OSTKURVE '15 März

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OSTKURVE ‘15 Nr. 4 27. März 2015 Das Magazin aus dem Regine-Hildebrandt-Haus KAMPF UM DEN NACHWUCHS JUNG, BEGEISTERT UND HOCH MOTIVIERT

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Das Magazin der SPD Brandenburg aus dem Regine-Hildebrandt-Haus

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OSTKURVE ‘15Nr. 4 – 27. März 2015

Das Magazin aus dem Regine-Hildebrandt-Haus

KAMPF UM DEN NACHWUCHSJUNG, BEGEISTERT UND HOCH MOTIVIERT

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Inhalt

VERMISCHTES

AKTUELLES

WISSEN

TITEL

3 Hört, hört! Qualitätszirkel erfolgreich absolviert

9 Forst Fulminanter Sieg für Philipp Wesemann

9 Politische Landkarte Die SPD regiert die meisten Kreisstädte im Land Brandenburg

10 Oberhavel Wahlsieger, aber (noch) nicht gewählt

14 „Wie Facebook, nur viel besser“ Elisabeth Alter

22 20. Juni 2015 Infos zum SPD-Parteikonvent

23 Personalien Namen und Köpfe aus Brandenburg

4 Jung und erfolgreich SPD-Nachwuchs in Brandenburg

7 „Sonntag, 21:45 Uhr“ Wie Studenten heute über Politik diskutieren

16 GEMA-Gebühren Was Ihr bei SPD-Musikveran-staltungen unbedingt beachten solltet

17 TYPO-3-Schulungen Wichtige Termine für Inter-net-Beauftragte, die mit dem CMS arbeiten

20 Konflikte in der Kommunalpolitik und wie man sie vermeidet, von Stefan Pinter

8 Ostergruß Dietmar Woidke über Krieg und Frieden, Flucht und Hoffnung

11 Mut zur regionalen Kooperation Gastbeitrag von Dr. Michael Göbel, Chef der Regionomica GmbH

12 Auf einen Kaffee mit ... Achim Mentzel

15 Neumitglied des Monats Caroline Anker, Ahrensfelde

18 Mein liebstes Stück Brandenburg Die Uckermark

24 Abpfiff. Die Kurven-Glosse

Mitmachen Wie die neue Mitgliederbeauftragte,

Elisabeth Alter, die SPD attraktiver machen will

Seite 14

„Sauer macht lustig“ Auf einen Kaffee mit

dem Brandenburger UrgesteinAchim Mentzel

Seite 12

Streit in der Sitzung Zum Umgang mit Konflikten

in der Kommunalpolitik

Seite 20

NEIN!

DOCH!

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Mit Auszeichnung: Die erfolgreichen Teilneh-merinnen und Teilnehmer des Qualitätszirkels der SPD Brandenburg erhielten am 20. März von Frank-Walter Steinmeier ihre Urkunden. Rheto-rik, Verhandlungsführung, Wahlkampfmanage-ment, Medienkompetenz und andere herausfor-dernde Themen waren Inhalt der Fortbildung. Herzlichen Glückwunsch!

Hört, hört!

Politische JahrestageApril 2015

1. April1995: Die Pflegeversicherung tritt in Kraft.

5. April1990: Die erste frei gewählte Volkskammer der DDR tritt zusammen.

11. April 1825: Ferdinand Lassalle wird in Breslau geboren. Er war Mitbegründer und Präsident des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins, der Gründungsorganisation der SPD.

1945: Die Konzentrationslager Buchenwald und Mittel-bau-Dora werden von US-Truppen befreit.

12. April 1990: Lothar de Maizière wird von der DDR-Volkskammer zum Ministerpräsidenten gewählt.

15. April 1945: Britische Truppen befreien das KZ Bergen-Belsen.

19. April 1945: Auf Initiative Kurt Schumachers beschließen Sozi-aldemokraten in Hannover die Wiedergründung der SPD.

22. April 1945: Das KZ Sachsenhausen wird von sowjetischen Truppen befreit.

25. April 1990: Auf den SPD-Kanzlerkandidaten Oskar Lafontaine wird nach einer Wahlveranstaltung ein Attentat verübt.

29-30. April Die Konzentrationslager in Dachau und Ravensbrück werden befreit.

30. April 1975: Ende des Vietnamkriegs.

Liebe Leserinnen und Leser,

„Die Jugend liebt heute den Luxus. Sie hat schlech-te Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Res-pekt mehr vor älteren Leu-ten und diskutiert, wo sie arbeiten sollte.“ Das Zi-tat stammt von Sokrates und zeigt, dass schon vor über 2.000 Jahren nicht immer gut über unsere Jugend geredet wurde. Fair ist das nicht. Denn oft sind es gerade die jungen Menschen, die Ungerech-tigkeiten benennen und Fortschritt vorantreiben. In unserer aktuellen Aus-gabe beschäftigen wir

uns daher etwas ausführ-licher mit dem SPD-Nach-wuchs in Brandenburg. Unsere jungen Mitglieder leisten hervorragende Ar-beit. Das möchten wir mit dieser Ausgabe würdigen und unterstützen.

Eure

Klara Geywitz Generalsekretärin

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Bei der Landtagswahl im ver-gangenen Jahr durften erstmals auch 16- und 17-Jährige ihre Stim-men abgeben. Viele Jugendliche machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch: 41,5 Prozent gaben ihre Stimme ab – deutlich mehr als bei den 18-24-Jährigen. Mit 22 Prozent wählten die meisten von ihnen die SPD.

Die Zahlen belegen: Die Branden-burger SPD ist längst nicht nur die Partei der älteren Menschen im Land. Sowohl bei den jüngs-ten Wählerinnen und Wählern als auch bei der Altersgruppe bis 25 Jahre liegt sie vorn. Allerdings ist der Konkurrenzkampf um den Nachwuchs sehr eng. Die SPD hat trotz Platz eins noch Luft nach oben. Es stellt sich also die Frage, wie die SPD junge Brandenburge-

rinnen und Brandenburger noch besser erreichen kann. Die bes-ten Experten auf diesem Gebiet sind unsere jüngeren Mitglieder. Sie kennen die Interessen ihrer Altersgenossen und wissen um

die richtige Ansprache. Die OST-KURVE hat sich an ausgewählten Orten des Landes ein Bild über die Basisarbeit junger Sozialdemo-kraten gemacht.

Besonders wertvoll ist da das En-gagement von Juso-Schülergrup-pen. In Frankfurt (Oder) treffen sie sich zum Beispiel alle zwei Wo-chen. Vorsitzender der Gruppe ist Friedrich Maletzki. Gemeinsam mit seinen beiden Stellvertretern Mick Sand und Samuel Baldzi-kowski setzen sie sich für wich-tige Belange von Schülerinnen und Schülern ein. Ganz hoch im Kurs stehen Themen wie digitale Medien, der Kampf gegen Rechts, ein faires Finanzierungskon-zept brandenburgischer Schulen und mehr Mitspracherechte von Schülergremien bei wichtigen

Jung und erfolgreich: SPD-Nachwuchs in Brandenburg

Titelthema

Persönliche Ansprache direkt an der Uni: Mitglieder der Juso-Hochschulgruppe Potsdam werben für sozialdemokratische Überzeugungen.

