Mut ist der Schlüssel - superbrands.info · trauen, das Überwinden eigener Grenzen, ... haben und...

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D ie Wege, Wünsche zu entwickeln, Pläne zu schmieden, Weichen zu stellen und das eigene Leben selbst zu bestimmen, sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Eines aber verbindet alle: Jede Entscheidung, jeder Schritt und jede Verände- rung braucht Mut. Die Diplom-Psychologin Bea Engelmann sagt: „Mut ist weit mehr als das Gegenteil von Angst.“ Sie hat Menschen gefragt, was sie mit dem Begriff Mut verbinden. Risikobereitschaft, Selbstver- trauen, das Überwinden eigener Grenzen, das Meistern des Lebens waren häufige Antworten. War einst der heroische Drachentöter das Sinnbild des Mutes schlecht- hin, ist es heute das Individuum, das die Herausforderung meistert, eigene Ziele zu entwickeln und sie zu erreichen. Diese Veränderung ist kaum verwunderlich. Die moderne Welt verlangt von uns mehr Ent- scheidungen, höhere Flexibilität, bessere Lernfähigkeit denn je. Es ist nicht mehr angesagt, sich unterzuordnen Familienplanung und Karrie- re, Altersvorsorge und Selbstver- wirklichung sind nur einige der vielen Facetten des Lebens, die in immer komplexeren Zusammen- hängen und in immer höherem Tempo Lösungen erfordern. „Wer heutzutage nicht den Mut hat, sein Leben selbst zu gestalten, ist verloren“, sagt der Hamburger Trendforscher Peter Wippermann. Er betont damit eine Haltung, die auch Bundes- präsident Joachim Gauck schon im Titel seines aktuellen Buches anspricht: „Nicht den Ängsten folgen, den Mut wählen“. ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG So verwirklichen Menschen ihre Träume Seite 6 Wie wir lernen können, couragierter zu sein Seite 4 Sechs Fragen: Testen Sie Ihren Mut! Seite 13 SOMMER 2014 Nur wer sein Schicksal in die eigenen Hände nimmt, erreicht seine Ziele. Doch die Evolution hat uns gelehrt: Selbst den Mutigsten verhelfen Umsicht und Gelassenheit zum Sieg Mut ist der Schlüssel >>

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Die Wege, Wünsche zu entwickeln, Pläne zu schmieden, Weichen zu stellen und das eigene Leben selbst zu

bestimmen, sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Eines aber verbindet alle: Jede Entscheidung, jeder Schritt und jede Verände-rung braucht Mut.

Die Diplom-Psychologin Bea Engelmann sagt: „Mut ist weit mehr als das Gegenteil von Angst.“

Sie hat Menschen gefragt, was sie mit dem Begriff Mut verbinden. Risikobereitschaft, Selbstver-trauen, das Überwinden eigener Grenzen, das Meistern des Lebens waren häufige Antworten. War einst der heroische Drachentöter das Sinnbild des Mutes schlecht-hin, ist es heute das Individuum, das die Herausforderung meistert, eigene Ziele zu entwickeln und sie zu erreichen.

Diese Veränderung ist kaum

verwunderlich. Die moderne Welt verlangt von uns mehr Ent-scheidungen, höhere Flexibilität, bessere Lernfähigkeit denn je.

Es ist nicht mehr angesagt, sich unterzuordnen

Familienplanung und Karrie-re, Altersvorsorge und Selbstver-wirklichung sind nur einige der vielen Facetten des Lebens, die in

immer komplexeren Zusammen-hängen und in immer höherem Tempo Lösungen erfordern.

„Wer heutzutage nicht den Mut hat, sein Leben selbst zu gestalten, ist verloren“, sagt der Hamburger Trendforscher Peter Wippermann. Er betont damit eine Haltung, die auch Bundes-präsident Joachim Gauck schon im Titel seines aktuellen Buches anspricht: „Nicht den Ängsten folgen, den Mut wählen“.

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So verwirklichen Menschen ihre Träume Seite 6

Wie wir lernen können, couragierter zu sein Seite 4

Sechs Fragen: Testen Sie Ihren Mut!Seite 13

SOMMER 2014

Nur wer sein Schicksal in die eigenen Hände nimmt, erreicht

seine Ziele. Doch die Evolution hat uns gelehrt: Selbst den

Mutigsten verhelfen Umsicht und Gelassenheit zum Sieg

Mut ist der Schlüssel

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Ansichten I 3

Was bedeutet eigentlich Mut?

1 Mut heißt für uns, keine Angst zu haben und bereit zu sein, Risiken einzugehen. Vor allem, wenn man im Leben etwas zum ersten Mal ausprobiert, gehört eine große Portion Mut dazu. Man verlässt ein gewohntes Terrain und lässt sich auf etwas Unbekanntes ein, das ist schon mutig.

2 Wir probieren oft neue Situationen aus, schauen, wie weit wir gehen können, testen unsere Grenzen aus und versuchen, vieles zu hinterfragen. Wir machen oft Fahrradtouren durch ganz Europa. Wenn Sie sich vorstellen, wie die Autofahrer besonders in südeuro-päischen Ländern fahren, ist es für uns Radfahrer schon sehr mutig, so eine Tour auf uns zu nehmen.

3 Wir haben den Mut, unsere Ideen zu verwirklichen. Wir haben auch mal eine lange Auszeit genommen und sind durch die ganze Welt gefahren. Vor allem im Dschungel in Amazonas war es etwas furchterregend. Da brauchte man viel Mut. Wir helfen auch gern

anderen Menschen. Wenn jemand Hilfe braucht, würden wir immer unsere Hand ausstrecken.

Vorname Name, OrtUnt es eos etluptatem es renimus citiunt urecteBus, sam

Mut ist ein allgegenwärtiges Thema. Jeder

Mensch hat seine ganz individuellen

eigenen Erfahrungen mit ihm gemacht.

Und jeden begleitet er auf seine Weise von

früh bis spät. Hier geben unterschiedlichste

Menschen Auskunft über ihr ganz

persönliches Verhältnis zum Mut und

erzählen von ihren eigenen mutigen Taten

Entiatum eaturibus. Orum quist voloria doloremporum volor audipsa nihilicto ilibus essimus plitat eveni-mint utat aliquo mo que vel illuptatus eatur acese nem sitiuriae nim hitio.

Ovid quid magnis sus, eventorem que nullecu lluptae stiation prae porunt aut et eatium quam quam quiam et ium quas ullaception re est, te vent lab id magnisquam, sus et asped qui remporu mquibus.Unti optaquate sunti reptius, conem erum doluptiones dentem re rem et quametu rerovit haruptaesent harum as est, ut explaccus, eat eatinctat.Nam, ni blantorum rerumquam, consequos digene-sedi volestecate reror magnate cus as qui blam aut id et ra cusam acepro quo mod est rest, omincto mil imendae sum inti to minim volupta vendae et voluptatis moditae sed modic to blanditionse mint quosa illa Fuga. Abore elesciunt, volent quatat qui re cuptate non pro deruptatur repe nonsed qui blabore serumet et eatur, iurio. Neque eaquo eatem q

allerdings nicht zu den subjektiven Sehnsüchten, die im Werte-Index vertreten sind, sondern zu den Tugenden.

Doch auch Tugenden haben ihre Schattenseiten. Der pure Mut hat weder das Überleben der Menschheit noch das des Einzelnen gesichert. Unter Evolutionspsychologen ist es eine Binsenweisheit, dass die meisten von uns zu den Vorsichtigen gehö-ren. Zum Glück. Denn nur deshalb haben wir überlebt und andere eben nicht. Der Forscher Robert Kurzban von der Universität von Pennsylvania führte bereits 2005 ein Experiment zum Thema durch. Das Ergebnis: 63 Prozent der Menschen gehören zum Typus der Bedenkenträger. „Wir warten immer ein bisschen ab, um zunächst die Erfolgschancen von Aktivitäten abzuschätzen“, erklärt der Psychologe. „Erst danach widmen wir uns mit vollem Einsatz einer Sache.“

Die eigenen Wünsche und Visionen auf Machbarkeit zu prü-fen, gebietet also nicht zuletzt der gesunde Menschenverstand. Doch nach allem Abwarten und Abwä-gen, Beraten und Besprechen kommt der Tag der Entscheidung. Und dann ist Mut der Schlüssel zum Ziel.

IMPRESSUMEine Anzeigen-Sonderveröffentlichung der ERGO Versicherungsgruppe AG

Verantwortlich für den Inhalt: ERGO Versicherungsgruppe AG, UMD, Victoriaplatz 2, 40198 Düsseldorf

Eine Produktion der Redaktion Sonderthemen für „Welt am Sonntag“Konzeption und Gestaltung: Sylvio Murer

Fotos: Buddy Bartelsen (10), Berthold Fabricius (1), gettyimages (14), Markus Haase (1), Jakob Hoff (1), Carsten Kofalk (1), Rolf Reidenbach (2), ten4you (1)

Gesamtanzeigenleiter: Stephan Madel Nationale Vermarktung: Kai Ehrenschneider-Brinkmann,

Stefan Buchholz [email protected] Verlag: Axel Springer SE Druck: Frank Druck GmbH & Co. KG, Industriestr. 20, 24211 Preetz

Veröffentlichung: 18. Mai 2014

Selbstorganisation und Selbstmanagement spielen laut Wippermann dabei eine große Rolle, um in einer sich ständig verändernden Welt den eigenen Charakter zu bewahren. „Es ist nicht mehr angesagt, sich unterzuordnen, wenn man eigentlich etwas ganz anderes will“, sagt er.

