MeLa INFORMATIONSBLATT FÜR AUSSTELLERKurier · MeLa in Mühlengeez: Christin Mondesi,...

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www.mela-messe.de MeLa Kurier INFORMATIONSBLATT FÜR AUSSTELLER DEZEMBER 2019 Aus dem Inhalt 29. MeLa - Treffpunkt für Landwirte und Verbraucher MeLa-Neuheiten: Mini-Bäcker und Superschulgarten Bauerntag: Landwirte sind Teil der Lösung Lebensmittel mehr wertschätzen MeLa-Kochstudio setzt auf Regionalität Tierschauen begeistern Fachpublikum und Besucher Ausstellermeinungen Seite 3 Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 11 Seite 14

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  • www.mela-messe.deMeLaKurier

    INFORMATIONSBLATT FÜR AUSSTELLER

    DEZEMBER 2019

    Aus dem Inhalt29. MeLa - Treffpunkt für Landwirte und Verbraucher MeLa-Neuheiten: Mini-Bäcker und Superschulgarten Bauerntag: Landwirte sind Teil der Lösung Lebensmittel mehr wertschätzen MeLa-Kochstudio setzt auf Regionalität Tierschauen begeistern Fachpublikum und Besucher Ausstellermeinungen

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  • 2 MeLaKurier 2019

    Christin Mondesi, Geschäftsführerin der MAZ Messe- und Ausstellungszentrum Mühlengeez GmbH

    Sehr geehrte Aussteller, liebe Tierzüchter,

    auch in diesem Jahr hat eine erfolgreiche MeLa stattgefunden. Die Besucherzahl von insgesamt 71.200 Gästen aus dem In- und Ausland spricht für die Bedeutung der Landwirtschaftsfachmesse im Nordosten des Landes. Durch ihren vielfäl-tigen Charakter bietet die MeLa eine Plattform für Kommunikation und Information, deren Wei-terentwicklung fortlaufend umgesetzt und somit das Interesse der Fachleute und Besucher stets auf das Neue geweckt wird.

    Sie, liebe Aussteller und Tierzüchter, tragen mit Ihrer Präsentation neuer Produkte und züchte-rischer Leistungen zu dem Thema Entwicklung bei. Durch die Zusammenarbeit aller Beteilig-

    ten konnte auch in diesem Jahr eine abwechslungsreiche Fachmesse realisiert werden. Dafür danke ich Ihnen, liebe Aus-steller und Tierzüch-ter, Sie präsentieren sich jedes Jahr der Öffentlichkeit und nehmen sich die Zeit, dem interessierten Publikum Rede und Antwort zu stehen.

    Wir haben gern wie-der alles daran gesetzt, beste Rahmenbedingungen zu gestalten, um den wichtigen und notwendigen Meinungsaustausch zwischen der Agrarwirtschaft, der Politik und den Landwirten aber auch Verbrauchern aus verschiedenen Regionen und Bundesländern zu ermöglichen. Ich danke den ideellen Part-nern, dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern und dem Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern e. V., für die großartige Unterstützung und gute Zusammenarbeit. Mein besonderer Dank gilt in diesem Jahr dem Pferdezuchtverband Mecklen-burg-Vorpommern e. V., welcher die interessante, informative und hochwertige Präsentation des Rheinisch-Deutschen Kaltbluts, das diesjährige Tier der MeLa, durchgeführt hat.

    An der MeLa haben auch in diesem Jahr wieder mehr als 1.000 Aussteller teilgenom-men. Ein Zeichen, dass das Interesse an der Fachausstellung im Herzen Mecklen-burg-Vorpommerns ungebrochen bleibt – auch über die Län-dergrenzen hinweg. So besuchten die Me-La 2019 sechs interna-tionale Unternehmen mehr als im vergange-nen Jahr (insgesamt 38). Darunter waren

    Vertreter aus 15 verschiedenen Nationen: unter anderem Belgien, Dänemark, England, Litauen, Niederlande, Tschechien und Ungarn. Auch un-sere Befragung hat gezeigt, dass das Inte-resse seitens der Aussteller wächst. Knapp 88 Prozent der Aussteller können sich vorstellen, 2020 wie-der auf der MeLa dabei zu sein. Dies ist meines Erachtens nach besonders in den gut nutzba-ren Voraussetzungen für Kundenansprache und -pflege begründet. Jedoch kann dies nur in Zusammenarbeit zwi-schen uns und Ihnen gelingen. Neben den Ak-tivitäten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit durch die MAZ GmbH sind eigene Werbe- oder PR-Maßnahmen der Unternehmen sehr wichtig. Wir würden uns sehr freuen, wenn noch mehr Aussteller diese Aktivitäten nutzen, um ihre Kun-den auf die Teilnahme an der MeLa aufmerksam zu machen. Eine Möglichkeit, dies umzusetzen, sind die Ehrenkarten, mit denen Sie Ihre Kunden zur MeLa einladen können.

    Zum Abschluss wünsche ich Ihnen, sehr geehrte Aussteller und Tierzüchter, einen erfolgreichen Jahresausgang mit weiterhin guten Geschäften. Ich würde mich sehr freuen, Sie im nächsten Jahr wieder in Mühlengeez begrüßen zu dürfen, wenn ein besonderes Jubiläum ins Haus steht - im Jahr 2020 wird die 30. MeLa veranstaltet und natürlich wird diese durch das eine oder andere Highlight begleitet.

    Ihre Christin Mondesi

    Geschäftsführerin der MAZ GmbH

    Eigene Werbeaktivitäten der Aussteller

    Erneute Teilnahme im nächsten Jahr

    MeLa 2019 - eine erfolgreiche Fachmesse, die sich stetig weiterentwickelt

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    MeLa - Treffpunkt für LandwirteMehr als 1.000 Aussteller vermittelten den Besuchern der diesjährigen MeLa einen Überblick über alle Facetten des norddeutschen Agrarsektors

    Bei der Eröffnung der 29. MeLa in Mühlengeez: Christin Mondesi, Geschäftsführerin der MAZ GmbH, Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Bauernverbandspräsident Detlef Kurreck (v.l.n.r.) Foto: Ove Arscholl

    Tiere, Technik, Traditionen – vom 12. bis zum 15. September 2019 fand in Mühlengeez bei Güstrow die MeLa statt. Bereits zum 29. Mal war die Fachausstellung für Landwirtschaft und Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gar-tenbau zentraler Dreh- und Angelpunkt der Agrarbranche in Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt 1.058 Aussteller aus 15 Nationen vermittelten auf dem mehr als 17 Hektar gros-sen Messegelände ihren Partnern und Besu-chern einen umfassenden Überblick über al-le Facetten des norddeutschen Agrarsektors. Die hohe wirtschaftliche Bedeutung der MeLa zeigte sich in der Präsenz aller marktführenden Unternehmen der Landtechnik. Nicht denkbar wäre die MeLa ohne die einzigartigen Tier- und Leistungsschauen mit insgesamt 1.257 Tieren in 185 Rassen. Die Besucher erlebten hier eine großartige Präsentation und eine einzigartige Dichte an Spitzenleistungen in der Tierzucht.Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hob im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung die große Bedeutung der Messe hervor: „Die MeLa bietet vor allem einem breiten Fachpublikum neueste Informationen auf allen Gebieten der Land- und Ernährungswirtschaft. Aber gleichzeitig ist sie of-fen für alle und ein echter Publikumsmagnet im Herbst. Hier in Mühlengeez schlägt das Herz der Landwirtschaft“, sagte Manuela Schwesig, Minis-terpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern. Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt, würdigte die MeLa als Treffpunkt,

    bei dem Landwirte und Verbraucher in Dialog treten können. Den Besuchern der Fachausstel-lung für Landwirtschaft und Ernährung, Fisch-wirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau wurde auch in diesem Jahr wieder ein vielseitiges Mes-seprogramm geboten. So gab es eine Reihe von Fachforen, in denen Verbände und Aussteller eine Vielfalt an Vorträgen sowohl für Fachpubli-kum als auch für interessierte Besucher anboten.Jede Menge Sympathien gab es für das diesjäh-rige „Tier der MeLa“: das Rheinisch-Deutsche Kaltblut. Die kraftvollen Pferde waren an allen Messetagen in Aktion zu erleben.

