Mitte Ausgabe Frühjahr 2015

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Ausgabe Frühjahr 2015 AUF WALLFAHRT Bremens exklusive Einkaufsstraße »Am Wall« 10 Im Mittelpunkt „MEINEN GRÖSSTEN HIT KOMPONIERE ICH NOCH“ Interview mit Musik-Legende James Last 16 Breminent HUSARENSTÜCK UNTERM GLASDACH 25 Jahre LLOYD PASSAGE 20 Seinerzeit

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Transcript of Mitte Ausgabe Frühjahr 2015

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Ausgabe Frühjahr 2015Das Bremer Citymagazin

AUF WALLFAHRT

Bremens exklusive Einkaufsstraße

»Am Wall«

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„MEINEN GRÖSSTEN HIT KOMPONIERE ICH NOCH“ Interview mit Musik-Legende

James Last

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HUSARENSTÜCK UNTERM

GLASDACH25 Jahre

LLOYD PASSAGE

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INHALT

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3 – Das Bremer CitymagazinDas Bremer Citymagazin

AUF WALLFAHRTBremens exklusive Einkaufsstraße»Am Wall«

„MEINEN GRÖSSTEN HIT KOMPONIERE ICH NOCH“Interview mit James Last

HUSARENSTÜCK UNTERM GLASDACH25 Jahre LLOYD PASSAGE

INHALT

10 16 20Im M

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punk

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Brem

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Sein

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Liebe Leserinnen und Leser!

Bildnachweise: Kay Michalak/Fotoetage (Titel, S. 3, 6-7, 10-14, 18-20), GABO-Agentur-Focus (S. 3), CityInitiative Bremen Werbung e.V. (S. 4-5, 21), Frank Pusch/Messe Bremen (S. 4), Jan Rathke/BTZ Bremer Touristik-Zentrale (S. 4), Nabiha Dahhan (S. 4), RMN-Grand Palais (musée d‘Orsay)/Jean-Gilles Berizzi (S. 4), Gabor (S. 9), Frank Zauritz (S. 16), Rudolph Stickelmann (S. 19), Senatspressestelle/Anja Raschdorf (S. 22).

IMPRESSUM

Verlag und Herausgeber: DIALOG Public RelationsDaniel Günther e.K.Altenwall 24, 28195 Bremenwww.dialog-pr.comChefredaktion: Bastian [email protected] 0421 32 88 110Gestaltung: Karsten Flämigkarsten.fl [email protected]

Druck: Druckhaus Breyer GmbHAnzeigeninformationen erhalten Sie im Internet unter www.mitte-magazin.de oder telefonisch unter 0421 244 69 700Aufl age: 45.000Die Ausgabe 2/2015 erscheint in der KW 23

www.facebook.com/mittemagazin

Kooperationspartner:

Spüren Sie es auch schon, dieses Gefühl von Frühlingsvorfreu-de? Endlich wieder in kurzer

Hose an der Weser sitzen, einen Cappuc-cino im Café trinken oder beim Shoppen die Sonne genießen.

Besonders im Frühjahr ein schönes, weil grünes Einkaufserlebnis: der Wall. Der Stra-ßenzug ist seit jeher Bremer Anlaufpunkt für die besonderen Wünsche. Produkte von der Stange? Fehlanzeige. Unsere Reportage zum Bummeln in Bestlage fi nden Sie ab Seite 10.

MITTENDRIN 4Highlights in der City

IM QUARTIER 5Ansgarikirchhof: Hoch hinaus seit eh und je

DURCHS SCHAUFENSTER 6Alles, was lecker ist – Konditorei Stecker im Portrait

MITBRINGSEL 8Bestseller zum Frühling

UNTERWEGS MIT … 18Susanne Gerlach, Böttcherstraße GmbH

ZU GUTER LETZT 22„Bremen steht für Tradition und Innovation“– Bürgermeister Jens Böhrnsen im Gespräch

Er will es noch einmal wissen. Zum letz-ten Mal begibt sich Komponisten-Legende James Last auf Tournee. Wir sprachen mit dem 85-Jährigen ab Seite 16 über heim-liche Jazz-Abende in der Militärschule, Cover-Songs von Lady Gaga und seine Bremer Lieblingsorte.

Außerdem blicken wir unter anderem auf den 25. Geburtstag der LLOYD PAS-SAGE, trafen Bürgermeister Jens Böhrn-sen und schauen auf Termin-Highlights in der City.

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lek-türe – am besten draußen bei frühlings-haften Temperaturen.

Ihr Bastian Korte Chefredakteur

Editorial / Inhalt

Außerdem blicken wir unter anderem auf den 25. Geburtstag der LLOYD PAS-SAGE, trafen Bürgermeister Jens Böhrn-

haften Temperaturen.

Ihr Bastian Korte

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4 – Das Bremer CitymagazinDas Bremer Citymagazin

Mit

tend

rin

HIGHLIGHTS in der City

07.02. - 31.05.2015Emile Bernard – Am Puls der Moderne In diesem Frühjahr steht die Kunst-halle Bremen ganz im Zeichen der modernen Malerei und präsentiert die erste große Retrospektive Emile Bernards (1868-1941), dem franzö-sischen Künstler und engen Freund Vincent van Goghs. Die Ausstellung umfasst auch sein wenig bekanntes Spätwerk.

www.kunsthalle-bremen.de

27.03. - 12.04.2015OsterwieseOb Bratwurst und Schmalzkuchen oder Riesenrad und Wilde Maus – auf der Bürgerweide bieten zu Ostern rund 100 Stände, Buden und Karussells jede Menge Abwechs-lung. Am Eröffnungstag wird die Osterwiese um 18 Uhr traditionell im Riverboat eingeläutet. Sprich-wörtlicher Höhepunkt ist dann das abendliche Höhenfeuerwerk.

www.osterwiese.com

28.03. - 29.03.2015 9. Bremer Reisemeile Unter dem Motto »Das Gute liegt so nah« werden in der Bremer City erneut Ferienziele in der Region vor-gestellt. LLOYD PASSAGE, Hansea-tenhof und Ansgarikirchhof bilden dabei die Informationsplattform, auf der sich Besucher nach Städte-reisen, Urlaub an der Küste und vielem mehr umschauen können.

www.bremen-city.de

29.03.2015Verkaufsoffener SonntagDas letzte März-Wochenende hat es in sich: Neben Osterwiese und Reisemeile lädt auch der Verkaufsof-fene Sonntag von 13 bis 18 Uhr zum Familien-Shopping bei hoffentlich frühlingshaften Temperaturen ein. Für die stressfreie Verbindung zwischen Bürgerweide, Innenstadt und Viertel sorgt die kostenlose City-Bahn.

www.bremen-city.de

09.04. - 26.04.2015jazzahead!Die internationale Jazz-Musikfach-messe inklusive Festival feiert in Bremen ihr zehnjähriges Jubiläum – mit vielen Neuigkeiten und dem Partnerland Frankreich, das seine lebendige Kulturszene in Musik, Li-teratur, Filmen, Theater und vielem mehr präsentiert. Zur Veranstaltung werden rund 25.000 Besucher erwartet.

www.jazzahead.de

ab 20.04.2015Bremer City blüht auf Ab Mitte April verschönern wieder 100 farbenfrohe Rhododendren für mehrere Wochen die Innenstadt. Die Blumenpracht ist einer Initia-tive der Bremer City-Kaufl eute zu verdanken, die als Sponsoren und Paten fungieren. Die Rhododendren überwintern im Gewächshaus und werden jedes Jahr ein Stückchen größer und schöner.

