SCHULJAHR LEHREN UND LERNEN MIT …...WIEN SCHULJAHR 2010/2011 DAS PROGRAMM 2010/2011 LEHREN UND...

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WIEN SCHULJAHR 2010/2011 DAS PROGRAMM 2010/2011 DAS FORTBILDUNGSJOURNAL FÜR BERUFSBILDENDE SCHULEN PUNKT . GENAU PUNKT . G

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LEHREN UND LERNEN MIT PERSPEKTIVE

DAS

FORTBILDUNGSJOURNALFÜR BERUFSBILDENDE SCHULEN

UNSERE STATEMENTS FÜR EINENACHHALTIGE BILDUNG

MIT BEITRÄGEN VON

SUSANNE BARTAKOVITS, CHRISTIAN

FELBER, HARALD FELBERMAYR,

CHRISTIAN FÜHRER, WALTER

GRAFINGER, MARIA GUTKNECHT-

GMEINER, ROLAND HALA, BRIGITTE

KOLIANDER, PETER KRAUSKOPF,

LAUDIA KREUTEL, ANJA LEMBENS,

ANDREA MOTAMEDI, DIRK PFEIFFER,

HANS PHILIPP, ANDREA PINZ, MONIKA

PRELEUTHNER, SELMA PRODANOVIC,

ROSWITHA REISINGER, HANNI

CHECHNER, JOHANNES SCHÖN,

CHRISTIAN SCHÖNDORFER, MARGOT

WIESER UND VIELEN ANDEREN

P U N K T .G E N A UP U N K T .G E N A UVeranstaltungsorte des Zentrums für Berufsbildung

Fortbildungszentrum StephansplatzStephansplatz 3/3. Stock (Lift)1010 WienKoordinaten: 48° 12.441’ N, 16° 22.421’ E

Erzbischöfliches Amt für Unterricht und ErziehungSingerstraße 7/Stiege 4/1. Stock1010 WienKoordinaten: 48° 12.441’ N, 16° 22.383’ E

Impressum:Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems. www.kphvie.atRektorin MMag.DDr. Ulrike Greiner. Singerstraße 7/Stiege 4, Wien 1Redaktion: Mag. Dr. Christoph BergerGrafik: Prof. Dipl.-Päd. Karin G. Wurm, MAS, MSc, MScProjekt- und Produktionsleitung: Claudia Gartner, alle KPH Wien/KremsDruck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, www.berger.at© KPH Wien/Krems Februar 2010. Änderungen im Programm vorbehalten. Alle Artikel geben die Meinung des jeweiligen Autors wider.

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kirchliche pädagogische hochschule wien/krems

das Fortbildungsjournal für Berufsbildende schulen

schuljahr 2010/11

statements für eine nachhaltige Bildung

mit Beiträgen von susanne Bartakovits, chris- tian Felber, christian Führer, walter grafin- ger, maria gutknecht-gmeiner, roland hala, annemarie herzog, Brigitte koliander, peter krauskopf, claudia kreutel, anja lembens, andrea motamedi, dirk pfeiffer,hans philipp, andrea pinz, monika preleuthner, selma pro-danovic, roswitha reisinger, hanni schech-ner, Johannes schön, christian schöndorfer, margot wieser und vielen anderen

lehren unD lernen mit perSpektive

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positionierung der kph

hofrätin dr. christine mann, Vorsitzende des hochschulrates gedanken zur lehrerinnen-Fort- und Weiterbildung 7

rektorin privatdozentin mmag. ddr. ulrike greiner kompetenzorientierung und die konsequenzen für die Fort- und Weiterbildung 8

Vizerektor mag. dr. rudolf Beer lehrerinnen-Fortbildung: lebenslanges lernen als profession 10

institutsleiter mag. dr. helmut deibl, kph, Fort- und weiterbildung wien pädagog/innen-Fort- und Weiterbildung zeitgemäß und lehrerinnenorientiert gestalten

11

mag. dr. christoph Berger, Zentrum für Berufsbildung der kph wien/krems editorial - Standortfindung für Zukunftsbildnerinnen an der kph Wien/krems 13

Fachbereich entrepreneurship erziehung und Wirtschaftsdidaktik

abteilungsleiter landesschulinspektor mag. walter grafinger, ssr für wien Die zögerliche annäherung an den Citoyen 14

mag. Johannes lindner kapitalismus im umbruch?! oder Orientierung inmitten einer großen unordnung 16

hofrat dr. hans philipp, rotary club kitzbühel entrepreneurship erziehung als labor der ideen 18

mag. Johannes linder Wirtschaftsunterricht als Zukunftsgestalter oder Sustainability meets entrepreneurship 20

roswitha reisinger, lebensart Sie gestalten, österreich nachhaltig 22

selma prodanovic, Brainwork gmbh Die Zukunft europas liegt in unseren händen 24

mag. dr. peter krauskopf kompetenzorientiertes lernen oder einsatzmöglichkeiten des St. galler managementmodells

26

harald Felbermair, abteilungsleiter bei neusTarT linz Jugendverschuldung: einzelfälle oder massenphänomen? 28

mmag. Beate Tötterström nachhaltiges Wirtschaften wird auch in Zahlen ausgedrückt 30

mag. marina röhrenbacher verkaufen heißt – eine Win-Win-Situation schaffen 32

mag. christian Felber, publizist gemeinwohl statt gewinn 34

mag. alfred palatin Fit für gelebte nachhaltigkeit 36

Fachbereich Sprache, kultur und gesellschaft

Fachinspektorin mag. susanne Bartakovits, stadtschulrat für wien Sprache und kultur: allgemeinbildung 38

mag. margot wieser ku:kiz impulszentrum kunst und kultur, mediendesign 40

mag. andrea motamedi/andre Blau Spielerisch lernen 42

mag. dr. claudia kreutel kompetenz und können sind kein gegensätze 44

mag. margot wieser gesellschaftliche pluralität = pluralität in der Schule 48

inhalt

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inhalt

Fachbereich Sprache, kultur und gesellschaft

mag. robert riegler/mag. christian Führer, globalpark Österreich gmbh medienkompetenz und WeB 2.0 52

mag. robert riegler/mag. alexandra rupprecht/mag. christian Tröbinger Sprache lernen und musik 56

mag. michael eigner Österreichische Wirtschafts- und kulturräume: ein Seminarkonzept „vor Ort“ 60

mag. michael eigner geschichte ... ist spannend: eine Seminarreihe – durch und durch didaktisch 62

Fachbereich naturwissenschaft

univ.-prof. dr. anja lembens/di mag. Brigitte koliander, aeccc Wie funktionieren naturwissenschaften? 64

Fachbereich leadership & Schulentwicklung (QiBB)

mag. dr. maria gutknecht-gmeiner peer-review als praxiserprobtes Oe-tool von internationalem Format 68

di dr. wolfgang wieland Das anerkennungsgespräch: das mauerblümchen unter den Führungsinstrumenten 70

di dr. wolfgang wieland Wie viel Zeit kosten mitarbeiterinnen? 72

dipl.soz. dirk pfeiffer, changemanager in der Bmw group Strukuriertes veränderungsmanagement an Schulen 74

dr. Thomas krobath, mas Wahrnehmungs- und wertorientierte Schulentwicklung (WWSe) 76

Fachbereich persönlichkeits- und unterrichtsentwicklung

Fachinspektorin mag. andrea pinz, TiBi Das geheimnis des erfolgs in der erziehung ist der respekt vor der einmaligkeit jedes menschen

78

dr. med Johannes schön meditation und die Übung der achtsamkeit im unterricht 80

hanni schechner, Viktor Frankl Zentrum wien „ein mensch der einen Sinn anstrebt, wird einerseits glücklich und andererseits leidensfähig“. v. Fankl

82

mag. ronald hala lehrerin - Beraterin- Coach. einheit oder Widerspruch 84

di christian schöndorfer aktuelle Sicherheitsstrategien für Schulnetze 86

Fachbereich Sport

doz. dr. monika preleuthner/mag. karin kavoussi, universität wien Faszination des Sportkletterns 88

Wir für Sie

Fortbildung für Bmhs ihre FaQs – unsere antworten 92

Zentrum für Berufsbildung der kph wien/krems ihre ansprechpartner 94

veranstaltungsorte des Zentrums für Berufsbildung 96

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gedanken zur lehrerinnen-Fort- und weiterbildung

was wären heute so viele anleitungen zu gutem management ohne die großen erzählungen und tief-schürfenden weisheiten aus den Traditionen der religionen? auch ich möchte mich auf eine bekannte literarische einheit aus dem alten Testament beziehen, nämlich auf die geschichte von der arche noah. ein Zitat des bekannten Theoretikers r.k. sprenger aus seinem (fast schon) standardwerk „mythos motivation. wege aus einer sackgasse“ soll eine Brücke zu den in diesem heft vorgelegten angeboten schlagen:

„regen vorhersagen kann jeder. archen bauen – das zählt.“

Tatsächlich scheint es nicht allzu schwer, die derzeit diskutierten defizite unseres schulwesens aufzuzeigen und zukünftige Bildungskatastrophen, die dem land drohen, anzukündigen – vermeintliche und tatsächli-che. dieses ritual gehört heute fast schon zu einer gelernten Österreicherin/ einem gelernten Österreicher mit einem durch pisa durchschnittlich geknickten selbstbewusstsein. dass dabei oft gleich auf erfahrungen aus der eigenen, oft schon lang vergangenen (geglückten oder missglückten) schulzeit zurückgegriffen wird, scheint dabei nebensächlich.

das vorliegende programm geht einen völlig anderen weg, es setzt auf ressourcen, rechnet mit perspekti-ven und versteht sich als konstruktives angebot, das bereits auf solidem Fundament aufbauen kann: ein be-währtes berufsbildendes schulwesen mit seinen vielfältig profilierten und von verschiedenen schulerhaltern geführten schulen, direktionen und vor allem hoch engagierten lehrkräften, für die alle professionalität einen hohen wert darstellt.

ich wünsche allen den erfolg und den Fortschritt, den sie sich erhoffen: denjenigen, die dieses programm für den berufsbildenden Bereich erarbeitet haben; allen, die es durch Beiträge aus der konkreten schu-lischen oder wirtschaftlichen praxis anreichern und bei der erstellung begleitet haben; vor allem aber denjenigen, für die all diese arbeit mit viel engagement geleistet wurde, den lehrerinnen und lehrern, die auf sie gut zugeschnittene programmteile inskribieren und so ihre vielfältigen kompetenzen erweitern und vertiefen – für sich selbst und für die ihnen anvertrauten schülerinnen und schüler.

lasst uns also gemeinsam weiter nägel mit köpfen machen, oder - im Bild bleibend – lasst uns weiter archen bauen…….

mmag. dr. christine mannVorsitzende des hochschulrates

der kirchlichen pädagogischen hochschule wien/krems

christine mann

stand.punkt

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kompetenzorientierung und die konsequenzen für Fort- und weiterbildung

die gesellschaftlichen Veränderungen müssen in einer zeitgemäßen lehrerinnenbildung so zum ausdruck kommen, dass die schülerinnen, um die es letztlich geht, in einer komplexen welt und in einer vielschich-tigen (arbeits- und lebens-)wirklichkeit handlungs- und mitgestaltungsfähig werden.

gegenwärtig gibt es in Österreich verstärkte, umsetzungsorientierte anstrengungen zu einer reform der lehrerinnenbildung, die gleichzeitig auf mehreren ebenen (attraktivität des Berufs, aufnahme und selektion, Quereinstiege und erleichterter schulartenwechsel, gesamtcurriculare struktur, interinstitutionelle koope-rationen, dienstrecht, schulentwicklung, Bildungsverwaltung usw.) ansetzt. eine neue Bologna-gemäße gesamtarchitektur der lehrerinnenbildung muss modularisierung in einer deutlicheren Verschränkung von aus-, Fort- und weiterbildung sinnvoll umsetzen und kompetenzorientierung ernstnehmen.

geforderte citizenship der schülerinnen als europäische Bürgerinnen erfordert größere selbstverantwor-tung für die eigene lebensgestaltung wie auch für die eigene weltanschauliche und kulturelle position im politischen ganzen und die Bereitschaft, Verantwortung für die gestaltung von sozialen systemen zu übernehmen.

die dafür notwendigen grundlegenden kompetenzen müssen zunächst und zuvorderst im elternhaus und in der schule grundgelegt werden. isoliertes wissen reicht dazu nicht mehr aus – so wird ja auch kompetenz übereinstimmend als mehrdimensionale Befähigung zum handeln und entscheiden in komplexen Berufs- und lebenssituationen definiert – sie umfasst wissen, handeln-können, motivation und haltungen - in untrennbarer Form zusammengefügt in der persönlichkeit des jeweils handelnden.

Faszinierend an der Beschäftigung mit kompetenz ist, dass sich dadurch das Verhältnis zu wissen und handeln ändert: wissen wird perspektivisch – auf praxis hin; handeln-können wird nicht mehr bloß eine ausführung von Theorie, sondern ein Feld mit eigenen gesetzen und logiken, das man neu begreifen kann; motivation und die wirklich zugrundeliegenden interessen/motive werden untrennbarer mit der wir-kung des eigenen handelns verbunden; die analyse von haltungen handelnder menschen zeigt, wie tief persönlichkeit und kompetenz miteinander verbunden sind.

lehrerinnen, die solcherart kompetenzorientiert unterrichten, müssen kompetenzorientiert aus-, fort- und weitergebildet sein, was wiederum unablösbar verbunden ist mit ihrem professionshabitus, ihrer Berufsbio-graphie und dem ort im Bildungssystem, an dem die/der einzelne jeweils arbeitet. auch hier geht es um gewachsene Verantwortung – sich selbst, seinen schülerinnen und seinem schulstandort gegenüber.

die Berufsbildungsforschung und Berufspädagogik, die immer von Qualifikationen in konkreten arbeits-welten und nicht bloß von deklarativem wissen ausging, hat die Frage nach dem kompetenzerwerb in der Fortbildung schon sehr frühzeitig gestellt.

auf welchen szenarios müssen Fort- und weiterbildung aufbauen (können)?

kompetenzen entwickeln sich in einem berufsbiographischen, langjährigen prozess: Fort- und wei- 1. terbildungsangebote müssen sich daher zunehmend in einer bestimmten berufsbiographischen phase situieren können: Festigung der Basiskompetenzen in der induktionsphase – vertiefte kom- petenzen für lehrerinnen in der konsolidierungsphase – Zusatzkompetenzen für spezialisten – Trai- ningskompetenzen für mentoren-lehrerinnen.

wenn sich pädagogische kompetenz in den handlungsfeldern unterrichten (1), erziehen (2), dia- 2. gnostizieren und Beurteilen (3), innovieren und entwickeln (4), Führen und Verantworten (5) aus- faltet, dann sind diese handlungsdimensionen mit den fachlichen standards (und diese wiederum verknüpft mit den schul. Bildungsstandards) zu verbinden: Beurteilen in der sekundarstufe 2, im Bereich mathematik, im kontext von standards, in einem bestimmten lehrstoffgebiet, innerhalb einer bestimmten klassendynamik, erfordert den erwerb bestimmter Basiskompetenzen in der leh- rerinnenausbildung, auf die die FB und wB - bewusst mit ausbildung verschränkt – aufbauen können muss, um vertieften kompetenzerwerb anzuleiten.

ulrike greiner

stand.punkt

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die systemische und organisationale sichtweise von kompetenz verlangt in der Fortbildung auch 3. nach schulstandortbezogenem kompetenzerwerb sowie nach der Behandlung zunehmend wichti- ger systemthemen wie Bildungsökonomie, Bildungsgerechtigkeit, Qualitätsentwicklung und men- toring etc. – lehrerinnen sollen zunehmend den sinn von implementierungsmaßnahmen im gesamt- system auch aus der sicht von globalen Verantwortungen differenziert beurteilen lernen, um hier eine eigene verantwortungsvolle position gewinnen zu können.

ein wesentlicher punkt ist auch die möglichkeit der kompetenzorientierten weiterentwicklung der 4. profession in der Fort- und weiterbildung: Besonders für selbstreflexionsfähigkeit und diskursfä- higkeit sowie eine souveräne kritische kollegialität benötigt ein intensives Fortbildungssetting die erfahrungen der Teilnehmerinnen, die sie kasuistisch bearbeiten wird. dies ist eine gute Form, Theorie und praxis in der Fort- und weiterbildung dynamischer zu verschränken als in der fachsys- tematischer angelegten erstausbildung.

ethische Fragen im lehrberuf bedürfen zunehmend einer eigenen vertieften kompetenzentwick- 5. lung von lehrerinnen, die täglich systemimmanente widersprüche, tragische einzelfälle von Ver- sagen und schuld in elternhaus und schule, nichtkollegialität, mobbing und Überforderungssitu- ationen begegnen, aber auch – in kontrast – großartigem engagement, glücklich lernenden kindern und erfolgreichen und zufriedenen lehrerinnenteams und schulleitungen. die ethische perspektive, die immer nachhaltig und zukunftsoffen fragt, ist notwendig für ein Bildungswesen, das oft allzusehr an schnellen technologischen lösungen und manchmal kurzatmigen psychologischen erklärungen interessiert ist.

gelungene Fort- und weiterbildung baut auf vier schienen auf, die im besten Fall in einem an- 6. gebot ineinander verschränkt sind: individuelle professions- und persönlichkeitsentwicklung, Fach- kompetenz, institutionenbezogene gestaltungskompetenz, Führungskompetenz. Fokus, Thema und mittelpunkt sollten dabei , in bester kasuistischer Form, die lernenden schüle- rinnen sein, deren lernen dokumentarisch zum anlassfall von Fortbildungslernen von lehrerinnen werden sollte.

wesentlich für den erfolg einer lehrerinnenfortbildung der Zukunft werden das niveau der refe- 7. rentinnen, das didaktische Format (lernkulturen zwischen Training und reflexivität) sowie die ernst- zunehmenden und tragfähigen antworten für die realen unterrichtsprobleme sein.

mmag. ddr. ulrike greinerrektorin der

kirchlichen pädagogischen hochschule wien/krems

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lehrerinnen-Fortbildung: lebenslanges lernen als profession

Das »3-phasen-modell der lehrerinnenbildung neu«

hat die expertinnengruppe: lehrerinnenbildung neu (vgl. härtel et al. 2009) am 18.12.2009 als empfeh-lungen an die Frau minister vorgestellt. neben einer neuen erstausbildung (phase i) für alle pädagogischen Berufe in gemeinsamen kernkompetenzen verbunden mit einer grundbildung für unterschiedliche einsatz-felder und einer anschließenden phase ii der Berufseinführung (Turnus plus vertiefende Qualifikation), die für alle pädagoginnen den abschluss einer masterqualifikation berufsbegleitend ermöglicht, wird die dritte darauf folgende phase iii (lebensbegleitendes lernen, Fort- und weiterbildung) besonders betont.

Fort- und Weiterbildung:

eben dieser dritten phase muss in ihrer kurzfristigen wirkung auf das österreichische Bildungssystem be-sondere Bedeutung zugesprochen werden, gilt es doch zum einen an die erworbenen Basisqualifikationen anzuknüpfen und Zusatzqualifikationen zu erwerben. hier hat die expertinnengruppe verschiede Felder von schulmanagement über schul- und unterrichtsentwicklung exemplarisch, aber nicht taxativ aufge-zählt. Viele Felder versuchen den derzeit gestellten herausforderungen im lehrberuf gerecht zu werden (lehrgänge zur Begabungsförderung, peer-mediation, entrepreneurship, Ökologisierung, arbeit mit Bil-dungsstandards,…), viele andere werden sich immer wieder neu aufgrund gesellschaftlicher, fachlicher oder forschungsbasierter Veränderungen ergeben. alle diese studien sollten berufsbegleitend mit einem »master of advanced studies« abgeschlossen werden können. mehr noch „sollen für alle pädagogischen und schulischen einsatzfelder entsprechende doktoratsstudien angeboten werden (professional doctora-tes)“ (härtel et al. 2009, s. 13) . Viele Fort- und weiterbildungsangebote könnten damit zertifiziert zu einer sichtbaren weiterqualifizierung im dienst befindlicher lehrerinnen führen.

Zum anderen werden weiterhin, auf berufsbiographische stationen und entwicklungen in den Berufsfedern abgestimmte, allgemeine Veranstaltungen der lehrerinnenfortbildung den kern der Berufslaufbahn aller kolleginnen bilden.

lebenslanges lernen ist die Zumutung,

dass auch in späteren lebens- und Berufsphasen neben dem notwendigen unaufhörlichen additiven wis-senszuwachs solche restrukturierungen unserer kognitiven schemata möglich sind: neue perspektiven, Qualitätssprünge im denken, ungewöhnliche handlungsoptionen, neue denkstrukturen etc. muten wir uns als pädagoginnen lebenslanges lernen zu, muten wir es anderen zu.

lernen ist unsere profession – zweifach

so sind wir lehrerinnen ein Berufsleben lang lernende als lehrende in der schule, an der hochschule und an der universität, auch im sinne einer lernenden organisation als ganzes. ebenso übernehmen wir Verantwortung für die lernprozesse unserer schülerinnen, studentinnen und kolleginnen. dialog auf augenhöhe im umgang miteinander ermöglicht beides. die kirchliche pädagogische hochschule wien/krems versteht sich in diesem sinne als partner aller lehrerinnen.

literatur: härtel, p.: lehrerinnenbildung neu. die Zukunft der pädagogischen Berufe. wien, 2009

mag. dr. rudolf BeerVizerektor für Fort- und weiterbildung

kirchliche pädagogische hochschule wien/krems

rudolf Beer

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helmut deibl

pädagoginnen-Fort-/weiterbildung zeitgemäß und lehrerinnenorientiert gestalten

gestaltung und angebote von Fort- und weiterbildung der kph wien/krems - campus wien - orientieren sich einerseits an den Bedürfnissen der nachfragenden, für die wir uns um kreation und organisation maßgeschneiderter umsetzungen bemühen. diese bedürfnisgerechten planungen beziehen andererseits aktuelle österreichweite und internationale innovative und qualitative schul- und Bildungsentwicklungen mit ein.

konkret bedeutet das:

pädagoginnen in ihren Bedürfnissen als empfänger von Fort-/Weiterbildung sensibel 1. wahrnehmen, sie aber auch zur gestaltung von Fort-/Weiterbildungsverläufen animieren und integrieren.

dies wird in folgenden aspekten deutlich:

Vorwissen von Teilnehmerinnen beachten und dabei integrieren; �Fachwissen vermitteln, aber auch konkret und gezielt an den beruflichen problemen der �

Teilnehmerinnen arbeiten;weiterentwicklung durch eigenes berufliches handeln und dessen reflexion; �eigene stärken weiterentwickeln und das lernen voneinander fördern; �dies in Form von: sozialphasen (seminaren, workshops), publikationen, e-learning, Blended �

learning – bis hin zu umsetzungs- und implementationskonzepten, und damit weiteren erfolg im eigenen unterricht bewirken und fortsetzen. �

lernorte in die Wirkungsorientierung von Fort-/Weiterbildung einbeziehen:2. die Bedeutung von dislozierten kursorten (landes-/bundesweit) einerseits bedenken, das eigene arbeits-platzgeschehen andererseits als wesentlichen aspekt von Fort-/weiterbildungskonzepten und deren um-setzungen ins auge fassen;

und

die längerfristigkeit von Fort-/weiterbildung forcieren:

eine entwicklung begleiten vom wertvollen zeitlich begrenzten ‚auftanken’ hin zu längerfristigen und konti-nuierlichen prozessen der Fort-/weiterbildung – einer lehrerfortbildung, die auch zwischen den seminaren stattfindet – z. B. entwicklungsprojekte im eigenen unterricht, selbstevaluation, kollegiale Fortbildung.

Fort-/Weiterbildung, die berücksichtigt/vernetzt:3. schulsystemorganisatorischer und systemisch wirkender Qualitätsentwicklung in Form von unterrichtsent-wicklung, schulstandort- und regionalentwicklungen (schilF – schulinterne lehrerfortbildung/schÜlF – schulübergreifende lehrerfortbildung), unterrichtsentwicklungs- und schulentwicklungsberatung, kom-petenzorientierung, weiterer professionalisierung von schulleitungen und lehrpersonal.

auch im sinn dieser gedanken wünsche ich ihnen, geschätzte kolleginnen, kraft und erfolg im schul-/studienjahr 2010/11!

mag. dr. helmut deiblleiter des instituts für Fort- und weiterbildung wien

kirchliche pädagogische hochschule wien/krems

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Zentrum für Berufsbildung der kph wien/krems

ihr link zu unseren veranstaltungen:

https://www.ph-online.ac.at/kphvie/webnav.ini

ihr Fort- und Weiterbildungsanbieter:

Zentrum für Berufsbildung

Fortbildungszentrum stephansplatz 3, 3. stock, wien 1

kontakt: +43 1 515 52/3580 i www.kphvie.at i [email protected]

kompetenzteam

ihr kompeTenZTeam ...

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christoph Berger

sTandorTFindung für ZukunFTsBildner/innen lehrerinnen-Fort- und weiterbildung

am Zentrum für Berufsbildung der kph wien/krems

liebe leserinnen unseres Fortbildungsjournals,

ein neuer meilenstein ist gelegt. sie halten das Fortbildungsprogramm 2010/11 in ihren händen. auf den ersten Blick ist es nicht als solches zu erkennen, denn wir haben wieder einen großen schritt zu einer stärkeren profilierung und darstellung unseres angebots gemacht.

unser zentrales statement für das schuljahr 2010/11 heißt: wir stehen für eine nachhaltige entwicklung!

Vielleicht ist dieses statement nicht neu, dennoch wollen wir mit unseren angeboten an Fort- und weiter-bildungsseminaren diese entwicklung unterstützen. nachhaltigkeit ist für uns ein umfassender Begriff, der von der pädagogischen perspektive über eine bewusste ökologische ausrichtung und damit verbundene geänderte ökonomische haltung bis hin zu spirituellen aspekten reicht.

diese konkrete profilierung wird in dieser Broschüre durch Fachbeiträge untermauert. Thesenpapiere und informationsartikel geben orientierung zu unseren angeboten und führen in die Thematik, die in unseren seminaren behandelt wird, ein. dadurch wird das angebot strukturiert und für sie als unsere kundinnen interessanter und verständlicher.

die kirchliche pädagogische hochschule wien/krems mit ihrem Zentrum für Berufsbildung ermöglicht es ihnen, an einem zentralen ort ihre Fort- und weiterbildung zu besuchen - nämlich im curhaus, stephans-platz 3. Viele Veranstaltungen finden auch bei unseren kooperationspartnerinnen statt.

gemeinsam mit allen unseren interessenpartnerinnen wurde dieses angebot erarbeitet: danke den lehre-rinnen, Fachkoordinatorinnen, sQpms, Teilnehmerinnen von arge-Veranstaltungen, direktorinnen, lehr-beauftragten, der schulaufsicht und den schulführenden abteilungen des Bundesministeriums für unter-richt, kunst und kultur, interessenvertretungen und unternehmen sowie den universitäten.

sie alle unterstützen damit die entwicklung unseres Berufsbildenden schulwesens.

dieses hier in diesem Journal dargestellte angebot an landesweiten und bundesweiten seminaren wird ergänzt durch viele schulinterne lehrerinnenfortbildungsveranstaltungen, die von uns auch kurzfristig um-gesetzt werden. punktgenau, unmittelbar und - soweit es geht – unbürokratisch organisieren wir, dass an ihrem schulstandort Bildungsexpertinnen zu Themenfeldern, für die sie eine direkte nachfrage haben, referieren.

wir hoffen, dass sie an unserer neuen linie der Fort- und weiterbildung für Berufsbildende schulen in wien/niederösterreich gefallen finden und dass sie gerne unsere Veranstaltungen besuchen werden.

die Teilnahme ist überwiegend kostenlos und wird für lehrerinnen der Bmhs über das bereits bekannte „dienstauftragsverfahren“ mittels ph-online abgewickelt.

Bitte suchen sie für ihre wunschseminare in allen kategorien. die angabe der Zielgruppe unterstützt sie bei der gestaltung ihres persönlichen Fort- und weiterbildungsplans.

Für Fragen, anregungen und ideen sind wir gerne für sie da.

ihr Team des Zentrums für Berufsbildung: Fachexpertise, support- und prozessberatungskompetenz für nachhaltige Zukunftsbildung.

mag. dr. christoph BergerFortbildungszentrum stephansplatz

Zentrum für Berufsbildung der kph wien/krems

editorial

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stand.punkt

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die zögerliche annäherung an den citoyen ...

„citoyen“ bezeichnet den staatsbürger, der in der Tradition und im geist der aufklärung aktiv und eigen-verantwortlich am gemeinwesen teilnimmt und dieses mitgestaltet. im gegensatz zum Französischen, das zwischen citoyen und bourgeois (Besitzbürger) unterscheidet, kennt das deutsche nur den Begriff Bürger und der deutsche „Bürger“ war die längste Zeit vom Besitzbürgertum bestimmt. der staat wurde vom Bür-gertum als auf seine „nachtwächterfunktion“ beschränkt gesehen, die ruhe und ordnung sicherstellen sollte. Bürgerlichkeit bedeutete demgemäß Verzicht auf darüber hinausgehende mitbestimmung am staat-lichen und rückzug auf die bürgerliche kultur als lebensstil (nicht von ungefähr kommt einem der untertan dabei in den sinn). der Besitzbürger vertritt vor allem wirtschaftliche interessen und ist daher für möglichst umfassende wirtschaftliche Freiheiten. er tritt für eigenverantwortung ein, hat er doch die möglichkeiten für alle eventualitäten vorzusorgen – der nachtwächterstaat soll und muss sich darum nicht kümmern.

da im Zusammenhang mit der Finanzierung der sozialsysteme der Begriff eigenverantwortung konjunktur zu haben scheint, lohnt es sich, den citoyen auch im eigenverantwortungsbegriff zu suchen. sofort stellt sich die Frage, ob jedes mitglied einer gemeinschaft überhaupt in gleicher weise eigenverantwortung über-nehmen kann. der Besitzbürger mag hier seine eigene situation als maß anlegen; das selbstverständnis des citoyen basiert auf den werten von Freiheit, gleichheit und Brüderlichkeit. daher geht die Forderung nach eigenverantwortung mit der Vorstellung von staatlichen stützungsmaßnahmen einher, die fördern und befähigen. wo die grenze zwischen erwartbarer eigenverantwortung und unterstützung zu ziehen ist, kann nur politisch diskutiert und entschieden werden – auch das ist ein Thema für den citoyen. niemand, der in den sozialbereich praktischen einblick hat, wird wohl leugnen, dass es neben Bedürftigkeit gepaart mit großer anstrengung auch das phänomen der hängematte gibt. diese Überlegungen schließen nicht aus, dass ein bourgeois manche positionen eines citoyen übernimmt, und sie bedeuten auch nicht, dass der citoyen als Bettelmönch durchs leben geht. er hat legitime eigeninteressen und verfolgt sie auch, nur sind seinem denken und handeln das Bewusstsein der spannung zwischen eigennutz und gemeinwohl präsent wie die Überzeugung, dass in manchen Fragen dem gemeinwohl der Vorrang gebührt.

und die schule? das Österreichische schulsystem hat sich lange am deutschen Bürgerbegriff orientiert und sich als eher nur reproduzierende sozialisationsinstanz verstanden. die dem Bildungsbegriff im sinne einer „citoyenneté“ innewohnende sprengkraft versuchte man lieber außen vor zu lassen (das gilt auch für die sich selbst als „humanistisch“ bezeichnenden einrichtungen). angesichts der von der Finanzwirtschaft ausgegangenen eruptionen, ihrer gesellschaftlichen Folgen und des eindruckes partieller hilflosigkeit, den etwa die europäische politik vermittelt, bietet sich der citoyen als leitbild für ein an europa orientiertes Bil-dungswesen geradezu an. nicht zuletzt könnte er allen Zuwanderern eine klare Vorstellung europäischer werte vermitteln, für die sie sich grundsätzlich entscheiden und an denen wir uns dann messen lassen müssten.

wem das ein zu hoher anspruch an unser in die Beliebigkeit und das Buffet-prinzip abgleitende „Bildungs“system zu sein scheint, der findet Trost und rat in einer parole der Französischen revolution:

„ in einer demokratie gibt es kein recht auf unbildung“

landesschulinspektor mag. walter graFingerleiter der abteilung Berufsbildung

stadtschulrat für wien

p.s.: als erste maßnahme zur annäherung an diese Vision schlage ich eine leadership academy für Bildungspolitiker vor (mit Zugangsbeschränkung).

anmerkung: der Beitrag wurde unter Zuhilfenahme der freien enzyklopädie wikipedia verfasst.

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Seminar macht und Ohnmacht - Was Schülerinnen stark macht

Zielgruppe alle interessierten lehrerinnen

Termin 29.8. – 2.9.2011

Veranstaltungsort arbeiterkammer/BiZ 11a + 11B; Theresianumgasse 16-18

kursnummer 8700.145 (in kooperation mit der ak Wien)

leitung mag. doris hergovich

programm unsere gesellschaft braucht ich-starke und teamfähige personen. was können lehrerinnen dazu beitragen? wie beeinflussen die peers? welche rolle spielen außenseitertum und cliquen? was tun bei konflikten innerhalb der klasse? wie können schülerinnen autonom werden und ihre lehrerinnen entlasten?

