Opus::L – zuverlässig und zukunftssicherICD-10 und DRG entsteht in Opus::L ein Modul zur...

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90 EHEALTHCOM 02_03/15 COMPASS | AUS DEN UNTERNEHMEN COMPASS | AUS DEN UNTERNEHMEN Zwei Universitätsklinika, drei MVZs und 13 weitere Klinika (insge- samt rund 7 000 Betten) versorgt das Diagnostikzentrum des Universitäts- klinikums Schleswig-Holstein zusam- men mit dem Tochterunternehmen Dialog Diagnostiklabor mit allen la- bormedizinischen Leistungen. Erfor- derlich für einen ezienten Betrieb einer solch komplexen Laborstruktur ist ein Laborinformationssystem, das nicht nur sicher und zuverlässig die heutigen Anforderungen bewältigt, sondern auch für die Lösung zukünf- tiger Probleme geeignet ist. Für Herrn Prof. Dr. med. Ralf Junker, den Direk- tor des Diagnostikzentrums und des Instituts für Klinische Chemie, bilden nach Ablösung der bisherigen Labor- informationssysteme, Opus::L und ix- serv das organisatorische Rückgrat für die laborinternen Abläufe und die Ab- läufe zwischen Einsender und Labor. Struktur und Vernetzung Die beteiligten Institute des Diag- nostikzentrums betreiben zwei uni- versitäre und sieben externe Präsenz- laboratorien in Krankenhäusern sowie sich ergänzende, standortübergreifend arbeitende Speziallaboratorien an den beiden universitären Standorten. Zen- trales Element ist das Labormanage- mentsystem Opus::L der OSM GmbH, mit dem täglich mehr als 5 600 Auf- träge aus allen labormedizinischen Fachbereichen, also einschließlich Mi- krobiologie und Immunhämatologie, abgearbeitet werden. Mit den etwa 360 Anwendern in den Laboratorien kommuniziert Opus::L über zurzeit 130 Online-Anschlüsse, 36 Scanner, 260 Arbeitsplätze und 140 Drucker, die auf die sieben Standorte verteilt sind. Der Datenaustausch mit externen Laboratorien als Unterauftragnehmer erfolgt über LDT-Schnittstellen. Ange- bunden an die Krankenhausinforma- tionssysteme ist Opus::L über einen ixserv-Master und ixserv-Satellitsyste- me (Abb. 1). Allgemeine Funktionen Alle Labore werden über ein ein- heitliches vernetztes Labormanage- mentsystem betrieben. Die Aufträge werden elektronisch im Order-Entry- Verfahren übermittelt. Dabei organi- siert ixserv die Untersuchungsmateria- lien schon bei der Materialgewinnung so, dass nahezu alle Untersuchungen unabhängig vom Untersuchungsort aus Primärgefäßen durchgeführt werden können. In besonderen Fällen werden einsenderspezisch gestalte- te gedruckte Auftragsbelege benutzt, die im Labor per OCR-Scansystem erfasst werden. Für die Steuerung der laborinternen Prozesse stellt Opus::L umfangreiche Funktionen zur Verfü- gung. Die Überwachung der analyti- schen Qualität nach den Richtlinien der Bundesärztekammer wird erfüllt. Alle für die Qualitätssicherung in Medizinischen Laboratorien erfor- derlichen Funktionen sind in Opus::L integriert. Vorhanden sind weiterhin Funktionen, die das Labor unterstüt- zen, die Anforderungen der DIN EN ISO 15189:2013 zu erfüllen. Opus::L verfügt selbstverständlich über alle für die technische und medizinische Opus::L – zuverlässig und zukunftssicher OSM GRUPPE: Ein leistungsfähiges Laborinformationssystem für das Diagnostik- zentrum des Uniklinikums Schleswig-Holstein und die Dialog Diagnostiklabor GmbH UKSH Dialog Diagnostiklabor GmbH AGFA ORBIS Opus::L Klinik 1 Klinik 2 Klinikverbund 1 Klinikverbund 2 ixserv Satellit Klinikverbund 2, mehrere Kliniken KIS Weitere Systeme zu diversen Standorten Klinikverbünde Externe Labore OCR-Scanner LDT- und Faxserver IMP Mikrobiologie Transfusions- medizin Poctopus ® LabIndex Legende: ORU, ORM, ADT, ADT Query ---, DFT/BAR, MDM, MFN, EPA-Call ixserv Satellit Klinikverbund 1, mehrere Kliniken ixserv Satellit Klinik 2 ixserv Satellit Klinik 1 ixserv Master UKSH ixserv Satellit Kommunikations-Server Abb. 1: Struktur des Labormanagementsystems des Institutes für Klinische Chemie im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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Page 1: Opus::L – zuverlässig und zukunftssicherICD-10 und DRG entsteht in Opus::L ein Modul zur fallbezogenen Ermitt - lung von Laborkosten. Vorgestellt wird das „DRG-Benchmarking im