www.bremen-city.de

02.05.2015Lange Shopping Nacht Dank des Feiertags winkt uns Anfang Mai ein langes Wochenen-de – warum dieses also nicht am Samstag mit einer ausgiebigen Einkaufstour krönen? Bis 22 Uhr haben hierfür alle Geschäfte ge-öffnet. Unter dem Motto »Sommer in der City« lockt die Innenstadt zudem mit angelegten Gärten sowie allerlei romantischen Lichtspielen.

www.bremen-city.de

02.05.201525 Jahre LLOYD PASSAGE Deutschlands erste überdachte öffentliche Straße hat Geburtstag! Und das wird mit allerlei Events und Überraschungen gefeiert: Neben einer Riesen-Torte warten Live-Musik, Moderation und Spiele mit Mitmach-Charakter auf die Passan-ten – Stichwort: »Shopping Queen« (siehe dazu auch Seite 21).

www.lloydpassage.de

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5 – Das Bremer CitymagazinDas Bremer Citymagazin

mann locken konnte. Ein wichtiges The-ma aktuell: Der leerstehende Lloydhof, der Anfang 2013 von der Stadt gekauft wurde. Derzeit wird das Gebäude durch Zwischennutzer bespielt – unter anderem zeigt die City Galerie passend zur Emile Bernard-Ausstellung in der Kunsthalle bis zum 29. März 66 Werke von Bremer Künstlern, die durch die Malerei Bernards inspiriert wurden.

Darüber hinaus gibt es große Pläne für das Quartier: Mit rund 25.000 Quad-ratmetern Ladenfläche soll ab 2020/21 auf dem Gelände des Lloydhofs und des Park-hauses am Brill ein neues Shoppingcenter Besucher in das Quartier ziehen.

D as Ansgari-Quartier ist ein Kleinod in der westlichen Innenstadt, wo sich traditio-

nelle und moderne Architektur vereinen. Eine riesige Sitzbank, Bäume und Pfl anz-kübel machen das Quartier in den wär-meren Monaten zu einer grünen Oase, die zum Verweilen einlädt.

Dieses Image hat das Quartier auch dem von der Eigentümerinitiative gegrün-deten Ansgari BID (Business Improvement District) zu verdanken. Eine gemeinsame Maßnahme: Die fünf mal fünf Meter große, hölzerne Sitzplattform in der Mitte des Plat-zes. Sie ist zugleich Bühne und wird im Som-mer für Konzerte genutzt. Für Jens Ristedt, Geschäftsführer vom Modehaus Ristedt und Sprecher der Eigentümerinitiative, macht das Engagement der Anrainer das besonde-re Flair des Quartiers aus: „Wir haben dem Viertel hier zusammen eine einzigartige At-mosphäre und eine Identität gegeben.“

Der Name Ansgarikirchhof rührt von der St. Ansgarii Kirche, die bis zur ihrer Zer-störung im September 1944 ein architekto-nisches Wahrzeichen der Hansestadt war. Der 103 Meter hohe Glockenturm, höher als die Domtürme, war auch wissenschaft-lich bedeutsam: Carl Friedrich Gauß, das »Gesicht« des ehemaligen 10-DM-Scheins, nutzte den Kirchturm im 19. Jahrhundert für die Landesvermessung.

Kunstvolle Zwischennutzung

Heute erstreckt sich das Quartier zwi-schen dem Gewerbehaus (Sitz der Hand-werkskammer) und dem Bremer Carrée, das jüngst neue Mieter wie etwa Ross-

HOCH HINAUS SEIT EH UND JEAnsgarikirchhof: Vom höchsten Turm Bremens

zum Leuchtturmprojekt City-Center

TextJann Raveling

Im Q

uartier

DAS GUTE LIEGT SO NAH

Alle Erholungssuchende können sich bei der 9. Bremer Reisemeile unter anderem auf dem Ansgarikirchhof Ideen und Anregungen

für den kommenden Sommerurlaub oder Kurztrips holen. Reiseanbieter und Urlaubs-destinationen präsentieren am 28. und 29.

März Ferienangebote aus der Region. Zudem sind am Sonntag die Geschäfte der

Bremer City bis 18 Uhr geöffnet.

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ALLES, WAS LECKER

IST

6 – Das Bremer CitymagazinDas Bremer Citymagazin

Wer handgemachte Torten und Kuchen mag, wird die Kondi-

torei Stecker lieben. Verschiedene Obst-Torten, Eierlikör-Sahne- und Sacher-Torte, Schokoladen-Ingwer-Kuchen, der berühmte Butterkuchen und vieles andere mehr: Beim Anblick des verlockenden An-gebots in der Kuchentheke dürfte wohl so ziemlich jeder Freund süßer Leckereien schwach werden. Vor 15 Jahren hat Kon-ditormeister Bernard Timphus das 1908 eröff nete Konditorei-Café in der Kno-chenhauerstraße 14 übernommen. Seit-dem verwöhnt er seine Kunden mit einer bunten Mischung aus beliebten Klassi-kern und Neukreationen.

„Das Schönste in des Tages Runde ist eine nette Kaff eestunde!“ Ein Schild mit diesem Satz hängt an einer Wand in der oberen Etage und zeigt, wofür das Café auch mehr als hundert Jahre nach seiner Eröff nung noch steht: für eine kurze Aus-zeit vom Alltag – oder, wie Bernard Tim-phus es nennt: für einen „kleinen Luxus“ zwischendurch. Von hier oben hat der Gast eine hervorragende Aussicht auf die Kuch-entheke und kann sich in aller Ruhe über-legen, welche Torte es denn sein soll. Wie angesagt das »Kaff eesieren« bei Stecker ist, zeigt die Tatsache, dass auch mitten in der

Woche die besten Tische mit einer Reser-vierung versehen sind.

Es ist die Mischung aus klassischer Herstellung in reiner Handarbeit und his-torischem Ambiente, die das Kaff eehaus bei alteingesessenen Bremern und Tou-risten gleichermaßen beliebt macht. Ein Gang durch das denkmalgeschützte Roko-ko-Gebäude ist zugleich auch eine Reise in die Bremer Geschichte: Das gemütliche Biedermeier-Interieur wird umrahmt von zahlreichen Schwarz-Weiß-Fotos, die Mo-tive aus der Innenstadt zur Gründungszeit der Konditorei ebenso zeigen wie elegante Damen und Herren mit Sonnenschirmen, die 1907 auf der Strandpromenade am Os-terdeich fl anierten. „Die Kunst ist es, die Dinge so zu modernisieren, dass es die Kunden nicht merken“, erläutert Inhaber Timphus. „Wir wollen traditionell sein, aber nicht verstaubt.“

Mehr als 600 eigene Artikel

Der 50-jährige gebürtige Hannovera-ner ist Konditor mit Leib und Seele, das wird im Gespräch sofort deutlich. Dass er als Unternehmer mittlerweile die meiste Zeit seines Arbeitstages im Büro verbrin-

gen muss, schmeckt ihm gar nicht. Doch es gibt Abhilfe: „Wenn ich einen Rappel bekomme, gehe ich einfach in die Backstu-be und frage, wo ich helfen kann.“ Und dort gibt es angesichts der mehr als 600 unter-schiedlichen Artikel, die je nach Jahreszeit

TextAnne-Katrin Wehrmann

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In der Konditorei Stecker gibt es selbstgemachte Torten in historischem Ambiente

Denkmalgeschützte Rokoko-Fassade: Hier lässt es sich angemessen schlemmen.

