Schwerpunktthema: „Neue Lernwelten im Deutschunterricht“ · im Deutschunterricht ... Abruzzo,...

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Eine Zeitschrift für DeutschlehrerInnen in Italien Schwerpunktthema: „Neue Lernwelten im Deutschunterricht“ September bis Dezember 2003

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Eine Zeitschriftfür DeutschlehrerInnen

in Italien

Schwerpunktthema:„Neue Lernwelten

im Deutschunterricht“

September bis Dezember 2003

rivista didattica e culturaleper gli insegnanti di tedesco in Italiadel Goethe-Institut Inter Nationes Italia

autorizzazione del Tribunale di Roma n. 567/2002 del 15/10/2002

DirettoreUwe Mohr

Direttore ResponsabileAlessandra Orsi

RedazioneTiziana de RigoDoris MartoranaUwe MohrSoledad Ugolinelli

Direzione e Redazione15, v. SavoiaI - 00198 RomaTel. +39 06.8440051Fax +39 [email protected]/it/derindex.html

Segreteria di redazioneTiziana de RigoSoledad [email protected]

GraficaAndrea Wöhr

StampaUmbriagraf-Terni

didaktisch-kulturelle Zeitschriftfür DeutschlehrerInnen in Italienherausgegeben vom Goethe-Institut Inter Nationes Italien

Angemeldet beim Tribunale di Roma n. 567/2002 vom 15/10/2002

ChefredakteurUwe Mohr

Verantwortlicher DirektorAlessandra Orsi

RedaktionTiziana de RigoDoris MartoranaUwe MohrSoledad Ugolinelli

Direktion und Redaktionssitz15, v. SavoiaI - 00198 RomaTel. +39 06.8440051Fax +39 [email protected]/it/derindex.html

RedaktionssekretariatTiziana de RigoSoledad [email protected]

GrafikAndrea Wöhr

DruckUmbriagraf-Terni

Die Redaktion von PerVoi lädt alle LeserInnenein, sich durch Beiträge, Fragen oder Leserbrie-fe an der Diskussion zu beteiligen. Redaktions-schluss dieser Ausgabe war der 15. Juni 2003;Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe istder 15. November 2003.

Die Cartoons in diesem Heft stammen aus denEinsendungen zum Online-Wettbewerb „Glialtri siamo noi“; die Fotos sind während desKaraoke-Festes „Fit für die Ferien“ in Rom aufgenommen worden.

Botschaft und Generalkonsulate derBundesrepublik Deutschland

B O T S C H A F T U N D K O N S U L A T D E RB U N D E S R E P U B L I K D E U T S C H L A N Dvia San Martino della Battaglia, 400185 RomaTel. 06492131 – Fax 064452672w w w . a m b g e r m a n i a . i t

G E N E R A L K O N S U L A T M A I L A N Dvia Solferino, 4020121 MilanoTel. 026231101 – Fax 026554213

G E N E R A L K O N S U L A T N E A P E Lvia Crispi, 6980121 NapoliTel. 0817613393 – Fax 0817614687

Prüfungszentrale Neapel

J O H A N N E S G E R B E SC / O G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E SN E A P E LRiviera di Chiaia, 20280121 NapoliTel. 081411923 – Fax [email protected] w w . g o e t h e . d e / i t / n e a / l i n g u a

F R A N C E S C O P I S T O L A T OReferente italiano per la lingua [email protected]

D A G M A R L U C K SDSD- Koordinatorin via Belvedere, 1900060 Mazzano RomanoTel./Fax [email protected]

Weitere Adressen findenSie auf Seite 82.

Schwerpunktteil

Grazia Zagariello„Neue Lernwelten im Deutschunterricht“ – Le giornate di studiodel Goethe-Institut Inter Nationes Mailand e Rom

Ulrich EithDes Ostens langer Schatten – Deutschland im Jahre 2003

Markus RitterNeue Lernwelten im Unterricht Deutsch als Fremdsprache

Anta KursisaTextarbeit im Unterricht – Deutsch als Zweite Fremdsprache nach Englisch

Franca QuartapelleCLIL – Integration von Inhalt und Sprache im Fachunterricht

Helen SchmitzDie mystreiösen Fälle von „redaktion D“

Meinolf Mertens’nen Augenklick gedacht – per Mausblick gemacht!

Petra BrunnhuberNeue Medien im Deutsch- und Literaturunterricht

Elke RößlerSprachenlernen im Tandem – Lernen in Begegnung und Austausch

Prüfungen

Johannes GerbesExterne Zertifizierung / certificazione esternaForum Prüflinge

Projekte

Stefania AmbrosianiDeutscher Tag beim I.T.C. „B. Bellotti“ in Bergamo

Liceo “I. Kant” di RomaScambio culturale con la Germania – Un’esperienza che apre la mente

Almuth Meyer-ZollitschMultimedia-Führerschein für Deutschlehrer

Kulturprogramme der Pädagogischen Verbindungsarbeit

Gerdis ThiedeJugendwettbewerb „Immer sind wir die anderen“ – Die GewinnerDeutsch-Italienische Geschichtswerkstatt „Spurensuche“

Maria-Antonia de LiberoFestival Studentesco Europeo di Teatro Plurilingue

Ursula Güdener„Mit Deutsch auf die Bühne“ – Ein Erfahrungsbericht

Norma DoniniI mondi letterari e la vertigine – In viaggio verso il riscatto di una capacità negata...

Veranstaltungen und Programme der Goethe-Institute Inter Nationes

MailandEmilia-Romagna, Lombardia, Trentino/Alto Adige

NeapelBasilicata, Calabria, Campania, Puglia

RomAbruzzo, Lazio, Marche, Molise, Sardegna, Sicilia, Toscana, Umbria

TriestFriuli-Venezia Giulia, Veneto

TurinLiguria, Piemonte, Valle d‘Aosta

Informationen der Verlage

Loescher

Langenscheidtgeni@l A1 – Das Erfolgslehrwerk für Jugendliche

Klett-VerlagPasswort-Deutsch – Ein innovatives Lehrwerk für die Grundstufe

Max-Hueber VerlagWortschatzarbeit mit Delfin

Petrini EditoreBefestige dein Deutsch Schritt für Schritt

Partner der Sprachkurs-Kooperation des Goethe-Instituts Inter Nationes Italien

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In Zeiten des Wandels und der Reformen im Bildungssystem, wie wir sie gerade in Italien erleben (Schulautonomie,

Schulreform, Hochschulreform) erscheint es besonders wichtig, die Informations- und Lobbyarbeit zu verstärken und auch

mehr als vorher in einer breiteren Öffentlichkeit als Interessenvertreter für Deutsch präsent zu sein. Die Goethe-Institute

in Italien haben deshalb entschieden, neben den weiterhin wichtigen kürzeren, weit verstreuten Fortbildungsseminaren

auch mit größeren zentralen Veranstaltungen auf sich aufmerksam zu machen. Im nächsten Jahr wird deshalb vom 12.-14.

März endlich wieder ein Nationaler Deutschlehrertag in Rom stattfinden, nachdem die Tagung aus verschiedenen Gründen

in den letzten Jahren nicht zustande gekommen war; gleichzeitig startet eine neue Werbekampagne für Deutsch an den

Schulen (über beide Themen finden Sie dann mehr Infos in der nächsten PerVoi).

In den Jahren, in denen kein Nationaler Deutschlehrertag organisiert werden kann, sollen aber zumindest in Zukunft, wie

in diesem Jahr, zweitägige Studientage an Orten in Nord- und Süditalien durchgeführt werden. Der große Erfolg der

Studientage in Mailand und Rom hat uns dazu veranlasst, die wichtigsten Beiträge noch einmal als Schwerpunktthema

dieser Ausgabe der Per Voi zusammenzutragen, um sie somit auch denjenigen zur Verfügung zu stellen, die nicht persönlich

in Mailand und Rom dabei sein konnten.

Das Schwerpunkthema wird von Grazia Zagariello, Fortbilderin aus Bari, eingeleitet, die schon in der Fachzeitschrift des

LEND eine zusammenfassende Darstellung aus der Sicht einer Teilnehmerin publiziert hatte. Auf sehr großes Interesse stieß

der landeskundliche Vortrag von Ulrich Eith, der über aktuelle Ereignisse in der Politik und Wirtschaft informierte und der

Frage nachging, inwieweit die Kluft zwischen Ostdeutschen und Westdeutschen schon überbrückt werden konnte. Im

Anschluss daran finden Sie Auszüge aus der Präsentation von Markus Ritter zum Thema „Neue Lernwelten im Unterricht“,

das auch als Obertitel des Studientags gewählt worden war. Eine Mitarbeiterin von Prof. Neuner stellt noch einmal

wichtige Aspekte des neuen Ansatzes in der Tertiärsprachendidaktik „Deutsch nach Englisch“ vor, den die Goethe-Institute

in Italien – wie auch in anderen Ländern – in ihrer Werbekampagne übernommen haben.

Daran schließt sich eine Analyse der Situation von Deutsch im Fachunterricht an, ein Ansatz, der immer noch etwas

vernachlässigt wird, der jedoch, wie die bekannte Fortbilderin Franca Quartapelle nachweist, große

Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven für die Zukunft bietet.

Im Folgenden werden das Multimediapaket „redaktion D“ und das Computerprogramm „Lingofox“ von Helen

Schmitz und Meinolf Mertens vorgestellt. Dass die Neuen Medien nicht nur zur Informationsrecherche oder

Wortschatz- und Grammatikvertiefung eingesetzt werden können, sondern auch gute Zugänge zu einem

modernen Literaturunterricht liefern, erläutert Petra Brunnhuber, Universitätslektorin und Mitarbeiterin des

Deutschen Instituts in Florenz. Schließlich berichtet die DAAD-Lektorin an der Sapienza Rom, Elke Rößler, von

einem erfolgreichen Tandem–Projekt.

Auch in diesem Jahr konnten die Teilnehmerzahlen bei den Prüfungen der Externen Zertifizierung wieder

gesteigert werden. Die PerVoi-Redaktion schließt sich dem Dank von Johannes Gerbes an alle unsere Partner

gerne an und betont noch einmal, wie wichtig die Zusammenarbeit im Netzwerk der Partner der Sprachkurs-

Kooperation ist. Ab dieser Ausgabe der Per Voi wollen wir auch in einer kleinen Rubrik regelmäßig

Erfahrungsberichte von PrüfungsteilnehmerInnen veröffentlichen und hoffen, dass sie weiterhin so positiv

ausfallen wie die in dieser Ausgabe.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

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Unter der Rubrik „Projekte“ finden Sie weitere Berichte über gelungene Werbeaktionen bzw.

Erfahrungen bei Klassenpartnerschaften und Schüleraustausch. Wir möchten dies zum Anlass

nehmen, Sie alle zu ermutigen, ähnliche Werbeaktionen wie den Deutschen Tag in Bergamo

durchzuführen; ihr nächstgelegenes Goethe-Institut wird Sie gerne bei der Organisation beraten und

tatkräftig unterstützen. Wenn auch Ihre Klasse an einer Klassenpartnerschaft interessiert ist, können

Sie sich auch z.B. über unsere „Bacheca Online“ unter h t t p : / / w w w . g o e t h e . d e / i t / r o m / d e s p v . h t m # 5 nach einer

Partnerschule umsehen. Direkte interkulturelle Erfahrungen, wie diejenigen des Liceo „Immanuel

Kant“ aus Rom, sind immer noch der beste und wirkungsvollste Weg, um die bekannten Vorurteile

abzubauen und einen direkten und lebendigen Zugang zur deutschen Sprache und Kultur zu eröffnen.

Wie traditionell in jeder Ausgabe berichten wir wieder über die interessantesten Kulturprogramme des

vergangenen Schuljahres; verschiedene Artikel schildern die Aktivitäten rund um das Jugendtheaterfestival

„Lingue in Scena“ in Turin, das zu einem großen Erfolg für die deutsche Sprache wurde; wir danken allen

LehrerInnen und SchülerInnen, die daran teilgenommen haben, für ihr Engagement. Das Festival wird auch im

nächsten Jahr wieder stattfinden; nähere Informationen erhalten Sie bei unserer Kollegin Maria de Libero in

Turin. Auch der Wettbewerb „Gli altri siamo noi“, über den an dieser Stelle schon berichtet wurde, war ein

großer Erfolg; Informationen zu den Gewinnern des Wettbewerbs finden Sie im Artikel von Gerdis Thiede, die

auch schon den nächsten regionalen Wettbewerb „Spurensuche“ ankündigt, einen Geschichtswettbewerb zum

Thema „deutsch-italienische Migration“, von dem wir uns große Resonanz erhoffen.

Schließlich finden Sie wieder den gewohnten Serviceteil mit den Veranstaltungen der Goethe-Institute Inter

Nationes, aktuelle Adressen und andere Tipps und Infos.

In einer neuen Rubrik stellen die bekanntesten Verlage ihre jeweiligen Neuerscheinungen vor.

Da das Thema Bildungskooperation, das die Zusammenarbeit auf allen Ebenen des Bildungsbereichs umfasst

(von den Konsequenzen der PISA-Studie über das Thema „Angleichung und Anerkennung der

Universitätsabschlüsse“ bis zu Fragen der Bildungsforschung) auch im internationalen Dialog immer mehr an

Bedeutung gewinnt, möchte das Goethe-Institut sich auch in diesem Bereich stärker einbringen. Aus diesem

Grunde wird am Goethe-Institut Rom ab 1.10. eine regionale Stelle für Bildungskooperation eingerichtet, die von

unserem Experten in diesem Bereich. Hartmut Retzlaff, übernommen wird. Hartmut Retzlaff wechselt dabei von

Neapel ans Goethe-Institut Rom, wird aber von Rom aus auch weiterhin die PV-Arbeit in Kampanien, Kalabrien,

Apulien und der Basilikata betreuen. Auch zu diesem Thema dann mehr in der nächsten PerVoi. Wie Sie vielleicht

bemerkt haben, haben wir auch unser Layout ein wenig verändert.

Mein besonderer Dank gilt Doris Marotrana, die für die Konzeption und inhaltliche Gestaltung des

Schwerpunktteils verantwortlich zeichnet und Soledad Ugolinelli, die die Redaktion dieser Ausgabe

übernommen hat.

Wir wünschen Ihnen eine interessante und anregende Lektüre!

Uwe Mohr

Vorwort

CLIL/FAUA, LingoFox, “genial”, Tandem, ma anchePortfolio, Internet, multimedialità: questi i nuoviorizzonti nell’apprendimento delle lingue nell’Europa dioggi. Docenti di tedesco provenienti da tutte le regioniitaliane si sono confrontati sulle più recenti innovazioniintrodotte nella didattica del tedesco come linguastraniera nel corso di un convegno svoltosi in duegiornate, a Milano il 13 e 14 marzo e a Roma il 15 e 16marzo. Quali le nuove sfide, dunque, nell’era digitale?Come ridisegnare il profilo professionale del docente?Ne ha discusso il prof. Markus Ritter dell’Università diEssen che, considerando i molteplici livelli dello “spazio-classe” (da osservatorio a laboratorio, da centro dicomunicazione a contesto di apprendimentostrutturato) e la loro reciproca interazione, haevidenziato l’arricchimento derivante dall’uso dellenuove tecnologie sottolineando il cambiamento delruolo del docente, sempre più facilitatore e mediatore diconoscenze in un’epoca definita “post-method”.

Sicuramente l’integrazione delle TIC nella didattica èstato uno dei punti forti del convegno, sia riguardo lapresentazione di programmi-autore (LingoFox) e dipacchetti multimediali (“redaktion D”), sia per l’analisidelle potenzialità offerte dalla rete nella comunicazioneinterpersonale (via e-mail o in chat line) enell’insegnamento della letteratura.

Ricca di spunti di riflessione, nonché estremamentegradevole e stimolante, è stata la relazione del prof.Gerhard Neuner dell’Università di Kassel sul concetto diplurilinguismo e sulle strategie di insegnamento deltedesco come seconda lingua comunitaria dopo l’inglese.Riconoscendo, infatti, all’inglese il ruolo di “linguafranca” nella comunicazione internazionale, il prof.Neuner ha evidenziato – in sintonia con i documenti delConsiglio d’Europa1 – la necessità di padroneggiarealmeno un’altra lingua europea e ha invitato a rifletteresullo stretto legame filologico tra inglese e tedesco e sulleaffinità lessicali e strutturali tre le due lingue, al fine divalorizzare nel processo di apprendimento della secondalingua straniera le conoscenze e le competenze giàacquisite nello studio della prima e superare i pregiudiziderivanti da una presunta “difficoltà intrinseca” deltedesco. L’argomento è stato approfondito nel corso delworkshop tenuto dalle prof.sse Anna Maria Curci eAntonia Gasparro, che hanno “messo in campo” una seriedi suggerimenti e proposte operative.

Ma la reale sfida per una didattica innovativa delle linguestraniere è venuta dall’intervento della prof.ssa FrancaQuartapelle dell’IRRE Lombardia, che ha presentato lapossibilità di potenziare la competenza linguistico-comunicativa grazie alla metodologia CLIL/FAUA2

(Apprendimento linguistico integrato). Apprenderecontenuti nuovi in una lingua straniera significa utilizzarela lingua come strumento per accedere a nuovi ambiti delsapere e mettere in atto processi cognitivi per arrivare adun “saper fare” che integri abilità diverse a vari livelli. Siconfigurano in tal modo nuovi scenari e profiliprofessionali con competenze ad ampio spettro, la cuidefinizione richiede una riflessione sul ruolo del docenteed in special modo del docente di lingue.

Tante, dunque, le questioni su cui è stato aperto ildibattito e su cui sicuramente si continuerà a discuterenell’immediato futuro, in un difficile momento ditransizione, quale quello che la scuola italiana staattraversando.

Un vivo ringraziamento agli organizzatori (Dr. AlmuthMeyer-Zollitsch, Doris Martorana e Uwe Mohr) per avercontribuito al proficuo e fecondo scambio di idee edesperienze, per l’attenzione alla crescita professionaledei docenti di tedesco in Italia e per la disponibilità aduna costante e fattiva collaborazione nel campodell’aggiornamento e della ricerca. ●

1 “Libro Bianco su istruzione e formazione. Insegnare e

apprendere: verso la società conoscitiva”, 1995

2 CLIL è un acronimo per Content and Language

Integrated Learning. In area germanofona si utilizza la

sigla FAUA (Fremdsprache als Unterrichts- und

Arbeitssprache)

Grazia Zagariello (Fortbilderin aus Bari)

„NEUE LERNWELTEN IM DEUTSCHUNTERRICHT“ –

LE GIORNATE DI STUDIO DEL GOETHE-INSTITUT

INTER NATIONES MAILAND E ROM

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Ein deutscher Film hat im März 2003 die gesamteamerikanische Konkurrenz in den deutschen Kinochartshinter sich gelassen. Wolfgang Beckers Komödie „Goodbye, Lenin!“ erreichte während der ersten zwei Wochennach dem Start bereits 1,9 Millionen Zuschauer,inzwischen haben über 5,5 Millionen in Ost und West denFilm gesehen.

Die Rahmenhandlung ist schnell erzählt.3 Am Abend des40. Jahrestages der DDR fällt eine selbstbewußteSozialistin aufgrund eines Herzinfarkts für mehrereMonate ins Koma. Als sie nach der Wende wiederaufwacht, muss jede Aufregung von ihr ferngehaltenwerden. Ihr Sohn beschließt in dieser Situation, deninzwischen erfolgten Systemwechsel vor ihr zuverheimlichen und inszeniert daher – für die Zuschaueraußerordentlich unterhaltsam – auf 79 Quadratmeterndie alte DDR. Für 120 Minuten flimmern vergangeneostdeutsche Lebensrealitäten über die Leinwand.

Der Film scheint einen Nerv getroffen zu haben. Nichtnur im Osten ist derzeit eine gewisse „Ostalgie“ zubeobachten. Und ohne Frage offenbart dieRekonstruktion von Geschichte auch immer etwas übergegenwärtige Erfahrungen und Zukunftserwartungen.Die Erinnerung an die DDR ist zugleich ein Kommentarzur Bundesrepublik, häufig auch eine Kritik an dermomentanen Situation.

Gibt es eigentlich noch Ost-West-Unterschiede?Ganz sicher lässt sich die Bundesrepublik im Jahr 13 nachder Einheit nicht mehr so einfach in „den“ Osten und„den“ Westen aufteilen. Zu vielschichtig sind inzwischendie wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungenverlaufen. Und dennoch bleiben zwei alltäglicheBeobachtungen. Noch immer finden sich Unterschiede inden Kommunikationskulturen. Zu denken ist etwa andas Händeschütteln, das im Osten viel ungezwungenerzum gewöhnlichen Begrüßungsritual gehört als imWesten. Oder auch an unterschiedliche Formen derGesprächseröffnung. Im Westen geben sich vieleMenschen eher statusorientiert und setzen auf denersten Eindruck, im Osten ziehen viele einenbeziehungsorientierten Gesprächsanfang vor. Diesejeweiligen Formen der Selbstpräsentation undVorstellungen von Distanz und Nähe gründen aufkulturellen Erfahrungen und längerfristig wirksamenWerthierarchien. Angleichungsprozesse erfolgen hierkaum in Jahren, eher schon in Jahrzehnten.

Und natürlich existieren nach wie vor zweiunterschiedliche Parteiensysteme. Die PDS ist auf denOsten beschränkt, FDP und Grüne hingegen gelten alswestdeutsche Parteien. Nicht zuletzt verlief dieBundestagswahl 2002 in beiden Landesteilen fast schongegensätzlich.

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L’ottobre 1989 non è il momento adatto per cadere in coma nellaGermania dell’Est ma è questo quanto precisamente accade alla mamma di

Alex, il protagonista del Film “Good bye Lenin”, di Wolfgang Becker, piccolo gioiello del

cinema tedesco approdato in primavera con successo anche nelle sale italiane. Quando,

otto mesi più tardi, la convinta sostenitrice della ex-Repubblica democratica Tedesca, si

sveglia improvvisamente dal suo coma profondo, Alex si trova tra le mani un grosso

problema. Il cuore della mamma è così debole che qualsiasi shock potrebbe ucciderla. Per il

giovane l’unica soluzione per salvare la mamma è nasconderle la verità e continuare a

vivere come se niente fosse successo! La bugia, per quanto innocente, diventa sempre più

difficile da perseguire mentre il capitalismo con tutti i suoi simboli continua la sua marcia

trionfale. Ma, armato di fantasia e dell’attrezzatura video messa a disposizione da un

amico e compagno di lavoro, Alex non demorde... Il titolo “Good bye Lenin” inevitabilmente

ci rimanda alla frase che i tedeschi dell’est pronunciarono quando nel 1989 cadde il Muro di

Berlino, cancellando quella ferita che divideva la città in due mondi diversi ed opposti. Ma,

a distanza di 13 anni dalla riunificazione, la Germania è veramente unita? Nel suo articolo

Ulirch Eith cerca di fornirci una risposta analizzando lo stato politico, economico e sociale

della Germania del 2003.

Ulrich Eith (Universität Freiburg / Studienhaus Wiesneck)

DES OSTENS LANGER SCHATTEN –

DEUTSCHLAND IM JAHR 2003

SCHWERPUNKTTHEMA: STUDIENTAG 2003„NEUE LERNWELTEN IM DEUTSCHUNTERRICHT“

Die Bundestagswahl 2002 und ihre AuswirkungenMit einem Vorsprung von gerade einmal 6000 Stimmenhat die SPD die Wahl 2002 gewonnen. Lange Zeit lag dieUnion in den Umfragen in Front, bevor der Bundeskanzlerdurch sein entschlossenes, solidarisches Handelnangesichts der unerwarteten Flutkatastrophe inOstdeutschland und mit Hilfe seines strikten Anti-Kriegs-Kurses in der Irakfrage das Blatt kurz vor dem Wahlterminnochmals wenden konnte. Selbst wohlmeinendeKommentatoren sprachen nach dem Wahlsieg von einer„zweiten Chance“ (taz) und keineswegs von einerüberzeugenden Bestätigung der amtierenden Regierung.Gewonnen hat die SPD die Wahl vor allem inOstdeutschland (+4,7 Prozentpunkte), während sie imWesten mit deutlichen Verlusten (–4,0 Prozentpunkte)hinter der Union lediglich auf Platz 2 landete.

Nicht unbeträchtlich war hierbei der außenpolitischePreis. Die über Jahrzehnte hinweg immer wiederaustarierte Balance zwischen der Freundschaft sowohl zuFrankreich als auch zu den USA geriet aus demGleichgewicht. Das in der Form mehr als ruppige Neinvon Schröder zu den amerikanischen Kriegsplänen imSeptember 2002 – unabhängig übrigens von einer zudiesem Zeitpunkt noch nicht feststehenden Position derUNO – belastet bis zum heutigen Tag die deutsch-amerikanischen Beziehungen und drohte DeutschlandsGewicht in der Weltpolitik zu minimieren. Unversehenswaren es die Franzosen, die dem europäischenWiderstand gegen einen Waffengang im Irak ein Gesichtund die entscheidende Stimme gaben.

Wahltaktisch war die rigoros pazifistische Festlegung desBundeskanzlers hingegen erfolgreich, auch wenn sieselbst vom Außenminister in dieser Konsequenz nichtgeteilt wurde. Insbesondere in Ostdeutschland warf derFriedenskurs die notwendige Rendite ab: Frieden ist dortfür viele Menschen vor allem mit Freiheit undSelbstbestimmung verbunden. Friedensgebete undFriedensdemos waren die bewusstseinsprägendenAktivitäten im Herbst 1989, gegen eine Staatsmacht imeigenen Land, der bis zuletzt ein Einsatz von Panzernund Waffen zuzutrauen war.

Hohe wohlfahrtsstaatliche Erwartungen inOstdeutschlandVor allem aber stehen Sozialdemokraten ihrem eigenenAnspruch nach für eine Politik der sozialen Gerechtigkeitund des sozialen Ausgleichs, und noch immerunterscheiden sich in den beiden Landesteilen diewirtschaftlichen Rahmendaten. Von Arbeitslosigkeit istder Osten bislang weitaus stärker betroffen, ostdeutscheLöhne liegen unter dem westdeutschen Niveau und diewirtschaftliche Produktivität ist ebenfalls geringer. VieleOstdeutsche sehen sich bis zum heutigen Tag als BürgerII. Klasse und erwarten baldmöglichst die schon längstversprochene Angleichung der materiellenLebensverhältnisse.

Entsprechende Unterschiede finden sich bei zentralenpolitischen Werten und Einstellungen. Im Osten werdenin weit höherem Ausmaß soziale Differenzen alsungerecht empfunden. Und der Anteil derer, die imZweifelsfall der Gleichheit den Vorrang vor der Freiheiteinräumen, ist in Ostdeutschland ebenfalls höher. Obdiese gesteigerte Sensibilität für gesellschaftlicheSchieflagen nun letztlich eher als Erbe der DDR-Sozialisation oder aber als Folge des schwierigenTransformationsprozesses verbucht werden muss, kannhier offen bleiben.

Deutlich wird jedoch, dass die Wahlentscheidung vielerOstdeutscher zugunsten der SPD zugleich ein Votum fürmehr soziale Gerechtigkeit darstellte. Und damitwiederum sind ausgeprägte wohlfahrtsstaatlicheErwartungen verbunden. Stärker als für Westdeutschesteht für Ostdeutsche der Staat in der Verantwortung,die grundlegenden Lebensrisiken wirkungsvollabzufedern. Entsprechend groß ist dann auch dieUnzufriedenheit, wenn der Staat den ihmzugeschriebenen Verpflichtungen, etwa zur Schaffungvon Arbeitsplätzen, nicht ausreichend gerecht wird.

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Schröders „Agenda 2010“ – nahezu alternativlos ?In den wenigen Monaten nach dem Wahlsieg 2002 ist dasAnsehen der regierenden SPD geradezu dramatischabgesunken. Das aktuelle Reformkonzept desBundeskanzlers mit seinen Anleihen aus dem Arsenal der„neoliberalen Folterkammer“ entspricht in keiner Weiseden mehrheitlichen, wohlfahrtsstaatlichen Vorstellungenvieler SPD-Anhänger in den schwächeren sozialenSchichten. Auch wenn derzeit in Deutschland auf breiterFront grundsätzliche Reformen eingefordert werden, eineausreichende Akzeptanz findet den Umfragen zufolgelediglich die Reform des Arbeitslosengeldes. Aufüberwiegende Ablehnung hingegen stoßen die Pläne zurstärkeren Eigenbeteiligung im Krankheitsfall. Ganzoffensichtlich hat es die regierende SPD bislang nichtausreichend verstanden, den Menschen ihreReformmaßnahmen als Teil einer stringentengesellschaftspolitischen Zukunftsvision zu vermitteln.Dabei kann es für die Sozialdemokraten nur einschwacher Trost sein, dass auch die Union in dieser Fragekeineswegs eine einheitliche Position vorweisen kann.Offen ist bislang auch, wie lange gerade dieostdeutschen Wählerinnen und Wähler angesichts dieserPolitik bei der Stange bleiben.

Ohne Frage müssen die Sozialsysteme dringend reformiertwerden, und ohne Frage gehen weitereHaushaltsverschuldungen zunächst einmal zu Lasten dernachwachsenden Generationen. Gerade deswegen stehendie Parteien in der Pflicht, die zentrale Frage nach dengültigen Maßstäben, Kriterien und der Ausgestaltung vonsozialer Gerechtigkeit angesichts der bekanntennationalen und globalen Wirtschaftsentwicklungenenergischer anzugehen. Individuelle Einschränkungensind den Menschen nur dann vermittelbar, wenn sie nichtallein durch das Auftreten von immer neuenHaushaltslöchern motiviert scheinen.

Und vielleicht findet sich auch hier eine Erklärung fürdie „Ostalgie“, für das immer wieder aufflackerndeInteresse an der DDR. Bezeichnend erscheint da dasFazit des Sohnes aus „Good bye, Lenin!“: „Die DDR, dieich für meine Mutter erschuf, wurde immer mehr dieDDR, die ich mir gewünscht hatte.“ Allerdings wird eswohl auf absehbare Zeit ein unerfüllter Traum bleiben,die Solidarität, Geborgenheit und Sicherheiten derDDR-Gesellschaft mit den westlichen Vorzügen Freiheitund Wohlstand zu einem realisierbaren gesellschaftli-chen Zukunftsentwurf zu vereinen. ●

3 Ein Begleitheft für den Unterricht hat die

Bundeszentrale für politische Bildung herausgebracht.

Die Online-Version ist unter h t t p : / / w w w . b p b . d e / f i l e s / R Q Z R H U . p d f

zu finden.

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SCHWERPUNKTTHEMA: STUDIENTAG 2003„NEUE LERNWELTEN IM DEUTSCHUNTERRICHT“

Die Neuen Medien in ihren unterschiedlichen Facetten –vom WWW über E-Mail und Chat bis hin zu multimedialenCD-Roms – haben inzwischen auch den modernenFremdsprachenunterricht erreicht. In wissenschaftlichausgerichteten Beiträgen wird der didaktische Mehrwertdes Einsatzes Neuer Medien experimentell untersucht(siehe z.B. die elektronische Fachzeitschrift LanguageLearning & Technology, h t t p : / / l l t . m s u . e d u /), und inzahlreichen Publikationen – gedruckten wieelektronischen – finden sich Unterrichtsbeispiele, dieexemplarisch die Integration der Neuen Medien in dasLehr- und Lerngeschehen dokumentieren. Vor demHintergrund dieser Fülle an Informationen wird vonpraktizierenden Lehrerinnen und Lehrern oftmalsOrientierungswissen eingefordert. Existieren Modelle, dieeine Einordnung der unterschiedlichen Einsatzszenarienerlauben? Wie verhalten sich die dokumentierten Internet-oder Multimedia-gestützten Unterrichtseinheiten zumgegenwärtigen Verständnis eines zeitgemäßen„modernen“ Fremdsprachenunterrichts?

Einen solchen Rahmen zur Einordnung undOrientierung legt etwa Legutke in einemAufsatz zum „Handlungsraum Klassenzimmer“vor (1998). Wenngleich nicht ausschließlich aufden Einsatz der Neuen Medien fokussiert,ermöglichen die dort dargestellten sechs„Handlungsebenen“ die Skizzierung einesmedial flankierten Klassenzimmers, das eineOrientierung über Einsatzmöglichkeiten derNeuen Medien ermöglicht und gleichzeitig dieKonturen eines zeitgemäßen Unterrichtssichtbar werden lässt. Die folgende Abbildungnennt diese Metaphern, die in ihrerAlltagssprachlichkeit im Grundeselbsterklärend sind:

Abbildung: Legutke 1998: 108 f.

Nachfolgend möchte ich die Relevanz dieserHandlungsebenen auch für die Neuen Medienprogrammatisch mit zumindest einem Beispiel odereiner Ausführung skizzieren.

Stichwort Lernwerkstatt: Diese Handlungsebeneverweist auf die gewünschte Projektorientierung vonTeilen des Fremdsprachenunterrichts. In Projekten fügensich im Idealfall die gewünschte Handlungs- undProzessorientierung des Unterrichts und die Ausrichtungan einem konkret fassbaren Ziel zu einem komplexenLehr-/Lernarrangement zusammen, in dem die NeuenMedien ein integrierter Bestandteil sind. Beispielhaft seihier ein Begegnungsprojekt genannt, in demSchüler/innen die native speakers einer nahe gelegenenUniversität interviewen und ihre Interviewergebnisseelektronisch im WWW publizieren (siehe: h t t p : / / w w w . u n i -e s s e n . d e / f u b 3 / s c h o o l p r o j e c t s / b u r g / p r o - b u r g - s t a r t . h t m).

Markus Ritter (Universität Duisburg-Essen)

NEUE LERNWELTEN

IM UNTERRICHT DEUTSCH ALS FREMDSPRACHE 4

Vi sono due aspetti legati all’uso dellenuove tecnologie che sono importanti per la

prospettiva didattica: il primo riguarda sicuramente

l’alfabetizzazione informatica, ossia la possibilità

di offrire agli studenti le conoscenze e le competenze

che l’attuale società esige nell’uso delle nuove

tecnologie; il secondo riguarda, invece, il ruolo che

esse possono assumere nel favorire il conseguimento

di obiettivi di insegnamento-apprendimento

disciplinari. Ed è proprio in quest’ultimo contesto che

si va ad inserire la classe descritta da Markus Ritter

in questo articolo: presentata per la prima volta da

Michael Legutke nel suo saggio “Handlungsraum

Klassenzimmer” nel 1998, questa classe del futuro si

profila come un “campo d’azione mediale”, suddiviso

in diversi settori. Non più, dunque, un ambiente

‘chiuso’, ma una classe aperta, che va oltre i propri

confini, diventando un atelier, un osservatorio, un

centro di comunicazione, un luogo di esercitazione,

un luogo d’insegnamento ed apprendimento.

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Der „Handlungraum Klassenzimmer“�in sechs Metaphern

Lernwerkstatt

Observatorium

Atelier

Unterrichtsraum

Trainingsplatz

Kommunikationszentrum

Das fremdsprachliche Klassenzimmer als ...

Stichwort Trainingsplatz: Auch die stärker individuelleWiederholung und Vertiefung von Lerninhalten lässt sichphasenweise – etwa mittels entsprechenderWochenpläne oder Lernerportfolios – durch die NeuenMedien flankieren, die dann stärker in ihrer tutoriellenFunktion in Erscheinung treten. EntsprechendeMaterialien liegen entweder online vor (siehe etwa dasWebangebot zu „Materialien und Links“ des Goethe-Servers), sie können von Lehrerinnen und Lehrern selbstmittels entsprechender Autorenprogramme vorbereitetwerden (siehe etwa die Wida Autorensuite,h t t p : / / w w w . w i d a . c o . u k /), und umfassen letztlich auch dieinteraktive Erzeugung von Arbeitsblättern für denUnterricht (siehe etwa h t t p : / / w w w . l i n g o f o x . d e /).

Stichwort Atelier: Die kreative Dimensionfremdsprachlicher Lernprozesse kann durch NeueMedien ebenfalls neue Impulse erhalten. Zu denken isthier beispielsweise an die Erstellung von elektronischenFotogeschichten, die im Zusammenspiel von digitalerFotografie und elektronischer Publikation Aspektekreativen Schreibens umfasst und darüber hinausFormen fächerübergreifenden Unterrichts nahe legt.

Stichwort Observatorium: Vor allem das WWW bietet alsInformationsressource zahlreiche Möglichkeiten, derinterkulturellen Dimension des Fremdsprachenlernensgerecht zu werden, indem die Schüler/innen eineBeobachterrolle zur fremden Sprache und Kultureinnehmen und sich in didaktisch entsprechendaufbereiteten, authentischen Lernsituationen bewegen(siehe etwa die Kooperation zwischen dem Goethe-InstitutInter Nationes und der Süddeutschen Zeitung, „Deutschlernen mit jetzt.de“, h t tp : / /www.goe the .de/ z / j e t z t /de index .h tm).

Stichwort Kommunikationszentrum: Mit dieserHandlungsebene treten die Neuen Medien alsKommunikationstechnologien in den Vordergrund,wenn etwa über E-Mail- oder Chatprojekte derauthentische Austausch mit Sprechern der Zielsprachegesucht wird. Didaktisch bedeutsam ist in diesemKontext vor allem die Kombination aus Interaktion undReflexion, die solche Austauschsituationen nahe legen,denn der digitalisierte Austausch ermöglicht dieArchivierung der erzeugten Texte und ihre längereVerfügbarkeit für Phasen der inhaltlichen undsprachlichen Analyse. Dass diese Formen derelektronischen Kommunikation neben ihrem besonderenPotenzial auch einer besonderen Störanfälligkeitunterliegen, darf dabei nicht verschwiegen werden(siehe zu dieser Handlungsebene etwa Reinhard Donath,h t t p : / / w w w . e n g l i s c h . s c h u l e . d e /).

Stichwort Unterrichtsraum: Schließlich behält auch dieHandlungsebene „Unterrichtsraum“ ihre Berechtigung,die für eine eher traditionelle Form der stärkerlehrergesteuerten Wissensvermittlung steht. WenngleichLegutke auch dieser Perspektive von Unterricht ihrenfesten Platz einräumt (siehe nachfolgendes Zitat), istdieser Handlungsraum offen für reformerischeBemühungen, etwa mit Blick auf die stärkereEinbeziehung der Lernenden nach dem Prinzip „Lernendurch Lehren“ (siehe dazu w w w . l d l . d e), oder – wiederumaus technologischer Perspektive – durch den Einsatz sogenannter „elektronischer Tafeln“ (siehe dazu etwah t t p : / / w w w . s m a r t b o a r d . d e).

Vor allem die letztgenannte Perspektive verdeutlicht,dass die Weiterentwicklung desFremdsprachenunterrichts als ein Kontinuum zuverstehen ist, auf dem zwischen traditionellen undneuen Formen des Lernens und Lehrens zu vermitteln ist.Oder in Legutkes Worten:„Es geht eben nicht um die Polarisierung von offenerSchule gegenüber der Unterrichtsschule, Lehrerzentrierunggegen Lernerzentrierung, traditionell versus neu. (...) Imerweiterten Handlungsraum des fremdsprachlichenKlassenzimmers schließen sich nämlich weder Öffnung undSteuerung aus noch Lerner- und Themen- bzw. Sachbezug.Es koexistieren Phasen, in denen Lernende autonomhandeln, mit solchen, die die Lehrperson initiiert undkontrolliert, Formen klassischen Wissenstransfers ergänzenexplorative Gruppenarbeit. Die Erweiterung desKlassenzimmers ist keine Alles-oder-nichts-Angelegenheit,bei der alles Alte verschwinden muss, damit Neues Platzfindet. Die Frage lautet vielmehr, wie sich die vertrautendidaktischen Prinzipien und Verfahrensweisen mit bishernicht genutzten Möglichkeiten verbinden, wie sich dieverschiedenen Handlungsebenen des Klassenzimmers imLernprozess ergänzen.“ (1998: 109)

In diesem Sinn sind die Neuen Medien in den hierangedeuteten Ausprägungen lediglich Mittler in einemEntwicklungsprozess hin zu „neuen Lernwelten“ – siekönnen diesen Prozess jedoch erleichtern undbeschleunigen. ●

9

SCHWERPUNKTTHEMA: STUDIENTAG 2003„NEUE LERNWELTEN IM DEUTSCHUNTERRICHT“

4 Kurzfassung eines Vortrags, gehalten anlässlich der Studientage des

Goethe-Instituts Inter Nationes in Mailand und Rom, 13./15. März 2003

Bibliographie

Legutke, Michael K. (1998): Handlungsraum Klassenzimmer and

beyond. In: Timm, Johannes-P. (Hrsg.): Englisch lernen und lehren.

Didaktik des Englischunterrichts. S. 93-109.

1 Textarbeit im Fremdsprachenunterricht1.1 Texte, Leseziele und LesestrategienIm Laufe der Entwicklung der Lehrmethoden undLehrwerk-Generationen hat sich der Umgang mit denTexten geändert. Die neueren DaF-Lehrwerke für Deutschals Fremdsprache enthalten sowohl authentische alsauch synthetische Texte. (Neuner / Hunfeld 1993) Seit derKommunikativen Didaktik wird die Textarbeit von derVorstellung geprägt, dass die Lernenden möglichst frühim Sprachlernprozess mit den Texten arbeiten sollen, wiesie in der alltäglichen Realität derFremdsprachenanwendung vorkommen. Aber auch diesog. synthetischen Texte, die von Lehrbuchautorenverfasst werden, um ein bestimmtes sprachlichesLehrpensum – Grammatik, Wortschatz etc. –einzuführen, sind für die Textarbeit unentbehrlich.

Heute gehen wir auch im Fremdsprachenunterricht daraufein, dass unser Leseverhalten beim Lesen einesZeitungsberichts anders ist als beim Lesen einerBedienungsanleitung oder eines Veranstaltungskalenders.Das Leseziel bestimmt unser Leseverhalten, d.h. unserenLesestil. Demnach übt man im Fremdsprachenunterricht– globales Lesen (wichtigste Informationen entnehmen), – selektives Lesen (nach bestimmten Informationen im

Text suchen) und – detailliertes Lesen (jedes Detail im Text verstehen

müssen).

Neben der Entwicklung des richtigen Lesestiles ist auchdie Schulung der Lesestrategien wichtig. Anstatt einenText für den Einsatz im Unterricht zu vereinfachen, wasnur in einzelnen Fällen sinnvoll ist, sollten die Lernendenauf selbständiges, kompetentes Lesen vorbereitetwerden, indem man mit ihnen die Verstehensstrategien

auf verschiedenen Ebenen – der Wort-, der Satz-, derText- und der Ebene der kulturellen Zeichen – übt, z.B.

– Textsorte bestimmen, – Visualisierungen beachten, – sich auf die Textteile konzentrieren, die die Kernaussage

enthalten und das Verstehen erleichtern wie Nomina,Zahlen, graphische Zeichen, Satzzeichen etc.,

– markieren, was im Text wichtig ist, oderwegstreichen, was nicht wichtig ist etc.

Wenn die Lernenden diese Lesestrategien selbständigbenutzen lernen sollen, müssen die Lesestrategien vonAnfang an im Unterricht kontinuierlich geübt werden undihre Bedeutung, ihre Nützlichkeit und die individuellenVorlieben jedes Lernenden müssen besprochen werden.

1.2 Besonderheiten der Textarbeit imTertiärsprachenunterrichtWenn Deutsch als zweite Fremdsprache (nach Englisch) unterrichtet wird, müssen einigeBesonderheiten der Textarbeit berücksichtigt werden.Tertiärsprachenunterricht orientiert sich grundsätzlichan den Prinzipien und Verfahren der KommunikativenDidaktik. Die Unterschiede bestehen jedoch darin, dass einzelne Fertigkeitsbereiche (z.B. Lesen) undSprachsysteme (z.B. Wortschatz) durch dieSprachenkonstellation, die Zielsetzungen und dieAufgabenstellungen besondere Bedeutung gewinnen.Dies beeinflusst auch die Auswahl der Texte und denUmgang mit ihnen im Unterricht.

Das wichtigste Ziel der Textarbeit ist die verstehendeVerarbeitung der Texte. Im Tertiärsprachenunterrichtkann man den Lernenden immer wieder bewusstmachen, dass sie in der Fremdsprache Deutsch erheblichmehr verstehen, wenn sie ihre Englischkenntnisse zuHilfe nehmen. Deutlich wird dabei aber auch, dass sieviel mehr verstehen als sie sagen können – derUnterschied zwischen dem Verstehen und Äußern wirdso bewusst erlebt.

Anta Kursisa (Universität Kassel)

TEXTARBEIT IM UNTERRICHT –

DEUTSCH ALS ZWEITE FREMDSPRACHE NACH ENGLISCH

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Il libro di testo è ancora oggi lo strumento didattico più utilizzatomediante il quale gli studenti realizzano il loro percorso di conoscenza e di apprendimento.

Esso rappresenta il principale luogo di incontro tra le competenze del docente e le aspettative dello

studente, il canale preferenziale su cui si attiva la comunicazione didattica. Il libro di testo si rivela uno

strumento prezioso al servizio della flessibilità nell’organizzazione dei percorsi didattici della scuola:

esso deve essere adattabile alle diverse esigenze, integrato e arricchito da altri testi e pubblicazioni,

nonché da strumenti didattici alternativi. Ed è proprio nel senso di quest’evoluzione che Anta Kursisa ci

presenta, nel suo articolo, le caratteristiche principali dei nuovi libri usati nell’insegnamento di una

lingua straniera come il tedesco, sempre più ricchi di testi “autentici”, attinenti alla realtà, ma anche di

testi “sintetici”, ovvero redatti appositamente per facilitare ed approfondire l’apprendimento.

Neben der Entwicklung des Leseverstehens ist ein weiteresZiel der Textarbeit im Tertiärsprachenunterricht dievergleichende Erarbeitung der Sprachsysteme desDeutschen, z.B. der Sprachstrukturen und desWortschatzes, wobei nicht nur die erste Fremdsprache,sondern auch die Muttersprache herangezogen werdenkann. Dabei können in den Texten Beispiele von denLernenden selbst gesammelt werden, die durchanschließendes Ordnen und Systematisieren zumselbständigen Weiterlernen anleiten. Ein Text kann aberauch zur Auseinandersetzung mit landeskundlicherInformation aus drei Perspektiven – dermuttersprachlichen Welt, der Welt der erstenFremdsprache und der Welt der zweiten Fremdsprache –beitragen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Steigerungder Motivation, die sich einerseits durch die selbständigeErarbeitung von Elementen der fremden Sprache,andererseits auch aus der Möglichkeit der Beschäftigungmit anspruchsvolleren Themen ergeben kann.

Noch stärker als im „herkömmlichen“Fremdsprachenunterricht hat sich derTertiärsprachenunterricht zum Ziel gesetzt, nicht nur dieLesestrategien anzubieten und zu üben, sondern diesevon den ersten Unterrichtsstunden an den Lernendenauch bewusst zu machen, damit man sie später alleineanwenden kann. Dafür sind die Reflexionsphasen im

Lernprozess notwendig. Das bedeutet: nicht nurAufgaben stellen, sondern immer wieder die Lernendenauch zum Nachdenken auffordern, mit Fragen wie „Washaben wir gerade gemacht?“ „Warum haben wir das sogemacht?“ „Könnte man das auch anders machen?“„Gefällt es mir, wie wir es gerade gemacht haben odermöchte ich anders arbeiten?“ (s. auch die weiter untenvorgestellten Arbeitsblätter). Die Besonderheit derTextarbeit im Tertiärsprachenunterricht zeichnet sichalso unter anderem dadurch aus, dass sie von derReflexion über den eigenen Lernprozess begleitet wird.

2 Texte für den Unterricht Deutsch als zweiteFremdsprache

2.1 Progression von TextenDie Leseprogression wird einerseits von der sprachlichenund thematischen Angemessenheit der Texte,andererseits von der individuellen Kompetenz des Lesersbzw. einer Lerngruppe beeinflusst (Nebe 1991). Im Tertiärsprachenunterricht kann man – wie gesagt –schon zu einem relativ frühen Zeitpunkt mit sprachlichund thematisch anspruchsvolleren Texten arbeiten. Daslässt sich aus folgenden Faktoren begründen:– Kenntnisse der ersten Fremdsprache, Erfahrung mit

dem Lesen fremdsprachlicher Texte.Die Lernenden bringen Kenntnisse der erstenFremdsprache in den Tertiärsprachenunterricht mit.Dieses Vorwissen stellt bei der Konstellation „Deutschnach Englisch“ eine entscheidende Verstehenshilfe fürdie deutschsprahigen Texte dar. Im Unterricht der erstenFremdsprache haben die Lernenden auch Erfahrungenmit dem Lesen fremdsprachlicher Texte gesammelt undso ein Sprachsystemwissen über eine Fremdspracheentwickelt. Außerdem kennen sie die verschiedenenLeseziele und -stile zumindest aus denAufgabenstellungen. Die Kenntnisse, die in der erstenFremdsprache erworben wurden (insbesondere wennder Verwandtschaftsgrad zwischen der ersten und derzweiten Fremdsprache größer ist als zwischen derMuttersprache und der zweiten Fremdsprache), und dieErfahrung der Lernenden mit dem Fremdsprachenlernenermöglicht bereits im Anfangsunterricht dieBearbeitung anspruchsvoller Texte.

