Pferderevue 6/2011

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www.pferderevue.at INFEKTIÖSE ANÄMIE Ist Österreich davon betr offen? HUFSCHMIEDE News zur Hufschmiedeausbildung und alle gewerbeberechtigten Hufschmiede in Österreich AUF TRAB GEBRACHT Wie Sie in Ihrem Oenstall für mehr Bewegung sorgen Alte Pferde Shetlandpony Pinggi, 44, führt unsere Oldies-Parade an: Österreichs älteste Pferde im Porträt www.pferderevue.at pferde revue 3,30 Juni 2011 Das österreichische Pferdemagazin

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Pferderevue 6/2011

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INFEKTIÖSE ANÄMIEIst Österreich davon betroff en?

HUFSCHMIEDENews zur Hufschmiedeausbildung und alle gewerbeberechtigten Hufschmiede in Österreich

AUF TRAB GEBRACHT Wie Sie in Ihrem Off enstall für mehr Bewegung sorgen

Alte PferdeShetlandpony Pinggi, 44, führt unsere Oldies-Parade an:

Österreichs älteste Pferde im Porträt

www.pferderevue.atpferderevue€ 3,30

Juni 2011

Das österreichische Pferdemagazin

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pferde revue 6 | 2011 EDITORIAL 3FO

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„Was ist also das Tolle an einem alten Pferd?“, fragt Birgit Zimmel, Besitzerin von Plischi, einem 29 Jahre alten Noriker, in ihrem berührenden Text „Leben mit einem alten Pferd“ (gekürzt nachzu-lesen auf Seite 54*). Und gibt die Antwort: „Es ist die Vertrautheit, der lange gemeinsame Weg, die vielen Höhen und Tiefen, die wir miteinander erlebt haben.“

Das Leben mit einem alten Pferd ist nicht immer einfach, es bedeutet Rücksichtnahme, sich einstellen auf die veränderten Bedürfnisse des ergrauten Partners, es bedeutet vielfach auch Verzicht: Verzicht auf ein jüngeres Pferd, eines, das gesünder und fi tter ist, das man reiten könnte… Häufi g werden Pferde, wenn sie den Anforderungen ihrer ReiterInnen nicht mehr genügen, „pensioniert“, im Spitzensport werden sie verabschiedet, oft unter großer Anteilnahme des Publikums. Wenn das Pferd erfolgreich und bekannt war. Sehr viel öfter jedoch werden Pferde, die nicht mehr gebraucht werden oder nicht mehr brauchbar sind, anderweitig verwertet. Vor allem Noriker trifft dieses Schicksal gehäuft.

Dass dies nicht zwangsläufi g so sein muss, dass das gemeinsame Altwerden mit seinem Pferd auch Freude und Bereicherung sein kann, erzählen die Geschichten unserer LeserInnen über ihre alten Pferde (ab Seite 46). Aus den Texten spricht viel Liebe, Verständnis und auch Bewunderung für die Persönlichkeit der gealterten Freunde. Und es ist sicher nicht falsch, einen Zusammenhang zwischen dieser Einstellung und dem hohen Alter der Pferde zu vermuten. „Letztendlich entscheidet die Wertschätzung für ein Lebewesen, das auf mannigfaltige Art und Weise unser Leben bereichert, wie alt man Pferde werden lässt.“ So MMag. Gertrud Grilz-Seger und Dr. Thomas Druml in ihrem interessanten Text über die Faktoren, die ein Pferdeleben limitieren (ab Seite 55).

„Im Umgang mit einem alten Pferd spiegelt sich gleichzeitig auch unsere Einstellung zu unserer eigenen Vergangenheit und Lebens-geschichte. Die Beziehung bringt uns in Berührung mit einem Thema – dem Alter und Lebensende –, das, weitgehend verdrängt, dennoch zum Leben gehört.“ Im Umgang mit einem alten Pferd spiegelt sich auch unsere Einstellung zu unserer eigenen Zukunft. Denn alle werden wir älter. Und alle sind wir vergänglich.

Herzlichst,

Mag. Eva Morawetz,Chefredakteurin

Liebe Leserin, lieber Leser,

*Den ungekürzten Text fi nden Sie auf www.pferderevue.at unter Praxis/Haltung&Fütterung

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4 INHALT

Panorama6 Vermischtes aus der Pferdewelt

Rückblick PFERD Wels (6), Veranstaltungstipps (8), Buchtipp, Terminservice auf der Pferderevue-Homepage (9), die Pferderevue vor 20 Jahren/Korrektur Fotocredit (10), Jugendsportpreis (11), Neue HufschmiedInnen (12), Termine (13), Branchenpanorama (14/15), Zucht-Veranstaltungstipps (16)Zucht-Meldungen (17), Ausschreibung LAG-Austria-Pferderevue-Award 2011, Leserbriefe (18)

Freizeit & Praxis20 Der etwas andere Hufschmied

Josef Ganser betreibt in Michelndorf (NÖ)ein stationäre Hufschmiede.

24 Hufschmiede-ListeAktualisiert und auf dem neuesten Stand: unsere Liste aller gewerbeberechtigten HufschmiedInnen in Österreich

28 Equine Infektiöse AnämieDroht auch in Österreich Infektionsgefahr?

30 Zu Unrecht ermäßigtEin aktuelles Urteil des Europäischen Gerichtshofes kann auch österreichische PferdehalterInnen treff en.

32 Fitness-Studio PferdestallMit Bewegungsanreizen halten Sie Ihre Pferde im Off enstall auf Trab – und damit auch fi t.

38 Visitenkarte Grußaufstellung Einfache Lektionen haben es oft in sich – Dr. Britta Schöff mann gibt Tipps, wie sie gut gelingen. Teil 1 unserer neuen Serie

40 Dünnhäuter Max Max mag nicht stillstehen – Brigid Weinzinger weiß Rat

Jugend42 Pampalinas Abenteuer Pampalina und ihre neue Herde, Cartoon „Nelly & Elly“

43 JugendrätselKniffl ige Fragen für schlaue Kinder

44 Pferdewissen Wie der Pferdehuf funktioniert

45 Ponynews Die Pony-Kids beim CDI in Stadl-Paura, Uvex Pony Grand Prix in Linz-Ebelsberg

Zucht46 Oldies-Parade

Gesucht – und gefunden: die ältesten Pferde Österreichs

55 Was unsere Pferde früh altern lässt Wie Zucht, Haltung und Nutzung die Lebensdauer beeinfl ussen

Mit wenig Aufwand können im Off enstall Bewegungsanreize geschaff en werden.

30 Pferde-Oldies haben es diesmal in unser Ranking geschaff t.

Mit der Grußaufstellung beginnt und endet jede Dressurprüfung – Dr. Britta Schöff mann gibt Tipps, wie diese Lektion am besten gelingt.32 4638

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pferde revue 6 | 2011

Sport58 Dressurtage am Bartlgut Die Deutsche Heike Kemmer feierte einen Doppelsieg.

62 Turniere in ÖsterreichDas nationale Turniergeschehen im Überblick

64 Premiere in LeipzigZum ersten Mal wurden vier Weltcupfi nale gemeinsam an einem Ort ausgetragen.

66 Turniere im AuslandDas internationale Turniergeschehen im Überblick

68 Turf-RevueNeues von den nationalen und internationalen Rennbahnen – von Ernst Kopica

70 VeranstaltungstippsSportliche Highlights in Österreich

Verbände75 Inhalt

Die Verbände auf einen Blick

76 Nachrichten des Österreichischen Pf erdesportverbandes

Offi zielle Mitteilungen des OEPS

81 Nachrichten der LandesfachverbändeAktuelles aus den Bundesländern

83 Nachrichten der ZuchtverbändeZucht-News aus den Verbänden

70 K leinanzeigen98 Redaktion intern, Vorschau, Impressum

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CoverfotoMethusalem Pinggi

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6 PANORAMA Rückblick PFERD Wels pferde revue 6 | 2011

Begeisterte BesucherInnen und zufriedene AusstellerInnen prägten einmal mehr die beliebte Pferdefachmesse PFERD Wels.

Das war die PFERD Wels 2011

rei Tage lang – von 13. bis 15. Mai – pilgerten knapp

40.000 ReiterInnen und Pfer-deliebhaberInnen nach W els, um sich bei der PFERD Wels 2011 über Produktneuheiten zu informieren und das abwechs-lungsreiche Rahmenprogramm zu genießen. Und das Rahmen-programm hatte wirklich viel zu bieten: T osenden Applaus gab es für die SiegerInnen des nationalen Dressur - und Springturniers Equus Ovilava ebenso wie für die Gewinner -Innen der Pony Academy, der ersten internationalen A Que-chua Arena Polo Challenge und des V ollblutaraber Champio-nats. Neben den Wettbewerben waren auch die präsentierten Rassen, die A WÖ-Elitever-kaufsschau, das kommentierte Dressurtraining mit dem Ober-bereiter des Gestüts Lipica und das Westerntraining mit Ute Holm und Jörg Pasternak, die erste Friesenverkaufsschau und

D die Sonderschau „Hund und Pferd“ echte Publikumsmag-neten. Auch die Vorführungen zur Alternativmedizin und zur Natural Horsemanship waren gut besuchte Programmpunkte.

AUSVERKAUFTE SHOWABENDEZwischen den „Titanen der Rennbahn“ und den „Pinz-gauer Pirouetten und Austrian Feet“ gab es rund zweieinhalb Stunden Showprogramm vom Feinsten. Das Staatsgestüt Li-pica, die Giona Show , die Vol-tigiergruppe Club 43, Mihai Maldea, Rolf Janzen, Andrea Kahn, Jörg Pasternak, das Team Hellmayr, die Lambrechtner Schuhplattler, das Team Frei-berger, die Hundeschule Klug, Alexandra Plank und ihr Hund Esprit und Robert „Shire-Meier“ sorgten mit atemberau-benden Stunt-V orführungen, Pferde- und Freiheitsdressur auf höchstem Niveau, lusti-gen Einlagen und sportlichen

Wettkämpfen für einen kurz-weiligen Abend. Durch das ab-wechslungsreiche Programm führt gekonnt Moderator Nor-man Schröder.

SPORTLICHES WELSZum zweiten Mal trafen ei-nander beim Equus Ovilava Top-Dressur- und -Spring-reiterInnen aus Österreich und Deutschland, um sich vor großem Publikum miteinander zu messen. Über 600 Zuschau-erInnen bejubelten beim Gro-ßen Preis der Stadt Wels Rob Raskin (V) mit Retel R.B.R., der mit einem fehlerfreien Ritt im Stechen vor Erich Krügl (OÖ) auf Djuanna E gewann. Auch das S*-Springen am Sams-tag entschied Rob Raskin für sich, Thomas Gebath (NÖ)/Cinderella wurde Zweiter. Im Gutenhof Kür Cup war Pia Gabriel (W)/Al Pacino nicht zu schlagen. Sie siegte in allen drei Teilbewerben und gewann da-

mit auch die Gesamtwertung. Den Grand Prix gewann Ulrike Prunthaller (OÖ) auf Bartlguts Da Pari, der Sieg in der Grand Prix Kür ging an den deutschen Gastreiter Tim Koch/Lilli. Die Veranstalter freuten sich über volle Zuschauertribünen, aber auch über die positiven Reak-tionen vieler Reiterinnen und Reiter, die sich lobend über die Organisation und die Atmo-sphäre äußer ten.

PLATTFORM FÜR PFERDEZUCHTBesonders wertvolle junge Warmblutpferde aus Öster -reich wurden in der AWÖ-Eliteverkaufsschau vorgestellt. „Die PFERD Wels ist eine sehr gute Plattform, um die besten Nachwuchspferde der Öster -reichischen W armblutpferde-zucht einem großen Publikum zu präsentieren und einem internationalen Publikum zu zeigen, wie gut die Österreichi-sche Warmblutpferdezucht ist.

Die Shownummer „Pinzgauer Pirouetten und Austrian Feet“ war eines der Highlights im Showprogramm „Nacht der Pferde“.

ALLE FOTOS: MESSE WELS

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pferde revue 6 | 2011 Rückblick PFERD Wels PANORAMA 7

Noch nie war das Interesse und die Nachfrage der Besucher so groß wie heuer“, so KR Wolf-gang Schürrer , Obmann der Zentralen Arbeitsgemeinschaft österreichischer Pferdezüchter sowie des Landesverbandes der Pferdezüchter OÖ.

Die hohe Qualität der ös-terreichischen Zuchtprodukte

zeigte sich auch beim diesjäh-rigen Vollblutaraber Champio-nat, das mit großem Interesse verfolgt wurde. So feierte etwa der Tiroler Skistar Mario Matt erneut große Erfolge: Die Wertung „Bester in Österreich gezogener Vollblutaraber“ ent-schied sein Jährlingshengst M.M. Nevio für sich, bei den dreijährigen Stuten wurde sei-ne M.M. Eluise Zweite, die auch den Titel „ Championesse der Juniorenstuten“ holte. Aber auch ZüchterInnen aus Oberös-terreich, Niederösterreich, der Steiermark und dem Burgen-land wurden für ihre Arbeit mit Top-Platzierungen belohnt. Alle Ergebnisse des V ollblutaraber Championats sind unter www.pferd-wels.at veröffentlicht.

GESTIEGENE KAUFKRAFT„Heuer gab es vor allem kauf-kräftiges Publikum“, so Han-nes Fink, Geschäftsführer von Pavo Pferdenahrung – Prax-mayer-Mühle, der damit die durchgängige Meinung vieler seiner Aussteller-KollegInnen auf den Punkt brachte. Ne-ben der starken Nachfrage bei Reitsportartikeln, Futter - und Pfl egemittel war heuer ein Zu-wachs an solventen Käufern im Bereich Pferdetransporter fest-stellbar. Sehr gut angenommen wurde der erweiterte Stalltech-nikbereich. Auch hier wurden mehr Investitionen getätigt als in der Vergangenheit. „2011 war sicherlich die erfolgreichs-te Fachmesse der vergangenen Jahre. Die PFERD Wels ist ein Fixpunkt in der österreichi-schen Pferdewelt und Kommu-nikationsplattform der Bran-

che. Wir sind 2012 wieder auf der Messe und werden unsere Präsentation ausweiten“, resü-mierte Rüdiger Deckert, Ge-schäftsführer von Röwer & Rüb Pferdesportsysteme. Infos: www.pferd-wels.at

Volles Haus: Die Informations- und Verkaufsstände waren immer gut besucht.

Skirennläufer Mario Matt ist auch in der Araberzucht ein Ass.

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8 PANORAMA Veranstaltungstipps pferde revue 6 | 2011

Galavorstellungen am HeldenbergAm Heldenberg dreht sich im Sommer alles um die Lipizzaner, die dort ihren Urlaub verbrin-gen. Bevor die Hengste diesen in vollen Zügen genießen können, sind am 2. und 3. Juli noch zwei Galaaufführungen geplant. Am 2. Juli fi ndet um 18.30 Uhr eine Sommernachtssoirèe statt, die Galavorführung am 3. Juli be-ginnt bereits um 15 Uhr , damit auch kleinen Fans das Pferdebal-lett bewundern können. Infos und Kartenbestellung: www.srs.at/heldenberg und www.oeticket.com

Klaus Schöneich kommt nach ÖsterreichKlaus Schöneich ist ein renom-mierter Ausbilder und Autor des Buches „Die Schiefentherapie“. In seinen Kursen widmet sich der Deutsche vor allem dem Ge-raderichten von Pferden – an der Longe und unterm Sattel.

Von 2. bis 4. September kommt Schön eich nach Österreich und wird im Reit- und Therapie-

VERANSTALTUNGSTICKER Events in Österreich und im Ausland

zentrum in Kottingbrunn (NÖ) in einem Kurs sein Fachwissen weitergeben. Für TeilnehmerIn-nen mit Pferd kostet dieser Kurs 390,– Euro, ZuschauerInnen leisten einen Kostenbeitrag von 150,– Euro. Infos und Anmeldung: www.reiten-und-therapie.at und [email protected]

Workshop mit Pignon und DelgadoFrédéric Pignon und Magali Del-gado – bekannt von der großen Pferdeshow Cavalia, ihrer Teil-nahme an André Hellers Magni-fi co und den zahlreichen Auftrit-ten auf der Equitana – zählen zu den bekanntesten Ausbildnern im Bereich der Freiheitsdressur . Am 13. und 14. August werden die beiden Horsemen für einen Workshop in Chieming am Chiemsee (GER) zu Gast sein. Im Anschluss an den Workshop zeigen sie auch eine Vorführung mit ihren eigenen Pferden! Infos und Kartenvorverkauf ausschließlich: www.wu-wei-verlag.com oder Tel. 0049 8192 934192

Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahren Am 19. Juni wird’ s beim 9. Ös-terreichisch-Bayerischen Braue-reiwagen-Geschicklichkeitsfah-ren in der Marktgemeinde Haag am Hausruck in Oberösterreich mächtig schwergewichtig. An die zwanzig Brauereigespanne aus Österreich und Bayern gehen in Haag am Hausruck an den Start und zeigen ihr Fahrkönnen in einem Geschicklichkeitspar -

cours, dessen Hindernisse nach den einstmaligen Anforderungen im Brauereiwagenfahren ge-baut werden. Die etwas leichte-ren Bierwägen werden von zwei Pferden gezogen, die großen Wägen mit einem Gewicht von mehreren Tonnen werden nur mehr vierspännig gefahren. Zu-gelassen sind nur Brauereiwägen mit eisenbereiften Rädern, also Wägen, wie sie anno dazumal für den Biertransport V erwendung fanden. Jener Kutscher , der die-sen Parcours am schnellsten und mit den wenigsten Fehlerpunk-ten durchfährt, ist der Sieger. Ein zusätzliches Schmankerl für die ZuschauerInnen ist natürlich das Zusehen beim Anschirren der Pferde und das Einspannen der Brauereiwägen. Die prächtigen Kaltblutpferde der Rassen Nori-ker, Süddeutsches Kaltblut oder Percheron zeigen sich in ihrem besten Geschirr.

ProgrammBrauereiwagen-

Geschicklichkeitsfahren

10 UhrEintreff en der Brauereigespanne, Anschirren und Einspannen

13 Uhr

Festzug aller Gespanne vom Einspannplatz zum Haager Marktplatz und Vorstellung der Teilnehmer

14 UhrBrauereiwagen-Geschick-lichkeitsfahren, Zwei- und Vierspänner

16 UhrSiegerehrung mit nochmaligem Einzug aller Brauereigespanne

Fête Impériale 2011Zum zweiten Mal wird die Spa-nische Hofreitschule am Don-nerstag, dem 7. Juli, als schönste Sommerball-Location des Lan-des erstrahlen. Im Mittelpunkt der Fête Impériale 2011 steht – wie schon im Vorjahr – der gute Zweck: Der Reinerlös des Balles kommt jenen wissenschaftlichen Arbeiten zugute, die notwen-dig sind, um den Erhalt und die Zucht der Lipizzaner – der ältes-ten Kulturpferderasse Europas – gewährleisten zu können.

Im Vorjahr wurden rund 130.000,– Euro gesammelt, im heurigen Jahr soll dieser Erfolg wiederholt bzw . wenn möglich

sogar übertroffen werden. So-wohl die Winterreitschule – dort wird auch die Eröffnung statt-fi nden – als auch die Stallburg und erstmals die Sommerreit-bahn werden als Ballsäle genutzt. Darüber hinaus fi ndet unter der Michaelerkuppel für alle Lo-gen- und TischbesitzerInnen ein Cocktail statt, und der Hof sowie die Wege zwischen den Ball-Lo-cations werden zu Flaniermeilen. Salettln, Standln und Bankerln laden zum sommerlichen Ver-weilen ein.

Königliches, thailändisches Flair erwartet die Gäste in der Sommerreitbahn, die in einen thailändischen Pavillon verwan-delt wird – zu Ehren Seiner Ma-jestät König Bhumibol, dessen 84. Geburtstag im heurigen Jahr auf der ganzen Welt als beson-deres Fest zelebriert wird. Ein Meer an Blumen, Original Thai-Food, Tänzer in typisch thailän-dischen Gewändern bilden den Rahmen für eine Inszenierung zu Ehren des Königs. „Wir freu-en uns sehr, dass das ‚österreichi-sche Geburtstagsfest‘ für unseren König im Rahmen der Fête Im-périale stattfi nden kann. Einen schöneren Rahmen könnten wir uns nicht vorstellen“, betont die thailändische Botschafterin, I. E. Nongnuth Phetcharatana. Ti-ckets für die Fête Impériale 2011 gibt es direkt im Besucherzen-trum der Spanischen Hofreit-schule, unter www .fete-imperia-le.at oder über www .oeticket.at, Logen und Tische können direkt in der Spanischen Hofreitschule per E-Mail: [email protected] reserviert werden.Infos: www.fete-imperiale.at

Sommerevent der Lipizzaner am Heldenberg

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Ist im August in Kottingbrunn: K. Schöneich Brauchtumspfl ege in Haag im Hausruck

FOTO: PRIVAT

Juli-Fest in der SRS: die Fête Impériale

FOTO: SRS/JÜRGEN HAMMERSCHMID

FOTO: RUFV HAAG

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pferde revue 6 | 2011 Buchtipp | Homepage PANORAMA 9

EXPERIENTIELLE REITTHERAPIE

Wer dieses Buch zum ersten Mal in der Hand hält oder es von jemandem empfohlen bekommt, der liest vermutlich „experimentelle“ statt „experientielle“ Reittherapie. Das Wort „experientiell“ wird aber bereits in der Einleitung gut erklärt und verweist auf den philosophisch-methodischen Hintergrund dieser Methodenbeschreibung. Er stammt aus der Psychotherapieforschung und geht auf Eugene Gendlin, Carl Ro-gers sowie den Philosophen Wilhelm Dilthey zurück. Alle dr ei haben dabei einen „erlebensorientierten“ Ansatz vor Augen gehabt, der über die Jahre vor allem in der klientenzentrierten Psychotherapie methodisch weiterentwickelt wurde.

Die AutorInnen verstehen es, Komplexes einfach darzustellen und gut in die Praxis einzubinden. A us v erschiedenen ther apeutischen Methoden in tegrieren

sie Theorieteile in die Pferdetherapie wie z. B. das Quadrantenmodell von Kübler Ross (körperliche Ebene, soziale Ebene, psychisch-emotionale Ebene, identitätsstiftende Ebene) aus der Begleitung todkranker Men-schen und die Bedürfnispyramide von Masslow. Der methodische Schwerpunkt bleibt sehr klientenzentriert (Echtheit des Therapeuten, bedingungsloses Akz eptieren des Klien ten, einfühlendes Z uhören/Verstehen) und an die Methode des „Focusing“ (einer Art Innenschau gefühlter Bedeutungen und Sinnzusammenhän-ge) gebunden. Das Pfer d als solches ha t meist eine „tragende“ Rolle und un terstützt den Therapeuten bei seinen Interventionen als Symbol oder Metapher, was durch weit über zwanzig Übungen im Buch sehr gut nachvollziehbar vorgestellt wird. Übungen am Pferd sind zum Beispiel: Hände auf Brustraum, Flügelschlag, Achtsamkeitsübung, Ball halten u. v. a. m. In einigen Fällen steht das Pferd auch als Interaktions- und Bezie-hungspartner im Zentrum der therapeutischen Aufmerksamkeit, wobei auf die Bindungs- und Interaktions-gewohnheiten des Klienten fokussiert wird.

Grundlage aller therapeutischer Arbeit in diesem Buch ist die off ene und liebevolle Haltung des Thera-peuten. Ausbildung und Training der Pferde wird in einem kurzen Kapitel erwähnt, spielt aber im Buch eher eine Nebenrolle. Anschaulich wir d in F allbeispielen die Er arbeitung therapeutischer Ziele so wie D iagnose und Feedback-Methoden erklärt. Eine eigens eingerichtete Fachausbildung ist für das Ausführen dieser The-rapieform erforderlich, jedoch bietet dieses Buch reichlich Anregungen für die Praxis der Reittherapie und ist eine große Bereicherung zur bestehenden Literatur. Mag. Roswitha ZinkExperientielle Reittherapie – E in erlebnisorientier tes L ehr- und Arbeitsbuch v on K urt Schley und Silvia Gerster; Adebar Verlag 2009, 176 Seiten, ISBN-10: 3000290443, ISBN-13: 978-3000290442, Pr eis: 24,80 Euro (zzgl. Versand), Bestellung unter www.adebar-verlag.de

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10 PANORAMA Rückblick | Meldung

RÜCKBLICK

In der Pferderevue vor 20 Jahren

Zucht totalEs gibt Themen, die uns über all die Jahre dauerhaft beschäftigten und es noch immer tun: so beispielsweise der Noriker – eines der Themen im Juniheft 1992.

Mit dem damals v eröff entlichten Ar tikel über die Norik er haben wir uns aller dings nich t viele F reundInnen gemach t, haben wir doch mit einem Tabu gebr ochen und off en angespr ochen, w orüber sonst nur hinter v orgehaltener Hand gefl üstert wur de: die Z ucht v on Norik ern für die Bratpfanne. Der Noriker hatte damals als Reit- und F ahrpferd im Freizeitbereich noch fast k eine Bedeutung – die mittler weile durch viel Imagearbeit der Z uchtverbände im F reizeitreiterbereich gut etablier ten Noriker waren in erster Linie „Ausstellungsstücke“ auf Messen und Pfer-defesten und wurden vor allem in der Brauchtumspfl ege eingesetzt. Ein Großteil der F ohlen (bei den Hengstfohlen w aren es immerhin 80 %!) ging in die „Endverwertung“ – wie die Schlachtung vom damaligen Ge-schäftsführer der ARGE Noriker, Ing. Sepp Grießner, höfl ich umschrieben wurde. Fast 20 Jahre später ist die Norik erzucht noch immer nich t ganz vom Makel der „Kochtopfzucht“ reingewaschen – aber der Imagewandel schreitet voran, vor allem auch deshalb, weil es mittlerweile einen Markt für gut ausgebildete Noriker gibt.

Der Norik er w ar jedoch nich t die einzige Kaltblutpfer derasse, der wir uns damals gewidmet haben – dem Shir e Horse gehör t das Star-porträt im Juniheft 1992. Als „gentle giants“ – sanfte Riesen – wurden und werden sie be zeichnet, und längst haben die gr ößten Pferde der Welt ihre Fangemeinde in ganz Europa und Übersee – und natürlich auch in Öst erreich, z. B . den Kärn tner Kurt Oberlechner, der Jahr für Jahr die B esucherInnen der F ieracavalli in Verona (IT A) mit seinen Shire Horses begeist ert. Und für all jene , die sich nich t so r echt für diese großen Pferde begeisterten konnten, bot die Juniausgabe eine perfekte Alternative: unser Rasseporträt der edlen Pferde aus Spanien, der Andalusier. Sportlich hatten wir in der Juniausgabe eine P remiere anzubieten: 1992 ging auf Schloss Achleiten das erste CDI über die Bühne – damals mit am Start: Sissy Max- Theurer auf Lichten-stein. Heut e agier t die P räsidentin des Öst erreichischen Pfer desport-verbandes als Veranstalterin und lässt sportlich ihrer Tochter Victoria Max-Theurer, die mittler weile unter den Top-Ten in der Weltrangliste ran-giert, den Vortritt.

ir in der Juniausgabe eine PremiereAchleiten das mit am hten-tin t-d a er n-

Im 21. Jahr unseres Bestehens blättern wir in unserem Archiv: Was hat die Pferdewelt damals bewegt, wer waren ihre Helden – und was machen sie heute?

Korrektur zu PR 5/2011, S. 64

Im Messekatalog zur PFERD Wels 2011 wurde auf S. 64 ( oben) ein Foto zur Friesenverkaufsschau veröff entlicht, bei dem als Fotoquelle der „Ver-ein der F reunde des F riesenpferdes Öst erreichs“ angegeben w ar. Das Foto stammte aber aus der Kamer a von Regina F abian. Wir bitten um Entschuldigung!

Mehr als eine Woche lang feiert Krämer mit den Kunden den Midsummer – mit tol-len Angeboten und pfi ffi gen Ideen.

Midsummer Sale bei Krämer

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Samstag, der 18. Juni, startet mit pferdesportlichen Vorführungen und kostenlosen Kutschfahrten. Jeder Kunde kann an diesem Tag mit seinem persönlichen Gutschein einen Artikel seiner Wahl mit einem Nachlass von 20 Prozent erwerben. Die sogenann-ten Tages-Specials zum halben Preis bestimmen das Angebot an den Wochentagen von Montag bis Mittwoch und auch am Samstag, dem 25. Juni.

Durchzuhalten gilt es beim „Friday Night Shopping“ am Freitag, dem 24. Juni. Nach der Devise „Je später der Abend, desto mehr Rabatt!“ beginnt der Prozente-Count-Up um 14 Uhr mit sechs Prozent und erhöht sich stündlich bis auf elf Prozent in der Zeit zwischen 19 und 21 Uhr. Die Hitze der Einkaufsnacht bekämpft man mit einem kleinen Eis, das im MEGA STORE kostenlos bereitgehalten wird. Langweilig wird es auch nicht, denn ein buntes Show- und Lehrprogramm wird zwischen 15.30 und 19 Uhr geboten.

Allen Käufern der Midsummer Woche schenkt Krämer zum Einkauf ein Showmaster-Putzset dazu, und mit dem beliebten Aufkleber-Gewinnspiel wird die ganze Aktion vorbereitet. Alle Reiter, die bei Krämer gelistet sind, bekommen per Post einen attrak-tiven Aufkleber, der aufs Rückfenster des PKW aufgebracht werden soll. Den ganzen Juni über sind die Krämer Fotojäger unterwegs, und mit etwas Glück gehört man zu den 100 Gewinnern, die nicht nur Warengutscheine, sondern als Hauptgewinne auch einen Sattel, Lederstiefel, Pferdedecken u.v.m. bekommen.

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DEN KUNDEN

MEGA STORE Wien A 23 Richard-Strauss-Straße 4 1230 Wien-Inzersdorf

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Das sollten sich Pferde-liebhaber nicht entgehen lassen – Midsummer-Sale bei Krämer!

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BESUCH VON MONTY ROBERTS

Helena Ambros, Viktoria Uhl, Monty Roberts, Elisa Kratzmann (v.l.).

Anfang April hatte der Krämer MEGA STORE in Asten bei Linz Besuch vom weltbekann-ten Pferdefl üsterer Monty Roberts. Er unter-brach seine Österreich-Tournee für eine Autogrammstunde im MEGA STORE.

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pferde revue 6 | 2011

Auch heuer wird wieder der „Jugendsportpreis – österreichisches Pferd“ von den Ländlichen Reitern und Fahrern und der ZAP vergeben.

Jugendsportpreis 2011

m dem österreichischen Pferd im Sport die ent-

sprechende Bedeutung zu verleihen, vergibt der Bun-desverein der Ländlichen Reiter und Fahrer Öster -reichs und die ZAP (Zentrale Arbeitsgemeinschaft Pferde-zucht) seit 2010 den „Ju-gendsportpreis – österreichi-sches Pferd“. Die Ländlichen Reiter und Fahrer Öster -reichs sind eine Interessens-gemeinschaft von Pferde-

freundInnen, die sich besonders mit der Nachwuchsarbeit im ländlichen Raum, den nicht organisierten FreizeitreiterInnen und dem Einsatz von in Österreich gezogenen Pferden im Sport und der Pferdewirtschaft beschäftigen. Sie sehen sich als integrierter Teil des Österreichischen Pferdesportverbandes und seiner Lan-desfachverbände mit dem Ziel, Basisarbeit zum Wohl des Pferde-sports in Österreich zu leisten.

TEILNAHMEBEDINGUNGENDer Jugendsportpreis wird für junge Ländliche ReiterInnen auf Österreichischen Warmblutpferden und Haflingern in den Dis-ziplinen Springen, Dressur und Vielseitigkeit sowie auf Norikern in den Disziplinen Dressur und Vielseitigkeit vergeben. Teilnah-meberechtigt sind ReiterInnen, die einem ländlichen Verein an-gehören und im jeweiligen Kalenderjahr nicht älter 21 Jahre sind.

In der Kategorie Warmblutpferde werden nur Lizenzbewerbe gewertet. Bei der Haflinger- und Norikerwertung gelten auch Be-werbe, die ohne Lizenz (entsprechend den jeweiligen Vorgaben der ÖTO) geritten werden können. Teilnahmeberechtigte Pferde sind Österreichische Warmblutpferde mit A-Kopfnummer, öster-reichische Haflinger mit H-Kopfnummer und österreichische Noriker mit N-Kopfnummer. Die Teilnahmebedingungen sind auch in den „Gelben Seiten“ des OEPS und unter www.dielaend-lichen.at, www.pferdezucht-austria.at, www.oeps.at und auf den Homepages der Landesfachverbänden abrufbar.

Die SiegerInnen und Platzierten werden am Ende der Sai-son durch die bei österreichischen Turnieren erreichten Leis-tungspunkte ermittelt. Die Auswertung übernimmt die ZAP . Die Reiter-Pferd-Paare werden nach der Tabelle „Vergabe von Zuchtpunkten“, die unter www .pferdezucht-austria.at abrufbar ist, gewertet. Ein/e ReiterIn kann auch mit mehreren österrei-chischen Pferden in die Wertung kommen. Die Geldpreise – fi-nanziert durch die ZAP und den Bundesverein – betragen jeweils 350,– Euro für den/die SiegerIn und 250,– bzw . 150,– für die Zweit- und Drittplatzierten in den einzelnen Sparten.

Um der Präsentation der erfolgreichsten österreichischen Pfer-de der Turniersaison 2011 einen würdigen Rahmen zu verleihen, erfolgt diese anlässlich der AWÖ Hengstkörung Mitte Februar des folgenden Jahres im PZ Stadl-Paura. Lois Kaltenböck

U

Innovative Idee: der Jugendsportpreis

FOTO: BRIGITTE KALTENBÖCK

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PASSION – die neue Reithelm-Generation für jeden Tag, das ganze Jahr!

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PASSION

Page 12: Pferderevue 6/2011

12 PANORAMA Meldung

Seit April diesen Jahres hat Österreichsieben Hufschmiede und eine Hufschmiedin mehr.

Neue Hufschmiede

on Jänner bis April 2011 haben sieben Hufschmie-deschüler und eine Hufschmiedeschülerin an der

Lehrschmiede der Klinik für Orthopädie der Veterinär-medizischen Universität Wien am zwölfwöchigen Huf-schmiedekurs unter der Leitung von Oberbeschlagmeis-ter Kurt Buchmayer und Hufschmied Wolfgang Hartl teilgenommen.

Diese Ausbildung ist, besonders auf dem Gebiet des medizinisch-orthopädischen Beschlages, sehr umfas-send und fundiert und wurde nach neuestem technischen und praktischen Stand des Wissens durchgeführt. Nach dem grundlegenden Training am toten Huf wurden im Rahmen der Ausbildung 128 Fiakerpferde, Polopferde u. v. a. m. beschlagen, 130 Pferde wurden ausgeschnitten, und bei zehn Eseln wurden die Hufe korrigiert. In den zwölf Wochen der Ausbildung wurden zusätzlich auch nahezu alle an der Klinik vorgestellten Pferdepatienten mit Hufproblemen und anderen orthopädischen Erkran-kungen, die Spezialbeschläge, -korrekturen oder auch Hufcasts erfordern, mit den SchmiedeschülerInnen be-handelt. Rudolf Kuschey, ein sehr erfahrener Hufschmied aus Kärnten, der seine Hufschmiedeausbildung ebenfalls an der VUW absolviert hat, schmiedete und verarbeitete mit den jungen HufschmiedInnen Alu-Eisen.

Die staatliche Prüfung zum/zur HufschmiedIn wurde von allen acht PrüfungskandidatInnen positiv absolviert, und somit können sich die PferdebesitzerInnen in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Kärnten, dem Burgenland und der Steiermark auf eine noch größe-re Auswahl bei der Suche nach einem/einer geeigneten HufschmiedIn – auch für Spezialbeschläge – freuen.

Wir gratulieren zur bestandenen Prüfung: Stefan Fi-gerl, Harald Egger , Bjarki Steinn Jónsson, Reinhard Leichtfried, Paul Tönnies, Athénaïs-Bellona Constance Langendorf, Andreas Oberndorfer, Christian Ziesler.

VUW

V

An der VUW fand heuer wieder ein Lehrgang für HufschmiedInnen statt – alle acht KandidatInnen bestanden die Prüfung.

FOTO: VUW

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pferde revue 6 | 2011

Highlights im Juni Turniere im Ausland

2.–5. CAIO 4 WcupQ/CAI-A 2 CAIP-A 1/2/4 Vecses, HUN2.–5. CSIO5* St. Gallen, SUI2.–5. CDI5*/3* CSI3* München, GER2.–5. CSI5*/3* CDI4* Hamburg, GER9.–11. CSI5* Cannes, FRA 9.–12. CAI-A 4 WcupQ CAIO 2 CAI-A 1 Saumur, FRA 10.–13. CDI4* CSI4* CVI** Wiesbaden, GER16.–19. CCI4* CIC3* Luhmühlen, GER17.–19. CVI**/* Krumke, GER23.–26. CCI3*/** CIC**/* Strzegom, POL23.–25. CSI5* Monte Carlo, MON24.–26. CPEDI4*/3* Middelfart, DEN30. 6.–3. 7. CPEDI3* Casorate Sempione, ITA30. 6.–2. 7. CSI5* Estoril, POR4.–10. 7. CH-EU-Y/J/Ch-S Comporta, PORTurniere in Österreich

2.–5. CSN-A* Lassee, NÖ2.–5. CVIO** CVI* Stadl-Paura, OÖ3.–5. CHNA-A Wr. Neustadt, NÖ9.–13. CSIOCHJPY CSIU25-A Lamprechtshausen, S10.–12. CIC**/* CIC* CCN-A Laintal, ST10.–12. CHNI-A Weistrach, NÖ16.–19. CAI-A CAIP-A Altenfelden, OÖ17.–19. CVN-A Seekirchen/Schachlhof, S23.–26. CSICHJYU25-A CSIP-B Maria Wörth, K23.–26. CHNI-A St. Radegund, OÖ24.–26. TREC-A Maria Rain, K24.–26. CIC**/* CCN-A Piber-Köfl ach, ST24.–26. CDI4* Fritzens, T25.–25. CEI3*/**/* CEIJY** CEIYJ* CEN-A St. Valentin, NÖ30. 6.–3. 7. CSI3*/* Milak-Wiener Neustadt, NÖWestern

5. CHNW-C Faistenau, S10.–14. Kreuth Bayerische Meisterschaft VWB, GER

10.–13. CHNW-C NRHA & WTC Circuit/WTC Cup 2/2 x AQHA Western Star QH Classic Wr. Neustadt, NÖ

11.–12. NRHA June Show Matzendorf, SUI18.–19. CHNW-C Dornbirn, V18.–19. CHNW-C Steindorf/Himmelberg, K20.–26. Breeders Derby NRHA CRI** CRIJ CRIY Kreuth, GER23.–26. CHNW-A 2 x APHA Weiz/Preding, ST24. 6.–2. 7. APHA Youth World Championship Show Texas, USA26. 6.–9. 7. APHA World Show Fort Worth, USA27. 6.–1. 7. NRHA EM/CS Classic/CRI* Givrins, SUI

Zucht

4. Championat des VPPÖ, Krems/Gneixendorf, NÖ5. 7. NRW Sommerauktion „Handorf extra“, Münster-Handorf, GER7.–8. Holsteiner Pferdetage, Elmshorn, GER12. Internationale Norikerhengstenschau, Imst, T

18.–19. Nationale Schau des Österreichischer Araber-Zuchtverbandes für Shagya-, Anglo- und Partbred-Araber, Farrach, ST

19. Norikerhengstauftrieb Kirchberg, T25.–26. Zuchtschau Lipizzaner, Stadl-Paura, OÖ25. Norikerhengstauftrieb Grieswies, Rauris, SKurse und Veranstaltungen

4. 136. Haager Pferdemarkt mit Jungzüchterbewerb, Haag am Hausruck, OÖ

9.–10. NHT–Bosalkurs mit André Stockinger, AP-Ranch (www.ap-ranch.at), Lochen/Mattsee, S

11.–12. NHT-Doppellonge I mit André Stockinger, AP-Ranch (www.ap-ranch.at), Lochen/Mattsee, S

13. Zugpferdetreff en des Vereins der Pferdefreunde Breitenau, Breitenau, ST

18.–19. NHT–Doppellonge II André Stockinger, AP-Ranch (www.ap-ranch.at), Lochen/Mattsee, S

25.–26. Arbeiten mit Pferden wie anno dazumal, Familie Pfeff er/Annaberg, NÖ

Pferdesport im TV – Eurosport

1. CSIO5* Rom, ITA 20.10–21.10 UhrRiders Club Magazin 21.10–21.15 Uhr

2. CSIO5* Rom, ITA 8.30–9.30 UhrHorse Racing Time 9.30–10.00 Uhr

4. CSI5* Hamburg, GER 21.45–23.00 Uhr

8. CSIO5* St. Gallen, SUI 21.55–22.55 UhrRiders Club Magazin 22.55–23.00 Uhr

9. CSIO5* St. Gallen, SUI 8.30–9.30 Uhr10. Horse Racing Time 00.00–00.30 Uhr

12. CSI5* Cannes, FRA 22.45–00.00 UhrHorse Racing Time 00.00–00.30 Uhr

15. Riders Club Magazin 22.55–23.00 Uhr17. Horse Racing Time 20.15–20.45 Uhr21. Horse Racing Time 14.00–14.30 Uhr23. Horse Racing Time 8.30–9.00 Uhr26. CSI5* Monte Carlo, MON 10.00–11.15 Uhr28. Horse Racing Time 8.30–9.00 Uhr

29. CCI4* Luhmühlen, GER 20.35–21.35 UhrRiders Club Magazin 21.35–21.40 Uhr

Page 14: Pferderevue 6/2011

14 PANORAMA Branchenpanorama

Gespickt mit Innovationen … ist die neue Homepage von G. Passier & Sohn Die neue Internetseite www.passier.com ist online und über zeugt dur ch viele neue Features und F unktionen. S o kann man zum B eispiel ab sofor t auch im In ternet jedes einzelne Passier Produkt genau „unter die L upe“ nehmen. Vorbeischauen lohn t sich also! S elbstverständlich gibt es auch eine Mobile -Version der In ternetseite für alle Smar tphones. Das B esondere dar an: Per GPS -Handy kann man den nächst en Passier-Händler im Umkr eis suchen und sich den direkten Weg dorthin auf der Karte anzeigen lassen. Ebenfalls im neuen Look und passend zu Webseite präsentiert sich unter w ww.passier-shop.com der offi zielle Online-Shop-Partner von G. Passier & Sohn, der auch über die Na vigation der P assier-Internetseite zu erreichen ist. Natürlich hat Passier auch eine eigene S eite bei Face-book (w ww.facebook.com/g.passier) und ist zudem auch bei Twitter (w ww.twitter.com/g_passier) aktiv. Infos: www.passier.com

Gut geschützt … mit TamTamVet von leovetNur mit dem Einsa tz der na türlichen Wirk-stoff e aus Geraniumöl und Eukalyptus-Ci-triodoraöl bietet TamTamVet einen optima-len S chutz v or Insekt en und Br emsen. D ie eingesetzten Insekt enabwehrstoff e haben durch Homogenisierung eine viermal län-gere Wirkdauer als ber eits auf dem Markt befi ndliche natürliche Fliegenschutzmittel. TamTamVet k ommt ohne K onservierungs-stoff e und Alk ohol aus . D ie high per for-mance Emulsion von TamTamVet verhindert das Eindringen von Wirkstoff en in die Haut, ein Wirkungsverlust wird hiermit zusätzlich unterbunden und eine besonders lange in-tensive Wirkzeit erreicht. TamTamVet gibt’s als praktische 500-ml-Sprühfl asche oder als 100-ml-Roll-on. Infos: www.leovet.de

Robust und bequem … ist der neue Sattel „Distanz“von kieff erDer neu en twickelte D istanzsattel v on kieff er „Distanz“ er füllt höchste Ansprüche an Q ualität und F unktion und ist für Tur-nier- und F reizeitreiter geeignet. Das neue Wechselstrippensystem von kieff er wurde speziell auf den D istanzsitz zugeschnitt en und verhindert, dass der Druck zu stark auf dem Trapezmuskel des Pfer des last et. D ie mittlere Strippe wird zur Anbringung der Steigbügelriemen v erwendet. Z um Wohle für Pferd und Reiter ist dieser S attel auf al-len Strecken einsetzbar. D er neue D istanz-sattel v on kieff er mit dem bew ährten, im Kopf weit zurückgeschnittenen Sattelbaum „Standard“ ist in den Varianten „Exclusive“ und „kieff er easy fi t“ ab sofort im Fachhan-del erhältlich.Infos: www.kieff er.net

Innovatives und Praktisches für ReiterIn und Pferd

Marktplatz

Natur hautnah erleben … mit Pegasus ReiterreisenWhitehorse heißt die Hauptstadt der nör d-lichen kanadischen P rovinz Yukon. D ie Stadt ha t einen in ternationalen F lughafen, aber das w ar es dann auch. A ußerhalb der Stadtgrenzen beginn t eine schier endlose Wildnis. Hier befi ndet sich die heutige „last frontier“ – die letzt e Grenze zur Zivilisa tion. Diese ur wüchsige Landschaft knapp südlich des Polarkreises wird zunehmend von aben-teuerlustigen Individualr eisenden en tdeckt. Für Pferdefreunde werden Reittouren in klei-nen Gruppen angeboten. Diese führen tief in die Wildnis des Küstengebirges im südlichen Yukon. Die Tour endet am Rose Lak e, einem idyllischen See. Am entgegengesetzten Ende der Welt – im Hochland der neuseeländi-schen Südinsel – w artet ein ander es ganz besonderes Reitabenteuer: Eine traditionelle Schaff arm biet et Reiturlaub der et was an-deren Art. Zusammen mit den neuseeländi-schen Cowboys, die hier „musterer“ heißen, geht es hoch hinauf . Herrliche A usblicke auf schneebedeckte Gipfel , gr oße S chafherden und nicht zuletzt die neuseeländische Gast-freundschaft erwarten den Reisenden. Infos: www.reiterreisen.com

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pferde revue 6 | 2011

Mehr Halt … mit den neuen Chaps von CavalloDer C avallo-Chap 620000 ha t an der Wadeninnenseite einen besonder en Haftledereinsatz, der das B ein des Rei-ters noch besser am S attel fi xiert und dadurch die P osition im S attel stabi-lisiert. D ieser Chap aus w eichem und anschmiegsamen R indsleder ist unge -füttert verarbeitet und daher besonders weich und bequem. Eine sehr elegan te Optik bek ommt der Chap dur ch den außenliegenden Reißv erschluss, der aufgrund seiner L ederabdeckung un-scheinbar und geschützt ist. Infos: www.cavallo-shop.info

Mehr Leistung … mit Amino plus von NösenbergerIhr Pfer d br aucht das gewisse Ex tra? Dann ha t Nösenber ger jetzt genau das Richtige für Ihr Pferd: Amino plus, das Eiweiß-Extra für L eistungssportler, Stuten, F ohlen und S enioren. Amino plus för dert den Musk elaufbau bei Fohlen und L eistungssportlern, st ei-gert die Milchleistung bei Stut en, hilft bei Eiw eißmangel und un terstützt die Zellerneuerung aller lebenswich tigen Organe. Essenzielle Aminosäur en kur-beln den Proteinstoff wechsel in Belas-tungsphasen besonders an und helfen so allen Pferden, deren Stoff wechsel auf zusätzliche Un terstützung angewiesen ist. In der K ombination mit C alcium ist es auch für alle Spä tentwickler un ter den Fohlen perfekt, weil es so wohl den Knochen als auch den Muskelaufbau unterstützt. Infos: www.noesenberger.de

Innovative Hufpfl ege … mit duocare von ZedanDie Hufpfl ege duocar e v on Z edan ist ein hoch wertiges Z wei-Phasen-Huf-fl uid, das nach kr äftigem S chütteln ein homogenes grünes Pfl egefl uid er gibt. Duocare ist die erst e Hufpfl ege, die gleichermaßen hoch wertiges Lorbeeröl und eine F euchtigkeitsphase en thält. Das ausgewogene Verhältnis von öl- und w asserlöslichen Wirkstoff en v er-hilft dem Huf zu einem ausgeglichenen Feuchtigkeitsgehalt und mehr E lastizi-tät. duocar e v on Z edan ist eine sprüh-bare Hufpfl ege, die sich zur täglichen Anwendung eignet. Infos: www.zedan.de

Sicheres Reitgefühl … mit dem Leder-Grip-Stick von Eff axFür alle Reit erinnen und Reit er, die immer und über all fest im S attel sitzen wollen, gibt es den E ff ax L eder-Grip-Stick. Er gibt jedem Leder schnell und unkompliziert fest en Grip und sor gt so für ein sicheres Reitgefühl – ganz ohne Rutschen! A uch in der An wendung ist der Eff ax Leder-Grip-Stick einfach pr ak-tisch. Wie bei einem D eo lässt sich der Stick spielend leicht herausdrehen, und der Wirkstoff kann dann ganz einfach aufgetragen werden. Und weil der Eff ax Leder-Grip-Stick so klein und handlich ist, ist er auch ideal für un terwegs z. B . am Turnier. S elbstverständlich w erden Leder und Reitbekleidung dur ch den Einsatz des Eff ax Leder-Grip-Sticks nicht beschädigt – sie haften nur einfach op -timal aneinander. Infos: www.eff ax.com

NEU: Die Waldhausen Card – Stempel sammeln und gewinnen! Die Karte und weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Fachhändler. Einen Fachhändler in Ihrer Nähe fi nden Sie unter: www.waldhausen.com

Page 16: Pferderevue 6/2011

16 PANORAMA Zucht-Veranstaltungstipps | Zucht-Meldungen

Zuchtevents Paint HorsesBereits zum dritten Mal veran-staltet die Paint Horse Austria zwei Zuchtschauen in Österreich. Am 1. Oktober fi ndet in Oberho-fen am Irrsee (OÖ) eine Fohlen-schau und eine Stutbuchaufnah-me statt, und am 2. Oktober gibt’s in Trumau (NÖ) eine Fohlen-schau, Stutbuchaufnahme und die Hengstkörung. Außerdem be-steht die Möglichkeit, in der Gäs-teklasse auch andere Western-pferderassen (z. B. Quarter Horse, Appaloosa) bewerten zu lassen. Infos: www.pha.at

Tage der LipizzanerAm 25. und 26. Juni fi ndet in Stadl-Paura das Championat des Verbandes der Lipizzaner -Züch-ter in Österreich mit einem Gala-abend der Wiener Sängerknaben

VERANSTALTUNGSTICKER Zuchtevents in Österreich und im Ausland

statt. Den Anfang machen am Samstag die Hengstkörung und die Stutbuchaufnahme. Zudem kann man eine Schulung für das korrekte Präsentieren der Pfer -de beobachten. Ein Höhepunkt des Tages ist das Galaprogramm (ab 18.30 Uhr) als Auftakt für das Konzert der Wiener Sän-gerknaben (Bruckner Chor) mit Prämierung des Körsiegers und der besten Stute der Zuchtbuch-aufnahme. Am Sonntag fi ndet vormittags eine Zuchtschau für Hengste und Stuten statt. An-schließend werden Dressurprü-fungen der Klassen A und LM geritten – als Gäste nehmen Reiterinnen und Reiter aus den Gestüten Topolcianky und Lipica sowie aus privaten Zuchtverbän-den aus Deutschland und Dä-nemark daran teil. Ein weiteres

großes Schauprogramm und die Prämierungen der besten Pfer -de der Schau beschließen diesen Tag. Infos und Kartenbestellung: bei oeticket: Tel.: 01 96096,beim Österreichischen Pferdezentrum: Tel.: 07245 21700 DW 14, und bei allen Sparkassen OÖ.

Araber-WochenendeAm 18. und 19. Juni fi nden auf der Reitanlage RC Kaltenegger zwei Veranstaltungen für Freund-Innen arabischer Pferde statt. Am Samstag Vormittag wird die Stut-buchaufnahme und Hengstan-erkennung des Österreichischen Araberzuchtverbandes für die Rassen Shagya Araber, Partbred Araber und Anglo Araber über die Bühne gehen. Am Samstag Nach-

mittag und am Sonntag wird eine nationale Schau für Pferde dieser Rassen ausgetragen.

Shire-Horse-Treff enEin Fixpunkt in der Pferde-szene und für FreundInnen der größten Pferde der Welt ist die alljährliche österreichische Shi-re Horse Show , die auch heuer wieder am Pfi ngstsonntag, dem 12. Juni, ab 11 Uhr in Treffl ing bei Seeboden am Millstättersee stattfi ndet. Neben einer hochka-rätigen Zuchtschau mit Hengst-körung gibt es auch wieder ein abwechslungsreiches Showpro-gramm mit internationaler Be-teiligung – vom Pony bis zum Shire Horse werden verschiede-ne Rassen präsentiert. Infos: Kurt Oberlerchner, Tel.: 0664 8718700

Paint-Horse-Schauen im Oktober Lipizzaner-Highlight: Ende Juni in Stadl-Paura Mitte Juni haben die VA ihren großen Auftritt. Shire Horses zeigen am 12. Juni ihr Können.

FOTO: PRIVAT FOTO: BRIGITTE STRANSKY FOTO: GUDRUN WAIDITSCHKA FOTO: DENNIS OWENS

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pferde revue 6 | 2011

Er ist schwarz von der Nase bis zur Schweifspitze, lediglich das Köpfchen ziert eine kleine Flocke: Totus Floreo Sa

Am 30. April fanden die Mai-Auktion des Hannoveraner Verbandes in Verdenund die 6. Süddeutsche Reitpferdeauktionin München-Riem statt.

Erstes Totilas-Fohlen in Österreich

Auktions-April

er erste Totilas-Nachkomme in Österreich erblickte am 20. April kurz nach 23 Uhr das Licht der Welt. Mut-

ter des hoffnungsvollen Spitzennachwuchses ist Antigone von Acord’s Champion. Die Erfolgsstute des Zuchtbetriebes Sportpferde Angerer brachte bereits zwei Bundeschampion-essen: Saliera v. Sir Donnerhall, Bundeschampionesse der Stutfohlen 2007, und Saphira v. San Amour, Bundeschampi-onesse der Stutfohlen 2010. Glücklicher Besitzer des kleinen Totus ist Christoph Wutti, der als Bereiter am renommierten Gestüt Wiesenhof in Deutschland tätig ist. PS

reisspitze der Mai-Auktion in Verden war der im Vor-feld als hoch interessantes Dressurtalent erkannte vier -

jährige Rock Stead y v. Rascalino/MV: Sandro. Käufern aus Frankreich war der braune Wallach 51.000,– Euro wert. Mit 20.000,– Euro war die vierjährige braune Stute Clara Juana v. Count Grannus/MV: Don Juan höchstbezahltes Spring-pferd. Der Durchschnittspreis der 99 verkauften Pferde be-trug 11.098,– Euro.

Der fünfjährige Wallach Chicago v. Corofi no II aus einer Mutter von Loving Dancer war das Spitzenpferd der 6. Süd-deutschen Reitpferdeauktion. Der Wallach wurde von der begeisterten Pferdesportlerin Gudrun Morales de Los Rios um 60.000,– Euro ersteigert und wird auf der Olympia-Reit-anlage in München-Riem eine Box beziehen. Heiß begehrt – dank seiner überragenden Bewegungsmechanik – war der dreijährige Cabernet v. Ciacomini/MV: Carthago. Der Rapp-

schimmelhengst avancier -te mit 42.000,– Euro zum teuersten Dressurpferd der Süddeutschen Kollek-tion. Die 23 angebotenen Reitpferde erzielten einen Durchschnittspreis von 17.282,61 Euro.

D

P

Preisspitze in Verden: Rock SteadyFOTO: TAMMO ERNST

Totus Florea Sa v. Totilas – pechschwarze Schönheit mit prominentem Vater

FOTO: PRIVAT

3352 St. Peter/AuTel. 0 74 77 / 42 118 - 0www.hoermann-info.com

BERATUNG | PLANUNG | FERTIGUNG | MONT AGE

I n n e n - u n d A u ß e n b o x e n

Page 18: Pferderevue 6/2011

18 PANORAMA LAG-Austria-Pferderevue-Award | Leserbriefe pferde revue 6 | 2011

Die LAG-Austria und die Pferderevue suchen wieder Österreichs artgerechteste Pferdeställe!

Wo wohnen Pferde am schönsten?

ereits 2010 wurde der LAG-Austria-Pferderevue-

Award vergeben, und die prä-mierten Ställe in der Dezember-ausgabe 2010 der Pferderevue vorgestellt. Mit dieser Prämie-rung möchten die LA G-Aust-ria und die Pferderevue einen Beitrag dazu leisten, dass art-gerechte Pferdeställe gewürdigt und honoriert werden und so weiteren PferdehalterInnen als Beispiel und Ansporn in ihren Bemühungen dienen können.

Als artgerecht kann jeder Stall gelten, der es den Pfer -den ermöglicht, ihre grund-legenden Bedürfnisse sicher und ohne Stress zu leben: Wichtige Punkte sind dabei der Sozialkontakt mit anderen Pferden, kontinuierliche (Rau)Futteraufnahme, über den Tag verteilt, freie Bewegungs-möglichkeit, viel frische Luft und Sonnenlicht, genügend Platzangebot, die Möglichkeit, Schutz vor der Witterung zu

B suchen, ausreichend dimensio-nierte und eingestreute Ruhe-bereiche, eine harmonische Herdenzusammenstellung, eine gute Hygiene sowie die Beachtung aller V orkehrun-gen, um Verletzungen zu ver -meiden. Wenn Pferde auch in Einzelboxen gehalten werden, ist es unabdingbar, dass sie aus-reichend Koppel- und Weide-gang gemeinsam mit Artgenos-sen haben. Zumindest ein Teil des Stalles muss als Offen- bzw. Laufstall gestaltet sein.

Als absolute Mindestvoraus-setzung, um eine positive Be-urteilung zu erlangen, müssen die Mindestanforderungen zur Pferdehaltung, die im Anhang 1 (BGBl. II Nr . 485/2004) des Tierschutzgesetzes formuliert sind, erfüllt sein.

