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1. Mai 2020 Gemeinde Abfall(ent)sorgen, als es noch keine Gebührensäcke gab Nachhaltiger Lebensstil der Umwelt zuliebe Wegumlegung Kolprüti – Hasenhus ist rechtskräftig Geschäfte der Bürgerversammlung genehmigt Hofstrasse gesperrt Stimmenzähler gewählt Rundblick Schule Oberstufe Steig: Schule findet trotz Corona statt! Aktuelles Ausleihe- und Rückgabeservice der Bibliothek Haus zum Seeblick jetzt mit Plauderbox Seeblick Bänkliweg

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1. Mai 2020

GemeindeAbfall(ent)sorgen, als es noch keine Gebührensäcke gabNachhaltiger Lebensstil der Umwelt zuliebeWegumlegung Kolprüti – Hasenhus ist rechtskräftigGeschäfte der Bürgerversammlung genehmigtHofstrasse gesperrtStimmenzähler gewählt

RundblickSchuleOberstufe Steig: Schule findet trotz Corona statt!

AktuellesAusleihe- und Rückgabeservice der BibliothekHaus zum Seeblick jetzt mit PlauderboxSeeblick Bänkliweg

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2 Rundblick 1. Mai 2020Gemeinde

EditorialDieses Jahr fällt der Bring- und Holtag aus

Der anfangs Mai geplante Bring- und Holtag fällt leider der diesjährigen Corona-Krise zum Opfer. Da Veran-stal tungen mit Menschenansamm-lungen noch länger nicht erlaubt sein werden, hat das Organisationsteam beschlossen, den Anlass auf anfangs Mai 2021 zu verschieben.

Vielleicht hatten Sie gerade in den letzten Wochen Zeit, ihren Kleider-schrank, Estrich und Keller nach gut erhaltenen und funktionstüchtigen Artikeln zu durchstöbern. Wir freuen uns, wenn Sie genügend Platz haben, damit ihre Kleiderstücke, Küchenar-tikel und Spielsachen etc. noch ein weiteres Jahr bei Ihnen wohnen dür-fen. Die beste Art Abfälle zu vermei-den ist bekanntlich, sie gar nicht erst entstehen zu lassen.

Die Erfahrung aus den letzten Jahren hat gezeigt, dass Spielsachen, Kinder-bücher, Kleider und gut erhaltene Kü-chenartikel besonders beliebt sind.

Der FC Rorschacherberg hat sich be-reit erklärt, auch nächstes Jahr die Festwirtschaft zu übernehmen.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und bleiben Sie gesund!

Charlene Lanter, Gemeinderätin

Abfall(ent)sorgen, als es noch keine Gebührensäcke gab

Bereits unsere Vorfahren produzierten Abfall. Im Gegensatz zu früher, war dieser biologisch abbaubar. Doch die Abfallbesei-tigung war auch damals ein Problem.

Schon in grauer Vorzeit, als unsere Vorfahren noch als Jäger oder No-maden durchs Land zogen, entstand Abfall. Des Menschen angebo-renes Bedürfnis nach Reinlichkeit hat ihn damals schon bewogen, Nahrungsresten und Kot aus seiner Behausung zu schaffen und ir-gendwo draussen zu deponieren. Die Pfahlbauer entsorgten ihren Abfall durch Lücken des Fussbodens, der dann mit dem Wasser fort-getrieben wurde. Doch die Ablagerung immer an der selben Stelle unter den Pfahlhütten führte dazu, dass ein Teil des Unrats mit der Zeit über den Wasserspiegel hinaus wuchs. Der Gestank durch den Fäulnisprozess dürfte selbst für die Steinzeitmenschen den Aufent-halt in ihren Häusern unmöglich gemacht haben. Diejenigen, die dem Geruch standhielten, wurden meist wegen des Unrats von Seuchen heimgesucht und so zum Umzug gezwungen.

