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Persönlichkeit und Führungsstile Wie werde ich eine exzellente Führungskraft? – Für die Handwerkskammer Südwestfalen Dr. Klaus-Dieter Matz, Leipzig Arnsberg, 27. Oktober 2016

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Persönlichkeit und Führungsstile

– Wie werde ich eine exzellente Führungskraft? –

Für die Handwerkskammer Südwestfalen

Dr. Klaus-Dieter Matz, Leipzig

Arnsberg, 27. Oktober 2016

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Unser Vorgehen

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1 Orientierung 2 Persönlichkeit

3 Führungsstil

4 Unvollkommene Führung

5 Zusammenfassung

6 Diskussion

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1. Orientierung

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Zum Autor Wirtschaftspsychologe und Coach von Führungskräften und Personen des öffentlichen Lebens, 23 Jahre Freiberufler in Leipzig, bundesweit tätig, 3 Jahre internationale Personalberatung in Düsseldorf, zuvor Forschung, Lehre und Trainer, 3 Jahre Fachteamleiter im Berufsverband Deutscher Psychologen in Bonn/Berlin, Juror in renommierter Stiftung eines Mittelstandspreises

Zum Anliegen

•  Meine eigene Sicht auf die Thematik vorstellen •  Durchdenken des eigenen Führungsverständnisses •  Anregungen zur Selbstentwicklung bieten

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2. Persönlichkeit

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In moderner wiss. Literatur fehlt dieser Begriff. Es existieren allein in der Psychologie (in einem Lehrbuch) über 40 verschiedene Definitionen! Per·sö ̱n·lich·keit, Substantiv [die] 1. die Gesamtstruktur einer Person2 betreffend. "eine extravertierte/aufgeschlossene/introvertierte/scheue/reife Persönlichkeit haben“

2. Person mit ausgeprägtem eigenem Charakter und Willen. "Die Kinder sind richtige kleine Persönlichkeiten.“

3. (meist bekannte) Person. "eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens"

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- aufbrausend - optimistisch

- negatives Denken - gelassen

Temperamente

außen

innen

labil stabil

Choleriker Sanguiniker

PhlegmatikerMelancholiker

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Berta von Arnsberg

Franz von Fürstenberg

Heinrich von Schultheiß (Scharfrichter)

Wilhelm Brökelmann

Wilhelm Hasenclever

Friedrich Rintelen

Friedrich Merz usw.

Persönlichkeiten

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Meister seines Faches sein

Johann Baptist Winklhofer (1859 – 1949)

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10 Gebote für Vorwärtsstrebende

1. Grundbedingung ist gründliches Verständnis für den eigenen Beruf.

2. Der Ehrgeiz, jedes Ding besser zu machen als es irgendein anderer kann.

3. Festhalten am Prinzip, dass dem Kunden für sein Geld nur das Beste geliefert werden kann.

4. Eine nie ausgehende Freude an der Arbeit muss vorhanden sein.

5. Immer nur nach den neuesten Arbeitsmethoden und mit den allerbesten Einrichtungen im Betrieb arbeiten.

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10 Gebote für Vorwärtsstrebende

6. Der größte Teil des verdienten Geldes muss zur Beschaffung dieser betriebsfördernden Mittel verwandt werden.

7. Den rechten Mann an den rechten Platz stellen.

8. Einfach und solide leben, damit man früh mit klarem Kopfe an die Arbeit gehen kann.

9. Sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass man nicht jedes Geschäft machen kann oder muss.

10. Schließlich gehört auch noch eine recht große Dosis Geduld dazu, um den Erfolg seiner Mühen abzuwarten, auch wenn es manchmal recht trostlos aussieht.

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- Substanz, Ergebnis - BILD, Torte

- Mix von allen - Kultur, Szene - Action, Fußball

Milieutypen (n. G. Schulze)

Niveau Harmonie

UnterhaltungSelbstverwirklichung

bis40J.

– Bildung + Bildung

über40J.

Integration

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1 Orientierung

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3. Führungsstil

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Der Begriff Führungsstil bezeichnet ein langfristiges, relativ stabiles, von der Situation unabhängiges Verhaltensmuster der Führungsperson, das zugleich die Grundeinstellung gegenüber den Mitarbeitern zum Ausdruck bringt.

wikipedia

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- sieht nur Effekte - braucht Bühne

- Freude an Zahlen - achtet Menschen

Führungstypen nach R. MORGAN

hart/Sache

weich/Mensch

+ BWL – BWL

Ergebnis Unterhaltung

HarmonieDetail

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- bestimmend - aktiv

- gründlich - zuverlässig

Führungstypen nach DISG

Leistungsorient.