– Alter der Lernenden, altersspezifische Interessen,Weltwissen. Die Lernenden sind im Tertiärsprachen-unterricht in der Regel 13-15 Jahre alt. Sie sind „keineKinder mehr“ und wären mit den Themen, wie sie fürden Unterricht in der ersten Fremdsprache oft typischsind (Versprachlichung der kindlichen Erfahrungswelt)unterfordert. Da die Bandbreite des Textverstehensbei der Konstellation „Deutsch nach Englisch“ relativgroß ist, können altersspezifische Interessen und dasWeltwissen der Lernenden bei der Auswahl derThemen und der Texte berücksichtigt werden.

Die verstehende Verarbeitung von Texten spielt in derTertiärsprachendidaktik eine besondere Rolle. Deshalbgilt für eine Progression von Texten imTertiärsprachenunterricht (im Unterschied zu einem„herkömmlichen“ Fremdsprachenunterricht), dassinsbesondere im Anfangsunterricht solche Texte zumEinsatz kommen, die den Zugang zum Deutschenerleichtern. Dies geschieht vorwiegend über dengemeinsamen englisch-deutschen Wortschatz.

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SCHWERPUNKTTHEMA: STUDIENTAG 2003„NEUE LERNWELTEN IM DEUTSCHUNTERRICHT“

2.2 Authentische TexteBei den authentischen Texten geht es vor allem um dieAktivierung von vorhandenem Sprachwissen. Die„didaktische Botschaft“ an den Lernenden ist: dubringst schon so viel an Vorwissen in den Unterricht mit,deshalb kannst du im Deutschen viel mehr erkennen undverstehen, als du denkst!

Für die Entfaltung des Leseverstehens imTertiärsprachenunterricht bieten sich besonders an:– authentische Texte, die viele Internationalismen /

Anglizismen enthalten und– authentische Texte mit einem hohen Grad an

Entsprechungen im Bereich des „gemeinsamenWortschatzes“ (bei „Deutsch nach Englisch“: Wörter,die auf die gemeinsame Grundlage im Germanischenzurückgehen).

Authentische Texte mit vielen Internationalismen /Anglizismen werden eingesetzt, um vor allem dasglobale und teilweise das selektive Leseverstehen zuüben. Es sind ganz bestimmte Themen, die besondersviele Internationalismen oder Anglizismen enthalten –Elektronik, Musik, Mode, Konsum, Medien etc..Authentische Texte mit einem hohen Grad anEntsprechungen im „gemeinsamen Wortschatzbereich“sind ebenfalls geeignet, um das globale und selektiveLeseverstehen zu üben. Sie können aber auch für dievergleichende Erarbeitung von sprachlichen Strukturenoder mit dem Wortschatz eingesetzt werden. SolcheTexte finden sich vor allem in Themenbereichen aus derAlltagserfahrung wie Zeit/Raum, Reisen und Verkehr,Arbeit und Beruf, Freizeitinteressen u.a.. (Hilfe bieten dievon Hufeisen (1994) erstellten Wortschatzlisten zumgemeinsamen englisch-deutschen Wortschatz.) Fürbeide Textgruppen gilt, dass man damit in besondererWeise Lesestrategien üben kann. Dazu gehört auch dieReflexion über die eigene Verfahrensweise beim Lesenund die Besprechung des Leseprozesses in der Gruppe,wodurch jeder Einzelne in Bezug auf den Lern- bzw.Leseprozess sensibilisiert werden kann.

Das folgende Beispiel „Einen Zeitungsartikel lesen“ zeigtein Arbeitsblatt, in dem mehrere Zielsetzungenmiteinander verbunden sind: – Erwartungen an den Text entwickeln

(Lesehypothese),– Entfaltung des globalen Leseverstehens, – Reflexion über die eigene Herangehensweise, und –

nicht zuletzt – – Überlegungen dazu, wie man überhaupt an einen

Zeitungs- bzw. Zeitschriftenartikel oder an eineNachricht herangeht.

Einen Zeitungsartikel lesen und Erwartungenan den Text überprüfen1. Lesen Sie den Titel des Zeitungsartikels und

formulieren Sie in Partnerarbeit fünf Fragenan den Text. Benutzen Sie die Fragewörter:wer, was, wann, wie lange, wo, mit wem,warum ...

2. Lesen Sie jetzt den Text und suchen Sie dieAntworten!Radiopreis für das LebenswerkKöln (dpa) – Popsängerin Nena (42) erhält fürihr Lebenswerk den Radiopreis «Eins LiveKrone 2002». Wie der Westdeutsche Rundfunk(WDR) in Köln mitteilte, gehört SusanneKerner alias Nena zu den erfolgreichstenKünstlern der deutschen Pop-Szene. Gleich ihre zweite Single «99 Luftballons»habe in Deutschland 23 Wochen lang auf Platzeins gestanden und sei zur 80er-Jahre-Hymneschlechthin geworden. Auch im Ausland waren die «99 Red Balloons»ein Hit. Während ihrer Karriere veröffentlichteNena mehrere Alben und arbeitete häufig fürKinderprogramme.Sie wird die undotierte Auszeichnung derRedaktion des WDR-Jugendhörfunksenders am5. Dezember in der Arena Oberhausen entge-gennehmen. In den vergangenen beidenJahren wurden Herbert Grönemeyer und RioReiser für ihr Lebenswerk geehrt.

3. Notieren Sie die Antworten zu Ihren Fragen!4. Wie haben Sie die Antworten gefunden?

Notieren Sie Ihre Arbeitsschritte!5. Vergleichen Sie nun Ihre Verfahrensweisen in

der Gruppe!6. Was ist sonst interessant im Text?

Quelle: h t t p : / / d e . n e w s . y a h o o . c o m / 0 2 1 0 1 8 / 3 / 3 0 l z r . h t m l, abgerufen am 18.10.2002

Beim Einsatz im Unterricht sollte der Text als einauthentischer Text zu erkennen sein. Hier sind dieMerkmale, die darauf verweisen:1. Jede Drucktextsorte hat ein spezifisches Layout.2. Jede Textsorte hat eine spezifische sprachliche

Gestaltung (Code / Register).3. Jede Textsorte richtet sich an einen spezifischen

Adressaten, wovon u.a. auch die sprachlicheGestaltung abhängt.

4. Jede Textsorte hat einen bestimmten

Mitteilungszweck, der eng mit dem Adressatenverbunden ist.

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Beispiel: Ein Artikel in einer Zeitung hat meistens einoder sogar mehrere Fotos. Auch wenn Sie in IhrerMuttersprache lesen, schauen Sie sich zunächstbestimmt die Fotos an und haben sich auf diese Weisebereits einen Einstieg in den Leseprozess verschafft.Der Text aus Beispiel 1 kommt aus dem Internet, dochgenau derselbe Text war in den deutschenTageszeitungen zu finden, und zwar in demabgebildeten Layout.Das zweite Beispiel „Tanzzüge“ zeigt, wie einauthentischer Text (im Unterschied zum ersten Beispiel)mit anderen Zielsetzungen und anderenAufgabenstellungen im Tertiärsprachenunterrichteingesetzt werden kann.

Tanzzüge1. Arbeiten Sie zu zweit: Sehen

Sie sich den Text und dieAbbildungen an. Worumgeht es hier? Kreuzen Sie an!– Ferienreisen– Spezial-Angebote der

Deutschen Bahn AG– Familien-Touren– Partys bei einer

Zugreise2. Welche Antwort haben Sie

gewählt? Warum?3. Lesen Sie den Text noch

einmal und unterstreichenSie alle bekannten Wörter!

4. Teilen Sie die Wörter in die Gruppen ein undvergleichen Sie die Ergebnisse mit Ihrem Nachbarn.

5. Schreiben Sie einen kurzen Text. Beantworten Siedabei folgende Fragen:– Wohin fährt der Tanzzug?– Was können die Reisenden dort tun?– Wo können die Reisenden etwas essen und trinken?– Wo übernachten die Reisenden?– Was kostet die Reise?

Nach einer Idee von Ute Koithan

2.3 Synthetische TexteDie meisten in Lehrwerken für den Anfangsunterrichtvorkommenden Texte sind synthetisch, d.h. sie wurden zueinem bestimmten lehrwerkimmanenten Zweck verfasst,z.B. um der grammatischen oder der thematischenProgression zu dienen. Die Anpassung der Texte an denSprachstand der Lernenden macht sie allerdings allesandere als authentisch, gerade ältere Lernendedurchschauen den Sinn und Zweck künstlicher Texte rechtschnell und verlieren das Interesse. Um dies möglichst zuvermeiden, empfiehlt es sich, den Lernenden deutlich zumachen, dass die Arbeit mit den sprachlichen Strukturenund dem Wortschatz häufig Ziel der Verwendung dieserTexte im Unterricht ist, auch wenn man synthetische Texteauch mit dem Ziel des globalen, selektiven und auchdetaillierten Leseverstehens einsetzen kann.

Beispiel „Ich stelle dir meine Familie vor“ zeigt, wie maneinen Text vor allem als Grundlage für die Arbeit mitdem Wortschatz benutzen und darüber hinaus auch dasglobale Leseverstehen üben kann.

Ich stelle dir meine Familie vor1. Lesen Sie den Text schnell vom Anfang bis zum Ende

und notieren Sie, worum es geht:im ersten Absatz – .........................................................im zweiten Absatz –.......................................................

Ich bin Frauke. Heute stelle ich dir meine Familievor. Mein Vater und meine Mutter leben inMünchen. Sie haben ein großes Haus in derIsarstraße 15. Früher habe ich auch dort gelebt.Aber jetzt wohne ich in Berlin. Ich habe einenBruder. Er heißt Matthias und ist 6 Jahre jünger alsich. Er wohnt noch bei meinen Eltern in München.Leider habe ich keine Schwester. Aber ich habe eineCousine, sie heißt Brigitte und ist zwei Jahre älterals ich, also 22. Sie studiert an der Uni in München.Ihr Bruder Felix ist schon 26 Jahre alt und hat eineTochter und einen Sohn, sie sind Zwillinge. ImSommer machen meine Eltern immer eine großeGartenparty. Da kommt die ganze Familie. MeineGroßmutter und mein Großvater wohnen auch inder Isarstraße. Sie helfen meinen Eltern im Gartenund in der Küche. Meine Tante Olivia und OnkelGeorg, die Eltern von Brigitte, machen Salate undkaufen Saft, Cola, Bier und andere Getränke. Wirgrillen Würstchen, Steaks und Fisch und reden überGott und die Welt. Das Gartenfest ist immer wasbesonderes.

Autorin: Ute Koithan

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SCHWERPUNKTTHEMA: STUDIENTAG 2003„NEUE LERNWELTEN IM DEUTSCHUNTERRICHT“

Übernachten Essen / Trinken Freizeit …Hotel Whirlpool

Der Tanzzug fährt nach …

2. Lesen Sie den Text noch einmal und ergänzen Sie inder Tabelle die deutschen Wörter zum Thema Familieund Verwandtschaft!

3. Besprechen Sie in der Gruppe: Welche Wörter warenleicht und welche schwer zu erkennen? Warum? WarEnglisch eine gute Hilfe? Vielleicht hat auch IhreMuttersprache beim Verstehen geholfen?

4. Notieren Sie fünf interessante Fragen zu FraukesFamilie und zum Gartenfest!Z.B. Wer ist der Onkel von Brigitte? Wie heißt derCousin von Frauke?

5. Arbeiten Sie jetzt zu zweit: Stellen Sie einander dieFragen und beantworten Sie diese möglichst schnell!

6. Machen Sie einen Familien-Stammbaum von Ihrer

Familie! Überlegen Sie, wer gehört zu Ihrer Familie!7. Diskutieren Sie in der Gruppe: wer gehört zu Fraukes

Familie, wer gehört zu Ihrer Familie? Wie groß ist eineFamilie überhaupt?

Wenn es sich anbietet – wenn die sprachlichen Mittelverfügbar sind –, kann man auch inhaltlich mit demThema weiter arbeiten, wie es in Aufgabe 7vorgeschlagen wird.

Die Texte können zu unterschiedlichen Alltagsthemenerstellt werden, jedoch muss man auf dieThemenbereiche achten, die den gemeinsamenenglisch-deutschen Wortschatz aufweisen. (Die schonerwähnte Wortschatz-Liste, die Hufeisen (1994) erstellthat, kann eine gute Hilfe bzw. Wegweiser sein.)

Synthetische Texte für den Tertiärsprachenunterrichtmüssen– möglichst authentisch in Inhalt, Sprache und Form

aussehen– eine große Zahl von Bezügen zwischen der

Muttersprache, dem Englischen und dem Deutschenpräsentieren

– für Lernende interessante Inhalte und Themenvermitteln

– über dem aktuellen Sprachstand der Lernendenliegen, um zum Vergleichen, Ableiten oder zurStrategienutzung usw. anzuregen.

Als Beispiel sehen Sie das Arbeitsblatt „Fitness“. DasThema ist für 13-Jährige eher nur bedingt interessant, füretwas ältere Lernende dafür höchst aktuell.

Fitness

1. Lesen Sie den Text und unterstreichen Sie alle Wörter,die Sie verstehen!

2. Worum geht es in diesem Text? Was ist das Thema?3. Ergänzen Sie die Tabelle!

4. Was bedeutet das Wort „Krafttraining“? Sammeln SieIhre Ideen und überprüfen Sie sie anschließend mitdem Wörterbuch!

5. Was machen Sie, um fit zu bleiben? Besprechen Sie inder Gruppe!

Der Text und die Ideen zum Arbeitsblatt sind ein Workshopergebnis derArbeitsgruppe Tatjana Balzer, Trissi Christakopoulou, Athanasia

Koutrouditsou, Hilda Ocelikova im Fachgebiet DaF an der Universität Kassel

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Englisch DeutschFigure

FitEnergy

TrainerAerobics

Yogakombinieren

excellent Serviceattractive

Preis

– joggen, turnen, schwimmen,surfen, boxen

– Tennis, Fußball, Badminton,Basketball, Volleyball spielen

– Ski, Rollschuh, Rad fahren

Ich jogge zweimal

in der Woche.

Ich tanze gern.

Ich mache Yoga.

Ich ...

Englisch Deutsch meine Muttersprache

familyfathermotherbrothersisterparentsdaughtersoncousingrandmothergrandfatherauntuncle

2.4 Welcher Text eignet sich?In den vorausgehenden Kapiteln sind einige Texte unddazu auch Ideen für den Einsatz im Tertiärsprachen-unterricht vorgestellt worden. Abschließend stellt sichnoch eine Frage: Welcher Text eignet sich, um imTertiärsprachenunterricht eingesetzt zu werden?

Um diese Frage zu beantworten, muss jeder Text auffolgende sechs Aspekte überprüft werden (Neuner 1990): – Zielsetzung der Arbeit mit dem Text

Dabei geht es um den Lernstand der Gruppe. Ein zuschwerer Text wird bei jeder Zielsetzung abschreckendund nicht motivierend wirken. Auf der anderen Seitemuss die Überlegung stehen, welches Ziel sinnvoll fürdie Bearbeitung des Textes ist.

– Umfang und GliederungDer Durchführungsaufwand müsste eingeschätztwerden. Für die Arbeit mit dem Text ist auch wichtig,ob er in Abschnitte gegliedert ist: Vielleicht bietet essich an, mit dem Text abschnittsweise zu arbeitenoder ganze Abschnitte wegzulassen.

– ThemaEs gibt zahlreiche Texte, die für denTertiärsprachenunterricht zwar geeignet sind, füreine bestimmte Lerngruppe aber nicht ansprechend– weil die behandelten Themen die Lernenden nichtbetreffen oder keine Vorerfahrungen vorhanden sind,die das Verstehen erleichtern würden, u.ä. Jeder Textist also aus der Sicht der Lerngruppe kritisch zubetrachten.

– TextsorteDas Wissen um bestimmte Textsorten sollten dieLernenden in den Tertiärsprachenunterrichtmitbringen. Trotzdem sind von Bedeutung dieFragen, ob der Text in seinem Layout den Lernendenvertraut ist oder Hilfen gebraucht werden, um mit derTextsorte zurecht zu kommen, – vor allem in Bezugauf die Lernerfahrungen der jeweiligen Lerngruppemit der ersten Fremdsprache.

– sprachliche GestaltungIm Tertiärsprachenunterricht können anspruchsvollereTexte von Anfang an eingesetzt werden. Aberzumindest die Schlüsselbegriffe müssen verständlichsein. Es muss auch entschieden werden, ob nochzusätzliche Wörter im Text zu erklären sind. DerSatzbau sollte nicht allzu komplex sein und der Textfür die Anfänger immer noch übersichtlich bleiben.

– Eignung für weiterführenden UnterrichtDer Text bildet die Grundlage für die Arbeit mit derFremdsprache. Daher ist entscheidend, dass sich dieSequenz mit der Textarbeit in den übrigen Unterrichteingliedern lässt und der Text Möglichkeiten fürsystematische Spracharbeit und Eigenaktivitäteneröffnet. Andererseits sollte Verselbständigung derSpracharbeit gegenüber der inhaltlichen Arbeitvermieden werden.

Ein Text ist für den Tertiärsprachenunterricht erst vomNutzen, wenn er neben den Bezügen zwischen demEnglischen und Deutschen und einer bestimmtenZielsetzung und Bearbeitung für den Unterricht sichauch unter den beschriebenen Aspekten für die jeweiligeLerngruppe eignet. ●

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SCHWERPUNKTTHEMA: STUDIENTAG 2003„NEUE LERNWELTEN IM DEUTSCHUNTERRICHT“

Bibliographie

Neuner, G. / Hufeisen, B. (Hrsg.) (2001): Tertiärsprachen

lehren und lernen. Beispiel: Deutsch nach Englisch.

Forschungsbericht für das Goethe Institut München (1.

Erprobungsfassung):

Teil I: Neuner, G. / Hufeisen, B., unter Mitarbeit von U.

Koithan, A. Kursisa und N. Marx: Deutsch nach Englisch.

Linguistische Grundlagen und methodisch-didaktische

Konzeption.

Teil 5.3: Neuner, G./ Kursisa, A.: Materialien zur

Lehrerfortbildung. Textarbeit im

Tertiärsprachenunterricht.

Fremdsprache Deutsch: Arbeit mit Texten, 2/1990.

Fremdsprache Deutsch: Deutsch als zweite

Fremdsprache, 20/1999.

Hufeisen, B. (1994): Englisch im Unterricht Deutsch als

Fremdsprache. München.

Nebe, U. (1991): Zur Progression von

allgemeinsprachlichen Lesetexten im

studienvorbereitenden Unterricht „Deutsch als

Fremdsprache“, Frankfurt/Main.

Neuner, G. (1990): „Texte auf dem Prüfstand“- welcher

Text eignet sich für den DaF-Unterricht, in:

Fremdsprache Deutsch, H. 2: Arbeit mit Texten, 16 – 19.

Neuner, G./ Hunfeld, H. (1993): Methoden des

fremdsprachlichen Deutschunterrichts, Kassel.

CLIL – Content and Language Integrated Learning istein Bildungsansatz, in dem die Lernenden das doppelteZiel verfolgen, sich in einem bestimmten FachgebietKenntnisse und Fertigkeiten gleichzeitig mit Fertigkeitenim Sprachgebrauch anzueignen. Das Sprachenlernenrückt dem Spracherwerb näher, denn die Sprache wirdsozusagen nebenbei, in einer natürlicheren Situationerworben. Die entsprechende deutsche Bezeichnung istFAUA, die für Fremdsprache als Unterrichts- und

Arbeitssprache steht. Im Fremdsprachenunterricht liegtder Schwerpunkt schon lange nicht mehr nur auf derSprache. Mit der Sprache handeln ist die Devise schon seitmehreren Jahrzehnten. Noch vor den Kontaktschwellen,die Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahreentwickelt wurden, war das bewusste Regellernen, dasals Grundlage des Fremdsprachenlernens galt undperfekt konstruierte Sätze als Ziel hatte, schon in den

Hintergrund gerückt und hatte demSprechen Platz gemacht. Der Titel einesLehrbuches für Deutsch als Fremdsprache,„Sprechen und Sprache“, drückte deutlichaus, dass der Vorrang nicht mehr derSprache galt, sondern dem Sprechen. DerGemeinsame Europäische Referenzrahmen

(2001) hat diese Grundsätze weiterentwickelt. Er weist auf die Vielfaltigkeit desSprachgebrauchs hin und lässt erkennen,dass zu den Zielen eines bedeutungsvollenHandelns nicht nur die üblichenKommunikationsaktivitäten gehören. FAUA-Unterricht weitet die Möglichkeiten derAnwendung der Fremdsprache aus und setztsich für solche Ziele ein. Die Fremdsprachewird für sinnvolles Handeln in nicht auf dieSprache (und das Sprechen) zielendenLernbereichen benutzt. Die Lernendenkonzentrieren sich hauptsächlich auf dasFach und wenden die Regeln der Spracheunbewusst an. FAUA-Unterricht gestattet denÜbergang vom expliziten Lernen einerSprache (oder mehrerer Sprachen) zumimpliziten Lernen. Kognitive Verfahrenwerden inhaltsbezogen aktiviert undschlagen sich im Spracherwerb nieder.

Aber was ist FAUA-Unterricht eigentlich genau? WelcheBedingungen vorliegen müssen, damit von diesemfunktionellen Sprachgebrauch die Rede sein kann, wirdanhand einiger Fragen erläutert werden.

In welche Schulstufen kann FAUA-Unterrichteingeführt werden?Der FAUA-Ansatz lässt sich in allen Schulstufendurchführen, vom Kindergarten bis zur höheren Schule.In der Grundschule, wo Themen und Phänomene nichtfachspezifisch behandelt werden, kann der Unterricht,der die Behandlung von Grundbegriffen undGrundfertigkeiten als Inhalt hat, als FAUA-Unterrichtbetrachtet werden, wenn er in der Fremdsprachestattfindet und auch auf die Entwicklung vonSprachfertigkeit zielt.

Franca Quartapelle (Fortbilderin aus Mailand)

CLIL – INTEGRATION VON INHALT UND SPRACHE

IM FACHUNTERRICHT

La sigla CLIL è un acronimo per l’ingleseContent and Language Integrated Learning,

ovvero, apprendimento integrato di lingua e

contenuti, un’espressione usata per riferirsi

all’insegnamento di qualunque materia non

linguistica per mezzo di una lingua straniera. Si

tratta, in pratica, di usare contemporaneamente le

lingue per imparare una nuova lingua e imparare a

usare le lingue. Questo progetto di “lingua veicolare”

è già stato attuato da diversi anni in alcuni paesi

europei (Svezia, Norvegia, Germania etc.). La finalità

didattica principale è quella di favorire la capacità di

acquisire conoscenze attraverso una lingua straniera.

Questo tipo di abilità risulterà preziosa per gli

studenti moderni, che abiteranno nel “villaggio

globale” creato dalle nuove tecnologie informatiche;

sarà inoltre utilissima per loro in quanto futuri

cittadini europei, che dovranno conoscere e saper

operare in almeno due lingue comunitarie. I moduli

CLIL, infatti, aiutano a migliorare la competenza nella

lingua straniera attraverso lo studio di contenuti

disciplinari, creano occasioni di uso ‘reale’ della lingua

straniera, educano ad un approccio multiculturale e

multidisciplinare al sapere e stimolano una maggiore

consapevolezza dei contenuti disciplinari attraverso

l’apprendimento usando una lingua straniera.

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Muss es sich bei FAUA um einen ganzen Kurshandeln, oder kann es auch nur ein Abschnitt desKurses sein?Der FAUA-Ansatz lässt sich in den verschiedenenSchulstufen auf sehr unterschiedliche Weise durchführen. Erkann einen beliebig großen Zeitraum einnehmen, für einekleine Zeitspanne oder auch für eine große eingesetztwerden oder sogar den ganzen Stundenplan einnehmen.Als FAUA-Lernende könnten zum Beispiel alle Lernendengelten, die als Nicht-Muttersprachler am Unterrichtteilnehmen. Von ihrem Gesichtspunkt aus gesehen wäre derganze Unterricht FAUA-Unterricht. FAUA kann also in allenKlassen in einer bestimmten Schule als ein Teil desLehrplans eingeführt oder nur in einigen Klassen oderGruppen angeboten werden. Sogenannte kurze„Sprachduschen“ könnten innerhalb von Projekten undSeminaren Anwendung finden. FAUA-Unterricht könntealso an bestimmte aktuelle Ereignisse angeknüpft und inden unterschiedlichsten Situationen benutzt werden, wiein Schulprojekten mit internationalem Austausch, Musik-,Theater- und, Sportveranstaltungen, in Partnerschaftenund Kunstausstellungen, usw. Untersuchungen habengezeigt, dass FAUA-Unterricht relevante Auswirkungenhat, wenn mindestens 25% des Unterrichts in einerFremdsprache stattfindet, und das in einem odermehreren Fächern oder in fächerübergreifendenProjekten (Pavesi, Bertocchi, Hofmannová, Kazianka,2001: 61-62).

Gibt es Fächer, die sich für FAUA besser als andereeignen?Im Prinzip kann jedes Fach in einer Fremdsprache gelehrtwerden. Es gibt allerdings Unterschiede, die vonbestimmten Charakteristika der Fachsprache abhängenoder von der Vielfältigkeit der Kommunikationsmedienoder auch von den von den Schülern erwartetenAktivitäten. Viele Sprachen haben einen Fachwortschatz,der auf eine gemeinsame, meist lateinische Wurzelzurückzuführen und infolgedessen auch in derFremdsprache leichter zu verstehen ist. In Fächern, diehauptsächlich auf verbale Kommunikation angelegtsind, kann der Lernende dem Unterricht mit größerenSchwierigkeiten folgen als in Fächern, in denen visuellesoder graphisches Material den verbalen – mündlichenoder schriftlichen – Lehr-Input integriert, oder als inFächern, in denen der Lehrer-Input durch Mimik undGestik unterstützt wird, in denen also sprachlichkomplexe Beschreibungen durch nicht-verbale Hilfenverständlicher gemacht werden. Zu der ersten Gruppegehören Fächer wie Literatur, Philosophie und Politik, zuder zweiten Geschichte (allerdings mit gewissenEinschränkungen), auf jeden Fall Biologie undGeografie. Die dritte Gruppe ist durch Sport vertreten.

Was die beanspruchten Aktivitäten betrifft, gibt esFächer, in denen mehr das Hörverständnis aktiviert wird.Zum Beispiel müssen in Sport, Kunsterziehung oderChemie die Lernenden Anweisungen für Handlungenverstehen, oder sie werden angeleitet, Experimentedurchzuführen. In anderen Fächern wird dasLeseverständnis mehr aktiviert. In manchen Fächern wirdkaum eine sprachliche Produktion der Lernendenerwartet, andere sind ohne deren sprachliche Produktionnicht denkbar. Die Charakteristiken der Fachsprachen,die gebrauchten Kommunikationsmedien und diesprachlichen Aktivitäten der Lernenden liegen also denunterschiedlichen Vorteilen zu Grunde, die dieverschiedenen Fächer bieten können und sie fürbestimmte Altersgruppen besser eignen als für andere.

Welche Sprachkenntnisse und sprachlichenFertigkeiten werden bei den Schülernvorausgesetzt?Am FAUA-Unterricht kann man mit sehr unterschiedlichensprachlichen Voraussetzungen teilnehmen. Eine untereGrenze gibt es kaum. Die Schwierigkeiten hängen vomFach ab, also von den in Anspruch genommenenFertigkeiten und vom nicht-sprachlichenAnschauungsmaterial, das die Information integriert undunterstützt. Bei geringen Sprachkenntnissen muss derFAUA-Lehrer (und damit ist auch von nun an die FAUA-Lehrerin gemeint, d.h. alle Lehrkräfte, die FAUAunterrichten) eine entsprechende Verständnishilfeanbieten und von den Schülern eine geringeresprachliche Produktion erwarten. Fachwortschatz wirdnormalerweise nicht vorausgesetzt, er wird eingeführt.Der Sportlehrer kann zum Beispiel Verben wie laufen,

springen, sich umdrehen, klettern selbst einführen – alsoSprache beibringen – indem er bestimmte Bewegungenvorturnt. Der Biologielehrer kann seinen Lehrstoff anmenschlichen oder tierischen Modellen erläutern unddadurch die Bedeutung neuer Wörter und Strukturendurch entsprechende Kontextualisierung deutlichmachen. In solchen Fällen lassen sich auch Lernende mitziemlich geringen Sprachkenntnissen in einem Fach in derFremdsprache unterrichten.

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SCHWERPUNKTTHEMA: STUDIENTAG 2003„NEUE LERNWELTEN IM DEUTSCHUNTERRICHT“

Welche Sprache wird im Unterricht gebraucht?Auch die Muttersprache oder nur dieFremdsprache?Im optimalen FAUA-Unterricht sprechen die Lernendengrundsätzlich in der Zielsprache, aber es kann Momentegeben, in denen die Muttersprache gebraucht wird. Es istnicht notwendig, die Muttersprache ganz aus demUnterricht zu verbannen. Verständnisschwierigkeitensollten durch übliche Kommunikationsstrategienüberwunden werden, wie z.B. Neuformulierungen,Vereinfachungen und Beispiele. Der Wechsel von derFremdsprache in die Muttersprache ist eine natürlicheKommunikationsstrategie, die vor allem in den erstenFAUA-Phasen erlaubt werden sollte, was allerdings nichtheißt, dass man systematisch auf die Übersetzungzurückgreifen darf. Die Übersetzung sollte als äußerstesMittel gelten, auch wenn fremdsprachige Strategienzugelassen werden sollten. Abgesehen davon kann esaber auch Mischungen von Mutter- und Fremdsprachegeben. Dazu einige Beispiele: Der Lehrer spricht in derZielsprache, die Lernenden reagieren (vor allem amAnfang) in der Muttersprache. Oder auch: Die Input-Materialien (geschriebene und gesprochene Texte,Videos) sind in der Zielsprache, die Erörterung findet inder Muttersprache statt. Oder noch: Der Lehrer setzt derErklärung in der Fremdsprache eine kurzeZusammenfassung in der Muttersprache voraus, oder ermacht die kurze Zusammenfassung nachträglich. SolcheMischformen sollen der nicht sicheren Sprachkompetenzder Lernenden Rechnung tragen, und diese sollte auch inder Fehlerbewertung berücksichtigt werden und das solltesich auch in der Fehlertoleranz niederschlagen. DieToleranzschwelle der Fehler sollte nämlich höher angesetztwerden als beim üblichen Fremdsprachenunterricht.

Um welche Sprache geht es im Unterricht? Geht esum Fachsprache oder Klassensprache?Die Antwort auf diese Frage lautet: Fachsprache undKlassensprache. Dass die Fachsprache gebraucht wird,braucht nicht näher erörtert zu werden. Aber auch dieweniger fachbezogenen Momente des Unterrichts könnenund sollten in der Zielsprache stattfinden. Der FAUA-Lehrersollte im Unterricht so viel wie möglich die Zielsprachegebrauchen für alle Klassenrituale, Arbeitsanweisungen,Kommentare zu Schülerleistungen usw. Wie schon gesagt,wird der Fachwortschatz normalerweise nicht

vorausgesetzt, er wird eingeführt, wobei es allerdingsUnterschiede zwischen humanistisch-literarischen Fächernauf der einen Seite und technisch-naturwissenschaftlichenFächern auf der anderen gibt. Der Fachwortschatz dertechnischen und naturwissenschaftlichen Sprache gehörtzu einem spezifischen Bereich und lässt außerdem oft denlateinischen Ursprung klar erkennen. Er ist in derFremdsprache leichter zu erkennen und infolgedessenleichter zu lernen. Andererseits ist der Wortschatz in denhumanistischen Fächern dem der Standardspracheähnlicher. Er ist infolgedessen leichter auch in deralltäglichen, nicht fachspezifischen Kommunikation zugebrauchen.

Liegt das Schwergewicht mehr auf der Spracheoder mehr auf dem Fachinhalt?Im dual fokussierten FAUA-Unterricht ist das Fach dasZiel, die Zielsprache ist das Mittel, das zum Erreichen desZiels eingesetzt wird. Die Sprache wird benutzt, umInformationen zu geben und zu erhalten und um Begriffezu erläutern. Sowohl der Stoff als auch die Sprache tragenzur Lernerfahrung bei. Durch die Integration von Inhaltund Sprache werden die Lernenden in Aktivitäteneinbezogen, die sie intellektuell und kognitivherausfordern und kreative Denkprozesse in Gang setzen.Dass es sich um einen Unterricht mit doppeltem Focushandelt, sollte auch in der Beurteilung berücksichtigtwerden. Im fachlich orientierten Teil könnten dieFachkenntnisse durch geschlossene Aufgaben (z.B.Multiple choice) abgefragt werden. Andere Aufgabenkönnten sprachlich orientiert sein und mit offenenFragen die Lernenden zu einer produktiven Leistunganregen. Auf diese Weise könnten Fachwissen undSprache in demselben Test bewertet werden, wobeiallerdings dem Fachwissen der Vorrang gegenüber derKorrektheit der Sprache gegeben werden sollte.

Welche Beziehung besteht zwischen demFachunterricht in der Fremdsprache und demFremdsprachenunterricht?Steht neben dem FAUA-Unterricht auch die Fremdspracheauf dem Stundenplan – was die beste Lösung wäre – dannsollte der Fremdsprachenunterricht den FAUA-Unterrichtunterstützen. Nicht nur der Wortschatz, sondern auchStrukturen und Textmerkmale haben je nach Fachgebietbestimmte Eigenarten, die wie in der Allgemeinsprachemit den Kommunikationsabsichten zusammenhängen.Auf die Kommunikationsabsichten ist z. B. die Anhäufungvon Passiv- oder Partizipialkonstruktionen in bestimmtenGebieten zurückzuführen. Im Fremdsprachenunterrichtkönnte auf spezifische Fachausdrücke, strukturelleMerkmale und die Eigenarten der für das Fach typischen

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Textsorten hingewiesen werden. Der Fremdsprachenlehrerkönnte auf diese Weise sprachliche Schwierigkeitenvorwegnehmen, oder auch parallel zum Fachunterrichterörtern und im Hinblick auf die sprachliche Produktionhin trainieren. Es wäre denkbar, dass kleinefremdsprachliche Einheiten im Fachunterricht selbsteingeplant werden, in denen die Sprache analysiert wird.Sowohl im Fachunterricht als auch in der Fremdsprachemuss für Kontinuität und Progression gesorgt werden. DieAktivitäten sollten die kognitiven und sprachlichenAnforderungen berücksichtigen und eine Integration auchauf dieser Basis sichern.

Soll FAUA-Unterricht Pflichtfach oder Wahlfach sein?In der Vergangenheit war das Beherrschen mehrererSprachen nur den Eliten vorbehalten. Heutzutage könnendurch FAUA weitere Gesellschaftsgruppen ihr sprachlichesKönnen stärken und ausweiten. Im Prinzip können alleLernenden von FAUA profitieren, ohne Rücksicht auf ihrekognitiven Fähigkeiten. Ob die Entscheidung für FAUA-Unterricht frei gelassen wird oder ob er in denregelrechten Lehrplan aufgenommen wird, hängt mitanderen, schulpolitischen Entscheidungen zusammen,von der Autonomie, die die Schulen bei der Festlegungdes Lehrplans haben, und von der Freiheit, die Lernendehaben, ihre Curricula zusammenzustellen. FlexibleCurricula wären eine gute Voraussetzung für autonomefreie Entscheidungen für FAUA-Unterricht. Vor einem istallerdings zu warnen: Eine Politik, die nur Lernenden mitguten Sprachkompetenzen oder sonst mit guten Noten innicht sprachlichen Fächern erlaubt, am FAUA-Unterrichtteilzunehmen, wäre eine elitäre Politik. Diese stimmt nichtmit den Prinzipien der Mehrsprachigkeit überein, die invielen europäischen Dokumenten gefordert und mitmehreren Aktionsplänen gefördert wird.

Wer ist der FAUA-Lehrer?Der ideale FAUA Lehrer hat eine doppelte Qualifikation undzwar in einem Fachbereich und in einer Fremdsprache. Lautdem Arbeitsdokument der Kommissionsdienststellen zurFörderung des Sprachenlernen und der sprachlichenVielfalt sollten in Zukunft viel mehr Lehrkräfte in der Lagesein, „ihr Fach (ihre Fächer) in mindestens einerFremdsprache zu unterrichten. Lehramtstudierende solltenneben ihren Fächern eine Fremdsprache (Fremdsprachen)studieren und einen Teil ihres Studiums im Auslandabsolvieren.“ (Entschließung des Rates 1995). In Europasollte es also mehr FAUA-Lehrende geben als jetzt. Das trifftaber auf die italienische Situation nicht zu und wird auchin absehbarer Zeit nicht zutreffen. In Italien ist einFremdsprachenlehrer nur als Fremdsprachenlehrerqualifiziert. Hier müssen wir also von

Qualifikationsanforderungen absehen und an andereProfile denken, die schon anzutreffen sind. Der italienischeFAUA-Lehrer ist ein Fachmann, der sich im eigenenFachbereich in der Fremdsprache mit einiger Sicherheitausdrücken kann. Er ist nicht unbedingt einFremdsprachenexperte, aber er verfügt über aktiveSprachkenntnisse und beherrscht die gewöhnlicheUnterrichtssprache. Gleichzeitig hat er auchpädagogisches Einfühlungsvermögen, das ihm erlaubt,die wirren sprachlichen Produktionen seiner Schüler undSchülerinnen zu verstehen und sie ausVerständnisschwierigkeiten zu retten.

Denn ein guter FAUA-Lehrer:– kann sprachliche Schwierigkeiten voraussehen,– erhält und benutzt das Feedback der Lernenden, um

den kommunikativen Erfolg zu erhöhen,– identifiziert kommunikative Situationen im

Unterricht, die gleichzeitig medienorientiert,informationsorientiert und sozialorientiert sind,

– benutzt kommunikative/interaktive Methoden, diedas Verständnis steigern (Einbettung, Redundanz,Gebrauch von nicht sprachlichen Mitteln),

– wählt Dokumente aus, indem er die sprachlichenMerkmale berücksichtigt,

– kann Arbeitsvorlagen anfertigen, die das Verständnisdes Inputs erleichtern,

– macht von kooperativen und heuristischenAktivitäten Gebrauch, die Gelegenheiten zumSprachgebrauch geben.

Eine Frage taucht in diesem Zusammenhang auf: Kannder Fremdsprachenlehrer (ohne doppelte Qualifikation)FAUA-Lehrer sein? Der Fremdsprachenlehrer hateigentlich eine andere Rolle. Er hat keineFachkompetenzen. Seine Kompetenz liegt imsprachlichen Bereich. Sein Beitrag sollte darin liegen,den Lernenden zum sprachlichen Bewusstsein aufsprachlicher und kommunikativer Ebene zu verhelfen. Ersollte eng mit dem Fachlehrer zusammen arbeiten undihn unterstützen. Deshalb wäre es wünschenswert, wennFAUA Lehrer Teamwork-Fertigkeiten besäßen.

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SCHWERPUNKTTHEMA: STUDIENTAG 2003„NEUE LERNWELTEN IM DEUTSCHUNTERRICHT“

Welche Vorteile können wir vom FAUA-Unterrichterwarten?Die Vorteile sind verschiedener Art. FAUA-Unterricht bietetmehr Kommunikationsmöglichkeiten als derherkömmliche Fremdsprachenunterricht. Authentischeund interessante Inhalte regen nämlich die Lernenden zuinhaltsbezogenen Gesprächen und Erörterungen an. DieLernenden werden in kognitive Aufgaben verwickelt.Nicht-sprachliche Probleme werden mit Hilfe der Sprachegelöst, wobei Spracherwerb und kognitive Entwicklunggleichzeitig gefördert werden. Die Fremdsprache bleibtnicht auf die Stunden beschränkt, die die Stundenpläne inden verschiedenen Schulzweigen den Fremdspracheneinräumen. Die Lernenden werden den Fremdsprachenmehr ausgesetzt, ohne dass die Stundenpläne mitzusätzlichen Stunden belastet werden, und haben einenzeitlich umfangreicheren Kontakt mit der Fremdspracheund einen größeren Lernerfolg im Erwerb derFremdsprache. Sprachenlernen wird mit differenziertemSprachgebrauch unterstützt. Im Vergleich zumherkömmlichen Fachunterricht gibt es eine größereKonzentration auf Kommunikationsstrategien, die imFAUA-Unterricht die Interaktion aufrecht erhalten undden Input unterstützen. In FAUA-Klassen erreichen dieLernenden in der fachlichen Kompetenz ebenso gute,wenn nicht noch bessere Leistungen als in herkömmlichenKlassen5. Die größere Aufmerksamkeit, die die Lehrer denVerständnisschwierigkeiten der Lernenden widmen, oderdie rigorosere Unterrichtsplanung erlauben den Erwerbgründlicheren Fachwissens. Kurse, die nicht auf dieSprache ausgerichtet sind und neben Fachwissen undFachleistungen gleichzeitig auch den Sprachgebrauchfördern, integrieren im fächerübergreifenden AnsatzLernziele, die im herkömmlichen Unterricht getrenntgehalten werden. Das Erlernen von Fremdsprachenermöglicht höhere Bildungsstandards, denn es erweitertdie allgemeinen kognitiven und metakognitivenFähigkeiten, stärkt das Verständnis der eigenenMuttersprache, verbessert Lese- und Schreibkenntnisseund entwickelt die allgemeine Kommunikationsfähigkeit.Es ist nämlich erwiesen, dass Menschen, die mehr als eineSprache beherrschen, bessere Ergebnisse als einsprachigeMenschen in sprachlichen und nichtsprachlichenIntelligenztest erzielen6, und dass Studierende, die eineandere Sprache lernen, Probleme besser lösen können7.Auch darin kann man erkennen, dass FAUA-Unterrichteinen Beitrag zur menschlichen Bildung leistet. DieBewältigung von Aufgaben in einer Fremdsprache trägtdazu bei, eine Reihe von Fähigkeiten und Fertigkeiten zuentwickeln, die die Lernfähigkeit unterstützen und auflebenslanges Lernen vorbereiten. Die in derWissensgesellschaft unverzichtbare Mehrsprachigkeit

setzt Sprachenlernen voraus, das mit den Worten desReferenzrahmens „eine lebenslange Aufgabe“ ist. FAUA-Unterricht trägt zum größeren Verständnis des Potentialsder europäischen Staatsangehörigkeit bei, denn in derFremdsprache werden Phänomene aus einer nichtgewöhnlichen Perspektive gesehen, was sicherlich zueiner positiveren Einstellung gegenüber anderenSprachen und Kulturen führt.

Warum also FAUA?Mehrfach wurde im Europäischen Rat der Entschlussgetroffen, das Sprachenlernen durch eine qualitativeVerbesserung der Unterrichtspraxis und dieDiversifizierung des Erwerbs von Fremdsprachen-kenntnissen zu fördern. FAUA ist ein Mittel für beide Ziele.Darauf wird im Referenzrahmen explizit hingewiesen. Inden Überlegungen zu den möglichen neuen Szenarien fürdie Sprachencurricula, mit denen die mehrsprachige undplurikulturelle Kompetenz entwickelt werden sollte, wirdfür die Sekundarstufe II folgendes vorgeschlagen: „Es wärevorstellbar, den Unterricht in FS1 zeitlich zu reduzieren unddie FS1 gelegentlich oder regelmäßig als Unterrichtssprachein einem anderen Fach zu benutzen.“ (Referenzrahmen,2001:167). FAUA könnte also zum übergeordneten Lernzielder mehrsprachigen und plurikulturellen Kompetenz einengroßen Beitrag leisten. ●

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5 Marsh 1999, Swain und Lapin 1982, Genesee 1987, Wode

1999, zitiert in Marsh & Langé 2000.

6 Bruck, Lambert, Tucker 1974, Hakuta 1986, Weatherford

1986, zitiert in Marsh & Langé 2000.

7 Bamford und Mizokawa 1991, zitiert in Marsh & Langé

2000.

Bibliographie

Europarat, 2001: Gemeinsamer Europäischer

Referenzrahmen für Sprachen, Langenscheidt, Berlin.

Kommission der europäischen Gemeinschaften, 2002:

Förderung des Sprachenlernens und der sprachlichen

Vielfalt, Brüssel.

Langé G. (Hg.), 2002: Ein TIE-CLIL Aus-/Fortbildungskurs,

Milano.

Maggi F., Mariotti C., Pavesi M. (a cura di ) 2002: Lingue

straniere veicolo di apprendimento, IBIS, Pavia.

Marsh D., Langé G. (Hg.) 1999: Implementing Content

and Language Integrated Learning, Jyväskylä.

Marsh D., Langé G. (Hg.) 2000: Using Languages to learn

and learning to use languages, Jyväskylä.

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Jyväskylä, Finland.

Pavesi M., Bertocchi D., Hofmannová M., Kazianka M.,

2001: „Unterrichten durch eine Fremdsprache“, in Langé

G. (Hg.): Insegnare in una lingua straniera, Milano.

Redaktion-D ist das neue Multimedia-Paket „zumDeutschlernen“, das gemeinsam vom Goethe-InstitutInter Nationes, Wolters Kluwer und von der DeutschenWelle entwickelt wurde.Es besteht aus drei großen Komponenten: – einem tutoriell betreuten Online-Sprachkurs – einem Fernseh-/Videosprachkurs und – einem Radiosprachkurs (ab Herbst 2003)

Im Zentrum des Lernpakets steht eine moderneInternet-Redaktion in Berlin. Das Team besteht aussechs Personen, die über interessante und mysteriöseFälle in Deutschland berichten. Paul und Laura sind dieInternet-Journalisten von redaktion-D. Sie recherchie-ren mysteriöse Fälle in ganz Deutschland, machenInterviews und fotografieren und filmen alles, wasinteressant ist. Die Bilder schicken sie dann übersInternet nach Berlin in die Redaktion. IhreVideokamera und das Handy haben sie immer dabei.Otto ist der Webmaster und Erkan der Netzreporter vonredaktion-D. Sie fahren nicht durch Deutschland, son-dern arbeiten immer in Berlin in der Redaktion. Ottolöst alle technischen Probleme und macht sich oft überdie anderen lustig. Erkan ist zuständig für dieReportagen. Wenn Paul und Laura von unterwegsanrufen und schnell Informationen brauchen, recher-chieren die beiden im Internet. Frau von Prittwitz istdie Chefin von redaktion-D. Sie ist oft streng undschickt Paul und Laura durch ganz Deutschland. Aberzum Glück hat sie auch Sinn für Humor. Frau Mangoldist die Sekretärin und die gute Seele von redaktion-D.

Der Online-SprachkursDer Online-Kurs ist auf CD-ROM erhältlich und dieBenutzer gehen nur dann wirklich online, wenn sie sichmit dem Tutor austauschen wollen oder wenn sieInformationen im Internet recherchieren wollen. DerKurs besteht aus zwei Kurs-Teilen: – Kurs 1 richtet sich an Lernende mit geringen oder

gar keinen Deutschkenntnissen. Das Lernpensumumfasst einen Wortschatz von etwa 600 Wörternsowie die Basis-Grammatik. Nach dem Kurs 1 könnensich die Lernenden über einfache alltägliche Dingeverständigen, zum Beispiel darüber woher sie kom-men und wo sie leben. Sie können im Restaurantbestellen und ihre Meinung zu einfachenSachverhalten äußern. Der Kurs führt sie durch ver-schiedene Gegenden Deutschlands, durch Bayernund die Alpen, den Schwarzwald, die LüneburgerHeide und Hamburg. Am Ende des ersten Kurseskönnen die Lernenden einen Test machen, über densie herausfinden, ob sie für die Prüfung „StartDeutsch 1“ (Niveau A1) bereit sind.

