Nach dem SEV ist vor dem SEV · 2018. 6. 13. · Elke Kadgien aus Karow resümiert den-noch: »Es...

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n AKTUELL Ein Bucher Brauer und Kneipier in spe S.3 n IM GESPRÄCH Zepernicker Schule bleibt in Gemeindehand S.6 n IM GESPRÄCH Karower Feuerwehr im besonderen Einsatz S.6 n GESCHICHTE Wie ein ägyptischer Arzt in Buch eine Jüdin rettete S. 10 IN DIESER AUSGABE KURZ & BÜNDIG n Lebendige Kalendertüren Zum 5. Mal öffnet sich in Blankenburg in der Vorweihnachtszeit der lebendige Adventskalender. An (fast) jedem Tag wird es bis 26. 12. eine Aktion bzw. ein Angebot geben. Die täglichen Kalender- Termine unter: www.dorfanger-blan- kenburg.de (siehe auch S. 4/5). n 10-Minuten-Takt fehlt Seit einigen Wochen ist der Entwurf des Landesnahverkehrsplanes durch das Ministerium für Infrastruktur und Lan- desplanung in der Anhörung. Zum The- ma »10-Minuten-Takt auf der S 2« ent- hält der Plan bis 2030 keine Aussage. Panketals Bürgermeister Rainer Fornell schrieb eine Stellungnahme, in der er u.a. zumindest eine Taktverdichtung mit Kalender für 2018! Dezember 2017 | 1,50 Allen Leserinnen und Lesern, Autoren sowie Geschäftspartnern eine entspannte Adventszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2018! IHRE REDAKTION »BUCHER BOTE« KRANKEN- TRANSPORT TEICHMANN % 92900 230 Fax: 650 750 25 Am Stener Berg 4 •13125 Berlin www.helios-gesundheit.de Sonntag, 3. Dezember um 14:30 Uhr im Foyer Helios Klinikum Berlin-Buch Die „Bernauer Sänger“ erfreuen ihr Publikum mit einem breiten Reper- toire aus deutschen und internationalen Volksliedern, klassischen Stücken, geistlichen Werken, Spirituals bis hin zu modernen Titeln. Einladung Advents-Chorkonzert „Bernauer Sänger“ Gültig bis 28.02.2018 _ $OW%XFK _ IRQ _ ZZZFDUSÁHJHGH Sauber durch den Winter kommen! Innenreinigung „Basic“ ab 40 € Gültig bis 28.02.201 _ IRQ _ _ $OW%XFK 18 SÁHJHGH FDU ZZZ von Montag bis Freitag in den Haupt- verkehrszeiten forderte. n Lange Wartezeiten Weiterhin gibt es wegen Personalman- gels starke Einschränkungen im Stan- desamt Pankow. Derzeit beträgt die War- tezeit für die Terminvergabe 3–4 Monate. n Sonntags geöffnet Die Panketaler Gemeindeverwaltung teilt mit, dass die Verkaufsstellen der Ge- meinde anlässlich des Weihnachtsmark- tes am Sonntag, dem 10. 12., zwischen 13 und 20 Uhr geöffnet sein dürfen. n In eigener Sache Die Januar-Ausgabe des »Bucher Boten« erscheint am Dienstag, dem 2. 1. 2018! V iele Wochen Schienenersatzverkehr auf der S2 liegen nach dem 4. Dezem- ber hinter Anwohnern und Pendlern. Doch nach dem SEV ist vor dem SEV. Nur eine kurze Dezember-Verschnaufzeit gibt es, dann folgt die nächste Schienenpau- se – nahezu doppelt so lange wir im No- vember. Wie die S-Bahn Berlin GmbH derzeit informiert, erfolgt die Schienener- satzphase vom 8. Januar bis zum 28. Fe- bruar 2018 zwischen Karow und Blan- kenburg, das sind siebeneinhalb Wochen in der kältesten Zeit den Jahres. Auch während dieser Phase soll das jüngst erprobte Konzept »Express-Bus« umgesetzt werden, allerdings »in modifi- zierter Form«. Der S-Bahnhof Blanken- burg ist das Problem, um den herum es ein hohes Verkehrsaufkommen und sehr wenig Platz für Busse und Umsteiger gibt. Deshalb soll der Ersatzverkehr von Karow Nach dem SEV ist vor dem SEV kommend auf direktem Weg ohne Zwi- schenhalt über die A 114 zum S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf geführt werden. Hier können die Fahrgäste dann zur S- Bahn umsteigen – entweder zurück nach Blankenburg oder vorwärts Richtung Pankow und Innenstadt. Der Zielpunkt Bahnhof Pankow hat sich während des letzten Schienenersatzverkehrs als ver- kehrlich völlig überlastet erwiesen. Ge- nauere und belastbare Infos wird es aber erst in einigen Wochen geben. Wie sind die Erfahrungen in der Region mit dem letzten Ersatzverkehr? Die Be- fürchtungen im Vorfeld waren riesig, tat- sächlich lief der Verkehr aber halbwegs geordnet ab, wenn man zur »richtigen« Zeit fuhr. Je dichter der Berufsverkehr wurde, desto schlechter lief es. Aufgehal- ten wurden die Express-Busse vor allem auf der Autobahn A 114. Tagelang wurden die Folgen eines Wasserrohrbruchs an der Abfahrt Pasewalker Straße beseitigt, hier staute sich der Verkehr mitunter die ge- samte Strecke bis zur Auffahrt Bucher Straße. Auch stadtauswärts gab es zu be- stimten Zeiten Rückstau wegen Bauarbei- ten am AD Pankow. Aus der für die Ex- presslinien geplanten Zeit von 25 Minu- ten von Karow bis Pankow wurden dann schnell mal 60 Minuten und mehr. Auch auf der Lokalbuslinie ging es zu Spitzen- zeiten stockend voran, drei Baustellen hielten den Verkehr auf. Elke Kadgien aus Karow resümiert den- noch: »Es klappte nun erheblich besser mit dem SEV«. Zahlreiche Faktoren hät- ten dazu beigetragen. So sei der Express- bus ab Pankow abwechselnd über die Granitz- oder Kissingenstraße geführt worden. »Es gab ‘Einweiser’ für die Busse am Bahnhof Karow. Ohne die wäre sonst Chaos gewesen. Auch mobile S-Bahn- Aufsichten in Karow und Pankow küm- merten sich. Wenn zu viele Busse Karow erreichten, gab es eine Ersatz-Park- und Wende-Strecke in der Frundsberg-/Ker- kow-/Bahnhofstraße«. Weiter auf S. 3 Integrationskita entsteht in Karow Grundstein der Einrichtung wurde im Gatterweg gelegt D as Land Berlin und die Spastikerhilfe Berlin eG bauen in Karow eine Inklu- sionskindertagestätte. Der barrierefreie Neubau entsteht auf einer Brache am Gat- terweg in einer Siedlung unweit des Karo- wer Ortskerns und wurde von der Berliner Planungsgruppe Schütte und Rosenberg für 99 Kinder mit und ohne Behinderun- gen konzipiert. Zur feierlichen Grundsteinlegung legten die Architekten eine Zeitkapsel in das Mauerwerk. Kinder einer Integrationskita aus Lichterfelde weihten die erste Ziegel- wand mit beherzten Hammerschlägen ein. Unter den Gästen waren u. a. die Be- zirksstadträtin für Jugend und Soziales, Ro- na Tietje, Bundestagsabgeordneter Klaus Mindrup und Bezirksverordneter Johan- nes Kraft. Ideengeber des Projekts ist der ehem. Abgeordnete Rainer-Michael Leh- VISUALISIERUNG: PLANUNGSGRUPPE SCHÜTTE + ROSENBERG GMBH Nächster Schienenersatzverkehr zwischen Karow und Blankenburg vom 8. 1. bis 28. 2. 2018 FOTOS: KRISTIANE SPITZ Der Bahnhofsvorplatz Karow erwies sich als günstiger Endpunkt für die SEV-Busse. mann. Lobend erwähnte der Vorstand der Spastikerhilfe, Georg Dudaschwili, die kurze Planungsphase von nur zwei Jahren. So soll die barrierefreie Kita am Gatterweg, die 99 Plätze bietet, einmal aussehen. D ie Anwohner im Wohngebiet Buch IV sind in Sorge. In der Nacht zum 16. 11. hatte es in der Bruno-Apitz-Straße einen Brand gegeben, genau wie schon zwei Wochen zuvor. Am Abend des 16. 11. legten Unbekannte erneut Feuer in den Kellerräumen eines Plattenbaus. An- wohner alarmierten gegen 20.40 Uhr die Feuerwehr in die Bruno-Apitz-Straße 1, nachdem sie starke Rauchschwaden aus den Kellern emporsteigen sahen. In mehreren Verschlägen brannte Hausrat. Rund 70 Einsatzkräfte löschten das an mehreren Stellen gelegte Feuer. Eine 82- jährige Mieterin wurde wegen einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus ge- bracht. Durch das Feuer wurde der Keller sowie das Stromnetz des Hauses beschä- digt. Ein Brandkommissariat des LKA er- mittelt wegen des Verdachts der schwe- ren Brandstiftung. Am 23. 11. musste die Feuerwehr erneut nach Buch ausrücken. Aufgrund der ver- gangenen Brände kam die Wehr gleich mit einem Großaufgebot in die Bruno- Apitz-Straße. Doch hier war »nur« ein Kochtopf in Brand geraten, die Mieter hatten die Wohnung verlassen. Verletzt wurde zum Glück niemand. K. S. Brandserie beun- ruhigt Anwohner Auch in diesem Jahr finden wieder die traditionellen Weihnachtsmärkte in Buch, Karow, Blankenburg, Panketal und Umgebung statt. Gute Gelegenheit, sich auf die Adventszeit einzustimmen, Glühwein zu trinken, Geschenke zu fin- den, Nachbarn zu treffen und vorweih- nachtliche Atmosphäre zu schnuppern. Eine Übersicht weihnachtlicher Veran- staltungen der Region finden Sie auf den Seiten 4 und 5! Regionale Weihnachtsmärkte

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n AKTUELLEin Bucher Brauer undKneipier in speS.3

n IM GESPRÄCHZepernicker Schulebleibt in GemeindehandS.6

n IM GESPRÄCHKarower Feuerwehr imbesonderen EinsatzS.6

n GESCHICHTEWie ein ägyptischer Arztin Buch eine Jüdin retteteS.10

IN DIESER AUSGABE

KURZ & BÜNDIGn Lebendige Kalendertüren Zum 5. Mal öffnet sich in Blankenburgin der Vorweihnachtszeit der lebendigeAdventskalender. An (fast) jedem Tagwird es bis 26. 12. eine Aktion bzw. einAngebot geben. Die täglichen Kalender-Termine unter: www.dorfanger-blan-kenburg.de (siehe auch S. 4/5).

n 10-Minuten-Takt fehltSeit einigen Wochen ist der Entwurf desLandesnahverkehrsplanes durch dasMinisterium für Infrastruktur und Lan-desplanung in der Anhörung. Zum The-ma »10-Minuten-Takt auf der S 2« ent-hält der Plan bis 2030 keine Aussage.Panketals Bürgermeister Rainer Fornellschrieb eine Stellungnahme, in der eru.a. zumindest eine Taktverdichtung

mit Kalender für 2018! Dezember 2017 | 1,50 €

Allen Leserinnen und Lesern, Autoren

sowie Geschäftspartnern eine entspannte Adventszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2018!

IHRE REDAKTION »BUCHER BOTE«

KRANKEN-TRANSPORTTEICHMANN

% 92900230Fax: 650 750 25

Am Stener Berg 4 •13125 Berlin www.helios-gesundheit.de

Sonntag, 3. Dezember um 14:30 Uhr im Foyer Helios Klinikum Berlin-Buch

Die „Bernauer Sänger“ erfreuen ihr Publikum mit einem breiten Reper- toire aus deutschen und internationalen Volksliedern, klassischen Stücken, geistlichen Werken, Spirituals bis hin zu modernen Titeln.

Einladung Advents-Chorkonzert

„Bernauer Sänger“—

Gültig bis 28.02.2018

Sauber durch den Winter kommen!Innenreinigung „Basic“

ab 40 €

Gültig bis 28.02.2018

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von Montag bis Freitag in den Haupt-verkehrszeiten forderte.

n Lange WartezeitenWeiterhin gibt es wegen Personalman-gels starke Einschränkungen im Stan-desamt Pankow. Derzeit beträgt die War-tezeit für die Terminvergabe 3–4 Monate.

n Sonntags geöffnetDie Panketaler Gemeindeverwaltungteilt mit, dass die Verkaufsstellen der Ge-meinde anlässlich des Weihnachtsmark-tes am Sonntag, dem 10. 12., zwischen13 und 20 Uhr geöffnet sein dürfen.

n In eigener SacheDie Januar-Ausgabe des »Bucher Boten«erscheint am Dienstag, dem 2. 1. 2018!

Viele Wochen Schienenersatzverkehrauf der S2 liegen nach dem 4. Dezem-

ber hinter Anwohnern und Pendlern.Doch nach dem SEV ist vor dem SEV. Nureine kurze Dezember-Verschnaufzeit gibtes, dann folgt die nächste Schienenpau-se – nahezu doppelt so lange wir im No-vember. Wie die S-Bahn Berlin GmbHderzeit informiert, erfolgt die Schienener-satzphase vom 8. Januar bis zum 28. Fe-bruar 2018 zwischen Karow und Blan-kenburg, das sind siebeneinhalb Wochenin der kältesten Zeit den Jahres.Auch während dieser Phase soll dasjüngst erprobte Konzept »Express-Bus«umgesetzt werden, allerdings »in modifi-zierter Form«. Der S-Bahnhof Blanken-burg ist das Problem, um den herum esein hohes Verkehrsaufkommen und sehrwenig Platz für Busse und Umsteiger gibt. Deshalb soll der Ersatzverkehr von Karow

Nach dem SEV ist vor dem SEV

kommend auf direktem Weg ohne Zwi-schenhalt über die A 114 zum S-BahnhofPankow-Heinersdorf geführt werden.Hier können die Fahrgäste dann zur S-Bahn umsteigen – entweder zurück nachBlankenburg oder vorwärts RichtungPankow und Innenstadt. Der ZielpunktBahnhof Pankow hat sich während desletzten Schienenersatzverkehrs als ver-kehrlich völlig überlastet erwiesen. Ge-nauere und belastbare Infos wird es abererst in einigen Wochen geben.Wie sind die Erfahrungen in der Regionmit dem letzten Ersatzverkehr? Die Be-fürchtungen im Vorfeld waren riesig, tat-sächlich lief der Verkehr aber halbwegsgeordnet ab, wenn man zur »richtigen«Zeit fuhr. Je dichter der Berufsverkehrwurde, desto schlechter lief es. Aufgehal-ten wurden die Express-Busse vor allemauf der Autobahn A 114. Tagelang wurden

die Folgen eines Wasserrohrbruchs an derAbfahrt Pasewalker Straße beseitigt, hierstaute sich der Verkehr mitunter die ge-samte Strecke bis zur Auffahrt BucherStraße. Auch stadtauswärts gab es zu be-stimten Zeiten Rückstau wegen Bauarbei-ten am AD Pankow. Aus der für die Ex-presslinien geplanten Zeit von 25 Minu-ten von Karow bis Pankow wurden dannschnell mal 60 Minuten und mehr. Auchauf der Lokalbuslinie ging es zu Spitzen-zeiten stockend voran, drei Baustellenhielten den Verkehr auf.Elke Kadgien aus Karow resümiert den-noch: »Es klappte nun erheblich bessermit dem SEV«. Zahlreiche Faktoren hät-ten dazu beigetragen. So sei der Express-bus ab Pankow abwechselnd über dieGranitz- oder Kissingenstraße geführtworden. »Es gab ‘Einweiser’ für die Busseam Bahnhof Karow. Ohne die wäre sonstChaos gewesen. Auch mobile S-Bahn-Aufsichten in Karow und Pankow küm-merten sich. Wenn zu viele Busse Karowerreichten, gab es eine Ersatz-Park- undWende-Strecke in der Frundsberg-/Ker-kow-/Bahnhofstraße«. Weiter auf S. 3

Integrationskita entsteht in KarowGrundstein der Einrichtungwurde im Gatterweg gelegt

Das Land Berlin und die SpastikerhilfeBerlin eG bauen in Karow eine Inklu-

sionskindertagestätte. Der barrierefreieNeubau entsteht auf einer Brache am Gat-terweg in einer Siedlung unweit des Karo-wer Ortskerns und wurde von der BerlinerPlanungsgruppe Schütte und Rosenbergfür 99 Kinder mit und ohne Behinderun-gen konzipiert. Zur feierlichen Grundsteinlegung legtendie Architekten eine Zeitkapsel in dasMauerwerk. Kinder einer Integrationskitaaus Lichterfelde weihten die erste Ziegel-wand mit beherzten Hammerschlägenein. Unter den Gästen waren u. a. die Be-zirksstadträtin für Jugend und Soziales, Ro-na Tietje, Bundestagsabgeordneter Klaus

Mindrup und Bezirksverordneter Johan-nes Kraft. Ideengeber des Projekts ist derehem. Abgeordnete Rainer-Michael Leh-

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Nächster Schienenersatzverkehr zwischen Karow und Blankenburg vom 8. 1. bis 28. 2. 2018

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Der Bahnhofsvorplatz Karow erwies sich als günstiger Endpunkt für die SEV-Busse.

mann. Lobend erwähnte der Vorstand derSpastikerhilfe, Georg Dudaschwili, diekurze Planungsphase von nur zwei Jahren.

So soll die barrierefreie Kita am Gatterweg, die 99 Plätze bietet, einmal aussehen.

Die Anwohner im Wohngebiet BuchIV sind in Sorge. In der Nacht zum

16. 11. hatte es in der Bruno-Apitz-Straßeeinen Brand gegeben, genau wie schonzwei Wochen zuvor. Am Abend des 16.11. legten Unbekannte erneut Feuer inden Kellerräumen eines Plattenbaus. An-wohner alarmierten gegen 20.40 Uhr dieFeuerwehr in die Bruno-Apitz-Straße 1,nachdem sie starke Rauchschwaden ausden Kellern emporsteigen sahen. Inmehreren Verschlägen brannte Hausrat.Rund 70 Einsatzkräfte löschten das anmehreren Stellen gelegte Feuer. Eine 82-jährige Mieterin wurde wegen einerRauchgasvergiftung ins Krankenhaus ge-bracht. Durch das Feuer wurde der Kellersowie das Stromnetz des Hauses beschä-digt. Ein Brandkommissariat des LKA er-mittelt wegen des Verdachts der schwe-ren Brandstiftung. Am 23. 11. musste die Feuerwehr erneutnach Buch ausrücken. Aufgrund der ver-gangenen Brände kam die Wehr gleichmit einem Großaufgebot in die Bruno-Apitz-Straße. Doch hier war »nur« einKochtopf in Brand geraten, die Mieterhatten die Wohnung verlassen. Verletztwurde zum Glück niemand. K. S.

Brandserie beun-ruhigt Anwohner

Auch in diesem Jahr finden wieder dietraditionellen Weihnachtsmärkte inBuch, Karow, Blankenburg, Panketalund Umgebung statt. Gute Gelegenheit,sich auf die Adventszeit einzustimmen,Glühwein zu trinken, Geschenke zu fin-den, Nachbarn zu treffen und vorweih-nachtliche Atmosphäre zu schnuppern. Eine Übersicht weihnachtlicher Veran-staltungen der Region finden Sie aufden Seiten 4 und 5!

Regionale Weihnachtsmärkte

Page 2: Nach dem SEV ist vor dem SEV · 2018. 6. 13. · Elke Kadgien aus Karow resümiert den-noch: »Es klappte nun erheblich besser mit dem SEV«. Zahlreiche Faktoren hät-ten dazu beigetragen.

2 DEZEMBER 2017 Lesermeinungen / Aktuelles

Es gibt erfülltes Leben trotz vieler unerfüllter Wünsche.

Dietrich Bonhoeffer (1906-1945)

Nicht nur klagenZum Beitrag »Das Chaos beginnt am 6.11.«, BB 11/2017, S. 1Ja, mag sein – das ist ein Chaos, vor allemist es aber m. E. eine Mischung aus denfalschen führenden Parteien, politischemVersagen, nicht eingesetzten Instandhal-tungen und unfähiger Baustellenkoordi-nation. Das kann man natürlich ausführ-lich beklagen. Dann aber bitte auchimmer aktuell bleiben z. B. auf Ihrer Inter-netseite. Dort könnte doch auch eine ak-tuelle Baustelleninfo stehen, so dass mansich das nicht überall lückenhaft zusam-mensuchen muss. Ich könnte mir vorstel-len, dass es viele Junge Leute gibt, die sichdamit auskennen, wie man so etwas ge-staltet und auch Zeit dafür haben.

Jürgen Wolf, per Mail

Wir brauchen den Bucher Fahrradhof

Wir brauchen ihn – den Fahrradhof inBerlin-Buch in der Wiltbergstraße 30. Erbesteht seit 2003. In Buch fährt man prak-tisch vom Kindergartenalter bis zum 90.Lebensjahr mit dem Fahrrad. Auch Pend-ler des Klinikums und des MDC benutzendas Rad häufig im Zusammenhang mitder S-Bahn auf dem Weg zur Arbeitsstelle.Die S-Bahnstation liegt am Kreuzungsbe-reich von Süd nach Nord und West nachOst und ist auch Ausgangspunkt für Aus-flüge. Radwege wurden und werden aus-gebaut.Wer die Werkstatt ansteuert, findet immerfachmännische Hilfe, die im Notfall sogarsofort sein kann. Wer kennt nicht die un-passende Panne. Im Internet ist der Hofauch für Fremde leicht auffindbar und zuerreichen, Er gehört für uns zur gewachse-nen Infrastruktur, für den Besitzer sicherkeine Goldgrube, mit der eine hohe Mieteerwirtschaftet werden könnte. Kündigungoder deutliche Mieterhöhung bedeutendas Aus. Die Arbeit muss mit viel Fach-kenntnis, Erfahrung und Fleiß verrichtetwerden. In Deutschland, und damit auch in Berlin,ist der Kauf und das Vermarkten vonGrundstücken gewinnträchtiger als jedehandwerkliche Arbeit. Darunter leidenMieter und Gewerbetreibende. Das wirdbejammert und wohlwollend geduldetGemessen an der Forderung eines Flugha-fens vor der Haustür ist die Erwartung, dieFahrradwerkstatt am richtigen Ort zu denrichtigen Bedingungen an der S-Bahn amgleichen Platz zu belassen oder den Ortnur wenig zu verändern, sicher angemes-sen. Astrid Pohl, Buch

Der Fahrradhof Buch von Herrn Pilz amS-Bahnhof wird schließen müssen. Ihm

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Die abgedruckten Leserbriefe widerspiegelnnicht die Meinung der Redaktion. Es werden nur

namentlich gekennzeichnete Leserbriefe veröffentlicht. Die Redaktion behält sich das

Recht sinnwahrender Kürzungen vor.

wurde gekündigt und er findet keinen ad-äquaten und bezahlbaren Raum für seinGeschäft. Der Fahrradhof ist ein wichtigerBestandteil der Bucher Angebotsstrukturund gerade auch bei den vielen neuen Fa-milien in Buch (z. B. im LHQ) beliebt. Al-lein aus diesem praktischen Grund, wärees schön, wenn der Laden weiter beste-hen könnte. Vielleicht könnte man etwas finden – ineiner Liegenschaft eines gemeinnützigenTrägers (Stadtgut Buch, Albatros, Flücht-lingsunterkunft ?) für eine geringe Mieteund gegegebenfalls ein paar ehrenamtli-che Stunden zum Selber-reparieren-Ler-nen, – im LHQ mit Unterstützung vonHerrn Dahlke – gegebenenfalls als Über-gangslösung im S-Bahnhof? Vielleicht hatjemand eine Fläche zu vermieten?

Gerald Müller, BuchHinweis der Redaktion: Lesen Sie dazuauch den Beitrag auf S. 6

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AUS VEREINEN

Adventsverlosung bei Lebensreich

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Ronald Köppen

Jetzt im Winter steht er um halb 3 Uhrauf und sieht nach dem Wetter: Jenach Wetterlage ruft er dann die Kolle-gen an, damit sie ab halb 4 Uhr losfah-ren können. »Der Winter beginnt füruns, wenn es regnet und dann friert«, soRonald Köppen, der Leiter des Panketa-ler Betriebshofes. »Meist beginnt er abEnde Oktober und es geht bis EndeMärz«. Was für jeden Normalbürger wieDauerstress aussieht, ist für den »Feuer-wehrmann durch und durch« eine nor-male Angelegenheit, über die er mitstolzem Lächeln erzählt. Winterdienst kann ein harter Job fürdie15 Mitarbeiter des Betriebshofs sein.Trotzdem – so betont Köppen ausdrück-lich – machen sie ihren Dienst gerne.Das Jahr über ist Ronald Köppen zustän-dig für »alles, was in der Gemeinde anArbeiten anfällt«: Grünpflege, Laub,Müll, Verkehrsschilder, Baumpflanzun-gen, Transporte (für Kitas und Schulen)und die Unterstützung der Hausmeisterin den kommunalen Einrichtungen. Die öffentlichen Grünanlagen und vielbegleitendes Straßengrün werden zwei-mal pro Jahr gemäht, wobei die Grünan-lagen natürlich Vorrang haben. Für dieGrünstreifen in den Anliegerstraßen gibtes Termine, die von anderen Arbeitenabhängig sind. »Da kommen dannschon mal Bürgerinnen und Bürger undsind recht fordernd, obwohl das teilwei-se auch Aufgabe der Anlieger ist. Es tutgut, wenn – vor allem jetzt im Winter –auch mal ein Dank oder ein lobendesWort kommt, leider überwiegen die Be-schimpfungen«, erzählt er. Bei den un-befestigten Straßen, die immer wenigerwerden, gibt es einen Schiebeplan, umderen Oberflächen zu begradigen, abermanchmal müssen auch außerhalb desPlanes Schlaglöcher gefüllt werden.Der aus einer alteingesessenen Schwa-nebecker Familie stammende RonaldKöppen wohnte erst in Zepernick undist jetzt wieder in Schwanebeck zu Hau-se – also ein echter Panketaler. Der ge-lernte Betonbauer, Jahrgang 1955, ist Va-

ter von drei Kindern und hat vier Enkel-kinder. Ronald Köppen hängte zur Wende nocheine Ausbildung als Heizungsmonteurdran und kam dann zum Betriebshof.Das war einige Jahre bevor Schwane-beck und Zepernick sich 2003 zur neuenGemeinde Panketal zusammenschlos-sen. Der Betriebshof hatte lange seinenSitz am Genfer Platz und später auf demGelände der Deponie Schwanebeck; zu-letzt kamen noch Lagermöglichkeiten inder Rostocker Straße dazu (siehe auch S.6). Sehr lobend äußert sich Köppen überden Fachbereichsleiter Stefan Kadatz,dem auch der Betriebshof untersteht.Durch ihn habe er in den letzten 12 Jah-ren gutes Arbeitswerkzeug an die Handbekommen: die Technik wurde sukzes-sive aufgerüstet und der Fuhrpark er-weitert. Köppen und seine Mannen ha-ben jetzt zwei große Lkw, fünf Multicars,drei Sprinter, einen Pritschenwagen,den »Tremo« für die Gehwege und den»Gerader« für die Pflege der unbefestig-ten Straßen zur Verfügung. In den vergangenen Wochen gehörte dieEntsorgung von Straßenlaub zu den Auf-gaben seiner Mitarbeiter: »Man glaubtes vielleicht nicht, aber das ist eine Kno-chenarbeit. Manche Säcke sind wirklichschwer, weil es Mitbürger gibt, die pa-cken da ihren ganzen Dreck mit hinein.Man sollte bedenken, dass das Entfer-nen des Laubes eine freiwillige Leistungder Gemeinde ist«, so Köppen. Äuße-rungen wie »stellt euch nicht so an« oder»dafür werdet ihr ja bezahlt« empfindetder Mann als kränkend. Auch auf eine kleine Geschichte aus derWolfgang-Amadeus-Mozart-Straße inSchwanebeck kommt Ronald Köppenzu sprechen. Vor dem Ausbau der Straße(BB berichtete), die von den Anwohnernkritisiert wurde, hatte ein Anwohner dieGemeinde des Diebstahls von Pflaster-steinen bezichtigt und eine entspre-chende Email an die Verwaltung ge-schrieben. »Fakt ist, dass zwei meinerMitarbeiter dort Löcher im Granitbettder Straße mit Asphalt aufgefüllt ha-ben«, erzählt er leicht schmunzelnd.Soweit dem Betriebshofleiter für Hob-bies noch Zeit bleibt, steht Sport an er-ster Stelle: Boxen und andere Selbstver-teidigung wird meist mit Freunden be-trieben. Außerdem hat er noch einGrundstück, da ist immer etwas zu tun.Dafür bleibt dann vielleicht mehr Zeit,wenn Ronald Köppen am 1. Februar2018 in Rente geht. Trotzdem ist noch lange nicht Schluss,denn Ronald Köppen bleibt natürlichweiter Feuerwehrmann: Einmal Feuer-wehrmann – immer Feuerwehrmann.Warum er und sein Sohn Marcel (sieheauch BB 9/2008) nicht bei der Schwane-becker Feuerwehr sind, sondern beider Freiwilligen Feuerwehr in Buch, hatpersönliche Gründe. Egal warum – DieFeuerwehr braucht überall engagierteLeute. Hubert Hayek

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Klassentreffen sind eine schöne Tradi-tion. Aber nicht nur ehemalige Schü-

ler treffen sich nach dem Ende ihrerSchulzeit, auch Lehrer halten an dieserArt des Kontakthaltens nach dem Endeihres Berufslebens fest. Zumindest tundas die ehemaligen Lehrerinnen undLehrer sowie Hortnerinnen der Schule inAlt-Karow seit den 1980er Jahren. Ende Oktober war es wieder soweit.Kriemhilde Moepert war 40 Jahre alsSport- und Geschichtslehrerin und nachder Wende als Grundschullehrerin an derSchule mit den wechselnden Namen tä-tig: aus der Ottomar-Geschke-Schulewurde die 14. Oberschule Weißensee undheute die Grundschule Alt-Karow. Diefrühere Lehrerin organisiert die Treffenseit 2006 im Restaurant & Hotel »Alt-Ka-

Es gibt einen neuen Verein in Buch, denLebensreich e. V. in der Schwanebe-

cker Chaussee 5. Ziel des Vereins ist einPilotprojekt – die Gründung der SiedlungLebensreich. Die Mitglieder wollen zei-gen, wie Leben, Arbeit und Natur wiedermiteinander vereinbart werden können.»Mit unserem alltäglichen Tun schützenwir aktiv die Natur und geben ihr zurück,was der Mensch ihr genommen hat«,heißt es auf der Internetseite (www.verein-lebensreich.de). »In erster Linie möchten wir Menschenfinden, die mit uns in dieser Siedlung le-ben wollen. Außerdem wollen wir ande-ren Menschen eine Inspiration sein für einLeben in Unabhängigkeit und in Harmo-nie mit der Natur und mit sich selbst zu le-ben«, sagt Katja Rückstieß, eine der Grün-derinnen. Noch ist kein Grundstück ge-funden, bis dahin wirkt der Verein auchmit Angeboten für Schwangere und El-

25. Jahrgang, Dezember 2017

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row«. Unterstützt wird sie dabei von Mar-git Mulack, die einmal Schülerin der er-sten 10. Klasse von Kriemhilde Moepertwar.Bei den Treffen sind immer zwischen 20und 25 ehemalige Kolleginnen und Kolle-gen dabei. Auch dieses Mal tauschten siesich in fideler, lustiger Runde aus – dieAltersspanne reichte von 65 bis 87. Erin-nerungen werden ausgetauscht, an alteRivalitäten oder Unternehmungen wirderinnert. Ein immer wiederkehrenderSatz ist: »weißt du noch…«. Aber auch diegegenwärtigen Lebensumstände sindThema, die großen und kleinen Zipper-lein, die Reisen, die Familie, die Enkelund Urenkel, die Tagespolitik. Leider istdann manchmal auch der Tod eines lang-jährigen Kollegen zu beklagen.