Page 7: Mitte Ausgabe Frühjahr 2015

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Durchs Schaufenster

gefertigt werden, immer etwas zu tun. Trotz der umfangreichen Angebotspalette ist für Timphus die Frage nach dem Schwerpunkt im Sortiment schnell beantwortet: „Alles, was lecker ist“, sagt er ohne langes Nachdenken. Und fügt verschmitzt hinzu: „Oder glau-ben Sie, dass ich irgendetwas im Laden habe, was ich nicht selbst gerne esse?“

Neben dieser Konditorei betreibt Timphus auch die »Raths-Konditorei« am Markt. Seine 19 Mitarbeiter setzt er je nach Bedarf an dem einen oder dem anderen Standort ein. Dabei ist das Sorti-ment identisch: Produziert werden alle Torten und Kuchen in der »Zentrale« an der Knochenhauerstraße. Zusätzlich zu den Klassi-kern wie Butterkuchen, Heißwecken, Bremer Klaben und Lübecker Nusstorte hat der Konditormeister immer auch eigene Kreationen im Programm. Wenn er etwas Neues entwickle, ergebe sich das meistens aus der Situation heraus, berichtet er. „Es kommt zum Beispiel immer wieder mal eine neue Frucht oder eine neue Nuss auf den Markt – und dann fällt mir schon etwas ein, was ich damit machen kann.“

Im Urlaub in die Küche

Wie viele Rezepte er im Laufe der Jahre schon erfunden hat, hat er nicht gezählt. Es ist davon auszugehen, dass in Zukunft noch das eine oder andere hinzukommen wird. Wie groß die Liebe zu seinem Beruf ist, zeigt sich sogar im Urlaub: Höchstens ein paar Tage dau-ert es dann üblicherweise, bis Bernard Timphus wieder selbst in der Küche steht und backt. „Das lässt sich geschmacklich einfach nicht vergleichen mit den Sachen aus der Großproduktion, die man üblicherweise zu kaufen bekommt“, fi ndet er.

Konditormeister mit Leib und Seele: Bernard Timphus. Wie viele Rezepte er über die Jahre kreiert hat, kann er nicht mehr zählen.

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8 – Das Bremer CitymagazinDas Bremer Citymagazin

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9 – Das Bremer CitymagazinDas Bremer Citymagazin

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10 – Das Bremer CitymagazinDas Bremer Citymagazin

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Page 11: Mitte Ausgabe Frühjahr 2015

Einmalige Lage, exquisite Geschäf-te – wer das Besondere sucht, ist hier genau richtig. Die Straße »Am Wall« bietet seit jeher Schönes für Anspruchsvolle, aber auch für klei-nere Budgets ist durchaus etwas dabei. Unweit der Kaufhausketten und Standard-Filialen in der Bremer Innenstadt bietet sich dem Kunden ein Extra an individueller und per-sönlicher Beratung – und doch man-gelt es zuweilen an Laufkundschaft. Dabei hat sich in der Passage schon eine Menge getan und haben vor allem die ansässigen Unternehmer gute Ideen, wie sie sich noch weiter entwickeln lässt. >

11 – Das Bremer CitymagazinDas Bremer Citymagazin

AUF WALLFAHRT

Bummeln in Bestlage: Bremens exklusive Einkaufsstraße

TextSvenja Zitzer

Im M

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Page 12: Mitte Ausgabe Frühjahr 2015

Es ist ein regnerischer Vor-mittag. Noch lässt sich nur erahnen, welch sattes Grün

die Bäume und Sträucher in den Wallanla-gen schon bald wieder tragen und wie bunt die vielen, noch in der Erde schlummernden Krokusse und Narzissen blühen werden. Auf der Straße »Am Wall« zwischen Doventor und Altenwall sausen Autos entlang, Fahr-radfahrer bahnen sich ihren Weg. Wir ste-hen vor der Hausnummer 141, unweit der Herdentor-Kreuzung – hier betreibt Ruth Rodiek gemeinsam mit ihrem Mann Hans-Ulrich ihr Geschäft Filia di Tessuti. Schau-fensterpuppen präsentieren die exklusive Ware: Feinste Stoffe aus Italien. Seit drei Jahren ist die Bremerin mit ihrem Laden am Wall ansässig, der gute Name der Einkaufs-straße war damals, so sagt sie, ausschlag-gebend für die Wahl des Standortes. „Hier bekommt man noch das Besondere. Der Wall ist eine interessante Straße mit vielen klei-nen Fachgeschäften, in welchen ich selber gerne einkaufe.“

Das Ehepaar hat sich einst in einem Delmenhorster Textilunternehmen kennen-gelernt, heute reisen die beiden regelmäßig nach Italien, um vor Ort die aktuellsten Stoffe einzukaufen. „Unsere Stammkunden wissen,

dass wir alle zwei Monate unterwegs sind. Kaum sind wir mit der neuen Ware wieder da, stehen sie praktisch schon vor der Tür“, lacht Ruth Rodiek. Seide, Baumwolle, Cash-mere – das Sortiment besteht fast ausschließ-lich aus Naturstoffen. Von einer Alpaka-Farm in Ganderkesee beziehen die Rodieks die feine Wolle der robusten Kamelart, auch sie ist sehr begehrt. Die Geschäftsführerin ver-rät uns, dass viele ihrer Kunden zum Beispiel Rechtsanwälte und Ärzte sind, die in ihrer Freizeit zum Entspannen nähen und stricken. Doch sind es insgesamt weniger die Bremer, die es in den Stoffladen zieht: „Wir haben vie-le Kunden von außerhalb. Zwar liegt unser Geschäft günstig in der Nähe einer Fußgän-gerampel, doch es zieht die Passanten eher in Richtung Sögestraße.“ Sie kann sich vor-stellen, dass kleine Buden entlang des Walls den Besucherstrom vom Hauptbahnhof aus umleiten könnten – dauerhaft, nicht nur zur Weihnachtszeit. „Auch ein paar Cafés, die zum Draußensitzen einladen, könnten funk-tionieren“, pflichtet ihr Ehemann bei. Die Rodieks, die es laut eigener Aussage nur im Doppelpack gibt, möchten dem Wall treu bleiben – ihren Mietvertrag haben sie gerade erst verlängert.

Das ist jedoch nicht überall der Fall, stehen doch auch einige Geschäftsräu-me entlang der Ein-kaufsstraße leer. Ein Grund zur Sorge? „Nicht unbedingt“, meint Tim Heintzen, „Leerstände sind immer ein Problem, wenn sie nicht in angemessener Zeit neu aktiviert werden. Aber die Leerstände zwischen Bischofs-nadel und Herdentor haben wir verhältnis-mäßig gut im Griff.“ Der Geschäftsführer des am Wall ansäs-sigen Bettenhaus Uwe Heintzen ist gleichzeitig einer der Geschäftsfüh-rer der Wall-Werbe GbR. Zwar sei die Neuvermietung zwi-schen Bischofsnadel und Polizeigebäude

etwas schwieriger, doch könne er sich vor-stellen, dass eine Neudefinition der Lage dies ändern würde. „Für so manch junges Unter-nehmen, etwa eine Werbeagentur oder eine Kochschule, könnte der Wall als Standort eine gute Alternative zur Überseestadt sein. Hier wird man gesehen, besonders in den Räumen im Erdgeschoss – das ist eine tolle

Möglichkeit, sich zu präsentieren.“ Aktuell, so sagt Tim Heintzen, ist die Werbegemein-schaft mit der Wirtschaftsförderung Bremen im Gespräch, um eine temporäre Zwischen-nutzung der leerstehenden Räumlichkeiten zu erörtern.

