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Pfarreiblatt der Bistumskantone Schaffhausen und Thurgau Pfarreiblatt der Bistumskantone Schaffhausen und Thurgau Nummer 13 19. Juni bis 2. Juli 2016 Treffpunkt Garten Begegnung und Integration

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Pfarreiblatt der Bistumskantone Schaffhausen und ThurgauPfarreiblatt der Bistumskantone Schaffhausen und Thurgau

Nummer 1319. Juni bis 2. Juli 2016

Treffpunkt GartenBegegnung und Integration

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Tage des Flüchtlings

Editorial

Die Tomatenpflanzen auf unserem Balkonsind eine wahre Pracht. Ich staune überihre dicken Stängel, ihr sattes Grün undwie sie jeden Tag ein gutes Stück wach-sen. Dabei hätten wir sie beinahe mit-samt der Erde weggeworfen. Denn schonbald nach dem Einpflanzen bekamen dieSetzlinge fleckige gelbe Blätter. Wir dach-ten, sie hätten eine Krankheit und wärennicht mehr zu retten. Doch ein erfahrenerGärtner gab uns den Tipp, es zuerst mitDüngen zu versuchen, und zwar mit einemhochwertigen Dünger, der auch Spuren-elemente wie Magnesium, Eisen und Zinkenthält. Er hatte offensichtlich recht mitseiner Diagnose.

Beim Bestaunen der Tomaten denke ich:Wir Menschen sind genauso wie Pflanzen.Ein geschützter Platz und ausreichendNahrung sichern gerade unser Überleben.Wenn wir uns richtig entfalten und aufblü-hen sollen, braucht es mehr, braucht esauch gewisse «Spurenelemente». Einesder wichtigsten Spurenelemente ist fürmich «Arbeit», eine sinnvolle Aufgabe.Denn Arbeit ist mehr als ein Mittel zumLohnerwerb oder ein Zeitvertreib. Mit ihrverbinden sich Kontakte, Austausch, Ge-meinschaft. Wenn man etwas mit seinemKönnen und Durchhaltevermögen erreichthat, erfährt man Befriedigung, unter Um-ständen auch Anerkennung von anderen.Arbeit gibt einem einen Platz in der Ge-sellschaft. Oft hilft sie auch, Abstand zuanderen Problemen zu bekommen, undheilt so manche Wunde.

Wir alle brauchen dieses Spurenelementeiner sinnvollen Beschäftigung. Ganz besonders aber benötigen es Menschen,die entwurzelt wurden, aus ihrer Heimatfliehen mussten und nach einem neuenOrt suchen, an dem sich ihr begrenztesund zerbrechliches Leben weiter entfaltenkann. Ein Dach über dem Kopf und einetägliche Essensration erlösen sie aus ih-rer Not, geben ihnen aber kaum Möglich-keiten, ihre Talente zu entfalten und fürandere fruchtbar werden zu lassen. Vondaher ist für mich das Projekt «Neue Gär-ten» (siehe folgenden Artikel) eine wertvol-le Hilfe, Menschen aus anderen Ländernam öffentlichen Leben teilhaben zu lassenund ihnen damit neue Perspektiven zu er-öffnen. Wir brauchen mehr solcher Ideen!

Wo Begegnung gedeihen kSoziale Integration von Flüchtlingen und Migrantinnen

Flüchtlinge und deren Integration: ein Dau-erthema – und das nicht nur an den Tagendes Flüchtlings vom 18. bis 20. Juni. DasHilfswerk der Evangelischen KirchenSchweiz HEKS bietet für Flüchtlinge nichtnur Rechtsberatung oder Deutschkursean, es lässt Flüchtlingsfrauen wie auch Migrantinnen und ihre Familien aktiv wer-den – beim Gärtnern.

Gleich neben dem Waldfriedhof in Schaff-hausen, im Quartier Niklausen, liegt ein gut250 m2 grosses Stück Land. Wagt man ei-nen Blick hinter die Hecke, erkennt manverschiedene Beete, die mehr oder wenigerintensiv bewirtschaftet werden. Ein typi-scher Schrebergarten? Nein, dafür fehleneinerseits die Gartenhäuser, die man nor-malerweise auf solchen Parzellen findet.Andererseits fallen auf diesen ehemaligenFamiliengärten an der Stimmerstrasse un-bekannte Pflanzen auf: Neben Broccoli undZwiebeln werden auch verschiedene Chilis,Okra und thailändischer Basilikum ange-pflanzt. Besonders sind aber nicht nur dieGewächse, auch die Gärtnerinnen kommensehr unterschiedlich daher: Während einigeJeans und T-Shirts tragen, jätet eine jungeFrau in einem Sari-ähnlichen Kleid ihre Par-zelle. Es sind Migrantinnen, die hier einStück Land bearbeiten können. Ermöglichthat dies das Programm HEKS Neue Gärten,das es mittlerweile in einigen Deutsch-schweizer Städten gibt, u. a. in Schaffhau-sen und seit letztem Jahr auch in Arbon.

Biologischer GemüseanbauIn Schaffhausen ist dieses Jahr die dritteGartensaison angebrochen. Leiterin MonikaWirz schreitet mit festem Schuhwerk undGartengeräten zu einer Migrantin. «DieSchneckenkörner sehe ich nicht so gerne,da sterben ja alle Weinbergschnecken»,sagt sie und erklärt, was sonst noch gegensie Schneckenplage gemacht werden kann.Bei den HEKS Neuen Gärten wird auf biolo-gischen Gemüseanbau Wert gelegt. MonikaWirt absolviert im Moment gerade eineWeiterbildung zur Natur- und Umweltfach-frau; früher war sie in der Quartierarbeit tä-tig. Als vor zehn Jahren in Basel ein Pilot-projekt für interkulturelle Gärten gestartetwurde und HEKS Schaffhausen das StückLand an der Stimmerstrasse vor ein paarJahren von der Stadt pachtete, wuchs dieIdee, ein solches Unterfangen auch inSchaffhausen zu lancieren. Noch fast ohneMithelfende startete sie im Mai 2014; in-zwischen hat sie ein Team von acht Freiwil-ligen zur Stelle. «Von Beginn weg treffensich zwischen 10 bis 14 Frauen, teilweisemit ihren Kindern, um jeweils am Mittwoch-nachmittag von 14.00 bis 17.00 Uhr hierzu gärtnern, sagt Wirz.

Praktisches Deutsch lernenEs geht ja nicht nur um den biologischenGemüseanbau. «Hauptaspekt ist die sozia-le Integration», sagt Wirz. Dabei kommtauch das Deutschsprechen nicht zu kurz.Das sei eine Bedingung des Programmes,sagt Wirz, vor allem beim gemeinsamenZvieri lege sie grossen Wert darauf. Dassnur Frauen am Programm in Schaffhausenund Zürich teilnehmen, hat seine Gründe.Frauen seien viel häufiger von Isolation undUntätigkeit betroffen. Die Gartenarbeit för-dere die Selbstständigkeit und den Kontaktuntereinander, sagt Wirz. Es kommt vor,dass die Männer vorab den Garten begut-achten oder an gemeinsamen Festen teil-nehmen, aber beim wöchentlichen Gärt-nern sind nur Frauen mit ihren KindernTi

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InhaltFussball-EM 6Etwas, an das man glaubtWie sich Fussball und Glauben inspirieren…

Kunst + Glauben 9Aufforderung zu retten

Ökumene 12Katholisch – aber nicht römischEinblicke in die christkatholische Kirche

Kurse · Tagungen 14

Gottesdienste an den Wochenenden 15Filmtipp

Kalenderblatt · Zum Schluss 16

Monika Wirz, Leiterin

der HEKS Neue Gärten

in Schaffhausen und

Winterthur.

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Tage des Flüchtlings

News

■ Leiter verlässt MigratioSamuel Behloul hat als Nationaldirektorvon Migratio gekündigt und wird Fachlei-ter Christentum beim Zürcher Institut fürinterreligiösen Dialog (ZIID). Der seit vielenJahren ungeklärte und ungewisse Statusder bischöflichen Kommission Migratiohabe es verunmöglicht, dass diese als ka-tholisches Kompetenzzentrum im nationa-len Umfeld auftreten könne, sagt Behloul.Sie befinde sich auf einem Abstellgleis.

■ Feministische Theologin verstorbenElisabeth Moltmann-Wendel ist am 7. Juniim Alter von 89 Jahren verstorben, wie dieevangelische Kirche in Deutschland mit-teilte. Moltmann-Wendel war eine der führenden Persönlichkeiten der feministi-schen Theologie. Sie hat sich intensiv mit den Frauen um Jesus in der Bibel beschäftigt und war Mitherausgeberin des 1991 erschienenen «Wörterbuchesder Feministischen Theologie».

■ Christenvertreibung ist VölkermordHochrangige Vertreter christlicher Kirchenwerfen der internationalen GemeinschaftUntätigkeit vor angesichts des Schicksalsder Christen im Irak. Deren Verfolgungund Vertreibung aus dem nordirakischenMossul und der angrenzenden Ninive-Ebene durch IS-Terrormilizen sei ein ethno-religiöser Völkermord, heisst es in einer Erklärung, welche vom syrisch-orthodoxen und syrisch-katholischen Patriarchen unterzeichnet wurde.

■ Schwester als RaumfahrtstechnikerinEin aussergewöhnliches Doktoratsstudiumhat eine indische Ordensfrau abgeschlos-sen: Die 32-jährige Benedicta, Mitglied desKarmelordens, wurde am angesehenen«Defence Institute of Advance Technology»nahe Mumbai als Raumfahrtsingenieurinpromoviert. Die Berufung zur Ordensschwes -ter habe sie in ihrer Studienzeit während eines Einkehrtages verspürt. Im Februar2015 trat sie in den Orden ein.

■ Mahnung im Umgang mit BehindertenPapst Franziskus hat eine fortwährendeDiskriminierung von Behinderten ange-prangert. Oft herrsche die Einstellung, dieBetroffenen seien im «vergoldeten Gehe-ge» oder in «Reservaten der frömmelndenFürsorge und des Wohlfahrtsstaates» bes-ser aufgehoben, weil sie dort den «Rhyth-mus des künstlichen Wohlbefindens» nichtstörten, sagte Franziskus in einem Gottes-dienst für Behinderte und Kranke.

kath.ch/Red.

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anwesend. Die Teilnehmerinnen stammenzu einem grossen Teil aus Eritrea, Sri Lan-ka, Indien, aber auch aus Thailand oderVietnam. Einen wichtigen Bestandteil dessozialen Programms machen auch die Frei-willigen aus. «Sie sind mittlerweile richtigeProfis und zwar nicht nur im Gärtnern. Siebeobachten gut und merken, wenn bei je-mandem der Schuh drückt», sagt Wirz aner-kennend. Ausserdem kümmert sich eineFreiwillige um die Kinder und bearbeitet mitihnen ein eigenes Beet.

