Schlagzeugspielen als ADHS- Therapie Welche … als ADHS... · Diploma – Hochschule University of...
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Diploma – Hochschule
University of Applied Sciences
Studiengang Medizinalfachberufe
Hausarbeit Gesundheitspolitik
Schlagzeugspielen als ADHS- Therapie
Welche Bedeutung und Verbreitung findet diese musikalische Therapieform in der Praxis?
Vorgelegt von: Florian Lanwer
Matrikelnummer: 501100
Studienzentrum Bonn
Abgabe am: 19.07.2014
Dozent: Hr. Edlefsen
Schlagzeugspielen als ADHS-‐ Therapie-‐ Welche Bedeutung und Verbreitung findet diese musikalische Therapieform in der Praxis?
2
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
3
2. Das Krankheitsbild ADHS
4
2.1 Definition
4
2.2 Symptome und ihre Auswirkung
4
2.3 Ursachen
5
2.4 Diagnose und Fallzahlen
5
2.5 Therapieansätze in Deutschland
6
3.Musiktherapie bei ADHS
8
3.1 Das Schlagzeugset
9
3.2 Therapiebezogene Lernprozesse beim Schlagzeugspielen 9
3.2.1 Physiologische Wirkung
9
3.2.2 Psychologische Wirkung
10
3.2.3 Die Langfristigkeit der Therapie
11
3.3 Was spricht gegen das Schlagzeug als Therapiemittel? 12
3.3.1 Kontraindikation für Musiktherapie
12
3.3.2 Rollenkonflikte
12
3.3.3 Beschaffungskosten und Kostenübernahme 12
4.Therapieangebot- Recherche im Internet
13
4.1 Fazit der Recherche
14
5. Zusammenfassung
15
6. Literaturverzeichnis
16
Eidesstattliche Erklärung
19
Schlagzeugspielen als ADHS-‐ Therapie-‐ Welche Bedeutung und Verbreitung findet diese musikalische Therapieform in der Praxis?
3
1. Einleitung
Die deutsche Rock/ Pop Gruppe Kraftklub besingt 2012 in einem ihrer Lieder
die Situation als Kind bzw. Jugendliche mit Ritalin und Medikinet wegen der
Diagnose ADHS ( Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom)
behandelt worden zu sein. Vor allem die Textzeilen: „Wir nehmen keine Drogen.
Jetzt nicht mehr. Die letzten Tabletten sind sechs Jahre her. Nie wieder, nie
wieder, nie wieder Ritalin… „ erzeugen beim Zuhörer eine negative Assoziation.
Kinder, die mit Tabletten ruhiggestellt werden, damit sie Gesellschaftskonform
werden. ?
Doch was steckt hinter der Diagnose ADHS und welche Behandlungs-
möglichkeiten gibt es für die Betroffenen? Wer ein wenig recherchiert, findet
schnell heraus, dass es „die Therapie“ nicht gibt. Aber neben der bereits
erwähnten medikamentösen Behandlung und verhaltenstherapeutischen
Maßnahmen, wird man als musikinteressierter Therapeut auf eine alternative
Möglichkeit aufmerksam gemacht.
Das Schlagzeugspielen.
Denn bei Live- Konzerten fällt im Publikum schnell eine Aussage wie: „Guck dir
den an. Der hat doch ADHS!“, wenn ein engagierter, leidenschaftlich und mit
viel Tempo spielender Schlagzeuger beobachtet wird.
Könnte das Instrument Schlagzeug als Medium eingesetzt werden, um die
Symptome eines ADH- Syndroms zu lindern oder zu beseitigen? Gibt es
Studien, Zusammenhänge oder Hinweise, die eine Wirksamkeit untermauern?
Und falls ja, wer ist der geeignete Ansprechpartner im Gesundheitssystem,
wenn es um Angebot, Kosten und Einleitung dieser künstlerischen
Therapieform geht?
Schlagzeugspielen als ADHS-‐ Therapie-‐ Welche Bedeutung und Verbreitung findet diese musikalische Therapieform in der Praxis?
4
2. Das Krankheitsbild ADHS
2.1 Definition Das ADHS kann nicht im eigentlichen Sinn definiert werden. Im Namen
enthalten weist die Bezeichnung Syndrom darauf hin, dass es sich bei dem
Krankheitsbild um eine Zusammenfassung von Symptomen handelt. Diese
können beschrieben werden und dienen zur Diagnosestellung, jedoch werden
die Ursachen dafür bislang vermutet und sind noch nicht ausreichend erforscht.
