Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt 05/2013 - aeksh.de · Analog zum Mammographie-Screening wird...

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NR. 5 | Mai 2013 Bad Segeberg, 66. Jahrgang Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Herausgegeben von der Ärztekammer Schleswig-Holstein mit den Mitteilungen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein Selbsthilfe „Ich bin nicht allein“: Lebenshilfe für Patienten WEITERE THEMEN IN DIESEM HEFT Kammerwahl: Die Kandidatenliste Seite 52 Weiterbildungsordnung: Interview mit Dr. Bartmann Seite 20 Krebstherapie: Neues Zentrum in Kiel Seite 29 Seite 12

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NR. 5 | Mai 2013 Bad Segeberg, 66. Jahrgang

Schleswig-Holsteinisches

ÄrzteblattHerausgegeben von der Ärztekammer Schleswig-Holstein

mit den Mitteilungen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein

Selbsthilfe

„Ich bin nicht allein“:Lebenshilfe für Patienten

WEITERE THEMEN IN DIESEM HEFTKammerwahl: Die Kandidatenliste Seite 52 Weiterbildungsordnung: Interview mit Dr. Bartmann Seite 20 Krebstherapie: Neues Zentrum in Kiel Seite 29

Seite 12

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Wir haben 60 Jahre ohne Fernsehen gelebt, und wir werden auch noch weitere 60 Jahre ohne Fernsehen auskommen.

(Avery Brundage, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, 1960)

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Ausgabe 5 | Mai 2013 3

Seite 3

Alles Neu...

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

alles neu macht der Mai … Dieses alte Volkslied hat nicht Pate gestanden, wenn Sie dieses Heft deutlich früher als gewohnt in den Händen halten. Und wir beabsichtigen auch nicht, analog zur Sommerzeit einen Sommer-kalender für die Herausgabe des Schleswig-Holsteinischen Ärzteblattes einzuführen. Wir wollen Sie lediglich rechtzeitig und satzungsgemäß bis zum 10. Mai über die Kandidatinnen und Kandidaten zur Kammerwahl in-formieren (Seite 52 ff.). Am 21. Mai werden dann die Wahlunterlagen an alle Kammermitglieder versandt. Am besten dann gleich ausfüllen und ab in die Post! Denn bis zum 7. Juni, 18:00 Uhr muss Ihr Votum beim Wahl-leiter in Segeberg liegen, um in die Auszählung zu kommen. Wir sind gespannt auf Ihre Wahl!

Ein weiteres ärztliches Großereignis fällt genau in diese Wahlzeit. Vom 28. bis 31. Mai 2013 findet der 116. Deut-sche Ärztetag in Hannover statt. Vor zwei Jahren hatten wir als Ärztekammer Schleswig-Holstein die große Chance, uns und die Landeshauptstadt Kiel als Veranstalter ins rechte Licht zu rücken. Und nach Meinung der meisten Teilnehmer ist uns dies gelungen.

Dabei ist es nicht allein die logistische Herausforderung, die 250 Delegierten samt Begleitpersonen, Beratern und die Presse unterzubringen. Es gilt auch, durch die Rahmengestaltung für ein Diskussionsklima zu sor-gen, welches trotz teilweise heftiger und kontroverser Debatten im Ergebnis zu positiven Beschlüssen führt, die dann mehrheitlich tragfähig sind. In Kiel war das neben der öffentlichkeitswirksamen Neubesetzung des Präsidiums insbesondere die Novellierung der Musterberufsordnung mit der auf hohem ethischen Niveau dis-kutierten Regelung zur ärztlichen Sterbebegleitung.

Auch der diesjährige Ärztetag hat sich in dieser Hinsicht wieder hohe Zielvorgaben gesetzt. An ganz promi-nenter Stelle, nämlich bereits unter TOP I, der traditionell die Plenumsdiskussion über die politischen Grund-satzreden des Bundesministers für Gesundheit und des Bundesärztekammerpräsidenten beinhaltet, ist der Vortrag des renommierten Medizinethikers Prof. Giovanni Maio vorgesehen: „Wie viel Markt verträgt die Medi-zin?“ Ein Thema, das gerade unter dem Eindruck der Vorwürfe gegen Ärzte in den vergangenen Monaten nicht ganz emotionslos diskutiert werden dürfte.

Der Deutsche Ärztetag diskutiert in Hannover ebenfalls über die gesundheitlichen Auswirkungen von Armut. Auch dies ist ein gesellschaftlicher Diskurs, der bereits in der Vergangenheit von der Ärzteschaft aufgegriffen wurde, der aber gerade auch in der Rentendiskussion der letzten Monate Gefahr läuft, politisch instrumenta-lisiert zu werden.

Besonders spannend dürfte es beim Thema Musterweiterbildungsordnung werden. Dabei geht es zum einen um einen Sachstandsbericht zum Novellierungsprozess und – in Erfüllung eines Arbeitsauftrages des Ärzteta-ges in Nürnberg – um konkrete Vorstellungen zur Förderung der ambulanten Weiterbildung. Von besonderem Interesse wird sein, inwieweit sich das erstmals eingesetzte Instrument der Wiki-Plattform der Bundesärz-tekammer zur interaktiven und transparenten Entwicklung einer Weiterbildungsnovelle bewährt. Über diese Plattform konnten die Berufsverbände und Fachverbände bis Ende April ihre Vorstellungen einbringen. Die ersten Ergebnisse im Sinne einer Version 0 des Weiterbildungskonzeptes werde ich als Vorsitzender der Wei-terbildungsgremien der Bundesärztekammer in Hannover vortragen (Interview Seite 20 ff.). Bei der anschlie-ßenden Diskussion über die Förderung der ambulanten Weiterbildung wird es wohl in erster Linie um deren Finanzierung gehen, denn die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit sind unstrittig.

Eines ist sicher: es wird nicht alles neu ...

... aber doch deutlich anders.

Mit freundlichen kollegialen Grüßen

Ihr

Dr. med. Franz-Joseph BartmannPräsident

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Wir haben 60 Jahre ohne Fernsehen gelebt, und wir werden auch noch weitere 60 Jahre ohne Fernsehen auskommen.

(Avery Brundage, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, 1960)

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4 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

INHALT

SEITE 3

NACHRICHTEN IN KÜRZE 06

Ärztekammer Partner beim Krebsregisteraufbau ..06

Neuauflage Curriculum „Ärztliches Peer Review“. .06

Keine EBM-Ziffer für Telemedizin-Leistungen .......07

Heide eröffnete Substitutionsambulanz ................07

Aktionstag der Krankenhaus-Allianz am 25. Mai ...08

36 Millionen Euro zu wenig für Ärzte im Norden? ..08

Laufen für die DMSG ...............................................08

Initiative Babyfreundliches Krankenhaus...............09

ZDF-„Landarzt“-Praxis schließt am 17. Mai ............09

DIALOG 10

Tipps für Doktoranden ............................................10

TITELTHEMA 12

Nutzen der vierten Säule im Gesundheitssystems ..12

SCHLESWIG-HOLSTEIN 20

Interview mit Dr. Franz-Joseph Bartmann zur Novellierung der Weiterbildungsordnung ..............20

Curriculum „Geriatrische Grundversorgung“ ........22

Jubiläum Agnes Karll Krankenhaus .......................23

Vom Hobby zum erfolgreichen Unternehmen .......24

Datenschutz im Gesundheitswesen .......................26

KBV startet langfristige Imagekampagne ..............27

Tagung zur Palliativmedizin und Hospizarbeit.......28

Neu in Kiel: Karl-Lennert-Krebscentrum ................29

Serie: Tagebuch einer PJ‘lerin ................................43

PERSONALIA 30

Geburtstage und Verstorbene ................................30

Neuer Ärztlicher Direktor am Franziskus-Hospital .. 31

PD Dr. Erik Schlöricke verstärkt das WKK .............31

Hans-Berger-Preis geht nach Kiel ..........................32

Neurologie unter neuer Leitung .............................32

Diako verabschiedete Prof. Machraoui ..................33

Hamburger Stiftung ehrt BÄK-Präsidenten ...........33

Auszeichnung als ASG-Fellow ...............................34

25 Jahre in der Nordseeklinik .................................34

Neues Führungsduo bei den Regio Kliniken .........35

Notfallmediziner erhält Rudolf-Frey-Preis ..............35

MITTEILUNGEN DER AKADEMIE 36

31Neu in Flensburg: PD

Dr. Dieter Vieluf wurde

Ärztlicher Direktor.

Neu in Pinneberg: Prof.

Max Georg Nedelmann,

Chefarzt der Neurologie.

Neu in Pogeez: Unter-

nehmer und Anästhesist

Dr. André Kröncke.

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Ausgabe 5 | Mai 2013 5

INHALT

Die Erkenntnis, dass Patienten sich mehr bewegen

und anders ernähren sollten, ist nicht neu. Wie man

sie dazu motiviert, verrät Prof. Klaus-Dieter Kolenda.

„Viele Ärztinnen und Ärzte fühlen sich durch die Weiterbildungsord-

nung eher drangsaliert. Das müssen und das wollen wir ändern.“

Dr. Franz-Joseph Bartmann, Vorsitzender der Weiterbildungs-gremien der BÄK, zur WBO-No-velle.

20

BÜCHER 37

So gelingt die Motivation ........................................37

MEDIZIN UND WISSENSCHAFT 38

Symposium zur Dermato-Onkologie ......................38

TBC: Erste Anzeichen für eine Trendwende ..........41

Raupe sorgt für allergische Reaktionen .................42

MITTEILUNGEN DES ECS 40

GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK 44

Einwilligung alter Patienten bereitet oft Probleme ..44

FORTBILDUNGEN 45

NACHBARN 49

KV Hamburg: Späth und Bollmann gehen ............49

MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER 50

Kammerwahl: Antworten auf häufige Fragen .......50

Kammerwahl 2013: Die Wahlvorschläge ...............52

Kammerwahl 2013: Die Wahlkreise .......................63

KASSENÄRZTLICHE VEREINIGUNG 64

Bekanntmachung: Honorarverteilungsmaßstab ...71

ANZEIGEN 72

TELEFONVERZEICHNIS 81

(Titelbild: ©iStockphoto.com)(Fotos: di/Regio Klinikum/Malteser Krhs St.

Franziskus-Hospital/Schlegelberger)

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6 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

NACHRICHTEN IN KÜRZE

Ärztekammer ist Partner beim Krebsregisteraufbau

Als Teil des Nationalen Krebsplans ist am 9. April 2013 das Krebsfrüherkennungs- und -registergesetz in Kraft getreten. Es schafft

die Voraussetzungen dafür, mehr Menschen mit Früherkennungsangeboten zu erreichen. Häufigkeit und Altersgrenzen für die Krebsfrüherkennung sind jetzt nicht mehr gesetzlich vorgegeben. Dies soll der Gemeinsame Bundesauschuss (GBA) nach dem jeweils gültigen Stand des medizinischen Wissens regeln. Analog zum Mammographie-Screening wird es künftig organisierte Früherkennungsprogramme für Gebärmutterhalskrebs und für Darmkrebs geben. Die Krankenkassen sollen dann ihre Versicherten re-gelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen einladen. Der GBA hat drei Jahre Zeit, die inhaltliche und orga-nisatorische Ausgestaltung zu beschließen. Das Gesetz regelt zudem die Einführung bundesweit einheitlicher Krebsregister in den Ländern. Die bisher regional unterschiedlich geführten klinischen Krebs-register sollen nach möglichst einheitlichen Quali-

tätsmaßstäben arbeiten. In Schleswig-Holstein ist die Ärztekammer bereits jetzt maßgeblich an der Umset-zung beteiligt. Das Land hat der Kammer bereits 1996 die Aufgabe der Krebsregister-Vertrauensstelle über-tragen. Bei der Vertrauensstelle werden die namentli-chen Meldungen erfasst und auf Vollständigkeit und Plausibilität geprüft, bevor sie anonymisiert an die von Prof. Alexander Katalinic geleitete Registerstelle des Instituts für Krebsepidemiologie am UKSH Cam-pus Lübeck weitergegeben und dort statistisch-epi-demiologisch ausgewertet werden. Für den Ausbau der flächendeckenden klinischen Krebsregister stehen bundesweit acht Millionen Euro zur Verfügung. Davon stellt die Deutsche Krebshilfe 7,2 Millionen Euro bereit, die Bundesländer steuern 800.000 Euro bei. Zur Deckung der laufenden Be-triebskosten sollen die gesetzlichen Krankenkassen künftig für jede verarbeitete Meldung zu einer Tumor-Neuerkrankung eine Fallpauschale von 119 Euro an die klinischen Krebsregister zahlen. (TR)

Neuauflage Fortbildungscurriculum „Ärztliches Peer Review“

Die Bundesärztekammer (BÄK) hat die 2. Auflage des Curriculums „Ärztliches Peer Review“ vorgestellt. Das Curriculum be-

schreibt die Methodik von Peer-Review-Verfahren und die Qualifizierung von Peers. An der Neuauf-lage hat auch die Ärztekammer Schleswig-Holstein mitgewirkt. Die Kammer koordiniert das Verfahren in Schleswig-Holstein. An der Akademie für medizini-sche Fort- und Weiterbildung in Bad Segeberg haben bereits drei Veranstaltungen zum „Ärztlichen Peer Review“ stattgefunden. Für September dieses Jah-res ist eine weitere Veranstaltung geplant. Bundes-weit haben die Landesärztekammern mittlerweile 300 Peers nach dem Curriculum der BÄK geschult.Peers sind Ärztinnen und Ärzte, die beim „Peer Re-view“ Kollegen vor Ort aufsuchen. Dabei geht es nicht um Kontrolle, sondern um Kommunikation und Kooperation. „Das Gespräch mit Fachkollegen nach konkreten Verfahrensregeln ist der Goldstandard für die kontinuierliche Verbesserung der Qualität und Si-

cherheit der Patientenversorgung“, sagte der Vorsit-zende der Qualitätssicherungsgremien der BÄK, Dr. Günther Jonitz, bei der Vorstellung der Neuauflage. Der kritische innerärztliche Dialog sei eine altbe-währte Tugend, die wiederentdeckt und jetzt auf sys-tematischer Basis weiterentwickelt werde. Schnelle Verbreitung und die hohe Akzeptanz von Peer-Re-view-Verfahren in der Ärzteschaft sei vor allem auf den an Lösungen orientierten Ansatz und das unmit-telbare Feedback vor Ort zurückzuführen, so Jonitz. Neben der Zusatzweiterbildung „Ärztliches Qua-litätsmanagement“, den Curricula „Ärztliche Füh-rung“ und „Evidenzbasierte Medizin“ sowie dem Fortbildungskonzept „Patientensicherheit“ ist das Curriculum „Ärztliches Peer Review“ ein weiterer BÄK-Baustein zur Qualitätsentwicklung in der Pati-entenversorgung. Ansprechpartner zum Thema bei der Ärztekammer Schleswig-Holstein ist die Abtei-lung Qualitätsmanagement (04551/803-165 oder -126). (TR)

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Vorerst keine EBM-Ziffer für Telemedizin-Leistungen

Für telemedizinische Leistungen gibt es vorerst keine Abrechnungsziffer im Einheitlichen Bewer-tungsmaßstab (EBM). Der Bewertungsausschuss von Kassenärztlicher Bundesvereinigung und GKV-Spitzenverband hat die Frist verstreichen lassen, wo-nach sich Ärzte und Krankenkassen bis zum 31. März 2013 auf eine Bewertung telemedizinischer Leistun-gen verständigen sollten. So hat es der Gesetzge-ber mit dem Versorgungsstrukturgesetz vorgesehen und das konkrete Datum im Sozialgesetzbuch (§ 87 Absatz 2 a SGB V) festgeschrieben. „Es gibt keine EBM-Ziffer Telemedizin, und die wird es auch in den nächsten Tagen oder Wochen nicht geben“, kom-mentierte Uwe Deh, Vorstand des AOK-Bundes-verbandes, die Situation öffentlich. Diplomatischer beantwortete der GKV-Spitzenverband die Anfrage der Ärzteblatt-Redaktion: „Es hat tatsächlich bisher noch keine Einigung gegeben und entsprechend ist bisher kein Beschluss gefasst worden, die Verhand-

lungen laufen aber weiter.“ Der Telematikbeauftragte der Bundesärztekammer, Schleswig-Holsteins Ärzte-kammerpräsident Dr. Franz-Joseph Bartmann, zeigte sich enttäuscht über die erneute Verzögerung, hält die Entwicklung aber für unumkehrbar: „Wir dür-fen die Weiterentwicklung der Telemedizin nicht nur von Abrechnungsziffern abhängig machen. Der Er-folg liegt letztlich in der Hand der einzelnen Ärzte.“ Für viele telemedizinische Projekte wird jetzt aller-dings die wirtschaftliche Situation immer bedrohli-cher. „Ohne nachhaltige Finanzierung droht vielen innovativen Projekten das Aus“, befürchtet Randy Lehmann, stellvertretende Vorsitzende des „Netzwer-kes Deutsche Gesundheitsregionen“, in dem Schles-wig-Holstein eine Schrittmacherrolle spielt. Dass der Bewertungsausschuss die Frist 31. März sang- und klanglos habe verstreichen lassen, dürfte nach An-sicht Lehmanns von vielen engagierten „Telemedizi-nern“ als Affront gewertet werden. (TR)

Heide eröffnete Substitutionsambulanz

Das Westküstenklinikum Heide hat eine Ambulanz für Menschen eröffnet, die abhängig von Heroin oder anderen Opiaten sind. Leiter der Ambulanz ist Ober-arzt Andreas Nottelmann. Der Weg in die Ambulanz führt über den Hausarzt. Mit einer Überweisung kön-nen sich die Betroffenen über die zentrale Telefon-nummer der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik einen Termin für die Eingangs-untersuchung und das ärztliche Gespräch besorgen. Im Anschluss daran wird ein Therapieplan festgelegt. „Wir erwarten, dass sich die Patienten täglich bei uns einfinden, um ihr Medikament abzuholen und vor den Augen eines Teammitglieds einzunehmen. Damit wol-len wir einem Missbrauch des Angebots vorbeugen“, sagte Nottelmann. Ihm stehen zwei erfahrene Pflege-kräfte zur Seite. Bei allen Patienten wird regelmäßig ein Drogenscreening und ein Alkoholtest durchge-führt. Primäre Ziele des neuen Angebots sind die Ein-gliederung in die Gesellschaft und die Stabilisierung des Gesundheitszustandes. Dazu gibt es eine weitere Bedingung: Alle Patienten müssen sich einer psycho-sozialen Betreuung durch die Diakonie Meldorf un-terziehen und mindestens ein Mal im Quartal Kontakt

zur Suchtberatung aufnehmen. In der Klinik werden zudem therapeutische Gespräche und andere Maß-nahmen zur Stabilisierung des Patienten angeboten. Insgesamt rechnet das WKK mit rund 50 potenziellen Patienten aus dem gesamten Kreisgebiet. (PM/Red)

Andreas Nottelmann, Hans-Peter Petersen und Andreas Weinrebe-Eskau (v. li.) (Foto: WKK/Kienitz)

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8 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

NACHRICHTEN IN KÜRZE

Aktionstag der Krankenhaus-Allianz vor der Kommunalwahl

Mit Aktionen in vielen Städten des Landes wird die schleswig-holsteinische Allianz für die Krankenhäu-ser am 25. Mai auf die schwierige finanzielle Situation der stationären Versorgung aufmerksam machen. Die Proteste finden bewusst am Tag vor der Kom-munalwahl statt. Die Allianz, der auch die Ärztekam-mer Schleswig-Holstein und der Marburger Bund angehören, fordert insbesondere einen bundesein-heitlichen Basisfallwert zur Krankenhausfinanzie-rung. Derzeit hat Schleswig-Holstein den niedrigsten Landesbasisfallwert. Unter dem Motto „Sind wir zu wenig, kommen Sie zu kurz“ wird das Bündnis von inzwischen 20 Organisationen und Verbänden auch

auf die hohe Arbeitsverdichtung im Krankenhaus auf-merksam machen. Langfristiges Ziel der Allianz ist eine nachhaltige Krankenhausfinanzierung. Deshalb hält das Bündnis trotz der von der Bundesregierung inzwischen beschlossenen Finanzhilfe am Protesttag fest. Die Geldspritze aus Berlin würde den Kliniken des Landes nach Berechnungen der Krankenhaus-gesellschaft Schleswig-Holstein bis zu 30 Millionen Euro bringen – verteilt auf die Jahre 2013 und 2014. Dies würde den Häusern nach Einschätzung der Al-lianz-Partner zwar kurzfristig helfen, falle jedoch zu gering aus, um für eine dauerhaft bessere Kranken-hausfinanzierung zu sorgen. (TR)

Laufen für die Deutsche Multiple Sklerosegesellschaft

Nach dem Debüt im vergangenen Jahr lädt die imland Klinik Rendsburg im kommenden Monat zum zweiten MS-Lauf zugunsten der Deutschen Multip-len Sklerosegesellschaft (DMSG), Landesverband Schleswig-Holstein e. V., ein. Veranstaltet wird der für jedermann offene Lauf erneut von der Klinik für Neurologie mit Stroke Unit unter Federführung von Chefarzt Dr. Ulrich Pulkowksi, der selbst leiden-schaftlicher Läufer ist. Die Überschüsse der Ver-anstaltung aus Sponsoring und Anmeldegebühren gehen komplett an die DMSG, die sich zu 95 Prozent aus Spenden und Zuwendungen finanziert. „Damit

kommt das Geld direkt den an Multiple Sklerose Er-krankten zugute“, versichert der Rendsburger Neu-rologe. Die Läufer erwartet eine acht Kilometer lange Stre-cke, die an der Eider und am Nord-Ostsee-Kanal entlang führt. Der Lauf findet am Freitag, 14. Juni, um 18:00 Uhr statt. Start und Ziel sind an der im-land Klinik Rendsburg am Ende Lilienstraße. Die An-meldung erfolgt über www.imland.de direkt auf der Startseite. Es wird ein Startgeld von 14 Euro erho-ben. Anmeldeschluss ist Freitag, der 17. Mai 2013. Weitere Informationen unter www.imland.de (PM/Red)

Morbi-Berechnung: 36 Millionen zu wenig für Ärzte im Norden?

Die KVSH hat darauf hingewiesen, dass die Kranken-kassen den Ärzten im Norden rund 36,5 Millionen Euro weniger zur Verfügung stellen, als den Nieder-gelassenen eigentlich zustehe. Als Grund gibt die KVSH unterschiedliche Berechnungsverfahren für die Morbidität der Versicherten an. Im Auftrag der KVSH hat das Institut für Mikrodaten-Analyse (IfMDA) des Kieler Gesundheitsökonomen Dr. Thomas Dra binski das Morbi-Modell des Bundesversicherungsamtes (BVA-Modell) sowie das Berechnungsverfahren des Instituts des Bewertungsausschusses (InBA-Mo-dell) unter die Lupe genommen. Über das BVA-Mo-

dell werden die Zuweisungen der Krankenkassen aus dem bundesweiten Gesundheitsfonds errechnet. Mittels InBA-Modell werden dagegen die Empfehlun-gen für die Wachstumsrate der morbiditätsorientier-ten Gesamtvergütung erstellt, die die Kassen und KVen jedes Jahr auf Landesebene vereinbaren. Laut Gutachten erhalten die Kassen über das BVA-Modell rechnerisch mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds als sie nach dem InBA-Modell auf Landesebene für die ambulante Versorgung weitergeben – in Schles-wig-Holstein beläuft sich danach der Fehlbetrag für 2013 auf rund 36,5 Millionen Euro. (PM)

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Initiative Babyfreundliches Krankenhaus

Mit dem dem Johanniter-Krankenhaus Geesthacht ist die vierte Klinik in Schleswig-Holstein (nach den Kliniken in Itzehoe, Bad Segeberg und Rendsburg) als „Babyfreundliches Krankenhaus“ ausgezeich-net worden. Babyfreundliche Einrichtungen, so hieß es in den Unterlagen der Initiative, sollen die Bindung zwischen Eltern und Kind schützen und fördern. Das medizinisch für Kind und Mutter nützli-che Stillen spiele eine wichtige Rolle, denn es heiße nicht nur nähren, sondern trage umfassend zur Ent-wicklung eines gesunden Kindes und der ganzen Familie bei.Bei der Übergabe der Plakette durch den Ehrenvor-sitzenden der WHO/UNICEF-Babyfriendly Initiative, Prof. Jörg Balzer (Krefeld), ging Geesthachts Klinik-geschäftsführer Carsten Schwaab auch auf die um-fangreichen Vorbereitungen ein, die sich über zwei Jahre erstreckt haben. Die intensive Arbeit habe viele Beteiligte in Anspruch genommen. Nur im ge-samten Team von Schwestern, Hebammen und Ärz-ten sei dies möglich gewesen, dankte der Chefarzt der Frauenklinik, Dr. Klaus von Oertzen.

Was andere Krankenhäuser bisher von einer Bewer-bung abgehalten hat, dürften die bürokratischen Vo-raussetzungen sein: ein Auditverfahren von einer Zertifizierungsstelle, Personalschulung, Einsetzung einer Stillbeauftragten, diverse Sitzungen im Rahmen des Qualitätsmanagements – abgesehen von den Kosten wie Jahresgebühr (1.560 Euro), Aufnahmege-bühr und evtl. Beratungshonorare. Allerdings soll ein kostensparendes Patenschaftsmodell in Arbeit sein.Erste Gratulantin in Geesthacht war Schleswig-Hol-steins Sozialministerin Kristin Alheit, die ausdrück-lich auch als Familienministerin im südlichsten Krankenhaus des Landes erschienen war: „Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem kinder- und familienfreundlichen Schleswig-Holstein.“ Die für dieses Ziel erforderlichen Bedingungen müss-ten geschaffen werden. Auf die Frage, ob nicht die Krankenhäuser einer – zum Beispiel dieser – Region über Landes- und Konfessionsgrenzen hinweg zur Steigerung der Qualität enger kooperieren könnten, meinte sie: „Ja, wir müssen sehen, was alles schon geschieht und was in Zukunft noch möglich ist.“ (hk)

„Landarzt“-Praxis schließt am 17. Mai

Nach mehr als 25 Jahren flimmert am 17. Mai die letzte Folge der ZDF-Serie „Der Landarzt“ über den Bildschirm. Mit dem tatsächlichen Arztalltag hatte die in und um Kappeln an der Schlei gedrehte Se-rie im Laufe der Zeit immer weniger zu tun. Das bis zum Schluss große Zuschauerinteresse drückte wohl stets mehr die Sehnsucht nach der verlore-nen heilen Gesundheitswelt aus. So ist das bereits im Herbst 2012 vom ZDF verkündete Aus für den „Landarzt“ denn auch weniger ein Verlust für das Gesundheitsland Schleswig-Holstein als vielmehr für die regionale Tourismuswirtschaft, die mit dem Seriengeschehen an der Ostseeküste stets kräftig werben konnte. Immerhin bleibt der jüngste Landarzt-Darsteller dem Norden treu: Wayne Carpendale wechselt vom Arztkittel in den Sattel. Er spielt in diesem Sommer den Old Shatterhand bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg. (TR)

Wayne Carpendale spielte zuletzt den Landarzt.(Foto: ZDF/Christine Schroeder)

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10 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

DIALOG

Tipps für Doktoranden

Prof. Werner Solbach, Lübeck, zum Tagebuch ei-ner PJ'lerin: „Der lange Weg zur Doktorarbeit“, SHÄ 3/2013, Seite 43.Liebe PJ´lerin,Sie haben recht, bis zur fertigen Doktorarbeit ist es ein langer Weg. Aber ist es am Ende nicht eine tiefe Befriedigung, etwas Neues herausgefunden zu ha-ben, was bisher noch nicht bekannt war?So, wie es Ihnen erging, klagen leider viele Ihrer Kommilitonen über zu wenig Zeit und manchmal un-genügende Betreuung. Deshalb möchte ich den zu-künftigen Doktoranden einige Tipps geben. Leider können Sie davon nicht mehr profitieren.1. Promovieren Sie!Medizinstudenten sind die einzigen, die üblicher-weise ihre Doktorarbeit zusätzlich zu den ja nicht gerade geringen Anforderungen im Studium an-fertigen. Deshalb wird die medizinische Disserta-tion häufig als „billige Bachelorarbeit“ herabgestuft. Dies ist ein Vorurteil, das man nicht ausrotten kann. Lassen Sie sich deshalb nicht entmutigen oder „an-machen“. Tatsache ist, dass an der Universität zu Lübeck mehr als die Hälfte der Doktoranden Erst- oder Ko-Autoren einer Publikation sind. Ähnliche Zahlen aus anderen Fächern sind mir (vielleicht aus gutem Grunde) nicht bekannt. Nutzen Sie deshalb die Chance, einen Einblick in das tief befriedigende wissenschaftliche Arbeiten zu bekommen.2. Niemand muss promovieren.Die Promotion ist nicht Teil des Studiums. Deshalb darf jeder, aber keiner muss promovieren. Dies ist ein Riesenprivileg. Wenn Sie promovieren wollen, sollten Sie sich zuerst fragen, ob Sie lieber eine Ar-beit in der experimentellen Grundlagenforschung (Warum funktionieren physiologische oder patho-physiologische Abläufe?), der Klinischen Forschung (Wie funktionieren sie?) oder etwa in der Versor-gungsforschung anstreben wollen. Jeder der Berei-che hat seinen eigenen Reiz mit Vor- und Nachteilen. Geht es in der Grundlagenforschung um die Über-prüfung einer meist nur experimentell zugänglichen Hypothese, werden in den anderen Themenfeldern bekannte Tatsachen geschickt kombiniert, um neue Erkenntnisse zu gewinnen.3. Wie finde ich den richtigen Betreuer?Wenn Sie sich für einen der Bereiche entschieden

haben, begeben Sie sich auf die Suche nach einem Thema, welches Sie interessiert. Häufig wissen Sie als Student nicht, was wo beforscht wird. Eine erste Orientierung gibt die Homepage der Universität. Für eine gute Arbeit sind sie auf Gedeih und Verderb ei-nem guten Doktorvater ausgeliefert, der Sie anleitet. Was ist nun ein guter Doktorvater und wie finden Sie ihn?Die Währung in der Wissenschaft ist die Publika-tion. Das heißt, Sie sollten sich informieren, zu wel-chem Thema er in den letzten Jahren publiziert hat (z. B. im Internet über Google Scholar oder pubmed; ungemein hilfreich ist auch das Hörensagen von Ihren Kommilitonen). An den Titeln können Sie ori-entierend erkennen, ob die Veröffentlichungen ein übergreifendes Thema mit dem nötigen Tiefgang andeuten oder ob viele unterschiedliche Themen eher oberflächlich behandelt werden.4. Wie bewerbe ich mich richtig?Kürzlich erhielt ich eine E-Mail, etwa so: „Hallo, ich bin Medizinstudent im fünften Semester und interes-siere mich für eine Doktorarbeit. Wenn Sie mir das Profil Ihres Institutes kurz mailen könnten, wüsste ich besser, ob Sie für mich infrage kommen, meine Ressourcen zu investieren. Eine kurzfristige Antwort wäre gut. Bis dann.“ Unnötig zu sagen, wie schnell der „delete“-Knopf gedrückt wurde. Viel besser ist es, wenn Sie sich vorab informieren und um ein per-sönliches Gespräch nachsuchen. Auch wenn Sie beim ersten Mal oder auch mehrmals an der Sekre-tärin scheitern, seien Sie ruhig hartnäckig („Könn-ten Sie mir einen Termin geben, gerne auch am Telefon?“). Die persönliche Vorstellung könnten Sie etwa so beginnen: „Ich habe gehört, dass Sie sich mit xxx beschäftigen und habe mir Ihre Arbeiten im Netz angesehen. Ich habe zwar nicht alles ver-standen, aber das Thema interessiert mich, weil … (etwa: „Ihre Vorlesung mich darauf gebracht hat“).5. Wenn Sie ein Thema haben …Wenn die Chemie zwischen Ihnen und dem Betreuer stimmt und er Ihnen ein Thema vorschlägt, sagen Sie nicht sofort zu. Fragen Sie detailliert nach, was genau Ihre Aufgabe sein soll. Wie ist zum Beispiel der Experimentalplan? Wer arbeitet Sie ein? Wie kommen Sie an die Patienten oder die Patientenak-ten? Welche Literatur kann Ihnen der Betreuer für den Anfang empfehlen? Wie viele Doktoranden ar-beiten noch an dem Thema? Wie groß ist die Ar-

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beitsgruppe? Wer ist der unmittelbare Betreuer? Gibt es regelmäßige „Meilenstein“-Treffen (mindes-tens alle zwei Wochen)? Welche Zeit ist für die Arbeit nötig? Wenn diese Fragen geklärt sind, sollten Sie einen nächsten Termin vereinbaren und dann einen „Vertrag“ abschließen, in dem das Thema und die vorgesehene Zeit schriftlich fixiert sind.6. Wenn Sie angefangen haben …Bevor Sie mit der eigentlichen Arbeit loslegen, le-sen Sie sich erst einmal gründlich ein. Es ist normal, dass Sie am Anfang die Hintergründe Ihres Tuns vielleicht nicht verstehen. Dann fragen Sie nach, auch wenn Sie glauben, Sie nerven. So nach etwa zwei Monaten sollten Sie sich fragen, ob die Ar-beit Ihre Erwartungen erfüllt. Wenn nicht, hören Sie auf! Qualvolle Forschung ohne Begeisterung ist für alle Beteiligten Zeit- und Geldverschwendung! Mag diese Erkenntnis auch schmerzhaft sein, nutzen Sie die Erfahrung für einen zweiten Anlauf!7. Wenn Sie genügend Daten haben …Ob Sie genügend Daten für die Dissertationsar-beit zusammenhaben, entscheidet Ihr Betreuer. Der Zeitpunkt hängt ganz wesentlich von Ihrem per-sönlichen Einsatz ab. Wenn es dann soweit ist, gilt es „zusammenzuschreiben“. Dies ist eine kritische Phase, wollen oder müssen Sie sich doch jetzt wie-der dem Studium widmen. Trotzdem, jetzt müssen Sie noch einmal durchstarten. Zwingen Sie sich, die Arbeit zu schreiben. Die Ergebnisse sind noch aktu-ell, die benutzten Methoden haben Sie parat. Stre-ben Sie an, zumindest die erste Fassung der Arbeit vor dem Eintritt ins Praktische Jahr abzugeben. Alle Erfahrung zeigt, dass Sie danach weder Zeit noch Lust haben, sich um die Doktorarbeit zu kümmern.