– Kurs 2 eignet sich für Lernende, die schonGrundkenntnisse der deutschen Sprache besitzen.Der Wortschatz wird auf etwa 1200 Wörter erweitertund es werden grammatische Strukturen vermittelt,so dass sich die Lernenden in Routine-Situationenbehaupten können, kurze Gespräche führen undeinfache Texte verstehen können. Der Kurs nimmtsie mit auf die Reise nach Mecklenburg, Bonn, Jenaund Berlin. Am Ende des zweiten Kurses können dieLernenden einen Test machen, über den sie heraus-finden, ob sie für die Prüfung „Start Deutsch 2“(Niveau A2) bereit sind.

Der Fernseh- und VideosprachkursDer Fernseh-/Videosprachkurs umfasst zwölf Folgensowie eine Wiederholungsfolge. Jede der zwölf Folgenbesteht aus einem Spielfilm, der mit einem Deutschkursund einer Reportage verbunden ist.

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„redaktion“ D è il titolo del nuovopacchetto multimediale sviluppato

fra gli altri dal Goethe-Institut per l’ap-

prendimento della lingua tedesca: un

moderno corso di lingua “in linea”, dove i

candidati ricevono l’appoggio di un tutore

linguistico, ma anche materiale video ed

audio per imparare al meglio il tedesco,

seguendo le vicende di Paul e Laura, due

intrepidi giornalisti di Berlino che, in giro

per la Germania, riferiranno di alcuni

fatti misteriosi verificatisi nel paese.

Entriamo dunque anche noi, guidati da

Helen Schmitz, nella moderna redazione D

di Berlino!

Helen Schmitz (Autorin des Begleitbuchs zum TV-Videosprachkurs „redaktion D“)

DIE MYSTERIÖSEN FÄLLE

VON „REDAKTION D“

SCHWERPUNKTTHEMA: STUDIENTAG 2003„NEUE LERNWELTEN IM DEUTSCHUNTERRICHT“

SpielfilmIm Spielfilm recherchieren die Berliner Internet-Journalisten Paul Schneider und Laura Lefert vonredaktion-D mysteriöse Fälle in ganz Deutschland. Siefahren von Berlin aus z.B. nach Hamburg, um eineMeldung über einen Hai im Hamburger Hafen zurecherchieren. Manchmal begegnen ihnen auch unter-wegs seltsame Dinge, wie z.B. ein Trabi (einKleinwagen aus der ehemaligen DDR), der schneller istals ein Porsche.

DeutschkursIm Anschluss an den Spielfilm kommt derDeutschlehrer, Herr Leicht, in die Redaktion nachBerlin. In seinem Deutschkurs thematisiert erStrukturen und Wendungen der deutschenAlltagssprache aus dem Film.

ReportageDie Reportage am Ende jeder Folge bietet landeskund-liche Informationen zu Themen aus den jeweiligenSpielfilmen.

Zu dem Fernseh- und Videosprachkurs gibt es einBegleitbuch für Selbstlerner sowie Materialien für denUnterricht. Das Begleitbuch zum Fernseh-/Videosprachkurs richtet sich an Selbstlerner ohneVorkenntnisse bzw. mit geringen Deutschkenntnissenund kann z.T. auch als Zusatzmaterial imAnfängerunterricht verwendet werden. Es wurde fürdie Bedürfnisse von Lernern und Lernerinnen geschrie-ben, die sich zu Hause (im Fernsehen) die Folgen vonredaktion-D ansehen und die dort kennengelerntenWörter und Strukturen wiederfinden und vertiefenmöchten.

Für den Einsatz der Videofilme im Unterricht gibt esLehrerhandreichungen und Arbeitsblätter (alsDownload im Internet unter: h t t p : / / w w w . r e d a k t i o n d . d eUnter dem Link ➞ Lehrer). Die Didaktisierungsvorschlägeeignen sich für Deutschlernende mit Kenntnissen ab demNiveau A2 bis B1. Sie sind vor allem als Anregung fürLehrende gedacht, die über wenig Erfahrung im Umgangmit Videofilmen im Unterricht verfügen.

Der Radio-SprachkursAb Herbst 2003 werden 2 x 13 Episoden von redaktion-Dà 15 Minuten von der Deutschen Welle und anderenSendern ausgestrahlt. Zu einem späteren Termin wird derKurs auch auf Kassette mit Begleitmaterial erhältlich sein.Der Radio-Sprachkurs kann als Hör-Programm fürZuhause, für die Schule oder als Ergänzung des Online-und/oder Fernseh- und Videokurses genutzt werden,denn im Radio-Programm berichtet „Radio D“ miteinem neuen Redaktionsteam, über alles, was zwischenden Filmszenen und danach passiert. Dabei werden dieThemen aus den entsprechenden Spielfilmepisodennatürlich auch miteinbezogen. ●

Weitere Informationen zu redaktion-D gibt es im Inter-

net unter: h t t p : / / w w w . r e d a k t i o n d . d e

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Um im Sprachunterricht geeignete Texte oder didaktischsinnvolle Übungen einzusetzen, bedarf es entwederzeitraubender Vorbereitung oder man verwendetVorlagen aus Lehrbüchern, die oft keine oder wenigAktualität besitzen und sowohl aus Sicht des Lehrers alsauch aus der des Lerners wenig Abwechslung bieten. Mitdem Computer lassen sich jedoch auf einfachste WeiseÜbungen erstellen, die sowohl auf das Lernniveau derKlasse, spezielle Themen und bestimmteGrammatikthemen ausgerichtet sind.

Ob in der Schule, der Universität, in außerschulischenSprachkursen oder im Privatunterricht – die Problemesind immer die Gleichen:– Die Übungen im Lehr- oder Arbeitsbuch reichen nicht

aus, um den Wortschatz oder bestimmteGrammatikthemen zu festigen,

– die in vorherigen Lektionen eingeführten Vokabelnoder Grammatikthemen müssen wiederholt werden,

– man möchte zum behandelten Thema einenZusatztext nehmen etc., etc.

Noch größer ist das Dilemma, wenn man im BereichFachsprachen arbeitet (Wirtschaftsdeutsch, Deutsch fürden Tourismus usw.). Didaktisch aufbereiteteZusatztexte, die auf dem gewünschten Niveau liegen,lassen sich meist gar nicht oder wenn, dann nur mit vielMühe auftreiben; zusätzliche Grammatik- undLexikübungen mit spezifischem Wortschatz sindRaritäten.

Der Ausweg aus diesem alltäglichen Dilemma sieht dann oftso aus, dass Übungen aus anderen in Reichweite stehendenLehrbüchern kopiert werden, die dann mehr oder wenigergut zu dem benutzten Lehrwerk passen. In einigen Fällensetzen sich die gewissenhafteren Kolleginnen und Kollegenzu Hause hin und schreiben in mühevoller Kleinarbeit selbstÜbungen „zusammen“. Da dieses Vorgehen jedoch sehrzeit- und arbeitsintensiv ist, kommt es nicht selten dazu,dass in den darauf folgenden zehn Jahren die neuenSchüler- und Studentengenerationen mit eben diesenArbeitsblättern „beglückt“ werden. Dem technischenFortschritt und verschiedenen einschlägigen Links folgendsetzt man natürlich jetzt die IT-Medien – sprich: dasInternet – ein, aber „das Herunterladen von

Grammatikübungen aus dem Internet, die man früher

anderswo kopiert hat, ist noch kein Fortschritt.“8

Die ideale Lösung wäre, man könnte, ähnlich wie inanderen Bereichen – etwa beim Kauf vonGebrauchtwagen im Internet o. ä. – auf eine Datenbankzurückgreifen. Um einen Text oder eine Übung zu finden,die so nah wie möglich an der Idealvorstellung liegt,müssten lediglich bestimmte Kriterien angeben werden,mit deren Hilfe dann das gewünschte Objekt ausgesuchtwird. Für den DaF-Bereich könnte das heißen:Grammatikargument ist „Präpositionen“, der dafürverwendete Text soll authentisch, aktuell und dem Thema„Wohnen“ entnommen sein, vom Schwierigkeitsgrad hersollte er auf dem Niveau Grundstufe II liegen und etwa400 – 450 Wörter lang sein.

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Nella pratica didattica quotidiana, sia a scuola che all’università, accadespesso che gli esercizi contenuti nel libro di testo non siano sufficienti o che alcuni

argomenti grammaticali debbano essere maggiormente approfonditi. Di solito, in questi casi, al

docente non rimane che fotocopiare esercizi da diversi libri di testo e farne un collage. Ciò comporta,

tuttavia, che questi esercizi aggiuntivi, a causa del loro contenuto o del lessico, non soddisfino sempre

le esigenze didattiche. Con il programma “Lingofox” è possibile in breve tempo, sulla base di un testo

qualsiasi (scaricato da internet, scannerizzato, scritto dal docente o dagli studenti o estratto da un

cd-rom di letteratura) creare più di 100 esercizi di tipo grammaticale, lessicale, ortografico, sintattico

o per la comprensione scritta. Tali esercizi vengono quindi stampati e distribuiti agli studenti. Dopo

aver eseguito un’analisi dettagliata del testo il programma fornisce indicazioni sul suo grado di

difficoltà, cosicché il docente può decidere, senza necessariamente leggere il brano, se esso è adatto a

quello specifico gruppo di studenti. Inoltre è possibile sia confrontare questi testi con elenchi di parole

esterni o già inseriti nel programma, che ricercare esempi di frasi relativi agli argomenti di

grammatica trattati o in base a criteri liberamente stabiliti. L’attualità, la varietà e l’autenticità

(postulata dal Consiglio d’Europa nel Common European Framework of Reference) sono assicurate

dalla inesauribile quantità di testi disponibili in Internet.

Meinolf Mertens (Universität Perugia und Leiter der ICIT Perugia )

´NEN AUGENKLICK GEDACHT –

PER MAUSBLICK GEMACHT!

WORTSCHATZ UND GRAMMATIKÜBUNGEN SELBST ERSTELLEN

SCHWERPUNKTTHEMA: STUDIENTAG 2003„NEUE LERNWELTEN IM DEUTSCHUNTERRICHT“

Bisher noch Utopie! Die Datenbank! Nicht aber dieMöglichkeit, zum gewünschten Resultat zu kommen.

Das vor kurzem erschienene Computer-ProgrammLingoFox bietet die Möglichkeit, aus einem beliebigenText, der mir als LehrerIn interessant erscheint, mehr als100 unterschiedlichen Übungen zu entwickeln.Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über dieFunktionen des Programms, die möglichen Übungsartenund deren Einsatzbereiche. Texte hierfür können selbsteingescannt, getippt oder von Lernern geschriebenworden sein. Sie können aus der nie versiegendenQuelle Internet oder auch von Literatur-,Zeitungsarchiv- oder Lexika-CDs stammen. Die einzigeVoraussetzung ist, dass sie computerlesbar sind.

Anhand einiger Beispiele soll hier aufgezeigt werden,was das Programm im Einzelnen in den BereichenGrammatik, Lexik und Leseverständnis leistet:Ein beliebiger Text wird – wie in MS-Word – geöffnet undautomatisch vom Programm analysiert. Jetzt können miteinem einzigen Klick die unterschiedlichsten Übungenerstellt werden:

GrammatikIm Bereich der Grammatik (unter der Rubrik Wortart)lassen sich in Sekundenschnelle Arbeitsblätter erstellen,die den üblichen Grammatikkanon abdecken (Verben,Adjektive, Präpositionen, Konjunktionen usw.).

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EinsatzbereicheÜbungsart Lexik LV Gram. Syntax Orthog. SonstigesLückenübungen

Wortart (Grammatik) xCloze-Test x xC-Test x x x x xWortenden xBuchstaben im Wort x x xEigene Wortliste x x x Wortfelder,

-familienUmstellübungen

Teilsätze kombinieren x xText schütteln x xSatz schütteln x x xWörter schütteln x x WortbildungWortschlange x x x x x

RechtschreibübungenBuchstaben(gruppen) x x x ReimeGroß- und Kleinschreibung xSatzzeichen x

SpieleckeWortversteck x xKreuzwörter x x Landeskunde

(Sprichwörter)Kreuzworträtsel x xKammrätsel x x x

Sonstige ÜbungenBildstörung x x x x x Textrekon-

struktionMultiple Choice Test x x x x x Inhaltsfragen

2. Wortschatzabgleich x x x Wortbildung,Wortfelder,

Wortfamilien;Material-

beschaffung3. Beispielsätze suchen x Wortfelder

Wortlisten anlegen

Abb. 1: In diesem Fensterwird das entsprechendeGrammatikthema unddie Art der Lückeangeklickt.

Da das Programm mit einer integrierten Wortlistearbeitet, erkennt es die im Text vorkommenden Verben,Adjektive ecc. und setzt diese in den Infinitiv bzw. in dienicht deklinierte Form. Die Aufgabe der Schüler ist esdann, die richtigen Formen auf dem ausgedrucktenArbeitsblatt einzusetzen.

Abb. 2: Beispiel für eine Grammatikübung (hier: Verkonjugation)

Ähnliche Übungen lassen sich für alle in Abb. 1aufgeführten Grammatikthemen erstellen.Wie im unteren Teil von Abb. 1 zu sehen ist, kann derLehrer mit dem gleichen Text und der gleichenGrammatikübung eine Binnendifferenzierung innerhalbder selben Lerngruppe durchführen. Die vierSchwierigkeitsgrade können darüber gesteuert werden,dass z.B. die Verben im Infinitiv direkt hinter der Lücke,im Infinitiv im Kopf, in konjugierter Form im Kopf desArbeitsblattes oder dass sie gar nicht auftauchen.In der anschließenden Kontrollphase sind die Lösungenauf dem automatisch erstellten Kontrollblatt für allegleich (s. auch Abb. 6)

Wortschatz/VokabelnDas Ziel im FSU ist, dass die Lerner möglichst schnell beimAuftreten neuer Lexik die Bedeutung, Orthographie undAussprache memorisieren, um am Ende zum angestrebtenLernziel, aktiver Wortschatzbesitz, bzw. „Verfügbarkeit“zu gelangen. Diese komplexe Aufgabe vollzieht sich jedochin verschiedenen Phasen:

In der Phase der Darbietung lernt der Schüler das Wortkennen; der Lehrer verwendet es in einem typischenZusammenhang (oder mehreren) und erklärt seineBedeutung; der Schüler versteht das Wort, erfährt seineAussprache und Schreibweise.In der zweiten Phase wird das Wort intensiv geübt. DerLehrer organisiert eine Reihe von Übungen, durch diesich der Schüler Aussprache, Orthographie undBedeutung des Wortes einprägt, so dass er es daraufhinin einer begrenzten Anzahl von Situationen zugebrauchen in der Lage ist.Die Integrierungsphase dient der Eingliederung deraufgenommenen Wörter in den Sprachbestand desSchülers. Durch die Verwendung der Wörter in immerneuen sprachlichen und situativen Zusammenhängenwerden Bedeutung und Kollokationen schließlich soweitgehend erfasst, dass die Wörter dem Schüler dannzum freien Gebrauch zur Verfügung stehen.9

Die erste Phase wird in der Regel am Originaltextdurchgeführt. In der Praxis geschieht es dann jedochrecht häufig, dass der Lehrer zwar von den Lernernerwartet, zu dem angestrebten Lernziel „Verfügbarkeit“zu kommen (Ende von Phase drei), dabei aber die zweiteund/oder dritte Phase übersprungen wird.Die folgenden Übungen stellen eine Möglichkeit dar, imAnschluss an die Semantisierung – nach Doyé also inPhase zwei – mit dem neuen Vokabular weiterarbeiten,um zum Ziel „Verfügbarkeit“ zu kommen:

Zuerst könnte man ein Wortversteck erstellen, in dem dieWörter vom Programm in einem Gitterrätsel verstecktwerden, und die Lerner haben die Aufgabe, alle Wörterherauszusuchen (Wiedererkennen der Wörter, ohnederen Bedeutung kennen zu müssen.)

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SCHWERPUNKTTHEMA: STUDIENTAG 2003„NEUE LERNWELTEN IM DEUTSCHUNTERRICHT“

Abb. 3:Wortversteck mitden neuen Verben

Im zweiten Schritt werden die Wörter aus einem Textherausgelöscht und in Originalform in den Kopf gesetzt.Aufgabe ist es dann, die richtigen Wörter in die Lücken zusetzen (stark rezeptiv, da lediglich die Bedeutung erkanntund keine grammatische Leistung erbracht wird).

Abb. 4: Die Verben des Textes in der Originalform im Kopf

Sollen auch die Grammatikkenntnisse aktiviert werden,so kann das Wort in der Grundform in den Kopf gesetztwerden.

Abb. 5: Die Verben des Textes in der Grundform im Kopf

Die anschließende Kontrollphase hat als Ergebnis immerden Text mit den semantisch und grammatischkorrekten Antworten:

Abb. 6: Das Kontrollblatt für beide Arbeitsblätter ist identisch

Soll es eher spielerisch weitergehen, wird mit denWörtern ein Kreuzworträtsel erstellt, und die Lernermüssen die Lösungswörter über Definitionen „erraten“,die der Lehrer entweder individuell auf die Klasseabstimmen kann oder die automatisch auf Grund desBasistextes generiert werden. Es versteht sich von selbst,dass diese Kleinschrittigkeit nicht bei jeder neuenLexikeinführung durchgeführt werden kann(Zeitprobleme) und auch nicht soll (Langeweile durchRoutinecharakter).

Leseverständnis und SyntaxIm Bereich Leseverstehen lassen sich über die OptionenAbsätze/Sätze schütteln sehr einfach Übungenerstellen, um vom globalen zum immer detaillierterenVerständnis zu kommen.

Abb. 7: Reihenfolge der Sätze festlegen

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Ein weiteres potentes Werkzeug in diesem Bereich ist dieFunktion Teilsätze umstellen. Hierzu wird in einzelnenSätzen des Textes die Stelle angeklickt, an der der Satzgeteilt werden soll, und das Programm erstellt dasArbeitsblatt.

Abb. 8: Sätze rekonstruieren, Zuordnen der einzelnen Satzhälften

Um die Wortstellung im Satz zu üben, lassen sichÜbungen mit der Option „Satz schütteln“ erstellen.Durch die Möglichkeit, die Satzlänge zu bestimmen undMammut-Sätze zu vermeiden, die auch einemMuttersprachler Probleme bereiten würden, kann derSchwierigkeitsgrad auf die jeweilige Lerngruppeabgestimmt werden.

Abb. 9: Beispiel für Syntaxübung

AnalyseBei der automatischen Analyse, die anfangs mit demText durchgeführt wird, gibt das Programm LingoFoxdetaillierte Angaben zurück, mit deren Hilfe man denSchwierigkeitsgrad des Textes erkennen kann(Textlänge, Anzahl gesamte Wörter vs. Anzahlverschiedene Wörter, Satzlänge usw.). Außerdem liefertdas Programm Informationen über die im Textvorkommende Lexik zurück:

Abb. 10: a) Auftreten der einzelnen Wortarten (Verben, Adjektive,Präpositionen usw.); b) Liste der im Text auftretenden Wörter

und deren Grundformen

An Hand der Ergebnisse in dem linken Fenster lässt sichsofort erkennen, dass der Text zwar sehr gut fürÜbungen zu Präpositionen oder Konjunktionen, jedochweniger für das Einüben von Modalverben oderRelativpronomen geeignet ist. Mit den Ergebnissen imrechten Fenster lässt sich eine Gesamt- oder nacheinzelnen Wortarten (Verben, Adjektive, Substantive)getrennte Vokabelliste erstellen.

WortschatzabgleichFür die Erstellung von Prüfungstexten oder um einenText auf seine lexikalische Komplexität hin zuüberprüfen, kann ein Abgleich mit bestimmtenWortlisten durchgeführt werden. Im Programm sind dieVokabellisten zahlreicher Lehrbücher implementiert,und es reicht, das entsprechende Lehrbuch und diezuletzt behandelte Lektion anzuklicken, um eineWortliste zu erhalten, in der all die Vokabeln aufgeführtsind, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht systematischeingeführt wurden und den Lernern somit unbekanntsein dürften.

Abb. 11: In dem Fenster „Wortschatzabgleich“ werden links die im Textvorkommenden Wörter aufgeführt, in der Mitte die Wörter des im

Unterricht benutzten Lehrwerks (hier: Themen 1 neu, bis Lek. 8). Rechtsin der Ergebnisliste erscheinen die unbekannten Vokabeln)

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SCHWERPUNKTTHEMA: STUDIENTAG 2003„NEUE LERNWELTEN IM DEUTSCHUNTERRICHT“

Satz 1

Sommertag • mit • Der • Fuchs • spazieren. • heißen • dem • an •

Ziegenbock, • Freund, • seinem • ging • einem

Der

Satz 2

vorbei, • der • einem • kamen • war. • tief • Sie • nicht •

Brunnen • sehr • an

Sie

Ordnen Sie bitte die Wörter in der richtigen Reihenfolge an.

Mit den Wortlisten zum Zertifikat Deutsch lassen sichbeispielsweise Texte lexikalisch analysieren, die aufdiese Prüfung vorbereiten sollen

Abb. 12: Die Liste für das Zertifikat Deutsch

Dieser Wortschatzabgleich lässt sich mit jederVokabelliste durchführen, die beispielsweise mit MS-Word erstellt oder eingescannt wurde. Umbeispielsweise auf die Prüfungen Fit in Deutsch 1 und Fitin Deutsch 2 vorzubereiten, kann man die in denHandbüchern enthaltenen Wortlisten ins Programmeinbinden. Diese können entweder eingescannt, getipptoder unter w w w . g o e t h e . d e / i t / n e a / f i t / 1 F i t H a n d . p d f , bzw.w w w . g o e t h e . d e / i t / n e a / f i t / 2 F i t H a n d . p d f herunter geladen undmit entsprechenden Tools als Text-file aufbereitet werden.Anschließend können Übungen erstellt werden, die sichauf bestimmte Teile oder die komplette Liste beziehen.

Durch die Möglichkeit, jeden computer-lesbaren Textauf seine grammatische „Tauglichkeit“ hin zuuntersuchen und ihn in Sekundenschnelle für dasjeweilige Grammatikthema aufzubereiten, wird zwar diefür viele Schüler trockene Grammatikübung nichtüberflüssig, doch kann sie an einem Text durchgeführtwerden, der die Lerner thematisch interessiert. DieseTatsache führt nicht nur dazu, dass die Lernerbereitwilliger an die Aufgabe herangehen, sondern siehat durch die gesteigerte Motivation auch einengrößeren Lernzuwachs in Bezug auf das zu übendeGrammatikphänomen zur Folge.

Die hier als Übungen beschriebenen Arbeitsblätterkönnen natürlich auch eingesetzt werden, um eineLernerfolgskontrolle bzw. die aktiven Kenntnisse zubestimmten Themen durchzuführen. Damit sind jedochnicht schnell vorbereitete Prüfungen oderKlassenarbeiten gemeint, sondern „Kontroll“-Übungen,die es erlauben, mit minimalem Arbeitsaufwand zu jederZeit etwas über den aktuellen Kenntnisstand der Lernerzu erfahren. Bei Defiziten in bestimmten Bereichen kannder Lehrer dann mit einem einzigen Mausklickzusätzliches Übungsmaterial erstellen, das exakt auf dieLerngruppe oder sogar auf einzelne Individueninnerhalb der Lerngruppe abgestimmt ist.

BeispielsätzeMit dieser Funktion lässt sich gezielt Übungsmaterialzusammenstellen, das bestimmten grammatischen oderlexikalischen Kriterien entsprechen soll. So können ausbeliebigen Texten z. B. die Sätze extrahiert werden, indenen Verben mit den nicht trennbaren Präfixen be-,er-, ver- usw. enthalten sind, um im nächsten Schritteine Übung zu erstellen, in der die jeweilige Vorsilbedem entsprechenden Verb zugeordnet werden muss.Umgekehrt können Sätze mit Grundverben gesuchtwerden (befahren, verfahren, abfahren, fortfahrenusw.), um hieraus die entsprechenden Übungen zuentwickeln. Weiterhin können zu einzelnen Vokabeln,die in Listen zusammengestellt sind, „Belegsätze“gesucht werden, mit denen anschließendweiterführende Übungen erstellt werden, um etwa dieneuen Vokabeln einer Lehrbuchlektion durch einenanderen Kontext zu vertiefen. Auf der Grammatikebenelassen sich Sätze finden, in denen beispielsweisebestimmte Präpositionen vorkommen oder solche, diemindestens ein Adjektiv enthalten oder bei denen dasVerb im Perfekt steht oder die aus Haupt- und Nebensatzbestehen oder oder oder…

Weitere Informationen und Übungsbeispiele findet manunter w w w . l i n g o f o x . d e ●

8 Funk, Hermann: „Schnittstellen –

Fremdsprachenunterricht zwischen ’alten‘ und ’neuen‘

Medien“, in: Tschirner, E./ Funk, H./ Koenig, M. (Hrsg.):

Schnittstellen: Lehrwerke zwischen alten und neuen

Medien, Berlin, Cornelsen, 2000, S. 25

9 Doyé, Peter: Systematische Wortschatzvermittlung im

Englischunterricht, Hannover, Dortmund [Moderner

Englischunterricht – Arbeitshilfen für die Praxis] 1980,

S. 33

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Die Lehrsituation im Deutschunterricht hat sich durchden Einsatz der neuen Medien nachhaltig verändert, undso ist zwangsläufig auch die traditionelleRollenzuweisung des Lehrers einem Wandelunterworfen: Neuorientierung bei der didaktischenZielsetzung, Umstrukturierung des Unterrichtsablaufssind nun erforderlich. Auch die Erwartungshaltung unddie Kommunikationsgewohnheiten der Schüler, ihreInteressen im Allgemeinen sind im SMS- und E-Mail-Alltag nun völlig andere. Die Jugendlichen greifen seltenzu einem Buch, sie verlieren sich statt dessen in Video-(games), verschicken stundenlang „skelettierte“Nachrichten (SMS) oder chatten im Internet. Wie nunkönnen wir der Internet-Generation altüberlieferte, aberauch moderne Literatur schmackhaft machen? Wie lässtsich das Lehrprogramm so interessant gestalten, dass esdie Lernenden wirklich anspricht? Die modernen Medienwie Video und Internet können dabei sicherlich einewertvolle Unterstützung bieten, und Ziel von unsDozenten sollte es sein, die Medien so einzusetzen, dasssie für den Sprach- und Literaturunterricht zu einerwirklich neuen, großartigen Chance werden. Mit denneuen Arbeitsmethoden können wir den Unterricht so

gestalten, dass sich die Schüler neu für die Literatur undSprache begeistern und das Lesen nicht mehr alsaltertümlich und uncool betrachten. DerDeutschunterricht wird sich in Zukunft nicht mehr wiebisher vorrangig der traditionellen Schriftkultur und derMittel des Geschriebenen bedienen, sondern zumindestteilweise ein echter Multimediaunterricht werden. Dieneuen Medien bergen aber nicht nur verborgene Risikenoder bedeuten gar eine schwerwiegende Belastung fürden Deutschunterricht, wie viele Gegner des Computersmeinen, – im Gegenteil, sie verändern und verbessernden Unterricht in methodischer Hinsicht. Die Schülereignen sich im aktiven Umgang mit den Medien nichtnur fachspezifische Kompetenzen und metakognitiveStrategien an – im Dialog und bei der Beobachtungrecherchieren, analysieren, überprüfen sieInformationen und Lektüre -, sondern sie werden in dieLage versetzt, eigene Fähigkeiten kreativ einzubringenund weiterzuentwickeln. Der Akt des Lernens beschränktsich somit nicht nur auf Inhaltlich-Fachliches, sondernumfaßt auch methodisch-strategische, sozial-kommunikative und affektive Elemente.

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SCHWERPUNKTTHEMA: STUDIENTAG 2003„NEUE LERNWELTEN IM DEUTSCHUNTERRICHT“

Petra Brunnhuber (Universität Florenz und Mitarbeiterin am Deutschen Institut Florenz)

NEUE MEDIEN

IM DEUTSCH- UND LITERATURUNTERRICHT

La “Società dell’informazione” è un’espressione entrata ormai nell’usocorrente, sottolineando l’importanza che le nuove tecnologie dell’informazione hanno

assunto negli ultimi anni. Sappiamo bene che la comunicazione fra le persone, e dunque lo scambio

reciproco di informazioni, fa da sempre parte dell’essenza stessa di una struttura sociale. Ma gli

strumenti e le tecnologie usate per produrre, elaborare, scambiare informazione mutano col tempo.

E insieme a loro muta il volto della società. Queste trasformazioni hanno, per il mondo della scuola,

una duplice importanza. Da un lato infatti la scuola ha fra i suoi compiti quello di formare individui

consapevoli, capaci di comprendere il mondo che li circonda e di agire al suo interno. Per raggiungere

questo obiettivo è evidentemente necessario che la scuola fornisca ai propri studenti le competenze,

le capacità necessarie a capire quali sono, e come funzionano, gli strumenti che vengono utilizzati

per raccogliere, gestire, selezionare, elaborare e comunicare informazione. Strumenti che non sono mai

mere tecnologie, e che in molti casi possono avere un impatto sociale diretto. D’altro canto, lo stesso

dialogo didattico fra insegnante e studenti è una forma di comunicazione, di scambio di informazione:

è dunque anch’esso direttamente coinvolto nell’evoluzione degli strumenti, delle tipologie, degli stili

di comunicazione. La possibilità di gestire informazione in forme nuove ha di fatto modificato anche

il modo di fare scuola, il modo di insegnare. In parte, questi cambiamenti sono legati alla rivoluzione

digitale: l’informazione, infatti, è sempre più spesso informazione in formato digitale. Le nuove

tecnologie informatiche vengono frequentemente utilizzate, in ambito linguistico, come strumenti

didattici di supporto ai programmi di insegnamento tradizionali, per renderli più veloci,

qualitativamente più efficaci, ma soprattutto più appetibili agli studenti del nuovo millennio, cresciuti a

suon di sms, e-mail o chat line. Vediamo, dunque, come è possibile insegnare la letteratura con Internet.

Die Pluspunkte der neuen Medien im Deutschunterricht:– Der PC als nahezu grenzenloses Kommunikationsmittel– Motivierungsstärkend bei der Beschäftigung mit

Literatur– Im Blick auf die Technologie der Zukunft ein Muss– Nicht nur Frontalunterricht, Schüler beeinflussen den

Unterricht in vielfältiger Weise– Beim Erstellen und Publizieren multimedialer Texte –

Wahrnehmung eigener Fähigkeiten – Aktualisierung, d.h. „verstaubte“ Texte werden zu

neuem Leben erweckt– Große Materialfülle, internationale Auswahl,

brandneue Texte– Erfolgreiche Gruppenkooperation durch das Internet

und zugleich gemeinsames Erarbeiten vonBeurteilungskriterien der eigenen Leistungen

– Austausch mit internationalen – auchaußerschulischen – Fachleuten im Hinblick auf eineWissenschaftspropädeutik zu bestimmten Themen

– Die Autonomie des einzelnen Lernenden wirdgefördert und zugleich muss er lernen, aus der schierunüberschaubaren Infomenge gesicherte undorientierende Zusammenhänge herauszuziehen

– Ferndidaktik (gewinnt ständig an Bedeutung)– Die möglichen Folgen der Vernetzung aller

Lebensbereiche, besonders in der Arbeitsweltüberdenken und kritisch angehen

– Eigene Standortbestimmung gegenüber der Welt imtechnologischen Wandel

– Sich innerhalb traditioneller Fächergrenzen bewegen,genügt nicht mehr bei der Bewältigung zukünftigerHerausforderungen

Bereits bei der Unterrichtsvorbereitung und -durchführung ergeben sich unzählige neueMöglichkeiten durch die neuen Medien:– Fernleihe, Buchhandel-online, aktuelle Artikel aus

sämtliche Zeitungen und Zeitschriften lassen das Herzvon Deutschlehrern besonders im Ausland höherschlagen.

– Biographien, Rezensionen, ja kompletteUnterrichtseinheit zu einem Themenbereich oder Autor,erleichtern uns das Leben und helfen Zeit sparen.

– Außerdem werden Arbeitsblätter, die mit Powerpointerstellt werden, viel interessanter.

– Im Unterricht kann mit Frame-Seiten und mit Hilfeeines Beamers gemeinsam mit der Klasse korrigiertwerden.

Wunderbar werden Ihnen diese neuen Präsentationsweisenim Netz beispielsweise durch „Katz und Maus“nahegebracht: w w w . 3 b - i n f o t a i n m e n t . d e / u n t e r r i c h t / i m p u l s . h t m– da sollten Sie unbedingt reinschauen (weitere Bsp. imAnhang). Neue Projekte wie Kreatives Schreiben, E-Mail-Austausch und Internet-Projekte, wie das Erstellen vonHypertexten, sind besonders beliebt bei den Schülern.

Das Hypertext-Projekt In den von Schülern erstellten Hypertexten werdenInformationen in kleineren, in sich geschlossenen Einheiten,sog. Modulen, angelegt und jedes dieser Module mitanderen verknüpft, zu denen es inhaltliche Beziehungengibt. Meist werden sie durch Graphiken, Fotos, Tabellenoder Bilder ergänzt. Literarischer Text und Hypertextergänzen sich auf sehr konstruktive Weise und die Multi-Perspektivität kann besonders gut dargestellt werden.DieSchüler erhalten überdies eine Einführung in dasWebdesign, die Datenverwaltung, den Umgang mit denBildimpulsen, die Integration mehrerer Medien; sie könnendamit ihre eigenen Fähigkeiten ausbauen und finden aufkreative Weise zu verantwortungsvollem Arbeiten. In denProzess der Verarbeitung und Auswahl von Informationenwerden sie aktiv miteinbezogen, wobei sie lernen,unterschiedliche Medien und Textsorten rezeptiv zu nutzenund produktiv zu testen. Dazu können sie inzwischen in derganzen Welt Informationsquellen anzapfen. Uns allenstehen Abermilliarden miteinander verbundener Websiteszur Verfügung. Eine gigantische Bibliothek des Weltwissens!

Das Problem ist jedoch nicht die Suche nach denInformationen im Netz, sondern die Auswahl aus demvielfältigen Angebot. Und genau darin besteht dieGefahr: es gibt nämlich im Internet keineQualitätsgarantie. Die meisten Texte im Netz sind nichtauf ihre objektive Stichhaltigkeit überprüft, und esbedarf deshalb der sicheren Anleitung und Führung einesLehrers durch den Datendschungel, damit sich dieSchüler nicht im Dickicht verlieren und wir sie in ganzanderen Gefilden wiederfinden. Als Unterstützung kanndie Linkliste im Anhang dienen. Ein kritisches Filtern deräußerst heterogenen Infos ist eine conditione sin qua nonbei der Arbeit mit dem Internet.

Nicht zu unterschätzen ist das Erfolgserlebnis einermultimedialen Teamarbeit bei den Schülern. Das Produkt –der Text – wird dank Graphik-, Design- und Rechtschreib-programmen nun in Form und Inhalt professionellpräsentiert bzw. publiziert. Die Zusammenarbeit in einemsolchen Projekt ermöglicht auch eine fächerübergreifendeKooperation mit anderen Institutionen und Experten aufder ganzen Welt, einen Austausch mit einer anderen Klasse(parallellaufendes Projekt, z.B. persönliche Erfahrung mitSchweden), wobei den Schülern und Lehrern neue Rollenzukommen. Gemeinsam – Lehrende wie Lernende – sindwir in der Lage, das Maximum aus den neuenMedientechnologien herauszuziehen, die damit Mittel zumZweck und nicht mehr leerer Selbstzweck sind; wir solltennämlich „die Einsamkeit“ der Jugendlichen vor dem PC-Schirm nicht unterschätzen.

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Das systematische Vorgehen und die Planung bei derErstellung eines Hypertextes oder eines anderen Projektesist von besonderer Wichtigkeit für die praktischeDurchführung. Folgende Punkte müssen vor dem Beginndes Projekts klar festgelegt und organisiert werden:– Zielsetzung– Rahmenbedingungen– Strukturierung und Organisation des Projektplans– Zeitlicher Ablauf– Webseiten-Liste (für die Schüler, damit sie nicht

unkontrolliert im Internet surfen)– Arbeitsaufträge– Durchführung (Gruppenarbeit, Hausaufgaben, u.a.)– Ergebnisse– Vorträge– Wahl des literarästhetischen Textes (für den

Literaturunterricht);– multimediale Texte, eigene Hypertexte, Sachbuch,

interdisziplinären Inhalts– Literaturverfilmung, Dokumentarfilme, CD-Roms,

Epochenüberblick, Linkliste,– Autorenbiographie, virtuelle Textbibliothek

Beispiele, die diese Arbeitsweise an Hypertextenexemplarisch aufweisen und die Sie sich nicht entgehenlassen sollten sind:Schulze: „Short-Storys“ w w w . h h . s c h u l e . d e / h e r d e r s h / s c h u l z e /Fontane: w w w . h h . s c h u l e . d e / n g b Textanalyse: w w w . 3 b - i n f o t a i n m e n t . d e / u n t e r r i c h t /(im Anhang finden Sie noch viele andere Beispiele, auch:Textanalyse, Behandlung von versch. Themenbereichen,Romanen, Kurzgeschichten und Gedichtinterpretationen.)

Der negative Aspekt bei der Erstellung von Hypertextenist natürlich der enorme Zeitaufwand. Aber auch mit nur2 Unterrichtseinheiten sind interessante und effektiveMultimedia-Projekte durchaus möglich und werden vonden Schülern positiv angenommen. Aus meinerpersönlichen Erfahrung hier zwei konkrete Beispiele:– Homo Faber von Max Frisch– Gedichtinterpretation: Paul Celan

Textanalyse: Homo FaberMethode: Induktive Methode (2-3 UE)Ziel: Neugierde auf das Buch, zum Lesen anregen,Diskussion, alle vier Fertigkeiten werden geprüft., Kenntnisse der neuen dt. Literatur.Mittel: Film, Buch, Internet, CD-Rom, Lexikon, Schulbuchund evtl. Vortrag mit Powerpoint, Beamer.Vorgehensweise: Die Schüler werden sofort in dasGeschehen „hineingeworfen“ indem sie Filmausschnittevorgeführt bekommen, diese zusammenfassen müssen undmit der Textstelle des Buches vergleichen (Zeitpunkt,Handlungsort, Personenbeschreibung- und Konstellation,Ablauf u.a.). Als Hausaufgaben sollen sie eine Fortsetzungder Handlung schreiben. Die zweite UE ist Recherchenvorbehalten. Die Schüler erhalten eine Website-Liste undAufgaben (z.B. Biographie über Max Frisch suchen, daswirkliche Ende ausfindig machen, Rezensionen lesen,historisches Hintergrundwissen u.a.)

Gedichtinterpretation: Paul CelanMethode: Deduktive Methode (3UE)Ziel: Die vier Fähigkeiten werden geprüft, die Schülerwerden zum Nachdenken angeregt, Wissen über das DritteReich, Exilliteratur (evtl. in Zusammenarbeit mit demGeschichtslehrer), Literaturkenntnisse.Mittel: Dokumentarfilm, Internet, Audiokassette, CD-Rom,Buch und Beamer, Powerpoint-Programm.Vorgehensweise: Die Schüler werden in den Themenbereicheingeführt (Historischer Hintergrund, Literatur, Politik, mitPowerpoint) und recherchieren im Internet (s.o., sie erhalteneine Website-Liste mit Aufgaben). Danach sehen sie einenbeeindruckenden Dokumentarfilm über P. Celan, das 3. Reichund seine Werke (30 min.), Gedichte werden ausgeteilt, dieAudiokassette (Paul Celan liest selbst die Gedichte) angehörtund der Text mitverfolgt und anschließend analysiert.

In der Theorie klingt das einleuchtend und sehr positiv,doch wie sieht die Praxis aus? Die Situation in Italien wirddeutlich, wenn man bedenkt, dass zur Zeit ungefähr 150 000Lehrkräfte im ganzen Land an einem Basiskurs für Computerteilnehmen, der vom Ministerium speziell für sie gestartetwurde. (Attività di formazione inerenti le competenzeinformatiche e tecnologiche del personale docente dellascuole; CM 55/21 Maggio 2002). So haben in diesemSchuljahr Kurse für 3 verschiedene Niveaus begonnen, diealle Lehrer in 60 Kursstunden und 60 online-Stunden „fit fürden Computer“ machen sollen. Tatsache ist auch, dass invielen Schulen der Medienraum nicht genutzt wird, da dasKnow-How der Lehrer oft nicht ausreicht oder die Lehrkräftedie Herausforderung oder den Zeitaufwand scheuen.

Technische Kenntnisse sind sicher wichtig, aber nur in derPraxis lernt man wirklich mit dem Computer alsUnterrichtsmittel umzugehen (also „just do it“). Falls Sietechnische Probleme befürchten, hier mein persönlicherTipp: Am besten man hat ein Ersatzprogramm in derTasche bereit und befreundet sich mit dem Techniker. Sehrberuhigend ist: Selbst absoluten Profis kann die Technikeinen Streich spielen und der Computer stürzt ab … Gegentechnische Probleme ist niemand gefeit – also nicht unsereSchuld. Oft weiß der Schüler in diesem Bereich mehr als dieLehrer? Kann es nicht ein unheimlicher Motivationschubsein, wenn Sie ihm das Gefühl geben, wie toll Sie dasfinden, was er kann und ihn auch in dieUnterrichtsvorbereitung miteinbeziehen. Er wird stolzdarauf sein, auch mal dem Lehrer etwas beibringen zukönnen – denn niemand ist perfekt, oder ? Und zum Glücksind wir keine Maschinen. Wir sehen, es gibt noch viel zutun, packen wir es an, und „forza e coraggio“. ●

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SCHWERPUNKTTHEMA: STUDIENTAG 2003„NEUE LERNWELTEN IM DEUTSCHUNTERRICHT“

Literarische AusflügePraktische Links für den Deutschunterricht(von mir persönlich für Sie zusammengestellt undgetestet)

h t t p : / / w w w . g u t e n b e r g . a o l . d e /Die größte Sammlung deutscher Texte im Internet

http://www.deutschunter r ichtundinternet .de/L inksfuerGermanis ten.htmWeb-Seiten der germanistischen Fakultäten und Links zum ThemaLinguistik/Literaturwissenschaft allgemein

h t t p : / / w w w . d e u t s c h u n t e r r i c h t u n d i n t e r n e t . d e / R e c h e r c h e h i l f e n . h t mSchulverlage im Netz, Online-Buchhandel, Zeitungen und Fachzeit-schriften im Netz; (z.B. h t t p : / / w w w . z e i t . d e / l i t e r a t u r, w w w . s p i e g e l . d e / k u l t u r,w w w . f a z . d e / f e u i l l e t o n)

h t t p : / / w w w . s w a n . a c . u k / g e r m a n / l i n k s / l i t . h t mLinks zu: Allg. Hinweise, Online-Texte, Archive, Museen, Institute,Autoren, Epochen, Bibliographien, Kritiken, Geschichte, Events,Gesellschaften

h t t p : / / w w w . p e r l e n t a u c h e r . d eSchnellsuche nach: Büchern, Kritiken, Autoren, Verlage, Artikel

h t t p : / / w w w . x l i b r i s . d eSuper Überblick: Autoren, Epochen, Biographien, Kurzinhalte, Zitate,Meinungen usw. (Literatur im Kontext auf CD-Rom)

h t t p : / / w w w . u c c e l l i s . u d . i t / W e b s c h m u r r (/ i n d i c e - l e t t . h t m)Autoren, Gedichte, Texte, Literaturgeschichte und Zitate

h t t p : / / w w w . h h . s c h u l e . d e / n g b / d o k u / r e c h e r . h t m lOnline-Recherche zur Literatur (eine Galaxie von Links)

h t t p : / / w w w . s e w a n e e . e d u / g e r m a n / l i t e r a t u r / m o r e ( m o v e ) . h t m lLiteraturgeschichte

h t t p : / / w w w . u d o k l i n g e r . d e / G e s c h / i n h a l t . h t m lEpochenübersicht (Beginn: Althochdeutsch)

h t t p : / / w w w . d h m . d e / l e m o / h o m e . h t m lHintergrundwissen über deutsche Geschichte und Literatur (sehrübersichtlich, empfehlenswert auch für die Schüler)

h t t p : / / w w w . a m a z o n . d eDas größte „Buchgeschäft“ im Internet

h t t p : / / w w w . v o l l t e x t e . d eLieferbare Texte, Infos rund ums Buch: Rezensionen, Autorenportraits,Leseproben

h t t p : / / w w w . s c h u l w e b . d eDeutsch als Fremdsprache, Übungen, Lerntipps, Referate überLiteraturthemen, Schulen in Deutschland

h t t p : / / w w w . h h . s c h u l e . d e / n g b /Deutschunterricht online, Epochen, Autoren

h t t p : / / w w w . h h . s c h u l e . d e . n g b / d o k u / a n t r a g 0 2 . h t m l„Internet im Deutschunterricht“; A. Borrmann und Rainer Gerdzenstellen ihr Arbeitsbuch vor (mit einigen nützlichen Materialien im Netz)

h t t p : / / w w w . g o e t h e . d e / l k s / d e i n d e x . h t mAlles zum Thema Literatur (siehe unter: Künste)

h t t p : / / w w w . g o e t h e . d e / n n n e / h e l / 1 0 0 / d e i n d e x . h t m100 Verfasser – 100 Titel: Eine Ausstellung des Goethe-Institut InterNationes zur aktuellen deutschsprachigen Literatur

h t t p : / / w w w . g o e t h e . d e / g r / d u b / b u c h / d e i b u c h . h t mBuch des Monats (Goethe-Institut Dublin)

h t t p : / / w w w . g o e t h e . d e / m s / b u d / b i b l i o / b u c h e r . h t mBücher, über die man spricht

h t t p : / / w w w . g o e t h e . d e / g r / d u b / z e i t z e u / Schriftsteller als Zeitzeugen (Goethe-Institut Dublin)

h t t p : / / w w w . g o e t h e . d e / z / 1 3 / s t u e c k e /40 deutschspr. Dramatiker und ihre Werke

h t t p : / / w w w . l y r i k l i n e . d eGedichte und Interpretationen (mit Audio)

h t t p : / / w w w . s p o e . a t / ~ s p l a t t n e / D e u t s c h . h t mGedichte, Gedichte

h t t p : / / w w w . u n i - g i e s e n . d e / ~ g i 0 4 / M M / g e d i c h t e / g e d l i s t e . h t m lGedichte, Gedichte

h t t p : / / w w w . g u i d e . s u p e r e v a . i t / l i n g u a _ e _ c u l t u r a _ t e d e s c a /Vielseitig: Kurse online – Gedichte in deutscher und italienischerSprache

h t t p / / : w w w . g e o c i t i e s . c o m / A t h e n s / 6 6 7 4 / z i t a t e . h t m lgute Zitate

ht tp : //www. ikg . r t .bw.schu le .de/v i rk la/mume/3 re i ch/ex i l i t /D t i t e l .h tmThema: Literatur im 3. Reich

h t t p : / / w w w . u w a s a . f i / ~ d w / K a f k a / K a f k a - Ve r b i n d u n g e n . h t m lKafka-Kosmos

h t t p : / / w w w . n d h . n e t / h o m e / b e r g / i b f o r u m . h t mIngeborg Bachmann Forum (umfangreiche Sammlung)

h t t p : / / w w w . g o e t h e - b y t e s . d eAusführliches Internet-Projekt über Goethe

Unterrichts-ProjekteLinks zu Experimenten im Deutschunterricht, in denenMöglichkeiten des Computer- und Videoeinsatzesausprobiert und dokumentiert wurden:

h t t p : / / w w w . z u m . d e / Fa e c h e r / D / B W / g y m / i t g d e u t s c h . s h t m lca. 50 Unterrichtsprojekte für den Deutschunterricht

h t t p : / / w w w . e n g l i s c h . s c h u l e . d e / h y p e r . h t mReinhard Donath: Hypertext-Projekte

h t t p : / / w w w . 3 b - i n f o t a i n m e n t . d e / u n t e r r i c h t /Alles über Textanalyse und Links

h t t p : / / w w w . 3 b - i n f o t a i n m e n t . d e / u n t e r r i c h t / g r a s s 1 . h t mComputereinsatz in einer UE über „Katz und Maus“ v. G.Grass

h t t p : / / w w w . 3 b - i n f o t a i n m e t / u n t e r r i c h t / i m p u l s . h t mBildimpulse

h t t p : / / w w w . s a u n a l a h t i . f i ~ p o h a l o n e / k o m p a s s 3 / l e s e n . h t mFragebogen für junge Leser

h t t p : / / w w w . u b r i c i a n u m - s c h u l e . k w e . d e / f i l m a n a l y s e /Filmanalyse

Vergleichen Sie die Projektehttp://www.scheffel.og.bw.schule.de/faecher/deutsch/vorleser/index.htm„Der Vorleser“ von Bernhard Schlink

h t t p : w w w . h h . s c h u l e . d e / h e r d e r s h / S c h u l z e /Ingo Schulze „Simple Storys“

h t t p : / / d e u t s c h . p i - n o e . a c . a t / s t u b i / i n d e x . h t mChrista Wolf „Was bleibt“ – Thema: DDR-Politik und Literatur

h t t p : / / w w w . i k g . r t b w . s c h u l e . d e / v i r k l a / m u m e /Interpretieren von Gedichten – Gedichte von: I. Bachmann, H. Hesse, C.Morgenstern, P. Celan und expressionistischer Stadtlyrik (siehe Trakl:„An die Verstummten“)

h t t p : / / w w w . t y . g y m f a g . d k / f a g l - i n s p / s t o r m _ o p g a v e r l l l . h t mTheodor Storm und die graue Stadt am Meer

h t t p : / / w w w . b e r n h a r d k e l l e r . d e / p r o j e k t e / p r o j e k t e . h t m l„Der Schimmelreiter“ von Theodor Storm

h t t p : / / w w w . h h . s c h u l e . d e / n g bausführliches Projekt zu Fontane

h t t p : / / w w w . f a u s t . f r . b w . s c h u l e . d e / s e eProjekt aus dem fächerverb. Unterricht

B. Brecht, Eichendorff, M. Walser, J. W. v. Goethe

h t t p : / / w w w . w b g . s . s c h u l e _ b w . d e / 0 2 0 3 - 0 1 . h t mDer moderne Zauberlehrling

w w w . i k g . r t . b w . s c h u l e . d e / v i r k l a / n a m e s / s c h u e l s / s c h u e l s . h t m lFaust und Weimar

w w w . l i p p e - b e r u f s k o l l e g . d e / i p h i g e n i e / i n d e x . h t m l„Iphigenie auf Tauris“

h t t p : / / w w w . z u m . d e / Fa e c h e r / D / B W / g y m / l e s e n a c h t 2 . h t mProjekt: Nacht der Bücher: Lesen bis zum Umfallen

h t t p : / / w w w . e r f o l g s g e h e i m n i s s e . n e t / u e b e r b l i c k . h t mInterview zum Thema Erfolg und wichtige Fragen

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SCHWERPUNKTTHEMA: STUDIENTAG 2003„NEUE LERNWELTEN IM DEUTSCHUNTERRICHT“

Haben Sie schon einmal Tandemerfahrungen gemacht?Vielleicht als TeilnehmerIn von Tandemkursen im In-oder Ausland während Ihrer Fremdsprachenausbildungoder in Fortbildungskursen mit anderenSprachlehrerInnen? Vielleicht als OrganisatorIn vonTandemarbeit an Ihren Instituten? Dann erinnern Siesich sicher noch an Ihre PartnerIn oder an das, was Siedabei gelernt haben. Vielleicht fragen Sie sich abergerade auch, was das überhaupt ist: Tandem? Imfolgenden möchte ich kurz den Begriff umreißen,Merkmale und mögliche Formen von Tandems vorstellensowie meine Erfahrungen bei der Organisation einesTandemprojekts an der Universität Rom „La Sapienza“beschreiben, um Ihnen vielleicht einige Anregungen fürdie Einführung von Tandemlernen in IhrenArbeitsbereich zu geben.