2.2 Symptome und ihre Auswirkungen Es gibt drei sogenannte Kardinalsymptome, die in verschiedenen
Lebensbereichen zu einer Verhaltensauffälligkeit führen:
• Aufmerksamkeitsminderung, bei der andere Reize zum
Interessenverlust während einer auszuführenden Aufgabe,
beziehungsweise Tätigkeit, führen
• Ausgeprägte Impulsivität, die durch vorschnelles, unüberlegtes
Handeln im Alltagsleben und Leistungssituationen charakterisiert wird.
Teilweise führt dies auch zu einer Gefahrenblindheit.
• Motorische Überaktivität, die durch exzessive Ruhelosigkeit und einen
starken Bewegungsdrang gekennzeichnet ist 1
Häufig gibt es neben den Hauptsymptomen noch weitere Symptome wie
Schlaflosigkeit, Lese- Rechtsschreib-Schwäche, TICs, etc. die das Gesamtbild
der Störung vermischen und eine differentialdiagnostische Genauigkeit fordern.
Zudem müssen die altersentsprechenden Aktivitätsgrade eines Kindes
berücksichtigt werden.2
Bedingt durch die oben genannten Verhaltensweisen fallen die betroffenen
Kinder häufig in der Schule auf, sind bei ihren Mitschülern unbeliebt, und
werden oft von Autoritätspersonen wie Lehrern und Eltern für ihr störendes und
1 Vgl. Gartner; Meyer; Sitzmann: Pädiatrie, Thieme, Stuttgart, 4. Auflage2012, S.783 2 Vgl. Gawrilow, Caterina: ADHS, Reinhardt Verlag, 2009
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unachtsames Verhalten bestraft. Daraus können ein dissoziales Verhalten und
ein vermindertes Selbstwertgefühl entstehen.3
2.3 Ursachen Die Gründe für ein ADHS werden in mehreren Feldern untersucht, jedoch gibt
es noch keine wissenschaftlich unumstrittenen Resultate. Primär werden
biochemische Dysfunktionen im Bereich des Frontalhirns, der Basalganglien
oder des Kleinhirns vermutet4, die vererbbar sind. Diese Bereiche des zentralen
Nervensystems sind unter anderem für das Gleichgewicht, die Motorik, die
Motivation, die Verhaltensanpassung an emotionale Zusammenhänge und die
langfristige Aktionsplanungen zuständig.5
Aber auch psycho-sozial bedingte Ursachen innerhalb der Familie oder Schule
etc. stehen im Verdacht Grund für diese Verhaltensstörung zu sein.
2.4 Diagnose und Fallzahlen Die Diagnose kann von jedem Arzt gestellt werden, wobei Kinderärzte und
-psychologen, sowie Hausärzte die am meisten gewählten Ansprechpartner
sind.6
2011 hat in Deutschland bei ca. 620.000 Kindern und Jugendlichen nach dem
Diagnoseschlüssel F.90 des ICD-10 eine Hyperkinetische Störung, zu der
ADHS gehört, vorgelegen.
Damit hat es einen Anstieg von 42 Prozent bei den Jungen und 34 Prozent bei
den Mädchen von 2006 an gegeben. Dabei liegt das Verhältnis Jungen zu
Mädchen bei 4:1. Das Hauptalter der Betroffenen ist acht bis dreizehn Jahre.7
3 Vgl. ICD-‐ 10-‐ GM Version 2014, Kapitel 5, Psychische und Verhaltensstörungen (F00-‐99), Verhaltens-‐ und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (F90-‐F98); WHO und DIMDI. Stand: 16.07.2014 4 Vgl. Gartner; Meyer; Sitzmann: Pädiatrie, Thieme, Stuttgart, 4. Auflage2012, S.783 5 Vgl. Silbernagel; Despopoulos: Taschenatlas Physiologie, Thieme, Stuttgart, 8. Auflage 2012, S.342-‐ 344 6 Vgl. Grobe; Bitzer; Schwartz: Barmer GEK Arztreport 2013, Schriftenreihe zur Gesundheitsanalyse, Band 18 2013, S.173 7 Vgl. Grobe; Bitzer; Schwartz: Barmer GEK Arztreport 2013, Schriftenreihe zur Gesundheitsanalyse, Band 18 2013, S.137-‐ 146
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Deswegen wird im weiteren Verlauf auf Kinder und Jugendlichen eingegangen,
wohlwissend, dass auch Erwachsene zur Patientengruppe gehören.
Bei der Diagnosestellung wird die Anamnese in den Vordergrund gestellt.