Recycling zu Römers Zeiten In der Römerzeit war die Abfallbeseitigung eine wichtige Aufgabe der Stadtverwaltung. Während die Häuser der Patrizier mit Badezim-mern und Wasserklosetts ausgestattet waren und über einen Stan-dard verfügten, der erst im letzten Jahrhundert wieder erreicht wur-de, herrschten in den ärmeren Quartieren der Stadt katastrophale Hygienezustände. Die Bewohner der bis zu siebenstöckigen Häuser mussten Nachttöpfe benutzen. Diese schütteten sie entweder in ein Fass im Treppenhaus, welches nur unregelmässig gelehrt wurde, oder sie kippten ihren Unrat aus dem Fenster auf die Strasse. Das war zwar verboten, doch der Brauch, seine Abfälle auf diese Weise aus dem eigenen Wohnbereich zu entfernen, blieb bis ins 19. Jahr-hundert erhalten. Im Gegensatz zu heute, bestand der Unrat zu frü-herer Zeit hauptsächlich aus biologisch abbaubaren Materialien. Das erklärt auch, dass Recycling zu Beginn der Menschengeschichte bis weit ins 19. Jahrhundert die gängige Entsorgungsform war. Urin beispielsweise war früher Ausgangsmaterial für Gerber, Färber und Wäschereien. Felle wurden zu Kleidung und Pergament verarbeitet. Nahrungsresten dienten als Futter für Haustiere. Der restliche Haus-müll wurde zusammen mit Tierkadavern vor den Stadtmauern in Gruben geworfen.

Unhygienische Zustände herrschten besonders im Mittelalter, wo es weder Kanalisationen noch sanitäre Einrichtungen gab. Prekär wur-de die Abfallbeseitigung, als die Bevölkerung ständig wuchs. Men-schen, Schweine, Hunde, Hühner und Kleinvieh bevölkerten die Gas-sen und lebten auf immer enger werdendem Raum. Die unhygieni-

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3Rundblick 1. Mai 2020 Gemeinde

schen Zustände führten dazu, dass die Dörfer und Städte regelmässig von Seuchen heimgesucht wurden. Versuche, diesen Pro-blemen Herr zu werden, wurden bereits im 14. Jahrhundert unternommen. Abfallsün-der gab es schon damals: Die Vorschriften wurden trotz teils hoher Strafen oft nicht be-folgt und der Unrat bei Nacht-und-Nebel- Aktionen auf öffentlichen Plätzen, Fried-höfen oder gar in Kirchen abgelagert.

Ramona Riedener

Nachhaltiger Lebensstil der Umwelt zuliebe

Die Ressourcen der Erde sind nicht unendlich. Mit be-wusstem, nachhaltigem Handeln und Verhalten im Alltag kann jeder dazu beitragen, die Umwelt zu schonen.

«Aus den Augen, aus dem Sinn» war bei uns vor nicht allzu langer Zeit das Motto bei der Abfallentsorgung. Bis vor wenigen Jahrzehn-ten war es üblich, den Kehricht in Kiesgru-ben, Geländemulden oder Tobeln zu deponie-ren. Seit Jahren arbeiten Fachleute daran, die Sünden von gestern wieder aufzuräumen, während wir heute auf andere Art oft skru-pellosen, aber auch unbedachten Raubbau mit unseren Ressourcen betreiben. Nachhal-tiges Verhalten und bewusstes Konsumieren jedes einzelnen Individuums ist bereits ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Wir müssen nicht kurz mal die Welt retten…; – in unserem Alltag können wir viele kleine Dinge tun, um unsere Umwelt zu schonen.

Reparieren, tauschen und verkaufenWeniger Abfall zu produzieren, ist eine sehr effiziente Art die Umwelt zu schonen. In je-dem Haushalt gibt es Möglichkeiten, Müll zu vermeiden und zu reduzieren. Reparieren, wiederverwenden, tauschen, verkaufen oder verschenken sind die Alternativen zum Weg-werfen. Viele Dinge wie Haushaltsgeräte, Möbel, Elektronik, Kleider, Computer und vieles mehr bekommen so ein zweites Leben oder bereiten einem neuen Besitzer Freude. In Repair Cafés bekommt man kostenlose Hilfe beim Reparieren. Die Erfolgschancen stehen gut: Mit handwerklichem Geschick

bekommen die freiwilligen «Tüftler» ein Ge-rät oft wieder funktionstüchtig. Sachen, die man nicht mehr braucht, können auf ver-schiedenen Plattformen im Internet oder an einem Flohmarktstand verkauft oder ver-schenkt werden.

