Notaufnahmen Kapsel ndoskopie · die zum Weltanästhesietag umgesetzt wurden. Dieser Preis wurde...

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Minden | Lübbecke | Rahden | Bad Oeynhausen Magazin der Mühlenkreiskliniken Ausgabe 3 | 14 Spitzenhandball für den guten Zweck Seite 34 Gemeinsam gegen Krebs Mühlenkreiskliniken bündeln Kompetenz Seite 17 Notaufnahmen arbeiten zusammen Versorgung standortübergreifend entwickelt Seite 14 Gefäßchirurgie

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Minden | Lübbecke | Rahden | Bad Oeynhausen

Kapsel- Endoskopie

Kapsel- Endoskopie

Kapsel- Endoskopie

Magazin der Mühlenkreiskliniken

Ausgabe 3 | 14

Spitzenhandball für den

guten ZweckSeite 34

Gemeinsam gegen Krebs

Mühlenkreisklinikenbündeln Kompetenz

Seite 17

Notaufnahmen arbeiten

zusammen

Versorgung standortübergreifend

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Gefäßchirurgie

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IMPressuM

¬¬ einBlickZeitung der Mühlenkreiskliniken (AöR)

Herausgeber: Mühlenkreiskliniken (AöR)

Nächste Ausgabe: Dezember 2014Redaktionsschluss: 30. November 2014

Verantwortlich: Vorstandsvorsitzender Dr. Matthias Bracht

Abteilung für Unternehmenskommunikation und Marketing: Steffen Ellerhoff, Ulrike Meyer auf der Heide Texte und Fotos: Tyler Larkin, Alex Lehn, Manfred Otto, Oli-ver Plöger (MT), Veit Mette, Peter Hübbe, Sven-Olaf Stange, Werner Krueper, Ingrun Waschneck

Tel.: 05 71 / 7 90 - 20 40 | Fax: 05 71 / 7 90 - 29 20 40E-Mail: [email protected]

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Alle Rechte vorbehalten. Für unverlangte Manuskripte keine Haftung. Es besteht keine Veröffentlichungspflicht seitens des Herausgebers. Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/2010.

BLIckPunkte

4 Immer da, ganz nah! Tag der offenen Tür am Standort Rahden

6 Konzernstrategie zahlt sich aus Mühlenkreiskliniken bleiben auf der Erfolgsspur

20 Chopin und die moderne Medizin

Krankheit zwischen Musik und Literatur

26 Gut für die Seele Emotionelle Erste Hilfe für Eltern von Frühgeborenen

In eigener sache . . . Neben dem einBlick verantwortet die Abteilung für Un-ternehmenskommunikation/Marketing der Mühlenkreis-kliniken auch das Internet und das Intranet. Jetzt werden sich einige von Ihnen fragen, was ist denn da der Unter-schied? Das Internet dient der Darstellung der Mühlen-kreiskliniken und ihrer Häuser nach außen. Das Intranet ist ein Kommunikationsmittel nach innen. Es ermöglicht den schnellen und direkten Wissens- und Sachstandsaus-tausch zwischen unseren Standorten, Kliniken, Instituten, Stationen, Bereichen und Abteilungen. Für uns als kleine Abteilung der Mühlenkreiskliniken ein langes und großes Vorhaben. Im Herbst 2014 werden wir mit dem MKK-Intranet offiziell starten.

Ihre einBlick-redaktion

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Lübbecke. „teenager werden Lebens-retter“. unter diesem Motto schulte ein team, bestehend aus zehn Mitar-beitern des Instituts für anästhesie, Intensiv-, notfall- und schmerzmedizin am krankenhaus Lübbecke-rahden, anlässlich des Weltanästhesie-tages über 55 schüler mit ihren Lehrern in lebensrettenden Wiederbelebungsmaßnahmen. Für dieses außergewöhnliche engagement wurde das team mit dem selma-award des Bundes deutscher anästhesisten ausgezeichnet.

Der Selma-Award ist eine Auszeichnung für Projekte, die zum Weltanästhesietag umgesetzt wurden. Dieser Preis wurde deutschlandweit zum ersten Mal vergeben. Insge-samt nahmen sechs Schulen aus dem Kreis Minden-Lübbe-

cke teil. In kleinen Übungsgruppen wurde intensiv mit Workshops, Filmen und praktischen Übungen geschult, sodass ein Grundverständ-nis zum Thema Wiederbelebung vermittelt werden konnte. Die

Schüler konnten an einer eigenen Simulationspuppe ausprobieren und somit ein Gefühl dafür entwickeln, wie eine Herzdruckmassage richtig angewandt wird. Anästhesie-Ober-ärztin Susanne Wenzel und Michael

Nagel, Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Inten-sivmedizin am Krankenhaus Lübbecke-Rahden, nahmen den Preis für das gesamte Team entgegen.

Lebensretter

„Wir sind sehr stolz auf die-se Auszeichnung“, erklärt Susanne Wenzel. „Es hat viel Freude gemacht zu se-hen, mit wieviel Wissen alle Schüler nach der Schulung nach Hause gegangen sind. Jeder kann ein Lebensretter sein!“, so Wenzel weiter.

auszeichnung für Lebensretter-schulung 10-köpfiges Team am Krankenhaus Lübbecke-Rahden unterrichtet Schulklassen in Wiederbelebung

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Immer da, ganz nah!Tag der offenen Tür im Krankenhaus-standort Rahden am 26. Oktober

rahden. die Zeit des Bohrens, Hämmerns und schraubens ist vorbei. der krankenhausstandort rahden ist komplett fertig-gestellt. darum lädt das ganze team zum tag der offenen tür ein. Besucher haben am sonntag, 26. oktober 2014, von 12 – 18 uhr die Möglichkeit, Medizin live zu erleben. Hier können sie den operationssaal besichtigen, die neuen stationen in augenschein nehmen oder kleinere eingriffe an kürbissen und testknochen selber vornehmen. Mediziner der Zentren für chirurgie und für Innere Medizin und experten aus der Pflege stehen den ganzen tag für Fragen zur Verfügung.

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Minden-Lübbecke. Bereits zum dritten Mal in Folge können die Mühlenkreis-kliniken (Mkk) ein positives Jahres-ergebnis feststellen. damit gelingt es dem konzern erneut, die hohen Belastungen der Investitionsverschul-dung, die aus der unzureichenden unterstützung des Landes resultieren, aus eigener kraft zu erwirtschaften. Im abgelaufenen geschäftsjahr 2013 erreichte das gesundheitsunterneh-men ein konzernergebnis von fast 5 Millionen euro.

Dies konnte der Vorstand der Mühlenkreiskliniken auf dem Jah-respressegespräch vor Journalisten nennen. Die jetzt der Öffentlichkeit präsentierten Zahlen waren zuvor

vom Verwaltungsrat der Anstalt öffentlichen Rechts festgestellt worden. Den entscheidenden Anteil am Erfolg der Mühlenkreiskliniken sehen die beiden MKK-Vorstände bei den motivierten und qualifizierten Mitarbeitern des Konzerns.

Mitarbeiter sind erfolgsgaranten

Auch der Verwaltungsrat des kommunalen Gesundheitskonzerns ließ seinen ausdrücklichen Dank ausrichten. „Unser hervorragendes Ergebnis ist vor dem Hintergrund

der aktuellen Lage im Krankenhaus-sektor bemerkenswert“, ordnet Dr. Matthias Bracht, Vorstandsvorsitzen-der der Mühlenkreiskliniken, die ak-tuellen Zahlen ein. „Die Einführung neuer Formen der medizinischen und pflegerischen Versorgung und eine damit einhergehende Veränderung der Arbeit verlangen den Beschäftig-ten in fast allen Krankenhäusern der Republik viel ab. Hier leisten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter echte Pionierarbeit. Dafür gebührt ihnen unser aller Dank und Respekt.“ 2013 suchten über 1.000 Patienten

2013 setzten die Mühlenkreiskliniken ihre kontinuierlich positive Entwicklung fort. Dr. Olaf Bornemeier (l.), Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Mühlenkreiskliniken und Dr. Matthias Bracht, Vorstandsvorsitzender der Müh-lenkreiskliniken, stellten die Zahlen auf der Jahrespressekonferenz vor.

Mühlenkreiskliniken bleiben auf der erfolgsspurKonzernstrategie zahlt sich aus

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mehr die Häuser der Mühlenkreiskli-niken in Minden, Bad Oeynhausen, Lübbecke oder Rahden auf, als noch ein Jahr zuvor. Zu einem stationären Aufenthalt kamen 73.699 Menschen. Gleichzeitig stieg auch der Case-Mix-Index, der den Schweregrad der Be-handlungsbedürftigkeit der Patien-ten beschreibt, um 1,1 Prozent. Die Zahl der Vollkraftstellen stieg 2013 um 35 auf aktuell 2.715. Aufgrund

des hohen Anteils an Teilzeitbe-schäftigten liegt die Mitarbeiterzahl konstant bei über 4.000.

deutschlandweit an der spitze

Betrachtet man den Gewinn vor Zin-sen, Steuern und Abschreibungen, so lag dieser 2013 bei 19,9 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte dieser Wert noch bei 17,9 Millionen Euro gele-

gen. Das entspricht einer EBITDA-Marge von 6,5 Prozent. „Damit bewegen wir uns weiterhin in der Spitzengruppe kommunaler Kran-kenhäuser in Deutschland“, verdeut-licht der Stellvertretende Vorstands-vorsitzende Dr. Olaf Bornemeier. „Nach wie vor stellt uns aber die Finanzierung der Mindener Immobi-lie vor eine große Herausforderung.“ Der Konzern musste 2013 knapp

Konzernergebnisse der Mühlenkreiskliniken 2008 – 2013 in Millionen Euro Grafik: MKK

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auf ein WortVielleicht fragen Sie sich: Was ist das für ein Wortungetüm? „stand-ortübergreifend“. Aber so sperrig dieser Begriff auch ist, er drückt die Zukunft der stationären medi-zinischen Versorgung aus. Wir bei den Mühlenkreiskliniken arbeiten ständig an Konzepten, wie wir, im Sinne unserer Patienten, standort-