Primär Fragebögen, die von den Betroffenen selber (falls alt genug), deren
Eltern und Lehrern ausgefüllt werden müssen sind zusätzlich wichtige
Bestandteile der Diagnosefindung. 8Der meist angewandte Fragebogensatz
sind die Conner-Skalen.
Festgelegte Grundkriterien in der Diagnosestellung sind das Vorliegen der oben
genannten Symptome über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten und
das Auftreten vor dem siebten Lebensjahr.
Desweiteren können standardisierte Konzentrationstests und
Aufmerksamkeitstests, wie sie zum Beispiel von Ergotherapeuten durchgeführt
werden, weitere Hinweisgeber sein.
Auch mit Hilfe der apparativen Technik einer EEG (Elektro-Encephalographie)
werden die Hirnströme auf Auffälligkeiten untersucht. In erster Linie können
differentialdiagnostisch andere Krankheitsbilder wie z.B. Epilepsie auf diesem
Weg ausgeschlossen werden.9
2.5 Therapieansätze in Deutschland Um auf die biochemische Komponente einzugehen, werden Medikamente wie
Noradrenalinaufnahmehemmer (NARI) oder Stimulantien (z.B. Ritalin,
Dextroamphetamin) verordnet, die die hyperkinetischen Symptome positiv
beeinflussen und das Leistungsniveau steigern. Bei 40 Prozent der Kinder kann
nach ein bis zwei Jahren die medikamentöse Behandlung ohne ausgeprägte
Rückkehr der Symptome eingestellt werden.
Der Nachteil ist, dass sich bei 10- 15 Prozent der Patienten kein Effekt
zeigt,und bei 20 Prozent die Wirkung nach ca. sechs Monaten nachlässt.
8 Büttner, Gerhard; Schmidt-‐Aztert, Lothar: Diagnostik von Konzentration und Aufmerksamkeit, Band 3, Hogrefe Verlag, Göttingen,Bern,Toronto…, 2004,S. 256 9 Vgl. Huss, Michael: Medikamente und ADHS, Urania Verlag, Berlin, 1. Aufl. 2002 S.25
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Zudem haben die Medikamente keine direkte Wirkung auf das
Sozialverhalten.10
Dies versucht man mit verhaltenstherapeutischen Maßnahmen zu verbessern.
So werden durch Selbstinstruktionstraining Handlungsanweisungen für
Problemsituationen angesprochen und geübt, soziale Kompetenzen trainiert
oder funktionelle Übungsbehandlungen angewandt, um das Selbstwertgefühl zu
steigern und Lern- und Leistungsdefizite zu reduzieren.11
Diese Behandlung übernehmen zumeist psychologische Psychotherapeuten
und Ergotherapeuten. Aber auch Eltern und Lehrer müssen begleitend instruiert
werden, mit welchen Maßnahmen sie den Behandlungsprozeß unterstützen
können, denn bei ADHS- Kindern die Nerven zu bewahren fällt nicht immer
leicht.
Die derzeitigen Prognosen deuten darauf hin, dass 75 Prozent der Betroffenen
in ihrem Leben Schwierigkeiten in ihren sozialen und beruflichen Umfeld
haben12, wodurch weiterhin nach alternativen Methoden gesucht wird.
Resultierend aus vielversprechenden Studien gibt es
einen neuen Therapieansatz. Mittels eines Neurofeedback- Trainings, bei dem
die Kinder jeweils fünf realistische visuelle Spiele spielen mussten, erzielten
diese nach mindestens 20 Einheiten (zweimal pro Woche) bessere Ergebnisse
in den Bereichen Aufmerksamkeit und Konzentration.13 Die Universität
Tübingen ist einer der Anbieter dieser Therapie in Deutschland.
2010 wurde an der Technischen Universität
Chemnitz das wissenschaftliche Projekt „Drum Beat“ bei Kindern mit Lese-
Rechtschreib-Schwäche und teils ADHS- Diagnose umgesetzt. Dabei dienen
Schlagzeug und Gymnastikbälle, auf denen rhythmisch getrommelt wird, als
Hauptmedium für verschieden Untersuchungsgruppen. Die Ergebnisse sind
jedoch bis heute nicht veröffentlicht, sondern werden als Grundlage für weitere
10 Vgl. Gartner; Meyer; Sitzmann: Pädiatrie, Thieme, Stuttgart, 4. Auflage2012, S.784 11 Vgl. FN 10 12 Vgl. FN 10 10 Vgl. Tian Liu; Jue Wang; Yanni Chen; Rong Wang; Meng Song: Neurofeedback Treatment Experimental Study for ADHD by Using the Brain-‐Computer Interface neurofeedback system, FMBE Proceedings Volume 39, 2013, S.1537-‐1540
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Versuche verwendet.14
3. Musiktherapie bei ADHS
Aber dieser Ansatz zeigt, dass als weiteres Behandlungskonzept begleitend die
Musiktherapie sein kann. Sie wird von Musiktherapeuten angeboten, die Musik
passiv oder aktiv nutzen, um „seelisch-körperlich-soziale Leiden…fühlbar und
bewusst“15 zu machen und Neuerfahrungen zu ermöglichen.