Eine Idee, die auch Holger Schmidt be-reits hatte und deren Umsetzung er begrü-ßen würde: „Warum sollten sich nicht zwei, drei Geschäfte des Walls zusammentun, um einen leerstehenden Laden kurzzeitig neu zu beleben?“ Er kann sich beispielsweise eine Modenschau vorstellen, gleichzeitig dazu eine Verkostung mit Häppchen oder eine Weinprobe im Rahmen einer kleinen Vernis-sage – ein Gemeinschaftsprojekt eben. Hol-ger Schmidt betreibt gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Martin Säuberlich das Res-taurant Medio, nur ein paar Schritte entfernt vom swb-Kundencenter. Hier ein silbernes Kissen, dort eine mit funkelnden Kristallen verzierte Stehlampe, beige Ledersessel zu dunklen Tischen – mit viel Liebe zum Detail empfängt das Restaurant seine Gäste. Seit 2009 werden hier auf zwei Etagen mediterra-ne Speisen serviert, vom Lachstatar bis hin zum Spanferkelfilet. „Unsere Gäste, vor allem Stammkunden, vergessen hier die Zeit“, sagt der Gastronom – ihm liegt der historische Standort am Herzen.

Inhabergeführte Individualität

Die Wallanlagen dienten einst dem Schutz der Stadt, wurden jedoch nach Ab-bau der Wehranlage in ihrer Funktion nicht mehr benötigt. Ab 1802 wurden die Wälle zum Landschaftsgarten nach englischem Vorbild umfunktioniert und es entstand die einseitig bebaute Einkaufsstraße. „Die Lage direkt an den Wallanlagen ist wirk-lich einzigartig, doch ist das Potenzial noch

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Sind alle zwei Monate auf Reisen in Italien und den feinsten Stoffen auf der Spur: Ruth und Hans-Ulrich Rodiek von Filia di Tessuti.

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längst nicht ausgeschöpft“, meint Holger Schmidt. „Ich fände es schön, wenn man gerade jünge-ren Gründern entgegenkommen würde – beispielsweise bei den Mieten.“ Der Gastronom schätzt die hilfsbereite Nachbarschaft, die vor allem dadurch funktio-niere, weil die Geschäfte zum großen Teil noch inhabergeführt sind. „Große Ketten würden die-ses Bild zerstören und dem Wall seine Individualität nehmen.“

Unser Weg führt uns wei-ter den Wall hinauf zur Haus-nummer 153-156, wo uns Alfred Albers bereits erwartet. Er war Mineralölkaufmann, hat jedoch seine wahre Berufung in seinem Beschlaghaus am Wall gefunden. Hier blitzen ausgefallene und klassische Tür- und Fenstergrif-fe von Bauhausstil bis Art Déco um die Wette, es gibt Briefk äs-ten, Leuchten und Accessoires. Der Geschäftsführer hat sich in-dividuelle Beratung zur Lebens-aufgabe gemacht: „Ich verkaufe keine Artikelnummern – ich erfülle Kundenwünsche. Denn wer Artikelnummern verkauft ist austauschbar.“ Seine Beschläge – per Defi nition Metall- und Kunst-stoff teile zum Verschließen und Bewegen von Türen und Fens-tern – stellt er auf Wunsch selbst zusammen, nicht selten berät er seine Kunden in deren Zuhause. Vor sieben Jahren zog es Alfred Albers an die heutige Geschäfts-adresse, „denn der Wall ist ein Name, hier bezahlt man gerne Miete.“ Wenngleich er verrät, dass viele seiner Kunden nicht aus Bremen, sondern vor allem

aus München oder Hamburg kommen. Auch über seinen On-lineshop wird viel gekauft. Er lebe vom Onlinegeschäft und von Mund-zu-Mund-Propagan-da und doch sei er regelrecht verliebt in den Wall: „Der Wall mit seinem tollen Ausblick ist für mich die schönste Ein-kaufsstraße Deutschlands. Es ist schade, dass die meisten Bummler das Shopping-L aus Söge- und Obernstraße be-vorzugen.“ Eventuell könne ein Plus an Gastronomie mehr Leben in die Gegend bringen, insgesamt glaubt er an eine positive Weiterentwicklung des Boulevards. „Das Gute setzt sich letztendlich durch!“

Einrichten – Genießen –

Mode – Kunst – Dienst-

leistungen

Einrichten, Genießen, Mode, Kunst und Dienstleistungen: Fünf Säulen, die das Bild des Walls prägen. „Diese Mischung macht die Einkaufsstraße so besonders, dazu die Hochwer-tigkeit des Angebotes“, ist sich Stefan Storch sicher. In seinem Geschäft D. F. Rabe & Co. wartet hochwertiges Porzellan, Kristall und Silber auf neue Besitzer –

gemeinsam mit Tim Heintzen ist er zudem Geschäftsführer der Wall-Werbegemeinschaft. „Der Wall hat so seine kleinen Probleme, doch wir tun alles dafür, um diese zu lösen.“ Vor nicht allzu langer Zeit (wir be-richteten) wurden Maßnahmen erarbeitet, von denen einige in der Zwischenzeit umgesetzt wurden: „Unsere Wall-Home-page ist online und wir haben

uns werbetechnisch neu aufge-stellt, unter anderem neue Flyer gedruckt.“ Auch fi nden regelmä-ßig Präsentationen zum Dienst-leistungsangebot statt, immer an wechselnden Wall-Standorten. „Doch die Zuwegungen über Bi-schofsnadel, Schüsselkorb und Museumstraße funktionieren noch immer nicht, die Fußgän-ger haben es schwer, sicher und komfortabel zu uns zu gelangen“,

13 – Das Bremer CitymagazinDas Bremer Citymagazin

OsternAm Wall bei Rabe ist der Tisch gedeckt und lädt ein zum Osterfrühstück. Fein aufeinander abge-stimmt in Farben, Formen und Dekoren, von Hand gefertigt undwohlgeformt, begrüßen Hahn und Henne Sie und Ihre Gäste undwünschen frohe Ostern.

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Im M

ittelpunkt

Lachstatar und Spanferkelfi let auf zwei Etagen im Medio – Gastronom Holger Schmidt sieht dennoch weiteres Potenzial am Wall.

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sagt Stefan Storch. „Wir arbeiten aktuell an der Verlängerung des Passagendachs und wünschen uns nach wie vor eine bessere Aus-schilderung des Walls.“

Dem Geschäftsführer liegt außerdem die Wahrnehmung der Straße als Fußgängerbou-levard am Herzen. „Wir haben auf Seiten der Wallanlagen einen hervorragenden Radweg, es wäre schön, wenn die Fahrradfahrer diesen nutzen würden und nicht den wenigen Platz vor unseren Geschäften.“ Die zukünftige Ent-wicklung des Walls sieht er „uneingeschränkt positiv“, wie auch sein Kollege Tim Heintzen. Dieser freut sich bereits auf künftige Pro-jekte: „Die Händler werden ihre Aktivitäten im Gegensatz zu früher stärker miteinander vernetzen. Es werden immer wieder neue Ge-schäfte ihren Platz am Wall fi nden und der Standort wird auch in Zukunft hochwertigen Handel beherbergen.“ In ein bis zwei Jahren sollen die wichtigsten Maßnahmen zur An-bindung des Walls an die City komplett um-gesetzt sein.

