Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft · z.B. Feststoff aus Rindergülle für...
Transcript of Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft · z.B. Feststoff aus Rindergülle für...
Nährstoffaufbereitung –aktueller Stand der Wissenschaft
Prof. Dr.-Ing. Christof WetterDr.-Ing. Elmar BrüggingDaniel Baumkötter M.Eng.Stegerwaldstraße 39 fon +49 (0)2551 / 9 62-725 [email protected] Steinfurt fax +49 (0)2551 / 9 62-717 www.fh-muenster.de/wetter
Wirtschaftsdünger 2.0 -Möglichkeiten der technischen Aufbereitung von Wirtschaftsdüngern22.02.2018 Kreishaus Vechta
2 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
Gliederung
1 Zielsetzung der Gülle- und Gärrestaufbereitung2 Übersicht der Verfahren3 Separationstechniken4 Teilstromaufbereitung5 Kombinierte Verfahren6 Mest op Maat – Nachhaltiger Dünger nach Maß7 Ausblick und Fazit
3 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
1 Zielsetzung der Gülle- und Gärrestaufbereitung• Regional sehr starke Viehveredelung in Deutschland• Ca. 9.000 Biogasanlagen in Deutschland• Geringe Transportwürdigkeit der anfallenden Gülle• Entlastung von Regionen mit Nährstoffüberangebot• Aufbereitung bietet neue Optionen für die Verwertung der
tierischen Ausscheidungen und Gärreste• Verringerung von „Entsorgungskosten“ und Reduktion von
Lagerkosten• Erzeugung von handelbaren Düngemitteln• Vermeidung von Emissionen
4 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
1 Zielsetzung der Gülle- und GärrestaufbereitungZuverlässige Abnahme der Produkte entscheidend für Erfolg einer Aufbereitung!
5 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
2 Übersicht der Verfahren
• Teilaufbereitende Verfahren– Separation (Entwässerung)– Trocknung (evtl. anschließende Kompaktierung)– Fällung und Flockung; Flotation– Verdampfung (Einengung)– Ammoniakentfernung (Strippung)– Kompostierung– Biologische Verfahren ähnlich einer Abwasserreinigungsanlage
• Vollaufbereitende Verfahren– Membranverfahren mit Aufbereitung der Flüssigkeiten bis zur
Einleitfähigkeit– Spezialverfahren mit Verdampfung und Einleitung der aufbereiteten
Kondensate
Teil- und vollaufbereitende Verfahren
6 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
2 Übersicht der Verfahren
7 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
2 Übersicht der Verfahren
8 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
3 Separationstechniken
• Separationstechniken entwässern Schlämme• Enthaltene Nährstoffe teilen sich unterschiedlich stark auf
die erzeugte feste und flüssige Fraktion auf• Optional: Zugabe von Fällungs- und Flockungsmitteln Die Wahl der richtigen Separationstechnik entscheidet der
Substrateinsatz und die Weiterverarbeitung der FraktionenGülle
Pressschnecke
*
*Fuchs, W., Drosg, B.: Technologiebewertung von Gärrestbehandlungs- und Verwertungskonzepten, IFA Tulln, 2010
Gülle
Dekanterzentrifuge
*
9 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
3 SeparationstechnikenVergleich verschiedener Separationstechniken
Technik Durchsatz Investkosten Abscheidung Phosphor
Trocken‐rückstand
m³/h € % %
Bogensieb, Trommelfilter
10 ‐ 20 10.000 –30.000
<< 30 % < 25
Feinseparation 1 – 2 < 25.000 40 – 50 % < 25
Pressschnecke 4 ‐ 15 > 25.000 20 – 40 % 25 – 35
Siebbandpresse 4 – 30 > 70.000 50 – 75 % 20 ‐ 25