Wenn Sie im Beruf stehen, wird das nicht besser.8. Wenn Sie die Arbeit abgegeben haben,vereinbaren Sie feste Termine, bis wann er die Ar-beit korrigiert hat und Sie Verbesserungen einar-beiten können. Üblicherweise braucht dies mehrere Runden. Jeweils vier Wochen sollten dafür ausrei-chen. Wenn die Termine nicht eingehalten werden, seien Sie penetrant. Beachten Sie aber: nur wenn es dem Betreuer gut geht, geht es auch Ihnen gut. Das heißt, Sie müssen sich auch an die Abmachung halten.Wenn Sie und der Betreuer sich an die Regeln hal-ten, ist es gut machbar, dass Sie die Arbeit während des PJ's einreichen können. Rechnen Sie sechs Mo-nate Bearbeitungszeit, die nötig ist, um zwei oder drei Fachgutachten einzuholen. Wenn diese einge-gangen sind, werden Sie eingeladen, in einem wis-senschaftlichen Diskurs mit Ihrem Betreuer und anderen Fachleuten Ihre Arbeit zu verteidigen. Da-nach erhalten Sie die Urkunde, auf der bestätigt wird, dass Sie in der Lage sind, wissenschaftlich zu arbeiten. Sichtbarer und erhebender Ausdruck ist der Titel: Dr. med.Liebe PJ'lerin, wie haben Sie doch Recht: Doktor werden ist ganz schön schwer. Aber genauso gilt: Doktor werden macht wahnsinnig viel Spaß, wenn man es richtig anstellt.

Leserbriefe sind erwünschte Reaktionen auf unsere Artikel oder gesundheitspolitische und

medizinische Themen, die Sie an [email protected] senden oder per Fax an 04551/803-188 schicken können. Die Redaktion

behält sich das Recht auf Kürzungen vor.

Frauen entscheiden sich noch nicht oft für die Chirurgie – woran liegt das? Dieser und weiteren Fragen zum Thema widmet sich eine erstmals angebotene Konferenz auf dem Campus Lübeck im „Alten Kessel-haus“ (Ratzeburger Allee 160, 23562 Lübeck) am 24. und 25. Mai. Beginn ist am Freitag um 15:00 Uhr mit einer thematischen Einführung und einem Panel zum Thema Arbeitszeit. Im Anschluss wird der FamSurg-Preis überreicht. Am Samstag folgen Panels zum Mentoring, zur fachärztlichen Weiterbildung und zur Kin-derbetreuung. Anmeldungen sind noch möglich, CME-Fortbildungspunkte sind beantragt. Veranstalter ist die UKSH-Klinik für Allgemeine Chirurgie, Projekt FamSurg (Projekt zur Förderung von Frauen und familien-freundlichen Strukturen in der Chirurgie). Konferenzkoordination: Sarah Peter, M. A., Wiebke Zweig, M. A.,Tel. 0451/500-4381, E-Mail [email protected], Internet www.famsurg.de

Tagung: Nachwuchsmangel in der Chirurgie durch gesellschaftlichen Wandel?

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Selbsthilfe

Vom Nutzen der vierten Säule unseres GesundheitssystemsEs gibt organisierte Selbsthilfe zu fast allen gesundheitlichen und sozialen Proble-men. Ihr Stellenwert, ihr Nutzen und ihre Abhängigkeit sind sehr unterschiedlich.

Wolfgang Behrens (Name von der Redaktion geän-dert) ist Teilnehmer einer ADHS-Selbsthilfegruppe für Erwachsene. Selbsthilfe betrachtet er als eine „Rie-senchance“. „Sie fördert unsere Selbstständigkeit, ohne dabei einen pädagogischen Anspruch zu ha-ben. Es gibt bei diesen Treffen kein Muss, kein Versa-gen, keine Scham, keine Rechtfertigungen“, sagt der Mann mit sozialpädagogischem Hintergrund. Er mo-deriert die Treffen in Absprache und mit Supervision durch die Selbsthilfekontaktstelle. Ihm gefällt, dass sich die Teilnehmer in der Gruppe als „normal unter Gleichgesinnten“ verstehen. „Wir verstehen uns auch ohne Worte. Das stärkt uns und macht uns frei. Zu spüren, dass wir nicht al-lein sind auf diesem Planeten, nimmt den Druck.“ Die mangelnde Struktur – bedingt durch die feh-lende Schulung der Gruppenleitung – wird dafür in Kauf genommen. Wolfgang Behrens räumt ein, dass Therapie erfahrung notwendig ist, um den beschrie-benen Benefit zu erreichen. Selbsthilfe bewusst, in-tensiv und parallel zu einer professionellen Therapie zu nutzen, ist für ihn der entscheidende Durchbruch in der Krankheits- und Lebensbewältigung.So wie die Mitglieder der ADHS-Gruppe treffen sich mehr als drei Millionen Menschen mit gesundheit-lichen oder psychosozialen Problemen mittlerweile in schätzungsweise 100.000 freien und registrierten Selbsthilfegruppen in Deutschland. Von Außenste-henden wird nicht nur ihre quantitative Bedeutung oft unterschätzt. Selbsthilfeorganisationen und -kontakt-stellen zählen heute zu den sozial, rechtlich und fach-lich anerkannten Partnern im Gesundheitswesen. Die Selbsthilfegruppen agieren teils unabhängig – wie etwa die Aidshilfe, die Rheumaliga, der Deutsche Diabetikerbund oder die Deutsche Alzheimergesell-schaft – teils sind sie einem oder mehreren größeren Trägern angeschlossen, etwa dem Deutschen Pari-tätischen Wohlfahrtsverband oder dem Deutschen

Roten Kreuz. Politisch, organisatorisch und recht-lich wird die Selbsthilfe durch eine Reihe von Dach-verbänden auf Bundesebene vertreten: u. a. durch die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Men-schen mit Behinderung und chronischer Erkrankung e. V. (BAG Selbsthilfe), die Deutsche Arbeitsgemein-schaft Selbsthilfegruppen e. V. (DAG SHG) und die Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur An-regung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS). Koordiniert werden Selbsthilfegruppen von den Selbsthilfekontaktstellen. Das sind eigenständige, örtlich oder regional arbeitende professionelle Bera-tungseinrichtungen, die über hauptamtliches Perso-nal, Räume und Ressourcen verfügen. Professionelle Mitarbeiter – in der Regel sind dies Sozialarbeiter oder Sozialpädagogen – vermitteln Suchende an beste-hende Selbsthilfegruppen oder unterstützen bei der Gründung und Ingangsetzung einer neuen Gruppe. Im Unterschied zu Selbsthilfeorganisationen, die ein spezifisches Indikationsgebiet vertreten (wie etwa der Diabetikerbund oder die Rheumaliga) haben die Selbsthilfekontaktstellen keinen expliziten Bezug zu bestimmten Erkrankungen oder sozialen Problemen. Viele Landkreise und Städte haben eine Selbsthilfe-kontaktstelle. Diese können unter anderem über die BAG oder die NAKOS erfragt bzw. gefunden werden (www.bag-selbsthilfe.de, www.nakos.de).Ohne geregelte Finanzierung wäre eine solche Struktur kaum möglich. Seit 2008 besteht für die So-zialversicherungsträger eine „unbedingte Förderver-pflichtung“ (§ 20 c SGB V), die Selbsthilfe mit einem jährlich neu festgesetzten Betrag pro Versichertem zu unterstützen. Auch die öffentliche Hand, Kommu-nen und Länder sind an der Finanzierung von Selbst-hilfe in unterschiedlichem Umfang und auf freiwilliger Basis beteiligt. Die Fördersumme wird jährlich vom jeweiligen Parlament neu festgelegt.

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Die AOK förderte im Jahr 2012 die Selbsthilfeorgani-sationen mit 0,59 Euro pro Versichertem. Insgesamt waren das bundesweit mehr als 14,3 Millionen Euro. Von allen gesetzlichen Krankenkassen zusammen flossen mehr als 41 Millionen Euro in die Selbsthilfe-kassen. 4,3 Millionen Euro an pauschalen Fördermit-teln haben die Bundesorganisationen der Selbsthilfe von der GKV erhalten. 2013 wird die AOK für die Förderung bundesweiter Projekte von Selbsthilfeorganisationen und Dach-verbänden der Selbsthilfe rund 738.000 Euro zur Verfügung stellen. Laut Pressemitteilung der AOK werden besonders Projekte gefördert, „die die Un-terstützung der Angehörigen, der Geschwisterkin-der, der Kinder von Betroffenen, der Großeltern oder der Partner im Fokus haben oder die sich um die Ver-besserung und Gestaltung des internetgestützten Zugangs Betroffener zur Selbsthilfe bemühen“. In Schleswig-Holstein betrug die finanzielle Selbsthilfe-unterstützung im vergangenen Jahr beispielsweise der Techniker Krankenkasse (TK) fast 147.000 Euro. Zu den unterstützten Einrichtungen gehörten nach Angaben der TK unter anderem der Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte, die Deutsche

Multiple Sklerose Gesellschaft und die Landesar-beitsgemeinschaft Herz und Kreislauf. 2013 unter-stützt die TK die Selbsthilfe in Schleswig-Holstein mit mehr als 168.000 Euro. Eine weitere Geldquelle ist das Sponsoring – ein sen-sibles Thema, mit dem in der Selbsthilfe inzwischen aufmerksam umgegangen wird. 2006 wurden in ei-ner vom Ersatzkassenverband initiierten Studie erst-malig Abhängigkeiten festgestellt und veröffentlicht (siehe Deutsches Ärzteblatt 2007; 104(46): „Selbst-hilfe und Pharmaindustrie: Nicht mit und nicht ohne einander“). Dennoch ist die Selbsthilfearbeit per se eng mit dem Thema Therapie und Medikation ver-knüpft, sodass es immer wieder zu zweifelhaftem Verhalten und Unklarheiten kommen kann. Nach den Leitsätzen der Selbsthilfe dürfen Selbsthilfegruppen beispielsweise nicht für Medikamente werben/eine Empfehlung ist nur aufgrund eines Urteils eines neu-tralen und transparent besetzten Expertengremiums möglich, informieren dürfen und sollen sie hingegen schon. Die Abgrenzung fällt oft schwer. „Seit in den 90er Jahren eine Reihe von neuen Medikamenten auf den Markt kam – unter anderem in der HIV-Therapie, und zur Behandlung von rheumatischen Erkrankun-

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gen – bestand das Risiko, dass Pharmaunterneh-men versuchten gezielt die Nachfrage nach diesen zum Teil sehr teuren Medikamenten über die Patien-tengruppierungen zu generieren“, beschreibt Dr. Siiri Doka vom Referat Gesundheits politik und Selbsthilfe-förderung der BAG die bedenk liche Einflussnahme auf den Absatzmarkt. Aus diesem Grunde hätten die entsprechenden Selbsthilfeorganisationen bereits Ende der 90er Jahre von sich aus Leitsätze entwi-ckelt, welche die Grenzen der Zusammenarbeit mit Wirtschaftsunternehmen festlegen.Fakt ist aber auch: Das Geld von Bund, Ländern, Kommunen und Krankenkassen zur Finanzierung von Selbsthilfegruppen und Kontaktstellen in der heute gewohnten Form reicht nicht aus. Doka weiß, dass der Grat zwischen Abhängigkeit und Unabhän-gigkeit sehr schmal ist. Sie verweist in diesem Zu-sammenhang auf die von der BAG SELBSTHILFE und dem FORUM im Paritätischen gemeinsam ent-wickelten ausführlichen Leitsätze zur Zusammenar-beit der Selbsthilfe mit Wirtschaftsunternehmen im Gesundheitswesen: „Diese können den Aktiven in der Selbsthilfe bereits eine gute Orientierung dafür bieten, welche Vorgehensweise im Hinblick auf die

Wahrung von Neutralität und Unabhängigkeit der Selbsthilfe unbedenklich ist und welche Vorgehens-weisen als problematisch anzusehen sind“, so Doka. Dennoch steht die Selbsthilfearbeit nicht für sich allein, sodass es immer wieder zu Unklarheiten kommen kann, wie etwa die gesponserte Ladung Gummibären mit dem Aufdruck eines Medikamen-tennamens auf der Verpackung. Auf der einen Seite ist es ein wichtiger Schritt, wenn sich ein Verband zu den Leitsätzen bekennt, andererseits ist es nur ein Stück Papier, das leitsatzwidriges Verhalten nicht ausschließen kann. „Aus diesem Grunde haben die BAG SELBSTHILFE und das FORUM im Paritätischen ein sogenanntes Monitoring-Verfahren etabliert, um den Verbänden zur Klärung von Zweifelsfällen und Detailfragen zur Seite zu stehen und um leitsatzwidriges Verhalten zu erkennen und zu verfolgen“, erläutert Doka.Viele Betroffene suchen zuerst im Internet nach In-formationen über ihre Erkrankung. Wer bei Google-Deutschland unter dem Stichwort „Selbsthilfe“ sucht, bekommt Hinweise auf über sieben Millionen deutschsprachige Ergebnisse. Diese enorme Vielfalt bringt Probleme mit sich und stellt den Nutzer vor

Zu fast allen gesundheitlichen, psychosozialen und sozialen Themen bzw. Problemen gibt es Gruppen im weiter gefassten Selbsthilfebereich. Die Über-gänge zwischen der gesundheitlichen und der psy-chosozialen bzw. sozialen Selbsthilfe sind dabei oftmals fließend. Allein die Selbsthilfekontaktstelle KIBIS in Kiel listet 144 Gruppen unter folgenden Sammelbegriffen auf: Alkohol/Drogen; Angst/Pa-nik; Eltern; Essstörungen; Frauen; Herz; Krebs; Psychische Probleme; Trauer. Hier eine Auswahl:

AAK – Arbeitsgemeinschaft allergiekrankes Kind e. V.Aids-Hilfe Kiel e. V.Amputierten-Initiative e. V.Aneurysma – Hirnbluten – SHGBeziehungssüchtige, Anonyme Frauen CoDABipolare Störungen SHGBlaues KreuzBlasenkrebs SHGBlinden- und Sehbehinderten Verein S-H e. V.Burnout SHGBrustkrebspatientinnen SHG

CFS – Chronisches Erschöpfungssyndrom SHG KielDemenzkranke Menschen – Gesprächskreis für AngehörigeDiabetiker SelbsthilfeDown-Syndrom, Kieler Initiative für K.I.D.S.Deutscher Diabetiker Bund SHGEKA Erwachsene Kinder aus alkoholkranken FamilienEpilepsie Kiel e. V.Essgestörte, AngehörigengruppeFibromyalgie SHGFreundeskreis Kiel – Suchtkranke und AngehörigeGehörlosenverband Schleswig-Holstein e. V.Gerinnungsselbstbestimmung SHGHämochromatose SHGHauterkrankungen, chronische, SHGHeredo-Ataxien – erbliche Erkrankungen des Klein-hirnsHerz-Kreislauf SHGHerzsportgruppenHochsensibleHospiz-InitiativeHypophysen- und Nebennierenerkrankungen

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entscheidende Fragen, die er als Laie nur schwer be-antworten kann: Welche Informationen sind verlässlich, ist der Infor-mationsanbieter seriös, und wie kann ich die Qualität von Informationen beurteilen?Die Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegrup-pen (NAKOS) bietet deshalb Orientierungshilfen im Internet unter www.selbsthilfe-interaktiv.de an. Diese weisen folgende Qualitätsmerkmale auf: Selbsthilfe-bezug/Betroffenenperspektive, Unabhängigkeit, Transparenz über Anbieter, Ziel und Finanzierung und Schutz der persönlichen Daten.Vielfältig ist auch die Selbsthilfelandschaft in Schles-wig-Holstein. Derzeit sind zwischen Nord- und Ostsee mehr als 1.700 Selbsthilfegruppen registriert – Tendenz steigend. Für die Unterstützung von örtli-chen Selbsthilfegruppen sind neben den Selbsthilfe-organisationen die 14 Selbsthilfekontaktstellen und Unterstützungseinrichtungen von Bedeutung. Die Kontaktstelle KIBIS in Flensburg zählt in ihrer ak-tuellen Informationsbroschüre 65 Themenschwer-punkte auf. Das Spektrum ist dementsprechend weit: Von Adipositas über Hydrocephalus bis zu Zö-

liakie. Einen großen Raum nehmen die Angebote für an Krebs erkrankte Menschen ein. Viele der beste-henden Gruppen wenden sich gleichermaßen an Angehörige und Betroffene. Angenommen wird das Angebot hauptsächlich von Frauen. „Zwei Drittel al-ler Selbsthilfeteilnehmer sind Frauen. Gut wäre es, wenn sich auch Männer für diese Art der Unterstüt-zung öffnen könnten“, wünscht sich die KIBIS-Leite-rin aus Flensburg, Jane Jöns, „die Empfehlung des Arztes würde diesen Schritt sicher erleichtern“. Wei-tere Aufgaben für die Zukunft sieht Jöns in der Aus-richtung auf bislang wenig erreichte soziale Gruppen wie Jugendliche und Migranten.Doch was ist Selbsthilfe eigentlich genau und was ist sie nicht? – die Frage der Definition ist nicht leicht zu beantworten. Der Begriff „Selbsthilfe“ ent-zieht sich bis heute einer allgemeingültigen Defini-tion. „Selbsthilfe befindet sich zwischen den Polen ‚individuelle oder Bürgerautonomie’ und ‚integrierter Teil des Gesundheitssystems’“, schreibt die Arbeits-gruppe Patientenorientierung und Selbsthilfe des UKE unter Leitung des Medizinsoziologen Alf Tro-jan. Es sei eine Frage der Perspektive, ob Selbsthilfe und Selbsthilfeförderung als Bestandteil des Sozial-

Inkontinenz SHGKehlkopfoperierte SHGKrebsgruppen, Psychosoziale im DRKKrebskranke Kinder und Jugendliche, Förderkreis für Krebskranke SHGLeukämie SHG – LymphomLippen-, Kiefer-, Gaumenspalten SHG LungenerkrankungenLymphödem SHG – Die LympheMorbus Bechterew e. V.Morbus SudeckMukoviszidose e. V.Multiple SkleroseMuskelkranke e. V.Neurodermitis SHGNierenerkrankungenOsteoporose BewegungstrainingOsteoporose SHGPankreas SelbsthilfeParkinson SHGParkinson e. V.Poliomyelitis SHG - Spätfolgen der Kinderlähmung

Prostata-Patienten SHGPsychiatrieerfahrung, Frauen mit und ohnePsychisch Kranke, Angehörige vonRheuma-Liga AGSchlafapnoe SHGSchlaganfall – Pflegende AngehörigeSchmerzen, Gemeinsam gegenSchwangerschaft, glückloseSchwerhörige und Spätertaubte SHGSexueller Missbrauch, Überlebende Frauen SHG NarkolepsieSkoliose u. a. WirbelsäulenerkrankungenSoziale Ängste/Soziale PhobieSpina bifida u. Hydrocephalus e. V.Stomaträger – Deutsche ILCO e. V.Suchtgefährdeten NottelefonTinnitus SHGTorticollis SHGTransgender SHGTransplantationsbetroffene S-H e. V.Unfallopfer – D.A.V.I.D. e. V.Zwangserkrankte SHG

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und Gesundheitswesens bzw. als vierte Säule des Gesundheitswesens betrachtet werden oder als ihre Gegenspieler. Die NAKOS bietet folgende Formulie-rung an: „Selbsthilfegruppen sind freiwillige, meist lose Zusammenschlüsse von Menschen, deren Ak-tivitäten sich auf die gemeinsame Bewältigung von Krankheiten, psychischen oder sozialen Problemen richten, von denen sie – entweder selber oder als An-gehörige – betroffen sind.Sie wollen mit ihrer Arbeit keinen Gewinn erwirtschaf-ten. Ihr Ziel ist eine Veränderung der persönlichen Lebensumstände und häufig auch ein Hineinwirken in ihr soziales und politisches Umfeld. In der regel-mäßigen, oft wöchentlichen Gruppenarbeit betonen sie Authentizität, Gleichberechtigung, gemeinsames Gespräch und gegenseitige Hilfe. Die Gruppe ist da-bei ein Mittel, die äußere (soziale, gesellschaftliche) und die innere (persönliche, seelische) Isolation auf-zuheben.Die Ziele von Selbsthilfegruppen richten sich vor allem auf ihre Mitglieder und nicht auf Außenste-hende; darin unterscheiden sie sich von anderen Formen des Bürgerengagements. Selbsthilfegrup-pen werden nicht von professionellen Helfern gelei-tet; manche ziehen jedoch gelegentlich Experten zu bestimmten Fragestellungen hinzu.“ (NAKOS)Der Schlüssel zur Selbsthilfe und zum Verständnis ihrer positiven Wirkung ist der wertfreie, nicht-wis-senshierarchische Umgang miteinander. Mangelnde Struktur und die Überprüfbarkeit und ‚Korrektheit’ der Gruppengespräche sind hier nachrangig. Der große Benefit der Selbsthilfe, nämlich das selbst-tätige Heraustreten aus der emotionalen Isolation, kann sich nur so ungehindert entfalten. Professiona-lität ist an dieser Stelle schlichtweg überflüssig, sind sich die in der Selbsthilfe Engagierten einig. Sicher-lich gibt es Ausnahmen. Wolfgang Busse, Geschäftsführer der Kontakt-stellen in Hamburg, schreibt zum Thema Profes-sionalität in der Selbsthilfe: „Damit Menschen ihre Selbsthilfekräfte mobilisieren können (…) müssen sie neben ihrem Problembewusstsein über genü-gend Ressourcen verfügen. Manche Menschen mit Hilfe- und Unterstützungsbedarf sind daher für die klassische Selbsthilfeunterstützung, wie sie von den Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfegrup-pen geleistet wird, nicht erreichbar.“ In diesem Zu-sammenhang zitiert er Alf Trojan: „Das Potenzial für Selbsthilfe und bürgerschaftliches Engagement

Im Allgemeinen wird das Auftreten des Guttempler-ordens als Beginn der organisierten gesundheits-bezogenen Selbsthilfe in Deutschland angesehen: Sie kamen vor über 100 Jahren aus den USA nach Europa und haben durch ihr Selbstverständnis als Orden („Independent Order of Good Templars“, IOGT) mit religiösem und sozialpolitischem Impe-tus das Bild der Selbsthilfe für Menschen mit Al-kohol- oder anderen Suchtproblemen bis heute geprägt. In Schleswig-Holstein zählt der IOGT ak-tuell 540 Mitglieder.Der Deutsche Diabetiker Bund wurde Anfang der 30er Jahre gegründet, die Anonymen Alkoholiker folgten 1935 und die Rheumaliga gibt es seit 1970. Vor allem in den 60er Jahren erlebte die Selbsthilfe in Deutschland enormen Zuspruch. In dieser Zeit nahmen auch andere Selbsthilfebewegungen ihren Ausgang: Die Eltern von Kindern mit Behinderun-gen organisierten sich, um Hürden abzubauen und den Kindern die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern.Im Zuge der Alternativbewegung nach 1968, die alle sozialen Bereiche prägte, gründeten sich in den 70er Jahren zahlreiche Selbsthilfegruppen, einhergehend mit der Zunahme chronischer Er-krankungen vor allem in den Bereichen Rheuma oder Diabetes. Auch die bis heute stetige Verän-derung sozialer Netzwerke wie Familie, Verwandt-schaft und Nachbarschaft trägt zur Verbreitung von Selbsthilfegruppen bei.Parallel dazu etablierten Reformen in der psycho-sozialen Arbeit die Gruppentherapie. Daraus ab-geleitet gründeten Betroffene in den 80er und 90er Jahren zahlreiche eigene Gesprächskreise, eine Art Gruppentherapie ohne Therapeut. An-fang der 80er Jahre setzte eine professionelle Un-terstützung der Selbsthilfe von außen ein, um sie strukturell zu stärken. Wirkung, Chancen und Be-dürfnisse der Selbsthilfe wurden zunehmend Thema wissenschaftlicher Studien. Ausgehend von Forschungsprojekten entstanden die ers-ten Selbsthilfekontaktstellen, um Menschen zur Selbsthilfe zu motivieren, bestehende Gruppen zu beraten und um die Kooperation mit Fachleuten zu fördern. (Quellen: Guttempler, BAG Selbsthilfe, Dtsch. Ärztebl. 2007; 104(46)

„Therapie ohne Therapeut“

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ist dort am kleinsten, wo es am meisten gebraucht wird.“ Für viele dieser Menschen ist eine Unterstützung durch das professionelle Gesundheits- und Sozial-wesen der vorrangige Weg. „Wie vielen würde aber eine Begleitung in der Anfangsphase ihres Selbst-hilfeengagements den Weg ebnen zur Entfaltung ihres ganz persönlichen (Selbsthilfe-)Potenzials?!“ (Busse, Zeitung Nr. 109 der Selbsthilfe-Kontakt-stellen Hamburg, zit. aus: In-Gang-Setzer® 2011) Das vom Deutschen Pa-ritätischen Wohlfahrts-verband und der BKK initiierte Projekt „In Gang setzen“ schult ehrenamt-liche Moderatoren. Sie helfen neu gegründe-ten Selbsthilfegruppen, um diesen den Einstieg zu erleichtern. Inzwi-schen nehmen rund 30 Kontaktstellen aus ganz Deutschland an dem Pro-jekt teil. Unstrittig ist, dass Selbst-hilfe einen Nutzen hat, Selbsthilfe ist effektiv. „Drei Millionen Patienten mit einer chronischen Krankheit oder einer Behinderung, die in den Gruppen Ver-ständnis und Motivation erlebt haben, Informationen und Beratung erhalten haben, haben offenbar ei-nen Nutzen von ihrer Teilnahme“, so der Medizinso-ziologe Bernhard Borgetto. Doch gibt es auch eine nachweisbare positive Wirkung auf die Gesundheit? „Untersuchungsergebnisse zu den Arbeitsweisen und Aktivitäten von Selbsthilfegruppen legen nahe, vier Dimensionen der Kommunikation zwischen Be-troffenen zu unterscheiden, die in Umfang und Inten-sität vom Kontext der jeweiligen Selbsthilfeaktivität abhängen: Erfahrungsaustausch, Informationsver-mittlung, Verbalisierung von Gefühlen und das zweckfreie Gespräch.“ (vgl. Daum, 1984; Borgetto et. al., 2007) Mit diesen Dimensionen sind unterschiedliche Wirk-mechanismen verbunden, die aus der Stressfor-schung und der Psychotherapieforschung bekannt sind, zum Beispiel das Modelllernen, die Selbsterfor-schung, die gegenseitige emotionale Unterstützung,

die Verbreiterung der individuellen Wissensba-sis, die Aufarbeitung der Vergangenheit und vieles mehr (vgl. Matzat 1999, Borgetto 2004). Primäre Ef-fekte der gemeinschaftlichen Selbsthilfe sind Ver-haltensänderungen, die individuelle persönliche Entwicklung und die Entlastung bzw. Stärkung so-zialer Netzwerke. Von Verhaltensänderungen sind direkte Effekte auf die Gesundheit zu erwarten. Em-

pirische Studien geben Hinweis darauf, dass dies insbesondere bei Selbsthilfegruppen von Suchtab-hängigen, von Patienten mit Essstörungen und von Diabetikern der Fall ist. Eine rationalere Inanspruch-nahme von Leistungen des professionellen Versor-gungssystems kann den bisherigen Studien zufolge angenommen werden. „Aus der Stressforschung ist bekannt, dass gelungene soziale Beziehungen die Krankheitsanfälligkeit allgemein herabsetzen und sich durch die Stärkung des körperlichen Abwehr-systems auch direkt auf die Gesundheit auswirken.“ (Borgetto, Public Health Forum 15 Heft 55 (2007) Für die Zukunft sei es wichtig, dass die Selbsthilfe ihr Kerngeschäft – die Krankheitsbewältigung aufgrund der eigenen Erfahrung mit Krankheit – erhalte und sich nicht zu Lasten dieses Kerngescchäfts zu ei-nem halbprofessionellen „Dienstleistungs- bzw. Er-satzsystem gewissermaßen selbst degradiert“, rät Borgetto.Welche Funktionen haben Selbsthilfegruppen? „Es geht um Lebenshilfe für Erkrankte, die auf der Suche nach einer krankheitsbedingten neuen Identität sind.