    Die Agrarproduktionsgesellschaft aus Lübesse (agp) ist „Ausbildungsbetrieb des Jahres 2019 in Mecklenburg-Vorpom-mern“. Foto: Bettina Schipke

    AUSBILDUNGSBETRIEB DES JAHRES GEEHRTIm Rahmen der MeLa-Eröffnungsveranstaltung wurde auch der Ausbildungsbetrieb des Jahres geehrt. Der Preis ging in diesem Jahr an die Ag-rarproduktionsgesellschaft aus Lübesse. Jährlich nimmt der Landwirtschaftsbetrieb mehrere Aus-zubildende verschiedener Berufe unter Vertrag und bindet sie nach einem Rotationsprinzip in alle Arbeitsbereiche ein.Insgesamt wurden seit 1990 mehr als 70 junge Frauen und Männer erfolgreich bis zum Berufs-abschluss geführt.

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    gibt es beispielsweise für den Beruf des Schäfers in Mecklenburg-Vorpommern nur einen Aus-zubildenden. Welche interessanten Seiten der Beruf hat, zeigte eine Schäferin, die ihre Schafe vorführte. Tierwirte für Schweine, Rinder und Pferde zeigten sechs Angus-Rinder und moderne landwirtschaftliche Maschinen. Insgesamt vier-zehn grüne Berufe standen im Fokus der Show. Für alle der vorgestellten Ausbildungsberufe müssen die Schüler eine dreijährige Ausbildung absolvieren. Sie können aber auch aufstocken

    und den Meister machen oder studieren, um in Führungspositionen zu kommen. Insgesamt 12 Schulen mit 389 Schülern und Leh-rern haben sich an dem Karrieretag beteiligt. Das Projekt ist mit etwa 25.000 Euro aus Mitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern kofinanziert und wird in Zuständigkeit des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vor-pommern, vom Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. und vom UFAT-Bildungswerk e. V. umgesetzt.

    Karrieren in der Landwirtschaft fördern MeLa bietet dem Berufsnachwuchs viele Möglichkeiten zur Orientierung

    Bei der Berufe-Rallye konnten sich die Teilnehmer an den Messeständen verschiedener Ausbildungsbetriebe über Aus-bildungsmöglichkeiten informieren. Foto: Sarah Selig

    Grüne Berufe standen im Fokus des 5. Karrie-retages auf der MeLa in Mühlengeez. Vor allem Berufe, die etwas ins Hintertreffen geraten sind, wollten der Bildungsträger UFAT gemeinsam mit dem Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. den Schüler/innen näher bringen. Unter dem Motto „17 und 4“ konnten sich die Schü-ler in den vier grünen Branchen Mecklenburg-Vorpommerns – der Hauswirtschaft, Agrarwirt-schaft, Forstwirtschaft und Gärtnerei – über 17 verschiedene Berufe informieren. Die Schüler erfuhren, welche Berufe die Land-wirtschaft bietet, welche verschiedenen Ausbil-dungsinhalte vermittelt werden, welche schuli-schen Voraussetzungen erfüllt werden müssen oder welche Karrieremöglichkeiten es gibt. Dazu erhielten die Schüler in Form einer Berufe-Rallye eine Führung durch Azubi-Scouts zu ver-schiedenen MeLa-Ausstellern, die Nachwuchs für die Agrarbranche ausbilden. Auf einem Berufe-Parcours am UFAT-Stand mit insgesamt sechs Stationen konnten sich die Schü-ler/innen in einigen grünen Berufen erproben und beispielsweise einen Weide- oder Hochsitz bauen, Getreide für die Fütterung bestimmen, an einer Melkstation ihre Fertigkeiten erproben, Zierpflanzen erraten und einen Weg pflastern.

    SHOW DER AZUBISDer Höhepunkt des Karrieretages war die Show der Azubis. Hier wurden landwirtschaftliche und artverwandte Berufe vorgestellt, die bisher noch wenige junge Erwachsene ausbilden. So

    Auch für die Kleinen hatte die MeLa 2019 ei-niges zu bieten. Unter dem Motto „Landwirt von morgen“ fand täglich die Kinder-MeLa statt. Im kleinen Vorführring stellen Referenten der verschiedenen Tierzuchtverbände heimische Nutztiere vor, erzählen über Haltung, Fütte-rung, Rasse-Unterschiede und beantworten Fragen der Kinder. Die Idee der Kinder-MeLa ist es, den Kids Tiere aus heimischen Ställen näher zu bringen und vor allem Stadtkindern zu zeigen, dass Kühe nicht lila sind und Hühnchenbeine nicht im Sechser-Pack im Supermarkt wachsen. Vertreter dreier Tierarten werden pro Veranstal-tung präsentiert, wie Kaninchen, Pommern-En-ten, Tauben, Hühner, die schwarz-weiß-gefleckte

    Holsteinkuh Mascarpone, ein Galloway-Rind mit einem neunmonatigen Kalb, eine Sau mit ih-ren Ferkeln, oder die Honigbiene. Die Kinder erfahren wie schwer ein Schwein wird, warum es sich im Dreck wälzt, wie viel eine Kuh täglich frisst, was der Unterschied zwischen Hasen und Kaninchen ist und vieles mehr. Anschließend konnten die Kinder einen Fragebogen ausfüllen und an einem Gewinnspiel teilnehmen. Das Interesse an der Kinder-MeLa war enorm. Rund 1.700 Mädchen und Jungen gingen in diesem Jahr voller Eindrücke von der Kinder-MeLa nach Hause. Für die Veranstaltungen am Donnerstag und Freitag hatten sich insgesamt 24 Schulen aus Mecklenburg-Vorpommern an-gemeldet.

