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Niveaubeschreibungen Deutsch als Zweitsprache in der Sekundarstufe I Zur Beobachtung von Kompetenz und Kompetenzzuwachs im Deutschen als Zweitsprache Erprobungsfassung 2009

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Niveaubeschreibungen Deutsch alsZweitsprache in der Sekundarstufe I

Zur Beobachtung von Kompetenz undKompetenzzuwachs im Deutschen als Zweitsprache

Erprobungsfassung 2009

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Herausgeber: Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-HolsteinSchreberweg 5, 24119 KronshagenTelefon: 0431-54030Telefax: 0431-5403-101

Autorinnen und Autoren: Marion Döll und Prof. Dr. Hans Reichunter Mitarbeit von Dr. Christine Mäkert, Sabine Rutten, Wiebke Saalmann, Dr. Ellen Schulte-Bunert und Gabriele Weber

Die Niveaubeschreibungen Deutsch als Zweitsprache wurden im Rahmen desModellprogramms Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund - FörMig entwickelt.

Die Entwicklungsarbeit erfolgte in Kooperation von FörMig Sachsen und FörMig Schleswig-Holstein unter Leitung des Programmträgers, Universität Hamburg, Institut für International und Interkulturell Vergleichende Erziehungswissenschaft.

Im Rahmen des bundesweiten Modellprogramms wurden weitere Instrumente zur Sprachdiagnostik entwickelt.

Informationen über: Sabine Rutten, Landeskoordinatorin für DaZ in Schleswig-Holstein, Tel.: 040 – 511 54 25, E-Mail: [email protected]

Auflage: 1200

Layout, Illustrationen: Stamp Media GmbH im Medienhaus Kiel

Druck: Hugo Hamann

Vertrieb: Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-HolsteinSchreberweg 5, KielTelefon: 0431-54030Telefax: 0431-5403-101http://faecher.lernnetz.de

© IQSH November 2009

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Allgemeine Hinweise zu den Niveaubeschreibungen DaZ ........................................... 4

A. Weite der sprachlichen Handlungs- und Verstehensfähigkeit ............................... 6 Private Gespräche ....................................................................................................... 6 Unterrichtsgespräche .................................................................................................. 7 Formelle Gespräche .................................................................................................... 7 Strategien zur Überwindung von Ausdrucksnot und Verstehensproblemen .............. 8

B. Wortschatz .................................................................................................................. 9 Verstehenswortschatz ................................................................................................. 9 Mitteilungswortschatz ............................................................................................... 10 Fachwortschatz ......................................................................................................... 10

C. Aussprache ...............................................................................................................11 Deutlichkeit ............................................................................................................... 11 Sprechflüssigkeit ....................................................................................................... 11

D. Lesen ........................................................................................................................ 12 Verstehen .................................................................................................................. 12 Techniken und Strategien der Texterschließung ....................................................... 12 Vorlesen .................................................................................................................... 13 Strategien zur Überwindung von Verstehensproblemen .......................................... 13

E. Schreiben ..................................................................................................................14 Textproduktion .......................................................................................................... 14 Strategien bei der Suche nach passenden Wörtern .................................................. 14 Orthographie ............................................................................................................. 15 Interpunktion ............................................................................................................. 15

F. Grammatik – mündlich & schriftlich ....................................................................... 16 Verbstellung .............................................................................................................. 16 Satzverbindungen...................................................................................................... 17 Präpositionen ............................................................................................................ 17 Formen des Verbs (Tempus, Konjunktiv, Passiv) ....................................................... 18 Formen des Nomens (Genus, Numerus, Kasus) ....................................................... 19

G. Persönlichkeitsmerkmale des Schülers ................................................................. 20 Freude und Interesse am Lesen – deutsche und herkunftssprachliche Texte .......... 20 Freude und Interesse am Sprechen – Deutsch und Herkunftssprache .................... 21

Glossar ............................................................................................................................. 22

Beobachtungsbogen ....................................................................................................... 25

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Allgemeine Hinweise zu den Niveaubeschreibungen DaZ

Die Ihnen vorliegenden Niveaubeschreibungen DaZ sind ein Instrument, das die Kom-munikation über die Deutschkompetenz eines Schülers1 , der Deutsch als Zweitsprache lernt, zu erleichtern und zu versachlichen versucht. Mit Hilfe der Niveaubeschreibungen DaZ soll es möglich sein, Kollegen und Eltern über die bereits erworbenen Fähigkeiten ei-nes Schülers in verschiedenen Teilbereichen des Deutschen Auskunft zu geben und eine optimale individuelle Schullaufbahnberatung zu ermöglichen. Sie geben in allgemeiner Form Aufschluss darüber, wie weit ein Schüler in den einzelnen sprachlichen Bereichen auf dem Weg zum Erreichen der Zielvorgaben der Bildungsstandards im Fach Deutsch bereits gekommen ist.

Die Niveaubeschreibungen DaZ sind ein Beobachtungsverfahren und nicht als Test zu verstehen. Das bedeutet, dass Informationen zum Sprachstand eines Schülers ohne Impuls- oder Testmaterial allein durch Unterrichtsbeobachtung durch die Lehrkraft zusam-mengetragen werden. Die in den Niveaubeschreibungen DaZ skizzierten Erwerbsstände sind theoretische Konstrukte – daher ist es möglich, dass die Fähigkeit eines einzelnen Schülers nicht immer völlig eindeutig einer Niveaustufe zugeordnet werden kann. Eine individuelle Feinanalyse können und sollen die Niveaubeschreibungen DaZ jedoch nicht leisten.

Die Kompetenzen der Schüler in den verschiedenen sprachlichen Teilbereichen entwi-ckeln sich aufgrund unterschiedlicher Vorkenntnisse, Begabungen und verschiedener Schwerpunktsetzungen im DaZ- Unterricht nicht parallel. Ein Schüler, der im Bereich der privaten Gespräche bereits den höchsten beschriebenen Erwerbsstand erreicht hat, muss in anderen Bereichen, wie beispielsweise bei der Bildung der Formen des Nomens, nicht zwangsläufig auf demselben Niveau anzutreffen sein. Dem tragen die Niveaubeschreibun-gen DaZ mit ihrem Profilcharakter Rechnung.

Die Niveaubeschreibungen DaZ sind vierstufig angelegt. Stufe IV korrespondiert mit den Zielvorgaben der KMK- Bildungsstandards im Fach Deutsch, die vorhergehenden Stufen stellen wichtige Etappen auf dem Weg zum Ziel dar. Stufe I entspricht - ganz allgemein formuliert - einer Minimalqualifikation, die dem Schüler ermöglicht, einfache Aussagen mit einfacher grammatischer Struktur zu treffen und einfache Aufforderungen zu verste-hen. Ein Schüler, der in allen Bereichen das Fähigkeitsniveau II erreicht hat, vermag es, kleine thematisch zusammenhängende Äußerungen zu formulieren. Er kann erzählen, begründen und beschreiben. Er ist in der Lage, über etwas Vergangenes und nicht unmit-telbar Wahrnehmbares zu sprechen. Stufe III entspricht im Allgemeinen der Fähigkeit zu differenziertem Sprechen, das argumentative Sprechhandlungen (widersprechen, be-weisen), das Formulieren persönlicher Stellungnahmen und die Realisierung komplexer Strukturen umfasst.

1 Im vorliegenden Text werden zur Bezeichnung von Personen und Personengruppen generell maskuline Formen verwendet. Dies geschieht zur Verbesserung der Leserfreundlichkeit und darf nicht als Wertung oder Diskriminierung verstanden werden.

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Zwischen den Stufen besteht ein Inklusionsverhältnis: Zeigt ein Schüler beispielsweise in einem der Bereiche Fähigkeiten, die ihn auf Stufe III verorten lassen, ist davon auszu-gehen, dass er die für die Stufen I und II beschriebenen Fähigkeiten des Bereichs bereits erworben hat.