„Von der Stange gibt es bei uns nichts“

Die letzte Station unserer Reise entlang des Walls führt uns zu Einrichtungen Ull-mann. Während das Familienunternehmen bereits vor 179 Jahren in Oldenburg gegrün-det wurde, öff nete die Bremer Filiale am Wall 175 vor 13 Jahren ihre Türen. Wir treff en den Inhaber Frieder Schmidt – er ist für das Ein-richtungshaus bis heute regelmäßig im Iran unterwegs, um dort Teppiche der höchsten

Qualitätsstufe zu erstehen. Vom einzelnen Stuhl über den Parkettboden und Maler-arbeiten bis hin zur kompletten Innenein-richtung können Kunden ihr Zuhause von Ullmann ausstatten lassen, alles aus einer Hand. Die hauseigene »Wohnmanufaktur« bündelt alle handwerklichen Tätigkeiten wie etwa das Restaurieren von Teppichen und das Bodenverlegen, zudem gibt es eine Polsterei und auch die Gardinen werden auf Wunsch durch Profi s arrangiert. „Von der Stange gibt es bei uns nichts, wir fi nden individuelle Lösungen für unsere Kunden. Unser Sortiment ist hochwertig, aber natür-lich bieten wir auch Modelle im preislichen Einsteigerbereich“, erklärt der Oldenburger.

Der Wall als Standort biete gute Vo-raussetzungen für ein Einrichtungshaus, doch auch er bemerke die teils fehlende Frequenz. „Sicher nimmt auch das Inter-net einige Kunden weg, doch das ist eben der heutige Wandel und diesem müssen wir uns anpassen“, sagt Frieder Schmidt.

„Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“, ist sein Motto. Ein Haus weiter vorne befi ndet sich eine eigene Galerie des Ein-richtungshauses, in welcher der Teppich-designer Jan Kath seine Werke ausstellt. Teppiche aus reiner Seide in teils mutigen Farben erwarten den Betrachter, wahre Kunstwerke aus Textil, geknüpft aus meh-reren hunderttausend Knoten. „Sie werden in Nepal in aufwändiger Kleinstarbeit ge-fertigt und können daher schon mal 20.000 Euro kosten“, erklärt Frieder Schmidt. Jan Kath ist einer der angesagtesten Designer der Szene und auch wenn sicherlich nicht jeden Tag eines seiner Kunstwerke über den Ladentisch geht, so passen seine Stü-cke doch zur exklusiven Lage entlang des Walls, an dem sich unser Bummel allmäh-lich dem Ende entgegen neigt. Wir haben hinter die Kulissen eines Boulevards mit seinen vielen inhabergeführten Spezial-geschäften blicken können, die sich von der Masse absetzen und eines ganz sicher nicht sind: austauschbar.

14 – Das Bremer CitymagazinDas Bremer Citymagazin

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itte

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Berät seine Kunden im Geschäft sowie direkt in deren Zuhause – Alfred Albers vom Beschlaghaus am Wall, für den der Standort „die schönste Einkaufsstraße Deutschlands“ ist.

Seit 13 Jahren am Wall zu Hause: das Einrichtungshaus Ullmann. Hier bietet Inhaber Frieder Schmidt vom Einsteigermodell bis zum handgefertigten Teppich für 20.000 Euro eine breite Palette für die heimischen vier Wände.

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Page 16: Mitte Ausgabe Frühjahr 2015

16 – Das Bremer CitymagazinDas Bremer Citymagazin

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Über 80 Millionen verkaufte Tonträger, unglaubliche 208 Goldene Schallplatten und mehr als 2.500 Kon-zerte zwischen Kapstadt, Sydney, Peking und London

– James Last zählt ohne Zweifel zu den international erfolgreichs-ten Bandleadern, Komponisten und Musikproduzenten. Aus sei-ner Feder stammen Welthits wie »Biscaya« oder allen bekannte Titelmelodien für die »ZDF-Hitparade« oder das »Traumschiff«. Nach über 60 Jahren Bühnenpräsenz steht der 85-jährige Bremer nun kurz vor seiner wirklich letzten Tournee – wenngleich er sich ein Hintertürchen offen hält. Wir sprachen mit dem Mann, den laut Umfragen 93 Prozent aller Deutschen kennen.

Herr Last, Sie prägten ab Mitte der 1960er Jahre den soge-nannten Happy Sound. Was macht diese Stilrichtung aus?

Das ist schwer zu beschreiben. Ich habe dieses Genre nicht erfunden, aber bestehenden Sounds meinen eigenen Rhythmus gegeben, der den Menschen gute Laune bereiten soll. Das hat sich bis heute gehalten.

In manchen Phasen Ihrer Karriere sollen Sie angeblich einen Titel pro Tag komponiert haben. Woher nehmen Sie die Kreativi-tät in dieser Schlagzahl?

Es gibt da kein Geheimrezept. Unterm Strich komponie-re ich einfach nur Musik und tue damit das, was mir gefällt. Und glücklicherweise gefällt es den Menschen auch – ob jung, ob alt, ob in Russland oder in China. Ich habe auch bestimmt nicht jeden Tag einen Titel komponiert, aber eben viel arran-giert und darüber auch zahlreiche Musikstile kennengelernt und kombiniert. Zum Beispiel wollte ich mit meinem Orches-ter vor ein paar Jahren unbedingt auch Stücke von Lady Gaga spielen. Viele Leute sagten damals im Vorfeld, das passe nicht zusammen – auch weil sie etwas bunt und schrill sei. Doch ich habe mich durchgesetzt. Denn das ist eine tolle Frau, die tolle Musik produziert.

Und wie viele Musikinstrumente beherrschen Sie selbst?

Hm ... Ich glaube, Musikinstrumente „beherrschen“ tun nur ganz Wenige auf der Welt. Ich spiele etwas Klavier, bin ursprünglich Bassist. Aber ich lerne auch heute noch viel von jungen Kollegen, das hält fit und bringt mich auf neue Ideen.

Sie wuchsen als Hans Last in Bremen-Sebaldsbrück auf. Wie sind Sie während der 1930er Jahre zur Musik gekommen?

„MEINEN GRÖSSTEN HIT KOMPONIERE

ICH NOCH“Interview

Bastian Korte

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Breminent

Zunächst mal über die Volksschule. Später dann ging ich zur Heeresmusikschule Bückeburg. Denn der einzige Weg, Musiker zu werden, führte übers Militär. An Jazz war zu Zeiten der Nazis eigentlich nicht zu denken. Wir haben ihn dennoch heimlich im Radio gehört und nach Feierabend auch gespielt. Dabei haben wir den amerikanischen Titeln einfach deutsche Namen gegeben, falls wir mal auffl iegen sollten (lacht). Nach Kriegsende klopfte eines Tages ein US-Soldat an die Tür und fragte: „You play music?“ Von da an habe ich in diversen Clubs Klavier gespielt – zu Titeln von Frank Sinatra zum Beispiel.

Heute leben Sie in Florida und Hamburg. Gibt es dennoch be-stimmte Lieblingsorte, die Sie bei einem Aufenthalt in Ihrer Hei-matstadt aufsuchen?

Ich war ja dabei, als Radio Bremen 1945 den Sendebetrieb auf-nahm. Wenn ich heute dort zu Besuch bin, fi nde ich aber nichts mehr wieder. Ansonsten gefällt mir nach wie vor der Bürgerpark sehr und ich bin froh, dass er nie bebaut wurde.

Am 14. April 2015 spielen Sie im Rahmen Ihrer Europa-Tour-nee noch einmal in der Bremer ÖVB-Arena. Was dürfen Besucher und Fans erwarten?