übergreifend zusammenarbeiten können. In diesem einBlick können Sie gleich zwei aktuelle Beispiele finden. Zum einen fassen wir unsere Zentralen Notaufnahmen in unseren Krankenhäusern unter einer neuen Chefärztin zur Konzernnotaufnahme zusammen. Zum anderen haben wir eine Konzerngefäßchirurgie stand-ortübergreifend für Minden und Bad Oeynhausen etabliert. Wir sind fest davon überzeugt, dass es in Zeiten des rasanten wissenschaftlichen Fortschritts und der weiter voran-schreitenden Spezialisierung unum-gänglich ist, in größeren standort-übergreifenden Einheiten zu denken. Standortübergreifend ist es möglich, Spezialisten in der Breite und in der Tiefe vorzuhalten, die eine spitzen-medzinische Versorgung auch im Notfall gewährleisten. Egal, ob Sie mit Bauchschmerzen, Lähmungser-scheinungen oder nach einem Unfall zu uns kommen – wir wollen, dass Sie überall in den MKK-Häusern nach denselben modernen Standards untersucht und nach denselben mo-dernen Standards weiterbehandelt und, wenn nötig, in ein, für Ihre Er-krankung spezialisiertes Haus verlegt werden. Das ist unsere Vorstellung von moderner medizinischer Ver-sorgung in einer ländlich geprägten Region - standortübergreifend. Ihr dr. Matthias Bracht

edItorIaL

10 Millionen Euro allein für die Zinsen aufwenden. „Das Bestreben der Mühlenkreiskliniken, möglichst wirtschaftlich zu arbeiten und dabei auch positive Ergebnisse zu schrei-ben, ist dabei kein Selbstzweck. Um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein, müssen wir in-vestitionsfähig bleiben“, betont der Sozialökonom und Betriebswirt. Insgesamt investierten die Müh-lenkreiskliniken im Jahr 2013 9,1

Millionen Euro. 4,7 Millionen Euro stammten aus Eigenmitteln.

entwicklungen 2013

So wurde am Standort Lübbecke ein neues Blockheizkraftwerk installiert und in Betrieb genommen und an allen Standorten ein neues Kranken-hausinformationssystem eingeführt. Der Löwenanteil der Investitionen wurde 2013 für die Umbauarbeiten

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Der Vorstand der Mühlenkreiskliniken stellte Journalisten die Zahlen und Rahmendaten für das Jahr 2013 vor und stand für Fragen zur Verfügung.

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am Krankenhausstandort Rahden aufgewendet. Das grundsanierte Haus wird am 26. Oktober 2014 der Öffentlichkeit vorgestellt. In Summe investierten die Mühlenkreiskliniken 13 Millionen Euro. 2,5 Millionen Euro stammen aus Fördermitteln des Landes, 4 Millionen Euro vom Kreis Minden-Lübbecke und 1 Million Euro von der Stadt Rahden. „Wir setzen jedoch nicht nur auf Technik und Steine“, stellt der Vorstandsvorsit-zende Bracht klar. „Unsere Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter sind unser größtes Kapital.“ Über 60 Prozent des Konzernumsatzes wenden die Mühlenkreiskliniken für ihre Ärztin-nen und Ärzte, für Pflegerinnen und Pfleger und für die Mitarbeiter in den administrativen Bereichen auf. Die Mühlenkreiskliniken sind mit über 400 Ausbildungsplätzen der größte Ausbilder im Kreis Minden-Lübbecke. 2013 kam hier noch ein weiterer Ausbildungsgang, der zum Operationstechnischen Assisten-ten, hinzu. Außerdem konnte eine kreisweite Kooperation mit nieder-gelassenen Medizinern im Bereich der Facharztausbildung in der Allgemeinmedizin erreicht werden. In der konzerneigenen Akademie für Gesundheitsberufe werden allein in diesem Jahr etwa 100 Fort- und Weiterbildungen angeboten.Im Johannes Wesling Klinikum Min-den gab es außerdem noch einen Wechsel in der Chefarztposition der Klinik für Mund-, Kiefer- und Ge-sichtschirurgie, alle MKK-Standorte traten dem Internetportal „Qua-litätskliniken.de“ bei, um so die Behandlungsmöglichkeiten und die Behandlungsqualität für Patienten nachvollziehbarer und vergleichba-rer zu machen. Außerdem wurden das Krankenhaus Lübbecke-Rahden und das Johannes Wesling Klini-kum Minden mit dem MRSA-Siegel ausgezeichnet. Das Krankenhaus Bad Oeynhausen erhielt diese Auszeich-nung im Frühjahr 2014, die AVK wird in Kürze folgen, übererfüllt aber schon jetzt alle Anforderungen für das Siegel.

ausblick 2014

Die Aufgabe der Mühlenkreisklini-ken ist es, die stationäre medizini-sche und pflegerische Versorgung der Menschen im Kreis Minden-Lüb-becke und darüber hinaus zu sichern

und weiterzuentwickeln. „Um dieses zu gewährleisten, werden wir auch in Zukunft die Fragen der Wirtschaft-lichkeit und der Effizienz bei unseren Entscheidungen im Fokus behalten“, stellt der stellvertretende Vorstands-vorsitzende klar. Sein Vorstandskol-lege Bracht ergänzt: „Erfolg werden wir auch in Zukunft nur mit hoher Qualität der Patientenversorgung haben. Deshalb entwickeln wir Strukturen und Prozesse kontinu-ierlich weiter. Egal an welchem Standort der Mühlenkreiskliniken die Menschen zu uns kommen – überall haben sie den Zugang zur notwen-digen Spezialitäten- und Spitzenme-dizin. Unsere Konzernphilosophie lautet: So wohnortnah wie möglich, so speziell wie nötig. Die Qualität der medizinischen und pflegerischen Leistung ist die eine und der wirt-schaftliche Erfolg die andere Seite derselben Medaille.“

reaktionsfähig bleiben

Die Mühlenkreiskliniken befinden sich in einer Phase des ständigen Modernisierungsprozesses. Nach übereinstimmender Einschätzung der beiden Vorstände ist dies auch in Zukunft notwendig. „Die Rah-menbedingungen für die finanzielle Ausstattung der Krankenhäuser und die Vergütung der erbrachten Leistungen sind in einem ständigen Veränderungsprozess“, erläutert der stellvertretende Vorstandsvorsitzen-de Bornemeier. „Hier werden wir auch in Zukunft flexibel sein müssen, um uns anpassen zu können.“ Ein Weg, diese Herausforderungen zu meistern, ist, neben der standort-übergreifenden Versorgung inner-halb der Mühlenkreiskliniken, auch die Kooperation mit Partnern in der Nachbarschaft.

Das Johannes Wesling Klinikum Minden und das Klinikum Herford haben sich so 2014 entschieden, ein gemeinsames Brustzentrum auf den Weg zu bringen. „Das ist ganz sicher nicht das Ende der Zusammen-arbeit“, weist der MKK-Vorstands-vorsitzende Bracht in die Zukunft. „Nur durch regionale und intelli-gente Vernetzung von kompetenten Leistungserbringern kann das hohe Niveau der Patientenversorgung auch unter zunehmend schwieriger werdenden Rahmenbedingungen gesichert werden.“

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Minden. Margit koepnick wird ab 1. oktober die It-abtei-lung der Mühlenkreiskliniken leiten.

Die studierte Informatikerin sammelte bislang Erfahrun-gen an Kliniken in Singen (Bodensee), Wilhelmshaven und Görlitz, zuletzt ebenfalls als Abteilungsleiterin IT. Sie verfügt bereits über vielfältige Erfahrung mit der Einfüh-rung von KIS-Systemen. „Ich freue mich sehr auf diese neue berufliche Herausforderung“, erklärt die gebürtige Heilbronnerin. „Ganz besonders reizt mich die außerge-wöhnliche Struktur der Mühlenkreiskliniken mit ihren fünf Häusern an vier Standorten.“ Auch Dr. Matthias Bracht, Vorstandsvorsitzender der Mühlenkreiskliniken, freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit. „Mit Frau Koepnick konnten wir eine Expertin mit Kompetenz, Durchsetzungsstärke und hoher Motivation für die neue Aufgabe gewinnen.“ Ein Ziel hat sich Margit Koepnick

Margit koepnick leitet die It-abteilungVom Neckar an die Weser

bereits gesetzt: „Ich möchte meinen Beitrag zur Weiter-entwicklung der Mühlenkreiskliniken leisten, indem ich mich intensiv mit der Fortführung bereits bestehender Projekte beschäftige, die das Ziel verfolgen, eine trans-parente Prozesslandschaft der IT-Systeme aufzubauen.“ Koepnick übernimmt die Aufgabe von Rudi Dück, der das Unternehmen zum 30. September verlässt.

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Medizinerausbildung in ostwestfalenMühlenkreiskliniken und Klinikum Herford bilden Bietergemeinschaft

Minden-Lübbecke - Herford. die Mühlenkreiskliniken und das klinikum Herford bewerben sich gemeinsam um die Medizinerausbildung in ostwestfalen-Lippe. die Häuser streben in einer Bietergemeinschaft an, kooperationspart-ner für die ruhr-universität Bochum zu werden. gemein-sam entspricht die Bietergemeinschaft in Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit vollumfänglich den anforderungen der ruhr-universität. Beide gesundheitsun-ternehmen sind im grundsatz bereit, die aufgaben in For-schung und Lehre als kooperationspartner des „Bochumer Modells“ umfänglich und langfristig zu erfüllen.

„Wir sehen uns als idealer Partner für die geplante Medizinerausbildung“, betont Dr. Matthias Bracht, Vorstandsvorsitzender der Mühlenkreiskliniken. „Die Ausweitung der Ausbildungskapazitäten erfolgt vor dem Hintergrund des erwarteten Medizinermangels, vor allem in den ländlichen Regionen. Hier haben wir aufgrund unserer Lage und unserer Versorgungsstruktur in der Fläche einzigartige Möglichkeiten, angehende Mediziner auf ihre Aufgabe vorzubereiten.“ Martin Eversmeyer, Vorstand des Klinikums Herford ergänzt: „Wir sind uns bewusst, dass uns die klinische Ausbildung von Medizinstudenten auch vor investive und ökonomi-sche Herausforderungen stellen wird. Auch hier erreichen wir als Bietergemeinschaft eine

große Leistungsfähigkeit, da durch unser gemeinsames Vorgehen die zu erwartenden Lasten besser getragen werden können.“ Gemeinsam versorgen die beiden Un-ternehmen mit ihren 56 Kliniken und Instituten an den Krankenhausstandorten in Herford, Bad Oeynhausen, Minden, Lübbecke und Rahden etwa 300.000 Patien-tinnen und Patienten pro Jahr, etwa 100.000 davon stationär.