In Brandenburg liegt die SPD bei den jungen Wählerinnen und Wählern vorn. Es herrscht ein enger Konkurrenzkampf.

Bei der Brandenburger Landtagswahl 2014 wählten junge Wählerinnen und Wähler (16-17) ...

SPD 22CDU 19Grüne 16Linke 15AfD 12Piraten 9NPD 4FDP 2 Quelle: infratest dimap

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Jung und erfolgreich: SPD-Nachwuchs in BrandenburgEntscheidungen. Andere Schüle-rinnen und Schüler zu begeistern liegt für den SPD-Nachwuchs ebenso scharf im Fokus. „Wir freu-en uns über alle neuen engagier-ten Schülerinnen und Schüler, die mitmachen und mitdiskutieren wollen“, sagt der 17-Jährige Sa-muel Baldzikowski. Die Vorteile liegen auf der Hand: „Wir bieten ihnen eine Gruppe, in der sie mit Gleichaltrigen bildungspolitische Themen angehen können. Und wir geben damit die Möglichkeit, Frankfurts Schulen ein wenig bes-ser zu gestalten.“

Neben Schülerinnen und Schülern sind auch viele Studierende un-ter unseren SPD-Mitgliedern. An der Viadrina in Frankfurt (Oder) setzen sich die Mitglieder der Ju-so-Hochschulgruppe (HSG) insbe-sondere für kostenlose Sprachkur-se an der Uni ein – gerade an der Grenze zu unserem Nachbarland Polen ein sehr wichtiges Anlie-gen. Thomasz Gorski, Sprecher der Frankfurter Juso-HSG betont gegenüber der OSTKURVE: „Auch die Verbesserung des Hochschul-sports steht neben der antirassis-tischen Arbeit ganz oben auf der Agenda.“ 2014 veranstaltete die HSG ein Fußballturnier für Tole-ranz. Für diesen Sommer ist eine Neuauflage bereits in Planung.

Sehr aktiv ist auch die Juso-HSG in Potsdam. 74 Mitglieder gibt es ak-

tuell. Zu den inhaltlichen Schwer-punkten zählen neben guten Stu-dienbedingungen insbesondere der Einsatz für günstige Wohnun-gen – in Potsdam ein großes Pro-blem, das viele junge Menschen betrifft. Nicht zu vergessen ihr Einsatz gegen Nazis. Häufig tref-fen sie sich zu Diskussionsrunden und Workshops. Florian Görner, gemeinsam mit Jens Bieker Spre-cher der Potsdamer Juso-HSG, sagt im Gespräch mit der OST-KURVE: „Mitmachen ist ganz un-kompliziert. Am besten ist es, uns einfach anzusprechen oder bei facebook eine kleine Nachricht zu schicken.“

Großes Engagement gibt es aber nicht nur an den großen Uni-versitäten wie in Potsdam. In

Eberswalde gibt es die Hochschu-le für nachhaltige Entwicklung (HNEE). Rund 2.000 Studierende bereiten sich dort auf ihr Berufs-leben vor. Einer von ihnen ist Lars Stepniak. Trotz der vergleichswei-se geringen Zahl an Studieren-den hält er auf dem Campus die Juso-Fahne hoch. Eine offizielle Hochschulgruppe kam allerdings noch nicht zustande. Lars Stepni-ak erläutert: „Wir sind eine sehr spezielle Hochschule mir einer starken nachhaltigen Ausrich-tung. Auch sind wir als Studieren-de eine Einheit und daher auch irgendwie hochschulgruppen-frei.“ Umso lobenswerter, dass er für die Jusos zum Tag der offenen Tür mit einem eigenen Infostand Gesicht zeigte. Thematisch ste-hen in Eberswalde Initiativen zur

Hält an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde die Juso-Fahne hoch: Lars Stepniak am Tag der offenen Tür.

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Genfreiheit von Lebensmitteln und das Engagement gegen Ras-sismus im Vordergrund.

Ob in Frankfurt (Oder), Eberswal-de oder Potsdam – an vielen Or-ten in Brandenburg finden sich junge SPD-Mitglieder zusam-men, um andere für ihre Ideen zu begeistern. Hochmotiviert tragen sie so bei Gleichaltrigen zu einem positiven SPD-Bild bei. Deutlich sichtbar wird der Erfolg ihrer Arbeit durch die Ergebnis-se, etwa bei den Wahlen zu den Studierenden-Parlamenten (Stu-Pa). In Potsdam stellen sie mit 21 Prozent die stärkste Fraktion. Die Studentenunion kommt in der Landeshauptstadt nur auf 14 Prozent, Grüne und Linke erreich-ten jeweils 13 Prozent. Beson-ders stark sind die Jusos an der Viadrina in Frankfurt (Oder). Bei der StuPa-Wahl im Juni letzten Jahres sicherten sie sich mit 56,6 Prozent die absolute Mehrheit.

Sowohl die StuPa-Präsidentin als auch der AStA-Vorsitzende sind Jusos. Eine großartige Leistung.

Die guten Ergebnisse und das gro-ße Engagement sind auch für die Zukunft der SPD besonders wich-tig. Denn wer vor Ort mit seinem Engagement der SPD ein Gesicht gibt, zieht auch neue Mitstreiter

an. Genau das ist erklärtes Ziel der Brandenburger SPD. Um das zu erreichen, sind kreative Ideen gefragt. Bei so vielen tollen Ak-tivitäten vor Ort muss man sich darüber aber wohl keinerlei Sor-gen machen. ◼

Anstoßen auf den Erfolg: V.l.n.r. Tomasz Gorski (Sprecher der Juso-HSG Frank-furt-Oder), Daniel Brandauer, Hanno Schäfer, Maja Wallstein, Friederike Hartmann.

Mitmachen!

ostkurve@ spd-brandenburg.de

Du bist im Juso-Alter und hast durch den Bericht Lust bekommen mitzumachen?

Du willst eine eigene Juso-Schülergruppe an Deiner Schule gründen?

Du willst bei den Jusos in Deinem Kreis, Deiner Stadt oder an Deiner Hochschule mitmachen?

Melde Dich bei uns, wir stellen den Kontakt her zu den Jusos in Deiner Nähe!!