Die Beschreibungen der Erwerbsstände sind knapp gehalten, um das Instrument für den Schulalltag handhabbar zu machen. Auf einem zu den Niveaubeschreibungen DaZ gehö-renden Dokumentationsformular kann die Einschätzung der sprachlichen Fähigkeiten des Schülers durch Lehrkräfte per Ankreuzen festgehalten werden. Auf diesem Formular finden Sie neben den Stufen I bis IV auch Stufe < I und die Zwi-schenstufen I – II, II – III und III – IV. Setzen Sie Ihre Markierung bei <I, wenn der Schüler die für Stufe I formulierten Fähigkeiten noch nicht erworben hat. Die Zwischenstufen sind anzukreuzen, wenn ein Schüler über die in der niedrigeren Stufe beschriebenen Fähigkei-ten hinausgewachsen ist, die für die höhere Stufe genannten Kriterien jedoch noch nicht vollständig erfüllt.

Neben den Ankreuzrastern bietet das Dokumentationsformular Felder, in denen ergänzen-de Hinweise, wie z.B. ob und bei welchen sprachlichen Aufgaben der Schüler Unterstüt-zung benötigt, festgehalten werden können.

Sicherlich werden Sie in den Niveaubeschreibungen DaZ zu beobachtende Punkte finden, die Sie auch bisher schon „im Blick“ hatten, aber auch einige neue Gesichtspunkte wer-den hinzukommen. Wie Sie Ihre Beobachtungen in den Unterricht einbetten, bleibt Ihnen freigestellt. Es ist vorstellbar, dass Sie sich pro Tag eine geringe Zahl Schüler auswählen, denen Sie hinsichtlich einiger Beobachtungspunkte während des Unterrichts besondere Aufmerksamkeit schenken und die Sie hierfür beispielsweise etwas intensiver als sonst üblich in Unterrichtsgespräche usw. einbinden. Bitte achten Sie jedoch darauf, dass die Schüler nicht in eine Testsituation versetzt werden.

Selbstverständlich unterläuft auch fortgeschrittenen DaZ-Lernenden (ebenso wie Mut-tersprachlern) hin und wieder ein Fehler. Bitte orientieren Sie sich bei Ihrer Einschätzung nicht an kleinen Fehltritten, sondern beurteilen Sie wohlwollend.

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sno

t u

nd

Ver

steh

ensp

rob

lem

enD

aZ- L

erne

nde

kom

men

imm

er w

iede

r in

Situ

atio

nen,

in d

enen

sie

etw

as n

icht

ver

steh

en o

der P

robl

eme

habe

n, e

twas

aus

zudr

ücke

n. S

trat

egi-

en, d

iese

Pro

blem

e se

lbst

stän

dig

zu lö

sen

bzw

. ent

spre

chen

de P

robl

emsi

tuat

ione

n er

folg

reic

h zu

übe

rwin

den,

sin

d de

m D

aZ- E

rwer

b zu

träg

lich

und

solle

n da

her

an d

iese

r S

telle

mit

erfa

sst

wer

den

– au

ch w

enn

die

Erg

ebni

sse

der

Bem

ühun

gen

der

Sch

üler

unt

er U

mst

ände

n ni

cht

auf

Anh

ieb

gefä

llig

und

gesc

hick

t ers

chei

nen.

Im V

orde

rgru

nd s

oll h

ier n

icht

die

Übe

rein

stim

mun

g vo

n Ä

ußer

unge

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it de

r spr

achl

iche

n N

orm

, son

-de

rn d

ie s

trat

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che

Akt

ivitä

t de

r S

chül

er s

tehe

n. S

chül

er, d

ie a

uf S

ituat

ione

n, in

den

en s

ie e

twas

nic

ht v

erst

ehen

ode

r ke

ine

Form

ulie

rung

en

für

etw

as fi

nden

, das

sie

aus

drüc

ken

möc

hten

, mit

Res

igna

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reag

iere

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ollte

n un

bedi

ngt

erm

utig

t w

erde

n, in

ent

spre

chen

den

Situ

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nen

aktiv

zu

wer

den.

iii

iiiiV

Der

Sch

üler

sig

nalis

iert

dur

ch

Mim

ik u

nd

ges

tik,

das

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et

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nic

ht v

erst

eht

oder

ihm

ei

n im

Ges

präc

h be

nötig

ter

Aus

-dr

uck

nich

t ve

rfüg

bar

ist.

Der

Sch

üler

bit

tet

den

ge-

sprä

chsp

artn

er u

m s

pra

chlic

he

hilf

e. E

r er

frag

t (u

nter

Ver

wen

-du

ng d

es D

euts

chen

ode

r de

r E

rsts

prac

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ie B

edeu

tung

von

un

vers

tand

enen

Äuß

erun

gen

und

bitt

et b

ei d

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nac

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ssen

den

Aus

drüc

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für

eige

ne Ä

ußer

unge

n um

Unt

er-

stüt

zung

.

Der

Sch

üler

ver

wen

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nä-

her

un

gsb

egri

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oder

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drü-

cke

aus

der

Ers

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ache

, um

A

usdr

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not

zu ü

berw

inde

n.

Näh

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gsbe

griff

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r, di

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nen

benö

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uck

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uten

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prä

zi-

se e

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Der

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asch

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terie

, mit

der

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ren

kann

“ fü

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kkub

oh-

rer,

„das

Mee

r im

Nor

dwes

ten

Deu

tsch

land

s“ f

ür N

ords

ee).

Page 9: Niveaubeschreibungen Deutsch als Zweitsprache in der ... · Niveaubeschreibungen Deutsch als Zweitsprache in der Sekundarstufe I Zur Beobachtung von Kompetenz und Kompetenzzuwachs

© IQSH 20098 9

Str

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ee).

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ort

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Der

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chül

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rste

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verm

ag.

Der

Ver

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ste

ts g

röß

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ls d

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swor

tsch

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(akt

ive

Wor

tsch

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.

iii

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Der

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des

gru

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wo

rtsc

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mit

ei

nfa

cher

Bed

eutu

ng

. Die

ser

Wor

tsch

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sst

häufi

g ge

-br

auch

te N

omen

und

Ver

ben,

die

de

n A

lltag

zu

Hau

se u

nd in

der

S

chul

e be

rühr

en. D

azu

gehö

ren

auch

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Bez

eich

nung

von

Sch

ul-

fäch

ern

und

ande

re s

chul

isch

e G

rund

begr

iffe

(„Le

hrer

“, „

Kla

s-se

nzim

mer

“, „

Hau

sauf

gabe

“),

Adv

erbi

en z

ur A

ngab

e vo

n O

rt

und

Zeit

(„da

nn“,

„da

“) s

owie

ei

nige

häu

fige

Adj

ektiv

e (z

. B.

Farb

en, „

klei

n“ u

nd „

groß

“).

Der

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f-fe

des

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ersg

emäß

en g

run

d-

wo

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hat

zes.

Daz

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höre

n au

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erte

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tung

(z.B

. „Fo

hlen

“) u

nd

unte

r an

dere

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zusa

mm

en-

gese

tzte

Sub

stan

tive,

Wor

te

mit

Vors

ilben

und

Adj

ektiv

e, d

ie

Cha

rakt

erei

gens

chaf

ten,

Gef

ühle

un

d M

uste

r be

zeic

hnen

(„bö

se“,

„a

ufge

regt

“, „

wüt

end“

).

Der

Sch

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e d

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lter

sgem

äßen

A

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sch

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s. D

iese

r W

orts

chat

z um

fass

t B

egrif

fe d

es

Gru

ndw

orts

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zes

plus

ein

e R

eihe

wen

iger

häu

fig v

orko

m-

men

der

und/

ode

r sp

ezie

ller

Be-

griff

e au

s be

stim

mte

n Th

emen

-be

reic

hen

(z. B

. Int

eres

sen

des

Sch

üler

s). W

eite

rhin

wird

der

in

alte

rsge

mäß

en S

acht

exte

n un

d S

chul

büch

ern

verw

ende

te W

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scha

tz v

erst

ande

n („

Sum

me“

, „D

iffer

enz“

).

Der

Sch

üler

ver

steh

t di

e B

egri

f-fe

des

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ersg

emäß

en g

eho

-b

enen

Au

fbau

wo

rtsc

hat

zes.

