neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

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neueideen GARTEN AM STEILHANG Ein verwilderter Hang wird zur Oase draussen 32 DEKORATION IM HAUS Wie Accessoires richtig wirken drinnen 22 FÖRDER- GELDER Gebäudehülle: Hier gibt’s Subventionen rundum 39 September 2009 | Nr. 7 | CHF 4.– Die Monats-Zeitschrift für Hauseigentümer HAUSRENOVATION: SO GEHT’S Jetzt sanieren und profitieren

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neue-ideen die Zeitschrift für den Hauseigentümer, Ausgabe September 09

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neueideen

garten am steilhangEin verwilderter Hangwird zur Oase

draussen 32

dekorationim hausWie Accessoiresrichtig wirken

drinnen 22

förder-gelderGebäudehülle: Hier gibt’s Subventionen

rundum 39

September 2009 | Nr. 7 | CHF 4.–

Die Monats-Zeitschrift für Hauseigentümer

hausrenovation: so geht’s

Jetztsanierenundprofitieren

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Liebe Leserinnen und Leser

Diese Ausgabe ist ganz dem Umbau des

Einfamilienhauses gewidmet. Mehr als eine

Million einfamilienhäuser existieren in der

schweiz. davon sind über zwei drittel Altbau-

ten mit erheblichem renovationsbedarf.

bei steigenden energiepreisen und einer welt-

weiten Klimadebatte muss sich jeder Haus-

eigentümer Gedanken über den Zustand seines Hauses machen. und da kommt

man vom Hundertsten ins Tausendste. Wo soll man beginnen, wie kann man

etappenweise vorgehen und welches sind die besten systeme?

Wir zeigen ihnen im ersten Teil unter anderem, wann und wie alte Türen und

Fenster im Einfamilienhaus ausgewechselt werden können. dabei bieten

ihnen HAus CLub sCHWeiZ und 4b-Fenster AG zusammen ein attraktives

Angebot für schnellentschlossene bauherren an (seite 16).

exklusiv für unsere Leser hat unser energieexperte Armin braunwalder im Teil 2

der serie «energieeffizienz» eine Zusammenstellung aller Förderbeiträge für

die Sanierung der Gebäudehüllen in den Kantonen der deutschen schweiz er-

arbeitet. Wo Hausbesitzer am meisten Fördergelder erhalten (seite 39).

um überhaupt herauszufinden, wie es um die Gebäudehülle des eigenen

Hauses steht, braucht es eine kompetente expertenanalyse mit entspre-

chenden empfehlungen. Zu diesem Zweck wurde jetzt der Gebäudeenergieaus-

weis der Kantone (GeAK) lanciert, der allerdings einiges kostet. HAus CLub

sCHWeiZ und Flumroc AG verlosen für unsere Leserinnen und Leser exklusiv

3 Gratis-energieausweise im Wert von je 1200 Franken (seite 44).

neueideen.ch | September 2009

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Filippo Leutenegger, Verleger

NachbarschaftsstreitJuni-Ausgabe

BesitzverhältnisseJuli-Ausgabe

ImmobilienpreiseMai-Ausgabe

neueideen

FASZINATION OLDTIMERKauf, Wartung undrichtige Versicherung

draussen

BADEZIMMERVON HEUTEDer Trend: Das Bad wird zur Wohnoase

drinnen

ENERGIE-OFFENSIVEDer Gebäudeausweis der Kantone kommt

rundum

DIE MONATS-ZEITSCHRIFT FÜR HAUSEIGENTÜMER

Juli 2009 | Nr. 6 CHF 4.–

UNKLARE BESITZVERHÄLTNISSE

Wem gehörtdas Haus? Seite 37

Kostenlos nachbestellen:

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titelgeschichte Alles rund um den Umbau 7küchenumbau, rezept und küchentipps 10zimmer-türen 08/15-Türen gibt es nicht mehr 14fenster Die Augen des Hauses erneuern 16 möbeltrends Das Wohnzimmer 2010 20 accessoires Dekorieren nach Feng Shui 22stromfresser im Haushalt 24multimedia Schnelleres Internet dank Glasfasern 26

gartenumbau Den Garten richtig planen 29garten am hang Vom Steilhang zur Oase 32gartenkalender/hangbepflanzung 34mobilität So einfach funktioniert der Hybrid 36

gebäudehülle Fördergelder und Fassade 39umbau Reihenhaus nach Minergie saniert 48beratungszentrum 50heizen Wenn die Pumpe zuviel Strom braucht 54thermografie 56hypotheken Zinsentwicklung besser verstehen 58spezialangebote 62rätselseite 64einladung Info-Abend «Umbauen» 66 329

7Accessoires

54Heizung

gArten29

inhalt

drinnen

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draussen

rundum

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Wer jetzt umbaut und renoviert, profitiert

TexT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

Fachleute sprechen von einem wahren Sanierungsnotstand in der Schweiz. Wann man ein Haus dringend sanieren muss und wie man dies richtig angeht.

Hätten Hausbewohner unbeschränkte finanzielle Mittel, einen Wohnraum umzubauen und neu zu gestalten, würden sie sich für das Wohnzimmer

entscheiden. Dies fand eine Umfrage des Umfrageinsti-tuts Statista heraus. Innenräume renoviert und gestal-tet man immer wieder neu: Da ein neues Bild, hier etwas Farbe an die Wand. Doch während im Haus öfters mal etwas getan wird, geht das Gebäude selbst bei Herr und Frau Schweizer offenbar vergessen. Stolze 1,5 Millionen

Gebäude sind sanierungsbedürftig, schätzt der Schwei-zerische Verband Dach und Wand und kommt zum Fa-zit: «ein gewaltiger Renovationsbedarf kommt auf die Im-mobilienbesitzer, Gebäudehüllenspezialisten und Haus-technikbranche zu». Viel Handlungsbedarf besteht aber auch bei etwas «jüngeren» Häusern. «Gebäude, die vor 1990 erstellt wurden, haben einen hohen energetischen Sanierungsbedarf: Die Gebäudehülle ist aus heutiger Sicht ungenügend», sagt Sanierungsberater

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kücheNUMBAUWorauf zu achten ist

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MöBeltreNdsWohnzimmer 2010 20

hAUshAltsgeräteStromfresser eliminieren 24

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Erneuerte Haustechnik• Moderate Investitionskosten• Geringere Einsparungen• Bei späterer Erneuerung der Gebäude- hülle ist der Kessel überdimensioniert

Erneuerte Gebäudehülle• Grosse Einsparungen• Hohe Investitionskosten• Langfristig wirtschaftlich• Werterhaltung• Kessel noch mehr überdimensioniert

Erneuertes Haus• Langfristige Werterhaltung• Grosse Einsparung• Hohe Investitionskosten• Kessel richtig dimensioniert

Bessere Gebäudehülle

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Ausgangslage• Gebäude ohne Dämmung• Alte Fenster• Alte Haustechnik

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drinnen titelgeschichte

Max Ziegler von CeO-Zwei Gebäudeanalysen. Fachleute sprechen daher zu Recht von einem regelrechten «Sanie-rungsnotstand» in der Schweiz. Wann gebäudeteile ersetzt werden müssenIst ein Haus 50 bis 75 Jahre alt, steht in der Regel eine Gesamtsanierung an. Die Fenster gilt es bereits nach 20 bis 30 Jahren zu ersetzen, die Aussenwände nach 30 bis 50 Jahren und die Heizung nach 15 bis 25 Jah-ren. Dies sind jedoch nur Faustregeln. «Sind Bauteile überbeansprucht oder überbenutzt oder wurde kein an-gemessener minimaler Unterhalt gemacht, altert das Gebäude viel schneller», sagt Ziegler. er erstellt als Sanierungsberater Übersichten der aktuellen energe-tischen und strukturellen Gebäudesituation, erkennt Schäden und Schwachpunkte innen und aussen am Haus – von der Fassade bis zur Haustechnik. Betrach-tet man die Gebäudesituation in der Schweiz, geht ihm und anderen Spezialisten die Arbeit vorderhand sicher-lich nicht aus: Da mehr als zwei Drittel aller Wohnhäuser im Land nach dem 2. Weltkrieg gebaut wurden und nur ein Sechstel jünger ist als 20 Jahre, ist die Anzahl Ge-bäude, deren Lebenserwartung abgelaufen ist oder dem-nächst ablaufen wird, hoch.

Bund, Kantone, Verbände und Stiftungen haben das Problem erkannt: Noch nie wurde derart viel unternom-men, um Hauseigentümern in ihren (Um-)bauprojekten unter die Arme zu greifen. Sei es durch Gebäudeanaly-sen mit energieausweis sowie nationale, kantonale oder kommunale Förderprogramme in Form von Fördergeldern für diverse Bereiche. Kurzum: Der Sanierungszeitpunkt ist wortwörtlich günstiger denn je. Hat man sich entschie-den, sein Haus einer Sanierung oder einem Umbau zu unterziehen, steht mancher Hausherr dann jedoch wie der esel vor dem Berg: Wie soll man das Grossprojekt bloss am besten angehen? Der grösste Fehler, der da-bei gemacht wird, «ist, sich ohne Gesamtkonzept an die Ausführung zu machen», meint Ziegler. Zudem sei der sogenannte «Königsweg» vielen Hausbesitzern nicht be-kannt (siehe Grafik).

Umbauvorhaben stehen nicht nur bei alten Gebäuden, sondern auch dann an, wenn die Platzverhältnisse im eigenheim ungenügend sind oder sich eine neue Wohn-situation stellt: Die Schwiegermutter zieht ein, Nachwuchs kündigt sich an und überhaupt fühlt man sich eingeengt, weil die Räume vor Jahrzehnten noch anders konzipiert wurden. Denn gegenüber früher brauchen heute weniger Leute mehr Wohnfläche; die einzelnen Räume sind of-fener und grosszügiger gestaltet. Tragende Wände set-zen hier Grenzen. Doch bieten sich auch Möglichkeiten durch einen An- oder Ausbau. Der erste Schritt in diesem Fall ist ein Brainstorming mit Bleistift und Papier. «Auf-schreiben, welche Wünsche und Bedürfnisse vorhanden sind – und zwar ohne Rücksicht auf die Kosten. Wichtig ist, seine Vision zu formulieren», sagt Walter St. Brack, Architekt FH/SIA und Umbau- und energieberater des Haus Club Schweiz. Zwar werde so nicht jeder Traum er-füllt, doch nur so komme man der Vision im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten am nächsten.

gute Planung − auch im hinblick auf die steuern«Fragen sollte man sich zudem, ob das Bauvorhaben längerfristig Sinn macht, auch spätere Nutzungsbe-dürfnisse abdeckt oder ob sich der eventuell geschaf-fene Mehrwert später auch bei einem Verkauf auszahlt oder es sich nur um eine persönliche Liebhaberei han-delt», rät lic. iur. Lukas Kramer, Leiter Beratungszentrum Haus Club Schweiz. Auch was die Steuern angeht, ist eine gute Planung wichtig. «Hier gilt es sich zu fragen, ob Arbeiten auf zwei Steuerperioden verteilt werden können

Alles rUNd UM UMBAU, reNovAtioN UNd gestAltUNg

küche richtige Planung 10türeN ersetzen 14feNster austauschen 16WohNziMMer Möbeltrends 20Accessoires einsetzen 22gArteN gestalten 29geBäUdehülle 39 UMBAUeN UNd recht 50heizeN Pumpe wechseln 54

Der Königsweg

eine energieeffiziente Gebäudesanierung beginnt mit einer gut gedämmten Gebäudehülle. Also zuerst Fassade, Dach und Fenster erneuern. Die Investitionskosten sind zwar hoch, doch sinkt so der energiebedarf um ca. 60 Prozent. erst dann steht die erneuerung des Wärmeerzeugers an. Macht

man sich zuerst an die Haustechnik, sind zwar die Investi-tionen auf den ersten Blick geringer, aber die Heizung bei einer späteren Gebäudehüllensanierung überdimensioniert. Beschreitet man den Königsweg, sind total einsparungen bis zu 80 Prozent möglich.

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Erneuerte Haustechnik• Moderate Investitionskosten• Geringere Einsparungen• Bei späterer Erneuerung der Gebäude- hülle ist der Kessel überdimensioniert

Erneuerte Gebäudehülle• Grosse Einsparungen• Hohe Investitionskosten• Langfristig wirtschaftlich• Werterhaltung• Kessel noch mehr überdimensioniert

Erneuertes Haus• Langfristige Werterhaltung• Grosse Einsparung• Hohe Investitionskosten• Kessel richtig dimensioniert

Bessere Gebäudehülle

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Ausgangslage• Gebäude ohne Dämmung• Alte Fenster• Alte Haustechnik

-60%

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-20%Bauen ist ein komplexer Vorgang: Nicht nur auf der technischen, sondern auch auf der menschlichen und rechtlichen ebene. Das Beratungszentrum HAUS CLUB SCHWeIZ stellt auf www.haus-club.ch > Beratung > Downloads eine kostenlose checkliste für Bauwillige zur Ver-fügung. Die meisten Probleme beim Planen und Bauen lassen sich nämlich vermeiden.Bei rechtlichen Fragestellungen betreffend Bau-handwerker/Unternehmer empfiehlt sich folgendes Merkblatt des hAUs clUB schWeiz:«Praxistipps Werkvertrag» Preis Fr. 13.–Mitgliederpreis fr. 9.–, inkl. MWST, zzgl. Pauschale Versandkosten Fr. 1.50

Nützliche tipps

lic. iur. lukas kramerLeiter Beratungszentrum HAUS CLUB SCHWeIZ

oder allfällige wertvermehrende Investitionen abzugsfähig sind», fügt Kramer hinzu. Denn nebst Kostenüberschrei-tungen und mühsamen Garantie-Streitigkeiten gehört die erst im Nachhinein entdeckte ungünstige Steuerplanung gemäss Kramer zu den typischen Fällen, welche die Freude am realisierten Umbau vermiesen können.

herbst ist Bauzeit; im Winter winken rabatteInsbesondere mit dem herannahenden Herbst richtet sich das Interesse wieder vermehrt auf das Innere des Hauses. Arbeiten, die grosse Austrocknungen erfordern, wie Unterlagsböden, trocknen im Winter besser. Arbei-ten am Äusseren des Hauses sollten nicht unter 5 Grad Celsius ausgeführt werden, bei Verputzarbeiten sollte di-rekte Sonneneinstrahlung vermieden werden. Innenaus-bauten sind das ganze Jahr über möglich. «es kann aber sein, dass die Handwerker im Winter mehr Rabatt ge-ben, weil sie weniger Arbeit haben und weil die Arbeiten im Trockenen ausgeführt werden können», sagt Brack. Ob im Sommer oder Winter: Lärm und Baustaub lassen sich nicht vermeiden. Und oft auch nicht anderen Krach − den in der Beziehung. Sie will unbedingt eine Whirl- wanne, er einen eiscrusher für seine Drinks. «Ich erlebe häufig, dass Baufragen und deren entscheidungen bei vielen Paaren grundlegende Diskussionen aufwerfen. Dann wird der Architekt manchmal fast zum Mediator», erzählt Brack. Denn fest steht: Die Frau spricht heute weit mehr mit, wenns ums Bauen geht, und hat sich auch mehr Fachwissen angeeignet, wie Studien herausfanden.

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Nur hAUs clUB schWeiz Mitglieder erhalten das Jahres-abo «neue-ideen». (10 Ausgaben)

Sind Sie schon Mitglied?Weitere Infos Seite 18/19

kosteNloser iNforMAtioNsABeNd zUM theMA co2-NeUtrAl UMBAUeN UNd eNergie sPAreN. ANleitUNg für hAUseigeNtüMer. eiNlAdUNg siehe seite 66

eine energieeffiziente Gebäudesanierung beginnt mit einer gut gedämmten Gebäudehülle. Also zuerst Fassade, Dach und Fenster erneuern. Die Investitionskosten sind zwar hoch, doch sinkt so der energiebedarf um ca. 60 Prozent. erst dann steht die erneuerung des Wärmeerzeugers an. Macht

man sich zuerst an die Haustechnik, sind zwar die Investi-tionen auf den ersten Blick geringer, aber die Heizung bei einer späteren Gebäudehüllensanierung überdimensioniert. Beschreitet man den Königsweg, sind total einsparungen bis zu 80 Prozent möglich.

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Schweizer Küchen sind robust: Sie werden mehr als doppelt so alt wie durchschnittliche europäische Küchen. Doch auch in einer helvetischen Küche

hat es sich nach 20 bis 25 Jahren ausgekocht und sie muss ersetzt werden. Ein Ersatz steht auch an, wenn die Küche zum Beispiel den heutigen Ansprüchen nicht mehr entspricht (s. auch «Experte»). Nur, welchen Ansprüchen soll die zeitgemässe Küche gerecht werden? – Der wich-tigste Unterschied zu früher: Wie andere Räume hat sich längst nicht mehr rein funktionalen Charakter und ist einzig zur Essenszubereitung da. Auch steht der Kochende nicht mehr mutterseelen allein vor dem Herd und rührt einsam vor sich hin, sondern er ist aktiv in das übrige Geschehen in seinem Haus eingebunden. «Heute werden Küchen viel offener gestaltet. Oft wird eine Rüstinsel integriert», sagt Emil Bosshard, Küchenplaner bei der Bruno Piatti AG. Der Vorteile der Rüstinsel: Es muss kein Dampfabzug mitten im Raum angebracht werden und während man Gemüse schnippelt kann man sich mit seinen Gästen oder Famili-enmitgliedern unterhalten.

Wichtige Unterschiede finden sich auch im Komfort: Bückte man sich früher in der Regel zum Backofen hinun-ter, wird er heute auf Augenhöhe eingebaut. «Wenn möglich, auch den Geschirrspüler als Hocheinbau planen», empfiehlt

TExT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

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Bosshard der Ergonomie wegen. Meist handelt es sich zu-dem nicht mehr um einen klassischen Backofen, sondern ein Kombi-Gerät, das mit Heissluft und Dampf funktioniert, aber wie ein Backofen verwendet werden kann. Auch der Stauraum ist komfortabler geworden. Hatte eine Küche vor einem Jahrzehnt noch durchschnittlich 4 bis 6 ausziehbare Elemente (Schubladen/Auszüge) sind es heute bereits 8 bis 12. Küchenutensilien lassen sich damit prak-tisch verstauen und schnell hervorholen. Zudem gleiten Schubladen heute absolut geräuschlos. Automatisch öff-nende «Servo-Drive»-Auszüge sind die praktischen Neue-rungen der letzten paar Jahre. Sie öffnen sich durch leich-tes Antippen an der Front.

Hochglanzfronten und Holzoptik ist gefragtWer seine Küche nach den neuesten Trends in Sachen Gestal-tung renoviert, bringt sie im wahrsten Sinne auf Hochglanz: Denn Hochglanzfronten sind zurzeit sehr gefragt. «Hoch-glanz Lack oder Kunstharz-Hochglanzfronten sind im Trend», sagt Bosshard. Ebenfalls als angesagt bezeichnet er helle Farben und Holzdekore, wie auch Uni-Farben mit stark zeichnenden Hölzern kombiniert. Markus Müller, Verkaufs-leiter Küchen bei Ikea Schweiz hat festgestellt, dass die Kombinationen der Fronten gewagter werden. «Das heisst,

Umbau Küche

drinnen küche

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das mit verschiedenen farbigen Türen span-nende Akzente in der Küche gesetzt wer-den. Beispielsweise ein knalliges Gelb zu Edelstahl. Gelb, wie auch Orange lässt sich gut mit Edelstahl oder Weiss kombinieren», sagt er. Bei den Hochglanzfronten geht der Trend bei Ikea zu Grau, Schwarz und der neuen Farbe Kupfer. «Das verleiht der Kü-che einen Profi-Look», sagt Müller.

Wer seine Küche umbauen möchte, lässt sich am besten vom grossen Angebot inspi-rieren. Ein Online-Küchenplaner zeigt di-verse Möglichkeiten auf. «Unsere Küchen kann man grundsätzlich selbst zusammen bauen», sagt Müller. Wer sich das nicht zu-traut, bestellt sich für die nötigen Arbeiten bei Ikea einen Handwerker. Wer seine Kü-

che grundlegend verändern möchte, holt sich am besten einen erfahrenen Küchen-planer zur Hilfe und klärt ab, was möglich ist. So oder so: Bevor man sich an den Um-bau macht sollte man wissen, welchen Stil und Zweck die neue Küche haben soll. Küche online planen: www.neue-kueche.ch oder www.ikea.ch/kuechenplanerInfo-Vortrag: «Wie plane ich meine Küche?» des Küchen-Verband Schweiz. An der Fach-messe 40. Bauen & Modernisieren, 3. bis 7.9.09 in Zürich. Tägl. 13.30−14.15 Uhr. www.fachmessen.ch

Umbau Küche

Teilrenovation: Neuer Look mit wenig Geld

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Wann muss ich eine Küche er-neuern? Als Faustregel gilt: Nach rund 20 bis 25 Jahren. Aber auch, wenn sie nicht mehr den heutigen Ansprüchen entspricht, die Service-kosten zu gross werden, sich die eigenen Ansprüche an die Küche verändert haben oder Teile wie Be-schläge oder Fronten für Service-arbeiten nicht mehr lieferbar sind.

Wie gehe ich einen Küchenumbau am besten an? Indem Sie einen Küchenbauer mit Umbauerfahrung engagieren. Er sollte sich die alte Küche anschauen. Dabei gilt es fol-gende Fragen zu klären: Wie weit können sanitäre Leitungen versetzt werden? Können Fenster und Türen verändert werden? Können allen-falls Wände entfernt werden, um aus einer geschlossenen Küche ei-ne offene Küche zu machen. Ein Küchenbauer mit Bauleitungsser-vice oder ein Generalumbauangebot garantiert, dass der Umbau recht-zeitig fertig wird.

Welche Geräte gehören heute in jede Küche? Klarer Sieger ist der Dampfgarer, und zwar nicht das ein-fache Modell, sonder das teurere Kombi-Modell Dampf + Heissluft, das auch als normaler Backofen eingesetzt werden. Dem Wirkungs-grad von Küchenventilatoren wird vermehrt Beachtung geschenkt – vor allem im Zusammenhang mit Minergie-Bauten. Auch Induktions-kochstellen legen zu.

Wie steht es um Multimedia oder ein Foodcenter in der Küche? Multi-media kommt in Einzelfällen zum Einsatz; das Foodcenter bewegt sich in der Schweiz auf tiefem Niveau.

Was kostet ein Küchenumbau? Die Umbaukosten, die zusätzlich zum Küchenpreis anfallen, betra-gen ca. 8000 bis 12 000 Franken.

