SkiPresse Nr. 1
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NEU UND
KOSTENLOS!
DAS SK
IMAGAZIN
ZUM
MITN
EHM
EN
„Der Winter kommt – Ski Presse ist da!“
01
Der große Ski TestRacecarver | Pistencarver | Allroundski | Freerider | Boots
Gebiete4Service4Produkte4Skistars4EventsWeltcup4Piste4Freeride4New School4Telemark4SnowboardGewinnspiele: Ski, Wachs, Bekleidung und mehr!
HERBST/WINTER 2004
NUMMER 1 | DEUTSCHLAND | ÖSTERREICH | SCHWEIZ
NEU! KOSTENLOS! ANDERS! SKI PRESSE NO. 1/2004
ski presse | winter 2004 5
EDITORIAL
Sie halten die erste Ausgabe von Ski Presse in Ihrer Hand – ein Magazin, das Sie informiert und begeistert,
das Ihnen Freude bereitet und Lust auf Schnee und Wintersport macht. Denn genau das erreicht „Ski
Press“ seit Jahren in Kanada und den USA mit einer Aufl age von einer Million Stück pro Ausgabe. Und nun
gibt es Ski Presse auch bei uns!
Da wir überzeugt sind, dass man sein Geld gerade beim Skifahren, Telemarken oder Snowboarden
besser anlegen kann, ist Ski Presse kostenlos. Doch es ist nicht „billig“ oder einfach gemacht – ganz
im Gegenteil: Inhaltlich und äußerlich möchten wir Ihnen ein Heft bieten, das Sie gerne wieder ab
dem Olympiawinter 2005/2006 regelmäßig bei Ihrem Ski- oder Sporthändler, im Hotel oder in den
Tourismusbüros der Alpen mitnehmen. Denn ab dem nächsten Jahr kommen wir fünf Mal im Winter
heraus, immer prall gefüllt mit interessanten und aktuellen Geschichten und Informationen rund um
alle Spielarten des Wintersports, die Weltcupszene, die Wintersportgebiete, aktuelle Produkte, Per-
sönlichkeiten, Veranstaltungen und Reiseziele. Wir geben Tipps zur Fahrtechnik, alpinen Sicherheit
und Pfl ege Ihrer Ausrüstung. Außerdem Wissenswertes rund um Funktionalität und Technik bei den
Wintersportprodukten, Blicke hinter die Kulissen und jedes Jahr den größten international organisier-
ten und durchgeführten Skitest.
Mit unserem Skitest beginnen wir auch unsere Präsenz in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Anders als gewohnt wollen wir in unserem Heft keine Plätze vergeben, sondern geben Empfehlungen
zu den getesteten Modellen ab, die Ihnen die Entscheidung erleichtern sollen, wenn Sie sich auf den
Weg in den Laden machen. Unsere nordamerikanischen Kollegen veranstalten diesen Skitest schon
seit Jahren in Whistler und am Mt. Saint Anne, dieses Jahr zum ersten Mal gemeinsam mit uns, den
neuen Kollegen aus Europa. Eines wurde den insgesamt 160 Testern schnell klar: Die Industrie hat
noch nie so gutes und so viel Begeisterung hervorrufendes Material geliefert. Es wird also ein span-
nender Winter – und die Entscheidung wird nicht einfach, wenn man sich jetzt mit einem neuen Paar
Ski eindecken möchte.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit unserem neuen Heft und hoffen, Sie nächstes Jahr auch wieder
als Leser begrüßen zu dürfen. Da wir diesen Winter nur mit dieser einen Ausgabe herauskommen,
möchten wir Ihnen in der Zwischenzeit unsere Website ans Herz legen, die jeden Tag neue Themen
rund um unsere Passion, das Skifahren und Wintersport allgemein, für Sie bereithält. Dort fi nden Sie
auch viele nützliche Links und interessante Gewinnspiele – wie übrigens auch in diesem Heft. Surfen
Sie einfach zu www.skipressworld.com und klicken Sie auf die deutsche Flagge. Wir heißen Sie auch
dort herzlich willkommen.
Ein großer Dank geht an alle Beteiligten in Kanada, den USA und Europa. Ohne den Einsatz der
Redakteure, des Sales Teams, der Grafi k, der freien Mitarbeiter, Fotografen und natürlich der Partner
in der Industrie und im Handel wäre unser Traum von Ski Presse in Deutschland, Österreich und der
Schweiz nicht möglich gewesen!
Viel Spaß mit diesem Heft und einen schneereichen Winter mit vielen genüsslichen Pistentagen wün-
schen Ihnen
Wolfgang Greiner
und das gesamte Ski Presse-Team
Impressum Ski Presse Nummer 1
Herausgeber
Wolfgang Greiner
Redaktion
Wolfgang Greiner (Chefredakteur, ViSdP), Astrid Pfannerer, Tanja Krauß (Ski-
test), Jo Beckendorff, Franz Mayr (Techn. Berater)
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Beate Hitzler, Sebastian Ring, Martin Hesse, Christian Flühr, Thomas Zwar,
Tobias Luthe, Sebastian Wörle, Jill Sickels Matlock, Megan Harvey, Katie Fry;
Skitest Organisation und Auswertung (Ski Press USA/CAN): Marc-André Na-
deau, Isabelle Sauvageau, Sophie Harvey, Steve Cohen u.a.
Fotografen:
Andy Schmid, Christian Tremblay, Frederik Schenholm, Tim Lane, Xandi
Kreuzeder, Jancsi Hadik, Dom Daher, Thilo Brunner, Frode Sandbech, Myriam
Lang-Willar, Tommi Bause, Jonathan Selkowitz, Christian Flühr, Wolfgang
Greiner, telemarkzone.de, Hersteller.
Grafi k und Layout:
Sandra Mayer
Redaktionsanschrift:
Ski Presse c/o die denkbar
Richard-Strauss-Str. 75
D-81679 München
eMail: [email protected]
Produktion und Vertrieb:
die denkbar, München
Druck:
Druckerei Mayr, Miesbach
Anzeigenverkauf:
Florian Schlecht, eMail: [email protected]
Muck Müller, eMail: [email protected]
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nummer 1/04. Zu beziehen über die Redaktionsanschrift.
Ski Presse ist eine unabhängige Zeitschrift und erscheint bei die denkbar Wolfgang Greiner,
München. Ski Presse ist kostenfrei bei den Vertriebspartnern (u.a. Fachhandel und Tou-
rismusbüros) erhältlich, die auf www.skipressworld.com/eu/de bekannt gegeben sind. Für
unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Herausgeber keine Haftung.
Sie werden zurückgegeben, wenn Porto beigefügt ist. Alle in Ski Press veröffentlichten Bei-
träge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftli-
cher Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Preis- und Produktangaben ohne Ge-
währ. Das Ski Presse Magazin ist auch unter www.skipressworld.com/eu/de als PDF online
lesbar. Ski Presse, www.skipressworld.com und die denkbar Wolfgang Greiner übernehmen
keinerlei Haftung für im Magazin oder auf dem Internet angegebene Links. Sollten diese
gegen gesetzliche Vorschriften verstoßen, sind Ski Presse, www.skipressworld.com und
die denkbar Wolfgang Greiner nicht dafür verantwortlich, sondern die Urheber der jeweils
verlinkten Seite. Ski Presse ein Lizenzprodukt der Ski Press Media, Inc., Kanada.
Bestellung von Einzelheften: Bestellen Sie das Ski Presse Magazin gegen
beigefügtes Rückporto (D: 1,44 in Briefmarken; A: 3 EUR in bar; CH: 5 Sfr in
bar) bei der Redaktionsanschrift.
Leserbriefe: Bitte an die Redaktionsanschrift, Betreff „Leserbriefe“.
Ski Presse Ausgabe Nummer 1 hat eine verteilte Aufl age von 50.000 Stück.
Die nächsten Ausgaben von Ski Presse erscheinen: 10/2005, 11/2005, 12/2005, 2/2006,
3/2006. Siehe www.skipressworld.com/eu/de.
Ein neues Skimagazin? Und völlig kostenlos? Und irgendwie anders?
INHALT
05 | EDITORIAL, IMPRESSUM SKI PRESSE NO. 1
08-11 | NEWS & PRODUKTE NEU & BEGEHRTDie neuesten Produkte und Neuigkeiten. Gewinnen Sie wert-
volle Sachpreise von Therm-ic, Blizzard, elan, adidas eyewear
und Airvantage!
12-14 | SERVICE WACHSEN UND SCHLEIFEN Service beim Fachmann, erste Hilfe zuhause. Mit Gewinnaktion!
16-43 | SKI TEST 04/05 SKI 2004/2005Über 140 Ski aus den Kategorien Racecarver, Carver inklusive
Pisten- und Allmountainmodelle und Freerider im größten
international durchgeführten Skitest. Die „Qual der Wahl“ für
den neuen Winter!
44-47 | BOOT TEST SKI-BOOTS 2004/2005Mehr als 30 Paar Skiboots im Praxistest.
48-50 | BERICHT NORWEGERPULLOVERDie letzten echten Norweger – Wie in einer kleinen Stadt in
Skandinavien aus einem Schaf ein Pulli wird. Nutzen Sie Ihre
Gewinnchance!
52-54 | ROAD TRIP SEEALPEN„Treeskiing à la carte“ – Unterwegs durch die französischen
Seealpen, auf der Suche nach Geheimtipps, Tiefschnee und
weiten Hängen.
55 | INTERVIEW FREERIDER MARTIN HESSEDer professionelle Freerider Martin Hesse fühlt sich oft frei wie
ein Vogel. Und er erklärt uns, warum...
56-57 | SICHERHEIT LAWINENGEFAHRWas muss man wissen und wo klärt man sich auf? Die weiße
Pracht birgt leider auch Gefahren.
58-60 | PRODUKT ALLES FÜR DIE FRAUEs wird kunterbunt auf den Pisten. Das Neueste und Farbigste
für die Damenwelt. Ab sofort im Shop Ihres Vertrauens!
61 | SICHERHEIT HELMENicht nur für Kinder und Jugendliche – Helme machen den
Sport für alle sicherer. Und Sicherheit ist heute „voll korrekt“.
62-64| ABENTEUER FREIE FERSE IN NORWEGENDie Gemeinde der Telemarker wächst. Das Backcountry Skiing
Network zog es mit freier Ferse in die Fjorde Norwegens.
66-67 | EVENT RED BULL HIKE & RIDE72 Stunden Zeit, einen Action-Film zu drehen. Darum geht es
beim alljährlich stattfi ndenden Red Bull Hike&Ride. Bewerben
Sie sich selbst!
68-70 | DIE NEUE GENERATION PARKS UND PIPESSie springen, fahren rückwärts, machen Salti... Die New
Schooler sind eindrucksvoll unterwegs und die Wintersportge-
biete investieren, um ihnen geeignete Spielplätze zu bieten. Wir
zeigen wo und geben Tipps für Neueinsteiger.
72-73 | WINTERSPORTGEBIETE OLYMPIA SKIWORLDInnsbruck hatte gleich zwei Mal die Olympischen Winterspiele
zu Gast. Heute hat man die Möglichkeit, ein Netzwerk an
Wintersportorten mit einem Skipass zu erkunden: Die Olympia
Skiworld lädt ein!
74-75 | PROFIS TOP-ATHLETEN ALS SKILEHRERLust auf Skikurs, Trainingscamp oder Schneesafari mit Weltcup-
Stars? Die aktuellen Angebote für Jedermann von Marc, Rosi,
Christian, Duffi , Sabine und vielen anderen.
76 | FAHRTECHNIK SCHUSSFAHREN UND STOCKHALTUNG
78-79 | TERMINE Der FIS-Kalender Ski und Snowboard, interessante Events und
die Ticket to Ride-Tour im Überblick.
80 | INFO Herstellernachweise mit Internetadressen.
82 | DIE LETZTE SEITE SKISTARS PRIVATWas haben die DSV-Skistars im Sommer gemacht? Sonnen-
baden und Abhängen Fehlanzeige. Wer im Weltcup vorne
dabei sein will, muss auch im Sommer kräftig trainieren. Ein
Insiderbericht.
Titel:
Actionfoto © Christian Tremblay. Ski
Press Canada-Mitarbeiter Marc-An-
dré Nadeau im kanadischen Powder.
MA trägt Orage.
Imagefoto: © Billabong.
Foto © Orage
Eisiges Hotel:
Besuch im Wintermärchenland
Die Landschaft im schwedischen Teil Lapplands reicht eigentlich schon
aus, um den Gedanken und Gefühlen in unberührter Natur freien Lauf
zu lassen. Doch 200 km nördlich des Polarkreises an den Ufern des
Torneaiv liegt das kleine schwedische Dorf Jukkasjärvi. Hier entsteht von
Mitte Dezember bis Mitte April ein einzigartiges Hotel, das aus 30.000
Tonnen Schnee und 2.000 Tonnen kristallklarem Eis erbaut
wird. Insgesamt 60 Zimmer umfasst die mystisch-magi-
sche Wintermärchenlandschaft mit eigener Hotelrezeption,
Säulenhalle, einer Eiskunstausstellung, der Absolut Icebar,
einer Eiskirche, die gerne auch als Wedding-Chapel um-
funktioniert wird, sowie individuell gestalteten Einzel- und
Doppelzimmern und verschiedenen Icesuiten. Natürlich
sind Lampen, Säulen, Möbel, Türen und Fenster auch aus
Eis gefertigt. Das Resultat kann man eigentlich nicht mit
Worten zusammenfassen, denn entstanden ist eine eige-
ne, faszinierende Märchenwelt. Wem Aufenthalt und Übernachtung nicht
ausreichen, sollte auf alle Fälle die zahlreichen Angebote rund ums Iceho-
tel ausprobieren. Nähere Infos gibt´s unter www.icehotel.com.
NEWS
08 winter 2004 | ski presse
NEU & BEGEHRT
Endlose Weiten, Skigebiete ohne Massenbetrieb und allerorten erstklassige Servicequalität. Das Ski-
und Snowboardparadies Kanada, das „Mutterland“ von Ski Presse, erfreut sich nicht ohne Grund
großer Beliebtheit. Stumböck Club Reisen bietet für die kommende Saison speziell für Kanada und
USA eine noch breitere Angebotspalette.
Im Trend liegen momentan sogenann-
te Kombi-Angebote und Reisepakete,
die den Aufenthalt in mehreren Gebie-
ten ermöglichen. Neben Klassikern wie
Banff, Lake Louise und Whistler stehen
immer öfter auch die Newcomer auf der
Wunschliste. So verbindet Stumböck-
Reisen erstmals die Gebiete Golden und
Fernie. Im Rahmen einer neuntägigen
Reise kann man mittlerweile British Co-
lumbia, Sun Peaks und Big White oder
Silver Star im Paket buchen. Absolutes
Highlight sind Spezialreisen, z.B. eine
Tour nach Sun Peaks und Whistler oder
eine Kombination der beiden Hotelklassiker Chateau Lake Louise und Banff Springs Hotel zu einer
Skireise de luxe. Wer Lust auf frischen Powder verspürt, sollte das breite Angebot an Heliski-Reisen
nutzten. Den legendären Pulverschnee der Rocky Mountains kann man sowohl beim Heli-Opening
Anfang Dezember als auch beim Heli-Finish nach Ostern testen. Stumböck bietet von Januar bis April
Heli-Reisen mit sechs Tiefschnee-Tagen sowie Kombinationen aus Heli- und Pistentagen an.
Infos unter www.stumboeck.com
Traumziele:
„...wenn Frau Holle kräftig schüttelt“Stumböck bietet die perfekten Skitrips nach Übersee
Zwei neue, eindrucksvolle DVDs hat Teton Gravity Research auf
den Markt gebracht: „Prophecy“ und „Salad Days“.
Prophecy gibt uns einen Einblick in die Zukunft des Freeskiings
und Snowboardens. Mit viel New School, Freestyle und Big-
Mountain-Action zeigt der Film, welche Entwicklung der Freeski-
Sport durchlebt hat und was uns in der nächsten Zeit noch alles
erwarten wird. Snowboardstar Jeremy Jones, Extrem-Skifahrer
und Downhill-Experte Scot Schmidt sowie Micah Black und
Kent Kreitler zeigen, was sie freestyle-mäßig alles auf dem Kas-
ten haben.
In Salad Days geht es um Freeskiing-Power mit Starbesetzung.
Sage und schreibe 25 Topathleten geben ihre besten Tricks
und atemberaubensten Sprünge zum Besten. Aber was wären
die tollsten Helis und 360s ohne die gigantische Kulisse der
Rockies? Ein Kochrezept für bombastischen Skihunger ...
Zu bestellen für 25,90 bzw. 29,90 EUR als DVD bei TGR
Europe.
www.skipressworld.com/eu/
de/daily_news/medien.html
Heimkino:
Teton Gravity Research
Ergonomisch:
Falke SkisockenFlauschig weich und angenehm leicht ist die neue mitteldicke
Skisocke aus der Falke Ergonomic Natural Line. Dem Trend zu
natürlichen Materialien entsprechend hat der Spezialist für er-
gonomisch geformte Sportwäsche und -socken jetzt eine neue
Linie funktioneller Sportstrümpfe auf Basis von
Naturmaterialien entwickelt. Das Ergebnis ist eine
dünne und leichte Socke aus Merinowolle, die
durch den geringen Kunstfaser-Einsatz zudem
optimalen Halt und Rutschfestigkeit im Schuh
garantiert. Abgeschrägte Zehenspitzen, anatomi-
sches Fußbett, ein 3-Schichten-System für natür-
lichen Feuchtigkeitstransport und natürlich optimale
Wärmeisolierung sind nur einige Vorteile des neuen,
leichteren Skistrumpfes. Der Falke Skiing Na-
tural ist für Damen und Herren erhältlich
und kostet rund 25.- EUR.
www.skipressworld.com/eu/
Der Star unter den Allmountain Carvern ist der Sigma X-Cross TI von Blizzard. Er wurde für die
hochsportliche Zielgruppe entwickelt und bietet die kompromisslose Technologie eines Weltcup-
Skis. Schnell, technisch versiert und extrem fi t sollte man sein, will man sich diesen Ski unter die
Füße schnallen. Der X-Cross TI fordert, lässt sich dafür aber auf jeder Piste, in jedem Gelände und
in jedem Schnee fahren. Nicht umsonst schnitt das Modell auch in unserem Skitest top ab – und
wer ihn besitzen möchte, kann ihn für EUR 579,- inklusive Platte kaufen oder bei uns gewinnen!
Das Gewinnspiel gibt es auf www.skipressworld.com/eu/de, click auf „Gewinn-
spiele“!
PRODUKTE
10 winter 2004 | ski presse
NEU & BEGEHRT
Schön:
Indigo SnakeEin besonders schöner Ski ist der neue edle Indigo Snake mit fühl-
barer 3D-Schlangenoberfl äche. Die Münchner Schmiede ist bereits
bekannt für ihre individuell designten und handgefertigten Freeri-
de-Snowboards. Um auch Skifahrern neues Terrain zu erschließen,
wurde die Produktpalette um Freeride-Ski erweitert. Inspiriert
von der Natur folgt nun dem puristischen Bambus-Snowboard der
Schlangenski. Mit eigens entwickeltem Vollholzkern, fein abge-
stimmte Glas- und Titanalgelege in Ober- und Untergurt, Phenol
Seitenwangen und Nanohighspeed-Belag aus dem Rennsport wird
der handgefertigte Indigo-Ski zu einem High-End Sportgerät für
Szene-Individualisten. Den Snake gibt �s in jeweils drei Längen als
Carving-, Allmountain- und Bigmountain-Ski in schwarz oder weiß.
Die „Schlangen“ sind zusammen mit Indigo-Platte und -Bindung
sowie passenden Skistöcken für EUR 1.100,- erhältlich.
Natürlich:
SmartWool VersaweightMit der Versaweight-Linie beweist SmartWool, dass Design
nicht der Funktion folgen muss, sondern mit ihr Hand in
Hand gehen kann. Die vielseitig einsetzbaren Funk-
tionsteile haben eine sehr ansprechende Optik und
können als Unterwäsche oder sogar als alltägliche
Kleidung getragen werden. Dabei genießt der Träger das
verlässliche Feuchtigkeits- und Temperatur-Manage-
ment der SmartWool-Produkte. Sie sind natürlich weich,
fühlen sich auf der Haut gut an und bekämpfen sogar alle
Körpergerüche – ideal für jeden Wintersportler, aber auch
im schweißtreibenden Alltag: mit dem Fahrrad zur Arbeit?
Versaweight garantiert eine trockene und geruchlose Ankunft.
Das abgebildete hochfunktionelle Zip T gibt es im Fachhandel für EUR 119,- (D),
EUR 99,- (A) bzw. Sfr 198,- (CH).
Schnell:
Salomon S-Lab„S-Lab“ wie „Salomon Laboratorium“ heißt die Research &
Development-Abteilung, aus der die absoluten Rennwaffen für die
Piste kommen. Für Rennläufer und Freizeitracer bietet Salomon von
diesem Winter an die exklusiven wie auch limitierten S-Lab-Race
Replika-Ski an. Aus der Edelschmiede kommen kompromisslose,
original für die Weltcup-Saison 04/05 konzipierte Racemodelle, mit
ganz besonderen FIS-reglementierten Shapes, die nichts mit der
DIN-Norm der im Handel erhältlichen Race-Modelle zu tun haben.
Der einzige Unterschied zu den von den Athleten eingesetzten Ski
ist, dass sie nicht die Feinabstimmung, wie etwa den individuellen
Kantenschliff der Rennläufer, haben. Und auch für den Einsatz
abseits der planierten Pisten hält Salomon mit dem AK Rocket Lab
eine wirklich exklusive S-Lab-Powdermaschine parat. Die Preise
für die Modelle für Damen, Herren und Freeride rangieren zwischen
895,95 EUR und 949,95 inklusive Bindung bis Z-Wert 16.
Warm und trocken:
Therm•icErstaunlich klein und erstaunlich leistungsstark ist die neue Generation der Supermax Powerpacks
von Therm-ic, die der Schuhheizung die richtige und langlebige Kraft mit wohliger Wärme bis zu
sensationellen 18 Stunden verleiht. Die Wärme lässt sich, wie gewohnt, auf drei Stufen individuell
einstellen. Zu den Powerpacks Supermax gibt es das weltweit einsetzbare Ladegerät. Durch das
patentierte ic Impulse Control Systems erzeugen Therm-ic Schuhheizungen nicht nur angenehme,
sondern auch gesunde Wärme, da sie gleichzeitig die Blutzirkulation auf natürliche Weise anregen.
Zu den Sohlen oder Therm-ic pre-wired Systemen nur eines der Therm-ic Powerpacks auswählen
– rein in die Schuhe und wohlfühlen.
Der neue Therm-ic Schuhtrockner ThermicAir trocknet nicht nur völlig durchnässte Schuhe oder
Handschuhe über Nacht, sondern wärmt sie auf materialschonende Weise auf. Zusätzlich absorbiert
er nebenbei auch noch unangenehme Gerüche und reduziert Bakterien durch den Einsatz von UV-
Licht. Das Gerät ist zudem auch noch extrem leise, sehr fl exibel und kompakt zusammenlegbar.
Ski Presse verlost ein Set Powerpack Supermax sowie einen ThermicAir im Gesamtwert
von 189,80 EUR! Die Preisfrage gibt‘s auf www.skipressworld.com/eu/de unter
„Gewinnspiele“!
Sexy:
elan Big BoyWas macht Männer an? Flammen, Metall und lange Beine... Nach diesem Motto bringt elan diesen
Winter eine auf weltweit 666 Stück limitierte „Big Boy“-Edition des Allmountain-Skis „666“ heraus.
Das sexy Design zeigt Model „Sky“ und wurde von dem amerikanischen Airbrush-Künstler Carlos
Cartagena entworfen. Der Ski, Kostenpunkt natürlich EUR 666,-, bietet sportlichen Fahrern eine
hochwertige Seitenwangenkonstruktion mit Vollholzkern, 2-fachen Titaniumeinlagen und integrier-
tem Ski-Bindungssystem Fusion. In den Längen 168, 176 und 184 cm (176: Radius 17,9 m) im aus-
gewählten Fachhandel erhältlich. Und als Special ein Paar Big Boys mit dem passenden, limitierten
Stock (sexy Sky im Griff zum Anfassen!) bei unserer Verlosung auf www.skipressworld.
com/eu/de (unter „Gewinnspiele). Hinsurfen, Frage beantworten und mitmachen!
Vielseitig:
Blizzard Sigma X-Cross TI
Genial:
Airvantage-Jacken von Chiemsee und Rossignol
NEU & BEGEHRT
ski presse | winter 2004 11
PRODUKTE
Klar:
adidas eyewearDie Snowboard-Asse Marce Andre Tarte und Andy
Finch sowie die Freestyle-Helden Mike Douglas und
Ben ‚Skinner‘ Murphy machen es vor. Denn nur mit der
richtigen Optik behält man auch den entsprechenden
Weitblick. Neue Dimensionen eröffnet das Modell Yodai
von adidas eyewear. Das kompakte und helmtaugliche Design ge-
währt dem Träger in jeder Hinsicht den besten Durchblick. Die Yodai trägt mit ca. 220 Grad peripheren
und 100 Grad vertikalen Sichtfeld ihren Teil dazu bei, in jeder Situation alles perfekt im Auge zu behalten.
Für eine klare Sicht sorgen die bewährten sphärischen Vision Advantage Twin-Filter, eine zusätzliche
Antifog-Beschichtung sowie ein durchdachtes Ventilationssystem. Und ab 2005 ist die adidas Goggle in
der Trendfarbe neonorange erhältlich. Wer nicht mehr länger warten will, kann unter www.skipressworld.
com/eu/de an unserem Gewinnspiel teilnehmen und ein Exemplar des Winter-Must-Haves im Wert von
EUR 145,- gewinnen.
Funktionell:
Jack Wolfskin CruiserNach letztjähriger erfolgreicher Einführung sei-
ner Snowsports-Linie hat Outdoorer Jack
Wolfskin diese für Winter 2004/05
weiter ausgebaut. Erstmals sind
nun auch spezielle Snowsports-
Rucksäcke mit einem eigens
für den Schnee-Einsatz
entwickelten Tragesystem und
jeder Menge Spezialfeatures
zur Befestigung der Winteraus-
rüstung dabei. Der Klassiker bleibt allerdings
das mit Material-Know-how gespickte Cruiser
Jacket mit der dazu gehörigen Cruiser Pants.
Egal ob Skitouren oder Abfahrten, auf der Piste
oder Backcountry: Diese Kombi „der Tatze“ ist
die ideale Begleitung. Exzellente Materialien
(Texapore O2, Texapore Stretch 2L, Taslan2L
etc.) schützen bei allen Witterungsver-
hältnissen. Das innovative, zum Patent
angemeldete Belüftungssystem „Jet Vent“
sorgt für Frischluft und elastische Einsätze
bieten Bewegungsfreiheit. Zur Ortung bei
Lawinenunfällen sind Recco-Refl ektoren
an Bord. Die abnehmbare Kapuze kommt
mit praktischer Einhandverstellung. Jacke
ca. EUR 299,-, Hose ca. EUR 180,-.
Technisch:
Schöffel Project
Trotz stolzer 629.- Euro ist das sehr hochwertige Rossignol Expert Jacket mit
Gore Airvantage und Gore Tex XCR ein absolutes Muss für alle Profi s, die auf
Komfort, High-Tech und Funktion Wert legen. Zum Standard zählen Gore
Tex XCR 2-Lagen Materialien mit Stretch-Einsätzen und wasserdichten
Belüftungsreißverschlüssen, 100% verschweißte Nähte, abnehmbare,
isolierende Kapuze und mit Fleece gefütterter Kragen mit Kinnschutz,
leicht zugängliche Express-Brusttaschen, zwei großen Kombi-Innen-
taschen, plus zwei Außentaschen mit integriertem Brillenputztuch,
Schlüsselhalter und Skipassfach, abzippbarer Schneefang mit Neop-
reneinsätzen und Koppelsystem zur Hose. Das Futter beinhaltet eine
durch Airvantage anpassbare Thermo-Isolation.