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Titelseite: Sebastian Adamski und Christian Gammelin beim Potsdamer StuPa-Wahlkampf

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Sonntag 21:45 Uhr. Nachdem der Fall im Tatort aufgeklärt ist, wird in unserer WG regelmäßig Günther Jauch geschaut. Wahrscheinlich liegt es einfach daran, dass man zu bequem ist, vom Sofa aufzustehen oder die Fernbedienung zu weit weg liegt. Heute geht es mal wieder um Griechen-land und dessen möglichen Euro-Ausstieg. Mit dabei ist natürlich auch Wolfgang Bosbach, der gefühlt nichts anderes macht, als in Talkrunden zu sitzen. Die gemeinsamen Auseinandersetzun-gen mit politischen Fragen in unserer 3er-WG beschränken sich meist auf diesen ausgewählten Termin am Sonntag. Zwar wird auch über aktu-elle Themen, wie beispielsweise Flüchtlinge und Pegida, geredet, allerdings selten kontrovers dis-kutiert. Schnell finden sich interessantere, drin-gendere Anliegen, die es zu klären gilt, beispielsweise die Wochenendplanung oder die X-Box. Informationen besorgen wir uns meist im Internet, teilweise auch durch die kurzen Beiträge, die man morgens im Radio aufschnappt. Eine Tageszeitung haben wir nicht abonniert, dafür steckt jeden Samstag DER SPIEGEL im Briefkasten. Selten treten wir selbst in Aktion, sei es aus Bequemlichkeit oder Zeitmangel. Gewissermaßen ist man nur Zuschauer, wie eben sonntags bei Günther Jauch. Sicher hat es auch mit der Komplexität vieler politischer Probleme zu tun, die immer schwerer zu durchschauen und nachzuvollziehen sind. Wenn dann doch ausführlicher über Politisches gesprochen wird, sind es in der Regel aktuelle Themen der Bundes- und internationalen Politik. Die Landespolitik nimmt nur einen sehr geringen Stellenwert ein. Auch wenn unsere WG ein relativ politikfreier Raum ist, in der Uni sieht es durchaus anders aus. In Seminaren werden neben der theroetischen auch aktuelle Probleme der Politik behandelt. Ende des letzten Semesters wurde etwa das Spannungsverhältnis zwischen der inneren Sicherheit und dem Schutz der Grundrechte diskutiert. Natürlich hängt so etwas vom Dozenten ab. Nicht jeder nimmt sich die Zeit für tiefgreifende Diskussionen. Doch auch mit seinen Kom-

militonen tauscht man seine Meinungen nach dem Seminar dann in der Mensa weiter aus.

Immer wieder wird gesagt, Studenten von heu-te seien zu unpolitisch und hätten nur ihre ei-genen Interessen im Kopf. Vielleicht stimmt das. Ich würde unsere WG trotzdem nicht als unpolitisch bezeichnen. Das Politische äußert sich vielleicht nur nicht mehr so stark in Dis-kussion oder Demonstrationen, wie es bei frü-heren Generationen der Fall war. Doch auch wir beschäftigen uns mit Politik und uns sind die Geschehnisse in der Politik keinesfalls egal.

Uni, Spiegel, X-Box und Günther JauchVor-Ort-Report: Wie junge Studenten heute über Politik diskutieren

von Torge Bartscht, Student an der Uni Potsdam

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Liebe Leserinnen und Leser der OSTKURVE,seit einiger Zeit macht es nur noch wenig Freude, sich die abendlichen Nachrichten anzusehen. Die Welt ist unsicherer geworden. Syrien, Irak, Ukraine – die kriegerischen Konflikte rücken näher an Deutschland heran. Die unsichere Lage in der Welt hat auch für uns in Brandenburg konkrete Auswirkungen, mit denen vor ein paar Jahren niemand gerechnet hat. Ganz besonders merken wir das an den stark gestiegenen Flüchtlingszah-len. Menschen, die vor Tod und Folter fliehen, bitten uns um Schutz. Die-sen Menschen müssen wir in ihrer Not helfen. Gemeinsam mit unseren Landkreisen, Städten und Gemeinden kümmern wir uns auf Landesebene darum, Flüchtlinge menschenwürdig unterzubringen.

Mir ist klar, dass unsere Bürgerinnen und Bürger viele Fragen haben, wenn Flücht-linge in ihrer Gemeinde oder Stadt unterkommen. Wo es Sorgen und Ängste gibt, nehmen wir diese sehr ernst. Besonders wichtig ist mir die frühzeitige und aus-führliche Information der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Die Erfahrung der vielen Gespräche zeigt, dass sich die meisten Bürgerinnen und Bürger sehr verständnisvoll und hilfsbereit zeigen. Viele organisieren eigenständig Willkommensfeiern für die Hilfesuchenden, mancherorts entsteht sogar ein gemeinsames Fußballteam. Das finde ich toll.

Leider versuchen aber auch bei uns in Brandenburg Rechtsradikale, aus der Not der Flüchtlinge Kapital zu schlagen. Ihnen müssen wir als Brandenburgerinnen und Brandenburger weiterhin eine klare Abfuhr erteilen. Wer dumpfe Parolen verbrei-tet, Hass und Gewalt propagiert, dem treten wir als Staat und als Brandenburger Zivilgesellschaft entschieden entgegen. Ich möchte mich bei allen engagierten Bür-gerinnen und Bürgern, aber auch bei unseren Kommunalpolitikern für ihren großar-tigen Einsatz bedanken. Gemeinsam werden wir auch die aktuelle Herausforderung bewältigen und Brandenburg als weltoffenes und tolerantes Land bewahren.

In wenigen Tagen beginnen die Ostertage, traditionell die Zeit der Friedensmärsche in Deutschland. Vielleicht sind einige von Euch dabei. Auch wenn sich die Weltlage deshalb nicht gleich verbessern wird, ist deren Botschaft doch wichtig. Ich gebe die Hoffnung jedenfalls nicht auf, dass es friedlicher wird und der Blick in die abendli-chen Nachrichten bald wieder mehr Freude bereitet.

Euch allen wünsche ich schöne Ostertage!

Euer

Dietmar WoidkeSPD-Landesvorsitzender

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.. Bürgermeister

Forst wählt Philipp Wesemann (SPD) Mit 25 Jahren nun jüngster Bürgermeister in Brandenburg

Großer Erfolg für die SPD in Forst: Philipp Wesemann hat das Ren-nen um das Amt des Bürger-meisters für sich entschieden. In der Stichwahl am 15. März holte er satte 60,6 Prozent gegen den CDU-Kandidaten Sven Zuber. „Mit einem so deutlichen Sieg habe ich überhaupt nicht gerechnet“, sagte Wesemann am Wahlabend dem rbb. „Ich dachte, das wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen.“ Mit 25 Jahren ist Philipp Wesemann nun jüngster Bürgermeister in Bran-denburg. ◼

Glücklicher Wahlgewinner: Philipp Wesemann mit Dietmar Woidke und Ulrich Freese

SPD liegt in den Kreisstädten vorn

Da kann man nicht meckern: Nach den Wahlerfolgen in Lübben und Forst stellt die SPD nun die meisten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in unseren Kreis städten. Mit Oranienburg, Beeskow, Forst, Lübben, Senftenberg und Luckenwalde stehen nun in sechs Kreisstädten SPD-Bürgermeister/innen an der Rathausspitze.

Die CDU stellt lediglich zwei Bürgermeister (Rathenow und Herzberg), die FDP einen (Eberswalde), parteilose Rathauschefs gibt es in Perleberg, Neuruppin, Prenzlau, See-low und Bad Belzig.