Dekanterzentrifuge 30 ‐ 100 > 100.000 60 – 80 % 25 ‐ 30
10 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
3 Separationstechniken
Versuchsreihe zur Gülle- und Gärrestseparation• Zeitraum: 12. bis 22. Juli 2016• Substrate: Gärrest, Mastschweine-, Sauen- und Rindergülle• Separationstechniken
– Zentrifuge der RWG Emsland Süd– Pressschnecke der REW Regenis– Separator von Silcon (Vaccum Vibration System V2S)– Bauer Pressschnecke MGR (Referenz)
• Datenerfassung– Massenströme– Stromverbräuche– Nährstoffgehalte und Trockensubstanzgehalte
Ergebnisse aus MoM-Versuchsreihe
11 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
6 Mest op MaatVersuche zur Gülle- und Gärrestaufbereitung
12 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
3 Separationstechniken
Durchsatz
Elektrische Leistung
Ergebnisse aus MoM-Versuchsreihe
Mastschweine-gülle Gärrest Sauengülle Rindergülle
[m³/h] [m³/h] [m³/h] [m³/h]RWG Zentrifuge 31,0 20,0 31,0 22,0
Regenis Pressschnecke 2,4 9,0 6,7 7,1
Silcon 57,0 56,7 72,0 87,0
Bauer Pressschnecke MGR 16,9 17,8 12,7 14,4
RWG Zentrifuge 20 – 29 kWel
Regenis Pressschnecke 2 – 4 kWel
Silcon 38 – 48 kWel
Bauer Pressschnecke MGR 4 – 5 kWel
13 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
3 SeparationstechnikenErgebnisse aus MoM-Versuchsreihe
0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0 2,2 2,4 2,6
Mastschweinegülle
Gärrest
Sauengülle
Rindergülle
Spezifischer Stromverbauch in kWhel/m³
Vergleich spezifischer Stromverbrauch
RWG Zentrifuge
Regenis Pressschnecke
Silcon
Bauer Pressschnecke MGR
14 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
3 SeparationstechnikenErgebnisse aus MoM-Versuchsreihe
0 5 10 15 20 25 30 35 40
Mastschweinegülle
Gärrest
Sauengülle
Rindergülle
Trockensubstanzgehalt in %
Vergleich Trockensubstanzgehalte im Feststoff
RWG Zentrifuge
Regenis Pressschnecke
Silcon
Bauer Pressschnecke MGR
15 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
3 SeparationstechnikenErgebnisse aus MoM-Versuchsreihe
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Schwefel (S) gesamt
Calcium (CaO)
Magnesium (MgO)
Kalium (K2O)
Phosphor (P2O5)
Ammonium‐N (NH4‐N)
Stickstoff (N) gesamt
Trockensubstanz
Rohmasse
Abscheidegrad Feststoff
Vergleich Mastschweinegülle
RWG Zentrifuge
Regenis Pressschnecke
Silcon
Bauer Pressschnecke MGR
16 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
3 SeparationstechnikenErgebnisse aus MoM-Versuchsreihe
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%
Schwefel (S) gesamt
Calcium (CaO)
Magnesium (MgO)
Kalium (K2O)
Phosphor (P2O5)
Ammonium‐N (NH4‐N)
Stickstoff (N) gesamt
Trockensubstanz
Rohmasse
Abscheidegrad Feststoff
Vergleich Gärrest
RWG Zentrifuge
Regenis Pressschnecke
Silcon
Bauer Pressschnecke MGR
17 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
3 Separationstechniken
Stärken und Eignung in Abhängigkeit vom Anwendungsfall• RWG Zentrifuge
– Schweinegülle (höchste Durchsätze und Abscheidegrade)– Höchste Phosphor-Abscheidung (bis zu 80 %)
• Regenis Pressschnecke– Gärrest (höchster TS-Gehalt im Feststoff)– Für stationären Betrieb (niedrige Durchsätze)
• Silcon– Hohe TS-Gehalte im Feststoff (bei Schweinegülle bis zu 35 %)– Für überbetrieblichen Einsatz (hoher Durchsatz)
z.B. Feststoff aus Rindergülle für Biogas• Bauer Pressschnecke