EMiL BossHard Küchenplaner Bruno Piatti AG

experte

die Kochecke einer Kleinküche vor und nach dem Umbau: Fronten, Wand und Boden machen den Raum heller. Der neue Glaskeramikherd verleiht der Küche mehr Komfort. Neu ist auch ein Dampfabzug eingebaut worden. Mehr Stauraum ist durch die Schrän-ke entstanden, die neu bis an die Decke gehen. Gegenüber 12 ausziehbaren Elementen hat die Küche nun deren 17 erhalten. Umsetzung: Bruno Piatti AG

1 die neue Küchenfarbe Kupfer: Verleiht der Küche einen Profi-Look. Foto: Ikea

Wer seiner Küche einen neuen Look verpassen möchte, muss dafür nicht immer tief in die Tasche greifen. Mit kleinen Mitteln ist nämlich bereits Grosses möglich. «Gefällt die Küche zum grossen Teil noch und funktioniert sie noch, macht eine Teilrenovation bei einem kleinen Budget Sinn», sagt Markus Müller, Verkaufsleiter Küchen bei Ikea Schweiz. Nur schon der Ersatz der Griffe verändert den optischen Gesamteindruck. Wenn es etwas mehr sein darf, können die Küchenfronten gewechselt werden. «Sofern das Küchenkon-zept und die Küchenmöbel noch gut sind», sagt Emil Bosshard von Bruno Piatti AG. Ver-schiedenste Farben und Materialien bieten zahlreiche Möglichkeiten. Auch arbeitsplatten können ausgetauscht werden. Mit dem praktischen Vorteil, dass eine Platte mit besse-rer Kratzbeständigkeit oder Reinigungsfreundlichkeit gewählt werden kann. Und wenn die alten Plättli nerven? – Diese können durch Glas-Rückwände ersetzt werden, was nicht nur schön, sondern auch einfach zu reinigen ist. Ausserdem kann man mit ihnen Farbe in die Küche bringen. (cs)

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Tipps von Vincenzo Santangelo

DekorationIm Butter Apfelscheiben, Zwiebelscheiben und frische ganze Kräuter anschwitzen.Und auf der Platte auf dem Fleischgericht als Dekoration verwenden.

Beilage-EmpfehlungAls Beilage passt ein frischer Kartoffel-stock mit Rosmarin oder eine Tessiner Polenta.

Restaurant SassafrazAarbergergasse 57, 3011 Bern Tel. 031 311 79 50, www.sassafraz.ch

Spezzantinodi Manzo «Sassafraz»

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drinnen kochen mit trendköchen

Von Vincenzo Santangelo, Küchenchef Restaurant Sassafraz, Bern Nominiert in der Kategorie Trend bei Best of Swiss Gastro 2009. Geben Sie Ihre Stimme ab: www.gastroawards.ch

Zutaten für 4 Personen800 g Rinderbacken/mittelgross8 dl kräftiger Rotwein8 dl Apfelessig800 g Zwiebeln800 g frische rote Äpfel

(5 Tage im Voraus)Die Zwiebeln und Äpfel klein schneiden. Das Fleisch, die Zwiebeln und Äpfel mischen und mit Rotwein und Apfelessig aufgiessen. Das Fleisch sollte mit der Flüssigkeit gedeckt sein. Dann 5 Tage dunkel und kühl, ruhen lassen. Das Fleisch von der Flüssigkeit trennen und gut abtupfen. Den Sud aufkochen lassen und abschäumen. Die Zwiebeln und Äpfel behalten. Auf hoher Hitze das Fleisch auf allen Seiten an-braten und würzen. Mit wenig Mehl das Fleisch auf tiefer Stufe bestäuben. Das Fleisch dem aufgekochten und abgeschäumten Sud beige-ben. 15–20 Minuten mit fast zugedecktem Deckel leicht kochen lassen. Am Schluss die Äpfel und Zwiebeln wieder beigeben.

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drinnenküchentipps

KÜCHEN-GESCHICHTE

KÜCHENPRoBE mIT DäNISCHER SuRPRISE (Fortsetzungsgeschichte Teil 5)

Wieder einmal ist in der Küche der Fotografin Lea einiges los: Ihr Freund Ole und sein Kumpel Theo stehen am Herd, Lea arbeitet kon-zentriert mit Theos neuer Kamera – bis sie von der Küchenwelt von der einen auf die andere Sekunde auf rüde Weise abgekoppelt wird…Ein E-mail-Austausch vor dem Geschehen:

Carissima Lea. Es ist soweit: Auch ich kaufe mir eine neue Küche. Du siehst, deine Küchenfeste haben in meinem Junggesellenleben Spu-ren hinterlassen. Eben habe ich gehört, dass man beim Küchenkauf derzeit sogar beschenkt wird, mit Wein, Küchenzubehör, einem Apéro- Korb, einem Online-Shopping-Gutschein, einem Wellness-Wochenende oder mit einer Kamera. Was meinst du als Profi zu letzterem? Und: Begleitest du mich anfangs September nach Zürich an die Messe? Möchte dort meine neue Küche mit den überraschenden Neuheiten aus der Küchenwelt noch etwas aufmöbeln. Herzlich, Theo

Lieber Theo. Es ist eine Spiegelreflex-Kamera mit hervorragender Bildqualität. Man kann sie intuitiv bedienen, sie passt sich einem so-zusagen an, die Bildqualität ist hervorragend. Nichts gegen Wein und Wellness – aber nimm die Kamera! Und erzähl mir bald über deine neue Küche. Welche hast du gewählt? Klar begleite ich dich an die Messe. Bin übrigens zurzeit an einer Bilderserie mit dem Arbeitstitel «Küchenproben». Kommst du am Freitag in einer Woche auch? Ole wird ein dänisches Kuchenbuffet hinzaubern, habe einige meiner Berufs-kollegen eingeladen. Hoffentlich à bientôt, Lea

Freitagabend, eine Woche später:Ole und Theo hantieren emsig am Herd. Lea hat Theos neue Kame-

ra behändigt und fotografiert konzentriert ihre Küche. Soeben kauert sie mitten in der Küche und macht, fast manisch, Aufnahmen aus der Bodenperspektive, als sie einen Windzug spürt, ein feines Kamera-surren in ihrem Hinterkopf Einzug hält und es plötzlich dunkel vor der Linse wird. Lea lässt enerviert die Kamera sinken – und findet sich gefangen in einem muffig dunklen, kleinen und runden Käfig, abge-schnitten von der süssen Küchenluft, ihr heftiges Rufen verkommt zum dumpfen Widerhall...

TIPP 1 Eine versalzene Suppe retten Trockenes Brot oder auch rohe Kartoffeln binden Salz. Einfach in die versalzene Suppe geben, kurz aufkochen und wieder heraus- nehmen. Schon ist der starke Salz-geschmack verschwunden.

TIPP 2 Fischgeruch verschwinden lassenFischgeruch an den Händen ver-schwindet, sobald man die Hände mit etwas Essig abreibt.

Die Rubrik «Küchentipps» ist eine Zusammenarbeit von:

KÜCHEN-TIPPS

www.piatti.ch

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Lesen Sie auf www.piatti.ch/kuechengeschichten, in welches Gefängnis Lea geraten ist, welche dänische Backköstlichkeiten sie nach ihrer Befreiung erwarten, wie die Geschenke bei einem Küchenkauf aussehen und wann auf der Messe Bauen und modernisieren in Zürich die attraktivsten Küchen zu besichtigen sind.

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Page 14: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

Ob Lärm oder schlechte Gerüche: Eine Zimmertür bietet dagegen einen wirksamen Schutz. Nach ei-nigen Jahren Gebrauch drängt sich jedoch oft ei-

ne Sanierung oder ein Ersatz dieses wichtigen Wohn-elementes auf. Wer das erforderliche Budget für eine neue Tür nicht hat, übermalt sie selbst. Doch Vorsicht: «Die häufigsten Fehler, die Heimwerker bei einer Sanie-rung machen, ist eine falsche Oberflächenbehandlung auf dem bestehenden Untergrund», warnt Ubald Häring vom Verband Schweizerische Türenbranche (VST). Ein Malergeschäft kann in solchen Fällen die richtige Farbe empfehlen. Weitere Fehler beim Selber renovieren sind unsachgemässe Reparaturen wie beispielsweise die Mon-tage eines ungeeigneten Türdrückers. Bei einer sanften Renovation rechnet Häring mit Kosten zwischen 100 bis 500 Franken.

Bei absehbaren Kosten von über 400 Franken oder einer Umgestaltung der Wohnräume ist ein Ersatz klar sinnvoller. Der Grund dafür: Die ohnehin in die Jahre ge-

kommenen Zimmertüren lassen sich nicht mit dem heu-tigen Standard vergleichen. So hat sich in den vergan-genen 20 Jahren nicht nur das Design sowie die Materi-alien (Holz, Spanplatte und auch Kunststoff) verändert, sondern auch die Konstruktionsvielfalt.

Ein hellhöriger Raum: Die Zimmertüre ist mitschuldig Ein gutes Beispiel ist der Lärm: Schallschützende Türen verfügen meist über einen erhöhten Schalldämmwert von etwa 36 Dezibel, was ungefähr einem leisen Ge-spräch entspricht, sagt Roger Herzig vom Schweizer Türenhersteller RWD Schlatter AG, einem der führenden Schweizer Türenhersteller. Diesen Wert erreicht man mit einem entsprechenden Türblatt und einer sogenann-ten Planet-Dichtung gegen den Boden hin. Hier braucht es auch keine Türschwelle. Weitere Türvarianten gibt es beispielsweise als Glas-, Rauch-, Brand-, Strahlen-, Behindertengerechte- oder als Wärmeschutz-Tür. Auch eine Kombination ist möglich. Nachträglich lassen sich

Zimmertüren: Ersatz oder Sanierung

drinnen zimmertüren

TExT Philipp Schwarz

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Page 15: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

solche Varianten aber nicht kosten-günstig anbringen. Die Kosten für eine neue durchschnittliche Zimmer-türe belaufen sich auf zwischen 400 bis 1500 Franken. Eine eigentliche Empfehlung für die optimale Zimmer-tür kann Ubald Häring nicht machen: «Jeder Wohnraum ist individuell. Eine Besichtigung vor Ort kann hier rasch Klarheit verschaffen.» Beim Kauf ei-ner neuen Zimmertüre sollte man sich aber unbedingt über den Schall-dämmwert erkundigen: Nur allzu oft werden Türen mit einer schlechten Geräuschedämmung eingesetzt. Das rächt sich beim späteren Gebrauch, Wohnräume nimmt man so fälsch-licherweise als hellhörig wahr.

Langweilige Farben wählenEinen eigentlichen Farbentrend bei neuen Zimmertüren macht der Ver-band Schweizerische Türenbranche nicht aus. RWD Schlatter zieht ein ähnliches Fazit: «Obwohl es viele

designorientierte Produkte gibt, set-zen die Schweizer Kunden nach wie vor oft auf die Farben Weiss, Grau oder Bei-ge», so Roger Herzig. Der sich vor drei Jahren abzeichnende Trend zur dunk-len Mooreiche setzte sich nicht durch.

Bei den teuren Echtholztüren fällt die Wahl oft auf Buche oder die Variante Esche – natürlich weiss- lackiert.

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Wählen Sie aus drei Möglichkeiten ausÜbermalen: Der Vorteil liegt auf der Hand: Selbst Handwerker mit

«zwei linken Händen» können eine Zimmertür mit Pinsel und Farbe wieder zu einem neuen Äusseren verhelfen. Und: Die Kosten sind verhältnismässig gering. Der Nachteil: Bei älteren Zimmertüren ist vor allem die Schalldämmung oft ungenügend.

Renovieren: Hier wird der Lack der Türe bis aufs Holz abge-schliffen, Beschädigungen der Türoberfläche ausgebessert und an-schliessend neu lackiert. Zudem entstehen keine Bauarbeiten im Wohnbereich. Betriebe, wie etwa die europaweit tätige Firma Portas, verändern das Aussehen einer Zimmertür in einem Tag.

Neukauf: Bei dieser Variante bewegen sich die Kosten oft zwi-schen 400 und 1500 Franken. Die Türe ist in den meisten Fällen mit einer besseren Schalldämmung ausgestattet, als die oft Jahre alte Tür. Zudem kann man sich so eine Türe nach eigenem Farbenge-schmack und den eventuell neuen Bedürfnissen auswählen.

Page 16: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

fenster

Fenster sind die Augen eines Hauses: Bei einer Sanierung gehen sie trotzdem oft vergessen. Lediglich die Frage, ob die Wahl auf Holz, Holz-Me-

tall oder Kunststoff fällt, gibt bestenfalls noch Anlass zu Diskussionen. Dabei haben heutige Fenster nur noch wenig mit Fenstern aus vergangenen Zeiten gemein. Moderne Fenster halten im Winter die Wärme drinnen und im Sommer draussen. Beim Kauf von neuen Fens-tern sollte man deshalb auf den so genannten U-Wert achten. Er steht für den Wärmeverlust und sollte mög-lichst tief sein. Der Wert müsste sich auf das ganze Fenster beziehen. Ebenso wichtig ist der g-Wert. Hier gilt: Je höher, desto besser. Dieser Wert dämmt nicht, son-dern arbeitet direkt mit dem einfallenden Sonnenlicht. Im Winter entsteht so in einem südlich ausgerichteten Zimmer kostenlose Sonnenwärme.

Fenster sollte man dann erneuern, wenn sie nicht mehr den heutigen Energieansprüchen genügen, der An-strich nicht mehr intakt ist und/oder die Funktionen (Be-dienung, Einbruchhemmung, Unterhalt, Schallschutz etc.) die aktuellen Bedürfnisse des Eigentümers nicht mehr erfüllen, so Beat Rudin vom Schweizerischen Fachver-

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Alte Fenster in wenigen Stunden ersetzen

TExT Philipp Schwarz

Alte Fenster sind nicht nur unästhetisch, sondern wahre Energieverschleuderer. Ein bisschen Make-up reicht hier nicht mehr aus. Höchste Zeit für eine Schönheits-OP.

drinnen

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band der Fenster- und Fassadenbranche. Und: «Ein neues Fenster macht Sinn, wenn der Aufwand einer Sanierung nicht mehr im Verhältnis zu einem Ersatz steht.» Für ei-nen Quadratmeter Fensterfläche mit einem guten Energie- und Schallschutzwert muss man heute mit Kosten zwischen etwa 500 Franken und rund 1200 Franken rechnen.

Der Ratschlag des Profis: Die Bedürf-nisse sollte der Eigentümer definieren. Das Vorgehen bei einem Ersatz sollte sich der Wohnbesitzer aber erklären lassen und ge-gebenenfalls Referenzen einholen. Die Prei-se für ein Fenster variieren stark. Vor allem, weil es diverse Systeme gibt. Dadurch gibt es kein eigentliches Standardfenster mehr: «Die Systeme haben alle ihre Vor- und Nachteile. Hier muss der Kunde selbst ent-scheiden, worauf er Wert legt», so Rudin.

NachwelchenKriteriensollteeinFenster-Systemausgewähltwerden? Ästhetik (Dimension der Profile, Farbgebung, Verarbeitung)

Technische Eigenschaften (Wärme-dämmung, Schalldämpfung, Statik etc.)

Unterhalt (Intervall, Möglichkeiten) Lebensdauer Ökologie Preis (Neupreis und Unterhalt)

Eine weitere Kaufentscheidung macht die Wahl des Fensterflügels oder des Rah-mens aus. Die Auswahl ist hier gross.

DasrichtigeFensterauswählenDieVorteilebeimHolz: Preis (Investition), Lebensdauer (bei entsprechendem Unter-halt), diverse technische Eigenschaften, Ökologie, beim Unterhalt diverse Möglich-keiten. DerNachteil: Unterhalt (kurze Intervalle).

DieVorteilebeimHolz-MetalloderHolz-Alu: Diverse technische Eigenschaften, Unterhalt (Intervalle), Lebensdauer, lang-fristiges gutes Preis- und Leistungsver-hältnis. Nachteil: Höhere Investitionskosten.

Die Vorteile beim Kunststoff: Tiefere Preise (Investition), gute Wärme- und Schalldämmung, Unterhalt (Intervalle).Nachteile: Unterhalt (eingeschränkte Mög-lichkeiten), kürzere Lebensdauer, Statik (muss mit Stahleinlagen eliminiert wer-den, was sich auf die Wärmedämmung negativ auswirkt).

Allen gemeinsam sollte der Einsatz einer Dreifachverglasung sein. Dies unter Be-rücksichtigung der aktuellen gesetzlichen Vorgaben bezüglich Wärmedämmung. Hier liegt der Grenzwert bei 1,3 W/m2K. Bei einer etappenweisen Gesamtsanierung der Fassade sollte man zuerst die Fens-ter erneuern (siehe auch Seite 45). «Da-mit die Leibungen nachträglich isoliert werden können, muss die Fenstergrösse vorgängig neu berechnet und angefertigt werden», betont Beat Rudin. Erhält die Fassade lediglich einen neuen Farban-strich, sollte der Fensterersatz mit dem Maler koordiniert werden. Bei sorgfältiger Demontage und Montage entstehen kei-ne oder nur geringfügige Schäden an den angrenzenden Bauteilen. Für eine allfällig notwendige Behebung übernimmt ein Fensterbauer die Koordination der anfal-lenden Arbeiten. «Eine Equipe mit zwei Mann benötigt rund zwei Stunden pro Fenster oder schafft vier bis sechs Fens-ter pro Tag», so Beat Rudin.

InwelcherZeitistesheutemög-lich ein Fenster zu renovieren?Bei uns, innerhalb von einer Stun-de.Das Herzstück unseres 4B- Minergie-Renovationsfenster ist der patentierte Wechselrahmen. Seine Kleverness erlaubt es, dass das neue Fenster auf dem beste-henden Rahmen montiert werden kann. So behält man dasselbe Lichtmass und verbessert gleich-zeitig die Wärmedämmung. Diese Technologie spart einerseits Zeit, andererseits ist sie ausgespro-chen sauber. Weil der bestehende Fensterrahmen nicht rausgeris-sen wird, können Folgearbeiten und -kosten durch Maurer, Gipser und Maler vermieden werden. Auch hier also eine Aufwand- und Zeitersparnis. Unser Minergie- Renovationsfenster erfüllt die neuesten Energierichtlinien und ist Minergie-zertifiziert. Zudem ist absolute Gestaltungsfreiheit mög-lich. Die Farben der hochwertigen Materialien Holz und Aluminium können frei gewählt werden.

Gibt esFälle in denenderRah-mennichtmehrnutzbarist?Der bestehende Rahmen ist im Mau-erwerk über die Jahre hinweg vor Witterung sehr gut geschützt ge-wesen. Die Substanz des Rah-mens ist in über 99 Prozent der Fäl-le einwandfrei. Sie kann sehr gut als Träger für die Montage eines neuen Rahmens genutzt werden.

Istesinzwischenmöglich,Fens-ter auch bei sehr kühlen Aus-sentemperaturen zu ersetzen?Selbstverständlich. Es muss je-doch immer Fenster für Fenster ausgewechselt werden und – Zimmer für Zimmer. So kühlt die Wohnung nicht aus.

www.4b-fenster.ch

ELyNEHAGERLeiterin Marketing4B Fenster AG

expertin

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1 AlteFenster:Hier verschwindet teilweise besonders viel Energie.

2 Fenstererneuern:Bei einem Ersatz spielen die Ästhetik und die technischen Eigenschaften eine wesentliche Rolle.

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Hypotheken-BeratungTelefon 043 500 40 50 Mo bis Fr 10.00h−12.00h

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Verwaltungsfragen und -aufträgeMiete und Stockwerkeigentum

Merkblätter siehe Liste auf www.neue-ideen.ch

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Freuen Sie sich 2009 noch auf folgende Ausgaben: Oktober-Heft vom 23.09.2009; November-Heft vom 28.10.2009; dezember-Heft vom 25.11.2009

2010 erscheinen folgende 10 Ausgaben: Februar-Heft vom 29.01.; März-Heft vom 05.03.; April-Heft vom 31.03.; Mai-Heft vom 30.04.; Juni-Heft vom 28.05.; Juli/August-Heft vom 25.06.; September-Heft vom 03.09.; Oktober-Heft vom 01.10.; November-Heft vom 29.10.; dezember-Heft vom 26.11.

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Page 20: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

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Das Wohnzimmer 2010

möbeltrends

Beispiel 1: IKEA WohntrAum Im WohnzImmEr: Weiss, schwarz und Dunkelbraun bilden die perfekte Grundlage für das Wohn-zimmer von heute. Kombiniert mit rattan, holz und Tex-tilien mit auffälligen mustern und farbigen accessoires verleihen dem raum die persönliche note; Lampen und Leuchten unterstreichen den stil. Bequeme sofas mit ab-nehmbaren, pflegeleichten Bezügen oder aus Leder bil-den den mittelpunkt in einem Wohnzimmer.

nicht ausser acht lassen sollte man die heimelektro-nik. «sie nimmt heute eine wichtige stellung im Wohnzim-mer ein. Clevere aufbewahrungsmöglichkeiten helfen, die grossen Flachbildfernseher sicher an der Wand zu be-festigen, und praktische Kabelkanäle verhindern das ent-stehen von Kabelwirrwarr», sagt Özlem Fortunati, stellver-tretende Verkaufsleiterin iKea schweiz. (cs)

zaubert Farbe in den raum: Teelichthalter mJÖnÄs Fr. 4.95

Bringt’s auf den Punkt: KissenbezugiKea stockholmFr. 19.95

Sorgt für Lichtblicke: Lampenschirm KiVsTaFr. 39.95(Tisch-/standleuchtenfuss wird separat verkauft)

Einfach «kuhl»: KuhfellKoLDBYFr. 299.–

hängeleuchte iKea Ps masKros, Fr. 149.–; Polstergruppe TYLÖsanD, Fr. 2197.– (inkl. 5 Kissen, Bezug «everöd» schwarz); Beistelltisch iKea Ps KarLJohan, Fr. 69.95/stück

Page 21: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

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Das Wohnzimmer 2010

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Beispiel 2: mICASA EIn WohLFühL-zImmEr: im Wohnzimmer wird entspannung gross geschrieben. Wunderbar relaxenlässt es sich auf dem grosszügigen ecksofa «Boogie». Dank den leichten Chromfüssen wirkt es trotz seinem klassischem stil urban und leicht. so bietet es viel Platz, ohne jedoch den raum zu überfüllen. schwungvolle Formen, wie der Bogen der stehleuchte, die abge-rundeten Kanten und die Trapez-Form des salontischs sowie bauchige Bodenvasen sorgen für spannende akzente und weiche Linien. individuell zusammenstell-bar ist das Wohnsystem «Xynto» − von der Form als auch vom material und den Farben. (cs)

Setzt Blumen in Szene: Vase FoKUs

(höhe 50 cm)Fr. 79.90

Stilvoll-Schwungvoll: Bogenstehleuchte Lenza h: 180cm. Fr. 399.−

Gute Sitzgelegenheit: Lederstuhl DoDGe

Fr. 299.−

Glasklarer Fall: salontisch CLaro, Fr. 399.−

Für Gemütlichkeit: Decke minK

130 x 170 cmFr. 125.−

ecksofa BooGie; div. ausführungen. Wie abgebildet: stoff Glamour, silber, 269/200 x 90 x 80 cm 2899.− Teppich roYaL (65 x 120 Cm, 120 x 170 cm, div. Farben) ab Fr. 149. −

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Mit der richtigen Platzierung von Accessoires lässt sich optisch viel aus einem Wohnraum herausho-len. Wer dabei nach der Lehre von Feng Shui vor-

geht, kann zudem die Energien richtig fliessen lassen. Da-bei gilt es grundsätzlich zu beachten, dass der Raum nicht überladen und auf üppige Mustermixe verzichtet wird. 10 Tipps von Feng-Shui-Beraterin Barbara Rüttimann

1. Accessoires und Partnerschaft: Förderlich für die Partnerschaft ist das Einrichten einer Partnerecke im Schlafzimmer. Idealerweise im rechten vordersten Bereich gegenüber dem Eingang. Dort können für die Partnerschaft symbolische Gegenstände aufgestellt werden (Fotos, Souvenirs von den gemeinsamen Ferien, Herzen etc.). Verwenden Sie ebenfalls im Schlafzimmerbe-reich möglichst alles paarweise (2 Kissen, 2 Nachttische etc.) um so die Partnerschaft weiter zu unterstützen.

drinnen

Kristallschliff fördern die Aktivität. Kristalle (z.B. Bergkris-tall, Regenbogenkristall) eignen sich besonders gut, um die Energie zu lenken und im Raum zu verteilen.