Die Linkspartei stellt mittlerweile keine Bür-germeister/innen mehr in den Kreisstädten. Perleberg verlor sie im Januar.

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OHV: Wahlsieger – aber (noch) nicht gewählt.Wegen zu geringer Wahlbeteiligung entscheidet der Kreistag über neuen Landrat

Die Stimmung im Wahlkampf war gut, das Ergebnis von 60,1 Prozent für SPD-Kandidat Lud-ger Weskamp eigentlich auch. Wenn da nur nicht die viel zu geringe Wahlbeteiligung wäre. Weil sich nur 20,7 Pro-zent der Wahlberechtigen in Oberhavel am Urnengang be-teiligten, wurde das notwen-dige Quorum (der Wahlsieger benötigt mindestens die Stim-men von 15 Prozent aller Wahl-berechtigten) nicht erreicht. Die Konsequenz: Jetzt ent-scheidet der Kreistag über den neuen Landrat in Oberhavel.

Die geringe Wahlbeteiligung hat die Debatte um die Direkt-

wahl von Landräten neu ent-facht. Seit der Einführung der Direktwahl im Jahr 2010 gab es zehn Landratswahlen. In sie-ben Fällen scheiterte die Wahl

an der zu geringen Wahlbeteili-gung. Im Vergleich: Bei Bürger-meisterwahlen gilt das gleiche Quorum, seit 1990 wurde es aber immer erreicht. ◼

60,1 Prozent für unseren Wahlkämpfer Ludger Weskamp. Ob er neuer Land-rat in Oberhavel wird, entscheidet der Kreistag in den kommenden Wochen.

Bürgermeisterwahlen 2015

19.4. Birkenwerder31.5. Altlandsberg20.9. Ludwigsfelde20.9. Am Mellensee27.9. Falkensee27.9. Fredersdorf-Vogelsdorf27.9. Wittstock8.11. Oberkrämer15.11. Hohen Neuendorf

Dank für engagierten Wahlkampf! Stefan Borner hat es leider nicht geschafft. Trotz eines hoch engagierten Wahl-kampfes erreichte unser SPD-Kandidat in Heiligengra-be (OPR) nicht die Stichwahl gegen den Amtsinhaber der Linkspartei. Die hatte in der Endphase des Wahlkampfes sogar Gregor Gysi aufgeboten. Für die SPD in Heiligengrabe war der Wahlkampf dennoch ein Gewinn, gab es doch bei

den letzten Bürgermeister- und Gemeindevertreterwahlen kei-nen eigenen SPD-Kandidaten. Die Partei hat im Wahlkampf wieder an Profil gewonnen – auch und gerade dank Stefan Borner. ◼

An Profil gewonnen:

Stefan Borner und die SPD in Heiligengrabe

INFO-BOX

Kommunale Wahlen

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Mut zur regionalen KooperationRegionale Kooperationsprojekte zwischen Städten, Gemeinden oder Landkreisen gehörten in den letzten 25 Jahren regelmäßig zu den Projek-ten, die ich beruflich begleiten durf-te. Immer wieder werden – geför-dert oder nicht gefördert – solche Projekte zwischen Schleswig-Hol-stein und Bayern angeschoben und realisiert. Als wichtige Gründe für die Zusammenarbeit werden re-gelmäßig eine höhere Effizienz und Effektivität angegeben. Darüber hinaus ist es aber insbesondere der „Blick über den Tellerrand“ und der Prozess der Zusammenarbeit, der innovative Lösungen und Projekte möglich macht. Regionale Koope-ration ist aus meiner Sicht deshalb wichtig und notwendig.

Für eine erfolgreiche Zusammenar-beit gibt es zwar keine allgemein-gültigen Erfolgsrezepte, einige Fak-toren sollte man aber regelmäßig prüfen und beachten:

Die Partner sollten einen belastba-ren Kooperationsgrund haben, so dass eine Kooperation auch sinnvoll ist. In Aussicht gestellte Fördermit-tel sollten nicht der Hauptanlass für eine Kooperation sein.

Das Engagement der Partner zeugt auch davon, ob man es mit der Ko-operation ernst meint. Kooperati-on erfordert den Einsatz eigener Kapazitäten und Mittel. Koopera-tion muss in diesem Sinne auch „schmerzhaft“ sein.

Die Kooperationsfelder und Projekte müssen gemeinsam entwickelt und abgestimmt sein und sich für ge-meinsame Aktionen eignen. Listen

möglicher Projekte, aus Bürgerbe-fragungen oder von Consultants empfohlen, sind interessant, aber nicht immer ausreichend.

Eine Zusammenarbeit benötigt immer auch einen oder mehrere Vordenker und Unterstützer in den Verwaltungen sowie Struk-turen, die sich selbstverständlich nach den zu erledigenden Auf-gaben und der Strategie richten müssen.

Aktuell läuft in Brandenburg der so genannte Stadt-Umland-Wett-bewerb an. Dieser stellt in den kommenden Jahren Mittel aus den Europäischen Investitions- und Strukturfonds für besonders wir-kungsvolle Stadt-Umland-Koopera-tionen bereit. Ziel ist die Stärkung einer integrierten Entwicklung von Regionen, Städten und ländlichen Räumen im Land Brandenburg. Den potenziellen Wettbewerbsteilneh-mern rate ich, die oben genannten Punkte intensiv und ehrlich zu prü-fen. Die aus meiner Sicht sehr kom-plizierten und komplexen Wett-bewerbsvorgaben erfordern einen nicht unerheblichen Aufwand, der nur bei ernsthaften Kooperations-absichten erfolgreich sein kann und vertretbar ist.

Ein gutes Beispiel für eine erfolg-versprechende Kooperation scheint meiner Meinung nach die Zusam-menarbeit zwischen dem Landkreis Märkisch-Oderland und dem Ber-liner Stadtbezirk Marzahn-Hellers-dorf zu sein. Nach sorgfältiger Vor-planung und Zusammenarbeit in Einzelprojekten beabsichtigen die jeweiligen Wirtschaftsförderungs-

akteure jetzt, ein gemeinsames Re-gionalmanagement auf den Weg zu bringen. Das wäre aus meiner Sicht endlich wieder einmal ein ge-lungenes Beispiel der länderüber-greifenden Zusammenarbeit. Leider sind in dem genannten Stadt-Um-land-Wettbewerb solche Koopera-tionen aus fördertechnischen Grün-den so gut wie ausgeschlossen.

Trotz Aufwand und zahlreicher Hür-den kann regionale Kooperation – wenn man es richtig angeht – eine lohnende Sache sein, daher wün-sche ich allen Wettbewerbsteilneh-mern Mut zur Kooperation sowie Weitsicht bei der richtigen Projekt-auswahl. ◼

Regionomica ist ein international tätiges Beratungsunternehmen mit den Schwerpunkten Angewandte Wirt-schaftsförderung, Regional- und Stand-ortentwicklung sowie Evaluation von Programmen und Projekten. Sitz der Ge-sellschaft ist Berlin. Allein in Deutschland wurden in den letzten 15 Jahren rund 250 Projekte für Ministerien, Städte und Regionen, Wirtschaftsförderungsgesell-schaften, Kammern und Verbände sowie Unternehmen und Projektentwickler bearbeitet.