IHRE BEWERBUNGBewerbungen um eine Aus-zeichnung als artgerechter Pferdestall sind jederzeit bis

zum 30. Juni des laufenden Jahres möglich. Bitte senden Sie eine Kurzbeschreibung Ihres Pferdebetriebs oder eines Betriebs, den Sie vorbildlich fi nden, mit Fotos, unter dem Kennwort „artgerechte Hal-tung“ an [email protected]. Bereits ausgezeichnete Ställe sind vorerst von einer

zu „Ober schlägt Unter“ in der PR 5/2011Das in dem Artikel aufgegrif-fenen Thema ist in Zeiten, in denen Offenställe – Gott sei Dank – immer populärer werden,

wirklich interessant. Für beide Seiten, PferdebesitzerInnen und PferdehalterInnen, ist es wichtig zu wissen, in welchen Offenstall (von der Infrastruktur her) und in welche Herde passt das neue Pferd am besten. Wären sich mehr BesitzerInnen und Halter -Innen klar darüber , dass nicht jedes Pferd in jeden Offenstall und in jede Herde passt, dann würde es – wahrscheinlich – noch mehr BefürworterInnen dieser Haltungsform geben. Denn die meisten PferdebesitzerInnen, die den Offenstall als eine für ihr Pferd nicht geeignete Haltungs-form abgehakt haben, haben es meist am falschen Ort und in der falschen Herde probiert – sofern sie es überhaupt probiert haben. Tatsache ist leider auch, dass es

noch zu viele „Offenställe“ gibt, die den Anforderungen an einen artgerechten Offenstall so gar nicht entsprechen. Deshalb: Es kann nicht oft genug geschrieben werden, wie ein guter Offenstall auszusehen hat! Nur so lernen PferdebesitzerInnen und -halter-Innen dazu!

Elisabeth Bäck, per E-Mail

zu „Die Skala folgt dem Pferd“ in der PR 3/2011Es ist schön, so etwas gut Erklär-tes zu lesen! Aber was nützt es unseren Pferden, wenn die Richt-erInnen teilweise nicht erkennen, dass viele Pferde auf den Turnie-ren noch weit von davon entfernt sind, die in dem Artikel beschrie-benen Kriterien zu erfüllen und trotz allem hohe Wertnoten für

LESERREAKTIONEN Ihre Zuschriften senden Sie bitte an [email protected]

wirklich schlecht gerittene Pfer -de vergeben werden. Auch unsere RichterInnen müssten sich mehr mit der Biomechanik der Pferde beschäftigen und sehen lernen, wie ein entspanntes und durch-lässiges Pferd aussieht. Denn nur so haben die ReiterInnen und de-ren Pferde eine Chance, die eine korrekte Ausbildung in den Vor-dergrund stellen.

Swantje Schulz, per E-Mail

zur PR im allgemeinenIch möchte Ihnen zur Pferde-revue gratulieren. Immer wieder fi ndet man was Lesenswertes drin. Besonders angetan hat es mir der Bericht „Aus zwei mach eins“ in der Aprilausgabe. Äu-ßerst interessant und gut formu-liert. Elisabeth Weiland, per E-Mail

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revue€ 3,30Mai 2011

RangordnungDie Bedeutung der Hierarchie

in der Pferdehaltung und Ausbildung

REIZWORT ALLERGIEWas wirklich hilft

VERBOTENE PROVISIONEN Wer zahlt wem wie vielbeim Pferdekauf?

RICHTIG AUFWÄRMENDr. Britta Schöff mann über Do‘s & Don‘ts der Trainingsvorbereitung

Das österreichische Pferdemagazin

www.pferderevue.at

SPECIAL: MESSEKATALOG

PFERD WELS 2011

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Teilnahme ausgeschlossen. Der Award wird wieder in zwei Kategorien vergeben: Artge-rechter Pferdestall und Art-gerechter Pferdestall, auch mit Einzelboxen – die prämierten Ställe werden in der Printaus-gabe und auf der Homepage der Pferderevue (www .pferde-revue.at) veröffentlicht!

LAG-Austria-Pferderevue-Award: Artgerechte Haltung wird wieder ausgezeichnet!

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20 FREIZEIT & PRAXIS Hufschmiede in Österreich

Dass Hufschmiede nicht unbedingt als Nomaden durch die Lande tingeln müssen, beweist Josef Ganser seit mittlerweile fünf Jahren mit seiner stationären Schmiede in Michelndorf in Niederösterreich. Ein Besuch in einem Nagelstudio der anderen Art

Besuch im Nagelstudio

ittwochs um halb zehn im niederösterreichischen

Michelndorf: Vor dem kleinen Gebäude mit den Paddockbo-xen, aus denen zwei Pferde in einen gepfl egten Garten bli-cken, herrscht reges Treiben. Lastkraftwagen und Autos mit Anhängern kommen und ge-hen, dazwischen werden Pferde auf- und abgeladen. Einmal in die Luft geschnuppert – und es ist klar , zu welchem Zweck das Pferde-Stelldichein hier stattfi ndet: Der Geruch von verbranntem Horn breitet sich aus – die stationäre Schmiede von Hufschmied Josef Ganser hat geöffnet. Die Schmiede ist aber nicht nur ein Ort der Huf-pfl ege, sondern auch des zwi-schenreiterlichen Austausches. Man trifft einander, man wartet gemeinsam, diskutiert über die verschiedenen Problemchen und wie sie beschlagstechnisch gelöst werden können. Wer möchte, kann auf einem der Ki-nosessel Platz nehmen und den Schmieden mit einem Kaffee bei der Arbeit zusehen.

Josef Gansers Schmiede ist die Umsetzung eines lan-ge gehegten W unschtraumes: Schließlich, so Ganser , wäre es die längste Zeit über in der Geschichte von Pferd und Mensch üblich gewesen, dass die Kunden den Weg zum Schmied auf sich nahmen, und nicht umgekehrt. „Dann ha-ben sich die Schmiede auf die Pensionsställe aufgeteilt. Es war üblich, dass ein Schmied alle Pferde im Stall beschlägt“, erzählt Ganser. Doch dann be-gann die „Zeit der Gurus“: So bezeichnet Ganser den Trend zum „eigenen Schmied“, dazu, sich den Hufschmied selbst auszusuchen, nach individuel-len Kriterien, die nicht immer

M

Geschulter Blick: Egal, welcher Beschlags-philosophie der Hufschmied anhängt, wichtig ist, dass der Beschlag das Pferd nicht stört und die Funktionsfähigkeit seiner Gliedmaßen schützt und erhält.

ALLE FOTOS: ELKE HELLMICH

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nur rationalen Beweggrün-den entspringen. Der Kunde ist sensibel geworden für die speziellen Bedürfnisse seines Pferdes und möchte es in guten Händen wissen – und auch der Draht zum Kunden, vielfach der Kundin, spielt eine immer wichtigere Rolle.

UNGÜNSTIGE ARBEITSBEDINGUNGENFür die Schmiede ist das Leben damit nicht einfacher , sondern zu einem offenen Konkurrenz-kampf und einer ständigen Konfrontation mit dem kri-tischen Reitervolk geworden. Zehntausende Kilometer müs-sen jährlich zurückgelegt wer -den, oftmals für nur einen Kun-den pro Stall. Sehr oft ist man in den Ställen nicht auf die An-forderungen eines Hufschmie-des eingerichtet: „In vielen Ställen wird man eher wie ein Störfaktor behandelt. Es gibt keine sicheren Anbindeplätze, die Beleuchtung ist schlecht, der Boden rutschig, daneben werden die Pferde gefüttert oder vorbeigeführt. Das alles bringt Unruhe in die Arbeit, die eigentlich viel Konzentra-tion erfordert“, berichtet Gan-ser aus dem Alltag. Manchen Pferden wird der Trubel denn auch zuviel, sie werden nervös, haben eventuell zusätzlich Pro-bleme mit dem Bewegungsap-parat, die das Stehen auf drei Beinen anstrengend oder sogar schmerzhaft machen. Zeigen sie ihre Abwehr mehr oder we-niger deutlich, werden sie bald als „nicht schmiedefromm“ abgestempelt und gelten als „Problempferde“. Nicht nur zerrissene Halfter und Anbinde-stricke, auch gefährliche Ver-letzungen – von Rissquetsch-wunden bis hin zu Halswirbel-säulenschäden – können die Folgen von Panikattacken bei der Hufpfl ege sein; ganz zu schweigen von den Narben in der Pferdeseele und dem nicht kalkulierbaren Gesundheits-risiko für den Hufschmied. Dabei lässt sich viel Stress ganz einfach mit guten Arbeits-bedingungen vermeiden und

macht die Prozedur für Pferd und Schmied weniger gefähr -lich, ist Josef Ganser überzeugt.

VIEL LICHT, LUFT UND RUTSCHFESTER BODENSo bietet die stationäre Schmie-de vieles von dem, was Pferde brauchen, um sich sicher zu fühlen: Viel Licht, das durch die Fenster und eine eigens im Kopfbereich eingerichtete Kuppel in den großzügig be-messenen Raum einfällt und zudem den Blick nach drau-ßen ermöglicht, ein rutsch-fester Gummiboden und ein Beleuchtungssystem, das auch bei Dunkelheit beste Sicht auf die Hufe gewährt. Zwei Pferde können gleichzeitig an nebeneinander eingerichteten Standplätzen, beidseitig mit speziellen Stricken mit Sicher -heitsgummizug angebunden, bearbeitet werden. In einem separaten Werkstattraum wer-den die Eisen heiß geschmiedet und den unterschiedlichsten Bedürfnissen angepasst.

Die Idee zur Einrichtung einer stationären Schmiede kam Josef Ganser im Zuge sei-ner Auslandsaufenthalte, die ihn nach der Lehre bei Georg R ys über insgesamt zwei Jahre nach Deutschland, in die Niederlan-de, Italien, in die Schweiz und in die USA brachten. „Im Aus-land sind stationäre Schmieden die Regel, speziell in den Re-gionen mit hoher Pferdedichte. Mir war nach Beendigung mei-ner Ausbildung wichtig, mög-lichst viele verschiedene Prob-lemstellungen lösen zu lernen – und das geht nur , wenn man viele, viele Pferde zu Gesicht bekommt.“ Gewonnen hat Ganser im Ausland vor allem an Problemlösungskompetenz, gilt es für einen selbstständigen Schmied doch täglich, den He-rausforderungen des jeweiligen Pferdehufs alleine zu begeg-nen. Viel zu selten fi ndet der Dialog mit dem behandelnden Tierarzt statt, etwa wenn eine chronische Lahmheit besteht und mit Hilfe eines orthopä-dischen Beschlags Linderung verschafft werden soll.

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22 FREIZEIT & PRAXIS Hufschmiede in Österreich

LEISTUNGSFÄHIGKEIT ERHALTENDabei sollte genau dies die Mo-tivation eines guten Hufschmie-des sein: „Die ständige Bereit-schaft, zu lernen, ist wichtig. Die wahrscheinlich wichtigste Lektion meiner bisherigen Kar-riere war, auf die Reiter zu hö-ren. Der Reiter spürt, wenn der Bewegungsablauf des Pferdes unrund ist, oft lange bevor der Tierarzt eine Lahmheit fest-stellen kann. Ich selbst habe das erst durch mein eigenes Pferd verstehen gelernt!“ Dabei sei es aber nicht so bedeutsam, ob der Hufschmied selbst reiten kann: „Einige gute Schmiede sind auch selbst gute Reiter . Das ist aber nicht so wesentlich wie die Fähigkeit, den individuel-len Bewegungsablauf des Pfer-des analysieren und verstehen zu können und ihm durch den richtigen Beschlag Rechnung zu tragen. Der Beschlag sollte nicht mehr sein als eine wi-derstandsfähigere Schutzhülle für die Hufkapsel und darf die Funktion der Gelenke nicht be-einträchtigen.“ Dieser Grund-gedanke ist es auch, der Ganser ursprünglich zum Hufschmie-deberuf gebracht hat: „Ich wollte einen Beruf, in dem ich einen bleibenden Wert für je-manden schaffen kann. Das Ziel eines Hufschmiedes muss es sein, die Leistungsfähigkeit des Pferdes so lange wie möglich zu erhalten.“ Das „Laufwerk“

müsse gesund erhalten werden, und dafür ist der Hufschmied an vorderster Front zustän-dig. Vielfach spezialisieren sich Hufschmiede im Laufe ihrer Karriere auf eine bestimmten Pferdesportsparte. „Das be-stimmen zunächst die Kunden, und selbst entwickelt man meis-tens auch eine Vorliebe. Ich be-schlage am liebsten Dressur-pferde, weil die Dressurreiter am meisten Wert auf einen kor-rekten Beschlag legen, der noch dazu ästhetischen Kriterien ge-nügt. Auch V ielseitigkeitspfer-de reizen mich sehr: Da geht es um höchste Beanspruchung und stärkste mechanische Be-lastung.“ Wichtig ist jedenfalls, zu wissen, dass ein Hufschmied nicht jedes Pferd unabhängig von seiner Rasse und sport-lichen Disziplin gleich gut be-schlagen kann und dass er dem Kunden seriöserweise auch sei-ne Spezialisierung mitteilt.

EINE FRAGE DER SYMPATHIEHufkorrektur passiert nicht von jetzt auf dann, sondern ist ein langer Prozess, der einiges an Zeit und Präzision erfordert. Und da die wenigsten unserer Pferde mit einem perfekten Fundament auf die Welt kom-men, sollte der Pferdebesitzer von vornherein auf einen gu-ten Beschlag achten – was mit-unter nicht leicht zu beurteilen ist: Es gibt eben nicht nur eine

einzige „Beschlagsphilosophie“, und jeder Hufschmied hat seine Prävalenzen. Josef Ganser: „Die Auswahl des Hufschmiedes ist letztendlich auch eine Fra-ge der Sympathie. Ganz banal ausgedrückt: Der Schmied darf dem Pferd nicht schaden, weder durch einen schlechten Beschlag noch durch rüde Umgangsfor -men. Den Rest entscheidet das Zwischenmenschliche.“

Das Zwischenmenschliche entscheidet auch bei der Wahl der auszubildenden jungen Schmiede. Schließlich ver -bringt man sehr viel Zeit mit-einander – ob nun im Auto oder direkt am Pferd, die Chemie muss stimmen. Mit Martin und Mario ist das Team Ganser komplett. Der Tiroler Martin absolvierte, nachdem er schon sein ganzes Leben mit Pferden zu tun hatte, nach seiner Lehre zum Kunstschmied die Huf-schmiedeausbildung in Stadl-Paura und kam danach gleich zu Josef Ganser in die weitere Ausbildung. Er arbeitet jetzt als Geselle, während Mario nach einer Kunstschmiedelehre und sieben Jahren im Bühnen-bau am ehrwürdigen Wiener Burgtheater seiner Zuneigung zu den Tieren nachgegeben und auf Hufschmied umgesat-telt hat. „Sportlich muss man sein“, nennt Josef Ganser die Mindestanforderung für einen Hufschmied. „Die Arbeit ist

hart und beansprucht den Kör -per sehr, daher ist mir wichtig, dass die Burschen gut trainiert sind. Außerdem muss der Um-gang mit dem Pferd in Ord-nung sein. Horsemanship ha-ben die Schmiede im Rahmen ihrer Ausbildung nie wirklich gelernt. Dabei ist es so wichtig, dass sich der Hufschmied ein bisschen in das Innenleben des Pferdes hineinfühlen kann! Ich erwarte mir , dass das mit der neuen Lehre stark verbessert wird, weil die jungen Schmiede mehr Zeit bekommen, sich in-tensiv mit den Pferden ausein-anderzusetzen.“

DARF DER SCHMIED STRAFEN?Empathie ist auch ein wichti-ger Punkt, wenn es darum geht, dass sich ein Schmied mitunter gegenüber dem Pferd durchset-zen muss – was nicht immer ge-räuschlos vonstatten geht. Hat nicht jeder Pferdefreund schon einmal einen Hufschmied er -lebt, dessen Gebrüll über das gesamte Stallgelände zu hören war? Und was ist mit jenen Hel-dengeschichten vom Schmied, der das Pferd mit einer Schaufel zur Raison gebracht hat? (W as die Schaufel nicht überlebt hat.) Muss man als Pferdebesitzer wegschauen, weil es doch letzt-lich legitim ist, dass sich der Schmied vor dem potenziell gefährlichen Tier schützt? Huf-schmied Josef Ganser: „Eine Maßregelung muss oft sein, um die Arbeit mit dem Pferd über -haupt zu ermöglichen. Das ge-setzlich erlaubte Hilfsmittel ist die Nasenbremse, wobei mir auch dabei am liebsten ist, wenn der Pferdebesitzer sie anlegt und hält. Alles weitere wie bei-spielsweise eine Sedierung muss der Hufschmied mit dem Tier-arzt absprechen. Grundsätzlich sollte es klar sein, dass das Pferd nicht geschlagen wird, schon gar nicht mit Werkzeug.“

GUTE KOMMUNIKATION ZÄHLTTrotz aller Vorsicht und Milde kann es dennoch zu Paniksitu-ationen und Verletzungen des Pferdes kommen. Wenn dies passiert oder das Verhalten des

Arbeit im Team: Josef Ganser (Mitte) bildet in seiner Schmiede zwei Gesellen aus, Voraussetzung ist viel Verständnis fürs Pferd, handwerkliches Geschick und eine trainierte Physis, „denn die Arbeit ist hart und beansprucht den Körper sehr“.

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KARRIERE MIT LEHRE! Seit der Einführung des Lehrberufs Hufschmied im vorigen Jahr hat sich einiges getan.

Als Univ ersitätsabsolvent k önnte man angesich ts der B erufsaussichten für Hufschmiede beinahe neidisch w erden. In kaum einer ander en hand-werklichen Spar te gibt es eine der artige B edarfsunterdeckung, wir d talentierter Nach wuchs so dringend gesuch t. S eit der Einführung des Lehrberufs Hufschmied ha t sich die In teressentenschicht stark geänder t: Waren es bislang zumeist Q uereinsteiger, die nach einer L ehre in einem metallverarbeitenden Beruf und einigen Berufsjahren mit Mitte 20 auf die Pferde umsattelten, so spricht die Lehre nun verstärkt 15- bis 20- Jährige an, die gleich nach der Pfl ichtschule ins Handw erk w ollen. Josef F rech, Hufschmied in Oberösterreich und Vorstandsmitglied des Österreichischen Hufschmiedeverbandes, ist mit dem erst en Lehrlingsjahr zufrieden: „Der-zeit befi nden sich 15 L ehrlinge im ersten Lehrjahr. Sie er werben weitaus bessere Grundkenntnisse in der S chmiedetechnik, das z eigt sich ber eits jetzt.“ Dass mit 15 Schmieden der jährlich benötigte Nachwuchs um zehn zu niedrig ist , beunruhigt F rech nicht. „Bisher haben wir ca. 24 S chmie-de im Jahr fer tig ausgebildet, und ich gehe da von aus, dass der Andr ang wächst, sobald wir eine Bundesklasse anbiet en k önnen.“ Noch arbeit e man an einer Lösung für einen zentralen Standort, so Frech. Die Perspek-tive sei jedenfalls her vorragend: „Es steht eine gr ößere Pensionierungs-welle bevor, und nach wie v or wächst der Pfer debestand in Öst erreich.“ Wie st eht es aber mit der Dauer der B erufsfähigkeit? Eine fr anzösische Studie, die kür zlich in einer deutschen F achzeitschrift für Hufschmiede veröff entlicht wur de, schockier te mit der Angabe , dass Hufschmiede durchschnittlich nur 15 Jahre in ihrem Beruf arbeiten und der größte limi-tierende Faktor die k örperliche Fitness sei. Josef F rech empfi ehlt interes-sierten Lehrlingsaspiranten, sich von solchen Berichten nicht abschrecken zu lassen: „Beinahe alle Hufschmiede, die mit mir in den 1970er Jahren zu arbeiten begonnen haben, sind nach wie vor im Beruf. Ich empfehle aber jedem, nicht alleine zu arbeiten. Das ist besser für Körper und Geist.“ EH

Pferdes ein zügiges Vorankommen ausschließt, sollte der Schmied jedenfalls Rücksprache mit dem Pferdebesitzer halten. „Wenn man länger als zwei Stunden an einem Pferd arbeitet, kann man nicht erwarten, dass es dann noch ruhig und geduldig steht. Da ist es besser , man bricht die Arbeit ab, solange es noch gut geht, und macht an einem anderen Tag weiter“, rät Ganser . Jedes Pferd ist eben anders, und viele brauchen auch einige Zeit, um sich an „ihren“ Schmied zu gewöhnen. In der stationä-ren Schmiede zeigt sich immer wieder , dass der Faktor des Fremdseins in einer anderen Umgebung durchwegs positive Auswirkungen auf die Disziplin des Pferdes hat, und Maßregelungen damit kaum nötig sind.

Wer die Pferde in Gansers stationärer Schmiede einen Vormittag lang beobachtet, der merkt: ein neuer Be-schlag muss kein Stressfaktor sein. Mit Schlafzimmer -blick lässt sich ein Rotfuchs die Zehen raspeln und stützt seine Nase auf Martins Rücken auf. Ist das Feedback positiv, so macht die Arbeit viel Spaß, sind sich die drei Schmiede in Michelndorf einig. Und dabei geht es gar nicht so sehr um die Zufriedenheit des Reiters, denn der strengste Richter, handelt es sich um den Hufschmied, ist bekanntlich noch immer das Pferd. Elke Hellmich

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24 FREIZEIT & PRAXIS Hufschmiede in Österreich pferde revue 6 | 2011

WIENAndrzej Adamczyk1020 Wien, Freudenau 65/62 (Rennplatz), Tel. 0699 11399901

Kurt Fabsics1220 Wien, Breitenleer Straße 217/4/22, Tel. 0676 7331570, [email protected]

Gerhard Federspiel1220 Wien, Zinnienweg 31Tel. 01 7063986

Andreas Groll1140 Wien, Reitstall RieglerhütteTel. 01 4198300, 0676 9676911

Wolfgang Hartl1220 Wien, Kraygasse 94/2/17Tel. 0664 2003159, www.hufschmied-hartl.at

Rainer Hoff mann1230 Wien, Gregoryg. 20–26/10/1Tel. 0664 3247676

Zoran Jankovic Hufschmied KEG1020 Wien, Darwing. 21/12Tel. 0676 5242607

Herbert Krischan1140 Wien, Mauerbachstraße 132 Tel. 0664 2531226, [email protected]

Gerhard Pohn1227 Wien, Karczagg. 5Tel. 0664 4209089, 01 2559193

Peter Saß1210 Wien, Dopschstr. 26/26/2Tel. 01 2595496

Gerold Schick1140 Wien, Felbigergasse 90/2/6

Patrick Schörgendorfer1210 Wien, Voltagasse 43/20/8Tel. 0699 11820970

Richard Schwaiger1210 Wien, Stephensong. 1/4/13Tel. 01 9291263

Gerhard Studera1020 Wien, KLG Wasserwiese GR. 21/Parz. 6/7Tel. 0681 10262209

Hannes Vavra1230 WienBreitenfurter Str. 381A/7/4

Gregor Zehetner1020 Wien, Rennbahnstraße 65A

NIEDERÖSTERREICHJürgen Alt2392 Sulz/WienerwaldKirchenplatz 6Tel. 02238 [email protected]

Franz Auer3925 Arbesbach 74Tel. 02813 7463

Roland Ambros3592 Röhrenbach, Winkl 2Tel. 0676 6023833

Jürgen Bauer3542 GföhlWurfenthalstraße 32 Tel. 02716 6875

Markus Bauer2552 Hirtenberg, Altegasse 20/1/2Tel. 0664 1164443

Manfred Binder2013 GöllersdorfAm Wehrgraben 77/6Tel. 0676 6937845

Ireneusz Robert Bochenek2230 GänserndorfGrenzstraße 202Tel. 0699 11345864

Günther Brandstätter2731 St. Egyden/Steinfeld, Lindenpl. 15Tel. 02635 68352

Marcus Brunner2123 Traunfeld, Florianig. 23Tel. 0664 2537820

Kurt Michael Buchmayer2115 Steinbach, Steinbach 10Tel. 02576 3191

Thomas Colleselli2851 Krumbach, Kraxenberg 8Tel. 02647 42178

Josef Ecker3443 Rappoltenkirchen, Sackgasse 1

Herbert Figerl3335 Weyer, Mühlein, 3Tel. 0664 2533232

Werner Filler3931 GroßreichenbachGroßreichenbach 17Tel. 02829 8305, 0664 4239963

Gerhard Fürst3950 Gmünd, Grenzg. 28Tel. 02852 54814, 0664 4941964 [email protected]

Wolfgang Fürst2191 Atzelsdorf, Kapellenstr. 28Tel. 02574 2657, 0664 4302005

Josef Ganser3452 MichelndorfWiener Landstraße 29Tel. 02275 6143, 0664 2321582

Gerstner & Co Hufschmied OEG2540 Bad Vöslau, Breite Gasse 34Tel. 02252 251084, 0664 2606101Fax: 02252 [email protected]

Ing. Michael Gilly3422 Greifenstein, Hauptstr. 33Tel. 02242 32646, 0676 4062526

Ernst Gindl3251 Purgstall/Erlauf, Föhrenhain 21Tel. 0676 7801220

Michael Gnauer3712 Grübern, Grübern 3Tel. 0664 [email protected]

Thomas Gneist2493 LichtenwörthScheiterlege 1

Ewald Gruber2831 Scheiblingkirchen – ThernbergAltenheimstr. 146Tel. 02629 2110

Stefan Grum3902 VitisRaiff eisenstr. 28Tel. 0699 15322970

Fikret Habil2721 Bad FischauWr. Neustädterstr. 22Tel. 0664 [email protected]

Stephan Hager3443 Sieghartskirchen, Ahornstr. 12Tel. 0650 2742703

Hermann Halmschlager3481 Fels/Wagram, Kirchengasse 2Tel. 0699 11034718

Erwin Hartner2020 SchöngrabernSchöngrabern 170Tel. 02952 3321, 0676 4030076

Dominik Häusler3701 ZaußenbergOrtsstraße 8Tel. 0676 [email protected]

Herbert Heitler2345 Brunn/Geb.Gewerbelagerweg 12Tel. 0664 4304933

Ralf Hikade2320 Schwechat, Schloßmühlstraße 9Tel. 0664 5458707

Johannes Hofer2114 Großrußbach, Hauptstr. 17Tel. 02263 6694, 0664 4224455

Mario Hofer2522 OberwaltersdorfLichtäckerstr. 3ATel. 02253 9226, 0676 6713838

Wolfgang Hölzl3820 Raabs/Thaya, Kollmitzdörfl 31Tel. 0664 8613977

Anna Hubmayer3071 Böheimkirchen, Dorfern 10Tel. 02743 2031

Günther Jeschko3730 Eggenburg, Feldg. 20/1Tel. 02865 5836, 0664 4760929

Harald Kerschner3200 Fridau, Fridau 6Tel. 0664 3959761

Richard Köck3040 Klein RassbergKlein Rassberg 22Tel. 02772 54875, 0664 4304252

Johann Königswenger3351 Weistrach, Hartlmühl 63Tel. 07477 43525

Roman Koroschetz 2123 Schleinbach, Hauptstr. 15

Gerhard Anton Kräftner3106 St. Pölten, Anton Maurer-G. 9Tel. 02742 881046

Karl Kramel3392 Schönbühel, Schönbühel 68Tel. 02752 8736

Thomas Kremsner2821 Lanzenkirchen Rosentaler Straße 108Tel.: 0664 4149595

Stefan Krisch1230 Wien, Friedensstraße 2/6

Christoph Küllinger3352 St. Peter in der Au, Urltal 16Tel. 0676 7044310Fax: 07252 [email protected]

Athénaïs-Bellona Constance Langendorf3552 Droß, Schloßstraße 1Tel. 0664 4175675

Johann Walter Langer2301 Wittau, Hauptstraße 27Tel. 02215 2990

David Lassmann3130 Herzogenburg St. Andräer Ortsstr. 64/7Tel. 02782 82325

Helge Layer3970 Harbach, Maissen 34Tel. 0664 1252912

Adolf Luksch2320 Schwechat,Johann-Burkl-G. 21Tel. 0664 3125396

Manuel Madlencnik3910 Frankenreith, Frankenreith 12Tel. 0664 4706072

Ernst Mang2151 Asparn/Zaya, Dorfstr. 50 Tel. 0664 3151768

Herwig Mende2486 SiegersdorfPottendorferstr. 78Tel. 02623 74082

Klaus Mondl3385 PrinzersdorfGoethestraße 22/5Tel. 0676 9707679

Peter Neuburger2130 Mistelbach, Hauptplatz 40Tel. 02572 20375

Herbert Neumann3492 WalkersdorfSchloßstraße 4Tel. 02735 5095

Herbert Nitsch2305 Eckartsau, Kopfstetten 4Tel. 02214 2130

Gerhard Öllinger3323 Neustadtl/DonauWindpassing 24Tel. 07471 2945

Trausti Oskarsson3470 Mallon 48Tel. 0664 [email protected]

Wilhelm Pazelt2285 Breitstetten Franzensdorfer Straße 27Tel. 0664 4558385

Michael Pfeff er3291 Kienberg bei Gaming Erlauftalstr. 115Tel. 07485 67129

Jürgen Rothmanner2493 LichtenwörthPöttschingerstr. 30Tel. 0664 2523767

Georg Rys3140 PottenbrunnMaria Jeutendorf 25Tel. 0664 9215758

Stefan Salcher3355 Ertl, Liststraße 1

Marcus Schmalzl2352 Gumpoldskirchen, Novomaticstraße 28Tel. 0664 6318322

Harald Schnurer3161 St. Veit/Gölsen, Hauptstraße 58

Markus Schwarz2500 Baden, Albrechtsg. 115Tel. 02252 46929, 0664 2613590

Hans Seifert3233 Kilb, Alter Markt 6Tel. 02756 72608, 0664 1600056Fax: 02748 [email protected]

Otto Seitner3504 Krems-Stein, Alauntalweg 16Tel. 0664 5747079

Prince Charles Solomon3492 Engabrunn, Am Anger 29Tel. 02762 52059, 0664 1773496

Wolfgang Steindl3910 Zwettl, Rudmanns 147Tel. 0664 1204842

Andreas Stern3420 Kritzendorf, Sportplatzstraße 21Tel. 0699 10330042Fax: 02243 [email protected]

Günther Franz Stocker2042 Großnondorf, Großnondorf 50Tel. 02951 2979, 0664 9838930 www.diehufschmiede.at

Friedrich Stockinger3264 Gresten, Spörken 26

Wilhelm Supp2754 WaldeggOskar-Helmer-Gasse 46Tel. 0676 5356030

HUFSCHMIEDELISTE 2011

Schmiede aller LänderDie folgende Liste umfasst die gewerbeberechtigten Hufschmiede in Österreich und wurde von den jeweiligen Landesinnungen und der Bundesinnung der Schlosser und Schmiede erstellt.

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pferde revue 6 | 2011 Hufschmiede in Österreich FREIZEIT & PRAXIS 25

Wolfgang Teichmann2333 Leopoldsdorf, Haydnstr. 21Tel. 0664 2020788

Goran Todorovic2231 Strasshof/NordbahnLassalle-Straße 1Tel. 0699 10755786

Josef Tramberger3352 Wolfsbach, Bubendorf 45Tel. 07477 8502, 0664 2426006

Daniel Trimmel2301 Gr.-Enzersdorf, Getreideweg 6/3

Robert Vavra3151 St. Georgen, Verdigasse 3Tel. 02742 885634

Johann Weber3923 Mödershöf 2Tel. 02829 8324johann.weber@klauenpfl ege.at

Marco Winter3910 Zwettl/NÖ, Jahrings 11Tel. 0676 7488607

Andreas Zack3423 St. Andrä-WördernKirchenweg 13/3/5Tel. 02242 72892, 0676 5056646

Georg Zimmerl3710 Gettsdorf, Gettsdorf 46Tel. 0676 6377977

Franz Zimmermann3861 EggernReinberg-Litschau 36Tel. 02865 5705

Alexander Zlamal2285 Leopoldsdorf im MarchfeldHauptstraße 5Tel. 02216 2150

Robert Zöchling2521 Trumau-AspangbahnDr. Figl Str. 30Tel. 0676 7372490

Martin Zwinz3161 St. Veit/GölsenPfenningbach 17Tel. 0664 4263097

BURGENLANDJosef Birnbaum7092 Weiden am See, Eisenstädterstraße 7Tel. 0676 7035544

Klaus Bruschek7412 Wolfau, Grundweg 14Tel. 0660 1458100

Reinhard Hans Peter Deutsch8280 Fürstenfeld, Kernstockgasse 22

Paul Ecker7311 Neckenmarkt, Hofstatt 22Tel. 0664 1012557

Erich Etl7131 Halbturn, Wiener Str. 14Tel. 02172 8514, 0676 3512504

Laszlo Gömbös7152 Pamhagen, Hauptstraße 57

Andreas Haas7423 GrafenschachenGrafenschachen 322Tel. 0676 6229270

Andreas Herrmann7032 SigleßPöttschingerstraße 3

Gerhard Huber7123 Mönchhof, Kirchenplatz 17Tel. 02173 80980

Johann Kraus2421 KittseeHerreng. 14Tel. 0664 1315711

Matthias Stefan Magedler7361 Lutzmannsdorf, Hauptstraße 30Tel. 0664 5839211

Jonny Josef Muhr7561 Poppendorf im BurgenlandHauptstraße 56Tel. 03325 40056, 0664 3969337

Michael Pilz8384 Windisch-Minihof, Nr. 80Tel. 03329 20407

Franz Pöschl2485 Wimpassing/L.Am Minibach 4Tel. 02623 75081, 0664 3255559

Andreas Reeh7163 Andau, Seestraße 10

Gerald Rößler7561 Poppendorf im BurgenlandUntere Kirchengasse 6Tel. 0664 4508994

Eduard Scheumbauer2413 Edelstal, Kirchengasse 9Tel. 0699 10913616

Gabor Takacs7571 Rudersdorf, Grazer Straße 18/1

Zeljko Zalec8383 St. Martin/RaabDrosen 40

KÄRNTEN Josef Bresnik9143 St. Michael bei BleiburgSt. Michael 22Tel. 04235 [email protected]

Ing. Franz Valentin Josef Ebner9560 FeldkirchenWimitzerstraße 10Tel. 043427 62159, 0664 [email protected]

Harald Egger9061 Klagenfurt-WölfnitzPitzelstättenweg 42Tel. 0676 [email protected]

Harald Johannes Eisner9341 Straßburg, Hauptstraße 28Tel. 04266 27191-4, 0660 [email protected]

Markus Peter Gruber9872 Millstatt, Obermillstatt 147/1Tel. 0664 2183260

Adolf Balthasar Jamnig9871 Seeboden, Pirk 9Tel. 04762 82915, 0664 1840739

Herbert Jeronitsch9071 Köttmannsdorf, Neusaß 11Tel. 0650 5100823

Hannes Köfl er9714 Stockenboi, Wiederschwing 20Tel. 0676 6413130hanneskoefl [email protected]

Manfred Krammer9130 Poggersdorf, Enzianweg 2LeibsdorfTel. 04224 81441, Fax: 04224 81441-4

Rudolf Erwin Kuschey9020 Klagenfurt am Wörthersee, Babenberger Straße 22Tel. 0664 9234353

Maximilian A. J. Lackner9833 Rangersdorf, Lainach 32Tel. 04822 373, 0664 3376799Fax: 04822 [email protected]

Hans Peter Mandl9554 St. Urban, Liemberger Straße 3Tel. 04277 8246, 0664 4636702Fax: 04277 8246-5

Karolj Molnar9524 Villach – St. MagdalenStauseestraße 6Tel. 0664 [email protected]

Anton Johannes Naschenweng9652 Birnbaum, Birnbaum 20Tel. 04716 752

Ernst Markus Rafer9371 BrücklMatthias Schwarzl Weg 21Tel. 0664 [email protected]

Christof Markus Remer9560 FeldkirchenRottendorf 12Tel. 0664 3232300

Friedrich Josef Schaunig9181 Feistritz im RosentalSuetschach 89Tel. 0664 2310576

Alle gewerbeberechtigten Hufschmiede in Österreich – von Wien bis Vorarlberg, Stand Mai 2011

Page 26: Pferderevue 6/2011

26 FREIZEIT & PRAXIS Hufschmiede in Österreich

Michael Schneider9800 Spittal an der DrauEdlinger Straße 9aTel. 0650 [email protected]

Friedrich Sittlinger9854 MaltaMalta 30Tel. 04733 547

Michael Sommeregger9620 HermagorSt. Lorenzen 7Tel. 0650 5562470

Siegfried Peter Steiner9714 Stockenboi, Gassen 5Tel. 04761 228, 0676 9264582Fax: 04761 [email protected]

Nikolaus Strauß9300 St. Veit an der GlanHaydnstraße 22Tel. 0664 [email protected]

Rene Walter Tarmann9586 FürnitzLederersiedlung 19Tel. 04257 2253, 0676 7158702

Christian Harald Umlauft9062 Moosburg in Kärnten, Angererhofstraße 21Tel. 04272 830532, 0664 3252191Fax: 04272 830532-3

Martin Unterweger9584 Finkenstein, Schilfweg 3Tel. 0664 7672183

Markus Wakonig9161 Maria Rain, Untertöllern 4Tel. 0664 4236645

Peter Georg Walder9872 Millstatt, Matzelsdorf 4Tel. 04766 2296

OBERÖSTERREICHJohann Adler4651 Stadl-Paura, Stadl-Ufer 2Tel. 07613 5363

Gerald Angerer4020 Linz, Seeauerweg 19Tel. 0680 3055442

Karl Josef Bäck4643 Pettenbach, Weidenhaidstraße 1Tel. 07586 7514, Fax: 07586 [email protected]

Walter Berghammer5280 Braunau, Mattigstraße 2Tel. 0650 [email protected]

Herbert Blumer4753 Taiskirchen im InnkreisWiesenhang 21Tel. 07241 5952, 0676 9246604

Walter Bouda4782 Sankt Florian a. InnPramhof 19Tel. 07712 4080, 0664 3368373

Gerhard Dallinger4682 Geboltskirchen, Aigen 8Tel. 07732 3256, 0664 5585009

Kurt Adolf Donat4542 NußbachStretzer Str. 54Tel. 0660 3479096

Engelbert Johann Eder5222 Munderfi ng 109Tel. 07742 2210Fax: 07742 [email protected]

Engelbert Eder5121 Tarsdorf, Hucking 7Tel. 06278 8588Fax: 06278 [email protected]

Gerhard Eder5222 Munderfi ng Gewerbegebiet Nord 31Tel. 07742 [email protected]

Rudolf Emmer4210 Unterweitersdorf, Reitern 39Tel. 07235 62049, 0664 [email protected]

Valentin Enzensberger5121 Ostermiething, Diepoltsdorf 5Tel. 06277 7504, Fax: 06277 7504

Franz Fenneis4081 Hartkirchen, Poxham 5Tel. 07272 6290, 0664 3768406

Thomas Fiedermutz4560 Micheldorf, Seebach 1Tel. 07582 63182

Josef Frech4540 Waldneukirchen, Furtbergstr. 8Tel. 07245 20051, 0664 2838383Fax: 07245 20051

Karl Freller4283 Bad Zell, Marktplatz 16Tel. 07263 [email protected]

Wolfgang Adalbero Hellmayr4651 Stadl-PauraJohann-Strauß-Straße 8Tel. 07245 21453Fax: 07245 21456

Reinhard Edgar Hinterreither4284 Tragwein, Mistlberg 41Tel. 07263 88704

Franz Hirsch4121 Altenfelden, Marktplatz 3Tel. 07282 6266, 0664 [email protected]

Gerald Hofbauer4040 Linz, Kulmweg 18Tel. 0732 248598, 0664 [email protected]

Franz Holzinger4816 Gschwand, Gmundner Straße 14Tel. 07612 [email protected]

Hubert Illmer5212 Pöndorf, Hocheck 85Tel. 07746 3525Fax: 07746 [email protected]

Martin Jungwirth4152 Sarleinsbach, Schulgarten 4Tel. 07283 [email protected]

Rudolf Kastenhofer4363 Pabneukirchen, Neudorf 3Tel. 07265 5764, 0664 1111399Fax: 07265 [email protected]

Markus Kettl4753 Taiskirchen im InnkreisEllerbach 1/1Tel. 0699 [email protected]

Alexander Kiener4075 FrahamSteinholz 24Tel. 07249 45342Fax: 07249 47692

Klauenpfl ege GmbH4762 Sankt WillibaldAichet 48Tel. 07762 2931

Rudolf Kreupl4720 Neumarkt/Hausr.Marktplatz 20Tel. 07733 6140, Fax: 07733 [email protected]

Richard Kriechbaumer4274 Schönau im MühlkreisMehrfeld 6Tel. 07261 7250, 0664 10464640676 6100376, Fax: 07261 [email protected]

Albert Lebherz4204 Reichenau, Oberer Markt 4Tel. 07211 8209Fax: 07211 8209-4

Franz Leitner5221 Lochen, Astätt 6

Herbert Lettner4341 Arbing, Rosental 23Tel. 0664 1066976

Gregor Lukas4470 Enns, Glasstraße 6Tel. 0650 [email protected]

Andreas Metzger4407 Steyr-KleinkAnna-Zelenka-Straße 11Tel. 07252 [email protected]

Markus Niederhauser4600 Wels, Neinergutstraße 44Tel. & Fax: 07242 51867

Johann Obermair4652 Steinerkirchen an der TraunHammersedt 6Tel. 07241 5187

Karl Perr4614 MarchtrenkHeimstättenstr 12Tel. 0664 4908918

Johannes Picker4281 Königswiesen, Mönchwald 3Tel. 0664 1415621

Pointl OEG4644 Scharnstein, Viechtwang 62Tel. 07615 [email protected]

Georg Pölzleitner4866 Unterach am AtterseeMenerweg 10Tel. 07667 8080

Franz Leopold Reder4523 Neuzeug, Anton-Bruckner-Weg 6Tel. & Fax: 07259 548

Marc Rülke4274 Schönau im MühlkreisAm Berg 15/5Tel. 0664 [email protected]

Roland Schlappal4642 UnterhartHarthauserstraße 13/2Tel. 0699 11094219

Franz Sommerauer5141 MoosdorfGewerbepark West 5/1Tel. & Fax: 07748 3047

Patrick Spieleder4040 Lichtenberg, Steiningerweg 3Tel. 07239 6039

Josef Stadlbauer4633 Kematen am Innbach, Gaubing 8Tel. 07247 8428

Reinhard Standler4755 Zell an der Pram, Stögen 1Tel. 07764 20099, 0664 5405500offi c [email protected]

Wolfgang Stürzlinger4693 Desselbrunn, Hub 3/1Tel. 07673 6529, 0664 2538715offi c [email protected]

Josef Thalhammer4786 Brunnenthal, Reikersberg 24Tel. 0650 3181975

Alexander Todt4925 Pramet, Großpiesenham 45Tel. 0650 7282847

Thomas Unkelhäusser4650 Lambach, Salzburger Straße 41Tel. 0650 [email protected]

Rudolf Alexander Vogtenhuber4822 Bad GoisernRamsau 47Tel. 0664 [email protected]

Wilfried Wallner4651 Stadl-Paura, Bahnweg 1Tel. 07245 28907, 0664 4411744offi c [email protected]

Roland Weidinger4731 Waizenkirchen, Ritzing 6Tel. & Fax: 07277 7289offi c [email protected]

Leopold Wimmer4643 Pettenbach, Wengstr. 47Tel. 0664 [email protected]

Peter Wirnsperger4240 Waldburg, Lahrndorf 8Tel. 0660 [email protected]

Michael Ziesler4950 Altheim, Mauernberg 7Tel. 0699 [email protected]

Christoph Zöbl4722 Bruck-WaasenNußbaumerstraße 5Tel. 0664 [email protected]

Josef Andreas Zwickl4651 Stadl-PauraHebbelgasse 1Tel. 07245 20636, 0664 5287349

STEIERMARKJosef Christoph Buchart8280 Altenmarkt bei FürstenfeldStadtbergen 10Tel. 03382 54450, 0699 [email protected]

Johannes Ulrich Deutsch8121 Deutschfeistritz, Prenning 28Tel. 0664 1303078

Karl Ebner8131 Mixnitz, Pernegg, Bruckerstr.16Tel. 03867 8268

Oliver Frech8714 Kraubath an der MurLeisingstraße 4

Ing. Günter Gallowitsch8763 St. Oswald-MöderbruggTenegg 2Tel. 0664 3952481

Gerhard Gissing8643 Allerheiligen/Mürztal, Jasnitz 81Tel. & Fax: 03864 2145, 0676 9353900

Martin Richard Glatz8047 Kainbach bei GrazTeichweg 4Tel. 0664 4540294

Franz Gsöls8913 Wenig im GesäuseSteinfeldsiesdlung 13Tel. 0676 9345780

Werner Haselgraber8605 KapfenbergParschlug, am Flöz 11Tel. 0664 4022622

Josef Johannes Haubenhofer8212 Pischelsdorf in der SteiermarkPischelsdorf 223Tel. 0664 [email protected]

Robert Herzog8451 Heimschuh 73/1Tel. 0664 73744478

Matthias Heschl8283 Bad Blumau 39Tel. 0664 2206195

Mag. Dr. Harald Hütter8793 Trofaiach, Luchinettigasse 2Tel. 03847 2526, Fax: 03847 5157offi c [email protected]

Franz Jauk8911 Admont, Krumau 39Tel. 03613 3204, 0664 [email protected]

Karl Jauk8413 Ragnitz, Badendorf 25Tel. 03183 8608, 0664 1200208

Siegfried Jogl8350 Pertlstein 147Tel. 0664 5143088

Alfred Judmaier8605 Parschlug, Brachäckerweg 3Tel. 03862 [email protected]

Wilhelm Juranek8430 Tillmitsch, Dorfstraße 48Tel. 0664 3077973, Fax: 03452 [email protected]

Stefan Franz Kacsur8600 Bruck an der MurTanzbergweg 2Tel. 0664 1912336

Heimo Josef Kelz8071 HausmannstättenSonnenweg 9Tel. 0316 405584Fax: 0316 405584-23

Felix Markus Kicker8063 BrodingbergHumlegg 6Tel. 0650 3923440

Manfred Koller8345 Straden, Neusetz 3Tel. 0664 88507466

Franz Kreimer8162 Hohenau an der RaabHaufenreith 9Tel. 0664 5241978

Wolfgang Kreimer8160 WeizBerggasse 11Tel. 0664 3819345

David Kulmhofer8190 Gschaid bei BirkfeldGschaid bei Birkfeld 69Tel. 0676 7004888

Gottfried Lackner8344 Bairisch Kölldorf 15Tel. 03159 2445, 0664 1947598

Otto Lang8345 StradenHart 49Tel. 03473 7638, 0664 4343013Fax: 03473 [email protected]

Siegfried Langmann8580 Köfl achDumpfackersiedlung 10Tel. 03144 72652

Manfred Leichtfried8653 Stanz im MürztalUnteralm 24Tel. 0664 1199498

Reinhard Leichtfried8653 Stanz im MürztalStanz 109/2

Bernd Lemmerer8952 Donnersbach, Winklern 25

Heinrich Liebminger8724 SpielbergUnterer Dorfgrund 20Tel. 0664 3458186

Uwe Löscher8541 SchwanbergUnterfresen 88Tel. 03467 20007

Kurt Jürgen Maier8812 Mariahof 177Tel. 03584 3305

Andreas Mayerl8943 Aigen im EnnstalLantschern 92Tel. 0676 6028104, 0676 6028105

Walter Neumeister8403 Lang, Dexenberg 30Tel. 0664 2264459, 0664 4036585

August Nistelberger8191 Koglhof, Weizerstraße 19Tel. 03175 3367, 0676 3851124

Robert Pesendorfer8151 Hitzendorf, Neureiteregg 23Tel. 03137 4004, 0664 [email protected]

Helmuth Pirker8752 Kumpitz, Hauptstraße 104Tel. 0664 [email protected]

Johannes Rupert Pucher8046 Gratkorn, Rannachweg 7Tel. 0650 5230759

Herbert Rauch8342 Perlsdorf 78Tel. 0664 1011821

Gottfried Reinbacher8510 StainzHerbersdorf 31Tel. 0664 5840714

Siegfried Resch8302 Edelsgrub 16Tel. 03133 8704, 0699 10271504Fax: 03133 8704

Helmut Riegler8200 Albersdorf-PrebuchPostengraben 58Tel. 0664 2043600

Christian Schäfer8541 Wielfresen, Unterfresen 57Tel. 03455 66960

Hubert Alfred Schantl8435 Wagna, Landscha 45Tel. 03452 85483, 0664 4406636

Ferdinand Skerget8463 Leutschach, Großwalz 12Tel. 03454 257, 0676 5153457Fax: 03454 257

Günter Spitzer8230 HartbergRing 100aTel. 0664 2247074

Page 27: Pferderevue 6/2011

pferde revue 6 | 2011

Werner Taschner8223 Stubenberg am SeeVockenberg 99Tel. 0664 4218731

Reinhard Taxacher8045 GrazStatteggerstr. 48Tel. 0660 [email protected]

Jürgen Tenhalter8670 KrieglachFlurstraße 7

Bernhard Winter8061 St. Radegund bei GrazEgger Straße 17Tel. 0664 [email protected]

SALZBURGWilhelm Aigner5611 GroßarlSchied 4Tel. 06414 8217, 0664 3022598

Wolfgang Berger5201 Seekirchen am WallerseeFischtaging 24Tel. 0664 [email protected]

Mark Ficht4861 Aurach am HangarAurach 36Tel. 0664 3376484

Irmgard Forsthuber5081 Anif,Kirchenstraße 16Tel. 0664 [email protected]

Tassilo Honsig-Erlenburg5302 HenndorfHof 5

Sigmund Georg Hutter5661 RaurisMarkstraße 38

Johann Georg Kapeller5570 Mauterndorf Nr. 322Tel. 06472 7090, 0664 [email protected]

Ernst Kopfer5201 Seekirchen am WallerseeAm Riedelwald 38Tel. 0664 1398226

Josef Kößlbacher5571 Mariapfarr, Zankwarn 20Tel. 06473 8456, Fax: 06473 8456-4

Peter Lackner5532 Filzmoos Nr. 8Tel. & Fax: 06453 20108Tel. 06453 8297, 0664 4106112Fax: 06453 829730offi c [email protected]

Markus Karl Leitner5204 StraßwalchenBahnhofstraße 34Tel. 06215 7185, 0664 5251920Fax: 06215 [email protected]

Günther Reichholf5730 MittersillRettenbachstraße 153Tel. 06562 8227, 0650 [email protected]

Horst Rettensteiner5452 Pfarrwerfen, Maier 96Tel. 0664 3346757

Gregor Stingl5330 Fuschl am SeeEibenseeweg [email protected]

Johann Struber5441 AbtenauLindenthal 2Tel. 06243 28865, 0664 2117146Fax: 06243 28865

Jan Widdau5203 KöstendorfTödtleinsdorf 46

Mario Zanderigo5760 SaalfeldenMitterboden 31Tel. 06582 68525, 0650 9197125Fax: 06582 70079

TIROLPeter Akacs6060 Hall in TirolBrixner Str. 5/Top 1Tel. 0650 [email protected]

Andreas Erwin Berger6114 WeerAusthäuser 5Tel. 0676 842445500

David Bichler6351 Scheff au am Wilden KaiserBlaiken 26Tel. 05358 8125, 0664 1104856Fax: 05358 [email protected]

Franz Brandstätter9900 AmlachAmlach 155

Sebastian Brunner6314 Wildschönau-NiederauNiederau 11Tel. 05339 21146, 0664 1509390

Alexander Burtscher6651 HäselgehrHäselgehr 41Tel. 0676 5452646

Kathrin Eberl6292 FinkenbergAu 34/Top 9Tel. 0664 [email protected]

Hannes Fuchs6361 Hopfgarten im BrixentalHacha 4Tel. 0676 842445245

Armin Götz6240 RadfeldSiedlung 136/Top 3Tel. 0699 [email protected]

Adolf Grutschnig6020 InnsbruckVerdroßplatz 2Tel. 0512 576449

Robert Haueis6433 ÖtzHabichen 108Tel. 05252 6981

Thomas Heiß6336 OberlangkampfenWegscheidstraße 2Tel. 0664 5832512

Lukas Hurmann6401 InzingBrechtenweg 3Tel. 0664 4020429

Wilfried Kerle6671 Weißenbach am LechGewerbegebiet 2Tel. 0676 5669118

Roland Mauracher6060 GnadenwaldGnadenwald 48/Top 2Tel. 05262 62505, 0699 11352211

Mathias Moser6212 MaurachMaurach 36Tel. 05243 6176, 0664 9859838Fax: 05243 [email protected]

Walter Ober6130 VomperbachBahnhofsiedlung 51 E/Top 1Tel. 05224 68715, 0664 3207103

Tino Petrovic6410 Telfs, Georgenweg 2c/16Tel. 0676 5152878

Martin Pfi ster6283 Hippach, Laimach 66Tel. 0664 4112563

Lukas Rasinger6166 Fulpmes, Am Bichl 1a

Georg Sylvester Renauer6100 Telfs/Möser, Am Anger 2Tel. 05212 3747, 0664 2228603Fax: 05212 [email protected]

Klaus Singer-Schnöller6671 Weißenbach am LechRieden 7

Siegfried Sperling 6401 Inzing, Sportplatzweg 27Tel. 0664 [email protected]

Sebastian Stegmayr6334 Schwoich, Amberg 76

Reinhard Unsinn6065 ThaurSt.-Romedius-Weg 2

Alois Unterrainer9971 Matrei in Osttirol, Ganz 5Tel. 04875 6339 [email protected]

Horst Peter Urbanowicz6272 Kaltenbach, ZillertalRied i. Z. 174 BTel. 05283 28597, 0664 1018807Fax: 05283 [email protected]

Hannes Wildbichler6345 Kössen, Bichlbach 75

VORARLBERGJosef Eberle6952 Hittisau, Tannen 322Tel. 05513 2159, Fax: 05513 2159-4

Reinhard Hämmerle6890 Lustenau, Widum 9Tel. 05577 83224

Simon Matt6830 Laterns, Oberdorfstraße 20Tel. 0664 5585101

Thomas Mattle6812 Meiningen, Herrengasse 21 Tel. 0664 3521611

Gerhard Riedmann6971 Hard, Am Birkengraben 1Tel. 0664 1631960

Oswald Ritter6866 Andelsbuch, Fahl 73Tel. 05512 4611

Christian Edwin Schuler6771 Bartholomäberg, Eichenweg 8Tel. 05556 75487

Otto Wohlgenannt6850 DornbirnHintere Achmühle 23Tel. 05572 22073Fax: 05572 20055

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Page 28: Pferderevue 6/2011

28 FREIZEIT & PRAXIS Medizin pferde revue 6 | 2011

Ende Jänner musste im ungarischen Lebeny, etwa 25 Kilometer von der Landesgrenze in Andau entfernt, ein Pferd wegen Equiner Infektiöser Anämie (EIA) getötet werden. Droht nun auch in Österreich Infektionsgefahr?

n Westeuropa sind neuer -dings wieder einige Fälle

Equiner Infektiöser Anämie (EIA) aufgetreten. Darüber hi-naus beunruhigt der Ende Jän-ner publik gewordene Fall eines in Ungarn nahe der Österrei-chischen Grenze erkrankten Pferdes. Im Zuge der medialen Berichterstattung kam auch der Mythos auf, dass EIA durch ge-wöhnliche Fliegen oder Gelsen übertragbar sei. Im folgenden Abschnitt wird das Thema An-steckung daher eingehender behandelt. Ein EIA-Steckbrief fasst darüber hinaus die wich-tigsten Informationen zu EIA zusammen.

ÜBERTRAGUNG VON EIAEquine Infektiöse Anämie ist eine ansteckende, lebensge-fährliche Pferdekrankheit, der auch andere Pferdeartige wie Esel, Mulis oder Zebras zum Opfer fallen können. Sie wird durch ein Lentivirus, dem EIAV, aus der Familie der Ret-roviren verursacht, zu der auch der Erreger von AIDS, das HI-Virus, gehört. Virusquelle ist das Blut infi zierter Pferdearti-ger, neben kontaminiertem In-jektionsmaterial und virushäl-tigen Blutkonserven, die auch beim Pferd an der Verbreitung des Virus beteiligt sein können, fungieren vor allem blutsau-gende Insekten als Virusüber-träger. Da sich das Virus im Insekt jedoch nicht vermehren kann, muss eine ausreichende Virusmenge, das heißt in der Regel auch eine relativ hohe

Blutmenge, vom Insekt aufge-nommen werden können. Dazu sind wiederum nur große Blut-sauger in der Lage, allen voran Pferde- und Rinderbremsen. Kleinere Blutsauger wie etwa Wadenstecher sind kaum, Gel-sen überhaupt nicht dazu in der Lage. Gewöhnliche Fliegen, die keine stechenden, sondern nur saugende Mundwerkzeuge besitzen, scheiden als Überträ-ger aus.

Ein weiterer Faktor für eine insektenvermittelte Übertra-gung von Pferd zu Pferd ist der Virusgehalt im Blut. Man hat festgestellt, dass Pferde mit deutlichen EIA-Symptomen weit höhere Viruskonzentratio-nen im Blut aufweisen als chro-nisch erkrankte, „stille“ Virus-träger, und eine Übertragung ausgehend von ersteren daher viel wahrscheinlicher ist. Damit eine Übertragung der Viren er-folgen kann, muss eine Bremse zunächst an einem infi zierten Pferd saugen, dabei jedoch gestört werden und in relativ kurzer Zeit ein anderes Pferd fi nden, an dem sie ihre Mahl-zeit beenden kann. Gelingt dies nicht innerhalb von vier Stun-den, scheitert die Übertragung. Bremsen verursachen schmerz-hafte Wunden und werden da-her permanent abgewehrt. Dies fördert das Übertragungsrisiko, da das Insekt laufend den Wirt wechseln muss. Die Distanz, die das Insekt zwischen den einzelnen Tieren zu überwin-den hat, spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Man hat

I errechnet, dass eine Distanz von mindestens 180 Metern zwischen den einzelnen Tie-ren die EIA V-Ansteckungsra-te durch Bremsen signifi kant verringert. Praktisch ist diese Erkenntnis allerdings von ge-ringer Bedeutung, da Pferde auch auf großen Weiden meist in Gruppen stehen. Schließlich erhöht sich das Ansteckungs-risiko auch proportional zur Anzahl der vorhandenen Über-trägerinsekten, die im Sommer beziehungsweise in wärmeren Klimazonen höher ist. Schließ-lich ist auch eine Übertragung von der infi zierten Mutterstute auf das Fohlen möglich, jedoch von geringerer Tragweite, da erkrankte Stuten das Fohlen meist frühzeitig verlieren.

