Opernhaus-Magazin 13 «Aus einem Totenhaus»

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opernhaus zürich Nr. 13 Spielzeit 2010/2011 Spielplan bis Ende der Spielzeit magazin Aus einem Totenhaus Leos ˇ Janác ˇek · Premiere 4. Juni 2011

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Opernhaus-Magazin 13 «Aus einem Totenhaus»

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opernhaus zürich

Nr. 13 Spielzeit 2010/2011Spielplan bis Ende der Spielzeitmagazin

Aus einem TotenhausLeos Janácek · Premiere 4. Juni 2011

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Audi Fahrer sind wie Daniele Gatti:präzise, entschlossen, erfolgreich.

Daniele Gatti,Chefdirigent Opernhaus Zürich,Audi A8 4.2 FSI quattro Fahrer.

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«Aus einem Totenhaus» nach dem autobiografischen Roman von Fjodor Dostojewski isteine der ungewöhnlichsten Opern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Entstanden1927/28, wirkt Leos Janáceks letztes Werk für das Musiktheater aus unserer heutigen Per-spektive visionär. Auch musikalisch war der tschechische Komponist seiner Zeit voraus: Dieäusserst sparsam instrumentierte Partitur wirkt zwar asketisch, schlägt aber – ihremGegenstand mehr als angemessen – ihre Zuhörer in Bann. Lange Zeit als «unvollendet»missverstanden, hat sich Janáceks Oper «Aus einem Totenhaus» mittlerweile ihren Platz imRepertoire der grossen Opernhäuser der Welt erobert. Seit 1990 ist auch die Originalge-stalt desWerkes, das von den Schülern Janáceks nach dem Tod des Komponisten 1928 starkbearbeitet und in seiner Substanz verändert worden war, wieder zugänglich.

«In jeder Kreatur ein Funke Gottes», hat Leos Janácek dieser Oper als Motto vorangestellt;selbst in den darin portraitierten Männern, die allesamt für ihre schweren Verbrechen inein sibirisches Arbeitslager verschickt wurden, ist tief in ihrem Innern ein Rest von Mensch-lichkeit verborgen. «Auch er wurde von einer Mutter geboren», singt der alte Sträfling, alsSchischkow mit seiner Erzählung über den Mord an seiner Frau Akulka fertig ist, und meintdamit nicht nur Schischkow. Janáceks hochemotionale Musik trägt ihren Teil dazu bei, dassuns dieses Werk sicher nicht kalt lassen wird.

Mit dem Dirigenten Ingo Metzmacher und dem Regisseur Peter Konwitschny sind zweiKünstler erstmals gemeinsam am Opernhaus Zürich tätig, die anderswo schon mehrfachfür Furore gesorgt haben. In Hamburg realisierten sie elf gemeinsame Projekte; die Staats-oper Hamburg wurde daraufhin zum «Opernhaus des Jahres» gekürt, Ingo Metzmacherwurde zum «Dirigenten des Jahres» gewählt und Peter Konwitschny als einziger Regisseurüberhaupt sogar fünfmal zum «Regisseur des Jahres» ernannt. Umso mehr freuen wir uns,dass die erfolgreiche Zusammenarbeit dieser beiden Künstler nun am Opernhaus Zürichihre Fortsetzung findet – Peter Konwitschny und der Bühnen- und Kostümbildner JohannesLeiacker lassen einen ganz eigenen Zugriff auf diese Oper erwarten.

«Aus einem Totenhaus» verlangt – natürlich – auch ein hervorragendes Ensemble, das nichtnur die Musik Janáceks zum Leben erweckt, sondern auch mit der Tschechischen Spracheumgehen kann. Wir sind stolz, aus unserem Ensemble und einigen Gästen eine wunder-bare Besetzung zusammengestellt zu haben; genannt seien Matjaz Robavs als Schischkow,Peter Straka als Skuratow, Reinaldo Macias als Luka, Pavol Remenár als Gorjantschikow,Raimund Wiederkehr als Schapkin, Pavel Daniluk als Kommandant, Ernst Dieter Suttheimerals alter Sträfling, Morgan Moody als kleiner und Miroslav Christoff als grosser Sträfling,Krešimir Stražanac als Tschekunow, Thomas Tatzl als Don Juan, Andreas Winkler als Kedrilund Bogus l/aw Bidzin ski als Tscherewin. Das Ensemble wird ergänzt von Mitgliedern desInternationalen Opernstudios.

Mit herzlichen Grüssen Ihr

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Intendant Alexander PereiraChefdirigent Daniele Gatti

Ballettdirektor Heinz Spoerli

opernhaus zürich

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Bestellen Sie kostenlos unser Saisonprogramm oder das Abonnementsmagazin der Spielzeit 2011/12 unter Telefon +41 44 268 66 66 [email protected] www.opernhaus.ch

2. September (Ballett)27’52’’ Dirk HaubrichsThe Vertiginous Thrill of Exactitude Franz SchubertQuartett Antonín Dvorák

7. SeptemberLa scala di seta Gioachino Rossini

17. SeptemberDie Nase Dmitri Schostakowitsch

24. September (Ballett)Dornröschen Peter Tschaikowski

20. OktoberOtello Giuseppe Verdi

12. November (Uraufführung)Die Stadt der Blinden Anno Schreier

10. DezemberPalestrina Hans Pfitzner

27. DezemberLe convenienze ed inconvenienze teatrali/I pazzi per progetto Gaetano Donizetti

22. JanuarDie Meistersinger von Nürnberg Richard Wagner

10. FebruarOtello ossia Il moro di Venezia Gioachino Rossini

4. MärzDon Carlo Giuseppe Verdi

24. März (Ballett)Don Juan Christoph Willibald GluckTill Eulenspiegel Richard Strauss

15. AprilFürst Igor Alexander Borodin

6. MaiPoliuto Gaetano Donizetti

26. MaiDie Entführung aus dem SerailWolfgang Amadeus Mozart

16. JuniMathis der Maler Paul Hindemith

Premieren20112012

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Im Doppelpack: José Cura 17Der argentinische Startenor brilliert als Turiddu in «Cavalleria rusticana»sowie als Canio in «Pagliacci». In beiden Werken kommen seine Partnerinnenaus Griechenland: Opernlegende Agnes Baltsa und – erstmals am Opernhaus –Myrtò Papatanasiou.

Quartett auf Spitze:Der Tod und das Mädchen 18Erleben Sie eines der grossen Kammermusikwerke Franz Schuberts in deranrührenden choreografischen Umsetzung durch Heinz Spoerli und dasZürcher Ballett!

Verliebt in die «schöne Müllerin»:Michael Schade 23Der deutsch-kanadische Tenor Michael Schade (mit Malcolm Martineauam Klavier) bringt uns Liebe und Leid des Müllerburschen nah, die Schubert inseinem berühmten Zyklus Musik werden lässt.

PremiereAus einem Totenhaus 6

Premieren-RückblickMoses und Aron 14

Im SpielplanFalstaff 17Cavalleria rusticana/Pagliacci 17

Zürcher BallettNocturnes/Solo/Der Tod und das Mädchen 18Il giornale della necropoli/Falling Angels/Le Sacre du printemps 20

Liederabend 23

Kinderzauberflöte 25

Spielplan 26

Bedingungen + Preise 30

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Samstag, 4. Juni 2011, 19.30 UhrLetzte Neuinszenierung am Opernhaus Zürich: 1978/79In tschechischer Sprachemit deutscher und englischer Übertitelung

AUS EINEM TOTENHAUS(Z mrtvého domu)Oper in drei Akten von Leos Janácek (1854-1928)Libretto vom Komponisten nach den «Aufzeichnungenaus einem Totenhaus» von F. M. DostojewskiUraufführung: 12. April 1930, Nationaltheater Brno

Musikalische Leitung Ingo MetzmacherInszenierung Peter KonwitschnyBühnenbild und Kostüme Johannes LeiackerLichtgestaltung Jürgen HoffmannChoreinstudierung Ernst Raffelsberger

Alexander PetrowitschGorjantschikow Pavol Remenár*Aljeja Ilker Arkajürek°*Luka Kusmitsch Reinaldo Macias*Der grosse Sträfling Miroslav Christoff*Der kleine Sträfling Morgan Moody*Der Kommandant Pavel Daniluk*Der alte Sträfling Ernst Dieter Suttheimer*Skuratow Peter StrakaTschekunow Kresimir Strazanac*Der betrunkene Sträfling Simon Wallfisch*°Der Koch Jonathan Sells*°Der Schmied Joa Helgesson*°Der junge Sträfling Pablo Ricardo Bemsch*°Dirne Susanne Grobholz*°Don Juan Thomas Tatzl*Kedril Andreas Winkler*Schapkin Raimund Wiederkehr*Schischkow Matjaz Robavs*Tscherewin Bogusl⁄aw Bidzinski*°1. Wache Armando Pina*°2. Wache Aaron Agulay*°Stimme hinter der Bühne Miroslav Christoff*

*Rollendebüt / °Mitglied des IOS

Orchester der Oper ZürichHerrenchor der Oper ZürichStatistenverein am Opernhaus Zürich

Koproduktion mit der Wiener Staatsoper

Ein Kulturengagement der Ringier AGUnterstützt von der Marion Mathys Stiftung,den Freunden der Zürcher Oper und demHauseigentümerverband HEV

Weitere VorstellungenDi 07. Juni 19.30 Premieren-Abo BDo 09. Juni 19.30 Donnerstag-Abo ASa 18. Juni 20.00 Misch-AboDo 23. Juni 19.00 Donnerstag-Abo BSa 25. Juni 19.30 Samstag-AboZum letzten Mal in dieser SaisonFr 01. Juli 19.00 Migros-Abo A

Leos Janácek

Sven-Eric Bechtolf

Premiere

Leos Janáceks «Aus einem Totenhaus» ist eine der ungewöhnlichsten Operndes 20. Jahrhunderts. Grundlage für das Libretto waren die 1860-62 erschie-nenen «Aufzeichnungen aus einem Totenhaus» von Fjodor Dostojewski – einText, der eher einer Reportage als einer Novelle oder gar einem Roman gleichtund Erfahrungen verarbeitet, die Dostojewski selbst während seiner Gefan-genschaft im Straflager im sibirischen Omsk machte. Es verwundert nicht, dassJanácek auch für seine letzte Oper auf einen Stoff russischer Herkunft zurück-greift, war er doch ein glühender Verehrer der russischen Literatur und Mitbe-gründer eines «Russischen Zirkels». Auch seine Oper «Katja Kabanowa» sowiedas Orchesterstück «Taras Bulba» gehen auf russische Quellen zurück. Für«Aus einem Totenhaus» arbeitete Janácek ausschliesslich mit dem russischenOriginal und trug den Text oder manchmal sogar nur Verweise auf Seitenzah-len direkt in seine Partitur ein; das Libretto wirkt zuweilen fragmentarisch undmit seinen vielen russischen Sprichwörtern und Russizismen selbst für einenTschechen zum Teil schwer verständlich.Als Leos Janácek 1928 starb, war die Partitur seiner letztenOper vollendet; dochaufgrund ihrer zum Teil fast kammermusikalisch sparsamen Instrumentierungund des fragmentarisch anmutenden Textes empfanden Janáceks SchülerBretislav Bakala und Osvald Chlubna «Aus einem Totenhaus» als unfertig undentschlossen sich, die Instrumentation zu «vervollständigen», indem sie zu-sätzliche Bläser und viel Harfe hinzufügten, das Libretto «logischer» machtenund den Schluss der Oper in eine optimistische Apotheose umformten. Sowur-de die Oper 1930 in Brno uraufgeführt und war bis 1958 auch nur in dieserForm zu hören. Erst die Dirigenten Jaroslav Vogel, Rafael Kubelík und CharlesMackerras bemühten sich um die Rückkehr zur Originalgestalt der Oper; docherst seit 1990 ist dies mit der Neuausgabe der Partitur auch wirklich möglich.– In Zürich erarbeiten Dirigent Ingo Metzmacher und Regisseur Peter Kon-witschny nun eine Neuinszenierung dieses ungewöhnlichen, aber äusserstpackenden Werks; das folgende Gespräch entstand zwischen zwei Proben.

