Muma Maerz 2013 Internet

download Muma Maerz 2013 Internet

of 21

description

The magazine of the Mannheim, Germany town music school in March 2013.

Transcript of Muma Maerz 2013 Internet

  • Im Fokus: Elementare Musikpdagogik | Musiktherapie Pdagogik unter Strom MUKI und SBS

    Mit Veranstaltungskalender

    e4musicDas Magazin der Musikschule Mannheim

    Ausgabe Mrz 2013

  • Inha

    lt |

    Imp

    ress

    um

    2

    Gru

    wo

    rt

    3

    Inhalt

    QGruwort | Hansjrg Korward, Schulleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03

    Im FokusQElementare Musikpdagogik, Musiktherapie

    Interview | Michael Angierski mit Marjolein Kok . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04

    QDie Sachgebiete stellen sich vorGitarre, Gesang, Blockflte | Maximilian Mangold und Gabriele Hilsheimer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09Streichinstrumente | Achim Ringle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Tasteninstrumente und Theorie | Thomas Jandl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Blasinstrumente, klassisches Schlagzeug | Thomas Zelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Rock, Pop & Jazz | Thomas Pfau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

    QSchlerportrt | Torsten Koker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

    QWettbewerbeKIWANIS Wettbewerb 2012 | Thomas Jandl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Jugend musiziert | 50. Regionalwettbewerb in Mannheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Veranstaltungen Mrz August 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

    QDie Auenstellen der MusikschuleBrhl | Walter Barbarino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Heddesheim | Susan Fathieh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Edingen Neckarhausen | Erika Tieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Ilvesheim | Ingomar Weber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

    QDie groen EnsemblesJugendSinfonieOrchester Mannheim | Diethard Laxa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Sinfonisches Blasorchester Mannheim | Tobias Mahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor | Annette Gromann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Henry Purcell Chor, Konzertchor der Stadt Mannheim | Lionel Fawcett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

    Im FokusQPdagogik

    Pdagogik unter Strom | David Becker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30MUKI und SBS eine Mannheimer Erfolgsgeschichte? | Dr. Thomas Bauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

    QFrderverein | Udo Michel-Laus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38QKontakt | Ansprechpartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

    Impressume4music | Halbjahresmagazin der Musikschule MannheimHerausgeber: Verein der Freunde und Frderer der Stdtischen Musikschule Mannheim e.V.Redaktionsanschrift: Musikschule e4music E 4, 14, 68159 MannheimE-Mail: [email protected] oder: [email protected], [email protected]: www.mannheim.de/musikschuleFon: 0621 293-8750Redaktion: Thomas Pfau, Michael Angierski, Vilma DzienaiteFotonachweis: Dietrich Bechtel (Coverfoto, Im Fokus: Portrt)Sonst, wenn nicht anders vermerkt: MusikschuleGestaltung und Herstellung: Renate Rist, LorschAnzeigen, Marketing: Vilma DzienaiteE-Mail: [email protected]: gutverlag Druck und MedienAuflage: 7000 Expl.Erscheinungsweise: halbjhrlichDie Redaktion behlt sich vor, eingegangene Texte zu krzen und redaktionell zu bearbeiten.

    Liebe Schlerinnen und Schler,liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen,liebe Freunde der Musikschule Mannheim,

    schon vor Jahren gab es an der Stdtischen Musikschule Mannheim in mehr oder weni-ger regelmigen Abstnden eine Musik-schulzeitschrift. Die letzte Ausgabe er-

    schien im Jahre 2001. Danach gab es leider kein Medium mehr, in dem die Musikschule ber sich und ihre Arbeit berichten konnte.

    2005 haben wir dann mit der Herausgabe eines Veranstaltungs-kalenders begonnen, der dreimal jhrlich in Leporelloform er-schienen ist und sehr groen Zuspruch bei Schlerinnen und Schlern, Eltern und Lehrkrften gefunden hat.

    Aber schon seit geraumer Zeit trugen wir uns mit dem Gedan-ken, wieder ein Musikschulmagazin auf die Beine zu stellen. Denn eine Musikschule unserer Grenordnung hat nicht nur zahlreiche kleinere und grere Veranstaltungen und Konzerte anzukndigen, sondern auch immer wieder ber interessante The-men zu berichten, die nicht nur fr die Lehrkrfte sowie Schlerin-nen und Schler interessant sind, sondern die auch fr die Eltern und andere der Musikschule nahestehenden oder an unserer Ar-beit interessierten Personen wissenswert sind.

    Vor einigen Monaten fassten wir also den Entschluss, diese Idee in die Tat umzusetzen und begannen das Projekt zu planen und auf den Weg zu bringen.

    Vor Weihnachten wurde ein Wettbewerb zur Namensfindung ausgeschrieben, an dem sich ber 100 Schlerinnen und Schler, Eltern und Lehrkrfte beteiligten.

    Die attraktiven Preise (u.a. einen iPod Shuffle und je einen iTu-nes Gutschein zum Downloaden von Musik) haben sicher zu die-ser hohen Beteiligung beigetragen.

    Kreative und interessante Vorschlge sind dabei gemacht wor-den, manche witzig, manche eher konventionell, andere dage-gen eher progressiv.

    Ich habe mich sehr ber die hohe Beteiligung gefreut und mchte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern fr ihre Beteili-gung und die kreativen Vorschlge danken.

    Entschieden haben wir uns im Auswahlgremium fr den Namen e4music, weil wir der Meinung waren, dass dieser

    Name einerseits Teil unserer Adresse (E4, 14) ist, andererseits aber auch als Abkrzung fr e for music stehen kann, wobei das e Education, Energy oder auch Extra bedeuten kann.

    Hier sind die Preistrgerinnen und Preistrger des Wettbewerbs:

    1. Preis Livia Habermehl (Klasse Philipp Wolter)2. Preis Eva-Maria Simonis (Klasse Tsuneka Asaeda)3. Preis Martha Joel Burkart (Klasse Lola Demur)4. Preis Alexander Keller (Klasse Thomas Zelt)

    Auf einen Veranstaltungskalender werden Sie auch in Zukunft nicht verzichten mssen. Denn unser neues Musikschulmagazin enthlt natrlich auch einen Veranstaltungskalender. Er befindet sich in der Mitte dieses Magazins, sodass Sie ihn problemlos he-rausnehmen und sich immer ber die geplanten Veranstaltungen informie-ren knnen.

    Selbstverstndlich kn-nen Sie sich auch weiterhin auf unserer Homepage unter www.mannheim.de/musikschule informieren.

    Nun halten Sie also die erste Ausgabe des neuen Musikschulmagazins in Ihren Hnden und wir hof-fen, dass es Ihnen gefllt.

    Sie werden nicht nur In-teressantes aus der Musikschule erfahren, sondern wir mchten auch Themen rund um die Musikschule und den Musikunterricht aufgreifen z.B. Neues aus der Begabungsforschung, neue Unter-richtskonzeptionen und -ideen, neue Unterrichtsformen und vieles mehr. Natrlich werden auch die Erfolge und Leistungen unserer Schlerinnen und Schler ein Thema sein, aber auch die der groen Orchester, der Ensembles, Combos und Bands unse-rer Musikschule.

    Ich wrde mich auch sehr darber freuen, wenn Sie alle die Gelegenheit nutzen wrden, ihre Meinung ber uns und unsere Arbeit kund zu tun.

    Ich bin davon berzeugt, dass wir mit diesem Magazin einen wei-teren Schritt dahin tun knnen, unsere Schlerinnen und Sch-ler, Eltern, die Lehrkrfte und alle, die uns und unserer Arbeit na-hestehen, zu informieren, was bei uns alles geht.

    Herzliche GreIhr

    Hansjrg KorwardMusikschuldirektor

    Gruwortzur Erstausgabe des neuen Musikschulmagazins e4music

    Martha Joel Burkart und Livia Habermehl mit Hansjrg Korward

    Alexander Keller mit Hansjrg Korward

  • 4 5

    Interview m

    it Marjo

    lein Ko

    k

    Marjolein, Du kamst 1991 zu uns an die Mannheimer Musikschule, um die Leitung der damaligen Fachgruppe Musiktherapie / Behin-dertenunterricht zu bernehmen. Wie kam es dazu und was hat Dich an dieser Aufgabe gereizt? Was wusstest Du damals ber Mannheim beziehungsweise die Musikschule?

    Im September 1991 machte ich meinen Abschluss als Diplom-Musiktherapeutin an der Fachhochschule fr Musiktherapie in Heidelberg. Ich wollte unbedingt im Kinderbereich arbeiten. Die Musikschule Mannheim kannte ich nicht, aber ich kannte eine Musiktherapeutin, die bereits an der Musikschule Mannheim ttig war. Sie machte mich auf die Stellenausschreibung fr die Fachgruppenleitung aufmerksam. So bewarb ich mich und bekam glcklicherweise die Stelle. Da ich bereits ein Lehramt-Studium Germanistik mit den Nebenfchern Musikwissenschaft und Psychologie in Holland absolviert hatte, war es nicht ganz so verwunderlich, dass ich wieder an einer Schule gelandet war. Die Kombination von Schule (Musikschule) und Musiktherapie hat sozusagen meine beiden Standbeine miteinander vereint.

    2002 wurde dann die Organisationsstruktur der Musikschule gen-dert und Du bernahmst dabei als Sachgebietsleiterin auch den Be-reich der Elementaren Musikpdagogik (EMP). Wie war das damals fr Dich, beziehungsweise wie siehst Du diese Herausforderung im Rckblick?

    Das war tatschlich eine groe Herausforderung fr mich und ich habe mir lange berlegt, ob ich diesen wichtigen Bereich bernehmen mchte. Der damalige Fachbereichsleiter Gerhard Daiss hat mich schlussendlich dazu motiviert, diesen Schritt zu tun.

    Ich habe meine Entscheidung nie bedauert, weil ich der Mei-nung war und bin, dass der EMP-Bereich die zentrale wichtige Basis einer Musikschule ist. Ich habe auerdem viele Berh-rungspunkte zwischen der Musiktherapie und dem EMP-Bereich gesehen, sozusagen zwei Bereiche, die sich gegenseitig befruch-ten knnen. Ich habe damals ein uerst kompetentes und mo-tiviertes Team bernommen, das auch sehr bereit war, neue Wege zu suchen und zu gehen.

    Was mich gereizt hat: Gerade im EMP-Bereich werden die ent-scheidenden Grundsteine fr die musikalische Entwicklung der Kinder gelegt. Eine Musikschule hat mit der EMP darber hinaus unzhlige neue Entwicklungsmglichkeiten wie Kooperationen mit Kindertagessttten und Grundschulen, Sprachfrderung mit Musik, elementare Musikangebote fr Seniorinnen und Senio-ren, Eltern und Jugendliche. Mein Verstndnis von Personalfh-rung und Konzeptgestaltung hat immer sowohl die Qualittser-haltung als auch das Suchen nach neuen Wegen beinhaltet.

    Als Du damals die EMP bernahmst, dmpelten die Schlerzahlen in diesem Bereich seit Jahren schon um die 600 Schlerinnen und Schler. Nicht gerade viel fr eine Musikschule wie die Mannheimer. In den folgenden 10 Jahren haben sich unter Deiner Leitung die Schlerzahlen in Deinem Sachgebiet vervierfacht! Wie kam es zu dieser erstaunlichen Entwicklung?

    Diese Entwicklung war mglich, weil sich musikschulinterne, personelle und gesellschaftspolitische / soziale Faktoren nahezu ideal ergnzt haben. Erstens war es so, wie Du sagst, dass der

    EMP-Bereich ein recht kleiner Bereich war und wir mit gezielter Werbung und neuen kompetenten und engagierten Lehrkrften den Bereich ausbauen konnten.

    Ein weiterer Aspekt war, dass in meinem Sachgebiet vor ca. zehn Jahren unter den Lehrkrften selbst ein neues groes Inte-resse entstand, in den Bereich Sprache und Musik und damit auch in Kooperationen einzusteigen. Einige Kolleginnen haben mit groem Engagement neue Konzepte entwickelt. So wurde ein ausfhrliches Sprachfrderkonzept fr die Grundschule ent-wickelt, das seit vielen Jahren an mehreren Grundschulen erfolg-reich praktiziert wird. Finanziert werden diese Stunden zum grten Teil von unserer Fritz und Margot Rychel-Stiftung, die die Musikschule in der Breiten- aber auch in der Spitzenarbeit frdert und untersttzt. Dies war der Beginn einer vlligen Neu-entwicklung in unserem Sachgebiet, weg vom Nachmittagsun-terricht in der Musikschule hin zum Vormittagsunterricht an Schulen. Mittlerweile sind viele EMP-Kolleginnen uerst erfolg-reich mit vielen Stunden in den Kooperationen mit Grundschu-len ttig.