6. Vasen, Gefässe und Schalen: fangen Energie auf und sammeln sie. Gefässe mit klarem Wasser oder Edelstei-nen gefüllt fördern die Reichtumsenergie, weisse Keramik-vasen unterstützen das funktionale Denken. Grosse, run-de Schalen können einen eckigen Tisch ausgleichen. Bei einem runden Tisch dafür eine eckige Schale wählen.

7. Kissen, Teppiche, Vorhänge: Diese Accessoires wirken besänftigend und beruhigen die Energie. Es gilt jedoch, auf das Gleichgewicht von Textil und an-deren Materialien zu achten, denn zuviel Textiles kann für die Raumenergie bremsend wirken. Auf unruhige, zu bunte Muster und Farbkombinationen verzichten.

10 Tipps zur Gestaltung mit AccessoiresTExT & FoToS Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

dekoration

2. Symbole/Sujets: Mit Symbolen kann man Unterstüt-zung und Kraft einbringen. Ein Berg steht beispielswei-se für Stabilität. Eine gefüllte Fruchtschale auf dem Ess-tisch symbolisiert Wohlstand und Reichtum. Ebenso ber-gen Pflanzen ihre eigene Symbolik in sich; so unterstützt die Pfingstrose ihrer Symbolik als Königin der Blumen den Wohlstand, der Lotus steht für Freundschaft, Frieden und das vollkommene Glück. Hufeisen, ein vierblättriges Klee-blatt oder ein Drache; sie alle verheissen Glück.

3. Fotos: Fotos von Kindern und der Familie fördern und aktivieren die Thematik Familie; Paarfotos Beziehungen.

4. Mit Tiersymbolen arbeiten: Jedes Tier bringt eine be-stimmte Kraft mit. Tauben stehen für Frieden, der Delphin steht für die Liebe, Freundschaft und Kommunikation, der Drache für Glück und ewige Liebe, ein Kranich für Langle-bigkeit. Der Löwe symbolisiert bei uns Macht; im fernen osten gilt er als Wächter. Der Tiger verkörpert Aktivität und Energie; daher nicht in Ruheräumen verwenden.

5. Steine, Edelsteine, Kristalle: Je nach Form und Farbe können damit unterschiedliche Wirkungen erzielt werden. So unterstützen blaugrüne Edelsteine wie der Aquamarin die Thematik Familie, ein Achatstein wirkt schützend, ein Amethyst unterstützt die Mystik und Inspiration, ein Rosen-quarz die Liebe und Weiblichkeit. Kugel und eiförmige Edel-steine wirken beruhigend, spitze Steine oder Edelsteine mit

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Page 23: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

8. Spiegel: beschleunigen, reflek-tieren und lenken die Raumenergie. So führt ein Spiegel gegenüber des Essbereichs oder eines Zimmerbrun-nens zu einer Verdoppelung des Wohl-standes; die Energie in einem engen Raum/Gang kann gelenkt und gewei-tet werden und man kann den Raum damit öffnen. Im Eingangsbereich jedoch nicht direkt gegenüber der Tü-re platzieren, sonst wirft er die gan-ze Energie zurück, die zur Türe hinein-strömt. Achten Sie darauf, dass die Spiegel nichts Unordentliches oder Ka-puttes sowie Ecken/Kanten oder dun-kle Bereiche reflektieren. Im Schlafbe-reich Spiegel vermeiden.

9. Düfte: Gute Düfte und ätherische Öle beeinflussen das Wohlbefinden massgeblich und wirken harmonisie-rend, reinigend. 10. Kerzen: Die Kraft des Lichtes gibt uns Vitalenergie; dabei setzen Kerzen und Steinlampen Akzente, wirken un-terstützend für Kommunikation und gute Beziehungen.

Infos: www.fengshuiwohnen.ch

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1 Runde Schalen gleichen einen eckigen Tisch aus. Gefüllt mit obst stehen sie für Wohlstand und Reichtum.

2 Fotos von Kindern, der Partnerschaft und der Familie fördern das Paar- und Familienleben

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Page 24: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

drinnen haushaltsgeräte

Die Schweiz steht eindeutig unter Strom: Mit 58,7 Mil­­l­­iarden Kil­­owattstunden wurde im Jahr 2008 ein Rekordwert in Sachen El­­ektrizitätsverbrauch er-

ziel­­t. Mit Abstand am meisten Energie – rund 12 000 Kil­­o-wattstunden pro Jahr – verbraucht ein durchschnittl­­icher Haushal­­t für die Heizung. Doch auch der Anteil­­ el­­ektrischer Energie ist happig: Machte er 1975 noch 17 Prozent des gesamten Energieverbrauchs aus, ist es heute bereits knapp ein Viertel­­ (23%). Damit hat der Stromverbrauch eine noch höhere Verbrauchszunahme al­­s das Benzin erfahren. Im Wohnbereich, in dem rund ein Drittel­­ des ge-samten Stromverbrauchs anfäl­­l­­t, ist die Zunahme über-durchschnittl­­ich hoch. Zurückzuführen ist dies vor al­­l­­em auf den immer komfortabl­­eren Ausbaugrad mit Haushal­­ts-geräten. 63% al­­l­­er Haushal­­te haben eine Kaffeemaschine. 45% ein Mikrowel­­l­­engerät 30% mindestens zwei Fernsehgeräte 23% mindestens zwei PCs Und: Im Vergl­­eich zu 1990 sind heute doppel­­t so viel­­e Geschirrspül­­er in Betrieb – rund drei Viertel­­ al­­l­­er Haus-hal­­te besitzen einen sol­­chen.

So hat der Strombedarf trotz erhöhter Geräteeffizienz stark zugenommen.

TExT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

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Gut 30 bis 40 Prozent l­­assen sich durchschnittl­­ich pro Haushal­­t an Strom einsparen. Was nicht nur der Umwel­­t, sondern auch dem eigenen Portemonnaie zugute kommt. Die grössten Stromfresser im Haus machen das Behei-zen der Räume sowie die Warmwasseraufbereitung aus. Das Erwärmen des kühl­­en Nass verbraucht in einem Haushal­­t immerhin mehr Energie, al­­s al­­l­­e Haushal­­tsgeräte zusammen, inkl­­usive dem Licht. Wer Sparbrausen oder Spardüsen an den Wasserhähnen einsetzt, kann 50 Prozent der Energie einsparen, die für die Wassererwär-mung nötig ist. Wie einfach das Energiesparen ist, zeigt die neue Website des Bundesamts für Energie (BFE) auf. Unter dem bezeichnenden Namen www.so-einfach.ch wird aufgezeigt, wie simpel­­ der Strom-, Treibstoff- oder Brenn-stoffverbrauch reduziert werden kann – ohne auf Komfort zu verzichten. Dabei fängt das Stromsparen – wie so man-ches – im Kl­­einen und Al­­l­­tägl­­ichen an (siehe Kasten).

Geräteersetzen:AufdieEnergieettiketteachtenWer Geräte ersetzt, sol­­l­­te auf Stromsparer achten. Die obl­­igatorische Energieetikette hil­­ft dabei, die Stromspa-rer zu finden. A (grüner Bal­­ken) steht für die beste Energie-kl­­asse, G (roter Bal­­ken) für die schl­­echteste. Spitzen-geräte bei Tumbl­­er oder Waschmaschinen sind mit A+++

Stromfresser im Haus

Page 25: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

Möchte man den Stromver-brauch im Haushal­­t reduzieren, muss man erst mal­­ wissen, wel­­che Geräte grosse «Strom-fresser» sind. Zu den l­­eistungs-starken Geräten gehört der Haarfön mit 1500 Watt. Oder der Staubsauger mit 2500 Watt. Lampen, Kühl­­schränke oder Fernseher hingegen ha-ben nur eine Leistung von max. ein paar hundert Watt. Sol­­l­­ man nun durch sämtl­­iche Fachge-schäfte pirschen und den ener-gieeffizientesten Haarfön aus-findig machen?Der Energieverbrauch eines Gerätes ist das Produkt aus der Leistung und der Betriebszeit. Das bedeutet: Die Betriebszeit ist genauso wichtig wie die Leistung. Rechnet man die ver- brauchte Energie auf ein Jahr hoch, benötigt der Haarfön nur gerade mal­­ etwa 25 kWh pro Jahr, die Gl­­ühl­­ampe über dem Esstisch hingegen 110 kWh. Würde man l­­etztere durch eine Sparl­­ampe ersetzen, l­­äge die Er- sparnis bei stattl­­ichen 90 kWh pro Jahr!Noch gravierender stel­­l­­t sich die Situation beim Standby- Betrieb von Geräten dar. Bei einem Standby-Verbrauch von 20 Watt können jährl­­ich 175 kWh eingespart werden, bei 3 Watt Standby-Verbrauch, ei-ner durchaus übl­­ichen Grös-senordnung, sind es nur noch 26 kWh. Effizienz zahl­­t sich al­­so besonders da aus, wo Geräte oft im Einsatz sind. Wie bei den Autos: Nicht der nur bei schönem Wetter und zu speziel­­l­­en Anl­­ässen gefahrene Ferrari hat grosses Einspar-potenzial­­ – CO2-wirksam ist bei ständigem Einsatz viel­­mehr der Umstieg vom Passat zum Pol­­o.

Infos:www.energiedialog.ch

stEfAnrothLeiter Technol­­ogie-management Axpo Hol­­ding AG

«Stromfresser» im Haushalt

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kolumne

tippsgekennzeichnet, bei Kühl­­- und Gefrierschrän-ken mit A++. Wie die WWF-Untersuchung «Spar-potenzial­­e bei Haushal­­tgeräten» an den Tag brachte, kann ein durchschnittl­­icher Famil­­ien-haushal­­t im Zeitraum von 15 Jahren seine Stromkosten mit den sparsamsten Geräten um über 4000 Franken senken. Nur, wann ist der richtige Zeitpunkt, ein Haushal­­tgerät zu erset-zen? – Bei defekten Kühl­­- und Gefriergeräten, die mind. 10 Jahre al­­t sind, empfiehl­­t sich bei-spiel­­sweise der Ersatz eines Geräts der Ener-giekl­­asse A++ oder A+. Dies haben die Schwei-zerische Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.), der WFF und sechs weitere Partner in einer Studie gekl­­ärt. Faustregel­­n zum Ersatz bietet zudem die Energie-Agentur El­­ektrogeräte (eae) in einer Checkl­­iste. Machen die Reparatur-kosten z.B. einer 5 bis 6-jährigen Waschmaschine 20 bis 30 Prozent des Neupreises aus, heisst es: Ersetzen. Beim herkömml­­ichen Abl­­uft- oder Kondensationstumbl­­er kommt die Studie gar zum Schl­­uss, ihn durch einen Wärmepumpen-tumbl­­er zu ersetzen, sobal­­d nach Abl­­auf der Garantie ein Defekt auftritt. Der Wärmepumpen-tumbl­­er reduziert den Stromverbrauch um die Häl­­fte und spart die «graue Energie» (Energie, die für seine Herstel­­l­­ung, den Transport und die Entsorgung aufgewendet wird) in einem hal­­ben Jahr bereits wieder ein.

nützlicheLinksSpartipps für den Al­­l­­tag mit Einsparungs-potenzial­­ in Franken: www.wwf.chSpartipps Treibstoff, Brennstoff, Strom:www.so-einfach.ch Wo haben Sie Sparpotenzial­­? Testen unter: www.energybox.chGeräteersatz: www.eae-geraete.ch(unter Haushal­­tsgeräte-Datenbank)

Stromfresser im Haus

Nebst dem Ersatz von al­­ten Geräten durch en-ergieeffiziente Geräte, dem Einsatz von Spar-l­­ampen oder Tumbl­­ern mit Wärmepumpen kann man durch kl­­eine Änderungen bei al­­l­­tägl­­ichen Gewohnheiten viel­­ Energie und Strom sparen.

hygiene:Duschen statt baden: Spart 30 000 Liter Wasser und 750 Kil­­owattstunden Ener-gie. Zähneputzen ohne l­­aufendes Wasser und Hände mit kal­­tem Wasser waschen: Spart 250 Kil­­owattstunden Energie. Licht:Verl­­ässt man das Zimmer für mindes-tens 3 Minuten, l­­ohnt es sich, das Licht auszu-schal­­ten. Die Einsparungen sind beträchtl­­ich, weil­­ mehr al­­s 15 Prozent des Stromverbrauchs der Haushal­­te auf die Bel­­euchtung fäl­­l­­t. Kühlschrank:Ideal­­ einstel­­l­­en (5 bis 7 Grad); oft ist er zu tief eingestel­­l­­t. Kochen:Durchmesser von Pfanne und Koch-fel­­d sol­­l­­te übereinstimmen. Mit Deckel­­ ko-chen. Ein unebener Pfannenboden verbraucht mehr Energie. Wasser z.B. für Tee im Schnel­­l­­-

kocher erwärmen. Gerichte aus der Pfanne benötigen ca. 50 Prozent weniger Energie al­­s sol­­che aus dem Backofen. Generel­­l­­ sind Induk-tionskochherde am sparsamsten.Backen:Vorheizen ist bei modernen Backöfen oft nicht mehr nötig. Benötigt ein Gericht min-destens 40 Minuten im Backofen, kann man den Backofen 10 Minuten vor Ende der Back-zeit ausschal­­ten und so die Restwärme nutzen. Waschen/trocknen: Die Waschmaschine ganz fül­­l­­en. Auf Kochwäsche 90 Grad verzichten und nur mit 40 und 60 Grad waschen. Wäsche fal­­l­­s mögl­­ich im Trockenraum oder in der Son-ne trocknen. Trocknen verbraucht mehr Strom al­­s Wäsche waschen. fernsehen: Je grösser die Bil­­dschirmfl­­äche, desto höher der Energieverbrauch.raumtemperatur:Mit der ideal­­en Raumtem-peratur braucht man pro Heizperiode 100 Liter Heizöl­­ weniger. Ideal­­: Schl­­afzimmer 16 bis 18 Grad, Wohnzimmer, Küche: 20 Grad, Bad 21 Grad.

DermomentansparsamstetrocknerDer Spirit TW 7240i von schulthess. Mit einem Energieverbrauch von 0,26 kWh/kg Wäsche. Dank ausgekl­­ügel­­ter Wärmepumpen-Technol­­o-gie 46% sparsamer al­­s Energieeffizienzkl­­asse A. Weitere sparsame Tumbl­­er: www.topten.ch

KleineMassnahmen,grossesPotenzial

Page 26: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

Kabelnetzbetreiber bieten heute Analoges TV, Digi­tal­TV (inklusive Hochauflösendes Fernsehen), Telefon und Highspeed­Internet aus nur einer

Multimediadose an. Selbst technische Laien brauchen so nur wenige Minuten, um diese Geräte anzuschliessen.Im Gegensatz zum Festnetztelefon ist die Entwicklung im Internetbereich aber noch längst nicht abgeschlos­sen: Längst sind die Zeiten vorbei, in denen einzelne PC­Freaks ein paar E­Mails am Tag versendeten und ein paar

Websites besuchten. Da reichten ein paar Bits locker aus. Inzwischen sind Internet­Nutzer aus sämtlichen Alters­klassen oft den ganzen Tag online, laden Musik, Spiele, Fernsehen und Videos. Die Folge: An einem einzigen Tag werden so rasch ein paar Megabits beansprucht. Noch vor einigen Jahren reichte die gleiche Datenmenge für ein ganzes Jahr. Wenn es im gleichen Tempo so weitergeht, ist eine brauchbare Nutzung des Internets kaum noch möglich, sagen Experten voraus.

TExT Philipp Schwarz

Glasfaser: Jetzt auch für EinfamilienhäuserHochauflösendes Fernsehen und rasche Internet-Downloads setzen schnelle Leitungen voraus. Glasfaser soll es möglich machen – und gleichzeitig einen Internet-Stau verhindern.

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Page 27: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

Auch deshalb arbeiten diverse Elektrische Werke, Kabelnetzbetreiber und Telekommu­nikationsfirmen an einem raschen Ausbau des Glasfasernetzes. Teilweise erschwe­ren jedoch langwierige Verhandlungen über die Kostenaufteilungen zwischen den einzel­nen Kooperationspartnern eine schnelle Aufschaltung des Glasfasernetzes.

Surfen im Web wird viel schnellerZuversicht herrscht bei den Kabelnetz­betreibern: Ihre Netze sind so genannte (Glas­Kupfer­) Hybridnetze. Diese bestehen schon heute oft zu mehr als 95 Prozent aus Glas. Dies ist eine Technologie, die einen Haushalt mit über 200 TV­Kanälen (selbst in HD) versorgt sowie gleichzeitigen Fern­seh­ und Radioempfang an jeder Kabeldose zusammen mit der simultanen Nutzung von Video on Demand, 100 Megabits pro Sekunde­Internet und Festnetztelefonie er­möglicht – und dies ohne Leistungseinbus­sen. Heute sind in privaten Haushalten gerade mal Geschwindigkeiten zwischen 5000 Kilobits pro Sekunde (Kbit/s) sowie 20 000 Kbit/s üblich.

Was bietet das Kabelnetz von Cablecom seinen Kunden im speziellen an? Das Kabelnetz von Cablecom deckt die Kunden­bedürfnisse sowohl im Hinblick auf heutige wie auch zukünf­tige Dienste in einer optimalen Weise ab.

Profitieren von diesen Mög-lichkeiten nur die Kunden in grösseren Städten? Nein, die nötigen Hausinfrastrukturen sind für den Kabelempfang so­wohl im Grossteil der Schwei­zer Städte als auch in vielen ländlichen Gebieten bereits vor­bereitet.

Ständig gibt es technische Fortschritte: Folgen so auch bald komplizierte Hausverka-belungen mit hohen Folge- kosten für Wohneigentümer? Darüber müssen sich unse­re Kunden keine Gedanken machen.

Weshalb nicht? Mit service plus oder digital home in den Part­nernetzen tragen Hausbesit­zer kein Risiko hinsichtlich der Modernisierungskosten für die Kommunikationsinfrastruktur. Somit sind Investitionen in auf­wändige Hausverkabelungen nicht nötig.

Wie zukunftssicher ist das Kabelnetz eigentlich noch? Es ist zukunftssicher. Unsere Kun­dinnen und Kunden kommen da­durch in den Genuss der neues­ten Technologien. Damit sind die Kunden auf jeden Fall bereit für die digitale Zukunft. Das macht das Kabelnetz zum Netz von heute – für die Bedürfnisse von morgen.

Infos: www.cablecom.ch

MattHIaS KrIebDirector Marketing & Sales Cable TV/Strategy, Cablecom

Die neueste technologie anwendenCablecom ist ein national tätiger Kabel­netzbetreiber. Auch hier steht fest: Mit den neuesten Technologien werden download­Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s und ein erhöhtes Upload­Volumen erreicht. Dies ermögliche den Kunden bereits heute hoch­auflösende Multimedia­Downloads, Spiele und weiteres. Für die Zukunft ist der Kon­zern bereits gerüstet: Die meisten beste­henden Hausverkabelungen verfügen heute über reichlich Kapazitäten und decken die heutigen und zukünftigen Bedürfnisse von Privathaushalten umfassend ab.

experte

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1 Glasfaserkabel: Mit dieser Technologie lassen sich hohe Datenübertragungen im Nu erledigen. teure Netzinvestitonen: Die erforderlichen Kosten müssen üblicherweise nicht von den Wohneigentümern getragen werden.

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TexT Christoph Portmann FoTos Elena Monti, Forster Gartenbau AG

Gerade in kleineren Gärten lässt sich mit einer professionellen Gartenplanung viel an Lebensqualität gewinnen. Eine fachmännische Planung schafft zusätzlichen Lebensraum.

draussen

garten am hangideal genutzt

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gartenkalenderfür den September 34

hybridFahren ohne Benzin 36

ein typischer Reihenhausgarten in der Region Basel. Das objekt liegt eingeschlossen zwischen ande­ren Gebäuden der Überbauung und hat einen mit

155 m2 flächenmässig eher kleinen Garten. Die grossen Bäume des Nachbarn verhindern, dass die sonne auf den sitzplatz scheint, dominiert wird der Garten von einer lang­

weiligen Wiesenfläche und in der Blickachse steht ein un­schöner Gartenschopf. ein Garten wie viele andere ohne wirklichen Charme und Wohlfühlpotenzial. Die Familie wünscht sich seit längerem einen grösseren sitzplatz und ein erfrischendes Wasserspiel, um die lauschigen sommer­abende ausgiebig zusammen geniessen zu können.

Gut geplant: Gartenals neuer Lichtblick

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draussen gartenplanung

Wünsche und bedürfnisse als grundlagefür die gartenplanungIn einem ersten schritt geht es bei der Gartenplanung darum, alle Vorstellungen und Bedürfnisse der Bauherr­schaft zu ermitteln. In intensiven Gesprächen nimmt der Gartenplaner diese auf und erarbeitet daraus ein indivi­duelles auf den Gartenbesitzer zugeschnittenes Projekt, das er mit Planskizzen den Auftraggebern visualisiert. Glücklicherweise war der Nachbar mit dem Fällen der schattenspendenden Bäume rasch einverstanden und so bekam der Garten mehr Licht und optisch mehr Tiefe. Der alte Gartenschopf wurde aus der Blickachse genom­men und durch eine neue, moderne Ausführung ersetzt. schmuckstück und Mittelpunkt des neuen Gartens wird ein elegantes, formal gestaltetes Wasserbecken mit Tritt­

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1 das Wasserbecken: Mit Trittsteinen und einem seitlichen Wassereinlauf aus Chromstahl. Runde Kugeln als Kontrast zum eckigen Becken.

2 die beleuchtung: Am Beckenrand mit Kugellampen und durch eine Unterwasserbeleuchtung.

3 der Plan: Das Wasserbecken begrenzt und bereichert den sitzplatz.

