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Deutsche Tornado Klassenmeisterschaft 28. Juni – 2. Juli 2017

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Deutsche Tornado Klassenmeisterschaft

28. Juni – 2. Juli 2017

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Grußwort1. BürgermeisterIch begrüße alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur 4. Internationalen Meisterschaft der Tornados auf dem Forggensee in Füssen.

Bereits in den Jahren 1985, 1993 und 2013 hatten die Tornadosegler das Vergnügen hier auf dem Forggen-see ihre Meisterschaft auszutragen.

Der See, der 5 Orte mit seiner glänzenden Wasser-fläche verbindet und zugleich als Stausee wichtige Umweltaufgaben wahrnimmt, ist ein herausragen-des Freizeit- und Sportparadies geworden. Angeln, Schwimmen, Rudern, Surfen und Segeln – alle Mög-lichkeiten sind geboten.

Doch Füssen als Sportstadt steht natürlich auch in ei-ner langen Tradition mit dem Eissport und der ist ge-kennzeichnet durch den vielfachen deutschen Meis-ter EV Füssen.

In einer ähnlichen Tradition, jedoch einige Jahre jün-ger ist der SCFF der seit 1956 eine stetig wachsende Anzahl von Mitgliedern beheimatet. Auch hier wird der sportliche Wettbewerb großgeschrieben, denn nicht von ungefähr wurden in den vergangenen Jah-ren Mitglieder des Vereins im Rahmen der Füssener Sportlerehrung ausgezeichnet.

Ich danke den Aktiven für Ihr Engagement, diesen herausragenden Wettbewerb in Füssen durchzufüh-ren und wünsche allen Beteiligten die richtige Brise Wind und erlebnisreiche Tage.

Ihr Paul Iacob

1. Bürgermeister der Stadt Füssen

Grusswort Vorstand SCFFLiebe Teilnehmer der German Nationals 2017 – der deutschen Tornado Klassenmeisterschaft – der Se-gelclub Füssen Forggensee (SCFF) heißt Sie herzlich willkommen im ältesten Segelverein am Forggen-see, gegründet 1956. Bereits zum vierten Mal nach 1985,1993 und 2013 ist die ehemalige olympische Internationale Tornado Katamaranklasse bei uns zu Gast. Seit dem Jahre 1969 veranstaltet der SCFF mit seiner Tornadoflotte den Alpencup der Tornados mit Teilnehmerfeldern von bis zu 62 Booten. In diesem Jahr wurde zu Gunsten der German Nationals / Deut-schen Tornado Klassenmeisterschaft auf die Ausrich-tung des 48. Alpencups verzichtet.

Bis Ende der 90er Jahre zählte die Tornadoflotte des SCFF mit über 20 olympischen Katamaranen zu einer der stärksten und aktivsten Flotten der Deutschen Tornadoklassenvereinigung. Heute noch sind zehn Tornadoteams mit dem olympischen oder klassischen Tornado lokal und international aktiv. Alljährlich neh-men drei bis vier Teams an Welt- und Europameister-schaften der Tornados teil.

Der SCFF hatte mit Rainer Denninger und Joachim Meile aus Langenargen sogar zwei erfolgreiche Tornadobootsbauer unter seinen Mitgliedern. Sie beherrschten mit ihren damals wegweisenden und hoch modernen Fertigungsmethoden den Markt. Sie stellten u.a. das Olympiasiegerboot für den Goldme-daillengewinner von 1980, Alex Welter, sowie lange Jahre die Tornados für die internationalen Spitzenseg-ler bei Deutschen-, Europa- und Weltmeisterschaften.

Ich wünsche allen Aktiven und Ihren Begleitern er-folgreiche German Nationals – die Deutsche Klassen-meisterschaft der Tornados im 50. Jahr der Internati-onal Tornado Association, stets mit einer guten Brise und fairem Segeln, sowie viele bleibende Erinnerun-gen an unsere schöne Region mit dem Ostallgäuer Segelrevier Forggensee, unweit der weltberühmten Königsschlösser.

Jürgen Jentsch1. Vorsitzender Segelclub Füssen Forggensee e.V.

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Der sich im Norden der Stadt Füssen erstreckende Forggensee, der fünftgrößte See Bayerns (mit einer Länge von etwa 12 Kilometern, die Breite beträgt ca. 3 Kilometer) entstand erst vor etwas mehr als 50 Jah-ren in den ehemaligen Flussauen des Lechs, der auch heute noch den See durchfließt. War der Forggensee zunächst nur als Stausee zur Energiegewinnung und für den Hochwasserschutz gedacht, so steht mittler-weile in den Sommermonaten der Freizeitwert deut-lich im Mittelpunkt des Interesses. Baden, Radeln am Seeufer, Angeln, Surfen und vor allem der Bootssport prägen in der Saison das Bild des Sees, auf dem sich auch die zahlreichen Segelclubs mit kleinen wie gro-ßen Schiffen in Szene setzen. Vor allem an den Wo-chenenden sorgt ein voller Regattakalender dafür, dass die beiden Fahrgastschiffe der Weißen Flotte Füssens bisweilen kaum ihren angestammten Kurs einhalten können.