Das Chiemsee Thunder Jacket ist der perfekte Mix aus Fashion und Funkti-
on. Typischer Chiemsee-Style ausgestattet mit vielen Features für hohen
Tragekomfort. Getapte Nähte, Kinnschoner, Belüftungsreißverschlüsse
unter den Armen, wasserdichte Reißverschlüsse an Front und Ta-
schen, abnehmbarer Schneefang und Kapuze, neues Bündchen-Ver-
schluss-System am Ärmel, eingearbeitete Unterhandschuhe aus
Lycra, Recco Lawinensuch-System und eine extra Skipass-Tasche
zählen zu den wichtigsten Details, ebenso die mit Airvantage
anpassbare Thermo-Isolation. Preis: 499,- EUR.
Wer kennt das nicht:
Man plant einen Skiausfl ug,
das Wetter sieht eigentlich gut aus, doch
nach zwei Stunden sind schon erste Wolken am Himmel zu se-
hen, die ersten Schneefl ocken fallen, und man beginnt schon
mal zusätzliche Schichten aus dem Rucksack zu wühlen oder
stellt sich aufs Frieren im Skilift ein. Ärgerlich – das hat sich
auch Gore gedacht und sich mit der Airvantage adjustable in-
sulation eine durchwegs sinnvolle Lösung ausgedacht. Wer Lust hat, die neue Technik am eigenen Körper
auszuprobieren, hat die einmalige Möglichkeit, eine Airvantage adjustable insulation Weste zu gewinnen:
Mitmachen unter www.skipressworld.com/eu/de!
Mit seiner deutlich erweiterten Project-Linie
setzt Skibekleidungsexperte Schöffel im
Bereich hoch-technischer und progressiver
Skibekleidung ein unübersehbares Zeichen.
Modernste Materialien, ein klares Design
und zahlreiche technische Details zeichnen
diese Reihe aus. Erstmals wird in dieser Linie
ein Venturi Vollstretch-Material in Kombinati-
on mit einem Fleece-Stretchfutter eingesetzt,
die optimale Passform und Bewegungsfreiheit
garantieren. Natürlich ist das Material wasser-
und winddicht sowie atmungsaktiv, so
dass weder Schnee noch Sturm das
persönliche Wohlgefühl beein-
fl ussen. Die Project-Serie um-
fasst Modelle für Damen und
Herren, die sich auch ideal
im Lagenkonzept ergänzen.
Die Skijacke Project Dynamic
M kostet empfohlene EUR
399,95, die Skihose Protec
Pants EUR 249,95.
SERVICE
12 winter 2004 | ski presse
WACHSEN UND SCHLEIFEN
Nach einem perfekten Ski- oder Boardservice macht´s einfach mehr Spaß!
Ein Ski ist ein komplexes und wie wir wissen durchaus teures Sportgerät, das nur im Zu-
sammenspiel aller Faktoren zu dem wird, was man sich erwartet: der Ski, mit dem man
gut fährt oder sich sogar noch verbessert. Warum also sollte der Service perfekt sein?
l die Ski drehen besserl sie benötigen weniger Kraftaufwandl sie haben optimalen Kantengriffl sie verbessern deutlich die Gleiteigenschaftenl sie erhöhen deutlich die Sicherheit
Schon wieder eine Anleitung zum Wachsen und Schleifen? Ski Presse und
Service bedeutet nicht die hundertste Wiederholung bereits bekannter Tat-
sachen, nein – wir wollen viel eher alltagstaugliche Tipps geben, mit denen
ein perfektes Ergebnis zu erreichen ist. Garant dafür ist Franz Mayr, unser
technischer Berater und Servicemann, der auch schon im Weltcup dafür
gesorgt hat, dass die Ski der Stars Höchstleistungen bringen.
Wachsen und Schleifen also... Und dann noch nicht einmal eine Anleitung,
wie man seinen Belag selbst mit entsprechenden Belagstäben ausbessert?
Aus gutem Grund: nichts geht über einen professionellen Service, vor allem
wenn man bedenkt, dass einem ein falsch behandelter oder getunter Ski
wirklich den Spaß am Skifahren verderben kann. Unfachgemäße Ausbes-
serungen oder unangepasstes Tuning können den besten Ski zu einer un-
fahrbaren Latte machen. Allerdings muss man nicht für alles zum Händler
laufen. Doch fangen wir von vorne an...
Von Franz Mayr, Fotos Andy Schmid/www.fotolevel.de
www.skipressworld.com
Wachsen und Schleifen
å
Ein Ski gehört wie jedes andere Sportgerät immer erst einmal in eine
Fachwerkstätte! Der Servicemann unseres Vertrauens wird dann den
Ski begutachten, um festzustellen, was überhaupt gemacht wer-
den muss (Bild 1). Dann wird der Belag bearbeitet: Vorreinigung und
Ausbesserung (Bild 2). Hier geht es am schnellsten und genauesten,
wenn man den Ski einer Profi maschine überlässt (Bild 3). Danach geht
es ans Schleifen. Auch hier gilt: der Computer macht´s am besten –
gleichmäßig, ideal angepasst und keinen Millimeter zuviel. Das erhöht
die Lebensdauer des Skis beträchtlich. Ein Schleifprogramm besteht
aus folgenden Schritten: Vorschleifen, Seitenkante, Seitenkante tunen
WACHSEN UND SCHLEIFEN
ski presse | winter 2004 13
SERVICE
Ergebnis: Der Ski ist belagseitig
und von den Kanten her wie neu
aus dem Laden. Fehlt nur noch das
Wachs, doch alles zu seiner Zeit.
Doch was tun, wenn unterwegs einfach kein Profi service aufzutreiben ist?
Kleinere Beschädigungen an der Kante können mit einer Feile behandelt
werden (Bilder 7-9) – im Fachchinesisch ist das meist ein Aluoxydstein.
Kleine Beschädigungen des Belags sollten zunächst nicht behandelt wer-
den. Der Ski wird auch weiter gute Dienste verrichten, bis man wieder an
einem Sportladen vorbeikommt, der fachmännische Hilfe leisten kann. Wie
gesagt – das ist das Beste und die paar Euro sind im Vergleich zum Preis
eines neuen Skis wirklich gut angelegt.
(Bild 4), Belag tunen (also eine Struktur in den
Belag schleifen, um die spätere Wachsaufnah-
me ideal vorzubereiten) (Bild 5), Kante belag-
seitig tunen (Bild 6) und zuletzt eine Kontrol-
le durch den Fachmann. Bis auf den letzten
Schritt werden alle ohne Murren, Verschleifen
und Verletzungen von Maschinen wie der Mon-
tana auf unseren Fotos ausgeführt. Hierbei
handelt es sich um High-Tech, gesteuert von
einem schnellen Prozessor und leider viel zu
teuer für den Hobbykeller. Mittel
ç é è ê ë
ì î
Schlecht
Perfekt
í
SERVICE
14 winter 2004 | ski presse
WACHSEN UND SCHLEIFEN
l Belag mit Spezialreiniger säubernl Wachs mittels Pumpspray auftragen (Bild 1, 2)l Lösungsmittel ablüften lassenl Einpolieren (mit Maschine oder unterwegs mit
Kork) (Bild 3, 4)l Ausbürsten (ebenfalls Maschine oder Handbürste)
(Bild 5)
Nun kommen wir zum Wachsen. Auch hier kann man jederzeit zum Service gehen, aber für alle Heim-
werkerherzen soll gesagt sein: das geht auch selbst, vor allem, da man es regelmäßig machen sollte,
denn Wachs bleibt nun mal nicht ewig auf dem Ski und ein nicht gewachster Belag oxidiert, das heißt
er wird grau und fasrig und kann unter Umständen völlig ruiniert sein.
Um selbst zu wachsen, braucht man ein paar Utensilien. Der traditionelle Heißwachser wird im Keller
noch immer ein altes Bügeleisen haben. Kein Problem, so lange man weiß, wo die Temperatur ein-
gestellt wird, denn zu heiß bedeutet leider auch zu viel des Guten – der Belag leidet. Nicht gerade
erfreut ist auch die Nase über die nicht ganz ungefährlichen Gase, die beim Heißwachsen entste-
hen. Die Lösung: moderne Spraywachstechnologien wie zum Beispiel von Maplus. Mit geringstem
Zeitaufwand sind hiermit die Ski perfekt gewachst. Das Wachs dringt durch seine
Dünnfl üssigkeit tiefer in den Belag ein als das aufgebügelte Hartwachs und gibt
dem Belag Geschmeidigkeit – Grundvoraussetzung für Geschwindigkeit. Die
high-tech Wachse sind im Allgemeinen nicht gerade billig, doch auch hier
lohnt sich die Ausgabe, denn das Ergebnis ist mehr als zufriedenstellend.
Und so geht man vor:
Wir haben Maplus verwendet, da die Ski damit wesentlich länger schnell geblieben sind. Außerdem handelt es sich
bei dem Pumpspray-System um ein umweltfreundliches Produkt.
Mit dem frisch und perfekt getunten Ski kann man nun wieder hinaus in den Schnee gehen und Spaß haben. Die
Skipfl ege ist in regelmäßigen Abständen ratsam – für bessere Performance und längere Werterhaltung.
Damit auch Sie immer gut gewachst durch den Winter kommen, verlosen wir monatlich von November 2004 bis Februar
2005 je fünf Skiwachs-Sets „R1“ von Maplus (Bild 6) für unterwegs mit einer Flasche Universalspray und einer Kombi-
bürste mit Kork und Anleitung. Jedes Set hat einen Wert von EUR 18,95. Schicken Sie einfach eine Postkarte, Stichwort
„Wachsen“, an Ski Presse, Richard-Strauss-Str. 75, D-81679 München. Das Los entscheidet jeden Monat neu!
Wir danken den Firmen 2D-Sport Vertriebs- und Service GmbH in Bergkirchen, Maplus (www.maplus.it), dem
Maplus-Vertrieb Huka-Sport (www.huka-sport.de) und Montana für die gute Zusammenarbeit. Der Autor, Franz
Mayr, ist ehemaliger Weltcup-Servicemann und technischer Berater von Ski Presse.
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Langsam wird es draußen kälter und die ersten Schneefälle sind bereits
eingetroffen – spätestens jetzt wird es Zeit, erste Vorbereitungen für die
bevorstehende Skisaison zu treffen. Für alle, die neue Ski brauchen oder
einfach gerne hätten, haben wir besonders gute Nachrichten: Die Hersteller
müssen Tag und Nacht in den Skiwerkstätten verbracht haben, denn noch nie
haben wir so viele gute Modelle gesehen und ausprobiert wie für den Winter
04/05. Ein Ski nach dem anderen versetzte die Tester ins Staunen, und es wur-
den reihenweise gute Ergebnisse erzielt. Die Skiindustrie ist ins Rollen gekom-
men – und das ist erst der Anfang.
Diese geballte Ladung an Qualität und Können hat uns ganz schön Probleme
bereitet, denn bei so vielen Testmodellen mussten wir uns eine Strukturierung
und Präsentation einfallen lassen, die auch noch möglichst übersichtlich ist.
Heraus kam die Einteilung in Racecarver, Pistencarver inklusive All-
roundcarver und Freeride-Ski. Weitere Test-
ergebnisse in den Kategorien Big-Mountain-
Ski (High-Performance Fat und Big Fat Twin)
und Newschool-Ski für Park & Pipe können
unter www.skipressworld.com im Magazin
unserer nordamerikanischen Kollegen
von Ski Press nachgelesen werden.
Jede der genannten Sparten haben wir
so gut und präzise wie möglich in Unter-
gruppen unterteilt, damit sich jeder Inte-
ressent auch wirklich auf das konzent-
rieren und anschließend kaufen kann, was ihn
oder sie interessiert. Neben der Beschreibung der einzelnen Ski
haben wir Tabellen beigefügt, die alle wichtigen Ergebnisse, z.B. zu Skimaßen,
Durchschnitt der subjektiven Eindrücke zu Flex, Gewicht oder Kraftaufwand für
die Schwungauslösung bei den einzelnen Modellen, noch einmal zusammen-
fassen. Damit erhält jedes Model seine persönliche I.D.
Aber Vorsicht, diesen Winter ist es wirklich die „Qual der Wahl“. Wer in der
kommenden Saison nicht hinterherfahren will, sollte diesen Winter in neue Ski
investieren – der erste Schnee ist ja schon da!
Der Mega-
SKI TEST 04/05
Wie testet Ski Press?Oder besser: Wo? Da wir ein Ableger der Muttermagazine in Kanada und USA sind, haben
wir uns am nordamerikanischen Skitest beteiligt und ihn auf unseren Markt adaptiert. Leider
standen uns dort unter anderem keine Modelle von Scott und Kneissl zur Verfügung, die
natürlich beim Einkaufsbummel auch einen näheren Blick wert sind. Ski Press startet seinen
berühmt-berüchtigten Skitest zweimal im Jahr, zum einen am Mont-Sainte-Anne (MSA) in Que-
bec, zum anderen in Whistler, British Columbia – beides Kanada. Race-Ski, Carver und New
School Ski – von Sport (Einsteiger) bis High-Performance (Könner) – werden auf den langen,
schnellen und steilen Hängen Mt. Sainte-Annes getestet, Freeride- und Big-Mountain-Modelle
kommen auf dem Gipfel von Whistler unter den Prüfstand. New School und Big-Mountain Ski
sind in Amerika gefragter denn je, wir haben Sie für Europa zunächst aus dem Test gelassen,
da das Marktsegment hier noch nicht ganz so stark ist und wir etwas unter Platznot litten. Die
Ergebnisse sind jedoch auf dem Internet einsehbar.
Wer steckt hinter dem Test? Insgesamt 160 Tester, darunter Rennläufer, Trainer, Ski Pros, New
Schooler und Freizeitfahrer, testeten die Bretter am MSA und in Whistler, dazu kamen unsere
Abgesandten aus „good old Europe“ (siehe Testtagebuch).
Die Fahrer durften jeden Ski ca. 30 Minuten testen und mit abwechselnden Geschwindigkei-
ten und Schwüngen unter den verschiedensten Bedingungen über jegliches Terrain jagen.
Getestet wurde in den Kategorien Steifi gkeit, Flex, Schwungauslösung, Gewicht und Wendig-
keit. Zusätzlich mussten die Testfahrer eine Reihe von Fragen beantworten, wie z.B, „lässt sich
der Ski einfach drehen?“, „fühlen sie sich leicht oder schwer an?“, „wurde der Ski mehr mit
Krafteinsatz oder Finesse gefahren?“ oder „bei welcher Geschwindigkeit fährt sich der Ski am
besten?“. Was Sie im Folgenden lesen können, beinhaltet die Zusammenfassung der Antwor-
ten aller Testfahrer auf unsere Fragen, die dann nach einem Schlüssel ausgewertet wurden.
Am Ende Stand eine Prozentzahl, und wer 75% oder besser erhielt, wurde automatisch in die
Beurteilung mit aufgenommen.
Eines noch: Wir haben zwar die Preisempfehlungen der Hersteller für die europäischen Mo-
delle mit in den Test aufgenommen (immer Preise für Deutschland I Österreich I Schweiz), die
endgültigen Preise im Handel können jedoch davon abweichen. Außerdem haben wir die Prei-
se oft in Verbindung mit den in den unterschiedlichen Ländern montierten Bindungen erhalten,
die sich ebenfalls von den abgebildeten Kombinationen unterscheiden können. Guter Tipp:
Vergewissern Sie sich vor dem Kauf selbst über die tatsächlichen Preise und Set-Angebote.
Bereit? Dann kann es ja endlich los gehen....
16 winter 2004 | ski presse www.skipressworld.com
Fotos: Jonathan Selkowitz, Christian Tremblay
SKITESTSKITESTSKITESTSKITESTSKITEST04/05SKITEST04/05SKITEST04/05SKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITEST04/05SKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITEST04/05SKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITEST04/05SKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITEST04/0504/05SKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITEST04/05SKITEST04/05SKITEST04/05SKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITEST
So lesen Sie den Skitest:
Hier sehen Sie die Hauptkategorien und die jeweilige Unterkategorie mit Kurzdefi nition. Wir
haben drei Hauptkategorien getestet: Racecarver, Carver und Freeride-Ski.
Die Racecarver sind kompromisslose Rennmaschinen, aufgeteilt in im Handel erhältliche
Race-Versionen und die entschärften Standardversionen. Bei den Carvern gibt es die Pis-
tencarver für drei Könnerstufen und die Allmountain-Carver für zwei Könnerstufen. Bei den
Freeridern wurden Freeride-Modelle für sehr gute bis gute Fahrer sowie für Einsteiger bis gute
Fahrer getestet, außerdem die „Mid-Fats“, die die Vorstufe zu Tiefschneespezialski darstellen.
Die Fatties (extreme Powderski) und New School-Ski sind in unserem Testbericht nicht enthal-
ten, sie fi nden jedoch die Ergebnisse in der US-Ausgabe unter www.skipressworld.com.
Hier steht der Name des Skimo-
dells (bzw. des parallel getesteten
entsprechenden Damenmodells)
und die vom Hersteller empfohle-
nen Verkaufspreise für Deutsch-
land, Österreich und die Schweiz
(D: xx EUR I A: xx EUR I CH: xx Sfr).
Diese Preise können in der Praxis
variieren. Rot gekennzeichnete
Namen bezeichnen das spezifi sch
angebotene Damenmodell, rot
gekennzeichnete Preise beziehen
sich entsprechend darauf. Ist kein
Damenmodell angegeben, wurden
die Ski in der Regel von Männern
und Frauen getestet. Die Ski sind in
jeder Kategorie nach Alphabet ge-
ordnet, die Nummer ist keine Wer-
tung, sondern bezieht sich auf das
entsprechend nummerierte Foto
des Skimodells am Seitenrand.
Das Ergebnis wurde getrennt nach
Bewertungen der männlichen und
weiblichen Tester. In manchen Fäl-
len wurden die Testmodelle nur von
einem Geschlecht gefahren. Sind ex-
plizit Männer- und Frauenmodell in der
Modellbezeichnung angegeben, sind
die Geschlechter das speziell für sie
entwickelte Modell gefahren.
Etwas nähere Erklärung der Ka-
tegoriebeschreibung sowie eine
tabellarische Aufl istung der auf
der Seite getesteten Ski. Lesen
Sie hier, für welches Geschlecht
die getesteten Modelle geeignet
sind, wie die Tester im Durchschnitt
den nötigen Kraftaufwand für den
Ski, das Gewicht und den Flex des
Skis empfunden haben. Dazu gibt
Ihnen diese Liste Auskunft über die
getesteten Längen sowie deren Di-
mensionen (Schaufel-Mitte-Skien-
den) und den vom Hersteller ange-
gebenen Radius. „k.A.“ bedeutet,
dass die entsprechenden Werte
vom Hersteller nicht angegeben
wurden.
Zahlen sind Zahlen und oft schwer
greifbar. Alle Tester mussten Ihre Er-
gebnisse bzw. Bewertungen für je-
den Ski auch ausformulieren. Jedes
so entstandene Fazit wurde erfasst
und hier zu einem Durchschnittsfazit
zusammengefasst. Ebenfalls abge-
druckt ist das Ergebnis bezüglich des
Fahrverhaltens des Skis und in vie-
len Fällen eine detailliertere Empfeh-
lung, für welche Fahrer das jeweilige
Modell am besten geeignet ist.
Hier ist das Skimodell zur Be-
schreibung als Foto abgebildet.
Die Nummer bezieht sich auf die
entsprechende Zahl vor dem Mo-
dellnamen im Text. Die Abbildun-
gen können sich von den Modellen
im Handel unterscheiden, da unter
Umständen je nach Land andere
Bindungskombinationen oder so-
gar Designs angeboten werden.
Die Tester bewerteten jeden Ski nach
acht unterschiedlichen Kriterien:
Stabilität, Drehfreudigkeit, Kantengriff,
Gutmütigkeit, Energie (Spritzigkeit)
des Skis, Kurzschwungeigenschaf-
ten, Langschwungeigenschaften und
Vielseitigkeit. Die maximal mögliche
Punktzahl, die in das Testlogbuch
eingetragen werden konnte, war die
10. In der Kategorie der Racecarver
wurden die Modelle aufgrund ihrer
professionellen Ausrichtung aus-
schließlich auf ihren vom Hersteller
defi nierten Einsatzbereich bewertet –
daher lesen Sie bei den GS-Ski keine
Kurzschwungbewertung und analog
keine Langschwungbewertung bei
den Slalomracern. Dies heißt nicht,
dass man bei entsprechendem Fahr-
können diese Modelle nicht auch kurz
oder lang um die Kurve bringt. Alle
anderen Kategorien wurden in allen
Faktoren bewertet. Am Ende der Ta-
belle sehen Sie das Gesamtergebnis
all dieser Bewertungen. Je höher die
Zahl, desto besser die durchschnittli-
che Bewertung der Tester.
Die Ski wurden von Fahrern und Fahrerinnen aller Könnens- und Altersklassen (16 bis 65
Jahre) gestestet. Gut drei Viertel der Tester kamen dabei aus dem Profi lager (Skilehrer, Renn-
läufer, Freerider, Teamfahrer, Tester der Skifi rmen), gut ein Viertel kam aus dem Freizeitbereich,
inklusive über das Internet gefundene Ski Press-Leser aus Kanada und die Mitglieder der Ski
Presse-Redaktionen weltweit. Eine genaue Aufl istung der Tester können Sie in der Ski Press-
Ausgabe unserer kanadischen Kollegen unter www.skipressworld.com einsehen.
Namen, Zahlen, Werte, Beschreibungen, Bewertungen... Ein Skitest ist eine komplizierte Angelegenheit. Schon bei der Konzeption eines Tests muss man auf vieles achten, um
am Ende gute und vor allem untermauerte Ergebnisse und Empfehlungen abgeben zu können. Nicht minder kompliziert ist die Umsetzung in einem Magazin. Da der Skitest
doch 20 Seiten umfasst und Zahlen und Grafi ken leicht verwirrend wirken können, ist hier eine Anleitung, wie der Test zu lesen und zu interpretieren ist. Wir hoffen, dass
Sie sich gut zurecht fi nden und Ihr Traumski auf den folgenden Seiten dabei ist!
ski presse | winter 2004 17 www.skipressworld.com
Ski-Press-Deutschland-Redakteur und DSLV-Verbands-skilehrer Jo Beckendorff hat als Tester am Freeride-Test von Magazinmutter Ski Press Kanada in Whistler/B.C. teilgenommen. Hier ein Blick in sein ganz persönliches Test-Tagebuch:
17. April 2004„Cheers!“ Franz und ich sitzen direkt vor dem Longhorn Saloon & Grill am Skiers‘ Pla-
za im Herzen von Whistler und stoßen an. Soeben aus Deutschland angekommen,
fühlen wir uns mit Blick auf die bauchfrei bekleideten Bedienungen hier wie echte
Weicheier. Dick in unseren Fleecejacken eingemummelt lauschen wir der Livemusik
auf dem Plaza und können eigentlich noch immer nicht glauben, daß wir hier sind.
18. April
Noch zwei Tage bis zum Testbeginn. Franz Mayr, ehemaliger Weltcup-Service-
mann und technischer Berater von Ski Press Germany, und ich wollen uns schon
einmal mit den Locations vertraut machen. Also geht es gleich früh morgens mit
der Seilbahn ins Skigebiet von Blackcomb Mountain. So richtig kommen wir heute
aber nicht aus den Puschen. Der Himmel ist bedeckt, es ist warm und sieht nach
Nieselregen aus.
19. April
Weil Franz und ich noch immer nicht wissen, ob der Skitest in Blackcomb oder
Whistler stattfi ndet, knöpfen wir uns heute Whistler Mountain vor. Während es unten
im Ort etwas geregnet hat, liegt ganz oben etwas Neuschnee. Allerdings herrscht
dort auch ein eisiger Wind, der den Betrieb einiger Lifte zum Erliegen bringt. Wie
wird es wohl übermorgen zum Testbeginn aussehen?
20. April
Morgens geht’s mit der Seilbahn wieder Richtung Whistler Mountain. Die kanadi-
schen Ski-Press-Kollegen um Testleiter Marc-Andre Nadeau wollen uns zeigen, wo
genau morgen die Teststation in der Nähe der Roundhouse Lodge auf 1.850 m auf-
gebaut sein wird. Aber nur kurz. Denn heute liegen hier oben 10 cm Neuschnee. Da
gibt es Wichtigeres zu tun. Gemeinsam brechen wir zu ein paar unberührten Bowls
in der Harmony & Symphony Zone auf. Die Einstiege sind nicht immer einfach. Doch
nach einem Sprung ist man plötzlich in einem Gänsehaut einfl ößendem Powder.
Abends begrüßt Sophie Harvey die über 65 Tester aus Kanadas Freeride-Szene in
Quebec, der Heimat von Ski Press, und der Whistler-Provinz British Columbia. Ge-
meinsam erfahren wir, daß ab morgen 33 Modelle - eingeteilt in die drei Segmente
„Mid-Fat“ (Freeride High Performance = Taillenbreite 75 bis 82 mm), „Fat“ (Freeride
High Performance Fat“ = Taillenbreite 83+ mm) sowie „Big Fat“ (Freeride High
Performance Big Fat Twins = keine Taillenbreite-Vorgabe, aber mit zwei Skispitzen)
- getestet werden. O-Ton Sophie: „In den kommenden zwei Tagen werdet Ihr eine
Menge über die neuen Freerider der Saison 2004/05 erfahren. Aber glaubt mir, es
wird extrem hart.“
SKI TEST MAKING OF
18 winter 2004 | ski presse
SKI TEST MAKING OF
wird extrem hart.“
18 winter 2004 | ski presse
Von einem, der dabei war
TEST-TAG EBUCH
21. April
Früh morgens schauen wir aus dem Fenster und staunen. Das gibt’s doch nicht:
Sonne und strahlend-blauer Himmel. Franz kann es kaum erwarten, die neuesten
Freeride High Performance Modelle unter den Schuh geschnallt zu kriegen. Ich
sehe indes meiner gestern erfahrenen Testeinteilung in das Segment Big Fat Twin
skeptisch entgegen. Die hiesigen Schneeverhältnisse sind nicht gerade zum Testen
dieser Kategorie bestens geeignet. Erster Eindruck: Mann, sind die dick, Mann! Und
unter dem Schuh wirken sie anfangs auch extrem klobig. Dann die ersten Schwün-
ge: Die sind doch ganz schön wendig!
22. April
Der Lorenz brennt schon morgens in der Früh. Wir cremen uns eins, setzen die
Sonnenbrille auf und starten durch. Heute darf Franz an die dicken Dinger ran. Ich
hingegen habe diesmal insgesamt acht „Mid-Fatties“ (Free-Ride-High-Performance-
Modelle) vor mir. Die Hänge sind erfreulich frei. Gestern hat Sophie mich noch
einmal ermahnt, meine Eindrücke direkt nach den Fahrten zu Papier zu bringen:
„Wir wollen Deine allerersten und ganz persönlichen Eindrücke. Die hast Du doch
am Ende des Tages alle wieder vergessen!“ Zerknirscht mache ich heute nur noch
drei statt vier Abfahrten pro Modell. Bevor ich aufs nächste Brett steige, fülle ich zu
allererst die detaillierten Testbögen aus. Abends lädt Ski-Press-Gründer Jean-Marc
Blais die gesamte Testcrew zum Abendessen ein. Eine allzu lange Party wird das
allerdings nicht. Dafür sind alle einfach zu müde. Und glücklich.