Aus einem Totenhaus

Pavol Remenár, Pavel Daniluk

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«Aus einem Totenhaus»In der Inszenierung von Peter Konwitschny

Erster AktEine Männergesellschaft irgendwo in einem Loft im 44. Stock. Die Stimmung ist gereizt, die Aggressionsschwelle niedrig.Der Mafia-Boss erscheint und gibt bekannt, wer heute das Opfer sein wird: Alexander Petrowitsch Gorjantschikow. Gorjantschikow wirdgedemütigt und zusammengeschlagen – alle müssen mitmachen, keiner kann sich entziehen.Skuratow beginnt, aus der Vergangenheit zu erzählen, wird aber von Luka und den anderen nur ausgelacht. Luka berichtet, wie er einenselbstgefälligen Major erstochen hat und anschliessend selbst nur knapp dem Tod entkommen ist.

Zweiter AktGorjantschikow will Aljeja Lesen und Schreiben beibringen.Die Vorbereitungen für eine Theatervorstellung dauern länger als erwartet, und so wird Skuratow doch noch seine Lebensgeschichte los:Er erzählt von seiner ehemaligen Freundin Luisa, deren Eltern sie mit einem reichen Verwandten verheiraten wollten. Skuratow liess sich dasnicht gefallen und erschoss den Rivalen.Dann kommt endlich Stimmung auf: Das Theater beginnt. Doch die anfängliche Begeisterung schlägt in Aggression um.Der Frust über die unbefriedigende Vorstellung richtet sich gegen Gorjantschikow, der Aljeja weiter unterrichten will. Stattdessen muss erweitere Demütigungen über sich ergehen lassen. Aljeja, der Gorjantschikow zu Hilfe kommt, wird verletzt. Die Auseinandersetzung gipfeltin einer Massenschlägerei.

Dritter AktAljeja kann inzwischen in der Bibel lesen. Die Stimmung unter den Männern ist noch immer gereizt.Schapkin erzählt, wie ein Polizist ihm beim Verhör die Ohren lang gezogen hat. Skuratow, der plötzlich nach seiner Luisa schreit, wird vonden anderen zum Schweigen gebracht.Schischkow erinnert sich an die Frau, mit der er verheiratet war. Diese Akulka war zunächst mit Filka Morosow zusammen, einem FreundSchischkows. Doch Filka beschloss eines Tages, zumMilitär zu gehen, liess Akulka fallen und beschimpfte sie als Hure. Akulkas Eltern glaub-ten, dass ihre Tochter nun keine gute Partie mehr machen könnte, und verheirateten sie mit Schischkow, der aus armen Verhältnissen kam.Als ihm Akulka gestand, dass sie Filka immer lieben werde, raste Schischkow vor Wut: Er schnitt Akulka die Kehle durch.Gorjantschikow wird hereingeführt. Der Boss führt ihn ein letztes Mal vor und teilt ihm mit, er sei nun «frei».

Matjaz Robavs

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Ingo Metzmacher, Peter Konwitschny – Siebeide sind im Musiktheater so eine Art«Dream-Team»: An der Staatsoper Hamburgkonnten Sie viele sehr erfolgreiche Projekterealisieren; Ihre gemeinsame Arbeit ist von derKritik immerwieder honoriert worden, so zumBeispiel mit der mehrfachen Wahl zum Diri-genten bzw. Regisseur des Jahres in der Zeit-schrift «Opernwelt». Der Erfolg Ihrer Zusam-menarbeit beruht nicht zuletzt darauf, dassSie die szenische Konzeption einer Inszenie-rung gemeinsam entwickeln, musikalischeund szenische Interpretation also Hand inHand gehen. Auch für Janáceks letzte Oper«Aus einem Totenhaus» haben Sie das Regie-konzept gemeinsam entwickelt; stimmt es,dass die ursprüngliche Idee für die Inszenie-rung von Ihnen stammt, Ingo Metzmacher?

Ingo Metzmacher: Ich war bei Peter Kon-witschny in Leipzig und habe ihm von einerAufführung von Janáceks «Totenhaus» er-zählt, die ich gesehen hatte; während der Auf-führung hatte ich mich gefragt, ob es richtigist, dieses Stück – wie es ja ursprünglich ge-dacht war – in einemGefängnis spielen zu las-sen. Mich als Zuschauer hat das nicht erreicht,weil es mich nicht betrifft.

Peter Konwitschny: Genau das war auch fürmich die Frage: Was passiert, wenn man dasStück in einem Gefängnis spielen lässt – kannuns das berühren, oder bestaunenwir das ein-fach, sofern es gut gemacht ist?

Warum denken Sie, dass uns diese Oper nichtberühren kann, wenn sie in einem Gefängnisspielt?

Konwitschny: Weil alles Historisierende eherdazu angetan ist, uns zu signalisieren: Das wardamals, in Sibirien, und wir sind fein raus, weiles uns nicht so schlecht geht. Man ist dannschnell in so einer Art Sicherheitsdistanz. Dasgeht für mich am Sinn unserer Tätigkeit vor-bei, und zwar grundsätzlich, bei jeder Opern-inszenierung. Ingo sagte dann noch: «DieWeltist doch eigentlich ein Gefängnis.» Und daswar eine Art Initialzündung für mich. Gemein-sam mit dem Bühnenbildner Johannes Lei-acker bin ich darauf gekommen, dass eineMafia-Gesellschaft ja auch eine Art Gefängnisist – da kommt man nicht mehr lebend raus,wenn man einmal drin ist.

Metzmacher: Die Menschen in dieser Opersind aufeinander angewiesen, und es gibt ei-nen, der Macht hat über sie – es ist also eineganz allgemeine, existentielle Situation, in derdie Frage, ob man da raus kann oder nicht,keine so grosse Rolle spielt.

Konwitschny: Vor hundert Jahren gab es nochweisse Flecken auf der Landkarte – da konnteman noch denken: Wenn es ganz schlimmwird, dann hauenwir ab. Das geht heute nichtmehr. Ausserdem sind wir so überwacht, sotechnisch kontrolliert – das ist eine ganzandere Situation als bei Dostojewski undJanácek. Man kann auch im Konsum gefan-gen sein – die Methoden sind sublimer ge-worden. Mit der Grundsituation einer Partyirgendwo im 44. Stock eines Hochhauses ha-ben wir versucht, das Geschehen nah an denheutigen Zuschauer heranzuholen; gleichesgeschieht auch, wenn wir die so genanntevierte Wand, durch die der Zuschauer auf die

Bühne schaut, kaputt machen, also die Thea-ter-Illusion durchbrechen. JanáceksMusik eig-net sich bestens dafür.

«Aus einem Totenhaus» steht in vielerlei Hin-sicht quer zur Operntradition: Auf der Bühneagieren mit einer Ausnahme ausschliesslichMänner; es gibt keine klaren Protagonistenund auch keine Handlung, die sich linear ent-wickeln würde; statt dessen gibt es vier grosseMonologe, in denen die Gefangenen aus ih-rer Vergangenheit erzählen. Das wirkt auf denersten Blick eher episch als dramatisch; wiewird dennoch lebendiges Musiktheater ausdiesem Stück?

Metzmacher: Durch die Musik! Zudem ist jadas Stück ganz klar gegliedert: Zu Beginn be-tritt Alexander Petrowitsch Gorjantschikow,den man noch am ehesten als Protagonistenerlebt, die Bühne, und am Schluss verlässt ersie wieder; in der Mitte des Stückes steht dasTheater im Theater, und dann gibt es die vierErzählungen von Luka, Skuratow, Schapkinund Schischkow. Und am Schluss zeigt sich:Am nächsten Tag wird alles wieder genausoweitergehen.

Konwitschny: «Aus einem Totenhaus» ist einStück des 20. Jahrhunderts, geschrieben, alsdie lineare Fabel schon kaputtgegangen war.Sie haben Recht, das Stück ist episch oder ka-leidoskophaft, jedenfalls nicht dramatisch imalten Sinn, mit Spannungen und einem rotenFaden. Aber diese Struktur ist keine Not, son-dern eine Tugend!Manmuss das Zerbrochenesogar noch stärker herausarbeiten. Und für dieErzählungen von Luka, Skuratow, Schapkin

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Ingo Metzmacher, Peter Konwitschny

Premiere Aus einem Totenhaus

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Premiere Der ferne Klang

oben: Thomas Tatzl, Nadine Marti, Peter Straka; unten links: Pavol Remenár, Ilker Arkayürek; unten rechts: Reinaldo Macias

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9rechts: Miroslav Christoff, Raimund Wiederkehr, Morgan Moody

und Schischkow verwenden wir unterschied-liche Theatermittel. Schischkow zum Beispiel,dessen Erzählung im dritten Akt zwanzig Mi-nuten dauert, beginnt aus seinem Tagebuchvorzulesen – das sieht zunächst einmal auswie eine szenische Lesung. Und dann passiertetwas Surreales: Eine riesige Matrioschkakommt aus dem Bühnenboden, und die Män-ner nehmen die Teile dieser Puppe in die Arme,streicheln sie, träumen, versinken in ihren Er-innerungen und Wünschen. Das ist ein gutesMittel, um diese zwanzig Minuten Epik zumTheater zu machen. Und dieses Mittel ist zu-dem aus der Erzählung selbst entwickelt: DieMänner in diesem Stück haben ja alle grosseSehnsucht nach einer Frau. Diese Sehnsuchtgilt es zu vermitteln, sie ist auch ganz stark inder Musik vorhanden – mal brutal, dann wie-der ganz zärtlich, verletzlich. Und das hat vielmit unserer Sehnsucht heute zu tun – uns istja gar nicht mehr klar, was der Sinn unseresLebens ist; es geht uns zwar gut, aber nurfunktionieren, nur konsumieren, das kann esja nicht sein.

Metzmacher: Könnte man sagen, ein Gefäng-nis ist im übertragenen Sinne ein Ort, an demdie Liebe abwesend ist?

Konwitschny: Ja, ein Ort, an dem Liebe un-möglich gemacht wird. Deshalb erzählen alledavon. Was ich übrigens auch ganz toll findean diesem Stück: Die Aggressionsschwelle derMänner ist sehr niedrig. Es gibt nur wenigeTakte, in denen Ruhe herrscht – dann fängtwieder einer an zu provozieren. Das erzählt vielvon unserem eigenen Leben.

Metzmacher: Janácek hat komponiert, als kä-me er von einem anderen Stern. Er verwendeteine total eigenständige Musiksprache – fürmich ganz rätselhaft.

Konwitschny: Ich bekomme auch erst jetztwährend der Probenarbeit ein Verhältnis zudieser Musik. Es gibt Klänge, die sehr fremdsind und auch ganz unerwartet in Bezug aufdie jeweilige Situation.