Jane Jöns (Foto: Eick)

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Selbsthilfe zusammen. Vor allem die Angebote der Rheumaliga werden überwiegend als hilfreich ein-geschätzt (Prozentzahl = Anteil der befragten Ärzte): Funktionstraining (73,4 Prozent), Schmerzbewälti-gungstraining (62,2 Prozent), Ergotherapiegruppen (60,6 Prozent), Patientenschulungen (61,6 Prozent) Gesprächsgruppen (56,3 Prozent). Gespräche mit Betroffenen und Engagierten ver-stärkten zudem den Eindruck, dass Fachärzte – vor allem Ärzte aus dem Bereich chronischer und psychi-scher Krankheitsbilder – der Selbsthilfe näher stehen als Allgemeinmediziner. „Für die Selbsthilfe sensibi-lisierte Hausärzte sind eher die Ausnahme“, sagt ein seit Jahren in der Krebshilfe engagierter Arzt. Dass das Miteinander von Ärzten und Selbsthilfe ins-gesamt ausbaufähig ist, mag auch daran liegen, dass die Selbsthilfeforschung unter einem methodischen Problem leidet, meint Borgetto. Denn prospektive verblindete Wirksamkeitsstudien mit randomisierten Vergleichs- und Interventionsgruppen sind kaum rea-lisierbar. Die Anonymität als Grundprinzip der Selbst-hilfe erschwert die Forschungsarbeit obendrein. „In Zusammenhang mit dem besser gesicherten Wis-sen über die salutogenen und tertiärpräventiven Wirkungsweisen von Kommunikation und sozialen Bindungen kann aus dem Stand der Selbsthilfefor-schung ein allgemein heuristisches Modell der Wir-kung abgeleitet werden“, konstatiert Borgetto.Werner Neugebauer engagiert sich seit seiner Pen-sionierung als chirurgischer Chefarzt vor vier Jah-ren intensiv in der Krebshilfe. Er besucht regelmäßig Selbsthilfegruppen, berät und informiert, wenn da-für Bedarf unter den Betroffenen besteht. „Ich halte es für wichtig, dass in den Gruppen nicht nur über Krankheit geredet wird. Die Gruppen sollten daher gemischt sein, sowohl was das Krankheitsbild an-belangt als auch das Geschlecht. Die Verschlechte-rung einer bösartigen Erkrankung oder der Tod eines Gruppenmitglieds können so besser von der Gruppe als Ganzes ausgehalten und verarbeitet werden“, lau-tet Neugebauers Erfahrung. „Die Ärzte – vor allem die Hausärzte – könnten ganz allgemein das Angebot der Selbsthilfe in ihren Pra-xen noch deutlich besser darstellen. Sie sollten ihren Patienten – ob Mann oder Frau – die Möglichkeit der Selbsthilfe eröffnen. Als Arzt selbst einen guten Draht zu den Selbsthilfekontaktstellen zu haben, schärft die Wahrnehmung für die Bedürfnisse der Patienten“, so sein Rat. Judith Eick

Es geht um Zugehörigkeit und Anerkennung. Aus der Perspektive der Teilnehmer stehen Empowerment und Autonomie, Mitsprache, Selbstverantwortung und Selbstmanagement im Vordergrund der Selbst-hilfe“, sagt dazu Jane Jöns, hauptamtliche Leiterin von KIBIS in Flensburg. „Die Teilnehmer fangen sich gegenseitig emotional und psychisch auf. Maßge-bend sind hierfür die drei Grundprinzipien der Selbst-hilfe: Selbsthilfegruppen haben keine professionelle Leitung, die Teilnahme ist anonym und kostenlos.“ Wie aber stellen sich die Teilnehmer einer Selbsthilfe-gruppe die ideale Zusammenarbeit mit Ärzten vor? Bei einem offenen Treffen der Selbsthilfegruppen in der Flensburger Selbsthilfekontaktstelle KIBIS stufen die Teilnehmer den Kontakt mit und den Besuch von Ärzten in ihrer Gruppe als wünschenswert, aber eher selten ein. Bei schwerwiegenden Eingriffen wie etwa Organtransplantationen, der Entfernung des Kehl-kopfes oder einer Langzeit-Sauerstofftherapie wird hervorgehoben, wie hilfreich es für die Betroffenen und deren Angehörige ist, bereits vor dem lebens-verändernden Eingriff eine Selbsthilfegruppe aufzu-suchen und sich dort über die Erfahrungen anderer Betroffener zu informieren. Was aber sagen die Ärzte über die Arbeit der Selbst-hilfe? „Selbsthilfegruppen sind der Ausdruck eines über die professionelle Versorgung hinausreichen-den Bedarfs chronisch Kranker und ihrer Angehöri-gen an Orientierungs- und Bewältigungshilfen“, sagt Medizinsoziologe Bernhard Borgetto. „Das wissen theoretisch natürlich auch die Ärzte.“ Aber welchen konkreten Nutzen sehen niedergelassene Ärzte in der Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe? Insgesamt werden die Angebote der Selbsthilfe als hilfreich ein-geschätzt, meint Borgetto. Ein Beispiel: Eine Befra-gung von rund 790 Rheumatologen und Orthopäden hat ergeben, dass der Nutzen der Selbsthilfe als ei-genständiger Teil der Versorgung höher bewertet wird als ihre Bedeutung als Kooperationspartner für Niedergelassene (vgl. Adela Litschel, Bernhard Bor-getto, Zeitschrift für ärztliche Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen (ZaeFQ), S. 617-621). Die wis-senschaftliche Erhebung von 2007 zeigt, dass u. a. kooperationserfahrene Rheumatologen den Beitrag der Selbsthilfe als überwiegend positiv einschätzen. Gefragt wurde nach dem Nutzen der Selbsthilfe auf einer Skala von eins bis sechs. Die Rheumatologen stuften ihn bei 3,7 ein. Etwas weniger als die Hälfte der Befragten arbeiten häufig oder regelmäßig mit der

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Bewegung gegen Schmerz

Ein Beispiel für die zahlrei-chen Selbsthilfegruppen in Schleswig-Holstein ist der Ver-ein SchmerzLos e. V. Er wurde im Februar 2011 von zwei be-troffenen Patienten gegründet und hat heute 23 Mitglieder. Ei-nes der Probleme, mit denen die Mitglieder sich auseinan-dersetzen: In Schleswig-Hol-stein besitzen 171 Ärzte die Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“, davon sind 49 Ärzte niedergelassen. Dem stehen nach Angaben des Vereins rund 400.000 Patienten gegenüber, die unter chronischen Schmerzen lei-den und gezwungen sind, lange Wartezeiten und Wege in Kauf zu nehmen, um einen Spezialisten zu kontak-tieren. Häufig wird hierdurch die Zeit bis zur Chronifizierung der Schmerzen um ein Vielfaches überschritten. Hartmut Wahl und Heike Norda waren schon gemeinsam ehrenamtlich in der Deutschen Schmerzliga tätig. Hier unterstützten sie Leidensgenossen bei der Gründung von Selbsthilfegruppen. Meinungsverschiedenhei-ten mit dem Vorstand führten zum Ende ihrer Tätigkeit in der Schmerzliga und zur Entstehung von Schmerz-Los e. V. Ein Psychotherapeut und zwei Physiotherapeuten unterstützen die Arbeit. SchmerzLOS sucht aber auch die Zusammenarbeit mit Ärzten. Der Verein, der Zuwendungen von Pharmazie und Medizintechnik-herstellern ablehnt, bietet unter dem Slogan „Bewegung gegen den Schmerz“ betroffenen Patienten Bewe-gungstraining, den so genannten Rehasport an. Dieser wird gefördert durch die gesetzlichen Krankenkassen und die Rentenversicherung Nord im Rahmen des Reha-Programms nach § 44 SGB IX. Nach Verordnung durch den behandelnden Arzt (Rehasportverordnung Muster 56, keine Budgetierung), Genehmigung durch die Krankenkasse und einem Beratungsgespräch mit einem Physiotherapeuten kann sofort mit dem Training begonnen werden. Dieses umfasst das gesamte Spektrum von Neurologischem Gehtraining über Reha-Or-thopädie bis Sport in der Krebsnachsorge. „Wir haben eine Kooperation mit einem Gesundheitszentrum in Lübeck. Dort wird die Möglichkeit geboten, in unterschiedlichen Kursen oder durch ein individuelles Training an Geräten mit professioneller Anleitung gegen seine Schmerzen anzutrainieren. Zusätzlich bieten wir unse-ren Mitgliedern in einer weiteren physiotherapeutischen Einrichtung Gymnastik in festen Gruppen an. Auch diese wird genau auf die jeweilige Schmerzsymptomatik der Teilnehmer abgestimmt,“ sagt Wahl. „Um seine Erkrankung zu akzeptieren, ist es wichtig, sich mit ihr auseinanderzusetzen.“ Diese Akzeptanz wird durch Gruppengespräche gefördert. „Unsere Selbsthilfegruppen geben den Betrof-fenen neuen Lebensmut, da sie sich im Dialog mit ihren Leidensgenossen verstanden fühlen. Auch helfen die Treffen, den Teufelskreis des sozialen Rückzugs zu durchbrechen“, berichtet Wahl. „Laut unserem Motto ist außer Gymnastik auch Nordic-Walking fester Bestandteil unserer Gruppenaktivitäten. Wassergymnastik möchten wir zukünftig ebenfalls anbieten.“ Die SchmerzLos-Selbsthilfegruppe trifft sich zwei Mal im Monat zum Informationsaustausch. Neben der Möglichkeit zu Gesprächen in geselliger Runde finden auch Fachvor-träge oder Workshops statt. Ein noch in Planung befindlicher Schwerpunkt sind Schmerzbewältigungskurse. Diese zwölfwöchigen Kurse gibt es bisher nur im stationären Bereich. Zurzeit finden Verhandlungen um Kos-tenübernahme und Zertifizierung statt. Ziel des Vereins ist es auch, gesundheitspolitische Forderungen auf-zustellen, um Verbesserungen für Schmerzpatienten zu erreichen. Chronische Schmerzen und ihre Folgen finden beispielsweise kaum Berücksichtigung bei der Bewertung einer Schwerbehinderung. Weitere Infos unter: www.schmerzlos-ev.de. Bärbel Kühl

Hartmut Wahl (Foto: bk)

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SCHLESWIG-HOLSTEIN

Interview

„Die Weiterbildung dient nicht derProfilierung einer Fachdisziplin“Beim 116. Deutschen Ärztetag referiert Dr. Bartmann zum Stand der Novellie-rung der Weiterbildungsordnung. Im Ärzteblatt-Interview sagt er, worum es geht.

Herr Dr. Bartmann, die letzte grundlegende Reform der ärztlichen Weiterbildungsordnung (WBO) ist 2003 erfolgt. Der Deutsche Ärztetag hat die Bundesärzte-kammer beauftragt, die Muster-WBO grundlegend zu überarbeiten. Worum geht es im Kern?Bartmann: Zehn Jahre sind bei der dynamischen Entwicklung der Medizin eine sehr lange Zeit. Es gilt, die Muster-WBO dem wissenschaftlichen und technischen Fortschritt anzupassen. Auch die Ver-sorgungslandschaft hat sich verändert. Darauf müssen wir in der Weiterbildung ebenfalls reagie-ren. Das lässt sich ganz gut auf die Formel brin-gen: Versorgungsrealität statt Statuszementierung. Die ärztliche Weiterbildungsordnung darf kein In strument sein, das dazu dient, Eitelkeiten zu be-dienen oder Besitzstände zu wahren. Das ist in der Vergangenheit leider häufig passiert. Fachgesell-schaften oder Berufsverbände haben dem eige-nen Fach durch besonders lange oder aufwendige Weiterbildungsbedingungen größere Bedeutung verschaffen wollten. Das ist aus durchaus ehrba-ren Gründen geschehen. In der Praxis hat es aber dazu geführt, dass Ärztinnen und Ärzte sich durch die WBO eher drangsaliert fühlen. Das wollen wir ändern. Wie wollen Sie dem Anspruch einer praxisnahen Re-form gerecht werden?Bartmann: Wir haben die Ärztinnen und Ärzte ja direkt gefragt, um die Stärken und Schwächen der WBO auszuloten. 2009 und 2011 haben Bun-desärztekammer und Landesärztekammern dazu breit angelegte Online-Befragungen durchge-führt. Deren Ergebnisse sind bereits veröffentlicht (www.evaluation-weiterbildung.de, Anm. d. Red.). Und selbstverständlich fließen die Anregungen der Fachgesellschaften und Berufsverbände ein.Was sind denn die wesentlichen Erkenntnisse aus der Ärzte-Befragung?

Bartmann: Eine Entschlackung der Muster-WBO steht ganz oben auf der Liste. Und natürlich die Forderung, Weiterbildung an Inhalten und weni-ger über Zeiten zu definieren. Gewünscht wurde zudem, dass wir kompetenzorientiert strukturierte Weiterbildungspläne entwickeln, die Verbund-Wei-terbildungen bzw. Rotationen erleichtern. Auch die Entwicklung eines Tutorensystems sowie „Train-the-Trainer“-Programme für Weiterbildungsbefugte sind häufig genannte Wünsche. Es besteht das Bedürfnis und die Notwendigkeit nach mehr Weiterbildung in der ambulanten Versorgung und mehr berufsbeglei-tender Weiterbildung, ohne dass man dazu die aktu-elle Erwerbsbiographie unterbrechen müsste. Der Ärztetag in Hannover wird sich bereits mit dem Thema „ambulante Weiterbildung“ beschäftigen. Gibt es da Konfliktpotenzial?Bartmann: Wir müssen aufpassen, dass wir nicht die falschen Forderungen stellen. Der Arzt im Kranken-haus wird vom ersten Tag seiner ärztlichen Tätigkeit an voll für seine Arbeit entlohnt. Er finanziert seine Weiterbildung damit quasi selbst. Das KV-System sieht eine Bezahlung der Tätigkeit erst nach Erlan-gen des Facharztstatus vor. Die Tätigkeit eines As-sistenten führt nur zu einer marginalen Erhöhung der Vergütung einer Praxis, unabhängig von der tatsäch-lichen Erhöhung der Leistungsmenge. Bei der reinen Forderung nach Drittfinanzierung besteht die große Gefahr der generellen Einführung des „Arztes in Wei-terbildung“ – nachdem wir mit viel Mühe den „Arzt im Praktikum“ wieder loswerden konnten.Die Muster-WBO soll kompetenzbasiert ausgerichtet werden. Was ist darunter zu verstehen?Bartmann: Der Deutsche Ärztetag 2012 hat beschlos-sen, bei der WBO-Novelle das „Modul“, eine Forde-rung aus den Vorjahren, nicht länger als zentrale Methode zu verfolgen. Die inhaltliche Neuausrich-tung soll zu einer kompetenzbasierten Weiterbildung

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führen. Ärztliche Kompetenz umfasst Kenntnisse, Fähigkeiten und Haltungen. Wir definieren, welche ärztlichen Kompetenzen im Versorgungsalltag für die jeweiligen Facharztqualifikationen erforderlich sind. Bisher arbeiten wir in der Weiterbildung mit den Begriffen „Kenntnisse“, „eingehende Kenntnisse“, „Erfahrungen“ sowie den „Fertigkeiten“, für die es die Richtzahlen gibt. Diese Begriffe ersetzen wir durch ein neues Koordinatensystem.Können Sie das bitte näher erläutern.Bartmann: Wir haben vier Ebenen auf der X-Achse definiert. Ebene 1 ist das erfolgreich absolvierte Me-dizinstudium und ist daher nicht Gegenstand der Kompetenzbeschreibung in der WBO. Ebene 2 be-schreibt eingehende Kenntnisse in Bezug auf die Vorbeugung, Früherkennung, Erkennung, Diagnos-tik, Differenzialdiagnostik, konservative und opera-

tive Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation der wesentlichen Krankheitsbilder bzw. Handlungsfelder des für die jeweilige Fachrichtung definierten Kom-petenzblocks. Ebene 3 definiert Erfahrungen und setzt die Fähigkeit voraus, medizinische Maßnahmen bei wesentlichen Krankheitsbildern und Handlungs-feldern des Kompetenzblocks anzuwenden. Ebene 4 umfasst die über die erworbenen Kenntnisse, Er-fahrungen und Fähigkeiten hinausgehenden Fer-tigkeiten in Bezug auf konservative und operative Untersuchungs- und Behandlungsverfahren, die selbstständig und routinemäßig durchgeführt wer-den. Mit den definierten Kompetenzblöcken auf der Y-Achse ergibt sich damit ein Koordinatensystem in dem sich jeder Weiterbildungsinhalt exakt abbilden und gegebenenfalls austauschen lässt, ohne dass das System insgesamt infrage gestellt wäre.Das klingt zwar gut, hört sich aber zunächst so an, als würden im wesentlichen Begrifflichkeiten ausge-tauscht. Setzen Sie denn tatsächlich die Forderung nach mehr Praxisnähe und nach Entschlackung der WBO um?Bartmann: Natürlich, sonst wäre die Reform ver-fehlt. Für die Novellierung haben wir uns auf drei

wesentliche Grundsätze verständigt. Erstens: Wir verankern neue Lernmethoden in der Muster-WBO. Dazu gehören die sich ständig weiter entwickelnden Möglichkeiten des E-Learnings ebenso wie zum Bei-spiel Skill-Labs, Simulatoren oder telemedizinische Anwendungen. Zweitens: Wir relativieren die Wei-terbildungszeiten. Ziel ist es, lediglich eine Gesamt-mindestweiterbildungszeit vorzusehen. Und drittens: Wir reduzieren die Richtzahlen, das heißt wir passen sie den didaktischen Anforderungen und der Versor-gungsrealität an.Wann kann die neue Muster-WBO in Kraft treten?Bartmann: Die Entwurfsphase haben wir gerade abgeschlossen. Fachgesellschaften und Berufsver-bände hatten bis zum 30. April die Möglichkeit, ihre Anregungen einzubringen. Über den Zwischenstand berichte ich beim Ärztetag in Hannover. Dann haben wir gut ein Jahr Zeit, um in den Gremien der Bun-desärztekammer und in den Landesärztekammern einen Konsens zu finden. Ob wir die Novelle schon beim Deutschen Ärztetag 2014 verabschieden, lässt sich noch nicht sagen. Ich würde es mir wünschen. Spätestens 2015 muss es dann aber soweit sein. Interview: Thomas Rottschäfer

Dr. Franz-Joseph Bartmann ist Präsident der Ärzte-kammer Schleswig-Holstein und Vorsitzender der Weiterbildungsgremien der Bundesärztekammer. Beim 116. Deutschen Ärztetag vom 28. bis 31. Mai in Hannover erstattet er den Delegierten den Zwischen-bericht zur Novellierung der (Muster-)Weiterbildungs-ordnung. (Foto: ÄKSH)

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Fortbildungsakademie

„Geriatrische Grundversorgung“erfreut sich großer NachfrageBei der Ärztekammer ist die erste Fortbildung nach dem Curriculum „Geriatri-sche Grundversorgung“ angelaufen. Der Praxisbezug steht im Vordergrund.

Ende April hat an der Fortbildungsakademie der Ärztekammer Schleswig-Holstein in Bad Sege-berg die erste Fortbildung nach dem neuen Curri-culum „Geriatrische Grundversorgung“ begonnen. „Die Nachfrage ist ausgesprochen groß. Wir haben zunächst für 35 Teilnehmer geplant, mussten dann aber schnell auf knapp 80 aufstocken“, sagt Akade-mie-Geschäftsführerin Helga Pecnik. PD Dr. Werner Hofmann sieht sich durch das rege Interesse in sei-nem Einsatz für die neue curriculare Fortbildung bestätigt. Der Chefarzt der Klinik für Geriatrie am Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster und ehemalige Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) leitet gemeinsam mit dem Medizi-nischen Direktor des Geriatrie-Fachkrankenhauses Rotes Kreuz in Lübeck, Dr. Martin Willkomm, die cur-riculare Fortbildung. Die Bundesärztekammer hat das gemeinsam mit der DGG entwickelte Curriculum nach einem er-folgreichen Pilotkurs in Thüringen verabschiedet. Im November 2012 hat die Kammerversammlung Schleswig-Holstein die Einführung beschlossen. Die Ärztekammer gehört jetzt zu den ersten Kammern, die diese Veranstaltung anbieten. Die Fortbildung umfasst 60 Stunden. Nach erfolgrei-cher Prüfung erhalten Mitglieder der Ärztekammer Schleswig-Holstein die führbare Bezeichnung „Geri-atrische Grundversorgung“. Das Curriculum rich-tet sich an niedergelassene Ärzte und an Kliniker. „Der Hausarztbereich steht im Vordergrund“, erläu-tert Hofmann. „Aber auch viele junge Ärzte aus geri-atrischen Klinikabteilungen nehmen teil. Man kann das Curriculum auch als Einarbeitungskonzept in die Geriatrie verstehen.“ Dem Chefarzt liegt die Heimversorgung besonders am Herzen: „Während diese von Seiten der Haus-ärzte sicher gut gewährleistet wird, ist die neurolo-gisch-psychiatrische, HNO-ärztliche, urologische,

augenärztliche und andere Versorgung in den Hei-men mehr als mangelhaft. Ich freue mich daher sehr, dass auch Kollegen aus den genannten Fachgebie-ten teilnehmen.“Hofmann unterstreicht den starken Praxisbezug der Fortbildung: „Da nicht nur das ‚Kennen‘ altersasso-ziierter Erkrankungen, sondern vor allem das ‚Kön-nen‘ im Umgang mit ihnen und das Beherrschen von Problemen so wichtig ist, besteht das Curriculum aus interaktiven Anteilen zum Mitmachen.“ So kön-nen sich die Teilnehmer des Kurses in Bad Segeberg zum Beispiel mit Hilfe eines Alterssimulationsge-rätes ganz persönlich in die besondere Situation alter Menschen einfühlen. Auf dem Fortbildungspro-gramm stehen zudem nicht nur altersmedizinische Fragen, sondern auch Versorgungspfade, rechtliche Belange, Wohnraumanpassung und Hilfsmittelver-sorgung oder palliative Geriatrie.Für die Ärztekammer ist die neue curriculare Fortbil-dung ein neues attraktives Kursangebot und zudem ein weiterer Baustein im Bereich der Geriatrie. „Hier haben wir bereits einiges gemacht“, sagt Helga Pec-nik und nennt als Beispiel das Kursangebot „Ambu-lante geriatrische Reha“. Zwischen 2003 und 2008 haben 241 Teilnehmer diese 120-Stunden-Fortbil-dung absolviert. Die DGG arbeitet an einer besseren Anerkennung der Ärzte, die alte Menschen behandeln. „Die Tatsache, dass „geriatrische Grundversorgung“ nach der Prü-fung vor der Ärztekammer eine auf dem Praxisschild führbare Bezeichnung ist, drückt diese Anerkennung aus“, sagt Geriater Hofmann. Die Fachgesellschaft setzt darauf, dass das Curriculum künftig Vorausset-zung für den Erwerb der Zusatzweiterbildung Geri-atrie wird. Dann ist diese Zusatzweiterbildung mit 18 Monaten Tätigkeit bei einem Weiterbildungsbe-fugten (nach der Facharztanerkennung) fast rein praktisch ausgerichtet. Thomas Rottschäfer

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Jubiläum

Mit dem Geld der Belegärzte erbaut: Agnes Karll Krankenhaus

38 Ärzte, elf Fachabteilungen, 4.500 Eingriffe im Jahr: Im Jubiläumsjahr präsentiert sich das Agnes Karll Krankenhaus als moderne Klinik, deren breites Spektrum viele Patienten anspricht. Danach sah es in den 80er Jahren nicht aus: Ende der 70er Jahre gab es erste Gerüchte über eine Schließung des am 29. April 1963 in Bad Schwartau eröffneten Krankenhauses. 1981 wollte die Landes-regierung das Haus aus dem Bedarfsplan streichen – was das sichere Aus für die Klinik bedeutet hätte. Die Politiker hatten nicht mit dem Rückhalt in der Bevöl-kerung für das Krankenhauses gerechnet. Einwoh-ner, Patienten, Mitarbeiter und Kommunalpolitiker protestierten gegen die drohende Schließung, initi-ierten Unterschriftenlisten, schrieben an den zustän-digen Minister und scheuten auch den Rechtsweg nicht. Bis vor das Oberverwaltungsgericht zogen die Protestler und erreichten, dass das Krankenhaus bis Ende des Jahres 1986 im Bedarfsplan bleiben konnte. Doch der Deutsche Berufsverband für Kran-kenpflege, der das Haus einst 1949 in Lübeck ge-gründet hatte, musste den Betrieb aufgeben. Einzige

Chance für das Krankenhaus war ein Trägerwechsel. Die damals weitgehend unbekannte private Askle-pios-Kliniken-Gruppe bekundete ihr Interesse. Von Asklepios spaltete sich später Helios ab – und in de-ren Trägerschaft befindet sich Bad Schwartau noch heute. So wurde das kleine Krankenhaus in Osthol-stein zu einer Keimzelle für einen der wichtigsten Krankenhausträger mit heute 72 Kliniken in ganz Deutschland. Die Klinik steht und fällt mit dem Engagement der Belegärzte. Dies war schon zur Gründung der Fall. Damals engagierten sich die Mediziner, die in Bad Schwartau als Belegärzte tätig werden wollten, mit einer halben Million DM für die Errichtung. Jüngst in-vestierte der Träger fünf Millionen Euro in eine Mo-dernisierung. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Haus zwölf Millionen Euro und beschäftigte 110 Mitarbeiter. Klinikgeschäftsführer Michael Nowotny hofft, dass sich die Investition auszahlt und appel-lierte an KV und Krankenkassen, das Belegarztsys-tem auch künftig angemessen zu honorieren.Dirk Schnack

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Die Helios Klinik in Bad Schwartau gibt es seit 50 Jahren – was in den 80er Jahren kaum realistisch erschien. Die Existenz stand mehrfach auf dem Spiel.

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Portrait

Vom Hobby zum erfolgreichen Unternehmen: Börse für NotärzteRettungswachen, Oldtimer-Rennen in Italien, Party am Brandenburger Tor: Dr. André Kröncke sorgt dafür, dass überall die medizinische Betreuung stimmt.

Er ist weltweit im Einsatz, war schon in China, in In-dien, im Oman, auf Haiti und in Kasachstan – und angefangen hat alles mit einer Anfrage für einen Be-reitschaftsdienst auf einer Kirmes in Hahn bei Düs-seldorf. Heute ist Anästhesist Dr. André Kröncke Inhaber zweier Firmen, die bundesweit Rettungswa-chen mit Ärzten besetzt („Notarzt-Börse“) und die medizinische Betreuung bei Großveranstaltungen übernimmt („Docmondis“). Und er ist in der glückli-chen Lage, seinen Beruf mit einer Geschäftsidee zu verbinden, die ihm viel Abwechslung und hohe Ar-beitszufriedenheit beschert. Vor Kurzem ist der in Ostholstein aufgewachsene Kröncke mit seinem Firmensitz von Mecklenburg-Vorpommern (Lüdersdorf) ins Herzogtum Lau-enburg (Pogeez) gezogen – der alte Sitz war zu klein geworden für das prosperierende Unterneh-men. „Ich bin angekommen“, sagt Kröncke kurz nach seinem Umzug zufrieden. Das gilt für seinen neuen Lebensmittelpunkt, aber auch für seinen Beruf. Aus dem Hobby zur Jahrtausendwende ist für den Mediziner ein Fulltime-Job geworden. Er beschäftigt 16 fest angestellte Mitarbeiter, verfügt über einen Pool von 4.200 Ärzten, die er bei Bedarf auch außerhalb von Deutschland einsetzt. Und er hat dafür gesorgt, dass die Dienste auf Veranstal-tungen nicht mehr wie ein Hobby entlohnt werden. „Ich kann mich noch gut erinnern, dass mir für eine große Veranstaltung am Brandenburger Tor zehn DM pro Stunde Bereitschaftsdienst angebo-ten wurden – für die Zeit von 19:00 bis 5:00 Uhr morgens. Für meinen Beruf, für den ich eine jahre-lange Ausbildung absolviert habe“, sagt Kröncke kopfschüttelnd. Er stellte auch fest, dass viele sei-ner Kollegen dies hinnahmen, obwohl sie alles an-dere als zufrieden mit der Honorierung waren: „Wir Ärzte sind es einfach nicht gewohnt, Preise aufzu-rufen.“

Kröncke lernte dies. Er verhandelte andere, bessere Preise für sich und für die Kollegen. Er brachte Kol-legen für die angefragten Dienste zusammen und besetzte anfangs mit freiberuflich tätigen Ärzten die Dienste in Rettungswachen. Ab 2003 wurde die erste Rettungswache komplett an 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden täglich durchgehend besetzt. Heute sind es schon fünf Wachen, die Kröncke über seinen Mitar-beiter-Pool regelmäßig bedient. Das Einzugsgebiet erstreckt sich von Norddeutschland über Hessen bis nach Nordrhein-Westfalen. „Seit Übernahme der Verantwortung für komplette Rettungswachen ist über all die Jahre nicht eine Stunde ärztlich unbe-setzt geblieben“, sagt Kröncke nicht ohne Stolz. Mit den mehreren tausend geleisteten Arbeitstagen in deutschen Notarztwachen trägt seine Notarzt-Börse schließlich zum Erhalt des notarztgestützten Ret-tungssystems bei.Sein wachsender Mitarbeiter-Pool ermöglicht ihm außerdem die Besetzung von Krankenhausdiens-ten und Praxisvertretungen. Damit ist Kröncke inzwischen einer der wichtigsten Anbieter für Ho-norararzt-Vermittlungen auf dem deutschen Markt geworden. Neben Einzelterminen werden auch Ein-sätze über mehrere Wochen bzw. Monate realisiert. „So transferiert die Notarzt-Börse Ärzte aus Bal-lungszentren in ländliche Gebiete. Nicht selten ergibt sich dann eine Festanstellung oder Niederlassung“, berichtet Kröncke. Nach seinen Erfahrungen sind besonders die Fach-gebiete Anästhesie, Innere Medizin, Allgemeinme-dizin und Chirurgie stark nachgefragt. Ärzte, die Interesse an den Diensten haben, müssen beglau-bigte Kopien ihrer Zeugnisse einreichen und sich für eine Monatsgebühr von vier Euro bei ihm regis-trieren. Damit erreicht Kröncke, dass Kollegen, die kein Interesse mehr an den Diensten haben, sich aus der Datei löschen lassen. „Wir haben keine Kar-

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teileichen“, sagt Kröncke. Wohl auch deshalb nicht, weil aus den zehn DM für den Bereitschaftsdienst für seine Ärzte gute Stundenlöhne geworden sind. „Für die Facharztstunde liegt die Spanne zwischen 70 und 90 Euro“, berichtet Kröncke. Er selbst war neben dem Aufbau seiner beiden Un-ternehmen auch noch einige Jahre lang hausärzt-lich tätig. In Mecklenburg-Vorpommern war Kröncke neun Jahre lang als praktischer Arzt niedergelassen. Auch nach Aufgabe seiner Praxis kann er nicht ohne die ärztliche Tätigkeit. „Ich bin mit Leib und Seele Notfallmediziner. Die Tätigkeit ist einfach faszinie-rend.“ Trotz der immer mehr Zeit beanspruchenden unternehmerischen Tätigkeit setzt er sich deshalb immer wieder selbst mit ein, wenn Dienste zu bele-gen sind.Die Anfragen an seine Unternehmen sind vielfältig. Sie reichen von der Rund-um-die-Uhr-Betreuung einer Fernsehshow über die Begleitung einer Old-timer-Rallye und einer drei Tage währenden Hoch-zeit in Italien bis zum medizinischen Gesamtkonzept für Großveranstaltungen. Meist sind es nur Bagatell-erkrankungen, mit denen es die Ärzte dabei zu tun haben. Eingestellt sein müssen sie aber auf das ge-

samte medizinische Spektrum, inklusive schwerer Verletzungen und Infektionen. Alltagsgeschäft aber sind ganz normale Dienste wie zum Beispiel ärztlich begleitete Verlegungs- und Rückholtransporte etwa für den ADAC. Daneben en-gagiert sich Kröncke mit seiner Notarzt-Börse welt-weit bei Naturkatastrophen. Kein Zweifel, der in den vergangenen Jahren zu be-obachtende Nachfrageboom nach ärztlichen Leis-tungen hat Krönckes Firmen genauso wie vielen anderen Vermittlungsagenturen geholfen. Kröncke erwartet, dass sich hier schnell die Spreu vom Wei-zen trennen wird und die Unternehmen, die auf Qua-lität und Nachhaltigkeit setzen, am Markt bestehen können. Die Antwort auf die Frage, welche der bei-den Firmen und damit der unterschiedlichen Tätig-keitsschwerpunkte ihm näherliegen, fällt Kröncke schwer: „Beides ist wichtig, die Highlights genauso wie das Alltagsgeschäft.“ Das empfinden offenbar auch seine Kollegen so. Denn die Nachfrage der Ärzte in seinem Mitarbeiter-Pool übersteigt deutlich das Angebot an Diensten: „Wir könnten noch mehr besetzen.“ Viele Krankenhäuser können dies nicht behaupten. Dirk Schnack

Arzt und Unternehmer: Dr. André Kröncke ist auch selbst noch als Notarzt im Einsatz. (Foto: di)

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Datenschutz

Sensibilität auch bei Telemedizin und Patientenarmbändern wichtigDas Unabhängige Zentrum für den Datenschutz (ULD) in Schleswig-Holstein beschäftigt sich in seinem jüngsten Bericht auch mit dem Gesundheitswesen.