23. April
Wie alle Tester haben Franz und ich seit vorgestern und gestern zwei mal acht
getestete Freeride-Modelle in den Beinen. Alles ist - abgesehen von einigen durch
Verletzungen ausgefallene Testern - gut gelaufen. Trotzdem stehen wir wie die an-
deren auch an diesem morgen sehr früh am Hang. Das Wetter müssen wir einfach
ausnutzen! Für viele von uns sind es die letzten Schwünge der Saison 2003/04, die
wir hier ziehen. Franz und ich lassen es easy goin‘.
24. /25. April
Während Wolfgang, unser Chefredakteur, sich wieder Richtung Deutschland
aufmacht, verbringen Franz und ich noch zwei weitere Skitage in Whistler. Wobei
uns speziell am letzten Tag der richtige Biss fehlt. Müde, aber glücklich setzen wir
uns spätnachmittags in den Bus Richtung Flughafen in Vancouver. Und als wir dann
abends zurückfl iegen, schlafen und träumen wir - Economy-Class hin oder her - so
richtig gut. Dieser Skitest war eine Reise wert!
23. April
Wie alle Tester haben Franz und ich seit vorgestern und gestern zwei mal acht Wie alle Tester haben Franz und ich seit vorgestern und gestern zwei mal acht
www.skipress.com ski presse | winter 2004 19 www.skipress.com ski presse | winter 2004 19www.skipress.com
Video Stills © Franz MayrFotos © Wolfgang Greiner
SKI TEST 04/05
20 winter 2004 | ski presse
8RACECARVER Riesenslalom | GS Race-Versionen
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusBlizzard Sigma RS Männer&Frauen Hoch Mittel Mittel bis steif 182/176 104-64-88 21
Elan GSX Race (nur Frauentest) Mittel bis hoch Schwer Mittel bis steif 176 k.A. k.A.
Head Worldcup i.GS R.D. Männer&Frauen Hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 180/170 k.A. k.A.
Nordica Dobermann GS-R-WC Männer Hoch Mittel Mittel 181 k.A. k.A.
Nordica Dobermann GS X-Balance Frauen Hoch Mittel Mittel 175 k.A. k.A.
Rossignol 9X World Cup Männer&Frauen Mittel Mittel Mittel 185/175 104-64.5-91/97-66-91 22/21.6
Völkl P60 GC Racing WC Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 180/175 106-67-89/106-67.5-92 21
8RACECARVER GS Race-Versionen [nach FIS-Rennspezifi kationen. Echte GS-Weltcupski für Könner]
1
2
3
45
6
1 BLIZZARD Sigma RS599 Euro | 599 Euro | 970 Sfr
Zahlreiche Weltcupsiege im Damen-Skizirkus –
Michaela Dorfmeister dominierte mit diesem Ski
den Super-G – dokumentierten eindrucksvoll die
Qualität des Blizzard Sigma, der dort Head und
Rossi in nichts nachsteht.
Fahrverhalten: fehlerverzeihend und ruhig. Präzises
Carving, stabile Führung und fester, stabiler Halt.
Empfehlung: Seine Gutmüdigkeit wird durch
die extreme Power relativiert – deshalb ein eher
maskuliner Ski, brachial, kraftvoll, willenstark und
wild entschlossen.
ERGEBNIS Stabilität 8.7 8.7
Drehfreude 8.2 7.7
Kantengriff 8.7 9.0
Gutmütigkeit 7.8 7.7
Energie 7.9 7.7
Kurzschwung x x
Langschwung 8.5 8.2
Vielseitigkeit 7.4 7.7
Männer 81,6Frauen 81,0
2 ELAN GSX Race699 Euro | 699 Euro | 1199 Sfr
Der Elan GSX ist prädestiniert für Frauen, die die
harte und rasante Fahrt lieben.
Fahrverhalten: beschleunigt unglaublich schnell
auf der Kante. Kurven müssen verdient sein.
Eher harter und steifer Ski. Exzellente Stabilität,
gleichmäßiges Laufverhalten.
Empfehlung: starke und kraftvolle FIS-Läufe-
rinnen.
ERGEBNIS Stabilität 8.5
Drehfreude 7.5
Kantengriff 7.8
Gutmütigkeit 6.7
Energie 7.2
Kurzschwung x
Langschwung 7.7
Vielseitigkeit 7.0
Frauen 75,0
4 NORDICA Dobermann GSR WC4 NORDICA Dobermann GS X-Balance799,95 Euro mit N 0514 Ti XB | 799,95 Euro mit N 0514 Ti XB | 1300 Sfr mit N 0514 Ti XBMit N 0514 Ti XB:799,95 Euro | 799,95 Euro | 1250 Sfr Mit N 0312 Ti XB: 749,95 Euro | 749,95 Euro | 1200 Sfr
Der Top-Racer macht seinem Namen alle Ehre
– Nordicas wilder Vierbeiner hat einen unerbitt-
lichen Hunger nach riesigen, schnellen und „ich
zerreiße alles in Fetzen“-Riesenslalomkurven.
Fahrverhalten: stabil, dennoch aggressiv, ener-
gisch und trotzdem einfach zu drehen. „Beißt“
sich im Eis oder Spurrillen fest. Besonderes Lob
für den Schwung an den Toren.
Empfehlung: GS-Verliebte, für Freeskiing nun
wirklich viel zu steif.
ERGEBNIS Stabilität 9.2 7.8
Drehfreude 8.4 7.8
Kantengriff 9.1 7.8
Gutmütigkeit 7.9 7.6
Energie 8.8 7.9
Kurzschwung x x
Langschwung 8.9 8.0
Vielseitigkeit 7.6 7.3
Männer 85,7Frauen 77,2
3 HEAD Worldcup i.GS R.D.729,95 Euro mit Free Flex Plus 17 | 729,95 Euro mit Free Flex Plus 17 | 970 Sfr mit Vist Plate
Head fährt mit RD mit einer weiteren Rennski-
Kategorie auf – jetzt heißt es warm anziehen, laut
einiger Tester ist der Ski steifer als ein Matrose
nach sechs Monaten auf See.
Fahrverhalten: es braucht ordentlich Gewicht, den
Ski in die Kurve zu bringen. Fährt ungern aus der
Kurve, jeder Schwung wird zum Kraftakt. Wendig,
zielstrebig und sehr stabil.
Empfehlung: Vorzugsweise große, unerschrockene
und aggressive Fahrer.
6 VÖLKL P60 GC Racing WC729 Euro mit Motion AT Racing | 799,95 Euro mit Motion AT Racing | 1020 Sfr
Der P60 ist so komfortabel wie ein Samtsofa und
gleitet gleichmäßig wie Schokosoße.
Fahrverhalten: fehlerverzeihender Racer, leich-
tes Drehen, auch zum Cruisen geeignet. Sehr
fl exibel – von den Männern eher bemängelt.
Damen: begeistert, da fl exibel, stabil, trotzdem
verzeihend, schnell und wild.
Empfehlung: für leichte, schnelle und gewandte
Fahrer (Damen/Herren)
ERGEBNIS Stabilität 8.5 8.8
Drehfreude 8.4 8.9
Kantengriff 7.9 8.6
Gutmütigkeit 7.4 8.6
Energie 8.0 8.3
Kurzschwung x x
Langschwung 8.4 8.6
Vielseitigkeit 7.2 8.5
Männer 79,6Fauen 86,2
5 ROSSIGNOL 9X World Cup699 Euro | 699 Euro | 1100 Sfr
Dicht auf Nordicas Fersen ist Rossignol´s 9X
– der ultimative Rossi World Cup-Ski mit der Kraft
eines Herminators, aber dem Straßengefühl eines
Porsches.
Fahrverhalten: Männer: Sehr stabil bei großer
Geschwindigkeit. Konstant und schnell. Präzises
Carving möglich.
Damen: stabil, manövrierfähig und vielseitig abseits
des Kurses.
ERGEBNIS Stabilität 8.8 8.5
Drehfreude 8.8 8.5
Kantengriff 8.9 8.5
Gutmütigkeit 8.0 8.6
Energie 8.6 8.6
Kurzschwung x x
Langschwung 8.8 8.5
Vielseitigkeit 8.0 8.5
Männer 85,5Frauen 85,1
ERGEBNIS Stabilität 9.2 9.0
Drehfreude 8.5 7.9
Kantengriff 8.6 8.6
Gutmütigkeit 8.1 7.6
Energie 8.4 8.2
Kurzschwung x x
Langschwung 8.6 8.6
Vielseitigkeit 7.3 7.6
Männer 83,8Frauen 82,2
[ RACECARVER ] Racecarver: GS Race-Versionen [nach FIS-Rennspezifi kationen]
www.skipressworld.com
5 Salomon Equipe 10 2V Pilot Race
849,95 Euro mit S914 FIS | 849,95 Euro mit S914 FIS | 1290 Sfr mit S914 FIS
Dieser Salomon Racer entlockte unseren
weiblichen Testerinnen ein Lächeln – er
gleitet förmlich in und aus den Kurven.
Fahrverhalten: weicher, biegsamer GS-Ski,
dadurch leichter kontrollierbar. Zu weich für
einige Herren, Kantengriffi gkeit geht verloren.
Die Wendigkeit erntet viele Pluspunkte. Die
Damen bewerten ihn als griffi g und unnach-
giebig und loben seinen Mut und die Power.
Empfehlung: Leichte und anmutige Racer.
ski presse | winter 2004 21
8RACECARVER Riesenslalom | GS Standard-Versionen
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusAtomic GS:11 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 181/171 104-65-94/103-65-92 19/18
Dynamic VR 27 Geant Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis weich 181/172 107-65-97/103-65-92 16
Dynastar Course Comp Männer Mittel Mittel Mittel 182 104-66-91 22
Dynastar Speed Course Frauen Mittel Leicht Mittel bis weich 172 104-66-91 22
Fischer RC4 Worldcup RC Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel 180/170 112-66-97 17/15
Salomon Equipe 10 2V Pilot Race Männer&Frauen Mittel Mittel Mittel bis weich 180/175 106-67-90 21
8RACECARVER GS Standard-Versionen [für sehr gute Fahrer; schnell, steif, große Radien, verzeihen keine Fehler]
1
2
3
4
5
2 Dynamic VR 27 Geant549 Euro mit NEOX 412 | 499,95 Euro
mit NEOX 412 | 799 Sfr
Geant steht für Giant, also Riese – der Name
passt, wenn man an einen freundlichen
Riesen denkt. Seine Eigenschaften geben
dem Geant einen Platz am oberen Ende der
Freundschaftlichkeitsskala.
Fahrverhalten: fehlerverzeihend, mag alle
Arten von Toren, legt sich ohne Muckser in
die Kurven und bleibt gut auf der Kante. Bei
Vollgas wirkt er immer noch entspannt und,
wie jeder Riese, schwer.
ERGEBNIS Stabilität 8.2 7.6
Drehfreude 7.9 8.5
Kantengriff 7.9 7.4
Gutmütigkeit 7.9 8.3
Energie 7.6 7.6
Kurzschwung x x
Langschwung 7.6 7.6
Vielseitigkeit 7.6 8.1
Männer 77,9 Frauen 80,6
1 Atomic GS:11
699,95 Euro mit NEOX 614 | 699,95
Euro mit NEOX 614 | 999 Sfr
Männer vergleichen den GS:11 gerne mit Uma
Thurman in Kill Bill – wunderschön, extrem
lecker, aber: oh Mann, ein Killer!
Ein mittelgewichtiger Ski mit exzellenter Reak-
tion und viel Energie.
Fahrverhalten: Beide Geschlechter loben den
hartnäckigen Grip an rauhen Toren und den
fantastischen Kick am Ende jedes Schwungs.
Harte Schwungauslösung, mäßig fl exibel und
fehlerverzeihend.
ERGEBNIS Stabilität 8.7 8.8
Drehfreude 8.8 9.0
Kantengriff 8.7 8.4
Gutmütigkeit 8.0 8.8
Energie 8.4 9.0
Kurzschwung x x
Langschwung 8.1 8.8
Vielseitigkeit 7.9 7.7
Männer 83,6 Frauen 86,1
4 Fischer RC4 Worldcup RC
649,95 Euro im Set mit FR 12 | 649,95 Euro im Set mit FR 12 | 979 Sfr
im Set mit FR 12
Fischer´s RC 4 Worldcup fl iegt förmlich von
Schwung zu Schwung. Vielleicht den Riesen-
slalomkurs noch enger stecken? Ausgleichs-
bewegungen und eine schnelle Reaktion wur-
den von den Testern gefordert.
Fahrverhalten: Energisch, also Vorsicht!
Exzellenter Halt im RS-Parcours, starke Be-
schleunigung, solide, schnell, extrem wendig
(hatten wir das nicht bereits erwähnt?) und
fordernd.
ERGEBNIS Stabilität 8.7 8.0
Drehfreude 8.7 8.8
Kantengriff 8.5 8.2
Gutmütigkeit 7.5 8.0
Energie 8.1 8.0
Kurzschwung x x
Langschwung 8.2 8.0
Vielseitigkeit 7.2 8.0
Männer 81,4Frauen 81,1
3 Dynastar Course Comp (nicht abgebildet)/Speed Course799,95 Euro mit LOOK-Bindung | 799,95 Euro mit LOOK-Bindung | 1250 Sfr | 679,75 Euro mit LOOK-Bindung | 729,95 Euro mit LOOK-
Bindung | 949 Sfr
Die Herren testeten den Course Comp, die
Damen den Speed Course. Beiden fehlten am
Ende ein paar Stereoide!
Lady´s fi rst – Speed Course: Fahrverhalten:
fl attert aufgrund seines Leichtgewichts.
Empfehlung: für leichte Damen, denn auch
sie können den Ski bei schneller Fahrt unter
Kontrolle halten, fehlerverzeihend.
Course Comp: Fahrverhalten: Leichtigkeit bei
der Schwungauslösung, läuft ruhig und bietet
Halt. Beschleunigung fehlt.
ERGEBNIS Stabilität 8.0 7.7
Drehfreude 8.3 8.0
Kantengriff 8.2 7.9
Gutmütigkeit 7.8 8.0
Energie 7.8 7.4
Kurzschwung x x
Langschwung 8.2 7.7
Vielseitigkeit 7.5 7.4
Männer 79,7 Frauen 77,4
ERGEBNIS Stabilität 7.5 8.9
Drehfreude 8.3 8.6
Kantengriff 7.7 8.9
Gutmütigkeit 7.7 8.3
Energie 7.1 8.9
Kurzschwung x x
Langschwung 7.7 8.8
Vielseitigkeit 7.4 8.1
Männer 76,2 Frauen 86,3
Racecarver: GS Standard-Versionen [für Experten bis sehr gute Fahrer]
www.skipressworld.com
SKI TEST 04/05
SKI TEST 04/05
8RACECARVER SL Race-Versionen [nach FIS-Rennspezifikationen. Echte SL-Weltcupski für Könner]
22 winter 2004 | ski presse
8RACECARVER Slalom | SL Race-Versionen
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusBlizzard Sigma SL Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 165/155 112-64-100 13
Elan SLX Race Männer&Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel 165/155 k.A. k.A.
Head Worldcup i.SL RD Männer Mittel Mittel Mittel 166 k.A. k.A.
Nordica Dobermann SL-R-WC Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel 165 k.A. k.A.
Nordica Dobermann SL-R-WC Frauen Mittel Mittel bis schwer Steif 155 k.A. k.A.
Rossignol 9S World Cup Männer&Frauen Hoch Mittel bis leicht Mittel 165/155 117-65-104/112-64-98 12.2/11.5
Völkl P60 SC Racing WC Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 165/155 116-64-99 12.7/11
1
2
3
4
5
6
2 Elan SLX Race699 Euro | 699 Euro | 1199 Sfr
Elan kann es besonders gut mit den Frauen. Vor
allem unsere Testerinnen, aber auch einige Her-
ren, waren von der Lenkbarkeit und der Fähig-
keit, einfach und mühelos in und aus den Kurven
zu gleiten, begeistert.
Fahrverhalten: Gutes Kurvenverhalten, hohe
Stabilität, große Vielfältigkeit – ein „Gut“ in
allen Belangen. Besonders relaxt und wenig
angriffslustig, vor allem für einen Rennski. Ein
bisschen mehr Power würde dem SLX Race
nicht schaden – vielleicht etwas mehr Kaffee in
den Milchkaffee geben?
ERGEBNIS Stabilität 7.9 8.2
Drehfreude 8.1 8.2
Kantengriff 7.8 8.2
Gutmütigkeit 7.9 8.2
Energie 7.3 7.8
Kurzschwung 7.7 8.2
Langschwung x x
Vielseitigkeit 7.3 7.9
Männer 77,3Frauen 81,2
1 Blizzard Sigma SL
599 Euro | 599 Euro | 970 Sfr
Sei fl ink, oder du bist am Ende. Der Blizzard Sig-
ma SL – ein vollendeter World Cup Ski – ist der
schnellste Revolverheld zwischen Ost und West.
Fahrverhalten: Aufmerksamkeit fordernd, kan-
tet unglaublich schnell und fordert unerbärmlich
den nächsten Schwung. Bestes Kantenverhalten
durch die Tore und eine Kämpfernatur im Finish.
Der Ski hat beide Geschlechter beeindruckt, denn
trotz seiner grenzenlosen Energie läuft der Sigma
SL bei mittigem Stand ruhig.
Empfehlung: Aufgepasst! Aufmerksamkeit
ist gefordert, sonst ist man derjenige, der im
Schnee liegt, während die Revolver der anderen
rauchen.
ERGEBNIS Stabilität 8.9 8.0
Drehfreude 8.4 8.3
Kantengriff 8.4 8.5
Gutmütigkeit 8.0 8.2
Energie 8.4 8.0
Kurzschwung 8.8 8.5
Langschwung x x
Vielseitigkeit 8.3 8.3
Männer 82,6 Frauen 82,6
4 Nordica Dobermann SLR WC
799,95 Euro | 799,95 Euro | 1300 Sfr
Ein Ski, zwei Geschlechter, zwei Ergebnisse, zwei verschiedene Ansichten – was gibt’s
sonst noch Neues?
Fahrverhalten: Kräftige männliche Tester bewer-
ten den Ski als leicht, agil, rhytmisch, schwungvoll
in den Kurven und leicht zu manipulieren.
Die Damen hingegen empfanden den Dobermann
SLR als kraftvoll, griffi g, stabil gekoppelt mit Ge-
wicht und Steifi gkeit.
Empfehlung: für Männer mit Anmut, die die
Bissigkeit des Dobermanns schätzen, ferner für
kraftvolle und starke Slalomläuferinnen, die den
Ski bändigen können – Zähne zeigen, dann wird
er der beste Freund.
ERGEBNIS Stabilität 8.1 8.7
Drehfreude 7.9 8.2
Kantengriff 8.0 8.5
Gutmütigkeit 7.9 7.8
Energie 8.4 8.0
Kurzschwung 8.4 8.5
Langschwung x x
Vielseitigkeit 7.9 8.0
Männer 80,6 Frauen 82,5
3 Head Worldcup i.SL R.D.
729,95 Euro mit Free Flex Plus 17 | 729,95 Euro mit Free Flex Plus 17
970 Sfr mit Vist Plate
Heads Eckpfeiler ist die Stabilität. Selbst inmitten
eines Erdbebens würde man auf diesen Brettern
nichts spüren.
Fahrverhalten: Die enorme Stabilität fordert ih-
ren Tribut, die Tester vermissen den Antritt und
die Spontaneität des Skis. Fester Halt und un-
nachgiebig nach Maß. Manche Slalomkurse ver-
langen nach einem Ski, der aus einem Erdbeben
herausfahren könnte...
ERGEBNIS Stabilität 8.5 8.6
Drehfreude 8.2 7.4
Kantengriff 7.7 8.4
Gutmütigkeit 7.7 7.4
Energie 7.8 7.4
Kurzschwung 8.5 7.4
Langschwung x x
Vielseitigkeit 8.2 7.8
Männer 80,6Frauen 78,1
5 Völkl P60 SC Racing WC
729,90 Euro mit Motion AT Racing | 799,95 Euro mit Motion AT Racing | 1020 Sfr
Typisch Völkl – diese Rennski sind so robust wie
alle Völkl-Serienmodelle.
Fahrverhalten: Hält die Slalomlinie wie ein Mag-
net, er will sich schlicht und einfach nicht aus der
Bahn werfen lassen. Das Damenurteil: steif, we-
nig fehlerverzeihend, dennoch reaktionsfreudig,
schnell und aggressiv. Die Männer sprechen von
mäßiger Steifi gkeit, Schnelligkeit, schneller Kurven-
einleitung und Explosivität.
ERGEBNIS Stabilität 8.5 8.7
Drehfreude 8.7 8.4
Kantengriff 8.4 8.0
Gutmütigkeit 8.0 8.2
Energie 8.7 7.9
Kurzschwung 8.1 8.5
Langschwung x x
Vielseitigkeit 8.1 7.9
Männer 83,4 Frauen 82,1
6 Rossignol 9S World Cup699 Euro | 699 Euro | 1100 Sfr
Ein Paar Testski war einfach zu wenig, die Test-
fahrer haben sich regelrecht darum geprügelt,
wer den neuen Rossi Probe fahren darf. Der 9S
hat einfach alles, was ein Serien-Slalomrennski
haben muss.
Fahrverhalten: Griffi g, fl ink, reagiert auf alle
Befehle des Fahrers. Schwere Schwungauslö-
sung. Kesser Ski, trotzdem stabil. Fehler werden
leicht vergeben und vergessen. Die Schwünge
können so schnell und präzise wie das Rattern
einer Maschinenpistole gesetzt werden.
ERGEBNIS Stabilität 8.9 8.4
Drehfreude 8.9 9.5
Kantengriff 8.7 8.4
Gutmütigkeit 8.0 8.6
Energie 8.5 9.0
Kurzschwung 8.7 8.6
Langschwung x x
Vielseitigkeit 8.1 8.2
Männer 85,3 Frauen 87,0
Racecarver: SL Race-Versionen [nach FIS-Rennspezifi kationen]
www.skipressworld.com
4 Fischer RC4 Worldcup SC
649,95 Euro im Set mit FR 12 | 649,95 Euro im Set mit FR 12 | 979 Sfr im Set mit FR 12
Konsens gab es keinen, hier heißt es selbst aus-
probieren. Von fl exibel, stabil, energisch über zu
weich, zu steif, nervös, reaktionsfreundlich, schnell
kantend und leichte Schwungauslösung wurde al-
les von den Testern gemeldet.
Fahrverhalten: Trotz der unterschiedlichen Meinun-
gen kamen Damen und Herren zu dem Schluss,
dass er tapfer seine Linie hält und ein großartiges
Finish verspricht.
3 Dynastar Speed Omeglass
679,95 Euro mit LOOK-Bindung | 729,95 mit LOOK-Bindung | 949 Sfr
„Vive la France!“ ist das Motto dieses spritzi-
gen Franzosen.
Fahrverhalten: unglaublich schnell auf dem
Kurs, mit einer Portion Mumm und wenig feh-
lerverzeihend. Er reagiert auf die kleinste Be-
rührung. Kamikaze-Skifahrer bemängeln die
Nervosität des Skis, raffi nierte Fahrer stufen
ihn als stabil ein. Fester und wirkungsvoller
Halt. Weniger fordernd als einige der Konkur-
renten.
Empfehlung: „Joie de vivre!“
ski presse | winter 2004 23
8RACECARVER Slalom | SL Standard-Versionen
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusAtomic SL:11M Männer&Frauen Hoch bis mittel Mittel bis leicht Mittel bis steif 165/155 105-64-95/103-64-92 14.5/13.5
Dynamic VR 27 Slalom Männer&Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel 165/155 116-65-101/115-65-100 12/11
Dynastar Speed Omeglass Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 165/157 116-63-103 11
Fischer RC4 Worldcup SC Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel bis steif 165/155 118-69-99 13/11
Salomon Equipe 10 3V PWA Race Männer&Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 165/155 112-65-100 13.2/11.5
8RACECARVER SL Standard-Versionen [für sehr gute Fahrer; schnell, bissig, enge Radien, verzeihen keine Fehler]
1
2
3
4
5
ERGEBNIS Stabilität 8.3 7.6
Drehfreude 8.7 8.5
Kantengriff 8.3 7.8
Gutmütigkeit 8.3 8.2
Energie 8.1 8.2
Kurzschwung 8.4 8.2
Langschwung x x
Vielseitigkeit 7.9 8.0
Männer 82,8 Frauen 80,4
2 Dynamic VR 27 Slalom
549 Euro mit NEOX 412 | 499,95 mit NEOX 412 | 799 Sfr
Der Dynamic VR 27 fährt zweigleisig, denn er eig-
net sich sowohl als Slalom-, als auch als Carving-
ski, der vor allem von den Damen augrund seiner
Eigenschaften begehrt wird.
Fahrverhalten: schnell drehend, biegsam, reakti-
onsfreudig und solide griffi g.
Empfehlung: während die Herren mangelnde Sta-
bilität auf dem Kurs bemängeln, ist er die ideale
Lösung für Teens, die Rennen fahren wollen und
gleichzeitig heiß auf Freeskiing sind, da er in und
abseits des Kurses mächtig Spaß bringt.
ERGEBNIS Stabilität 8.0 8.3
Drehfreude 8.1 8.6
Kantengriff 8.1 8.2
Gutmütigkeit 7.5 7.9
Energie 8.2 8.3
Kurzschwung 7.8 8.1
Langschwung x x
Vielseitigkeit 7.3 8.1
Männer 78,6 Männer 82,1
5 Salomon Equipe 10 3V PWA Race629,95 Euro | 589,95 Euro | 960 Sfr
Ganz klar mehr ein Freund, auf den man sich ver-
lassen kann, als ein Liebhaber, an dem man sich
verbrennen könnte.
Fahrverhalten: leicht, verzeihend, mittelmäßig
energisch und einfach zu drehen. Eher ein Softie,
denn er verzeiht Fehler, hält die Geschwindigkeit,
sieht über Streckenunebenheiten hinweg und er-
ledigt inner- und außerhalb der Tore einen soliden
Job. Wenig Überraschungen – ein durch und durch
verlässlicher Ski, nur das Feuer und die Passion für
den Slalom fehlen.
ERGEBNIS Stabilität 8.0 8.0
Drehfreude 8.1 7.9
Kantengriff 7.8 7.7
Gutmütigkeit 8.0 7.9
Energie 7.8 7.7
Kurzschwung 8.1 7.9
Langschwung x x
Vielseitigkeit 7.5 7.7
Männer 79,0 Frauen 78,1
ERGEBNIS Stabilität 8.3 8.0
Drehfreude 8.5 8.3
Kantengriff 8.5 8.0
Gutmütigkeit 7.6 7.9
Energie 8.0 8.2
Kurzschwung 8.3 8.0
Langschwung x x
Vielseitigkeit 7.9 8.0
Männer 81,6 Frauen 80,8
1 Atomic SL:11M
699,95 Euro mit NEOX 614 | 699,95 Euro mit NEOX 614 | 999 Sfr
Warnung, der SL:11 ist eine gerissene Per-
sönlichkeit. Wer nicht wachsam genug ist,
liegt nach der Beschleunigung im Schwung
auf dem Hosenboden.
Fahrverhalten: Leichte Schwungauslösung,
aber extrem steife Skienden. Vier Sterne für
die Kantengriffi gkeit, die Highspeed-Action,
das Reaktionsvermögen und den kraftvollen
Kick. Fehler werden nur ungern verziehen,
aber sind wir mal ehrlich, wenn ich so schnell
bin, ist Gutmütigkeit so wichtig wie Persön-
lichkeit bei einem Supermodel.