Was ist „Tandem“?Das aus dem Lateinischen stammende Wort „tandem“meint im England des 18. Jahrhunderts „einen leichtenWagen mit zwei hintereinander gespannten Pferden“,dann ein Zweierfahrrad (Duden Herkunftswörterbuch,836). Nach Jürgen Wolff (1989) ist Tandem-Lernen jedoch„nicht die gemeinsame Reise in dieselbe Richtung,sondern die lernende Begegnung, bei der jeder Partnerden Hintergrund, aus dem der andere kommt, zum Ziel hat... Der entscheidende Vorgang ist die Öffnung der Lehrer-und Lernerrolle: sie sind im Tandemsystem austauschbarund sollten auch sonst weitgehend einander angenähertwerden.“ (Quelle: www.slf.ruhr-uni-bochum.de) Lernen im Tandemist somit sprachliches, (inter)kulturelles undgegebenenfalls berufsbezogenes Lernen in

selbstbestimmter Begegnung und individuellemAustausch von Partnern verschiedener Muttersprachenund Kulturgemeinschaften – in Einzelarbeit oderKursform, in unmittelbarer räumlicher Nähe oder auchweiterer Entfernung.

Tandemlernen ist seit Jahren Gegenstand vonForschungs- und Entwicklungsarbeiten, an denenFremdsprachenlehrer aus Schulen, Hochschulen undanderen Sprachlehrinstituten beteiligt sind. Vorläufer in den 60er Jahren war das Deutsch-Französische Jugendwerk mit der Organisation vonSommerbegegnungskursen.

1974 taucht der Begriff „Tandem“ zum ersten Mal inDeutschland auf, und zwar an der VolkshochschuleMünchen bei Sprachkursen Deutsch-Türkisch mittürkischen Arbeitsmigranten. Seit 1979 entwickeln sichunter der Leitung von Jürgen Wolff Deutsch-Spanisch-Tandempartnerschaften in Madrid, die später auf ganzSpanien ausgedehnt werden und die Basis für das heutigeTandem®-Network bilden. Es folgen Initiativen derUniversitäten Tübingen, Mainz und Dijon zum Deutsch-Französisch-Austausch (seit 1981 6-8 Intensivtandemkursejährlich) sowie die Gründung von „Uni-Tandem“ 1982 ander Universität Fribourg zur Ausbildung vonLehramtsstudenten. Seit 1983 formieren sich weitereTandem-Netzwerke und -Server (1992 etwa an der Ruhr-Universität-Bochum mit Mitgliedern weltweit) undwerden wissenschaftliche Arbeitsergebnisse aufinternationalen Tandemtagungen vorgestellt.

Imparare le lingue in Tandem è un metodo di apprendimento apertoattraverso il quale persone di lingua madre diversa lavorano in coppia con il fine di

imparare la lingua del partner, conoscere il partner e la sua cultura, scambiarsi nozioni varie. Lavorare in

tandem si profila, dunque, come un modo di imparare interculturale che richiede nello stesso tempo

partecipazione ed autonomia. L’importante è che tutte e due i partner ricavino dalla collaborazione

eguale profitto e che ogni partner sia responsabile del proprio processo di apprendimento e determini

autonomamente i propri obiettivi e metodi. Ognuno dei due partner si mette così a disposizione dell’altro

quale esperto della propria lingua e cultura. Sicuramente, chi collabora in tandem, il più delle volte non

possiede una formazione didattica come insegnante di lingua. Lavorare in tandem richiede quindi abilità

di studio autonomo e al tempo stesso le stimola. Va però anche detto che imparare le lingue in tandem è

un metodo facilmente adattabile a una grande quantità di contesti di apprendimento di una lingua: tra

studenti universitari di lingua madre diversa; in una scuola tra studenti di scambio e studenti ospitanti;

tra turisti di lingua tedesca in Italia e italiani che studiano tedesco; tra insegnanti tedeschi di francese ed

insegnanti francesi di tedesco. Nel suo articolo Elke Roessler ci parlerà della sua esperienza

nell’organizzazione dell’apprendimento in tandem presso l’Università la Sapienza di Roma.

Elke Rößler (DAAD-Lektorin an der Università degli Studi di Roma „La Sapienza“)

SPRACHENLERNEN IM TANDEM –

LERNEN IN BEGEGNUNG UND AUSTAUSCH

Im Zusammenhang mit der Diskussion autonomenLernens, das heißt einer stärkeren Einbeziehung desLerners in den Lernprozess sowie der Aufgabe, Lerner zuindividuellem und lebenslangem Lernen zu befähigen,erlangt das Konzept in den 90er Jahren besondereAktualität auch für die Fremdsprachenvermittlung.Heute liegen konkrete Erfahrungsberichte fürverschiedene Länder und Institutionen sowie Tandem-Handbücher für LehrerInnen in mehreren Sprachen vor(vgl. z.B. w w w . s l f . r u h r - u n i - b o c h u m . d e / l e a r n i n g).Insgesamt verlangt Tandemarbeit von allen Beteiligten– wie in dem Zitat von Jürgen Wolff schon angedeutet –viel Offenheit und Einsatz, da sensible Bereiche wieEinstellungen und Lerngewohnheiten (z.B. in bezug auftraditionelles Rollenverhalten und die eigene Aktivität)betroffen sind, die sich eher als resistent erweisen bzw.meist erst neu gelernt werden müssen.

Merkmale und LeistungenTandemlernen folgt zwei grundlegenden Prinzipien: demPrinzip der Autonomie und dem Prinzip derGleichberechtigung/ Partnerschaftlichkeit. Das heißt,jeder ist für sein Lernen selbst verantwortlich undbestimmt in seinem Teil der Tandemarbeit Lernziele,Inhalte und Methoden. Die Fähigkeit zum autonomenLernen ist Voraussetzung, Weg und Ziel. Und beidePartner sollen – zumindest subjektiv – gleich vielprofitieren. Für beide Zielsprachen soll gleich viel Zeitaufgewandt werden, beide Partner setzen sich ingleichem Maße füreinander ein. Der Partner ist dabei stetsExperte für seine Sprache und Kultur, aber kein Lehrer.Bewußte Regelkompetenz und systematischeAufbereitung des Lernstoffs kann nicht erwartet werden.Daneben läßt sich Tandemarbeit mindestens noch durchdie folgenden Merkmale charakterisieren. Es ist:

– motivierend: Es steigert die Lernmotivation z.B.durch Ausprobieren, Entdecken, eine stärkereBeteiligung und die Berücksichtigung deremotionalen Seite des Sprachenlernens. Themenwahlund –wechsel erfolgen selbständig, nach Interesse,wann und wie man will. Man lernt andere Sachen alsim Unterricht und hat die Möglichkeit, Gleichaltrigezu treffen, wobei sich oft Freundschaften entwickeln.Auch die permanente Möglichkeit zu sprechen, sichauf die Probe zu stellen und so oft und so langenachfragen zu können, bis man verstanden hat, istnormalerweise in der Klassensituation nicht gegeben.

– kostengünstig: Tandem ist in der Regel gratis.– authentisch: Es wird durch echte Kommunikation mit

einem authentischen Vertreter der Zielsprachegelernt, gleichzeitig wird die Kompetenz zurKommunikation weiter entwickelt.

– interkulturell: Nicht nur die Sprache wird gelernt,sondern auch viel über die Person, dieLebensumgebung und Kultur des Partners.

– flexibel: Tandemarbeit kann leicht und in vielfältigerForm in verschiedenen Lernkontexten (Universität/Schule/Erwachsenenbildung) eingesetzt werden.

– erfolgreich: Es ergänzt und bereichert jedenSprachkurs (z.B. wenn Tandemerfahrungen und -kenntnisse der Teilnehmer einbezogen werden). Esschafft individuelle Lernerfolge, sensibilisiert für dieeigene und die fremde Sprache und Kultur sowie daseigene Lernen und das des Partners. Damit bereitet eszugleich auf das lebenslange Lernen vor. Durch eineindividuelle Lernberatung kann dieser Prozess nocheffektiver werden.

Formen und Grade der Steuerung Tandemlernen existiert als Lernform weltweit invielgestaltigen Varianten zwischen Lernern allerAltersgruppen und in verschiedenen Lernkontexten, aberin zwei grundlegenden Ausprägungen: als Einzelarbeitoder in Form eines Tandemkurses. Beide Arbeitsformenkönnen zudem entweder als Face-to-face-Tandem(Präsenztandem) oder als Distanztandem (mittelsComputer oder Telefon) durchgeführt werden. Je nachgewählter Form variieren unter anderem Lernziele,Inhalte, Methoden, Textsorten, Fähigkeitenschulung und–erwerb, was bei der Organisation von Tandemsmitbedacht werden sollte. Den Arbeitsformenentsprechen zudem bestimmte Grade der möglichenEinflussnahme und Steuerung.

Während Einzelarbeit in all ihren Aspekten (von derPartnerfindung über die permanente gemeinsameAusgestaltung des Lernprozesses) vollständig autonomoder aber mehr oder minder stark gesteuert ablaufenkann, sind Tandemkurse immer in bestimmtem Maße vonLehrenden/ TandemorganisatorInnen gelenkte Prozesse.Alle genannten Formen müssen jedoch nicht in reinerForm auftreten, sondern in Abhängigkeit von den jeweilsvor Ort bestehenden Möglichkeiten, den Lernzielen undBedürfnissen der Lerner können vielfältigsteKombinationen vorgenommen werden, wobei derPhantasie keine Grenzen gesetzt sind.

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EinzelarbeitPräsenztandemvollautonom/ halbautonom

EinzelarbeitDistanztandemvollautonom/ halbautonom

KursePräsenztandemhalbautonom

KurseDistanztandemhalbautonom

2 Grundformenin 2 medialen Varianten und verschiedenen Gradender Steuerung

Wie man sieht, ist der klassische Fall von Einzelarbeit imPräsenztandem – 2 Partner verschiedenerMuttersprachen treffen sich z.B. für 2 Stunden proWoche an einem Ort und kommunizieren überwiegendmündlich – nur eine mögliche Form. Durch die Variationverschiedener Parameter (wie Ort, Zeit,Kommunikationskanal, dem Vorhandensein vonSprechern der jeweiligen Muttersprachen, der Steuerungdes Lernprozesses durch konkrete Übungsaufgabenusw.) bzw. der Verbindung von Tandemtypen könnenetwa folgende Arbeitsformen angeboten werden:– Kombination von Präsenz- und Distanztandem

(nacheinander/ und in beide Richtungen)– Kombination von Kurs- und Einzeltandem

(nacheinander/ oder in wechselnden Phasen)– Mischungen von Einzeltandems in einem Tandemkurs

(Sprecherwechsel)– Mischungen von Partnern von mehr als zwei

Muttersprachen– Zwischenformen zwischen Einzel- und Kurstandem

(3er-/ 4er-Gruppen)

Hier einige konkrete Beispiele:– schriftliches Distanztandemlernen (bi- oder

multikulturell) mit Handy (SMS), E-Mail oder inBriefform (Brieffreundschaften)

– mündliches Distanztandemlernen mit Telefon oderInternet-Ressourcen wie Chat oder Videokonferenz

– Präsenztandem im In- oder Ausland in Form vonvollautonomer Paararbeit oder organisiertenBegegnungen (Schüleraustausch, Au-pair-Aufenthalte, Sprach-, Aus- und Fortbildungsveran-staltungen: Tandem an Universitäten zur Sprach-/Sprachlehrer-/ Dolmetscherausbildung;Peergruppenarbeit; Tandem an Tandemschulen mitTouristen/ Lehrern/ ausländischen Arbeitnehmern inSprachkursen mit ab und zu integrierten

Tandemphasen plus Paararbeit in der Freizeit oder inlänger- oder kurzfristigen Tandemkursen (z.B.Sommerintensivkurse) mit und ohne flankierendeLernberatung, Erfahrungsaustausch, usw.)

Vielfältige Anregungen für die Organisation vonTandemarbeit, die auf die eigenen Bedürfnissezugeschnitten werden müssen, lassen sich etwa auffolgenden Internetseiten finden:Institutionen und WWW-Server von Tandem-Organisatoren– International – TANDEM Network

weltweit aktive Verbindung und Zusammenarbeitvon vor allem Hochschulen Zentrale: Tandem-Server der Universität Bochum:w w w . s l f . r u h r - u n i - b o c h u m . d e / l e a r n i n g /

Partner: Dublin (IE), Mitthögskolan (SE), Oviedo (ES),Paris (FR), Rostov (RU), Sheffield (GB), Torino (IT),Trier (DE) u.a. Service: schriftliche Anleitungen, praktische Hilfenund Tipps für Lerner, Lehrer, Berater undOrganisatoren zu Tandemprinzipien, Potential,Arbeitsorganisation, Vermittlung von Partnern fürInternettandem (auch mit Schulen v.a. in NRW),größte Sammlung von Tandemaufgaben fürPräsenztandem, Bibliographie, Informationen zuTandemkonferenzen

– UNI-TANDEM w w w . u n i f r . c h / i d s / t a n d e mInstitut für deutsche Sprache der UniversitätFreiburg/Fribourg (Schweiz), eine der ältesten Uni-Tandemvermittlungen; Leitfaden zur Tandemarbeit

– TANDEM-Schulen: w w w . t a n d e m - s c h o o l s . c o m /w w w . t a n d e m c i t y . c o mZusammenschluss von vor allem privatenSprachschulen weltweit: z.B. Madrid, Hamburg(w w w . t a n d e m - h a m b u r g . d e), Rom (w w w . t o r r e d i b a b e l e . c o m),Florenz (w w w . c e n t r o m a c h i a v e l l i . i t)

– TANDEM® Fundazioa w w w . t a n d e m - f . o r g (San Sebastian)Gründungsinitiative, Materialienkatalog zumBestellen, Fortbildungskurse

– Webseiten des Goethe-Institutsw w w . g o e t h e . d e / z / e k p / d e i n d e x . h t mVielzahl von Internet- und Schulprojekten zurAustauschpädagogik

Tandemarbeit an der Universität RomDie Idee, Tandemarbeit für die SprachkombinationDeutsch-Italienisch an der Universität Rom einzuführen,entstand im Jahr 2000 aus folgenden Überlegungen:zunächst wollte ich den Bedürfnissen meinerStudentInnen nach mehr Sprech- undAustauschgelegenheiten in der „Inlands“situation besserentsprechen, indem sie in Form eines fakultativenLernangebots authentische Sprachlernerfahrungen mitSprechern der Zielsprache machen können. Für diesystematische Schulung des mündlichen Ausdrucksbleibt – wie Sie sicher bestätigen werden – ausverschiedenen Gründen im Unterricht immer zu wenigZeit. Daneben wollte ich nicht einfach nur Paare bildenund die StudentInnen dann sich selbst überlassen,sondern eine der autonomen Lernformen auch einmalwissenschaftlich und didaktisch begleiten10, um sie alsperspektivische Ergänzung des Curriculums zu erproben.

In knapp 2 Jahren haben sich über 200 InteressentInnen indie Datenbank eingeschrieben, was das Interesse an solcheiner Arbeit deutlich spiegelt. Diejenigen StudentInnen,denen ein/e Partner/in vermittelt werden konnte (71) unddie mit dieser/m in der Regel auch intensiv und effektiv

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SCHWERPUNKTTHEMA: STUDIENTAG 2003„NEUE LERNWELTEN IM DEUTSCHUNTERRICHT“

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zusammenarbeiteten, zeigten bei den monatlichorganisierten Treffen sowie in persönlichen Gesprächenund Interviews stets große Zufriedenheit und gaben an,viel Neues gelernt zu haben11. Einige Paare hielten nach derHeimreise der deutschen StudentInnen weiterhinintensiven Kontakt, so dass sich neben dem Entstehen vonengen Freundschaften, das Präsenztandem in einDistanztandem verwandelte und der Lernprozess nochheute andauert.

Die StudentInnen arbeiteten in dieser Zeit mit allen ihnenzur Verfügung stehenden oder im Moment nützlicherscheinenden Materialien (Zeitungen, CDs, Kinder- undMärchenbüchern, Fotos usw.), sie tauschten Rezepte aus,arbeiteten mit dem Wörterbuch, schrieben sich zurOrganisation ihrer Treffen SMS über das Handy, jaerstellten selbst Lernmaterialien in Form vorbereiteterComputerblätter oder sogar eigens für das Tandemkomponierter Musikstücke. Es werden vor allem diePartner interessierende Themen, auch stark privater oderintimer Natur diskutiert, die in der Klassensituationkeinen Platz finden. Die Grammatik war insgesamtweniger wichtig. Sprachlich haben fast alle im Bereicheines verbesserten Hörverständnisses, der Aussprache undeiner schnelleren Sprechgeschwindigkeit profitiert.Daneben spielte vor allem der vergrößerte Wortschatz –auch unter Rücksicht auf regionale Varianten, sprachlicheRegister und phraseologische Wendungen – eineentscheidende Rolle. Gleichauf rangierte der Erwerb vonlandeskundlichen Kenntnissen und vor allem spezifischenkulturellen Konzepten und Verhaltensweisen, die oftErstaunen auf beiden Seiten auslösten. Dazu kam für alleauch der psychologisch positive Aspekt, dass man sichmehr traute, Fehler nicht mehr so wichtig waren bzw. alsLernimpuls begriffen wurden.

Auch wenn es anfänglich bei einigen TeilnehmerInnenmanchmal Schwierigkeiten gab, die zeitliche undräumliche Organisation und die Inhalte des eigenenLernens in den Griff zu bekommen bzw. sich (richtig) zuverhalten (Tandemregeln), finden die StudentInnen –korrespondierend mit Sympathie und der Dauer desTandems – früher oder später ihren Weg, diegemeinsame Arbeit zu gestalten und davon zuprofitieren. Sie geben zum Beispiel auch an, dass sie„streng miteinander“ waren, was auf großeErnsthaftigkeit in der Arbeit und Verantwortlichkeit fürdas eigene Lernen schließen läßt.

Als schwierig empfanden die StudentInnen teilweise diefehlende metasprachliche Kompetenz in derMuttersprache. Teilweise gehen auch die Themen aus,findet man keinen geeigneten Ort oder ist die Zeitspanneder Zusammenarbeit zu kurz. Einzelnen TeilnehmerInnen

fehlte manchmal auch der „Druck“ bzw. die Kontrolle desLernergebnisses. Um Tandemarbeit gut undkontinuierlich anbieten zu können, ist es unbedingtnotwendig, sie als offizielles Angebot jedes Instituts zuinstallieren und entsprechend auszustatten. Nur so kannder zeitliche, organisatorische und inhaltliche Aufwandbei der Organisation solcher Lernformen (z.B. bei derPartnervermittlung, Informationsarbeit,Datenbankverwaltung, Vorbereitung und Durchführungvon gemeinsamen Treffen bzw. einer individuellenLernberatung) bewältigt werden.

Möglich wäre etwa die Installierung eines Tandembürosals zentrale Anlaufstelle mit festen Zeiten undAnsprechpartnern (z.B. in Zusammenarbeitverschiedener FremdsprachenlehrerInnen). In diesemRahmen könnte auch spezifisch kursergänzendesMaterial entwickelt und verteilt werden, wasabschließende Tests sowie eine Integration derTandemarbeit in das reguläre Curriculum möglichmacht. Bei einem Mangel an Muttersprachlern vor Ortkönnte man Internetpartnerschaften undBegegnungsreisen, z.B. auf der Grundlage bereitsbestehender Kooperationen zwischen italienischen unddeutschen Partnern anregen. Besonders wichtig istmeiner Erfahrung nach auch der permanente Kontaktund Austausch mit ’betroffenen’ KollegInnen. ●

Ausführlichere Informationen zum Tandemprojektkönnen sie folgendem Artikel entnehmen: Elke Rößler:Autonomes Sprachenlernen im Tandem: ein

Erfahrungsbericht. In „daf-werkstatt“, Rivistasemestrale del Laboratorio di didattica del tedesco,Università di Siena-Arezzo, 1/2003, 51-72 bzw.kontaktieren Sie mich einfach per E-Mail:[email protected]

10 Über die Erhebung empirischer Daten und die

flankierende Unterstützung in Form von Lernberatung,

monatlichen Treffen, zur Verfügungstellen von

Übungsblättern (bei Bedarf) mit anschließender

Evaluierung und Auswertung.

11 Und zwar nicht nur im Hinblick auf Sprache und

interkulturelle Aspekte, sondern auch, was die eigene

Methodenkompetenz und die Gestaltung von

Lernprozessen anbelangt. Auch wenn Lernen im Tandem

von einer Menge subjektiver Faktoren bestimmt wird, die

nicht für alle gleichermaßen gelten und kaum

verallgemeinert werden können, setzt hierüber bei vielen

StudentInnen - manchmal zum ersten Mal - ein

Nachdenken darüber ein, was Lernen ist und wie man es

auch anders, als oft im Unterricht erfahren, gestalten

kann. In jedem Fall kann es als sinnvolle Ergänzung zum

Unterricht gelten, was aber auch die Lehrenden neu

fordert, da sie es dann mit Lernern zu tun haben, die solche

Erfahrungen mitbringen.

Johannes Gerbes (Leiter der Prüfungszentrale Neapel)

EXTERNE ZERTIFIZIERUNG/

CERTIFICAZIONE ESTERNA

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SCHWERPUNKTTHEMA: STUDIENTAG 2003„NEUE LERNWELTEN IM DEUTSCHUNTERRICHT“

Die Prüfungen im Rahmen der externen Zertifizierungwurden mit den letzten Prüfungsterminen im Maivorläufig abgeschlossen und ich möchte mich im Namendes Goethe-Instituts Inter Nationes und derPrüfungszentrale Neapel bei allen Beteiligten ganzherzlich für das Engagement und das unsentgegengebrachte Vertrauen bedanken. Ohne denbeispielhaften Einsatz aller wäre auch in diesem Jahr dieenorm hohe Zahl an Prüfungskandidaten nicht zubewältigen gewesen. Insgesamt wurden wieder ca. 11.000Prüfungen mit großem Erfolg in ganz Italien abgelegt,was bedeutet, dass wir im Vergleich zum Vorjahrnochmals eine leichte Steigerung verbuchen können. Die Prüfungen verteilten sich auf die entsprechendenNiveaustufen folgendermaßen:– A1 Fit in Deutsch 1 ca. 2700 PTN– A2 Fit in Deutsch 2 ca. 4400 PTN– B1 Zertifikat Deutsch ca. 3700 PTNund über 100 Teilnehmer an den Prüfungen derNiveaustufen B2 und C1.

Auch für den kommenden Herbst und das Frühjahr 2004werden wir wieder verschiedene Prüfungstermineanbieten, die Sie mit vielen anderen nützlichenInformationen auf unserer Homepagew w w . g o e t h e . d e / i t / n e a finden.

Natürlich bieten wir weiterhin Fortbildungsveranstaltungenzu Prüfungen, Prüfungsvorbereitung u.ä. an. Diejeweiligen Termine dazu finden sie wie üblich imVeranstaltungskalender. Alle Goethe-Institute, unserePrüfungszentren in ganz Italien und natürlich auch wirstehen Ihnen für Informationen und Fragen gerne zurVerfügung.

Auch nach Auslaufen des „progetto lingue 2000“ gibt esnach wie vor Subventionsmöglichkeiten für dieSchülerinnen und Schüler. Wir werden darüber auch aufunserer Homepage hinweisen und bitten sie, sich auchregelmäßig auf den Internetseiten des ItalienischenErziehungsministeriums über etwaige Neuigkeiten zuinformieren (w w w . i s t r u z i o n e . i t / a r g o m e n t i / a u t o n o m i a / p r o g e t t i)Im Hochschulbereich können wir über die erstenPrüfungen zur externen Zertifizierung berichten, diehauptsächlich das Leistungsniveau B1 (ZD) betreffen.Insgesamt wurden mehr als 100 Prüfungen abgelegt undwir können davon ausgehen, dass auch imTertiärbereich mittelfristig zunehmend externeDeutschprüfungen abgelegt werden.

Wir bedanken uns für die erfolgreiche Zusammenarbeitund wünschen Ihnen einen guten Start ins neueUnterrichtsjahr. ●

Wir sind Emma und Alessio aus Florenz. Hier besuchen wirdie vierte Klasse des Liceo Linguistico Pascoli und lernenDeutsch als dritte Fremdsprache. Am Anfang dachten wir,dass es eine schwierige Sprache wäre, aber dann habenwir sofort gemerkt, dass es auch Spaß machen kann. Einegroße Befriedigung war für unsere Lehrerin FrancescaBiagini und für uns, dass wir im März (also nach erstanderthalb Jahren Deutsch!) das Zertifikat Deutsch (B1)mit gut und sehr gut bestanden haben.

Wir können deshalb allen nur empfehlen: lernt auchDeutsch!! ●

Hallo!

FORUM PRÜFLINGE

L’iniziativa si proponeva i seguenti obiettivi:– approfondire la conoscenza della cultura tedesca in

tutti i suoi aspetti– presentare gli aspetti più caratteristici della

“Lebensart” tedesca– diffondere la cultura tedesca anche a chi non conosce

la lingua– organizzare un evento di comunicazione di massa

L’organizzazione del lavoro ha avuto inizio in Dicembre:i 21 ragazzi della classe si sono divisi in gruppi di 2 o 3alunni, ognuno dei quali si è occupato di uno deiseguenti argomenti:– la Costituzione e la vita politica tedesca– la capitale Berlino– l’arte tedesca contemporanea– espressioni della cultura contemporanea: letteratura,

cinema e teatro– il sistema educativo– le politiche ambientali– itinerari turistici– feste e tradizioni– cibi e bevande– la realtà giovanile– il panorama musicale

La ricerca del materiale è avvenuta per lo più in Interneto su documenti originali reperiti inviando richieste pere-mail a ministeri, sedi di partiti politici, musei, casecinematografiche, enti culturali e turistici. Scopo dellaricerca era la scoperta di materiali totalmente nuovi perl’ambiente scolastico, attuali e provenientiesclusivamente da fonti tedesche. Sono stati così raccoltinon solo poster, ma anche fotografie, testi e video.

Tutto il materiale raccolto è stato valutato, scelto e poirielaborato in lavori cartacei e multimediali per ogniargomento, per cui a scuola resteranno le “tesine” e i CDrealizzati che potranno essere utilizzati negli anni futuri.Nella giornata dell’8 Maggio i lavori prodotti e imateriali raccolti sono stati esposti ed illustrati dairagazzi in stand situati nei locali scolastici e aperti alpubblico dalle ore 9.00 alle ore 17.00.

Contemporaneamente si sono svolte conferenze tenutedai ragazzi stessi nell’aula magna dell’istituto suiseguenti argomenti: – struttura del Parlamento tedesco– Berlino, capitale del futuro– L’arte tedesca contemporanea: Documenta (in

italiano)– la musica e i linguaggi giovanili

A ogni stand era possibile, inoltre, ottenere un opuscoloin cui i ragazzi sintetizzavano i punti toccati nella ricercae le fonti di informazione utilizzate, cosicché ogniinteressato possa ripercorrere lo stesso cammino ericostruire i contenuti presentati. Alla manifestazionesono state invitate le classi dell’istituto e le scuole dellaprovincia di Bergamo dove si insegna la lingua tedesca,tramite lettera e opuscolo pubblicitario realizzato dairagazzi. Le visite di gruppo agli stand e lapartecipazione alle conferenze è stata sottoposta aprenotazione per evitare che si creasserosovraffollamento e confusione nella scuola. Ogni gruppodi visitatori prenotati è stato accompagnato nella visitada un alunno/a che fungeva da guida in modo che tuttipotessero seguire con attenzione le spiegazioni date dairesponsabili degli stand.

Stefania Ambrosiani (Deutschlehrerin am I.T.C. “B. Bellotti”)

DEUTSCHER TAG BEIM

I .T.C . „B.BELLOTTI“ IN BERGAMO

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Giovedì, 8 maggio si è svolta all’ITC Belottidi Bergamo una giornata di promozionee diffusione della cultura tedesca contemporanea

organizzata dalla classe 5 Q in collaborazione con le

insegnanti Ambrosini Stefania e Ertner Heidemarie.

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PROJEKTE

Al termine della visita e/o delle conferenze è statodistribuito a tutti i partecipanti un questionario divalutazione dell’iniziativa che permettesse di mettere inluce pregi e difetti della manifestazione.Alla luce dei risultati in termini di affluenza e di indice digradimento espresso dai visitatori si può affermare chel’iniziativa sia stata un successo: per il pubblico, che haapprezzato il lavoro svolto, e per i ragazzi, che si sonosentiti gratificati e hanno dimostrato professionalità edentusiasmo.

Quali sono stati i costi dell’iniziativa?Molto lavoro è stato fatto a scuola e a casa da parte deiragazzi e delle insegnanti referenti che comunque nonhanno mai imposto uno stile di presentazione o discrittura, si sono limitate ad intervenire, là dove richiesto,con qualche piccola correzione linguistica, senza peraltroimpedire che tutti si esprimessero, anche se nonperfettamente corretti. È stata necessaria la collaborazionedei tecnici di laboratorio per la preparazione dell’opuscolopubblicitario, molto colorato ed elaborato, perl’allestimento degli stand forniti di Pc o video e per larealizzazione, non ancora ultimata, dei lavori su CD.Hanno collaborato inoltre all’allestimento degli standalcuni bidelli e qualche fidanzato. Gli opuscolipubblicitari sono stati commissionati ad una tipografiaper una spesa di € 300 che i ragazzi hanno finanziatograzie al denaro avanzato in seguito al viaggiod’istruzione a Barcellona, poiché non era stato possibilevisitare alcuni musei previsti nel programma. La scuola hainvece sostenuto i costi relativi agli opuscoli dei singolistand (circa € 1500) ciclostilati in centro stampa.

L’opuscolo pubblicitario è stato inviato anche ai duequotidiani locali che ne hanno dato notizia e alle tvlocali che però non sono potute intervenire perchéproprio in quel giorno il Presidente Ciampi era in visitanella nostra città. Peccato. Una mamma ha però filmatotutta la giornata ed assemblerà una videocassetta di dueore per tutti i ragazzi. È intervenuta anche Radio Alta,emittente cittadina, che ci ha riservato un’intervista ealcuni minuti in diretta. Che emozione!

Che altro dire? Che il lavoro non è finito qui, che i ragazzidevono ancora dare veste definitiva alle loro “tesine”,che presenteranno in sede d’Esame di Stato; checomunque è stata una bellissima esperienza che hariservato tante emozioni a tutti, che ha unito classe edinsegnanti in un profondo rapporto di solidarietà e cheha stimolato interesse, partecipazione, entusiasmo evoglia di fare anche per gli studenti più deboli.Qualcosa di negativo? Lo hanno trovato i nostri colleghi dialtre materie:“Ma questi studiano solo tedesco!…” ●

Studenti del III A del Liceo “Immanuel Kant” di Roma

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Questo non è ciò che abbiamo trovato noi!Noi ragazzi del III A del Liceo Linguistico “Immanuel Kant”di Roma, con la collaborazione delle nostre professoresseLugaro e Purbrick, abbiamo avuto uno splendido scambioculturale. Abbiamo trascorso due settimane fantastichesia quando sono venute a trovarci le ragazze tedesche, siaquando siamo stati ospitati in Germania.

L’esperienza qui a Roma ci è servita per conoscerci meglioed acquisire più confidenza con loro. Se ce l’avesserodetto prima non avremmo creduto che saremmo arrivatiad avere con queste ragazze una tale complicità, che ci hafatto condividere momenti di gioia, ma anche tantamalinconia, quando le abbiamo viste partire e siamoscoppiate in lacrime. Sfatiamo così un luogo comune!Dopo un mese siamo partiti. È stata un’esperienzaculturalmente, artisticamente ed umanamente stimolante.

Abbiamo alloggiato a Traben – Trabach. L’itinerario erainteressante e ci ha permesso di visitare luoghi magnificicome la cattedrale di Köln e la casa di Beethoven a Bonn.Siamo rimaste colpite da tutto il verde che ci circondavae che ci ha fatto allontanare dal caos di Roma,suscitando in noi grande serenità. Eravamo entusiastequando, arrivate lì, abbiamo assistito alla mostra dinostre foto e disegni realizzati alla Casina delle Civette diVilla Torlonia a Roma. Dobbiamo dire che sia noi, cheloro abbiamo partecipato con entusiasmo alle analisidelle opere d’arte di pittori tedeschi, fiamminghi efrancesi tenutasi nel Wallraff-Richartz di Köln.

È stato molto suggestivo condividere i paesaggi dafavola non solo con le ragazze, ma anche con le lorofamiglie che ci hanno offerto tutta la loro disponibilità.La musica è stata altrettanto importante; attraverso le noteed i testi delle canzoni abbiamo visto fondere le nostre dueculture in una sola. Vorremmo ringraziare tutti coloro chehanno permesso che questo scambio avvenisse, le ragazzecon le quali abbiamo instaurato delle belle amicizie e lacalorosa accoglienza delle loro famiglie. ●

UN’ESPERIENZA CHE APRE LA MENTE

SCAMBIO CULTURALE CON LA GERMANIA –

Parlando della Germania ci si puòscontrare spesso con luoghi comuni comequello che i tedeschi siano persone “fredde”, poco

ospitali e non tendano a socializzare con altre

persone.

Sie finden, dass Ihre Schülerinnen und Schüler imDeutschunterricht auch das Internet nutzen sollten?Dann ist dieser Fernkurs per Internet, unter der Leitungdes erfahrenen Multimedia-Didaktikers ReinhardDonath, genau richtig für Sie!

Was lernen Sie im „Multimedia-Führerschein D“?In sechs Modulen können Sie– Internet und E-Mail gezielt nutzen lernen, um Ihren

Deutschunterricht authentischer, interessanter undlebendiger zu machen,

– die notwendigen technischen Kompetenzen für denUmgang mit den Neuen Medien erwerben

– Arbeitsformen, Aufgaben und Projekte kennenlernen,die Sie auf den Unterricht mit Ihren Schülernübertragen können

Wie funktioniert der „Multimedia-Führerschein D“?Sechs Monate lang, vom 15. Oktober 2003 bis 15. April2004, finden Sie jeden Monat ein neues Modul im Internet,das Sie dann in Ihrem eigenen zeitlichen Rhythmusdurcharbeiten können. Jedes Modul besteht aus einemInformationsteil mit kommentierten, weiterführendenLinks sowie mehreren Aufgaben, die Sie bearbeiten und anIhren Web-Tutor schicken. Und weil man in der Gruppebesser und motivierter lernt, haben Sie die Möglichkeit,mit anderen Kursteilnehmern per E-Mail in Verbindung zutreten, sich gegenseitig Fragen zu stellen, Tipps zu gebenoder Ihre Erfahrungen auszutauschen. Ihr Tutor nimmt andiesem Austausch ebenfalls teil und steht Ihnen und derGruppe hilfreich zur Seite.

Wie viel Zeit müssen Sie für den „Multimedia-Führerschein D“ kalkulieren?Das hängt von Ihren Vorkenntnissen ab und auch davon,wieviel Zeit Sie selbst investieren wollen, um zumBeispiel allen angebotenen Links zu folgen oder um sichaktiv an der Diskussion per E-Mail zu beteiligen. ImDurchschnitt kann man 8-10 Stunden pro Modulrechnen, wobei die ersten Module leichter sind als diespäteren. Wenn Sie alle sechs Module erfolgreichdurchgearbeitet haben, bekommen Sie Ihren„Multimedia-Führerschein für Deutschlehrer“.

Welche Inhalte haben die einzelnen Module?1 Kommunikation via E-Mail – Texte und Bilder

versenden – Modelle für E-Mail-Projekte –Organisation der Arbeit in der Klasse

2 Information aus dem Internet – Nützliche Seiten fürLehrer (aktuelle Informationen, Literatur,Landeskunde) – Unterrichtsmaterialien aus dem Netzselbst erstellen

3 Internetprojekte mit der Klasse planen unddurchführen – Beispiele: eine deutsche Firma –deutsche Pop-Musik

4 Übungen und didaktisiertes Material im Internetfinden und beurteilen – einfache Autorenprogrammekennenlernen

5 Landeskunde im Internet: Virtuelle Klassenfahrt alsWebprojekt

6 Präsentationstechniken: Einführung in Power Pointund Front Page

Hier können Sie einen Blick in einige Probeseiten desInternetkurses „Multimedia-Führerschein D“ werfen:h t t p : / / w w w . g o e t h e . d e / i t / m a i / m u l t i / s n e a k / s n e a k . h t m

Das sagen TeilnehmerInnen über den „Multimedia-Führerschein D“

„Der Kurs war interessant, lehrreich und zum Teil auchanstrengend, aber immerhin war er vielleicht meine besteErfahrung auf dem Gebiet Deutsch als Fremdsprache. Diesdank der Verknüpfung von Sprache und Technologie, Denkenund Tun, Lernen und Unterrichten, was den Kurs besonderslebendig gemacht hat. Ich habe eine sehr nette Tutoringehabt. Sie hat mir Mut gegeben – ich brauchte ihnbesonders am Anfang, wo ich die Aufgaben nicht immerverstand oder wenigstens glaubte, nicht verstanden zu haben– sie hat mit Komplimenten nicht gespart, und sie hat dieGruppe angeregt, wenn bei den Aufgaben gezögert wurde.“

Maria Rosa L.

„Auch mir persönlich hat der Kurs viel gegeben; nicht nurder viel geübtere und schnellere Umgang mit demComputer, sondern vor allem die Freude und ein wenigauch ein gewisser Stolz, die Arbeiten geschafft zu habenund sogar einige davon veröffentlicht zu sehen.“

Gabriele S.

Über die Erfahrungen in/mit der Selbstlerngruppe:„Was ich der „großen“ Gruppe mitteilen möchte, ist derzusätzliche Wert, den uns die Zusammenarbeit gegebenhat. Der Meinungsaustausch, die zahlreichen Anregungen,die wir sowohl von Euch allen als auch von den KollegInnenunserer kleinen Gruppe bekommen haben, haben dieErfahrung noch mehr bereichert. Die Unterstützung vonunserer Web-Tutorin war wertvoll und unersetzbar. Einigevon uns waren Anfänger und konnten kaum glauben, inkurzer Zeit solche Fortschritte zu machen.“

Grazia Z.

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MULTIMEDIA-FÜHRERSCHEIN

FÜR DEUTSCHLEHRER

Almuth Meyer-Zollitsch (Goethe-Institut Inter Nationes Mailand)

PROJEKTE

Sie haben einen Internet-Zugang undmöchten nun auch für ihren Unterrichtdamit etwas Sinnvolles anfangen?

So können Sie mitmachenTeilnahmevoraussetzungen: Grundkenntnisse inTextverarbeitung und einen Internetzugang sowie eineE-Mail-Adresse.Teilnahmebeitrag: € 108NEU: Der günstige Gruppenbeitrag fürSelbstlerngruppen: € 128 inklusive CD-Rom. Dazubestimmen Sie einen Gruppen-Tutor und treffen sichregelmäßig, um die Aufgaben gemeinsam zu bearbeiten.Über die Einzelheiten informieren wir Sie gerne.Anmeldung: Bitte bis zum 1. Oktober 2003 am Goethe-Institut Mailand, Nicoletta Cantoni, Tel.: 02-776.91.71,[email protected]

Wenn Sie eingeschrieben sind, werden Sie von uns aufeine Mailingliste gesetzt, das heißt Sie bekommen alleweiteren Informationen und Materialien, nehmen aktivan der Kommunikation in der Gruppe und mit dem Tutorteil und Sie bekommen das Passwort für den Zugang zuder Homepage, auf der Sie jeden Monat das neue Modulabrufen können. ●

Haben Sie noch Fragen? Dann kontaktieren Sie bitteAlmuth Meyer-Zollitsch / Goethe-Institut Mailand, Tel.: 02 776.91.71, [email protected]

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Gerdis Thiede (Goethe-Institut Inter Nationes Rom)

„Mit diesem Preis habt ihr mir Mut gemacht, jetzt weißich, dass ich auf dem richtigen Weg bin“, schrieb unsSara Limonata aus Belgien. Die Gewinnerin des erstenPreises (¤ 1000) des internationalen Jugendwettbewerbs„Immer sind wir die anderen“ ist, das war für die Juryeine Überraschung, gebürtige Mailänderin und studiertin Brüssel Kommunikationsdesign. Ihre raffiniertzusammengestellte CD überzeugte auf Anhieb die Jurybestehend aus Vertretern des Goethe-Institut InterNationes Italien, der Comune di Roma, des British CouncilItaly, der Ambassade de France en Italie BCLA und derEmbajada de Espana en Italia Consejerìa de Educación yCiencia.

Nach einer Vorauswahl unter den rund 3200Einsendungen aus aller Welt reichten vier Tage geradeaus, eine Entscheidung über die Gewinner der weiterenPreise zu treffen. Den zweiten Preis erhielt eine Klasse ausDänemark, die mit dem Preisgeld ihre Reisekasse für dieKlassenfahrt nach Berlin aufbesserte.

Gleich mehrere Gewinne errangen die SchülerInnen des„Istituto Professionale L. Franzosini“ aus Verbano unterder Anleitung ihres Lehrers Stefano Bianco. Raffiniertdurchdachte Cartoons, meisterhaft gezeichnet, nachlebenden Modellen, wie man den beigefügtenPhotocollagen entnehmen konnte, demonstrierten aufbeeindruckende Weise, welch kreative junge Talente hierin Europa heranwachsen.

Soziale Themen, der 11. September, Rassismus,Vorurteile, verständnislose Politiker, dies waren dieThemenbereiche der meisten Cartoons. Eine neuepolitische Sensibilität kristallisierte sich heraus. Diemeisten Beiträge kamen aus Italien, dann Deutschland,Frankreich, England, Spanien, Polen, Rumänien,Tschechien, Dänemark, Belgien, Kasachstan, etc. Schüleraus Osteuropa und Asien produzierten zwar technischweit weniger perfekte Cartoons, dafür waren sie aber ofterfrischend farbenfreudig und originell.

Die komplette Liste der Gewinner dieses Wettbewerbs istunter w w w . g o e t h e . d e / r o m einzusehen. Im Webarchiv, unterder gleichen Webadresse, befindet sich noch diegesamte Website zum Wettbewerb. ●

JUGENDWETTBEWERB

„IMMER SIND WIR DIE ANDEREN“ –

DIE GEWINNER

Die ersten Eisdielen machten in Deutschland Furore, ausdem Radio ertönte „Zwei kleine Italiener“, manchedeutsche Hausfrau kochte keine Nudeln mehr, sondernvon nun an Spaghetti, und auf Sizilien warteten jungeFrauen und Mütter sehnsüchtig auf Nachricht von ihrenVerlobten oder Söhnen, die sie oft verändert vorfanden,wenn sie zurückkehrten.

Die italienische Migration in den 50er Jahren nachDeutschland: das ist das Thema der deutsch-italienischen Geschichtswerkstatt „Spurensuche“. DieTeilnahmeregeln zu diesem Geschichtswettbewerb,denn als ein solcher präsentiert sich diese Initiative,werden ab 1.10.2003 auf der Website der Goethe-Institute Inter Nationes Italien unter w w w . g o e t h e . d e / i teinzusehen sein. Sie sind so konzipiert, dass jede Klassein einer Projektwoche oder auch mit wenigerZeitaufwand an diesem Projekt teilnehmen kann.Zusätzlich entsteht auch auf der Webseite dieserInitiative ein Forum für deutsche und italienischeSchüler, wobei Gelegenheit für Kommentare, Fragenoder Suche nach einer Partnerklasse zurZusammenarbeit gegeben wird. Natürlich können auchitalienische und deutsche Schulen, die schon in einerPartnerschaft stehen, eine gemeinsame Arbeit erstellen.

Für die DeutschlehrerInnen könnte diese Initiative auchinsofern von Interesse sein, als eine fächerübergreifendeZusammenarbeit mit dem Geschichtslehrer (demReligionslehrer oder anderen Lehrern) denkbar wäre.

Gewinne gibt es im Wert von über € 9.000. Veranstalter dieser Geschichtswerkstatt sind bisherneben den Goethe-Instituten Inter Nationes Italien dasMIUR, Comune di Roma, Istituto di Cultura Wolfsburg,die Deutsche Botschaft Rom, das Deutsche HistorischeInstitut Rom, der italienische GeschichtslehrerverbandLa.n.dis (Bologna), das Haus der Geschichte (Bonn) unddie A. – Körber- Stiftung (Hamburg).

Poster zum Wettbewerb können interessierte Lehrer [email protected] bestellen oder per Fax an GerdisThiede 068411628. ●

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Gerdis Thiede (Goethe-Institut Inter Nationes Rom)

DEUTSCH-ITALIENISCHE

GESCHICHTSWERKSTATT „SPURENSUCHE“

EIN WETTBEWERB FÜR SCHÜLER VON 14 BIS 18 JAHREN

KULTURPROGRAMME DER PÄDAGOGISCHEN VERBINDUNGSARBEIT

Es gibt Leute, die behaupten, dass die Grundsteine für das wirklichneue Europa in jenen 50er Jahren gelegt

wurden, als junge und alte Männer

in ihren Sonntagsanzügen in die Züge

von Italien nach Deutschland und wieder

zurück stiegen.