    Der dritte begnstigende Faktor fr die explosionsartige Ent-wicklung der Schlerzahlen war die gesellschaftspolitische und soziale Lage. Die Politik hat die elementare Wichtigkeit von frhmusikalischer Bildung und Sprachentwicklung als Schlssel-kompetenz der frhkindlichen Entwicklung erkannt. Sowohl auf kommunaler als auch auf Landesebene entstanden verschiede-ne Kooperationsmodelle, zum Beispiel musikalische Sprachfr-derkonzepte und damit verbunden Finanzierungsmodelle. Ich mchte einige erwhnen:

    Elementare Musikpdagogik, Musiktherapie

    Elementare Musikpdagogik

  • 7Interview m

    it Marjo

    lein Ko

    k

    6

    Ganzheitliche musikalische Bildung von Anfang an zhlt zu den zentralen Bildungsbereichen im Vorschulalter und frdert das Kind mit allen Sinnen, mit seiner Wahrnehmung, mit seinem Denken, mit seiner Motorik und mit seinen Emotionen. Nicht zu-letzt werden auch die Kreativittsfhigkeit, die Konzentrations- und Reflexionsfhigkeit gestrkt. Frhes aktives ganzheitliches Singen, Musizieren, Bewegen, Erleben und Wahrnehmen tragen zur Entwicklung einer stabilen reifen Persnlichkeit bei und bie-ten natrlich darber hinaus die idealen Voraussetzungen, ein Musikinstrument zu erlernen.

    Kommen wir mal auf Deinen originren Bereich zurck: die Musik-therapie an der Mannheimer Musikschule feierte 2012 ihr 40-jhri-ges Jubilum. Welchen Stellenwert und welche Bedeutung hat heute Musiktherapie an einer Musikschule? Und welche Rolle spielt dabei die Mannheimer Musikschule und Dein persnliches Engagement als Diplom-Musiktherapeutin auch bundesweit in diesem Bereich?

    Das Angebot Musiktherapie gibt es zurzeit in Deutschland an ca. 80 Musikschulen. Unsere Musikschule war 1972 die erste in Deutschland, die Musiktherapie-Stunden einrichtete und ich bin mir ziemlich sicher, dass unsere Musiktherapie-Abteilung mit ihren zwei ganzen Stellen und ihrem zweigeteilten Angebot von Einzelmusiktherapie-Stunden und Kooperationen mit allen Sonderschulen auch die grte Musiktherapie-Abteilung in Deutschland ist. Ja, das ist schon etwas, worauf wir stolz sein knnen; deshalb haben wir im November 2012 unser 40-jhriges Jubilum mit einem Festakt und einer Jubilumsschrift gefeiert.

    Der Stellenwert von Musiktherapie an einer Musikschule all-gemein ist noch relativ gering. Ich engagiere mich seit vielen Jah-ren auf Bundesebene im Arbeitskreis Musiktherapie an Musik-schulen fr die Anerkennung und Weiterentwicklung der Mu-siktherapie an Musikschulen. Immerhin haben wir im Jahr 2009

    die offizielle Anerkennung durch den Verband deutscher Musik-schulen (VdM) erreicht.

    Ich bin der Meinung, dass das Angebot Musiktherapie an einer Musikschule nahezu ideal ist, weil somit auch Kinder und Ju-gendliche mit persnlichen Schwierigkeiten oder speziellem Frderbedarf aufgrund ihrer Behinderung an einer lebendigen Musikkultur teilhaben knnen. Diese Kinder und Jugendlichen sind ja gerade diejenigen, die den Weg zur Musikschule norma-lerweise nicht finden wrden und damit an der musikalischen Bildung nicht teilhaben. Musiktherapie ist eine Ergnzung zum klassischen Bildungsauftrag einer Musikschule: sie ermglicht Bildung durch vorbergehende Hilfe zur Entwicklung, integriert auch Kinder mit Behinderungen und Kinder aus bildungsfer-nen Schichten und leistet damit einen Beitrag zur Bildungsge-rechtigkeit.

    Du bist im Fhrungsteam der Musikschule (Direktion, Sachgebiets-leitungen) die einzige Frau, whrend ber die Hlfte der Musik-schullehrkrfte Frauen sind. Bei den Auenstellenleitungen ist das Verhltnis zumindest ausgeglichen. Wie siehst Du das? Wie kommst Du in diesem Mnnerclub klar?

    Ich glaube, ich komme da sehr gut klar. Ich halte es aber durch-aus fr wnschenswert, gerade weil ber die Hlfte der Musik-schullehrkrfte Frauen sind, dieses Verhltnis auch mehr in der Fhrungsebene abzubilden und den Frauenanteil im Fh-rungsteam in den kommenden Jahren zu erhhen.

    Wagen wir mal einen Ausblick in die Zukunft: in welche Richtung wrdest Du gerne Dein Sachgebiet in der nchsten Zeit inhaltlich er-weitern wollen? Wo ist gar Handlungsbedarf?

    Eine groe Aufgabe sehe ich zuerst darin, die Qualitt und die Quantitt unserer vier Sachgebietssulen EMP, Musikthera-

    Inte

    rvie

    w m

    it M

    arjo

    lein

    Ko

    kWir beteiligen uns mit Musikstunden am MAUS-Programm (Mannheimer Untersttzungssystem Schule) der Stadt Mann-heim, dessen Augenmerk sich auf bessere Grundschulbergn-ge, reduzierte Anzahl von Klassenwiederholungen und einen er-folgreichen Schulabschluss richtet. Weiter sind wir mit einer groen Stundenanzahl in die zwei Musik- und Sprachfrderpro-gramme MUKI (Musikalisches Untersttzungsprogramm Kin-dertagessttten) und SBS (Singen Bewegen Sprechen) einge-stiegen.

    Der Gemeinderat hat in 2010 beschlossen, dass in Anlehnung an MAUS ein vergleichbares Untersttzungsprogramm fr Kin-dergrten MUKI mit 5000 Stunden eingerichtet wurde. Das Pro-gramm sollte vorwiegend in Kindertagessttten mit sozialen und bildungspolitischen Problemlagen angeboten werden. Mehr oder weniger zeitgleich beschloss das Land Baden-Wrttemberg nach einem einjhrigen Modellversuch das Landesfrderprogramm SBS einzufhren. SBS ist ab Herbst 2012 zusammen mit anderen Sprachfrderangeboten unter dem Dach von SPATZ (Sprachfr-derung in allen Tageseinrichtungen fr Kinder mit Zusatzbedarf) zusammengefhrt worden. Momentan bieten wir im Schuljahr 2012/ 2013 37 SBS-Gruppen und 45 MUKI-Gruppen an. Fr weite-re Informationen ber MUKI und SBS verweise ich auf den Bei-trag von meinem Kollegen Dr. Thomas Bauer in diesem Heft.

    Es war eine groe Herausforderung, diese Synergieeffekte auch wirklich konstruktiv zu nutzen und die vielen guten Gedan-ken zu einem sinnvollen Gesamtkonzept zusammenzufhren. Ich bin mit der Entwicklung sehr zufrieden, weil die unterschied-lichen Musik- und Sprachfrderangebote durch eine gute Zu-sammenarbeit in der Musikschule und innerhalb der Stadt Mann-heim mit den verschiedenen Trgern mittlerweile sinnvoll und zentral koordiniert werden.

    Du leitest nun ein Sachgebiet mit rund 2.400 Schlerinnen und Schlern und 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das ist ja schon eine mittelgroe Musikschule fr sich! Zum Vergleich: Dein Sachge-biet hat heute so viele Schlerinnen und Schlern wie vor zehn Jah-

    ren die gesamte Mannheimer Musikschule! Wie kommst Du mit der Menge der damit verbundenen organisatorischen Aufgabenstellun-gen klar? Welche Untersttzung bekommst Du? Die Anfragen im Bereich EMP nehmen ja stndig zu, das heit, Du managst diesen Bereich offensichtlich sehr erfolgreich!

    Sicherlich ist das Sachgebiet mit seinen vielen gewachsenen Bereichen sehr gro geworden. Zentrale Faktoren bei einem gut funktionierenden Sachgebiet sind die transparente Struktur, eine vertrauensvolle Kommunikation mit der Schulleitung, der Verwaltung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und die klare Zuordnung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten.

    Im EMP-Bereich habe ich zwei Koordinatorinnen, die mich bei wichtigen Aufgaben untersttzen. In Rahmen von MUKI und SBS hat mein Kollege Dr. Thomas Bauer die Gesamtorganisation bernommen. Meine Zustndigkeit liegt bei der Personalbe-schaffung/-betreuung (Fachaufsicht) und der fachlichen-/inhalt-lichen Begleitung der Projekte. Insgesamt profitiert mein Sach-gebiet aber auch immer wieder von den Kompetenzen, den Ei-genverantwortlichkeiten und dem hohen Ma an Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

    Wenn ich das mal zusammenfasse: Da war und ist zum einen die Untersttzung aus der Musikschule selbst, zum anderen hat auch of-fensichtlich die ffentlichkeit ber Politik, Gemeinderat, Stadt-verwaltung, Land und Mzene Du nanntest beispielhaft die Pro-jekte MAUS, MUKI, SPATZ oder auch das Engagement der Rychel-Stiftung die Wichtigkeit einer mglichst frhkindlichen Begegnung mit Musik erkannt. Kannst Du uns diesen schnen Gesinnungswan-del erklren beziehungsweise die Sinnhaftigkeit von mglichst fr-her Elementarer Musikpdagogik noch mal nher erlutern?

    Wissenschaftliche Studien haben die positiven Auswirkungen der musikalisch-rhythmischen Frderung und der Musiktherapie auf die sozialen, emotionalen und ganz wichtig auch auf die sprachlichen Kompetenzen belegt. Diese Studien sind in der letz-ten Zeit immer klarer in den Blickpunkt der ffentlichkeit ge-rckt.

    Dominik von den HED-K-Rockers

    Edward am Keyboard

  • 9Sachgebiete

    Inte

    rvie

    w m

    it M

    arjo

    lein

    Ko

    kpie, Musikunterricht fr Kinder und Jugendliche mit einer Behin-derung und die Kooperationen zu erhalten. Ich halte es bei allen positiven Erweiterungen fr uerst entscheidend, die Gewich-tung zwischen festangestellten Lehrkrften und Honorarkrften im Auge zu behalten. Von den erwhnten 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben nur zehn Lehrkrfte eine Festanstellung, siebzehn Lehrkrfte sind auf Honorarbasis beschftigt.

    Auf Dauer ist ein Sachgebiet mit dieser Gewichtung nicht gut plan- und lenkbar. Hier sehe ich eine groe Gefahr und deshalb auch dringenden Handlungsbedarf!

    Erweitern wrde ich sehr gerne das Unterrichtsangebot fr Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung. Dies bedeutet natrlich, dass die Instrumental- und Gesangslehrkrfte, die In-teresse haben, in diesen Bereich einzusteigen, geschult werden mssen. Weiter sind wir schon dabei, neue Angebote fr ltere Menschen zu konzipieren. Auch in diesem Bereich sehe ich gro-es Entwicklungspotenzial.

    Ich habe als Zukunftsvision, dass alle Kinder und Jugendliche unserer Stadt, mit unterschiedlichsten Interessen, Bedrfnissen, Begabungen und Behinderungen, Schwierigkeiten, Nationalit-ten und Sprachen an der musikalischen Bildung der Musikschule Mannheim mit den fr sie genau passenden Angeboten teilha-ben knnen.

    Da stellt sich unwillkrlich die Frage: woher nimmst Du die Kraft fr Deine Arbeit, sprich: wo und wie tankst Du auf? Was macht Mar-jolein Kok in ihrer Freizeit?

    Eine gute Psychohygiene ist fr mich immer schon von zentraler Bedeutung. Dazu gehrt eine regelmige Supervision, aber ich lege auch viel Wert darauf, mich in meiner Freizeit gut zu erho-len. Ich liebe es, einfach zuhause zu sein, unseren neuen Garten zu gestalten oder auch darin zu liegen. Ich gehe sehr gerne in die Pfalz zum Wandern, mache gerne Sport, so spiele ich seit meiner Kindheit Hockey. Ebenso liebe ich es, in die Oper zu gehen, seit vielen Jahren habe ich ein Oper-Abonnement. Ich spiele gerne Klavier, leider kommt dies aber in letzter Zeit etwas zu kurz. Nicht zuletzt erhole ich mich bei unseren Reisen; ich bin gerade zurckgekommen von einer groen Tansania-Reise.

    Und was man vielleicht kaum vermuten knnte: Du bist Fuball-Fan! Ich frage jetzt mal nicht nach Deinem Lieblingsverein obwohl Du ihn gerne verraten darfst ... , aber wie geht es Dir als gebrtige Hol-lnderin beim Klassiker Deutschland Niederlande? Schlgt Dein Herz wacker fr Oranje?