    Die Kleinsten für die Landwirtschaft begeistern

    Große Tiere hautnah erleben - auf der Kinder-MeLa ist das möglich. Foto: Silke Hoyer

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    Vom kleinsten Bäcker bis zum SuperschulgartenMeLa bot den Messebesuchern eine ganze Reihe Neuheiten

    HANDWERKERSTRASSE MIT BACKMOBIL FÜR KINDER Ehemals auf der Linie 1 in Zehlendorf unter-wegs tourt ein Traditionsbus der Berliner Ver-kehrsbetriebe inzwischen kreuz und quer durch Deutschland. 35.000 Kilometer im Jahr. Nicht um Fahrgäste von A nach B zu transportieren, sondern um Kinder anschaulich darüber zu in-formieren, was ein Bäcker in der Backstube so macht und die Kinder zugleich zum Mitmachen zu animieren.2017 hatte die Deutsche Bäckerinnung die Idee, so einen Infobus mit allem Drum und Dran ein-zurichten. Die Resonanz ist enorm, sagt Michael Weise, der hinterm Lenkrad sitzt und bei jedem Stopp zugleich als Lehrmeister agiert. Zur MeLa hat er erstmals in Mühlengeez Station gemacht. Kindergartengruppen und Schüler waren hier mit Begeisterung dabei, speziell, wenn Brezel-backen angesagt war. Mit von der Partie war auch Helfried Marter. Der Ausbilder von der Handwerkskammer Ostmecklenburg/Vorpom-mern half den Mädchen und Jungen Brezeln zu flechten. Einige Kinder konnten sich nach ihrem Besuch im Bäckerbus gut vorstellen, eines Tages Bäcker bzw. auch Konditor zu lernen, so deren Aussage. Ziel erreicht, bilanzierte Michael Wei-se und steuerte die kleinste Bäckerei der Welt, bereits zur nächsten Station. Vorbei an rund 40 Ständen entlang der Straße des Handwerks an denen sich zahlreiche Berufsgruppen mit ihren jeweiligen Angeboten präsentieren.

    KLEINGÄRTNER WOLLEN SCHÜLER BEGEISTERNAuch die Kleingärtner haben es auf interessierten Nachwuchs abgesehen. Andrea Brueckelschen, Vorsitzende des Güstrower Kreisverbandes der Gartenfreunde, und Geschäftsführerin Rilana Heunecke haben in der Anlage „Zur Zufrieden-heit“ eine leerstehende Parzelle zum Schulgar-ten umgestaltet. Sehr zur Freude vieler Kinder von der benachbarten „Schule an der Nebel“ und dem Hort „Stelzenvilla“. Sie sind seit eini-gen Wochen tatkräftig dabei, all das was das Team der Ehrenamtlichen an Ideen für einen gut geführten Schulgarten entwickelt, in die Tat umzusetzen. Eine Initiative, die auf der MeLa anschaulich zum Nachmachen animiert. Allein es fehlt an einem grundsätzlichen Ja des Landes zum Schulgartenunterricht. Die Stunde im Grünen hat bislang keinen Eingang in die Unterrichts-pläne gefunden und ist somit mit Hinweis auf zahlreiche rechtliche Vorschriften nicht grund-

    sätzlich umzusetzen, beklagen die Initiatoren. Auch wenn viele Lehrer, das nach eigener Aus-sage wünschen. So ging von Mühlengeez aus einmal mehr der Appell an die Politik sich der Sache anzunehmen, Schulgartenunterricht zum Pflichtfach zu erklären. Auch verbunden mit dem Anliegen, bereits die jüngsten Konsumenten von Lebensmittel damit vertraut zu machen, was es alles an Gemüse und Obst aus der Region gibt und wie aufwendig es mitunter ist, all das zu produzieren. Dass die Präsentation auf der Mela notwendig

    wurde, ist vielen Partnern zu verdanken. Ein Güstrower Baumarkt hat unter anderem ein Holzhaus für die Gerätschaften für die MeLa-Ausstellung und die Kröpeliner Ostseebaumschu-le zahlreiche Pflanzen und Sträucher bereitge-stellt. Pomologe Horst Friedrich war unermüdlich dabei, verschiedene Obstsorten zu bestimmen, während zwei Mitstreiter eine alte Saftpresse am Laufen hielten. Im nächsten Jahr wollen die Initiatoren das The-ma Seniorengarten in den Mittelpunkt ihrer Prä-sentation stellen.

    HISTORISCHE LANDTECHNIK ZUM ANFASSENVergleichsweise uralt ist mitunter die Technik mit denen Liebhaber wiederholt ihre Runden auf dem MeLa-Gelände drehen. Treckerfreunde aus allen Landesteilen nutzen die Gelegenheit gern auf der Messe zu zeigen, was sie in aufwen-diger Hobbyarbeit erreicht haben. Und sie kön-nen Geschichten erzählen. Paul Zink beispiels-weise erzählte auf der MeLa seine Geschichte, von einem Lanz Bulldog, Jahrgang 1940, den bereits seine Eltern fuhren und den er in der 1960-er Jahren an ein Kirchgut bei Cottbus ver-kauft hat. Um ihn wenige Jahre später dort abgewrackt wiederzufinden. So sollte der gu-te alte Traktor nicht enden. Paul Zink hat ihn zurückgekauft. Auf der MeLa zählt der Traktor zu den am besten herausgeputzten seiner Art. Mit einem sichtlich stolzen 83-jährigen Fahrer auf dem Sitz.Übrigens: Auf der MeLa 2019 wurden die Oldti-mer auf einer neu gestalteten rund 5200 Qua-dratmeter großen Fläche präsentiert.

    Die Kleingärtner zeigten auf der MeLa den Schulklassen, wie viel Freude Gartenarbeit machen kann und wie viel man dabei über die Natur lernt. Foto: Bettina Schipke

    Zum ersten Mal machte das Backmobil der Deutschen Bäckerinnung auf der MeLa Station. Foto: Jürgen Drewes

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    Landwirte verstehen sich als Teil der Lösung Bauerntag auf der MeLa wendet sich aktuellen agrarpolitischen Themen zu

    Landwirtschaft: Umweltsünder oder Teil der Lösung? Diese Frage diskutierten Landwirte, Politiker und Naturschutz-Experten auf dem Bauerntag, der im Rahmen der MeLa stattfand. Rund 400 Landwirte aus Mecklenburg-Vorpom-mern waren der Einladung gefolgt. In seiner Rede kritisierte Bauernpräsident Detlef Kurreck das vom Bundeskabinett beschlosse-ne Agrarpaket zum Tier- und Umweltschutz. Es beinhaltet unter anderem das Ende des um-strittenen Pflanzenschutzmittels Glyphosat ab 2024, mehr Schutz für Insekten und ein neues Tierwohllabel. Die Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern erbringen bereits jetzt auf fast 400.000 Hektar Ackerfläche Leistungen für die Umwelt, so der Bauernpräsident. Das Engage-ment reiche vom Anbau vielfältiger Kulturen (141.000 Hektar) über das Anlegen von Blüh-flächen und -streifen (7.800 Hektar) bis hin zur ökologischen Bewirtschaftung von rund 170.000 Hektar im Land. Wenn dieser Weg auch künftig fortgesetzt werden soll, brauche es tragfähige Finanzierungskonzepte und nicht die Androhung von Strafen. Das vorliegende Gesetzespaket sei nicht auf seine ökonomischen Folgen gecheckt. „Wird es so wie geplant umgesetzt, zahlen die Landwirte wieder einmal die Zeche“, so Kurreck.