4 der Sitzplatz vorher und nachher: Die neue Gestaltung gibt dem Garten optisch mehr Weite und Tiefe.

steinen und einem seitlichen Wassereinlauf aus Chrom­stahl. Die Wasserfläche reflektiert das Licht und bringt zusätzlich Licht und Helligkeit in den neu gestalteten Garten. Heller Maggia­Gneis aus dem Tessin, in 30 cm breiten, aber unterschiedlich langen Bahnen verlegt, wirkt frisch und lebendig.

Spannungsfeld der Formen und FarbenZur Unterstreichung der streng formalen Gestaltung des Hauses, der kantig getrimmten eibenhecke und des rechteckigen Wasserspiels wird bei der Gestaltung der Pflanzenkulisse mit runden Formen gespielt. Dazu eignen sich beispielsweise Buchskugeln, Hortensien und runde

Beleuchtungskörper. «Weniger ist mehr», dies gilt ganz speziell bei kleinen Gestaltungsflächen und trifft sowohl auf Materialien, Formen oder auch auf Farben zu. Im vor­gestellten Garten dominiert Grün in allen schattierungen, spannung und Abwechslung geben die verschiedenen Blattformen und ­strukturen. Funkien und verschiedene Hortensiensorten sorgen gekonnt für Farbtupfer.

Faszinierende lichteffekte Auch am Abend in der Dämmerung, bei Dunkelheit und bei schlechtem Wetter soll der Garten dem Blick durchs Wohnzimmerfenster etwas bieten. Das Wasserbecken wird deshalb unter Wasser beleuchtet. Zusätzliche faszi­nierende effekte ergeben sich, wenn der Wind die Wasser­oberfläche leicht kräuselt, die Lichter sich brechen und so ein ganz spezielles Bild entsteht. Grosszügige runde Kugellampen inszenieren die Pflanzenkulisse, las­sen diese in einem bezaubernden Licht erscheinen und begrenzen zusätzlich den Raum. Der Garten verliert sich so nicht in der Dunkelheit, sondern wird durch das Licht eingerahmt, was ein angenehmes Gefühl von Geborgen­heit vermittelt. Auf beiden sitzplätzen, dem kleineren oben bei der Küche und dem grösseren beim Wasser­becken, wurde die gleiche Möblierung gewählt. schlichte Formen, strapazierfähiger Naturstein kombiniert mit edel­stahl unterstreichen das Credo «Weniger ist mehr».

Die Gartenbesitzer geniessen heute einen Garten, der dank optimaler, fachmännischer Gestaltung und der um­sichtigen Wahl von Materialien und Pflanzen bedeutend heller und einladender wirkt und mehr Raum bietet. Der Lebensraum hat sich durch die Umgestaltung enorm er­weitert, der Garten wurde zu einer hellen oase des Wohl­fühlens und bietet erholung für die ganze Familie.

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Warum sollen gärten überhaupt geplant werden? Der Garten ist das nächste Umfeld für seine Be­sitzer, er gewinnt gerade in un­serer hektischen Zeit immer mehr an Bedeutung. er ist nicht selten im sommer «das Zimmer», in dem sich seine Bewohner am liebsten aufhalten. es lohnt sich also, die­sen wichtigen Lebensraum von einem Fachmann planen und ge­stalten zu lassen. Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Planung des gartens? Der Garten ist mit Vorteil mit dem Haus zusammen als einheit anzu­sehen. Mit einer frühzeitigen und optimalen Planung können zusätz­liche Räume geschaffen werden. Aus diesem Grund sollte schon in der ersten Phase der Planung von Neu­ oder Umbauten der Garten­planer miteinbezogen werden.

Welche art von gärten gibt es? Vom Feng shui Garten bis zum Naturgarten wird alles angeboten. Wichtig ist, dass eine Harmonie zwischen Bewohner, Haus und Garten entsteht. Am besten skiz­ziert jedes Familienmitglied seine Wünsche und Vorstellungen auf ein Blatt Papier. Diese Notizen sind dann die Grundlage für den Gartenplaner, der versuchen wird, möglichst vielen der Ansprüche gerecht zu werden.

Wie finde ich heraus, welcher garten zu mir passt? Die Gärtner von eden haben ein spezielles Gartentypenkonzept entwickelt. Mit einem Test kann leicht he­rausgefunden werden, welcher Gartentyp zu einem passt.

*und Inhaber der MeierGartenbau AG in Kloten (ZH).siehe auch: www.natura­pool.ch

heinZ meier Mitglied der Gärtner von eden schweiz*

experte

Die Gärtner von Eden gestalten Privatgärten für anspruchsvolle Kunden. Von den rund 70 Gartenbau­betrieben im deutschspra­chigen Raum stammen 10 aus der Schweiz.www.gaertner-von-eden.ch

Für designfreunde: sie interessieren sich für architektonische Gestaltung im Innen ­und Aussenbereich. Klare strukturen, archi­tektonische Formen und schlichte, aber edle Materialien wie Naturstein, Beton und edelstahl stehen im Vordergrund. Geomet­risch in Form geschnittene Gehölze unter­streichen die klare Linienführung.

Für Ästheten: sie suchen einen Raum, der Ruhe und Geborgenheit bietet. Nach aussen durch Hecken und Mauern geschützt, ist die innere räumliche Auf­teilung geometrisch oder in geschwun­genen Linien in grössere offene Bereiche und kleinere Rückzugsräume unterteilt. Materialien und Pflanzen vereinen sich, duftende Kletterrosen betören im som­mer die sinne, während der Winter zarte Muster auf Rasen und Zweige zeichnet.

Für geniesser: sie lieben das Leben mit all seinen Facetten und sind fasziniert von der harmonischen Vielfalt an Formen und Farben. schwelgerische Fülle, atem­

beraubende Blütendüfte, Kräuteraromen, artenreiche staudenpflanzen und das Plät­schern eines Bächleins verbinden sich zu einem harmonischen Ganzen. ob medi­terran oder asiatisch, schwimmteich und Gartenpavillon gehören schon fast dazu.

Für naturmenschen: sie geniessen es, mit den eigenen Händen im Garten zu ar­beiten. eine einfühlsame Gestaltung, das Nachbilden von natürlichen Landschafts­formen wie Wiesen, Wälder, Wasserland­schaften sind Ziel des Konzeptes. einhei­mische Gehölze, Wild­ und Blütenstauden sind naturnahe Lebensräume für Mensch und Tier. Von sitzplätzen und Wegen aus lassen sich die Veränderungen der Natur im Jahreslauf hautnah erleben. Bei der Auswahl von Materialien stehen heimische Natursteine und Holz an erster stelle.

Die Broschüre «Wege zum Gartenglück – Gärtner von eden Gartentypentest», kann kostenlos bestellt werden unter der Mail:[email protected]

DIe 4 GARTeNTyPeN

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Je 1 Buch «100 neue traum-gärten» haben gewonnen: M. Bill, AarburgA. Tanner, Uetikon N. Kiser, stalden

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draussen gartengestaltung

Welch grandiose Aussicht sie von ihrem Grund-stück aus haben, wissen Christa und Nicolas Lindt erst seit diesem Sommer. Obwohl sie

schon 15 Jahre lang in ihrem Einfamilienhaus hoch oben am Hang in Wald im Zürcher Oberland wohnen. Dass sie aber vom obersten Punkt ihres Grundstücks derart schön auf ihren Wohnort und in die Berge blicken können, blieb ihnen bis vor kurzem verborgen. Der Grund dafür war der verwachsene Steilhang hinter dem Haus, mit dem keiner der 6-köpfigen Familie so recht etwas anzufangen wusste. Ein grosser Baum versperrte zudem die Sicht ins Tal. «Aus-ser unseren zwei Schildkröten hielt sich in diesem Teil des Grundstücks niemand gross auf», sagt Buchautor Nicolas Lindt. Das hat sich seit gut einem Monat geändert: Nebst den zwei Schildkröten, die sich im neu angelegten Hang im-mer noch pudelwohl fühlen, hat nun auch die Familie Lindt

ihren neuen Lieblingsplatz ausserhalb des Hauses gefun-den. Zuoberst ist eine Oase zum Entspannen und Genies-sen entstanden. Eine Oase, in der gemäss Walter Hänsli, Inhaber der Hänsli Gartenbau AG in Tann, die den Garten-umbau ausführte, «jedes Element am richtigen Platz ist – gemäss Feng Shui». Dafür wurde die oberste Terrasse ver-breitert und mit Natursteinen gestützt. Granitsteinquader dienen als natürliche Sitzbänke, eine Feuerstelle lädt zum Verweilen ein. Gleich oberhalb des lauschigen Platzes: Ei-ne saftig, scheinbar endlose grüne Wiese. «Natürlichkeit ist uns wichtig. Wir lieben Steine und Bäume. Und da wir gerne ums Feuer sitzen, war von Anfang an klar, dass wir nicht einfach einen Grill aufstellen, sondern mit Stei-nen eine Feuerstelle gestalten», erklärt Nicolas Lindt. Zu mehr Natur kam auch der Garten unmittelbar hinter dem Haus: Statt einer Betontreppe läuft der Besucher nun eine Natursteintreppe hoch, der Zugang zum Haus wurde mit italienischem Kalkstein aufgeschüttet, so dass statt des vorher langen Schlauchs mit einer hohen Mauer ein schöner Eingangsbereich entstanden ist. Die Mauer, die den Hangdruck zurückdämmt, wurde belas-sen und wird später durch Steinkraut begrünt sein.

In einer Woche neu gestaltetEine Woche lang dauerten die Umbauarbeiten, die schnell einmal teuer werden. Kostspielig war vor allem der Kran, der die schweren Granitblöcke in die obers-te Terrasse schaffte. Die Terrassierung des Hangs hat-te bereits bestanden. «Eine Terrassierung ist ideal, wenn man im Garten etwas machen möchte,zum Beispiel Ge-müse anpflanzen. Wir wollten jedoch einen Garten zum Geniessen und nichts, das viel Arbeit macht», sagt Lindt. Daher wachsen auf den Terrassen neuerdings Birken, Lärchen und Föhren heran. Ein kleiner Wald in Wald al-so. Nicolas und Christa Lindt freuen sich über das ge-

Vorher ungenutzt, heute LieblingsplatzTExT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

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lungene Werk. «Es kommt uns vor, als hätten wir eine bisher verbor-gene Tür unseres Gartens aufge-tan», resümieren sie. Das fanden auch ihre Freunde, die kürzlich zur Einweihung des neuen Sitzplatzes eingeladen waren: «Sie zeigten sich schlichtweg begeistert. Und das Feu-er brannte bis tief in die Nacht.»

1 Die oberste Hang-Terrasse vorher und nachher und die neue Feuerstelle

2 Auf dem terrassierten Hang wurden sichtverdeckende Bäume entfernt und neue Bäume frisch angepflanzt

3 Der Eingangsbereich vorher (oben) und nachher: Durch das Aufschütten von Kies ist die Stützmauer weniger hoch

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Die GardenWatchCam ist die erste, einfach anzuwendende Zeit­rafferkamera, die faszinierende Bilder aus dem Garten, von vorbeiziehenden Wolken, schmel-zenden Schneemännern oder einem Sonnenaufgang schiesst. So geht­ es: Die GardenWatchCam erstellt pro jede Minute (oder einstellbar 7 verschie-dene Zeitintervalle) ein Foto.

Die Fotos setzt sie automatisch zu einem Film zusammen, der via USB auf jeden Computer (Windows, Mac OS X, Linux) geladen werden kann.

alle Einzelbilder der Kamera sind als Fotos separat auf dem eingebauten 2 GB USB-Stick gespeichert.

Die GardenWatchCam wird mit Halterungen zur Befestigung geliefert und passt auf jedes Fotostativ. Sie läuft batteriebetrieben bis zu 6 Monate.

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Die innovat­ive Digit­alkameraGardenWat­chCamschiesst­ aut­omat­ische Zeit­rafferaufnahmen

Gartenarbeiten im Sept­ember Text: Pascale Marchiori

ZWiebeLbLumen: Im September beginnt die Pflanz-zeit für Zwiebel- und Knollenpflanzen. Die blaue Blü-te der Iris histrioides, Krokusse, Buschwindröschen, Traubenhyazinthen, verschiedene Laucharten sorgen im Frühjahr für ein farbiges Stelldichein. Schützen Sie Ihre Zwiebeln mit einem Maschendrahtgeflecht vor den Mäusen.

RaSen: Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für die Herbst-renovierung. Bessern Sie kahle Stellen im Rasen aus. Abgestorbenes Pflanzenmaterial wird durch Ver-tikutieren entfernt. Spar-Tipp: Für grosse Rasen-flächen kann ein motorbetriebener Vertikutierer in vielen Fachgeschäften gemietet werden.

ObSt & GemüSe: Holen Sie die Zwiebeln aus dem Boden, bevor die feuchten Tage beginnen. Ernten Sie reifes Obst und Beeren. Ende dieses Monats können an Obstbäumen Leimringe zum Schutz vor Schäd-lingen angebracht werden.

StauDen: Teilen Sie jetzt die Stauden, welche zu dichte Horste gebildet haben oder in der Mitte licht geworden sind. Um eine zu starke Überwucherung zu vermeiden, können die Samenstände eingesam-melt werden.

WaSSeR: Heruntergefallenes Laub im Wasser muss schnellstmöglich aus dem Becken herausgefischt werden, damit es nicht fault. Tipp: Erleichtern Sie sich diese Arbeit, indem Sie ein Laubfangnetz mit mög-lichst feinen Maschen spannen. POLSteRStauDen: Im Frühjahr blühende Polster-stauden wie zum Beispiel das Steinkraut kann jetzt rigoros zurückgeschnitten werden. Die Pflanzen wer-den so wieder zum Neuaustrieb und einer üppigen Blü-te im Folgejahr angeregt. teiChPFLeGe: Reinigen Sie Ihren Teich. Braune und dürre Pflanzenteile werden abgeschnitten. Die Was-serqualität von Zeit zu Zeit überprüfen: Eine Wasser-probe entnehmen und in ein Gartencenter bringen. bäume unD StRäuCheR: Bäume und Sträucher können im Herbst problemlos noch gepflanzt wer-den. Durch den feuchten, warmen Boden im Herbst können die Pflanzen gut anwurzeln und benötigen weniger Wasserzugaben als im Frühjahr.

gartenkalenderdraussen

Leserakt­ion: So sehen Sie ihr Gras wachsen

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draussen

Nicht in allen Fällen ist der gesamte Garten eben. Beim Anlegen des Gartens kann ein stark an-steigendes Gelände oft viel Kopfzerbrechen be-

reiten. Eine genaue Planung ist also notwendig, denn schlussendlich muss das Gelände nicht nur bepflanzt werden, sondern auch bequem begehbar sein und dies auch mit Schubkarre oder Rasenmäher. Damit später nicht Änderungen vorgenommen werden müssen, soll-te also als erstes ein Plan erstellt werden, in dem die Neigung genau berücksichtigt wird. Je steiler der Hang, desto mehr stellt sich die Frage, diesen in eine oder mehrere Terrassen zu unterteilen, die bei rahmender Bepflanzung zu Gartenzimmern werden. Diese bieten beispielsweise genügend Platz für einen romantischen Staudengarten mit Rosenlaube und Sitzgelegenheit oder gar einen Gemüse- und Beerengarten.

Den hang gut­ abst­üt­zenIn jedem Falle ist eine sichere Abstützung des Terrains unumgänglich. Besonders der Fuss des Hanges, der den ganzen Hangdruck aushalten muss, sollte gut gesichert sein. Dies gilt vor allem bei lang anhaltenden Regen-perioden. Ob Bruchsteinmauer, Betonwand, Böschungs-steinelemente oder Holzpalisaden, wichtig ist, die Stütz-wand ist stabil. Die Höhenunterschiede werden mit Treppen aus sicheren Stufen verbunden, eventuell sogar mit Handlauf, denn gerade bei nassem Wetter, beson-ders in schattigen Lagen, besteht Rutschgefahr. Steht das Haus im unteren Bereich des Grundstückes, ist eine zusätzlich gute Entwässerung unumgänglich, da es sonst bei längeren Regenperioden zu bösen Über-raschungen kommen kann.

Pflegeintensivere Pflanzen sollten immer eine gut erreichbare Stelle erhalten. An weniger gut erreichbaren Stellen kann man Sträucher setzen, die mit Boden-deckern wie Immergrün, Golderdbeere oder Efeu unter-pflanzt werden. Für sonnige und trockene Lagen an leicht abfallenden Böschungen wählt man am besten Steingartenpflanzen. Hier gibt es eine reiche Auswahl an sogenannten «Polsterpflanzen» wie beispielsweise Steinnelken, Blaukissen, Gänsekresse, Schleifenblume

Sonnenröschen, aber auch Lavendel, die Farbe in die-sen Bereich bringen. Ergänzt werden diese zusätzlich mit Zwiebelblumen, niedrig wachsender Iris und passen-den Gräsern. Blickfänge werden mit dem Bestücken von Findlingen erzielt. Überlegt geplant und entspre-chend bepflanzt, hält sich die Pflege in Grenzen und es kommt garantiert keine Langeweile auf.

Den Hang bepflanzen

TEXT & FOTO Brigitte Buser

Pflegeintensivere Pflanzen sollten im Hang-garten gut erreichbar sein. An abfallenden Böschungen wählt man Steingartenpflanzen.

hanglage

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draussen mobilität

G egen 68 Prozent aller Schweizer können sich vorstellen, bei ihrem nächsten Autokauf alterna­tive Antriebsarten in ihre Kaufentscheidung mit­

einzubeziehen. Besonders deutlich: Der Hybridantrieb findet mit 88 Prozent am meisten Anhänger, so das Fazit einer aktuellen Studie der Auto­Schweiz, einer Vereinigung der Schweizer Automobil­Importeure. Hybridantriebe be­

Mild- oder Vollhybrid?TexT Philipp Schwarz

Die Auswahl an neuen Modellen wächst - Milde Hybrids erstmals ab rund 29 000 Franken.

Foto

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Vg

Generator und dem «normalen» Verbrennungsmotor über ein spezielles Planetengetriebe verbunden. Bei rein elek­trischen Fahrten, beispielsweise im Stadtverkehr, wird das Fahrzeug alleine mit dem elektromotor angetrie­ben. ein Leistungsverteiler bestimmt jeweils, welcher der beiden Motoren (ob Benziner oder elektro­) zum einsatz kommen soll. Die dafür entsprechende energie

deuten trotz einer umweltfreundlichen Technologie nicht automatisch Verzicht. Dies zeigt sich beim Marktführer Toyota. 1997 wurde das weltweit erste serienmässige Hybridmodell vorgestellt. Beim aktuellen Prius­Modell der dritten Generation beträgt die Leistung inzwischen satte 136 PS. Und der durchschnittliche Benzinverbrauch liegt bei diesem 1,8 Liter­Hybridsystem­Motor bei nur noch 3,9 Litern pro 100 Kilometer.

Nur bei Vollhybrid: Strecke ohne Benzin zurücklegenDie Funktionsweise zwischen einem «normalen Benziner» und einem Vollhybrid unterscheidet sich vor allem im zu­sätzlichen elektromotor. Dieser ist zusammen mit einem

speist sich aus besonders leistungsfähigen Batterien. Diese laden sich im Schiebebetrieb und mit der Rückge­winnung bei Bremsvorgängen automatisch auf. Zu guter Letzt: Um all diese Systeme zu regeln braucht es ei­ne hochreaktive Steuereinheit: Bei den jeweiligen Fahr­bedingungen (ob bei Stadt­, Land­ oder Überlandfahrten) regelt diese den erforderlichen energiefluss und ­bedarf.

Immer mehr Hersteller wie Mercedes, mit dem neuen S 400, sowie Honda mit dem Insight und Civic setzen in­zwischen auch auf Mildhybrid: Hier ist auch ein elektroan­triebsanteil eingebaut. Allerdings dient dieser lediglich der Leistungssteigerung und übernimmt teilweise Start­ und Stopp­Funktionen. eine gewisse Strecke rein elektrisch

PRIUS I PRIUS II PRIUS III

CH-Verkaufsstart 1997 2004 Juli 2009

Leistung Benzinmotor 53 kW/72 PS 57 kW/78 PS 73 kW/99 PS

Leistung Elektromotor 33 kW/45 PS 50 kW/68 PS 60 kW/81 PS

Gesamtleistung 81 kW/110 PS 84 kW/117 PS 100 kW/136 PS

Gesamtverbrauch 5,1 l/100 km 4,3 l/100 km 3,9 l/100 km

CO2-Emission 120 g/km 104 g/km 89 g/km

0–100 km/h / V max. 13,4 sec/160 km/h 10,9 sec/170 km/h 10,4 sec/180 km/h

Innovationen Erstes serienmässig Optimierung der Voll-Hybrid- Optimierung Voll-Hybrid- produziertes Technologie: weniger Technologie: weniger Verbrauch Voll-Hybrid-Fahrzeug Verbrauch bei mehr Leistung, bei noch mehr Leistung, Einführung intelligenter Einführung Solardach und Parkassistent 3 Fahrprogramme

Toyota Prius Voll-Hybrid: Längst kein Nischenmodell mehr

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zurückzulegen ist dagegen nicht mög­lich. Trotzdem: Auch hier fällt ein ge­genüber Benzinern reduzierter Treib­stoffverbrauch an.Fazit: Mild­ und Vollhybrid schonen die Umwelt. Der einzige Haken: Die einstiegspreise liegen (noch) nicht we­sentlich unter 29 000 Franken. Und die Auswahl bleibt ziemlich überschau­bar. ein grösseres Angebot ist jedoch für das nächste Jahr zu erwarten.Weitere Infos: www.e-mobile.ch

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Lexus Rx 450hPreis: Ab 85 600 Franken

Leistung: 299 PSVerbrauch: 6,3 Liter/100 km

Honda InsightPreis: Ab 28 800 Franken

Leistung: 98 PS Verbrauch: 4,4 Liter Benzin/100 km

Mercedes S 400Preis: Ab 132 300 Franken

Leistung: 299 PS Verbrauch: 7,9 Liter Benzin/100 km

Mit Hybridantrieb Motorfahrzeugsteuern sparenIn diesem Jahr verteilt der Bund 100 Millionen Franken energie­Fördergelder direkt an die Kantone. Auch umweltbewusste Autobesitzer profitieren indirekt. So fallen in einigen Kantonen bei Hybrid­, Gas­ oder elektroantrieben keine oder nur reduzierte Motorfahrzeugsteuern an. einige Autoversicherungen bie­ten Prämienrabatte. Noch weiter geht die erdgasbranche: Beim Kauf eines erdgasautos gibt es oft einen finanziellen Zustupf von einigen Tausend Franken. Bei den Hybrid­Fahrzeugen sind solche finanzielle Anreize nicht vor­gesehen. Auch nicht seitens des Bundes: «Autos mit Hybridantrieben sind keine Nischenprodukte mehr. Angesichts von hohen Treibstoffpreisen sowie der anspruchsvollen Technik sind sie jetzt schon preislich interessant», so Marianne Zünd vom Bundesamt für energie.