Metzmacher: Janácek wird selten persönlichin seiner Musik – aber wenn er es tut, fällt essehr auf, zum Beispiel, wenn Schischkow vonseiner Braut erzählt, von der ja gesagt wird,dass sie schon einmal ein Verhältnis hatte miteinem anderenMann; Tscherewin fragt, ob dieBraut denn in der Hochzeitsnacht unschuldig

war oder nicht. An dieser Stelle erklingt eineunglaubliche Musik im Orchester; man hatden Eindruck, jetzt geht ein Fenster auf ins All.Solche Momente sind sehr sparsam gesetzt;die Musik hat zugleich etwas sehr Herbes. DasOrchester ist äusserst sparsam instrumentiert;es gibt viel Leere in der Partitur, wenn zum Bei-spiel die Pikkoloflöte spielt und dazu die Bass-posaune und dazwischen ist nichts. Janácekwar ein Mensch mit einer ganz eigenen Fan-tasie, und die entscheidende Frage, wie hängtMusik überhaupt zusammen, die hat er aufeine ganz eigene Art beantwortet. Ich habenatürlich die Partitur analysiert, aber mankommt dadurch der Musik nicht wirklich nä-her. Janácek hatte eine grundsätzlich andereArt von Zeitverständnis als die von der deut-schen Tradition geprägte Kunstmusik der Zeit.Er hat hier eigentlich keine Geschichte kom-poniert, sondern einen Zustand ohne drama-tische Entwicklung.

Konwitschny: Mit dem Wort «Zustand» wäreich vorsichtig, für Brecht war das ein Schimpf-wort – das Gegenteil einer theatralischen Si-tuation. Ich würde eher sagen, dass Janácekdie Geschichten immer an einen entscheiden-den, existentiellen Moment führt. Und durchseine Art der musikalischen Gestaltung, wiedu sie eben beschrieben hast, verhindert er,dass wir da einfach so darüber hinweg gehen.Das ist so fremd, dass wir es als verfremdet imSinne Brechts empfinden – und plötzlich derMusik zuhören; und das ist nicht mehr selbst-verständlich in der Oper.

Metzmacher: In diesem Stück wird ja gar nichtviel gesungen. Oft gibt es nur kurze Einwürfe,und für die Sänger ist es besonders schwierig,die Pausen zu kennen zwischen ihren Einsät-zen. Es gibt viele Löcher. Das Orchester ist hierfast noch wichtiger als in anderen Stücken, alsTräger der Emotion...

Konwitschny: ...und der Information! Das istüberhaupt nicht emotional im diffusen, ver-waschenen Sinn, das ist sehr intelligent. Ichempfinde auch das, was du als Leere beschrie-ben hast, eher als Verfremdung, die michzwingt, zuzuhören.

Metzmacher: Eine Verfremdung zeigt sichauch in der Harmonik des Stückes. Es gibt vieleeigentlich herkömmliche Akkorde, die aber ei-nen zusätzlichen dissonanten Ton aufweisen,der stört. Gleich der erste Akkord: as-Moll mit

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Premiere Aus einem Totenhaus

dem Störton fes, eine ganz scharfe Dissonanz.Es gibt von Anfang an eine Unruhe.

Konwitschny: Das Thema des Stückes ist: Wasist ein Mensch? Solche ganz grundsätzlichenFragen stellt Janácek.

Metzmacher: Ich habe das Gefühl, Janácekhat vor allem weggelassen, reduziert, ausge-spart. Als ich in Brünn war, habe ich mir dortim Archiv das Autograph der Oper «Aus ei-nem Totenhaus» angeschaut: lose Blätter, aufdenen Janácek selbst Notenlinien gezogenhatte; das hat etwas Fragmentarisches. Alswollte er von Anfang an sparsam sein, nur dasNotwendigste aufschreiben – existentiell.

Aber dann gibt es – gleich zu Beginn – diesesKettengerassel, das sehr illustrativ wirkt; wieempfinden Sie das?

Metzmacher: Das ist ja keine Ornamentik,sondern nur ein Hinweis darauf, dass die Mu-sik sehr konkret ist.

Konwitschny: Mich erinnert das an ein Bild:Eine grosse blaue Fläche mit einem kleinen ro-ten Punkt. Der Maler wurde gefragt, warumer den roten Punkt gemacht hat, es wäre dochviel konsequenter, wenn er die ganze Flächeblau malen würde. Darauf sagte der Maler:Durch den roten Punkt wird das Blau deutli-cher. In unserem Fall wird durch das Ketten-gerassel, dieses Geräusch aus unserem Leben,die Fremdartigkeit der Musik deutlicher. Dasist also wieder eine Verfremdung, die uns dieMusik bewusster hören lässt. Natürlich ist dasnicht realistisch gemeint, sonst müssten ja dasganze Stück über Ketten oder andere Geräu-sche...

Metzmacher: ...die Säge zum Beispiel...

Konwitschny: ...zu hören sein; Janácek zitiertdiese Geräusche aber immer nur kurz. Wennman das wörtlich nehmen würde, wäre eseine sehr verengende Interpretation der Mu-sik. Diese Musik ist erst nach der Relativitäts-theorie denkbar, wenn die klassischen Syste-me nicht mehr funktionieren und auch derDeterminismus nicht mehr gilt. Man könnteauch sagen: Wie kann ich gläubig sein, nach-dem Gott gestorben ist?

Die Oper endet mit der Entlassung Gorjan-tschikows aus dem Gefängnis, und der Adler,der am Anfang der Oper am Flügel verletztwar, kann am Schluss wieder fliegen. In IhrerInszenierung endet «Aus einem Totenhaus»sehr viel düsterer. Sehen Sie gar keine Hoff-nung für diese Menschen?

Konwitschny: Es gibt keinen Adler, der wiederfliegen kann, nachdem er sich den Flügel ge-brochen hat. Auch bei Dostojewski wird derverletzte Adler nicht wieder gesund – das isteine Erfindung von Janácek. Ich fühle michdieser Erfindung im Sinne der Werktreuedurchaus verpflichtet – allerdings dem Sinnnach, nicht dem Buchstaben nach. Es gibt ei-nen Unterschied zwischen der Idee, also dasseine Hoffnung behauptet wird, und dem Mit-tel. Es geht ja um die Sehnsucht nach demBesseren, und ich frage mich, wie man dieseSehnsucht auf der Opernbühne herstellenkann. Ich bin der Meinung, dass ein optimi-stischer Schluss nach hinten losgehen würde.Das beste Beispiel ist Brechts Mutter Courage,die am Ende des Stückes wieder in den Kriegzieht mit ihrem Wagen, obwohl sie in diesemKrieg ihre drei Kinder verloren hat. Brecht hatgesagt: Der Impuls im Zuschauer ist stärker,wenn die Courage aus den Ereignissen nichtsgelernt hat und genau soweitermacht. Ich binda ganz der Meinung von Brecht – dann ent-stehen nämlich Diskussionen unter den Zu-schauern, dann wird weitergedacht. In unse-rem Falle schaffe ich mit einer ganz furchtba-ren, unmenschlichen Brutalität am Ende einenWiderstand. Damit habe ich das erreicht,worum es Brecht ging.

Metzmacher: Die Musik beschreibt zwar amSchluss eine unglaubliche Sehnsucht; aber dieChance in der Oper ist ja, dass Szene und Mu-sik sich gegenseitig grösser machen – auchund gerade dann, wenn sie im Widerspruchzueinander stehen. Ich mache Oper ja über-haupt nur deshalb, weil ich an dieser gemein-samen, manchmal widersprüchlichen Wir-kung von Musik und Bühne interessiert bin.Diese Wirkung kann unglaublich stark sein.Darum ringen wir!

Konwitschny: Die Oper ist das wirksamsteKorrektiv für eine Gesellschaft!

Das Gespräch führte Beate Breidenbach.

Christian Steinmann

Grusswort des Sponsors

Sehr geehrte Damen und HerrenLiebe Opernbesucherinnen und -besucher

Es freut mich ganz besonders, Sie als Präsi-dent des Hauseigentümerverbandes derStadt Zürich und als ehemaliger Präsident derFreunde der Zürcher Oper zu Janáceks letzterOper «Aus einem Totenhaus» willkommenheissen zu dürfen. Die auf Aufzeichnungenvon persönlichen Erlebnissen von F. M. Do-stojewski zurückgehende Oper behandelt eindüsteres Thema. Die expressionistische Musikreiht einzelne unabhängige Szenen aneinan-der und gleicht so mehr einem Oratorium alseiner eigentlichen Oper mit einem durchge-henden Handlungsablauf. Es erwartet Sieaber mit Sicherheit ein äusserst interessanterund anregender Abend.Aus Anlass seines 125-jährigen Bestehens hatsich der Hauseigentümerverband der StadtZürich entschlossen, zusammen mit denFreunden der Zürcher Oper die Neuinszenie-rung dieses Werkes mitzufinanzieren. Einqualitativ hochstehendes und erfolgreichesOpernhaus ist darauf angewiesen, neben derFinanzierung durch den Staat auch Unter-stützung aus Kreisen der Opernliebhaber undder privaten Wirtschaft zu erhalten. Geradedie Hauseigentümer wissen, wie wichtig derErhalt der kulturellen Vielfalt und der künst-lerischen Erstklassigkeit für den StandortZürich ist. Die Verbindung zwischen Haus-eigentümern und Opernfreunden ist dahernaheliegend und folgerichtig. Dieses Engage-ment freut somit doppelt!Ich wünsche Ihnen allen einen interessantenund bereichernden Operngenuss!

Christian SteinmannPräsident Hauseigentümerverbandder Stadt Zürichehemaliger Präsident derFreunde der Zürcher Oper

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oben: Ernst Dieter Suttheimer, Matjaz Robavs, unten: Joa Helgesson, Morgan Moody, Herren des Chores

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Das Schönste an der flüchtigen Theaterkunstsind die Momente, die bleiben. «Die Zauber-flöte» in einem Traum-Zirkus mit vielen neu-gierigen, sich unbotmässig einmischendenTieren, daswar Achim Freyer in der Produktion,die er 1997 bei den Salzburger Festspielen inder dortigen Felsenreitschule vorstellte. Undjetzt nochmals Achim Freyer mit einem gran-diosen, vor Phantasie nur so sprühendenBilder-Rausch zu einer Oper, in der es um das Bilder-Verbot geht – diese Bilder aus demOpernhausZürich wird man so schnell nicht vergessen.Seit ihrer in die Geschichte eingegangenenszenischen Uraufführung von 1957 ist «Mosesund Aron», die unvollendet gebliebene OperArnold Schönbergs, im Opernhaus Zürich niemehr gezeigt worden. Jetzt, in seiner zweit-letzten Saison, hat Alexander Pereira es gewagtund dabei auf der ganzen Linie gewonnen.Zunächst, weil ein so berufener Mann wieChristoph von Dohnányi am Pult steht. Der81-jährige Dirigent schöpft aus langer Erfah-rung mit diesem schwierigen, gerne sprödwirkenden Stück Zwölftonmusik und interpre-tiert es aus hörbarer Verbundenheit heraus.Schon allein musikalisch wird der Abend des-halb zum Ereignis. «Moses und Aron» ist aberauch eine Künstleroper, geht es hier doch, wieetwa in vielen Opern Franz Schrekers, um dieFrage, wie die Kunst die Kluft zwischen der in-neren Vorstellung und ihrer sinnlich wahr-nehmbaren Verwirklichung überwinden kann.Während Schönberg seinen Moses mit demverzweifelten Ausruf «O Wort, du Wort, dasmir fehlt» scheitern lässt, scheint der grosseTheaterkünstler Achim Freyer in Übereinstim-mung mit dem Dirigenten auf Aron und seineMittel der Versinnbildlichung zu setzen. Wieer «Moses und Aron» auf die Bühne bringt,ist ein Theatertraum, der einen von A bis Z ge-fangen nimmt und aus dem Staunen nicht her-auslässt. Durchwegs erstklassig agiert dasgrosse Ensemble, das Schönberg verlangt, unddas will etwas heissen. Denn bei Freyer, derhier wie immer alles in der Hand hat: Inszenie-rung, Bühnenbild, Kostüme und Licht, beiFreyer steht Besonderes an. Das schwarze Lochder Bühne zeigt die Wüste. Sie ist von Steinenübersät: von lebendigen Steinen allerdings,denn in ihrem Inneren wirken Choristen; des-halb der überwältigende Raumklang. Aberauch jenseits der Steine lebt Freyers Wüste, eswuselt da richtiggehend, und das meiste ist

grossformatig, wulstig und allerliebst. WasAron inmitten einer Fülle an bildlichen Meta-phern mit Dackel und Güggel, Küngel undFrosch herbeizaubert, ist glitzerndes Disney-land vom Feinsten.