    HACKE ALS SYMBOL FÜR UNMUTAls Zeichen der Unzufriedenheit der Landwirte überreichte der Bauernpräsident dem Minis-ter für Landwirtschaft und Umwelt in Meck-lenburg-Vorpommern, Dr. Till Backhaus, eine Unkrauthacke. Backhaus soll das Präsent an die Bundesumweltministerin Svenja Schulze weiterreichen. Nach dem geplanten Wegfall von Pflanzenschutzmitteln und Glyphosat rü-cke die mechanische Bodenbearbeitung wieder stärker in den Fokus, so Kurreck. Dabei sei den Landwirten in Mecklenburg-Vorpommern jede Hilfe willkommen.Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus forder-te die Landwirte zu einem radikalen Umdenken auf. „Es liegt in unserer Verantwortung, jetzt zu handeln, damit unsere Kinder und Enkelkinder nicht mit noch viel drastischeren Folgen von Klimakrise, Ressourcen- und Artenverlust leben müssen“, betonte Backhaus. Dazu brauche es gezielte Förderung, faire Handelsbeziehungen sowie bewusst und nachhaltig agierende Ver-braucher und Verbraucherinnen. Der Minister kündigte eine Veranstaltungsreihe an, auf der er den Dialog zwischen Landwirten

    und Verbrauchern befeuern will. Die Veranstal-tungen sollen an sechs Orten in Mecklenburg-Vorpommern stattfinden.Abschließend wagte Minister Backhaus den Ausblick auf eine klimaneutrale Landwirtschaft der Zukunft. „Ich glaube schon, dass sich Land-wirtschaft als Ganzes klimaneutral organisieren

    lässt, wenn es den Betrieben gelingt, sich an die neuen klimatischen Verhältnisse anzupas-sen, die Überproduktion von Lebensmitteln gestoppt wird und auch Konsumenten und Konsumen-tinnen darauf achten, dass weni-ger Lebensmittel in der Tonne landen“, so der Minister. Er kündigte an, auf der 30. MeLa im kommenden Jahr eine entsprechende Allianz unterzeichnen zu wollen.

    Die Diskussion auf dem Bauerntag drehte sich um die neue Düngeverordnung, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die Emission in der Tierhaltung. Dr. Alfred Herberg, vom Bundes-amt für Naturschutz, forderte die Landwirte auf, mehr Druck auf die Industrie auszuüben, damit künftig mehr und bessere selektive Pflanzen-schutzmittel zur Verfügung gestellt werden. Das würde deutliche Effekte für den Naturschutz bringen. Die Tierhalter werden zwischen den Forderun-gen nach mehr Tierwohl und der Forderung nach einer Senkung der Emissionswerte zerrie-ben. „Um Tierhaltung weiterzuentwickeln, ist es zwingend notwendig, neue Ställe zu bauen und Stallumbauten zu ermöglichen“, so Bauern-präsident Kurreck. „Derzeit gibt es eine fakti-sche Blockade im Bau- und Genehmigungsrecht. Hier ist die Politik gefordert. Wir brauchen ei-ne verbindliche realisierbare Strategie für die Nutztierhaltung, die bis zu Ende gedacht und dann auch umgesetzt wird.“

    Auf dem Bauerntag gab es einen intensiven Meinungsaustausch. Der Diskussion stellten sich Dr. Alfred Herberg, Abteilungs-leiter im Bundesamt für Naturschutz, Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus, Bauernpräsident Detlef Kurreck (v.l.n.r.). Die Veranstaltung moderierte Prof. Dr. Rainer Langosch von der Hochschule Neubrandenburg. Foto: Ove Arscholl

    Zahlreiche Wortmeldungen aus dem Saal gaben dem Bauerntag eine starke Dynamik. Foto: Ove Arscholl

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    Mehr Wertschätzung für Lebensmittel erforderlichExpertenforum diskutiert über verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln Zum festen Messeprogramm der MeLa gehö-ren die Fachforen. Auch in diesem Jahr gab es eine Reihe Veranstaltungen, in denen Verbän-de und Aussteller eine Vielfalt an Vorträgen sowohl für Fachpublikum als auch für inte-ressierte Besucher anboten. Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt lud zu einer Gesprächsrunde ein, in der es um die Wert-schätzung von Lebensmitteln geht.Die Fakten stimmen nachdenklich. Rund 55 Kilogramm Lebensmittel wirft jeder Deutsche im Jahr weg. Das heißt die Produktion von 28 Tagen landet im Müll. Landwirte, Verarbeiter und Händler haben quasi einen Monat lang umsonst gearbeitet. Die Wegwerfgesellschaft missachtet die Arbeit vieler. Auch wenn das zu Lasten des eigenen Geldbeutels geht. Aber vielleicht sind Lebensmittel einfach zu billig, die Rabattaktionen zu verlockend?Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus, Bau-ernverbandspräsident Detlef Kurreck, Gesine Roß von der Gesellschaft für Ernährung e.V., Kay-Uwe Teetz vom Handelsverband Nord, Matthias Dettmann vom Hotel- und Gaststättenverband, sowie der Landesinnungsmeister des Bäcker- und Konditorhandwerks MV, Matthias Grenzer - sie alle haben in ihrem Berufsleben vielfältige Erfahrungen zur Problematik Lebensmittelwert-schätzung gesammelt. Sie haben Vorstellungen, Ideen, was sich ändern müsste. Neue Strategien braucht das Land!Wo anfangen mit dem Umdenken: So früh wie möglich, am besten bereits im Kindergarten,

    darin sind sich alle einig. Getreu dem Motto: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer-mehr. Gut, wenn die Jüngsten aktiv beteiligt werden - im Schulgarten oder beim Mitkochen in der Schulküche, so vorhanden.Lebensmittel, so der Appell Richtung Verbrau-cher, werden mit hohem Aufwand produziert und sind am Ende zumeist mehr wert, als da-für zu bezahlen ist. Lediglich 10 Prozent seines Einkommens muss jeder im Durchschnitt da-für aufbringen. Ein schlechtes Gewissen, wenn vieles in der Tonne landet, kommt so kaum auf. Am Ende landen Jahr für Jahr 18 Millionen Tonnen im Abfall. Mehr Vertrauen, mehr Verständnis füreinander innerhalb der Produktionskette vom Landwirt bis hin zum Händler könnte vieles hin zum Posi-tiven verändern. Allein es fehlt bislang an einer entsprechenden Kooperation.

    WEGWERF-MENTALITÄT MUSS DER VERGANGENEHEIT ANGEHÖRENWeltweit gehen rund 30 Prozent der Ernte verlo-ren. Nachdem zuvor 2 Millionen Menschen mit der Produktion beschäftigt waren. Das hat Zeit und Geld gekostet, doch unterm Strich bleibt nur Abfall. Während anderswo Hungersnöte herrschen. Auch dieses Problem ist nach wie vor ungelöst.Doch nicht nur daheim, sondern auch beim Handel bleibt so manches Lebensmittel un-genutzt liegen oder landet im besten Fall bei den Tafeln, die hilfebedürftige Menschen mit

    Im Gespräch mit Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus: Bauernverbandspräsident Detlef Kurreck, Gesine Roß von der Gesellschaft für Ernährung e.V., Kay-Uwe Teetz vom Handelsverband Nord, Matthias Dettmann vom Hotel- und Gaststättenverband und Landesinnungsmeister des Bäcker- und Konditorhandwerks MV, Matthias Grenzer. Foto: Jürgen Drewes

    Lebensmitteln versorgen. Und noch ein Problem machte während der Diskussion die Runde. Viele Verbraucher sind schlichtweg verwöhnt, die Wegwerfgesellschaft läuft zur Höchstform auf. Wenn kurz vor La-denschluss beim Bäcker um die Ecke der Lieb-lingskuchen nicht mehr in der Auslage liegt, gibt‘s Krach. Selbst wenn zig andere Sorten zur Auswahl stehen, die wenig später in der Tonne landen. Nicht nur für Bäckermeister Matthias Grenzer ein Unding. Handwerklich geführte Bä-ckereien und Fleischereien wirtschaften vieler-orts am Limit. Müssen sie schließen, geht ein wichtiges Stück Kulturgeschichte des Landes verloren. Gleiches gilt für kleinere bäuerliche Betriebe. Wer einmal dicht macht, kommt nicht wieder. Die Landschaft verändert ihr Gesicht, zurück bleiben einige wenige große Discounter, so die aufgezeigte Perspektive. Entsprechend will man gegensteuern. Mit viel Regionalität. Das, so haben es Verbraucher zuletzt wiederholt signalisiert, ist ihr Herzenswunsch, zu erfahren wo, was, von wem, wie produziert wird. Überzeugt das Konzept, dann will man nur noch diese Produkte kaufen, ganz gleich wie billig andere mit Sonderrabatten locken. Auch in Hotels und Pensionen sollen künftig bewusst diese Erzeugnisse in die Küche bzw. auf den Tisch kommen. Ob diese Aussagen mit dem tatsächlichen Ver-kaufsverhalten künftig übereinstimmen, sicher war man sich in der Runde nicht. Einen Versuch ist es aber allemal wert.

