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Unterrichtsplanung – Praktischer Unterricht Hollerer Elisabeth Schriftliche Vorbereitung für den Praktischen Unterricht Thema / Arbeitsaufgabe: Weihnachtsbäckerei Gegenstand: PU Kochen Klasse / Gruppe: 1.Jg/ Gruppen 1,2 & 3 Schule/Organisation: LFS Hafendorf Datum: 11.11.2014; 18.11.2014; 25.11.2014 Name der Lehrerin/des Lehrers: Hochfellner Andrea, Hollerer Elisabeth Eingangsvoraussetzungen: Hygieneeinschulung im Praxisunterricht Kochen sonst keine weiteren Voraussetzungen Fertigkeiten: Ich kann... einen Mürbteig in richtiger Reihenfolge zubereiten und auch die Arbeitsschritte begründen. mögliche Fehler bei der Zubereitung von Mürbteigen sowie Abhilfen nennen und auch anwenden. eine Keksrezeptur lesen, den Teig zubereiten und die Kekse backen sowie fertig verzieren. 1

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Unterrichtsplanung – Praktischer Unterricht Hollerer Elisabeth

Schriftliche Vorbereitung für den Praktischen UnterrichtThema / Arbeitsaufgabe: Weihnachtsbäckerei

Gegenstand: PU Kochen Klasse / Gruppe: 1.Jg/ Gruppen 1,2 & 3

Schule/Organisation: LFS Hafendorf Datum: 11.11.2014; 18.11.2014; 25.11.2014

Name der Lehrerin/des Lehrers:Hochfellner Andrea, Hollerer ElisabethEingangsvoraussetzungen:

Hygieneeinschulung im Praxisunterricht Kochen sonst keine weiteren Voraussetzungen

Fertigkeiten:

Ich kann...

einen Mürbteig in richtiger Reihenfolge zubereiten und auch die Arbeitsschritte begründen.

mögliche Fehler bei der Zubereitung von Mürbteigen sowie Abhilfen nennen und auch anwenden.

eine Keksrezeptur lesen, den Teig zubereiten und die Kekse backen sowie fertig verzieren.

Backpapier für die Bleche zuschneiden.

ein Backrohr vorheizen und die richtige Backzeit für die Kekse bestimmen und auch beim Timer einstellen.

Backvarianten (Heißluft, Ober-/Unterhitze) unterscheiden und auch Anwendungsbeispiele nennen.

die fertigen Kekse richtig in einer Keksdose einschichten und der Sorte entsprechend lagern.

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Unterrichtsplanung – Praktischer Unterricht Hollerer Elisabeth

Arbeitsmittel:

Arbeitsmittelfür die Lehrkraft

Kochkleidung

Zutaten, Backpapier

Rezepte, Arbeitsunterweisung

Rührschüssel, Geschirrspüler, Backrohr, Backblech, Teigkarte, Waage

Arbeitsmittelfür die Schüler/innen

Kochkleidung

Zutaten, Backpapier

Rührschüssel, Geschirrspüler, Backrohr, Backblech, Teigkarte, Waage

Arbeitsplanung / Organisation:

OrganisatorischeMaßnahmenvor und nach der Praxiseinheit

Vorher: Küche reservieren

Rezepturen auswählen Zutaten- bzw. Einkaufsliste schreiben

Zutaten einkaufen und in der Küche verstauen

Rezepturen und Arbeitsunterweisung für die Schüler kopieren

Teige zubereiten

Nachher: Inventur

Arbeitsplatz

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Arbeitsort(ev. Skizze)

Arbeitskleidung / Schutzkleidung

Hose

weißes T-Shirt

Kochschürze

rutschfeste geschlossene Schuhe

Kopfbedeckung (Schulkappe)

Unfallschutz Sicherheitsmaß-nahmen

Hygieneauflagen (LM-Vergiftungen und Infektionen) Einführung Hygienerichtlinien und ständige Kontrolle

Verbrennungen Mitschüler auf heiße Bleche aufmerksam machen, Toplappen verwenden

Rutschgefahr rutschfeste geschlossene Schuhe

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Neue Begriffe/Fachsprache

EL ... Esslöffel TL ... Teelöffel MS... Messerspitze

Literatur Küchenführungsbuch: Macher, Staltner, Derflinger, u.a. (2008): Küche – Planung, Vorbereitung, Praxis. 4.