KONSEQUENZENWelche praktischen Maßnah-men lassen sich aus diesen Er -kenntnissen ableiten? In erster Linie gilt es, die Herkunft von Neuzugängen genau zu kont-rollieren. EIA ist in einigen ost-europäischen Ländern stärker verbreitet als etwa in Deutsch-land, den Niederlanden oder Italien. Rumänien weist die mit Abstand höchsten Fallzahlen auf. Seit dem EU-Beitritt Ru-mäniens im Jahr 2007 wurden über 1000 Ausbrüche gemel-det, jedoch wird eine ungleich höhere Dunkelziffer vermutet, etwa 15 Prozent des rumäni-schen Pferdebestandes sollen infi ziert sein. Derzeit besteht Ausfuhrverbot für Equiden aus Rumänien, Ausnahmen sind an

strenge Bedingungen geknüpft. Schrecken Sie also nicht davor zurück, ein Coggins-Zertifi kat zu verlangen, vor allem wenn der Ursprung eines Verkaufs-pferdes nicht eindeutig belegt werden kann. Dieser Test zum Nachweis von EIA, der auch für Pferde aus Ungarn bei Reit-turnieren verpfl ichtend sein wird, darf nicht älter als sechs Monate sein.

Einmal infi zierte Tiere blei-ben lebenslang Virusträger und potenzielle V irusausscheider, auch wenn sie manchmal kei-nerlei Krankheitserscheinun-gen erkennen lassen. Diese „stummen“ Virusträger stellen für die Verbreitung der Erkran-kung eine große Gefahr dar . EIA ist eine anzeigepfl ichtige Tierseuche, Impfungen, Maß-nahmen diagnostischer Art und Heilversuche bei erkrankten Pferden sind ausdrücklich ver -boten, eine Behandlung ist we-der möglich noch zulässig. Die Bekämpfungsstrategie sieht die T ötung infi zierter Pferde sowie Sperr- und Quarantäne-maßnahmen des betroffenen Pferdebestandes sowie von Kontaktbeständen und gezielte Blutuntersuchungen vor.

In Österreich ist derzeit kein EIA-Fall bekannt. Alle Pferde-freunde, -halterInnen und -besitzerInnen können durch erhöhte Aufmerksamkeit und Akkuratesse – vor allem beim Pferdekauf und -import – dazu beitragen, ein Übergreifen die-ser Erkrankung zu verhindern.

Dr. Sabine Brandt

Gefahr im Verzug?

Pferdebremsen sind gesicherte Überträger des EIA-Virus, da sie eine große Menge Blut und damit Viren aufnehmen können.

FOTO: RADU PRIVANTU

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pferde revue 6 | 2011 Medizin FREIZEIT & PRAXIS 29

Erreger: EIA-Virus, ein LentivirusZielzellen: weiße Blutkörperchen (Makrophagen!)Inkubationszeit: ca. 10 bis 15 Tage Die fünf Verlaufsformen:1. Perakute, massive Infektion: ~ 41° C F ieber, das Pferd ist sch wach, frisst nich t mehr, verstirbt nach ein bis drei Tagen2. Akuter Verlauf: Das Immunsystem ist hoch aktiv, wird irregeleitet, ruft Entzündungen hervor, zerstört die roten Blutkörperchen; hohes F ieber (40–41°C), höhere Her z- und A temfrequenz, F utterverweige-rung, Entzündung der Augen, dann punktuelle Blu-tungen im Bereich der Mundschleimhaut und Zun-genunterseite, eventuell Nieren- und Leberschäden, blutiger Durchfall, Ödeme, Herzmuskelentzündung; schließlich massiver Muskelabbau und Tod nach ins-gesamt acht bis zwölf Tagen3. Subakuter Verlauf: Milder e und z eitlich ausge -dehntere A usprägung der oben er wähnten S ymp-tome, mehr tägige Krisen, daz wischen scheinbar e Besserung, Blutarmut, Abmagerung, Tod des Tieres oder Übergang in die chronische Form

EIA-Steckbrief4. Chronischen Erkrankung: Unterscheidung, ob in-itial vorhanden oder aus der subakuter Verlaufsform resultierend; Abmagerung, Atemlosigkeit gelbliche Schleimhäute und Augäpfel, zwischendurch akute-re Phasen, Eintritt des Todes nach einigen Mona ten oder Jahren5. Latente Form: Das Pferd ist erkrankt, macht eine oder mehrere Krisen durch, gesundet aber letztend-lich.

Therapie: keineAnzeigepfl icht: ja, Am tstierarzt, B ezirksverwal-tungsbehördeTötungspfl icht: jaQuarantäne: jaStandardtest: C oggins-Test (D etektion virusspe zi-fi scher Antikörper aus Probandenblut)Virusquelle: infi zierte Pferdeartige (Achtung: chro-nisch erkrankte Tiere!)Übertragung: große blutsaugende Insekten (Brem-sen!), ev. Wadenstecher, Blut, mehrmals verwende-te Nadeln, Spritzen

Verbreitung: v or allem Osteuropa (Rumänien!, Bulgarien Russland), aber auch Deutschland, Niederlande,Italien, GroßbritannienVerwechslung: eventuell möglich mit Babesiose, Ehrlichiose, L eptospirose, P etechialfi eber, Nier en- oder Her zerkrankung, sch werem P arasitenbefall, Equiner Viraler Ar teritis, A frikanischer Pfer depest (bislang kein Fall in Österreich)

EIA ist nicht auf Menschen übertragbar. Hilfe, B eratung und w eitere sachdienliche Infor-mationen zum Thema und zu den angeführ ten Eckpunkten erhalt en Sie v on Ihr em Tierarzt, der Pferdeklinik der Veterinärmedizinischen Universität, Abteilung für In terne Medizin und S euchenlehre, sowie dem Bundesministerium für Gesundheit. SB

Das EIA-Virus im Querschnitt

ABBILDUNG: WIKIMEDIA COMMONS

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Der Europäische Gerichtshof hat zunächst in einem Verfahren gegen die Niederlande, am 12. Mai auch gegen Österreich, gegen den ermäßigten Steuersatz von zehn Prozent in der Pferdehaltung entschieden. Hier die aktuellsten Informationen zum Thema.

Zu Unrecht ermäßigt

ferde sind keine Lebens-mittel. Zumindest nicht

prinzipiell. Davon geht der Europäische Gerichtshof aus, der in seinem Urteil gegen die Niederlande und jüngst auch gegen Österreich gegen einen verminderten Umsatzsteuersatz bei Lieferung, Einfuhr und Er -werb von (Sport)Pferden ent-schieden hat. Es wird aber auch die Ansicht vertreten, dass damit ebenso die Pensionsviehhaltung nicht mehr einem ermäßigten Umsatzsteuersatz unterliegen darf (z. B. in der Zeitschrift „Steuer- und Wirtschaftskartei“, Heft 9, 2011, S. 518).

ÖSTERREICHISCHE RECHTSLAGEDer Normalsteuersatz beträgt in Österreich für die Umsatz-steuer bekanntlich 20 Prozent. § 10 Abs. 2 Umsatzsteuergesetz (UStG) normiert Ausnahmen, bei denen sich der Umsatz-steuersatz auf zehn Prozent ermäßigt. Gemäß dem öster -reichischen Umsatzsteuerrecht unterliegt – wenn überhaupt eine Umsatzsteuerpfl icht vor-liegt, siehe dazu noch weiter unten – die Lieferung und die Einfuhr von Pferden sowie die Aufzucht, das Mästen und das Halten – also auch die Einstell-gebühr – von Pferden generell dem ermäßigten zehn prozenti-gen Umsatzsteuersatz.

WAS SAGT DAS EU-RECHT?Zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mit-gliedstaaten der Europäischen Union über die Umsatzsteuer hat der Rat der Europäischen Union die sogenannte Mehr -

wertsteuersystemrichtlinie (RL 2006/112/EG) erlassen. Als Richtlinie stellt sie vereinfacht gesagt eine Anordnung an die Mitgliedstaaten dar , ihr natio-nales Recht entsprechend der Richtlinie zu gestalten. Kon-troll- und Entscheidungsorgan für die Einhaltung der Richt-linien ist der Europäische Ge-richtshof (EuGH).

Gemäß Artikel 98 der er -wähnten Mehrwertsteuersys-temrichtlinie können die Mit-gliedstaaten einen oder zwei ermäßigte Steuersätze anwen-den, dies jedoch nur auf Liefe-rungen und Dienstleistungen, die in Anhang III der erwähnten Richtlinie genannt sind. Ziffer 1 dieses Anhanges III lautet in der deutschen Fassung:

„Nahrungs- und Futtermit-tel (einschließlich Getränke, alkoholische Getränke jedoch ausgenommen), lebende T iere, Saatgut, Pfl anzen und üblicher -weise für die Zubereitung von Nahrungs- und Futtermitteln verwendete Zutaten sowie übli-cherweise als Zusatz oder als Er-satz für Nahrungs- und Futter -mittel verwendete Erzeugnisse“

Die Niederlande, Deutsch-land, Frankreich und Öster-reich leiten aus diesen Bestim-mungen ab, dass ein ermäßigter Umsatzsteuersatz bei Pferden generell zulässig ist, ohne Dif-ferenzierung, ob es sich um ein Reit- bzw. Sportpferd oder um ein Pferd handelt, das „für die Zubereitung von Nahrungs- und Futtermitteln“ bzw. für den Einsatz in der landwirtschaft-lichen Erzeugung dient. Dies deswegen, da in der Bestim-

mung des Anhanges III. Ziffer 1 der Mehrwertsteuersystem-richtlinie gleichwertig lebende Tiere neben anderen Positionen wie Nahrungs- und Futtermit-teln aufgezählt werden.

Die Europäische Kommission sieht dies anders und hat gegen die Niederlande (Rechtssache C-41/09), gegen Deutschland (C-453/09), gegen Frankreich (C-596/10) und auch gegen Ös-terreich (C-441/09) jeweils Kla-gen mit der grob zusammenge-fassten Begründung eingebracht, dass durch die Anwendung eines ermäßigten Umsatzsteuersat-zes auf Umsätze mit Reit- und Rennpferden gegen Unions-recht verstoßen werde.

URTEIL GEGEN DIE NIEDERLANDEBereits mit dem Urteil vom 3. März 2011 im Verfahren der Kommission gegen die Nie-derlande hat der EuGH ent-schieden, dass bei Pferden ein ermäßigter Umsatzsteuersatz nur dann zulässig ist, wenn das einzelne Pferd zum menschli-chen Verzehr oder zur Futter -mittelherstellung vorgesehen ist. Während die deutsche oder die niederländische Fassung der Mehrwertsteuersystemricht-linie von ihrem Wortlaut her durchaus die Interpretation zu-lasse, dass beim lebenden Tier nicht das Erfordernis besteht, dass dieses üblicherweise für die Zubereitung von Nahrungs-

oder Futtermitteln dient, lasse etwa die englische, spanische, griechische oder italienische Fassung der Mehrwertsteuer -systemrichtlinie von der Wort-interpretation her das Erfor -dernis zu, dass der verminderte Umsatzsteuersatz nur zur An-wendung komme, wenn die jeweilige Tiergattung üblicher-weise der Verwendung für die Zubereitung von Nahrungs- oder Futtermitteln dient.

Bei Abweichungen in den verschiedenen Sprachfassungen sei nun die Norm anhand ihrer Systematik und des von ihr ver -folgten Zieles auszulegen, um eine einheitliche Anwendung des Unionsrechts zu gewähr-leisten. Der EuGH meint, dass Ziffer 1 des Anhanges III der Mehrwertsteuersystemricht-linie insgesamt Nahrungs- und Futtermittel zum Inhalt habe. Pferde seien nicht gewöhnlich und generell dafür bestimmt, in die menschliche oder tierische Nahrungskette zu gelangen (Anmerkung des Autors als Pferde-liebhaber: Dies trifft sicherlich zu!). Daher müsse bei jedem Umsatz mit einem Pferd konkret über -prüft werden, ob das jeweils einzelne Pferd dazu bestimmt ist, in die menschliche oder tierische Nahrungskette zu ge-langen; nur, wenn dies der Fall ist, könne ein ermäßigter Um-satzsteuersatz zur Anwendung gebracht werden.

P

30 FREIZEIT & PRAXIS Recht

Noch unterliegt die Pferdhaltung in Österreich einem ermäßigten Umsatzsteuersatz. Mit dem EuGH-Urteil gegen Österreich könnte sich dies aber in absehbarer Zeit ändern.

FOTO: BIRGIT VAN DAMSEN

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DIE FOLGEN FÜR DIE KÜNFTIGE ÖSTERREICHISCHE RECHTSLAGEGrundsätzlich sind die Mitgliedstaaten angehalten, die Rechtsvorschriften unionskonform auszulegen. Wie das ös-terreichische Finanzministerium auf das aktuelle Urteil des EuGH reagieren wird, bleibt abzuwarten. Voraussichtlich werden die einschlägigen Vorschriften an das gegen Öster -reich gefällte Urteil anzupassen sein, dies – wiederum mit Rücksicht auf die weitreichende Auswirkung auf bestehende Einstellverhältnisse – mit entsprechenden Übergangsfris-ten. Diese sollten meines Erachtens großzügig – etwa mit einem Jahr oder Wirksamwerden frühestens zu Beginn des Jahres 2012 – bemessen werden. Denn bei dieser konkreten Thematik ist zu berücksichtigen, dass bei einer Erhöhung der Umsatzsteuer etwa auch für die Pensionsviehhaltung und damit für Einstellgebühren (soweit sie überhaupt der Umsatzsteuer unterliegen, siehe unten) von zehn auf 20 Prozent in eine Unzahl von bestehenden Einstellverhältnis-sen massiv eingegriffen wird.

Es besteht möglicherweise auch noch ein gewisser Inter -pretationsspielraum: Im EuGH-Urteil vom 12. Mai 2011 gegen Österreich wird nämlich nur § 10 Absatz 2 Ziffer 1a des österreichischen Umsatzsteuergesetzes betreffend Lie-ferung und Einfuhr von Pferden als unionsrechtswidrig be-urteilt, nicht aber ausdrücklich auch die Ziffer 3a der zitierten Vorschrift, aus der sich der verminderte Umsatzsteuersatz unter anderem für die Haltung von Pferden ableiten lässt. Mit großer Spannung wird daher abzuwarten sein, ob die ös-terreichische Finanzverwaltung die Einstellgebühr weiterhin der zehnprozentigen Umsatzsteuer unterziehen wird.

WELCHE REITSTÄLLE WÄREN BETROFFEN?Nicht jede Pferdeeinstellung unterliegt der Umsatzsteuer . Pferdeställe, die im Sinne des Steuerrechtes als landwirt-schaftlicher Betrieb eingestuft und landwirtschaftlich pau-schaliert sind, sollten grundsätzlich weiterhin die Möglich-keit haben, unabhängig vom Leistungsgegenstand keine Umsatzsteuer abzuführen bzw . eine zwölfprozentige Um-satzsteuer – so wie bisher – auszuweisen.

Landwirtschaftliche Pferdeställe, bei denen die Voraus-setzungen für eine landwirtschaftliche Pauschalierung vor-liegen, die aber aus bestimmten Überlegungen für die Um-satzsteuer optiert haben, könnten – immer in Absprache mit dem Steuerberater! – die Möglichkeit haben, zur Pauscha-lierung überzugehen, um einer allfälligen Umsatzsteuerpro-blematik aufgrund des Urteils des EuGHs gegen Österreich auszuweichen.

Es gibt auch Pferdeställe, die steuerlich als Liebhaberei-betrieb eingestuft sind, weil sie dauerhaft und nachhaltig keinen Gewinn erzielen. Zum Teil werden derartige Be-triebe durch einen Verein geführt. Sofern die Einstufung als Liebhabereibetrieb auch für den Umsatzsteuerbereich gilt, entfällt auf die Einstellgebühr keine Umsatzsteuer (der Be-trieb genießt dann natürlich auch keinen Vorsteuerabzug).

Ob im Einzelfall durch Umstrukturierung eines Reit-stallbetriebes, etwa durch Auslagerung gewisser Neben-leistungen wie Unterricht, Beritt oder Pferdeverkauf und Reduzierung des Betriebes auf die Pensionstierhaltung, die möglicherweise nicht nachhaltig auf Gewinn ausgerichtet ist, ein Liebhabereibetrieb „geschaffen“ und so eine all-fällige Umsatzsteuerproblematik im Einzelfall entschärft werden kann, wird vermutlich noch einige Steuerberater beschäftigen. Mag. Helwig Schuster

pferde revue 6 | 2011

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32 FREIZEIT & PRAXIS Haltung/Off enstall pferde revue 6 | 2011

Studien haben ergeben, dass ein Off enstall für die psychische und physische Gesundheit der Pferde zwar besser als ein Boxenstall ist, aber noch nicht für genügend Bewegung sorgt. Mit wenig Aufwand allerdings können im Off enstall Bewegungsanreize geschaff en werden – Romo Schmidt zeigt, wie.

Auf Trab gebrachtALLE FOTOS: BIRGIT VAN DAMSEN | GRAFIKEN: ROMO SCHMIDT

Bewegung – am besten gemeinsam mit guten Freunden – hält Pferde physisch und psychisch gesund. Um sie aber auf Trab zu bringen, bedarf es einiger Anreize.

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pferde revue 6 | 2011 Haltung/Off enstall FREIZEIT & PRAXIS 33

ie stehen ja hier auch nur dumm rum“, stellte eine

Besucherin am Tag der offenen Tür eines Offenstalls lakonisch fest. Tatsächlich brachte eine Forschungsarbeit aus dem Jahr 2008, die erst vor kurzem der Öffentlichkeit zugänglich ge-macht wurde, ein bemerkens-wertes Ergebnis: Pferde in der Gruppenhaltung bewegen sich nicht wesentlich mehr als ihre Artgenossen in Einzelhaltung – zumindest dann nicht, wenn keine zusätzlichen Laufanreize vorhanden sind.

OHNE STRUKTUR WENIG BEWEGUNGDurchgeführt wurde diese Stu-die vom Deutschen Institut für Tierzucht und Haustiergenetik an der Uni Gießen und der Bun-desforschungsanstalt für Land-wirtschaft Braunschweig („Ein-fl uss einer Auslaufhaltung auf die Bewegungsaktivität v on Pfer den“ von Gundula Hoffmann, Disser -tation Uni Braunschweig). Hierzu wurden zwei Pferdeställe für je sechs Pferde eingerichtet. Die eine Anordnung verfügte über einen etwa 70 Quadratmeter großen Ruheraum, Fressstände und ein etwa 270 Quadratme-ter umfassenden angrenzenden Paddock. In der zweiten waren sechs Paddockboxen mit Bo-xengrößen von je zwölf Quad-ratmeter und angrenzende Ein-zelausläufe á 45 Quadratmeter pro Pferd angeordnet. Mittels Videoanalyse und angeschnall-ten Schrittzählern wurden dann die Bewegungsimpulse ganzer Tage aufgezeichnet, was eine Umrechnung der Bewegungs-zeit pro Tier und Tag erlaubte. Dabei betrug die durchschnitt-liche Bewegungszeit der Pfer -de in den Einzelhaltungen 9,7 Prozent (140 Minuten) und bei den Pferden der Gruppen-Aus-laufhaltung 11,5 Prozent (165 Minuten) pro Tag – und da-mit seien „keine signifi kanten Unterschiede vorhanden“, so Dr. Gundula Hoffmann. Aller-dings wurden die Pferde bei beiden Anordnungen täglich bewegt (Führmaschine). Entfi el diese Bewegungsmöglichkeit,

so war eine leichte Steigerung der Dynamik der Offenstall-Pferde zu verzeichnen. Bei einer Variation der Versuchsan-ordnung wurde den Offenstall-Pferden zusätzlich eine „unbe-grünte Koppel“ zur Verfügung gestellt, was aber auch nicht zu einer vermehrten Bewegung führte, „sondern zum Teil sogar eine Abnahme der Bewegungs-aktivität bewirkte“.

Im Rahmen dieser Studie wurde auch die Stressbelastung der Pferde-Probanden (Warm-blüter, Remonten) anhand des Cortisolanteils im Kot und der Herzfrequenzvariabilität (Frequenz des Herzrhythmus) ermittelt. So war die Stress-belastung der Pferde in den Varianten Gruppenhaltung mit zweistündigem Weidegang und Gruppenhaltung mit einstün-diger Bewegung in der Frei-lauf-Führanlage am geringsten. Eine Stresszunahme zeigten die Pferde in der Gruppen-haltung mit zweistündigem Auslauf auf einer unbegrünten Koppel ohne Futterangebot so-wie in der Variante der Grup-penhaltung ohne zusätzliches Bewegungsangebot. Die Pfer -de in der Einzelhaltung ohne Zusatzbewegung hatten nach dem Mittelwert eine sehr gro-ße Stressbelastung. Resümee der Studie: „Somit deckt ein Auslaufhaltungssystem trotz getrennter Funktionsberei-che und eines großen Auslaufs nicht den Bewegungsbedarf der Pferde, wenn keine zu-sätzlichen Bewegungsanreize und -möglichkeiten angeboten werden. Eine zusätzliche Be-wegung von Pferden ist nicht nur zur Gesunderhaltung des Bewegungsapparates und der Körperfunktionen notwendig, sondern auch, um das Wohlbe-fi nden und die Ausgeglichen-heit der Pferde zu steigern“.

Um also die unbestrittenen Vorteile einer Offenstallhal-tung voll zum Tragen kommen zu lassen, ist es notwendig, Be-wegungsanreize zu schaffen, die die Pferde dazu veranlassen, das Raumangebot auch auszu-schöpfen.

„D BEWEGUNGSANREIZE SCHAFFENMan kann einen Offenstall mit Bewegungsanreizen sowohl professionell erstellen (lassen) als auch einfach umbauen. Während ersteres mit nicht un-erheblichen Geldmitteln und Arbeitsaufwand verbunden ist wie beispielsweise im Bewe-gungsstall mit Futterautoma-ten, Raufen und verschiedenen Innenbereichen, lassen sich bescheidene Formen hingegen auch relativ schnell und preis-günstig umsetzen. Hierbei kommen zwei verschiedene Systeme in Frage, die im we-sentlichen durch das Platzan-gebot und die Raumstruktur vor Ort bestimmt werden: Der Rundkurspaddock (auch „Pad-dock Paradise“ oder „Racetrack Paddock“ genannt) und der Of-fenstall mit Hindernissen und verlängertem Laufwegesystem.

SCHRITT FÜR SCHRITT VORGEHENDie meisten Offenställe haben in der Regel bereits Strukturen, wenn auch kaum solche, die die Pferde zur Bewegung „zwin-gen“. Denn die meisten Gebäu-deteile, Ausläufe und Einbauten wie Fressstände, Ruheraum, Paddockanordnung, Tränken und Wasserleitungen sind starr angelegt. Hier empfi ehlt sich ein schrittweises Vorgehen mit einer vorangehenden konkre-ten Planung. Zunächst werden alle den Offenstall betreffen-den Räume, Gebäude, alles Mobiliar und alle Flächen auf ein Blatt Papier aufgetragen.

Dann werden alle sonstigen Flächen, die gar nicht oder nur selten genutzt werden, hinzu-gefügt. Das sind beispielswei-se Fuß- oder Fahrwege, die nur bei der Erntezeit befahren werden und die durch andere ersetzt oder umfahren werden können. Auch sehr großzügig bemessene Rangier- und Park-fl ächen, die auch kleiner ange-legt werden können, gehören dazu. Schließlich schafft man eventuelles Gerümpel, dass sich im Laufe der Zeit hier und da angesammelt hat sowie „un-sinniges“ Mobiliar fort. Solche sind zum Beispiel Sitzgelegen-heiten für Einsteller, auf denen selten jemand sitzt.

Sind diese bis auf die Ent-rümpelung gedanklichen V er-änderungen auf der Planskizze eingetragen, kann auf ihr ein Wegesystem angelegt werden. Hierbei gilt, dass die einzelnen Einrichtungen, die die Pferde regelmäßig aufsuchen müs-sen, möglichst weit weg von-einander entfernt sein sollten. Wenn dies nicht möglich ist, müssen sie durch gezielte Um-leitungen künstlich geschaffen werden. Befi ndet sich beispiels-weise eine Rundraufe für Rau-futter mitten auf dem Auslauf, wird diese möglichst weit weg von der Tränke an eine andere Stelle umgesetzt. Für das We-gesystem eignen sich Zaun-materialien und Baumstäm-me. Letztere, die man häufi g in Bewegungsställen antrifft und die in erster Linie an

Raufutterraufe und Tränke sollten möglichst weit voneinander entfernt liegen, so dass die Pferde gezwungen sind, längere Strecken zurückzulegen.

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34 FREIZEIT & PRAXIS Haltung/Off enstall

SITUATION UND CHANCEN IN BÄUERLICHEN PENSIONSBETRIEBEN Gerade landwirtschaftliche Betriebe, die ganz oder teilweise auf Pferdehaltung umge-stellt haben, bieten das größte Potenzial zur Schaff ung von Gruppenauslaufhaltungen mit Bewegungsanreizen. Denn in der Regel befi nden sich rund um Stall- und Neben-gebäude hofeigene Freifl ächen, die entsprechend strukturiert werden könnten. Leider ist die derzeitige Situation eine andere: So wurden und werden in erster Linie alte und dunkle Kuhställe entkernt und Innenbo xen eingerichtet. Außenboxen mit Einz elaus-läufen fi ndet man hier genauso selten wie durchdachte Gruppenhaltungssysteme mit fachgerechter Integration von Neuankömmlingen. Zwar können die Pfer de im S om-mer Weidegang genießen, von Oktober bis Mai sind die K oppeln jedoch geschlossen, Winterkoppel-Weidegang wird nur selten angeboten.

Vorbild SchweizIn der S chweiz sieht das ganz anders aus: Das Bundesam t für Landwir tschaft in der Schweiz hat zwei neue Verordnungspakete verabschiedet, die ab dem Jahr 2009 Land-wirtInnen, die Pensionspferde eingestallt haben, Sub ventionen ermöglichen, welche im direkten Zusammenhang mit pfer defreundlicher Haltung st ehen: zum einen das Tierhaltungsprogramm „besonders tier freundliche Stallhaltungssyst eme“ (B TS) und „regelmäßiger A uslauf von Pferden im F reien“ (R AUS). D ie B TS-Zuschüsse betr agen etwa 65,– E uro pro Pferd und Jahr , der R AUS-Beitrag et wa 130,– E uro. S o könnten also LandwirtInnen, die ReitstallbetreiberInnen sind und Einstellpferde in einem „Ein-fl ächen-Haltungssystem“, sprich Stallgebäude mit Innenbo xen untergebracht haben, durch die Zuschüsse in ein „Mehrfl ächen-Haltungssystem“ wechseln. Bei beispielweise 20 eingestellten Pferden eines landwirtschaftlichen Reitstalls betragen die Zuschüsse dann etwa 4000,– Euro pro Jahr. Romo Schmidt

Zu- und Abgängen von Futter-stationen der „Entschärfung“ von Rangstreitigkeiten dienen, sind jedoch nicht billig (Durch-schnittspreis Holzversteige-rung Oberösterreich 2011 ca. 400,– Euro pro Festmeter; für einen acht Meter langen und 30 Zentimeter starken Baum-stamm also um die 800,– Euro). Wesentlich preiswerter ist bei-spielsweise ein Holz- oder zweireihiger Metallzaun aus verzinkten Wasserrohren. Die-se Zwischenzäune dürfen aber kein zusätzliches Elektroband haben oder gar ausschließlich aus E-Band bestehen, weil diese bei Pferden auf engem Raum Stress auslösen können. Einzig der Außenzaun kann mit einer ergänzenden Elektrozaunreihe versehen werden. Die Breite der V erbindungswege richtet sich nach der Anzahl der Pfer -de und ihrem Verhalten zuei-nander. In harmonischen und kleineren Gruppen kann sie zwischen drei und vier Metern liegen, in größeren Gruppen müssen die Wege etwas breiter sein. Beabsichtigt ist, die Pferde zwischen Raufutterplatz (Raufe, Heunetze, Heuberge auf dem Boden), Ruheraum (Schlafen, Dösen), Tränke, Kraftfuttersta-tion (Fressstände) und anderen Einrichtungen wie Salz- und Mineralleckstein, Wälzplatz oder Pferdetoilette pendeln zu lassen, was erwiesenermaßen die tägliche Bewegung erhöht und insgesamt mehr Dynamik in die Gruppe bringt. In kriti-schen Bereichen wie Heuraufe und Tränke muss das Platzange-bot allerdings großzügiger sein, damit keine Verletzungsgefahr entsteht (siehe Gr afi k „Aufwer-tung durch Strukturierung).

RUNDKURSPADDOCK Wer das Glück hat und angren-zend an Stall und Paddock über eine Wiese verfügt, kann die bisherige Struktur , also Stall-Paddock-Weide so erweitern, dass der Paddock am Stall in einen Rundkurs übergeht, der am Rand der Weide angeordnet wird, um diese herum verläuft und wieder an den Stallpaddock

anschließt (siehe Gr afi k Rund-kurspaddock mit Laufanreizen).

Dieses System wird aktuell besonders in den USA hoch gelobt und in dem vor kurzem erschienenen Buch „Paddock Paradise“ von Hufschmiedle-gende Jaime Jackson ausführlich beschrieben. Jackson nennt die einfache Form des Rundkurses auch „Racetrack Paddock“ (= Rennstrecken-Auslauf). Diese Form besteht im Unterschied zum Rundkurs mit festen Fut-terplätzen darin, dass auf der Rundstrecke viele kleine Heu-portionen ausgelegt werden, die die Pferde in Bewegung halten. Kleine Futterstellen verhindern, dass mehrere Tiere gleichzeitig daran fressen können, was zu Streitigkeiten führen könnte. Der „unendliche Weg“ kann übrigens je nach Beschaffenheit der Weide auch als Quadrat, Rechteck, Zickzackkurs, Schlei-fen mit Abkürzungen oder Aus-weichwegen ausgeformt sein. Dem Einfallsreichtum sind da keine Grenzen gesetzt.

Wenn man beispielweise von einer Hofanlage mit einem Hektar Fläche (= 10000 Qua-dratmeter, 100 x 100 Meter) ausgeht, beträgt die Gesamt-länge des Rundkurses etwa 400 Meter. Durch die dezentrale Anordnung verschiedener Sta-tionen werden die Pferde dazu gebracht, diese häufi g und ab-wechselnd aufzusuchen. Die Breite des Rundweges richtet sich auch hier nach der Anzahl der Pferde und ihrem Harmo-niegefüge und beträgt zwischen sechs und zehn Metern, damit die Pferde gefahrlos nebenein-ander- oder aneinander vorbei laufen können. Die Tränke und der Bereich der Heuaufnahme sollten dabei ebenfalls so weit wie möglich auseinander liegen (also in diesem Fall bis zu 200 Metern), weil zwischen ihnen am meisten gependelt wird. Bei einer durchschnittlichen tägli-chen Wasseraufnahmefrequenz von etwa zehn Mal wird allein dadurch von jedem Pferd eine Strecke von zwei Kilometern zurückgelegt. Hinzu kommt das Wechseln zwischen den

Baumstämme eignen sich zum Strukturieren des Auslaufs und helfen, Konfl iktsituationen zu entschärfen. Sie werden aber auch überstiegen, was die Koordination und Gymnastizierung fördert.

Hecke: Windschutz und Knabbermöglichkeit

Verzinkte Stahlrohre als Außeneinfriedung

Wegbefestigung mit Holzhackschnitzeln

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pferde revue 6 | 2011

Ruhebereich mit Einstreu aus Hobelspänen72 m2

Strohraufeüberdacht

Heuraufeüberdacht

Baumstam

m

Lecksteinstation

ca. 16 m

Vordach54 m2

Nur Kraft- und Zusatzfutter

Fressstände

Tränke

Wälzplatz

ca. 20 m

AUFWERTUNG DURCH STRUKTURIERUNG

RUNDKURSPADDOCK MIT LAUFANREIZEN

Bei dieser bewegungsanreizenden Off enstallform werden die Einrichtungen, die bisher im Stallgebäude oder auf dem Paddock angeordnet waren, zum Teil auf den Rundkurs verlegt: Strohraufe, Heufressstand, überdachter Mineral- und Salzleck-stein, Wälzplatz und zusätzlich eine sogenannte „Beobachtungsplattform“

Einfacher Off enstall mit Strukturierung durch einen Zaun (weiß): Ruheraum zum Schlafen, Stallen und zur Aufnahme von Mineralien und Salz, die Stroh- und Heuaufnahme sowie die Tränke und der Wälzplatz wurden ausgelagert.

Raufutterraufen beziehungs-weise -netzen, den Leckstei-nen sowie dem Stallgebäude, das jetzt nur noch als Ruhe-bereich dient.

Um im Winter die Bil-dung von Gatsch rund um die Futter - und Tränkeber-eiche zu vermeiden, soll-ten diese befestigt werden. Dies kann durch Paddock-lochmatten, Beton- oder Kunststoffpfl aster oder an-dere industrielle Produkte geschehen, aber auch mittels Pfl aster aus Eichenholz.

Weitere Laufanreize erge-ben sich, wenn der Rundweg

aus Naturboden fl ächen-deckend mit einer artenrei-chen Gräser - und Kräuter -mischung eingesät wird, die eine zusätzliche, zwar spär-liche, aber gesunde Nah-rungsquelle darstellt. Ne-ben schnellen Laufeinlagen bewegen sich dadurch die Pferde auch kontinuierlich grasend fort.

ZUSÄTZLICHE EINRICHTUNGENUntersuchungen haben er -geben, dass Pferde auf einem solchen Rundkurs täglich bis zu zehn Kilometer zurück-legen, was dem Laufpen-

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36 FREIZEIT & PRAXIS Haltung/Off enstall

sum frei lebender Pferde schon recht nahe kommt. Vor allem eine variable Bodengestaltung des „Racetrack Paddocks“ – beispielsweise mit Vegetations-boden, Sandtretschicht auf dem Stallpaddock, Passagen aus Rundkieselsteinen und Wasser-durchquerungen, die im Win-ter ausgetrocknet werden – för-dert nicht nur die Gesundheit der Hufe, sondern trägt auch zu einer nachhaltigen Gymnas-tizierung der Pferde bei.

Mit einer Pferdeschwem-me lassen sich besonders im Hochsommer ausgetrocknete Hufe gut befeuchten, durch das regelmäßige zwangsläufi ge

Befeuchten bleibt die Elastizi-tät der Hornkapsel erhalten. Zusätzlich verlieren die Pferde durch das ständige Passieren der W asserstelle ihre W asser-scheu. Für eine solche „Do-it-yourself-Hufschwemme“ benötigt man ein Gerät für den Bodenaushub (20 Zenti-meter) und eine wasserdichte und strapazierfähige Folie. Be-währt haben sich handelsüb-liche Teichfolien, die jedoch mindestens einen Millimeter stark und gewebeverstärkt sein müssen und die man in gut sor-tierten Gartenbaumärkten er -hält. Zusätzlich sorgt ein extra angelegter Wälzplatz aus einer

Aufschüttung aus gewasche-nem Flusssand für eine saubere Wälzmöglichkeit.

Der Phantasie sind beim An-legen eines Rundkurses kaum Grenzen gesetzt: Durch die Anpfl anzung von für Pfer-de zuträglichen Naturhecken kann nicht nur Windschutz ge-boten werden, sondern bei ent-sprechender W uchshöhe und Robustheit auch Knabbermög-lichkeiten. Für welches Gehölz man sich entscheidet, hängt von den jeweiligen Bodenver -hältnissen und der Funktion der Hecke ab. Für eine Wind-schutzpfl anzung entlang eines Bereiches des Rundkurses sind frei wachsende, ungeschnittene Hecken vorteilhaft, weil die un-regelmäßig hohen Pfl anzungen den Wind besser brechen als einheitlich hohe, gestutzte He-cken. Um einen wirkungsvollen Windschutz zu erreichen, sollte die Pfl anzung zweireihig ange-legt werden.

Befi ndet sich an einer Ecke oder im Mittelteil des Rund-kurses ein für Pferde besonders interessanter Bereich wie bei-spielsweise ein Reitweg, eine Straße oder eine Koppel mit benachbarter Pferdegruppe, kann dieser durch eine Verbrei-terung oder Ausbuchtung von allen gleichzeitig aufgesucht werden, so dass sie Ereignis-se außerhalb des „Racetrack Paddocks“ beobachten können

PFERDE- UND WILDPFLANZENSAATGUT Geeignet für die Ansaa t oder Nachsaa t eines Rundkurses ist v or allem spe ziell für Pferdeweiden zusammengestelltes Saatgut mit standortunabhängigen Kräutern. Das Wildblumen-Saatgut von Unimarkt Dirnböck, erhältlich in allen Unimarkt-F ilialen (www.unimarkt.at) beispielsweise enthält 100 P rozent Wildpfl anzen wie Wiesensal-bei, Kar thäusernelke, Wiesen-Bocksbart, Wilde Kar otte, A ufrechte Trespe und Gla tt-hafer, Flaumhafer und viele mehr. Der Preis für ein Kilogramm beträgt etwa 15,– Euro.

Ebenfalls eine Kräuterweide-Saat zur Nachsaa t oder zum Mischen mit Pfer de-weidesaat hat z. B . Masterhorse ( Tel.: 0800 298646, w ww.masterhorse.de) im P ro-gramm, en thalten ist Kleiner Wiesenknopf, Petersilie, K ümmel, F enchel, Wegwarte, Wilde Karotte, Spitz wegerich, Schafgarbe, Labkraut, Kamille, Bibernelle und R ingel-blume. Ein Kilo kostet 25,45 Euro, zehn Kilo gibt es um 201,45 Euro.

Fachliche Informationen zum Anbau und zur Pfl ege von Wildpfl anzen: Büro Lebensraum, Petra Brandweiner-Schrott, 8280 Fürstenfeld, Übersbach 148, Tel.: 03382 52036, offi c [email protected], www.tb-lebensraum.at

(Aussichts-Plattform). Hierzu wird an der entsprechenden Stelle entweder der Innenzaun des Rundkurses nach innen auf die Weide verlegt (Kurve nach innen) und der Außenzaun be-lassen oder – wenn Platz nach außen ist – dieser nach außen verlegt (Kurve nach außen). Dadurch erhält man ein Flä-chenprofi l, das allen Pferden gemeinsam Platz bietet. Bei einer zusätzlichen Überda-chung dieses Bereichs können sie diesen auch bei Regen oder Schnee aufsuchen. Preiswerte und stabile Möglichkeiten sind beispielsweise Doppelcarports aus Holz mit den Abmessungen sechs mal fünf Meter.

RUNDKURSGESTALTUNG WINTERFEST MACHEN Wie man es auch von soge-nannten Triebwegen von und zu Weiden her kennt, kann ein Naturboden-Rundkurs – vor allem bei lehmigen und toni-gen Böden, die besonders in den W einanbaugebieten Ös-terreichs vorherrschen – in der nasskalten Jahreszeit schnell vergatschen, wenn die Pferde sich in schnellem Tempo dar -auf bewegen. Daran hat Jaime Jackson wohl nicht gedacht, als er sein Buch „Paddock Paradi-se“ für den deutschsprachigen Raum übersetzen ließ. Denn die Mustangs, durch deren Be-obachtung er diese innovativen Haltungsformen entwickelte, leben ausnahmslos in den west-lichen Bundesstaaten der USA, wo auch im Winter meist tro-ckene und harte Bodenstruktu-ren vorherrschen.

So bliebe uns, wenn wir die-ses Haltungssystem auch im Winter nutzen wollen, nur die Möglichkeit, einen Teil des Rundkurses zum Beispiel durch Sand- oder Holzhack-schnitzelaufschüttungen zu be-festigen. Bei 400 Meter Länge und beispielsweise drei Metern Breite betrüge die Fläche 1200 Quadratmeter, bei 20 Zenti-metern Höhe errechnet sich eine Schüttgutmenge von etwa 240 Kubikmetern, Preis: rund 4000,– Euro.

Strohraufe auf dem Rundkurspaddock: Das Pendeln zwischen den einzelnen Stationen erhöht das tägliche Laufpensum der Pferde.

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pferde revue 6 | 2011

*) Infos z. B. durch www.salzburg.gv.at/foerderungsrichtlinie_streuobstwiese

IN DER MITTE STANDWEIDENBei dem zuvor angenomme-nen Beispiel des Rundkurses und einer Fläche von einem Hektar entsteht in der Mit-te eine etwa 7000 bis 8000 Quadratmeter große Weide-fl äche. Diese kann dann in vier Standweiden unterteilt und mit für Pferde energie-armem und kräuterreichem Saatgut eingesät beziehungs-weise nachgesät werden. Durch W echselbeweidung und überschaubare Hygie-nemaßnahmen (Absammeln der Pferdeäpfel, punktuelle und manuelle Unkraut-bearbeitung) bieten diese Koppeln je nach Anzahl der Pferde auch eine gewisse Nahrungsgrundlage. Zusätz-lich gepfl anzte Obstbäume, die im Sommer nicht nur Schatten spenden und über -dies staatlich bezuschusst werden (Streuobstwiesen-Prämien), bieten durch ihr Fallobst auch eine inter -essante, aber kontrollierte Abwechslung im Speiseplan (Teilabsperrung, wenn zu viel Fallobst). So beträgt die Grund- und Pfl egeprämie für Streuobstwiesen im Bun-desland Salzburg beispiels-weise 580,– Euro pro Hektar und Jahr , Zuschläge gibt es für gänzlichen Düngever -zicht oder die Mahd nach dem 1. September *) .

Alle genannten Maßnah-men bedingen zwar einen fi -nanziellen Aufwand, auch das tägliche Arbeitspensum ist im Vergleich zum klassischen Stall-Paddock-Weide-Prin-zip größer, da das Raufutter jetzt über eine längere Stre-cke verbracht werden muss und das Sauberhalten des Rundkurses ebenfalls mehr Zeit erfordert. Der Effekt des Rundlaufs jedoch ist enorm: „Die Pferde sind beschäftigt und zufrieden. Diese Pad-dockgestaltung kommt dem natürlichen Pferdeverhalten entgegen, da sie nun für ihr Futter und Wasser etwas tun müssen. Schon in kurzer Zeit sind die Pferde fi tter und auf-geweckter geworden.“ (Er -fahrungsbericht auf www .pro-barhuf.de/racetrack.htm) Weitere Aufwertungen, die hohe Investitionssum-men erfordern, aber auch Arbeit einsparen, erhält der Rundkurs-Paddock, wenn die Rau- und Kraftfutter -bereiche technisiert werden, sprich wie im „Bewegungs-stall“ durch eine Kraftfutter - und eine Raufutterstation mit Chip-Erkennung ersetzt werden. Dadurch verlängern sich die Laufwege der Pferde abermals, da die Portionie-rungen in kleinen Einheiten über Tag und Nacht erfolgen.

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Baumstämme und Stichzäune verlängern die Laufwege.

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38 FREIZEIT & PRAXIS Wie Lektionen gut gelingen – Teil 1 pferde revue 6 | 2011

Bei A einreiten, bei X halten und Gruß: Egal ob am Anfang oder am Ende einer Dressuraufgabe – die Grußaufstellung ist die Visitenkarte des Reiters.

Visitenkarte Grußaufstellung

ie Grußaufstellung mar -kiert den Beginn und das

Ende der Prüfung und liefert den ersten und den letzten Eindruck, den die Richter vom Reiter bekommen. Ganz gleich, ob in einer Einsteigerprüfung oder in einem Grand Prix Spe-zial – diese auf den ersten Blick so simple Lektionsfolge ist gar

nicht so ohne, denn sie besteht aus mehreren unterschiedli-chen Anforderungen, die alle-samt erfüllt werden müssen.

Das wäre zum Ersten das kor-rekte Abwenden auf die Mittel-linie. Klingt einfach, geht aber trotzdem häufi g im wahrsten Sinne des Wortes daneben. Zu früh oder zu spät abgewendet,

neben der Mittellinie, schwan-kend oder ein Pferd, dass beim Abwenden eng im Hals wird – dies sind die typischen Fehler . Perfekt ausgeführt, wendet der Reiter sein Pferd je nach An-forderung im Trab oder Galopp auf einem Kreisbogen, der einer Viertelvolte entspricht, in gleich-bleibendem Takt, Rhythmus und in steter Anlehnung um seinen inneren Schenkel herum in sich gerade gerichtet, das heißt spur -genau, präzise auf die Mittellinie.

PUNKTLANDUNG AUF DER MITTELLINIEDie Mittellinie wirklich kor -rekt zu treffen, erfordert ein wenig Übung. Eingeleitet wird die Wendung – wie jede an-dere Lektion auch – mit einer halben Parade, die das Pferd aufmerksam macht und gleich-zeitig ein wenig mehr von hin-ten schließt. Dieses „Aufneh-

men“ hilft dem Pferd, auch in der Wendung, die ja immerhin einen 90-Grad-W inkel be-schreibt, im Gleichgewicht zu bleiben. Der Blick des Reiters sollte zunächst auf A gerichtet sein, um den Punkt zu fi nden, an dem die Wendung begon-nen werden muss. Je versam-melter das Tempo, desto klei-ner und desto näher an Punkt A wird der Viertel-Kreisbogen angelegt. Das richtige Timing des Abwendens erfordert ein bisschen Übung und hängt auch ein wenig von der Durch-lässigkeit und Geschmeidigkeit des jeweiligen Pferdes ab.

Nach der aufnehmenden halben Parade stellt der Reiter sein Pferd durch Eindrehen des inneren Handgelenkes nach innen. Gleichzeitig wird es um den inneren, am Gurt liegenden Schenkel gebogen, die innere Schulter des Reiters geht leicht

D

Lektionen sind nicht nur Teil von Dressurprüfungen, sondern auch wich-tig für die G ymnastizierung des Pferdes und können Rittigkeit und Aufmerk-

samkeit des Pferdes verbessern. Oft haben es aber ger ade jene Lektionen in sich, die auf den ersten Blick ganz simpel erscheinen – und genau diesen Basisübungen wollen wir uns in dieser neuen Serie widmen. Pferderevue-Autorin Dr. Britta Schöff mann gibt Tipps, wie Sie Ihr Pferd gut auf die Basislektionen des Dressurreitens vorbereiten kön-nen und z eigt auf, wo sich gerne F ehler einschleichen und wie Sie diese v ermeiden. Im ersten Teil dieser S erie beschäftigen wir uns mit dem rich tigen Einreiten und der Grußaufstellung.

SERIETEIL 1

Beim Einreiten den Blick Richtung C – das hilft, auf der Mittellinie gerade zu bleiben.

Sieht leicht aus – ist es aber nicht: Mit der Grußaufstellung beginnt und endet jede Dressurprüfung, und sie fordert von ReiterIn und Pferd höchste Konzentration.

FOTOS: WWW.ARND.NL

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pferde revue 6 | 2011 Wie Lektionen gut gelingen – Teil 1 FREIZEIT & PRAXIS 39

zurück, und die innere Hüfte leicht vor . Der äußere, leicht verwahrend zurückgenommene Schenkel hält die Hinterhand in der Spur. Die äußere Hand geht ein wenig vor , ohne jedoch die Verbindung aufzugeben, und kontrolliert so die äußere Pfer -deschulter (Zusammenspiel in-nerer Schenkel/äußerer Zügel = diagonale Hilfengebung).

In dem Moment, in dem das Pferd zu wenden beginnt, blickt der Reiter Richtung C und reitet unbeirrt und in sich wieder gerade und mit beiden Unterschenkeln am Gurt die Verbindungslinie A–C entlang. Kleiner Tipp: Den Blick nicht von C nehmen, sondern im-mer geradeaus blicken! Diesen Fixier-Trick nutzen auch Tän-zer, um ihr Gleichgewicht zu halten. Wer aufs Pferd schaut, oder seinen Blick in die Ferne schweifen lässt, läuft Gefahr, die Linie zu verlassen.

GRUSSAUFSTELLUNGAls nächste Hürde hat der Rei-ter die ganze Parade zum ge-schlossenen, ruhigen Halten vor sich. Auch dabei passieren selbst versierten Reitern immer wieder Fehler. Die häufi gsten sind: Parade abrupt, gegen die

Hand oder auf der Vorhand, Halten schief, neben der Mit-tellinie, nicht geschlossen oder mit Unruhe. Perfekt dagegen wäre es, wenn der Reiter sein Pferd aus der Vorwärtsbewe-gung ohne großen Aufwand in gleichbleibender Anlehnung umgehend zum Halten bringt, so dass es schnurgerade und gleichmäßig alle vier Beinen belastend still steht. Von vorn sind optimalerweise nur zwei Beine zu sehen.

Um dies zu erreichen, muss die ganze Parade sanft, aber be-stimmt durchgeführt werden. Dazu wird das Pferd kurz vor X wieder mit halben Paraden vorbereitet und geschlossen, so dass seine Hinterhand ein we-nig mehr Last aufnehmen kann. Der Reiter treibt dazu mit bei-den etwa am Gurt liegenden Beinen gleichmäßig nach vorn Richtung seiner Zügelhände, gibt einen Bruchteil einer Se-kunde später mit beiden Fäus-ten eine durchhaltende oder – je nach Durchlässigkeit – auch annehmende Zügelhilfe, um gleich danach die Hand wieder leicht werden zu lassen. Die einzelnen Hilfen – Treiben, Annehmen, Nachgeben – grei-fen ineinander und werden

TIPPS FÜRS SICHERE EINREITEN

Der Fixier-TrickMachen Sie zu Fuß die Probe aufs Exem-pel: Auf ein Bein stellen und den Blick einmal auf einen P unkt fi xieren, ein anderes Mal umhersch weifen lassen. Beim F ixieren fällt das A usbalancieren leicht, beim Umherschauen beginn t man meist zu schwanken. Der Tempo-TrickAuf der Mitt ellinie das Tempo minimal erhöhen, damit kann einem eventuel-len Schwanken auf der Mittellinie etwas vorgebeugt werden.Der Zügel-TrickVor allem bei jungen, noch unaus-balancierten Pfer den kann es helfen, die F äuste ein w enig auseinander zu nehmen und die Zügel etwas breiter zu führen, um das Pfer d seitlich zu un ter-stützen. Der Atem-TrickÜber die A tmung lassen sich r eiterliche Hilfen un terstützen, da sie die K örper-spannung beeinfl usst. B eim P arieren zum Halten führt Ausatmen des Reiters zur not wendigen En tspannung, beim Anreiten un terstützt bewusst es Eina t-men den Vorwärtsimpuls. BS

zeitlich versetzt gegeben, aber so schnell aufeinander folgend, dass sie wie eine einzige Hilfe aussehen.

Während des Haltens sollte das Pferd unbeweglich wie ein Denkmal stehen, was viel Kon-zentration vom Reiter erfordert. Er muss gerade und ausbalan-ciert sitzen, auch während des Grußes, bei dem zusätzlich noch (mit oder ohne Gerte) die Zügel in eine Hand genommen wer -den und anschließend sortiert wieder aufgenommen werden müssen, ohne dass die Anleh-nung verlorengeht. Vor allem bei den ersten Ritten auf Kan-dare bereitet dies so manchem Reiter Schwierigkeiten. Das Grüßen deshalb schon zu Hause üben, dabei lernt auch das Pferd, entspannt abzuwarten, bis sein Reiter fürs Anreiten bereit ist. Dies ist übrigens ein wichtiges erstes Indiz für die Losgelassen-heit eines Pferdes!

Taktsicher abgewendet, ge-rade eingeritten, geschlossen gehalten und sicher gegrüßt – dann kann’s ans Anreiten ge-hen. Worauf es dabei ankommt, welche Fehler hierbei auftreten können und wie sie sich ver-meiden lassen lesen Sie in der nächsten Folge. Britta Schöff mann

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40 FREIZEIT & PRAXIS Verhaltensberatung, Teil 14 pferde revue 6 | 2011

Der junge Hafl inger macht Probleme. Beim Putzen wird gescharrt, gegrantelt oder sogar getreten, und beim Führen kaut er auf dem Strick, steigt dem Menschen auf die Füße oder drückt ihn an die Bande. Ob da was in der Erziehung falsch gelaufen ist, soll Verhaltensberaterin Brigid Weinzinger klären.

Dünnhäuter Max

in wirklich liebes, ausge-sprochen hübsches und

cooles Pferd sei Max, so seine Halterin Sabine K. Und sie wäre auch rundum zufrieden mit ihm, wären da nicht seine Macken und sein Sommerek-

zem. Der jetzt dreijährige Max kam mit sechs Monaten in sein jetziges Zuhause, einen Offen-stall ganz in der Nähe seines Frauchens Sabine. Sie hat ihn selbst am Boden ausgebildet und anlongiert. Mit dem An-

reiten möchte sie noch ein Jahr warten, bis er ausgereift ist – und braver. Denn derzeit kann er zwar manchmal recht brav sein und im Gelände ist er un-erschrocken, aber dann wieder ist er unaufmerksam, drängt den Menschen an die Bande oder kickt beim Putzen. Kein Wunder, dass sich Sabine Sor -gen macht, in der Ausbildung von Max vielleicht Fehler ge-macht zu haben und nun lieber Rat sucht, bevor es womöglich schlimmer wird.

DER UNGELIEBTE PUTZPLATZAls ich Max das erste Mal sehe, steht er friedlich grasend neben seinen Kumpels – in seinem „Pyjama“, seinem Schutzanzug wegen des Sommerekzems. Er macht auf Musterknabe, lässt sich willig aufhalftern und geht anstandslos und brav mit zum

Putzplatz. Das ist eigentlich der Ort seines schlimmsten Fehl-verhaltens: Max hasst es, ange-bunden zu sein, scharrt viel und lässt sich manchmal nur ungern putzen. Das hat natürlich sei-ne Logik: Der Putzplatz liegt etwas abseits und außer Sicht-weite der anderen Pferde, was Max unruhig macht. Wenn er scharrt, erntet er damit sofort ein „Nein, hör auf!“ – also Auf-merksamkeit, und aus seiner Sicht ist das eine Belohnung fürs Scharren. Und schließ-lich ist geputzt werden und das ganze Cremen und Pfl egen für einen Ekzemer manchmal wirklich unangenehm – eben so richtig zum Aus-der-Haut-fahren! Wenn man sich ohne-hin schon unwohl fühlt, weil es überall am Körper juckt und spannt, kann man schon mal grantig reagieren. Beson-

E

Erste Übung: Ruhig und entspannt putzen und den Putzplatz zu einem angenehmen Ort für Max machen.

Beim Geführt-Werden versucht Max immer wieder, nach dem Strick zu schnappen und darauf zu kauen – um so Stress abzubauen.

Mit dieser Ausgabe setzt die Pferderevue ihre Serie zum Thema „Pferde-verhalten – P roblemvermeidung und P roblemkorrektur“ for t – gemeinsam

mit der Verhaltensberaterin und Tiertrainerin Mag. Brigid Weinzinger. Mehr über Brigid Weinzinger und ihre Arbeit erfahren Sie unter www.denktier.at.

Service für Pferderevue-LeserInnen:Wenn Sie ein Problem mit Ihrem Pferd haben und Hilfe suchen, dann schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Kennwort (Betreff ) „Verhaltensberatung“, die Pferderevue ermög-licht Ihnen eine v on der Pfer derevue gesponser te Beratung mit Brigid Weinzinger – vor Ort, wenn möglich, beziehungsweise per E-Mail oder Telefon. E-Mail: [email protected]

SERIETEIL 14

Page 41: Pferderevue 6/2011

pferde revue 6 | 2011 Verhaltensberatung, Teil 14 FREIZEIT & PRAXIS 41

ders dann, wenn der Mensch es schnell hinter sich bringen will und mit zu schnellen, hek-tischen Bewegungen putzt. Die erste Übung für Sabine besteht darin, dass Putzen viel ruhiger und entspannter anzugehen. Am besten legt sie überhaupt erst ein paar Minuten Entspan-nungspause nach einem stressi-gen Tag ein, bevor sie anfängt, Max zu putzen. Das Putzen selber sollte ruhig, langsam und entspannt erfolgen, wie eine Meditationsübung, damit es für Max angenehm wird. Etwas Heu zum Knabbern, während er am Putzplatz steht, sollte zur Entspannung beitragen. Am besten wäre es, wenn Sabine Max immer mal wieder auf den Putzplatz stellt und dort nur Angenehmes mit ihm macht – ihm dort sein Kraftfutter gibt, ihn Heu knabbern lässt, ihm eine angenehme Massage an-gedeihen lässt, damit der nega-tiv aufgeladene Ort allmählich positiv besetzt wird. Massagen sollte Max sowieso regelmäßig bekommen, weil seine gesam-te Muskulatur unglaublich fest und angespannt ist. Ein erstes Indiz dafür , dass Max unter enormem Stress stehen könnte.

KAUEN AUS STRESSEin zweites Indiz gibt es dann beim Führen: Schon nach ein paar Schritten fängt Max an, hektisch am Führseil zu kauen. Jungpferde reagieren auf Stress besonders häufi g mit einer ora-len Aktivität – Führseil oder Longe bieten sich dazu richtig an. Sabine berichtet, dass Max schon auch mal die Jacke oder den Arm erwischt, wenn er hek-tisch wird. Dieses Herumkauen tritt häufi g dann auf, wenn sich das Pferd unsicher oder über -fordert fühlt – und Fingernägel kauen oder Rauchen kann ein Pferd dann ja schlecht. Erntet das Pferd damit Aufmerksam-keit vom Menschen und eine Unterbrechung der Arbeit (weil ja erst Seil oder Longe wieder aus dem Maul müssen), dann ist das natürlich eine ungewollte Bestärkung des Verhaltens, und es lernt allmählich, das auch ge-zielt zu tun. Es ist also wichtig, dass Sabine diese unbeabsich-tigte Belohnung bleiben lässt. Am besten achtet sie beim Füh-ren darauf, das Seil oder die Longe so zu halten, dass Max sie nicht erwischen kann. Noch wichtiger: Sie nimmt den Kau-impuls von Max als Zeichen für

Anspannung oder Unsicherheit und ändert ihre Übung so ab, dass sie für Max einfacher wird. Oder sie gibt ihm eine kurze Pause und überlegt, ob ihre Si-gnale klar waren und Max weiß, was von ihm erwartet wird.