Dr. Michael Göbel Geschäftsführer der Regionomica GmbH

Gastbeitrag

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Achim Mentzel

Lieber Achim Mentzel, Sie gelten als Brandenburger Urgestein. Was schätzen Sie an Land und Leuten?

Ich bin ja eigentlich ein Berliner Urgestein, ge-boren in der Gethsema-nestraße, bekannt durch die große Kirche. Für mich waren Berlin und Brandenburg immer eins. Schon als Kind sind wir im-mer mit meinen Eltern ins Umland gefahren, nach Brandenburg. Meist mit dem Trabi oder dem Mo-torrad. Berlin und Bran-denburg sind zusammen meine Heimat. Hier hau-en einem die Leute im Su-permarkt auch schon mal wie einem alten Freund auf die Schulter. Das ist so ein bisschen wie ein Prophet im eigenen Land. Wenn man zu Auftritten weiter weg reist, steht bei den Menschen meine künstlerische Arbeit stär-ker im Vordergrund. Das ist ganz normal.

Ihre Auftritte als Stimmungskanone und Schlagersän-ger sind legendär. Stimmt es, dass Sie in jungen Jahren vor allem Songs der Rolling Stones spielten?

In jungen Jahren haben wir zuerst immer die Be-atles gespielt. 1963 habe ich zu Weihnachten mei-ne erste Gitarre bekom-men. Und dann haben wir wirklich jeden Titel nachgespielt. Wir konnten gar kein Englisch, sondern haben uns das von RIAS Berlin so mitgeschrieben, wie wir es gehört haben, in Lautsprache. ‚I love you‘ war für mich ,Ei law ju‘. So hat das funktioniert.

Als die Rolling Stones rauskamen, haben wir die Beatles sofort fal-lenlassen. Weil die Sto-nes noch verrückter wa-ren. Wir waren hin und weg, als wir das Lied

‚Satisfaction‘ gehört haben. Das war so wunderbar verzerrt. Das konnten wir gar nicht so spielen. Aber dann haben wir einfach die kleinen Verstärker, die wir früher im Osten hatten, ganz aufgedreht. Dann haben die Lautsprecher von ganz alleine gezerrt und wir waren glücklich.

Wann war Ihnen klar, dass Sie das Publikum mit Schlagern und Ihrer guten Laune begeistern können?

1965 wurde uns in der DDR Spielverbot erteilt. Ich war gerade 18 Jahre alt. Unsere Band hatten wir Diana-Schau-Quartett ge-nannt. Wir hatten damals schon richtig tolle Fans, die uns hinterhergezogen sind. Damals spielten die

Stones in der Wald-bühne in West-Ber-lin. Die Fans haben sie beim K o n z e r t

ziemlich zerlegt. Die DDR-Führung wollte diese wilde Musik gar nicht. Sie gaben der westlichen Mu-sik die Schuld für die Ex-zesse. Deshalb bekamen wir Spielverbot.

Im Anschluss musste ich zur Armee und habe auch geheiratet. Die DDR ver-suchte, eine neue deut-sche Rockmusik zu erfin-den. Das war grauenhaft. Ich bekam dann das An-gebot, als Schlagersän-ger im guten Anzug, also nicht mehr mit Gitarre und freiem Oberkörper, auf der Bühne zu singen. Dadurch konnte ich meine Familie ernähren und vor allem endlich wieder Mu-sik machen. Das habe ich

Auf einen Kaffee mit...

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Ein Berlin-Brandenburger Urgestein über Land, Leute und seine Liebe zur leckeren Spreewaldgurke

dann jahrelang gemacht und gemerkt, dass ich mit spaßigen Liedern besser ankomme als wenn ich von Liebe und Triebe singe. Ich habe dann Nina Hagen kennengelernt und mit ihr zusammen spaßige Lieder gemacht. Mit ihr lag ich voll auf einer Welle. Wir haben ,Fritzens Dampfer-band‘ gegründet. Dadurch wurde ich für die DDR die Stimmungskanone.

Kurz vor der Wende habe ich dann ,Achims Hitpa-rade‘ moderiert. Die Stim-mung war toll und passte zu mir. Das habe ich 17 Jah-re lang gemacht, bis 2006. Inzwischen gibt es ja fast keine Volksmusiksendun-gen mehr im Fernsehen, sogar der Musikanten-stadl ist jetzt weg. Aber irgendwann wird man begreifen, dass die älteren Menschen das Fernsehen bezahlen. Irgendwann wird die Volksmusik wie-der kommen.

Bekannt ist auch Ihre Vorlie-be für die Spreewaldgurke. Woher kommt diese Liebe?

Meine vierte Frau, Brigit-te, habe ich in Weißwas-ser kennengelernt. Wenn ich dann abends aus Ber-lin kam, bin ich immer in Cottbus abgefahren und hatte noch 40 Kilometer Landstraße vor mir, da wa-ren meine Augen schon immer halb geschlossen. Ich bin dann immer durch Gallinchen gefahren. Dort kamen jedes Jahr Störche. Für mich war klar: wenn die Störche jedes Jahr aus Afrika nach Gallinchen kommen, dann muss es hier schön sein. Und dann habe ich mir 1984/1985 dort ein Haus gebaut.

Und da ist der Spreewald ja nicht weit. Meine Mut-ter war Gemüseverkäu-ferin und als kleiner Ben-gel durfte ich immer ins Gurkenfass greifen und eine richtig saure Gurke

herausholen. Die schmeckt heute im Spreewald noch genauso gut wie früher. Ich muss zugeben: Jeden Morgen habe ich eine sau-re Gurke auf meinem Früh-stücksteller. Sauer macht lustig. Und mein Freund Oliver Kalkhofe hat mir ja den Namen ,singende Spreewaldgurke‘ verpasst. Und das habe ich dann so-fort übernommen.

Welche ihrer vielen Unter-haltungsshows hat Ihnen persönlich am meisten Spaß gemacht?

Am meisten Spaß gemacht hat mir natürlich Achims Hitparade. Da konnte das

Publikum entscheiden, wer gewinnen soll. Aber auch der Kessel Buntes und die Nacht der Prominenten waren besonders schön.

Wann können wir Sie mal wieder auf der Bühne oder im Fernsehen bewundern?

Am 27. März bin ich abends zu Gast im MDR-River boat. Ansonsten bin ich mit mei-nem Programm ,Ü60‘ un-terwegs. Da gibt es viele Lieder für ältere Menschen, für die es sonst nicht mehr viele Veranstaltungen gibt. Und gemeinsam mit Uwe Jensen mache ich das Pro-gramm ,A und U‘. Das wird auch sehr schön.