Neue Zürcher Zeitung

Noch stehen die Lindt-Schokoladehäschen inden Ladenregalen, nach Ostern sind sie zuRamschpreisen zu haben. Und da steht aucheins auf der Bühne des Opernhauses, es drehtsich, das Glöckchen am roten Band funkelt,und das Premierenpublikum lacht. Der zweite(und letzte vollendete) Akt von Schönbergs«Moses und Aron» steuert auf seinen Höhe-punkt zu, der Tanz ums Goldene Kalb steht an,und natürlich ist das goldeneHäschen einGag.Ein blitzgescheiter Gag allerdings, und ein ty-pischer für den Regie-Altmeister Achim Freyer,der erstmals in Zürich inszeniert. Alles zeigt ermit diesem Häschen, das Kultobjekt und dieProfanisierung der religiösen Rituale, die Über-nahme heidnischer Symbole ins Christentumund die Tendenz, mit Kalorien auszugleichen,was an Inhalten verloren ist. Und daswirkt um-so stärker, als Freyer schon zuvor, als Moses'Bilderverbot noch respektiert wurde in diesemStück, alles richtig gemacht hat. Immer wiederwird es dunkel, dann bleiben nur die Musikund die existenziellen Fragen, die sie transpor-tiert. Das ist das grösste Verdienst von FreyersInszenierung: Dass sie der Musik ihren Raumlässt. Illustriert im eigentlichen Sinn wird nurder Tanz um das Goldene Kalb – ohne jenes«landesübliche Ballettgehüpfe», das Schön-berg vermieden haben wollte, aber doch sodeftig und obszön, dass dieser Tanz tatsächlichals Sünde verständlich wird: gegen das Bilder-verbot, gegen die Wahrheit, gegen die Kunst,um die es hier geht. Denn natürlich – und dasist ein weiterer Bezug, den die Zürcher Auffüh-rung sinnfällig werden lässt – verstand sichauch Schönberg als Moses, der eine neueMu-sik predigt, aber nicht verstandenwird.Warumdiese Musik nicht verstanden wurde und oftimmer noch wird: Das kann man nach diesenzwei Stunden gar nicht mehr so richtig nach-vollziehen. Denn der Dirigent Christoph vonDohnányi geht mit dem schwierigen Werkebenso souverän umwie Freyer. Sowie auf derBühne gesungen und gesprochenwird, so lässter auch das Orchester der Oper sprechen undsingen. Durchsichtig wird gespielt und doch

mit gestischerWucht – nicht nur beim Tanz umdas Goldene Kalb, der mit seinen treibendenRhythmen klingt wie ein durchgedrehtes Stra-winsky-Stück. So fragil dieMusik wirkt, so sehrwird hörbar, dass Schönberg seine spätro-mantische Vergangenheit mit der Entdeckungder Zwölftontechnik keineswegs vergessenhat. Dass er etwas von Theatermusik verstand.Und sehr viel von Stimmen. So werden dieProtagonisten getragen von der Begleitung:der verführerisch üppige oder auch fistelndeTenor von Daniel Brennas Aron, die dunkel(an-)klagende Stimme von Peter Weber, derdie Sprechpartie des Moses mit der Kraft desSängers gestaltet. Und dann ist da als dritterProtagonist der Chor, der genauso aufgesplit-tert wird wie die Bilder auf der Bühne: Solo-stimmen lösen sich aus dem Gesamtklangheraus, Gesprochenes und Gesungenes wirdübereinandergelagert und drucheinanderge-fügt. Ein Opernwunder.

Tages-Anzeiger

Wie aber soll man Bilder mit Bildern kritisie-ren? Achim Freyer ist nun in Zürich eine sinn-lich so überreiche wie gedanklich vielschichti-ge Inszenierung gelungen, die einen breitenDeutungshorizont eröffnet und dabei stellen-weise zugleich auch noch – Schönberg wärestolz darauf gewesen – hinreissend komisch,ja geradezu unterhaltsam ist. Nahezu genialerscheint dann Freyers Idee, das Goldene Kalbals einen riesigen, goldfarbenen Schoko-Oster-hasen auf die Bühne zu bringen. Der schema-tisierte Bewegungsablauf dieses protzendenMonuments des Konsums («Profit» und «Gra-tis» entziffert man irgendwo im Wirrwarr derProjektionen dieser Szene) ähnelt dabei fataljenem des Totenkopf-Priesters. Der Hase drehtsich auf einer Scheibe unentwegt um sichselbst, vielleicht auch als Sinnbild heidnischerReste im Christentum: Immerhin feiert manOstern ungefähr zeitgleich mit dem jüdischenPessachfest, das genau an jene biblische Epi-sode – den Auszug aus Ägypten – erinnert,von der Schönbergs Oper handelt. Auch musi-kalisch geriet die Zürcher Aufführung zu ei-nem grossen Erfolg. Der Schönberg-erfahreneChristoph von Dohnányi fächerte den immen-sen Gestaltenreichtum der Zwölfton-Partiturmit dem Orchester der Oper Zürich nicht nurhochpräzise und klanglich transparent auf;sondern erweckte die vibrierenden Schönhei-

Moses und AronArnold Schönberg

Premieren-Rückblick

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in Zürich. Vielleicht war auch kein Regisseurzuvor so sehr Aronwie jetzt Achim Freyer. Des-wegen gibt Christoph von Dohnányi am Pultdes Zürcher Opernorchesters aber noch langenicht den Moses. Im Gegenteil: Sein Zugriff,dem hörbar eine jahrzehntelange Erfahrungmit Schönbergs Stück zugrunde liegt, sorgtam Ende für eine Versöhnung der Gegensätzeim Geist der Kammermusik. So durchsichtigund gleichzeitig so spannend, ja so süffig hörtman Schönbergs Oper selten. So findenMosesund Aron, Intellekt und Gefühl, am Ende aus-gerechnet in der sprachlosesten aller Künstezusammen. Auch das ist ein Paradox, über dasnachzudenken sich lohnt.

Stuttgarter Nachrichten

Eine spektakuläre, unter manchen Aspektengrandiose Wiedergabe: Als Universal-Szeno-graph wurde Achim Freyer gewonnen, als Di-rigent der mit dem schwierigen Stück innigvertraute Christoph von Dohnányi, der, anstattsich in der Bedächtigkeit seines Altersruhmszu sonnen, sich der Knochenarbeit eines Diri-gats unterzog, das knapp zwei (pausenlose)Stunden hellwacher Konzentration und uner-müdlicher Impulsvermittlung erforderte. Er be-stimmte entscheidend das Niveau der Auffüh-rung, nicht nur mit zuverlässiger technischerPräsenz, sondern als Präparator klanglicherFeinheiten, was die Härte und Schlagkraft(erstes Chorfinale, Tanz ums Goldene Kalb)nicht tangierte. Dohnányis Realisierung ver-dient das Prädikat eines profunden «Klangzau-bers». Achim Freyer in seiner Personalunionals Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner –auch er ein ganz besonderer Zauberer – standein für eine uneingeschränkt einheitliche, im-ponierend subjektive, dabei gänzlich undog-matische und von keinen (para)religiösenScheuklappen beschränkte interpretatorischePerspektive. Was auf der Bühne zu sehen war,stellte sich in seiner Art als perfektes Arrange-ment dar. Raffiniert wurde die ohnedies nichtgrosse Opernbühne verkleinert durch einenprismatischen Spiegelhintergrund, wodurchsich alles freilich auchwieder vergrösserte undvervielfachte. Freyer gelang gewissermasseneine Quadratur des Kreises. Er nahm die Einzel-gestalten Moses und Aron als Gegenspielerund Verkörperungen unversöhnlicher Prinzi-pien (des ewig mit sich identischen Gesetzes,des wandelbaren Bildes) ernst. Und löste siedennoch auch auf zu quasi polytheistischenAusprägungen – die Aporien des jüdischenBilderverbots unterlaufend und dennoch sei-nen inspirierenden Impulsen nachgehend.

Frankfurter Rundschau

ten dieser Musik mit viel Charakterisierungs-kunst und agogischer Freiheit in flexiblen Tempizu prägnantem Leben. Fabelhaft durchdringtauch der Slowakische Philharmonische ChorBratislava all die polyphonen Vertracktheitenund das breite expressive Spektrum der kom-plexen Chorpartien. Ein nachhaltigeres Plädo-yer für dieses Werk kann man kaum abgeben.

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Es geht nicht. Es kann nicht funktionieren.«Kein Volk kann glauben, was es nicht fühlt»,sagt Aron zu seinem Bruder Moses; und:«Kannst du lieben, was du dir nicht vorstellendarfst?» Ein Regisseur, der gewohnt ist, ver-tonte Geschichten auf die Bühne zu bringen,kann diese Frage nur verneinen. Auch AchimFreyer will, dass das Publikum sieht, was esfühlen und denken soll. Dabei ist seiner Insze-nierung das Scheitern ebenso bewusst ein-komponiert wie dem Stück selbst. Paradoxeszeigt Freyers Inszenierung, denn hier beweisenviele bunte Bilder eben die Beliebigkeit undÜberflüssigkeit vieler bunter Bilder. Im Büh-nendunkel, in das immer wieder punktuellLicht einbricht, erblickt man, während Mosesden «einzigen, ewigen, allgegenwärtigen, un-sichtbaren und unvorstellbaren Gott» preist,zunächst oben ein gemaltes Haupt mit wirremHaar, das den intellektuellen Künder der Glau-benswahrheit und Verfechter des alttesta-mentarischen Bilderverbots zeigt. Später schältsich neben einem schwarzen LammGottes, andem eine Geige lehnt, nicht nur der exzellentsingsprechende Peter Weber als Moses ausdem Dunkel, sondern auch ein stumm gesti-kulierender Doppelgänger. Eine Spiegelwandhinter der schrägen Spielfläche sorgt für zu-sätzliche prophetische Vervielfältigung, undGleiches gilt für dessen Bruder und Sprach-rohr, den betörend schön singenden undhöchst differenziert artikulierenden Aron desAmerikaners Daniel Brenna, der mitsamt sei-nen Doubles hier gleich zu dritt unterwegs ist.Auf dem Boden liegen dunkle Steine; in ihnenwie unter der Bühne stehen die Sänger des ex-zellent einstudierten Slowakischen Philhar-monischen Chores aus Bratislava – «Mosesund Aron», eine Choroper von höchstemSchwierigkeitsgrad, wird in Zürich auf höch-stem Niveau gesungen. Die Darsteller arbeitendem Spiel zu, das Achim Freyer gleichsam imAuftrag des Stücks hier munter in Szene setzt.Dabei fliessen Religions- und Kunstdiskurs in-einander. «Moses und Aron» ist Kirmes,Mummenschanz, ein virtuoser Bühnentanzum ein kaummehr zu definierendes GoldenesKalb, das nie weniger Ersatzgott war als jetzt

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Premieren-Rückblick Le Comte OryPremieren-Rückblick

Page 17: Opernhaus-Magazin 13 «Aus einem Totenhaus»

«Chefdirigent Daniele Gatti betont die thea-tralische Seite von Verdis Musik, die sich mitden Figuren aufplustert oder amüsiert, mitihnen leidet oder auch liebt. Wo immer starkeFarben, rasante Crescendi und prägnanteStimmungen gefragt sind, läuft das Orchesterunter seiner Leitung zu Hochform auf.»