Der Mensch kann sich seinen Emotionen öffnen und ihnen durch Musik
Ausdruck verleihen. Gerade als Folge von vielen negativen Bewertungen im
Alltag (wenig Akzeptanz in der Schulklasse, schlechte Noten, Schimpfen der
Eltern…), nimmt dieser Aspekt bei ADHS Kindern eine wichtige Rolle ein.
Es gibt eine Reihe an Instrumenten, die in der Musiktherapie zur aktiven
Therapie eingesetzt werden: Saiteninstrumente, Blasinstrumente,
Tasteninstrumente, Schlaginstrumente usw. Das Kind muss die Gelegenheit
erhalten, sich an diesen Instrumenten auszuprobieren und selbst zu
entscheiden welches ihm liegt.
Im jugendlichen Alter bietet sich bei Interesse an Schlaginstrumenten das
Schlagzeug an. Es ist in seiner Komplexität nicht zu unterschätzen, kann aber
vor allem als nächster Schritt gesehen werden, wenn Vorerfahrungen mit
Rhythmusinstrumenten (Congas, Cajon…) bestehen.
Um die Komplexität des Schlagzeugs zu präzisieren, wird nun der Aufbau des
Instrumentes erläutert und die physiologischen Abläufe während des Spielens
genannt.
14 Vgl. http://www.tu-‐chemnitz.de/uk/pressestelle/aktuell/2/3084?layout=2&aid=3084 , Stand:17.07.2014 15 Lutz-‐ Hochreutener, Sandra: Spiel-‐ Musik-‐ Therapie. Methoden der Musiktherapie mit Kindern und Jugendlichen, Hogrefe Verlag, 2009, S. 279
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3.1 Das Schlagzeug-Set Ein Schlagzeug besteht aus mehreren Kompo-
nenten, die in ihrer Zusammenstellung variieren
können. Grundlegend gibt es eine Snare, eine Hi-
Hat (kleines Becken), eine Base-Drum, die Toms
und noch verschiedene Beckenarten. Jede
Komponente hat einen eigenen Klang. Neben dem
analogen Schlagzeug gibt es auch E (elektrische) –
Schlagzeuge (siehe Abb.1), bei denen man jede
einzelne Komponente mit Hilfe eines Software- Moduls mit diversen Klängen
ausstatten kann (z.B. Hunde-bellen, Mülltonnen-klang etc.).
3.2 Therapiebezogene Lernprozesse beim Schlagzeugspielen
Um die Leistung während des Schlagzeugspielens zu verdeutlichen wird eine
der ersten Übungen im Unterricht beschrieben. Bei der Schlagkombination sind
beide obere Extremitäten und die rechte untere Extremität im Einsatz:
Bei einem 4/4 Takt zum Beispiel zählt man:1, 2, 3, 4 und schlägt jedes Mal mit
der rechten Hand gleichzeitig auf die Hi-Hat. Als Rechtshänder wird die Snare
mit der linken Hand als „Haupttrommel“ gespielt. Jedes Mal muss dann auf 3
die Snare mitgespielt werden. Mit dem rechten Bein wird die Bass-Drum
betätigt. Wenn die Handkoordination stimmt, ist der nächste Schritt, die Bass-
Drum gleichzeitig auf 1 zu treten. Im weiteren Verlauf können die Becken oder
Toms angespielt werden um beispielsweise Akzentuierungen zu setzen.
3.2.1 Physiologische Wirkung
Diese ersten Grundschritte erfordern ein hohes Maß an motorischer
Koordination, audiosensitiver Verarbeitung und Konzentration (genaues
Hinhören und Zuhören). Denn zunächst ist ein solcher Bewegungsablauf nicht
im Kleinhirnbereich gespeichert, der „automatisch“ wiedergegeben werden
könnte. Deswegen muss der präfrontalen Kortex des Großhirns die bewussten
Vorgänge steuern und die Aufmerksamkeit muss in dieser Lernphase „zwischen
Abb.1 E-‐Schlagzeug Quelle: Manualheft Fame DD-‐8000
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den verschiedenen Sinneswahr-
nehmungen hin und her pendeln“16
(sehen wohin man schlägt, hören,
welcher Ton erklingt, spüren wie
man die Schlegel in den Händen
hält etc.) .