Überarbeitete Auflage (2008). Linz: Trauner Verlag. Rezepte: Sammlung von Andrea Hochfellner (keine Quelle bekannt)

Arbeitsablauf, Arbeitsplan

Nr. Arbeitsschritte Zeitplanung Sozialform Methode

1. Allgemeine Einführung und Erklärung des Ablaufes der Praxiseinheit 10 Min. Frontal LehrerInnenvortrag

2. Vormachen eines Mürbteiges 15 Min. Frontal Demonstration

3. Eigenständige Zubereitung einer Rezeptur in Zweierteams 150 Min. Partner-

arbeit Arbeitsunterweisung

3.1 Teig ausrollen 10 Min. Partner-arbeit Arbeitsunterweisung

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3.2 Kekse ausstechen 30 Min. Partner-arbeit Arbeitsunterweisung

3.3 Kekse backen 60 Min. Partner-arbeit Arbeitsunterweisung

3.4 Kekse verzieren 40 Min. Partner-arbeit Arbeitsunterweisung

3.5 Einschichten der Kekse in Dosen 10 Min. Partner-arbeit Arbeitsunterweisung

4. Präsentation der Kekse und Reflexion der einzelnen Arbeitsschritte 35 Min.

Einzel- & Partner-arbeit

Präsentation, Blitzlicht

5. Zusammenräumen und Inventur 20 Min. Gruppen-arbeit Arbeitsunterweisung

6. Beurteilung der Praxiseinheit 10 Min. Frontal Beurteilung

Beschreibung der Methoden siehe Anhang!

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Unterrichtsplanung – Praktischer Unterricht Hollerer Elisabeth

Arbeitsüberprüfung: Evaluierung des PU

Arbeitsergebnisse in Hinblick auf Qualität Kosten Zeitaufwand

Mängel feststellen und ihre Ursache klären.Erfahrungen, Erkenntnisse,Wesentliches zusammenfassen.

Ein Kontrollblatt (zur Leistungsüberprüfung) je Praxiseinheit - siehe ANHANG!

Notizen:Da ich nicht nur eine, sondern drei Praxiseinheiten PU Kochen unterrichten durfte, konnte ich sehr gut Vergleiche zwischen den einzelnen Gruppen herstellen. Die Lerninhalte waren immer die gleichen, jedoch wurden sie von den Schülern unterschiedlich aufgenommen. Eine Gruppe brillierte mit Schnelligkeit, Genauigkeit und Aufmerksamkeit, eine andere hingegen zeichnete sich durch langsames Arbeiten und eine relativ hohe Störneigung aus. Hierbei ist es wichtig, dass man als Lehrperson flexibel mit der Situation umgehen kann und es schafft, den Schülern dennoch etwas beizubringen und die Lernziele der Praxiseinheit zu erreichen.Im Allgemeinen war ich jedoch erstaunt, wie gewissenhaft und sorgfältig der Großteil der Burschen die Kekse gebacken und verziert hat. Die Geduld, die manche dabei aufbrachten, kann man nur sehr selten in einer „Mädchen-Fachschule“ antreffen.

Schüler/innenReflexion des Lernweges – eigene Tätigkeit selbst einschätzenDokumentation des LernwegesEvaluierung des Lernergebnisses

Lehrer/innenAktionsforschung– eigene Tätigkeit selbst einschätzenDokumentationEvaluierung des Unterrichts

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Beurteilungskriterien Punkte Namen der Schüler

Beurteilung:

0 -25 = Nicht Genügend26 – 31 = Genügend32 – 38 = Befriedigend39 – 44 = Gut45 – 50 = Sehr Gut

Max. Punkteanzahl

50

Arbeitsmaterialen: Kopfbedeckung (Schulkappe) Kochschürze weißes T-Shirt geschlossene, rutschfeste Schuhe