Wasser so kostbar wie Gold«Pure Verschwendung!», wird uns manch-mal bewusst, wenn wir unnütz wertvolle Energie für unsinnige Dinge verbraucht ha-ben. Für die weltbekannte Nomadentochter Waris Dirie, Topmodel und Botschafterin im Kampf gegen die Mädchenbeschneidung, ist Wasser so kostbar wie Gold. In ihrem ersten Buch «Wüstenblume», erzählt sie ihre Le-bensgeschichte, wie sie als junges Mädchen aus ihrer Heimat Somalia nach London flieht, wo plötzlich sauberes Wasser aus Hähnen fliesst. Auch als ihr die Welt zu Füssen lag, verlor die Afrikanerin nie die Achtung vor Wasser und den Respekt vor Mutter Erde. «Wasser ist für mich heilig. Ich würde es nie unnütz verschwenden. Nach wie vor bringe ich es nicht fertig, das Wasser laufen zu las-sen, wenn ich mir die Zähne putze, dusche oder Geschirr spüle», schreibt Waris Dirie in Briefen an ihre Mutter.

Ramona Riedener

Abfall zu trennen ist in der Schweiz zur Selbstverständlichkeit geworden

Verkaufen und stöbern an einem Flohmarkt macht Spass.

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4 Gemeinde Rundblick 1. Mai 2020

Wegumlegung Kolprüti – Hasenhus ist rechtskräftig

Der Gemeinderat erliess im August 2019 den «Teilstrassenplan Gemeindeweg Hasenhus» Während der öffentlichen Auflage gingen keine Einsprachen gegen den Teilstrassen-plan ein. Das Baudepartement genehmigte nun den Bau des Wanderwegs.

Der gekieste Wanderweg erschliesst die Wanderhütte zwischen Kolprüti und Hasen-hus. Dafür wurde der Weg quer durch die Wiese aufgehoben. Die Hütte bietet seit De-zember 2019 den Wanderern und Erholungs-suchenden nebst einer schönen Aussicht auch eine Rastmöglichkeit.

Wanderhütte

Geschäfte der Bürger- versammlung genehmigt

Die Bürgerschaft stimmte an der Urnenabstimmung vom 19. April 2020 den Anträgen des Gemeinderates zu.

Jahresrechnungen 2019 der politischen Gemeinde, des Hauses zum Seeblick, der Elektrizitätsversorgung und der WasserversorgungJa-Stimmen 1457Nein-Stimmen 49Leer und ungültig 22Stimmbeteiligung 34.2 Prozent

Budget und Steuerfuss für das Rechnungsjahr 2020Ja-Stimmen 1395Nein-Stimmen 112Leer und ungültig 22Stimmbeteiligung 34.3 Prozent

Auflösung des Zweckverbandes Regionale Beratungsstelle für Suchtfragen per 31. Dezember 2020Ja-Stimmen 1252Nein-Stimmen 230Leer und ungültig 44Stimmbeteiligung 34.2 Prozent

Der Weg zur Wanderhütte führt dem Haiderbach entlang.

Der Gemeinderat dankt den Stimmberechtig-ten bestens für das ihm geschenkte Vertrau-en. Er ist sich bewusst, dass er mit den ihm anvertrauten Mitteln haushälterisch umge-hen muss – speziell in ausserordentlichen

Zeiten wie diesen. Die neue Leistungsverein-barung mit der Stiftung Suchthilfe St.Gallen wird voraussichtlich vor den Sommerferien dem fakultativen Referendum unterstellt.

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5GemeindeRundblick 1. Mai 2020

Rorschacherberg wählte

Ergebnisse des 2. Wahlgangs für zwei Mitglieder der Regierung vom 19. April 2020

Von den versandten 4463 Stimmausweisen kamen 1’653 gültige und ungültige Stimmausweise zurück. Das sind 37.04 Prozent.