Tages-Anzeiger

FalstaffGiuseppe Verdi

Weitere VorstellungenSo 05. Juni 20.00 Kombi-AboSa 11. Juni 19.00 Samstag-AboMo 13. Juni 20.00 Sonntagabend-Abo A

Zum letzten Mal in dieser SpielzeitFr 17. Juni 19.00 Eröffnung Zürcher Festspiele

Mit «Cavalleria rusticana» und «Pagliacci»stehen zwei Meisterwerke des italienischenVerismo auf unserem Spielplan. Mord ausEifersucht ist das Thema dieser Kurzopern,die nicht zufällig meist aneinander gekoppeltwerden, schildern sie doch beide extremeEmotionen zwischen religiöser Frömmigkeitund blankem Hass, zwischen hingebungsvol-ler Liebe und blinder Rachsucht.

Cavalleria rusticana/Pagliacci

Weitere VorstellungenDo 02. Juni 14.00 Freier VerkaufSo 05. Juni 14.00 Sonntagnachmittag-Abo AMo 13. Juni 14.00 Volksvorstellung

Zum letzten Mal in dieser SpielzeitSo 19. Juni 14.00 Freier Verkauf

Pietro Mascagni/Ruggero Leoncavallo

Page 18: Opernhaus-Magazin 13 «Aus einem Totenhaus»

NocturnesFrédéric Chopin ı Heinz Spoerli

SoloJohann Sebastian Bach ı Hans van Manen

Der Tod und dasMädchenFranz Schubert ı Heinz Spoerli

VorstellungenDi 31. Mai 19.30 Dienstag-Abo 2Fr 03. Juni 19.30 Freier VerkaufFr 24. Juni 20.30 Volksvorstellung

Page 19: Opernhaus-Magazin 13 «Aus einem Totenhaus»

Nora Dürig, Vahe Martirosyan

Zürcher Ballett

Page 20: Opernhaus-Magazin 13 «Aus einem Totenhaus»

Zürcher Ballett

Page 21: Opernhaus-Magazin 13 «Aus einem Totenhaus»

Zum letzten Mal in dieser SpielzeitMi 01. Juni 19.30 Mittwoch-Abo B

«Le Sacre du printemps» Sarah-Jane Brodbeck

Il giornale della necropoliSalvatore Sciarrino ı Thomas Hauert

Falling AngelsSteve Reich ı Jirí Kylián

Le Sacre du printempsIgor Strawinsky ı Heinz Spoerli

Page 22: Opernhaus-Magazin 13 «Aus einem Totenhaus»

Zürcher Festspiele

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Leben und Abschied

Gedenken, Erinnerung, Vermächtnis, Ver-gänglichkeit. Das sind Themen der diesjährigenZürcher Festspiele und es sind die Themen, dieKunst und Musik immer wieder bewegt ha-ben. Thematische Zusammenhänge stellensich mitunter zufällig ein – so auch in diesemJahr. Das Schauspielhaus hat die MünchnerKammerspiele eingeladen, seine Produktionvon Elfriede Jelineks «Winterreise» zu zeigen.Ausgangspunkt der Wanderung in die eigene

Biographie und die bedrängenden Zeitläufteist Schubert – «fremd bin ich eingezogen,fremd zieh ich wieder aus.» Es ist ein Stückzum Mitleiden geworden, eine Reise in dieschwierige Kindheit der Autorin, von der siesagt, dass sie dort angekommen sei, ob gut,das darf bezweifelt werden. Immerhin: «Es istlang gewandert, und nun ist es bei mir ange-kommen, als das Frühere, das im Ankommengeborgenwäre, wenn Literatur Psychoanalysesein könnte,was sie aber nicht ist.» Ein schwie-riger, möglicherweise unvollendeter Abschiedvon der Kindheit also.Zwei Werke der Operngeschichte, GiuseppeVerdis «Falstaff» und Leos Janáceks «Aus ei-nem Totenhaus» finden sich im Festspielpro-gramm des Opernhauses einander gegenübergestellt. Beides letzte Werke, die unterschied-licher nicht sein könnten. Im «Falstaff» erlebenwir das pralle Leben, das uns alle, Darsteller wieZuschauer, letzten Endes als lauter Gefopptevorführt. Verdis grandioses Alterswerk ist einaugenzwinkernder Abschied von den Umtrie-ben des Lebens. Mit überlegenem Esprit sagtder 80-jährige Komponist nur scheinbar fröh-lich der Opernbühne Lebwohl. Wie kein an-derer hat Verdi sie Jahrzehnte lang mit immerneuen Meisterwerken beglückt und be-herrscht. Auch Janáceks «Totenhaus» ist einAlterswerk, eine erschütternde letzte musika-lische Äusserung. Sie thematisiert Erinnerun-gen an die Unmenschlichkeit in einem sibiri-schen Gefangenenlager, die Auseinanderset-zung mit eigener und fremder Gewalt, abereben auch die Sehnsucht nach menschlicherNähe und Wärme angesichts des Todes. Auchdieses Werk berührt als letztes entschiedenesBekenntnis zu einer anderen, einer besserenWelt.In der Tonhalle erklingen zu Beginn der Fest-spiele und zu ihrem Ende zwei Requien, Mei-sterwerke beide: Jenes von Mythen umwobe-ne von Mozart und Verdis Requiem. Mit sei-nen «Feiern des Todes» erfleht derMensch die

ewige Ruhe für die Dahingeschiedenen. Re-quien, und diese ganz besonders, sind einzig-artige musikalische Bekenntnisse, persönlicheZeugnisse des Abschieds. Sie sind Musik ge-wordene Erinnerung an die Verstorbenen undin ihrer Leidenschaftlichkeit belegen sie dieStärke der Beziehung zu ihnen. Grosse musi-kalische Kunstwerke sind immer auch Ver-mächtnisse. Die letzte Sinfonie Ludwig vanBeethovens – die Neunte – gemahnt uns mitden vertonten Worten Schillers an die Mög-lichkeit bessererWelten. Und dies gilt auch fürBachs h-Moll-Messe. Sie ist in ihrer ganzenGrösse kaum begreifbar, ein Vermächtnis andieMenschheit. Sie bleibt, über die Zeiten hin-weg, stetige Quelle der Erfahrung musikali-schen Glücks.Franz Liszt – man vergisst das allzu leicht – hatschon sehr früh dem schalen VirtuosenlebenAde gesagt und sich nach Weimar zurückge-zogen. Spät, im Alter, ist Düsteres dort ent-standen. Das Tor zur Neuen Musik hat er un-beobachtet und unverstanden weit aufgeris-sen. Mit seinen späten Klavierwerken hat Lisztdie Grenzen der Tonalität ausgelotet. SandorVeress und Heinz Holliger haben sie orche-striert. Sie sind Zeugnisse persönlicher Erinne-rung an Freunde, aber auch Dokumente desAbschieds von einer Musiksprache, die seinewar aber nicht mehr die der Zukunft seinkann.Der Wechsel der Jahreszeiten ist ein faszinie-rendes Wechselspiel von Vergehen und Wer-den, geprägt von Gefühlen des Verlusts desErlebten und der Freude auf das Kommende.Das Kunsthaus zeigt den jetzt vollendeten,meisterhaft gemalten Jahreszeiten-Zyklus vonFranz Gertsch.Unendlich viele Facetten kennt das Abschied-nehmen. Gefühle der Trauer, der Freude, derErleichterung, des Mitgefühls stellen sich ein.Ihnen gilt unsere Nachdenken und Nach-spüren. Bei Shakespeare heisst es: «Parting issuch sweet sorrow.»

Elmar Weingarten

Page 23: Opernhaus-Magazin 13 «Aus einem Totenhaus»

Konzerte

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Samstag, 18. Juni 2011, 15.30 Uhr, Foyer 1. Rang

FOYERGESPRÄCHSANDRA TRATTNIGGDie österreichische Sopranistin im Gespräch mitMichael Küster

Seit 2005 gehört die aus Kärnten stammendeSopranistin Sandra Trattnigg zum Opernhaus-Ensemble, wo sie das Publikum in Rollen wiePamina, Vitellia («La clemenza di Tito»), Rosa-linde («Die Fledermaus»), Micaëla («Carmen»)und nicht zuletzt als Marzelline in «Fidelio»(Foto) begeisterte. Unter Leitung von ZubinMehta singt sie diese Rolle zur Zeit am «Palaude les Arts Reina Sofia» in Valencia, ehe siedann in der Neuinszenierung von Mozarts «Ilre pastore» als Tamiri zu erleben sein wird. MitMichael Küster spricht die Sängerin nicht nurüber ihre Rollen, sondern auch über ihre Be-geisterung für das Werk des deutsch-österrei-chischen Malers Werner Berg.

Es erwies sich als Glücksfall, dass Franz Schu-bert zu Beginn des Jahres 1823 bei seinem Be-kannten Benedict Randhartinger das Buch«Gedichte aus den hinterlassenen Papieren ei-nes reisenden Waldhornisten» von WilhelmMüller in die Hände fiel. Er steckte den Bandsofort ein und begann noch in der Nacht, ein-zelne Gedichte daraus zu vertonen. Am Mor-gen des darauffolgenden Tages, als Randhar-tinger das Buch wieder abholen wollte, spielteSchubert ihm die ersten Liedkompositionenvor. 25 der in dem Band versammelten Ge-dichte von Müller behandeln die Geschichteeines jungen Mannes, der sich unglücklich indie schöne Tochter des Müllers, bei dem er Ar-beit findet, verliebt. Das Mädchen scheint sichihm zunächst zuzuwenden, gibt dann aberdem Jäger den Vorzug. Ein Bach ist die dritteHauptfigur der Geschichte: Seinem Lauf fol-gend, ist der Bursche zu der Mühle gelangt,in der ihm die schicksalhafte Begegnung wi-derfährt; der Bach ist Adressat der heimlichen

Montag, 6. Juni 2011, 20.00 Uhr

LIEDERABENDMICHAEL SCHADE

Franz Schubert (1797-1828),Liedzyklus «Die schöne Müllerin» D 795nach Gedichten von Wilhelm Müller

Michael Schade TenorMalcolm Martineau Klavier

Freuden- und Verzweiflungsausbrüche desMüllerburschen, und er wird schliesslich zumAusweg aus dem Leben, das seinen Sinn ver-loren zu haben scheint: Der junge Mann er-tränkt sich aus enttäuschter Liebe im Bach.Enttäuschte Liebe war für Wilhelm Müller of-fenbar ein starker Antrieb zu diesem Gedicht-zyklus gewesen. Emotionale Todesnähe ist einanderer Zug darin; und für diesen Ton in Mül-lers Gedichten muss Schubert 1823 beson-ders empfänglich gewesen sein: Im Lauf die-ses Jahres musste er den ersten Ausbruch derKrankheit überstehen, die fünf Jahre später zuseinem frühen Tod geführt hat. 20 der 25 Ge-dichte Müllers hat Schubert vertont und damitquasi ein neues Genre geschaffen, das man als«Liednovelle» bezeichnet hat.In Michael Schade hat Schuberts Liedzyklus«Die schöneMüllerin» seit vielen Jahren einenberufenen Interpreten gefunden, der denschroffen Stimmungswechseln und der emo-tionalen Heftigkeit, die darinmusikalische Ge-stalt annehmen, rückhaltlos Ausdruck zu ver-leihen weiss. Der deutsch-kanadische Tenor,seit vielen Jahren auf den grossen Opernbüh-nen und Konzertpodien der Welt gefeiert, hatSchuberts Zyklus bereits zweimal für die CDeingespielt. In Zürich steht ihm Malcolm Mar-tineau, seinerseits ein gefeierter Liedbegleiterund kongenialer pianistischer Partner vielergrosser Sängerpersönlichkeiten, zur Seite. Diebeiden verbindet eine langjährige Zusammen-arbeit.Man darf auf einemitreissendeWieder-gabe von Schuberts hochromantischem Lied-zyklus gespannt sein. kk