Treffen der Ehemaligen im Restaurant »Alt Karow«, vorn Kriemhilde Moepert.

KURIOSUM

Dieses recht seltene Werk der Schöpfungwuchs an einem Apfelbaum im Gartenvon Dr. Hubert Hayek in Schwanebeck.Der siamesische Apfelzwilling ziert seiteinigen Wochen die »BB«-Redaktion undruft bei jedem Besucher staunende Be-wunderung hervor. Leider wohl nichtmehr lange. Das botanische Ereignisfängt langsam an, in sich zusammenzu-schrumpeln.

Der Bucher Bote im Internet: www.bucher-bote.de

HABEN SIE ETWAS AUF DEM HERZEN? HABEN SIE ETWAS AUF DEM HERZEN? ÄRGERT ODER FREUT SIE ETWAS VOR IHRERÄRGERT ODER FREUT SIE ETWAS VOR IHRER

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[email protected] oderRed. »Bucher Bote«, Franz-Schmidt-Str. 8-10, 13125 Berlin

tern, Vorträgen für Kitas und Schulen,Bewegungsangeboten, einem Malort,Klangmassage und -meditation sowie Ge-schichten- und Märchenvorlesen. Katja Rückstieß bietet im Vereinsraum fürBegegnung und Austausch in der Ad-ventszeit »Gesundheit und Wohlergehen«in einer Adventsverlosung an. Geantwor-tet soll auf folgende Fragen: am 1. Advent:Was tust du für dich, für deine geistige,emotionale, seelische und körperlicheGesundheit? Am 2. Advent: Was ist daswichtigste, was die Menschheit, deinerMeinung nach, noch lernen darf/sollte?Am 3. Advent: Wie definierst du Freiheit?Lebst du in Freiheit? Am 4. Advent: In wel-cher Welt würdest du gerne leben? Be-schreibe sie in deinen Worten. Die schönsten Antworten erscheinen aufder Vereins-Webseite. Hauptpreis ist ein100-Euro-Gutschein für alle Angebote imRaum für Begegnung und Austausch.

Page 3: Nach dem SEV ist vor dem SEV · 2018. 6. 13. · Elke Kadgien aus Karow resümiert den-noch: »Es klappte nun erheblich besser mit dem SEV«. Zahlreiche Faktoren hät-ten dazu beigetragen.

Aktuell 3DEZEMBER 2017

STADTUMBAU BUCHEnergie-Workshop in der Scheune

Ende Oktober trafensich lokale Akteure,

Vertreter von Wissen-schaft, Politik und Wirt-schaft in der Feste-Scheune des StadtgutsBuch zu einem gemein-samen Workshop fürden ausgewiesenen Zu-kunftsort Buch, um einenergetisches Energie-konzept für den Ortsteilzu entwickeln.Besonders interssiert andiesem Thema sind diegroßen Player in Buch, wie der Wissen-schafts- und Biotech-Campus, derKrankenhausstandort, das Heizkraft-werk Vattenfall oder die großen Woh-nungsunternehmen. Das angestrebteEnergiekonzept bringt sie nun alle aneinen Tisch, um hier um die besten Lö-sungen zu ringen, Synergiemöglichkei-ten anzudenken. Neben der Qualifizie-rung der Netze, der weiteren Verbesse-rung des Gebäudebestandes, spieltenauch die geplanten Neubauvorhabeneine große Rolle.

Mobilitätsdrehscheibe S-BhfVattenfallvorstand Gunther Müller er-klärte: »Wir wollen gemeinsam mög-lichst konkrete Ideen entwickeln, wiewir Wärmewende, Klimaneutralität inBuch schaffen.« Auch Prof. Martin Kriegel, Leiter des In-stituts für Energietechnik an der TUBerlin, war Teilnehmer des Workshops.»Wir verwenden wissenschaftliche Si-mulationsmethoden, um energetischeVerbräuche zu analysieren und Verbes-serungsvorschläge zu machen, wie Ge-bäude und Versorger gemeinsam Syner-gieeffekte nutzen können«, erklärte er.Eine Zukunftsvision eines besondersenergetischen Stadtquartiers wäre, we-nig zu verbrauchen und was verbrauchtwird, möglichst aus erneuerbaren Ener-gien, setzte er hinzu.Das Energetische Quartierskonzept istein Projekt in der Förderkulisse Stadt-umbau Buch, für das das PankowerStadtentwicklungsamt zuständig ist. Be-zirksstadtrat Vollrad Kuhn nahm eben-falls am Workshop in Buch teil. Alle Ak-teure im Ortsteil Buch seien sehr inte-ressiert daran, zügig in die Umsetzungs-phase zu gehen, schätzte er ein. Aus sei-ner Sicht wird das bei den Themen Ener-gieeffizienz/Einsatz erneuerbarer Ener-gien und vor allem einer nachhaltigenMobilität am schnellsten gelingen. »DerOrtsteil Buch ist mit seiner Stadtrandla-ge für innovative Verkehrslösungen be-sonders geeignet«, so Kuhn.Im Umfeld des S-Bahnhofs Buch soll ei-

ne »Mobiltätsdrehscheibe« entwickeltwerden. So werde ein leichtes Umstei-gen vom öffentlichen Nahverkehr, vonder S-Bahn zu Fahrrädern – seien esMietfahrräder oder Fahrzeuge des Car-Sharings – angestrebt. »Ein erster Erfolgist die Errichtung einer Verleihstationder Firma nextbike, die ab 2018 in ei-nem Pilotprojekt für Beschäftigte desBBB-Forschungscampus Buch das An-gebot unterbreitet, mit Mietfahrrädernvom Bahnhof zum Campus zu gelan-gen. Weitere Schritte werden folgen, z.B. die Umsetzung der Idee eines Fahr-rad-Parkhauses auf dem Güterbahnhofund die Planung einer Radwegeverbin-dung auf der ehemaligen Industrie-bahntrasse.« Und auch eine weitere Ideespricht der Bezirksstadtrat an. »Auf derDeponie Schwanebeck könnte eine gro-ße solarthermische Anlage errichtetwerden, die das warme Wasser direktüber die vorhandene Wärmeleitung indas Heizkraftwerk Buch einspeist. Beizukünftig zurückgehendem Deponie-gas-Aufkommen wäre das eine sinnvol-le Weiternutzung unter Einsatz erneuer-barer Energien.«

Solarthermische AnlageVollrad Kuhn denkt naturgemäß auchüber Buchs Tellerrand hinaus. »Ich stre-be an, die für den Ortsteil Buch entwi-ckelten Lösungen gegebenenfalls auchin Quartierskonzepte in anderen Panko-wer Ortsteilen einfließen zu lassen, vor-ausgesetzt wir finden Unternehmenund andere Akteure, die sich sinnvollund wirtschaftlich tragfähig energetischmiteinander vernetzen lassen. Damitkönnen wir das Berliner Energie- undKlimaschutzprogramm des Landesnoch gezielter auf den Bezirk ‘herunter-brechen’ und somit unserer Verantwor-tung beim Klimaschutz noch besser ge-recht werden. Das NeubauvorhabenMichelangelo-Straße soll z. B. ein ökolo-gisch-soziales Modellprojekt werden.Was das bedeuten könnte, wird geradein Themenrunden mit den Akteuren vorOrt diskutiert.« Kristiane Spitz

Im Ludwig-Hoffmann-

Quartier Buchwird Bier ge-

braut / InsPförtnerhaus

zieht einekleine Kneipe

Wer hätte gedacht, dass das kleinePförtnerhaus am Eingang des Lud-

wig-Hoffmann-Quartiers (LHQ) in Buchgar nicht so klein ist, wie es aussieht.Wahrscheinlich nur jene Bucher, die sichnoch an die Lebensmittelverkaufsstelleaus Vorwendezeiten im hinteren Teil desHäuschens erinnern. In eben diese ca. 70m2 großen Räume – gleich neben dem Se-curity-Dienst – zieht gerade eine kleine,feine Lokalität ein. »Mein Quartier« wirddie Kneipe heißen, die im kommendenJahr eröffnet werden soll. Ab April, Maidann auch mit einem Biergarten, der sichhinter dem Häuschen befinden wird.Deftige Brotzeiten soll es geben, Treber-brot (Restprudukt der Bierherstellung),verschiedene Aufstriche, regionale Pro-dukte, kalte Kleinigkeiten, passend zumBier (oder Wein).Jörg Adler, studierter Betriebswirt undseit zwei Jahren Bierbrauer im Quartier,hat sich schöne alte Kneipentische be-sorgt, verrostete Leuchter draufgestellt,einen Tresen zusammengezimmert undLampen aufgehängt. An die Wände kom-men in die Jahre gekommene Latten vonBrauerei-Bierkisten. Schon jetzt wirkendie beiden Gasträume sehr einladendund machen Lust auf ein Bierchen odermehr. Doch vorerst, genauer gesagt abDezember, kann die Lokalität für privateZwecke gemietet werden.Es war für Jörg Adler nicht vorherzuse-hen, dass sich ein Großteil seines Lebenseinmal nur ums Bier drehen würde. Vorein paar Jahren bekam er ein Set zum Sel-berbrauen geschenkt und war bass er-staunt, dass es sogar schmeckte, was erda zusammengeköchelt hatte. Die Lustauf mehr bierselige Experimente hatteihn von da an befallen, er fand Mitstreiter,kaufte sich eine 100-l-Brauanlage undlegte los im Ludwig-Hoffmann-Quartier,wohin Adler vor drei Jahren gezogen war.Nachdem das Echo auf seine Braukunstbeim ersten Weihnachtsmarkt auf dem

Jörd Adler, Bierbrauer und Kneipenbetreiber in spe, im »Mein Quartier« in der Wiltberg-str. 50. Das handgemachte Quartier Bier gib’s auch im Sixpack – ideal zum Verschenken.

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Das Bier von hier

POLIZEI-BERICHT Überschlagen Auf der HobrechtsfelderChaussee überschlug sich am Morgen des9. 11. ein Pkw. Der Fahrer kam verletzt insKrankenhaus. Während der Bergung wardie Chaussee in beide Richtungen ge-sperrt. Einbruch Am 15. 11. drangen Unbekanntein ein Einfamilienhaus in der Wernigero-der Straße in Zepernick ein. Sie durch-wühlten alle Schränke und stahlen Bar-geld. Gestohlen Von einer Baustelle in derNeuen Kärtner Straße / Ecke BucherChaussee in Schwanebeck verschwand inder Nacht zum 16. 11. ein Minibagger. Feuer gelegt Unbekannte haben am 16.11. in den Kellerräumen eines Mehrfamili-enhauses in Buch Feuer gelegt. Anwohneralarmierten gegen 20.40 Uhr die Feuer-wehr in die Bruno-Apitz-Straße 1. Schonzwei Wochen zuvor hatte es hier gebrannt.(siehe auch S. 1)Schilder zerstört In der Nacht zum 19.11. beschädigten Unbekannte in der Schö-nerlinder Straße sowie der Ahorn-, derLinden- und der Plantanenallee in der Ge-meinde Panketal insgesamt 12 Verkehrs-schilder. Teilweise wurden Metallpfostenabgeknickt oder ganz umgekippt. DerSchaden beläuft sich auf schätzungsweise2.000 Euro.Festgenommen Am frühen Morgen des22. 11. hielten Polizisten in der Bucher

Straße in Zepernick einen Pkw mit polni-schem Kennzeichen zur Kontrolle an. Beidem Beifahrer schlugen die polizeilichenAuskunftssysteme an. Der 33-Jährige wirdwegen Eigentumsdelikten gesucht. DieHandschellen klickten. Arbeitsunfall Am Nachmittag des 24. 11.fanden Gleisbauarbeiten am S-Bahnhof

Karow statt. Ein Arbeiter war in derNähe der Baggerarbeiten beschäftigt.Er muss den Fahrzeugen zu nahe gekom-men sein, denn eine Baggerschaufel trafseinen Kopf. Der verletzte Mann wurdeumgehend in ein Krankenhaus gebracht.Während des Rettungseinsatzes ruhtendie Gleisbauarbeiten.

Nach dem SEV ist vor dem SEVFortsetzung von S. 1Elke Kadgien glaubt aberauch, dass viele Bahnnutzerdas SEV-Drama verringert ha-ben. »Manche sind eher losge-fahren, zwischen 5 und 6 Uhr,da war die Situation noch ent-spannt. Einige nahmen die S-Bahn nach Bernau und dannden Regionalzug RichtungLichtenberg, Ostkreuz oderGesundbrunnen. Nicht immerzur ihrem Vorteil, weil sich Zü-ge verspäteten oder überfülltwaren. Ich weiß von etlichenNachbarn, dass sie Homeof-fice-Tage oder freie Tage zu-sätzlich nahmen, manche, wiedie Karower Buchhändlerin,übernachteten unter der Wo-che bei Karower Freundenoder Verwandten.

Der Bucher Roland Exner hatte besondersam Anfang Probleme, den genauen Wegzu den richtigen Haltestellen RichtungStadt und wieder zurück zu finden. Insbe-sondere am Bahnhof Pankow seien dieHaltestellen des Express- und des Lokal-busses nicht deutlich beworben worden.»Wenn man einmal gefahren ist, war esdann klar. Aber das könnte gleich besserlaufen«, meint er.Auch Martin Heinrich aus Buch fand,dass der Schienenersatzverkehr besserabief, als er befürchtet hatte. Er lobt diehohe Anzahl von Bussen, die unterwegsgewesen seien. Und einen weiteren Vor-schlag zur Entlastung der zugestautenStraßen hat er auch: »Wenn die Pendlerihre Autos stehen lassen und die Bussenehmen würden, dann wäre allen ge-dient – die Straßen werden leerer und allekommen schneller voran.«

Kristiane Spitz

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der Vergangenheit, ein bisschen aufge-hübscht, das ist mein Ding«, sagt er.Wer sein Bier probieren will, kann es mitt-lerweile auch in einigen Edeka-Märkten(Schönhauser AlleeArcaden, Neumann-straße, in Buchholz und Wilmersdorf) fin-den. Mit Rewe gibt es in Kürze einen Ver-tragsabschluss, dann ist das Bucher Bierauch für diese Kette gelistet. Im nächstenSchritt sind Verträge mit einzelnen Märk-ten auszuhandeln. Doch Jörg Adler willnichts überstürzen, denn mit seiner 100-l-Anlage kommt er dem Bedarf schonnicht mehr hinterher. Deshalb soll einegrößere 5- oder 10-Hektoliter-Anlage an-geschafft werden. Dafür sucht der ambi-tionierte Mann Geschäftspartner, die insGeschäft mit einsteigen und sich an derInvestition – wie auch am Gewinn – betei-ligen wollen. Und noch eine Idee soll spätestens näch-stes Jahr umgesetzt werden. Auf dem Ge-lände des LHQ entsteht eine gläserneBrauerei. Interessierte können sich dannansehen, wie das mit dem Bierbrauenganz genau funktioniert. Kristiane SpitzWerksverkauf im hinteren Teil des Pfört-nerhauses des LHQ, Wiltbergstr. 50: Do, Fr, Sa ab 17 bis ca. 20 UhrKontakt: Tel. 0176/23 801 071.

Bucher Quartiersgelände ein respektvoll-positives war, ließ er sich ein aufs Brauge-schäft. Mittlerweile gibt es vier Sortenvom »Quartier Bier« – das normale Pils,ein saisonales Sommerpils, das Pale Aleund ganz neu ein Red Lager Bier, dasauch von den weiblichen Kunden beson-ders gern getrunken wird.Jörg Adler legt Wert auf die Tatsache, dassin sein Bier keine Hopfenextrakte kom-men, wie sie die Industrie verwendet.»Wir nutzen nur reinen, natürlichen Hop-fen unterschiedlicher Art. Das Bier wirdnicht pasteurisiert«, so der Endvierzigermit dem leicht thüringischen Zungen-schlag. Es ist alles 100 Prozent Handar-beit. Daraus resultiert wohl auch der stol-ze Preis (1,70 bis 2,50/Flasche, im Werks-verkauf ist es etwas billiger). Er hat mitt-lerweile ein Händchen fürs Brauen be-kommen. »Das Feedback der Konsumen-ten bestärkt mich.«Craft-Bier-Produktion ist in Mode ge-kommen. Jörd Adler zählt zu den eher pu-ristischen, bodenständigen Brauern. Ex-perimente mit Aromen und anderemSchnickschnack ist nicht sein Stil. Ersteht für den Bierklassiker, den es frühermal gab: ein sauberes, reines Pilsner, odermal ein rotes Lagerbier. »Alte Rezepte aus

Heinersdorfer Ortskern verbessernDer Ortskern von Heinersdorf ist ge-

prägt durch eine Vielzahl von Bau-epochen, die ihre Spuren hinterlassenhaben, deren bauliche Ergebnisse abernie zu einem einheitlichen Ortsbild ge-führt haben. So sind um die mittelalter-liche Kirche Reste bäuerlicher Häuserdes 19. Jh. zu finden direkt neben Ge-bäuden der Blockrandbebauung des be-ginnenden 20. Jahrhunderts. Eine An-passung der Straßen angesichts deswachsenden Verkehrs hat nicht stattge-funden, der Ortskern ist von Durch-gangsverkehr geprägt. Planungen der1990er Jahre sind nicht fortgeführt wor-den. Der Bezirk erarbeitet einen Rah-menplan Heinersdorf. Insbesondere

Maßnahmen zur Verkehrsberuhigungwerden definiert, eine Strategie zur Ver-meidung von Schleichverkehren umge-setzt sowie ein Radwegenetz durch Ne-benstraßen aufgebaut.Die Öffentlichkeit soll am Planungspro-zess beteiligt werden. Auftakt war am 25.11. eine Informationsveranstaltung inHeinersdorf. Ein Stadtrundgang zumThema »Ortskern verbessern« bildete andem Tag den Auftakt für die Bürgerbetei-ligung, die Teil des Rahmenplans fürHeinersdorf ist. Weitere Öffentlichkeits-veranstaltungen werden ab Februar2018 folgen. Infos: www.berlin.de/ba-pankow/beteiligungen. Anm.: [email protected].

Auch wenn viele glaubten, das Projekt Verbin-dungsstraße vom Knotenpunkt Alt-Karow/

Bahnhofstraße zur B2 wäre nach vielen Jahren Pla-nung in Vergessenheit geraten, gibt es derzeit neueBewegung in dem Planfeststellungsverfahren. DieSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Woh-nen hat es geschafft, die rund 850 Einwendungen zubearbeiten und abzuwägen. Derzeit findet die Erör-terungsphase statt. Am 27. 11. (nach Redaktionsschluss) wurde in derFeste Scheune im Stadtgut Buch mit der Anhörungder Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Be-lange begonnen. Direkt anschließend erfolgte dieErörterung mit den übrigen Einwendern, Betroffe-nen und Naturschutzvereinigungen. Bei Bedarf soll-te die Erörterung am 28., 29., 30. 11. hier fortgesetztund, wenn nötig, auch am 4. 12. im Dienstgebäudeder Senatsverw., R 101, Württembergische Str. 6, von11.30 Uhr bis ca. 20 Uhr weitergeführt werden.

Erörterungstermin fürB 2-Anschluss

Page 4: Nach dem SEV ist vor dem SEV · 2018. 6. 13. · Elke Kadgien aus Karow resümiert den-noch: »Es klappte nun erheblich besser mit dem SEV«. Zahlreiche Faktoren hät-ten dazu beigetragen.

4 DEZEMBER 2017 Thema des Monats

n GesundheitsfachberufeBUCH – Alle Gesundheitsfachberufe sindZukunftsberufe, die stark nachgefragtwerden. Die Akademie der GesundheitBerlin-Brandenburg mit Sitz in Buch hatin diesem Ausbildungsjahr 150 Absol-venten aus den Schulen der Gesund-heits- und (Kinder)Krankenpflege, Ergo-therapie Physiotherapie, Masseur/med.Bademeister und Med.-technische Assi-stenzberufe wie Röntgenassistenz, La-borassistenz und Funktionsdiagnostikerfolgreich ins Berufsleben entlassen. ImOktober wurden 319 Bildungsteilneh-mende in den genannten Ausbildungs-berufen der Akademie immatrikuliert.Neu eröffnet wurde auf dem Campus inEberswalde eine Schule für Hebammen-und Entbindungspfleger. Weitere Infosunter: www.gesundheit-akademie.de.

n Beratung zum Thema PflegeBUCH – Was mache ich, wenn ich Hilfebrauche? Stehen mir Leistungen derPflegeversicherung zu? Wie stelle ich ei-nen Antrag? Auf diese und andere Fragengeben die Pflegestützpunkte Pankowausführlich Antworten in der Außen-sprechstunde Buch. Jeden 2. und 4. Mitt-woch im Monat von 13 bis 16 Uhr infor-mieren die Mitarbeiterinnen kostenlosrund um das Thema Pflege. Anmeldungunter Tel. 47 53 17 19.

n Bildhauer-Projekt an SchuleBUCH – Der Bucher Künstler Rudolf J.Kaltenbach, Initiator der Skulpturenlinie

»Steine ohne Grenzen«, führte im No-vember in der Fritz-Karsen-Schule inBerlin-Neukölln, mit Schülern einenBildhauer-Workshop durch. Das Gebietum die Bruno-Taut-Siedlung war wegender herausgerissenen und gestohlenen»Stolpersteine« kürzlich durch die Me-dien gegangen. Es gibt hier öfter aus-grenzende und Menschen verachtendeVorfälle, berichtete eine Lehrerin derSchule. Das öffentlich geförderte Bild-hauer-Projekt soll dagegen ein Zeichensetzen. »Wir leben Vielfalt«, heißt es ausder Schule. Mitte November wurde derStein, der auf dem Schulhof steht, feier-lich übergeben.

n Handy-SprechstundeBUCH – Auch im neuen Jahr wird dieHandy- und Smartphone-Sprechstundevon Bernd Philipsenburg weiter imStadtteilzentrum im Bucher Bürger-haus, Franz-Schmidt-Str. 8-10, angebo-ten. Anmeldungen für eine 1/2 StundeEinzelunterricht können noch für den 7.12. 2017 und den 11. Januar 2018 in derZeit von 10–13 Uhr unter Tel. 941 54 26reserviert werden. Auf Spendenbasis.

n Ü 40-JahresendpartyBUCH – Karten für die Ü 40-Jahresend-party in der Feste Scheune des Künstler-hofs Buch in Alt-Buch 45-51 sind aus-schließlich im Vorverkauf im »Res-taurant Künstlerhof« im Rahmen der re-gulären Öffnungszeiten gegen Barzah-lung zu erwerben.

ENTLANG DER PANKE

Bernauer Rathaus-Baustelle

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BERNAU – Seit November kann manüber eine Baustellenwebcam das Bau-geschehen für das neue Bernauer Rat-haus auch live auf der städtischen In-ternetseite (www.bernau.de) nachver-folgen. Eine kleine Kamera, die in ei-nem Dachfenster der St.-Marien-Kir-che installiert ist, macht dafür Aufnah-men von der Baustelle an der Ecke Bür-germeisterstraße/Grünstraße. Sie zeigtvon 8 bis 18 Uhr Livebilder. Über dieMenüfunktion gibt es die Möglichkeit,

sich die vorangegangenen Arbeiten imZeitraffer anzuschauen oder im Archivnachzusehen, wie weit das Bauvorha-ben an einem bestimmten Tag zu einerbestimmten Uhrzeit war. Finanziertwird diese Maßnahme im Rahmen derStädtebauförderung mit Fördermittelndes Bundes und des Landes Branden-burg. Derzeit liegen die Bauarbeiten im Plan.Die Abbrucharbeiten verliefen kompli-kationslos.

Abriss des alten Gebäudes in der Bürgermeisterstraße 25 Anfang November 2017.

BUCH★ Auf dem historischenStadtgut Berlin-Buch mit sei-ner wunderschönen Kulisse,findet in diesem Jahr bereitszum 6. Mal der »Bucher Weih-nachtszauber« statt: Sonn-abend, 16. 12., 14–20 Uhr undSonntag, 17. 12., 12–19 Uhr,ein mittelalterlich inspirierterWeihnachtsmarkt mit vielenGeschenkideen wie Kunst-handwerk, Schmuck, Kera-mik, Honig, Selbstgenähtemund vielem mehr aus der Re-gion. Für Kinder gibt es einabwechslungsreiches Pro-gramm: u. a. Kerzen ziehen,Karussell fahren, Basteln imZelt, Schmieden und Weih-nachtsmärchen aus aller Welt.Das Bühnenprogramm: Sa, 16. 12., 14Uhr Eröffnung und Stollenanschnitt;

14.30 Uhr Chor des Robert-Havemann-Gymnasiums Karow; 15 Uhr »Märchenaus aller Welt«; 15–16 Uhr Fototermin mitdem Weihnachtsmann; 16.15 Uhr Trom-meln und Tanzen am Feuer; 16.15 UhrZauberzirkus FraKIMa; 17–17.20 Uhr Fo-totermin mit dem Weihnachtsmann;17.15 Uhr »Folk‘s Sake« – Irische Folkmu-sik; 18–18.30 Uhr Fototermin mit demWeihnachtsmann; 18.30 Uhr »Folk‘s Sa-ke«; 19.15 Uhr Feuershow mit den Fire-wings. Sonntag, 17. 12.: 15 Uhr KleinerWeihnachtszirkus der Montessori Ge-meinschaftsschule; 15.30 Uhr Märchenvon Schnee & Eis; 15.30–16 Uhr Fototer-min mit dem Weihnachtsmann; 16 Uhr»Passion of Dance« – Cheerleader; 16.30Uhr Weihnachtslieder mit »Matric«, 17–17.30 Uhr Fototermin mit dem Weih-nachtsmann; 17.30 Uhr »Uhlenflug« –mittelalterliche Musik.Der Weihnachtsmarkt wird möglichdurch das Engagement ansässiger Verei-ne, Unternehmen, Gewerbetreibender.★ Am Sonntag, dem 10. Dezember, von11 bis 18 Uhr findet – bereits zum drittenMal – der traditionelle Adventsmarkt desKultur im Quartier e.V. im Ludwig-Hoff-

mann-Quartier, Haus 25, Wiltbergstr. 50,statt. In weihnachtlicher Atmosphäre gibtes süße und salzige Leckereien zu genie-ßen und eine Weihnachtstombola. Wernoch auf der Suche nach Weihnachtsge-schenken ist, kann handgefertigte Kera-mik der Montessori-Gemeinschaftsschu-le, Häkelzeug, Schmuck u. m. erwerben.Kinder können kleine Geschenke basteln.

KAROW★ Der traditionelle Weihnachtsmarktfindet am Sonnabend, dem 9. Dezember,von 12–19 Uhr auf der Piazza, Achilles-straße/Ecke Bucher Chaussee statt. Es brennen mehrere Feuerschalen, anStänden präsentieren sich Karower Verei-ne, Initiativen und Unternehmen. Einbuntes Bühnenprogramm für Groß undKlein, Kunsthandwerk, Weihnachtsdeko,Schmuck, Bastelarbeiten u. a. erwartendie Besucher. Kinder aus Kitas und Schu-len singen, tanzen und spielen vor gro-

ßem Publikum. Es gibt ein sprechendesMärchenbuch, Kinderkarussell, Renntier-schlitten, Weihnachtspostamt oder eine

Backstraße – und natürlichLeckeres zum Schmausenund Genießen. Das Bühnenprogramm: 12 Uhr Tanzmäuse derGrundschule am Hohen Feld;12.20 Uhr Schulchor derGrundschule im Panketal; 13Uhr Begrüßung und Stollen-anschnitt mit Bezirksbürger-meister Sören Benn; 13.30Uhr Musikalischer Weih-nachtsspaziergang mit Mat-thias Sander; 14 Uhr Kinder-zauberprogramm; 15 Uhr»Pippi Langstrumpf«-Thea-teraufführung der Kita Pfann-schmidtstraße 70; 16 UhrTrioChristmas; 18 Uhr Musikali-scher Ausklang mit MatthiasSander.