ERGEBNIS Stabilität 8.8 8.4
Drehfreude 8.4 7.9
Kantengriff 8.4 7.8
Gutmütigkeit 7.8 7.8
Energie 8.4 8.1
Kurzschwung 8.6 8.1
Langschwung x x
Vielseitigkeit 7.9 8.1
Männer 83,4 Frauen 80,0
Racecarver: SL Standard-Versionen [für Experten bis sehr gute Fahrer]
www.skipressworld.com
SKI TEST 04/05
SKI TEST 04/05
www.skipressworld.com24 winter 2004 | ski presse
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusAtomic SL:9 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 170/160 121-65-106/117-65-103 11
Blizzard Sigma SXP Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 170/163 114-65-100 14
Dynamic VR 17 Slalom Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel 165 116-65-101 12
Dynastar Omecarve 10 ARS Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 172/158 115-64-104 13/11
Elan Fusion Pro SX Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 165/155 112-66-104/114-66-106 12/11.5
Fischer RX 8 Männer Mittel bis hoch Mittel Mittel 170 115-66-98 14
8PISTENCARVER High Performance
8PISTENCARVER High Performance [auf Basis der Racecarver, bedingt fehlerverzeihend, für sehr gute Fahrer]
12
3
4
5
6
4 Dynastar Omecarve 10 ARS
649,95 Euro mit LOOK-Bindung | 699,95
mit LOOK-Bindung | 879 Sfr
Die Schokoladenseite des Omecarve 10 ist nicht
schwer zu fi nden – sein Kurvenverhalten ist top!
Fahrverhalten: Ski läuft sauber in die Kurve,
behält bei hohen Geschwindigkeiten die Kurven-
lage und beendet die Ausfahrt mit einem großen
Finish. Vereinzelt schwere Schwungauslösung
gemeldet, alles in allem aber ein leichter Ski.
Vielseitig, tolerant, fehlerverzeihend und nach
Meinung mancher männlicher Testpersonen zu
weich und damit weniger kraftvoll.
ERGEBNIS Stabilität 8.0 8.3
Drehfreude 8.1 8.5
Kantengriff 7.8 8.5
Gutmütigkeit 8.0 8.3
Energie 7.8 8.6
Kurzschwung 7.9 8.6
Langschwung 8.0 8.2
Vielseitigkeit 7.9 8.0
Männer 79,3 Frauen 83,8
2 Blizzard Sigma SXP
499 Euro | 499 Euro | 799 Sfr
Ein Ski wie ein Zug: Zieht seinen Weg durch das
Land und weicht dabei nie von der Spur ab.
Fahrverhalten: Der SXP geht verlässlich von
Kante zu Kante und birgt wenig unangenehme
Überraschungen. Stabil, vertrauensvoll und im-
mer zur Stelle.
Empfehlung: Skifahrer, die gerne in der Spur
bleiben, haben mit dem Sigma SXP ihren Zug
gefunden.
ERGEBNIS Stabilität 7.8 7.3
Drehfreude 7.8 7.5
Kantengriff 7.9 7.8
Gutmütigkeit 7.7 7.6
Energie 7.8 7.3
Kurzschwung 7.6 7.6
Langschwung 7.8 7.5
Vielseitigkeit 7.7 7.3
Männer 77,6 Frauen 75,0
1 Atomic SL.9579,95 Euro mit NEOX 412 | 579,95 Euro mit NEOX 412 | 849 Sfr
Let´s Rock! Vor allem die Jungs bewerten den SL
9 als den Partyski schlechthin.
Fahrverhalten: schnell, hält Kurs bei jedem Wet-
ter und bringt eine ordentliche Portion Carving-
Power mit. Die Mädels hingegen kamen eher
schleppender in Partylaune. Die Leichtgewichte
stufen den Atomic als wild, schnell und energisch
ein – also nicht im Geringsten was fürs Herz.
Empfehlung: für Männer, die auf eine wilde Ski-
party stehen. Nichts für Leichtgewichte.
ERGEBNIS Stabilität 8.6 7.9
Drehfreude 8.3 7.6
Kantengriff 8.6 7.9
Gutmütigkeit 7.9 7.2
Energie 8.2 7.6
Kurzschwung 8.2 7.5
Langschwung 8.0 7.5
Vielseitigkeit 8.1 7.2
Männer 82,2 Frauen 75,5
3 Dynamic VR 17 Slalom
449 Euro mit NEOX 412 | 449,95 mit
NEOX 412 | 699 Sfr
Die Damen waren hingerissen vom VR 17 Slalom
– ein absoluter Kurzschwung-Carver.
Fahrverhalten: Die Testerinnen sagen, er sprin-
ge förmlich von Schwung zu Schwung, von einer
Kante auf die andere. Fehlerverzeihend, unnach-
giebiger Halt. Die Männer waren weniger be-
eindruckt, denn der VR 17 bevorzugt einen eher
kürzeren Radius, und bei hoher Geschwindigkeit
verliert er an Energie.
ERGEBNIS Stabilität 7.8 8.4
Drehfreude 8.2 8.2
Kantengriff 8.1 8.4
Gutmütigkeit 7.6 7.9
Energie 7.9 8.4
Kurzschwung 7.9 8.6
Langschwung 7.4 7.9
Vielseitigkeit 7.4 8.0
Männer 77,8 Frauen 82,2
5 Elan Fusion Pro SX
599,95 Euro mit Bindung | 599,95 Euro
mit Bdg. | 1199 Sfr mit Bdg.
Der Fusion Pro SX schweißt den Skifahrer der-
maßen auf den Schnee... Einer, der sich nicht so
leicht aus der Ruhe bringen lässt.
Fahrverhalten: Die Dämpfung absorbiert Ge-
ländeunebenheiten und sorgt für einen weichen
und ununterbrochenen Ritt. Äußerst stabiler Ski
mit hervorragendem Halt. Die Spritzigkeit leidet
jedoch nicht unter der Stabilität.
ERGEBNIS Stabilität 8.2 8.5
Drehfreude 8.0 8.3
Kantengriff 8.3 8.5
Gutmütigkeit 7.7 7.9
Energie 7.7 8.3
Kurzschwung 7.9 8.5
Langschwung 7.8 8.1
Vielseitigkeit 7.6 8.2
Männer 78,8 Frauen 82,9
6 Fischer RX 8
479,95 Euro mit FX 12 Railfl ex | 479,95
Euro mit FX 12 Railfl ex | 799 Sfr mit FX
12 Railfl ex
Der RX 8 ist vergleichbar mit einem frisierten
Mercedes: Viel Power und Geschwindigkeit, die
nur auf der Autobahn erlaubt ist.
Fahrverhalten: Vermittelt absolute Skikontrolle,
mühelose Schwünge, riesiger Grip, schwer und
guter Flex.
Empfehlung: Nur für Experten. Wer den RX 8
bändigen will, braucht Beine aus Stahl.
ERGEBNIS Stabilität 8.7 8.8
Drehfreude 8.7 8.2
Kantengriff 8.9 9.0
Gutmütigkeit 8.4 8.0
Energie 8.6 8.5
Kurzschwung 8.6 7.8
Langschwung 8.6 8.4
Vielseitigkeit 8.5 8.3
Männer 86,2 Frauen 83,8
Pistencarver: High Performance [für sehr gute Fahrer]
[ CARVER ]
www.skipressworld.com ski presse | winter 2004 25
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusHead i-SL Chip Männer&Frauen Hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 165/155 119-65-103/118-64-102 12/11
K2 Apache Hellfi re Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 167/160 110-64-97 13@167
Nordica Dobermann Pro SC Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 170/158 116-64-104 13/11
Rossignol 9S Oversize Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 165/158 118-66.5-104 12.6/11.4
Salomon Equipe 10 SC Pilot Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 165/160 124-66-104/123-66-103 12.2/11.7
Völkl Supersport 6 Star Männer&Frauen Mittel Mittel Mittel bis steif 168/161 114-68-99 14.4/13
8PISTENCARVER High Performance [auf Basis der Racecarver, bedingt fehlerverzeihend, für sehr gute Fahrer]
8PISTENCARVER High Performance
7
8
9
10
11
12
9 Nordica Dobermann Pro SC
699,95 Euro mit N 0312 Ti XB | 699,95 Euro mit N 0312 Ti XB | 1100 Sfr mit N 0312 Ti XB
Leicht und schwungvoll – ein Dobermann, der
eher einem wild umher springenden jungen
Hund gleicht.
Fahrverhalten: Viel Rückschwung von einer
Kurve in die andere. Pfl ügt schön durch den
Schnee, biegt sich gleichmäßig und ist trotz
des geringen Gewichts stabil. Ausgelassen und
kurzschwingend.
Empfehlung: Für Leichtgewichte, vorwiegend
Frauen.
ERGEBNIS Stabilität 7.9 8.2
Drehfreude 8.4 8.3
Kantengriff 8.0 8.4
Gutmütigkeit 7.8 7.9
Energie 7.9 8.1
Kurzschwung 8.3 8.4
Langschwung 7.4 8.3
Vielseitigkeit 7.6 8.0
Männer 79,1 Frauen 81,8
8 K2 Apache Hellfi re
649,95 Euro mit IBX 12.0 | 649,95 Euro mit IBX 12.0 | - - -
Seine lebendige und benutzerfreundliche Art hin-
terließ vor allem bei der Damenwelt bleibende
Eindrücke.
Fahrverhalten: Trotz seines Gewichts und seiner
Festigkeit bewerten ihn die weiblichen Testfahre-
rinnen als messerscharf vielseitig, er gleitet ruhig
vor sich hin und hat trotzdem genug Power an
Bord – aber immer noch zu wenig für die Herren
der Schöpfung. Sie stimmen zu, dass er gleich-
mäßig rund läuft und steif ist. Aber zum Höllen-
raser ist der Hellfi re nicht gemacht, eher zum
Spaß-Cruiser.
ERGEBNIS Stabilität 8.2 8.3
Drehfreude 7.2 8.2
Kantengriff 8.1 8.3
Gutmütigkeit 7.2 8.0
Energie 7.4 8.1
Kurzschwung 7.0 8.2
Langschwung 8.1 8.1
Vielseitigkeit 7.6 8.0
Männer 75,6 Frauen 81,2
11 Salomon Equipe 10 SC Pilot
799,95 Euro mit S912Ti oder S914 | 849,95 Euro mit S912Ti oder S914 | 1290 Sfr mit S912Ti oder S914
Ein Genuss für jeden Skifahrer, der eher auf
leichte Cocktails als auf harte Drinks steht.
Fahrverhalten: Leichtigkeit und Nachgiebig-
keit erhöhen das Fahrvergnügen, vor allem in
kurzen Schwüngen. Einfach zu drehen, behält
seinen Halt bei kurzen Radien und kann mit
Geschwindigkeit umgehen.
ERGEBNIS Stabilität 7.9 7.2
Drehfreude 8.5 7.9
Kantengriff 7.7 7.3
Gutmütigkeit 7.7 7.5
Energie 8.2 7.5
Kurzschwung 8.1 8.0
Langschwung 7.8 7.2
Vielseitigkeit 8.1 7.6
Männer 79,9 Frauen 75,2
10 Rossignol 9S Oversize
699,95 Euro mit Axial 120 Pro | 699,95 Euro mit Axial 120 Pro | 1190 Sfr
Ein Rossi, an dem beinahe jeder Skifahrer seinen
Spaß fi nden wird.
Fahrverhalten: Weicher, trotzdem stabiler und zu-
verlässlicher Carver. Leicht und einfach zu beein-
fl ussen. Der 9S bevorzugt lange Schwünge, aber
er passt sich mühelos verschiedenen Geschwin-
digkeiten und Radien an. Spielerisch, vielseitig,
ruhig – er lädt zum Cruisen ein. Was nicht heißt,
dass man den 9S nicht auch mit Speed fahren
kann.
ERGEBNIS Stabilität 8.1 8.5
Drehfreude 8.7 8.6
Kantengriff 8.0 8.4
Gutmütigkeit 7.8 8.2
Energie 8.0 8.7
Kurzschwung 8.5 8.9
Langschwung 7.8 7.8
Vielseitigkeit 7.9 7.8
Männer 81,1 Frauen 83,5
12 Völkl Supersport 6-Star729,90 Euro mit Motion AT Racing | 799,95 Euro mit Motion AT Racing | 1020 Sfr
Ein Superstar auf breiten und fl achen Pisten, wo
er sich wild und schnell und ganz nach Herzens-
lust austoben kann.
Fahrverhalten: Steifer Ski, dadurch stabil bei ho-
her Geschwindigkeit; mit sehr gutem Kantengriff.
ERGEBNIS Stabilität 8.2 8.8
Drehfreude 8.0 7.8
Kantengriff 8.2 7.9
Gutmütigkeit 7.6 7.5
Energie 7.6 7.6
Kurzschwung 7.5 7.5
Langschwung 8.0 8.0
Vielseitigkeit 7.8 7.2
Männer 78,5 Frauen 77,8
7 Head Worldcup i-SL Chip699,95 Euro mit Free Flex Plus 14 | 749,95 Euro mit Free Flex Plus 14
970 Sfr mit Carve Plate 13
„i“ steht für Intelligence. Der Head i-SL fi ndet
vor allem bei den Herren regen Zuspruch.
Fahrverhalten: schwere Fahrer drehen mit
großer Leichtigkeit. Stabiler Ski, dessen Power
und Schwungauslösung einigen zu schaffen
macht. Seine Energie ist grenzenlos. Frauen
schätzen vor allem seine Reaktionsfreudigkeit
und den Grip.
ERGEBNIS Stabilität 8.6 7.9
Drehfreude 8.3 7.8
Kantengriff 8.5 8.1
Gutmütigkeit 7.8 7.4
Energie 8.4 7.9
Kurzschwung 8.4 8.1
Langschwung 8.1 7.9
Vielseitigkeit 7.9 7.7
Männer 82,5 Frauen 78,3
SKI TEST 04/05
SKI TEST 04/05 8PISTENCARVER Performance
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusAtomic SX:10 Puls-Ti Männer Mittel bis hoch Mittel Mittel bis steif 170 107-65-97 15
Atomic B:11 Puls Lady Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel bis steif 158 117-65-103 11
Blizzard Sigma CXP Ti Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 168/158 111-68-98 15
Dynamic VR 17 Geant Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 172/163 106-65-97/105-65-96 15
Dynastar Omecarve 9 Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 165 116-64-104 12
Dynastar Exclusive Carve Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 158 115-65-104 11
8PISTENCARVER Performance [Pure Carver für gute bis sehr gute Fahrer; anspruchsvoll, aber fehlerverzeihend]
12
3
4
4 Dynastar Omecarve 9/Exclusive Carve
499,95 Euro mit LOOK-Bindung | 579,95 Euro mit LOOK-Bdg. | 699 Sfr
499,95 Euro mit LOOK-Bindung | 529,95 Euro mit LOOK-Bdg. | 699 Sfr
Der Name Allround 9 wäre passender gewesen,
denn der Dynastar Omecarve 9 fühlt sich, wie
das Damenmodell auch, überall wohl.
Fahrverhalten: Hoher Spaßfaktor sowohl bei
niedriger als auch bei hoher Geschwindigkeit.
Mittelschwerer Ski, sehr wendig, weiche Über-
gänge von Kante zu Kante. Mag jeden Unter-
grund, den man ihm vorgibt.
ERGEBNIS Stabilität 8.3 8.4
Drehfreude 8.8 8.6
Kantengriff 8.2 8.4
Gutmütigkeit 8.1 7.9
Energie 8.2 8.0
Kurzschwung 8.5 8.7
Langschwung 8.1 8.0
Vielseitigkeit 8.2 8.0
Männer 82,9 Frauen 82,5
1 Atomic SX:10 Puls-Ti/B:11 Puls Lady
529,95 Euro mit NEOX 412 | 529,95 Euro mit NEOX 412 | 799 Sfr
499,95 Euro mit NEOX 412 | 499,95 Euro mit NEOX 412 | 899 Sfr
Auch wenn aus verschiedenen Gründen – sowohl
Männlein als auch Weiblein sind sich einig: Der
SX:10 und der B:11 sind verdammt sexy!
Fahrverhalten: Das Herrenmodell wurde als
langschwingend und ungestüm, dafür weniger
wendig und fehlerverzeihend eingestuft. Bei den
Damen erhielt der B:11 Topnoten für Aggressi-
vität, Stabilität und den hervorragenden Kanten-
grip.
ERGEBNIS Stabilität 8.6 8.2
Drehfreude 8.0 8.3
Kantengriff 8.6 8.4
Gutmütigkeit 7.8 8.1
Energie 8.4 8.0
Kurzschwung 7.7 8.0
Langschwung 8.4 8.1
Vielseitigkeit 7.8 7.8
Männer 81,3 Frauen 81,3
3 Dynamic VR 17 Geant
449 Euro mit NEOX 412 | 449,95 Euro
mit NEOX 412 | 699 Sfr
Der VR17 erhielt von beiden Geschlechtern, vor
allem von der Damenwelt, „gigantische“ Beurtei-
lungen.
Fahrverhalten: Bester Halt auf lang gezogenen,
eisigen Kurven in heiklem Gelände. Kraftvoller,
massiver und unglaublich stabiler Ski. Er liebt
die aggressive, kraftvolle und schnelle Fahrt vor
allem bei großen Radien. Als vielseitiger Ski setzt
er auch spontan ohne Probleme einen Kurz-
schwung.
ERGEBNIS Stabilität 8.3 8.4
Drehfreude 7.9 8.2
Kantengriff 8.1 8.7
Gutmütigkeit 7.8 8.2
Energie 8.0 8.6
Kurzschwung 7.6 8.2
Langschwung 8.4 8.4
Vielseitigkeit 7.9 8.5
Männer 79,9 Frauen 84,0
2 Blizzard Sigma CXP Ti
399 Euro | 399 Euro | 699 Sfr
Wer beim Skifahren entspannen möchte, kann mit dem Sigma CXP nichts falsch ma-
chen, denn er erledigt die Arbeit fast von alleine.
Fahrverhalten: Simple Richtungswechsel mög-
lich. Sehr beweglich, leitet auf kleinste Bewegung
den Schwung ein. Super zentriert und einfach in
der Handhabung, trotzdem ein lebendiger und
spritziger Ski.
ERGEBNIS Stabilität 8.0 7.9
Drehfreude 7.8 8.4
Kantengriff 7.9 8.1
Gutmütigkeit 7.8 8.0
Energie 8.1 7.9
Kurzschwung 7.7 7.9
Langschwung 8.2 7.9
Vielseitigkeit 7.2 7.8
Männer 79,1 Frauen 79,9
Pistencarver: Performance [für gute bis sehr gute Fahrer]
26 winter 2004 | ski presse www.skipressworld.com
SKI TEST 04/05
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusElan Fusion Pro S Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 165/155 112-66-104/114-66-106 12/11.5
Fischer RX 6 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 170/160 11-67-96 15/13
Head Cyber iC 180 Männer&Frauen Mittel bis Hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 170/163 116-65-101 13/12
K2 Apache V Force IBX Männer Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel 174 109-68-99 16
K2 T:Nine Burnin Luv IBX Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 160 109-68-99 k.A.
Nordica Dobermann Pro SRC (nur Männertest) Mittel Mittel bis leicht Mittel 168 108-64-96 16
8PISTENCARVER Performance [Pure Carver für gute bis sehr gute Fahrer; anspruchsvoll, aber fehlerverzeihend]
8PISTENCARVER Performance
7
89
7 Head Cyber i.C. 180
499,95 Euro mit LD 12 Super Railfl ex II | 499,95 Euro mit LD 12 Super
Railfl ex II | 730 Sfr mit Super Railfl ex II
Der 180 ist ein Muskelpaket, das seines Gleichen
sucht. Der Fahrer sollte deshalb nicht viel gerade
wenig Mumm in Armen und Beinen haben.
Fahrverhalten: Etwas träger Ski mit Aufwärm-
schwierigkeiten, Krafteinsatz ist demnach gefor-
dert. Bei hohen Geschwindigkeiten zeigt er sein
wahres Gesicht: Guter Halt, unnachgiebig und
unglaublich stabil. Während die Herren von seiner
Vielseitigkeit überzeugt sind, raten die Damen vor-
wiegend zu großen Radien.
8 K2 Apache V Force IBX/
T:Nine burnin Luv IBX399,95 Euro | 399,95 Euro | 899 Sfr (alle mit IBC 11.0)
549,95 Euro | 549,95 Euro (beide mit mit IBX 11.0) | 999 Sfr mit IBX 12.0
Beide Modelle lassen alle Skifahrerherzen hö-
her schlagen.
Fahrverhalten: schwungvoll, schnell, einfache
Schwungauslösung, knallharter Halt – Eigen-
schaften, die die Testerinnen voll und ganz
überzeugten. Ob „V“ für Velocity oder für Ver-
satile steht, spielt keine Rolle, die männlichen
Tester sind sowohl von der Geschwindigkeit
als auch der Vielseitigkeit des Apache V Force
begeistert. Zudem ist er sehr stabil, griffi g und
spritzig.
ERGEBNIS Stabilität 8.4 8.2
Drehfreude 8.2 8.8
Kantengriff 8.3 8.5
Gutmütigkeit 8.0 8.3
Energie 8.0 8.5
Kurzschwung 8.0 8.2
Langschwung 8.5 8.2
Vielseitigkeit 8.2 8.5
Männer 81,9 Frauen 84,0
5
6
5 Elan Fusion Pro S499,95 Euro mit Bindung | 499,95 Euro mit Bdg. | 999 Sfr mit Bdng.
Ein Liebling aller Testfahrer und -fahrerinnen. Die
unglaubliche Bodenhaftung lässt den Fahrer auch
auf Eis- oder aperen Flächen nur müde lächeln,
während er ruhig weiterfährt.
Fahrverhalten: Prädestinierter Carver. Liebt Kurz-
schwünge, trotzdem sehr vielseitig. Dickes Lob für
Grip und Stabilität.
Empfehlung: für Carvingfreaks, die gerne Boden
unter den Füßen spüren.
ERGEBNIS Stabilität 8.1 7.9
Drehfreude 8.3 8.5
Kantengriff 8.4 8.3
Gutmütigkeit 7.9 7.7
Energie 8.2 8.4
Kurzschwung 8.5 8.3
Langschwung 8.0 7.6
Vielseitigkeit 7.8 8.0
Männer 81,5 Frauen 80,7
6 Fischer RX6
399,95 mit FS 10 Railfl ex | 399,95 mit FS 10 Railfl ex | - - -
Von Null auf 100 in fünf Sekunden – mit dem
RX6 kein Problem.
Fahrverhalten: unkompliziertes, kraftvolles
„Getriebe“ und trotz seines geringen Ge-
wichtes standhaft wie ein Roadster. Liebt die
agressive und schnelle Fahrt, die eher schwe-
re Schwungauslösung und das kraftvolle
Handling verlangen vor allem den weiblichen
Testern jede Menge Kraft ab.
Empfehlung: für kraftvolle und rasante Ski-
fahrer, die gerne ein paar mehr PS unter dem
Hintern haben.
ERGEBNIS Stabilität 8.4 8.1
Drehfreude 8.3 8.2
Kantengriff 8.2 8.0
Gutmütigkeit 8.1 7.9
Energie 8.1 7.9
Kurzschwung 8.3 8.2
Langschwung 8.2 8.0
Vielseitigkeit 8.1 8.3
Männer 82,0 Frauen 80,9
28 winter 2004 | ski presse www.skipressworld.com
ERGEBNIS Stabilität 8.2 8.5
Drehfreude 8.1 7.8
Kantengriff 8.1 8.1
Gutmütigkeit 8.0 7.6
Energie 7.5 7.9
Kurzschwung 7.9 7.7
Langschwung 8.0 8.2
Vielseitigkeit 8.1 7.6
Männer 79,8 Frauen 79,4
9 Nordica Dobermann Pro SRC XBS
549,95 Euro mit N 0311 Ti XB | 549,95 Euro mit N 0311 Ti XB | 900 Sfr
Kein Familientier, Zähne zeigen ist angesagt.
Fahrverhalten: Griffi g, solide und ziemlich
stur. Ist der SRC erst einmal in Fahrt, ist er so
schnell nicht mehr zu bremsen.
Empfehlung: für kraftvolle Fahrer, die nicht
weniger stur sind als der Ski.
ERGEBNIS Stabilität 7.6
Drehfreude 7.7
Kantengriff 7.8
Gutmütigkeit 7.1
Energie 7.4
Kurzschwung 7.2
Langschwung 8.0
Vielseitigkeit 7.5
Männer 75,4
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusRossignol Zenith Z5 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 170/162 112-68-98 15.8/14.2
Salomon Streetracer 9 ITF Männer&Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 165/160 124-66-103/123-66-103 12.3/11.7
Volant Genesis Gold Männer Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel 170 106-66-98 15
Volant Vertex Gold Frauen Mittel Mittel bis schwer Mittel 160 106-66-99 13
Völkl Supersport 3 Star Männer&Frauen Mittel Mittel Mittel bis steif 168/161 112-67-97 15.2/13.7
8PISTENCARVER Performance [Pure Carver für gute bis sehr gute Fahrer; anspruchsvoll, aber fehlerverzeihend]
8PISTENCARVER Performance
13
13 Völkl Supersport 3-Star
399,90 Euro mit Motion LT | 449,95 mit Motion LT | 600 Sfr
Eine Rennsemmel, die mit Vorliebe befestigte
Pisten hinunterjagt.
Fahrverhalten: Exzellente Dreh- und Kantenei-
genschaften, die durch die stabile Platte auch
abseits der Pisten erhalten bleiben.
Tipp: Geschwindigkeit und Aggressivität auf-
rechterhalten, dann hält der 3-Star, was er
verspricht.
ERGEBNIS Stabilität 8.1 8.0
Drehfreude 7.9 8.1
Kantengriff 8.2 7.9
Gutmütigkeit 7.9 7.8
Energie 7.9 7.8
Kurzschwung 8.0 7.7
Langschwung 8.3 8.2
Vielseitigkeit 7.8 7.6
Männer 80,1 Frauen 78,8
12 Volant Genesis Gold/Vertex Gold
800 Euro mit NEOX 412 | 799,95 mit NEOX 412 | 1399 Sfr
800 Euro mit NEOX 310 | 799,95 mit NEOX 310 | 1399 Sfr
Die Goldmedaille für die beste Stabilität haben
sich Damen- und Herrenmodell gleicherma-
ßen verdient.
Fahrverhalten Genesis: Stabiler und problem-
loser Ski, der vor allem in weiten Bögen auf
rauhem Untergrund Goldqualitäten zeigt. Für
seine Kraft und seine Fehlernachsicht gibt es
allerdings nur Bronze.
Fahrverhalten Vertex: stabil, griffi g, unkompli-
ziert und im Gegensatz zu seinem männlichen
Pendant fehlerverzeihend und vielseitig.
ERGEBNIS Stabilität 8.3 8.4
Drehfreude 7.6 8.4
Kantengriff 7.9 8.2
Gutmütigkeit 7.3 8.2
Energie 7.6 8.1
Kurzschwung 7.3 8.2
Langschwung 8.2 8.1
Vielseitigkeit 7.1 8.3
Männer 76,8 Frauen 81,9
10 Rossignol Zenith Z5
599,95 Euro mit Axium 300 | 599,95
Euro mit Axium 300 | 1070 Sfr
Der Z5 hält, was er verspricht; Überraschun-
gen gibt es kaum.
Fahrverhalten: Unkompliziert, nützlich und
voller Leichtigkeit – die weiblichen Tester wa-
ren begeistert von der Sicherheit, mit der der
Ski stressfrei über die Pisten pfl ügt. Die Herren
vermissten Spritzigkeit und Speed.
ERGEBNIS Stabilität 7.8 8.5
Drehfreude 8.6 8.5
Kantengriff 8.2 8.6
Gutmütigkeit 8.0 8.6
Energie 7.7 8.4
Kurzschwung 8.1 8.4
Langschwung 8.1 8.6
Vielseitigkeit 7.8 8.4
Männer 80,0 Frauen 85,0
11 Salomon Streetracer 9 ITF
499,95 Euro mit S912 Ti | - - - | 840 Sfr mit S912 Ti
Den Namen „Streetracer“ sollte man weniger
wörtlich nehmen, denn der Streetracer 9 zählt
eher zur gemütlicheren Sorte Ski.