Ergebnisse der Regierungswahlen

gültige Stimmzettel 1’613Stimmbeteiligung 36.66 Prozent

Stimmen haben erhaltenStimmen haben erhaltenBucher Laura, St.Margrethen, SP 811Götte Michael, Tübach, SVP 854Tinner Beat, Azmoos, FDP 754Vereinzelte 20

Total 2’439

Hofstrasse gesperrtAuf der Hofstrasse wird der Belag im Bereich der Hofstrasse 80 und der Trafostation Hof eingebaut. Aufgrund der engen Platzverhält-nisse kann der Belag nicht unter Verkehr ein-gebracht werden.

Die Hofstrasse ist ab der Hofstrasse 80 bis zur Einmündung in die Heidenerstrasse zwi-schen Dienstag, 5. Mai 2020, ab 7.00 Uhr, und Donnerstag, 7. Mai 2020, 18.00 Uhr, gesperrt. Für Fussgänger und Velofahrer bleibt die Hofstrasse offen.

Die Hofstrasse ist zwischen Hofstrasse 80 und der Einmündung in die Heidenerstrasse vom 5. Mai 2020 bis 7. Mai 2020 gesperrt.

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6 Gemeinde Rundblick 1. Mai 2020

Gesuchstellende Bauvorhaben, Standort

Victor Bühlmann undCorinne BlunschiLandvogt-Waser-Strasse 1078405 Winterthur

Baugesuch Nr. 20.035Fassadensanierung / Grundrissänderungen /Luft-Wasser-WärmepumpeLehstrasse 8, 9404 Rorschacherberg

Selectivbau AGc/o Thoma Immobilien Treuhand AGBahnhofstrasse 13A8580 Amriswil

Baugesuch Nr. 20.036Teilabbruch HochkaminNeuseeland, 9404 Rorschacherberg

Stefan EugsterKlosterhalde 49404 Rorschacherberg

Baugesuch Nr. 20.037Luft-Wasser-WärmepumpeKlosterhalde 4, 9404 Rorschacherberg

Werner und Claudia JakobKäserenrain 189404 Rorschacherberg

Baugesuch Nr. 20.039Luft-Wasser-WärmepumpeKäserenrain 18, 9404 Rorschacherberg

Bauanzeigen

Die folgenden Baugesuche im ordentlichen Verfahren liegen nach Art. 139 Planungs- und Baugesetz (PBG) öffentlich auf.

Die Auflagefrist dauert vom 2. Mai 2020 bis 15. Mai 2020. Die Pläne liegen bei der Bauverwal-tung, Goldacher Strasse 67, 9404 Rorschacherberg, zur Einsichtnahme auf. Infolge der beson-deren Lage betreffend Corona-Virus müssen alle Personenkontakte minimiert werden, um An-steckungen zu vermeiden. Wir senden Ihnen auf Wunsch (Bestellung per E-Mail an [email protected] oder Tel. 058 228 80 22) die Pläne deshalb gerne per Mail zu, sofern Sie ein ausgewiesenes Interesse glaubhaft machen können. Bitte konsultieren Sie die Pläne im Gemeindehaus nur, wenn dies zwingend nötig ist. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Einsprachen sind während der Auflagefrist schriftlich und begründet dem Gemeinderat Rorschacherberg, Goldacher Strasse 67, 9404 Rorschacherberg, einzureichen.

Bauverwaltung Rorschacherberg

Stimmenzähler gewähltDer Gemeinderat wählte als neuen CVP-Ver-treter Rafael Hangartner, Schönberg 50, als neues Mitglied des Stimmbüros. Er löst Da-niel Vetter ab, der sein Amt abgab. Der Ge-

meinderat wünscht Rafael Hangartner viel Freude an seiner Aufgabe und dankt Daniel Vetter für seinen jahrelangen Einsatz.

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7SchuleRundblick 1. Mai 2020

Oberstufe Steig: Schule findet trotz Corona statt!

Freitag, 13.März, 15.30 Uhr: Einige Schüler-innen und Schüler liegen sich jubelnd in den Armen, ungläubiges Staunen überall, Freu-denschreie hallen durch das Schulhaus – der Bundesrat hat soeben entschieden, ab sofort sämtliche Schulen in der Schweiz we-gen der Corona-Krise zu schliessen. Wäh-rend die Jugendlichen ihr «Glück» kaum fas-sen können, treffen sich noch am gleichen Nachmittag die Schulleiter, der Schulpräsi-dent und die Schulverwaltung als Kri-senstab, um das weitere Vorgehen – Kinder-betreuung, Fernunterricht, Materialausgabe, Elterninformation, Kommunikation – aufzu-gleisen.