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    MeLa-Kochstudio setzt auf Regionalität Ob Fisch oder frische Pilze - prominente Köche machen Lust auf leckere Zutaten

    Zander aus der Müritz, Möhren, Bohnen und allerlei mehr von der Erzeugergemeinschaft Mecklenburger Ernte, Öle von der Insel Rügen und als finales Produkt ein Citrusapfel gepaart mit allerlei Gewürzen - und fertig ist „Zander auf Risottobett“. Natürlich muss zuvor noch alles entsprechend zubereitet in Pfannen und Töpfe kommen. Wie es geht, das haben Land-wirtschaftsminister Till Backhaus und Meister-koch Carsten Loll aus Rostock den Besuchern auf der Messe im MeLa-Kochstudio anschau-lich präsentiert, bei klarer Aufgabenverteilung. Während Till Backhaus den Zander filetiert und in kleine Stücke schneidet, teilt Carsten Loll ei-nen frisch geernteten Citrusapfel in viele dünne Spalten. Um sie anschliessend in eine Pfanne mit erhitztem Rapsöl von der Insel Rügen zu geben. Nebenan köcheln in einem Topf bereits Linsen und allerlei Gemüse. Alles in der Region gewachsen, abgesehen von einigen Gewürzen, die dem Gericht am Ende die vollendete Ge-schmacksnote geben.

    Rund um die MeLa-Küche haben zahlreiche Unternehmen aus Mecklenburg ihre Stände wie auf einem Marktplatz aufgebaut. Sie alle engagieren sich in der Initiative „So schmeckt MV“. Neben dem Getränkehersteller „Güstrower Schlossquell“ sind inzwischen auch die Brauerei Lübz, die Mecklenburger Landpute, der Spiri-tuosenspezialist Männerhobby sowie die Eis-werkstatt und die Rösterei Rostock mit dabei. Regional ist genial – so das gemeinsame Anlie-

    gen im Bestreben vor allem auch die Gastrono-mie und Hotellerie im Land mehr als bisher für Erzeugnisse aus der Nachbarschaft zu sensibili-sieren. Touristen möchten das und 27 Gastrono-men in Mecklenburg-Vorpommern unterstützen die Bemühungen mit viel Engagement. Und die regionale Vielfalt wächst. Vor allem immer mehr Fisch wird aus Seen und Flüssen sowie der Ostsee geholt. Dank aufwendiger Be-satzmaßnahmen. Allein bei Meerforellen sind die Erfolge beachtlich. Ähnlich im Geschmack wie Lachs steigt die Nachfrage stetig. Auch die Aalfänge nehmen dank dem Aussetzen von vor

    gezogenen Jungtieren wieder zu. Und natürlich ist Mecklenburg-Vorpommern ein Kartoffelland. Klar, dass sie in der Küche favorisiert werden, wie auch Obst und Gemüse von hiesigen Feldern. Christin Mondesi, Geschäftsführerin der MAZ GmbH, bereitete beispielsweise am Sonntag im MeLa-Kochstudio Pilze aus Mecklenburg-Vorpommern zu. Sie wachsen jedoch nicht in einem der vielen Wälder des Landes, sondern in einem ehemaligen Munitionsbunker in Mark-grafenheide. Die Rostocker Gesellschaft für Ge-sundheit und Pädagogik produziert hier bei 15 Grad, hoher Raumfeuchtigkeit und Neonlicht in einem Arbeits- und Beschäftigungsprojekt für Menschen mit seelischen Erkrankungen und Behinderungen vier Edelpilzsorten: Buchenpilz und Kräuterseitling, Samthaube und Shitake. Die Pilze werden an Bio-Händler und Gastronomen in Rostock, Markgrafenheide und Graal-Müritz geliefert. Außerdem nimmt die private Kund-schaft zu, die während der Öffnungszeiten der Arbeitstagesstätte hier körbeweise frische Pilze einkauft. Die Nachfrage ist groß. Kein Wunder: denn die Pilze sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie beinhalten wichtige Spuren-elemente, wie Zink, Selen, Kupfer und Eisen und liefern dem Körper außerdem Vitamin B2 und B5.Wie man die Pilze am besten zubereitet, zeigte Christin Mondesi im MeLa-Kochstudio: einfach in Butter andünsten und Zwiebeln oder Speck-würfel dazu.

    Minister Dr. Till Backhaus bereitete im MeLa-Kochstudio einen Zander aus der Müritz zu. Foto: Bettina Schipke

    Bevor die Pilze in die Pfanne kamen, musste Christin Mondesi jede Menge Schnippelarbeit leisten. Doch die Mühe hat sich gelohnt, die Shitake-Pilze schmeckten ausgesprochen gut. Foto: Bettina Schipke

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    Waldarbeiter U24 wetteiferten um den Sieg Die MeLa ist auch Schauplatz für Leistungsvergleiche einzelner Berufsgruppen

    Lucas Kittel setzt die Motorsäge gekonnt an. Die Scheibe des 35 Zentimeter starken Baumstamms muss haargenau in zwei Schnitten von unten bzw. oben abgetrennt werden. Jeder Millimeter, je-des Grad Abweichung, lässt das Punktekonto schrumpfen. Nach wenigen Sekunden misst Juryrichter Diet-hard Spörck genau nach und bilanziert einen leichten Überstand zwischen beiden Seiten, genau 2,7 Grad Abweichung. Nicht schlecht, aber halt auch nicht meisterlich, so die Bilanz am Wettbewerbspunkt Kombinationsschnitt. Insgesamt sind es fünf Kriterien, die über Sieg und Platzierung entscheiden. Hinzu kommen das punktgenaue Fällen, der Präzisionsschnitt, Astung und die Handhabung der Kettensäge selbst. 1700 Punkte sind das Maximum: Nur selten erreicht, aber stets aufs Neue versucht, es zu schaffen. Lucas Kittel hat bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften seiner Altersgruppe in Hanno-ver gut abgeschnitten. Mit seinem Ergebnis auf der MeLa war er hingegen nicht zufrieden. „Das hätte besser laufen können, aber schön, dass wir erneut die Chance hatten, uns untereinander zu messen“, bilanzierte der junge Facharbeiter vom Forstamt Neustrelitz.Insgesamt haben sich 22 Jugendliche dem Wett-bewerb gestellt. Juror Roland Schuppe war ei-gens aus Sachsen-Anhalt angereist. Denn die Kommission muss länderübergreifend zusam-mengesetzt sein, nur so werden die erzielten Ergebnisse letztlich anerkannt. Jörg Hellwig von der Landesforstanstalt Meck-