Fremdsprache als HerausforderungDass die Frauen und Kinder in Schaffhau-sen schon recht passabel Deutsch spre-chen, kommt nicht von ungefähr. «Als ichmit den Neuen Gärten in Schaffhausen star-tete, schrieb ich das Programm bewusst fürMigrantinnen aus», sagt Wirz. Ausschliess-lich mit Frauen etwas komplett Neues zu be-ginnen, die überhaupt keine Fremdsprachebeherrschen, schien ihr eine zu hohe Her-ausforderung. Klar könne im Garten vieleseins zu eins gezeigt werden, auch ohne Worte, sagt Wirz. Im Winter jedoch gebe esjeweils einen theoretischen Teil, bei dem zu-mindest ein geringes Mass an Sprachkennt-nis unerlässlich sei. In Winterthur hingegenwerden bewusst Flüchtlingsfrauen ange-sprochen. Dort arbeitet Monika Wirz, die inSchaffhausen zu 25 % und in Winterthur zu15 % tätig ist, zum Teil mit Übersetzerinnen.Im Winterthurer Mattenbachquartier hattesie zum Start des Programms anfangs2016 bereits acht Freiwillige zu verzeich-nen. «Das Thema ‹Flüchtlinge› bewegt vieleMenschen und hat sich in den wenigen Jah-

ren drastisch zugespitzt», sagt Wirz zu denBeweggründen. Während in Schaffhausendas gesamte Grundstück für die Migrantin-nen genutzt werden kann, ist es in Winter-thur eine grosse Parzelle neben einem be-reits bestehenden Schrebergarten. «DieNeugierde der Nachbarn war gross, aber we-niger wegen den Flüchtlingen, sondern mehrwegen des biologischen Gemüseanbaus»,sagt Monika Wirz lachend.

Kinderbetreuung und VertretungInzwischen sind an diesem Mittwochnach-mittag acht Frauen und drei freiwillige Helfe-rinnen intensiv an der Arbeit. Eine der Freiwilligen hat sich den drei Kindern ange-nommen, schneidet mit ihnen das Unkrautrund um das Kinderbeet zurück und beant-wortet zahlreiche Fragen. «Bald, bald gibt esZvieri», sagt sie geduldig. Eine Teilnehmerinaus Sri Lanka erscheint mit einer Tüte vollerSetzlinge. Sie wird von den anderen herzlichbegrüsst und umarmt, da sie eine Weile fortwar. «Die Frauen helfen sich gerne aus oderschauen zu den Parzellen, falls jemand län-gere Zeit nicht kommen kann. Das Saatgutübrigens kaufen die Migrantinnen meist selber, die Gartengeräte hat die Stadtgärt-nerei gespendet. Mit nach Hause nehmendie Frauen und ihre Kinder das biologischgezogene Gemüse und die Gewissheit, einen Ort zu haben, wo Begegnung, Wert-schätzung, Deutschunterricht – schlicht Integration – stattfinden.

Claudia Koch

■ Nähere Infos: www.heks.chQ

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Drei Migrantinnen aus Indien geniessen die Gemeinschaft beim Gärtnern.

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kommen sind, dass wir fähig sind, auch mitKindern zu leben, die nicht so vollkommensind, wie wir uns dies wünschen.

Dann bedeutet das heutige Abstimmungs-resultat nicht unbedingt, dass die Kirche gescheitert ist.Doch, in gewisser Weise schon. Aber Nieder-lagen in einem Abstimmungskampf habenfür die Kirche nicht die gleiche Bedeutungwie für eine politische Partei. Denn die Ar-beit der Kirche findet zum grössten Teilausserhalb der politischen Arena statt. Na-türlich kämpft die Kirche dafür, dass Geset-ze so ausgestaltet werden, wie sie es fürrichtig hält. Aber am meisten Energie will siedort investieren, wo es um das Zusammen-leben der Menschen mit Behinderten geht.Das geht weit über das Gesetz hinaus.

Welches Element des geänderten Gesetzeswird Ihrer Meinung nach am meisten nega-tive Auswirkungen haben?In die nun angenommene Vorlage wurdedas Chromosomenscreening eingebaut,was im Entwurf des Bundesrates nicht vor-gesehen war. Mit dem Chromosomenscree-ning kann z. B. das Down-Syndrom nachge-wiesen werden. Nicht nur Paare mit einerErbkrankheit können eine Selektion ihrerEmbryonen vornehmen lassen, sondern alleunfruchtbaren Paare, die die In-vitro-Fertilisa-tion in Anspruch nehmen. Trisomie 21 wird

als etwas angesehen, dass es aufzuspürengilt: Träger von Trisomie 21 sollen eliminiertwerden. Es ist vorstellbar, dass künftig zahl-reiche weitere Krankheiten ins Visier ge-nommen und die Embryonen, die dieseKrankheiten bekommen könnten, eliminiertwerden. Hier driften wir in Richtung Eugenik(Forschung und Lehre von der Erbgesund-heit), was für mich sehr gefährlich ist.

Die Befürworter der Vorlage haben betont,das Gesetz setze der Anwendung der PIDenge Grenzen. Die bischöfliche Bioethik-Kommission befürchtet hingegen, dass weitere Anwendungen zugelassen werden. Der Katalog der gesetzlichen Schranken istsehr schwach. Wir haben gesehen, dassbereits auf dem Weg vom bundesrätlichenVorschlag bis zur parlamentarischen Vorla-ge eine Schranke weggefallen ist. DerDruck auf die Barrieren des Gesetzes wirdsehr stark sein. Dies hat mit den Gesetzenim Ausland zu tun, die liberaler sind. Eswerden Stimmen laut werden, die sagen,man müsse unser Gesetz an die Gesetz -gebung im Ausland anpassen, um den Fort-pflanzungstourismus zu unterbinden.

Kann die Kirche etwas unternehmen gegenden Druck zu einer immer grösseren Libera-lisierung in diesem Bereich?Die Kirche hat viel zu tun, aber wie bereitserwähnt nicht einzig und allein im gesetz -geberischen Bereich. Die Kirche muss in-formieren und versuchen, durch ihr Zeugnisauf das Gewissen der Menschen einzuwir-ken. Wenn ein Gesetz etwas erlaubt, be-deutet dies noch nicht, dass man das, waserlaubt ist, auch macht. Es gilt zu unter-scheiden zwischen Gesetz und Moral.

Haben Sie trotzdem ein bisschen Hoffnung,was diese Aufgabe der Kirche betrifft?Aber ja (lacht). Ich bin Moraltheologe. Undich glaube, die Moraltheologie hat etwas zusagen und ist glaubwürdig. Die Wahrheit, diedie Kirche dem Menschen anbieten kann,hat eine Überzeugungskraft aus sich selbstheraus. Auch wenn die Kirche in einer Min-derheitenposition ist, kann sie Samen säen,die Früchte tragen werden. Davon bin ichüberzeugt. Die Arbeit der Kirche geht vonder Hoffnung aus, dass unser Angebot dasHerz der Menschen berühren kann.

Barbara Ludwig/Red.

«Wir driften in Richtung Eugenik»Arzt und Ethiker zur PID-Abstimmung

Der Freiburger Arzt und MoraltheologeThierry Collaud ist nach dem Ja desSchweizer Stimmvolkes zum Fortpflan-zungsmedizingesetz «sehr beunruhigt».Die Zulassung des Chromosomenscree-nings hält der Präsident der bischöflichenBioethik-Kommission für äusserst proble-matisch.

Die Änderung des Fortpflanzungsmedizin-gesetzes ist am 5. Juni mit 62,4 Prozent Ja-Stimmen-Anteil deutlich angenommenworden. Haben Sie das erwartet oder garbefürchtet?Ja, ich habe das sowohl ein bisschen er-wartet als auch befürchtet. Angesichts derUmfrageergebnisse musste man damitrechnen. Weil aber auch andere Akteureder Gesellschaft, etwa die Behinderten -organisationen, das Gesetz bekämpften, hegte ich trotz allem die Hoffnung auf einNein.

Den Kirchen ist es nicht gelungen, dieStimmbürger zu einem Nein zu bewegen.Hat die katholische Kirche in der Schweizim Abstimmungskampf zu wenig getan?Nein. Ich glaube, die Kirche hat genug ge-tan. Sie hat sich einer Koalition von Geg-nern angeschlossen. Was die Kirche an-strebt, geht weit über den Sieg in einerAbstimmung hinaus. Es geht ihr darum,dass Behinderte in der Gesellschaft will-

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Thierry Collaud ist Arzt und Theologe. Er steht der Kommission für Bioethik der Schweizer

Bischofskonferenz vor.

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denn die Kirchen des Ostens folgen im Kir-chenjahr nach wie vor dem julianischen Ka-lender. «Das Konzil ist als Erneuerung imGlauben unserer Kirchen gedacht», so derBischof. Ein wichtiges Thema mit Blicknach aussen werden Fragen der Ökumenesein. Hier wurde ja bereits ein wichtigerSchritt mit dem Treffen des Moskauer Patri-archen Kyrill und Papst Franziskus im Fe-bruar auf Kuba getan. Bischof Andrej fügtaber an, dass Fragen der Ökumene ausser-halb der orthodoxen Stammlande viel offe-ner angegangen werden können. Als in sichselbstständige Kirchen sind die Orthodo-xen in ökumenischen Fragen eher zurück-haltend.

Auf der ganzen Welt ZuhauseDurch Kriege, Deportationen und Verfol-gung sind orthodoxe Christen auf der gan-zen Welt anzutreffen. Die Eltern von Bi-schof Andrej beispielsweise flohen vor demBürgerkrieg im damaligen Königreich Jugo-slawien und wollten eigentlich nach Ameri-ka auswandern. In Italien wurde die Familievon der englischen Besatzungsmacht kurz-erhand nach Deutschland überführt, wo der

heute 55-jährige Bischof aufgewachsen ist.So ist es gekommen, dass orthodoxe Ge-meinschaften überall auf der Welt anzutref-fen sind, aber als Minderheit wenig in Er-scheinung treten. Ein starkes Wachstumverzeichnen orthodoxe Kirchen auf demafrikanischen Kontinent.

Wunsch nach AnerkennungOrthodoxe Gemeinden sind hierzulande aufGastfreundschaft anderer Kirchen angewie-sen. So hat auch Bischof Andrej Cilerdžicseinen Sitz in der Schweiz nur dank Vermitt-lung von Generalvikar Josef Annen in derkatholischen Zürcher Pfarrei Peter und Pauleinrichten können. Der Bischof würde sichsehr wünschen, dass die orthodoxen Kir-chen ebenfalls eine öffentlich-rechtliche An-erkennung erhalten würden, und dafür setzter sich auch stark ein. Doch nun steht erstein anderes Ereignis im Vordergrund: DieGrosse und Heilige Synode auf Kreta. SeinBlick verrät, wie sehr er sich ein Gelingendieses Kirchentreffens wünscht.

Martin Spilker/Red.

«Ein Scheitern wäre schlecht für die Orthodoxie»Bischof Andrej Cilerdžic zur bevorstehenden Synode

Am 19. Juni beginnt auf Kreta das ersteorthodoxe Konzil der Neuzeit. 350 Bischö-fe aus den 14 eigenständigen Kirchen tref-fen sich dort, um über Gemeinsamkeiten,Differenzen und das Verhältnis zu den an-deren christlichen Konfessionen zu bera-ten. Mit dabei ist Bischof Andrej Cilerdžic,Bischof der serbisch-orthodoxen Kircheder Schweiz und Österreichs.