Das Bild im Süden des Sees wird zunächst bestimmt durch das markant direkt am Ufer liegende Festspiel-haus und die deutlich herausragende Silhouette des Hohen Schlosses in Füssen, das weithin sichtbar die Altstadt der höchstgelegenen Stadt Deutschlands (800 bis 1.200 Meter ü.d.M.) dominiert. Im Hinter-grund erheben sich abschließend wie eine Theaterku-lisse die ersten Zweitausender der Alpen.

Die alte Handels- und Kulturstadt Füssen verdankt ihr Entstehen und rasches Wachsen dem Durchbruch des Lechs aus den Alpen, dessen Weg nach Norden stellenweise von der alten römischen Via Claudia Augusta begleitet wird, die auch heute noch in der Reichenstraße der Stadt und an einigen Stellen am Westufer des Forggensees zu „begehen“ und zu er-kennen ist. Die nahezu 2000jährige Kulturgeschichte Füssens wird auf vielen Plätzen und in den kleinen mittelalterlichen Gassen der Stadt lebendig.

Gotische Bürgerhäuser, das Hohe Schloss und die barocke Pracht des Benediktinerklosters Sankt Mang bilden so eine ideale Ergänzung und Bereicherung ei-ner von vielen Seen und schöner Bergkulisse gepräg-ten Landschaft, die am bayerischen Alpenrand wohl als einzigartig bezeichnet werden darf.

Willkommen am Forggensee und in Füssen

UNTERKUNFTZimmerreservierung über die Tourist Information: www.fuessen.de

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Programm

8.00 – 12.30 UhrKontroll-Vermessung

12.30 UhrBegrüßung

13.00 UhrSteuermannsbesprechung

14.00 UhrStart zur ersten Wettfahrt, max. 3 Wettfahrten

Nach dem Segeln Happy Hour an der Bierbar der Aktienbrauerei Kaufbeuren am Clubhaus.

18.00 UhrPasta Party im Clubhaus

20.00 UhrEmpfang der Stadt Füssen in Ludwigs Festspielhaus.

Donnerstag 29.06.17

Freitag 30.06.17

15.00 – 19.00 UhrKontroll-Vermessung

Mittwoch 28.06.17(für Frühanreiser)

10.00 UhrAuslaufbereitschaft, max. 4 Wettfahrten

Nach dem Segeln Happy Hour an der Bierbar der Aktienbrauerei Kaufbeuren am Clubhaus.

19.00 UhrAbendessen im Clubhaus des SCFFAnschließend Jahresversammlung der DTKV mit Rückblick auf 50 Jahre Tornado Klasse.

Samstag 01.07.17 10.00 UhrAuslaufbereitschaft, max. 4 Wettfahrten

Nach dem Segeln Happy Hour an der Bierbar der Aktienbrauerei Kaufbeuren am Clubhaus.

19.00 UhrBootsfahrt auf dem Forggensee mit Musik und Abendessen. Einstieg auf die MS Füssen direkt auf dem Clubgelände des SCFF.

Sonntag 02.07.17 10.00 UhrAuslaufbereitschaft, max. 4 Wettfahrten.

Preisverteilung im Anschluss an die letzte Wettfahrt. Erinnerungsge-schenk für jeden anwesenden und rechtzeitig gemeldeten Teilnehmer.

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Veranstalter: Segelclub Füssen-Forggensee e.V.

Klasse: Tornado

Revier: Forggensee / Ostallgäu

Liegeplätze: Clubgelände. Kranbereich freihalten!

Parkplatz: Clubparkplätze oberhalb des Hafens

Zulassung: Es sind nur Steuerleute zugelassen, die Mitglied eines Verbandsver-eins sind, die ISAF-Teilnahme-berechtigung gemäß Anhang A1 WR besitzen, die ihre Eignung zur Yachtführung durch einen Führer-schein nachweisen können, die den Haftungsausschluss und die Teil-nahmeerklärung bei Bezahlung des Startgeldes durch Unterschrift be-stätigen. Für jedes Boot muss eine Haftpflichtversicherung für Regatten vorhanden sein. Der Nachweis ist auf Verlangen vorzulegen.

Wettfahrt- Dr. Sibylle Merkleiterin:

Schiedsgericht: Jörg Schmall, Ulrike Schmall, Wolfgang Heinemann

Wettfahrttage: 28. Juni – 02. Juli 2017

Startzeiten: Start zur 1. Wettfahrt am Donnerstag, den 29. Juli um 14.00 Uhr (Startbereitschaft eine Stunde vorher). Die Startbereitschaf-ten zu den weiteren Wettfahren werden rechtzeitig am schwarzen Brett bekannt gegeben.

Segelan- Es wird gesegelt nach den WR derweisungen: ISAF, neuste Ausgabe, den Ord-

nungsvorschriften des DSV, den

AusschreibungKlassenvorschriften über Ausrüs-tung und Vermessung und den Segelanweisungen der Ausschrei-bung und des Programmes. Die Segelanweisungen sind am Tag der 1. Wettfahrt im Regattabüro erhältlich.

Sonderbe- Die Wettfahrtleitung kann die stimmungen: Segelanweisungen und das

Programm durch Aushang am schwarzen Brett ändern. Diese Änderungen sind bindend.

