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76 DAS SCHWARZE BARETT NR.39 Truppenwehrübung Panzerbataillon 414 na von Stephan Siemers und Herbert Lechtenböhmer V om 23-29.09.07 fand eine Truppen- wehrübung des PzBtl 414 n.a. un- ter der Führung des Komman- deurs, Oberstleutnant d.R. Dirk Fukas an der Panzertruppenschule in MUNSTER statt. Ziel der Wehrübung war es, Teile des Führerpersonals des nichtaktiven Batail- lons auf den neuesten Stand der Technik (Leopard 2A6M) zu bringen. 14 Reserve- offiziere und –Unteroffiziere des Bataillons nahmen an der Wehrübung teil. Die Einschleusung wurde gewohnt routi- niert im Offz-Lager bei bestem Spätsom- merwetter unterstützt vom Schulpersonal durchgeführt. Bei dem einen oder anderen Begrüßungsbier blieb die Gelegenheit, noch einmal in Ruhe alte vertraute Kame- raden zu begrüßen, sich aber auch mit den neuen Offizieren des Bataillons bekannt zu machen. Da die Ausbildungszeit von ursprünglich geplanten zwei Wochen auf eine Woche heruntergebrochen wurde, war der Dienst- plan für die anstehenden Ausbildungen reichlich gefüllt und hatte es in sich. Nachdem am Montag Nachmittag endlich alle Formalitäten erledigt waren, konnte mit der Ausbildung an Schießsimulatoren (ASPT u. AAT) sowie am kleinen Zielfeld begonnen werden. Schnell zeigte sich der unterschiedliche Ausbildungsstand der Teilnehmer, die teilweise noch auf den KPz M 48 A2GA2 und Leopard 1A1 bzw. 1A2 ausgebildet waren. Während die ehemaligen „Leo 2-er“ sich recht schnell auf dem neuen Kampf- panzer zurechtfanden, hatten die anderen Kameraden einen etwas größeren Ausbil- dungsbedarf. Das hervorragende Team des HS 15 der PzTrS, bestehend aus StFw Tenninger, HptFw Cygan, HptFw Flügge und HptFw Passut stellte sich entsprechend darauf ein und schaffte es, bis zum Mittwoch die Waffen-und Geräteausbildung sowie die vorbereitende Schießausbildung (VSA) ab- zuschließen. Während der vorbereitenden Schießausbil- dung aber auch am ersten Schießtag lies es sich der Inspizient für die Reservistenaus- bildung, Oberst Spill, nicht nehmen, das Bataillon im Rahmen der Dienstaufsicht zu besuchen und in einem ausführlichen Vor- trag über die zukünftige mögliche Reservis- tenkonzeption zu unterrichten. Überdies reiste der Kommandeur der Pz- GrenBrig 41, Oberst v. Heimendahl eigens aus dem GÜZ an, um sich vom Ausbil- dungsstand „seines“ nichtaktiven Batail- lons zu überzeugen. Ab Mittwoch wurden dann endlich auf der Schießbahn 5, Truppenübungsplatz MUNSTER NORD die Schulschießübun- gen mit 3 Leoparden 2A6M geschossen, getreu dem Ausbildungsprinzip „vom Leichten zum Schweren“ entsprechend der Schießvorschrift mit der MG, gefolgt von der BK-Üb 1Teil 1 Tag zur BK-Ub Teil 2 ES. Aufgrund der bereits zitierten unter- schiedlichen Ausbildungshöhen blieben die Kommandanteplätze von den auf dem Waffensystem erfahrensten Offizieren des Bataillons unabhängig vom Dienstgrad be- setzt. So gelang es allen Teilnehmern der Ausbildung, das Ausbildungsziel, nämlich den Erwerb des Richtschützen-Ausbil- dungstätigkeitsnachweises (ATN) zu errei- chen. Es zeigte sich jedoch, dass das Waffensys- tem in der höchsten Betriebstufe „Stab ein“ problemlos beherrschbar ist, in „Beobach- ten“ bzw. „Turm aus“ aber doch noch Ver- tiefungsbedarf bestand. Da im Laufe des Jahres 2008 das PzBtl 414 wie alle nichtaktiven Btl aufgelöst wird, soll- te am 281310ASept2007 der letzte Schuß des PzBtl 414 n.a. fallen. Um 13.10 meldete der Kommandant des A-Panzers, Hptm Stephan Siemers, Chef 4./-den letzten Schuss des Bataillons. Der Ladeschütze, Hptm Lechtenböhmer, Chef 1./- lud die letzte KE des Btl für den Rich- schützen Maj Michael Koch, S3 PzBtl 414, um einen Kampfpanzer auf 2300 Meter Entfernung zu bekämpfen. Das Ziel wur- de vernichtet. Seitdem schweigen die Waffen. (für immer) Nach dem gründlich durchgeführten tech- nischem Dienst nach dem Schießen stand am 29.09.07 nur noch die Ausschleusung an. Das Btl bedankte sich in diesem Rah- men noch mal bei den Ausbildern für die hervorragend vorbereitete und durchge- führte Ausbildung. Obwohl die Auflösung naht, beabsichtigt das Bataillon nicht auf sein Ende zu war- ten! Zur Stunde wird bereits ein SIRA- Durchgang geplant, um auch taktisch weiterhin auf der Höhe der Zeit zu sein und neue Aufträge annehmen zu können. PANZER – HURRA! Schießbahn 5, MUNSTER NORD A-Panzer im Feuerkampf Hptm d. R. Stephan Siemers, KpChef 4./414 Hptm d.R. Herbert Lechtenböhmer, KpChef 1./414 AUBILDUNG