Wer privatärztliche Forderungen an eine Verrech-nungsstelle abgibt, benötigt dafür eine Einwilligung seines Patienten. Das ULD berichtet, dass dies nicht von allen Ärzten beachtet wird – eine zunehmende Zahl von Patienten habe sich in dieser Frage an die Datenschützer in Kiel gewandt.„Der Patient allein hat die Berechtigung zu entschei-den, an wen der Arzt die Daten zu seiner Person wei-tergeben darf. Eine Offenbarung der Patientendaten an eine Verrechnungsstelle ist nur zulässig, wenn der Patient ausdrücklich seine Einwilligung erklärt hat“, stellt das ULD in seinem aktuellen Tätigkeits-bericht 2013 fest. Beim ULD sind Beschwerden von Patienten eingegangen, die nach ihren Angaben von ihren Ärzten vor der Weitergabe der Informationen nicht um Erlaubnis gefragt wurden. Der Arzt müsse seinem Patienten mitteilen, welche Daten er zu wel-chem Zweck an welches Unternehmen weiterleitet. Die Einwilligung habe freiwillig zu erfolgen. „Dies be-deutet, dass dem Patienten eine Alternativmöglich-keit zur Abrechnung gegeben werde sollte“, teilte das ULD mit. Die Einwilligungserklärung sollte auch die Weitergabe von Behandlungsunterlagen um-fassen. Ohne Einwilligungserklärung sei die Praxis nicht befugt, Patientendaten an eine praxisfremde Verrechnungsstelle zu übermitteln. Dienstleister wie die in Bad Segeberg ansässige PVS Schleswig-Hol-stein/Hamburg stellen den Ärzten entsprechende Formulare kostenlos zur Verfügung und erinnern sie regelmäßig an die Einwilligungserklärung. PVS-Geschäftsführer Horst Falkenberg geht davon aus, dass die gemeldeten Fälle gering sind und dem Stress im laufenden Praxisbetrieb geschuldet sind.Im über 100-seitigen Tätigkeitsbericht des ULD kri-tisieren die Datenschützer auch das Teledienstleis-tungszentrum ife Gesundheits-AG in Gut Nehmten (SHÄ 1/2013). Grund für die Kritik: 2008 hatte man in dem Zentrum nach ULD-Darstellung „akuten Hand-

lungsbedarf“ festgestellt und gefordert, dass jeder Anrufer darüber informiert werden müsse, dass sich hinter dem Ärztezentrum, das hauptsächlich für die TK arbeitet, ein externer Anbieter verbirgt. Außerdem soll jeder Anrufer darüber informiert werden, welche Daten gespeichert und welche an die TK übermittelt werden und dass grundsätzlich alle rund 100 dort ar-beitenden Ärzte Zugriff auf die Aufzeichnungen hät-ten. Die Umsetzung dieser Forderungen geschieht nach Darstellung im Tätigkeitsbericht nur schlep-pend. Anrufer berichteten dem ULD nach deren An-gaben, dass sie die Informationen nicht erhalten hätten. „Die ife Gesundheits-AG ist auf einem guten Weg, aber noch nicht geheilt. Sollte sich dieser stör-rische Patient künftig nicht an unseren Rat halten, wird ein weiterer Hausbesuch erfolgen“, kündigten die Datenschützer an. Kritisch sehen sie auch die von immer mehr Kran-kenhäusern eingesetzten Patientenarmbänder. Die sollen einer sicheren Identifizierung der Patienten dienen, eine Reihe von Krankenhäusern in Schles-wig-Holstein arbeitet mit solchen Armbändern. Das ULD mahnt aber, dass Patienten schon bei der Auf-nahme über den Zweck der Armbänder aufgeklärt werden sollten. „Nur Patienten, die ihre Einwilligung erteilen, wird ein Armband ausgehändigt“, fordert das ULD. Auf unterschiedliche Farben sollten die Kliniken verzichten, um eine Diskriminierung aus-zuschließen. Wenn externe Dienstleister mit Her-stellung, Beschriftung oder Verrichtung beauftragt werden, sollten Kliniken prüfen, ob diese Zugang zu Patientendaten bekommen können und ob hierfür eine Befugnis vorliegt.Weitere Themen der Datenschützer waren u. a. die Hausarztzentrierte Versorgung, das Nationale und das Klinische Krebsregister Schleswig-Holstein und die Elektronische Gesundheitskarte. Dirk Schnack

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KBV-Imagekampagne

Botschaft an die Öffentlichkeit: „Wir arbeiten für Ihr Leben gern“Mit TV-Spots und mit einer bundesweiten Plakataktion hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung eine auf fünf Jahre angelegte Medienkampagne eingeleitet.

Mit der Imagekampagne unter dem Motto „Wir ar-beiten für Ihr Leben gern“ wollen die Kassenärztli-che Bundesvereinigung (KBV) und die Kassen-ärztlichen Vereinigungen den Wert der Arbeit von niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeu-ten ins Blickfeld rücken. Die KBV reagiert damit nicht zuletzt auf die vie-len undifferenzierten Me-dienberichte der letzten Monate. „Wir werden mal laut und verstecken uns nicht länger hinter gän-gigen und medienwirk-samen Korruptions- und Habgiervorwürfen“, begründet Schleswig-Holsteins KV-Vorsitzende Dr. Monika Schliffke die Kampagne.Fernsehspots vor der 20-Uhr-Tagesschau der ARD und der ZDF-„Heute“-Sendung haben die Kampa-gne Ende April eingeleitet. Von Mai bis September plakatiert die KBV in 250 deutschen Städten. Da-bei setzen die Kassenärzte auf Authentizität: In den TV-Spots und auf den Plakaten sind ausschließ-lich „echte“ Ärzte zu sehen. Schleswig-Holstein war beim KBV-„Shooting“ in Berlin mit zehn von 70 Ärz-ten besonders stark vertreten. Neben dem Gynäko-logen Dr. Wolfgang Barchasch aus Flensburg wurde die Hautärztin Dr. Angelika Ernst-Plörrer aus Eckern-förde beim „Ärzte-Casting“ ausgewählt. „Die Aktion soll kein Strohfeuer sein, sondern nach-haltig wirken“, sagt KBV-Sprecher Dr. Roland Stahl. „Sie ist deshalb auf fünf Jahre angelegt und beinhal-tet wechselnde Themenschwerpunkte.“ Nach dem

auf eine breite öffentliche Wirkung angelegten Start will man ab 2016 verstärkt Nachwuchs für die Nieder-lassung begeistern. KVSH-Chefin Schliffke: „Dass wir vor einem Ärztemangel stehen, ist in unserer Ge-sellschaft mittlerweile angekommen. Wer heute Me-dizin studiert, kann sich aussuchen, was er beruflich machen will – sowohl in Deutschland als auch im Ausland. Deshalb müssen wir alles dafür tun, dass es der Ärztenachwuchs als attraktiv empfindet, sich niederzulassen. Auch diesem Zweck dient die Kam-pagne.“In den nächsten fünf Jahren investiert die KBV insge-samt 15 Millionen Euro in das Projekt. Für das Start-jahr 2013 sind sechs Millionen Euro eingeplant. Das liegt vor allem an den Kosten für die TV-Spots. Vor-gesehen sind zudem Kinoclips und Anzeigen in den Online-Ausgaben überregionaler Tages- und Wo-chenzeitungen. Thomas Rottschäfer

Modell für die gute (Ärzte-)Sache: Dr. An-gelika Ernst-Plörrer bei den Aufnahmen für Plakate und TV-Spots in Berlin.

(Foto: KBV)

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Palliativmedizin/Hospizbewegung

„Sterben ohne Gegenwart vonÄrzten ist kaum noch möglich“Eine Weiterbildung des Kieler Ärztevereins und der Hospizstiftung Kieler Förde beschäftigt sich mit dem Umgang mit Sterbenskranken in unserer Gesellschaft.

Referent ist am 10. Juni 2013 ab 19:00 Uhr in der Kie-ler Gelehrtenschule (Feldstr. 19) der Leiter des Ber-liner Hospizes Vivantes, Dr. Michael de Ridder. Der erfahrene Palliativmediziner ist Autor des Buches „Wie wollen wir sterben?“ Wir, das sind einerseits die Patienten, die eine Vorstellung haben, wie sie ster-ben wollen, und andererseits Ärzte, die dieses mög-licherweise nicht zulassen können. Aber nicht in der Gegenwart von Ärzten zu sterben, ist heutzutage ei-nem Patienten kaum noch möglich. Auch der Politik ist das Thema – wie Menschen sterben dürfen – nicht gleichgültig. Dies zeigt sich etwa bei den poli-tisch umstrittenen Fragen der Legalisierung der Tö-tung auf Verlangen oder des ärztlichen Beistandes bei einem Selbsttötungswunsch oder der absoluten Beachtung der Patientenverfügung. Es geht um Klar-heit in der Frage, was Menschen im Bewusstsein der ihnen zugesicherten Selbstbestimmung dann auch gesetzlich für sich beanspruchen können.Die Bundesärztekammer, der Deutsche Hospiz- und Palliativverband und die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin haben eine Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen verfasst, der sich inzwischen mehr als 50 Organisationen in Deutschland angeschlossen haben (www.charta-zur-betreuung-sterbender.de). Darin wird u. a. auf gesellschaftliche Herausforderungen, Ethik, Recht und öffentliche Kommunikation, auf Bedürfnisse der Betroffenen, Entwicklungsperspektiven und For-schung, auf internationale Dimensionen sowie auf Fort- und Weiterbildung Bezug genommen.Unabhängig davon steht für die Hospizstiftung fest, dass wir anders mit Schwerstkranken und Sterben-den umgehen müssen. Diese Signale kommen nach unserer Beobachtung aus unserer Gesellschaft und manifestieren sich in der Weiterentwicklung der pal-liativmedizinischen und der Hospizbewegung, die ausschließlich von der Basis der Bevölkerung mit

rund 80.000 ehrenamtlich engagierten Menschen getragen wird.Nach unseren Erfahrungen wünschen sich Men-schen im Sterbeprozess Linderung ihrer Beschwer-den, soziale Geborgenheit und ein würdig begleitetes Sterben. Wichtig ist dabei das Eingebundensein der Angehörigen, denn diese werden lebenslänglich getröstet bleiben. Ärzte, zunächst verführt durch rasante medizinisch-technische Fortschritte und elektronischen Datenaustausch, müssen sich nach unserer Auffassung wieder bewusst auf ihre urärztli-che Aufgabe rückbesinnen und die Natürlichkeit des Sterbens achten. Diese Ziele streben Palliativmedi-zin und Hospize an. Sterbeberichte aus Kliniken hö-ren sich jedoch anders an:Ein 89-Jähriger an einem metastasierenden Lym-phom erkrankter Privatpatient wird bis zum Tag vor seinem Tod über 100 Mal allein am rechten Bein be-strahlt. Keiner findet Mut zu den Worten, mit denen ihm die Unausweichlichkeit seines Todes mitgeteilt worden wäre. Fehlt es an der Fähigkeit zum zwi-schenmenschlichen Gespräch an der Grenze zum Tod? Vier Tage musste eine den Vater Tag und Nacht im Todeskampf beistehende Familie miterleben ohne Einleitung einer terminalen Sedierung. Muss ein Sterbender bis zu seinem Ende zwischen Klin-geltönen und flackernden Lichtsignalen verbleiben, anstatt Stille zu erfahren, um würdigen Abschied von der Familie nehmen zu können? Gibt es eine termi-nale Sedierung in den Kliniken? Wird ein Palliativme-diziner konsiliarisch hinzugezogen? Könnten nicht öfter Mitarbeiter der Hospiz-Initiative bei der Sterbe-begleitung helfen? Das Thema der Weiterbildung verspricht einen span-nenden Vortrag, dem eine Podiumsdiskussion folgt, mit dem Präsidenten der Schleswig Holsteinischen Ärztekammer, Dr. Franz-Joseph Bartmann. Irmgard Koppenhöfer, Hospizstiftung Kieler Förde

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Den Mitarbeitern der Radiologie, die beim Tag der offenen Tür den Andrang von Fachkollegen und Bür-gern zu bewältigen hatten, stand der Schweiß auf der Stirn und die Erleichterung im Gesicht: endlich moderne neue Untersuchungs- und Behandlungs-räume mit modernster Technik. Das alte Hochhaus, in dem die Kliniken der Radiologie noch unterge-bracht sind, wird in absehbarer Zeit abgerissen. Der Neubau erhielt den Namen des verstorbenen Kieler Pathologen Lennert. Das Karl-Lennert-Krebscen-trum Nord in der Feldstraße 31 beherbergt die Kli-nik für Strahlenmedizin sowie die für Nuklearmedizin und die Interdisziplinäre Chemotherapie-Ambulanz der Klinik für Innere Medizin II.Der mit 8.700 Quadratmetern riesige Bau ist auffal-lend unauffällig – zwei der sechs Geschosse liegen unterirdisch. Neben großzügigen Behandlungs- und Diagnoseeinheiten umfasst das Karl-Lennert-Krebscentrum Nord eine Bettenstation der Klinik für Strahlentherapie mit 31 Betten und acht Betten der Nuklearmedizin. Der Interdisziplinären Chemothera-pie-Ambulanz stehen 24 Therapieplätze zur Verfü-gung. Ein zentrales Aufnahmemanagement sorgt für einen reibungslosen Ablauf.UKSH-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Jens Scholz und der kommissarische Chef des Krebscentrums Nord, der Pathologe Prof. Christoph Röcken, lobten

die „beschleunigten kurzen Wege für Patienten, For-schung und Lehre“ in der neuen Einrichtung, in der Spezialisten „Schulter an Schulter“ wirken könnten. Das Zentrum rechnet mit jährlich rund 600 Patienten auf den Stationen, mehr als 3.000 in der ambulanten Chemotherapie und mehreren tausend in der Nach-sorge. Durch die Kooperation mit dem MVZ Prüner Gang in Kiel sei der direkte Austausch mit dem am-bulanten Sektor gewährleistet.Ein Rundgang durchs Haus führte die staunenden Kieler zunächst in die Radiologie, mit Ganzkörper-MRT, Planungs-CT und PET-CT. Nächster Halt im Untergeschoss: Strahlentherapie und Nuklearmedi-zin. Dann Aufstieg in die Nuklearmedizinische Bet-tenstation – aus Strahlenschutzgründen die einzige Bettenstation im Haus mit hochliegenden Fenstern, sonst dominieren Panoramaausblicke. Die Strecke geht weiter über die Strahlentherapie-Bettenstation und endet bei den Infusionsräumen der ambulanten Chemotherapie. Tausende informativer Handzettel für Patienten sorgen dafür, dass diese Eröffnungs-feier zu einer wahren Volksbildungsveranstaltung wird. Die Palliativstation des UKSH Campus Kiel wird nicht, wie 2012 angedacht, mit einziehen. Sie wan-dert vom Altbau der Strahlentherapie in die Räume der Anästhesiologie und wird dort erweitert.Jörg Feldner

Onkologie

Von der Partikeltherapie zum Karl-Lennert-Krebscentrum

Das Karl-Lennert-Krebscentrum hat Ende April seinen Betrieb aufgenommen. Einweihung im Gebäude des gescheiterten Partikeltherapiezentrums. (Foto: fe)

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PERSONALIA

Geburtstage Veröffentlicht sind nur die Namen der Jubilare, die mit der Publikation einverstanden sind.

Dr. Helga Soyka, Flensburg,feiert am 01.06. ihren 75. Geburtstag.

Dr. Torsten Rau, Heikendorf, feiert am 05.06. seinen 70. Geburtstag.

Marie-Luise Torborg, Pinneberg, feiert am 06.06. ihren 75. Geburtstag.

Dr. Michael Kreuz, Hattstedt, feiert am 07.06. seinen 75. Geburtstag.

Dr. Manfred Spyra, Kronshagen,feiert am 07.06. seinen 70. Geburtstag.

Dr. Heinz Dietrich Hiß, Hohenfelde, feiert am 10.06. seinen 75. Geburtstag.

Dr. Manfred Pallmann, Reinbek,feiert am 11.06. seinen 70. Geburtstag.

Dr. Theodor Wolf, Großenbrode, feiert am 11.06. seinen 80. Geburtstag.

Dr. Ingrid Djonlagic-Thiemann, Lübeck, feiert am 12.06. ihren 75. Geburtstag.

Dr. Wolfgang Reith, Schinkel, feiert am 13.06. seinen 75. Geburtstag.

Dr. Norbert Ziese, Seedorf, feiert am 13.06. seinen 75. Geburtstag.

Dr. Peter Dittmar, Bäk,feiert am 16.06. seinen 70. Geburtstag.

Dr. Peter Halama, Timmendorfer Strand, feiert am 16.06. seinen 70. Geburtstag.

Dr. Karlheinz Oggel, Eckernförde, feiert am 17.06. seinen 70. Geburtstag.

Dr. Eckhard Hallmann, Lägerdorf, feiert am 18.06. seinen 75. Geburtstag.

Dr. Hannsjörg Fürniß, Bad Schwartau, feiert am 19.06. seinen 70. Geburtstag.

Dr. Renate Seehafer-Jorek, Norderstedt, feiert am 21.06. ihren 75. Geburtstag.

Dr. Hans-Jürgen Heinicke, Barkelsby, feiert am 26.06. seinen 70. Geburtstag.

Dr. Roland Goldbach, Norderstedt, feiert am 27.06. seinen 70. Geburtstag.

Hans Recht-Hansen, Brodersdorf, feiert am 27.06. seinen 70. Geburtstag.

Dr. Joachim Dreibholz, Lübeck, feiert am 28.06. seinen 85. Geburtstag.

Priv.-Doz. Dr. Hans-Dieter Oldigs, Kiel, feiert am 29.06. seinen 70. Geburtstag.

Wir gedenken der Verstorbenen

Dr. Siegfried Göbel, Fockbek, geboren am 06.09.1943, verstarb am 06.03.2013.

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Neuer Ärztlicher Direktor am Franziskus-Hospital

Im März hat PD Dr. Dieter Vieluf die Position des Ärzt-lichen Direktors am Malteser Krankenhaus St. Fran-ziskus-Hospital übernommen. Vieluf ist Dermatologe und Allergologe und war zuletzt im Klinikmanage-ment der Elblandkliniken, einem Krankenhausver-bund aus drei Akutkliniken und einer Rehaklinik im Landkreis Meißen, tätig, „womit er ideale Vorausset-zungen für seine neue Aufgabe am Malteser Kran-kenhaus St. Franziskus-Hospital mitbringt“, wie das Flensburger Krankenhaus zu Vielufs Amtsantritt mitteilte. Vieluf hat in Hamburg studiert und seine medizinische Laufbahn an der Ludwig-Maximilians-Universität München fortgesetzt. Bis 1998 war Vieluf dann im Universitätskrankenhaus Hamburg Eppen-dorf tätig, zunächst als Oberarzt und zuletzt als stell-vertretender Ärztlicher Direktor der Hautklinik und Allergieabteilung. Im Anschluss sammelte er zwölf Jahre Erfahrung als Ärztlicher Direktor des Fachkli-nikums Borkum, einer Rehaklinik für Dermatologie, A llergologie, Pädiatrie und Pneumologie, bevor er 2010 ins Klinikmanagement der Elblandkliniken als

Leiter der medizinisch-strategischen Entwicklung wechselte. (PM/Red)

PD Dr. Erik Schlöricke verstärkt das WKK

Nach einer zusätzlichen Weiterbildung am UKSH in Lübeck ist PD Dr. Erik Schlöricke (43) ins Westküs-tenklinikum nach Heide zurückgekehrt. Er verstärkt dort als Leitender Oberarzt das Team der Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie. Aufgrund seiner zusätz-lich gewonnen Kenntnisse sollen jetzt vor allem la-paroskopische Eingriffe verstärkt eingesetzt werden. Der gebürtige Rostocker wechselte im Anschluss an seine Zeit als Arzt im Praktikum ans FEK in Neumüns-ter. Nach der Weiterbildung zum Facharzt für Chirur-gie folgten die Weiterbildung zum Gefäßchirurgen an den Sana Kliniken Lübeck und zum Viszeralchirurgen am WKK Heide. Er wechselte dann nach Lübeck, wo er sich zum Thoraxchirurgen weiterbilden ließ und ha-bilitierte. Zurück in Heide hat er die Nachfolge des Leitenden Oberarztes Dr. Harald Drews angetreten. Chefarzt Dr. Marc Olaf Liedke sieht seine Klinik perso-nell jetzt „sehr gut aufgestellt“. Neben ihm und seinem Vertreter gibt es drei weitere Oberärzte sowie einige Fachärzte und Assistenzärzte, „sodass alle anfallen-

den Dienste gut besetzt werden können“, wie das WKK mitteilte. Die Klinik ist innerhalb des WKK für die allgemeinchirurgischen Eingriffe zuständig. (PM/Red)

PD Dr. Dieter Vieluf (Foto: Malteser Krhs St. Franziskus-Hospital)

PD Dr. Erik Schlöricke und Dr. Marc Olaf Liedke (re.) (Foto: WKK/Kienitz)

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PERSONALIA

Hans-Berger-Preis geht nach Kiel

Prof. Günther Deuschl (62), Direktor der Klinik für Neurologie am UKSH in Kiel, hat den Hans-Ber-ger-Preis der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie erhalten. Der Preis wurde ihm in Würdigung seiner Verdienste auf den Gebieten der Tremorforschung und der Behandlungsmethode der Tiefen Hirnstimulation verliehen. Die derzeit gel-tende internationale Klassifikation des Tremors geht auf die Arbeit des Preisträgers zurück. Er hat ver-schiedene Tremorformen erstmals beschrieben. Im DFG-Sonderforschungsbereich 855 der Techni-schen und Naturwissenschaftlichen Fakultäten mit dem Neuroschwerpunkt der Medizinischen Fakultät untersucht eine Arbeitsgruppe von Ingenieuren und Medizinern die Unterschiede verschiedener Tremor-formen und entwickelt neue Diagnosemethoden. Deuschl hat auch die internationalen Richtlinien zur Durchführung von elektrophysiologischen Untersu-chungen herausgegeben und damit zur internationa-len Harmonisierung des Fachgebietes beigetragen.Der Hans-Berger-Preis ist ein seit 1960 von der Deut-schen Gesellschaft für klinische Neurophysiologie vergebener Lebenswerk-Preis, der nach dem Entde-cker des Elektroenzephalogramms, dem Neurologen Hans Berger, benannt ist. Der Preis wird für langjähri-

ges und umfassendes wissenschaftliches Wirken auf dem Gebiet der theoretischen oder klinischen Neuro-physiologie verliehen. Der Hans-Berger-Preis gilt als der wichtigste Preis der Fachgesellschaft und wird in unregelmäßigen Abständen vergeben. (PM/Red)

Neurologie unter neuer Leitung

Die Neurologie am Regio Klinikum Pinneberg hat ei-nen neuen Chefarzt. Prof. Max Georg Nedelmann verantwortet seit April die 31 Betten große Fachab-teilung mit angeschlossener Stroke Unit. Nedelmann hat zuletzt sechs Jahre lang am Uniklinikum Gießen gearbeitet und dort die Intermediate Care Station mit angeschlossener Schlaganfalleinheit und die Notauf-nahme geleitet. Der 44-Jährige übernahm die Leitung von Prof. Christian Gerloff und PD Dr. Tim Magnus. Die Neurologie in Pinneberg wird künftig bei der me-dizinischen Entwicklung eng mit der Neurologie des UKE und Gerloff zusammenarbeiten. Zu den Haupt-aufgaben des neuen Chefarztes werden die fachliche Weiterentwicklung, der Ausbau der Schlaganfallein-heit in Pinneberg sowie die standortübergreifende Vernetzung der Neurologen gehören. (PM/Red)

Prof. Günther Deuschl (Foto: UKSH)

Prof. Max Georg Nedelmann (Foto: Regio Klinikum)

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Diako verabschiedete Prof. Abderrahman Machraoui

Prof. Abderrahman Machraoui, langjähriger Chefarzt der Diako-Klinik für Innere Medizin, geht in den Ru-hestand. Der Berufswunsch war früh da: „Ich wollte schon als Schüler Internist und Kardiologe werden“, sagt Machraoui, der nun nach Erreichen der Alters-grenze verabschiedet wurde. In Marokko geboren und aufgewachsen, ermöglichte ihm ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ein Medizinstudium in Marburg und Heidel-berg. Es folgten die Facharztausbildung für Innere Medizin und Kardiologie an der Ruhr-Universität Bochum und eine Weiterbildung im Bereich Kin-derkardiologie in Frankreich. „Die Strukturen wa-ren damals in Marokko einfach nicht vorhanden, um dort als Kardiologe zu arbeiten“, erinnert sich Mach-raoui, der immer engen Kontakt zur alten Heimat gepflegt hat. „In Deutschland erhielt ich dagegen die Chance, mich medizinisch als Spezialist, aka-demisch als Hochschullehrer an den Universitäten Bochum und Kiel und wissenschaftlich als Forscher weiter zu entwickeln.“ 1999 übernahm Machraoui als Chefarzt die größte Klinik des Flensburger Dia-konissenkrankenhauses. Neu war an der Diako das Herzkatheterlabor, in dem Machraoui damit begann, Gefäßverengungen mit Stents zu behandeln. Neben den beiden Herzkatheter-Messplätzen gehörten der internistische Teil der Zentralen Notaufnahme, die Innere Intensivstation und die Dialyse zum Ver-antwortungsbereich des Chefarztes. Obwohl einige Erkrankungen mittlerweile von Spezialabteilungen anderer Kliniken übernommen wurden, ist die Zahl der Patienten der Medizinischen Klinik von 3.800 im

Jahr 1999 auf derzeit jährlich 6.000 Patienten gestie-gen. Klinik-Chef, 350 Publikationen als Autor oder Co-Autor, Beteiligung an Klinischen Studien, Betreu-ung von insgesamt 40 Doktoranden, Etablierung einer „Flensburger Schule“ durch das Setzen eige-ner angewandter internistischer Standards: Blieb dabei noch Zeit für den eigentlichen Arztberuf, die Behandlung der Patienten? „Die Hälfte meiner täg-lichen Arbeitszeit, so etwa sechs Stunden, habe ich beim Patienten verbracht“, antwortet Machraoui. „Das ging natürlich nur mit einem gut funktionie-renden Team, auf das man sich verlassen konnte“, dankt der Mediziner seinen Mitarbeitern. (PM/Red)

Hamburger Stiftung ehrte BÄK-Präsidenten

Die in Hamburg ansässige Johanna und Fritz Buch Gedächtnis-Stiftung hat den Dr. Günther Buch-Preis 2012 an Prof. Frank Ulrich Montgomery verliehen. Der Präsident der Bundesärztekammer und der Ärz-tekammer Hamburg erhielt den Preis für seine her-ausragenden Verdienste um die Versorgung der Patienten, insbesondere älterer Menschen, und die Absicherung des Krankheitsrisikos im Alter. Er hatte Anfang der 90er Jahre mit initiiert, dass die klinische

Geriatrie in der Weiterbildung verankert wird. Heraus-forderungen der alternden Gesellschaft für die Medi-zin ist eines der Themen, die den BÄK-Präsidenten seit Jahren bewegen. „Ich freue mich sehr über die-sen Preis und hoffe, dass er auch dazu beiträgt, die Aufmerksamkeit auf eines der zentralen Themen un-serer Gesellschaft zu lenken. Wir müssen dabei ge-meinsam auf viele Fragen Antworten finden“, sagte Montgomery. (PM/Red)

Prof. Abderrahman Machraoui (Foto: Diako)

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PERSONALIA

Auszeichnung als ASG-Fellow

Prof. Andreas Niemeier, der an der Klinik für Ortho-pädie und Orthopädische Rheumatologie des Klini-kums Bad Bramstedt und am UKE in Hamburg tätig ist, wurde von der Deutschen Gesellschaft für Or-thopädie und Orthopädische Chirurgie, DGOOC, als ASG-Fellow ausgezeichnet. Das ASG-Fellowship

(Austria-Switzerland-Germany Fellowship) ist eine der höchsten Auszeichnungen der deutschsprachi-gen orthopädischen Fachgesellschaften und mit ei-nem Besuch akademischer Exzellenz-Zentren in England, Kanada und den USA im Sommer 2013 ver-bunden. (PM/Red)

25 Jahre in der Nordseeklinik

Er kann seit seinem Dienstbeginn 1988 auf mehr als 80.000 behandelte Patienten, rund 500 Fachvorträge und diverse Publikationen in unterschiedlichen, auch internationalen Zeitschriften und Büchern verwei-sen: Der Dermatologe Dr. Norbert Buhles blickte am ersten Mai auf eine genau 25-jährige Tätigkeit in der

Asklepios Nordseeklinik in Westerland auf Sylt zu-rück. Der Geschäftsführer der Nordseeklinik Florian Nachtwey sowie der Ärztliche Direktor Dr. Jan Cas-tan bedankten sich im Namen der Einrichtung bei ih-rem Chefarzt der Dermatologie und Allergologie für die langjährige und nach ihrer Überzeugung gute Zu-sammenarbeit. „Buhles hat einen großen Beitrag für das Krankenhaus geleistet, indem er und sein Team die Abteilung ausgebaut und so vielen Menschen zu einer besseren Lebensqualität verholfen haben“, stellten die beiden fest. Der gebürtige Pfälzer Buhles hatte sich Ende der 80er Jahre wegen der örtlichen Bedingungen auf Sylt ganz bewusst für die Klinik direkt am Weststrand der In-sel entschieden. Denn die jodhaltige Luft, die Pollen-armut sowie die ortsgebundenen Heilmittel Sonne, Meer und Wind sind für die Therapien von Hauter-krankungen optimal. Buhles hat sich auf die Bereiche Allergologie, Sozialmedizin, Rehabilitationswesen, Klimatherapie, Berufsdermatologie und Umweltme-dizin spezialisiert. Er engagiert sich auch landesweit für seinen Fachbereich und pflegt einen intensiven und regelmäßigen Austausch mit Kollegen. Im Qua-litätsnetzwerk Nord kommen mehr als 250 Arztpra-xen zum fachlichen Austausch zusammen. Ziel der wissenschaftlichen Treffen ist es, das Gesundheits-wesen transparenter zu gestalten und die Medizin weiterzuentwickeln. Das Netzwerk ist nach eigenen Angaben der bundesweit größte Zusammenschluss von Fachleuten im dermatologischen Fachbereich. Es besteht aus niedergelassenen Hautärzten, Aller-gologen und dem klinischen Kompetenzzentrum der Asklepios Nordseeklinik. Das Netzwerk, zu dem auch Selbsthilfeorganisationen zählen, wurde 1988 ge-gründet. (PM/Red)

Seit 25 Jahren in der Nordseeklinik: Dr. Norbert Buhles. (Foto: Nordseeklinik)

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Neues Führungsduo bei den Regio Kliniken

Angela Bartels hat ihre Arbeit als neue Vorsit-zende der Geschäftsfüh-rung der Regio Kliniken aufgenommen. Bartels ist Nachfolgerin von Otto Melchert, der nach An-gaben des Unterneh-mens zum Jahresende in den Ruhestand gegan-gen war. Als eines ihrer ersten Ziele definierte die neue Geschäftsführe-rin die weitere Stärkung des leistungsfähigen Angebots der Regio Kli-niken. Bartels wird die Geschäfte des Gesund-heitsunternehmens zu-sammen mit der bisherigen Geschäftsführerin für Finanzen, Martina Saurin, verantworten.Im Grußwort der Mitarbeiterzeitung strich die Ge-schäftsführerin die Leistungsfähigkeit der Regio Klini-ken und ihrer Mitarbeiter heraus. Sie kündigte an, das leistungsfähige Angebot der Kliniken mit ihren spezi-

alisierten Behandlungszentren weiter zu stärken. „Die Regio Kliniken sind neben dem Universitätskranken-haus in Kiel und Lübeck die größte Klinikgruppe im Land und können sich in vielen Bereichen auch quali-tativ mit der Universität messen“, betonte Angela Bar-tels. (PM/Red)

Kieler Notfallmediziner erhält Rudolf-Frey-Preis

PD Dr. Jan-Thorsten Gräsner (41), Ärztlicher Leiter Notfallmedizin an der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am UKSH in Kiel, erhält den diesjährigen Rudolf-Frey-Preis für Notfallmedizin. Der von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) ausgelobte Forschungs-preis wird für herausragende wissenschaftliche Leis-tungen auf dem Gebiet der Notfallmedizin verliehen. Gräsner erhält den Preis für seine Habilitationsarbeit über „Aufbau und Analyseoption eines Reanimations-registers als Instrument zur Optimierung präklinischer Reanimationsmaßnahmen“. Für den Preis wurden fünf international publizierte Arbeiten berücksichtigt, die den wissenschaftlichen Nutzen des Deutschen Reanimationsregisters unterstreichen. Das in Kiel angesiedelte Register ist die bundesweit größte Da-

tenbank zu Erfassung, Analyse und Vergleich von Re-animationsmaßnahmen. Mehr als 30.000 Datensätze von über 150 präklinischen Rettungssystemen sind aktuell erfasst und dienen vor allem dem Qualitäts-management. Gräsner konnte laut Pressemitteilung mit seinen Arbeiten außerdem zeigen, dass Regis-terarbeiten klassische randomisierte klinische Stu-dien sinnvoll ergänzen. Unter anderem entwickelte er mit seiner Arbeitsgruppe einen Prognosescore, der am Deutschen Reanimationsregister beteiligten Ret-tungsdiensten eine risikoadjustierte Beurteilung der eigenen Reanimationsleistungen ermöglicht. Die aus den Arbeiten abgeleiteten Erkenntnisse wurden den Teilnehmern des Deutschen Reanimationsregisters in Form von automatisierten Auswertungsoptionen zur Verfügung gestellt. (PM/Red)

Angela Bartels (r.) und Martina Saurin bilden das neue Führungsduo der Regio Kliniken. (Foto: Regio Kliniken)

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MITTEILUNGEN DER AKADEMIE

Akademie für medizinische Fort- und WeiterbildungEsmarchstr. 4 23795 Bad Segeberg Tel. 04551/803-166 Geschäftsführerin: Helga Pecnik M. A. www.aeksh.de/akademieBüroleiterin: Petra Petersen E-Mail [email protected]

Jahresveranstaltung - Prävention lebensstilbedingter chronischer Krankheiten Der Tag der Akademie 2013 wird sich mit einer The-matik beschäftigen, die in den letzten Jahrzehnten ständig an Bedeutung zuge nommen hat.Dank besserer Lebensbedingungen und der Fort-schritte in der Medizin ist heute die Lebenserwartung so hoch wie nie zuvor. Im Gegenzug dazu erleben wir eine starke Zunahme chronischer Krankheiten, die die Lebensqualität und die Lebenserwartung der Betrof-fenen reduziert. Chronische Krankheiten wie Adiposi-tas, Typ-2-Diabetes, Herz- und Kreislauferkrankungen und Krebskrankheiten waren noch nie so verbreitet wie heute und nehmen weiter zu. Durch den starken Anstieg dieser Krankheiten könnte die bisher stetig steigende Lebenserwartung in Deutschland stagnie-ren oder gar rückläufig werden.In den letzten Jahrzehnten wurde immer deutlicher, dass die chronischen Krankheiten ganz überwiegend durch ungünstige, aber modifizierbare Faktoren des Lebensstils verur sacht werden. Dazu gehören neben Alkohol missbrauch und Rauchen eine ungesunde Er-nährung, die zusammen mit Bewegungs mangel zu Adipositas führt.In der täglichen Sprechstunde sind Patienten mit chronischen Krankheiten längst die große Mehrheit. Zu den Bemühungen um die Prävention chronischer Krankheiten sollten deshalb verhaltenspräventive Maßnahmen in der ärztlichen Praxis, z. B. eine quali-fizierte Adipositas-Behandlung und die Primärpräven-tion des Typ-2-Diabetes, gehören. Eine erfolgreiche Verhaltensänderung erfordert jedoch immer auch die Mitwirkung des Patienten. Deshalb ist auch die moti-vierende Gesprächsführung ein wichtiges Thema bei dieser Veranstaltung. Darüber hinaus wollen wir uns mit der Bedeutung von Sport und körperlicher Akti-vität und weiteren interes santen Themen bei der Prä-vention chronischer Krankheiten befassen.Termin: 7. September 2013

Veranstaltungen im Juni 20131. Juni, 10:00-17:00 UhrStimm-Coaching - erfolgreicher Stimmeinsatz und Sprechausdruck

1.-8. Juni, Beginn: 9:30 Uhr80 Stunden-Kurs zum Erwerb der Zusatzbe-zeichnung Notfallmedizin (Fachkunde Ret-tungsdienst)

5.-9. Juni, Beginn: 9:00 UhrHomöopathie - B-Kurs

8. Juni, 9:00-16:15 UhrAktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz

8. Juni, 9:00-17:00 UhrAkupunktur Refresher-Kurs

11.-15. Juni, Beginn: 9:00 UhrFachkunde Strahlenschutz - RöV/Medizin

11. Juni, 9:00-12:15 UhrErwerb der Kenntnisse im Strahlenschutz nach RöV - Theoretischer Teil -

11.-13. Juni, Beginn: 10:45 UhrGrundkurs im Strahlenschutz nach RöV

13.-15. Juni, Beginn: 14:00 UhrSpezialkurs im Strahlenschutz nach RöV

14.-16. Juni, Beginn: 15:00 UhrAkupunktur - Block E

15.-19. Juni, Beginn: 9:00 Uhr WartelistePalliativmedizin Modul 2 - Fallseminar ein-schließlich Supervision

19. Juni, Beginn: 16:30 Uhr, 8 TermineBalint-Gruppe

21. Juni, 14:30-17:30 Uhr13. Curriculare Fortbildung für Betriebsärzte und Arbeitsmediziner: Alternsgerechte Arbeit, Auswirkungen kognitiver und körperlicher Ver-änderungen auf die Arbeitsbewältigung

22. Juni, 9:00-12:00 UhrEntwicklungsaufgaben in Paarbeziehungen - Vorlesung Psychotherapie

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BÜCHER

Prävention

So gelingt die MotivationEin neues Buch gibt konkrete Anlei-tungen zur Umsetzung von Prävention.