– Niedriger Stromverbrauch– Universell einsetzbar
Ergebnisse aus MoM-Versuchsreihe
18 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
4 Teilstromaufbereitung
• Trocknung– Auf TS-Gehalt > 90 %– Band-, Trommel-, Schubwende- oder Solartrockner– Vorherige Separation und/oder Rückmischung mit
getrocknetem Material– Heizmedium: Aufgeheizte Luft oder Abgas– Nachbehandlung der Abluft notwendig (Staub und
Ammoniak)• Kompaktierung
– Indirekte Granulierung– Pelletierung oder Brikettierung– Thermische Verwertung möglich
• Kompostierung– Zugabe von Strukturmaterial– Trocknung eines Teil- oder des Gesamtstromes
Feste Phase
www.thermo-system.com
19 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
4 Teilstromaufbereitung
• Gezielte Entfernung von Ammonium-Stickstoff aus Wirtschaftsdünger (z.B. Geflügelmist)
• Freisetzung von Ammoniak durch Erhitzung und Verschiebung des pH-Wertes (chemische Reaktion von Branntkalk mit Wasser exotherm)
• Geringerer Ammoniumgehalt ermöglicht höheren Einsatz dieses Reststoffes in Biogasanlagen (Ammoniakhemmung)
• Herstellung eines direkt handelsfähigen Stickstoff-Düngers: 40 %igeAmmoniumsulfatlösung (ASL)
• Optional: Hygienisierung
Stickstoffentfrachtung mit Hilfe von Branntkalk
Hähnchenmist
20 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
4 Teilstromaufbereitung
• Fällung / Flockung• Flotation• Verdampfung• Vollaufbereitung
– Ultrafiltration mit anschließender Umkehrosmose
– Einleitfähiges Filtrat und nährstoffreiches Konzentrat
• Biologische Behandlung Bisher häufig nur Pilotanlagen
Flüssige Phase
21 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
4 Teilstromaufbereitung
• Gezielte Abtrennung von Ammonium-Stickstoff• Vermeidung von Ammoniakemissionen• Herstellung eines direkt handelsfähigen Stickstoff-Düngers:
40 %ige Ammoniumsulfatlösung (ASL)• Betriebsstoffe: Schwefelsäure, ggf. Natronlauge• Verfahren mit Nutzung von Calciumsulfat anstatt
Schwefelsäure bekannt (Anastrip)• Strippung kann Bestandteil einer vollständigen
Gärrestaufbereitung sein• Verwertung der anfallenden Wärme aus der Biogas-
Verstromung (KWK)
Beispiel Ammoniakstrippung
22 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
4 Teilstromaufbereitung
• Kolonnen mit Füllkörpern• Desorption bei 80 - 90 °C• Trockenrückstand 3 - 5 % TR• Definierte Partikel unter 100 µm• Kein Einsatz von Natronlauge zur
pH-Wert Anhebung• Kein Einsatz von Entschäumern• Reinigung mit Wasser• Bis zu 90 % Ammonium-Reduktion
realisierbar
Beispiel Ammoniakstrippung
23 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
4 Teilstromaufbereitung
• Auf Stärke basierende Flockungsmittel• Abscheidung von Partikeln (Trocken-
substanz) und damit verbundener Nährstoffe (vor allem Phosphor)
• Häufig Verdünnung nötig• Erzeugung eines partikelfreien Über-
standes möglich• Versuche bisher
nur im Labor-maßstab
Beispiel Flockung
Flockung unseparierter Schweine-gülle ohne Verdünnung
24 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
5 Kombinierte Verfahren
Zusammenschaltung verschiedener Anlagen mit dem Ziel der Entfrachtung von N und P (keine Vollaufbereitung)• Separation mit kombinierter Fällung / Flockung / Flotation P-reicher Feststoff oder P-Salz und Feststoff