Doch im Gegensatz zu „Gesundheit“, „Freiheit“ und „Erfolg“ sucht man den Begriff „Mut“ vergebens im aktuellen deutschen Werte-Index, den Wippermann zusammen mit dem Marktforschungsinstitut TNS-Infratest seit 2009 alljähr-lich erstellt. „Das heißt aber nicht, dass die Deutschen nicht mutig sind, ganz im Gegenteil“, sagt der Professor für Kommu-nikationsdesign. Mut gehöre

1 Mut ist für mich unkonventionel-les Denken, sich gegen Unrecht zu stellen und gegen die Übermächti-

gen aufzulehnen. Mut ist auch, jeden Tag wichtige und gute Ent-scheidungen zu treffen. Ich habe 30 Mitarbeiter. Ich trage für sie Verantwortung. Und meine Frau und ich haben nach 18-jähriger Beziehung im vergangenen Jahr geheiratet. Das war mutig von uns.

2 Ich habe großen Mut bewiesen, als wir uns entschlossen haben, eine Hilfsaktion für Kinder in Rumänien zu starten. Wir haben ihre schlechte Lage im Fernsehen gesehen und Lebensmittel, Medikamente und Matratzen an Kinderheime und Krankenhäuser geschickt. Dort haben sich alle sehr gefreut.

3 Wenn ich an etwas glaube, bringe ich auch den Mut auf, es zu verwirklichen. Für die soziale Gerechtigkeit versuche ich, viel zu unternehmen. Mut heißt auch, nicht im Strom zu schwimmen, sondern seine eigenen Visionen zu entwickeln und eine eigene Weltanschauung zu haben.

1 Mutig sein ist für mich, jeden Tag authentisch zu sein und auch die Wahrheit zu sagen, wenn es nötig ist. Man muss sein

Leben in die Hand nehmen und selbst gestalten. Man verlässt eine Komfortzone. Das ist im Berufsleben so, wenn man vor einer Berufswahl steht, aber auch in einer privaten Beziehung.

2 Eigentlich sollen das andere beurteilen, aber ich würde mich schon als mutig bezeichnen. Ich habe allein viele Reisen unternom-men, viele Länder bereist. Ich war in Kongo in Afrika. Da gehört schon Mut dazu. Man sollte im Leben keine Angst haben. Uns geht es in Europa wirtschaftlich und politisch ohnehin gut, wir sind hier relativ sicher.

3 Wenn mir etwas wirklich wichtig ist, tue ich dafür alles. Um meinen Freunden, meiner Familie zu helfen, würde ich jeden Mut aufbringen und alles in die Wege leiten. Ich bin ein sozialer Mensch. Die Zivilcourage ist sehr wichtig. Man sollte jedem helfen, der Hilfe braucht, aber es hängt auch von der Situation ab.

1 Man muss im Leben immer für etwas stehen, sich für bestimmte Themen einsetzen und auch ohne Bedenken seine eigene Meinung vertreten. Es gibt immer Widerstände von be-stimmten Personen, aber man sollte mit ihnen umgehen können. Natürlich trägt man dann dafür die Verantwortung und muss mit den Konsequenzen leben.

2 Ich habe den größten Mut bewiesen, als ich vor Jahren meiner Frau den Heiratsantrag gemacht habe. Jetzt haben wir eine glück-liche Familie.

3 Für die Familie, für unsere Kinder, Eltern, Freunde und Verwandte würden wir uns immer einsetzen und auch den nötigen Mut auf-bringen, wenn sie unsere Hilfe brauchen. Wir gehen nicht unbedingt auf Demonstrationen, aber wir engagieren uns im Orts- und Bür-gerverein und versuchen, unsere Interessen und Ziele im Sinne der Gemeinschaft durchzusetzen.

1. Was ist für Sie Mut?

2. Wann haben Sie zuletzt Mut bewiesen?

3. Haben Sie den Mut, das zu tun, was Ihnen wirklich etwas bedeutet?

3 Fragen

Thomas Pilar (28), Geschäftsführer einer

Internetfirma, lebt in Berlin

Petra (44) und Lars (45) Miebach Vermessungsingenieure aus Oldenburg mit ihren Kindern Lena und Lukas

Daniel Smart (31), Windenergie-Experte, und

Amy Whatt (32) aus London

Peter Breitwieser (60), Unternehmer aus Darmstadt

63%Amerikanische Evolutionspsycholo-gen fanden heraus: Die große Mehrheit der Menschen gehört zum Typus der AbwartendenQuelle: PNAS 2004

Wünsche und Visionen auf Machbarkeit zu prüfen, gebietet der gesunde Menschenverstand. Doch damit allein ist es nicht getan

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2 I Ansichten

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nicht kennen. Ein Beispiel ist ein auf dem Bürgersteig spielendes Kind, das die von Autos ausge-hende Gefahr nicht kennt. Je älter ein Mensch wird, desto stärker kann es in zwei Richtun-gen gehen. Die einen werden risikomüde, andere verlieren die Angst. Viele Menschen entwi-ckeln Altersmut, das erlebe ich immer häufiger. Sie träumen von einem Projekt, das sie unbedingt noch anpacken wollen. Sie sind sich der Tatsache bewusst, dass das Leben endlich ist, und sie einen großen Teil davon gelebt haben. Das Risiko, ihren Traum nicht zu verwirklichen, ist für sie höher als das Risiko, es zu versuchen.

Das wäre zum Beispiel ...

Sie verändern etwas im Job, bauen eine Selbst-ständigkeit neu auf, beginnen neue Projekte. Das kann ein Ehrenamt sein, eine Reise oder der Umzug in eine neue Stadt.

Wie bestärken Sie Menschen in dieser Neufindung?

Zunächst klopfe ich ab, ob sich aus dem Traum ein echtes Ziel formulieren lässt. Das ist die erste Entscheidung. Dann helfe ich mit Fragen, das Ziel zum Leuchten zu bringen. Was macht Ihr Ziel so attraktiv? Was motiviert Sie, es zu erreichen? Ist das Ziel definiert, überlegen wir, wie der Betreffende es erreichen kann. Welche Ressourcen hat er schon, um dahin zu kommen? Das ist oft mehr, als er weiß. Welche Ressourcen fehlen ihm, und wer kann ihn unterstützen? Ich helfe Menschen, ein Bewusstsein ihrer Fähig-keiten und eine Strategie zu entwickeln, wie sie den Weg zu ihrem Ziel gestalten können.

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4 I ExpertenANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Experten I 5

„Viele entwic keln Mut mit wachsend em Alter“

Marcus Haase, geboren 1962, schöpft als Ent-scheidungscoach aus eigener Erfahrung. Der studierte Germanist und Philosoph arbeitete lange als Ressortleiter in verschiedenen Ham-burger Verlagen, bevor er sich 2009 mit seiner Consulting-Firma selbstständig machte. Während seiner Verlagstätigkeit erfuhr er am eigenen Leib, was Veränderungsdruck bedeu-tet und wie wichtig klare Entscheidungen sind. Heute schult der zertifizierte Trainer vor allem

Führungskräfte in Entscheidungsstärke, Konfliktkompetenz und der Entwicklung

von Zielen und Visionen.

Marcus Haase, Berater und Entscheidungscoach

„Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer“ Seneca , römischer Philosoph (um 4 v. Chr. bis 65 n. Chr.)

Was Mut bedeutet, was er mit dem

Lebensalter zu tun hat und wie

Erwachsene und Kinder ihn lernen

können. Interview mit dem Business-

Coach und Kommunikationstrainer

Marcus Haase

... das bedeutet?Auf dem Weg zum Ziel

helfen Zwischenziele, die der Betreffende glaubt, erreichen zu können. Denn eine Gegenkraft ist unser Sicherheitsbedürfnis. Ich gehe nur los, wenn ich glaube, dass ich unbeschadet ankom-men kann. Mut ist die Kehrseite der Angst. Und Ängste lassen sich temporär auflösen durch Vertrauen. Man kann Ängste und Mut nutzen wie Bremse und Gaspedal.

Wie können Eltern ihren Kindern vermitteln, mutig zu sein?

Eltern sollten ihren Kindern vorleben, was Mut bedeutet. Sie sollten stolz darauf sein, wenn ihr Mut aufgegangen ist, gelassen bleiben, wenn sie straucheln, und entspannt zugeben, wenn ihnen

der Mut fehlt.

DER MUT-PROFI

Literatur-Tipps rund um die Themen Motivation und Mut, Selbstbestimmung und Entscheidungskraft

Bas KastIch weiß nicht, was ich wollen soll

Der Psychologe, Biologe und Journalist Kast fügt zusam-men, was unterschiedlichste wissenschaftliche Disziplinen – Psychologie, Hirnforschung, Politik- und Wirtschaftswis-senschaften – zur Qual der Wahl herausgefunden haben. Fischer Verlag, 2012 (Buch oder ebook)

Andreas DickMut. Über sich hinauswachsen

Das Buch erläutert die Bedeutung der Tugend Mut für die Entwicklung der Persönlichkeit und für ein gelin-

gendes Leben. Der Autor zeigt auf, warum Mut auf der Fähigkeit beruht, sich dem Leben hinzugeben.