Fahrverhalten: Wenig Gewicht und weicher
Flex vermitteln dem Fahrer ein merkwürdig ge-
lassenes Gefühl. Er dreht schnell und einfach
und kantet vor allem auf gepfl egtem Unter-
grund sehr gut. Gib ihm Zunder, und er wird
nervös.
ERGEBNIS Stabilität 7.0 7.6
Drehfreude 7.9 8.0
Kantengriff 7.6 7.7
Gutmütigkeit 7.6 7.6
Energie 7.8 7.6
Kurzschwung 7.7 7.7
Langschwung 7.5 7.7
Vielseitigkeit 7.2 7.5
Männer 75,1 Frauen 76,6
10
11
12
ski presse | winter 2004 29 www.skipressworld.com
SKI TEST 04/05
SKI TEST 04/05
8PISTENCARVER Sport [Carver für alle Könnerstufen, auch für Anfänger geeignet; drehfreudig, fehlerverzeihend]
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusAtomic C:9 Puls Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 170 105-64-97 15
Atomic B:9 Puls Lady Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 158 104-64-94 14
Blizzard X05 Männer Mittel bis hoch Mittel Mittel 170 110-66-99 14/12
Blizzard Spirit 5 Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel bis weich 163 109-66-98 13/11
Dynamic ZR 47 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 168/159 110-72-102/108-72-101 16/15
Dynastar Omecarve 8 AIS Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 165 112-68-100 14
Dynastar Exclusive 10 Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 158 108-67-94 14
Elan Fusion S8 Männer Mittel bis hoch Mittel Mittel 168 112-67-100 14.3
Elan Fusion S8 Women Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 160 112-67-100 12.8
Fischer RX 4 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 170/160 111-67-96 15
8PISTENCARVER Sport
6
1
23
4
5
Pistencarver: Sport [für Einsteiger bis gute Fahrer]
1 Atomic C:9 Puls/B:9 Puls Lady
349,95 Euro mit Bdg. 3-10 | 349,95 Euro mit 3-10 | 849 Sfr mit 3-10
429,95 Euro mit 4-12 | 429,95 Euro mit 4-12 | 899 Sfr
Fahren wie auf Wolken. Sowohl das Damen- als
auch das Herrenmodell verwandeln jede Abfahrt
in ein weiches und fl ießendes Skivergnügen.
Fahrverhalten: Leichtes, unbeschwertes und
aggressionsloses Dahingleiten mit vereinzelten
Highspeed-Turbulenzen. Vielseitig, für kurze und
lange Schwünge.
6 Fischer RX4
349,95 Euro mit FS10 Railfl ex | 349,95 Euro mit FS10 Railfl ex | 599 Sfr mit FS10 Railfl ex
Ein Sportcarver der gemütlicheren Art.
Fahrverhalten: Spaßiger, wendiger, griffi ger
und stabiler Carver. Stressfrei zu fahren, da
ohne Überraschungen. Mittelschwer und feh-
lerverzeihend, dafür aber etwas behäbig.
Empfehlung: Für fortgeschrittene Anfänger,
die breite Schwünge und mittelmäßiges Tem-
po bevorzugen.
ERGEBNIS Stabilität 7.8 8.2
Drehfreude 8.5 7.9
Kantengriff 8.0 7.9
Gutmütigkeit 8.2 7.9
Energie 7.4 7.7
Kurzschwung 7.9 7.5
Langschwung 7.8 8.2
Vielseitigkeit 7.5 7.5
Männer 78,9 Frauen 78,2
2 Blizzard Firebird X05/Spirit 5
299 Euro | 299 Euro | 449 Sfr • 299 Euro im Set | 299 Euro im Set | ca. 500 Sfr
Unterschiedliche Bretter für unterschiedliche
Bedürfnisse, damit sowohl Mann als auch
Frau auf ihre Kosten kommen.
Fahrverhalten: Herren: Der Firebird ist ein
aufgeweckter, lebhafter Ski, trotzdem diszipli-
niert und gehorsam. Sehr stabil, leider geht
die Kraft nach und nach verloren.
Damen: Hier berichten die Testerinnen von
viel Esprit. Ansonsten ermöglicht er ein leich-
tes, belebendes und sprunghaftes Fahrver-
gnügen, selbst bei schlechtem Terrain bleibt
Rutschen ein Fremdwort.
ERGEBNIS Stabilität 8.0 8.0
Drehfreude 7.9 8.4
Kantengriff 8.3 8.4
Gutmütigkeit 7.6 8.1
Energie 7.5 8.4
Kurzschwung 7.7 8.1
Langschwung 7.9 8.0
Vielseitigkeit 7.6 8.0
Männer 78,1 Frauen 81,8
Männer 81,1 Frauen 80,7
ERGEBNIS Stabilität 8.2 7.7
Drehfreude 8.3 8.2
Kantengriff 7.9 8.3
Gutmütigkeit 8.0 7.7
Energie 7.9 8.3
Kurzschwung 8.2 8.1
Langschwung 8.3 8.0
Vielseitigkeit 8.2 8.2
5 Elan Fusion S8/S8 Women
499,95 Euro mit Bindung | 499,95 Euro
mit Bdg. | 849 Sfr mit Bdg.
499,95 Euro mit Bindung | 499,95 Euro
mit Bdg. | - - -
Perfekter Partner für alle Lebenslagen – Schade,
dass es „nur“ ein Ski ist...
Fahrverhalten: Herren: Konstant, verlässlich,
griffi g, schnell und lebhaft bei kurzen und langen
Schwüngen. Damen: Leichter, geduldiger und
weicher Ski ganz im Sinne der Testerinnen.
Männer 86,0 Frauen 82,2
ERGEBNIS Stabilität 8.5 7.9
Drehfreude 8.9 8.6
Kantengriff 8.4 8.1
Gutmütigkeit 8.5 8.4
Energie 8.7 8.2
Kurzschwung 8.7 8.4
Langschwung 8.7 8.1
Vielseitigkeit 8.4 8.2
4 Dynastar Omecarve 8 AIS/Exclusive 10
399,95 Euro mit LOOK-Bindung | 429,95 mit LOOK-Bindung | 599 Sfr
399,95 Euro mit LOOK-Bindung | 429,95 mit LOOK-Bindung | 599 Sfr
Eine hohe Punktzahl bekommen die Macher
bei Dynastar für ihren Omecarve 8, und das
Damenmodell schneidet ähnlich gut ab – gute
Arbeit, Jungs!
Fahverhalten: Herren: Wer einmal draufsteht,
will nie mehr runter. Wendigkeit, Halt, Energie
und Gutmüdigkeit bleiben auch bei hoher Ge-
schwindigkeit erhalten.
Damen: Fehlerverzeihend, scharfkantig, weich
und trotzdem lebhaft und inspirierend.
Empfehlung: Optimale Kombi für Paare. Männer 87,0 Frauen 81,5
ERGEBNIS Stabilität 8.7 8.1
Drehfreude 8.9 8.1
Kantengriff 9.0 8.5
Gutmütigkeit 8.3 7.9
Energie 8.7 8.1
Kurzschwung 8.8 8.1
Langschwung 8.7 8.1
Vielseitigkeit 8.7 8.1
3 Dynamic ZR 47
349 Euro mit 3-10 Bindung | 349,95 Euro mit 3-10 | 849 Sfr mit 3-10
Der ZR 47 läuft runter wie ein Single Malt Scotch
– die Mischung macht‘s.
Fahrverhalten: Alle Testfahrer/innen berichteten
von gutem Drehvermögen, außergewöhnlichem
Halt und unermüdlicher Energie ohne Flattern,
sowohl bei kurzen als auch in breiten Schwün-
gen.
Männer 80,1 Frauen 83,1
ERGEBNIS Stabilität 8.2 8.1
Drehfreude 8.1 8.4
Kantengriff 8.3 9.0
Gutmütigkeit 7.8 8.4
Energie 7.8 8.3
Kurzschwung 8.1 8.0
Langschwung 8.1 8.3
Vielseitigkeit 7.8 8.1
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusHead Cyber iC 160 Männer&Frauen Mittel Mittel Mittel bis weich 170/163 112-64-95 15/14
K2 Omni 5.5 IBC Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 167 111-69-101 16/174
Nordica SUV 10 Synergy Track Männer Mittel Mittel bis schwer Mittel 170 115-70-99 16
Nordica SUV 10 SLE Synergy Track Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel 160 115-70-99 15
Rossignol Zenith Z3 Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 170 112-68-98 15.8
Rossignol Zenith Z3 Women Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 162 112-68-98 14.2
Volant Genesis Silver Männer Mittel Mittel bis schwer Mittel 170 107-68-97 16
Volant Vertex Silver Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel 160 105-67-97 14
Völkl Energie 380 Männer Mittel Mittel Mittel bis steif 170 110-66-97 15.6
Völkl Energie 380 Gamma Frauen Mittel bis gering Leicht Mittel 156 109-66-97 12.8
8PISTENCARVER Sport [Carver für alle Könnerstufen, auch für Anfänger geeignet; drehfreudig, fehlerverzeihend]
12
8PISTENCARVER Sport
7 Head Cyber iC 160
399,95 Euro mit SLD 11 Super Railfl ex II | 399,95 Euro mit SLD 11 Super
Railfl ex II | 630 Sfr mit super Railfl ex II
Ein Ski wie ein Freund – auf ihn ist in allen Lebens-
lagen Verlass.
Fahrverhalten: Solider, zuverlässiger und treuer
Cruiser, der sich auch auf Eis, Matsch oder Dreck
nicht aus der Ruhe bringen lässt. Durch seine gute
Bodenhaftung kann er es mit jedem Gelände auf-
nehmen.
ERGEBNIS Stabilität 8.1 8.4
Drehfreude 8.0 8.6
Kantengriff 8.0 8.2
Gutmütigkeit 8.0 8.1
Energie 7.7 8.0
Kurzschwung 8.0 8.2
Langschwung 8.2 8.4
Vielseitigkeit 8.0 7.8
Männer 79,9 Frauen 82,1
9 Nordica SUV 10 Synergy Track/
SUV 10 SLE Synergy TrackMänner- & Frauenmodell: 449,95 Euro mit
N 0311 Synergy System | 449,95 Euro mit
N 0311 Synergy System | 750 Sfr mit N
0311 Synergy System
Geschwindigkeit für die Herren, Passivität für die
Damen.
Fahrverhalten: Während die Damen auf Grund von
Griffi gkeit und Stabilität eher auf Speed verzichten
müssen, erreicht der SUV 10 Synergy Track schon
mal ordentlich Geschwindigkeit. Er ist kraftvoll, grif-
fi g, wendig und agil. Flattert auch bei hohem Tem-
po nicht, sondern bringt Dich sicher ans Ziel.
ERGEBNIS Stabilität 8.1 7.5
Drehfreude 8.1 7.3
Kantengriff 7.8 7.7
Gutmütigkeit 8.1 7.3
Energie 7.8 7.6
Kurzschwung 7.8 7.3
Langschwung 7.8 7.7
Vielseitigkeit 7.8 7.3
Männer 79,3 Frauen 75,0
8 K2 Omni 5.5 IBC/T:Nine True Luv IBC
429,95 Euro | 429,95 Euro | 849 Sfr (immer mit mit IBC 11.0)
349,95 Euro | 349,95 Euro | 749 Sfr
(immer mit IBC 10.0)
Während die männlichen Tester den Omni 5.5
umarmen, übersähen die Damen ihre „große
Liebe“ fortlaufend mit Küssen.
Fahrverhalten: Herren: Griffi ger, wendiger und
stabiler Ski, mit dem bei der Geschwindigkeit
nicht übertrieben werden sollte.
Damen: stabil, reaktionsfähig, kraftvoll, viel-
seitig, wendig, griffi g, leidenschaftlich, ver-
lässlich... Die Liste der positiven Adjektive
geht ins Endlose – die große Liebe eben.
ERGEBNIS Stabilität 8.2 8.3
Drehfreude 8.4 8.6
Kantengriff 7.9 8.5
Gutmütigkeit 7.8 8.3
Energie 7.9 8.5
Kurzschwung 8.0 8.5
Langschwung 8.0 8.5
Vielseitigkeit 7.9 8.3
Männer 80,2 Frauen 84,2
12 Völkl Energie 380/380 Gamma
349,90 Euro mit Motion LT | 399,95 Euro mit Motion LT | 520 Sfr
339,90 mit Motion LT Gamma | 379,95 mit Motion LT Gamma | 520 Sfr
Beide Geschlechter bekommen, was sie be-
stellt haben: Ein Kraftpaket für die Boys, die
leichtere und weichere Version für die Girls.
Fahrverhalten: Herren: Energiegeladener,
reaktionsfreudiger und absolut sicherer Weg-
gefährte.
Damen: Neben Gewicht und Härte wurde
auch die Standposition an die weibliche Ana-
tomie angepasst. Vielseitiger, griffi ger und
robuster Freizeitcruiser.
ERGEBNIS Stabilität 7.5 7.8
Drehfreude 7.8 7.7
Kantengriff 7.5 8.0
Gutmütigkeit 7.6 7.3
Energie 7.6 7.8
Kurzschwung 7.5 7.3
Langschwung 7.5 7.7
Vielseitigkeit 7.6 7.3
Männer 75,7 Frauen 76,1
10 Rossignol Zenith Z3
499,95 Euro mit Axium 300 | 499,95 Euro mit Axium 300 | 940 Sfr
Mit dem Z3 hat Rossi seinen Zenith in dieser
Kategorie erreicht.
Fahrverhalten: Herren: Stabiler wendiger und
gutmütiger Ski, der sich in jedem Gelände
wohl fühlt. Einziger Schwachpunkt: Bei hö-
heren Geschwindigkeiten geht etwas Energie
verloren.
ERGEBNIS Stabilität 8.5 8.5
Drehfreude 8.2 8.5
Kantengriff 8.2 9.0
Gutmütigkeit 8.4 8.5
Energie 7.7 8.7
Kurzschwung 8.2 8.7
Langschwung 8.4 8.5
Vielseitigkeit 8.4 8.7
Männer 82,4 Frauen 86,3
11 Volant Genesis Silver/Vertex Silver
700 Euro mit NEOX 4-12 | 699,95 mit NEOX 4-12 | 999 Sfr
700 Euro mit NEOX 3-10 | 699,95 mit NEOX 3-10 | 999 Sfr
„Komfortabel wie ein Caddy“, so waren sich die
Tester des Genesis Silver einig. Sein Pendant zog
die Mädels durch die uneingeschränkte Zuverläs-
sigkeit in seinen Bann.
Fahrverhalten: Herren: Gemütlicher und komfortab-
ler Carver für große Radien, der auch gewichtmäßig
in Richtung Cadillac geht.
Damen: stabiler, unkomplizierter Ski, der sehr viel
Halt bietet und Dich nie im Stich lässt.
Empfehlung: für gemütliche, kräftige Fahrer, die
auch beim Skifahren nicht auf Komfort verzichten
wollen. Für Damen mit ausreichend Kraft.
ERGEBNIS Stabilität 8.2 8.2
Drehfreude 8.1 8.5
Kantengriff 7.9 8.4
Gutmütigkeit 7.9 7.8
Energie 7.6 7.9
Kurzschwung 7.7 7.9
Langschwung 8.1 8.1
Vielseitigkeit 7.4 7.9
Männer 78,5 Frauen 81,0
7
8
9
10
11
SKI TEST 04/05
SKI TEST 04/05 8CARVER All-Mountain High Performance
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusAtomic SX:11 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 180/170 106-66-97/105-66-96 18/16
Blizzard X-Cross Ti Männer&Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel 178/168 114-67-99 16.4
Dynamic ZR 67 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 177/168 106-66-96/105-66-95 17/16
Dynastar Skicross 10 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel bis steif 178/170 110-69-98 17/15
Elan Fusion Pro GX Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Steif 178/168 109-66-96/107-66-96 18.3/15.4
Fischer RX 9 Männer&Frauen Hoch Mittel Mittel 180/170 109-69-96 19/17
8CARVER Allmountain High Performance [auf Racecarver-Basis, auch für Off-Piste geeignet; gute bis sehr gute Fahrer]
6
6 Fischer RX 9
529,95 Euro mit FX 12 Railfl ex | 529,95 Euro mit FX 12 Railfl ex | - - -
Ein echtes Powerbündel, das seinen Reiter
schon mal gerne abwirft.
Fahrverhalten: Beschleunigt hervorragend
aus der Kurve. Kraftvoller, mittelschwerer und
griffi ger Ski, der wachsames und gutes Kön-
nen verlangt.
Empfehlung: Experten sind gefragt.
ERGEBNIS Stabilität 8.6 9.0
Drehfreude 8.1 8.4
Kantengriff 8.3 8.9
Gutmütigkeit 7.7 7.8
Energie 7.9 8.2
Kurzschwung 7.3 7.3
Langschwung 8.5 8.4
Vielseitigkeit 7.5 7.8
Männer 79,9 Frauen 82,2
1
2
3
4
5
2 Blizzard X-Cross Ti
579 Euro | 579 Euro | 899 Sfr
Blizzard arbeitet weiter an seinem X-Cross-
Comeback – mit Erfolg.
Fahrverhalten: Gleichermaßen Cruiser und
Speedmachine, je nachdem wie man den Blizz
fährt. Wendiger, kraftvoller und stabiler Ski, der
glanzvoll gleitet und auf dem Schnee haftet.
Empfehlung: Ski für sprunghafte Wintersport-
ler, die nach einem gemütlichen Skitag auch
mal richtig Gas geben wollen.
ERGEBNIS Stabilität 8.3 8.1
Drehfreude 8.4 8.4
Kantengriff 8.2 8.3
Gutmütigkeit 7.8 7.8
Energie 8.0 8.0
Kurzschwung 7.5 7.5
Langschwung 8.2 8.1
Vielseitigkeit 7.8 7.6
Männer 80,3 Frauen 79,7
1 Atomic SX:11
699,95 Euro mit NEOX 614 | 699,95 Euro mit NEOX 614 | 899 Sfr
Hitverdächtig und berühmt. Unter den Groupies
fi nden sich Damen und Herren gleichermaßen.
Fahrverhalten: Talentierter, vielseitiger und ein-
drucksvoll griffi ger Allroundkünstler, der bei allen
Auftritten sein „Nervenfl attern“ völlig unter Kon-
trolle hat.
ERGEBNIS Stabilität 8.5 8.8
Drehfreude 7.6 8.0
Kantengriff 8.3 8.8
Gutmütigkeit 7.8 7.8
Energie 8.2 8.4
Kurzschwung 7.3 7.3
Langschwung 8.4 8.7
Vielseitigkeit 7.4 7.5
Männer 79,3 Frauen 81,6
4 Dynastar Skicross 10
649,95 Euro mit LOOK-Bindung | 679,95 Euro mit LOOK-Bindung | 899 Sfr
Dynastars Skicross 10 ist ein regelrechtes
Geschoss mit unglaublich viel Power und En-
ergie.
Fahrverhalten: Stabiler und „kugelsicherer“
Ski, der einem mit dem nötigen Krafteinsatz
leicht, Energie geladen und fehlerverzeihend
erscheint.
ERGEBNIS Stabilität 8.4 8.1
Drehfreude 7.9 7.9
Kantengriff 8.4 7.7
Gutmütigkeit 7.8 7.7
Energie 8.1 7.7
Kurzschwung 7.5 7.6
Langschwung 8.4 8.2
Vielseitigkeit 7.7 7.5
Männer 80,1 Frauen 78,0
3 Dynamic ZR 67
599 Euro mit NEOX 4-12 | 599,95 Euro mit NEOX 4-12 | 849 Sfr
Ein Ski, zwei Gewichtsklassen, zwei Eindrücke.
Fahrverhalten: Schwerere Testfahrer stufen den
ZR 67 als mittelschweren, wendigen, reaktions-
freudigen und griffi gen Allrounder ein. Die Leicht-
gewichte empfanden ihn etwas zu steif, vor allem
am Skiende.
Empfehlung: Hauptsächlich für kräftigere, stär-
kere und geübte Fahrer, die dem Ski Paroli bieten
können.
ERGEBNIS Stabilität 8.4 8.3
Drehfreude 7.9 7.8
Kantengriff 8.1 8.3
Gutmütigkeit 7.9 7.4
Energie 8.0 7.9
Kurzschwung 7.3 7.4
Langschwung 8.3 8.3
Vielseitigkeit 7.7 7.9
Männer 79,4 Frauen 79,0
5 Elan Fusion Pro GX
599,95 Euro mit Bindung | 599,95 Euro mit Bdg. | 1199 Sfr mit Bdng.
Einfach nur groß: Hohe Geschwindigkeit, viel Ge-
wicht und große Schwünge. Der Fusion Pro GX ist
in allen Belangen einfach eine Nummer größer.
Fahrverhalten: Steifer und mittelgewichtiger bis
schwerer Ski, dementsprechend ein unglaub-
licher Carver, der bei weiten Schwüngen jeden
Kurs bewältigt.
ERGEBNIS Stabilität 8.5 8.6
Drehfreude 7.3 7.8
Kantengriff 8.5 8.6
Gutmütigkeit 7.3 7.4
Energie 8.0 7.8
Kurzschwung 6.9 6.9
Langschwung 8.1 8.1
Vielseitigkeit 7.0 6.9
Männer 77,0 Frauen 77,4
Allmountain-Carver High Performance [für sehr gute bis gute Fahrer]
32 winter 2004 | ski presse www.skipressworld.com
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusHead i.XRC 1100 Chip Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel bis steif 177/170 116-68-100/115-67-99 16/14
K2 Apache Crossfi re Männer Mittel Mittel Mittel 174 109-68-99 16@174
K2 Apache Crossfi re Frauen Mittel Mittel Mittel bis steif 167 109-68-99 k.A.
Nordica Speedmachine 14 x B. P. Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 178/170 114-67-100 17/16
Rossignol 9X Oversize Männer&Frauen Mittel Mittel bis schwer Mittel bis steif 181/174 109-68-92 21/19
Salomon Crossmax 10 Pilot Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 175/165 106-66-98/108-65-98 17/14
Völkl Superspeed (nur Männertest) Mittel Mittel bis leicht Steif 175 115-70-99 17.6
8CARVER Allmountain High Performance [auf Racecarver-Basis, auch für Off-Piste geeignet; gute bis sehr gute Fahrer]
7
8CARVER All-Mountain High Performance
7 Head i.XCR 1100 Chip
699,95 Euro mit LD 12 Super Railfl ex II | 699,95 Euro mit LD 12 Super
Railfl ex II | 970 Sfr mit Super Railfl ex II
Während der Head i.XCR Männerherzen sofort
höher schlagen lässt, hält sich die Begeisterung
der weiblichen Testfahrerinnen etwas in Grenzen.
Fahrverhalten: Gut gedämpfter, solider und
kompromissloser Ski. Vor allem die solide
Schwungauslösung und die Vielseitigkeit auf
und abseits der Piste begeistern. Die Damen
stimmen in vielem überein, bemängeln jedoch
die fehlende Gutmütigkeit.
ERGEBNIS Stabilität 8.4 8.0
Drehfreude 8.1 7.7
Kantengriff 8.5 7.9
Gutmütigkeit 8.1 7.1
Energie 7.9 7.5
Kurzschwung 7.5 7.2
Langschwung 8.6 8.2
Vielseitigkeit 8.0 7.2
Männer 81,6 Frauen 76,0
9 Nordica Speedmachine 14x Balance Piston
779,95 Euro mit N 0312 Ti XB | 779,95 Euro mit N 0312 Ti XB | 1250 Sfr mit N 0312 Ti XB
„Big-American-car-circa-early-1970s-ride“ fällt
den Testfahrern spontan ein. Zurücklehnen,
relaxen und einfach nur cruisen.
Fahrverhalten: Ruhig, stabil, etwas „bequeme“
Reaktion bei der Schwungeinleitung. Typischer
Pistenski, liebt die Falllinie und carvt wie ein
Riesenslalomski. Abseits der Pisten fehlt ihm an
Vielseitigkeit.
ERGEBNIS Stabilität 8.0 8.4
Drehfreude 7.8 7.8
Kantengriff 7.6 8.3
Gutmütigkeit 7.5 7.7
Energie 7.6 7.8
Kurzschwung 7.2 7.4
Langschwung 8.1 8.3
Vielseitigkeit 7.6 7.8
Männer 76,7 Frauen 79,3
8 K2 Apache Crossfi re
599,95 Euro mit IBX 12.0 | 599,95 Euro mit IBX 12.0 | 1099 Sfr mit IBX 12.0
Daumen hoch für den Apache Crossfi re
– vielseitig wie kaum ein anderen Ski.
Fahrverhalten: Herren: Wendig, kraftvoll und
äußerst fehlerverzeihend.
Damen: Vielseitigkeit schön und gut, aber
sehr steif und aggressiv.
ERGEBNIS Stabilität 8.2 8.4
Drehfreude 8.1 8.0
Kantengriff 8.2 8.1
Gutmütigkeit 8.1 7.6
Energie 8.1 7.8
Kurzschwung 7.8 7.7
Langschwung 8.4 8.3
Vielseitigkeit 8.0 7.8
Männer 81,1 Frauen 79,5
12 Völkl Superspeed829,90 Euro mit Motion AT Racing | 869,95 Euro mit Motion AT Racing | 1100 Sfr
Der Superspeed hat die linke Spur auf der
Autobahn für sich gepachtet. Eine absolute
Rennmaschine.
Fahrverhalten: Schneller, extrem steifer Ski,
allerdings weniger geländetauglich.
ERGEBNIS Stabilität 8.5
Drehfreude 7.4
Kantengriff 8.2
Gutmütigkeit 7.5
Energie 7.7
Kurzschwung 7.1
Langschwung 8.1
Vielseitigkeit 7.2
Männer 77,2
10 Rossignol 9x Oversize
699,95 Euro mit Axial 120 Pro | 699,95 Euro mit Axial 120 Pro | 1190 Sfr
Stabil wie eine Eiche und die optimale Beset-
zung für ehemalige Rennfahrer und Leute mit
vergleichbaren Oberschenkeln.
Fahrverhalten: Stabiler Pistenski, der viel
Kraft und Schnelligkeit fordert, bis er sich
in die Kurve legt – dann steht er jedoch
bombenfest auf der Kante.
ERGEBNIS Stabilität 8.5 7.9
Drehfreude 8.0 7.7
Kantengriff 8.4 7.7
Gutmütigkeit 8.1 7.4
Energie 7.8 7.1
Kurzschwung 7.3 7.1
Langschwung 8.3 7.9
Vielseitigkeit 7.7 7.1
Männer 79,9 Frauen 75,0
11 Salomon Crossmax 10 Pilot
799,95 Euro mit S912Ti oder S914 | 849,95 Euro mit S912Ti oder S914 | 1290 Sfr mit S912Ti oder S914
Der Langstreckenläufer unter den Skiern
– leicht wie eine Feder und rank und schlank.
Fahrverhalten: Super leichter Ski, sehr wendig,
bei höherer Geschwindigkeit dafür etwas weni-
ger griffi g und lebhaft. Nicht zwingen, sondern
verehren.
ERGEBNIS Stabilität 7.7 7.9
Drehfreude 8.2 8.3
Kantengriff 7.9 7.6
Gutmütigkeit 8.0 8.0
Energie 7.9 8.3
Kurzschwung 7.6 8.0
Langschwung 8.2 7.9
Vielseitigkeit 7.9 7.9
Männer 79,3 Frauen 79,9
8
9
10
11
12
ski presse | winter 2004 33 www.skipressworld.com
SKI TEST 04/05
SKI TEST 04/05 8CARVER Allmountain Sport
5
1
2
3
4
1 Atomic SX:9 Puls
399,95 Euro mit 3-10 Bindung | 399,95 Euro mit 3-10 Bindung | 899 Sfr
Auf dem SX:9 macht jeder eine gute Figur, und
das scheinbar mühelos.