Durch mehrfaches Wiederholen der
Bewegungsabläufe findet dann das
motorische Lernen statt. Ein neuro-
nales Netzwerk zwischen den
Basalganglien im Hirnstamm, des
Kleinhirns und des präfrontalen
Assoziationskortex vergleicht dabei die Bewegungsumsetzung mit der
Erwartungshaltung.17 Desweiteren werden durch die Hand-Bein- Koordination
beider Körperseiten beide Gehirnhälften aktiviert.
Die körperliche Aktivität führt dazu, dass der Gesamtstoffwechsel im Körper und
die Stoffwechsellage im zentralen Nervensystem gesteigert werden.
Es gibt noch weitere physiologische Vorgänge, die an dieser Stelle nicht weiter
vertieft werden sollen, da sie keinen direkten Zusammenhang zur ADHS-
Problematik haben.
3.2.2 Psychologische Wirkung
Neben der physischen Wirkung, kann man auch mittels des Schlagzeug-
einsatzes psychische Barrieren überwinden. So kann das betroffene Kind
durch Schlagtempo, Schlagkraft (= Lautstärke) und Auswahl der Frequenzen
(Becken haben hohe Frequenzen, tiefe Tom und Bass-Drum tiefe Frequenzen)
beim freien Spielen nonverbal kommunizieren. Auch die erzeugten Resonanzen
helfen dem spielenden bei der Selbstwahrnehmung. Die Reflektion der 16 Klöppel, Renate ; Altenmüller, Eckart: Die Kunst des Musizierens. Von physiologischen und psychologischen Grundlagen zur Praxis, Schott Verlag, Mainz, Berlin, London…,6.Auflage, 2013, S.57 17Vgl. Schmidt; Lang; Heckmann: Physiologie des Menschen, Springer Verlag, 31.Auflage, 2010, S. 157
Abb.2 Quelle: Trepel, Neuroantomie, S.101 Quelle: Trepel: Neuroanatomie
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Gefühlswelt ist über diesen Weg möglich und der Schlagzeug-Lehrende wird
für die Bedürfnisse des Kindes sensibilisiert.18
Ein plakatives Beispiel: Man bittet das Kind so zu spielen, wie es sich fühlt. Es
haut feste auf die Trommel, immer und immer wieder. Das ist laut und die
Frequenzen klingen nicht angenehm. Dadurch kann das Kind ausdrücken: „Ich
bin laut und unangenehm.“
Durch das Schlagzeugspielen ist zudem ein Verbessern des Selbstwertgefühls
erzielbar, wenn die Zielsetzung der Therapieeinheit dem Umsetzungsver-
mögen des Kindes angepasst wird.
So kann beispielsweise in einer Einheit geübt werden, den Takt zu halten. Mit
Hilfe eines Metronoms wird der Takt vorgespielt und das Kind versucht diesen
gleichzeitig zu schlagen. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich beliebig über das
Tempo oder die angespielten Schlagzeugelemente an das Können des Kindes
adaptieren. Während der Umsetzung hat man den therapeutischen Effekt, dass
das Kind seine Aufmerksamkeit auf den Klick des Metronoms richten muss und
der übermäßigen Impulsivität kann durch den „geregelten“ Klick nicht
nachgegeben werden. Gelingt die Übung, wird durch das Erfolgserlebnis ein
positives Selbstbild erzeugt.
3.2.3 Die Langfristigkeit der Therapie
Wenn das Kind Freude am Schlagzeugspielen entwickelt, kann langfristig als
Ziel gesetzt werden, dass es seine Fähigkeiten in einer Band oder einem
Orchester einbringt. Über diesen Weg kann eine soziale Akzeptanz und
Integration erreicht werden. Der Therapeut hat aber auch die Verantwortung
einzuschätzen, ob das Kind / der Jugendliche dieser Herausforderung
gewachsen ist und sie keinen Druck oder Ängste auslöst.19
18 Vgl. Lutz-‐ Hochreutener, Sandra: Spiel-‐ Musik-‐ Therapie. Methoden der Musiktherapie mit Kindern und Jugendlichen, Hogrefe Verlag, 2009
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3.3 Was spricht gegen das Schlagzeug als Therapiemittel? Bislang sind weitestgehend positive Aspekte aufgezeigt worden, doch es darf
nicht vergessen werden, dass das Schlagzeug nicht für jeden geeignet ist.