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StromfreSSer Heizpumpe ersetzen

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Beratung Die Sanierung planen 50

Hypo-ZinSenSo entstehen sie

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rundum

Rund 40% des CO2-Ausstosses in der Schweiz stam-men aus der Beheizung von Gebäuden. Durch ver-besserte Wärmedämmung der Gebäudehüllen

kann dieser hohe CO2-Ausstoss halbiert werden. Darum werden solche Investitionen von Bund, Kantonen und der privaten Stiftung Klimarappen finanziell gefördert. Die meisten Kantone unterstützen die energetische Erneu-erung von Gebäuden mit eigenen Förderprogrammen, die vom Bund mitfinanziert werden. Einige Kantone zahlen keine kantonalen Förderbeiträge. Sie begnügen

sich zurzeit mit dem Gebäudeprogramm der Stiftung Klimarappen. Dazu gehören die Kantone Schwyz und Zug, wo eigene Förderprogramme aber in Vorbereitung sind. In der föderalistischen Schweiz gibt es Förderbei-träge in unterschiedlichster Höhe für die Sanierung von Gebäudeteilen wie Dach, Aussenwand, Fenster, Keller- decke oder Estrich, für Gesamtsanierungen mit erhöh- ten Anforderungen oder nach Minergie- und Minergie-P-Standard. Die Bandbreite ist enorm (vgl. Tabelle oben übernächste Seite). Wird zum Beispiel im Aargau

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Haus dämmen: So viel zahlt Ihr KantonTExT Armin Braunwalder

Die Kantone Aargau und Luzern sowie in die Stadt Schaffhausen zahlen besonders viele Energie-Förderbeiträge aus. Aber nicht alle Kantone sind gleich grosszügig.

Serie

teil 2«energieeffizienz»

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expertinrundum fördergelder

die Aussenwand und das Dach eines Einfamilienhauses mit mind. 20 cm Dämmmaterial nachisoliert, ergibt das einen Förderbeitrag von 60 Franken pro Quadratmeter. Bei 300 m2 sind das 18 000 Franken. Tut man das- selbe im Kanton Schwyz oder Zug, erhält man über die Stiftung Klimarappen einen Beitrag von 9000 Franken. Bedingungen für KlimarappenBasis für diese Förderbeiträge ist das Gebäudepro-gramm der Stiftung Klimarappen, das durch eine Abgabe von 1,5 Rappen pro Liter Benzin oder Diesel finanziert wird. Mit einem Gesamtbudget von 182 Millionen Fran-ken werden bis Ende 2009 energetische Gebäudeer- neuerungen finanziell unterstützt. Förderbeiträge des Klimarappens sind aber an Bedingungen geknüpft: Das Gebäude muss über eine Öl- oder Gasheizung verfügen und vor 1990 gebaut worden sein. Zudem muss die Erneuerungsinvestition mindestens 20 000 Franken be-tragen. Ist dies erfüllt, verdoppeln die Kantone Aargau und Luzern den Förderbeitrag des Klimarappens. In den Kantonen St. Gallen, Bern und Zürich wird er um einen Drittel erhöht – unabhängig vom Heizsystem eines Gebäudes. Egal, in welchem Kanton ein Gebäude ener-getisch erneuert werden soll, empfiehlt sich als erster Schritt die Ausarbeitung des Gebäudeenergieausweises der Kantone mit Beratungsbericht. Im Rahmen einer bis Ende 2009 befristeten Förderaktion des Bundes erhalten ihn Hauseigentümer für 300 Franken (vgl. «neueideen» Juli 2009).

Bis zu 30% der gesamtinvestitionenGenerell lässt sich sagen, dass in den meisten Gebäu-den der Verbrauch von Heizenergie praktisch halbiert werden kann. Allein die verbesserte Dämmung der Aus-senwände reduziert den Energieaufwand fürs Heizen um rund 20%. Der Einbau von Wärmeschutzfenstern bringt noch einmal bis zu 10%. Und die Dämmung von Keller-decke sowie Dach oder Estrichboden reduziert die Wär-meverluste um weitere 20%. Dass vielfach noch mehr drinliegt, zeigt die Auswertung eines realen Beispiels durch die Stiftung Klimarappen: Ein Einfamilienhaus wie es davon in der Schweiz Tausende gibt, verbrauchte für Heizenergie umgerechnet 3800 Liter Heizöl pro Jahr. Nach der energetischen Gesamtsanierung sind es nur noch 1100 Liter oder 70% weniger. Aussenwand und Kellerdecke wurden zusätzlich mit 16 cm Dämmung

gegen Wärmeverluste geschützt. Das Dach erhielt eine Wärmedämmschicht von 20 cm Dicke. Neue Fenster erfüllen die Mindestanforderungen gemäss Kriterien der Stiftung Klimarappen. Bei Gesamtinvestitionen von 132 000 Franken (basierend auf den Durchschnitts-kosten von Bauteilen) ergibt sich ein Förderbeitrag der Stiftung von knapp 17000 Franken. Dieser wird in den Kantonen Luzern und Aargau verdoppelt und in den Kantonen St. Gallen, Bern und Zürich um einen Drittel erhöht. Je nach Kanton sind damit 12,5% bis 25% der Gesamtinvestition gedeckt (vgl. Tabelle 2). Wird das

Haus optimiert erneuert, was einer zusätzlichen Dämm-schicht von mindestens 20 cm pro Bauteil und der Ver-wendung von Minergie-Fenstern entspricht, liegt der Beitrag der Stiftung Klimarappen gar bei rund 23 000 Franken. In den Kantonen St. Gallen, Bern und Zürich erhöht sich der Beitrag durch den kantonalen Zu-schuss von 33% auf rund 30 000 Franken, im Aargau und in Luzern (siehe auch «Boomende Fördergesuche Seite 42» gar auf 46 000 Franken. Bei einer leicht hö-heren Gesamtinvestition von rund 145 000 Franken sind so 15% bis 30% durch den Förderbeitrag gedeckt. Hinzu kommt eine höhere Einsparung beim Heizenergie-verbrauch.

erstaunlicher minimalismusAngesichts dieser Zahlen erstaunt es, dass gemäss Auswertung der Stiftung Klimarappen bei der wärme-technisch dominierenden Fassade nur ein Drittel der geförderten Erneuerungen im optimierten Standard ausgeführt werden. Beim Ersatz der Fenster begnügen sich 77% mit den Mindestanforderungen und einem Förderbeitrag von 20 Franken pro m2. Nur 9% setzen auf Minergie-Fenster, die mit 80 Franken pro m2 geför-dert werden. Dies, obwohl die Mehrkosten durch den deutlich höheren Förderbeitrag mehr oder weniger ge-deckt sind.

Foto

: PD

infoUnter www.energiefranken.ch finden Sie alle Förder-massnahmen an Ihrem Wohnort übersichtlich nach Neubau, Sanierung, Warmwasser, Ökostrom, Heizung sowie Beratung gegliedert. Einfach Postleitzahl ein-geben.

Weitere infos:www.topfenster.ch, www.minergie.ch,www.bau-schlau.ch, www.klimarappen.ch

1 Dachsanierung: Die kantonalen Förderbeiträge unterscheiden sich hier deutlich.

2 effizient sanieren: Mit einer dicken Aussen-dämmung lässt sich viel Energie einsparen.

2

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neueideen.ch |41

top: aargau, Luzern und Stadt Schaffhausen

FörderbeitragKlimarappen**

Dach 100 m2

Wand 200 m2

Fenster 25 m2

Kellerdecke 80 m2

Bonus Gesamt-erneuerung

förderbeitragtotal

förderbeiträge für gebäudeerneuerungeines typischen einfamilienhauses*

* Optimierte Massnahmen an Dach, Wand, Fenster und Kellerdecke (Dämmstärke > 20 cm; Fenster = Minergie)** In Kantonen ohne eigenes Förderprogramm (z.B. Zug, Schwyz) oder als Alternative zu Förderbeiträgen des Kantons

3000.– 6000.–

6000.– 12 000.–

2000.–

4800.–

4050.–(405 x 10.–/m2)

17 450.– 34 900.–

2400.–

8100.–

4000.–

AargauLuzern (+100%)

Zürich, Bern, St. Gallen (+33%)

Schaffhausen (Stadt: + 50%)

4000.–

8000.–

3200.–

23 300.–

5 400.–

2700.–

5000.–

10 000.–

2000.–

23 400.–(35 100.–)

3900.–

2500.–

tipp2700 Liter Heizöl eingespartVor der Gesamtsanierung verbrauchte das Einfamilienhaus für Heizenergie umgerechnet 3800 Liter Heizöl. Die Einsparung nach der energetischen Gesamtsanierung beträgt 70%. Der Förderbeitrag entspricht bei Aussenwand, Kellerdecke und Fenstern dem minimalen Grundför-dersatz (Fr. 20.–/m2). Die Dämmstärke beträgt hier mindestens 16 cm, die Fenster erfüllen die Mindestanforderungen. Das Dach wurde mit zusätzlich 20 cm Isolationsmaterial optimiert ge-dämmt (Fr. 30.–/m2). Hinzu kommt ein Bonus von 520 mal Fr. 10.–/m2 für die Gesamterneuerung.

Fläche(in m2)

Aussenwand*

Fenster**

Kellerdecke*

Dach***

Bonus Gesamter-neuerung

total

Beispiel energetische gesamtsanierung efH

*Dämmung 16 cm (Beitrag 20.–/m2); **Mindestanforderung (20.–/m2); ***Dämmung 20 cm (30.–/m2)

250 55 000

50 36 000

100

29 000

520 132 000

120

12 000

Investition(in Franken)

Förderbeitrag(in Franken)

Einsparung(in l Heizöl)

5000

1000

3600

16 800

5200 (520 x 10.–/m2)

2000

1270

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2700

320

Bauteil

Lesehilfe: Bei einer Gesamtsanierung mit optimierter Wärmedämmung kommt beim Klima-rappen ein Bonus auf die gesamte sanierte Fläche von Fr. 10.–/m2 hinzu. In den Kantonen Aargau und Luzern wird der Förderbeitrag des Klimarappens vom Kanton verdoppelt, in den Kantonen Zürich, Bern und St. Gallen um einen Drittel erhöht. In der Stadt Schaffhausen erhöht die Stadt den Förderbeitrag des Kantons um 50%.

Quelle: Faktor 22/09, Stiftung Klimarappen

Energie ist kostbar. Das Bewusstsein beim Bürger nimmt dafür immer mehr zu. Bei Autos oder auch Kühl-schränken weiss man heute über die Energieeffizienz ge-nau Bescheid. Und beim Ge-bäude? − Für einen grossen Teil des Gebäudebestandes in der Schweiz sollte drin-gend eine Energiebilanz er-stellt werden. Alle Kantone bieten seit August einen Gebäudeenergie -Ausweis (GEAK) an. Akkreditierte Ex-perten nehmen Ihr Gebäude unter die Lupe und machen sogleich Empfehlungen über eine sinnvolle Sanierung. Fra-gen Sie bei Ihrer Gemeinde an oder informieren Sie sich direkt unter www.geak.ch

Durch bessere Isolation von Gebäudehülle, Dach, Keller, Fenstern und Türen geht viel weniger Wärme verlo-ren, zudem kann oft eine kleiner dimensionierte Hei-zung gewählt werden. Moder-ne Heizsysteme garantieren einen markant tieferen En-ergieverbrauch und senken die Heizkosten bis zu 30 Pro-zent. Mit zusätzlichen bau-lichen Energiesparmassnah-men sogar bis zu 50 Prozent.Kombinieren Sie Ihre neue Heizung unbedingt mit einer Solaranlage zur Warmwas-seraufbereitung und genies-sen Sie an rund 320 Tagen im Jahr Warmwasser gratis franko Haus geliefert durch unser Kraftwerk Sonne. Auch Sie, liebe Hausbesit-zer, können sich zum Thema «Energie sparen» sehr sinn-voll engagieren. Die Zeit ist reif!

www.hoval.ch

jürg nufer CEOHoval Schweiz

Mit optimierter Heizung sparen

kolumne

Page 42: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

Dach, Wand, Boden (gegen aussen)

Fenster

75.–

40.–

54.–

100.–

45.–

90.–

26.– bis 106.–

41.–

50.–

20.–

30.–

50.–

45.–

40.–

26.–/40.–

33.– bis 35.– (Wand)

18.– bis 23.– (Dach)

Bemerkungen zur Tabelle: Für Gesamtsanierungen gibt es in vielen Deutschschweizer Kantonen einen Bonus von 10 oder 20 Fr./m2 und Bauteil. Förderbeiträge für Minergie-Sanierungen bewegen sich zwischen 4000 Franken (GL) und 25 000 Franken (TG, SH, bis 250 m2 Energie-bezugsfläche EBF), bzw. zwischen 28 Fr./m2 EBF (BL) und 80 Fr./m2 EBF (AR, über 250 m2).

Für Minergie-P-Sanierungen gibt es Förderbeiträge bis zu 30 000 Franken (SO, bis 250 m2 EBF) oder bis zu 120 Fr./m2 EBF (LU)

AI

AR

SO

SH

GL

TG

SG

BS

BL

GR

Gebäudesanierung: Förderbeiträge in Fr. pro m2

Wand, Boden, Decke (gegen unbeheizte Räume)

25.–

10.–

18.–

25.–

20.–

20.–

26.–/40.–

17.–

Beiträge Stiftung Klimarappen möglich

Beiträge Stiftung Klimarappen möglich

Dach, Wand, Boden (gegen aussen)

Fenster

40.–/60.–

26.–/40.–

26.–/40.–

AG

BE

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ZG

UR

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OW

NW

Klima-

rappen

Beiträge Stiftung Klimarappen möglich

Beiträge Stiftung Klimarappen möglich

Beiträge Stiftung Klimarappen möglich

40.–/60.–

10.– (Dach)/18.– (Wand+Fenster)

Beiträge Stiftung Klimarappen möglich

20.–/30.–

40.– bis 160.–

26.– bis 106.–

26.– bis 106.–

40.– bis 160.–

20.– bis 80.–

expertinrundum fördergelder neueideen.ch | 42

Wand, Boden, Decke (gegen unbeheizte Räume)

40.–/60.–

26.–/40.–

26.–/40.–

40.–/60.–

6.–

20.–/30.–

Boomende FördergesucheDie meisten Kantone haben in den letzten Jahren Förder-programme für energetische Erneuerungen gestartet. Für 2009 hat der Bund seinen Beitrag an die kantonalen För-derprogramme einmalig von 14 Mio. Franken auf 80 Mio. Franken erhöht. Mit der Folge, dass viele Kantone die Förderbeiträge für energetische Gebäudeerneuerungen deutlich erhöht haben. Überlagert werden die kant. Förder-programme vom Gebäudeprogramm der Stiftung Klima-rappen. Es ist bis 31.12.2009 befristet. Fördergesuche müssen bis zu diesem Tag eingereicht werden. Ab 2010 startet der Bund ein nationales Gebäudeprogramm. Finan-ziert wird es durch die Teilzweckbindung der CO2-Abgabe auf Brennstoffe. Die zur Verfügung stehenden 200 Mio. Franken sollen zu mind. zwei Dritteln für energetische Gebäudeerneuerungen eingesetzt werden. Wie eine Um-frage bei den kant. Energiefachstellen zeigt, haben die Fördergesuche massiv zugenommen. Dafür steht bei-spielhaft der Kanton Bern. 2008 hat die kant. Energie-fachstelle rund 800 Fördergeschäfte behandelt. Per Ende Juni 2009 waren es rund 1200 Gesuche; 200 bis 250 Gesuche waren Ende Juni noch pendent. Täglich tref-fen rund 50 neue Gesuche ein (ohne Gebäudeerneue-

rungen nach den Kriterien des Klimarappens). Für einige Kantone hat dieser Boom zu finanziellen Engpässen ge-führt. Der Kanton St. Gallen musste bereits einen Monat nach Bekanntgabe der «Energieförderaktion 2009» mittei-len, dass die finanziellen Mittel aufgebraucht seien. Auch der Kanton Luzern vermeldete anfangs Juni 2009, dass die Förderkasse leer sei. Nun will der Luzerner Kantons-rat das Förderprogramm noch dieses Jahr um 5 Mio. Franken aufstocken.

Serie

Teil 1«Energieeffizienz»Fördergelder für Solaranlagen: Die Liste.Welcher Kanton zahlt wie viel? Jetzt kostenlos nachbestellen unter 043 500 40 40

Page 43: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

Fussbodenheizungen überzeugen durch eine besonders gleichmäs-sige Raumtemperatur und einen

deutlich geringeren Energieverbrauch. Doch auch Bodenheizungen werden alt, verspröden und verschlammen. Heute müssen veraltete Systeme nicht länger komplett ersetzt werden, sondern kön-nen oftmals kostensparend, ohne die Fussböden aufzureissen, von innen sa-niert werden. Und zwar ohne dass Lärm-emissionen auftreten. frühe Zustandsanalyse spart KostenSpeziell in den 70er- bis anfangs der 90er-Jahre wurden Heizkreise aus Kunst-stoffrohren in den Böden verarbeitet. Sie sind sauerstoffdiffus und verspröden. Die Folgen: Einzelne Räume werden nicht richtig warm und mit dem Energie-aufwand steigen die Kosten. Wird nichts unternommen, gelangt Feuchtigkeit ins Gemäuer. Schlimmstenfalls droht der Totalausfall des Systems. Kontrapro-duktiv ist es, die Leitungen mit Was-ser frei zu spülen. So wird das Problem nur verschlimmert, da mit der Spülung neuer Sauerstoff in den geschlossenen Kreislauf eindringt. Durch den erhöhten Sauerstoffgehalt werden die Eisenteile verstärkt angegriffen und die Verschlam-mung nimmt erneut zu. Ein Teufelskreis.Schätzungen gehen davon aus, dass nur 30 Prozent aller Heizsysteme in der Schweiz einwandfrei arbeiten. Eine früh-zeitige Zustandsanalyse spart Kosten. Beginnen die Kunststoffrohre zu ver-spröden, kann, rechtzeitig entdeckt, durch eine Rohrinnensanierung der Hei-zungsrohre der Totalersatz des Systems verhindert werden.

So funktioniert die SanierungBei einer Rohrinnensanierung wird zu-erst mit speziell aufbereiteter Druckluft sämtliches Restwasser aus dem Heiz-system geblasen und die Rohrinnen-flächen werden gereinigt. Ein Spezial-

kompressor presst mit Luftdruck ein für den jeweiligen Einzelfall abgestimmtes, chemiefreies Abrasiv-Gemisch an die Rohrwände und entfernt Schlammrück-stände und Verkrustungen vollstän-dig. Am Rohrende saugt eine Recyc-lingmaschine das Granulat und die Korrosionsrückstände ab. Das Rohr ist blank. Über eine automatisierte Misch- und Dosiermaschine wird für die Rohrinnensanierung die benötig-te Epoxydharzmenge entnommen. An-schliessend wird das Beschichtungs-material feinverteilt und beschichtet die Wände von innen. Die Beschichtung

alte Bodenheizung wie neu

eine Baustelle im Wohnzimmer: Das muss nicht sein

Das Hat-System

Das weltweit führende Verfahren zur innensanierung von Bodenhei-zungen. Es eignet sich für sämtliche Fussbodenheizungen aus Kunststoff und Metall ab 10 mm Innendurch-messer auf einer Länge von bis zu 150 Metern. Eine Sanierung mit dem HAT-System ist nicht mehr möglich, wenn die Rohre vollständig gerissen sind. Die Kosten liegen pro Heizkreis bei ca. 2000 Franken. Im Schnitt dauert die Sanierung in einem Ein-familienhaus 5 bis 7 arbeitstage. Erfinder des HAT-Systems ist der Schweizer Ingenieur Werner Näf, Gründer der LSE-System AG.

LSe-System agSihleggstr. 23, 8832 Wollerau tel. 044 786 79 00 www.lse-system.com

Fachartikel

TExT Ramon Näf, Geschäftsführer LSE System AG

In die Jahre gekommene Fussbodenheizungen können oft von innen saniert werden − ohne Lärmemissionen und ohne Baustelle.

stoppt den Alterungsprozess und schützt vor weiterer Versprödung der Rohre. Die Lebenszeit der Bodenheizung verlängert sich nachweislich um gut 20 Jahre.

Verschlammte Verkrustungen im rohr

Das sanierte rohr

Besuchen Sie unsan der Bauenund Modernisieren,3.–7.9.09,in der Messe Zürich,Halle 5am Stand F 23

Page 44: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

rundum dämmen

Fassade: Ein dickes Fell schont das BudgetTexT Philipp Schwarz

Wenn es um die Erneuerung der Gebäudehülle geht, gilt ein wichtiger Grundsatz: Je dicker desto besser. Denn durch die Aussenwände verpufft erfahrungsgemäss klar am meisten Energie.

Mit einer geeigneten Dämmung und Fenstern las-sen sich bei einem Neubau bis zu 30 Prozent energie einsparen. Selbst bei einem Altbau sind

nach einer Sanierung noch 20 Prozent möglich. Und: Der Mehrpreis für dickere Dämmplatten ist meist schon nach kurzer Zeit amortisiert. Der Grund: Der massgebende Kostenpunkt an einer Gebäudehüllenerneuerung sind nicht das Dämmmaterial, sondern die Kosten für Arbeits-aufwand, Gerüst und Verputz.

Der 35-jährige Familienvater Markus Cantieni baut in Niederhelfenschwil (SG) ein 5,5-Zimmer-einfamilien-

Haus mit rund 200 Quadratmetern Wohnfläche. er hat sich für Dämmplatten mit einer Dicke von 18 Zentimetern entschieden. Beim Walmdach sind es gar 20 Zentime-ter. Selbst im Untergeschoss, wo viele andere Bauherren auf eine dicke Dämmung verzichten, setzt er auf eine Dicke von 18 Zentimetern.

Die richtige Dämmung schafft ein gutes Wohnklimaeine regionale Fassadenfirma hat das entsprechende Konzept für die gesamte Fassadenfläche erstellt. Dem Bauherrn Cantieni hat sie zu Steinwolle geraten. Die

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1 Neubau. Hier sind rund 200 Quadratmeter Dämmung angebracht.Stolzer Bauherr. Markus Cantieni aus Niederhelfenschwil liess selbst den Keller mit einer 18 Zentimeter dicken Dämmung ausstatten.

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Page 45: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

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Jetzt teilnehmen und gewinnen

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Jeder Teilnehmer erhält kostenlos und unverbindlich ein Handmuster der mineralischen COMPACT-Steinwollplatte. Mit der richtigen Dämmung der Aussenwände lässt sich am meisten energie und Geld sparen.Übrigens: COMPACT-Steinwollplatten sind ein Schweizer Qualitätsprodukt.

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Coupon ausschneiden und einsenden an: Flumroc AG, GEAK, 8890 FlumsTeilnahme per e-Mail: [email protected] (Betreff: GeAK, Absender nicht vergessen)

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JA, ich nehme an der Verlosung von «3 x 1 Gebäudeenergie-ausweis der Kantone GEAK» im Wert von je Fr. 1200.− teil.Die Teilnahme an der Verlosung ist unabhängig von einer Bestellung. einsendeschluss ist der 31. Oktober 2009.