D

iese

r W

orts

chat

z um

fass

t üb

er

den

Gru

ndw

orts

chat

z hi

naus

B

egrif

fe d

es B

ildun

gsw

orts

chat

-ze

s („

Sch

ädlin

g“, „

emsi

g“,

„ers

chlie

ßen

“) u

nd e

ine

Rei

he

spez

ielle

r Fa

chbe

griff

e au

s sc

hulis

ch o

der

auß

ersc

hulis

ch

rele

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en T

hem

enbe

reic

hen

(z. B

. „H

albl

eite

r“, „

Isol

ator

en“,

„F

otos

ynth

ese“

).

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© IQSH 200910 11

Mit

teilu

ng

swo

rtsc

hat

zD

er M

ittei

lung

swor

tsch

atz

(akt

ive

Wor

tsch

atz)

ist d

er W

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chat

z, d

en d

er S

chül

er n

icht

nur

zu

vers

tehe

n, s

onde

rn a

uch

zu p

rodu

zier

en v

erm

ag.

Sol

lte s

ich

der

von

eine

m b

eoba

chte

ten

Sch

üler

pro

dukt

iv v

erw

ende

te W

orts

chat

z im

mün

dlic

hen

und

schr

iftlic

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Geb

rauc

h un

ters

chei

den,

nnen

Sie

die

s im

Dok

umen

tatio

nsfo

rmul

ar im

Fel

d „e

rgän

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e H

inw

eise

“ ve

rmer

ken.

iii

iiiiV

Der

Sch

üler

ver

wen

det

beim

S

prec

hen

und

Sch

reib

en d

ie

Beg

riff

e d

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run

dw

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sch

at-

zes

mit

ein

fach

er B

edeu

tun

g

(Bei

spie

le s

iehe

„Ve

rste

hens

-w

orts

chat

z“ ).

Der

Sch

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Wor

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djek

tive,

die

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. C

hara

kter

eige

nsch

afte

n, G

efüh

le

und

Mus

ter

beze

ichn

en (B

ei-

spie

le s

iehe

„Ve

rste

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wor

t-sc

hatz

“).

Der

Sch

üler

ver

wen

det

beim

S

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hen

und

Sch

reib

en B

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e d

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lter

sgem

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A

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Gru

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orts

chat

zes

plus

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wen

iger

häu

fig v

orko

m-

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der

und/

oder

spe

ziel

ler

Be-

griff

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s be

stim

mte

n Th

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-be

reic

hen.

Wei

terh

in w

erde

n et

liche

(Fac

h-) B

egrif

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ie im

sc

hulis

chen

Kon

text

häu

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kom

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, ver

wen

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(Bei

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le

sieh

e „V

erst

ehen

swor

tsch

atz“

).

Der

Sch

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beim

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hen

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B

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es B

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chat

-ze

s un

d ei

ne R

eihe

spe

ziel

ler

Fach

begr

iffe

aus

schu

lisch

ode

r au

ßer

schu

lisch

rel

evan

ten

The-

men

bere

iche

n (B

eisp

iele

sie

he

„Ver

steh

ensw

orts

chat

z“).

Fach

wo

rtsc

hat

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iii

iiiiV

[Der

Sch

üler

ver

steh

t un

d v

er-

wen

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noch

kei

ne F

achb

egrif

-fe

.]

Der

Sch

üler

ken

nt

un

d v

erst

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erst

e ei

nfa

che

fach

beg

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e u

nd

Wen

du

ng

en a

us im

Unt

er-

richt

beh

ande

lten

Them

enge

bie-

ten.

Der

Sch

üler

ken

nt

un

d v

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steh

t d

ie f

ach

beg

riff

e u

nd

fa

chlic

hen

Wen

du

ng

en a

us im

U

nter

richt

beh

ande

lten

Them

en-

gebi

eten

.

Der

Sch

üler

ist

in d

er L

age,

ihm

bi

slan

g un

beka

nnte

fac

hb

egri

f-fe

un

d f

ach

lich

e W

end

un

gen

zu

ers

chlie

ßen

.

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© IQSH 200910 11

Mit

teilu

ng

swo

rtsc

hat

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er M

ittei

lung

swor

tsch

atz

(akt

ive

Wor

tsch

atz)

ist d

er W

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chat

z, d

en d

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chül

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icht

nur

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chat

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s im

Dok

umen

tatio

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Sch

üler

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wen

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S

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ie

Beg

riff

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ort

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zes

mit

ein

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er B

edeu

tun

g

(Bei

spie

le s

iehe

„Ve

rste

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-w

orts

chat

z“ ).

Der

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det

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stan

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Wor

te m

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Der

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orts

chat

z um

fass

t B

egrif

fe d

es

Gru

ndw

orts

chat

zes

plus

ein

e R

eihe

wen

iger

häu

fig v

orko

m-

men

der

und/

oder

spe

ziel

ler

Be-

griff

e au

s be

stim

mte

n Th

emen

-be

reic

hen.

Wei

terh

in w

erde

n et

liche

(Fac

h-) B

egrif

fe, d

ie im

sc

hulis

chen

Kon

text

häu

fig v

or-

kom

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, ver

wen

det

(Bei

spie

le

sieh

e „V

erst

ehen

swor

tsch

atz“

).

Der

Sch

üler

ver

wen

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beim

S

prec

hen

und

Sch

reib

en B

egri

f-fe

des

alt

ersg

emäß

en g

eho

-b

enen

Au

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wo

rtsc

hat

zes.

D

iese

r W

orts

chat

z um

fass

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er

den

Gru

ndw

orts

chat

z hi

naus

B

egrif

fe d

es B

ildun

gsw

orts

chat

-ze

s un

d ei

ne R

eihe

spe

ziel

ler

Fach

begr

iffe

aus

schu

lisch

ode

r au

ßer

schu

lisch

rel

evan

ten

The-

men

bere

iche

n (B

eisp

iele

sie

he

„Ver

steh

ensw

orts

chat

z“).

Fach

wo

rtsc

hat

z

iii

iiiiV

[Der

Sch

üler

ver

steh

t un

d v

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wen

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noch

kei

ne F

achb

egrif

-fe

.]

Der

Sch

üler

ken

nt

un

d v

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eht

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e ei

nfa

che

fach

beg

riff

e u

nd

Wen

du

ng

en a

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Unt

er-

richt

beh

ande

lten

Them

enge

bie-

ten.

Der

Sch

üler

ken

nt

un

d v

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steh

t d

ie f

ach

beg

riff

e u

nd

fa

chlic

hen

Wen

du

ng

en a

us im

U

nter

richt

beh

ande

lten

Them

en-

gebi

eten

.

Der

Sch

üler

ist

in d

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age,

ihm

bi

slan

g un

beka

nnte

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hb

egri

f-fe

un

d f

ach

lich

e W

end

un

gen

zu

ers

chlie

ßen

.

c.

Au

ss

pr

Ac

he

Deu

tlic

hke

itIn

die

sem

Abs

chni

tt, D

eutli

chke

it de

r Aus

spra

che,

beu

rtei

len

Sie

bitt

e di

e K

larh

eit d

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rtik

ulat

ion

von

Laut

en u

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orte

n. B

itte

berü

cksi

chtig

en

Sie

bei

der

Bew

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ass

die

Vers

tehb

arke

it de

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gen

des

Sch

üler

s im

Vor

derg

rund

ste

ht -

bitt

e be

wer

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nic

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ie A

kzen

tfre

ihei

t de

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son

dern

ob

und

inw

iefe

rn d

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rtik

ulat

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vers

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ar is

t.

iii

iiiiV

Die

Aus

spra

che

des

Sch

üler

s is

t se

hr

un

deu

tlic

h.

Die

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des

Sch

üler

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t u

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eutl

ich

.D

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ussp

rach

e de

s S

chül

ers

ist

insg

esam

t h

inre

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s ko

mm

t ge

lege

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h zu

Ve

rste

hens

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lem

en.