    lenburg-Vorpommern hat den Wettbewerb für den beruflichen Nachwuchs mit einem Team organisiert. Ein zeit- wie kostenaufwendiges Unterfangen. Nur gut, dass viele Unternehmen das Engagement unterstützen. So hatte bei-spielsweise eine Transportfirma die auf das Ide-almaß zugeschnittenen Baumstämme mit einem Durchmesser von 35 Zentimeter zum Nulltarif aus Süddeutschland nach Mühlengeez gebracht. Hierzulande findet sich keine entsprechende Be-arbeitungstechnik. Doch ohne Musterstämme

    kein Wettbewerb. Nach wenigen Stunden waren nahezu alle Stämme scheibchenweise kurz und klein geschnitten. Auch hier war Maßarbeit ge-fragt. Fünf Zentimeter sollte jede Scheibe stark sein, keinen Millimeter dünner oder stärker. Die Messwerkzeuge zeigen selbst die allerkleinste Abweichung an. Neben der Meisterschaft der U 24 gabe es am MeLa-Wochenende auch noch den Wettbewerb der „Profis“. Hier gingen die erfahrenen Waldarbeiter mit langjähriger Berufs-erfahrung an den Start.

    Insgesamt 22 Jugendliche nahmen am Leistungsvergleich der Waldarbeiter U24 auf der MeLa teil. Foto: Jürgen Drewes

    Technische Weltneuheit präsentiert Auf der MeLa 2019 kamen Technikfans voll auf ihre Kosten. Vor allem die Landmaschinen zogen die Blicke der Besucher auf sich. Unter anderem konnten die Fachbesucher am Messestand der Mecklenburger Landtechnik GmbH eine Weltneuheit aus dem Hause CLAAS bewundern. Das neue Modell aus der Serie LEXION ist eine komplette Neukonstruktion, bei der der Hersteller an der bewährten Hybrid-Dreschwerkvariante festgehal-ten hat. Das heißt: die Maschine verfügt über eine Abscheidung mittels Dreschtrommel mit vorgeschaltetem Vorbeschleuniger und einer Rest-kornabscheidung mittels zweier Rotoren. Neu an der Maschine sind die vergrößerte Dreschtrommel, der Vorbeschleuniger sowie der vergrößerte Dreschkorb. Auch die Kabine wurde überarbeitet. So wurde beispiels-weise das in die Armlehne integrierte Bedienterminal komplett neu entwickelt. Wie schon in der Vergangenheit stehen der Maschine sämt-liche Assistenssysteme wie CEMOS Automatic, Cruise Pilot oder Field Scanner zur Verfügung.

    Mit einer Weltneuheit war der Landtechnik-Hersteller CLAAS auf der diesjährigen MeLa da-bei. Der neue Mähdrescher aus der Serie LEXION beeindruckte die Besucher. Foto: CLAAS

  • 10 MeLaKurier 2019

    In den Zuchtwettbewerben wurden die jeweils Besten ihrer Art ausgezeichnet. Foto: Ove Arscholl

    Was wäre die MeLa ohne Tiere? Sie sind für die Besucher der Fachmesse die eigentlichen Stars. Knapp 1.300 Tiere in 185 Rassen waren 2019 bei der Landestierschau dabei. Von der Honigbiene über Rassekaninchen, die breite Geflügel-Vielfalt sowie die Ziegen und Schafe, bis hin zu Pferden, Schweinen und Rindern reichte das Spektrum. Höhepunkte im Messeprogramm waren die tra-ditionellen Leistungs- und Tierschauen. Hier er-fuhren die Besucher nicht nur Wissenswertes über die einzelnen Rassen, sondern erlebten im Vorführring auch engagierte Tierzüchter des Landes. Besonderer Höhepunkt in diesem Jahr war die FleischrindVision der Rinderallianz. Die-ser Wettbewerb fand erstmalig in Mühlengeez statt. Insgesamt 120 Fleischrinder nahmen an dem Wettbewerb teil.Bereits zum 11. Mal wurde der Wettbewerb der Jungzüchter ausgetragen. In verschiedenen Teil-disziplinen muss der Nachwuchs hier sein Können unter Beweis stellen. Unter den kritischen Augen der Jury mussten sie die Tiere unter anderem rangieren und vorführen. Die Juroren achteten besonders darauf, wie das Tier vorgeführt wird, ob Tier und Mensch einen engen Draht haben und ob der Vorführer den Blickkontakt zu den Preisrichtern hält. Die besten Teams landeten am Ende auf dem Siegertreppchen. Traditionell ermittelten auch die einzelnen Tier-zuchtverbände auf der MeLa die besten Tier-züchter der verschiedensten Rassen. Die Listen

    mit den Preisträgern sind lang. Dass sich jeder Preisträger neben den Glückwünschen und Ur-kunden noch über ein Geschenk freuen konnte, war dem Engagement der zahlreichen Sponsoren dieser Wettbewerbe zu verdanken. Besondere Attraktion auf der MeLa waren die großen Tierschauen am Wochenende. Sie lock-ten zahlreiche Besucher an. Im Rahmen dieser

    Veranstaltungen konnten sich die Gäste über die Vielzahl der Tierarten informieren und er-fuhren Wissenwertes über die Besonderheiten einzelner Rassen. Eine besondere Rolle spielt im Rahmen der Tier-schau das Tier der MeLa: das Rheinisch-Deutsche Kaltblut stellte hier seine vielfältigen Einsatz-möglichkeiten unter Beweis.

    Die Tierschauen sind für die Tiere aber auch für die Züchter eine aufregende Sache. Foto: Sarah Selig

    Tierschauen begeistern Besucher Wettbewerbe der Tierzuchtverbände mit großem Zuspruch

    Die Tierschauen auf dem großen Vorführring erwiesen sich erneut als große Besuchermagnete. Es gab viel Beifall für die Akteure. Foto: Sarah Selig

  • 2019 MeLaKurier 11

    Würdigung langjähriger Verdienste Wichtige Ehrenpreise und Auszeichnungen auf dem Bauernball verliehen

    Der Bauernball auf der MeLa bildete wieder den Rahmen, Landwirte für ihre hervorragen-den Verdienste in der Tier- und Pflanzenzucht in Mecklenburg-Vorpommern zu würdigen. Land-wirtschaftsminister Dr. Till Backhaus überreich-te die Preise an Dr. Edgar Coym und Hartmut Giermann. Beide Ausgezeichneten sind Ge-schäftsführer von Agrarbetrieben und gleich-zeitig verdienstvolle Verbandsfunktionäre. Coym ist Aufsichtsratsvorsitzender der RinderAllianz und Giermann ist Vorsitzender des Vorstandes des Saatgutverbandes MV.