RUHE & KLARE SIGNALEMax arbeitet nämlich gern, wird aber rasch unsicher , wenn er sich nicht auskennt – oder wenn sein Mensch ungeduldig wird. Sabine muss also darauf achten, ihm wirklich feine, aber klare Signale zu geben und ihn durch ihre Körpersprache zu unterstützen. Sie muss auch ein Auge darauf haben, welche Bie-gungen oder Wendungen ihm durch körperliche Verspannun-gen oder fehlende Koordination noch schwer fallen. Denn wenn Max überfordert ist, macht er sich fest, zieht dagegen und macht sich vom Acker, egal ob er Sabine dabei abdrängt oder ihr auf die Zehen steigt. Das tut er aber nicht aus Respektlosig-keit, sondern weil er überfor -dert ist und die Nerven verliert. Umso wichtiger ist es, mit Max in aller Ruhe zu arbeiten und ihm die richtigen Hilfen zu ge-ben. Ganz wunderbar reagiert Max bei der Führarbeit, als wir neben klareren Signalen noch Stangen und Pylone ins Spiel bringen. Er bekommt dadurch klare Linien vorgegeben, und außerdem hat er dadurch mehr Abwechslung und Spaß an der Sache. Sabine ist ganz über -rascht, wie gut das klappt. Nicht nur, dass Max nicht einmal ver-sucht, am Strick zu kauen, er ist aufmerksam und wirklich leicht zu führen. Je weniger Druck Sabine einsetzt, desto leichter geht Max mit. Außerdem muss Max bei der Stangenarbeit da-rauf achten, wie er seine Beine setzt und muss lernen, sich be-wusster zu bewegen. Solange es bei der Arbeit ruhig und gelas-sen zugeht, kann und soll Max sogar mehr tun als derzeit. Lan-geweile und Unterforderung sind eine große Stressquelle! Wenn Max, wie anzuneh-men ist, aus einer Arbeitslinie stammt, dann ist er mit dem

Leben auf der Koppel und ge-legentlich ein wenig Schritt gehen nicht ausgelastet. Sabine kann gern lange Spaziergänge mit ihm unternehmen. Dabei ist er zwar anfangs unruhig und möchte sogar traben, doch je länger der Spaziergang dauert, desto ruhiger wird er. Es tut ihm gut – und der Aufbruch wird sicher auch ruhiger , wenn Sabine sich darauf konzentriert, bewusst langsam zu starten und vielleicht ein paar Übungen wie Anhalten, kurz Stehenbleiben oder Rückwärtsrichten einzu-bauen. Eine gute Methode, ein hektisches Pferd zur Ruhe zu bringen, sind kleine Schlan-genlinien oder S-Kurven, mit denen man es stärker auf die Hinterhand setzt.

SENSIBELCHEN MAXDass Max so stressanfällig ist, hat vermutlich mit erblichen Faktoren zu tun. Schon seine Mutter war eine grantige und unleidliche Stute und über -dies – im Unterschied zu Max – auch futterneidig. Er kann natürlich einen Teil des V er-haltens auch im Umgang mit der Mutterstute übernommen haben. Eine große Rolle spielt sein Sommerekzem. Leiden und Schmerzen sind eine der größten Stressquellen über -haupt. Wenn der gesamte Körper juckt und verspannt ist, fällt es natürlich schwer, ge-lassen zu sein. Dann macht der Umgangston erst recht einen Unterschied. Hafl inger gelten landläufi g oft als robust bis dickschädelig, dabei können sie ausgenommen feinfühlig sein und reagieren nur dann dick-fellig, wenn man sie zu grob anpackt. Auf Max trifft das jedenfalls zu. Er ist hochgradig sensibel, ein richtiger Dünn-häuter, und mag es am liebsten, wenn Sabine ganz sensibel und ruhig mit ihm umgeht. Tut sie das und achtet sie darauf, ihn gut auszulasten und für seine körperliche Entspannung zu sorgen, sollten seine Macken schon bald eine Sache der Ver-gangenheit sein.

Brigid Weinzinger ALLE

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Wichtig ist, den Strick beim Führen so zu halten, dass Max

ihn nicht erwischen kann – und ihm klare Signale zu geben.

Page 42: Pferderevue 6/2011

Pampalina hat sich fest vorgenommen, die Leitstute der neuen Herde zu werden. Ob sie auch das Zeug dazu hat?

Wer ist hier der Boss?

atürlich war Pia nicht einfach ohne einen Blick

zurück davongeeilt. Sie war zu neugierig, wie sich ihre beiden Jungspunde in der neuen Um-gebung und vor allem in der großen Herde voll unbekann-ter Pferde zurechtfi nden wür-den. Und so versteckte sie sich ganz in der Nähe hinter einem Baum, von wo aus sie Pampalina und Ræna in Ruhe beobachten konnte, ohne selbst dabei gese-hen zu werden.

Die beiden jungen Stuten waren von den Eindrücken, die über sie hereinbrachen, völlig überwältigt. Vor allem Pampa-lina konnte nicht glauben, dass Pia sie so einfach alleine ge-lassen hatte. „Was hat sie sich bloß dabei gedacht, uns hier zurückzulassen? Wer soll jetzt für mich sorgen, mir mein Fut-ter und mein Wasser bringen?“ „Ich schätze, darum musst du dich wohl selbst kümmern“, entgegnete Ræna, deren erste Aufregung sich schon gelegt

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Nelly & EllyILL

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42 JUGEND Kleine Reiter pferde revue 6 | 2011

hatte.“ W olltest du bis vor kurzem nicht noch ein W i l d p f e r d sein? Jetzt hast du die Gelegenheit dazu!“

Pampalina sah sie ver -dutzt an. Es stimmte, der Wunsch nach grenzenloser Freiheit hatte sie bis vor kur -zem noch fest im Griff. Zumin-dest bis zu dem Zwischenfall mit dem Hund und dem Auto. Brrrrr! Pampalina schüttelte sich. An diese unerfreuliche Be-gebenheit wollte sie gar nicht zurückdenken. Aber ein echtes Wildpferd sein? Hmmm, der Gedanken hatte schon etwas Reizvolles. Und je mehr sie darüber nachdachte, desto bes-ser gefi el ihr die Vorstellung, frei wie der Wind zu sein und tun und lassen zu können, was sie wollte. Schnell wich die Furcht vor dem Neuen und Unbekannten der Freude über das bevorstehende Abenteuer.

beiden Neuankömmlinge nä-herkommen sahen. Mit hoch erhobenem Schweif und ge-blähten Nüstern trabte Pampa-lina mit erhabenen Tritten bis ins Zentrum der Pferdegruppe. Ræna folgte ihr mit etwas Ab-stand. Sie hielt ihren Kopf ge-senkt, und ihre Ohren zuckten nervös, als ob sie befürchtete, dass gleich etwas passieren würde.

„Wer hat denn hier das Sa-gen“, fragte Pampalina laut in die Runde, ohne vorher das unter Pferden allgemein üb-liche Begrüßungsritual ein-gehalten zu haben. Plötzlich trat aus der Herde eine große graue Schimmelstute hervor .

Und sie wäre nicht Pampalina, wenn sich zu dieser Freude nicht auch gleich etwas Über -mut gesellt hätte. In ihrer Vor-stellung sah sie sich bereits als neue Anführerin der Herde, die sie nach Belieben herumkom-mandierte. „Ich bin mir sicher , ich würde eine prima Leitstute abgeben. Ich bin schnell, stark und bestimmt mutiger als alle anderen. Los Ræna, lass’ uns mal zu den anderen rüberge-hen.“ „Na, wenn das mal gut geht“, seufzte Ræna und trabte Pampalina hinterher.

ÜBER RECHTE UND PFLICHTENDie anderen Pferde hoben neugierig die Köpfe, als sie die

Page 43: Pferderevue 6/2011

„Wer will das wissen?“, fragte sie nicht min-der forsch zurück. „Ich bin Pampali-na, und wenn ihr nichts dagegen habt, übernehme ich ab sofort die Führung der Herde.“ Die graue Stute um-kreiste Pampalina und muster -te sie eingehend. „Du glaubst also, dass du das Zeug dazu hast, eine Herde anzuführen. Wie kommst du bloß zu die-ser Überzeugung?“, meinte die graue Stute etwas spöttisch. Mit Widerworten hatte Pampa-lina nicht gerechnet. Verärgert antwortete sie deshalb: „Das werde ich dir schon zeigen.“ Und ohne sich noch weiter mit Diskussionen aufzuhalten, feu-erte sie einige Warntritte in die Richtung der grauen Stute ab. Wenig beeindruckt blieb diese ruhig stehen, und als Pampalina ihre Vorstellung beendet hatte, sagte sie: „Meinst du denn wirk-lich, dass ein bisschen Herum-getrete und eine große Klappe alles sind, was es zu einer ech-ten Leitstute braucht?“ Pampa-lina sah sie entgeistert an. Sie konnte nicht glauben, dass ihr Angriff so gar keinen Eindruck gemacht hatte. „W as soll da-für schon groß nötig sein. Ich bin schnell, stark und mutig“, posaunte sie stolz heraus. „Und

WIE GEHT’S WEITER?

Ein neues span-nendes Abenteuer

erwartet dich in der Juliausgabe!

pferde revue 6 | 2011 Kleine Reiter JUGEND 43

zudem vorlaut, unhöf-lich und hitzköpfi g“, ergänzte die graue Stute. „Als Leitstute musst du vor allem ruhig, besonnen, klug

und verantwortungs-bewusst sein. Ihr Leben

bedeutet in erster Linie Arbeit. Von früh bis spät wacht sie über ihre Familie, ist unentwegt auf der Suche nach den besten Fut-terplätzen für sie und sorgt für Frieden und Ruhe innerhalb der Gemeinschaft. Sie stellt ihr ganzes Tun in den Dienst ihrer Herde. Meinst du, dass das der richtige Job für dich ist?“ Nein, das klang in der Tat nicht nach Spaß. So hatte sich Pampalina das Leben als Herdenchefi n nicht vorgestellt. Beschämt sah sie zu Boden und trat einige Schritte zurück. „Dann kann ja alles beim Alten bleiben“, seuz-te die graue Stute zufrieden. „Ich bin übrigens Uta. Haltet euch am Anfang am besten an mich – das ist schon mein drit-ter Sommer hier auf der Alm – und ich kenne mich gut aus.“ Dankbar nahm Pampalina Utas Angebot an und war froh, dass sie auch in Zukunft in erster Li-nie nur für sich verantwortlich war und nicht für eine ganze Herde. Das war in der Tat Her-ausforderung genug.

PS

jugendratsel

Zu welcher Zebra-Art gehört der gestreifte Vierbeiner, der Jockey Manuel in die Luft geschossen hat? Die Buchstaben ent-lang der Linie vom Schläger bis zum Ball verraten es dir! Wenn du die L ösung w eißt, schr eibe sie auf eine P ostkarte und schicke sie bis spä testens 12. Juni an die Pfer derevue, K enn-wort Jugendr ätsel, Stur zgasse 1a, 1140 Wien; oder per E-Mail an [email protected]. Vergesst nicht, euren Namen und eure Adresse anzugeben, es gibt wieder drei Pferdepfl egesets von leovet zu gewinnen!

Rätsellösung: Im Mai w aren wir auf der Suche nach dem rich tigen Wiesenstück für die Pfer degeburtstagstorte. D ie rich tige An twort lau-tete: Wiesenstück Nummer 3. Das haben auch Johanna Griessler aus Stadtschlaining, B arbara Mandl aus Ladendor f und Johanna Grießler aus Maria Enzersdorf herausgefunden und dürfen sich nun auf ein Pfer-depfl egeset der Firma leovet freuen. Wir gratulieren herzlich!

Page 44: Pferderevue 6/2011

Ballen

mittlere Strahlfurche

Strahlfurchen

Hufsohle

HornwandZehe

weiße Linie

Strahl

Trachten

44 JUGEND Pferdewissen pferde revue 6 | 2011

Metall des Hufkratzers, damit du das Pferd nicht verletzt!

Das regelmäßige W aschen der Hufe erfüllt zwei wichtige Funktionen. Zum einen wird der Huf gesäubert und zum anderen mit Feuchtigkeit ver -sorgt. Das ist besonders bei sehr trockenen Hufen wichtig, denn ohne genügend Feuch-tigkeit werden sie leicht sprö-de und brechen schnell aus. In solchen Fällen ist ein „Fuß-bad“ eine tolle Sache. Dazu werden die Hufe für etwa 15 Minuten in einen Kübel ge-tunkt. Das erfordert viel Dis-ziplin vom Pferd. Einfacher ist es deshalb, wenn man einen Bach oder Teich in der Nähe hat, den man für diesen Zweck nutzen kann.

Durch das Einfetten der Hufe wird verhindert, dass Feuchtigkeit aus dem Huf-horn verdunstet. Gleichzeitig verhindert es aber auch das Eindringen von Feuchtigkeit in den Huf. Deshalb sollten trockene Hufe zuerst durch ein Fußbad mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt werden. Danach werden sie trockenge-tupft und im Anschluss einge-fettet. PS

pferdewissen Pferde sind schnell und stark, dabei sanft, geheimnisvoll und wunderschön. Kurz: Pferde sind einfach toll und unglaublich vielseitig. Hier erfährst du alles, was du über deine Lieblingstiere wissen musst.

estimmt hast du schon einmal den Satz „Ohne

Huf kein Pferd“ gehört. Und tatsächlich sind gesunde Hufe für ein Pferd überlebenswich-tig. Der gesamte Pferdekörper ruht auf ihnen, in allen Gang-arten und auf unterschied-lichsten Bodengegebenheiten. Sind die Hufe nicht in Ord-nung, wirkt sich das negativ auf das ganze Pferd aus. Weil der Huf so bedeutend für die Pferdegesundheit ist, ist es als PferdebesitzerIn oder ReiterIn wichtig, einige grundlegende Dinge über seinen Aufbau und die richtige Pfl ege zu wissen.

Was wir äußerlich sehen, ist die Hornkapsel. Sie setzt sich aus Saum, Krone, Wand, Sohle, Strahl und dem Ballen zusam-men. Darunter und vor unse-ren Blicken verborgen liegt die Hufl ederhaut, die ständig neues Hufhorn bildet. Den Huf kom-plett machen die knöchernen Anteile – Hufbein, Strahlbein und Kronbein – sowie Knor -pel, Bänder, Schleimbeutel und Sehnen.

DER HUF ALS STOSSDÄMPFEREin gesunder Huf verändert unter Gewichtsbelastung seine

B Form, die Hufwand wölbt sich ein wenig nach außen (dieser Vorgang ist mit bloßem Auge nicht zu sehen!), weil sich Bal-len und Trachten spreizen, der Strahl senkt sich zu Boden. Bei Entlastung geht die Hornkap-sel in ihre ursprüngliche Form zurück. Durch diese geringe Bewegung wirkt der Huf wie ein Stoßdämpfer und fängt einen Teil der Belastung auf die Gelenke ab.

PEDIKÜRE FÜR PFERDEVerglichen mit dem Menschen, entsprechen die Hufe unseren Fingernägeln (genau genom-men jenen unserer Mittelfi n-ger). Jeden Monat wachsen sie um etwa einen Zentimeter . In der Natur regelt das Pferd die Länge seiner Hufe selbst. Sind sie zu lang, läuft es gerne auf hartem, schmirgelnden Unter -grund, sind sie kurz, bevor -zugt es weichen Boden. Unsere Pferde können sich jedoch oft nicht mehr selbst aussuchen, wo sie laufen, wir bestimmen in der Regel ihre Wege. So, wie wir unsere Fingernägel durch Feilen in Form bringen, werden die Hufe von einer/m HufschmiedIn oder einer/m

Hufpfl egerIn fachmännisch gepfl egt. Dadurch ist gewähr -leistet, dass sie sich nicht un-gleichmäßig abnutzen, was zu Problemen führen kann. Oft nutzt sich das Hufhorn schnel-ler ab als es nachwächst, be-sonders dann, wenn das Pferd auch noch eine/n ReiterIn tra-gen muss und oft auf hartem Boden läuft. Ist dies der Fall, wird meist zu Hufeisen gegrif-fen. Die genagelten Schuhe aus Eisen verhindern, dass sich das Horn zu schnell abnützt.

DIE RICHTIGE PFLEGEAuch du selbst kannst viel zur Gesundheit der Hufe deines Pferdes beitragen. Dazu zählt vor allem die tägliche Pfl ege.

Beim Ausräumen der Hufe werden Schmutz und Stein-chen entfernt. Große Steine können schmerzhafte Prellun-gen bewirken, kleine dagegen können sich bis ins Hufi nnere vorarbeiten und dort Hufge-schwüre verursachen. Auch Stallmist kann, wenn er nicht regelmäßig entfernt wird, dem Pferdehuf schaden. Strahlfäule ist eine der möglichen Folgen. Sei beim Ausräumen der Hufe aber vorsichtig mit dem spitzen

Wie funktioniert der Pferdehuf??

Um Pferdehufe gesund zu halten, ist eine gewissenhafte Pfl ege ganz besonders wichtig.

FOTO: SHUTTERSTOCK, ILLUSTRATION: PAMELA SLADKY

Page 45: Pferderevue 6/2011

pferde revue 6 | 2011 Ponynews JUGEND 45

ponynews ... ponynews ... ponynews ...

Ponys und 27 Kin-der aus Österreich,

Belgien, Dänemark, Deutsch-land, Ungarn, Luxemburg und Schweden waren mit dabei. Unser Heimatland wurde von Stefanie Auinger mit Vivaldi, Michaela Jagsch mit Chame-lot, Florentina-Gisi Lorenz mit Golden J uicy, Xenia Herta Schumann mit Zitnas Vito und Elisa Wanklmüller mit Versini vertreten.

Die Jüngsten im Sattel er -öffneten das CDI am Donners-tag, Punkt 7.30 Uhr musste der erste einreiten. Unschlagbar und mit großem Abstand auf alle anderen präsentierte sich die Deutsche Lena Walter-scheidt mit ihrem Ponyhengst Equestricons Lord Champion als das Maß aller Dinge. 72,36 Prozent bekam sie, eine Note,

Viel Luft nach obenDer große Osterhit für die Ponykids aus dem Dressurlager war sportlich gesehen das CDI3*-Turnier in Stadl-Paura. Allerdings musste man dort feststellen, dass es zur Spitze noch ein weiter Weg ist.

Dressur

von der unsere Ponykids nur träumen konnten, denn alle bis auf „Gisi“ Lorenz und ihr Golden Juicy (13. Platz) rangier-ten im letzten Viertel. Auch in der Qualifi kation für die Kür am Freitag stach Lena Walter-scheidt unter den 32 Starter -Innen hervor: Die Lektionen gelangen punktgenau, aus-drucksstark, mit viel Schwung und einer sagenhaften Durch-lässigkeit. 73,20 Prozent!

Auch wenn unsere Ponykids hier unter der internationalen Konkurrenz nicht mitreden konnten, gab es dennoch einen Lichtblick: Als einzige Pony-Dressurnachwuchsreiterin konnte sich auch an diesem Tag „Gisi“ Lorenz mit einem Platz im Mittelfeld für die fi nale Kür der besten 15 qualifi zieren. Hier hatte man sich im Grunde

schon nichts anderes mehr als einen Sieg von Lena Walter-scheidt erwartet, und die junge Deutsche wurde ihrer Favori-tenrolle gerecht und behielt die Nerven. Gemeinsam mit ihrem Pony tanzte sie mit sagenhaften

Uvex Pony Grand PrixSo ein Starterfeld hat es bei einem Casino GP noch nie gegeben: 33 Ponys gingenin der ersten Qualifi kation für den Uvex Pony Grand Prix in Linz-Ebelsberg an den Start.

Springen

roßer Andrang herrschte am Sonntag, dem 24. Ap-

ril, in Linz-Ebelsberg (OÖ) beim Petit Uvex Pony Grand Prix der Klasse M**. 23 Kinder kämpften ehrgeizig um die besten Plät-ze und natürlich den Einzug ins Stechen, in dem es galt, die Nerven zu bewahren. Acht Nachwuchstalente durften sich hier nach einem fehlerfreien Grundumlauf beweisen, drei schafften eine Nullrunde. Mit

G

33

Mut zum Risiko, dabei aber nervenstark, ritt Niederöster -reichs Tina Steinauer ganz klar die beste Linie und entschied mit fast vier Sekunden Vor-sprung auf ihre Mitfavoritin Johanna Sixt (B) das Stechen für sich. Souverän präsentierte sich auch die kleine Johanna Biber. Die Niederösterreiche-rin war mit ihrem Pony Snipsy Gipsy immer fl eißig am Reiten und wurde am Ende mit einer

Nullrunde und dem hervorra-genden dritten Platz belohnt.

Im Uvex P ony Grand Prix der Klasse S* wagten sich dann nur noch sieben Kinder in den selektiven Parcours, der nun auch noch durch die höhe-ren Abmessungen erschwert war. Dass in Niederöster-reich gleich zwei Talente mit dem Namen Steinauer zu Hause sind, bewies hier ein-mal mehr die Gewinnerin der

Qualifi kation vom Vortag und Schwester der Uvex-Petit-Po-ny-GP-Siegerin: Laura Stein-auer schaffte es mit ihrem New Forest Pony Bonito als eine von zwei Reiterinnen ins Stechen, setzte sich hier mit der schnelleren V ier-Fehler-Runde gegen die Deutsche Franziska Wora auf Da Vinci durch und holte sich den viel-bejubelten Sieg.

Ruth M. Büchlmann/reitsportnews.at

77,00 Prozent zum dritten Sieg in Folge!

Österreichs einzige Finalteil-nehmerin, „Gisi“ Lorenz, erritt mit ihrer Juicy 66,88 Prozent-punkte und damit den 15. Platz.

Ruth M. Büchlmann/reitsportnews.at

FOTO

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Florentina-Gisi Lorenz und ihre Palominostute Golden Juicy hielten beim internationalen Dressurturnier in Stadl-Paura die österreichische Fahne hoch.

Page 46: Pferderevue 6/2011

pferde revue 6 | 2011 Österreichs älteste Pferde ZUCHT 51

Rettung vor dem Schlachter mit 20Geboren wurde Rambo am 17. Mai 1981, im Jahr 1997 erlernte Ka-rin Brandl, seine heutige B esitzerin, ihrer Tochter zuliebe das Rei-ten. Vier Jahre später, im Jänner 2001, ergab sich die Möglichkeit, Rambo mit einer Reiterkollegin zu teilen. Als die Kollegin noch im März desselben Jahr es aus der Reit gemeinschaft abspr ang, tr at Karins Tochter an ihre Stelle. Und wieder nur einen Mona t später sollte der 20-jährige Rambo zum Metzger gehen – außer es fände sich jemand, der in übernimmt. „Wir nahmen ihn und ersparten ihm den Weg zur Schlachtung. Ich glaube, Rambo hat das gespürt, denn seit zehn Jahren ist er mein tr euer Wegbegleiter. Allerdings ist er mit der Z eit ein rich tiges Schlitzohr geworden, aber ich bin selbst schuld , er wird nach Strich und Faden v erwöhnt. Heuer wird mein al-ter B är 30 Jahr e alt – und ich plane eine große Gebur tstags-party für ihn und hoff e, dass uns noch lange eine schöne und gesunde Reit er-zeit bleibt.“

WARMBLUTRambo 30 JahreKinderliebe hält jungTherapiepferd Maxi wurde von Gundula Hauser im Jahr 1991 mit Hilfe der Spenden-aktion „Fest der Pfer de unterstützt Therapeutisches Reiten“ aus einem S chulbetrieb im Bur genland gekauft . Am Br and des tschechischen Warmbluts k onnte man sein Geburtsjahr ablesen: 1981. Er könnte aber auch drei bis vier Jahre älter sein, meinte eine Tierärztin. Leider war Maxi aber äußerst schr eckhaft. Andrea Bossler erzählt: „Es dauerte ein Jahr, bis wir mit viel Tellington-Massagen, Bodenarbeit und Beziehungs-arbeit so w eit waren, dass wir meine S chulkinder zu ihm mitnehmen k onnten. Und siehe da: je mehr Kinder um ihn herumwuselten, desto sicherer und ruhiger wurde Maxi.“ In seiner Z eit im Therapiezentrum „Wiener S chulen“ im Wiener P rater hat er viele Kinder mit Handicaps ein Stück ihres Lebens begleitet. Als Maxi 2003 in die Jahre kam – galoppieren war ihm nicht mehr möglich – schenkt e ihn Gundula Hauser An-drea Bossler, und Maxi übersiedelte zu ihr nach Niederösterreich. Auf dem Zuckerman-telhof genießt Maxi heute seine P ension – er ha t fast k eine Zähne mehr und erhält

Spezialfutter, aber er ist immer noch top fi t und läuft mit den ander en vier Therapiepferden des Vereins Happiness auf der K oppel umher . Was ihm ganz wichtig ist: noch immer „seine“ Kinder um sich zu haben, die ihn lieben und streicheln. „Hätte man dieses Pfer d auf eine Pensionskoppel gest ellt – ich bin ganz sicher , er w äre schon lange ge -storben.“

WARMBLUTMaxi 30 Jahre

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46 ZUCHT Österreichs älteste Pferde pferde revue 6 | 2011

Wir suchten die ältesten Pferde Österreichs – und haben gefunden: 30 Pferde, die älter als 30 Jahre sind, einen 44-jährigen Methusalem in Tirol und Österreichs ältesten Norikerwallach.

Oldies but Goldies

um vierten Mal seit Bestehen der Pferderevue (nach 1996, 2000 und 2003) haben wir zur Suche nach Österreichs ältes-

tem Pferd aufgerufen, und wieder sind wir fündig geworden: An die 40 Einsendungen haben uns erreicht, viele berührende und lustige Berichte und Fotos von Pferden, die alle eines gemeinsam haben: Sie werden innig geliebt und umsorgt, sie werden als Freunde be-trachtet und geschätzt, sie wurden meist nicht aufs Altenteil abge-schoben, sondern sind nach wie vor wichtige Familienmitglieder . Sie stehen mitten im Geschehen (das sich nicht selten um sie dreht) und werden vielfach auch noch im hohen Alter täglich mit kleinen Aufgaben, Übungen und gemeinsamen Aktivitäten gefordert. Auch wenn die Kräfte nachlassen und mit Spezialfutter und angepassten Haltungsbedingungen auf die geänderten Bedürfnisse alter Pferde eingegangen werden muss, so ist doch eines ganz klar: alte, vertraute Pferde, die manche/n ihrer BesitzerInnen ein Leben lang begleitet haben, werden als Bereicherung empfunden, als wertvoller Teil der eigenen Biographie, den man nicht missen möchte.

Wie auch schon bei unseren vergangenen Oldies-Paraden muss-ten wir auch diesmal aus Platzgründen ein Alterslimit setzen: 30 Jahre alt musste ein Pferd mindestens sein, um in unsere Übersicht aufgenommen zu werden (bis auf eine Ausnahme: Noriker Plischi). Aber anders als früher stellen wir Ihnen diesmal alle über 30-Jähri-gen vor. Wir denken, sie und ihre BesitzerInnen, die sich so liebe-voll um sie kümmern, haben es verdient, vor den Vorhang geholt zu werden. Und noch etwas ist anders als bei den vorangegange-nen Oldies-Wettbewerben: Waren es bisher in der Regel immer die Kleinpferderassen (allen voran Hafl inger, Shetlandponys, Island-pferde und New Forest), die das Ranking nach Anzahl und Alter dominierten, so stellen diesmal die Warmblutpferde die stärkste Gruppe und mit Arco (38) auch eines der ältesten Pferde. Da es bekanntermaßen Unterschiede zwischen den Rassen gibt, die sich auch auf die Lebensdauer auswirken, haben wir diesmal die Pferde nach Rassen zusammengefasst. Der besseren Übersicht halber gibt es aber auch noch ein Ranking nach Alter. Unangefochten an der Spitze: Pinggi, ein Shetlandpony aus Tirol, das heuer 44 Jahre alt wurde. Damit ist Pinggi nicht nur das älteste Pferd dieses Oldie-Wettbewerbs, sondern auch das (belegbar) älteste Pferd aller unse-rer bisherigen Wettbewerbe. Chapeau! EM

Z

Ranking nach Alter44 Pinggi (Shetty)39 Reddi (Ponymix)38 Arco (Warmblut); Bellinda, Hansi, Puppe (Shetties)37 April (Pony); Aron (Shetty); Belstar Intact (Traber) 36 Jety (Islandpferd); Regalo (Warmblut) 34 Darling (Ponymix)33 Beauty (Warmblut); Dingo (Shetty); Lucas (Pony); Sigi (Islandpferd)

31 Burgherr, Dolly, Livius, Reigen (Warmblut); Lia, Styx Junior, Winni (Hafl inger); Nickel (New Forest)

30 Filou (Shetty); Fuchsi, Maxi, Rambo (Warmblut); Maco Moran (Hafl inger) 29 Plischi (Noriker)

Hausmeister im Reitstall Gnadenwald Mit Abstand ält estes Pferd unter allen zugesendet en – und v ermutlich tatsächlich das älteste Pferd Österreichs – ist Pinggi aus Tirol. Shetland-pony Pinggi wurde am 20. Mär z 1967 geboren, dreijährig kam er zu F a-milie Payer in die S chweiz und wur de dor t als Reit- und F ahrpony für die Kinder der F amilie eingesetzt. Alle vier Kinder haben auf ihm r eiten gelernt, Höhepunkt seines S chweizer Lebenslaufs war ein ein wöchiger Ritt durch die Schweiz. Pinggi war von jeher ein Ausbrecherkönig, daher beschloss Familie P ayer, dass er ohne Z aun leben dar f: Z eitlebens lief Pinggi frei am Hof herum – bis heute.

Mit 39 Jahr en übersiedelt e er mit seiner jugendlichen F reundin, einem Welsh C-Pony (30 Jahr e alt), nach Tirol auf den Hof der F amilie Rantner-Payer in Gnaden wald. Theres R antner-Payer, die mit dem Springreiter Andreas R antner v erheiratet und selbst er folgreiche D res-surreiterin ist, ist eines der vier Kinder , die auf Pinggi reiten lernten. Bis heute lebt Pinggi ohne Zaun und hat einen geregelten Tagesablauf: um 8 Uhr Frühstücken, anschließend Grasen auf der K oppel, dann Reitplatz bewachen: Wenn ein Pferd auf dem Reitplatz geritten werden soll, muss es sich erst bei Pinggi anmelden, sonst wir d es im Galopp v erfolgt; an-schließend – w enn Therapiestunden anfallen – B egleitung von Theres zu einem Rundgang um den Hof; abends Rückzug in die Schlafgemächer. Wir gratulieren Familie Rantner-Payer zu ihrem rüstigen Oldie und wün-schen Pinggi, dass er noch lange gesund und mun ter seinen wich tigen Aufgaben im Reitstall Gnadenwald nachgehen kann!

SHETLANDPONY

40 Jahre Unterschied: Rechts Pinggi im Alter von vier Jahren mit Theres Payer

FOTO

S: AL

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VAT

Pinggi, 44 Jahre jung, lebt freilaufend im Reitstall Gnadenwald und hat dort wichtige Aufgaben zu erfüllen.

Pinggi 44 Jahre1.

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pferde revue 6 | 2011 Österreichs älteste Pferde ZUCHT 47

Spätes Glück zu zweitReddi ist quasi schon ein alt er Bekannter, in der Dezemberausgabe 2006 der Pfer derevue haben wir seinen 34. Geburtstag gefeiert. Mittlerweile ist der glückliche K oppelunfall 39 Jahr e alt – und damit das z weitälteste Pferd in dieser A uf-stellung! Vierjährig wurde Reddi in Wolfsgraben im Reitstall Weihsmann gekauft, „passiert“ ist er in Oberösterreich einer Isländer-Mut-ter mit einem New-Forest-Vater. Zunächst war Reddi als Schulpferd im Reitstall Weihs-mann tä tig. Da seine künftige Reit erin Susanne Mark owski kur z vor ihrer B ekannt-schaft mit Reddi Islandpferde kennen und schätzen gelernt hatte, ritt sie öfter mit ihm aus. Nach einiger Überlegung hat sich Susi Markowski am 1. Oktober 1976 den Traum vom eigenen Pfer d er füllt und übersiedelt e mit ihm nach K ogl zur Reit ergruppe St. Rochus. Hier erlebt en die beiden z ehn aktiv e Reitjahr e, tr ainierten mit namhaft en Reitlehrern und mach ten dank F ritz S chuster ( damals Obmann der RGR) unzählige Wanderritte mit. Reddi war immer Herdenchef und hielt die jeweiligen Quartiergeber auf Trab, da er ständig Koppelzäune überwand oder öff nete.

25 Jahre lebt Reddi nun ber eits am Pfer debauernhof Rametsteiner/RV Dreilinden in Wimmersdorf. Mit 28 Jahren musste sein linkes Auge wegen einer falsch diagnos-tizierten Stichverletzung entfernt werden. Trotzdem war er noch z wei Jahre Herden-chef. Mit 30 Jahren ging Reddi offi ziell in Pension, wurde aber noch von Tochter Karin geritten, die mit ihm – 35-jährig – noch den Reiterpass machte (Springen und Dres-sur). Mit 36 Jahren wurde er auch für Karin pensioniert.

Nun lebt er mit seiner F reundin Fleur auf einer separ aten K oppel, da er sich ir-gendwann weigerte, mit der Herde auf die Koppel zu gehen. Susi Markowski: „Es ist rührend, das späte Glück der beiden alten Pferde zu beobachten. Sie wiehern sich zu, wenn man sie trennt.“

Pension im Obstgarten1982 kam Christian Novotny erstmals als Turniersprecher zu Lothar Brauneis, dem da-maligen Chef der St. Georgsreiter Götzendorf. Im dortigen Reitstall fi el ihm eine hüb-sche, etwa achtjährige Ponystute namens Puppe auf, die sich ihr D omizil mit einem dort eingestellten Ponywallach teilte. Sie gehörte Lothar Brauneis und verdiente sich ihren Hafer als Schulpferd. Einige Monate später zog der Einsteller mit seinem Pony-wallach aus, und Puppe war allein. Da ihr dieser Umstand so gar nicht gefi el, mach-te sich L othar Brauneis auf, um einen en tsprechenden Gefähr ten zu suchen. F ündig wurde er bei einem P onyzüchter aus der Gegend , und so kam der et wa gleichaltrige Hansi in den Stall. Immer wenn Christian Novotny in Götzendorf am Turnier war, be-suchte er die beiden P onys, bis er schließlich 1993, nachdem der Reitstall in Götz en-dorf geschlossen wurde, beide übernahm und sie in seinen eigenen Reitbetrieb , den Johanneshof in Gleißenfeld, übersiedelte. Puppe und Hansi wurden von den dortigen jungen Reit erInnen begeist ert aufgenommen und in Calimero (sch warz/hellbraun) und Calimera (schwarz/dunkelbraun) umgetauft.

Von nun an lebt en beide bis zum Verkauf der Reitanlage 2006 in Gleißenfeld . Bis 2004 meisterten sie mit unzähligen Kindern Reitstunden, Reit erpässe und Reit erna-

deln, Calimero sogar D ressurturniere der Klasse A. 2 006 z ogen C hristiane A rt u nd C hristian N o-votny mit ihnen und ihr en beiden Gr oßpferden nach Raach/Hochgebirge, wo die beiden Shett ys trotz ihr es hohen Alt ers (mindest ens 38 Jahr e) im Obst garten ihr e P ension bei best er Gesund-heit in vollen Zügen genießen. Papiere haben die beiden leider k eine, aber ihr Werdegang ist v on 1982 an fot ographisch dokumen tiert und das Alter (soweit möglich) tierärztlich bestätigt.

KLEINPFERDEMIX

SHETLANDPONY

Reddi 39 Jahre

Puppe & Hansi 38 Jahre

Fit durch KürbiskernölEdeldame Bellinda, Ame -rikanisches Shetlandpon y, geboren am 26. Juni 1973, Prämien- und E lite-stute mit ausgepr ägtem Charakter, w eiß immer noch sehr genau, was sie will und w as nich t. M it 22 Jahr en wur de Bellinda, da sie nich t mehr tr ächtig wurde, aus der Zucht genommen und kam als Geburtstagsgeschenk zum 50er zu ihrer neuen Besitzerin Christine Jansen. Ihren Lebens-abend sollte die vielfache Mutt er und Championstut e in Ruhe v er-bringen können. Bellinda ging noch im Gespann und w ar für viele kleine Kinder die erste Pony-Liebe, auf der sie ihre ersten Reitver-suche machten. Sie ist seit zwei Jahren vollkommen blind, hört und riecht aber ausge zeichnet und fi ndet sich so in ihr er gew ohnten Umgebung gut zur echt und marschier t v on ihr em Wieserl noch allein zurück in den Stall . Christine Jansen: „Im v origen S ommer konnte sie in der Früh die 20 Minuten auf die Alm langsam hinauf-gehen, aber bergab war’s dann auf den letzten paar hundert Metern schon schwer. Allein will sie absolut nicht sein. Deshalb steht sie seit drei Jahren im Stall mitten unter den Huzulen und den anderen vier Shetties. So riecht und hört sie alle ihre Freundinnen und fühlt sich glücklich und sicher. Die Shetties werden daher heuer mit Bellinda auf den Wiesen rund ums Haus bleiben und erstmals nich t mehr täglich den w eiten Weg auf die Alm gehen. S eit einem Jahr zieh t sich Bellinda zu einem Mittagsschläfchen in den Stall zurück . Sie war niemals kr ank, Heu und Gr as kaut sie noch mit B egeisterung, spuckt es dann aber wieder aus . Mit Müsli, Rosinen, geriebenen Nüssen, geschnittenen Äpfeln, ihrem täglichem Achterl steirischen Kürbiskernöl, mit ihren Pferdekameraden in vertrauter Umgebung, mit festen Ritualen und viel Zuwendung kann sie vielleicht noch einige Jahre gesund in unserer Mitte verbringen.“

Herz und MutArco, ein halber Trakehner – sein Vater war Abstand v. Abglanz, ein Nachkom-me der bekann ten Dampfross-Linie –, feiert am 1. Juni seinen 38. Geburtstag. Damit ist er das älteste Warmblutpferd Österreichs, zumindest das ält este unter den uns zugeschickten, und liegt im Gesamtranking der ältesten Pferde ex aequo an dritt er Stelle. Im Ka talog zur Auktion im Jahr 1978 in E belsberg wurde er folgendermaßen beschrieben: „Ausdauernd, dabei unver-drossen vorwärts gehend, bestechend durch Natürlichkeit und Reife. Geschick am Hindernis, viel Herz und Mut.“ Gezüchtet wurde der ca. 158 cm große Wallach von Karl Schwab, Mitterkirchen, damalige Be-sitzerin war Brigitte Wagner. Seit 1980 befi ndet sich Arco im B esitz von Ingrid und Hermann Erhar t aus Wien und lebt seit dieser Z eit im Marchfeld. D er robuster Oldie ist seit seinem 30. L ebensjahr in Pension und erfreut sich derzeit bester Gesundheit.

SHETLANDPONY

WARMBLUT

Bellinda 38 Jahre

Arco 38 Jahre2. 3.

3.

3.

ALLE FOTOS: PRIVAT

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48 ZUCHT Österreichs älteste Pferde pferde revue 6 | 2011

RANKING NACH RASSEN

Herr im HausFilou ist ein ener giegeladenes und mun teres Shetlandpony. Der rüstige Hengst feierte im Mai seinen 30. Geburtstag. Schon beinahe sein gan-zes Leben – nämlich 28 Jahre – lebt er in seinem jetzigen Zuhause im nördlichen Burgenland bei Familie Hötsch. Sein kleines Reich teilt sich Filou mit einem Hafl ingerwallach und einer Trakehnerstute, wobei er natürlich der Herr im Stall ist. Der kleine Rabauke hat es faustdick hinter den Ohren und liebt es, seine Be-sitzer zu ärgern. Zu seinen Lieblingsbeschäftigungen zählt das Fressen, ebenso gerne tobt er draußen umher. Jung gehalten wird Filou von seiner jungen Freundin Scarlett, mit der er die Gegend unsicher macht.

Das sture AllroundtalentDarling feiert am 10. Juli seinen 34. Gebur tstag, seine Mutter war ein bosnisches Ge -birgspferd und sein Vater ein Isländer. Seine Mutter war blind und orientierte sich mit Darlings Hilfe, so erzählt es seine Züchterin, Michaela Leitner vom Ginsterhof.

Die ersten 15 Jahr e seines L ebens verbrachte der P onymix am Ginst erhof, wo er im Off enstall lebte und seinen Un terhalt im S chulbetrieb verdiente. Im Herbst 1992 lern te ihn dann seine jetzige B esitzerin Lisa K uchelbacher kennen. Lisa w ar damals fünf und Darling 15 Jahre alt – und das allerbeste Pony auf der ganzen Welt. Das fi ndet Lisa auch heute noch. Egal ob Geschicklichkeitsreiten, Voltigieren, Wanderritt, Faschingsumzug, Skijöring, Reiterpass und Reiternadel oder das erste Turnier im stolzen Alter von 21 Jah-ren… Darling ist für alles zu haben. Z war kann er ein rich tiger Sturkopf sein (t ypisch Pony!) und setzt meist seinen Willen durch, aber dabei ist er doch immer so sanftmütig und behutsam, dass selbst ängstliche Kinder sofort Vertrauen zu ihm fassen. Das einzige, was man an ihm kritisier en könnte (obwohl Lisa fi ndet, dass ihn diese Eigenständigk eit erst so rich tig sympathisch macht), ist seine F reiheitsliebe – der Z aun, der ihn hält , ist noch nicht gebaut. Egal ob raus (aus der Koppel) oder rein (in den Gemüsegarten), alles kein Problem. Eine Z eit lang stand er in einer B ox, aber sogar hier lebt e er des Ö fteren seinen Freiheitsdrang aus und übersprang die 1,10 m hohe Tür trotz seines Stockmaßes

von 1,43 m locker aus dem Stand. Bis zu seinem 30. L ebensjahr dur ften noch die

Kleinsten auf ihm v oltigieren, seit dem beschr änkt sich seine spor tliche Karrier e auf Einfl echt- und Führbewerbe. „Sein Alt er merkt man Darling nur insofern an, als dass er v ollkommene Narr enfrei-heit genießt – egal ob bei seinen Stallkamer aden oder bei seinen Menschen, er darf sich einfach alles erlauben. Und so soll das auch noch mindestens nochmal 33 Jahre weitergehen!“

SHETLANDPONY

KLEINPFERDEMIX

Filou 30 Jahre

Darling 33 Jahre

Dreamteam im ZweispännerAron wurde am 23. Mai 1974 in Brunn am Gebir ge (NÖ) gebor en, zur großen Freude seines Züchters Karl Gleissner sen., der getigerte Shetlandponys besonders gern ha tte. S o begann Arons Leben auf großen Koppeln, wo er mit ander en Hengsten laufen, raufen und heranwachsen konnte. Mit et wa drei Jahren begann der Ernst des Lebens als D eckhengst und F ahrpferd. Mit ach t Jahren schließlich lernte Aron Dingo kennen, sie wurden die besten Freunde. Zunächst wurden sie gemeinsam NÖ Landesmeist er und dann sogar Staa ts-meister im Zweiergespann – und das gleich mehrmals.

1993 wurden Aron und Dingo an Susanne Hoschky v erkauft, die schon seit Jahr en in die beiden v erliebt gewesen war. D ie beiden Shetties erlebt en einen z weiten F rühling, auch P okale gew annen sie wieder, viermal eroberten sie den Vizestaatsmeistertitel. Die Sie-gesserie endete erst, als Dingo ein S ehnerv ausfi el – und auch bei Aron fi ngen die ersten Wehwehchen an. 2007 wurde eine Thrombo-se in einem seiner Hin terbeine festgestellt, die jeder zeit zum Her z wandern kann. „Einschläfern“, mein te man im Spital , B esitzerin Susi war verzweifelt, und Arons Tierarzt meinte, wenn es denn sein muss, dann wenigstens zu Hause. Das ist jetzt vier Jahre her – und Aron geht’s blendend! „Falls jemand Lust hat, Dingo und mich zu be-suchen, wir stehen noch immer in unserem Stall! Liebe Grüße, Aron, ältester Hengst in Brunn am Gebirge.“

SHETLANDPONY

Pferd ist nicht gleich Pferd – und was die Lang-lebigkeit betriff t, haben Ponyrassen eindeutig die Nase vorn. An der Spitze der Parade fi nden sich daher – wenig erstaunlich – die Shetlandponys, aber gleich dahinter die Warmblutpferde. Das hat uns dann doch überrascht.

Aron & Dingo 37/33 Jahre

Fohlensitter aus dem LändleDie aktiv e Z eit mit Regalo war ein Geschenk für seinen Besitzer – heut e er zieht der Pferdesenior den vierbeinigen Nachwuchs in Laut erach ( Vor-arlberg).

Regalo kam 1978 als D rei-jähriger zu Heinz Fuchs in die Schweiz, der niederländische Wallach v. Pepin le Bref xx a. d. Zipresse war sehr schreckhaft und sorgte als Junger für so manchen Är ger. D och der S chweizer gab nich t auf . Gemeinsam mit Regalo besuchte er verschiedene Springkurse, bis zu seinem 16. Gebur tstag nahm Regalo regelmäßig an Springtur-nieren t eil. Nich t immer w aren die beiden er folgreich, v or allem dann nicht, wenn sich ein Wassergraben im P arcours befand. S eit seiner Pensionierung genießt Regalo nun den täglichen Weidegang bei Familie Nagel in Lauterach. „Ich durfte als Reiter so viele schöne Jahre mit Regalo genießen, so dass er auch das Rech t hat, seinen Lebensabend ohne Gegenleistung zu verbringen“, freut sich Heinz Fuchs über die guten Bedingungen, die Familie Nagel dem Wallach bietet. Der 36-jährige S chimmelwallach ist bei best er Gesundheit. Täglich genießt er den Weidegang mit den Zuchtstuten und Fohlen und übernimmt dabei das „Fohlensitting“.

WARMBLUTRegalo 36 Jahre

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pferde revue 6 | 2011 Österreichs älteste Pferde ZUCHT 49

Vielseitige HalbblutschönheitGestatten: Beauty v on Balfour xx aus der Mambina (v. Alpdruck), gebor en am 11. Mär z 1978, Z üchter: Heinrich F ranz aus 5144 Handenber g, OÖ . Ob wohl mit überdurchschnittlichen Grundgangar ten ausge -stattet, wechselte Beauty schon als junges Pfer d von der Dressur ins Vielseitigkeitslager. Im Alter von acht Jahren kam der wunderschöne Halbblut- Wallach in den Stall von Elisabeth Hudec-Semeleder nach Eich-graben, wo er v on seiner damaligen B esitzerin und Reiterin Michaela Gross höchst erfolgreich in der Viel-seitigkeit vorgestellt wurde. Im VS-Team von Biggi K eiblinger ritten Michi Gr oss und Beauty von Erfolg zu Erfolg, die beiden verbuchten zahlreiche Siege und Platzierungen bis zur Klasse L so wie den NÖ Landesmeist ertitel der Ländlichen Reit er in der Viel-seitigkeit auf ihrem Konto.

Da jedoch Schnelligkeit nicht Beautys Stärke und in der Vielseitigkeit die Klasse L sein Limit war, trennte sich seine Reiterin von ihm, und er wechselte noch zweimal den Besitzer, bis er mit 18 Jahren zu seiner heutigen Besitzerin Andrea Schwayer kam. Andrea stand noch am Anfang ihrer reiterlichen Kariere, und Beauty gab ihr mit seiner Zuverlässigkeit und seinem ruhigen Wesen viel Sicherheit. Die beiden genossen viele schöne A usritte, und Andr ea mach te mit ihm Reit erpass und Reit ernadel. A us zeit-lichen Gründen (Studium) schickt e ihn Andr ea S chwayer im Jahr 2001 im Alter von 23 Jahren nach Kleinzell/NÖ auf die Weide, wo er nun seit zehn Jahren sein Leben als Pensionist genießt und ihm – bis auf einige Zähne – nichts fehlt.

WARMBLUTBeauty 33 JahreLebensfroh im hohen AlterBurgherr, ein B ayerisches Warmblut (Pfer dezuchtverband S chwa-ben), wur de am 6. F ebruar 1980 im S chwabenland gebor en. Mit 17 Jahr en arbeit ete er als S chulpferd, um seine Erhaltungsk osten einzubringen, weil sein damaligen Besitzer sich ihn eigentlich nicht leisten konnten. Er wurde auch oft zum A usreiten vermietet – und wurde dabei von Tatjana Weidinger entdeckt. „Es war Liebe auf den ersten Blick – und das, obwohl er sich nicht von seiner besten Seite zeigte.“ Mit 18 Jahren ging er in ihren Besitz über, sowohl Tatjana als auch ihr Vater erlernten auf dem er fahrenen Burgherr das Reiten –

und natürlich gehör t der S enior zur Familie.

Heute, mit 31 Jahren, genießt er sein Leben auf der Koppel und wird mehrmals in der Woche ge-ritten. Na türlich nich t so wie in seinen jünger en Tagen, aber es macht ihm noch immer Spaß , das oftmalige G ymnastizieren hält ihn fi t. B ei den A usritten im Gelände fühlt er sich wie -der jung und möch te oftmals schneller laufen, als seine B e-sitzer ihm erlauben.

WARMBLUTBurgherr 31 Jahre

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50 ZUCHT Österreichs älteste Pferde pferde revue 6 | 2011

120 Menschenjahre jungAm 19. April feierte Dolly ihren 31. Gebur tstag. D ie erst en neun Jahr e ihr es L ebens v er-brachte sie in Ober österreich mit dolce far nien te, dann w ar sie bis zu ihr em 18. L ebens-jahr im Reitstall Wildegg, Sitt endorf, beheima tet und wur de im Schulbetrieb für D ressur und Springen und einmal im Jahr für die bekannte Fuchsjagd unter Peter Putz eingesetzt. Das Anr eiten von Dolly gestaltete sich anfangs r echt schwierig, da Dolly es nich t ge-wohnt war, unter einem Reiter zu gehen und sie auch sehr einfalls-reich im „Verlieren“ ihrer Partner war. Mit 19 Jahren verkaufte Peter Putz die Stute an Elisabeth Watz. „Ich weiß nicht, weshalb ich mich so in sie verliebt habe und es auch heute noch bin, denn sie hat mich so einiges an Ab würfen gekostet, sie konnte Haken schlagen, st ei-gen, buckeln…“ Heute genießt sie mit Madonna und Forever den täglichen K oppelgang, sie ha t ihr e eigene B ox und bek ommt ihr Futter (Heucobs, Müsli und Rübenschnitz el) mit Wasser angerührt, da ihr Gebiss nur noch aus Vorderzähnen besteht. „Natürlich riecht sie noch immer gerne am frischen Heu , aber fr essen kann sie es nicht mehr. Sie steht auf Sägespänen, da dies für ihre Lunge alters-bedingt besser ist. Sie bekommt ihre täglichen Äpfel geschnitten – um sich nicht zu verschlucken. Sie wälzt sich noch immer sehr gerne und paniert sich im Gatsch, ihr Fell ist altersbedingt länger, und sie selbst ist schlanker geworden, da natürlich kaum Muskelmasse vor-handen ist, da sie nich t mehr geritt en wird.“ Am 23. April fand im jetzigen Reitstall Georgshof ein kleines F est zu Ehren von Dolly mit einer Pferdeweihe statt. Denn immerhin ist sie in Menschjahren 120 Jahre jung.

Eine Pferd für alle FälleWarmblutwallach Gin Fizz (die Eltern waren ein Trakehnerhengst und eine Traberstute) kam 1985 als Vierjähri-ger in eine Reitschule in der Nähe von Wien. Da man noch nicht wusste, wie er heißen soll, nannten ihn alle Fuch-si. In der Reitschule mach te er sich durch sein vieles Buck eln als S chul-pferd bald sehr unbeliebt . Claudia Minarovich aber gefi el er von Anfang an sehr gut, und obwohl sie selbst erst seit vier Jahren ritt, mietete sie ihn. Da ihn die Reitschul-betreiberin nich t mehr als S chulpferd einsetzen wollte, kaufte sie ihn wenig später. Gemeinsam ließen sie sich v on einer Reitlehrerin in der Dressur bis Klasse L ausbilden, vom Springen hielten sie beide nicht viel. Dafür gingen sie umso lieber ausreiten und erkundeten das Reitwegenetz im Wienerwald. Gemeinsam bestritten sie zuerst Schulreitervergleichskämpfe und spä ter D ressurturniere, nahmen an Pferdesegnungen genauso teil wie an Wanderritten, Faschings-reiten und -umzügen, Weihnachtsvorführungen und standen mit anderen Pferde-Reiter-Kollegen bei einer Hochzeit sowie beim Be-such eines Kir chenoberhauptes Spalier. Später übersiedelten sie in einen familiären Reitstall in der Nebenor tschaft, wo sie auch heute noch zu Hause sind . Nach wie v or wird Fuchsi täglich v on Claudia bewegt: Sie un ternehmen gemütliche A usritte, ab und zu fi ndet auch noch leichte Dressurarbeit auf dem Pla tz statt oder sie gehen gemeinsam zu Fuß spazieren…

WARMBLUT

WARMBLUT

Dolly 31 Jahre

Gin Fizz alias Fuchsi 30 Jahre

Kleine Sprünge auch im AlterWarmblutwallach Livius, ein wunderschöner Rotfuchs , wurde am 17. Jänner 1980 in der damaligen CSSR (heute: Tschechische Republik) geboren. Seit 1989 lebt Livius bei seiner heutigen B esitzerin Manuela Gutleder er. Als Turnierpferd (Livius 8 , Kopfnum-mer 3911) hatten die beiden schöne Er folge bei Springturnieren, bis Livius bei einem Herbstturnier in Neufeld im Jahr 1998 aus dem Turniersport v erabschiedet wur de. Seither sind Pferd und Reiterin in „Turnierpension“.

„Livius ist seitdem zwar älter geworden (ich übrigens auch!), aber wir haben noch immer viel Freude gemeinsam und v erbringen möglichst viel Freizeit miteinander. Ohne seine regelmäßige Bewegung, die z war heute schon deutlich ruhiger und gemütlicher ist als in sei-ner aktiven Turnierzeit, wäre er nicht zufrieden. Daher wir d Livius auch heut e noch in seinem 32. Lebensjahr regelmäßig geritten, meist auf Geländeritten, w enn es sehr heiß ist , machen wir nur Spazierritt e, ein paar Runden auf dem Dressurplatz oder bei schlechtem Wetter in der Reithalle – und hin und wieder einige kleine Sprünge. L etzteres gefällt ihm auch heut e noch am besten. Zumindest einen halben Tag, manchmal auch länger, verbringt Livius gemüt-lich mit Gr as fr essen, Umgebung beobach ten oder dösen auf der Koppel.“

WARMBLUTLivius 31 Jahre

25 Jahre PferdefreundschaftReigen, ein br auner Westfale, wurde am 24. Mai 1980 in O er-Erkenschwick geboren, gezüchtet wurde er von Erika Scroko. Als Saugfohlen wurde er prämiert, 1987 kaufte ihn Mag. Wolfgang Wittig als Wallach und tr ainierte mit ihm D ressur beim Oberbe -reiter der Spanischen Hofreitschule Hans Riegler in Sulz im Wienerwald. Reigen war

auch als Turnierpferd registriert und startete bei lokalen Dressurturnieren. 1988 übersiedelte Reigen in den Reit-stall Inghofer nach Heidenr eichstein, nur einige hun-dert Meter vom Wohnhaus seiner Besitzer entfernt, und damit begann auch seine F reundschaft mit Hassan, der bereits seit 1986 in Heidenr eichstein logiert und heut e 28 Jahre alt ist. Reigen nahm an einigen Ordonanzritten teil und v erbrachte dann viele Jahr e als F reizeitpferd. Heute wird er nicht mehr geritten, er darf mit Hassan je-den Tag auf die Koppel und seinen Ruhestand genießen.

WARMBLUTReigen 31 Jahre

„Maxi ist es ganz wichtig, ,seine‘ Kinder um sich zu haben, die ihn lieben und streicheln.“

Andrea Bossler

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Rettung vor dem Schlachter mit 20Geboren wurde Rambo am 17. Mai 1981, im Jahr 1997 erlernte Ka-rin Brandl, seine heutige B esitzerin, ihrer Tochter zuliebe das Rei-ten. Vier Jahre später, im Jänner 2001, ergab sich die Möglichkeit, Rambo mit einer Reiterkollegin zu teilen. Als die Kollegin noch im März desselben Jahr es aus der Reit gemeinschaft abspr ang, tr at Karins Tochter an ihre Stelle. Und wieder nur einen Mona t später sollte der 20-jährige Rambo zum Metzger gehen – außer es fände sich jemand, der in übernimmt. „Wir nahmen ihn und ersparten ihm den Weg zur Schlachtung. Ich glaube, Rambo hat das gespürt, denn seit zehn Jahren ist er mein tr euer Wegbegleiter. Allerdings ist er mit der Z eit ein rich tiges Schlitzohr geworden, aber ich bin selbst schuld , er wird nach Strich und Faden v erwöhnt. Heuer wird mein al-ter B är 30 Jahr e alt – und ich plane eine große Gebur tstags-party für ihn und hoff e, dass uns noch lange eine schöne und gesunde Reit er-zeit bleibt.“

WARMBLUTRambo 30 JahreKinderliebe hält jungTherapiepferd Maxi wurde von Gundula Hauser im Jahr 1991 mit Hilfe der Spenden-aktion „Fest der Pfer de unterstützt Therapeutisches Reiten“ aus einem S chulbetrieb im Bur genland gekauft . Am Br and des tschechischen Warmbluts k onnte man sein Geburtsjahr ablesen: 1981. Er könnte aber auch drei bis vier Jahre älter sein, meinte eine Tierärztin. Leider war Maxi aber äußerst schr eckhaft. Andrea Bossler erzählt: „Es dauerte ein Jahr, bis wir mit viel Tellington-Massagen, Bodenarbeit und Beziehungs-arbeit so w eit waren, dass wir meine S chulkinder zu ihm mitnehmen k onnten. Und siehe da: je mehr Kinder um ihn herumwuselten, desto sicherer und ruhiger wurde Maxi.“ In seiner Z eit im Therapiezentrum „Wiener S chulen“ im Wiener P rater hat er viele Kinder mit Handicaps ein Stück ihres Lebens begleitet. Als Maxi 2003 in die Jahre kam – galoppieren war ihm nicht mehr möglich – schenkt e ihn Gundula Hauser An-drea Bossler, und Maxi übersiedelte zu ihr nach Niederösterreich. Auf dem Zuckerman-telhof genießt Maxi heute seine P ension – er ha t fast k eine Zähne mehr und erhält

Spezialfutter, aber er ist immer noch top fi t und läuft mit den ander en vier Therapiepferden des Vereins Happiness auf der K oppel umher . Was ihm ganz wichtig ist: noch immer „seine“ Kinder um sich zu haben, die ihn lieben und streicheln. „Hätte man dieses Pfer d auf eine Pensionskoppel gest ellt – ich bin ganz sicher , er w äre schon lange ge -storben.“

WARMBLUTMaxi 30 Jahre

Freigabe fehlt noch!