Die

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des

Sch

üler

s is

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ich

. Es

kom

mt

nur

selte

n zu

Ver

steh

ensp

robl

emen

.

Sp

rech

flü

ssig

keit

Die

Flü

ssig

keit

des

Spr

eche

ns is

t un

abhä

ngig

von

in a

nder

en s

prac

hlic

hen

Ber

eich

en e

rrei

chte

n E

rwer

bsst

ände

n al

s In

dika

tor

für

die

(Sel

bst-

) S

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rhei

t, d

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aZ- L

erne

nde

beim

Spr

eche

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reic

ht h

at, z

u se

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Beu

rtei

lt w

erde

n so

ll hi

er, i

nwie

wei

t S

ätze

und

Sat

ztei

le z

usam

men

-hä

ngen

d in

toni

ert

wer

den.

iii

iiiiV

Der

Sch

üler

spr

icht

sto

cken

d. E

r ve

rwen

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über

wie

gend

ein

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ne W

örte

r un

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acht

läng

ere

Pau

sen.

Beg

onne

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ußer

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gen

wer

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häufi

g ni

cht

been

-de

t.

Der

Sch

üler

spr

icht

üb

erw

ie-

gen

d s

tock

end

. Er

verw

ende

t ei

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ne S

atzt

eile

und

kur

ze

Sät

ze im

Zus

amm

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ng u

nd

legt

häu

fig P

ause

n ei

n.

Der

Sch

üler

spr

icht

üb

erw

ie-

gen

d fl

üss

ig. E

r ka

nn S

ätze

und

S

atzf

olge

n zu

sam

men

häng

end

artik

ulie

ren.

Gel

egen

tlich

kom

mt

es z

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bbrü

chen

und

Pau

sen.

Der

Sch

üler

spr

icht

flü

ssig

. S

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d Te

xte

wer

den

zusa

mm

enhä

ngen

d ar

tikul

iert

, A

bbrü

che

und

Pau

sen

kom

men

nu

r se

lten

vor.

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© IQSH 200912 13

d.

les

en

Ver

steh

enM

it Zu

nahm

e de

r Ko

mpe

tenz

en in

and

eren

Ber

eich

en (

Wor

tsch

atz,

Gra

mm

atik

, Le

sest

rate

gien

usw

.) w

ächs

t da

s Le

seve

rste

hen.

In

dies

em

Abs

chni

tt g

eht

es d

arum

fes

tzuh

alte

n, in

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Um

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ein

Sch

üler

ein

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lters

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chte

n Te

xt I

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mat

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n en

tneh

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und

die

se v

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arbe

iten

kann

. In

der

Reg

el w

ird d

ies

durc

h B

eant

wor

tung

von

Fra

gen

zu T

exte

n fe

stge

stel

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eife

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llen

sollt

en je

doch

auc

h no

nver

bale

sung

smög

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eite

n an

gebo

ten

wer

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iiiiV

Der

Sch

üler

kan

n ei

nem

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rs-

gem

äßen

Tex

t ge

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t ei

nfa

che

info

rmat

ion

en, w

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um B

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spie

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aben

zu

Per

sone

n,

Ort

en u

nd D

aten

, en

tneh

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.

Der

Sch

üler

kan

n ei

nem

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gem

äßen

Tex

t d

ie w

ich

tig

sten

in

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atio

nen

en

tneh

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. Der

S

chül

er v

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eht

kurz

e ei

nfac

he

Text

e.

Der

Sch

üler

kan

n e

inen

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ers-

gem

äßen

tex

t er

fass

en. E

r ka

nn g

eles

ene

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rmat

ion

en

kom

bin

iere

n u

nd e

rken

nt

die

in

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tio

nen

des

Aut

ors

sow

ie

Wer

tun

gen

im T

ext.

Der

Sch

üler

kan

n de

n in

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t an

spru

chsv

olle

rer

text

e er

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sen

. Er

kann

sch

luss

folg

eru

n-

gen

zie

hen

und

ist

in d

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te

xte

zu b

ewer

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. Wei

terh

in

kann

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im T

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verw

ende

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Wo

rtsp

iele

(z. B

. Met

aphe

rn,

Iron

ie, S

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erk

enn

en

un

d v

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ehen

.

Tech

nik

en u

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Str

ateg

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der

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ersc

hlie

ßu

ng

iii

iiiiV

Der

Sch

üler

lies

t W

ort

r W

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d s

atz

für

sat

z. E

r zi

eht

kein

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eite

ren

Sig

nale

zum

Ers

chlie

en e

ines

Tex

tes

hera

n.

Der

Sch

üler

zie

ht z

ur E

rsch

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g ei

nes

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es v

isu

elle

s

ign

ale

(Abb

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gen,

Tab

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n,

Übe

rsch

rifte

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bsät

ze) h

eran

.

Der

Sch

üler

ben

utzt

zum

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schl

ieß

en e

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tes

die

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lüss

elw

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ho

de.

Er

such

t na

ch S

chlü

ssel

begr

iffen

un

d m

arki

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wic

htig

e Te

xtst

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len.

Der

Sch

üler

ken

nt v

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hie

de-

ne

lese

stra

teg

ien

und

wen

det

dies

e au

f de

n zu

ers

chlie

ßen

den

Text

ang

emes

sen

an.

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© IQSH 200912 13

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ien

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n zu

ers

chlie

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emes

sen

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Vo

rles

en

Die

Flü

ssig

keit

des

Vorle

sens

ist e

in In

dika

tor z

ur A

bsch

ätzu

ng d

er D

ekod

ierf

ähig

keit

eine

s S

chül

ers.

Mit

zune

hmen

der A

utom

atis

ieru

ng d

es L

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ns, d

. h. m

it zu

nehm

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r Dek

odie

rfäh

igke

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t die

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ssig

keit

des

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höh

er u

nd d

as E

rsch

ließ

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erst

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des

Inha

ltes

wen

iger

m

ühev

oll.

Den

noch

dar

f di

e Vo

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fähi

gkei

t ni

cht

mit

Lese

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tänd

nis

glei

chge

setz

t w

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n.

iii

iiiiV

Der

Sch

üler

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t Te

xte

star

k st

ock

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.D

er S

chül

er li

est

Text

e le

ich

t st

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un

d m

on

oto

n v

or.

Der

Sch

üler

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zusa

m-

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hän

gen

d u

nd

mit

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ge-

mes

sen

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nto

nat

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vor

.

Der

Sch

üler

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t Te

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sin

ng

e-st

alte

nd

un

d a

usd

ruck

ssta

rk

vor.

Str

ateg

ien

zu

r Ü

ber

win

du

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vo

n V

erst

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spro

ble

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iiiiV

Der

sch

üle

r er

frag

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ie B

edeu

-tu

ng

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bek

ann

ter

Au

sdrü

cke

nic

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son

dern

gib

t si

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it un

gefä

hrem

Ver

steh

en e

ines

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xtes

zuf

riede

n.

Der

Sch

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bit

tet

jem

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en

um

sp

rach

lich

e h

ilfe,

d. h

. er

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agt

(unt

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erw

endu

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es

Deu

tsch

en o

der

der

Ers

tspr

ache

) be

i ein

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erso

n di

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edeu

tung

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beka

nnte

r A

usdr

ücke

.

Der

Sch

üler

ken

nt v

ersc

hie

den

e n

ach

sch

lag

ewer

ke u

nd

Me-

die

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ie g

eeig

net

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, Pro

b-le

me

beim

Ver

steh

en z

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sen

(Wör

terb

üche

r, In

tern

et u

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Er

vers

ucht

, mith

ilfe

dies

er N

ach-

schl

agew

erke

Unv

erst

ande

nes

zu v

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ehen

, ko

mm

t d

abei

o

hn

e u

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rstü

tzu

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fig

je

do

ch n

och

nic

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zum

Zie

l.

Der

Sch

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ver

wen

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ber

eits

er

wäh

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nac

hsc

hla

gew

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u

nd

Med

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ko

mp

eten

t, u

m

Vers

tehe

nslü

cken

zu

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ieß

en.