Brauchen wir angesichts der rapide gestiegenen Le-benserwartung noch mehr Prävention? Diese Frage muss vor allem mit Blick auf die Lebensqualität mit „Ja“ beantwortet werden. Denn selbst bei Erreichen eines hohen Alters ist häufig die Lebensqualität durch bestehende chronische Krankheiten erheblich beeinträchtigt. Viele sterben aber wesentlich früher aufgrund dieser vermeidbaren Erkrankungen, zu de-nen vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie die koronare Herzkrankheit oder die zerebrale Ischä-mie sowie die häufigsten Krebskrankheiten gehören. Das hängt mit einem grundlegenden Paradigmen-wandel in der Medizin zusammen. Starben noch vor 100 Jahren 80 Prozent aller Menschen an Infek-tionskrankheiten, sind heute die chronischen nicht übertragbaren Krankheiten an deren Stelle getreten. Patienten mit diesen Krankheiten bilden in der täg-lichen Sprechstunde längst die große Mehrheit. Prävention ist im vergangenen Jahrhundert eine Erfolgsgeschichte gewesen, man denke etwa an die Verhinderung der Infektionskrankheiten durch Impfungen. Die „Seuchen“ unserer Zeit einzudäm-men, die durch das sogenannte „tödliche Quartett“ verursacht werden – Rauchen, Adipositas, Bewe-gungsmangel und übermäßiger Alkoholgenuss – ist ungleich schwieriger. Weil die oben genannten chro-nischen Krankheiten und viele andere vor allem le-bensstilbedingt sind, können sie nur durch eine gesundheitsförderliche Änderung des Lebensstils entweder günstig beeinflusst (Sekundärprävention) oder ganz vermieden werden (Primärprävention). Zu dieser Aufgabe, die im ärztlichen Bereich vor-nehmlich an der Basis, das heißt in der hausärztli-chen Praxis wahrgenommen werden muss, ist jetzt ein Buch erschienen, das genau diesen Anspruch aufnimmt. Es ist verfasst von Autoren, die sich seit Jahren theoretisch wie in ihrer ärztlichen Praxis un-ermüdlich für die Krankheitsvorbeugung einset-

zen. Die Autoren wissen, worauf es dabei ankommt: auf die Unterstützung unserer Patienten bei einfa-chen, aber wirkungsvollen ersten und dann weiteren Schritten der Änderung des Lebensstils, welcher uns durch die Angebote der Moderne schrittweise von dem entfernt hat, was für den Menschen gut ist. In knapper und didaktisch ansprechender Art werden die wissenschaftlichen Hintergründe dargestellt. Es finden sich zudem konkrete Umsetzungsanleitun-gen für die Praxis: „Raucherentwöhnungstherapie in der ärztlichen Praxis“, „Rationale Adipositas-Be-handlung: Abnehmen – aber wie?“ oder „Verhaltens-präventive Maßnahmen bei Hypertonie“ sind einige Themenbeispiele. Diese aufzunehmen erfordert vor allem eine gehörige Portion Motivation auf allen Sei-ten. Deswegen ist das lesenswerte Kapitel „Motivie-rende Gesprächsführung zur Lebensstiländerung“ eine wertvolle und notwendige Ergänzung.Dr. Tilman Schlegelberger, KielBibliographische Angaben:„Mehr Prävention! Vorbeugung und Behandlung le-bensstilbedingter chronischer Krankheiten“ Autoren: Klaus-Dieter Kolenda und Ulf Ratje, Hans Marseille Verlag, München 2013, 144 Seiten, Preis 28 Euro, ISBN 978-3-88616-144-7

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MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

Hautkrebs 2013: Die Zukunft ist jetzt

Hautkrebsscreening zwischenWunsch und Wirklichkeit23. Symposium für Dermato-Onkologie und Operative Dermatologie der Kieler Hautklinik begeisterte durch interdisziplinären Rahmen mehr als 130 Zuhörer.

Dr. Michael Reusch aus Hamburg (BVDD-Bundes-verbände) referierte zum Thema „Wunsch und Wirk-lichkeit – Was wir vom Hautkrebsscreening lernen können“. Hinsichtlich der Alterspyramide gehe die Entwicklung zu einer älter werdenden Gesellschaft mit zunehmendem Auftreten von Hauttumoren im höheren Alter einher. Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges sei eine Änderung der Freizeitgewohn-heiten eingetreten mit ansteigender intensiver UV-Exposition. Am Hautkrebsscreening (HKS) nehmen Männer und Frauen laut Reusch etwa gleich häufig teil, Frauen tendenziell häufiger. Der Bedarf für das HKS sei hoch, da weltweit eine Zunahme von Non Melanoma Skin Cancer (NMSC) und Melanomen bei Hellhäutigen zu verzeichnen sei. Das Lebenszeit-risiko für die Entwicklung von Basalzellkarzinomen betrage in Australien sogar 30 Prozent, die höchs-ten Kosten entstünden durch NMSC in Neuseeland. Am HKS nehmen laut Reusch in Deutschland min-destens 90 Prozent aller Dermatologen (ca. 3.000) und ca. 55 Prozent aller Allgemeinmediziner und hausärztlichen Internisten (35.000) teil. Nur ca. 44 Prozent der Bevölkerung seien über die Möglich-keit eines HKS informiert, sodass die Aufklärung in Zukunft möglichst z. B. durch Kooperation mit den Krankenkassen gesteigert werden sollte. Auch in der Zusammenarbeit mit den Hausärzten bestehe Verbesserungsbedarf. Die fehlende Vergütung di-agnostischer Exzisionen sollte weiterhin diskutiert werden. Erfreulich sei, dass die Melanom-Mortalität in Schleswig-Holstein in den letzten Jahren gesenkt werden konnte.PD Dr. Holger Hänßle aus der Unihautklinik Göttin-gen gab einen Überblick über das Thema „Neue Diagnostiksysteme zur Differenzierung von Pig-mentmerkmalen“. Neue Verfahren mit Zulassung da-für seien konfokale Laserscanmikroskopie (CLSM) (Mavic) sowie MelaFind® (Melascience). Noch in

Entwicklung befinden sich die Verfahren Tesa-Ab-riss PCR-Analyse (EGIR) (DermTech International) und die dynamische Thermographie (Department of Mechanical Engineering, Johns Hopkins University). Bei der CLSM wird ein Laserstrahl erzeugt, der von Gewebsstrukturen bis max. 0,4 mm Tiefe reflektiert wird. Auf diese Weise werden hochauflösende hori-zontale Schnittbilder hergestellt, anhand derer hell erscheinende Melanozyten und deren Anordnung beurteilt werden können. Melafind® gibt eine Emp-fehlung zur Exzision von atypischen Pigmentmalen. Über reflektiertes Licht wird hier die Verteilung von Pigmentzellen, Blutgefäßen und Kollagenfasern er-rechnet. Eine deutschlandweite Zulassung für die-ses Gerät sei bereits im September 2011 erfolgt. Prof. Axel Hauschild aus der Kieler Hautklinik (UKSH, Campus Kiel) referierte über „Neues und Altbewähr-tes in der Therapie der aktinischen Keratosen“. Aktinische Keratosen (AKs) gehen bei immunkom-petenten Patienten in rund 10 Prozent der Fälle in spinozelluläre Karzinome (SCC) über, bei immun-supprimierten Patienten sogar in bis zu 40 Prozent. Dabei werden sie im Krebsregister nicht als Präkan-zerose erfasst. Hautkrebserkrankungen sind nach seinen Angaben sehr häufig und kostenintensiv. Die Prävalenz von AK bei über 70-Jährigen in Großbri-tannien betrage 34 Prozent für Männer und 18 Pro-zent für Frauen. Aktuell existiert keine klinische Klassifikation von AK, lediglich eine histologische Einteilung (AK I-III). Derzeit erfolge die Erstellung ei-ner weltweiten S3-Leitlinie zur Diagnose und Thera-pie. Den höchsten Evidenzgrad in der AK-Therapie hätten die Lokaltherapie mit Imiquimod 5 Prozent-Creme und Diclofenac-3Prozent-Gel und die Photo-dynamische Therapie (PDT). In Europa sei weiterhin die Kryotherapie der Therapiestandard, obwohl in Studien bereits ein therapeutischer Vorteil von zum Beispiel Fluorouracil in Kombination mit Sali-

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cylsäure gezeigt wurde. Hinsichtlich der PDT hätten Studien einen Vorteil von Aminolävulinsäure gegen-über Methyl 5-Aminolevulinathydrochlorid nach-gewiesen. Eine Schmalspektrum-Quelle sei am effektivsten, erzeuge aber mehr Nebenwirkungen. Ein neues wirksames Präparat sei Ingenolmebutat als Wirkstoff in Pflanzenextrakt aus Euphorbia pe-plus, welches in Zulassungsstudien in Form einer 0,015 Prozent Creme im Gesicht und Körper an drei aufeinanderfolgenden Tagen appliziert wurde. Die Nebenwirkung im Sinne einer toxischen Dermatitis sei am vierten Tag am ausgeprägtesten mit einer ra-schen Rückbildung bis zum 8. Tag und einem Errei-chen von Ausgangswerten am 29. Tag. Prof. Peter Friedl aus Nijmegen referierte über das Thema „Wie wandern Tumorzellen?“ Das Ablösen von Zellgruppen über die Zeit führt nach seinen Aus-führungen zu einer Mikrometastasierung. Teilweise erfolgt eine Orientierung an Blutgefäßen. Durch die-ses Prinzip des Angiotropismus wird sowohl eine Leitschiene als auch eine Versorgung für den Tumor sichergestellt. Unter dem Begriff „Invasive growth“ wird eine Kombination aus Wachstum und Invasion verstanden. Am Beispiel eines Mosaiktumors kön-nen die Subregionen hinsichtlich ihres Wachstums-verhaltens verfolgt werden. Das Tumorverhalten gegenüber dem Gewebe ist als „geordnete Inva-sion“ zu verstehen, die anhand einer Orientierung an Nerven, Muskeln und Kollagen erfolgt. Zusam-menfassend erfolgt die Invasion nicht destruktiv, sondern entlang vorgegebener anatomischer Struk-turen. Ein Umbau des Gewebes erfolgt nur dort, wo er zwingend notwendig ist.Über Hautveränderungen bei hämatologischen Er-krankungen berichtete PD Dr. Claus-Detlev Klemke (Mannheim). Fast alle Leukämiepatienten ha-ben unspezifische Hautveränderungen aufgrund der Myelodysfunktion. Unter Leucemia cutis wer-den spezifische Hautinfiltrate einer Leukämie ver-standen, die bei 7 Prozent der Patienten auch aleukämisch auftreten können. Treten diese Haut-veränderungen unter laufender Therapie in Erschei-nung, sollte ein Rezidiv ausgeschlossen werden. Bestimmte entzündliche Dermatosen können mit ei-ner leukämischen Erkrankung assoziiert sein: u. a. Sweet Syndrom, Pyoderma gangränosum, Vasku-litis. Am häufigsten sind Hautinfiltrate bei aku-ten und chronischen myeloischen Leukämien und Myelodysplasien.

Prof. Ralf Gutzmer (Hautklinik MHH, Hannover) gab ein Update über die Melanomtherapie 2013. Die neu zugelassenen Substanzen für die Therapie des metastasierten Melanoms, Vemurafenib und Ipili-mumab, zeigen einen deutlichen Überlebensvorteil gegenüber der Standardchemotherapie mit DTIC. Der Mutationsstatus (BRAF, NRAS, CKIT) stellt nach seinen Angaben mittlerweile neben Wachstums-dynamik und Patientencharakteristika ein zentra-les Element bei der Wahl der geeigneten Therapie dar. Neben BRAF-Inhibitoren gibt es mittlerweile KIT-Inhibitoren und MEK-Inhibitoren. Die Therapie mit BRAF-Inhibitoren bewirkt nach seinen Ausfüh-rungen in der Regel ein rasches und gutes Anspre-chen, zeige aber oft nach Monaten den Nachteil von Resistenzenbildungen und damit einhergehendem Tumorprogress. Mögliche Mechanismen könnten hier Mutationen in NRAS und MEK sowie eine Über-expression von CRAF und COT sein. Auch die Ak-tivierung anderer Signalwege wie z. B. PI3Kinase/AKT wird diskutiert. Die Kombination aus BRAF- und MEK-Inhibitoren hat in bisherigen Studien nicht nur eine höhere Ansprechrate, sondern auch die Re-duktion von Nebenwirkungen gezeigt. Vielverspre-chende Nachfolgesubstanzen von Ipilimumab sind anti-PD1-Antikörper, die ab Anfang 2013 in Studien mit Beteiligung deutscher Zentren eingesetzt wer-den können. Möglicherweise ist die Wirksamkeit höher und sind die Nebenwirkungen geringer aus-geprägt. Prof. Arya Nabavi aus der Neurochirurgie des UKSH, Campus Kiel, berichtete über die Chirurgie von Hirn-metastasen. Der Anteil der Operationen von Hirn-metastasen an der Anzahl neurochirurgischer Eingriffe sei steigend (ca. 25 Prozent). Ziele der Operationen seien die Entfernung einer Raumforde-rung, lokale Tumorkontrolle, „downstaging“ sowie das Wiederherstellen bzw. der Erhalt von Funktion und Lebensqualität. In seinen Schlussbemerkun-gen hob Klinikdirektor Prof. Thomas Schwarz das Renommee des Symposiums im interdisziplinären Rahmen hervor. Er zeigte sich beeindruckt von den Vorträgen und dankte Hauschild für die Ausrichtung der 23. Fortbildungsveranstaltung und für die Etab-lierung der Kieler Klinik als internationales Schwer-punktzentrum für kutane Tumoren.Shirley Schäfer, Katharina C. Kähler, Klinik für Derma-tologie, Venerologie und Allergologie, UKSH, Cam-pus Kiel

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EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR

Betriebswirt/-in im Gesundheitswesen1.250 Unterrichtsstunden

Ab Sommer 2013 wird eine inhaltlich überarbeitete und um zwei Module ergänzte Aufstiegsfortbildung zum/zur „Betriebswirt/-in im Gesundheitswesen“ be-ginnen.Die Teilnehmer(innen) sollen eine berufliche Qua-lifikation erwerben, die sie befähigt, die betriebs-wirtschaftlichen Ziele des „Unternehmens MVZ/ Arztpraxis“ in enger Abstimmung mit der ärztlichen Entscheidungsebene zu realisieren, sowie eigenver-antwortlich Führungs- und Managementaufgaben zu erfüllen.Die Qualifikation der „Betriebswirt/-in“ baut auf Fer-tigkeiten und Kenntnissen von Berufen im Gesund-heitswesen mit anschließender Praxiserfahrung auf und ist eine staatlich anerkannte Aufstiegsfortbil-dung. Der Abschluss ermöglicht den Übergang in den hochschulischen Bereich.

Lehrgang:100 Unterrichsstunden Präsenz- und Selbstlernzei-ten, aufgeteilt in 8 handlungs- und kompetenzorien-tierte Module.Lehrgangsgebühr: 4.980,00 Euro(Keine Gebührenermäßigung möglich.)

Prüfung Schriftliche Prüfung (8 Modulprüfungen à 90 Mi-

nuten) Projektarbeit (250 Stunden) Projektarbeitbezogene Präsentation mit anschlie-

ßen dem Fachgespräch (60 Minuten)

Prüfungsgebühr: 575,00 Euro

Weitere Informationen: www.aeksh.de/ecs

Juni 2013

01.06. Disease-Management-Programme (DMP)01.06. Harnsedimente01.06. Allergische Erkrankungen und Lebens- mittelunverträglichkeiten01.06. Notfallsituationen in der ärztlichen Praxis01.06. Gelassenheit im Praxisalltag01.06. Kommunikation mit russisch sprechenden Patienten03.06. Strahlenschutzkurs für med. Assistenz- personal08.06. Konfliktmanagement12.06. Welche Arzneimittel sind Kassenleistung?15.06. Körpersprache und Umgangsformen19.06. Sprechstundenbedarfsvereinbarung19.06. Aktualisierung der Kenntnisse/Fachkunde im Strahlenschutz19.06. Palliativmedizinische Versorgung

August 2013

01.08. Tipps zum Ausbildungsstart 03.08. Notfallsituationen in der ärztlichen Praxis05.08. Strahlenschutzkurs für medizinisches Assistenzpersonal07.08. Wundversorgung und Kompressionstherapie09.08. Sachkunde gem. § 4 der Medizinprodukte- betreiberverordnung09.08. „Interkulturelle Kompetenz“ im Gesundheitswesen16.08. Arbeits- und Lernmethoden17.08. GOÄ Grundkurs21.08. Aktualisierung der Kenntnisse/Fachkunde im Strahlenschutzkurs24.08. Kleines Medizinerlatein30.08. Fachzertifikat Ambulantes Operieren30.08. Professionell kommunizieren und motivieren31.08. Impfen leicht gemacht – Crashkurs31.08. Impf-Meetin/Reise-Impf-Meeting

Esmarchstr. 2 23795 Bad SegebergTel. 04551/8813-292Fax 04551/8813-228E-Mail [email protected]

EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR

Berufsbildungsstätte der Ärztekammer Schleswig-Holstein

Unser gesamtes Fortbildungsprogramm finden Sie unter: www.aeksh.de/ecs

AnsprechpartnerinGabriele Steens, Tel. 04551/8813-292

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Tuberkulose

Anzeichen für eine Trendwendefür steigende Fallzahlen bei TBCTBC gehört laut WHO zu den drei gefährlichsten Erkrankungen weltweit. Vor Kurzem erkrankte ein Junge aus dem Kreis Herzogtum-Lauenburg – ein Fazit.

Mit seit Jahren (nur noch gering) rückläufigen Er-krankungsraten gehört Deutschland zu den Niedrig-inzidenzländern. Doch ist die Neuerkrankungsrate bei Kindern seit 2009 wieder leicht angestiegen. Da Kinder besonders empfänglich für die Erkrankung sind, kann dies als Indikator für eine Trendwende hin zu auch in Deutschland wieder steigenden Fallzah-len interpretiert werden. Besondere Sorge bereitet auch bei uns das Auftreten von resistenten Mykobakterien (MDR-TB). Anlässlich der Verleihung des Robert Koch-Preises 2009 sagte der renommierte Prof. Carl Nathan aus New York bei einem Besuch in Borstel: „Die Welt bewegt sich, was die Tuberkulose angeht, auf die Zeit vor mehr als 100 Jahren zurück, also auf die prä-antibiotische Phase zu Zeiten Robert Kochs … Damals gab es keine hei-lenden Medikamente und jeder zweite Patient starb.“ Dem Gesundheitsamt obliegen auf Grundlage des Infektionsschutzgesetztes die Präventions- und Kon-trollmaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor Tuberkulose. Hierzu gehören das Aufspüren der An-steckungsquellen, das Erfassen von Frischinfizierten und das Festlegen vorbeugender Maßnahmen, die alle dem Ziel dienen, das Infektionsgeschehen ein-zudämmen.Vor Kurzem erkrankte ein Schüler im Kreis Herzog-tum-Lauenburg an ansteckender Tuberkulose. An-hand dieses Beispiels soll das Vorgehen näher beschrieben werden: Unmittelbar nach Bekannt-werden, noch vor der offiziellen Meldung, sicherte das Gesundheitsamt die Diagnose und führte so-fort die erforderlichen Infektionsschutzermittlungen in der Schule durch. Facebook war schneller: Vie-len Schülern war schon bekannt, dass ihr Mitschüler aufgrund einer offenen TBC in einer Lungenfach-klinik behandelt wurde. Im Folgenden wurden ge-meinsam mit der Schulleitung Lehrerkonferenzen, ein Elternabend sowie die Information der Eltern-

vertreter durchgeführt. Für die betroffenen Schüler hielt das Gesundheitsamt eine Unterrichtsstunde ab, hiernach wurde in zwei TBC-Sprechstunden die spe-zifische Anamnese erhoben und Blut für den Interfe-ron-Gamma-Test (IGRA) abgenommen. Die „Neuen Empfehlungen für die Umgebungsuntersuchungen bei Tuberkulose“ von Diel et al. des DZK bilden den fachlichen Standard für die Tätigkeit des Gesund-heitsamts und definieren u. a., welche Kontaktper-sonen zu untersuchen sind. Im vorliegenden Fall waren dies die Schüler und Lehrer, die sich mit dem Erkrankten mindestens acht Stunden in geschlos-senen Räumen aufhielten, sowie enge Spielkamera-den. Hinzu kamen das enge familiäre Umfeld und ein Sportverein in Hamburg. Die angewendeten IGRA ersetzen zunehmend den bekannten Tuberkulinhauttest (THT), da sie keine falsch positiven Ergebnisse durch BCG oder Um-weltmykobakterien und weitere Vorteile im Vergleich aufweisen. Der wesentliche Nachteil besteht darin, dass ein positiver Befund nicht zwischen einer fri-schen und länger bestehenden Infektion unterschei-den lässt. Von den insgesamt gut 90 getesteten engen Kontaktpersonen wiesen fünf einen positiven IGRA auf und erfüllten somit die Kriterien der Laten-ten Tuberkulösen Infektion (LTBI), definiert als posi-tiver IGRA ohne Nachweis eines Organbefalls. Die LTBI findet ihre Bedeutung als symptomloses erstes Stadium der Tuberkulose, unterschiedlichen Studien zufolge erkranken 10-17 Prozent dieser Patienten in-nerhalb von zwei Jahren an einer manifesten Tuber-kulose. Auch Jahrzehnte nach Infektion kann es zum Ausbruch der Erkrankung kommen. Die Chemoprä-vention (5-50 Jahre: sechs bis zwölf Monate INH) sollte in jedem Einzelfall diskutiert werden, da sie das Risiko des Angehens einer aktiven Tuberkulose um bis zu 90 Prozent vermindern kann. Dr. Eckhart Fink, Gesundheitsamt Ratzeburg

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MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

Nesselgift

Die Raupe eines Nachtfalters sorgt für allergische ReaktionenDas Kieler Gesundheitsministerium warnt vor den Gefahren. Ein Faltblatt fasst die wichtigsten Informationen über den Eichenprozessionsspinner zusammen.

Das Schleswig-Holsteinische Ärzteblatt hatte schon im vergangenen Sommer berichtet, dass der Kon-takt mit der Raupe des Eichenprozessionsspinners für Menschen mit Risiken verbunden ist. In diesem Jahr warnt das schleswig-holsteinische Gesund-heitsministerium erneut. Der Eichenprozessionsspinner ist wie berichtet ein kleiner wärmeliebender Nachtfalter. Im vergange-nen Jahr ist er vermehrt im südöstlichen Teil Schles-wig-Holsteins aufgetreten (SHÄ 6/2012). Er hat sich in den letzten Jahren aus Süddeutschland kom-mend immer weiter Richtung Norden ausgebreitet. Für die Eiablage bevorzugt der Eichenprozessi-onsspinner freistehende, besonnte Eichen, z. B. an Waldrändern, in Parks, in Gärten, bei Schulen, Kin-dergärten, Sportplätzen und entlang von Straßen. Gesundheitlich bedeutend sind für den Menschen die Brennhaare der Raupen. Mit dem Eichenlaubaustrieb Anfang Mai schlüpfen die Eichenprozessionsspinnerraupen. Bis zur Ver-puppung häuten sie sich fünf bis sechs Mal. Die Raupen bilden charakteristische Gespinste (Sam-melplätze aus zusammengesponnenen Blättern und Zweigen), die sie tagsüber und zur Häutung aufsuchen. Abends wandern sie in langen Prozes-sionen („Raupenstraßen“) zu den Fressplätzen in der Krone, morgens kehren sie zu den Gespinsten zurück.Die Raupen bilden nach der zweiten Häutung, die Ende Mai bis Mitte Juni stattfindet, Brennhaare mit kleinen Widerhaken aus, die das Nesselgift Thau-metopoein enthalten. Kommt man mit diesen Haa-ren in Berührung, kann es nach wenigen Stunden zu toxischen oder allergischen Reaktionen kom-men. Zu den möglichen Symptomen zählen unter ande-rem lokale Hautausschläge mit starkem Juckreiz und Quaddelbildung, Bindehautentzündungen so-

wie Reizungen im Hals- und Rachenraum, in selte-nen Fällen können auch asthmatische Beschwerden auftreten. Als Sofortmaßnahme wird sofortiger Klei-dungswechsel und gründliches Duschen mit Haar-reinigung empfohlen. Kontaminierte Kleidung sollte in der Wachmaschine bei 60°C gewaschen werden, um das in den Brennhaaren enthaltene Thaumeto-poein zu zerstören.Zu den gefährdeten Personen zählen Kinder und Er-wachsene, die im begrünten Siedlungsbereich und an Waldrändern wohnen oder sich häufig aufhalten sowie beruflich exponierte Personen, z. B. Waldar-beiter und Mitarbeiter von Straßenmeistereien. So-wohl die Gespinstnester als auch die Brennhaare können mehrere Jahre überdauern und stellen ebenso lange eine mögliche Gefährdung dar. Aus diesem Grund sollten befallene Bereiche möglichst gemieden werden. Auf keinen Fall dürfen die Rau-pen und Gespinste berührt oder eigenständig ent-fernt werden. Eine erfolgreiche Beseitigung von Raupen und Ge-spinsten ohne Verwirbelung von Brennhaaren in die weitere Umgebung kann nur durch Fachfirmen ge-währleistet werden.Das Ministerium für Soziales, Gesundheit Fami-lie und Gleichstellung in Schleswig-Holstein hat eine Zusammenstellung für Ärzte mit Informationen über Vorkommen und Entwicklung der Raupen, ge-sundheitliche Symptome und deren Behandlung und über vorbeugende Maßnahmen erstellt. Dieser Steckbrief steht zusammen mit einem Faltblatt zum Herunterladen auf folgender Internetseite zur Ver-fügung:www.schleswig-holstein.de/MSGFG/DE/MSGFG_node.html, Suchwort: EichenprozessionsspinnerGudrun Petzold, Ministerium für Soziales, Gesund-heit Familie und Gleichstellung

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oder am Ende meiner Sache zu sicher? Als dann endlich der erlösende Anruf – und tatsächlich eine Zusage – kam, war die ganze Anspannung auf ein-mal wie verflogen! Es sollte nicht das einzige Vorstellungsgespräch bleiben. Bei den darauffolgenden Terminen in an-deren Kliniken nahm die Aufregung immer mehr ab und meine Erwartungen wandelten sich. Mit je-dem neuen Gespräch versuchte ich die Fehler vom vorherigen Termin zu verbessern. Nach und nach habe ich mich getraut Fragen zu stellen, die ich bei den ersten Terminen noch für mich behalten hatte. Langsam bekomme ich auch ein Gefühl dafür, was mir wichtig ist. Aber die vielen Termine sind auch anstrengend und zeitraubend. Wenn der Arbeits-vertrag dann endlich unterschrieben ist, kann ich auch dieses Thema beiseitelegen und mich voll und ganz auf meine erste Stelle als Assistenzärz-tin freuen.Der Name der PJ‘lerin ist der Redaktion bekannt.

Endlich: Ich hatte mein erstes Bewerbungsge-spräch. Und obwohl ich natürlich wusste, dass ich bei dem aktuellen Stellenmarkt auf jeden Fall ir-gendwo einen Job bekommen werde, war ich ziem-lich aufgeregt. Was wird der Chef von mir wissen wollen? Muss ich mit merkwürdigen Fragen zu mei-nen Stärken und Schwächen usw. rechnen? Schon im Voraus habe ich mir überlegt, was ich auf die Standardfragen antworten könnte. Das sind aber nicht die einzigen Fragen, die mich beschäftigt haben. Was soll ich anziehen? Reicht eine Bluse oder doch lieber der Blazer? Was will ich alles im Gespräch erfahren? Wie genau kann ich nach Details meines möglichen Vertrages fragen, wenn ich doch noch gar nicht weiß, ob ich die Stelle bekomme?Vor Ort lief dann alles doch ein wenig anders ab, als ich mir das vorgestellt habe. Fragen zu meiner Person musste ich insgesamt nur sehr wenige be-antworten, obwohl ich das Gefühl hatte, dass mein potenzieller Arbeitgeber meine Bewerbungsmappe im Vorfeld nur sehr oberflächlich gelesen hatte. Dem Krankenhaus ging es nach meinem Eindruck viel mehr darum, sich mir gegenüber gut zu präsen-tieren. Ich hatte fast das Gefühl, man wolle um mich werben – was ich so dann doch nicht erwartet hatte. Und noch etwas hat mich überrascht: Es ging viel zu schnell – ich war gerade in den Raum hinein ge-beten worden und hatte endlich meine Nervosität abgelegt, als der ganze Spuk auch schon wieder vorbei war. Insgesamt war die Stimmung beim Bewerbungsge-spräch wirklich nett. Trotzdem war ich unsicher und es bleiben Zweifel: Habe ich die Mitarbeiter von mir überzeugen können? Habe ich mir vielleicht sogar einen Fauxpas geleistet? War die Stimmung im Ge-spräch wirklich so positiv oder deute ich das mög-licherweise falsch? War ich am Anfang zu nervös

Tagebuch einer PJ‘lerin

Die Arbeitgeber werben um mich

(Foto: di)

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GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK

Medizin und Recht

Die Einwilligung älterer Patientenbereitet Ärzten oft ProblemeSymposion für Juristen und Ärzte in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung in Berlin. Juristischer Leitfaden für den Umgang mit alten Patienten fehlt bislang.