3.3.1 Kontraindikation für Musiktherapie
Für Kinder, die grundlegend eine schlechte Wahrnehmung haben und in
Kombination mit der ADHS- Problematik an anderen Störungen Leiden
(traumatisiert, verwahrlost, auditiv sensibel etc.), kann eine Musiktherapie
überschwemmend und überfordernd sein. Eine Verweigerung der Therapie ist
dann nicht auszuschließen.20
3.3.2 Rollenkonflikte
Da das Lernen des Schlagzeugs zunächst eine Einzelbehandlung ist, spielt
auch die Patienten- Therapeuten- Beziehung eine wichtige Rolle. Sollten die
jeweiligen informellen und formellen Rollen zwischen „Patient“ und
„medizinischer Fachkraft“ durch beispielsweise eine Distanzstörung des
Kindes21 nicht eingehalten werden, ist der Therapieerfolg gefährdet.
3.3.3 Beschaffungskosten und Kostenübernahme
Ein Musiktherapeut muss sich bei der Ausstattung seiner Praxis Gedanken über
den Sinn- und Nutzenfaktor des Equipments machen. Ein kleines Schlagzeug-
Set kostet ca. 300 Euro und ist platzeinnehmend. Zudem ist es bei mobilen
Einsätzen aufwendiger zu transportieren als andere Rhythmusinstrumente (z.B.
Tamburine oder Cajon). Ein Auf- und Abbau des Sets ist sehr zeitaufwändig. 19 Vgl.Lutz-‐ Hochreutener, Sandra: Spiel-‐ Musik-‐ Therapie. Methoden der Musiktherapie mit Kindern und Jugendlichen, Hogrefe Verlag, 2009 20 Vgl.Lutz-‐ Hochreutener, Sandra: Spiel-‐ Musik-‐ Therapie. Methoden der Musiktherapie mit Kindern und Jugendlichen, Hogrefe Verlag, 2009, S.287 21 Vgl. ICD-‐ 10-‐ GM Version 2014, Kapitel 5, Psychische und Verhaltensstörungen (F00-‐99), Verhaltens-‐ und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (F90-‐F98); WHO und DIMDI. Stand: 16.07.2014
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Aber auch die Eltern müssen sich damit auseinandersetzen wie viel ihnen die
Therapie wert ist. Denn die Kosten werden generell nicht von den
Krankenkassen übernommen. Der Antrag auf Aufnahme der Musiktherapie in
den Heilmittelkatalog ist von dem Bundesauschuss der Ärzte und
Krankenkassen abgelehnt worden. Unter der Nr.5 der Heilmittelrichtlinien,
Anlage 2, wird die Musik- und Tanztherapie als eine der Maßnahmen geführt,
die „keine Heilmittel sind, dem Wirtschaftlichkeitsgebot im SGB V
widersprechen, ihr therapeutischer Nutzen nicht gesichert ist und/oder sie dem
Bereich der persönlichen Lebensführung und der Gesunderhaltung zuzuordnen
sind.“22
Also ist diese Therapie eine Selbstzahlerleistung, deren Kosten individuell sind.
Bei der Recherche im Internet gibt es nur wenige direkte Preisangaben ( 48 -60
Euro/ Stunde), die auf 2 Homepages gefunden wurden.
4. Therapieangebot-‐ Recherche im Internet
Um herauszufinden, in wie weit das Schlagzeugspielen als therapeutisches
Mittel bei ADHS angewendet wird, wurde eine Internetrecherche durchgeführt.
Als Stichprobe wurden die in Nordrhein- Westfalen (NRW) ansässigen
ambulanten Musiktherapeuten, die bei der Deutschen Gesellschaft der
Musiktherapie gelistet sind, gezählt und deren Angebot an Therapieformen und
zur Verfügung stehender Instrumente verglichen.
In NRW gibt es 22 gelistete Musiktherapiepraxen, von denen keine das
Schlagzeugspielen anbietet.
Vielmehr werden kleine Rhythmus- und Schlaginstrumente, Klavierspielen,
Gesangs- und Sprachtherapie und eine Reihe an passiven
Musiktherapeutischen Maßnahmen (Klangschalenmassage etc.)
angeboten.23
22 http://www.physio.de/zulassung/richtlinien_anlage1.htm#Anlage%202 Stand:16.07.2014 23 Überblick per: www.musiktherapie.de
Schlagzeugspielen als ADHS-‐ Therapie-‐ Welche Bedeutung und Verbreitung findet diese musikalische Therapieform in der Praxis?
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Als Gegenprobe wurden anschließend die Begriffe: Schlagzeugtherapie +
ADHS gegoogelt .