Huber Verlag, 2010 (Buch oder ebook)

Stefanie DemannSelbstcoaching – Die 86 besten Tools

Leicht einsetzbare Tools, um sich selbst zu trainieren. Mit vier Entwicklungsstufen: Klarheit über das eigene Potenzial gewinnen, richtige Entscheidungen treffen, ins Handeln kommen und nachhaltig am Ball bleiben. Gabal Verlag, 2013 (Buch oder ebook)

Bücher

kraft aufeinander: Ja, ich will es. Ja, ich mache es. Ja, es wird mir gelingen. Wer mutig ist, überwin-det die Grenze des Gewohnten.

Und was gibt Menschen den Mut, diese Grenze zu überwinden?

Das ist sehr individuell. Jeder hat seine Lebensgeschich-te, aus der er Dinge lernt und Konsequenzen zieht. Was uns alle eint, ist das Bedürfnis, uns zu entwickeln. Genau diesen Impuls brauchen wir, um eine Veränderung anzugehen. Das kann aus uns selbst kommen oder von außen, etwa, wenn wir den Arbeitsplatz verlieren. Wer so eine Gelegenheit nutzt, kann wachsen.

Inwieweit hängt Mut mit dem Lebensalter zusammen?

Kinder sind oft mutig, ohne es zu wissen, weil sie die Risiken

Wann waren Sie zu-letzt richtig mutig?

Marcus Haase: Ein epocha-ler Moment für mich war mein Schritt in die Selbstständigkeit vor fünf Jahren, den ich als ange-stellter Ressortleiter gegangen bin. Ich hatte mir ein neues Ziel gesetzt, bin Risiken eingegangen, habe etwas verändert. Aber ge-nauso gibt es tägliche Momente des Muts, die wir alle kennen.

Was heißt Mut für Sie?

Für mich ist Mut ein intensives Gefühl. Was mutig ist, hängt ab von der Person und den jeweiligen Rahmenbedingungen. Manche Menschen brauchen Mut für Dinge, die andere quasi im Schlaf beherrschen. Wer mutig ist, geht einem Impuls nach, etwas zu machen, was er sonst nicht tut. Man kann diesen Impuls verstehen als gebündelte Kräfte. Hier treffen Willens-, Umsetzungs- und Überzeugungs-

46%Fast jeder zweite Deutsche träumt davon, ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen. Noch weiter oben auf der Hitliste stehen der Traumurlaub (49%) und eine gesicherte Rente (56%) Quelle: Innofakt/Aktion Mensch 2013

Gerhard Roth, Michel Friedman, Klaus-Jürgen Grün (Hrsg.) Kopf oder Bauch? – Zur Biologie der Entscheidung

Für eine Antwort auf die Frage »Was soll ich tun?« benötigt der Mensch Motivationshilfen. Das Buch erörtert die Frage, wie sich

unser Bild von Ökonomie, Ethik, Moral und Entscheidung im Licht aktueller Hirnforschung verändert.

Vandenhoeck + Ruprecht, 2010 (Buch oder ebook)

Jens Hilbert Den Mutigen gehört die WeltDer Autor ist erfolgreicher Unternehmer und Coach. Wie er es trotz vieler Hindernisse dorthin geschafft hat, erzählt er in diesem praktischen Ratgeber. Seine ungewöhnlichen Erfolgsrezepte machen Menschen seit vielen Jahren Mut, ihren eigenen Weg zu gehen. Redline Wirtschaft, 2014 (Buch oder ebook)

Joachim GauckNicht den Ängsten folgen, den Mut wählen

Die wichtigsten Reden des amtierenden Bundesprä-sidenten aus den letzten 25 Jahren zu den Themen

Freiheit, Verantwortung und Selbstermächtigung.Siedler Verlag, 2013 (Buch, Hörbuch oder ebook)

Franz Hölzl, Nadja RaslanMut – Wagen und gewinnenEin praktischer Taschen-Guide, dessen Tipps dabei helfen, Mut zu gewinnen, um Hindernisse zu beseitigen und das eigene Leben in die Hand zu nehmen.Haufe Verlag, 2012 (Buch oder ebook)

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6 I XXXXANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

XXXX I 7

Überze ugung, Lebens freude,

Neus tart – Entschlus skraft hat

viele Ge sichter

Menschen mit Ha ndicap eine Chance

geben, den Herbst des Lebens feiern, aus der

Not eine Tugend ma chen oder das Leben

veränderten Bedü rfnissen anpassen.

Mut spielt stets eine entscheidende Rolle

Dirk Molkentin träumte schon länger von einem Haus im Grünen. So war der 34-jährige Lehrer selber aufgewachsen.

Seine Frau Mara (34) – ein Wohnungskind – konnte sich mit dem Gedanken zunächst nicht anfreunden. Bis zur Rente einen Kredit abzahlen, muss das sein? Aber dann hat das junge Ehepaar doch mal im Internet gestöbert. Gelegenheit macht mutig. Und die Zinsen sind günstig. Im Süden Berlins sollte das Häuschen sein, weil dort auch ihre Familien leben. Auch wenn Eigenheime außerhalb der Stadt billiger sind. Es gab ein wenig Erspartes und finanzi-elle Unterstützung von den Eltern, dann ein Gespräch bei der Bank. Auch das machte den Molkentins Mut.

Zur wachsenden Risikofreude gesellte sich dann ein richtiges Schnäppchen. Zwar nur ein kleines Häuschen, aber mit ausgebautem Keller und einem Dachboden, vor allem aber 800 Quadratmeter Garten, in den keiner hineingu-cken kann. Genau das, wovon beide geträumt hatten. Und ihre Zukunftsvision wuchs weiter: Erst das Nest bauen und dann ein Kind.

Mehrmals waren Mara und Dirk vor Ort, fanden das Haus spontan niedlich, haben aber zur Sicherheit eine zweite und dritte Meinung von der Familie eingeholt. Dann waren sie zwei-felsfrei sicher: Hier können wir uns wohlfühlen. Das Haus ist gut in Schuss, auch wenn Küche und Bad in Dunkelbraun nicht nach ihrem Geschmack sind. So was lässt sich mit neuer Farbe schnell ändern. Später, wenn wieder Geld da ist, kann man ja noch mal investieren. „Solange improvisieren wir“, sagt Mara, die als MTA in einem Labor arbeitet. Dirk, der geschickte Hände hat, baut zum Beispiel Möbel aus altem Holz oder Sperrmüll.

Jetzt freuen sich die Molkentins auf ihr Baby, das im Mai zur Welt kommen soll. Die bei-den Hobbymusiker (er Gitarre, sie Schlagzeug), die ihre eigene Band „My Bunny Rocks“ haben, sind die vergangenen Jahre viel um die Häuser gezogen. Jetzt können sie sich vorstellen, auch mal zu Hause zu bleiben. Zu dritt. Die Molken-tins haben ihr Leben radikal geändert, ein neuer Abschnitt hat begonnen. Auf die Finanzen blicken sie mittlerweile entspannt. „Letztend-lich zahlen wir jetzt nicht mehr für den Kredit als vorher an Miete“, sagt Dirk. Zudem sähen sie ihre Immobilie auch als gute Altersvorsorge.

EIGENHEIM AM STADTRAND

Ein neues Nest für die Familie

Als die Nachrichtenagentur dapd 2013 insolvent wurde, musste sich Stefan Uhlmann von einem Tag auf den anderen

einen neuen Job suchen. Knapp 25 Jahre hatte der Journalist für die Agentur, die Zeitungen, Ra-diosender und andere Medien mit Nachrichten, Bildern und Texten versorgte, gearbeitet, zuletzt als Politikchef. Ein verantwortungsvoller und stressiger Job, mitten im Strom des schnellen Nachrichtengeschäfts. Doch mit der Insolvenz war es damit erst einmal vorbei – und ein neuer Job war auch nicht in Sicht.

In dieser Situation entschied sich der nun 50-Jährige für einen radikalen Wechsel und machte sich selbstständig: Statt in Redakti-onskonferenzen mit Kollegen die tagesaktuelle Nachrichtenlage zu besprechen, Aufträge zu verteilen und unter Zeitdruck Texte zu schrei-ben, kümmert sich Uhlmann heute um seinen eigenen Warenstrom: „Gourmet Flair Pankow“ heißt sein exklusives und ansprechendes Laden-geschäft, wo er hochwertige Delikatessen wie Olivenöle, Essig-Spezialitäten, Liköre, Weine und vieles mehr im Angebot hat. „Gutes genießen – Schönes schenken“ – hat sich Uhlmann als Motto gewählt. „Ich sah die Insolvenz als eine Chance, etwas ganz Neues zu versuchen“, sagt Uhlmann über den radikalen Berufswechsel. „Die Kunden nun mit Genuss statt mit News zu überzeugen, war eine naheliegende Option. Mei-ne Frau betreibt seit zehn Jahren ein ähnliches Geschäft, sodass ich die Produkte und Liefe-ranten schon kannte. Aber Selbstständigkeit bedeutet immer auch Risiko, Mut gehört also auch dazu.“ Der endgültige Entschluss für den Neustart, die Klarheit, schaffte Erleichterung, auch wenn es danach noch andere Angebote in Uhlmanns „Stammberuf“ gab. Gleichzeitig spürte er aber auch die Belastung durch Inves-titionen, Bürokratie und Vorbereitungen auf den Geschäftsstart.