Fahrverhalten: Wendiger, problemloser Ski
mit guter Bodenhaftung. Allterain-Ski und
kompetenter Carver in einem.
ERGEBNIS Stabilität 8.5 8.8
Drehfreude 8.4 8.5
Kantengriff 8.9 8.6
Gutmütigkeit 8.1 8.3
Energie 8.4 8.5
Kurzschwung 8.7 8.6
Langschwung 8.3 8.5
Vielseitigkeit 8.2 8.3
Männer 84,3 Frauen 85,2
4 Dynastar Skicross 9499,95 Euro mit LOOK-Bindung | 549,95 Euro mit LOOK-Bindung | 749 Sfr
Falsche Kategorie? Den Skicross 9 könnte man gut
und gern zu den Rennski stecken, denn er kann nie
genug Geschwindigkeit bekommen.
Fahrverhalten: Stabiler und kraftvoller Ski, klebt
förmlich im Schnee.
Empfehlung: Geeignet für potente, starke und hart-
näckige Skifahrer und Skifahrerinnen, die sich eini-
ges zutrauen.
ERGEBNIS Stabilität 8.3 7.7
Drehfreude 8.0 7.7
Kantengriff 8.5 7.7
Gutmütigkeit 7.9 7.4
Energie 8.2 8.1
Kurzschwung 8.3 7.7
Langschwung 8.4 8.0
Vielseitigkeit 8.2 7.7
Männer 82,3 Frauen 77,7
2 Blizzard Firebird x07 Ti
349 Euro | 349 Euro | 549 Sfr
Der Firebird X07 rollt vor sich hin wie ein Container-
zug, und das auch noch mit großen Lasten.
Fahrverhalten: Die Männer empfanden ihn als ei-
nen eher schweren Ski, der dementsprechend Druck
und Kraft fordert. Die Damen lassen lieber die Finger
davon.
Empfehlung: für schwere und kräftige Skifahrer, die
Lust aufs Heizen haben.
ERGEBNIS Stabilität 7.9
Drehfreude 7.5
Kantengriff 7.7
Gutmütigkeit 7.2
Energie 7.4
Kurzschwung 7.2
Langschwung 7.8
Vielseitigkeit 7.0
Männer 75,0
3 Dynamic ZR 57
449 Euro mit NEOX 4-12 | 399,95 Euro mit NEOX 4-12 | 749 Sfr
Ein Sportgerät mit Tuningmotor, vor dem keine
Piste und kein Steilhang sicher sind.
Fahrverhalten: Stabil und griffi g auch auf rau-
hem Terrain. Die Schwungauslösung ist eher
verhalten, Krafteinsatz ist unumgänglich. Unter
den weiblichen Testern schnitt er als zuverläs-
sig, aber brutal ab.
ERGEBNIS Stabilität 8.5 8.3
Drehfreude 7.8 7.9
Kantengriff 8.5 8.2
Gutmütigkeit 7.8 7.8
Energie 7.9 7.8
Kurzschwung 7.9 7.7
Langschwung 8.3 8.4
Vielseitigkeit 7.9 8.0
Männer 80,9 Frauen 79,8
5 Elan Fusion S12/S10
649 Euro mit Bindung | 649 Euro mit Bdg. | 1099 Sfr mit Bdg.
549 Euro mit Bindung | 549 Euro mit Bdg. | 949 Sfr mit Bdg.
Zwei Mal Elan, zwei Mal ein Ski nach Maß, der Mä-
dels und Jungs gleichermaßen begeistert.
Fahrverhalten: Männer: Der S12 ist extrem hand-
lich, solide, stabil, griffi g und vielseitig.
Frauen: Reaktionsfreudiger S10 mit schneller Rück-
meldung, dafür weniger stabil und vielseitig als der
Kollege S12.
ERGEBNIS Stabilität 8.4 7.9
Drehfreude 8.1 8.4
Kantengriff 8.1 8.2
Gutmütigkeit 8.2 8.1
Energie 7.7 8.4
Kurzschwung 8.1 8.5
Langschwung 8.1 7.9
Vielseitigkeit 8.2 8.1
Männer 80,1 Frauen 82,0
Allmountain-Carver Sport [für Einsteiger bis gute Fahrer]
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusAtomic SX:9 Puls Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 170/160 105-64-94/104-64-94 15/14
Blizzard Firebird X07 Ti (nur Männertest) Mittel Mittel Mittel 177 110-66-99 14
Dynamic ZR 57 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel 172/163 110-65-97/105-65-96 15/14
Dynastar Skicross 9 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 170/162 110-69-98 16/15
Elan Fusion S 12 Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 168 112-67-100 14.3
Elan Fusion S 10 Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 160 112-67-100 12.8
8CARVER Allmountain Sport [exzellente Carving- und Off-Piste-Eigenschaften; für alle Könnerstufen]
34 winter 2004 | ski presse www.skipressworld.com
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusFischer S-Move 7.7 Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel 170 110-69-98 18
Fischer Vision Vi 30 Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel 165 107-68-95 17
Head iXRC 800 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel 170/163 116-65-101/115-65-100 13/12
K2 Omni 4.5 IBC Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 167 109-68-99 16/174
K2 T:Nine Sweet Luv IBC Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 160 107-68-97 17/174
Nordica Speedmachine 12X Bal. (nur Männertest) Mittel Mittel bis schwer Mittel bis steif 178 114-67-100 16
Rossignol 300 TDI Männer Mittel bis gering Mittel bis leicht Mittel bis weich 167 111-67-98 14
Rossignol Saphir 1 Frauen Mittel bis gering Mittel bis leicht Mittel bis weich 160 111-67-98 12.9
Völkl Supersport 4-Star Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 168 112-67-97 15.2
Völkl Supersport Gamma Frauen Mittel to hoch Mittel to leicht Mittel 161 112-67-97 13.7
8CARVER Allmountain Sport [exzellente Carving- und Off-Piste-Eigenschaften; für alle Könnerstufen]
67
8
9
1011
8CARVER Allmountain Sport
7 Head iXRC449,95 Euro mit SLD 11 Super Railfl ex II | 449,95 Euro mit SLD 11 Super
Railfl ex II | 690 Sfr mit Super Railfl ex II
Ein absoluter Knockout-Ski, bei dem die Konkurrenz
reihenweise K.O. geht.
Fahrverhalten: Bissiger, aggressiver und energi-
scher Ski, der zudem sehr beweglich ist. Vorsicht,
die Muckibude ist beim iXRC absolute Plicht, denn
Leichtgewichte haben mit der schweren Schwun-
gauslösung zu kämpfen.
ERGEBNIS Stabilität 8.4 8.1
Drehfreude 8.2 8.4
Kantengriff 8.3 8.0
Gutmütigkeit 8.2 8.0
Energie 8.0 8.1
Kurzschwung 8.0 8.4
Langschwung 8.5 8.0
Vielseitigkeit 8.1 7.9
Männer 82,3 Frauen 81,2
6 Fischer S-Move 7.7/Vision Ivory
349,95 Euro mit FS10 Railfl ex | 349,95 Euro mit FS10 Railfl ex | - - -
329,95 Euro mit FS10 Railfl ex | 329,95
Euro mit FS10 Railfl ex | 599 Sfr
Vision für die Damen, S-Move für die Herren
– und der Gewinner ist?
Fahrverhalten: Herren: Pfl ügt leichtfüßig von
Kurve zu Kurve und powert durch alles, ohne da-
bei aus dem Gleichgewicht zu kommen.
Damen: Komfortabler, stabiler und beweglicher
Ski, der durch seine Steifi gkeit aggressiven und
schnellen Fahrerinnen entgegenkommt.
ERGEBNIS Stabilität 7.6 8.1
Drehfreude 8.0 8.1
Kantengriff 7.6 8.2
Gutmütigkeit 7.7 8.2
Energie 7.4 8.0
Kurzschwung 7.4 8.0
Langschwung 7.8 8.1
Vielseitigkeit 7.6 8.1
Männer 76,1 Frauen 81,0
8 K2 Omni 4.5/T:Nine Sweet Luv
399,95 Euro mit IBC 10.0 | 399,95 Euro mit IBC 10.0 | - - -
299,95 Euro mit IBC 10.0 | 299,95 Euro mit IBC 10.0 | - - -
Während der Omni 4.5 für die Herren ein leichter
Snack ist, haben es die Damen beim Sweet Luv
mit echter Hausmannskost zu tun.
Fahrverhalten: Herren: Vielseitiges, mäßig stabi-
les Herrenmodell mit hohem Fun-Faktor. Kontinu-
ierlicher Kraftanstieg in der Kurve mit explosivem
Finish.
Damen: Für Leichtgewichte will jeder Schwung
verdient sein – beinahe wie Autofahren ohne
Servolenkung. Leicht, agil und dynamisch lautet
im Gegensatz dazu das Urteil der muskulöseren
Skihaserl.
ERGEBNIS Stabilität 7.8 7.4
Drehfreude 7.9 7.6
Kantengriff 7.8 7.9
Gutmütigkeit 8.0 7.4
Energie 8.0 7.4
Kurzschwung 8.2 7.5
Langschwung 7.8 7.8
Vielseitigkeit 8.2 7.9
Männer 79,5 Frauen 75,8
9 Nordica Speedmachine 12 X Balance XBS679,95 Euro mit N 0312 Ti XB | 679,95 Euro mit N 0312 Ti XB | 1100 Sfr
mit N 0312 Ti XB
Der klassische Bob-der-Baumeister-Ski, deshalb
haben ihn auch nur unsere gestandenen Mannsbil-
der getestet.
Fahrverhalten: Schwerer und langer Ski, jeder
Schwung erfordert viel Arbeit und die Oberschenkel
eines Herminators.
Spezialität: Carven mit möglichst weiten Schwün-
gen.
ERGEBNIS Stabilität 8.2
Drehfreude 7.5
Kantengriff 8.1
Gutmütigkeit 7.5
Energie 7.4
Kurzschwung 6.5
Langschwung 8.0
Vielseitigkeit 6.9
Männer 75,1
10 Rossignol 300 TDI/Saphir 1
349,95 Euro mit Axium 200 | 349,95 Euro mit Axium 200 | 690 Sfr
349,95 Euro mit Saphir 100 | 349,95
Euro mit Saphir 100 | 680 Sfr
Zwei Softies, die es in sich haben.
Fahrverhalten: Die Männer empfanden den 300
TDI als etwas zu weich. Bei höherer Geschwin-
digkeit wird er nervös, Kurven aller Art nimmt er
traumhaft.
Damen: Federleicht, weich, wendig und förmlich
wie auf Wolken gleitend. Eigentlich alles, was
das Frauenherz begehrt, aber ein bisschen mehr
Lebhaftigkeit wenn’s schneller wird dürfte schon
sein.
ERGEBNIS Stabilität 8.0 7.8
Drehfreude 8.5 7.9
Kantengriff 8.1 8.0
Gutmütigkeit 8.3 8.0
Energie 7.7 7.9
Kurzschwung 8.0 8.0
Langschwung 7.8 7.7
Vielseitigkeit 8.0 8.0
Männer 80,4 Frauen 79,1
11 Völkl Supersport 4-Star/Gamma
549,90 Euro mit Motion LT ES | 599,95 Euro mit Motion LT ES | 770 Sfr
489,90 Euro mit Motion LT Gamma | 529,95
Euro mit Motion LT Gamma/ | 770 Sfr
Mann sucht robusten und kompetenten Carver;
Frau sucht notorisches Linke-Spur-Abo. Gesucht,
Gefunden.
Fahrverhalten: Herren: Gleichmäßiger, solider und
verlässlicher Carver. Läuft sowohl bei kurzen als
auch bei langen Schwüngen, bei Low oder Top
Speed super glatt und wendig.
Damen: Entfaltet Topqualitäten bei hohen Geschwin-
digkeiten. Insgesamt ein schneller, reaktionsfreudiger,
stabiler und lebhafter Damenski.
ERGEBNIS Stabilität 8.1 8.1
Drehfreude 8.3 7.9
Kantengriff 8.0 8.0
Gutmütigkeit 8.1 7.8
Energie 8.0 8.0
Kurzschwung 8.3 8.3
Langschwung 8.1 8.1
Vielseitigkeit 8.1 8.0
Männer 81,0 Frauen 80,0
SKI TEST 04/05
SKI TEST 04/05
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusAtomic M:10 Puls-Ti Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 178/171 123-74-109/122-74-109 14.5/13.5
Blizzard GXP Ti (nur Männertest) Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 175 113-75-100 19
Dynamic VR 21 (nur Frauentest) Mittel bis hoch Mittel Mittel 168 108-74-100 18.5
Dynastar Legend 4800 Männer Mittel Mittel Mittel 178 114-75-102 17
Dynastar Exclusive Legend Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 172 114-75-102 16
Elan Mantis 666 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 176/168 116-76-102 17.9/16.1
Fischer Big Stix 7.2 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 180/165 112-72-96 20/17
8FREERIDE High Performance
8FREERIDE High Performance [für sehr gute bis gute Fahrer; etwas weicher und breiter als Carver, starke Taillierung]
1
2
3
45
6
3 Dynamic VR 21
399 Euro mit 4-12 Bindung | 379,95 Euro mit 4-12 Bindung | 999 Sfr mit
4-12 Bindung
Der VR 21 überraschte die Damen durch seine
enorme Vielseitigkeit.
Fahrverhalten: Lebhafter, entschlossener und
fähiger Ski. Außerdem sehr wendig und außerge-
wöhnlich griffi g. Einen Mix aus kurzen, zackigen
und weiten Schwüngen meistert er ohne jegliche
Probleme.
ERGEBNIS Stabilität 8.4
Drehfreude 8.1
Kantengriff 8.4
Gutmütigkeit 7.9
Energie 7.9
Kurzschwung 7.9
Langschwung 8.3
Vielseitigkeit 8.2
Frauen 81,4
2 Blizzard Sigma GXP Ti
449 Euro | 449 Euro | 699 Sfr
Je weiter abseits der Piste, umso mehr läuft der
GXP zur Höchstleistungen auf.
Fahrverhalten: Agiler Kurzschwungski, der die
Tester vor allem durch exzellenten Kantengriff
und Bodenhaftung in unterschiedlichstem Terrain
beeindruckte. Schnelle, weite Schwünge mag er
weniger und verliert dabei an Energie.
ERGEBNIS Stabilität 8.1
Drehfreude 8.3
Kantengriff 8.1
Gutmütigkeit 7.7
Energie 8.0
Kurzschwung 7.9
Langschwung 8.1
Vielseitigkeit 8.0
Männer 80,2
5 Elan M 666
549 Euro | 549 Euro | 799 Sfr
Ein Ski, ein Urteil? Fehlanzeige, über den M 666
gehen die Meinungen der Geschlechter ausein-
ander.
Fahrverhalten: Die Männer bewerten den M 666
als fl exiblen, komfortablen und wendigen Ski,
dem leider dann und wann die Puste ausgeht. Für
die Damen neigt er zu einer schweren Schwun-
gauslösung. Aber wer in der Falllinie bleibt und
die Schwünge nicht zu eng setzt, hat viel Spaß.
ERGEBNIS Stabilität 8.6 8.3
Drehfreude 8.3 8.1
Kantengriff 8.3 8.0
Gutmütigkeit 8.0 7.9
Energie 7.7 7.4
Kurzschwung 7.5 7.4
Langschwung 7.6 8.3
Vielseitigkeit 7.1 7.5
Männer 78,8 Frauen 78,6
4 Dynastar Legend 4800/Exclusive Legend
479,95 Euro mit LOOK-Bindung | 529,95 Euro mit LOOK-Bindung | 679 Sfr
499,95 Euro mit LOOK-Bindung | 529,95
Euro mit LOOK-Bindung | 799 Sfr
Die Herren suchen nach dem „WOW!“-Faktor
des 4800, die Damen nach den Raffi nessen des
Exclusive.
Fahrverhalten: Herren: Sicherer Riesenslalomski
und mäßig schneller Cruiser. Damen: Stabil,
griffi g, agil und verzeiht den einen oder anderen
Schönheitsfehler.
Besonderes Zuckerl: Die Leichtigkeit, mit der
sich der Ski drehen lässt.
ERGEBNIS Stabilität 7.7 8.4
Drehfreude 7.6 8.2
Kantengriff 7.4 8.4
Gutmütigkeit 7.7 8.2
Energie 7.3 8.0
Kurzschwung 7.3 8.0
Langschwung 7.4 8.4
Vielseitigkeit 7.6 8.0
Männer 75,0 Frauen 81,9
6 Fischer Big Stix 7.2379,95 Euro | 379,95 Euro | - - -
Ein Ski wie ein Chippendale – vor allem die Ladies
waren von der physischen Erscheinung des Big
Stix begeistert.
Fahrverhalten: Superschnelle Power-Bretter mit
toller Bodenhaftung. Fahrfehler verzeiht er nur
ungern.
ERGEBNIS Stabilität 8.7 8.6
Drehfreude 7.2 8.4
Kantengriff 8.1 8.6
Gutmütigkeit 7.2 7.9
Energie 7.6 8.6
Kurzschwung 7.2 8.3
Langschwung 8.2 8.4
Vielseitigkeit 7.5 8.1
Männer 77,4 Frauen 83,7
1 Atomic M:10 Puls-Ti
579,95 Euro mit NEOX 4-12 | 599,95
Euro mit NEOX 4-12 | 799 Sfr
Und noch ein Highway-Cruiser aus der Werkstatt
von Atomic.
Fahrverhalten: Typischer, bodenständiger
und langschwingender Riesenslalomski; enge
Schwünge sollten vor allem die schwächeren
Skifahrer tunlichst vermeiden. Exzellenter Kan-
tenlauf, steif, stabil und nicht gerade leicht.
ERGEBNIS Stabilität 8.4 8.3
Drehfreude 7.2 7.7
Kantengriff 8.3 8.1
Gutmütigkeit 7.2 7.4
Energie 7.7 7.7
Kurzschwung 6.5 7.2
Langschwung 8.1 8.1
Vielseitigkeit 6.9 7.7
Männer 75,2 Frauen 77,9
FREERIDE: High Performance [für sehr gute bis gute Fahrer]
36 winter 2004 | ski presse www.skipressworld.com
[ FREERIDE-SKI ]
PRODUCKTLORER AT. SADOLORE MOD
6
FREERIDE: High Performance [für sehr gute bis gute Fahrer]
SKI TEST 04/05 8FREERIDE High Performance
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusHead Monster iM 70 Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 177 113-70-102 17
Head Monster iM Lightning Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 170 112-70-101 16
K2 Apache X IBX Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 174 109-68-99 16
K2 T:Nine One LUV IBX Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 167 109-68-99 k.A.
Nordica SUV 12 X Balance Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 170 115-70-99 16
Nordica SUV 12 SLE X Balance Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 160 115-70-99 15
Rossignol B1 Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel 176 109-70-99 17
Rossignol B1 Women Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel 170 109-70-99 16
Salomon Scream 10 Pilot Hot (nur Männertest) Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 175 110-75-100 19.5
Völkl 7 24 EXP (nur Männertest) Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 177 114-74-102 18.1
8FREERIDE High Performance [für sehr gute bis gute Fahrer; etwas weicher und breiter als Carver, starke Taillierung]
7
8
9
1011
12
8 K2 Apache X IBX/T:Nine One Luv IBX
499,95 Euro mit IBX 12.0 | 499,95 Euro mit IBX 12.0 | 999 Sfr mit IBX 12.0
449,95 Euro mit IBX 11.0 | 449,95 Euro
mit IBX 11.0 | 899 Sfr mit IBX 11.0
K2 hat in dieser Kategorie Zeichen gesetzt. Zwei
Prachtexemplare, die sich „Off-road“ unglaublich
wohl fühlen.
Fahrverhalten: Sehr griffi g, lediglich lange
Schwünge auf vereistem Untergrund bringen
beide zum Wanken. Sehr wendige, schnelle und
trotzdem stabile Ski.
ERGEBNIS Stabilität 8.3 8.4
Drehfreude 8.4 8.4
Kantengriff 8.1 8.4
Gutmütigkeit 8.2 8.2
Energie 7.9 8.4
Kurzschwung 8.2 8.2
Langschwung 8.5 8.5
Vielseitigkeit 8.4 8.1
Männer 82,3 Frauen 83,1
7 Head Monster i.M 70/Lightning
449,95 Euro mit SLD 11 Super Railfl ex II | 449,95 Euro mit SLD 11 Super
Railfl ex II | 650 Sfr
449,95 Euro mit SLD 11 Super Railfl ex II | 449,95 Euro mit SLD 11 Super Railfl ex
II | 650 Sfr mit Super Railfl ex II
Einsteigen und losfahren, als würde man in seine
alten Lieblingsturnschuhe schlüpfen.
Fahrverhalten: Immer ein gutes Gefühl, leicht
platzierbare Schwünge, vor allem bei langen
Kurven, steif genug, um hohe Geschwindigkei-
ten zu erreichen. Typisch Head – der Monster
lässt sich so schnell nicht aus der Bahn werfen.
Bevorzugt die langen Schwünge.
ERGEBNIS Stabilität 8.4 8.3
Drehfreude 7.8 8.2
Kantengriff 8.4 8.2
Gutmütigkeit 7.6 7.9
Energie 8.0 7.9
Kurzschwung 7.0 7.7
Langschwung 8.4 8.3
Vielseitigkeit 7.4 8.1
Männer 78,9 Frauen 80,8
10 Rossignol B1/Women
529,95 Euro mit Axial 100 | 529,95 Euro mit Axial 100 | 980 Sfr
479,95 Euro mit Axium 200 | 479,95 Euro mit Axium 200 | - - -
Wow – vier Ski in einem: Carver, Racer, Cruiser
und Rider. Vielseitiger geht’s kaum.
Fahrverhalten: Kategorisiert als sanfter Freeride-
Ski, und das kann er auch am besten. Mühelos
und weich, trotzdem stabil in schnellen Riesen-
slalomkurven. Kurzschwünge auch kein Problem,
ruhiger Übergang Kante-zu-Kante.
ERGEBNIS Stabilität 8.2 8.3
Drehfreude 8.3 8.3
Kantengriff 8.2 8.3
Gutmütigkeit 8.1 8.0
Energie 8.0 7.8
Kurzschwung 8.2 7.7
Langschwung 8.2 8.2
Vielseitigkeit 8.2 7.8
Männer 81,8 Frauen 80,9
9 Nordica SUV 12 X Balance/12 SLE X Balance
579,95 Euro | 579,95 Euro | 950 Sfr (jeweils mit N 0311 Ti XB)
549,95 Euro | 549,95 Euro | 950 Sfr (jeweils mit N 0311 Ti XB)
„Ein bisschen von allem“ ist das Motto der
beiden Nordica Balance, vor allem aber des
Herrenmodells.
Fahrverhalten: Männer: Ausbalancierter
Allrounder, keine besonderen Specials.
Damen: Weicher und sanftmütiger Ski mit
ausreichend Rückmeldung an die Fahrerin.
ERGEBNIS Stabilität 7.6 7.9
Drehfreude 7.9 7.9
Kantengriff 7.6 8.2
Gutmütigkeit 7.4 7.9
Energie 7.7 8.0
Kurzschwung 7.9 8.0
Langschwung 7.7 8.2
Vielseitigkeit 7.8 8.1
Männer 76,9 Frauen 80,4
11 Salomon Scream 10 Pilot Hot
799,95 Euro | 849,95 Euro | 1290 Sfr
(jeweils mit S 912 Ti)
Der Scream Hot ist eher ein Scream Relaxed
und gerade recht für eine gemütliche After-
Work-Fahrt.
Fahrverhalten: Ruhig und einfach zu fah-
ren. Wendiger und griffi ger Ski mit einfacher
Schwungauslösung.
ERGEBNIS Stabilität 7.9
Drehfreude 7.8
Kantengriff 7.6
Gutmütigkeit 8.1
Energie 7.8
Kurzschwung 7.9
Langschwung 8.3
Vielseitigkeit 7.7
Männer 78,7
12 Völkl 7 24 EXP
569,90 Euro mit Motion AT | 649,95
Euro mit Motion AT | 790 Sfr
Wie ein Jeep mit Vierradantrieb fühlt sich der
Völkl 7 24 EXP in jedem Terrain zu Hause.
Fahrverhalten: Bevorzugt enge Radien, Powder
und leichte Buckelpisten. Solider Ski; in Sachen
Energie kommt er aber nicht an seine Konkurren-
ten dieser Kategorie heran.
ERGEBNIS Stabilität 7.9
Drehfreude 7.3
Kantengriff 7.5
Gutmütigkeit 7.3
Energie 7.5
Kurzschwung 7.2
Langschwung 7.9
Vielseitigkeit 7.4
Männer 75,1
PRODUCKTLORER AT. SADOLORE MOD
6
SKI TEST 04/05 8FREERIDE Sport
5 Fischer S-Move 5.5
299,95 Euro mit FS10 Railfl ex | 299,95 Euro mit FS10 Railfl ex | - - -
Ein Allzweckgerät, das vor allem abseits der Piste
seine Geländetauglichkeit unter Beweis stellt.
Fahrverhalten: Kraftvoller und wendiger Allroun-
der mit einer Vorliebe für Stock und Stein.
ERGEBNIS Stabilität 8.0 7.7
Drehfreude 8.0 7.8
Kantengriff 7.7 7.8
Gutmütigkeit 7.4 7.5
Energie 7.8 8.0
Kurzschwung 7.7 7.4
Langschwung 7.3 7.4
Vielseitigkeit 7.4 7.5
Männer 76,5 Frauen 76,3
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusAtomic M:9 Puls-Ti Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 178/150 122-74-108/120-74-106 14.5/10.5
Blizzard Sigma AXP Ti Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 178 111-69-98 16
Blizzard Spirit 8 Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 158 110-68-97 14
Dynamic VR 11 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 168 107-74-98 17
Dynastar Skicross 8 Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 173 107-68-95 18
Dynastar Exclusive 8 Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 158 104-67-93 15
Elan Fusion M555 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 168/160 108-70-98 15.7/14
Fischer S-Move 5.5 Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 170 110-69-98 18
Fischer Vision Vi 20 Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 160 107-68-95 16
8FREERIDE Sport [auch bei langsamer Fahrt leicht kontrollierbare Freeride-Ski; drehfreudig; breiter als Carver]
1
2
3
4
5
6
2 Blizzard Sigma AXP Ti/Spirit 8379 Euro | 379 Euro | 649 Sfr
379 Euro im Set | 379 Euro im Set | ca.
650 Sfr im Set
Bei den männlichen Testern schlug er ein wie ein
„Blizz“, die Testerinnen sprachen eher von einem
sanften Spirit.
Fahrverhalten. Herren: Wendiger Ski, der leicht-
füßig von Buckel zu Buckel springt. Außerordent-
lich stabil, griffi g und extrem vielseitig.
Damen: Viel Halt und dazu eine sehr leichte
Schwungeinleitung. Tempo drosseln ist empfeh-
lenswert, denn der Ski wird nervös.
ERGEBNIS Stabilität 8.5 7.3
Drehfreude 8.4 7.8
Kantengriff 8.7 7.8
Gutmütigkeit 7.9 7.4
Energie 8.0 7.4
Kurzschwung 8.4 7.7
Langschwung 8.1 7.8
Vielseitigkeit 8.4 7.4
Männer 83,0 Frauen 75,7
1 Atomic M:9 Puls
529,95 Euro mit NEOX 4-12 | 499,95 Euro mit NEOX 4-12 | 949 Sfr
„Komfortabel wie ein altes paar Jeans“ lautete
das spontane Testergebnis des M:9 Puls.