Wertung: Es sind 10 Wettfahrten vorgese-hen. Sie werden nach dem Low Point System gemäss Regel A2 der WR gewertet.

1 Streicher ab 5 Wettfahrten.

- Wertung Tornado Open

- Wertung Tornado Mixed

- Wertung Tornado Classic

Startgeld: 180,- € zahlbar bei Einschreibung.Verwendungszweck: „DTKM, Segelnummer“ Volksbank Ostallgäu IBAN.: DE 59 734 600 46 0106 540 503BIC: GENODEF1KFB

Preise: Glaspokale für die ersten 3 Mannschaften Tornado Open, Glaspokale für die ersten 3 Mann-schaften Tornado Mixed, Glaspo-kale für die ersten 3 Mannschaf-ten Tornado Classic, Sachpreise für alle Teilnehmer, Erinnerungs-preise für alle Teilnehmer.

Anmeldung unter www.scff.de

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1956 Gründung des Vereins am 04.04.1956 imHotel Hirsch mit 16 Mitgliedern, 1. Vorsit-zender F. Sill, erste Regatten in vier Boots-klassen

1959 48 Mitglieder

1962 Bau des neuen Clubhauses, eröffnet am 29. Juni 1962

1965 DM der Finns

1968 154 Mitglieder, davon 25 Jugendliche

1969 1. Alpencup der Tornados

1979 Hafenneubau, Fahrten zu 100 Ranglisten- regatten an BLSV gemeldet

1985 IDM der Tornados mit 58 Booten

1991 Distriktmeisterschaften der Starboote mit Teilnehmern aus 5 Ländern

1992 450 Mitglieder

1993 IDM der Tornados mit 42 Teams aus 4 Ländern.

1994 IDM der Variantas

1999 Jahrhunderthochwasser, selbst Krananlage steht unter Wasser

2000 Europacup der Sprintas

2003 365 Mitglieder

2006 SCFF wird 50 Jahre alt, Adalbert Gugge-mos ist seit 20 Jahren 1. Vorsitzender

2007 40. Alpencup-Finale, 3. Bayerische TornadoOpen

2010 IDM Kielzugvo-gelklasse

2012 Wahl von Jürgen Jentsch zum neuenVorsitzenden des SCFF, der Adalbert Guggemos nach einer 25jährigen Amtszeit ablöst. 5 Mitglieder des SCFF erhalten bei der Sportlerehrung der Stadt Füssen eine Goldmedaille.

2013 German Open der internationalen Tornado-klasse mit 34 Teilnehmern aus 7 Nationen. Neue Küche und Lounge.

2014 Erstes Jugendtrainingscamp mit 15 Opti-misten auf Ibiza. SCFF startet mit Jugend-leiterin und Cheftrainerin Sarah Jentsch ein neues Jugendtrainings-Konzept

2016 60-jähriges Jubiläum des SCFF, 30 Gold- und Silbermedaillen bei der Sportlerehrung der Stadt Füssen. Estela Jentsch wird Jugendsportlerin des Jahres. Der BSV zeichnet den SCFF erstmals mit dem Jugendförderpreis für ausgezeichnete Jugendarbeit aus. Der SCFF nimmt sein neues 4. Arbeits- und Trainermotorboot, welches überwiegend mit Spenden finan-ziert wurde in den Betrieb. Erstmals wird eine Special Olympics Segeltrainingsver- anstaltung durchgeführt.

2017 German Nationals - Deutsche Klassen- meisterschaft der internationalen Tornado-klasse. 3. Jugendtrainingscamp auf Ibiza an Ostern mit 14 Kindern und Jugendlichen im Optimist, Laser und 29er.

Kurze Chronik des SCFF in Stichpunkten

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Die Geschichte der Tornadoflotte am ForggenseeBegonnen hat das Segeln in seiner sportlichsten Form am Forggensee im Jahre 1968. Leonhard Waitl, Eishockeystar der 60er Jahre und Max Merk kauften sich von Ferdinand Piech, dem früheren Aufsichts-ratsvorsitzenden der Volkswagen AG, den B-Kata-maran „Phönix“. Ihre FD-Segelkameraden verblüff-ten sie fortan mit extremer Bootsgeschwindigkeit und spektakulären Manövern. Als die beiden hörten, dass die Brüder Peter und Alexander Porsche am Ammersee zwei Tornadokatamarane segelten, die noch viel schneller waren, entschloss sich jeder für ein eigenes Boot. Bei der ersten Katamaran-Regatta Deutschlands, der Ranga-Ni-Keti im Jahre 1968 am Ammersee, wurden die Tornados G2 und G3 von den Autokonstrukteuren „Ferry“ Ferdinand Alexander und Peter Porsche, an den Forggensee an Hartl Waitl und Max Merk verkauft. Der Begriff „Porsche auf dem Wasser“ für das schnelle Schiff war seither geprägt.

Konservative Segler betrachteten die exotischen Zweirumpfboote sehr kritisch. Die sogenannten Blue-Jeans-Segler galten als echte Exoten und „junge Wil-de“, die mit sämtlichen Konventionen des konserva-tiv geprägten Segelns brechen wollten. Vor allem für den aus Kiel stammenden Kapitän Hartwigsen, dem damaligen Leiter der Yachtschule in Dietringen, brach eine Welt zusammen. Vorbei waren die Zeiten der schneeweißen Segeluniformen, der korrekten Ma-növerbezeichnungen, der strengen Regeln auf dem Wasser.

