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blattzeit NR. 31 APRIL 2018 ZEITUNG DER KREISJÄGERSCHAFT NEUSS E.V. natürlich ist die Seite 3 mit der Einladung zur dies- jährigen Jahreshauptver- sammlung der Kreisjäger- schaft Neuss die wichtigste in dieser blattzeit. Darüber hinaus gibt es aber auch an- deres Lesenswertes. So weist beispielsweise Erich Segschneider, der Obmann für Brauchtum, auf die Nachwuchssorgen der Bläsergruppe hin. Dass das Projekt Fellwechsel inzwi- schen auch im Rhein-Kreis Fahrt aufnimmt, beschreibt der Vorsitzende Peter Kal- len. Und Jost Auler berich- tet aus seinem Berufsleben, in dem er bei Nievenheim Belege für die Existenz eis- zeitlicher Wildpferd- und Rentierjäger ausgegraben hat. Praktische Hinweise auf die Nutzung von Schall- dämpfern und die Verwen- dung bleihaltiger Büchsen- munition stammen vom Landesjagdverband. Und abschließend möchte der Redakteur noch auf das Buch „Hochsitzbau” die Au- gen lenken. Die darin ent- haltenen Bauanleitungen sind wirklich sehr detailliert und daher lesenswert. Liebe Jägerinnen, liebe Jäger, Wie immer zum Schluss viel Spaß beim Lesen Ih- rer Zeitung! Ihre Redaktion Aus dem Inhalt Revierübergreifende Fuchsbejagung in Neuss Seite 2 Frischlingsrücken auf gratiniertem Stangen- spargel Seite 4 Eiszeitliche Wildpferd- und Rentierjäger bei Nievenheim Seite 5 Ohne Zecken durch das Jahr Seite 6 Bläserhutabzeichen be- standen Seite 7 KJS-Jahreshauptversammlung 17. Mai 2018, 19 Uhr, Haus Schellen, Pesch; Einladung auf Seite 3 Anfang März besichtigten 28 Interessierte aus der Kreisjä- gerschaft Neuss den Düssel- dorfer Landtag und führten ein Gespräch mit der CDU- Landtagsabgeordneten Heike Troles. Zunächst der Landtag... Dr. Arno Becker, der Hegeringlei- ter von Grevenbroich-Rommers- kirchen, hatte bereits Ende 2017 eine Einladung von Heike Troles, der direkt gewählten Landtagsab- geordneten der CDU im Wahlbe- zirk Grevenbroich-Rommerskir- chen-Dormagen zum Gespräch und zu einer Besichtigung des Düsseldorfer Landtags erhalten. An einem verschneiten Samstag- morgen Anfang März machten sich schließlich 28 Interessierte aus der Kreisjägerschaft auf den Weg nach Düsseldorf. Nachdem alle die Sicherheits- schleusen passiert hatten, ging es zunächst zur Besuchertribüne des Plenarsaals. Eine Dame des Besuchsdienstes informierte über die Einsetzung des Landtags nach dem zweiten Weltkrieg, die ver- schiedenen seitdem benutzten Gebäude sowie die Sitzverteilung und -anordnung der das Land NRW derzeit regierenden Politi- ker. ... dann das Gespräch mit Heike Troles Daran schloss sich das Gespräch mit Heike Troles im Fraktionssaal der CDU an. Sie stellte zunächst sich und ihre Aufgaben vor. Am 14. Mai 2017 sei sie erstmals in den nordrhein- westfälischen Landtag gewählt worden. Und: „Ich vertrete hier den Wahlkreis Greven- broich-Rommerskir- chen-Dormagen. Ich arbeite in den Ausschüssen für Schule und Bildung, Familie, Kinder und Ju- gend sowie Gleichstellung und Frauen mit.” Gleichwohl wolle sie natürlich für alle Menschen des Wahlkrei- ses und zu allen Themen die An- sprechpartnerin sein. Naturge- mäß habe sie bisher noch nicht den Zugang zu jagdlichen Proble- men gehabt. Insofern interessiere sie das Gespräch mit den Jä- gern – sicherlich auch im Hinblick auf die vorgesehene Jagdgesetz- novellierung – sehr. Das ließen sich ihre Zuhörer nicht zweimal sagen. Ob die Bi- samrattenplage entlang des Erft- laufs oder die Probleme bei der Vermarktung von Wildschwein, nachdem wegen der drohenden „Afrikanischen Schweinepest” der Abschuss von der Landesre- gierung ausdrücklich erwünscht und dadurch eine gewisse Markt- sättigung eingetreten ist: Frau Troles versprach, sich darum zu kümmern. Die zugesagte eine Stunde für das Gespräch war viel zu schnell um. Und bedauerlicherweise ließ der Besucherandrang an jenem Samstag keine Verlängerung zu. Nach einem Imbiss in der Land- tagskantine, die – nebenbei er- wähnt – eine schöne Aussicht auf den Rhein und den heftigen Schiffsverkehr gestattet, fuhren die Teilnehmer wieder heim. Grevenbroicher Jäger bei Heike Troles (MdL) Dr. Arno Becker im Gespräch mit Heike Troles SK-Publikationen, blattzeit 31-18 13.05.2018 16:06 Seite 1

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blattzeitNR. 31 APRIL 2018

Z E I T U N G D E R K R E I S J Ä G E R S C H A F T N E U S S E . V .

natürlich ist die Seite 3mit der Einladung zur dies-jährigen Jahreshauptver-sammlung der Kreisjäger-schaft Neuss die wichtigstein dieser blattzeit. Darüberhinaus gibt es aber auch an-deres Lesenswertes.

So weist beispielsweiseErich Segschneider, derObmann für Brauchtum, aufdie Nachwuchssorgen derBläsergruppe hin. Dass dasProjekt Fellwechsel inzwi-schen auch im Rhein-KreisFahrt aufnimmt, beschreibtder Vorsitzende Peter Kal-len. Und Jost Auler berich-tet aus seinem Berufsleben,in dem er bei NievenheimBelege für die Existenz eis-zeitlicher Wildpferd- undRentierjäger ausgegrabenhat.

Praktische Hinweise aufdie Nutzung von Schall-dämpfern und die Verwen-dung bleihaltiger Büchsen-munition stammen vomLandesjagdverband. Undabschließend möchte derRedakteur noch auf dasBuch „Hochsitzbau” die Au-gen lenken. Die darin ent-haltenen Bauanleitungensind wirklich sehr detailliertund daher lesenswert.

Liebe Jägerinnen, liebe Jäger,

Wie immer zum Schlussviel Spaß beim Lesen Ih-rer Zeitung!

Ihre Redaktion

Aus dem Inhalt• Revierübergreifende

Fuchsbejagung in NeussSeite 2

• Frischlingsrücken auf gratiniertem Stangen-spargel

Seite 4

• Eiszeitliche Wildpferd- und Rentierjäger bei Nievenheim

Seite 5

• Ohne Zecken durch das Jahr

Seite 6

• Bläserhutabzeichen be-standen

Seite 7

KJS-Jahreshauptversammlung

17. Mai 2018, 19 Uhr, Haus Schellen,

Pesch; Einladung auf Seite 3

Anfang März besichtigten 28

Interessierte aus der Kreisjä-

gerschaft Neuss den Düssel-

dorfer Landtag und führten

ein Gespräch mit der CDU-

Landtagsabgeordneten Heike

Troles.