    Ja, selbstverstndlich schlgt mein Herz fr Oranje, obwohl die niederlndische Mannschaft sich in letzter Zeit nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. Ich kann mich wie ein kleines Kind auf die nchste EM oder WM freuen und wir haben zuhause schon einige Deutschland- Holland- Fuballpartys veranstaltet.

    Herzlichen Dank fr die Beantwortung der Fragen, Marjolein! Ich wnsche Dir, Deinem Sachgebiet und Deiner persnlichen Arbeit alles Gute und weiterhin viel Erfolg!

    (Das Interview fhrte Michael Angierski)

    8

    Gitarre Die Fachgruppe Gitarre kann auf zahlrei-che Aktivitten und Erfolge im Jahr 2012 zurckblicken:

    Im Mai fand das 4. Gitarrenfest mit Kon-zerten aller Gitarrenorchester und vielen solistischen und kammermusikalischen Auffhrungen statt.

    Die jungen Gitarrenorchester unter Lei-tung von Dr. Thomas Bauer und Andrs Hernandez Alba probten intensiv auf ihrer Gitarrenfreizeit.

    Das Gitarrenorchester Fascinatio Citharis (Leitung: Walter Barbarino) un-ternahm eine Konzertreise nach Singapur.

    Drei unserer jungen Gitarristinnen und Gitarristen waren beim Landeswettbe-werb Jugend musiziert sehr erfolgreich: Ina Bertz und Luca Weigand erhielten einen 2. Preis (beide Klasse Maximilian Mangold) und Vera Schirner einen 3. Preis (Klasse Walter Barbarino).

    Martin Koloseus erspielte sich einen 1. Preis und Ina Bertz einen 2. Preis beim Wettbewerb des Tonknstlerverbands Baden-Wrttemberg in Stuttgart (beide Klasse Maximilian Mangold).

    Maximilian Mangold

    Gesang

    Schlerinnen und Schler der Gesangs-klassen hatten Auftritte bei Pop meets Classic und beim Benefizkonzert fr die Sternwarte Mannheim. Lale Gren und Ka-tharina Grning sowie Aylin Can lsten dabei wahre Begeisterungsstrme aus.

    Liederabende von Lionel Fawcett sowie Konzerte des Henry Purcell Chors (mit So-listen der Klasse Richard Staab) begeister-ten ein zahlreiches Publikum.

    Ehemalige Schlerinnen und Schler der Klasse Lionel Fawcett gestalteten Lie-der- und Arienabende, welche eine her-ausragende Resonanz fanden.

    Im Opernstudio drehte sich alles um Hnsel und GretelFr viele der Gesangsschlerinnen und Ge-sangsschler bot die Oper die Mglichkeit, sich in kleineren oder greren Rollen zu beweisen. Die Auseinandersetzung mit einem ganzen Werk spornt die Schlerinnen und Schler zu besonderen Leistungen an.

    Herausfordernd zeigten sich besonders die Partien von Hnsel, Gretel, Vater und Mutter.

    Als Jngster im Ensemble hat Ali Insan mit gerade acht Jahren den Taumann ge-sungen und dafr einen begeisterten Sze-nenapplaus geerntet.

    Annette Gromann

    Blockflte

    Blockflte kennt doch jeder! Im Konzert Nie auer Atem konnte im Juni 2012 mancher eine berraschung er-leben. Was, das sind auch Blockflten?

    Die Sachgebiete stellen sich vor

    Zupfinstrumente

    Aus der Oper Hnsel und Gretel

    Blockflten

    Der respektvolle Umgang miteinander im Team und die vielfltigen Einstiegsmglichkeiten nach meiner

    Ausbildung bestrken mich jeden Tag aufs Neue in meiner Entscheidung fr Roche.

    Setzen Sie Zeichen. Fr ein besseres Leben.

    Roche, Deutschland

    Der Erfolg von Roche beruht auf Innovationskraft, Neugier und Vielfalt und das mit ber 80.000 Experten in 150 Lndern. Indem wir konventionelles Denken hinter-fragen und uns neuen Herausforderungen stellen, sind wir eines der weltweit fhrenden forschungsorientiertenHealthcare-Unternehmen geworden und der ideale Platz, um eine erfolgreiche Karriere zu starten.

    Zusammenarbeit, offene Diskussionen und gegen seitiger Respekt treiben uns zu neuen Hchstleistungen an, dieszeigen auch die bahnbrechenden wissenschaft lichen Erfolgeder Vergangenheit.

    Um weiter innovative Healthcare-Lsungen zu ent wickeln,haben wir ambitionierte Plne, konti nuierlich zu lernen und zu wachsen und suchen Menschen, die sich die gleichen Ziele gesetzt haben.

    Roche in Mannheim ist mit ber 7.500 Mitarbeitenden der weltweit drittgrte Standort und eines der viel-sei tigsten Werke des Roche Konzerns. Mannheim ist Sitzdes Geschft bereiches Diabetes Care und Drehscheibegroer Teile des weltweiten Diagnostika-Geschftes. Frdie Pharma-Division des Konzerns bernimmt das Werkauerdem die galenische Produktion und Verpackung von Arznei mitteln. Auerdem ist Mannheim der Sitz derVertriebsgesellschaft Roche Diagnostics DeutschlandGmbH fr Diagnostika-Produkte und fr Diabetes Care-Produkte der Marke Accu-Chek.

    Um mehr ber Ihre Karrieremglichkeiten bei Roche zuerfahren, besuchen Sie uns unter: www.roche.de/jobs

    Starten Sie Ihre Ausbildung bei Roche.

    Wirtschaft und Informatik Fachinformatiker/in Patentanwaltsfachangestellte/r Kaufleute fr Brokommunikation Kaufleute fr Dialogmarketing

    Naturwissenschaft und Produktion Chemielaborant/in Pharmakant/in Produktionstechnologe/-in

    Technik Elektroniker/in fr

    Automatisierungstechnik Industriemechaniker/in Mechatroniker/in fr Kltetechnik

    Studiengnge mit Bachelor Abschluss an der Dualen Hochschule BWFachrichtungen Health Care Management, Industrie (BWL), International Business, Informationstechnik, Wirtschaftsinformatik,Wirtschaftsingenieurwesen und Elektrotechnik Innovation fr die Gesundheit

    Informieren Sie sich jetzt ber Ihre Karriereperspektiven bei Roche!

  • Sachgebiete

    11

    Sach

    geb

    iete

    10

    raunte es, als die groen, tiefen Flten zum Einsatz kamen. Begonnen hatte es mit einem Kanon, den Kinder aus verschie-denen Stadtteilen miteinander musizier-ten. Es folgte ein abwechslungsreiches Programm mit Ensemblemusik, einstu-diert von fast allen Kolleginnen und Kolle-gen der Fachgruppe.

    Im September waren Proben und Kon-zerte mit dem Landes-Jugend-Blockfl-ten Orchester Baden-Wrttemberg fr vier Jugendliche ein besonderes Erlebnis.

    Im Konzert der leisen Tne bzw. leisen Instrumente und Gesang erklang das Trio von Paul Hindemith mit dem Ensemble mit Pfiff.

    Josua Weigand, Hndel-Preistrger aus der Klasse Gabriele Hilsheimer, konnte mit dem Sammartini-Concerto im Schul-konzert in der Jesuitenkirche glnzen.

    Gabriele Hilsheimer

    Streichinstrumente

    Neben den Groveranstaltungen des Ju-gendSinfonieOrchesters Mannheim kn-nen wir im vergangenen Halbjahr 2012 auf zwei besondere Veranstaltungen zurck-blicken:

    8. Tag des Cellos 2012Weit ber Mannheim hinaus hat sich der Tag des Cellos als eine impulsgebende Veranstaltung fr junge Cellisten und ihre Lehrerinnen und Lehrer ber die Jahre eta-bliert. So fand dieser Tag auch im letzten

    Jahr statt. Am 24. November 2012 versam-melten sich ber 150 junge Cellistinnen und Cellisten zum gemeinsamen Musizie-ren fr Solovortrge und nicht zuletzt zum Gedankenaustausch der betreuenden Lehrkrfte untereinander. Im Vordergrund stand fr alle das Zusammenspiel in den jeweiligen Cello-Orchestern, die, in drei Stufen eingeteilt, mit jeweils bis zu 60 Ins-trumentalisten besetzt sind. Martin B-renz, Cellolehrer und Ensembleleiter an

    der Musikschule Mannheim, leitete das Abschlusskonzert, bei dem den Zuhrern ein abwechslungsreiches Programm offe-riert wurde und das unter Mitwirkung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Tag harmonisch abrundete.

    Menschen machen Musik Musik macht Menschen Auch die jngeren Streicher-Vororchester prsentieren sich regelmig der ffent-lichkeit.

    Am Sonntag, den 2. Dezember 2012 waren alle, die sich fr die Orchesterarbeit der Musikschule interessieren, zu einem Adventskonzert unter der Leitung von Achim Ringle in den Brsensaal eingela-den. Beginnend mit den Jngsten im Lied-orchester ber die etwas gebteren Spie-ler im Vororchester bis zu den erfahrenen Orchesterhasen im Kammerorchester bot sich den Zuhrern ein abwechslungs-reiches Programm. Die progressive Kon-zeption dieser Ensembles war in den aus-gewhlten Vortragsstcken gut zu erken-nen.

    Das Liedorchester bereitet die Schler mit einfachen Melodien und elementaren Anforderungen auf das Zusammenspiel im Ensemble vor.

    Das Vororchester in Folge vertieft diese Fhigkeiten und stellt durch komplexere Stcke hhere Anforderungen an die jun-gen Musiker. Mit Werken der gehobenen Kammerorchester-Literatur (z. B. Holst: St. Pauls Suite, 1. Satz) zeigte das Streicher-Kammerorchester sein Knnen gepaart mit einer fr alle hrbaren Spielfreude.

    Einmal mehr war zu erleben, dass das oben angefhrte Motto der Musikschule durch das engagierte Mitwirken vieler jun-ger Musikerinnen und Musiker greifbar zu erleben war. Achim Ringle

    Emily Isinger gewann den 1. Preis beim Tonknst-

    lerverband 2012

    Tasteninstrumente und TheorieDie jungen Pianistinnen und Pianisten an unserer Musikschule waren im letzten hal-ben Jahr sehr aktiv. Galt es doch im No-vember wieder, das Klavierfest auf die Beine zu stellen. Dieses kleine Festival rund ums Klavier findet seit 2002 alle zwei Jahre statt.

    Am Samstag, den 17. November 2012 war es soweit: in allen Slen gab es parallel Vorspiele und Konzerte, jedes hatte ein ei-genes Motto. Die Jngsten kamen zum Zuge, ebenso die Preistrger, und auch die Klavierschler aus den Auenstellen hat-ten ihre eigene Plattform. Groen Zulauf erfuhr wieder die Unterhaltungsmusik mit Darbietungen z. B. aus Filmen und Musi-cals. Es war schn zu sehen, wie vielfltig das Klavier mit anderen Instrumenten und Gesang harmonisch zusammenwirken kann.

    Im Rahmenprogramm wurde das Cem-balo und die Orgel vorgestellt beide als Tasteninstrumente in unserem Sachgebiet

    beheimatet und unser Hausstimmer Herr Reiner Mertens erluterte den Bau und die Pflege des Klaviers. Wer sich zwi-schen zwei Besuchen etwas strken woll-te, fand fr jeden Geschmack das Richtige, dargeboten von einigen fleiigen Kollegin-nen und ihrem Team.

    In der abendlichen Abschlussveranstal-tung gaben schlielich Thomas Jandl (Lei-ter des Sachgebiets) und Karl-Heinz Simon (Lehrkraft an der Schule) ein Konzert mit vierhndiger Klaviermusik, ergnzt durch moderierende Texte von Andrea Csollany, die auch das lustige Preisrtsel entworfen hatte. Das wurde dann in der Pause aufge-lst und die Gewinner ermittelt. Die Ver-anstaltung war ein groer Erfolg, das zeig-ten die ansprechenden Vorspiele und vor allem der beraus rege Besuch.