Es ist alles vorbereitet für die Grosse undHeilige Synode, wie die Bischofsversamm-lung in der orthodoxen Kirche heisst: dieTagesordnung, die Grundlagenpapiere fürdie Beschlüsse. Die Bischöfe haben nachder kurzfristigen Verlegung der Versamm-lung von Istanbul nach Kreta ihre Flüge neugebucht und die Hotels sind reserviert.

Anspannung bis zuletztAber, und das ist die grosse Herausforde-rung: Wenn eine der 14 Kirchen Vorbehalteanmeldet, dann ist wieder alles anders. Bischof Andrej Cilerdžic reist jedenfalls mitgemischten Gefühlen nach Kreta, wie er imGespräch in Zürich sagte. «Alle Kirchen haben sich bei beim Vorberei-tungstreffen Anfang Jahr auf die Geschäfts-ordnung geeinigt. Aber nun steht wieder einAntrag nach Verschiebung im Raum», sagtder in Düsseldorf geborene Bischof nach-denklich, und fügt an: «Ein Scheitern derSynode wäre ein schlechtes Zeichen für die ganze Orthodoxie.»

Jahrhunderte ohne AustauschTatsache ist, dass die letzte Synode der or-thodoxen Kirchen im Jahr 787 stattgefundenhat. Die aus dem oströmischen Reich her-vorgegangenen 14 selbstständigen («auto-kephalen») Kirchen sind eigentliche Volks-kirchen. Über die Grenzen ihrer Glaubensge-meinschaften hinaus gab es über die Jahr-hunderte keine Möglichkeiten für einen Aus-tausch. Mit der Kirchenspaltung im Jahr1054 zwischen den Ost- und den Westkir-chen rückten die Orthodoxen näher zueinan-der. Diese Trennung von der römisch-katholi-schen Kirche wegen dem Absolutheits-anspruch des Bischofs von Rom als Papstnennt Bischof Andrej eine «grosse Blamage».Auch darum ist ihm so viel an einem Gelin-gen des kommenden Konzils gelegen.

Pfingsten für die KircheDie Synode beginnt nicht zufällig am 19.Juni. Der Tag ist das orthodoxe Pfingstfest,

Orthodoxe Kirchen

Bischof Andrej Cilerdžic betont die Gastfreundschaft der Zürcher Pfarrei Peter und Paul.

Grosse und Heilige SynodeUnter dem Leitwort «Er rief alle zur Ein-heit» sollen von 19. bis 26. Juni rund 350Bischöfe der griechisch-orthodoxen Kir-chenfamilie aus aller Welt auf Kreta zurGrossen und Heiligen Synode zusammen-kommen. Geleitet wird das Konzil vomökumenischen Patriarchen von Konstanti-nopel, Bartholomaios I., dem traditionell

die Rolle des Ehrenoberhauptes der Welt-orthodoxie zukommt. Dem Konzil ging einjahrzehntelanger Vorbereitungsprozessvoraus. Die ersten Beschlussentwürfestammen aus den 1970er-Jahren; sie wur-den erst in den vergangenen Monatenüberarbeitet und aktualisiert. WichtigeThemen sind die Autonomie der Ortskir-chen und die Ökumene. (kna)

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Volkssports Nr. 1 erkannt und darauf rea-giert, indem man Stadionseelsorger ein-setzte und Stadionkapellen errichtete, indenen Gottesdienste, Taufen und Hochzei-ten stattfinden. Anlässlich der EM gibt esauch im Thurgau und Schaffhausen Verbin-dungen zwischen Fussball und Kirche.

Eine höhere MachtMarcel Ruepp war noch nie bei einem grös-seren Fussballspiel gewesen. Dennochbaut der Pfarrer des SeelsorgeverbandsNollen-Thur das Element Fussball immerwieder in seine Seelsorge ein. Bei der WM2010 lud er Jugendliche zum Public Vie-wing in die Kirche ein. Talentierte Fussbal-ler lässt er beim Beichtgespräch auch gerndarüber sinnieren, was in ihrem Leben oderin der Welt nicht ganz «rund» läuft oder wo-für sie eine gelbe oder rote Karte ziehenwürden. Wenn der «Fussball» reden könnte, würdeer nach Marcel Ruepps Ansicht dem «Glau-ben» sagen: «Ich gebe immer das Beste,dort wo ich bin. Das solltest du auch tun.»Und der «Glaube» würde ihm antworten:«Gut, dass es dich gibt. Du bringst Men-schen aus verschiedenen Völkern zusam-men, schaffst Gemeinschaft und begeis -terst.» Wichtig sei zu erkennen, so Ruepp,dass sowohl das Leben wie auch das Spielimmer getragen seien von einer höherenMacht. Das komme für ihn zum Ausdruck,wenn Spieler sich vor ihrem Einsatz bekreu-

zigen würden. Die EM wird der Pfarrer zu-sammen mit anderen im benachbarten Re-staurant verfolgen – aber nur solange dieSchweizer noch dabei sind.

Etwas, an das man glaubtBei Marco Martina liegt der Fall etwas an-ders: Der Religionspädagoge, der in Schaff-hausen tätig ist, war in jungen Jahren lei-denschaftlicher Fan von Juventus Turin. Erhat die besondere Stimmung genossen,wenn 60‘000 Menschen in einem Stadionversammelt waren. «Es ist schon faszinie-rend, wie die Gesänge herübergeschossenkommen», schwärmt er noch heute davon.Einzigartig war für ihn das Gemeinschafts-gefühl, das er dort erlebte. Es dient ihm imReligionsunterricht immer wieder als positi-ves Beispiel. Und er entdeckt noch mehrParallelen: Für die Fans sei der Fussball et-was, an das sie glauben, so Marco Martina.Und: «Am Tag nach dem Spiel fühlt mansich befriedigt wie nach einem Gottes-dienst.»Heute sei er kein Fan mehr, nur noch «Sym-pathisant». Die hohen Summen an Geld,die im Fussball fliessen, und die aggressi-ve Stimmung in den Stadien haben ihn aufDistanz gehen lassen. Dementsprechendlautet die Botschaft an den Fussball: «Bleibbeim Spass. Verzichte auf die Überdosis anGeld und auf Gewalt.» Und die Botschaft anden Glauben: «Schau, dass Du den Men-schen Spass machst, ohne Zwang, so dassdas Verbindende gestärkt wird.»

Fussball im PfarreisaalDer Fussball kam Marco Martina auch inden Sinn, als er sich nach einem geeigne-ten Jugendprojekt umschaute. Er hatte dieIdee, dass Jugendliche aus dem Pastoral-raum Schaffhausen-Reiat ein Public Vie-wing während der Fussball-EM veranstal-ten, bei dem sie Getränke und kleineSpeisen verkaufen können. Der Erlös sollFlüchtlingen in Italien zugutekommen. Einkleines OK-Team hat bereits die Fussball -events im Pfarreisaal von St. Peter organi-siert und Jugendliche dafür motiviert. ZurPfarrei gehören viele kroatische Mitbürger.Von daher war klar, dass neben den Spielenmit Schweizer Beteiligung auch die der kroatischen Mannschaft gezeigt werden.Marco Martina freut sich auf begeisterteFans und viele Tore.

Detlef Kissner

Etwas, an das man glaubtWie sich Fussball und Glauben inspirieren…

Ein Meer bunter Fahnen, feiernde Men-schen vor Grossbildleinwänden und hupen-de Autos in den Innenstädten. Dies sinduntrügliche Zeichen dafür, dass die Fuss-ball-Europameisterschaft begonnen hat.Eigentlich kein Thema für ein Pfarreiblatt,sollte man meinen. Und doch zeigen diefolgenden Beispiele, wie sehr sich Fuss-ball und Glauben gegenseitig inspirierenund sich einiges zu sagen haben.

Es ist schon ein erhebendes Gefühl, einFussballspiel live zu erleben: mitten unterTausenden von Fans, alle in den gleichenFarben, eingehüllt in ohrenbetäubendeSprechgesänge, die einem unter die Hautgehen. Der eigene Alltag schrumpft zusam-men, das sonst so wichtige «Ich» wird un-wichtig, man fühlt sich als Teil eines grös-seren Ganzen. Als praktizierender Christ kann man sichbei solchen Erfahrungen durchaus an gros-se Gottesdienste erinnert fühlen. Auch dortsteht man Schulter an Schulter, prägt die liturgische Farbe das Bild, schmettert manergriffen altvertraute Lieder, fühlt man sichgetragen von der Gemeinschaft der Mit-feiernden. Hier wie dort wird der Event ein-gerahmt von bunten Fahnen, Feuer undRauch.Fussball hat sich zu einer Art Religion derNeuzeit entwickelt, die Spielbegegnungenzu kultischen Feiern. An manchen Ortenhat man dieses spirituelle Potential des

Fussball-EM

Fussball weckt tiefe Emotionen und verbindet Menschen miteinander.

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Vreni: Es war eine spontane Entscheidung,von Lucca bis Siena mitzupilgern. Zunächstwar es ein gutes Gefühl, danach tauchtenZweifel auf. Aber das Wissen, dass dieGruppe trägt, auch mich trägt, unterstütztemich. Dieses Projekt trägt nach Rom unddanach auch weiter.

Theri: Mir ist aufgefallen, wie wenig ichbrauche. Das Wenige, die Einfachheit ge-fällt mir. Die Last des Haben-müssens fälltab. Von der Natur wird uns jeden Tag so vielgeschenkt.

Franz: Das Dranbleiben am Ende eines Ta-ges ist eine Herausforderung. Wenn manes sich aussuchen könnte, würde man eini-ge Kilometer vor dem Ziel aufhören zu lau-fen. Übertragen auf das Leben: am Steini-gen dranbleiben und bis ans Ziel gehen.Sich nicht vorher ins Gras setzen und dasZiel aus den Augen verlieren.

Cäcilia: Der Lebensweg hat viele Ähnlich-keiten mit dem Pilgerweg. Am Morgen istdas Gehen einfach und leicht wie in der Ju-gendzeit. Gegen Ende des Lebens werdenwir Menschen versucht, den Weg abzukür-zen. Es lohnt sich, dranzubleiben unddurchzuhalten bis zum Schluss.

Silvia: Am Abend kann man kaum mehr lau-fen. Aber am Morgen des neuen Tages gehtes wieder. Pilgern wie das Leben ist eine Grat-wanderung. Bei schönem Wetter ist es ein-fach. Bei Nebel und Regen ist es schwierig.

Mariette: Manche Feldwege sind durchBauabfälle verbessert worden. Es liegenvon abgebrochenen Häusern Stücke vonPlättli oder Ziegeln. Der Weg lebt auch vonDingen, die Menschen einst brauchten unddie man neu verwendet (Recycling), damitwir Pilger besser laufen können.

Ursula: Für mich hat sich ein Netz aufgetan.Ich gehöre dazu. Die Liebe der Gruppe gibtmir Kraft, weiterzugehen und bis zu Ende zugehen. Die Gegenwart der Gruppe tut un-endlich gut und erweitert meinen Horizont.