Meritano un elogio particolare tutte le ragazze e i ragazziche hanno partecipato al concorso e che hanno lavoratocon grande applicazione ed entusiasmo. Per il loroimpegno e per aver portato un po’ di teatro tra i banchi discuola ringraziamo anche gli insegnanti. Grazie infine aidirettori scolastici, che hanno reso possibile lapartecipazione al concorso di studenti e insegnanti.

La selezione di quest’anno si è rivelataun’impresa tutt’altro che facile. Ilrepertorio dei testi scelti andava daRomulus der Große di Dürrenmatt, alFaust di Goethe, a Im Spiel der

Sommerlüfte di Schnitzler, al Paket des

lieben Gottes di Brecht, fino al Biedermann

und die Brandstifter di Max Frisch. Aquesti si aggiungono anche Die tote Tante

di C. Goetz e alcuni sketch di Loriot. Glistudenti hanno inoltre allestito unospeciale adattamento per il teatro dellaVerwandelte Braut. Sono state preparatecon grande amore alcune fiabe deifratelli Grimm (Der Fröschkönig e Die

Bremer Stadtmusikanten) e perfino una saga come laLoreley. Gli studenti hanno dimostrato la loro abilità nelrielaborare liberamente opere celebri, come nel caso diDas Glück des jungen Werthers (da Goethe) o Der Mann

mit der Blume im Mund (da Pirandello). Anche Meine

Lieder, meine Träume di M.A. Trapp era in concorso.

Dopo due intense giornate di preselezione, che ha avutoluogo sul palco dell’ aula magna del Liceo ClassicoEuropeo Statale “Umberto I” di Torino – ringraziamo ladirezione e il personale per la loro gentile disponibilità –la decisione della giuria per il contributo italiano inlingua tedesca ha premiato:

1 Posto“Faust” (Liceo Classico “Carlo Bocchi” di Adria);Lehrkräfte: Ursula Güldener / Paola Pellegrinelli

2 Posto“Romulus der Große” (I.T.A.S. “Santorre di Santarosa” diTorino); Lehrkraft: Liliana Peruginie“Biedermann und die Brandstifter” (Liceo LinguisticoEuropeo “Fermi” di Castellanza); Lehrkraft: Liliana Rossetti

3 Posto“Die tote Tante” (Liceo Scientifico “G. Vasco” diMondovì); Lehrkraft: Adriana Ariaudoe“6 x Loriot” (Liceo Scientifico “G. Ferraris” di Torino);Lehrkraft: Angela Zanello

Eine besondere Auszeichnung (menzione speciale) erhielt“Im Spiel der Sommerlüfte” (Scuola Media Statale “G.G.Belli” di Roma); Lehrkraft: Norma Donini

Martedì 6 maggio 2003, nel corso del FestivalStudentesco Europeo di Teatro Plurilingue, gli studentidel Liceo classico “Carlo Bocchi” hanno presentato il loro“Faust” sul palcoscenico dello splendido “TeatroGobetti” di Torino.

All’inizio del mese di giugno tutti i partecipanti alconcorso hanno ricevuto un pacco sorpresa, un modestoringraziamento da parte nostra per l’impegno chehanno saputo dimostrare.

Im Frühjahr 2004 wird es in Turin wieder „Lingue inScena!“ heißen. Das internationale Jugendtheater-Festival hat auch in diesem Jahr großen Beifallgefunden und die Teilnahme daran gewinnt animmer mehr Schulen immer größere Attraktivität.

Zur Teilnahme am Auswahlverfahren des Goethe-InstitutsInter Nationes Turin „Mit Deutsch auf die Bühne!“ für dieBeiträge in deutscher Sprache, werden Sie ab Oktober allenotwendigen Informationen unter: w w w . g o e t h e . d e / t u r i nfinden oder direkt bei uns erfragen können.Außerdem erhalten Sie alles Sehenswerte über diemehrsprachige Aufführung von „I giganti dellaMontagna“ / Theaterfestival 2003 unter:w w w . p r o v i n c i a . t o r i n o . i t / m u l t i m e d i a . Klicken Sie bitte„filmati“ an und folgen Sie den Anweisungen.

Wir freuen uns schon auf Ihre Beiträge. ●

44

FESTIVAL STUDENTESCO

EUROPEO DI TEATRO PLURILINGUE

Maria-Antonia de Libero (Goethe-Institut Inter Nationes Turin)

IL CONCORSO DEL GOETHE-INSTITUT INTER NATIONES TURIN

Ringraziamo di cuore tutti voi per aver aderitoal concorso “Mit Deutsch auf die Bühne” nell’ambitodel Festival Studentesco Europeo di Teatro Plurilingue di Torino.

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„MIT DEUTSCH AUF DIE BÜHNE“ –

EIN ERFAHRUNGSBERICHT

Ursula Güldener (Deutschlehrerin aus Turin)

Wie kommt man zum Theaterspielen und das nochin einer Fremdsprache?Während meiner beruflichen Laufbahn als Lehrer fürDeutsch in Italien habe ich viel mit Dialogen gearbeitet, biseine Klasse wiederholt zu verschiedenen alltäglichenArgumenten wie z.B. Ausgehprobleme mit den Elternselbst Szenen schrieb und diese überzeugend mitEnthusiasmus vortrug. Das Eis war gebrochen! Die Angst,eine Schulklasse zum Theaterspielen und noch dazu ineiner Fremdsprache wie Deutsch zu motivieren, warverschwunden. Im Jahr darauf war es der Schulleiter, derdie Deutschlehrer ausdrücklich bat, ein neues Stück auf die„Bühne“ zu bringen.

Bei der Auswahl des Theaterstückes berücksichtigten wirfolgende Punkte:– Beteiligung aller Schüler einer Klasse– Einbezug schwacher Schüler in eine Hauptrolle (diese

könnten so für das Erlernen der Deutschen Sprachemotiviert werden)

– Handlung mit Aktionen (zwar dürfen die Zuschauerden Faden verlieren, aber doch nicht den Spaß amZuschauen)

– Möglichst kurze Dialogformen (geeignet fürJugendliche, die Deutsch das zweite Jahr erlernen)

– Ohne Kostenaufwand für Kostüme sowie Bühnenbild – Neugier bei den Zuschauern für die Deutsche Sprache

wecken.

Die Motivation für den „Faust“ unserer Schüler der 4A desGymnasiums „Bocchi“ war spontan. Während desSchüleraustausches Februar 2002 in Frankfurt im Goethe-Museum kam die Idee. Der Anlass war die Führung, die dieSchüler für den großen Dichter und Denker der DeutschenKlassik begeisterte, obwohl in dem Museum nicht einauthentisches Möbelstück Goethes aufzufinden war.

Die Arbeit, die von meiner Kollegin Prof. Pellegrinelliintensiv unterstützt wurde, begann sofort mit Beginndes neuen Schuljahres 2002/2003. Unsere Schüler habenimmens an der Realisierung das gesamte Schuljahr übergearbeitet, jede Vertretungsstunde genutzt. DenJugendlichen ist es in besonderem Maße gelungen, sichmit der selbst gewählten Rolle zu identifizieren, sie zuverinnerlichen, so dass sie eigene ideenreicheDarstellungsformen darbrachten.

Hervorheben möchte ich noch in diesem Zusammenhangden Schüler, dem es, durch das von der Gruppeentgegengebrachte Vertrauen in seine Fähigkeiten,gelang, die sprachlichen Fähigkeiten der zu erlernendenDeutschen Fremdsprache zu verbessern, zumal er einerder schwächsten war. Ein anderer auffallenderliebenswerter Punkt ist, dass die Schüler einige Wörter,Ausdrücke, Redensweisen aus dem Drama bei denGesprächen untereinander benutzen.

Eine Anmerkung: Beim Durchblättern meiner Materialienfür den Unterricht nach witzigen, anregenden, leichterlernbaren Texten fiel mir „Das Hexeneinmaleins“ vonGoethe in die Hände; anfangs nur als spielende Anregung,um im Anfangsunterricht die Zahlen auf sympathische Arteinzuüben. In unserem Fall als Aufhänger, um die Schüleran das Stück heranzuführen, sie dafür zu begeistern, dochden so langen Anfangsmonolog des 1. Aktes auswendig zulernen (alle sollten den Text lernen, da es sich umgesprochene Sprache handelt, die sie selbst in ihre eigenenKonversationen einfließen lassen können). Es hat geklappt!

Die Teilnahme an der nationalen Ausschreibung zumTheaterwettbewerb des Goethe-Instituts Turin „Mit Deutsch auf die Bühne“ hat die Euphorie unsererSchüler erneut entflammt. Wir möchten allen Personen,die es ermöglicht haben, diese so einschneidendenpositiven Erfahrungen zu machen, wirklich von ganzemHerzen aufrichtig danken. ●

KULTURPROGRAMME DER PÄDAGOGISCHEN VERBINDUNGSARBEIT

46

Norma Donini (Sekundarschullehrerin aus Rom)

Noi ci trovavamo perciò, preadolescenti prima,adolescenti poi, ad accrescere le nostre conoscenze in unoscenario accogliente e favorevole ma allo stesso tempoassai silenzioso. Il silenzio quindi accompagnava la nostracrescita. Ciò lasciava spazio ed anzi stimolava in noicapacità di riflessione e dalla riflessione, in un mondo incui, quindi, dovevamo essere noi a cercare altre voci e noneravamo al contrario assaliti da esse, la riflessione,appunto, faceva sì che in noi nascessero innumerevolicuriosità. Per soddisfare tali curiosità che proprio inquanto tali diventavano per noi sempre più urgenti,eravamo stimolati a ricercare nei libri, nel teatro, nelle, aquell’epoca, rare mostre o nei concerti musicali, la rispostaa ciò che per noi nel frattempo era divenutaun’insopprimibile necessità. Va da sé che oggi le cose sonoradicalmente cambiate, gli scenari mutati e le modalitàche oggi regolano la vita dei giovani assai diverse.

Al contrario di noi i giovani d’oggi sono invece travolti daun’enorme massa di informazione mediale che in quantotale ha due caratteristiche, la rapidità e la brevità chedeterminano però poi un risultato: la superficialità. Oggil’informazione è, ma soprattutto si ha l’impressione chedebba necessariamente essere, breve veloce e semplice.L’informazione risulta perciò fermarsi, come in un primomanuale per neofiti, ad un primario e necessariamenteincompleto livello, utile ad avere una rapida maincompleta idea dell’oggetto di cui si discute,propedeutico a successivi approfondimenti chedell’oggetto diano una conoscenza più ampia,approfondita, dettagliata. Il problema nasce a questopunto dal fatto della quantità di informazioni sempre piùveloci, rapide, semplici che seguono a quella precedentedi cui stavamo parlando e che impediscono ogniriflessione e approfondimento sulla prima, che viene cosìespulsa, a causa delle altre, dalla mente. La ripetitivitàossessiva e la ridondanza con cui questo meccanismoscatta e avvolge i pensieri, crea nella mente confusioneprima, passività e/o rifiuto in un secondo momento.

Un tempo esisteva la radio a costituire la colonna sonoradella giornata ma, essendo la radio fuori della portatadel potere d’acquisto della maggior parte dellefamiglie, svolgeva il suo ruolo solo presso i più fortunati.Oggi invece senz’altro l’acquisto dell’apparecchiotelevisivo, come probabilmente anche quello di uncomputer con una connessione alla “rete”, rientraall’interno del potere d’acquisto se non di tutte, dellamaggioranza delle famiglie. La televisione non veicolasolo informazione ma anche cinema e coriandoli dicultura. E la stessa “rete” sintetizza, mortificandoli,ampi contenuti, come solo le vecchie enciclopedie dibassa lega per ragazzi sapevano fare, esaurendo in unparagrafo di 30 righe i nodi storici del camminodell’umanità. Attraverso questi meccanismi i giovanivengono prima disinteressati e frastornati poi schiacciatied infine privati della loro più sana e giusta pulsioneintellettuale: la curiosità.

Fare teatro, costruire una pièce nel quadro di austerità incui questo tipo di esperienza si attua nella scuola e cioèpartendo dalla realizzazione di elementi scenici ecostumi, rappresenta senz’altro per la classe, ma solo inun primo momento, un approccio ludico di gruppo allasfera del letterario. Un approccio ludico che proprio inquanto tale è capace di risvegliare energie, stimoli edemozioni sopite dagli “elementi di modernità” ricordatiprecedentemente.

Si scoprono, sconosciute e misteriose, le capacitàmanuali. Con sorpresa ci si accorge di provare gioianella realizzazione di un manufatto che nella realtà nonè altro che un elemento scenico. Si conosce lo stuporenello scoprire quanto la propria voce, modulandola,possa cambiare il suo suono. Ma già ben prima diarrivare alla fine di questo approccio ludico di gruppo,la classe si accorge di aver oltrepassato una misteriosafrontiera, di essersi addentrata in un territoriosconosciuto, perché agli occhi di ragazze e ragazzi siviene tratteggiando ed infine nasce lo spazio dellascena, il nuovo, invitante, misterioso e pieno dipromesse, territorio sconosciuto, che in quanto tale,nuovamente riesce a stimolare la loro sopita curiosità.

I MONDI LETTERARI E LA VERTIGINE –

IN VIAGGIO VERSO IL RISCATTO

Nel mondo in cui noi abbiamo compiutoil nostro itinerario di formazione culturale,fra i mille ostacoli creati da una società che stava

riprogettando e ricostruendo se stessa, avevamo però il

grande vantaggio costituito dal fatto di essere accolti in

un contesto in cui l’informazione era presente ma non

pressante e le nuove tecnologie erano assenti.

47

A questo punto la classe ha già cominciato il proprioviaggio e con i piedi calca un nuovo territorio in unnuovo mondo, un nuovo mondo che a tutta primaappare affascinante quanto diverso dal precedente eperciò strano, perché questo nuovo mondo è costituitodal mondo che vive all’interno di un testo letterario.Camminando su nuovi territori, nuovi pionieri di unviaggio nel tempo, essi piombano, attraverso ipersonaggi del testo teatrale, in un’ altra epocaprecedente alla loro e quindi scoprono nuovi assetti esituazioni, mentalità e sistemi di idee. Stanno scoprendoun nuovo mondo e sono a questo punto pronti perdiventare consapevoli di farlo al fine di procurare unagioia a se stessi perché, senza forse accorgersene, hannointrapreso la lettura del copione e di ciò provanopiacere, ma che cosa è il copione di un testo teatrale senon un testo letterario? Avranno a questo punto giàimparato a navigare non più nello spazio costituito dalla“rete”, che fino a poco prima sembrava sterminato edimmenso, ma che, a questo punto però, a causa delleesperienze appena compiute e da cui avranno ricavatoun intimo piacere, non può non sembrare tanto angustoquanto deprimente, bensì avranno imparato a navigareaddirittura in altri mondi attraverso il tempo e perciòattraverso altri sistemi di idee: tutta una serie di mondidiversi fra loro eppure fra loro paralleli, avranno cioèimparato a navigare attraverso i testi letterari e cioèattraversi i libri. (Rimarrà per sempre nella mia memorial’immagine della gioia espressa dagli occhi di un alunnoche spiegando al pubblico, in occasione dellarappresentazione del “Zauberflöte”, l’itinerariodidattico della propria classe attraverso la culturatedesca come un viaggio compiuto a ritroso nel tempo, erappresentandolo ai loro occhi con l’immagine dellesinuosità del corpo di un serpente acciambellato nellesue spire, chiudeva la propria introduzione invitando ilpubblico a viaggiare insieme a lui e alla sua classe neltempo, trascinando tutta la platea con il proprioentusiasmo, precipitandola vertiginosamente per poibloccarla, al fine, ad un tratto, annunciandole di esseregiunti in quel momento al 30 settembre 1791 e dando ilbenvenuto a tutti nel Freihaus Theater auf der Wieden.)Dovranno poi imparare a recitare e quindi a dar vita adun personaggio e quindi a far parte di un testo letterarioassai complesso e vivere all’interno di esso ma facendoparte della creazione di una pièce assieme ai lorocompagni e partecipando con loro all’emozione delrisultato finale e cioè la rappresentazione della pièce,avranno chiuso il cerchio di questa nuova esaltantescoperta. Avranno cioè imparato a vivere un testoletterario, arricchirsi di conoscenze attraverso esso,navigare in altre epoche ed altre situazioni storiche,

rappresentarle ed esserne parte integrante e, quindi, anon abbandonare il testo letterario – il libro – mai più,restituiti finalmente alla loro più reale condizione diadolescenti e cioè giovani ricchi di curiosità neiconfronti del mondo e delle cose.

Il compimento di questo percorso che viene realizzatoattraverso un testo letterario in L2, non solo li rende piùpienamente integrati nella lingua tedesca ma anche, eciò avviene spesso attraverso inevitabili e conseguentiriletture di carattere contrastivo che in loro la rinatacuriosità impone, capaci di comprendere la differenzaesistente sempre fra un testo tradotto e uno in linguaoriginale e cioè integrati nella L1 quanto nella L2. Ciòstimola nuove consapevolezze, rendendoli quindi,ragazze e ragazzi, integrati non solo nella complessitàdei linguaggi, ma attori consapevoli di quanto a talecomplessità sottende e cioè via via sempre più donne euomini consapevoli della necessaria imprescindibileseppur complessa necessità che il compimento di sé edella propria vita possa avvenire solo e soltantoattraverso la curiosità nei confronti dell’altro e di altreculture, chiunque essi siano e la capacità e la curiositàquindi di saper restare in silenzio e ascoltare e capire glialtri unita con la necessità di sapersi spiegare, di saperdialogare con gli altri.

Attraverso l’esperienza sul campo, attraverso i testiletterari, avranno capito in un modo dapprimaimpressionistico poi sempre più consapevole, lanecessità e l’imprescindibilità del mantenimento di unatteggiamento dialettico nei confronti di chi è “altro dase stessi” e perciò forse diverso: il mondo e la gente chelo abita che, proprio perché è diversa, potrà arricchirlima mai depauperarli di alcunché. Avranno in buonasostanza compreso la necessità di avere un rapportocurioso, dinamico e dialettico con il mondo e la vita,certamente complesso e non schematico come latravolgente ondata che i media e le nuove tecnologievorrebbero imporre.

Tutto ciò che in questa occasione ho esposto ovviamentein modo assai sintetico, viene conseguentementerealizzato attraverso passaggi obbligati e tecniche emetodologie didattiche, strutturate al fine diaccompagnare ragazze e ragazzi nel loro difficileviaggio di riscatto della propria capacità di desideraredi voler conoscere e di voler apprendere. ●

DI UNA CAPACITÀ NEGATA. . .

KULTURPROGRAMME DER PÄDAGOGISCHEN VERBINDUNGSARBEIT

48

VERANSTALTUNGEN UND

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Die Angebote der Pädagogischen

Verbindungsstelle richten sich an

DeutschlehrerInnen in den Regionen

Emilia Romagna, Lombardia und in

der autonomen Region Trentino

Alto-Adige. Bitte melden Sie sich zu

jeder Veranstaltung an: bei Frau

Nicoletta Cantoni, Tel. 02.7769171,

[email protected] oder

bei den angegebenen Kontaktperso-

nen. Wenn Sie regelmäßig unsere

aktuellen Programmhinweise per E-

Mail bekommen möchten, schreiben

Sie sich bitte in unsere Mailing-Liste

ein. Klicken Sie dazu auf unsere

Internetseite unter

www.goethe.de/mailand. Hier fin-

den Sie auch unser gesamtes Veran-

staltungsprogramm.

Goethe-Institut Inter Nationes Mailand

VeranstaltungskalenderlMehrteilige Kurse und Veranstaltungen sind unter ihrem Anfangsdatum im Kalender verzeichnet.

S E P T E M B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Di u. 9.u. 10.9. 9.00 – 12.00 Curriculum für den frühen Elisabeth Seubert Scuola Media Pedrolli, TrentoMi 14.00 – 17.00 FremdsprachenunterrichtDo 25.9. 9.30 – 17.30 Studientag: Testen – Prüfen – Bewerten u.a. Cornelia Gick, Leo Koch, IRRE Lombardia, Mailand �

Luciano Mariani, Franca Quartapelle

Di 30.9. 14.30 – 18.00 „Multimedia-Führerschein D“, Reinhard Donath Ist. Sup. „Don Milani“, �Startseminar Rovereto

Di 30.9. 18.30 Eröffnung der Ausstellung Goethe-Institut Inter Nationes �„Ost-Berlin: Stalinallee“ Mailand

O K T O B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Mi 1.10. Anmeldeschluss für den Kurs �„Multimedia-Führerschein D“

Do 2.10. 9.30 – 13.00 Fortbildungsseminar für Multimedia- Reinhard Donath I.T.S.T. „A. Gentileschi“, �Tutoren Mailand

Do 2.10. 14.30 – 17.30 Neue Landeskundeprojekte Markus Biechele I.T.S.T. „A. Gentileschi“, �mit dem Internet Mailand

Fr 3.10. 15.00 – 18.00 Das Europäische Sprachenportfolio Concetta Ginevra, Frauke Ist. Comprensivo, Cavalesevan der Werff

Sa 4.10. 9.00 – 12.00 Multimedia-Programme im Concetta Ginevra, Frauke Ist. Comprensivo, CavaleseDeutschunterricht van der Werff

Mo 6.10. 15.00 – 18.00 Spielerische Landeskunde Elisabeth Seubert Goethe-Institut Inter Nationes �Mailand

Di 7.10. 14.30 – 17.30 Werbung für Deutsch Elisabeth Seubert I.T.C. Melloni, Parma �

Do 9.10. 18.00 Autorenlesung: „Der irdische Amor“ Hans-Ulrich Treichel Teatro dei Filodrammatici, Mailand

Mo 13.10. 9.30 – 17.30 Unterricht beobachten, analysieren, Kristina Pavlovic S.S.I.S. – Università Cattolica, verstehen Mailand

Mo 13.10. 15.00 – 18.00 Werbung für Deutsch Elisabeth Seubert I.T.C. „A. Lunardi“, Brescia �

Di 14.10. 15.00 – 18.00 Werbung für Deutsch Elisabeth Seubert Goethe-Institut Inter Nationes �Mailand

Di 14.10. 9.30 – 10.30 Autorenlesung: „Ein schnelles Leben“ Zoë Jenny Centro Multilingue, Bozen �11.00 – 12.00

Mi 15.10. 15.00 – 18.00 Werbung für Deutsch Elisabeth Seubert Ist. Superiore „G. Falcone”, �Bergamo

Do 16.10. 14.00 – 15.30 Autorenlesung: „Ein schnelles Leben“ Zoë Jenny Università di Parma �

Do 16.10. 19.00 – 20.30 Autorenlesung: „Ein schnelles Leben“ Zoë Jenny Icit Bologna �

Fr 17.10. 15.00 – 18.00 „Multimedia-Führerschein D“, Antonella Nardi, Frauke C.R.T. Scuola elementare �Startseminar van der Werff „G. Marconi“, Bologna

Mo 20.10. 15.00 – 18.00 Das Europäische Sprachenportfolio Maria Pia Liverani, Frauke S.M. S. “Baracca”, �van der Werff Lugo di Ravenna

Fr 24.10. 10.00 – 11.00 Figurentheater: „Hans im Glück“ Lille Kartofler Deutsche Schule Mailand

N O V E M B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Mi 5.11. 18.30 Eröffnung der Ausstellung Goethe-Institut Inter Nationes �„Ansichten zu Deutschland“ Mailand

Do 6.11. 18.00 Autorenlesung: „Blitzeis“ Peter Stamm Teatro dei Filodrammatici, Mailand

Fr 7.11. 15.00 – 18.00 Im Internet üben und recherchieren Marion Butz I.T.S.T. „A. Gentileschi“, �mit „Passwort“ Mailand

Di 11.11. 10.00 – 13.00 Theaterfest mit Goethe: „Werther“, Deutsche Schule Mailand �„Faust“ und viele Überraschungen...

Mi-Do 12./13.11 15.00 – 18.00 Theaterworkshop: Einführung Barbara Kantel Deutsche Schule Mailand �in Darstellendes Spiel

Fr 14.11. 15.00 – 18.00 Arbeitsblätter selbermachen mit „Lingofox“ Meinolf Mertens I.T.S.T. „A. Gentileschi“, �Mailand

Mi 19.11. 15.00 – 18.00 Unterrichtsplanung mit „Profile Deutsch“ Frauke van der Werff I.T.A.S. Città del Tricolore, Reggio Emilia

Fr 21.11. 15.00 – 18.00 CLIL: Tips und Beispiele für die Verbindung Caterina Cerruti, Goethe-Institut Inter Nationes �von Deutsch und Fachunterricht Franca Quartapelle Mailand

Di 25.11. 14.30 – 17.30 Sprechfertigkeit vermitteln mit „Delfin“ Renate Zschärlich C.L.M. Bell, TrentoFr 28.11. 10.00 – 17.30 Der universitäre Deutschunterricht Elke Rössler, Università Cattolica, SELDA �

und das „Europäische Dreieck“ Frauke van der Werff Sprachenzentrum Mailand

D E Z E M B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Do 4.12. 18.00 Autorenlesung: „Die göttliche Ordnung Evelyn Schlag Teatro dei Filodrammatici, der Begierden“ Mailand

49

FORTBILDUNGSSEMINAREGoethe-Institut Inter Nationes Mailand

w w w . g o e t h e . d e / i t / m a i

Kulturprogramme derlPädagogischenlVerbindungsarbeitl

� AusstellungOst Berlin: StalinalleeDie ehemalige Stalinallee, später inKarl-Marx-Allee umbenannt, war einVorzeigeprojekt der jungen DDR: InRekordzeit aus den Trümmern desZweiten Weltkrieges im repräsentati-ven „Zuckerbäckerstil“ aufgebaut,bot sie für die damalige Zeit höchstenWohnkomfort. Aber wer hatte dasGlück, eine Wohnung in der Stalin-allee zu bekommen? Wie spielte sichdas Leben in dieser Prachtstaße derehemaligen DDR ab? Und wer wohntnoch heute dort? Die italienische Pho-tographin Lidia Tirri und die schwedi-sche Journalistin Ylva Queisser gingen2002 auf Spurensuche, befragten undphotographierten Mieter in ihrenWohnungen. Der Blick hinter die Fas-saden zeigt ein Stück Zeitgeschichteaus der Alltagsperspektive.

E R Ö F F N U N G : D I E N S T A G , 3 0 . S E P T E M B E R

2 0 0 3 – 18.30 UHR

A U S S T E L L U N G S D A U E R : M I T T W O C H ,

1 . B I S F R E I T A G , 3 1 . O K T O B E R 2 0 0 3

M O – F R 9 . 0 0 – 2 0 . 0 0 U H R

S A 9 . 0 0 – 1 4 . 0 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

M A I L A N D

Eintritt frei!

� AusstellungAnsichten zu DeutschlandDer Fall der Mauer und die Wende inDeutschland 1989/90 lösten nicht nurJubel, sondern bei vielen Menschenauch Unsicherheit und Zukunftsängsteaus. Für seine Porträtserie holte derOstberliner Photograph Konrad Hoff-meister Persönlichkeiten des öffentli-chen Lebens ebenso wie einfache Men-schen aus seiner nächsten Umgebungvor die Kamera. Er ließ sie einen spon-tanen Kommentar zu Deutschland aufeinen Karton schreiben und photogra-phierte dann Person und Schrifttafel.So entstand ein komplexes Stim-mungsbild Deutschlands nach derVereinigung. Hoffmeister erhielt fürdiese Porträtserie 1995 die Auszeich-nung „Fotopersönlichkeit des Jahres“.

E R Ö F F N U N G :

M I T T W O C H , 5 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 8 . 3 0 U H R

A U S S T E L L U N G S D A U E R : D O N N E R S T A G , 6 .

NOVEMBER BIS FREITAG, 19. DEZEMBER 2003

M O – F R 9 . 0 0 – 2 0 . 0 0 U H R

S A 9 . 0 0 – 1 4 . 0 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

M A I L A N D

Eintritt frei!

Lesereihe„Herz-Sprünge“Unter dem doppeldeutigen Titel„Herz-Sprünge“ präsentieren dasGoethe-Institut, das ÖsterreichischeKulturforum und das Schweizer Kul-turinstitut drei deutschsprachigeAutoren mit aktuellen Werken: Dasverbindende Thema der Romaneund Erzählungen, aus denen sielesen, ist – die Liebe. Selten glück-lich, meistens spannungsvoll, häu-fig von vergeblichen Sehnsüchtenerfüllt, traurig-komisch oder mitMissverständnissen aufgeladen,sind diese Liebesbeziehungen sokompliziert wie die Gegenwart, inder sie spielen.

■ „Der irdische Amor“ von Hans-Ulrich TreichelAlbert, Student der Kunstgeschichteund Typ unglücklicher Trottel, ver-liebt sich in die italienische KellnerinElena. Die Probleme beginnen erstrichtig, als Albert seiner großenLiebe aus Berlin in ihre Heimat, eintristes Bergdorf in Süditalien, folgt.Einführung: Franz Haas, Staatliche

Universität Mailand

R E F E R E N T : H A N S - U L R I C H T R E I C H E L

T E R M I N : D O N N E R S T A G , 9 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 8 . 0 0 U H R

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VERANSTALTUNGEN UND

Emili

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■ „Blitzeis“ von Peter StammNeun Erzählungen in der für Stammtypischen lakonischen Sprache: Esgeht um Erotik, doch wenn die Pro-tagonisten die begehrten Frauenbekommen, so wissen sie nicht mitihrem Glück umzugehen. Oder einplötzlicher Tod kommt dazwischen.Oder alles war ganz anders gemeint.

R E F E R E N T : P E T E R S T A M M

T E R M I N : D O N N E R S TA G , 6 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 8 . 0 0 U H R

■ „Die göttliche Ordnung derBegierde“ von Evelyn SchlagGibt es ein Recht auf Liebe undBegierde? Für Ulrich nicht, denn erist katholischer Priester. Und diespäte Liebe, die sein Leben umstürzt,wird zu einer Abrechnung mit sei-nem bisherigen, der Kirche geweih-ten Leben, so dass ein tragischerUnglücksfall wie eine göttlicheBestrafung erscheint.Einführung: Elena Agazzi, Univer-

sität Bergamo

R E F E R E N T I N : E V E L Y N S C H L A G

T E R M I N : D O N N E R S TA G , 4 . D E Z E M B E R 2 0 0 3

1 8 . 0 0 U H R

O R T : T E A T R O D E I F I L O D R A M M A T I C I ,

M A I L A N D , V I A F I L O D R A M M A T I C I ( N Ä H E

S C A L A , M M D U O M O / C O R D U S I O )

Die Veranstaltungen werdenzweisprachig durchgeführt(deutsch/italienisch)Informationen und Anmeldung beiNicoletta Cantoni, Tel. 02 7769161,[email protected]

Eintritt frei!

� Autorenlesung„Ein schnelles Leben“ von Zoë JennyDie Schweizer Autorin Zoë Jenny,Jahrgang 1974, ist mit ihren Romanen„Das Blütenstaubzimmer“ (1997,inzwischen in über 20 Sprachenübersetzt) und „Der Ruf des Muschel-horns“ (2000) auch internationalerfolgreich geworden. Sie liest ausihrem jüngsten Roman „Ein schnellesLeben“, einer modernen Romeo-und-Julia-Geschichte zwischen einerjungen Türkin und einem Rechtsradi-kalen im Nachwende-Berlin. Einepackende Geschichte, in einer unge-schminkten, direkten Sprache undmit einem fulminanten Ende.

R E F E R E N T I N : Z O Ë J E N N Y

T E R M I N : D I E N S T A G , 1 4 . O K T O B E R 2 0 0 3

9 . 3 0 – 1 0 . 3 0 U H R U N D 1 1 . 0 0 – 1 2 . 0 0 U H R

O R T : C E N T R O M U L T I L I N G U E , S A L A

C O L O N N E , B O Z E N

V I A D E I C A P P U C C I N I , 2 8

Informationen und Anmeldung beiRosa Forer, Tel. 0471 230154,[email protected]

T E R M I N : D O N N E R S T A G , 1 6 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 4 . 0 0 – 1 5 . 3 0 U H R

O R T : U N I V E R S I T À D I PA R M A , A U L A M A G N A

Informationen und Anmeldung beiGerd Hassler, Tel. 0521 230154,[email protected]

T E R M I N : D O N N E R S T A G , 1 6 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 9 . 0 0 – 2 0 . 3 0 U H R

O R T : I C I T B O L O G N A

S T R A D A M A G G I O R E , 2 9

Informationen und Anmeldung beiSabine Aghte, Tel. 051 225658,[email protected] Zusammenarbeit mit derUniversität Bologna/Prof. Eva Thüne

Teilnahme frei!

FigurentheaterHans im GlückDas Märchen von Hans, der auszieht,um in der weiten Welt sein Glück zumachen. Als Lohn erhält er von sei-nem Meister einen Klumpen Gold,den er immer weiter eintauscht, biser zuletzt einen Wetzstein in derHand hält. Auf seiner Wanderschaftbegegnet er merkwürdigen Zeitge-nossen, die mit ihm das Geschäftihres Lebens machen und ihn betrü-gen wollen. Zuletzt fällt der Stein inden Brunnen und Hans läuft glück-lich heim. Ist Hans nun ein großerDummkopf – oder ein Glückspilz,weil er das Leben immer von derleichten Seite nimmt? Das Düssel-dorfer Theater „Lille Kartofler“ mitseinen ausdruckstarken Figurenzeigt ein unterhaltsames, vielschich-tiges Märchenstück, bei dem dieKinder kräftig mitmachen können.Empfohlen für die Primarschule unddie Scuola media.

R E F E R E N T I N : L I L L E K A R T O F F L E R

T E R M I N : F R E I T A G , 2 4 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 0 . 0 0 – 1 1 . 0 0 U H R

O R T : D E U T S C H E S C H U L E M A I L A N D

V I A L E G N A N O , M M M O S C O V A

Informationen und Anmeldung beiNicoletta Cantoni, Tel. 02 7769161,[email protected]

Eintritt frei!

� TheaterTheaterfest mit Goethe:„Werther“ und „Faust“Das Goethe-Institut hat im Zusam-menhang mit dem internationalenSchultheater-Festival in Turin 2003einen Wettbewerb für Theaterauf-führungen in deutscher Sprachedurchgeführt. Über 20 Schulklassen aus ganz Italien habenihre Beiträge eingereicht. Siegerwurde die Klasse des Liceo Classico C.Bocchi aus Adria mit ihrer originellenund höchst unterhaltsamen Insze-nierung von Goethes „Faust“. FürsFinale nominiert wurde auch dieKlasse des Liceo L. A. Muratori ausModena mit einer selbst verfasstenAktualisierung und Dramatisierungdes „Werther“. Die beiden ausge-zeichneten Aufführungen werdennun nochmals in Mailand gezeigt,dazu gibt es ein buntes Rahmenpro-gramm mit Goethe-Quiz und vielenÜberraschungen.

T E R M I N : D I E N S T A G , 1 1 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 0 . 0 0 – 1 3 . 0 0 U H R

O R T : D E U T S C H E S C H U L E M A I L A N D

V I A L E G N A N O , M M M O S C O V A

Informationen und Anmeldung beiNicoletta Cantoni, Tel. 02 7769161,[email protected] Teilnehmerzahl, deshalbrechtzeitig anmelden!

Eintritt frei!

� Theaterworkshop für LehrerEinführung in Darstellendes Spielfür den DeutschunterrichtSie sind Deutschlehrer(in) und wür-den gerne mal kleine Spielszenen inihren Unterricht einbauen odersuchen einen kreativen Zugang fürdie Lektüre eines Klassikers? Siehaben bisher wenig oder gar keineErfahrung mit Theater – oder suchenden Erfahrungsaustausch mit Kolle-gInnen? Dann machen sie doch beidiesem Workshop unter Leitung derTheaterpädagogin Barbara Kantel(Hannover) mit. Am ersten Nachmit-tag geht es um einführende Übun-gen, am zweiten erleben wir an Zita-ten aus Goethes „Werther“, wie maneinem Klassiker im Spiel ganz neueSeiten abgewinnen kann. (Ein Gast-spiel des Schauspiels Hannover mitGoethes „Werther“ ist für Februar2004 geplant.)

R E F E R E N T I N : B A R B A R A K A N T E L

T E R M I N : M I T T W O C H , 1 2 . U N D

D O N N E R S T A G , 1 3 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : D E U T S C H E S C H U L E M A I L A N D

V I A L E G N A N O , M M M O S C O V A

Informationen und Anmeldung beiNicoletta Cantoni, Tel. 02 7769161,[email protected]

Teilnahmegebühr: € 10,-

� SeminarWerbung für Deutsch an derSchuleImmer weniger Schüler wählenDeutsch als zweite oder dritte Fremd-sprache. An vielen Schulen wird esgar nicht erst angeboten. In persönli-chen Gesprächen mit Schülern undEltern zeigen sich immer wieder diehartnäckigen Vorurteile gegenüberder deutschen Sprache. Wie wichtigdie Beherrschung einer zweitenFremdsprache und insbesondere, wienützlich dabei Deutsch für die Beruf-schancen in einem erweiterten Euro-pa ist, ist vielen Schülern und Eltern

oft zu wenig bewusst. 10 gute Argu-mente fürs Deutschlernen zeigt dasneue Informationsmaterial, das indiesem Seminar vorgestellt wird. Wieman diese Argumente bei Werbever-anstaltungen (orientamento) ambesten präsentiert und welche gutenIdeen es darüber hinaus noch gibt,um den Stellenwert von Deutsch bes-ser hervorzuheben, ist Thema diesesSeminars. Außerdem werden ver-schiedene Unterrichtseinheiten vor-gestellt, die bei einem „Schnupper-unterricht Deutsch“ motivierend ein-gesetzt werden können. – FürDeutschlehrerInnen der Sc. mediaund Sc. superiore.

R E F E R E N T I N : E L I S A B E T H S E U B E R T ,

F A C H B E R A T E R I N

T E R M I N : D I E N S T A G , 0 7 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 4 . 3 0 – 1 7 . 3 0 U H R

O R T : I . T . C . „ M E L L O N I “ , P A R M A

Informationen und Anmeldung beiAngela Tumiati, Tel. 0521.658673

T E R M I N : M O N T A G , 1 3 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : C . R . T . „ L U N A R D I “ , B R E S C I A

Informationen und Anmeldung bei Salvatore Pirozzi, Tel. 030 2009500, [email protected]

T E R M I N : D I E N S T A G , 1 4 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

M A I L A N D

Informationen und Anmeldung beiNicoletta Cantoni, Tel. 02 7769171,[email protected]

T E R M I N : M I T T W O C H , 1 5 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : I S T I T U T O S U P E R I O R E

„ G . F A L C O N E “ , B E R G A M O

Informationen und Anmeldung bei Daniela [email protected]

Teilnahme frei!

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Goethe-Institut Inter Nationes Mailandw w w . g o e t h e . d e / i t / m a i

FORTBILDUNGSSEMINARE

Emili

a-Ro

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to A

dige52

VERANSTALTUNGEN UND

Schwerpunkt Neue Medienlim Unterrichtl

� Online-Fortbildungskurs„Multimedia-Führerschein-D“ fürDeutschlehrerEin Fernkurs für Selbstlerner, via Inter-net und mit E-Mail-Tutorat. In 6 Modulen lernen Sie alles, um dasInternet zielsicher als Informations-und Materialfundgrube für Ihren Deut-schunterricht zu nutzen: Von der The-menrecherche über die Planung einerKlassenfahrt per Internet, die Erstel-lung von Arbeitsblättern bis hin zureigenen Homepage, mit der sich IhreKlasse vorstellen kann. Jedes Modulbesteht aus einer Einführung, dazuvielen kommentierten Links, techni-schen sowie didaktischen Tips undAufgaben, mit denen Sie Ihren Lerner-folg überprüfen können. „Hilfe??!!“ –Dafür können Sie sich an Ihren Tutorund natürlich an Ihre Mit-LernerInnenwenden, denn es gibt einen regel-mäßigen Austausch über eine eigeneMailingliste. Wenn Sie alle Moduleerfolgreich durchgearbeitet haben,bekommen Sie Ihren „Multimedia-Führerschein“. NEU: Sie können mitKollegInnen eine Gruppe bilden undzum günstigen Gruppentarif teilneh-men. Dazu ernennen Sie einen „Grup-pentutor“, der ihre Gruppe koordi-niert. Für nähere Informationen siehe

den Artikel auf S. 41 in dieser PerVoi

V O R A U S S E T Z U N G : G R U N D K E N N T N I S S E

I N T E X T V E R A R B E I T U N G , E I G E N E R

E - M A I L - A N S C H L U S S

D A U E R D E S K U R S E S : O K T O B E R 2 0 0 3 –

M Ä R Z 2 0 0 4

Anmeldung bis zum 1. Oktober 2003bei Nicoletta Cantoni, Tel. 02 7769171,[email protected]

Teilnahmegebühr: € 108,-Lerngruppen mit Gruppentutor:€ 128,-

� SeminarStartseminare für LokaleLerngruppen mit dem„Multimedia-Führerschein D“Gemeinsam macht’s mehr Spaß undman kann sich gegenseitig helfen: DieLerngruppe samt Gruppentutor(in)trifft sich jeweils einmal im Monat, umdas neue Modul des „Multimedia-Führerscheins“ durchzuarbeiten,dazwischen können sich die Teilneh-merInnen außerdem per E-Mail aus-tauschen. Voraussetzung ist ein Com-puter mit Internetanschluss zu Hause.

R E F E R E N T : R E I N H A R D D O N A T H

K U R S L E I T E R / G R U P P E N T U T O R :

F R A N C E S C O D I P A S C A L E

T E R M I N : D I E N S T A G , 3 0 . S E P T E M B E R 2 0 0 3

1 4 . 3 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : I S T I T U T O S U P E R I O R E „ D O N M I L A N I

– D E P E R O “ , R O V E R E T O , V I A B A L I S T A , 1

Informationen und Anmeldung beiFrancesco Di Pascale, Tel. 0464 485511, [email protected] am Einstiegsseminar:frei. Anschließend Bildung derLerngruppe

R E F E R E N T I N : F R A U K E V A N D E R W E R F F

K U R S L E I T E R I N / G R U P P E N T U T O R I N :

A N T O N E L L A N A R D I

T E R M I N : F R E I T A G , 1 7 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : C . R . T . S C U O L A E L E M E N T A R E „ G .

M A R C O N I “ , B O L O G N A , V I A L A U R A B A S S I

Informationen und Anmeldung beiAntonella Nardi,[email protected], Kurs inZusammenarbeit mit dem C.R.T.

Teilnahme frei!

� SeminarFortbildungsseminar fürMultimedia-TutorenFortsetzungsseminar für Multime-dia-Multiplikatoren und –Tutorendes Schuljahres 2002/03. UnterLeitung des bekannten Medien-Didaktikers Reinhard Donath wer-den die Erfahrungen aus dem letz-ten Kurs ausgetauscht, Tips und„goldene Regeln“ für dieWebtutoren sowie für die Tutorender Selbstlerngruppen zusammen-gestellt. Außerdem stellt Donatheinige Neuigkeiten im „Multimedia-Führerschein“-Kurs vor und erprobtmit den Teilnehmern einige derschwierigeren Aufgabentypen.

R E F E R E N T : R E I N H A R D D O N A T H

T E R M I N : D O N N E R S T A G , 2 . O K T O B E R 2 0 0 3

9 . 3 0 – 1 3 . 0 0 U H R

O R T : C . R . T . I . T . S . T . „ A R T E M I S I A

G E N T I L E S C H I “ , M A I L A N D

Teilnahme nur auf Einladung!Wenn Sie interessiert sind,kontaktieren Sie bitte AlmuthMeyer-Zollitsch [email protected]

� SeminarNeue Landeskundeprojekte im InternetMotivierend, zielgruppengerecht,lebensnah – so soll DaF-Unterrichtsein. Das Internet mit seiner Füllelandeskundlich interessanter Seitenbietet dafür eine willkommene Quel-le. Aber wie findet man als Deutsch-lehrer/in im Labyrinth des Internetdie passenden Angebote? Und wiemacht man daraus anregende unddidaktisch sinnvolle Unterrichtspro-jekte? Das Seminar mit dem Multi-media-Fortbilder Markus Biechele(Stuttgart) zeigt dafür praxisnaheBeispiele und Verfahren auf.

R E F E R E N T : M A R K U S B I E C H E L E

T E R M I N : D O N N E R S T A G , 2 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 4 . 3 0 – 1 7 . 3 0 U H R

O R T : C . R . T . I . T . S . T . „ A R T E M I S I A

G E N T I L E S C H I “ , M A I L A N D

Informationen und Anmeldung beiNicoletta Cantoni, Tel. 02 7769171,[email protected]

Teilnahmegebühr: € 5,-

� SeminarIm Internet üben undrecherchieren mit „Passwort“Das neue Grundstufen-Lehrwerk„Passwort deutsch“ (Klett) bietet vonder ersten Lektion an ein umfangrei-ches Zusatzprogramm im Internetan. Es umfasst sowohl Struktur- undWortschatzübungen als auch leichtelandeskundliche Rechercheaufgabenzu den Themen des Lehrbuchs. Mitdem Internetprogramm bietet „Pass-wort“ eine zusätzliche Lerndimensi-on, die gerade junge Lerner moti-viert. Eine Autorin dieser Internet-übungen führt durch das Programmund zeigt, wie die Kombination aus

Lehrbuch und Internet am bestenfunktioniert. Der Verlag stellt Freiex-emplare zur Verfügung.

R E F E R E N T I N : M A R I O N B U T Z

T E R M I N : F R E I T A G , 7 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : C . R . T . I . T . S . T . „ A R T E M I S I A

G E N T I L E S C H I “ , M A I L A N D

Informationen und Anmeldung beiNicoletta Cantoni, Tel. 02 7769171,[email protected]

Teilnahme frei!

� SeminarArbeitsblätter selbermachen mit„Lingofox“Im Seminar wird gezeigt und vonden TeilnehmerInnen selbst auspro-biert, wie man mit dem Programm„Lingofox“ aus beliebigen Texten,insbesondere aus dem Internet,schnell und einfach mehr als 100 ver-schiedene Übungen im BereichGrammatik, Wortschatz, Orthogra-phie, Satzbau oder Leseverstehenerstellen kann. „Lingofox“ ist auchfür Computer-Anfänger leicht zubenutzen und kann jetzt auch in Ita-lien zum Einführungspreis bestelltwerden. Siehe dazu auch den Artikel

auf Seite 23 in dieser PerVoi oder

direkt unter w w w . l i n g o f o x . d e

R E F E R E N T : M E I N O L F M E R T E N S

T E R M I N : F R E I T A G , 1 4 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : C . R . T . I . T . S . T . „ A R T E M I S I A

G E N T I L E S C H I “ , M A I L A N D

Informationen und Anmeldung beiNicoletta Cantoni, Tel. 02 7769171,[email protected]

Teilnahme frei!

Fortbildung Methodik /lDidaktikl

� StudientagTesten – Prüfen – Bewerten:Evaluation und Selbstevaluationim DeutschunterrichtDas Bewerten von Schülerleistungengehört für LehrerInnen zum Alltag.Der Referenzrahmen mit den klardefinierten Kann-Beschreibungenund das Sprachenportfolio, das denSchülern helfen soll, ihr sprachlichesKönnen selbst zu evaluieren, setzenneue Maßstäbe. Wie lassen sich aberauch kleinere Lernfortschritte vor demHintergrund der europäischen Kriteri-en angemessen bewerten? Mit wel-chen Aufgabenstellungen und Lern-strategien kann man Schüler an eineSelbstevaluation heranführen? Wiestrukturiert man den Unterricht so,dass auch tatsächlich gelernt wird,was am Ende in Fit 1 / 2 oder im ZDgeprüft wird? Geplant sind Vorträgeund Workshops mit Luciano Mariani,Franca Quartapelle, Leo Koch (CH),Cornelia Gick, Luciana Kromberg u.a.Dazu gibt es Büchertische und vieleMaterialien zum Mitnehmen.

R E F E R E N T E N : U . A . C O R N E L I A G I C K , L E O

K O C H , L U C I A N O M A R I A N I , F R A N C A

Q U A R T A P E L L E

T E R M I N : DONNERSTAG. 25. SEPTEMBER 2003

9 . 3 0 – 1 7 . 3 0 U H R

O R T : I . R . R . E . L O M B A R D I A , M A I L A N D

V I A L E O N E X I I I

Informationen und Anmeldung beiNicoletta Cantoni, Tel. 02 7769171,[email protected] der Anmeldung bekommen Sieein ausführliches Programm.