Es gab 8 Treffer, von denen 2 das Schlagzeugspielen als Therapie bewerben,
ohne eine medizinisch-therapeutische Ausbildung zu haben. 4 Treffer bieten es
als Teil einer multimodalen Therapie an. Die letzten 2 Treffer sind Foren, in
denen die Therapie diskutiert wird.24
4.1 Fazit der Recherche In dem bevölkerungsreichsten Bundesland (etwa 17, 5 Millionen Einwohner)25
wird das Schlagzeugspielen nicht medizinisch- ambulant angeboten. Zudem
sind 22 registrierte Praxen ein Zeichen dafür, dass zumindest das
musiktherapeutische Angebot klein ist. Untermauert wird die geringe Bedeutung
der Therapieform, mit der Google-Suche als Gegenstichprobe. Es gibt
deutschlandweit vier Anbieter , die einer Betroffenenzahl der Kinder und
Jugendlichen in Deutschland von 620.000 gegenüber stehen.
Aus diesen Stichproben lassen sich keine wissenschaftlich- fundierten
Aussagen ableiten, aber sie geben den Hinweis darauf, dass Musikpädagogen
im Allgemeinen und Schlagzeuglehrer im Speziellen die Vermittlung der
Schlagzeuglehre übernehmen. Und dies nicht einer medizinischen Indikation
folgend.
24 http://www.google.de Suche: Schlagzeugtherapie ADHS, Stand:16.07.2014 25 Vgl.http://www.statistik-‐portal.de/Statistik-‐Portal/de_jb01_jahrtab1.asp Stand: 17.07.2014
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5. Zusammenfassung
Gemessen an der Entwicklung der Fallzahlen in Deutschland, gewinnt das
Störungsbild ADHS in der Klinik immer mehr an Bedeutung. Die Ursachen sind
nicht gänzlich erforscht, doch werden symptombezogene Behandlungen primär
medikamentös und verhaltenstherapeutisch durchgeführt. Der Erfolg wird
kontrovers diskutiert, weil die Gabe von Amphetaminen und Co, bezogen auf
die Schwierigkeiten im sozialen und schulischen/ beruflichen Umfeld, keinen
langfristigen Erfolg bieten.
Alternative Behandlungsformen müssen implementiert und erforscht werden.
Die Musiktherapie ist in Deutschland nicht als Heilmittel anerkannt und wird
folglich nicht verordnet. Obwohl die rein physiologischen Prozesse beim Spielen
des Schlagzeugs mit den vermuteten ADHS- verursachenden Hirnregionen
übereinstimmen und die psycho- emotionale Beeinflussung im Abgleich der
Fachliteratur vielversprechend erscheint, muss die Wirksamkeit erst mittels
Studien evaluiert und anschließend zielgerichtete Konzepte erstellt werden.
Das derzeitige Angebot an therapeutischem Schlagzeug-Unterricht ist,
gemessen an den Fallzahlen, sehr gering. Zum Einen gibt es nicht viele
ambulante Anbieter für die Musiktherapie. Zum Anderen wird in den
entsprechenden Praxen auf andere Schlag- bzw. Rhythmusinstrumente
zurückgegriffen. Die Beschaffungskosten, die Unterbringung in den
Praxisräumlichkeiten, sowie die Komplexität des Schlagzeugs können die
Gründe hierfür sein.
Wie vielen Kindern mit ADHS ärztlich geraten wird, ein Instrument zu erlernen,
ist nicht bekannt. Generell besteht das Problem, dass Musikpädagogen und
andere Schlagzeuglehrer keine medizinisch- fachliche Ausbildung besitzen, um
gezielt auf das Störungsbild des ADHS eingehen zu können.