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Bad oeynhausen. das krankenhaus Bad oeynhausen hat das Qualitätssiegel Mrsa erhalten. die auszeichnung des Mrsa-netzes oWL wird für den vorbildlichen schutz vor multiresistenten erregern (Mre) vergeben. „Wir freuen uns über diese auszeichnung“, betont geschäftsführer Holger stürmann. „schon seit Jahren erfüllen wir die hohen anfor-derungen, die mit diesem siegel verbunden sind. dies jetzt auch von externen experten schwarz auf weiß zu bekom-men, ist eine Bestätigung der hervorragenden Leistungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Verliehen wurde das Siegel, stellvertretend für den Land-rat des Kreises Minden-Lübbecke, vom Sozialdezernenten des Kreises Hans-Joerg Deichholz, der zur Siegelübergabe herzliche Grüße von Dr. Ralf Niermann überbrachte. „Das MRSA-Siegel ist eine echte Erfolgsgeschichte. In Ostwest-falen-Lippe wurden bisher 31 Akutkrankenhäuser und

Mrsa-siegel für daskrankenhaus Bad oeynhausenVorfahrt für Patientensicherheit am MKK-Standort

Eine Bestätigung der Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Krankenhaus Bad Oeynhausen: Das frisch verliehene MRSA-Siegel. (v. l.) Geschäftsführer Holger Stürmann, Sozialdezernent des Kreises Hans-Joerg Deichholz, Pflege-direktor Thomas Sander, Ärztlicher Direktor Mathias Emmerich, Hygiene-fachkraft Ralf Jawo-rek und der Leiter des Gesundheits-amtes des Kreises Minden-Lübbecke Dr. Peter Witte.

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Reha-Kliniken ausgezeichnet. Dies zeigt, wie wichtig das Thema Infektionsschutz in stationären Einrichtungen genommen wird.“ Im Verbund der Mühlenkreiskliniken ist das Krankenhaus Bad Oeynhausen nach dem Kran-kenhaus Lübbecke-Rahden und dem Johannes Wesling Klinikum Minden bereits das dritte Haus, das das MRSA-Zertifikat erhalten hat.

Jeder kann keimträger sein

MRSA, das steht für „Methicillin-resistenter Staphylo-coccus aureus“. Gemeint ist damit einer der am häu-figsten auftretenden multiresistenten Erreger. Dabei handelt es sich um Bakterienstämme, die gegen viele bisher verfügbare Antibiotika resistent sind und die schwer behandelbare Infektionen verursachen können. Träger eines solchen Keimes kann jeder sein. Die Betrof-fenen müssen nicht erkrankt sein. Viele wissen gar nichts davon, dass sie Keimträger sind. „Bereits bei der Aufnah-me überprüfen wir, ob ein Patient zu einer möglichen Risikogruppe gehört“, erläutert Dr. Mathias Emmerich, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses Bad Oeynhausen. „In einzelnen Fällen stellen wir bei den dann folgen-den labormedizinischen Untersuchungen fest, dass der getestete Patient bereits bei Aufnahme ins Krankenhaus Träger eines multiresistenten Keimes ist. Damit ist das Krankenhaus eben nicht der Ort, wo dieser Keim erwor-benen wurde, sondern der Bereich, wo er zum ersten Mal festgestellt wurde.“ Während des weiteren Aufenthaltes im Krankenhaus können dann geeignete Schutzmaßnah-men ergriffen und entsprechende Therapien eingeleitet werden.

Dr. Peter Witte, Leiter des Gesundheitsamtes des Kreises Minden-Lübbecke, bestätigt das. „Wir sind eine sehr mobile Gesellschaft geworden und reisen in die ganze Welt. Schon bei einer medizinischen Behandlung in einzelnen Mittelmeerländer wie Griechenland besteht die Gefahr, sich mit einem antibiotikaresistenten Keim zu infizieren.“ Für die Zukunft rechnet der Arzt und Hygieneexperte mit weiteren problematischen Erreger-typen, die Menschen aus aller Welt auch mit in den Kreis Minden-Lübbecke bringen. „Mit den Hygienemaßnah-men, die die Krankenhäuser und Kliniken ergreifen und die wir mit dem MRSA-Siegel bestätigen, haben wir eine sehr gute Grundlage, auch bei diesen Erregerstämmen eine weitere Ausbreitung zu verhindern.“

aufklärung ist wichtig

Schulen, schulen, schulen und informieren, informieren, informieren – neben allen Maßnahmen, wie einem Pati-enteneingangsscreening, der frühzeitigen Isolation von keimtragenden Patienten oder dem Bereitstellen von Des-infektionsmittelspendern ist das die Hauptaufgabe von Krankenhäusern im Bereich der Hygiene. Im Krankenhaus Bad Oeynhausen ist Ralf Jaworek die Hygienefachkraft. „Wir müssen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch unseren Patientinnen und Patienten immer wieder verdeutlichen, wie wichtig die Grundregeln der Hygiene sind. So schützt man andere vor einer mögli-chen Übertragung und dem Risiko einer Infektion, aber auch sich selber.“ Für alle Mitarbeiter des Krankenhauses Bad Oeynhausen gibt es jährliche Pflichtschulungen zum Thema Hygiene. Darüber hinaus geht der Hygienefach-kraft regelmäßig in Stations- oder Teamsitzungen und klärt über die aktuellen Richtlinien auf. Unter den MKK-Häusern hat lediglich die Auguste-Viktoria-Klinik in Bad Oeynhausen noch nicht das MRSA-Siegel. „Auch hier set-zen wir die Richtlinien des Robert-Koch-Institutes zu 100 Prozent um und gehen im Bereich des Eingangsscreenings noch weit darüber hinaus“, berichtet Geschäftsführer Stürmann. „Im Laufe dieses Jahres werden wir auch in der AVK darangehen und die Zertifizierung mit dem MRSA-Siegel anstreben.“

Auch für Patienten und Besucher gilt: Regelmäßig die Hände desinfizieren!

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Minden-Lübbecke. In Minden ist er neu – bei den Mühlenkreiskliniken ein langjähriger Leistungsträger: dr. Heinrich Walter. ab dem 1. september 2014 übernimmt er die Leitung der konzernweiten gefäßchirurgie. Bisher war Walter chefarzt der klinik für gefäßchirurgie im krankenhaus Bad oeynhausen. ab jetzt verantwortet er zusätzlich die gefäßchirurgische Versorgung der Patientinnen und Pa-tienten im Johannes Wesling klinikum Minden.

„Ich freue mich sehr, dass wir Dr. Walter für diese anspruchsvolle Aufgabe, eine standortübergreifen-de Versorgungsstruktur aufzubauen, gewinnen konnten“, erklärt Dr. Matthias Bracht, Vorstands-vorsitzender der Mühlenkreiskli-niken. Walter, der seit 2008 bei den Mühlenkreiskliniken arbeitet, und sein Bad Oeynhausener Team haben bereits in der Vergangen-heit immer wieder Operationen im Johannes Wesling Klinikum Minden durchgeführt. „Auch aufgrund dieser positiven Erfahrungen der Vergangenheit freue ich mich sehr, die beiden Ärzteteams weiter zusammenzuführen“, betont der erfahrene Mediziner. „Unser Ziel ist es, standortübergreifende Standards

Mühlenkreiskliniken gründenkonzerngefäßchirurgie Standortübergreifender Chefarzt ist Dr. Heinrich Walter

Ein weiterer Schritt in der Entwick-lung der Mühlenkreiskliniken. Dr. Matthias Bracht (r.), Vorstandsvor-sitzender der Mühlenkreiskliniken, begrüßt Dr. Heinrich Walter in seiner neuen Rolle als Chefarzt der MKK-Gefäßchirurgie mit den beiden Standorten im Krankenhaus Bad Oeynhausen und dem Johannes Wesling Klinikum Minden.

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In Zukunft wird es ein Ärzteteam geben, das die Dienste an beiden Standorten unter sich aufteilt und sich gegenseitig vertritt. Außerdem wird sowohl am Johannes Wesling Klinikum Minden als auch im Kran-kenhaus Bad Oeynhausen nach den gleichen gefäßchirurgischen Stan-dards behandelt und operiert. Aus Sicht des MKK-Vorstandsvorsitzen-den Bracht ist dies ein wesentlicher Schritt, die Versorgungsqualität der Patienten modern aufzustellen.

„Um dem wissenschaftlichen Fortschritt und der immer weiter voranschreitenden Spezialisierung in der Medizin gerecht zu werden, müssen medizinische Einheiten eine Mindestgröße haben. Hier reagie-ren wir mit der Einführung der Konzerngefäßchirurgie, um für die zukünftigen Herausforderungen gut aufgestellt zu sein.“ In der Gefäßchi-rurgie werden Patienten behandelt,

Die Gefäßchirurgen der Mühlen-kreiskliniken sorgen dafür, dass der Körper der Patienten wieder ausreichend mit Blut versorgt wird – bei stark geschädigten Gefäßen auch durch das Einsetzen eines Implan- tates.

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bei denen aufgrund von Arterioskle-rose, Stoffwechselerkrankungen oder anderen Durchblutungsstörungen manche Körperregion nicht mehr ausreichend mit Blut und damit mit dem lebensnotwendigen Sauerstoff versorgt wird. „Wir behandeln Pati-enten an der Halsschlagader, an den Arm- und Beinarterien, an der Brust- und Bauchschlagader, also praktisch an allen Gefäßen vom Kopf bis zum Fuß – außer an den Herzkranzge-fäßen“, zählt Dr. Heinrich Walter, Chefarzt der MKK-Gefäßchirurgie auf. „Dabei steht uns ein großes Spektrum an Eingriffsmöglichkeiten zur Verfügung. Wir können offen operieren, einen Bypass, also eine neue Blutbahn legen oder mithilfe eines Ballons oder Stents Gefäße weiten und von den Verschlüssen befreien.“ Pro Jahr werden in der standortübergreifenden Gefäßchirur-gie über 2.300 Menschen behandelt werden. Bereits jetzt kommen die Patientinnen und Patienten aus ganz Ostwestfalen-Lippe und dem angren-zenden Niedersachsen, um sich von den Gefäßspezialisten der Mühlen-kreiskliniken behandeln zu lassen.

Dr. Heinrich Walter, Chefarzt der Konzerngefäßchirurgie, erklärt den Einsatz einer Gefäßprothese..

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Minden-Lübbecke. die Mühlenkreiskli-niken gehen einen weiteren schritt in der Weiterentwicklung ihres medi-zinischen Versorgungsangebotes für den kreis Minden-Lübbecke und die angrenzenden regionen. als erster gesundheitskonzern in deutschland wollen die Mkk ihre Zentralen not-aufnahmen (Zna) der standorte zu einer abteilung zusammenschließen. dazu gehören die notaufnahmen im Johannes Wesling klinikum Minden, im krankenhaus Bad oeynhausen und die beiden notaufnahmen des kranken-hauses Lübbecke-rahden in Lübbecke und in rahden.