    TIERZUCHTPREIS 2019Den Tierzuchtpreis 2019 erhielt Dr. Edgar Coym. Der Geschäftsführer der Agrarprodukte De-delow GmbH (Landkreis Uckermark) prägt als Aufsichtsratsvorsitzender der RinderAllianz die Rinderzucht in Mecklenburg-Vorpommern. Die Agrarprodukte Dedelow GmbH ist als Betrieb im ehemaligen Bezirk Neubrandenburg von Anfang an Mitglied des Rinderzuchtverbandes Meck-lenburg-Vorpommern. Coym übernahm 1979 die Leitung der Milchrind-Zucht in Dedelow. Mit der Umstrukturierung der ZBE Milchproduktion Dedelow in die Agrarprodukte Dedelow GmbH ist sein Name untrennbar mit den Fortschritten der Zucht der Milchrindrasse Deutsche Holstein verbunden. „In der Person von Dr. Edgar Coym verbinden sich wirtschaftliches Betriebsmanage-ment mit gelebter, kenntnisreicher Züchterpassi-

    on zur modernen Rinder zucht“, sagte Backhaus in der Laudatio. „Oberste Prämisse war hierbei das Streben nach einer wirtschaftlichen Land-wirtschaft mit gesunden, leistungsstabilen und langlebigen Tieren.“

    PFLANZENZUCHTPREIS 2019Den Pflanzenzuchtpreis 2019 erhielt Hartmut Giermann. Der Vorsitzende des Vorstandes des Saatgutverbandes MV ist ein bodenständiger Landwirt aus der Region Jarmen, der sich von Anfang an mit der Saatgutvermehrung befasst hat. „Seit über 25 Jahren leitet er den Landes-saatgutverband, dessen Entwicklung zu einem leistungsfähigen Verband der Agrarwirtschaft er entscheidend mitgeprägt hat“, betonte Back-haus. „Auch seiner persönlich engagierten Arbeit ist es zu verdanken, dass die Saatgutwirtschaft in unserem Land einen hohen Stellenwert hat und hier etwa 15 Prozent der Saat für Mäh-druschfrüchte und 20 Prozent der Pflanzkar-toffeln Deutschlands erzeugt werden.“

    EHRENMITGLIED DER MELAUwe Witt wurde zum 23. Ehrenmitglied der Me-La ernannt. Schon von Kindesbeinen an schlug das Herz des gebürtigen Friedländers für Pferde. Seit Gründung des Verbandes der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern im Jahre 1990 und

    somit 28 1/2 Jahre war Uwe Witt dort Zuchtlei-ter, von 1996 bis April dieses Jahres auch Ge-schäftsführer und begleitete seitdem die MeLa. In dem Gremium „Tierschau“ hat er über die Jahre einen der wichtigsten Hauptpfeiler der MeLa maßgeblich mitgestaltet und weiterent-wickelt. „Durch Dein Engagement und Deine starke Präsenz hast Du dafür gesorgt, dass der Pferdezuchtverband sich jährlich in einem gro-ßen Rahmen auf der MeLa präsentiert. Nicht nur mit der beliebten Landeselitestuten-Schau hast Du somit zur Wahrung der Fachlichkeit der MeLa beigetragen“, würdigte Christin Mondesi, Geschäftsführerin der MAZ Messe- und Ausstel-lungszentrum Mühlengeez GmbH.

    DANKESCHÖN FÜR LANGJÄHRIGE MELA-BEGLEITERIN Standing ovations gab es für die NDR-Jour-nalistin Heidrun Bartel. Fast 30 Jahre hat sie im NDR-Landfunk über die Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern berichtet. In mehr als 10.000 Beiträgen hat sie ein lebendiges Bild von der Landwirtschaft im Land gezeichnet. Von der ersten Messe im Jahr 1990 an war sie auf jeder MeLa als Reporterin unterwegs und hat über das Messegeschehen berichtet. Das Landwirtschaftsministerium, der Bauernverband und die MAZ Messe- und Ausstellungszentrum Mühlengeez GmbH bedankten sich für die gute Zusammenarbeit.

    Dr. Edgar Coym erhielt den Tierzuchtpreis. Foto: Ove Arscholl

    Hartmut Giermann wurde mit dem Pflanzenzuchtpreis ausgezeichnet. Foto: Ove Arscholl

    Uwe Witt wurde zum 23. Ehrenmitglied der MeLa er-nannt. Foto: Ove Arscholl

  • 12 MeLaKurier 2019

    Schnelle Räder, lange Fäden Teilnahmerekord beim traditionellen Spinnwettbewerb

    Einen Teilnahmerekord gab es in diesem Jahr beim traditionellen Spinnwettbewerb auf der MeLa. 25 Frauen, Männer und auch drei Kinder hatten sich in die Teilnahmeliste eingetragen. „Eine tolle Ent-wicklung, vor allem auch weil erstmals vergleichs-weise viele junge Teilnehmer am Start sind“, freute sich der Landesvorsitzende des Schaf- und Zie-genzuchtverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Jürgen Lückhof. Er würdigte den Wettbewerb als einen wichtigen Beitrag in der Traditionalpflege. Alle Teilnehmer hatten die gleiche Aufgabe zu lö-sen: Innerhalb einer Stunde galt es einen möglichst langen Faden übers Spinnrad zu ziehen. Am Ende

    wurden Fäden über einen Messbaum gezogen, um zentimetergenaue Ergebnisse zu bekommen. Mit 280 Metern ging Karin Pfluger aus Witten-burg als Siegerin aus dem Wettbewerb hervor. Da konnte die jüngste Teilnehmerin noch nicht mithalten. Traurig war die achtjährige Sophie Mi-chael jedoch nicht. „Ich werde üben und dann komme ich nächstes Jahr einfach wieder“, zeigte sie sich zuversichtlich. Auch Katarina Jaeschke hat sich den MeLa-Termin im Jahr 2020 schon rot im Kalender markiert. Sie zeigte den Besu-chern zeitgleich zum Spinnwettbewerb, wie ein Schaf fachgerecht geschoren wird. Genau eine

    Stunde benötigte sie dafür. Am Ende kamen gut fünf Kilogramm Wolle zusammen. Hobbyschäfer Christian Schröder aus Neu Wokern hatte für diese Schur-Vorstellung einen Bock seiner Deutschen Weißköpfigen Fleischschafe bereit gestellt. Am Ende hatten Wettbewerbsteilnehmer und Be-sucher gleichermaßen Freude am Wettbewerb. Adolf Ichmann aus Canow bedankte sich im Namen aller Aktiven für die hervorragende Vorbereitung und Organisation des Wettbewerbs. Über das Lob freuten sich das Landwirtschaftsministerium, der Bauernverband, der Landfrauenverband sowie der Schaf- und Ziegenzuchtverband des Landes.

    Hochkonzentriert waren die Teilnehmer am Spinnwettbewerb bei der Arbeit. Insgesamt 25 Frauen und Männer waren in diesem Jahr dabei. Foto: Bettina Schipke