BLANKENBURG★ Am 2. Dezember verwandelt sich von15 bis 18.30 Uhr die Albert SchweitzerStiftung in Blankenburg, Bahnhofstr. 32,in ein festlich geschmücktes Gelände mitWeihnachtsglanz und Mandelduft. Einstimmungsvolles Unterhaltungspro-gramm, u.a. mitdem Bläserensem-ble »Hauptstadt-blech«, der Musik-schule MelodiKasowie Alf Weiß undder SaxophonistinMercedes Wendlersorgen fur Stim-mung. Die HeiligenDrei Könige undder Weihnachts-mann sind mit da-bei, der Stelzen-mann, Karussellund Streichelzoo.Zahlreiche Mit-mach-Aktionen wieStockbrotbacken,eine Eisstockbahn und ein Lichtertanzsowie eine große Feuertonne halten

warm. An den weih-nachtlich ge-schmuckten Markt-ständen können Be-sucher individuelleWe i h n a c h t s g e -schenke erwerben.Auch das kulinari-sche Angebot lässtwenig Wunsche of-fen. ★Unter dem Motto»Ein Dorf schenktsich ein Weih-nachtsfest« findetam Sonntag, dem10. Dezember, von12 bis 19 Uhr der

Blankenburger Weihnachtsmarkt wiederauf dem Gelände der Ev. Kirche in Alt-Blankenburg 17 statt. Auch dieses Jahr er-wartet die Besucher ein stimmungsvollesFest, u. a. mit Marktständen, Bastelange-boten fur Familien, Geschenkemarkt,Gluhwein, Imbissangebot, Info-Ständen,Weihnachtskrippe und Schafherde. Um17 Uhrmacht sich die »Weihnachtskara-wane« mit den Heiligen Drei Königen undvielen Kindern mit ihren Lampions aufden Weg um den Dorfanger. Bitte Lampi-ons mitbringen! 18.30 Uhr: »Zauber derDorfkirchen-Orgel«, weihnachtliche Or-gelmusik in der Kirche.

PANKETAL★ Am Sonnbend, dem 2. Dezember, ver-anstaltet der Förderverein der Freiwilli-gen Feuerwehr Schwanebeck von 11 bis20 Uhr auf dem Dorfanger Schwanebeckeinen Weihnachtsmarkt. Der Weih-nachtsmann begrüßt die Kinder. Stände

mit Weihnachtlichem undHandwerk laden zum Bum-meln ein.★ Der traditionelle Weih-nachtsmarkt auf dem Kirch-platz an der Feuerwache inAlt-Zepernick findet am 2.Adventswochenende statt:Freitag, 8. 12., 16–24 Uhr;Sonnabend, 9. 12., 11–24 Uhr;Sonntag, 10. 10., 11–16 Uhr.Die Weihnachtsparade mit ca.50 illuminierten Feuerwehrenaus der umliegenden Regionund anderen weihnachtlichbeleuchteten Fahrzeugen so-wie Musik, Akrobatik undWeihnachtsmann startet amSonnabend, um 18 Uhr, amPriesterweg/Ecke Schönower

Straße. Gegen 19 Uhr werden die erstenFahrzeuge an der Feuerwehr Zepernick inder Neckarstraße eintreffen. Das »akusti-sche Schlusslicht« der Parade bildet wiein jedem Jahr die PercussiongruppeTrommböse.Die traditionelle Gluhweinmeile wird amSonnabend ab ca. 14 Uhr eröffnet. Auchandere Köstlichkeiten entlang der Meilewerden die Wartezeit bis zum Eintreffender Paradefahrzeuge versußen.

BERNAU★ Der traditionelle Bernauer Weih-nachtsmarkt findet in diesem Jahr statt:am 14. 12. von 12–20 Uhr, am 15. 12. so-wie 16. 12. von 12–21 Uhr und am 17. 12.von 12–18 Uhr.Dann ziehen Gluhwein und Bratapfelduftdurch die Bernauer Innenstadt. Vier Tagelang ist der Weihnachtsmarkt auf demMarktplatz, in der Burgermeisterstraße,auf dem Kirchplatz und ganz neu auch inder Brauerstraße und Louis-Braille-Str.zum Flanieren, Schlemmen und Verwei-len geöffnet. In der Innenstadt herrschtquirliges Markttreiben. Händler und Ga-stronomen haben ihre Stände aufgebaut.Auf dem Marktplatz rund um den großenWeihnachtsbaum gibt es Rummel. Ge-ruhsamer geht es an der St.-Marien-Kirche zu. In beschaulichen Holzhutten

bieten Kunsthändler und HandwerkerWeihnachtliches an. Die Bernauer Bri-ganten haben ihr Lager aufgeschlagenund lassen alte Handwerkstechniken auf-leben. Am Schmiedefeuer entstehen klei-ne Kunstwerke und in der gemutlichenmongolischen Jurte können die Weih-nachtsmarktbesucher bei Tee und Ge-schichten dem Winterwetter entfliehen.Für die Unterhaltung sorgt ein vielfältigesBühnenprogramm. Offizielle Eröffnungam Donnerstag um 14 Uhr an der Bühneauf dem Kirchplatz.★ Die Hoffnungstaler Stiftung Lobetallädt am 1. 12. von 11–18.30 Uhr in die Lo-betaler Schmiede ein. Es gibt bei Ad-ventsmusik an festlich geschmucktenund illuminierten Ständen Selbstherge-stelltes zu kaufen und anzuschauen.Stände mit Trödel laden zum Stöbern ein.Fur das leibliche Wohl ist gesorgt.★Mit einem kleinen Adventsmarkt lädtam 2. 12. ab 14 Uhr der OT Schönow rundum die Dorfkirche ein. Der kleine Ad-ventsmarkt ist schon längst kein kleinerGeheimtipp mehr. Weihnachtliches Flairund verlockende Dufte erwarten die Be-sucher. 17 Uhr lädt der Galeriechor Schö-now zum Adventskonzert in die Kirche.★ Einen historischen Adventsmarkt amDorfteich Börnicke gibt es am 2. 12. ab 14Uhr. Der geschmuckte Budenzauber mithandgemachten und liebevoll hergerich-teten Kostbarkeiten lädt zum Verweilenein. Leckeres aus dem Kessel oder Ofen,sowie ein kleines Weihnachtspogrammerwartet die Besucher.★ Am 3. 12. von 12–18 Uhr lädt Blum-berg zum gemutlichen Bummeln auf denWeihnachtsmarkt ein. Mit einem buntenAdvents-Programm, Marktreiben undGaumenfreuden freut sich das Dorf aufviele Besucher.

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Adventsbasar in der Albert-Schweitzer-Stiftung in Blankenburg.

Wie schon 2016 so übernehmen auch in diesem Jahr Schü-ler der Montessori-Schule Buch das Schmücken des Bau-mes für den Weihnachtsmarkt auf dem Stadtgut in Buch.

Weihnachtsmärkte

… den BUCHER Jubilaren Brunhilde Bütler, Ursula Franke, Wolfram Hermann,Wilhelm Matthes, Heinz Kant, Dieter Kanzenbach, Hermann Klostermann, GünterWeckwerth, Edith Werdermann, Anne-Marianne Wetzel, Joseph Wissner und FridaWramp zum 80., Joachim Blady, Werner Döring, Erika Gerlach undWaltraud Timmzum 85., Gerhard Schulz und Dr. Hildegard Stern zum 90., Waltraud Bender,Ingeburg Grüner und Anita Schumann zum 91., Anna Nowacka und Ingeburg Wittzum 92., Luise Lotte Joiko, Hans-Günther Könnecke, Benita Pötter und HeinzSchulz zum 93., Cäcilia Karge, Erna Pethe und Dr. Kurt Pfeiffer zum 96., Anna-LotteEnde und Eva Laube zum 98. sowie Gertrud Eckelt zum 100.(!) Geburtstag! Herzlichen Glückwunsch! Auch die Sozialkommission Buch gratuliert herzlich!

… den PANKETALER Jubilaren Ingrid Bäker, Annemarie Dargel, ManfredErdmenger, Christine Fischer, Horst Folgnand, Horst Guse, Dr. Erich Holz,Hans- Joachim Körber, Brigitta Manthey undChrista Przybyla zum 80.,Ruth Gräwe,Martha Kallies, Annerose König, Trautel Körner, Dr. Gerhard Kraft, Doris Sadlowskiund Heinz Schirner zum 85., Käte Bachmann, Walburger Groth, HildegardGrünberg, Ruth Helmstädt und Lothar Lüdecke zum 90.,Ursula Hallmann und IlseMölder zum 92. sowie Luise Peter undHelmut Tröger zum 94. Geburtstag! Herzlichen Glückwunsch!

»BB« GRATULIERT…

Traditonelle Weihnachtsparade in Zepernicks Schönower Straße.FO

TO: F

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Deutsch

HalloDankeSchön dich kennenzulernen!Ich heißeWie heißt du?Wie geht es dir?Mir geht es gut

Albanischë ausgesprochen wie öa!PërshëndetjeFaleminderitGëzohem që u njohëm!Unë quhemSi e ke emrin? Si jeni?Mirë jam.

SPRACHBOX(4): ALBANISCH

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Folkssake spielt Irish Folk auf dem Alt-Bucher Weihnachtsmarkt.

Page 5: Nach dem SEV ist vor dem SEV · 2018. 6. 13. · Elke Kadgien aus Karow resümiert den-noch: »Es klappte nun erheblich besser mit dem SEV«. Zahlreiche Faktoren hät-ten dazu beigetragen.

Festgottesdienste

Thema des Monats 5DEZEMBER 2017

Sumpfeiche vor Rathaus PanketalPANKETAL – Am 22. Novem-ber um 12 Uhr mittags pflanz-te Panketals Bürgermeistergemeinsam mit Frank Grytz-ka vom Fachdienst Verkehrs-flächen auf dem Rathausvor-platz in Panketal eine 10 mhohe und 30 Jahre alte Sumpf-eiche. Die Wurzeln bilden einflaches Herzwurzelsystem.Dafür wurde eine besondersgroße Grube ausgehoben, umauch bei Sturm Standfestig-keit zu gewährleisten. Mit Hil-fe eines Kranes schwebte der10.000 Euro teure Baum zwi-schen S-Bahnhof und Rat-haus Panketal und wurdedann fachgerecht in den Bo-den gebracht. Seit 2009 gibt es eine kontro-verse Diskussion im Gemein-deparlament um ein Denk-mal auf diesem Platz. Da dieGemeindevertreter sich nichteinigen konnten, ließ der Bür-germeister jetzt einen schö-nen Baum pflanzen. Und ersparte nicht mit leichterSelbstironie über Name undStandort: »Passend zumSumpf der Verwaltung…«.Das Namensproblem wurdein der Ära Kohl anders gelöst: Manhatte im Regierungsviertel mehreredieser Sumpfeichen gepflanzt: Umdem Spott der Bürgerinnen und Bür-

ger vorzubeugen, wurde die Eiche –die wirklich keinen Sumpf, sonderneher halbtrockenen Boden bevorzugt –in Spree-Eiche umgetauft. H. Hayek

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ENTLANG DER PANKE

n Schöffen gesuchtPANKOW – Das Amt für Bürgerdienstenimmt ab sofort Bewerbungen für dieVorschlagsliste zur Wahl der Schöffinnenund Schöffen für das Landgericht Berlinund das Amtsgericht Tiergarten für dieGeschäftsjahre 2019 bis 2023 entgegen.Schöffen nehmen an allen während derHauptverhandlung zu erlassenden Ent-scheidungen des Gerichts teil und habendas gleiche Stimmrecht wie die teilneh-menden Berufsrichter. Bewerbungen:Wahlamt, Breite Str. 24A-26, 13187 Berlinoder schoeffen@ ba-pankow.berlin.de.

n BürgersprechstundenPANKOW – Bezirksbürgermeister SörenBenn, Termin unter: Tel. 90 295 2301.Stadtrat für Stadtentwicklung/Bürger-dienste, Vollrad Kuhn, Termin unter: Tel.902 95 8500.Stadträtin für Jugend/Wirtschaft/Sozia-les, Rona Tietje, Termin: Tel. 902 95 53 01.Stadtrat f. Schule/Sport/Facility Manag./Ges., Torsten Kühne, Termin unter:Tel. 902 95 73 01.Stadtrat für Umwelt/öffentliche Ord-nung, Daniel Krüger, Termin unter:Tel. 902 95 63 00.

FREITAG, 1. DEZEMBER:★ 17 Uhr: RBB-Fernsehmoderator Hell-muth Henneberg und sein Kollege KarstenNoack sind zu Gast in der Bibliothek Ze-pernick, Schönower Straße 105. Deutscheund internationale Weihnachtslieder wer-den erklingen, wenn Karsten Noack in die»Adventsposaune bläst. Henneberg wirdheitere und besinnliche Weihnachtsge-schichten und Anekdoten erzählen. Ein-tritt: 7,-/5,- Euro★ 19 Uhr: Die Tradition fortsetzend, gibtder Konzertchor Berliner Pädagogen unterLeitung von Thomas Lange im Robert-Ha-vemann-Gymnasium in Karow, Achillesstr.79, sein Adventskonzert. Es ist das 22. sei-ner Art! Unter dem Motto »Des lasst uns al-le fröhlich sein« – einer Zeile von MartinLuther – wird an den Reformator und sei-nen Beitrag zum gemeinsamen Singenund zur weihnachtlichen Festkultur inDeutschland erinnert. Mit dabei ist wiederdas Blockflöten-Septett »La Chasca« vonder Musikschule »Bela Bartok« mit seineninteressanten Instrumenten. Leitung:Henriette Jüttner-Uhlich und Anja Hufna-gel. Einlass: 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei.SONNABEND, 2. DEZEMBER:★ 14–18 Uhr: Advents- und Lichtertrödelsteht auf dem Veranstaltungsprogrammdes Gemeindehofes Karow der BerlinerStadtmission in Alt-Karow 8. ★ 17–17.10 Uhr: Turmbläsermusik undGluhwein bei Familie Bernhard in Blan-kenburg, Mittelstraße 30.SONNTAG, 3. DEZEMBER:★ 14.30 Uhr: Adventssingen der Bernau-er Sänger im Foyer des Helios-KlinikumsBerlin-Buch, Schwanebecker Chaussee 50.Weihnachtliches Chorkonzert auch zumMitsingen!★ 16 Uhr: Das englisch-amerikanischeDuo »The Wildfires« singt internationaleWeihnachtslieder in der SchwanebeckerDorfkirche. Eintritt frei.★ 17 Uhr: Ein weihnachtliches Gospel-konzert mit dem Unity Gospelchor Berlin-Pankow findet in der Schlosskirche Buch,Alt-Buch 37, statt. Eintritt frei.★ 17 Uhr: Ein Adventskonzert »Wachetauf, ruft uns die Stimme« mit dem ChorFugatonale (Berlin) unter Leitung vonFranziska Günther findet in der Zeperni-cker St.-Annen-Kirche, Schönower Str. 75,statt. Das 12-köpfige Gesangsensemble,dessen Mitglieder sich zum a-cappella-Musizieren der »Fuga« im Sinne alter undneuer polyphoner Musik zusammenge-funden haben, lassen Musik verschiede-ner Jahrhunderte oder »atonale« Musik er-klingen. Auf dem Programm: Advents- undWeihnachtslieder verschiedenster Ton-schöpfungen. Eintritt: 10,-/8,- Euro, VVKTabakbörse in PanketalFREITAG, 8. DEZEMBER:★ 19.30 Uhr: Im Phoenix-Literaturcafe istDolores Pieschke mit »Macht Weihnach-ten Spaß?« zu Gast. Weihnachtslesung imKirchlichen Begegnungszentrum Karow,Achillesstraße 53. Eintritt 7,- Euro.SONNABEND, 9. DEZEMBER:★ 15.30 Uhr: Die Kunstbrücke Panketale. V. veranstaltet ein Weihnachtskonzertfür die ganze Familie zum Zuhören undMitsingen im Forum der Grundschule Ze-pernick (Schulergänzungsbau), Schöner-linder Straße 43. Eintritt frei.★ 17–17.10 Uhr: Turmbläsermusik undGluhwein bei Familie Bernhard in Blan-kenburg, Mittelstraße 30.★ 17–18.30 Uhr: Der Verein Kultur imQuartier e. V. lädt ein zum gemeinsamenAdventssingen im Bucher Ludwig-Hoff-

Advents-Veranstaltungen

SCHLOSSKIRCHE BUCH, Alt-Buch 37:24. 12., 15 Uhr:Christvesper mit Krippenspiel ; 16.30 Uhr:MusikalischeChristvesper; 18 Uhr:MusikalischeChristvesper; 22 Uhr:Musikalische Christ-vesper 25. 12., 10 Uhr:Gottesdienst mit Abend-mahl und Musik 26. 12.,10 Uhr: Abendmahlsgottesdienst31. 12., 17 Uhr: Altjahresabend1. 1., 17 Uhr:Gottesdienst mit Trompeteund Orgel

KATHOLISCHE KIRCHE »MATER DO-LOROSA« BUCH,Röbellweg/Ecke Pölnitzweg:24. 12., 15 Uhr: Krippenandacht m. Ver-kündigungsspiel; 21.30 Uhr :Christmette25. 12., 9.30 Uhr: Festhochamt26. 12., 9.30 Uhr:Heilige Messe31. 12., 9.30 Uhr: Heilige Messe; 17 Uhr:Jahresschlussandachtn Katholische Kirche Gehrenberge, Kolpingstraße 16:24. 12., 17 Uhr:Christmette

EV. METHODISTISCHE »Friedenskapel-le«, Zepernick, Straße der Jugend 15:24. 12., 15 Uhr: Familiengottesdienst mitKrippenspiel 26. 12., 10.30 Uhr:Weihnachtsgottesdienstmit Kindergottesdienst

KAROWER KIRCHE, Alt-Karow 14:24. 12., 14.30 Uhr:Christvesper mit Krip-penspiel (Konfirmanden); 15.30 Uhr:Christvesper mit Posaunenchor; 16.30Uhr:Christvesper; 17.30 Uhr:Christves-per mit Kammermusik25. 12., 10 Uhr: Festgottesdienst mit Po-saunenchor 26. 12., 10 Uhr: Festgottesdienst mit Chor 31. 12., 17 Uhr: Altjahrsabendgottesdienstn Kirchliches Begegnungszentrum,Neu-Karow, Achillesstraße 5324. 12., 17 Uhr: Christvesper mit Posau-nenchor

STADTMISSION KAROW, Alt-Karow 8:24. 12., 15 Uhr: Familiengottesdienst mit

Der Bucher Schlosskirchenchor bestreitet am 10. 9. ein ganz besonderes Weihnachtskonzert.

Krippenspiel; 16.30 Uhr:Christvesper mitTheaterstück und weihnachtlicher Musik;31. 12., 10.30 Jahresabschlussgottesdienst

DORFKIRCHE BLANKENBURGAlt-Blankenburg:24. 12., 15 Uhr:Christvesper mit Krippen-spiel; 16.30 Uhr:Christvesper mit Krip-penspiel; 18 Uhr:Christvesper mit Chor-musik; 23 Uhr:Christnacht mit der JungenGemeinde25. 12., 10 Uhr: Festgottesdienst 26. 12., 10 Uhr: Festgottesdienst 31. 12., 17 Uhr: Altjahrsabend

ST.-ANNEN-KIRCHE ZEPERNICKSchönower Straße 76:24. 12., 15 Uhr:Christvesper mit Krippen-spiel; 16.30 Uhr:Christvesper mit Krippen-spiel; 18 Uhr:Christvesper; 22 Uhr:Christ-vesper mit Weihnachtsmusik von J. S. Bach25. 12., 10.30 Uhr: Festgottesdienst mit iri-scher Weihnachtsmusik26. 12., 10.30 Uhr: Festgottesdienst31. 12., 17 Uhr: Abendmahls-Gottesdienstam AltjahrsabendLuthersaal Röntgental, Schillerstraße 12:24. 12., 16.30 Uhr:Christvesper mit Posau-nenchor und Krippenspiel

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mann-Quartier, Wiltbergstr. 50. NebenGästen von inner- und außerhalb desQuartiers wird das Singen durch den Chorder Montessori-Gemeinschaftsschule unddas »QuartierQuartett« unterstützt. SONNTAG, 10. DEZEMBER:★ 15 Uhr: Ein offenes Advents- und Weih-nachtsliedersingen mit dem Kirchenchorund dem Musizierkreis der BlankenburgerKirchgemeinde findet in der Blankenbur-ger Kirche statt. Leitung: Karsten Drewing.★ 17 Uhr: Der Chor der Bucher Schloss-kirche singt ein besonderes Weihnachts-konzert: »Die Geburt Christi« von Heinrichvon Herzogenberg. In dem romantischenOratorium sind neben dem Erwachsenen-

chor auch der Kinderchor Buch/Karow,ein Solistenchor, ein vierstimmiger Män-nerchor, die große konzertante Orgel undein Streichorchester mit weihnachtlichenOboenklängen zu hören. Ein Evangelistführt im musikalisch-erzählenden Stildurch die Weihnachtsgeschichte mit bibli-schen Texten. Gemeinsam wird gesungen.Ltg.: Annette Clasen. Eintritt: 13/10 Euro.★ 18.30 Uhr: »Zauber der Dorfkirchen-Orgel« – in der Blankenburger Kirche er-klingt weihnachtliche Orgelmusik mitKantor Karsten Drewing. ★ 21 Uhr: Weihnachtsdisco in der FesteScheune auf dem Künstlerhof, Alt-Buch45-51, steht auf dem Programm. Musikgibt es aus der Konserve – aus den 80er,90ern; Schlager, Pop, Black, House. Die DJMaxx Jordan, Chris Jones, Martin Schnei-der, Oliver Liefke, Quentin Bernstein legenauf. Für das leibliche Wohl in und vor derScheune sorgt Mister Porky. Draußengibt’s Deftiges vom Grill und Glühwein amFeuer. Tickets nur an der AK: 8 Euro.MITTWOCH, 13. DEZEMBER:★ 17.30 Uhr:Die Grundschule im Panke-tal in Karow, Achillesstr. 31, lädt ein zumWeihnachtsbasar und -musical.DONNERSTAG, 14. DEZEMBER:★ 15.30 Uhr: Adventsfest im Klub »DerBlankenburger«, Gernroder Str. 6 in Blan-kenburg, mit dem Marionetten-Theater

– Hautkrankheiten inkl. Allergien– Herz- und Kreislauferkrankungen– Onkologie

– Praxislabor mit Ergebnissen innerhalb 10 min!– Digitales Röntgen – höchste Bildqualität, Begutachtung durch externe Spezialisten

– Ultraschalldiagnostik– Operationen mit höchster Narkosesicherheitdurch Inhalationsnarkose

– Lasertherapie in Chirurgie, Wundheilungstherapie und Orthopädie

– Zusammenarbeit mit externen Spezialisten in der Praxis – alles unter einem Dach!

Liebe Patientenbesitzer,da wir für Sie die Wartezeiten so gering wie möglich halten möchten und Ihre Tiere optimal versorgen wollen, bitten wir Sie telefonisch oder per Mail einen Termin mit uns zu vereinbaren.

Tierarztpraxis

Dr. med. vet. Volker Wienrich

im PanketalWiener Straße 5016341 Panketal

»Gong«, Weihnachtsmann u. m.FREITAG, 15. DEZEMBER:★ 10 Uhr:Die Grundschule im Panketal inKarow, Achillesstr. 31, lädt ein zum Mati-neeprogramm des Weihnachtsmusicals.★ 19.30 Uhr: Die Kunstbrücke Panketale. V. veranstaltet ein Konzert mit vorweih-nachtlicher Musik von Bach, Pachelbelu. a. Es erklingen Konzerte für Flöte, Strei-cher, zwei Trompeten sowie das Weih-nachtskonzert für zwei Violinen undStreichorchester von Corelli in der St.-An-nen-Kirche Zepernick, Schönower Str. 75.Eintritt 12,-/Kinder 5,- Euro.SONNABEND, 16. DEZEMBER:★ 17–17.10 Uhr: Turmbläsermusik undGluhwein bei Familie Bernhard in Blan-kenburg, Mittelstraße 30.SONNTAG, 17. DEZEMBER:★ 15 Uhr: Die 35. Advents- und Weih-nachtsmusik mit dem Posaunenchor Ka-row steht auf dem Konzertprogramm inder Karower Kirche, Alt-Karow 14. Die Lei-tung übernimmt KirchenmusikdirektorMichael Herrmann. Eintritt frei.★ 17 Uhr: »Alte Weihnachtslieder neu«heißt das Konzet mit Christian Steyer (Lei-tung & Piano) & Solistenchor in der St.-An-nen-Kirche Zepernick, Schönower Str. 75.Der in Berlin lebende Komponist undSchauspieler hat bekannte Stücke wie»Maria durch ein’ Dornwald ging«, »Kom-met, ihr Hirten« und »Es kommt ein Schiffgeladen« behutsam in klanglich filigraneund emotionsgeladene Wunderwerke ver-wandelt. Eintritt: 16,-/12,- Euro, VVK inPanketal in der Tabakbörse. MITTWOCH, 20. DEZEMBER:★ 16.45 Uhr:Eine Stunde lang liest Brigit-te vom Verein Lebensreich e. V. KindernGeschichten und Märchen vor. Auch dieEltern dürfen den Geschichten und Mär-chen lauschen oder sie unterhalten sichwährenddessen bei Kaffee, Tee und Lebku-chen. Kosten pro Kind: 1 Euro, Kontakt:www.verein-lebensreich.de.★ 18 Uhr: Zu einem Weihnachtskonzertlädt die Musikschule Bela Bartok aus derFriedrich-Richter-Straße in Buch in dieBucher Schlosskirche, Alt-Buch 37, ein.SONNABEND, 23. DEZEMBER:★ 17–17.10 Uhr: Turmbläsermusik undGluhwein bei Familie Bernhard in Blan-kenburg, Mittelstraße 30.DIENSTAG, 26. DEZEMBER:★ 17 Uhr: »Nun singet und seid froh« –Weihnachtskonzert mit der St-Annen-Kantorei & dem Posaunenchor unter Lei-tung von Karin Zapf in der St.-Annen-Kirche Zepernick, Schönower Str. 75.Geistliche und volkstümliche Weihnachts-lieder und Musikstücke, um zu innerer Ru-he zu finden. Gern auch zum Mitsingen.Eintritt frei.

Christian Steyer am 17. 12. in St. Annen.

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GEWERBE

Fahrradladen sucht neue RäumeBuch hat einen einzigen Fahrradla-

den, den »Fahrradhof« am S-Bahn-hof. Er erhielt im Frühjahr dieses Jahresdie Kündigung seines Vermieters zum30. 9. 2018. Der Panketaler Maik Kobilkewill hier drei altersgerechte Wohnungenerrichten. »Die Substanz des Hauses istsehr schlecht, deshalb muss unbedingtsaniert werden, erklärte der Gartenbau-Unternehmer gegenüber »BB«. Dass der Bucher Fahrradladen neueRäume sucht, das haben auch viele Kun-den erfahren. Mehrere Leser haben sichin der BB-Redaktion gemeldet, die esmehr als bedauern, wenn der Fahrrad-hof schließen müsste (siehe auch Leser-briefe S. 2). Der Inhaber des Fahrradho-fes, Wolfgang Pilz, geht in absehbarerZeit in Rente. Bis dahin will er einen

Nachfolger gefunden haben, der den La-den weiterführt. Der Fahrradspezialistsucht deshalb händeringend nach ande-ren, kostengünstigen Mietmöglichkeitenim Ortsteil. Wer einen Tipp hat oderselbst ein Ladengeschäft vermieten will,Wolfgang Pilz ist dankbar für Angebote(Kontakt: Tel. 941 66 35). K. S.

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6 Im GesprächDEZEMBER 2017

Freiwillige Feuerwehr Karowging öffentlichkeitswirksam

auf Mitgliedersuche

Es war schon ein ungewöhnliches Bild,als am Nachmittag des 9. November

Feuerwehrmänner in voller Montur plötz-lich in Karower Supermärkten auftauch-ten und Kunden ansprachen. Ein mulmi-ges Gefühl werden auch jene Passantengehabt haben, die auf dem Vorplatz des S-Bahnhofs Karow auf Feuerwehrfahrzeugemit Blaulicht und Martinshorn trafen undsich von Feuerwehrleuten umringt sa-hen. Doch erleichtert waren sie schließ-lich alle, als klar wurde, dass die Freiwilli-ge Feuerwehr Karow zu einem ganz be-sonderen Einsatz unterwegs war, einemin eigener Sache.»Der Trubel war gewollt«, erklärt Wehrlei-ter Lutz Jander. »Wir sind auf der Suchenach neuen Mitgliedern und haben unsdafür eine ganz besonders öffentlich-keitswirksame Aktion ausgedacht.« Einenalten Feuerwehrschlauch schnitten dieKameraden in hunderte Teile, bedrucktensie mit ihrer Internetadresse und denTreffpunktzeiten und verteilten 550 da-von am Aktionstag an Karowerinnen undKarower aller Altersstufen.Zwei Stunden dauerte der Einsatz. »Wirstanden auf dem Bahnhofsvorplatz Ka-row, fuhren zu Lidl an der alten KarowerSchule, sprachen Leute auf dem Achil-lessplatz und im Rewe-Markt an – das warsehr effektiv«, schätzt der Wehrleiter ein.Einen jungen Mann um die 30, Familien-vater und vor einiger Zeit nach Karow ge-zogen, nahmen sie anschließend gleichzum wöchentlichen Treffpunkt auf dieWache in Alt-Karow mit. Ein erster Erfolg.»Wir hoffen, dass sich in den nächstenTagen und Wochen weitere Interessiertebei uns melden«, so Jander. Die Zahl derBesucher auf der Internetseite sei nachdem Aktionstag deutlich nach oben ge-schnellt.Direkte Not am Mann (an der Frau schoneher…) gibt es nicht bei der KarowerWehr. Momentan zählt die Truppe 31Männer und eine Frau. Verstärkung wür-de die ehrenamtlich Tätigen aber entla-sten, die alle einem normalen Tagesberufnachgehen. Etwa 350 bis 400 Alarme gibtes im Jahr, das kostet Kraft. Die meistenEinsätze sind technische Hilfeleistungen.Die vergangenen Stürme forderten auch

die Karower Feuerwehr. »Wir waren bis zu12 Stunden unterwegs, über die Ortsgren-zen hinaus«, erzählt Jander. Bis vor einemJahr fuhren die Mitglieder auch Rettungs-dienste, doch seit ein RTW in Buch statio-niert ist, sind diese Einsätze deutlich zu-rückgegangen. Bei diesem Ehrenamt geht es oft um nichtGeringeres als um Leben und Tod. Dabeisein zu wollen ist eine gründliche Überle-gung wert. Lutz Jander bringt es mit sei-nem Lieblingsspruch auf den Punkt:»Hast du Mut zu retten?«. Es gehe um dieRettung von Menschen, Tieren und Sach-werten. Mut gehört auf jeden Fall dazu. Und man findet bei der Karower Truppeeine »super Kameradschaft«, weiß Jander.