Page 24: Opernhaus-Magazin 13 «Aus einem Totenhaus»

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Letzte Vorstellungen in dieser SpielzeitSa 04. Juni 14.00 Freier VerkaufSo 26. Juni 11.00 Freier Verkauf

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MaiSa 28 Anna Bolena Donizetti

19.00 - 22.00Zanetti/del Monaco/Vaisänen/Walek/HämmerliMei, Garanca, Schmid; Colombara, Németi,Cavalletti, ChristoffBelcanto Abo, Preise VI

So 29 Liedmatinee Thomas Hampson11.00 · Wolfram Rieger, KlavierLieder von Gustav MahlerLieder-Abo, Preise III

Opernwerkstatt mit Iso Camartin11.15 · Bernhardtheater«Aus einem Totenhaus» von Leos JanácekFreier Verkauf, CHF 10

In the Night ChopinDas Lied von der Erde Mahler14.30 - 16.30Fedoseyev/Robbins-Dowell/Spoerli-Etti-BinderBotvinov/Nikiteanu; Caves · Es tanzt dasZürcher Ballett · So Na Abo B, Preise II

Moses und Aron SchönbergZum letzten Mal in dieser Spielzeit20.00 - 21.45 · Volksvorstellungvon Dohnányi/FreyerLee, Kallisch, Butcher, Lee, Schlosser, Peetz,Butcher, Friedli, Lehmkuhl; Weber, Brenna,Sonn, Davidson, Fersini, Murga, Laurenz,Fersini, Mayr, Laurenz · Unterstützt von derRené und Susanne Braginsky-Stiftung und denFreunden der Zürcher Oper · Preise VV

Di 31 Nocturnes Chopin Solo BachDer Tod und das Mädchen Schubert19.30 - 21.30Spoerli-Etti/van Manen-Dekker/Spoerli-EttiEs tanzt das Zürcher BallettDi Abo 2, Preise IIUBS – Partner des Zürcher Balletts

JuniMi 1 Il giornale della necropoli Sciarrino

Falling Angels ReichLe Sacre du printemps Strawinsky19.30 - 21.15Zum letzten Mal in dieser SpielzeitHamar/Hauert-Rondenet-Yvrenogeau/Kylián-Visser/Spoerli-Etti · Es tanzt das Zürcher BallettMi Abo B, Preise II · UBS – Partner des ZürcherBalletts · Unterstützt von den Freundendes Zürcher Balletts · 18.30 Einführung

Do 2 Cavalleria rusticana MascagniPagliacci Leoncavallo14.00 - 17.00Ranzani/Asagaroff/Perego/ Hämmerli/TaoshitaBaltsa, Kallisch, Peetz; Cura, Davidson/Papatanasiu; Cura, Guelfi, Zvetanov, BermúdezFreier Verkauf, Preise VI ‡ 13.00 Einführung

Anna Bolena Donizetti20.00 - 23.00Zanetti/del Monaco/Vaisänen/Walek/HämmerliMei, Garanca, Schmid; Colombara, Németi,Cavalletti, Christoff · Freier Verkauf, Preise VI

Fr 3 Nocturnes Chopin Solo BachDer Tod und das Mädchen Schubert19.30 - 21.30 · Spoerli-Etti/van Manen-Dekker/Spoerli-Etti · Es tanzt das Zürcher BallettFreier Verkauf, Preise IIUBS – Partner des Zürcher Balletts

Sa 4 die zauberflöte für kinder Mozart14.00 - 15.00 · Barthel/Peter/PeregoSedlmair, Butcher, Grobholz, Schwendener;Helgesson, Vogel, Forde, BemschFreier Verkauf, CHF 35/12Unterstützt von der Walter B. Kielholz Stiftung

Spielplan

Sa 4 Aus einem Totenhaus JanácekPremiere · 19.30 - 21.30Metzmacher/Konwitschny/Leiacker/Raffelsberger · Grobholz; Remenár, Arcayürek,Macias, Christoff, Moody, Daniluk, Suttheimer,Straka, Slawinski, Wallfisch, Sells, Helgesson,Bemsch, Tatzl, Winkler, Zysset, Robavs,Bidzinski, Piña, Agulay, ChristoffPrem Abo A, Preise VIEin Kulturengagement der Ringier AG undunterstützt von der Marion Mathys Stiftung18.30 Einführung

So 5 Cavalleria rusticana MascagniPagliacci Leoncavallo14.00 - 17.00Ranzani/Asagaroff/Perego/Hämmerli/TaoshitaBaltsa, Kallisch, Peetz; Cura, Davidson/Papatanasiu; Cura, Guelfi, Zvetanov, BermúdezSo Na Abo A, Preise VI13.00 Einführung

Falstaff Verdi20.00 - 23.00Gatti/Bechtolf/R. und M.Glittenberg/Raffelsberger · Mei, Liebau, Naef, Schmid;Maestri, Cavalletti, Camarena, Straka, Zysset,Fersini · Kombi-Abo, Preise VIMit Unterstützung von Frau Hortense Anda-Bührle und den Freunden der Zürcher Oper

Mo 6 Liederabend Michael Schade20.00Malcolm Martineau KlavierSchubert: Die schöne MüllerinLieder-Abo, Preise I

Di 7 Aus einem Totenhaus Janácek19.30 - 21.30Metzmacher/Konwitschny/Leiacker/Raffelsberger · Grobholz; Remenár, Arcayürek,Macias, Christoff, Moody, Daniluk, Suttheimer,Straka, Slawinski, Wallfisch, Sells, Helgesson,Bemsch, Tatzl, Winkler, Wiederkehr, Robavs,Bidzinski, Piña, Agulay, ChristoffPrem Abo B, Preise VI · Ein Kulturengagementder Ringier AG und unterstützt von derMarion Mathys Stiftung · 18.30 Einführung

Mi 8 Anna Bolena Donizetti19.00 - 22.00Zanetti/del Monaco/Vaisänen/Walek/HämmerliMei, Garanca, Schmid; Colombara, Németi,Cavalletti, ChristoffFreier Verkauf, Preise VI

Do 9 Aus einem Totenhaus Janácek19.30 - 21.30Metzmacher/Konwitschny/Leiacker/Raffelsberger · Grobholz; Remenár, Arcayürek,Macias, Christoff, Moody, Daniluk, Suttheimer,Straka, Slawinski, Wallfisch, Sells, Helgesson,Bemsch, Tatzl, Winkler, Wiederkehr, Robavs,Bidzinski, Piña, Agulay, ChristoffDo Abo A, Preise VEin Kulturengagement der Ringier AG undunterstützt von der Marion Mathys Stiftung18.30 Einführung

Fr 10 Anna Bolena Donizetti19.00 - 22.00Zum letzten Mal in dieser SpielzeitZanetti/del Monaco/Vaisänen/Walek/HämmerliMei, Garanca, Schmid; Colombara,Németi, Cavalletti, ChristoffFreier Verkauf, Preise VI · 18.00 Einführung

Sa 11 Falstaff Verdi19.00 - 22.00Gatti/Bechtolf/R. und M.Glittenberg/Raffelsberger · Mei, Liebau, Naef, Schmid;Michaels-Moore, Cavalletti, Camarena,Straka, Zysset, FersiniSa Abo, Preise VI · Mit Unterstützung vonFrau Hortense Anda-Bührle und denFreunden der Zürcher Oper · 18.00 Einführung

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Page 27: Opernhaus-Magazin 13 «Aus einem Totenhaus»

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Falstaff Verdi20.00 - 23.00Gatti/Bechtolf/ R. und M. Glittenberg/Raffelsberger · Mei, Liebau, Naef, Schmid;Maestri, Cavalletti, Camarena, Straka, Zysset,Fersini · So Ab Abo A, Preise VMit Unterstützung von Frau Hortense Anda-Bührle und den Freunden der Zürcher Oper

Fr 17 Falstaff Verdi19.00 - 22.00Eröffnung der Zürcher FestspieleZum letzten Mal in dieser SpielzeitGatti/Bechtolf/R. und M.Glittenberg/Raffelsberger · Mei, Liebau, Naef, Schmid;Maestri, Cavalletti, Camarena, Saudelli,Zysset, Fersini · Mit Unterstützung vonFrau Hortense Anda-Bührle und denFreunden der Zürcher Oper

Sa 18 Foyergespräch Sandra Trattnigg15.30 · Gemeinsam veranstaltet mit denFreunden der Zürcher OperFreier Verkauf, CHF 10

Aus einem Totenhaus Janácek20.00 - 22.00Metzmacher/Konwitschny/Leiacker/Raffelsberger · Grobholz; Remenár, Arcayürek,Macias, Christoff, Moody, Daniluk, Suttheimer,Straka, Slawinski, Wallfisch, Sells, Helgesson,Bemsch, Tatzl, Winkler, Wiederkehr, Robavs,Bidzinski, Piña, Agulay, ChristoffMisch-Abo, Preise V · Ein Kulturengagementder Ringier AG und unterstützt von derMarion Mathys Stiftung · 19.00 Einführung

So 19 Opernwerkstatt mit Iso Camartin11.15 · «Parsifal» von Richard WagnerFreier Verkauf, CHF 10

Cavalleria rusticana MascagniPagliacci Leoncavallo14.00 - 17.00Zum letzten Mal in dieser SpielzeitCallegari/Asagaroff/Perego/Hämmerli/TaoshitaBaltsa, Kallisch, Peetz; Cura, Davidson/Papatanasiu; Cura, Guelfi, Zvetanov, BermúdezFreier Verkauf, Preise VI · 13.00 Einführung

In the Night ChopinDas Lied von der Erde Mahler20.00 - 22.00Zum letzten Mal in dieser SpielzeitFedoseyev/Robbins-Dowell/Spoerli-Etti-BinderBotvinov/Nikiteanu; CavesEs tanzt das Zürcher BallettSo Ab Abo B, Preise IIUBS – Partner des Zürcher Balletts19.00 Einführung

Do 23 Aus einem Totenhaus Janácek19.00 - 21.00 · Metzmacher/Konwitschny/Leiacker/Raffelsberger · Grobholz; Remenár,Arcayürek, Macias, Christoff, Moody,Daniluk, Suttheimer, Straka, Slawinski,Wallfisch, Sells, Helgesson, Bemsch, Tatzl,Winkler, Wiederkehr, Robavs, Bidzinski, Piña,Agulay, Christoff · Do Abo B, Preise VEin Kulturengagement der Ringier AG undunterstützt von der Marion Mathys Stiftung

Im Rahmen der

Fr 24 Nocturnes Chopin Solo BachDer Tod und das Mädchen Schubert20.30 - 22.30 · VolksvorstellungZum letzten Mal in dieser SpielzeitSpoerli-Etti/van Manen-Dekker/Spoerli-EttiEs tanzt das Zürcher BallettPreise VV · UBS – Partner des Zürcher Balletts

Sa 25 Aus einem Totenhaus Janácek19.30 - 21.30Metzmacher/Konwitschny/Leiacker/Raffelsberger · Grobholz; Remenár, Arcayürek,Macias, Christoff, Moody, Daniluk, Suttheimer,Straka, Slawinski, Wallfisch, Sells, Helgesson,Bemsch, Tatzl, Winkler, Wiederkehr, Robavs,Bidzinski, Piña, Agulay, ChristoffSa Abo, Preise VEin Kulturengagement der Ringier AG undunterstützt von der Marion Mathys Stiftung