Seminar generationen im Dialog

Zielgruppe lehrerinnen an Bmhs und schülerinnen (anmeldung unter [email protected])

Termin Zwei nachmittagstermine im ws 2010/2011 á 90 min

Veranstaltungsort FBZ am stephansplatz 3, wien 1 oder extern

kursnummer 8700.136

referent/inn/en entscheidungsträger aus politik, kunst und wirtschaft

leitung mag. Johannes lindner

programm demokratische prozesse und werte kann man nicht auswendig lernen, benötigtwird eine mischung aus Zuhören, überzeugend argumentieren und die Bereitschaft, aufeinander einzugehen. die steigerung des interesses für gesellschaftliche The-men erfolgt durch die Beteiligung.

der Zyklus „generationen im dialog“ setzt auf offenen dialog – im sinne eines debattierclubs – zwischen lehrerinnen und Jugendlichen mit entscheidungsträge-rinnen. das seminar wird in kooperation mit der initiative für Teaching entrepre-neurship, u.a. partnern durchgeführt.

Seminar lehrerinnen in die Wirtschaft

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen und geografinnen aus Bmhs und ahs

Termin mo.14.2., 9:00 uhr bis Fr.18.2.2011, 16:00 uhr zusätzlich am mi. 16.2., 16:00-19:00 uhr

Veranstaltungsort Beginn, dienstagabend und ende am FBZ, stephansplatz 3, wien 1

kursnummer 8700.033

leitung mag. Johannes lindner

referent/inn/en elisabeth Bichler und helmut wisiak, wdF; mag. Johannes lindner

programm mit der aktion „lehrerinnen in die wirtschaft“ wollen wiener unternehmen und das wirtschaftsforum der Führungskräfte für wirtschaftliche Themen begeistern und praxiswissen aus erster hand anbieten. lehrerinnen der sekundarstufe ii er-halten - ähnlich dem erfolgreichen programm für Österreichs Top-Beamte - die möglichkeit, den management-alltag in einem unternehmen hautnah zu erleben.

Voraussetzung: interesse, ein praktikum in einem unternehmen zu machen und fachdidaktische anregungen für den eigenen unterricht mitzunehmen. details un-ter www.entrepreneurship.at

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stand.punkt

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kapitalismus im umbruch?! oder: orientierung inmitten einer großen unordnung

das wirtschaftssystem, das unser leben prägt, ist ins wanken geraten. stehen wir vor einem systemab-sturz? wenn ja, wie sollte der neustart aussehen? oder ist es lediglich eine etwas stärkere schwankung des „auf und ab“ der märkte?

in den letzten zwei Jahren ging es bei vielen wirtschaftsmeldungen um Verluste in milliarden-höhe – es besteht ein enormer Bedarf an sanierung durch steuergelder. die Verantwortung der Verursachenden scheint sich verflüchtigt zu haben, die Verluste werden sozialisiert. Zurück bleiben die steuerzahler, die die eingebrockte suppe auszulöffeln haben. wie sollen demokratien auf den sozialen sprengstoff der Finanz- & wirtschaftskrise reagieren? und das, wo die nächste wirtschaftliche krise auf grund des klimawandels bereits prognostiziert wird?

produktionsfaktor arbeit besonders belastet

durch die Finanz- und wirtschaftskrise wird der produktionsfaktor arbeit besonders getroffen: einerseits durch den anstieg der arbeitslosigkeit und andererseits durch die Folgekosten der Finanzkrise.

das kapital ist beweglich und strömt in die länder, wo es höhere renditen erwartet und wenig besteuert wird. um kapital anzulocken, verringerten seit den 1980er Jahren viele staaten die steuern auf Vermögen. im gegenzug wurden arbeitseinkommen – also die löhne und gehälter, deren empfänger nicht ins ausland ausweichen konnten – stärker belastet. der steuerwettbewerb und der druck auf die arbeitsbedingungen beschleunigten sich seit den 1990er Jahren, nach dem Zusammenbruch des kommunismus. schon vor der krise häuften die westlichen staaten hohe schulden an, was wiederum den steuerwettbewerb anheizte.

Demokratie und kapitalismus

die westlichen demokratien haben strukturelle schwierigkeiten, dem „globalen konkurrenzkapitalismus“ entgegenzutreten und einen eigenständigen weg bei der gestaltung der wirtschaftsordnung einzuschla-gen (bzw. zu stärken). die demokratien sind im dilemma der system-Vernetzung gefangen.

der kapitalismus könnte, durch die Finanzkrise ausgelöst, eine neubewertung erfahren, die diskussion wird verstärkt – auch international – geführt. Zentraler punkt bei der auseinandersetzung ist eine marktwirt-schaft, bei der ökologische und soziale Ziele so viel gelten wie das gewinnziel. eine marktwirtschaft mit Verantwortung fängt im kleinen an – nämlich bei uns selbst. es zahlt sich aus, eine diskussion zu führen!

Johannes lindner, Fachbereichsleiter für entrepreneurship erziehung und wirtschaftsdidaktik

lektor an der wu wien und der Johannes kepler universität linzgründer der initiative für Teaching entrepreneurship und

des impulszentrums für entrepreneurship education des bm:ukkwirtschaftspädagoge an der schumpeter handelsakademie

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Seminar8. vWl-perspektiven Seminar „kapitalismus im umbruch?!“

Zielgruppe Vwl-lehrerinnen, BVw-lehrerinnen, wirtschaftspädagoginnen und (wirtschafts-)geografinnen

Termin 20.10., 9:00-17:00 uhr, 21.10., 9:00-22:00 uhr (inkl. kamingespräch) 22.10., 9:00-14:30 uhr

Veranstaltungsort audi max der Tga, plößlgasse 13, wien 4

kursnummer 8700.017 (bundesweites Seminar)

leitung Johannes lindner

referent/inn/en prof. mag. dr. hannes leidinger, universität wien; mag. n. lieger, ludwig Boltzmann institut für menschenrechte, mag. Johannes lindner; dr. martin hartig; univ.-prof. ev. dr. hc. kurt w. rothschild, doyen der österr. Vwl; weitere Fachdidaktikerinnen und wirtschaftspolitikerinnen

programm im rahmen des 8. Vwl-perspektiven seminars wird einerseits die entwicklung des kapitalismus theoretisch und fachdidaktisch bearbeitet und andererseits der span-nungsbogen der möglichen perspektiven des kapitalismus in demokratien disku-tiert. die drei seminartage folgen den jeweiligen schwerpunkten:

1. kapitalismus nach der krise bzw. vor der krise?! 2. die Zukunft einer verantwortenden marktwirtschaft 3. kapitalismus und demokratie

das seminar wird in kooperation mit der ak wien, der initiative für Teaching entre-preneurship und der oenB durchgeführt. details unter www.entrepreneurship.at

Seminar „Finanzmarkt (neu)regeln?!“

Zielgruppe Vwl-lehrerinnen, BVw-lehrerinnen, wirtschaftspädagoginnen und (wirtschafts-)geographinnen

Termin 21.10., 19:00-22:00 uhr

Veranstaltungsort oenB, wien 9

kursnummer 8700.138

referent/inn/en round-Table mit Finanzmarktexpertinnen, moderatorin: mag. Bettina pfluger, redakteurin wirtschaft der standard

leitung Johannes lindner

programm round-Table mit Finanzmarktexpert/innen: mag. karin küblböck, Volkswirtin der ÖFse; dr. margit schratzenstaller-altzinger, Volkswirtin, stv. leiterin wiFo; prof. dr. wilfried stadler, professor für wipol wu wien; prof. dr. Ferry stocker, Fach-bereichsleiter Vwl Fh wr. neustadt u.a. moderatorin: mag. Bettina pfluger, wirt-schaftsredakteurin der sTandard

Seminar kapitalismus und Demokratie

Zielgruppe lehrerinnen an Bmhs und ahs; schülerinnen (anmeldung unter [email protected])

Termin 22.10.2009, 9:00-14:30 uhr

Veranstaltungsort audi max der Tga, plößlgasse 13, wien 4

kursnummer 8700.137

leitung mag. Johannes lindner

referent/inn/en prof. dr. sebastian dullien, Vwl-professor der hTw Berlin u.a. round-Table mit erich Foglar, präsident des ÖgB, abg. nr dr. ruperta lichtenecker, Volkswirtin, wirtschaftssprecherin der grÜnen u.a. moderator: univ.-prof. dr. Josef aff, wu-wien

programm kernpunkt des seminars ist der diskurs der Frage: „wohin soll/kann sich unser wirtschaftssystem entwickeln oder wie kann in einer demokratie das wirtschafts-system gestaltet werden?“ das seminar ist Teil des 8. Vwl-perspektiven seminars: kapitalismus im umbruch.

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stand.punkt

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entrepreneurship erziehung als labor der ideen

entrepreneurship bietet die chance, an seinen eigenen ideen zu arbeiten. die kitzbüheler sommerhochschule und der neue lehrgang entrepreneurship education sehen sich als initialzündung für eine entrepreneurship-education im wirtschaftsunterricht und in anderen Fächern. Ziel ist es, ein Festspiel der ideen gemeinsam zu erleben und lehrerinnen als wichtigste multiplikatorinnen und multiplikatoren im Bildungssystem mit den für die Vermittlung unternehmerischen denkens und handels an Jugendlichen notwendigen Bildungstools auszu-statten. das seminar baut mit einer starken orientierung am erfahrungslernen auf methodenpluralismus auf.

entrepreneurship – ein Beitrag zur Stärkung der Chancengerechtigkeit

entrepreneurship gehört zu den großen Themen, die derzeit im Bildungsbereich diskutiert werden. entre-preneurship-education reicht von der unternehmerischen ebene im engeren sinn bis zu den eigenschaften des citoyens, des mündigen staatsbürgers. unsere herangehensweise erfolgt auf Basis eines humanisti-schen entrepreneurship ansatzes.

unter entrepreneurship-kompetenz wird die Fähigkeit verstanden, ideen in die Tat umzusetzen. diese kom-petenz hilft dem einzelnen in seinem täglichen leben zu hause oder in der gesellschaft, ermöglicht arbeit-nehmerinnen und arbeitnehmern, ihr arbeitsumfeld bewusst wahrzunehmen und chancen zu ergreifen.

der einzelne sollte sich der ethischen stellung von unternehmen bewusst sein und wissen, dass diese durch fairen handel und/oder soziale unternehmensführung Vorbildfunktion haben können. gefordert sind u. a. aktives projektmanagement und die Fähigkeit, sowohl eigenständig als auch im Team zu ar-beiten. eine weitere wesentliche Voraussetzung ist die einschätzung der eigenen stärken und schwächen, die Bewertung von chancen und risiken sowie die Bereitschaft, gegebenenfalls diese risiken einzuge-hen. eine unternehmerische einstellung ist gekennzeichnet durch initiative, vorausschauendes aktivwer-den, unabhängigkeit und innovation im privaten und gesellschaftlichen leben sowie im Beruf. dazu gehört auch motivation und entschlossenheit, Ziele allein oder gemeinsam mit anderen zu erreichen.

eine idee mit Weitblick

kommen sie zur kitzbüheler sommerhochschule, die in hochkitzbühel auf fast 2 000 m höhe stattfindet – eine hochschule mit weitblick. ab dem studienjahr 2010/11 haben sie auch die möglichkeit, den lehr-gang entrepreneurship education des bm:ukk zu absolvieren. machen sie den lehrgang im Team – eine wirtschaftspädagogin/ein -pädagoge und eine allgemeinbildnerin/ein -bildner – bestehend aus fünf mo-dulen und werden sie entrepreneur ihres unterrichts!

Johannes lindner und dr. hans philipp, rotary club kitzbühel

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kitzbüheler sommerhochschule

Seminarkitzbüheler Sommerhochschule für entrepreneurship – ein labor der ideen

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen und lehrerinnen allgemeinbildender Fächer

Termin mo. 12. Juli, 8:30 bis Fr. 16. Juli 2010, 22:00 uhr

Veranstaltungsort (hoch-)kitzbühel

kursnummer 7F0.075012B (eine bundesweite Veranstaltung der ph Tirol) anmeldung in ph online erst ab 1.mai, jedoch nur bitte bis 20. mai 2010 (achTung: dies ist eine Veranstaltung im schuljahr 2009/10)

leitung mag. Johannes lindner/dr. hans philipp, rotary club kitzbühel

referent/inn/en michael Brandtner, Focusing consultant; univ.-prof. dr. günter Faltin, Freie uni Berlin, gründer Teekampagne; univ.-prof. dr. werner Fröhlich, universität Flens-brug; univ.-prof. dr. alexander von gabain, gründer der intercell ag; krin mag. christine hapala, gründerin the human money company; mag. erika hammerl, schumpeter Bhak & Bhas; mag. inge koch, schumpeter Bhak & Bhas; dr. karl koller, kitzbüheler wirtschaftstreuhänder

programm das seminar bietet die möglichkeit, selbst einen unternehmerischen prozess zu erleben und anregungen für den eigenen unterricht zu gewinnen.

das seminar wird in kooperation mit dem rotary club kitzbühel, ifte.at, eesi-im-pulszentrum, der Bergbahn kitzbühel, dem Tourismusverband kitzbühel, ÖBF, der ph-Tirol, u.a. partnern durchgeführt. detais unter www.entrepreneurship.at

Seminarkitzbüheler Sommerhochschule für entrepreneurship – ein labor der ideen

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen und lehrerinnen allgemeinbildender Fächer

Termin mo. 11. Juli, 8:30 bis Fr. 15. Juli 2011, 22:00 uhr

Veranstaltungsort (hoch-)kitzbühel

kursnummer eine bundesweite Veranstaltung der ph Tirol. anmeldungen erst im herbst 2010 über ph online möglich. Voranmeldungen bei [email protected]

leitung Johannes lindner/dr. hans philipp

referent/inn/en expertinnen zu den Themenfeldern

programm das seminar bietet die möglichkeit, selbst einen unternehmerischen prozess zu erleben und anregungen für den eigenen unterricht zu gewinnen.

lehrgang entrepreneurship educationSeminar entrepreneurship education

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen und lehrerinnen allgemeinbildender Fächer

Termin/ort dauer: 5 semester, module: 5 (bundesweit) modul 1: mo., 22.11., 9:00 und 24.11.2010, 14:30 uhr, FBZ, wien 1; am di. 23.11. haus der industrie, schwarzenbergplatz 4, wien 3 modul 2: mo. 11. Juli, 8:30 bis Fr. 15. Juli 2011, 22:00 (hoch-)kitzbühel modul 3 bis 5 folgen im schuljahr 2011/12

kursnummer modul 1: 8700.023, modul 2: 8700.024 (bundesweit)

leitung mag. Johannes lindner

referent/inn/en expertinnen zu den Themenfeldern

programm modul 1: entrepreneurial und ethical living.

konzepte, inhalte und methoden einer humanistischen entrepreneurship erziehung für den wirtschaftsunterricht und quer durch alle unterrichtsfächer. ein Beitrag zur weiterentwicklung der schulkultur.

modul 2: entrepreneurship erziehung als labor der ideen

das seminar bietet die möglichkeit, selbst einen unternehmerischen prozess zu erleben.

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wirtschaftsunterricht als Zukunftsgestalter oder sustainability meets entrepreneurship

„wirtschaft(en)“ muss erlernt werden – und zwar von jeder generation aufs neue. es ist ein Fehler, zu glauben, dass wirtschaft und demokratie vererbt werden. Jede generation ist aufs neue herausgefordert, ihre ideen und werte zu finden, die für ihr leben und ihre gesellschaft wichtig sind.

eine bessere welt beginnt im kopf.

„erfolgreich sein bedeutet wirtschaftliche Tragfähigkeit mit sozialer und ökologischer Verantwortung kon-sequent zu verbinden. diesen prozess aktiv mitzugestalten – etwa als junge unternehmerinnen –, kann nicht nur persönlich in hohem maße sinn stiftend sein, sondern erfüllt auch eine wichtige gesellschaftliche Funktion: die wirtschaft stellt sich in den dienst der menschen und nicht umgekehrt.“ sagt andrea reitinger (eZa) in einem Beitrag zum workshop-Buch „sustainability meets entrepreneurship“.

lernen sie die designerinnen des modelabels „göttin des glücks“, das steirische hightech-haus am hochschwab, eine salzburger gemeinde, die urlaub vom auto bietet, die Tiroler Bergkraxler, die de facto holz als ausgangsmaterial für sportbekleidung einsetzen oder das Team einer seilbahnengesellschaft kennen, die auf nachhaltigkeit setzen. das workshop-Buch „sustainability meets entrepreneurship“ bietet die möglichkeit, von „Best-practice-Beispielen“ zu lernen und will mut geben, selbst die „next-practice“ mitzugestalten.

werden sie selbst zum „entrepreneur“

der kern des Buches sind 30 Fallstudien, in denen nachhaltige gestalterinnen und ihr Beitrag zur entwick-lung einer zukunftsfähigen gesellschaft skizziert werden. im rahmen des workshops „sustainability meets entrepreneurship“ werden Fallstudien mit der methode des vernetzten denkens bearbeitet. die grundidee des vernetzten denkens ist der aufbau mehrdimensionaler denkstrukturen – statt des uns antrainierten linearen denkens – für die Bewältigung realer anforderungen. das workshop-Buch wurde im rahmen der programmlinie „Fabrik der Zukunft“ im impulsprogramm nachhaltig wirtschaften des bmvit gefördert.

Führen auch sie einen workshop bzw. ein schilf an ihrer schule zu „sustainability meets entrepreneurship“ durch, konform der aussage mahatma gandhis: „sei selbst die Veränderung, die du in der welt sehen möchtest.“ die globale entrepreneurship week 2010 wird in Österreich unter dem motto: „unternehmer-geist mit Verantwortung“ mit dem schwerpunkt „sustainability meets entrepreneurship“ stehen. informatio-nen unter www.entrepreneurship.at oder www.eesi-impulszentrum.at.

Johannes lindner

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plädoyer für eine nachhaltige und vernetzte wirtschaftsdidaktik Für eine verstärkte implementierung von nachhaltigkeit und Vernetzung auf

unterschiedlichen fachdidaktischen und bildungspolitischen ebenen

kongress

2. Wiener Wirtschaftsdidaktik-kongress

plädoyer für eine nachhaltige und vernetzte Wirtschaftsdidaktik Für eine verstärkte implementierung von nachhaltigkeit und vernetzung auf unterschiedlichen fachdidaktischen und bildungspolitischen ebenen

Zielgruppe direktorinnen und direktoren sowie wirtschaftspädagoginnen an Berufsbildenden mittleren und höheren schulen, Vertreterinnen der schulverwaltung, der scientific community sowie interessierte studierende

Termin Freitag, 11. Juni 2010, 9:00 bis 17:15 uhr

Veranstaltungsort Festsaal der wirtschaftsuniversität wien, wien 9

kursnummer 8700.207 anmeldung bitte bis 1. april 2010 (achTung: dies ist eine Veranstaltung im schuljahr 2009/10)

referent/inn/en univ.-prof. hans kaminski (universität oldenburg) �mag. Fritz seher (geschäftsführer von interspar Österreich) �mag. klemens riegler (Ökosoziales Forum) �univ.-prof. dr. Thomas deißinger (universität konstanz) �u.a. �

Zielsetzung Thematisierung wirtschaftsdidaktischer Fragestellungen angesichts globaler he-rausforderungen (klimawandel, Finanzmarktkrise, europäisierung der Berufsbil-dung, etc.) auf drei ebenen

welche ergänzenden inhaltlichen akzentuierungen (stichwort nachhaltigkeit) � ergeben sich aus den globalen herausforderungen für den betriebs- und volks- wirtschaftlichen unterricht?

welche curricular-didaktischen weichenstellungen (z.B. Vernetzung, stellenwert � des Faches vs. Fächerauflösung) sind notwendig und/oder überlegenswert?

welche herausforderungen für die Berufsbildenden mittleren und höheren � schulen ergeben sich durch die europäisierung (erhöhung der akademikerquote durch Tertiärisierung der Berufsbildung, berufliche Bildung und/oder modulari- sierung)?die referentinnen widmen sich diesen drei zentralen Fragestellungen, wobei ne-ben der perspektive der wissenschaft ebenso ein namhafter Vertreter der wirt-schaftspraxis zu wort kommt. während am Vormittag grundsätzliche wirtschafts-didaktische Fragestellungen thematisiert werden, widmet sich prof. deißinger am nachmittag mit seinem Vortrag dem Thema „europäisierung der Berufsbildung“. unter anderem werden mögliche konsequenzen für eine nachhaltige Berufsbildung aufgezeigt. abschließend werden durch mitarbeiterinnen des wipäd instituts di-daktische materialien vorgestellt, wie nachhaltigkeit und Vernetzung im schulalltag exemplarisch umgesetzt werden können.

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stand.punkt

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sie gestalten, österreich nachhaltig

Fairness, umsicht, Qualität? wie sich in den letzten monaten gezeigt hat, schei-nen diese werte in der wirtschaftswelt zur reinen nebensache verkommen zu sein. schwierige Zeiten zwingen zum innehalten, zum hinhören und Besinnen auf das, was wichtig ist. in solchen phasen lassen un-ternehmerinnen besonders aufhorchen, die entgegen dem üblichen Trend zu möglichst billigen ressourcen, mitarbeiterabbau und Bespitzelung in ihren unternehmen werte wie Verantwortung, Vertrauen und soziale kompetenz leben. geprägt vom respekt vor menschen, der natur und soziale gerechtigkeit steht bei ihnen die gewissheit, dass es nachhaltiger konzepte bedarf, um auch in Zukunft gut leben zu können. sie sind überzeugt, dass sich ökologische ausrichtung und ökonomi-scher gewinn zu einem erfolgreichen ganzen verbinden lassen und denken, unabhängig von ihren pro-dukten oder dienstleistungen, weit über das heute hinaus. Für die managerinnen in großen unternehmen ist die ausgangssituation eine andere. die strategie wird in vielen Fällen nicht von ihnen festgelegt, die produkte sind häufig nicht nachhaltig. um das schiff trotzdem in nachhaltige gewässer zu steuern, sind engagement und durchhaltevermögen gefragt. entwicklungen in die gewünschte richtung können oft nur in Teilaspekten und schritt für schritt verwirklicht werden.

Die gesichter der nachhaltigkeit

diese große gruppe engagierter menschen wollte die leBensarT erstmals vor den Vorhang holen, ihre motivation und ihre philosophie erfahren, von ihnen energie und positive impulse erhalten und dadurch das nachhaltige netzwerk stärken. wir haben 200 managerinnen und unternehmerinnen gefragt, wer aus ihren reihen Österreich nachhaltig bewegt, und aus ihren nominierungen das ranking erstellt. hier sind die Top 3 aus beiden kategorien.

Top 3 unternehmerinnen

Johannes gutmann1. , www.sonnentor.at elisabeth & ernst gugler,2. gugler cross media, www.gugler.at heini Staudinger,3. waldviertler werkstätten, gea, www.gea.at

Top 3 managerinnen

Fred luks4. , Bank austria, www.bankaustria.ateveline Balogh & michael Sasse5. , Österr. kontrollbank, www.oekb.at Walter Wiedenbauer6. , geschäftsführer Baufirma sto gmbh, www.sto.at

die liste der Top 25 unternehmerinnen, der Top 25 managerinnen und eine downloadmöglichkeit der gesamten story inkl. kurzporträts und Zitaten finden sie auf www.lebensart.at.

wir werden diese aktion im herbst 2010 wiederholen und auch auf gestalterinnen aus ngos und öffentlichen einrichtungen ausweiten.

roswitha reisinger, leBensarT

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die globale entrepreneurship week 2010 wird in Österreich unter dem motto: „unternehmergeist mit Verantwortung“ stehen.

details unter www.entrepreneurship.at.

Schilf „Sustainability meets entrepreneurship“

Zielgruppe lehrerinnen quer durch alle unterrichtsfächer

Termin Je nach Terminvereinbarung, 4 unterrichtseinheiten

referent/inn/en Team von impulszentrum für entrepreneurship education

programm das aufbauschilf „sustainability meets entrepreneurship“ folgt der aussage ma-hatma gandhis: „sei selbst die Veränderung, die du in der welt sehen möchtest.“ details: www.entrepreneurship.at und www.eesi-impulszentrum.at

Seminarunternehmergeist mit verantwortung oder entrepreneurial and ethical living

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen und lehrerinnen allgemeinbildender Fächer

Termin mo. 22. november, 9:00 uhr bis di. 23. november 2010, bis 19:00 uhr

Veranstaltungsort montag im FBZ, stephansplatz 3, wien 1 und am di. im haus der industre

kursnummer 8700.018 (bundesweites Seminar)

referent/inn/en univ.-prof. em. dr. dr. hc rolf dubs, hochschule st. gallen mmag. gerald Fröhlich, dr. peter krauskopf, mag. Johannes lindner u.a.

leitung mag. Johannes lindner

programm das seminar verknüpft fachdidaktisch wirtschaftsethik mit entrepreneurship edu-cation für den (wirtschaftlichen) unterricht. am zweiten Tag finden in verschiedenen Tracks Vertiefungen des seminars statt. der abschluss ist die kick-off Veranstaltung für Jugendliche und lehrerinnen zum Ba ideen- und Businessplan-wettbewerb. das seminar wird in kooperation der initiative (netzwerk) für Teaching entrepre-neurship und der Jungen industrie statt, in kooperation mit departure. details unter www.entrepreneurship.at.

Seminarunternehmergeist durch die Übungsfirma stärken oder Fostering entrepreneurial Spirit

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen, die in der ÜFa unterrichten (max. 24 Tn)

Termin mo. 22. november 10:00 bis mi. 24. november 2010, bis 17:00 uhr

Veranstaltungsort Bhak & Bhas wien 10, pernerstorferstr. 77, wien 10 di. 23.11., haus der industrie (gemeinsam mit dem seminar nr. 8700.018)

kursnummer 8700.019 (bundesweites Seminar)

leitung mmag. Beate Tötterström

referent/inn/en dr. peter krauskopf, mag. susanne spangl, mmag. Beate Tötterström

programm die wirtschaftspädagoginnen sollen den unterricht in der Übungsfirma dem neu-esten stand der Technik, pädagogik und Betriebswirtschaft entsprechend planen, leiten und evaluieren können.

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung24

die Zukunft europas liegt in unseren händen

in den Zeiten der krise sind kreativität und innovation bedeutender denn je. in einer vom wertewandel be-stimmten welt findet ein umdenken statt. kooperationen, um global bestehen zu können und wirtschaftlich erfolgreich zu sein, sind notwendig. aus diesem grund hat das wiener Beratungsunternehmen Brainswork die initiative „incredibleurope – innovative.creative.europe“ ins leben gerufen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, beim jährlich stattfindenden incredibleurope summit in wien „changemakers“ und zukunftsorientierte menschen aus den unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen zusammen zu bringen, um von der Vielfalt der ansätze und Zugänge zu lernen, ein gemeinsames Querdenken zu bewegen und Visionen für tiefgreifende entwicklungen zu schaffen.

europa im Jahre 2049

Beim ersten incredibleurope summit im Juni 2009 trafen über 250 Teilnehmerinnen aus 23 ländern weltweit zusammen, um die Zukunft europas zu beeinflussen. diversität sowohl bei den herausragenden referentinnen, als auch im publikum dominierte den gesamten incredibleurope summit. sie kamen aus unterschiedlichen ländern mit unterschiedlichen sprachen, unterschiedlichen Berufen und aus allen al-tersklassen und gingen mit einer gemeinsamen Vision von wien weg – der eines innovativen, kreativen europas der Zukunft. der summit inspiriert zu einer positiven Veränderung, skizziert europa im Jahre 2049 und entwickelt eine charter mit spezifischen aktionen für das folgende Jahr.

unsere welt unterliegt schnellen und ständigen Veränderungen, die es schwer machen immer auf dem aktuellsten stand der dinge zu bleiben. genau hier setzt die initiative an und plädiert für lebensweites und lebenslanges lernen. wir können von seiner heiligkeit, dem dalai lama genauso viel lernen wie von un-seren kindern. es ist nie zu spät sein wissen in jegliche richtung wachsen zu lassen. der incredibleurope summit 2010 steht unter dem motto „re-learn to lead“ und behandelt die Führungsrolle europas in vielen Bereichen wie z.B. green economy oder design, was aber einen neu-lern-prozess erfordert, um in Zukunft erfolgreich bestehen zu können und insbesondere mit dieser position auch verantwortlich umzugehen.

Wiener Schülerinnen beim incredible europe 2010

gerade diese Zeiten bergen eine große chance für innovativen unternehmergeist und visionäre Querden-kerinnen. Vor allem Jugendliche tragen diesen „entrepreneurial spirit“ in sich und das ist genau das, was europa jetzt braucht. lehrerinnen können durch ihren besonderen Zugang zu unserer Jugend diesen spirit fördern und verstärken.

als präsidentin von incredibleurope bin ich sehr stolz, das gewinnerteam des „wiener Ba ideen- und Businessplan-wettbewerbs“ beim incredibleurope summit von 9.-11. Juni 2010 willkommen zu heißen und ihnen eine chance zu geben, sich aktiv an der Zukunft europas zu beteiligen.

selma prodanovic,gründerin und cno der Brainswork gmbh

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Final-event Fest der ideen

Zielgruppe lehrerinnen und schülerinnen (sowie deren eltern)

die am Ba ideen- und Business-plan-wettbewerb teilnehmen �die spannende ideen von Jugendlichen kennenlernen wollen! �

Termin 28.4.2010, 17:30 – 19:45 uhr

Veranstaltungsort spartenhaus, schwarzenbergplatz 14, wien 4

kursnummer 8700.218 (eine Veranstaltung in schuljahr 2009/10) Bitte bis 10. april 2009 per e-mail an [email protected]

leitung mag. Johannes lindner, Vincent Vertneg

referent/inn/en hauptreferat zu „Zukunft durch innovation“, preisträgerinnen des diesjährigen wettbewerbs und deren unternehmenspaten.

programm Beim „Fest der ideen“ präsentieren die gewinnerinnen der:

kategorie i = realer markt („Bester Businessplan“), �kategorie ii = ideenwettbewerb („Beste geschäftsidee“) und �sonderpreis = nachhaltigste geschäftsidee �

ihre cleveren geschäftsmodelle. im letzten schuljahr gewannen alexandra, marina, katarina und Veronika den 1. platz in der kategorie i mit dem „Jugendstadtplan“ und daniel, raphael und christopher den 1. platz in der kategorie ii mit klopapier, auf dem Vokabeln in verschiedenen Fremdsprachen aufgedruckt sind. wer dieses Jahr die preise abräumt, wird eine Jury, unter dem Vorsitz des Zukunftsforscher Franz kühmayer, im april 2010 entscheiden.

die unternehmenspaten emanuel Frass von „Vier sinne“, die presse, ströck, sony, 3m, Brainswork, ÖBf und Junge industrie stellen preise für die gewinner-Teams zur Verfügung. danke an die kooperationspartner aws, departure, Junge wirtschaft und entrenet für die coaching-Termine mit Jugendlichen und ihre Tätigkeit in der Jury. details unter www.feelthebusiness.at

Seminarentwickle eine kreative und nachhaltige geschäftsidee Bank austria Businessplan-wettbewerb „next generation vol. 5“

Zielgruppe lehrerinnen und schülerinnen (Bitte die schülerinnen unter [email protected] anmelden.)

Termin di. 23. november 2010, 15:00 bis 19:00 uhr (ist Teil des seminars 8700.018)

Veranstaltungsort extern

kursnummer 8700.139

leitung mag. Johannes lindner/Vincent Vertneg

referent/inn/en expertinnen für kreativität und strukturierung von geschäftsideen

programm entwickeln auch sie eine (geschäfts-)idee mit ihren schülerinnen z.B. im rahmen des Bw-unterrichts im 2. Jahrgang der handelsakademie (kategorie ii = ideen-wettbewerb) oder ihre schülerinnen schreiben einen Business-plan in einem höhe-ren Jahrgang (kategorie i = realer markt). geschäftsideen, die nachhaltigkeit als chance nutzen, können zusätzlich den sonderpreis: „nachhaltigste geschäft-sidee“ gewinnen.

kommen sie – mit ihren schülerinnen - zum kick off des Ba ideen- und Business-plan-wettbewerbs! das seminar findet in kooperation der initiative (netzwerk) für Teaching entrepreneurship und der Jungen industrie statt, in kooperation mit de-parture. detais unter www.entrepreneurship.at

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung26

kompetenzorientiertes lernen oder einsatzmöglichkeiten des st. galler managementmodells im unterricht

der wirtschaftsunterricht orientiert sich häufig an einer klassischen, additiven sichtweise der Betriebswirt-schaftslehre, welche das „schubladisierende“ denken der schülerinnen fördert. im gegensatz dazu kann eine systemische, ganzheitliche orientierung ein kompetenzorientiertes lernen stark unterstützen. mit dem erlass er iii 113 vom 16. november 2009 wurde durch den wiener stadtschulrat der einsatz des st. galler managementmodells ab dem 2. Jahrgang empfohlen und insbesondere für unternehmensbeschreibungen im rahmen schriftlicher projektarbeiten vorgeschrieben

Folgende möglichkeiten bieten sich für den einsatz im betriebswirtschaftlichen unterricht an:

prozessorientiertes arbeiten ab dem 1. Jahrgang: z. B. analyse kompletter geschäftsfälle (einfach � entnehmbar aus dem Übungsfirmenbetrieb bzw. den unterlagen zur „Qualitätsmarke Übungsfirma“) im Bereich kaufvertrag/Vertragswissen, Beschaffung, außenhandel, etc.

unternehmensanalysen (je nach Jahrgang mit steigender komplexität): Folgender Fragenleitfaden kann � die erarbeitung unterstützen:

den ausgangspunkt bildet die analyse der kern- bzw. geschäftsprozesse: was trägt direkt zur � wertschöpfung bei und ist diese nachhaltig? Vereinfachung für untere Jahrgänge: womit wird umsatz erwirtschaftet?

wie werden diese geschäftsprozesse gemanagt und unterstützt? �welche strategie sorgt für das langfristige Bestehen am markt? wie sind das unternehmen und �

dessen prozesse strukturiert, damit eine effiziente umsetzung aller aktivitäten erfolgt? auf welche entwicklungen aus dem umfeld sollte das unternehmen sinnvollerweise reagieren? �

welche anspruchs- bzw. interessensgruppen (stakeholder) haben berechtigte anliegen?Fallbeispiele: unterschiedliche Fragestellungen und ausgangspunkte (z. B. Zielkonfliktproblematik, �

Vernetzungen zwischen strategie – struktur – kultur, interdependenzen zwischen unternehmen und umwelt, prozessanalysen) bieten zahlreiche Vernetzungs- und Vertiefungsmöglichkeiten.

die darstellung eines wertbasierten, nachhaltigen managementansatzes (normativer orientierungsprozess), � des anspruchsgruppenkonzepts und der Zielorientierung „gewinn unter nebenbedingungen“ im unterschied zu einem shareholdervalue-ansatz bietet im 3. Jahrgang einen direkten lehrplanbezug.