27. März 22:00 Uhrrbb/MDR

RIVERBOATmit Achim Mentzel

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SPD-Mitglieder

Vor wenigen Wochen wählte der Landesvorstand Elisabeth Alter zur neuen M i t g l i e -derbeauf-t r a g t e n der SPD Branden-burg. Im Gespräch mit der O ST K U R-VE hat sie ihre vordring-l i c h s t e n Ziele be-reits klar benannt: „Ein be-sonderes A u g e n -merk meiner Arbeit gilt der Mit-gliederentwicklung. Jeden Monat kommen im Schnitt etwa 20 neue Mitglieder aller Altersgruppen hinzu. Ihre Gründe für den SPD-Beitritt sind dabei ebenso vielfäl-tig wie die Wege, auf denen sie zu uns gelangen. Mir ist beson-ders wichtig, dass sie bei uns gut aufgenommen werden und sich schnell in unserer Mitte wohl füh-len“, so Elisabeth Alter.

Damit das gelingt, sollen die erste Kontaktaufnahme optimiert und regelmäßige Neumitgliedertref-fen etabliert werden. „Wer neu zu uns kommt, braucht die wich-tigsten Informationen und Kon-

taktmöglichkeiten auf einen Blick. Wo kann man bei uns mitmachen,

wo und wie lernt man uns schnell ken-nen – das alles sind Punkte, bei denen wir mit unse-ren Neuen d u r c h a u s noch besser kommuni-zieren kön-nen.“

Aber nicht nur die neu-en Mitglie-der hat sie

fest im Blick. Auch bei den lang-jährigen Mitgliedern will sie „die Lust aufs Mitmachen erhöhen.“ Sie erläutert: „Die SPD ist viel mehr als ein Zu-sammenschluss von Menschen, die ihre Aben-de mit Anträgen und Protokoll-kontrollen verbringen. Wir sind eine solidarische Gemeinschaft mit gemeinsamen Grundwerten und Tugenden. Bei uns entstehen Freundschaften. Wenn man so will, sind wir ein großes soziales Netzwerk. Wie facebook, nur eben im realen Leben. Also viel besser.“

Genau das will Elisabeth Alter in den zwei Jahren ihrer Amtszeit stärker hervorheben. „Wir müssen das Parteileben für unsere ganz normalen Mitglieder wieder et-was attraktiver gestalten“, ist sie überzeugt.

Erste Ideen, wie sie das erreichen will, hat die Fürstenwalderin be-reits entwickelt: „Ich kann mir gut vorstellen, dass wir neue Möglich-keiten schaffen, bei denen unse-re Mitglieder mit Lust und guter Laune zusammenkommen. Wie gut das angenommen wird, se-hen wir ja jedes Jahr bei unserem großen Sommerfest. Dieses Ange-bot könnten wir erweitern, zum Beispiel durch gemeinsame Ta-gesfahrten oder Wochenendaus-flüge zu günstigen Preisen.“

Eines wird im Gespräch mit der neuen Mitgliederbeauftragten

schnell klar: Die Einbindung der Unterbezirke und Ortsvereine ist ihr sehr wichtig. In einem Schreiben an die Unterbe-zirksvorsitzenden

wirbt sie dafür, auch dort Beauf-tragte zu benennen. Bei gemein-samen Treffen sollen dann die Vorschläge gemeinsam diskutiert werden. Sie sagt: „Gute Mitglie-derarbeit gelingt nur, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Dafür setze ich mich ein.“ ◼

„Die SPD soll attraktiver werden“Elisabeth Alter, neue Mitgliederbeauftragte der Brandenburger SPD, will die Lust aufs Mitmachen in unserer Partei erhöhen

„Wir sind ein großes soziales Netzwerk. Wie

facebook, nur eben im realen Leben. Also viel besser.“

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Mehr auf der Facebook-Seite der SPD Brandenburg

Mit dem Roten Adler durchs Jahr

Politik interessiert mich ... schon lange. Da hat mich mein Elternhaus vorgeprägt.

Die SPD ist meine Partei, weil ... mich die Ziele im Vergleich mit den anderen Parteien am meisten überzeugt haben.

Zur SPD gekommen bin ich durch ... den Online-Eintritt über die Homepage der SPD-Brandenburg.

Der Grund war ... eine Informationsveranstaltung meiner Heimatge-meinde zur Asyl- und Flüchtlingsthematik. Unser Ortsbürgermeister hat das Thema so schlecht moderiert, dass ich den Beschluss gefasst habe, mich in einer Partei zu engagieren. Eine gute Kommunikation zwischen Politikern und Bürgern sind genauso wichtig wie Transpa-renz in den Entscheidungen.

Kontakt zur örtlichen SPD ... hatte ich über den Unterbezirksge-schäftsführer. Der hat mir einen netten Willkommensbrief geschrie-ben. Der Ortsverein hat sich so schnell noch nicht gemeldet, aber vielleicht nehme ich mal Kontakt auf.

Neumitglied des monats

Caroline Anker, 30 Jahre SPD-Ortsverein Ahrensfelde

NMG

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GEMA-Gebühren? Da war doch was? Irgend-was, das ich beachten muss?

So richtig prickelnd findet kei-ner von uns das Thema, und kaum einer hat Lust, sich damit näher zu beschäftigen. Umso wichtiger, Euch die Eckpunkte ins Gedächtnis zu bringen:

Jede Parteiveranstaltung, bei der Musik gespielt wird – live oder vom Tonträger – muss vorher bei der GEMA angemel-det werden. Die SPD hat einen Gesamtvertrag, sodass für ihre

Wissenswertes

GEMA-Gebühren und ParteiarbeitKeine Kosten bei Veranstaltungen – aber Anzeigepflicht!

Bei GEMA-Anmeldungen Immer angeben: Die GEMA-Partnernummer der SPD: 1510270100

Zu melden sind: Verantwortliche, Datum und Dauer, Art, Adresse bzw. Ort, Größe des Veranstaltungsorts, Eintrittspreis.

Zuständig: GEMA-Bezirksdirektion Berlin-BrandenburgKeithstr. 7, 10787 BerlinTel. 030-21292-0Fax [email protected]

Noch Fragen?Dann wendet Euch unbe-dingt an Eure Geschäfts-führer. Sie helfen Euch!

“Gliederungen keine zusätzli-chen Gebühren anfallen.

Bei Veranstaltungen im Freien muss bis 3 Wochen danach die Gesamtbesucherzahl gemel-det werden.

Bei Veranstaltungen mit Live-Musik muss die Band die Playlist ausfüllen. Bei Musik von Tonträgern muss keine Lis-te vorgelegt werden.

Der Gesamtvertrag gilt nicht • bei bühnenmäßigen Mu-

sikaufführungen mit über 13,- € Eintritt,

• für Telefonmusik, Mu-sikclips auf Homepages, Wahlwerbespots etc.

• wenn es keine reinen Par-teiveranstaltungen sind, sich also Dritte an der Ver-anstaltung beteiligen (Dorf-fest mit mehreren Veran-staltern etc.)