Die Füssener Tornadosegler setzten sich über alles hinweg, sie wagten sich sogar an die Ausrichtung einer eigenen Regatta heran. Beim ersten Alpencup im Jahre 1969 gingen zwar nur vier Boote an den Start: Hartl Waitl, Max Merk, Volker Kreußler und Jörg Spengler. Doch bereits ein Jahr später waren es schon 21 Schiffe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

1971 kämpften um den Alpencup schon 31 Tornados, darunter sieben aus Füssen. Stolzer Sieger war da-

Der B-Katamaran „Phönix“ am Forggensee, 1968

Der Tornado G3 von Max Merk beim Alpencup 1970.Jürgen Jentsch, Hartl Waitl, Theo Wahl und Max Merk auf der Torbole Trophy.

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mals Theo Wahl. Seit dieser Zeit war der Alpencup mit oftmals bis zu 60 Schiffen die beliebteste Binnensee-Ranglistenregatta des Deutschen Seglerverbandes für Tornadokatamarane. Das Tornadosegeln am Forg-gensee war gesellschaftsfähig geworden. Allround-sportler wie Otto Bihler, Max Ditsch, Martl Niklas, Werner Stuhr, Helmar Schweiger, Rudi Leinweber, Hermann Loderer †, Arthur Müller †, aus Kaufbeuren die Drachenflugpioniere Willi und Josef Guggemos , sowie Sepp Gunkel und Herrmann Pröbstl aus Halb-lech und Peter zur Strassen aus Rieden segelten jetzt auch auf zwei Rümpfen.

1972 kämpfte die Forggensee-Flotte erstmals um den Platzerl-Cup. Peter Glodowski, Besitzer der damaligen Diskothek und Szene-Kneipe „Platzerl am Kamin“ in Schwangau, stiftete einen Wanderpreis, der in sieben Regattaserien jedes Jahr neu erkämpft werden muss-te. Ab 1976 wurde die Regatta als 2. offizielle DSV-Tornado-Ranglistenregatta anerkannt und als Flotten-meisterschaft ausgetragen. Jedes Jahr konnten sich Forggensee-Segler auf dem heimischen Revier für internationale Meisterschaften qualifizieren. Anfangs International immer vertreten die Tornado-Pioniere Max Merk, Hartl Waitl und Alfred Raab. Ab 1976 ver-trat Jürgen Jentsch international die Flagge des SCFF als Mitglied der Segelnationalmannschaft des DSV bei mittlerweile 17 Welt- und 16 Europameisterschaf-ten. Er nahm auch an 13 Kieler Wochen teil. Mit den Ulmern Werner Jakob, Joges Speidel, Joachim Meile und Reiner Denninger kam frischer Wind in die Füsse-ner Flotte. Die schwäbischen Bootsbauer „Denninger & Meile“ konstruierten die ersten Tornados in mo-dernster Kunststofftechnologie. Sie verkauften diese Boote sehr erfolgreich weltweit in Konkurrenz zum „Tornadoschnitzer“ dem Holzbootsbauer vom Am-mersee, Herbert Glas und dem Engländer Reg White, Sailcraft Ltd., dem Konstrukteur des Tornados.

Internationale deutsche Meisterschaften richtete der SCFF und seine Tornadoflotte im Jahre 1985 und 1993 für den Deutschen Segler Verband aus. Die Tornadoflotte sorgte mit hohem persönlichen Enga-gement dafür, dass diese Meisterschaften durch eine familiäre Atmosphäre und legendäre After-Race-Par-ties sowie professionelle organisatorische Qualität zu Lande und zu Wasser, verbunden mit einem aus-sergewöhnliches Rahmenprogramm (vom Buffet auf dem Tegelberg, Seerundfahrt mit Party auf dem Fahr-gastschiff Allgäu, bis hin zum Eishockeyspiel im Bun-desleistungszentrum für Eishockey), daß die Meister-schaften zum unvergesslichen Erlebnis wurden.

Junge Allroundsportler aus dem Drachen- und Gleit-schirmlager entdeckten vermehrt den Reiz des schnellen Tornado-Katamaransegelsports. Ihre Erfah-rungen aus der Luft mit Wind und Wetter machten sie sich auch auf dem Wasser zu Nutze und zählen bis heute zu den Top-Seglern des Vereins. Dazu gehören Bob Baier, und in früheren Jahren Peter Stephan und Harti Waitl. Segelsportler, wie Axel Maier, Klaus Raab, Thomas Besl, der frühere Deutsche Meister und der erfolgreiche DSV-Kadersegler der Finn Dinghis Gert Griegel, Jens Hüttemann, Volker Pintat, Willy Settele, Gaby Wahl, Frank Stuhr und Peter Vogler bestimmten aktiv das Flottenleben über viele Jahre.