Teilnahmegebühr: € 10,-

FORTBILDUNGSSEMINARE

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Goethe-Institut Inter Nationes Mailandw w w . g o e t h e . d e / i t / m a i

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, Tre

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� SeminarSpielerische Landeskunde für dieScuola MediaNatürlich kann man in unzähligenBüchern Vieles über die Deutschen, ihrLand und ihre Kultur nachlesen. Vielmehr Spaß macht es aber, auf spiele-rische Weise etwas über ihre Lebens-gewohnheiten, Sitten und Bräuche zuerfahren. In diesem Seminar werdenwir gemeinsam erarbeiten, wie manlandeskundliche Themen in den Spra-chunterricht integrieren und das dazubenötigte Material selbst erstellenkann. Das Seminar wendet sich anLehrer ab der Scuola Media.

R E F E R E N T I N : E L I S A B E T H S E U B E R T

T E R M I N : M O N T A G , 6 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

M A I L A N D

Informationen und Anmeldung beiNicoletta Cantoni, Tel. 02 7769171,[email protected]

Teilnahmegebühr: € 5,-

SeminarUnterricht beobachten,analysieren, verstehenWas ist eigentlich guter Unterricht?Wer sagt einem das – und wie? EineChance, den eigenen Unterricht wei-ter zu entwickeln, ist, den Unterrichtvon anderen zu beobachten und deneigenen Unterricht beobachten zulassen. Diese Chance besteht vorallem in den praktischen Teilen derAusbildung an der „Scuola di spe-cializzazione“. Dieses Seminar richtetsich deshalb insbesondere an Fort-bilder wie Dozenten und Begleitleh-rer / Tutoren der SSIS, die den Unter-richt von jungen DeutschlehrerInnenbeobachten und sie qualifiziertberaten sollen. Folgende Aspektesollen dabei angesprochen werden:– Faktoren, die Unterricht beein-

flussen– Faktoren, die die Beobachtung

von Unterricht beeinflusssen– Techniken der Unterrichtsbeob-

achtung und des Feedbacks

– Unterrichtsbeobachtung zuMethodik, Lehrerverhalten undInteraktion

Als Material dienen Videosequenzenaus der Fernstudieneinheit „Unter-richtsbeobachtung und Lehrerverhal-ten“ sowie aus „Unterricht verstehen“.

R E F E R E N T I N : K R I S T I N A P A V L O V I C

T E R M I N : M O N T A G , 1 3 . O K T O B E R 2 0 0 3

9 . 3 0 – 1 7 . 3 0 U H R

O R T : U N I V E R S I T À C A T T O L I C A D I M I L A N O ,

S . S . I . S . I S T I T U T O S A C R O C U O R E ,

M I L A N O , L A R G O B U O N A R R O T I A N G O L O

V I A G I O T T O ( M M B U O N A R R O T I )

Informationen und Anmeldung beiNicoletta Cantoni, Tel. 02 7769171,[email protected]

Teilnahmegebühr: € 5,-

� SeminarCLIL: Tips und Beispiele für dieVerbindung von Deutsch- undFachunterricht„Wir haben gar nicht mehr gemerkt,dass wir die ganze Stunde Deutschgesprochen haben“, sagte eineSchülerin über ihr CLIL-Projekt, eineGeographie-Einheit über den Touris-mus in Deutschland. CLIL (oderFAUA: „Fremdsprache als Unter-richts- und Arbeitssprache“) bietetein großes Potential für echte, sinn-volle Kommunikation in der Fremd-sprache und hat sich deshalb alsstark motivierend für die Schülererwiesen. Wie man ein CLIL-Projekterfolgversprechend auch in kleinemMaßstab durchführen kann und wel-che Themen sich dafür eignen, zei-gen zwei erfahrene Fortbilderinnen.

R E F E R E N T I N N E N : C A T E R I N A C E R R U T I U N D

F R A N C A Q U A R T A P E L L E

T E R M I N : F R E I T A G , 2 1 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

M A I L A N D

Informationen und Anmeldung beiNicoletta Cantoni, Tel. 02 7769171,[email protected]

Teilnahmegebühr: € 5,-

� SeminarDer universitäreDeutschunterricht und das„Europäische Dreieck“Das „Europäische Dreieck“ aus Refe-renzrahmen, Sprachenportfolio undder Datenbank „Profile deutsch“ stelltauch den Deutschunterricht an denUniversitäten vor neue Herausforde-rungen. Im ersten Teil des Seminarswerden das „Europäische Dreieck“und die europäischen Prüfungen desGoethe-Instituts von A 1 bis B1 – Start1/ 2 und Zertifikat Deutsch – beschrie-ben. Im zweiten Teil wird ein Projektder Universität Rom “La Sapienza”vorgestellt, in dem auf der Basis von“Profile deutsch” universitäre Curri-cula für die Laurea triennale ent-wickelt wurden. Anhand dieses Bei-spiels und der konkreten Arbeit mitder CD-Rom wollen wir Leistungenund Grenzen dieser Methode disku-tieren sowie gemeinsam erarbeiten,wie die entsprechenden Bestandteileund Instrumente in den eigenenArbeitsbereich integriert werden können. – Das Seminar wendet sichan UniversitätslektorInnen (allerFakultäten) für Deutsch.

R E F E R E N T I N : E L K E R Ö S S L E R U N D F R A U K E

V A N D E R W E R F F

T E R M I N : F R E I T A G , 2 8 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 0 . 0 0 – 1 7 . 3 0 U H R

O R T : U N I V E R S I T À C A T T O L I C A D I M I L A N O ,

S E L D A S P R A C H E N Z E N T R U M , M I L A N O

V I A M O R O Z Z O D E L L A R O C C A 2 A

Informationen und Anmeldung beiNicoletta Cantoni, Tel. 02 7769171,[email protected]

Teilnahmegebühr: € 5,-

54

VERANSTALTUNGEN UND

Fortbildungskurselin den Regionenl

Emilia-Romagna

Lugo di Ravennal

� SeminarDas EuropäischeSprachenportfolioIm Schuljahr 2002/03 haben 10 000Schüler in der Altersgruppe von 11 –15 Jahren in der Lombardei erstmalsmit dem Europäischen Sprachen-portfolio gearbeitet. Entwickeltwurde das „Portfolio Europeo delleLingue“ von der Direzione RegionaleLombardia im Rahmen des ProgettoLingue Lombardia. Dieses Portfoliowird im Zentrum des Seminars ste-hen, aber auch die Portfolios für dieScuola Elementare und für die ScuolaSuperiore sollen vorgestellt werden.Nach dieser ersten Veranstaltungsind drei weitere Treffen der Gruppegeplant, um die Einführung desSprachenportfolios in den Schulenganz konkret vorzubereiten.

R E F E R E N T I N : F R A U K E V A N D E R W E R F F

K U R S L E I T E R I N : M A R I A P I A L I V E R A N I

T E R M I N : M O N T A G , 2 0 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : S . M . S . „ B A R A C C A “ ,

L U G O D I R A V E N N A

V I A E M A L D I 1

Informationen und Anmeldung beiMaria Pia Liverani, [email protected]

Teilnahme frei!

Reggio Emilial

SeminarUnterrichtsplanung mit demComputerprogramm „Profiledeutsch“Mit der CD-ROM „Profile deutsch“haben die DeutschlehrerInnen einInstrument in der Hand, mit dem siesehr schnell und ganz konkret Curri-cula und Kursprogramme erstellenkönnen: Kannbeschreibungen,Sprachhandlungen, Wortschatz undGrammatik findet man dort aufgeli-stet und den Niveaustufen von A1 –B2 zugeordnet. In diesem Seminarwollen wir versuchen, „Profiledeutsch“ für unsere Unterrichtspla-nung nutzbar zu machen, indem wirunsere Kursbücher und die Lernzieledes Programms einander gegenüberstellen und miteinander vergleichen.

R E F E R E N T I N : F R A U K E V A N D E R W E R F F

T E R M I N : M I T T W O C H , 1 9 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : I . T . A . S . C I T T À D E L T R I C O L O R E ,

R E G G I O E M I L I A

V I A P A S C A L 8 1

Informationen und Anmeldung beiCamilla Beltrami und ElenaLampanti, [email protected]

Teilnahme frei!

Trentino Alto-Adige

Cavalesel

SeminarDas EuropäischeSprachenportfolioIm Rahmen des Fortbildungskursesfür DeutschlehrerInnen am IstitutoComprensivo di Cavalese (TR) findetauch eine Veranstaltung zumEuropäischen Sprachenportfolio statt.Es werden dabei verschiedene Bei-spiele vorgestellt, in erster Linie dasPortfolio für die Scuola Media aus derLombardei und das Portfolio für dieScuola Elementare aus Piemont. InGruppenarbeit sollen dann Vorschlä-ge und Richtlinien für den Einsatz desEuropäischen Sprachenportfolios imUnterricht erarbeitet werden.

R E F E R E N T I N : F R A U K E V A N D E R W E R F F

K U R S L E I T E R I N : C O N C E T T A G I N E V R A

T E R M I N : F R E I T A G , 0 3 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : I S T I T U T O C O M P R E N S I V O , C A V A L E S E

P I A Z Z A V E R D I

Informationen und Anmeldung beiConcetta Ginevra,[email protected]

Teilnahme frei!

SeminarMultimedia-Programme imDeutschunterrichtDie neuen Medien haben den Fremd-sprachenunterricht erheblich verän-dert; Internet und interaktive Übun-gen bringen neue Lernwelten insKlassenzimmer. Aber wie können dieLehrer bei dieser Flut von Materialiennoch die Übersicht behalten? Wiekönnen wir die neuen Medien opti-mal für den Unterricht DaF nutzen?Bei dieser Veranstaltung, die imRahmen des Fortbildungskurses für

55

Goethe-Institut Inter Nationes Mailandw w w . g o e t h e . d e / i t / m a i

FORTBILDUNGSSEMINARE

Emili

a-Ro

mag

na, L

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, Tre

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o-Al

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dige

DeutschlehrerInnen am Istituto Com-prensivo di Cavalese stattfindet,werden CD-ROM-Programme vorge-stellt, es gibt einen Überblick überden Online-Kurs „Redaktion D“ undes werden verschiedene Landeskun-de-Projekte im Internet erprobt.

R E F E R E N T I N : F R A U K E V A N D E R W E R F F

K U R S L E I T E R I N : C O N C E T T A G I N E V R A

T E R M I N : S A M S T A G , 4 . O K T O B E R 2 0 0 3

9 . 0 0 – 1 2 . 0 0 U H R

O R T : I S T I T U T O C O M P R E N S I V O , C A V A L E S E

P I A Z Z A V E R D I

Informationen und Anmeldung beiConcetta Ginevra,[email protected]

Teilnahme frei!

Trentol

KursCurriculum für den frühenFremdsprachenunterrichtSeit vielen Jahren wird in ItalienDeutsch in den Schulen unterrichtet,seit mehreren Jahren auch in den Pri-marschulen. Trotzdem gibt es bis-lang kein verbindliches Curriculum,das den Lehrern als Leitfaden fürihren Unterricht dient. Unterrichts-ziele werden manchmal von Lehrernschulintern vereinbart, aber mancheKollegen müssen ihr Konzept auchvöllig allein erarbeiten. Eine Einbin-dung in das gesamte Bildungssystemist nicht gegeben. Zur Vereinheitli-chung des Programms, aber auchgleichzeitig zur Erleichterung derArbeit des einzelnen ist es aberunabdingbar, dass es einen klardefinierten Leitfaden für den Unter-richt geben muss. Dieser sollte aufentwicklungspsychologischenGrundlagen aufbauen, sich anpädagogischen Überlegungen orien-tieren und auf die fachspezifischenGegebenheiten des Fremdsprachen-unterrichts eingehen. In diesemSeminar wollen wir gemeinsam Cur-riculavorlagen, bzw. existierendeCurricula anderer Länder sichten und

diese unter dem Aspekt der Über-tragbarkeit auf unsere Bedürfnisseüberprüfen. Ziel soll es sein, ein Kon-zept zu erstellen, das als Diskussions-grundlage dienen kann und dasdurch die Vernetzung mit andereninteressierten Lehrergruppen auf dieEntwicklung eines Curriculums fürDeutsch in der Primarschule und derScuola Media abzielt.

R E F E R E N T I N : E L I S A B E T H S E U B E R T ,F A C H B E R A T E R I N G I R O M

T E R M I N : D I E N S T A G , 9 . U N D

M I T T W O C H , 1 0 . S E P T E M B E R 2 0 0 3

9 . 0 0 – 1 2 . 0 0 U N D 1 4 . 0 0 – 1 7 . 0 0 U H R

ORT: SCUOLA MEDIA PEDROLLI, GARDOLO (TN)

V I A I V N O V E M B R E 3 5 / 1

Teilnahme frei!

SeminarSprechfertigkeiten vermittelnEine Sprache beherrschen, heißt nichtnur, sie zu verstehen, sondern vorallem, sich in ihr ausdrücken zu kön-nen. In diesem Workshop sollenanhand des Lehrwerks “Delfin” (Hue-ber) Möglichkeiten und Wege aufge-zeigt werden, interessant, sicher underfolgreich auf Zertifikatsniveau zugelangen. Im Mittelpunkt stehendabei die kommunikativen Aspekteder zahlreichen und vielfältigen Auf-gaben und Übungen, die zur Ent-wicklung der Sprechfertigkeit beitra-gen. – Die Veranstaltung wird voneinem Büchertisch des Max HueberVerlags begleitet, in dem die aktuel-len Lehrwerke, Grammatiken undLesebücher des Verlags eingesehenwerden können.

R E F E R E N T I N : R E N A T E Z S C H Ä R L I C H

T E R M I N : D I E N S T A G , 2 5 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 4 . 3 0 – 1 7 . 3 0 U H R

O R T : C L M B E L L , T R E N T O

V I A A . P O Z Z O

Informationen und Anmeldungbeim CLM Bell, Tel. 0461 981733,[email protected]

Teilnahme frei!

Ihr PV-Team in Mailandl

Nicoletta CantoniPV-Sekretariat, Anmeldung, attesta-

ti, Informationen, Beratung über

Stipendien

Mo – Fr, 9.00 – 13.00 [email protected]

LehrerberatungFreitag 14.00 – 17.30 UhrBitte melden Sie sich an, umWartezeiten zu vermeiden

Dr. Almuth Meyer-ZollitschMultimedia-Führerschein D, Fortbil-

dungsseminare, Kulturprogramm,

Werbung

nach [email protected]

Frauke van der WerffLehrerberatung, Fortbildungssemi-

nare, Externe Zertifizierung,

Deutsch auf Malta

nach [email protected]

56

VERANSTALTUNGEN UND

Basi

licat

a, C

alab

ria,

Cam

pani

a, P

uglia

Goethe-Institut Inter Nationes Neapel

Das Informations- und Weiterbil-

dungsangebot der Pädagogischen

Verbindungsstelle des Goethe-Insti-

tuts Inter Nationes Neapel richtet

sich insbesondere an alle Deutsch-

unterrichtende sowie an alle Dozie-

rende und Studierende aus den

Regionen Basilicata, Calabria,

Campania und Puglia. Für das zwei-

te Halbjahr 2003 haben wir folgende

Veranstaltungen und Fortbildungs-

kurse für sie vorbereitet.

Kulturprogramme derlPädagogischenlVerbindungsarbeitl

� Werkstattgespräch und LesungZoë JennyDie Schweizer Autorin Zoë Jenny,Jahrgang 1974, ist mit ihren Roma-nen „Das Blütenstaubzimmer“ (1997,inzwischen in über 20 Sprachenübersetzt) und „Der Ruf desMuschelhorns“ (2000) auch interna-tional erfolgreich. Sie liest aus ihremjüngsten Roman „Ein schnelles

Leben“, einer modernen Romeo-und-Julia-Geschichte zwischen einerjungen Türkin und einem Rechtsra-dikalen im Berlin nach der Wende.Eine packende Geschichte, in einerungeschminkten, direkten Spracheund mit einem fulminanten Ende.

R E F E R E N T I N : Z O Ë J E N N Y

L E S U N G

T E R M I N : F R E I T A G , 1 7 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 8 . 3 0 – 2 0 . 0 0 U H R

O R T : L I B R E R I A L A F E L T R I N E L L I , N E A P E L

P I A Z Z A D E I M A R T I R I

W E R K S T A T T G E S P R Ä C H

T E R M I N : S A M S T A G , 1 8 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 0 . 0 0 – 1 3 . 0 0 U H R

O R T : I . T . C . „ M . P A G A N O “ , N E A P E L

DieserVormittagterminist ausschließlichden SchülerInnendes I.T.C. „M. Pagano“ vorbehalten!

Teilnahme frei!

57

Goethe-Institut Inter Nationes Neapelw w w . g o e t h e . d e / i t / n e a

FORTBILDUNGSSEMINARE

VeranstaltungskalenderlMehrteilige Kurse und Veranstaltungen sind unter ihrem Anfangsdatum im Kalender verzeichnet.

S E P T E M B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Mo – 29.09. – 16:30 – 19:30 II. Intensivwoche zur Übersetzungspraxis: Andrea Wilden Acit Avellino �Di 4.10. Deutsch als Ausgangs- und als Zielsprache

O K T O B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Mi 1.10. 16.00 – 19.00 Buchvorstellungen: „Dizionario di Luisa Giacoma, Goethe-Institut Tedesco Zanichelli“ und „Fit für Europa“ Susanne Kolb-Paladini Inter Nationes Neapel

Fr 10.10. 16.00 – 19.00 Deutsch lernen per Internet Grazia Zagariello Acit Bari �

Sa 11.10. 16.00 – 19.00 Film: „Die Brücke“ Brigitta Flau Acit Bari �

Di 14.10. 16.00 – 19.00 Didaktik der gesprochenen Sprache Marie Rieger Biblioteca Comunale, Vibo Valentia

Fr 17.10. 18.30 – 20.00 Lesung: Zoë Jenny Zoë Jenny Libreria La Feltrinelli, Neapel �

Sa 18.10. 10.00 – 13.00 Werkstattgespräch mit Zoë Jenny Zoë Jenny I.T.C. „M. Pagani“, Neapel �

N O V E M B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Do u. 6./7.11. 16.00 – 19.00 Filme im Unterricht Elisabeth Seubert Goethe-Institut �Fr Inter Nationes NeapelSa 8.11. 16.00 – 19.00 Film: „Ehe im Schatten“ Brigitta Flau Acit Bari �

Fr 14.11. 16.00 – 19.00 Deutsch nach Englisch Emma Corigliano S.M.S. “V. da Feltre“, �Reggio Calabria

Do 20.11. 16.00 – 19.00 Gesteuerte Motivation durch Textauswahl Mario Regina I.T.C. „Giulio Cesare“, Bari �

D E Z E M B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Sa 13.12. 16.00 – 19.00 Film: „Rosen für den Staatsanwalt“ Brigitta Flau Acit Bari �

Basi

licat

a, C

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ria,

Cam

pani

a, P

uglia

� Filmreihe – Die NS-Zeitim west-, ost- undgesamtdeutschen Film

■ Film„Die Brücke“ von Bernhard WickiDeutschland 1945, kurz vor Kriegsen-de. Eine Gruppe deutscher Halbwüch-siger wird als „Volkssturm“ abkom-mandiert, eine kleine Brücke ihresHeimatdorfs zu sichern. Während diegeschlagenen zynischen Wehr-machtssoldaten lastwagenweise vorden näherrückenden amerikanischenTruppen fliehen, harren die Jungenim fanatischen Glauben an die natio-nalsozialistische Ideologie von „Blutund Ehre“ an der strategisch nutzlo-sen Brücke aus. Die besondere Tragikder Handlung liegt in dem Umstand,dass es völlig an Schurken mangelt.Eigentlich agieren alle Beteiligten inder festen Überzeugung, das Richti-ge, Gutes zu tun. Dass dieses Kom-mando dennoch in einer Katastrophemündet, liegt daran, dass das Böseim Kriege an sich liegt. Nur einer derJungen überlebt.

R E F E R E N T I N : B R I G I T T A F L A U

T E R M I N : S A M S T A G , 1 1 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 6 . 0 0 – 1 9 . 0 0 U H R

O R T : A C I T B A R I

■ Film„Ehe im Schatten“ von Kurt MaetzigEin Berliner Schauspieler, der mit einerjüdischen Kollegin verheiratet ist,sieht sich im „Dritten Reich“ zuneh-mend Diffamierungen ausgesetzt. Alser unter Androhung des Berufsverbotszur Scheidung gezwungen werdensoll, nimmt sich das Ehepaar dasLeben. Nach der Novelle „Es wirdschon nicht so schlimm“, in der HansSchweikart das tragische Schicksalseines Schauspieler-Freundes HansGottschalk nachzeichnete, drehte KurtMaetzig dieses erschütternde, zeitge-

schichtlich bedeutsame und formalanspruchsvolle Filmdrama, das auchinternational Anerkennung gefundenhat. Die hochbegabte SchauspielerinElisabeth Maurer wird als Jüdin vonder Bühne verbannt, als Hitler 1933 andie Macht kommt. Trotzdem bittet ihrKollege Hans Wieland sie um ihreHand. Die Ehe mit ihm bietet ihr in denfolgenden Jahren einen gewissenSchutz. Als die braunen MachthaberWieland später zwingen wollen, sichvon seiner Frau zu trennen, sehen sichdie beiden in einer ausweglosenSituation. Die Fabel beruht auf einemauthentischen Vorfall.

R E F E R E N T I N : B R I G I T T A F L A U

T E R M I N : S A M S T A G , 0 8 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 6 . 0 0 – 1 9 . 0 0 U H R

O R T : A C I T B A R I

■ Film„Rosen für den Staatsanwalt“von Wolfgang StaudteIn den letzten Zügen des ZweitenWeltkrieges kauft der Gefreite RudiKleinschmidt eine Tafel Schokolade –schwarz. Der Kriegsgerichtsrat Dr.Schramm spricht von einer wehrkraft-zersetzenden Handlung und bean-tragt für Kleinschmidt die Todesstrafe.Kurz bevor das Urteil vollstreckt wird,unterbricht ein Tieffliegerangriff dasExekutionskommando und RudiKleinschmidt entkommt mit dem Voll-streckungsbefehl, der ihm zugeflat-tert ist. Jahre später, als das Wirt-schaftswunder längst in vollem Gangeist, verdient Rudi Kleinschmidt seinGeld als umherziehender Straßenver-käufer. So landet er auch in einerKleinstadt, wo er im Restaurant seinerBekannten Lissy unterkommt. EinesTages begegnet Rudi während einerVerkaufsaktion dem einstigen Kriegs-gerichtsrat Schramm. Dieser ist mitt-lerweile ein angesehener Staatsanwaltund ist beim Anblick Kleinschmidtsziemlich verunsichert, erst recht als er

sich wieder an die Ereignisse im Kriegerinnern kann. Für Schramm ist klar,dass Rudi aus der Stadt verschwindenmuss. Die Polizei erledigt den Rest undbeschlagnahmt Rudis Verkaufsartikel.Vor Wut zerstört er ein Schaufensterund stiehlt zwei Tafeln Schokolade.Der Fall kommt vor Gericht – mitSchramm als Staatsanwalt. Es kommtzu einem tragikomischen Duell, beidem am Ende der bornierte Jurist denkürzeren zieht.

R E F E R E N T I N : B R I G I T T A F L A U

T E R M I N : S A M S T A G , 1 3 . D E Z E M B E R 2 0 0 3

1 6 . 0 0 – 1 9 . 0 0 U H R

O R T : A C I T B A R I

FortbildunglMethodik/Didaktikl

SeminarBuchvorstellungen: „Dizionariodi Tedesco Zanichelli“ – „Fit fürdie Europa“Dizionario di Tedesco ZanichelliDas neue Großwörterbuch Italie-nisch-Deutsch/Deutsch-Italienisch –in Italien 2001 bei dem Verlag Zani-chelli und in Deutschland 2002 beiKlett in der Reihe Pons erschienen –stellt eine bedeutende Neuheit imBereich der zweisprachigen Wörter-bücher dar. Es gibt nicht nur Aus-kunft über die möglichen Überset-zungen der einzelnen Stichwörter,sondern erschließt den Benutzernmithilfe von 40 000 grammatikali-schen Konstruktionsangaben wert-volle Informationen über die Art, wiesich diese, einem Puzzle gleich, inden verschiedensten Sätzen, Situa-tionen und Kontexten mit anderenElementen der Sprache kombinieren.

58

VERANSTALTUNGEN UND

Fit für EuropaSind zwei Übungsbücher für alle, diesich auf die Prüfung Fit in Deutsch 1und Fit in Deutsch 2 vorbereiten wol-len. Für jede Fertigkeit (Hören, Lesen,Schreiben und Sprechen) gibt eseine genaue Beschreibung der ein-zelnen Aufgabentypen, einenModellsatz mit Lösungen, zahlreiche,hilfreiche Übungen und viele nützli-che Informationen. Im Anhang fin-det man noch einen vollständigenPrüfungssatz, die vollständige Wort-liste und die Transkriptionen derbeiliegenden CD. Das Lösungsheftkann man auf Bestellung erhalten.Der Verlag stellt für die TeilnehmerFreiexemplare zur Verfügung.

R E F E R E N T I N N E N : L U I S A G I A C O M A U N D

S U S A N N E K O L B – P A L A D I N I

T E R M I N : M I T T W O C H , 0 1 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 6 . 0 0 – 1 9 . 0 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

N E A P E L

� KursFilme im UnterrichtEin Film im Unterricht ist meist einewillkommene Abwechslung im tägli-chen Unterrichtseinerlei. Man kannihn aber nicht nur vorführen, son-dern er bietet auch vielfältige Mög-lichkeiten, Unterricht aktiv undkreativ zu gestalten. Dieses Seminarsoll Anregungen geben, Filme aufmöglichst vielfältige Weise in denUnterricht einzubeziehen. Es zeigtgleichzeitig, wie man mit ihrer Hilfedie zu erlernenden sprachlichen Fer-tigkeiten sinnvoll fördern kann.

R E F E R E N T I N : E L I S A B E T H S E U B E R T

T E R M I N : D O N N E R S T A G , 0 6 . U N D F R E I T A G

0 7 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 6 . 0 0 – 1 9 . 0 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

N E A P E L

Teilnahmegebühr: € 10,-

Fortbildungskurselin den Regionenl

Calabria

Vibo Valential

SeminarDidaktik der gesprochenenSprache: „...obwohl, vielleichtwird es doch interessant“Die Ausbildung der Sprechfertigkeitsteht seit der sogenannten „kommu-nikativen Wende“ im Mittelpunkt desFremdsprachenunterrichts. Lehrbücherund Zusatzmaterialien enthalten dem-entsprechend ein breit gefächertesAngebot an Arbeitsformen und Übun-gen zur Entwicklung und Verbesse-rung dieser Fertigkeit. Doch stellt sichdie Frage, ob es sich bei den vorhan-denen Dialogmodellen und Hörbei-spielen wirklich um authentischegesprochene Sprache handelt: Werdendie Lernerinnen und Lerner damit vor-bereitet, sich in mündlichen Kommu-nikationssituationen mit deutschenMuttersprachlern so zu verhalten, dasssie ihr Kommunikationsziel erreichen?Ziel dieses Seminars ist es, den Teil-nehmerinnen und Teilnehmern dieKennzeichen der gesprochenen deut-schen Umgangssprache zu vermittelnund Möglichkeiten aufzuzeigen, wieim Unterricht kommunikationsrele-vante Elemente gesprochener Sprachetrainiert werden können.

R E F E R E N T I N : M A R I E R I E G E R

T E R M I N : D I E N S T A G , 1 4 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 6 . 0 0 – 1 9 . 0 0 U H R

O R T : B I B L I O T E C A C O M U N A L E , V I B O

V A L E N T I A

Teilnahmegebühr: € 5,-

Reggio Calabrial

� SeminarDeutsch nach EnglischWer den muttersprachlichen Unter-richt durchlaufen hat und eineFremdsprache gelernt hat, bringt indas Erlernen weiterer Fremdsprachenschon Erfahrungen mit dem Spra-chenlernen mit. Englisch fungiertweltweit als „lingua franca“, d.h.also als universelles, nicht immerkorrekt benutztes Verständigungs-mittel. Welche Chancen eröffnet unsdiese fremdsprachliche Vorkenntnis,„Deutsch nach Englisch“ als zweiteFremdsprache zu positionieren? Die-ser Frage wird mit vielen praktischenHinweisen nachgegangen.

R E F E R E N T I N : E M M A C O R I G L I A N O

T E R M I N : F R E I T A G , 1 4 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 6 . 0 0 – 1 9 . 0 0 U H R

O R T : S . M . S . „ V I T T O R I N O D A F E L T R E “ ,

R E G G I O C A L A B R I A

V I A V I N C E N Z O C A N N I Z Z A R O , 1 2

Campania

Avellinol

� KursII. Intensivwoche zurÜbersetzungspraxis: Deutsch alsAusgangs- und als ZielspracheDas Übersetzungsseminar Ende Sep-tember versteht sich als Übergangvon der Behandlung rein allgemein-sprachlicher Texte zur Erarbeitungeiner Übersetzungsstrategie für fach-sprachliche Texte. Dabei werden eini-ge Aspekte des Aprilseminars vertieft(z.B. Polysemie, Texttyp, Textanalyse)und Texte mit leicht fachsprachlichenElementen (Geschäftsbriefe, Arbeits-zeugnisse, Anleitung zur Internetnut-zung, Bankwesen) ins Deutsche undItalienische übersetzt. Der volle Ein-stieg in rein fachsprachliche Texte,

59

Goethe-Institut Inter Nationes Neapelw w w . g o e t h e . d e / i t / n e a

FORTBILDUNGSSEMINARE

Basi

licat

a, C

alab

ria,

Cam

pani

a, P

uglia d.h. deren theoretische und prakti-

sche Behandlung, erfolgt zu einemspäteren Zeitpunkt (wahrscheinlichAnfang 2004), wobei der Schwer-punkt dann auf Texten aus Wirtschaft,Recht und Technik liegen wird.

R E F E R E N T I N : A N D R E A W I L D E N

T E R M I N : M O N T A G , 2 9 . S E P T E M B E R B I S

D I E N S T A G 4 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 6 : 3 0 – 1 9 : 3 0 U H R

O R T : A C I T A V E L L I N O

Puglia

Baril

� SeminarDeutsch lernen per Internet –Hilfen und Tipps, um sich im Netzzu orientierenDer Einsatz von Computer und Multi-media im Deutschunterricht wurde inden letzten Jahren sehr viel disku-tiert, erprobt und kritisiert. Aber dasThema bleibt immer aktuell, beson-ders weil die Technik in ständigerEntwicklung ist und moderne Pro-gramme neue Wege beim Sprachen-lehren und -lernen eröffnen. Ziel istes, Informationen über multimedialeLernprogramme (Einblicke, redakti-

on-D) zu vermitteln, aber auch Web-seiten zu empfehlen, die für Deutsch-lehrer und -lehrerinnen nützlich seinkönnen, den Computereinsatz erfolg-reich zu gestalten. Die Fortbildunggibt hier ein nützliches und orientie-rendes Panorama aus der Hand einererfahrenen Pädagogin.

R E F E R E N T I N : G R A Z I A Z A G A R I E L L O

T E R M I N : F R E I T A G , 1 0 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 6 . 0 0 – 1 9 . 0 0

O R T : A C I T B A R I

� SeminarGesteuerte Motivation durchTextauswahl – Texte aus derArbeitswelt, Zeitungen,FernsehsendungenDie Auswahl der Themen und derSchwierigkeitsgrad der jeweiligenLernaufgabe betreffen die für dieMotivation des Schülers im Deutsch-unterricht allgemeinwichtigenAspekte der Qualität des Unterrichts-gegenstands. Eine gezielte Auswahlder Texte – auch im Sinne des offe-nen Curriculum – kann folglichmotivierend wirken, wenn sieanwendungsbezogen ist, die Kreati-vität der Schüler fördert und anihren Erfahrungshorizont anknüpft.Diese Fortbildung setzt die Veran-staltung aus dem vorigen Schuljahrfort, die sich mit literarischen Textenbeschäftigte.

R E F E R E N T : M A R I O R E G I N A

T E R M I N : DONNERSTAG, 20. NOVEMBER 2003

1 6 . 0 0 – 1 9 . 0 0 U H R

O R T : I . T . C . „ G I U L I O C E S A R E “ , B A R I

Ihr PV-Team in Neapell

Eva-Maria DramisSekretariat

Mo – Do, 10.00 – 12.00 Uhr und 15.00 – 17.00 [email protected]

Hartmut RetzlaffLeiter der Pädagogischen Verbin-

dungsarbeit

nach telefonischer [email protected] Retzlaff wird ab 1.10.2003den neuen Arbeitsschwerpunkt „Bil-dungskooperation“ für die Goethe-Institute Inter Nationes in Italienkoordinieren. Er wechselt aus diesemGrund ans Goethe-Institut InterNationes Rom und wird von Rom auswie bisher die PV-Arbeit in Süditalienbetreuen. Ihre lokale Ansprechpart-nerin in Neapel bleibt Frau Dramis.

Johannes GerbesLeiter der Prüfungszentrale, Prüfer-

schulungen

Mo – Do, 10.00 – 12.00 Uhr und 15.00 – 17.00 [email protected]

Salvatrice Di BennardoSekretariat Prüfungszentrale Neapel

Mo – Fr, 10.00 – 12.00 Uhr und 15.00 – 17.00 [email protected]

Judith DenkerSekretariat der Prüfungszentrale

Mo – Fr, 9.00 – 13.00 [email protected]

60

VERANSTALTUNGEN UND

Das Informations- und Weiterbil-

dungsangebot der Pädagogischen

Verbindungsstelle des Goethe-Insti-

tuts Inter Nationes in Rom richtet

sich insbesondere an Deutschlehre-

rInnen sowie UniversitätsdozentIn-

nen und StudentInnen aus den

Regionen Abruzzo, Lazio, Marche,

Molise, Sardegna, Sicilia, Toscana

und Umbria. Aufgrund der steigen-

den Kopier-, Materialien- und

Honorarkosten für ReferentInnen

und gleichzeitigen Kürzungen in

unserem Haushalt müssen wir Sie

bei den meisten Kursen um eine Teil-

nahmegebühr bitten, um weiterhin

die Qualität des Angebots aufrech-

terhalten zu können. Dieser Unko-

stenbeitrag muss am ersten Kurstag

bezahlt werden. Für das zweite

Halbjahr 2003 haben wir folgende

Veranstaltungen und Fortbildungs-

kurse für Sie vorbereitet. Bitte

schicken Sie uns den beiliegenden

Fragebogen zurück, damit wir Sie

bei Terminänderungen rechtzeitig

benachrichtigen können.

61

Goethe-Institut Inter Nationes Romw w w . g o e t h e . d e / i t / r o m

FORTBILDUNGSSEMINARE

Goethe-Institut Inter Nationes Rom

VeranstaltungskalenderlMehrteilige Kurse und Veranstaltungen sind unter ihrem Anfangsdatum im Kalender verzeichnet.

S E P T E M B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Di 9.9. 11.00 – 13.00 Fehler und Fehlerkorrektur Michaela Sinn Liceo Linguistico �15.00 – 18.00 „A. Lincoln“, Enna

O K T O B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Do 2.10. 15.30 – 18.30 Buchvorstellungen: „Dizionario di Tedesco Norbert Bickert, Goethe-Institut �Zanichelli” und „Fit für Europa“ Luisia Giacoma, Inter Nationes Rom

Susanne Kolb-PaladiniSa 4.10. 9.30 – 14.00 Multimedia Seminar Markus Biechele, Goethe- Institut Inter

15.30 – 18.00 Reinhard Donath Nationes Rom MultimediaraumMi 15.10. 10.00 Lesung: Jugendbuchautorin Alexa Hennig Alexa Hennig von Lange Goethe-Institut �

von Lange Inter Nationes RomMo 20.10. 14.00 – 18.30 Kulturelles Mitteln in der Prof. Berndt Müller-Jaquier, Università di Cassino �

interkulturellen Mediation Prof. BontempelliDi 21.10. 14.00 – 18.30 Interkulturelle Kommunikation: Training Prof. Berndt Müller-Jaquier, Goethe-Institut �

und Mediation Prof. Giuseppe Castorina Inter Nationes RomDi 28.10. 16.00 – 19.00 Landeskundeseminar: Elke Rößler Icit Ancona �

„Nach dem Fall der Mauer“Do 30.10. wird bekannt Deutsch nach Englisch: Antonia Gasparro Icit Livorno �

gegeben good + gut = ottimo

N O V E M B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Mo 3.11. 15.00 – 18.00 Probleme der Leistungsmessung: Frauke van der Werff Scuola Media „E. Fermi”, �Fremdbeurteilung, Selbstevaluation, MacerataPortfolioarbeit

Mi 5.11. 15.30 – 18.30 Im Internet üben und recherchieren Marion Butz Goethe-Institut Inter mit „Passwort“ Nationes Rom Medienraum

Mi 12.11. 15.30 – 18.30 Didaktik der gesprochenen Sprache Marie Rieger Goethe-Institut �Inter Nationes Rom

Fr 28.11. 15.00 – 18.00 Lingofox: Wortschatz- und Grammatik- Meinolf Mertens Acit Messina �übungen in Sekundenschnelle selbst gemacht

D E Z E M B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Mo 1.12. 16.00 – 19.00 Tea-Time im Goethe-Institut: Landes- Elke Rößler Goethe-Institut Inter �kundeseminar „Nach dem Fall der Mauer“ Nationes Rom Bibliothek

Di u Mi 2./3.12. 15.30 – 18.30 Filme im Unterricht Elisabeth Seubert Goethe-Institut �Inter Nationes RomAb

ruzz

o, L

azio

, Mar

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Mol

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Sar

degn

a, S

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Abru

zzo,

Laz

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e, M

olis

e, S

arde

gna,

Sic

ilia,

Tos

cana

, Um

bria

Kulturprogramme derlPädagogischenlVerbindungsarbeitl

� LesungJugendbuchautorin Alexa Hennigvon LangeDie Preisträgerin des DeutschenJugendliteraturpreises 2003 liest ausihren Werken. Bereits mit 13 Jahrengewann die Autorin, Jahrgang 1973,den NDR-Schreibwettbewerb. 1997erschien ihr viel beachteter Debütro-man „Relax“. Es folgen die Romane„Ich bin`s“ (1999) und „Ich hatte ein-fach Glück“. 1999 wird unter der Regievon Stephan Pucher ihr Stück „Flash-back“ an der Berliner Volksbühneuraufgeführt. Theaterstücke für dasJunge Theater Göttingen (2001) undfür das Schauspielhaus Hannover(2001) folgen. Nebenbei ist dieSchriftstellerin für diverse Magazineals Kolumnistin tätig (u.a. Spiegel,Brigitte, Allegra, Kid`s Wear). Außer-dem sind ihre Erzählungen in Antho-logien zu finden. Geeignet für fortge-schrittene DeutschschülerInnen und –StudentInnen. Empfohlen wird vorbe-reitende Lektüre des Buches „Ich hatteeinfach Glück“ in der Klasse. Die Auto-rin steht dem Publikum gerne für Fra-gen zur Verfügung. Weitere Informa-tionen: siehe PerVoi Januar bis Juni2003. Empfohlene Altersgruppe fürSchüler 15. – 18., jedoch auch für Uni-versitätsstudierende geeignet.

Anläßlich der Lesung von Alexa Hen-

nig von Lange findet eine Ausstel-

lung mit schönen Kinder- und

Jugendbuchpostern vom 15.10.-

26.10.2003 statt. Diese Ausstellung

kann auch von Schulen und Institu-

tionen ausgeliehen werden.

R E F E R E N T I N : A L E X A H E N N I G V O N L A N G E

T E R M I N : M I T T W O C H , 1 5 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 0 . 0 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

R O M

Informationen und Anmeldung beiGerdis Thiede, Tel. 06 84400566,[email protected]änkte Teilnehmerzahl,deshalb rechtzeitig anmelden.

Teilnahme frei!

FortbildunglMethodik/Didaktikl

� SeminarBuchvorstellungen: „Dizionariodi Tedesco Zanichelli“ – „Fit fürdie Ferien“Dizionario di Tedesco ZanichelliDas neue Großwörterbuch Italienisch-Deutsch/Deutsch-Italienisch – in Ita-lien 2001 bei dem Verlag Zanichelliund in Deutschland 2002 bei Klett inder Reihe Pons erschienen – stellteine bedeutende Neuheit im Bereichder zweisprachigen Wörterbücherdar. Es gibt nicht nur Auskunft überdie möglichen Übersetzungen dereinzelnen Stichwörter, sondernerschließt den Benutzern mithilfevon 40 000 grammatikalischen Kon-struktionsangaben wertvolle Infor-mationen über die Art, wie sichdiese, einem Puzzle gleich, in denverschiedensten Sätzen, Situationenund Kontexten mit anderen Elemen-ten der Sprache kombinieren.

Fit für EuropaSind zwei Übungsbücher für alle, diesich auf die Prüfung Fit in Deutsch 1und Fit in Deutsch 2 vorbereiten wol-len. Für jede Fertigkeit (Hören, Lesen,Schreiben und Sprechen) gibt eseine genaue Beschreibung der ein-zelnen Aufgabentypen, einenModellsatz mit Lösungen, zahlreiche,hilfreiche Übungen und viele nützli-che Informationen. Im Anhang fin-det man noch einen vollständigenPrüfungssatz, die vollständige Wort-liste und die Transkriptionen derbeiliegenden CD. Das Lösungsheftkann man auf Bestellung erhalten.Der Verlag stellt für die TeilnehmerFreiexemplare zur Verfügung.

R E F E R E N T E N : N O R B E R T B I C K E R T ,

L U I S A G I A C O M A U N D

S U S A N N E K O L B – P A L A D I N I

T E R M I N : D O N N E R S T A G , 2 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

R O M

Informationen und Anmeldung beiSoledad Ugolinelli, Tel. 06 84400539,[email protected]

Teilnahme frei!

SeminarMultimedia SeminarMotivierend, zielgruppengerecht,lebensnah – so soll DaF-Unterrichtsein. Das Internet mit seiner Füllelandeskundlich interessanter Seitenbietet dafür eine willkommene Quel-le. Aber wie findet man als Deutsch-lehrer/in im Labyrinth des Internetdie passenden Angebote? Und wiemacht man daraus anregende unddidaktisch sinnvolle Unterrichtspro-jekte? Das Seminar mit dem Multi-media-Fortbilder Markus Biechele(Stuttgart) zeigt dafür praxisnaheBeispiele und Verfahren auf.

R E F E R E N T E N : M A R K U S B I E C H E L E U N D

R E I N H A R D D O N A T H

T E R M I N : S A M S T A G , 0 4 . O K T O B E R 2 0 0 3

9 . 3 0 – 1 4 . 0 0 U N D 1 5 . 3 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

R O M , M U L T I M E D I A R A U M

Teilnahme nur auf Einladung!

� SeminarInterkulturelle Kommunikation:Training und MediationDer Workshop führt in die Grundla-gen und Konzepte des Forschungs-gebiets interkulturelle Kommunika-tion ein. Die TeilnehmerInnenbestimmen anhand von Video-Situationen und schriftlichen Episo-den bestimmte Typen von Kommu-nikationsproblemen und erarbeitenVorschläge, wie in konkreten Situa-tionen Prozesse des kulturellen Mit-telns ablaufen können. Im letzten

62

VERANSTALTUNGEN UND

FORTBILDUNGSSEMINARE

Schritt wird die Mittlerkompetenz inden Referenzrahmen der fünf Fertig-keiten gestellt, der als neue Fertig-keit das Dolmetschen als Mediati-onshandlung konzipiert.

R E F E R E N T E N :

P R O F . B E R N D T M Ü L L E R - J A Q U I E R U N D

P R O F . G I U S E P P E C A S T O R I N A

T E R M I N : D I E N S T A G , 2 1 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 4 . 0 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

R O M

Informationen und Anmeldung beiSoledad Ugolinelli, Tel. 06 84400539,[email protected]

Teilnahme frei!

SeminarIm Internet üben undrecherchieren mit „Passwort“Das neue Grundstufen-Lehrwerk“Passwort deutsch” (Klett) bietetvon der ersten Lektion an einumfangreiches Zusatzprogramm imInternet an. Es umfasst sowohl Struk-tur- und Wortschatzübungen alsauch leichte landeskundlicheRechercheaufgaben zu den Themendes Lehrbuchs. Mit dem Internetpro-gramm bietet “Passwort” einezusätzliche Lerndimension, die gera-de junge Lerner motiviert. Eine Auto-rin dieser Internetübungen führtdurch das Programm und zeigt, wiedie Kombination aus Lehrbuch undInternet am besten funktioniert. DerVerlag stellt Freiexemplare zur Ver-fügung.

R E F E R E N T I N : M A R I O N B U T Z

T E R M I N : M I T T W O C H , 5 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

R O M

Informationen und Anmeldung beiSoledad Ugolinelli, Tel. 06 84400539,[email protected]

Teilnahme frei!

� SeminarDidaktik der gesprochenenSpracheZiel dieses Seminars ist es, den Teil-nehmerinnen und Teilnehmern dieKennzeichen der gesprochenendeutschen Umgangssprache zu ver-mitteln und Möglichkeiten aufzuzei-gen, wie im Unterricht kommunika-tionsrelevante Elemente gesproche-ner Sprache trainiert werden kön-nen. Dazu werden in einem Mix ausInputphasen und Gruppenarbeit fol-gende Aspekte bearbeitet: – Erarbeitung ausgewählter wichti-

ger Kennzeichen gesprochenerSprache auf der Grundlage vonauthentischen Texten deutscherMuttersprachler

– Relevanz dieser Kennzeichen fürdas Gelingen von mündlicherKommunikation

– Analyse von mündlichen Textenin Lehrwerken

– Improvisation im gelenktenFremdsprachenunterricht

– Vorstellen und Ausprobieren ver-schiedener Aufgaben undÜbungsformen.

R E F E R E N T I N : M A R I E R I E G E R

T E R M I N : M I T T W O C H , 1 2 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

R O M

Informationen und Anmeldung beiSoledad Ugolinelli, Tel. 06 84400539,[email protected]

Teilnahmegebühr: € 5,-

� SeminarTea-Time im Goethe-Institut:Landeskundeseminar „Nach demFall der Mauer“Ausgehend von den Ereignissen, diezum Fall der innerdeutschen Grenzenführten, soll anhand von Video- undTextmaterial beleuchtet und diskutiertwerden, wie sich Deutschland im ver-gangenen Jahrzehnt entwickelt hat.

R E F E R E N T I N : E L K E R Ö ß L E R

T E R M I N : M O N T A G , 1 . D E Z E M B E R 2 0 0 3

1 6 . 0 0 – 1 9 . 0 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

R O M

Informationen und Anmeldung beiSoledad Ugolinelli, Tel. 06 84400539,[email protected]

Teilnahmegebühr: € 5,-

� KursFilme im UnterrichtEin Film im Unterricht ist meist einewillkommene Abwechslung im tägli-chen Unterrichtseinerlei. Man kannihn aber nicht nur vorführen, son-dern er bietet auch vielfältige Mög-lichkeiten, Unterricht aktiv undkreativ zu gestalten. Dieses Seminarsoll Anregungen geben, Filme aufmöglichst vielfältige Weise in denUnterricht einzubeziehen. Es zeigtgleichzeitig, wie man mit ihrer Hilfedie zu erlernenden sprachlichen Fer-tigkeiten sinnvoll fördern kann.

R E F E R E N T I N : E L I S A B E T H S E U B E R T

T E R M I N : D I E N S T A G , 2 . U N D M I T T W O C H ,

3 . D E Z E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

R O M

Informationen und Anmeldung beiSoledad Ugolinelli, Tel. 06 84400539,[email protected]

Teilnahmegebühr: € 10,-

63

Goethe-Institut Inter Nationes Romw w w . g o e t h e . d e / i t / r o m

Abru

zzo,

Laz

io, M

arch

e, M

olis

e, S

arde

gna,

Sic

ilia,

Tos

cana

, Um

bria Fortbildungskursel

in den Regionenl

Lazio

Cassinol

� SeminarKulturelles Mitteln in derinterkulturellen MediationDer Referenzrahmen behandelt fünfFertigkeiten, wobei neben den „klas-sischen“ vier Fertigkeiten von einerfünften, der Vermittlung, gespro-chen wird. Nicht dass diese Fertigkeitneu wäre, aber sie hat es erst jetzt zurEigenständigkeit gebracht. Siebehandelt die Fertigkeiten des Dol-metschen und Übersetzens, wobeineben der Übertragung von dereinen in die andere Sprache vor allemdie Vermittlung zwischen mehrerenKulturen fokussiert wird.