    Auerhalb des Klavierfestes gab es wie in allen Jahren interne und ffentliche Klassenvorspiele, jeweils von einzelnen Lehrkrften selbststndig geplant und durchgefhrt. Eine besondere Einzelleis-tung vom renommierten Wettbewerb des Tonknstlerverbandes in Stuttgart gilt es

    Geigenkinder

    Das Streichorchester bei der Probe

    Mieten stattKaufen.Nicht erst seit der fabelhaften Welt der Amlie ist das Klavier eines der beliebtesten Anfngerinstrumente fr Kinder und Jugendliche in der Mannheimer Musikschule. Jedes Jahr stellen Eltern sich dabei die immer gleiche Frage: Bleibt mein Kind dabei?. Gerade, wenn das Kind schon verschiedene andere Instrumente ausprobiert hat, scheuen sich selbstverstndlich viele Eltern, gleich ein eigenes Klavier zu kaufen und setzten ihre Honung auf Billiglsungen. Sei es ein uraltes (soooo schn) Pianowrack aus ebay oder ein Billigkeyboard vom Discounter. Fr den Klavierunterricht eignen sich beide Lsungen gleich schlecht. Das Keyboard ist ein spannendes Instrument, hat aber auer den Tasten nichts mit einem Klavier gemeinsam. Alte Klaviere sind technisch nicht fr Anfnger geeignet und in vielen Fllen ein wirtschaftlicher Totalscha-den.In unseren jetzt 65 Jahren als Mannheimer Musikhndler, haben wir leider viel zu oft die Erfahrung gemacht, dass Kinder, die mit solchem Ersatz anfangen mssen nicht lange dabei-bleiben und recht schnell die Lust verlieren. Das ist allerdings sehr schade, gibt es doch eine gnstige Alternative mit der interessierte Klavieranfnger jeden Alters an einem echten Piano zu Hause ben knnen.Der Trick lautet Mieten statt Kaufen. Hochwertige Neu- und Gebrauchtinstrumente die unsere staatlich geprften Klavier-

    bauer und Klavierbaumeister auf Wunsch extra fr Anfnger optimal einstellen, knnen wir Ihnen schon ab 30 pro Monate vermieten. In unseren neuen Rumen in Mann-heim-Kfertal nden Sie weiterhin gebrauchte und neue Flgel und hochwertige aber dennoch preisgnstige Neuinst-rumente der Marke FEURICH. Zustzlich fhren wir YAMAHA Digitalpianos der Serien Arius, Clavinova, Modus und Hybrid. Seit 1948 haben wir tausenden Musikschlern der ganzen Region dabei geholfen ein passendes Instrument zu nden. Auch im neuen Pianoladen in Kfertal, bei dem wir uns nur auf Tasteninstrumente konzentrieren, leben wir stets das Motto: Wir beraten Sie auch, wenn Sie nicht bei uns kaufen.Unsere neuen, hellen Geschftsrume haben Parkpltze direkt vor der Tr (Adresse: Weinheimer Strae 58) und sind auch mit den Straenbahnlinien 4 und 5 (Kfertal OEG Bahnhof) sehr gut zu erreichen. Wir wrden uns freuen, wenn wir Ihnen unser Angebot und auch die Mietmglichkeiten fr (Wieder-?)Anfnger bei einer Tasse Kaee vorstellen drfen. Vielleicht erklingt die Comptine d'Un Autre t ja auch schon bald Live in Ihrem Wohnzimmer.

    pianowww.gebrauchtpiano.de

    Klavier

    Anzeige

  • Sachgebiete

    13

    Sach

    geb

    iete

    12

    hervorzuheben: dort erzielte die junge Pia-nistin Emily Isinger aus der Klasse von Uschi Reifenberg einen 1. Preis (s. Bild auf Seite 11).

    Mehrere gesamtschulische Veranstal-tungen wurden von unserem Sachgebiet auch fr die anderen Sachgebiete mitorga-nisiert: der KIWANIS-Wettbewerb hatte dieses Jahr besonders viele Teilnehmerin-nen und Teilnehmer, was sehr erfreulich war.

    Die wieder eingefhrte Praxis der mo-natlichen Musizierstunden erfreut sich groer Beliebtheit, besonders auch bei Streichern und Blsern. Und die neue Kon-zeption der Begabtenfrderung nimmt immer klarere Konturen an.

    Dass unsere Instrumente wieder regel-mig gewartet werden, empfinden wir als groes Glck.

    Man sieht daran, wie allgegenwrtig und unverzichtbar das Klavier in der mu-sikalischen Ausbildung ist. Der bundes-weite Trend zum Klavier ist ungebro-chen. Auch 2012 war das Klavier bei den Schlerinnen und Schlern an deut-schen Musikschulen wie seit vielen Jah-ren das beliebteste Instrument. Das spie-gelt sich auch in der Entwicklung der Schlerzahlen bei den Tasteninstrumen-ten an unserer Mannheimer Musikschu-le wider, die in den letzten zwei Jahren um zehn Prozent gestiegen ist.

    Thomas Jandl

    Blasinstrumente / Klassisches Schlagzeug

    Im Sachgebiet Blasinstrumente / klassi-sches Schlagzeug werden ber 700 Sch-lerinnen und Schler von zwanzig festan-gestellten und siebzehn Honorarlehrkrf-ten unterrichtet.

    Die Instrumentenauswahl ist in zwei Gruppen aufgeteilt. Man unterscheidet zwischen den Holzblasinstrumenten (Kla-rinette, Querflte, Oboe, Saxofon, Fagott) und den Blechblasinstrumenten (Trompe-te, Horn, Euphonium, Posaune und Tuba) mit den jeweiligen Nebeninstrumenten. Zu diesem Bereich zhlen auch das klassi-sche Schlagzeug, die Pauken und die Stab-spiele.

    Alle diese Instrumente werden in den verschiedensten kostenfreien Ensemb-les der Musikschule, vom Sinfonieorches-ter ber das Sinfonische Blasorchester (mit den jeweiligen Vororchestern), im Rock-Pop-Jazzbereich und in der Kammer-musik eingesetzt. Ob bei der Weihnachts-

    feier im Altenheim, bei der ein Blserduo spielt, oder bei dem Konzert eines der gro-en Ensembles z.B. im Rosengarten: die Schlerinnen und Schler zeigen bei un-zhligen kleinen und groen Gelegenhei-ten ihr groes Knnen.

    Neben dem traditionellen Einzel- und Gruppenunterricht wurde in den letzten Jahren der Blserklassenunterricht syste-matisch ausgebaut. Er ermglicht den Kin-dern schon sehr frh, d.h. im Grundschul-alter, kostengnstig zu musizieren. Bei diesem Unterrichtsmodell werden auch Schlerinnen und Schler erreicht, die sonst vielleicht nie ein Instrument erlernt htten. Hier gibt es Kooperationen mit den Grundschulen in Brhl, Feudenheim, Edingen-Neckarhausen, Friedrichsfeld, Seckenheim und Rheinau-Sd. Auerdem mit dem Liselotte-Gymnasium, dem Karl-Friedrich-Gymnasium, der IGMH und der Tulla-Realschule. In Brhl, Edingen-Ne-ckarhausen und Friedrichsfeld/Secken-heim bestehen zudem Kooperationen mit den dort ansssigen Musikvereinen.

    Die Schlerinnen und Schler des Sachgebiets freuen sich jedes Jahr mit ihren Lehrkrften ber zahlreiche Preise, u.a. beim KIWANIS-Wettbewerb und bei Jugend musiziert.

    Thomas Zelt

    Rock, Pop & Jazz Rock, Pop & Jazz ist das jngste Sachgebiet der Musikschule Mannheim. Es umfasst das ganze Spektrum der Popularmusik von Metal bis Jazz. 1996 wurde dieser Bereich

    zunchst als Fachgruppe und dann 2002 als eigenes Sachgebiet in die zu dieser Zeit neu entstandene Schulstruktur aufgenommen. Dreizehn fest angestellte und ebenso viele Honorarlehrkrfte bieten etwa 300 Schle-rinnen und Schlern Unterricht in allen gngigen Instrumenten dieses Genres (E-Gitarre, E-Bass, Drums, Keyboard, Saxofon, Gesang und Akkordeon) an.

    Neben dem Instrumentalunterricht in Gruppen und Einzel gibt es zahlreiche at-traktive kostenlose und ergnzende Ange-bote. Zum Beispiel das Bandcoaching, bei dem die von den Lehrern zusammenge-stellten Bands das ganze Schuljahr ber einmal wchentlich intensiv betreut und gefrdert werden. Zweimal im Jahr veran-stalten wir Konzerte in der Musikschule, bei denen diese Bands die Mglichkeit haben, durch Work in Progress-Konzer-te ihre Songs einem groen Publikum zu prsentieren.

    Natrlich ist auch die Arbeit im musik-schuleigenen Aufnahmestudio ein we-sentlicher Bestandteil des breitgefcher-ten Band-Angebots. Die gecoachten Bands knnen dabei Studioatmosphre erleben, ihre eigenen Stcke mit professioneller Technik aufnehmen und die so entstande-nen Aufnahmen in YouTube oder auf Face-book posten.

    Ein zustzliches Angebot fr Schler-bands ist das seit 2006 bestehende Band-frderprojekt. Es bietet ihnen die Mglich-keit, in der Musikschule gnstige Proberu-me zu mieten, da die Angebote auf dem freien Markt fr finanziell schwachgestell-te Schlerinnen und Schler meist uner-schwinglich sind.

    Auch im Jazz-Bereich haben wir viele Angebote Hier ist vor allem die Bigband Jazz4Fun, die von Bernd Ballreich geleitet wird, zu erwhnen. Auch Schlerinnen und Sch-ler, die nicht in der Musikschule unterrich-tet werden und Erwachsene, sind dort herzlich willkommen.

    Mit ihren Auftritten hat Jazz4Fun bei zahlreichen Veranstaltungen der Musik-schule und der Stadt Mannheim schon seit vielen Jahren ihr Knnen und ihre hohe musikalische Qualitt bewiesen. Die aus-gezeichnete Professionalitt dieses En-sembles konnte man z. B. im November 2012 bei der groen Jubilumsveranstal-tung im Rosengarten aus Anlass des 60. Geburtstags des Landes Baden-Wrttem-berg erleben.

    Auch in unserer Auenstelle Heddes-heim besteht schon seit vielen Jahren die von Martin Frster gegrndete und jetzt von Waldemar Laubscher geleitete Jazz-gruppe Jazz Light. Dies ist ebenfalls eine sehr erfolgreiche Formation, die schon viele Veranstaltungen der Gemein-de musikalisch umrahmt und bereichert hat.

    Das jhrlich veranstaltete groe Big-bandfestival auf den Kapuzinerplanken in der Mannheimer Innenstadt mit Musik-schulbands aus der Region ist inzwischen fester Bestandteil des Musikschulfestes im Herbst jeden Jahres. Auch Swing im Dreieck gehrt seit Jahren zum festen

    Konzertprogramm. Es ist ein Bigband-Tref-fen der Musikschulen Speyer, Ludwigsha-fen und Mannheim, das im Wechsel in den betreffenden Stdten stattfindet. Dieses Jahr am 1. Mrz wieder in Ludwigshafen in Das Haus.

    Seitdem sich die Popakademie in Mann-heim so erfolgreich etabliert hat, bieten wir Kurse zur Vorbereitung fr die Aufnah-meprfung an. Viele Interessenten aus ganz Deutschland und sogar aus dem be-nachbarten Ausland nutzen dieses Ange-bot gerne, um sich von dem ehemaligen Popakademiestudenten und Absolventen Manuel Steinhoff intensiv auf diese Pr-fung vorbereiten zu lassen.

    Einen weiteren, sehr wichtigen Baustein der Musikschularbeit bilden inzwischen zahlreiche Kooperationen. Auch hier ist der Bereich Rock, Pop & Jazz z. B. in vielen allgemein bildenden Schulen mit Bandcoa-chings und Percussiongruppen beteiligt.

    Mit der Popfrderung und dem Jugend-kulturzentrum FORUM (fresh) arbeitet die Musikschule auch schon seit langer Zeit eng zusammen. Hier findet zwei Mal jhrlich im FORUM das Konzertevent SP!EL statt.

    Die neueste Kooperation Bandsupport Mannheim ist ein Projekt der Popbeauf-tragten, der Jugendfrderung Mannheim in Zusammenarbeit mit der Musikschule und den Jugendeinrichtungen Jugendkul-

    turzentrum FORUM, dem Jugendhaus Herzogenried, Jugendhaus Vogelstang und der Begegnungssttte westliche Un-terstadt.

    Bandsupport Mannheim bietet Bands die Mglichkeit, ein Jahr lang an einem professionellen Coachingprogramm teil-zunehmen. Innerhalb dieser Zeit knnen sie ihre Fhigkeiten ausbauen, professio-nalisieren und einen groen Schritt in Richtung Bandkarriere machen.

    Auch mit der IG Jazz gibt es seit einigen Jahren eine Kooperation in Form eines dreitgigen Workshops, der immer Ende Dezember in den Rumen der Musikschu-le mit namhaften Dozenten der Jazz-Szene der Region stattfindet.

    Die hohe Unterrichtsqualitt, die vielen kostenlosen Zusatzangebote und die enge Vernetzung mit allen relevanten Instituti-onen machen die Attraktivitt der Musik-schule auch im Bereich Rock, Pop und Jazz deutlich.

    Unser Ziel bleibt der kontinuierliche Ausbau, damit wir noch mehr Schlerin-nen und Schler auf ihrem musikalischen Weg begleiten und gem ihren Fhigkei-ten frdern knnen.