Die Mitglieder sind zwischen 18 und 58Jahre alt. Sie treffen sich auch zu Grill-abenden, zu Silvester oder einfach nur so.»Die Familien stehen hinter den Kamera-den, sonst geht es nicht.« In der Jugendfeuerwehr sind über 30 Kin-der und Jugendliche aktiv dabei. Aus ih-ren Reihen rekrutiert sich vor allem derNachwuchs der Einsatzgruppe. »Wirwünschen uns aber auch Quereinstei-ger«, wirbt der Wehrleiter. »Niemandmuss Berührungsängste haben. Einfachin die Wache kommen, die Türen stehenfür jeden offen!« Kristiane SpitzWöchentlicher Übungsabend: Do um 19Uhr in der Wache, Alt Karow 10-11. Tel. 3872 70 01 02 oder 105, www.ff-karow.de

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Einsatz in eigener Sache

Keine Panik, auch wenn der Anblick der Feuerwehr im Karower Supermarkt irritierte…

Der Panketaler Bauhof hatein neues Domizil bezogen

In Schwanebeck war das Lager des ge-meindeeigenen Bauhofes schon vor derGemeindefusion mit Zepernick 2003 hin-ter dem Haus am Genfer Platz unterge-bracht. Hier befanden sich Material undGerätschaft für Grünpflege, Straßenerhal-tung und -reinigung, Winterdienst u. ä.Die Büro- und Umkleideräume der Mitar-beiter hatten ihren Platz in der ehemali-gen Baracke der DDR-Grenzsoldaten.Nach dem Abriss des alten Gebäudesübersiedelten sie auf das Gelände derBSR-Anlage am Rande des Berges der De-ponie in der Zepernicker Straße.

Natürlich gab es auch in Zepernick einen»Regiehof«: hinter dem alten Rathaus inder Heinestraße 1. »Das war mehr eineSchuppenanlage mit altem Ofen«, meintFrau Nowak von der Gemeinde-Verwal-tung, Eingang und Zufahrt (auch) von derMöserstraße. Keine Frage, die Baubrigadezog 2003 gerne um – erst in das Gebäudeam Genfer Platz und dann gemeinsam aufdas BSR-Gelände nahe der Deponie.Irgendwann wird auch die BSR ihr Gelän-de neu strukturieren und so war es weit-blickend, sich nach einem neuen Geländebesonders für die Lagerung von Streugutund den Fuhrpark umzusehen. Das relativneu entstandene Gewerbegebiet Rosto-cker Straße in Gehrenberge bot sich dafür

an – und ist ja auch nicht weit entfernt.Der Ausbau der Rostocker Straße wurdeerst 2014 abgeschlossen. Sie erschließt dasIndustriegebiet auf dem ehemaligen De-ponie-Gelände. Voraussetzung für dieNutzung war die Beseitigung von Altlastendurch Bodenaustausch. 2015 beschlossdie Gemeindevertretung Panketal, dasshier auch der Betriebshof/Bauhof ein Ge-lände erhält, das für 1,3 Millionen Euroausgebaut wurde. Von einer Fläche von ca.4.800 m² sind, 2 m tief, 225 t Bauschutt in-klusive Asbest entsorgt worden. Die Ko-sten für die Sanierung lagen bei rund100 000 Euro. Im hinteren Teil wurde einRegenwasserrückhaltebecken für dasgroßflächig versiegelte Areal angelegt.

Ende Oktober übergab Bürgermeister Rai-ner Fornell dem Bauhof feierlich die neueFläche. Es gibt drei große überdachte La-gerboxen, mehrere weitere Lagerflächen,einen Fahrzeugwaschplatz, zahlreicheStellplätze für die Betriebshof-Fahrzeugeund zwei Silos für Streugut sowie weiteretechnische Ver- und Entsorgungseinrich-tungen. Auf dem BSR-Gelände in der Ze-pernicker Straße verbleiben vorerst dieAufenthalts- und Umkleideräume der 15Mitarbeiter sowie eine Lagerhalle. Und es gibt eine weitere Neuerung. Derbisherige Bauhof-Leiter Ronald Köppen(siehe auch S. 2) geht bald in Rente. AbMärz 2018 wird die Funktion Olaf Meyerübernehmen. Hubert Hayek

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Neues Bauhofgelände in der Rostocker Straße. In den Silos lagert das Winter-Streusalz.

Bauhof Panketal hat endlich viel Platz

Bahnhofsplatz in Karow: vielleicht hat dieser Passant ja Lust auf mehr Feuerwehr?

Startklar für den Winterdienst… Büro- und Umkleideräume befinden sich noch in der Zepernicker Str.

SCHULENTWICKLUNG

Schule bleibt doch in Gemeindehand

Eigentlich gehören die weiterführen-den Schulen Brandenburgs unter

die Patronanz der Landkreise. So wurdedie Oberschule mit integrierter Grund-schule in Schwanebeck 2016 an denLandkreis Barnim abgegeben. Der hatmächtig investiert und alle sind zufrie-den. Ähnliches hatte die Gemeinde Panketalmit der Gesamtschule Zepernick vor.Nach einer Informations-Veranstaltungam 17. Oktober schienen alle Seiten zu-frieden und betrachteten einen Träger-wechsel als unproblematisch. Aller-dings mussten zuerst noch die Gemein-devertretung und dann der Kreistagdarüber entscheiden. Es gab dann docheinen Streitpunkt: Die Turnhallen.In Schwanebeck war die Schwanenhalleerst neu gebaut worden und eine Sport-mensa entstand. Beide Einrichtungenwurden an den Kreis übergeben, aberdie Gemeinde Panketal behielt die Ver-waltung darüber. Eine ähnliche Lösung war für Zepernickvorgesehen. Hier gibt es zwei, nichtmehr ganz taufrische, Sporthallen und

GEDANKEN ZUR ZEITIch, Du, Er, Sie, Es

Verehrte Leser…, nein,schon falsch. Verehrte

Leserinnen und Leser, werteHomo-, Bi-, Trans-, Interse-xuelle und Unentschlosse-ne! Möglicherweise ist Ih-nen (also Ihnen allen) schoneinmal der Begriff »Gender-Mainstreaming«, kurz GM,untergekommen. Gemeintist das, von höchst offiziellerSeite initiierte Bestreben,die Unterteilung der Ge-schlechter gemäß der ihnenzugewiesenen Rollenkli-schees komplett aufzuhe-ben. Dort, wo dies aus biolo-gisch-spezifisch-prakti-schen Grunden nicht machbar ist bzw.familienpolitisch nicht sinnvoll, ist einestrikte gesellschaftliche Gleichstellungvon Mann und Frau (also von Frau undMann) einschließlich aller erdenklicherphysischer und psychischer Zwischeni-dentitätszustände herbeizufuhren. Nie-mand soll das Gefuhl haben, er (bzw. sie,bzw. es) sei nicht angesprochen. Dem-nach gibt es zukunftig keine »verehrtenLeser« mehr, denn damit wären – lt.GM – ja nur die Männer gemeint. Allen-falls gibt es die Anrede »verehrte LeserIn-nen«, eine schon seit geraumer Zeit ubli-che Schreibweise, die zwar grottenhäss-lich ist, jedoch so gut wie universell ein-setzbar: LehrerInnen, BusfahrerInnen,FernsehzuschauerInnen, Fleischerei-fachverkäuferInnen. Weil sich bei dieserMethode möglicherweise aber immernoch einige Personenkreise ausgegrenzt(sprich diskriminiert!) fuhlen könnten,geht man neuerdings mehr und mehrdazu uber, die Anrede an der jeweiligenTätigkeit zu orientieren, welcher sich der(respektive die, respektive das) Ange-sprochene gerade widmet, also »VerehrteLesende…«, »Liebe Studierende…« usw.Uff ... anstrengend, oder? Die Frage ist,wie konnte es so weit kommen? Wiesomachen wir uns das alles so kompliziert?Meine liebe Frau Mama hatte fur derleiuberkorrektes Getue einen passendenAusdruck parat: »Stock im Hintern«. Zu-gegeben ziemlich derb, aber irgendwiedoch recht anschaulich.Kennen Sie die Schlumpfe? Klein, blau,große Nasen, weiße Zipfelmutzen, komi-sche Stimmen, Sie erinnern sich gewiss.Wenn Sie mal sehen wollen, was echteBenachteiligung ist, dann zählen Sie

doch bitte nach, wie vieleweibliche Hauptrollen es indieser Zeichentrickseriegibt. Sage und schreibe nureine einzige! Ihr Name istSchlumpfine. Dieses kleineS ch l ump f enmädchenschlumpft sich mit größterMuhe durch eine schierubermächtige Horde jun-ger, älterer und steinalterSchlumpfenmänner. Alldies vor den Augen unsererKleinsten, die dadurchschon in fruhester Kindheitvorgefuhrt bekommen,dass die alltägliche Unter-druckung der Frau als et-

was ganz normales anzusehen ist. Höch-ste Zeit, von fernsehredaktioneller Seiteauch hier endlich eine GM-konformeRollenbesetzungsquote einzufuhren,gleichmäßig verteilt auf Schlumpfe,Schlumpfinnen und Geschlumpfe.Gut, werden wir wieder etwas ernster.Der Ansatz des GM ist selbstverständlichklar. Bei diesem höchst kompliziertenTreiben geht es vornehmlich um Chan-cengleichheit und um den respektvollenUmgang der Geschlechter unter- undmiteinander. Unbestritten ein ebensorichtiger wie wichtiger Ansatz. Selbigerjedoch ist nicht das Schwarze untermFingernagel wert, wenn es einer ausge-feilten, bis in die letzten Eventualitäten,bis ins kleinste denkbare Randgrupp-chendetail ausformulierten Gender-Mainstream-Ideologie bedarf, verbun-den mit einer Agitationstaktik, die unsauf Schritt und Tritt mit erhobenem Zei-gefinger daran erinnern soll, dass wir ge-fälligst allesamt gleichwertige Geschöpfehienieden auf Gottes Acker sind. Furmich ist es selbstverständlich, dass ichals Autor bei einer Anrede wie »Liebe Le-ser« selbstredend auch alle lieben Lese-rinnen meine und naturlich ebenso alleanderen Zeitgenossen, also schlicht alle,die sich dem Studium dieses Textes wid-men.Ich sage Ihnen mal, was mir wirklich Sor-gen macht: Während wir uns um derleiFormalien kummern, geschehen an-derswo auf Erden gegen Frauen undMädchen, gegen Homo- und Transsexu-elle Dinge ubelster Art, die oftmals sehrweit uber das hinausgehen, was mansich hierzulande unter dem Begriff Dis-kriminierung vorzustellen vermag.

Jörg-Peter Malkeüber

Gleichberechtigung

einen geplanten Hallenbau zwischenGrundschule und den Sportanlagen derSG Einheit Zepernick. Dieser ist insStocken geraten wegen Problemen beider B-Plan-Bewilligung und wird – wennalles gut geht – wohl erst in den 2020erJahren fertig sein. Vielleicht liegt es auch an der persönli-chen Sportbegeisterung einiger Ge-meindevertreter: Man will die Sporthal-len nicht alle an den Kreis abgeben. Undso kam es, dass mit denkbar knapperMehrheit von 12:13 die Abgabe der Ge-samtschule inklusive Sporthallen anden Kreis von der Gemeindevertretungabgelehnt wurde. Bemerkenswert ist, dass weder in denAusschüssen noch bei der Entscheidungin der Gemeindevertretung – wie sonstbei derartig wichtigen Entscheidungenüblich – eine nennenswerte Zahl von di-rekt Betroffenen (Lehrer, Schüler oderEltern) anwesend war. Die betrachtetendie Angelegenheit wohl unaufgeregt,weil sie wussten, dass sich für sie – sooder so – eigentlich nichts ändert.

Hubert Hayek

Die Gesamtschule Zepernick geht laut Beschluss der GV doch nicht an den Kreis.

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Page 7: Nach dem SEV ist vor dem SEV · 2018. 6. 13. · Elke Kadgien aus Karow resümiert den-noch: »Es klappte nun erheblich besser mit dem SEV«. Zahlreiche Faktoren hät-ten dazu beigetragen.

Umwelt 7DEZEMBER 2017

… und unterstützen damit denAbenteuerspielplatz

»Moorwiese« in Buch

Seit 2012 können Nachbarn der KolonieBuch unter dem Motto »Gemeinsam

für einen guten Zweck« ihr Laub abgeben. Und so folgten am 11. November – demungemütlichen Herbstwetter zum Trotz –wieder viele Große und Kleine dem Aufruf

von Tobias Mittendorf, Ge-schäftsführer der Kompost Er-den Nord GmbH, und trugenzu dem am Ende stattlichenBlätterberg bei. Das Laub wirdnun professionell kompo-stiert, wobei die dabei entste-henden Temperaturen vonrund 60° C unter anderem dieweitere Verbreitung der Kasta-nien-Miniermotte verhin-dern.Bei einem Preis von 1 Euro proLaubsack rundeten viele derSammler wie in den Jahrenzuvor großzügig auf, und sowurden diesmal 344 Euro ein-genommen. Die gesamteSumme kommt als Spende er-neut dem Archäologie- undAbenteuerspielplatz »Moor-wiese« zugute.Diesmal soll das Geld für denAusbau eines Bauwagens ein-gesetzt werden, damit die Kin-der und Jugendlichen einenRaum haben, über den sieselbst bestimmen können. Die »Moorwie-se« am S-Bahnhof Buch, Wiltbergstr. 29a,ist eine Einrichtung für Kinder von 6 bis 16

Jahren mit Angeboten wie Hüttenbau,Feuer machen, Tierpflege, Pferdeprojekt,Schmieden und Bogenschießen. C. M.

Nachbarn sammelten Laub…

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NUTZTIERRASSE DES JAHRES 2017

Weihnachten Pekingente oder Barberie?Alle, die schon mal chinesisch essen

waren, haben von der Pekingente ge-hört, da es ein berühmtes Gericht ist. Dieam weitesten verbreitete Hausenten-Rasse weltweit ist die Pekingente, bei unswird die Rasse nur selten gehalten. DieDeutsche Pekingentewurde zusammenmit der Warzenente und der Orpington

Ente zur gefährdeten Nutztierrassedes Jahres 2017 gewählt, um ihreEigenschaften zu bewahren. Jähr-lich wählt die »Gesellschaft zur Er-haltung gefährdeter und alterNutztierrassen e. V.« gefährdeteRassen aus. Aktuell stehen 137 ge-fährdete Nutztierrassen auf derRoten Liste, davon acht Entenar-ten. Enten sind sehr selbstständigeund vielseitige Haustiere, sie lie-fern Eier, Federn und Fleisch.Die große Pekingentemit ihrem aufrech-ten tapsigen Gang erinnert ein wenig aneinen Pinguin. Sie kann auch nicht rich-tig fliegen und wiegt bis drei Kilogramm.Sie trägt weiße Federn und sehr hoch-wertige Daunen, die an die Qualität vonGänsedaunen heranreichen. Da die Fe-dern am Hals sehr dicht sind, kann dieEnte ihren Kopf nicht auf dem Körperablegen. Die wetterharten Tiere legen imJahr etwa 60 Eier.Die Warzenente ist eine flugfähige Rasse,die einen Übergang zwischen Enten undGänsen darstellt. Mitunter wird sie auch

als Barberie oder Flugente bezeichnet.Sie liefert besonders mageres Fleisch undwächst schnell. Die Tiere können nichtquaken und besitzen einen S-förmig ge-bogenen Hals. Die Männchen bringenbis fünf Kilogramm auf die Waage und esgibt zahlreiche Farbschläge – so z. B.blau, braun-gescheckt, schwarz-ge-

scheckt, weiß und wildfarben mit Latz.Die Orpington Ente ist eine hellbrauneEnte mit einer guten Legeleistung (bis 80Eier im Jahr). Die wetterharte rasch-wüchsige Ente hat einen aufrechtenGang, weil sie aus Laufenten gezüchtetwurde. Genau wie diese frisst sie gernSchnecken.Zu Weihnachten sind Entenbraten be-liebt, vielleicht ist ja ein Entenhalter ausder Region auch Halter und Lieferant vonalten Rassen. Erhaltungszucht sollte un-terstützt werden. Für Weihnachten danntrotzdem guten Appetit!

Antje Neumann

Ärger mit der Erdbeere

In diesen Tagen ist Ruhe in der Klein-gartenkolonie eingekehrt. Doch eini-ge Unentwegte finden immer nochetwas, das in Ordnung gebracht werdenmuss. Am wichtigsten ist vor allem,dass man alle frostempfindlichenPflanzen unter Dach und Fach gebrachthat. Denn eine einzige frostige Nachtkann da so manchen schlimmen Scha-den anrichten. So werden Dahlien und Canna ausge-graben und frostfrei überwintert. Auchdie Montbretie verlangt einen gewissenSchutz, im milden Winter reicht oft-mals eine dicke Laubdecke auf denKnollen. Die Rosen für unsere Breiten-grade sind fast alle gegen frostige Tem-peraturen widerstandsfähig, doch aufdas Anhäufeln sollte man nicht verzich-ten: um die Basis der Triebe schüttenwir einen Hügel von 20 cm Erde bzw.Kompost. Wer noch in seinen Regentonnen Was-ser besitzt, sollte dieses nicht sinnlosabgießen, sondern den Koniferen undanderen Bäumen und Sträuchern zu-kommen lassen. So werden auch Rho-dodendren und Lorbeerkirschen vorTrockenschäden geschützt. Bei der Herbstarbeit kam mir wieder inden Sinn, dass das Erdbeerbeet nichtdie erwünschte Ernte eingebracht hat-te. Obwohl fast alle Faktoren für ein gu-tes Wachstum der Pflanzen vorhandenwaren, mangelte es an reichlichen

Früchten. Was war der Grund? UnsereErdbeere hatte eine Menge Konkurrenzbekommen – Maiglöckchen und Lam-pionblume. Beide Blumen hindertenunsere Erdbeerpflanzen am Wachstum.Außerdem muss man wissen, dass bei-de sich unterirdisch immens ausbreitenund meterlange Rhizome bilden. So ka-men wir auf die Idee, für unsere Erdbee-ren einen anderen Standort zu suchen.Ein Teil der Pflanzen bekam das Beet,wo einst die Dahlien standen. Ein idea-ler Platz für Sonnenstunden. Der ande-re Teil der Pflanzen wurde ins Hügel-beet gepflanzt, wo wir das Wachstumder Erdbeere besser kontrollieren kön-nen. Überlegenswert für den Anbau der Erd-beere ist auch ein Hochbeet. VieleKleingärtner pflanzen inzwischen ihreErdbeeren in Hochbeeten, Kübeln undanderen Behältnissen. Damit haben siedrei wichtige Dinge unter Kontrolle:den Boden, Schnecken und Raubzügevon Vögeln.

Günter Bergner,Hobbygärtner

BB-GARTENTIPPS

Sturm-NachwehenDas Straßen- und Grünflächenamt

Pankow warnt noch immer vor demBetreten von baumreichen Grünanlagenim Bezirk. Nach dem letzten Sturm beste-he weiterhin Gefahr durch herabstürzen-de Äste und ganzer Teile aus beschädig-ten Baumkronen. Nicht alle Gebietekonnten bisher flächendeckend über-prüft und gesichert werden. Insbesonde-re gilt dies für Bäume in oder an denGrünflächen Neue Wiesen, LindenbergerWanderweg, Karower Wanderweg, Natur-schutzgebiet Fauler See, Volkspark Prenz-

Das schönste Dorf des Barnims

Ruhlsdorf ist in diesem Jahr das schön-ste Dorf des Barnims. So zumindest

sieht es die Jury des Wettbewerbs »UnserDorf hat Zukunft«, von der die Gemeindezum Sieger gekurt wurde.»Ruhlsdorf hat uns in allen Kategorienuberzeugt und deshalb auch verdientund eindeutig gewonnen«, sagte HolgerLampe, Vorsitzender der Jury, zur Preis-verleihung. Aber auch Birkholz und Lich-terfelde, die auf den Plätzen zwei und dreifolgen, hätten mit ihren Präsentationenu berzeugt. Der Sieger kann sich nun uber1500 Euro fur die Gemeindekasse freuen.Fu r die Plätze zwei und drei gibt es jeweils1000 beziehungsweise 500 Euro. Um am Kreiswettbewerb teilnehmen zu

können, mussten sich die Gemeinden of-fiziell bewerben. Ihre Unterlagen flossenin die Bewertungen mit ein. Danebenschaute sich die zehnköpfige Jury aberauch bei Vor-Ort-Terminen an, was dasjeweilige Dorf zu bieten hat. In fu nfHauptkategorien konnten die Jurymit-glieder Punkte vergeben. Berucksichtigtwurde unter anderem, ob es ein Entwick-lungskonzept gibt, wie es mit dem sozia-len und kulturellen Engagement aus-sieht, wie es mit der Siedlungsent-wicklung vorangeht und wie sich das je-weilige Dorf in die Landschaft einpasst.»In Brandenburg wird derzeit viel u berden ländlichen Raum diskutiert. DieserWettbewerb zeigt, dass das Leben in den

lauer Berg, Schönholzer Heide außerhalbder Hauptwege und alle öffentlichenFriedhöfe. Vor Ort befindliche Warnhinweise undAbsperrungen sollten beachtet und ge-sperrte Flächen nicht betreten werden.Nach den Stürmen »Xavier« und »Her-wart« sind die Verkehrswege, Schulenund Sportplätze weitgehend kontrolliertworden. Festgestellte Schäden konntenaber noch nicht in allen Bereichen be-räumt werden. Das gesamte verfügbarePersonal ist im Einsatz. Die Arbeiten wer-

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Die strahlenden Siegergemeinden mit Barnims Landrat Bodo Ihrke (M.).

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Klimaschutz inGrundschulen

Der Naturpark Barnim führte in Ko-operation mit dem rheinlandpfälzi-

schen Forschungsinstitut IfaS Projektta-ge zum Thema Klima und Energie anGrundschulen im Naturpark durch. En-de November besuchte das Experten-team die Grundschule »Am Pfefferberg«in Biesenthal, die »Klecks-Grundschule«in Pankow sowie die GrundschuleWandlitz. Ziel ist, Kinder für einen ver-antwortungsvollen Umgang mit Energieund natürlichen Ressourcen zu sensibi-lisieren. Begleitet wurden die Projektedurch das Maskottchen Eisbär Kuno,der helfen sollte, die Problematik derglobalen Erderwärmung und ihre Fol-gen besser zu begreifen. Anhand vonExperimenten lernten sie verstehen,was Klimawandel bedeutet und was je-der einzelne dagegen tun kann. Im be-sten Fall sollen Energiesparmaßnah-men in der Schule und auch zu Hauseschnell zur täglichen Routine werden. Weiterhin beabsichtigt das EU-LIFE Vor-haben Aktivitäten im Bereich Klima-schutz im Naturpark Barnim voranzu-treiben (z. B. Gebäudeenergieeffizienz).

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Deutsche Pekingente

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Anhäufeln der Rosen nicht vergessen.

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Neue Pankower BezirkskarteDie Pankower Bezirkskarte im Maßstab

1:15 000 ist jetzt neu aufgelegt wor-den und kann für 10 Euro im Stadtent-wicklungsamt, Fachbereich Vermessung,Storkower Str. 97, 10407 Berlin, R 902,während der Sprechzeiten (dienstags von9 bis 12 Uhr und donnerstags von 15 bis18 Uhr) erworben werden. Neben denStraßen mit amtlichen Benennungen undeinzelnen Ortsteilen sind Natur- undLandschaftsschutzgebiete, Grünflächen,Bahnanlagen sowie die Bebauungsstruk-tur besonders gekennzeichnet. Anfragen und Bestellungen sind per Post:Abt. Stadtentwicklung und Bürgerdienste,Stadtentwicklungsamt, Fachbereich Ver-messung, PF 730113, 13062 Berlin oder E-Mail: [email protected]öglich. Die Karte als kostenloser Download:www.berlin.de/ba-pankow/politik-und-verwaltung/aemter/stadtentwick lungs-amt/ueber-uns/

Auch die jüngsten Nachbarn halfen mit…

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den noch über mehrere Wochen und Mo-nate andauern, informierte das Straßen-und Grünflächenamt. Es koordiniert zu-dem auch den Einsatz von beauftragtenBaumpflegefirmen sowie die Unterstüt-zung durch das Technische Hilfswerk fürden Nachschnitt und das Abräumen derAst- und Stammreste. Der Bezirk hat fürdie Notfallmaßnahmen kurzfristig ca.609.000 Euro bereitgestellt.

Dörfern bunt und vielfältig ist«, fassteBarnims Landrat Bodo Ihrke in seinemGrußwort die Ergebnisse des Wettbe-werbs zusammen.Zur Jury zählten neben Mitarbeitern derKreisverwaltung auch Vertreter des Kreis-bauernverbandes, des Seniorenbeirates,der Barnimer Wirtschaftsfördergesell-schaft WITO oder der LAG sowie des Lan-desamt fur Ländliche Entwicklung, Land-wirtschaft und Flurneuordnung. Aufge-rufen zu diesem Wettbewerb hatte dasMinisterium fur Infrastruktur und Land-wirtschaft des Landes Brandenburg ge-meinsam mit der Interessenvertretungder Städte und Gemeinden in Branden-burg.Fur Ruhlsdorf bedeutet der Sieg auch,dass das Dorf im nächsten Jahr beim Lan-deswettbwerb den Barnim vertreten darf.

Oliver Köhler

Page 8: Nach dem SEV ist vor dem SEV · 2018. 6. 13. · Elke Kadgien aus Karow resümiert den-noch: »Es klappte nun erheblich besser mit dem SEV«. Zahlreiche Faktoren hät-ten dazu beigetragen.

8 Wissenschaft & GesundheitDEZEMBER 2017

Konferenz beriet in Buchüber besseren Umgang mit

Labortieren

Die Royal Society for the Prevention ofCruelty to Animals (RSPCA) und das

Max-Delbrück-Centrum für MolekulareMedizin in Buch diskutieren gemeinsammit Experten aus 16 Ländern darüber, wieman die Anzahl der Versuchstiere verrin-gern kann, die schweren Belastungen aus-gesetzt sind.Seit fünf Jahren leitet die in England undWales ansässige TierschutzorganisationRSPCA eine wegweisende Initiative. Sieunterstützt all jene, die in die Regulation,den Einsatz und die Pflege von Versuchs-tieren involviert sind, dabei, die Anzahlder Tiere zu verringern, die in der For-schung und bei anderen Tests schwerenBelastungen ausgesetzt sind.Die RSPCA möchte Menschen zusam-menbringen, damit sie ihr Wissen weiter-geben, neue Ideen diskutieren und prakti-sche Schritte vorschlagen können, die dasLeid der Labortiere verringern. Die Wis-senschaftlerinnen und Wissenschaftleram MDC unterstützen dieses Vorhabenund sind sich der Verantwortung bewusst,die sie gegenüber den Tieren in ihren For-schungsprojekten tragen.Die Vertreter unterschiedlicher For-schungseinrichtungen beschäftigten sichmit der Frage, wie Schmerz, Belastungenund Stress von Labortieren derzeit bewer-tet werden. Sie bekamen einen Überblickdarüber, welche wichtigen Fortschritte esin der Forschung und in Bezug auf unter-

schiedliche Arten gibt und wie sie mit denneuen Ansätzen schwere Belastungen vonLabortieren erfolgreich verringern und sieim Idealfall ganz vermeiden können.Zu den Themen der Veranstaltung zähltendie Abwägung von Schaden und Nutzen,derzeit verwendete Tiermodelle in derKrebs-, Trauma- und Herzforschung so-wie Strategien, sich über vorbildliche Me-thoden auszutauschen und sie selbst um-zusetzen.»Schwere Belastungen von Versuchstierensind ein großes Thema, das Ethik undTierwohl betrifft und das der Öffentlich-keit ebenso am Herzen liegt wie den Tier-schutzorganisationen und der Wissen-schaft«, erklärte Barney Reed, SeniorScientific Manager der RSPCA. »Wir sindsehr dankbar, dass so viele Einzelperso-nen und Organisationen unsere Initiativezur Vermeidung schwerer Belastungenunterstützen, sowohl im behördlichenSektor als auch in der Wirtschaft und inder akademischen Forschung.«Reed sagte: »Diese Veranstaltung wird dieLage von Versuchstieren in vielen Län-dern Europas verbessern. Möglich ge-macht wurde sie nicht nur durch das ehr-geizige Ziel der RSPCA, dem schwerenLeid ein Ende zu setzen, sondern auch da-durch, dass wir mit Unterstützung vonEinrichtungen wie dem MDC Wissen-schaftler, Behörden-Vertreter, Tiermedizi-ner und Tierpfleger zusammenbringenkönnen, um gemeinsam Fortschritte zuerzielen. Die Teilnehmer werden mit neu-en Denkansätzen in ihre Forschungsein-richtungen zurückkehren und damit den

Das Leid der VersuchstiereStatus quo hinterfragen. Sie bringen Ver-besserungsvorschläge von Kollegen ausganz Europa mit.«Am MDC in Berlin fiel 2016 nur ein Bruch-teil der Tierversuche unter die Kategorie»schwere Belastung« (0,8 Prozent; Bun-desdurchschnitt: 6 Prozent). In den For-schungsprojekten geht es um Krankhei-ten wie Krebs, Schlaganfälle und fort-schreitende Muskelschwäche. Die Tierebekommen in diesen Fällen Schmerzmit-tel und es werden weitere Maßnahmenergriffen, die ihr Leid lindern sollen.Das MDC nehme das 3R-Prinzip – reduce,replace, refine (redzieren, ersetzen, verfei-nern) – sehr ernst, so Martin Lohse, wis-senschaftlicher Vorstand des MDC. »Ob-wohl ein kleiner Prozentsatz unsererExperimente als ‘schwere Belastung’ ka-tegorisiert wird, ist es unser Bestreben,unnötigen Schmerz bei unseren Labortie-ren zu erkennen und zu verringern. Wirsind daher sehr interessiert daran, Teildieser Diskussion zu sein und gemeinsammit Organisationen wie der RSPCA prakti-sche Schritte zur Vermeidung schwererBelastungen zu definieren.« Lohse fügte hinzu: »Wir am MDC glauben,dass Tierversuche uns allen ein längeresund gesünderes Leben ermöglichen. Zumgegenwärtigen Zeitpunkt können wir vie-le Fragen nur mit Hilfe von Tierversuchenbeantworten. Es ist jedoch unsere Pflicht,die Versuche ständig zu verbessern, nachMöglichkeit minimalinvasive Methodenwie beispielsweise die Bildgebung zu nut-zen, Alternativen zu prüfen und unsereHaltung immer wieder zu überdenken.«

Die Akademie der Gesund-heit Berlin/ Brandenburg

e.V. mit Sitz in Buch ist eineder größten privaten, staat-lich anerkannten Bildungs-einrichtungen für Gesund-heitsfachberufe in Deut-schland. Rund 2.500 Bil-dungsteilnehmende setzenauf die zukunftsorientierteAus- und Weiterbildung, diedie Akademie in Berlin-Buch,Eberswalde und Bad Saarowanbietet. Am Campus Buchunterhält die Akademie in Ko-operation mit der Steinbeis-Hochschule ein Studienzentrum für spe-zialisierte Studiengänge im Gesund-heitswesen, die berufsbegleitend oderdual absolviert werden können. Momen-tan sind es 29 Mitgliedsunternehmen, für

Helios gründet eigene Schuledie die Akademie aus- undweiterbildet.Ein Partner allerdings – das be-nachbarte Helios KlinikumBerlin-Buch – springt ab Okto-ber 2018 ab. Das Unterneh-men will eine eigene Schulefür Pflege und Operations-technische Assistenten grün-den. Wohl in der Hoffnung,dass die zukünftigen Schülersich stärker mit dem Konzernverbunden fühlen. Pflegeper-sonal wird allerorten knapp. Jens Reinwardt, der Leiter derAkademie der Gesundheit, be-

dauert – »aus alter Verbundenheit« –, dassdas Helios Klinikum diesen Weg geht. Seitihrer Gründung im Jahr 1992 hat die Ausbil-dungsstätte mit der Bucher Gesundheits-einrichtung zusammengearbeitet. K. S.