Fahrverhalten: Griffi g, kontrollierte Fahrt in lang-
sam bis mittelmäßig schnellen Kurven. Gleitet
gleichmäßig über weichen Schnee. Die Damen
sind begeistert, die Herren vermissen Power.
ERGEBNIS Stabilität 7.8 8.1
Drehfreude 7.5 8.5
Kantengriff 8.0 8.6
Gutmütigkeit 7.6 8.0
Energie 7.1 8.2
Kurzschwung 7.5 7.5
Langschwung 7.6 8.1
Vielseitigkeit 7.2 8.5
Männer 75,3 Frauen 81,7
4 Elan M555 Fusion
649 Euro mit Bindung | 649 Euro mit Bdg. | - - -
Wer mit dem M555 arbeitet, wird dafür belohnt.
Fahrverhalten: Hohe Intensität, Stabilität, Be-
weglichkeit und Wendigkeit – aber nur, wenn die
Oberschenkel mitmachen.
Empfehlung: Leichtgewichte sollten wissen, auf
was sie sich einlassen.
ERGEBNIS Stabilität 8.2 7.7
Drehfreude 8.5 7.4
Kantengriff 7.9 7.4
Gutmütigkeit 8.2 7.3
Energie 7.5 7.3
Kurzschwung 8.2 7.6
Langschwung 8.2 7.4
Vielseitigkeit 8.3 7.6
Männer 81,4 Frauen 75,0
3 Dynastar Skicross 8/Exclusive 8
349,95 Euro mit LOOK-Bindung | 399,95 Euro mit LOOK-Bindung | 699 Sfr
299,95 Euro mit LOOK-Bindung | 329,95
mit LOOK-Bindung | 499 Sfr
Das Dynastar-Traumpaar des Winters erhält
durch die Bank exzellente Noten.
Fahrverhalten: Männer und Damen: Ob lan-
ge Schwünge, kurze Schwünge, schnell oder
langsam, die „8er“ machen immer und bei allen
Bedingungen eine gute Figur. Wendigkeit und
Kantengriff sind 1a.
ERGEBNIS Stabilität 8.5 8.3
Drehfreude 8.4 8.0
Kantengriff 8.8 8.2
Gutmütigkeit 8.1 8.3
Energie 8.7 8.3
Kurzschwung 8.4 8.2
Langschwung 8.4 8.3
Vielseitigkeit 8.7 8.5
Männer 84,8 Frauen 82,4
6 Head XRC 500349,95 Euro mit SLD 11 Super Railfl ex II | 349,95 Euro mit SLD 11 Super
Railfl ex II | 550 Sfr mit Railfl ex II
Wer nicht aus der Komfortzone fährt, ist mit dem
XCR 500 auf der sicheren Seite.
Fahrverhalten: Bei fl ockigem Powder ist der
XCR 500 in seinem Element. Weicher, toleranter
und sicherer Cruiser. Dreht stressfrei und leicht.
Stabil, aber verliert Halt auf Eis. Energieverlust
außerhalb der Komfortgeschwindigkeitszone.
ERGEBNIS Stabilität 7.8 7.9
Drehfreude 8.1 7.7
Kantengriff 7.4 7.8
Gutmütigkeit 7.8 7.7
Energie 7.2 7.4
Kurzschwung 7.4 7.3
Langschwung 7.8 7.7
Vielseitigkeit 8.2 7.7
Männer 76,9 Frauen 76,5
FREERIDE: Sport [für Einsteiger bis gute Fahrer]
8FREERIDE Sport
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusHead XRC 500 Männer&Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 170/163 114-68-98/113-68-97 15/14
K2 Omni 3.5 (nur Männertest) Mittel Mittel Mittel 167 107-68-97 17@174
Nordica SUV 8 Synergy Track (nur Männertest) Wenig Leicht Mittel 171 112-68-98 17
Salomon Scrambler 8 Pilot Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 165 123-75-110 13.2
Salomon Scrambler 7W Pilot Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 155 121-75-109 11.9
Volant Genesis Platinum Männer Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 175 108-71-98 18
Volant Vertex Platinum Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 165 107-70-98 16
Völkl 7 24 EXS Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel 170 110-71-97 17
Völkl 7 24 EXS Gamma Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 156 109-71-97 13.8
8FREERIDE Sport [auch bei langsamer Fahrt leicht kontrollierbare Freeride-Ski; drehfreudig; breiter als Carver]
7
8
9
10
11
9 Salomon Scrambler 8 Pilot/7w Pilot
549,95 Euro mit S711 | 569,95 Euro mit S711 | 890 Sfr mit S711
449,95 Euro mit S710 Ti | 469,95 Euro mit
S710 Ti | 790 Sfr mit S710Ti
Zwei Softies und überzeugte Energiesparer.
Fahrverhalten: Männer: Anständiger Allrounder,
in den Buckeln wie im Tiefschnee. Wendig, stabil,
weich und weniger energisch.
Damen: Netter, wendiger Softie.
Empfehlung: Der Scrambler 7w Pilot ist ein idea-
ler Frühjahrsski für Matsch und Buckel.
ERGEBNIS Stabilität 8.1 7.6
Drehfreude 8.1 8.0
Kantengriff 7.8 8.0
Gutmütigkeit 7.9 7.8
Energie 7.6 7.4
Kurzschwung 7.9 8.0
Langschwung 7.6 7.8
Vielseitigkeit 7.8 7.8
Männer 78,5 Frauen 78,3
11 Völkl 7 24 EXS/7 24 ExS Gamma
399,90 Euro mit Motion LT | 449,95 Euro mit Motion LT | 570 Sfr
389,90 mit Motion LT Gamma | 449,95
Euro mit Motion Gamma LT | 570 Sfr
Wer einen verlässlichen und gutmütigen Ski für
abseits der Piste sucht, kann sich hier je nach
Bedarf bedienen.
Fahrverhalten: Männer: Der 7 24 EXS mag weite
Kurven und Geschwindigkeit. Stabiler, ausbalan-
cierter, vielseitiger und fehlerverzeihender Ski, der
dem Fahrer ordentlich Power abverlangt.
Damen: Stressfreier und verlässlicher Durch-
schnitts-Freerider, der unter wechselnden Bedin-
gungen durchaus Ressourcen hat. Solider Halt.
ERGEBNIS Stabilität 7.6 7.8
Drehfreude 7.9 7.9
Kantengriff 7.1 8.2
Gutmütigkeit 7.6 7.8
Energie 7.2 7.5
Kurzschwung 7.2 7.9
Langschwung 8.0 7.8
Vielseitigkeit 7.7 8.2
Männer 75,3 Frauen 78,8
10 Volant Genesis Platinum/Vertex Platinum1000 Euro mit NEOX 4-12 | 999,95 Euro mit NEOX 4-12 | 1799 Sfr
1000 Euro mit NEOX 4-12 | 999,95 Euro
mit NEOX 4-12 | 1799 Sfr
Volant hat sich mit dem Platinum-Pärchen in
der Kategorie der Freerider weit nach vorne
katapultiert.
Fahrverhalten: Powderalarm – breite Schau-
feln, guter Halt und eine gewisse Sturheit ver-
helfen Genesis und Vertex vor allem bei großen
Radien in Pulverschnee zu Höchstleistungen.
ERGEBNIS Stabilität 8.6 9.0
Drehfreude 7.8 8.5
Kantengriff 8.6 8.6
Gutmütigkeit 8.1 7.8
Energie 7.6 8.4
Kurzschwung 7.6 7.6
Langschwung 8.6 9.4
Vielseitigkeit 8.3 8.1
Männer 81,3 Frauen 84,1
8 Nordica SUV 8 Synergy Track
379,95 Euro mit N 0311 Synergy Track | 379,95 Euro mit N 0311 Synergy
Track | 650 Sfr mit N 0311 Synergy Track
Behandle ihn sanft und der Nordica SUV 8 Syn-
ergy Track wird zum treuen Wegbegleiter, egal
wohin Du gehst.
Fahrverhalten: Federleichter, wendiger und
griffi ger Ski, der nichts von roher Gewalt hält.
Empfehlung: Diplomatie und Diskretion brin-
gen Dich damit sicher ans Ziel.
ERGEBNIS Stabilität 7.6
Drehfreude 7.9
Kantengriff 7.6
Gutmütigkeit 7.4
Energie 7.7
Kurzschwung 7.9
Langschwung 7.7
Vielseitigkeit 7.8
Männer 76,7
7 K2 Omni 3.5
349,95 Euro mit IBC 10.0 | 349,95 Euro mit IBC 10.0 | 699 Sfr mit IBC 10.0
Zügel lockern und laufen lassen – aber Achtung,
K2 hat dem Omni 3.5 ordentlich Pferdestärken
verpasst.
Fahrverhalten: Mäßig stabiler Ski, federt leicht
nach. Vernünftiger Halt.
Empfehlung: Nicht zu unterschätzen, viel Power
verlangt auch viel Können.
ERGEBNIS Stabilität 7.7
Drehfreude 7.6
Kantengriff 7.3
Gutmütigkeit 7.3
Energie 7.4
Kurzschwung 7.4
Langschwung 7.3
Vielseitigkeit 7.7
Männer 75,0
SKI TEST 04/05
SKI TEST 04/05
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusBlizzard Titan XL Männer&Frauen Mittel bis hoch Leicht Mittel bis weich 169/159 114-78-104 16.5
Dynastar Legend 8000 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 184/178 116-79-102 21/19
Elan Fusion M666 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel 176/168 116-76-102 17.9/16.1
Fischer Big Stix 7.6 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 185/175 115-76-100 23/19
Head Monster iM 75 Chip Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 184/177 115-75-104/114-74-103 18/17
8FREERIDE Mid-Fat [für Off-Piste; breit, großer Radius; Vorstufe zu Spezialtiefschneeski; gute bis sehr gute Fahrer]
8FREERIDE Mid-Fat High Performance
1
2
3
4
5
6
3 Dynastar Legend 8000
599,95 Euro mit LOOK-Bindung | 649,95 Euro mit LOOK-Bindung | 899 Sfr
Der Legend 8000 nimmt jedes Hindernis und
gilt vor allem bei den Damen als exzellenter
Allrounder.
Fahrverhalten: Genügend Arbeitsfl äche durch
die breite und stabile Plattform. Unabhängig
vom Terrain energisch und griffi g. Vermittelt
Leichtigkeit und verzeiht gerne den einen oder
anderen Fehler.
ErgebnisLaufruhe 8.1 8.5
Drehfreude 8.1 8.0
Kantengriff 7.7 8.2
Gutmütigkeit 7.7 7.9
Energie 7.8 8.3
Kurzschwung 7.5 7.8
Langschwung 8.2 8.4
Vielseitigkeit 7.9 8.1
Auftrieb 7.4 8.2
Männer 78,2 Frauen 81,5
2 Blizzard Titan XL549 Euro | 549 Euro | 710 Sfr
Der Titan ist im Grunde seines Herzen ein
Softie – der ideale Ski für leichte und fl otte
Skifahrer.
Fahrverhalten: Fliegt förmlich über Buckel.
Schnelle und heftige Schwungauslösung.
Während die Power-Skifahrer etwas mehr
Stabilität und Griff vermissen, ist der Genießer
mit seinem leichtherzigen und spielerischen
Titan glücklich.
Ergebnis Laufruhe 7.7 7.0
Drehfreude 8.6 8.3
Kantengriff 7.7 7.4
Gutmütigkeit 8.3 7.8
Energie 7.7 7.8
Kurzschwung 8.3 8.6
Langschwung 7.6 7.5
Vielseitigkeit 7.9 7.1
Auftrieb 7.6 7.1
Männer 79,2 Frauen 75,9
5 Fischer Big Stix 7.6
429,95 Euro | 429,95 Euro | 749 Sfr
Der Big Stix 7.6 ist durch sein Gewicht und
seine Breitschultrigkeit der Bodybuilder unter
den Freeridern.
Fahrverhalten: Trotz seiner Kraft fühlt er sich
federleicht unter den Füßen an und eignet
sich zum Carven wie auch für den Tiefschnee.
ErgebnisLaufruhe 8.3 8.5
Drehfreude 7.7 8.4
Kantengriff 8.3 8.9
Gutmütigkeit 7.9 7.8
Energie 8.2 8.2
Kurzschwung 7.7 8.1
Langschwung 8.1 8.6
Vielseitigkeit 7.7 7.9
Auftrieb 7.5 7.8
Männer 79,2 Frauen 82,3
4 Elan M666 Fusion
649 Euro mit Bindung | 649 Euro mit Bdg. | - - -
Himmel und Hölle – hier scheiden sich die
Geister der Geschlechter.
Fahrverhalten: Männer: Athletischer, aktiver
und griffi ger Ski, muss gefordert werden.
Agiert und reagiert sehr schnell und behält
auch in den kniffl igsten Situationen die Kon-
trolle.
Damen: Glückseligkeit bei den Testerinnen,
die mit dem griffi gen und energischen Fusion
M666 himmlisch leicht dahin gleiten.
Ergebnis Laufruhe 8.0 8.3
Drehfreude 8.7 8.7
Kantengriff 8.2 8.7
Gutmütigkeit 7.9 8.6
Energie 8.1 8.5
Kurzschwung 8.0 8.5
Langschwung 8.0 8.0
Vielseitigkeit 7.8 8.0
Auftrieb 7.1 7.8
Männer 79,7 Frauen 83,5
6 Head Monster iM 75 Chip
699,95 Euro mit LD 12 Super Railfl ex II | 549,95 Euro mit LD 12 Super
Railfl ex II | 970 Sfr mit Super Railfl ex II
Speedlimit ist für Heads Monster iM 75 Chip
ein Fremdwort, Aggressivität ist gefragt.
Fahrverhalten: Solider, steifer und griffi ger
Pistenski, der aggressives und sportliches
Fahren verlangt. Das Intelligence-System hilft,
jedes Manöver vorherzusagen.
ErgebnisLaufruhe 8.6 7.7
Drehfreude 8.1 7.6
Kantengriff 8.5 7.9
Gutmütigkeit 7.5 7.5
Energie 8.2 7.6
Kurzschwung 7.2 7.6
Langschwung 8.6 7.8
Vielseitigkeit 7.6 7.7
Auftrieb 7.3 7.6
Männer 79,7 Frauen 76,5
1 Atomic M:EX Puls Ti
799,95 Euro mit NEOX 4-12 | 799,95 Euro mit NEOX 4-12 | 999 Sfr
Obwohl der M:EX Puls Ti noch zu den mittel-
breiten Skiern zählt, kann er es mit den echten
„Fatties“ bereits aufnehmen.
Fahrverhalten: Steifer, schwerer und fordern-
der Ski, der bei den weiblichen Testern die
Alarmglocken läuten lässt. Ihre männlichen
Kollegen schätzen die Brutalität der Bretter.
Unglaublich stabil abseits der Pisten.
Spezialgebiet: Breite Schwünge, viel Speed,
hohe Berge, schwieriger Schnee.
Ergebnis Laufruhe 8.4 7.8
Drehfreude 8.1 7.4
Kantengriff 8.3 7.8
Gutmütigkeit 7.7 7.4
Energie 8.1 7.2
Kurzschwung 7.5 7.4
Langschwung 8.6 7.6
Vielseitigkeit 7.8 7.6
Auftrieb 8.0 7.7
Männer 80,7 Frauen 75,4
42 winter 2004 | ski presse www.skipressworld.com
FREERIDE: Mid-Fat High Performance [für gute bis sehr gute Fahrer]
Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusK2 Apache Recon Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 181/174 115-78-105 18@174
Rossignol B2 Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 182 113-76-93 18
Rossignol B2 Women Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 176 113-76-93 17
Salomon Scream 10 Pilot Xtra Hot Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 175/165 116-82-108/114-80-106 19.4/17
Volant Genesis M Männer Mittel Mittel Mittel bis weich 185 115-80-108 20
Volant Vertex M Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel bis steif 175 115-79-106 18
Völkl 7 24 Pro (nur Männertest) Hoch Mittel Mittel bis steif 184 115-77-104 20.8
ZAG Freeride 75 (nur Männertest) Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 187 125-75-103 15.5
8FREERIDE Mid-Fat [für Off-Piste; breit, großer Radius; Vorstufe zu Spezialtiefschneeski; gute bis sehr gute Fahrer]
7
8
9
10
11
12
8FREERIDE Mid-Fat High Performance
7 K2 Apache Recon
649,95 Euro mit IBX 12.0 | 649,95 Euro mit IBX 12.0 | - - -
Seine superleichte Manövrierfähigkeit macht den
Apache Recon vor allem unter den Testfahrerin-
nen zu einem echten Helden.
Fahrverhalten: Stabiler Ski, der weich vor sich
dahingleitet und jedes Fahrmanöver im Voraus zu
erkennen scheint.
Ergebnis Stabilität 7.8 8.2
Drehfreude 8.4 8.5
Kantengriff 7.8 8.6
Gutmütigkeit 8.4 8.3
Energie 7.8 8.4
Kurzschwung 7.8 8.2
Langschwung 8.1 8.6
Vielseitigkeit 8.1 8.3
Auftrieb 7.2 8.2
Männer 79,2 Frauen 83,6
11 Völkl 7 24 Pro649,90 Euro mit Motion AT | 599,95
Euro mit Motion AT | 810 Sfr
„Unkaputtbar“ lautet das Urteil der Tester für den
Völkl 7 24 Pro als stabilster Ski seiner Kategorie.
Fahrverhalten: Außerordentlich griffi ger und
stabiler Ski auf jedem Untergrund. Energie ist
beinahe unendlich. Schwere Schwungauslösung,
aber explosionsartig im Anschluss.
12 ZAG Freeride 75749 Euro | 790 Euro | 1000 Sfr
Erstmals nahmen wir in unserem Test ZAG,
das Freeride-Ski Label-des französischen
Solokünstlers Stéphane “ZAG“ Radiguet unter
die Lupe.
Fahrverhalten: Gewichtsreduktion im Skispit-
zenbereich und enge Taillierung für optimales
Off-Piste-Gefühl. Wendig und leichtfüßig.
Empfehlung: Balance, mittige Körperstellung
und etwas Gefühl sind gefragt.
9 Salomon Scream 10 Pilot Xtra Hot
849,95 Euro mit S912 Ti oder S914 | 849,95 Euro mit S912 Ti oder S914 | 1340 Sfr mit S912 Ti oder S914
Spaßgefühl pur und für alle vermittelt der neue
Scream 10 von Salomon.
Fahrverhalten: Schnell, unkompliziert in Buckel-
pisten und bei Kurzschwüngen. Gleitet leichtfüßig
und verpasst dem Fahrer einen ordentlichen Kick
während des Schwungausganges.
Ergebnis Stabilität 7.9 7.9
Drehfreude 8.8 8.5
Kantengriff 7.8 8.4
Gutmütigkeit 8.2 8.4
Energie 8.2 8.2
Kurzschwung 8.6 8.4
Langschwung 8.3 8.2
Vielseitigkeit 8.2 8.1
Auftrieb 7.9 7.6
Männer 82,2 Frauen 81,9
8 Rossignol B2/B2 Women599,95 Euro mit Axial 120 | 599,95 Euro mit Axial 120 | 1090 Sfr
529,95 Euro mit Axium 300 | 479,95
Euro mit Axium 300 | - - -
Die Tester sind sich einig und vergeben erst-
klassige Noten für beide B2-Modelle.
Fahrverhalten: Herren: Die Herrenversion ist
stabil, wendig, weich und sammelt, wie die
Damenmodelle, vor allem Pluspunkte für seine
Fehlerkompensation. Einzig alleine gibt es ei-
nen Mangel an Spritzigkeit zu vermelden.
Damen: Flexzone im Vorderski und stei-
fes Skiende ermöglichen leichte und frühe
Schwungeinleitung. Der B2 Women schlängelt
sich mühelos durch jedes Gelände.
Ergebnis Stabilität 8.1 8.0
Drehfreude 8.5 8.7
Kantengriff 8.1 8.9
Gutmütigkeit 8.1 8.5
Energie 7.8 8.1
Kurzschwung 8.1 8.3
Langschwung 8.3 8.2
Vielseitigkeit 8.1 8.4
Auftrieb 7.4 7.8
Männer 80,5 Frauen 83,2
Ergebnis Laufruhe 8.8
Drehfreude 7.6
Kantengriff 8.4
Gutmütigkeit 7.1
Energie 8.3
Kurzschwung 7.3
Langschwung 8.6
Vielseitigkeit 7.6
Auftrieb 7.2
Männer 78,8
Ergebnis Stabilität 7.4
Drehfreude 7.7
Kantengriff 7.2
Gutmütigkeit 7.9
Energie 7.1
Kurzschwung 7.3
Langschwung 7.5
Vielseitigkeit 7.5
Auftrieb 7.7
Männer 75,0
10 Volant Genesis M/Vertex M900 Euro mit NEOX 4-12 | 899,95 Euro mit NEOX 4-12 | 899 Sfr
900 Euro mit NEOX 4-12 | 899,95 Euro mit NEOX 4-12 | 899 Sfr
Neben dem Platinum-Duo erfreut Volant mit
Genesis und Vertex M die Freeride-Fans mit
zwei weiteren Stabilitätswundern.
Fahrverhalten: Herren: Hohe Bodenhaftung
auf wechselndem Untergrund, gute Straßen-
lage und, wie gesagt, viel Stabilität. Fehlerver-
zeihend im unteren Geschwindigkeitsbereich
und extrem griffi g bei Riesenslalom-Speed. PS
leider Mangelware.
Damen: Vielseitiger Ski, vermittelt Sicherheit
und Vertrauen.
Ergebnis Stabilität 7.8 8.5
Drehfreude 7.7 8.4
Kantengriff 7.8 8.6
Gutmütigkeit 7.8 7.7
Energie 7.1 8.3
Kurzschwung 7.4 8.5
Langschwung 7.8 8.5
Vielseitigkeit 6.9 8.1
Auftrieb 7.5 7.6
Männer 75,3 Frauen 82,6
ski presse | winter 2004 43 www.skipressworld.com
FREERIDE: Mid-Fat High Performance [für gute bis sehr gute Fahrer]
SKI TEST 04/05
Tecnica Diabolo Magnesium Ultrafi tD: 449,90 Euro | A: 449,99 Euro | CH: 720 SFR
Das Vorgängermodell Icon hat es in der Skiszene nie mehr auf das Level des TNT
geschafft, der neue Diabolo Magnesium Ultrafi t ist aber auf dem besten Weg, das
Image wieder aufzupolieren. Die wesentlichen Details wurden von der Fußposition
bis zur Sohlenhöhe grundlegend verändert und den Bedingungen des modernen
Skifahrens angepasst.
Am Berg: Sehr gut ausbalanciert und kontrolliert. Weniger Schaft- und mehr Fußführung für spontane
Kantenreaktionen.
Bemerkung: Fällt sehr groß aus.Lange WC 130 CAC D: 449,95 Euro | A: 449,95 Euro | CH: 699 SFR
Durch die Schalenkonstruktion aus einem Guss kommt Lange mit diesem Model
schon sehr nahe an einen reinrassigen Rennstiefel heran. Das Innenfutter ist eines
der dünnsten auf dem Markt, erhält aber durch das neue Nylonmaterial mehr Form
als EVA-Schaum.
Am Berg: Steif, verlangt kraftvolles Fahren und eignet sich weniger zum Cruisen.
Empfehlung: Eine echte Rennmaschine und prädestiniert für große, schwere und geübte Fahrer.
Nordica Dobermann Pro 130
D: 449,95 Euro | A: 449,95 Euro | CH: 700 SFR
Auch der Dobermann ist ein echter World-Cup-mäßiger Schuh. Schaft und unterer
Bereich sind praktisch zusammenzementiert, die Flexibilität hält sich in Grenzen.
Am Berg: Ultraleichter, bissiger und super schneller Rennstiefel.
Empfehlung: Beim Einsteigen Riemen auf der Rückseite festhalten, um Falten in
der Fersentasche zu verhindern.
Salomon Course Spaceframe
D: 429,95 Euro | A: 449,95 Euro | CH: 740 SFR
Salomons neueste Innovation: Das Spaceframe Konzept. Die asymmetrisch weichere
Schale an der Aussenseite des Schuhs soll die neue Skitechnik unterstützen. Diese
wabenartige Lochkonstruktion zählt aber eher zur Kategorie überfl üssig. Immer noch
hoch im Kurs dagegen die Auto 3D Instep Schnalle.
Am Berg: Der Spaceframe reduziert signifi kant den Kraftaufwand bei optimalem
Kanteneisatz, was gerade Performance-Skifahrern hilft, kontrollierter zu fahren. Sehr vielseiter Schuh.
Bemerkung: Das typische Salomon Wohlgefühl fehlt leider. Sehr fester Sitz, der Schaft ist für kleine Damen
zu hoch.
Dalbello Avanti V Tech
D: 400 Euro | A: 400 Euro | CH: 599 SFR
Wer nicht unbedingt renntaugliche Hochleistungsstiefel sucht, kommt mit Dalbello
grundsätzlich immer etwas besser weg. Dabei muss er nicht auf Markenqualität und
zahlreiche neue Features verzichten, wie die PowerAmp Klettverschlussklappe für
spielerisch leichtes Verstellen der Flexibilität und des Schaftvolumens.
Am Berg: Hat nicht die Power seiner Konkurrenten, ist aber ausreichend für ernsthaf-
ten Skisport und dazu sehr bequem.
Empfehlung: Renneignung fehlt.
Head RS 100 SuperHeat 3
D: 449,95 Euro | A: 449,95 Euro | CH: 650 SFR
Das diesjährige Aushängeschild der Head Boots, gespickt mit allen Raffi nessen,
z.B. dem innovativen Full Custom Frame zur Anpassung der Schalenweite.
Am Berg: Die optimale Mischung aus Kraft, Präzision und Verspieltheit, die durch
den neuen Rahmen und die verschiedenen Weitenstufen weiter maximiert wer-
den kann.
Empfehlung: Innenfutterverstärkungen sollten angepasst werden. Schaft des
Herrenstiefels ist für Damen zu hoch.
Atomic T11 Race D: 499,95 Euro | A: 499,95 Euro | CH: k.A.
Tri Tech heißt das clevere Atomic-Konzept, das Zehen- und Fersenschnallen vom übri-
gen Schuhkörper trennt und somit Druckpunkte am unteren Fuß minimiert.
Am Berg: Lebhafter Schuh, reagiert super schnell auf das Kanten und bewahrt auch
bei „kochendem“ Schnee seine Härte. Trotz Topqualität fordern Passform und Finish
noch leichte Verbesserungen.
Empfehlung: Niedriger Schaft kann zu mangelnder Kontrolle für hoch gewachsene Skifahrer führen.
44 winter 2004 | ski presse
[ RACE ]
Zwei Jahre nach der revoluti-
onären Einführung von Soft-Skischuhen sind die
teilweise aus Stoff gefertigten Stiefel beinahe Schnee von gestern, lediglich
Rossignol hat es auf diesem Gebiet zu kommerzieller Akzeptanz gebracht. 2004/05 geht der Fo-
kus ganz klar wieder Richtung Hardboot, zum Einsatz kommen vor allem weichere Plastikma-
terialien für mehr Sitz, Komfort und Gefühl. Während die Skimodelle von Jahr zu Jahr besser an
die neue Carving-Skitechnik und die zunehmende Bedeutung des Bergskis angepasst werden,
traten die Skischuhhersteller diesbezüglich auf der Stelle. Die Firmen versprachen Besserung,
so erlaubt die neue Skischuhgeneration u.a. eine aufrechtere Körperposition, mehr Beugung im
Gelenk, dafür aber erhöhte laterale Festigkeit durch den Innenschuh oder Schalenverstärkun-
gen. Vor allem wurde an einer effektiveren Kraftübertragung und am perfekten Sitz gearbeitet,
alle im Test aufgeführten Schuhe weisen neue Features diesbezüglich auf. Dolomite-, Dynafi t-
und und einige andere im Handel erhältliche Modelle standen uns für den Test leider nicht zur
Verfügung, alle anderen Fabrikate wurden knallhart getestet und mussten zeigen, was der Ski-
schuh der Zukunft wirklich kann. Für mehr Übersicht und Verständnis haben wir die verschie-
denen Modelle den Kategorien Race, Allmountain, Sport und Komfort&Einsteiger zugeordnet.