Zunächst der Landtag...

Dr. Arno Becker, der Hegeringlei-

ter von Grevenbroich-Rommers-

kirchen, hatte bereits Ende 2017

eine Einladung von Heike Troles,

der direkt gewählten Landtagsab-

geordneten der CDU im Wahlbe-

zirk Grevenbroich-Rommerskir-

chen-Dormagen zum Gespräch

und zu einer Besichtigung des

Düsseldorfer Landtags erhalten.

An einem verschneiten Samstag-

morgen Anfang März machten

sich schließlich 28 Interessierte

aus der Kreisjägerschaft auf den

Weg nach Düsseldorf.

Nachdem alle die Sicherheits-

schleusen passiert hatten, ging

es zunächst zur Besuchertribüne

des Plenarsaals. Eine Dame des

Besuchsdienstes informierte über

die Einsetzung des Landtags nach

dem zweiten Weltkrieg, die ver-

schiedenen seitdem benutzten

Gebäude sowie die Sitzverteilung

und -anordnung der das Land

NRW derzeit regierenden Politi-

ker.

... dann das Gespräch mitHeike Troles

Daran schloss

sich das Gespräch

mit Heike Troles im

Fraktionssaal der

CDU an. Sie stellte

zunächst sich und

ihre Aufgaben vor.

Am 14. Mai 2017

sei sie erstmals in

den nordrhein-

westfälischen

Landtag gewählt

worden. Und: „Ich

vertrete hier den

Wahlkreis Greven-

broich-Rommerskir-

chen-Dormagen. Ich arbeite in

den Ausschüssen für Schule und

Bildung, Familie, Kinder und Ju-

gend sowie Gleichstellung und

Frauen mit.”

Gleichwohl wolle sie natürlich

für alle Menschen des Wahlkrei-

ses und zu allen Themen die An-

sprechpartnerin sein. Naturge-

mäß habe sie bisher noch nicht

den Zugang zu jagdlichen Proble-

men gehabt. Insofern interessiere

sie das Gespräch mit den Jä-

gern – sicherlich auch im Hinblick

auf die vorgesehene Jagdgesetz-

novellierung – sehr.

Das ließen sich ihre Zuhörer

nicht zweimal sagen. Ob die Bi-

samrattenplage entlang des Erft-

laufs oder die Probleme bei der

Vermarktung von Wildschwein,

nachdem wegen der drohenden

„Afrikanischen Schweinepest”

der Abschuss von der Landesre-

gierung ausdrücklich erwünscht

und dadurch eine gewisse Markt-

sättigung eingetreten ist: Frau

Troles versprach, sich darum zu

kümmern.

Die zugesagte eine Stunde für

das Gespräch war viel zu schnell

um. Und bedauerlicherweise ließ

der Besucherandrang an jenem

Samstag keine Verlängerung zu.

Nach einem Imbiss in der Land-

tagskantine, die – nebenbei er-

wähnt – eine schöne Aussicht

auf den Rhein und den heftigen

Schiffsverkehr gestattet, fuhren

die Teilnehmer wieder heim.

Grevenbroicher Jäger bei Heike Troles (MdL)

Dr. Arno Becker im Gespräch mit Heike Troles

SK-Publikationen, blattzeit 31-18 13.05.2018 16:06 Seite 1

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blattzeit 31-20182

BUCH

I M PRESSU MDie blattzeit hat eine Auflage

von 1.500 Stück und er-

scheint dreimal im Kalender-

jahr.

Herausgeber

Kreisjägerschaft Neuss e. V.

Breite Straße 67–69,

41460 Neuss,

Telefon: 0 21 31 – 2 61 38,

Telefax: 0 21 31 – 2 14 15,

E-Mail: [email protected],

Internet: www.kjs-neuss.de.

Verantwortlich i. S. d. P.

Stefan Koch,

Telefon: 0 21 81 – 65 94 36,

E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit

@ kjs–neuss.de

Mitwirkende dieser Aus gabe

Achim Hüren, Peter Kallen,

Martina Koch

Layout

SK-Publikationen, Büro für Presse-

und Öffentlichkeitsarbeit, Gre-

venbroich

Druck

Vereinte Druckwerke, Neuss

Die revierübergreifende

Fuchsbejagung des Hegerin-

ges Neuss-Stadt fand vom 27.

Januar bis zum 04. Februar statt.

Bei der Nachbesprechung in der

Gaststätte Rosslenbroich in

Neuss-Stüttgen konnte Hegering-

leiter Sven Schiffer 51 Jäger/in-

nen begrüßen.

Nach seinen Ausführungen zur

jagdpolitischen Situation in NRW,

begünstigt durch den Regierungs-

wechsel in Düsseldorf, wurde die

Strecke der Jagdtage verblasen.

Insgesamt konnten 28 Füchse

von den beteiligten Waidgenos-

sen erlegt werden. Alle Füchse

wurden einer weiteren Verwer-

tung zugeführt.

Im Anschluss wurde ein ge-

meinsames Frühstück vom Hege-

ring Neuss-Stadt ausgerichtet.

Hierbei ergaben sich viele weitere

unterhaltsame jagdliche Gesprä-

che.

Bedauert wurde vom Hegering-

leiter, dass in diesem Jahr nur

sehr wenige Jungjäger die Gele-

genheit genutzt haben, einen

Kontakt zu den hiesigen Bestän-

dern zu knüpfen und die Fuchs-

bejagung kennen zu lernen.

Der Erfolg der Veranstaltung

lässt auch für das kommende

Jagdjahr die Durchführung einer

„allgemeinen“ Fuchsbejagung er-

warten.Thomas Zdrzalek

Revierübergreifende Fuchsbejagung inden Revieren des Hegerings Neuss-Stadt

Erste Erfolge nach NeusserFuchsjagdwoche

Nachdem das Projekt im Rhein-

Kreis Neuss zunächst nur auf we-

nig Resonanz stieß, haben sich

mittlerweile erfreulicherweise

Jagdfreunde bereit erklärt, den

Platz für die Sammelstellen und

Aufstellung der Kühltruhen zu

stellen und auch bereits einige

Jagdfreunde erlegte Füchse dem

Projekt kostenlos zur Verfügung

gestellt. Eine erste Abholung

nach der Fuchsjagdwoche im He-

gering Neuss funktionierte pro-

blemlos, so dass wir uns ent-

schlossen haben, an dem Projekt

teilzunehmen, Kühltruhen anzu-

schaffen und Sammelstellen ein-

zurichten.

Nutria, Bisam und Marderebenfalls gesucht

Ab jetzt können Nutria und Bi-

sam, ab November dann auch

Füchse und Marder und die wei-

teren, vom Projekt umfassten

Wildarten abgegeben werden.