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UNSER STERNENHIMMEL

Die alten Griechen übernahmen zu-nächst einmal das astronomische

Wissen der Sumerer und Babylonier.Aber sie verbanden es (eigentlich sehr»pädagogisch«!) mit Geschichten (My-then), in denen einzelne Menschen vonden nunmehr griechischen Göttern(z. B. Gottvater Zeus) aus besonderenGründen als Sternbilder an den Himmelversetzt wurden. Es entstanden wunder-schöne poetische Sternsagen. Auch dieBezeichnung »Milchstraße« geht daraufzurück.

Zu dem inzwischen angehäuften großenSchatz astronomischer Kenntnisse füg-ten die Römer nichts wirklich Neues undEigenes hinzu. Sie übersetzten aller-dings die Namen einzelner Sternbilder,vor allem aber der Planeten ins Lateini-sche (aus »Aphrodite« wurde beispiels-weise »Venus«).Die Zeit schriftlicher Aufzeichnungendazu hatte längst begonnen. Viele dieserschriftlichen Dokumente blieben erhal-ten. Im 2. Jahrhundert erwähnt derägyptische Gelehrte Claudius Ptolemai-os in seinem »Großen AstronomischenSystem« allein 48 griechische Sternbil-der mit deren Namen.Ab dem 7. Jahrhundert dominieren diemuslimischen Araber den Mittelmeer-raum und in ihm die Kultur. Das Wissenüber den Sternenhimmel wird von ihnenübernommen und bewahrt. Harun alRaschid lässt im achten Jahrhundert in

Bagdad die »Himmelskunde des Ptole-maios« ins Arabische übersetzen. DieAraber waren vor allem von diesem Werkso beeindruckt, dass sie es Al Magest(das Beste) nannten. Die Stadt Toledo in Spanien entwickeltsich zu einem der arabischen Zentrender Wissenschaft; zugleich sicherer Hortdes akkumulierten Menschheitswissensund wissenschaftliche Forschungsstätte.Dieses Wissenschaftszentrum wird imJahre 1085 vom christlichen König vonKastilien erobert. Dadurch bekamenchristliche Gelehrte Zugang zu den ara-bischen Schriften und begannen dieseins Lateinische zu übersetzen, darunterauch den Al Magest. Das Wissen der An-tike hält Einzug in die Schreibstuben dermittelalterlichen Klöster. Gerhard vonCremona, der Übersetzer des Al Magestins Lateinische, behielt dabei nicht nurden arabischen Titel des Werkes, son-dern auch die geheimnisvoll klingendenarabischen Sternennamen wie Aldeba-ran, Algol, Atair usw. bei.

Nachdem mit der Übersetzung des AlMagest in die lateinische Sprache derSternenhimmel der Griechen ins Abend-land gekommen (zurückgekehrt?) war,hat er bei den christlichen Kirchen im-mer wieder auch Missfallen erregt; irr-tümlich und bewusst, nachsichtig bistödlich, ungewollt und gewollt (»Abend-land«: auf Mitteleuropa eingegrenzterKulturkreis, basierend auf der griechi-schen Philosophie, dem römischen Rechtund dem Juden- und Christentum). Im Jahre 1603 fertigt der Augsburger

Astronom Johann Bayer ei-ne Karte des nördlichenNachthimmels (Uranome-tria) an, in welcher er diegriechischen Sternbilder inschönen und verständli-chen Zeichnungen ein-trägt. So wurden die grie-chischen Sternbilder mitall ihren Einzelsternen zureinheitlichen festen Orien-tierung für die Astronomender Welt. Im Jahre 1927 schließlicherklärte man während ei-ner internationalen astro-nomischen Konferenz 88Sternbilder sowie ihre la-teinischen Namen als in-ternational verbindlich.

Bleibt eine Frage offen: Was gehen unsheute noch die alten griechischen Stern-bilder an? Heute, im Zeitalter des GPS,der elektronischen Sternbild-Erken-nungsgeräte und der Multimedia-Spek-takel in elektronischen Groß-Planeta-rien mit bequemen Polstersesseln undSchraubendreher-Begleitmusik! Warumalso saubere Natur, sichtbarer Sternen-himmel und mit den eigenen Augen er-kannte Sternbilder?Nun, zunächst einmal ist ihr Anblick amHimmel einfach schön und sollte jedemMenschen unserer Erde ohne Beein-trächtigung zugänglich sein. Diese Teil-habe ist allerdings für Millionen Men-schen durch unverantwortliche Licht-und Luftverschmutzung bereits nichtmehr gegeben, dabei wäre die Wissens-anwendung über Sternbilder mit den ei-genen Augen ganz sicherlich die um-weltschonendste Art der Betrachtung

des Sternen-himmels. Und schließ-lich sind dasWissen unddie Kennt-nisse überSternbi lderBestandtei ldes kulturel-len Erbes derMenschheitund sollte ei-ne Teilhabedaran für alleinteressier-ten Men-schen ein-schließen wiedas Grund-recht auf Bil-dung. Als Wil-

le vorhanden, aber nicht in der poli-tischen Wirklichkeit. Bedenke, unsereNatur ist nicht zweckorientiert!Voller Traurigkeit werde ich auch in derkommenden Silvesternacht in unseremach so umweltgeschützten Berlin meineBlicke durch ein Schmutz-, Staub- undStinke-Gas-Gemisch bohren müssen,um in der verdreckten Luft am Himmelwenigstens einen Stern auszumachen,der uns einen Gruß zum Neuen Jahr sen-det. Aber danach, wenn der Müll derFeuerwerksindustrie geräumt und diedamit erzielten Millionengewinne sicherauf den Konten sind, die Konzentrationumweltschädlicher Gase wieder sinkt;danach betreiben wir wieder, sogardurch eine diesbezügliche Partei ge-führt, ein ganzes Jahr Umwelt- und Na-turschutz. Dr. Volker MirschelFür Sterngucker:Beobachtungen und Vorträge in derSternwarte Bernau, Fliederstraße 27b,Mo/Fr Abend. Anmeldung bis Vortag 19 Uhr unter (03338) 21 02 (AB)

Sternbilder und ihr Schicksal (2)

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Titelblatt der Uranometria (Him-melsatlas) von Johann Bayer.

Dorfstraße 9 (OT Schwanebeck)16341 PanketalTel.: (030) 94 63 21 87Funk: (0171) 476 36 20

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Die diesjährigen Reisepreise der Eckert& Ziegler Strahlen- und MedizintechnikAG mit Sitz in Buch sind im Rahmen deseuropäischen Nuklearmedizinerkon-gresses (EANM) in Wien an fünf Nukle-armediziner aus Schweden, Deutsch-land und den Niederlanden verliehenworden. Prämiert wurden Forschungs-arbeiten auf dem Gebiet der onkologi-schen Diagnostik. Der von der Eckert & Ziegler AG in Zu-sammenarbeit mit der European Asso-ciation for Nuclear Medicine durchge-führte und mit Preisgeldern in Höhe vonje 1.000 Euro dotierte Wettbewerb fanddamit bereits zum zehnten Mal statt.Aus insgesamt 689 Einsendungen wähl-te die siebenköpfige Jury der EANM fünfGewinner aus.

Eckert & Ziegler verlieh Reisepreise

Darstellung des ptolemäischen Weltsystems, 1661.

Sternbild Orion aus der Ura-nometria von Johann Bayer.

Jens Reinwardt, Leiter der Akademieder Gesundheit

Wissenschaftliches Symposium und Festakt am 1. Dezember geplant

Das Max-Delbrück-Centrum für Mole-kulare Medizin (MDC) Berlin-Buch

feiert Geburtstag. Seit 25 Jahren arbeitenWissenschaftlerinnen und Wissenschaft-ler daran, die molekularen Grundlagenvon Gesundheit und Krankheit besser zuverstehen und die neuen Erkenntnisse indie klinischePraxis einzu-führen – eine»Mission Im-possible«?Wissenschaftund Medizinhaben in denvergangenen 25Jahren rasanteFortschritte ge-macht, beglei-tet von span-nenden Ereig-nissen der Zeit-geschichte. An-lässlich des Ju-biläums sollgemeinsam derBlick in die Ver-gangenheit und in die Zukunft gerichtetwerden. Am 30. 11., dem Vorabend des eigentli-chen Festakts, findet ein wissenschaftli-ches Symposium auf dem Bucher Cam-pus statt. Mit dabei sind renommierteGäste, unter anderem der israelische No-belpreisträger Aaron Ciechanover, PeerBork, der das Mikrobiom untersucht, Dia-betes-Forscherin Maike Sander oder Se-bastian Kadener, der zur zirkulären RNAforscht. Am Freitag, dem 1. 12., findet die eigentli-che Festveranstaltung statt. Es gibt Gruß-worte von Michael Müller, Regierender

MDC feiert 25. GeburtstagBürgermeister von Berlin und Senator fürWissenschaft und Forschung, von Tho-mas Rachel, Parlamentarischer Staatsse-kretär im Bundesministerium für Bildungund Forschung, sowie Franziska Broer,Geschäftsführerin der Helmholtz-Ge-meinschaft. Gezeigt wird ein Film zu 100Jahren Campus-Geschichte, die währendeiner Fahrradtour mit Detlev Gantendeutlich wird. Anschließend spricht Prof.Jens Reich über »Die frühen Jahre«.Es schließt sich die Verleihung der Ehren-mitgliedschaften an fünf Persönlichkeitenan, die sich besonders um das MDC ver-dient gemacht haben – Prof. Detlev Gan-ten, Prof. Jens Reich, Prof. Heinz Riesen-huber, Prof. Heinz Bielka und Prof. Man-fred Erhardt. Die Ehrenmitgliedschaft isteine neue und sehr hohe Ehrung des Vor-standes, die am 1. Dezember zum erstenMal vergeben wird. Ein weitere Film –»Der lange Atem« wird gezeigt, gefolgt voneiner Diskussionsrunde mit jüngeren Wis-senschaftlern über Ideen und Perspekti-ven in der Forschung. Das Schlusswort istProf. Martin Lohse, MDC-Vorstandsvor-sitzender und Wissenschaftlicher Vor-stand, vorbehalten.Während des Festempfangs gibt es vielGelegenheit zum Gespräch und zur Un-terhaltung bei Musik von Move J'azz.

Aaron Ciechanover istam 30. 11. zu Gast imMDC. Der Biochemikererhielt 2004 den Nobel-preis für Chemie.

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Buch war schnellaus dem Rennen

Die Europäische Arzneimittelbe-hörde EMA soll wegen des geplan-

ten EU-Austritts von Groß Britannienumgesiedelt werden. Im Frühjahr desJahres hatte sich für den Standort Ber-lin neben Adlershof und Europacityauch Berlin-Buch beworben. Die Kon-kurrenz war groß – sowohl national alsauch international.Nun haben die Staats- und Regie-rungschefs der EU-Länder entschie-den. Die Arzneimittelbehörde geht indie niederlaändische Hauptstadt nachAmsterdam. Die 1995 gegründete Europäische Arz-neimittelbehörde (EMA) spielt einezentrale Rolle bei der Überwachungvon Medikamenten für Mensch undTier. Sie bewertet Arzneimittel, bevordiese europaweit auf den Markt ge-bracht werden und überwacht danachihre Sicherheit. Die Behörde unter-stützt auch Forschung und Entwick-lung neuer Medikamente. Für die Be-hörde arbeiten rund 890 Menschen. Ein großer Wirtschaftsfaktor für diebetreffende Region. Amsterdam kannsich freuen. K. S.

Page 9: Nach dem SEV ist vor dem SEV · 2018. 6. 13. · Elke Kadgien aus Karow resümiert den-noch: »Es klappte nun erheblich besser mit dem SEV«. Zahlreiche Faktoren hät-ten dazu beigetragen.

Geschichte 9DEZEMBER 2017

NUMISMATIK & FALERISTIK

ten zudem den 30. Jahrestag ihrer Grün-dung 1957. Numismatisch war also viellos in Berlin im Jahr 1987. Zur 750-Jahrfeier wurden sowohl vonWest als auch von Ost größere MengenMedaillen, Plaketten und Abzeichen

herausgegeben. Diese zu sammeln, ge-gebenenfalls zu katalogisieren und zuveröffentlichen, ist schon eine großeAufgabe und erfordert einen langenAtem. Zurück zu unseren beiden Weihnachts-medaillen, die sichtbar die damalige Si-tuation in Berlin zum Ausdruck brin-gen. Die Weihnachtsmedaille West zeigtauf der einen Seite den Weihnachts-markt an der Gedächtniskirche und aufder anderen Seite den Berliner Dom miteinem Weihnachtsmarkt davor. DerWeihnachtsmarkt befand sich oftmalszu Füßen des Domes im Lustgartenoder schräg gegenüber auf dem damali-gen Marx-Engels-Platz. 1987 befandsich der Ostberliner Weihnachtsmarktallerdings zwischen Alexanderplatz undJannowitzbrücke in der Alexanderstra-ße. Die Weihnachtsmedaille Ost zeigtauf der einen Seite ebenfalls den Berli-ner Dom und auf der anderen eine Ma-rienskulptur.Nehmen wir einmal an, ein ferner Berli-ner Nachgeborener ohne größeres In-teresse für Geschichte hält einmal diebeiden Weihnachtsmedaillen in derHand, ob er dann noch unterscheidenkann zwischen der Herkunft der Me-daillen aus dem Westen oder aus demOsten unserer Stadt? Eine gute Weihnachtszeit für Sie!

Klaus Priese

Die diesjährige numismatischeWeihnachtskolumne soll zwei Me-

daillen aus dem Jahr 1987 gewidmetsein. Und natürlich handelt es sich umWeihnachtsmedaillen. Die eine hat ei-nen Durchmesser von 38 mm, ist 20 gschwer und be-steht aus Silberin einer Feinheitvon 999 Teilen.Letzteres bedeu-tet, dass es sichpraktisch umreines Silberhandelt. Verlegt,also in Auftraggegeben undverkauft, wurdesie von der Fir-ma Schumannaus Wiesbaden,wer der eigentli-che Hersteller,also der Produ-zent war, ist un-bekannt. Die andere Me-daille weist ei-nen Durchmes-ser von 40 mmauf, wiegt 29,7 gund besteht ausKupfernicke l .Als Herausgeber und Verkäufer fungier-te die Einrichtung Wort und Werk derCDU (Ost), Hersteller war der VEB Mün-ze Berlin. 1987, vor 30 Jahren, feierten beide Hälf-ten Berlins die 750-Jahrfeier der Erster-wähnung der Stadt in einer Urkunde.Unter den gegebenen politischen Um-ständen in der Stadt gab es zwei völligunabhängig voneinander begangeneFestivitäten, die sich mit den verschie-densten Veranstaltungen und Aktivitä-ten über das ganze Jahr 1987 hinzogen.Für Ostberlin war das der letzte bedeu-tende Höhepunkt, bevor die DDR dreiJahre später unterging. Zu den numismatischen Aktivitäten der750-Jahrfeier gehörten zwei großeMünzausstellungen in Ostberlin, im Bo-demuseum, unter den Titel »Münzprä-gung und Medaillenkunst in Berlin undBrandenburg-Preußen« und im Post-museum die Ausstellung »Berlin aufBriefmarken und Münzen«. Die Laien-numismatiker, die im Kulturbund derDDR organisiert waren, gestalteten imAusstellungszentrum am Fernsehturmihre zentrale Münzausstellung der DDRmit dem Titel »Numismatik und Hei-matgeschichte – 750 Jahre Berlin«. Weiterhin wurden durch die Kultur-bund-Numismatiker aus Pankow undPrenzlauer Berg zwei kleinere Ausstel-lungen organisiert, die Pankower feier-

Zwei Weihnachtsmedaillen von 1987

Allen Kunden frohe Weihnachten und ein gesundes Jahr 2018!

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Alte Bucher Pumpe versetztIm Oktober dieses Jahres wurde inder Karower Straße 1 (vor »Il Castel-lo«) die alte Schwengelpumpe demon-tiert und der Brunnen fachgerecht ge-schlossen, darüber informierte dasBüro des Stadtentwicklungsstadtratsauf Nachfrage von »BB«. Der über 100Jahre alte Schachtbrunnen war völligversandet und einsturzgefährdet. Seitvielen Jahren förderte dieser Notwas-serbrunnen schon kein Wasser mehr.Der neue Brunnenstandort befindetsich ein Stück weiter südlich in der Ka-rower Straße (nahe der Ersatzhalte-stelle) im öffentlichen Straßenland.Nach einer Neubohrung wurde derBrunnen wieder mit der alten, histori-schen Krause-Pumpe ausgerüstet. Erfördert Trinkwasser. K. S.

Weihnachtsmedaille (West) mit Gedächtniskirche und Dom.

Weihnachtsmedaille (Ost) mit Marienskulptur und Dom.

150 Jahre Familie May –eine Geschichte von Hessen

bis Berlin-Karow

Hessen ist ein schönes Land und schonseit weit über zweitausend Jahre be-

siedelt. In einer aktuellen Studie von 2016war über das Lebensgefühl HessischerBürger zu lesen: »Die Menschen fühlensich wohl und sehen ihre wirtschaftlicheLage positiv«.Anfang 1800 hätte sich wohl kaum einHesse derart positiv geäußert. In den kal-ten und nassen Sommern der Kleinen Eis-zeit verfaulten Getreide und Kartoffeln aufden Äckern. Den Missernten folgten Hun-gerkrisen und Armut. Zudem marschierteNapoleon siegessicher mit seinen hungri-gen Truppen quer durch Europa bis vordie Tore Moskaus. Im kalten Winter 1812starben etwa eine Million Menschen vorden Toren der brennenden Stadt, wäh-rend ihr Feldherr in einer Kutsche eilendsgen Westen floh. Zwischen 1806 und 1918war Hessen ein politisch selbstständigesGroßherzogtum. Nach der deutschen Ka-pitulation am 11. 11. 1918 erhielt das klei-ne Land Hessen den Status eines »Unab-hängigen Volksstaates« zuerkannt. Doch zurück zum Anfang des 19. Jahrhun-derts. Während in den Hessischen Schlös-sern und Burgen ein gut genährter Adelresidierte, hungerten und darbten beson-ders die zu Frondiensten verpflichtetenBevölkerungsschichten. Kartoffeln warenknapp und nahezu unbezahlbar. Auch derHandel stagnierte. Die Not war groß undHungerdiebstähle gehörten zum Alltag.

Heinrich May1819 wurde Heinrich May in der Hessi-schen Kleinstadt Alsfeld geboren. Auchhier gab es ein Schloss und eine Burg, aberkaum Brot oder Kartoffeln. Trotz aller Nö-te sorgten Heinrichs Eltern für eine guteberufliche Ausbildung ihres Sohnes. Derjunge Mann war der erste seiner Familie,dem ein bescheidener Schritt in die bür-gerliche Gesellschaft gelungen ist. Er wur-de Handwerker und Steuerzahler.Doch wer brauchte in Notzeiten die Arbeiteines Kunstschlossers? Als er trotz allenFleißes in Alsdorf nicht mehr satt wurde,packte er seinen Beutel, verließ die kleineStadt und hoffte, in der Preußischen

Hauptstadt sein Auskommen zu finden. Heinrich May lernte ein Mädchen aus

Müncheberg kennen. Die beiden heirate-ten und zogen als Untermieter in ein Hin-terhaus des damaligen Dorfes Hohen-schönhausen. An Wintertagen wärmtensich die Eltern mit ihren vier Kindern amKachelofen, zün-deten am Abenddie Petroleum-lampe an undwenn sie mal»mussten«, eiltensie auf das Ge-meinschaftskloim Hinterhof. Von zu Hause biszu seiner Werk-statt hatte Hein-rich täglich einenFußweg von etwa7 km zurückzule-gen. Einschließ-lich Samstag be-trug die wöch-entliche Arbeits-zeit 60 Stunden.Nach wiederum 7km Heimweg erwarteten ihn Frau undKinder in der kleinen Wohnung. Nicht je-der hatte ein eigenes Bett. 1883 warb der 64-jährige Heinrich Mayfür seine eigene Winden-Fabrik undKunstschlosserei. Besonders den HerrenSchlächtermeistern empfahl er Windenund leicht gehende, vorzüglich gearbeite-te Wurstspritzen in größter Auswahl, auchEnglische Schlachtwinden und Grieben-pressen. Damit nicht genug, auch feuer-und diebstahlsichere Geldschränke ge-hörten zu seinen Angeboten.

Otto MaySohn Otto, geb. 1864, ist der nächste in derAhnenreihe der Familie May in der neuenHeimat Berlin. Otto wurde Tischler. Wiezuvor sein Vater Heinrich, versuchte auchOtto mit Fleiß und Energie für seine großeFamilie zu sorgen. Doch für eine ordent-liche Wohnung reichte das Einkommennicht. Auch seine Kinder drängelten sichum einen eher sparsam gedeckten Kü-chentisch und kannten nichts anderesals Hinterhof und Außenklo. Um 1900machten nur 1,5 Prozent der Schüler dasAbitur.Sechs Kinder aufzuziehen erforderte vielVerantwortung. Natürlich mussten dieJungs was »Ordentliches« lernen. DieMädchen waren in Anlernberufen tätig.Eine der Töchter war zum Beispiel Vor-

führdame in einem Berliner Mo-dehaus. Zwei von Ottos Kinder sollenbesonders erwähnt werden: Toch-ter Ella Marie Emma Egel, 1989geboren und während des ZweitenWeltkrieges psychisch erkrankt,wurde während der NS-Zeit imRahmen der »Wilden Euthanasie«am 17. 3. 1943 in der Landes-heilanstalt Landsberg/Warthe er-mordet.

Hermann MayHermann May war der erste Sohn,der keinen handwerklichen Beruferlernte, sondern ab 1904 eineLehre zum Expedienten bei denDeutschen Kabelwerken Berlinabsolvierte und in jungen JahrenLagerverwalter und Stadtvertreterseiner Firma wurde. Das war einehervorragende Chance für den gutaussehenden jungen Mann, derseit seiner frühen Jugend ein be-geisterter und erfolgreicher Rad-sportler war. Innerhalb seines Be-

triebes bekam er eine neue An- stellungals Stadtvertreter für Fahrrad-Luftberei-fungen mit einem Monatslohn von 1 000RM Gehalt und 1 Pozent Provision! Zu die-sem Zeitpunkt boomte der Radsport und

Luftbereifungen waren sehr gefragt. DerDurchschnittslohn eines Arbeiters lag da-mals (1920/21) bei etwa 125 RM.Hermann May war, wie schon erwähnt,ein gut aussehender Mann. Er hat sicherst spät zu einer Ehe mit einer sehr jun-gen (und schönen) Frau entschlossen. Alssein einziger Sohn Wolfgang 1942 geborenwurde, war Heinrich bereits 54 Jahre alt.

Wolfgang MayAuf vielleicht etwas krummen Wegen wur-den Hermann May und seine Frau Mietereiner schönen 3-Zimmer-Wohnung mitBad im Bezirk Prenzlauer Berg. Die Mietebetrug 75 Reichsmark, später 75 Mark derDDR. In dieser Wohnung wuchs auchWolfgang May auf, der gegenwärtig sport-liche 75 Jahre jung ist und auf ein weiteresgutes Vierteljahrhundert Leben hofft. Erist derjenige, der akribisch die Familien-geschichte erforscht und in gepflegten,schneeweißen Ordnern sammelt. Nach der Wende bezog Familie May ein ei-genes Haus in Karow. Ihr Sohn, der fünfteder May-Generationen, wohnt noch heu-te in der Nähe seiner Eltern in Karow.Rund 150 Jahre sind zwischen dem derNot geschuldeten Aufbruch des HeinrichMay aus Alsfeld vergangen, bis seineNachkommen ein festes und eigenesDach über dem Kopf haben.

Rosemarie Pumb

Eine Familiengeschichte

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Radsportler Hermann May vor über 100 Jahren.

Hier können Sie den »Bucher Boten« kaufenBuch:• Tabak-Presseshop gegenüber S-Bhf Buch, Wiltbergstr. 34 • Viereck-Apotheke, Wiltbergstr. 25 • Bäckerei Steinecke, Wiltbergstr. 19 • Fernseh-Beischau, Wiltbergstr. 3 • »Schlosspark-Apotheke«, Passage, W.-Friedrich-Str. 4a • Bioladen »Zaubernuss«, Walter-Friedrich-Str. 6 • Ginkgo-Apotheke, Walter-Friedrich-Str. 6 • Redaktion »BB« und • Second-Hand im Bucher Bürgerhaus, Franz-Schmidt-Str. 8–10 • Hofladen, ÖkoGut Buch, Alt-Buch 51 • Restaurant »Künstlerhof«, Alt-Buch 45-51 • Theater&Reisen, Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51 • »Kieztreff« Buch, Alt-Buch 38A • Seniorenwohnen am Schlosspark, Alt-Buch 50• »Daily Fresh«, Karower Chaussee 29• Wörlitz-Reisebüro Wenda, Karower Chaussee 29 • Getränke-Hoffmann, Karower Chaussee 29 • Tabakbörse im Norma-Markt, Bruno-Apitz-Str. 14 • Hermann-von-Helmholtz-Haus, Campus, R.-Rössle-Str. 10• Seniorenheim »Rosengarten«, Theodor-Brugsch-Str. 18 • LudwigPark, Renafan-Cafeteria, Zepernicker Str. 3 • Gartencenter Schmidt, Zepernicker Str. 2 • Tankstelle Buch, Zepernicker Str. 9 • Bäckerei Wildschütz und • H. D. U., Schwanebecker Chaussee 5–9 • Blumenladen und • Cafeteria im Helios-Klinikum, Schwanebecker Chaussee 50

Karow:• Birken-Apotheke, Bahnhofstraße 17• Bäckerei Steinecke (im Netto-Markt), Hubertusdamm 64-65• Der Schreibwarenladen, Hubertusdamm 1• Lotto & Tabak Schmidt, Einkaufspassage, Achillesstraße 46(neben Rewe)• Stadtteilzentrum Albatros im »Turm«, Busonistraße 136• Buchhandlung »Schmökerzeit«, Achillesstraße 60• Zeitung & Tabak Klein, Achillesstraße 65• Getränke-Hoffmann, Blankenburger Chaussee 10 (neben Lidl)• Getränke-Hoffmann, Blankenburger Chaussee 81-82

Panketal:• Elektro-Hausgeräte Korbicki, Zillertaler Str. 9• Getränke-Eck »Zur Alm«, Rudolf-Breitscheid-Str. 32• Schreib- und Spielwaren Lädchen, Möserstraße 1• Buchladen »Fabula«, Alt Zepernick 3• Fotoshop van Dühren in der Heinepassage, Heinestraße 52-53• Zeitungen & Imbiss Leo Rink, Schönower Straße 59• Backshop Panketal, Schönower Straße 38• Blumenboutique Hasselmann, Rudolf-Breitscheid-Straße 1• Postfiliale/Theaterkasse im Rewe Markt, Bucher Chaussee

Blankenburg:• Getränkehof Blankenburg, Alt-Blankenburg 55• »Speisekammer«, Bahnhofstraße 45• Bäckerei Steinecke im Netto-Markt, Bahnhofstraße 32

Aus dem Berliner Adressbuch von 1863.

Preis für ein Radrennen im Jahr 1909, deran Hermann May ging.

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10 GeschichteDEZEMBER 2017

Der ägyptische Bucher ArztMod Helmy rettete jüdischeMenschen vor der Gestapo

Es gibt sie, die Menschen, die auch inschwierigen Situationen und Lebens-

umständen nicht der Mut verlässt, dieDinge zu tun, von denen sie überzeugtsind, dass sie richtig sind. Einer von ihnenwar der ägyptische Arzt Mod Helmy. Erriskierte sein Leben, um Juden vor denNazis zu retten. 2013 wurde er als ersterAraber als »Gerechter unter den Völkern«von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vas-hem in Jerusalem anerkannt. Welch einewunderbare Geschichte, die der israeli-sche Autor Igal Avidan da entdeckt undumfassend recherchiert hat! Sein kürzlicherschienenes Buch »Mod Helmy« könntehelfen, Juden und Muslime miteinanderins Gespräch zu bringen.