Es steht auf jeden Fall der Spaß im Vordergrund, nicht der Ab-schied. Ich liege ja schließlich nicht auf dem Sterbebett! Ich bin total fi t und fühle mich viel besser als noch vor der OP (Last wurde vergangenen Herbst wegen einer Darmentzündung notoperiert; Anmerkung der Redaktion). Aber so eine Tournee, sechs Wochen lang on the road mit einem 38-köpfi gen Orchester und zusammen mit mehr als 80 Leuten, ist natürlich eine extrem anstrengende und logistisch anspruchsvolle Sache.

Ist es für Sie denn überhaupt vorstellbar, nicht mehr auf der Bühne zu stehen?

Die Musik ist mein Leben. Sie selbst zu schreiben und zu spü-ren, wie sie beim Publikum ankommt – das macht doch Spaß! Ich will auch gar nicht so viel an Zurückliegendes denken, sondern an das, was noch kommt. Meinen größten Hit, den komponiere ich erst noch (lacht).

SIE WOLLEN …

… das Bremer Gastspiel von James Last auf keinen Fall verpassen? Karten für die »Non

Stop Music«-Tournee sind ab 49,90 Euro erhältlich unter www.nordwest-ticket.de

oder direkt in der Martinistraße 33 (Pressehaus).

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18 – Das Bremer CitymagazinDas Bremer Citymagazin

PIONIERGEIST UND GENUSS

Wenn man Susanne Gerlach zuhört, wird ganz schnell deut-

lich: Sie liebt ihren Job. Wir treff en die Geschäftsführerin der Böttcherstraße GmbH in ihrem Büro, direkt im Haus des Glockenspiels in der Böttcherstraße. Die Bürofenster geben den Blick frei auf die charakteristischen roten, liebevoll res-taurierten Backsteinhäuschen des his-torischen Quartiers. „Ja“, sagt Susanne Gerlach lächelnd, „den Ausblick habe ich nun schon seit 32 Jahren und ich genieße ihn jeden Tag aufs Neue.“

Das Betreten der Böttcherstraße ist wie das Eintauchen in eine andere Welt. Plötzlich verstummt der Stadtlärm, Doms-heide, Marktplatz und Martinistraße scheinen auf einmal ganz weit weg. Bis ins Mittelalter reicht die Geschichte der heute unter Denkmalschutz stehenden Straße zurück, die ihr heutiges Antlitz vor allem dem Bremer Ludwig Roselius zu verdan-ken hat. Der Gründer von Kaff ee HAG und Erfi nder des koff einfreien Kaff ees rettete sie 1902 vor dem völligen Verfall. „Er war

ein Visionär, der hier zunächst den Ver-waltungssitz seiner Firma einrichtete. Die nach dem Ausgang des ersten Weltkriegs empfundene Schmach bewog ihn, seinen Lebenstraum in Architektur umzusetzen und das norddeutsche Brauchtum mithil-fe des Wiederaufb aus der Böttcherstraße aufl eben zu lassen“, erklärt Susanne Ger-lach. Vor 32 Jahren fi ng sie als Auszubil-dende zur Einzelhandelskauff rau an, bei der Böttcherstraße GmbH zu arbeiten, seit 20 Jahren ist sie Geschäftsführerin der Verwaltungsgesellschaft. „Das Besonde-re ist, dass wir keine Werbegemeinschaft sind und freie Hand bei der Gestaltung der Straße haben.“

Im Haus des Glockenspiels ist neben ihrem Büro auch das Archiv der Böttcher-straße untergebracht. Zwar habe sie sich ausgiebig mit der Geschichte des Quar-tiers auseinandergesetzt, „aber ich ver-bringe mehr Zeit draußen als im Archiv“, lacht die 52-Jährige. Das historische Hin-tergrundwissen ist wichtig, denn das Bild des Straßenzugs soll möglichst erhalten bleiben. „Die Grundidee von Roselius war eine Mischung aus Kunst und Kunsthand-werk, auch heute sollen die ansässigen Ge-

schäfte dazu passen – das ist uns wichtiger als die Einnahme hoher Mieten.“ Die Bött-cherstraße GmbH ist eine Tochtergesell-schaft der Sparkasse und wird durch diese fi nanziell unterstützt, „andernfalls wären die Erhaltung der Straße und unsere Ar-beit so nicht möglich.“ Die Museen erhal-ten unterdessen Zuschüsse von der Stadt.

Ein Apple-Store für

Ludwig Roselius

Von den insgesamt sieben Gebäuden in der Straße gehören sechs der Stiftung Bremer Sparer-Dank – Susanne Gerlach entscheidet über die Vermietung der Räum-lichkeiten. Im Haus St. Petrus beispielswei-se ist das gastronomische Angebot unterge-bracht, im Paula-Becker-Modersohn-Haus wiederum sind Handwerk, Kunst und Selbstgemachtes zu Hause. Ihr größter Traum in Sachen Vermietung? „Eine Cock-tailbar – dieser Wunsch wurde mir aber bereits kürzlich mit der Eröff nung der Bar

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… Unterwegs mit Susanne Gerlach von der Böttcherstraße GmbH

TextSvenja Zitzer

Die Innenstadt ist für mich ... „... schon schön,

aber noch entwicklungsfähig.“—

Susanne Gerlach, Böttcherstraße GmbH

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19 – Das Bremer CitymagazinDas Bremer Citymagazin

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An den Ostertagen gibt es bei uns das Gelbe vom Ei

MEDIO

»Freytag« erfüllt.“ Doch es muss nicht immer traditionell sein. So kann sie sich durchaus auch vorstellen, einen Apple-Store in ei-nem der Häuser unterzubringen. „Das würde dem hanseatischen Pioniergeist von Ludwig Roselius entsprechen, er wäre von der modernen Technik begeistert gewesen.“

Entdeckungstour für alle Sinne

Die Böttcherstraße GmbH beschäftigt 60 Mitarbeiter, da bleibt auch eine entsprechende Personalplanung nicht aus. Zudem küm-mert sich Susanne Gerlach um die Bereiche Ausbildung und Budge-

tierung sowie die Sortimentsplanung für die eigenen Läden. In diesem Jahr hängt das insgesamt dritte Glockenspiel seit 25 Jahren – auch das wird mit einigen interessanten Aktionen im Herbst gewürdigt. Zum Schluss gehen wir gemeinsam mit ihr durch die Böttcherstraße, sie erzählt, dass viele Touristen, aber zum großen Teil auch Bremer durch die Gasse schlendern. „Die Bremer zieht es vor allem in das Atlantis Kino im Haus des Glockenspiels.“ Auf einmal bleibt sie stehen und sagt: „Überall duftet es, zum Beispiel aus der Bonbon Manufaktur. An jeder Ecke gibt es etwas fürs Auge. Und unser Glockenspiel sorgt für den Ohrenschmaus. Da wird doch ganz deutlich, was die Böttcherstra-ße für mich ist, nicht wahr? Die Straße des Genusses.“

Das Glockenspiel aus einer eher ungewohnten Perspektive.

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egs mit …

Die Böttcherstraße vor dem Zweiten Weltkrieg und heute: Vieles wurde 1944 zerstört, aber auch nahezu originalgetreu wieder aufgebaut.

Seit 32 Jahren genießt Susanne Gerlach den Ausblick auf die backsteinroten Häuschen.

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20 – Das Bremer Citymagazin

HUSARENSTÜCK UNTERM GLASDACH

Bis 1990 war hier Schatten. Die Große Hundestraße war schmucklose Durchgangs-

und Anlieferstraße. Mit der Eröffnung der LLOYD PASSAGE vor genau 25 Jahren zog weltmännischer Glanz in Bremens City ein.