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problem- statt themenabhängige Verwendung betriebswirtschaftlicher instrumente: Viele schülerinnen � sind überfordert, wenn sie entscheidungstools selbständig auswählen sollen oder überrascht, dass bei- spielsweise eine aBc-analyse auch außerhalb des lagers anwendung findet. daher empfiehlt sich eine entkopppelung der instrumente von spezifischen inhalten, z. B. in Form einer Toolbox, auf deren an- wendungsmöglichkeit bei der Bearbeitung unterschiedlicher Themen bzw. probleme hingewiesen wird (vgl. schulbuchfamilie für Bwl und Vwl „wirtschaft verstehen-Zukunft gestalten“, hpt-Verlag, lindner u.a.).

weitere einsatzmöglichkeiten:

projektarbeiten und unternehmenspräsentationen: da die schülerinnen das st. galler management- � modell in den höheren klassen bereits kennen, kann dieses insbesondere zur strukturierung der unter- nehmensbeschreibung bzw. –vorstellung im rahmen von präsentationen dienen. weiters kann der pro- jektpartner anhand des modells einer analyse unterzogen und darauf aufbauend der projektauftrag abgeleitet werden.

Übungsfirma: die Beschreibung bzw. analyse der Übungsfirma anhand des modells bietet sich im rah- � men des Qualitätsmanagements, des „Qualitätszertifikates Übungsfirma“ und des kennenlernens der Übungsfirma durch die zukünftigen mitarbeiterinnen an. das modell kann auch zur reflexion des lern- ortes Übungsfirma verwendet werden (was ist unsere strategie? sind unsere strukturen klar, transparent und so aufgebaut, dass die Ziele für die mitarbeiterinnen erreichbar sind? stehen die geschäftsprozesse im Vordergrund?...).

Vernetzungsmöglichkeiten mit nichtkommerziellen gegenständen: aufzeigen von betrieblichen proble- � men, die mittels kompetenzen aus den Bereichen nawi, sprachen, etc. gelöst werden können, z.B. Formulierung oder analyse von pressemeldungen in deutsch; analyse von entscheidungen in geografie (z. B. supply chain), chemie/Biologie (z. B. logistikentscheidungen unter Berücksichtigung der waren- eigenschaften, etwa im lebensmittelbereich)

ganzheitliche managementkonzepte - wie das st. galler modell - können zu einer besseren orientierung und inhaltlichen Vernetzung im wirtschaftsbereich und darüber hinaus führen.

mag. dr. peter krauskopflehrerinnenfortbildner, lektor an der wu wien, autor und

wirtschaftspädagoge an der Vienna Business school schönborngasse

Seminarkompetenzorientierter BW unterricht - Brush up - oder von den Bildungsstandards bis zur matura

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen, die Bw unterrichten

Termin mo. 27.9. 9:00 uhr bis mi. 29.9.2010, 16:30 uhr am di. 28.9. auch von 16:00-19:00 uhr

Veranstaltungsort wiener Börse, wallnergasse 8, wien 1 (in der nähe der u3 station herrengasse)

kursnummer 8700.020 (bundesweites seminar)

leitung mag. Johannes lindner

referent/inn/en mmag. gerald Fröhlich, dr. peter krauskopf, dr. katharina sammer, ÖguT, u.a.

programm das seminar behandelt betriebswirtschaftliche Themengebiete quer durch alle unterrichtsjahre in Verknüpfung mit einem kompetenzorientierten anspruch bis hin zu Fragen im Zusammenhang mit der matura.

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung28

Eine sichere Anlage: Investieren in Wissen

Investieren in Wissen

Das Wissen über den Kapitalmarkt gewinnt bei der jungen Zielgruppe zunehmend an Be deutung. Die Themen Börse und Aktien sind mehr denn je ein wichtiger Bestandteil der Allgemeinbildung. Aus diesem Grund haben wir für Sie als Lehrer und Wissensvermittler folgende Serviceangebote entwickelt:

■ Unterrichtspaket „Der österreichischer Kapitalmarkt” Das Unterrichtspaket eignet sich für den Einsatz: ■ in der 11. und 12. Schulstufe an Allgemein Bildenden Höheren Schulen im Fach

Geographie und Wirtschaftskunde sowie ■ für Schüler des 3. und 4. Jahrgangs der Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen

in den Fächern Betriebs- und Volkswirtschaftlehre bzw. Wirtschaft und Recht. Bestellmöglichkeit unter [email protected] (Preis: 10 EUR pro Paket inkl. MwSt.)

■ Lehrer-Seminare zum Thema „Wie funktioniert der österreichische Kapitalmarkt?” Pro Jahr fi nden etwa sechs eintägige Workshops für Lehrer in der Wiener Börse statt. Die Seminare werden in enger Zusammenarbeit mit der ARGE Geografi e und Wirtschaftskunde sowie den Pädagogischen Hochschulen in Wien durchgeführt. Nähere Infos zu den nächsten Terminen und über die Anmeldemöglichkeit fi nden Sie unter www.ph-online.ac.at

■ Kapitalmarkt-Vorträge an Schulen in ganz Österreich in Kooperation mit dem Österreichischen Wirtschaftsmuseum Als Einstieg in die Thematik sind Sie eingeladen, mit Ihrer Klasse den „Kapitalmarkt-Lehrpfad” im Wirtschaftsmuseum in Wien zu besuchen oder einen fachspezifi schen Vortrag eines Wirtschafts- pädagogen für Ihre Schule zu buchen. Terminvereinbarungen sind unter Tel. 01 545 25 51 möglich. Nähere Infos unter www.wienerborse.at/beginner/teacher/wirtschaftsmuseum/index.html.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Schülern viel Vergnügen beim Erkunden der Welt der Börse!Ihre Wiener Börse

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Seminar Wirtschaft spielend verstehen

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen, die Bw, BVw und BpQ unterrichten

Termin di. 28.9., 16:00-19:00 uhr

Veranstaltungsort Bildungszentrum der ak wien, Theresianumgasse 16-18, wien 4

kursnummer 8700.140

leitung mag. Johannes lindner

referent/inn/en mag. susanne grohmann, wu-wien; mag. gerald Fröhlich, mag. Johannes lindner, mag. robert stangl u.a.

programm es hört sich verlockend an, durch Übungen spielend einfach wirtschaftliche inhalte zu lernen. an dem nachmittag wird ein Überblick gegeben über To-do Übungen - die die chance bieten, komplexe lernbereiche aus wirtschaft und politik - durch eine spielerische herangehensweise zu vermitteln und damit besser zu verstehen. es wird das gleichnamige Buch „wirtschaft spielend verstehen“ präsentiert.

Seminar Wiener Börse tag

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen die Bw und BVw unterrichten

Termin mi. 29.9.2010, 9:00-16:00 uhr

Veranstaltungsort wiener Börse, wallnergasse 8, wien 1 (in der nähe der u3 station herrengasse)

kursnummer 8700.141

referent/inn/en Finanzmarkt-expertinnen und Fachdidaktikerinnen

leitung mag. Johannes lindner

programm (änderungen vorbehalten)

9:00-9:45 uhr die Funktion der wiener Börse für die Österr. wirtschaft und � indizes der wiener Börse im Überblick

10:00-12:15 uhr der handel an der wiener Börse (Xetra®-handelssystem) �bzw. wie kommt der preis zustande? wie können charts interpretiert werden?

13:30-16:00 uhr Veranlagungsstrategien im Vergleich, inkl. fachdidaktische � anwendungsmöglichkeiten für den unterricht

Seminarintegration BW und Winf mit excel 2007 professionell anhand des modellunternehmens h2Ö

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen, die winf oder Bw unterrichten

Termin mo. 27.9. bis di. 28.9.2010

Veranstaltungsort Bhak & Bhas wien 10, pernersdorfergasse 77, wien 10

kursnummer 8700.001

leitung/referent mag. rainer Baier, wirtschaftsuniversität wien

programm es wird eine sinnvolle Vernetzung von Bw und informatik aufgezeigt inhaltliche Voraussetzungen (erwartete kenntnisse) grundkenntnisse in ms excel, relative ab-solute Bezüge, diagramme, einfache Formatierungen.

Seminar lösungen betriebswirtschaftlicher Beispiele mit hilfe von Datenbanken

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen die winf unterrichten

Termin 15. - 16.2.2011, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Bundeshandelsakademie wien 10, pernerstorfergasse 77

kursnummer 8700.009

leitung/referent mag. helmut wurzer

programm einsatz von datenbanken access zur lösung betriebswirtschaftlicher problemstel-lungen anhand von Bsp. grundlage: rdBms (relationale datenbankmanage-mentsysteme), sQl (structured Query language) sowie die anwendungen von sQl in access und VBa (Visual Basic for applications) sowie die anwendung von VBa in access

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung30

Jugendverschuldung: einzelfälle oder massenphänomen?

Quer durch alle sozialarbeiterischen dienstleistungen begegnen wir jungen menschen, die es, obwohl gering an lebensjahren, zu einer beachtlichen Verschuldung gebracht haben. einzelfälle oder massenphä-nomen? antworten darauf versucht eine studie der Fachhochschule oÖ in kooperation mit der schuldner-beratung oÖ und raiffeisen oÖ zum Thema Verschuldung Jugendlicher zu geben.

unter anderem wird der Frage nachgegangen, ob und welche rolle Taschengeld als erziehungsmittel spielt. so erhalten zwar 95 % der über 15-Jährigen (lehrlinge ausgenommen) regelmäßig Taschengeld, nur 40 % müssen jedoch damit auskommen. 60 % bekommen von den eltern zusätzliches geld. Fazit: Viele lernen somit schon in ihrer Jugend, dass man durchaus mehr ausgeben kann, als man zunächst zur Verfügung hat.

erhoben wurde auch, wofür 15- bis 18-Jährige ihr geld ausgeben. so stehen an erster stelle die ausga-ben für lokalbesuche, gefolgt von handy, kleidung und alkohol. dem kostenfaktor handy als mögliches Verschuldungsrisiko wurde dabei besondere aufmerksamkeit geschenkt, besitzen doch 99 % dieser al-tersgruppe ein handy, 12 % sogar zwei oder mehrere. die kosten dafür muss jedoch nur etwas mehr als jeder zweite Jugendliche bestreiten, bei 40 % werden diese von den eltern getragen. somit haben diese Jugendlichen keine spürbaren kosten für die nutzung des handys.

aufschluss über die Frage, ob die Verschuldung Jugendlicher eher ein einzelfall ist oder auf eine große anzahl Jugendlicher zutrifft, ergab die Befragung von mehr als 1 500 schülerinnen und schülern (inklusive Berufschülerinnen und -schüler) hinsichtlich der schuldenhöhe 15- bis 18-Jähriger. so geben sieben pro-zent an, mehr als 100,00 euro an schulden zu haben, davon sind jedoch 72 % lehrlinge, die durch ihre lehrlingsentschädigung schon über größere summen verfügen. der weitaus größte Teil der Jugendlichen (70 %) hat überhaupt keine schulden, 23 % zwischen einem bis 100,00 euro.

somit wird deutlich, dass das problem der Verschuldung Jugendlicher ein zahlenmäßig begrenztes und keinesfalls ein massenphänomen ist und nur eine kleine minderheit von Jugendlichen problematisch ver-schuldet oder verschuldungsgefährdet ist. Viele Jugendliche lernen jedoch nur unzulänglich mit einem beschränkten geldbetrag auszukommen – müssen sie ja auch nicht, wenn eltern einspringen und dadurch einer sicherlich anstrengenden auseinandersetzung mit ihren kindern aus dem weg gehen. aufklärung und prävention muss sich daher besonders auch an die adresse von erwachsenen richten.

harald Felbermair, abteilungsleiter bei neusTarT linzmitglied im Vorstand der oberösterreichischen schuldnerberatung

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es gilt junge leute möglichst früh auf ihr „geldleben“ - in Zusammenarbeit mit ihren eltern - vorzubereiten, damit sie so einen verantwortungsvollen und sicheren umgang entwickeln können. im rahmen des semi-nars Verbraucherbildung macht schule: „Jugendliche und geld“ werden daher alterspezifische schulungs-modelle mit praktischen Beispielen zu einer Verbesserung der finanziellen allgemeinbildung eingesetzt.

www.schuldenkoffer.at www.verbraucherbildung.at

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Seminarkompetenzorientierter Wirtschaftsunterricht in der handels- und Fachschule

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen, die BVw unterrichten

Termin mo. 31.01. bis di. 1.02.2011, jeweils 9:00-16:30 uhr

Veranstaltungsort mo. Fortbildungszentrum, stephansplatz 3, wien 1 di. Bildungszentrum der ak wien, Theresianumgasse 16-18, wien 4

kursnummer 8700.022 (bundesweites seminar)

leitung mag. Johannes lindner

referent/inn/en mmag. gerald Fröhlich, dr. peter krauskopf, mag. Johannes lindner und expert/innen für Jugendliche und geld

programm im rahmen des seminars werden betriebswirtschaftliche Themen kompetenzorien-tiert für die handels- und Fachschule - für den direkten unterrichtseinsatz - aufbe-reitet. das seminar baut auf die Termine in den schuljahren 2008 und 2009 auf

Seminar verbraucherbildung macht Schule: „Jugendliche und geld“

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen, die BVw unterrichten

Termin di. 1.02.2011, 9:00-16:30 uhr

Veranstaltungsort Tga hörsaal B402 , plösslgasse 13, 1040 wien

kursnummer 8700.142 (das seminar erfolgt in kooperation mit der ak wien und ist Teil des seminars 8700.022)

leitung mag. Johannes lindner

referent/inn/en mmag. gerald Fröhlich, mag. Johannes lindner und expert/innen für Verbraucherbildung und konsumentenschutz

programm Jugendliche brauchen orientierungshilfen und angebote, um sich als konsumen-tinnen behaupten zu können. Verbraucherbildung unterstützt und befähigt junge menschen dahingehend:

erworbenes wissen praktisch in ihrem konkreten lebensalltag umzusetzen, �kritisch ihre Bedürfnisse und haltungen zu hinterfragen, zu verändern und �

weiterzuentwickeln,ihre rechte und pflichten sowie ihre einwirkungsmöglichkeiten als konsumentin �

wahrzunehmen und folgerichtige schritte zu setzen.

Seminar internationale geschäftstätigkeit und marketing

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen, die den ausbildungsschwerpunkt unterrichten oder unterrichten werden, sowie Bw/BVw-lehrerinnen

Termin mi. 2. märz, 10:00 uhr und do. 3. märz 2011, bis 17:30 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum, stephansplatz 3, wien 1

kursnummer 8700.043 (bundesweites seminar)

leitung mag. heidi Freese

referent/inn/en mag. heidi Freese u.a.

programm schwerpunktthemen lt. wunschliste von kolleg/innen zu igm

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung32

nachhaltiges wirtschaften wird auch in Zahlen ausgedrückt

in den letzten monaten – in Zeiten der „krise“ - wurde immer wieder über nachhaltiges wirtschaften berichtet. gerade solche Zeiten sind geeignet, um neue denkwei-sen und ansätze auch umzusetzen. nachhaltigkeit er-fordert eine andere grundeinstellung in unternehmen zu den Themen „wirtschaftlicher erfolg“, „gewinnermitt-lung“, „kostenwahrheit“, die u.a. im Finanz(berichts)we-sen eines unternehmens aufgezeichnet werden.

nachhaltiges wirtschaften bedeutet auch eine erweiterte herangehensweise in Finanzbuchhaltung und control-ling. dieser Beitrag thematisiert drei Beispiele, die sie im rahmen des Fortbildungsseminar „nachhaltig rechnen“ näher kennenlernen können:

+) sBsc: in den Österreichischen Bundesforsten (ÖBF) bildet nachhaltigkeit das leitprinzip für das unterneh- merische handeln. gemäß den drei säulen der nach-haltigkeit – natur, mensch, wirtschaft – wurde eine sustainibility Balanced scorecard (sBsc) entwickelt, de-ren Ziel die messung aller wichtigen parameter der drei säulen ist.

+) kosten/nutzencheck im umweltbereich: herkömmliche Buchhaltungs- und kostenrechnungssysteme sind nicht geeignet, die leistungen und kosten eines unternehmens in den Bereichen gesundheit, si-cherheit und umwelt umfassend darzustellen. ein kosten-/nutzencheck ist die grundlage, um gegenüber der geschäftsleitung den stellenwert der umweltaktivitäten betriebswirtschaftlich mit kosten bzw. nutzen darzustellen.

+) nachhaltigkeitsberichte: in einer zusehends größer werdenden Zahl an unternehmen (z.B. Baxter, omV, Bawag p.s.k., eVn) werden nicht nur „klassische“ geschäftsberichte, sondern jährlich auch ein nachhal-tigkeitsbericht erstellt. nachhaltigkeitsberichte dokumentieren die eigenen leistungen für umwelt, gesell-schaft und wirtschaft und sind Teil einer erfolgreichen kommunikationstrategie.

nachhaltigkeit kann in unternehmen nur dann umgesetzt werden, wenn sich auch langfristig die einstel-lung der managerinnen und mitarbeiterinnen zu diesen Themen ändert. daher ist es wichtig, dass auch in rechnungswesen und controlling verstärkt nachhaltigkeitsorientierte rechensysteme eingang finden, damit der wandel auch bei lehrerinnen und schülerinnen erfolgt.

mmag. Beate Tötterströmlehrerfortbildnerin, autorin und leiterin der arge Übungsfirma wien

gründerin des impulszentrums für entrepreneurship education des bm:ukkwirtschaftspädagogin an der schumpeter handelsakademie

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Seminarnachhaltig rechnen – Sustainibility Balanced Scorecard

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen, die rw und controlling unterrichten (max. 24 Teilnehmer/innen)

Termin 7. und 8. oktober 2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Zentrale der Österreichischen Bundesforste, pummergasse 10-12 3002 purkersdorf

kursnummer 8700.016 (bundesweites seminar)

leitung mmag. Beate Tötterström

referent/inn/en referentinnen der ÖBf und Fachdidaktikerinnen

programm im rahmen des seminars werden methoden vermittelt, mit deren hilfe nachhaltiges wirtschaften im rechnungswesen implementiert werden kann. ein zentraler inhalt ist die sustainibility Balanced scorecard.

Seminarrechnungswesen Brush up: aktuelle enwicklungen im Steuerrecht

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen, die rw und controlling unterrichten (max. 24 Teilnehmer/innen)

Termin mo. 6.12.2010, 9:00 – 16:30 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum, stephansplatz 3, wien 1

kursnummer 8700.021

leitung mmag. Beate Tötterström

referent/inn/en wirtschaftsprüferin charlotte gruber-pichler, triple a consult wirtschaftsprüfungs-gmbh; kr mag. christine hapala, human money company; Vertreterinnen des Finanzamtes

programm impulse für den unterricht in rechnungswesen und aktuelles aus dem steuerrecht (insbesondere estg und ustg)

Seminar neue methoden für den unterricht in rW

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen, die rw und controlling unterrichten (max. 24 Teilnehmerinnen

Termin 28.2.2011, 10:00 uhr bis 1.3.2011, 16:00 uhr

Veranstaltungsort schumpeter Bhak & Bhas wien 13, maygasse 43, 1130 wien

kursnummer 8700.042 (bundesweites seminar)

leitung mmag. Beate Tötterström

referent/inn/en mmag. uwe gutwirth, ph salzburg und Fachdidaktiker/innen

programm kernpunkt ist die gestaltung eines motivierenden und abwechslungsreichen unter-richt in rw, inkl. konkreter praktischer Beispiele

Seminarkomplexe unternehmensplanspiele, insbesondere das computergestützte unternehmensplanspiel tOpSim general management ii

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen, die ein komplexes planspiel im rahmen ihres wirt-schaftsunterrichts im iii. bis V. Jg. einsetzen wollen

Termin 13.10. bis 15.10.2010, jeweils 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort business.academy.donaustadt, Bhak wien 22, polgarstraße 24

kursnummer 8700.008

leitung mag. peter rak

referent/inn/en mag. peter rak, u.a.

programm im rahmen des seminars werden drei planspiele didaktisch und methodisch bearbeitet.

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung34

Verkaufen heißt - eine win-win-situation schaffen

absolventinnen einer Bmhs haben nach wie vor sehr gute Jobchan-cen. Vor allem im hochwertigen Verkauf und in Verkaufsführungspo-sitionen sind sie sehr gefragt. einen großen Vorteil haben unsere ab-solventinnen, wenn sie in der schule im praktischen Training auf ihre rolle als kundenberaterin, später vielleicht key-account-managerin bzw. Verkaufsleiterin vorbereitet werden.

wer ein Videotraining in der schule unter sehr angenehmen Bedin-gungen gewöhnt war, ist beim Training im unternehmen, eventuell sogar beim rollenspiel mit der eigenen chefin/dem eigenen chef we-niger nervös und anderen neueinsteigerinnen überlegen.

daher ist die Bedeutung von Verkaufrollenspielen sehr groß. die-schülerin/der schüler sollte mit standard-Verkaufs-situationen aber auch reklamationen gut umgehen können. dabei kommt der analyse der kundinnenwünsche besondere Bedeutung zu, da ohne analyse des kundinnenbedarfs das Verkaufspersonal das für die kundinnen falsche produkt anbietet.

kundenorientierte kommunikationsfähigkeit stärken

aber auch die allgemeine kommunikation mit den kundinnen ist sehr wichtig, da man bei sympathischem Verkaufspersonal in einem netten gespräch viel lieber kauft.

abschließend möchte ich noch ein paar leitsätze des Verkaufsleiters von intersport eybl Vösendorf, chris-tian Burgholzer, zitieren: „Ich lege als Verkaufsleiter bei meinen MitarbeiterInnen besonders Wert auf eine hohe Kommunikationsfähigkeit ! Wir beraten nicht nur unsere KundInnen, wir begeistern Sie!“

wenn es uns gelingt, die schülerinnen vom Verkaufstraining zu begeistern, haben wir die Basis für den erfolg in einer kundinnenorientierten Zeit gelegt.

mag. marina röhrenbacherkommunikations- und Verkaufstrainerin, autorin

leiterin der arge Businesstraining nÖ,wirtschaftspädagogin an der Vienna Business school mödling

www.h2oe.at www.wissenistmanz.at

Mit der virtuellen H2Ö GmbH, dem fächerübergreifenden

Muster unternehmen, erleben Ihre Schülerinnen und Schüler die prakti-

sche Relevanz des Wirtschaftswissens hautnah und können fundierte

Handlungs kom petenz aufbauen.

Rechnungswesen & Controlling,

Rechnungswesen

Informations- und Officemanagement

Betriebswirtschaft, Betriebs- und

Volkswirtschaft

Wirtschaftsinformatik(Baier/Reikerstorfer)

Wirtschaftsinformatik(Bauer)

Angewandte Informatik

Das Ziel, der Erfolg des Lehrens und Lernens,

ist das Wissen. Dieses Wissen sehen wir nicht als

Widerspruch zum nöti-gen Praxisbezug. Ganz im Gegenteil: Wir verstehen Wissen als Symbiose von „Know what“ und „Know

how“. Wir verstehen Wissen als Fundament praktischer

Handlungskompetenz.

Mit über 200 Schulbuchtiteln steht das Verlagsprogramm

von MANZ Verlag Schul-buch ganz im Zeichen der Bildung. Gemeinsam mit

ca. 300 Fach autorinnen und -autoren arbeiten wir dafür, Ihnen Produkte zu liefern,

mit denen Lehren und Lernen zum Erfolgs-

erlebnis wird.

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Seminar Brush up für BpQ

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen, die BpQ im 2. oder 3. Jahrgang unterrichten (max. 24 Teilnehmerinnen)

Termin teil 1: mo. 4.10.2010 und mi. 1.12.2010, jeweils 15:00-17:30 uhr teil 2: mi. 23.2.2011 und do. 14.4.2011, jeweils 15:00-17:30 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum, stephansplatz 3, wien 1

kursnummer Teil 1: 8700.039 Teil 2: 8700.040

leitung mmag.. Beate Tötterström

referent/inn/en dr. peter krauskopf, mag. marina röhrenbacher, mmag.. Beate Tötterström, u.a.

programm impulse für den unterricht in Betriebswirtschaftlichen Übungen zur Vorbereitung auf die ÜFa-arbeit und case studies, insbesondere sales management, konfliktgespräche, Vorbereitung auf die messeausstellung (ÜFa-messe), ÜFa-analyse nach dem st. galler managementmodell, prozessmanagment

Seminarkleine unternehmensplanspiele: eine realisierbare Belebung des Wirtschaftsunterrichts

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen, die planspiele im rahmen ihres wirtschaftsunterrichts einsetzen wollen

Termin 11.10. und 12.10.2010, jeweils 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort business.academy.donaustadt, Bhak & Bhas wien 22, polgarstraße 24

kursnummer 8700.002

leitung mag. peter rak

referent/inn/en mag. peter rak

programm didaktische und methodische Vorschläge für den wirtschaftsunterricht insbesondere für den iii. Jahrgang

Seminar ÜFa-leiterinnen Basisausbildung

Zielgruppe wirtschaftspädagoginnen, die ÜFa unterrichten bzw. planen zu unterrichten (max. 24 Teilnehmerinnen)

Termin teil 1: 20.10., 10:00 uhr bis 22.10.2010, 17:00 uhr teil 2: 21.03., 10:00 uhr bis 23.03.2011, 17:00 uhr

Veranstaltungsort Bhak & Bhas wien 10, pernerstorferstr. 77, wien 10

kursnummer Teil 1: 8700.034 Teil 2: 8700.035 (bundesweit)

leitung mmag. Beate Tötterström/mag.. susanne spangl

referent/inn/en mmag. Beate Tötterström, mag.. susanne spangl u.a.

programm die inhalte des zweiteiligen seminars reichen von der idee der Übungsfirma, den lehr-/lernzielen, der gründung, der modellierung, dem leitbild, den Zielen, der auf- und ablauforganisation, der lehrerinnenrolle, der Jahresplanung, der leis-tungsbeurteilung bis hin zur abschlussprüfung in der handelsschule.

Seminar Übungsfirmenmesse Wien 2010

Zielgruppe nationale und internationale Übungsfirmen aus schulen und der erwachsenenbildung

Termin mittwoch, 17. märz 2010, 9 uhr bis 15 uhr 30

Veranstaltungsort Festsaal des wiener rathauses

information mag. helga Berger, Bmhs-initiative (stadtschulrat für wien) p.a. schumpeter-handelsakademie, maygasse 43, 1130 wien T: +43-676-4083332, F: +43-1-8045375-20 m: [email protected]

programm 9 uhr eröffnung anschließend messebetrieb bis 15 uhr 30 12 uhr modeschau (hlmw, wien 9) Buffet (betreut durch die hlTw wien 13)

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung36

gemeinwohl statt gewinn

eine nachhaltige wirtschaft bedarf eines neuen werte-Fundaments (und eines dazu passenden rechtsrahmens) die gegenwärtige krise ist keine „technische“ Finanzkrise, sondern eine umfassende systemkrise: klima-wandel, explodierende hungerzahlen, wachsender migrationsdruck, globale ungleichheit, wirtschaftskrise, sinn- und wertekrise, demokra-tiekrise, peak oil, peak everything - hier helfen keine oberflächlichen „regulierungen“ wie strengere eigenkapital- oder Bilanzregeln, sondern es muss an die wurzel gehen.

unser gegenwärtiges wirtschaften beruht auf gewinnstreben und kon-kurrenz. diese antriebs- und Zwangsdynamik bewirkt systemischen wachstumszwang und fördert asoziale Verhaltensweisen wie egoismus, gier, geiz, rücksichtslosigkeit und Verantwortungslosigkeit. gleichzeitig unterminiert sie alle grundwerte, die unsere menschlichen Beziehungen gelingen lassen und die gesellschaft stabilisieren: kooperation, wert-schätzung, Zuhören, empathie, Teilen, helfen, solidarität. dieser wider-spruch ist der katastrophale konstruktionsfehler der marktwirtschaft.

eine ökologisch und sozial nachhaltige (markt-)wirtschaft sollte auf gemeinwohl statt gewinn setzen und auf kooperation statt konkurrenz. unternehmen sollten in der hauptbilanz anstelle des Finanzgewinns ih-ren Beitrag zum gemeinwohl darstellen. die unternehmen mit der besten „gemeinwohl-Bilanz“ erhielten rechtliche Vorteile, wodurch sie ihre (höheren) kosten leichter decken können als die sozial wie ökolo-gisch rücksichtsloseren. nach dem Versagen von markt- und planwirtschaft ist heute die Zeit reif für eine gemeinwohl-wirtschaft.

mag. christian FelberFreier publizist und lektor an der wirtschaftsuniversität wien

www.christian-felber.at

Fit für gelebte nachhaltigkeit

lehrgang ÖkOlOgisierung

das Zentrum für Berufsbildung der kirchlichen pädagogische hochschule wien/krems fördert seit dem schuljahr 2009/10 umfassend die initiative nachhaltigkeit. Zu diesem Zweck wurde der lehrgang Öko-logisierung, der bereits mehrere male österreichweit erfolgreich geführt wurde, mit den nötigen beglei-tenden maßnahmen neu implementiert, um weiteren Teilnehmerinnen die notwendigen fachlichen kennt-nisse und methodischen Fertigkeiten zu vermitteln, um die kompetenzen zur Bildung für nachhaltigkeit zu stützen.