Zum ersten Mal wird eine Frau Chef-ärztin bei den Mühlenkreiskliniken. Die Leitung der neuen Konzern-notaufnahme (KNA) übernimmt Dr. Barbara Hogan. „Es ist ein echter Meilenstein in der Weiterentwick-lung der Mühlenkreiskliniken, den wir mit dieser Chefarztbesetzung erreicht haben“, hebt Dr. Matthias

Der Vorstandsvorsitzende der Mühlenkreiskliniken Dr. Matthias Bracht heißt Dr. Barbara Hogan herzlich willkommen. Ab Oktober 2014 übernimmt sie als Chefärztin die Leitung aller Notaufnahmen der Mühlenkreiskliniken in Bad Oeynhausen, Lübbecke, Minden und Rahden.

doppelte Premiere bei den MühlenkreisklinikenChefärztin leitet alle Notaufnahmen des Konzerns

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Bracht, Vorstandsvorsitzender der Mühlenkreiskliniken, hervor. „Frau Dr. Hogan ist eine der Pionierinnen in der deutschen Notfallmedizin, die über eine europaweite Repu-tation verfügt.“ Dank richtet der Vorstandsvorsitzende auch an den MKK-Verwaltungsrat, der diesen zukunftsweisenden Schritt der standortübergreifenden Versorgung mitgegangen ist. „Wir wissen, welch hervorragende Arbeit unsere Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter, unter nicht immer einfachen Rahmenbe-dingungen, in den Notaufnahmen des Konzerns leisten. Hier investieren wir sehr bewusst in neue Strukturen, um unsere Versorgungskompetenz

noch besser an den Patienten brin-gen zu können.“ Vor acht Jahren begann Hogan im Maximalversorger Hamburg Altona mit dem Aufbau der ersten chefärztlich geführten Notaufnahme in Deutschland.

notfallmedizin in der entwicklung

In dieser Zeit gelang es ihr und ih-rem Team, die Patientenversorgung in diesem Bereich deutlich zu verbes-sern. Die durchschnittliche Wartezeit eines Patienten bis zum Erstkontakt mit einem Facharzt ging auf zwölf Minuten zurück. „Wartezeiten werden sich nie vermeiden lassen“,

betont die Notfallmedizinerin. „Not-aufnahmen mit klaren Strukturen und schnellen Prozessen erhöhen die Qualität der medizinischen Versor-gung, die Patientenzufriendenheit und die Zuweiserzufriedenheit. So können sie zum Erfolg aller Kran-kenhäuser der Mühlenkreiskliniken beitragen.“ Nach Einschätzung der Expertin setzt in der Versorgung der Notfallpatienten in Deutschland nach und nach ein Umdenken ein, was die zunehmende Professio-nalisierung der Notfallmedizin in Deutschland zur Folge hat. „Damit können wir die Patientenversorgung in diesem Bereich sehr viel besser voranbringen.“ Die Mühlenkreiskli-niken sind der erste Konzern, der die Notaufnahmen standortüber-greifend organisieren wird. „Das ist für mich eine faszinierende Heraus-forderung, da mit dieser Aufgabe in Deutschland Neuland betreten wird“, betont Hogan. „Aus Ge-

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sprächen und Berichten weiß ich, dass bei den Mühlenkreiskliniken mehrere unterschiedliche, hoch motivierte und professionelle Teams in den Notaufnahmen arbeiten. Hier ein Konzept gemeinsam zu entwi-ckeln und für die Patientinnen und Patienten umzusetzen, ist eine Auf-gabe, auf die ich mich sehr freue.“

Versorgungskonzepte entwickeln

„Wir stellen uns als regionaler Krankenhauskonzern immer die Fra-ge: Wie können wir die Versorgung so organisieren, dass unsere Patien-ten so wohnortnah wie möglich und so speziell wie nötig versorgt werden können“, führt der MKK-Vorstands-vorsitzende Bracht ergänzend aus. „Gerade um eine optimale fachärzt-liche Versorgung in allen Disziplinen rund um die Uhr gewährleisten zu können, müssen und wollen wir standortübergreifende Konzepte etablieren. Nach der Konzernradio-logie ist die Konzernnotaufnahme ein weiterer ganz wesentlicher Bestandteil in der Fortführung dieser Strategie.“

Dr. Barbara Hogan ist Präsidentin der Europäischen Gesellschaft für Notfallmedizin (EuSEM) und Grün-dungspräsidentin der Deutschen Gesellschaft interdisziplinäre Not-fall- und Akutmedizin (DGINA). Nach ihrem Studium der Humanmedizin in Hannover machte sie ihre Fach-arztausbildungen in der MHH, ihre Zusatzausbildungen an der Univer-

sitätsklinik Aachen. Nach ihrem Ein-satz in Fulda war sie als Chefärztin in Hamburg mit ihrem ZNA-Team für die Versorgung von jährlich 62.000 Notfallpatienten verantwortlich. Die gebürtige Bremerin ist verheiratet, hat den MBA in Gesundheitsökono-mie absolviert und übernimmt die Aufgabe bei den Mühlenkreisklini-ken zum 6. Oktober 2014.

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„Die drei berühmtesten Ärzte der ganzen Insel haben mich untersucht; der eine beschnupperte, was ich ausspuckte, der zweite klopfte dort, von wo ich spuckte, der dritte be-fühlte und horchte, wie ich spuckte. Der eine sagte, ich sei krepiert, der zweite meinte, dass ich krepiere, der dritte, dass ich krepieren werde.“ So beschrieb der an Tuberkulose erkrankte Frédéric Chopin in einem Brief, den er am 3. Dezember 1838 schrieb, die mallorquinischen Ärzte. Im November des Jahres war der Pianist und Komponist gemeinsam mit George Sands nach Mallorca gereist, in der Hoffnung, seinen Gesundheitszustand im milden Klima zu verbessern.

Berühmte Lungenkranke

„Doch der Winter war verregnet, die Unterkunft in der Klosterkar-tause Valldemossa kalt und die Schriftstellerin George Sand, mit der Chopin liiert war, rauchte Zigarren“, sagt Dr. med. Ryszard Turkiewicz, Ärztlicher Leiter der Abteilung für

Pneumologie im Johannes Wesling Klinikum Minden. Gesundheitlich habe der Aufenthalt Chopin nichts gebracht. Auch der italienische Gei-ger und Komponist Niccolò Paganini, der Dramatiker Molière und sämt-liche Kinder des Malers Rembrandt litten an Tuberkulose. „Bis Mitte des 19. Jahrhunderts gab es nur geringe Möglichkeiten, den Menschen, die an der Schwindsucht genannten Krankheit litten, zu helfen“, so der Mediziner. Linderung sollten Ader-lass, Opiumpräparate gegen den Husten oder das Ablassen von Flüs-sigkeit aus der Lunge geben.

„Man stellte fest, dass es in be-stimmten Gebieten in Europa wie der Schweiz oder Italien nur wenig Tuberkuloseerkrankte gab“, berich-tet Turkiewicz. Hier wurden Heilstät-ten angesiedelt, um die Patienten mit klimatischen Behandlungen, ka-lorienreichen Diäten, zu denen auch Alkohol gehörte, sowie Liegekuren zu helfen. In Thomas Manns Zauber-berg ist dies ausführlichst literarisch beschrieben. Die Lungenheilkunde war daher eher abseits in speziellen

Kliniken angesiedelt und nicht in den städtischen Krankenhäusern. Im Zeitalter der Industrialisierung, als

Er war Komponist und Pianist und einer der berühmtesten Lungen-kranken seiner Zeit: Komponist und Pianist Frédéric Chopin.

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große Menschenmengen in die Städ-te zogen und in beengten Wohnun-gen unter mangelnden hygienischen Bedingungen dicht beieinander leb-ten, breitete sich die unter anderem durch Tröpfcheninfektion übertrage-ne, ansteckende Krankheit aus.

robert koch gelingt der durchbruch

„Der Durchbruch in ihrer Be-kämpfung war die Entdeckung des Tuberkulose-Bakteriums 1882 durch Dr. Robert Koch.“ Das von Koch entwickelte Mittel Tuberkulin

brachte jedoch nicht den gewünsch-ten Heilerfolg. Das erzielten erst die modernen Chemotherapeutika. Das erste Tuberkulosemittel 1946 wurde vom deutschen Arzt Gerhard Domagk entwickelt, der bereits für das Sulfonamid „Prontosil“ 1939 den Nobelpreis für Medizin erhielt. „Die Chemotherapie hat bei der Behand-lung von Tuberkulose den Weg geebnet“, sagt Ryszard Turkiewicz. Die bis heute wichtigsten Mittel sei-en in den 1960er-Jahren entwickelt worden, seitdem kamen nur wenig weitere Medikamente hinzu. „Die Erkrankung ist gut zu behandeln, wir

haben sie weitgehend in der Hand.“ 2010 seien beispielsweise in ganz Deutschland nur 4.444 Fälle aufge-treten, „damit gehört Tb zu den seltenen Erkrankungen“, erläutert der Leiter der Abteilung für Pneumo-logie am Johannes Wesling Klinikum Minden. Dennoch gebe es bestimm-te Menschengruppen, die durch Tuberkulose gefährdet seien. „Dazu gehören HIV-Träger, Menschen, bei denen das Immunsystem geschwächt ist, oder Migranten aus ärmeren Ländern.“ Auch sei eine Entwicklung resistenter Tuberkulosebakterien in den letzten Jahren festgestellt worden.

neue geißel aufgetaucht

Eine weitaus dramatischere Erkran-kung ist der Lungenkrebs. „Pro Jahr gibt es rund 52.000 neue Fälle, Ten-denz stark steigend“, sagt Turkiewicz. Das läge auch an den 1980er- und 90er-Jahren, in denen extrem viel ge-raucht wurde. Lungenkrebs entwick-le sich erst nach einiger Zeit. „Aber auch Menschen, die nie geraucht

Bei Einengungen der Atemwege, zum Beispiel bei Tumorerkrankun-gen, setzen die Spezialisten am Johannes Wesling Klinikum Min-den Endobronchiale Stents ein.

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lung die Lebensqualität deutlich verbessert. „Die Symptome lassen sich lindern, endoskopische Behand-lungen bieten viele Möglichkeiten, genauso wie auch Bestrahlungen“, sagt Turkiewicz, dessen Schwerpunkt bei der interventionellen, endoskopi-schen Behandlung liegt. Seit einiger Zeit gebe es auch die individualisier-te Therapie. Dabei werde das Erbgut des Patienten „entziffert“ und die Medikamentenwirkung kann noch genauer abgeschätzt werden.

standortübergreifende kooperation

Eine weitere Möglichkeit biete die Lungentransplantation. „Wir haben sehr gute Kliniken in der Nähe, die Lungentransplantationen durchfüh-ren, wie beispielsweise das Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeyn-hausen“, so der Chefarzt. „Gemein-sam mit unserer Partnerklinik für Pneumologie am MKK Krankenhaus Bad Oeynhausen werden dort seit etwa zwei Jahren wieder verstärkt solche Transplantationen durchge-führt.“

In der Abteilung für Pneumolo-gie am Johannes Wesling Klinikum werden auch Akutpatienten, die an einer Lungenentzündung erkrankt sind, behandelt. „Für Patienten mit COPD (Chronic Obstructive Pulmo-nary Disease), einer chronischen Erkrankung der Atemwege, gibt es

gute und wirksame Medikamente, die wir seit über zehn Jahren mit viel Erfolg einsetzen“, berichtet der Mediziner. „Zusammen mit der Selbsthilfegruppe COPD vor Ort bieten wir am 12. November auch eine Informationsveranstaltung im JWK für alle Interessierten zu dem Thema unter dem Titel ,Atemlos durch das Leben‘ an.“ Bei selteneren Erkrankungen wie der Lungenfibro-se, einer chronischen Entzündungen des Lungenbindegewebes, oder der Knötchen bildenden Sarkoidose ste-hen den Ärzten ebenfalls zahlreiche moderne Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. „Lungenhochdruck, die Pulmonale Hypertonie, kann auch schon bei jüngeren Patienten auftreten“, sagt Turkiewicz. Hier werden durch die Kombination ver-schiedener Wirkstoffe immer bessere Ergebnisse erzielt. „Einen Meilen-stein in der Diagnose und Behand-lung von Lungenkrankheiten hat der Japaner Shigeto Ikeda mit dem flexiblen Endoskop für Bronchosko-pien entwickelt“, sagt der Chefarzt. Es ermögliche die Betrachtung selbst kleiner Atemwege.