    Thomas Pfau

    Die Bigband der Musikschule Jazz4Fun

    Die Band Orange But Green

  • Wettb

    ewerb

    15

    Sch

    lerp

    ort

    rt

    14

    Torsten Koker Beruflicher und musikalischer Werdegang

    Im Alter von zehn Jahren begann ich an der Musikschule Mann-heim mit dem Gitarre spielen. Seit 25 Jahren begleitet mich die Konzertgitarre nun schon durch mein Leben.

    Nach dem Abitur stellte sich fr mich die Frage, ob ich die Musik auch beruflich weiterverfolgen sollte. Ich entschied mich jedoch gegen ein Gitarrenstudium, weil ich mein Hobby nicht zum Beruf machen wollte; stattdessen begann ich mit dem Ma-schinenbaustudium an der Universitt Karlsruhe. Nach Ab-schluss der ersten Prfungen entwickelte ich im Rahmen eines Projekts am Forschungszentrum Karlsruhe einen miniaturisier-ten Greifer fr Montageaufgaben. Dieses Projekt erffnete mir die Mglichkeit fr einen halbjhrlichen Forschungsaufenthalt am Massachusetts Institute of Technologie (MIT) in den USA, wo ich mich mit Mini-Robotern beschftigte. Mein Studium schloss ich mit einer Diplomarbeit ber die Entwicklung eines Sensors bei der Heidelberger Druckmaschinen AG ab. In der anschlie-enden Promotion untersuchte ich am Forschungszentrum Karlsruhe Kohlenstoff-Nanorhren und Prozesse zu deren Verar-beitung. Kohlenstoff-Nanorhren sind Rhren aus Kohlenstoff mit einem sehr kleinen Durchmesser (ca. 100.000-mal kleiner als ein Haar) und auergewhnlichen Eigenschaften; sie gelten als Material der Zukunft. Diese Thematik fhrte ich anschlieend als Leiter einer Nachwuchswissenschafter-Gruppe fort. Heute ar-beite ich als leitender Ingenieur bei der Firma SEW-EURODRIVE. Dort bearbeite ich Grundlagen- und Forschungsprojekte im Be-reich der elektrischen Antriebstechnik, bei der es hauptschlich um Elektromotoren, Getriebe und Antriebselektronik geht.

    Den Gitarrenunterricht habe ich bei Thomas Pfau in der Mu-sikschule Mannheim begonnen und spter bei Maximilian Man-gold fortgesetzt; bei ihm nehme ich heute noch regelmig Un-

    terricht. Nach den ersten Unterrichtsjahren habe ich mehrfach bei den Jugend musiziert-Wettbewerben auf verschiedenen Ebenen teilgenommen. Im Gitarrenorchester der Musikschule spiele ich seit ber 20 Jahren und habe whrend dieser Zeit an vielen Konzertreisen und Wettbewerben mitgewirkt. Mit den dort erworbenen Kenntnissen wurde ich dann ins Jugendgitar-renorchester Baden-Wrttemberg aufgenommen. Hier habe ich in ber 10-jhriger aktiver Mitgliedschaft sehr viel Erfahrung bei Konzertreisen u. a. nach Tschechien, Spanien, Singapur, Australi-en, Thailand und Laos sammeln knnen. Auch die Zusammenar-beit mit namhaften Knstlern wie Leo Brouwer hat mich inspi-riert. Zwischenzeitlich habe ich auch zahlreiche Konzerte mit an-deren Instrumenten (v. a. Cello und Gesang) und als Solist mit Orchester gespielt; im Jahre 2002 habe ich den KIWANIS-Wett-bewerb gewonnen. Heute konzertiere ich immer noch bei Auf-tritten in der Musikschule, vorwiegend als Solist mit und ohne Orchester. Ein besonderes Projekt in den letzten Jahren waren vier Auffhrungen des Werks Platero & Ich zusammen mit meiner heutigen Frau als Sprecherin. Hierbei handelt es sich um vertonte Prosagedichte des spanischen Literaturnobelpreistr-gers Jimnez.

    Die Konzertgitarre ist fr mich ein sehr guter Ausgleich zur tglichen Arbeit im Bro. Gleichzeitig gibt es zwischen Beruf und Hobby Synergieeffekte: die whrend des Studiums verinner-lichten Methoden zur strukturierten Arbeitsweise sind auch auf das Erlernen neuer Stcke bertragbar; das Musizieren vor Pub-likum wiederum hat zum sicheren Auftreten bei Prsentationen im beruflichen Alltag beigetragen. Die Entscheidung gegen ein Gitarrenstudium und fr das Studium des Maschinenbaus habe ich bis heute nicht bereut. Torsten Koker

    Torsten Koker

    Der KIWANIS-Club Mannheim veranstal-tet schon seit vielen Jahren an der Musik-schule einen Wettbewerb zur Frderung besonders talentierter Schlerinnen und Schler.

    Die Preistrger spielen als Solisten in einem Konzert zusammen mit dem Kur-pflzischen Kammerorchester im Schwet-zinger Schloss. Diese Frdermanahme wird ermglicht durch die grozgige Un-tersttzung des KIWANIS-Clubs Mann-heim-Ludwigshafen.

    Der Wettbewerb 2012 fand am Samstag, den 17. November statt. Dieses Mal hatten sich besonders viele Teilnehmer angemel-det. Die Pianisten bildeten erwartungsge-m die grte Gruppe, doch waren auch Violine, Viola, Blockflte, Querflte, Klari-nette, und Posaune vertreten!

    Trotz des insgesamt sehr hohen Niveaus kam die Jury bald zu einem eindeutigen Urteil.

    Sie whlte folgende junge Instrumentalisten als Preistrger aus:

    Merle Arndt, Viola (Klasse Achim Ringle) Moritz Herrmann, Klavier (Klasse Kazuko Uehara-Bischof) Eva-Maria Franzen, Klarinette (Klasse Ralf Schwarz) Yasmin Ong, Violine (Klasse Stefan Krznaric)

    Die jungen Knstlerinnen und Knstler werden im Preistrger-konzert am Samstag, den 29. Juni 2013, 19.00 Uhr als Solisten mit dem Kurpflzischen Kammerorchester (Leitung: Diethard Laxa) im Schwetzinger Schloss auftreten. Thomas Jandl

    KIWANIS Wettbewerb

    Besucherandrang beim KIWANIS Preistrgerkonzert 2012 im Schwetzinger Schloss

    KIWANIS Preistrgerkonzert 2012

  • Wet

    tbew

    erb

    16

    Der diesjhrige Wettbewerb Jugend musiziert in Mannheim vom 26. 27. Januar war wieder fr viele Schlerinnen und Sch-ler der Musikschule und deren Lehrkrfte in allen Altersgruppen und Kategorien ein groer Er folg.

    Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer knnen sich durch den Gewinn des 1. Preises mit Weiterleitung auf den Landeswettbe-werb vom 13. 17. Mrz in Heidelberg freuen.

    In der nchsten Ausgabe berichten wir ausfhrlich ber die Er-gebnisse des Landes- bzw. Bundeswettbewerbs und ber die Ausschreibung fr 2013/2014.

    50. Regionalwettbewerb in Mannheim

    Sparkassen-Finanzgruppe

    Jugend musiziert ist Deutschlands grter Nachwuchswettbewerb fr klassische Musik. Hier verbindet die Sparkassen-

    Finanzgruppe Breiten- mit Spitzenfrderung und untersttzt junge Menschen auf ihrem Weg zum Erfolg. Dass dieses Konzept

    Frchte trgt, beweisen ber 300.000 erfolgreiche Teilnehmer seit 1963. Eine Initiative der Sparkassen.

    Nachwuchsfrderung

    gehrt bei uns zum guten Ton.

    Jugend musiziert

    Detaillierte Ergebnisse finden Sie unter:http://www.jugend-musiziert.org/regionalwettbewerbe/mannheim/ergebnisse.html

    oder auf der Homepage der Musikschule unter Aktuell als PDF-Datei zum Herunterladen:http://www.mannheim.de/sites/default/files/page/17877/ra_jugend_musiziert_mannheim_ergebnisliste_2013.pdf

  • 19

    Veranstaltungen

    Mr

    z

    VeranstaltungenMrz August 2013

    Freitag, 1. Mrz 2013, 19.00 Uhr Das Haus Ludwigshafen

    Swing im DreieckDie Bigbands der Musikschulen Mannheim (Jazz4Fun Bernd Ballreich), Ludwigshafen (Jazz Attack Frank Runhof) und Speyer (Bluebird Bigband Klaus Gehrlein) veranstalten ihr gemeinsames Konzert in diesem Jahr in Das Haus in Ludwigshafen. Das Programm reicht von Swing- bis Rockarrangements.

    Sonntag, 3. Mrz 2013, 17.00 Uhr Protestantische Kirche Lambsheim

    Sinfoniekonzert Das JugendSinfonieOrchester Mannheim spielt ein russisches Programm des 19. Jahrhunderts, s. auch 10. Mrz.Leitung: Diethard Laxa

    Dienstag, 5. Mrz 2013, 19.00 Uhr Festhalle Brhl

    Preistrgerkonzert Jugend musiziertLeitung: Walter Barbarino

    Donnerstag, 7. Mrz 2013, 19.00 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4,14

    Preistrgerkonzert Jugend musiziertLeitung: Thomas Zelt

    Samstag, 9. Mrz 2013, 11.30 Uhr Maria Scherer Haus Ma- Rheinau

    Der Frhling kehret wieder MatineeFrhlingslieder mit dem DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor, und Therese Nguyen aus der Klavierklasse Kazuko Uehara-Bischof. Leitung: Annette Gromann.

    Sonntag, 10. Mrz 2013, 19.00 Uhr Mozartsaal im Rosengarten

    Jahreskonzert 2013 Das JugendSinfonieOrchester Mannheim spielt ein russisches Programm des 19. Jahrhunderts, die 2. Sinfonie von Peter Tschaikowski, das 1. Klavierkonzert von Peter Tschaikowski und Die Nacht auf dem kahlen Berge von Modest Mussorgski.Leitung: Diethard LaxaHerzliche Einladung zur Einfhrung in das Konzertprogramm um 18.00 Uhr,Saaleinlass ist um 17.30 Uhr.Konzertspende 15, Erwachsene, ermigt: 10,

    Donnerstag, 14. Mrz 2013, 19.00 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4, 14

    Konzert der Gitarrenklasse Maximilian Mangold und des Gitarrenorchesters der Musikschule

    Freitag, 15. Mrz 2013, 19.00 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4,14

    Frh bt sich Junge Pianisten von 611 Jahren musizieren.Leitung: Uschi Reifenberg

    Montag, 18. Mrz 2013, 19.30 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4, 14

    SchlerabendEs singen und spielen Schlerinnen und Schler der Gesangsklasse Lionel Fawcett und der Klavierklasse Susanne Wendel

    Hier knnte Ihre Anzeige

    stehen! /

  • 21

    Ap

    rilM

    ai

    VeranstaltungenFreitag, 10. Mai 2013, 18.00 Uhr Forum Neckarpromenade

    Bandsupport Mannheim Work in Progress KonzertNeben den sieben Bands des Bandsupport Projekts spielen im Vorprogramm noch drei neue Bands der Musikschule, u.a. Orange But Green.Leitung: Thomas Pfau

    Mittwoch, 15.Mai 2013, 19.30 Uhr Schloss Neckarhausen

    MusizierstundeLeitung: Erika Tieg

    Freitag, 14. Juni 2013, 19.00 Uhr Ernst-Toch Saal E 4,14

    FamilienkonzertKoordination: Uschi Reifenberg

    Samstag, 15. Juni 2012, ab 14.30 - 17.30 Uhr Musikschule E 4,14

    KindertagTag der offenen Tr mit Instrumentenvorstellung im ganzen Haus.Gesamtleitung: Marjolein Kok

    Freitag, 21. Juni 2013, 19.30 Uhr Schloss Neckarhausen

    SchlosskonzertKonzert verschiedener Instrumentalklassen.Leitung: Erika Tieg

    Samstag, 22. Juni 2013, ab 14.00 Uhr 18.00 Uhr in allen Slen der Musikschule E 4, 14

    Frdervereinsfest Der Frderverein ldt ein.

    Sonntag, 23. Juni 2013, 19.00 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4, 14

    Du heilig, glhend AbendrotSchuberts unbekannte Lieder, ein Liederabend mit Moderation.Lionel Fawcett, Bassbariton und Susanne Wendel, Klavier

    Donnerstag, 27. Juni 2013, 19.00 Uhr Brgerhaus Heddesheim

    KlavierabendEs spielen Schlerinnen und Schler des Sachgebiets Tasteninstrumente aus Heddesheim, Mannheim und anderen Auenstellen der Musikschule.Leitung: Susan Fathieh

    Samstag, 29. Juni 2013, 19.00 Uhr Schloss Schwetzingen

    KIWANIS PreistrgerkonzertDie Preistrger des KIWANIS Wettbewerbs 2012 spielen als Solisten mit dem Kurpflzischen Kammerorchester.Leitung: Diethard Laxa

    Sonntag, 30. Juni 2013, 17.00 Uhr Schloss Neckarhausen

    Schlosshofkonzert der Blserklassen und des JugendblasorchestersLeitung: Erika Tieg und Csaba Asboth

    20

    Sonntag, 14. April 2013, 11.00 Uhr Ev. Gemeindezentrum Vogelstang

    Kulturtage Vogelstang: Lieder und Duette aus Kunstlied und OperKonzert zur Vernissage von Marianne Merz.Es singt der DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor und die Gesangsklasse von Annette Gromann.