So 26 die zauberflöte für kinder Mozart11.00 - 12.00 · Barthel/Peter/PeregoFrank, Butcher, Krejcirikova, Sedlmair;Tatzl, Arcayürek, Humphreys, BemschFreier Verkauf, CHF 35/12Unterstützt von der Walter B. Kielholz Stiftung

Foyer Musical14.30 · «Alle Neune»Nonette von Spohr und MartinuMitglieder des Orchesters der Oper ZürichFreier Verkauf, CHF 20/12

Parsifal WagnerPremiere · 17.00 - 22.00Gatti/Guth/Schmidt/Hämmerli/RaffelsbergerNaef, Liebau, Sedlmair, Peetz, Guo, Stanelyté,Friedli, Lehmkuhl, Guo, Peetz; Hampson,Daniluk, Salminen, Skelton, Silins, Laurenz,Hörl, Winkler, BidzinskiPrem Abo A, Preise VII · 16.00 Einführung

Mi 29 Parsifal Wagner17.30 - 22.30Gatti/Guth/Schmidt/Hämmerli/RaffelsbergerNaef, Liebau, Sedlmair, Peetz, Guo, Stanelyté,Friedli, Lehmkuhl, Guo, Peetz; Hampson,Daniluk, Salminen, Skelton, Silins, Laurenz,Hörl, Winkler, BidzinskiPrem Abo B, Preise VI · 16.30 Einführung

JuliFr 1 Aus einem Totenhaus Janácek

Zum letzten Mal in dieser Spielzeit19.00 - 21.00Metzmacher/Konwitschny/Leiacker/Raffelsberger · Grobholz; Remenár, Arcayürek,Macias, Christoff, Moody, Daniluk, Suttheimer,Straka, Slawinski, Wallfisch, Sells, Helgesson,Bemsch, Tatzl, Winkler, Wiederkehr, Robavs,Bidzinski, Piña, Agulay, ChristoffMigros-Abo A, Preise VEin Kulturengagement der Ringier AG undunterstützt von der Marion Mathys Stiftung

Sa 2 Carmen BizetWiederaufnahme · 19.30 - 22.50Hamar/Hartmann/Hintermeier/Bühler/Rotemberg · Kasarova, Rey, Guo, Schmid;Shicoff, Cavalletti, Moody, Bidzinski,Fersini, BermúdezFreier Verkauf, Preise VI · 18.30 Einführung

So 3 Foyer Musical11.00«Kontraste: Mozart und Schönberg»Niziol Violine, Opgenorth Viola,Grossenbacher VioloncelloFreier Verkauf, CHF 20/12

Opernwerkstatt mit Iso Camartin11.15«Il re pastore» von Wolfgang Amadeus MozartFreier Verkauf, CHF 10

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Page 28: Opernhaus-Magazin 13 «Aus einem Totenhaus»

So 3 Parsifal Wagner14.00 - 19.00Gatti/Guth/Schmidt/Hämmerli/RaffelsbergerNaef, Liebau, Sedlmair, Peetz, Guo,Stanelyté, Friedli, Lehmkuhl, Guo, Peetz;Hampson, Daniluk, Salminen, Skelton,Silins, Laurenz, Hörl, Winkler, BidzinskiSo Na Abo B, Preise VI

Mo 4 Il re pastore MozartPremiere · 19.00 - 21.30Christie/Asagaroff/Perego/GiannettiHartelius, Janková, Trattnigg; Villazon,Bernheim · Prem Abo A, Preise VIIEin Kulturengagement der Credit Suisse18.00 Einführung

Di 5 Parsifal Wagner17.30 - 22.30Gatti/Guth/Schmidt/Hämmerli/RaffelsbergerNaef, Liebau, Sedlmair, Peetz, Guo, Stanelyté,Friedli, Lehmkuhl, Guo, Peetz; Hampson,Daniluk, Salminen, Skelton, Silins, Laurenz,Hörl, Winkler, BidzinskiDi Abo 2, Preise VI

Mi 6 Schlusskonzert desInternationalen Opernstudios19.30 - 17.30 · VolksvorstellungBarthel/HartmannPreise VV

Do 7 Il re pastore Mozart19.30 - 22.00Christie/Asagaroff/Giannetti/PeregoHartelius, Janková, Trattnigg; Villazon,Bernheim · Prem Abo B, Preise VIIEin Kulturengagement der Credit Suisse

Fr 8 Carmen Bizet19.30 - 22.50Zum letzten Mal in dieser SpielzeitHamar/Hartmann/Hintermeier/Bühler/Rotemberg · Kasarova, Rey, Guo, Schmid;Arancam, Cavalletti, Moody, Bidzinski,Fersini, BermúdezFreier Verkauf, Preise VI

Sa 9 Ballettschulefür das Opernhaus Zürich14.00 - 16.30 · VolksvorstellungPreise VV

Il re pastore Mozart19.30 - 22.00Zum letzten Mal in dieser SpielzeitChristie/Asagaroff/Giannetti/PeregoHartelius, Janková, Trattnigg; Villazon,Bernheim · Mozart Abo, Preise VIIEin Kulturengagement der Credit Suisse

Verdi-Requiem - Daniele Gatti19.30 - 21.00 · TonhalleGatti/RaffelsbergerOrchester und Chor der Oper ZürichFrittoli, Lemieux; Meli, SalminenKonzert-Abo/Misch-Abo, Preise IV

So 10 Liedmatinee Diana Damrau11.00Helmut Deutsch, KlavierLieder von Liszt und RachmaninovFreier Verkauf, Preise IUnterstützt von der Walter B. Kielholz Stiftung

Parsifal WagnerZum letzten Mal in dieser Spielzeit17.00 - 22.00Gatti/Guth/Schmidt/Hämmerli/RaffelsbergerNaef, Liebau, Sedlmair, Peetz, Guo, Stanelyté,Friedli, Lehmkuhl, Guo, Peetz; Hampson,Daniluk, Salminen, Skelton, Silins, Laurenz,Hörl, Winkler, BidzinskiSo Ab Abo B, Preise VI

Ende der Spielzeit

Spielplan

Volksvorstellungen

So 29. Mai Moses und Aron 20.00Mo 13. Juni Cavalleria rusticana/Pagliacci 14.00Fr 24. Juni Nocturnes/Solo/

Der Tod und das Mädchen 20.30Mi 6. Juli Schlusskonzert des IOS 19.30Sa 9. Juli Ballettschule für das Opernhaus 14.00

Einführungen mit Dietbert Reich

Anna Bolena 10. JuniIl giornale della necropoli/Falling Angels/Le Sacre du printemps 1. JuniCavalleria rusticana/Pagliacci 2./5./19. JuniAus einem Totenhaus 4./7./9./18. JuniFalstaff 11. JuniParsifal 26./29. JuniCarmen 2. JuliIl re pastore 4. JuliJeweils 1 Stunde vor der Vorstellung

Opernwerkstatt:Klärungen mit Iso Camartin«Aus einem Totenhaus» von Leos Janácek

– Dostojewskijs Memoirenund Janáceks Freiheiten als Librettist.

– Was ist die richtige Musik für ein sibirischesArbeitslager?

– Wenig Handlung, dichte Atmosphäre:Janáceks Kunst der Personen-Charaterisierung.

Wer darüber mehr wissen möchte, kommt in dieOpernwerkstatt zu «Aus einem Totenhaus»mit Iso CamartinSonntag, 29. Mai, 11.15, Studiobühne

ImpressumOpernhaus-Magazin Nr. 13Spielzeit 2010/2011HerausgeberOpernhaus ZürichIntendanz Alexander PereiraRedaktionDramaturgie: Ronny Dietrich (yd),Michael Küster (mk), Beate Breidenbach (bb),Kathrin Brunner (kb), Konrad Kuhn (kk);Regiekanzlei: Toni GradsackFalkenstrasse 1, 8008 ZürichTelefon 044 268 64 00, Fax 044 268 64 01Dramaturgie Fax 044 268 64 30Gestaltung Carole BolliFotos Suzanne Schwiertz (Oper),Hans Jörg Michel (S.14-16)Ismael Lorenzo (S.18-21), Deanne McKee (S.23)Sabine Burger (S.25)Urheber, die nicht erreicht werden konnten,werden zwecks nachträglicher Rechtsabgeltungum Nachricht gebeten.PR & MarketingSabine Turner, Marina Andreatta,Giorgia Tschanz, Natascha ZimmerAnzeigenverkaufOpernhaus Zürich, MarketingTelefon 044 268 64 17,[email protected]. Mai 2011ProduktionSwissprinters NZZ Fretz, SchlierenGedruckt auf MWC NovaPress silk, 70gm2Auflage 40’000Das Opernhaus-Magazin Nr. 14 der Spielzeit 2010/11erscheint am 17. Juni 2011Das Opernhaus im Internetwww.opernhaus.ch

Hinsichtlich der Beginnzeiten beachten Siebitte auch die Hinweise in der Tagespresse.Änderungen vorbehalten.

28

Veranstaltungenim Opernhaus Zürichfür die Freunde derZürcher Oper

Samstag, 18. Juni 2011, 15.30 UhrFoyergespräch mit Sandra Trattnigg(Ensemblemitglied am OpernhausZürich)

Mittwoch, 6. Juli 2011, 19.30 UhrSaisonabschlussabend mitIOS Konzert

Kontakt:Freunde der Zürcher Oper, Sekretariat,Postfach 8000 ZürichTelefon +41 (0)43 811 44 44www.opernfreunde.ch

Werden Sie Mitglied, übernehmenSie eine Gönnerschaft oder einStipendium

Das Opernhaus Zürich ist im Kultur-leben national wie international festverankert und zählt zu den renommier-testen Musiktheatern. Neben derwichtigen staatlichen Unterstützungist das langfristige Überleben desOpernhauses auf höchstem künstleri-schen Niveau ohne Ihren privatenBeitrag nicht mehr realisierbar. Wirbitten Sie um Ihre Unterstützung.Jeder Franken zählt. Sie habenverschiedene Möglichkeiten fürIhr Engagement und Sie kommen inden Genuss von ganz speziellenAngeboten.

Theaterluft schnuppern –hinter der BühneBegegnung mit Opernstars –hautnahKünstlerische Prozesse beobachten –auf ProbenJunge Karrieren verfolgen –von Anfang anRegelmässiger Austausch –mit der Intendanz

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Page 29: Opernhaus-Magazin 13 «Aus einem Totenhaus»

29

Unsere Vorstellungen werden ermöglicht dank derSubvention des KANTON ZÜRICH, den Beiträgen derKantone Luzern, Uri, Schwyz, Zug, Aargau im Rahmender interkantonalen Kulturlastenvereinbarung, demKanton Nidwalden sowie der folgenden Gönner undSponsoren:

ABB

Abegg Holding AG

Thomas Abegg

Accenture AG

AllrealGeneralunternehmung AG

American Express

Ars Rhenia Stiftung

AUDI Schweiz AG

Evelyn und Herbert Axelrod

Hans Bär

Bank Julius Bär

Bank Sal. Oppenheim(Schweiz) AG

Bank von Roll

Bär Kaelin Stiftung

Barry Callebaut AG

Rolando Benedick

Berenberg Bank (Schweiz) AG

Dr. Marc Blessing

Stiftung BNP Paribas Schweiz

Harro und Margot Bodmer

René und Susanne BraginskyStiftung

Bundesamt für Kultur

Bonko Chan

Chopard

Clariden Leu Ltd.