• Ammoniak-Strippung Ammoniumsulfatlösung (ASL)• Kalium-reiches Wasser mit geringen Gehalten an N und P Ausbringung in Anlagennähe
Entfrachtung von Stickstoff und Phosphor
25 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
5 Kombinierte Verfahren
• Separation mit kombinierter Phosphor-Fällung• Säurezugabe löst gebundenen Phosphor• Separation zur Abtrennung P-armen Feststoffs• Fällung des gelösten Phosphors durch Anhebung pH-Wert Abscheidung als Phosphor-Salz (z.B. Calciumphosphat)
Beispiel Phosphorabtrennung
26 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
5 Kombinierte Verfahren
• Einführung einer Rückgewinnungspflicht für Phosphor (ab 2029) mit der neuen Klärschlammverordnung (27.09.2017)
• Ca. 2/3 des anfallenden Klärschlamms in Deutschland wird aktuell thermisch verwertet
• Entwicklungsstand: Erprobungsphase – einzelner Betrieb von halb- und großtechnischen Anlagen
• Bisher keine Untersuchungen zur Übertragbarkeit der Verfahren auf Gülle und Gärreste
Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm
27 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
5 Kombinierte Verfahren
Kategorisierung von Verfahren zur Phosphorrückgewinnung
Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm
MediumAbwasser / Prozess-wasser
FaulschlammKlär-
schlamm / Asche
Asche
Verfahren Kristallisa-tions- / Fällungs-verfahren
Adsorption / Fällung
Nass-chemischer Aufschluss
Metallurgie Nass-chemischer Aufschluss
Thermo-chemischer Aufschluss
Technologie-beispiele
- OstaraPEARL-Prozess
- P-RoC
- FixPhos- Air Prex- Berliner Verfahren
- StuttgarterVerfahren
- Budenheim Verfahren
- GifhornerVerfahren
- MePhrec- ATZ-Eisenbadreaktor
- LEACH-Phos
- PASCH- SESAL-Phos
- Ash-Dec / Outo tec
- Reco-Phos- Therm-Phos
Pinnekamp et al. 2013
28 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
5 Kombinierte Verfahren
Produkte• Magnesium-Ammonium-Phosphat (MAP; Struvit)• Calcium- und Magnesium-Phosphate• Aluminium- und Eisen-Phosphate• Phosphorsäure
Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm
www.iswa.uni-stuttgart.de
www.bwb.de
29 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
6 Mest op Maat
Die 13 Projektpartner:
Laufzeit: 07.10.2015 – 30.06.2019
Die Fördermittelgeber:
Weitere Informationen unter: www.mestopmaat.eu
Nachhaltiger Dünger nach Maß
30 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
ProvincieOverijssel
ProvincieGelderland
GrafschaftBentheim
LandkreisEmsland
KreisBorken
KreisCoesfeld
KreisSteinfurt
KreisWarendorf
Stadt Mün-ster
© EuroGeographics bezüglich der Verwaltungsgrenzen
6 Mest op Maat
- Hohe regionale Überschüsse an Nährstoffen in der viehveredelungsstarken Projektregion
- Wachsende Transportmengen tierischer Ausscheidungen; auch grenzüberschreitend
- Bedarf an Nährstoffen in Ackerbauregionen
- Bessere energetische Ausnutzung vorhandener Reststoffe
Motivation
31 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
6 Mest op Maat
Entlang der Wertschöpfungskette- Optimierung der Gülle- und
Gärrest-Behandlung - Wertstoffgewinnung und
Kostenreduzierung- Stoffliche und energetische
Nutzung - Nachfrageorientierte
Behandlung- Bedarfsgerechte Düngung
Projektziele
32 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
6 Mest op Maat
- Transparente Darstellung von Anfall, Überschuss und Transport tierischer Ausscheidungen und Nährstofffrachten im Projektgebiet