Für diese Fälle müsst Ihr also ge-sondert Lizenzen einholen. Da-bei wird aber ein 20%-Nachlass der GEMA für SPD-Gliederun-gen gewährt. ◼

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Service

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Das „Rote CMS“ der SPD Brandenburg haben wir Euch in der Januar-Ausgabe vorgestellt. Nun bietet der Landesver-band in Kooperation mit dem Medienlabor in Potsdam drei Schulungstermine für Internetbeauftragte an.

Anmelden können sich die Internetbeauftragen von SPD-Gliederungen bzw. von SPD-Arbeitsgemeinschaften.

Die Termine finden jeweils von 10:00 - 15:00 Uhr im Re-gine-Hildebrandt-Haus, Alleestr. 9, Potsdam statt:

Samstag, 11.04.2015 Samstag, 09.05.2015 Samstag, 12.09.2015

Anmeldung bitte mit Teilnehmername, Name der Gliederung/der AG, Anschrift, E-Mail/Telefon an [email protected]. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; im Zweifelsfall entscheidet der Eingang der Anmeldung. ◼

TYPO-3-Schulung für Internet-Beauftragte

UMGANG MIT RECHTER BEDROHUNG

Die Broschüre „Im Fokus von Neonazis“ der Opferpers-pektive gibt konkrete Tipps zum Verhalten in bedrohli-chen Situationen, bei Einschüchterungsversuchen von Nazis, zu rechtlichen Fragen, aber auch zur Verarbei-tung erlebter Gewalt.

Die ausführliche Broschüre (60 S. A4) ist soeben erschienen und bei uns im Regine-Hildebrandt-Haus kostenlos erhältlich. Solange der Vorrat reicht.

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... ist die Uckermark, weil ich hier (noch) das Gras wachsen hören kann! Natur hautnah erleben, einfach mal die Beine baumeln lassen und die Gedanken sind frei. Beatrice Kühnke,Nordwestuckermark

liebstes

Stück

Mein

Brandenburg

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Macht mit und sendet uns Euer liebstes Stück Brandenburg an [email protected]

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Wissen

Streit in der Politik ist normal: hier treffen Menschen aufein-

ander, die ihre Interessen und Ziele engagiert ver-folgen.

Bei unterschiedlichen In-teressen und Zielen ent-steht Druck, die Dinge zu klären. Auch in Stadtfraktionen und Ortsvereinen arten diese Klä-rungsprozesse oft in kontroversen Streit aus. Das ist wenig überra-schend in einer Umgebung, in der der offensive Meinungsstreit die vorherrschen-de Form der Aus-einandersetzung ist.

Manchmal stellt sich die nach ei-ner sachlichen A u s e i n a n d e r -setzung übliche Beruhigung der Gemüter jedoch nicht ein. Ein Wort gibt das andere, der Ton wird rauer, die „Chemie“ stimmt nicht mehr, An-

griffe gehen „unter die Gürtellinie“, Grüppchen bilden sich. Ein Konflikt ist da. Was nun?

Selber machen oder Hilfe holen?

Die Suche nach Lösungen in einem Konflikt braucht

einen stabilen Rahmen, der es ermöglicht, dass die strittigen Punkte angesprochen und vor

allem gehört werden können. Das erfordert eine Verlangsamung des Tempos, mit dem sich Rede und Gegenrede ab-wechseln. Immer wieder sollten Sie sich vergewis-sern, dass die Argumente der jeweils anderen Seite gehört und verstanden

wurden. Der Rahmen für die Konfliktlösung muss auch stabil genug sein, um negative Emotionen

auszuhalten. Der oft ge-äußerte Wunsch nach Sachlichkeit ist hier un-realistisch, weil negative Gefühle überwunden werden müssen, um ei-nen Konflikte zu bewäl-tigen. Das geht allerdings nicht, wenn sie zurück-gehalten, sondern nur,

wenn sie geäußert und gehört wer-den. Wenn Sie in der Lage sind, diese Bedingungen für die Konfliktlösung zu gewährleisten, dann brauchen Sie auch keinen Medi-ator, Coach, Bera-ter o.ä.

Die Notwendigkeit externer Unter-stützung steigt je-doch mit der Inten-sität des Konflikts: in einem frühen Stadium mit spür-baren Verhär-tungen und Mei-nungsstreit sollten Sie sich selbst als Konfliktlöser ver-

suchen. Denn jeder auf diese Weise bewältigte Konflikt macht Sie auch ein bisschen kompeten-

Kommunalpolitik

NEIN!DOCH!

KONFLIKTE in der

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Wissen

ter. Wenn Konflikte je-doch einen Grad erreicht haben, in dem es darum geht, den „Gegner“ zu besiegen, wenn Koalitio-nen gebildet, Drohungen ausgesprochen werden und wenn ein Zurück-weichen ohne Gesichts-verlust nicht mehr mög-lich erscheint, dann ist es sinnvoll, sich Hilfe von außen zu holen.

Wie vermeiden wir Konflikte?

Ein Konflikt ist gelöst. Heißt es nun: nach dem Konflikt ist vor dem Kon-flikt? Glücklicherweise nicht. Denn Konflikte sind vermeidbar, weil sie nicht deshalb entste-hen, weil zwei sich „nicht riechen“ können, son-dern weil in Teams und Gruppen grundlegende

Fragen nicht geklärt wer-den.

Organisationsforscher haben herausgefunden, dass 80% aller Konflikte in Teams auf unklare Zie-le zurückzuführen sind. Ein typisches Beispiel: nach der Kommunalwahl kommt die frisch gewähl-te Fraktion zusammen. Mit dem Wahlprogramm bzw. dem Ergebnis von Koalitionsverhandlungen scheinen die Ziele für die Wahlperiode hinreichend konkret beschrieben zu sein. Bald beginnt der politische Alltag und es stellt sich heraus, dass programmatische Papie-re sehr unterschiedlich interpretiert werden. Immer öfter liegen Sozi-al- und Wirtschaftspo-litiker miteinander im Clinch. Trotzdem wird

nicht versucht, einen Konsens über die Priori-täten der gemeinsamen politischen Arbeit herzu-stellen. Weil Ziele nicht geklärt werden, verlagert sich die Auseinanderset-zung irgendwann auf die persönliche Ebene.

Wer Konflikte dauerhaft vermeiden möchte, soll-

te frühzeitig Klärungs-prozesse zu den wichti-gen Fragen organisieren: Was sind unsere Ziele? Welche Rollen mit wel-chen Verantwortlich-keiten brauchen wir? Welche Prozesse für Kommunikation und Zu-sammenarbeit gibt es, und wie gestalten wir sie effektiv? ◼

... und wie wir unnötigem Streit vorbeugen können

Der Autor: Stefan Pinter ist zertifizierter Coach (CPCC, ACC) und betreibt die Agentur „einfachcoaching“

☞ Unser Blick ins Postfach:Wir freuen uns auch über Eure Meinung zu den Themen der OSTKURVE. Schreibt uns einfach eine Email mit dem Betreff „Leserbrief“ an [email protected]

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffentlichen. Anonyme Zuschriften werden grundsätzlich nicht veröffentlicht.