Montag, 16. März: Nach einem arbeitsinten-siven Wochenende versammelt sich die gan-ze Lehrerschaft der Steig in der Aula, natür-lich unter strikter Einhaltung der Abstands-regel, um das weitere Vorgehen zu koo rdi - nieren. Sogleich werden Aufträge, Übungen und Repetitionsmaterial zusammengestellt, die computertechnisch versierteren Lehr-personen instruieren die wenigen «Green-horns» ein erstes Mal im Bereich «E-Lear-ning», wobei sich der Eine oder Andere jetzt plötzlich in der Rolle eines Schülers wieder-findet.

Dienstag, 17. März: Bereits gehen erste Mel-dungen ein, dass sich einige Eltern eine durch die Schule vorgegebene Tagesstruktur mit verbindlichen Lernzielen wünschen. Die Schulschliessung stellt alle Beteiligten vor neue Herausforderungen.Inzwischen werden die Eltern via Brief und Schulhomepage (www.schule-rorschacher-berg.ch) stets auf dem neuesten Stand ge-halten. Eine Kinderbetreuung für Kinder-gärtner und Primarschüler wird aufgebaut.

Donnerstag, 19. März: Zwischen 16.00 Uhr und 19.00 Uhr können alle Schüler ihr Mate-rial, welches am vergangenen Freitag beim «fluchtartigen Verlassen» des Schulhauses liegen geblieben ist, abholen. Die Ersten ste-hen schon um 15.30 Uhr vor der Steig, um 19.00 Uhr haben über 90% aller Schülerin-nen und Schüler ihre ersten Aufträge und ihr Material entgegengenommen.

Freitag, 20. März: Bis 12.00 Uhr haben prak-tisch alle ihre Unterlagen abgeholt; einige wenige Familien konnten wegen verordneter Quarantäne nicht erscheinen, und so liefer-ten die Hauswarte diesen Betroffenen am Freitagnachmittag alle Unterlagen nach Hause.

In den folgenden zwei Wochen bis zu den «ei-gentlichen» Frühlingsferien machten sich Lehrkräfte und Schüler mit den elektroni-schen Schulplattformen vertraut, was über-raschend gut geklappt hat. Es zeigte sich hier, dass das theoretische Vorwissen aus dem Informatikunterricht jetzt in der Praxis eingesetzt werden konnte. So hatte z.B. jeder Jugendliche bereits eine persönliche Schul- E-Mailadresse, über welche nun die gesamte Kommunikation laufen konnte.

Arbeitsaufträge, Übungen, gelöste Aufga-benblätter und korrigierte Arbeiten konnten so hin- und hergeschickt werden, wobei ge-mäss kantonaler Vorgaben kein neuer Unter-richtsstoff vermittelt werden durfte, son-dern nur Repetitions- und Vertiefungsübun-gen. Erfahrungsgemäss verstärken sich im Fernunterricht die Unterschiede bei familiä-ren, räumlichen und technischen Vorausset-zungen. Die Volksschule muss auch diese Faktoren berücksichtigen und Lernoptionen ausarbeiten, die von möglichst vielen Ju-gendlichen sinnvoll genutzt werden können.

Ebenso wichtig wie die «Beschulung» er-schien der Steig auch der Kontakt zu Eltern und Jugendlichen. Via E-Mail oder Telefon meldeten sich die Lehrkräfte regelmässig bei Eltern und Schülern und waren selber auf diesen Kanälen für Fragen erreichbar. Viele Eltern schätzten diesen Austausch und das Nachfragen seitens der Schule sehr.Die überwiegende Mehrheit der Schülerin-nen und Schüler erfüllte die Repetitionsauf-träge gut bis sehr gut. Natürlich musste beim Einen oder Anderen zwei- und dreimal nachgebohrt werden, bis alle Aufträge ge-löst waren. Auch die Projektarbeiten der 3. Oberstufe kommen generell gut voran. Dennoch werden die Stimmen unter den Ju-gendlichen, doch endlich wieder in die Schu-

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8 Schule / Inserate Rundblick 1. Mai 2020

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le gehen zu dürfen (!!), immer lauter. Sie ver-missen einerseits ihre Kollegen sehr, sie merken andererseits aber auch, dass sie im Schulzimmer in ihrem Lernprozess enger betreut werden.