Hildegard: An vielen Abenden kommen wirzum Ortsschild, welches das Dorf oder dieStadt anzeigt, wo wir ausruhen und dieNacht verbringen werden. Oft ist es von die-sem Schild bis zur Herberge nochmals einweiter Weg. Das ist für mich ein Bild für dieBeziehungen zu Menschen und zu Gott. Ichdenke, dass ich einen Menschen kenne,dass ich schon bei ihm angekommen bin.Oder ich glaube, dass ich Gott erfasst ha-be. Bis ich aber wirklich da bin, wo es einBett, Brot, Wein und Tischgemeinschaftgibt, wo mein Herz brennt und mir die Au-gen aufgehen, ist es nochmals ein langerWeg und ein mühsames Stück Arbeit.

www.kirche-mit.ch/Red.

Sie wollen ein Zeichen setzen, dass Frau-en in der Kirche mehr Mitsprache bekom-men. Dafür haben sich sieben Frauen undein Mann am 2. Mai von St. Gallen aus aufden Weg nach Rom gemacht. Ihr Projektträgt die Überschrift «Für eine Kirche mit*den Frauen». Auf ihrem Weg stossen vieleMenschen hinzu, die sie ein Stück beglei-ten und damit ihr Anliegen unterstützen.Welche Erfahrungen den Pilgerinnen undPilger auf ihrem Weg am wichtigsten sind,schildern sie in einem Blogeintrag (3. Juni).

Mariette: Als wir nach einem 30 km-Marsch eine Station nach Chiavenna (I)nass, müde und frierend in einem Pfarr-haus ankamen, welches nicht geheizt undnicht besonders gemütlich war, staunte ich,dass sich niemand beschwerte. Später gin-gen wir zusammen essen und bestelltenPizzoccheri. Die schmeckten ausgezeich-net. Die Tischgemeinschaft, die sich an die-sem Abend entwickelte, war wunderbar.

Claire: Es löst sich alles von selber. Manmuss sich gar nicht so viele Sorgen ma-chen. Es lohnt sich nicht, sich Sorgen zumachen.

Esther: Der Boden, auf dem wir täglich ge-hen, trägt. Das ist ein Bild für mich, einGleichnis. Ich brauche in meinem Alltagauch einen festen Grund. Das ist meinGlaube. Der trägt. Deshalb habe ich erd-braun als Farbe auch gerne.

Kirche Schweiz

Dranbleiben und bis ans Ziel gehenErfahrungen auf dem Pilgerweg nach Rom

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«Für eine Kirche mit* den Frauen»Das Pilgerprojekt «Für eine Kirche mit*den Frauen» fordert mehr Gleichberechti-gung in der katholischen Kirche: «Wirwünschen, dass ‹Männer der Kirche› inZukunft nicht mehr ohne Frauen über de-ren Stellung, Rolle und Funktion und überdie Belange der Kirchen im Allgemeinennachdenken und entscheiden», schreibendie Initiantinnen und Initianten. DiesesAnliegen trägt eine Pilgergruppe nachRom. Bewusst wird darauf verzichtet, ex-plizitere Forderungen wie jene nach demPriestertum der Frau zu formulieren. Mansuche den Dialog. Am 2. Juli wird die Pil-gergruppe in Rom von mehreren HundertSympathisantinnen und Sympathisantenaus der Schweiz und anderen Ländernempfangen, darunter auch von den Bi-schöfen Markus Büchel, Felix Gmür undAbt Urban Federer. Ziel ist, dem Papstpersönlich das Anliegen zu unterbreiten.

Vor dem Marsch trifft sich die Pilgergruppe zu einem gemeinsamen Impuls.

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Inserat · Kirche Schweiz · Thurgau

Mit dem Projekt «Faires Lager» setzen sich seit zwei Jahren ver-schiedene kirchliche Institutionen zusammen mit youngCaritas fürmehr Nachhaltigkeit in Jugendlagern ein. Der diesjährige Schwer-punkt liegt wiederum auf einer fair und nachhaltig produzierten Ver-pflegung.

Organisatorische Gründe und eingeschränkte Budgets verhindern ofteinen nachhaltigen und fairen Einkauf von Lebensmitteln in Ferienla-gern. Dies zu ändern, haben sich die Katholische Kirche Stadt Luzern,die Hilfswerke Fastenopfer und youngCaritas sowie die Jugendorgani-sationen Jungwacht Blauring Luzern und Pfadi Luzern zur Aufgabe ge-macht. Nach einer Pilotphase 2014 mit sechs Jugendgruppen ausdem Kanton Luzern, wurde das Projekt im vergangenen Jahr erstmalserfolgreich in der gesamten Deutschschweiz lanciert. Mit Workshopsin den Ausbildungskursen von Pfadi und Jungwacht Blauring und ei-nem Projektwettbewerb werden die Jugendlichen motiviert, beim Ein-kauf und bei der Zubereitung der Lebensmittel Nachhaltigkeitsaspektezu beachten und auch die Kinder und Eltern für das Thema zu sensibi-lisieren. Die positiven Rückmeldungen und die grosse Nachfrage ha-ben die Trägerorganisationen bewogen, das Projekt fortzuführen undauch in diesem Jahr faire Lager zu fördern. Neben den Workshops unddem Projektwettbewerb, bieten ein Leitfaden und die Webseitewww.faires-lager.ch weitere Infos und Tipps für eine nachhaltige Lager-planung. Dort finden sich auch alle Informationen zum Wettbewerb«Mit Essen spielt man (nicht)?!» mit Anmeldeschluss 3. Juli 2016. Der Hauptpreis ist ein Pfadizelt für zehn Personen.

Caritas Schweiz/Red.

Pfarrei St. Verena Wertbühl undPfarrei St. Markus Schönholzerswilen

Wir sind zwei ländliche Pfarreien in der Nähe von Weinfelden,welche seit mehr als 10 Jahren im Seelsorgeverband Nollen-Thurmit sieben Pfarreien zusammenarbeiten. Die Seelsorge, geleitetdurch Pfarrer Marcel Ruepp, tragen wir gemeinsam. Gottesdiens -te finden regelmässig in allen Kirchen des Verbandes statt.

Als singfreudige Pfarreien sind wir nun auf der Suche nach einer | einem

Organistin|Organistenper sofort oder nach Vereinbarung

Ihre Aufgaben umfassen:· Musikalische Mitgestaltung unserer Gottesdienste am

Samstag oder Sonntag sowie werktags bei Beerdigungen auf der Orgel oder bei Bedarf auf dem E-Piano

· Zusammenarbeit mit dem Pfarrer sowie Seelsorgemitarbeitenden· Gemeinsames Musizieren mit anderen Instrumentalisten

bei besonderen Anlässen (Beerdigungen, Firmgottesdienst,Hochzeiten,…)

Wir bieten Ihnen: · Eine zeitgemässe Anstellung mit einem Umfang von 60 – 70

Gottesdiensten pro Jahr. Möglichkeit für Ausbau ist vorhanden· Graf-Orgel/2M/P/20 Register oder

Mathis-Orgel/1M/P/7 Register· Gute Besoldung nach den Richtlinien der katholischen

Landeskirche TG· Raum für Eigeninitiative

Weitere Informationen über unsere Pfarreien finden Sie auf unserer Homepage: www.seelsorgeverband.ch Für Fragen kontaktieren Sie bitte unsere Seelsorgemitarbeitende:Andrea Bissegger 071 633 12 82 oder 077 433 86 62 oder [email protected]

Ihre Bewerbung senden Sie bitte bis 1. August 2016 an:Kath. Kirchgemeinden Wertbühl und SchönholzerswilenPfarreibüro, Wertbühl 19, 8575 Istighofen [email protected] [email protected]

FUNtasticKantonales Spielfest der JUBLA

Unter dem Motto «FUNtastic» hatte Jungwacht Blauring (JUBLA)Thurgau zum Spielfest nach Berg eingeladen. Auch einige Mit-glieder der Thurgauisch Arbeitsgruppe für Behinderte (TAB) nahmen daran teil.

Die Idee war, mit der TAB zu den eigenen Wurzeln zurückzukehren.Denn der Verein ist vor 35 Jahren aus der kirchlichen Jugendarbeitin Weinfelden entstanden. So machte sich eine kleine Gruppe derTAB auf zum Spielfest der JUBLA, wo sie von den Organisatorenherzlich empfangen wurden und bald ein Teil der grossen Schar wa-ren. Das Spielfest war wegen den unsicheren Wetterverhältnissenin die Halle verlegt worden. Dort tummelten sich ca. 200 Kindermit ihren Leiterinnen und Leiter. An mehreren Posten wurden diver-se Spiele angeboten, alle mit einem gemeinschaftlichen Charakter. An einem Posten konnte jede Gruppe ein eigenes Twister-Spiel ge-stalten. Dafür wurden Kreise von Klebfolie ausgeschnitten und aufeine Blache geklebt. Auch der kleinen TAB-Gruppe machte es vielSpass, einen eigenen Spielplan herzustellen, den die TAB nun beikommenden Lagern nutzen kann. Zum Abschluss des Tages gabes ein grosses Twister-Spiel, bei dem alle mitmachten. So ging einerlebnisreicher Spieltag zu Ende.

Roger Stalder, TAB/Red.

Nachhaltige LagerkücheProjekt wird fortgeführt

Die TAB-Gruppe ist stolz auf ihren Twister-Spielplan.

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Kunst + Glauben

Auf-forderungzu retten

Aus der Ferne ist das Kunstwerk ein Ret-tungsring, wie man ihn an den Ufern vonGewässern hängen sieht. Weit leuchtet sei-ne signalrote Farbe, vierfach unterbrochenvon breiten weissen Streifen. Ringsum istein Seil, um sich daran festzuhalten.

Aus der Nähe betrachtet entpuppt sich dervermeintliche Rettungsring als eingefärbteStacheldrahtrolle, ironischerweise mit Ver-bandsmull zusammengebunden. Wer sieanfasst, verletzt sich, wer sich an ihren Sei-len festhalten will, geht mit ihr unter. Denndieser Ring ist bleischwer, er hat wederSchwimm- noch Tragvermögen, sondernzieht mit seinem Gewicht in die Tiefe.

So erinnert das Kunstwerk an die unzähli-gen Flüchtlinge aus Afrika und dem NahenOsten, deren Boote kenterten und seinenPassagieren in den Wellen des Mittelmeersden Tod brachten. Es erinnert an alle jeneFlüchtlinge, die aus Seenot gerettet wordensind, nun aber die «Stacheln» der Behördenund/oder den Unmut und das Unverständ-nis der Bevölkerung zu spüren kriegen. Dieser Rettungsring symbolisiert eine trü-gerische Sicherheit. Der Ring wird nicht ver-wendet, um Menschen zu retten, sondernum sich vor ihnen zu schützen und sie ab-zuwehren. Manchen Europäern kommt dasMittelmeer als grosser Wassergraben der«Festung Europa» sehr gelegen, sonst wä-ren es noch mehr Überläufer, noch mehr

Flüchtlinge. Auch die Assoziation der vierweissen Bereiche an ein Kreuz und insbe-sondere den Heiligenschein von Jesustäuscht und enttäuscht. Denn dieser Kreisumgibt keinen Kopf. Er ist leer in der Mitte.Dieser Rettungsring hat keine Verdienste,hat niemandem Heil gebracht, er ist schein-heilig.