TextGerrit Reichert

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KOSTENLOSES WLAN BEIM SHOPPING NUTZEN

Mit dem Smartphone oder Tablet-PC von unterwegs mal eben ins Internet – zum Frühjahr bietet auch die LLOYD PASSAGE diesen Service

an und wird damit zum ersten öffentlichen Innen-stadtstandort für kostenfreies WLAN. Der Login

erfolgt ohne die sonst übliche Registrierung, sondern einfach per SMS und PIN.

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21 – Das Bremer CitymagazinDas Bremer Citymagazin

HUSARENSTÜCK UNTERM GLASDACH

Bis 1990 war hier Schatten. Die Große Hundestraße war schmucklose Durchgangs-

und Anlieferstraße. Mit der Eröffnung der LLOYD PASSAGE vor genau 25 Jahren zog weltmännischer Glanz in Bremens City ein.

Das Husarenstück war gelun-gen. Noch nie in Deutschland und auch nicht in Europa

hatten sich Eigentümer, Mieter und die öf-fentliche Hand zum Bau einer überdachten Einkaufspassage entschließen können. Der Druck in Bremen war auch groß gewesen. Anfang der 1980er Jahre rangierte die At-traktivität der Bremer City deutlich hinter jener der westdeutschen Großstädte. Ein Gutachten bescheinigte der Innenstadt, ihr mangele es „an Glanz“, ihr fehle ein „ge-wisser Hauch von Weltstadt“, das „gewisse Etwas“. Der Düsseldorfer Konzern Horten gab den Anstoß zum „gewissen Etwas“. Um mehr Menschen aus Söge- und Obern-straße in das konzerngrößte Warenhaus zu locken, dachten die Architekten vom Rhein ab 1984 über eine Überdachung der Gebäudeseiten entlang Papen- und Gro-ße Hundestraße nach, „Konstruktionsart Regenschirm“. Karstadt nahm die Idee be-geistert auf, sie mündete in der Eröff nung der LLOYD PASSAGE am 30. April 1990.

Bis zu jenem Tag hatte man Jahre ge-plant, 480 Tage gebaut und eine Strecke von 230 Metern Länge, bis zu 18 Metern Breite und damit insgesamt 2.000 Quadrat-meter Fläche mit einer fast doppelt so gro-ßen Glaskonstruktion überdacht, an ihrem höchsten Punkt 14 Meter hoch. Rund zwölf Millionen D-Mark hatten dafür maßgeblich die privaten Kaufl eute, Eigentümer und An-rainer der vormaligen Große Hundestraße investiert, deren Name verschwand.

LLOYD PASSAGE sollte fortan an die glanzvolle Großreederei Norddeutscher Lloyd erinnern, die einst genau hier ihre Zentrale hatte. War dies einstmals Bremens größtes Gebäude gewesen, war mit der LLOYD PASSAGE die größte zusammen-hängende Einkaufsfl äche der Bremer City entstanden – beinahe die Hälfte der gesam-ten Einkaufsfl äche der Innenstadt. Denn von hier konnte und kann man trockenen Fußes über 60.000 Quadratmeter Verkaufsfl äche betreten, über 30 vielfältige Shops alleine beidseits der Passage. Überdacht von einer Stahl- und Glaskonstruktion, deren Pfähle an eine Baumallee erinnern und deren Dach aus Sicherheitsglas besteht, das von einer me-chanischen Reinigungsanlage licht gehalten wird. Wandelnd auf einem Pfl aster, dessen »Mall of Fame« die Handabdrücke namhaf-ter Prominenter mit starkem Bremen-Bezug enthält: Thomas Schaaf, Rudi Carrell und sechzehn weitere, Fortsetzung off en. Beglei-tet von zahlreichen Veranstaltungen und

Events, die ein Markenzeichen der LLOYD PASSAGE geworden sind.

Bremer Stadtmusikanten im japanischen

Kawasaki

Schon 1990 erreichte die Kunde vom Bremer Husarenstück die japanische Stadt Kawasaki. Eine Delegation des Landes der aufgehenden Sonne nahm die Passagen-Idee mit und ließ sie in die Moto-Sumi-Bremen-Straße, einer Fußgängerzone in Kawasaki, einfl ießen. Ihr Logo zieren, ganz stilecht, die Bremer Stadtmusikanten. 25 Jahre später hat sich die LLOYD PASSAGE zu einer der meistfrequentiertesten Straßen Bremens entwickelt. Täglich fl anieren rund 30.000 Menschen, an Wochenenden doppelt so viele, durch das „gewisse Etwas“, das tatsächlich „einen gewissen Hauch von Weltstadt“ an die Weser brachte.

Seinerzeit

EIN GRUND ZUM FEIERN – 25 JAHRE LLOYD PASSAGE!

Am 30. April 1990 war es soweit, die erste überdachte öffentliche Straße Deutschlands öffnete ihre Pforten – und das mitten in der Bremer City. Grund genug, dieses Jubiläum mit einem bunten Rahmenprogramm und allen Bremerinnen und Bremern gemeinsam zu feiern.

Wann? Samstag, 2. Mai 2015, ab 12 Uhr

Wo? Mitten in der LLOYD PASSAGE der Bremer Innenstadt

Was? Jede Menge Spiele, Live-Musik und Leckereien. Und natürlich winken einige Überraschungen und Give- aways für die Besucher, wie es sich für einen richtigen Geburtstag gehört

Das Rahmenprogramm bietet unter anderem:

12 - 13 Uhr: Begrüßung durch Jens Böhrnsen, Präsident des Senats und Bürgermeister der Freien Hanse-stadt Bremen, sowie Anschnitt einer überdimensionalen Geburtstags-torte mit kostenloser Verteilung an die Passanten.

Nachmittags-Event: »Shopping Queen« in der LLOYD PASSAGE – insgesamt fünf Teilnehmer haben 2,5 Stunden Zeit, sich für ein Budget von je 500 € einzukleiden und sich allen Besuchern auf einer Showbühne zu präsentieren. Motto: »Finde Dein perfektes Sommer-Outfi t«. Eine Jury prämiert den besten Look, der mit einem Einkaufsgutschein im Wert von weiteren 250 € belohnt wird. Die Outfi ts darf jeder Mitspieler behalten, Teilnehmer werden ab dem 27.04. in der Morningshow von Radio ENERGY Bremen ermittelt (Teilnahme ab 18 Jahren).

20 - 22 Uhr: Live-Band »Redsnapper« performt die beliebtesten Sommerhits der letzten 25 Jahre.

Ganztägig bis 22 Uhr: Einzelhändler der gesamten City öffnen für die Lange Shopping Nacht ihre Türen, Motto: »Sommer in der Stadt«.

Feierlichkeiten zum Richtfest im Jahr 1989.

Die Große Hundestraße vor der Umwandlung in eine Passage in den 1980er Jahren.

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22 – Das Bremer CitymagazinDas Bremer Citymagazin

Herr Bürgermeister, welche Rolle nimmt Bremen – insbe-sondere die City – unter den deutschen Großstädten ein? Wofür steht es im bundesweiten Vergleich?

Nach den mir bekannten Umfragen liegt Bremen unter den Top 10 der schönsten Innenstädte in Deutschland, jedenfalls im Ver-gleich der 30 oder 40 größten Städte. Ihre Attraktivität wird deut-lich überdurchschnittlich bewertet. Das hat natürlich viel mit der hanseatischen Tradition zu tun, die im Zentrum der Stadt in den historischen Gebäuden rund um den Marktplatz geradezu sinn-lich erfahrbar wird. Im Technologiepark rund um unsere Exzel-lenz-Universität beeindrucken die modernen Gegenstücke, der Fallturm für Schwerelosigkeitsexperimente und das Science Center Universum. Bremen steht damit für Tradition und Innovation.