Wer war Mod Helmy?Wer war Mod Helmy? Wie konnte er sichzum einen mit dem System arrangierenund andererseits zum Menschenretterwerden? Und schließlich – welchen Be-zug gibt es zu Berlin-Buch? Mohamed Helmy kam 1922 von Ägyptennach Deutschland. Ihn hatte ein Medi-zin-Studium nach Berlin gelockt. NichtsUngewöhnliches in der Weimarer Repu-blik. Insgesamt 150 Ägypter studierten1925 in Berlin. Die meisten von ihnen – soauch Mohamed Helmy, der sich bald Modnannte – kamen aus wohlhabenden Fa-milien. Zudem war Deutschland nicht alsBesatzungsmacht verpönt und die Uni-versitäten hatten einen guten Ruf.Mod wird Arzt. Ihm gefällt es in Berlinund er steht am Anfang einer Kliniklauf-bahn, als die Nazis an die Macht kom-men. Ihm wird es gelingen, die nächstenJahre in seiner eigenen Praxis und als Ver-tretungsarzt tätig zu sein. Und nicht nurdas. Er bleibt auch seinem Eid treu, »diePflichten des ärztlichen Standes gegen-über den meine Hilfe Heischenden in hu-maner Gesinnung treu und gewissenhaftzu erfüllen«. Viele andere haben das nichtgetan.Zu seinen Patienten gehörte auch seit1936 eine Familie – Großmutter, Mutterund Tochter, nicht praktizierende Judenaus Rumänien, für die er nicht nur Arztsondern auch Vertrauter und Ratgeberwar. 1942 hilft er, die Großmutter bei ei-ner seiner Patienten zu verstecken. Die17-jährige Tochter Anna Boros gibt er alsseine Nichte aus, die ihm als Assistentinder Praxis in Moabit zur Hand geht. Umdie Legende perfekter zu machen, arran-giert der unerschrockene Mann eine fin-

gierte islamische Heirat mit einem ägyp-tischen Freund, nachdem Anna zum Is-lam konvertiert war. Doch der Auszugnach Ägypten gelingt ihr wegen fehlenderPapiere nicht. Mod Helmy war ein intelli-genter Mann, der sich auf jede neue Si-tuation ganz nüchtern und pragmatischeinstellen konnte. Auch, als er aus außen-politischen Gründen zweimal für mehre-re Wochen in Haft kam, änderte dasnichts daran, dass er zwar Hitler einenloyalen Brief schreibt, aber andererseitsdie Rettung seiner Patienten weiter ver-folgt. Sein Mut verlässt ihn nicht. Er ist einguter Netzwerker, stellt lebensrettendeAtteste aus, besorgt Medikamente undEssen und kümmert sich um Anna BorosSchutz.

Die Laube im Röbellweg 141Die zunehmenden Bombenangriffe lie-ßen das Leben in der Innenstadt immerriskanter werden. Im Winter 1943 mietetMod Helmy in Berlin-Buch eine Holzlau-be im Röbellweg 141 vom GlasermeisterOtto Schulz an und bringt Anna Borosdort unter. Das Häuschen lag sehr ge-schützt, war von hohen Kiefern umgebenund durch eine Wiese von der Straße ab-getrennt. Und es muss hier sehr unwirt-lich gewesen sein. In den Wintermonatentrug Anna Erfrierungen davon. Erst nachdem Krieg wurden Wasser- und Stromlei-tungen gelegt. Wenn Mod Helmy in derStadt arbeitete, holte er das jüdischeMädchen mit seinem Auto ab und nahmsie mit in die Praxis nach Charlottenhurg,wohin er seit 1942 zwangsverpflichtetwar. Abends geht es wieder zurück nach

Buch. Unklar ist, ob er bereits zudieser Zeit auch im renommier-ten Krankenhaus in Buch tätigist. Die Chance, versteckt in der Bu-cher Kolonie überleben zu kön-nen, schätzte Zeitzeugin Inge Pa-pe aus Buch hoch ein. »Hitlerhatte kaum Erfolg in der Sied-lung, viele waren gegen ihn. DieBewohner vertrauten sich jedochgegenseitig«, zitiert Igal Avidansie in seinem Buch. Sie war da-mals noch ein Kind und gehörte,wie ihre Mutter, zu der uner-schrockenen Gruppe Bucher, dienur 850 m von Helmys Laubeentfernt, im Bucher Viereckweg27, den Bucher Arzt Dr. WalterSchönebeck in einer Jauchegru-be vor den Nazis versteckte (»BB«berichtete). Einer von Schöne-becks Rettern ist Adolf Ehrhardt.Er wird unmittelbar nach Kriegs-

ende Trauzeuge der Hochzeit von ModHelmy mit seiner langjährigen VerlobtenEmmy Ernst. Man kann vermuten, dasssie von den Rettungsaktionen des jeweilsanderen Kenntnis hatten.

Anna Boros überlebtUnmittelbarer Laubennachbar im Rö-bellweg war das Ehepaar Barthelmann.Die langjährigen Sozialdemokraten ver-sorgten Anna manchmal mit Lebensmit-teln. Bei ihnen verkehrte auch CousinFritz Kolbe. Er arbeitete im AuswärtigenAmt und war einer der wichtigsten Spio-ne der Alliierten während der Nazizeit.Auch Kolbe wusste von Annas Versteck inder Nachbarschaft und gab seinem Cou-sin wichtige Verhaltens-Tipps. So wohntein einem der Häuser in einer Kurve einWehrmachtsoffizier, der seine Augen of-fenhielt. Er hätte keinen Spaß verstan-den, wenn er Verdacht geschöpft hätte. Am 21. April 1945 rollen die ersten Panzerder Roten Armee nach Buch. Das »Ver-steckspiel« schien ein Ende zu haben.Doch die ersten Tage waren chaotischund hochgefährlich – besonders für Frau-en. Unzählige Vergewaltigungen hat esgegeben. »Die Suizidrate war sehr groß«,erinnert sich auch Zeitzeugin Ilse Krum-haar. Mod Helmy zieht mit seiner Frau in dasHaus im Hörstenweg 70. Anfangs wohntauch Anna bei ihnen. 1947 wandert siemit ihren Eltern in die USA aus. Den Kon-takt zu den Helmys bricht sie nie ab.1379 Juden haben die Nazizeit verstecktin Berlin überlebt. Eine von ihnen warAnna Boros. Kristiane Spitz

Ein Arzt mit besonderem Mut

Der Arzt Dr. Mod Helmy, nach dem Zweiten Weltkrieg.

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BB: Wie sind Sie auf diese interessanteGeschichte von Mod Helmy gestoßen?Igal Avidan: Am 30. 9. 2013 las ich in einerisraelischen Zeitung eine Meldung. DieHolocaust-Gedenkstätte Yad Vashem inJerusalem hatte zum ersten Mal einenAraber als »Gerechten unter den Völkern«anerkannt – Mod Helmy. Ich habe gleichgedacht, das ist eine wirklich gute Story.Dass ein ganzes Buch daraus werden wür-de, war am Anfang noch nicht klar. BB: Im Oktober erschien Ihr Buch beidtv. Seither gab es bereits zahlreiche Le-sungen. Die erste überhaupt fand imevangelischen Gemeindehaus in Buchstatt – eine besondere Lesung?I. Avidan: 2015 begann ich für das Buchzu recherchieren. Damals war ich auchdas erste Mal in Buch. Und da Mod Helmyhier in einer angemieteten Laube im Rö-bellweg die Jüdin Anna Boros versteckte,ist dieser Schauplatz ein wichtiger Ort inihrem Leben geworden. Hier fand ich diemeisten Zeitzeugen für mein Buchprojekt,einige von ihnen waren auch bei der Le-sung. Sie schienen berührt. Ja, das wardaher schon besonders.BB: Wie sah Ihre Recherche in Buch aus?I. Avidan: Es war wie eine archäologischeArbeit. Ich bin auf drei Schichten gesto-ßen, aus denen ich geschürft habe. Dieunterste, das waren die ganz wenigenMenschen, die den Krieg dort erlebt ha-ben, dann die Leute, die gleich zu Kriegs-ende gekommen waren, unter ihnen jene,die ab Oktober 1940 per Kinderlandver-schickung weg waren. Und die obersteSchicht der Zeitzeugen, das waren Men-schen, die nach der Wende zu ihren frü-heren Häusern zurückkehrten. Es warwahnsinnig schwer, Zeitzeugen des Krie-ges zu finden. Da half mir übrigens auchder »Bucher Bote«, der eine Suchmeldungabgedruckt hatte. BB: Was erfuhren Sie von den Zeitzeugen?I. Avidan:Mod Helmy hatte die Fähigkeit,die richtigen Menschen zu finden, die

ihm helfen konnten und umgekehrt. Mitden Nachbarn gab es enge Beziehungen,er behandelte sie kostenlos oder stellteein Attest aus, damit der Mann nicht zumVolkssturm eingezogen wurde. Sie habensich gegenseitig unterstützt und wussten,wer die Nazis sind und wo man beson-ders aufpassen musste. Zeitzeugin Jutta Schmidt berichtete mir,dass Mod Helmy, der in der Nachbar-schaft wohnte, ihr das Leben gerettethatte, als sie als Sechsjährige fast anDiphterie gestorben wäre. Auch SabineDeicke ist Helmy dankbar. Kurz nachKriegsende wäre sie nach einem Fisches-sen fast an einer Gräte erstickt. Ihr Groß-vater lief zu Mod Helmy Haus, der habe

alles stehen und lie-gen gelassen und seizu dem Kind geeilt.Ilse Krumhaar, einelangjährige Bucher

Identifikationsfigur Mod Helmy Chefärztin, erinnert sich an den KollegenHelmy. Ein eleganter, großer Mann sei ergewesen, unstetig und ein bisschen arro-gant… Ich habe weitere Menschen getrof-fen, Pfarrerin Cornelia Reuter hat in Kir-chenunterlagen Interessantes zutagegefördert. Auch die Bucher MarianneBarz, Simone Czerski, Karl-Heinz Wolter,Gerlinde Schramm, Inge und Richard De-mant sowie Gerhard Schmidt gaben mirwertvolle Informationen. Bei vielen hatteich das Gefühl, die haben darauf gewar-tet, dass endlich einer kommt und sie zuihren Erinnerungen befragt. BB: Zu der Zeit, als Helmy die junge AnnaBoros versteckte, gab es auch eine ande-re Helfergruppe nicht weit entfernt, imViereckweg, die den jüdischen Arzt Dr.Schönebeck vor den Nazis verbarg. Hates zwischen ihnen Kontakte gegeben?I. Avidan: Eine interessante Geschichte.Ich stieß auf die Forschungen und Artikelder Bucherin Rosemarie Pumb, insbeson-dere auf ihre Texte zu den Themen »Eu-thanasie« und Zwangsarbeit in Buch.Durch sie erfuhr ich auch von der Ret-tungsaktion des Dr. Schönebeck. Ich binder Ansicht, dass die Helfer voneinanderwussten und sich möglicherweise auchunterstützten. Es scheint kein Zufall, dasseiner der Helfer – Adolf Ehrhardt, Rektorder Bucher Schule Am Sandhaus – kurznach dem Krieg Mod Helmys Trauzeugegeworden ist. BB: Was wünschen Sie sich für Ihr Buch?I. Avidan: Vielleicht eignet sich Mod Hel-my als Identifikationsfigur für jüngere Ge-nerationen, um die NS-Geschichte besserzu verstehen. Ich wünschte, das Buchkönnte helfen, den Dialog zwischen Mus-limen und Juden in Deutschland anzusto-ßen und das Thema bei Migranten ausdem Nahen Osten interessant zu machen.Ich bin jederzeit bereit, in Schulen zu ge-hen oder Gesprächsrunden und Lesungenanzubieten. Mod Helmy war ein Held – erkann einer sein für jüdische Menschen ge-nau so wie für Muslime. Beste Basis zurHinterfragung von Vorurteilen.

Das Gespräch führte Kristiane Spitz

Beschäftigungsprojekt »Zuverdienst«und die Redaktion des »Bucher Boten«unter. Im August 2012 zogen diese Pro-jekte in das Bürgerhaus in der Franz-Schmidt-Straße. Im Gesindehaus befin-det sich seitdem eine von Albatros be-triebene therapeutische Tagesstätte fürpsychisch kranke und beeinträchtigteMenschen.

Spuren des Stadtbaurats Buch ist eng mit der Tätigkeit des Berli-ner Stadtbaurats Ludwig Hoffmann ver-bunden, der Anfang des 20. Jahrhun-derts mit seinen Vorhaben die Ent-wicklungsstruktur des Dorfes stark be-einflusste und uns zahlreiche Zeugnisseseiner Architektur und Baukunst hinter-ließ. Er kümmerte sich sogar persönlich umdie Renovierung des Bucher Schlosses.Im Jahr 1906, sieben Jahre nach demAnkauf der Voßschen Ländereien durchBerlin, häuften sich die Beschwerdenüber den miserablen Zustand des fast

leer stehenden Schlosses. Nur in eini-gen Räumen wohnten Beschäftigte derDeputation für die Kanalisationswerkeund Güter Berlins bzw. aus den neu er-richteten Kranken- und Pflegehäusern. Das Stadtgut verwaltete dieses Schlossund den dazu gehörenden Park. DieBerliner Stadtverordneten bewilligtenim 1905er Haushalt 10.000 Mark zur Sa-nierung des historischen Adelssitzes,

der einzustürzendrohte. Gleichzeitigverlangten die Abge-ordneten, »den Parkin Buch für den all-gemeinen Gebrauchherrichten zu las-sen«.Im April 1906 wurdedas Gelände für dieÖffentlichkeit freigegeben, nur die di-rekte Schlossumge-bung blieb weiterhinfür die Bevölkerunggesperrt, eine Ein-schränkung, dieman erst nach derEingemeindung 1920aufhob.

Ludwig Hoffmann beaufsichtigte die In-standsetzung des Schlosses, an derauch die Handwerker des Stadtgutesmitarbeiteten. Mehrere zusammenhän-gende Räume im Schloss sollten künftigals Sommersitz für den Oberbürgermei-ster bereitstehen. Dieser Vorschlag derEtatkommission fand bei den Stadtver-ordneten ungeteilte Zustimmung.Dieses Privileg nutzte als erster das da-malige Oberhaupt der Reichshaupt-stadt, Martin Kirschner. Ludwig Hoff-mann kümmerte sich gleichfalls um dieAusstattung der künftigen Zweitwoh-nung seines Dienstherren. In die Mö-blierung der Zimmer flossen noch ein-mal 8 200 Mark aus dem Haushalt derStadt.Am 28. April 1906 zog Martin Kirschnermit seiner Familie für einige Monate indas Bucher Schloss, in dem noch die In-nenausstatter werkelten. Der Oberbür-germeister ließ am nächsten Tag seinemStadtbaudirektor folgende Zeilen zu-kommen: »…Freilich werden wir dieFrüchte aller dieser Arbeit und Mühe erstvoll geniesen, wenn die Bauleute dasHaus verlassen haben… Wenn wir hierin Buch glückliche Tage verleben, so wer-den wir uns immer erinnern, daß wirdas zum großen Teil Ihrer liebevollenFürsorge zu verdanken haben«.Als Hausverwaltung des Schlosses wardie Direktion des Gutes für Reinigungs-arbeiten, Heizen, Schneeräumen unddie Beseitigung auftretender Schädenzuständig. (wird fortgesetzt)

IN HISTORISCHEN AKTEN GEBLÄTTERT

Bucher Stadtgut-Chronik (4)Von Bernd Heider

Bei meinen Spaziergängen durchBuch schaue ich gern im ehemaligen

Stadtgut (Alt-Buch 45-51) vorbei. Hinterdem zweiflügeligen Tor, das meistenseinladend offensteht, liegt ein histori-sches Fleckchen Erde. Das Gut mit seinenZiegelbauten ist ein begehbares Denk-mal. Hier treffen regionale Geschichteund Gegenwart aufeinander.

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Die Gebäude des Stadtguts Wenige Schritte vom ehemaligenSchuppen zur Aufbewahrung der Ge-rätschaften zur Brandbekämpfung aufdem Rittergut entfernt, wurde um 1870eine ebenerdige »Schnitterkaserne« fürauswärtige Erntehelfer errichtet (Alt-Buch 51). Das in der Pankower Denk-malliste aufgeführte Gesindehaus er-lebte in den zurückliegenden fast 150Jahren ein turbulentes Auf und Ab. Orts-chronisten aus Buch haben darüber in-

teressante Details zusammengetragen. Um 1900 erhielt der Flachbau einezweite Etage und ein mit Schieferplat-ten gedecktes Satteldach. Es war einesder typischen Gesindehäuser, die Endedes 19. Jahrhunderts überall in Bran-denburg errichtet wurden, um dieWohnsituation und die sanitären Be-dingungen für die Knechte und Mägdezu verbessern. Es gab Aufenthaltsräume

für Männer und Frauen sowie mehrerekleinere Wohnstuben.Hinter dem Haus mit den roten Ziegelnstand die Waschküche des Gutshofes.Heute ist hier der Hofladen für den Ver-kauf der Erzeugnisse des ÖkoGuts derAlbatros gGmbH untergebracht. Die Heimatforscher erfuhren, dass dasBerliner Wohlfahrtsamt zwischenNovember 1928 und April 1930 zahlrei-che Obdachlose in das GesindehausBuch einwies. In diesen sechs Monatensollen hier insgesamt 227 Frauen,387 Kinder und 58 Säuglinge kurzzeitiggewohnt haben. Vermutlich musstendie Frauen täglich für einige Stundenauf dem Stadtgut arbeiten, um berech-tigt zu sein, Obdachlosenhilfe zu bezie-hen. Im Frühjahr 1930 brachte mansie aus dem Gesindehaus in das Ob-dachlosenheim Fröbelstraße im Prenz-lauer Berg, weil die bisherige Beschäfti-gungsregelung für Wohnungslose außerKraft trat. Zwischen 1945 und 1949 diente das Ge-sindehaus vier Jahre lang als Außenstel-le des Frauengefängnisses Barnim-straße. Danach wurden die Räumlich-keiten als Wohnräume vermietet. Dashistorische Gebäude galt als eine ArtLedigenwohnheim, bis sich 1978 dasBüro für architekturbezogene Kunst aufdem Gutshof ansiedelte.1994 pachtete der gemeinnützige VereinAlbatros e.V. (heute Albatros gGmbH)das Haus und brachte hier ein Selbsthil-fe- und Nachbarschaftszentrum, das

Das Gesindehaus (frühere »Schnitterkaserne«) in Alt-Buch 51.

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Schloss Buch, von der Hofseite her. Es wurde mehrfach umge-baut und saniert und 1964 abgerissen.

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Gespräch mit dem Autor Igal Avidan über sein Buch

»Mod Helmy« und die Recherchen in Buch

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»Mod Helmy. Wie einarabischer Arzt inBerlin Juden vor derGestapo rettete«,dtv, 2017, 20 Euro

Page 11: Nach dem SEV ist vor dem SEV · 2018. 6. 13. · Elke Kadgien aus Karow resümiert den-noch: »Es klappte nun erheblich besser mit dem SEV«. Zahlreiche Faktoren hät-ten dazu beigetragen.

Gesundheit & Soziales 11DEZEMBER 2017

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Seit fünf Jahren gibt es inBuch das Ronald McDonaldElternhaus – ein Rückblick

Mittlerweile haben 1.300 Familien seitNovember 2012 im Elternhaus der

McDonald’s Kinderhilfe Stiftung am He-lios Klinikum Berlin-Buch gelebt und hierein Zuhause auf Zeit gefunden.Mit 13 Familien-Apartments, einer mo-dernen Gemeinschaftsküche, gemütli-chen Aufenthaltsräumen und einem gro-ßen Garten ist das auch architektonischeindrucksvolle Haus auf dem Klinikge-lände nicht mehr wegzudenken. Es hatvielen Familien mit einem schwer kran-ken Kind geholfen, den Schicksalsschlagbesser zu bewältigen. Maren Otto, Witwe des Versandhaus-gründers, und Schauspieler MatthiasSchweighöfer sind die prominentenSchirmherren. Prof. Dr. Lothar Schweige-rer, Chefarzt der Kinderklinik, hatte dasProjekt nach Buch geholt. »Eigentlich möchte ich mich gar nichtmehr daran erinnern, wie es ohne Eltern-haus hier in Buch war«, so die spontaneAntwort des Chefarztes auf die Fragenach dem Vorher und Nachher. »Allesfunktioniert heute so gut, als gäbe es dasHaus schon ewig. Für den Heilungspro-zess der Kinder ist es geradezu unersetz-lich, denn die Familien können durch diekliniknahe Unterkunft jederzeit bei Tagund bei Nacht da sein, wenn ihre Kinderim Krankenhaus sie brauchen. Für diepaar Schritte zu uns herüber in die Klinikbrauchen sie keine fünf Minuten. Für diekleinen Patienten bedeutet das viel mehrGeborgenheit als wir Mediziner und Pfle-ger sie im Klinikalltag geben können. Dasseit fünf Jahren jeden Tag aufs Neue erle-ben zu können, ist eine große Freude fürmich, zumal wir seit fast genau einemJahr nun auch noch eine Ronald McDo-nald Oase direkt im Klinikum haben. Hierhalten sich vor allem Familien auf, derenKinder ambulant bei uns behandelt wer-den«, so der Klinikchef.Pünktlich zur 5. Geburtstagsfeier wurdedie renovierte Küche fertig, nachdem vor-her schon alle 13 Apartments einen neu-en Anstrich bekommen hatten. »1.300 Fa-milien hinterlassen ihre Spuren«, so Haus-leiterin Renate Gerlach. »Bis zu vier Per-sonen einer Familie können in unseren

Apartments wohnen. So ermöglichen wirein bisschen Normalität für die Familien,auch wenn der Klinikalltag natürlich denRhythmus hier im Haus bestimmt. Wennes woanders ruhig wird, wird es bei unslebhaft. Abends nach dem Klinikstress,am Sonntagnachmittag, wenn Besucherkommen. Und natürlich auch an den be-vorstehenden Feiertagen, die wir für dieFamilien so angenehm wie möglich ge-stalten wollen«, sagt Gerlach. Besondersfreue sich die Leiterin eines Teams mitdrei hauptamtlichen und 35 ehrenamtli-chen Mitarbeitern darüber, dass ein bis-her nicht nutzbarer Teil der Außenanlagenun mit Bänken im Grünen, einer Brett-spiel-Anlage, witterungsbeständiger Tisch-tennisplatte und einem kleinen Fußball-feld für die Nutzung erschlossen wurde. Das ehrenamtliche Team ist von der Stun-de Null sehr schnell gewachsen. »Mich er-füllt diese Arbeit an drei Stunden in derWoche sehr, denn ich spüre jedes Mal,dass wir mit unserem Angebot hier denFamilien wirklich helfen können«, sagtBettina Lübke. Ihr ehrenamtliches Enga-gement neben dem Beruf als Lehrerinbringt sehr abwechslungsreiche Tätigkei-ten mit sich. »Natürlich schwingen wirhier auch oft den Putzlappen, denn einZuhause auf Zeit ist nun mal in erster Li-nie ein großer Haushalt mit viel Arbeit.Oft gehe ich sehr beeindruckt von den

Gesprächen mit Müttern und Vätern, mitGeschwistern und anderen Angehörigennach Hause. Ihr Schicksal können wirnicht ändern, aber die Rahmenbedingun-gen etwas erleichtern. Darin sehe ichmeine Aufgabe«, sagt Bettina Lübke. Auch die ehemaligen Bewohner des Hau-ses beteiligten sich an den Geburtstags-feierlichkeiten. Grüngelbe Freund-schaftsbänder als Dankeschön für eineSpende schmücken inzwischen vieleHandgelenke in Berlin und ganz Deut-schland. Familie Bergmann aus Hagenträgt sie und hat sie auch an Freunde undFamilie verschenkt. Neun Wochen hattedie Familie wegen einer sehr seltenen,komplizierten und lebensrettenden Ope-ration, der sich ihre neugeborene TochterEmma unterziehen musste, im Eltern-haus gleich neben der Klinik gelebt. Ihredamals dreijährige Tochter Lotta war im-mer dabei. »Das Ronald McDonald Haus war für unswie ein Zuhause. Lotta hat hier kleineFreunde gefunden, wir hatten Austauschmit anderen Eltern und fanden bei denMitarbeitern immer ein offenes Ohr fürunsere Sorgen und Nöte. Dass es unsheute allen wieder richtig gut geht, habenwir nicht nur den tollen Ärzten und Pfle-gern im Klinikum zu verdanken, sondernauch dem Elternhaus«, sagt MareikeBergmann. R. G.

Mareike und Daniel Bergmann mit ihren Töchtern Emma und Lotta. Sie lebten neunWochen im Bucher Elternhaus.

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Der Buß- undBettag wurde

seinerzeit als Fei-ertag abgeschafft,um durch dieseEinsparung diePflegedienste zufinanzieren. Dar-auf wies MichaelMusall von ver.dibei einer Demon-stration am Buß-und Bettag (22.11.) vor den Zeper-nicker Senioren-heimen »Eichen-hof« und »Rotun-de« in der Schönerlinder Straße 11hin. Im Rahmen des bundesweit or-ganisierten Aktionstages zur Unter-stützung der Pflegedienste hatte derBetriebsrat der Quercus GmbH, ei-ner Tochter der Führer-Gruppe undBetreiberin der Seniorenheime,rund 30 Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter mobilisiert, die vor der »Ro-

tunde« eine runde Menschenkette bilde-ten. Auch Panketals Bürgermeister RainerFornell hielt eine kurze Rede, um für dieAnerkennung der Leistungen der Pflege-berufe und eine bessere personelle Aus-stattung zu werben. Unter Hinweis aufErfolge bei den Erzieherinnen und Erzie-hern warb Musall für die ver.di-Mitglied-schaft. Hubert Hayek

Runde Menschenkette vor der »Rotunde« in Zepernick.

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Die Akademie der Gesundheit Ber-lin/Brandenburg e.V. mit Hauptsitz

in Berlin-Buch hat ihr Profil erweitert.Anfang November eröffnete sie einestaatlich anerkannte Schule für Hebam-men und Entbindungspfleger am Cam-pus Eberswalde. Brandenburgs Gesund-heitsstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt betonte aus diesem Anlass: »Wirbrauchen diese neue Ausbildungsstättedringend.«Die aktuelle Fachkräfteanalyse der Bun-desagentur für Arbeit zeigt, dass bundes-weit ein Fachkräftemangel in der Ge-burtshilfe zu verzeichnen ist. Auch inBrandenburg werden Hebammen drin-gend gebraucht. Nach dem Einbruch derGeburtenzahlen in der Nachwendezeitund der Talsohle im Jahr 2006 steigen dieGeburtenzahlen wieder. Das Jahr 2014war mit 19.399 Geburten ein Rekordjahrfür Brandenburg.Die LandesgleichstellungsbeauftragteMonika von der Lippe betonte: »Nach

Auskunft des Brandenburger Hebam-menverbandes stehen viele Hebammenkurz vor dem Ruhestand. Gleichzeitigaber steigen die Geburtenzahlen in derMark. Mit der Eröffnung der Hebammen-schule in Eberswalde sind nun weitereKapazitäten geschaffen worden, um demFachkräftemangel in der Geburtshilfeentgegen zu wirken.«Hartwig-Tiedt wies auf die Herausforde-rungen der nächsten Jahre: »Bis 2020muss die Hebammenausbildung der EU-Anerkennungsrichtlinie entsprechen.Das bedeutet, dass die Zugangsvoraus-setzungen für diese Ausbildung auf 12Schuljahre angehoben und die Ausbil-dung somit langfristig akademisiert wird.Eine solche Umstellung wird weitrei-chende Konsequenzen für die Ausbil-dungslandschaft auch in Brandenburghaben. Bisher hat der Bundesgesetzgeberallerdings noch keinen Gesetzentwurfvorgelegt. Wir werden uns dafür einset-zen, dass es Lösungen gibt, die die bishe-

Bucher Akademie gründete Hebammenschulerigen Ausbildungen berücksichtigen undfür die Zukunft mit einbeziehen.«An der neuen Schule für Hebammen undEntbindungspfleger der Akademie derGesundheit wurden insgesamt 45 Ausbil-dungsplätze geschaffen. Der Schulbe-trieb für zunächst 15 Auszubildende be-gann am 1. November. In den Jahren 2018und 2019 beginnen jeweils weitere 15Auszubildende ihre staatlich anerkannteAusbildung, die drei Jahre dauert. Infos: www.gesundheit-akademie.de

Bürgermeister Rainer Fornell (2. v. r.), Mitgliederdes Quercus-Betriebsrats und MitarbeiterInnenvor dem Zepernicker Seniorenheim »Eichenhof«.

Demo der Altenpfleger

Page 12: Nach dem SEV ist vor dem SEV · 2018. 6. 13. · Elke Kadgien aus Karow resümiert den-noch: »Es klappte nun erheblich besser mit dem SEV«. Zahlreiche Faktoren hät-ten dazu beigetragen.

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Mittwoch, 20. Dezember 2017

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Ein Panketal-Bildband istrechtzeitig vor dem

Weihnachtsfest erschienen

Das Buch ist ein Novum. Einen Bild-band über die Gemeinde Panketal

hat es bisher nicht gegeben. Deshalbauch begeisterte Zepernicks Buchhändle-rin Sabine Bache den Fotografen AchimRosenhahn von der Idee und beide setz-ten das Projekt in die Tat um.Punktlich zum funften Geburtstag derBuchhandlung Fabula, die in Alt Zeper-nick ihren Sitz hat, erschien der vonAchim Rosenhahn fotografierte und text-lich kommentierte Bildband »Panketal –zwischen Berlin und Barnim«. Das 235Seiten starke Buch (Preis 20 Euro) zeigtzahlreiche Motive der Ortsteile Schwane-beck und Zepernick (und seltsamerweiseauch Schönow) und ist eine zeithistori-sche Momentaufnahme des dynamischwachsenden Ortes. Weihnachten stehtvor der Tür – ganz sicher wird es unter et-lichen Weihnachtsbäumen liegen. »In den letzten Jahren hat Panketal einetolle Entwicklung genommen. Die ist eswert, einmal in Bildern festgehalten zuwerden«, so Autor Rosenhahn. »In diesemBuch ist auch der Ort Schönow in die Be-trachtung einbezogen. Schließlich hatsich uber die Jahre ein Gebiet herausge-bildet, in dem sich die alten Ortsgrenzenzwischen Zepernick, Schwanebeck undSchönow verwischen. Mit wenig Zahlen –aber vielen Bildern – entstand ein Buch,das Freunden und Bekannten vom Le-bensgefuhl in unserer Gegend berichtenkann«, so der Zepernicker.Auch Bürgermeister Rainer Fornell ist an-getan von der Publikation. Ein Vorwortvon ihm findet sich in dem Bildband. DieGemeinde habe sich enorm entwickelt,sagt er. »Vor 25 Jahren – im Jahr 1992 –zählte das heutige Panketal rund 10.500Einwohner. Heute sind es mit ca. 20.500Einwohnern annähernd doppelt so vie-le.« Die meisten Neubürger kamen ausBerlin. Rund 7.700 Menschen pendeln ge-genwärtig jeden Tag in die nahe gelegeneHauptstadt, aber immerhin auch knapp1.700 kommen von auswärts nach Panke-tal zur Arbeit. Ein Kapitel des Buchesheißt wohl auch deshalb »Wege nachPanketal«.