Schulinterne lehrerinnenfortbildung SChilF für handelsakademien

im Jänner 2010 wurde den schulleiterinnen der wiener handelsakademien von der kph wien zum Thema nachhaltigkeit bzw. nachhaltig wirtschaften ein Fortbildungskonzept für die nächsten Jahre vorgestellt, das die schulen nach Bedarf buchen können. es besteht im wesentlichen darin, ausgehend von den ur-sachen und Folgen der noch immer spürbaren Finanzkrise einen neuen weltwirtschaftlichen ordnungsrah-men zu diskutieren. es sollen wege aufgezeigt werden, kooperation vor den vernichtenden wettbewerb zu stellen, um im sinne von nachhaltigkeit – Berücksichtigung sozialer, ökonomischer und ökologischer notwendigkeiten – positive synergien aufzutun.

themen:

nachhaltigkeit bzw. nachhaltig wirtschaften

christian Felber fordert in seinem Beitrag ausgehend von der gegenwärtigen krise ein neues werte-Funda-ment mit dazu passendem rechtsrahmen und konkretisiert seine Vorstellungen einer „gemeinwohlwirtschaft“.

alfred palatin zeigt möglichkeiten für den unterricht auf, die dazu dienen können, dieses Thema von der weltwirtschaftlichen ebene der globalisierung, über die nationalökonomische einer ökologisch und sozial nachhaltigen (markt-)wirtschaft auf die betriebswirtschaftliche der „Ökologisch orientierten unterneh-mensführung“ herunter zu brechen.

ostr. mag. alfred palatinBereichskoordinator im Zentrum für Berufsbildung

lehrerinnenfortbildner und lehrer an der Business academy donaustadt, Bhak wien 22

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lehrgang Ökologisierunglehrgang ÖkOlOgisierung

Zielgruppe Zielgruppe: lehrerinnen an aps, ahs, Bhs und Bs

Termin dauer: 4 semester, module: 4 modul 1: 14.12.2009 bis 17.12.2009 (bereits durchgeführt) modul 2: 12.07.2010 bis 16.07.2010, althof retz modul 3: 11.10.2010 bis 14.10.2010, FBZ kph wien modul 4 : august 2011 (9hT), illmitz neuer lehrgang startet im herbst 2011

Veranstaltungsort siehe Termine

kursnummer modul 3: 8700.006, modul 4: 8700.007 (bundesweit)

leitung mag. alfred palatin

referent/inn/en expertinnen zu den Themenfeldern

programm modul 1: umweltmanagementsysteme; umweltzeichenkriterienbereiche: Bauaus-führung, ergonomie und innenraum, schulgeländegestaltung und -nutzung, ener-gienutzung und -effizienz, Verkehr und Bewegungskultur in der schule.

modul 2: projekte zu umwelt- und gesundheitsthemen gemäß projekterlass des BmBwk mit projektmanagement, begleitet durch erfahrene oecd/ensi-lehrerinnen. umweltmanagement und umweltpädagogik im sinne von Ökolog und umwelt-zeichen für schulen.

modul 3: umweltzeichenkriterienbereiche: ernährung; gesundheitsförderung; öko-logisch orientierte Beschaffung; abfallwirtschaft (abfallanalytik, labormethoden, abfallvermeidung, abfallreduktion, -behandlung, -entsorgung, abfall(wirtschafts)konzept, umweltrecht und abfallrecht). wasser und abwasser.

modul 4: globalisierung (weltökonomie – weltökologie); nachhaltige entwick-lung: regionalmanagement, landwirtschaft, Tourismus, raumordnung mit Ver-kehrskonzept, nationalparke (mit wanderungen)

Seminar Ökologisch orientierte unternehmensführung (nachhaltig Wirtschaften)

Zielgruppe absolventinnen des lehrgangs Ökologisierung, lehrerinnen an aps, ahs, Bhs und Bs

Termin 27. bis 29.09.2010

Veranstaltungsort kuga, großwarasdorf (mittelburgenland)

kursnummer 8700.005 (bundesweit)

referent/inn/en mag. alfred palatin

leitung expertinnen zu den Themenfeldern

programm diversity meets sustainability – Best practice Beispiele

Seminar ÖkO-update

Zielgruppe absolventinnen des lehrgangs Ökologisierung, lehrerinnen an aps, ahs, Bhs und Bs

Termin 28.bis 30.04.2011

Veranstaltungsort Bregenz

kursnummer 8700.000 (bundesweit)

leitung mag. alfred palatin

referent/inn/en expertinnen zu den Themenfeldern

programm mobilität und Verkehr, VloTTe elektrisch mobil; nachhaltige architektur; neue has und hak an der Bhak und Bhas Bregenz

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung38

sprache und kultur allgemeinbildung

im Bereich der Berufsbildenden schulen versteht sich das angebot der allgemeinbildung bezogen auf deutsch, Fremdsprachen, internationale wirtschafts- und kulturräume (iwk), geschichte, kunst und kultur, etc. als Beitrag zur Förderung des kompetenz- und kommunikationsorientierten unterrichts. die reflexions-fähigkeit als wichtige kompetenz ist ein wesentlicher Bestandteil des seminarangebots.

durch unsere seminare erreichen wir vernetzung in allen schulbereichen: sie vollzieht sich fächerüber-greifend, klassenübergreifend, schul(typen)übergreifend und schließt die Teilnahme von lehrerinnen aller Fächer, inklusive der typenbildenden gegenstände und naturwissenschaften mit ein. somit steht integrati-on allgemeinbildender und beruflicher Bildung im Vordergrund.

die Veranstaltungen richten sich an lehrerinnenteams, um die entwicklung von Teamarbeit an der schule fortzusetzen und Qualität entsprechend umzusetzen. als Beispiel sei hier das seminar zum dach-portfolio genannt, das lehrerinnen aus den Bereichen Fremdsprachen, deutsch, wirtschaft, iwk und naturwissen-schaften als Zielgruppe anspricht.

in diesem sinne möchten wir auf die wichtigkeit hinweisen, die Zielgruppe zu beachten. manche semi-nare sind fachspezifisch konzipiert, andere richten sich an mehrere Fachgruppen. daneben werden in zunehmendem maß seminare für lehrerinnen aller Fächer angeboten.

Fachinspektorin mag. susanne Bartakovitsstadtschulrat für wien

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seminare der Fachkoordination (leitung: Fi mag. susanne Bartakovits)

Seminar kreativitätstechniken für Sprachen-Junglehrerinnen

Zielgruppe sprachen-Junglehrerinnen

Termin 20.-22.10.2010, 10:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Bildungswerkstatt mold

kursnummer 8700.081

leitung Fi mag. susanne Bartakovits

referent/inn/en mag. alfred panis

programm in diesem seminar geht es um die umsetzung von kreativitätstechninken im sprach-unterricht.

SeminarSeminar für Betreuungslehrerinnen und unterrichtspraktikantinnen im Fach Deutsch

Zielgruppe Betreuungslehrerinnen und unterrichtspraktikantinnen im Fach deutsch

Termin 18.11.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort hlw 19, straßergasse 37-39, 1190 wien

kursnummer 8700.156

leitung Fi mag. susanne Bartakovits

referent/inn/en mag. Franz landsteiner, mag. Julia nöbauer, mag. Frank pokorn, mag. Joachim rottensteiner

programm in diesem seminar geht es um die umsetzung von neuen Textsorten (abstract, Briefing, Testimonial, …) und dafür entwickelte evaluationskriterien im deutsch-unterricht

Seminar testen im kompetenzbereich Deutsch

Zielgruppe deutschlehrerinnen

Termin 2.12.2010 – 3.12.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock , wien 1

kursnummer 8700.130

leitung mag. manfred mänling, Bhak wien 22

referent/inn/en mag. manfred mänling und diverse referenten

Zielsetzung die Teilnehmerinnen sollen angesichts der aktuellen entwicklung im österreichischen schulwesen (Bildungsstandards, teilstandardisierte reife- und diplomprüfung etc.) - sowohl Übungsbeispiele zu den einzelnen Bildungsstandards entwickeln können, die einen kompetenzorientierten unterricht fördern, als auch Testitems, welche in diesem unterricht gewonnene kompetenzen messen.

Seminar transparente leistungsbeurteilung für Sprachlehrerinnen der 2.lFS (i,F,Sp)

Zielgruppe sprachlehrerinnen, unterrichtspraktikantinnen der 2.lFs (i,F, sp)

Termin 24.2.2011, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3

kursnummer 8700.085

leitung mag. robert riegler

referent/inn/en mag. andreas Friedenreich, mag. robert riegler

Zielsetzung in diesem seminar geht es um die umsetzung von transparenten evaluationskriterien im kontext des gers (gemeinsamer europäischer referenzrahmen für sprachen) für die mündliche und schriftliche Textproduktiom in den 2.lFs italienisch, Französisch und spanisch.

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung40

kuk:iz impulszentrum kunst und kultur, mediendesign eine initiative des stadtschulrats für wien, abteilung Berufsbildende schulen

kuk:iz redet nicht, es tut – im Sinne von education through the arts

im Bereich der Berufsbildenden schulen versteht sich das angebot der allgemeinbildung bezogen auf kreativität, kulturelle Bildung und innovation als schlüsselqualifikationen in einer von dynamischen infor-mationstechnologien geprägten Zeit der wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen globalisierung.

die Beschäftigung mit kunst, kultur und mediendesign an den kaufmännischen schulen in wien ermög-licht den schülerinnen und schülern den erwerb und die Vertiefung von berufsrelevanten und persönlichen kompetenzen und stellt eine wesentliche Bereicherung der fachspezifischen Bildung dar.

das impulszentrum bildet ein netzwerk für kunst und kultur - eine Verbindung von lernenden, lehrenden, kunstschaffenden, kulturvermittlerinnen und unternehmerinnen und schafft damit nachhaltigkeit.

durch die Vernetzung von Fächern, klassen, schulen, projekten ist es eine initiative, die lehrerinnen aller Fächer anspricht.

kuk:iz steht für kulturelle und sprachliche Vielfalt, fördert kreativität und professionalität, die entwicklung der persönlichkeit und ein starkes selbstbewusstsein.

kuk:iz versteht sich als plattform, die die zahlreichen kunst- und kulturinitiativen an kaufmännischen schu-len sichtbar und durch Vernetzung mit anderen schulformen über die grenzen der schulen hinweg bekannt machen möchte.

die ausschreibung für die nächste große kuk:iz Veranstaltung kunst.voll.respekt., die im märz 2011 stattfinden wird, finden sie auf www.kukiz.at

im rahmen von kuk:iz findet dreimal im Jahr das geocafé - café géographique - statt. in der entspannten atmosphäre eines kaffeehauses wird über aktuelle Themen aus den Bereichen geographie und regional-forschung und themenverwandter disziplinen wie sozial- und kulturwissenschaften diskutiert. eingeladen sind alle, die daran interesse haben.

weiters bietet kuk:iz Seminare und Workshops für interessierte lehrerinnen aller Fächer zu kultursponso-ring, Theater, histokuk (geschichte in anlehnung an kultur) u.v.m. an.

mag. margot wieserstadtschulrat für wien

leitung des projekt kuk:iz

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seminare kuk:iz und iwkSeminar kuk:iz: Schwarzes theater in tschechien

Zielgruppe alle lehrerinnen, insb. sprachlehrerinnen

Termin 1.10. – 2.10.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3

kursnummer 8700.122

leitung mag. margot wieser

referent/inn/en aus dem schwarzen Theater in Tschechien

programm schwarzes Theater in Tschechien

Seminar DaCh-portfolio

Zielgruppe lehrerinnenteams aus dem Bereich Fremdsprachen, deutsch, wirtschaft, iwk und nawi

Termin 4.-5.10.2010

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3

kursnummer 8700.096

leitung mag. margot wieser

referent/inn/en mag. ursula dallinger (hlmw 9, deutsch und englisch) mag. christine kavallar (Bhak 11, kommerzielle Fächer)

programm im rahmen dieses seminars werden nachhaltige maßnahmen zur schulentwick-lung gesetzt. abstimmung und erstellung eines konzepts (=“dach“), das die schülerinnen über mehrere gegenstände vom 1.-5. Jg. bzw. von der 1.-3. klas-se begleitet und sie bei den abschließenden prüfungen unterstützt. entsprechende lehrerinnenteams setzen gemäß dem asp oder der Fr ihrer schule gemeinsa-me schwerpunkte, die mittels portfoliomethode umgesetzt werden. schülerinnen lernen eigenverantwortlich zu arbeiten und sich zu koordinieren.

Seminar tourismus - zwischen kulturbegegnung und neokolonialismus

Zielgruppe lehrerinnen für iwk, geographie und geschichte

Termin 3.11 und 4.11., jeweils 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3, wien 1

kursnummer 8700.146

leitung mag. dr. gottfried menschik

programm sanfter/ ökologisch angepasster /solidarischer Tourismus geschäftsreisen/ kongresstourismus städtetourismus/kulturtourismus wien als Tourismusmetropole interkulturelles lernen durch reisen? phänomene des massentourismus: Themenparks und cluburlaube didaktik: reiseplanung

Seminar geocafé

Zielgruppe lehrerinnen für geographie

Termin dreimal pro Jahr (Termine werden bekannt gegeben)

Veranstaltungsort al-gebra, marxergasse 5, wien 3 (www.al-gebra.com)

kursnummer 8700.147

leitung mag. dr. gottfried menschik

referent/inn/en diverse referentinnen

programm wird durch die arge festgelegt

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung42

„spielerisch lernen“

die aufgabe heutiger lehrerinnen überschreitet schon längst die der reinen wissensvermittlung. die päd-agoginnen übernehmen vielmehr die rolle von moderatorinnen, koordinatorinnen, Beraterinnen bei kon-fliktsituationen etc.

in einer medienzentrierten welt der Jugendlichen zu unterrichten, stellt eine besondere herausforderung für jede lehrerkraft dar.

durch neue methodisch-didaktische Fertigkeiten und Techniken, kombiniert mit theaterpädagogischen im-pulsen und Theorie-inputs kann die unterrichtsarbeit belebt und die nachhaltigkeit des gelernten geför-dert werden.

die Bmhs-schülerinnen sollen zu eigenverantwortlichen, kreativen und innovativen menschen herange-bildet werden.

durch den einsatz offener, interaktiver Theatermethoden kann der Zugang zur individuellen kreativität so-ziale (spiel-)räume eröffnen, die gemeinsame entwicklungsmöglichkeiten bieten. Übungen aus emotional Theatre, impro-, Forum-, playback-Theater und drama wecken das Bedürfnis, sich in verschiedenen (spiel-)situationen zu bewegen, zu improvisieren, andere rollenmuster anzunehmen, aus spielerischer neugier zu lernen.

in den Veranstaltungen von andrea motamedi und andre Blau erproben die Teilnehmerinnen Übungen, spiele, strategien, methoden, um folgende Fähigkeiten ihrer schülerinnen zu entwickeln und zu fördern:

soziale kompetenz, emotionale kompetenz, inter- und transkulturelle kompetenz, konfliktlösungsstrategi-en, kommunikationsmodule, narrative und performative kompetenz, lernstrategien, motivation und selbst-motivation, durchhaltevermögen, eigen- und Fremdwahrnehmung, umgang mit werten.

die Veranstaltungen wa(h)re werte (Faust, Jugendliteratur, glück) und szenisches lernen (literaturunter-richt, Theater-und schreibwerkstatt) richten sich an deutschlehrerinnen.

die Veranstaltungen orientierung (strategien gegen Burnout, spaß am unterrichten) und praktische Tipps und Übungen für pBsk-lehrerinnen und klassenvorstände richten sich an pBsk-lehrerinnen und alle päd-agoginnen, die sich für persönlichkeitsbildung, szenisches lernen bzw. lernen durch angewandtes Theater und fächerübergreifenden und projektorientierten unterricht interessieren.

Büchertisch und skripten werden beigestellt.

mag. andrea motamedilehrerin am schulzentrum ungargasse

lehrerinnenfortbildnerin und lehrbuchautorin

andre Blauschriftsteller

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seminare für deutschlehrerinnen (andrea motamedi / andre Blau)

Seminar Wa(h)re Werte – modul 1

Zielgruppe deutschlehrerinnen

Termin 4.10. – 5.10.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort sZu ungargasse 69

kursnummer 8700.044

leitung mag. andrea motamedi

referent/inn/en mag. andrea motamedi, andre Blau

programm szenisches lernen am Thema ausprobieren – mit kreativen impulsen zum Thema experimentieren – projektideen und erstellung von projektkonzepten zu „wa(h)re werte“ – Übungen für den unmittelbaren gebrauch im deutschunterricht kennen-lernen und anwenden – arbeiten mit materialiensammlung und austausch

werte und wertewandel – motiv des Teufelspaktes quer durch literatur und medien – Faust – Beispiele aus kinder- und Jugendliteratur – wa(h)re werte der heutigen Jugendkultur – kultur und werte – werteanalysen – satirische Texte – Vorstellen des unterrichtsfaches „glück“ in steirischen schulen durch gastreferentin – rollenspie-le und Übungen zur Verdeutlichung von werten

Seminar Szenisches lernen

Zielgruppe deutschlehrerinnen

Termin 8.11. – 9.11.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort sZu ungargasse 69

kursnummer 8700.094

leitung mag. andrea motamedi

referent/inn/en mag. andrea motamedi, andre Blau

programm impulse zum ganzheitlichen lernen – kombinieren und anwenden von theaterpä-dagogischen methoden zur erlernung und Vertiefung von lernspezifischen inhal-ten – kreative lerntechniken für unterschiedliche lerntypen – drama als impuls zu Themenschwerpunkten im deutschunterricht anhand von Best-practice-Beispielen – dramatisches konzept als lernmethode im deutschunterricht

Seminar Wa(h)re Werte – modul 2

Zielgruppe deutschlehrerinnen

Termin 7.3.2011 – 8.3.2011, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort sZu ungargasse 69

kursnummer 8700.045

leitung mag. andrea motamedi

referent/inn/en mag. andrea motamedi, andre Blau

programm Fortsetzung 8700.044

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung44

kompetenz und können sind kein gegensatz

die Fortbildung von lehrpersonen ist eine herausforderung und unabdingbar, und zwar in vielerlei hin-sicht. Bedenkt man die komplexität von unterricht, so wird klar, wie heikel es ist, mit empirisch zuverlässigen mitteln aufschlüsse über die wirkung didaktischer praktiken zu gewinnen, weil diese personengebunden und häufig schwer zu isolieren sind. der praktische nutzen von fachdidaktischem wissen wird häufig in Fra-ge gestellt, ist jedoch angesichts der aktuellen entwicklungen notwendig. die Fachdidaktik ist mehr denn je gefordert, auf probleme der gegenwart zu reagieren. diesem umstand muss auch in der lehrerfortbildung rechnung getragen werden.

ausgehend vom kompetenzbegriff, fällt es leicht, den paradigmenwechsel beim lernen und lehren zu veranschaulichen. lernen steht an dieser stelle bewusst vor dem lehren, denn lernen geschieht immer. es ist eine der geistigen grundfunktionen des menschen. wir lernen ununterbrochen, aber wir lehren nicht ununterbrochen und werden – gott sei dank - auch nicht dauernd belehrt!

kompetenz ist ein Fahnenwort der aktuellen Bildungsdiskussion. angesichts der arbeit an kerncurricula bzw. „kompetenzbasierter“ lehrpläne, der einführung von Bildungsstandards für die 4., 8. und 13. schul-stufe, planungen in Bezug auf die standardisierte, kompetenzorientierte reifeprüfung (2013/2014 an allen ahs Österreichs) bzw. kompetenzbasierte, teilstandardisierte rdp (2014/2015 an allen Bhs Österreichs) wird der Begriff allgemeinpädagogisch und fachbezogen diskutiert.

kompetenzorientiert unterrichten bedeutet im wesentlichen, angestrebtes können in einem angestrebten handlungsbereich unter Berücksichtigung der gegebenen Voraussetzungen im auge zu behalten. die Vo-raussetzungen dafür sind ein genaues Ziel, die entwicklung des angestrebten könnens und möglichkeiten der Überprüfung. es muss auf einen Teilbereich bezogene kriterien geben, die die jeweilige kompetenz genauer beschreiben. deshalb ist man seit Jahren bemüht, kompetenzmodelle zu fachlich bestimmten Fähigkeiten zu entwickeln. diese modelle werden auch heftig diskutiert. die ausrichtung an kompetenzen sollte allerdings nicht nur im dienst der leistungsüberprüfung stehen, sondern auch lernprozesse sinnvoll unterstützen. wo schwächen wahrgenommen werden, kann der kompetenzbegriff bei der lösung einer reihe praktischer probleme helfen und eine neue problemsicht vermitteln.

die Vielfalt der unterrichtsformen vom Frontalunterricht bis zum eigenverantwortlichen lernen sowie die prozess- und produktorientierung als ergänzung öffnen das unterrichtsgeschehen. entscheidend ist immer die passung mit der jeweils angestrebten kompetenz, die das primäre anliegen des unterrichts ist! oft stehen anspruchsvolle didaktische konzeptionen im gegensatz zu den tatsächlich beobachteten Fähig-keiten der schüler/innen. kompetenzorientierung bedeutet daher, die konzepte an ihren ergebnissen zu messen und den Blick konsequent auf das angestrebte können zu richten. dafür müssen allerdings die Voraussetzungen geschaffen werden. unterricht braucht verschiedene, auf das können in verschiedenen handlungsbereichen bezogene modelle der Teilfähigkeiten. auf diese Teilfähigkeiten kommt es an. kom-petenzen sind hier auf fachlich bestimmte domänen bezogen und müssen differenziert betrachtet werden. die kompetenzkriterien wiederum müssen einerseits empirisch abgesichert werden und anderseits fachlich haltbar sowie sach- und entwicklungsangemessen sein.

kompetenz und können sind kein gegensatz: kompetenzori-entierter unterricht orientiert sich an merkmalen des „problem-orientierten“ und „situativen“ lernens. kompetenz zeigt sich im Tun-können und wird erst durch das Tun ausgebildet. – es geht somit weniger um das know-how als um das show-how.

mag. dr. claudia kreutel

Fachdidaktisches Zentrum deutsch des instituts für germanistik

an der universität wien lehrerin an der Bhak wien 10

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Seminar theatererlebnisse für Schülerinnen und lehrerinnen

Zielgruppe deutschlehrerinnen

Termin 27.9.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort café eiles, Burgtheater, kleinbühne

kursnummer 8700.123

leitung mag. andrea Bial, schulen des BFi

referent/inn/en diverse referentinnen aus der wiener Theaterszene

programm Übersicht über aktuelle spielpläne diskussion über aktuelle produktionen einblick in das aktuelle repertoire des Burgtheaters „die junge Burg“: angebote für Jugendliche einblick in die freie Theaterszene wiens www.theaterspielplan.at kleinbühnen stellen sich vor: scala, drachengasse, ensemble, 3raum, walfischgasse, atelier, Brett, spielraum, Tag…

Seminar „Wozu klassiker?“

Zielgruppe deutschlehrerinnen

Termin 13.10.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Theater spielraum

kursnummer 8700.124

leitung mag. andrea Bial, schulen des BFi

referent/inn/en dr. christian schacherreiter, direktor georg von peuerbach gym. linz, autor „das literaturbuch“. Verlag Veritas, redaktionsmitglied der deutschdidaktikzeitschrift die, Veranwortlich für die literatur-rubrik in der Tagezeitung o.Ö nachrichten

programm welche klassischen werke der deutschen literatur sollte man (wieder)lesen? anre-gungen, wie man klassiker der deutschen literatur Jugendlichen von heute näher bringen kann

Seminarmethodik der portfolioarbeit auf der Sekundarstufe ii und in maturitätsprüfungen - Workshop

Zielgruppe lehrpersonen / sekundarstufe ii; deutsch, Fremdsprachen, geschichte und geographie (iwk)

Termin 12.10.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3.stock, wien 1

kursnummer 8700.143

leitung mag. dr. claudia kreutel, Bhak wien 10

referent/inn/en dr. oswald inglin, konrektor am gymnasium leonhard, Basel; präsident der kantonalen maturitätskommission Basel-stadt; praxislehrkraft an der ph Fhnw; Veranstaltungsleiterin:; Fachdidaktisches Zentrum deutsch des instituts für germanistik an der universität wien; www.osi-inglin.ch

Zielsetzungen das portfolio in der schriftlichen und mündlichen prüfung – „aufgabenkultur“, dialogisches und personalisiertes lernen mit dem portfolio; „Bewertungssituationen“ in der portfolioarbeit; didaktik und methodik des im-mersionsunterrichts netzwerk: http://www.portfolio-schule.de

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LehrerInnenservice: 01/403 77 77 DW [email protected]

Keine Angst vor der neuen Reifeprüfung – eine Ermunterung für Deutsch-Lehrer/innen an BHS

Wie immer, wenn im Schulbereich Neues angekündigt ist und keiner genau weiß, wie dieses Neue denn im Detail beschaffen sein wird, treten irrationale Ängste vor diesem Neuen, „Drohenden“ auf.

Ich habe keinerlei Ahnung, wie die detaillierten Vorgaben für diese standardisierte/teilstandardisierte, jedenfalls kom-petenzorientierte Reifeprüfung (2013/2014 an den AHS, 2014/2015 an den BHS) für das Fach Deutsch aussehen wer-den und nehme an, dass das auch der derzeitige Wissensstand aller ist, selbst derjenigen, die mit der Ausarbeitung von Modellen betraut sind. Aber ich weiß eines: Wie auch immer diese Vorgaben aussehen werden, es braucht sich kein Lehrer/keine Lehrerin und kein Schüler/keine Schülerin davor zu fürchten, und ich werde auch erklären warum:

1. Die Kompetenzen, die in einer derartigen Reifeprüfung abverlangt werden, sind nicht anders als jetzt, vermutlich nur genauer festgeschrieben, was nur von Vorteil und erleichternd sein kann.

2. Da die neue RDP alle berufsbildenden Schulen betrifft, also auch Schultypen, an denen durchgehend nur 2 Wo-chenstunden Deutsch unterrichtet werden, können die Anforderungen nicht überzogen sein, sondern werden sich auf Kernkompetenzen wie Textverständnis, Argumentationsfähigkeit usw. beziehen müssen.

3. Klare Vorgaben (z. B. eindeutige Beurteilungskriterien) erleichtern die Arbeit von Lehrer/innen und Schüler/innen, können zuvor getestet und geübt werden.

4. Die neuen Lehrbücher „KOMPETENZ:DEUTSCH“ bereiten darauf gezielt vor, mit aufbauenden Kompetenzschu-lungen und -tests und selbstverständlich mit umfassenden Übungen und Beispielen zu den (hoffentlich nicht allzu spät feststehenden) Vorgaben.

Also, liebe Kolleg/innen, Gelassenheit ist angesagt und Vertrauen darauf, dass verantwortungsbewusstes Arbeiten nichts fürchten muss. Und letztlich: Ich bin überzeugt, dass eine Fortbildungsoffensive zur neuen RDP letzte Unklar-heiten beseitigen wird (auch wenn die möglicherweise nicht rechtzeitig zur 1. Matura kommen wird).

HR Mag. Reinhard Stockinger• Ehemaliger Administrator und Direktor der BHAK/BHAS Liezen• Mitbegründer und langjähriger Leiter der Landes-ARGE Deutsch an BHS• Mitbegründer der Bundes-ARGE Deutsch an HAK• langjähriger Lehrbeauftragter für Fachdidaktik Deutsch im Unterrichtspraktikum• LehrerInnenfortbildner• Schulbuchautor: „KOMPETENZ:DEUTSCH“, „Sprachbausteine“

KOSTENLOSE Ansichtsexemplare für LehrerInnen!

NEUE SCHULBÜCHER für die Unterrichtsgegenstände Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, Mathematik, Geschichte, Politische Bildung und Betriebswirtschaftslehre für BMHS, BS und AHS!

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Auf unserer Website

www.verlaghpt.at fi nden Sie Detailinformationen, Leseproben,

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Seminar11 kleinbühnen und kabaretts in Wien historische, kulturelle und kommerzielle aspekte

Zielgruppe interessierte lehrerinnen

Termin 16.2. – 17.2.2011, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort interessengemeinschaft Freie Theaterarbeit, Bürogemeinschaft gumpendorferstr., gumpendorferstr. 63B, 1060 wien www.freietheater.at (Tel.: 01/4038794-10)

kursnummer 8700.126

leitung mag. andrea Bial

referent/inn/en diverse refereninnen aus der wiener Theater- und kabarettszene

programm kleinbühnen, Freie Theaterszene, kabarett: historische, kulturelle und kommerzielle aspekte

Seminar rahmenthema „traditionen“ (museumspädagogik)

Zielgruppe deutschlehrerinnen

Termin do., 9. 12. bis Fr., 10.12.2010

Veranstaltungsort in verschiedenen museum

kursnummer 8700.125

leitung mag. michaela panholzer

referent/inn/en diverse referentinnen

programm museumspädagogik

Seminar gehirngerechtes lehren und lernen im Sprachunterricht

Zielgruppe sprachlehrerinnen

Termin 9.3.2011, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.116

leitung/referentin mag. casandra Fellner-groß

programm anhand von einigen Beispielen Übungen, spielen, ideen vermitteln, die es den lernenden ermöglichen inhalte nachhaltig, effizient und auch lustvoll zu lernen und auch besser zu speichern.

Seminar aktuelle entwicklungen in der Schreibdidaktik

Zielgruppe deutschlehrerinnen

Termin 11.3.2011, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.109

leitung mag. claudia kreutel

referent/inn/en mag. claudia kreutel, div. referenten

programm schreibprozesse im deutschunterricht

Seminar Was macht ein gutes Fremdsprachen-lehrbuch aus?

Zielgruppe Französisch-, italienisch-, spanischlehrerinnen

Termin 16.3.-17.3.2011, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.115

leitung mag. robert riegler

referent/inn/en mag. robert riegler, mag. andreas Friedenreich

programm evaluation von lehrbüchern für den Fremdsprachenunterricht in Bezug auf umsetzung der kriterien des gers und praktikabilität für den unterricht. in Zusammenarbeit mit Verlagen sollen Qualitätskriterien anhand von konkreten Beispielen erarbeitet werden.

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung48

gesellschaftliche pluralität = pluralität in der schule

die aussage des Titels sollte nicht in staunen versetzen, weiß man doch, dass gesellschaft schule bedingt und schule die gesellschaft widerspiegelt.

der gesellschaftliche wandel bedeutet „neue“ pädagogische herausforderungen: sprachliche und kultu-relle Vielfalt, gender, diversity management, heterogenität, konfliktmanagement, differenzierung, individu-alisierung, interkulturalität, chancengerechtigkeit, deutsch als Zweitsprache, usw.

während pädagoginnen bereits tagtäglich mit den gesellschaftlichen an- und herausforderungen im „mi-krokosmos“ schule und klassenzimmer befasst sind - 39 % der schülerinnen in wien haben eine andere erstsprache als deutsch1 - hat Österreich laut oecd-studie bisher keine kohärente strategie im Bereich migration und Bildung entwickelt2.

mehrsprachigkeit, austausch zwischen kulturen und unterschiedlichen sozialen kontexten als ressource und reichtum erkennen, positiv mit heterogenität umgehen, gesellschaftliche reflexions- und lernprozesse anstoßen und in Bewegung setzen, dies bedeutet professionalisierung von allen lehrkräften in den Berei-chen migrationsbedingte mehrsprachigkeit und interkulturelle kompetenzen.

was ist interkulturelle kompetenz? wer braucht sie und warum? ist interkulturelle Bildung nicht längst zum modebegriff geworden? was bedeutet cross-cultural competence?

interkulturelle Trainings bereiten zum Beispiel managerinnen auf den auslandsdienst vor. in Österreich ist interkulturelles lernen ein unterrichtsprinzip. handelt es sich dabei um ein- und dasselbe in unterschiedli-chen kontexten? und was ist der unterschied zwischen interkultureller und nicht-interkultureller Bildung?

diesen und anderen Fragen gehen im seminar Interkulturalität jenseits von Dos and Don’ts dr. Frank Brück (wirtschaftsuniversität wien) und mag. mari steindl (interkulturelles Zentrum wien) nach.

mehrsprachigkeit wird im seminar Working for equity in heterogenen Klassen auch von den teilnehmenden lehrerinnen gefordert. die ungarischen referentinnen dr. anikó kaposvári und eva nagy führen auf eng-lisch und deutsch in das modell der Complex Instruction – An Intercultural Teaching-Learning Strategy ein, das an der stanford university entwickelt wurde.

diese angebote richten sich an lehrerinnen aller Fächer.

mag. margot wieserstadtschulrat für wien

1 oecd reviews of migrant education: austria, december 2009 2 vgl. oecd reviews of migrant education: austria, december 2009

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interkulturelle kompetenz interkulturalität jenseits von dos and don ts

interkulturelle kompetenz ist heute ein schlagwort, das aus der wirtschaft nicht mehr wegzudenken ist. sehr lange galten interkulturelle kompetenzen als notwendiges know how für einsätze im ausland, und in eini-gen Fällen ging es in der Vergangenheit um sogenannte dos and don’ts auflistungen, die auch manchmal zu einer stereotypisierung beitrugen.

in den letzten Jahren wurde interkulturelle kompetenz aber nicht mehr nur mit einem einsatz im ausland verbunden, sondern es geht immer mehr auch darum, (kulturell) vielfältige Belegschaften zu managen und eine vielfältigere kundenlandschaft anzusprechen.

interkulturelle Bildung oder diversitätsmanagement wird mit unterschiedlichsten erwartungen belegt, wie die Verbesserung der Teamarbeit und kooperation zwischen kolleginnen und abteilungen, professiona-lisierung im umgang mit kundinnen, motivation der mitarbeiterinnen, nutzen von kultureller Vielfalt als potential etc.

Dr. Frank Brück

geb. in deutschland; arbeitserfahrung in mehreren ländern, magister und doktor der wirtschafts- und so-zialwissenschaften der wirtschaftsuniversität wien. derzeitige position: programmkoordinator interkulturel-le kompetenz und Training, wirtschaftsuniversität wien; langjähriger leiter des Zentrums für auslandsstudi-en der wu wien; executive editor des european Journal of cross-cultural competence and management (eJccm): http://www.inderscience.com/ejccm, generalsekretär der international association of cross-cultural competence and management (iaccm): http://iaccm.wu.ac.at , präsident der österreichischen Vereinigung interkultureller Trainer, lehrer und Forscher sieTar Österreich: http://sietar.wu-wien.ac.at

mag. mari Steindl

geschäftsführerin des interkulturellen Zentrums. sozial – und kulturanthropologin; ma angewandtes wis-sensmanagement. organisatorin und Trainerin von nationalen und internationalen Bildungsprogrammen (europäische union, europarat). leitung des lehrgangs „interkulturelle kompetenzen“, curriculumsent-wicklung und durchführung des lehrgangs „interkulturelle elternbegleitung“, curriculumsentwicklung lehr-gang „sprache und kultur“.

Seminar interkulturalität jenseits von Dos and Don ts

Zielgruppe alle lehrerinnen Bmhs und Bs

Termin 9. – 10.3.2011 und 14.4.2011

Veranstaltungsort dislozierter ort

kursnummer 8700.118 und 8700.119

leitung mag. margot wieser

referent/inn/en dr. Frank Brück (präsident der österreichischen Vereinigung interkultureller Trainer, lehrer und Forscher sieTar Österreich: http://sietar.wu-wien.ac.at mag. mari steindl (geschäftsführerin des interkulturellen Zentrums)

programm präsentation verschiedener ansätze in der interkulturellen Bildungsarbeit aus den Bereichen wirtschaft und pädagogik – unterschiede und gemeinsamkeiten), diskussion der spannungsfelder anhand von Übungen und inputs

humanistische Bildung vs. effizienz, input- / kanonorientierung vs. output- / kom-petenzorientierung, expats / auslandsentsendung vs. „integrationsbereich“, indivi-duum vs. gesellschaft

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stand.punkt

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Jugendliche auf die Berufswelt vorbereiten!