So appelliert die Arbeit eindrücklich an un-sere Hilfsbereitschaft und Menschen-freundlichkeit. Wir sollen die Grenzen nichtzu eng ziehen in unserer Angst und Sorgeum das eigene Wohl. Der «Rettungsring»von Nikodemus Löffl zeigt, wie wenig esbraucht, um eine Idee, ein Verhalten insGegenteil kippen zu lassen. Ins Negative,aber auch ins Positive. Denn dieser «Nega-tiv-Rettungsring» ermutigt, wo und wemauch immer, der in Not ist, richtige, tragfähi-ge Rettungsringe zuzuwerfen: «Rettungsrin-ge» in Form von Haltungen und Verhaltenvon uns, die sie aus der Verlorenheit der

See in die Gemeinschaft zurückholen, dieihnen wieder festen Boden unter den Füs-sen schenken. Hilfeleistungen, die sie von Hunger und Durst, Kälte und Nässe erlösen. Letztlich geht es um unsere Herz-lichkeit, die ihnen über die temporäre Zu-wendung und Anteilnahme hinaus Gebor-genheit und eine neue Heimat schenkt. –Dies ganz im Geiste Jesu, der so gezeigthat, dass Gott jeden von uns grenzenlosliebt und in dieser Liebe rettet und trägt.

Patrik Scherrer

Nikodemus Löffl, Festung Europa, 2013 – Stacheldraht, Signalfarbe, Verbandmull, PE-Seil,

ca. 80 × 80 × 10 cm

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Den Blick aufs Weltjugendtag: Rückblick auf

eine neue Wahrnehmung der umgebendenRealität auftut und eine Unendlichkeit er-lebt wird, die oft mit einer höheren Macht inZusammenhang gebracht wird. Diese Erleb-nisse sind für die Betroffenen je nach In-tensität sehr einschneidend und bestim-men ihr weiteres Leben. Dabei wird die Erfahrung von Entgrenzungeinerseits als sehr anziehend erlebt, ist an-dererseits aber durch den eigenen Kontroll-verlust auch mit Ängsten verbunden. Den-noch sind in der Religionsgeschichte immerwieder Beispiele von Menschen belegt, diedurch Gesang, Tanz oder Meditation ver-suchten, über solche rauschähnliche Zu-stände dem Absoluten nahezukommen.

Die AusstellungDie Ausstellung «Im Rausch» nimmt dieseverschiedenen Spuren auf. Film, Fotografieund Rauminstallationen, Malerei und Grafikentführen in künstlerische Versuchslabore,durch fantastische Farbkosmen und zu spi-rituellen Visionen. Pipilotti Rists Wunder-welt «Mercy Garden» lässt den Betrachtereintauchen in einen Sog magisch-verspie-gelter Aufnahmen von Pflanzen, Körpernund anderen Wunderwelten. Eigens für dieAusstellung entwarf Carsten Höller eineseiner riesigen Pilzskulpturen, die Modellehalluzinogener Gewächse zu fantastisch-surrealen Objekten verschmelzen.Welche Rolle spielt der Rausch für dieGegenwartskunst? Ist der «Flow» an dieStelle des «Rauschs» getreten? Wird heutedas Publikum von immer grösseren Kunst-spektakeln berauscht? Diesen Fragen gehtdie thematische Gruppenausstellung nach.

Kunstmuseum Thurgau/Detlef Kissner

■ Nähere Infos: www.kunstmuseum.tg.ch

Vom 8. bis 10. April trafen sich mehrereHundert Jugendliche und junge Erwachse-ne aus der ganzen Deutschschweiz inSchaffhausen, um sich auf den Weltju-gendtag (WJT) in Krakau vorzubereiten.Dieser findet vom 26. bis 31. Juli statt.Für diejenigen, die in Krakau nicht dabeisein können, war das Treffen in Schaffhau-sen eine Erfrischung des Glaubens. Kircheohne Grenzen hat sich einen Einblick indiesen WJT verschafft und einige Jugendli-che aus Amriswil nach ihren Erlebnissenbefragt.

Corin, woher hast Du vom WJT erfahren?Als ich 2011 in einer Tagesschau den Be-richt über den Internationalen Weltjugend-tag in Madrid sah, wurde mein Interessedafür geweckt. Dennoch habe ich mich erstein Jahr später angemeldet, als eine neueKatechetin in unsere Pfarrei kam und unsauf den damaligen Deutschschweizer Welt-jugendtag in Muri aufmerksam machte.Seither nehme ich jedes Jahr am WJT derDeutschschweiz teil und war auch schonam Internationalen Weltjugendtag in Rio deJaneiro im Jahr 2013.

Was hat Euch Jugendliche aus Amriswil ammeisten am WJT in Schaffhausen imponiert?Besonders gefallen hat uns sicherlich diemoderne Musik und die Art und Weise derAnbetung und der Auslebung des Glau-bens. Auch die Gemeinschaft an sich, dievielen neuen Begegnungen – untereinan-der, wie auch mit der Gastfamilie oder denOrdensleuten – waren eine wertvolle neueErfahrung. Für jeden Teilnehmer war etwasdabei, das in guter Erinnerung bleibt undihn dazu motiviert, stets aufs Neue wieder-zukommen und sich diesen Ereignissenhinzugeben.

Wie muss man sich ein Programm einessolchen WJTs vorstellen?Dank dem breit gefächerten Programmkann sich jeder Teilnehmer den Tag nachseinen eigenen Interessen ein wenig selbstgestalten. So konnten wir beispielsweiseam Samstagnachmittag einen Workshopbesuchen, bei dem wir einen Crashkurs inPolnisch erlebten und uns so auf Krakauvorbereiten konnten. Natürlich spielt oftdas Wetter eine wichtige Rolle, da für eineoptimale Abwechslung auch Programm-punkte im Freien stattfinden. Wir erlebtenauch bereichernde Impulse, Vorträge, Zeug-

Im RauschEine Ausstellung zeitgenössischer Kunst

Berauschendes übt seit je her eine Faszi-nation auf Menschen aus, weil sich damitErfahrungen von Entgrenzung verbinden.Aber jeder kennt auch die dunkle Seitedes Rausches. Mit dem Titel «Im Rausch –Zwischen Höhenflug und Absturz» ist dieAusstellung überschrieben, die das Kunst-museum Thurgau bis 16. Dezember in derKartause Ittingen präsentiert. Sie fragtnach der Rolle des Rausches in derGegenwartskunst.

Die Wege zum Rausch sind vielfältig: Sieführen längst nicht nur über Alkohol undDrogen wie uns unsere Sprache deutlichmacht: Wir reden vom Höhen- und vom Ge-schwindigkeitsrausch. Wer in Geschäftenoder vor dem PC ungebremst einkauft, er-lebt einen Konsumrausch. Im Glücksrauschsind all jene, die endlich am Ziel ihrer Träu-me angekommen sind. Ebenso vielfältig sind die Gründe dafür,dass Menschen mehr oder weniger freiwil-lig einen rauscherfüllten Zustand suchen.Für die einen ist es eine willkommene Alter-native zur Langeweile, für andere eineFlucht vor Problemen im Alltag. Manchesind getrieben von einer inneren Suchenach ihrer eigenen Identität oder nachdem, was das Leben ausmacht, und ver-sprechen sich vom Rausch eine Hilfe, uman ihr Ziel zu kommen.

Nähe zur ReligionDie Apostelgeschichte berichtet darüber,dass über die vom Geist erfüllten Jüngergespottet wird: Sie sind vom süssen Weinbetrunken (Apg 2). Dies ist kein Zufall.Denn Rausch und religiöse Erfahrungen wieTrance, Ekstase oder Visionen liegen engbeieinander. Ihnen allen ist gemeinsam,dass das Ich in den Hintergrund tritt, sich

Thurgau · Kirche ohne Grenzen – Kroatisch

Annelies Štrba: Sukikawa 12, 2010, Pigmentdruck auf Leinwand, 100 × 150 cm, Siebdruck auf

Leinwand, Courtesy Galerie Anton Meier, Genf

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Kirche ohne Grenzen – Kroatisch

Wesentliche nicht verlierenSchaffhausen und Vorschau auf Krakau

nisse und Predigten. Die Höhepunkte bilde-ten jedoch jeweils die sinnlich gestaltetengottesdienstlichen Feiern mit tollem Lob-preis. Aber auch die Konzerte am Samstagwaren für uns ein Highlight. Bisher habenwir uns nach jedem WJT voller Energie undneuem Elan wieder auf den Nachhauseweggemacht.

Corin, Du reist im Sommer nach Polen. Welche Highlights erwarten Dich wohl inKrakau? Ich freue mich auf neue Begegnungen mitMenschen aus aller Welt und die damit ver-bundenen Gespräche. Besonders gespanntbin ich auf die Glaubensimpulse und nichtzuletzt auf die heilige Messe mit PapstFranziskus.

Warum lohnt es sich für junge Menschen,an so einem kirchlichen Anlass teilzuneh-men?Menschen aus aller Welt treffen sich ausdem ein und demselben Grund: Man erlebteine junge dynamische Kirche, die man sonoch gar nicht kennt. Es ist ein Ereignis,das man sich nicht entgehen lassen darf.Die Jugendlichen sind die Zukunft der Kir-che. Es ist also wichtig, dass wir in der Ent-wicklung unserer Kirche mitwirken.

Und warum nehmt Ihr persönlich in Krakauteil? Manchmal ist es gut, wenn man sich eineAuszeit nimmt, um sich wieder bewusst zuwerden, was im Leben wirklich wichtig ist.In unserer heutigen schnellen und digitali-sierten Welt ist es eine riesige Herausfor-derung, den Blick auf das Wesentlichenicht zu verlieren. Der WJT in Krakau, sohoffen wir, wird somit unseren Glaubenstärken und festigen.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

Interview und Übersetzung: Katarina Dujmovic

Katarina Dujmovic (24) ist Lehrerin und wohnt inSchaffhausen. Ursprünglich stammt sieaus Kroatien.

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: zVg

Nekoliko stotina mladih i mlađih odra-

slih našlo se od 8. do 10. travnja 2016. u

Schaffhausenu, kako bi se pripremili na

Međunarodni dan mladih, koji će se

održati od 26. do 31. Srpnja 2016. u Kra-

kovu (Poljska). Za one, koji neće moći

sudjelovati u tom jedinstvenom doga-

đaju, susret u Schaffhausenu bio je ob-

nova duha i vjere. Kirche ohne Grenzen

imala je čast također nazočiti tom do-

gađaju i razgovarati s grupicom mladih

iz Amriswila o njihovim osjećajima na-

kon sudjelovanju u ovom događaju.

Što vas je najviše oduševilo na susretu

mladih?

Najviše nas se dojmila moderna glazbakoja je pratila misna slavlja i predavanja, tenačin molitve mladih i njihovo življenje vje-re. Isto tako susreti s drugim mladima, sobitelji u kojoj smo gostovali tokom tih da-na, te razgovori sa svećenicima bili su vri-jedna nova iskustva. Tako je za svakog su-dionika bilo ponešto što im se posebno

svidjelo i što će ih potaknuti da i sljedećegodine opet budu na susretu mladih i dase potpuno prepuste tim doživljajima kojičovjeka ispunjavaju lijepim osjećajima.