    Sonntag, 21. April 2013, 14.00 Uhr ab Schulstrae Heddesheim

    SommertagsumzugDie Musikalische Gestaltung des Sommertagsumzuges mit gngigen Sommertagsliedern.Es spielt die Blserklasse und die Blockfltenklasse der Musikschule Heddesheim.Leitung: Volker Gnther, Lynne Ewert und Irene Mennen-Berg

    19. 21. April.2013, Lautersheimer Gutshof

    Probenwochenende des Jugendblasorchesters HeddesheimVorbereitung auf das Blserkonzert im Mai.Leitung: Volker Gnther und Andrs Bertomeu

    Samstag, 27. April 2013, 18.00 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4, 14

    Im wunderschnen Monat Mai FrhlingskonzertEs singt der DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor, die Gesangsklasse und das Opernstudio von Annette Gromann. Mitsingmglichkeit nach der Pause mit bekannten Liedern, Kazuko Uehara-Bischof KlavierLeitung: Annette Gromann

    Sonntag, 28. April 2013, 19.00 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4, 14

    Zum 200. Geburtstag von Giuseppe VerdiLieder und Arien mit Julia Funk-Balzer Sopran, Matthias Eschli BaritonLionel Fawcett Bassbariton und Susanne Wendel Klavier

    Freitag, 3. Mai 2013, 19. 00 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4, 14

    BlockfltenkonzertEs spielen Schlerinnen und Schler der Blockfltenklassen.Leitung: Gabriele Hilsheimer

    Samstag, 4. Mai 2013, ab 14.00 Uhr in allen Slen der Musikschule E 4, 14

    GitarrenfestDie Fachgruppe Zupfinstrumente ldt auch dieses Jahr wieder zum Gitarrenfest ein! In zahlreichen Konzerten wird dabei die Musik fr Gitarre in all ihrer Vielfalt gezeigt: als Solo- und als Kammermusik-instrument in verschiedenen Besetzungen sowie im Gitarrenorchester. Die abwechslungsreichen Programme beinhalten Werke aus unterschiedlichen Epochen von Barock bis zur Gegenwart. Auch fr das leibliche Wohl wird bestens gesorgt sein.Ausfhrende sind Schlerinnen, Schler und Lehrer der Musikschule.Gesamtleitung: Maximilian Mangold

    Sonntag, 5. Mai 2013, 11.00 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4, 14

    Junge Talente Matinee Werke von Dvorak, Mozart, Haag, Lalo, Delibes, Humperdink u.a.Es singen und spielen Schlerinnen und Schler der Klassen, Annette Gromann, Kazuko Uehara-Bischof, Stefan Krznaric, und Eva Scherer.

    Mittwoch, 8. Mai 2013, 19.30 Uhr Brgerhaus Heddesheim

    BlserkonzertEs spielen das Elementare Blassorchester, das Jugendblasorchester und die Blserklasse in Kooperation mit der Hans-Thoma und der Johannes-Kepler GrundschuleLeitung: Volker Gnther

    Ap

    rilM

    ai

    Juni

    Vera

    nsta

    ltun

    gen

    Juni

  • 22

    Sonntag, 7. Juli 2013, 19.00 Uhr Friedenskirche Mannheim Traitteurstr. 48

    My Spirit Sang all DayChorkonzertDer Henry Purcell Chor singt englische Chormusik aus Vier JahrhundertenLeitung: Lionel Fawcett

    Donnerstag, 11. Juli 2013, 19.00 Uhr Ernst-Toch-Saal E 4, 14

    GitarrenkonzertEs spielen Schlerinnen und Schler der Gitarrenklasse Maximilian Mangoldund das Gitarrenorchester.

    Freitag, 12. Juli 2013, 19.00 Uhr Ernst-Toch Saal E 4, 14

    Klassenabend der Klavierklasse Uschi Reifenberg

    Sonntag, 14. Juli 2013, 18.00 Uhr Festhalle Brhl

    Jahreskonzert der Auenstelle BrhlLeitung: Walter Barbarino Eintritt frei

    Donnerstag, 18. Juli 2013, 18.00 Uhr Brgerhaus Heddesheim

    JahreskonzertEs musizieren Schlerinnen und Schler der Musikschule HeddesheimLeitung: Susan Fathieh

    Sommerferien 25. Juli bis 8. September 2013

    Samstag, 28. September 2013, ab 11.00 Uhr Passagen und Kapuzinerplanken Mannheim

    27. Musikschulfest und 7. Bigbandfestival Die Musikschule feiert und prsentiert sich mit Beitrgen aller Bereiche in den Passagen der Stadt. Bigbands der Musikschule und der Region bereichern das Programm auf den Kapuzinerplanken.

    Freitag, 29. November 2013, 19.00 Uhr Brsensaal E 4, 14

    Jazz und Rock in der BrseNeben der Bigband Jazz4Fun (Leitung: Bernd Ballreich) singen Schlerinnen und Schler der Gesangsklassen Pop-, Jazz- und Musicalklassiker (Pop meets Classic, Leitung: Lola Demur),danach spielen Rockbands der Musikschule Covers und eigene Songs.Leitung: Thomas Pfau

    Vors

    chau

    Vera

    nsta

    ltun

    gen

    Juli

    Lust auf Orchester?Das JugendSinfonieOrchester Mannheim sucht dich (vor allem Bratschen, Kontrabsse und Fagotte), wenn du 8 richtig t an Deinem Instrument bist 8 Spa an anspruchsvoller (Sinfonie-)Konzertliteratur hast 8 bereit bist, hart zu ben und zu proben

    Wir bieten 8 die Mglichkeit, nette Leute kennenzulernen 8 kein Geld, sondern anstrengende Proben! 8 Lampeneber vor tollen Konzerten 8 Aufregung bei CD-Aufnahmen 8 Gnsehaut-Erlebnisse beim Musikmachen 8 schlaose Nchte bei Konzertreisen im AuslandInteressiert? Musikschule Mannheim E 4, 14 68159 Mannheim 0178-8040448 www.jsom.de

    JUGENDSINFONIEORCHESTERMANNHEIM

  • 24 25

    Au

    enstellenAu

    enst

    elle

    n

    Brhl

    Die Jugendmusikschule Brhl ist seit 1971 Auenstelle der Musikschule Mannheim. Seitdem sind regelmig Schlerinnen und Schler bei musikalischen Umrah-mungen von Ausstellungen, bei Vereinen und schulischen Veranstaltungen aktiv. Beim Wettbewerb Jugend musiziert wurden zahlreiche Preise auf Regional-, Landes- und Bundesebene erzielt. Das Gi-tarrenorchester fascinatio citharis glnzte als mehrfacher Bundespreistrger beim Deutschen Orchesterwettbewerb und bei internationalen Wettbewerben und Festivals.

    Aktuell wird in Brhl Unterricht an-geboten fr: Musikalische Frherziehung, Klavier, Violine, Gitarre, Blockflte, Schlag-zeug, Querflte, Klarinette, Saxofon, Trompete, Posaune, Horn, Oboe und neu-erdings sogar Fagott.

    Anmeldeformulare fr das nchste Se-mester gibt es entweder online auf der Seite der Jugendmusikschule Brhl oder nachmittags im Pavillon der Schillerschule, Raum P1. Telefon: 0 62 02-702 848 oder 01 75-9 96 00 07.

    Seit 2011 findet regelmig jedes Jahr eine Musikfreizeit statt, die reges Interes-se findet und Schlerinnen und Schler verschiedener Instrumente zusammen kommen lsst. Dadurch wird das Musizie-ren in gemischten Besetzungen angeregt.

    Vom 5. 7. Juli geht es in diesem Jahr in die Jugendherberge nach Steinbach (Don-nersbergkreis).

    Das Jahreskonzert findet am 14. Juli 2013 um 18.00 Uhr in der Festhalle Brhl statt. Neben dem Jahreskonzert veranstalten wir jeweils im Herbst ein ffentliches Schler-konzert in der Villa Meixner und im Frh-jahr eines der beiden Preistrgerkonzerte Jugend musiziert, aktuell am 5. Mrz 2013 um 19.00 Uhr (Festhalle).

    Die groen Orchester sind regelmig im In- und Ausland aktiv.

    Nachdem das Sinfonische Blasorchester in Japan auf Tour war wird es im April auf Europatournee gehen. Das Gitarrenor-chester plant eine 14- tgige Konzertreise nach Costa Rica nachdem es in Singapur und Malaysia konzertierte und Erfahrun-gen auf fernstlichen Instrumenten sam-meln durfte. Walter Barbarino

    Heddesheim

    Die Musikschule Heddesheim wurde im Jahre 1977 als Auenstelle der Musikschule Mannheim gegrndet.

    Heute werden hier ca. 200 Schlerinnen und Schler von sechzehn Lehrkrften un-terrichtet. Die Unterrichtsrume befinden sich zum Teil in der Hans-Thoma Grund-schule sowie in der Alten Schule.

    Das Unterrichtsangebot richtet sich bereits an die Kleinsten. So haben schon Kinder ab achtzehn Monaten die Mg-lichkeit, die Eltern-Kind Gruppe zu besu-chen, um erste musikalische Erfahrungen zu machen.

    Neben dem Angebot der Elementaren Mu-sikpdagogik bietet die Musikschule den Schlerinnen und Schlern die ganze Bandbreite des Instrumentalunterrichts aus allen Sachgebieten.

    Seit vielen Jahren besteht eine Koopera-tion mit der Hans-Thoma Grundschule.

    In diesem Schuljahr ist es gelungen, eine weitere Kooperation mit der Johan-nes Kepler Grundschule auf den Weg zu bringen.

    In beiden Grundschulen bietet die Mu-sikschule derzeit eine Orientierungsstufe im Fach Blockflte fr die Klassen 1 und 2 sowie eine Blserklasse fr die Klasse 4 an.

    Die Schlerinnen und Schler der Blser-klasse werden anlsslich des Sommer-tagsumzugs ihren ersten ffentlichen Auf-tritt haben. In diesem Jahr wird die Block-fltengruppe aus den beiden Kooperationen den Umzug bereichern.

    Mit ihren verschiedenen Ensembles be-teiligt sich die Musikschule schon seit vie-len Jahren an den vielfltigen Veranstal-tungen der Gemeinde:

    Whrend das Elementare Blasorchester regelmig beim Martinsumzug spielt, ge-staltet das Jugendblasorchester verschie-denste Veranstaltungen, wie z.B. den Neu-jahrsempfang, eine Seniorenfeier, diverse Schul- und Vereinsfeste etc.

    Auch das Ensemble JazzLight ist aus dem Gemeindeleben nicht mehr wegzu-denken, ist es u.a. fester Bestandteil des Programms beim Straenfest und dem Weihnachtsmarkt.

    Im vergangenen Jahr startete Jazz-Light die Veranstaltungsreihe Jazz am Mittwoch im Ratskeller Heddesheim, die in diesem Jahr fortgesetzt wird.

    Anlsslich des 30-jhrigen Musikschul-jubilums der Partnergemeinde Nogent-le Roi in Frankreich, fuhr das Jugendblasor-chester vom 1. bis 3. November 2012 dort-hin und gab gemeinsam mit den Gastge-bern ein Konzert.

    Auch das Freizeitprogramm war sehr umfangrreich und eindrucksvoll. Neben der deutschsprachigen Fhrung durch die Opra National de Paris, konnten die Or-chestermitglieder den Eiffelturm besich-tigen und an einer Seine-Rundfahrt teil-nehmen.

    Im Dezember erhielt die Musikschule fr das Jugendblasorchester von den Ver-anstaltern des Nikolausmarktes im Kai-serhof eine Spende in Hhe von 500, , fr die wir uns an dieser Stelle noch ein-mal recht herzlich bei den Familien Merx,

    Grosch, Bach und Heinz bedanken wol-len.

    Auch in diesem Jahr sind wieder viele Musikschulveranstaltungen geplant. Nach dem Probenwochenende des Jugendbla-sorchesters und dem Sommertagsumzug im April findet im Mai das Blserkonzert, im Juni der Klavierabend und im Juli das Jahreskonzert statt.