R E F E R E N T E N : P R O F . B E R N D T M Ü L L E R -

J A Q U I E R U N D P R O F . B O N T E M P E L L I

T E R M I N : M O N T A G , 2 0 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 4 . 0 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : U N I V E R S I T À D I C A S S I N O

Teilnahme frei!

Marche

Anconal

� SeminarLandeskundeseminar: „Nach demFall der Mauer“Beschreibung siehe unter Seminar 7.

R E F E R E N T I N : E L K E R Ö ß L E R

T E R M I N : D I E N S T A G , 2 8 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 6 . 0 0 – 1 9 . 0 0 U H R

O R T : A N C O N A

Maceratal

� SeminarProbleme der Leistungsmessung:Fremdbeurteilung,Selbstevaluation, PortfolioarbeitAutonome Lerner können ihren Lern-rhythmus, das Lernumfeld und ihreMaterialien weitgehend selbstbestimmen – können sie auch ihreLernfortschritte selbst beurteilen? Indiesem Seminar wollen wir unszuerst mit den traditionellen Testfor-men beschäftigen und dann sehen,wie wir unsere Schüler zu einer sinn-vollen Selbsteinschätzung der eige-nen Leistungen führen können.

R E F E R E N T I N : F R A U K E V A N D E R W E R F F

T E R M I N : M O N T A G , 3 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : S C U O L A M E D I A „ E . F E R M I “ ,

M A C E R A T A

Informationen und Anmeldung bei Cinzia Galassi,[email protected]

Sicilia

Ennal

� SeminarFehler und FehlerkorrekturFehler und Fehlerkorrektur sindBegriffe, die fest in dem Alltag allerLehrenden und Lernenden verankertsind. In dem Seminar werden wir unsmit verschiedenen Theorien und Mei-nungen zu Fehlern und Korrekturensowie mit unserem eigenen Korrektur-verhalten auseinandersetzen. Vorge-stellt wird das bei den Prüfungen desGoethe-Instituts Inter Nationeszugrunde gelegte Bewertungssystem.Wir analysieren und korrigierengemeinsam fehlerhafte schriftlicheProduktionen, werden über die Ursa-chen der Fehler reflektieren und erar-beiten, wie man die Schüler zurSelbstkorrektur erziehen kann.

R E F E R E N T I N : M I C H A E L A S I N N

T E R M I N : D I E N S T A G , 9 . S E P T E M B E R 2 0 0 3

1 1 . 0 0 – 1 3 . 0 0 U N D 1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : L I C E O L I N G U I S T I C O „ A . L I N C O L N “ ,

E N N A

Informationen und Anmeldung beiMichaela Sinn, Goethe-ZentrumPalermo, Tel. 091 6528660,[email protected] oder Prof. Litteri,Tel. 093.957709

Teilnahmegebühr: € 10,-

Messinal

� SeminarLingofox: Wortschatz- undGrammatikübungen inSekundenschnelle selbst gemachtIn dem Workshop wird gezeigt –und natürlich von den Teilnehmernselbst ausprobiert -, wie man mitdem Programm LingoFox in wenigenSekunden aus beliebigen Texten(selbst geschrieben, Internet, einge-scannt usw.) mehr als 100 verschie-dene Übungen im Bereich der Gram-matik, der Lexik, der Orthographie,der Syntax oder des Leseverstehensgenerieren kann. Diese Übungenwerden als Arbeitsblätter ausge-druckt und an die Schüler ausgege-ben. Von den Teilnehmern werdenkeine besonderen Computerkennt-nisse erwartet. Basis-Wissen in Wordist mehr als ausreichend. (s. auchden Artikel zum Arbeiten mit Lingo-Fox in dieser PerVoi oder im Internetw w w . l i n g o f o x . d e)

R E F E R E N T I N : M E I N O L F M E R T E N S

T E R M I N : F R E I T A G , 2 8 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : A C I T M E S S I N A

Informationen und Anmeldung beiAntonia Gasparro, Tel. 095 47155

Teilnahme frei!

64

VERANSTALTUNGEN UND

Toscana

Livornol

� SeminarDeutsch nach Englisch: good +gut = ottimoEin Modul für die ersten 30 Unter-richtsstunden Deutsch als Fremd-sprache an italienischen Schulen.Im Rahmen des Fremdsprachenun-terrichts wird sicher „Mehrsprachig-keit“ das Schlagwort für die Zukunft.Angeregt durch Seminare aufeuropäischer Ebene mit GerhardNeuner wurde dieses Modul von denFortbilderInnen Anna Maria Curci,Maria Cristina Berger, Antonia Gas-parro erarbeitet und ist das Ergebniseines Projekts des Goethe-Instituts inItalien. Das Modul folgt hauptsäch-lich drei Richtlinien: – Entwicklung des Sprachlernbe-

wusstseins mit Vergleich derSprachsysteme von erster Fremd-sprache (Englisch), zweiterFremdsprache (Deutsch) aberauch der Muttersprache

– Sprachreflexion– Focus auf Lernstrategien.Dazu gehören Ökonomisierung desLernprozesses und Aktivierung derLernenden.

R E F E R E N T I N : A N T O N I A G A S P A R R O

T E R M I N : D O N N E R S TA G , 3 0 . O K T O B E R 2 0 0 3

U H R : W I R D N O C H B E K A N N T G E G E B E N

O R T : I C I T L I V O R N O

Informationen und Anmeldung beiGertrud Schneider, Tel. 0586 799433,[email protected]

Teilnahme frei!

Ihr PV-Team in Roml

Uwe MohrRegionaler Koordinator der PV-

Arbeit in Italien, Kontakte zu den

Ministerien, Externe Zertifizierung,

Zeitschrift PerVoi, Neue Medien

nach [email protected]

Doris MartoranaRegionale Koordinatorin für die

Zusammenarbeit mit den

ACITs/ICITs/Goethe-Zentren, Fortbil-

dernetzwerk, Kontakte zu den Uni-

versitäten und Fremdsprachenver-

bänden, Stipendien

Mo, Mi, Do, 14.30 – 17.30 UhrDi und Fr, 10.00 – 12.30 [email protected]

Gerdis ThiedeInternetprojekte und Wettbewerbe,

europäische Projekte, PV-Ausstel-

lungen, Regionaler Werbeauftrag

nach [email protected]

Klaus DorwarthPrüferschulungen, Externe Zertifizie-rung, Lehrmittel/Materialien, regio-naler ZeitschriftenversandDi und Do, 15.00 – 17.00 [email protected]

Elisabeth SeubertFachberaterin, Fortbildungskurse,

methodisch-didaktische Beratung,

Promotionsveranstaltungen für

Deutsch als Fremdsprache an den

Schulen, Primarschulbereich

nach [email protected]

Tiziana de Rigo / SoledadUgolinelliSekretariat, Informationen allge-

mein, Bestätigungen

Mo, Mi und Do, 15.00 – 17.00 UhrDi und Fr, 10.00 – [email protected]

Wir freuen uns, ab dem 1.10.2003 denKollegen Hartmut Retzlaff (bisherGoethe-Institut Inter Nationes Nea-pel) im PV-Team in Rom begrüßen zukönnen. Er wird die neue regionaleStelle für Bildungskooperation auf-bauen; darüber hinaus betreut erweiterhin die PV-Arbeit in Süditalien.

65

Goethe-Institut Inter Nationes Romw w w . g o e t h e . d e / i t / r o m

FORTBILDUNGSSEMINARE

Friu

li-V

enez

ia G

iulia

, Ven

eto

Das Informations- und Fortbil-

dungsangebot der Pädagogischen

Verbindungsstelle des Goethe-Insti-

tuts Inter Nationes Triest richtet

sich an DeutschlehrerInnen sowie

UniversitätsdozentInnen in den

Regionen Friuli-Venezia Giulia und

Veneto. In den Monaten September

bis Dezember 2003 haben wir fol-

gende Veranstaltungen und Fortbil-

dungskurse für Sie vorbereitet. Bitte

melden Sie sich für unsere Fortbil-

dungskurse mit dem beiliegenden

Anmeldeformular an! Dies ermög-

licht es uns, Sie zu benachrichtigen,

falls sich etwas an den Terminen

ändert. Aufgrund der steigenden

Kopier-, Material- und Honorar-

kosten für ReferentInnen und der

gleichzeitigen Kürzungen in unse-

rem Haushalt müssen wir bei den

Kursen eine Teilnahmegebühr von je

€ 5,- von Ihnen verlangen (Schüle-

rInnen und Studierende sind davon

befreit), um weiterhin die Qualität

des Angebots aufrecht erhalten zu

können. In der Regel erheben auch

unserer Partnerinstitutionen eine

entsprechende Gebühr. Wir hoffen

auf Ihr Verständnis.

66

VERANSTALTUNGEN UND

Goethe-Institut Inter Nationes Triest

VeranstaltungskalenderlMehrteilige Kurse und Veranstaltungen sind unter ihrem Anfangsdatum im Kalender verzeichnet.

S E P T E M B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Mo 22.09. 15.30 – 18.30 Leben zwischen der italienischen Vincenzo Delle Donne Goethe-Institut �und der deutschen Kultur Inter Nationes Triest

Di 23.09. 15.30 – 18.30 Leben zwischen der italienischen Vincenzo Delle Donne Acit Venedig �und der deutschen Kultur

Mi 24.09. 15.30 – 18.30 Leben zwischen der italienischen Vincenzo Delle Donne Icit Verona �und der deutschen Kultur

Do 25.09. 15.30 – 18.30 Leben zwischen der italienischen Vincenzo Delle Donne Collegio Uccellis, Udine �und der deutschen Kultur

Fr 26.09. 15.30 – 18.30 Leben zwischen der italienischen Vincenzo Delle Donne Icit Vicenzaund der deutschen Kultur

Mo 29.09. 15.00 – 18.00 Landeskundliche Internetprojekte Markus Biechele Schule Preseren, Triest

Di 30.09. 15.30 – 18.30 Landeskundliche Internetprojekte Markus Biechele Istituto Tecnico Statale „L. Einaudi“, Verona

O K T O B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Mo 6.10. 15.30 – 18.30 Wortschatzarbeit Francesco Pistolato Goethe-Institut �Inter Nationes Triest

Di 7.10. 15.30 – 18.30 Wortschatzarbeit Francesco Pistolato Acit Venedig �

Mi 8.10. 15.30 – 18.30 Wortschatzarbeit Francesco Pistolato Icit Verona �

Fr 10.10. 15.30 – 18.30 Wortschatzarbeit Francesco Pistolato Icit PaduaMo 13.10. 15.30 – 18.30 Moderationstechniken Jutta Lessing Goethe-Institut �

im Deutschunterricht Inter Nationes TriestDo 23.10. 15.30 – 18.30 Das Projekt CLIL Franca Quartapelle Goethe-Institut �

Inter Nationes Triest

N O V E M B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Fr u. 7./ 11.00 – 18.00 Unterricht beobachten, analysieren, Herrad Meese Goethe-Institut �Sa 8.11. 9.00 – 17.00 verstehen Inter Nationes TriestMo – 10.11. – 10.00 – 13.00 Ausstellung: „La vecchia Stalin Allee“ Iris Schneller Goethe-Zentrum Triest Fr 12.12. 16.00 – 19.00Di 11.11. 19.30 Film: „Die Legende von Paul und Paula“ Johannes Schumann Goethe-Zentrum Triest �

Do 13.11. 19.30 Nacht der Lyrik Johannes Schumann Goethe-Zentrum Triest �

Mo u. 17./ 15.30 – 18.30 Darstellendes Spiel im DaF-Unterricht Elisabeth Seubert Icit Verona �Di 18.11.Di 18.11. 19.30 Film: „Kaspar Hauser“ Johannes Schumann Goethe-Zentrum Triest �

Mi u. 19./ 15.30 – 18.30 Darstellendes Spiel im Elisabeth Seubert Goethe-Zentrum Triest �Do 20.11. FremdsprachenunterrichtMo u. 24./ 15.30 – 18.30 Darstellendes Spiel im Elisabeth Seubert Icit PaduaDi 25.11. FremdsprachenunterrichtDi 25.11. 19.30 Film: „Ansichten eines Clowns“ Johannes Schumann Goethe-Zentrum Triest �

Mi 26.11. 15.30 – 18.30 Workshop: „Sprechfertigkeit vermitteln“ Renate Zschärlich Icit Verona �

Mi u. 26./ 15.30 – 18.30 Darstellendes Spiel im Elisabeth Seubert Acit VenedigDo 27.11. FremdsprachenunterrichtDo 27.11. 15.30 – 18.30 Workshop: „Sprechfertigkeit vermitteln“ Renate Zschärlich Istituto Tecnico Statale per �

il Turismo „Mazzotti“, TrevisoFr 28.11. 15.30 – 18.30 Workshop: „Sprechfertigkeit vermitteln“ Renate Zschärlich Icit Vicenza

FORTBILDUNGSSEMINARE

Kulturprogramme derlPädagogischenlVerbindungsarbeitl

� LesungNacht der LyrikVorgetragen werden diesmalGedichte von Johann Wolfgang vonGoethe – auch in fremdsprachigenÜbersetzungen. Unsere BesucherIn-nen können selbst ihre Goethe-Lieb-lingsgedichte auf Deutsch oder ineiner anderen Sprache vorlesen!Untermalt werden die Lesepausendurch Klaviermusik. Bitte machenauch Sie mit! Schicken Sie uns IhrLieblingsgedicht oder rufen Sie unseinfach an unter der 040 635763.

R E F E R E N T : J O H A N N E S S C H U M A N N

T E R M I N : DONNERSTAG, 13. NOVEMBER 2003

A B 1 9 . 3 0 U H R

O R T : G O E T H E - Z E N T R U M T R I E S T ,

B I B L I O T H E K

Teilnahme frei! Schulklassen bitteanmelden unter Tel. 040 635763

� Goethe-FilmclubDie Filme werden nur für Mitgliede-rInnen des Goethe-Filmclubs vorge-führt. Sie erhalten eine kostenloseMitgliedschaft im Goethe-InstitutTriest während unserer Bürozeiten.Die Filme sind in deutscher Spracheohne Untertitel.

■ Film„Die Legende von Paul undPaula“ von Heiner CarowNachdem Paula ihren letzten Ehe-mann in flagranti erwischt und vordie Tür gesetzt hat, lebt sie mit ihrenbeiden Kindern allein. Als sie einesTages in einer Bar Paul begegnet,

schlägt die Liebe wie ein Blitz ein.Paula will daraufhin Paul gleich fürsich gewinnen und fängt an, wiedervon einem glücklicheren Leben zuträumen. Obwohl Paul ihre Gefühleerwidert und eine unglückliche Eheführt, fürchtet er sich doch vor denKonsequenzen einer Scheidung. Alstreuer Genosse möchte er seine Par-teikarriere nicht gefährden. Übereinige Hindernisse finden sie danndoch zumindest einen „kurzen“ Wegin ihr Glück... Obwohl der Film damalsvon der Presse teilweise verschwiegenwurde, haben ihn doch MillionenMenschen gesehen. Selbst heute nochist dieser Film Kult. Er vermittelt einauthentisches Zeitbild vom Leben inder DDR, in deren Mittelpunkt hieraber die Menschen mit ihrenSehnsüchten und Gefühlen stehen.Dies wird wunderschön untermaltund ausgedrückt durch die Musik derPuhdys, der wohl bekanntesten undimmer noch aktiven DDR-Band.

R E F E R E N T : J O H A N N E S S C H U M A N N

T E R M I N : D I E N S T A G , 1 1 . N O V E M B E R 2 0 0 3

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B I B L I O T H E K

■ Film„Kaspar Hauser“ von WernerHerzogAm Pfingstsonntag des Jahres 1828wird in Nürnberg ein verwahrlosterFindling aufgegriffen, der bis dahinangekettet in einem dunklen Keller-loch dahinvegetiert hat. Ein Mannhatte ihn befreit und ihm in rüder Formdas Gehen und Stehen beigebracht,sowie ein paar Worte zu reden und sei-nen Namen zu schreiben. Jetzt steht erreglos und stumm auf dem Markt-platz, in der einen Hand ein Gebet-buch, in der anderen einen Brief. Darinteilt ein anonymer Schreiber mit, derJunge sei ihm, einem armen Tagelöh-ner, 1812 vor die Tür gelegt worden.Er sei gelehrig und solle ein Reiterwerden, wie sein Vater einer gewe-sen sei. Der Findling wird KasparHauser genannt und zunächst imStadtgefängnis untergebracht, wosich der Gefängniswärter und seineFamilie freundlich um ihn bemühen.Zur Entlastung des Stadtsäckelskommt er bald in einen Zirkus, wo erneben anderen „Kuriositäten“ vorge-führt wird. Von dort reißt er aus undverbirgt sich im Hause des ProfessorsDaumer. Hier macht Kaspar Erfahrun-gen mit Sprache, Wissenschaft, Musik,Kunst und Religion – aber auch mitBeamten, Geistlichen, Wissenschaft-lern und spleenigen Reichen, die denFindling begutachten und testen wol-len. Kaspar entwickelt jedoch eigeneÜberzeugungen und eine eigene Logikund gerät so in Konflikt mit Religionund herrschender Rationalität.

R E F E R E N T : J O H A N N E S S C H U M A N N

T E R M I N : D I E N S T A G , 1 8 . N O V E M B E R 2 0 0 3

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Goethe-Institut Inter Nationes Triestw w w . g o e t h e . d e / i t / t r i

D E Z E M B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Di 2.12. 19.30 Film: „Homo Faber“ Johannes Schumann Goethe-Zentrum Triest �

Fr 5.12. 15.30 – 18.30 Grammatik – traditionell bis multimedial Renate Luscher Icit PaduaDi 9.12. 15.30 – 18.30 Grammatik – traditionell bis multimedial Renate Luscher Acit Venedig �

Di 9.12. 19.30 Film: „Männer…“ Johannes Schumann Goethe-Zentrum Triest �

Mi 10.12. 15.30 – 18.30 Grammatik – traditionell bis multimedial Renate Luscher Icit Verona

Friu

li-V

enez

ia G

iulia

, Ven

eto

■ Film„Ansichten eines Clowns“ vonVoytech JasnyMit dem Roman „Ansichten einesClowns“ (1963) schaffte Heinrich Böllden literarischen Durchbruch. DerProtagonist Heinz Schnier stammtaus einer Bonner Industriellen-Fami-lie. Alle Wege scheinen ihm offen zustehen. Er könnte den Playboy spie-len, erfolgreicher Unternehmer oderCDU-Politiker werden. Doch der sen-sible junge Mann wird Clown. Bloßbringt er niemanden zum Lachen,außer sich selbst. Seine Liebe zer-bricht. Hans Schnier endet schließ-lich auf der Treppe des BonnerHauptbahnhofs. Die Passantenbehandeln ihn wie einen Bettler undwerfen ihm ein paar Groschen zu.

R E F E R E N T : J O H A N N E S S C H U M A N N

T E R M I N : D I E N S T A G , 2 5 . N O V E M B E R 2 0 0 3

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B I B L I O T H E K

■ Film„Homo Faber“ von VolkerSchlöndorffWalter Faber ist ein gefragter Ingeni-eur, der durch die Welt reist, umStaudämme zu bauen. Mit Hilfemoderner Technik, so glaubt er, sindNatur und Schicksal vollkommenbeherrschbar geworden. Dass diePropellermaschine, mit der er nachCaracas fliegt, nach einem Maschi-nenschaden notlanden muss, jagtseinem kühl berechnenden Verstandkeine Angst ein. Was den Ingenieurbeunruhigt, ist der blinde Zufall, derihn in Gestalt seines MitreisendenHerbert Hencke heimsucht. Er ist derBruder seines früheren Freundes Joa-chim, der Fabers große JugendliebeHanna geheiratet hat. Faber will dar-aufhin Joachim besuchen, als ererfährt, dass dieser gerade Selbst-mord begangen hat. Zurück in NewYork, erträgt Faber die Gegenwartseiner Ex-Geliebten Ivy nicht mehrund nimmt eine Schiffspassage nach

Paris. An Bord lernt er die hübscheSabeth kennen. Faber verliebt sich indie bezaubernde junge Frau und setztmit ihr die Reise von Paris nach Athenfort, wo sie ihre Mutter besuchen will.Zu spät erfährt Faber, dass SabethsMutter seine Jugendliebe Hannah undSabeth seine eigene Tochter ist.

R E F E R E N T : J O H A N N E S S C H U M A N N

T E R M I N : D I E N S T A G , 2 . D E Z E M B E R 2 0 0 3

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B I B L I O T H E K

■ Film„Männer...“ von Doris DörrieJulius Armbrust, ein Yuppie aus derWerbebranche, kann es kaum glau-ben, dass seine Frau Paula eine Affärehat. Er beendet seine eigene Affäremit einer Sekretärin, zieht zu Hauseaus — und in die Wohngemeinschaftseines Nebenbuhlers Stefan Lachnerein... Gelungene Komödie über dieRituale der Männer und die originelleMethode eines verheirateten Mannes,mit der er seinen Nebenbuhler ausdem Feld drängt.

R E F E R E N T : J O H A N N E S S C H U M A N N

T E R M I N : D I E N S T A G , 9 . D E Z E M B E R 2 0 0 3

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B I B L I O T H E K

Ausstellung„La vecchia Stalin Allee“ – una mostra di Lidia Tirri e Ylva QueisserDie ehemalige Stalinallee in Berlin istdie politisch repräsentativste StraßeDeutschlands. Die “erste sozialistische

Straße”, zwei Kilometer lang und 115Meter breit, erwuchs in den Jahren1952 und 1953 in nur 22 Monaten ausden Trümmern des Zweiten Weltkrie-ges. An ihrem Aufbau waren ca.10.000 Freiwillige beteiligt. Für drei-hundert Aufbaustunden erhielten sieein Los mit einer eventuellen Gewinn-chance auf eine der komfortablenNeubauwohnungen mit Zentralhei-zung, Badewanne und Fahrstuhl, diein der unmittelbaren Nachkriegszeitein Privileg waren. Damals war dieehemalige DDR noch komplett vonBombenangriffen zerstört. Die Häuserin der Stalinallee wurden nach russi-schem Vorbild im sogenannten„Zuckerbäckerstil“ gebaut. Aber werhatte das Glück, eine Wohnung in derStalinallee zu gewinnen? Wie spieltesich das Leben in dieser Prachtstraßeder ehemaligen DDR ab? Wer wohntnoch heute hinter den Fassaden die-ser Allee? Zu Beginn des Jahres 2002haben sich die italienische FotografinLidia Tirri und die schwedische Jour-nalistin Ylva Queisser entschlossen,die Geschichte dieser Straße aus einerneuen Perspektive darzustellen. Siehaben die Suche nach den erstenMietern aufgenommen, die bis heutenoch dort leben. Die befragten Perso-nen sind zwischen 70 und 96 Jahre altund leben seit 1953 in der ehemaligenStalinallee, heute Karl-Marx-Allee.Die Fotografien zeigen elf Bewohnerin ihrem Alltag, wobei jedes Porträtdurch drei weitere Aufnahmenbegleitet wird, die Gegenstände undDetails aus den Wohnungen zeigen.

Lidia Tirri30 Jahre alt, geboren und aufge-wachsen in Siracusa, ist Ende der80er Jahre nach Mailand gezogen.Nach ihren ersten Aufenthalten inDeutschland hat sie ihr Studium derFremdsprachen in Berlin abgeschlos-sen, wo sie seit 1997 lebt und alsFotografin arbeitet. Sie hat bei ver-schiedenen Fotografen Erfahrungen

68

VERANSTALTUNGEN UND

gesammelt und war Assistentin desWerbefotografen Oli Keinath. Heutearbeitet sie für das berühmte StudioHoffotografen in Berlin. Die Fotogra-fien von Lidia Tirri wurden auch inBüchern und als Postkarten veröf-fentlicht. In diesem Projekt ist sieeine schweigende Beobachterin vonAlltagssituationen.

Ylva Queisser29 Jahre alt, geboren und zweispra-chig aufgewachsen in Schweden,zog nach ihrem Studium der Soziolo-gie und Anthropologie in Stockholmund Konstanz nach Berlin, wo sie alsJournalistin und Soziologin arbeitet.Seit 1999 lebt sie im Berliner BezirkFriedrichshain in der Nähe der Karl-Marx-Allee. Neben ihrer Arbeit alsSprachdozentin an der Universität inFrankfurt/Oder beschäftigt sie sichim Rahmen verschiedener Projektemit der sozialen Realität der deut-schen Hauptstadt. Aus diesem Inter-esse ist der Wunsch hervorgegan-gen, die Geschichte der Karl-Marx-Allee aus einer neuen Perspektivedarzustellen und das Verhältnis derBewohner zur historischen und poli-tischen Bedeutung dieser Straße zuuntersuchen.

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F R E I T A G , 1 2 . D E Z E M B E R 2 0 0 3

1 0 . 0 0 – 1 3 . 0 0 U H R U N D 1 6 . 0 0 – 1 9 . 0 0 U H R

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Teilnahme frei! Schulklassen bitteanmelden unter Tel. 040 635763

FortbildunglMethodik/Didaktikl

� SeminarLeben zwischen der italienischenund der deutschen KulturEine schwierige Gratwanderung zwi-schen Identifikations- und Integra-tionsproblemen oder eine großeChance, den Horizont zu erweitern?Der Publizist Vincenzo Delle Donne hatsich sowohl als Journalist für renom-mierte deutsche Zeitungen (u.a. fürdie „Süddeutsche Zeitung“, die„Frankfurter Allgemeine Zeitung“sowie für den „Tagesspiegel“) alsauch als Buchautor (Biographien überGianni Agnelli und Giovanni Falcone)in Deutschland einen Namengemacht. Aus dem Mezzogiorno ver-schlug es ihn in jungen Jahren nachDeutschland, wo er das Abitur machteund auch studierte. Ein WDR-Journali-stenpreis zum Thema „Leben zwischenzwei Kulturen“ eröffnete ihm den Wegin den Journalismus. Schreibend wan-delt er seitdem zwischen den WeltenDeutschland und Italien. In diesemSeminar unternimmt der Autor eineliterarische Zeitreise, mit der er nichtnur die Geschichte der italienischenGastarbeiter, sondern auch ihre Rück-kehr nach Italien beleuchtet.

R E F E R E N T : V I N C E N Z O D E L L E D O N N E

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1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

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T R I E S T

SeminarLandeskundlicheInternetprojekteMotivierend, zielgruppengerecht,lebensnah – so soll DaF-Unterrichtsein. Das Internet mit seiner Fülle lan-deskundlich interessanter Seiten bietetdafür eine willkommene Quelle. Aberwie findet man als Deutschlehrer/in imLabyrinth des Internet die passendenAngebote? Und wie macht man darausanregende und didaktisch sinnvolleUnterrichtsprojekte? Das Seminar mitdem Multimedia-Fortbilder MarkusBiechele (Stuttgart) zeigt dafür pra-xisnahe Beispiele und Verfahren auf.

R E F E R E N T : M A R K U S B I E C H E L E

T E R M I N : M O N T A G , 2 9 . S E P T E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

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S T R A D A D I G U A R D I E L L A 1 3 / 1

� SeminarWortschatzarbeitIst einmal die Klippe der Grammatikeinigermaßen überwunden, erweistsich – wie wir alle wissen – Kommu-nikation und das Verständnis derSchüler oft als unangemessen, weildie Kompetenz im Bereich des Wort-schatzes fehlt. Das Seminar will aufder Grundlage der Forschungen derletzten 15 Jahre Wege aufzeigen, wiedie Schüler beim Lernen des Wort-schatzes einen größeren Lernerfolgsicher stellen können. Die Teilnehmererhalten beim Seminar ein Handout,das alle benutzen Materialien enthält.

R E F E R E N T : F R A N C E S C O P I S T O L A T O

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1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

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T R I E S T

� SeminarModerationstechniken imDeutschunterrichtTäglich haben wir das schlechte Bei-spiel vor Augen, auf der Straße, imFernsehen, in der Schule, amArbeitsplatz: Menschen könnennicht mehr zuhören, wer am laute-sten schreit, hat recht; wer zurück-haltend ist, kommt nicht zu Wort!Wenn Sie möchten, dass Ihreschwächsten und schüchternstenSchüler eine Chance im Unterrichthaben, versuchen Sie es doch einmalmit Moderationstechniken, vondenen einige in diesem Seminar vor-gestellt werden sollen.

R E F E R E N T I N : J U T T A L E S S I N G

T E R M I N : M O N T A G , 1 3 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

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T R I E S T

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Goethe-Institut Inter Nationes Triestw w w . g o e t h e . d e / i t / t r i

FORTBILDUNGSSEMINARE

� SeminarDas Projekt CLIL – Integrationvon Inhalt und Sprache imFachunterricht(in Zusammenarbeit mit dem Uffi-cio scolastico regionale FVG)CLIL – Content and Language Inte-

grated Learning ist ein Bildungsan-satz, in dem die Lernenden das dop-pelte Ziel verfolgen, sich in einembestimmten Fachgebiet Kenntnisseund Fertigkeiten gleichzeitig mit Fer-tigkeiten im Sprachgebrauch anzu-eignen. Das Sprachenlernen rücktdem Spracherwerb näher, denn dieSprache wird sozusagen nebenbei,in einer natürlicheren Situationerworben. Die entsprechende deut-sche Bezeichnung ist FAUA, die fürFremdsprache als Unterrichts- und

Arbeitssprache steht. Das Seminarbietet eine kurze Einführung zu CLILund versucht, auf erste Fragen zuantworten: „Wie kann CLIL einge-setzt werden?“ – „Welche Lösungpasst am besten in meinen Schul-kontext?“ – „Was muss ein CLIL-Leh-rer können?“ – „Welche Beziehungbesteht zwischen dem Fachunterrichtin der Fremdsprache und demFremdsprachenunterricht?“ etc. Indiesem Kontext soll auch auf denInhalt gewünschter Fortbildungs-maßnahmen eingegangen werden.Zu diesem Seminar sind besondersherzlich Ihre KollegInnen „Fachleh-rer“ eingeladen, die sich für CLILinteressieren – passa parola!

R E F E R E N T I N : F R A N C A Q U A R T A P E L L E

T E R M I N : D O N N E R S T A G 2 3 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

T R I E S T

� KursUnterricht beobachten,analysieren, verstehenJede Unterrichtende versucht, ihrenUnterricht so gut wie möglich zugestalten. Aber da fängt es schonan: Was ist denn guter Unterricht?Wer sagt einem das? Kann einem dasüberhaupt gesagt werden? Weißman es selbst denn nicht am besten?Eine Chance, den eigenen Unterrichtweiterzuentwickeln, ist, den Unter-richt von anderen zu beobachtenund den eigenen Unterricht beob-achten zu lassen. Aber was helfenbewertende Rückmeldungen von„Das war echt Mist“ bis „Das wareine Super-Stunde“? Um diese Fra-gen soll das Seminar kreisen. Es gehtum Haltungen und Reflexionen mitdem Ziel, Unterricht besser zu ver-stehen. Ausgehend von der Tatsa-che, dass Unterricht von vielen Fak-toren abhängt und aus verschiede-nen Perspektiven zu beobachten ist,sollen folgende Aspekte angespro-chen werden:– Faktoren, die Unterricht beein-

flussen– Faktoren, die die Beobachtung

von Unterricht beeinflussen– Techniken der Unterrichtsbeob-

achtung– Unterrichtsbeobachtung von

methodischen Aspekten– Unterrichtsbeobachtung von Leh-

rerInnenverhalten– Unterrichtsbeobachtung der

Interaktion von LehrerInnen undSchülerInnen

Diese Beobachtung findet anhand vonmitgeschnittenen Sequenzen vonUnterricht statt – Videos zu der Fern-studieneinheit von Barbara Ziebell„Unterrichtsbeobachtung und Lehrer-verhalten.“ Aber auch Simulationen inder Seminargruppe sind, soerwünscht, möglich. Und nach Hausegehen sollen Sie mit der Formulierungeiner Frage an Ihren eigenen Unter-richt: Was würden Sie denn gerne inIhrem Unterricht verändern und beob-achten lassen? (Klassenforschungs-projekt nach Schocker-Ditfurth).

R E F E R E N T : H E R R A D M E E S E

T E R M I N : F R E I T A G , 7 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 1 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R U N D

S A M S T A G , 8 . N O V E M B E R 2 0 0 3

9 . 0 0 – 1 7 . 0 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

T R I E S T

� KursDarstellendes Spiel imFremdsprachenunterrichtDas „Unterrichtsfach“ DarstellendesSpiel ist nicht nur eine willkommeneAbwechslung für die SchülerInnen inihrem Schulalltag, sondern vor allemin der Kombination mit dem Fremd-sprachenunterricht stellt das Darstel-lende Spiel eine wertvolle methodi-sche Bereicherung für den Sprachun-terricht dar. Ausgehend von didakti-schen Überlegungen zum Einsatz desDarstellenden Spiels im Fremdspra-chenunterricht werden wir mehrereMethoden zur Erarbeitung kurzerSpielszenen für die tägliche Arbeit inder Klasse kennen lernen. Dabeibedienen wir uns verschiedenerÜbungsformen aus dem Darstellen-den Spiel, die sich mit dem Fremd-sprachenlernen kombinieren lassen.Das Seminar bietet sicherlich auchAnregungen für die Gestaltung vonSchulfesten oder der „Settimana inlingua“. Geeignet ist dieses Seminarfür LehrerInnen ab der Scuola Media.

R E F E R E N T I N : E L I S A B E T H S E U B E R T

T E R M I N : M I T T W O C H , 1 9 . U N D

D O N N E R S T A G , 2 0 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

T R I E S T

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VERANSTALTUNGEN UND

Friu

li-V

enez

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, Ven

eto

FORTBILDUNGSSEMINARE

Fortbildungskurselin den Regionenl

Friuli-Venezia Giulia

Udinel

� SeminarLeben zwischen der italienischenund der deutschen KulturBeschreibung siehe unter Seminar 4.

R E F E R E N T : V I N C E N Z O D E L L E D O N N E

T E R M I N : DONNERSTAG, 25. SEPTEMBER 2003

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : C O L L E G I O U C C E L L I S , U D I N E

V I A G . D A U D I N E , 2 0

Veneto

Venezial

� SeminarLeben zwischen der italienischenund der deutschen KulturBeschreibung siehe unter Seminar 4.

R E F E R E N T : V I N C E N Z O D E L L E D O N N E

T E R M I N : D I E N S T A G , 2 3 . S E P T E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : A C I T V E N E D I G

� SeminarWortschatzarbeitBeschreibung siehe unter Seminar 6

R E F E R E N T : F R A N C E S C O P I S T O L A T O

T E R M I N : D I E N S T A G , 7 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : A C I T V E N E D I G

� KursDarstellendes Spiel imFremdsprachenunterrichtBeschreibung siehe unter Seminar 10.

R E F E R E N T I N : E L I S A B E T H S E U B E R T

T E R M I N : M I T T W O C H 2 6 . U N D

D O N N E R S T A G , 2 7 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : A C I T V E N E D I G

� SeminarGrammatik – traditionell bismultimedialFinden Sie Grammatik im Deutschun-terricht wichtig und notwendig?Dann ist es Zeit, über Grammatikver-mittlung zu reden und über neueAspekte nachzudenken. In diesemWorkshop betrachten wir die Dar-stellung der Grammatik und vorallem die grammatischen Übungs-möglichkeiten in den verschiedenenMedien. In praktischen Übungenentdecken Sie, welche Form derGrammatikvermittlung Ihren Vor-stellungen und Zielen am ehestenentspricht: die im Lehrbuch, in dersystematischen Grammatik, interak-tiv auf CD-ROM oder interaktiv undmultimedial im Online-Kurs.

R E F E R E N T I N : R E N A T E L U S C H E R

T E R M I N : D I E N S T A G , 9 . D E Z E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : A C I T V E N E D I G

Veronal

� SeminarLeben zwischen der italienischenund der deutschen KulturBeschreibung siehe unter Seminar 4.

R E F E R E N T : V I N C E N Z O D E L L E D O N N E

T E R M I N : M I T T W O C H , 2 4 . S E P T E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : I C I T V E R O N A

SeminarLandeskundlicheInternetprojekteBeschreibung siehe unter Seminar 5.

R E F E R E N T : M A R K U S B I E C H E L E

T E R M I N : D I E N S T A G , 3 0 . S E P T E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : I S T I T U T O T E C N I C O S T A T A L E P E R

P E R I T I A Z I E N D A L I E C O R R I S P O N D E N T I I N

L I N G U E E S T E R E “ L . E I N A U D I ” , V E R O N A

V I A S A N G I A C O M O , 1 3

� SeminarWortschatzarbeitBeschreibung siehe unter Seminar 6.

R E F E R E N T : F R A N C E S C O P I S T O L A T O

T E R M I N : M I T T W O C H , 8 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : I C I T V E R O N A

� KursDarstellendes Spiel imFremdsprachenunterrichtBeschreibung siehe unter Seminar 10.

R E F E R E N T I N : E L I S A B E T H S E U B E R T

T E R M I N : M O N T A G , 1 7 . U N D

D I E N S T A G , 1 8 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : I C I T V E R O N A

� SeminarSprechfertigkeiten vermittelnEine Sprache beherrschen heißt nichtnur, sie zu verstehen, sondern vorallem, sich auch in ihr ausdrücken zukönnen. In diesem Workshop sollenanhand des Lehrwerks DELFIN Mög-lichkeiten und Wege aufgezeigt wer-den, interessant, sicher und erfolg-reich auf Zertifikatsniveau zu gelan-gen. Im Mittelpunkt stehen dabei diekommunikativen Aspekte der zahl-reichen und vielfältigen Aufgabenund Übungen, die zur Entwicklungder Sprechfertigkeit beitragen. DieVeranstaltung wird von einemBüchertisch des Max Hueber Verlagsbegleitet, an dem die aktuellen Lehr-werke, Grammatiken und Lesebücherdes Verlags eingesehen werden kön-nen. Der Verlag stellt Freiexemplarevon „Delfin“ zur Verfügung.

R E F E R E N T I N : R E N A T E Z S C H Ä R L I C H

T E R M I N : M I T T W O C H , 2 6 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : I C I T V E R O N A

71

Goethe-Institut Inter Nationes Triestw w w . g o e t h e . d e / i t / t r i

Friu

li-V

enez

ia G

iulia

, Ven

eto

SeminarGrammatik – traditionell bismultimedialBeschreibung siehe unter Seminar 15.

R E F E R E N T I N : R E N A T E L U S C H E R

T E R M I N : M I T T W O C H , 1 0 . D E Z E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : I C I T V E R O N A

Vicenzal

SeminarLeben zwischen der italienischenund der deutschen KulturBeschreibung siehe unter Seminar 4.

R E F E R E N T : V I N C E N Z O D E L L E D O N N E

T E R M I N : F R E I T A G , 2 6 . S E P T E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : I C I T V I C E N Z A

SeminarSprechfertigkeiten vermittelnBeschreibung siehe unter Seminar 20.

R E F E R E N T I N : R E N A T E Z S C H Ä R L I C H

T E R M I N : F R E I T A G , 2 8 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : I C I T V I C E N Z A

Padual

SeminarWortschatzarbeitBeschreibung siehe unter Seminar 6.

R E F E R E N T : F R A N C E S C O P I S T O L A T O

T E R M I N : F R E I T A G , 1 0 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : I C I T P A D U A

KursDarstellendes Spiel imFremdsprachenunterrichtBeschreibung siehe unter Seminar 10.

R E F E R E N T I N : E L I S A B E T H S E U B E R T

T E R M I N : M O N T A G , 2 4 . U N D

D I E N S T A G , 2 5 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : I C I T P A D U A

SeminarGrammatik – traditionell bismultimedialBeschreibung siehe unter Seminar 15.

R E F E R E N T I N : R E N A T E L U S C H E R

T E R M I N : F R E I T A G , 5 . D E Z E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : I C I T P A D U A

Trevisol

SeminarSprechfertigkeiten vermittelnBeschreibung siehe unter Seminar 20.

R E F E R E N T I N : R E N A T E Z S C H Ä R L I C H

T E R M I N : DONNERSTAG, 27. NOVEMBER 2003

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : I S T I T U T O T E C N I C O S T A T A L E P E R I L

T U R I S M O “ M A Z Z O T T I ” , T R E V I S O

V I A A L E S S A N D R O T R O N C O N I

Ihr PV-Team in Triestl

Johannes SchumannRegionaler Koordinator der Projekte

zum Thema „Neue Medien“, Kultur-

programme der PV, ACIT/ICITs, Prü-

fungslizenzen, Landeskunde, Inter-

net, Öffentlichkeitsarbeit

Mo – Fr, 10.00 – 13.00 Uhrund 15.00 – 18.00 Uhr

Alexandra HagemannLehrmittel, methodisch-didaktische

Fortbildungsseminare, Neue Medien,

Externe Zertifizierung, Stipendien-

beratung

Mo, 15.00 – 17.00 Uhr

Jutta LessingWerbung, Prüfungen, methodisch-

didaktische Fortbildungsseminare

nach Vereinbarung

Iris SchnellerEinzelprojekte, Ausstellungen,

methodisch-didaktische Fortbil-

dungsseminare

Mi, 15.00 – 17.00 Uhr

Branislava DomicSekretariat, Information allgemein

Mo – Fr, 10.00 – 13.00 UhrMi, 14.00 – 18.00 Uhr

Bitte geben Sie bei Ihren Anfragenauch Ihre private Telefonnummerund/oder Ihre E-Mail-Adresse an,damit wir Sie bei eventuellen Rück-fragen schnell erreichen können.

72

VERANSTALTUNGEN UND

Ligu

ria,

Pie

mon

te, V

alle

d’A

osta

Die Angebote der Pädagogischen

Verbindungsstelle richten sich an

DeutschlehrerInnen sowie Univer-

sitätsdozentInnen und StudentIn-

nen in den Regionen Piemonte, Ligu-

ria und in der autonomen Region

Valle d’Aosta. Bitte melden Sie sich

zu jeder Veranstaltung bei Frau

Como an: Tel. 011 543830,

[email protected] oder bei den

angegebenen Kontaktpersonen.

Beachten sie auch unsere aktuellen

Programmhinweise im Internet

unter w w w . g o e t h e . d e / t u r i n 73

Goethe-Institut Inter Nationes Turinw w w . g o e t h e . d e / i t / t u r

FORTBILDUNGSSEMINARE

Goethe-Institut Inter Nationes Turin

VeranstaltungskalenderlMehrteilige Kurse und Veranstaltungen sind unter ihrem Anfangsdatum im Kalender verzeichnet.

S E P T E M B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Fr wird bekannt 15.00 – 18.00 Fortbildung für LehrerInnen Marisa Quirico Goethe-Institut �gegeben der Primarschule Inter Nationes Turin

Mo 8.9. 15.00 – 18.00 „Profile Deutsch“ – Computerprogramm Frauke van der Werff Goethe-Zentrum Genua �zur Unterrichtsplanung

Do 11.9. 15.30 – 18.30 Werbung für Deutsch an den Schulen Elisabeth Seubert Goethe-Institut Inter Nationes Turin

Mo 15.9. 15.00 – 18.00 Prüferschulung „Fit in Deutsch“ Maria-Antonia de Libero Goethe-Institut �Inter Nationes Turin

Do u. 18./ 15.00 – 18.00 Erfolgreich zum “Zertifikat Deutsch” Maria-Antonia de Libero Acit La Spezia �Fr 19.9.Mi 24.9. 15.00 – 17.30 Lehrbuchpräsentation „Fit für Europa“ Norbert Bickert, Goethe-Institut

Luisa Giacoma Inter Nationes TurinDo 25.9. 15.00 – 17.30 Lehrbuchpräsentation „Fit für Europa“ Norbert Bickert, Goethe-Zentrum Genua �

Luisa GiacomaSa 27.9. 11.00 – 18.00 Tag der offenen Tür Goethe-Institut �

Inter Nationes TurinMo 29.9. 15.00 – 17.30 Welche Sprache(n) spricht Europa? Konrad Ehlich Goethe-Institut �

Inter Nationes Turin

O K T O B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Mi u. 8./ 15.30 – 18.30 Darstellendes Spiel im Elisabeth Seubert Goethe-Zentrum Genua �Do 9.10. FremdsprachenunterrichtFr u. 10./ 15.30 – 18.30 Lieder sind nicht nur zum Singen da Elisabeth Seubert Acit La Spezia �Sa 11.10.Mi 15.10. 10.00 – 12.00 Lesereise mit Zoë Jenny Zoë Jenny, Liceo Umberto I, Turin �

„Ein schnelles Leben“ Bice RinaldiMi 15.10. 19.30 – 21.00 Lesereise mit Zoë Jenny Zoë Jenny, Goethe-Institut �

„Das Blütenstaubzimmer“, Bice Rinaldi Inter Nationes Turin„Der Ruf des Muschelhorns“

Mo 20.10. 15.00 – 17.30 Didaktik der gesprochenen Sprache Marie Rieger Goethe-Zentrum Genua �Mi 22.10 15.00 – 17.30 Didaktik der gesprochenen Sprache Marie Rieger Goethe-Institut �

Inter Nationes Turin

N O V E M B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Mo 3.11. 15.00 – 17.30 Die Karikatur als Sprechanlass Maria-Antonia de Libero Goethe-Zentrum Genua �

Fr u. 14./ 14.30 – 18.00 Theaterworkshop Text und Szene Sabine Oeft Goethe-Institut �Sa. 15.11. 9.30 – 13.00 Inter Nationes TurinMo u. 17./ 14.30 – 18.00 Theaterworkshop Text und Szene Sabine Oeft Goethe-Zentrum Genua Di 18.11.Fr 21.11. 15.00 – 18.30 Vorstellung der Prüfung „Start Deutsch“ Maria-Antonia de Libero Acit La Spezia �

D E Z E M B E R 2 0 0 3T A G D A T U M U H R Z E I T V E R A N S T A L T U N G R E F E R E N T ( I N ) O R T N R .

Mi 3.12. 15.00 – 17.30 Die Karikatur als Sprechanlass Maria-Antonia de Libero Goethe-Institut �Inter Nationes Turin

Mi u. 10./ 15.00 – 17.30 Erfolgreich zum „Zertifikat Deutsch“ Maria-Antonia de Libero Goethe-Institut �Do 11.12. Inter Nationes Turin

Ligu

ria,

Pie

mon

te, V

alle

d’A

osta

Kulturprogramme derlPädagogischenlVerbindungsarbeitl

� LesungLesereise mit Zoë JennyZoë Jenny wurde 1974 in Basel gebo-ren und ist dort sowie in Carona (Tes-sin) und Griechenland aufgewach-sen. Mit ihrem Debüt »Das Blüten-staubzimmer« (1997) wurde ZoëJenny, erst 23jährig, schlagartigberühmt. Die Romane „Das Blüten-staubzimmer“ und „Der Ruf desMuschelhorns“ (2000), wurden inzahlreiche Sprachen übersetzt undmit mehreren Preisen ausgezeichnet,darunter dem 3sat-Stipendium beimIngeborg-Bachmann-Wettbewerb,dem Literaturpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung und dem Aspekte-Literaturpreis. In ihrem neuen Buch„Ein schnelles Leben“ (2002) schil-dert Zoë Jenny die Liebe zwischenAise und Christian, dem türkischenMädchen, das vom Bruder strengbewacht wird, und dem Jungen, dereinen „Rechten“ zum Freund hat. ZoëJenny schuf eine moderne Romeo

und Julia -Geschichte, erzählt in ihrerklaren, unverwechselbaren Sprache.

R E F E R E N T I N : Z O Ë J E N N Y

T E R M I N : M I T T W O C H , 1 5 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 0 . 0 0 – 1 2 . 0 0 U H R

O R T : L I C E O C L A S S I C O E U R O P E O S T A T A L E

„ U M B E R T O I “ , T U R I N

V I A B L I G N Y 1 B I S

Lesung aus dem Buch „Ein schnellesLeben“

Informationen bei AnnalisaCostantini, [email protected] Reservierung wird gebeten beiAnna Maria Ferrero, Fax 011 5215296

Eintritt frei!

T E R M I N : M I T T W O C H , 1 5 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 9 . 3 0 – 2 1 . 0 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

T U R I N , B I B L I O T H E K

Informationen bei Barbara Como,Tel. 011 543830, [email protected] Reservierung wird gebeten

Eintritt frei!