Zwischen Chopins Brief aus dem Jahr 1838, in dem er sich über die mallorquinischen Ärzte äußert, und der Behandlung von Menschen mit Lungenerkrankungen heute liegen 175 Jahre – und bahnbrechende Ent-wicklungen in der Medizin, die den Menschen viel Leid ersparen.

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Minden, nienburg. „sehr, sehr super“ – das sind dustins erste Worte, nachdem er wieder vom Motorrad steigt. das ist ein krankenhausbesuch, der spaß macht. dustin Westhoff ist regelmäßiger gast auf der station e22 im Johannes Wesling klinikum Minden. Hierher, wo kinder und Jugend-liche behandelt werden, die an einer krebserkran-kung leiden, kommt der 13-Jährige regelmäßig mit seinen eltern und seiner kleinen schwester zu kontrolluntersuchungen. als Beifahrer auf einem schweren Motorrad runde um runde um das Jo-hannes Wesling klinikum in Minden zu fahren, das hat er hier allerdings noch nicht erlebt.

Auch Andre Schäfer vom Motoradsportclub (MSC) Bohnhorst aus dem Kreis Nienburg macht es sichtlich Freude, mit Dustin die Spaßrunden zu drehen. „Wir fahren seit 40 Jahren durch dick und dünn“, erzählt der begeisterte Motor-radfahrer. „Was lag da näher, als zu unserem Clubgeburtstag für eine gute Sache zu sammeln und Menschen zu unterstützen, bei denen es im Moment eher durch dick geht.“ Die Biker des MSC haben in diesem Jahr viele Aktionen gestartet, um ihr Jubiläum zu feieren. Egal ob bei Konzerten oder bei Treffen mit anderen Mo-torradclubs – immer war ein zum „Sparreifen“ umgebauter Motorradreifen mit dabei. „Wir sind selber ein wenig überrascht, dass sich so schnell 2.500 Euro angesammelt haben“, berich-tet Christina Schwier, die Pressesprecherin der Clubs. „Wir wollten das Geld für eine sinvolle Sache in der Region spenden und da fiel unsere Wahl dann sehr schnell auf die Initiative Eltern krebskranker Kinder.“ Wie gut diese Spende angelegt ist, davon können auch die Eltern von Dustin berichten. „Vier Monate musste er vor einem Jahr im ELKI verbringen“, erzählt Diana Raiß. „Besonders die Quietschküche auf der Station E22 war für uns ein Ort, an dem wir während der stationären Aufenthalte wenigs-tens ein bisschen Normalität erleben konnten. In einer Zeit, voll der Sorgen um das eigene Kind, ist diese Unterstützung echt gold wert.“

Hatten sichtlich Spaß am Rande der Spendeübergabe für die Initiative Eltern krebskranker Kinder Minden e.V.: Patient Dustin Westhoff und Biker Andre Schäfer

dröhnende Motoren röhren für guten ZweckMSC Bohnhorst spendet 2.500 Euro für krebskranke Kinder

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Mittlerweile hat Dustin nach einer Knochenmarktransplantation seine Krebserkrankung überwunden, er wird allerdings noch bis er erwach-sen ist regelmäßig ins JWK kommen müssen.

Es ist eine dringend benötigte Spende, die der MSC Bonhorst für die Initiative Eltern krebskranker Kinder e.V. geleistet hat. „Wir sind allein auf Spenden angewiesen, um Familien unterstützen zu kön-nen, deren schwerkrankes Kind hier im Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) im Johannes Wesling Klinikum in Minden (JWK) behandelt wird“, erklärt Claudia Driftmann, Erzieherin im ELKI und speziell für die krebs-kranken Kinder zuständig. Es sind Familien wie die von Dustin, denen mithilfe solcher Spenden die Zeit der Krebserkrankung ihrer Kinder ein wenig erleichtert werden kann. „Die Krankenkassen zahlen beispielsweise nur die An- und Abreise unserer Pa-tienten“, erläutert Driftmann weiter. „Wenn Väter oder Mütter dann täglich zu Besuch kommen wollen, dann bleiben sie auf diesen Fahrtkos-ten sitzen.“ Und die können enorm sein – 500 Euro kommen da schnell pro Monat zusammen.

Familienzusammenhalt fördert den genesungsprozess

„Diese unbürokratische Hilfe für die Familien ist ein unglaublich wertvoller Beitrag zur Genesung des Kindes“, erklärt Professor Dr. Bernhard Erdlenbruch, Chefarzt der Kinderklinik am Johannes Wesling Klinikum Minden. „Die Krebserkran-kung eines Kindes ist ein solcher Einschnitt und eine solche Belastung

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In einem Reifen überga-ben die Biker des MSC Bohnhorst die 2.500 Euro-Spende an die Initiative.

für die Eltern, dass alles, was ihnen auch finanziell ein klein wenig die Sorgen nimmt, auch unseren kleinen Patienten zu Gute kommt.“ Etwa 20 an Krebs erkrankte Kinder werden pro Jahr im ELKI behandelt. Neben der Fahrkostenunterstützung leistet

der Elternverein noch weitere Hilfen. Er hat die Quietschküche mit ausge-stattet – ein Ort, an dem die Familien spielen, kochen und essen können – oder er hat auch mit dafür gesorgt, dass die Patientenzimmer über einen eigenen Balkonzugang verfügen.

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Minden. nur 770 gramm wog Milena sophie, als sie in der 28. schwangerschaftswoche per kaiserschnitt auf die Welt kam. das team aus der Frühgeborenen-Intensivstation am Johannes Wesling klinikum Minden stand schon bereit, um dem kleinen Mädchen sofort die bestmögliche medizinische Versorgung auf dem Weg ins Leben zu bieten. auch die Mut-ter, sandra Hönisch, musste aufgrund von Herzproblemen auf die Intensivstation, konnte ihre tochter deshalb erst am nächsten tag zum ersten Mal sehen.

„Ich wurde im Bett zu ihr hingefahren. Die Ärzte standen am Inkubator und berieten sich, ich sah nur Schläuche und Drähte und fast nichts von meinem Kind“, erinnert sich Sandra Hönisch. Weinend brach sie zusammen. Zu diesem Zeitpunkt war auch Stephanie Clausing, die freiberufliche Fachberaterin für Emotionelle Erste Hilfe ist, auf der Station. Sofort ging sie zu Sandra Hönisch und bot ihr ein Gespräch an. „Sie setzte sich zu mir ans Bett und erklärte kurz, dass sie für Eltern von Frühchen da ist und ihnen in der schwierigen neuen Lebenssituation hilft

gut für die seeleEmotionelle Erste Hilfe unterstützt Eltern von Frühgeborenen am JWK

Sind von der Emotionellen Ers-ten Hilfe überzeugt: von links nach rechts, Chefarzt Prof. Dr. Bernhard Erdlenbruch, Chefarzt der Kinderklinik am Johannes Wesling Klinikum Minden, Mirjam Frömrich von den Frühen Hilfen, Stephanie Clausing, Fachberaterin für Emotionelle Erste Hilfe, und Dr. Denise Lütkenhaus, Leiterin der Frühgeborenen-Intensiv-station am JWK.

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pfd übernimmt bei jeder Fahrt die Organisation,die komplette Abwicklung und den vollen Service.Ob für einen einzelnen Arztbesuch bestellt, fürregelmäßige Behandlungsfahrten oder Fernfahrten –Patienten werden in den modernen, gut ausge-statteten Fahrzeugen auch immer von qualifiziertemPersonal aus der Gesundheitsbranche begleitet –darunter Rettungssanitäter oder Altenpfleger.Mit der Abrechnung haben Patienten nichts zu tun.Selbst Fahrten ins benachbarte Ausland werden vomfreundlichen und geschulten Personal übernommen.

und sie unterstützt“, sagt Hönisch. Nachdem sie sich ein wenig beru-higt hatte, schüttete sie Stephanie Clausing ihr Herz aus, berichtete von ihren Ängsten und Sorgen. „Über eineinhalb Stunden war Frau Clausing bei mir, hörte einfach zu, gab mir viel Zuspruch und auch praktische Tipps, wo ich Hilfe und Unterstützung bekommen kann“, berichtet die 34-Jährige. „Frau Clausing gab mir auch ihre Han-dynummer und sagte, dass ich sie jederzeit anrufen oder ihr eine SMS schicken könne.“ Dieses Angebot habe sie dankend angenommen und – zusätzlich zu weiteren Gesprächen – auch genutzt.

„Ich konnte bei ihr loswerden, was ich sonst niemandem hätte sagen können. Und Frau Clausing hat mich auch verstanden, weil sie selbst Mutter von Frühchen ist und weiß, wovon sie redet“, erzählt Sandra Hönisch.

unterstützung und hilfreiche tipps

Seit Ende April ist Milena Sophie zu Hause. Zu diesem Zeitpunkt wog sie bereits über 4300 Gramm. Inzwi-schen ist das kleine Mädchen sieben Monate alt, stolze 65 Zentimeter groß und 5500 Gramm schwer. „Seit zwei Tagen dreht sie sich, ist mun-ter und fröhlich – das hätte ich am Anfang wirklich nicht erwartet“, be-richtet die glückliche Mutter Sandra Hönisch. Zunächst war Milena Sophie noch zur Kontrolle an einen Moni-tor angeschlossen und bekam auch noch Sauerstoff. Ein Pflegedienst kommt noch bis Ende September und begleitet die Eltern. „Über die

vielen Unterstützungsmöglichkeiten, beispielsweise von der Abteilung Frühe Hilfen des Mindener Jugend-amtes, hat mich Frau Clausing auch informiert. In der ganzen Situation hätte ich es alleine gar nicht regeln können, hätte auch nicht gewusst, was es alles gibt“, sagt Hönisch dank-bar. Hilfreiche Tipps habe sie auch für den Umgang mit ihrer ersten Tochter, der vierjährigen Samantha, bekommen. „Auch sie hat unter der Situation gelitten.“

„Die Emotionelle Erste Hilfe wird Frühchen-Eltern seit Januar 2014 im Johannes Wesling Klinikum Minden angeboten“, sagt die Fachberaterin Stephanie Clausing. Der wichtigste Punkt sei dabei die Zeit. Zeit, die sie sich für die Mütter nimmt, damit diese in der völlig unerwarteten, oftmals schwierigen neuen Le-benssituation ankommen können. „Zunächst gibt es viele Gespräche, in denen die Mütter einfach alles sagen dürfen. Auch begleite ich sie

So geht‘s: Fachberaterin Stephanie Clausing (rechts) erklärt Mirjam Frömrich von den Frühen Hilfen, welche Übungen sie mit den Müttern macht.