    MeLa-Impressionen

  • 2019 MeLaKurier 13

    MeLa ist ein sehr guter Ort für GesprächeMehr als 70 000 Besucher haben in diesem Jahr die Möglichkeit genutzt die 29. MeLa - eine der größten Fachausstellungen für Landwirtschaft und Ernäh-rung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau im Nordosten Deutschlands - zu besuchen. Für mich ist es immer wieder eine Freude zu sehen, wie groß das Interesse der Messebesucher für die landwirt-schaftliche Themen ist. Während die einen von der modernen Landtechnik fasziniert sind, zieht es die anderen in die Tierhalle, wo es von der Henne bis zum Mastschwein in diesem Jahr mehr als 1.200 Tiere zu bestaunen gab. Auch am Messestand des Bauernverbandes in Halle 1 haben wir bei der diesjährigen MeLa viele gute Gespräche geführt. Von der artgerechten Tierhal-tung, über den verantwortungsbewussten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die Sorgen der Land-wirte rund um die neue Düngeverordnung bis hin zur Gewinnung von Berufsnachwuchs reichte die Themenpalette. Mein Eindruck ist, die Verbraucher haben viele Fragen rund um die Produktion von Lebensmitteln. Wir Landwirte in Mecklenburg-Vor-pommern finden das gut und erzählen gern über unsere Arbeit. In einer Zeit, in der nur noch rund zwei Prozent der Arbeitnehmer in der Landwirtschaft

    beschäftigt sind, ist die Gesellschaft entfernter denn je von der regionalen Lebensmittelproduktion. Nur noch wenige Verbraucher haben einen direkten Be-zug zur Landwirtschaft und zu den Erzeugern unserer Nahrungsmittel. Die MeLa zeigt, welche Leistungen die Landwirte heute für die Gesellschaft erbringen. Sie produzieren qualitativ hochwertige Lebensmittel

    und arbeiten hart daran, den steigenden gesell-schaftlichen Anforderungen an Klima-, Umwelt- und Tierschutz gerecht zu werden. Die Mela 2019 war jedoch auch wieder ein wichtiger Handelsplatz. Mehr als 1.000 Aussteller waren vor Ort und haben Gespräche geführt und Geschäfte gemacht. Die hohe wirtschaftliche Bedeutung der MeLa zeigte sich dabei in der Präsenz aller markt-führenden Unternehmen der Landtechnik. Nicht denkbar wäre die MeLa ohne die einzigartigen Tier- und Leistungsschauen. Insgesamt 1.257 Tiere in 185 Rassen waren diesmal in Mühlengeez dabei. Die Besucher erlebten eine großartige Präsentation und eine einzigartige Dichte an Spitzenleistungen in der Tierzucht. Um eine solche Messe wie die MeLa auf die Beine zu stellen, braucht es viele Helfer: ein schlagkräftiges Organisationsteam, engagierte Mitglieder in den Tierzuchtverbänden, kompetentes Sicherheitsper-sonal, Aussteller und Gastronomen, die den Besu-chern ein unvergessliches Erlebnis bescheren wollen. Die Mela kann auf ein solches Team setzen. Vielen Dank an alle Helfer!Ihr Bauernverbandspräsident

    Detlef Kurreck

    Bauernpräsident Detlef Kurreck bei der Eröffnungsver-anstaltung der 29. MeLa. Foto: Ove Arscholl

    Burenziege ist das Tier der MeLa 2020 Freundliches Wesen und fleißiger Helfer bei der Landschaftspflege

    Das Rheinisch-Deutsche Kaltblut eroberte in diesem Jahr die Herzen der MeLa-Besucher im Sturm: Das offizielle Tier der MeLa beein-druckte während der Tierschauen und des Pfer-deschauprogramms vor allem mit seiner Stärke und seiner Gelassenheit. Mit ganz anderen Eigenschaften wird das Tier der MeLa 2020 aufwarten. Die Burenziege stammt ursprünglich aus Südafrika und ist seit fast vier Jahrzehnten in Deutschland heimisch. Mit ihrem kurzen weißen Fell, dem braun gezeichneten Kopf und den kinnlangen Hängeohren haben die Burenziegen ein markantes Erscheinungsbild. In Mecklenburg-Vorpommern sind 100 Herd-buchtiere registriert. Neun Züchter haben sich dieser Ziegenrasse zugewandt. „Burenziegen wird ein sehr freundliches Wesen zugesprochen. Wie alle Ziegen haben sie jedoch auch ihren eigenen Kopf“, sagt Dorit Hager, Zuchtleiterin beim Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern. Die Tiere werden hierzulande zur Landschaftspflege eingesetzt, auch ihr köstliches Fleisch findet immer mehr Liebhaber.

    Zur 30. MeLa wurde ein kleiner Dickkopf zum Tier der MeLa ernannt: die Burenziege. Foto: Sarah Selig

  • 14 MeLaKurier 2019

    Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks in MV

    Andreas Knirk, Geschäftsführer

    „Wir sind sehr gerne nach Mühlengeez zur MeLa gekommen. Die Messe ist immer wieder ein guter

    Ort, um mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen und sie für das Dachdeckerhandwerk zu begeistern. So können wir dem Fachkräftemangel in unserer Branche am besten entgegenwirken. “

    Iwetec Industrie- und WerkstattbedarfRalf Dörge, Regionalleiter Nord

    „Wir kommen sehr gern zur MeLa nach Mühlengeez. Wir nutzen die Messe zur Kundenpflege und stellen

    unseren Kunden regelmäßig neue Produkte vor. In diesem Jahr haben wir Nahrungsergänzungsmittel

    für Rinder mit nach Mühlengeez gebracht.“

    Aussteller-Meinungen

    JaSolar

    Andreas Niemann, Geschäftsführer

    „Wir haben in diesem Jahr auf der MeLa viele gute Kundengespräche führen können. Das Interesse an unserem Solar- und Heizungssystem war sehr groß.

    Das signalisiert uns: die Energiewende ist bei unseren Fachkunden angekommen.“

  • 2019 MeLaKurier 15

    die RostockerAnja Hübsch, Leiterin Marketing

    „Wir sind immer wieder gerne auf der MeLa zu Gast. Die Messe bietet uns die Möglichkeit,

    vielen Menschen unsere Produkte vorzustellen. In diesem Jahr wurde vor allem die Salami und

    der Dünenzauber Karree-Schinken von den Verbrauchern stark nachgefragt.“

    Harwart OMVUdo Boldt, Verkaufsleiter Niederlassung Klebe

    „Für uns ist die Teilnahme an der MeLa seit 29 JahrenTradition. Hier präsentieren wir unsere neuen Produkte

    wie beispielsweise in diesem Jahr den Großtraktor John Deere 8400 mit 400 PS und geben

    gleichzeitig unseren Kunden die Möglichkeit, mit unseren Verkäufern ins Gespräch zu kommen.“

    Geflügelwirtschaftsverband MV

    Marion Dorn, Vorstandsvorsitzende

    „Unser Kükenring war auch in diesem Jahr auf der MeLa wieder ein großer Anziehungspunkt. Er lockte

    viele Verbraucher an, mit denen wir ins Gespräch über die Geflügelwirtschaft im Land kommen

    konnten. Außerdem ist unser Messestand auch immer Treffpunkt für unsere Verbandsmitglieder.“

    Sparkasse Mecklenburg-Nordwest

    Christian Hilgendorff, stellv. Vorstand

    „Gemeinsam mit unserem Partner, dem öffentlichen Versicherer Provinzial, nutzen wir die MeLa als Treffpunkt

    für unsere Fachkunden aus der Landwirtschaft, aber auch für unsere Kunden aus dem privaten Bereich. In

    diesem Jahr wollten wir vor allem über die wichtigsten Neuerungen für das Online-Banking und dem

    Kreditkartenbereich informieren.“

  • 16 MeLaKurier 2019

    Herausgeber: MAZ Messe- und Ausstellungszentrum Mühlengeez GmbH Grabenstr. 16, 18273 GüstrowTelefon: 03843 77 333-0Fax: 03843 77 333-20E-Mail: [email protected]: www.mela-messe.de

    Texte und Fotos: Jürgen Drewes, Bettina Schipke, Sarah Selig, Silke Hoyer, Ove Arscholl, Daniel Brügmann Satz: Bettina Schipke

    IMPRESSUM

    Wir freuen uns, Sie auf der 30. MeLavom 10. bis 13. September 2020

    begrüßen zu dürfen.