Projekt Arbeitswelt & schule

Im Projekt Arbeitswelt & Schule wollen AK und ÖGB gemeinsam mit Lehrerin-nen und Lehrern Jugendliche auf die Arbeits- und Berufswelt vorbereiten.

Informations- und UnterrichtsmaterialienWirtschaftsplanspieleBewerbungstrainingReferentInnendienst

ProjektinitiativeSeminareVeranstaltungen Unterstützung für SchülerInnenvertretungen

Es gibt:

Bitte fordern Sie unseren Folder Arbeitswelt & Schule an, Tel. (01) 501 65 3122

Alle Infos auch im Internet auf

www.arbeitsweltundschule.at

Arbeitswelt_und_Schule.indd 2 09.02.2010 10:28:42

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SeminarWorking for equity in heterogenen klassen – Chancen und herausforderungen in einer multikulturellen klasse

Zielgruppe Bmhs, Bs, lehrerinnen aller Fächer, klassenvorstände

Termin 23.9. – 24.9.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.121

leitung mag. margot wieser

referent/inn/en dr. anikó kaposvári, Trainerin in den Bereichen interkulturelle erziehung, � konfliktmanagement, menschenrechtsbildung und playback-Theater

eva nagy, Bildungsexpertin mit schwerpunkt auf interkulturelle Bildung, � mentoring, Friedenserziehung und ressourcenorientierte pädagogische arbeit

programm einführung in das modell „working for equity in heterogenen klassen“ (Complex Instruction entwickelt von elizabeth cohen und rachel lotan an der stanford school of education)

kennenlernen verschiedener praxismodelle aus den usa und ungarn

Seminar grundlagen für den DaZ - unterricht

Zielgruppe deutschlehrerinnen an Bmhs und Bs

Termin 2.12.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.097

leitung mag. margot wieser

referent/inn/en mag. mirela mihaljevic (deutsch- und englischlehrerin)

programm erkennen der systematischen Fehlerquellen. Besseres Verständnis für Fehlerquellen bei schülerinnen mit nichtdeutscher erstsprache entwickeln. deutsch – Bks – Tür-kisch – Vergleich der wichtigsten grammatischen phänomene. didaktische und me-thodische strategien zur Behebung dieser Fehlerquellen erwerben

Seminar DSt Deutsch-Sprachtraining

Zielgruppe lehrerinnen, die an hak, has oder hum die unverbindliche Übung usd, dsT deutsch sprachtraining oder den gegenstand deutsch in klassen mit schülerinnen nichtdeutscher mutter- sprache unterrichten

Termin 8.3.2011, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.117

leitung mag. margot wieser

referent/inn/en mag.sonja daublebsky (deutsch- und geschichtelehrerin gymnasium “auf der schmelz“), referentin im daZ/daF lehrgang

programm im mittelpunkt dieses seminars steht die nachhaltige sprachförderung für leis-tungsschwache schülerinnen bzw. schülerinnen mit nichtdeutscher muttersprache. ausgehend von der methodik und didaktik des daF/daZ-unterrichts werden zu unterschiedlichen niveaustufen aufgaben- und Übungen unter besonderer Be-rücksichtigung der vier Fertigkeiten (hören, lesen, sprechen, schreiben) vorgestellt und materialien bereitgestellt. darüber hinaus werden Übungen zur grammatik abseits des normalen deutschunterrichts mit den Teilnehmerinnen erprobt.

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stand.punkt

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medienkompetenz und weB 2.0

web 2.0 ist ein schlagwort, das für eine reihe interaktiver und kollaborativer elemente des internets ver-wendet wird. der Begriff postuliert in anlehnung an die Versionsnummern von softwareprodukten eine neue generation des webs und grenzt diese von früheren nutzungsarten ab. die Benutzerinnen des web 2.0 erstellen, bearbeiten und verteilen inhalte in quantitativ und qualitativ entscheidendem maße selbst, unterstützt von interaktiven anwendungen. die inhalte werden nicht mehr nur zentralisiert von großen me-dienunternehmen erstellt und über das internet verbreitet, sondern auch von einer Vielzahl von nutzern, die sich mit hilfe sozialer software wie z.B. Facebook oder Twitter zusätzlich weltweit untereinander vernetzen. (Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/web_2.0 stand: 16.12.2009)

auch in Österreich wird es bald so viele „Journalistinnen“ und „Journalisten“ wie einwohner geben. Zwar entsprechen die publizierten inhalte deswegen noch lange nicht den anforderungen des Berufsbildes oder dem selbstverständnis von professionellen mediengestaltern, doch stehen wir spätestens seit dem sieges-zug des internet und insbesondere des web 2.0 vor der herausforderung, medieninhalte zu gestalten und entsprechende inhalte kompetent wahrnehmen und interpretieren zu können. damit steht der deutschun-terricht so sehr wie nie zuvor in der pflicht, medienkompetenz an schülerinnen und schüler zu vermitteln.

dieses seminar soll in fünf modulen grundlegende hilfestellungen leisten, in einem spagat zwischen me-dientheorie und Vermittlungspraxis Themen aufzugreifen, die aus kommunikationswissenschaftlicher pers-pektive zentral sind, um medien mit ihren Funktionen und Funktionsweisen zu verstehen.

modul i gibt eine ‚einführung in die medienkompetenz‘. es beleuchtet das Thema in vier kapiteln: ‚kom-munikation als vermittelter prozess‘, ‚menschliche kommunikation als symbolisch vermittelte interaktion‘, ‚massenkommunikation‘ und ‚medienwirklichkeit‘. in Fachvorträgen versuchen die Vortragenden, die zen-tralen Theorieansätze dieser Themengebiete herauszuarbeiten und anhand möglichst vieler praktischer Beispiele darzustellen.

modul ii beschäftigt sich mit den ‚neuen medien im internet‘. anhand von referaten zu Beispielen von neu-en medien im internet soll aufbauend auf das erworbene theoretische rüstzeug aus modul i die online-medienwirklichkeit in der wahrnehmungsrealität von schülerinnen und schülern reflektiert werden.

modul iii steht unter dem motto ‚medienkompetenz vermitteln‘ und bietet die gelegenheit, mit fachlicher unterstützung eines pädagogen sowie eines kommunikationswissenschafters in arbeitsgruppen konkrete konzepte auszuarbeiten, wie medienkompetenz im unterricht vermittelt werden könnte.

mag. robert rieglerBereichskoordinator Zentrum für Berufsbildung der kph

lehrer an der Business academy donaustadt, Bhak wien 22

mag. christian Führermarketing & crm manager

globalpark Österreich gmbh

christian Führer

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Seminar internet meistern – Schülerinnen begeistern

Zielgruppe Fremdsprachenlehrerinnen an Bmhs (auch mit geringen internetkenntnissen)

Termin 18.10. – 19.10.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Bundeshandelsakademie wien 10

kursnummer 8700.104

leitung mag. lovorka autischer

referent/inn/en mag. lovorka autischer, mag. Tomislav autischer

programm im seminar werden verschiedene einsatzmöglichkeiten von internet im Fremdspra-chenunterricht präsentiert und methoden der materialgewinnung gezeigt.

Seminar ethik und verantwortung im Journalismus

Zielgruppe lehrerinnen aller schultypen (ausgenommen Vs) mit den unterrichtsfächern deutsch, religion, ethik, politische Bildung

Termin 16.11., 9:00 – 17:00 uhr und 17.11.2010, 9:00 – 13:00 uhr

Veranstaltungsort Zis, wipplingerstraße 15, wien 1 (sitzungssaal des VÖZ)

kursnummer 8700.088

leitung mag. monika rak

referent/inn/en hannes pressl, monika rak sowie eine Journalistin bzw. ein Journalist eines Zei-tungsverlages und ein Fachreferent aus dem Bereich medienrecht

programm in kooperation mit „Zeitung an schulen“ – www.zis.at

inhalte aus folgenden Themenfeldern:

wie wirken medien? (nachrichtenselektion, elemente der nachricht wie 1. geographische nähe, prominenz, gefühl,…)

was bedeutet manipulation, was Verantwortung im Journalismus? gren- 2. zen der Berichterstattung vs. „Berichterstattung im öffentlichen interesse…“, Voyeurismus

organe der medienbeobachtung (2 einheiten medienrechtler) 3. medienrecht: was dürfen medien, was nicht? presserat neu: leseranwaltschaft

Zeitungen als sprachrohr für soziale anliegen 4. machen medien „Fremdes“ weniger fremd? können medien einen Beitrag leisten zur integration von „randgruppen“ der gesellschaft?

arbeitsimpulse für den unterricht: analyse der sprache, der Fotoauswahl, 5. der positionierung innerhalb der Zeitung was ist der auftrag der medien? die macht der sprache und medienethik anhand von Beispielen: welche länder kommen sehr oft/selten/nie in der Berichterstattung der Zeitungen vor? welche randgruppen werden thematisiert und wie? welche Botschaften werden transportiert?

erfahrungen einer Journalistenin/eines Journalisten(2 einheiten) auswahl- 6. kriterien von Themen, schreiben über „randgruppen“/soziale anliegen in der Zeitung,wie viel macht hat ein Journalist, geschenkannahme, Berührungspunkte mit politikern – einflussnahme, Befangenheit

social advertising in den Zeitungen7.

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symposium ernte und aussaat

Symposium

ernte unD auSSaat konstruktiv-kritische Überlegungen und handlungsimpulse zu Spiritualität und nachhaltigkeit in kooperation mit der hochschule für agrar- und umweltpädagogik

Zielgruppe lehrerinnen aller schularten und schulstufen, hochschullehrende, studentinnen, Beraterinnen, interessierte (maximal 200)

Termin dienstag, 19.10.2010, 14:00 uhr bis mittwoch, 20.10.2010, 17:30 uhr

Veranstaltungsort kardinal könig haus, 1130 wien, kardinal-könig-platz 3

kursnummer 9107.001

leitung mag. gabriele hösch-schagar (kph wien/krems) institutsleiterin dr. Birgit karre (hochschule für agrar- und umweltpädagogik)

referent/inn/en siehe ausschreibung

anliegen und Ziele auseinandersetzung mit der Zukunftsfähigkeit des menschen motivation zu eigeninitiative und partizipation für die gestaltung einer lebenswerten Zukunft workshops zum Begreifen: kritisch-konstruktive auseinandersetzung mit leitfragen zu bestehenden und bereits durchgeführten projekten, methodisch-didaktischen Fragen etc.

aufzeigen von Vernetzungsmöglichkeiten impulse für die zweite halbzeit der un-dekade „Bildung für nachhaltige entwicklung“

kooperationsseminar mit aeCC Bio und aeCC Chemie

Seminarlernwerkstatt naturwissenschaften: 4 elemente Wasser, erde, luft und Feuer

Zielgruppe nawi lehrerinnen aller schularten

Termin 18. – 20. oktober 2010, 9:00 – 16:30 uhr

Veranstaltungsort kph krems, dr. gschmeidlerstraße 28, 3500 krems

kursnummer 8700.150 eine Veranstaltung des instituts für Fortbildung der kph krems

referent/inn/en mag. erika keller aecc - Bio mag. sandra ullram aecc chemie

anliegen und Ziele diese lehrerinnenfortbildung stellt eine kooperation zwischen den Österreichischen kompetenzzentren für didaktik (aeccs) der Biologie und chemie, dem Verband europäischer lernwerkstätten (Velw) und der kirchlichen hochschule (kph) dar.

Bei diesem seminar steht den Teilnehmer/innen eine lernlandschaft zu den vier elementen: luft – Feuer – erde – wasser zur Verfügung um das konzept von naturwissenschaftlichen lernwerkstätten kennen zu lernen und selbst zu erleben.

die lernlandschaft regt zur entdeckend-forschenden Beschäftigung mit phänome-nen, aspekten und objekten zu diesen Themen an. die Teilnehmerinnen entwickeln interessensgeleitet individuelle Fragestellungen und bearbeiten diese während des workshops. als unterstützung stehen ihnen dabei lernbegleiterinnen zur seite.

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Seminar medienkompetenz im Deutschunterricht

Zielgruppe deutschlehrerinnen an Bmhs

Termin 2.3., 23.3., 13.4. 2011, jeweils 13:30 – 18:00

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.084

leitung mag. robert riegler

referent/inn/en mag. christian Führer (www.globalpark.at), mag. robert riegler

programm dieses seminar soll in drei modulen grundlegende hilfestellungen leisten, in einem spagat zwischen medientheorie und Vermittlungspraxis Themen aufzuzeigen, die aus kommunikationswissenschaftlicher perspektive zentral sind, um medien mit ihren Funktionen und Funktionsweisen zu verstehen.

modul i gibt eine ‚einführung in die medienkompetenz‘.

modul ii beschäftigt sich mit den ‚neuen medien im internet‘.

modul iii steht unter dem motto ‚medienkompetenz vermitteln‘

Seminar e-learning für Sprachlehrerinnen

Zielgruppe sprachlehrerinnen

Termin 27.4.2011, 4.5.2011, jeweils 13:30 – 18:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.132

leitung mag. robert riegler

referent/inn/en mag. robert riegler, mag. astrid silbert

programm modul i

beschäftigt sich mit dem Thema „podcasts“ und behandelt folgende Themen und Fragestellungen: wo und wie finde ich fertige podcasts im internet? erstellen von audiofiles und podcasts, gestaltung von audiofiles und podcasts mit musik & soundeffekten

modul ii

beleuchtet das Thema „lernplattformen“: was ist eine lernplattform? welche Funktionen und aktivitäten sind für den sprachunterricht sinnvoll? wie kann ich sie im sprachunterricht nutzen?

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung56

sprachen-lernen und musik

robert riegler: eine kurzbeschreibung meiner eigenen interessen zeigt vielleicht am allerbesten, warum mich dieses Thema so brennend interessiert: ich bin ein hobbymusiker, der in einer rockband saxophon spielt und der sich für sprachen und deren entstehung interessiert. außerdem unterrichte ich deutsch, deutsch als Fremdsprache und spanisch an der Bhak wien 22 und verwende musik gerne im unterricht, weil es den schülerinnen und schülern großen spaß macht, zuzuhören, mitzusingen und durch das lösen verschiedener aufgaben zu einem lied eine Fremdsprache auf spielerische art und weise zu lernen .

alexandra rupprecht: ich unterrichte seit einigen Jahren spanisch an der Bhak wien 13 und setze musik aus vielen lateinamerikanischen ländern und spanien begeistert im unterricht ein. die schüler und schü-lerinnen hören selbst gern lateinamerikanische lieder verschiedenster musikrichtungen. oft motiviert sie gerade dieser Zugang zur sprache, spanisch zu lernen. warum also sollte man dieses potenzial nicht im sprachunterricht als förderndes und motivierendes element nutzen?

Christian tröbinger: ich unterrichte englisch und spanisch am ibc hetzendorf und bin im Zweitberuf mu-siker. als solcher bin ich konstant an einigen live- und studioprojekten beteiligt und erlebe immer wieder hautnah die einzigartige wirkung von musik auf den menschen. da musik und sprache unzertrennliche partner sind, ist deren Verknüpfung im unterricht für mich selbstverständlich. seit dem schuljahr 2009/10 leite ich das Freifach musik am ibc hetzendorf.

wir alle setzen musik im unterricht ein und haben uns dazu folgende Fragen gestellt:

gibt es einen Zusammenhang zwischen den prozessen, die bei der wahrnehmung, Verarbeitung und � produktion von sprache und musik im gehirn aktiviert werden?

was sagen untersuchungsergebnisse aus der gehirnforschung, der psycholinguistik, der sprachwissen- � schaft und aus anderen für diese Forschung relevanten disziplinen der wissenschaft dazu?

was spricht dafür, musik im sprachunterricht einzusetzen? �

wie kann musik im sprachunterricht eingesetzt werden? �

in den beiden seminaren, die im wintersemester 2010 angeboten werden, wollen wir als Vortragende in Zusammenarbeit mit den Teilnehmerinnen Teilnehmern möglichkeiten aufzeigen, wie man musik im sprachunterricht einsetzen kann.

mag. robert rieglerBereichskoordinator Zentrum für Berufsbildung der kph

lehrer an der Bhak wien 22

mag. alexandra rupprechtlehrerin an der Bhak wien 13

mag. christian Tröbingerlehrer am ibc hetzendorf

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seminare für englischlehrerinnenSeminar Business trends update 4 – human resources in Fokus

Zielgruppe englischlehrerinnen

Termin 10.11.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.103

leitung mag. daniela weitensfelder

referent/inn/en mag. daniela weitensfelder mag. Betsy Brush hahn

programm neueste internationale Business-Trends im Bereich human resources kennenlernen

didaktische umsetzung dieser neuen inhalte im englischunterricht durch wort-schatzarbeit, skills work, simulation/ role plays/ case study

Seminar music in the english Classroom

Zielgruppe englischlehrerinnen

Termin 17.11.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.055

leitung mag. robert riegler

referent/inn/en mag. robert riegler mag. christian Tröbinger

programm wie kann musik im enws-unterricht eingesetzt werden? diese Frage soll anhand von didaktisierten Beispielen beantwortet werden. außerdem werden die Teilneh-merinnen über den aktuellen stand der neurolingusitik im kontext von „lernen, sprache und musik“ informiert

SeminarZugänge zur individuellen Förderung von kindern und Jugendlichen im englischunterricht

Zielgruppe englischlehrerinnen

Termin 2.12. – 3.12.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.102

leitung mag. robert riegler

referent/inn/en mag. robert riegler mag. claudia Zekl

programm alt bewährte unterrichtsmethoden sollen adaptiert werden, um dem aktuellen stand der gehirnforschung und dem wissen um moderne lern- und arbeitstech-niken gerecht zu werden.

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seminare für italienischlehrerinnenSeminar generazione 1000 euro

Zielgruppe italienischlehrerinnen

Termin 28.9.2010, 14:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.131

leitung mag. markus lein

referent/inn/en mag. markus lein

programm generazione 1000 euro

ein internet-roman praktisch einsetzbar im unterricht: als antonio incorvaia und alessandro rimassa im dezember 2005 einen roman über ihre generation ins netz stellten, konnten sie nicht wissen, welche lawine sie lostreten würden: in-nerhalb von nur drei monaten wurde das Buch fast 23.000 mal heruntergeladen und plötzlich auch in den prestigeträchtigsten internationalen medien diskutiert. obwohl das phänomen stärker in der romania anzutreffen ist, werden sich unsere schülerinnen nach der matura bzw. nach dem studienabschluss auch in einer ar-beitswelt wiederfinden, welche mit geringem gehalt (netto kaum mehr als 1.000 euro), schlechter sozialer absicherung und Beschäftigung auf projekt- und prakti-kumsbasis um hervorragend ausgebildete junge menschen buhlt.

eine arte-dokumentation über das entstehen des Buches dient als einstieg, im anschluss wird das erste kapitel des romans genau besprochen und mithilfe von arbeitsblättern, die direkt im unterricht einsetzbar sind, analysiert. im anschluss werden Techniken vorgestellt, um den rest des Buches zu behandeln. Jede Teilneh-merin/ jeder Teilnehmer erhält alle arbeitsblätter sowohl in hard-copy als auch in elektronischer Form. dies gilt auch für das Buch selbst, welches sich der seminar-leiter noch rechtzeitig komplett herunterladen konnte. seit oktober 2009 existiert der Film „generazione 1000 euro“, der ebenfalls im seminar vorgestellt werden wird.

Seminar Business con gli italiani

Zielgruppe italienischlehrerinnen

Termin 10.11.2010, 24.11.2010, 24.2.2011, 10.3.2011, 14:00 – 18:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.062

leitung mag. robert riegler

referent/inn/en mag. gianluca Valerio

programm 1: Fare affari con gli italiani: differenze culturali tra austria e italia 2: psicologia della decisione nei consumatori 3: il manager leonardesco: imparare a fare business secondo gli insegnamenti di leonardo da Vinci 4: i grandi manager italiani

Seminar Facciamo quattro chiacchere

Zielgruppe italienischlehrerinnen

Termin 16.12.2010, 24.2.2011, jeweils 14:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort ort wird bekannt gegeben

kursnummer 8700.083

leitung mag. robert riegler

referent/inn/en mag. michele cristofani

programm ci incontriamo in un tipico caffè viennese, vi faremo sapere presto quale, dove in tutta tranquillità parleremo dei potere dei media in italia, la libertà di informazione e della "berlusconizzazione" del Belpaese e di come portare questi temi nelle vostre lezioni di italiano.

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seminare für spanischlehrerinnenSeminar hablar por los codos - no hay quien me pare

Zielgruppe spanischlehrerinnen

Termin 30.9.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.114

leitung mag. lovorka autischer

referent/inn/en Daša Grković

programm en la primera parte del seminario nos referiremos a la aplicación y la explotación de dichos y frases hechas. abarcaremos el argot y la jerga de los jóvenes, los sms y el chateo en la clase de ele. la segunda parte del seminario la dedicaremos a cómo preparar y evaluar al alumno en la prueba oral en los exámenes del dele.

Seminar ecología en la clase de español

Zielgruppe spanischlehrerinnen

Termin 13.10.2010, 15.12.2010, 16.2.2011, 13.4.2011, jeweils 13:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.046

leitung mag. robert riegler

referent/inn/en mag. robert riegler, mag. Yara coca dominguez

programm se muestran métodos didácticos para aprender a hablar sobre temas ecológicos: mesa redonda, presentaciones, noticias en la radio o en la televisión (internet), documentales de naturaleza, comprensión auditiva.

Seminar Canciones en la clase de español

Zielgruppe spanischlehrerinnen

Termin 20.10.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.051

leitung mag. robert riegler

referent/inn/en mag. robert riegler, mag. alexandra rupprecht

programm wie kann musik im spws-unterricht eingesetzt werden? diese Frage soll anhand von didaktisierten Beispielen beantwortet werden. außerdem werden die Teilneh-merinnen über den aktuellen stand der neurolingusitik im kontext von „lernen, sprache und musik“ informiert.

Seminarmatar dos pájaros de un tiro – la gramática en una enseñanza comunicativa

Zielgruppe spanischlehrerinnen

Termin 23.2.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort wird bekannt gegeben (wien)

kursnummer 8700.105

leitung mag. lovorka autischer

referent/inn/en Daša Grković

programm usando el material auténtico y explotando las canciones trataremos de reforzar y perfeccionar la competencia gramatical en el aula de ele. cómo facilitar y aliviar el camino de la forma al significado. Buscaremos el lugar de la gramática en una ensenanza comunicativa y cognitiva. dedicaremos la segunda parte a las variedades del espanol. haremos hincapié en los mexicanismos, los colombianis-mos, el espanol de argentina y demás variantes.

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung60

Österreichische wirtschafts- und kulturräume ein seminarkonzept „vor ort“

historisch gewachsen konzentrieren sich Österreichs wirtschaftliche schwerpunktregionen um die haupt-städte der jetzigen Bundesländer, entlang von Verkehrsachsen und in Flusstälern. Zugleich sind diese regionen auch schwerpunkte kultureller entwicklung, die in engem Zusammenhang mit der wirtschaftli-chen steht und eine charakteristische regionale Tradition entstehen ließ. (industrie-) architektur spiegelt hier die historische entwicklung ebenso wider wie stadtanlagen, Volkskunst und literatur. gemeinsam bilden diese Bereiche eine unverwechselbare regionale identität.

diese regionalidentität bildet die Basis für innovative und nachhaltige Tourismus- und wirtschaftskonzep-te, die der veränderten ökonomischen und sozialen situation in Österreich und europa rechnung tragen. die dabei notwendig gewordenen und durchaus schmerzhaften einschnitte haben den regionen aber auch chancen eröffnet, aus den Fehlern, die beispielsweise durch monostrukturierung hervorgerufen wurden, zu lernen und durch behutsam-zielorientieres regionalmanagement den regionen neues leben einzuhau-chen. mit neuen arbeitsplätzen und der Förderung von Jungunternehmen konnte auch die abwanderung gestoppt und den Bewohnern ihr selbstbewusstsein zurückgegeben werden.

Jene 20 Jahre, die seit dem Fall des eisernen Vorhanges vergangen sind, haben nachbarn grenzüber-schreitend zusammenwachsen lassen. die idee eines vereinten europas hat das ihre dazu beigetragen, dass langsam ein „europa der regionen“ entsteht. euregios vereinen nun alle diese wirtschaftlich-kulturel-len Traditionen Österreichs mit jenen der nachbarländer und lassen neue innovative regionen entstehen, die ihre wurzeln jedoch nicht leugnen. um im allgemeinen Trend der globalisierung bestehen zu können und wettbewerbsfähig zu bleiben, wird die clusterbildung forciert, die in den österreichischen wirtschafts-regionen in vielen Bereichen – wie im automobilbau, der Ökoenergie und umwelttechnik oder der mecha-tronik – schon spürbare erfolge zeitigt.

schließlich hat sich auch der Tourismus mit seinem angebot an die veränderten nachfragestrukturen und –gewohnheiten sowie neue Zielgruppen angepasst und ist damit weniger anfällig für konjunkturelle schwankungen.

Ziel der seminarreihe ist es, sowohl den wurzeln als auch den Veränderungen, die durch den Transforma-tionsprozess entstanden und entstehen, auf die spur zu kommen. schwerpunkte sind dabei die kulturhisto-rischen „landmarks“, neue kulturelle und ökonomische ansätze und die touristische entwicklung unter dem aspekt der nachhaltigkeit.

die seminarreihe soll in den folgenden Jahren unter weiteren aspekten fortgesetzt werden.

Zielgruppe

lehrerinnen an Bmhs aus den Bereichen geschichte, geographie, kaufmännische gegenstände, touristi-sche gegenstände, in den hlw/hlT aus den ausbildungsschwerpunkten TFm, kTou, hgm, Vem

anmerkung

seminar 1 hat als ausgangsort wien, von dem aus 2 eintägige Busexkursionen durchgeführt werden. die seminare 2 und 3 finden in Form einer drei- oder viertägigen exkursion in die jeweilige region statt. damit fallen bei allen seminaren nächtigungs- und reisekosten an, die – in absprache mit den direktionen und mit Zustimmung des landesschulrates – in einer reiserechnung eingebracht werden können.

mag. michael eignerBereichskoordinator am Zentrum für Berufsbildung

lehrer der hlTw wien 13

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Seminar CentrOpe – eine region wächst zusammen

Termin montag, 18. oktober bis mittwoch, 20. oktober 2010

Veranstaltungsort eröffnung des seminars an der hlTw wien 13 Bergheidengasse 5-19, wien 13 Beginn: 09.00

kursnummer 8700.112

leitung mag. michael eigner

referent/inn/en mag. michael eigner Vertreterinnen von cenTrope Vertreterinnen von leitbetrieben Vertreterinnen des nationalparks donauauen Vertreterinnen von kulturinitiativen in der euregio

programm regionalplanung im Bereich der Twin cities wien und Bratislava leitbetriebe in der euregio Tourismus im spannungsfeld von kultur- und naturerbe

SeminarÖsterreichische Wirtschafts- und kulturräume: vom Wiener Becken bis Wildalpen

Termin montag, 11. april bis mittwoch, 13. april 2011 Beginn: 08.30 (Treffpunkt wird noch bekannt gegeben)

Veranstaltungsort spital am semmering

kursnummer 8700.110

leitung mag. michael eigner

referent/inn/en Vertreterinnen des regionalmanagements industrieviertel Vertreterinnen der Tourismusregion wiener alpen Vertreterinnen des hotels panhans

programm das industrieviertel: geschichte und Zukunft regionale innovationszentren und kompetenzzentren die Tourismusregion wiener alpen: wandel einer region am Beispiel des semmering Tourismus im spannungsfeld von kultur- und naturerbe wasser für wien nachhaltigkeit am Beispiel von „Tom s water“

SeminarÖsterreichische Wirtschafts- und kulturräume: Die Obersteiermark – kernland der industrialisierung

Termin montag, 29. august bis mittwoch, 31. august 2011 Beginn: 08.30 (Treffpunkt wird noch bekannt gegeben)

Veranstaltungsort Judenburg

kursnummer 8700.111

leitung mag. michael eigner

referent/inn/en Vertreterinnen von TTZ und gründerzentren Vertreterinnen der Tourismusregion hochsteiermark Vertreterinnen des regionalmanagements obersteiermark ost

programm industriemuseen der region erlebnis erzberg Technologietransfer- und gründerzentren syntegration in der region obersteiermark ost neue Tourismuskonzepte regionalschmankerl der obersteirischen molkereien

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung62

geschichte … ist spannend: eine seminarreihe – durch und durch didaktisch

„… geschichtsunterricht wird nach der prozessorientierten geschichtsdidaktik als ein besonderes soziales system, d.h. als eine besondere Form der kommunikation betrachtet, welche zwischen einem/r geschichts-lehrerin und einer gruppe von schülerinnen zu einem je konkreten Zeitpunkt und an einem konkreten ort stattfindet. mit den Begriffen „soziales system“ und „selbstreferenz“ (luhmann/schorr, 1979) wird unterstrichen, dass jedes konkrete soziale system die Tendenz hat, in einer für sie typischen Form „sinn“ zu produzieren, der in unserem Fall um die Themen bzw. paradigmen der geschichte (macht, herrschaft, kultur, sozialer konflikt etc.) zentriert ist.

der aufbau der geschichtlichen welt hat mit dem geschichtsunterricht also einen konkreten platz, den es bewusst zu gestalten und verantwortlich zu betreuen gilt.

es empfiehlt sich daher, die soziale dynamik, die in der unterrichtssituation abläuft, als Teil des lernprozes-ses zu betrachten. der/die geschichtslehrerin wird den unterricht dann erfolgreich steuern können, wenn er/sie nicht nur die (kognitive) aufnahme des historischen inhalts durch die schülerinnen im auge behält, sondern auch die emotionalen reaktionen bzw. die soziale dynamik der lerngruppe in Betracht zieht.

Bezogen auf die geschichtsdidaktik bedeutet diese einsicht: im prozess des historischen lernens muss neben der thematischen struktur stets gleichzeitig die soziale struktur als eigenständige lernebene gesehen und (mit-) verwaltet werden. nur wenn die lernorganisation selbst dynamisch gesteuert wird, kann ein lernprozess ge-lingen, welcher den schülerinnen einsicht in den historischen prozess geben will. die absicht, einsicht in histo-rische prozesse zu ermöglichen, schließt in diesem Zusammenhang mit ein, dass der/die geschichtslehrerin fähig ist, dem Verständnis der schülerinnen die zentralen konflikte näher zu bringen, welche für eine bestimmte historische situation als bestimmend angesehen werden. es wäre für die schülerinnen sehr langweilig, wenn z.B. für eine bestimmte historische situation gerade die stärksten interessenskonflikte verschleiert blieben. …“ aus: http://www.didactics.eu/index.php?id=962 homepage „didactics online“ – eine kooperation von FdZ (Fachdidaktikzentrum geschichte) und iTT history (initial Teacher Training for history Teachers in europe)

den Überlegungen des FdZ und des iTT history folgend, muss der Versuch, schülerinnen und schülern geschichte als eine ansammlung von ereignissen und persönlichkeiten in linearer chronologie zu präsen-tieren, das lebendige interesse an dem, was passiert, auf dauer unterbinden. nur didaktische modelle, die eine reflexion im diskurs fördern, lassen das Bewusstsein entstehen, dass ständig geschichte „passiert“, dass geschichte reflektiert und interpretiert wird und auch werden muss, dass verschiedene Zeiten auch verschiedene ausdrucksformen der reflexion und der kritik haben.

schülerinnen und schüler dazu zu bringen, sich mit ihrer, sie tagtäglich begleitenden lebenswelt – musik, cartoons, karikaturen, printmedien und den verschiedenen kommunikationsmedien – auseinander zu set-zen, ist ein erfolg versprechender weg. er kann Jugendlichen klar machen, dass man nur verstehen kann, was man selbst auch hinterfragt hat. das hinterfragen und das nachdenken über ereignisse, die scheinbar zufällig und oftmals unbemerkt unser leben beeinflussen, sind die wichtigsten Voraussetzungen dafür, po-litisch bewusst handeln zu können.

die seminarreihe verfolgt das Ziel, den Teilnehmerinnen wege für den unterricht aufzuzeigen und sie mit materialien zu versorgen.