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zu ihren Babys, die im Inkubator lie-gen, und sage ihnen, wie sie durch das Auflegen ihrer Hand auf den Kopf, den Bauch oder die Füßchen Kontakt zu ihrem Kind aufnehmen können. Die Kleinen spüren die Nähe ihrer Mutter, erkennen die Stimme und nehmen beispielswei-se den Geruch war. Das tut beiden gut“, erklärt Clausing.

känguruen – Mutter und kind in eine enge Verbindung bringen

Um die Bindung zwischen Mutter und Kind weiter zu festigen, wird auch das sogenannte Känguruen angewendet. Die Mutter setzt sich zunächst auf einen Sessel und macht es sich dort mit Kissen bequem. Dann wird ihr das Kind auf den freien Oberkörper gelegt, ein breites, elas-

tisches Tuch schmiegt die beiden dicht aneinander. „Der Körperkon-takt und besonders der feste Halt ist für das Kleine wichtig“, weiß die Fachberaterin. Auch Entspannungs-methoden wie verschiedene Atem-techniken übt Stephanie Clausing mit den Müttern. Zudem fragt sie sie nach Situationen, in denen sie auftanken können und ermutigt sie, diese auch jetzt fortzuführen. „Das kann ein Kinobesuch mit der Freun-din sein.“ „Als Prof. Erdlenbruch uns die Idee und das Projekt des Früh-chenvereins vorstellte, waren wir von der Sinnhaftigkeit sofort überzeugt und haben unsere Unterstützung schnell zugesagt“, erinnert sich Mirjam Frömrich an den Beginn der Kooperation.

Im Rahmen der Frühen Hilfen der Stadt Minden koordiniert sie das Pro-

jekt. „Die Finanzierung übernehmen der Frühchenverein und die Stadt. Da aber auch Familien aus anderen Krei-sen oder Niedersachsen in die Klinik kommen, wäre es gut, wenn sich die jeweils zuständigen Jugendämter finanziell an dem erfolgreichen Fa-milienprojekt beteiligen würden.“

Frühe Hilfen unterstützten Familien

„Die Emotionelle Erste Hilfe ist ein sehr guter Ansatz, wie man betrof-fenen Eltern helfen kann“, sagt Prof. Dr. Bernhard Erdlenbruch, Chefarzt der Kinderklinik am Johannes Wes-ling Klinikum Minden. Wichtig sei es, die Überforderung, die durch die Situation entstehe, zu minimieren und den Eltern auch Schuldgefühle zu nehmen. „Das hat einen positi-ven Effekt auf die Gesundheit des Kindes“, so der Arzt für Kinder- und Jugendmedizin. „Außerdem können wir den Eltern damit zu unseren be-reits bestehenden noch ein weiteres Hilfsangebot machen.“

Bereicherung für alle

Das sieht auch die stellvertreten-de Stationsleitung Karin Zundel so. „Es ist eine Bereicherung, die ich nicht missen möchte“, sagt sie. Frau Clausing spreche von Mutter zu Mutter, das schaffe noch mal eine andere Nähe als von Schwester zu Mutter. „Natürlich sind wir jederzeit für Gespräche offen, leisten zu unse-rer pflegerischen und medizinischen Versorgung auch viel Elternarbeit, erklären beispielsweise, wie das Baby gewickelt oder gebadet wird“, so Karin Zundel. Schön wäre es, wenn die Emotionel-le Erste Hilfe auch schon während der Schwangerschaft eingesetzt werden könnte. „Unsere Ärzte und wir Schwestern gehen auch vor der Geburt zu Schwangeren, die aus verschiedenen Gründen bei uns im Klinikum sind.“ Es wäre für manche Frau sicher gut, mit der Emotionellen Ersten Hilfe bereits zu diesem Zeit-punkt zu beginnen.

Sandra Hönisch ist dankbar, dass es das Projekt gibt. „Meine Tochter Milena Sophie wurde vom Team auf der Frühgeborenen-Intensivstation wunderbar versorgt. Und meiner Seele hat Frau Clausing einfach gut getan.“

Gemütliches Schläfchen auf Mamas Arm: Milena Sophie ist 14 Wochen und schon ganz propper.

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Minden. 12 Jahre hatte Jürgen striet, Baudezernent beim kreis Minden-Lübbecke, die aufgabe, den neubau des Johannes Wesling klinikums Minden verantwortlich zu begleiten.

In dieser Zeit bekleidete er die Funktion eines Vorstan-des für den Neubau des Johannes Wesling Klinikums Minden. Obwohl das Haus schon seit über sechs Jahren voll funktionsfähig ist, gab es noch einige langwierigere Auseinandersetzungen mit am Bau beteiligten Firmen. Diese sind mittlerweile überwiegend abgeschlossen. Der Verwaltungsrat und der Vorstand der Mühlenkreis-kliniken dankten Jürgen Striet für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit. „Mit dem Johannes Wesling Klinikum Minden haben wir eines der moderns-ten und schönsten Krankenhäuser Europas im Konzern, um das wir von vielen Regionen und anderen Kranken-hausbetreibern beneidet werden“, betonte Dr. Matthias Bracht, Vorstandsvorsitzender der Mühlenkreiskliniken. Jürgen Striet bedankte sich ebenfalls und erklärte, dass der Klinikumneubau für ihn eine große persönliche Herausforderung gewesen sei und nur gemeinsam und engagiert mit Politik, Verwaltung, Planungsbüros und einem engen Führungsteam realisiert werden konnte.

Jürgen striet verabschiedet

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„Verbindlichkeit und Verlässlichkeit“ Neuer JWK-Geschäftsführer Mario Bahmann im Interview

Minden. seit 1. september ist Ma-rio Bahmann geschäftsführer des Johannes Wesling klinikums Minden (JWk). Zuvor war der 52-Jährige ge-schäftsführer des klinikums coburg in oberfranken/Bayern. Zu seinem start stand er der „einBlick“-redaktion für ein Interview zur Verfügung.

einBlick: Wie kommt man als Schwabe nach Ostwestfalen?

Mario Bahmann: Der „Norden“ und Westfalen sind mir schon lange sehr vertraut. Zum einen hat mich mein Beruf schon immer mehr in den Norden als in den Süden geführt. Ich war fünf Jahre in Hannover und sie-ben Jahre in Essen an verschiedenen Kliniken tätig. Gerade in Ostwest-falen fühle ich mich sehr wohl und heimisch. Das liegt auch darin be-gründet, dass meine Lebenspartnerin ihr familiäres Umfeld in der Region hat und viele unserer Freunde hier leben. Es ist also fast wie nach Hause kommen.

einBlick: Warum haben Sie sich für das Johannes Wesling Klinikum Min-den und für die Mühlenkreiskliniken entschieden?

Mario Bahmann: Das JWK war für mich von Beginn an ein reizvoller und attraktiver Arbeitgeber. Die Mitarbeit in einem Konzern und in einem Haus der Maximalversorgung mit dem umfassenden medizini-schen Leistungsspektrum hat mich überzeugt. Die Möglichkeiten der Weiterentwicklung und der sich dar-aus ergebenden Perspektiven für das JWK sind eine außerordentlich reiz-volle Aufgabe. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass sich das Haus weiterhin positiv entwickelt.

einBlick: Was sind Ihre ersten Ein-drücke?

Mario Bahmann: Seit meinem ersten Arbeitstag begegnen mir alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr freundlich, offen und entge-genkommend. Das JWK ist ein Haus mit einer exzellenten medizinischen Expertise und einer ansprechenden Architektur.

einBlick: Was ist Ihnen bei Ihrer Ar-beit als Geschäftsführer besonders wichtig?

Mario Bahmann: Mir ist eine offene Kommunikation wichtig. Verbind-lichkeit und Verlässlichkeit sind die Eigenschaften, mit denen ich bislang immer gute Erfahrungen gemacht habe. So möchte ich auch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im JWK wahrgenommen werden. Ich schätze den offenen Dialog und die Kultur des Miteinanders.

einBlick: Wo sehen Sie die Priorität in Ihrer Arbeit?

Mario Bahmann: Ich möchte die Prozesse am JWK begleiten und positiv im Sinne des Unternehmens

beeinflussen. Dazu gehört immer die Frage, welches Ziel wir errei-chen wollen, was zur Zielerreichung benötigt wird und dann festzulegen, wie messbar die Ziele sind. Zudem ist mir eine zeitnahe Begleitung und Überprüfung der Ziele wich-tig. Wesentliches Ziel ist dabei, den Konsolidierungsprozess erfolgreich fortzusetzen und abzusichern. Au-ßerdem geht es um die Weiterfüh-rung und Entwicklung der medizini-schen Strukturen. Die ganzheitliche Betrachtung ist ausschlaggebend. Die Frage ist immer: Wie gehe ich mit den Herausforderungen um? Was macht ein erfolgreiches Kran-kenhaus aus? Wie ist unser Wettbe-werber aufgestellt? Wo müssen wir besser werden? Was brauchen wir, um unsere Ziele zu erreichen und abzusichern?

einBlick: Wie lauten Ihre kurz- und mittelfristigen Ziele?

Mario Bahmann: Zunächst einmal werde ich mir einen Überblick ver-schaffen, welches die dringendsten Aufgaben sind. Daraus werden sich sehr schnell erste konkrete Projekte ergeben. Ganz wichtig ist es mir da-bei, da weiter voranzukommen, wo wir bisher sehr viel Reibungsverluste durch einen immer wieder auftre-tenden Abstimmungsbedarf hatten. Dabei gilt es, die medizinischen Ab-teilungen bei der Umsetzung ihrer Leistungsfähigkeit zu unterstützen und somit die Wertschöpfung für das Unternehmen zu steigern, ohne dass dies zu zusätzlichen Arbeits-spitzen für die Mitarbeiter führt. Besonders wichtig sind mir dabei die ständige Kommunikation und eine möglichst große Transparenz zwischen den Akteuren. Mit ihrer Hilfe können Ängste und Vorbehalte gegenüber notwendigen Verände-rungsprozessen abgebaut werden. Dies schließt insbesondere auch die

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Zusammenarbeit mit den Vertretern des Personalrats ein. Auch stellen Medizin und Ökonomie per se kei-nen Widerspruch dar, im Gegenteil, sie bedingen sich, um erfolgreich die Patientenversorgung sichern und weiterentwickeln zu können.

einBlick: Sie haben eine Beleg-

schaft von fast 2.400 Beschäftigten am JWK. Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?