Er

kom

mt

dabe

i in

der

Reg

el

ohne

Unt

erst

ützu

ng z

um Z

iel.

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© IQSH 200914 15

e.

sc

hr

eiB

en

Text

pro

du

ktio

n i

iiiii

iV

Der

Sch

üler

kan

n ei

nfa

che

ver-

stän

dlic

he

text

e g

erin

gen

um

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ng

s ve

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sen

bzw

. rep

rodu

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eren

(z. B

. Nac

herz

ählu

ngen

).

Der

Sch

üler

kan

n zu

ein

em

Sac

hver

halt

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ein

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reig

nis

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fach

e ve

rstä

nd

lich

e, s

tru

k-tu

rier

te t

exte

ver

fass

en.

Der

Sch

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kan

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nd

lich

e te

xte

verf

asse

n, d

ie d

ie D

ar-

legu

ng v

on Z

usam

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häng

en

oder

zei

tlich

en A

bläu

fen

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n-ge

n.

Der

Sch

üler

kan

n ve

rstä

nd

lich

e

sch

wie

rig

e te

xte

verf

asse

n, d

ie

die

Dar

legu

ng k

ompl

exer

Zus

am-

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e ve

rlang

en. E

r ka

nn

z. B

. Ins

truk

tione

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hrei

ben,

in

Sch

riftf

orm

Ste

llung

neh

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od

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chlü

sse

zieh

en.

Str

ateg

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bei

der

Su

che

nac

h p

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en W

ört

ern

iii

iiiiV

[Der

Sch

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üht

sich

nic

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um d

as F

inde

n pa

ssen

der

Wör

-te

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Der

Sch

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bit

tet

eine

Per

son

um s

pra

chlic

he

hilf

e. E

r er

frag

t pa

ssen

de W

örte

r.

Der

Sch

üler

ken

nt v

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hie

de-

ne

nac

hsc

hla

gew

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un

d

Med

ien

(Wör

terb

üche

r, In

tern

et

usw

.). M

ithilf

e di

eser

Nac

hsch

la-

gew

erke

ver

such

t er

, pas

send

e W

örte

r he

raus

zufin

den,

ko

mm

t d

abei

oh

ne

un

ters

tütz

un

g

jed

och

häu

fig

no

ch n

ich

t zu

m

Zie

l.

Der

Sch

üler

ken

nt v

ersc

hie

de-

ne

nac

hsc

hla

gew

erke

un

d

Med

ien

(Wör

terb

üche

r, In

tern

et

usw

.). M

ithilf

e di

eser

Nac

hsch

la-

gew

erke

find

et e

r pa

ssen

de

Wör

ter

in d

er r

egel

erf

olg

reic

h

und

ist

darü

ber

hina

us in

der

La

ge, e

inen

ben

öti

gte

n B

egri

ff

vers

tän

dlic

h z

u u

msc

hre

iben

.

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© IQSH 200914 15

e.

sc

hr

eiB

en

Text

pro

du

ktio

n i

iiiii

iV

Der

Sch

üler

kan

n ei

nfa

che

ver-

stän

dlic

he

text

e g

erin

gen

um

-fa

ng

s ve

rfas

sen

bzw

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rodu

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eren

(z. B

. Nac

herz

ählu

ngen

).

Der

Sch

üler

kan

n zu

ein

em

Sac

hver

halt

oder

ein

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reig

nis

ein

fach

e ve

rstä

nd

lich

e, s

tru

k-tu

rier

te t

exte

ver

fass

en.

Der

Sch

üler

kan

n ve

rstä

nd

lich

e te

xte

verf

asse

n, d

ie d

ie D

ar-

legu

ng v

on Z

usam

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häng

en

oder

zei

tlich

en A

bläu

fen

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n-ge

n.

Der

Sch

üler

kan

n ve

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nd

lich

e

sch

wie

rig

e te

xte

verf

asse

n, d

ie

die

Dar

legu

ng k

ompl

exer

Zus

am-

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häng

e ve

rlang

en. E

r ka

nn

z. B

. Ins

truk

tione

n sc

hrei

ben,

in

Sch

riftf

orm

Ste

llung

neh

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od

er S

chlü

sse

zieh

en.

Str

ateg

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bei

der

Su

che

nac

h p

asse

nd

en W

ört

ern

iii

iiiiV

[Der

Sch

üler

bem

üht

sich

nic

ht

um d

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inde

n pa

ssen

der

Wör

-te

r.]

Der

Sch

üler

bit

tet

eine

Per

son

um s

pra

chlic

he

hilf

e. E

r er

frag

t pa

ssen

de W

örte

r.

Der

Sch

üler

ken

nt v

ersc

hie

de-

ne

nac

hsc

hla

gew

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un

d

Med

ien

(Wör

terb

üche

r, In

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et

usw

.). M

ithilf

e di

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Nac

hsch

la-

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ver

such

t er

, pas

send

e W

örte

r he

raus

zufin

den,

ko

mm

t d

abei

oh

ne

un

ters

tütz

un

g

jed

och

häu

fig

no

ch n

ich

t zu

m

Zie

l.

Der

Sch

üler

ken

nt v

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de-

ne

nac

hsc

hla

gew

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un

d

Med

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(Wör

terb

üche

r, In

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et

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ithilf

e di

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Nac

hsch

la-

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r pa

ssen

de

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ter

in d

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erf

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reic

h

und

ist

darü

ber

hina

us in

der

La

ge, e

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ben

öti

gte

n B

egri

ff

vers

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dlic

h z

u u

msc

hre

iben

.

Ort

ho

gra

ph

ie

Es

gibt

ver

schi

eden

e W

ege

zur k

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kten

Sch

reib

ung.

Das

Ken

nen

eine

s M

orph

ems

und

das

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asse

n de

r Silb

enst

rukt

ur e

ines

zu

schr

eibe

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W

orte

s kö

nnen

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hilfr

eich

sei

n w

ie d

ie H

erle

itung

der

Sch

reib

ung

aus

orth

ogra

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chen

Reg

eln.

In v

iele

n Fä

llen

müs

sen

meh

rere

Str

ate-

gien

akt

ivie

rt w

erde

n, u

m z

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icht

igen

Sch

reib

ung

zu g

elan

gen.

Bitt

e sc

hätz

en S

ie d

en E

rfol

g de

s S

chül

ers

ein.

iii

iiiiV

Der

Sch

üler

sch

reib

t o

rth

og

ra-

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isch

sta

rk f

ehle

rhaf

te t

exte

, di

e sc

hwer

en

tzif

ferb

ar s

ind.

Der

Sch

üler

sch

reib

t ve

rstä

nd

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he

text

e m

it g

rob

en r

ech

t-sc

hre

ibfe

hle

rn.

Der

Sch

üler

sch

reib

t ve

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nd

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he

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e m

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erst

öß

en

geg

en b

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ers

sch

wie

rig

e r

ech

tsch

reib

reg

eln

.

Der

Sch

üler

sch

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t g

eüb

te w

ie

un

geü

bte

tex

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eitg

ehen

d

feh

lerf

rei.

Inte

rpu

nkt

ion

An

dies

er S

telle

ist

zu b

eoba

chte

n, o

b de

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chül

er d

ie v

ersc

hied

enen

Sat

zzei

chen

in f

rei g

esch

riebe

nen

Text

en v

erw

ende

t.

iii

iiiiV

Der

Sch

üler

set

zt p

un

kte,

fr

agez

eich

en u

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Au

sru

feze

i-ch

en.

Der

Sch

üler

set

zt k

om

mat

a in

A

ufz

ählu

ng

en.

Der

Sch

üler

set

zt ö

ffn

end

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a so

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An

füh

run

gs-

zeic

hen

zu

r M

arki

eru

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dir

ek-

ter

red

e.

Der

Sch

üler

set

zt g

edan

ken

stri

-ch

e, s

emik

ola

und

sch

ließ

end

e k

om

mat

a.