Natürlich gäbe es noch Momente des Zwei-fels. Mut aber machen ihm „steigende Umsätze und zufriedene Kunden, die wiederkommen. Zugleich ist mir klar, dass ich einen längeren Atem brauche. Mehr Zeit und mehr Zeitsouverä-nität sind ein echter Gewinn meines neuen Jobs. Das ist spürbar, und zwar täglich.“

JOBVERLUST

Von Nachrichten zu Delikatessen

Cemal Ates ist Malermeister, in Berlin führt er einen Kleinbetrieb mit fünf Gesellen und zwei Lehrlingen. Was ihn von vielen

anderen Malermeistern der Hauptstadt unterscheidet, ist sein konsequentes soziales Engagement. Das bringt ihm regelmäßig öffent-liches Lob in Form von Zeitungsartikeln oder Förderpreisen ein, doch keinen Wettbewerbs-vorteil. Im Gegenteil. „Seit ich diese Öffent-lichkeit habe, sind es sogar weniger Aufträge.“ Bekannt wurde Ates, weil er Ibrahim und Belal beschäftigt. Ibrahim ist lernbehindert und Belal kann weder hören noch sprechen – was ihren Leistungen als Maler und Lackierer aber keinen Abbruch tut.

Cemal Ates beweist einen besonderen unternehmerischen Mut. Er selbst formuliert das anders: „Ich finde es selbstverständlich, den beiden eine Chance zu geben, weil sie sich engagieren.“ Belal, der mit seinen Kollegen eine ganz eigene Art der Kommunikation pflegt, hat seine ersten berufsschulischen Prüfungen bestanden. Nun hängt er ein Jahr dran, um als Maler und Lackierer abzuschließen. Um seine Zukunft muss er sich nicht sorgen. „Wenn Belal später anderswo unterkommt, freut mich das. Wenn nicht, übernehme ich ihn“, verspricht sein Chef. Gleiches gelte auch für Ibrahim, der auf einem guten Weg zum Bauten- und Objektbeschichter ist.

Sascha Decker von der Aktion Mensch wünscht sich viel mehr solcher Arbeitgeber. Be-sonders im mittelständischen Bereich würden Behinderte „noch sehr zögerlich“ eingestellt. „Ja, es gehört Mut dazu, aber eher in dem Sinn, alte Denkmuster zu überwinden. Denkt nicht über die Schwächen nach, sondern über die Stärken“, ermutigt er potenzielle Arbeitgeber.

Dass Ates weniger Aufträge hat, führt er übrigens auf Vermutungen von Kunden zurück, sein soziales Engagement würde die Auftrags-bücher automatisch füllen. „Schon mehrere haben vermutet, ich sei ja bestimmt dauernd ausgebucht.“

BEST AGER

Top-Model mit 68 Jahren

Berliner Fashion Week, Frühjahr 2014. Ein Model läuft für den Designer Michael Michalsky über den Catwalk. Eigentlich

nichts Besonderes. Doch irgendetwas ist anders. Das Model hat zwar die gängigen Maße, aber die grauen Haare fallen auf. Und das aparte, lebenserfahrene Gesicht verrät, dass es für eine Teilnahme an dem Casting-Format „Germany’s Next Topmodel“ wohl zu spät ist.

„Was ich erlebt habe, mag ungewöhnlich sein für meine Generation, doch die, die nach mir kommen, teilen mein Schicksal. Sie müssen sich noch im Alter neu erfinden“, schreibt Eveline Hall in ihrem Buch „Ich steig aus und mach ’ne eigene Show“ – die Autobiografie einer heute 68-Jährigen, die immer couragiert gewesen ist, Dinge zu tun, die ihr wichtig sind. Und auch die Konsequenzen zu tragen, wenn etwas schiefgeht. Wobei Eveline Hall Brüche stets auch als Brücken zu neuen Möglichkeiten der Selbstverwirklichung wahrgenommen hat. Auch ein Umweg, mit Optimismus und Ehrgeiz gegangen, kann zum Ziel führen, da ist sie sich sicher.

Sie war Primaballerina, lebte ihren amerika-nischen Traum, war Schauspielerin und Ehefrau. Heute führt sie Designer-Mode vor, arbeitet mit den gefragtesten Fotografen und schafft es regelmäßig aufs Cover von Magazinen. In einem Alter, in dem andere in Rente gehen, startet Eveline Hall weiter durch. Da fällt es leicht, sich vorzustellen, dass sich ihr Traum, Rocksängerin zu werden, ebenso erfüllen wird. Denn: „Es ist nie zu spät, sich selbst zu verwirklichen“, so lautet ihre Lebensmaxime. Über Alter denkt Eveline Hall nicht bewusst nach. Selbstverständ-lich sei körperliche Fitness wichtig. „Aber das Wichtigste ist die Flexibilität im Kopf.“ Sie möch-te da auch gern Mutmacherin sein: „Ich will, dass junge Frauen sich trauen, all das zu tun, was ich damals nicht konnte. Das Geheimnis ist, zuerst einmal Ja zu sagen. Ein Nein kann später noch kommen, aber zunächst sollte man für Abenteuer und neue Ideen offen sein.“

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6 I Mut-MacherANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Mut-Macher I 7

SOZIALES UNTERNEHMERTUM

Malermeister bildet Behinderte aus

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8 I XXXXANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

XXXX I 9ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

8 I Mut-MacherANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Mut-Macher I 9

Mit Herz, Verstand und viel Talent

Zunächst wird der Versicherungsbedarf des Kunden ermittelt. Dabei steht die persönli-che Lebenssituation im Mittelpunkt, sodass „Schlüsselthemen“ dezidiert definiert werden können. Im zweiten Schritt werden die Produk-te ausgewählt, die dem konkreten Bedarf des Kunden entsprechen. Es folgt die Erarbeitung eines Zeitplans, der dem Wunsch des Kunden entsprechend die Reihenfolge festlegt, in der er mögliche Versicherungen angehen möchte (z.B. erst Haftpflicht, später Altersvorsorge). Im vierten Schritt erhält der Kunde einen maßgeschneiderten individuellen Vorschlag, abgestimmt auf seinen Versorgungsbedarf und sein Budget. Da sich im Leben häufiger etwas ändert, ist eine regelmäßige Über-prüfung der „Schlüsselthemen“ sinnvoll – beispielsweise alle drei Jahre.

Das ERGOKundengespräch

Mit 28 Jahren seine eigene Feinbäckerei zu

eröffnen, ist eine respektable Leistung.

Lars Brzyk hat sie vollbracht – auch dank der

Hilfe von vielen Seiten

Lars Brzyk hatte das Glück, die richtigen Leute zu ken-nen, als er beschloss, sich in Merseburg an der Saale selbstständig zu machen.

Der Bäckermeister hatte zuletzt für eine große Supermarktkette im Außendienst als Fachberater für Backwaren gearbeitet. Als der befristete Arbeitsvertrag zur Verlängerung anstand, musste er sich entscheiden. „Doch ich habe mich gefragt, wozu ich den Meister gemacht habe, und wollte wieder produktiv sein“, sagt er.

Dann kam ein wertvoller Tipp: Von Bekannten erfuhr er, dass die Bäckerei Graupner in Merseburg einen Nachfolger suchte. Fest überzeugt, dass dies seine Zukunft sei, bewarb sich

Lars Brzyk, der aus dem zehn Kilometer entfernten Weißenfels stammt, um die Übernahme. „Ich wusste, das ist ein gesunder, ausbaufähiger Betrieb“, sagt der 28-Jährige selbstbewusst. Doch ohne die Unterstützung seiner Freunde hätte er es wohl nie geschafft. „Mit 28 Jahren kann man nicht alleine eine Finanzie-rung stricken, die umsetzbar ist. Da braucht man eine Bank an der

Seite.“ Die wiederum wollte einen entsprechenden Businessplan sehen. Ein guter Freund stand ihm dafür als Gründer-Berater zur Seite.

Doch das allein genügte nicht: Versicherungen waren nötig, um den Betrieb zu über-nehmen. Auch hier bot ihm ein Freund seine Hilfe an. Kennen-gelernt hatten sich Lars Brzyk und Carsten Burchardt schon 13

Jahre zuvor beim Fußballspielen in Weißenfels. Der Versicherungs-fachmann wusste genau, was der Unternehmensgründer benötigte. „Es ging hier um hohe Geldbeträ-ge, allein die Neuanschaffung der Geräte für die Bäckerei kostete 500.000 Euro. Da muss man entsprechend versichert sein“, sagt Burchardt, der schon seit 24 Jahren in der Branche tätig ist.