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Maskottchen in BreitenfurtApril wurde 1974 geboren und kam als sechsjähriges Pony in den Reitclub St. Hubertus in Breitenfurt. Sie w ar das Gebur tstagsgeschenk für die Tochter der Reitstallbesitz er, die ebenfalls ihr en sechsten Gebur tstag feier te. Im Laufe der Z eit wurde sie in den Schulbetrieb eingeglieder t und br achte ger adezu Generationen von Kindern das Reit en bei. Dabei w ar sie z war sehr br av, aber auch immer ziemlich fl ott unterwegs.

Als im S eptember 2003 der Hof an die F amilie Kermer übergeben wurde, stellte sich die Frage, was aus der mittlerweile 29 Jahre alten Dame werden sollte. Spon tan wur de sie zum Mask ottchen erklär t und in den Ruhestand geschickt. Seitdem genießt sie ihre Tage mit ihr en jünger en P onyfreunden auf der Koppel und hält noch immer so manche Runden im Galopp mit. Und noch immer erfreuen sich die Kinder daran, sie zu pfl egen oder mit ihr spazieren zu gehen.

PONYS, DIVERSEApril 37 Jahre

Kleiner Kämpfer aus TirolIm Jahr 1986 lebt e Lukas in Standhaltung im Tiroler Umlberg, viel Abwechslung hatte er nicht, aber er konnte gemietet werden. Ingrid Oebelsberger verliebte sich in den kleinen Wilden und k onnte ihn nach langem Hin und Her schließlich 1991 kaufen und in sein neues Zuhause bringen, gemeinsam mit seinem F reund Max (Hafl inger), der von einem Freund erworben wurde. Lukas Lebensbedingungen verbessern sich schlagar tig: täglich sechs bis sieben Stunden K op-pelgang, jeden Tag gemütliche A usritte – und eine eigene B ox, in der er nun seit 20 Jahr en lebt . Lukas er warb Grundkenntnisse im Dressur- und Springreiten, bis zu seinem 17. Lebensjahr nahm er an Vielseitigkeiten teil. Ingrid Oebelsberger: „Ab 20 wollte ich ihn dann schonen. Davon hält er aber nicht viel. Er wird also weiter ganz nor-mal geritten und zeigt immer wieder, dass er noch schneller ist als seine jungen K ollegen“. Und da Lukas ein D raufgänger ist, musste er im Laufe seines L ebens auch einige sch were Verletzungen weg-stecken: eine ausgerenkte Schulter, eine geprellte Wirbelsäule, eine

gebrochene Nase…Mit 32 erlitt Lukas

einen S ehneneinriss, er wur de geschon t, aber jeden Tag von sei-nen F ans bew egt und gepfl egt und erholt e sich best ens. Heut e wird er wieder täglich geritten, nach ach t Monaten „Einz elhaft“ auf einem P addock kam er auch wieder auf seine K oppel mit seinen zehn Freunden. „Lukas ist ein Kämpfer , der sich sein Leben ge-richtet ha t und genau weiß, w as er will und was nicht.“

Ein Gestüt ertrabtBelstar Intact, geboren am 9. Februar 1974, lebt im eigenen Gestüt in Hainburg a. d . Donau, wobei „eigen“ tatsächlich bedeutet, dass der er folgreiche Traberhengst wesentlich zum Er werb beigetragen hat: In seiner Glanzz eit als Jahr gangspferd der Traberszene konnte so viel Geld zurückgelegt werden, dass seine Besitzer ein kleines Gestüt anschaff en konnten. D ort genießt Belstar Intact jetzt seine Pension und beobachtet mit Freude seine Enkelkinder. Täglich wird der zahnlose S enior mit B ananen verwöhnt, sein Heu saugt er ge -nussvoll aus, bevor er es wieder ausspuckt. Besitzer Peter Rezsucha,

der den Traber als Ein-jährigen um eine stolze Summe er worben hat-te: „S eine Decktätig-keit wür de er mit B e-geisterung for tführen. Aber wir haben Angst um ihn und w ollen ihn noch länger gesund und mun ter bei uns wissen.“ PONYS, DIVERSE

TRABER

Lukas 33 Jahre

Belstar Intact 37 Jahre

Weißes, freches FellknäuelSeine erst en L ebensjahre v erbrachte Jety auf einer Weide, bev or er gemeinsam mit einem braunen Isländerwallach am Kanzelhof in Maria Lanzendorf einzog. Dort ging er sehr viele Jahre im Schulbetrieb und begeisterte mit seiner Ruhe und Gutmütigkeit. Aus diesem Grund nahm sein früherer Besitzer ihn auch mit auf den Isländer-hof in Palterndorf, als er den Kanz elhof aufgab. Jety wurde am Isländerhof nich t nur als S chul-pferd eingesetzt , sondern über zeugte auch als Therapiepferd.

Im Jahr 2003 lern ten B arbara und Tanja Schiller das w eiße Fellknäuel am Isländerhof in Palterndorf kennen und lieben. D ort ging er mit seinen rund 28 Jahr en noch fl eißig im S chulbetrieb. Zwei Jahre lang begleit ete Jety noch die r eiterlichen Laufbahn der beiden, bis er in den w ohlverdienten Ruhestand geschickt wur de. Jety übersiedelte in einen nahegelegenen Stall , dor t teilte er ein paar Jahr e lang ein gr oßes Paddock mit einer jungen Stut e. D iese K onstellation funktionier te aber mit der Z eit immer schlechter, und somit fasst en Barbara und Tanja Schiller nach langem Überlegen am 27. Dezember 2008 den En tschluss, dem 33-jährigen Isländer ein neues Z uhause in ihrem Stall zu schenken. „Wir hatten große Bedenken, einem Pony in so hohem Alt er noch einen Umzug zuzumut en, aber es w ar die rich tige Entscheidung. Jety hat sich super in seinem Paddock eingelebt und auch noch eine sehr gute Freundin gefunden, bei der er sich sicher fühlt, obwohl ihn nun doch schon seine Augen ein wenig im Stich lassen. Wir gehen sehr viel mit Jety und seiner Freundin spazieren, und für kleine Aus-ritte als Handpferd kann man Jety sehr schnell begeistern, solange seine weiße Stute dabei ist.“ Jety legt sich auch immer wieder mit den anderen Pferden der Herde an, und wenn es ihm dann doch zu wild wird, hat er eine ganz einfach Lösung – einfach sich hinter der Stute verstecken, die wird das schon für ihn regeln. Mit dieser Methode gewinnt er immer: D ie Stute beschützt ihn wie ihr F ohlen. „Wir hoff en, dass es ihm weiterhin gesundheitlich so gut geh t wie jetzt und er uns noch einige Jahr e erhalten bleibt, sonst wäre es ja so ruhig bei uns im Stall.“

ISLANDPFERDJety 36 Jahre

FOTO: ALESSANDRA SARTI

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Das HauspferdGeboren wurde Sigi als Sigrun am 29. März 1978, auf ihr lernten Gri-ta Schönleitner und ihr älterer Bruder reiten. Mittlerweile wird Sigi nicht mehr geritten, nur ab und zu setzt sich Grita für einen Augen-blick (für ein Foto) auf ihren Rücken. „Bemerkenswert ist, dass sie fi t ist und sich bester Gesundheit freut. Besonders bewundert wird sie wegen ihrer witzigen, gut gelaun ten Art und ihrem Temperament. Wenn ich sie im Stall besuche und sie rufe , k ommt sie st ets mit

schnellem S chritt zur K oppel-türe und fr eut sich über meine Gesellschaft. Da der Reitstall in unmitt elbarer Nähe meines Elternhauses liegt , spazier en wir dann manchmal am F ühr-strick zum Haus meiner E ltern. Wie das Foto zeigt, gehe ich mit ihr dann auch ins Wohnzimmer und in die K üche, w o sie sich schon gut ausk ennt und wie zu Hause fühlt . Sie ist w esent-licher Teil der Familie, wichtiger Wegbegleiter v on uns Kindern – und wir hoff en, dass wir sie noch lange haben!“

ISLANDPFERDSigrun alias Sigi 33 Jahre„Sigi ist ein wesentlicher Teil der Familie und

wichtiger Wegbegleiter von uns Kindern.“ Grita Schönleitner

Springcrack aus LeidenschaftNickel wurde am 6. Juni 1979 in D eutschland geboren, am 2. A u-gust 1993 impor tierte F amilie F lucher den New-F orest-Rappen nach Sattledt. Springen war immer seine größte Leidenschaft, auch heute noch mit seinen 31 Jahr en würde er am liebst en jedes Wo-chenende auf ein Turnier fahren.

Im Laufe der gemeinsamen Jahre haben Nickel und Alexandra Flucher viele Turniere gemeistert und auch ein paar Titel geholt. So wurden die beiden im Jahr 2000 Vizelandesmeister im Springen Kleinpferde und 2001 Landesmeist er in derselben D isziplin. Das waren die Highligh ts seiner Turnierkarriere, in der er viele w eite-re Siege und Pla tzierungen err eicht ha t. Ob wohl Ale xandra nach der er folgreichen Landesmeist erschaft viel Geld für den kleinen Schwarzen geboten wurde, hat sie es nicht übers das Herz gebracht, ihn zu v erkaufen. „Die-sen En tschluss hab ich bis heut e nich t ber eut! Bei uns im Stall nennen wir ihn gerne Professor, weil er immer passend zum Sprung k ommt. Heute ist er ein P ensio-nist, der gerne immer mal wieder z eigt, w as für ein K önner er noch ist. Wir hoff en, dass er uns noch viele Jahr e er-halten bleibt und dan-ken jeden Tag, dass wir ihn immer noch haben.“

NEW FORESTNickel 31 JahreDas coolste Pferd von NiederösterreichHafl ingerstute Elvira (genann t Lia) ist am 9. Mai 1980 gebor en. Z ur Familie Merkl kam sie , als sie 20 Jahre alt war und ihr Stall aufgelöst wurde. Ge-nauer: sie kam zu den beiden S chwestern Ulli und Leni, damals 16 und sechs Jahr e alt . L eni Merkl: „Man hatte uns erzählt, dass sie einmal eine Zucht-stute war. So kamen wir auf die Idee, sie nochmals decken zu lassen.“ Weltmeister hieß der Glückliche – und Lia scheint es auch gefallen zu haben. „Seit ihrer Fahrt zum Hengst liebt sie Anhänger, weil sie glaubt, dass wir wieder zu ihr em Hengst fahr en. Jedes Mal , wenn wir eines unser er anderen vier Pferde verladen, meckert sie, dass sie mitfahren will.“ Nach elf Monaten langem Warten kam die kleine Hafl ingerstute Elina zur Welt (im Bild mit Mutter Lia). „Unsere Lia war überglücklich. Und ich hatte mit sechs Jahren eine Spielgefährtin. Lia passte immer auf mich und Elina auf. Ich war quasi ihre zweite Tochter – und nur ich durfte die kleine Elina anfassen.“ Drei Jahre später baute Vater Merkl einen eigenen Stall hinter dem Haus . S either sind sieben Jahr e vergangen, „eine lange, coole und erlebnisreiche Zeit. Unsere Lia feierte am 9. Mai ihren 31. Geburtstag. Das ist echt eine tolle Leistung, fi nden wir. Das Alter sieht man ihr aber nicht an, wenn grünes Gras zu sprießen anfängt, dann ist sie wie ihre Tochter Elina, übermütig, jung und voll Lebens-freude. Leider hat unsere Stute fast keine Zähne mehr, aber das macht ihr nichts aus. Sie bekommt jeden Tag ihre Portion aufgeweichte Heucobs. Leider kann sie kein Heu mehr essen, aber wenn man sie am Abend von der Koppel heimholt, dann stibitzt sie sich immer eine Portion aus einer Scheibtruhe und lässt ihre Heucobs stehen. Auch auf der Koppel ist sie die erste, die sich wuzeln muss! Wenn wir unsere anderen Pferde auf der Koppel bewegen, ist sie die erste, die losbuckelt und losgaloppiert. Sie ist einfach Spitze, unsere Lia. Kein anderer Hafl inger ist so charakterstark wie sie! Nun bin ich 16, und meine gr oße Schwester 26 Jahr e alt. Jetzt r eite ich unser e Stute Elina, die ihr er Mutter total ähnlich ist. Unsere Lia ist schon in wohlverdienter Pension und genießt sie in vollen Zügen. Wir alle sind stolz auf unsere Hafi -Stute!“

HAFLINGERElvira alias Lia 31 Jahre

Drei Engel für WinniHafl inger Winni wurde am 5. April 1980 gebor en, seine Mutter hieß Rikki, sein Vater Wilson. S eit über 20 Jah-ren ist der jung gebliebene S enior im B esitz von Birgit Hanak, die ihn auch als Jungpfer d angeritten hat. Heu-te wird er v on drei Frauen betreut, neben Bir git Hanak kümmern sich C aroline Mann (seit z ehn Jahr en) und Claudia Gjinali (seit 16 Jahren) um den rüstigen Winni. Als seine her vorstechendsten Eigenschaft en zählt das Damentrio auf : störrisch, gutmütig, verfressen, verzei-hend, superschlau und jung geblieben. „Geritten wir d Winni ab und zu noch. Wir beschäftigen ihn jeden Tag mit Na tural Horseman Ship , und fast täglich wir d B o-denarbeit mit ihm gemacht.“

HAFLINGERWinni 31 Jahre

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Wie schnell der körperliche Abbau einsetzt, hängt von vielen Faktoren ab. Der Betreuer kann ihn verlangsamen, aber nicht verhindern. Fast alle alten Pferde haben Arthrose. Hier gilt neben der rich tigen Medikation: Wer rastet, der rostet! Gelenke werden nur durch B ewegung „geschmiert“. Regelmäßige Spazier gänge tun außer dem der L un-ge, dem Herz und dem B esitzer gut. Auch die Verdauung ändert sich wesentlich. Die Zähne sind abgenutzt , und der Darm arbeit et schlechter. Unappetitliches K otwasser ist nur allzu oft die Folge. Man kann den Darm mit Probiotika unterstützen, viele Her-steller haben inzwischen spezielle Seniorenmüslis im Programm. Und wenn Pferde Pro bleme beim Kauen haben, bieten sich eingeweichte Heucobs als teilweiser oder gänzlicher Heuersatz an. Ebenso müssen sich alte Pferde beim Fellwechsel mehr pla-gen. Zusatzfutter bereits vor dem Wechsel ist zu empfehlen. A ußerdem hilft bürsten, bürsten und nochmals bürsten.

Einmal in hoff entlich sehr ferner Z ukunft wird es so weit sein – das Einschläfern. Selten genug passier t es, dass das Pfer d friedlich im S chlaf stirbt. Wenn dem dämp -fi gen Pferd jeder Atemzug zur Q ual wird, wenn die Füße nur noch schmer zen, wenn die Nieren versagen, ja, dann muss die Liebe so gr oß sein, dass der B esitzer sein Tier erlösen lässt. Es empfi ehlt sich, dieses Thema rechtzeitig mit Tierarzt und Stallbetrei-ber zu besprechen. Manchmal stelle ich mir vor, wie es wäre, statt meines Seniors ein junges Pferd zu haben. Ein Pferd, das ich reiten kann. Doch als mein Plischi eine Kreis-laufkolik hatte, stand ich heulend in einem Winkel und jammerte. „Ich will nicht, dass es schon soweit ist. Ich will, dass er lebt .“ Der Tierarzt hatte mehr Arbeit damit , mich zu beruhigen, als damit, meinen Oldie zu kurieren.

Was ist also das Tolle an einem alt en Pferd? Es ist die Vertrautheit, der lange ge -meinsame Weg, die vielen Höhen und Tiefen, die wir mit einander erlebt haben. S o etwas verstehen andere Menschen oder sie verstehen es eben nicht. Ich kann ja auch nicht nachvollziehen, warum manche Frauen beim Anblick von ein Paar Schuhen freu-dig kreischen. Und so stapfe ich frohgemut in Stiefeln aus dem Lagerhaus mit meinem alten Pferd durch die wunderschöne Landschaft des Mostviertels. BZ

Eine LiebeserklärungBirgit Zimmel, Besitzerin von Noriker Plischi, über das Leben mit einem alten Pferd*

Die Salami kann wartenEigentlich ist unsere Untergrenze für einen A uftritt in der Oldie -Parade 30 Jahre, da aber Noriker selten so alt w erden und Plischi insofern eine kleine S ensation ist, ma-chen wir hier eine A usnahme, um zu z eigen: Ja, auch Norik er können alt w erden, wenn man sie lässt. Hier also die Geschichte von Plischi:

Norikerwallach Plischi wurde 1982 in Abt enau geboren und als F ohlen an einen Reitstall in Wiennähe verkauft, dort erhielt er eine Allr ound-Ausbildung und wurde im Schulbetrieb eingesetzt, am 1. Juli 1997 kam er in P rivatbesitz zu Birgit Zimmel, im Mai 1999 wurde er wegen Hufrollenentzündung pensioniert und übersiedelte ins Mostviertel, seit 2007 lebt Plischi am Georgihof der Familie Möser im Bezirk Scheibbs. Am 18. Mär z feier te Plischi seinen 29. Gebur tstag, aber an eine Z ukunft als S alami denkt er noch lange nich t. Dazu sind seine A ufgaben hier und heute viel zu wichtig. Zuerst muss er seinem Freund Simba (Noriker, 13 Jahre) immer wieder klar machen, wer hier der Chef ist. Dann muss er jener Frau, die seine Rechnungen bezahlt und ihn striegelt, die Illusion lassen, sie sei das Alpha- Tier und ihr gleichzeitig möglichst viele Leckerlis abbetteln. Ferner gilt es, jeden S ack Kraftfutter zu witt ern und zumindest eine Maulvoll zu stibitz en, bev or ein lästiger Mensch daz wi-schengeht.

Sein altes Herz mit den schlecht schließenden Klappen kann noch viele Jahre schlagen, aber es kann auch morgen schon stillstehen. So lehrt er seine Besitzerin, dass es bes-ser ist, nicht sorgenvoll in die Zukunft zu blicken, sondern jeden guten Tag als ein Geschenk zu genießen.

NORIKERPlischi 29 JahreDas WesterntalentDie Geschichte von Junior beginnt eigentlich schon im Jahr 1975, als in der Garage der Familie Bruhns in Wien ein Hafl ingerfohlen gebo-ren wurde, das sich zu einem a ttraktiven Hengst auswuchs . D ieser Hengst brachte 1980 zusammen mit einer kleinen, aber hübschen Hafl ingerstute als erst es Fohlen Styxi Junior. Junior wuchs gemein-sam mit Mutt er, Onkeln, Tanten und anderen Fohlen in einer Her de in einer O ff enstallhaltung auf . Mit sechs Jahr en kam er zu einem Reitausbildner, von dem er als hervorragend ausgebildetes Reitpferd zurückkehrte. Eigenar tig w ar nur, dass Junior jetzt panische Angst vor geschlossenen R äumen hatte und nich t auf der K oppel zu hal-ten war, sondern immer über den Z aun sprang. B ei einem solchen Sprung verletzte er sich beide Knie und musste operiert werden. Von da weg gab es keinen weiteren Koppelgang, neben den Ritten durfte er abends einfach fr ei im Hof herumspazier en. Erst Jahr e später er-fuhr man den Grund für seine Klaustr ophobie: Während seiner Aus-bildung wurde er, wenn der Ausbildner unter Alkoholeinfl uss stand, völlig grundlos in der Box mit einem Besen verprügelt.

Junior erwies sich als ausgesprochenes Westerntalent und wurde schließlich von Klaus Fock dementsprechend ausgebildet. Er nahm sogar an einem Turnier und einer S chau teil. Da aber der Transport

für ihn mit seiner Angst v or ge -schlossenen R äumen ein gr oßes Problem darst ellte, wur de auf weitere Turniere verzichtet, Junior wurde ein beliebtes Freizeit- und Ausreitpferd. S eit z wei Jahr en wird er nich t mehr geritt en, son-dern spazierengeführt.

Das Juni-GeburtstagskindSusanne Zitzmann lern te den Hafl ingerwallach Maco k ennen, als er fünf Jahr e alt w ar. Er stand in Einz elhaft in einem v erfallenen, feuchten, kleinen Stall . Drei Jahre lang kümmer te sie sich um ihn, wollte ihn auch erwerben, doch sein Besitzer weigerte sich, ihn her-zugeben. Eines Tages sah sie zufällig , wie Maco in einen Anhänger verladen wurde: Er war an ein Unternehmen im Prater verkauft wor-den. Zitzmann fuhr hinterher und kaufte Maco sofort wieder zurück. „Endlich kam Maco in einen Stall mit ar tgerechter Pferdehaltung.“ Gemeinsam un ternahmen die beiden viele A usfl üge, un ter ande -rem auch einen Urlaub in der P uszta. Mit 21 Jahr en musste Maco eine Kolikoperation über sich er gehen lassen, v on der er sich aber rasch erholte. Seit sieben Jahren lebt Maco jetzt in einer Herdenhal-tung im Burgenland und fühlt sich pudelwohl. Seit einem Jahr wird er nur noch selten geritten und wenn, dann meist nur im Schritt, da er mittler weile leider ein kleines Her z-problem ha t. „Aber er liebt seine w ö-chentlichen Spazier gänge mit mir , bei denen na türlich auch das Gr asen nich t zu kurz kommt. Seine Lieblingsspeise ist Löwenzahn! Da Maco am 15. Juni 2011 30 Jahre alt wird, wäre es unser schöns-tes Geschenk , w enn sein F oto in der Pferderevue veröff entlicht würde!“ Alles Gute zum Geburtstag, Maco!

HAFLINGER

HAFLINGER

Styxi Junior 31 Jahre

Maco Moran 30 Jahre

*Den ungekürzten Text fi nden Sie auf www.pferderevue.at unter Praxis/Haltung&Fütterung

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pferde revue 6 | 2011

Die Menschen in den Industrienationen werden immer älter. Bessere Ernährung, lückenlose medizini-sche Versorgung und größere soziale Sicherheit tragen dazu bei, dass die dur chschnittliche mensch-liche Lebenserwartung steigt und steigt. Und so liegt der S chluss nahe, dass die Segnungen der Zivi-lisation auch die Lebenserwartung des Pferdes im ähnlichen Ausmaß erweitert haben. Vorbei sind die Zeiten, wo Pferde in K ohlebergwerken schufteten, un terernährt schwere Lasten zogen und auf den S chlachtfeldern frühzeitig ihr L eben ließen. D unkle, muffi ge Verließe sind luftigen, hellen und geräumigen Stallungen gewichen, Ernährungsber ater sorgen für die optimale Versorgung, und die Pferde werden vom Fohlenalter an tierärztlich betreut.

Unter diesen Voraussetzungen müsste die Anzahl der Pferde, die mit über 20 Jahren noch leistungs-fähig sind und ein Alter von zumindest 30 Jahren erreichen (von den theoretisch möglichen 50 Jah-ren), immer größer werden. Wissenschaftliche Studien off enbaren das Gegen teil, für viele Pfer de ist die Zeit lange v or ihren biologischen Möglichk eiten abgelaufen, ein Er gebnis, das zahlr eiche Fragen aufwirft. Eines v orweg: fl ächendeckende Zahlen über das Alt er der E quiden in den EU-Ländern gibt es bislang nich t. Genauso wie seit Einst ellung der Viehzählung die Anzahl der Pfer de nur geschä tzt werden kann, stehen den Zuchtverbänden keine gesicherten Angaben über den Abgang der Tiere zur Verfügung. Wissenschaftliche Untersuchungen greifen daher auf die Sta tistiken der Versicherungen zurück, die neben dem Nachteil, nur einen kleinen Ausschnitt zu erfassen, den Vorteil haben, dass genaue tier ärztliche B efunde über die Ursache v orzeitiger Gebr auchsunfähigkeit v orliegen. D iese Studien iden tifi zieren über einstimmend vier Haupt gründe, die nich t nur spor tlichen Karrier en ein Ende setzten, sondern im schlimmst en Fall auch dem L eben des Pfer des. Als absolut er Spitzenreiter in dieser Negativliste rangieren beim Warmblutpferd Erkrankungen des Bewegungsapparates, gefolgt von A temwegserkrankungen, Unfällen und Erkr ankungen des Verdauungssystem. L etztere beiden sind stark v on der Um welt bedingt und dur ch Verbesserungen bei der F ütterung, der Haltung und durch ein v orausdenkendes Sicherheitsmanagemen t günstig zu beeinfl ussen. Dagegen k ommt bei den Erkrankungen des Bewegungsapparates neben der A ufzucht und Fütterung, dem Zeitpunkt und der Methode des Einr eitens sowie der gefor derten Belastung etc. auch eine stark e genetische K om-ponente zum Tragen. Züchtung hat das Ex terieur im gew altigen Ausmaße verändert, und dies kann vom gesundheitlichen Standpunkt her betrachtet sowohl in eine günstige als auch in eine ungünstige Richtung gehen. Aber neben den in den Z uchtzielen genau defi nierten Kriterien wie beispielsw eise Größe, Fundament und Kaliber beeinfl usst Züchtung auch viel unspezifi scher Lebenserwartung und Lebensqualität, ein Faktum, das beim Pferd erst langsam bewusst wird.

Verschleißprodukte?Pferde könnten, rein von ihren biologischen Gegebenheiten her betrachtet, 50 Jahre alt werden. Verbesserte Haltungsbedingungen und bessere medizinische Betreuung lassen erwarten, dass immer mehr Pferde auch in die Nähe dieses möglichen Höchstalters kommen, aber das Gegenteil ist der Fall. MMag. Gertrud Grilz-Seger und Dr. Thomas Druml zeigen auf, wie Zucht und Nutzung die Lebensdauer unserer Pferde beeinfl ussen.

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In Zuneigung verbunden: Gemeinsam verbrachte Lebenszeit verbindet Mensch und Pferd.

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Noriker Hafl inger Warmblut

Altersverteilung österreichischer Deckhengste nach Rassen: Norikerhengsten ist kein langes Leben beschieden.

Der Mensch als ZauberlehrlingLange bev or Z üchtungsmethoden und medizinische Techniken wie die künstliche Besamung und der Emb-ryotransfer beim Menschen oder beim Pferd angelang-ten, waren sie schon jahrzehntelang an den Nutztieren erprobt. Das größte tierzüchterische Experimentierfeld seit B eginn der Menschheitsgeschich te, die „dairy industry“ (Milchindustrie), eignet sich wie k ein an-deres, die Vorteile genetischer Manipula tion – denn auch k onventionelle Z üchtung v erändert das Erbgut –, aber auch die sich dar aus ergebenden Nachteile zu beobachten. Am R ind wurde die Z uchtwertschätzung zum mächtigen züchterischen Instrument entwickelt, mit dem es innerhalb v on 30 Jahren möglich war, die Milchleistung mehr als zu v erdoppeln. Diese Zauberei gelang, indem man das gesamte Lebewesen auf fünf wirtschaftlich relevante Kriterien reduzierte. Aber dies hatte gleichzeitig seinen Preis – die Lebenserwartung der sogenann ten Turbokühe sank um mehr als die Hälfte. Dieses Dilemma führte zu einem Umdenken, und das S chlagwort L ebensleistung und Nutzungs-dauer ist in der Rinderzucht nun wieder in aller Munde.

Im Gegensa tz zu Nutztier en lässt sich das Pfer d schon durch seinen Gebrauch nicht auf einige wenige Kriterien r eduzieren. Wie schon P rof. Hans- Joachim Schwark sagt e, ist jede L eistung eines Pfer des eine Bewegungsleistung, die sich aus dem Z usammen-spiel anatomischer, psychologischer und physiologi-scher Kräfte ergibt. So gesehen ist das Gesam tmerk-mal Bewegung physiologisch determiniert und kann nicht unbegrenzt gesteigert werden. Das sogenannte „Cunningham Paradox“, die Beobachtung, dass Renn-pferde seit 200 Jahr en kaum schneller w erden, ob -wohl sie einem starken Selektionsdruck ausgesetzt sind, ist w ohl das best e B eispiel für das Err eichen eines physiologischen Plateaus. Darüber hinaus sind die von Pferden geforderten Leistungen äußerst kom-plex und setz en eine jahr elange L ernphase, die bei Dressurpferden bis zu einem Jahr zehnt dauern kann, voraus. Die Früchte dieser Anstrengungen dann auch

lang genießen zu wollen wäre die logischerweise da-raus folgende Forderung.

Frühreife versus SpätreifeEquiden gehören evolutionär zu den spä treifen S äu-getieren, ihr körperliches Wachstum ist frühestens mit sieben Jahren abgeschlossen. A uf psychischer Ebene garantiert eine ebenso lange Jugendphase eine große Lernfähigkeit und sichert mit der damit gewonnenen Anpassungsfähigkeit das Überleben der Spe zies. D er Mensch griff v orerst nich t beschleunigend in diesen biologischen Vorgang ein. Und so blieb bei ursprüng-lichen Pferderassen, zu denen besonders viele Klein-pferde zählen, die Spä treife ein t ypisches Merkmal . Aber auch bei den erst en sogenannten Kulturrassen, die bereits im Ex terieur stark v erändert waren, wur-de diesem Umstand Rechnung getr agen. S o wur de in der B arockpferdezucht der Spä treife des Pfer des sowohl in der A usbildung als auch beim Z eitpunkt der erst en Z uchtverwendung Rechnung getr agen und gleichz eitig ein S ystem der optimalen A ufzucht als Grundlage für eine lange L ebensleistung etab -liert, das bis heut e v olle Gültigk eit ha t. Gemeinsam mit einer Ausbildung, bei welcher der Zeitfaktor vom Pferd vorgegeben wird, erhält man Pferde, die auch im fortgeschritten Alter noch voll einsatzfähig sind.

In der Vollblutpferdezucht wurde erstmals Z eit zu Geld. In tensive F ütterung, Pfl ege und Managemen t waren die K ennzeichen dieser Spar te, und v on den Pferden wurden schon im Jugendalter Höchstleistun-gen abverlangt. Wobei die Selektion auf Rennleistung keineswegs die L ebenserwartung senkt e. Vielmehr schuf die bedingungslose B eachtung von Merkmalen wie Schnelligkeit, Durchhaltevermögen, Konstitution und Char akter ein wandfreie L eitungspferde – denn Laufen gehör t auch bei jungen Tieren zum na türli-chen Repertoire dieser Spezies, und daran ändert sich in der Wildbahn auch im Alter nichts.

Die F rühreife als wich tiges S elektionsmerkmal wurde v on den Kaltblutzüch tern übernommen, und

durch die Hengstkörung mit zweieinhalb Jahren prak-tisch umgesetzt. Das heißt, Hengste die sich bereits körperlich ausger eift bei der K örung pr äsentierten, wurden bev orzugt. Ein P rozess, der sich auch heut e noch unhinterfragt fortsetzt.

Die Situa tion beim Warmblutpferd w ar anders . Reiten und Ausbildung sind arbeits- und z eitintensiv. Aufgrund dieser Gegebenheit gestalt ete man auch die Z uchtprogramme beim Reitpfer d für lange Z eit entsprechend.

Mit der zunehmenden Rücknahme des Staa tes aus der Tierzucht und insbesondere aus der Vatertier-haltung änderte sich auch hier die Situa tion. Mit der Privatisierung der Warmblutpferdezucht wur de der schnelle Erfolg und der angestrebte Gewinn zum ton-angebenden Element – und so ist es auch k ein Wun-der, dass der Aspekt der Lebensdauer und Lebensleis-tung zu einem Thema in der Forschung wurde.

Survival of the fi ttestDie erst en, die sich mit der „Überlebensanalyse“ beim Pfer d beschäftigt en, w aren sch wedische Wis-senschaftler aus der Arbeitsgruppe v on P rof. Jan Philipsson. D ie sch wedischen Forscher such ten 1999 zunächst nach den häufi gsten Todesursachen beim Pferd (Wallin et al . 2000; 2001) . Als Grundlage dien-ten die Teilnehmerlisten einer Umfr age, die pr äzisen Aufzeichnung der schwedischen Kavallerie und Daten der sch wedischen Warmblutpferdezucht. Als Er geb-nis dieser Langz eitstudie lag die dur chschnittliche Lebensdauer von männlichen Tieren bei 14,7 Jahr en (+- 0,5 Jahr e). Stut en wur den im S chnitt mit 22,2 Jahren deutlich älter, ein Aspekt, auf den noch näher einzugehen ist . D iese 7,5 Jahr e Un terschied in der Nutzungsdauer ist dar auf zurückzuführ en, dass Stu-ten, die aufgrund v on or thopädischen oder ander en Problemen aus dem Spor t v erabschiedet w erden, häufi g noch jahr elang in der Z ucht genutzt w erden – eine Gepfl ogenheit, die mittlerweile ernstzuneh-mende Probleme in der Sportpferdezucht verursacht.

Die dur chschnittliche L ebenserwartung v on schwedischen Kaltblüt ern ist bei Hengst en mit 17,6 Jahren höher als bei Warmblütern, jedoch werden Kaltblutstuten in Schweden nur durchschnittlich 16,4 Jahre alt – sie sterben also 5,8 Jahre früher als Warm-blutstuten. Ein ähnliches Phänomen kann auch in der österreichischen Norikerzucht beobachtet werden, da viele Stuten, wenn sie nach dem zehnten bis zwölften Fohlen aus dem Repr oduktionszyklus ausscheiden, von den Züchtern verwertet werden.

Zu den Todesursachen: D ie Hauptt odesursache in dieser Studie waren mit über 55 Prozent Erkrankun-gen des B ewegungsapparates. An z weiter Stelle – je nach Verwendungszweck – rangierten Unfälle oder Erkrankungen des A tmungstraktes mit r und neun Prozent, g efolgt v on E rkrankungen d es Verdauungs-traktes mit fünf P rozent. A uch ander e Arbeit en, die auf Versicherungsdaten basier ten, kamen zu ähn-lichen Er gebnissen und gaben bei Spor tpferden mit 47 bis zu 66 Prozent Erkrankungen des Bewegungs-

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apparats als primären Ausscheidungsgrund an. Bei Freizeitpferden hingegen w aren nur 16 P rozent der Todesfälle auf diese Ursache zurückzuführen, hier war die Haupttodesursache mit 33 Prozent bei Erkrankun-gen des Verdauungssystems zu suchen. A temwegs-erkrankungen waren bei beiden Gruppen, Spor t- und Freizeitpferden, mit z ehn bis 18 P rozent nich t signi-fi kant unterschiedlich ursächlich.

Welche Faktoren beeinfl ussen die Lebensdauer von Pferden? Auch dieser F rage gingen die sch wedischen Wissenschaftler auf den Grund . Dazu wur den die Er-gebnisse aus den B eurteilungen der sch wedischen Reitpferdeprüfung der Vierjährigen in Zusammenhang mit der en L ebensdauer gebr acht. Insgesam t wur den 1815 Warmblutpferde untersucht – und die Er gebnis-se waren überzeugend. An vorderster Stelle rangierten das Exterieur und die K orrektheit der Gliedmaßen als wichtige Einfl usskriterien. So erreichten Pferde mit Höchstnoten in diesen Krit erien ein signifi kant höhe -res Alt er. Ähnlich bedeut end w ar der or thopädische Status, erhoben mitt els P alpation und B eugeprobe, während weitere gesundheitliche Parameter (Abhören von Herz und Lunge, Hustentest, Beurteilung von Kör-per und Hufen) k einen Einfl uss auf die L ebenserwar-tung hatte. Orthopädische Probleme, dazu gehören in erster Linie Gelenks- und S ehnenerkrankungen, sind verantwortlich für die Keulung von 60–70 Prozent der Reitpferde. In teressant w ar, dass die k onventionelle Beugeprobe eine hohe A ussagekraft für die w eitere Karriere v on Jungpfer den liefer te. D ie Grundgang-arten, ob un ter dem Reit er oder ohne , hatten keinen Einfl uss auf die Dauer des L ebenswegs. Ein in teres-santer Aspekt hinsich tlich der Springeignung k onnte gewonnen werden, denn sowohl Pferde mit niedrigen als auch Pferde mit hohen Scores wiesen eine deutlich kürzere L ebenszeit auf als ihr e K ollegen mit dur ch-schnittlichen B ewertungen. D er S chluss, dass gut e Pferde schnell „verheizt“ werden, wurde auch von den renommierten Wissenschaftlern gezogen.

Die Studien bestä tigten damit die z entralen F or-derungen der Pfer dezucht: Gut e Hufe , tr ockene und belastbare S ehnen, starke und klar e Gelenke sind der Garant für eine hohe B elastbarkeit und in F olge die Grundlage für eine lange Nutzungsdauer. Ein korrektes Exterieur v erhindert zwar nich t eine pot enzielle Er-krankung des Bewegungsapparates, es bietet aber eine gewisse Garantie für Funktionalität und Haltbarkeit bei der Auswahl von Jungpferden für Zucht und Sport.

Genetische KomponentenMit der Analyse der Hauptt odesursachen von Spor t-pferden und der Erk enntnis, dass der juv enile or-thopädische Sta tus stark mit der Nutzungsdauer korreliert, sind einz elne marktführ ende Warmblut-zuchtorganisationen auf diese P roblematik aufmerk-sam gew orden. F ranzösische, niederländische und deutsche F orschergruppen haben sich dieser F rage-stellung angenommen und sind seit dem Jahr 2000 auf den Spur en der erblichen K omponenten von de -generativen Knorpelerkr ankungen, im F achjargon

auch OCD (osteochondrosis dissecans) oder OC (osteo-chondrosis) genann t. Das Hauptar gument für diese Auseinandersetzung w ar zunächst fi nanzieller, aber auch ethischer Na tur. D enn neben der Wertminde-rung von Jungpferden mit OC- oder OCD-Symptomen ging es den Z uchtverantwortlichen und den Wissen-schaftlern auch um das Ziel , die jedem Tierzuchtpro-gramm und Tierzuchtgesetz zugrunde liegt , um die „Züchtung von gesunden Tieren“.

OCD ist eine degener ative Gelenkserkrankung, bei der die physiologische Knorpel- und Knochenentwick-lung gest ört ist . Es bilden sich Knorpelläsionen, die sich bei ungünstiger Kr afteinwirkung lösen k önnen und als Chip ( Gelenkmaus) das t ypische Lahmheits-bild v erursachen. D ie Ursach en dieser Erkr ankung sind multifaktoriell, neben Fütterung und Bewegung spielt die genetische Komponente eine wichtige Rolle. In Langz eitstudien der Veterinärmedizinischen Uni-versität Hannover wurden Jungpferde und Auktions-pferde r öntgenologisch un ter die L upe genommen, um Knochenfragmente (OF) in den einz elnen Gelen-ken aufzuspüren (Stock et al. 2006; Busche 2005). Von insgesamt 3127 Pfer den wiesen 981 Tiere ( das sind 31,4 Prozent) einzelne oder mehrere Gelenke mit ent-sprechender Symptomatik auf. D ie Prävalenz von OF ist im Un tersuchungszeitraum k onstant und nahe zu linear gestiegen, und z war von 17 im Jahr 1991 auf 26 Prozent im Jahr 1998. Ein stark signifi kanter Faktor, der mit OF k orreliert, w ar die Widerristhöhe, ein Er-gebnis, das sich mit vielen anderen Studien deckt. Die kleinsten Warmblüter mit einer Gr öße von 152–163 cm wiesen zu 16 P rozent dieser F ragmente in ihr en Gelenken auf. Deren größere Kollegen hingegen (Wi-derristhöhe von 172–183 cm) ha tten eine P rävalenz von 26 P rozent. B eschleunigtes Wachstum, erhöh te Zuwachsraten, größeres Endmaß – diese Merkmale sind Charakteristika von Frühreife, die sich v or allem auf die Q ualität des Sk elettapparats auswirkt. Unter-suchungen beim Süddeutschen Kaltblut ergaben eine Prävalenz von OF von 61,7 und von OCD von 26,9 Prozent – die Wissenschaftler in terpretieren diese Ergebnisse als F olgen v on erhöh ter Wachstumsleis-tung mit über 1000 Gramm pro Tag (Wittwer 2006) . Ein w eiterer in teressanter Aspekt aus dieser Arbeit war die hohe Signifi kanz des Gebur tszeitpunkts für das Auftreten dieser Gelenks erkrankungen. Je früher im Jahr ein F ohlen auf die Welt kommt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es an OCD erkr ankt. April- und Mai-F ohlen, die gleich nach der Gebur t auf die Weide k önnen, haben hingegen ein w eitaus geringeres Risiko. Ein v orausplanendes Management des Z üchters, das die Ansprüche an k ontinuierliche Bewegungsmöglichkeit des F ohlens berücksich tigt, hilft, dieses Risiko zu senken.

GegenmaßnahmenAngesichts dieser Daten sind die hohen Häufi gkeiten von OF, OC und OCD ein r eelles Problem – wie kann man dieser En twicklung en tgegenwirken, w as be -deutet das für die Zucht?

A n t w o r t e n gibt eine aktuelle niederländische Studie, in der neben eigenen Untersuchungen auch die bislang veröffentlichten Ergebnisse d is-kutiert w erden (Van G reevenhof et al . 2010) . D ie Erblichkeit von OC bei niederländischen Warmblutpferden liegt zwischen 23 und 36 Prozent und deckt sich somit weitgehend mit dem Er gebnissen, die in v erschiedensten Warmblut-pferdepopulationen ermitt elt wur den. Eine moder at hohe genetische K omponente der OCD -Erkrankungen bei Spor tpferden k onnte somit in den v ergangenen zehn Jahr en bestä tigt w erden – und der zeit ist man bemüht, diese Erkenntnisse in der Praxis umzusetzen. Erste S chritte gehen in R ichtung Zuchtwertschätzung in Bezug auf OC und OCD mittels radiologischer Befun-de. Einen weiteren Weg sucht man in der Molekularge-netik, wo seit mehr als sieben Jahr en die v erantwort-lichen genetische Mark er und Gene für OC und OCD gesucht werden (Komm 2010) – mit mäßigem Er folg, denn dieser multifaktorielle Komplex schein t durch viele Gene r eguliert zu w erden. Ob mit Gen test oder mit Zuchtwertschätzung – eines ist gewiss: Man sollte ausschließlich gesunde Tiere zur Zucht verwenden und so die Fehler der Vergangenheit, wo Pferde, die wegen gesundheitlicher Probleme ausgemustert worden wa-ren, zur Zucht verwendet wurden, nicht wiederholen.

Und hier ist neben einem Z uchtprogramm die Ver-antwortung jedes einzelnen Züchters gefragt. Pferde-zucht kann nur langfristig er folgreich sein, w enn sie sich an ph ysiologischen Gesich tspunkten orien tiert und morphologische Ex treme v ermeidet. D ie Z ucht langlebiger, gesunder Pferde setzt eine große Sorgfalt bei der Auswahl der Zuchttiere und ein breites Wissen, aber auch Geduld und Hingabe zum L ebewesen Pferd voraus. D er v erantwortungsbewusste Z üchter schaff t damit die en tscheidenden Grundlagen. Ob man diese auch nützt, liegt an den ReiterInnen und FahrerInnen. Mit der rich tigen Haltung und F ütterung und einer Ausbildung, die das Pfer d gymnastizier t, das heißt körperlich und damit auch psy chisch stärkt, kann das genetische P otenzial v oll genutzt w erden. Wenn all diese Faktoren optimiert und berücksichtigt werden, entscheidet letzt endlich die Wertschätzung für ein Lebewesen, das auf mannigfaltige Art und Weise unser Leben bereichert, wie alt man Pferde werden lässt.

Im Umgang mit einem alt en Pfer d spiegelt sich gleichzeitig auch unsere Einstellung zu unserer eige-nen Vergangenheit und L ebensgeschichte. D ie B e-ziehung bringt uns in B erührung mit einem Thema – dem Alter und Lebensende –, das, weitgehend ver-drängt, dennoch zum Leben gehört.

MMag. Gertrud Grilz-Seger & Dr. Thomas Druml

OCD: Gelenkschip (Kreis), der in Folge zu einer arthrotischen Veränderung des Gelenks führte (Pfeil oben)

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58 SPORT CDI4* Neuhofen Bartlgut, OÖ, 6.–8. Mai pferde revue 6 | 2011

Zum ersten Mal wurde das internationale CDI am Bartlgut, das bisher alle zwei Jahre stattfand, als Viersterneturnier ausgetragen: Die Gesamtdotation betrug stolze 56.000,– Euro.

Vier Sterne am Bartlgut

tammgäste schätzen beides längst, und neue Besucher-

Innen lernen es begeistert ken-nen – das herrliche Ambiente und die Gastfreundschaft der Familie Schmidt vom Bartl gut. Neben all dem sportlichen Ehr-geiz herrschen hier viel familiä-re Stimmung und ein bisschen Urlaubsfl air. TeilnehmerInnen aus Kanada, Schweden, Spa-nien, Tschechien, der Schweiz, den Niederlanden – und natür-lich auch viele Deutsche – wa-ren gekommen. Für eine Deut-

sche hat sich die weite Reise ganz besonders gelohnt: Heike Kemmer war die große Gewin-nerin des Fests der Dressur am Bartlgut.

Dem Anlass entsprechend empfi ng das Anwesen der Fa-milie Schmidt die Turniergäste in edlem Styling: weiße Pago-denzelte, unzählige Blumenar -rangements und Dekorationen – nicht nur im VIP-Bereich ist alles bis ins kleinste Detail mit Liebe und Stil gestaltet. Er -freulicherweise wird hier nicht

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Für die Deutsche Heike Kemmer lief es am Bartlgut optimal: Mit Feleciano (Foto) siegte sie in der Kür – und mit Quantico im Special.

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pferde revue 6 | 2011 CDI4* Neuhofen Bartlgut, OÖ, 6.–8. Mai SPORT 59

nur an die Vermarktung, son-dern vor allem an die Pferde, ReiterInnen und Zuschauer -Innen gedacht. Der Eintritt ist frei, die ZuschauerInnen sitzen in gebührendem Abstand zum Viereck. Auf Schildern wird darum gebeten, während der Aufgabe die Tribüne nicht zu betreten, und die Musik ist an-genehm leise, auch bei den Sie-gerehrungen wird sie nicht bis zur Schmerzgrenze aufgedreht. Den Vorstellungen kommt die entspannte Atmosphäre zugute. Man sieht an den drei Turnier-tagen erfreulich viele harmo-nische Ritte und zufriedene Pferde.

KEMMERSCHE FESTSPIELEDie beiden Großen Touren do-minierte erwartungsgemäß die Deutsche Heike Kemmer. Vier Starts, vier Siege – besser geht es nicht. „Das ist das Ergebnis des regelmäßigen Trainings mit Johnny Hilberath“, erklärte Kemmer. Gleich am Freitag, dem ersten Tag des Turniers, entschied die 49-jährige mit dem zwölfjährigen Quantico den Grand Prix für sich, und auch am Sonntag im Special setz-te sich das Paar überzeugend gegen die Konkurrenz durch. Kemmer freute sich beson-ders darüber, dass der sensible Fuchs an beiden Tagen bestän-dige Leistungen zeigte. Ludwig Zierer aus Bayern und Weltino kamen im Grand Prix und im Special auf den zweiten Platz. Der 15-jährige gekörte Hengst

musste lange wegen gesund-heitlicher Probleme pausieren, Zierer ist froh, dass Kondition und Kraft wieder da sind und dass es aufwärts geht. Eine be-sonders schöne Runde gelang Uwe Schwanz (GER), dem Drittplatzierten im Special, mit der erst achtjährigen Stute Deauville. Die bewegungsstar -ke, überaus elastische Fuchs-stute zeigte sich schon be-eindruckend lektionssicher , insbesondere in beiden Wech-seltouren, und glänzte in der Passage. Auch wenn in den Trabtraversalen die T endenz zur Schwebe nicht zu überse-hen war und altersbedingt noch die notwendige Kraft für eine perfekte Vorstellung fehlt, ließ Deauville das Potenzial für grö-ßere Aufgaben erkennen.

Bester Österreicher im Spe-cial war Markus Jungwirth auf Count Basie , Fehler in den Ga-loppwechseln von Sprung zu Sprung kosteten Punkte. Am Ende wurde es Platz sechs. Hannes Mayrs selbst gezoge-ne 17-jährige ÖWB-Stute Ellis präsentierte sich frisch. Wegen Taktproblemen im versam-melten Schritt und verpatzten Einerwechsel kam das Paar diesmal nicht über einen neun-ten Platz hinaus.

MIT DEN BEACH BOYS ZUM SIEGIn der Kür gab es ebenfalls kein Vorbeikommen an Heike Kemmer, diesmal auf Feleciano. Kemmer ritt den 16-jährigen Hengst zu Guter-Laune-Musik

von den Beach Boys frisch nach vorne und verwies die deutsche Kür-Spezialistin Anja Plönzke (GER) mit ihrem zwölfjähri-gen Le Mont d’Or auf den zwei-ten Platz. Ihr Turnierziel, im Grand Prix über die 70-Pro-zent-Marke zu kommen, hatte Kemmer schon am Samstag leichtfüßig erreicht. In der Kür erhielt Plönzke den meis-ten Applaus. Ihre ausgefeilte Choreografi e und die auf jede Lektion abgestimmte Musik (von Michael Jackson bis Ave Maria) beeindruckten das Pub-likum. Durch den effektvollen, aber auch ständig wechselnden Soundtrack und die manchmal zu schnell aufeinander folgen-den Lektionen wirkte ihr Ritt jedoch zeitweise etwas atem-los und nicht immer fl ießend. Außerdem schlichen sich zwei Fehler ein.

Auch der dritte Platz ging nach Deutschland. Christine Eglinski präsentierte mit Cos-mopolitain CC eine Kür mit

hohem Schwierigkeitsgrad, schönen Linien und interes-santen Lektionsfolgen zu gut abgestimmter, eingängiger Popmusik. Der 16-jährige Wal-lach, der leider nicht die besten Nerven hat, blieb konzentriert. „Cosmo hat sich heute im Vier-eck gut reiten lassen. Ich bin sehr zufrieden“, lobte die inter-national erfolgreiche Reiterin ihr Pferd. Besonders freute sie, dass sie auch die Siegerehrung reiten konnte, da ihr Fami-lie Schmidt dafür einen ihrer Hengste zur Verfügung stellte. Normalerweise muss sie aus Rücksicht auf Cosmopolitains Nervenkostüm auf die geliebte Ehrenrunde verzichten.

Knapp hinter Eglinski plat-zierte sich der von Sylvia Iklé trainierte Schweizer Hans Straub mit dem zehnjährigen Warbeau an vierter Stelle. War sich das Richtergremium bei Kemmer und Plönzke noch re-lativ einig, wichen die Platzzif-fern bei den weiteren Reiter-

Anja Plönzke (GER) auf Le Mont d’Or wurde Zweite in der Grand Prix Kür.

Mit viel Liebe, Engagement und Pferdeverstand sorgt Familie Schmidt am Bartlgut für eine entspannte und familiäre Turnieratmosphäre.

FOTO: FRANZ KAUFMANN

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Innen zum Teil ganz erheblich voneinander ab. So reichte das Spektrum bei Eglinski vom dritten bis zum zehnten Rang, bei Staub sogar vom dritten bis zum elften Rang. Allerdings lag das Feld von den Punkten ins-gesamt dicht beieinander.

Auch in den anderen Prü-fungen der Großen Tour gab es zum Teil größere Notenunter -schiede, die sich nicht allein mit der durch die Position beding-ten Perspektive der jeweiligen Richter begründen ließen. Es scheint, dass es nicht nur ver -schiedene Auffassungen und Sichtweisen gibt, sondern auch eine gehörige Portion Verun-sicherung, die RichterInnen, ReiterInnen und T rainerIn-nen gleichermaßen erfasst hat. „Wie soll man zum Beispiel bewerten, dass die Lektionen technisch gut ausgeführt sind, aber das Pferd während der ganzen Aufgabe hinter der Senkrechten geht?“, sinnierte ein Trainer. Die Richter fanden auf diese und andere Fragen offensichtlich unterschiedli-che Antworten und vergaben ihre Noten nach persönlichem Gusto. Eine gemeinsame Linie war nach außen nicht eindeutig erkennbar.

Mit Spannung wurde der Auftritt von Ulrike Prunthaller und Bartlguts Har vard erwar -tet. Der schicke Deckhengst, der schon ansehnliche Erfolge

auf seinem Konto verbuchen konnte, hatte sich zu Ostern in Stadl-Paura von einer bis-her unbekannten Seite gezeigt und blockiert. Der Auftritt beim Hausturnier war zwar noch nicht ganz fehlerlos, aber der Hengst wirkte losgelasse-ner und zufriedener. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, freute sich Trainer Fritz Atschko.

RAHMENBEWERBENeu im Turnierprogramm war die Bartlguts Austrian Dressa-ge Tour, mit der Österreichs ReiterInnen und die heimische Zucht gefördert werden sollen. Der Modus: die fünf besten österreichischen Reiter -Pferd-Paare aus den beiden Grand-Prix-Prüfungen können sich am Bartlgut für das Pferdefest in der Wiener Stadthalle und für die Pappas Amadeus Horse Indoors in Salzburg qualifi zie-ren. Doch außer Ulrike Prunt-haller mit Bartlguts Harvard holten sich nur noch Hannes Mayr mit Ellis die Startgeneh-migungen.

Die Finalprüfung in der Kleinen Tour – eine Kür auf In-termédiaire-I-Basis – entschied die Deutsche Sylvia Zimmer auf Broadway für sich, gefolgt von Ulrike Prunthaller und Bartlguts Aktionär sowie Lud-wig Zierer mit seinem selbst gezogenen neunjährigen Rol-ling Stone. Mit dem Vater Ringo

Starr war der Niederbayer in der Vergangenheit Seriensieger in Prüfungen der Klasse S, mit der Mutter von Rolling Stone war Zierers Frau Karin früher bis Intermédiaire I erfolgreich.

Im gut dotierten Bartlgut Cup der Klasse S siegte die stei-rische Landesmeisterin Jacque-line Toniutti auf Nugget – Need for Speed . In den ersten beiden Prüfungen hatte sich die Oisnit-zerin ein Kopf-an-Kopf-Ren-nen mit Ulrike Prunthaller und Bartlguts Calaccio geliefert. Doch am dritten Tag – in der Inter -mediaire I – siegte die Bayerin Dr. Tina von Block mit Lautrec

unangefochten vor T oniutti und belegte in der Gesamtwer -tung Platz drei. Für Prunthaller reichte es nur zum vierten Rang und knapp zum zweiten Platz in der Gesamtwertung.

In der M-T our des Bartl gut Cups war Prunthallers Sieg mit Bartlguts Fürst Theodor eine sichere Sache. Der gekörte sie-benjährige Fürst-Heinrich-Sohn gewann die drei Wertungsprü-fungen unangefochten. Der Hengst, ein Halbbruder zu Harvard, ist eine der großen Zukunftshoffnungen der Fami-lie Schmidt. Uwe Schwanz mit Dr. No belegte in der Gesamt-wertung den zweiten Platz vor der Deutschen Kristin Beer mit Indira.

SHOW UND SPASSNeben dem Sport kam auch der Spaß nicht zu kurz. Zur Show am Freitagabend strömten die pferdebegeisterten Zuschauer -Innen in Scharen. Den Anfang machten die SchülerInnen der Heilpädagogischen Schule St. Isidor. Fast ein ganzes Jahr hat-ten sie für ihren Auftritt unter dem Motto „Therapie trifft Spitzensport“ geübt. Sie freu-ten sich riesig über die Begeis-terung des Publikums über ihre Kostüme und die Übungen auf ihrem Voltigierpferd. Es folg-ten quicklebendige Warmblut-, Hafl inger- und Norikerfohlen,

die sich mit ihren Müttern prä-sentierten, und auch die Fans des Fahrsports kamen auf ihre Kosten. Ein Riesenspaß war die Musikkür bei Flutlicht, bei der die ReiterInnen und die Pferde kostümiert antraten. Die gute Stimmung hielt bei der an-schließenden Party an – bis um fünf Uhr morgens wurde ge-feiert.

Viel gelacht wurde auch beim Gala-Dinner am Sams-tagabend. Der einstige EA V-Sänger Andy Töfferl nahm die Reiterszene in kurzen Film-Interviews auf die Schippe. Noch besser kam die Live-Show an, bei der Töfferl von dem musikalischen Multitalent Franz Zettl kongenial unter -

FOTOS: AGENTUR DILL

Zweite in der Kleinen Tour: Ulrike Prunthaller und Bartlguts Aktionär

Den Bartlgut Cup der Klasse S entschied die Steirerin Jacqueline Toniutti für sich.