Fassade: Ein dickes Fell schont das BudgetBegründung: eine solche Dämmung verhindert Schim-mel, Fäulnis und Ungeziefer. Und sie ist atmungsaktiv – so bleibt im Winter die Wärme im Haus und im Sommer draussen.

Die totalen Kosten für die Dämmung am Haus der Cantienis mit einer Fassadenfläche von rund 200 Quadrat-metern belaufen sich auf rund 40 000 Franken. Rund vier Wochen dauerten diese Arbeiten. Dabei wurde die kompakte Steinwolle mit Klebemörtel angebracht.

Neue Dämmung selbst bei Altbauten möglich «Bei Altbauten empfehlen wir eine Dicke zwischen 16 und 18 Zentimeter. Die insgesamten Quadratmeterkosten belaufen sich in der Regel auf rund 220 Franken», sagt Franz Kainz, Verkaufsleiter Flumroc, auf Anfrage. Übrigens: Für Fassaden sind bis zu 36 cm dicke Dämmstoffe erhältlich.

Die finanzielle Investition wird sich für den Bauherren sicherlich auszahlen. So kann der Bauherr Cantieni mehr an energiekosten einsparen als bei einem konventionell errichteten Gebäude.

Und wie energieeffizient ist Ihr Haus? Unter www.jetzt-daemmen.ch finden Sie einen einfachen und verständlichen Gebäuderechner.

Flumroc Dämmplatte COMPACT

Mineralischer Putzaufbau

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etappenweise Sanierung:So funktioniert es am besten Bei einer Sanierung steht an erster Stelle die Fassade- und die Fenstererneuerung. Die optimale Dimension einer Heizung lässt sich erst danach feststellen. Die erneuerung der Fassade und den Fenstern erfordert bekanntlich am meisten Inves-titionskapital. Oft handelt es sich um mehrere Zehntausend Franken. Dafür sind hier aber auch die energieersparnisse am grössten.

Wer aus Budgetgründen jedoch nicht beides gleich-zeitig angehen kann, sollte zunächst die Fenster erneuern, empfiehlt Franz Kainz, Verkaufsleiter beim Dämmmaterialien-Hersteller Flumroc: «Die neuen Fensterrahmen müssen breit genug sein, um so ausreichend Platz für die späte hinzugefügte Dämmung zu schaffen.» Wird zuerst die Dämmung vorgezogen, schafft dies Schwierigkeiten bei der späteren Fenstermontage.

Unter allen Einsendern ver-losen wir 3 GEAK im Wert von je 1200.–

Tel./Mobile E-MailEin Leserangebot von:

Page 46: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

rundum komplett-sanierung

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Wer schon einmal das Matterhorn aus der Nähe betrachten konnte, machte vermutlich einen kurzen Halt im Restaurant «Trockener Steg» in

Zermatt (VS). Der grosse Gastronomiebetrieb befindet sich auf rund 3000 Metern über Meer und liegt idyllisch zwischen dem Matterhorn und dem Klein Matterhorn.

Gegenwärtig wird das Restaurant einer umfassenden Sanierung unterzogen, bestätigt Sandro Werlen, Assis-tent der Geschäftsleitung bei der Firma Lauber Iwisa AG, in Naters (VS). Die Planungs- und Baufirma ist verant-wortlich für die Erneuerung der Gebäudetechnik und der Gebäudehülle des dreistöckigen Gebäudes mit einer beheizten Fläche von ungefähr 1700 Quadratmetern.

12 Mio. Franken in umfassende Sanierung investiert1972 wurde das Restaurant nach einer zweijährigen Bauzeit eröffnet. Mittlerweile drängte sich eine um-fassende Sanierung auf. Die Krux: «Die erforderlichen Arbeiten, die im April begannen und Mitte Oktober recht-zeitig zur neuen Skisaison enden, sollten den Gastro-

TExT Philipp Schwarz

nomiebetrieb so wenig wie möglich stören», stellt Sandro Werlen klar. Auch aus diesem Grund war eine möglichst kurze Bauzeit erforderlich. Aufgrund der bestehenden und festen Gegebenheiten des Gebäudes sowie des komplizierten Materialtransports auf rund 3000 Meter über Meer entschloss sich die Bauherrin, die «Burger-gemeinde Zermatt», auf eine Sanierung, beispielswei-se nach dem Minergie-Standard zu verzichten. Trotzdem war allen Beteiligten bewusst: Ein umfassendes neues Energiekonzept ist zwingend erforderlich. Zu diesem Zweck wurde der Ist-Zustand ermittelt. Eine wichtige Ent-scheidungshilfe ist in solchen Fällen der Gebäudecheck «CO2-Spiegel» von suissetec. Suissetec ist der Branchen- und Arbeitgeberverband im Bereich der Gebäudetechnik für die Schweiz und Liechtenstein.

Das Resultat nach der genauen Analyse führte zu fol-gendem Entschluss: Erforderlich ist eine neue Heizung (bis-her Öl-), eine ungefähr 20 Zentimeter zusätzliche äussere Wärmedämmung, zahlreiche dreifach verglaste Fenster und diverse Änderungen im Innenbereich. Der Energieverbrauch

Selbst der Liftmotor sorgt für HeizwärmeÄltere Gebäude verschwenden oft sehr viel Energie – Dass es auch anders geht, zeigt ein Restaurant beim Matterhorn. Hier hilft selbst der Luftseilbahn-Motor, Energien einzusparen.

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Page 47: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

Energie einsparen ist für Haus­besitzer ein zentrales Thema: Welche Fragen interessieren jeweils besonders? Es sind drei Bereiche: Wie ist der aktuelle energetische Zustand meines Gebäudes; welche Sanierungs-varianten kommen in Frage und welche energetischen und wirt-schaftlichen Vor- und Nachteile weisen die einzelnen Sanie-rungsvarianten auf. Der Co2-Spiegel von suissetec gibt auf diese Fragen Antworten und schafft damit eine solide Ent-scheidungsgrundlage.

Bei einem Neubau spielt der Minergie­Standard eine bedeu­tende Rolle. Wie sieht dies beim Altbau aus? Hier gibt es keinen Minergie-Grenzwert für die Ge-bäudehülle. Wenn aber das Ge-bäude in einem so schlechten Zustand ist, dass auch der Grenzwert für die dem Gebäu-de zugeführte Energie nicht er-reicht werden kann, lässt sich der Minergie-Standard nicht rea-lisieren. In jedem Fall muss aber eine kontrollierte Wohnungslüf-tung eingebaut werden können, damit eine Zertifizierung nach Minergie möglich ist.

Apropos Altbauten­Sanierun­gen: Was erwarten Sie hier noch von der Politik? Die diver-sen Förderprogramme, die lan-ciert wurden, begrüsse ich. Die Gebäudetechnik spielt bei energetischen Sanierungen ei-ne wichtige Rolle, dies wird aber momentan bei der Förderung noch zu wenig berücksichtigt. Zwingend notwendig ist aber, dass auch das Ausbaugewerbe als wichtige Komponente bei Sanierungen des bestehenden Gebäudeparks in die Umset-zung miteinbezogen wird. Und: Unterstützte Projekte sollen sich zudem nicht konkurrenzie-ren, sondern ergänzen.

CHRiSToPH SCHAERLeiter Technik/ Betriebswirtschaft, suissetec

experte

im letzten Jahr betrug 840 000 kWh/a, was Kosten von rund 55 000 Franken entspricht. Die Sanierung soll den Energieverbrauch um ungefähr 30 Prozent reduzieren.

Die Energiekosten lassen sich mit einer gu-ten Dämmung und einer auf die Gebäudehülle abgestimmten Heizung reduzieren. Dazu Sandro Werlen: «Auf jeden Fall musste es eine Heizung sein, die nicht auf fossilen Energieträgern ba-siert. Auch der CO2-Ausstoss sollte auf Null sinken.» Ein Wärmepumpensystem erfüllt diese Erfordernisse. Dieses Heizsystem kann zu 100 Prozent mit Strom betrieben werden. Die Bau-herrin kann aber auch entscheiden, ob sie den üblichen Schweizer Strommix verwenden will oder vollständig auf Ökostrom setzt. Entschie-den ist hier noch nichts. Die Verhandlung mit dem Elektrizitätswerk Zermatt AG sind am Lau-fen. Das Restaurant ist mit einer Luftseilbahn er-schlossen. Clever: Aus dessen Motorantrieb wird

die Abwärme mittels Wärmepumpen zurückge-wonnen und in das Heizsystem eingespiesen.

Die gesamten Sanierungskosten belaufen sich auf rund 12 Millionen Franken. Eine Inves-tition, die sich jedoch spätestens nach Sanie-rungsende Mitte Oktober auszahlen wird: Ab dann fallen die Energiekosten deutlich geringer aus. Und vor allem: «Das Raumklima wird deut-lich besser sein, und das erst noch bei weniger Energieverbrauch», betont Sandro Werlen.

Ein renoviertes Gebäude hat ein Energiespar-potenzial von mindestens 50 Prozent. Wie gross das Sparpotenzial einer Liegenschaft ist, ver-rät nebst dem Gebäudeausweis der Kantone (GEAK) auch der Gebäudecheck «CO2-Spiegel» von suissetec, dem Gebäudetechnikverband für die Schweiz und Liechtenstein, so Benjamin Mühlemann, suissetec-Mediensprecher. Die Merkmale: Der «CO2-Spiegel» wird vorwiegend von Fachleuten erstellt, die – im Gegensatz zu Ingenieuren und Energieberatern – auch gleich direkt an der Umsetzung beteiligt sind: Der Handwerker selbst ermittelt den Ist-Zustand des Gebäudes, das Energiesparpotential und verschiedene mögliche Sanierungsvarianten, stellt eine Wirtschaftlichkeitsrechnung auf und setzt letztlich die Sanierung um.

Wer für sein Gebäude einen «CO2-Spiegel» ausstellen lässt, hat den (Heizungs-) Fach-mann im Haus und profitiert von einer objek-tiven Beratung durch den Praktiker. Oft sind dies Vertrauensunternehmen, die das betrof-

fene Objekt bereits seit mehreren Jahren ken-nen: Tipps zur Betriebsoptimierung (richtiges einstellen der Heizzeiten usw.) abzugeben sind da eine Selbstverständlichkeit. Mit dem «CO2-- Spiegel» wird ein umfassendes Auswertungs-formular generiert – inklusive Simulation ver-schiedener Sanierungsvarianten und dem amortisierbaren Investitionsvolumen. Diese Betrachtung der Wirtschaftlichkeit hilft, zu-sammen mit dem Fachmann die richtige Ent-scheidung zu treffen. Der «CO2-Spiegel» sei übrigens das einzige Gebäudeanalyse-Tool in der Schweiz, welches eine Simulation und ei-nen Wirtschaftlichkeitsrechner im Leistungs-umfang habe. Der «CO2-Spiegel» wird von Hun-derten speziell ausgebildeten «CO2-Spiegel»-Beratern täglich zur Kundenberatung genutzt. Beim «CO2 -Spiegel» erfolge keine zentrale Da-tenerfassung, wie dies bei vergleichbaren Ana-lyse-Tools der Fall ist. So bleiben alle Angaben nach Wunsch beim Hausbesitzer.

Adressen, Infos: www.co2­spiegel.ch

Mit dem Co2­Spiegel gezielt den Verbrauch ermitteln

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1 Vor dem Ende. Mitte Oktober ist das Restaurant «Trockener Steg» fertig saniert.Neue Hülle. An der Fassade wurde eine 20 Zentimeter dicke Dämmung angebracht.Komplizierter Transport. Die Materialien wurden auf 3000 Meter über Meer geliefert.

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Page 48: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

rundum minergie-umbau

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Die «Atzlihäuser» prägen das Quartier östlich des Oltner Bahnhofs. Die Reihenhäuser, benannt nach dem damaligen Baumeister, wurden in den frühen

dreissiger Jahren dutzendweise hochgezogen und boten den zahlreichen Industriearbeitern und deren Familien eine preiswerte Unterkunft mit eigenem Garten für die Selbstversorgung. Sparsamkeit war damals oberstes Gebot: So sind die schmalsten Häuser nur gerade fünf Meter breit und die Grundstückfläche beträgt knapp 127 Quadratmeter.

Aus den Atzlihäusern an der Friedheimstrasse sticht eines hervor: Das Haus, das Daiana und Markus Oegerli - Da Silva 2005 gekauft haben, ist in einem auffallenden Orange-Ton gestrichen. Doch der Unterschied zu den Nachbarhäusern setzt sich auch hinter der Fassade fort. Oegerlis Haus war bei der Fertigstellung das erste nach Minergie-zertifizierte Wohnhaus in Olten. «Da wir in unse-rem Architekturbüro zuvor schon Minergiebauten reali-siert hatten, war es für uns klar, auch das eigene Haus so zu sanieren», sagt Markus Oegerli. Die sparsame Bau-

Die Spar­maschineTexT Reto Wester­mann

Statt über 2000 Kubikmeter Gas braucht das 80 Jahre alte Reihenhaus in Olten heute nur noch 800 − dank der Sanierung nach Minergiestandard.

weise aus den dreissiger Jahren erwies sich dabei als Vor-teil. Da die Fassade des Hauses nur knapp fünf Meter breit ist, machen die Fenster und das Dach den grössten Anteil der äusseren Oberfläche aus. Das vereinfachte die energetische Sanierung.

Dicke Dämmung von innenOegerlis bauten zweifach verglaste Isolierfenster (U-Wert Glas 1.0) ein und dämmten das Dach auf der Innenseite 26 Zentimeter dick mit Steinwolle. Und auch die Keller-decke erhielt eine sechs Zentimeter dicke Dämmung. Für die wenigen verbliebenen Fassadenstücke wählte Markus Oegerli eine Innenisolation, die bauphysikalisch (Lage des Taupunktes) nicht so optimal wie eine aussen angebrachte Dämmung ist. Da es sich um ein Reihenhaus handelt, war aber keine andere Lösung möglich, ohne das Bild der Hauszeile zu zerstören. Für die Isolation wurde auf den In-nenwänden eine fünf Zentimeter dicke Styrofoam-Dämm-platte angebracht und mit Gips überzogen. Auch bei der Installation der Lüftungsanlage, einem weiteren Kernstück

Vorher Nachher1 2 1

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Energieverbrauch vor der energetischen Sanierung nach Minergie:über 2000 m3 Gas (= 1800 Liter erdöl); dies entspricht einem 14- Liter-Haus (m2/Jahr).

Energieverbrauch nach der energetischen Sanierung nach Minergie:800 m3 Gas (= 710 Liter erdöl); dies entspricht einem 5,6-Liter- Haus (m2/Jahr) oder eine einspa-rung von 60%.

Umbaukosten Bereich Energie:

Gebäudehülle 46 000.–aufgeschlüsselt: Dach/Fassade 25 000.– Fenster 21 000.– Architekt 15 000.–

Heizung und Lüftung 28 000.– aufgeschlüsselt: Heizungsanlage 5000.– Anlage für kontrol-

lierte Lüftung 14 000.– Sonnenkollektor

und Speicher 9000.–

ZAHLEN UNDFAKTEN

infoeiner Sanierung nach Minergie, konn-te die vorhandene Bausubstanz ihre Vorteile ausspielen und ermöglichte eine kostengünstige Lösung.

Neben dem Kaminrohr der Gas-heizung blieb genügend Platz für den einbau des Zuluftrohres. Von diesem aus wird die Frischluft ins esszimmer, das Wohnzimmer sowie die beiden Schlafzimmer geführt. Für den Ab-transport der verbrauchten Luft wurde ein schmaler Schacht installiert, der vom Keller aus zur Küche und zum Badezimmer im ersten Stock führt. Dieser ist so geschickt platziert, dass er gar nicht auffällt. Das Lüftungs- gerät fand in der Waschküche pro-blemlos Platz und der einstige Koh-lenbunker hat ebenfalls eine neue Funktion erhalten: In ihm ist das Zu-luftrohr für die Frischluft installiert, die vom Garten her angesogen wird.

Drastisch reduzierte Heizkosten An der Beheizung musste wenig ge-ändert werden: Wie schon vor dem Kauf versorgt ein Gasbrenner die Räume über Heizkörper mit Wärme, der Unterschied gegenüber früher zeigt sich aber in der Abrechnung des Gaswerkes: Wurden vor der Sa-nierung nach Minergie über 2000 Kubikmeter Gas pro Jahr verbrannt, sind es jetzt nur noch 800. Das ent-spricht umgerechnet 5,6 Litern Heiz-öl pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Neben der Isolation und der Lüf-

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tung – die Strom für etwa zwölf Fran-ken pro Monat braucht – trägt dazu auch der Sonnenkollektor auf dem Dach bei. er produziert einen Gross-teil des Warmwassers für die drei-köpfige Familie. Oegerlis sind mit der Sanierung sehr zufrieden: «Das Wohn-klima ist sehr angenehm und die ener-giekosten tief», sagt Markus Oegerli. Und auch kostenmässig war die Sa-nierung nach Minergie für die Familie tragbar: Von den gesamten Sanie-rungskosten von 240 000 Franken machten die Aufwendungen für den energiebereich rund 74 000 Franken aus – wobei die Kosten für neue Fenster und die Isolation des Daches auch bei einer Sanierung ohne spe-zielle energetische Massnahmen an-gefallen wären.

1 Nachher: Dieses «Atzlihaus» ist das erste Minergie-zertifizierte Haus in Olten.

2 Vorher: Vor der Sanierung wurden 2000 Kubikmeter Gas verbrannt – jetzt 800.

3 Neues Bad: ein Raum mit viel Licht.

Page 50: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

rundum beratung

Sorgfältige Planung macht nicht allen gleich viel Spass. Jemand nannte das Planen einmal «das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum». Und trotz-

dem: gerade beim Umbauen und Renovieren zeigt sich, dass fast alle möglichen Probleme grundsätzlich ver-meidbar wären, wenn man nur frühzeitig daran gedacht hätte. Dies bestätigt sich auch im Beratungszentrum HAUS CLUB SCHWEIZ, wo Anfragen zu Bauproblemen an der Tagesordnung sind.

Unabhängiges Know-how macht sich bezahltWenn es um die Gestalt des Umbauvorhabens geht und um das Budget, sind die Vorstellungen meist recht klar. Ob es dann «funktioniert», sollte jedoch nicht im praktischen Versuch erprobt werden. Besser ist es, seine Ideen vor Ort mit einem erfahrenen Architekten zu diskutieren. Der Aufwand dafür ist denkbar gering und lohnt sich, sobald die Bausumme Fr. 10 000 über-steigt. Dabei werden nicht nur nützliche Tipps anfallen, sondern auch neue Vorschläge oder Warnhinweise, an die der Hauseigentümer selbst noch überhaupt nicht gedacht hat. Die Gefahr von unerfreulichen Überra-schungen wird so erheblich gesenkt.

Kostenlose Checkliste als erste ÜbersichtUnter www.haus-club.ch > Beratung > Downloads kann eine Checkliste kostenlos heruntergeladen werden, welche eine Übersicht zu den wichtigsten Planungs-themen liefert.

Umbau: Schutz vor bösen Überraschungen Wenn vermeidbare Probleme eintreten, spricht man von schlechter Planung. Doch was macht gute Planung bei der Hausrenovation aus?

Umbau als InvestitionBei der Finanzplanung muss ein Umbauvorhaben nicht nur in seiner unmittelbaren Auswirkung (auf das Haus-haltsbudget) betrachtet werden. Auch mittel- und langfristige Überlegungen sind wichtig. Neben der op-timalen Steuerplanung mit eventueller Verteilung der Arbeiten auf mehrere Steuerperioden ist das Abklären möglicher Förderbeiträge unverzichtbar. Ist man auf die Förderbeiträge zwingend angewiesen, sollte eine verbindliche Zusage vorliegen, bevor man mit Unter-nehmern verhandelt. Überschätzt wird meistens der geschaffene Mehrwert im Hinblick auf einen späteren Verkauf: Nur selten wird man die Umbaukosten wie-der hereinholen, auch bei den sogenannt wertvermeh-renden Investitionen nicht. Dennoch ist die Investition in die eigene Liegenschaft fast immer lohnend, wenn man den Nutzen für sich selbst einrechnet. Rechtlichen Gefahren...Die Rechtsbeziehungen beim Bauen können sich selbst für Fachleute als sehr kompliziert erweisen. Wer umbaut oder renoviert tut gut daran, mit den beteiligten Handwerkern/Unternehmern (sowie evtl. Architekt) kla-re schriftliche Vereinbarungen zu treffen. Besonders achten sollte man auf Kostensicherheit, Zeitgerech-tigkeit und Qualität. Letztere erkennt man vor allem auch an ausreichenden vertraglichen Garantien und Referenzen.

...kann vorgebeugt werdenWenn schon Probleme entstanden sind, sollte man rasch fachmännischen Rat einholen, denn oft verliert man seine Rechte, wenn man gewisse Handlungen nicht rechtzeitig vornimmt. So ist es z. B. ein weit ver-breiteter Irrtum, dass man mit einer Mängelrüge die Verjährung unterbricht. Bei Fragestellungen in dieser Richtung empfiehlt das Beratungszentrum HAUS CLUB SCHWEIZ auch das Merkblatt «Praxistipps Werkver-trag», das unter www.haus-club.ch bestellt werden kann. Jedenfalls gehört es zu einer guten Planung, auf sichere Vertragsgrundlagen zu achten.

lic. iur. Lukas Kramer Leiter Beratungszentrum HAUS CLUB SCHWEIZ

Page 51: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

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«Die meisten Baustreitigkeiten entstehen, weil unklare oder un-günstige Abmachungen getroffen werden. Auch ein kleinerer Bau-mangel wird dann unweigerlich zum grossen Problem.»

lic. iur. Jan Pragerstv. LeiterBeratungszentrumHAUS CLUB SCHWEIZ

Die häufigsten Probleme beim Umbauen:Streit aufgrund ungenügender Planung dominiertdie Statistik

52%Baumängel,Kostenüber- schreitung,Verzögerungenusw.

23%Bewilligungen,

Problememit Dritten

12%Steuern,

Finanzierung

13%Planungsfragen,

Vorbereitung usw.

Grafik: Beratungszentrum HAUS CLUB SCHWEIZ 2008/09

«Hitparade» BeratungszentrumDass tendenziell zu wenig auf Planung und Vorbereitung Wert gelegt wird, zeigt auch die Statis-tik des Beratungszentrums HAUS CLUB SCHWEIZ (siehe Grafik links): Drei Viertel der Beratungen betref-fen Situationen, in denen «das Kind schon in den Brunnen gefallen» ist. Dies obwohl für Mitglieder auch alle vorsorglichen Dienstleistungen wie Umbauberatung oder Vertrags-

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rundum beratung

Haben Sie Fragen zum Thema Umbau-Planung, Finanzierung, Steuern und Bauhandwerk-Verträge?