Zielgruppe: lehrerinnen an Bmhs aus den Bereichen geschichte, deutsch, politische Bildung und recht

mag. michael eignerBereichsleiter am Zentrum für Berufsbildung

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Seminar Die politische karikatur im unterricht

Termin montag, 8. november 2010, 14.00 – 19.30 uhr

Veranstaltungsort FBZ der kph wien, 1010 wien, stephansplatz 3/3. stock

kursnummer 8700.106

leitung mag. michael eigner

referent/inn/en mag. michael eigner

programm systematik von karikaturen analyse- und interpretationsleitfaden Beispiele und deren hintergründe arbeitsaufgaben für den unterricht

Seminar lieder als mittel politisch-historischer analysen im unterricht

Termin montag, 21. märz 2011, 14.00 – 19.30 uhr

Veranstaltungsort FBZ der kph wien, 1010 wien, stephansplatz 3/3. stock

kursnummer 8700.107

leitung mag. michael eigner

referent/inn/en mag. michael eigner

programm das politische lied in der geschichte wie politisch können chart-hits sein? analyse- und interpretationsleitfaden Beispiele und deren hintergründe arbeitsaufgaben für den unterricht

SeminarWer vertritt wen? interessensvertretungen in Österreich - didaktisch aufbereitet

Zielgruppe

Termin montag, 9. mai 2011, 14.00 – 19.30 uhr

Veranstaltungsort FBZ der kph wien, 1010 wien, stephansplatz 3/3. stock

kursnummer 8700.108

leitung mag. michael eigner

referent/inn/en mag. michael eigner mag. oliver schnitzer

programm interessensvertretungen informationspräsenz der interessensvertretungen leistungsangebot und -grenzen unterrichtsmodelle und arbeitsaufgaben

Seminar alte nazis - junge rechte

Zielgruppe lehrerinnen aller schultypen

Termin 08.03. – 9.3.2011

Veranstaltungsort arbeiterkammer/BiZ 11a + 11B

kursnummer 8700.144

leitung Bernhard gollob und dagmar schulz

programm „alte nazis - junge rechte. - Von der mangelhaften aufarbeitung der ns-Zeit nach 1945 zur aktuellen konjunktur des rechtspopulismus.“ die mangelhafte entnazifizierung nach 1945 vor dem kontext des kalten krieges. das werben der beiden großparteien um die stimmen der ehemaligen nationalsozialisten. die entwicklung der FpÖ von der Vdu-gründung über eine kleinpartei zum rechtspopulismus unter haider und strache.

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung64

wie funktionieren naturwissenschaften?

naturwissenschaften und Technik sind feste Bestandteile unseres alltags geworden, zum Teil so sehr, dass wir dies kaum noch bewusst wahrnehmen. um sie verantwortungsvoll zu nutzen und entscheidungen über ihre anwendung treffen zu können, braucht jede Bürgerin und jeder Bürger eine angemessene naturwis-senschaftliche grundbildung. die institution, die lerngelegenheiten zum aufbau dieser naturwissenschaft-lichen grundbildung entwickeln und bereitstellen muss, ist die schule.

das sinkende interesse der schülerinnen an naturwissenschaften und der rückgang von studierendenzah-len in technischen und naturwissenschaftlichen Fächern macht ein Überdenken des naturwissenschaftli-chen unterrichts an den schulen notwendig. es gibt hinweise darauf, dass die momentan vorherrschende ausprägung des naturwissenschaftlichen unterrichts an den schulen zu einem als unattraktiv empfundenen Bild von naturwissenschaften beiträgt. schülerinnen beschreiben die naturwissenschaftlichen Fächer, be-sonders chemie und physik, als lebensfern und schwer zu verstehen.

empirische Befunde zeigen, dass das bloße Vermitteln der naturwissenschaftlichen lehrgebäude als schein-bar „endgültige Version“ des menschlichen wissens über die welt junge menschen davon abhält, sich in-tensiver mit diesen wissenschaften zu befassen. ein möglicher weg, die attraktivität dieser wissenschaften zu steigern, ist, sie stärker als aktives Bemühen von menschen um das bessere Verstehen und handeln in dieser welt erfahrbar zu machen und die schülerinnen auf diesem weg ein stück mitgehen zu lassen.

dazu ist es notwendig, dass auch lehrerinnen und lehrer diese wege kennen, sie gegangen sind und ver-standen haben, wie neues wissen in Technik und naturwissenschaft von Forschungsgruppen generiert wird und welche Fragen, Vorgaben und rahmenbedingungen neue entwicklungen leiten.

dieses Verständnis der naturwissenschaften als menschliches handlungsfeld und das Bemühen um das Verstehen der physikalischen welt kann unter anderem durch den direkten kontakt mit Forscherinnen und Forschern gesteigert werden. wenn die Forscherinnen nicht bloß von ihrer arbeit berichten, sondern die Bedingungen erfahrbar werden, unter denen sie forschen und sie als handelnde menschen in sozialen netzwerken sichtbar werden, kann besser verstanden werden, wie naturwissenschaftliches und technisches wissen von menschen konstruiert wird. dadurch werden naturwissenschaften begreifbarer, nachvollzieh-barer und können sich für junge menschen als attraktives Betätigungsfeld zeigen.

Zuletzt noch ein Zitat von glen aikenhead, das darauf hinweist, dass wir nicht nur Faktenwissen brauchen, um handeln zu können, sondern auch wissen über die entstehung dieses wissens benötigen und uns ge-danken darüber machen müssen, welche Bedeutung diese erkenntnisse für unser handeln haben:

„To know that.

To know how to know that.

To know what to do after knowing that.”

univ. prof. dr. anja lembensuniversität wien

Österreichisches kompetenzzentrum für didaktik der chemie austrian educational competence centre chemistry (aeccc)

di mag. Brigitte kolianderuniversität wien

Österreichisches kompetenzzentrum für didaktik der chemie austrian educational competence centre chemistry (aeccc)

lehrerin an den schulen des bfi

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www.kphvie.at/fortbildung

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Seminar research for the Future – für die nachhaltige entwicklung forschen!

Zielgruppe nawi-lehrerinnen der ahs und BBs

Termin 14.10.2010, 14:00 – 17:30 uhr , 15.10.2010, 9:00 – 17:00 uhr, 14.1.2011, 14:00 – 19:00 uhr, 15.1.2011, 9:00 – 17:00 uhr, sowie ein Tag in einer Forschungseinrichtung im herbst 2010 und ein halber Tag im märz/april 2011

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.079

leitung di mag. Brigitte koliander

referent/inn/en univ. prof. dr. anja lembens (aeccc) di mag. Brigitte koliander (aeccc) in kooperation mit generation innovation

programm wie sieht naturwissenschaftliche Forschung im 21. Jahrhundert aus? wie werden Fragen gestellt und antworten gesucht, welche Theorien leiten die aktuelle For-schung, wie erfolgt die Zusammenarbeit zwischen den Forscherinnen und For-schern in der wissenschaftlichen oder auch in der technischen und technologischen Forschung? es geht hier nicht nur um inhaltliches wissen in den naturwissenschaf-ten, sondern auch um das wissen über die naturwissenschaften, ihre Bedeutung, ihre erfolge, ihre arbeitsweise, aber auch ihre grenzen.

das projekt hat das Ziel, Forscher/innen und lehrer/innen miteinander in kontakt zu bringen und daraus neue ideen für den unterricht zu entwickeln. national und international tätige Forscher/innen geben einen einblick in den Forschungspro-zess und die inhalte ihrer aktuellen Forschungsgebiete. dies geschieht „vor ort“ in den institutionen und labors der Forschenden. lehrer/innen nehmen die Themen auf und erarbeiten mit Fachdidaktikerinnen den Transfer in den unterricht. durch aktive auseinandersetzung und gemeinsame reflexion soll die natur der natur-wissenschaften für lehrer/innen und Forscher/innen rekonstruierbar werden. die Bedeutung der inhaltlichen Fragestellungen der Forscher/innen für die naturwis-senschaftliche Bildung, insbesondere für die Vermittlung von grundlegenden kon-zepten der naturwissenschaften, wird gemeinsam erarbeitet.

aus folgenden Forschungsgebieten werden Forscherinnen zur Verfügung stehen: energie der Zukunft und medizin der Zukunft

Seminar Schülerinnenaktivierende aufgabenstellungen in Chemie

Zielgruppe chemielehrerinnen an BBs

Termin 17.9.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3

kursnummer 8700.082

leitung di mag. Brigitte koliander (aeccc)

referent/inn/en di mag. Brigitte koliander (aeccc)

programm lehrerinnen sollen ihr methodenrepertoire für schüleraktivierende aufgabenstel-lungen erweitern, indem sie diese methoden selber erleben und ausprobieren.

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung66

generation innovation ist eine Initiative des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) gemeinsam mit demBundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (bmukk).

generation innovation setzt sich zum Ziel, Kinder und Jugendliche für Forschung und Innovation in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik(NAWITECH) zu begeistern und in weiterer Folge für eine naturwissenschaftlich-technische Berufs- bzw. Studienwahl zu motivieren.

Um dies zu erreichen, entwickelt und fördert generation innovation vom Kindergarten bis zur Matura attraktive Angebote im Bereich Naturwissenschaftund Technologie und bietet jungen Menschen, die Möglichkeit, Forschung, technologische Entwicklung und Innovation spielerisch kennenzulernen.

PRAKTIKATalent und Begeisterung für Technik und Naturwissenschaften wachsen mit den positivenErfahrungen während der Schulzeit. generation innovation ermöglicht SchülerInnen ab dem15. Lebensjahr während der Sommermonate ein einmonatiges betreutes Praktikum zuabsolvieren. In forschungsnahen heimischen Unternehmen und Forschungseinrichtungenkönnen sie Einblicke in die faszinierende Welt der Naturwissenschaften und Technikerhalten. Die Jugendlichen können wertvolle berufliche Erfahrungen sammeln undbekommen gleichzeitig wichtige Impulse für die zukünftige Studien- bzw. Berufswahl. DieUnternehmen und Forschungseinrichtungen haben die Chance, junge Talente frühzeitig zuentdecken und zu fördern.

FORSCHUNGSSCHECKMit dem generation innovation ForschungsScheck werden innovative Unterrichtsideen oderProjekte mit 300 bis 1.000 Euro gefördert. In den geförderten Projekten beschäftigen sichSchülerInnen/Kindergartenkinder aktiv mit einem für sie relevanten und anwendungs-orientierten Thema aus dem Bereich Naturwissenschaft und Technik. Die Projekte habenentweder einen klaren Bezug zu Forschung bzw. Forschen als methodische Herangehens-weise. Im Schuljahr 2008/09 wurden österreichweit mehr als 160 Projekte gefördert.

REGIONENIn generation innovation Regionen soll erstmals in Österreich eine umfassende Vernetzungvon (vor)schulischen Bildungseinrichtungen und Partnern aus Wirtschaft und Forschung(wie Universitäten, Unternehmen, Forschungseinrichtungen) erfolgen. Gemeinsam werdenAktivitäten in räumlicher Nähe angeboten, sodass sich Kinder und Jugendliche durchgehendvom Kindergarten bis zur Matura mit den Themen Forschung, Innovation und Technologieauseinandersetzen können. generation innovation Regionen bilden sich idealerweise rundum ein regional spezifisches Thema aus dem Bereich Naturwissenschaft und Technik. Eswerden bestehende Initiativen und Aktivitäten eingebunden und neue Ideen und

Kooperationen entwickelt.

MENTORINGGeneration innovation Mentoring bietet Mädchen und jungen Frauen mit Interesse anNaturwissenschaft und Technik die Möglichkeit, mit ExpertInnen aus dem BereichForschung, Technologie und Innovation (FTI) persönlich in Kontakt zu treten. Sie erhaltendadurch Einblicke in spannende und zukunftsweisende Berufsfelder. Schülerinnen zwischen16 und 19 werden ein halbes Jahr lang auf Ihrem Bildungsweg kompetent begleitet und vonerfahrenen ExpertInnen bei ihren Entscheidungsprozessen bezüglich Berufs- und Studien-wahl unterstützt.

www.generation-innovation.at

Fotoquellen von oben nach unten: generation innovation, ÖWF/Andreas Koehler, FEMTECH/Astrid Bartl (2x)

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Vorschau lehrgang iseB: interne schulentwicklungsberatung

wie bereits in den letzten Jahren geschehen, sind schulen auch in Zukunft noch verstärkt vielschichtigen und weitreichenden Veränderungen ausgesetzt. diese müssen letztlich von personen umgesetzt werden, was eine professionalisierung von lehrerinnen und lehrern im Bereich schulentwicklung erfordert.

dem entsprechend stellen sich unter anderem folgende Fragen:

wie können sich schulen gezielt auf die Bewältigung dieser neuer anforderungen vorbereiten?

wie lassen sich schulinterne entwicklungsprozesse erfolgreich steuern?

wie gelingt es dabei, die kompetenzen der mitarbeiterinnen und mitarbeiter so einzusetzen, dass abläufe optimiert und Ziele effizient erreicht werden und zugleich die arbeitszufriedenheit jedes und jeder einzelnen steigt?

Für diese herausforderung ist es notwendig, lehrerinnen und lehrer an den einzelnen schulstandorten im sinne einer personalentwicklung zu internen Beraterinnen und Beratern auszubilden, denn Veränderungs-prozesse können offenkundig nur gelingen, wenn lehrerinnen und lehrer angemessen in die übergeordne-te unternehmens- und organisationsstrategie und deren steuerungssysteme eingebunden sind. Zugleich hängt der erfolg von Veränderung wesentlich von der strategischen ausrichtung der personalentwicklung und der Feldkompetenz des Beratersystems ab.

dieser lehrgang stellt die dimension der internen Beratung in den mittelpunkt. die reflexion der eigenen rolle/n im system, das angeleitete reflektierte Training anhand von eigenen Beratungsprojekten an schu-len, die gemeinsam mit erfahrenen Beraterinnen und Beratern durchgeführt werden und die steuerungsdi-mensionen von nonprofit-organisationen zu verstehen, sind elementare Bausteine dieser ausbildung.

aufbauend auf die eigene Berufserfahrung werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur tief-greifende erkenntnisse in die eigene organisation geboten, sondern die durch den lehrgang erhaltene Qualifikationen eröffnen auch neue perspektiven für das künftige Berufsleben.

lehrgang interne Schulentwicklungsberatung

Zielgruppe lehrerinnen , die intern schulentwicklungsprozesse initiieren und begleiten

Termin Beginnend im herbst 2010 bis sommer 2012

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3

kursnummer 8700.200

leitungsteam mag. dr. christoph Berger, mag. susanne hueber, mag. dr. Thomas krobath, mag. lisa kümmel

referent/inn/en in kooperation mit externer partnerorganisation

Ziel der lehrgang qualifiziert lehrerinnen und lehrer für die Beratung von Verände-rungsprozessen an schulen. er vermittelt ihnen die notwendigen fachlichen kennt-nisse und methodischen Fertigkeiten und stärkt kompetenzen zur organisations- und personalentwicklung

programm 6 module

m1: Beraterinnenverständnis, -rolle, -haltung (Beratungsethik)

m2: Beratungsprozess & Tools (das handwerkszeug der Beraterin/des Beraters)

m3: organisationslabor (+ reflexiver aufarbeitung)

m4: Qualitätsmanagement

m5: kommunikation, Team & konflikte

m6: leadership & Führung (strukturierung in der schule)

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung68

peer-review als praxiserprobtes oe-Tool von internationalem Format oder: wie kann ich als Führungskraft externe evaluation optimal für die schulentwicklung nutzen?

“There are five key variables that are absolutely critical in evaluation use. They are, in order of importance: people, people, people, people, and people.” (michael Q. patton)

Wie kommt die Qualität in die Bildung?

Qualitätsmanagement und evaluation sollen schulstandorten helfen, Bildungsqualität zu entwickeln und zu sichern. in der praxis werden diese Qualitätsverfahren und -instrumente jedoch oft als bürokratisch und wenig aussagekräftig empfunden: statistiken und kennzahlen geben zwar einen raschen Überblick, aus ihnen lässt sich meist aber nicht direkt ableiten, ob handlungsbedarf besteht und wenn ja, was nun zu tun sei. dafür braucht es eine verlässliche qualitative analyse und interpretation, in die möglichst alle Betrof-fenen und Beteiligten einbezogen werden. eine möglichkeit, direkt umsetzbares Feedback einzuholen und sich dabei mit anderen schulen zu vernetzen, ist peer review.

Was ist peer review?

peer review ist eine qualitative externe evaluation, die von kolleginnen aus anderen schulen durchgeführt wird. sie basiert auf Freiwilligkeit und soll die schule in ihrer Qualitätsentwicklung unterstützen. im rahmen einer langjährigen internationalen kooperation wurde ein europäisches peer review Verfahren entwickelt und erprobt (siehe www.peer-review-education.net). dieses Verfahren wird nun auch in Österreich im rah-men von QiBB angeboten.

Was bringt peer review der Schule?

die erfahrungen der vergangenen Jahre waren sehr positiv: schulen berichten von einem motivations-schub durch peer review, langjährige entwicklungen werden gewürdigt, neue projekte angestoßen. der unmittelbare kontakt und austausch auf gleicher augenhöhe mit kolleginnen aus anderen schulen bringt neue ideen und impulse. an den schulen entsteht eine Qualitätskultur, die von lehrerinnen, schülerinnen und anderen stakeholdern getragen wird. peer review als evaluationsverfahren, das die menschen direkt anspricht, peer review als langfristige investition in schulentwicklung und professionalisierung.

Welche voraussetzungen braucht es?

damit peer review seine volle wirkung entfaltet, müssen gewisse Voraussetzungen an der schule erfüllt sein. im rahmen des europäischen projekts „peer review impact“ werden diese nun gemeinsam mit den bisher beteiligten schulen wissenschaftlich untersucht.

gute vorbereitung des peer review

Zu den erfolgskriterien gehören zum einen eine solide inhaltliche Vorbereitung des peer reviews, die aus-wahl von geeigneten peers sowie eine reibungslose organisation. damit ist der aspekt der durchführungs-qualität des peer reviews abgedeckt – nach der prämisse: gute evaluationen bringen gute ergebnisse.

peer review in Schulentwicklung einbetten

Zum anderen ist das peer review gut in die schulentwicklung einzubetten, damit auch die richtigen Themen zur richtigen Zeit und mit den richtigen methoden angegangen werden. peer review macht als einzelaktivi-tät wenig sinn, sondern sollte gut mit den allgemeinen entwicklungsprozessen und -strukturen abgestimmt sein. schulleitungen, Qualitätsbeauftragen und anderen Führungskräften kommt hier eine wichtige rolle zu: sie müssen von anfang an die richtigen weichen stellen, um das potenzial von peer review nutzen zu können. eine reflexion der jeweiligen situation am standort und eine sorgfältige planung sind Vorausset-zungen für den nachhaltigen erfolg eines peer reviews.

mag. dr. maria gutknecht-gmeinerstv. geschäftsführerin

Österreichisches institut für Berufsbildungsforschung (öibf)

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seminare für peer reviewSeminar peer review management für Führungskräfte

Zielgruppe Führungskräfte an BBs, insbesondere hTl

Termin 4. – 5.10.2010

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.028

leitung di dr. wolfgang wieland

referent/inn/en mag. dr. maria gutknecht-gmeiner di dr. wolfgang wieland

programm peer review als anerkannte methode der externen evaluation kennen lernen. das optimum für die schulentwicklung in hinblick auf nachhaltigkeit und effizienz si-cher stellen. wie komme ich zu evaluationsbereichen, die unsere schule einen schritt voranbringen? wie gestalte ich eine selbstevaluation und einen selbstbe-richt? welchen auftrag formulieren wir für das peer-Team?

Seminar peer review management für peers

Zielgruppe Führungskräfte an BBs, insbesondere hTl

Termin 29. – 30.11.2010

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.029

leitung di dr. wolfgang wieland

referent/inn/en mag. dr. maria gutknecht-gmeiner di dr. wolfgang wieland

programm den peer review prozess und insbesondere die rolle des peers kennen lernen. die erforderliche einstellung für die professionelle arbeit als peer aneignen. geteilte Verantwortung im pr-prozess. anforderungen an die/den peer. Zielvereinbarung mit der schule und konkreter auftrag. ein auf die Zielgruppe maßgeschneidertes design. die kunst des Fragens. nützliche Formulierungen für den report und die abschlusspräsentation.

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung70

schulentwicklung das anerkennungsgespräch – das mauerblümchen unter den Führungsinstrumenten

Zur ausgangslage:

wenn ich Führungskräfte frage, ob und in welchem ausmaß sie mit der leistung ihrer mitarbeiterinnen � zufrieden sind, erhalte ich immer wieder antworten wie „im großen & ganzen sehr“ oder „meine mit- arbeiterinnen arbeiten großteils sehr gut. 10 prozent der leistungen müssen halt noch besser werden.“

analysen zum Thema gesprächsverhalten von Führungskräften ergeben ein gänzlich anderes Bild: es � finden viel mehr kritische als anerkennende gespräche statt.

die gründe dafür? �

Führungskräfte denken noch immer problem-/fehlerorientiert (siehe das 0-Fehler-prinzip). sie � sehen es als ihre wesentlichste aufgabe, probleme zu orten, sie zu fixieren und einer lösung zuzuführen.

Führungskräfte „haben keine Zeit“. „ich kann doch nicht mit jeder/jedem . . .“ �sie fürchten, ihre mitarbeiterinnen allzu sehr zu verwöhnen. �womöglich noch eifersucht zu schüren. �sie sehen hervorragende leistungen als selbstverständlichkeit nach dem motto „100% geld - �

100% leistung“.auch die mitarbeiterinnen sind skeptisch. sie gelten als expertinnen. sie sehen sich als Beraterin- �

nen ihre Vorgesetzten. sie lehnen lob im althergebrachten sinn ab. (siehe bei reinhard k. sprenger: „partner lobt man nicht.“). sie erleben oft das lobesgespräch als eltern-ich-Transaktion.

Zwischenresümee:

also gut. es gibt also einen Bedarf nach anerkennung, diese aber nicht in der alten Form des lobesge-sprächs.

Situation:

die mitarbeiterin/der mitarbeiter hat eine Top-leistung erbracht. �

diese ist relevant für die organisation, für das Team, für die mitarbeiterin/den mitarbeiter selbst. �

die Führungskraft hat’s bemerkt und freut sich darüber ehrlich. �

action:

sie/er trifft die entscheidung, darüber ein persönliches gespräch mit der mitarbeiterin/dem mitarbeiter zu führen. dabei verfolgt sie/er das Ziel,

persönliche Freude in offener Form in ich-Botschaften mitzuteilen, �

gemeinsam einen schönen erfolg zu feiern. �

nutzen:

die erlebte wertschätzung erzeugt ein klima von Fairness. hervorragende leistung findet anerkennung. � mitarbeiterinnen treten nicht nur an, wenn etwas nicht passt.

mitarbeiterinnen schöpfen daraus weitere motivation, wenn sie feststellen, dass ihr persönlicher einsatz � aufmerksamkeit erregt, statt als selbstverständlichkeit hingenommen zu werden.

die mitarbeiterinnenbindung steigt. die mitarbeiterinnen identifizieren sich stärker mit ihrer organisation. � hier werden erfolge gefeiert (anstatt Fehler in den mittelpunkt gestellt).

da anerkennung in einer partnerschaftlichen Form geübt wird, entsteht auch unter den mitarbeiterinnen � ein klima von anerkennung und wertschätzung. menschen werden auch wegen ihrer leistung wertge- schätzt.

di dr. wolfgang wieland, Bereichskoordinator am Zentrum für Berufsbildung

lehrer an der hTl donaustadt

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Seminar Führungsinstrumente für QiBB: Führen durch interaktion

Zielgruppe Führungskräfte an BBs insb. hTl (bundesweit)

Termin 8. – 9.11.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.031

leitung di dr. wolfgang wieland

referent/inn/en di dr. wolfgang wieland

programm das Feedbackgespräch als Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit kennen lernen. das anerkennungsgespräch und das konfrontationsgespräch als Führungs-instrumente in Trainingssituationen erfolgreich anwenden. in einem persönlichen gespräch die leistung oder das Verhalten der mitarbeiterin/des mitarbeiters zum Thema machen. Führungsverantwortung auch in heiklen situationen annehmen.

Seminar Führungsinstrumente für QiBB: personalentwicklung

Zielgruppe Führungskräfte an BBs insb. hTl (bundesweit)

Termin 7. – 8.3.2011, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.032

leitung di dr. wolfgang wieland

referent/inn/en di dr. wolfgang wieland

programm personalentwicklung als wesentliche Führungsaufgabe und als investition in die Zu-kunft kennen lernen. nachhaltigkeit im sinne von Transfer in die schulische praxis sicher stellen. Fordern und Fördern in der personalentwicklung, die strategische Be-deutung für die schulentwicklung. pe als investition mit hohem return-on-invest-ment. Transferanalyse und -beratung als Führungsaufgaben. lernerfahrungen der mitarbeiterinnen multiplizieren. die schule als lernende organisation verstehen. möglichkeiten der evaluation. die rolle der Führungskraft in der pe.

Seminar prozesswerkstatt – einführung pzm (2 parallele veranstaltungen)

Zielgruppe lehrerinnen, die in der schulentwicklung arbeiten sowie Qm und ÜFa unterrichten

Termin 16. – 18.11.2010 oder 8. – 10.3.2011, jeweils 9:00 – 17:00

Veranstaltungsort Bewig, Techgate wien

kursnummer 8700.077 oder 8700.078 (bundesweit)

leitung mag. dr. christoph Berger

referent/inn/en mag. susanne spangl mag. dr. christoph Berger

programm prozessmanagement, makro- und mikroprozessmanagement einführung von prozessmanagement: projektmanagement moderation - Beratung - organisationsentwicklung kennenlernen der prüfung b*process basic

Seminar Systemische Schulentwicklung

Zielgruppe BBs - sQpm

Termin 18. – 20.10.2010

Veranstaltungsort Voraussichtlich schneeberghof

kursnummer 8700.038

leitung mag. gabriele andre

referent/inn/en mag. gabriele andre dr. elke hochfellner

programm das Beratungskonzept der systemischen schulentwicklung kennen lernen

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung72

schulentwicklung wie viel Zeit kosten mitarbeiterinnen?

wie viel Zeit steht mir als Führungskraft pro Tag zur Verfügung? mein persönlicher eindruck ist: weniger als den anderen menschen! sie rinnt mir durch die Finger.

und meine mitarbeiterinnen? Bringen sie mir oder kosten sie mir Zeit? wie viel Zeit sind sie mir wert? per-sönliche gespräche mit meinen mitarbeiterinnen - bringt s das? und dann noch mit jeder/jedem - geht sich doch nie aus!

an wie vielen Tagen stehen mir meine lehrerinnen zur Verfügung? haben sie schon einmal nachgerech-net? Von schulbeginn an netto? es sind 185 Tage in diesem schuljahr.

was möchte ich mit meinen mitarbeiterinnen persönlich besprechen? und wann soll das sein?

im herbst: individuelle Ziele und die geplante persönliche Fortbildung im laufenden schuljahr

im Winter: ein Follow-up-gespräch zu den Zielen inklusive einer Transferberatung über die bereits absolvierte Fortbildung

im Frühjahr: ein gespräch über die evaluation der Jahresziele

dazu kommen Feedback- und coaching-gespräche nach Bedarf und selbstverständlich meetings mit gruppen von mitarbeiterinnen.

Zu viele? wie viel Zeit sind mir meine mitarbeiterinnen wert? eine investition zweifellos. und der return-on-investment?

rechnen sie bitte nach: anzahl der mitarbeiterinnen mal 3. und 185 Tage stehen ihnen zur Verfügung.

Zwischenresümee: 1 gespräch – eine unterrichtsstunde pro Tag ist mein absolutes minimum. ergibt 185 gespräche – immerhin schon ein ordentliches investitionskapital.

Jetzt zurück zum roi und der Frage: was hab ich davon? kurz und bündig: eine mega-chance auf motivation plus eine Fülle von ideen.

und für meine mitarbeiterinnen? mehr arbeit durch die Ziele? welchen nutzen?

Jedenfalls fühlen sich meine mitarbeiterinnen wahrgenommen. ihr ideenreichtum wird wertgeschätzt, ihre persönliche entwicklung ernst genommen.

...und meine schule befindet sich am weg zur lernenden organisation.

di dr. wolfgang wieland, Bereichskoordinator am Zentrum für Berufsbildung

lehrer an der hTl donaustadt

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Seminar Führungsinstrumente für QiBB: Zielorientierte mitarbeiterinnenführung

Zielgruppe Führungskräfte an BBs insb. hTl (bundesweit)

Termin 17. – 18.1.2011

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.030

leitung di dr. wolfgang wieland

referent/inn/en di dr. wolfgang wieland

programm aus den Bundes-/landes-/schulzielen Ziele für die mitarbeiterinnen ableiten, diese partnerschaftlich vereinbaren und in ein Follow-up-system überleiten. das mit-arbeiterinnengespräch in motivierender Form gezielt einsetzen. als Führungskraft einen am coaching orientierten Führungsstil pflegen. Führungsarbeit auf Basis Fordern & Fördern.

Seminar Wissensmanagement für SQpm

Zielgruppe BBs - sQpm

Termin 29.9. – 1.10.2010

Veranstaltungsort wird festgelegt (wien)

kursnummer 8700.101

leitung mag. elke knoll

referent/inn/en mag. elke knoll

programm kennenlernen der idee und der instrumente des wissensmanagements

Seminar evaluation

Zielgruppe BBs - sQpm

Termin 24. – 25.2.2011

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.037

leitung dr. elke hochfellner

referent/inn/en dr. elke hochfellner, dr. Vera popper

programm kennenlernen von instrumenten und des Verfahrens der evaluation

Seminar Coaching & konfliktmanagement 3 (Fortsetzung)

Zielgruppe Teilnehmerinnen an projektcoaching & konfliktmanagement Teil 1 (2008/09) oder/und Teil 2 (2009/10)

Termin 24. -26.11.2010

Veranstaltungsort molzbachhof, kirchberg/wechsel

kursnummer 8700.080

leitung Fi mag. susanne Bartakovits

referent/inn/en mag. alfred panis

programm weiterführung der Fortbildung zum angeführten Themenfeld

Seminar Coaching-tools und gesprächstechniken

Zielgruppe BBs - sQpm und lehrerinnen, die Führungsaufgaben wahrnehmen

Termin 7.3. – 9.3.2011

Veranstaltungsort wird festgelegt (wien)

kursnummer 8700.100

leitung di gabriele höller

referent/inn/en di gabriele höller

programm kennenlernen von coaching Tools für sQpm: u.a. schwierige gesprächssituatio-nen erfolgreich bewältigen, motivationsgespräche

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stand.punkt

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schulentwicklung - strukturiertes Veränderungsmanagement als Führungsaufgabe an den schulen.

um es am anfang klar zu sagen: Veränderungsprozesse laufen in organisationen – weltweit - nach den gleichen emotionalen und neurobiologischen prozessen ab. diese Veränderungskurve ist universell:

Schock

Ablehnung Rationale Einsicht

Emotionale Akzeptanz

Lernen

Anerkennung & Integration

Zeit

Wahrgenommene eigene Kompetenz

um die gestaltung von wandel ganzheitlich zu verstehen, sind die erkenntnisse aus der hirnforschung wichtig. prof. gerald hüther, einer der führenden hirnforscher, nennt es „eine der bedeutsamsten erkennt-nisse der hirnforschung,… dass das infrage stellen der eigenen handlungsweisen und innere Verunsiche-rung die wesentliche Triebfeder für lernprozesse und die entwicklung von Veränderungskompetenz sind - vorausgesetzt, wir lernen, damit positiv und produktiv umzugehen.“

arbeiten menschen lange in einem sehr stabilen umfeld, entsteht durch kollektive erfahrung eine vermeint-lich sichere komfortzone, in der die Verlockung groß ist, es sich bequem zu machen. diese „kollektive erfahrung“ kann auch als die „kultur“ einer organisation bezeichnet werden.

ich denke daher, die unterschiede in Veränderungsprozessen zwischen schule und unternehmen sind eher gering.

schulen entwickeln sich schon seit geraumer Zeit in richtung zu mehr Transparenz, effizienz & Qualität – und immer auf anpassung an die umfeldbedingungen.

um diese stete „modernisierung“ der schule leisten zu können, ist es von zentraler Bedeutung, wie „Führung“ in der schule verstanden, vermittelt und praktiziert wird – damit ein nachhaltiger Wandel stattfinden kann.

in vielen unternehmen stellt der anpassungsdruck in der globalisierten wirtschaft die menschen auch vor bislang unbekannte herausforderungen. das vielfache Versagen traditioneller Vorgehensweisen im ma-nagement schafft Verunsicherung in allen ebenen.

prof. John p. kotter, weltweit einer der führenden Vordenker in Führungsfragen und des „Führens im wan-del“, schrieb vor kurzem im „harvard Business manager“:„leadership ist mit Veränderung, management hingegen mit der optimierung des Bestehenden assoziiert“.

die derzeitige beispiellose wirtschaftskrise kommt für prof. John p. kotter alles andere als überraschend. einer der gründe, diagnostiziert kotter, sei „…die starke management-lastigkeit in der ausbildung der eliten, die einhergeht mit einem erheblichen mangel an Führung im sinne von leadership“.

auf den punkt gebracht: „die menschen oben in der hierarchie tun genau das, was sie können“. sie set-zen auf hohem niveau das um, was sie in den angesehenen Business schools gelernt haben. wenn die analyse kotters stimmt, sollten wir hinsehen und erkennen, wie gut die verantwortlichen Führungskräfte in den unternehmen (und in den schulen) in Bezug auf leadership und gestaltungskompetenz (change-management) ausgebildet sind! insbesondere, welche haltungen und einstellungen sie an die mitarbeiter & die lernenden vermitteln.

schule und wirtschaft sind sich gegenseitig beeinflussende gesellschaftliche größen. sie sind aufeinander angewiesen und bedingen sich gegenseitig. wissen, Bildung und kompetenzen, die in unternehmen nach-gefragt werden, werden zu einem großen Teil in den Bildungseinrichtungen vermittelt.

als unterrichtsgegenstände ebenso wie durch die art und weise, wie in der schule mit der notwendigen anpassung an neue gesellschaftliche entwicklungen umgegangen wird.

deshalb ist die gestaltung von veränderungen eine kompetenz, die schulleiterinnen, lehrerinnen und schülerinnen gleichermaßen erwerben sollten. die einen, um die organisation, die inhalte und die lehrmethoden zu hinterfragen, um sie stets aktuell zu halten – die schülerinnnen um frühzeitig zu erleben und zu lernen, wie sich Veränderungen nachhaltig gestalten lassen. wenn dies positiv erlebt werden soll, ist eine gut strukturierte Vorgehensweise in Veränderungsprozessen ein wichtiges hilfsmittel – aber kein allheilmittel.