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stützt wurde. Bei den Parodien von Weltstars wie Frank Si-natra und Liza Minelli, Louis Armstrong und Elvis Presley liefen die Musiker zur Hoch-form auf. Als sie mit Standing Ovations gefeiert wurden, war auch Edda Schmidt glücklich: „Das war vielleicht der schöns-te Moment. Es geht um sport-liche Anstrengung, aber auch darum, die Seele baumeln zu lassen. Das hat geklappt.“

Die Gastgeberin, ihr Mann und ihr Sohn waren an den drei Turniertagen von früh Morgens bis spät Nachts im Einsatz. Bereits Ende Okto-ber hatte die Familie mit den Vorbereitungen für das Tur-nier und mit der Sponsoren-suche begonnen. Finanzielle Unterstützung fand man bei Geschäftspartnern, Freunden

und heimischen Unterneh-men. Den Rest des Budgets von 350.000,– Euro steuerten die Turniermacher selbst bei. „Entweder wir machen etwas ganz, oder gar nicht“, meinte Edda Schmidt. Der Aufwand hat sich gelohnt. Die Reiter -Innen waren mehr als zufrie-den und dankbar. „Am liebsten würde ich hier bleiben. Die Trainingsbedingungen sind hervorragend, und außerdem scheint man in Österreich das Wetter gut im Griff zu haben“, scherzte Heike Kemmer . Ob es die von den ReiterInnen ersehnte W iederholung des Viersterneturniers geben wird, steht noch nicht ganz genau fest. Familie Schmidt hofft, einen professionellen Partner für die Veranstaltung zu fi nden.

Sabine Neumann

Ergebnisse Kür Intermédiaire I

1. Broadway/Sylvia Zimmer (GER) 70,800 %2. Bartlguts Aktionär/Ulrike Prunthaller (AUT) 68,250 %3. Rolling Stone/Ludwig Zierer (GER) 66,675 %Grand Prix Special

1. Quantico/Heike Kemmer (GER) 70,299 %2. Weltino/Ludwig Zierer (GER) 67,292 %3. Deauville/Uwe Schwanz (GER) 66,750 %6. Count Basie/Markus Jungwirth (AUT) 64,875 %9. Ellis/Hannes Mayr (AUT) 64,292 %10. Vanqueur/Ute Wachs (AUT) 64,083 %14. Bartlguts Limotas/Ulrike Prunthaller (AUT) 62,688 %Grand Prix Kür

1. Feleciano/Heike Kemmer (GER) 72,150 %2. Le Mont d’Or/Anja Plönzke (GER) 71,925 %3. Cosmopolitain CC/Christine Eglinski (GER) 68,825 %8. Bartlguts Havard/Ulrike Prunthaller (AUT) 67,750 %14. Royal Classic/Angela Hergeth (AUT) 63,600 %

FOTO: AGENTUR DILL

Die Kür in Kostümen war ein Publikumsmagnet und machte auch den ReiterInnen Spaß.

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62 SPORT Turniere in Österreich pferde revue 6 | 2011

DRESSUR

SPRINGENCSN-A* Linz-Ebelsberg, OÖ, 21.–24. AprilAm Osterwochenende ging der erste Teilbewerb im 24. Casino Grand Prix powered by muki über die Bühne. Insgesamt 35 heimische SpitzenreiterInnen hatten sich für die Hauptprü-fung am Sonntag qualifi ziert – und lediglich einer blieb ohne Fehlerpunkte: der Steirer Mario Bichler/Carrion De Los Condes, Gesamtsieger des Casino Grand Prix 2009. „Heute hat alles ge-passt. Der selektive Parcours war wie maßgeschneidert für uns“, so Bichler überglücklich über sei-nen Sieg. Den steirischen Drei-facherfolg komplettierten Mar -kus Saurugg/ Optima auf Rang

zwei, dicht gefolgt von Siegfried Schlemmer/Nik Martin P. Veran-stalter Helmut Morbitzer zeigte sich vom Casino-Grand-Prix-Wochenende begeistert: „Das Wetter, die Stimmung und die Atmosphäre waren Spitze! Der Parcours war mit dem offenen Wassergraben und den bunten Hindernissen technisch und op-tisch sehr anspruchsvoll. Einer -seits eine Herausforderung für Reiter und Pferde, andererseits eine gelungene Generalprobe und ein gutes Training für das CSIO.“

CSI** Linz-Ebelsberg, OÖ, 29. April–1. Mai und 6.–8. MaiNach einem Wochenende na-tionalem Springsport folgten in Linz zwei Wochenenden mit internationaler Besetzung. Beim ersten CSI** hatten im Sprehe Championat von Linz drei Öster-reicher die Nase vorn. Den Sieg holte sich Josef Schwarz jun./Olivia: „Der Parcours war an-spruchsvoll, aber im Stechen hat trotzdem alles super geklappt.“

Mit einem fehlerfreien Ritt in der Zeit von 38,78 Sekunden setzte er sich an die Spitze, aber am Ende ist es noch einmal eng geworden, denn der letzte der neun StarterInnen im Stechen – Markus Saurugg (ST)/ Optima – blieb ebenfalls fehlerfrei und kam bis auf wenige Hundertstel an die Zeit von Schwarz heran. Auch Rang drei ging an Österreich: Der Kärntner Gerfried Puck bleibt mit Wibo B im Stechen ebenfalls fehlerfrei und brachte die Zeit von 40,02 Sekunden ins Ziel. Am folgenden Wochenende gab’s zwar keinen rot-weiß-ro-ten Sieg im Großen Preis, dafür eine umso erfreulichere Überra-schung: Thomas Frühmann und sein Ausnahmepferd The Sixth Sense, der seit dem Vorjahr ver -letzungsbedingt pausieren muss-te, feierten in Linz ihre Rückkehr in den Sport: Mit einem fulmi-nanten Ritt holte sich das Duo am Samstag den Sieg in einem Springen der Gold Tour. „Er ist einfach sensationell, ein Über -pferd! Der Charakter, die Quali-tät, das Können!“, schwärmte der strahlende Sieger Thomas Früh-mann. „Das wichtigste ist, dass er wieder fi t ist.“ Im Großen Preis siegte der deutsche Zahnarztstu-dent Kristian Kniha auf Acajou. Platz zwei ging an den Ungarn Kaarlo Kovacs/ Agropoint Cassius, gefolgt von Österreichs bestem

Teilnehmer, Christian Schranz (NÖ) auf Lualdi. Ergebnisse: www.linzerpferdefestival.at

CSI** Ebreichsdorf Magna Racino, NÖ, 4.–8. MaiWährend sich Thomas Früh-mann in Linz über sein Come-back mit The Sixth Sense freute, bewies der zweite Altmeister der österreichischen Springreiter – Hugo Simon –, dass er auch mit 69 Jahren noch kein bisschen reitmüde ist. Mit seiner Stute Ukinda, mit der er auch schon den Großen Preis beim Fest der Pferde gewonnen hatte, holte sich der Evergreen den Sieg im Großen Preis. Natürlich nicht ohne es vorher noch richtig span-nend zu machen: Als letzter Star-ter im Stechen ritt er „Simon-like“ volles Risiko und verwies den US-Amerikaner Andrew Ramsey/Julia des Brumes um gan-ze 29 Hundertstel auf Platz zwei. Dirk Schröder (GER)/Silent Pep-per wurde Dritter. Ergebnisse: www.horseshows-magnaracino.at

CDI3* Stadl-Paura, OÖ, 21.–25. AprilVier Starts – vier Siege, das ist die Bilanz von Vici Max-Theurer beim traditionellen Oster -Dres-surturnier in Stadl-Paura. Mit Augustin OLD hatte die Nummer

FOTO: LINZERPFERDEFESTIVAL FOTO: MANFRED LEITGEB FOTO: MAXIMILIAN SCHREINER (ARCHIV) FOTO: SONJA BAUER

Ergebnisse Casino Grand Prix

1. Carrion De Los Condes/Mario Bichler (ST) 0/80,96

2. Optima 2/Markus Saurugg (ST) 4/80,39

3. Nik Martin P/Siegfried Schlemmer (ST) 4/81,20

4. Wibo B./Gerfried Puck (K) 4/81,99

5. Juvina/Alexander Wimmer (OÖ) 4/82,49

FOTO: LINZERPFERDEFESTIVAL

GP-Sieger in Linz: Josef Schwarz jun./Olivia

Erster Casino-Sieger 2011: Mario Bichler

Kann’s noch immer wie ein Junger: Hugo Simon gewann im Magna Racino.

Vici Max-Theurer war mit vier Siegen – zwei in der Special-Tour und zwei in der Kür-Tour – in Stadl-Paura eine Klasse für sich.

In Viechtwang siegte Jacqueline Pirhofer bei den Einspännern Ponys und Hafl inger.

TURNIERTICKER NATIONAL Das nationale Turniergeschehen im Überblick

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FAHREN

VIELSEITIGKEIT

sechs der Weltrangliste die Special-Tour fest im Griff und siegte im Qualifi kations-Grand-Prix und im Special. Zweite wurde die Kanadierin Belinda Trussel/Anton, und Rang drei ging an die Irin Anna Merveldt/Coryolano. Auf Rang vier platzierte sich die Österreicherin Andrea John/Esperanto. In der Kür -Tour brach-te die Oberösterreicherin Eichendorff an den Start, und auch hier ließ Vici der Konkurrenz keine Chance. Das Paar gewann die Qualifi kation und die Kür – und die sogar mit der neuen Bestmarke von 75,98 %. Zweite wurde die Deutsche Olympia-teilnehmerin Heike Kemmer/Feleciano, die zu den Klängen der Beach Boys einen sehr harmonischen und schwungvollen Ritt zeigte, der mit 73,83 % belohnt wurde. Dritte wurde die Kem-mer-Schülerin Pia Fortmüller (CAN)/ Orion. Grund zum Fei-ern hatte auch Christian Schumach (AUT)/Auheims Picardo, der Rang fünf belegte. Für hervorragende Ergebnisse in der Klei-nen Tour sorgten zudem die ÖsterreicherInnen Stefan Peter , Nina Stadlinger und Christian Schumach. Ergebnisse: www.horse-events.at

CIC* CCN-A Tulln-Neuaigen, NÖ, 22.–24. AprilZum Ostereiersuchen hatten die VielseitigkeitsreiterInnen wahrscheinlich wenig bis keine Zeit, denn für sie stand die ers-te internationale Vielseitigkeitsprüfung in Österreich auf dem Turnierplan. Die Geländestrecke war für den Saisonbeginn optimal zu reiten, und alle 15 TeilnehmerInnen erreichten das Ziel. Gewonnen wurde die Prüfung von der Burgenländerin Dagmar Lipp/Boleybawn Prince, die mit einem makellosen Ge-länderitt und ohne Fehler im Parcours ihr Dressurergebnis von 49,60 Punkten ins Ziel brachte. Auf Rang zwei landete Katrin Khoddam-Hazrati (ST)/ Blue Gir l, die ihre Führung nach der Dressur mit Zeitfehlern aus dem Gelände und einem Abwurf im Parcours an Lipp abtreten musste. Rang drei sicherte sich Harald Riedl (ST)/Oktave. Ergebnisse: www.turnier-meldestelle.com

CAN-A CANHP-A Viechtwang, OÖ, 28. April–1. Mai In Viechtwang wurde das erste Sichtungsturnier dieser Saison für die WM der Zweispänner Großpferde sowie die WM der Ponys Ein-, Zwei- und Vierspänner ausgetragen. Bei den Zwei-spännern Großpferde gewann Georg Moser vor Lokalmatador Rainer Pointl und dem Tiroler Isidor Weber. Im Bewerb der Zweispänner Ponys und Hafl inger siegte der Südtiroler Johann Weitlaner, Rang zwei belegte Stefan Bösch aus Vorarlberg, Erich Pürstinger wurde Dritter . Den Bewerb der Einspänner Ponys und Hafl inger entschied Jacqueline Pirhofer für sich. Rang zwei belegte Alexander Bösch, Dritter wurde Dennis Schneiders (GER). Im Vierspännerbewerb Klasse S Ponys war der Deutsche Daniel Schneiders eine Klasse für sich und ge-wann vor seinem Landsmann Dieter Höfs und dem Vorarlber-ger Michael Broger. Ergebnisse: www.horsedriving.at Sonja Bauer

02. Juni DOPPELLONGE und CAVALETTIARBEIT:

Praxis mit Gabriele Oracnur noch Zuschauerplätze frei!

Vom BFV anerkannt als Fortbildung für Voltigier-ausbilder und Lehrwart für Behindertenreiten

23. Juni – ½ TagGELASSENHEITSTRAINING mit Martin Lasser

Beruhigung über TellingtonTouch (Deaktivierung von Angst- und Stresspunkten).Verschiedene Stationen, die Ängste hervorrufen

können: Regenschirme, Flatterbänder, Bälle, Luft -ballons, Bodenhindernisse, diverse Geräusche.

17. – 19. August (3 Tage) KOMBINATION: LONGIEREN & REITEN mit Gabriele Orac & Martin Lasser

Wir helfen Ihnen mit Einzelunterricht, wo immer Sie Verbesserungen benötigen. VM – Longieren nach

Wunsch: einfache Longe, Doppellonge oder Cavalettigymnastik. NM – Dressur nach Wunsch:

innere/äußere Balance gewinnen, Geschicklichkeit, Koordination, Konzentration oder Gangfreude fördern,

Sitzverbesserung, diverse Lektionen aufbauen.

2. – 4. September SCHIEFENTHERAPIE

mit Klaus Schöneich, DAuch Pferde sind Links- od. Rechtshänder und haben dadurch eine natürliche Schiefe. Herr Schöneich hat

tausende Pferde mit seiner Arbeit geradegerichtet (Longe + Reiten). Durch Erkennen & Bearbeiten indiv. Schwachstellen wird auf beiden Händen die Biegung,

Dehnfähigkeit, Bemuskelung wieder gleichmäßig. Einseitige Schulter xierungen lockern und Vorderlastigkeit beheben. Dadurch entfällt

z. B. kurz-lang Treten, zu hohe Kopfhaltung, Knieband- oder Rückenprobleme, uvm.

Praxis: Geraderichtung Ihres Pferdes mit System = Freude an anatomisch richtigen Bewegungen! Bringen

Sie Ihr Pferd und probieren Sie neue Ansätze.

26. Oktober 1. HILFE für REITER

Typische Unfälle im Reitstall oder Ausritt, Hilfeablauf richtig organisieren, praktische Anwendung von

Hilfeleistungen – gekonnt improvisieren mit vorhandenen Materialien. Roter Faden bei Schock

und Stress am Unfallort, Praxisbeispiele.

27. November PFERDETRAINING MIT ANGEWANDTER

PFERDEPSYCHOLOGIE mit Martin Lasser Wie lernen Pferde? Logisches Denken? Geht es ohne

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Alle Top-Erfolge der österreichischen ReiterInnen…

Page 65: Pferderevue 6/2011

64 SPORT Weltcupfi nale Leipzig, GER, 27. April–1. Mai pferde revue 6 | 2011

it üppigem Rahmenpro-gramm garniert präsen-

tierte sich Leipzig als adäquater Austragungsort für eine der-artige Premiere. Das Starter -feld, fast 800 Pferde und 50 ver-schiedene Prüfungen lockten trotz prächtigem Frühlingswet-ter 93.000 BesucherInnen in die Hallen. Aber so sehr man sich auch bemühte, es war über-all ein wenig zu viel des Guten, und richtige Stimmung wollte sich nur selten einstellen.

Da passte es auch, dass der heurige Gewinner des Spring-reiterweltcups auf große Ju-belposen verzichtete. Zuviel musste Christian Ahlmann in den vergangenen drei Jahren durchmachen. So gab es am Ende einen zwar glücklichen, aber in sich gekehrten Gewin-ner. Denn alle Wunden sind bei ihm nach seiner Doping-sperre noch nicht verheilt. „Im ersten Moment konnte ich meine Freude gar nicht so zeigen, vielleicht weil mir die harte Zeit durch den Kopf gegangen ist. Ich habe eine ganze Menge gelernt, über mich, über andere Menschen, über meinen Sport“, meinte er

M fast philosophisch nach seinem ersten W eltcupgesamtsieg auf Taloubet Z . Das Glück hatte er diesmal aber auf seiner Seite, denn sein Landsmann Marco Kutscher hätte mit einer feh-lerfreien Schlussrunde alles klar machen können. Sein Cash riss aber im Finale das erste Hindernis, mit zwei weiteren Abwürfen fi el er schließlich auf den vierten Platz zurück. Somit ging der Ehrenplatz an den Olympiasieger 2008 Eric Lamaze mit seinem Spring-wunder Hickstead, knapp ge-folgt vom Olympiasieger 2000 Jeroen Dubbeldam/Simon.

In der Dressur gab es kein Vorbeikommen an der großen Favoritin Adelinde Cornelis-sen aus den Niederlanden. Mit Parzival erreichte sie in der Kür 84,804 %, was am Ende für einen überlegenen Sieg reichen sollte. Es war schon beeindru-ckend, wie ihr Fuchswallach zu den Klängen von Tschaikows-ky-Melodien durchs V iereck schwebte und mit einer genia-len Schlussfi gur (Piaff-Pirouet-te mit Richtungswechsel) diese Kürdarbietung beendete. Als Kompensation für ihr WM-

In Leipzig wurden zum ersten Mal die Weltcup-Entscheidungen in vier verschiedenen Disziplinen – Springen, Dressur, Fahren und Voltigieren – an einem Ort ausgetragen.

Quartett in Leipzig

Missgeschick, als sie abgeläutet wurde, wollte die 31-Jährige diesen Erfolg nicht sehen: „Ich schaue nie zurück!“

Auf dem Ehrenplatz gab es hingegen eine Riesenüberra-schung, denn keiner der drei deutschen Reiterinnen glückte eine fehlerfreie Kür, sodass die Dänin Nathalie zu Sayn-W itt-genstein („Mein Ziel war ein Platz unter den besten sechs!“) mit Digby auf Platz zwei lande-te. Im Gegensatz zu den beiden Erstplatzierten, deren Darbie-tungen locker und spielerisch aussahen, mühte sich Ulla Salz-geber und Herzrufs Erbe auf Rang drei. Eine Reiterin hätte Cornelissen am Ende noch for-dern können, nämlich die im-mer noch erfolgshungrige Isa-bell Werth, deren Satchmo die ersten Lektionen wie einst im Mai absolvierte: ausdrucksstark und taktrein, mit Grandezza und Können. Aber dann zeig-te der 17-Jährige, wie nahe bei ihm Genie und Wahnsinn bei-sammen liegen. Er trat vor der Diagonalen gegen die Begren-zungsplanke, erschrak und war dann gänzlich aus dem Rhyth-mus. Während viele ReiterIn-

nen hier aufgegeben hätten, versuchte Werth zunächst die Synchronizität zur Musik wie-derherzustellen, und sie machte das Unmögliche fast möglich – bis Satchmo nochmals auskeilte und Werth damit nur Platz fünf belegte. Vierter wurde Edward Gal, der mit Sisther de Jeu sehr wohlwollende Richter vorfand. Übrigens waren es diesmal sie-ben statt fünf RichterInnen – einheitlicher waren deren Wer-tungen dadurch auch nicht.

FAHREN UND VOLTIGIEREN Den größten Jubel des Publi-kums gab es bei der Entschei-dung der Gespannfahrer , die mit dem erwarteten Sieg des Australiers Boyd Exell endete. Der Weltmeister musste aber hart kämpfen, um den Angriff des über sich hinauswachsen-den Ungarn József Dobrovitz, der als einziger in beiden Par-cours fehlerfrei war , abzuweh-ren.

Ebenfalls Premiere feierte das Weltcupfi nale in den Vol-tigierbewerben der Damen und Herren, wobei die SiegerInnen nach zwei Kür -Durchgängen ermittelt wurden. Die Steire-

Die Dopingaff äre hinterließ Spuren: Christian Ahlmann war ein in sich gekehrter Weltcupsieger. Damen-Trio: Adelinde Cornelissen (Mi.)

gewann souverän vor Nathalie zu Sayn-Wittgenstein (l.) und Ulla Salzgeber.

FOTOS: TOMAS HOLCBECHER

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Ergebnisse Weltcupfi nale Springen

1. Taloubet Z/Christian Ahlmann (GER) 4 FP2. Hickstead/Eric Lamaze (CAN) 10 FP3. BMC van Grunsven Simon/Jeroen Dubbeldam (NED) 11 FPWeltcupfi nale Dressur

1. Jerich Parzival/Adelinde Cornelissen (NED) 84,804 %2. Digby/Nathalie zu Sayn-Wittgenstein (DEN) 80,036 %3. Herzrufs Erbe/Ulla Salzgeber (GER) 78,821 %Weltcupfi nale Fahren

1. Boyd Exell (AUS) 242,12 Sek.2. József Dobrovitz (HUN) 247,52 Sek.3. Ijsbrand Chardon (NED) 254,88 Sek.Weltcupfi nale Voltigieren/Damen

1. Arkansas/Simone Wiegele (GER) 8,4672. Arkansas/Antje Hill (GER) 8,2403. Harley/Anna Cavallaro (ITA) 7,6236. Alando 20/Stefanie Kowald (AUT) 7,337Weltcupfi nale Voltigieren/Herren

1. Record RS v. d. Wintermühle/Patric Looser (SUI) 8,7102. Idefi x de Braize/Nicolas Andreani (FRA) 8,5133. Airbus/Viktor Brüsewitz (GER) 8,017

rin Stefanie Kowald war als einzige heimische Sportlerin in einem der vier Weltcup-Finale am Start, ihr Voltigierkollege Nikolaus Luschin, der ebenfalls qualifi ziert gewesen wäre, hatte schweren Herzens für Leipzig absagen müssen, da er sich heuer auf die Mannschaft konzentrieren möchte und daher nicht allzu intensiv für das Einzel trainiert hatte. Zur Musik von Joe Cockers „Y ou are so beautiful“ zeigte Ko-wald die wohl eleganteste Darbietung und war am Ende mit ihrem sechsten Platz sehr zufrieden, denn erschwerend kam für Kowald dazu, dass sie mit einem Leihpferd, Alando von der VG Bad Friedrichhall in Baden-Württemberg, antreten musste: „Leider ist mein Cool Waters, mit dem ich in Kentu-cky am Start war, verletzt. Ich konnte nur einmal auf Alando, den ich bei einem Lehrgang entdeckt hatte, trainieren,“ re-sümierte Kowald.

Der Titel ging an die Deutsche Simone Wiegele vor ihrer Mannschaftskollegin Antje Hill. Den Titel bei den Herren holte sich Weltmeister Patric Looser, der nach dem ersten Tag noch hinter Nicolas Andreani (FRA) zurückgelegen war, aber mit einer souveränen fehlerfreien zweiten Kür das Ergebnis umdrehen konnte. Ernst Kopica

Stefanie Kowald vertrat Österreich im Weltcupfi nale der Voltigiererinnen.

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Page 67: Pferderevue 6/2011

SPRINGEN

VIELSEITIGKEIT

66 SPORT Turniere im Ausland

CSI3* Hagen, GER, 4.–8. MaiWillem Greve, 28 Jahre junger Springreiter aus den Nieder -landen gewann die erste Etappe der DKB-Riders Tour 2011 bei Horses & Dreams meets Ger -many in Hagen a. T. W. auf dem Hof Kasselmann. Obwohl der zweite Umlauf der Wertungsprü-fung noch gar nicht beendet war, riss der Reiter vor Begeisterung über seinen Ritt mit dem Han-noveraner Hengst Ukato schon die Arme hoch und jubelte. Der Grund war einfach: „Ich war feh-lerfrei und schneller als Ludger Beerbaum, und das ist mir noch nie passiert,” so Greve ganz of-fen mit Blick auf den viermaligen Olympiasieger, der auch schon viermal die Gesamtwertung der internationalen Serie gewinnen konnte. Beerbaum/ Chaman war zufrieden mit Rang zwei: „Ich war an diesem Wochenende auf zwei verschiedenen T urnieren, ich glaube, es wäre vermessen, wenn ich nicht zufrieden wäre,“ so Beerbaum. Robert Whitaker landete mit dem erst vor wenigen Wochen gekauften USA T oday auf Rang drei. comtainment

CSI5* Valencia, ESP, 6.–8. MaiDer große Sieger der zweiten Runde der diesjährigen Global Champions Tour heißt Billy Two-mey/Je t’Aime Flamenco. Dem 34-jährigen Iren gelang mit 39,18 Sekunden die schnellste Runde im Stechen, und somit sicherte er sich 92.000,– Euro Siegerprämie. Rang zwei ging an den Deut-schen Ludger Beerbaum/ Gotha FRH, den dritten Platz holte sich Maikel van der Vleuten (NED)/VDL Groep Verdi.

CCI4* Badminton, GBR, 22.–25. April Alt aber gut – Neuseelands Viel-seitigkeits-Urgestein Mark Todd gewann bereits zum vierten Mal das renommierte CCI4*-T ur-nier in Badminton (GBR). Mit 55 Jahren ist Todd der bislang älteste Gewinner der britischen Traditionsprüfung, die er zuvor schon in den Jahren 1980, 1994 und 1996 für sich entschieden hatte. Nach Rang vier in der Dressur übernahm der zweifache Einzel-Olympiasieger (1984 und 1988) mit seinem noch sehr un-

erfahrenen zehnjährigen Land Vision dank einer ausgezeichne-ten Vorstellung im Gelände (nur 6,8 Zeitstrafpunkte) die Füh-rung. Land V ision wirkte müde, als er die Ziellinie passierte, doch als er zur Springprüfung antrat, präsentierte er sich wieder frisch und athletisch. Im Springen blieb das Paar fehlerfrei und sicherte sich mit einem Endergebnis von 43,6 Punkten den ersten Platz. „31 Jahre Erfahrung sind manch-mal ganz nützlich“, scherzte der gut gelaunte Mark Todd. Hinter Todd auf Rang zwei schob sich die V ize-Europameisterin aus Großbritannien Piggy French auf Jakata (45,2 Pkte.), Rang drei ging mit Mary King/Imperial Ca-valier an eine weitere Britin. PS

CCI4* Lexington, USA, 27. April–1. Mai Der Britin Mary King gelang bei der zweiten Runde der HSBC FEI Classics in Lexington ein sensationeller Erfolg: In Badmin-ton noch auf Rang drei, holte sich King in Kentucky Platz eins und zwei! Mit Kings Temptress brachte sie mit 47,7 Punkten ihr Dressur-ergebnis ins Ziel, was in der End-abrechnung den Sieg bedeutete.

Mit ihrem zweiten Pferd – Fern-hill Urco – lag sie nach der Dres-sur mit 41,7 Punkten schon auf Rang zwei, lediglich acht Straf-punkte für Zeitüberschreitung im Gelände mussten addiert wer-den, womit das Paar Rang zwei bis zum Schluss behielt. Rang drei ging an Sinead Halpin (USA) auf Manoir de Carneville, mit dem sie ihr erstes Viersterneturnier ihrer Karriere bestritt. Kentucky war insgesamt ein guter Boden für die britischen Vielseitigkeits-reiterInnen, die mit vier Platzie-rungen unter den ersten sechs ein ausgezeichnetes Mannschaftser -gebnis erzielten. Rang vier ging an Vizeweltmeister William Fox-Pitt, der für das Turnier auf sein zehnjähriges Nachwuchspferd Neuf des Coeurs gesetzt hatte. Ein weiterer Brite, Oliver Townend, der im vergangenen Jahr schwer in Kentucky gestürzt war , plat-zierte sich mit 58,2 Punkten auf Rang sechs. PS

TURNIERTICKER INTERNATIONALFOTO: PETER NIXON-FEI

VS-Oldie Mark Todd gewann in Badminton.

Page 68: Pferderevue 6/2011

PARA EQUESTRIAN

DISTANZREITEN

VOLTIGIEREN

pferde revue 6 | 2011

CVI**/* CVIJ* Florenz, ITA, 15.–17. AprilDie erst 13-jährige Tirolerin Denise Bistan war nicht nur Ös-terreichs einzige Teilnehmerin in Florenz, sondern absolvierte auch ihren ersten internationalen Turnierstart. Denise Bistan präsentierte sich an allen Wettkampftagen souverän und plat-zierte sich im Finale mit 7,414 Punkten hinter Silvia Stopazzini (ITA) auf Rang zwei. Platz drei ging mit Guendalina Lutti eben-falls an Italien. www.reitsportnews.at

CEI3*/**/* Babolna, HUN, 29. April–1. MaiDie österreichischen DistanzreiterInnen feierten in Ungarn einen schönen Saisonauftakt. Für die unterschiedlichen Bewer-be hatten 24 ReiterInnen aus Österreich genannt und bestritten mit viel Herz und Taktik die Wettkämpfe. „Das sind die Früchte unserer Arbeit. An diesem Wochenende hat man gesehen, dass die vorangegangenen Kaderkurse sehr effektiv waren“, freuten sich die Teammitglieder. Ergebnisse: CEI3* (120 km): 1 . Takko/Car-men Karpf, 4. LA Ibn Ghalion/Sandra Wadsack, 8. Safi k B/And-reas Fischer, 9. Rih 13/Susanne Thumer; CEIYJ** (120 km): 2. Mad-jane/Andreas Kindermann (Best Condition Preis), 3. Dschihad ibn Massaf a/Sarah Maritschnig, 6. Indigo/Franziska Grünwald; CEI* (80 km): 2. Omar/Stephanie Laferl

CPEDI3* Deauville, FRA, 15.–17. AprilPepo Puch, Österreichs einziger Teilnehmer beim CPEDI3* in Deauville, zeigte sich in bestechender Form und dominierte die Bewerbe überlegen. Mit dem zwölfjährigen Grand-Cru-Sohn Good Boy Feeling siegte Puch am Freitag und am Samstag, und am Sonntag holte das Paar Platz zwei im Freestyle. Auch die Stute Fine Feeling bereitete dem Steirer an diesem Wochenen-de viel Freude. Nach Rang zwei am Freitag und Rang vier am Samstag, gelang dem Team am Sonntag der Sieg im Freestyle.

CPEDI3* Mannheim, GER, 6.–10. Mai Nur drei Wochen nach seinen Spitzenerfolgen in Deauville ge-langen dem Steirer Pepo Puch auch in Mannheim Spitzenplat-zierungen. Diesmal für Österreich mit am Start: der Nieder -

österreicher Thomas Haller, der sich ebenfalls Spitzen-platzierungen holte. Ergebnisse: Grade II/S onntag: 6 . Hallers Des-sino/Thomas Haller , Montag: 11. Hallers Dessino/Thomas Haller, Dienstag: 6. Hallers Des-sino/Thomas Haller; Grade I b/Sonntag: 2 . Fine Feeling S/Pepo Puch und 6. Good Boy’s Feeling/Pepo Puch und Montag: 1. Good Boy’s F eeling/Pepo Puch und 3. Fine F eeling S /Pepo Puch, Dienstag: 1. Fine Feeling S/Pepo Puch OEPS

Das internationale Turniergeschehen im Überblick

Bravo: Peppo Puch holte Spitzenplätze.

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Page 69: Pferderevue 6/2011

68 SPORT Turf-Revue von Ernst Kopica pferde revue 6 | 2011

rank Stronach ist nunmehr ausschließlich als Privat-

mann Sponsor des Galopp- und Trabrennbetriebes in Ebreichs-dorf, auch die amerikanischen Wettfi rmen gehören jetzt allein dem pferdesportbegeisterten Austrokanadier – und nicht mehr dem Autozuliefererkon-zern Magna. Wer Stronach kennt, war auch nicht darüber

er Tod von zwei Pferden und die völlig pietätlose

TV-Übertragung durch die Fernsehanstalt BBC sorgten für einen ungeheuren medialen Wirbel.

Nachdem Ornais am vierten Sprung und Dooneys Gate am berüchtigten Becher’ s Brook stürzten und verstarben, muss-ten diese beiden Hindernisse bei der zweiten Runde ausge-lassen werden. Mick Fitzgerald (ein Ex-Jockey) kommentierte zu den schrecklichen Bildern, dass die noch dort liegenden toten Pferde „das Rennen be-

F

D

verwundert, am ersten Renn-tag eine spektakuläre Neue-rung vorzufi nden, nämlich die Millionenwette, bei der in vier ausgewählten Rennen jeweils die vier erstplatzierten Pferde zu erraten sind. Das ist zwar für das Wettpublikum eine fast unlösbare Aufgabe, aber im-merhin wartet dann eine ga-rantierte Auszahlungssumme

hindern“. 600 Millionen Zu-seherInnen bekamen weltweit das Drama mit, und die Tier-schutzinstitutionen Großbri-tanniens liefen Sturm.

Im Schnitt verunglücken in Aintree während des dreitä-gigen Meetings (und rund 20 Bewerben) jährlich drei Pferde tödlich, wesentlich mehr als bei den übrigen Hindernis-prüfungen weltweit. Die ext-rem hohen Sprünge, die viel zu großen Starterfelder und die Beschaffenheit der Hecken sind in erster Linie für diesen Blutzoll verantwortlich. Ange-

Das Magna Racino erlebte am 17. April eine gelungene Saisonpremiere.

Die Grand National Steeplechase in Aintree bei Liverpool am 9. April sorgte auch heuer wieder für negative Schlagzeilen.

Start frei fürs Racino

Grand National

sichts der 250 Millionen Pfund Wetteinsätze auf dieses Spek-takel und der ungebrochenen Anziehungskraft dieses „Klassi-kers“ bleibt aber offen, ob die Forderungen nach Abschaffung des Rennens auch wirklich Aus-sicht auf Erfolg haben.

Übrigens, am Ende der 7,2 km langen Strecke gab es auch einen Sieger, nämlich den von Jason Maguire gerittenen und von Donald McCain (sein Va-ter gewann mit dem legendä-ren Red Rum dreimal im Grand National) trainierten Balla-briggs.

RennsporttermineJuni

5., 12., 18. und 26.

Traben in der Krieau

2. und 19.Galoppen und Traben in Ebreichsdorf

13. Traben in Wels4. Traben in St. Johann/Tirol23. Traben in Edelhof/Zwettl

Steirermen arevery goodMit stolzgeschwellter Brust kam der Amateurtrabfahrer Thomas Royer von seinem Gastspiel in Berlin-Mariendorf zurück.

Dort wur de nämlich mit dem Fritz Br andt-Rennen am 22. April ein T raberklassiker ausgetragen (erstmal in den 1930-iger Jah-ren gelaufen). Ro yer gew ann mit Cyrano seinen Vorlauf mit einem Start-Ziel-Sieg. Im F inale musst en der St eirer, der aus R amsau am Dachstein stammt, dann aber eine 40-Meter-Zulage in Kauf nehmen. Dank eines Blitzstarts hatte das Duo aber die Hälfte davon bald wettgemacht und überr ollten auf der Einlaufger aden Gegner um Gegner. Am Ende wur de es für Royer und Cyrano, der sich im F a-milienbesitz befi ndet, ein sicher er Sieg – der w ohl wich tigste in der bisherigen Karrier e des talen tier-ten und ambitionierten Steirers.

von einer Million Euro auf den glücklichen Gewinner.

Etwas weniger Geld gab es am Eröffnungsrenntag im ersten Zuchtrennen für die vierjährigen österreichischen Traber zu verdienen, näm-lich insgesamt 10.000,– Euro. Den größten Kuchen davon schnappte sich die Stute Dar-jeeling, die von Franz Konlech-

ner ideal eingesetzt wurde und auch den Schlussangriff von Rudi Hallers Pink Pearl abweh-ren konnte. Bei den Galoppern zeigten (leider) wieder erwar -tungsgemäß die ausländischen Gäste die besten Leistungen. Allen voran Prem Ramya, die im Preis vom Marchfeld vom Ex-Freudenauer Karoly Kerekes geritten wurde und auch klar triumphierte. Die Fuchsstute gehört dem Stall Salzburg des Deutschen Hans-Gerd Werni-cke, einem 79-jährigen Indus-triellen, der ganz in der Nähe von Salzburg wohnt (daher auch der Stallname). Wernicke ist ein Spätberufener im Ga-lopprennsport, erst seit 2005 engagiert er sich (mit großem Erfolg) im Turf.

Darjeeling siegte im ersten Zuchtrennen der Vierjährigen. Bei den Galoppern war Prem Ramya Siegerin im Preis vom Marchfeld.

Am Ende gab’s auch einen Sieger: Ballabriggs unter Jockey Jason Maguire

FOTO: FRANK SORGE

FOTOS: EDI RISAVY

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pferde revue 6 | 2011 Veranstaltungstipps SPORT 69

EVENTS IM IN- UND AUSLAND

Springreiternachwuchs, aufgepasst! Gleich zwei Saison-Highlights erwarten die Youngsters im Juni: Von 9. bis 13. Juni fi ndet im SRC Lamprechtshausen in Salz-burg wieder das CSIOCHJPY CSIU25-A statt, und nur zwei Wochen später – von 23. bis 26. Juni – steht Maria Wörth (K) ganz im Zeichen des Nach-wuchsspringsports. Also, T er-mine vormerken und nicht ver -passen! Infos: www.horsedeluxe.at und www.reitsportnews.at

Spitzensport am SchindlhofFür das CDI4*, das 16. Manfred Swarovski Gedächtnisturnier , in Fritzens (T) am Schindlhof von 24. bis 26. Juni werden die gesamte österreichischen Dres-surelite, allen voran Victoria Max-Theurer, und zahlreiche internationale Dressurstars an den Start gehen. U . a. werden eine spanische Equipe mit Juan Manuel Muñoz Diaz sowie die Silber- und Bronzemedaillen-gewinnerin von Athen, Beatriz Ferrer-Salat, erwartet. Neben der spanischen nützt auch die belgische Mannschaft das CDI4* Schindlhof als Sichtungsturnier für die EM in Rotterdam. Aus Deutschland haben Ulla Salz-geber, Anabel Balkenhol, Anja Plönzke, Dorothee Schneider sowie Wolfram und Brigitte Wit-

tig bereits fi x zugesagt. Neben den sportlichen Highlights wird Jean-François Pignon am Sonn-tagnachmittag, im Anschluss an den beliebten und bereits zur Tradition gewordenen Hutwett-bewerb, mit seiner spektakulären Freiheitsdressur zu sehen sein. Infos: www.schindlhof.at

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Page 71: Pferderevue 6/2011

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Page 76: Pferderevue 6/2011

VERBÄNDE

Die Seiten des Österreichischen Pferdesportverbandes sowie der Landesfachverbände stehen unter der inhaltlichen Verantwortung der jeweiligen Verbände.

Die Kontaktadressen fi nden Sie auf den entsprechenden Startseiten.

76Vorwort von Elisabeth Max-Theurer,Interview mit Dr. Karl Stoss

77Kommentar Oberst Friedrich Schuster

78Kurskalender

79Offi zielle M itteilungen

80Top of Austria, Top of Juniors, Yoom Top of Austria Ponys

OEPS

81Landesfachverband Salzburg

84Landesfachverband Wien

86Landesfachverband Burgenland

88NÖ Pferdesportverband

96Landesfachverband Vorarlberg

LFV

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: NAN

CY TU

BB –

FOTO

LIA.CO

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83Verein der Warmblutpferdezüchter des Landes Salzburg

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Page 77: Pferderevue 6/2011

76 OFFIZIELL Nachrichten des Österreichischen Pferdesportverbandes pferde revue 6 | 2011

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OEPS aktuell

BewährtePartnerschaft Dr. Karl Stoss, General-direktor von Casinos Austria, im Interview

er OEPS ba t Dr. Karl St oss zu einem In ter-view und erhielt dabei sehr in teressante

und aufschlussreiche Antworten zur Zukunft der Casino-Grand-Prix-Serie.

Herr D r. S toss, Casinos Austria ist den öst errei-chischen Reit erinnen und Reit ern nicht zuletzt durch den Casino Grand Prix po wered b y muki ein Begriff . Weshalb unterstützt ein Glücksspiel-unternehmen wie Casinos Austria den Reitsport?Man sagt doch auch: Das Glück der Er de liegt auf dem Rücken der Pferde. Passt doch perfekt! Aber Spaß beiseite: Wir sehen es als gerne wahrgenommene Ver-pfl ichtung, die Öst erreicherinnen und Öst erreicher an unser em Erfolg teilhaben zu lassen, einen B eitrag für die Gesellschaft zu leist en. So versucht Casinos Austria u. a. mit seinem Sponsor enengagement, Aktivitäten zu fördern, die im In teresse der Allgemeinheit liegen. Wir unterstützen seit der Un ternehmensgründung im Jahr 1968 daher zahlr eiche Projekte und Institutionen, so wohl international bekannte Kultureinrichtungen wie die Wiener Festwochen und die Bregenzer Festspiele als auch soziale und humanitäre Institutionen wie z. B. das Österreichische Rote Kreuz. Traditionell zählen auch ausgewählte Sportarten dazu wie eben das Reiten.

Casinos Austria und den OEPS verbindet nun schon fast ein Vierteljahrhundert Partnerschaft. Off enbar hat sich die Allianz bewährt.Der OEPS leistet Großartiges, und wir freuen uns, dazu als Partner einen Beitrag leisten zu können. 1987 ha-ben wir den C asino Grand Prix ins L eben gerufen. Spor tliches Ziel des C asino Grand Prix war seit jeher die Heranführung des öst erreichischen Springr eitnachwuchses an die in ternationale Springelit e. Er folgreiche österreichische Reiter wie Thomas Frühmann, Hugo Simon oder auch An ton Mar tin B auer haben wich tige Turniererfahrungen beim Casino Grand Prix gesammelt. Es erfüllt mich mit Stolz, dass Casinos Austria mit dem Casino Gr and P rix maßgeblich zu den heutigen spor tlichen Er folgen der öst erreichischen Springreiter und Springreiterinnen beigetragen hat. Und daher ist auch heute noch, nach mehr als 20 Jahren, der Casino Grand Prix mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 40.000,– Euro der höchstdotierte Springreitcup in Österreich.

2012 bringt nicht nur das 25-Jahr-Jubiläum der Casino -Grand-Prix-Serie, es ist auch für Casinos Austria ein besonderes Jahr. Das stimmt, denn Ende 2012 läuft ein Teil unserer Casino-Konzessionen aus. Bis dahin muss auch eine In-teressentensuche für diese Konzessionen abgeschlossen sein, die nun erstmals europaweit erfolgt. Wir sind überzeugt, dass wir in den über 40 Jahren unseres Bestehens eine ausgezeichnete Arbeit geleistet haben und damit bestmögliche Voraussetzungen mitbringen, wieder zum Z ug zu k ommen. Aber na türlich ist in solch einem Verfahren alles off en. Dabei erfolgreich zu sein, ist gewissermaßen unser eigener Casino Grand Prix.

Wie sieht Casinos Austria als Mitinitiator, Hauptsponsor und Namensgeber des Casino Grand Prix unter diesen Rahmenbedingungen die Zukunft dieses wichtigen Springreitcups?Erfolg ist kein Glücksspiel, und deswegen wollen wir nichts dem Zufall überlassen. Wir bereiten uns daher akribisch auf die Ausschreibung der Konzessionen vor. Weiters haben wir bereits in den vergangenen mehr als 40 Jahren bewiesen, dass C asinos Austria sowohl im Bereich des Glücksspiels als auch bei der Wahrung der gesellschaftspolitischen Verantwortung der führende Player am öst erreichischen Glücksspielmarkt ist . Und wenn uns bei diesem B ewerb Erfolg beschieden ist, können Sie sicher sein, dass wir die t olle Partner-schaft mit dem OEPS gerne in die nächsten 25 Jahre führen werden.

Wir sind überzeugt davon, dass Sie und Casinos Austria auf die Unt erstützung des OEPS und der öst erreichi-schen Pferdesportlerinnen und Pferdesportler zählen können. Wir danken für das Interview. OEPS

Aus meiner Sicht

mit Ausnahme unseres bewährten Schatzmeis-ters Mag . Christian K ermer setzt sich das ge -schäftsführende Gremium des Österreichischen Pferdesportverbands seit der Gener alversamm-lung 2011 aus lauter neu gewählten Mitgliedern zusammen.

Anfang Mai tr afen wir einander zum erst en gemeinsamen Direktorium, und ich muss sagen: ich bin begeist ert! Mit frischem Wind, viel E lan und Motivation sind wir ans Werk gegangen und haben uns ein umfangreiches Arbeitsprogramm verordnet. Mit der Installierung eines Jugend-programms, w elches wir Ihnen im Herbst pr ä-sentieren möch ten, setzt en wir einen S chwer-punkt auf die gezielte Nachwuchsförderung.

Des weiteren haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Vermarktung des Pferdesports positiv voran-zutreiben. Mit dem neuen Corporate Design des OEPS haben wir ber eits einen wich tigen Schritt gesetzt, aber um neue Mitt el für den Spor t lu-krieren zu können, müssen wir unser Mark eting noch stärker forcieren.

Eine w eitere w esentliche A ufgabe für das neue D irektorium best eht in der Reform der Satzungen. Eine Arbeitsgruppe un ter L eitung des neuen S chriftführers des Pfer desportver-bandes, D r. Gün ther F orenbacher, wir d sich in-tensiv damit befassen, sodass im R ahmen der Generalversammlung 2012 neue S atzungen zur Abstimmung vorliegen werden.

Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam viel schaffen und gestalt en w erden, da es uns am Herzen liegt, für Sie und unseren Sport beste Arbeit zu leisten,

meint IhreElisabeth Max-Theurer

Liebe Pferdesportfreunde,

D

ÖSTERREICHISCHERPFERDESPORTVERBAND

1110 Wien, Geiselbergstraße 26–32/Top 512Tel.: 01 7499261, Fax: 01 7499261-91, E-Mail: offi c [email protected], www.oeps.at

ADRESSE

Dr. Karl Stoss

Page 78: Pferderevue 6/2011

pferde revue 6 | 2011 Nachrichten des Österreichischen Pferdesportverbandes OFFIZIELL 77FO

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Kommentar

Die Schlacht ist geschlagen!

Bei der Generalversammlung legt der OEPS Rechenschaft über seine Tätigkeit ab – und plant die Zukunft.

Wie fast immer bei Wahlen gab es auch bei der dies-jährigen Generalversammlung des Bundesfach ver-bandes, der ab sofort Österreichischer Pferdesport-verband (OEPS) heißt, Sieger und Verlierer.

Der Ablauf der Gener alversammlung ha t aber auch deutlich gezeigt, dass wir auch in Zukunft un-bedingt dieses alljährliche F orum nutz en müssen, um positive Leistungen mit medialer Unterstützung präsentieren zu können.

Auch die Anwesenheit von Landeshauptfrau Gabi Burgstaller und ÖOC Gener alsekretär Peter Mennel lässt auf eine Imagev erbesserung und Erhöhung des Bekanntheitsgrades des OEPS hoffen.

Die Generalversammlung ist die einzige Möglich-keit, alljährlich in dir ekten Kontakt mit den Mit glie-dervertreterInnen aus allen Ländern und Regionen zu treten und einen D ialog anzubiet en. Diese Informa tionsplattform müssen wir auch in Zukunft ver-stärkt nütz en. Es w äre schade , diese Chance nur als not wendi-ge Formalität zu betrachten.

Ein Dank eschön an unser e Medienabteilung für die v or-bildliche Organisation!

Zum WahlergebnisDie Zeit war reif für ein r eform-freudiges Team unter bewährter Führung, das hoffen tlich in der Lage sein wird, den Reformstau

aufzuarbeiten und r asch effektiv e En tscheidungen herbeizuführen. Die überwältigende Zustimmung der Delegierten für die einzelnen KandidatInnen war nicht dur ch S eilschaften err eicht w orden, sondern durch den Wunsch, neue En twicklungen zu ermög-lichen, nicht zu verhindern oder zu verzögern.

Was erwartet uns?Die vordringlichste Aufgabe ist die Erarbeitung neuer Statuten, die der Größe und Bedeutung unseres Ver-bandes angepasst sind: Wir brauchen ein schlank es Leitungsorgan, eine neue , pr axistaugliche Rech ts-ordnung und eine Wahlordnung, die den gesetz-lichen Auflagen genügt und tr otzdem einen kur zen Wahlvorgang ermöglicht.

Durch das gr oße F inanzauf-kommen (über dr ei Millionen Euro) wir d eine Wirtschafts-prüferkanzlei mit der Erst el-lung des Jahr esabschlusses zu beauftragen sein. Rechnungs-prüfer sind nur mehr alt ernativ erforderlich. Das Eigenkapital wäre dringend aufzust ocken. Von den Sta tuten ausgehend , wird eine neue Geschäftsor d-nung die Abläufe in Spor t und Verwaltung regeln.

Das moderne Logo und die neu gestalteten Leistungsab-zeichen sollen den frischen Wind auch nach außen tragen.

Auftrag für die ZukunftDas zügige Weiterentwickeln der K ernaufgaben Ausbildung, Spitzensport und Breitensport sollte im Mittelpunkt stehen. Das Präsidium muss sich in Zu-kunft für mehr Transparenz und flüssiger e Abläufe einsetzen. In einer D emokratie übliche Mehrheits-beschlüsse müssen von allen akzeptiert und mitge-tragen werden – denn wenn wir auf Einstimmigkeit warten, ist der Zug oft bereits abgefahren!

Daher lautet der Auftrag der diesjährigen Gene-ralversammlung an das neue Team: „Sucht k eine Probleme, bietet Lösungen an – denn der Sport mit Pferdestärken verlangt danach!“

meint IhrFriedrich Schuster,

OEPS Breitensportkoordinator

Referent Obst. Fritz Schuster

FOTOS: MICHAEL RZEPA

www.oeps.at/marketingDer OEPS dankt seinen Sponsoren und Partnern:

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78 OFFIZIELL Nachrichten des Österreichischen Pferdesportverbandes pferde revue 6 | 2011

Kurskalender www.fena.at/kurseDatum Kursart KursNr. Ort/BL Anmelde-

schluss Anmeldung beiMai 201127. EP für Wanderreitführer 11034 Hofkirchen/OÖ 28. 4. ’11 Andrea Wagner, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Oberösterreich,

Ziegelweg 2, 4481 Asten, E-Mail: offi [email protected]

28. FB für ÜL Voltigieren und Voltigierwarte 11068 Aspersdorf/NÖ 14. 5. ’11 Elisabeth Hanslik, ausschließlich telefonisch, Platzl 14, 2020 Aspersdorf,

E-Mail: [email protected], Tel.: 0676 3059740

28. Wanderreiten – richtig, Kartenkunde 11096 Unterwart/B 13. 5. ’11 Heinz Rieger, ausschließlich schriftlich, Rielg. 15, 1230 Wien, E-Mail: [email protected]

28. 5.–4. 6. LG Voltigier-Übungsleiter (FENA) 11097 Braunau am Inn/OÖ 20. 5. ’11

Karin Alber, ausschließlich schriftlich, Ledererg. 6, 5280 Braunau am Inn, Fax: 07722 66812, E-Mail: [email protected], unter Anzahlung von 80,– Euro, Empfänger: Karin Alber, Kto: 8121659, BLZ: 34060, Bank: Raiff eisenbank Braunau, Verwendungszweck: Anzahlung ÜL Voltigieren

31. 5.–5. 6. LG/FB für Wanderreitführer (FENA) 11077 Hofkirchen/OÖ 6. 5. ’11

Andrea Wagner, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Oberösterreich, Ziegelweg 2, 4481 Asten, Fax: 07224 65354-14, E-Mail: offi [email protected], unter Anzahlung von 60,– Euro, Emp-fänger: LFV OÖ, Kto: 727040, BLZ: 34157, Bank: Raiba Asten-Enns, Verwendungszweck: Anzahlung LG WRF

Juni 20112. FB Doppellonge &

Cavalettiarbeit 11021 Kottingbrunn/NÖ 12. 2. ’11 Gabriele Orac, ausschließlich schriftlich, Reit- und Therapiezentrum Kottingbrunn, Maria-Theresien-Str. 8, 2542 Kottingbrunn, Fax: 02252 790910, E-Mail: [email protected]

3. FB für ÜL Voltigieren und Voltigierwarte 11099 Braunau am Inn/OÖ 20. 5. ’11

Karin Alber, ausschließlich schriftlich, Ledererg. 6, 5280 Braunau am Inn, Fax: 07722 66812, E-Mail: [email protected], unter Anzahlung von 50,– Euro, Empfänger: Karin Alber, Kto: 8121659, BLZ: 34060, Bank: Raiff eisenbank Braunau, Verwendungszweck: FB ÜL Voltigieren und Voltgierwart

5. FB Caprilli: lösende Gymnastik für alle Pferde 11022 Kottingbrunn/NÖ 4. 6. ’11 Gabriele Orac, ausschließlich schriftlich, Reit- und Therapiezentrum Kottingbrunn,

Maria-Theresien-Str. 8, 2542 Kottingbrunn, Fax: 02252 790910, E-Mail: [email protected]

13. EP zum Basislehrgang LW für Behindertenreiten 11098 Kottingbrunn/NÖ 10. 6. ’11 Gabriele Orac, ausschließlich schriftlich, Maria Theresien-Str. 8, 2542 Kottingbrunn,

Fax: 02252 790910, E-Mail: [email protected]

18. FB für ÜL Voltigieren und Voltigierwarte 11067 Aspersdorf/NÖ 10. 6. ’11 Elisabeth Hanslik, ausschließlich telefonisch, Platzl 14, 2020 Aspersdorf,

E-Mail: [email protected], Tel.: 0676 3059740

18. EP für ÜL Reiten 11093 Meiningen/V 10. 6. ’11 Andrea Burtscher, ausschließlich schriftlich, Rudigierstr. 4, 6840 Götzis, E-Mail: [email protected], unter Anzahlung von 60,– Euro, Empfänger: LFV Reiten u Fahren VBG, Kto: 43109, BLZ: 20602, Bank: Db Sparkasse Bank AG, Verwendungszweck: Kurs 11093

21. EP für ÜL Reiten 11100 Zwettl/NÖ 10. 6. ’11 Elisabeth Schön, ausschließlich schriftlich an den Niederösterreichischen Pferdesportverband, Ortsstr. 81, 2362 Biedermannsdorf, Fax: 02236 73377, E-Mail: [email protected]

21. EP Reitinstruktor 11110 Wr. Neustadt/NÖ 10. 6. ’11 Brigitte Kindler, ausschließlich schriftlich, Die Sportakademie, Auf der Schmelz 6, 1150 Wien, Fax: 01 7277-9279, E-Mail: [email protected]

18.–25. LG für Lehrwarte Behinderten-reiten, 2. Kurs, Teil B 11023 Leonding/OÖ 31. 3. ’11 Rolanda Fassl, ausschließlich schriftlich, St. Isidor 16, 4060 Leonding, E-Mail: [email protected]

20.–25. LG/FB für Wanderreitführer 11040 Reidling/NÖ 23. 5. ’11Elisabeth Schön, ausschließlich schriftlich an den Niederösterreichischen Pferdesportverband, Ortsstr. 81, 2362 Biedermannsdorf, Fax: 02236 73377, E-Mail: [email protected], unter Anzahlung von 345,– Euro, Kto: 501.866, BLZ: 32250, Bank: Raika Biedermannsdorf, Verwendungszweck: 11040/WRF

Juli 20112.–11. LG Übungsleiter Reiten 11116 Zwettl/NÖ 21. 6. ’11 Waltraud Gruber, ausschließlich schriftlich an den Niederösterreichischen Pferdesportverband,

Ortsstr. 81, 2362 Biedermannsdorf, E-Mail: [email protected]

8. EP für Wanderreitführer 11102 Ampfl wang/OÖ 1. 7. ’11 Andrea Wagner, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Oberösterreich, Ziegelweg 2, 4481 Asten, Fax: 07224765354 DW 14, E-Mail: offi [email protected]

10. EP für Wanderreitführer (FENA) 11101 Grünau/OÖ 4. 7. ’11 Andrea Wagner, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Oberösterreich, Ziegelweg 2, 4481 Asten, Fax: 07224 65354 DW 14, E-Mail: offi [email protected]

11.–17. LG für Wanderreitführer Englisch und Western 11045 Maria Rain/K 1. 7. ’11

Karoline Spitzer, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Kärnten, Anzengruberstr. 37, 9020 Klagenfurt, Fax: 0463 338843, E-Mail: offi [email protected], unter Anzahlung von 50,– Euro, Kto: 122 - 003434, BLZ: 17000, Verwendungszweck: Kurs Nr.: 11045

14.–17. LG für ÜL Voltigieren 11095 Breitenfurt/NÖ 4. 7. ’11Christian Kermer, ausschließlich schriftlich, Josef Schöff el-Str. 34, 2384 Breitenfurt, E-Mail: [email protected], unter Anzahlung von 60,– Euro, Empfänger: Christian Kermer, Kto: 0429/2899400, BLZ: 12000, Bank: BACA, Verwendungszweck: 11036

16.–21. LG für WRF Western 11071 Heiligenkreuz/B 1. 6. ’11

Heinz Rieger, Hannes Lindl, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Burgenland, Rielg. 15, 1230 Wien, E-Mail: [email protected], [email protected], unter Anzahlung von 100,– Euro, Empfänger: J. H. Peter Eichberger, Kto: 00001119981, BLZ: 33041, Bank: Raika Königsdorf, Verwendungszweck: 11071

24.–29. LG Wanderreitführerkurs 11078 Pettnau/T 3. 7. ’11 Manfred Salcher, ausschließlich schriftlich, Wehrbachweg 17, 6365 Kirchberg in Tirol, E-Mail: [email protected]

August 20112. FB für LW Damensattelreiten 11087 Neulengbach/NÖ 1. 8. ’11 Daniela Kabele, ausschließlich schriftlich, Penzingerstr. 23, 1140 Wien, E-Mail: [email protected]

7.–13.LG für Lehrwarte Behindertenreiten, 2. Kurs, Teil B

11023 Leonding/OÖ 31. 3. ’11 Rolanda Fassl, ausschließlich schriftlich, St. Isidor 16, 4060 Leonding, E-Mail: [email protected]

15.–21. LG für Reitwart Westernreiten 11032 Weistrach/NÖ 30. 7. ’11Elisabeth Schön, ausschließlich schriftlich an den Niederösterreichischen Pferdesportverband, Ortsstr. 81, 2362 Biedermannsdorf, Fax: 02236 73377, E-Mail: [email protected], unter Anzahlung von 80,– Euro, Empfänger: MC Performance Horses, Kto: 49010672634, BLZ: 14000, Bank: Bawag

20.–31. LG Basislehrgang LW für Behindertenreiten 11072 Kottingbrunn/NÖ 18. 3. ’11 Gabriele Orac, ausschließlich schriftlich, Maria Theresien-Str. 8, 2542 Kottingbrunn,

Fax: 02252 790910, E-Mail: [email protected] 20113. EP zum Übungsleiter

Westernreiten 11066 Reidling/NÖ 22. 8. ’11 Katrin Storka, ausschließlich schriftlich, Hochbuchstr. 56 B, 3003 Gablitz, Fax: 0664 1578156, E-Mail: [email protected]

6.–11. Lehrgang/Fortbildung: für Wanderreitführer 11082 Grünau/OÖ 30. 8. ’11

Andrea Wagner, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Oberösterreich, Ziegelweg 2, 4481 Asten, Fax: 07224 65354-14, E-Mail: offi [email protected], unter Anzahlung von 60,– Euro, Emp-fänger: LFV OÖ, Kto: 727040, BLZ: 34157, Bank: Raiba Asten-Enns, Verwendungszweck: Anzahlung LG WRF

7. EP für Wanderreitführer 11103 Waldzell/OÖ 1. 9. ’11 Andrea Wagner, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Oberösterreich, Ziegelweg 2, 4481 Asten, Fax: 07224 65354 DW 14, E-Mail: offi [email protected]

18. 9.–2. 12

LG Reittrainer Dr./Sp./VS bzw. Reitlehrer 2011/2012 11074 Wiener Neustadt/

NÖ 22. 4. ’11Claudia Ebner, ausschließlich schriftlich, siehe: http://www.bspa.at/uploads/media/Reiten_Anmeldefor-mular_02.pdf, Bundessportakademie, Auf der Schmelz 6, Abt. II – Trainer, 1150 Wien, Fax: 01 4277-9279, E-Mail: [email protected]

20.–25. LG/FB für Wanderreitführer 11104 Waldzell/OÖ 14. 9. ’11

Andrea Wagner, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Oberösterreich, Ziegelweg 2, 4481 Asten, Fax: 07224 65354 DW 14, E-Mail: offi [email protected], unter Anzahlung von 60,– Euro, Empfänger: LFV OÖ, Kto: 727040, BLZ: 34157, Bank: Raiba Asten/Enns, Verwendungszweck: Anzahlung WRF

24.–25.EP Wanderreitführer Vorbereitung und WRF Eignungstest

11041 Gansbach/NÖ 22. 8. ’11Elisabeth Schön, ausschließlich schriftlich, Ortsstraße 81, 2362 Biedermannsdorf, Fax: 02236 73377, E-Mail: [email protected], unter Anzahlung von 90,– Euro, Kto: 501.866, BLZ: 32250, Bank: Raika Biedermannsdorf, Verwendungszweck: 11041 WRF Gurhof

24.–25. FB für Wanderreitführer 11042 Gansbach/NÖ 22. 8. ’11Elisabeth Schön, ausschließlich schriftlich, Ortsstraße 81, 2362 Biedermannsdorf, Fax: 02236 73377, E-Mail: [email protected], unter Anzahlung von 90,– Euro, Kto: 501.866, BLZ: 32250, Bank: Raika Biedermannsdorf, Verwendungszweck: 11042 WRFFB

30. 9.–1. 10. FB für Wanderreitführer 11109 Schöder/ST 16.09. ’11 Renate Freytag-Triebl, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Steiermark,

Glacisstr. 69/1, 8010 Graz, Fax: 0316/833366, E-Mail: offi [email protected] 2011

4.–9. LG/FB für Wanderreitführer (FENA) 11105 Ampfl wang/OÖ 29. 9. ’11

Andrea Wagner, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Oberösterreich, Ziegelweg 2, 4481 Asten, Fax: 07224 65354 DW 14, E-Mail: offi [email protected], unter Anzahlung von 60,– Euro, Empfänger: LFV OÖ, Kto: 72740, BLZ: 34157, Bank: Raiba Asten/Enns, Verwendungszweck: Anzahlung WRF

6. FB für LW Damensattelreiten 11088 Neulengbach/NÖ 5. 10. ’11 Daniela Kabele, ausschließlich schriftlich, Penzingerstr. 23, 1140 Wien, E-Mail: [email protected]

7.–9. LG für Internationale Fahrparcoursbauer 11075 Untersiebenbrunn/

NÖ 8. 9. ’11 Frank Spadinger, ausschließlich schriftlich an den OEPS, Geiselbergstr. 26–32/512, 1110 Wien, Fax: 01 7499261-621, E-Mail: [email protected]

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pferde revue 6 | 2011 Nachrichten des Österreichischen Pferdesportverbandes OFFIZIELL 79

OrdnungsmaßnahmenGelbe KarteÜbertriebener Einsa tz der Ger te und grober Zügel-einsatz, Bernhard Wallner, Ricardo One, 5D26, 9. 4. 2011, CSN-B* Ebreichsdorf

Allgemeine InformationAbgabetermine der Unterlagen(Fena offi ziell/Gelbe Seiten)Die nachst ehenden Abgabet ermine beim OEPS sind verbindlich, bei Nichteinhaltung kann eine Veröffent-lichung in der Pferderevue nicht erfolgen.Wir bedanken uns für Ihre Kooperation.