- Ermittlung der Interessen der Abnehmerseite für bedarfsoptimierte Produkte
- Untersuchung und Bewertung innovativer Aufbereitungs-technologien und Verwertungskonzepte
• Bestehende und neue Technologien und Konzepte • Im Labor- und Praxismaßstab• Grenzüberschreitende Exkursionen und Expertenworkshops
- Hebung von Optimierungspotenzialen bei bestehenden Techniken und Weiterentwicklung neuer Technologien
- Überführung in technisch ausgereifte Konzepte und Realisierung in Pilotanlagen (inkl. Logistik und Ausbringung)
Inhalt des Projektes
33 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
6 Mest op Maat
Homepage: www.mestopmaat.eu• Zweisprachig (D & NL)• Übersicht rechtlicher Vorgaben zu Anfall, Verarbeitung, Transport und
Anwendung von Dünger in Deutschland und den Niederlanden
Informationsaustausch und Netzwerken
34 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
6 Mest op MaatInformationsaustausch und Netzwerken
35 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
6 Mest op Maat
Nahinfrarotspektroskopie (NIRS)• Neues Einsatzfeld der Technologie• Mobile Echtzeit-Analytik der
Gülleinhaltsstoffe• Nährstoffgesteuerte Ausbringung• Parameter:
– TS-Gehalt– Gesamt-N– NH4-N– P2O5– K2O
Mobile NIRS-Analytik
Zunhammer VAN-CONTROL (m-u-t GmbH)
John Deere Manure Sensing (Carl Zeiss Spectroscopy GmbH)
36 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
NIRS-Analytik
37 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
6 Mest op MaatMobile NIRS-Analytik
‐25%
‐20%
‐15%
‐10%
‐5%
0%
5%
10%
Milchviehgülle Schweinegülle 1 Schweinegülle 2 Schweinegülle 3 Gärrest aus Endlager Gärrest aus Nachgärer
Stickstoff (Nges)
Labor 1 Labor 2 Labor 3 Labor 4 Labor 5 NIR‐Sensor 1 NIR‐Sensor 2
‐ 79 %
38 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
6 Mest op Maat
• Fortführung der technischen Versuche zur Gülle- und Gärrestaufbereitung
• Erfassung und Auswertung der Daten zum Nährstofftransport in der Projektregion Entwicklung von Zukunftsszenarien unter Berücksichtigung verfügbarer technischer Aufbereitungsverfahren
• Definition und Darstellung der „Kundenwünsche“ welche Anforderungen werden von den Abnehmern / Anwendern an aufbereitete Güllen und Gärreste gestellt?
Ziel: Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette für eine zukunftsfähige Gülle- und Gärrestverwertung
Ausblick
39 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
7 Fazit und Ausblick
• Nährstoffaufbereitung und Wahl der richtigen Technik ist vor allem abhängig von Substrat und Standort
• Zuverlässige Abnehmer für aufbereitete Nährstoffe entscheidend für Erfolg einer Aufbereitung
• Optimierungspotenziale sind nach wie vor vorhanden• Separation an vielen Biogasanlagen etabliert• Sinnvolle Gärrestnutzung für erfolgreichen Anlagenbetrieb
unerlässlich• Steigender Kostendruck und technischer Fortschritt lassen
anspruchsvollere Aufbereitungsverfahren erwarten
40 Nährstoffaufbereitung – aktueller Stand der Wissenschaft
Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Christof WetterFH Münster – University of Applied Sciences
Fachbereich Energie·Gebäude·UmweltStegerwaldstraße 39
48565 SteinfurtTel : +49 (0) 2551 9-62725Fax : +49 (0) 2551 9-62715Mob: +49 (0) 171 9222 933
Mail: [email protected]: www.fh-muenster.de/wetter