Noch nicht oder erst teilweise einwilligungsfähige Pa-tienten (Kinder) und ganz oder teilweise nicht mehr einwilligungsfähige Patienten (Ältere) – müssen Me-dizin und Recht viel stärker auf sie eingehen? Eher ja, fanden viele der rund 160 Teilnehmer des jährlichen Symposiums der Kaiserin-Friedrich-Stiftung. Aus der Fülle der Referate soll hier exemplarisch der Aspekt der Einwilligung in die ärztliche Behandlung durch Äl-tere und ihre medikamentöse Versorgung angespro-chen werden.Ärzte sehen sich angesichts der älter werdenden Be-völkerung zunehmend der Frage gegenüber, ob ihr Patient in eine anstehende Behandlung wirksam ein-willigen kann oder nicht. In erster Linie sei an kogni-tive Einschränkungen zu denken, sagte PD Dr. Rapp, Chefarzt der Klinik für Gerontopsychiatrie im Askle-pios Fachklinikum Brandenburg/Havel. Es gehe nicht nur um Demenzerkrankungen, sondern bei schwe-ren somatischen Erkrankungen häufig auch um vor-übergehende delirante Syndrome. Näherungsweise könne die Einwilligungsfähigkeit mit neuropsycho-logischen Untersuchungsverfahren rasch geprüft werden, jedoch: „Im Zweifel ist eine umfangreichere klinische Diagnostik erforderlich, die das Hinzuziehen eines Facharztes für Psychiatrie oder Geriatrie erfor-derlich macht.“Der Jurist kann hier nicht viel helfen, ließ Dr. jur. Mar-tin Stellpflug erkennen: Anders als bei (teil-)einsichts-fähigen Minderjährigen, denen das gerade in Kraft getretene Patientenrechtegesetz eine Alleinentschei-dungsbefugnis gebe, fehle ein juristischer Leitfaden für den Umgang mit alten Patienten: „Der Arzt wird al-lein gelassen.“ Allgemein gilt auch für alte Patienten, dass sie Wesen, Bedeutung und Tragweite des ärzt-lichen Eingriffs, insbesondere den Grad der Gefähr-lichkeit, in seinen Grundzügen erkennen müssen. Von ihrer Einwilligungsfähigkeit sei, da sie volljährig seien, grundsätzlich auszugehen. Daher sei diese auch nicht

positiv festzustellen, vielmehr müsse umgekehrt eine fehlende Einsichtsfähigkeit negativ als „bereichsspe-zifische Form der Handlungsunfähigkeit“ festgestellt werden, bevor der Arzt andere Quellen wie Patienten-verfügung, Betreuer oder Gericht heranziehen könne.Auch die Arzneimitteltherapie bei alten Patienten sollte nicht einfach nach bestimmten Erfahrungswer-ten modifiziert werden, etwa nach der Faustregel: Be-stimmte Wirkstoffe lieber gar nicht, andere geringer dosieren. Prof. Ivar Roots, ehemaliger Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie und Toxikolo-gie der Charité, erinnerte daran, dass eine Vielzahl von Faktoren die Arzneitherapie bei Patienten jeden Lebensalters beeinflusse. Altersspezifisch seien die Häufung solcher individueller Faktoren, ferner die Po-lymedikation mit kaum übersehbaren Wechselwir-kungen sowie die geringere Kompensationsfähigkeit. Von entscheidender Bedeutung sei die Verlangsa-mung und Verringerung der Pharmakokinetik im Alter, also der Prozess von der Absorption und Organper-fusion zur verminderten Metabolisierung in der Leber und der Ausscheidung über die Nieren. So könne bei gleicher täglicher Einnahmemenge ein gefährlich hö-herer Wirkstoffspiegel entstehen. Hinzu komme eine höhere Empfindlichkeit für unerwünschte Nebenwir-kungen: „Kleine Einwirkungen können zu massiven Funktionsverlusten führen. Dies gilt vor allem für das Gehirn und das Herz-Kreislauf-System.“ 20 Prozent der Krankenhauseinweisungen erfolgten bei Älteren aufgrund von Arzneimittel-Nebenwirkungen. Daher sei sinnvoll, bei der Medikation eine Liste „potenziell inadäquater Medikamente“ im Alter heranzuziehen. Auch auf der für Deutschland entwickelten Priscus-Liste sind Medikamente mit altersspezifisch schlech-terer Wirksamkeit und unverhältnismäßig vielen und schweren Nebenwirkungen erfasst. Roots' Fazit: „Der Arzt muss die Medikation gerade beim alten Patienten individuell abwägen.“ Horst Kreussler

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ANÄSTHESIOLOGIE UND INTENSIVTHERAPIE

THEMA

Ultraschall in der Anästhesie, Akut- und Intensivmedizin – Anästhesie Fokussierte Sonographie (AFS)TERMIN

8. Juni 2013, 12 PunkteTHEMA

13. AINS-SymposiumTERMIN

28./29. Juni 2013, 36 PunkteVERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

UKSH, Campus Kiel, Klinik für Anästhesio- logie und Operative Intensivmedizin, Arnold-Heller-Str. 3, Haus 12, 24105 Kiel, Prof. Steinfath, Tel. 0431/597-2991, Fax -3002, E-Mail [email protected] Internet www.uni-kiel.de/anaesthsie

DERMATOLOGIE UND VENEROLOGIE

THEMA

Workshop Filler ITERMIN

5. Juni 2013, 5 PunkteVERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

Vitaklinik im Hautarztzentrum Kiel, Alter Markt 1-2, 24103 Kiel, Tel. 0431/380181-0, Internet www.hautarztzentrum-kiel.de

THEMA

2. Lübecker Dermato-Onkologie-SymposiumTERMIN

15. Juni 2013, 4 PunkteVERANSTALTUNGSORT

Audimax, Mönkhofer Weg 245, 23562 Lübeck

VERANSTALTER/KONTAKT

UKSH, Campus Lübeck, Klinik für Derma- tologie, Ratzeburger Allee 160, Haus 10, 23562 Lübeck, Wiebke Schmidt-Tomkewicz, Tel. 0451/500-6985, Fax -2981, E-Mail [email protected] Internet www.uksh.de

FACHÜBERGREIFEND/SONSTIGE

THEMA

Kopfschmerzen im KindesalterTERMIN

15. Mai 2013THEMA

Chronisch entzündliche DarmerkrankungenTERMIN

12. Juni 2013THEMA

Klassische Fieberkrämpfe und neue VariantenTERMIN

19. Juni 2013VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

UKSH, Campus Kiel, Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Schwanenweg 20, 24105 Kiel, Prof. Martin Schrappe, Tel. 0431/597-1822, Fax -1831, Internet www.paediatrie-kiel.uk-sh.de

THEMA

Anti-NMDA-Rezeptor EnzephalitisTERMIN

23. Mai 2013, 1 PunktVERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

UKSH, Campus Lübeck, Institut für Klinische Chemie und Klinik für Neurologie, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck, Ivonne Krisch, Tel. 0451/500-4391, Fax -4849, E-Mail [email protected]

Fortbildungen die nach Redaktionsschluss eingereicht worden, finden Sie im Internet www.aerzteblatt-sh.de Alle Angaben ohne Gewähr

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FORTBILDUNGEN

THEMA

Frühjahrssymposium – EndokrinologieTERMIN

25. Mai 2013, 4 PunkteVERANSTALTUNGSORT

Hotel A-Rosa, 23570 TravemündeVERANSTALTER/KONTAKT

UKSH, Campus Lübeck, Medizinische Klinik I, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck, Betina Fink, E-Mail [email protected]

THEMA

Medizin und Psychotherapie – Ein Auslaufmodell oder ein spannendes Berufsfeld der Zukunft?TERMIN

29. Mai 2013VERANSTALTUNGSORT

Vitalia Seehotel, Am Kurpark 3, 23795 Bad SegebergVERANSTALTER/KONTAKT

DGPM-Landesverband Schleswig-Holstein, Rosenstr. 11, 24306 Plön, Fax 04522/800-363, E-Mail [email protected]

THEMA

Raucherentwöhnung 7. Konferenz zu Rauchen und GesundheitTERMIN

31. Mai/1. Juni 2013VERANSTALTUNGSORT

Christian-Albrechts-Universität Kiel, Institut für Sportwissenschaft, Olshausenstr. 74, 24098 KielVERANSTALTER/KONTAKT

Deutsche Gesellschaft für Nikotin- und Tabakforschung e. V. (DGNTF), Postfach 12 40, 24560 Kaltenkirchen, Tel. 04191/8680077, Fax 04351/726956,

E-mail [email protected], Internet www.dgntf.com

THEMA

Update RhythmologieTERMIN

5. Juni 2013THEMA

Neuroborreliose und Borrelienneurose sowie Myasthenia gravisTERMIN

12. Juni 2013THEMA

Aktuelles aus der FußchirurgieTERMIN

19. Juni 2013VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

DIAKO Flensburg, Knuthstraße 1, 24939 Flensburg, Tel. 0461/812-2103, Internet www.diako.de

THEMA

Geburtshilfliche Anästhesie – Tipps und TricksTERMIN

12. Juni 2013VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

UKSH, Campus Kiel, Klinik für Anästhesio- logie und Operative Intensivmedizin, Arnold-Heller-Str. 3, Haus 12, 24105 Kiel, Prof. Steinfath, Tel. 0431/597-2991, Fax -3002, E-Mail [email protected]

THEMA

80 Stunden Kurs Weiterbildung in allge- meiner und spezieller NotfallbehandlungTERMIN

15.-22. Juni 2013, 80 Punkte

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Ausgabe 5 | Mai 2013 47

www.aerzteblatt-sh.de

VERANSTALTUNGSORT

Congress Centrum Sylt, Friedrichstr. 44, 25980 WesterlandVERANSTALTER/KONTAKT

MD Horizonte GmbH, An der Dorfkirche 5, 25980 Sylt/OT Tinnnum, Matthias Demuth- Bernstein Tel. 04651/29959-09, Fax -08, E-Mail [email protected], Internet www.md-horizonte.de

GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE

THEMA

Refresher Kreißsaalführerschein 2013TERMIN

7.-9. Juni 2013, 28 PunktVERANSTALTUNGSORT

UKSH, Campus Kiel, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Arnold-Heller-Str. 3, Haus 24, 24105 KielVERANSTALTER/KONTAKT

Medicus Fachakademie, Sperberhorst 1, 49205 Hasbergen, Prof. M. Butterwegge, E-Mail [email protected]

HOMÖOPATHIE

THEMA

MolluskenTERMIN

14. Mai 2013THEMA

HeuschnupfenTERMIN

21. Mai 2013THEMA

Die Vitalempfindung einer Mittelgruppe – die entscheidende Entwicklung in der Arbeit mit der SankaranmethodeTERMIN

4. Juni 2013THEMA

Darmnosoden

TERMIN

11. Juni 2013THEMA

Homöopathische Hilfe bei akuter TraumatisierungTERMIN

18. Juni 2013VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

Christian-Albrechts-Universität Kiel, Arbeitskreis Homöopathie, Langer Holm 6, 24107 Kiel, Christiane Bauer, Tel. 0431/86029, E-Mail [email protected], Internet www.carstens-stiftung.de

NEUROLOGIE

THEMA

4. Rendsburger Neuro-WorkshopTERMIN

7./8. Juni 2013, 8 PunkteVERANSTALTUNGSORT

Seehotel Töpferhaus, Am See, 24791 Alt-DuvenstedtVERANSTALTER/KONTAKT

imland Klinik Rendsburg, Lilienstr. 20-28, 24768 Rendsburg, Dr. Ulrich Pulkowski, Tel. 04331/200 2901, Fax -2910, E-Mail [email protected]

PHLEBOLOGIE

THEMA

6. Lübecker Sklerotherapie SeminarTERMIN

7./8. Juni 2013, 15 PunkteVERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

UKSH, Campus Lübeck, Klinik für Derma- tologie, Allergologie und Venerologie, Ratzeburger Allee 160, Haus 10, 23562 Lübeck, Wiebke Schmidt-Tomkewicz, Tel. 0451/500-6985, Fax -2981, E-Mail [email protected]

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48 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

FORTBILDUNGEN

PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE

THEMA

Curriculum „Begutachtung psychisch reaktiver Traumafolgen in aufenthalts- rechtlichen Verfahren bei Erwachsenen“TERMIN

1./2. Juni 2013 und 7./8. September 2013VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

Psychotherapeutenkammer Berlin, Kurfürstendamm 184, 10707 Berlin, Renate Hofmann-Britz, Tel. 030/887140-0, Fax -40, E-Mail hofmann-britz@psycho- therapeutenkammer-berlin.de

THEMA

Der Angriff der Neurowissenschaften auf die übrigen WissenschaftenTERMIN

7. Juni 2013VERANSTALTUNGSORT

Diakonissenkrankenhaus, Fliednersaal Knuthstraße 1, 24939 FlensburgTHEMA

Was muss ein/e Psychotherapeut/in über Neuropsychologie wissen?TERMIN

8. Juni 2013VERANSTALTUNGSORT

artefact, Bremsbergallee 35, 24960 GlücksburgVERANSTALTER/KONTAKT

Arbeitskreis für Psychosomatik & Psychotherapie Flensburg e. V., Dr. Ralf Cüppers, E-Mail [email protected], Internet www.psychotherapie-flensburg.de

THEMA

Legal Highs – Neue synthetische DrogenTERMIN

19. Juni 2013VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

AHG Klinik Lübeck, Weidenweg 9-15, 23562 Lübeck, Tel. 0451/5894-302, Fax -331, E-Mail [email protected], Internet www.ahg.de/luebeck

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Ausgabe 5 | Mai 2013 49

NACHBARN

KV Hamburg

Späth und Bollmann gehen von Bord: Wachwechsel in der KVSie prägten die KV-Politik in der Hansestadt seit Jahrzehnten. Zur Jahresmitte geben Dr. Michael Späth und Dieter Bollmann ihre Spitzenämter ab.

Die KV in Hamburg braucht eine neue Führungs-spitze und ein neues Domizil. Die jüngste Vertreter-versammlung der KV in der Hansestadt überraschte gleich mit zwei wichtigen Personalentscheidungen: Dr. Michael Späth kündigte seinen Rückzug als Vor-sitzender der Versammlung zum 1. Juli an. Auch Dieter Bollmann wird dann seinen Posten als Vor-sitzender des Vorstands aufgeben. Ganz aus dem Vorstand will Bollmann zum Jahreswechsel aus-scheiden. Bollmann, Jahrgang 1949, empfahl der Vertreterversammlung seinen Vorstandskollegen Walter Plassmann als Nachfolger. Die KV Hamburg hat derzeit keine Ärzte im Vorstand. Späth nannte für seinen Rückzug an der KV-Spitze persönliche Gründe. Er hat seit Mitte der 90er Jahre die KV-Politik in verschiedenen Spitzenämtern ge-prägt. Ein möglicher Nachfolgekandidat ist Dr. Stephan Hofmeister. Der Hausarzt aus Eilbek ist seit der letzten Wahl Stellvertreter Späths.

Fest steht seit der jüngsten Vertreterversammlung, dass die Verwaltung der KV bald nicht mehr im sa-nierungsbedürftigen Hamburger Ärztehaus arbeiten wird. Nur zwei Optionen sind noch im Rennen: Ab-riss des Gebäudes und anschließender Neubau am gleichen Standort in der Humboldtstraße oder Miete beziehungsweise Kauf im Nagelsweg. Die erste Va-riante ist nach KV-Angaben preisgünstiger. Die Ver-waltung müsste dann für die Bauphase, die wohl länger als zwei Jahre dauern würde, in eine Inte-rimslösung ziehen. Im Juni wollen die Vertreter ent-scheiden, welche Variante den Zuschlag erhält. Die Ärztekammer hatte bereits entschieden, an anderer Stelle Räume zu mieten. Bislang nutzen beide Kör-perschaften dieselbe Immobilie. Rückendeckung bekam der KV-Vorstand für seine Linie in den Hono-rarverhandlungen mit den Krankenkassen von der Vertreterversammlung. Das Schiedsamt ist einge-schaltet. Dirk Schnack

Dr. Michael Späth Dieter Bollmann (Fotos: KVHH)

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50 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER

Antworten auf häufige Fragen

Wahlausweis, Stimmzettel & Co.:So klappt́ s mit der KammerwahlDie Wahlvorschläge stehen fest, am 21. Mai werden die Wahlunterlagen verschickt. Wir haben zusammengestellt, was zu beachten ist, damit Ihre Stimme zählt.

Mit der Veröffentlichung der zugelassenen Wahlvor-schläge in dieser Ausgabe des Schleswig-Holstei-nischen Ärzteblattes können Sie sich über die zur Wahl stehenden Bewerberinnen und Bewerber infor-mieren. Am 21. Mai 2013 werden die Wahlunterlagen an die Wahlberechtigten versandt.

Was gehört zu den Wahlunterlagen?Sie erhalten vom Wahlleiter folgende Unterlagen: einen Stimmzettel, einen als „Wahlumschlag“ gekennzeichneten

Umschlag, einen Wahlausweis, einen Rückumschlag.

Wie verfahre ich mit den Wahlunterlagen?

Bitte beachten Sie die auf dem Stimmzettel aufge-führten Hinweise zum korrekten Ausfüllen. Dabei geht es zum Beispiel um die maximal zulässige Zahl an Stimmen und die Umstände, die einen Stimmzettel ungültig machen können.

Füllen Sie den Stimmzettel entsprechend diesen Vorgaben aus.

Stecken Sie den Stimmzettel dann in den als „Wahlumschlag“ gekennzeichneten Umschlag.

Verschließen Sie unbedingt den Wahlumschlag. Offene Umschläge machen Ihre Wahl ungültig.

Unterschreiben Sie den Wahlausweis. Stecken Sie den Wahlausweis gemeinsam mit

dem verschlossenen Wahlumschlag in den an den Wahlleiter adressierten Rückumschlag.

Versenden Sie mit dem Rückumschlag keine wei-teren Unterlagen oder Mitteilungen.

Denken Sie bei der Rücksendung bitte an den Post-weg. Ihre Unterlagen müssen spätestens am 7. Juni 2013 um 18:00 Uhr beim Wahlleiter eingegangen sein.

Bleibt das Wahlgeheimnis gewahrt, wenn ich meinen Wahlausweis mit meinen Daten und dem Barcode zurücksende?

Ja. Ihr an den Wahlleiter gerichteter Rückumschlag bleibt bis zur Ermittlung des Wahlergebnisses ver-schlossen. Erst dann wird er geöffnet und der Wahl-ausweis geprüft. Ihr verschlossener Wahlumschlag wird in die Wahlurne für Ihren Wahlkreis gegeben. Erst wenn sich alle Wahlumschläge in den Wahlur-nen befinden, werden die Wahlumschläge zur Aus-zählung geöffnet.

Warum kann es mehr als einen Wahlvor-schlag auf meinem Stimmzettel geben?Jedes wahlberechtigte Kammermitglied kann einen Wahlvorschlag für den Wahlkreis seiner Zugehörig-keit machen. Üblicherweise werden zwei Wahlvor-schläge für jeden Kreis eingereicht, von denen sich häufig einer auf den Bereich der Niedergelassenen und der andere auf den der Angestellten bezieht. Über die Reihenfolge der Wahlvorschläge auf dem Stimmzettel entscheidet ausschließlich das Los.

Wie viele Kandidaten darf ich wählen?Sie haben so viele Stimmen, wie Mitglieder der Kam-merversammlung in Ihrem Wahlkreis zu wählen sind; Auf Ihrem Stimmzettel finden Sie Hinweise darauf,1. wie viele Mitglieder der Kammerversammlung in

Ihrem Wahlkreis gewählt werden;2. wie viele Stimmen Sie demnach höchstens verge-

ben dürfen;3. wodurch Ihre Stimmabgabe ungültig werden

könnte (§ 9 Abs. 4 Wahlverordnung).Sie dürfen weniger als die höchstmögliche Zahl ankreuzen, keinesfalls mehr. Befindet sich auf Ih-rem Stimmzettel mehr als ein Wahlvorschlag, dür-fen Sie Ihre Stimmen auf alle Wahlvorschläge ver-

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Ausgabe 5 | Mai 2013 51

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teilen. Die Vergabe mehrerer Stimmen auf einen/eine Bewerber/-in ist nicht zulässig.

Wann ist ein Stimmzettel ungültig?Ungültig sind Stimmzettel,1. die nicht durch den Wahlleiter an Wahlberechtigte

versandt worden sind;2. die nicht im verschlossenen Wahlumschlag beim

Wahlleiter ankommen; 3. wenn der Wahlausweis nicht von der oder dem

Wahlberechtigten unterzeichnet wurde;3. die mehr Stimmen für Bewerberinnen/Bewerber

enthalten, als Mitglieder der Kammerversamm-lung im betreffenden Wahlkreis zu wählen sind;

4. aus denen sich der Wählerwille nicht zweifelsfrei ergibt;

5. die über die Kennzeichnung der gewählten Be-werberinnen und Bewerber hinaus weitere Be-schriftungen oder Zeichen enthalten;

6. die zusammen mit Stimmzetteln anderer Wäh-lerinnen oder Wähler in einem Wahlumschlag an den Wahlleiter übersandt worden sind.

Wann muss der Stimmzettel beim Wahlleiter eingegangen sein?Der Wahlbrief mit dem Stimmzettel im verschlossenen Wahlumschlag und dem von dem/der Wahlberechtig-ten unterschriebenen Wahlausweis muss bis Freitag, 7. Juni 2013, 18:00 Uhr beim Wahlleiter angekommen sein. Sie können Ihren Wahlbrief auch persönlich in der Ärztekammer abgeben (Bad Segeberg, Bismarckallee 8-12). Der Briefkasten der Kammer wird am 7. Juni 2013, Punkt 18:00 Uhr noch einmal geleert. Unterlagen, die danach eingehen, werden nicht mehr berücksichtigt. Zu spät eingegangene Wahlbriefe werden nicht geöff-net und unter Beachtung des Datenschutzes vernichtet.

Wann wird das Ergebnis bekanntgegeben?Die Auszählung erfolgt unter Aufsicht des Wahllei-ters in der Ärztekammer. Das Ergebnis muss inner-halb der drei auf den 7. Juni folgenden Tage, also bis zum Abend des 10. Juni feststehen. Es wird umge-hend im Internet (www.aeksh.de) und dann in der Ju-niausgabe des Ärzteblattes veröffentlicht.

Wo kann ich mich weitergehend informieren?

Auf www.aeksh.de finden Sie alle Infos zur Kammer-wahl, darunter Wahlausschreiben, Wahlverordnung und Wahlvorschläge.

Auf dem Stimmzettel treffen Sie Ihre Wahl.

Stimmzettel in den Wahlumschlag stecken und die-sen verschließen. (Fotos: TR)

Wahlausweis unterschreiben.

Wahlausweis und verschlossenen Wahlumschlag in den Wahlbrief stecken, verschließen und absenden.

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52 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER

Wahlkreis Dithmarschen

Wahlvorschlag I

Bewerberinnen:Annette Kathrin Güldenring, Weddingstedt, 23.10.56

Vertreter:Andreas Nottelmann, Meldorf, 20.05.76

Marianne Birresborn, Brunsbüttel, 18.07.57Vertreter:Gregor Noeske, Hamburg, 10.02.64

Bewerber:Dr. med. Henrik Herrmann, Linden, 26.09.58

Vertreterin:Dr. med. Christiane Sause, Heide, 19.08.62

Dr. med. Thomas Birker, Heide, 06.05.57Vertreter:Dr. med. Andreas Haase, Heide, 09.08.59

Dr. med. Dr. rer. nat. Ulrich Kuipers, Heide, 12.09.58Vertreter:Dipl.-Biol. Uwe Dambacher, Heide, 04.12.66

Dr. med. Karsten Kleinert, Wesseln, 28.09.64Vertreter:Uwe Kettelhodt, Tönning, 19.11.61

Jan Rahder, Hemmingstedt, 16.07.82Vertreter:Sönke Sturm, Hohn, 04.05.85

Wahlvorschlag II

Bewerberin:Katja Reisenbüchler, Meldorf, 26.03.65

Vertreterin:Dr. med. Andrea Bräuer-Bercx, Brunsbüttel, 24.06.57

Bewerber:Dr. med. Joachim Klatt, Schafstedt, 02.03.53

Vertreter:Christian Pferdmenges, Weddingstedt, 03.06.54

Wahlkreis Flensburg

Wahlvorschlag I

Bewerberinnen:Dr. med. Gisa Andresen, Husby, OT Markerup, 13.10.62

Vertreterin:Dr. med. Ulrike Andersen, Flensburg, 19.05.65

Carmen Timke, Harrislee, 17.12.76Vertreter:Dr. med. Dierk Balzer, Flensburg, 07.03.56

Bewerber:Dr. med. Franz-Joseph Bartmann, Flensburg, 27.07.50

Vertreterin:Dr. med. Petra Drewniok, Flensburg, 02.05.67

Dr. med. Volker Klotz-Regener, Harrislee, 22.11.64Vertreterin:Dr. med. Birgit Radke, Flensburg, 04.01.71

Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Franke, Flensburg, 08.06.71

Vertreter:Prof. Dr. med. Stephan Timm, Flensburg, 23.03.67

Wahlvorschlag II

Bewerberinnen:Dr. med. Ingeborg Kreuz, Flensburg, 30.11.60

Vertreter:Dr. med. Harald Ritschl, Flensburg, 22.03.59

Kammerwahl 2013 - Wahlvorschläge

Die Neuwahl der Kammerversammlung der Ärztekammer Schleswig-Holstein findet bis zum 07. Juni 2013, 18:00 Uhr statt.Der Wahlvorstand hat in seinen Sitzungen am 08. und 22.04.2013 folgende Wahlvorschläge gemäß § 7 der Wahlverordnung zugelassen, die hiermit bekannt gemacht werden:

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Ausgabe 5 | Mai 2013 53

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Almuth Schlotheuber, Flensburg, 17.07.66Vertreterin:Dr. med. Beate Horschler-Bötel, Flensburg, 11.01.63

Bewerber:Dr. med. Joachim Rümmelein, Flensburg, 06.09.61

Vertreterin:Dr. med. Christine Stegmann, Flensburg, 17.11.61

Ralf-Detlev Strobach, Flensburg, 13.12.58Vertreter:Dr. med. Eckehard Meissner, Flensburg, 22.12.54

Wahlkreis Herzogtum Lauenburg

Wahlvorschlag I

Bewerberin:Dr. med. Renata von Breymann, Mölln, 13.02.68

Vertreterin:Dr. med. Christina Krus, Mölln, 11.05.66

Bewerber:Raimund Leineweber, Büchen, 22.08.72

Vertreter:Dr. med. Klaus Bibow, Hamwarde, 27.06.55

Dr. med. André Kröncke, Pogeez, 18.07.67Vertreter:Peter Zwerg, Sterley, 11.04.71

Wahlvorschlag II

Bewerberin:Dr. med. Maria Noftz, Lübeck, 03.10.75

Vertreterin:Juliane Rüsch, Ratzeburg, 21.05.76

Bewerber:Dr. med. Andreas Schmid, MaHM, Ratzeburg, 28.08.58

Vertreter:Dr. med. Roland Preuss, Mölln, 15.02.59

Dr. med. Patrick Lohmann, Lübeck, 23.02.72Vertreterin:Annett Schmidt, Ratzeburg, 07.04.77

Wahlkreis Kiel

Wahlvorschlag I

Bewerberinnen:Dr. med. Sabine Reinhold, Kiel, 28.03.63

Vertreterin:Prof. Dr. med. Ilka Vogel, Kiel, 24.07.64

Dr. med. Sandra Köhncke, Kiel, 09.07.76Vertreterin:Julia Seifert, Kiel, 24.06.86

Dr. med. Susanne Steinberg, Altenholz, 19.09.66Vertreter:Dr. med. Lothar Hofstetter, Felm, 02.09.50

Dr. med. Hanna Stoba, Selent, 22.07.60Vertreter:Dr. med. Jens Drost, Kronshagen, 27.09.70

Dr. med. Wanda Mäuser, Kiel, 15.07.80Vertreterin:Katja Stefanie Reischig, Altwittenbek, 31.10.67

Dr. med. Anke Haackert-Scheiderer, Kiel, 11.11.65Vertreter:Dr. med. Hans Henning Ohnesorge, Kiel, 13.07.65

Bewerber:Dr. med. Christian Dellien, Kiel, 22.11.66

Vertreterin:Ragna Reddi, Kiel, 16.12.61

Dr. med. Thorsten Raff, Kiel, 13.04.67Vertreterin:Dr. med. Svenja Neumann, Kiel, 03.06.77

Dr. med. Roland Kurth, Kiel, 17.02.74Vertreter:Dr. med. Martin Peller, Kiel, 08.05.68

Bertram Bartel, Kronshagen, 26.03.60Vertreterin:Dr. med. Doris Sachs, Kronshagen, 07.02.61

Dr. med. Arne Carstens, Kiel, 26.07.70Vertreter:Dr. med. Arno Fischer, Kronshagen, 24.02.61

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54 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER

Dr. med. Nils Haake, Kiel, 10.11.69Vertreter:Michael von der Brelie, Schellhorn, 20.03.73

Prof. Dr. med. Peter Dohrmann, Kiel, 02.10.50Vertreter:Prof. Dr. med. Fred Fändrich, Kiel, 26.10.59

Dr. med. Daniel Bläser, Kiel, 11.04.80Vertreter:Holger Harbs, Kiel, 02.08.80

Wahlvorschlag II

Bewerberinnen:Dr. med. Anke Bohm, Kiel, 11.07.62

Vertreter:Dr. med. Frank Worthmann, Kiel, 26.12.64

Dr. med. Julia Buschenhenke, Kiel, 11.11.75Vertreter:Dr. med. Thomas Schroeter, Kiel, 03.05.65

Dr. med. Margot Henke, Felde, 14.04.61Vertreter:Dirk Hagmann, Kronshagen, 25.12.64

Dr. med. Nicola Humm, Kiel, 23.05.68Vertreter:Dr. med. Lutz Ruhnke, Kiel, 13.06.69

Petra Imme, Kiel, 13.09.53Vertreter:Dr. med. Wolfhart Priesack, Kiel, 14.08.40

Dr. med. Antje Jaeger, Kiel, 24.07.60Vertreter:Dr. med. Human Bolouri, Kiel, 23.12.65

Catherina Pekdeger, Kiel, 13.03.79Vertreter:Dr. med. Asmus Lagemann, Kiel, 14.03.58

Maike Prange, Kiel, 20.07.80Vertreter:Thorsten Bargemann, Kronshagen, 30.06.62

Bewerber:Dr. med. Bartosz Anuszkiewicz, Kiel, 19.05.78

Vertreterin:Maria Brachmann-Wilkens, Kiel, 17.12.55

Dr. med. Norbert Baier, Kiel, 06.03.54Vertreter:Dr. med. Peter Gast, Glücksburg, 22.04.50

Priv.-Doz. Dr. med. Erol Cavus, Osdorf, 04.09.70Vertreter:Claus Sieck, Molfsee, 01.08.58

Dr. med. Volker Frey, Eckernförde, 17.05.42Vertreterin:Dr. med. Renate Schmien de Iglesia, Kiel, 06.10.43

Dr. med. Ludwig Helmke, Kirchbarkau, 23.08.70Vertreter:dr / Universität Banja Luka Idriz Merdzanic, Kiel, 02.01.59

Dr. med. Christoph Hinrichs, Kiel, 07.04.71Vertreter:Dr. med. Volker Grebe, Felde, 23.02.49

Dr. med. Norbert Jaeger, Kiel, 06.11.59Vertreter:Dr. med. Thomas Thormann, Kiel, 16.02.62

Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Klomp, Schellhorn, 19.10.55

Vertreter:Priv.-Doz. Dr. med. Lutz Besch, Kronshagen, 19.04.56

Dr. med. Michael Lauterbach, Schwentinental, 18.04.52

Vertreter:Dr. med. Detlef Duncker, Kiel, 19.07.56

Gerhard Leinz, Kiel, 20.03.56Vertreter:Ulrich Kruse, Boksee, 25.07.54

Dr. med. Johannes Müller-Steinmann, Kiel, 02.12.57Vertreterin:Katja Laske, Scharbeutz, 07.11.78

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Ausgabe 5 | Mai 2013 55

www.aerzteblatt-sh.de

Dr. med. John-Kilian Rehbein, Kiel, 28.05.76Vertreter:Dr. med. Heiko Lindemann, Kiel, 17.03.71