Auch Wohnen in Panketal ist ein Thema.»Spricht man mit Kindern und Jugendli-chen, so können sich diese kaum vorstel-len, dass auf dem Pfingstberg, dem Müh-lenberg oder am Eichenring einmal Fel-der waren oder an der Buchenallee eineGärtnerei stand. Der Ort verändert sichdurch privates und öffentliches Bauen ra-sant.« Die Einwohnerdichte der nur 25km² großen Gemeinde ist mit knapp 800

Menschen pro Quadratkilometer diehöchste im Landkreis Barnim. Das verän-dert das Zusammenleben und das Orts-bild. »Nicht immer zum Besten«, weißRainer Fornell, vor allem aus Sicht derer,die schon hier wohnen und mitunter mitguten Gründen meinen, es reiche nunmit dem Zuzug. An bedeutenden Sehenswürdigkeiten hatdie Gemeinde wenig zu bieten, auchwenn Zepernick 728 Jahre alt ist undSchwanebeck sogar 760 Jahre zählt. Abersie ist der Lebensort Tausender Einwoh-ner, die hier zu Hause sind. Für den Bür-germeister liegt der Wert dieses Buchesvor allem im »dokumentarischen Festhal-ten einer Momentsituation«. »Das Buchkönnte alle 10 Jahre hervorgeholt werdenund man könnte schauen, was sich seit-her verändert hat.« Das Buchprojekt ist zu würdigen. Sollteein nächstes zustande kommen, wäre zuwünschen, dass auch Menschen, die hierleben, Abbildung fänden. Dass die groß-formatigen Fotografien über beide aufge-schlagene Seiten durch den Knick in derMitte von ihrer Kraft verlieren, ist schade.Eine Neuauflage könnte das berücksich-tigen. Zu entdecken gibt es in Panketalnoch so manches mehr, manchmal sinddie Reize des Ortes ein wenig versteckt,zu finden aber allemal. K. S./R. F.

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Sabine Bache, die den Zepernicker Buchladen Fabula in Alt Zepernick 3 betreibt, ist dieHerausgeberin des Panketal-Bildbandes. Sie freut sich über das große Interesse am Buch.

Das Buch (Text und Fotos Achim Rosen-hahn) erschien in der Edition Pfingstbergund ist für 20 Euro zu erwerben.

Ein Ort zwischen Berlin & BarnimDie Spitze des Turms ist fertig

Der diesjährige Reformati-onstag am 31. Oktober

stand im Zeichen des 500. Re-formationsjubiläums. Ausdiesem Anlass fand in derSchlosskirche Buch unter derliturgischen Leitung von Pfar-rerin Cornelia Reuter und dermusikalischen Leitung vonKantorin Annette Clasen fürdie Kirchengemeinden Buch, Karowund Blankenburg ein gemeinsamerFestgottesdienst statt. Die Kirche warbis auf den letzten Platz besetzt. Nachdem feierlichen Einzug des Gemeinde-kirchenrates mit den nach einem Dieb-stahl neu angefertigten vasa sacra (Al-tarkreuz) wurden zwei Kinder getauftund damit in die Bucher Gemeinde auf-genommen. Es erklang die Kantate »Einfeste Burg ist unser Gott« von JohannSebastian Bach, beeindruckend darge-boten von Margret Bahr (Sopran), Stefa-nie Weiner (Alt), Andreas Bornemann(Tenor), Bernhard Leube (Bass), einemgroßen Orchester mit barocken Instru-menten und den Chören der BucherSchlosskirche und der Pankower Musik-schule Béla Bartok, Zweigstelle Buch.

Ein weiterer Höhepunkt wardie Übergabe des Modells dervon dem Potsdamer Archi-tekturbüro Redlich entworfe-nen und dem AngermünderKunstschmied WilfriedSchwuchow hergestelltenTurmzier mit griechischemKreuz und Strahlenkranz fürden wieder zu errichtenden

Turmaufsatz. Die Enthüllung des Mo-dells des Turmaufsatzes mit der Turm-zier wurde von Pfarrerin Cornelia Reuterund dem Vorsitzenden des Kuratoriums,Prof. Dr. Josef Zacher, vorgenommen.Die GKR-Vorsitzende, Evelin Kretz-schmar, und Vorsitzende des Förderver-eins, Dr. Hermann Kleinau, dankten al-len, die mit ihren Ideen, ihrer Zeit, ihrenSpenden dazu beigetragen haben, dasProjekt des Turmaufbaus voranzubrin-gen. Das Modell der Turmzier vor Au-gen, wünschten sie, dass die Kraft unddie Ideen bis zum Erfolg reichen. Her-mann Kleinaus Hinweis, dass das Mo-dell des Turmaufsatzes an der Seite ei-nen Schlitz habe, nutzten zahlreicheTeilnehmer des Festgottesdienstes, umihre Spende einzuwerfen. J. W.

Übergabe des Modells der Turmzier für Buchs Kirchturm durch Kunstschmied Wil-fried Schwuchow, der bereits über 200 Turmkrönungen erarbeitet hat. Im übrigen ister auch ins Guinness World Records-Buch aufgenommen worden für die von ihmhergestellte größte Taschenuhr der Welt, die im Familienpark Eberswalde steht.

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Page 13: Nach dem SEV ist vor dem SEV · 2018. 6. 13. · Elke Kadgien aus Karow resümiert den-noch: »Es klappte nun erheblich besser mit dem SEV«. Zahlreiche Faktoren hät-ten dazu beigetragen.

Sport im Ort / Nachlese 13DEZEMBER 2017

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9. Swans Dance Day in der Schwanebecker

Schwanenhalle

We will rock you« – »Wir werden’sEuch zeigen«, das war Programm der

Tänzerinnen und Tänzer der Blue WhiteSwans der SG Schwanebeck 98 e.V. am 18.11. anlässlich des 9. Swans Dance Days inder Panketaler Schwanenhalle, die wegeneines Wasserschadens nur zur Hälftenutzbar war. Die Swans (Schwäne) zeigtendem Publikum trotzdem, wie gut sie tan-zen können und mit wie viel Spaß, Freudeund Begeisterung sie dabei sind.Die Veranstaltung startete mit dem ver-einsinternen Wettkampf der sogenanntenMixed-Teams, Tänzerinnen und Tänzernverschiedener Altersklassen. In dieserneuen Zusammensetzung war eine kleineChoreografie erarbeitet und einstudiertworden. Schön für die Betreuer zu sehen,

We will rock you!

Die jungen Cheerleader der SG Schwanebeck zeigten ihr Können und den Spaß, den sie beim Tanzen haben.

SV Berlin-Buchn LEICHTATHLETIK Helena Blümkeund Kimberly Bensch vertraten die Bu-cher Farben beim Bahnabschlussfest inBerlin-Weißensee.n LEICHTATHLETIK Zwei dritte Plätzebeim 8. Zeh-denicker Ha-vellauf fürden SV Ber-l i n - B u c h :Denis Gehde(M 20) imHa lbmara -thonlauf undJochen Malz(M 65) im9,5-km-Ren-nen.n RINGENNeu gewähl-ter Abteilungsleiter der Abteilung Ringenist Lucas Fauth.n SHOWTANZ Ein erfolgreiches Wett-kampfjahr liegt hinter den Bucher Show-tänzerinnen um Cheftrainerin RamonaSchlegel. Ein nächster Höhepunkt istnicht mehr weit – die Dance-Gala am 24.Februar 2018 in der Sporthalle der Mari-anne-Buggenhagen-Schule in Buch.

Jochen MalzKontakte zum SV Berlin-Buch unter Tel.9 49 78 25 oder www.svberlin-buch.de.

SV Karow 96n FUSSBALL Kein schöner Monat fürden SV Karow. Gegen Pankow und Ale-mannia war man noch relativ dicht dranam Punktgewinn, am Ende reichte es aberdoch nicht. Jetzt gilt es bis Weihnachten,es wird aber schwer! Im Dezember nochein Heimspiel, aber gegen ein Spitzen-team. Dort und auswärts gilt es jetzt, ver-lorene Punkte wieder zurückzuholen.

Kreisliga A Staffel 4:29. 10.: VfB Einheit zu Pankow – SV Karow5:2, Tore: Patrick Ifland, Denis Kurle. 5. 11.: SV Karow 96 – SSV Köpenick-Ober-spree 1:5, Tor: Kevin Hoberitz. 19. 11.: SV Karow 96 – SC Alemannia 0:126. 11.: SV Karow 96 – TUS Makkabi II 1:2 Die nächsten Spiele:3. 12.: SFC Friedrichshain II – SV Karow 9610. 12.: SV Karow 96 – FC Phönix Amed16. 12.: SV Blau-Gelb Berlin – SV Karow 96

Hans J. SchlötkeMehr unter: www.sv-karow-96.de

SG Einheit Zepernickn 1. PREISSKAT Das vom FFV Zpernickgut organisierte Skat-Turnier endete am10. November nach vier Stunden Spielzeitim Vereinslokal der SG Einheit Zepernickmit dem Turniersieg des PanketalersKlaus Müller (2428 Pkt.). Dieser hatte aufden Zweitplatzierten Roland Martin(2023 Pkt.) einen beachtlichen Vorsprungvon über 400 Punkten. Platz 3 belegteder Zepernicker FußballabteilungsleiterHans Renner mit 1705 Punkten. Die er-sten 10 Skatspieler erhielten bei der an-

AUS DEN VEREINEN

schließenden Siegerehrung Sachpreise. Mit dem finanziellen Erlös dieses Preis-skates werden die Fußball-Nachwuchs-mannschaften der SG Einheit Zepernickgefördert. Das nächste Skat-Turnier desFFV Zepernick ist im Februar 2018 ge-plant. Anmeldungen werden nach Be-kanntgabe des genauen Termins imJanuar 2018 vom FFV-Vorsitzenden Burk-hard Schönebeck wieder entgegengenom-men. Kurt HornInfos zum Zepernicker Fußballvereinunter: www.fussball-zepernick.de

mit welcher Motivation alle Beteiligtendas Training angingen. Auch von den El-tern gab es wie gewohnt große Unterstüt-zung, vor allem, als es um die Organisati-on der Kleidung für den Auftritt ging. Der Höhepunkt dieses Wettbewerbs wardie Bewertung der einzelnen Tänze durcheine unabhängige Jury. Eine schwere Ent-scheidung, da jedes Mixed-Team einekreative Darbietung vorzeigte. Im Ergeb-nis war es ein Gewinn für alle Beteiligten,denn die Tänzerinnen und Tänzer derBlue White Swans haben sich auch außer-halb ihrer regulären Teams nun näherkennengelernt. Im weiteren Verlauf des 9. Swans Dayszeigten die festen Teams ihre aktuellenTanzchoreografien, mit denen sie in dervergangenen Saison an bundesweitenMeisterschaften und regionalen Wett-kämpfen teilgenommen hatten. Die Erfol-ge der Hip-Hopper und Cheerdancer kön-

Mädchenfussball Ab sofort können Mäd-chen von der 1. bis zur 3. Klasse jeden Mitt-woch von 16 bis 17 Uhr im Sporttreff Karo-wer Dachse Fussball spielen. Treffpunkt istin der Sporthalle der Grundschule Am Ho-hen Feld, am Bedeweg 1. Interessierte mel-den sich unter Tel. 94 63 35 70.

n

Tanzkurse Bereits im November begannenneue Tanzkurse im Sportreff Karower Dach-se. So finden jeweils donnerstags von 17–18Uhr Dance Workshops (ab 12 Jahren) statt.Ab 19.30–20.30 Uhr steht ein Dance Work-shop für ältere Interessierte (16–99 Jahre)auf dem Programm und von 20.30 bis 21.30Uhr Modern Jazz Dance (16–99 Jahre).Infos in der Geschäftsstelle, Achillesstr. 57,Tel. 94 63 35 70. Öffnungszeiten: Mo 10–13Uhr, 1. Di/Monat 14–17 Uhr, Do 10–13 Uhr.

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Denis Gehde, erfolgrei-cher Langstreckler desSV-Berlin-Buch.

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»BB«-NACHLESE

Literatur und Musik

Benefizkonzert für BucherKirchturmaufbau begeisterte

Am 20. Oktober traten erneut imüberfüllten Saal der Bucher Evange-

lischen Kirchengemeinde vier, in besterErinnerung gebliebene Musikerinnenauf, diesmal mit einer hochtalentiertenSchauspielerin in froher, erwartungs-voller Mutterschaft.Zu Gehör kamen »Die 13 Monate« vonErich Kästner, vorgetragen mit reizen-dem Charme von Ina Piontek. Als Um-rahmung für den Gedichtzyklus sangdie in Australien geborene, in Londonund Paris ausgebildete Sopranistin LisaNolan mit heller, ausdrucksvoller Stim-me Lieder von Johannes Brahms unddas »Alphorntrio« von Richard Strauß(komponiert 1876 als Dank an den Va-ter, den ersten Hornisten der Königli-chen Bayerischen Hofkapelle in Mün-chen). Nach der nächsten, schönen Rezitationvon Ina Piontek erklang der 1. und 2.Satz aus der Sonate in G-Dur von Ed-ward Grieg, wegen auffälliger Verwen-dungen volksmusikalischer Elemente

auch »Die Norwegische« genannt. DerGeigerin Ulrike Barbe und der PianistinSimone Foth gelang überzeugend einetemperamentvolle Interpretation die-ses Werkes mit tanzartigem Charakterim 1., und elegischem Volksliedcharak-ter im 2. Satz. Ulrike Barbe erlebt manoft mit der Staatskapelle Berlin. Als Finale erklang der 3. Satz aus demTrio für Horn, Klavier und Violine vonJohannes Brahms. Hier dominierte EvaPäplo mit romantischem Ton ihresBlasinstruments, zu unserer Freudeauch Neubucherin und Pädagogin ander Musikschule Pankow. Die »Königin« des Abends, SimoneFoth, Preisträgerin internationalerWettbewerbe und Dozentin am Bach-Gymnasium der Hochschule für Musik»Hanns Eisler« zu Berlin erwies sich alsversierte Pianistin und Kammermu-sikerin. Die sehr aufmerksamen Zuhörer be-dankten sich mit langanhaltendemBeifall und reichlich Spenden für denWiederaufbau des Turmes der baro-cken Schlosskirche in Berlin-Buch.

Galina Iwanzowa-Bielka

V. l.: Lisa Nolan (Gesang),Ulrike Barbe (Violine) und Eva Päplow (Horn).

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LEIN

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»Der blaue Büffel« sorgte für Lacher

Schon mal etwas vomBlauen Büffel gehört?

Blauer Büffel ist eine Metho-de alter indianischer Medi-zinmänner, die den Körperzum Sprechen bringt. Ein-zelne Organe schicken ihreAbgesandten, die frei vonder Leber erzählen, was ih-nen auf dem Herzen liegt.Versuchskaninchen in einerNeuköllner Arztpraxis istFrau Pumperding. Sie legtsich auf die Couch undträumt von der Prärie, un-terdessen geben sich ihre Organarbeiterein Stelldichein… Unterm Strich: DerBlaue Büffel brachte die wahren Verhält-nisse im Leben der Frau Pumperdingzutage – sehr zur freudigen Unterhal-tung der mehr als 50 Zuschauer, die am14. 11. den Weg ins Bucher Bürgerhausgefunden hatten. Die »Bunten Zellen«vom Theater der Erfahrungen gastier-ten hier an jenem Nachmittag mit ihremStück »Der Blaue Büffel«.

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Die Darsteller des mobilen Laienthea-ters (ab 50+) entwickeln ihre Stückeselbst. Auch der »Blaue Büffel« – zumunerschöpflichen Thema Gesundheit –entspringt eigenen Lebenserfahrungen,die wohl auch den Anwesenden nichtfremd waren. Langer, herzlicher Ap-plaus dankte den Darstellerinnen undDarstellern für die komische Revue, diemit viel Gesang und Witz auf dieBühne gebracht wurde. K. S.

Herbstblues? Dannraus und bewegen!

Herbstblues? Dagegen hilft nur eins:Raus an die frische Luft und Bewe-

gung! Die Walking Gruppen (ohne pro-fessionelle Anleitung) des Stadtteilzen-trums im Bucher Bürgerhaus nehmennoch Teilnehmer und Teilnehmerinnenauf. Stöcke können im Stadtteilzentrumausgeliehen werden.Gruppe 1: die Teilnehmer walken größe-re Strecken und sind recht flott unter-wegs. Die Gruppe trifft sich jeden Mon-tag um 10 Uhr vorm Bucher Bürgerhaus,Franz-Schmidt-Straße 8-10. Bitte vorheranmelden unter Tel. 94 15 42 6.Gruppe 2: die Teilnehmer walken kleine-re Runden im Kiez. Anfänger sind herz-lich willkommen. Die Gruppe trifft sichjeden Montag um 11.30 Uhr vorm Bu-cher Bürgerhaus (bitte vorher anmel-den, Tel.: 941 54 26).

nen sich sehen lassen! Als Rückblick aufdie Saison gab es einen Film zu sehen, derdie Höhepunkte der jeweiligen Teamszeigte.Schließlich wurden jene Tänzerinnen undTänzer ausgezeichnet, die im vergange-nen Jahr besondere Leistungen gezeigthaben. Nicht nur das tänzerische Könnenstand im Vordergrund, gezeigter Trai-ningsfleiß, eine merkliche Leistungsstei-gerung oder die rege Teilnahme an Auf-tritten fanden ebenfalls Beachtung.Die zahlreichen Zuschauer bekamennicht nur Augenschmaus geboten, vielefleißige Bäcker hatten ein leckeres Buffetmit verschiedenen Kuchen und Tortenvorbereitet. Höhepunkt – eine mehrstö-ckige Torte in Form eines Cheerleader-Outfits im Blue-White-Swans-Look, in 14Stunden durch eine Cheer-Mutter geba-cken. Das Vernaschen ging deutlichschneller. Ramona Zummach

SV Karow 96

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Preisskat mit Erlösen für den Zepernicker Fußball-Nachwuchs.

Wir wünschen allen Sportlern, Eltern, Sponsoren und treuen Fanseine besinnliche Weihnachtszeitund einen gesunden Rutsch in ein erfolgreiches Jahr 2018!

Jeden Freitag von 17 bis 18 Uhr gibtes im Bewegungsraum (2.06) imBucher Bürgerhaus, Franz-Schmidt-Straße 8-10, einen neuen Kurs:Bauchtanz für Frauen jeden Alters.An- leiterin ist Liubov Mattes, die denBauchtanz ganz besonders empfeh-len kann. »Die Gelenke werden be-wegt und dadurch gestärkt und ‘ge-schmiert’. Auch die Wirbelsäule er-fährt Stärkung, ebenso wie dasLymphsystem und die Feinmotorik.Die Organe werden innerlich ‘mas-siert‘ und die Hormone stabilisierensich«, ist sie überzeugt. Eine Stunde kostet 5 Euro. LiubovMattes wirbt: »Einfach freitags vorbei-kommen«. Interessierte können sichauch vorher anmelden und ihre Fra-gen loswerden: Tel. 0151/26 98 66 08.

Für Frauen jeden Alters: Fit durch

Bauchtanz

Neue Kurse bei denKarower Dachsen

Page 14: Nach dem SEV ist vor dem SEV · 2018. 6. 13. · Elke Kadgien aus Karow resümiert den-noch: »Es klappte nun erheblich besser mit dem SEV«. Zahlreiche Faktoren hät-ten dazu beigetragen.

14 RatgeberDEZEMBER 2017

Knaller

Laternenparker sehen dem bevorste-henden Jahreswechsel wieder mit be-

sonders gemischten Gefühlen entge-gen – wegen der offenbar unvermeid-lichen Knallerei. Schön, wenn es recht-

zeitig schneit und das Auto dann zu die-sem Zeitpunkt komplett in Weiß gehülltist. Denn nur ganz wenige können dasFahrzeug in einer Garage oder einem an-deren geschützten Terrain deponieren.Allerdings verweisen Experten darauf,dass die im freien Verkauf erhältlichenFeuerwerkskörper keine wirklichen Ge-fahren für die Karosse darstellen – sofernsie sachgerecht abgefeuert werden. Lan-det doch ein ausgebrannter Böller aufdem Lack hinterlässt er nur minimaleSpuren, die nach der nächsten Wäscheverschwunden sind.Gravierende Schäden können jedochentstehen, wenn Raketen fahrlässig ge-zündet oder gezielt auf Autos abgefeuertwerden. Zwar geht dabei kein Fahrzeugin Flammen auf, aber Scheiben könnenbersten und der Innenraum kann erheb-lich beschädigt werden. Wer diesenKnaller abgeschossen hat, muss auch alsSchadensverursacher dafür haften. Dies

übernimmt normalerweise die Haft-pflichtversicherung des Verursachers.Allerdings muss er sich dafür beim Ge-schädigten entsprechend zu erkennengeben. Dann entstehen beiden keine un-mittelbaren Kosten.Ist der Schadensverursacher unerkanntentkommen, übernimmt die Teilkasko-versicherung – bis auf die Selbstbeteili-gung – die kompletten Reparaturkosten.Doch vor der Schadensmeldung bei derAutoversicherung muss bei der Polizeieine Anzeige erstattet werden. Dies geht

selbst in der Neujahrsnacht sofort perInternet problemlos. Wichtig ist esaußerdem, die entstandenen Fahr-zeugschäden fotografisch zu dokumen-tieren.Die Polizei rät nach einer derartigenScheibenzerstörung, das Fahrzeugdann so abzustellen, dass ein unbefugterZugriff ausgeschlossen werden kann.Das ist zwar theoretisch richtig, aberpraktisch in den alkoholgetränktenNeujahrsstunden kaum wirklich reali-sierbar. Zum Glück fällt diesmal der 1. Ja-nuar auf einen Montag, sodass das be-schädigte Fahrzeug gleich am nächstenTag in einer Werkstatt abgegeben werdenkann.Übrigens: Wer einen Böllerschaden amFahrzeug verursacht und sich dannklammheimlich entfernt, begeht auchUnfallflucht. Denn dieser Tatbestand giltauch für Fußgänger. Aber dazu im näch-sten Jahr mehr.

Herbert Schadewald, Verkehrsjournalist

AUTO & VERKEHR

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Versicherungsfall: Knalleffekt

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LÖSUNGEN:

Igel im Herbst

Besonders der Herbst ist Igelzeit undviele Menschen möchten dem niedli-

chen stachligen Tier über den Winter hel-fen. Zunächst kann man den eigenenGarten naturnah gestalten und so die Igelunterstützen. Unter Büschen, Heckenund Holzstapeln finden Igel Nistmaterialund ein Winterquartier. Zusätzlich kön-nen auch selbstgebaute Igelhäuschen an-geboten werden. Da es immer wenigerInsekten gibt, hilft auch das Einrichten ei-ner Futterstelle. Nicht jeder Igel brauchtallerdings die Hilfe des Menschen. Sokommt es immer wieder vor, dass eigent-lich gesunde Tiere eingesammelt werden.In Deutschland gelten Igel als besondersgeschützte Art. Das heißt, es ist verboten,Igel aus der Natur zu entnehmen. EineAusnahme bilden hilfsbedürftige Tiere.Das Gesetz erlaubt es, diese aufzuneh-men und gesund zu pflegen, um sie da-nach wieder auszuwildern. Doch wie erkenne ich, ob ein Igel Hilfebraucht oder nicht? Verletzte Igel mit of-fensichtlichen Biss- oder Schnittverlet-zungen sollten immer aufgenommenund dem Tierarzt vorgestellt werden.Kranke Igel erkennt man daran, dass sieam Tag Futter suchen, torkeln oder lie-gen. Sie rollen sich häufig nicht mehrrichtig ein. Schnell beginnen Fliegen ihreEier auf den Igeln abzulegen. Igel, die nach Wintereinbruch noch drau-ßen Futter suchen, sollten immer gewo-gen werden. Um den Winterschlaf zu

Über das Einstehenfür eine Haltung

Umwerfend und brillant, ein Klassi-ker!«, sagt Bestsellerautor John

Green über das Buch von Angie Thomas.Und die ZEIT erklärt: »Der Überra-schungserfolg dieses Jahres«.

Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten:in dem verarmten Viertel, in dem siewohnt, und in der Privatschule, an der siefast die einzige Schwarze ist. Als Starrsbester Freund Khalil vor ihren Augen voneinem Polizisten erschossen wird, rücktsie ins Zentrum der öffentlichen Auf-merksamkeit. Khalil war unbewaffnet.Bald wird landesweit über seinen Tod be-richtet; viele stempeln Khalil als Gang-mitglied ab, andere gehen in seinem Na-men auf die Straße. Die Polizei und einDrogenboss setzen Starr und ihre Familieunter Druck. Was geschah an jenemAbend wirklich? Die Einzige, die das be-antworten kann, ist Starr. Doch ihre Ant-wort würde ihr Leben in Gefahr brin-gen…Das Buch wurde verfilmt und kommt2018 in die Kinos.Angie Thomas, »The hate u give«, Verlagcbt, 17,99 Euro

SERVICE

überleben, sollten Igel bei Einsetzen vonFrost zwischen 500-700 Gramm wiegen.Oft werden Jungtiere noch sehr spät imHerbst geboren und sind noch zu klein.Auch schwache Alttiere können bei Win-tereinbruch noch wach und somit hilfe-bedürftig sein.Wie verhalte ich mich, wenn ich einenhilfsbedürftigen Igel aufgenommen ha-be? Zunächst sollte man schauen, ob derIgel unterkühlt ist. Igel, die sich auf derHand kalt anfühlen, haben in der RegelUntertemperatur und müssen als allerer-stes aufgewärmt werden. Dazu werdendie Tiere in einen kleinen Karton mitWärmflasche und Handtuch gesetzt.Dann sollte der Igel gewogen und auf Ver-letzungen untersucht werden. Sind offen-sichtliche Verletzungen erkennbar, solltedas Tier direkt zu einem Tierarzt gebrachtwerden. Ansonsten werden die Tiere mitKatzenfutter, gebratenem Rinderhackund Wasser versorgt. Unbedingt zu be-achten: Igel dürfen keine Milch bekom-men, denn davon bekommen sie Durch-fall. Wenn das Tier bis zum Morgen nichtsgefressen hat, muss ein Tierarzt aufge-sucht werden. Zusätzlich müssen die Tie-re mit Hilfe einer Pinzette von Fliegenei-ern befreit werden. Zögern sie nicht, dieHilfe einer Igelstation oder eines Tierarz-tes in Anspruch zu nehmen. Häufig be-handeln Tierärzte Igel kostenlos. Manch-mal müssen die Medikamente bezahltwerden. Sollten Sie zum Umgang mitIgeln Fragen haben, helfen wir gerne wei-ter. Ansonsten informiert der Verein ProIgel umfassend auf seiner Websitewww.pro-igel.deFragen an die Autorin: Tel. 941 56 38; Internet: www.tierarzt-berlin.netExtra-Info: Die Tierarztpraxis Wienrich bleibtam 25. 12. 2017 und am 1. 1. 2018 geschlossen.

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AUS DER TRICKKISTE

n Kunstschnee am Fenster – Zum erstenAdvent sah der Kunstschnee am Fensternoch fluffig aus, später sind es nur nochhartnäckige Fettflecken, die die Sicht stö-ren. Kratzen Sie den Schaum mit einemCeranfeldschaber einfach weg. Dieserentfernt die klebrige Oberschicht. Für dieFettflecken darunter eignet sich eine Mi-schung aus Spiritus und warmem Wasser.Geben Sie die Lösung auf ein Microfaser-tuch und wischen Sie das Fenster im Nuwieder fettfrei.n Wachsflecken – Zu stark gepustet undschon ist Kerzenwachs auf dem alten Par-kettboden gelandet. Jetzt nicht in Panikverfallen! Für die ganz Schnellen: Ko-chend heißes Wasser auf ein Reinigungs-tuch geben und damit behutsam über denFleck fahren – schon löst er sich wie vonZauberhand. Für die Besonnenen: Entfer-nen Sie mit einem Ceranfeldschaberzuerst das hart gewordene Wachs in Rich-tung der Maserung. Legen Sie anschlie-

ßend ein Blatt Löschpapier auf den Fleckund erhitzen Sie die Stelle mit einemFöhn/Bügeleisen, bis das Wachs komplettaufgesogen ist.n Gansgeruch – Drei Tage Festessen hin-terlassen ihre Spuren: auf der Hüfte sicht-bar – in der Wohnung riechbar. Die Ret-tung gegen den Fettgeruch: Der Allzweck-Neutralisator Essig! Füllen Sie ihn mitwarmem Wasser vermischt in flacheSchälchen. Verteilen Sie dann die Lufter-frischer gleichmäßig in der Wohnung undlassen Sie über Nacht stehen. Keine Sorge:Essig ist keine zweite Geruchsquelle. DasAroma verfliegt schnell und nimmt weite-re unangenehme Gerüche gleich mit.n Verkrusteter Ofen – Wenn Ihr Ofen ver-klebte und verkrustete Stellen hat, greifenSie auf Salz zurück: Dieses nimmt die Fet-te auf und hilft so, den Schmutz abzulö-sen. Streuen Sie die Flecken großzügig mitSalz ein und erhitzen den Backofen auf 50Grad Celsius. Wischen Sie die Verkrustunganschließend mit einem feuchten Baum-wolltuch weg. Vorbeugen kann man, in-dem etwas Alufolie auf den Ofenbodengelegt wird.