Kako izgleda program za mlade?

Organizatori su se potrudili pružiti sudioni-cima mogućnost izbora aktivnosti. Tako sije svatko sam mogao složiti neke dijeloveprograma po svojim interesima. Mi smoprimjerice u subotu poslije podne izabralikratki tečaj poljskog jezika, kako bi se pri-premili na Međunarodni svjetski dan mla-dih u Krakovu. Bilo je i zanimljivih predava-nja, svjedočanstava i propovijedi koje sunam dale nove poticaje i ideje. Najvažnijasu nam pak bila misna slavlja u tom doga-đanju, jer su bila nadahnuta tako da je sesvatko mogao uživiti u riječ Božju. Na kon-certima subotnje večeri mogli smo se on-da družiti s ostalim mladima i prepričavatidoživljaje tih posebnih dana.

Hvala na razgovoru!

Svjetski susret mladih njemačkog dijela

Švicarske 2016 u SchaffhausenuDogađaj koji je fascinirao mnoge mlade vjernike i motivirao ih zameđunarodni Svjetski dan mladih u Krakovu.

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«Für uns als Gruppe aus Amriswil ist es auch immer cool, wenn wir dieses Erlebnis gemeinsam

teilen können.»

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Bussfeiern und der Aufhebung des Pflicht-zölibats für Geistliche (das 2. VatikanischeKonzil hat hier teilweise nachgezogen). Wei-ter hat die Kirche die Frauenordination ein-geführt. Das ist attraktiv: Etwa 20 Prozentder Gemeindemitglieder sind neu Hinzuge-kommene.

Laien entscheiden und wählen mitBischof Rein sieht als besondere Aufgabeseiner Kirche den Einsatz «für die Wieder-vereinigung der Kirche zu arbeiten und ihrbischöflich-synodales System als Modellfür Einheit und Autorität in der Kirche vorzu-leben». Denn sie wird gemeinsam von Lai-en und Geistlichen auf allen Ebenen gelei-tet. Die Nationalsynode besteht aus 100Mitgliedern: 60 Laien und 40 Geistlichen,so der Bischof. Und: Sie wählt den Bischof.In allen Fragen arbeiten die beiden Ebenenzusammen. «Der Bischof ist auch als eine Art Modera-tor dafür verantwortlich, dass die Kirche beiallen wichtigen Entscheidungen den Kon-sens findet», betont Bischof Rein. Der je-weilige Bischof legt bei seiner Weihe denEid auf die Schweizer Verfassung ab – sowar bei seiner Amtseinsetzung Justizminis -terin Eveline Widmer-Schlumpf anwesend,die diesen entgegennahm. In Zeiten, in de-nen es Diskussionen um das Verhältnisvon Religions- und Staatsrecht gibt, ein be-denkenswerter Ansatz!

Vorbildliche ÖkumeneNeben seinem Amt in der eigenen Kirche istRein seit kurzem Assistenzbischof der Angli-kanischen Kirche, er firmt und ordiniertauch in deren Gemeinden. Eine anglikani-sche Priesterin in Lausanne ist ebenfalls inseiner Kirche tätig. Dies ist möglich, weilseit 1931 volle Amts- und Sakramentsge-meinschaft mit den Anglikanischen Kirchenbesteht. Ein weiterer intensiver theologi-scher Dialog wurde mit den Orthodoxen Kir-chen geführt. Die Christkatholiken sindauch Gründungsmitglied der AGCK.CH (Reinist zurzeit deren Präsident) und lokal wiekantonal intensiv ökumenisch vernetzt, da-zu Gründungsmitglied des ÖkumenischenRates der Kirchen. Ein Ziel ist für BischofRein daher: «Auf der strukturellen Ebenemöchte ich beginnen, die konkreten Einheits-bemühungen mit den uns am nächs ten ste-henden Kirchen – der Anglikanischen und derOrthodoxen – zu realisieren.»Doch das heutige Hauptproblem bei denmeisten Kirchen sei der Gottesdienstbe-such an einem normalen Sonntag. Hier gel-te es «prioritär zu arbeiten und die Men-schen wieder dafür neu zu begeistern. Dasist der Hauptauftrag der Kirche an jedemSonntag: Den Tod des Herrn verkünden wirund seine Auferstehung preisen wir, bis erwiederkommt in Herrlichkeit.» Dies habedann Konsequenzen für den Alltag, auch inder Diakonie.

Forschung und Lehre Bischof Rein ist Privatdozent an der BernerUniversität. Hier befindet sich als Teil dertheologischen Fakultät das Christkatholi-sche Departement als Ausbildungsort fürkünftige Geistliche für die Schweiz. Es istzudem die einzige altkatholische universitä-re Einrichtung der Welt mit Promotions- undHabilitationsrecht.

Christiane Faschon

Katholisch – aber nicht römischEinblicke in die christkatholische Kirche

Die christkatholische Kirche bietet römisch-katholischen Gläubigen viel Ver-trautes und dazu einiges, was viele verge-blich in ihrer Kirche fordern: VerheiratetePriester, Frauen im Priesteramt und einesynodale Verfassung.In der Serie «Ökumene» werden verschie-dene Kirchen vorgestellt, die der Arbeits-gemeinschaft christlicher Kirchen in derSchweiz AGCK.CH angehören.

Der christkatholische Bischof Harald Reinbeschreibt seine Kirche als eine «Brücken-kirche mit katholischer Liturgie und Spiritu-alität und evangelischer Synodalität, Weiteund Freiheit.» Die auch altkatholisch ge-nannte Kirche verdankt ihre Entstehungdem 1. Vatikanischen Konzil. Dort wurde1870 nach heftigen Auseinandersetzungenverkündet, dass Katholiken folgende Punk-te zu glauben haben: Der Papst ist dasOberhaupt der Kirche und regiert sie. SeineEntscheidungen sind zudem in Glaubens-und Sittenfragen unfehlbar. Dagegen wehr-te sich ein Teil der Bischöfe und Gläubigen.Deshalb wurde 1876 in der Schweiz diechristkatholische Kirche gegründet. Die Ge-meinden befinden sich überwiegend im aar-gauischen Fricktal, im solothurnischenNiederamt sowie in den grossen Städten.Mit der Abkehr von Rom kam es zu Refor-men wie der Verwendung der Mutterspra-che im Gottesdienst, der Einführung von

Serie «Ökumene»

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Zahlen und Fakten• Die christkatholische Kirche ist die

3. Landeskirche in der Schweiz mit ca. 14’000 Mitgliedern.

• Bischofssitz ist Bern.• Die Bewohner/Innen von Thurgau West

werden von der Kirchgemeinde Schaff-hausen, diejenigen im Thurgau Ost vonder Kirchgemeinde St. Gallen betreut.

Der christkatholische Bischof Harald Rein bei der Firmung.

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Brazerol, Seelsorger in Fischingen und Au,deutliche Worte. Die Kirchenvorsteher-schaften von Fischingen und Au fühlten sichüberrumpelt, sagte Pater Gregor. Dies, weilder Kirchenrat bei Einführung des Finanz-ausgleichs zugesagt habe, dass kleins teKirchgemeinden von der Landeskirche er-halten werden sollen. «Und nun soll dieseVerordnung ohne vorgängige Gespräche geändert werden», sagte er. Zwar könne erdie Gründe für die Teilrevision nachvollzie-hen, aber ihm scheine das Vorgehen zuüberstürzt. Gerade Au, von ihm als lebendi-ge Kirchgemeinde geschildert, müsste mitseinen 130 Katholiken mit Defizit rechnen.Mit dem Wunsch nach einer längeren Vor-bereitungszeit beantragte er, dass kleins -ten Kirchgemeinden eine sechsjährigeÜbergangszeit gewährt wird, in der sie nachdem bestehenden System begünstigt wer-den.

Neue Ausbildung geplantUnterstützung erhielt Pater Gregor vonmehreren Seiten. Eine Synodalin sprachsich zustimmend für den Antrag aus, gababer zu bedenken, dass sich die kleinstenKirchgemeinden in diesen sechs Jahren be-mühen und Fusionen prüfen müssten. DerAntrag von Pater Gregor wurde ohne ein Vo-tum des Kirchenrates, was einige Synoda-len überraschte, mit vier Gegenstimmen

angenommen. Somit wird die Teilrevisionum einen entsprechenden Paragraphen er-weitert. Die vom Kirchenrat beantragte Teil-revision der Verordnung über den Zentral-steuerfuss und den Finanzausgleich wurdedeutlich gutgeheissen. Ein Aspekt, der vonverschiedenen Seiten als dringlich betontwurde, ist die Ausbildung pastoral-diakoni-scher Mitarbeitenden; dies in Hinblick aufdie prekäre Personalentwicklung in denkommenden Jahren. Diese sollen anstelleder vom Bistum abgelehnten Seelsorgemit-arbeitenden SEMA künftig in grösserenSeelsorgeteams der Pastoralräume mitar-beiten. Die Ausbildung soll nach dem For-Modula-System konzipiert werden. MargrithMühlebach von der Bistumsregionalleitunginformierte, dass der Schweizerische Bil-dungsrat eine solche Ausbildungsmöglich-keit prüft und dass es den Bistumsverant-wortlichen ein grosses Anliegen ist, zeitnahgute Ausbildungsmöglichkeiten zu prüfenund zu schaffen.

Neue Website geplantKeine Diskussion gab es bei der Jahres-rechnung 2015. Diese schliesst mit einemunerwarteten Ertragsüberschuss von629’527 Franken. Der grösste Teil der Ab-weichung stammt aus den gestiegenenSteuererträgen. Der Kirchenrat beantragte,den Gewinn unterschiedlich zu verwenden:50’000 Franken sind für das Projekt «kirch-liche Wohnbaugenossenschaft». Hierzu sollevaluiert werden, ob dies mit kirchlichenLiegenschaften langfristig funktionierenkann. Für 80’000 Franken soll die Entwick-lung einer neuen Website vorfinanziert wer-den, da die bestehende Website auf demStand von 2011 ist. 25’000 Franken gehenals Reserve für einen kurzfristigen Start derAusbildung pastoral-diakonischer Mitarbei-tenden. Der restliche Gewinn ist für das Eigenkapital bestimmt. Die Synode stimmteder Jahresrechnung 2015 sowie der Ver-wendung des Gewinnes einstimmig zu. EineInterpellation von Thomas Merz, der vomKirchenrat eine Fachstelle für populäre Kir-chenmusik fordert, wurde von mehrerenSynodalen unterstützt. Da sich die Landes-kirche als staatsrechtliches Gremium nichtzuständig fühlt, sehen einige Votanten diePastoralkonferenz als geeignetes Gefässfür dieses Thema.

Claudia Koch

Kleinste Kirchgemeinden erhalten ÜbergangsfristKatholische Synode des Kantons Thurgau

Eine überaus positive Jahresrechnung2015 bescherte dem Kirchenrat viel Freu-de. Weniger erfreut ist er hingegen darü-ber, dass der Antrag von Pater Gregor Brazerol – den kleinsten Kirchgemeindenbei der Teilrevision der Verordnung überdie Zentralsteuer und den Finanzausgleicheine sechsjährige Übergangsfrist zu ge-währen – angenommen wurde.