Dr. med. Ralf Wilhelm Schmitz, Kiel, 24.09.62Vertreter:Andreas Rinck, Kiel, 24.01.52

Dr. med. Michael Schroeder, Achterwehr, 05.01.62Vertreterin:Dr. med. Andrea Pollex, Dänischenhagen, 22.04.76

Dr. med. Jürgen Schultze, Kiel, 14.07.55Vertreterin:Dr. med. Sabine Schulzeck, Kiel, 15.11.58

Dr. med. Christian Sellschopp, Kiel, 01.12.48Vertreter:Dr. med. Heiko Giesel, Kiel, 23.10.44

Dr. med. Götz Serocki, Kirchbarkau, 26.01.70Vertreterin:Yasemin Thomsen, Eutin, 17.09.73

Matthias Seusing, Kiel, 22.01.51Vertreter:Dr. med. Joachim Bloem, Kiel, 16.07.46

Dr. med. Gert Sötje, Altenholz, 01.01.60Vertreter:Priv.-Doz. Dr. med. habil. Holger Hinrichsen, Altenholz, 29.08.63

Dr. med. Sven Henrik Stübinger, Kronshagen, 15.01.73Vertreter:Dr. med. Rudolf Förster, Kiel, 09.08.50

Priv.-Doz. Dr. med. Ralf Trappe, Kiel, 15.01.73Vertreterin:Annett Nicolaou, Kiel, 28.04.77

Wahlkreis Lübeck

Wahlvorschlag I

Bewerberinnen:Dr. med. Waltraud Anemüller, Lübeck, 27.11.58

Vertreterin:Dr. med. Anna Lena Recke, Lübeck, 23.06.82

Dr. med. Kristin Baumann, Lübeck, 09.12.80Vertreterin:Hilke Göttsching, Lübeck, 19.03.84

Priv.-Doz. Dr. med. Birgit Kahle, Lübeck, 05.11.61Vertreter:Prof. Dr. med. Morten Schütt, Niendorf, 04.05.67

Dr. med. Iris Jahnke, Lübeck, 05.05.68Vertreterin:Priv.-Doz. Dr. med. habil. Constanze Banz-Jan-sen, Barnitz, 16.09.72

Dr. med. Inge Derad, Lübeck, 09.04.61Vertreterin:Karin Suhrbier, Lübeck, 27.08.80

Bewerber:Dr. med. Hauke Nielsen, Buchholz, 15.03.58

Vertreter:Dr. med. Georg Nowak, Lübeck, 19.05.50

Dr. med. Sven-Olaf Süfke, Timmendorfer Strand, 19.03.68

Vertreterin:Dr. med. Beate Sedemund-Adib, Ahrensbök, 02.05.58

Dr. med. Andreas Recke, Lübeck, 26.06.74Vertreterin:Dr. med. Franziska Schulze, Lübeck, 13.05.83

Dr. med. Reiner Schäfer, Lübeck, 28.01.54Vertreter:Dr. med. Martin Großherr, Lübeck, 22.03.65

Dr. med. Jan-Christoph Lewejohann, Lübeck, 27.02.67Vertreterin:Dr. med. Angela Michelsen, Groß Schenkenberg, 30.06.61

Dr. med. Dr. jur. Joachim Hübner, Lübeck, 30.04.68Vertreter:Stefan Huttenlocher, Ratzeburg, 25.11.75

Dr. med. Robert Kalow, Lübeck, 07.11.81Vertreter:Dr. med. Andreas Unger, Lübeck, 31.12.70

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56 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER

Wahlvorschlag II

Bewerberinnen:Dr. med. Meike Wedemeyer, Lübeck, 05.09.69

Vertreterin:Dr. med. Bettina Tiemer, Lübeck, 05.09.67

Dr. med. Martina Horn, Lübeck, 14.06.58Vertreterin:Dr. rer. nat. Hildegard Trautwein, Lübeck, 05.12.51

Dr. med. Marita Mans, Lübeck, 22.01.57Vertreterin:Dr. med. Esther Maria Nitsche, Lübeck, 09.01.62

dr.(Univ.Zagreb) Ursula Steidle-Katic, Lübeck, 22.08.62

Vertreterin:Dr. med. Irina Robrahn-Nitschke, Lübeck, 30.12.64

Dr. med. Christiane Wildt, Lübeck, 05.07.57Vertreterin:Dr. med. Christine Kleinsteuber, Lübeck, 18.02.62

Britta Poppe, Lübeck, 29.03.67Vertreter:Dr. med. Thomas Günther, Lübeck, 26.09.68

Bewerber:Dr. med. Frank Niebuhr, Lübeck, 18.03.58

Vertreter:Dr. med. Jörg Ruser, Lübeck, 12.11.60

Dr. med. Martin Federsel, Lübeck, 05.12.61Vertreter:Dr. rer. nat. Andreas Bobrowski, Lübeck, 01.01.56

Dr. med. Christian Höppner, Lübeck, 07.04.63Vertreter:Dr. med. Martin Frambach, Lübeck, 26.09.62

Dr. med. Richard Jung, Lübeck, 17.08.67Vertreter:Dr. med. Ulf Seidel, Lübeck, 27.06.73

Dr. med. Ralf Staiger, Lübeck, 01.12.63Vertreter:Prof. Dr. med. Jens-Martin Träder, Lübeck, 25.11.54

Mathias Rosenbaum, Lübeck, 25.06.65Vertreterin:Dr. med. Alexandra Schulze-Rohr, Lübeck, 31.03.68

Dr. med. Thomas Legler, Lübeck, 24.03.58Vertreterin:Dr. med. Karen Herlyn, Lübeck, 22.06.63

Wahlkreis Neumünster

Wahlvorschlag I

Bewerberinnen:Elke Feldmann, Westensee, 20.01.65

Vertreter:Hannes Graeser, Neumünster, 01.04.75

Dr. med. Minu Seddigh-Brettschneider, Boostedt, 20.04.60

Vertreterin:Ulrike Staffeld, Brügge, 02.01.68

Bewerber:Dr. med. Dirk Marquardt, Neumünster, 13.10.72

Vertreterin:Dr. med. Angela Neumann, Quarnbek, 12.10.62

Wahlvorschlag II

Bewerberin:Martina Gomolinsky, Kiel, 05.11.81

Vertreter:Dr. med. Dominique Hamann, Kiel, 16.05.76

Bewerber:Dr. med. Ingo Schmalbach, Kiel, 08.11.72

Vertreter:Nils Ahlgrimm, Neumünster, 04.06.80

Dr. med. Rolf Drews, Neumünster, 12.04.55Vertreter:Heinz-Holger Brammer, Ehndorf, 01.05.57

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Ausgabe 5 | Mai 2013 57

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Wahlkreis Nordfriesland

Wahlvorschlag I

Bewerberinnen:Dr. med. Sabine Menke, Niebüll, 10.03.58

Vertreterin:Dr. med. Wiebke Peters, Reußenköge, 31.08.70

Dr. med. Heidrun Mumm, Wenningstedt/Sylt, 07.02.60

Vertreter:Frank Brauer, Sylt, OT Westerland, 15.07.56

Dr. med. Kathrin Kallinowski, Husum, 27.04.72Vertreter:Björn Steffensen, Ramstedt, 03.06.59

Bewerber:Karsten Lüders, Risum-Lindholm, 10.06.46

Vertreter:Dr. med. Hans-Ralph Burow, Niebüll, 24.03.54

Dr. med. Thomas Maurer, Leck, 15.11.56Vertreter:Dr. med. Bodo Stoschus, Sylt, OT Westerland, 19.08.61

Wahlvorschlag II

Bewerberinnen:Insa Schröder, Vollerwiek, 12.03.78

Vertreter:Dr. med. Armin Schröder, Vollerwiek, 23.04.74

Dr. med. Sandra Hachfeld, Niebüll, 29.12.72Vertreterin:Bita Bonyadi, Niebüll, 22.01.67

Bewerber:Dr. med. Mark Dankhoff, Sylt/OT Westerland, 22.07.61

Vertreterin:Andrea Magaard, Husum, 07.08.64

Dr. med. Eberhard Wenzel, Husum, 08.11.66Vertreterin:Michaele Hirsch, Utersum/Föhr, 21.05.62

Wahlkreis Ostholstein

Wahlvorschlag I

Bewerberinnen:Dr. med. Iris Koper, Oldenburg, 15.02.60

Vertreterin:Dr. med. Astrid Clausen, Ahrensbök, 14.02.61

Dr. med. Gudrun Geist, Eutin-Fissau, 30.11.57Vertreterin:Dr. med. Bettina Katharina Ordu-Reinecke, Ah-rensbök, 12.04.51

Dr. med. Barbara Mensing, Bösdorf b. Plön, 11.04.60

Vertreterin:Dr. med. Zana Piotrowski, Eutin, 20.03.73

Iris Pinnow, Eutin, 02.11.77Vertreter:Dr. med. Bruno Kall, Eutin, 11.03.56

Bewerber:Dr. med. Hans-Joachim Frercks, Bad Malente-Gremsm., 13.03.51

Vertreter:Dr. med. Peer-Gunnar Knacke, Eutin, 15.02.60

Dr. med. Uwe Becker, Bad Malente-Gremsm., 14.06.45

Vertreter:Dr. med. Frank Himmel, Eutin, 16.12.77

Dr. med. Joachim Schur, Eutin, 18.05.70Vertreter:Dietrich Willemsen, Lübeck, 07.10.54

Dr. med. Clemens Brüggemann, Eutin, 06.05.68Vertreter:Dr. med. Günther Busch, Eutin, 16.03.56

Dr. med. Friedrich Schroeder, Lübeck, 17.07.62Vertreter:Dr. med. Carlfriedrich Napp, Eutin-Fissau, 05.10.50

Dr. med. Jörg Pöppelmeier, Neustadt, 14.08.62Vertreter:Dr. med. Ulrich Kosfeld, Neustadt, 24.09.54

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58 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER

Dr. med. Jan Andresen, Großenbrode, 02.11.69Vertreter:Matthias Kalbe, Eutin, 02.09.68

Dr. med. Joerg Beardi, Lübeck-Travemünde, 06.11.71Vertreterin:Josefine Lammich, Lübeck, 06.02.81

Dr. med. Denis Fauter, MBA, Altenkrempe, 25.12.63Vertreterin:Anne Klose, Lübeck, 03.01.79

Dr. med. habil. Franz Hartmann, Lübeck, 02.08.58Vertreter:Dr. med. Jens Riedel, Kasseedorf, 09.04.61

Wahlvorschlag II

Bewerberinnen:Heike Köller-Viethen, Eutin, 12.08.60

Vertreter:Dr. med. Roland Wagner, Süsel, 07.01.69

Dr. med. Bettina Schultz, Eutin, 14.12.64Vertreter:Dr. med. Thomas Haller, Heiligenhafen, 21.04.53

Dr. med. Hilke Sommer, Eutin, 23.04.70Vertreter:Dr. med. Henning Baucks, Eutin, 07.06.64

Bewerber:Thomas Montag, Stockelsdorf, 21.12.61

Vertreter:Dr. med. Ludger Iske, Eutin, 22.09.58

Dr. med. Holger Andresen, Bosau, 14.02.41Vertreter:Bernd-Axel Lipphardt, Lensahn, 02.08.47

Dr. med. Gerdt Hübner, Eutin, 14.06.63Vertreter:Dr. med. Thomas Schaum, Neustadt, 20.03.70

Dr. med. habil. Thomas Schang, Eutin, 12.05.54Vertreter:Dr. med. Franz-Wilhelm Körkemeyer, Bad Malen-te-Gremsmühlen, 06.02.59

Wahlkreis Pinneberg

Wahlvorschlag

Bewerberinnen:Dr. med. Vera Meyer, Elmshorn, 19.04.60

Vertreterin:Gabriele Ziegeler-Botzet, Elmshorn, 15.11.57

Atossa Kouchekmanesh, Hamburg, 20.06.80Vertreterin:Birte Leykum, Bönningstedt, 19.04.71

Bewerber:Hans-Henning Harden, Elmshorn, 25.04.61

Vertreterin:Annette Krause-Göring, Elmshorn, 22.03.62

Kristofer Wintges, Hamburg, 24.08.85Vertreterin:Isabelle Claus, Hamburg, 02.05.83

Erik Voges, Hamburg, 11.06.80Vertreter:Christian Mörs, Hamburg, 24.02.84

Klaus Fischer, Hamburg 03.06.49Vertreterin:Magdalena Gosciniak, Hamburg, 16.07.80

Wahlkreis Plön

Wahlvorschlag I

Bewerberin:Anja Walczak, Preetz, 25.01.65

Vertreter:Dr. med. Geert Knop, Kühren, 29.03.54

Bewerber:Dr. med. Dr. rer. nat. Joachim Pohl, Ascheberg, 05.11.48

Vertreter:Dr. med. Gerold Menne, Plön, 25.08.50

Dr. med. Thomas Quack, Plön, 05.11.65Vertreter:Dr. med. Bleick Bleicken, Preetz, 02.06.46

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Ausgabe 5 | Mai 2013 59

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Dr. med. Roland Bauer, Schönberg, 05.08.54Vertreter:Dr. med. Volker Schuldt, Schwentinental, 17.09.57

Dr. med. Carsten Tesch, Lütjenburg, 29.11.57Vertreter:Dr. med. Bardo Maria Bromisch, Schönberg, 24.03.66

Dr. med. Cay Kellinghusen, Mucheln, 05.11.52Vertreter:Dr. med. Claus Onischke, Selent, 05.03.74

Dr. med. Jorg-Dieter Pabel, Plön, 12.12.49Vertreter:Holger Bernsdorff, Dannau, 07.09.48

Dr. med. Wigbert Schulze, Heikendorf, 09.07.65Vertreter:Dr. med. Hans-Henning Gernhardt, Plön, 03.11.51

Dr. med. Walter Voß, Mönkeberg, 09.12.61Vertreterin:Dagmar Esch-Kabitzke, Kiel, 23.11.55

Dr. med. Gero Wenzel, Preetz, 28.10.72Vertreterin:Dr. med. Ruth Pfau, Preetz, 01.03.61

Dr. med. Alexander Baumgarten-Walczak, Preetz, 03.02.64

Vertreterin:Dr. med. Anja Mohr, Preetz, 16.03.63

Dr. med. Daniel Lohmann, Preetz, 01.08.61Vertreter:Dr. med. Jürgen Held, Preetz, 30.07.58

Dr. med. Winfried Lenk, Giekau, 27.09.65Vertreterin:Dr. med. Carsta Schumacher-Lüthge, Bad Malente, 08.11.51

Dr. med. Wolfgang Müller, Preetz, 30.08.51Vertreter:Dr. med. Rolf Rauch, Preetz, 17.05.63

Dr. med. Frank Schubert, Preetz, 09.09.60Vertreter:Dr. med. Frank Bokelmann, Preetz, 06.04.68

Wahlvorschlag II

Bewerberin:Dr. rer. nat. Catharina von Lany, Passade, 01.10.70

Vertreter:Dr. med. Burkhard von Westernhagen, Stolten-berg, 12.03.61

Bewerber:Dr. med. Kai-Massimo Backens, Kiel, 30.04.73

Vertreterin:Caroline Becher, Kiel, 14.06.82

Wahlkreis Rendsburg-Eckernförde

Wahlvorschlag I

Bewerberinnen:Dörte Paulsen, Eckernförde, 27.03.62

Vertreter:Priv.-Doz. Dr. med. Nour Eddine El Mokhtari, Rendsburg, 17.02.68

Miriam Weiß, Eckernförde, 24.10.74Vertreter:Harm Piening, Eckernförde, 26.03.55

Bewerber:Dr. med. Sebastian Irmer, Eckernförde, 22.09.75

Vertreter:Dr. med. Henning Schiller, Achterwehr, 23.03.70

Dr. med. Helmut Scholz, Rendsburg, 06.01.49Vertreter:Dr. med. Dirk Löffler, Eckernförde, 02.09.52

Andreas Stanisak, Osterrönfeld, 16.04.47Vertreterin:Dr. med. Silke Eggers, Rendsburg, 29.04.57

Sven Tetzlaff, Raisdorf, 19.12.70Vertreter:Dr. med. Wolfgang Reinke, Rendsburg, 31.03.49

Holger Elbing, Rendsburg, 21.05.49Vertreterin:Dr. med. Ulrike Schönbohm-Trömel, Fockbek, 13.07.68

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60 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER

Wahlvorschlag II

Bewerberinnen:Petra Struve, Bornstein, 29.07.62

Vertreter:Dr. med. Dr. jur. Hans-Michael Steen, Eckernförde, 08.09.48

Dr. med. Miriam Philipp, Kiel, 19.10.71Vertreter:Dr. Christhos-A. Papachrysanthou, Dänischenha-gen, 23.01.64

Bewerber:Dr. med. Axel Rohne, Preetz, 07.12.67

Vertreter:Dr. med. Andreas Kirchmann, Kiel, 14.02.65

Manfred Zeipert, Rendsburg, 11.10.67Vertreterin:Zita Krasemann, Rendsburg, 02.11.62

Dr. med. Roland Panzer, Neudorf-Bornstein, 31.07.72

Vertreter:Dr. med. Werner Kröger, Rendsburg, 22.06.49

Dr. med. Arndt Kosmahl, Jevenstedt, 13.01.59Vertreter:Dr. med. Uwe Warthold, Westerrönfeld, 24.03.56

Prof. Dr. med. Stephan Hellmig, Kiel, 04.11.73Vertreter:Dr. med. Michael Heukamp, Kiel, 01.05.60

Wahlkreis Schleswig-Flensburg

Wahlvorschlag I

Bewerberin:Silke Molt, Handewitt, 30.08.65

Vertreterin:Ingeborg Storrer-Mantzel, Tarp, 06.10.58

Bewerber:Dr. med. Wilken Boie, Handewitt, 24.03.51

Vertreter:Lars Utecht, Glücksburg, 19.07.76

Dr. med. Thomas Jens Hansen, Satrup, 07.03.52Vertreter:Dr. med. Rainer Zeriadtke, Sörup, 21.06.52

Wahlvorschlag II

Bewerberin:Heike Margrit Beneke-Voigtländer, Schleswig, 06.08.54

Vertreterin:Heide Schröter, Schleswig, 09.07.66

Bewerber:Dr. med. Armin Kalmbach, Nübel, 26.09.58

Vertreter:Kui Xu, Nübel, 05.04.70

Dr. med. Martin Grabowski, Schleswig, 04.12.65Vertreter:Dr. phil. Henning Ohlen, Kropp, 21.10.53

Dr. med. Christian Freyer, Oeversee, 29.06.60Vertreter:Prof. Dr. med. Karsten Schepelmann, Kiel, 10.05.60

Michael Ullrich, Lürschau, 04.12.54Vertreter:Dr. med. Harald Lucius, Schuby, 16.04.56

Wahlvorschlag III

Bewerberin:Dr. med. Heike Roth, Schleswig, 02.03.64

Vertreter:Dr. med. Uwe Fischer, Lindaunis, 25.01.55

Bewerber:Dr. med. Hans-Joachim Commentz, Schaalby, 27.06.45

Vertreter:Dr. med. Ralf Günter Wegers, Schleswig, 03.09.62

Axel Bartsch, Schleswig, 27.12.66Vertreter:Joachim Schrader, Schleswig, 07.10.50

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Ausgabe 5 | Mai 2013 61

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Wahlkreis Segeberg

Wahlvorschlag I

Bewerberinnen:Rosemarie Müller-Mette, Henstedt-Ulzburg, 16.10.49

Vertreterin:Signe Denker, Bad Segeberg, 12.05.60

Dr. med. Ilka Petersen-Vollmar, Bad Segeberg, 24.03.63

Vertreterin:Ilka Tornieporth, Klein Rönnau, 21.02.73

Bewerber:Dr. med. Franz-Bernhard Bambas, Klein Rönnau, 18.09.63

Vertreter:Matthias Raeck, Klein Rönnau, 10.11.64

Dr. med. Svante Gehring, Norderstedt, 16.03.63Vertreter:Dr. med. Uwe Bannert, Klein Rönnau, 22.05.53

Christian Kraus, Gönnebek, 25.11.48Vertreter:Dr. med. Oliver Geier, Kaltenkirchen, 22.03.74

Wahlvorschlag II

Bewerberinnen:Stephanie Liedtke, Bad Segeberg, 01.12.69

Vertreter:Christoph Kalmutzke, Ahrensbök, 24.01.77

Dr. med. Sylvia Hakimpour-Zern, Bad Bramstedt, 03.01.69

Vertreterin:Dr. med. Ann-Kathrin von Hielmcrone, Bad Sege-berg, 10.07.84

Bewerber:Dr. med. Dietmar Hertle, Hamburg, 28.10.55

Vertreterin:Almuth Kiessling, Hamburg, 16.06.83

Sönke Bax, Bad Segeberg, 25.08.71Vertreter:Dr. med. Frank Schauland, Weddelbrook, 15.01.71

Dr. med. Ralf Pychynski, Pronstorf, 18.01.62Vertreter:Christian Knopp, Klein Rönnau, 21.10.79

Shahrokh Kholgh Amoz, Norderstedt, 10.03.74Vertreter:Markus Jungbluth, Hamburg, 03.04.64

Wahlkreis Steinburg

Wahlvorschlag I

Bewerberin:Katrin Klewitz, Schenefeld, 09.01.66

Vertreter:Dr. med. Jörg Wendtland, Wilster, 23.06.65

Bewerber:Gerhard Marioth, Hohenaspe, 05.01.49

Vertreter:Dr. med. August Palatsik, Lägerdorf, 21.12.36

Wahlvorschlag II

Bewerberin:Dr. med. Heike Lehmann, Elmshorn, 09.11.58

Vertreterin:Dr. med. Petra Hell, Seester, 21.06.64

Bewerber:Dr. med. Andreas Sachs, Itzehoe, 09.12.54

Vertreter:Otto Kimminich, Hamburg, 02.06.52

Wahlkreis Stormarn

Wahlvorschlag I

Bewerberinnen:Dr. med. Martina Haidasch, Hamburg, 27.01.63

Vertreter:Dr. med. Rolf Busack, Rümpel, 06.04.55

Dr. med. Ulrike Kändler, Hamburg, 26.07.56Vertreter:Dr. med. Christian Hillert, Hamburg, 25.10.66

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62 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER

Bewerber:Dr. med. Tahsin Balli, Stockelsdorf, 23.06.68

Vertreter:Dr. med. Marco Wedhorn, Lübeck, 22.04.79

Michael Roemer, Stockelsdorf, 28.02.58Vertreterin:Anne Stoll, Lübeck, 27.08.82

Robert Winkler, Hamburg, 17.02.72Vertreter:Dr. med. Bernd Schucher, Ahrensburg, 27.08.64

Wahlvorschlag II

Bewerberinnen:Karen Hartwig, Trittau, 17.11.62

Vertreterin:Dr. med. Susanne Griese, Trittau, 20.03.64

Birgit Löffler-Burmeister, Ahrensburg, 20.03.47Vertreter:Carl-Christian Richers, Ahrensburg, 11.08.46

Bewerber:Dr. med. Hans Irmer, Ahrensburg, 03.02.61

Vertreter:Ulrich Lauterbach, Ahrensburg, 20.05.58

Dr. med. Thomas Giehrl, Bargteheide, 21.10.53Vertreterin:Monika Engel, Bargteheide, 09.03.56

Marcus Jünemann, Großhansdorf, 16.11.66Vertreter:Michael Seifert, Reinfeld, 21.03.73

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Ausgabe 5 | Mai 2013 63

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In den einzelnen Wahlkreisen sind endgültig zu wählen (Stand 1. März 2013)

Dithmarschen 2 Neumünster 2 Rendsburg-Eckernförde 6

Flensburg-Stadt 3 Nordfriesland 3 Schleswig-Flensburg 3

Herzogtum-Lauenburg 3 Ostholstein 6 Segeberg 5

Kiel 12 Pinneberg 5 Steinburg 2

Lübeck 11 Plön 2 Stormarn 5

Für die Stimmabgabe gelten die folgenden Vorschriften (§ 9 Wahlverordnung):

1. Der Stimmzettel, der die im Wahlkreis zugelassenen Wahlvorschläge enthält, der Wahlumschlag, der Wahl-ausweis sowie der Rücksendeumschlag werden am 21. Mai 2013 an die Wahlberechtigten abgesandt.

2. Jede/r Wahlberechtigte kann auf dem Stimmzettel höchstens so viele Bewerberinnen und Bewerber an-kreuzen, wie Mitglieder der Kammerversammlung in dem betreffenden Wahlkreis zu wählen sind. Weitere Angaben machen den Stimmzettel ungültig.

3. Der Stimmzettel muss in einem verschlossenen als „Wahlumschlag“ bezeichneten Umschlag enthalten sein. Die Übersendung von Stimmzetteln mehrerer Wähler in einem Wahlumschlag ist unzulässig. Der Wahlumschlag mit dem Stimmzettel ist in einem zweiten äußeren Umschlag abzusenden, der außer dem Wahlumschlag mit dem Stimmzettel auch den unterzeichneten Wahlausweis enthalten muss.

4. Ungültig sind Stimmzettel,- die nicht durch die Wahlleiterin oder den Wahlleiter versandt worden sind,- die nicht in einem verschlossenen Wahlumschlag übersandt worden sind oder deren Wahlausweis nicht

von der oder dem Wahlberechtigten unterzeichnet wurde,- die mehr Stimmen für Bewerberinnen und Bewerber enthalten, als Mitglieder der Kammerversammlung in

dem Wahlkreis zu wählen sind,- aus denen sich der Wählerwille nicht zweifelsfrei ergibt,- die über die Kennzeichnung der Bewerberinnen und Bewerber hinaus weitere Zeichen enthalten,- die zusammen mit Stimmzetteln anderer Wählerinnen oder Wähler in einem Wahlumschlag übersandt

worden sind.5. Der Stimmzettel muss dem Wahlleiter bis zum Ende der Wahl (07. Juni 2013, 18.00 Uhr) zugegangen sein.

Bad Segeberg, 22.04.2013gez. Friedrich W. Cochanski, Wahlleiter

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64 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

Öffentliche Ausschreibung von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V

Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein schreibt auf Antrag von Ärzten/Psychotherapeuten deren Vertragsarztsitz zur Übernahme durch einen Nachfolger aus, sofern es sich bei dem maßgeblichen Planungs-bereich um ein für weitere Zulassungen gesperrtes Gebiet handelt.

Nähere Informationen zu den ausgeschriebenen Praxen erhalten Sie unter folgenden Telefonnummern:

Ärzte: 04551 883-259 Psychotherapeuten: 04551 883-378 04551 883-346 04551 883-291 04551 883-561 04551 883-462

Fachgebiet/Arztgruppe Planungs bereich* Praxisform Bewerbungs frist** Ausschreibungs­nummer

Frauenärzte - halbe Zulassung -

Kreisregion Stadt Flensburg/Schleswig-Flensburg

BAG 31.05.2013 3031/2013

Hausärzte - halbe Zulassung -

Segeberg EP 31.05.2013 3610/2013

Hausärzte Herzogtum Lauenburg BAG 30.06.2013 3032/2013

Hausärzte Kreisregion Stadt Flensburg/Schleswig-Flensburg

BAG 31.05.2013 3483/2013

Hausärzte Kreisregion Stadt Flensburg/Schleswig-Flensburg

BAG 31.05.2013 3699/2013

Hausärzte Herzogtum Lauenburg BAG 31.05.2013 3895/2013

Urologen - halbe Zulassung -

Kreisregion Stadt Neu-münster/Rendsburg-Eckernförde

EP 30.06.2013 3611/2013

* Die Stadt Kiel und die Stadt Lübeck stellen jeweils einen Planungsbereich dar. Alle übrigen Planungsberei-che richten sich nach den Kreisgrenzen, außer der Kreisregion Stadt Neumünster/Kreis Rendsburg-Eckern-förde (NMS/RD-E) und der Kreisregion Stadt Flensburg/Kreis Schleswig-Flensburg (FL/SL-FL).** Die Bewerbungsfrist ist eine Ausschlussfrist, das heißt es können nur Bewerbungen akzeptiert werden, die innerhalb der Bewerbungsfrist eingehen. Sollte innerhalb der Bewerbungsfrist keine Bewerbung eingehen, so gilt die Ausschreibung maximal für ein weiteres Jahr. Die Bewerbungsfrist ist gewahrt, wenn aus der Bewer-bung eindeutig hervorgeht, auf welche Ausschreibung sich die Bewerbung bezieht, für welche Adresse die Zulassung beantragt wird und ein Arztregisterauszug beigefügt wurde.

Die Richtgrößenvereinbarungen Arznei­/Verband­ und Heilmittel 2013 wurden von den regionalen Vertragpartnern unterzeichnet. Sie finden diese auf der KVSH­Homepage:

www.kvsh.de ­> Praxis ­> Verträge ­> Downloadcenter ­> Richtgrößen

Auf Anfrage senden wir gerne eine Druckversion zu: 04551/883­362.

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Ausgabe 5 | Mai 2013 65

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

Folgende Vertragsarztsitze/Vertragspsychotherapeutensitze waren bereits aus­geschrieben, jedoch hat sich innerhalb der Bewerbungsfrist niemand beworben, sodass Sie sich um diese Sitze weiterhin bewerben können:

Fachgebiet/Arztgruppe Planungs bereich Praxisform Ausschreibungs nummer

Anästhesisten - halbe Zulassung -

Kiel BAG 15471/2012

Frauenärzte Lübeck EP 8961/2012

Hausärzte NMS/RD-E EP 5327/2012

Hausärzte Nordfriesland EP 6289/2012

Hausärzte Pinneberg EP 5288/2012

Hausärzte NMS/RD-E EP 7078/2012

Hausärzte Nordfriesland EP 8904/2012

Hausärzte Stormarn EP 11288/2012

Hausärzte FL/SL-FL EP 11845/2012

Hausärzte FL/SL-FL EP 11950/2012

Hausärzte Herzogtum Lauenburg EP 11664/2012

Hausärzte Ostholstein EP 12847/2012

Hausärzte Pinneberg MVZ 14421/2012

Hausärzte Nordfriesland EP 13651/2012

Hausärzte Plön EP 14006/2012

Hausärzte FL/SL-FL EP 14988/2012

Hausärzte NMS/RD-E BAG 15914/2012

Hausärzte Pinneberg BAG 14713/2012

Hausärzte Herzogtum Lauenburg EP 217/2013

Hausärzte NMS/RD-E EP 15933/2012

Hausärzte NMS/RD-E EP 623/2013

Hausärzte NMS/RD-E EP 15917/2012

Hausärzte Plön BAG 15796/2012

Kinder- und Jugendmedizin Herzogtum Lauenburg EP 7080/2012

Kinder- und Jugendmedizin FL/SL-FL EP 383/2013

Kinder- und Jugendmedizin Stormarn BAG 15935/2012

Nervenärzte Pinneberg EP 9682/2012

Psychotherapeuten NMS/RD-E EP 4468/2012

Psychotherapeuten - halbe Zulassung -

Kiel EP 540/2013

Der Bewerbung sind ein Auszug aus dem Arztregister sowie ein unterschriebener Lebenslauf beizufügen. Fer-ner ist ein polizeiliches Führungszeugnis der Belegart „O“ (Behördenführungszeugnis) zu beantragen.Hinweis: Die Wartelisteneintragung ersetzt die Bewerbung nicht!Bewerbungen richten Sie bitte an: Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein, Zulassung/Praxisbera-tung, Bismarckallee 1 - 6, 23795 Bad Segeberg.

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66 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

Für folgende Vertragsarztsitze/Vertragspsychotherapeutensitze, die sich in einem für weitere Zulassungen/Anstellungen nicht gesperrten Planungsbereich befinden, werden Nachfolger gesucht. Es handelt sich hierbei nicht um Aus­schreibungsverfahren nach § 103 Abs. 4 SGB V.

Fachgebiet/Arztgruppe Planungsbereich Praxisform Chiffrenummer

Hausärzte Steinburg EP 5649/2011

Nähere Informationen zu den aufgeführten Praxen sowie dem Zulassungsverfahren erhalten Sie unter den oben angegebenen Telefonnummern.