„change management“ ist weder sachorientiertes management noch wohlfühl-mission zur sicherung der komfortzone. es ist die produktive, strukturierte auseinandersetzung mit Veränderungen - fordernd und fördernd zugleich. Ja, vielleicht manchmal sogar die wertschätzende provokation von schlummernden Fähigkeiten.

dirk pfeiffer, dipl- sozialwirtchange management Beratung, Bmw

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workshop/seminar „Veränderungsmanagement für Führungskräfte“

gestalten von Veränderungsprozessen

problemstellung:

effektives Veränderungsmanagement bedarf einer Führungskraft, die Verantwor-tung übernimmt für den langfristigen erfolg von Veränderungen. es obliegt ihr/ihm den Veränderungsbedarf festzustellen, den Veränderungsprozess zu entwer-fen, zu starten und zu steuern.

Die Zielsetzung:

Zeigen und erleben der komplexität von Veränderungsprozessen �kennenlernen einzelner phasen eines professionellen Veränderungsmanagements �kennenlernen von möglichkeiten zum professionellen gestalten von Veränderungsprozessen �entwicklung von „strategien“ für Veränderungsprojekte �anwenden und Üben an hand von eigenen aufgabenstellungen �

ablauf:

der ablauf orientiert sich an der Vorgehensweise von realen, von den Teilnehmerinnen in der praxis durchgeführten/ durchzuführenden Veränderungsprojekten.

die prozessschritte teilen sich dabei in:

auslöser1. wunschziel der Veränderung 2. diagnose der ausgangssituation 3. Zieldefinition 4. attraktoren/Barrieren/ressourcen 5. planung von maßnahmen und interventionen 6. planung der umsetzungsdramaturgie 7. simulation 8. realisierung 9. Veränderungscockpit 10. Feedback/Transfer (lernen) 11.

die detaillierung der einzelnen schritte in der durchführung des seminars richtet sich nach der relevanz der schritte, dem Bedarf der Teilnehmenden und dem jeweiligen Fortschritt. dieses workshop-seminar kann unterstützend wirken. aber erst ständige anwendung und Übung wird nachhaltigen erfolg bringen.

Seminar„veränderungsmanagement für Führungskräfte“ – gestalten von veränderungsprozessen

Zielgruppe BBs – sQpm sowie lehrerinnen, die Führungsaufgaben wahrnehmen

Termin 29.11. – 1.12.2010

Veranstaltungsort Voraussichtlich großrussbach

kursnummer 8700.085

leitung dr. christoph Berger

referent/inn/en dipl.sozialwirt dirk pfeiffer mag. sandra arzt-gaubatz

programm kennenlernen der Veränderungskonzeption change management, wie oben angeführt

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stand.punkt

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wahrnehmungs- und wertorientierte schulentwicklung (wwse)

wwse geht von den sichtweisen der lehrerinnen und lehrer aus.

die kirchliche pädagogische hochschule wien/krems startet ein neues angebot zur inneren schulentwicklung.

sie und ihre kolleginnen und kollegen kennen die stärken und schwächen ihrer schule am besten. wwse verhilft ihnen, ihre wahrnehmung der eigenen schule zu bündeln.

sie und ihre kolleginnen und kollegen entscheiden, was sie anders machen möchten. wwse unterstützt sie in der umsetzung und auswertung ihrer schritte und maßnahmen.

im rahmen von wwse werden die sichtweisen und wahrnehmungen der lehrkräfte bezüglich der werte einer idealen schule und der realen situation an ihrer schule anonym erfasst. ergänzend können schüle-rinnen und eltern einbezogen werden. die auswertungsdaten werden dem kollegium vorgelegt.

Begleitet durch moderatorinnen können auf dieser Basis Ziele innerer schulentwicklung eigenständig fest-gelegt werden. das kollegium entscheidet mit der schulleitung gemeinsam, welche schritte wie umgesetzt werden.

die anonyme erhebung zur einschätzung der situation kann nach einiger Zeit wiederholt werden. so wird die schulentwicklung intern evaluiert und neu ausgerichtet.

wwse-moderatoreninnen der kph wien/krems unterstützen schulen dabei, den Blick auf grundlegende werte der schulqualitätsforschung zu richten und sich mit den eigenen wertvorstellungen auseinander zu setzen.

wahrnehmungs- und wertorientierte schulentwicklung

führt Zeit schonend zu einem schulprogramm �

ermöglicht die interne evaluation von schulentwicklung �

kann mit externer evaluation verknüpft werden �

ist in ihren positiven auswirkungen empirisch überprüft �

informationen finden sie auf http://www.wwse.kphvie.at

ihre ansprechpartner für wwse und weitere standortbezogene schulentwicklungsvorhaben:

dr. Thomas kroBaTh, masleiter kompetenzzentrum schulentwicklung

kirchliche pädagogische hochschule wien/krems

+43 (0) 699 107 759 [email protected]

lehrbeauftragter für schulentwicklung und religion an der universität wien

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lehrgang coach für peer-mediationlehrgang Coach für peer-mediation – neuer lehrgang ab herbst 2011

Zielgruppe in erster linie lehrerinnen und personen in pädagogischen Tätigkeiten, die peer-mediations-arbeit begleiten oder implementieren möchten und die ausbildungs-programme für peermediatorinnen organisieren bzw. diese selbst ausbilden

Termin 4 semester mit insgesamt 216 seminareinheiten (625 stunden) 25 ecTs

Beginn des neuen lehrgangs: oktober 2011 (interessentinnen melden sich bitte bei [email protected])

Veranstaltungsort wien

kursnummer Wird erst herbst 2010 festgelegt

lehrgangsleitung mag. marianus mautner mag. christine haberlehner

anmerkungen es ist darauf hinzuweisen, dass der lehrgang keine umfassende mediations- ausbildung ist. er widmet sich schwerpunktartig dem Feld schule, pädagogik, Jugendarbeit. er ist für die ausbildung zum eingetragenen mediator gemäß § 29 Zivilrechts-mediations-gesetz, BgBl. i nr. 29/2003 anrechenbar.

ist Service Gesundheit Information Vernetzung Entwicklung

Die Info-Doku-Drehscheibe für LehrerInnen,

SchulärztInnen und Aktive im Bereich Gesundheit und

schulischer Gesundheitsförderung.

> Beratung telefonisch, per E-Mail und im persönlichen Gespräch

> Materialien & Medien maßgeschneidert zusammengestellt

> Kontakte zu Organisationen und Fachleuten

give-Service ist eine wertvolle Hilfe bei der Unterrichtsvorbereitung,

bei der Gestaltung von Projekten und bei der Begleitung auf dem

Weg zur Gesunden Schule.

Lassen Sie sich zur Gesundheit anstecken – kostenlos!

mehr unter: www.give.or.at

give – Servicestelle für Gesundheitsbildung. Eine Initiative des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, des Bundesministeriums für Gesundheit und des Österreichischen Jugendrotkreuzes. 1040 Wien, Waaggasse 11. Tel. 01/58 900-372, Fax 01/58 900-379, [email protected], www.give.or.at

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stand.punkt

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Begabtenförderung

das geheimnis des erfolges in der erziehung ist der respekt vor der einmaligkeit jedes menschen.

Schule im Dienst der person

in der aktuellen diskussion um die schule mangelt es nicht an konzepten und Vorschlägen für deren Qua-litätsverbesserung. Qualität, zumal pädagogische, ist aber ein normativer Begriff. was ist eine qualitativ bessere schule? Jede entscheidung darüber setzt einen maßstab und die Verständigung über den Begriff von erziehung und Bildung voraus. dabei ist nun zu fragen, welche leitenden normen es ausmachen, eine schule als „gute“ zu bezeichnen. die person des menschen bietet ein solches maß.

personalisierung als grundprinzip von Begabungsförderung

das erkennen, wecken und Fördern der vielfältigen Begabungen von schülerinnen ist primäres anliegen von Begabungsforschung und Begabtenförderung. Begabungsförderung als pädagogisches grundprinzip bedeutet somit in umfassender weise raum für entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen.

in diesem Zusammenhang kennzeichnen drei merkmale den personbegriff:

personwerden ist eine lebenslange aufgabe, ein prozess.

die notwendigkeit, die einheit von wissen, haltung und handeln herzustellen, stellt sich immer wieder neu und ist dem menschen zu jedem Zeitpunkt aufgegeben. die sehnsucht nach sinn, die entwicklung von Visionen, das Bedürfnis, sein leben in einen größeren, zielgerichteten Zusammenhang zu stellen, gehören zutiefst zum wesen des menschen.

die aufgabe einer begabungsfördernden schule besteht wesentlich darin, der einzelnen schülerin/ dem einzelnen schüler zu helfen, die eigenen (lebens)Ziele zu finden und das handeln nach diesen Zielen zu orientieren. Begabungs- und Begabtenförderung darf also nicht auf die auseinandersetzung mit förderli-chen methoden und didaktischen konzepten, mit pädagogischen Zielformulierungen und organisatorischen entwicklungsschritten reduziert werden. gerade im schulischen geschehen hat sie sich im Besonderen den sinn- und wertefragen zu nähern und antworten zu formulieren, mit deren hilfe kinder und Jugendliche ihre einzelhandlungen und dann das gesamt der lebensgestaltung in einen größeren, reichhaltigeren sinnzusammenhang stellen können.

Der mensch als person ist autor seines lebens.

er ist bestimmt vom anspruch der Vernunft, der Verantwortung fordert und ein handeln in Freiheit und Verantwortung grundlegt. Begabungsfördernde erziehung und begabungsfördernder unterricht wirken Verzweckung und Fremdbestimmung des menschen entgegen und zeigen personales handeln als verant-wortetes, zielgerichtetes, vor allem aber wertorientiertes handeln. sie helfen, in der Fülle von werten, den eigenen standort zu finden und die ausrichtung des eigenen lebens zu bestimmen.

Begabungsförderung, die den Blick für die person offen hält, trägt zur ausbildung einer ethischen grund-satzkompetenz bei, auf deren Basis eine verantwortete und reflektierte annäherung an einzelfragen pas-siert und die bewusste entscheidung für das eine bedeutungsvoller beurteilt wird als die für das andere.

menschliches personsein zeigt sich erst in der relationalität, in der Beziehung.

die spannung und Bezogenheit von ich und du, von identität und anderssein, von individualität und mit-einander sind das konstituierende element jeder menschlichen gemeinschaft und damit auch von schule. eine schule der person lässt sich nicht von „einzelkämpfern“ realisieren, sondern kann nur im Zusammen-wirken aller Beteiligten gelingen. in diesem prozess kommt einer umfassenden kommunikation zentrale Bedeutung zu, die sorgfältiges abwägen und argumentative auseinandersetzung aller Beteiligten in würde und respekt zulässt, um zu einem sensus communis zu kommen.

auch erfüllt die Förderung von (hohen) Begabungen nur dann ihren sinn, wenn sie sich nicht nur an indivi-duen, sondern an das gemeinsame richtet: also im kleinen an die klasse und schule bzw. im großen an gemeinschaft und staat.

Jeder schülerin/ jedem schüler muss im Bildungsprozess in bestmöglicher weise das zuteil werden, was sie/ er zur entwicklung und entfaltung der individuellen anlagen und Fähigkeiten braucht.

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potenziale – intellektuell, musisch-kreativ, kinästhetisch, sozial, emotional, spirituell – stellen schließlich die ressourcen der zukünftigen gesellschaft dar. ganzheitliche Begabungsförderung legt ihren Fokus darauf, all die verschiedenen Begabungen des einzelnen wert- und gemeinwohlorientiert wahrzunehmen und das potenzial des einzelnen im wissen um erhöhte soziale Verantwortung zu entfalten und gemeinschaftsför-dernd einzusetzen. somit ist Begabungsförderung als ausdruck geglückter personwerdung zu verstehen. nicht nur das TiBi, das „Für dich“, sondern auch das noBis, das „Für uns“ kommt zum Tragen.

mag. andrea pinzTiBi - Thomasianum institut

für Begabtenförderung und Begabungsforschung, integrative initiativenFachinspektorin, erzbischöfliches amt für unterricht und erziehung

(http://www.institut-tibi.at)

echa – Österreich Tagung 2010

inhaltliche ausrichtung

aus-, Fort- und weiterbildungsangebote für lehrerinnen im Bereich der Begabungsförderung müssen Fra-gen und die diskussion über ethisch verantwortetes (pädagogisches) denken und handeln initiieren und zulassen. eine Vielfalt von perspektiven präsentiert mögliche antworten und orientierungsansätze. mit dem Begriff der „Begabungskulturen“ wird der Bogen gespannt zwischen dem aspekt des machbaren, der dem Fördergedanken ebenso inhärent ist wie der aspekt der selbstentfaltung.

im Zentrum steht die individuelle Biografie des menschen mit seiner Begrenztheit, widersprüchlichkeit und mit der Verwurzelung in der Tradition, kultur und kunst einer gesellschaft.

die angebote der echa – Österreich Tagung 2010 zielen darauf ab, begabungsfördernde grundhaltun-gen zu reflektieren und jene sensibilität zu wecken, die notwendig ist, im rahmen von Begabungsförderung verantwortlich, intellektuell und emotional offen auf die unterschiedlichen denkweisen der kinder und Jugendlichen zuzugehen. so tragen professionalisierung und kompetenzentwicklung von pädagoginnen immer auch zur stärkung des gesamten gesellschaftlichen systems bei.

kongress

sinn:voll!?

Begabungskulturen zwischen narzisstischer illusion und sozialer verantwortung

Zielgruppe pädagoginnen aller schularten mit besonderem interesse für ganzheitliche Begabungsförderung

direktorinnen, schulaufsichtsbeamte, mitarbeiterinnen von Bildungsbehörden und –institutionen

lehrende an pädagogischen hochschulen in aus- und Fortbildung

lehramtsstudierende an pädagogischen hochschulen und universitäten

Termin mittwoch, 14.04.2010, 18.00 uhr bis Freitag, 16.04.2010, 12.00 uhr

Veranstaltungsort akademie der wissenschaften, dr. ignaz seipel-platz 2, 1010 wien institut TiBi, stephansplatz 3, 1010 wien

kursnummer information und anmeldung: www.institut-tibi.at

Veranstalter TiBi – Thomasianum, institut für Begabungsforschung und Begabtenförderung, integrative initiativen kirchliche pädagogische hochschule wien/ krems Verein echa Österreich (european council for high ability) erzbischöfliches amt für unterricht und erziehung wien in kooperationen mit bm:ukk und bmwf

referent/inn/en lt. programm

programm Vorträge, impulsreferate und workshops (u.a. zu den Themen wirtschaft – Bildung – Verantwortung, person – Begabung – werte, medien – gesellschaft – Verantwor-tung), podiumsdiskussion, präsentation von Best-practice-modellen, möglichkeit zu hospitationen an ausgewählten schulen, empfang

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meditation und die Übung der achtsamkeit im unterricht

achtsamkeit bezeichnet die Fähigkeit, sich seiner gedanken und gefühle, seiner körperwahrnehmungen und sinne bewusst zu sein - von augenblick zu augenblick.

warum sollten lehrerinnen meditieren lernen?

regelmäßig im unterricht durchgeführte achtsamkeitsübungen können viel zur aufmerksamkeit und zum gegenseitigen Verständnis beitragen. lehrerinnen, die sich selbst in achtsamkeit und meditation üben, können ihren schülerinnen diese neue art der persönlichkeitsschulung vermitteln. dies kann zu mehr auf-merksamkeit, Toleranz, gelassenheit und Freude an den dingen des lebens führen. nur solche lehrerper-sonen, die selbst präsent und achtsam sind, können dies von ihren schülerinnen erwarten. wer dagegen sozusagen auf autopilot eingestellt den unterricht abspult und selbst dabei nicht präsent ist, wird eine klasse erleben, die innerlich abgeschaltet hat bzw. sich anderweitig beschäftigt.

wie meditieren lernen?

indem wir den atem, den körper, die gedanken, die gefühle beobachten, nehmen wir allmählich die ruhige position eines Beobachters ein. wir identifizieren uns nicht mehr mit unseren gefühlsregungen und gedanken, die uns normalerweise beunruhigen und von der gegenwart wegziehen, sondern wir beobach-ten sie einfach nur.

meditation sollte nur unter der anleitung eines erfahrenen meditationslehrers erlernt werden, um authen-tisch erfahren zu werden und sich nicht in „Bauchnabelschau“ oder „gedankenstrudeln“ zu verlieren. eine richtig durchgeführte meditation führt nach innen, aber danach auch wieder nach außen - ins gelebte leben. damit verschwindet die kluft zwischen der meditationsübung und dem alltag. der alltag wird zur meditativen praxis und im laufe der Zeit bilden sich positive persönlichkeitsqualitäten aus: innere ruhe, gelassenheit und achtsamkeit gegenüber unseren mitmenschen.

warum im rahmen von meditationsübungen sich mit dem eigenen Bewusstsein beschäftigen?

das Bewusstsein wird während der achtsamkeitsmeditation ganz auf den gegenwärtigen moment konzent-riert. in unserem alltagsbewusstsein dagegen springen unsere gedanken von einem Thema zum anderen, sie beschäftigen sich mit der Vergangenheit oder der Zukunft, mit vergangenen oder zukünftigen sorgen, Freuden oder ängsten. wir nehmen die gegenwart meist nicht bewusst wahr, weil wir innerlich zu sehr mit unseren problemen beschäftigt sind. doch nur in der gegenwart ist das leben erfahrbar und nur im gegenwärtigen moment können wir unser denken und unsere lebens-umstände positiv beeinflussen. Jeder augenblick kann uns reich beschenken, wenn wir ihn achtsam und ganz in der gegenwart wahrnehmen.

inwiefern hilft meditation interkulturelle diskrepanzen zu überbrücken?

wir haben alle unser ganz persönliches Bewertungssystem als Folge unserer Biographie, der persönlichen und kulturellen auseinandersetzung mit der umwelt entwickelt. daraus resultiert ein sehr subjektives und relatives selbst- und weltbild. wir nehmen unsere umwelt so wahr, wie wir es gewohnt sind, und wie es unseren inneren mentalen mustern entspricht. wenn wir regelmäßig achtsamkeitsmeditation üben, wer-den wir uns der relativität unserer eigenen weltsicht bewusst. dadurch wächst die Toleranz gegenüber anderen sichtweisen und fremd erscheinenden kulturen. die Übung der achtsamkeit wird deswegen in den usa und deutschland bereits an schulen eingesetzt und sollte auch in Österreich vermehrt zur anwendung kommen.

dr. med. Johannes schönhomöopath

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Seminar meditation und achtsamkeit in der pädagogischen praxis

Zielgruppe lehrerinnen an BBs

Termin 14.12. – 15.12.2010

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3

kursnummer 8700.089

leitung dr. med Johannes schön

referent/inn/en dr. med Johannes schön mag. sevim schön

programm Förderung der konzentration, der Bewusstheit und achtsamkeit im schulalltag. einführung in die meditation – theoretische grundlagen – praktische umsetzung – einsatzmöglichkeiten im unterricht – Qi gong-Übungen zur Förderung der kör-perlichen achtsamkeit,– intensivierung der praxis

Seminar Orientierung (den Schulanfang gestalten)

Zielgruppe lehrerinnen an BBs, insb. kVs

Termin 1.9. – 3.9.2010

Veranstaltungsort Bildungshaus großrussbach

kursnummer 8700.090

leitung mag. andrea motamedi

referent/inn/en mag. andrea motamedi andre Blau

programm projektkonzepte fix und fertig im pädagogischen rucksack – der methodische wan-derstab – das didaktische Fernglas – landkarte der Beurteilung – antiburnout-Jause – kompetenzen-walking. arbeiten mit konkreten Beispielen – module zur kommunikationsförderung und persönlichkeitsbildung. einen umweg zu gehen be-deutet nicht automatisch, später oder gar nicht ans Ziel zu kommen.

Seminar softskills und teamskills

Zielgruppe lehrerinnen an BBs

Termin 30.9. – 1.10.2010

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3

kursnummer 8700.095

leitung mag. regina heiderhofer

referent/inn/en mag. regina heiderhofer

programm methodentraining für softskills und teamskills

Seminar teambuilding, communication & leadership by horses

Zielgruppe lehrerinnen an BBs

Termin 1 Tag - wird erst festgelegt (Frühjahr 2011)

Veranstaltungsort ort außerhalb wien (richtung Baden)

kursnummer 8700.036

leitung mag. regina heiderhofer

referent/inn/en mag. regina heiderhofer

programm erfolgreich kommunizieren, sensibilisieren der wahrnehmung, "natural leadership" erleben, Vertrauen und respekt als Basis von Führungkultur erkennen, intuitives Führungsverhalten bewusst machen, Beziehungs- und Führungsstrukturen sichtbar machen.

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung82

„ein mensch, der einen sinn anstrebt, wird einerseits glücklich und anderer-seits leidensfähig.“ Frankl

dieses Zitat formulierte V. e. Frankl, arzt und philosoph sowie international anerkannter experte für sinn-fragen und gründer der logotherapie und existenzanalyse, der „dritten wiener schule“ nach s. Freud und a. adler.

wie ist der gedanke der grundlegenden sinn-strebigkeit des menschen im o.a Zitat in die pädagogik zu übertragen? da gilt es zunächst die Frage: „was isT der mensch?“ zu klären. worin unterscheidet sich der mensch vom Tier? anlage (erbgut) und lage (schicksalhafte Bedingungen wie umfeld, soziales milieu) prägen den menschen in seinem dasein in der welt sowie auch die Tiere in ihrer umwelt.

Tatsächlich können sich weder Tiere noch menschen die Zeit, in die sie geboren werden aussuchen, noch die genetik oder das umfeld wählen. das klingt sehr ernüchternd und löst verständlicherweise beim men-schen desinteresse an den eigenen Fähigkeiten und an der mitgestaltung der welt aus. resignation, dau-erjammern, antriebslosigkeit, “null-Bock-auf-nix“, no-future-stimmung, aggression, Flucht in die sucht oder depression sind die scheinbar logischen konsequenzen. wir ahnen intuitiv, dass dies noch nicht den menschen in seinem wahren wesen kennzeichnet.

Viktor e. Frankl erarbeitet in seinem menschenbild der logotherapie (sinn-lehre) den wesentlichen unter-schied zwischen Tier und mensch im seinsverständnis. was ist also das entscheidend humane? was macht den menschen zum menschen?

der mensch kann zu seiner lage und anlage, zu seinen Bedingungen stellung nehmen, über sich und sein da-sein nachdenken und seinen persönlichen Beitrag für die welt frei wählen. in jeder situation hat der mensch die möglichkeit in Freiheit zu entscheiden, was von ihm ausgehen soll. in konkreten situationen muss er nicht auf Bedingungen blind reagieren, sondern er kann human agieren und leben kreativ, sinno-rientiert gestalten - trotz gegebener Bedingungen.

auf die aktuelle schulsituation übertragen bedeutet dies: schülerinnen, kolleginnen, direktorinnen, eltern, politikerentscheidungen, Zeitgeistproblematik, wirtschaftskrise, etc. stellen zwar die „schicksalhaften“ Be-dingungen dar, die jeder einzelne aufgefordert ist, nach bestem wissen und gewissen zu gestalten.

„menschliches Verhalten wird nicht von Bedingungen diktiert, die der mensch antrifft, sondern von ent-scheidungen, die er selber trifft.“ Frankl

soweit so gut, aber noch zu wenig, käme nicht noch der sinnaspekt dazu. was isT der sinn des le-Bens? „Jeder mensch ist zutiefst von einem sehnen und streben beseelt, für etwas oder Jemanden gut zu sein, für eine aufgabe oder für einen menschen da zu sein.“ so lautet das empirisch nachgewiesene urmotivationskonzept Viktor e. Frankls.

weiß der mensch heute um sein woFÜr er lebt?

Jeder mensch hat aufgrund seiner spezifischen anlagen und seiner spezifischen lage die aufgabe, einma-liges und einzigartiges zu verwirklichen. Zu jedem menschen gibt es eine persönliche entsprechung auf der welt, einen vorfindlichen sinnanruf, der darauf wartet von ihm persönlich wahrgenommen und verwirklicht zu werden. daraus leitet Frankl die einmaligkeit, unersetzbarkeit und würde jedes einzelnen menschen ab. „das leben selbst ist es, das dem menschen Fragen stellt. er hat nicht zu fragen, er ist der vom leben her Befragte, der dem leben zu antworten – das leben zu ver-antworten hat.“ gerade das Bewusstsein der Verantwortlichkeit macht den menschen hellhörig und hellsichtig in der wahl seiner entscheidungen.

conclusio: der mensch ist in seiner freien wahl entscheidendes sein, verantwortlicher mitgestalter seiner person, seiner umwelt und damit der welt, unabhängig von den Bedingungen, die er vorfindet.

„warum erfahren wir das erst jetzt?“, ist die häufigste Frage nach darstellung des menschenbildes in unseren schülerinnenworkshops im Viktor Frankl Zenrtum wien, die ab der neunten schulstufe angeboten werden. speziell junge menschen, auf dem weg von der erziehung zur selbsterziehung, wollen erfahren und spüren, wie wichtig und unersetzbar ihr persönlicher einsatz für die welt ist!

uns erwachsenen kommt es zu, diese haltung ungeachtet von krisen und herausfordernden lebensfragen vorzuleben. gerade in schweren Zeiten kann menschsein zu höchster aufgipfelung gelangen, wie uns men-schen immer wieder eindrucksvoll vorleben, die schweres schicksal meistern.

sieht jede(r) von uns seine persönlichen gestaltungsmöglichkeiten an der stelle wo sie/er steht, wäre ein Qualitätswechsel in allen menschlichen Bereichen möglich! auf die/den einzelnen kommt es an!

so können aus frustrierten dompteuren im schulalltag kreative Jongleure werden, die mut zum leben machen, TroTZ allem!

hanni schechner, Viktor Frankl Zentrum wien

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Seminarlernförderung – Warum „Was hänschen nicht lernt, lernt hans nimmer mehr“ nicht stimmt

Zielgruppe lehrerinnen an BBs

Termin 14.10. – 15.10.2010

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.092

leitung mag. claudia Zekl

referent/inn/en mag. claudia Zekl

programm gründe für schulisches Versagen und wie man ihnen gezielt begegnen kann: was haben hochintelligente schülerinnen, die in der schule mit lernproblemen kämp-fen und lernschwache schülerinnen, die Zahlen verdrehen, Buchstaben auslassen, undeutlich schreiben, … gemeinsam? oftmals eine persönliche geschichte, die dadurch gekennzeichnet ist, dass gewisse entwicklungsschritte nicht in dem Zeit-fenster stattgefunden haben, in dem sie von der natur und der gehirnentwicklung vorgesehen gewesen wären.

in diesem seminar erhalten sie theoretische grundlagen, vielfältige Übungsmate-rialien, ideen für den materialeinsatz im eigenen unterricht bzw. im rahmen von fächerübergreifendem unterricht oder in projekten, damit sie diesen schülerinnen helfen können.

Vieles davon lässt sich durch gezielte Übungen so nachholen, dass schulischer erfolg und damit motivation, selbstvertrauen und Freude am lernen möglich wer-den.

Seminarlernförderung: auch lernen will gelernt sein – doch wie geht das wirklich?

Zielgruppe lehrerinnen an BBs

Termin 17.2.2011

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.093

leitung mag. claudia Zekl

referent/inn/en mag. claudia Zekl

programm auseinandersetzung mit neuen ansätzen aus der gehirnforschung, um gezielt schülerinnen helfen zu können, bei denen man schon so viel versucht hat und doch keinen erfolg erkennen kann.

Seminar alles lernen ist Beziehung. unterrichten ebenso.

Zielgruppe lehrerinnen an BBs

Termin 11.10. und 8.11.2010

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.087

leitung dr. sabine Fischer

referent/inn/en dr. sabine Fischer

programm Bedeutung der Beziehungsarbeit beim lernen und unterrichten reflektieren

unterschiedliche werthaltungen hinsichtlich und Bedeutung von lernen in ver- � schiedenen kulturen und milieus kennenlernen

einsatzfähige Vorgangsweisen bei Zusammenarbeit mit schülerinnen erarbeiten �

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung84

lehrerin – Beraterin – coach einheit oder widerspruch?

der lehrberuf ist gerade in den letzten Jahren sehr stark in den Blickpunkt der Öffentlichkeit getreten. es werden vor allem in hinblick auf geänderte gesellschaftliche situationen und ansprüche die aufgaben, die eine lehrkraft zu erfüllen hat, von einer breiten masse diskutiert. im sinne von leistung fördernden unter-richt, aber auch durch die Tatsache, dass immer öfter beide elternteile berufstätig sind, wird der ruf nach einer ganztagesschule und der damit verbundenen ganztägigen Betreuung der schülerinnen durch päda-goginnen immer lauter. die rolle und die damit verbundenen anforderungen an die lehrerinnen sind star-kem wandel begriffen. neben der reinen wissensvermittlung wird von den lehrerninnen vermehrt verlangt erzieherische aufgaben des elternhauses zu übernehmen. obwohl natürlich klare grenzen gesetzt werden müssen zu den Fragen: „ welche Verpflichtungen haben die eltern und welche die lehrerinnen“, wird bei einer flächendeckenden einführung der ganztagesschule doch eine Verlagerung der erzieherischen Ver-antwortung weg von den eltern und hin zu den lehrerninnen eintreten. welche Fähigkeiten werden dann noch mehr als bisher von den lehrerninnen erwartet werden? perfekte kommunikation mit den schüle-rinnen und die Bereitschaft, deren wahrheiten ihrem alter entsprechend anzuerkennen, bedingungsloses Zuhören, um informationen zu erhalten, hilfestellung bei konflikten, prozessbegleiter Ziele zu erkennen und strategien, diese mit guten lösungen umzusetzen u.v.m. alles eigenschaften, die gut ausgebildete coaches und Beraterinnen mitbringen sollten. ich sehe daher die rolle der lehrerinnen in der Zukunft – viele von ihnen erfüllen diese rolle schon in der gegenwart – noch verstärkter als Beraterin und coach. es handelt sich also in keinem Fall um einen widerspruch, sondern eher um eine einheit. manche von ihnen werden sich jetzt vielleicht denken: „wie komme ich dazu, neben meinen pädagogischen pflichte auch noch auf-gaben des elterhauses mit zu übernehmen?“, und natürlich gibt es auf diese Frage keine richtige antwort, sondern eine Vielzahl von unterschiedlichen meinungen. ich kann ihnen in dieser Frage auch nur über meine persönlichen erfahrungen mit höheren schulen berichten.

die lehrerinnen und lehrer der schumpeter handelsakademie, die von mir als coaches ausgebildet wur-den, aber auch lehrerinnen aus anderen schulen, die sich sehr intensiv mit den Fragen einer guten kom-munikation und konfliktmanagement beschäftigt haben, berichten, dass sich durch die möglichkeit ,schu-lische und private probleme mit den schülerinnen im rahmen von coaching und Beratungsgesprächen zu besprechen, nicht nur das lehrerinnen/schülerinnen-Verhältnis, sondern auch das klima in den betroffe-nen klassen positiv verändert hat. schon allein die Tatsache, dass das unterrichten in einer klasse mit po-sitivem klima und höherer motivation und Begeisterung zweifellos mehr spaß macht und Freude bereitet, rechtfertigt aus meiner sicht den damit verbundenen mehraufwand für die lehrerinnen, die schülerinnen zu coachen und/oder zu beraten.

mag. ronald halaunternehmensberater

lektor an der wu wien für coaching

der autor hat neben coaching ausbildung für lehrerinnen und schülerinnen an zahlreichen ahs mit lehrerinnen zu den Themen

kommunikation und konfliktmanagement gearbeitet.

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Seminar kommunikation kreativ (teil 1 und 2)

Zielgruppe lehrerinnen an Bmhs, ahs und aps sekundarstufe - alle gegenstände

Termin 6. – 8. oktober 2010 und 2. – 4.3.2011, jeweils 1. Tag 15:30 – 19:30, 2. Tag 9:00 – 18:00, 3. Tag 9:00 – 14:00 uhr

Veranstaltungsort institut „sinnvoll“, millergasse 40/9, 1060 wien

kursnummer 8700.098 und 8700.099 (kann auch getrennt gebucht werden)

leitung/referentin mag. ulli klammer

Ziel erweiterung des persönlichen kommunikationsverhaltens auf verbaler und nonver-baler ebene durch prozessorientierte Theaterpädagogik.

die methoden sind gut in den unterricht fast aller gegenstände integrierbar, kleine Übungen ohne großen zeitlichen und räumlichen aufwand - ein kompetenztraining im sinne gewaltfreier kommunikation und konfliktbewältigung. keine Vorkenntnis-se nötig!