Die Lage der Sammelstellen und

weitere Modalitäten werden auf

Nachfrage von der Geschäftsstel-

le mitgeteilt. Bitte beachten Sie,

dass die Tiere ordnungsgemäß

verpackt sein müssen. Die Einzel-

heiten hierzu finden Sie auf der

Internetseite der Fellwechsel

GmbH oder auf einem Merkblatt,

welches auf der Geschäftsstelle

als PDF oder ausgedruckt ange-

fordert werden kann.

Weitere Jagdfreunde fürSammelstellen gesucht

Wir hoffen, dass sich noch

mehr Jagdfreunde bereit erklä-

ren, den Platz für die Aufstellung

weiterer Kühltruhen zur Verfü-

gung zu stellen, um möglichst flä-

chendeckend Sammelstellen an-

bieten zu können.Peter Kallen

Projekt Fellwechsel –Sammelstellen jetzt auch im Rhein-Kreis Neuss

FuchsjagdDer Fuchs profitiert in

hohem Maße von unserenKulturlandschaften. Längstist er in Dörfer und Städteeingewandert, oft lebt erdort sogar in größererDichte als im Wald oderFeld. Seine Regulierung miteffektiven Bejagungsme-thoden ist ein wichtigerBaustein zur Hege rückläu-figer Niederwildarten undzum Schutz zahlreicher ge-fährdeter Bodenbrüter.

Dieses Buch informiertüber die Biologie des Fuch-ses, Jagdmethoden nachJahreszeiten, Fangjagd undBaujagd, Reiz- und Ansitz-jagd, Ausrüstung, Balgge-winnung sowie weitereWertschöpfungsmöglich-keiten und gibt viele Praxis-tipps.Fuchsjagd – effektiv und erfolgreich.

Der bewährte Ratgeber – nicht nur

fürs Niederwildrevier.

KOSMOS-Verlag, 2. Auflage 2018,

Umschlag/Ausstattung: 134 Farbfo-

tos, 14 Farbzeichnungen, 144 Sei-

ten, 226x167x17mm (LxBxH),

EAN: 9783440159224, Art.-Nr.:

15922, EUR 24,99

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3blattzeit 31-2018

HINWEISE

SammelbestellungKrefelder Fuchsfalle

Zur Verbesserung derPrädatorenbejagung imRahmen des Schutzes unse-rer Niederwildarten beab-sichtigen wir, eine Sammel-bestellung der KrefelderBetonrohrfalle durchzufüh-ren. Um einen für Sie güns -tigen Preis aushandeln zukönnen, müssen wir dievoraussichtliche Zahl derAbnahmemenge kennen.

Deshalb bitten wir um Ih-re zunächst noch unver-bindliche Mitteilung, wergrundsätzlich Interesse hat,sich an einer solchen Sam-melbestellung zu beteiligenund wie viele Fallen maxi-mal bestellt werden wür-den. Wir würden dann dieKonditionen in Erfahrungbringen und uns wieder miteinem konkreten Angebotbei den Interessenten mel-den.

FangjagdlehrgangZur Ausübung der Fang-

jagd ist bekanntermaßendie nachgewiesene Teilnah-me an einem anerkanntenLehrgang nach § 29 DVOLJG NRW vorgeschriebe-nen. Auch in diesem Jahrwerden wir – voraussicht-lich am 26. Mai – einen sol-chen Lehrgang anbieten. In-teressierte werden bereitsjetzt gebeten, sich auf derGeschäftsstelle zu melden.

Schulung zur kundi-gen Person Wildbret -hygiene

Die KreisjägerschaftNeuss wird am 08. Septem-ber 2018 um 10 Uhr eineSchulung zur kundigen Per-son Wildbrethygienedurchführen. Interessentenwerden gebeten, sich zeit-nah auf der Geschäftsstellemöglichst per E-Mail anzu-melden. Der Veranstal-tungsort und nähere De-tails werden nach Anmel-dung mitgeteilt werden.

Wir gehen davon aus, dieVeranstaltung für Mitglie-der der KreisjägerschaftNeuss kostenfrei anbietenzu können.

Bei unerwartet hohenRaumkosten müssen wir unsdie Erhebung einer Umlagevorbehalten, was aberrechtzeitig mitgeteilt wer-den wird.

Die Kosten für Nichtmit-glieder betragen EUR 75,-.

Kreisjägerschaft Neuss e.V.im Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen e.V.

Liebe Jägerinnen und Jäger,

hiermit laden wir sehr herzlich zur

Mitgliederversammlung der Kreisjägerschaft Neuss e.V. am Donnerstag, dem 17. Mai 2018, 19 Uhr,

im Haus Schellen, Liedberger Straße 40, 41352 Korschenbroichein.

Vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Schwarzwildbestände, der teilweise immensen Wildschäden und insbe-sondere dem drohenden Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest mit möglicherweise sehr weitreichenden Folgenfür Jagd, Tierzucht und Landwirtschaft steht die Jägerschaft im Fokus der Öffentlichkeit, die von den Jägern eineschnelle und dauerhafte Reduzierung der Bestände selbstverständlich bei gleichzeitiger Einhaltung des Tierschutzes er-wartet.

Angesichts der für das Schwarzwild sehr günstigen Lebensbedingungen durch Klimawandel mit warmen und schnee-armen Wintern, fast ganzjährigem Deckungs- und Fraßangebot in der Landwirtschaft und häufigeren Eichel- und Bu-chenmasten stehen wir vor großen Herausforderungen bei der Bejagung des Schwarzwildes.

Herr Wildmeister Peter Markett, Vorsitzender des Landesverbandes der Berufsjäger NRW e.V. und 1.Stell vertretender Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Berufsjäger e.V. wird uns mit seinem Vor-trag

„Zeitgemäße Schwarzwildbejagung“

über die neuesten Erkenntnisse der Bejagung dieser interessanten, intelligenten und höchst lern- und an-passungsfähigen Wildart informieren, die er als erfahrener Praktiker aufgrund seiner beruflichen Tätigkeitund auch als beratender Berufsjäger des Hochwildrings „Davert“ besitzt. Uns erwartet ein interessanter,aufschlussreicher Vortrag, den sich kein Schwarzwildjäger entgehen lassen sollte.

Wir hoffen auf gute Beteiligung. Mit freundlichen Grüßen und WaidmannsheilIhr

Vorsitzender

TAGESORDNUNG

1. Begrüßung 2. Totenehrung 3. Feststellung der Beschlussfähigkeit und Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversamm-

lung 20174. Grußwort des Herrn Landrat Hans-Jürgen Petrauschke 5. Grußwort des Herrn Wolfgang Wappenschmidt, Vorsitzender der Kreisbauernschaft 6. Vortrag von Herrn Wildmeister Peter Markett, Vorsitzender des Landesverbandes der

Berufsjäger NRW e.V.„Zeitgemäße Schwarzwildbejagung“

7. Begrüßung der Jungjäger und neuen Mitglieder8. Ehrungen 9. Berichte

a) des Vorsitzenden Peter Kallen b) des Schatzmeisters Thomas Gondorf c) der Kassenprüfer

10. Aussprache zu den Berichten 11. Entlastung des Schatzmeisters und des übrigen Vorstandes12. Beitragsfestsetzung13. Aktueller Kurzbericht von Herrn Dr. Simon Eimer, Kreisveterinäramt des Rhein-Kreises Neuss14. Aktuelles / Verschiedenes

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4 blattzeit 31-2018

NUTRIA

Nutria erobertDeutschland Auszug aus einer Veröf-fentlichung des Deut-schen Jagdverbands:

Seit den 1920er gibt esVorkommen der aus Süd-amerika stammenden Nu-tria in Deutschland, doch injüngster Vergangenheit hatsich das Nagetier stark aus-gebreitet: Von 2006 bis2015 hat sich das Vorkom-men bundesweit verdop-pelt, in 16 Prozent allerJagdbezirke kommt die Nu-tria bereits vor. Hauptursa-che seien die anhaltendmilden Winter, urteilen dieExperten des Wildtier-In-formationssystems der Län-der Deutschlands (WILD).