Haushalttipps für die Weihnachtszeit

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DER GESUNDHEIT ZULIEBE

Zugegeben: Die Winterzeit mit Kälte,Nässe, Schnee und Eisregen lädt nicht

gerade zur Bewegung im Freien ein. Dochwer auch in der dunklen Jahreszeit regel-mäßig dem Laufsport nachgeht, stärktHerz und Kreislauf sowie sein Immunsy-stem. Obendrein kurbelt er die Produkti-on des Gute-Laune-Hormons Serotoninan. Winterblues ade! Nicht zuletzt hilftLaufen, unnötige Kilos los zu werden.Spaß ist auch garantiert – mit den siebenTipps von Laufass Dieter Baumann, einstOlympiasieger und Fitness-Experte derKKH Kaufmännische Krankenkasse: n Vor dem Start aufwärmen: Laufen Sienicht sofort los, sondern dehnen Sie vor-ab Ihre Muskeln. So lassen sich Zerrun-gen und Muskelverhärtungen vorbeugen.Nehmen Sie sich für das Warm-up Zeit,denn im Winter braucht die Muskulaturlänger, um geschmeidig zu werden. n Lauftempo: Bei Kälte zunächst etwazehn Minuten locker laufen und erstdann in das gewünschte Trainingstempoübergehen. Insgesamt am besten einenGang runterschalten.n Hoher Grip und Zwiebel-Look:Wasser-dichte Schuhe mit rutschfestem Profil er-höhen die Trittsicherheit auch bei Schneeund Matsch. Bei der Kleidung das Zwie-belprinzip anwenden, sprich mehreredünne Schichten übereinander anziehen.Angenehm ist atmungsaktive Funktions-kleidung, die den Schweiß vom Körper

wegtransportiert und die Haut trockenhält. Da ein Großteil der Körperwärmeüber den Kopf abgegeben wird, empfiehltsich eine Mütze oder ein Stirnband. AuchHandschuhe sind ratsam. Wenn Sie beimTrainingsstart leicht frösteln, sind Sieideal gekleidet. Denken Sie daran: DieKörpertemperatur steigt beim Laufenschnell an.n Sehen und gesehen werden: Eine Lauf-lampe für Stirn oder Brust hilft, Hinder-nisse bei Dunkelheit rechtzeitig zu erken-nen. Helle Kleidung mit Reflektoren tra-gen, dann sind Sie von anderen Verkehrs-teilnehmern auch bei schlechter Sichtund Dunkelheit gut zu erkennen.n Bekannte Strecken: Wählen Sie Stre-cken mit festem, trittsicherem Unter-grund, die Ihnen bekannt sind. Das beugtStürzen vor. Ideal sind im Winter asphal-tierte und beleuchtete Wege, z. B. inWohn- und Industriegebieten. Besonde-ren Spaß macht es, auf Schnee zu laufen.Das trainiert obendrein die Fuß- undWadenmuskeln.n Trinken auch im Winter wichtig: Zwarhaben Sportler im Winter weniger Durstals im Sommer, doch sollten sie dennochauf ausreichende Flüssigkeitszufuhr vorund nach dem Sporttreiben achten. Ne-ben Wasser ist ungesüßter Tee im Winterdafür ideal.n Verwöhn-Einheit: Gönnen Sie sichnach dem Training ein heißes Bad, dasentspannt und verwöhnt die Muskulatur.Vielleicht haben Sie auch Lust auf IhreLieblingsmusik oder heiße Schokolade?Verdient haben Sie es sich auf alle Fälle.

Laufen im Winter –Winterblues ade!

Tierärztin Lisanne Altmann aus der Praxis Dr.med. vet. Volker Wienrich

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Edeltraud Jaehkel und ihr Mannleben in guter Gesellschaft.

Seit Jahren schon findet sich Jahrfür Jahr »die ganze Vogelschar« aufihrem Balkon im obersten Stockeines Bucher Fünfgeschossers ein.Das Futterhäuschen mit diversenLeckereien lockt sie regelmäßigan. Neben Eichelhäherfamilienkommen auch Spechte, Stare,Spatzen, Blau- und Kohlmeisenvorbei. Die abgebildeten Fotossind im Sommer entstanden.

Mutter Eichelhäher mit ihren Sprösslingen: »Merkt’s euch, hier gibt’s leckres Futter.«

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Jungeichelhäher: »Platz ist in derkleinsten Hütte…«

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Kultur 17DEZEMBER 2017

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01.DezemberFr, 11 Uhr

Offene Ateliers –in Panketal (und Barnim), siehe auch »BB« empfiehlt

GemeindePanketal

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Die Distel live in Bernau –»Wer früher zockt, ist länger reich«02.Dezember

Sa, 20 UhrStadthalle Bernau, Hussitenstraße 1

05.DezemberDi, 17–19 Uhr

Vortrag »Crispr/Cas – eine Revolution in der Gentechnik«,mit Dr. Michael Strehle (MDC), Eintritt frei

MDC.C, Hörsaal, Campus Buch, Robert-Rössle-Str. 10

06.DezemberMi, 9 Uhr

Kiezrunde – Literatur & Musik mit Thomas Wipprecht an der Gitarre

Stadtmission Karow,Alt-Karow 8

06.DezemberMi, 15 Uhr

Infonachmittag – Fragen rund ums die Ausbildung, Weiterbildung und das Studium

08.DezemberFr, 20 Uhr

Konzert mit »Engerling«, BluesRock und mehr

09.DezemberSa, 20 Uhr

Konzert Tino Standhaft & Band – quer durch die Rockmusikgeschichte

10.DezemberSo, 17 Uhr

Konzert Tino Standhaft & Band: »A Tribute to Neil Young«

»Studio7«, Zepernick,Alt Zepernick 7

12.DezemberDi, 14 Uhr

Vortrag »Krebsnachsorge – wie viel tut mir wirklich gut?«mit Dr. Holger Schultz

Konferenzraum Cafeteria, HeliosBuch, Schwaneb. Chaussee 50

12.DezemberDi, 14.30 Uhr

Musikalisches & Weihnachtliches im SeniorentreffBuch mit Thomas Wipprecht an der Gitarre

Seniorentreff im Bucher Bürger-Haus, Franz-Schmidt-Straße 8-10

16.DezemberSa, 20 Uhr

Konzert mit dem Liedermacher Falkenberg: »Menschen auf Brücken«

»Studio7«, Zepernick,Alt Zepernick 7

15.DezemberFr, 20 Uhr

Comedy »Oh Pannenbaum« mit Tim Boltz

WANN WAS WO

Treff: S-Bahnhof Buch,am Taxistand

18.DezemberMo, 17 Uhr

Ausstellungseröffnung »Nachlese«, Arbeiten von M.Butzmann, F. Dähn, R. Graetz, M. Hegewald u. a.

Helios-Galerie, B1/3. OG, Klinikum Buch, Schwanebecker Chaussee 50

19.DezemberDi, 10–13 Uhr

Kiezrunde Jahresabschluss mit einer Lesung von Karower Senioren und Schülern

Evangelisches GemeindehausKarow, Alt-Karow 55

29.DezemberFr Uhr

Ausstellung »Fotos aus nah & fern« von Peter Kochan,siehe auch »BB« empfiehlt

Galerie im Rathaus Panketal,Zepernick, Schönower Str. 105

30.DezemberSa, 10 Uhr

Wanderung »Weg mit dem alten Jahr«, mit Martina Wind-müller (Anm.: 47032045), 5 km/8 km/15 km…

31.DezemberSo

Jahresendparty Karten im Restaurant »Künstlerhof« Buch

Feste-Scheune auf dem Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51

07.JanuarSo, 10 Uhr

Weihnachtsliederwunschsingen mit dem Posaunenchor Karow

Karower Kirche,Alt-Karow

07.JanuarSo, 11.30 Uhr

Festliches Neujahrskonzert der Bürgersinfonie, siehe auch »BB« empfiehlt

Feste-Scheune auf dem Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51

Liebe Leserinnen und Leser, die Termine der regionalen Weihnachtsmärkte und Weihnachtskonzerte finden Sie auf S. 4/5!

Die Freizeitmaler der BucherGruppe Herbstlaub haben

sich vor mehreren Jahren in ei-nem Volkshochschulkurs fürMalen und Zeichnen in Buchkennengelernt. Sie kommenaus unterschiedlichsten Beru-fen und teilen die Leidenschaftdes Malens und Zeichnens. Bis zum 29. Dezember stellensie ihre Werke in der Wolf-Diet-rich-Schnurre-Bibliothek imBildungszentrum am Anton-platz, Bizetstraße 41, in Wei-ßensee aus. Die Motive der in der Ausstellung gezeig-ten Bilder entstanden aus Urlaubserin-nerungen und Betrachtungen des un-mittelbaren Lebensumfeldes. Sie spie-

Daheim und anderswo

geln den Lauf der Jahreszeiten und diepersönlichen Eindrücke des jeweiligenKünstlers. Öffnungszeiten: Mo 10–20, Di 10–19, Mi15–19, Do 10–19, Fr 10–19 Uhr.

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Offene Ateliers in Zepernick und SchwanebeckPanketaler Künstler und Kunst-

handwerker öffnen traditionellzweimal im Jahr ihre Ateliers für in-teressierte Besucher. Am Sonntag,dem 3. Dezember, von 11 bis 17 Uhrist es (auch im gesamten Barnim)wieder soweit. Gelegenheit, ihre Wer-ke kennenzulernen oder vielleichtein Weihnachtsgeschenk zu ergat-tern.In Panketal haben folgende Ateliersgeöffnet:Werner Ameln, Ahornallee 11 (Ze-pernick) – Keramik, Porzellan-Relief,Miniaturen;Günter Blendinger, WernigeroderStr. 76 (Zepernick) – Malerei, Grafik; Atelier für Mode Ute Lindner, Wolf-gang-Amadeus-Mozart-Str. 35(Schwanebeck) – Modedesign;Prof. Antje Scharfe, Schönower Stra-ße 34 – Keramik, Gast: MechthildRieffel – Fotografie.

»BB« EMPFIEHLT

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Fotos aus nah und fern in Rathausgalerie

Noch bis zum 29. Dezember sind 44Fotografien von Peter Kochan in der

Galerie im Rathaus Panketal, SchönowerStraße 106 (am S-Bahnhof Zepernick) zusehen. Entstanden sind die Aufnahmenim Barnim, in anderen Teilen Deutsch-lands, in Schweden oder auf Kuba. DerPräsident der Gesellschaft für Fotografie,Hans-Jürgen Horn, sprach in seiner Lau-datio über Peter Kochan als einem vonder Fotografie Besessenen, der in der La-ge sei, die Schätze, die unbeachtet imAlltäglichen um uns liegen, zu erkennenund fotografisch zu bergen. Peter Kochan, war seit 1970 als Lehrer tä-

tig, doch stets hat der heute 75-Jährigeauch als freier Fotograf gearbeitet. Durchseine Mitgliedschaft in der Gesellschaftfür Fotografie bekam Kochan die Mög-lichkeit, bundesweit an Fotoausstellun-gen teilzunehmen. Der Fotograf aus Ladeburg stellt bereitszum zweiten Mal in der Galerie im Rat-haus aus. Seit 1995 gab es hier über 130Ausstellungen. Den Themen und der Artder Darstellung sind dabei kaum Gren-zen gesetzt, es überwiegt aber die Foto-,Mal- und Zeichenkunst. Öffnungszeiten: Mo 8.30–12 Uhr, Di 9–12u. 14–18.30 Uhr, Do 9–12 u. 14–17 Uhr

Konzerte & Comedy im »Studio7«Das »Studio7« in Alt Zepernick 7 war-

tet auch im Dezember mit zahlrei-chen Veranstaltungen auf. Für folgendeTermine sind noch Karten erhält-lich:Am Freitag, dem 8. Dezember, um20 Uhr spielt Engerling im »Stu-dio7«. Seit mehr als 40 Jahren feiltdie Formation beharrlich an ihremeigenen Stil mit intelligenten Tex-ten im Grenzbereich zwischenDeutschrock und Blues und hatsich damit ein treues, aber ganzund gar nicht »ostalgisches« Publi-kum geschaffen. »Rock’n’Blues«mit Geschichte und vom Feinstenund mit dem Blick nach vorn. VVK20,-/AK 23,-€Am Sonnabend, dem 9. Dezember,um 20 Uhr gibt es ein Konzert mitTino Standhaft & Band. Der Abendgilt all den Ikonen wie Eric Clap-ton, den Stones, Alanis Morissetteund den vielen anderen. Der geneigteKonzertbesucher erlebt viele Cover-Ver-sionen bekannter Stars, also einem fan-tastischen Querschnitt durch die Ge-schichte der Rockmusik. VVK 20,-/AK23,-€Tino Standhaft & Band tritt auch amSonntag, 10. Dezember, um 17 Uhr im»Studio7« auf. Diesmal mit »A Tribute toNeil Young«. Dieser Abend dreht sichkomplett um das Thema Neil Young.Songs wie »Harvest Moon« oder »Rockin‘in a free World« sind Meilensteine derRockmusik. Tino Standhaft und seineBand verstehen es wie kaum eine andere,den Meister so zu interpretieren, alsstünde er leibhaftig vor einem. VVK 20,-/AK 23,-€»Oh Pannenbaum« heißt das Programmvon Tim Boltz am Freitag, dem 15. De-zember, um 20 Uhr. VVK 18,-/AK 22,-€

Literatur-Comedian Tim Boltz und Co-rinna Fuhrmann am Klavier präsentierenihr nicht alltägliches Weihnachtspro-

gramm. In dieser humoristischen Mix-show aus Musik und gelesenen Texten er-warten Sie weihnachtliche Erkenntnisse,die Sie so sicherlich noch nie erfahrenhaben. Oder wussten Sie etwa von derExistenz der Weihnachtsgeschichte Ver-sion 2.0 oder den neu entdeckten Tage-bucheinträgen von Jesus zweieiigemZwillingsbruder Jens, der neben demHeiland in der Eizelle aufwuchs? Am 16. Dezember um 20 Uhr gibt es einKonzert mit Falkenberg zum aktuellenAlbum »Menschen auf Brücken«. DerLiedermacher und Geschichtenerzählervereint seine neuen Lieder und seineKlassiker, voller Spielfreude, Charme undEnergie. Kluge Texte, getragen von gro-ßen Melodien, warmherzige Interpretati-on und perfekt gesetztes Instrumentari-um sind seine Gütezeichen.VVK 20,-/AK 23,-€

Engerling im »Studio7«

Kaltnadelradierung von Günter Blendinger.

Alt-Buch 45–51 v 13125 Berlin v Tel. 94 39 74 40 v [email protected]

KÜNSTLERHOF-BUCH

Restaurant & Feste-Scheune

Willkommen im »Restaurant Künstlerhof«!So haben wir für Sie geöffnet:

Di bis Sa ab 12.00 Uhr, So ab 10.00 UhrReservierungen unter Tel. 030/943 97 440Keramikgefäß von Antje Scharfe.

Festliches Neujahrskonzert der BürgersinfonieDas Sinfonieorchester der Bürgersin-

fonie spielt in einem Sonderkonzertein buntes Neujahrs-Programm mit be-kannten Ouvertüren und Tänzen. ImZentrum steht der »Walzerkönig« JohannStrauß. Von ihm erklingen neben der Ou-vertüre zur Operette »Die Fledermaus«der Kaiserwalzer und der Walzer »An derschönen blauen Donau«. Außerdem kann sich das Publikum aufAntonin Dvoraks Slawische Tänze, einefrühe Mozart-Sinfonie und die Ouvertüreder Feuerwerksmusik von Georg Fried-rich Händel freuen. Das festliche Konzertbeginnt am Sonntag, 7. Januar 2018, be-reits um 11.30 Uhr in der Feste-Scheuneim Stadtgut/Künstlerhof, Alt-Buch 45-51.Beste Gelegenheit, sich selbst oderFreunden einen schönen musikalischenBeginn des Jahres 2018 zu schenken! Karten gibt es für 18 Euro im VVK (»Zau-bernuss« Naturkost in Buch, Walter-Friedrich-Str. 6; Buchhandlung »Schmö-kerzeit« in Karow, Achillesstr. 60) oderBestellung über [email protected]. Tel. 0177/6240011. TK: 20 Euro.

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Die Bürgersinfonie ist ein demokratisches Orchester. Die Orchestermitglieder sind studierteMusikerinnen und Musiker und meist freischaffend in Berlin und Umgebung aktiv.

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Page 18: Nach dem SEV ist vor dem SEV · 2018. 6. 13. · Elke Kadgien aus Karow resümiert den-noch: »Es klappte nun erheblich besser mit dem SEV«. Zahlreiche Faktoren hät-ten dazu beigetragen.

18 DEZEMBER 2017 Vermischtes

www.helios-gesundheit.de

Die Ausstellung „Nachlese“—zeigt Arbeiten von Manfred Butzmann, Fritz Dähn, Joachim Dunkel, René Graetz, Albert Hennig, Michael Hegewald, Peter Hoppe, Barbara Müller-Kageler, Vera Schwelgin, Veronika Wagner, Saskia Wenzel

18. Dezember 2017 bis 4. Februar 2018B1-3. Obergeschoss, Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin

Helios Klinikum Berlin-Buch

Ausstellungserö� nung Montag 18.12., 17:00 Uhr

Einladung Helios Galerie

WIE ICH BUCH SEHE

Alte Eiche nahe des Bahnhofs. »Früher gab’s hier eine Wiese mit vielen Pflanzen und Tieren, jetzt wird Winterweizen angebaut. Der Nut-zen ist gering, der Schaden groß. Sinnbild auch dafür, warum Bienen auszusterben drohen«, so Roland Exner, von dem das Foto stammt.

Von Roland Exner

Tini ist vier Jahre alt, mit dem Sprechenhapert es noch, sie hinkt mit der

Grammatik hinterher, aber sie fängt an,die Welt zu erkunden, die Straßen…Doch diesmal ist die Gartentür verschlos-sen. Was nun? Kleine Schneeflocken wir-beln in der Luft, sie hat keine Jacke an,aber den weinroten, dicken Pulli. Sie fin-det ein Loch im Zaun zum Nachbar-grundstück, kriecht hindurch und tat-sächlich – dort ist das Gartentor offen. Nun steht sie auf der Straße,diese grenzenlose, weite Welt.Wohin soll sie jetzt gehen?Weit hinten ertönt dieses selt-same SSEEEeee...sen der S-Bahn. Die S-Bahn, das ist docheine Idee. Papa fährt mit der S-Bahn immer zur Arbeit; siekönnte ihn doch besuchen. Erwürde sich bestimmt freuen.Als sie am Haus vorbeiläuft,sieht sie die Mama hinter demFenster, direkt neben demWeihnachtsbaum. Tini denkt:Mama sich bestimmt freuen,wenn ich Papa besuchen.Als sie oben auf dem Bahnhofankommt, fühlt sie sich müdeund erschöpft, und hier pfeiftplötzlich der Wind durch denPulli, aber Gott sei Dankkommt gerade der Zug. Sie findet einen bequemenFensterplatz und schläft sofortein. Als sie wieder aufwacht,ist das Abteil ziemlich voll, vie-le steigen aus… Sie folgt denLeuten, die hinab zur U-Bahngehen. Sie hat kein gutes Ge-fühl, fahren die alle wirklichdorthin, wo Papa arbeitet?Auch die U-Bahn ist sehr voll,und als die meisten Leute aus-steigen, geht Tini wieder mit… die Treppehoch… dort sind noch mehr Menschen,viele Stände, alles ist bunt, im Hinter-grund der riesige Turm. Da oben in dieserKugel ist sie einmal mit Mama gewesen.Aber wie sollte sie hier den Papa finden?Ein paar Tränen kullern. Wenigstens dasWetter hat sich gebessert; hin und wiederein paar Sonnenstrahlen. Sie geht lang-sam in das Gewühl hinein. Interessant istes ja… Zuckerwatte. Papa war immer da-gegen, Mama hat sich öfter erweichenlassen… Sie schaut zu, wie einige Eltern ihren Kin-dern diese süßen weißen Wolken kaufen.Das Mädchen in dem langen weißenKleid und der weißen Jacke lächelt sie an.Dabei rückt sie ein weißes, mit goldenenSternchen besetztes Hütchen auf ihremKopf zurecht, und wieder lächelt sie. Obsie von da oben, von den Wolken kommt?»Du… ein Engel?« fragt Tini leise, zö-gernd. Das Mädchen dreht sich um undzeigt ihre kleinen weißen Flügel. »Möch-test du eine Zuckerwolke?«, fragt sie. Tininickt eifrig, und Sekunden später kannsie ihr Gesicht in diese klebrige, herrlicheSüße tauchen. Ihre Augen saugen sich andem Engel fest. Der ist nun mit anderenKindern beschäftigt, kommt aber nocheinmal zu ihr, streichelt ihr über den Kopfund sagt: »Schmeckts?« Tini nickt heftig, doch dann wird sie weg-gedrängt, ein Teil der Wolke bleibt an ir-gendeinem Mantel kleben, sie rettet sichin eine Lücke zwischen zwei Ständen.Zwei Meter vor ihr geht ein junger Mann

vorbei; kurze, giftgrüne Jacke und Jeans,das Handy guckt aus der Po-Tasche.Plötzlich wischen Hände über das Handy– und es ist weg. Die Hände gehören zueinem schwarzbärtigen Mann in einemdunklen Mantel mit vielen Taschen. Jetztstellt sich der Mann in die Schlange vordem Stand rechts neben Tini. Die Zucker-wolke ist jetzt alle, sie könnte nun weiter-gehen, aber sie schaut weiter auf denSchwarzbärtigen. Der scheint leicht zustolpern, seine Hände wischen wiederwie zufällig über den Rucksack des Vor-

dermannes, und eine Hand verschwindetebenso schnell in seiner Manteltasche.Dann ist plötzlich der ganze Mann ver-schwunden. Tini hat Durst, und sie friert, obwohl ge-rade die Sonne scheint. Sie lässt sich vondem Menschengewühl vorwärtsschie-ben, sie weiß nicht wohin, und sie fühlt,dass sie gleich weinen muss. Plötzlichtaucht der Schwarzbart wieder auf undmacht so seltsame Sachen. Sie rafft allenMut zusammen, schaut ihn an. »Du einZauberer sein?«, fragt sie. Der Mannscheint zu erstarren, dann schaut er siean, ziemlich lange, und sie bekommtAngst. Er beugt sich zu ihr herab und sagtleise: »Wie kommst du denn darauf?« »Na, wenn du mit der Hand wischen,dann sind Sachen weg …« Er richtet sich wieder auf, kratzt sich amKopf und sagt: »Na ja…, wenn du dassiehst…« Er lacht. »…dann kann ich keinguter Zauberer sein… Willst du was essenund trinken?« Sie gehen in ein Zelt, da ist es warm. Erkauft ihr eine dicke Gemüsesuppe, Crê-pes, eine riesige Apfelschorle, zumSchluss kandierte Mandeln. Und er ver-sucht ihr klarzumachen, was sie ja schonlängst ahnt, dass sie hier den Papa nichtfinden kann. »Ich hoffe, ich bin ein ganzakzeptabler Papa-Ersatz«, sagt er. »Aberjetzt bringe ich dich nach Hause! DeineMama wird sich schon längst große Sor-gen machen…, eigentlich müssten wir zurPolizei, doch die mögen Zauberer nicht.«»Warum nicht?« fragt Tini.

»Weil die nicht wissen, wie ich das ma-che.« Tini wird hellwach. »Wie du das machst?«»Ich muss gaanz schnell sein... Niemandkann das sehen ... Außer du... Du kannstnur langsam sprechen, aber blitzschnellschauen... Komm, wir gehen, aber vorherkannst du dir beim Weihnachtsmann ei-nen Hauptgewinn aussuchen...« Tinis Augen leuchten, ihr Gesicht beginntzu glühen, und sie stammelt: »Ehrlich?Du gewonnen haben?« Er lacht dröh-nend, aber nur ganz kurz, als wäre er er-

schrocken. »Nein, gezaubert.War Zauberglück…« Der Weihnachtsmann stehtauf dem Podest des größtenStandes, sein weißer Bartreicht bis über den Bauch.Er hält ein Mikrophon in derHand und preist Geschenkean. »Du kannst dir aussuchen,was du willst«, grunzt derSchwarzbart zufrieden. Tini glüht nun fast so rot wieder Mantel des Weihnachts-manns. »Ich das Schungeläff-chen wollen!« haucht sie. Der Mann kichert. »Der ist jafast so groß wie du!« Er drücktihr das Los in die Hand. Sie ist irritiert. »Du holen!«fleht sie. Er beugt sich zu ihr herab.»Das geht nicht«, flüstert er.»Auch der Weihnachtsmannmag Zauberer nicht. Der willalleine zaubern... Ich wartehier auf dich!« Er stupst sie…Sie geht näher an den Standund schaut hoch. Bis derWeihnachtsmann sie bemerktund seine Augen an ihremglühenden Gesicht hängen-bleiben. Er beugt sich hinab.

»Na, willst du ein Los?« Sie reicht ihm das gezauberte Zettelchen.Der Weihnachtsmann sieht es an undreißt die Arme hoch. »Und wiieder einHauptgewinn!« dröhnt er durch denLautsprecher. »Komm herauf, du Glücks-kind… Wie heißt du denn?« Tini traut sich nicht, zeigt aber auf dasÄffchen. Der Weihnachtsmann gibt es ihrmit großem Getöse. Sie läuft schnell zudem Schwarzbart, immer noch glühend,und völlig erschöpft. In der U-Bahn hält er ihr einen Platz frei.Sie umklammert das große Äffchen, dieLeute lächeln sie an, und sie fühlt, diedenken, der Mann ist ihr Papa. Beim Um-steigen schlafwandelt sie die Treppehoch, so richtig wacht sie erst wieder aufals der Mann sie kurzerhand auf die Armenimmt und auf den Bahnhof stellt. »Dumusst jetzt allein nach Hause gehen«,sagt er. Sie braucht eine Weile, bis sie merkt, wosie ist. »Du mitgehen!« bettelt sie. Er lacht. »Ein kleines Stück«, bestimmt er.Unten schaut er durch die Fenster derBahnhofstür. Ein Polizeiwagen… »Die su-chen dich schon«, brummt er. Man hörteinen Zug einfahren. Der Mann neigtsich zu ihr hinab, drückt sie, küsst sie aufdie Stirn, der Bart kitzelt sie. »Ich mussden Zug schaffen!« flüstert er und läuftdavon.Sie schaut ihm nach, wieder den Tränennahe. Er dreht sich noch einmal um undwinkt. »Viel Glück mit dem Schungeläff-chen!« Dann ist er verschwunden.

Tini und der Zauberer

ZEICHNUNG: SUSANNE FISCHER

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DAS GEDICHT

kolkraben schneiden mit ihren flügen den wind auf, der in den rissen über das feld zwischen den waldschluchten pfeift. schwarz schweben ihre rufe durch tränende augen.das jahr zieht seine fäden aus stoffen, die sich wege gebahnt, und auf denen alte worte der kindheit ausgeträumt haben. zwischen den kieferspitzen wankt die aufgetrennte luft. ich zähle die bäume am himmel, der seine boote herabläßt. in ihnen schwimmen gesichter über sich hinaus. sie haben meine augen gesehen. heute nacht verlassen die geister den wald. niemand weiß, welche wege sie nehmen. und dann sehe ich eine kleine weiße feder, die gerade erst in die pfütze neben der wildspur gefallen sein muß. und sich im kreis dreht, erst in die eine und dann in die andere richtung.

Andreas Altmannder letzte tag des jahres

DER AUTOR Andreas Altmann (geb. 1963) lebt in Pankow. Sein letzter Gedichtband »Die lich-ten Lieder der Bäume liegen im Gras und scheinen nur so« erschien im poetenladen Verlag.

WAS SONST NOCH PASSIERTE

Heute will ich mal, es weihnachtetgrade so traulich, ein bisschen aus

dem Nähbeutelchen, äh, Nähkästchenplaudern, nämlich von den Beuteltieren,kurz Beutler genannt. Das weiß ja nunjeder, die haben ihren Beutel stets beisich, was wiederum sehr an die Zeitenerinnert, da unsereins auch immer, ak-kurat zusammengefaltet, einen Deder-onbeutel bei sich trug… Deshalb stelleich jetzt die kühne Behauptung auf, undjahrelange Beobachtungen bestärkenmich nur noch darin, unsere allernäch-sten Verwandten im Tierreich sind jadoch die Beutler! Nun könnte jemandden Zeigefinger heben und auch nochden Hamster ins Spiel bringen, aber soBackentaschen sind doch viel zu klein;der Mensch will doch bei Saturn oderPrimark ganz andere Kaliber fortschlep-pen…Wir haben ja nun Dezember imKalender zu stehen, aber ich beobachtees nun schon seit Ende August, dass Leu-te mit zum Platzen gefüllten Beuteln(wahlweise auch Taschen, Säcken, Bags!)in Berlin zugange sind. Und dabei be-droht uns doch gar kein El Nino, keinwaffenvernarrter Scheinkönig, kein Ich-weißnichtwas…Interessanterweise konnte man vor eini-gen Jahrzehnten noch die Beutler nachzwei Himmelsrichtungen unterschei-den; der Westbeutler schmückte sichnämlich mit einer Tasche aus Plastik(Plaste sagten die Menschen aus demOsten), kreischend bunt und mit Wer-bung natürlich. Gelangte mal ein Ossi in

Unter uns Beutlernden Besitz eines solchen Beutels, soempfahl es sich manchmal, den beimaußerhäuslichen Tragen umzustülpen.Und auch heute kann man wieder eineUnterscheidung im Beutelwesen treffen,die Beutler unterscheiden sich nämlichdadurch, dass sie entweder stolz um-weltbewusst viel Linnenes tragen oderschnöde trampeltierisch weiterhin Pla-stik…In den Ozeanen treiben unterdes-sen die vom Plastikwahn gemeucheltenOpfer! Aber es ist und bleibt wohl so –Shopping muss als Lieblingsbeschäfti-gung des Homo sapiens hingenommenwerden und die Beute wird in den Beutelverfrachtet. Arm am Beutel (Goethe),nee, das geht gar nicht, wie sollte sonstder ganze Weihnachtskram nach Hausetransportiert werden. Der Gott, derEisen wachsen ließ, hat uns aber auchden Beutel auf Rollen beschert, dasist eine große Erleichterung für unsBeutler, so werden wir sicherlich nichtaussterben wie der Tasmanische Beutel-wolf…Und der früher übelbeleumdete Beutel-schneider kann heute aufgewertet undzu Ruhm und Ehren gelangen, indem erdie tollsten Beutel designt; aus Leinen,Brennnessel und anderen umweltscho-nenden Fasern. Wäre mein Weihnachts-wunsch… Susanne Felke

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