In einer Videokonferenz anfangs April mit al-len Lehrkräften hat die Steig das weitere Vor-gehen für die Zeit nach den Frühlingsferien aufgegleist: Der ganze Fernunterricht findet auf der Oberstufe digital statt, die Lehrperso-nen haben bereits eigene Lernvideos und Tu-torials erstellt, jetzt sollen auch neue Lernin-halte vermittelt werden, und der Kontakt zu den Eltern und Jugendlichen soll via E-Mail / Telefon weiterhin aufrecht erhalten bleiben. Offen bleiben Fragen wie Noten, Prüfungen, Zeugnis und Promotion, deren Beantwortung in die Zuständigkeit des Kantons fällt.

Wie ist das Ganze einzuschätzen? Schule im Fernunterricht kann über einen gewissen

Zeitraum funktionieren, doch sowohl Lehr-personen wie auch Jugendlichen fehlt vor allem der zwischenmenschliche Aspekt. Gleichzeitig bietet eine Krise immer auch Chancen: Die Familien rücken noch näher zusammen. Der Alltag wird auf das Wesent-liche reduziert. Man unterstützt sich in der Nachbarschaft gegenseitig. Die Schule er-fährt einen Innovations- und Digitalisie-rungsschub. Werte wie Flexibilität, Kreativi-tät, Geduld und Toleranz werden wichtiger denn je. Dennoch kann das «distance lear-ning» den Präsenzunterricht in der Schule als Sozialisierungsinstanz nicht ersetzen. Ein langjähriger Lehrer hat es so formuliert: « E-Learning in dieser Situation ist zwar gut und sinnvoll, aber es ist nicht mehr der Be-ruf, den ich vor vielen Jahren gewählt habe.»Wir wünschen allen Kindern und Jugendli-chen, allen Eltern und der ganzen Bevölke-rung im Rorschacherberg viel Vertrauen ins Gelingen und weiterhin gute Gesundheit.

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9AktuellesRundblick 1. Mai 2020

Die Bibliothek Rorschach-Rorschacherberg bleibt wegen der besonderen Lage noch bis zum 8. Juni geschlossen. Trotzdem müssen die Leserinnen und Leser der Bibliothek nicht auf Bücher, Comics, Hörbücher und DVDs verzichten. Das Team der Bibliothek bietet mit dem Ausleihe- und Rückgabeservice eine bereits vielgenutzte Dienstleistung an.

Wer eingeschriebenes Mitglied der Biblio-thek ist, kann sich mittels Login in den On-line-Katalog der Bibliothek einwählen und die gewünschten Medien auswählen. An-schliessend kann man mit dem Team Biblio-thek einen Abholtermin vereinbaren. Für An-gehörige der Corona-Risikogruppe besteht ein kostenloser Hauslieferdienst. Der Aus-leih- und Rückgabeservice ist während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek in Betrieb.

Ausleihe- und Rückgabe- service der Bibliothek

Wer noch nicht Mitglied der Bibliothek Ror-schach-Rorschacherberg ist, kann sich be-quem per E-Mail einschreiben: [email protected]. Weitere Informatio-nen: www.bvsga.ch/rorschach

In enger Zusammenarbeit mit der Schreine-rei Stadler AG aus Rorschacherberg wurde in nur drei Tagen eine Plauderbox für Angehöri-ge und Hausgäste des Seeblicks erstellt. Sie soll den privaten Austausch zwischen Ange-hörigen und Bekannten unserer Bewohner ermöglichen.

Die Plauderbox ist mit zwei Telefonen ausge-stattet, welche über Freisprechen oder Hörer, ohne wählen einer Nummer, benutzt werden können. Damit möglichst viele die Box benüt-zen können, ist die Gesprächsdauer auf 15 Minuten begrenzt. Im Anschluss werden die beiden getrennten Abteile desinfiziert und so für den nächsten Besuch vorbereitet.