Der Bäckermeister war froh, so kompetente Freunde zu haben. „Bei so einem Projekt gibt es auch Risiken, und da ist Vertrauen erforderlich. Das war durch unse-re Freundschaft glücklicherweise von vornherein vorhanden“, sagt Lars Brzyk rückblickend. Tatkräf-tige Unterstützung bot ihm auch Eckhard Graupner, der ursprüng-

liche Besitzer der Bäckerei. Ein halbes Jahr arbeitete Graupner seinen Nachfolger ein, verriet ihm die Geheimnisse der hauseigenen Rezepte und Techniken, bevor er den Betrieb zum 1. Januar dieses Jahres in Brzyks Hände übergab. „Das war wichtig, um die Qualität der Produkte auch weiterhin zu gewährleisten und die Kunden zu halten“, sagt Lars Brzyk. „Wenn man das geschafft hat, ist das schon eine große Leistung.“

Er selbst weiß ganz genau, was er an dem alteingesessenen Unternehmen hat, weshalb er auch die Marke „Graupner“ wei-terführt. „Ich hätte niemals eine Bäckerei völlig neu eröffnet“, sagt er. Das wäre ihm ein zu großes Risiko gewesen. Denn schließlich

ist das Bäckerei-Handwerk mit Blick auf die großen Ketten und Schnell-Backstuben heutzutage eher schwierig. Auch seinen Eltern war das bewusst. Trotzdem stützten sie ihren Sohn mental, so gut es ging, erinnert er sich dankbar.

Nun steht er jede Nacht kurz vor zwei Uhr auf, um sich in der Backstube ans Tageswerk zu machen, den Teig bereiten und backen. „Man fängt jeden Tag wieder bei null an, das garantiert die Frische unserer Ware“, sagt der Bäckermeister mit dem jungenhaften Aussehen. 80 bis 90 Brote holt er jeden Morgen aus dem heißen Ofen. Um 5.30 Uhr stehen dann schon die ersten Kunden im Laden und versorgen sich mit köstlich duftenden Bröt-chen, Brot – besonders begehrt ist das Roggen-Mischbrot – und süßen Backwaren. Fachverkäufe-rinnen Birgit Rieck und Cornelia Trinzeck begrüßen alle Kunden mit einem freundlichen Lächeln, und kennen viele von ihnen sogar beim Vornamen.

„Wir sind eine Feinbäckerei, unser Schwerpunkt liegt deshalb auf Kuchen und Torten“, sagt der Bäcker. Zu Streuselschnecken und Pfannkuchen greifen die Merseburger da am liebsten. Jeweils 100 bis 120 Stück gehen täglich über Brzyks Ladentheke. Aber auch Köstlichkeiten wie Mohn-Sahne-Torte, Nugattaler, Liebesknochen und Mini-Flo-rentiner sind heiß begehrt. „Und am Ende des Tages, wenn die

„Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende. Dazwischen liegen Arbeit, Mühe und Beharrlichkeit“Demokrit, griechischer Philosoph (um 470–380 v. Chr.)

Auslagen verkauft sind, sieht man, was man geschafft hat“, freut sich Brzyk und lebt voller Überzeugung seine Mission: „Wir backen Kunden glücklich!“ Dazu gehören auch Neuerun-gen. Denn Lars Brzyk wäre ein schlechter Jungunternehmer, würde er nicht weitere Ideen in den Betrieb einbringen, um ihn auch künftig erfolgreich am Laufen zu halten.

„Ich plane, das Lieferge-schäft noch weiter auszubau-en“, sagt er. Ein Krankenhaus, die Stadtwerke und eine Spar-kasse sind bereits gute Kunden. Hotels, Grillbuden und private Feiern beliefert die Bäckerei ebenfalls. Weitere überregionale Filialen und ein Café zu grün-den, hält Lars Brzyk ebenso für machbar. „Die technische Kapazität unserer Backstube gibt das her“, weiß er. Auch sonntags die Merseburger mit leckeren Produkten aus seiner Backstube zu versorgen, ist ein weiterer Plan des Meisters.

Alle diese Entscheidungen

trifft der Chef jedoch nicht allein. „Ich beziehe auch immer meine Mitarbeiter ein“, betont er. Deren Anzahl soll künftig noch wachsen, damit Brzyks Ausbaupläne entsprechend umgesetzt werden können. Mit einem dritten Gesel-len und noch einem Kraftfahrer wären dann insgesamt schon zehn Menschen bei der Bäckerei Graupner beschäftigt.

Der ehrgeizige Jungun-ternehmer Brzyk findet bei allem Stress sogar noch Zeit für einen zweiten Führungsposten. Nebenbei ist er Vereinsprä-sident des Fußballklubs 1. FC Weißenfels. „Der steigt jetzt in die 1. Verbandsliga auf“, sagt er stolz. Außerdem engagiert sich Lars Brzyk auf Kreisebene in der Politik und ist in Stadtrat und Kreistag des Burgenlandes aktiv. So vergeht kaum ein Abend, an dem er nicht an einer Sitzung teilnimmt. Und abends trifft er sich gern mit Freunden beim Griechen. Eine wichtige Plattform zum Netzwerken, wie er sagt.

„Manchmal weiß ich selbst nicht, wie ich das alles schaffe“, sagt der leidenschaftliche FC-Bayern-Fan und lacht. Aber ganz offensichtlich ist er auch ein gro-ßes Organisationstalent und kann gut delegieren. Ganz abgesehen von der ordentlichen Portion Humor, mit der er sein Leben und seine Arbeit angeht. „Den braucht man“, lacht er, „wenn man hier am Ort der einzige Bayern-Fan ist. Denn da muss man eine ganze Menge einstecken können!“

MIT SYSTEM UND EINFÜHLUNG

So viele Menschen waren Ende 2013 in Deutschland selbstständig tätig. Das entspricht einer Steigerung von gut 100 Prozent in den letzten 20 JahrenQuelle: destatis.de 2014

Gründer1.229.000

Bäckermeister Lars Brzyk in seiner Backstube. Mit Carsten Burchardt (kl. Foto l.) hatte er bei der Übernahme der Merseburger Traditionsbäckerei Graupner einen kompetenten Experten der ERGO. Die Feinbäckerei mit den Verkäuferinnen Birgit Rieck und Cornelia Trinzeck (unten, r. im Bild) ist stadtweit beliebt

ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

10 I Mut-MacherANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Mut-Macher I 11

Easy Rider ist ein US-Roadmovie, das das Lebensgefühl der späten 1960er-Jahre beschreibt. Vergleiche hinken zwar, aber in etwa so kann man sich das Leben von Rolf Reidelbach bis zum Frühjahr

2010 vorstellen. Das Motorrad ist die Passion des selbstständigen Kfz-Meisters. In jeder freien Minute sitzt Reidelbach auf seiner gelieb-ten Maschine und genießt es, den Fahrtwind zu spüren. Das Biken ist auch die Leidenschaft von ERGO Experte Jochen Dabringer. Bei einem Bikertreffen freunden sich die beiden Männer an, sind bald Mitglied im selben Club. Sie werden auch geschäftliche Partner. Jochen Dabringer betreut seinen Freund in Vorsorgeangelegenheiten und sichert ihn individuell ab. Die Freundschaft hat Bestand, auch als es den Bikerclub nicht mehr gibt und Rolf Reidelbach München in Richtung Taubertal verlässt.

Im März 2010 dann der Schock: Rolf Reidelbach verunglückt mit dem Motorrad. Als er auf der Intensivstation aus dem Koma erwacht, ist er vom 3. Brustwirbel an abwärts querschnittsgelähmt. Wo andere resignieren, nimmt Reidelbach all seine Courage zusammen und kämpft. Noch vom Krankenbett aus recherchiert er im Internet, findet ein passendes Gespann, will es kaufen, behindertengerecht umbauen. Und es reift bereits ein Plan in ihm: Eine behindertengerechte Kfz-Werk-statt könnte seine berufliche Alternative für die Zukunft sein.

Spätestens hier kommt auch wieder Jochen Dabringer ins Spiel. Denn er organisiert die Auszahlung der Leistungen auf der Grundlage der Verträge, die Rolf Reidelbach bei ERGO abgeschlossen hatte. Rei-delbach: „Da habe ich gemerkt, wie toll mich der Jochen beraten und abgesichert hat.“ Jochen Dabringer sagt bescheiden: „Ich konnte ihm durch die Versicherungen eine Summe bereitstellen, die er überhaupt nicht erwartet hatte. Davon hat er sich dann eine Maschine mit Beiwa-gen gekauft und umgebaut. Damit ging es dann wieder auf die Straße, einfach den Wind spüren.“ Auch die Berufsgenossenschaft Metall Nord Süd steht Rolf Reidelbach unbürokratisch bei.