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7 6 DAS SCHWARZE BARETT NR.39

Truppenwehrübung Panzerbataillon 414 na

von Stephan Siemers undHerbert Lechtenböhmer

Vom 23-29.09.07 fand eine Truppen-wehrübung des PzBtl 414 n.a. un-ter der Führung des Komman-

deurs, Oberstleutnant d.R. Dirk Fukas ander Panzertruppenschule in MUNSTERstatt. Ziel der Wehrübung war es, Teile desFührerpersonals des nichtaktiven Batail-lons auf den neuesten Stand der Technik(Leopard 2A6M) zu bringen. 14 Reserve-offiziere und –Unteroffiziere des Bataillonsnahmen an der Wehrübung teil.Die Einschleusung wurde gewohnt routi-niert im Offz-Lager bei bestem Spätsom-merwetter unterstützt vom Schulpersonaldurchgeführt. Bei dem einen oder anderenBegrüßungsbier blieb die Gelegenheit,noch einmal in Ruhe alte vertraute Kame-raden zu begrüßen, sich aber auch mit denneuen Offizieren des Bataillons bekannt zumachen.Da die Ausbildungszeit von ursprünglichgeplanten zwei Wochen auf eine Wocheheruntergebrochen wurde, war der Dienst-plan für die anstehenden Ausbildungenreichlich gefüllt und hatte es in sich.

Nachdem am Montag Nachmittag endlichalle Formalitäten erledigt waren, konnte mitder Ausbildung an Schießsimulatoren(ASPT u. AAT) sowie am kleinen Zielfeldbegonnen werden.Schnell zeigte sich der unterschiedlicheAusbildungsstand der Teilnehmer, dieteilweise noch auf den KPz M 48 A2GA2und Leopard 1A1 bzw. 1A2 ausgebildetwaren. Während die ehemaligen „Leo 2-er“sich recht schnell auf dem neuen Kampf-panzer zurechtfanden, hatten die anderenKameraden einen etwas größeren Ausbil-dungsbedarf.Das hervorragende Team des HS 15 derPzTrS, bestehend aus StFw Tenninger,HptFw Cygan, HptFw Flügge und HptFw

Passut stellte sich entsprechend darauf einund schaffte es, bis zum Mittwoch dieWaffen-und Geräteausbildung sowie dievorbereitende Schießausbildung (VSA) ab-zuschließen.Während der vorbereitenden Schießausbil-dung aber auch am ersten Schießtag lies essich der Inspizient für die Reservistenaus-bildung, Oberst Spill, nicht nehmen, dasBataillon im Rahmen der Dienstaufsicht zubesuchen und in einem ausführlichen Vor-trag über die zukünftige mögliche Reservis-tenkonzeption zu unterrichten.Überdies reiste der Kommandeur der Pz-GrenBrig 41, Oberst v. Heimendahl eigensaus dem GÜZ an, um sich vom Ausbil-dungsstand „seines“ nichtaktiven Batail-lons zu überzeugen.Ab Mittwoch wurden dann endlich auf derSchießbahn 5, TruppenübungsplatzMUNSTER NORD die Schulschießübun-gen mit 3 Leoparden 2A6M geschossen,getreu dem Ausbildungsprinzip „vomLeichten zum Schweren“ entsprechend derSchießvorschrift mit der MG, gefolgt vonder BK-Üb 1Teil 1 Tag zur BK-Ub Teil 2ES. Aufgrund der bereits zitierten unter-schiedlichen Ausbildungshöhen bliebendie Kommandanteplätze von den auf demWaffensystem erfahrensten Offizieren desBataillons unabhängig vom Dienstgrad be-setzt. So gelang es allen Teilnehmern derAusbildung, das Ausbildungsziel, nämlichden Erwerb des Richtschützen-Ausbil-dungstätigkeitsnachweises (ATN) zu errei-chen.Es zeigte sich jedoch, dass das Waffensys-tem in der höchsten Betriebstufe „Stab ein“

problemlos beherrschbar ist, in „Beobach-ten“ bzw. „Turm aus“ aber doch noch Ver-tiefungsbedarf bestand.

Da im Laufe des Jahres 2008 das PzBtl 414wie alle nichtaktiven Btl aufgelöst wird, soll-te am 281310ASept2007 der letzte Schußdes PzBtl 414 n.a. fallen.Um 13.10 meldete der Kommandant desA-Panzers, Hptm Stephan Siemers, Chef4./-den letzten Schuss des Bataillons. DerLadeschütze, Hptm Lechtenböhmer, Chef1./- lud die letzte KE des Btl für den Rich-schützen Maj Michael Koch, S3 PzBtl 414,um einen Kampfpanzer auf 2300 MeterEntfernung zu bekämpfen. Das Ziel wur-de vernichtet.Seitdem schweigen die Waffen. (für immer)

Nach dem gründlich durchgeführten tech-nischem Dienst nach dem Schießen standam 29.09.07 nur noch die Ausschleusungan. Das Btl bedankte sich in diesem Rah-men noch mal bei den Ausbildern für diehervorragend vorbereitete und durchge-führte Ausbildung.

Obwohl die Auflösung naht, beabsichtigtdas Bataillon nicht auf sein Ende zu war-ten! Zur Stunde wird bereits ein SIRA-Durchgang geplant, um auch taktischweiterhin auf der Höhe der Zeit zu sein undneue Aufträge annehmen zu können.PANZER – HURRA!

Schießbahn 5, MUNSTER NORD A-Panzer im Feuerkampf

Hptm d. R. Stephan Siemers, KpChef 4./414Hptm d.R. Herbert Lechtenböhmer,KpChef 1./414

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