Verbreitungsschwerpunk-te hat die Nutria im westli-chen und östlichen Nieder-sachsen (Ems, Elbe), inNordrhein-Westfalen, imWesten Baden-Württem-bergs (Rhein), im NordenSachsen-Anhalts (Elbe) so-wie im Nordwesten und Sü-den Brandenburgs (Havel,Schwarze Elster, Spreewald,Neiße). Vor allem im nord-westdeutschen Raum inNordrhein-Westfalen undNiedersachsen haben dieWissenschaftler eine rasan-te Ausbreitung festgestellt.

Die Nutria steht auf derEU-Liste der invasiven Ar-ten, ihre Bestände sollen re-duziert werden, um die hei-mische Artenvielfalt zuschützen. „ Jäger sind diekompetenten Ansprech-partner, wenn es um dieReduzierung der Nutria-Be-stände mit Falle und Waffegeht“, sagte DJV-Präsidi-umsmitglied Helmut Dam-mann-Tamke. Rufe nach ei-ner Einschränkung der Jagdin Schutzgebieten oder garein Verbot der Jagd mit derFalle seien nicht nur kontra-produktiv für den Arten-schutz, sondern fahrlässig.

Mit Drohnen Nieder-und Schwarzwild so-wie Kitze aufspüren

Als Unterstützung beimAuffinden von Nieder- undSchwarzwild sowie Kitzenvor Getreideernte undGrasmahd könnte Ihnen einDrohneneinsatz helfen. Einentsprechendes Angebotliegt der Kreisjägerschaftvor. In der Augustausgabeder blattzeit will die Redak-tion eingehend darüberberichten. Wer von Ihnenjetzt schon entsprechendeHilfe in Anspruch nehmenmöchte, kann sich gerne beider Geschäftsstelle oderder Redaktion erkundigen.

Joseph Haydn, der Komponist

des berühmten „Kaiserquartetts“,

dessen Melodie unsere National-

hymne wurde, hat vor mehr als

200 Jahren als Kapellmeister am

Hofe des Fürsten Esterhazy auf

eine originelle wie eindringliche

Weise auf ein Problem aufmerk-

sam gemacht: Die Musiker seines

Orchesters lebten wegen der all-

abendlichen Konzerte am Für-

stenhof – weit weg von ihren Fa-

milien, die sie oft wochen- und

monatelang nicht sahen. Die Mu-

siker waren darüber sehr unzu-

frieden und baten Haydn, den

Fürsten gnädigst um Urlaub für

sie zu bitten. Einige Wochen spä-

ter ließ Haydn beim Abendkon-

zert im letzten Satz einer Sinfonie

einen Musiker nach dem anderen

aufhören, seine Noten zusam-

menpacken, die Kerzen an sei-

nem Pult löschen und leise die

Bühne verlassen. Am Schluss be-

endeten nur zwei Geiger schein-

bar mühsam diese Sinfonie, die

seitdem den Namen „Abschieds-

sinfonie“ trägt. Der Fürst ver-

stand diesen Hinweis und ge-

währte seinen Musikern endlich

Urlaub.

Und Sie, liebe Jägerinnen und

Jäger, verstehen Sie, warum ich

Ihnen diese Geschichte erzählt

habe?

Weil unsere Jagdhornbläser

auch ein Problem haben, das so

enden könnte, wie Haydns „Ab-

schiedssinfonie“, allerdings mit

dem Unterschied, dass unsere

Jagdhornbläsergruppen keinen

Urlaub fordern, sondern dringend

neue Jagdhornbläserinnen und

-bläser brauchen, um nicht ir-

gendwann in eigener Sache das

letzte Halali blasen zu müssen.

Die sechs Bläsergruppen der

KJS Neuss haben insgesamt circa

50 aktive Jagdhornbläser, die

sich immer wieder in den Dienst

der KJS stellen. Sie tun das gerne

und, wie ich meine, auch recht

gut. Aber wie lange noch? Wenn

nicht bald neue Bläserinnen und

Bläser die Reihen unserer Bläser-

gruppen auffüllen, wird über kurz

oder lang eine schöne Tradition

zum Erliegen kommen.

Die Bläsergruppen sorgen über-

all da, wo sie auftreten, für Auf-

merksamkeit – Aufmerksamkeit

für die Jagd und die Jäger, sie

sorgen für offene Ohren, inner-

halb der Jägerschaft wie draußen

in der Öffentlichkeit. Und die Jä-

gerschaft hatte es noch nie so nö-

tig wie heutzutage, sich Gehör zu

verschaffen!

Warum reden wir immer nur

von fruchtbarer Öffentlichkeitsar-

beit, beteiligen uns aber nicht an

den Möglichkeiten, die unsere

KJS dazu bietet, zum Beispiel in

einer unserer Bläsergruppen? Ich

habe schon viele ablehnende Ar-

gumente gehört, aber bei Licht

betrachtet scheitert es in den

meisten Fällen am guten Willen.

Wir haben genügend geeignete

Ausbilder, wir können für die ers -

te Probezeit einige Hörner auslei-

hen, wir proben nur einmal in der

Woche (oder 14-tägig) für etwa

eineinhalb bis zwei Stunden und

haben dabei viel Spaß.

Von den rund 1.300 Mitglie-

dern der KJS Neuss sind nur rund

50 Bläser in unseren Bläsergrup-

pen aktiv, das sind knapp vier

Prozent. Und das ist auf Dauer zu

wenig. Viele Jägerinnen und Jä-

ger können vielleicht schon das

Jagdhorn blasen, schließen sich

aber keiner der sechs HR-Bläser-

gruppen der KJS Neuss an.

Für dieses Verhalten haben wir

Jagdhornbläser kein Verständnis,

zeugt es doch von einer Gleich-

gültigkeit gegenüber einer wirk-

samen Art von Öffentlichkeitsar-

beit, ohne die unsere Jagd in Zu-

kunft einen zunehmend schweren

Stand haben wird.

Um unsere Aufgaben in der

KJS Neuss, in den Hegeringen

und in der Öffentlichkeit auch

weiterhin erfüllen zu können, be-

nötigen alle Bläsergruppen drin-

gend neue Jagdhornbläserinnen

und -bläser.