Um den olympischen Status dieser Bootsklasse zu erhalten, fand Ende der 90er Jahre auf Druck des IOC und der ISAF in der Tornadoklasse ein entscheiden-der Umbruch im Materialbereich statt. Das Rigg des olympischen Bootes wurde wesentlich geändert. Das Großsegel wurde vergrößert, der Schnitt der Fock änderte sich, eine Selbstwendeeinrichtung wurde eingeführt und das Boot erhielt zur Geschwindigkeits-steigerung auf den Vorwindstrecken einen 25 qm Gennaker mit Bergesystem. Gleichzeitig wurde auch

Hartl Waitl beim Polyestern eines größeren Schadens, Tornado Europa-meisterschaft Travemünde 1969. Skiyachting auf dem Hopfensee im April 1973 bei Schneetreiben.

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noch das Doppeltrapez eingeführt. Somit verfügte der olympische Tornado über insgesamt 50 qm. Der Sta-tus Formel 1 bzw. „Turbo“-Porsche auf dem Wasser war damit weiter gesichert.

Große Investitionen zur Umrüstung der Boote wa-ren daraufhin erforderlich. Der Alumast, mit dem die Schiffe ausgerüstet waren, hielt bei vielen Starkwind-regatten den größeren Belastungen nicht mehr stand, so dass auch die Masten im Topbereich geändert werden mussten. Seit Ende 2004 wurde ein stabiler One-Design-Carbonmast eingeführt, der besser zu trimmen und wesentlich leichter ist (u.a. Vorteil beim Aufrichten nach einer Kenterung). Optimierte Großse-gelschnitte mit High-Tech-Tüchern sind nun auch ein-setzbar.

Erste Erfahrungen mit dem Gennaker „über und un-ter“ Wasser auf dem Forggensee, noch vor Einfüh-rung der offiziellen Regeländerungen „just for fun“, haben Sepp Gunkel und Willy Guggenmos gemacht. Anfangs waren die Gennaker noch sehr rund, fast wie Spinnaker geschnitten und daher nur schwer und mit viel Kraftaufwand zu segeln. Der Geschwindigkeitsvor-teil auf der Vorwindstrecke war nur mäßig, denn das Vorliek war wegen der hohen Bootsgeschwindigkeit ständig eingefallen. Einige Generationen von neuen flacheren Genakerschnitten waren erforderlicher, bis sich der Erfolg endgültig einstellte. Die Kräfte an der Spischot sind durch die flacheren Segelschnitte und modernere Rollen die höheren Bootsgeschwindigkei-ten mittlerweile stark gesunken, sodass auch Frauen den Genaker wieder bedienen können.

Viele unserer Tornadosegler in Deutschland haben diese Entwicklungen aus Kosten- und Crewgründen nicht mitgemacht, oder sind ins Lager der A-Kat´s gewechselt. Dadurch ist auch die Regattabeteili-

gung an den heimischen und nationalen Ranglisten-regatten anfangs stark zurückgegangen. Heute dürf-te dieser Entwicklungsprozeß wohl abgeschlossen sein. Der Tornado ist sportlicher und schneller denn je. Geschwindigkeiten von bis zu 30 Knoten sind auf den Vorwindstrecken sicher und kontrolliert möglich. Die Regattafelder wachsen wieder. Bis heute haben 7 Füssener Tornadosegler auf das neue Rigg umge-rüstet und sind mit Ihren schnellen Katamaranen mit viel Spaß und Erfolg auf den Regatten international unterwegs. Wer einmal bei vier Beaufort Nordostwind den Forggensee Vorwind mit dem Gennaker „abge-ritten“ hat, möchte dieses Super-Segelerlebnis nicht mehr missen.

2003 wurde von unserem Tornadosegler Willy Set-tele die Forggensee-Cat-Trophy (später umbenannt in die Hartl Waitl Gedächtnisregatta) eine Eintages-Forggensee-Rund-Regatta für alle Katamarane, bei der nach Yardstick gewertet wird, ins Leben gerufen. Bei dieser Regatta erhalten die fünf erstplatzierten Preis-gelder. Im Anschluss an die Wettfahrt gibt es beim Seglerhock ein schon fast traditionelles Fischessen. Bob Baier, Sepp Gunkel und Willy Settele treten als Sponsoren bei dieser Veranstaltung auf.

Die Mitglieder der SCFF-Tornadoflotte beteiligen sich in den Jahren bis 2009 primär an 3-Ländercup-Regat-ten im Süddeutschen Raum, sowie in Österreich, der Schweiz und Italien. Nach Verlust des olympischen Status der Tornadoklasse Ende 2008 und dem damit verbundenen Rückzug der Profisegler bei Europa- und Weltmeisterschaften sorgte diese veränderte Situati-on bei den SCFF-Tornadoseglern wieder für neue Mo-tivation. Im Rahmen der Travemünder Woche nahmen Josef Gunkel und Willi Guggenmos sowie Jürgen und Tobias Jentsch an der ISAF-Tornadoweltmeisterschaft in Travemünde teil. Josef und David Gunkel gingen

Tornadopionier Theo Wahl 1970, mit Crew Max Merk am Gardasee. International: Schweizer Tornado beim Alpencup 1975.

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Ranga-Ni-Keti 1979, der SCFF war mit 15 Boo-ten vertreten.