Die Hotline des HAUS CLUB SCHWEIZ gibt Auskunft: Tel. 043 500 40 50

Mo bis Fr 10−12 und 14−16 Uhr. Anfragen per E-Mail unter Angabe der Postadresse möglich an: [email protected]

Angebot für Nicht-Mitglieder befristet bis 9.9.2009

Beratungszentrum

prüfung angeboten werden. Dieses Verhältnis zeigt deutlich, dass im Bereich der guten Planung noch eini-ge Defizite bestehen.

Teurer kann billiger seinEine weitere interessante Feststellung macht unser Rechtsdienst: Streitfälle mit alteingesessenen, be-währten Handwerkern sind verhältnismässig selten. Schwierigkeiten betreffen fast immer Angebote, die (scheinbar) sehr günstig sind. Die entsprechenden Ein-sparungen passieren dann bei der Qualität. Und die Bereitschaft, zuverlässige Garantieleistungen zu er-bringen, ist beim «Billiganbieter» wenig ausgeprägt.Vielleicht ist er ja schon Konkurs, wenn ein Baumangel erkannt wird. Es lohnt sich daher, mehrere Offerten einzuholen und nicht nur den Preis zum alleinigen Ver-gleichskriterium zu machen.

Spezielle Situation: MehrfamilienhausWo mehrere Haushalte unter einem Dach leben, stel-len sich bei Umbau- und Sanierungsvorhaben beson-dere Anforderungen. Bei Mietobjekten ist namentlich auf das Einhalten der mietrechtlichen «Spielregeln» zu achten, sonst kann die Sanierung zur unendlichen Geschichte werden. Anspruchsvoll sind auch die Kal-kulation bzw. Umsetzung der Mietzinserhöhung und

der evtl. Reduktion infolge Beeinträchtigung beispiels-weise durch Baulärm. Im Stockwerkeigentum gehört zur guten Planung unbedingt die korrekte Beschluss-fassung (auch über die Kostenverteilung!). Gerade im MFH müssen Bauvorhaben daher besonders sorgfältig vorbereitet werden.

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Hotline: Kostenlose Auskünfte zum Schwerpunktthema

Unabhängige Hypothekenberatung (telefonisch)

Rechts- und Immobilienauskunft für Mitglieder: Tel. 043 500 40 50 Mo bis Fr 10−12 Uhr und 14−16 Uhroder [email protected]

Merkblätter, Muster usw. siehe Liste auf www.haus-club.ch

Rechtsberatung (vertieft): Besprechungstermine,Vertragsprüfungen usw. nach Vereinbarung,für Mitglieder erste 20 Min. gratis

Mitglieder* Nicht-Mitglieder

Fahrtkosten bei Ortsterminen werden nur ab jeweiligem Kantonshauptort verrechnet.Alle Preisangaben exkl. MWST, Aktionsrabatte nicht kumulierbar.

Angebot zeitlich befristet

20 Min. gratis nicht verfügbar

Rabatt 33% Listenpreis

Fr. 180.–/Std. Fr. 240.–/Std.

Erbrecht, Generationen-Planung mit Liegenschaften nicht verfügbardo.

Immobilien-Verkauf: Vollständige Abwicklung oder einzelne Dienstleistungen wie z.B. Ausschreibung, Vertrags- verhandlungen, Grundstückgewinnsteuer-Erklärung etc.

Service und Unterhalt EFH/MFH

Umbau- und Energieberatung

nach AufwandFr. 120.–/Std. oder

Erfolgshonorar ab 1%

nach AufwandFr. 140.–/Std. oder

Erfolgshonorar ab 2%

10% Rabatt nicht verfügbar

ab Fr. 50.– Rabatt nicht verfügbar

ab Fr. 900.–Immobilien-Schätzungen: Augenschein,Schätzungsgutachten 2-fach ab Fr. 700.–

Dienstleistungen im Überblick

Mietrecht, Verwaltungen, Eigentumswohnung do.

befristetkostenlos

nicht verfügbar

HAUS CLUB SCHWEIZRötelstrasse 848057 Zürich

Tel. 043 500 40 50Tel. 043 500 40 40Fax 043 500 40 59

[email protected]@[email protected]

Öffnungszeiten 8−12 Uhr & 14−18 Uhr*Mitgliedschaft Fr. 35.–/Jahr

Beratungszentrum

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbesondere eine Einspeisung auf Online-Dienste.

impressum

neueideen 03. Jahrgang

Herausgeberin neueideen.ch AGRötelstrasse 848057 Zürichredaktion und VerlagTel. 043 500 40 40Fax 043 500 40 59www.neue-ideen.chgesaMtleitung Verlag/redaktionFilippo Leutenegger

redaktionChristina Sedens (cs) Stv. Chefredaktorin, Philipp Schwarz (phs)creatiVe directionStefan F. DellenbachVerlagsassistenzMarianne HermannMarketing & VertriebPeter Hert anzeigenVerkaufBruno Fernandez,Fernando Palencias

[email protected] redaktionelle MitarbeitArmin Braunwalder, Brigitte Buser, Lukas Kramer, Pascale Marchiori, Christoph Portmann,Alpha Media AG: Üsé Meyerund Reto WestermanndruckRingier Print Zofingen AG

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Im Keller wird am meisten Geld verheizt

rundum heizen

Die Heizungspumpe im Keller ist ein versteckter Stromfresser. Wer die Pumpe jetzt austauscht, spart im Winter bereits Geld und Strom. Dabei gilt es, auf das Energielabel A zu achten.

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Zweieinhalb Millionen Umwälzpumpen in haustech­nischen Anlagen verbrauchen heute fast 4 Prozent des Schweizer Stroms. «Zwei Drittel davon könnten

eingespart werden. Dies entspricht etwa 130 Millionen Franken, die sich heute auf unnötig hohe Stromrechnun­gen von Eigentümern, Verwaltern und Betreibern vertei­len», resümiert Jürg Nipkow, Präsident der Schweizeri­schen Agentur für Energieeffizienz.

Um die Haushaltskasse zu entlasten, hilft nur eines: Energie sparen. Doch wo genau das grösste Einsparpoten­zial liegt, ist kaum bekannt: Die meisten Eigenheimbesit­zer sehen Waschmaschine, Kühlschrank und Trockner als die grössten Energieverbraucher im Haus an. Doch der grösste Stromfresser versteckt sich meist im Keller und ist nicht sichtbar: Nur wenige Hausbesitzer wissen,

dass die veraltete Heizungspumpe einer der grössten Energiefresser ist. Viele Pumpen sind zudem stark über­dimensioniert. Was hält viele Menschen davon ab, dem Trend zu folgen und in den eigenen vier Wänden sämt­liche Energie­Sparpotenziale zu nutzen? Zum Teil ist es fehlende Information, zum anderen oft auch der Respekt vor neuer Technik und Umstellung der Gewohnheiten.

Eine Ersparnis von 80 ProzentDie Heizungspumpe ist für die Zirkulation von heissem Wasser in der Heizungsanlage verantwortlich. Da un­geregelte Pumpen Tag und Nacht auf hoher Drehzahl laufen, verbrauchen sie besonders viel Strom: durch­schnittlich 400 bis 500 Kilowattstunden pro Jahr. Dem­entsprechend gross ist das Einsparpotenzial geregelter Fo

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Typischer Stromverbrauch in kWh und Stornokosten in CHF pro Jahr in einemEinfamilienhaus mit 3 Personen.

Pumpe (neu)

Fernseher

Waschmaschine

Geschirrspüler

Wäschetrockner

Beleuchtung

Kühlschrank

Gefriergerät

Elektroherd

Pumpe (alt)

Kilowattstunden (kWh) 100 200 300 400 500 800Quelle: Hea/Stiftung Warentest (Pumpe) Ausgabe Test 9/2007

Die Heizungspumpe – vom Stromfresser zum Stromsparer

18–46 CHF

58 CHF

61 CHF

75 CHF

100 CHF

101 CHF

101 CHF

126 CHF

136 CHF

160–250 CHF

190

200

245

325

330

330

415

445

60–150

520–800

Machen Sie den Pumpencheck! Schon nach wenigen Minuten

werden Sie wissen, ob die Heizungs­pumpen im Keller Ihres Hauses

Stromfresser sind.Den Pumpencheck finden

Sie online unter: www.co2online.ch

oder www.grundfos.ch (Pumpencheck)

A­klassige Pumpe verlangt werden, da sonst die Gelegenheit für viele Jahre ver­passt ist.

Aufschluss über den Verbrauch neuer Heizungspumpen gibt das von Haushalts­geräten bekannte Energielabel, das elek­trische Geräte gemäss ihrem Verbrauch in Energieklassen von A bis G einstuft. Herkömmliche Heizungspumpen sind in der Regel den Energieeffizienzklassen D oder E zuzuordnen. Wer sich jedoch am Ende der Heizsaison nicht über die Strom­rechnung ärgern möchte, sollte jetzt auf eine A­Label­Pumpe umsteigen.

Spitzenprodukte erfordern eine profes­sionelle Installation. Deshalb sollte die Montage und Inbetriebnahme einem qua­lifizierten Fachmann überlassen werden. Der Heizungsinstallateur sorgt für eine schnelle und problemlose Installation – ob Neubau oder Austausch.

Energieeffiziente Heizungspumpen und ein Pumpen­

Ratgeber unter www.topten.ch

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Wann lohnt sich ein Pumpenwech-sel? Wenn die Pumpe defekt ist und Sie sie durch ein energieeffizientes Produkt mit A­Label austauschen, oder wenn die alte Pumpe über keinen Schalter verfügt, bei dem Sie die Stufen für den Betrieb der Pumpe wählen können oder wenn die Umwälzpumpe stark überdimen­sioniert ist.

Das Einsparpotenzial einer ener-gieeffizienten Pumpe beträgt stol-ze 80 Prozent gegenüber einer herkömmlichen. Was heisst das in Franken? Die heutige Technolo­gie unseres Produkts ALPHA2 bei­spielsweise, die mit 5 Watt betrie­ben werden kann, schöpft das Spar­potenzial bereits aus – was bleibt, ist eine minimale Energie, die für den Betrieb einer Pumpe immer nö­tig sein wird. In Geldbetrag bewe­gen Sie sich bei einem Einfamilien­haus mit 3 Personen für ein Jahr beim Betrieb einer alten Pumpe von 520 bis 800 kWh bis ca. Fr. 250.­ , nach dem Austausch durch ALPHA2 (60– 150 kWh) gehen die mittleren Stromkosten auf ca. Fr. 30.­ zurück. Die Bestätigung, dass sich die Wahl einer hochwertigen, energieeffizi­enten Pumpe für ihn gerade ausbe­zahlt, erkennt der Besitzer mittels einem kleinen Bildschirm auf der Pumpe, auf dem der aktuelle Strom­verbrauch ersichtlich ist.

Worauf muss der umweltbewuss-te Hauseigentümer achten, wenn er seine Pumpe ersetzt? 1. Sicher­stellen, dass es sich um ein Pro­dukt der Energieeffizienzklasse A handelt. 2. Das Produkt über eine «Autoadapt­Funktion» (Automatikre­gulierung auf Knopfdruck) verfügt. 3. Die Pumpe mit einer Automatik für den Nachtbetrieb ausgestattet ist. Und dass die Bestimmung der Pumpenleistung durch einen Fach­mann erfolgt.

DAniEl RoMMlERGeschäftsführer Grundfos Pumpen AG

experteHeizungspumpen. Ein stromsparendes Modell kann den Verbrauch im Idealfall auf 5 Watt reduzieren und verbraucht damit nur zirka 60 Kilowattstunden pro Jahr. Das ist eine Ersparnis von 80 Prozent gegenüber herkömmlichen Modellen.

Erreicht wird dies unter anderem durch die «Autoadapt»­Funktion: Die Pumpe stellt sich automatisch auf die Heizungs­anlage ein und erkennt selbsttätig, wann eine Anpassung der Einstellung erforder­lich ist. Dadurch verwendet sie immer nur so viel Antriebsleistung, wie tatsächlich benötigt wird.

Austausch nach 2 Jahren ausbezahltWie bei einem Eisberg der Grossteil nicht ersichtlich ist, da er unter Wasser liegt, werden die Gesamtkosten einer Pum­pe erst dann sichtbar, wenn man sich in­tensiver mit dem Thema beschäftigt. Die Analyse der Lebenszykluskosten einer Heizungsumwälzpumpe zeigt: Der Kaufpreis macht üblicherweise nur 5% der Gesamtkosten aus. Dagegen entfallen 85% auf die Ener­giekosten. Die restlichen 10% fallen für Installation und Unter­halt an. Der Austausch einer alten Heizungspumpe macht sich so bereits nach der zwei­ten Heizsaison bezahlt. Des­halb muss bei einem Ersatz wegen Defekt oder beim Heizungsersatz unbe­dingt eine richtig dimensionierte

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rundum energieeffiziez

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Per August wurde der Gebäudeausweis der Kan­tone (GEAK) lanciert. Die ersten 15 000 Ge­bäude, für die der GEAK ausgestellt wird, wer­

den vom Bund mit je 1000 Franken subventioniert. Der GEAK zum Schnäppchenpreis sozusagen. Ent­sprechend gross ist die Nachfrage: Bereits nach drei Tagen waren 5500 der 15 000 Ausweise reserviert. Zwei Wochen später waren bereits 12 000 reserviert; mittlerweile sind alle subventionierten GEAK weg. Zahl­reiche Hauseigentümer, die mit Hilfe des GEAK wis­sen möchten, wie es um die energetische Qualität ihres Eigenheims steht, werden daher leer ausgehen. Der Bau­fachmarkt Coop Bau+Hobby bietet eine attraktive Alterna­tive. Ab sofort kann man sich bei Coop Bau + Hobby den GEAK ausstellen lassen – mit der einzigartigen Zusatzleis­tung, gleichzeitig eine Thermografie­Aufnahme seines

Thermografie-Bild und GEAK als PaketTExT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

Innert einem Monat war der Gebäudeausweis der Kantone (GEAK) ausverkauft. Wer zu spät kommt, erhält bei Coop Bau+Hobby eine einzigartige Alternative.

Hauses zu erhalten. Für nur 699 Franken erhält man bei Coop Bau+Hobby den GEAK – was 60 Prozent des regu­lären Preises entspricht. Für nur 50 Franken Aufpreis er­hält man die Thermografie­Aufnahme dazu. Wer lieber nur eine Grobanalyse über die Energieeffizienz seines Hauses möchte, wählt die Möglichkeit des GEA für 299 Franken und erhält für einen Aufpreis von 100 Franken eine Ther­mografie­Aufnahme (siehe Tabelle rechts).

Die ThermografieAm Anfang jeder Sanierung steht die Suche nach Schwachstellen. Die Thermografie ist eine Möglichkeit, Energielecks am Haus aufzudecken. Dabei wird die Wärmeabstrahlung eines Gebäudes, die dem Auge verbor­gen bleibt, mittels Infrarot gemessen. Das daraus entste­hende Wärme­ oder Infrarot(IR)­Bild zeigt ein Abbild der

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Oberflächentemperaturen. Die Wär­mebildtechnik hat sich zum wertvolls­ten Diagnoseverfahren bei der Ge­bäudeuntersuchung und der vorbeu­genden Instandhaltung entwickelt. Aufnahmen sind nur bei kalter Witte­rung möglich, d.h. sie werden zirka von November bis März ausgeführt.

Der GEAZusätzlich zur Wärmebildaufnahme zeigt ein Gebäudeenergieausweis auf, was ein Haus an Energie ver­braucht und in welchem energeti­schen Zustand das Gebäude ist. Der Gebäudeenergieausweis (GEA) mit den Klimadaten der SIA, ist eine Möglichkeit, sein Haus grob einschät­zen zu lassen. Wählt ein Hausbesit­zer den GEA, erhält er zusammen mit der Energieetikette eine Grobanalyse über die Energieeffizienz. Er be­kommt eine Kennzahl für den Pri­märenergieverbrauch des Hauses pro Quadratmeter, eine Plausibilitäts­prüfung, Empfehlungen zur energe­tischen Modernisierung und eine Auf­listung von Fördermöglichkeiten. Er­stellt wird die Analyse aufgrund von Basisdaten (Baujahr, Art der Aussen­wände, Verglasung etc.) und Infor­mationen der letzten 3 Jahre (Was­ser­ und Stromverbrauch, Energiever­brauch Heizung etc.), die der Hausbe­sitzer selbst in ein Formular einträgt. Dieser Energieausweis gibt nur Aus­kunft über den Zustand des Hauses und ist rechtlich nicht anerkannt.

Der GEAK Wer konkretere Angaben und einen anerkannten Ausweis wünscht, ent­scheidet sich für den Gebäudeener­gieausweis der Kantone (GEAK). Die Analyse ist im Grundsatz dieselbe wie beim GEA. Doch überprüft beim GEAK ein zertifizierter Energieberater vor Ort den Isolationszustand, die Heizung oder den Stromverbrauch des Hauses. Aufgrund der Analyse des Energieberaters erhält der Haus­besitzer zudem Modernisierungs­empfehlungen zusammen mit dem amtlich anerkannten GEAK.

Beide Energieausweise gibt es bei Coop Bau+Hobby mit einer Thermo­grafie­Aufnahme zum Spezialpreis.

Übersicht Energieanalysen bei Coop Bau+Hobby

Kriterien Thermo- GEA GEAK grafie

Thermografie (IR­Bild) x

Aufnahme­Formular x

Aufnahme vor Ort x x

Kurzer Analysebericht x x

Ausführlicher Analysebericht x

Kurze Sanierungsvorschläge x x

Ausführliche Sanierungsvorschläge x

Ausweis anerkannt x

Preis CHF 125 299 699

Preis CHF mit IR­Bild 399 749

In diesen Coop Bau+Hobby­Filialen gibt es zusätzlich eine Infothek. Sie dient als Anlaufstelle mit Broschüren, Mustern, persönlicher Beratung. Zudem wer­den Anwendungsbeispiele zu folgenden Themen gezeigt: Kellerdecke/Estrich­boden/Wände/Aussenfassade isolieren, Steildachdämmung, Wandaufbauten.

3412 Lyssach (BE), 4303 Kaiseraugst (AG), 4450 Sissach (BL),4622 Egerkingen (SO), 6010 Kriens (LU), 6020 Emmenbrücke (LU),6370 Stans (NW), 6423 Seewen (SZ), 5303 Würenlingen (AG),5612 Villmergen (AG), 7006 Chur (GR), 7130 Ilanz (GR), 8280 Kreuzlingen (TG), 8406 Winterthur­Töss (ZH), 8500 Frauenfeld (TG), 8570 Weinfelden (TG),8645 Jona (SG), 8700 Küsnacht (ZH), 9532 Rickenbach b. Wil (TG)

So gehen Sie vor: Melden Sie sich online an unter www.coop.ch/energieanalyse

ODER Suchen Sie eine Coop Bau+Hobby­Filiale auf. Die Coop Bau+Hobby­Berater füllen die Anmeldung für Sie gerne vor Ort aus

Thermografie: Ein Berater erstellt die IR­Bilder vor Ort (nachts). 5–10 Tage vorher werden Sie vom Berater kontaktiert.

GEA: spätestens 14 Tage nach Anmeldung erhalten Sie per Post ein Formular zugestellt, das Sie ausfüllen und zurück senden

GEAK: 5–10 Tage vor der Analyse werden Sie vom Energieberater telefonisch für eine Terminvereinbarung kontaktiert

Thermografie­Aufnahmen sind ca. ab November bis März möglich, GEA­/GEAK­Analysen das ganze Jahr über.

Beim Abholen Ihrer Energieanalyse erhalten Sie einen Einkaufsgut-schein im Wert von Fr. 125.– (Thermografie) Fr. 150.– (GEA), Fr. 200.– (GEAK). Einlösbar bei Coop Bau+Hobby ab einem Einkauf von Fr. 1000.–

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dem meist eine Bank die Vermittler­rolle hat. Auch zu diesem Referenz­zinssatz rechnet die Bank ihre indi­viduelle Prämie dazu – wobei hier die Marktrisikozuschläge im Nor­malfall höher ausfallen als bei den Liborhypotheken –, denn während einer langen Laufzeit besteht ein höheres Inflationsrisiko.

Der Zins einer variablen Hypo­thek wiederum basiert meist auf diversen unterschiedlichen Refinan­zierungssätzen, deren Zusammen­setzung sich je nach Bank stark unterscheiden kann. Das macht dieses Produkt für Kunden un­

Man soll nur in Dinge inves­tieren, die man auch ver­steht», sagt der deutsche

Finanz­ und Wirtschaftswissenschaft­ler Wolfgang Gerke. Ein Ratschlag, der auch bei der Wahl des richtigen Hypothekarproduktes seine Richtig­keit hat: Nur wer zumindest rudimen­tär versteht, woraus sich ein Hypothe­karzins zusammensetzt und welche Faktoren diesen beeinflussen, kann sich eine eigene Meinung betreffend der künftig zu erwartenden Zinsent­wicklung bilden. Ein einfach zu ver­stehendes Hypothekarprodukt ist die Liborhypothek. Ihr Zins berechnet sich aus zwei Komponenten: dem Libor­Zinssatz (für 1, 3, 6 oder 12 Monate) und einer Prämie, die die Bank darauf schlägt. Libor steht für «London Interbank Offered Rate» und ist ein Zinssatz, der in London täglich neu festgelegt wird und zu dem sich die europäischen Banken gegensei­tig kurzfristig Geld leihen.

Unterschiedliche RisikozuschlägeDie Höhe der Prämie hängt ab von der Marge der Bank (für inter­ne Kosten, Renditeziel etc.), dem Zuschlag für das Kundenrisiko (je nach Bonität des Kunden) und dem Marktrisiko (z.B. die erwartete Infla­tion während der Laufzeit der Hypo­thek). Gerade letzteres spielt bei kurzfristigen Hypotheken aber nur eine marginale Rolle.

Wie die Libor­ funktionieren auch die Festhypotheken. Hier gilt der so­genannte Swap­Referenzzinssatz als Basis für die Hypothekarzinsen. Unter einem Swap (engl. für Tausch) ver­steht man, vereinfacht gesagt, einen Tausch von Zinsverpflichtungen, bei

Hypothekar-Zinsen: Worauf es ankommt

TExT Üsé Meyer ILLUSTRATION Nadja Klumpp

Was ist in Zukunft vom Hypothekenmarkt zu erwarten? Verlassen Sie sich in dieser Frage nicht alleine auf Experten: Hier erfahren Sie, wie die Hypothekarzinsen zustande kommen.

rundum hypotheken

durchsichtig. Die grundsätzliche Zin­sentwicklung hängt hauptsächlich von drei Faktoren ab: der Inflation, der Konjunktur und der Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank:

Inflation (Teuerung): Wenn, etwa aufgrund einer hohen Nachfrage, die Preise für Güter steigen und im Gegenzug der Wert des Geldes sinkt, dann sind im Normalfall die Zinsen hoch, vor allem für längerfristige Kredite. Denn die Bank will, dass das ausgeliehene Geld zum Zeit­punkt der Rückzahlung mindestens gleich viel Wert hat wie heute – darum rechnet sie die für die Lauf­

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Hypothekar-Zinsen: Worauf es ankommtzeit zu erwartende Inflationsrate in die Zinsen mit ein.