Dabringer unterstützt Reidelbach weiter. „Als Freund und Versicherungsexperte hat es mich tief bewegt zu sehen, wie jemand neue Lebensenergie tankt. Und ich kann dazu meinen kleinen Beitrag leisten.“ Rolf Reidelbach berichtet, was ihm dieser Zuspruch bedeutet. Seine Frau, Jochen Dabringer und die vielen Freunde im Heimatort, die jederzeit helfend zur Seite stünden: „Diese Kraft, die sie mir vermitteln, kann man kaum in Worte fassen.“ Es sei bereichernd, diese Mutma-cher um sich zu wissen. „Natürlich weiß ich, dass der eigene Wille entscheidend ist. Mut muss in erster Linie aus einem selber kommen, man muss sich selbst beweisen.“ Auf seinem Grundstück in Bad Mer-gentheim plant er bereits den Rohbau einer Halle. Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird er dort Bikes behindertengerecht umbauen.

Sandy Ecke kann mit Fug und Recht eine Powerfrau genannt werden. Nicht nur blickt die Mittzwanzigerin auf eine beeindru-ckende Sportkarriere in einem Cheerleading-Team zurück.

Wer da jetzt gleich einwenden möchte, was „so ein bisschen Puschel- schwingen“ denn mit Sport zu tun habe, sollte einmal ein Video anschauen oder eine Performance live miterleben. Perfekte Physis und Mut zu akrobatischen Finessen lassen Witzereißer dann ganz schnell verstummen. Sandy Ecke hat im Sport gelernt, wie man mit Disziplin Ziele – Träume gar – Realität werden lassen kann. Immerhin kehrte sie mit ihren Teamkolleginnen im Oktober 2013 mit dem Vizeweltmeister-titel aus Thailand zurück.

Genauso strukturiert und couragiert baut Sandy Ecke an ihrem beruflichen „Haus“. Nach ihrer Ausbildung zur Immobilienkauffrau und einer Anstellung in einem kleinen Büro verlor Sandy Ecke zunächst ihren Job. Rasch reifte deshalb bei ihr die Idee, sich in ihrer Branche

selbstständig zu machen, denn ein Stehenbleiben oder Abwarten auf Ideen von anderen, was zu tun sei, ist Sandy Eckes Sache

nicht. Es war eine Entscheidung mit viel Bauchgefühl, denn selbstverständlich konnte die junge Frau nicht wirklich überblicken, was der Schritt in die Selbstständigkeit in aller Konsequenz bedeutet. Zu ihrem Mut kam hinzu, dass ihr Lebenspartner ihr riet, sich Unterstützung bei der ERGO Agentur zu holen, wo Leonard Freier arbeite, durch den er sich in seinen Anliegen bestens beraten fühle.

Für Sandy Ecke sollte sich dieser Tipp als Glücks-griff erweisen. Denn Freier ist nicht nur Versicherungs-fachmann, sondern schloss berufsbegleitend auch noch ein BWL-Studium ab. So konnte er Sandy Ecke über das übliche Maß hinaus beratend zur Seite stehen. Nicht nur schnürte er für sie das notwendige Vorsor-gepaket, er unterstützte

sie auch bei betriebswirtschaftlichen Fragen und begleitete auf diese Weise Sandy Eckes erste Schritte in die Selbstständigkeit.

Leonard Freier zieht eine Parallele zum Cheerleading. Dort gehe es ums Anfeuern. Und so verstehe er auch seinen Beruf. „Ich wollte Frau Ecke auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit bestärken, ihr Mut machen.“ Wenn man diesen Schritt wage, gebe es viele Unsicherheiten und Ängste. Das bestätigt Sandy Ecke. Doch dank der verständnisvol-len Beratung durch Leonard Freier und nicht zuletzt durch den Sport bekomme sie den Kopf rasch wieder frei und schaue optimistisch nach vorn. „Heute ist Sandy nicht nur Vizeweltmeisterin, sondern eine erfolgreiche Immobilienmaklerin“, freut sich Freier. Er ist von Sandy Eckes Mut so beeindruckt, dass er sich jetzt auch für die Trainingsaus-rüstung ihrer Sportgruppe engagiert.

Anfeuern wie beim Cheerleading – so entsteht Erfolg

Mitfühlen und verstehen – eine besondere Qualität

Wie negativ der 11. September 2001 auf die Wirtschaft wirkte, musste auch Miriam Eva Kebe erfahren. Dem 5-Sterne-Hotel, wo sie als PR-Managerin arbeitete, blieben die Gäste aus. Als

Folge wurde die PR-Abteilung eingespart, Miriam Kebe stand auf der Straße. „Da war die Zeit reif für eine eigene Idee“, sagt sie. Ein Jahr lang lebte die gelernte Hotelfachfrau und Köchin vom Übergangsgeld der Agentur für Arbeit und entwickelte das Konzept für ihr Unternehmen. Sie sprach mit Banken, mit der Wirtschaftsförderung und gründete im August 2004 ganz mutig in Berlin-Lichterfelde „Kebe living“: eine kleine Lebensmittel-Manufaktur, die heute erfolgreich läuft. „Ich wollte immer Dinge erschaffen, die den Alltag verschönern“, sagt sie. Also fer-tigte sie Wohnaccessoires und feine Lebensmittel. „Ich kaufte in Paris schöne Stoffe ein und nähte Tischwäsche und Duftkissen.“ Das war das eine Standbein. Selbst hergestellte Feinkostprodukte bildeten das andere. Dann kam das Schwierigste: sich mit den Produkten auf Märkte zu stellen – auch bei minus fünf Grad. „Manchmal ohne Verdienst nach Hause zu kommen, konnte sehr frustrierend sein“, sagt sie heute.

Ohne die Unterstützung ihres Ehemanns Rüdiger hätte der Aufbau der Manufaktur nicht funktioniert. Er selbst hatte ein paar Jahre zuvor seine gut gehende Werbeagentur verkauft, um seinen Traum als Musiker zu leben. Im Laufe der Zeit musste er allerdings feststellen, dass er für diese Branche bereits zu alt war.

„Unsere finanziellen Rücklagen waren aufgebraucht zu diesem Zeitpunkt“, erinnert sich Rüdiger Kebe. Als Miriam dann kurz darauf ih-ren Job verlor, musste eine neue Basis her. Die Kebes hatten das Glück, sich mit ihren Qualifikationen zu ergänzen. Rüdiger Kebe kam aus der Werbebranche, er wusste, wie Vermarktung funktioniert. Er erstellte auch den 5-Jahre-Businessplan. „Wir brauchten keine Dienstleistung von außen, konnten alles selbst machen“, erzählt er. „Wir haben uns auch immer gegenseitig gestützt und ausbalanciert“, ergänzt Miriam Eva Kebe. Doch man müsse auch die Risiken sehen. „Wir haben zum Beispiel nie Kredite aufgenommen, sondern nur privat kleinere Sum-men geborgt.“ Fast alles wurde aus dem laufenden Geschäft finanziert.

Was man am Anfang brauche, sei Durchhaltevermögen, bilanziert das Unternehmerpaar. Denn seine Träume leben heiße, nicht nur mutig sein, sondern sie auch mit Leib und Seele umzusetzen. So verwirkli-chen sie gerade einen weiteren Traum: die Eröffnung eines Cafés, gleich neben ihrem Verkaufsraum.

Eigene Ideen brauchen Zeit – und einen Anstoß

„Seine Träume leben heißt, sie mit Leib und Seele umzusetzen“ Gründer-Ehepaar Miriam Eva und Rüdiger Kebe

Herausforderungen kommen

mitunter unverhofft. Im Ernstfall

nicht allein dazustehen, kann auch

in schwierigen Lebenslagen vieles

erleichtern

„Ich wollte Frau Ecke auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit bestärken“Leonard Freier, ERGO Experte in Berlin

„Als Freund und Versicherungsexperte hat es mich tief bewegt zu sehen, wie da jemand neue Lebensenergie tankt“Jochen Dabringer, ERGO Experte in München

EXISTENZGRÜNDUNG

SCHICKSALSSCHLAG

MOTIVATION

Ungeahnte Kraft – wenn ein Unfall dem Leben neue Bedeutung gibt

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5

TestANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

12 I VorsorgeANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

6 Fragen I 13

Wie mutig sind Sie?Mut bedeutet, zu seinen Überzeugungen zu stehen und gelegentlich auch über den eigenen Schatten zu springen. Das setzt voraus, dass man an sich und die eigenen Fähigkeiten glaubt. Ohne die richtige Dosis Selbstbewusst-sein fällt es schwer, beherzt zu sein. Testen Sie hier Ihr Mut-Potenzial. Die Zahl Ihrer Antworten der Kategorien A, B und C zeigt, wohin Sie tendieren.

Sie fangen in einer fremden Stadt beruflich und privat neu an und wissen, dass Sie Ihr Leben neu organisieren müssen.

Im Job sind Sie in einer Diskussion als Einziger anderer Meinung als die Kollegen und der Chef.

Streitpunkt Weihnachten. Jedes Jahr gibt es Absprache-Unstimmig-keiten im Vorfeld und Stress bei der Feier, weil Sie Ihren (Schwieger-) Eltern nichts recht machen können.

Ihr Partner würde mit Ihnen im Urlaub gern mit dem Wohnmobil durch Neuseeland fahren.

Trotzdem warten Sie ab und lassen die Dinge auf sich zukommen. Mit der Zeit wird sich schon alles finden.

Sie fangen sofort damit an, stürzen sich in die Arbeit und knüpfen Kontakte.

Sie machen eine To-do-Liste und haken Punkt für Punkt ab.