Seminar konfliktmanagement

Zielgruppe lehrerinnen an Bmhs, ahs und aps sekundarstufe - alle gegenstände

Termin 18.11. (13:30 – 17:00 ) – 19.11.2010 (9:00 – 17:00))

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.120

leitung mag. margot wieser

referent/inn/en dr. aniko kaposvari (soziologin, Theaterpädagogin, psychodrama-leiterin, mediatorin, Trainerin in den Bereichen interkulturelle erziehung, konfliktmanagement,und playback-Theater)

programm an hand konkreter herausfordernder situationen aus dem schulalltag werden mög-liche interventionen gemeinsam überlegt, durchgespielt und reflektiert. methoden: angewandtes Forumtheater und andere drama methoden, arbeit in kleingruppen, großgruppenreflexion

Seminarpraktische tipps und Übungen für pBSk-lehrerinnen und klassenvorstände

Zielgruppe lehrerinnen für pBsk an hak/has und klassenvorstände

Termin 27.9 – 28.9.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort schulzentrum ungargasse

kursnummer 8700.091

leitung mag. andrea motamedi

referent/inn/en mag. andrea motamedi, andre Blau

programm motivationsstrategien für verhaltensoriginelle und blockierende schülerinnen an-wenden – differenzierte arbeitsangaben für inhomogene klassen formulieren – Tools aus der Theaterpädagogik und emotional Theatre für den einsatz im pBsk-unterricht und als klassenvorstand (konfliktlösung, gewaltprävention …)

Seminar pBSk an hak/haS – unterrichtsinhalte und Übungen

Zielgruppe lehrerinnen für pBsk an hak/has

Termin 9.11. und 10.11.2010, 9:00 – 17:00 uhr

Veranstaltungsort Fortbildungszentrum stephansplatz 3/3. stock, wien 1

kursnummer 8700.086

leitung mag. helga Berger

referent/inn/en mag. helga Berger, mag. renate klemetschitsch

programm pBsk unterrichten können, Übungen für den pBsk-unterricht kennen lernen, durch-führen und reflektieren; aufbau von unterrichtsinhalten/Übungen zum lehrplan pBsk an hak/has; z. B. lerntechniken, selbst- und Fremdeinschätzung, Ziele set-zen, Übungen zur Teambildung, grundlagen der gesprächsführung, argumentie-ren und diskutieren, Feedback geben und annehmen, präsentationen usw.

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung86

aktuelle sicherheitsstrategien für schulnetze

in den letzten Jahren haben sich sicherheitsanforderungen an schulnetze drastisch geändert – doch worin liegen nun genau diese anforderungen an „neue schulnetze“? Betrachten wir zur Beantwortung dieser Frage ein typisches schulnetz und die darin integrierten dienste:

arbeitsplatzpc’s und notebooks: waren in den letzen Jahren angriffsszenarien rund um das Thema � Viren, würmer & co ein Thema, so stellen diese nur noch etwa 5% - 10% der angriffe dar. die absiche- rung der clients im antivirenbereich rückt somit ein wenig in den hintergrund. in den Focus geraten heute vielmehr zero day attacks; also angriffe, die bis zu deren auftreten völlig unbekannt sind – und somit mit herkömmlichen sicherheitsmaßnahmen nicht erkannt werden können. Bei der großen anzahl von notebooks ist außerdem auch nicht gewährleistet, dass alle notebooks mit aktuellen Firewalls und antivirenlösungen ausgestattet sind. schätzungen gehen davon aus, dass heute etwa 20% aller rechner in schulen als Bot-net-hosts fungieren; also für künftige angriffe „missbraucht“ werden.

iT-infrastruktur: war die iT-infrastruktur an schulen bislang weitgehenst dezentral, so wird in Zukunft eine � konsolidierung hin zu zentralisierten – und virtualisierten – landschaften stattfinden; somit gilt es auch hier, diese serversysteme entsprechend zu schützen und mit völlig neuen Bedrohungsszenarien umzu- gehen.

wireless lan: neue sicherheitsstrategien werden auch für wireless lan’s notwendig werden; ein angriff � auf einen accesspoint stellt heute keine große herausforderung dar, beziehungsweise die möglichkeit, die daten anderer Benutzer über wireless lan auszuspionieren.

Firewalls: auch die rolle einer Firewall wandelt sich rapide. war bislang primär die absicherung und der � schutz von außen ein Thema, so verlagern sich die angriffe zunehmend „nach innen“, somit wird auch in diesem Bereich ein „aufrüsten“ notwendig werden.

social engeneering: all diese technologischen schutzmaßnahmen müssen jedoch auch im kontext von � entsprechenden social engeneering angriffen betrachtet werden; was nützt das beste passwort, wenn es der schüler auf einem etikett auf seinem notebook aufgeklebt hat.

rechtliche aspekte: stichwort datenspeicherung und auswertung; was darf man, was soll man, was � kann man, sind nur einige der zentralen Fragen rund um das Thema datenschutz und datensicherheit.

all diese Fragen sollen im rahmen von zwei seminaren „aktuelle sicherheitsstrategien für schulnetze i & ii“ diskutiert und vorgestellt werden.

di christian schöndorferlehrer an der hTl rennweg

Semiar kompetenzorientierter unterricht im rahmen des neuen it-lehrplans

Zielgruppe lehrerinnen und lehrer aller unterrichtsfächer der abteilung informationstechnologie, die die ergebnisse des neuen lehrplanes umsetzen

Termin 3. und 4. märz 2011

Veranstaltungsort hTl-rennweg

kursnummer 8700.026 (bundesweit)

leitung aV dr. gerhard hager

programm ausgehend vom neuen lehrplan iT werden die neuen Vorgaben des output-ori-entierten lehrplanes erläutert und aufbauend auf den grundlagen des bisherigen lehrplanes die änderungen gemeinsam erarbeitet.

Folgende Themenschwerpunkte werden behandelt:

generalist vs. vorgegebener module (netzwerktechnik, medientechnik). welche � arten von autonomie sind im neuen lehrplan noch zulässig?

entwicklung von arbeitsgruppen einzelner Fächer. welche arten des unterrichts � erlauben die neuen großfächer? wie kann man zu einer gerechten Beurteilung kommen?

abgrenzung zu anderen abteilungen (edV-o, elektronik, etc…) wodurch unter- � scheiden wir uns? was ist unser profil?

Vernetzung der einzelnen Fächer: definition von schnittstellen �aufbau eines gemeinsamen wiki zur Transparenz der lehrinhalte als lösungs- �

ansatzmatura-neu: teilzentralisierte matura, diplomarbeit für alle �

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Seminar aktuelle Sicherheitsstrategien für Schulnetze i „grundlagen“

Zielgruppe kustodinnen und kustoden an allen schulformen, lehrerinnen und lehrer, die aktuelle netzwerksicherheitsaspekte in ihren unterricht einbauen möchten

Termin 3. und 4. november 2010

Veranstaltungsort hTl rennweg

kursnummer 8700.025 (bundesweit)

leitung dip.-ing. christian schöndorfer

programm allgemeine einführung in das Thema netzwerksicherheit. im rahmen des seminars wird ein grundlegendes Verständnis für netzwerksicherheit aufgebaut und anhand von praktischen Beispielen gezeigt, wie einfach angriffe stattfinden können – und wie man diese überhaupt erkennen und abwehren kann. Folgende Themenschwer-punkte werden behandelt:

allgemeiner Überblick über iT-security; Bedrohungsszenarien für schulnetze �

Viren, würmer und co: grundlegende Funktionsweise und die Fragestellung, ob � diese noch eine große Bedrohung darstellen; konkrete Fallbeispiele.

Zero day attacks: neue angriffsmuster und die möglichkeiten, sich dagegen zu � schützen.

Firewalls: was ist eine Firewall, wir funktioniert sie und welche implementierun- � gen gib es heute; Fallbeispiele (von microsoft isa über cisco asa zu linuxbasie- renden systemen).

iT-infrastruktur: angriffe gegen netzwerkkomponenten (router, switches, Fire- � walls…) und deren abwehr.

netzwerkmanagement: Basis für jede abwehr ist das erfolgreiche erkennen � eines angriffs; Fallbeispiele für einfache netzwerkmanagementsysteme.

Seminar aktuelle Sicherheitsstrategien für Schulnetze ii „Fallbeispiele“

Zielgruppe kustodinnen und kustoden an allen schulformen, lehrerinnen und lehrer, die netzwerksicherheitsaspekte in ihren unterricht einbauen möchten.

Termin 28. und 29. april 2011

Veranstaltungsort hTl rennweg

kursnummer 8700.027 (bundesweit)

leitung dipl.-ing. christian schöndorfer

programm aufbauend auf den grundlagen des ersten seminars sollen nun vertiefende und komplexere praktische Fallbeispiele vorgestellt werden. Folgende Themenschwer-punkte werden behandelt:

Firewalls: Vom paketfilter zu intrusion prevention systems: Funktionsweise und � Fallbeispiel einer implementierung in einem schulnetz

wlan-systeme: angriffsszenarien und abwehrmaßnahmen gegen wlan basie- � rende angriffe.

nas-san security: neue Bedrohungsszenarien für network attached storage � und storage area networks.

rechtliche situation grundlagen datenschutz, datensicherheit, Telekommunika- � tionsgesetz, e-commerce-gesetzt, signaturgesetz, datenspeicherrungsricht- linie,… wovon und in wie weit sind schulnetze wirklich davon betroffen?

selbstheilende netze: werbeslogan oder realität? welche technologischen � strategien verstecken sich hinter diesem Begriff.

securityaudit: wie kann ich mit hilfe eines audits heraus finden, wie „sicher“ � mein schulnetz wirklich ist?

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stand.punkt

www.kphvie.at/fortbildung88

Faszination des sportkletterns

sportklettern ist das freie klettern unter bewusst sportlichen aspekten und regeln. dies bedeutet, dass man die gesteinsstrukturen einer natürlichen Felswand oder die vorgesehenen griff- und Tritt-möglichkeiten einer kunstwand ohne künstliche hilfsmittel zur Fortbewegung, das heißt zur Über-windung der schwerkraft, bewältigt. sportklettern entstand als spielart des Turnens und löste sich damit aus der kletterdisziplin mit alpinem cha-rakter. nicht mehr das Bezwingen eines Berggip-fels stand im Vordergrund, sondern die sportliche herausforderung. die Überwindung komplexer probleme mit konzentrierter schwierigkeit wurde zum grundgedanken, in der halle wie im Freien. hohe körperlichen anforderungen (Technik und kondition), die orientierung in der wand (Taktik und strategie), die Teamarbeit beim Bouldern und in der seilschaft (soziale kompetenz) sowie die mentale Beanspruchung (angst und Vertrauen, konzentrationsfähigkeit, gefahrenbewusstsein) machen den reiz dieser sportart aus. klettern erzeugt ein sportliches spannungsfeld, in dem erholung und Belebung stattfinden, aber welches in gleichem maße höchste aufmerksamkeit für sich und andere erfordert und den alltag vergessen lässt.

sportklettern ist seit vielen Jahren populär und verzeichnet weltweit hohe Zuwachsraten. es stellt hohe an-sprüche an körper und geist, ist spannend, herausfordernd und macht spaß. es ist eine leistungsorientierte sportart, messbar und auch leistbar. es steht zumeist symbolhaft für kraft, schnelligkeit, gewandtheit und ausdauer, also für physische Fähigkeiten, welche auch bislang die gängigen Trainingsformen dominieren. doch klettern kann auch spielerische leichtigkeit und Freiheit vermitteln. die mühelosigkeit und eleganz von Bewegungsabläufen, die ungehinderte motorik im dreidimensionalen raum, das ausschöpfen des vollen Bewegungsspektrums, die schönheit von kletterbewegungen selbst in schweren oder schwersten routen sind nicht das ergebnis purer kraftanstrengung und energie raubenden krafttrainings. das „ästhe-tische und spielerische klettern“ ist als vollendete Form einer Bewegung die kunst der technischen Fertig-keiten, der Taktik und der strategie. „die größte leistung besteht darin, den widerstand ohne einen kampf zu brechen“ (nach sunzi). aber nicht zielloses und ungeschultes klettern führen zum erfolg, sondern so wie in fast jeder sportart müssen Bewegungsmuster erlernt, variiert und trainiert werden, um darin Freude und passion zu entwickeln, um spaß zu haben und spaß zu vermitteln.

im outdoorbereich verbinden sich sportliche herausforderung, Freiheitsgedanke und naturerlebnis. Für kinder und Jugendliche bedeutet sportklettern nicht nur Förderung von Bewegungslust und Bewegungs-freude, sondern ist auch gesundheitlich (ganzkörpersport, haltungsprobleme) und pädagogisch sehr wert-voll (lernen von Verantwortung, kooperation, problemlösung, selbsteinschätzung, entscheidungsfindung). ebenso gewinnt klettern zunehmend in der physiotherapie, ergotherapie und psychotherapie an einfluss. diese Form der klettertherapie hilft bei aufmerksamkeitsstörungen, angsterkrankungen, essstörungen und depressionen oder wird unterstützend bei heilungs- und rehabilitationsprozessen eingesetzt.

sportklettern hat physischen und mentalen ganzheitscharakter. Für kinder wie erwachsene kann sich sportklettern zu einem Teil der persönlichkeit oder zum lebensstil entwickeln.

doz. dr. monika preleuthneruniversitäts-sportinstitut wien

mag. karin kavoussi, sportwissenschafterin, sportklettertrainerin, lehrbeauftragte an der universität wien. 7 Jahre wettkampftätigkeit im sportklettern, Teilnahme an nationalen (Österreichische meisterschaf-ten) und internationalen meisterschaften (europa-, weltmeisterschaften,weltcup). in dieser Zeit 4-fache staatsmeisterin und 2-fache Vizestaatsmeisterin sowie 4 Jahre unter den „Top Ten“ der welt

schwierigste rotpunktbegehung: 8c (= 11- uiaa)

Doz. Dr. monika preleuthner, Biologin, instruktorin für sportklettern, sporttrainerin, lehrbeauftragte an der universität wien. 17 Jahre akademische lehre an österreichischen universitäten, 17 Jahre wis-senschaftliche Tätigkeit an der Boku wien und an der Öaw, davon 5 Jahre regenwaldforschung auf den philippinen und in Venezuela unter einsatz von seilsicherungstechniken im kronendach des regenwaldes.

schwierigste rotpunktbegehung: 7c (= 9 uiaa)

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Seminar indoor-klettern

Zielgruppe lehrerinnen aller schularten

Termin september/oktober 2010 (2 abende)

Veranstaltungsort kletterhalle des usi (sensengasse)

kursnummer 8390.000

leitung mag. christine ertl

referent/inn/en mag. karin kavoussi dr. monika preleuthner

programm schwerpunkt: möglichkeiten der nutzung von kletterhallen im sportunterricht: Bouldern, einführung ins Topropeklettern

lehrgangausbildung zum Sportkletterlehrer (in Zusammenarbeit mit dem universitätssportinstitut)

Zielgruppe lehrerinnen aller schularten

Termin ws 2010/2011 und ss 2011

Veranstaltungsort kletterhalle des usi (sensengasse)

kursnummer Wird bekannt gegeben

leitung mag. christine ertl

referent/inn/en mag. karin kavoussi dr. monika preleuthner

programm Bouldern, Topropeklettern; Technik sicherheit, rechtliche grundlagen; die ausbil- dung berechtigt zum unterrichten des sportkletterns im rahmen des unterrichtes

anmerkungen der kurs wird in Zusammenarbeit mit dem usi durchgeführt. das usi hebt eine kursgebühr von etwa 300 euro ein. der kursbeitrag kann von der steuer abgesetzt werden. die Teilnehmerinnen sind versichert, ein eventueller unfall im rahmen der lehrerinnenfortbildung ist ein dienstunfall.

Seminar ausbildung zum gruppenleiter für mountainbiken auf Schulsportwochen

Zielgruppe lehrerinnen aller schularten

Termin ende september 2010

Veranstaltungsort molzbachhof /kirchberg am wechsel

kursnummer Wird bekannt gegeben

leitung mag. christine ertl

referent/inn/en dr. werner schwarz dr. gabriele Beer mag. reinfried waldner

programm eingangsvoraussetzung: erfahrung im mountainbiken programm: Technik, gruppenführung, sicherheit, rechtliche grundlagen beim mountainbiken

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SeminarFortbildung für Wintersportwochenleiterinnen und –begleitlehrerinnen Ski alpin

Zielgruppe wintersportwochenleiterinnen und –begleitlehrerinnen

Termin 9.-15. april 2011

Veranstaltungsort mathon /ischgl

kursnummer 8390.005

leitung mag. christine ertl

referent/inn/en mmag. lorenz nickl mag.heidemarie redlsteiner

programm eingangsvoraussetzung: wintersportwochenbegleitlehrerin, positiv abgeschlosse-ner ausbildungskurs, keine rennerfahrung notwendig

programm: Verbesserung des eigenkönnens, sportlicher skilauf, Jugendrennlauf, gruppenführung , sicherheit und recht, umgang mit alpingefahren

SeminarFortbildung für Wintersportwochenleiterinnen und –begleitlehrerinnen: Snowboard

Zielgruppe wintersportwochenleiterinnen und –begleitlehrerinnen

Termin 9.-15. april 2011

Veranstaltungsort mathon /ischgl

kursnummer 8390.006

leitung mag. christine ertl

referent/inn/en norbert denifl, richard pickl

programm eingangsvoraussetzung: wintersportwochenbegleitlehrerin, positiv abgeschlosse-ner ausbildungskurs,

programm: Verbesserung des eigenkönnens, gruppenführung, sicherheit und recht, umgang mit alpingefahren, Funpark

Seminar ausbildung für Wintersportwochenbegleitlehrerinnen Ski nord (langlauf)

Zielgruppe wintersportwochenbegleitlehrerinnen

Termin dezember 2010

Veranstaltungsort ramsau/kobaldhof

kursnummer 8390.001

leitung dr gabriele Beer

referent/inn/en dr. werner schwarz, dr. gabriele Beer, mag. reinfried waldner

programm Technik, didaktik, sicherheit, recht

Seminar Fortbildung für Wintersportwochenbegleitlehrerin Ski nord (langlauf)

Zielgruppe wintersportwochenbegleitlehrerinnen

Termin dezember 2010

Veranstaltungsort ramsau/kobaldhof

kursnummer 8390.002

leitung dr. gabriele Beer

referent/inn/en dr. werner schwarz, dr. gabriele Beer, mag. reinfried waldner

programm eingangsvoraussetzungen: positiv abgeschlossener ausbildungskurs klassisch, skating, orientierung, wettkampfformen

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SeminarFortbildung für Wintersportwochenleiterinnen und –begleitlehrerinnen: gefahren erkennen-einschätzen-managen

Zielgruppe wintersportwochenleiterinnen und –begleitlehrerinnen

Termin märz 2011( Freitag abend bis dienstag)

Veranstaltungsort hotel almrösl , hüttschlag im großarltal (salzburg)

kursnummer 8390.003

leitung mag. christine ertl

referent/inn/en gerhard angerer

programm eingangsvoraussetzung: erfahrung im skitourengehen und skiwandern, gute kon-dition.

schwerpunkte: richtiges Verhalten im gelände, Beurteilen von lawinensituatio-nen, Übungen mit dem Vs-gerät, richtiges Verhalten bei lawinenabgängen in und außerhalb des gesicherten skiraumes, richtiges anlegen von aufstiegs-und ab-fahrtsspuren, skiwanderungen und geländeübungen, Biwakbau, sicherheit, recht

Seminar

Fortbildung für Wintersportwochenleiterinnen und –begleitlehrerinnen: alternative Wintersportwoche (in Zusammenarbeit mit dem nationalpark hohe tauern)

Zielgruppe wintersportwochenleiterinnen und –begleitlehrerinnen

Termin märz 2011 (Freitag abend bis dienstag)

Veranstaltungsort hotel almrösl , hüttschlag im großarltal (salzburg)

kursnummer 8390.004

leitung mag. christine ertl

referent/inn/en ausbildner des nationalparks

programm alternative gestaltungsmöglichkeiten von wintersportwochen: schneeschuhgehen, iglubauen, Biwakbauen, richtiges Verhalten im gelände, Beurteilen von lawinensi-tuationen, Übungen mit dem Vs-gerät, richtiges Verhalten bei lawinenabgängen, richtiges anlegen von aufstiegsspuren, skiwanderungen und geländeübungen, Biwakbau, sicherheit, recht

Seminar ausbildung zum nordic Walkinglehrer auf Schulsportwochen

Zielgruppe lehrerinnen aller schularten

Termin mai 2011 (wochenende)

Veranstaltungsort niederösterreich oder steiermark

kursnummer Wird bekannt gegeben

leitung mag. christine ertl

referent/inn/en dr. werner schwarz dr. gabriele Beer

programm wird bekannt gegeben

Weitere veranstaltungen:

die Zusammenarbeit mit sportvereinen und den schulsportreferentinnen soll ausgeweitet werden und es sind abendseminare (Ballsportarten, spiele, neue Trends im sport usw.) geplant.

Bitte besuchen sie uns auf der ph online website der kph (suche: lehrveranstaltungen/ sport/ lV-Typ: Fortbildung) dort werden neben weiteren seminaren auch eventuelle änderungen bekannt gegeben.

Bei Fragen: [email protected] - ich beantworte jedes mail und helfe gerne weiter.

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ihre FaQs – unsere antworten ...

Wie melde ich mich als lehrerin an einer Berufsbildenden Schule in Wien zu Seminaren der kph an?

als lehrerin an einer Berufsbildenden schule in wien (ausnahme religionslehrerinnen) erfolgt die an-meldung standardmäßig im rahmen zweier kampagnen: die anmeldung für das wintersemester erfolgt bis ende mai, die anmeldung des sommersemesters bis ende november. seitens des stadtschulrates ist das edaV (elektronische dienstauftragsverfahren) vorgegeben. ende Juni sind alle anmeldungen abge-schlossen und ein Fixplatz wird ihnen zugewiesen. gleichzeitig wird für diese seminare ein dienstauftrag ausgesprochen. die anmeldung von Teilnehmerinnen aus den Bundesländern erfolgt in zwei phasen nach Vorgabe des bmukk. Bei wünschen mailen sie uns einfach an: [email protected]

Wie melde ich mich zu Seminaren an, die andere phs ausgeschrieben haben?

Bei Bundesseminaren können sie auch über die gewohnte plattform einsteigen (z.B. die der kph) und wer-den dann an die jeweilige pädagogische hochschule weitergeleitet. eine immatrikulation ist nun auch an ihrer gewöhnten plattform möglich (Visitkarte/arbeitsplatz/dienste/immatrikulation an weiteren phs). die anmeldezeiträume sind österreichweit akkordiert.

kann man sich für Seminare nachmelden?

eine nachmeldung ist möglich, wenn noch seminarplätze vorhanden sind. diese ist jedoch nur per mail möglich. die anmeldung wird von uns mit den sdaV vorgenommen. das heißt, dass die lehrerinnen selbst für eine genehmigung sorgen müssen. Bitte holen sie sich die Zusage ihrer direktion, bevor sie uns an-mailen. die mailadresse für anmeldungen ist [email protected]

kann ich mich selbst von Seminaren abmelden?

eine abmeldung von seminaren ist nach erteilung des dienstauftrags nur in begründeten Fällen schriftlich an die mailadresse [email protected] möglich. Bitte geben sie immer in der direktion ihrer schule Be-scheid, dass sie ihren fixen seminarplatz nicht nutzen. oft warten kolleginnen in der warteliste auf eine Zusage eines Fixplatzes.

Wo finden üblicherweise die Seminare der Berufsbildung statt?

das Fortbildungszentrum der kph befindet sich in wien 1, stephansplatz 3/3. stock. reisen sie bitte mit öf-fentlichen Verkehrsmitteln an (u1 oder u3). die park & ride-anlage in erdberg (süd/ost-Tangente) kostet 3 euro pro Tag. die u-Bahnstation der linie u3 befindet sich beim parkhaus.

neben dem Fortbildungszentrum nutzen wir auch die sitzungssäle des erzbischöflichen amtes für unterricht und erziehung in wien 1, singerstraße 7/stiege 4/ 1. stock. die beiden seminarorte sind ca. 3 minuten gehweg voneinander entfernt.

Wo sehe ich, an welchem Ort das Seminar stattfindet?

alle informationen finden sie in ph-online der kph: https://www.ph-online.ac.at/kphvie/webnav.ini. im suchfeld (rechts oben) finden sie nach verschiedenen suchkriterien die gewünschte Veranstaltung. alle angaben zum seminar sind dort zu finden. Bei schwierigkeiten senden sie uns eine e-mail an [email protected] oder rufen sie unter der nummer +43 1 51552-3580 Frau dr. kefeder-skvarics, zuständig für das Veranstaltungsmanagement, an.

Was muss ich tun, um eine veranstaltung des Zentrums für Berufsbildung zu besuchen?

die Voraussetzung für den Besuch von Veranstaltungen ist die einmalige immatrikulation an unserer hoch-schule. Über die website https://www.ph-online.ac.at/kphvie/webnav.ini werden die notwendigen daten abgefragt und mittels zugesendeten pincodes können sie ihren account generieren. die für die immatriku-lation notwendigen daten erfahren sie auf der homepage der kph: http://www.kphvie.at. eine anmeldung zu den seminaren erfolgt dann über die plattform ph-online. Bitte beachten sie die anmeldephasen bzw. die angeführten anmeldezeiträume.

unterstützung bei der immatrikulation bietet unsere evidenzstelle: Frau helga klobasa e-mail [email protected]

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Wie kann man schulinterne Seminare einreichen?

schulinterne seminare sind Beiträge zur schulentwicklung. diese müssen mit der jeweiligen schuldirektion abgesprochen sein und in die strategische ausrichtung der schulaufsicht passen. Bitte mailen sie uns an und nutzen sie das im anschluss zugesendete Formular. die Vorlaufzeit vor Beginn der Veranstaltung soll zwei wochen nicht unterschreiten. eine Zu-/oder absage der Finanzierung erfolgt durch die Bereichskoor-dinatorinnen in unserem Zentrum.

Wie meldet man sich zu schulinternen Seminaren an?

schulinterne seminare werden nicht mit dem dienstauftragsverfahren abgewickelt. dadurch, dass die ge-nehmigung seitens der schulleitung vorliegen muss und wir auch eine Teilnehmerinnenliste benötigen, wird dieses vereinfachte Verfahren angewendet. die anmeldung im system wird vom Zentrum für Berufsbildung administriert. Voraussetzung für eine Teilnahme ist jedoch auch bei schilf-seminaren, dass eine immatriku-lation an der kph vorliegt.

kann ich auch als referent an der kph arbeiten?

Falls sie relevantes wissen für die entwicklung der Berufsbildung haben, freuen wir uns, wenn sie als referent zur Verfügung stehen. Bitte rufen sie uns an bzw. senden sie uns eine e-mail mit ihren ange-boten. Bitte beachten sie, dass die honorierung nur nach den Vorgaben des lehrbeauftragtengesetzes in der jeweils geltenden Fassung erfolgen kann. kontakt: dr. christoph Berger, T: +43 676 966 8401, e-mail: [email protected]

Wann ist die planungsphase für lehrerinnen-Fort-/Weiterbildungsveranstaltungen an der kph?

Bundesweite bzw. bundesländerübergreifende Veranstaltungen werden immer bis mitte oktober für das nächste schuljahr geplant. landesweite Veranstaltungen sind bis ende november konzipiert. das pro-grammheft erscheint im Frühjahr für das folgende schuljahr.

Welche ausstattung ist im Fortbildungszentrum der kph vorhanden?

das Fortbildungszentrum mit seinen seminarräumen ist mit je zwei pinnwänden, einem Flipchart, Beamer und internetzugang sowie moderatorinnenkoffer ausgestattet. ein notebook ist bitte selbst mitzubringen. im ausnahmefall stellen wir den referentinnen eines zur Verfügung. ein oh-projektor ist anzufordern und gehört nicht mehr zur standardausstattung. die Tische sind in Blockform aufgestellt und wir bitten diese nach der Veranstaltung wieder in die ursprüngliche ordnung zu bringen.

ein kaffeeautomat steht im Vorraum des Zentrums. kopierer ist vorhanden. Für eine kopie sind 10 cent zu bezahlen. größere kopieraufträge für seminare sind eine woche vor seminarbeginn bei Frau dr. kefeder-skvarics einzureichen. die kosten haben die Teilnehmerinnen zu tragen.

Für sonstige ausstattungswünsche bitte ich rechtzeitig das Veranstaltungsmanagement zu befassen.

Wie lange ist das Sekretariat im Fortbildungszentrum täglich besetzt?

Frau dr. kefeder-skvarics ist montag bis Freitag von 8:00 uhr bis 14:00 uhr im Büro. Für seminare, die länger dauern bzw. später beginnen, wird jeweils ein schlüssel ausgegeben. dieser sperrt die seminarräu-me und auch den eingangsbereich. Bitte diesen nach ende der Veranstaltung beim portier abgeben.

Wie erreiche ich die mitarbeiterinnen des Zentrums für Berufsbildung?

die mitarbeiterinnen des Zentrums für Berufsbildung haben jeweils flexible arbeitszeiten. sie sind am bes-ten per mail erreichbar.

Wohin wende ich mich bei anregungen oder Beschwerden?

wir freuen uns über alle anregungen, Tipps und hinweise zu unserem handeln, angebot und unserem Zentrum. auch lob hören wir sehr gerne. Bitte senden sie ihre mails an [email protected] oder an [email protected]. Falls sie unsere übergeordnete stelle informieren wollen, wenden sie sich bitte an herrn institutsleiter mag. dr. helmut deibl [email protected].

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ihr kompetenzteam

Veranstaltungsmanagement im Fortbildungszentrum stephansplatz

mag. Dr. helga kefeder-Skvarics

Telefon: 01 51552 3580

Fax: 01 51552 3585

[email protected]

elisabeth Schulz

Verwaltungsassistentin in ausbildung

[email protected]

ihr kompetenzteam für die Fort- und weiterbildung an Berufsbildenden schulen

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das team des zentrums für BerufsBildung

mag. Dr. Christoph Berger

koordination

schulentwicklung, insb. hak

[email protected]

Telefon: +43 676 966 8401

mag. michael eigner

geographie, geschichte, politische Bildung,

schulentwicklung hum

[email protected]

mag. Christine ertl

sport & unterrichtspraktikum

[email protected]

mag. Johannes lindner

entrepreneurship erziehung und wirtschaftsdidaktik

[email protected]

OStr mag. alfred palatin

nachhaltige entwicklung & lg Ökologisierung

[email protected]

mag. robert riegler

sprachen & kultur

[email protected]

Di Dr. Wolfgang Wieland

schulentwicklung, insb. hTl

[email protected]

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Veranstaltungsorte des Zentrums für Berufsbildung

Fortbildungszentrum Stephansplatz

stephansplatz 3/3. stock (lift)

1010 wien

koordinaten: 48° 12.441’ n, 16° 22.421’ e

seminarraum 1 (24 personen)

seminarraum 2 (14 personen)

Besprechungsraum (8 personen)

erzbischöfliches amt für unterricht und erziehung

singerstraße 7/stiege 4/1. stock

1010 wien

koordinaten: 48° 12.441’ n, 16° 22.383’ e

großer sitzungssaal (30 personen)

kleiner sitzungssaal (24 personen)

Besprechungsraum (12 personen)

seminare finden auch bei unseren interessenpartnern statt.

Bitte beachten sie die ortsangabe bei den jeweiligen Veranstaltungen. änderungen finden sie im ph online der kph

ihr link zu unseren Veranstaltungen

https://www.ph-online.ac.at/kphvie/webnav.ini

veranstaltungsorte

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LEHREN UND LERNEN MIT PERSPEKTIVE

DAS

FORTBILDUNGSJOURNALFÜR BERUFSBILDENDE SCHULEN

UNSERE STATEMENTS FÜR EINENACHHALTIGE BILDUNG

MIT BEITRÄGEN VON

SUSANNE BARTAKOVITS, CHRISTIAN

FELBER, HARALD FELBERMAYR,

CHRISTIAN FÜHRER, WALTER

GRAFINGER, MARIA GUTKNECHT-

GMEINER, ROLAND HALA, BRIGITTE

KOLIANDER, PETER KRAUSKOPF,

LAUDIA KREUTEL, ANJA LEMBENS,

ANDREA MOTAMEDI, DIRK PFEIFFER,

HANS PHILIPP, ANDREA PINZ, MONIKA

PRELEUTHNER, SELMA PRODANOVIC,

ROSWITHA REISINGER, HANNI

CHECHNER, JOHANNES SCHÖN,

CHRISTIAN SCHÖNDORFER, MARGOT

WIESER UND VIELEN ANDEREN

P U N K T .G E N A UP U N K T .G E N A UVeranstaltungsorte des Zentrums für Berufsbildung

Fortbildungszentrum StephansplatzStephansplatz 3/3. Stock (Lift)1010 WienKoordinaten: 48° 12.441’ N, 16° 22.421’ E

Erzbischöfliches Amt für Unterricht und ErziehungSingerstraße 7/Stiege 4/1. Stock1010 WienKoordinaten: 48° 12.441’ N, 16° 22.383’ E

Impressum:Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems. www.kphvie.atRektorin MMag.DDr. Ulrike Greiner. Singerstraße 7/Stiege 4, Wien 1Redaktion: Mag. Dr. Christoph BergerGrafik: Prof. Dipl.-Päd. Karin G. Wurm, MAS, MSc, MScProjekt- und Produktionsleitung: Claudia Gartner, alle KPH Wien/KremsDruck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, www.berger.at© KPH Wien/Krems Februar 2010. Änderungen im Programm vorbehalten. Alle Artikel geben die Meinung des jeweiligen Autors wider.