Haus zum Seeblick jetzt mit Plauderbox

Beachten Sie bitte folgendes für die Benut-zung der Plauderbox:• Öffnungszeiten sind jeweils von 13.30 Uhr

(erste Möglichkeit) bis um 16.00 Uhr (letzte Möglichkeit) im Halbstundentakt während der ganzen Woche.

• Reservationsanrufe ausschliesslich am Nachmittag ab 13.30 Uhr für den nächsten Nachmittag.

• Am Morgen können keine Reservationen angenommen werden.

• Für die Reservation wählen Sie bitte die Telefonnummer 071 858 11 50.

Wir freuen uns auf einen regen Besuch in der Plauderbox.

Fabia Dickenmann, Mitarbeiterin der Biblio-thek Rorschach-Rorscha-cherberg, freut sich zu-sammen mit ihren Kolle-ginnen auf möglichst viele Leserinnen und Leser.

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10 Aktuelles

Wie sich die Lage in Bezug auf das Corona-virus in den nächsten Wochen weiterentwi-ckeln wird, ist ungewiss. Es ist noch nicht absehbar, wann sich die Lage wieder beru-higt. Die Gesundheit der Bürger und Bürge-rinnen liegt uns am Herzen. Der Vorstand von Begegnungplus hat deshalb entschieden, die Eröffnung des Seeblick-Bänkliweges Ror-schacherberg vom 17.Mai 2020 auf ein spä-teres Datum zu verschieben. Erfreulicher-weise wurde zu diesem Anlass ein Ersatzda-tum gefunden.

Die Eröffnung findet neu am Sonntag, 6. September 2020, statt.

Verschiebung des Einweihungs-festes vom 17. Mai 2020

Zu den weiteren Angaben wie Ort, Zeit und festliche Aktivitäten werden Sie rechtzeitig im Rundblick informiert.

Ich hoffe, Sie können an diesem neu gewähl-ten Datum anwesend sein und wir freuen uns, wenn Sie zahlreich erscheinen.

In der Zwischenzeit wünschen wir allen Bür-gerinnen und Bürger alles Gute und bleiben Sie gesund.

Der Vorstand Begegnung plus

Monika Lehmann

An der letztjährigen Hauptversammlung der Frauengemeinschaft Rorschach-Rorscha-cherberg ist eine Spurgruppe mit vielen Fra-gen in ein Aufbaujahr gestartet. Der Prozess hat Früchte getragen.

Neues Programm der Frauen- gemeinschaft

Aus bekannten Gründen mussten wir aber lei-der unsere Hauptversammlung vom 27. April absagen.

Gerne hätten wir das neue Leitungsteam, ein buntes Jahresprogramm und einen speziel-len Unterhaltungsteil präsentiert. Wir hof-fen, dass wir dies nach den Sommerferien nachholen können.

Auch die geplanten Veranstaltungen im Mai können nicht durchgeführt werden. Für die weiteren Anlässe sind wir voller Hoffnung. Anmeldungen nehmen wir gerne entgegen und informieren die Teilnehmerinnen bei ei-ner allfälligen Absage.

Programme können angefordert werden bei Ursula Oesch, E-Mail: [email protected], Tel: 071 855 12 70

Rundblick 1. Mai 2020

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11Aktuelles / Agenda

Alle Kinder ab ca. 4 Jahren sind willkommen. Die Plätze sind begrenzt.

Anmeldungen an Pfarrer Patrick Marchle-witz, 071 855 48 65, 079 526 37 68, [email protected], www.ref-rorschach.ch.

Neues Programm der Frauen- gemeinschaft

Rundblick 1. Mai 2020

Zeit mit den Kids – in der Natur – in geselli-ger Väter-RundeWie wäre es mit einem Vater & Kinder Wo-chenende mit dem Ziel, etwas Besonderes mit deinen Kindern zu erleben, sich unter Vätern auszutauschen, gemeinsam zu ko-chen, zu essen und zu spielen.

In lockerer Atmosphäre verbringen wir zwei Tage mit unseren Kindern. Verschiedene Spiele und Aufgaben, draussen und im Haus fordern uns als Väter, aber auch unsere Kin-der heraus. Es erwartet uns also eine span-nende Zeit.