Daher appelliere ich an alle Jä-

gerinnen und Jäger: unterstützen

Sie unsere Hegering-Bläsergrup-

pen durch Ihre aktive Mitwirkung.

Gehen Sie doch einfach einmal zu

einer Probe der Bläsergruppe in

Ihrer Nähe!

Hören Sie sich eine Probe an!

Sie sind herzlich willkommen.

Aber warten Sie damit nicht zu

lange, sonst sind unsere Hörner

tatsächlich eher verklungen, als

uns allen lieb sein kann.

IhrErich Segschneider

Kontaktadressen siehe www.kjs-

neuss.de, Jagdliches Brauchtum,

Obmann für Brauchtum

Ulrich Vomberg, unser Spe-

zialist für „Geschmackvolles”,

war wieder in seinem Stamm-

lokal, dem „Strümper Hof“ in

Meerbusch (www.struemper-

hof.de), und schaute Küchen-

meister Johannes Siemes

über die Schulter.

Diesmal gab es Frischlingsrück -

en auf gratiniertem Stangenspar-

gel.

Zutaten für vier Personen

650 g Frischlingsrückenfilet, Öl

zum Anbraten, Salz und Pfeffer,

Thymian und Rosmarin,

1 Stich Butter.

Gratiniermasse

weißen Stangenspargel, 1 Kaf-

feetasse gefüllt mit Paniermehl,

frisch gehackte Petersilie, 100 g

Butter, Tomaten (fein gewürfelt),

Salz und Pfeffer.

Die 100 g Butter in einem klei-

nen Topf oder einer Pfanne zer-

lassen. Paniermehl, Petersilie und

Tomatenwürfelchen zugeben und

gut durchschwenken. Die Masse

auf die abgekochten Spargelstan-

gen geben und kurz im Grill grati-

nieren.

Zubereitung

Das Frischlingsrückenfilet mit

Salz und Pfeffer würzen. In einer

Pfanne mit Öl anbraten. Butter

und Kräuter zugeben und mit der

aufschäumenden Butter übergie-

ßen. Für etwa 15 Minuten bei 80

Grad im Ofen garen. Herausneh-

men und ungefähr 5 Minuten ru-

hen lassen.

Hier wurde eine dunkle Rot-

weinsauce angegossen, aber es

passt auch eine Hollandaise zu

diesem Gericht. Servieren sie es

mit neuen Kartoffeln.

Foto: Thomas Lammertz

Frischlingsrücken auf gratiniertemStangenspargel

Wir wünschen wieder viel Ver-gnügen beim Nachkochen undguten Appetit!

Liebe Jägerinnen und Jäger,

ANGEBOT

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5blattzeit 31-2018

HINWEISE

Hochsitzbau –einfach & praktisch

Als Jäger weiß man, wiewichtig ein ordentlicherHochsitz ist. Der Zusam-menbau soll möglichst ein-fach zu gestalten sein, trotz-dem einen hohen prakti-schen Nutzwert haben, dieSicherheit beim Bau unddie Standfestigkeit gewähr-leisten.

Anton Schmid steht inder mittlerweile viertenAuflage seines erfolgrei-chen Buches „Hochsitz-bau – einfach & praktisch”(BLV Buchverlag) dem am-bitionierten Hochsitzbauermit Rat und Wissen zur Sei-te. Auf 192 Seiten erhältder Leser Hilfestellung beider Auswahl geeigneterStandorte, für das sinnvolleBereitstellen von Werk-zeug, Informationen überdie Beschaffung von Bau-material und insbesondereTipps für die Auswahl dergeeigneten Bauweise. Erbeschreibt unter anderemSchritt für Schritt den Zu-sammenbau von Scheren-sitz, Baumkanzel, Leitersitzoder Kanzelleiter anhandvon Modellfotos. Außer-dem werden zahlreicheTipps zur Reparatur undAbbau von Hochsitzen ge-geben.

„Hochsitzbau – einfach &praktisch” ist ein Ratgeberfür alle Jäger und Jagdpäch-ter, der es ermöglicht, mit einem möglichst gerin-gen Aufwand den richtigenHochsitz für jede Jagdsitua-tion zu bauen.

Anton Schmid ist Bauin-genieur und als passionier-ter Jäger befasst er sich seitJahren mit der unkompli-zierten Bauweise von Hoch-sitzen. Auf Standfestigkeitund Sicherheit beim Errich-ten legt er dabei großesAugenmerk.

Der Rezensent dieser Zei-tung hält das Buch für sehrübersichtlich und anre-gend. Mit diesen Anleitun-gen müsste jeder Hochsitz-bau perfekt gelingen. Anton Schmid

Hochsitzbau – einfach & praktisch,

Ausblick kommt von Durchblick

192 Seiten, 290 Farbfotos, 85 Zeich-

nungen, broschiert

München, März 2018

ISBN 978-3-8354-1818-9

EUR 25,-

Ab 2016 wurde der Parkplatz

der Autobahn-Raststätte

Nievenheim-Ost der BAB 57

deutlich erweitert. Im Rahmen

dieser Baumaßnahme fand auch

eine archäologische Untersu-

chung dieses Areals statt. Aus-

gegraben wurden die Reste eines

kleinen Lagers eiszeitlicher Jäger,

Fischer und Sammler.

Der Fundplatz liegt am West-

hang einer damals wasserführen-

den Altrheinrinne mit Blick über

die Niederterrasse auf den Rhein-

bogen bei Stürzelberg. Ausgegra-

ben wurden zwei Feuerstellen,

die auf zwei bis drei Zelte hinwei-

sen und somit auf eine kleine

Gruppe von Wildbeutern. Typolo-

gisch (also aufgrund der Formen

etwa der Pfeilspitzen) und durch

naturwissenschaftliche Datie-

rungsverfahren kann der Platz

zeitlich ganz ans Ende der Klima-

phase der Jüngeren Dryaszeit ge-

stellt werden. Die Wissenschaft-

ler gehen davon aus, dass die

Menschen sich hier etwa zwi-

schen 9.800 und 9.600 vor Chri-

stus aufgehalten haben. Um

9.650 vor Christus endete übri-

gens die Eiszeit und das Holozän,

die jetzige Warmzeit mit einer

massiven Erwärmung und Bewal-

dung begann.

Die Vegetation in der Dryaszeit

entsprach subarktischen Verhält-

nissen. Damals waren es im Win-

ter -20°C, im Sommer 15°C. Die

baumlose Tundra zeigte sich als

offene Graslandschaft mit zahl-

reichen Kräutern und Gräsern.

Dominant waren dabei die weiß-

blühende Silberwurz und die Krä-

henbeere. Nur ganz vereinzelt

waren auch Wacholder, die

Zwergbirke und die Zwergweide

zu sehen. In dieser offenen Land-

schaft lebten Wolf und Eisfuchs,

aber auch Schneehase und

Schneehuhn, Lemminge und

Zwergpfeifhasen. Vor allem aber

waren die kargen Landschaften

von den großen Herden der saiso-

nal wandernden Wildpferde und

Rentiere bevölkert. Diese bildeten

die Nahrungsgrundlage der alt-

steinzeitlichen Wildbeuter, die

mit diesen Herden zogen. Die

Menschen waren also hochmobil

und blieben auch bei Delrath nur

wenige Tage oder Wochen.