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© IQSH 200916 17

f. g

rA

MM

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ik –

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h &

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hr

ift

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h

Hin

und

wie

der

kom

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sich

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atis

che

Perf

orm

anz

eine

s S

chül

ers

im M

ündl

iche

n un

d S

chrif

tlich

en u

nter

sche

idet

; sol

lten

Sie

die

ses

Phä

nom

en b

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inem

Sch

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beo

bach

ten,

ver

mer

ken

Sie

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s bi

tte

im D

okum

enta

tions

boge

n im

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d „E

rgän

zend

e H

inw

eise

“.

Ver

bst

ellu

ng

iii

iiiiV

Der

Sch

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pro

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ert

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erun

-ge

n, in

den

en d

as V

erb

an

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ei-

ter

ste

lle h

inte

r de

m S

ubje

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steh

t („

Der

Vat

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ocht

Ess

en.“

).

Der

Sch

üler

pro

duzi

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Äuß

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n m

it zw

eite

ilig

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räd

ikat

. · M

odal

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mit

Infin

itiv:

„D

er

Vate

r m

öcht

e E

ssen

koc

hen.

“· P

erfe

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Der

Vat

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at E

ssen

ge

koch

t.“

· abt

renn

bare

s P

räfix

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ko

cht

das

Ess

en v

or.“

Der

Sch

üler

pro

duzi

ert

inve

r-ti

erte

hau

pts

ätze

, in

dene

n da

s Ve

rb v

or d

em S

ubje

kt s

teht

(„

Dan

n ko

cht

der

Vate

r E

ssen

.“).

Der

Sch

üler

pro

duzi

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neb

en-

sätz

e, in

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en d

as V

erb

am

e

nd

e st

eht

(„Ic

h se

he, d

ass

der

Vate

r E

ssen

koc

ht.“

).

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© IQSH 200916 17

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nd

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gra

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atis

che

Perf

orm

anz

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ers

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ündl

iche

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chrif

tlich

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inem

Sch

üler

beo

bach

ten,

ver

mer

ken

Sie

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tte

im D

okum

enta

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boge

n im

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d „E

rgän

zend

e H

inw

eise

“.

Ver

bst

ellu

ng

iii

iiiiV

Der

Sch

üler

pro

duzi

ert

Äuß

erun

-ge

n, in

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en d

as V

erb

an

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ei-

ter

ste

lle h

inte

r de

m S

ubje

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steh

t („

Der

Vat

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ocht

Ess

en.“

).

Der

Sch

üler

pro

duzi

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Äuß

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n m

it zw

eite

ilig

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räd

ikat

. · M

odal

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mit

Infin

itiv:

„D

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Vate

r m

öcht

e E

ssen

koc

hen.

“· P

erfe

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Der

Vat

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at E

ssen

ge

koch

t.“

· abt

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bare

s P

räfix

: „D

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ko

cht

das

Ess

en v

or.“

Der

Sch

üler

pro

duzi

ert

inve

r-ti

erte

hau

pts

ätze

, in

dene

n da

s Ve

rb v

or d

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teht

(„

Dan

n ko

cht

der

Vate

r E

ssen

.“).

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Sch

üler

pro

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neb

en-

sätz

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Sat

zver

bin

du

nge

nS

atzv

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ndun

gen

sind

ein

Wer

kzeu

g, u

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usam

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häng

e un

d A

bfol

gen

zum

Aus

druc

k zu

brin

gen.

Die

Fäh

igke

it, e

twas

zu

erzä

hlen

ode

r zu

er

klär

en is

t da

her

star

k an

die

Kom

pete

nzen

im B

erei

ch d

er S

atzv

erbi

ndun

gen

gekn

üpft

.

iii

iiiiV

Der

Sch

üler

ste

llt A

uss

agen

n

eben

ein

and

er („

Der

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t da

. Er

koch

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.

Der

Sch

üler

ver

wen

det

ein

fach

e re

ihen

de

ko

nju

nkt

ion

en. E

r ve

rknü

pft

Hau

ptsä

tze

mit

„und

“,

„dan

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nd „

und

+ A

dver

b“

(„un

d da

nach

“). E

r ve

rwen

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die

Kon

junk

tion

„wei

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oo

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nie

ren

d, u

m z

wei

Sät

ze m

itein

-an

der

zu v

erkn

üpfe

n („

Der

Vat

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koch

t, w

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at H

unge

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Der

Sch

üler

ver

wen

det

selt

ener

vo

rko

mm

end

e k

on

jun

ktio

nen

, um

zw

ei H

aupt

sätz

e m

itein

ande

r zu

ver

bind

en. E

r ve

rknü

pft

Sät

ze

mit

„abe

r“, „

oder

“ un

d „d

enn“

(„

Der

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ocht

, den

n er

hat

H

unge

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Der

Sch

üler

ver

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selt

ener

vo

rko

mm

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e u

nte

rord

nen

de

ko

nju

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ion

en w

ie „

wen

n“,

„ob“

, „da

mit“

usw

., um

Hau

pt-

und

Neb

ensä

tze

zu v

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nden

. Er

bild

et z

udem

Rel

ativ

sätz

e („

Der

Va

ter,

der

gern

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ste

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de

r K

üche

.“).

Prä

po

siti

on

en

iii

iiiiV

Der

Sch

üler

ken

nt u

nd v

erw

en-

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ein

ige

wen

ige

ein

fach

e p

räp

osi

tio

nen

wie

„in

“ un

d „a

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Prä

posi

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lkon

stru

ktio

-ne

n bi

ldet

er

ohne

Art

ikel

(„Va

ter

stim

mt

gege

n K

andi

dat.

“).

Der

Sch

üler

ken

nt u

nd v

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en-

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meh

rere

prä

po

siti

on

en.

prä

po

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alko

nst

rukt

ion

en

bild

et e

r m

it fe

hle

rhaf

tem

Ar-

tike

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stim

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für

die

Kan

dida

t.“)

.

Der

Sch

üler

bild

et p

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ti-

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alg

rup

pen

mit

ko

rrek

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A

rtik

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Der

Vat

er s

timm

t fü

r de

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dat.

“). W

eite

rhin

w

erde

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ech

selp

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nen

m

it k

orr

ekte

m A

rtik

el (D

ativ

: „D

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ist

in d

em H

aus.

“ A

kkus

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geh

t in

da

s H

aus.

“) g

ebild

et u

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rste

p

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tio

nal

ob

jekt

e („

Er

denk

t an

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Vat

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) ver

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det.

Der

Sch

üler

beh

errs

cht

die

korr

ekte

Bild

un

g v

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prä

po

-si

tio

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en („

Frau

Mei

er

bezi

eht

sich

auf

Ang

aben

der

S

chul

behö

rde.

“; „

Das

hän

gt v

on

den

Um

stän

den

ab.“

).

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© IQSH 200918 19

Form

en d

es V

erb

s (T

emp

us,

Ko

nju

nkt

iv, P

assi

v)D

er A

bsch

nitt

„Fo

rmen

des

Ver

bs“

ziel

t au

f di

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eoba

chtu

ng d

es G

ebra

uchs

ver

schi

eden

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orm

en d

urch

den

Sch

üler

. Wäh

rend

des

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wer

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lflex

ion

finde

n hi

n un

d w

iede

r U

mba

upro

zess

e un

d Ü

berg

ener

alis

ieru

ngen

sta

tt –

aus

schl

agge

bend

ist

dahe

r be

i der

Ein

schä

t-zu

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ompe

tenz

nic

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mer

, ob

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Sch

üler

ein

e be

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mte

Fle

xion

zie

lspr

achl

ich

korr

ekt

zu b

ewer

kste

llige

n ve

rmag

, so

nder

n w

elch

e B

erei

che

der S

chül

er s

truk

ture

ll be

reits

erw

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t. W

icht

ig d

abei

ist,

eig

enst

ändi

g pr

oduz

iert

e Le

istu

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von

gel

ernt

en fe

sten

Wen

dung

en

(z. B

. „Ic

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eiß

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ode

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h he

iße

Jens

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ters

chei

den.

iii

iiiiV

Der

Sch

üler

pro

duzi

ert

Äuß

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Prä

sens

und

ver

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die

erst

e u

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dri

tte

per

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s

ing

ula

r („

Ich

kauf

e B

rot.