    Wir werden darber u.a. in e4music be-richten. Susan Fathieh

    Edingen-Neckarhausen

    Im Jahre 1977 wurde die Jugendmusikschu-le Edingen-Neckarhausen (JMS), Auen-stelle der Musikschule Mannheim, ge-grndet. Damals begann das musikalische Leben mit einer Handvoll Schlerinnen und Schlern. Heute werden etwa 320 Kinder und Ju-gendliche von ca. 30 Lehrerinnen und Leh-rern unterrichtet.

    Schon ab achtzehn Monaten kommen

    Kleinkinder mit ihren Eltern in den Musik-garten. Sie werden von Stufe zu Stufe mu-sikalisch weitergefhrt.

    Das Angebot der Jugendmusikschule umfasst Musikalische Elementarausbil-dung, Gesangs- und Instrumentalunter-richt, gemeinsames Musizieren und Mit-wirken in Ensembles und verschiedenen Bands sowie Ergnzungsfachkurse.

    Der Unterricht findet hauptschlich in der Alten Schule in Edingen statt, in Ausnahmefllen auch in der Pestalozzi-

    Schule Edingen und in Neckarhausen in der Graf-von-Oberndorff-Schule. (Kurse, die in der Jugendmusikschule nicht zu-stande kommen, knnen in der Musik-schule Mannheim besucht werden.)

    Musik wird als Kulturerbe in allen Stilbe-reichen gepflegt.

    Die Jugendmusikschule beteiligt sich am Ortsgeschenen, wie z.B. dem Fest der Kulturen oder beim Lebendigen Ne-ckar.

    Auch mit den ortsansssigen Grund-schulen arbeitet die Jugendmusikschule zusammen und bietet dort elementaren Blockfltenunterricht und in Zusammen-arbeit mit der Musikvereinigung Neckar-hausen eine Blserklasse ab der 3. Grund-schulklasse an.

    Die Lehrkrfte wecken bei den Schle-rinnen und Schlern Freude am Musizie-ren und fhren sie hin zu selbstndiger Ar-beit und zum kompetenten Umgang mit Musik berhaupt.

    Sie frdern vorhandene musikalische Anlagen, strken Wahrnehmung und Emp-findsamkeit, Konzentration und Durchhal-tevermgen. Erika Tieg

    www.musikschule-edingen-neckarhausen.de

    Ilvesheim

    Die Musikschule Ilvesheim veranstaltete im Jahr 2012 drei ffentliche Schlerkon-zerte:

    Am 9. Mrz das Frhjahrskonzert, am 12. Oktober ein Herbstkonzert und am 14. De-zember ihr Weihnachtskonzert.

    Alle drei Veranstaltungen wurden in der lokalen Presse sehr gut besprochen. In den Konzerten wurde jeweils das ganze Spektrum unserer musikalischen Arbeit gezeigt. Smtliche Klavierbegleitungen wurden von der Kollegin Almut Riecke bernommen.

    So kommt es allen Schlerinnen und Schlern zugute, auf hohem Niveau be-gleitet zu werden.

    Auch das Angebot der Musikschule, Fei-erlichkeiten der Gemeinde und Ilveshei-mer Vereine zu umrahmen, wurde sehr oft in Anspruch genommen.

    Am 20. Oktober fand das Ilvesheimer Kulturfestival Inselart statt, bei dem die Musikschule mit einem Konzert im Rat-haus vertreten war.

    Am 16. Dezember beteiligte sich die Mu-sikschule am Weihnachtsmarkt des Bun-des der Selbstndigen mit einem einstn-digen Konzertprogramm.

    Ab Mrz 2013 soll in Ilvesheim ein Unter-richtsprogramm fr Senioren angeboten werden unter der Leitung der Kollegin Dagmar Sinkwitz sollen in der Musik-werkstatt Seniorinnen und Senioren in einem offenen Konzert Freude am ge-meinsamen Musizieren bekommen.

    Am 26. Oktober veranstaltet die Musik-schule ein gemeinsames Konzert mit der Musikschule Ilvesheim der franzsischen Partnergemeinde Chrcy anlsslich des Kulturfestivals Inselart.

    Ingomar Weber

    Die Auenstellen der Musikschule

    Blserkonzert in Heddesheim

    Sommertagsumzug in Heddesheim

    Jahreskonzert der Musikschule Heddesheim

    Frherziehung in Edingen-Neckarhausen

    Die Blserklasse in Edingen-Neckarhausen

    Blockfltengruppe bei der Veranstaltung Lebendiger Neckar in Edingen-Neckarhausen

  • 26 27

    spten Sinfonien. Es trgt den Untertitel Die Kleinrussische manchmal auch Die Ukrainische. Dieser Zusatz stammt nicht vom Komponisten selbst, sondern wurde ihr spter gegeben, weil Tschaikowsky Gedanken aus ukrainischen Volksliedern ver-wendet hat. Tschaikowsky war stolz ber die erste Reaktion auf den 3. Satz der Sinfonie: Die gesamte Gesellschaft riss mich vor Begeisterung fast in Stcke (Weihnachten 1872).

    Das JugendSinfonieOrchester Mannheim musizierte in der Vergangenheit bereits die sechste und auch die fnfte Sinfonie (diese sogar mehrfach) in seinem Jahresprogramm und hat beide Werke auf CD eingespielt.

    Sonntag, 10. Mrz 2013, 19.00 Uhr, Mozartsaal im Rosengarten Mannheim Konzerteinfhrung: 18.00 Uhr, Eintritt: 15, , ermigt 10, Das Konzert findet statt mit freundlicher Untersttzung der BASF SE, der Stiftung Landesbank Baden-Wrttemberg Kunst und Kultur, der Sdzucker AG, der VR-Bank und der Sparkasse Rhein-Neckar-NordKartenInfo: www.jsom.de/ KartenTelefon: 0170-8155124

    Diethard Laxa

    Sinfonisches Blasorchester Mannheim

    Das Sinfonische Blasorchester Mannheim wurde im September 2005 von seinem Leiter Tobias Mahl an der Musikschule Mann-heim gegrndet.

    Das ca. 60 Mitglieder zhlende Ensemble setzt sich aus Sch-lerinnen und Schlern der Mannheimer Musikschule, Musikstu-dentinnen und Musikstudenten und interessierten Musikerin-nen und Musikern aller Altersstufen aus der nheren und weite-ren Umgebung Mannheims zusammen.

    Es erreichte bereits in seiner ersten Spielzeit ein Publikum von mehreren Tausend Zuhrern.

    Seit 2007 verbindet das Orchester eine intensive Zusammen-arbeit mit dem Mnchner Komponisten und Gastdirigenten Fa-bian Schmidt.

    Darber hinaus widmet sich das Orchester der Auffhrung hochstehender Originalwerke fr Blser aller Epochen und ge-wann besondere Anerkennung fr die Interpretation der Musik des amerikanischen Zeitgenossen David Maslanka.

    Neben regelmigen Konzerten in Mannheim (Rosengarten, Christuskirche, etc.) konzertierte das Orchester auf seinen

    Reisen u. a. in Rom, Luxemburg, Mnchen, Heilbronn und Stutt-gart.

    Das hohe Niveau des Ensembles und der aufgefhrten Litera-tur spiegeln sich u.a. in den zahlreichen positiven Bewertungen der nationalen und internationalen Fachpresse wider.

    Die Mitgliedschaft steht jeder interessierten Musikerin und jedem interessierten Musiker offen und steht beispielhaft fr den hohen Stellenwert, den die musikalische Bildung im Bil-dungskanon der Stadt Mannheim einnimmt.

    Proben finden regelmig jeden Dienstagabend auerhalb der Ferien ab 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr im Brsensaal der Mannheimer Musikschule E4, 14 statt.

    Tobias Mahl, DirigentFon: 0621 293 8774, E-Mail: [email protected]

    DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor die Highlights der letzten Monate

    SpanienreiseDer DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor hat die Spielzeit Anfang September 2012 mit einer Chorreise anlss-lich der Fiesta Mayor nach Torredembarra, Spanien erffnet.

    Mit dem Choral Santa Rosalia, dem von Natalia und Jordi Cassasus knstlerisch professionell gefhrten Kirchenchor hat DOREMI den Festgottesdienst am 4. September gemeinschaft-lich musikalisch gestaltet, mit grosser Resonanz bei den Anwe-senden und den Zuschauern der bertragung im regionalen Fernsehen.

    Neben zwei weiteren Auftritten und intensiver Probenarbeit blieb aber immer noch Zeit fr einen Tagesausflug nach Barcelo-na, die Teilnahme an den Actuaciones der Fiesta Mayor und natrlich den Strand.

    Benefizkonzert fr den Erhalt der Sternwarte Mann-heimAm 10. November 2012 fand das von der Mozartgesellschaft ini-tiierte Benefizkonzert zugunsten der Sternwarte Mannheim statt.

    Die gro

    en Ensem

    blesD

    ie g

    ro

    en E

    nsem

    ble

    s

    JugendSinfonieOrchester Mannheim Faszination Klassik JugendSinfonieOrchester Mann-heim wieder im Rosengarten zum ersten Mal ein ei-genes Konzert im Mozartsaal

    Von Peter Tschaikowsky die 2. Sinfonie, die Kleinrussische, das 1. Klavierkonzert mit der Solistin Gryta Tatoryt, die Elegie fr Streichorchester und die Sinfonische Dichtung Eine Nacht auf dem kahlen Berge von Modest Mussorgsky

    Am Sonntag, den 10. Mrz 2013, 19.00 Uhr findet das Jahreskonzert des JugendSinfonieOrchesters Mannheim unter seinem Leiter Diethard Laxa im Mozartsaal des Rosengartens Mannheim statt.

    Das groe Jugendorchester der Musikschule Mannheim wid-met sich als klassisches Sinfonieorchester in erster Linie der ernsten Musik. Das Orchester hat sich im Laufe der Jahre ein beachtenswertes Repertoire erarbeitet und seine Leistung auf zahlreichen CDs dokumentiert.

    Auch dieses Jahr lotet das Orchester seine Grenzen aus. Sein Leiter Diethard Laxa stellte ein anspruchsvolles Programm zu-sammen, das seine jungen Musiker begeistert, ganz und gar for-dert, bedisziplin und Anstrengung abverlangt.

    Neben den wchentlichen Proben und Zusatzproben an den Wochenenden veranstaltet das Orchester seine diesjhrige Ar-beitsphase in der Internationalen Musikschulakademie Kultur-zentrum Schloss Kapfenburg. Diese findet in den Winterferien statt.

    Tglich wird von 9.00 bis 22.00 Uhr in Form von Registerpro-ben und Gesamtproben gearbeitet. Auch die Solistin, Gryta Tatoryt, wird zur Kapfenburg kommen, um gemeinsam mit dem Orchester das groformatige Klavierkonzert einzustudieren.

    Gryta stammt aus Litauen und studiert derzeit an der Musik-hochschule Karlsruhe bei Prof. Peter Eicher, der ebenfalls an der Musikschule Mannheim unterrichtet.

    Sie stand dem Orchester als Mitglied mehrfach als Orchesterpi-anistin zur Verfgung und nahm mit dem JugendSinfonieOr-chester das 2. Klavierkonzert von Dmitri Schostakowitsch auf CD auf.

    Mit ihren 23 Jahren ist sie eine bereits international erfolgrei-che Pianistin. ber das Klavierkonzert sagte sie: Tschaikowskys erstes Klavierkonzert zu spielen, ist ein Traum jedes Pianisten. Das erste Mal habe ich es im Finale eines internationalen Klavier-wettbewerbs in Vilnius, Litauen, gehrt und dieses Stck war das Klavierkonzert des Gewinners. Als Kind habe ich beim ben oft davon getrumt, irgendwann das Klavierkonzert mit Orches-ter spielen zu knnen. Mich fasziniert dieses Werk mit seiner rei-nen Schnheit und Flle an schnen musikalischen Ideen. Fanta-sievolle Verzierungselemente, Virtuositt und Kraft lassen es mit der abwechslungsreichen Orchestrierung zu einem phantasti-schen Musikerlebnis werden. Und dem Pianisten bietet es die Chance, seine besten Qualitten zu zeigen man kann nicht genug bekommen von den klangvollen Akkorden, brillanten Pas-sagen, berstenden Passagen und wunderschnen Kantilenen. Und das Orchester lsst sich von dem Klavierpart gerne mitrei-en.

    Zu Beginn des Konzertes musiziert das JugendSinfonieOrchester Mannheim Mussorgskys Sinfonische Dichtung Eine Nacht auf dem kahlen Berge, welche einen wilden Hexentanz schildert.

    Die selten gespielte Elegie fr Streichorchester, die Peter Tschaikowsky in Gedenken an den berhmten russischen Schau-spieler Ivan Samarin schrieb, erffnet den zweiten Teil des Abends.

    Erst verwarf er das Stck mit bsen Worten (seinem Verleger schrieb er: Um Himmels Willen, drucken Sie diesen Mll nicht), nahm sein Urteil aber spter glcklicherweise zurck und spielte sogar mit dem Gedanken es in seiner Bhnenmusik zu Hamlet zu verwenden, bevor er es als eigenstndiges Werk herausgab.