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Sommer, Sonne, Brandenburg

Damit ist Brandenburg hinter Mecklenburg­Vorpommern (720 Sonnenstunden) das Land mit den zweitmeisten Sonnenstunden. Ein Grund mehr, sich schon jetzt auf den Sommer zu freuen.

695Sonnenstunden wurden in Brandenburg letzten Sommer gezählt.

Parteikonvent 2015 am 20. JuniAntragsschluss: 18. Mai

Was, Wann und Wo

Der SPD-Parteikonvent fin-det am Samstag, 20. Juni, von 11:00 bis 17:00 Uhr im Willy-Brandt-Haus in Berlin statt. Der Konvent ist eine Art kleiner Parteitag, Bran-denburg entsendet drei De-legierte.

Antragsschluss und Adresse

Antragsschluss: Montag, 18.5.15, 24:00 Uhr. Zentrale E-Mail- Adresse für die Einreichung: [email protected]. Ansonsten gehen die Anträge an: SPD-Parteivorstand, Ref. I/1, Wilhelmstr. 141, 10963 Berlin.

Wer ist antragsberechtigt?

Antragsberechtigt sind Ortsvereine und Unterbezirke. Nicht antragsberechtigt sind Einzelpersonen oder AGen bzw. AKe auf Landes- oder Unterbezirksebene.

Tagesordnung

Die vorläufige Tagesord-nung des Parteikonvents sieht neben der Wahl der Sitzungsleitung und einer Rede des Parteivorsitzenden nur den Punkt „Antragsbe-ratung“ vor.

Form der Anträge

Klarer Betreff, Word-Doc, Formatierung: Über Formalien klärt eine PDF auf, die Ihr bitte bei [email protected] anfordert. Oder Ihr ruft im WBH an unter 030-25991 -137 oder -411 oder -236.

Parteikonvent

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Brandenburger Köpfe

Maja Wallstein aus Pots-dam wurde bei der Lan-desdelegiertenkonferenz der Jusos am 14. März in Oranienburg zur neuen Landesvorsitzenden ge-wählt und löst damit Erik Stohn ab. Gewählt wur-de der komplette Vor-stand (Foto).

Neuer Vorsitzender der SPD Oder-Spree ist Frank Steffen. In Fürstenwalde

wurde der 43-jährige Bür-germeister von Beeskow vom Parteitag gewählt. Er löst den langjährigen UB-Vorsitzenden Jörg Vo-gelsänger ab.

Auch an der Spitze der uckermärkischen SPD gibt es einen Personal-wechsel: Frank Bretsch gab bei der Mitglie-

der-Vollversammlung am 21. März den Staffel-

stab an den Bundestags-abgeordneten Stefan Zierke weiter.

Der Landrat von Dah-me-Spreewald, Stephan Loge, will die Kreisver-waltung auch nach der Landratswahl am 11. Ok-tober leiten. Nach dem Unterbezirksvorstand hat ihn am 21. März auch der Parteitag der SPD Dahme-Spreewald für die Direktwahl im Herbst

nominiert. Der Wahl-kampf kann beginnen. ◼

Neuer Juso-Landesvorstand v.l.n.r.: Timm Buchholz , Catharina Bockelmann, Laura Adebahr, Michael Hantzsche, Samuel Baldzikowski, Christopher Sokol (Geschäftsführer), Eyrusalem Goitom, Maja Wallstein (Vorsitzende)

Frank Steffen

Stephan LogeStefan Zierke Foto: DBT/Saldern

Köpfe

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abpfiff.D i e K u r v e n - G l o s s e

Samstag, 25. April: 30. Spieltag in der Fuß-ball-Bundesliga. Mehrere Vereine kämpfen um den Klassenerhalt. Besonders prekär ist die Lage immer dann, wenn sich die Mannschaft nicht mehr als Team begreift. Und wenn dann kurz vor Toresschluss der Trainer vom Hof ge-jagt wird, hört man Funktionäre wieder sagen: „Wir brauchen einen kompletten Neustart!“

Doch halt, das hat gar kein Fußballer gesagt, sondern die ehemalige CDU-Landesvorsitzende Saskia Ludwig. Und am 25. April ist nicht nur der 30. Spieltag, sondern auch wieder einmal ein Sonderparteitag der Brandenburger CDU. Dort wird zwar nicht der Trainer, wohl aber der Vorsitzende Michael Schierack vom Hof gejagt. Initiiert hat das seine CDU-Generalsekretärin Anja Heinrich. Die ist eigentlich für den Angriff zuständig, zog es aber vor, mit dem Sturz des

Vorsitzenden den Ball bildlich lieber ins eigene Tor zu schießen. Das bringt wenigstens Auf-merksamkeit. Einige CDU-Mannschaftsteile finden solche Eigentore übrigens ganz in Ord-nung. Wenn man vorne schon nichts trifft ...

Von Teamgeist kann in der märkischen CDU ohnehin keine Rede sein. Und beim Personal wird auch ständig rotiert. Seit dem Abtritt von Jörg Schönbohm wechselt die CDU alle zwei Jahre ihre Vorsitzenden. Auf Schönbohm folg-ten Junghanns, Wanka, Ludwig, Schierack und in Kürze wohl Senftleben. Eigentlich macht das längst keinen Unterschied mehr. Denn am Grundproblem wird sich nichts ändern. Die Brandenburger CDU ist keine Mannschaft. Sie spielt gegen- statt miteinander. Und wer so agiert, der befindet sich am 25. April eben da, wo er hingehört: Mitten im Abstiegskampf!

Mitten im Abstiegskampf

Ostkurve.

Alleestraße 9, 14469 Potsdam

0331 –73 09 80 - 0

0331 – 73 09 80 - [email protected]

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twitter.com/ostkurve

IMPRESSUM.

Klara GeywitzGeneralsekretärin (V.i.S.d.P.)

Daniel Rigot Landesgeschäftsführer

Matthias Beigel Stellv. Landesgeschäftsführer

Birgit Gorholt Arbeitsgemeinschaften

Wilma JacobiFinanzen

Arnulf Triller Politik und Kommunikation

Der SPD-Landesverband im Regine-Hildebrandt-Haus

Bildnachweise: Florian Görner (S.1,4); Elisabeth Alter (S.2,14); clipdealer (S.2,3,13,20); Chester100/Udo Griemberg CC-Lizenz BY-SA 3.0 (S.2,12); Oliver Lang (S.3,8); Lars Stepniak (S.5); Tomasz Gorski (S.6); Torge Bartscht (S.7); Gerd Wenzel (S.9); Dr. Michael Göbel (S.11); Ulf Büschleb (S.12); Caroline Anker (S.15); Beatrice Kühnke (S.18); Stefan Pinter (S.21); Jusos Brandenburg (S.23 o.); Frank Steffen (S.23 u.l.); DBT/Saldern (S.23 u.Mitte); Stephan Loge (S23. u.r.)

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