Gefunden wurden rund um die

Feuerstellen mehr als 2.000 Ar-

tefakte aus Feuerstein. Flint war

der Rohstoff der Geräte und Waf-

fen; gefunden wurden etwa Krat-

zer zur Fellbearbeitung und be-

schädigte Pfeilbewehrungen. Das

bedeutet, dass die Jäger hier er-

folgreich gejagt und beschädigte

Projektile später ausgewechselt

haben. Einige der Feuersteine

stammten von Helgoland. Helgo-

land war damals noch keine Insel,

sondern gehörte zu Doggerland,

dem damaligen Festland zwi-

schen Norddeutschland und den

Niederlanden und England. Die

Pfeilbogenjäger kamen also aus

dem norddeutschen Flachland

und Helgoland ist Luftlinie 350

km entfernt!

Die kleine Humanpopulation ge-

hörte zu den Long Blade Techno-

logies, einer Formengruppe, de-

ren Hauptverbreitungsgebiet

Südostengland und Nordost-

frankreich war. Dies deutet die

Ausmaße des riesigen, nahezu

menschenleeren Territoriums an,

durch das die Träger dieser letz-

ten eiszeitlichen Kultur schweif-

ten.Jost Auler (Archäologe und Jäger)

Rechtsanwälte Hinzen, Wingerath und Dr. KreutzAlle Amts-, Land- und Oberlandesgerichte

Heinz Hinzen Erbrecht

Michael Hinzen Fachanwalt für Arbeitsrecht

Fachanwalt für Familienrecht

Peter Wingerath Strafrecht und Ordnungs-

widrigkeiten

Wohnungseigentums- und

Mietrecht

Dr. Andrea Kreutz Fachanwältin für Familienrecht

Erbrecht

Lindenstr. 25, 41515 Grevenbroich

Telefon 02181/23398-0

Telefax: 02181/9211

Eiszeitliche Wildpferd- und Rentierjäger bei Nievenheim

Foto: Jost Auler, Blick über das Grabungsareal

SK-Publikationen, blattzeit 31-18 13.05.2018 16:06 Seite 5

Page 6: NR. 31 APRIL 2018 blattzeit · 2018-05-13 · ung beim und en und Ihnen ein n bot t abe-ber r von Ihnen hende nehmen ne bei lle oder en. Joseph Haydn, der Komponist des berühmten

6 blattzeit 31-2018

LJV-HINWEISE

Schalldämpfer für dieJagd – was NRW-Jägerbeachten müssen

Mit Erlass vom 26. Okto-ber 2017 ermöglichte dasNRW-Innenministeriumden Erwerb von Schall-dämpfern zum Zwecke derJagdausübung. Die wich -tigsten Punkte und wasbeim Erwerb von Schall-dämpfern zu beachten ist,sind hier zusammengefasst:• Ein Bedürfnis für den Er-werb und Besitz von Schall-dämpfern wird ausschließ-lich für Jagdlangwaffen inschalenwildtauglichenBüchsenkalibern anerkannt.• Das Bedürfnis des Jägersfür den Erwerb und Besitzeines Schalldämpfers wirdmit einem gültigen Jahres-jagdschein nachgewiesen,sofern der Jäger mindes -tens eine Jagdlangwaffe ineinem schalenwildtaugli-chen Büchsenkaliber in sei-ne WBK eingetragen hat,für die der Schalldämpfergeeignet ist.• Für den Voreintrag ge-nügt die Kaliberangabe derJagdlangwaffe, für die derSchalldämpfer erworbenwerden soll. Der Schall-dämpfer muss nicht einereinzelnen eingetragenenJagdlangwaffe konkret zu-geordnet werden.• Schalldämpfer sind wie ei-ne Langwaffe aufzubewah-ren, da sie waffenrechtlichden Waffen gleichstehen,für die sie bestimmt sind.Der Schalldämpfer wird je-doch nicht auf die Zahl derWaffen angerechnet, die ineinem Waffenschrank auf-bewahrt werden dürfen.• Unbedingt sollte vor demErwerb die Beratung einesBüchsenmachers in An-spruch genommen werden,denn:▶ der Schalldämpfer solltean Waffe und Kaliber ange-passt sein, um eine optima-le Dämpfung zu erzielen.▶ Möglicherweise notwen-dige Umbauten an vorhan-denen Waffen, insbesonde-re das Schneiden eines Ge-windes, machen den Neu-beschuss der Waffezwingend notwendig!

Viele verbinden Zecken

nur mit den warmen Mo-

naten. Der Richtwert,

dass Zecken ab Temperaturen

über 7°C aktiv werden, gilt für

unsere Breiten nicht mehr. In

Deutschland wurden aktive Ze -

cken auch in den Wintermonaten

gefunden. Da sie Krankheiten

übertragen, gibt die Schutzge-

meinschaft Deutscher Wald

(SDW) deshalb Tipps, wie jeder

ohne Zecken durch das Jahr

kommt. Denn mit etwas Auf-

merksamkeit kann man unbe-

schadet Natur und Wald genie-

ßen.

1. Meiden Sie Aufenthalts-orte der Zecken!

Wer auf den lichten und vege-

tationsarmen Waldwegen bleibt,

reduziert den Zeckenkontakt er-

heblich. Vermeiden Sie Gebüsch,

Unterholz oder hohe Gräser! Ras -

ten Sie nicht am Waldrand, an

Heuhaufen und im dichten Unter-

holz!

2. Tragen Sie geschlosseneund helle Kleidung!

Die Haut sollte größtenteils be-

deckt sein. Feste Schuhe oder

Gummistiefel, lange Hosen und

Oberteile mit langen Ärmeln ma-

chen es den Zecken schwer. Auf

heller Kleidung erkennt man Ze -

cken schneller.

3. Schützen Sie sich durchZeckenschutzmittel!

Neben käuflichen Zecken-

schutzmitteln gibt es auch Natur-

stoffe wie zum Beispiel Lavendel-

und Nelkenöl, die das Risiko eines

Zeckenbefalls vermindern kön-

nen. Lavendelöl sollte dafür auf

Schuhe und Strümpfe geträufelt

werden.

4. Suchen Sie Ihre Kleidungund Ihren Körper nach Ze -

cken ab!

Während der Zeckensaison

sollte nach einem Aufenthalt im

Freien möglichst schnell die Klei-

dung und der ganze Körper, be-

sonders die Kniekehlen, Achsel-

höhlen und im Schritt abgesucht

werden und Kleidungsstücke, vor

allem Strümpfe, gewechselt wer-

den. Zecken krabbeln auf der

Kleidung und suchen nach freier

Haut und warmen Körperstellen.

Aber Vorsicht: Junge Zecken sind

sehr klein (0,5 mm) und zwischen

den Haaren nur schwer zu erken-

nen.