10

3232

Arbeitsdurchführung: Mitarbeit in der Demonstrationsphase Arbeitsablauf (richtige Reihenfolge laut

Arbeitsunterweisung) Selbstständigkeit (bzw. Partnerarbeit) Zeitmanagement fachliche Richtigkeit Sauberkeit am Arbeitsplatz

3028

4574

Arbeitsergebnis fertiggestellte Kekssorte äußeres Erscheinungsbild Präsentation der Ergebnisse sauberer, inventierter Arbeitsplatz

104222

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Beschreibung der Methoden:

LehrerInnenvortrag:Der LehrerInnenvortrag am Stundenbeginn dient dazu, den Schülern einen Überblick über die Praxiseinheit zu geben. Hierbei werden auch die Rezepte und Arbeitsunterweisungen ausgeteilt. Diese Basisinformationen am Stundenbeginn sind sehr wichtig, damit die Schüler eine Orientierung im weiteren Praxisverlauf haben.

Demonstration:Die Zubereitung eines Mürbteiges wird frontal vor der Gruppe demonstriert. Da die Teige für die restlichen Keksorten aus zeitlichen Gründen schon vorbereitet sind, ist es wichtig, dass die Schüler einmal sehen, wie ein Mürbteig zubereitet wird. Beim Vorzeigen werden die Besonderheiten und Problemfelder der Zubereitung besprochen, die in weiterer Folge auch aus der Arbeitsunterweisung, welche alle Schüler erhalten, entnommen werden kann.

Arbeitsunterweisung:Es wird eine Arbeitsunterweisung für die Zubereitung von Mürbteigen sowie für das Zusammenräumen und Inventieren der Küche für die Schüler bereitgestellt. Die Arbeits-unterweisung enthält nicht nur die Anweisungen, wie etwas gemacht wird, sondern auch die Begründung warum es so und nicht auf eine andere Weise gemacht wird. Diese einzelnen Schritte sind für die Nachvollziehbarkeit der Schüler sehr wichtig. Zudem können auch noch Hinweise, Tipps oder Anmerkungen ergänzend hinzugefügt werden.

Präsentation & Blitzlicht:Die Präsentationen (pro Person ca. 4 Minuten) der Ergebnisse fördern nicht nur die sprachlichen Fertigkeiten der Schüler, sondern zeigen zugleich den Mitschülern, welche verschieden Kekssorten aus Mürbteig hergestellt werden können. Diese Kurzpräsentationen werden im Rahmen einer Blitzlichtrunde durchgeführt, bei der die Schüler auch ihren Arbeitsweg kurz reflektieren sollen. Dies kann genutzt werden, um Mitschüler auf etwaige Schwierigkeiten oder Besonderheiten der einzelnen Kekssorten hinzuweisen. Das Positive an dieser Methode ist, dass sich alle Schüler zu Wort melden und dass die Aussagen nicht bewertet werden.

Beurteilung:Die Beurteilung während der gesamten Praxiseinheit dient dazu, die Arbeitsergebnisse sowie den Arbeitsweg zu dokumentieren. Das Besondere an der oben angeführten Beurteilung ist, dass nicht nur das Ergebnis für eine gute Note ausschlaggebend ist, sondern auch z.B. die Arbeitskleidung oder z.B. eine saubere Arbeitshaltung. Dadurch haben auch Schüler, die weniger Geschick besitzen die Möglichkeit, durch gewissenhaftes und bemühtes Arbeiten, eine gute Note zu erhalten. Da es nur sechs Kocheinheiten je Gruppe im ersten Jahrgang gibt, ist es wichtig, jede Praxiseinheit nach dem gleichen Schema zu bewerten, um am Jahresende eine aussagekräftige Note zu erhalten. Diese soll die gesamte Leistung des Schülers widerspiegeln. Besonders wichtig an diesem Beurteilungssystem ist, dass es den Schülern vor Beginn der ersten Praxiseinheit erklärt wird und auch während der einzelnen Einheiten transparent für die Lernenden gestaltet ist.

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