Auf dem Programm stehen unter anderem eine kleine Wanderung, bräteln und der Be-such der Schneckenfarm Elgg. Bist du mutig und probierst / streichelst eine Schnecke?

Vater & Kinder-Wochenende

Samstag 29. August – Sonntag 30. August 2020, Naturfreundehaus Giesental in Frauenfeld

Gemeinde

Donnerstag, 7. Mai 2020

Papier- und Kartonsammlung Strassensammlung Werkhof Rorschacherberg

Freitag, 8. Mai 2020

Grüngut-Sammlung Strassensammlung Werkhof Rorschacherberg

Zivilstandsnachrichten 2020Geburten5. April 2020, in St.Gallen SG, Grossenba-cher, Kilian Lukas, des Grossenbacher, Lu-kas, von Walterswil BE und der Grossenba-cher, Corinna Andrea, von Egnach TG, in Ror-schacherberg SG

Todesfälle17. April 2020, in Zug ZG, Wallimann, Johann Josef, 1928, von Alpnach OW, in Rorscha-cherberg SG

Die Veranstaltungen in der Gemeinde und der Region finden Sie auf der Homepage http.//www.rorschacherberg.ch/de/portrait&aktuelles/aktuelles/anlaesseaktuelles/

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Rolf Grünenfelder, 50Beruf: Gelernter Maurer/PolierHobbys: Goldschürfen, Feuerwehr, Fussball

Rolf Grünenfelder ist «mit Leib und Seele» Leiter des Werkhofs Rorschacherberg. Wird bei Ihnen seit der Corona-Krise weniger Wohl-standsgerümpel abgelagert?Im Gegenteil. Die Leute sind fast alle zuhause und am Ausmisten. Wir kommen kaum nach mit Entsorgen.

Ist der Anteil Altglas grösser geworden, weil viele Bürger ihre Ängste wegzutrinken versuchen?Die Menge ist riesig. Auch jene an Dosen. Vielleicht, weil die Beizen zu sind und man zuhause bechern muss. Der neue Werkhof ist erst ein Jahr alt. Wie rege wird er genutzt? Pro Jahr fallen nebst anderem 25 Tonnen Alteisen an, 100 Tonnen Bauschutt und pro Woche zehn Container Plastik. Meine fünf Mitarbeiter und ich sind aber nicht nur mit Abfall, sondern auch am Bänkliweg beschäftigt. Wir erstellen Froschbarrieren, die Wasserversorgung für Rorschacherberg und putzen mit der Bürstenmaschine die Strassen. Langweilig wird es uns nie. Gibt es Bürger, die nicht nur Ausgemustertes bringen, sondern auch solches holen? Hobbybastler beispiels-weise?Von denen kommen täglich eine Hand voll. Einige haben ein Auge für Antikes oder Blechspielwaren, andere für Kupfer. Kurlige, aber recht angenehme Zeitgenossen. Ein kleiner Scherz noch um Ihren Namen: Wie viele grü-ne Felder gibt es um Ihren Betrieb?Rundum gibts Bio-Blumenwiesen, die nur einmal im Sommer gemäht werden. Um die kümmert sich unser Gärtner. Der hat den grüneren Daumen als ich.

Roland Falk

Portrait

Portrait

Impressum

Rundblick 6. Jahrgang, Nr. 9Amtliches Publikations- organ der politischen Gemeinde Rorschacher-berg.

Erscheint alle zwei Wochen, jeweils freitags

KonzeptVitamin2 AG, St.Gallen

Satz und DruckSchmid-Fehr AG, Goldach

Klimaneutral gedruckt, myclimate.org Nr. 01-20-260882

InserateSchmid-Fehr AG, [email protected]

Auflage3500 Exemplare; wird an alle Haushalte der politischen Gemeinde Rorschacherberg verteilt

RedaktionGemeindeverwaltung Rorschacherberg Philipp Hengartner Telefon 058 228 80 48 Telefax 058 228 80 01

www.rorschacherberg.ch [email protected]

Titelbild AbfallsäckeFotografRes Lerch, Rorschach

Rundblick 1. Mai 2020