Mario Bahmann: Kooperativ, kollegial, verbindlich, verlässlich. Es gilt, gemeinsam nach Lösungen zu suchen und nicht in der Problem-beschreibung zu verharren. Diese Haltung macht vieles einfacher. Weiterhin halte ich viel davon, die Mitarbeiterbeteiligung in einem frühen Stadium auf den Weg zu bringen. Eine offene Kommunikati-on ist für mich sehr wichtig. Sie führt dazu, dass Informationslagen für alle Beteiligten gleich sind, Wahrneh-mungsunterschiede reduziert wer-den können und Irritationen durch unterschiedliche Informationsstände vermindert werden.

einBlick: Sie leben seit wenigen Wochen in Ostwestfalen. Konnten Sie schon etwas Freizeit genießen?

Mario Bahmann: Ich bin sehr gerne in der Natur, aktiviere mich gerne

sportlich und gehe, soweit es die knappe Zeit erlaubt, auf die Jagd.

einBlick: Danke für das Gespräch.

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Minden. Den Praxistest haben die neuen Überwachungsmonitore im Johannes Wesling Klinikum Minden längst bestanden. 10 000 Euro hat der Mindener Förderverein Onkologie und Palliativmedizin („Onko-Pall e.V.“) für die Anschaffung zur Verfügung gestellt. Der damalige Geschäftsführer Robert Möller (2. v. l.), Chefarzt Prof. Dr. Martin Griesshammer (Mitte) und Gesundheits- und Krankenpflegerin Michaela Schach bedanken sich ausdrück-lich bei den beiden Vorsitzenden Prof. Dr. Heinrich Bodenstein und Andreas Sieg (l.) für das außerordentliche bürgerschaftliche Engagement der Spender.

spende für Palliativstation

Kontakt:OnkoPall Minden e.V. Förderverein Onkologie und Palliativmedizin am Johannes Wesling Klinikum Minden, Hans-Nolte-Str. 132429 MindenE-Mail:[email protected]:Sparkasse Minden-LübbeckeIBAN: DE13 4905 0101 0040 1229 05 BIC: WELADED1MINVolksbank Mindener Land IBAN:DE92 4906 0127 0988 6688 00 BIC: GENODEM1MPW

InFokasten

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Voller einsatz gegen krebsFC Barcelona gegen GWD Minden

Minden. Wenn einer der weltweit erfolg-reichsten Handballvereine in die Mindener kampa-Halle kommt, dann muss außerge-wöhnliches passiert sein. noch nie war der Fc Barcelona für ein Benefizspiel in deutsch-land. Verantwortlich dafür ist ein ehemaliger Patient der klinik für Hämatologie, onkologie und Palliativmedizin am Johannes Wesling klinikum Minden (JWk). der Mindener Juwe-lier olrik Laufer hat hier den kampf gegen den Blutkrebs gewonnen. Jetzt gewann er die spitzenhandballer für ein Benefizspiel zu-gunsten der José carreras Leukämie-stiftung.

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Voller einsatz gegen krebsFC Barcelona gegen GWD Minden

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„Vor mehr als zwei Jahren lag ich für ein halbes Jahr isoliert auf einer der Stationen der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Pal-liativmedizin im JWK“, sagt Olrik Laufer vor der Partie gegen den Handball-Erstligisten GWD Minden in der ausverkauften Halle. „Ohne Chefarzt Professor Dr. Martin Griess-hammer und sein Team würde ich heute nicht hier stehen.“ Professor Dr. Griesshammer ist Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin und an diesem Abend Ehrengast von Olrik Laufer. Auch Professor Dr. Bernhard Erdlen-bruch, Chefarzt der Kinderklinik am Johannes Wesling Klinikum Minden, ist an diesem Abend Laufers Gast. Eines von Erdlenbruchs Fachgebie-ten ist die Kinder-Hämatologie und -Onkologie.

Die beiden Krebsspezialisten geben an diesem Handball-Abend Auskunft, warum der Kampf gegen die Krankheit so wichtig ist. Auf der Interview-Matte in der Minde-ner Kampa-Halle werden sie dabei von Klaus Meine von der Rockband „Scorpions“ unterstützt. „Auch wir in Minden profitieren immer wie-der von den Spendengeldern der José Carreras Leukämie-Stiftung“, erläutert Griesshammer. „Um die modernsten Medikamente gegen Leukämie einsetzen zu können, müssen wir immer wieder an Stu-

dien teilnehmen, unsere Patienten aufklären und die Behandlungsver-läufe sehr genau dokumentieren. Ein enormer Aufwand, den wir ohne die Carreras-Stiftung nicht stemmen könnten.“

aufgeben gab es nicht

Als Schüler am Mindener Bessel-gymnasium war Olrik Laufer Mit-glied des Ruderclubs und erlernte dort Eigenschaften, die ihm beim Kampf gegen die Leukämie halfen. „Ich lag monatelang isoliert im Krankenhaus. Das nötige Durchhal-

tevermögen habe ich auch durch den Sport erlernt. Niemals aufgeben und bis zum Ende kämpfen. Das habe ich als Ruderer verinnerlicht.“ Die Zeit im Johannes Wesling Klinikum beschreibt er als eine Art „Mönchsle-ben“. Laufer: „Ich hatte dort viel Zeit über die Dinge nachzudenken, die man erlebt hat und über die Dinge, die man noch erleben will. Ich bin dankbar, dass ich eine neue Chance für mein Leben erhalten habe.“

Ein Projekt, das Olrik Laufer sehr am Herzen lag, war dieses Benefiz-spiel zu Gunsten der José Carreras Leukämie-Stiftung. Bei mehreren Treffen zwischen Laufer und Car-reras, zuletzt bei einer Gala der Stiftung, wurde die Idee zu der Handball-Begegnung immer kon-kreter. Als Dauerkartenbesitzer und jahrzehntelanger treuer Fan von GWD Minden, aber auch als regi-onaler Botschafter der Stiftung in Deutschland, lag Laufer sehr viel an der Realisierung.

„Im Augenblick bin ich noch in der Nachsorge und hoffe auf Heilung. Aus der jetzigen Situation mit guten Heilungschancen habe ich die Kraft bekommen, den Ärzten am Johan-nes Wesling Klinikum Minden und dem Mindener Handballsport Danke zu sagen“, sagte Olrik Laufer in der Halbzeitpause.

Danach genoss er zusammen mit seinem Arzt und den begeisterten Fans in der Mindener Kampa-Halle den Handballleckerbissen GWD Min-den gegen den FC Barcelona.Ein Spiel, bei dem es nur Gewinner gab.

Staunen und Freude über den Spitzenhandball – Der Chefarzt und sein Patient: Prof. Dr. Martin Griesshammer (l.) und Olrik Laufer.

Standen in der Halbzeitpause für Fragen rund um das Thema Krebs zur Verfü-gung: (v. l.) Klaus Meine von den Scorpions, Dr. Martin Griesshammer, Chef-arzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am JWK und Prof. Dr. Bernhard Erdlenbruch, Chefarzt der Kinderklinik am JWK.

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examen an der Mkk akademie fürgesundheitsberufe

Minden, Lübbecke Bad oeynhausen, rahden. drei Jahre lang drücken sie die schulbank, arbeiten in den Häusern der Mühlenkreiskliniken und lernen das gesundheitswesen kennen: die Mkk-auszubildenden. Insgesamt beweisen hier etwa 400 junge Frauen und Männer, dass sie reifen wollen für den Berufsalltag. In diesem sommer legten wieder einige ihre mündlichen, schriftlichen und praktischen examina und Prüfungen ab.

15 junge Frauen und Männer haben ihr Examen der Gesundheits- und Krankenpflege bestanden: Xhilberta Böttcher, Jaqueline Braun, Anita Enns, Evelina Fast, Jessica Fast, Anja Friesen, Helga Geddert, Angelika Janzen, Irina Krause, Vanessa Lacour, Christiane Lampe, Johann Martens, Lisa Sander, Matthias Schacht und Julia Staas.

Jetzt dürfen sie sich Gesundheits- und Krankenpfle-ger oder Gesundheits- und Krankenpflegerin nennen: Sabine Apolinarev, Olga Babic, Karolina Babilinski, Jonas Brandtner, Jennifer Carson, Janine Eickenjäger, Fatma Arzu Fakiroglu, Inken Fischer, Jennifer Herzen, Christine Kisser, Larissa Petersmeyer, Ann-Kathrin Rose, Tugba Sevim, Angelika Stein, Jana Steineberg, Michelle Stuppiello und Jana, Bernadette Weber.

10 junge diätassistentinnen starten ins Berufsleben: chantal Buhrmester, dominique Herzig, sandra Hünecke, Wencke Lachmuth, kristina Podlich, Maren salzwedel, Lea seehafer, alica stahlhut, Franziska steiner, olga stoll.

Die Ausbildungsgänge bei den Mühlenkreiskliniken sind vielfältig: Den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers, des Gesundheits- und Kinderkrankenpflegers, des Diätassistenten, des Operationstech-nischen Assistenten, des Medizinisch Technischen Laboratoriumsassisten-ten, des Medizinisch Technischen Radiologieassistenten oder der Hebamme können Interessierte an der Akademie für Gesundheitsberufe erlernen. Außerdem wird hier noch

ein Studiengang zum Bachelor in der Gesundheits- und Krankenpflege angeboten.Über die Personalabteilung bieten die MKK noch Ausbildungen in den Bereichen Bürokaufmann/-frau, Fachinformatiker/-in für Systeminte-gration, Koch/Köchin, Pharmazeu-tisch Kaufmännische/-r Angestellte/-r, Medizinische/-r Fachangestellte/-r oder Orthopädietechniker/-in an.