Festival Studentesco Europeo diTeatro PlurilingueIm Frühjahr 2004 wird es in Turinwieder „Lingue in Scena!“ heißen.Das internationale Jugendtheater-Festival hat auch in diesem Jahrgroßen Beifall gefunden und dieTeilnahme daran gewinnt an immermehr Schulen immer größere Attrak-tivität. Zur Teilnahme am Auswahl-verfahren des Goethe-Instituts InterNationes Turin „Mit Deutsch auf dieBühne!“ für die Beiträge in deutscherSprache, werden Sie ab Oktober allenotwendigen Informationen unter:w w w . g o e t h e . d e / t u r i n finden oder direktbei uns erfragen können.Außerdem erhalten Sie alles Sehens-werte über das Theaterfestival 2003unter: w w w . p r o v i n c i a . t o r i n o . i t / m u l t i m e d i aklicken Sie bitte „filmati“ an und fol-gen Sie den Anweisungen. Mehr

dazu auf den Seiten 44-47 in dieser

PerVoi.

Vorlese- undRezitationswettbewerbFür Studierende der UniversitätenGenua, Pavia, Turin und VercelliGedicht oder Lied, Erzählung oderdramatische Szene, Rede oder Sach-text ... auch selbstverfasste Texte indeutscher Sprache können Sie vor-tragen beim Vorlese- und Rezitati-

onswettbewerb für Germanistikstu-dentInnen der nord-west-italieni-schen Universitäten Genua, Pavia,Turin und Vercelli. Aussprache undProsodie sind die Grundlage für einegelungene Textvermittlung.Zu gewinnen sind ein Sprachkurs-stipendium an einem Goethe-Insti-tut in Deutschland sowie viele wei-tere Preise.

Informationen bei Ulrike Stepp:[email protected]

FortbildunglMethodik/Didaktikl

� KursFortbildung für LehrerInnen derPrimarschuleDieser Kurs richtet sich an alle Pri-marschullehrerInnen, die anhandlandeskundlicher Themen sowieReflexion der methodisch-didakti-schen Vorgehensweisen, ihresprachliche Kompetenz konsolidie-ren möchten.

R E F E R E N T I N : M A R I S A Q U I R I C O

T E R M I N : D E R K U R S F I N D E T E I N M A L I M

M O N A T S T A T T . D I E T E R M I N E W E R D E N

N O C H R E C H T Z E I T I G B E K A N N T G E G E B E N .

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

T U R I N

Informationen und Anmeldung beiBarbara Como, Tel. 011.543830,[email protected]

Teilnahme frei!

74

VERANSTALTUNGEN UND

FORTBILDUNGSSEMINARE

SeminarWerbung für Deutsch an denSchulen – „Perché il tedesco“Immer weniger Schüler wählenDeutsch als zweite oder gar dritteFremdsprache. An vielen Schulen wirdes erst gar nicht angeboten. In per-sönlichen Gesprächen mit Schülernund Eltern zeigt sich immer wieder,dass sich Vorurteile der deutschenSprache gegenüber hartnäckig halten.Wie wichtig Sprachkenntnisse allge-mein, aber vor allem auch Kenntnisseeiner zweiten Fremdsprache für dieberufliche Karriere sind, ist noch vielzu wenig im Bewusstsein vieler Schülerund Eltern verankert. In einem verein-ten Europa – und vor allem im Zugeder Osterweiterung – kommt demDeutschen in Zukunft wieder mehrBedeutung als gemeinsame Kommu-nikationssprache zu. Welche weiterenVorteile Deutschkenntnisse habenkönnen, zeigt das Informationsmate-rial, das in diesem Seminar vorgestelltwerden soll. Es kann von Lehrern ohnegroße Vorbereitung bei Werbeveran-staltungen für Deutsch (Orientamen-to) präsentiert werden, um mit denalten Vorurteilen aufzuräumen undüber die Bedeutung von Deutsch zuinformieren. Ebenfalls vorgestellt wer-den verschiedene Unterrichtseinhei-ten, die bei einem „Schnupperunter-richt Deutsch“ eingesetzt werden kön-nen. Das Seminar richtet sich an Lehrerab der Sekundarstufe I.

R E F E R E N T I N : E L I S A B E T H S E U B E R T

T E R M I N : DONNERSTAG, 1 1 . SEPTEMBER 2003

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

T U R I N

Informationen und Anmeldung beiBarbara Como, Tel. 011 543830,[email protected]

Teilnahme frei!

� SeminarPrüferschulung „Fit in Deutsch“

R E F E R E N T I N : M A R I A - A N T O N I A D E L I B E R O

T E R M I N : M O N T A G , 1 5 . S E P T E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

T U R I N

Informationen und Anmeldung beiBarbara Como, Tel. 011 543830,[email protected]

Teilnahme nur auf Einladung!

Lehrbuchpräsentation„Fit für Europa“„Fit für Europa heißen zwei Übungs-bücher für alle, die sich auf die Prü-fung Fit in Deutsch 1 und Fit in Deutsch2 vorbereiten wollen. Für jede Fertig-keit (Hören, Lesen, Schreiben undSprechen) gibt es eine genaueBeschreibung der einzelnen Aufga-bentypen, einen Modellsatz mitLösungen, zahlreiche, hilfreiche Übun-gen und viele nützliche Informationen.

R E F E R E N T E N : N O R B E R T B I C K E R T U N D

L U I S A G I A C O M A

T E R M I N : M I T T W O C H , 2 4 . S E P T E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 7 . 3 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

T U R I N

Informationen und Anmeldung beiBarbara Como, Tel. 011.543830,[email protected]

Teilnahme frei!

� VeranstaltungTag der offenen Tür

T E R M I N : S A M S T A G , 2 7 . S E P T E M B E R 2 0 0 3

1 1 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

T U R I N

ab 18.00 Verabschiedung von UtaGugg, Leiterin der Spracharbeit

Informationen bei Barbara Como,Tel. 011.543830, [email protected]

� SeminarWelche Sprache(n) spricht EuropaDas Jahr 2004 wird für die EuropäischeUnion erhebliche Veränderungen mitsich bringen. Die Neuaufnahme einergroßen Zahl osteuropäischer Mit-gliedsländer wird voraussichtlichwesentlich dazu beitragen, dass dieSprachenfrage verstärkte Aufmerk-samkeit findet. Dabei wird die Amts-und Arbeitssprachenregelung derEuropäischen Union meist aus einerverkürzten, bürokratisch-ökonomi-schen Perspektive betrachtet. Diezunehmende Entfremdung zwischenEuro-Bürokratie und europäischenBürgern und Bürgerinnen wirddadurch verstärkt. Dass „Europa“kaum noch als zündendes Konzeptund faszinierende Idee wahrgenom-men wird, hat damit zu tun. Die Ein-grenzung der reichen europäischenSprachlichkeit auf Basis-Englisch alsfaktische Zukunftssprache Europasvermag kaum einer solchen Idee die-nen. In dem Seminar wird die gegen-wärtige europäische Sprachenwirk-lichkeit behandelt. Sie ist zentralbestimmt durch die Durchsetzung des„Projekts Nation“, die Propagierung,Nutzung und Unterhaltung der soge-nannten „Hochsprachen“. Absch-ließend werden verschiedene Szenari-en entworfen, wie sich die europäi-sche Sprachensituation weiterent-wickeln könnte und welches Handelnder europäischen Bürger und Bürge-rinnen dafür erforderlich ist.

R E F E R E N T : P R O F . D R . K O N R A D E H L I C H

T E R M I N : M O N T A G , 2 9 . S E P T E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 7 . 3 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

T U R I N

Informationen und Anmeldung beiBarbara Como, Tel. 011 543830,[email protected]

Teilnahmegebühr: € 5,-

75

Goethe-Institut Inter Nationes Turinw w w . g o e t h e . d e / i t / t u r

Ligu

ria,

Pie

mon

te, V

alle

d’A

osta

� SeminarDidaktik der gesprochenenSprache – „obwohl, vielleichtwird es doch interessant“Die Ausbildung der Sprechfertigkeitsteht seit der kommunikativenWende im Mittelpunkt des Fremd-sprachenunterrichts. Doch stellt sichdie Frage, ob es sich bei den vorhan-denen Dialogmodellen und Hörbei-spielen wirklich um authentischgesprochene Sprache handelt: Wer-den die Lernerinnen und Lernerdamit vorbereitet, sich in mündli-chen Kommunikationssituationenmit deutschen Muttersprachlern sozu verhalten, dass sie ihr Kommuni-kationsziel erreichen? Ziel diesesSeminars ist es, den Teilnehmern dieKennzeichen der gesprochenen deut-schen Umgangssprache zu vermit-teln und Möglichkeiten aufzuzeigen,wie im Unterricht kommunikations-relevante Elemente gesprochenerSprache trainiert werden können.

R E F E R E N T I N : M A R I E R I E G E R

T E R M I N : M I T T W O C H , 2 2 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 7 . 3 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

T U R I N

Informationen und Anmeldung beiBarbara Como, Tel. 011 543830,[email protected]

Teilnahmegebühr: € 5,-

� WorkshopText und SzeneDas Seminar geht von inhaltlich-methodischen Aspekten des Darstel-lenden Spiels aus. Die Inhalte, die denFachbereich definieren, werden inbewusste Gestaltungstätigkeit erwei-tert. Der praktische Kurs für Lehrerund Spielleiter soll Erfahrungen undKenntnisse zur schauspielerischenUmsetzung von Texten im Unterrichtvermitteln. Es geht nicht um Rezepte,sondern um mögliche Wege – der Annäherung an Figuren– theaterpraktischer Spielformen

im Unterricht und anderswo– sowie spielerisch – künstlerischer

Selbsterfahrung Beobachten – Beschreiben – Reflek-tieren ist wesentliche Methode für dietheaterpraktische Erfahrung. Den Teil-nehmern werden Mittel an die Handgegeben, die sie individuell einsetzenund weiterentwickeln können. ZurWerkstatt gehört ein tägliches Körper-training. Die Teilnehmer möchtenbitte leichte dunkle Kleidung mitbrin-gen, Gymnastikschuhe oder Socken.

R E F E R E N T I N : S A B I N E O E F T

T E R M I N : F R E I T A G , 1 4 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 4 . 3 0 – 1 8 . 0 0 U H R U N D

S A M S T A G , 1 5 . N O V E M B E R 2 0 0 3

9 . 3 0 – 1 3 . 0 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

T U R I N

Informationen und Anmeldung beiBarbara Como, Tel. 011 543830,[email protected]

Teilnahmegebühr für zwei Tage: € 10,-

� SeminarDie Karikatur als SprachanlassBilder haben neben Texten im Unter-richt ihren adäquaten Platz und diesbesonders im Fremdsprachenunter-richt. Ein Bild ist – meistens auf denersten Blick – verständlich, imGegensatz zu einem Text in einerunbekannten Sprache. Im Anfänger-unterricht werden deshalb auch infast allen Lehrwerken in großemUmfang Bilder verwendet. Anders alsalle übrigen bildkünstlerischenMedien haben Karikaturen immereinen aktuellen Anlass und vermit-teln, wenn auch verfremdet, konkre-te Stellungnahmen des Künstlers. DiePrägnanz der bildlichen Aussagehilft,die Sprachbarrieren leichter zuüberwinden als das geschriebeneWort allein. Zudem erschöpft sich dasSprechen dabei nicht nur im reinenBeschreiben, sondern eröffnet demLernenden unterschiedliche Ausle-gungen, was das Interesse weckt undzu Diskussionen anregt. Die Karikaturbesitzt von Haus aus einen pädago-gisch-erzieherischen Charakter, dersie für den Unterricht prädestiniert.

R E F E R E N T I N : M A R I A - A N T O N I A D E L I B E R O

T E R M I N : M I T T W O C H , 3 . D E Z E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 7 . 3 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

T U R I N

Informationen und Anmeldung beiBarbara Como, Tel. 011 543830,[email protected]

Teilnahmegebühr: € 5,-

76

VERANSTALTUNGEN UND

� SeminarErfolgreich zum „ZertifikatDeutsch“An den zwei Nachmittagen wird dieMöglichkeit geboten, sich ausführlichüber die Prüfung zu informieren, umdie eigenen Lerner gezielt auf das Zer-tifikat Deutsch vorzubereiten. Es gehtim ersten Teil um die Frage, wie dieSchüler den Schriftlichen Ausdruck inseiner konkreten Aufgabenstellungbewältigen können. Untersucht wer-den hierbei auch die am häufigstenauftretenden Fehler. Am zweitenNachmittag steht die mündliche Prü-fung im Vordergrund. Anhand vonVideobeispielen, Simulation von Prü-fungssituationen und gezieltenÜbungen sollen den Seminarteilneh-mern Wege aufgezeigt werden, wiesie ihre Lerner adäquat auf die Anfor-derungen der mündlichen Zertifikat-sprüfung vorbereiten können.

R E F E R E N T I N : M A R I A - A N T O N I A D E L I B E R O

T E R M I N : M I T T W O C H , 1 0 . U N D

D O N N E R S T A G , 1 1 . D E Z E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 7 . 3 0 U H R

O R T : G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S

T U R I N

Informationen und Anmeldung beiBarbara Como, Tel. 011.543830,[email protected]

Teilnahmegebühr für zwei Tage: € 10,-

Fortbildungskurselin den Regionenl

Liguria

Genoval

� SeminarUnterrichtsplanung mit demComputerprogramm „ProfileDeutsch“Mit „Profile Deutsch“ haben wir dieUmsetzung des GemeinsamenEuropäischen Referenzrahmens für DaFin der Hand. In fünf Kapiteln werdenUnterrichtsziele, Sprechintentionen,Grammatikstrukturen, Wortschatz u.a.zusammengestellt und teils nach The-men, teils nach Niveaustufen geord-net. Wie können wir dieses Instrumentam besten einsetzen, um unserenDeutschunterricht möglichst zielge-richtet und schülerorientiert zu pla-nen? In diesem Seminar wird zunächstdas Computer-Programm kurz vorge-stellt, danach sollen in Gruppenarbeitverschiedene Aufgaben mit Hilfe von„Profile Deutsch“ gelöst werden.

R E F E R E N T I N : F R A U K E V A N D E R W E R F F

T E R M I N : M O N T A G , 8 . S E P T E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : G O E T H E - Z E N T R U M G E N U A

Informationen und Anmeldung beiBarbara Como, Tel. 011 543830,[email protected]

Teilnahmegebühr: € 5,-

� Lehrbuchpräsentation„Fit für Europa“Beschreibung siehe unter Seminar 5.

R E F E R E N T E N : N O R B E R T B I C K E R T U N D

L U I S A G I A C O M A

T E R M I N : DONNERSTAG, 25. SEPTEMBER 2003

1 5 . 0 0 – 1 7 . 3 0 U H R

O R T : G O E T H E - Z E N T R U M G E N U A

Informationen und Anmeldung beiBarbara Como, Tel. 011 543830,[email protected]

Teilnahme frei!

� KursDarstellendes Spiel imFremdsprachenunterrichtDas Unterrichtsfach „DarstellendesSpiel“ ist nicht nur eine willkommeneAbwechslung für die SchülerInnen inihrem Schulalltag. Vor allem in derKombination mit dem Fremdsprachen-unterricht stellt das Darstellende Spieleine wertvolle methodische Bereiche-rung für den Sprachunterricht dar.Ausgehend von didaktischen Überle-gungen zum Einsatz des DarstellendenSpiels im Fremdsprachenunterrichtwerden wir mehrere Methoden zurErarbeitung kurzer Spielszenen für dietägliche Arbeit in der Klasse kennenlernen. Dabei bedienen wir uns ver-schiedener Übungsformen aus demDarstellenden Spiel, die sich mit demFremdsprachenlernen kombinierenlassen. Das Seminar bietet sicherlichauch Anregungen für die Gestaltungvon Schulfesten oder der „Settimana inlingua“. Geeignet ist dieses Seminarfür Lehrer der Sekundarstufe II.

R E F E R E N T I N : E L I S A B E T H S E U B E R T

T E R M I N : M I T T W O C H , 8 . U N D

D O N N E R S T A G , 9 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : G O E T H E - Z E N T R U M G E N U A

Informationen und Anmeldung beiBarbara Como, Tel. 011 543830,[email protected]

Teilnahmegebühr für zwei Tage: € 10,-

� SeminarDidaktik der gesprochenenSprache – „obwohl, vielleichtwird es doch interessant“Beschreibung siehe unter Seminar 8.

R E F E R E N T I N : M A R I E R I E G E R

T E R M I N : M O N T A G , 2 0 . O K T O B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 7 . 3 0 U H R

O R T : G O E T H E - Z E N T R U M G E N U A

Informationen und Anmeldung beiBarbara Como, Tel. 011 543830,[email protected]

Teilnahmegebühr: € 5,-

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Goethe-Institut Inter Nationes Turinw w w . g o e t h e . d e / i t / t u r

FORTBILDUNGSSEMINARE

Ligu

ria,

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alle

d’A

osta

� SeminarDie Karikatur als SprachanlassBeschreibung siehe unter Seminar 10.

R E F E R E N T I N : M A R I A - A N T O N I A D E L I B E R O

T E R M I N : M O N T A G , 3 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 7 . 3 0 U H R

O R T : G O E T H E - Z E N T R U M G E N U A

Informationen und Anmeldung beiBarbara Como, Tel. 011 543830,[email protected]

Teilnahmegebühr: € 5,-

WorkshopText und SzeneBeschreibung siehe unter Seminar 9.

R E F E R E N T I N : S A B I N E O E F T

T E R M I N : M O N T A G , 1 7 . U N D D I E N S T A G 1 8 .

N O V E M B E R 2 0 0 3

1 4 . 3 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : G O E T H E - Z E N T R U M G E N U A

Informationen und Anmeldung beiBarbara Como, Tel. 011 543830,[email protected]

Teilnahmegebühr für zwei Tage: € 10,-

La Spezial

� KursErfolgreich zum „ZertifikatDeutsch“Beschreibung siehe unter Seminar 11.

R E F E R E N T I N : M A R I A - A N T O N I A D E L I B E R O

T E R M I N : D O N N E R S T A G , 1 8 . U N D

F R E I T A G , 1 9 . S E P T E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 0 0 U H R

O R T : A C I T L A S P E Z I A

Informationen und Anmeldung beider Acit La Spezia, Tel. 0187 739625,[email protected]

Teilnahmegebühr für zwei Tage: € 10,-

� KursLieder sind nicht nur zum Singen daKinder singen gern. Singen machtihnen oft mehr Spaß als Lernen. Mankann aber auch das Angenehme mitdem Nützlichen verbinden, denn Lie-der vermitteln ihnen nicht nur Freudeam Gebrauch einer Fremdsprache undlockern den Unterricht auf, sonderndurch Lieder kann man im Fremdspra-chenunterricht auch den Wortschatzerweitern, Grammatikstrukturen festi-gen oder die Aussprache verbessern.In diesem Seminar werden alte undneue Lieder vorgestellt, die „kleine“und „mittelgroße“ Menschen inDeutschland gerne hören und singen.Wir werden gemeinsam didaktisch-methodische Konzepte zum Einsatzvon Liedern im Unterricht besprechen,Unterrichtseinheiten erarbeiten undnatürlich auch singen.

R E F E R E N T I N : E L I S A B E T H S E U B E R T

T E R M I N : F R E I T A G , 1 0 . U N D S A M S T A G , 1 1 .

O K T O B E R 2 0 0 3

1 5 . 3 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : A C I T L A S P E Z I A

Informationen und Anmeldungbeim Acit La Spezia, Tel. 0187 739625,[email protected]

Teilnahmegebühr für zwei Tage: € 10,-

� SeminarVorstellung der Prüfung „StartDeutsch“ – Niveau A1 und A2

R E F E R E N T I N : M A R I A - A N T O N I A D E L I B E R O

T E R M I N : F R E I T A G , 2 1 . N O V E M B E R 2 0 0 3

1 5 . 0 0 – 1 8 . 3 0 U H R

O R T : A C I T L A S P E Z I A

Informationen und Anmeldungbeim Acit La Spezia, Tel. 0187 739625,[email protected]

Teilnahmegebühr: € 5,-

Ihr PV-Team in Turinl

[email protected]

Uta Gugg (bis 30.9.2003)Leiterin der Spracharbeit

nach [email protected]

Maria-Antonia de LiberoPV-Projektarbeit, ab 1.10.2003

Beauftragte für PV, Kulturprogram-

me der PV-Arbeit für die Region Ita-

lien, Fortbildungsseminare, Externe

Zertifizierung, Werbung für DaF,

methodisch-didaktische Beratung

nach [email protected]

Barbara ComoSekretariat

Mo – Fr, 9.00 – 12.00 UhrDi und Do, 14.30 – 17.00 UhrTel. 011 [email protected]

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LoescherL’unità dell’Europa passa anche attraverso l’unificazionedei livelli di competenza linguistica raggiunti nelle varielingue da parlanti non di madrelingua. La certificazioneeuropea di tali livelli, varata da poco tempo, stabilisce irequisiti necessari per il superamento degli esami ad essicorrispondenti. Trattandosi di una innovazione recente,scarseggiano i materiali didattici che possano servire daorientamento per insegnanti e allievi. Sono quindibenvenute le collane come Fit für Europa, pubblicata daLoescher editore, della quale è uscito ora il primo volumedi materiali per la preparazione all’esame Fit in Deutsch 1.Si tratta di un eserciziario che gli autori Norbert Bickert eLuisa Giacoma hanno riccamente integrato con numeroseinformazioni utili ai fini dell’esame. Lo studente vieneguidato attraverso un percorso di esercizi e riflessioni chehanno lo scopo di fargli raggiungere il livello A1 delQuadro comune di riferimento europeo, richiesto da Fit in

Deutsch 1.

Fit für Europa non fa parte di un corso di lingua econsente pertanto una fruizione autonoma da partedello studente, indipendentemente dal libro di testo odai materiali che il docente ha adottato. È adatto sia peril lavoro in classe, come testo integrativo, oppure cometesto-base per uno studio sistematico in vistadell’esame, sia per lo studio autonomo, come volumefornito di una serie di proposte per il lavoro individualee delle soluzioni di tutti gli esercizi per l’autocorrezione el’autovalutazione (Lösungsheft).L’eserciziario è suddiviso in quattro capitoli, uno perciascuna delle quattro abilità linguistiche oggettod’esame, Hören (Ascolto), Lesen (Lettura), Schreiben(Scrittura) e Sprechen (Parlato) e propone un lavoroapprofondito su una singola abilità alla volta. In ciascuncapitolo vi è la sezione dedicata alla presentazione dellaprova d’esame, poi quella che ne propone un modello,quella che elenca le competenze necessarie peraffrontare la prova e infine quella degli esercizi cheriproducono le caratteristiche della prova stessa. Essisono accompagnati da riflessioni grammaticali elessicali e da suggerimenti per l’apprendimento.Le appendici al fondo raccolgono una prova d’esamecompleta che riproduce il numero, la tipologia e lasequenza degli esercizi del test da superare per lacertificazione, una lista con i 600 vocaboli richiestiall’esame e illustrati da esempi d’uso e le trascrizioni deibrani d’ascolto incisi sul CD-Audio allegato. Attraverso illavoro su questi ultimi testi, sugli elementi-chiave fornitiinsieme alle soluzioni e con il percorso di “Cacciaall’errore” lo studente è invitato a prendere coscienzadei ragionamenti che sono alla base del suo lavoro e chegli permettono di allenarsi all’autocorrezione.

Langenscheidt: geni@l A1 – das Erfolgslehrwerk fürJugendlichegeni@l A1, der neue Deutschkurs für Jugendliche, enthältdas bisher umfangreichste Materialangebot für den DaF-Unterricht mit Jugendlichen mit vielen multimedialenKomponenten wie Video,CD-ROM oder interaktivenOnline-Übungen.Das Lehrwerk enthält auf dem Niveau A1 in 15 KapitelnThemen, sprachliche Handlungen, Übungen undAufgaben, die sich nach den Richtlinien des„Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens“orientieren. Es ist somit das erste – und bisher einzige –Lehrwerk, das die Kriterien des Referenzrahmens erfüllt.Gleichzeitig bereitet es auf die Prüfung Fit in Deutsch A1

vor, die auf der Grundlage des „GemeinsamenEuropäischen Referenzrahmens“ entstanden ist.Der Referenzrahmen bildet die gemeinsame Grundlagefür alle relevanten Prüfungen auf allen definiertenNiveaus und stellt für die Lernenden den Vorteil derMessbarkeit des Lernfortschrittes dar. Ein Orts- oderLehrwerkswechsel bedeutet keinen Verlust mehr imLernprozess. Die Tests und Kompetenznachweise folgender gleichen Norm und sind untereinander kompatibel.Alle diese Kriterien stellen einen wichtigen Faktor aufdem Arbeitsmarkt dar, da der Sprachnachweiseinschätzbar und überprüfbar wird.Im Kursbuch finden sich neben 12 Einheiten auch 3 Plateaueinheiten, die der Wiederholung dienen. DiePlateaueinheiten bieten darüber hinaus Übungen zurArbeit mit dem Video an. Das Video wurde zusammenmit Jugendlichen produziert und greift inPräsentationen und Dialogen die Unterrichtseinheitendes Kurses auf; in seiner Darstellungsweise stellt es diehöchste Authentizität im Lehrwerk dar, es enthält eineVielzahl von landeskundlichen Informationen, die dasInteresse der Lerner am anderen Land und derLebensweise der jungen Leute wecken. Das Arbeitsbuch folgt den Kurseinheiten des Kursbuchesund enthält am Ende jedes Kapitels einen Teil zurSelbstevaluierung, der den Kann-Beschreibungen desReferenzrahmens folgt. Somit sind die Einheiten fürLehrer und Lerner in höchstem Maße transparentaufbereitet und der Lernfortschritt ist garantiert.Die Kurseinheiten des Kurs- und Arbeitsbuches sindzudem so gestaltet, dass sie Lerntipps, Strategien,Grammatik-Lernhilfen und Anleitungen zumSelbstlernen enthalten; auf diese Weise fördern sie diefür den Lerner unerlässliche Lernerautonomie.Die Audiomaterialien stellen eine ideale Ergänzung zuden Printmaterialien dar und fördern das Interesse aneigenständiger Arbeit durch authentische Interviews,Ausschnitte aus Radiosendungen, Gedichte und Lieder.

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INFORMATIONEN DER VERLAGE

Für den Lehrer unerlässlich ist die einfache Handhabungdes Lehrerhandbuchs unerlässlich. Es enthält inverkleinerter Form das gesamte Lehrwerk, versehen mitKommentaren, die den Aufgaben direkt zugeordnetsind. Somit ist es möglich, aus einem einzigen Buch zuunterrichten.Die Grammatikbehandlung folgt den neuestenErkenntnissen der Sprachforschung, wobei „sinnvolle“Inhalte unverzichtbarer Ausgangspunkt grammatischenLernens darstellen. Der effiziente Spracherwerb geschiehtdurch die produktive und „flüssige“ Verwendung derStrukturen. Für dieses Training enthält das Lehrwerk vieleabwechslungsreiche Aufgaben und Übungen, die einenlebendigen Unterricht und ein hohes Maß vonKommunikation im Klassenzimmer ermöglichen.Das Lehrwerk berücksichtigt die Entwicklung allersprachlichen Fertigkeiten; besonders zeichnet es sichauch durch authentische Lesetexte aus, die zum Mitlesenund Lernen anregen (z.B. Vorstellung einer Homepage,E-Mails mit entsprechenden Lesestrategien etc.). DieLandeskunde wird aus der Perspektive der Jugendlichenvermittelt, stellt die Jugendlichen in ihrer sprachlichenUmwelt dar und vermittelt ein „Bild vom anderen Land“.Das Glossar ist jeweils regionalisiert und enthält außerdem Wortschatz zu den Kurseinheiten Lerntipps in derjeweiligen Landessprache und Anleitungen zumSelbstlernen.Das Testheft folgt dem Europäischen Referenzrahmen,bereitet den Test „Fit in Deutsch“ vor und garantiert denLernerfolg der Niveaustufe A1.Geni@l A1 stellt die Basis dar für die nachfolgende StufeA2, in der wiederum Themen aus dem sprachlichenAlltag der Jugendlichen behandelt und inkommunikativer Form aufbereitet werden.

Klett-Verlag: Passwort-Deutsch, ein innovativesLehrwerk für die GrundstufePasswort Deutsch ist ein neues Lehrwerk in fünf Bändenvon Klett Edition Deutsch, das den Leitlinien desGemeinsamen Europäischen Referenzrahmens gemäß aufdie Zertifikatsprüfung und den Übergang in dieMittelstufe vorbereitet. Während die ersten drei Bändeschon auf dem Markt sind, wird Band vier im Juli 2003 undder fünfte im zweiten Quartal 2004 erscheinen. DasLehrwerk richtet sich an jugendliche und erwachseneLerner und integriert kommunikative, interkulturelle undhandlungsorientierte Sprachvermittlungsmethoden. DieProgression des Lehrwerks ist kleinschrittig, womit derLernerfolg für alle KursteilnehmerInnen gewährleistetscheint. Jeder Band enthält 6 Lektionen mit verschiedenenSchauplätzen in den deutschsprachigen Ländern.In den einzelnen Bänden sind Kursbuch (farbige

Gestaltung) und Übungsbuch (schwarz-weiß)kombiniert. Die Grammatik wird in dreifacher Formdargeboten: induktiv, deduktiv und systematisch.Zunächst werden neue grammatische Formen in einemkommunikativen Kontext angeboten (induktiv), danngibt es am Ende jeder Lektion eine Übersicht der erlerntenGrammatik (deduktiv), und schließlich folgt im letzten Teildes Buches eine systematische Grammatik mit Verweisenauf die jeweilige Lektion. Um die Grammatik zu festigen,steht im Übungsteil eine Vielzahl von verschiedenenÜbungstypen (Wortschatzübungen, Einsetzübungen,Textverständnisübungen, etc.), die transparent gegliedertund progressiv aufgebaut sind, zur Auswahl. Zum Üben des Hörverständnisses werden auf Kassetteoder Audio-CD zahlreiche Hörtexte angeboten, die überdie sprachlichen Informationen hinaus weitereSprechanlässe bieten. Außerdem fließenlandeskundliche Themen ein, indem verschiedeneDialektsprecher zu hören sind. Das lockert einerseits denUnterricht auf, andererseits werden die Lerner effektivauf das Zertifikat Deutsch vorbereitet. Auch Übungen zuphonetischen Phänomenen kommen nicht zu kurz.Das Lehrerhandbuch liefert nicht nur Ablaufpläne dereinzelnen Lektionen und didaktische Tipps, im zweitenTeil werden zudem auch Spielvorschläge undKopiervorlagen angeboten. Der Schlussabschnitt ist denzweiseitigen Tests zu den einzelnen Kapiteln gewidmet.Das Wörterheft begleitet die Lektionen und präsentiertdas jeweilige neue Wortmaterial in einem situativenKontext. Es ist einsprachig und illustriert. Eine absolute Neuheit bei einem Lehrwerk für dieGrundstufe ist das reichhaltige Online-Angebot. Aufw w w . p a s s w o r t - d e u t s c h . d e finden Lehrende und Lernende eininnovatives, mediengerecht didaktisiertes Zusatzangebotzum Kurs-und Übungsbuch und darüber hinaus.Auf spielerische Art und Weise lernen die Kursteilnehmer,sich in deutschsprachigen Homepages zurechtzufinden,wodurch sie beim Fremdsprachenerwerb einen konkretenNutzen ziehen: das Herausfinden von Zugverbindungenund Hotelreservierungen z.B. wird zum Kinderspiel. Diebeim Surfen erworbenen aktuellen und weiterführendenInformationen sind auf die Lektionen abgestimmt, und dievielfältigen Anregungen können für das begleitendeSelbststudium nützlich sein. Am Ende jeder Online-Lektionin Band 1 und 2 treffen wir auf den “Agenten Oblotschek”:Der Lerner spielt Detektiv, surft durchs deutsche Internetund lernt – ganz nebenbei – auch Deutsch. Ab Band 3hingegen finden sich Medienkompetenzaufgaben, mitdenen ein weitreichender souveräner Umgang mit demMedium Internet eingeübt wird.

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Max-Huber Verlag: Wortschatzarbeit mit DelfinSeit 2001 tummelt sich ein Delfin in der Lehrwerks-Landschaft. Zunächst in einbändiger, dann auch inzweibändiger und seit Frühjahr 2003 in italienischerAusgabe, die den speziellen Anforderungen desitalienischen Marktes Rechnung trägt, indem sie u. a. eindeutsch-italienisches Glossar, italienischeArbeitsanweisungen und Lerntipps beinhaltet, möchten dieVerfasser motivierte Deutschlerner ebenso »schwungvollund voller Energie in die Welt der deutschen Sprache« wieihre tierischen Namensvettern ins Wasser eintauchen lassen– ein sicherlich ehrgeiziges Unterfangen, zumal demSprachschüler die Möglichkeit gegeben werden soll, schonnach etwa 200 Unterrichtseinheiten auf leichtem,intelligentem und spielerischem Weg auf die Stufe B 1 desEuropäischen Referenzrahmens zu gelangen. Die positivenRückmeldungen der vergangenen Jahren aus italienischenUniversitäten und Licei, die mit Delfin arbeiten, bestätigendiese Zielsetzung als durchaus realistisch, zumal sich derUnterricht dank des gut gestalteten Übungsteils in denArbeitsbüchern und der im Lehrbuch enthaltendenPhonetik-CDs durch Eigenarbeit der Studierendenproduktiv vertiefen läßt.Nicht nur inhaltlich schlagen sich in Delfin dielangjährigen Erfahrungen der Autoren nieder – zwei vonihnen, Hartmut Aufderstraße und Jutta Müller, sindvielen schon aus dem Autorenteam von Themen bekannt– auch der erste optische Eindruck erinnert an dendidaktischen Dauerbrenner. Doch beim genauerenHinsehen stechen direkt zwei Unterschiede ins Auge:einerseits die zügigere Progression, die minuziös denRichtlinien des Referenzrahmens folgt, andererseits dieübersichtliche und ausgewogene Strukturierung derKapitel: Jede der insgesamt 20 Lektionen besteht ausjeweils fünf Doppelseiten, die – um einen thematischenSchwerpunkt kreisend – im ersten Teil in diezielgruppengerechten Themen und grammatischenParadigmen „eintauchen“, um in der Folge in den Teilen„Lesen“, „Hören“, „Sprechen“ und „Schreiben“ durchattraktive Lesetexte, alltagsnahe Gesprächssituationen,amüsante Sprech- und Schreibübungen die jeweiligenSprachfertigkeiten auszubauen.Besonderes Interesse kommt dabei dem Aufbau und derFestigung des Wortschatzes zu: zunächst wird dieser aufden „Eintauchen“-Seiten in Zeichnungen visualisiert unddort schon in einigen Aufgaben aktiviert, im Anschluss wirder im „Lesen“-Teil erneut, aber in einem anderen Kontext,verwendet und erweitert. Die Übungen zu den sehrabwechslungsreichen Texten helfen dabei dem Lerner, sichvom Global- zum Detailverstehen vorzutasten. Erst nachdemnun der gesamte neue Wortschatz eingeführt wurde, folgtdas „Hören“. Die sehr liebevoll und interessant gestalteten

Hörtexte können auf diese Weise von den Kursteilnehmernschon weitestgehend auf Anhieb verstanden werden und eskommt nicht zur üblichen Frustration des Lerners, wenn ereinen neuen Text verstehen soll, dessen Vokabular undGrammatik ihm noch nicht geläufig ist.Delfin verfügt über sehr umfangreiches Audiomaterial:zum einen liegt jedem Band eine CD mit Phonetikübungenbei, die der Lerner individuell, z. B. für das eigenständigeStudium zu Hause oder im Sprachlabor, zur Verfügunghat. Darüber hinaus gibt es zu jedem Teilband je vierAudio-CDs oder -kassetten, die ausser der Phonetik auchdie Hörverstehenstexte, Standarddialoge und Diktate derunterschiedlichen Bestandteile der Lektionen enthalten.Aber auch die Grammatik kommt nicht zu kurz: neuegrammatische Formen werden zunächst implizit ineinem kommunikativen Kontext angeboten, um dann imjeweiligen Kapitel in Einzelblöcken – graphisch durchblaue Kästchen hervorgehoben – aufgegriffen zuwerden und finden sich schließlich im systematischenGrammatikteil am Ende des Lehrbuchs wieder. Wer sichdarüber hinaus eine Zusammenfassung der neueingeführten grammatischen Paradigmen pro Lektionwünscht, findet diese am Ende jeder Lektion imArbeitsbuch in Form von übersichtlichen unddifferenzierten Tabellen.Parallel zu den Arbeitsaufgaben im Lehrbuch finden sichnatürlich zahlreiche Übungen zu allen Lehrwerksteilenim Arbeitsbuch, das in ausgewogenem MaßeÜbungsmaterial zu Grammatik und Wortschatz bietet.Weitere Informationen und Onlineübungen zu Delfin

finden sich auf h t t p : / / w w w . h u e b e r . d e / d e l f i n .

Petrini Editore: Befestige dein DeutschSchritt für SchrittEsercizi di grammatica e lingua tedesca per il bienniodella Scuola Media Superiore Befestige dein Deutsch sirivolge agli studenti con conoscenza della lingua tedescada un livello elementare fino a un livello B1 medio.L’opera propone esercizi progressivi di ripasso dellagrammatica, attività di ascolto, comprensione eproduzione scritta e attività orali, e può essere usata perattività integrative di consolidamento durante l’annoscolastico o come strumento autonomo per la revisioneestiva. La progressione grammaticale tiene d’occhioquella seguita in genere dai libri di testo. Molti esercizipossono inoltre essere un valido supporto per lapreparazione degli esami di certificazione del Goethe-Institut. Il CD ROM allegato a ogni volume contieneesercizi grammaticali aggiuntivi autocorrettivi daeseguirsi nel laboratorio di informatica o a casa. Contieneinoltre la registrazione dei dialoghi e dei testi di ascolto acui fanno riferimento gli esercizi di comprensione

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Partner der Sprachkurs-Kooperation des Goethe-InstitutsInter Nationes Italien

Goethe-Zentren

G O E T H E - Z E N T R U M G E N U AC E N T R O L I N G U I S T I C O T E D E S C Ovia Peschiera, 3516122 GenovaTel/Fax [email protected]

G O E T H E - Z E N T R U M P A L E R M OC E N T R O D I L I N G U A E C U L T U R A T E D E S C A( C L C T )Cantieri Culturali della Zisavia Paolo Gili, 490138 PalermoTel/Fax [email protected]

G O E T H E - Z E N T R U M T R I E S TC E N T R O C U L T U R A L E I T A L O - T E D E S C O( C C I T T )via del Coroneo, 1534133 TriesteTel. 040635764 – Fax [email protected]

Prüfungslizenzen undLehraufträge

I C I T B O L O G N AStrada Maggiore, 2940125 BolognaTel. 051 225658 – Fax 051 [email protected]

I C I T P A D O V Avia dei Borromeo, 1635137 PadovaTel. 049 663424 – Fax 049 [email protected] t t p : / / w w w . i c i t . i t

I C I T V E R O N Avia S. Carlo, 937129 VeronaTel. 045 912531 – Fax 045 [email protected]

I C I T V I C E N Z A ( F I L I A L E D I P A D O V A )via IV Novembre, 3736100 VicenzaTel./Fax 0444 [email protected] t t p : / / w w w . i c i t . i t

Prüfungslizenzen

U F F I C I O M U L T I L I N G U E B O L Z A N Ovia Cappuccini, 2839100 BolzanoTel. 0471 300789 – Fax 0471 [email protected]

D E U T S C H E S I N S T I T U T F L O R E N Z / I C I T via degli Orti Oricellari, 1050123 FirenzeTel. 055 215993 – Fax 055 [email protected] w w . d e u t s c h e s i n s t i t u t . i t

I C I T L I V O R N OSede legale:via Col di Leccio, 6757016 Rosignano MarittimoTel./Fax 0586-799433Sede per i corsi e la certificazione:via Verdi, 1557123 LivornoTel. 0586 [email protected]

I T C “ J E A N M O N N E T “via S. Caterina, 322066 Mariano Comense (CO)Tel. 031 747525 – Fax 031 [email protected] t t p : / / i s m o n n e t . i t

A C I T M E S S I N Avia S. Maria dell’Arco, 1198121 MessinaTel./Fax 090 53665E-Mail: [email protected] t t p : / / w e b . t i s c a l i n e t . i t / a c i t - m e

L E I T M O T I V S . R . L .(in cooperazione con l’Universitàdegli Studi di Parma)via Bruno Longhi, 1143100 ParmaTel./Fax 0521 [email protected]

C C I T P I A C E N Z Avia F. Frasi, 829100 PiacenzaTel./Fax 0523 [email protected]

I C I T P I S Avia San Martino, 5156125 Pisa Tel./Fax 050 [email protected]

D E U T S C H E S I N S T I T U T F L O R E N Z / I C I T( F I L I A L E D I P R A T O )via degli Orti Oricellari, 1050123 FirenzeTel. 055 215993 – Fax 055 [email protected] w w . d e u t s c h e s i n s t i t u t . i t

C E N T R O D I L I N G U E M O D E R N E C L M - B E L LT R E N T Ovia A. Pozzo, 3038100 TrentoTel. 0461 981733 – Fax 0461 [email protected] t t p : / / w w w . c l m - b e l l . i t

C O R S I D I L I N G U E S . C . R . L .via Veratti, 921100 VareseTel. 0332 282190 – Fax 0332 [email protected]

A C I T V E N E Z I APalazzo AlbrizziCannaregio 411830131 VeneziaTel. 041 5232544 – Fax 041 [email protected]

Autorisierte Prüfer

A C I T A N C O N Avia Pola, 160100 AnconaTel. 071 55940/[email protected]@fastnet.it

A C I T A V E L L I N Oc/o Casa della Cultura Europeapiazza Duomo83100 AvellinoTel./Fax 0825 [email protected] t t p : / / d i g i l a n d e r . i o l . i t / a c i t a v

A C I T B A R Ivia Argiro, 7270121 BariTel./Fax 080 5241881 [email protected]

A C I T C A G L I A R Ivia Palombo, 6409129 CagliariTel./Fax 070 [email protected]

A C I T C E F A L ÙKulturforumCorso Ruggero, 5590015 Cefalù (PA)Tel. 0921 [email protected]

I C I T C O S E N Z AUniversità della Calabriac/o Dipartimento di Economia eStatistica87036 Arcavacata di Rende (CS)Tel. 0984 [email protected]

A C I T L A S P E Z I Avia Manin, 2719121 La SpeziaTel. 0187 739625 – Fax 0187 [email protected] t t p : / / w w w . t e d e s c o w e b . i t / a c i t . s p e z i a

“ C A M B R I D G E I N S T I T U T E ”viale Cappuccini, 4566034 LancianoTel. 0872 727175/710291Fax. 0872 [email protected] w w . c a m b r i d g e i n s t i t u t e . i t

I C I T L A T I N Ac/o Liceo Scientifico “G.B. Grassi”via S.Agostino, 804100 LatinaTel. 0773 607307Fax 0773 [email protected] w w . i c i t l a t i n a . n e t

I C I T L E C C EPalazzo Zaccariavia Principe di Savoia, 4573100 LecceTel. 0832 242397Fax 0832 [email protected] t t p : / / w w w . i c i t - l e c c e . i t

A C I T M A C E R A T ASegreteria:via Natali, 1562100 MacerataTel. 0733 202428Presidenza:via Fratelli Cervi, 3262100 MacerataTel. 0733 [email protected]

A C I T O L B I Avia Torino, 2207026 OlbiaTel./Fax 0789 28288 [email protected]

A C I T P A V I Avia Cardano, 4127100 PaviaTel. 0382 303645Fax 0382 [email protected]

I C I T P E R U G I Apiazza Raffaello, 1106100 PerugiaTel./Fax 075 [email protected]

A C I T R A V E N N Avia P. Traversari, 9748100 RavennaTel./Fax 0544 [email protected]

I C I T S A V O N ACorso Italia, 9 – 417100 SavonaTel. 019 824703 – Fax 019 [email protected] t t p : / / s p a z i o i n w i n d . l i b e r o . i t / i c i t s a v o n a /

I C I T T R A P A N Ipiazza Sant’Agostino, 291100 TrapaniTel. 0923 540031Fax 0932 [email protected] t t p : / / w w w . l y s i a . c o m / i c i t

La Germania giovane Imparare viaggiando

Ente Nazionale Germanico per il Turismo c.p. 10009 – 20110 Milano Isola Tel. 02 847.44.444 - Fax 02 2820807e-mail: [email protected] www.vacanzeingermania.com

Si può ricevere un elenco di operatori turistici italiani e tedeschi specializzati in viaggi scolastici oppure del materiale illustrativo scrivendo a:

Berlino

Monaco

Francoforte

Nördlingen

Perché non programmare un viaggio scolastico in Germania? Unendo l’utile al dilettevole la gita potrà essere divertente e istruttiva nello stesso tempo.Ecco alcuni esempi per imparare viaggiando:

Storia contemporanea: Berlino - protagonista del crollo della Cortina di ferroStoria medioevale: Ratisbona e la Dieta ImperialeStoria dell’industria: Völklingen e l’antico impianto siderurgico (Unesco)

Essen e la miniera di carbone “Zollverein” (Unesco)Storia del commercio: Amburgo - regina della potente “Lega anseatica” medievaleEconomia: Francoforte e la Banca EuropeaScienze: Monaco e il Deutsches Museum (Museo della scienza e della tecnica)Scienze della terra: Nördlingen, sulla Strada Romantica, e il cratere di meteorite

Eichstätt e l’archaeopterix: i dinosauri si travestono da uccelliMessel e i suoi fossili: da discarica a patrimonio culturale dell’umanità dell’Unesco

Lettere: Weimar - sulle tracce di Schiller, Goethe e HerderMusica: Dresda e la “Semperoper”Arte: I famosi musei di Monaco, Berlino Dresda, ColoniaCultura: 27 siti dichiarati dall’Unesco “patrimonio culturale dell’umanità”

La Germania é piena di “lezioni”. Non c’é che l’imbarazzo della scelta.

Germania

contenuti nel libro. ●

VIAGGI SCOLASTICI IN GERMANIA

All’Ente Nazionale Germanico per il Turismo

casella postale 10009

20110 Milano-Isola

fax: 02.2820.807

Con la presente chiediamo l’invio del seguente materiale:

❏ elenco operatori turistici italiani specializzati in viaggio scolastici

❏ elenco operatori incoming tedeschi che organizzano anche viaggi scolastici

❏ brochure “Turismo in Germania”

❏ brochure “Alla scoperta delle città tedesche”

❏ cartina geografica Germania

nome della scuola / istituto

nome della persona di riferimento

indirizzo

CAP e città

telefono/fax con prefisso

....................................................................firma

Castello di Neuschwanstein

Adressen Goethe-InstituteInter Nationes in Italien

G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S G E N U Avia Peschiera, 3516122 GenovaTel. 010 8398768 – Fax 010 [email protected] w w . g o e t h e . d e / i t / g e n

G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S M A I L A N Dvia San Paolo, 1020121 MilanoTel. 02 7769171 – Fax 02 [email protected] w w . g o e t h e . d e / i t / m a i

G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S N E A P E LRiviera di Chiaia, 20280121 NapoliTel. 081411923/413943 – Fax [email protected] w w . g o e t h e . d e / i t / n e a

G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S P A L E R M Ovia Paolo Gili, 4Cantieri Culturali della Zisa90138 PalermoTel. 0916528680 – Fax [email protected]@neomedia.itw w w . g o e t h e . d e / i t / p a l

G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S R O Mvia Savoia, 1500198 RomaTel. 06 84400539 – Fax 06 [email protected] w w . g o e t h e . d e / i t / r o m

G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S T R I E S Tvia del Coroneo, 1534133 TriesteTel. 040635763 – Fax [email protected] w w . g o e t h e . d e / i t / t r i

G O E T H E - I N S T I T U T I N T E R N A T I O N E S T U R I Npiazza San Carlo, 20610121 Torino011543830 – Fax [email protected] w w . g o e t h e . d e / i t / t u r

Z E N T R A L E D E S G O E T H E - I N S T I T U T S I N T E RN A T I O N E S I N M Ü N C H E NDachauer Str., 1D – 80637 MünchenPostanschrift:Postfach 190419D – 80604 MünchenTel. 0049-89-159210 – Fax [email protected] w w . g o e t h e . d e