Die kleinen und mittelkleinen Kirchgemein-den zu stärken und die kleinsten nicht zuübervorteilen: Das war einer der Gründe,warum der Kirchenrat der katholischen Lan-deskirche Thurgau einen Revisionsbedarf,insbesondere bei den Grundkosten einerPfarrei, anstrebt. Die kleinsten Kirchge-meinden (weniger als 250 Katholiken) sollen künftig weniger begünstigt werden,um den kleinen (250–500 Katholiken),mittelkleinen (500–1000 Katholiken) undmittleren (1000–2000 Katholiken) mehr finanzielle Mittel zukommen zu lassen. Mit diesem Vorgehen sollen zudem diekleinsten Kirchgemeinden gefördert werden, Fusionen einzugehen. Denn mit der beste-henden Begünstigung ist eine Fusion aus finanzieller Sicht unattraktiv, da sich derFinanzausgleichsbetrag nachher reduziert.

Vorgehen zu überstürztFür dieses Ansinnen fand Pater Gregor

Thurgau

René Traber von der Kommission Finanzausgleich präsentierte den 83 Stimmberechtigten die Teil-

revision der Verordnung über die Zentralsteuer und den Finanzausgleich.

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■ Wer bin ich?Die Persönlichkeit: eine kraftvolle Energie-quelle. Ein Grundlagenkurs zur Persönlich-keitsentwicklung. Datum: 16. bis 20. Juli,

Samstag 10.15 bis Mittwoch 16.45 Uhr

Ort: Propstei WislikofenLeitung: Dr. Gabriele KieserKosten: 640 CHF plus

Pension EZ/VP 500 CHFAnmeldung: bei www.propstei.ch

■ Sommerliche KlangfarbenMit Singen und Malen den Reichtum desSommers erleben und geniessen.Datum: 20. bis 24. Juli,

Mittwoch 16.15 bis Sonntag 14.00 Uhr

Ort: Kartause Ittingen, WarthLeitung: Lilo Marburg (Malen),

Meie Lutz (Singen)Kosten: HP/EZ 660 CHF;

HP/DZ 540 CHF, inkl. Kurskosten

Anmeldung: bis 27. Juni [email protected]

■ «When I’m sixty-four»Ein Kurs rund um die Pensionierung, um zurückzublicken und sich die existenziellenLebensfragen neu zu stellen.Datum: 19. bis 21. August,

Freitag 17.00 bis Sonntag 16.00 Uhr

Ort: Lasalle-Haus, Bad Schönbrunn, 6313 Edlibach/ZG

Leitung: Theres Spirig-Huber, Karl GrafKosten: 270 CHF, Pension 300 CHFAnmeldung: bis 15. Juli bei

www.spirituelle-begleitung.ch

■ Pilgern nach AssisiZu Fuss und mit der Bibel auf den Spurenvon Franz und Klara.Datum: 1. bis 9. SeptemberLeitung: Nadia Rudolf von Rohr, Peter

Zürn und Claudia MennenKosten: 1680 CHF (Fahrt, Unterkunft,

Verpflegung, Kurs)Anmeldung: bei www.propstei.ch

■ Musik als Sprache und NahrungMusik-Seminare mit musikalisch-therapeu-tischen Impulsen und Klangerlebnissen.Auch für Interessierte mit wenig oder keiner Musiziererfahrung.Datum: 10. und 11. September,

12. und 13. NovemberZeit: samstags: 16.00 bis 18.00 Uhr,

sonntags: 10.00 bis 12.00 UhrOrt: Internationales Blinden-

zentrum LandschlachtLeitung: Myrijam BlankAnmeldung: bei [email protected]

■ Erlebnistag mit Hunden im SommerEin Tag für Hundeliebhaber und solche, diees werden wollen. Für zwölf Personen mitund ohne Beeinträchtigung.Datum: 2. Juli, 9.30 bis 17.00 UhrOrt: MärstettenTreffpunkt: Märstetten Leitung: Flurina Schai, Mike FreiKosten: 50 CHF inkl. VerpflegungAnmeldung: bei www.tab-thurgau.ch

■ Meditation – Sitzen in der Stille fürFrauen

Ein Tag der Achtsamkeit und Rückzug ausdem Alltag mit westlicher Zenmeditation,nur für Frauen.Datum: 2. Juli, 8.30 bis 17.00 UhrOrt: Kloster FischingenLeitung: Bertold AlbusKosten: 60 CHFAnmeldung: bei www.benediktiner-stille.ch

■ Neu der Freundlichkeit des Lebenstrauen

Urlaubstage am See für Trauernde, die sichetwas Gutes tun und die Weichen für dieZukunft stellen wollen.Datum: 13. bis 17. Juli, Mittwoch

16.00 bis Sonntag 14.00 UhrOrt: Kloster Hegne, Konradistr. 1,

D-78476 Allensbach-HegneLeitung: Sabine König, Katrin Gerge-WollKosten: 365 € ohne ÜbernachtungAnmeldung: bei www.kloster-hegne.de

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Kurse · Tagungen

Thurgauische Arbeitsgruppefür Behinderte

BenediktinergemeinschaftKloster Fischingen

Propstei Wislikofen Propstei Wislikofen

Erwachsenenbildung der evang. Landeskirche Thurgau

Sonntagslesungen19. Juni – 12. Sonntag im JahreskreisErste Lesung: Sach 12,10-11; 13,1Zweite Lesung: Gal 3,26-29Evangelium: Lk 9,18-24

26. Juni – 13. Sonntag im JahreskreisErste Lesung: 1 Kön 19,16b.19-21Zweite Lesung: Gal 5,1.13-18 Evangelium: Lk 9,51-62

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Kloster Hegne

Spirituelle Begleitung

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Musik – Lehre – Therapie

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forumKirche | 13-2016 15

Gottesdienste an den Wochenenden · Filmtipp

SAMSTAG/SONNTAG 18./19. JUNI 2016Aadorf So 10.00 Eucharistiefeier Affeltrangen So 10.30 Gottesdienst (Festzelt), 15.00 Prozession Altnau So 10.30 GottesdienstAmriswil Sa 18.00 Familiengottesdienst, So 10.30 Eucharistiefeier Arbon Sa 17.45 Eucharistiefeier, So 10.30 Eucharistiefeier Au Sa 19.30 EucharistiefeierBasadingen So 8.45 Eucharistiefeier Berg Sa 18.15 Eucharistiefeier, So 9.30 Eucharistiefeier Bettwiesen Sa 18.00 EucharistiefeierBichelsee So 10.00 Familiengottesdienst Bürglen Sa 18.00 Wortgottesfeier Diessenhofen So 10.30 Eucharistiefeier Emmishofen Sa 18.00 Messe, So 10.30 Gottesdienst Eschenz So 9.30 Firmgottesdienst Eschlikon Sa 17.00 Eucharistiefeier Fischingen So 9.30 EucharistiefeierFrauenfeld Sa 17.30 Eucharistiefeier, So 10.30 Eucharistiefeier Gündelhart So 10.00 Eucharistiefeier Güttingen So 9.00 GottesdienstHagenwil So 9.00 Messe Hauptwil So 10.00 Festgottesdienst Horn So 11.00 Eucharistiefeier Kreuzlingen Sa 18.00 Familiengottesdienst, So 11.00 Eucharistiefeier Landschlacht So 11.15 Eucharistiefeier Lommis So 10.00 Familiengottesdienst Mannenbach So 10.30 WortgottesfeierMatzingen Sa 18.00 Eucharistiefeier Münchwilen So 10.00 Eucharistiefeier Müllheim So 10.00 Gottesdienst Münsterlingen Sa 18.00 Gottesdienst, So 9.00 Wortgottesdienst (Spital), 10.00 Wortgottesdienst (Psych. Klinik) Pfyn So 9.00 Gottesdienst Roggwil Sa 19.00 EucharistiefeierRomanshorn Sa 18.30 Eucharistiefeier, So 10.15 Eucharistiefeier, 10.30 Oekum. Gottesdienst (Alte Kirche) Salen-Reutenen So 19.30 EucharistiefeierSchönholzerswilen Sa 19.45 Gottesdienst Sirnach Sa 18.30 Eucharistiefeier, So 9.30 Eucharistiefeier Sitterdorf Sa 18.00 EucharistiefeierSommeri So 9.00 Eucharistiefeier Steckborn So 9.30 Eucharistiefeier Stein am Rhein Sa 18.00 Eucharistiefeier Steinebrunn So 9.15 EucharistiefeierSulgen So 10.00 Wortgottesfeier Tägerwilen So 9.15 Gottesdienst Tänikon Sa 18.00 Eucharistiefeier Tobel Sa 16.00 Messe (Kapelle Sunnewies)Uesslingen Sa 19.00 Oekum. Gottesdienst Wängi So 9.30 Eucharistiefeier Warth So 9.00 Eucharistiefeier Weinfelden Sa 18.15 Eucharistiefeier, So 10.00 Eucharistiefeier Wuppenau So 9.30 Firmung Zihlschlacht So 10.00 Gottesdienst (Klinik)

SAMSTAG/SONNTAG 25./26. JUNI 2016Aadorf Sa 18.00 Eucharistiefeier Altnau So 10.30 Gottesdienst Amriswil Sa 18.00 Eucharistiefeier, So 10.30 Eucharistiefeier Arbon Sa 17.45 Eucharistie-feier, So 10.30 Eucharistiefeier Au Sa 19.30 Eucharistiefeier Basadingen So 8.45 Eucharistiefeier Berg Sa 18.15 Eucharistiefeier, So 9.30 EucharistiefeierBettwiesen So 10.00 Eucharistiefeier Bischofszell So 10.00 Festgottesdienst Diessenhofen So 10.30 Eucharistiefeier Dussnang So 10.30 EucharistiefeierEmmishofen Sa 16.00 Oekum. Gottesdienst, 18.00 Messe, So 10.30 Gottesdienst Ermatingen So 19.00 Eucharistiefeier Eschlikon Sa 17.00 Eucharistie-feier, So 11.00 Eucharistiefeier Fischingen So 9.30 Eucharistiefeier Frauenfeld Sa 17.00 Wortgottesfeier (Bruderklausenkapelle), 17.30 Eucharistiefeier, So 9.45 Eucharistiefeier (Spital), 10.30 Eucharistiefeier Gachnang So 9.00 Eucharistiefeier Güttingen So 9.00 Gottesdienst Hagenwil So 9.00 FestmesseHomburg So 10.30 Eucharistiefeier Horn So 11.00 Eucharistiefeier Hüttwilen Sa 19.00 Eucharistiefeier Insel Werd So 19.30 EucharistiefeierKartause Ittingen So 9.30 Eucharistiefeier Klingenzell So 9.00 Eucharistiefeier Kreuzlingen Sa 18.00 Eucharistiefeier, So 11.00 EucharistiefeierLeutmerken So 10.30 Gottesdienst Lommis Sa 19.30 Eucharistiefeier Mammern Sa 18.00 Eucharistiefeier Münchwilen So 10.00 FamiliengottesdienstMüllheim So 10.00 Gottesdienst Münsterlingen Sa 18.00 Gottesdienst, So 9.00 Evang. Gottesdienst (Spital), 10.00 Evang. Gottesdienst (Psych. Klinik)Paradies Sa 18.00 Eucharistiefeier Pfyn So 9.00 Gottesdienst Roggwil Sa 19.00 Eucharistiefeier Romanshorn Sa 18.30 Eucharistiefeier, So 10.15 Eucharistiefeier Sirnach So 9.30 Eucharistiefeier Sommeri So 10.00 Waldgottesdienst (Mariahüsli) St. Pelagiberg Sa 18.00 Feldgottesdienst(Thürlewang) Steckborn So 10.00 Oekum. Gottesdienst (Altersheim Bühl) Stein am Rhein So 10.30 Eucharistiefeier Steinebrunn So 9.15 EucharistiefeierSulgen So 10.00 Festgottesdienst Tägerwilen So 9.15 Gottesdienst Tänikon So 10.00 Eucharistiefeier Tobel Sa 16.00 Messe (Kapelle Sunnewies), So 9.00 Eucharistiefeier Wängi So 9.30 Eucharistiefeier Weinfelden So 10.00 Eucharistiefeier Welfensberg So 19.30 GottesdienstWertbühl So 9.00 Gottesdienst Zihlschlacht So 10.00 Gottesdienst (Klinik)