Abgabetermine beim OEPSAusgabe Abgabetermin7/2011 27. 5. 20118/2011 1. 7. 20119/2011 29. 7. 201110/2011 2. 9. 201111/2011 30. 9. 201112/2011 28. 10. 20111/2012 18. 11. 2011

Hafl ingerreferatHafl inger EuropachampionatDer Termin für das EUCH st eht fest: 22. bis 24. Juni 2012 P ardubice/Tschechien. Näher e Infos erhalt en Sie bei den einzelnen LandesreferentInnen oder der Bundesreferentin Sandra Lindner ([email protected])

AusbildungWir gratulieren zur Ernennung zum…… Übungsleiter Reiten (FENA) Stefanie Andraschitz, Ka tharina Da tler, Yvonne Döttl, Stefanie E gger, Daniela Haberler , S andra Idinger, Maria Patschka, Robert Pobst, Helene Randacher, Beate Reitzner, Daniela Schöbinger, Carina Seemann, Susanne Wächter

… Reitwart (FENA)Sarah Reinisch

… Übungsleiter Westernreiten (FENA) Alexandra Arnold, Marie Böhmer, Betty Freisinger, Chris-tine Gast er, Oliv er Geissbüchler , Bir git P endl, Gabriele Plobner-Trisko, Corinna Tazer, Veronika Volkmer, Gabriela Wendlinger, Waltraud Wiedemeier

… Voltigierübungsleiter (FENA)Veronika Blümel, Stefanie Huber, Philomena Knaller, Elisabeth K uss, S andra Öhler , Mirjam P urkarthofer, Cornelia R iemer, Daniela S chaden, Brigitta S chmidt, Verena Steindl, Marlen Wachtler, Andrea Zikowsky

… Fahrwart (FENA)Johann Perhab, Astrid S chöftner, Claudia Arnber ger-Schulner, Franz Tischler

… Pferdesamariter (FENA)Michael Berschl, Pamela Krenn, Michaela Machnitsch, Kathrin Pluch, Andrea Sablatnög, Lisa Spitzer, Susan-ne Steinbauer

OFFIZIELLE MITTEILUNGEN DES OEPS

… Wanderreitführer (FENA)Marlene Grani, Jan Niklas Herrmann, Bianca Wimmer

OrientierungsreitenTREC-TermineTREC-B TREC-C Leoben, STST LM Orientierungsreiten29.–30. Juli 2011, Turnier-Nr.: 11629Veranstalter: RC Gstattmoarhof-Niklasdorf (4-249)Ort: Reitanlage Gollob, 8700 Leoben, Münzenbergstr. 10; Kontaktadresse: Günther Hofmann, Tel. 0699 14104404, E-Mail: [email protected], Grete Gollob, Tel. 0676 5569007Nennschluss: TREC-B: 4. 7. ’11 über ZNS, TREC-C: 23. 7. 2011 beim Veranstalter

TREC-A TREC-C Gaaden, NÖÖSTM Orientierungsreiten, ÖM Orientierungsreiten, Europacup Orientierungsreiten, NÖ Landesmeisterschaft12.–14. August 2011, Turnier-Nr. 11092Veranstalter: RV Gaaden (2-474); Ort: 2531 Gaaden, Sittendorferstr. 22; Kontaktadresse: Ingrid Gampe-Benedict, 2531 Gaaden, Böhnelstr. 18, Tel. 0676 9018949, E-Mail: [email protected]: TREC-A: 18. 7. 2011 über ZNS, TREC-C & KuK: 7. 8. 2011 per E-Mail beim Veranstalter

Kurskalender www.fena.at/kurseDatum Kursart KursNr. Ort/BL Anmelde-

schluss Anmeldung bei

7.–9. FB für Fahrparcoursbauer 11076 Untersiebenbrunn/NÖ 8. 9. ’11 Frank Spadinger, ausschließlich schriftlich an den OEPS, Geiselbergstr. 26–32/512, 1110 Wien,

Fax: 01/7499261-621, E-Mail: [email protected]

15.–16. FB für Western RI und Western RL 11106 Wilhelmsburg/NÖ 10. 10. ’11 Gabriele Michalek, ausschließlich schriftlich, Anton-Baumgartner-Str. 44/A6/06/2, 1230 Wien,

Fax: 01 662 3958, E-Mail: [email protected]

24.–29. LG für Wanderreitführer 11037 Allhartsberg/NÖ 26. 9. ’11Elisabeth Schön, ausschließlich schriftlich an den Niederösterreichischen Pferdesportverband, Ortsstr. 81, 2362 Biedermannsdorf, Fax: 02236 73377, E-Mail: [email protected], unter Anzahlung von 295,– Euro, Empfänger: LFV NÖ, Kto: 501.866, BLZ: 32250, Verwendungszweck: 11037/WRF

24.–29. LG Wanderfahren 11039 Allhartsberg/NÖ 26. 9. ’11Elisabeth Schön, ausschließlich schriftlich an den Niederösterreichischen Pferdesportverband, Ortsstr. 81, 2362 Biedermannsdorf, Fax: 02236 73377, E-Mail: [email protected], unter Anzahlung von 295,– Euro, Empfänger: LFV NÖ, Kto: 501.866, BLZ: 32250, Verwendungszweck: 11039/Wanderfahren

29. 1. EP zum Übungsleiter Westernreiten 11065 Reidling/NÖ 17. 10. ’11 Katrin Storka, ausschließlich schriftlich, Hochbuchstr. 56 B, 3003 Gablitz,

Fax: 0664 1578156, E-Mail: [email protected] 20114.–12. LG für ÜL Islandpferde 11090 Semriach/ST 3. 10. ’11 Renate Freytag-Triebl, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Steiermark,

Glacisstr. 69/1, 8010 Graz, Fax: 0316 833366, E-Mail: offi [email protected]

5. FB für ÜL Reiten bis Reittrainer 11114 Wien/W 22. 10. ’11 Klaus Möller, ausschließlich schriftlich, Steinackerstr. 6, 2521 Trumau, E-Mail: [email protected]

6. FB für ÜL Reiten bis Reittrainer 11115 Wien/W 22. 10. ’11 Klaus Möller, ausschließlich schriftlich, Steinackerstr. 6, 2521 Trumau, E-Mail: [email protected]

19. 2. EP zum Übungsleiter Westernreiten 110666 Reidling/NÖ 12. 11. ’11 Katrin Storka, ausschließlich schriftlich, Hochbuchstr. 56 B, 3003 Gablitz,

Fax: 0664 1578156, E-Mail: [email protected]

20.–26. LG für ÜL Westernreiten 11061 Reidling/NÖ 12. 11. ’11 Elisabeth Schön, ausschließlich schriftlich an den Niederösterreichischen Pferdesportverband, Ortsstr. 81, 2362 Biedermannsdorf, Fax: 02236 73377, E-Mail: [email protected]

Dezember 201110. EP für ÜL Reiten 11112 Weikersdorf/NÖ 8. 11. ’11 Victoire Mandl, ausschließlich schriftlich, Tel.: 0664 2201336, E-Mail: [email protected]

27. 12.–6. 1. LG für ÜL Reiten 11113 Weikersdorf/NÖ 12. 12. ’11

Victoire Mandl, ausschließlich schriftlich, Tel.: 0664 2201336, E-Mail: [email protected], unter Anzahlung von 100,– Euro, Empfänger: Victoire Mandl, Kto: 611087, BLZ: 32092, Bank: Raika Gerasdorf, Verwendungszweck: ÜL Reiten

Page 81: Pferderevue 6/2011

80 OFFIZIELL Nachrichten des Österreichischen Pferdesportverbandes pferde revue 6 | 2011

1 Matthias Atzmüller 6.159,832 Stefan Eder 5.969,133 Julia Kayser 4.799,214 Gerfried Puck 4.604,605 Hugo Simon 4.471,616 Wolfgang Ötschmaier 3.472,407 Christian Schranz 2.882,608 Roland Englbrecht 2.759,039 Matthias Raisch 2.709,11

10 Anton Martin Bauer 2.690,4111 Josef Schwarz jun. 2.564,4112 Simon Johann Zuchi 2.532,1013 Markus Saurugg 2.415,2914 Iris Murray 2.163,5215 Barbara Belousek 1.892,1216 Daniel Sonnberger 1.773,5117 Alexander Wimmer 1.598,3318 Mario Bichler 1.555,4219 Dieter Köfl er 1.470,1220 Christian Juza 1.416,2921 Rob Raskin 1.330,4922 Christian Fries 896,8623 Sabine Rath 863,2524 Thomas Gebath 854,4525 Helmut Morbitzer 843,1626 Helfried Knotz 756,8627 Alice Janout 755,2028 Sabine Seeburger-Schranz 709,7129 Josef Konlechner 654,5030 Peter Englbrecht 652,8331 Thomas Metzger 648,6532 Bernhard Maier 601,7933 Thomas Frühmann 562,8034 Jürgen Krackow 560,38

35 Christoph Sonnleitner 558,9236 Claudia Neureiter 533,2037 Julia Bieler 520,0438 Alfred Greimel 507,0839 Peter Weszits 491,4440 Franz Steinwandtner 479,6041 Natascha Kreutner 465,8542 Franz Josef Rainer 449,0243 Rudolf Michael Fries 448,8144 Andreas Kottner 422,2945 Walter Auer 407,3046 Sascha Kainz 401,9147 Verena Wagner 363,1048 Esther Gmall 355,5049 Christoph Obernauer 350,6450 Hans Frischeis 329,5551 Fritz Kogelnig jun. 328,4852 Clemens Bernard 324,7653 Robert Puck 318,7554 Sven Huber 316,9255 Theresa Widauer 312,8856 Bettina Landl 308,2057 Christian Nussmüller 287,7558 Michael Seletzky 256,9259 Georg Hladik 245,8060 Christina Matt 238,1061 Hannes Deutsch 231,2562 Birgit Gärtner 223,9063 Sonja Schutting 221,4264 Thomas Reif 218,2665 Susanne Bernhaider 214,0066 Alfred Fischer 209,3067 Stefanie Bistan 208,7668 Patrick Pirker 200,70

Springreferat

Top of Austria sponsored by www.Reiter-Shop.atRangliste der erfolgreichsten österreichischen SpringreiterInnen (anzuwenden von 30. Mai bis 5. Juni 2011)

69 Nina Brand 196,5070 Alexander Fuchs 189,9471 Michaela Wollinger 184,7072 Erich Krügl 183,5073 Andrea Schickerbauer 175,9074 Bernd Veits 166,9875 Christoph Nothegger 166,9376 Nina Pilko 165,5577 Miklos Tassilo Csillaghy 151,5078 Christoph Stierle 148,3079 Benedikt Domaingo 137,7080 Siegfried Schlemmer 126,3081 Andrea Skorianz-Jenull 125,5882 Franz Aschenbrenner 121,0083 Andrea Schöberl 115,7584 Markus Stock 108,3585 Rainer Zöger 107,8086 Josef Zeich 104,2087 Gerald Beck 100,3588 Heidemarie Zellhofer 100,1789 Georg Brötzner 93,5590 Florian Starzacher 88,1591 Bernhard Frandl 88,0092 Sandra Distler 83,8593 Oliver Ketter 83,8094 Alfred Stöger 79,2295 Marianne Schindele 78,9096 Ines Pitour 77,5097 Daniela-Christine Riedler 75,0098 Peter Glisic 74,4099 Laura Messner 74,00

100 Catrin Glötzer-Thaler 72,40

Springreferat

Top of Austria JuniorsRangliste der erfolgreichsten österreichischen JuniorenreiterInnen

1 Sabrina Pollhammer 1.001,442 Georg Biber 634,303 Thomas Reif 578,974 Valerie Wick 559,705 Victoire Martin 460,106 David Harm 357,687 Nani Kulmitzer 356,908 Daniela-Christine Riedler 354,129 Magdalena Margreiter 336,26

10 Willi Fischer 332,8011 Katja Teufelbauer 245,00

12 Georg Wels 239,5013 Lea Hallwirth 215,8014 Melanie Buchner 182,7015 Lisa Janout 174,4516 Laura Messner 169,6017 Denise Rieger 151,0018 Maria Brückler 126,0019 Lea-Florentina Kohl 122,5020 Chiara Jenni 117,6021 Johanna Sixt 86,2022 Gina-Ayleen Wollnik 77,70

23 Sabine Strohmaier 76,3024 Isabella Krampl 75,0025 Theresa Pachler 67,4826 Nina Monz 28,0027 Marie-Terese Przestrzelski 22,4027 Laura Sutterlüty 22,4029 Meggi Schiller 12,6030 Lisa Maria Rudigier 7,70

Springreferat

Yoom Top of Austria PonysRangliste der erfolgreichsten österreichischen PonyreiterInnen

1 Johanna Sixt 810,502 Laura Steinauer 288,503 Johanna Biber 225,504 Jessica Vonach 162,005 Josefi na Goess-Saurau 161,006 Christopher Aschenbrenner 148,007 Anna Sophia Kaltenbrunner 145,008 Tina Steinauer 137,009 Felix Koller 102,00

10 Katharina Biber 82,0011 Dana-Isabella Schilling 60,0012 Dominik Wessely 44,0013 Julia Mayr 40,5014 Benedetta Manfredi 24,0015 Nicole Rieger 13,0016 Annika Walter 10,0016 Sophie Figl 10,0018 Johanna Goess-Saurau 9,5018 Johannes Rantner 9,50

18 Leonard Platzer 9,5021 Thomas Reif 9,0022 Anna Kittinger 8,5022 Nicole Kallischek 8,5024 Dominik Juffi nger 8,0025 Anna-Sophie Mittermaier 7,0025 Arno Melichar 7,0027 Nadine Buzek 6,0028 Corina Gallei 4,0028 Lorenz Chwoyka 4,0028 Nicole Thury 4,0028 Sebastian Gorton-Hülgerth 4,0032 Nina Kozissnik 3,5033 Carmen Formanek 3,0033 Denise Ruth 3,0033 Nika Kulmitzer 3,0036 Stephanie Ausch 2,5036 Vanessa Schweidler 2,5038 Anna Fajmann 2,00

38 Christina Friedl 2,0038 Sophie Pock 2,0038 Sophie Voithofer 2,0038 Theresa Stefan 2,0043 Marlen Priestner 1,5043 Tanja Reif 1,5045 Anna Sophie Reiter 1,0045 Magdalena Gradwohl 1,0045 Marie Sophie Sernetz 1,0045 Patrick Wilfl ing 1,0049 Christina Janits 0,5049 Elisabeth Egger 0,5049 Eva Kovanda 0,5049 Hannah Minichshofer 0,5049 Marlene Lahmer 0,5049 Nina Kaiser 0,5049 Sophie Zinsmeister 0,50

Page 82: Pferderevue 6/2011

pferde revue 6 | 2011 Landesfachverband SALZBURG 81

Der Landesfachverband dankt seinen Sponsoren:

LANDESFACHVERBAND FÜR REITEN UND FAHREN IN SALZBURG

Stadion Klessheim, Oberst-Lepperdinger-straße 21/Stiege 3, 5071 Wals-SiezenheimTel.: 0662 627801, Fax: 0662 626050E-Mail: [email protected]

ADRESSE

Bei der Generalversammlung des Salzburger Landesfach-verbandes freute man sich über den Mitgliederzuwachs und die Leistungen der Salzburger PferdesportlerInnen.

Ehrungen & Mehrungen LFV aktuell

uch in diesem Jahr war die Gene-ralversammlung des Salzburger

Landesfachverbandes am 29. April im Hotel Restaurant W alserwirt in W als gut besucht. Rund 100 Personen – ak-tive PferdesportlerInnen aller Sparten, VeranstalterInnen, Obmänner und Ob-frauen, FunktionärInnen, viele Jugend-liche und deren Eltern – zeigten durch ihre Anwesenheit ihre V erbundenheit mit dem Salzburger Landesfachverband

LFV-Präsident Dr . Ernst Griebnitz gab in seiner Eröffnungsrede einen kur-zen Überblick über das Jahr 2010 und eine Vorschau auf 2011. Besonders er -freulich ist die Entwicklung des Mitglie-derstandes, so gehörten 2010 erstmals mehr als 3000 Mitglieder dem Salzbur-ger Landesfachverband an.

Der T agesordnungspunkt Nummer zwei, die Siegerehrung des diesjährigen Caprilli-Jugendturniers, erlaubte wie-der, nicht nur die jungen Reiterinnen, sondern auch deren Eltern über die Ak-tivitäten des Verbandes zu informieren.

Als Rückblick der einzelnen Referate wurde eine sehr gelungene Zusammen-

A stellung der 2010 bei RTS in Auftrag ge-gebenen Landesmeisterschaftsbeiträge gezeigt. Für 2011 wird es Beiträge des privaten Fernsehrsenders R TS für alle Salzburger Meisterschaften geben.

EHRUNGENDie Generalversammlung bildete den würdigen Rahmen für die Ehrung ver -dienter FunktionärInnen: Stellvertre-tend für die vielen ehrenamtlichen Hel-ferInnen – speziell bei der Organisation und Abwicklung von Turnierveranstal-tungen – bedankte sich Präsident Dr . Ernst Griebnitz mit dem Landesfach-verbands-Ehrenzeichen in Bronze bei Frigga Hesske (Haregg) und Babsi Fürle (Elixhausen) für ihren jahrzehntelangen Einsatz.

Für die erfolgreichen Salzburger Pfer-desportlerInnen gab es Ehrenpreise des LFVs Salzburg. Geehrt wurden die Salz-burger TeilnehmerInnen an Welt- und Europameisterschaften, Bundesmeis-terInnen sowie Salzburger Landesmeis-terInnen, Salzburger MeisterInnen und NachwuchsmeisterInnen. LFV S

Der Salzburger Landesfach-verband ersucht um Mithilfe bei der Erstellung einer Chronik des Pferdesports im Land Salzburg.

Chronisten gesucht!LFV aktuell

ur Erstellung einer Chronik des Pfer -desports im Land Salzburg suchen wir

ZeitzeugInnen, die uns ihre Erinnerungen an das Entstehen und die Entwicklung des Pfer-desports in Salzburg weitergeben können.

Die Vereine, Gruppen und Clubs bitten wir um eine Zusammenfassung der Ge-schichte ihres Vereines – von den Anfängen (Gründungsmitglieder, Obmänner/-frauen etc.) bis zu verdienten SportlerInnen und allfälligen besonderen Aktivitäten. Bitte schi-cken Sie Ihre Unterlagen an das Büro des LFVs Salzburg bzw . vereinbaren Sie einen Gesprächstermin mit uns.

Haben Sie Zeit und Interesse (gegen Ver-gütung des Arbeitsaufwandes), diese Chronik zu erstellen? Wir suchen geeignete Personen mit redaktionellem Talent – bitte kontaktie-ren Sie uns (Kontaktdaten siehe Adresskasten oben). LFV S

ZDirndlpower: Erfolgreiche Salzburger Voltigiererinnen

Norikerhochburg: Erfolgreiche NorikerreiterInnen

Dr. Ernst Griebnitz und Volti-Star Lisa Wild

Direktorium mit Salzburger SpringreiterInnen

Der LFV Salzburg sucht ChronistInnen des Pferdesports!

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Page 83: Pferderevue 6/2011

82 SALZBURG Landesfachverband pferde revue 6 | 2011

Die DressurreiterInnen feierten bei den beiden C-Turnieren in Seekirchen-Grünberg einen gelungenern Saisonauftakt 2011.

15 Jahre Caprilli

Saisonauftakt im Doppelpack

Caprilli

Dressur

ereits zum 15. Mal konnte der Ge-danke, jugendlichen ReiterInnen und

auch den Eltern einen möglichst stress-freien Eintritt ins Turniergeschehen zu ermöglichen, durch die Veranstaltung des Salzburger Caprilliturniers hervorragend umgesetzt werden. Am Karsamstag, dem 23. April, zeigten hoch motivierte junge ReiterInnen, großteils auf Schulpferden aller Rassen und Größen, auf der Reitan-lage Brötzner-Kopeindlgut sehr gute Leis-tungen. Wir gratulieren allen StarterInnen sehr herzlich! „Dabei sein ist alles“ – und wenn’s nicht ganz so geklappt hat, dann geht’s nächstes Jahr sicher besser.

Die größte Gruppe der rund 45 Start-erInnen aus 15 verschiedenen Salzburger Reitbetrieben stellte der Gastgeber , die

B

296 Starts an zwei Tagen beim ers-ten Salzburger Dressurturnier

von 17. bis 18. April und 165 Starts beim Eintagesturnier am 30. April stellten an das Organisationstalent von Veranstal-ter und Richtern hohe Anforderungen. TeilnehmerInnen aus Salzburg, Ober -österreich, Niederösterreich, der Steier -mark, Tirol und Bayern zeigten in den Bewerben von der lizenzfreien Klasse bis Klasse LM ihr Können, darunter erfreuli-cherweise sehr viel Jugend. Ging es beim ersten Turnier um Punkte für den Haf-linger- bzw. Noriker-Cup und den Salz-burger Jugend-Sommercup, so stand das Turnier am 30. April ganz im Zeichen des Salzburger Audi Landescups.

17.–18. APRIL Eine Klasse für sich bei den Norikern wa-ren Michaela Brötzner (URG Wals) und Wodano mit zwei Siegen. Den Bewerb L

für Hafl inger entschied Nicole Berger (URG Grünberg) mit Emily für sich.

Mit ihren Siegen im lizenzfreien bzw . im A-Bewerb führt Nicole Pillichsham-mer von der URG Elixhausen im Salzburg Jugend-Sommercup lizenzfrei bzw . Diana Porsche (Brötzner -Kopeindlgut) in der Abteilung Lizenzinhaber.

30. APRILMit einem eindrucksvollen Comeback be-geisterte Patricia Michei (RSG Schachl-hof) mit dem Pferd Zidane beim Auftakt des Audi Landescups und übernahm im M-Cup die Führung vor Angelika Aus-weger (URC W endlberg) und Angelika Janka (Waldeck). Eine eindeutige Führung gab es auch im L-Cup für Stephanie Dert-nig (St. Veit) und den Hafl inger Nostrada-mus mit der Wertnote von 8 gefolgt von Leonie Stürzenbaum (Schwaitl) ex aequo mit Elfriede Mendler (Mattsee). LFV S

Beeindruckendes Comeback: Patricia Michei übernahm mit Zidane die Führung im Audi Landescup Klasse M.

Siegerehrung des lizenzfreien Bewerbs des Salzburger Jugend-Sommercups in Seekirchen-Grünberg

URG Brötzner -Kopeindlgut, gefolgt von der URG Mattsee und dem URC Liefering.

Zur Generalversammlung des LFVs Salzburg am 29. April wurden die jeweils ersten zehn Reiterinnen der Klassen Rei-terpass und Reiternadel eingeladen, sie er-hielten schöne Sachpreise. LFV S Siegerin Reiterpass: Anna-Sophie Gries mit Pony Bella

Die ersten Zehn der Klasse Reiternadel bei der GV

Ergebnisse Reiterpass

1. Anna-Sophie Gries, URC Brötzner2. Carina Quehenberger, URG Seekirchen3. Sophia Feldbacher, URC Brötzner3. Sophie Eder, URG TischlpointReiternadel

1. Flora Scheff enbichler, RFV Georgenberg2. Isabella Sebalji, URC Brötzner3. Elena Kaier, URC Haregg3. Sarah Schwaighofer UVG Sbg. Süd3. Sarah Egartner URC Elixhausen

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Kaum zu glauben: Das Salzburger Caprilliturnier feierte heuer seinen 15. Geburtstag!

FOTOS: GABRIELE KRISCH

Page 84: Pferderevue 6/2011

pferde revue 6 | 2011 Landesfachverband | Zuchtverband SALZBURG 83

VEREIN DER WARMBLUTPFERDEZÜCHTER DES LANDES SALZBURG

Mayerhoferstraße 12, 5751 Maishofen Tel.: 06542 68232, Fax: 06542 68232-74 E-Mail: [email protected] www.warmblut.at

ADRESSE

Vorhang auf Aus Salzburgs Zucht

chon traditionell öffnet das Gut Wendlberg der Familie Neumayr am Sonntag, dem 14. August, wieder seine Pfor -

ten, um die heurige Salzburger Warmblutpferdenachzucht gro-ßem Publikum zu präsentieren.

Neben dem Salzburger Fohlenchampionat 2011, zu dem schon jetzt zahlreiche Fohlen bester europäischer Blutlinien ge-nannt wurden, kommen auch Materialprüfungen für drei- und vierjährige Nachwuchspferde sowie auch die alljährliche Stut-buchaufnahme zur Austragung.

Nennungen werden noch angenommen und sind bitte an fol-gende Adresse zu richten: Verein der Warmblutpferdezüchter Salzburg, Tel.: 06542 68232 oder per E-Mail an: [email protected] VWLS

S

Mit Unterstützung von:

… für die Salzburger Warmblutpferdenachzucht

Turniere in SalzburgMai

28.–29. CVN-C UVT Freisaal/ElixhausenVoltigier-Cupfi nale, Nennschluss: 2. 5., E-Mail: [email protected]

Juni

2.–5. CSN-B* CSNP-C Lamprechtshausen

Audi Landescup, Nennschluss: 9. 5., lizenzfrei & Ponys: 25. 5., E-Mail: [email protected]

5. CHNW-C Faistenau Nennschluss: bis eine Stunde vor dem Bewerb

10.–13. CSIOCHJPY CSIU25-A Lamprechtshausen

Nennschluss: 9. 5. beim Veranstalter

17.–19. CVN-A UVG Sbg-Süd/ Seekirchen/Schachlhof

Halle, BLMM Voltigieren, Cup der Cupsieger, Nennschluss: 23. 5., E-Mail: [email protected]

19.LFV: Kombiniertes Jugendturnier Dressur, Springen, Ponys, Reitanlage Haregg/Seekirchen

Nennschluss: 10. 6., E-Mail: [email protected]

23. Pony-Reitereff en Liefering Nennschluss: 12. 6., E-Mail: [email protected]

25.–26. CSN-C CSNNH-C PRC/Zell am SeeS Jugendcup & Noriker-/Hafl inger-Cup, Nennschluss: 24. 6. beim Veranstalter

Juli

1.–3. CSN-B* CSNP-C Neumarkt/Sighartstein

Nennschluss: 6. 6., lizenzfrei & Ponys bis 27. 6., E-Mail: [email protected]

8.–10. CSN-B* Elixhausen

Salzburger LM Springen, S Jugend-meisterschaft Ponys, Audi Landes-cup, S Jugendcup, Nennschluss: 13. 6. ZNS, lizenzfrei und Ponys bis 4. 7. per Fax: 06245 76581 oder E-Mail: [email protected]

9.–10. CDN-B* Seekirchen/Schachlhof

Audi Landescup, S Jugendcup, Nennschluss: 13. 6., lizenzfrei & Materialprüfungen: 27. 6. per Fax: 06219 20302 oder E-Mail: [email protected]

15.–17. CSN-B* Seekirchen/Schachlhof

Audi Landescup, S Jugendcup, Nennschluss: 20. 6, lizenzfrei: 4. 7. per Fax 06219 20302 oder E-Mail: [email protected]

16.–17. CDN-C CDNNHP-C CSN-C CSNNHP-C Piesendorf/Waidach

Salzburger Meisterschaft Noriker/Hafl inger, Dr. &. Spr. u. N-/H-Cup, Nennschluss: 4. 7 beim Veranstal-ter, Fax: 08109554406075, E-Mail: [email protected]

22.–24. CDN-A* CDN-B Bad Gastein

S LM Dressur, Audi Landescup, S Jugendcup, Nennschluss: 27. 6. ZNS, lizenzfrei: 15. 7. per E-Mail: [email protected]

August

6.–7. CDN-C Wendlberg/Berndorf

Audi Landescup, Salzburger Jugendcup, Nennschluss: 11. 7., lizenzfrei, Hafl inger- & Ponybewer-be: 29. 7.,Tel.: 0664 1213006

19.–21. CHNI-B Straßwalchen, BurghauserSbg. M Isländer, Nennschluss: 25. 7., lizenzfrei: E-Mail: [email protected]

26.–28. CDN-C CSN-B* Seekirchen/Haregg

Audi Landescup Dressur/Springen, Salzburger Jugendcup Dressur/Springen, Nennschluss: 1. 8. ZNS, lizenzfrei und Ponys: bis 16. 8. per Fax: 0662 8257722 oder E-Mail: [email protected]

Am 14. August gibt’s wieder süße Fohlen beim traditionellen Salzburger Fohlenchampionat am Gut Wendlberg der Familie Neumayr.

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Page 85: Pferderevue 6/2011

84 WIEN Landesfachverband pferde revue 6 | 2011

Alle KandidatInnen zum Reiterpass bzw. zur Reiternadel haben ihre Prüfung bestanden!

Weiße Fahne in Mauerbach

Vereine aktuell

eun KandidatInnen traten am 1. Mai im Reitsportzentrum Mau-

erbach zur Prüfung zum Reiterpass und drei Prüfl inge zur Reiternadel an. Be-stens vorbereitet von Nina Prochaska und Mario Konrath bestanden alle mit Bravour vor den gestrengen Augen der Prüfer. Herzlichste Gratulation! LFV W

ie 24-jährige Wienerin hat erst ver -hältnismäßig spät mit dem Reitsport

begonnen und trainiert seit sieben Jahren bei Caroline Kottas-Heldenberg. Neben ihrem Studium der Geschichte arbeitete sie sich beharrlich nach oben. Jetzt ist Pia nach Abschluss des Studiums in der elterli-chen Immobiliengesellschaft tätig und fei-ert ihre ersten großen Erfolge in der Klei-nen Tour. Nach einem dritten Platz bei der Wiener Landesmeisterschaft der Mit-telschweren Klasse 2010 startet sie dieses

Der Landesfachverband dankt seinen Sponsoren: N

Dressurreiterin Pia Gabriel kann mit dem Beginn dieser Saison mehr als zufrieden sein.

Erfolgreiche Pia Gabriel Dressur

LANDESFACHVERBAND FÜR REITEN UND FAHREN IN WIEN

Hofburg, Batthyanystiege, Mezzanin, 1010 WienTel.: 01 5337046, Fax: DW 40E-Mail: offi c [email protected]

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D Jahr so richtig durch. In Stadl-Paura stellte sie bei der Sichtung ihre Topform mit dem neunjährigen Wallach Al Pacino unter Be-weis und holte sich den Sieg im Prix St. Georges und in der Intermédiaire I. Auch mit den Ergebnissen beim CDI in Stadl-Paura Ende April ist Pia Gabriel mehr als zufrieden. Im Prix St. Georges holte sie sich mit 68,6 % den ausgezeichneten drit-ten Platz und in der Intermédiaire I mit 66,9 % den sechsten Platz. Wir dürfen also gespannt sein, welch gute Leistungen das ehrgeizige Duo beim CDI am Bartlgut, in Lipizza und in Wattens zeigen wird. Wir gratulieren ganz herzlichst zu den tollen Erfolgen und wünschen viel Erfolg für die weitere Zukunft. Claudia Meder

Pia Gabriel und Al Pacino trainieren bei Caroline Kottas-Heldenberg. Die heurige Saisonbegann für die beiden sehr erfolgreich – wir sind schon gespannt, wie es weitergeht…FO

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ÖCRG

Pferdekauf & Recht Die Österreichische Campagnereiter-Gesellschaft lädt zum Vortrag über Provisionen beim Pferdekauf sowie die Rechte und Pfl ichten des Käufers.

Am Mittwoch, dem 15. Juni, um 18.30 Uhr lädt die Österreichische Campagnereiter-Gesellschaft im Alten Jägerhaus, Freudenau 255, 1020 Wien, zu einem Vortrag von und mit den beiden im Reitspor t tätigen Juristen RA Mag. Helwig Schuster und Mag. Dr. Susanna Kleindienst-Passweg, in dem rechtliche Hinter-grundinformationen für den Pferdekauf vermittelt werden. Im Zentrum des Abends stehen die beiden Themenkomplexe „Provisionen: Was steht dem Vermittler zu?“ und „Wie kaufe ich ein Pferd: Meine Rechte und Pfl ichten als Käufer!“ Gäst e sind willk ommen, der Unk ostenbeitrag für TeilnehmerInnen, die nich t Mitglieder der ÖCRG sind, beträgt 10,– Euro.

Die Österreichische Campagnereiter-Gesellschaft bietet ihren Mitgliedern mit un terschiedlichen Vor-trägen und Informationsveranstaltungen ein zusätzliches Service. Nach den interessanten Vorträgen um Haftungsfragen im Pfer desport, die K unst des D ressurreitens, Pferdehaltung oder die Biomechanik des Pferdes haben wir nun das Thema „Pferdekauf“ auf dem Programm. Wir freuen uns auch über Themenvorschläge. Was interessiert Sie? Kontakt: [email protected], Tel.: 01 5337046 LFV W

Provisionen sind üblich, aber nicht immer legal.

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Bravo: Alle Prüfl inge haben bestanden! FOTO

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Page 86: Pferderevue 6/2011

pferde revue 6 | 2011 Landesfachverband WIEN 85

Das Team Junge Reiter Elite hat sich für das Finale der Schulpferdetrophy qualifi ziert.

Voll motiviert Schulpferdetrophy

nsgesamt sechs Teams reisten am 1. Mai mit der Hoffnung, sich fürs Fi-

nale der Schulpferdetrophy zu qualifi zie-ren, zur zweiten Vorrunde nach Althof Frauenkirchen ins Burgenland. Schon wie im vorigen Jahr wurde aus allen Teilbe-werben eine Gesamtnote errechnet. Beim Vorstellen und Vormustern eines Pferdes erreichten das neue JRE-T eam die Wert-

note 9,5 und ritt eine Dressur -Quadrille auf vier gelosten Tinkerpferden. Richterin Tamara Brandner zeigte sich über das gute reiterliche Niveau unserer Jungen-Reiter -Elite-Mannschaft erfreut und vergab die Tageshöchstnote von 9,6 Punkten für die beste Bahndisziplin. Für das äußere Er -scheinungsbild gab es die Note 9,5, für die theoretischen Kenntnisse 8,5. Trotz der besten Reitleistung des Tages musste sich das Team Junge Reiter Elite letztlich mit 0,40 Punkten Rückstand auf den zweiten Platz hinter der Mannschaft Mühlbachhof geschlagen geben. Die diesjährige Mann-schaft mit Melanie Knabe, Anna Eichinger Betty Zirnitzer und Melanie Amon zeigte sich in der Vorbereitung voll motiviert, um noch ein paar Pünktchen mehr bei der nächsten Vorrunde im Stall Mühlbachhof im Juli zu erreichen. Sabine Steinbach

I

Auf der ASKÖ-Reitsportanlage Freudenau wurden erstmalsLandesmeisterschaften im Heilpädagogischen Reiten und Voltigieren in Form einer Musikkür ausgetragen.

Integrativer Pferdesport

Premiere in der Freudenau

um wiederholten Male organisierte das Team Hippo-Sport am 30. April eine

Pferdesport-&-Spiel-Veranstaltung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen und für junge NachwuchssportlerInnen. Bei diesem großen Fest auf der ASKÖ-Reitsportanlage Freudenau wurden diesmal jedoch nicht nur StarterInnen aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland begrüßt, auch Gäste von der Isle of Man und aus Gibraltar nutzten diese Reitver -anstaltung als Vorbereitung für die Special Olympics Summer World Games, die im Juli 2011 in Athen stattfi nden werden. Na-türlich waren auch unsere fünf ReiterInnen, die Österreich vertreten werden, bei diesem Event erfolgreich am Start und erreichten einige Siege und Platzierungen.

ERSTE LANDESMEISTEREine besondere Freude war es auch für den Verein Hippo-Sport, die ersten Lan-desmeisterschaften im Heilpädagogischen Reiten und Voltigieren in Form einer Mu-sikkür austragen zu dürfen. Dazu möchten wir den folgenden LandesmeisterInnen 2011 sehr herzlich gratulieren: Heilpädagogisches Reiten Klasse A: Christoph Kutschera auf ArtemisHeilpädagogisches Reiten Klasse B: Hannes Kammerhofer auf DiegoHeilpädagogisches Reiten Klasse C: Jennifer Böhm auf TimmyHeilpädagogisches Voltigieren Klasse C: Philipp Trost

Weitere Highlights an diesem Tag wa-ren die Musikkür von Claudia Scheiner

Z und die Vorführung der Polizeidiensthun-de der Stadt Wien, für die es tosenden Ap-plaus gab. Die Halle war gesteckt voll, als die Hunde Täter stellten und Drogen aus den vom zahlreich erschienenen Publikum zur Verfügung gestellten Handtaschen er -schnüffelten.

Die Siegerehrung aller ReiterInnen und VoltigiererInnen wurde in einer feierli-chen Zeremonie durchgeführt, Jung und Alt strahlten vor Freude.

Alles in allem eine sehr gelungene Ver-anstaltung, die ohne zahlreiche Sponsoren, die PferdebesitzerInnen, die ihre Pferde und Ponys einigen TeilnehmerInnen kos-tenlos zur Verfügung stellten, und ohne die vielen freiwilligen HelferInnen nicht mög-lich gewesen wäre. Andreas Moraw

Lauter strahlende Gesichter bei der Siegerehrung

FOTO: HIPPO-SPORT

Vielseitigkeit

Verbessertes Finale Beim CCN-A Freudenau-Ameiswiese am 9. und 10. Juli wird es noch bessere Bedingungen für die TeilnehmerInnen geben.

Für das Finale des Freudenauer Longines-Viel-seitigkeitscups, bei dem Uhr en im Wert v on 7000,– Euro zu gewinnen sind , sowie für das Finale des F reudenauer L e-Meridien-Vielsei-tigkeitscups, bei dem ein Hotelaufenthalt in einer europäischen Stadt auf den/die SiegerIn wartet, haben die Veranstalter einen Sponsor gefunden, durch dessen fi nanzielle Unterstüt-zung es möglich ist , die D ressur- und Spring-prüfungen der Vielseitigkeitsbewerbe am Samstag auf der ASK Ö-Reitsportanlage F reu-denau dur chzuführen. Angenehmer Neben-eff ekt: Durch die Nähe des Austragungsplatzes zu den B oxen fällt für die B egleitpersonen der Fußmarsch auf die Ameiswiese w eg. D ie Ge -ländeprüfungen am Sonntag fi nden dann wie-der auf der Ameiswiese auf den ber eits beim Märzturnier erprobten Strecken statt.

Heinz Breza, Wr. Reitervereinigung St. GeorgDas Team Junge Reiter Elite zeigte bei der Qualifi kation in Frauenkirchendie beste Reitleistung des Tages.FO

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Page 87: Pferderevue 6/2011

86 BURGENLAND Landesfachverband pferde revue 6 | 2011

LANDESFACHVERBAND FÜR REITEN UND FAHREN IM BURGENLAND Sekretariat: Mag. Heinz Kolb, Feriensiedlung 55, 2460 Bruckneudorf, Tel./Fax: 02162 62713, E-Mail: [email protected], www.lfv.at

ADRESSE

Der Landesfachverband dankt seinem Sponsor:

Im Rahmen des CDN-B von 23. bis 24. April in Rudersdorf wurden der ASVÖ Cup und die Burgenland Trophy ausgetragen.

Dressurturnier in RudersdorfDressur

ie Austragung von Dressurturnieren ist in Rudersdorf zu einer ständigen

Einrichtung geworden. Da auch die Pfer -dezucht im Zuchthof Winter einen großen Stellenwert hat, ist es selbstverständlich, dass auf die Veranstaltung von Dressur -pferdeprüfungen und auf die Förderung von Österreichischen W armblutpferden großes Augenmerk gelegt wird. Erfreulich, dass es im RFV Rudersdorf immer Leute gibt, die bereit sind, bei der Gestaltung von Wettkämpfen mitzuhelfen. Herwig Reichl, ein Funktionär der ersten Stunde, konnte so die Bewerbe als interessierter Zuschauer verfolgen.

Der Vizepräsident des LFVs, Dietrich Sifkovits, ist auch ASVÖ Landesfachwart für Pferdesport. In diesem Jahr wurde von ihm erstmals eine ASVÖ Burgenland Tro-phy in der Dressur organisiert. Allerdings waren es nur wenige ReiterInnen, die sich

D

Manuel Winter entschied die ASVÖ Trophy Jugend für sich.

Die burgenländischen DistanzreiterInnen trafen einander Mitte April zu einer ersten Formüberprüfung.

an der Premiere beteiligten. Nichtsde-stotrotz soll ein Team beim ASVÖ Bun-desländervergleichskampf vom 1. bis 4. September 2011 in Wels teilnehmen.

Traditionell stark war die Beteiligung von DressurreiterInnen aus der Steier -mark. Auch aus Kärnten waren Reiterin-nen nach Rudersdorf gereist. Während im benachbarten Zuchtstall Winter be-reits zahlreiche Fohlen geboren wurden, zeigten die Akteure auf ihren Pferden, dass sie die kalte Jahreszeit gut genutzt hatten und bestens vorbereitet in die Saison gehen.

Die Wertung „bestes Österreichisches Warmblutpferd“ gewann Martina Win-ter mit Scarlet W. Auch in den Hauptbe-werben siegte Martina Winter, diesmal mit Samba Khan W . Martina Winter ist auch die amtierende Landesmeisterin im Springen. Eine vielseitige Dame also.

FOTO: STEFAN HAAS

In beiden Lizenzprüfungsaufgaben siegte Nina Ryall (K) auf Fatimo. Die ASVÖ Bur-genland Trophy Jugend gewann Manuel Winter vom RFV Rudersdorf mit Anton W, in der Junge Reiter Trophy blieb Stephanie Schmidl (RS Playground) mit Smarty-Mar-ty siegreich. Stefan Graf

Beim Saisonauftakt an der Milak in Wiener Neustadt probten Burgenlands DistanzreiterInnen den Ernstfall.Der Weg ist das Ziel!

Distanzreiten

ie Leistungen stimmen bei Ross und Reiter“, freute sich Landesreferent

Dr. Martin Dal-Bianco nach den ersten ernsthaften Tests seiner „Marathon-Elite“ auf dem Areal der Theresianischen Mili-tärakademie vor den Toren des Burgenlan-des. Die lange Winter-Vorbereitungszeit hat also gefruchtet und lässt (wieder!) auf eine gute Saison hoffen. Denn die rot-gol-dene Distanzreiter -Mannschaft kann auf herzeigbare Erfolge zurückblicken: Ne-ben nationalen Spitzenplätzen gab es auch

schon Teilnahmen an Welt- und Europa-meisterschaften.

Die militärische Galoppbahn präsen-tierte sich Mitte April in allerbestem Zu-stand, der Sandboden lud die Pferde förm-lich zur Vorwärtsbewegung ein. Und so war es gar nicht verwunderlich, dass sich so manches Paar von Runde zu Runde steigerte und einige von ihnen sogar ein Schnitttempo von über 50 km/h schafften. Nach jeweils 2,4 Kilometern wurde durch das tierärztliche Team um Dr. Karl Lorber

aus Würfl ach bei den Pferden eine Blut-probe genommen und so der Laktatwert bestimmt. Aufgrund der Messwerte (Lak-tat, Puls, Geschwindigkeit und Zeit) wurde der weitere Trainingsplan erstellt, um die „Marathon-Rösser“ dann auch gefahrlos in die Saison schicken zu können. Gerade beim Distanzreiten unterliegen die Pfer-de ständigen gesundheitlichen Kontrollen – das sogenannte Vet Gate (tierärztliche Kontrolle, Zwangspausen, Re-Check und Enduntersuchung) muss strengstens ein-gehalten werden. Für ReiterInnen und Pferde heißt es nämlich nach 160 Tages-Kilometern: angekommen ist schon ge-wonnen! Theresa Gumhalter

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Page 88: Pferderevue 6/2011

pferde revue 6 | 2011 Landesfachverband BURGENLAND 87

as erste, aber auch gleichzeitig ganz große Kräftemessen der Gespann-

fahrerInnen auf südburgenländischem Boden hatte einen würdigen Abschluss: die Überreichung der Schärpen an die neuen LandesmeisterInnen. Ganz nach dem Vorbild der ReiterInnen, bei denen bereits Kids bei Titelkämpfen fest im Sat-tel sitzen, lenkten in Poppendorf erstmals auch elf- bis 14-jährige Jugendliche ihre Gespanne souverän über die wunderschö-ne Anlage der Familie Rössler und fuhren so ihre inoffi ziellen Landesmeisterschaf-ten. Juniorchef Georg holte sich zwar den „Landesmeistertitel“, doch in der offenen

Die wiehernden Rösser, sie traben… – heißt es in einem Soldatenlied, und fast genauso war’s bei den Burgenländischen Landesmeisterschaften der Gespannfahrer in Poppendorf.

Rösslers Rösser auf GoldkursFahren

Gerald Rössler zeigte eine Top-Leistung und wurde mit dem Landesmeistertitel belohnt. Drei neue LandesmeisterInnen (v. l. n. r.): Josef Szot, Gerald Rössler und Marissa Rössler

Wertung hatte Victoria Gössweiner aus Oberösterreich die Nase vorne.

Dieses Saison-Opening steckte über -haupt voll Überraschungen: Bei den Ponys verspielte Hans-Peter Wenzl aus St. Mar-garethen – der Führende nach dem ers-ten Tag (Dressur und Hindernisfahren) – mit dem Gespann Fandango und Gia im Marath onbewerb den Titel – ein Tor aus-gelassen und aus der Traum. Das Trio wur-de disqualifi ziert. Nachdem auch Thomas Gratzl mit Samson und Leila patzte, pro-fi tierte letztendlich Gratzls Unterwarter Vereinskollege Josef Szot mit Tequilla und Csicsi. Szot wurde neuer Landesmeister.

D Bei den Zweispännern (Großpferde) fuhr Jürgen Klein (Pinkatal) mit seinen beiden Lieblingen Cappuccino und Benjamin an einer Titelverteidigung vorbei. Er wur-de im schönen Poppendorf (beurteilt von den Richtern Joszef Borka, Dr . Günther Heincz und Hubert Scherz) diesmal nur Vierter. Da war Hausherr Gerald Röss-ler (EM-Teilnehmer) mit Bolino und Basco schon eine Klasse für sich. Die Rösslers räumten überhaupt kräftig ab, denn auch Ehefrau Marisa mit ihrem Kaco lande-te einen ungefährdeten Sieg vor Jasmine Zwickel (RuFV Poppendorf)/Mefi szto.

Franz Simonic

Am S onntag, dem 12. Juni, v eranstaltet der Reit- und F ahrverein Z urndorf am „Schwiebogen“ ein Fahrertreff en. B egonnen wir d um 10 Uhr mit der Dressur, um 13 Uhr geh t es dann mit dem Hinder-nisfahren weiter.

Das traditionelle Reiterfest in Zurndorf wird da-nach mit einem bunten Sho wprogramm ab et wa 14 Uhr beginnen. Einer der Höhepunkt e im Sho w-programm ist sicher die Vorführung einer Sprung-quadrille des Reitausbildungszuges der Theresia-nischen Militärakademie Wiener Neustadt. Weiters sind auch Darbietungen im Westernreiten, im Vol-tigieren und in der Dressur sowie Mounted Games,

Nostalgisches und weitere Show- und Sportpunkte rund ums Pferd vorgesehen.

Anfang A ugust w erden in Z urndorf dann die Bundesländermannschaftsmeisterschaften im Ge -spannfahren ausgetragen.Infos: www.reit-fahrverein-zurndorf.at LFV B

Vereine aktuell

Fahrertreff en und Reitfest in Zurndorf

FOTOS: STEFAN GRAF

FOTO: ZVG MILAK

Die Sprungquadrille der Theresianischen Militärakademie begeisterte schon in der

Wiener Stadthalle – Mitte Juni ist sie beim Reitfest in Zurndorf zu sehen.

Page 89: Pferderevue 6/2011

88 NIEDERÖSTERREICH Pferdesportverband pferde revue 6 | 2011

Der Vielseitigkeitssport in Niederösterreich war 30 Jahre lang untrennbar mit dem Namen Herbert Brosig verbunden.

Danke für viele engagierte JahreNOEPS aktuell

er NÖ Vielseitigkeitsreferent Herbert Brosig übergab nach 30 Jahren er -

folgreicher Funktionärstätigkeit die Refe-ratsführung an ein junges Team. Der ehe-malige Präsident des LFVs NÖ für Reiten und Fahren (jetzt Niederösterreichischer Pferdesportverband) und heutige Ehren-präsident Peter Nidetzky holte den dama-ligen ORF-Sportredakteur Herbert Brosig als Vielseitigkeitsreferenten in sein Team. Brosig war aktiver Vielseitigkeitsreiter, mehrfacher Niederösterreichischer Lan-desmeister und in dieser Disziplin mehr -fach platziert. Von Anfang an widmete er sich der Jugendarbeit, half den niederös-terreichischen Vielseitigkeitsveranstaltern beim Streckenaufbau und knüpfte wich-tige Kontakte zu Sponsoren, um die auf-wendigen Events auf eine solide fi nanzielle Basis zu stellen.

Aus persönlichen Gründen legte Her -bert Brosig seine Funktion nun zurück. Für seine aufopfernde ehrenamtliche Tätigkeit dankte der NÖ Pferdesport-verband im Namen der blau-gelben Viel-seitigkeitsreiterInnen sehr herzlich und verlieh ihm eine Ehrenurkunde des NÖ

Herbert Brosig übergab sein Amt an das neue NÖ VS-Team. Fritz Schuster dankte Herbert Brosig für sein Engagement.

D

FOTO: HANS AUGUSTIN KRASENSKY

Pferdesportverbandes. Damit wollen wir dir, lieber Herbert zeigen, wie sehr deine Arbeit in Niederösterreich geschätzt wur-de! Friedrich Schuster, Präsident des NOEPS

Noriker

Norikerreiter, aufgepasst! Die Referentin der Ländlichen Reiter für Noriker, Elfi Köttner, hat einen Plan für die Vorbereitungen auf die heurige Turniersaison erstellt. Als Vorbereitung auf die Bundesmeisterschaften wird es unter der fachkundigen Leitung von Eli-sabeth Waldbauer von 18. bis 19. Juni ein z wei-tägiges Training auf der Anlage des Reitspor t-zentrums Breitenfurt bei Familie Kermer geben. Am ersten Tag werden die Un terrichtseinheiten (jeweils eine Stunde mit zwei ReiterInnen) mit-gefi lmt, abends wir d dann eine gemeinsame Videoanalyse gemacht.

Bei den Landesmeist erschaften, die im R ah-men des CDN-B* von 1. bis 3. Juli im Reitstall St. Gabriel in Ger asdorf ausgetr agen w erden, möchten Isabelle Starkbaum, Susanne B erger, Christine Ha wranek und Michael S charnitz im Mannschaftsbewerb an den Star t gehen. D ie Bundesmeisterschaften – ausgetr agen v on 19. bis 21. A ugust in in K ottingbrunn – haben bis jetzt Yvonne Woisetschläger, Isabelle Starkbaum, Susanne B erger, Christine Ja wurek, Michael Schabaritz und Christine Hawranek eingeplant.

Elfi K öttner wür de sich aber über w eitere InteressentInnen freuen, denn das Ziel ist , dass ein bis zwei niederösterreichische Mannschaf-ten bei den Bundesmeist erschaften an treten werden. Infos bei E lfriede K öttner un ter 0664 2211583 bzw. unter www.laendl-reiter-noe.at

NOEPS

NIEDERÖSTERREICHISCHER PFERDESPORTVERBAND

2362 Biedermannsdorf, Ortsstraße 81Tel.: 02236 71235-0, Fax: 73377www.noe-pferdesport.atE-Mail: [email protected] oder [email protected]

ADRESSE

Der Landesfachverband dankt seinen Sponsoren:

MACH’S GUT, HERBERT!Es ist mehr als 25 Jahr e her , da holt e ich Herber t Brosig als Vielseitigkeitsreferenten in den NOEPS. Er er füllte alle Krit erien optimal . Als begeist erter Vielseitigkeitsreiter kann te er schon damals diesen Sport sehr genau . D er spätere kaufmännische L eiter der ORF TV Spor tredaktion blieb diesem auch all die folgenden Jahrzehnte treu. Nicht immer auf Spitzen-pferden un terwegs, z eigte er nich t nur r eiterliches Können, sondern auch Mut und Umsich t. St ets w ar er Ansprechpartner in allen F ragen der Vielseitigkeit. Nach seinem schweren Unfall blieb sein L eben lange auf Messers Schneide, aber Schutzengel sind kein Zu-fall, und so kam er letztlich auch hier ans Ziel . Wenn Herbert Br osig nun seine spor tliche Laufbahn und Tätigkeit im Verband beendet, so kann er sicher sein, dass ihm alle F reunde – und das sind viele – für die Zukunft fest die Daumen drücken! Peter Nidetzky

Page 90: Pferderevue 6/2011

pferde revue 6 | 2011 Pferdesportverband NIEDERÖSTERREICH 89

Das Team aus Lassee (l.) gewann Runde eins im Pegus Cup. WKO Springcup: Der Sieg ging an Josef Konlechner (l.)

er neue Springcup der Wirtschafts-kammer Niederösterreich, der von

der Fachgruppe Freizeit und Sport unter -stützt wird, wurde am zweiten Turnier-tag als Hauptbewerb in der Klasse LM ausgetragen und startete sehr erfolgreich und spannend. Mit mehr als zwei Sekun-den Vorsprung verwies Josef „Sheriff“ Konlechner den oftmaligen NÖ Landes-meister Alfred Fischer auf Platz zwei und sicherte sich so die Siegerprämie von 400,– Euro. Georg Hladik ritt auf den dritten Platz. Die einzige Amazone unter den bes-ten Fünf war Sandra Distler auf Rang vier. Die Siegerehrung dieses Bewerbs nahmen KR Rudolf Demschner in seiner Funktion als Bezirksstellenleiter der Wirtschafts-kammer Bezirksstelle Mistelbach und Ver-anstalter Franz Eckner, Ausschussmitglied der Fachgruppe Freizeit und Sport, ge-meinsam vor.