A

B

C

Sie sehen ein, dass Sie auf verlorenem Posten stehen und verschwenden keine weitere Energie in ein sinnloses Projekt.

Sie kämpfen bis zum Schluss leidenschaftlich für Ihre Standpunkte und haben keine Scheu, dabei auch anzuecken.

Sie versuchen, einen Kollegen auf Ihre Seite zu ziehen, oder kommen bei nächster Gelegenheit mit besseren Argumenten auf das Thema zurück.

A

B

C

Das hat alles keinen Sinn. Diesen Familienfeiern kann man nicht entgehen. Man muss sie irgendwie durchstehen.

Sie sagen ihnen, dass Sie die vergangenen Feste zermürbt haben und Sie dieses Jahr allein mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin und/oder Freunden ein friedliches Fest feiern wollen. Darüber wird auch nicht mehr diskutiert.

Sie stellen Spielregeln auf und machen einen Plan, wer wann Weihnachten ausrichtet. Wenn das nicht klappt, kündigen Sie an, nächstes Jahr über Weihnachten zu verreisen.

A

B

C

Ich habe keine Lust dazu, aber noch weniger Lust zu streiten, und gebe nach.

Tolle Idee! Abenteuer und Natur pur. Das wollte ich immer mal machen.

Sie haben Sorge, dass das sehr anstrengend wird, freunden sich aber mit der Idee an, wenn im Urlaub auf wildes Campen verzichtet wird und der Folgeurlaub wieder mehr nach Ihrem Geschmack ist.

A

B

C

Ein Kollege wird ungerecht behandelt.

Sie halten sich da raus, weil der Kollege ein Außenseiter ist und Sie nicht ins Abseits geraten wollen.

Sie widersprechen empört und verteidigen den Kollegen vehement. Notfalls sprechen Sie mit dem Betriebsrat.

Sie stellen die Sache ruhig richtig.

A

B

C

Ihr Partner möchte mit Ihnen ein Haus kaufen.

Keine schlechte Idee – langfristig ist eine Immobilie bestimmt sinnvoller als jahrzehntelang Miete zahlen. Aber zunächst einmal wollen Sie die finanziellen Möglichkeiten prüfen, Preise vergleichen und die gemeinsame Lebensplanung mit Ihrem Partner abgleichen.

Das ist Ihnen viel zu unsicher. Sie haben Angst vor der finanziellen Verant-wortung, der Gefahr einer Trennung, vor Arbeitslosigkeit – kurz, vor allen Unwägbarkeiten des Lebens, und schieben eine Entscheidung hinaus.

Ich bin dabei. Wo ist der Kaufvertrag?

A

B

C Au

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5

Mit Mut und Sicherheit lassen sich Träume verwirklichen

Unser Dasein wäre arm ohne spannende Zukunftspläne und aufregende Visionen. Gut vorbereitet lassen sie sich gezielt und gelassen umsetzen

EIGENE VIER WÄNDE

Wohnungskauf oder Hausbau

Sie machen den Segelschein und kaufen sich ein kleines Boot

• Wassersport-Haftpflichtversicherung

FREIZEIT

Leidenschaft für ein Traum-Hobby

Ausbildung, Wohnung, Auto, Kinder, Urlaub, Ren-te – in vielen Bereichen des Lebens entwickeln sich Wünsche und Visionen. Um sie auch wahr werden zu lassen, gilt es, einiges zu bedenken, zu planen und abzusi-chern. Zwar ist fast nichts ohne Risiko, aber für fast alles gibt es die richtige Absicherung (Auflistung sinnvoller Ver-sicherungen in alphabeti-scher Reihenfolge).

Sie wollen den Traum vom Eigenheim verwirklichen oder in eine Immobilie investieren

• Bauherren-Haftpflichtversicherung • Berufsunfähigkeitsabsicherung • Ergänzende Pflegeversicherung • Immobilien-Rechtsschutz • Risikolebensversicherung • Unfallschutz • Wohngebäudeversicherung

Ein Kind ist unterwegs oder Sie wünschen sich eine größere Familie

• Berufsunfähigkeitsabsicherung • Ergänzende Pflegeversicherung • Krankenversicherung • Riester-Rente • Risikolebensversicherung • Unfallschutz

FAMILIENGRÜNDUNG

Sie bekommen ein Baby

Sie übernehmen den Familienbetrieb oder machen aus Ihrem Talent ein Start-up

SELBSTSTÄNDIGKEIT

Firmengründung oder freiberufliche Tätigkeit

Sie gehen für ein Auslandsjahr nach London

• Reisekrankenversicherung

SCHULE

Sie wollen noch vor dem Abitur internationale Erfahrungen machen

Sie ziehen bei den Eltern aus. Ihre Großeltern schenken Ihnen ein Auto

• Hausratversicherung • Immobilien-Rechtsschutz • Kfz-Haftpflicht plus Teilkaskoversicherung • Privat-Haftpflichtversicherung • Unfallschutz • Verkehrs-Rechtsschutz

VOLLJÄHRIGKEIT

Die erste Wohnung und das erste Auto

• Betriebs-Haftpflichtversicherung • Betriebskostenversicherung • Berufsunfähigkeitsabsicherung • Ergänzende Pflegeversicherung • Geschäftsinhalts-Versicherung • Krankenversicherung

• Krankentagegeldversicherung • Rechtsschutz • Rentenversicherung • Risikolebensversicherung • Unfallschutz

ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

14 I XXXXANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

XXXX I 15ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

14 I PositionenANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Positionen I 15

Bauchgefühl kontra RationalitätAuf seinen Bauch hören und nach Gefühl

entscheiden? Oder abwägen, grübeln

und den Kopf machen lassen? Zwei

Lebenshaltungen, zwei Seiten einer Medaille

„Deine Ängste behalte für dich, aber deinen Mut teile mit anderen“Robert Louis Stevenson, britischer Schriftsteller (1850–1894)

Auflösung

Welcher Mut-Typ sind Sie?

Der vorsichtige TypSie sind ein sehr vorsichtiger Mensch und brauchen größtmögliche Sicherheit. Es ist Ihnen auch unangenehm, sich in Dinge einzumischen, die Sie Ihrer Meinung nach nichts angehen. Anecken ist Ihnen ein Gräuel. Lieber leiden Sie still vor sich hin, als Ihre Meinung zu äußern. Auf Dauer ist es nicht gesund, sich zu sehr anzupassen. Außerdem machen sich Menschen, die ihr Fähnchen immer in den Wind hängen, nicht gerade Freunde. Tipp: Spielen Sie öfter Situationen durch, in denen Sie eine aktive Entscheidung treffen müssen, und sprechen Sie Ihre Meinung öfter aus.

Der selbstbewusste TypAn Selbstbewusstsein mangelt es Ihnen wahrlich nicht und entspre-chend mutig treten Sie auch auf. Sie scheuen keine Auseinanderset-zung und lieben Herausforderungen. Für Ihre Ziele kämpfen Sie und haben dabei keine Angst, sich unbeliebt zu machen. Da Sie sehr schnell entscheiden, leidet zuweilen die Selbstreflexion, was zur Folge haben kann, dass Ihre mutige Aktion in leichtsinnigen Aktionismus ausartet. Auch können Sie mit Ihrer direkten Art Ihre Mitmenschen verletzen. Vielleicht gönnen Sie sich doch öfter einen Moment des Abwägens: Verletze ich jemanden mit meiner Ansicht? Bringe ich mich oder andere in Gefahr?

Der abwägende TypSie haben zweifelsohne Mut. Vor allem den Mut, sich für Freunde und Familie und gegen Ungerechtigkeiten einzusetzen. Sie wägen Risiko und Erfolgsaussichten vernünftig ab, brechen nichts übers Knie und handeln engagiert. Auch wenn Sie zuweilen zweifeln, entscheiden Sie zu guter Letzt aktiv und überwinden dabei auch eigene Ängste. Manchmal überlegen Sie allerdings so lange, bis sich die Situation geändert hat und Sie Ihre Entscheidung nicht mehr umsetzen können.

A

B

C

Vorsichtig, selbstbewusst oder abwägend – drei Facetten des Mutes, die bei jedem unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Die Zahl Ihrer Antworten der Kategorien A, B und C (s. S. 13) zeigt, wohin Sie tendieren

Das Leben ist kein langer, ruhiger Fluss, wie das eine Hol-lywood-Produktion suggeriert. Immer wieder fordert es Entscheidungen. „Wenn es ein Problem gibt, muss man es lösen. Und selbst wenn es nur Lösungen gibt, die einem nicht beson-ders gefallen, muss man sich dennoch für eine entscheiden.“

Richtungsentscheidungen hat auch Joachim Schweizer schon viele gefällt. Doch der 48-jährige Schauspieler schätzt sich selbst nicht als besonders entschlussfreudig ein. Statt auf sein Bauchgefühl zu setzen, „spielt“ Schweizer Dinge lieber mehrmals gedanklich durch. Reifliche Überlegung statt Risiko. „Ich versuche immer, Dinge lösungsorientiert anzugehen.“

Ist aber eine Entscheidung gefallen, dann steht Joachim Schwei-zer dazu und findet Wegmarken, um diese produktiv in sein Leben zu integrieren. Zum Beispiel, wenn es um seinen Beruf geht. „Ich liebe die Schauspielerei, aber noch mehr meine Familie“, sagt der Absolvent der renommierten Otto Falckenberg Schule in München. Was erklärt, warum seine Profession, das Theater, zugunsten seiner Frau und seiner drei Kinder momentan zurückstehen muss. Schon als das erste Kind geboren wurde und Joachim Schweizers Partnerin mitten in der Promotion steckte, war deren Ansage unmissverständlich: „Ich ziehe nicht mit dir um die Welt.“ Und für ihn kam nicht infrage, monatelang für ein Engagement die Stadt zu verlassen.