“ „E

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Bro

t“.).

Der

Sch

üler

pro

duzi

ert

Äuß

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n m

it er

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per

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-fo

rmen

(„

Ich

habe

Ess

en g

ekoc

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). D

ie

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ung

des

Par

tizip

s II

und

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l des

pas

send

en H

ilfsv

erbs

r P

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orm

en s

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häu-

fig n

och

nich

t ko

rrek

t, d

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Sch

üler

pro

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ert

so g

enan

nte

üb

erg

ang

sfo

rmen

(„Ic

h ha

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heut

e ge

kom

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“). W

eite

rhin

ve

rwen

det

er d

ie z

wei

te p

erso

n

sin

gu

lar

un

d p

lura

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u ko

chst

E

ssen

.“ „

Ihr

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t E

ssen

“).

Der

Sch

üler

pro

duzi

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ekte

ä

eru

ng

en im

per

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und

ve

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det

das

prä

teri

tum

vo

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„sei

n“

un

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hab

en“

(„Ic

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ar

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resd

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r bi

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ers

te

ko

nju

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ive,

v. a

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de“

(„D

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de g

ern

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sen

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en.“

).

Der

Sch

üler

pro

duzi

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Äuß

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it Vo

llver

ben

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ri-

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hte

Ess

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) un

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terr

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mes

sene

P

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. Dar

über

hin

aus

wer

den

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lusq

uam

-p

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kt („

Der

Vat

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Ess

en

geko

cht.

“), f

utu

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„Der

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er

wird

Ess

en k

oche

n.“)

und

ko

n-

jun

ktiv

(„E

r sa

gte,

er

käm

e um

12

Uhr

am

Kie

ler

Bah

nhof

an.

“)

verw

ende

t.

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© IQSH 200918 19

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un

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det

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n

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das

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sen

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tum

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hte

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en.“

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assi

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die

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der

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Ich

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den.“

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sin

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or-

men

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gehe

nd b

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ekte

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im

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Ich

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der

Va-

ter.“

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l-For

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stg

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un

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des

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hlic

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Der

Sch

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wen

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kku

sati

v d

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ren

zier

t u

nd

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geh

end

ko

rrek

t („

Koc

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Lag

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r us

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Der

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ter

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in d

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geh

t in

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Küc

he.“

). A

uch

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Plu

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g w

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eit-

gehe

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eher

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t.

Der

Sch

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) und

be

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die

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n.

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© IQSH 200920 21

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gung

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n da

r, di

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kom

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blic

h be

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n au

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Gru

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nu

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g is

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Der

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s in

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sse

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iger

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s be

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m e

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fre

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e. E

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der

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. deu

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rach

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Text

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vo

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llem

Inte

ress

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Pfe

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er C

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zeits

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ten)

.

Der

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der

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chen

.

Der

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es in

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ress

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gro

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am

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In s

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der

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rkrä

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herk

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s un

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ltern

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Her

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mün

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© IQSH 200922 23

Glossar

Adjektiv Wortart, die Beschaffenheit beschreibt, Eigenschaftswort (z. B. schnell, laut, freundlich, herzlich)

Adverb Adverbien sind Umstandswörter, die einen Satz, ein Verb, ein Par-tizip, ein Adjektiv oder ein anderes Adverb näher bestimmen (z. B. hier, vielleicht, sonst). Adverbien sind nicht konjungier- oder dekli-nierbar. Einige Adverbien können jedoch gesteigert werden (z. B. oft – öfter).

Akkusativ Der Akkusativ ist ein grammatischer Fall (Kasus), der in der deut-schen Grammatik auch Wen-Fall oder 4. Fall genannt wird. Er mar-kiert das Objekt des Satzes, dem das wiederfährt, was durch das Verb im Satz ausgedrückt wird (z.B. Ich sehe den Baum.).

altersgemäß dem Alter der Kinder bzw. dem Schuljahrgang angemessen

Artikel auch Begleiter; stehen immer mit einem Nomen und bestimmen dieses näher (z.B. der, die, das, eine, ein)

Dativ Der Dativ ist ein grammatischer Fall, der in der deutschen Gramma-tik auch Wem-Fall oder 3. Fall genannt wird. Er markiert das indirek-te Objekt im Satz, das ein vorhandenes Objekt im Akkusativ näher erklärt (z.B. Er schreibt dem Vater einen Brief.). Dativobjekte können jedoch auch ohne Akkusativobjekt stehen (z.B. Er glaubt dem Kind.).

Dekodierfähigkeit Fähigkeit, Schriftzeichen zu entschlüsseln

Finites Verb Verb mit Flexionsendungen, gebeugtes Verb

Flexiv, Flexionsmorpheme

Flexive sind bedeutungstragende Einheiten, die abwandeln (z.B. Verbendungen zur Markierung von Zeitform, Zahl und Person à spielen – er spielt, 3. Person Singular Präsens).

Flexion Abwandlung von Worten, Formenbildung (Konjugation von Verben, Deklination von Nomen)

Futur Zeitform zur Beschreibung von Zukünftigem

Genitiv Der Genitiv ist ein grammatischer Fall und wird in der deutschen Grammatik auch Wes-Fall, Wessen-Fall oder 2. Fall genannt. Er markiert u.a. Besitz- und Zugehörigkeitsverhältnisse (z.B. Der Vater des Kindes liest.)

Genus Grammatisches Geschlecht; Klassifikationsmerkmal von Nomen, das (wie Numerus und Kasus) Einfluss auf die Deklination nimmt

Genusmarker Endung, die am Nomen das grammatische Geschlecht markiert

Hauptsatz ist ein Satz, der allein stehen kann (z.B. Ich lese gern Bücher.).

Hilfsverb Verben (sein, haben, werden), die gemeinsam mit Vollverben zwei-teilige Prädikate bilden, z.B. beim Perfekt (Ich habe ein Buch gele-sen.)

Infinitiv ungebeugte Grundform des Verbs

Invertiert, Inversion Umstellung von Subjekt und Prädikat im Hauptsatz; im invertierten Hauptsatz steht das flektierte Verb vor dem Subjekt (z.B. Hauptsatz: Ich lese dann ein Buch. – invertierter Hauptsatz: Dann lese ich ein Buch.)

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Joker Ausdrücke mit vielfältiger Bedeutung, die anstelle eines präzisen Ausdrucks benutzt werden (z.B. ein Loch machen für ein Loch bohren)

Kasus grammatischer Fall

Kasusmarker Endung, die am Nomen den grammatischen Fall markiert

Komma Haupt- und Nebensätze werden durch Kommata getrennt. Ist ein Nebensatz in einen Hauptsatz eingebettet, wird er am Anfang durch ein öffnendes und am Ende durch ein schließendes Komma vom Hauptsatz getrennt („Die Gäste, die das Brautpaar erblickten, waren erstaunt.“).

Konjunktion nicht flektierbare Wortart, die syntaktische Verbindungen herstellt, z.B. zwischen Haupt- und Nebensatz bzw. zwischen zwei Hauptsät-zen

Konjunktiv einer der drei im Deutschen vorkommenden Modi des Verbs; dient dem Ausdruck von Möglichem und Möglichkeiten (Er führe gern zur Erholung an die Nordsee.)

koordinierend „beiordnend“, „reihend“

Modalverben Verben zum Ausdruck von Wünschen (möchten, wollen) oder Zwän-gen (müssen, sollen); zusammen mit infiniten Vollverben bilden Modalverben zweiteilige Prädikate (Er möchte ein Buch lesen.)

Modus Der Modus ist eine grammatische Kategorie des Verbs, durch die die subjektive Position des Sprechers zur Aussage beschrieben wird. Das Deutsche kennt drei Modi: Indikativ (Wirklichkeitsform; z.B. Sie kocht Suppe.), Imperativ (Befehlsform: Koche eine Suppe!) und Konjunktiv (Möglichkeitsform: Er koche eine Suppe.)

Näherungsbegriff Näherungsbegriffe sind Wörter, die sich einem Ausdruck annähern, ihn andeuten, aber nicht präzise erfassen (z.B. Festklemmer für Schraubzwinge).