5. Beachten Sie besondereRegeln für das Entfernen!

Je schneller man die Zecke vom

Körper entfernt, desto geringer

ist die Gefahr einer Infektion. Nie

die Zecke mit Öl, Klebstoff oder

Creme vor dem Entfernen ersti -

cken, sondern die Zecke mit einer

Zeckenzange, Zeckenschlinge,

Zeckenkarte oder den Fingernä-

geln entfernen. Man packt die

Zecke dabei an ihrem Saugrüssel

unmittelbar an der Hautoberflä-

che und hebelt sie vorsichtig her-

aus. Ein Quetschen der Zecke

muss vermieden werden, da sich

sonst das Infektionsrisiko erhöht.

Die Stichstelle sollte danach ge-

waschen und mit Alkohol desinfi-

ziert werden.

6. Schützen Sie Ihre Haus-tiere!

Am besten schützen Sie die

Tiere durch entsprechende Mittel

aus der Apotheke oder vom Tier-

arzt. Wenn nicht, sollten Sie Ihren

Hund oder Ihre Katze nach einem

Aufenthalt im Freien unbedingt

auf Zecken absuchen.

Wie sieht es im eigenen Gar-ten aus?

Eine aktuelle Studie der Univer-

sität Hohenheim zeigt, dass Ze -

cken auch unsere Gärten erobert

haben. Ob naturnah oder sehr ge-

pflegt, man findet sie in jedem

Garten. Auch in waldentfernteren

Gärten wurden Zecken gefunden.

Vermutlich werden sie von Vö-

geln und anderen Wildtieren, aber

auch von Haustieren dorthin ver-

schleppt. Deshalb sollte man auf

dem eigenen Grundstück so we-

nige Mäuse wie möglich dulden.

Auch Gärten mit Komposthaufen

sind ein Paradies für Mäuse. Be-

nutzen Sie am besten geschlos-

sene Kompostierbehälter!

FSME und Borreliose sinddie Haupterkrankungen, die

Zecken übertragen.

Bei der Frühsommer-Hirnhaut-

entzündung (FSME) infiziert man

sich sofort nach dem Stich, da

sich die Erreger der FSME in den

Speicheldrüsen befinden. Mittler-

weile gehört die Südhälfte

Deutschlands beinahe flächen-

deckend zu den Risikogebieten.

Wer dort lebt oder in Urlaub dort-

hin fährt, sollte sich nach Mei-

nung von Experten auf jeden Fall

impfen lassen. In den Risikoge-

bieten liegt die Wahrscheinlich-

keit einer solchen Infektion nach

einem Zeckenstich bei 1:50 bis

1:100.

Gegen die Borreliose gibt es

bislang keinen wirksamen Impf-

schutz. Bundesweit trägt jede

dritte Zecke Borrelien in sich und

kann diese nach dem Stich auf ihr

Opfer übertragen. Entscheidend

ist hier schnelles Entfernen, da

sich die Erreger im Mitteldarm der

Zecke befinden und erst nach 12

bis 24 Stunden auf den Men-

schen übergehen.

Weitere Informationen zu den

Zecken finden Sie unter sdw.de

und zecken.de.

Ohne Zecken durch das Jahr!

Wir kaufen Ihr Schalenwild zu fairen Preisen.(Schwarz-, Rot-, Reh- und Muffelwild)Telefon montags bis freitags+49 (0)2182 8862224 oder +49 (0)2182 8862225 [email protected] www.dinner-catering.de

Richtige Kleidung kann vor Zeckenbefall schützen.

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Seit dem 05. März hat dieWaffenbehörde des Rhein-Kreises Neuss geänderteÖffnungszeiten: montags nach Terminver-einbarung; dienstags unddonnerstags von 08.30 bis12 Uhr und von 13.30 bis15.30 Uhr.

KREISPOLIZEI

SK-Publikationen, blattzeit 31-18 13.05.2018 16:06 Seite 6

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7blattzeit 31-2018

LJV-HINWEISE

LandesjagdverbandNRW setzt sich fürbesseren Arbeits-schutz bei der Jagdein.

Da mit diesem Erlass derBedarf bei Jägern in der Re-gel nur für einen Schall-dämpfer anerkannt wurde,hat sich der LJV NRW um-gehend beim Innenministe-rium dafür eingesetzt, auchden Erwerb mehrererSchalldämpfer für Jägergrundsätzlich zu ermögli-chen.

Mit ergänzendem Erlassvom 17. November 2017hat das Innenministeriumnun noch einmal klar ge-stellt, dass die Nutzung ver-schiedener Waffen mit un-terschiedlichen Kalibernund Einsatzgebieten als Be-gründung für das Erforder-nis weiterer Schalldämpfergrundsätzlich ausreicht.

Diese Begründung sollteder Jäger schriftlich gegen-über seiner Waffenbehör-de darlegen. Im Übrigenhat das Ministerium auchklarstellend darauf hinge-wiesen, dass ein Schall-dämpfer gegebenenfallsauch für Waffen in ver-schiedenen schalenwild-tauglichen Kalibern genutztwerden kann.

Gleichzeitig wurde aberauch nochmals deutlich ge-macht, dass es vor dem Er-werb und Besitz von Schall-dämpfern durch Jäger einesVoreintrags in die WBK be-darf, da Schalldämpfer waf-fenrechtlich nicht unter das„ Jägerprivileg“ für den Er-werb von Langwaffen ohneBedürfnisnachweis fallen.

Verwendung bleihal-tiger Büchsenmuniti-on im Kaliber 5,6 mmmangels Alternativenweiterhin geduldet

Mit einem weiteren Erlasshat das NRW-Umweltminis -terium die Kreise und kreis-freien Städte angewiesen,die Verwendung bleihalti-ger Geschosse in Kleinkali-berpatronen (5,6 mm) auchnach dem 1. April 2018nicht als Ordnungswidrig-keit zu verfolgen.

Das Umweltministeriumbegründet die Weisung da-mit, dass entsprechendebleifreie Geschosse inKleinkaliberpatronen bis-lang nur unzureichend amMarkt verfügbar sind,Kleinkaliberpatronen aberdringend benötigt werden,um beispielsweise gestreif-te Frischlinge und Jungfüch-se mit optimaler Munitionzu erlegen.

Üben, üben, üben…! Un-

ter diesem Motto stan-

den die Probeabende der

Bläser des Hegerings Greven-

broich-Rommerskirchen in den

vergangenen Winterwochen. Das

Ziel, sich der Prüfung zum Bläser-

hutabzeichen zu stellen, hatten

sich die Bläserinnen und Bläser

des Hegerings bereits vor rund ei-

nem Jahr gesetzt. Zu dieser Zeit

erschien das Vorhaben noch äu-

ßerst ambitioniert, starteten die

meisten doch als waschechte

„Jungbläser“, zwar mit Talent, je-

doch ohne bläserische Vorkennt-

nisse.