Auf welche drei Bremer Besonderheiten werden Sie von Gästen oder auf Reisen denn am häufigsten angesprochen?

Als Politiker und Bürgermeister werde ich natürlich am meisten auf die Symbolkraft meines Arbeitsplatzes angesprochen. Gemeinsam mit der Roland-Statue gehört das Bremer Rathaus zum Welterbe der Menschheit, während ande-re Rathäuser lediglich als Teil eines Altstadt-Ensembles auf der UNESCO-Liste stehen. Und dann geht es mir wie wohl fast allen anderen Bremerinnen und Bremern auch. Man wird auf das sym-pathische Quartett angesprochen, das sich durch Solidarität und Teamwork aus einer Notlage befreit hat – die Stadtmusikanten. Und natürlich auf die Werder-Elf, trotz oder gerade wegen aller Höhen und Tiefen. Der neue Vorzeige-Bremer mit ukrainischen Wurzeln, Viktor Skripnik, hat die generelle Bremer Haltung übri-gens wunderbar auf den Punkt gebracht: „Brust raus, aber nicht Nase hoch!“

Die Stadt steht also durchaus auch überregional für gewisse »Leuchttürme«. Warum ist gezieltes Stadtmarketing dennoch richtig und wichtig für die Hansestadt?

Simon Anholt, der Erfinder des Begriffs »City Brand« / »Stadtmarke«, hat zu Recht gesagt, dass es schwierig sei, nicht nur bekannt, sondern auch für die richtigen Dinge bekannt zu sein. Schlechte Nachrichten verbreiten sich leicht, den guten muss man nachhelfen. Und es ist im Beispiel Bremens die hohe Lebensqualität mit vielfältiger Kultur und viel grüner Naherho-

lung, die die Anziehungs- und Bindungskraft ausmacht. Und da-bei ist Bremen auch noch die fünftgrößte Industriestadt mit dem zweitgrößten Mercedes-Werk der Welt, der Luft- und Raumfahrt und viel technologieorientiertem Mittelstand. Das alles kommu-niziert sich nicht von allein.

Was sind dabei die Vorteile der Bremischen Tandemlösung aus städtischer Wirtschaftsförderung und privatwirtschaftlich organisierter CityInitiative?

In der CityInitiative kommt die Bereitschaft zur Selbstver-antwortung und das private Engagement für die gemeinsamen

Interessen beispielhaft zum Ausdruck. Das Bremen-Marketing der Wirtschaftsförderung und ihrer Tochter Bremer Touristik-Zentrale bieten den großen Rahmen.

Ende April gastiert der Deutsche Stadt-marketingtag 2015 der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland an der Weser. Welche Impulse für Bremen er-

warten Sie von dem mehrtägigen Netzwerktreffen in der Glocke?

Die Teilnehmer treffen sich unter anderem im Welterbe-Sym-bol für Stadtfreiheit, dem Rathaus. Das wird seinen Eindruck auf die Fachwelt nicht verfehlen. Umgekehrt gehen vom Stadtmar-ketingtag immer besonders viele Impulse aus in die Gastgeber-stadt. Wir erwarten viele Anstöße zum Lernen und Immer-Besser-Werden.

Wagen wir einen Blick in die Zukunft: Die Bremer Politik stellte jüngst mit einem »Innenstadtkonzept« und »Verkehrsent-wicklungsplan 2025« die Weichen. Wie wünschen Sie sich das Erscheinungsbild Ihrer Stadt in zehn Jahren?

Ich wünsche mir eine für Autos, ÖPNV und Fahrrad gleicher-maßen gut erreichbare Innenstadt, die sich in der Wahrnehmung der Bevölkerung wie auch der Besucherinnen und Besucher aus-gedehnt hat – in Richtung Neustadt, Überseestadt, Bahnhofs-vorstadt und Ostertorviertel. Dann hätten wir ein noch größeres und attraktiveres grün eingefasstes Herz, das in der Mitte einer prosperierenden Industriestadt kräftig schlägt, mit einem Ein-zelhandel, der sich dank Investitionen in die Aufenthaltsqualität gegen die Konkurrenz an den Stadträndern und im Umland gut behaupten kann.

„Bremen muss für die richtigen Dinge

bekannt sein“

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„BREMEN STEHT FÜR TRADITION

UND INNOVATION“Im Gespräch mit Bürgermeister

Jens Böhrnsen

InterviewBastian Korte

Veranstalter: Medienpartner:

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S t a d t g a r t e nB r e m e n - V e g e s a c k

M a r i t i m e E l e g a n z b e i d e r L a n d p a r t i e W e s e r F e s t – g e n i e ß e n S i e e r l e b n i s r e i c h e Ta g e d i r e k t a n d e r W e s e r p r o m e n a d e , i m h i s -t o r i s c h e n S t a d t g a r t e n B r e m e n - V e g e s a c k . I n u n v e r g l e i c h b a r e r A t m o s p h ä r e f i n d e n S i e a n 10 0 S t ä n d e n a l l e s r u n d u m L i f e -s t y l e , G a r t e n u n d G e n u s s – v o n a u s g e f a l -l e n e m D e s i g n - u n d K u n s t h a n d w e r k , ü b e r S t a u d e n u n d G a r t e n m ö b e l b i s h i n z u k u -l i n a r i s c h e n L e c k e r e i e n w i e C h u t n e y s u n d S c a m p i - S p i e ß e . U n s e r R a h m e n p r o g r a m m m i t g r o ß e m F e u e r w e r k , L i v e - M u s i k , W a l k A c t s u n d K i n d e r a t t r a k t i o n e n m a c h t I h r e n B e s u c h z u m E r l e b n i s t a g .l a n d p a r t i e - w e s e r f e s t . d e

D o n n e r s t a g : g r o ß e s F e u e r w e r k

Seit 2005 ist der in Bremen-Gröpelingen geborene Jens Böhrnsen Präsident des

Senats und Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen.

Page 23: Mitte Ausgabe Frühjahr 2015

Veranstalter: Medienpartner:

3 0 . A p r i l – 0 3 . M a i

S t a d t g a r t e nB r e m e n - V e g e s a c k

M a r i t i m e E l e g a n z b e i d e r L a n d p a r t i e W e s e r F e s t – g e n i e ß e n S i e e r l e b n i s r e i c h e Ta g e d i r e k t a n d e r W e s e r p r o m e n a d e , i m h i s -t o r i s c h e n S t a d t g a r t e n B r e m e n - V e g e s a c k . I n u n v e r g l e i c h b a r e r A t m o s p h ä r e f i n d e n S i e a n 10 0 S t ä n d e n a l l e s r u n d u m L i f e -s t y l e , G a r t e n u n d G e n u s s – v o n a u s g e f a l -l e n e m D e s i g n - u n d K u n s t h a n d w e r k , ü b e r S t a u d e n u n d G a r t e n m ö b e l b i s h i n z u k u -l i n a r i s c h e n L e c k e r e i e n w i e C h u t n e y s u n d S c a m p i - S p i e ß e . U n s e r R a h m e n p r o g r a m m m i t g r o ß e m F e u e r w e r k , L i v e - M u s i k , W a l k A c t s u n d K i n d e r a t t r a k t i o n e n m a c h t I h r e n B e s u c h z u m E r l e b n i s t a g .l a n d p a r t i e - w e s e r f e s t . d e

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Page 24: Mitte Ausgabe Frühjahr 2015

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