Inzwischen – mit einer Ehefrau in einem Fulltime-Job und drei Kindern – sind die Zeitfenster noch enger geworden. Statt Theater oder Musical-Bühne nur gelegentlich TV-Auftritte in Serien wie „Alarm für Cobra 11“ oder „Soko Leipzig“. „Die Zeiten, da es wehgetan hat, dass ich am Theater große Rollen hatte und nun nur noch kleine im Fernsehen spiele, sind vorbei. Ich bin Realist“, sagt Schweizer. Und er ist auch Pragmatiker, der weiß, dass die Zeit für ihn spielt. Je größer die Kinder, desto größer auch die Zeitfenster, die sich dann auftun. Als Verzicht, einen Karriereknick gar, sieht Joachim Schweizer seine jetzige Situation ohnehin nicht. „Du hast ja Mut“, dieses Auf-die-Schulter-Klopfen lässt er gleichwohl auch nicht gelten. Oder nur, um klarzumachen, dass für ihn Mut und soziale Verantwortung für sich und andere eine Einheit bilden. Joachim Schweizer bezeichnet sich gern als geerdet, als „bodenfest“, wie er es nennt.

Träume, findet Schweizer, gebe es viele im Leben. Manche erfüllen sich, andere nicht, manche verändern sich, andere lösen sich auf, manche brauchen einfach Zeit. Im vergangenen Jahr hat sich Joachim Schweizer ei-nen Traum aus Kindertagen im Schwarzwald erfüllt, einmal im Pazifischen Ozean zu baden. Ein großer, glücklicher Moment.

„Hauptsache ist doch, man lebt seinen Traum!“

Ann-Kathrin Carstensen, Existenzgründerin und Mutter aus Leidenschaft

„Ich versuche, die Dinge lösungsorientiert anzugehen“Joachim Schweizer, Schauspieler, Vater und bodenständiger Realist

Die große deutsche Versicherungsgruppe mit der besonderen Philosophie

ERGO auf einen Blick

Schutz auf Reisen sorgt die ERV. Versicherungen im Internet und am Telefon bietet der Direktversicherer ERGO Direkt. Fonds für die Geldanlage offeriert der Vermögensmanager MEAG.

VERSICHERN HEISST VERSTEHEN

Alle bei ERGO haben einen gemeinsamen Anspruch, der lautet: Versichern heißt verstehen. Es geht darum, dass sich die Kunden mit ihren persönlichen Anliegen und Wünschen gut aufgehoben fühlen. Den engen Austausch mit ihren Kunden sieht ERGO als Schlüssel zum Erfolg: Das Unternehmen befragt sie intensiv nach ihren Wünschen und orientiert sich bei der Gestaltung ihres Angebots daran. Moderne Menschen wollen ihr Leben selbst gestalten. Sie suchen sich ihren eigenen Weg nach ihren Plänen und Wünschen, und nutzen Chancen, die sich bieten. Wer sich für einen neuen Weg

entscheidet, braucht Mut. Genauso wie die Gewissheit, dass seine existenziellen Bedürfnisse gut abgesichert sind. ERGO bestärkt Menschen in diesem Mut – mit bedarfsgerechter Beratung, passgenauen Produkten und Services.

INDIVIDUELLE BERATUNG UND LÖSUNGEN

Das spiegelt sich auch in der Beratung wider. Die persönliche Situation des Kunden und seine Lebensziele stehen im Vorder-grund. Auf dieser Grundlage ermitteln die Vertriebspartner den Absicherungs- und Vorsorgebedarf und empfehlen individuelle Lö-sungen. Broschüren, Verträge und Briefe sind klar und verständlich formuliert – darauf legt ERGO besonderen Wert. Denn Kundennähe wird bei ERGO großgeschrieben. In jeder Hinsicht: Die mehr als 10.000 hauptberuflichen selbstständigen Vertriebspartner sind deutschlandweit für ihre Kunden da.

Wie krempelt man sein Leben von einem Tag auf den anderen um? „Indem man auf sein Bauchgefühl hört und entschluss-freudig ist“, sagt Ann-Kathrin Carstensen. Die Arzttochter aus Hamburg, die nach dem Abitur in ihrer Heimatstadt ein Medizinstudium begonnen hatte, war eigentlich nur für

ein Wochenende nach Berlin gekommen. Dabei hat sie sich Knall auf Fall in die Stadt verliebt, fuhr zurück, packte ein paar Koffer und Kisten und zog um. Das Studium gab sie mit dem Umzug auf und bewarb sich an der Hochschule für Wirtschaft und Technik (HTW) im Bereich Modedesign. Im 2. Semester bekam Ann-Kathrin einen Sohn, den sie alleine großzieht. Während andere in so einer Situation nach Sicherheit streben, war für sie klar: Nach dem Studium mache ich mich selbstständig. Eine Idee hatte sie bereits, Ahnung von Betriebswirtschaft, Kostenrechnung eher nicht. „Dafür gibt es schließlich Existenzgründungsseminare.“

„Ich gehe gern neue Wege, wenn ich spüre, dass das für mich richtig ist“, sagt die 34-Jährige. Mut bedeutet für sie Leidenschaft im positiven wie in wörtlichen Sinn. „Man muss für eine Herzenssache auch Opfer bringen.“ Sehnsucht nach Sicherheit kennt sie, empfindet aber mehr das Streben danach als Antriebskraft als den Zustand an sich. „Rita in Palma“, so heißt ihr Modelabel, das exklusive Häkelarbeiten anbietet. In der Türkei sind Handarbeiten traditionell Frauensache. Und in Berlin leben viele Türkinnen. So entstand der Ritas Häkelclub e. V., ein soziales Projekt, das sie mit ihrem Modelabel verknüpfte. Sie mietete eine Ladenwohnung in Berlin-Neukölln, in der sich seither türkische Frauen treffen und filigrane Spitzenkragen fertigen. Auch Schmuck, Tücher, Gürtel und Taschen entstehen hier.

Für ihren Verein wurde Ann-Kathrin Carstensen 2011 von Bun-deskanzlerin Angela Merkel im Rahmen des Wettbewerbs „Startsocial“ ausgezeichnet. Auch dass die Modezeitschrift „Vogue“ bei ihr vorstellig wurde und Schauspielerin Meret Becker sich ein Bühnenbild häkeln lässt, sind Erfolge. Die Miete zahlt das leider nicht. Im Internet ruft die rührige Designerin jetzt zu Spenden für ihr Integrationsprojekt auf.

Über längere Zeit mit Verschuldung zu leben, andere könnten das wohl nicht. Und auch Ann-Kathrin Carstensen kennt so manche schlaflose Nacht, aber es bleibt das Gefühl: Mein Weg ist richtig. Sie sagt: „Ich habe eine große Risikobereitschaft, das entspricht meiner Persönlichkeit.“ Und sie kann Durststrecken aushalten, „weil ich weiß, dass die schönen und emotionalen Momente die Zeiten, in denen man Federn lässt, kompensie-ren. Und gehört zum Mut nicht immer auch etwas Angst als Überlebens- trieb? Hauptsache doch, man lebt seinen Traum!“

ERGO ist eine der großen Versicherungsgruppen in Deutschland und gehört über alle Sparten hinweg zu den führenden Anbietern. Neben dem Heimatmarkt in mehr als 30 weiteren Ländern aktiv, bietet ERGO ein umfangreiches Spektrum an Versicherungen, Vor-sorge und Serviceleistungen. Ungefähr 46.000 Menschen arbeiten insgesamt als angestellte Mitarbeiter oder als hauptberufliche selbstständige Vertriebspartner für ERGO.

VOM AUTO BIS ZUR GELDANLAGE

Produkte zur Altersvorsorge, Berufsunfähigkeit und Vermö-gensbildung stammen von der ERGO Lebensversicherung. Den Versicherungsschutz rund um Auto und Haus, Unfallschutz und Haftpflichtversicherung bietet die ERGO Versicherung, Spezialisten runden das Angebot ab. Die DKV kümmert sich um die Bereiche Gesundheit und Pflege. Für Rechtsschutz steht die D.A.S. Für

Seien Sie mutig und stellen Sie sich den Chancen, die das Leben bietet. Wir halten Ihnen den Rücken frei: mit individuellem Versicherungsschutz und Service, der sich ganz nach Ihren Bedürfnissen richtet. Sprechen Sie jetzt mit Ihrem Versicherungsexperten vor Ort und informieren Sie sich auf www.ergo.de oder auf www.ergodirekt.de

Versichern heißt verstehen.

Du denkst: Jetzt?Wir sagen: Oder nie!