Nicht alle nahmen an derPrüfung teil

Auch wenn nicht alle der inzwi-

schen gut 20 Bläserinnen und

Bläser umfassenden Truppe sich

letztlich der Prüfung stellten, die

Mitte Februar in Rommerskirchen

stattfand, so war es für alle ein

sehr freudiger und motivierender

Abend, was sicher auch auf die

gute Laune der zwei Prüfer, Erich

Segschneider und Peter Kallen,

zurückzuführen ist. Dementspre-

chend freudig wurde die bestan-

dene Prüfung sodann auch mit

Gegrilltem vom Reh und Sau so-

wie mit frisch Gezapftem gefei-

ert.

Die Prüfung zum Bläserhutab-

zeichen, welche als Grundlagen-

und somit Einstiegsprüfung für

das jagdliche Blasen gesehen

werden kann, beinhaltet ein stich-

probenweises Einzelvortragen

von 5 Jagdsignalen, die aus ei-

nem Repertoire der wichtigsten

Jagdleit- und Totsignale ausge-

wählt werden. Durch den Erhalt

des Bläserhutabzeichens wird

dem Prüfling folglich bestätigt,

dass er für den jagdlichen Einsatz

des Fürst-Pless oder auch Par-

force-Horns in der Tonlage „B-

Dur“ befähigt ist.

Ob die sieben erfolgreichen

Prüflinge das „schmucke“ Abzei-

chen auch wirklich an ihren Jagd-

hüten tragen werden, bleibt ab-

zuwarten. Mit seiner hell bronze-

nen Farbe und dem stolzen Maß

von rund 4 x 4 cm würde es je-

denfalls auch der Anmut eines

prächtigen Jagdpokals gerecht

werden.

Der Hegeringvorstand danktallen Beteiligten

Der Vorstand des Hegerings

freut sich mit den erfolgreichen

Bläsern (Hermann Baum, Dr. Ed-

gar Harms, Philipp Opfermann,

Andreas von Mallinckrodt, Dr.

Barbara von Meer, Henriette von

Seckendorff und Peter Worms)

und bedankt sich an dieser Stelle

ganz herzlich für die Bereicherung

des gelebten Brauchtums in un-

serer Jägerschaft! Prima, weiter

so und toi toi toi den kommenden

Aspiranten!Dr. Arno Becker

Bläserhutabzeichen bestanden

SK-Publikationen, blattzeit 31-18 13.05.2018 16:06 Seite 7

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8 blattzeit 31-2018

HINWEISE

27. April Kreisjägerschaft Neuss, Kreisgruppenschießen auf der Gürather Höhe,50181 Bedburg,15 bis 19 Uhr Kugel,15 bis 18 Uhr Schrot.

28. April Kreisjägerschaft Neuss, Kreisgruppenschießen,08 bis 13 Uhr (Kurzwaffe nur von 09 bis 13 Uhr)Schießstand Gürather Hö-he, 50181 Bedburg.Im Anschluss an das Schie-ßen findet die Sieger-ehrung statt.

28. April, 09 bis 13 UhrHegering 2, Hegering-schießen mit Verleihung des HR2-Wanderpokals im Rahmen des Kreis-gruppenschießens der KJS Neuss, SchießstandGürather Höhe, 50181 Bedburg.

19. April, 18 bis 21 UhrJägerinnen, Schießtraining im Schießkino Kerpen –noch einige Plätze frei!Kostenbeitrag: EUR 15,-

02. Mai, ab 17 UhrKJS und JGV Neuss-Gre-venbroichLehrgangsbeginn Hunde-führerlehrgang HZP, BP und VGP/VPS-Vorberei-tungTribünenweg, 41516 Gre-venbroich-Wevelingho-ven

03. und 04. Mai, jeweils 17.30 Uhr Jägerinnen, Bockansitz im Revier Knechtsteden mit Aufbrechen und Zerwir-kenKostenbeitrag: EUR 15,- für den Ansitz zuzüglich Wildbretübernahme und Abschussentgelt, weitere Auskünfte: Heide Peters

17. Mai, ab 19 UhrKreisjägerschaft Neuss, Jahreshauptversamm-lung im Haus Schellen, Liedberger Str. 40, 41352 Korschenbroich

12. und 30. Juni, jeweils ab 11 Uhr KJS und JGV Neuss-Gre-venbroich, Besuch des Saugatters Lippstadt

16. JuliKJS und JGV Neuss-Gre-venbroich,Beginn Wasserübungen am Vereinsgewässer

19. AugustJGV Neuss-Grevenbroich,Verbandsschweißprüfung (VSwP), Baar/Eifel, 20 und 40 Stunden,Verbandsfährtenschuh-prüfung (VFSP)Baar/Eifel, 20 und 40 Stunden.

Der „harte

Kern” des He-

gerings Greven-

broich-Rommers-

kirchen folgte der

Aufforderung der

Gemeinde Rom-

merskirchen, sich

an der diesjährigen

Säuberungsaktion

auf dem Gemein-

degebiet zu beteili-

gen.

Für einen Sams-

tagvormittag ver-

gleichsweise früh

starteten die Frei-

willigen stilvoll mit

dem Planwagen

vom Sonnenhof

der Familie Becker.

Ausdrücklich er-

wünscht war auch das Auf-

räumen im Jagdrevier. Etwa

zweieinhalb Stunden später

hatten die Unermüdlichen

zwölf große blaue Müllsäcke

auch mit „kuriosen Sammel-

stücken” gefüllt, die sie an

der Sammelstelle der Ge-

meinde abladen mussten.

Belohnt wurden sie mit einer

herzhaften Erbsensuppe und

Getränken.

Als erste Prüfungen in diesem

Jahr richtete der JGV Neuss-Gre-

venbroich zwei mit jeweils sechs

Hunden sehr gut besetzte Bring-

treue-Prüfungen aus.

Das Wetter spielte mit – nur am

zweiten Tag regnete es anfangs

ein wenig; dafür wurde es später

mit 16°C frühlingshaft warm. Im

bewährten Revier erreichten wir

in diesem Jahr ein bisher uner-

reicht gutes Ergebnis mit jeweils

fünf – also insgesamt zehn – be-

stehenden Hunden!

Die Leistungen der ausgezeich-

net eingearbeiteten und engagiert

stöbernden Hunde waren

beeindru ckend. Acht Hunde

brauchten zwischen 1 min 26 sec

(Labrador) und 7 min (KH-Weima-

raner); ein unglaublich gründlich

und weiträumig stöbernder DD

fand den Fuchs dann nach knapp

12 min und ein etwas gemächli-

cher LH-Weimaraner nutzte mit

17 min fast die volle

Prüfungszeit. Es

war für die Richter

und die Hundefüh-

rer (trotz Prüfungs-

aufregung) ein Ver-

gnügen, ihre Hunde

so arbeitsfreudig

und sauber agieren

zu sehen.

Leider war ein DD

von den Stöber-

möglichkeiten im

dichteren Bestand

und dem angren-

zenden Feuchtge-

biet so angetan,

dass er den Fuchs

liegen ließ, um sich

voller Finderwillen

anderen Zielen zu

widmen. Nächstes Jahr dann auf

ein Neues! Waidmannsheil den

erfolgreichen Gespannen!Dr. Ingeborg Lackinger Karger

Hegering hilft beim Frühjahrs-putz in Rommerskirchen

Bringtreueprüfungen Anfang März

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