Gottesdienste im Kanton Thurgau

SAMSTAG/SONNTAG 18./19. JUNI 2016Albaner-Mission So 13.30 St. Nikolaus Wil Italiener-Mission Frauenfeld-Sirnach-Weinfelden Sa 19.00 Kapelle Affeltrangen So 10.30 Zelt Affeltrangen Italiener-Mission Kreuzlingen-Arbon-Romanshorn Sa 17.45 Alte Kirche Romanshorn, 19.15 St. Stefan Amriswil, So 9.30 St. Ulrich Kreuzlingen, 11.30 St. Martin Arbon Kroaten-Mission Sa 19.00 St. Martin Arbon, So 10.00 Bernrain Kreuzlingen, 12.00 Klösterli Frauenfeld, 17.30 St. Peter Schaffhau-sen Polnische Mission So 17.00 Bruder Klaus Eschlikon Portugiesen-Mission Sa 19.00 Klösterli Frauenfeld Slowenische Mission So 10.00 St. Stefan Amriswil Spanier-Mission Sa 18.30 St. Maria Schaffhausen, So 09.00 St. Stefan Kreuzlingen, 10.30 Klösterli Frauenfeld Ungarn-Mission Sa 15.30 KlösterliFrauenfeld

SAMSTAG/SONNTAG 25./26. JUNI 2016Albaner-Mission So 13.00 St. Nikolaus Frauenfeld Italiener-Mission Frauenfeld-Sirnach-Weinfelden Sa 16.45 St. Johannes Weinfelden, 18.30 Bruder KlausDiessenhofen, So 9.15 Klösterli Frauenfeld, 11.15 St. Remigius Sirnach Italiener-Mission Kreuzlingen-Arbon-Romanshorn Sa 17.45 St. Pelagius Bischofs-zell, 19.00 St. Peter und Paul Sulgen, So 11.30 St. Martin Arbon, 18.00 Centro Italiano Kreuzlingen Kroaten-Mission So 10.00 Bernrain Kreuzlingen, 12.00 Klösterli Frauenfeld, 17.30 St. Peter Schaffhausen Portugiesen-Mission So 9.00 St. Stefan Kreuzlingen, 10.45 St. Maria Sitterdorf Spanier-MissionSa 18.30 St. Maria Schaffhausen, So 9.30 St. Galluskapelle Arbon, 11.00 Pfarreisaal Amriswil Ungarn-Mission So 17.00 St. Maria Schaffhausen

Anderssprachige Gottesdienste

FilmtippNahidNahid ist von ihrem Mann geschieden und lebt mitihrem Sohn in einer iranischen Kleinstadt. Der Sohndarf nur bei ihr sein, weil ihr Ex-Mann eine rechtlichbeglaubigte Bedingung stellte: Nahid darf nie wiederheiraten. Tut sie es doch, verliert sie ihren Sohn.Doch Nahid hat sich in den Hotelbesitzer Massoudverliebt und plant mit ihm eine Zukunft. Gleich mit ihrem ersten Spielfilm gewann Re-gisseurin Ida Panahandeh am Filmfestival in Cannes2015 einen Spezialpreis für Debütfilme. Ihr Porträteiner Frau, die ihr restriktives Umfeld nicht einfachhinnehmen will, sondern sich dagegen auflehnt, istberührend und sensibel. Es zeigt, dass die Kraft inden kleinen Dingen liegt.Iran 2015, Regie: Ida PanahandehKinostart: 16. Juni

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Radio TOPTOP Kick und TOP Church: www.topchurch.ch

Schaffhauser Fernsehen SHfGedanke am Wuchenänd Samstag/Sonntag ab 18.20 Uhr, stündliche Wiederholung25. Juni: Matthias Koch2. Juli: Britta Schönberger

Radio MunotGedanken zum TagMontag bis Freitag 6.50 Uhr20. bis 24. Juni: Walter Hüppi27. Juni bis 1. Juli: Paddy Portmann

Unterwegs – ein kirchliches Magazin ausSchaffhausenJeweils am letzten Sonntag im Monat, 8.00 Uhr, Wdh. 22.00 Uhr

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Kalenderblatt · Zum Schluss

Mach mal Pause

Katzen, die während dem Schlafen eine imaginäreMaus jagen; Katzen, die einen Hund ohrfeigen,beim Spielen rückwärts vom Sofa fallen oder ih-rem eigenen Schwanz hinterherjagen. Solche Vide-os sind im Internet sehr beliebt. Ich weiss auchnicht warum, aber sie faszinieren. Der neusteTrend: Katzen, die ihren Besitzer vom Arbeiten ab-halten, indem sie das Buch oder den Text, welchedieser gerade lesen will, als Schlafunterlage be-nutzen, den raschelnden Buchseiten auflauernoder den Buchdeckel als Kauspielzeug entdecken.Und das auf eine Art und Weise, dass der Besitzernicht mehr weiterarbeiten kann. Wenn man für dieUni lernen oder eine wichtige Sitzung vorbereitensollte, kann das ziemlich nervig sein. Aber eigent-lich sagt die Katze nur auf eine ganz eigene char-mante Art: «Mach mal Pause.» Da die Katze vonNatur aus eher egoistisch ist, hat sie wahrschein-lich nur im Sinn, dadurch zu mehr Streicheleinhei-ten oder mehr Spiel zu kommen. Indirekt ver-schafft sie uns aber eine Verschnaufpause, dieerst noch gut tut. Denn manchmal merken wir garnicht, dass wir nonstop arbeiten, wir funktioniereneinfach. Dass wir ausgelaugt sind, merken wirerst, wenn es zu spät ist. Die Katze ist uns da ei-nen Schritt voraus. Sie geniesst ihr Leben, schläftund spielt und versucht, auch das Leben ihres Be-sitzers zu entschleunigen. Also: Gönnen auch Siesich wieder einmal eine Pause.

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Veranstaltungen

Sonntag, 19. Juni, 17.00 UhrKlosterkirche TänikonKonzert mit Gospelchor YESE-Piano: Olivia Geiser; Leitung: Damian Kalbermatter

Sonntag, 19. Juni, 19.00 UhrKatholische Kirche Weinfelden, KaplaneiTaizé-Abend

Montag, 20. Juni, 7.30 bis 7.45 UhrSt. Annakapelle Münster SchaffhausenÖkumenische Morgenbesinnung vor der KantonsratssitzungMelanie Handschuh

Donnerstag, 23. Juni, 19.00 UhrCentrum 66, Saal, Hirschengraben 66, ZürichInfo-Abend «Studiengang Theologie»Informationen zu Zielen, Inhalten und Aufbaudes vierjährigen «Studiengangs Theologie»; Vorlesungsbeginn 20. OktoberWeitere Infos: www.tbi-zh.ch

Donnerstag, 23. Juni, 19.30 UhrExerzitiengemeinschaft «Christ wohin?», Scherzingerstrasse 44, AltnauVortrag «Jesus und Mohammed»Ihr Leben – ihre BotschaftReferent: Pfarrer Edwin Stier

Freitag, 24. Juni, 19.30 UhrKatholische Kirche LommisBenefizkonzert – Für eine bessere Zukunft inKambodschaWerke von Beethoven, Poulenc, Ginastera u. a.Flügel: Jee-Won Oh; Cello: Mark Kosower

Samstag, 25. Juni, 10.00 UhrWaldfriedhof, Reinhardstrasse 3, SchaffhausenGedenkfeier für früh verlorene KinderBesammlung beim Haupteingang des Waldfriedhofs.Mitwirkende: Esther Ebi, Hebamme;

Andreas Egli, SpitalseelsorgerTrompeten-Ensemble Trompetissimo MKSLeitung: Vaclav Medlik

Samstag, 25. Juni, 19.00 UhrKloster Fischingen – Innenhof (bei schlechterWitterung in der Kirche)Festliche SommerserenadeDas Collegium Musicum Ostschweiz spielt Werkevon Telemann, Haydn und BachTrompete: Claude Rippas Leitung: Mario Schwarz

In der Reihe «Zum Schluss» kommen Ansichten und Meinungen zu Wort: Unser Team besteht aus acht Personen, die abwechselnd unsere letzte Seite mit Impulsen, Berichten und Betrachtungen gestalten.

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forumKirche | 13-201616

Impressum

REDAKTION forumKircheFranziskus-Weg 3, 8570 WeinfeldenT 071 626 11 71

Detlef Kissner, leitender RedaktorClaudia Koch, redaktionelle [email protected], www.forumkirche.ch

Susanna Keller-Cavicchiolo, Sekretä[email protected], Di, Do: 9.00 bis 11.30 Uhr

Beiträge für den allgemeinen Teil sind bis 13 Tage (Freitag) vor dem Erscheinungsdatum an die Redaktion zu senden.

Für Beiträge im Pfarreiteil ist das ent -sprechende Pfarramt verantwortlich.

InserateverwaltungSekretariat forumKircheT 071 626 11 71, [email protected] bis spätestens 8 Tage (Donnerstag, 10 Uhr) vor dem Erscheinungs -datum

forumKirche erscheint alle 2 Wochen in einer Auflage von ca. 50 000 Exemplaren.ISSN 1663-9537

HerausgeberKatholische Landeskirchen Thurgau und Schaffhausen · Pressverein Genossenschaft

[email protected]

Layout: ADUR Werbung AGMarktstrasse 28, 8570 Weinfelden(Zustelladresse für Pfarreiteil)T 071 626 22 22, [email protected]

Druck: Bodan AGZelgstrasse 1, 8280 KreuzlingenT 071 686 52 52, www.bodan-ag.ch

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ADRESS- UND ABOÄNDERUNGENsind an das Pfarramt der Wohngemeinde zu richten. Die Kontaktdaten sind im Innenteil dieses Pfarreiblatts aufgeführt.

Simone Ullmann, Master -studentin in Germanistik undReligionswissenschaft an derUniversität Zürich