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6. Literaturverzeichnis
Bücher:
Büttner, Gerhard; Schmidt-Aztert, Lothar: Diagnostik von Konzentration und Aufmerksamkeit, Band 3,Hogrefe Verlag, Göttingen, Bern, Toronto…, 2004 Decker- Voigt, Hans- Helmut ; Weymann, Eckhard: Lexikon Musiktherapie, Hogrefe Verlag, Göttingen, Bern, Wien…2.Auflage, 2009 Döpfner, Manfred ; Fröhlich, Jan ; Wolff- Metternich, Tanja: Ratgeber ADHS, Hogrefe Verlag, Göttingen, Bern, Wien…1. Auflage, 2007 Ettrich, Christine ; Murphy- Witt, Monika: ADHS. Was wirklich hilft, Gräfe und Unzer, 2009 Frohne Hagemann, Isabelle ; Pleß- Adamczyk, Heino: Indikation Musiktherapie bei psychischen Problemen im Kindes- und Jugendalter -Musiktherapie: Diagnostik und Manual nach ICD- 10, Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen, 2005 Gawrilow, Caterina: ADHS, Reinhardt Verlag, UTB, Stuttgart, 2009 Hones- Webb, Lara: ADHS als Geschenk, Junfermann Verlag, 2007 Dr. med. Huss, Michael: Medikamente und ADHS, Uranja Verlag, Berlin, 2002 Jourdain, Robert: Das wohltemperierte Gehirn. Wie Musik im Kopf entsteht und wirkt, Spektrum Verlag, Heidelberg, Berlin, 2001 Klöppel, Renate ; Altenmüller, Eckart: Die Kunst des Musizierens. Von physiologischen und psychologischen Grundlagen zur Praxis, Schott Verlag, Mainz, Berlin, London…,6.Auflage, 2013 Kreusch- Jacob, Dorotheé: Kinder für Musik begeistern, Knaur Verlag, 2009 Leuzinger- Bohleber, Marianne ; Brandl, Ivonne ; Hüther, Gerald: ADHS. Frühprävention statt Medikalisierung, Vandenhock und Ruprecht, Göttingen, 2009
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Lutz- Hochreutener, Sandra: Spiel- Musik- Therapie. Methoden der Musiktherapie mit Kindern und Jugendlichen, Hogrefe Verlag,Göttingen, Bern, Wien…,Band 1, 2009 Metzinger, Adalbert: Verhaltensprobleme erkennen, verstehen und behandeln, Beltz Verlag, Weinheim, Basel, 1.Auflage, 2005 Moritz, Ulrich ; Staffa, Klaus: Trommeln ist klasse!, Helbing Verlag, 2012 Roggensack, Claudia: Mythos ADHS. Konstruktion einer Krankheit durch monodisziplinäre Gesundheitsforschung, Carl Auer Verlag, Heidelberg, 1. Auflage, 2006 Schleider, Karin: ADHS. Wissen was stimmt, Herder Verlag, 2009 Schmidt; Lang; Heckmann: Physiologie des Menschen, Springer Verlag, Heidelberg, 31.Auflage, 2010 Silbernagel, Stefan; Despopoulos, Agamemnon: Taschenatlas Physiologie, Thieme, Stuttgart, 8.Auflage, 2012 Speckmann, Erwin-Josef; Hescheler, Jürgen; Köhling, Rüdiger: Physiologie, Urban und Fischer, 6. Auflage, 2013 Stegemann; Hitzeler; Blotevogel: Künstlerische Therapien mit Kindern und Jugendlichen, Rheinhardt Verlag, 2012 Stiehler, Miriam: AD(H)S. Erziehen statt Behandeln, Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen, 2007 Trepel: Neuroanatomie. Struktur und Funktion, Urban und Fischer, München,Jena, 3.Auflage, 2004
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,Internet: Grobe; Bitzer; Schwartz: Barmer GEK Arztreport 2013, Schriftenreihe zur Gesundheitsanalyse, Band 18, 2013. Stand: 14.06.2014 http://presse.barmer-‐gek.de/barmer/web/Portale/Presseportal/Subportal/Presseinformationen/Archiv/2013/130129-‐Arztreport-‐2013/PDF-‐Arztreport-‐2013,property=Data.pdf Google, Suche: Schlagzeugtherapie ADHS Stand: 16.07.2014 https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=schlagzeugtherapie+adhs Heilmittelrichtlinien und Hilfsmittelrichtlinien. Stand: 16.07.2014 http://www.physio.de/zulassung/richtlinien_anlage1.htm#Anlage%202
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(TAGS: neurofeedback adhd)
Schlagzeugspielen als ADHS-‐ Therapie-‐ Welche Bedeutung und Verbreitung findet diese musikalische Therapieform in der Praxis?
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Eidesstattliche Erklärung
,,Ich erkläre an Eides Statt, dass ich die vorliegende Hausarbeit: ,Schlagzeugspielen als ADHS- Therapie –Welche Bedeutung und Verbreitung findet diese musikalische Therapieform in der Praxis?` selbstständig und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe; die aus fremden Quellen (einschließlich elektronischer Quellen und dem Internet) direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind ausnahmslos als solche kenntlich gemacht.
Die Arbeit wurde bisher weder im Inland noch im Ausland in gleicher oder ähnlicher Form einer anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und auch noch nicht physisch oder elektronisch veröffentlicht.“
Leverkusen, den 17.07.2014
Florian Lanwer