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Zwei Universitätsklinika, drei MVZs und 13 weitere Klinika (insge-samt rund 7 000 Betten) versorgt das Diagnostikzentrum des Universitäts-klinikums Schleswig-Holstein zusam-men mit dem Tochterunternehmen Dialog Diagnostiklabor mit allen la-bormedizinischen Leistungen. Erfor-derlich für einen effizienten Betrieb einer solch komplexen Laborstruktur ist ein Laborinformationssystem, das nicht nur sicher und zuverlässig die heutigen Anforderungen bewältigt, sondern auch für die Lösung zukünf-tiger Probleme geeignet ist. Für Herrn Prof. Dr. med. Ralf Junker, den Direk-tor des Diagnostikzentrums und des Instituts für Klinische Chemie, bilden nach Ablösung der bisherigen Labor-

informationssysteme, Opus::L und ix-serv das organisatorische Rückgrat für die laborinternen Abläufe und die Ab-läufe zwischen Einsender und Labor.

Struktur und VernetzungDie beteiligten Institute des Diag-

nostikzentrums betreiben zwei uni-versitäre und sieben externe Präsenz-laboratorien in Krankenhäusern sowie sich ergänzende, standortübergreifend arbeitende Speziallaboratorien an den beiden universitären Standorten. Zen-trales Element ist das Labormanage-mentsystem Opus::L der OSM GmbH, mit dem täglich mehr als 5 600 Auf-träge aus allen labormedizinischen Fachbereichen, also einschließlich Mi-krobiologie und Immunhämatologie,

abgearbeitet werden. Mit den etwa 360 Anwendern in den Laboratorien kommuniziert Opus::L über zurzeit 130 Online-Anschlüsse, 36 Scanner, 260 Arbeitsplätze und 140 Drucker, die auf die sieben Standorte verteilt sind. Der Datenaustausch mit externen Laboratorien als Unterauftragnehmer erfolgt über LDT-Schnittstellen. Ange-bunden an die Krankenhausinforma-tionssysteme ist Opus::L über einen ixserv-Master und ixserv-Satellitsyste-me (Abb. 1).

Allgemeine FunktionenAlle Labore werden über ein ein-

heitliches vernetztes Labormanage-mentsystem betrieben. Die Aufträge werden elektronisch im Order-Entry-Verfahren übermittelt. Dabei organi-siert ixserv die Untersuchungsmateria-lien schon bei der Materialgewinnung so, dass nahezu alle Untersuchungen unabhängig vom Untersuchungsort aus Primärgefäßen durchgeführt werden können. In besonderen Fällen werden einsenderspezifisch gestalte-te gedruckte Auftragsbelege benutzt, die im Labor per OCR-Scansystem erfasst werden. Für die Steuerung der laborinternen Prozesse stellt Opus::L umfangreiche Funktionen zur Verfü-gung. Die Überwachung der analyti-schen Qualität nach den Richtlinien der Bundesärztekammer wird erfüllt. Alle für die Qualitätssicherung in Medizinischen Laboratorien erfor-derlichen Funktionen sind in Opus::L integriert. Vorhanden sind weiterhin Funktionen, die das Labor unterstüt-zen, die Anforderungen der DIN EN ISO 15189:2013 zu erfüllen. Opus::L verfügt selbstverständlich über alle für die technische und medizinische

Opus::L – zuverlässig und zukunftssicherOSM GRUPPE: Ein leistungsfähiges Laborinformationssystem für das Diagnostik-zentrum des Uniklinikums Schleswig-Holstein und die Dialog Diagnostiklabor GmbH

UKSHDialog Diagnostiklabor GmbH

AGFA ORBIS

Opus::LKlinik 1Klinik 2Klinikverbund 1Klinikverbund 2

ixserv Satellit Klinikverbund 2, mehrere Kliniken

KIS

Weitere Systemezu diversen Standorten

Klinikverbünde

Externe Labore

OCR-Scanner

LDT- undFaxserver

IMPMikrobiologieTransfusions-medizinPoctopus®

LabIndex

Legende: ORU, ORM, ADT, ADT Query ---, DFT/BAR, MDM, MFN, EPA-Call

ixserv Satellit Klinikverbund 1, mehrere Kliniken

ixserv Satellit Klinik 2

ixserv Satellit Klinik 1

ixserv MasterUKSHixserv Satellit

Kommunikations-Server

Abb. 1: Struktur des Labormanagementsystems des Institutes für Klinische Chemie im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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Validation erforderlichen Instrumen-te und Algorithmen.