Nebensatz .. ist ein Satz, der einem Haupt- oder anderen Nebensatz unterge-ordnet ist und durch eine unterordnende Konjunktion (weil, dass,…) oder ein Relativpronomen eingeleitet wird. Das finite Verb steht im Nebensatz in der Regel in Endstellung (…, weil mir das Buch ge-fällt.).

Nomen Wortart, auch bekannt unter Substantiv, Hauptwort, Namenwort, Dingwort

Nominativ Der Nominativ ist ein grammatischer Fall, der in der deutschen Grammatik auch Wer-Fall oder 1. Fall genannt wird. Der Nominativ markiert das Objekt eines Satzes.

Numerus Einzahl (Singular – das Kind, ich gehe) und Mehrzahl (Plural – die Kinder, wir gehen)

Numerusmarker Endung, die am Verb oder Nomen Einzahl- oder Mehrzahl markiert

Objekt Satzergänzung, auf die sich das Prädikat bezieht (z.B. Das Kind liest das Buch. = Akkusativobjekt; Das Buch gefällt dem Kind. = Dativob-jekt)

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Partizip II nicht- finite Form des Verbs, das zur Bildung von Perfekt- und Pas-siv- Formen verwendet wird (Er hat gelacht. = Perfekt; Das Buch wird gelesen. = Passiv)

Passiv Form der Verwendung des Verbs, die die Handlungsrichtung um-kehrt. Nicht der Handelnde ist Subjekt des Satzes, sondern die Person oder der Gegenstand, der/dem etwas wiederfährt (z.B. Das Kind liest das Buch. = Aktiv – Das Buch wird vom Kind gelesen. = Passiv)

Perfekt Zeitform zur Beschreibung der Vergangenheit; gebildet aus einer Präsens-Form von haben oder sein und Partizip II (z.B. Ich habe in Berlin gewohnt.)

Plural Mehrzahl (vgl. Numerus)

Plusquamperfekt Zeitform zur Beschreibung der Vergangenheit, die vor einem Refe-renzpunkt innerhalb einer Erzählung stattgefunden hat (z.B. Ich sah eine Blindschleiche. Vorher hatte ich noch nie eine Schlange gese-hen.)

Prädikat Das Prädikat ist das strukturelle Zentrum des Satzes. Prädikate können einteilig oder mehrteilig sein. Ein einteiliges Prädikat be-steht aus einer finiten Verbform (gebeugtes Verb), ein mehrteiliges Prädikat besteht aus einer finiten Verbform und einer infiniten Verb-form oder einem Präfix (z.B. Er möchte viele Bücher lesen.).

Präfix Vorsilbe, die zur Wortbildung an den Wortstamm angefügt wird (z.B. gehen – weggehen – angehen – ausgehen – durchgehen - …)

Präposition Verhältniswort, das die Beziehung zwischen Gegenständen, Perso-nen und Sachverhalten beschreibt (z.B. bei, an, für, zu, auf,..).Die Präposition legt den Kasus des angeschlossenen Nomens fest (z.B. für – Akkusativ, bis – Dativ, während – Genitiv)

Präpositionalobjekt Objekt, das eine Präposition enthält. Präpositionalobjekte werden häufig mit adverbialen Bestimmungen verwechselt. Ein Präpositio-nalobjekt liegt nur dann vor, wenn die Präposition so stark vom Verb abhängt, dass sie unter Erhaltung der Satzbedeutung nicht gegen eine andere Präposition getauscht werden kann. (z.B. Er wartet auf seine Mutter.)

Präsens Zeitform zur Beschreibung der Gegenwart, Gegenwartsform (z.B. Ich lese.)

Präteritum Zeitform zur Beschreibung abgeschlossener Ereignisse (z.B. Ich las.)

Relativsatz Form des Nebensatzes, die sich auf ein Satzglied (mit Ausnahme des Prädikats) bezieht und dieses näher erläutert (z.B. Das Buch, das ich gestern gekauft habe, bereitet mir Freude.)

Singular Einzahl (vgl. Numerus)

Subjekt Das Subjekt ist ein Satzglied, das den Ausgangspunkt des verbalen Vorgangs bildet. Es ist das Satzglied, das die (semantische) Rolle des aktiv Handelnden innehat und steht in der Regel im Nominativ. Es kann mit Wer? oder Was? erfragt werden (z.B. Der Vater liest. – Wer liest? – der Vater). Gemeinsam mit dem Prädikat bildet das Subjekt die Kernaussage eines Satzes.

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Tempus Zeitform, z.B. Präsens, Futur

Verb auch Tätigkeitswort, Tuwort; Wortart, die Tätigkeiten und Gesche-hen ausdrückt (z.B. gehen, laufen, werfen,..)

Verbalflexion Konjugation (Beugung) von Verben

Vollverb Verb, das allein ein Prädikat bilden kann, d.h. nicht auf Hilfs- oder Modalverben angewiesen ist (z. B. essen, trinken, freuen)

Wechselpräposition Präpositionen, die Dativ oder Akkusativ verlangen können (z.B. Ich gehe hinter den Baum. – Ich stehe hinter dem Baum.)

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Beobachtungsbogen

beobachteter Schüler: ____________________

beobachtender Lehrer: ____________________

Beobachtungszeitpunkt: ____________________

A. Weite der sprAchlichen hAndlunGs- und VerstehensfähiGkeit < I I I à II II II à III III IIIà IV IV

Private Gespräche □ □ □ □ □ □ □ □Unterrichtsgespräche □ □ □ □ □ □ □ □Formelle Gespräche □ □ □ □ □ □ □ □Strategien zur Überwin-dung von Ausdrucksnot und Verstehensproble-men

□ □ □ □ □ □ □ □

B. WortschAtz< I I I à II II II à III III IIIà IV IV

Verstehenswortschatz □ □ □ □ □ □ □ □Mitteilungswortschatz □ □ □ □ □ □ □ □Fachwortschatz □ □ □ □ □ □ □ □

Ergänzende Hinweise (z.B. Differenzen zwischen mündlichem und schriftlichem Deutsch-gebrauch):

c. AussprAche< I I I à II II II à III III IIIà IV IV

Deutlichkeit □ □ □ □ □ □ □ □Sprechflüssigkeit □ □ □ □ □ □ □ □

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d. lesen< I I I à II II II à III III IIIà IV IV

Verstehen □ □ □ □ □ □ □ □Techniken & Strategien der Texterschließung □ □ □ □ □ □ □ □Vorlesen □ □ □ □ □ □ □ □Strategien zur Überwin-dung von Verstehens-problemen

□ □ □ □ □ □ □ □

Ergänzende Hinweise:

e. schreiBen< I I I à II II II à III III IIIà IV IV

Textproduktion □ □ □ □ □ □ □ □Strategien bei der Suche nach passenden Wörtern

□ □ □ □ □ □ □ □

Orthographie □ □ □ □ □ □ □ □Interpunktion □ □ □ □ □ □ □ □

Ergänzende Hinweise:

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f. GrAmmAtik – mündlich & schriftlich< I I I à II II II à III III IIIà IV IV

Verbstellung □ □ □ □ □ □ □ □Satzverbindungen □ □ □ □ □ □ □ □Präpositionen □ □ □ □ □ □ □ □Formen des Verbs □ □ □ □ □ □ □ □Formen des Nomens □ □ □ □ □ □ □ □

Ergänzende Hinweise:

f. dispositionen des schülers< I I I à II II II à III III IIIà IV IV

Interesse und Freude am Lesen (Deutsch) □ □ □ □ □ □ □ □Interesse und Freude am Lesen (Herkunfts-sprache)

□ □ □ □ □ □ □ □

Sprechfreudigkeit (Deutsch im Unterricht) □ □ □ □ □ □ □ □Sprechfreudigkeit (Deutsch in privaten Situationen)

□ □ □ □ □ □ □ □

Sprechfreudigkeit (Herkunftssprache in privaten Situationen)

□ □ □ □ □ □ □ □