Start zur ersten Wettfahrt, IDM 1993.

auch bei der Europameisterschaft vor Torbole am Gar-dasee noch mal an den Start. 2011 starteten Jürgen und Sarah Jentsch bei der ISAF-Tornado Weltmeister-schaft auf dem Bielersee im Open und Mixed und bei der Europameisterschaft auf dem Comersee. 2012 nahmen erstmals in der Geschichte der Flotte drei Tornadomannschaften an einer Weltmeisterschaft teil. Willi Guggenmos (2. WM-Teilnahme) mit Alex Meier als Crew. Josef und David Gunkel (ebenfalls 2. WM-Teilnahme) und Jürgen und Sarah Jentsch mit Ih-rer 14. WM-Teilnahme.

2013 gingen die drei SCFF-Spitzenteams an der ISAF-Tornadoweltmeisterschaft auf der Baleareninsel Ibiza beim Club Nautico Santa Eularia an den Start. Josef und David Gunkel wurden 15., Jürgen und Sarah Jentsch 18. und Willi Guggenmos und Alex Meier 28.Im selben Jahr schlugen sich am Rohrspitz bei Fussach am Bodensee bei der Europameisterschaft erstmals wieder drei Teams vom SCFF.

2014 WM in Perth/ Westaustralien. Josef Gunkel or-ganisiert einen 40 Fuss Container (gemietet von der A-Cat Klasse) für die europäischen Starter. Drei SCFF- Teams starteten über Weihnachten und Neujahr erst-mals bei der Australischen Meisterschaft und der an-schliessenden Weltmeisterschaft bei starken Winden aus dem Swan River im heißen Klima Australiens.Auf Rang 14 platzieren sich Josef und David Gunkel. Jürgen und Sarah Jentsch werden 16. und Mixed- Vi-zeweltmeister. Maria Tsausidou 17. 2015 bei EM auf dem Lipnosee Tschechien, zeigen 3 Teams des SCFF Flagge. Beste Füssener werden Bob und Marc Baier auf Rang 8.,15. Jürgen und Sarah Jentsch, 16. Josef Gunkel und Willi Guggenmos.

2016 bei der Weltmeisterschaft vor Lindau sind wie-der Teams des SCFF vertreten. Beim australischen Spitzensegler Brett Burvill übernimmt die erst 14jähri-

ge Estela Jentsch die Vorschoteraufgabe. Sie werden Drit-te im Gesamtklassement und Mixed-Weltmeister. Estela Jentsch ist damit die jüngste Weltmeisterin Seglerin in der 50-jährigen Geschichte der Tornadoklasse die Bronze holt und im Mixed den Titel gewinnt. Bob und Marc Baier erreichen den ausgezeichneten 4. Rang. Auf Rang 14 fol-gen Josef und David Gunkel. Jürgen und Sarah Jentsch werden 15., Willi und Claudia Guggenmos 19.Bei der 2016 Europameisterschaft in Cesenatico auf der Adria starten 3 Teams für den SCFF und erstmals wird Maria Tsausidou zusammen mit Marc Baier Vize-Europa-meister, Mixed- Europameister und bestes Team unter 25 und somit Youth Europameister. 10. werden Jürgen und Sarah Jentsch und auf Rang 17. folgen Josef Gunkel und Alex Maier.

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1. REGELNDie Wettfahrten werden nach den Regeln gesegelt, wie sie in der Definition Regeln der WR der ISAF stehen.

2. MITTEILUNGEN FÜR TEILNEHMERMitteilungen werden an der Tafel für Bekanntmachungen („Schwarzes Brett“) ausgehängt. Diese befin-det sich an der Ostseite des Clubhauses / EG.

3. ÄNDERUNG DER SEGELANWEISUNGENDie Segelanweisungen können durch Bekanntgabe am „Schwarzen Brett“ geändert werden.

Änderungen der Segelanweisungen werden spätestens eine Stunde vor Auslaufbereitschaft des Tages ausgehängt, an dem sie gelten. Änderungen des Zeitplans werden bis spätestens 20.00 Uhr des Vortages oder innerhalb der Protestfrist (es gilt die spätere Zeit) ausgehängt.

4.SIGNALE AN LANDSignale an Land werden am Startschiff gesetzt.

Wird Flagge Y an Land gesetzt oder blinken die amtlichen Warnleuchten, so gilt auf dem Wasser WR 40 jederzeit. Das ändert das Vorwort zum Teil 4 der WR.

5. SIGNALE AM WASSER.Bei Setzen der Flagge Y am Startschiff müssen alle Steuerleute und Besatzungsmitglieder geeignete Auftriebshilfen tragen.

Flagge L bedeutet, sich in die Nähe des Startschiffes zu begeben, eine (weitere) Wettfahrt folgt.

Flagge C zeigt eine Bahnänderung an.

6. KLASSENFLAGGENDie Klassenflagge ist die Tornado–Flagge. Alle drei Klassen – Tornado Open, Tornado Mixed und Tornado Klassik – starten gemeinsam.

7. ZEITPLAN DER WETTFAHRTENWettfahrttage sind vom 29.06. – 02.07.2017. Erste Startmöglichkeit ist am 29.06.2013 um 14:00 Uhr; der Zeitpunkt des Ankündigungssignales der folgenden Wettfahrten wird entweder durch entsprechende Signalgebung im Anschluss an eine Wettfahrt oder durch rechtzeitigen Aushang am „Schwarzen Brett“ bekanntgegeben.