Der Informationsaustausch zwi-schen den Mitarbeitern ist besonders wichtig, da Prozesse und komplexe Abläufe an mehreren Standorten abzu-stimmen und zu unterstützen sind. Für diese Anforderung ist in Opus::L eine interne E-Mail-Funktion integriert. 340 Anwender an sieben verschiedenen Standorten mit zum Teil unterschied-lichen Trägern stellen besondere An-forderungen an Prozesssicherheit und Datenschutz, für die eine komplexe Rechteverteilung und Zugriffskontrol-le entwickelt wurde. Auch für die ein-senderspezifische Leistungsermittlung und Abrechnung sind die entsprechen-den Module vorhanden.

Besonderheiten Eine besondere Aufgabe für die

medizinische Beurteilung von Ana-lysenergebnissen ist die Verwendung populationsspezifischer Referenzinter-valle. In Opus::L integriert sind daher Funktionen zur Abschätzung von Re-ferenzwerten aus Labordatenbanken durch Verteilungszerlegung, mit denen alters-, geschlechts- und einsenderspe-zifische Richtwerte abgeschätzt wer-den können. Das Arbeiten mit dieser Funktion wird im Rahmen der Jahres-tagung der DGKL im Kurs „Ermittlung von Referenzgrenzen aus vorhandenen Datenpools“ am 17. Oktober 2015 in Leipzig besprochen (http://dgkl2015.de/programm/kongressprogramm/).

Ökonomisch wichtig sind Funkti-onen für die Kosten- und Leistungs-rechnung innerhalb der heutigen Abrechnungssysteme. Basierend auf ICD-10 und DRG entsteht in Opus::L ein Modul zur fallbezogenen Ermitt-lung von Laborkosten. Vorgestellt wird das „DRG-Benchmarking im La-bor der Zukunft mit Opus::L“ von Prof. Dr. Junker am 14.04.2015 im Rahmen der conhIT auf dem Messestand der OSM Gruppe (Stand D102, Halle 2.2).

FazitEin alle labormedizinischen Fach-

bereiche abdeckendes Diagostikzent-rum mit zwei universitären, mehreren nicht-universitären Standorten und wachsenden Medizinischen Versor-gungszentren benötigt ein Laborin-formationssystem, das �� alle Prozesse in den beteiligten La-

boratorien und zwischen Labor und Einsender zuverlässig steuert,�� die wissenschaftliche und diagnosti-

sche Kompetenz der Institute darstel-len kann,�� die Institute bei allen Qualitätssiche-

rungsmaßnahmen unterstützt,�� die Daten zur Abschätzung der wirt-

schaftlichen Effizienz mit einfachen Werkzeugen bereitstellt, und�� sich mit zukünftigen strukturellen

betrieblichen Änderungen, mit einem steigenden Auftragsvolumen und mit wissenschaftlich-fachlichen Fortschrit-ten mitentwickelt.

Für Prof. Dr. Junker im Institut für Klinische Chemie des Universitätskli-nikums Schleswig-Holstein erfüllen Opus::L und ixserv diese Aufgaben zuverlässig. Aufgrund der Erfahrung bei der Einführung und dem Ausbau des Laborinformationssystems ist er überzeugt, mit diesem System auch die wachsenden Aufgaben der Zu-kunft bewältigen zu können: „Opus::L

ist ein modernes in die Zukunft gerich-tetes Labormanagementsystem, das die Anforderungen unserer Labororganisa-tion komplett und mit hoher Qualität und Sicherheit ab-bildet. Damit ist die Labor-EDV, neben ihren technischen An-forderungen, für uns eine fortge-setzte, in die Zu-kunft gerichtete Dienstleistung.“

f OSM Vertrieb GmbHf Jacqueline Savli,

Geschäftsführerinf Ruhrallee 191f 45136 Essenf [email protected] www.osm-gruppe.de

AUTOR: PROF. DR. EBERHARD GURRKlinikum Links der Weser Kontakt: [email protected]

Prof. Dr. med. Junker, ärztlicher Direktor Diagnostikzentrum und ärztlicher Geschäfts-führer der Dialog Diag-nostiklabor GmbH.