Rund 200 Pferde waren beim CSN-B* von 5. bis 6. Mai in Mistelbach am Start und kämpften um Siegerehren und Geldpreise.

Cupturnier in MistelbachSpringen

D Heiß umkämpft war auch die erste Run-de im beliebten Pegus Vereinscup. Sechs Mannschaften kämpften zum ersten Mal in drei Klassen (E, A und L) um den Sieg, und einmal mehr lagen Lassee und das Team Gebath Kopf an Kopf. Diesmal be-hielt die dynamische Mannschaft von Sabi-ne Seeburger-Schranz die Nase vorne und beendete die Vorrunde mit weißer Weste auf Platz eins. Konrad Stelzl (Pegus) über-reichte bei der Siegerehrung die Medaillen an die SiegerInnen. Und getreu dem Mot-to „Doppelt hält besser“ entschied Josef Konlechner mit seinem „zwischen Genie und Wahnsinn“ agierenden Schimmel Lance Missile am Sonntag auch den Haupt-bewerb, die von Parcoursbauer Andreas Si-manek selektiv gestaltete BISS Trophy der Klasse S, für sich und lieferte damit einen perfekten Abschluss für ein gelungenes Turnierwochenende in Mistelbach! NOEPS

FOTO: NOEPS FOTO: TEAM BISS

Ergebnisse Pegus Vereinscup 2011 (1. Runde)

1.

RSZ Lassee (Roman Prerost, Cornelia Hausner-Ghazal, Simone Sneideris, Lisa Schranz, Nathalie Magyer, Markus Werther, Jennifer Gasselich, Nicole Werther, Mariet-ta Robitza)

0/234,67

2.

Team Gebath (Barbara Kalteis, Christine Eberhardt, Julia Hinter-hofer, Alexander Ofner, Christina Kilger, Barbara Resch, Stefanie Grossenberger, Thomas Gebath, Bettina Bauer)

4/453,21

3.

Gut Reuhof (Anna-Sophie Mitter-maier, Therese Stephan, Johanna Biber, Katharina Biber, Ramona Rauch, Andrea Ableidinger, Stefa-nie Grossenberger, Georg Biber)

12/458,4

BISS Trophy (Klasse S)

1. Lance Missile/Josef Konlechner (RV Oberweiden, NÖ) 12/48,73 i. St.

2. Belmondo/Petra Havlicova (SLV) 14/66,79 i. St.

3. Chablis 7/Alfred Stöger(URFV Siegersdorf, NÖ) 4/64,42

WKO Springcup (Standardspringprüfung der Klasse LM)

1.A Conto/Josef Konlechner (RV Oberweiden, NÖ)

0/53,88

2.Lexika 10/Alfred Fischer (RK Stössing, NÖ)

0/56,16

3. Rapetti/Georg Hladik (RC St. Kolomann, NÖ) 0/58,92

4.Coriogrande/Sandra Distler (Team Gebath, NÖ)

0/59,20

5.Quick Silver 9/Alfred Fischer (RK Stössing, NÖ)

0/61,66

6. Parcival Z/Georg Hladik (RC St. Kolomann, NÖ) 0/71,78

7. Asperico/Friedrich Minnich (RC Tulln, NÖ) 0/74,45

8. Uganda 36/Petra Zobl-Wessely (W) 4/56,07

9.Lancelot du Lac/Josef Konlechner (RV Oberweiden, NÖ)

4/59,71

10. FTR Zaina/Thomas Gebath (Team Gebath, NÖ) 4/62,27

STECKBRIEFE PEGUS VEREINSCUP 2011 Die TeilnehmerInnen des Pegus Vereinscups 2011 stellen sich vor – den Anfang machen die beiden erfolgreichsten Teams des vorigen Jahres:

Vereinsname: Team Gebath (gegr. 11. 7. 1977, 71 Mitglieder)TeilnehmerInnen 2011: Anna Kalt enbrunner, Miriam Tanzer, B arbara Kalteis, Julia Hin terhofer, Christina E ber-harter, Christine Kilga, S ophie Billeth, Alexander Ofner, Katharina S chiller, St ephanie Gr ossenberger, B ettina Bauer, Gerhard Wippel, Arzu Fatura, Wolfgang Korinek, Ulrike Wetzer, Markus Toifl , Sandra Distler, Thomas GebathJüngste/ältester ReiterIn in der Mannschaft: Miriam Tanzer/Thomas GebathJüngstes/ältestes Pferd in der Mannschaft: Miami (sechs Jahre)/Jeroma (17 Jahre)Mannschaftsführer/-trainer: Thomas GebathWie oft hat der Verein bisher am P egus Vereins-cup teilgenommen? Seit Bestehen des VereinsBisherige Erfolge im Pegus Vereinscup: Gesamtsieg 2004, 2. Platz in der Gesamtwertung 2010 Ziele für Vereinscup 2011: Sieg!Seine Meinung zum Pegus Vereinscup: Der Veran-stalter sollte nur 25,– Euro Nenngeld und keine Strom-gebühr verlangen!

Vereinsname: Ländliche Reitergruppe Etsdorf (etwa 70 Mitglieder)TeilnehmerInnen 2011: L ea Sla vik, Na tascha E der, Karin Wurz, Philipp Koller, Kataharina Krenneis, Danie-la Klempa, Heik e Kanzler, Melanie Rohrböck , S abrina Berner, Michaela E dlinger, Lisa S chulz, Ger ald Ma yer, Sylvia Goiser, Martin GoiserJüngste/ältester ReiterIn in der Mannschaft: Lea Slavik/Martin GoiserJüngstes/ältestes Pferd in der Mannschaft: Cortina G (fünf Jahre)/Chiccolina, Relleen (beide 15 Jahre)Mannschaftsführerin/-trainerin: Sylvia GoiserWie oft hat der Verein bisher am P egus Vereins-cup teilgenommen? Seit etwa 1985Bisherige Erfolge im Pegus Vereinscup: Sieger 2010, sehr oft 2. bis 4. Platz belegtZiele für Vereinscup 2011: Gesamtsieg verteidigenSeine Meinung zum P egus Vereinscup: Ein sehr wichtiger Cup, um die Z usammengehörigkeit zu stär-ken. Das Mit einander geht in diesem Spor t leider im-mer mehr verloren. Wir hoff en, dass es immer wieder Sponsoren gibt, die so eine gute Sache unterstützen.

Page 91: Pferderevue 6/2011

90 NIEDERÖSTERREICH Pferdesportverband pferde revue 6 | 2011

n der Gesamtwertung des Jolly Jumper Cups „Saddle up by Ken Taur“ ging der Sieg an die

sympathische Tirolerin Karina Lorbek, die einen neuen KenTaur-Sattel erhielt: „Da-mit habe ich wirklich nicht gerechnet, sonst hätte ich mir nicht vor einer Woche einen neuen Sattel gekauft.“ Jochen Rybitzki von Reitsport Jolly Jumper war selbstverständ-lich an beiden Tagen mit seinem rollenden Verkaufsstand vor Ort, um kleine und gro-ße Katastrophen wie z. B. vergessene weiße Reithosen oder fehlende Sattelunterlagen zu beheben! Die AIKO T rophy Series wurde heuer zum ersten Mal in der Klasse LM ausgetragen, und Eva Drahoss konnte mit den Starterzahlen sehr zufrieden sein. Die Gesamtsiegerin und die Platzierten durften sich bei dieser ersten Trophy heuer wieder über wertvolle glitzernde Accessoires aus dem Hause AIKO-equi freuen. Höhepunkt am Sonntag war der Grand Prix, den Stefan Peter (RC Racino) dominierte. Er erhielt für eine wirklich vielversprechende Vor-stellung über 70 % und wurde von allen drei Richtern einstimmig auf den ersten Platz gereiht. In der Kleinen Tour domi-nierte Hausherrin Karin Karlovatz die Be-werbe und durfte sich auch über zahlreiche Platzierungen ihrer Schüler freuen. NOEPS

Kottingbrunner DressurtageDressur

Beim CDN-A* Kottingbrunn von 7. bis 8. Mai wurden der Jolly Jumper Cup „Saddle up by KenTaur“ und die AIKO LM-TROPHY Series 2011 ausgetragen.

I

Karina Lorbek gewann den neuen Sattel von KenTaur.

Funkelnde Sachpreise gab‘s in der AIKO LM-TROPHY.

FOTO: NOEPS

Ergebnisse Jolly Jumper Cup „Saddle up by KenTaur“ (Klasse LP)

1. Little Miss Maykel/Karina Lorbek (T) 128,292

2.Roy C/Maximilian Cselley (Jolly Jumpers Stollenbachhof, NÖ)

122,625

3.Miraculix 2/Daniela Steiger (Jolly Jumpers Stollenbachhof, NÖ)

92,083

AIKO LM-TROPHY Series 2011

1. Napoleon 165/Leona Widhalm (Verein der Pferdefreunde, NÖ) 13,8

2. Queen Bee/Stefanie Chambers (RFV Habersdorf, NÖ) 13,3

3. Petite Poesie/Lena Manuela Krizsanits (RC Windhof, NÖ) 12,9

4. Desperado 7/ Birgit Rusa (LRV Schweizerhof, NÖ) 12,5

5. Lancado/Melis Tugay (RC Kottingbrunn, NÖ) 11,3

6. Domingo 27/Angelika Knöbl (ST) 11,2

7.Showtime 7/Sonja Harwarth (RV Matzendorf-Kirchfelderhof, NÖ)

11,2

8. Wilcox S./Maria Knöbl (ST) 10,5

EQUI-THEK Jugendcupwertung Klasse A1

1. Norma 29/Verena Gosch

2. New Look/Daniela Gosch

3. Amadeus 75/Anna Körmer

EQUI-THEK Jugendcupwertung Klasse L1

1. Ladylover 2/Mariella Mogeritsch

2. Amouroso 2/Stephanie Hörmann

3. Norma 2/Verena GoschAlle Ergebnisse fi nden Sie im Internetunter www.turnier-meldestelle.at

FOTO: AIKO

PORTRÄTJunioren-Landesmeister Oliver Valenta

Der 17-jährige S chüler der Danube In ternational School star tete mit sechs Jahr en mit dem Voltigieren seine Pfer desportlaufbahn, mit ach t Jahr en begann er zu reiten und legte somit den Grundstein zu seiner Dressurkarriere. Auf seiner neunjährigen Oldenburger Rappstute Valentas R ivana wur de er 2009 Landes-meister bei den Junioren und Dritter bei den Öster-reichischen Meist erschaften der Jugendlichen. 2010 platzierte er sich bei den E uropameisterschaften im Mittelfeld und sammelt e w ertvolle Championa ts-erfahrungen. Angespornt durch diese Er folge möchte sich der sportliche Schüler, der neben Reiten auch noch Radfahren, Skifahren, Schwimmen und Laufen zu sei-nen Hobbys zählt, reiterlich noch weiter entwickeln.

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Oliver Valenta war 2009 Landesmeister bei den Junioren.

News vom NÖ Dressurreferat

Dressur

iederösterreichs routinierte Dressur -Veranstalter werden heuer neben der

BLMM (5. bis 8. August) und der BM der Noriker und Hafl inger (19. bis 21. August) in Kottingbrunn auch die ÖSTM in der Dressur (16. bis 18. September) in Him-berg am Gutenhof austragen. Die NÖ LM Dressur fi ndet in Baden am Kiebitzhof von 2. bis 4. September statt, und die NÖ Hallenmeisterschaft wieder in Weikersdorf von 14. bis 16. Oktober. NOEPS

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Page 92: Pferderevue 6/2011

pferde revue 6 | 2011 Pferdesportverband NIEDERÖSTERREICH 91

Bei prachtvollem Osterwetter wurden in Neuaigen die Landesmeisterschaften der Ländlichen Reiter und der erste STREUfex Cup ausgetragen.

Runde eins im STREUfex CupVielseitigkeit

er Ablauf des CCI* CCN-A in Tulln-Neuaigen (22. bis 24. April) war –

dank der Routine des Veranstalterteams – wie gewohnt reibungslos, und das selek-tive Gelände sorgte für Spannung in den Prüfungen. Im Zuge der Jugendförderung des Landesvereins bekamen die ersten drei Jugendlichen/Junioren der NÖ LM auch einen Geldpreis (150,–/100,–/60,– Euro) überreicht. Der neue Ländliche Landes-meister Thomas Windl und sein Ö WB Diaz v. Diamant (Züchter: Ernst Moser , Hinterbrühl/NÖ) erhielten neben den Landesmeisterehren auch noch den Preis des Landesvereins der Ländlichen Reiter und Fahrer in NÖ für das erfolgreichste A-Pferd und den vom NÖ Pferdezucht-verband gestifteten Geldpreis für das er -folgreichste in NÖ gezüchtete Pferd.

Auch die beliebten Gutscheine für je eine Palette STREUfex, der Einstreu aus Stroh, wurden in den Klassen A-leicht und A bei dieser Veranstaltung heuer das erste Mal vergeben. In der internationalen Prü-fung platzierte sich Bernhard Neunteufel als bester Niederösterreicher auf Rang So sehen Sieger aus: die drei neuen LandesmeisterInnen

Jochen Rybitzki gratulierte seinen Gewinnerinnen.

Thomas Windl ist neuer Landesmeister der Ländlichen.

vier. Ebenfalls für NÖ unter den Top Ten war Michael Kager . Katharina Kasperak landete auf Rang elf. NOEPS

Ergebnisse Ländliche LM Allgemeine Klasse

1. Diaz/Thomas Windl (Verein Reitclub Sagl, NÖ) 61,30 Pkte.

2. Zachery/Anja Luise Wessely (Reitclub Pernitz-Monsalvat, NÖ) 63,57 Pkte.

3. Korona/Nicole Foltin (Reitstall Neunteufel Meierhof, NÖ) 63,70 Pkte.

Ländliche LM Junioren

1. Lady Fox/Jasmin Sirucek-Sohler (Reitstall Neuaigen, NÖ) 66,84 Pkte.

2.Moira/Philippa Pasquali (Reit- u. Fahrclub Bad Fischau-Brunn, NÖ)

68,88 Pkte.

3.Rainbow 5/Aglae Trauttmansdorff (Ländlicher Reitverein Schweizerhof, NÖ)

69,96 Pkte.

Ländliche LM Kleinpferde

1.Samy 4/Stefanie Valerie Friedberger (Reitverein Kreuttal, NÖ)

51,10 Pkte.

2.Kincon Warrior/Diane Frühwirth-Cawdron (TEAM Eridian, NÖ)

60,00 Pkte.

3. Donna Bella 3/Petra Hanausek (Reitclub St. Patrick, NÖ) 62,50 Pkte.

Streufex Cup 2010

Klasse A-leicht Martina MlekusKlasse A Harald Ambros

… mit Jolly Jumper und KenTaurSaisonstart in WeikersdorfDressur

D er Jolly Jumper Cup „Saddle Up By KenTaur“ startete am Osterwochen-

ende bei herrlichem Wetter, aufgrund des etwas unglücklichen Termins – parallel zum großen Dressurturnier in Stadl-Paura – blieben die Starterzahlen bedauerlicher -weise etwas unter den Erwartungen. Insge-samt acht Reiter -Pferd-Paare starteten im Bewerb der Klasse LP , um sich eine gute Ausgangsposition für die Gesamtwertung zu sichern. Der Sieg ging mit Bettina Kon-car in die Steiermark, sie verwies die Nie-derösterreicherin Lisa Schilowsky auf Platz zwei. Aber auch die beiden Niederösterrei-cherInnen Karoline Vogel und Maximilian Cselley sicherten sich mit Platz vier und sieben noch eine gute Platzierungen. Für

alle Platzierten sponserte Jochen R ybitzki von Reitsport Jolly Jumper je ein hoch-wertiges Set, bestehend aus Schabracke, Abschwitzdecke und Bandagen. NOEPS

Ergebnisse Jolly Jumper Cup „Saddle Up By KenTaur“

1. Winona World Princess/Bettina Koncar (ST) 130,750 Pkte.

2. Wentrup 2/Lisa Schilowsky (RSZ Gutenhof, NÖ) 129,917 Pkte.

3. Little Miss Maykel/Karina Lorbek (T) 128,916 Pkte.

4. Favory Maestoso/Karoline Vogel (RFC Gestüt Marienhof, NÖ) 126,833 Pkte.

5. Wizzard 2/Hannah Nick Union (T) 124,750 Pkte.

6. Widerhall 17/Claudia Langmüller (W) 122,916 Pkte.

7. Roy C/Maximilian Cselley (Jolly Jumpers Stollenbachhof, NÖ) 121,916 Pkte.

8. Marvellous/Stefan Lauda (S) 114,916 Pkte

FOTO: SPORTFOTOGRAFIE SCHACHNER

FOTO: PRIVAT

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FOTO: RC WEIKERSDORF

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92 NIEDERÖSTERREICH Pferdesportverband pferde revue 6 | 2011

Mit Equitop zum DoppelsiegSpringen

Die erste Runde des Equitop Myoplast Springcups 2011 ging beim Springturnier von 30. April bis 1. Mai in Neuhofen an der Ybbs über die Bühne.

prilwetter kennzeichnete das Wo-chenende um den 1. Mai. Die Spring-

reiterInnen in Neuhofen erlebten alle Wettervarianten – von strahlendem Son-nenschein bis hin zu Hagel und Starkre-gen. Nichtsdestotrotz engagierte sich das Team um Alfred Hausberger und Erich Steinauer auch heuer wieder sehr und ver-suchte, ReiterInnen, ZuschauerInnen und FunktionäreInnen perfekte Bedingungen zu bieten. Dank zahlreicher Sponsoren gab es neben dem gut dotierten Equitop Myo-plast Landescup auch wieder viele wertvol-le Sachpreise wie z. B. von Stübben, Juwe-lier Hochholzer , Reitsport Amesbichler,

X-trem Eyewear oder auch sport 2 zu ge-winnen – Neuhofen ist also immer eine Reise wert!

Der von Boehringer Ingelheim mit 5000,– Euro dotierte Equitop Myoplast Springcup 2011 startete am Sonntag in die erste Runde, wobei die 30 StarterInnen großes Glück hatten und trocken durch den Parcours kamen, der über neun Hin-dernisse mit zehn Sprüngen führte. Der Schwierigkeitsgrad war dem Anlass ange-passt, und die erste Starterin, Carola May-er-Leitzmann, zeigte gleich zu Beginn mit ihrer ÖWB-Stute Lady Loretta eine fehler-freie Runde. Der (Doppel-)Sieg in diesem Bewerb ging allerdings an Katja Teufel-bauer, die zwei unschlagbare Zeiten vor -legte. Neben einer edlen Siegerdecke und zwei großen Dosen Equitop Myoplast – überreicht von Dr . Tomasz Trela von Boehringer Ingelheim – durfte sie sich auch über 450,– Euro Preisgeld freuen.

Der Sieg im Ostarrichi Derby, das heuer zum neunten Mal ausgetragen wurde, ging mit Christoph Fenz in die Steiermark, der damit einen doppelten Heimsieg durch Andrea Brandstetter und Laura Steinauer verhinderte. Im abschließenden S*-Sprin-gen siegte Josef Konlechner auf A Conto für den RV Oberweiden. NOEPS

Ergebnisse Equitop Myoplast Springcup 2011 (Standardspringprüfung Kl. L)

1. Jakko/Katja Teufelbauer (RFV Marchfeld, NÖ) 0/45,38

2. Kelvin 3/Katja Teufelbauer (RFV Marchfeld, NÖ) 0/50,35

3. Pepita 2/Carola Mayer-Leitzmann (RV Oberweiden, NÖ) 0/50,97

4. Prodomo 5/Barbara Resch (TEAM Gebath, NÖ) 0/51,69

5. Alexander le Grand/Anna Gois (T) 0/52,37

6.Lady Loretta/Carola Mayer-Leitzmann (RV Oberweiden, NÖ)

0/52,74

7. Crokant/Alexander Wagner (RV Oberweiden, NÖ) 0/54,12

Alle Ergebnisse unter www.horse-events.at

Katja Teufelbauer und Jakko waren in der ersten Runde des Equitop Myoplast Springcups in Neuhofen unschlagbar.

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FOTO: NOEPS

Ausbildung

Kurse und TermineLizenztermine

2. 6.Kaltenleutgeben (nur Dressurlizenz), Nennschluss: 16. 5., Tel.: 0699 81772765

11. 6. Allhartsberg, Nennschluss: 23. 5., Tel.: 0664 8222106

21. 6.Norbertinum/Tullnerbach (nur Dressurlizenz), Nennschluss: 3. 6., Tel.: 0699 17555553

28. 6.Norbertinum/Tullnerbach (nur Dressurlizenz), Nennschluss: 10. 6., Tel.: 0699 17555553

4. 7. Wiener Neudorf, Nennschluss: 17. 6., Tel.: 0676 7608635

26. 7. Heiligenkreuz, Nennschluss: 8. 7., Tel.: 0664 1013210

Juli/Aug. Breitenfurt, Tel.: 0664 2819327

10. 9. Aspersdorf, Nennschluss: 22. 8., Tel.: 0664 5038823

26. 10. Allhartsberg, Nennschluss: 10. 10., Tel.: 0664 8222106

30. 10. Bad Fischau, Nennschluss: 14. 10., Tel.: 0664 3258268

Kurse

RG Annaberg/Familie Pfeff er

25.–26. 6.

Arbeiten mit Pferden – anno dazumal (Heuarbeit, Holzarbeit), Eintritt 5,– Euro (bis 15 Jahre frei), www.schaglhof.at

RC Kreuzenstein

26. 6. Sommerfest (ab 10.30 Uhr), Infos unter www.westernhorse.at

Verein Mounted Games Austria

3. 7.

Mounted-Games-Kurs mit Jens Martin (Kursort Reitstall Römerhütte/ST), Infos und Anmeldung bei Katharina Herda, Tel.: 0664 4319933, [email protected] oder www.mountedgames.at

Schafl erhof, Leobendorf

9.–10. 7.

Centered Riding Kurs mit Sue Leffl er, Preis: 200,– Euro, Anmeldung: Susanne Giesecke, Tel.: 0699 11330613 oder [email protected]

Pferdesportunion Aschen

12.–13. 6.

Basics für den WesternreiterInnen und Einführung in die Trail-Arbeit mit Julia Knoll, Preis: 150,– Euro, Anmeldeschluss: 30. Mai

4.–6. 7.„Springen leicht gemacht“ mit Tamara Brandner, Preis: 130,– Euro, Anmeldeschluss: 27. Juni

16.–17. 7.Klassische Dressur für Freizeit-reiterInnen, Preis: 95,– Euro, Anmeldeschluss: 4. Juli

1.–2. 8.„Bodenarbeit – aber richtig“ mit Tamara Brandner, Preis: 90,– Euro, Anmeldeschluss: 25. Juli

26.–28. 8.

Basics für den WesternreiterInnen und Einführung in die Reining mit Julia Knoll, Preis: 150,– Euro, Anmeldeschluss: 15. August

Infos und Anmeldung: Elisabeth Pummer, Tel.: 0650 7381584, [email protected] oder www.pferdesportunion-aschen.webnode.comAlle Kurse und Veranstaltungen in NÖ fi nden Sie immer aktuell unter www.noe-pferdesport.at.

Page 94: Pferderevue 6/2011

pferde revue 6 | 2011 Pferdesportverband NIEDERÖSTERREICH 93

NÖ Charta für den PferdesportNOEPS aktuell

Die ersten Ergebnisse der Umfrage liegen jetzt vor.

as Pferdeland Niederösterreich hat sich in wirtschaftlicher , sozialer und

pferdetouristischer Hinsicht in den ver -gangenen Jahren sprunghaft entwickelt, wobei der Freizeitpferdesport ein Vier-faches des Turniersports ausmacht und zunehmend an Bedeutung gewinnt. Eine härtere Arbeitswelt, die Kostenentwick-lung und der Wunsch der Menschen nach Harmonie im Einklang mit der Natur sind dafür ausschlaggebend.

Zur Anpassung unseres V erbandspro-grammes an die Bedürfnisse unserer Mit-glieder, für Kurskorrekturen bei den Ser -viceleistungen und eine neue Gewichtung unserer Aktivitäten wurde eine Vereinsum-frage gestartet, deren Ergebnis aufgrund des erfreulichen Rücklaufs repräsentativ für ganz Niederösterreich ist.

AUSZUG AUS DEM ERGEBNISHier ein kleiner Vorgeschmack auf das Ergebnis dieser Umfrage (die fertige NÖ Charta für den Pferdesport wird Mitte Juni an alle Vereine ausgeschickt und liegt dann auch im Büro zur Ansicht auf):62 % der niederösterreichischen Reitver-eine sind auch Einstellbetriebe und beher-

bergen im Durchschnitt zehn bis 20 Ein-stellpferde. Immerhin 49 % haben einen Schulbetrieb, der dann im Durchschnitt fünf bis zehn Schulpferde zur Verfügung stellt.Die Top-Drei der ausgeübten Sparten sind erwartungsgemäß Dressur (80 %), Springen (67 %) und Freizeit- bzw . Wan-derreiten (61,5 %). Dahinter mit Prozent-werten von 29 bzw . 26 rangieren Fahren und Voltigieren. In immerhin 19 % der Vereine wird aktiv Westernreiten und in 17 % Therapeutisches Reiten betrieben. Bei den Zusatzpunkten „sonstige Kurse bzw. sonstige Sparten“ fi el auf, dass alterna-tive Aktivitäten wie Natural Horsemanship und Zirzensik sehr gefragt sind.Ebenso eindeutig und dem Trend entspre-chend sind die Zahlen, die die Wettkampf-sportlerInnen und FreizeitsportlerInnen betreffen: Im Durchschnitt sind 76 % der ReiterInnen in den niederösterreichischen Vereinen reine FreizeitsportlerInnen und nur 29 % WettkampfsportlerInnen. Ein Reitverein in NÖ beschäftigt im Durchschnitt rund 1,8 Arbeitskräfte.Unter Punkt 3 des Fragebogens wurden Reaktionszeiten, Kompetenz, Hilfsbereit-

schaft und das Serviceangebot von Vor-stand, Sekretariat und den Referaten ab-gefragt. Erfreulicherweise wurden in allen Punkten die Kategorien „sehr zufrieden“ und „recht zufrieden“ sehr oft angegeben und somit Prozentwerte zwischen 70 und 95 % erreicht! Die meisten Stimmenthal-tungen gab es bei dieser Frage im Punkt „Serviceangebot“ – mit der Begründung, dass dieses nicht bekannt sei.Unter Punkt 4 des Fragebogens wurde die Sinnhaftigkeit der verschiedenen Service-leistungen hinterfragt, wobei auffi el, dass einige Serviceleistungen zwar als durch-wegs sinnvoll eingestuft wurden, aber von mehr als der Hälfte der NÖ Vereine nicht genutzt werden. Ausschlaggebend für die-ses Ergebnis ist sicher unter anderem, dass beispielsweise kein ausreichendes Angebot für FreizeitreiterInnen vorhanden ist, da sich der Großteil der angebotenen Kurse an TurnierreiterInnen richtet. Darüber hinaus gilt es zusätzlich, die Informations-kanäle zu optimieren.Das im Mitgliedsbeitrag inkludier-te Abonnement der Pferderevue stufen 83 % der niederösterreichischen Mit-gliedsvereine als positiv ein, und die für Mitglieder kostenlosen V eröffentlichun-gen von Beiträgen auf den Regionalseiten und auf unserer Homepage werden von 70 bis 75 % als sinnvoll bewertet.Überdurchschnittlich hoch fi el die Ak-zeptanz und Nutzung bei den Punkten „Sonderprüfungen“ und „Mail-Newslet-ter“ aus: Hier lag die Zustimmung bei über 80 %. Auch die aktuellen News auf unserer Homepage werden von 75 % unserer Mit-gliedsvereine sehr hoch geschätzt.

Die TeilnehmerInnen an der Umfrage wurden abschließend gebeten, ihre Ver-besserungsvorschläge und jede Art von konstruktiver Kritik einzubringen. Sämt-liche Punkte wurden von Arbeitsgruppen – bestehend aus FunktionärInnen und VertreterInnen der Vereine, die an der Umfrage teilgenommen haben – behan-delt und die Lösungsvorschläge in einer Leitlinie zusammengefasst. Diese Leit-linie werden wir in der Juliausgabe prä-sentieren.

NOEPS 62 % der niederösterreichischen Vereine sind auch Einstellbetriebe – einen Schulbetrieb bieten 49 % der Vereine an.

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94 NIEDERÖSTERREICH Pferdesportverband pferde revue 6 | 2011

CEI3*/**/* Babolna, HUN, 30. April–1. MaiRund 150 ReiterInnen gingen in Babolna an den Start, davon stellte Österreich eine Equipe von 24 StarterInnen, die auf verschie-denen Streckenlängen starteten. Mit viel Herz, Taktik und großartigem Teamgeist ge-lang ein wichtiger Erfolg, auf den wir schon lange gewartet haben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Erfahrungen aus den Kaderkursen sehr effektiv umgesetzt wurden. Es war wirk-lich ein gelungenes Wochenende, bei dem Teamgeist großgeschrieben wurde. Ein gro-ßes Dankeschön an die Teamtierärztin Dr. Sabine Kirisits. Ergebnisse der niederöst er-reichischen ReiterInnen: CEI** 120 km: 8 . Safi k B/Dr. Andreas Fischer (A UT/NÖ)/8:37,58, 9. Rih 13/Susanne Thumer (AUT/NÖ)/9:12,18; CEI* 80 km: 2. Omar/Stephanie Laferl (AUT/NÖ)/4:16,50 Peter Alleithner

CCN-A CCNHP-A CDN-C CSN-C CSNP-C MILAK-Wr. Neustadt, NÖ, 30. April–1. MaiWir gratulieren den neuen Landesmeisterin-nen sehr herzlich! NÖ LM P ony Jugend: 1. Miss Lissy/Sara Wilde (R V Damarishof)/51,20, 2. Eridians Telstar/Samuel Erich Frühwirth (TEAM Eridian)/54,70; NÖ LM P ony Junioren: 1. New Pony Niko/Tamara Reikl (R V Dama-rishof)/75,50; NÖ LM P ony Allgemeine K lasse: 1 . Kincon W arrior/Diane Frühwirth-Cawdron (TEAM Eridian)/68,10 NOEPS

CSN-C CSNP-C Aspersdorf, NÖ, 30. April–1. Mai231 Reiter -Pferd-Paare absolvierten insge-samt 17 Bewerbe der Klassen E, A, L und LM. Vor allem die große Anzahl an Jugend-lichen und Junioren und deren Platzierungen in nahezu allen Bewerben freuten das Rich-terkollegium und die Veranstalter. Moritz Domaingo – Nachwuchsreiter des Veran-staltervereins – wusste seinen Heimvorteil zu nutzen und platzierte sich in den Klassen

A und L. Katharina Bartl, Katharina Dat-ler, Sara Knapp und Kristina Schmidt sowie Wolfgang Domaingo – ebenso für den R V Aspersdorf am Start – schlugen sich wacker in den von Dr . Christoph Calice anspruchsvoll gebauten Parcours. Die kleine Aspersdorfer Trophy gewann Abdullah Görkan vor Clau-dia Ringhofer und Benedikt Domaingo. Die große Trophy entschied Benedikt Domaingo vor Laura Fischer und Helfried Knotz für sich. Katharina Datler/RV Aspersdorf

CCN-A CDN-C CSN-C Aspang, NÖ, 9.–10. AprilVon 9. bis 10. April fand in Aspang das erste niederösterreichische V ielseitigkeitsturnier der Saison statt. Viele ReiterInnen nutzten die Möglichkeit, ihre Pferde in den Dres-sur- und Springbewerben des C-Turniers am Samstag auf die Eintagesvielseitigkeitsprü-fung vorzubereiten. 80 StarterInnen gingen unter optimalen Bedingungen an den Start, und aus niederösterreichischer Sicht war es ein sehr erfolgreiches Turnier. In folgenden Klassen entschieden NÖ ReiterInnen die Be-werbe für sich: In der Klasse L siegte Man-fred Rust vom Reitstall Neunteufel-Meierhof mit seinem neuen Pferd Hugo Holida y. Der Sieg in der Klasse A (1. Abteilung) ging an Tomasz Trela vom RC St. Pölten Hart und in der 2. Abteilung an Claudia Möller von Best of Class Pferdesportunion. Die Klasse A-leicht entschied Birgit Brandstetter vom URFV Aspang für sich. Michael Kager/NOEPS

CDN-C CDNP-C Oberwölbing, NÖ, 23.–24. AprilVier Teams – bestehend aus je zwei A- und zwei L-ReiterInnen – traten in Oberwölbing zur ersten NÖ Mannschaftsmeisterschaft Dressur Hafl inger an. Mit 0,3 Punkten Vor-sprung sicherte sich in einem Herzschlagfi -nale das Team „Die Glorreichen Vier“ (Vere-na Binder/Sternthaler W, Maria Ottersböck/

TURNIERSPLITTER Turniere in Niederösterreich und Erfolge von niederösterreichischen ReiterInnen im In- und Ausland

Frisky F iona, Andrea Fürst/Agilan, Andrea Wohlmuther/Norbertino) den Sieg. Rang Zwei belegten „Die Kreativen“ (Fiona Hö-nigschnabl/Aperus, Marion Stiastny/ Astor, Petra Gindl/ No Name , Doris Huber/ Niko-laus). Verstärkt durch zwei Gastreiterinnen holte das Team des RFV Neuhof (Astrid Wei-ser/What’s Up Wiano, Sabine Cejka/Gundula, Maria Renkin/Fritz, Miriam Piringer/Veronas Kessy Bee) die Bronzemedaille. Monika Aust

CSN-B* St. Pölten Gebath, NÖ, 15.–17. AprilÜber einen ganz besonderen Preis durften sich alle SiegerInnen beim Springturnier am Wasserberg freuen – die siegreichen Reiter -Innen erhielten die Gelegenheit, eine Runde mit einem Hubschrauber der Firma Silestone zu fl iegen. Die ReiterInnen vom Gut Reuhof waren mit 16 Pferden dabei und oft auf den vordersten Plätzen zu fi nden: Am Sonntag siegte im E-Springen Caroline Friedrich/Do-nald Dack, in der Stilspringprüfung Klasse A gewann Johanna Biber/ Snipsy Gipsy mit der Wertnote 8,8, im Standard A holte Katharina Biber/Couldhart den Sieg, in der Stilspring-prüfung Klasse L belegte Anna Mittermaier/Orly Chin de Muze den dritten Platz, im Stan-dard L war Andreas Ableidinger unschlagbar, und im Standard LM hatte Georg Biber/Levistos Boy die Nase vorne. Brigitte Biber/Gut Reuhof

FOTO: PRIVAT FOTO: RV ASPERSDORF FOTO: SPORTFOTOGRAFIE SCHACHNER FOTO: SELMA HÖNIGSCHNABL

Pony-Power: Die neuen Landes-meisterinnen in der Vielseitigkeit

In Aspersdorf nutzte Moritz Domaingo seinen Heimvorteil und platzierte sich mehrfach in A und L.

Die NÖ VielseitigkeitsreiterInnen brillierten in Aspang: Manfred Rust gewann in der Klasse L.

Starkes Team: „Die Glorreichen Vier“ gewannen den Meistertitel.

Die Reuhoferinnen genossen den Hubschrauberrundfl ug.

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Page 96: Pferderevue 6/2011

pferde revue 6 | 2011 Pferdesportverband NIEDERÖSTERREICH 95

Aktion Goldener Pferdeapfel in LitschauAm 11. April fand in Litschau die Auftakt-veranstaltung der „Aktion Goldener Pfer -deapfel“ statt. Die Bürgermeister und Vize-bürgermeister sowie an der Evaluation der Kleinregion beteiligte Personen empfi ngen die ReiterInnen und GespannfahrerInnen auf dem Litschauer Hauptplatz, wo die Obfrau des Vereins Pferderegion Nordwald, Martina Stigler, dem Obmann der Kleinregion Wald-viertel Nord Rainer Hirschmann einen Korb mit „Goldenen Pferdeäpfeln“ überreichte. Diese bestanden aus köstlichen Mohnzel-ten, gesponsert von der Bäckerei Kasses aus Thaya und eingepackt in Goldfolie. Ziel der Aktion ist es, in den Waldviertler Kleinre-gionen auf die Wertschöpfung, die das Pferd jetzt schon in den Gemeinden bringt, hinzu-weisen: In der Kleinregion Erlebnisregion Waldviertel Nord gibt es derzeit bereits über 300 Pferde, Tendenz weiter steigend. Dies bedeutet die Sicherung von 60 Arbeitsplätzen und eine volkswirtschaftliche Wertschöpfung von 2.550.000,– Euro. „Das Waldviertel und insbesondere die Pferderegion Nordwald hat das Potenzial, die Top-Reitregion in Nieder-österreich zu werden“, ist die Obfrau der Pferderegion Nordwald überzeugt. „In der Pferderegion Nordwald sind traditionsreiche, gut eingeführte Schulbetriebe mit hoch qua-lifi ziertem Unterricht angesiedelt, die Region hat ein attraktives, markiertes Wanderreitwe-genetz, das wegen der besonderen Gegeben-heiten des Waldviertels in ganz Österreich konkurrenzfähig ist und punktet mit optima-len Gegebenheiten für Gespannfahrer .“ Der Reittourismus passt perfekt in das Konzept des sanften Tourismus, dem sich diese Region mit ihrem herben Charme verschrieben hat und soll daher in Zukunft gezielt in die Wer-bung der Kleinregion einbezogen werden.Infos unter www.pferderegion-nordwald.at

Martina Stigler/Pferderegion Nordwald

NEWSFLASH FREIZEIT & PFERD Neues aus den niederösterreichischen Vereinen

Pferdemist ist EnergieIm Rahmen einer Exkursion wurde von Stall-betreiberInnen und VereinsfunktionärInnen am 18. April eine Musteranlage zur Aufbe-reitung von organischen Reststoffen zu bio-genen Brennstoffen in Attergau (OÖ) besich-tigt. Nach mehrjähriger Forschung ist es der Firma SHT-Gramlinger gelungen, eine Auf-bereitungsanlage auf den Markt zu bringen, die aus tagesfrischem Pferdemist einen hoch-wertigen biogenen Energieträger produziert. Durch diese Entwicklung entstehen organi-sche Brennstoffe und wertvolle Dünger oder Rohstoff für Biogasanlagen. Der aufbereite-te Brennstoff kann gelagert und eingesetzt werden, wann immer er benötigt wird. Die Aufbereitungsanlage wird je nach Anzahl der Pferde konzipiert. Der gewonnene Brenn-stoff kann in handelsüblichen Feststoffbrenn-öfen, Hackschnitzelheizungen oder in Bio-masseheizanlagen verbrannt werden. Größe und Form des Brennstoffes sind variabel. Der aufbereitete Pferdemist kann auch als bioge-ner Baustoff unter Zugabe von Zement, Mi-neralfarben und Wasser in Formen gepresst als Dämm-Schallschutzplatten oder lose als Estrich oder Isolierputz verarbeitet werden.Infos unter www.sht-gramlinger.at FS

Eigentümerwechsel im RSC Reichenau an der SchwarzaDie Stallungen und die Außenanlagen haben in DI Annette Gehart und Dr. Dominik Wall-ner neue EigentümerInnen gefunden, die sich viel vorgenommen haben: Es herrscht Auf-bruchstimmung und auch Investitionsbereit-schaft. Kürzlich wurde die schwierige Mist-entsorgung auf modernsten Standard nach Vorschrift und Technik gebracht, in nächster Zeit werden wichtige Renovierungsarbeiten in Angriff genommen. Der RSC Reichenau ist vor allem ein Zentrum für den Leistungs-sport, hinzu kommen noch die Bereiche für Therapie und Beratung – „Pferdegestütztes

therapeutisches Arbeiten“ und „pferdege-stützte Psychotherapie“ – vor allem für Kin-der. In Zusammenarbeit mit namhaften Gas-tronomiebetrieben in der Gemeinde werden auch Seminare für Erwachsene und Kinder , in denen es zum Beispiel um die Selbstwert-steigerung durch Körperwahrnehmung geht, angeboten. „Pferde nehmen dich wie du bist – jeder ist ihnen willkommen!“, skizziert Gehart dieses Grundprinzip. Die Authentizi-tät in der Körpersprache zwischen dem gro-ßen Tier und dem Menschen führt zu neuen Einsichten, Blickwinkeln und Standpunkten – im Alltagsleben und im Berufsleben. RSC Reichenau

Erster Übungsleiter-Lehrgang in AspersdorfVon 1. bis 9. April wurde im Reitstall der Fa-milie Patschka in Aspersdorf erstmalig ein Lehrgang zum Übungsleiter Reiten ange-boten, an dem insgesamt elf KandidatInnen teilnahmen. Kursleiterin Martina Schmid-Schmidsfelden gestaltete den intensiven Lehregang sehr interessant und abwechs-lungsreich – der Schwerpunkt lag auf dem kompetenten Unterrichten von Reitschüler -Innen. Neben Reittheorie, Dressur - und Springreiten wurde das korrekte Longieren von ReitanfängerInnen gelehrt. Weiters gab es interessante Fachvorträge inklusive Teil-prüfungen von Dr . Johann Lueger in Recht und Haftung, von DI Roswitha Schreiber-Jet-zinger über die Sitzschulung nach Eckart Me-yners, von DI Judith Kremser in Trainings- und Bewegungslehre sowie von Dipl. TA Eva Perkonig in Veterinärwesen und Exteri-eurlehre. Am 10. April prüften Mag. Brigitta Keiblinger und Reiner Komarek das Wissen und Können der KandidatInnen. Obst a. D. Friedrich Schuster , die RichterInnen sowie Martina Schmid-Schmidsfelden gratulierten den ÜbungsleiterInnen herzlich zu ihrer neu erlangten Qualifi kation! Katharina Datler

FOTO: RV PEGASUS ASPERSDORF

Litschau: Die ersten „Goldenen Pferdeäpfel“ wurden übergeben.

Aus frischem Pferdemist wird wertvolle Energie – die Firma STH-Gramlinger macht’s möglich.

Gelungene Premiere: In Aspersdorf schaff ten alle die ÜL-Prüfung.

Annette Gehart (r.) und Obfrau Irene Dempsey haben im RSC Reichenau viel vor.

FOTO: GÜNTER WITZMANN FOTO: HANS AUGUSTIN KRASENSKY FOTO: RSC REICHENAU

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96 VORARLBERG Landesfachverband pferde revue 6 | 2011

LANDESFACHVERBAND FÜR REITEN UND FAHREN IN VORARLBERG Färbergasse 15, EDV-Haus/Top 204, 6850 DornbirnTelefon & Fax: 05572 549 81offi [email protected], www.lfv-vorarlberg. com

ADRESSE

Der Landesfachverband dankt seinen Sponsoren:

m deutschen Brake in der Nähe von Paderborn fanden die Sudheimer Out-

doors, ein großes nationales U25-Spring-turnier mit Sichtungsprüfungen zum Preis der Besten statt. Der Event ist eine wich-tige Station im Hinblick auf die Jugend-championate der deutschen Springreiter -Innen, denn hier geht es für viele um das Ticket für den Preis der Besten in Waren-dorf. Für Österreich war das Vorarlberger Geschwisterpaar Katharina und Christian Rhomberg im hochkarätigen Feld am Start. Und dies höchst erfolgreich: Christian Rhomberg holte an diesem Wochenende sechs Platzierungen. Gleich zum Auftakt pilotierte der 20-Jährige seine siebenjäh-rige Westfalenstute Donna Latina fehler -frei auf den vierten Platz in der Youngster

Auslandserfolge

Erfolgreiche Amazonen

Springen

Springen

Beim U25-Springturnier von 14. bis 17. April in Brake (GER) erreichte Christian Rhomberg einen Sieg und viele Platzierungen.

Auf der Anlage der Bregenzer Reitvereinigung fand Vorarlbergs erstes Springreitturnier der Saison statt.

Tour. Am Freitag gab es für das Geschwis-terpaar Podestplätze im Zweiphasen-M** über 1,35 Meter . Katharina konnte sich mit ihrem Fuchswallach Lion d’Or über den vierten und Christian mit Lakeland über den neunten Platz freuen. Anschließend war Christian unter 44 StarterInnen mit seiner Donna Latina in der Youngster Tour siegreich – ein schöner Abschluss des zwei-ten Turniertages. 79 hoffnungsvolle Jung-talente ritten am Samstag im S*-Bewerb über 1,40 Meter um den Sieg. Und auch hier war Christian im Sattel von Lake land mit dem 14. Rang ganz vorne dabei. Zum Abschluss holte sich der Dornbirner mit seiner Zukunftshoffnung Donna Latina am Sonntag im Stechen des Youngster Finales noch Platz sechs. LFV V

eim CSN-B der Bregenzer Reiterver-einigung herrschten auf dem neuen

Turnierplatz beste Verhältnisse für Pferd und ReiterIn. Alle Bewerbe wurden von Amazonen gewonnen, nur Vorarlbergs Eli-tereiter Rob Raskin konnte sich zweimal ganz an die Spitze setzten.

An den zwei Tagen wurde in elf Bewer -ben der Klassen E0 bis LM um Platzie-rungen und fehlerfreie Runden geritten. Neben den heimischen ReiterInnen wa-ren zahlreiche TeilnehmerInnen aus der Schweiz und aus Deutschland am Start. Sehr erfolgreich war Monika Niederlän-der mit drei Siegen auf ihren Nachwuchs-pferden und guten Platzierungen in den Klassen L und LM. Auch die Dornbirnerin Carola Lehner (R V Birkenhof) zeigte mit ihrem Rappwallach Reagan im Standard L am Samstag eine sehr schnelle Runde und siegte mit rund zwei Sekunden Vorsprung vor Rob Raskin und dem Deutschen Otto Steurer. Weitere Top-Platzierungen holte sie sich mit Twain und Reagan in den Klas-sen L bzw. LM.

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Nachwuchs

Erfolgreiche Prüfl inge Am 20. April fand am RV Eichenhof Dornbirn die erste von zwei Reiterpassprüfungen statt.

Alle TeilnehmerInnen w aren gut v orbereitet und konnten ihr e P rüfungen mit Er folg absolvier en. Wir gratulieren allen angetretenen ReiterInnen zu den bestandenen Prüfungen. LFV V

Die beiden höchsten Springen der Klas-se LM wurden von Rob Raskin gewonnen. In der Klasse E waren Ricarda Nigg mit Nelly 13, Belinda Köhli mit Colett, die jun-ge Lauteracherin Laura Pircher mit ihrer Ponyschimmelstute Star Light und Vikto-ria Grabher mit Justin ganz vorne dabei. Siegreich in der Klasse A waren jeweils Michelle Jenny (R V Bludenz) auf Lancer’s Hope, Jacqueline Hauser mit Caritella und Annette Geser (CR V Dornbirn) auf C’est la vie. Die Schwestern Petra und Eveline Bereuter durften sich ebenfalls über jeweils einen Sieg freuen, Petra mit Dexie Lee im Standard A und Eveline in der Klasse L. Veronika Tiefenthaler vom RC Bludenz war mit der Stute Claudine zweimal sieg-reich.

Nach diesem erfolgreichen Start in die Springsaison erwartet die BR V noch zwei weitere Highlights: an Pfi ngsten das drei-tägige Raiffeisen-Pfi ngstturnier bis zur Klasse S und Ende August das Sommer -springreitturnier mit Ponybewerben.Alle Ergebnisse: www.brvbregenz.at LFV V

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Fabienne Klettl von der Bregenzer Reitvereinigung

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Reiterpass: Alle KandidatInnen haben bestanden! FOTO

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pferde revue 6 | 2011 Landesfachverband VORARLBERG 97

Voltigier-Gipfel in Dornbirn Voltigieren

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Beim Dreiländerturnier auf der Reitanlage Kutzer erturnte das Team Lütisburg (SUI) einen Überraschungssieg.

um 25-jährigen Jubiläum des Drei-länderturnieres traf sich von 30. April

bis 1. Mai die Weltklasse im Voltigieren auf der Reitanlage Kutzer in Dornbirn. 16 Gruppen und über 50 EinzelvoltigiererIn-nen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz präsentierten Spitzenakrobatik auf dem Rücken der Pferde. Der veran-staltende Verein VRZ Lauterach begrüßte zahlreiche ZuseherInnen. Für Spannung sorgten der Vizeweltmeister, der VV In-gelsberg (GER) auf dem Pferd Arador mit Longenführer Alexander Hartl, und die WM-Drittplatzierten, die VG Pill auf dem

Pferd Macchiato an der Longe von Klaus Haidacher. Sie traten im Gruppenwett-bewerb gegeneinander an. Für die Über -raschung sorgte das Team Lütisburg (SUI), das schlussendlich durch eine Kürdarbie-tung der Extraklasse den ersten Rang hol-te.

Im Einzelbewerb gewann Lukas Hep-pler (SUI) bei den Junioren und Lukas Wacha bei den Senioren. Die Vorarlber-gerin Lisa Tatzreiter vom VRZ Lauterach trat zum ersten Mal bei einem internatio-nalen Wettkampf an. Sie errang im Einzel-bewerb der Junioren den 13. Platz. LFV V

ei strahlendem Sonnenschein konn-ten die Veranstalter über 80 Reiter-

Innen und zahlreiche ZuschauerInnen auf der gepfl egten Reitanlage des RC Wildfang begrüßen. Sowohl für gro-ße als auch für kleine ReiterInnen gab es passende Bewerbe. Die routinierten ReiterInnen zeigten durchwegs gute, zum Teil ausgezeichnete Leistungen in den schweren Bewerben. Vereinsmeister bei den Jugendlichen wurde Julia Fleps auf Ibrahim, gefolgt von Paula Wolf und Katharina Ludescher, beide ebenfalls mit Ibrahim. Vereinsmeisterin der Klasse A ohne Lizenz wurde Ute Hämmerle mit Hollsteins Dynamic vor Martina Lässer mit William und Angelika Klien mit Da-mira. In der Klasse L mit Lizenz wurde Heidi Dunst mit Havanna Vereinsmeis-terin vor Hanna Wolf auf Caledo. Den dritten Platz teilten sich Fritz Längle mit Saskaya und Susanne Klein mit William, beide hatten dieselbe Wertnote. LFV V

Meister unter sichDressur

B

Am Ostersamstag veranstal-tete der RC Wildfang in Klaus seine Vereinsmeisterschaft im Dressurreiten.Ergebnisse

Gruppe S2*

1. Lütisburg 1, SUI2. VV Ingelsberg 1, GER3. VG Pill 1, AUTGruppe S1*

1. Lütisburg 2, SUI2. VV Ingelsberg Junioren, GER3. VG Pill Junioren, AUTGruppe S2*, Kat. B

1. Calimero 1, SUI2. RSV Regensburg 2, GER3. VRC Weicht 2, GEREinzelvoltigieren S2*

1. Lukas Wacha, VG Pill, AUT2. Jasmin Gipperich, VG Pill, AUT3. Melanie Guillebeau, Lütisburg, SUIEinzelvoltigieren S1*

1. Lukas Heppler, NPZ Bern, SUI2. Franziska Fieg, VG Pill, AUT3. Nadja Büttiker, Lütisburg, SUIPas des Deux

1. Linder Jasmin & Lukas Wacha, VG Pill, AUT2. Li Laff er & Chiara Cosentino, NPZ Bern, SUI3. Sarah Stump & Zora Broennimann, RVT Garten, SUIFO

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Vereine aktuell

Perfekt präsentiert Am Ostermontag lud der Reitverein Kloster Mehrerau zum Tag der off enen Tür.

Bei best em Wetter kamen viele B esucherInnen, um sich die Stallungen und die Anlage des Reit vereins Kloster Mehrerau anzusehen. D ie Vereinsmitglieder zeigten mehrere Vorführungen, unter anderem einen Jump-’n’-Run-Wettbewerb. Am frühen Nachmittag fand ein gemeinsamer A usritt entlang des Bodensees statt, der von der Hochzeitskutsche von Peter Schenk mit Pater Vinzenz auf dem Kutschbock angeführt wur-de. Beim Kiosk am S ee stärkten sich die TeilnehmerInnen mit einem Klost ergeist, bevor es wieder zurück auf die Anlage des Reit vereins ging. Dort weihte Pater Vinzenz alle Tiere und die Stallungen. Als letzt en Programmpunkt und Höhepunkt des Tages zeigten die Vereinsmitglieder eine D ressurquadrille mit sechs Pferden. Das Publikum honorierte die Leistungen mit tosendem Applaus. Ponyreiten für die Kleinen sowie Essen und Trinken rundeten den Tag perfekt ab. LFV V

Highlight: Dressurquadrille mit sechs Pferden

FOTO: WOLFGANG TSCHANUN

Das Team Lütisburg siegte mit seiner Kürdarbietung.

Ute Hämmerle, Vereinsmeisterin der Klasse A lizenzfrei

FOTO

: RC W

ILDFA

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Page 99: Pferderevue 6/2011

98 AUSBLICK Vorschau | Impressum pferde revue 6 | 2011

Die nächste Pferderevue erscheint am 24. Juni 2011.

Redaktionsschluss: 3. Juni 2011, Wortanzeigenschluss: 8. Juni 2011 (17 Uhr)Erhältlich im Zeitschriftenhandel oder im Abonnement

VORSCHAUJULI

IMPRESSUMMedieninhaber und Verleger

Pferde-Verlags GmbH, 1140 Wien, Sturzgasse 1aHerausgeber

Österreichischer Pferdesportverband, Geiselbergstraße 26–32/512, 1110 Wien,

Tel.: 01 7499261-0, Fax: DW 91, E-Mail: offi [email protected], Internet: www.oeps.at

Redaktion Mag. Eva Morawetz (Chefredakteurin),

Martina Bartl, Pamela Sladky (Pferderevue Online)Sturzgasse 1a, 1140 Wien,

Tel.: 01 5452577 DW 420, Fax: DW 421E-Mail: [email protected],

Internet: www.pferderevue.at

AutorInnen und freie MitarbeiterInnenDr. Sabine Brandt, Ruth Büchlmann,

Dr. Thomas Druml, MMag. Gertrud Grilz-Seger, Mag. Elke Hellmich, Oliver Hilberger, Mag. Ernst Kopica, Manfred Leitgeb, Simone Loistl, Aleksandra Pawloff , Eduard Risavy, Dr. Alessandra Sarti,

DI Romo Schmidt, Dr. Britta Schöff mann,Maximilian Schreiner, Christiane Slawik,

Jacques Toffi , Mag. Brigid Weinzinger, Mag. Nina Zappl

Art-Direktion, Grafi k & Layout www.diefalkner.at

Illustrationen Irmtraud Guhe, Mag. art. Isabella Riedler

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass der Verlag für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos

keine Haftung übernimmt. Die Seiten des Österreichischen Pferdesportverbandes

sowie der Landesfachverbände und Zuchtverbände stehen unter der

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Anzeigen-/ObjektleitungMarion Juren-Orac, Tel.: 01 5452577 DW 424,

Fax: DW 421; E-Mail: [email protected], Wortanzeigen, Sekretariat

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Morawa Pressevertrieb Gmbh&CoKG, Hackingerstraße 52, 1140 Wien

JahresabonnementBei Vorauszahlung direkt ab Verlag:

für Pferderevue: € 33,–/Ausland (Europa): € 45,–; für Pferderevue + FENA-Turnierinformationen:

€ 46,–/Ausland (Europa) € 58,–Einzelpreis

€ 3,30 (inkl. MwSt.)Abonnements sind jeweils nach Erhalt des zwölften

Heftes unter Einhaltung einer Frist von 14 Tagen jederzeit kündbar.

Informationen für AbonnentenDiese Ausgabe der Pferderevue ist pünktlich

am 27. Mai 2011 erschienen.

Hund & PferdViele PferdebesitzerInnen haben auch einen Hund. Und wo sich Pferde mit ihren ReiterInnen bewegen, kommen daher auch vermehrt Hunde vor – ein nicht immer konfl iktfreies Miteinander. Wie Sie Ihren Hund pferde-sicher erziehen und wie das Miteinander funktionieren kann, lesen Sie im Juli.

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Fütterung, jetzt aberDen für diese Ausgabe angekündigten

Artikel über Pferdefütterung mussten wir aus Platzgründen

verschieben, die Oldies haben uns einfach überrannt und schließlich neun

Seiten (statt der geplanten vier) eingenommen. Alles über Pferdefütte-

rung lesen Sie daher also erst im Juli.

Heute sind wir dr aufgekommen, dass wir seit 2008 die Vorarlberger Fahrzeugbautechniker statt der Vorarlberger Hufschmiede veröff entlicht haben. Jemand hat schlicht auf den falschen Knopf gedrückt – und die Datenbank die falsche Liste ausgespuckt. Und wir hatten uns schon gewundert, wieso die Hufschmiede in Vorarlberg so einen Zulauf haben: 300 Prozent plus in einem Jahr! Da hat ja jedes Pferd schon seinen Personalhufschmied. Gedacht haben wir uns aber off ensichtlich weiter nichts dabei, das hat das emsige Abgleichen von Listen so an sich: Man sieht die geänderte Hausnummer, die 20 neuen Hufschmiede, die gar keine sind, gehen einem durch die Lappen.

Die Vorarlberger Fahrzeugbautechniker dür ften ihre S ache aber gut gemacht haben, bis heute gab es keine einzige Reklamation („Der lauft a bissl unrund. Müssma die Hufe wuchten – und an Ölwechsel machma auch gleich!“). Sind ja ar tverwandte Berufe, und PS haben auch bei-de, Autos und Pfer de. Das sollt e also in die umgek ehrte Richtung ebenso funktionieren. Mein Auto (Marke der Redaktion bekannt) ist nämlich w egen r ätselhafter B efi ndlichkeitsstörungen Dauer-patient in der Werkstatt meines Vertrauens. Noch. Wenn es dem-nächst wieder unrund läuft , st elle ich es dem Hufschmied v or. Vielleicht braucht es ja nur einen neuen Beschlag…

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