Confiserie Teuscher

Karin und Erwin Conradi

Credit Suisse AG

Davidoff

Deutsche Asset ManagementSchweiz AG

Deutsche Bank (Schweiz) AG

Elektro Compagnoni AG

Traudl Engelhorn

FastBreak & ID Event

Finman AG

Florindon Foundation

Fondation Edouard etMaurice Sandoz

Fondation Les Mûrons

Frankfurter Bankgesellschaft(Schweiz) AG

Dr. Jürg H. Frei

Freunde der Zürcher Oper

Freunde des Zürcher Balletts

Emil Frey AG

Gassmann Mode

Fritz Gerber Stiftung

Ernst Göhner Stiftung

Rainer E. Gut

Hapag-Lloyd Kreuzfahrten

Walter Haefner Stiftung

HauseigentümerverbandZürich

Hilti Foundation

Horego AG

Noriyoshi Horiuchi

Hotel Ambassador

Hotel Baur au Lac

Hotel Greulich

Rumen Hranov

Egon-und-Ingrid-Hug-Stiftung

Hyposwiss Privatbank AG

IBM Schweiz

Dr. Guido E. Imholz

Hans Imholz Stiftung

InCentive AssetManagement AG

International Music and ArtFoundation

Jacobs Stiftung

Jaisli-Xamax AG

Dr. Björn JohanssonAssociates

JT International SA

KIBAG

Walter B. Kielholz Stiftung

KPMG AG

Dr. Peter und Ursel Kruse

Kühne Stiftung

Kühne & NagelManagement AG

Lindt & Sprüngli (Schweiz) AG

Lombard Odier DarierHentsch & Cie.

Robert Louis-Dreyfus

Marsano Blumen AG

Marion Mathys Stiftung

Meistersinger Förderkreis

Migros Bank

Migros GenossenschaftsBund

Migros GenossenschaftZürich

Novartis

NZZ

PanMedion Stiftung

Pfannenstiel Immobilien

Dr. Roberto Pollak-Aichelburg

Privatbank IHAG Zürich

Marc Rich Foundation

Richemont CapitalManagement

Ringier AG

Ellen und Michael Ringier

Russische KommerzialBank AG

Hermann Scheel Stiftung

Georg und Bertha Schwyzer-

Winiker-Stiftung

Siemens Schweiz AG

SIX Swiss Exchange

Swiss InternationalAir Lines AG

Swiss Life

Swiss Re

UBS AG

Familien-Vontobel-Stiftung

Wegelin & Co. Privatbankiers

Armin Weltner Stiftung

Anette Winkler

Ulrike und Dr. JoachimWinkler

Zürcher Festspielstiftung

Zürcher Jugend Theater Club

Zürcher Kantonalbank

Zürcher Theaterverein

Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG

Zuger Kulturstiftung Landis& Gyr

AGNONAAKRIS

AKRIS PUNTOALBERTO FASCIANI

BRUNO MANETTIBURBERRY PRORSUMBURBERRY LONDON

COAST+WEBER+AHAUSDAY BIRGER ET MIKKELSEN

ERMANNO SCERVINOLOEWE

MONCLERN.D.C.

NOT YOUR DAUGHTER‘S JEANSPAMELA HENSON

PAUL SMITHPIAZZA SEMPIONE

PRINGLE OF SCOTLANDRALPH LAUREN COLLECTIONRALPH LAUREN BLACK LABEL

ROBERTA FURLANETTOROBERTO COLLINA

SEVEN FOR ALL MANKINDSHIATZY CHEN

SPORTMAXSTAJAN

THE GERMAN FRAEULEINS

POSTSTRASSE 5-78001 ZÜRICH

FON +41 44 211 08 [email protected]

Google ZürichBrandschenkestrasse 110

8002 Zürich

WIR SICHERNGOOGLE-

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Infos über Referenzobjekte:elektro-compagnoni.ch

Hotel Ambassador à l‘OpéraFalkenstrasse 6, 8008 Zürich

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Gönnen Sie sich feinsteGastfreundschaft und geniessen

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Page 30: Opernhaus-Magazin 13 «Aus einem Totenhaus»

BillettkasseOpernhaus Zürich AG,Falkenstrasse 1, CH-8008 Zü[email protected]

ÖffnungszeitenTelefonverkauf: +41 (0)44 268 66 66,Montag bis Samstag, 11.30 bis 18.00 UhrSchalterverkauf: Montag bis Samstag,11.00 Uhr bis Vorstellungsbeginn.An Tagen ohne Vorstellung von 11.00 bis 18.00 Uhr.Sonntags jeweils 1 1/2 Stunden vor Vorstellungsbeginn.

Telefon-/SchalterverkaufAb dem 21. August 2010 unbeschränkter Verkauf dergesamten Spielzeit, ausser für Premieren und Volks-vorstellungen. Diese gelangen jeweils einen Monat vor-her in den Verkauf. Fällt der Tag des Verkaufsbeginns fürdiese Vorstellungen auf einen Sonn- oder Feiertag, be-ginnt der Vorverkauf am Öffnungstag davor. Bei Volks-vorstellungen liegt der Maximalbezug bei 4 Karten proPerson. Für bestimmte Galavorstellungen geltenspezielle Vorverkaufsbedingungen.

GruppenbestellungBitte wenden Sie sich an die Billettkasse.

Öffnung der SpielzeitAb dem 21. August wird der Vorverkauf der gesamtenSpielzeit für alle Vorstellungen geöffnet, mit Ausnahmevon Premieren und Volksvorstellungen. Hier beginnt derVorverkauf ein Monat vor Vorstellungsdatum.

ZahlungsmittelWir akzeptieren Barzahlung, Maestro Card, Postcard,Eurocard, Visa, Diners, American Express undUBS KeyClub-Punkte.

Weitere Vorverkaufsstellenfinden Sie auf unserer Website www.opernhaus.ch

Ermässigungen– Schüler, Studenten und Lernendeerhalten Karten zu Legi-Preisen ab 90 Minuten vorVorstellungsbeginn an der Abendkasse.– Kinder (6 - 11 Jahre)in Begleitung einer erwachsenen Person erhalten insämtlichen Vorstellungen Karten zu Legi-Preisen.– Senioren ab 64/65 Jahren und IV Bezügererhalten für Sonntagnachmittags-Vorstellungen (in denPreisstufen I – V) 50% Ermässigung.– Abonnentenerhalten 10% Ermässigung (bei max. 4 Karten proVorstellung) in den Preisstufen I – VI, mit Ausnahme vonPremieren.– Web-LoginFür Studenten, Familien und Mitglieder des ZürcherTheatervereins bieten wir ein spezielles Web-Login an.Nachdem Sie sich auf www.opernhaus.ch unter «LOGIN»registriert haben, können Sie für bestimmte Vorstellun-gen Karten zu reduzierten Preisen online buchen.

Für den Bezug von ermässigten Karten ist immer eingültiger Foto-Ausweis des entsprechenden Lehrinstitu-tes, ein AHV-Ausweis bzw. der Schüler- oder Lehrlings-ausweis sowohl beim Kauf wie auch beim Besuch derVorstellung vorzuweisen. Das Personal der Billettkasseist befugt, Ausweise ohne Gültigkeitsdatum zurückzu-weisen.

RollstuhlplätzeIn jeder Vorstellung stehen 4 Rollstuhlplätze in der Preis-kategorie 4 zur Verfügung. Begleitpersonen erhalten 50%Ermässigung (Preiskategorie 1).

Für nicht besuchte Vorstellungenwird kein Ersatz geleistet. Karten können nicht zurückge-nommen werden. Das Ticket kann bei der Billettkassedes Opernhauses in Kommission gegeben werden. DieseKarten gelangen in den Verkauf, sofern dem Opernhauskeine eigenen Plätze mehr zur Verfügung stehen. DasOpernhaus kann jedoch keine Garantie für den Verkaufbzw. für die Rückerstattung des Eintrittspreises überneh-men. Pro Platz wird eine Kommissionsgebühr von CHF10.- erhoben.

Allgemeine BedingungenIm übrigen gelten für den Kartenverkauf die AGB derOpernhaus Zürich AG, die Sie im Internet einsehen kön-nen.

InternetDie ausführlichsten Informationen über das Haus und denSpielplan, sowie alle tagesaktuellen News bieten wir aufunserer Website www.opernhaus.ch

Führungen im Opernhaus ZürichErfahren Sie mehr über die Geschichte des Opernhausesund über die Entstehung einer Inszenierung. Lernen Siedas Opernhaus einmal von einer anderen Seite kennen!Der 90-minütige Rundgang führt Sie u.a. durch dieSchneiderei, den Kostümfundus, die Maske, die Requisiteund auf die Bühne.– Öffentliche Führungen Samstags (Termine im Monats-spielplan), Tickets können im Vorverkauf an der Billett-kasse gekauft werden.CHF 10.- / ermässigt CHF 7.-– GruppenführungenFür Gruppen bis 25 Personen individuelle Terminverein-barung.Preis pro Gruppe CHF [email protected], Telefon 044 268 64 18

Restaurant BelcantoDas Opernhausrestaurant Belcanto bewirtet die Besu-cher vor oder nach der Vorstellung. Terrasse mit Blick aufden Zürichsee.Restaurant Belcanto, Theaterplatz 1, 8001 ZürichTelefon +41 (0)44 268 64 64, Fax +41 (0)44 268 64 65,[email protected], www.belcanto.ch

Abonnements/Opernhaus-MagazinDas Opernhausmagazin (14 Ausgaben) wird allen Mit-gliedern des Vereins Opernhaus Publikationen kostenloszugesandt. Der Mitgliedsbeitrag beträgt CHF 38.-, imAusland CHF 44.-. Mit dem Kauf eines Opern-Abonne-ments werden Sie automatisch Mitglied des VereinsOpernhaus Publikationen. Im Abonnementpreis ist derMitgliedsbeitrag enthalten.

Übertitelung/SprachenGrundsätzlich werden bei uns alle Opern in der Original-sprache gesungen und deutsch übertitelt. Der besserenVerständlichkeit halber werden auch deutschsprachigeOpern übertitelt.

Programmhefte, Besetzungen und BiografienDie Programmbücher mit ausführlichen Informationen,Fotos, Illustrationen und Text-Beiträgen zu Werk undInszenierung, sowie die Biografien der Künstler und dieBesetzungen verkaufen wir vor der Vorstellung und wäh-rend der 1. Pause im Eingangsfoyer oder tagsüber an derOpernhauskasse. (Die Programmbücher zu den Premie-ren erscheinen am Tag der Premiere). Auf Wunsch erhal-ten Sie Inhaltsangaben in englischer und französischerSprache.

Bedingungen

54321Preise I 92 76 65 43 16Preise II 141 126 113 56 20Preise III 169 152 130 56 20Preise IV 198 173 152 92 32Preise V 230 192 168 95 35Preise VI 270 216 184 98 38Preise VII 320 250 220 98 38Galapreise 380 320 280 120 45Preise Konzerte 75 59 44 25 15Volksvorstellung 75 59 44 25 15OrangeOpera 35 25 20 18 13Oran 45 33 25 20 15

Preise IPreise IIPreise IIIPreise IVPreise VPreise VIPreise VIIGalapreisePreise KonzerteVolksvorstellungLegi-Preise I-IIILegi-Preise ab IV

KategorienBillett-Preise

Alle Preise in Schweizer Frankenn Diese Plätze werden im Abonnement nicht angebotenx

Page 31: Opernhaus-Magazin 13 «Aus einem Totenhaus»

sitztim Sessel, derVorhang geht auf,und die Kulturöffnet sich.

Das Kulturmagazin

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Page 32: Opernhaus-Magazin 13 «Aus einem Totenhaus»

Beim Jazzfestival Saalfelden spielt mitten im Salzburger Land der Jazz auf der Alm. Er spielt mit dem Wind und den Wolken, mit Stimmungenund Spontaneität. Und plötzlich sind Sie mittendrin und lassen sich von der Musik entführen. Dorthin, wo der eigene Rhythmus zumgemeinsamen wird.

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