Konjunktur: Je nach dem wie es der Wirtschaft geht, verändern sich die Zinsen. Kriselt es beispielsweise, fragen Unternehmen und Private weniger Kredite nach. Aus diesem Grund, und weil während eines wirt­schaftlichen Abschwungs auch meist die Inflationsrate sinkt, fallen die Zinsen.

Geldpolitik: Einfluss auf die Zin­sen nimmt auch die Schweizerische Nationalbank (SNB). Sie hat den Auf­trag, für die Preisstabilität in der Schweiz zu sorgen – die Inflation soll­te weniger als zwei Prozent pro Jahr betragen, es sollte aber auch nicht

zu einer Deflation kommen. Weil geldpolitische Massnahmen erfah­rungsgemäss ihre maximale Wirkung erst nach drei Jahren erreichen, geht die SNB von Inflationsprognosen für die nächsten zwei bis drei Jahre aus.

Konjunktur ist mitentscheidend Erwartet die SNB während diesem Zeithorizont eine übermässige Infla­tion, wird sie die Zinsschraube anzie­hen. Einerseits tut sie dies, indem sie selbst den Zins erhöht für das Geld, das sich die Banken bei der SNB be­schaffen, und andererseits gibt sie für den 3­Monats­Libor ein Zinsband vor, das sie durch geeignete Mass­nahmen im freien Markt herbeizu­

führen versucht. Sind die Zinssätze zu hoch und kommt es dadurch zu einer Unterversorgung der Wirtschaft mit Geld, droht eine Deflation – dann wird die SNB die Leitzinsen nach un­ten korrigieren (wie in der letzten Zeit geschehen).

Ob in Zukunft Zinsaufschläge oder ­senkungen zu erwarten sind, hängt also zu einem grossen Teil davon ab, wie sich die Konjunktur und die Inflation in den nächsten Jahren entwickelt und von welchen Prognosen die SNB ausgeht.Nähere Infos: www.snb.ch

Das sagen die Experten

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rundum hypotheken

Hypothekarstrategie für Einfamilienhausbesitzer: Das sagen die Experten

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Lukas KramerLeiter�Beratungszentrum,Haus�Club�Schweiz

Welche Auswirkungen hat die aktuelle wirtschaftliche Situation auf den Hypothekarmarkt?

Enorme�Staatsverschuldungen,�ins­besondere�ausserhalb�der�Schweiz�(vor�allem�in�den�USA)�lassen�Inflationsrisiken�steigen.�Die�Folge�davon�wären�Erhöhungen�bei�den�Hypozinsen.

Die�abrupte�konjunkturelle�Talfahrt�hat�zu�historisch�sehr�tiefen�Hypo­thekarzinsen�geführt.�So�günstig�wie�heute�war�Eigentum�kaum�je�finan­zierbar.�Das�hat�den�Hypothekarmarkt�erneut�belebt.�Wir�rechnen�allerdings�im�Zuge�der�erhöhten�Arbeitslosigkeit�mit�verstärkter�Kaufzurückhaltung�und�folglich�geringerer�Dynamik�in�den�kommenden�Monaten.�

Auf welche Zinsent- wicklung müssen wir uns gefasst machen?

Kurzfristig�werden�die�Zinsen�stabil�auf�tiefem�Niveau�verharren.�Mittel­fristig�rechne�ich�mit�einem�Anstieg�der�Zinsen�und/oder�mit�eventuellen�Problemen�bei�den�Immobilien­Werten.�Z.B.�könnten�einige�Eigenheimbesitzer�Mühe�mit�der�Tragbarkeit�bekommen,�und�durch�die�höhere�Zahl�von�auf�den�Markt�gelangenden�Eigenheimen�könnten�die�Liegenschaftswerte�beeinträchtigt�werden.

Das�Zinsniveau�von�Fix­Hypotheken�mittlerer�und�längerer�Laufzeit�dürfte�sich�nach�dem�drastischen�Rückgang�zwischen�Oktober�2008�und�März�2009�innert�Jahresfrist�wieder�erhö­hen.�Bei�einer�Aufhellung�der�konjunk­turellen�Lage�ist�je�nach�Laufzeit�mit�einem�Anstieg�um�bis�zu�0,9�Prozent­punkte�zu�rechnen.�Damit�bliebe�das�Niveau�unter�dem�langjährigen�Mittel.�Die�3­Monats­Libor­Hypothek�dürfte�auf�ihrem�tiefen�Niveau�verharren.

Wie beurteilen Sie die momentane und die künftige wirtschaftliche Lage?

Die�Wirtschaftskrise�hält�an�und�frisst�sich�in�weitere�Bereiche�der�Volks­wirtschaft�ein.�Der�Immobilienmarkt�bleibt�insgesamt�weiterhin�robust.

Die�Schweizer�Wirtschaft�erlebt�die�tiefste�Rezession�seit�der�Erdölkrise�1975.�Genau�so�wie�die�Rezession�aus�dem�Ausland�importiert�wurde,�muss�der�Funke�zum�Aufschwung�aus�dem�Ausland�kommen.�Die�Rezession�hat�sich�global�in�den�ersten�Monaten�2009�weiter�verschärft.�Erste�positive�Nachrichten�sind�zwar�zu�vernehmen,�eine�schnelle�Erholung�ist�aber�nicht�in�Sicht.

Was ist Ihre persönliche Empfehlung für die gegenwärtige Tiefzins- phase?

Die�Planung�und�die�Auswahl�der�Finanzierung�sollte�nicht�nur�vom�–�schwer�vorhersehbaren�–�Markt­geschehen�abhängig�gemacht�werden.�Auch�die�eigene�Situation�muss�be­�rücksichtigt�werden.�Dazu�gehört�die�Einschätzung�der�eigenen�Risiko­�und�Belastungsfähigkeit.�Ausserdem�sind�häufige�Fehler�zu�vermeiden�wie�etwa�das�Einholen�von�zu�wenig�Konkur­renzofferten�oder�eine�übermässige�Bindung�an�ein�Finanzinstitut�auf­grund�der�Staffelung�von�vielen�Hypo­theken�mit�verschiedenen�Laufzeiten.

Eine�Aufteilung�der�Hypothek�auf�Pro­dukte�mit�unterschiedlicher�Laufzeit�reduziert�die�Gefahr,�die�gesamte�Hypothek�in�einer�Hochzinsphase�verlängern�zu�müssen.�Ob�man�sich�für�zwei�Fix­Hypotheken�mit�unter­schiedlicher�Laufzeit�oder�für�eine�Kombination�einer�Fix­Hypothek�mit�einer�Libor­Hypothek�entscheiden�soll,�hängt�von�seinen�persönlichen�Bedürfnissen�ab.�Bei�der�Fix­Hypothek�rate�ich�aufgrund�des�erwarteten�Zinsanstiegs�die�Hypothek�bald�ab­zuschliessen�(5�Jahre�und�länger).�

Thomas RiederSenior�Economist,Credit�Suisse

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Unabhängige Hypotheken-Beratungfür Mitglieder des Haus Club Schweiz Tel.�043�500�40�50�(15�Minuten�unentgeltlich)

MONTAG BIS FREITAGJEWEILS 10−12 UND 14−16 UHR

Hypothekenbarometer

Juli 0

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variabler Zinssatz

Festhypothek5 Jahre

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Dez 08

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Feb 09

März 09

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Quelle:�Migros�Bank� �

Variable�Hypothek

Festhypothek�5�Jahre

Libor­Hypothek�3�Monate�(inkl.�1�%�Marge)

Trend� � für Sept 09

HOTLINE

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Hypothekarstrategie für Einfamilienhausbesitzer: Das sagen die Experten

Wir�rechnen�damit,�dass�es�noch�einige�Zeit�dauert,�bis�ein�neuer�Auf­schwung�einsetzt.�Entscheidend�wird�sein,�ob�die�Schweizerische�National­bank�die�hohe�Liquidität,�die�sie�dem�Markt�zugeführt�hat,�zum�optimalen�Zeitpunkt�wieder�abzieht.�Sobald�die�SNB�eine�restriktivere�Geldpolitik�zur�Inflationsbekämpfung�fährt,�werden�die�Marktzinsen�voraussichtlich�wie­der�stärker�ansteigen.

Wir�rechnen�nicht�mit�massgeblichen�Auswirkungen�auf�den�Schweizer�Hypothekarmarkt.�Die�derzeit�tiefen�Zinsen�machen�den�Erwerb�von�Wohneigentum�durchaus�sehr�attrak­tiv.�Das�Risiko�einer�Immobilienblase�in�der�Schweiz�ist�gering,�weil�sich�die�Institute�hier�an�klare�Kreditvergabe­Standards�halten.�

Aufgrund�der�massiven�Interventi­onen�der�Notenbanken�und�weil�die�gesamte�Weltwirtschaft�von�den�rezessiven�Tendenzen�betroffen�ist,�rechnen�wir�kurzfristig�mit�einer�seit­wärtstendierenden�Marktzinsentwick­lung.�Sobald�erste�Erholungszeichen�in�der�Wirtschaft�vorhanden�sind,�ist�jedoch�mit�einer�massgeblichen�Erhö­hung�der�Marktzinssätze�zu�rechnen,�wobei�sich�die�Zinskurve�eher�wieder�flacher�ausbilden�dürfte.

Einen�Teil�meines�Hypothekarbe­standes�würde�ich�in�Form�von�Libor­Hypotheken�(mit�einmaliger�Ausstiegsmöglichkeit�in�ein�ande­res�Hypothekenmodell)�und�den�anderen�Teil�in�Form�einer�langfris­tigen�Festhypothek�aufnehmen.�So�profitiere�ich�von�den�derzeit�sehr�tiefen�Zinssätzen�für�kurzfristige�Laufzeiten.�Andererseits�sichere�ich�das�tiefe�Zinsniveau�zu�vorteilhaften�Konditionen�langfristig�ab.�So�bin�ich�für�Zinsanstiege�mit�einem�Teil�des�Hypothekarbetrags�abgesichert.

Kurt Frehner Leiter�Produkt­management�Hypotheken,�Raiffeisen�Schweiz

Es�beraten�Sie:�Filippo Leutenegger, lic. oec.Lukas Kramer, lic. iur.

Nur�HAUS CLUB SCHWEIZ Mitglieder�erhalten�die�besten�Hypotheken.�

Sind Sie schon Mitglied?Weitere Infos Seite 18/19

Page 62: neue-ideen Ausgabe Nr.07 | September

Spezialangebote

2er-Set Propeller UntersetzerEleganter Topfuntersetzer «Black & Lime»!

Spezialpreis: nur Fr. 53.–/2er-Set statt Fr. 59.– Für Mitglieder: nur Fr. 47.–/2er-Set

Spezialpreis: nur Fr. 32.–/4er-Set statt Fr. 35.60 Für Mitglieder: nur Fr. 28.–/4er-Set

Mit der eleganten Komma-Form fixieren Flux-Stopper alle Türen, Balkontüren und Fenster. Das stilvolle Wohnaccessoire hält auch bei starkem Durchzug. Für jeden Spalt von 1 bis 9 cm findet sich immer mindestens eine der möglichen An-wendungspositionen. FLUX hält durch sein griffiges Material überall: auf Fliesen, Marmor, Teppich, Holz, Alu und Kunststoff. Flux besteht aus robustem, unverrutschbarem und langlebi-gen Hartgummi, misst 10 x 6,5 x 1,5 cm und ist in weiss, schwarz und blau erhältlich (unbedingt bei der Bestellung angeben), Lieferkosten Fr. 6.–

Tür- und Fensterstopper «Flux» 4er-Set Passgenau – flexibel – sicher!

Spezialpreis nur Fr. 134.–/Stk. statt Fr. 149.– Für Mitglieder: nur Fr. 119.–/Stk.

Diesen Fahrradständer haben Sie sofort montiert.Einfach zusammenstecken und an die Wand anlehnen. Die Aufhängungsarme sind auf verschiedenen Höhen fixierbar. Löst die Stauraumfrage auf bestechend einfache Art ohne hässliche Bohrlöcher. Lässt sich in wenigen Sekunden an einen neuen Standort verschieben.Auf seinem halbrunden Ständer steht er sicher und hält zwei Fahrräder auch mit verschiedenen Rahmengrössen. Masse: 210 x 85 x 27 cm, Gewicht: 15 kg.Lieferkosten Fr. 7.40

Kinderleichte Installation ohne Bohren!

Freistehender Veloständer

Der Propeller Untersetzer von Menu Designer Jakob Wagner spielt mit Form und Funktion und hält dabei Warmes, Kaltes und Nasses von empfindlichen Tischoberflächen fern. Praktisch und gut verstaubar. Die Propellerblätter sind in der Mitte vernietet und lassen sich einfach wie ein Fächer auf- und zusammenklappen. Elegantes Design aus Silikon (hitzebeständig und Spülmaschinen geeignet). Lieferung im 2-er Set (Farben: 1 x schwarz und 1 x grün) in Metalldose. 21 cm lang. Lieferkosten Fr. 7.40.

Spezialpreis nur Fr. 62.–/Stk. statt Fr. 69.90 Für Mitglieder: nur Fr. 55.–/Stk.

Die Mooskugel-Bäumchen schenken ihrem Besitzer − sofern er fest genug daran glaubt − Glück und wachsende Energie. Daher auch der Name «Kibonu»(«Ki» = Lebensenergie) und («bonu» = Ball). Die von Hand gefertig-ten Minibäumchen sind genügsam. Einfach den Kibonu auf einen Untersetzer platzie-ren, und ihn alle vier Tage wässern. Kibonus kommen ohne Blumentopf aus. Kibonus sind äusserst pflegeleichte Gefährten und gedeihen ohne geringstes gärtnerisches Geschick. Der Durchmesser der Mooskugel beträgt ca. 10 cm; die Gesamthöhe ca. 25 cm. Zur Auswahl stehen zwei Kibonu-Bäumchen: Codiaeum Gold Dust und Cordyline (unbedingt bei der Bestellung angeben). Lieferzeit ca. 7–10 Tage. Lieferkosten Fr. 14.90. Optional: Untersetzer in Silber für Fr. 19.90 (bitte separat bestellen).

«Kibonu» KultbaumHarmonie der Natur – lebende Pflanze in einer Mooskugel!

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Bestellschein für Spezialangebote

Ich will ein Jahr lang für nur Fr. 35.– Mitglied im HAUS CLUB SCHWEIZ werden

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Strasse/Nr. PLZ/Ort

Artikel / Bezeichnung / Farbe Anzahl Preis

Ab einem Bestellwert von Fr. 350.– sind Sie kostenlos ein Jahr lang Mitglied

Ich bin bereits Mitglied (Abonnent von «neue-ideen»)Zutreffendes bitte ankreuzen

Tel./Mobile Datum Unterschrift

Angebote gültig in der Schweiz. Keine Lieferung ins Ausland.

Verwandeln sie Ihre Terrasse in Ihr Openair Essbereich. Wunderschöne Esstisch-Garnitur aus langlebigem, von Hand gefertigtem schwarzen Poly-Rattan Geflecht. 100% wetterfest, UV-beständig und reissfest. Stabiler Aluminiumrahmen, die Kissen sind doppelt vernäht und waschbar. 12 Monate Garantie.Lieferfrist 10 Tage. Solange Vorrat.

Masse und Stückzahl: 1 xEsstisch (220x100x75 cm) inkl. Glas- platte, 8 xStuhl (86x46 cm/Sitzhöhe 43 cm ) Polsterbezugs-Set in beige inbegriffen. Ladenpreis ca. Fr 2960.–

Spezialpreis: nur Fr. 1480.–Barzahlung bei Entgegennahme der Ware. Inklusive kostenlose Heimlieferung (Bergregionen, Wallis und Tessin + Fr. 50.–). Kostenlose Mitgliedschaft für 1 Jahr.

Für die Absprache der Lieferung Rattan Möbel benötigen wir Ihre Mobil- oder Telefonnummer (tagsüber)

Rattan-Esstisch Garnitur «Nairobi Dining»Indoor & Outdoor!

Das Rattan-Sofa Dreamland lässt Sie die Zeit vergessen. Aus lang-lebigem, von Hand gefertigtem schwarzen Poly-Rattan Geflecht. 100% wetterfest, UV-beständig und reissfest. Stabiler Aluminium-rahmen. Der beige Sitzpolsterbezug ist aus wasserabweisendem Baumwoll-/Polyestermaterial, der Bezug ist abnehm- und waschbar. Zusätzlich erhalten Sie 2 Hocker, 5 Zierkissen in beige und einen Regenschutz. 12 Monate Garantie. Lieferfrist 10 Tage. Solange Vorrat.Masse: Länge 220 cm, Sitzbreite innen 170 cm, Sitzhöhe 40 cm, Höhe bis Dach 155 cm. Ladenpreis ca. Fr. 2760.–.

Rattan Sofa «Dreamland»Indoor & Outdoor!

Spezialpreis: nur Fr. 1380.– Barzahlung bei Entgegennahme der Ware. Inklusive kostenlose Heimlieferung (Bergregionen, Wallis und Tessin + Fr. 50.–). Kostenlose Mitgliedschaft für 1 Jahr.

Bestellschein abtrennen und einschicken an: Haus Club Schweiz, Rötelstrasse 84, 8057 ZürichBestellung per Telefon: 043 500 40 40. Im Internet unter www.neue-ideen.ch/spezialangebote

Spezialpreis nur Fr. 62.–/Stk. statt Fr. 69.90 Für Mitglieder: nur Fr. 55.–/Stk.

«Kibonu» Kultbaum

Codiaeum Gold Dust

▲Cordyline

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rundum kreuzworträtsel

Wählen Sie die Telefonnummer 0901 000 274 (Fr. 1.–/pro Anruf) und sprechen Sie nach dem Signal-ton das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band. Schicken Sie ein SMS mit dem folgenden Text: NIK (Abstand) und das Lösungswort an 900 (Fr. 0.90/SMS). Beispiel: NIK HAUSTUERE. Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: «neue ideen», Kreuzwort, Rötelstr. 84, 8057 Zürich

Einsendeschluss ist der 16.09.2009. Die Gewinner werden in der Ausgabe Oktober 09 veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegengenommen.)

Lösung der Ausgabe Juli/August 09: GARTENHAUS

Einen von zwei Electrolux Z8821 UltraOne Staubsauger haben gewonnen: Karin Neso, GrenchenElisabeth Koch, Villmergen

GewinnenSie:Eine von dreiOlympus FE-5020Ocean Blueim Wert von je Fr. 269.–

So können Sie gewinnen:

Die neue FE-5020 ist dank ihrem 5fach-Weitwinkel-zoom (24-120mm) ideal für Architekturaufnahmen. Eine Reihe spannender Magic Filter verleiht den Bildern das gewisse Etwas. Die Wahl des Bildaus-schnitts sowie die Betrachtung der Bilder und Videos ist auf dem 6,9 cm/2,7 Zoll grossen LCD ein Kinder-spiel. AF-Tracking, i-Auto und erweiterte Gesichtserken-nung, sind weitere technische Finessen.www.olympus.ch

Weitere Modelle auf: www.viplounge.ch

neueideen.ch | 64

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1

rundumsudoku

Lösungsweg: Jedes Sudoku besteht aus 9 Quadraten mit jeweils 9 Feldern. Das Sudoku muss so vervollständigt werden, dass in jedem Quadrat, in jeder Zeile und in jeder Spalte jede Ziffer von 1 bis 9 jeweils nur ein einziges Mal vorkommt. Die Lösungszahl ist die dreistellige Zahl im rot umramten Feld (von links nach rechts).

So können Sie gewinnen:Wählen Sie die Telefonnummer über dem gelösten Sudoku (Fr. 1.– pro Anruf) und sprechen Sie nach dem Signalton die Lösungszahl, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band.Schicken Sie ein SMS mit dem Keyword (NISCHWER) und der Lösungszahl (Beispiel: NISCHWER 367) an 900 (90 Rp./SMS).Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Keyword (SCHWER) und der Lösungszahl (Beispiel: SCHWER 367), Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: neueideen, Sudoku, Rötelstr. 84, 8057 Zürich. Einsendeschluss ist der 16. September 2009.

Die Gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe Oktober 09 veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegengenommen). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Foto

s: z

Vg

0901 000 273 (Fr. 1.– pro Anruf) oder SMS: NISCHWER (Abstand) und Lösungszahl an 900 (90 Rp./SMS)

Gewinnen Sie mit diesemSudoku 1 x Fr. 150.– in bar

SCHWER

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rundum

CO2 neutral – UmbauenDienstag, 6. Oktober 2009 in Root/LU

Montag, 9. November 2009 in Olten/SO

HAUS CLUB SCHWEIZ, Hoval Herzog AG und die kantonale Energierfachstelle, laden Sie herzlich zum kostenlosen Informationsabend ein. Und das sind die Themen:

Ist Ihr Haus oder Ihre Heizung sanierungsbedürftig? Energieeinsparung durch optimale Dämmung, moderne Fenster und Türen.

Heiz-Technologien mit erneuerbaren Energiequellen.

Klarheit über Förderprogramme und steuerliche Folgen.

Wie Renovationen finanzieren?

Begrüssung Jürg Nufer, CEO Hoval Herzog AG

Moderation Filippo Leutenegger, Nationalrat und Präsident HAUS CLUB SCHWEIZ

Gastreferenten

Di., 6. Oktober 09, in Root/LU

D4 Business Center LuzernD4 Platz 4, 6039 Root Längenbold

Unser Programm nur für Sie:

Mehr Informationen und Anmeldung:www.neue-ideen.ch/infoabend

Jules Gut, Umwelt und Energie (uwe) des Kt. Luzern(für die Kantone LU, NW, OW, SZ, UR, ZG)

Werner Leuthard, Leiter Energiefachstelle des Kt. Aargau(für die Kantone AG, SO)

Mo., 9. November 09, in Olten/SO

Hotel Arte, KonferenzzentrumRiggenbachstr. 10, 4600 Olten

17:30 Uhr «Einleitung»

17:45 Uhr «Teil- oder Gesamtsanierung?» «Erfassung des Haus-Zustands»

18:15 Uhr «Sanierung der Gebäudehülle»

18:35 Uhr «Fenster für Energiesparer»

18:55 Uhr «Erfolgreiche Heizungssanierung»

19:15 Uhr «Staatliche Förderprogamme»

19:35 Uhr «Finanzierung und Vorsorge»

danach «Apéro riche»

Partner + Referenten

JA, ich möchte an der Informationsveranstaltung zum Thema «CO neutral − Umbauen» teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos und an keinerlei Bedingungen geknüpft. Die Anmeldungen werden nach Ihrem Eingang erfasst und schriftlich bestätigt.

Name

Strasse/Nr

Tel./Mobil

Vorname

PLZ/Ort

Anzahl Personen

Anmeldung per E-Mail: [email protected] (vergessen Sie Ihren Absender nicht)

Coupon ausschneiden und einsenden an: Haus Club Schweiz • Rötelstrasse 84 • 8057 Zürich

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Dienstag, 6. Oktober 2009 in Root/LU Montag, 9. November 2009 in Olten/SO

InformationsabendNEUE

TERMINE

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