    Anschlieend erklingt Peter Tschaikowskys 2. Sinfonie op. 17 in c-moll. Dieses Werk steht zu Unrecht etwas im Schatten der drei

    Die groen Ensembles

    Das JugendSinfonieOrchester Mannheim

    Die Pianistin Gryta Tatoryte

    Das Sinfonische Blasorchester Mannheim

  • gefhrt und seit sieben Jahren am zweiten Advent in der Tiefga-rage unter dem Stadthaus in N1 in Mannheim.

    Zu diesem auergewhnlichen Konzertort kamen 2012 mehr als 200 Zuhrerinnen und Zuhrer.

    Der Henry Purcell Chor ist auerdem jhrlich in einem Som-merkonzert mit Chormusik aus vier Jahrhunderten zu hren.

    In diesem Jahr wird es am 6. Juli um 20.00 Uhr in der evange-lischen Friedenskirche in MA-Schwetzingerstadt aufgefhrt.

    Konzertchor der Stadt Mannheim

    Der Konzertchor der Stadt Mannheim ist eine Art Brgerchor mit ca. achtzig Sngerinnen und Sngern im Alter von siebzehn bis siebzig Jahren.

    Der Chor gestaltet groe Oratorien fr Solisten, Chor und Or-chester.

    In den letzten Jahren wurden u.a. das Requiem von Johannes Brahms, Felix Mendelssohns Elias, Max Bruchs Die Glocke, das Faur-Requiem, Joseph Haydns Die Schpfung und im vergangenen Jahr die Petite Messe Solennelle von Gioachino Rossini aufgefhrt.

    Die Konzerte fanden in Mannheim und Umgebung und in Ita-lien (Rom, Mailand, Bergamo) statt.

    Im laufenden Jahr 2013 sind zum 200. Geburtstag des groar-tigen italienischen Komponisten Giuseppe Verdi (1813 - 1903) vier Auffhrungen seines Requiems geplant.

    Diese Konzerte werden in Zusammenarbeit mit zwei Chren und einem Orchester aus dem Stuttgarter Raum aufgefhrt.

    Das Konzert in Mannheim findet am Sonntag, den 19. Oktober 2013 um 19.00 Uhr in der Katholischen Kirche St. Peter, in Mann-heim-Schwetzingerstadt statt.

    Kooperation Stdtische Musikschule Mannheim FriedenskircheViele der Konzerte des Henry Purcell Chors und des Konzert-chors der Musikschule finden in der evangelischen Friedenskir-che in der Schwetzingerstadt in Mannheim statt, mit der schon seit vielen Jahren eine Kooperation besteht.

    Jeweils einmal im Monat wird der Sonntagsgottesdienst der Friedenskirche von Mitgliedern der Musikschule musikalisch mitgestaltet.

    Als Gegenleistung kann die Musikschule kostenfrei die Frie-denskirche fr Konzerte nutzen.

    Die Akustik der Kirche ist ideal fr musikalische Darbietungen und die Kirche ist mit einem Flgel und guter Beleuchtung bes-tens ausgestattet. Lionel Fawcett

    29

    Die gro

    en Ensem

    blesD

    ie g

    ro

    en E

    nsem

    ble

    sNeben Klavier- und Gitarrenbeitrgen hat DOREMI ein abwechs-lungsreiches Programm aus klassischen und modernen Beitr-gen von Mozart ber Mendelssohn und Dvorak bis Bob Chilcott und J.M. Cano dargeboten.

    Abgerundet wurde das Konzert von den Solisten der Gesangs-klasse Annette Gromann mit Partien aus Lakme, der Zauberfl-te und Hnsel und Gretel.

    Der Abend war fr alle ein groer Erfolg.

    Engelbert Humperdincks Mrchenoper Hnsel und GretelAm 1. Dezember des letzten Jahres fand die A-Premiere der Oper Hnsel und Gretel von Engelbert Humperdinck in einer von Kazuko Uehara-Bischof, Helmut Karas und Annette Gromann eingerichteten Fassung mit Klavier, Pauken und Schlagzeug statt.

    Die Erarbeitung dieses anspruchsvollen Werks durch das Opernstudio der Gesangsklasse Annette Grossmann und den DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor begann im Okto-ber 2011. Erste Solopartien wurden bereits beim Jubilumskon-zert Weihnachten Weltweit im Dezember 2011 vorgestellt.

    Besonders intensiv waren die Probephasen whrend zehn Tagen am Anfang der Sommerferien und drei Tagen in den Herbstferien. Die Gesangsrollen wurden mit jungen Solisten im Alter von acht bis achtzehn Jahren und drei erwachsenen Ge-sangsschlern mehrfach besetzt, um allen die Mglichkeit zu geben, sich an der groen Herausforderung fr das musikalische Verstndnis, die stimmliche Flexibilitt durch ausdauernde Pro-benarbeit, die Weiterentwicklung der Gesangstechnik und die regelmige Korrepetition mit Frau Uehara-Bischof fortzuent-wickeln.

    Dadurch konnten nahezu alle in einer der vier Auffhrungen eine ihren Mglichkeiten angemessene Rolle bernehmen, so dass wir eigentlich vier Premieren hatten.

    Fr den Chor, der ursprnglich nur die Lebkuchenkinder im Fi-nale darzustellen und zu singen hat, wurde der Abendsegen im Chorsatz fr fnfzig Engel als weiteres Glanzlicht eingefgt.

    Mit den musikalischen Proben wurde von Anfang an der sze-nische Ablauf entwickelt. Dabei legte Annette Gromann viel Wert auf eine natrliche, altersgeme Spielweise, die auch die individuellen gesanglichen Mglichkeiten bercksichtigt und der Spielfreude der Kinder Raum gelassen hat.

    Die vielfltigen weiteren Aufgaben, wie Gestaltung und Herstel-lung der Bhnenbilder, Requisiten und Kostme, Beleuchtung

    und die Bewirtung in den Pausen wurden von Eltern und Schle-rinnen und Schlern der Arbeitsgemeinschaft Gesang/DOREMI unter der Leitung von Manuela Diener bernommen.

    Fr die reibungslosen Ablufe hinter der Bhne sorgte Annet-te Nahm.

    Die Resonanz bei Publikum und Presse war einhellig positiv und ein groer Ansporn fr alle Beteiligten, das Stck im Dezem-ber 2013 wieder aufzunehmen.

    Weihnachten Weltweit Ein kleines Weihnachten Weltweit wurde am 16. Dezember 2012 im Anschluss an die letzte Vorstellung von Hnsel und Gretel im Foyer der Musikschule vor einem begeisterten Publi-kum aufgefhrt.

    Zur offensichtlichen Freude aller durfte das Publikum die bei-den letzten Lieder mitsingen.

    Nikolausfeier am 6. Dezember 2012 im BrgerhospizSeit 26 Jahren pflegt der Chor die Tradition, zur Nikolausfeier im Brgerhospiz ein Konzert zu geben. In diesem Jahr standen die Gesangssolisten im Vordergrund.

    Traditionelles Weihnachtsliedersingen im RathausAm 20. Dezember kam der DOREMI Chor auf Einladung des Oberbrgermeisters Dr. Peter Kurz zum 15. Mal ins Rathaus, um die Mitarbeiter in weihnachtliche Stimmung zu versetzen.

    Ein Hhepunkt war dieses Mal die gerne wahrgenommene Aufforderung an die Zuhrer, bei O du frhliche und Stille Nacht mitzusingen. Annette Gromann

    Henry Purcell Chor

    Alle Jahre wieder! Seit ber fnfzehn Jahren, jeweils am 26. Dezember, gibt der

    Henry Purcell Chor, der Kammerchor der Musikschule mit ca. dreiig Mitgliedern, sein Mannheimer Weihnachtskonzert.

    Zu dem diesjhrigen Konzert kamen ber 300 Zuhrerinnen und Zuhrer.

    Auf dem Programm standen deutsche und englische Weih-nachtslieder, berwiegend einfache und gefllige Chorbearbei-tungen, die sehr gut aufgenommen wurden.

    Seit ca. zehn Jahren wird dieses Konzertprogramm auch am dritten Advent in der Protestantischen Kirche in Lambsheim auf-

    28

    Der Henry Purcell Chor

    Der Konzertchor der Stadt Mannheim

    Der DOREMI Mannheim Kinder- und Jugendchor

    Hnsel und Gretel

  • 30 31

    Was knnen wir konkret tun? Lassen Sie uns endlich Angst im Unterricht bekmpfen und lassen Sie uns nicht den Mut verlie-ren, Neues auszuprobieren. Im musikalischen Bildungskontext hiee das fr mich, den Bereich Popmusikunterricht nicht in ex-terne Projekte und Privatunterricht zu verlagern!

    Die Popakademie entlsst ab diesem Sommer die ersten Edu-cating Artists. Mannheim sollte ein Interesse daran haben, die Absolventen hier zu behalten und einen deutlich greren Be-reich fr Popmusik in die Musikschule zu integrieren. Es gibt so viele Fragen an die Popmusik, mit der sich Jugendliche identifi-zieren und ber die sie mehr wissen wollen. Und da fngt Musik-unterricht an, spannend zu werden. Die Pdagogik steht unter Strom, heute wie damals. Bei mir war das als E-Gitarrenlehrer so-wieso schon immer der Fall.

    In diesem Sinne mchte ich in den folgenden Abschnitten keine neuen Bildungskonzepte wie schon erwhnt: man wei nicht, ob sie wirklich gut sind vorstellen, sondern aus der Pers-pektive des Musikers und Lehrers fr mich wichtige musikali-sche Erlebnisse erzhlen und ein paar Tipps und Anregungen geben.

    Gitarrenunterricht

    Gitarrenunterricht? Wie gut ist DAS denn! Aber wo? Und auer-dem: Gitarre ist ja nicht gleich Gitarre. Kennen Sie die Unter-schiede? Ganz grob zusammengefasst: Es gibt Konzertgitarren, Westerngitarren und elektrische Gitarren und man kann Klassik, Jazz und Pop studieren. Alle diese Bereiche fchern sich wieder-um in unzhlige und stetig wachsende Subkategorien auf. Wenn Sie also ihr Kind zum Gitarrenunterricht anmelden, so stellt sich zwangslufig die Frage: Zu welchem und mit welcher Gitarre? Die Antwort ist erschreckend einfach: Lassen Sie Ihr Kind ent-scheiden! Wenn es beim Anblick einer E-Gitarre leuchtende Augen bekommt, warum sollte es dann zuerst einmal zwei Jahre Konzertgitarrenunterricht bekommen? Abgesehen davon: Es sind zwei vllig (!) unterschiedliche Instrumente. So mache ich die Erfahrung, dass Konzertgitarristen, die dann zur E-Gitarre wechseln, im Einstieg oft mehr Probleme haben, als Neueinstei-ger, eben weil sich basale Techniken, wie z.B. die Handhaltung, unterscheiden. Und genauso sollte ein Kind, das gerne Konzert-gitarre lernen mchte, nicht zum Klavierunterricht angemeldet werden.

    WOW-Erlebnisse in der Jugend

    Als ich die Grundschule besuchte, waren gerade die Prinzen an-gesagt und ich wnschte mir zu Weihnachten alle bis dahin es-sentiellen drei Alben. Mit dem Song Mein Fahrrad konnte ich mich problemlos identifizieren und Kssen verboten, das musste auch einfach mal ausgesprochen werden. Unser erster CD-Player war ein Diskman von aiwa, der an eine Gesangsanlage im Hobbyraum angeschlossen war. Drumherum versammelt: Neben meinen CDs ein Stones Album meines Vaters und ein Chris Rea Album meiner Mutter. Diese Alben interessierten mich anfangs eher weniger, doch eines Tages legte ich die Stones auf. Erster Titel: Start me up! Ich wei noch heute, dass es in die-sem Moment Klick machte und mir klar wurde: WOW, DAS ist Sound und die Prinzen sind Kindergarten! Zwei Jahre spter nutzte Microsoft den Song bei ihrer Werbekampagne zur Einfh-rung von Windows 95. Es ist bis heute einer meiner Lieblings-Gi-

    tarrensounds, der wirklich eingeschlagen ist. Immer wenn ich ihn hre, mchte ich sofort Gitarre spielen.

    In der 5. Klasse im Gymnasium vernderte sich einiges. Ich kauf-te mir im CD-Laden unserer Kleinstadt die erste CD von meinem eigenen Ersparten. Kauf-Tipp meines Vaters: Fireball von Deep Purple. Der Verkufer im CD-Laden sah mich verwirrt an und sagte, er msse das Album bestellen. ZweiWochen spter war es dann auch da. Ich hrte es regelmig vor der Schule, nach der Schule und berhaupt, ich absorbierte es regelrecht. Das Album wurde mein Lehrmeister, denn ich versuch