Fortführung von ausgeschriebenen Vertragsarztsitzen als Zweigpraxen

Für folgende Vertragsarztsitze ist die Bewerbungsfrist seit einem Quartal abgelaufen, ohne dass eine Be-werbung eingegangen ist. Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein würde für die hier aufgeführten Sitze eine Zweigpraxisgenehmigung erteilen, wenn sie von einem anderen Vertragsarzt als Zweigpraxis fortgeführt werden sollen:

Fachgebiet/Arztgruppe Planungsbereich Ausschreibungsnummer

Hausarzt Nordfriesland 6289/2012

Kinder- u. Jugendmedizin Segeberg 4822/2012

Nervenärzte Pinneberg 9682/2012

Hausärzte FL/S-FL 14988/2012

Kinderärzte Herzogtum Lauenburg 216/2013

Hausärzte Nordfriesland 6057/2012

Kinder- u. Jugendmedizin Herzogtum Lauenburg 7080/2012

Hausärzte NMS/RD-E 15933/2012

Das Statut über die Durchführung von Gemeinschaftsaufgaben und von Maßnahmen zur Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung in Schleswig-Holstein sieht unter II 3 a) ff. vor, dass eine finanzielle Förderung für die Fortführung der ausgeschriebenen Vertragsarztsitze als Zweigpraxis möglich ist. Die finanzielle Förde-rung erfolgt durch einen einmaligen Zuschuss, der schriftlich beantragt werden muss. Für nähere Auskünfte zu der Möglichkeit der Fortführung einer Praxis als Zweigpraxis setzen Sie sich bitte unter den oben genann-ten Telefonnummern mit der Abteilung Zulassung/Praxisberatung der Kassenärztlichen Vereinigung Schles-wig-Holstein in Verbindung.

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Ausgabe 5 | Mai 2013 67

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

Folgende Ärzte/Psychotherapeuten wurden im Rahmen des Sonderbedarfes zu­gelassen. Diese Beschlüsse sind noch nicht bestandskräftig, sodass hiergegen noch Widerspruch eingelegt bzw. Klage erhoben werden kann.

Name Fachgruppe Niederlassungsort Niederlassungsdatum

Dr. med. Michael Wiese Facharzt für Neurologie und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie

Preetz

Folgende Ärzte/Psychotherapeuten wurden ermächtigt bzw. bei folgenden Ärzten haben sich Änderungen ergeben (Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Ermächtigungsverzeichnis auf www.kvsh.de.):

Name Fachgruppe Ort

Irene von der Ahe Radiologie Flensburg

Irmgard Schulz­Wheater Gynäkologie und Geburtshilfe Henstedt-Ulzburg

Dr. med. Dieter Siebrecht Anästhesiologie Kiel

Dr. med. Sabine Schulzeck Anästhesiologie Kiel

Dr. med. Martin Gleim Anästhesiologie Kiel

Prof. Dr. med. Dietrich Kabelitz Arzt Kiel

Prof. Dr. med. Andreas Moser Neurologie Lübeck

Priv.-Doz. Dr. med. Peter Trillen­berg

Neurologie Lübeck

Dr. med. Jürgen Eggers Neurologie Lübeck

Prof. Dr. med. Christoph Helmchen

Neurologie Lübeck

Dr. med. Matthias Nitschke Neurologie Lübeck

Dr. med. Dorotheé Schmidt Kinder- und Jugendmedizin Lübeck

Dr. med. Martin Nitschke Innere Medizin Lübeck

Dr. med. Inge Derad Innere Medizin Lübeck

Dr. med. Isabell Grande­Nagel Radiologie Lübeck

Prof. Dr. med. Detlef Zillikens Haut- und Geschlechtskrankheiten Lübeck

Dr. med. Mariella Fleischer Haut- und Geschlechtskrankheiten Lübeck

Dr. med. Tobias Fischer Haut- und Geschlechtskrankheiten Lübeck

Dr. med. Waltraud Anemüller Haut- und Geschlechtskrankheiten Lübeck

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Enno Schmidt

Haut- und Geschlechtskrankheiten Lübeck

Priv.-Doz. Dr. med. Birgit Kahle Haut- und Geschlechtskrankheiten Lübeck

Dr. med. Klaus Westerbeck Kinder- und Jugendmedizin Kiel

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68 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

Dr. med. Hiltrud Muhle Kinder- und Jugendmedizin Kiel

Dr. med. Gert Wiegand Kinder- und Jugendmedizin Kiel

Priv.-Doz. Dr. med. Felix Braun Chirurgie Kiel

Prof. Dr. med. Michael Kneba Innere Medizin Kiel

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Tobias Ankermann

Kinder- und Jugendmedizin Kiel

Prof. Dr. med. Paul Eggert Kinder- und Jugendmedizin Kiel

Dr. med. Holger Zeidler Innere Medizin Kiel

Prof. Dr. med. Stephan Hellmig Innere Medizin Rendsburg

Dr. med. Gesine Fedders Innere Medizin Schleswig

Dr. med. Heinz Koerlings Innere Medizin Flensburg

Dr. med. Per Martius Innere Medizin Geesthacht

Folgende Ärzte/Psychotherapeuten/MVZ wurden zugelassen und haben um Veröffentlichung gebeten:

Name Ort Fachgruppe Beginn Nachfolger von

Gülnur Dizman 24558 Henstedt-Ulz-burg, Beckersberg-straße 2

Kinder- und Jugend-medizin

01.04.2013

Hans-Heinrich Fricke 23560 Lübeck, Krons-forder Allee 24

Allgemeinmedizin 01.04.2013 Dr. med. Gottfried Najuch

Dr. med. Arne Winkler 23552 Lübeck, An der Untertrave 91 - 94

Innere Medizin, Schwerpunkt Kardio-logie

01.04.2013 Dr. med. Erdmann Brunk

Dr. med. Stephan Jablonski

23552 Lübeck, König-straße 19

Orthopädie 01.01.2014 Dr. med. Ulrich Schmelzer

Melitta Dames 24941 Flensburg, Jägerweg 16

Allgemeinmedizin 01.04.2013

Dr. med. Sebastian Clau­dius

23562 Lübeck, Kahl-horstraße 29

Allgemeinmedizin 01.04.2013 Dr. med. Matthias Fischer

Svitlana Steffens 25548 Kellinghusen, Schulberg 2

Allgemeinmedizin 01.04.2013

Dr. med. Anja Hollandt 23570 Lübeck, Berti-lingstraße 4

Allgemeinmedizin 01.04.2013 Dr. med. Ulrich Driller

Dr. med. Bernd Krebs - halbe Zulassung -

25337 Elmshorn, Agnes-Karll-Allee 21 a

Strahlentherapie 02.04.2013

Dr. med. univ. Alexander Horak

25348 Glückstadt, Am Burggraben 1

Allgemeinmedizin 03.04.2013

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Ausgabe 5 | Mai 2013 69

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

Dipl.-Psych. Claudia Tiefert - halbe Zulassung -

24768 Rendsburg, Moltkestraße 4

Psychologische Psychotherapeutin

01.04.2013 Dipl.-Psych. Bernd Rathje

Dipl.-Psych. Outi Sadenius - halbe Zulassung -

25469 Halstenbek, Gustavstraße 2

Psychologische Psychotherapeutin

01.04.2013 Dipl.-Psych. Ute Kluth

Nina Knauerhase - halbe Zulassung -

25524 Itzehoe, Berliner Platz 4

Psychologische Psychotherapeutin

01.04.2013 Dipl.-Psych. Kai Mackauer

Janet Rossmann 25938 Wyk/Föhr, Hafenstraße 4

Allgemeinmedizin 01.04.2013 Dr. med. Gerhard Spitz­horn

Dipl.-Psych. Tina Eule - halbe Zulassung -

24768 Rendsburg, Alt-städter Markt 10

Psychologische Psychotherapeutin

15.04.2013 Dipl.-Psych. Anne Dierking

Folgende Ärzte/Psychotherapeuten/MVZ haben Anstellungsgenehmigungen erhalten und um Veröffentlichung gebeten:

Name des anstellen­den Arztes/MVZ

Ort Fachgruppe Beginn Name des Angestellten

Dr. med. Gerrit Schenk 23738 Lensahn, Eutiner Straße 10

Allgemeinmedizin 01.04.2013 Dr. med. Anne Klages

Dr. Marc Dupas 25436 Uetersen, Rathausstraße 6

hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin

02.04.2013 Peter Ellerbrock

Stefan Klaus Dangel 24837 Schles-wig, Bahnhof-straße 12

Allgemeinmedizin 15.03.2013 Ariane Smit

Dr. med. Oliver Lehm­berg, Christiane Schweiger, Dr. med. Harald Horn, Dr. med. Frank Schubert,

24143 Kiel, Karlstal 32

Radiologie 01.04.2013 Dr. med. Godo Groth

Dr. med. Hendrik Schönbohm, Sonja Walter, Carl Cule­meyer, Dr. med. Jens Asmussen

24361 Groß Wittensee, Am Mühlenberg 2

Allgemeinmedizin 21.02.2013 Dr. med. Margret Hinrichs

Dr. med. Boris Kämp­fer

24534 Neu-münster, Friesenstraße 11

Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroenterologie

08.03.2013 Dr. med. Eike Hastedt

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70 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

„Medizinische Ver­sorgungszentren Nordfriesland GmbH ­ Standort Niebüll“

25899 Niebüll, Gather Land-straße 75

Chirurgie 01.04.2013 Dr. med. Jiri Klima

„MVZ Glückstadt gGmbH“

25348 Glück-stadt, Steinburg-straße 17

Anästhesiologie 01.04.2013 Dr. med. Astrid Kirsch

Dr. med. Siegfried Bethge

24848 Kropp, Gorch-Fock-Straße 15 - 19

Allgemeinmedizin 02.04.2013 Dr. med. Hilmar Keppler

Benno Colmorgen 22844 Nor-derstedt, Marktplatz 1

Innere Medizin, haus-ärztlich

02.04.2013 Dr. med. Fabian Paul

Dr. med. Jörg-Peter Jacobsen

22926 Ahrens-burg, Wulfsdor-fer Weg 93

Lungen- und Bronchi-alheilkunde

01.04.2013 Mareike Drünert

Marek Rossmann 22926 Ahrens-burg, Große Straße 28 - 30

Innere Medizin/haus-ärztlich

02.04.2013 Dr. med. Sabine Tim­mermann

Dres. med. Martin Wüstenberg, Ute Backheuer, Georg Häring, Jan Reichelt, Stephan Behrendt

24226 Heiken-dorf, Hinden-burgstraße 7

Anästhesiologie 01.04.2013 Dr. med. Harald Nis­sen

Dres. med. Martin Wüstenberg, Ute Backheuer, Georg Häring, Jan Reichelt, Stephan Behrendt

24937 Flens-burg, Süder-hofenden 12

Augenheilkunde 01.04.2013 Michael Langholz

Dres. med. Martin Wüstenberg, Ute Backheuer, Georg Häring, Jan Reichelt, Stephan Behrendt

24226 Heiken-dorf, Hinden-burgstraße 7

Anästhesiologie 01.04.2013 Dr. med. Gilbert Heller

Dres. med. Martin Wüstenberg, Ute Backheuer, Georg Häring, Jan Reichelt, Stephan Behrendt

24116 Kiel, Arndtplatz 4

Augenheilkunde 01.04.2013 Dr. med. Rosemarie Held­Wiechens

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Ausgabe 5 | Mai 2013 71

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

Folgende Ärzte/Psychotherapeuten/MVZ haben die Genehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis erhalten und um Veröffentlichung gebeten:

Name Fachgruppe von nach Datum

Dipl.-Psych. Petra Rotter­Glattkowski

Psychologische Psychotherapeutin

23552 Lübeck, Marlesgrube 69 - 71

23552 Lübeck, Mühlenstraße 62

16.04.2013

Dr. med. Elisabeth Wolf

hausärztlich tätige Fachärztin für Innere Medizin

25436 Uetersen, Großer Sand 52 a

25436 Uetersen, Großer Sand 2

01.04.2013

Dr. med. Arne Bautz Chirurgie 24103 Kiel, Prüner Gang 15

24143 Kiel, Willy-Brandt-Ufer 10

01.04.2013

Dr. phil. Dipl.-Psych. Lil Regina Carl

Psychologische Psychotherapeutin

24646 Warder, Meisenweg 2

24589 Nortorf, Bahn-hofstraße 5

01.04.2013

Dipl.-Päd. Maike Hein Kinder- und Ju-gendlichenpsycho-therapeutin

21465 Reinbek, Ham-burger Straße 41

21465 Reinbek, Sophienstraße 13

01.05.2013

Philipp Wolf Physikalische und Rehabilitative Me-dizin

23730 Neustadt, Memelweg 28

23730 Neustadt, Königstraße 2 - 4

15.04.2013

Dr. med. Alexander Meyer

Urologie 23843 Bad Oldesloe, Lübecker Straße 19 a

23843 Bad Oldesloe, Hamburger Straße 5

25.03.2013

Dipl.-Psych. Outi Sadenius

Psychologische Psychotherapeutin

25469 Halstenbek, Magdalenenallee 16

25469 Halstenbek, Gustavstraße 2

01.04.2013

Dipl.-Psych. Fritz Bothe

Psychologischer Psychotherapeut

24975 Rüllschau, Helledal 9

24897 Ulsnis, Gunneby 79

01.01.2013

Dr. med. Martin Lauer Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie

24226 Heikendorf, Teichtor 11

24226 Heikendorf, Dorfstraße 17

01.05.2013

Dr. med. Hartmuth Burba

Frauenheilkunde und Geburtshilfe

24226 Heikendorf, Teichtor 11

24226 Heikendorf, Dorfstraße 17

01.05.2013

Honorarverteilungsmaßstab der KVSH ab 1. Januar und 1. April 2013: redaktionelle Ergänzung

Die Abgeordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 13. Februar 2013 einen neuen HVM beschlossen. Die unter Teil B 1.1 Abs. 2 und Teil C 1. Abs. 3 bis 6 befindlichen Regelungen über die Begrenzung anteiliger Arztstellen wurden mit Wirkung zum 1. April 2013 beschlos­sen. Aufgrund eines redaktionellen Versehens fehlte dieser Zeitpunkt des Inkrafttretens in dem am 25. Februar 2013 veröffentlichten HVM­Text, der nunmehr in Teil B 1.1 Abs. 2 Satz 2 und Teil C 1. Abs. 7 entsprechend ergänzt wird.

Die aktuelle Fassung des HVM finden Sie auf unserer Homepage www.kvsh.de. Auf Anfor­derung wird der Text der Bekanntmachung in Papierform zur Verfügung gestellt, Telefon: 04551­883­486.

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Annahme: Samira Rummler, [email protected]: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]

Stellen- und Gelegenheitsanzeigen

Stellenangebote/Stellengesuche

Wir suchen für die private Fastenklinik Schloss Warnsdorf einen FA/FÄ für Innere oder Allgemeinmedizin mit Kenntnissen in Naturheilverfahren, Komplementärmedizin oder Psychotherapie in Teilzeit oder auf Honorarbasis. Ihre Bewerbung richten Sie bitte an Schloss Warnsdorf Klinik Dr. Scheele GmbH, Heike Mohr, Schlossstraße 10, 23626 Warnsdorf. (Vorabinfo unter 04502/840-100)

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Annahme: Samira Rummler, [email protected]: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]

Stellen- und Gelegenheitsanzeigen

Die Deutsche Rentenversicherung Bund ist mit 36 Mio. Kunden Deutschlands größter gesetzlicher Rentenver-sicherungsträger mit Hauptsitz in Berlin. àSie suchen eine Alternative zu Krankenhaus oder Praxis?àSie interessieren sich für Sozialmedizin?àSie suchen geregelte Arbeitszeiten ohne Wochenend- und Bereitschaftsdienste?àSie arbeiten gern mit anderen Berufsgruppen aus Verwaltung und Sozialmedizin zusammen?àSie möchten die Zusatzbezeichnung „Sozialmedizin“ erwerben?Wenn wir mit diesen Fragen Ihr Interesse geweckt haben, dann sollten Sie sich bei uns bewerben: Wir su-chen in Vollzeit bzw. Teilzeit für den sofortigen und künftigen Bedarf am Standort Stralsund zur Mitarbeit in unserem Sozialmedizinischen Dienst der Leistungsabteilungen Rente

Fachärztinnen/Fachärzteoder alternativ Ärztinnen/Ärzte mit langjähriger klinischer oder sozialmedizinisch ausgerichteter BerufserfahrungEs erwartet Sie ein interessantes und verantwortungsvolles Aufgabengebiet. Im Sozialmedizinischen Dienst der Leistungsabteilungen Rente werden für die Deutsche Rentenversicherung Bund im Zusammenhang mit Anträgen auf Erwerbsminderungsrenten die Beeinträchtigungen der Teilhabe und deren Auswirkungen auf das Erwerbsleben bewertet. Dies beinhaltet die Prüfung und Beurteilung medizinischer Unterlagen und Gut-achten in sozialmedizinischer Hinsicht in allen Stufen des Antragsverfahrens wie auch in Widerspruchs- und Klageverfahren und Stellungnahmen zu medizinischen und sozialmedizinischen Fragen im Einzelfall.

Wir bieten Ihnen: ein unbefristetes Arbeitsverhältnis im öffentlichen Dienst, flexible Arbeitszeiten (serviceorien-tierte Arbeitszeit) ohne Nacht- bzw. Wochenenddienste, die Möglichkeit, Familie und Beruf in Einklang zu bringen, eigenverantwortliches Arbeiten im Team, einen modern ausgestatteten Arbeitsplatz mit Internet- und Intranet-zugang, eine gezielte Einarbeitung, sozialmedizinische Fort- und Weiterbildung mit der Möglichkeit zum Erwerb der Zusatzbezeichnung „Sozialmedizin“, leistungsgerechte Bezahlung in Entgeltgruppe 15 (bzw. ohne Fach- arztanerkennung in Entgeltgruppe 14) des Tarifvertrages Deutsche Rentenversicherung Bund (vergleichbar mit dem TVöD) und die im öffentlichen Dienst zusätzlichen Leistungen

Die Deutsche Rentenversicherung Bund ist ein familienfreundliches Unternehmen und wurde hierfür viermal mit dem Zertifikat zum audit berufundfamilie ausgezeichnet. Das Thema Verein-barkeit von Beruf und Familie ist Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Unsere Familienpoli-tik wird mit Unterstützung des Netzwerkes „Erfolgsfaktor Familie“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend stets weiterentwickelt.

Wir freuen uns über Bewerbungen von Menschen mit Behinderung im Sinne von § 2 Abs. 2 und 3 SGB IX. Sie werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Fachliche Auskünfte erteilt Ihnen gerne die Abteilungsärztin der Leistungsabteilungen Rente, Frau Horn, Telefon: 030-865 33210.

Ihr Bewerbungsanschreiben mit Lebenslauf, Arbeitgeberzeugnissen, Qualifikationsnachweisen etc. richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 07700713/3 an:

Deutsche Rentenversicherung Bund Dezernat 2030 – Personaleinstellungen Bereich III10704 BerlinE-Mail: [email protected]: www.deutsche-rentenversicherung-bund.de

Anzeigenschluss für die Ausgabe 06/2013 ist der 20.05.2013

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Annahme: Samira Rummler, [email protected]: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]

Stellen- und Gelegenheitsanzeigen

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Annahme: Samira Rummler, [email protected]: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]

Stellen- und Gelegenheitsanzeigen

www.zip-kiel.de

Psychiatrische Spitzenkompetenz in Kiel und Lübeck

Das Zentrum für Integrative Psychiatrie – ZIP gGmbH – ist ein Unter-nehmen des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein und Koopera-tionspartner der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sowie der Universität zu Lübeck.

Für die Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie in Kiel suchen wir zum nächstmöglichen Termin einen

Arzt (m/w) in Weiterbildung Die Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie verfügt über 20 statio-näre Betten und eine Institutsambulanz. Das Aufgabengebiet umfasst vor allem die Tätigkeit im stationären Rahmen (Behandlungsschwerpunkt Per-sönlichkeitsstörungen), darüber hinaus die Durchführung von Lehrveran-staltungen und ambulanten Psychotherapien. Voraussetzung sind theore-tische Kenntnisse in standardisierten Therapieverfahren mit verhaltens- therapeutischem Fokus sowie praktische Kompetenzen in der Durch- führung einzel- und gruppentherapeutischer Behandlungen. Internistische Zusatzqualifikationen sind wünschenswert, aber keineswegs Voraus-setzung.

Wir freuen uns über Kollegen/-innen, die Teamfähigkeit, Engagement, Freude an der psychotherapeutischen Behandlung von Patienten sowie Interesse an Konzeptentwicklungen und interdisziplinärer Kooperations-bereitschaft in sich vereinen.

Wir bieten Ihnen eine dreijährige Weiterbildungsermächtigung für das Fach Psychosomatik, regelmäßige Supervision sowie die Möglichkeit zur wis-senschaftlichen Arbeit. Eine einjährige Weiterbildungsermächtigung für das Fach Psychiatrie wird gegenwärtig beantragt.

Die ZIP gGmbH vergütet leistungsgerecht gemäß TV-Ärzte/zentrumsbezo-genen AVB, beteiligt die Beschäftigten zusätzlich am Jahresergebnis und ist ein familienfreundliches Unternehmen.

Nähere Auskünfte erhalten Sie von der stellvertretenden Direktorin der Kli-nik, Frau Dr. Bernhardt, unter Telefon 0431 9900-2652.

Bitte richten Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung an das:

Zentrum für Integrative Psychiatrie – ZIP gGmbHPersonalabteilungNiemannsweg 14724105 Kiel

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f. Kolleg. am Ende der Weiterbil-dungszeit) , dann Praxisteilhabe

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im Raum Lübeck

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Annahme: Samira Rummler, [email protected]: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]

Stellen- und Gelegenheitsanzeigen

Die Deutsche Rentenversicherung Nord ist Träger der gesetz-lichen Rentenversicherung in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern mit Sitz in Lübeck und Standorten in Hamburg und Neubrandenburg. Wir beschäftigen über 2.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Berufsgruppen des öffentlichen Dienstes. Für die Leitung unseres neu aufzubauenden Teams Betriebliches Gesundheitsmanagement, das direkt der Vorsitzenden der Ge-schäftsführung unterstellt ist, suchen wir eine/einen

Arbeits-/Betriebsmediziner/inZu Ihren Aufgaben gehören neben der konzeptionellen Arbeit, die Beratung der Geschäftsführung und der Führungskräfte in allen Fragen des betrieblichen Gesundheits- und Eingliederungs-managements, die Durchführung von Untersuchungen und die Fertigung von ärztlichen Stellungnahmen im Rahmen des Betrieb-lichen Eingliederungsmanagements.

Sie arbeiten in Gremien mit (Dienstberatungen Arbeitssicherheits-ausschuss) und koordinieren den Einsatz der externen Betriebsärzte sowie die Erstellung und Präsentation des Gesundheitsberichtes sowie die Zusammenarbeit mit den Fachkräften für Arbeitssicherheit.

Wir suchen eine fachlich qualifizierte, in Klinik oder Praxis erfahrene Persönlichkeit mit Freude an der professionsüber-greifenden Zusammenarbeit, ausgeprägter Kommunikations-fähigkeit sowie Entscheidungsfreude. Alle notwendigen medizinisch-technischen Untersuchungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung. Sie/er sollte Arbeitsmedizinerin/ Arbeitsmediziner oder Fachärztin/Facharzt für Arbeitsmedizin sein, gern mit der Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin und mindestens 2-jähriger Erfahrung in der Inneren Medizin. Wir bieten ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis auf einem in jeder Hinsicht modern ein-gerichteten Arbeitsplatz des öffentlichen Dienstes.

Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39 Std./Woche bei flexibler, familienorientierter Arbeitszeitgestaltung.

Wir bieten Ihnen ein Entgelt bis zur Entgeltgruppe 15 TV-TgDRV sowie alle Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes. Falls ge-wünscht kommt auch eine Übernahme in das Beamtenverhält-nis in Betracht. Die Deutsche Rentenversicherung Nord ist ein familienfreundliches Unternehmen, das Ihnen vielfältige Möglich-keiten zur Vereinbarung von Berufs- und Privatleben bietet. Die Stelle erfordert weder Schicht- noch Bereitschaftsdienst.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen die Vorsitzende der Geschäfts-führung, Frau Dr. Ingrid Künzler, unter Telefon 0451 485-10000 oder per E-Mail: [email protected] zur Verfügung.

Die Deutsche Rentenversicherung Nord fördert die Einstellung von Frauen. Wegen Unterrepräsentanz von Frauen in dieser Entgelt-gruppe sind uns Bewerbungen von Frauen besonders willkommen.

Bei gleicher Eignung und Befähigung werden Schwerbehinderte bevorzugt bei der Einstellung berücksichtigt.

Sind Sie interessiert? Dann richten Sie bitte Ihre schriftliche Be-werbung mit aussagefähigen Unterlagen innerhalb von 2 Wochen nach Erscheinen dieser Anzeige an die:

Deutsche Rentenversicherung NordAbteilung Unternehmensentwicklung und PersonalFriedrich-Ebert-Damm 245 • 22159 HamburgE-Mail: [email protected]

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Partner fehlt. Oder angestellte Fach-ärztin für Orthopädie in Teilzeit gesucht.

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in Praxis oder MVZ (Voll- oder Teilzeit). Spezielle Kenntnisse:

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Annahme: Samira Rummler, [email protected]: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]

Stellen- und Gelegenheitsanzeigen

Fortbildungen/Veranstaltungen

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Botox, Filler, Laser…. How to do it - Kurse zur Zertifizierung für Ärzte

Termine: Filler I Mi., 05.06.13 Laserschutzkurs Sa., 10.08.13Filler II Mi., 07.08.13 Botulinumtoxin I Mi., 14.08.13

Weitere Kurse finden Sie hier: www.hautarztzentrum-kiel.de in der Rubrik „Fortbildungen für Ärzte“

Hautarztzentrum Kiel • Alter Markt 1-2, 24103 Kiel Tel.: 0431-380181-0 • [email protected]

Bindungstheorie und Praxis der

ambulanten GruppentherapieSa. 10 Aug. 2013, 11 – 17 Uhr in Kiel. Veranstalter: AG f. d. Anwendung der Psychoanalyse in Gruppen, Göttingen

Referenten: Prof. Hermann Staats, Potsdam, Gerhard Leinz, Kiel

Info: www. praxis-leinz.de/Weiterbildung

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Stellenangebote/Stellengesuche

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Ausgabe 5 | Mai 2013 81

Telefonverzeichnis

VorstandPräsidentDr. med. Franz-Joseph Bartmann 04551/803-124 [email protected]äsidentinDr. med. Hannelore Machnik 04551/803-124 [email protected] Holst-Oldenburg 04551/803-124, Fax 04551/803-180 [email protected]/Koordination Geschäftsführung Hauptgeschäftsführer Dr. med. Carsten Leffmann [email protected] Dittmann 04551/803-125, Fax 04551/803-180 [email protected] Ärztliche Referentin, Qualitätssicherung Dr. med. Uta Kunze, MPH 04551/803-165 [email protected] Ärztliche Stellen nach RöV und StrlSchVCornelia Ubert 04551/803-324, [email protected] Strahlenschutz nach RöV Manja Hückstedt 04551/803-212 [email protected] Verringerung koronarer Herzkrankheiten Dr. oec. troph. Michael Lohmann 04551/803-247, [email protected] Beratende Kommission Sucht und Drogen Dr. med. Uta Kunze, MPH 04551/9088180, [email protected] Vertrauensstelle Krebsregister Mirja Wendelken, Birgit Schwarz 04551/803-104, 04551/803-108 [email protected]

Kaufmännische Angelegenheiten/Allgemeine Verwaltung Kaufmännischer GeschäftsführerKarsten Brandstetter 04551/803-139FinanzenLeitung: Sven Sager 04551/803-333, Fax 04551/803-315BeitragTatjana Voß, Yvonne Rieb 04551/803-555, [email protected] BuchhaltungChristine Braun, Angelika Wolff, Janina Zander 04551/803-140, 04551/803-323, 04551/803-137Ärzteverzeichnis Christine Gardner, Sandra Russow, Kerstin Schon 04551/803-170, 04551/803-236, 04551/803-162, Fax 04551/803-220, [email protected]: Wolfgang Dahncke [email protected] Büroleitung: Frank Kunert 04551/803-193, [email protected] Zuständige Stelle MFA/OTA Leiter med. Fachberufe: N. N. 04551/803-290 [email protected] Sekretariat: Ulrike Messerig 04551/8813-135, Fax 04551/8813-234 [email protected] WeiterbildungManuela Brammer 04551/803-143, Fax 04551/803-222 [email protected] Evaluation der WeiterbildungDr. med. Uta Kunze, MPH 04551/803-165 [email protected] Stelle BuS Antje Gosch 04551/803-196, Fax 04551/803-222 [email protected]

Ansprechpartner der ÄrztekammerÄrztekammer Schleswig-Holstein, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg, Tel. 04551/803-0, Fax -188,

E-Mail [email protected], Internet www.aeksh.de

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82 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

Telefonverzeichnis

Lebendspende Sandra Russow 04551/803-236, [email protected] Rechtsangelegenheiten Justiziare: Dr. Jessica Siering, Carsten Heppner 04551/803-133, 04551/803-151 [email protected] juristische Angelegenheiten, GOÄ, EthikkommissionCarsten Heppner 04551/803-151 [email protected], [email protected] Patientenombudsmannverein Hans-Peter Bayer 04551/803-327, Fax 04551/803-180 [email protected] Informationsdienste/ServiceCaroline Wangari-Dose 04551/803-308 [email protected]/Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitThomas Rottschäfer 04551/803-190 [email protected] Ärzteblatt Leiter und Redakteur: Dirk SchnackKatja Willers 04551/803-119, 04551/803-127 [email protected]ärbel Kühl 04551/803-127, [email protected]

Akademie für med. Fort- und Weiterbildung der Ärztekammer Schleswig-HolsteinAkademie-Leitung: Dr. med. Henrik HerrmannGeschäftsführerin: Helga Pecnik 04551/803-146, Fax 04551/803-194 [email protected] Petra Petersen 04551/803-166, [email protected] FortbildungMarlies Doose-Heidborn, Juliane Hohenberg 04551/803-204, 04551/803-218 [email protected] - Berufsbildungsstätte der Ärztekammer Schleswig-HolsteinLeiter med. Fachberufe: N. N. 04551/8813-290 Fax 04551/8813-228 [email protected]ästehaus „Lohmühle“ Leitung: Helena Willhöft 04551/8813-178, Fax 04551/9658-234 [email protected] Geschäftsführer: Harald SpiegelBrigitte Nielsen, Ingrid Lehmkuhl 04551/803-111, 04551/803-117 [email protected] AngelegenheitenJustitiarin: Uta Ufen-Brümmer 04551/803-118, [email protected]

Impressum Schleswig-Holsteinisches ÄrzteblattHerausgeber: Ärztekammer Schles-wig-HolsteinV. i. S. d. P.: Dr. Franz BartmannRedaktion: Dirk Schnack (Ltg.), Thomas Rottschäfer, Katja Willers, Telefon 04551/803-119, -127, Fax -188Zuschriften redaktioneller Art bitte an: Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt, Bismarck allee 8-12, 23795 Bad Se-geberg, E-Mail [email protected]ändige Mitarbeiter: Judith Eick, Jörg Feldner, Horst Kreussler.Die Beiträge geben die Auffassung der na ment lich ge nan n ten Autoren wie der, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Hono ra re für Bei-träge wer den nicht gezahlt. Die Redak-tion muss sich das Recht vorbe halten,

über die Ver öffent lichung, aber auch die Ge stal tung des Bei trages, einschließlich kleiner re dak tioneller Ände run gen, zu ent schei den. Ände run gen, die den Sinn des Bei trages be tref fen, wer den mit dem Autor abge stimmt. Die Redaktion freut sich auch über unverlangt ein gesandte Ma nuskripte und bittet um Verständnis, dass um fang reiche Arbeiten aufgrund des redak ti o nellen Konzepts nicht be-rücksichtigt werden kön nen. Wenn aus Gründen der Lesbarkeit die männliche Form eines Wortes genutzt wird, ist hier-mit auch die weibliche Form gemeint.Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Bei träge und Ab bil dungen sind urheber-rechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zu ge las senen Fälle ist eine Verwertung ohne Ein willigung des Ver-lages straf bar.

Verlag, Anzeigenverwaltung und Vertrieb:Quintessenz Verlags-GmbH, Ifenpfad 2-4, 12107 Berlin, Telefon 030/76180663, Fax 030/76180693 Konto: Commerzbank AG Berlin, Kto. 1802156, BLZ 10040000Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 53/2013 gültig. Geschäftsleiter: Horst-Wolfgang Haase Vertrieb: Angela Köthe, Anzeigen: Samira RummlerDie Zeitschrift erscheint 12-mal im Jahr je weils zum 15. des Monats. Die Zeitschrift wird von allen Ärzten in Schleswig-Holstein im Rah men ihrer Mitglied schaft zur Ärztekam mer be-zogen. Der Bezugs preis ist mit dem Mit gliedsbeitrag abgegolten. Herstellung: Ärztekammer Schleswig-Holstein

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