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InForMatIonen Für InteressIerte, PatIenten und angeHörIge

Besuchen sie unsere Veranstaltun-gen, bei denen Ärzte und experten der Mühlenkreiskliniken zu aktuellen gesundheitsthemen referieren. die Vorträge sind kostenfrei und richten sich an Interessierte, Patienten und angehörige. Weitere Infos unter www.medizin-im-dialog-mkk.de

oktoberMittwoch, 01. oktober, 16 uhr Erkrankung des Kniegelenks – Thera-piemöglichkeiten aus orthopädischer Sicht, Auguste-Viktoria-Klinik Bad Oeynhausen, Hörsaal, Anmeldung: Tel. 0 57 31 / 2 47 - 1 01 donnerstag, 02. oktober, 17.30 uhr Wiederbelebung bei Säuglingen und Kleinkindern, Krankenhaus Lübbe-cke-Rahden, Standort Rahden, Anmeldung: Tel. 0 57 41 / 35 - 17 00 dienstag, 07. oktober, 19 uhr jeden 1. Dienstag im Monat Infor-mationsabend für Angehörige und Interessierte bei Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenabhängigkeit, Krankenhaus Lübbecke-Rahden, Standort Lübbecke, Sozialzentrum

dienstag, 14. oktober, 19 uhrjeden 3. Dienstag im Monat Treffen der Adipositas Selbsthilfegruppe, Krankenhaus Lübbecke-Rahden, Standort Lübbecke, Konferenzraum, 1. Stock donnerstag, 23. oktober, 14.30 uhr Chronisches Nierenversagen – Was nun?, Johannes Wesling Klinikum Minden, Hörsaal, Anmeldung: Tel. 05 71 / 7 90 - 43 01

sonntag, 26. oktober, 12 – 18 uhr Tag der offenen Tür im Krankenhaus Lübbecke-Rahden am Standort Rahden

novemberMittwoch, 05. november,16 uhr Blasentumor – Informationen für Be-troffene und Interessierte, Gründung einer Selbsthilfegruppe für Ostwest-falen, Johannes Wesling Klinikum Minden, Hörsaal

Mittwoch, 12. november, 17 uhr5. Mindener Atemwegstag – Atemlos durch das Leben, Informationsveranstaltung des Lun-genzentrums und der

Selbsthilfegruppe „COPD vor Ort“, Johannes Wesling Klinikum Minden, Hörsaal dienstag, 18. november, 17 uhrPatientenforum Fuß, Johannes Wesling Klinikum Minden, Hörsaal

dienstag, 25. november, 17.30 uhr Wiederbelebung bei Säuglingen und Kleinkindern, Krankenhaus Lübbecke-Rahden, Standort Lübbecke, Anmeldung: Tel. 0 57 41 / 35 - 17 00

dezemberdienstag, 02. dezember, 19 uhrjeden 1. Dienstag im Monat Infor-mationsabend für Angehörige und Interessierte bei Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenabhängigkeit, Krankenhaus Lübbecke-Rahden, Standort Lübbecke, Sozialzentrum

WWW.MedIZIn-IM-dIaLog-Mkk.de

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09Dienstag, 23. September, 19 UhrNotfallschulung zur Reanimation für Jung und AltKrankenhaus Lübbecke-Rahden, Standort Lübbecke, SozialzentrumAnmeldung: [email protected]

Mittwoch, 24. September, 15 UhrKopf-Hals-Krebs – bundesweiter PatiententagJohannes Wesling Klinikum Minden, Hörsaal

Mittwoch, 24. September, 18 UhrDarmkrebs – alles, was man wissen mussKrankenhaus Bad Oeynhausen, Bibliothek

Donnerstag, 25. September, 18 Uhr –jeden 4. Donnerstag im MonatGesprächsangebot für Angehörige von psychischerkrankten MenschenMedizinisches Zentrum für Seelische Gesundheit,im Krankenhaus Lübbecke-Rahden, Tagesklinik, Station 1B

Donnerstag, 25. September, 19 UhrDer plötzliche Kreislaufstillstand zu Hause. Was kann ich tun?Krankenhaus Lübbecke-Rahden, Standort Lübbecke, Sozialzentrum

Samstag, 27. September, 10 bis 14 UhrWoche der WiederbelebungInformationsstand in der Mindener Innenstadt, Scharn

Mittwoch, 01. Oktober, 16 UhrErkrankung des Kniegelenks –Therapiemöglichkeiten aus orthopädischer SichtAuguste-Viktoria-Klinik Bad Oeynhausen, HörsaalAnmeldung: Tel. 05731/247 -101

Donnerstag, 02. Oktober, 17.30 UhrWiederbelebung bei Säuglingen und KleinkindernKrankenhaus Lübbecke-Rahden, Standort RahdenAnmeldung: Tel. 05741/35 -1700

MED I Z I N I M D I A LO GEine Veranstaltungsreihe der Mühlenkreiskliniken

Medizinisches Zentrum für Seelische GesundheitAkademie für Gesundheitsberufe

Johannes Wesling Klinikum MindenKrankenhaus Lübbecke-Rahden

Krankenhaus Bad OeynhausenAuguste-Viktoria-Klinik

Dienstag, 07. Oktober, 19 Uhr – jeden 1. Dienstag im MonatInformationsabend für Angehörige und Interessiertebei Alkohol-, Drogen- oder MedikamentenabhängigkeitKrankenhaus Lübbecke-Rahden, Standort Lübbecke,Sozialzentrum

Dienstag, 14. Oktober, 19 Uhr – jeden 3. Dienstag im MonatTreffen der Adipositas SelbsthilfegruppeKrankenhaus Lübbecke-Rahden,Standort Lübbecke, Konferenzraum, 1. Stock

Donnerstag, 23. Oktober, 14.30 UhrChronisches Nierenversagen – Was nun?Johannes Wesling Klinikum Minden, HörsaalAnmeldung: Tel. 0571/790 -4301

Mittwoch, 05. November,16 UhrBlasentumor – Informationen für Betroffene und InteressierteGründung einer Selbsthilfegruppe für OstwestfalenJohannes Wesling Klinikum Minden, Hörsaal

Mittwoch, 12. November, 17 Uhr5. Mindener Atemwegstag – Atemlos durch das LebenInformationsveranstaltung des Lungenzentrums undder Selbsthilfegruppe „CPOD vor Ort“Johannes Wesling Klinikum Minden, Hörsaal

Dienstag, 18. November, 17 UhrPatientenforum FußJohannes Wesling Klinikum Minden, Hörsaal

Donnerstag, 25. November, 17.30 UhrWiederbelebung bei Säuglingen und KleinkindernKrankenhaus Lübbecke-Rahden, Standort LübbeckeAnmeldung: Tel. 05741/35-1700

Besuchen Sie unsere Veranstaltungen, bei denen Ärzte und Experten der Mühlenkreiskliniken zu aktuellenGesundheitsthemen referieren. Die Vorträge sind kostenfrei und richten sich an Interessierte, Patientenund Angehörige. Weitere Infos unter www.medizin-im-dialog-mkk.de

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die oase

nicht Waffenlärm, Tod und Verzweiflung. Um Frieden ringen die Menschen aber im

Kleinen. Da, wo es Schuldzuweisungen gibt, bösartige Unterstellungen und immer wieder das Gefühl, unverstanden und ein Opfer anderer zu sein.

Opfer sind mächtig, sie fühlen sich legitimiert, selber anderen anzutun, wovor sie sich fürchten. So schaukelt sich alles hoch oder es herrscht allen-falls Waffenstillstand, ohne dass noch miteinan-der geredet wird.

Wen der Krieg in der Welt aber sorgt, der muss bei sich anfangen. In schwerer Krankheit finden glücklicherweise manche solche Anfänge statt. Es erfordert Mut zu einer kleinen Geste und Selbst-überwindung. So, wie es ein Wagnis ist, trotz des Wissens, dass es wehtut, mit einer frischen Wun-de aufzustehen und die ersten Schritte zu tun. Der Schmerz beim Anfangen gehört dazu, auch bei der Geste einer ausgestreckten Hand dorthin, wohin doch der Zeigefinger bisher ging.

Ausgestreckte Zeigefinger strecken sich auch entlang von Waffen. Offene Hände aber laden ein zur Hilfe und zur Versöhnung. Offene Hände lassen los, was scheinbar bisher gewiss war. Offe-ne Hände vertrauen und hoffen. Manchmal kom-men die Menschen auch erst auf die Idee zum Händereichen, nach denen sich so viele helfende Hände von fremden Menschen vieler Nationen bei Pflegekräften und Ärzten ihnen entgegen geöffnet haben.

Wer anfängt, kann eine Folge von solchen Anfängen nach sich ziehen und damit der Ket-tenreaktion der Konflikte auf der Welt etwas entgegensetzen. Mit einer scheinbar kleinen Geste kann es beginnen, im Herzen, zwischen Menschen, im Kleinen wie im Großen. In diesem Sinne: Gute Besserung. Ihr Pfarrer Vogelsmeier

Eine scheinbar kleine Geste . . .

Jahrzehntelang hat zwischen Mutter und Sohn Funkstille geherrscht.

In ihrer schweren Krankheit, bei der nicht klar ist, was an derem Ende steht, ringt die Patientin in Gegenwart des Seelsorgers um eine Versöh-nung. „Erst muss er den Anfang machen und sich bei mir entschuldigen“, heißt es zunächst von ihr.

Nach einigen Gesprächen kommt die Einsicht: „Ich vergebe ihm. Er soll einfach zu mir kom-men.“

Was im Kleinen bei uns allen vorkommt, ist das, was uns im Großen auf der Weltbühne bewegt.

Vor hundert Jahren fanden die Großmächte der Welt keinen Ausgang mehr aus einem sich hoch- schaukelnden Konflikt, der zum Weltkrieg wurde und ohne den der Zweite Weltkrieg nicht möglich geworden wäre. Hundert Jahre später züngeln die Flammen gefährlich am Rande Europas und an so vielen Brandherden im Nahen Osten.

Keiner macht den Anfang zur Versöhnung. Da-bei sehnt sich die Menschheit nach Frieden und schüttelt verständnislos den Kopf. Hier in den Krankenhäusern kämpfen die Menschen mit den Ärzten und Pflegekräften an ihrer Seite gegen Krankheiten und Verletzungen. Mit mir als Seel-sorger an der Seite ringen sie dazu oft noch um ihre Würde und suchen nach Heilungen innerer Wunden. Dennoch sind es hier Krankenhäuser im Frieden. Kein hektisches Gerenne auf den Fluren, auf denen immer neue Verletzte ankommen, denen das Nötigste zur Hilfe fehlt und bei denen das Personal nicht mehr aus noch ein weiß.

Sauber ist alles und modernste Medizin steht zur Verfügung. Wohl kommen auch hier einige an ihre Grenzen, weil man im Dienst am Men-schen meist mehr macht als Dienst nach Vor-schrift. Aber draußen vor den Toren herrschen

Page 40: Notaufnahmen Kapsel ndoskopie · die zum Weltanästhesietag umgesetzt wurden. Dieser Preis wurde deutschlandweit zum ersten Mal vergeben. Insge-samt nahmen sechs Schulen ... neues

40 I einBlick

Pflege daheimist Vertrauenssache

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Bedürfnisse und Wünsche und richtenunsere Betreuung danach aus.

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Insel der Nähe -für ein würdiges Leben

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fachkundige Begleitung für einselbstbestimmtes Leben bis zuletzt.

Sozialstationen vor OrtSimeonstraße 3632423 MindenT: 0571 9721430

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