Es sind 10 Wettfahrten vorgesehen; es können maximal 4 Wettfahrten pro Tag gesegelt werden. Die Wertung erfolgt nach dem Low Point System, 1–4 Wettfahrten kein Streicher, ab 5 Wettfahrten 1 Streicher.

Letzte Startmöglichkeit ist um 17:00 Uhr des letzten Tages laut Zeitplan.

IDM Tornado 2017Segelanweisungen

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8. BAHNEN Die Wettfahrtleitung legt vor dem Startsignal gegen den Wind Bahnmarke 1. Die weiteren Bahnmarken

werden gemäß Bahnskizze ausgelegt.

9. BAHNMARKEN Die Bahnmarken sind orange Würfel. Start- und Zielbahnmarken sind rote Kugeln mit Flaggenmast.

Wenn bei einem in dem Kursplan festgelegten Tor eine Bahnmarke fehlt, so ist die verbleibende Bahnmarke bei der Rundung an Backbord zu lassen.

10. ANMELDUNG AM STARTSCHIFF Zur Anwesenheitskontrolle müssen alle Boote das Startschiff vor ihrem Ankündigungssignal am Heck

von Backbord nach Steuerbord passieren.

11. START Die Startlinie wird gebildet durch den Peilmast am Startschiff und der Startbahnmarke mit roter Flagge.

Boote, die später als 10 Minuten nach ihrem Startsignal starten, werden ohne Verhandlung als DNC oder DNS gewertet. (Änderung WR A4)

12. ZIEL Flagge Blau auf dem Zielschiff bedeutet: Zielschiff ist auf Position

Die Ziellinie wird gebildet durch den Peilmast am Zielschiff und der Zielbahnmarke mit blauer Flagge.

13. ERSATZSTRAFEN Regel 44.1 ist so geändert, dass nur eine Ein-Drehung-Strafe auszuführen ist.

Jedes Boot, das eine Ersatzstrafe annimmt, muss dies an Land bei der Wettfahrtleitung innerhalb der Protestfrist schriftlich, mit Angabe von Ort, Zeit und Grund der Annahme (verletzte Regel, Bahnmarke, behindertes Boot) im entsprechenden Formblatt eintragen. Nicht gemeldete Straferfüllungen gelten als nicht durchgeführt.

14. ZEITLIMITS Eine Wettfahrt kommt nur dann gültig zustande, wenn das erste Boot innerhalb der Zielzeit (Target time

40 Minuten; Toleranz -30% bis +50%) durchs Ziel geht. Das nicht Einhalten der Sollzeit ist kein Grund für einen Antrag auf Wiedergutmachung. Das ändert Regel 62.1(a).

Eine Bahnabkürzung zum Erreichen der empfohlenen Wettfahrtdauer ist jederzeit möglich.

Boote, die nicht innerhalb von 30 Minuten nach Zieldurchgang des ersten Bootes ihrer Startgruppe die Bahn abgesegelt und durchs Ziel gegangen sind, werden als DNF gewertet (Änderung WR35 und A4)

15. AUSRÜSTUNGS- UND VERMESSUNGSKONTROLLEN 28.06.2017 15:00 – 19:00 Uhr und 29.06.2017 08:00 -12:30 Uhr Kontrollvermessung

Ein Boot oder die Ausrüstung können jederzeit in Bezug auf die Einhaltung der Klassenvorschriften und der Segelanweisungen überprüft werden. Auf dem Wasser kann ein Boot durch einen Ausrüstungskon-trolleur oder Vermesser der Wettfahrtleitung aufgefordert werden, sich sofort für eine Überprüfung zu einer bestimmten Stelle zu begeben.

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16. PROTESTE UND ANTRÄGE AUF WIEDERGUTMACHUNGProtestformulare sind im Wettfahrtbüro erhältlich. Proteste und Anträge auf Wiedergutmachung oderWiederaufnahme müssen dort innerhalb der Protestzeit eingereicht werden.

Die Protestzeit beträgt 60 Minuten nach Zieldurchgang des letzten Bootes der Klasse in der letztenTageswettfahrt bzw. nach deren Abbruch oder Ende der Startverschiebung.

Beginn, Reihenfolge und Ort der Protestverhandlung(en) werden spätestens 60 Minuten nach Ablaufder Protestfrist an der Tafel für Bekanntmachungen ausgehängt, um die Teilnehmer über Verhandlungenzu informieren, bei denen sie Partei sind oder als Zeugen benannt wurden.

Bekanntmachungen von Protesten durch die WL oder das Schiedsgericht werden zur Information nachWR 61.1(b) ausgehängt.

Protestparteien und Zeugen haben sich rechtzeitig vor dem Protestraum bereit zu halten.

17. SICHERHEITSBESTIMMUNGENDer Schiffsführer ist für die richtige seemannschaftliche Führung seines Bootes in jeder Hinsicht selbstverantwortlich. Der Veranstalter haftet nur in dem im Meldeformular dargelegten Umfang (Änderg. WR 4).