Korrektheit

Entscheiden Praxisorient.

Dominanz Initiative

StetigkeitGewissenhaH.

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Modell nach SCHEELEN

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MBTI n. Myers-Briggs-Typindikator

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Ein empfehlenswerter Führungsstil:

Situative Führung

Führen in Abhängigkeit von Sachverhalt, Aufgabe, Situation und Stimmung.

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BEISPIEL Umgang mit Mitarbeitern

Reifegrad von Mitarbeitern beachten:

STUFE FÜHREN durch

1 unreifer Mitarbeiter – Anweisen, Diktieren, Vorgeben

2 einfacher Mitarbeiter – Anleiten, Argumentieren

3 entwickelter Mitarbeiter – Delegieren, Teilverantwortung abgeben

4 reifer Mitarbeiter – Partizipieren, Projekt entwickeln

(nach HERSEY / BLANCHARD)

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4. Unvollkommene Führung

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•  Die perfekte Führung gibt es nicht.

•  Paradoxien der Führung (u.a. Neuberger) verhindern eine perfekte Führung.

•  Wir können stets nur zeitweilig und teilweise als Persönlichkeit mit unserem Führungsstil große Erfolge erreichen.

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Paradoxien des Führens

•  Strategie vs. Geschäft – strategisch langfristig denken und kurzfristig Gewinne erzielen (Zeit fehlt)

•  Komplexität vs. Einfachheit – die Unüberschaubarkeit der Einflussfaktoren reduzieren (Nebenwirkg.)

•  Stabilität vs. Veränderung – alles Bewährte belassen und dennoch über Bord werfen (Lösung 2. Ord.)

•  Persönlichkeit vs. Mitarbeit – die eigene Meinung vertreten und sich trotzdem anpassen (Resilienz)

Frei nach G. Kreiji in: „Organisationsentwicklung“ 16.09.2016

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Weitere seltsame Paradoxien •  Kommt man morgens zu spät, ist man ein schlechtes Vorbild kommt man pünktlich, gilt man als Aufpasser!

•  Ist man zu seinen Mitarbeitern freundlich, will man sich anbiedern, ist man zurückhaltend, gilt man als hochnäsig!

•  Kümmert man sich um die Arbeit seiner Leute, ist man ein Schnüffler, tut man es nicht, hat man von der Sache keine Ahnung!

•  Bleibt man abends etwas länger, markiert man den Überbeschäftigten, geht man pünktlich, fehlt das Firmeninteresse!

•  Ist man jünger, hat man keine Erfahrung; hat man neue Ideen, ist man ein Phantast; bleibt alles beim Alten, gilt man als rückständig!

(n. S. Heins)

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Aus FORSCHUNGEN (von Hochschule Osnabrück): Deutschland liegt nur auf Platz neun, was zukünftige Führungstalente angeht. Insgesamt belegt Deutschland den zweiten Platz was das Führungskräftepotenzial angeht.

Insgesamt sind nur 6,7 Prozent aller Führungskräfte auch gute Führungskräfte.

Ein Drittel aller Fach- und Führungskräfte haben das Potenzial, eine gute Führungskraft zu werden. 80% der Befragten sehen in schlechtem Führungsverhalten keinen Grund, sich von Führungskräften zu trennen. Vielmehr geben 90% der Befragten dem operativen Ergebnis einen hohen bzw. sehr hohen Stellenwert.

Und nur 17% der Befragten interessieren sich der Befragung zufolge dafür, wie hoch die Fluktuationsrate unter ihren Mitarbeitern ist.

Aus: „Wirtschaftspsychologie aktuell“ 13.09.2012

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5. Summary

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1 Personen und Persönlichkeiten sind Fehler behaftet. 2 Darum sollst Du nach dem Vollkommenen streben im Wissen der absoluten Unerreichbarkeit.

3 Führen ist eine Kunst. Ästhetik ist nach ARISTOTELES: Das Zuviel und Zuwenig im Fortschreiten prüfen.

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6. Diskussion

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Was fehlt Ihnen zur Abrundung?

Welche Fragen, Wünsche sind noch offen?

www.privatinstitut-drmatz.de [email protected]

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