Gibt ein Boot die Wettfahrt auf muss es unverzüglich die Wettfahrtleitung informieren.

18. PREISEGlaspokale für die ersten 3 Mannschaften Tornado Open

Glaspokale für die ersten 3 Mannschaften Tornado Mixed

Glaspokale für die ersten 3 Mannschaften Tornado Classic

Sachpreise für alle Teilnehmer

Erinnerungspreise für alle Teilnehmer

19. FUNKTIONSBOOTEFunktionsboote sind wie folgt durch weiße Flaggen mit Buchstaben gekennzeichnet:Boote der WL: RC / Schiedsrichterboote: JURY oder J / Sicherungsboote: S

20. FUNKVERKEHR UND TELEFONEin Boot darf während der Wettfahrt weder über Funk senden noch Mitteilungen über Funk erhalten,die nicht allen Teilnehmern zur Verfügung stehen. Dies gilt auch für Mobiltelefone.

21. PARKORDNUNG UND ABFALLBoote, Trailer und Autos müssen im Hafen und an Land in den dafür vorgesehenen Bereichenabgestellt sein.

Abfall muss an Land in die dafür vorgesehenen Behälter entsorgt werden.

WETTFAHRTLEITUNG: Sibylle Merk

SCHIEDSGERICHT: Jörg Schmall, Ulrike Schmall, Wolfgang Heinemann

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Forggensee-Karte

3 Tiefe 17 m*

1) L/B 10.74965/47.63097

2) L/B 10.74737/47.61115

3) L/B 10.74965/47.63097

4) L/B 10.73447/47.61691

4 Tiefe 16 m*

2 Tiefe 7,6 m*

1 Tiefe 8,5 m*

* bei Pegel 781 m ü NN- Forggensee-Schifffahrt

Brunnen

Osterreinen

Füssen

Waltenhofen

Dietringen

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START

Die Startlinie wird gebildet durch einen Mast auf dem Startschiff und die Startlinienbegrenzungsboje oder eine Bahnmarkentonne an der Backbordseite des Startschiffes. Zusätzlich kann eine innere Begrenzungs- tonne gesetzt werden.

STARTVERFAHREN

● = 1 Hubton

Y ↑● Schwimmwesten sind vor dem Auslaufen zu tragen

L ↑● Bekanntmachung der Wettfahrtleitung beachten

AP ↑●● Startverschiebung

P ↑● Bitte Auslaufen, es erfolgt in Kürze der Start

Deutlich vor Ankündigungssignal(optional)

Bahnmarkenflaggen ROT oder GRÜN: Bahn nach Segelanweisung zu segeln

Kein Signal

6 Minuten vor dem Start „L“ oder „AP“ nieder ↓●

5 Minuten vor dem Start AnkündigungssignalKlassenflagge oder Yardstickflagge „U“

↑●

4 Minuten vor dem Start VORBEREITUNGS-SIGNAL „P“ keine Startverschärfung

„I“ (Round-the-ends) Regel

↑●

1 Minuten vor dem Start „I“ nieder (zum Beispiel) ↓●

Start Klassenflagge nieder (oder Yardstickflagge „U“)

↓●

Flaggen und SignaleBEKANNTMACHUNGEN AN LAND

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RÜCKRUF

Einzelrückruf(max. 5s nach Start)

„X“ hoch ↑●

Allgemeiner Rückruf „1.HS“ hoch („1.HS“ runter = - 6 min.)

↑●●

BAHNÄNDERUNG

Bahnänderung „C“ Die Position in Länge oder Richtung der nächsten Bahnmarke hat sich geändert.

●●●●

MÖGLICHE ZUSÄTZE ZU „C“

Kompasskurs der geänderten Bahnmarke

Verlegung der Bahnmarke nach Steuerbord (grüne dreieckige Flagge)

nach Backbord (rechteckige rote Flagge)

Distanzverlängerung (+)

Distanzverkürzung (-)

275

+

-

BAHNVERKÜRZUNG

Bahnverkürzung „S“ Zieldurchgang zwischen der nahen Bahnmarke und Flaggenstab von S.

●●

ABBRUCH

Abbruch „N“ Abbruch der Wettfahrt

↑●●●

● = 1 Hubton

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ZIEL

Die Ziellinie wird gebildet durch den Mast des Zielschiffes und einer Zielbegrenzungsboje oder einer der bisherigen Bahnmarken. (Ausnahme: Bahnverkürzung!)

Zieleinlauf „Blau“ Zielschiff ist auf Position ●

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Rückblick auf die IDM 2013 am Forggensee

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Wir danken unseren Sponsoren:

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Impressum© 2017 Segelclub Füssen Forggensee e.V. 87629 Füssen

Text: Bernd Müller-Kress, Jürgen JentschLayout: Gabriele Wahl

Bildnachweis: Martina Barnetova, Thomas Fischer, Gabriele Wahl, , Bea Türk, Siegfried Helmer, Sander van der Borch

Ihr zuverlässiger Partner in Zerspanung und Oberfläche

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Kontakt Segelclub Füssen Forggensee e.V.c/o 1. VorsitzenderPostfach 162187622 Füssen

Telefon: +49 8362 7138E-Mail: [email protected]

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