Für alle, die sich nur mit dem Besten, Härtesten und Weltcup-Erprobtem abgeben wollen, gibt es die Race-Boots. Fahrerisches Können ist hier Grundvoraussetzung. Weiß man den Schuh rich-tig einzusetzen, kann man mit diesen Modellen den Herren Miller, Maier und Rahlves vielleicht doch noch Konkurrenz machen...
SKI-BOOTS 2004/2005BOOT TEST
BOOT TEST
Dalbello Z-Tech Supersport
D: 350 Euro | A: 350 Euro | CH: 549 SFR
Das dreigeteilte Design (Schale, Schaft, Außenzunge) erleichtert Ein- und Ausstieg. Alle
Z-Techs besitzen eine aufrechte Standposition und Schalengeometrie, was für präzise
Kraftzufuhr während des Kantenwechsels sorgt. Die Keramikpartikel im EVA-Schaum
des Innenfutters speichern die Wärme länger und können vorgewärmt werden.
Am Berg: Leicht und stabil mit großzügigem Volumen, vor allem für Großfüßler. Die
verbesserte Standposition ermöglicht gutes Carven und schnelle Kantenwechsel.
Bemerkung: Rückwärtsbewegungen des Schafts reduzieren die Kurvenkontrolle.
Atomic T 11
D: 399,95 Euro | A: 399,95 Euro | CH: 649,00 SFR
Verglichen zur Race-Version wurden die starren Karbonfasern des Sohlenstabilisators
gegen griffi ges Plastik ausgetauscht, was das Laufen auf glitschigem Untergrund un-
gefährlicher macht.
Am Berg: Leicht sprunghafte Flexibilität, damit mehr Kontrolle bei höherer Geschwin-
digkeit. Die geringe Schafthöhe erleichtert die Schwungeinleitung.
Bemerkung: Der Innenschuh passt gut, aber das Material erschwert den Einstieg.
Head S12 Super Heat 3D: 399,95 Euro | A: 399,95 Euro | CH: 590 SFR
Neben anderen nützlichen Features verhindert das Head Full Custom Frame Chassis
nach dem Einstieg das Ausweiten der Schale. Außerdem sorgt die neue Version der
Race Double Power-Schnallen für bessere Hebelwirkung und sie klappen enger zu.
Am Berg: Der S12 kompensiert technische Fahrmängel, ist außergewöhnlich ausba-
lanciert und bietet gerade soviel Flex, dass ein Widerstand zu spüren ist. Alle Schnallen und Befestigungen
können entsprechend den persönlichen Ansprüchen festgestellt werden.
Bemerkung: Im Bereich des Knöchels und der Ferse sollte das Innenfutter der Stützelemente etwas gekürzt
werden.
[ ALLMOUNTAIN ]Die Allmountain-Boots sind analog zu den Allmountain-Skimodellen die wahren Alleskönner. Für gute bis sehr gute Fahrer geeignet, die die ganze Bandbreite des Sports austesten wollen: Piste, Off-Piste, Tiefschnee, kompliziertes Gelände. Die Mischung aus Kontrolle und
Flexibilität macht‘s eben aus...
SKI-BOOTS 2004/2005 BOOT TEST
Lange Comp 100/W*
D: 349,95 Euro | A: 349,95 Euro | CH: 499 SFR
Manchmal ist weniger mehr. Lange speckt den Comp 130 auf ein Vierschnal-
len-System herunter. Bezüglich der Funktionen gibt es nur einen einzigen
Schaft-Verstellmechanismus, außerdem wurde die neue CAD-Technologie
durch gewöhnliches Thermoschaum-Innenfutter ersetzt.
Am Berg: Sehr vielseitiger Stiefel mit großem Einsatzgebiet, die gewohnte
Lange-Härte behält auch die abgespeckte Comp-Version bei.
Bemerkung: Schwerer Ein- und Ausstieg.
Nordica Speedmachine/Beast 12 Women
D: 429,95 Euro | A: 429,95 Euro | CH: 700 SFR
D: 339,95 Euro | A: 339,95 Euro | CH: 550 SFR
Nordica hat auf dem Weg in die Top-Marken wieder einen großen Schritt nach
vorne gemacht – beide Schuhe tragen als Topmodelle der Linie wesentlich dazu
bei. Neu sind neben anderen Goodies ein einzigartiges Schnellschnürsystem des
Innenschuhs und neue Schnallen, die falsches Wiederverschließen verhindern.
Am Berg: Selbst die kritischsten Tester sind begeistert und loben den Komfort, selbst nach acht Stunden
Hardcore-Skifahren. Der Beast passt dank zahlreicher Verstellmechanismen an beinahe jeden Fuß.
Bemerkung: Die Dauerhaftigkeit der Schnürung ist fraglich.
Salomon X-Wave 10 Scream/X-Wave 9.0D: 429,95 Euro | A: 429,95 Euro | CH: 630 SFR
D: 389,95 Euro | A: 389,95 Euro | CH: 550 SFR
Für den Test dieses Duos standen unsere Tester gerne Schlange. Bei beiden wurde
ein schöner, aus zwei Materialien gefertigter Innenschaft mit seitlichen Verstärkun-
gen verwendet, der sensationell zur Kraftübertragung beisteuert. Super ist die prä-
mierte Auto 3-D Einstiegsschnalle. Das Damenmodel ist 20% weicher und innen
mit Polar Fleece gefüttert. Damenspezifi sche Details sind u.a. die engere Ferse, anatomischer Schaft und
das langlebige Innenfutter.
Am Berg: Der 10.0 ist ein Colt für alle Fälle, er bietet bleibenden Komfort, genügend individuelle Verstell-
möglichkeiten und ist extrem leistungsfähig. Der 9.0 ist weicher und damit die ideale Damenbesetzung.
Bemerkung: Straffer Verstellmechanismus des Schafts. Wir zerstörten im Test einige der Nippel an den
Beilagscheiben.
46 winter 2004 | ski presse
SKI-BOOTS 2004/2005
Rossignol Elite Bandit 1
D: 429,95 Euro | A: 429,95 Euro | CH: 650 SFR
Völlig neues Konzept bei Rossignol, die Veränderungen waren selbst zu Testzeiten
bei dem einen oder anderen Modell nicht abgeschlossen. Der Elite Bandit lag fast
in der Endversion vor, zu den Neuheiten zählt der einzigartige Sohlenunterbau, der
sich durch die Schale zieht und mit dem Innenboden und der Außensohle verbun-
den ist. Das Innenfutter teilt Rossignol mit Schwesterfi rma Lange.
Am Berg: Reaktionsfreudig mit guter Schwungauslösung. Vor allem größere und schwerere Fahrer werden
die vergrößerte Zehenbox und den größeren Schaft lieben.
Bemerkung: Die Flexibilität bedarf noch einer Nachbehandlung, der Kontakt mit der Schale fehlte im
Testmodell.
Lange Comp 120 Medium/FR 120 Medium
D: 399,95 Euro | A: 399,95 Euro | CH: 599 SFR
Der Comp spricht durch sein Styling und seine Farbgebung eine Zielgruppe mit
mehr Free Spirit an. Der Schaft ist tiefer, die Sohle absorbiert Erschütterungen.
Der Comp kommt in zwei Weiten.
Am Berg: Hart wie fast alle Lange, aber einmal das Innenfutter erwärmt,
schmiegt sich der Schuh bestens an den Fuß an. Besser fehlerverzeihend wie
manch anderer Lange, was nicht heißt, dass er nicht am Schnee klebt wie ein
Lange.
Bemerkung: Wer den Fersenspoiler nicht braucht, muss ihn mühselig vom Innenfutter abziehen.
Tecnica Diablo Fire Ultrafi t/Hotform
D: 399,90 Euro | A: 399,90 Euro | CH: 650 SFR
D: 449,90 Euro | A: 449,90 Euro | CH: 720 SFR
Feurig guter Schuh, der sich zum Magnesium durch seinen weicheren Flex und
Aluminium- statt Magnesiumschnallen unterscheidet. Die wichtigsten Magnesi-
um-Features wurden übernommen.
Am Berg: Läuft über Stock und Stein. Ausgenommen der sehr schweren und star-
ken Fahrer können alle anderen nun ruhig den Magnesium links liegen lassen. Sitzt eng am Fuß, Sprünge
sind bei allen Bedingungen erlaubt. Fehlerverzeihend.
Bemerkung: Vorsicht beim Herausnehmen des Innenschuhs, damit die Sohle nicht beschädigt wird.
Head S8
D: 299,95 Euro | A: 299,95 Euro | CH: 490 SFR
Ob schmale oder breite Füße, der neue Full Custom Frame-Einsatz von Head macht
eine individuelle Fußanpassung möglich. Ähnlich dem S12, nur etwas mehr Flex mit
einer neuen benutzerfreundlichen Einstellvorrichtung für denselben.
Am Berg: Passform und Finish eignen sich bestens für mäßig progressives Skifah-
ren. Gute und einfache Lenkbarkeit, leider fehlt der Kick am Ausgang eines perfekten Schwungs.
Bemerkung: Innenschuh ist anfänglich hart, was sich mit der Zeit aber legt.
Dalbello Avanti V9
D: 300 Euro | A: 300 Euro | CH: 499 SFR
Mit der abgespeckten Version des V-Tech und den Keramikpartikeln im EVA-Schaum
sind kalte Füße ein Fremdwort. Der Schaum kann im Voraus sogar erwärmt werden
und es sind Vorrichtungen für Therm-ic-Heizelemente vorinstalliert.
Am Berg: Dem perfekten Sonntag-Nachmittag-Groove steht nichts mehr im Wege,
der Schuh bringt Dich überall hin. Schuh und Features sind nicht auf Monsterleistung ausgelegt, dafür ist
der Ein- und Ausstieg so einfach, dass man am Morgen als erster auf der Piste steht.
Bemerkung: Der tiefe Einstieg ist nicht ideal für Füße mit hohem Rist oder Fußgewölbe.
[ SPORT ]
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BOOT TEST
Für mittelgute bis sehr gute Fahrer bieten sich die Sport-Modelle an. Hierbei handelt es sich meist um abgespeck-te Topversionen – immer noch viel Technik und vor allem das Design der Racer zu einem guten Preis. Die Empfeh-lung für Leute, die seltener Ski fahren oder ihr Können diesen Winter verbessern wollen.
Salomon X-Wave 8.0/W*
D: 339,95 Euro | A: 349,95 Euro | CH: 500 SFR
Der 8.0 hält nicht viel von viel Schnick-Schnack, trotzdem hat er ausreichend
Leistung und Passform fördernde Vorrichtungen, z.B. die Auto 3-D-Schnalle.
Am Berg: Universale Passform. Der hohe Schaft steht aufrecht und unter-
stützt die natürlichen Bewegungen. Bequem wie ein Pantoffel bietet er den
ganzen Tag sowie auf dem Weg von der Hütte zum Gipfel außerordentlichen
Tragekomfort.
Bemerkung: Athletische Waden mag er weniger, Druckstellen am Schienbein könnten dabei auftreten.
Salomon Ellipse 9.0/W*
D: 399,95 Euro | A: 399,95 Euro | CH: 530 SFR
Gelungene Mischung aus Komfort- und Performance-Schuh. Die „Open-Thro-
at“-Schalenkonstruktion ermöglicht leichten Ein- und Ausstieg. Die zweite
Generation der Auto 3-D Schnalle kann mittlerweile ohne Werkzeug verstellt
werden. Außerdem vorhanden sind der Salomon Schnellschnürverschluss und
genoppte Zehen- und Ferseneinlagen für mehr Halt.
Am Berg: Der optimale Schuh für die Kategorie Freizeit-Skifahrer. Mit dem Innenschuh kann man bequem
aus dem Stiefel steigen und mit warmen Füßen nach Hause fahren. Skifahrer mit breiten Füßen fi nden
genügend Zehenfreiraum.
Bemerkung: Nicht zu fest an der Speedlace-Vorrichtung ziehen!
SKI-BOOTS 2004/2005
ski presse | winter 2004 47
Salomon Performa 8.0/W*
D: 299,95 Euro | A: 299,95 Euro | CH: 500 SFR
Neue Geometrie für eine noch präzisere Passform. Der Innenschuh ist zur Erschüt-
terungsreduktion mit wabenförmigen und luftgepolsterten Einlagekissen verse-
hen. Alle Schnallen lassen sich ohne Werkzeug feststellen. Wieder mit dabei sind
die 3-D Schnalle und die genoppten Zehen- und Ferseneinlagen für mehr Halt.
Am Berg: Optimaler Kompromiss zwischen Flex und Halt. Komfortabler Schuh,
dem es etwas an Reaktionsfreudigkeit mangelt.
Bemerkung: Wer auf glitzernde Schnallenaufsätze steht – na ja, passend zu Bogner und so...
Head Edge 10.0 High Performance Heat Fit
D: 299,95 Euro | A: 299,95 Euro | CH: 450 SFR
Beinahe das Abbild des 10.5, nur mit etwas weicherem Flex. Die exzellenten Head-
Technologien, wie z.B. der zweifache Schaft-Verstellmechanismus, der Zweipositio-
nen-Flexregulator usw., sind vorhanden. Dazu einige hilfreiche Features für Fahr-
anfänger.
Am Berg: Eines der wenigen Einstiegsmodelle, die den Fahrer in die richtige Skipo-
sition bringen. Lässt sich einfach an- und ausziehen, Anpassungsvorrichtungen für individuelle Standposi-
tion und Feintuning sind vorhanden.
Bemerkung: Große und schwere Fahrer greifen lieber zum 10.5.
Head Edge 10.5 Super Heat 3/W*
D: 329,95 Euro | A: 329,95 Euro | CH: 490 SFR
Was aussieht wie ein traditioneller Vierschnallenschuh, ist in Wirklichkeit ein
weit öffnender Schnelleinsteiger mit Plastikelementen über der Schale, die den
überlappenden Effekt erzeugen. Ein- und Ausstieg sind demnach kinderleicht.
Zu den neuen Schnallentricks bei Head zählt unter anderen die Dynamic Re-
sponse-Schnalle für gleichmäßige Druckverteilung.
Am Berg: Exzellente Passform mit Vollfußkontakt. Erfreulich fl exibel, bewegt
sich weich und glatt und bekommt Unterstützung von hinten. Mittelmäßig gute und verbesserungswütige
Skifahrer haben mit dem 10.5 super Aufstiegschancen.
Bemerkung: Frauen mit muskulösen Waden könnten Passprobleme haben.
Tecnica Entryx 9/W*
D: 219,90 Euro | A: 219,99 Euro | CH: 370 SFR
Während die meisten Anbieter versucht haben, den Fuß durch ein Tunnel in den
Schuh zu pressen, geht Tecnica einen Schritt zurück und lässt den Skifahrer wie
durch eine offene Tür in den Entryx einsteigen. An technischen Features bietet
der Entryx alles denkbar Nützliche, z.B. einen Härte-Einsteller oder einen Vi- b -
rationsschutz.
Am Berg: Je nach Einstellung des Flex-Grades sowohl für vorsichtige als auch für ambitionierte Fahrer
geeignet. Zur Freude aller Fahrer lassen sich alle individuellen Einstellungen ohne Werkzeug bewerkstel-
ligen. Fehlerverzeihend.
Bemerkung: Optimal für breite Füße.
Tecnica Diabolo Flame Ultrafi t/Hotform
Ultrafi t: D: 349,90 Euro | A: 349,99 Euro | CH: 580 SFR
Hotform: D: 399,90 Euro | A: 399,99 Euro | CH: 650 SFR
Basismodell und außerdem der Flexibelste der Diabolos. Schlüsselfeatures wie der
verbesserte Schnelleinstiegs-Schaft, die duale Drehpunkt-Schaftanpassung und
der gewohnte Innenschuh sind geblieben, abgespeckt wurde der Preis.
Am Berg: Komfortabler Sitz, der Kraft und Präzision unterstützt. Laterale Bewegungen werden sofort über-
mittelt. Flexibler Schuh mit guter Dämpfung.
Bemerkung: Innenschuh lässt sich nur schwer einsetzen und herausnehmen.
Lange CRL 90/W*D: 299,95 Euro | A: 299,95 Euro | CH: 449 SFR
Sportlicherer Look für die neue CRL Linie, z.B die stylischen Schnallen, die
federleicht öffnen und schließen. Großartige Einstellungsmöglichkeiten der
Standposition. Neues Innenfutter mit dem Lange Custom Air Concept für bes-
sere Passform. Die Damen bekommen extra wärmeres Material.
Am Berg: Leichter Ein- und Ausstieg kombiniert mit stundenlangem Trage-
komfort. Gut ausbalanciert und so fl exibel wie nötig.
Bemerkung: Für eigene Einlegesohlen sollte man die verstellbaren Fußgewölbekeile entfernen!
[ KOMFORT & EINSTEIGER ]
* Modellnamen, die ein „/W“ nach sich führen, sind auch als spezifi sche Damenmodelle zum gleichen Preis (wenn nicht anders angegeben) erhältlich.
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BOOT TEST
Vernunft und Genuss statt Rennambitionen? In der linken Spalte die bequemen Freizeitmodelle für
Komfortfahrer, rechts das geeignete Schuhwerk für Neueinsteiger. Wer mehr Après als Abfahrten macht,
ist hier sicher auch sehr gut bedient.
ihrer Geschäftigkeit und Anziehung verloren hat, ist es ein Katzensprung per Bahn.
Kaum aus dem Zug ausgestiegen, taucht man ein in die Welt von Dale – eine Welt
bestehend aus Wolle und Maschinen, Tradition und Moderne, Handarbeit und Tech-
nik, Qualität und Herzlichkeit.
„Ein Schaf bedeutet bei uns ein Pulli“, erfährt man gleich zu Beginn des Besuchs
im an die Fabrik angeschlossenen Dale of Norway-Shop. Hier sind alle Produkte
direkt vom Werk erhältlich und man ist sogleich überrascht, dass Dale nicht nur Pul-
lis, sondern auch vielerlei andere Strickwaren herstellt. Sind uns eher die sportiven
Winterpullis ein Begriff, fi ndet man hier auch sehr norwegisch-traditionell wirkende
Alltags- und Freizeitbekleidung aus Wolle. Sowohl der Shop als auch einige der Büros
sind ganz im Zeichen des aktuellen Jubiläums. Aus der Reihe „Dale Classic“ wurde
sogar ein Pullover entworfen, der die Geschichte der Firma widerspiegelt. Das Design
soll sowohl die Vergangenheit huldigen als auch einen Blick in die Zukunft werfen, so
erklärt man uns. Wie das geht? Mit den Mustern, die uns zunächst willkürlich erschei-
nen mögen, in Wahrheit jedoch tatsächlich traditionellen Vorlagen nachempfunden
sind und durchaus immer ein Aussage haben. Der Jubiläumspulli hat in diesem Fall
das Design des original Cortina-Olympia-Modells von 1956 erhalten – damals wurde
ein großer Schritt in der Firmengeschichte getan, denn man begann die Zusammen-
arbeit mit dem norwegischen Skiteam. Seit Salt Lake 2002 kooperiert Dale of Norway
übrigens hoch offi ziell mit dem IOC und bringt auch noch in Zukunft für Turin 2006,
Peking 2008 und Vancouver 2010 eigene Kollektionen mit den Olympischen Ringen
heraus – Grundstock war der Erfolg 1994 in Lillehammer, als
die Aufmerksamkeit des IOC auf Dale gerichtet wurde. Und
seit 1997 tragen außerdem die Mitglieder des US Ski und
Snowboard Teams bei offi ziellen Anlässen norwegische Wolle
made by Dale.
Doch zurück zu den Mustern: Elemente aus dem Telemark-
und Setesdal-Design spiegeln beim „125th Anniversary“-Pulli
die Tradition in Form des achtblättrigen Rosenblattes wider,
eines der ältesten norwegischen Symbole. Und die Zukunft? Die ist am Kragen sicht-
bar: Elemente, die für „Celebration“, also Feiern stehen. Die Entzifferung der verschie-
denen Muster überlässt man lieber den einheimischen Kennern, doch man denkt
schon ein wenig anders über den Norwegerpulli, wenn man begriffen hat, dass Ster-
ne, Blumen und Quadrate mehr darstellen als nur sich selbst.
Dale of Norway blickt dieses Jahr auf 125 Jahre Unternehmensgeschichte zurück.
Ein Grund zu feiern, doch dazu später. Im Jahre 1872 kam ein Mann namens Peter
Jebsen nach Dale und war vollkommen fasziniert von der Landschaft: Der Ort liegt
in einem Tal mit herrlicher Natur, umgeben von steilen Bergen und hohen Was-
serfällen. Jebsen erkannte schnell das Potential der Wasserkraft und begann mit
der Umsetzung seiner Ideen. Im August 1879 wurden die Dale-Werke gegründet,
heute bekannt als Dale of Norway und der führende Produzent von traditionellen
norwegischen Strickwaren. Im Sommer 2004 konnte sich Ski Presse ein Bild von
den Werken und Produkten im norwegischen Dale machen. Von der wunderbaren
Hafenstadt Bergen aus, früher eine fl orierende Hansestadt, die bis heute nichts an
Wer kennt sie nicht: die Norwegerpullis. Kuschelig,
dick, gestrickt, mit den typischen Mustern, meist in
rot, weiß oder schwarz – echte Klassiker.
Norwegerpullis polarisieren. Für manchen sind sie
der Inbegriff von Wärme und Gemütlichkeit, andere
wiederum halten nichts von Tradition und bedienen
sich lieber der scheinbaren Moderne in unauffällige-
ren Funktionsoberteilen. Alles auf dieser Welt ist Ge-
schmackssache, doch können Millionen von Nor-
wegerpulli-Trägern falsch liegen? Und das Argument
des „einfachen Strickpullis“ galt noch nie und heute
noch weniger: Wolle hat durchaus Vorteile und – wir
werden es später noch zeigen – in den modernen
Norwegern steckt mehr, als das Auge wahrnimmt.
Doch nun bitte festhalten, denn wir müssen einen
Mythos zerstören: Eigentlich gibt es kaum noch
„echte“ Norwegerpullis, denn mit die letzten, wirk-
lich in Norwegen hergestellten Pullis kommen aus-
schließlich aus einem kleinen Dorf mit einer großen Fabrik, die beide den gleichen
Namen tragen: Dale. So gut wie alle Produzenten lassen ihre Pullis heute im Ausland
stricken, denn dort sind Wolle, Standorte und Löhne einfach preiswerter. Doch nur wo
norwegische Wolle von glücklichen norwegischen Schafen drin ist und norwegische
Hände ans Werk gegangen sind, sollte auch „Norweger“ draufstehen, plädieren wir
an dieser Stelle und sehen uns das Ganze einmal genauer an...
48 winter 2004 | ski presse www.skipressworld.com
Die letzten echten Norweger
Ein Schaf – ein Pulli
NORWEGERPULLOVERBERICHT
Zunächst geht es dem Schaf an den Kragen
– natürlich nicht auf lebensgefährliche Art und
Weise, es muss nur seine Wolle lassen, aber die
wächst ja Gott sei Dank nach. Vor der Dale-Fab-
rik gibt es eine große Halle, in der die geschore-
ne Wolle nicht lange vor der Weiterverarbeitung
gelagert wird. Aus diesen Ballen wird also später
der Pulli... aber erst einmal muss aus der Wolle
ein Garn gemacht werden.
Die Wolle wird auf den Weg gebracht. Bevor
daraus Garn wird, muss sie gesäubert und ge-
trocknet werden. Dies geschieht in einer langen
„Waschstraße“, in der der Wolle grobe Fremd-
körper entzogen und mehrere Waschgänge
durchgeführt werden. Am Ende wird die Wolle
zunächst trocken geföhnt, um dann in einem
Lager fertig zu trocknen und auf den nächsten
Verarbeitungsgang zu warten.
Der nächste Schritt ist das Kämmen und Stre-
cken der Wolle. Der trockene Rohstoff wird ma-
schinell gekämmt, wobei Schmutz und kurze Fa-
sern entfernt werden. Um die Wolle haltbarer zu
machen und die Farbe später lebendiger wirken
zu lassen, wird sie erneut gekämmt und zusätz-
lich gestreckt.
Nun kann aus der Wolle das Garn gesponnen
werden. Was früher noch an handbetriebenen
Spinnmaschinen geschah, geht heute vollau-
tomatisch. Das bekannteste Garn, das hier ge-
sponnen wird, heißt „Heilo“. Diese Schurwolle
wird schon seit 1938 produziert.
ski presse | winter 2004 49 www.skipressworld.com
Für den Mitteleuropäer steht Norwegen für Natur, und genau so ist es, denn die
norwegische Lebensweise ist geprägt von einem sehr engen Kontakt mit ihr. Hier lebt
man in einer großartigen Landschaft mit Bergen, Fjorden und unendlich erscheinender
Wildnis. Viele norwegische Unternehmen verschreiben sich der Pfl ege dieser von der
Natur beeinfl ussten, traditionellen Lebensweise, so auch das Unternehmen in Dale,
das vor allem Wert auf Schlichtheit und Funktionalität legt. Was in unseren Augen den
Norweger zum Norweger macht, ist neben den Designs vor allem der Rohstoff, aus
dem er gemacht wird: die Schafswolle. Wolle ist ideal: Der unweltfreundliche Rohstoff
isoliert ausgesprochen gut gegen Kälte und Hitze gleichermaßen. Wolle nimmt bis
zu 18% Feuchtigkeit auf, ohne sich nass anzufühlen. Die norwegische Wolle besitzt
außerdem Spannkraft und Volumen. Die Kombination von langen (ganzjährige Wolle,
die sich kaum aufzwirbelt) und gekräuselten Fasern (starke Herbstwolle, ideal für die
Passform) erzeugt haltbare und sanfte Garne, die Wolle bildet auch nach längerer
Zeit keine lästigen Knötchen und man erhält optimale Effekte. Und wussten Sie, dass
Kleidungsstücke aus Wolle nicht zerknautschen und zerknittern?
Wer nun denkt, dass man mit einem echten Norwegerpulli eine Art Oberteil bekommt,
das Oma auch zuhause hätte stricken können, der irrt gewaltig. Die Zukunft ist trotz al-
ler Traditionen auch in Dale schon lange angekommen. Hochtechnische Fasern, Iso-
lationsschichten, Windstopper, Fleecefutter, Reißverschlüsse, Kordelzüge, Taschen
und vieles mehr gehören mittlerweile zu den Ausstattungsmerkmalen der Pullover.
Am besten sieht man den Stand der Entwicklung am derzeitigen Topmodell der „Dale
Sport“-Linie, dem „Storetind“. Benannt nach einem der vielen Gipfel in den Lyngen
Alps in Nordnorwegen, soll der Storetind High-Tech für Extremskifahrer bieten. Ein
Pulli als Alternative zur Funktionsjacke? Genau! Etwas ungewöhnlich, im Pulli in den
Schneesturm zu gehen oder unten drunter trotz Regenschauer trocken zu bleiben,
aber so ist es – dank Polarwind-Membrane und Tefl on-behandelter Garne. Dazu
kommen Schneefang, Stormgloves, ein Brustreißverschluss und Belüftungsreißver-
schlüsse unter den Armen. Für den Skipass gibt es eine Tasche im linken Ärmel und
die Unterarme sind mit Kevlar verstärkt. Nicht übel für einen „norwegischen Wollpulli“,
oder? Zugegeben, das gute Stück kostet auch etwas mehr als ein Sweatshirt, doch
ersetzt er tatsächlich jede Skijacke. Außerdem dauert es seine Zeit, bis ein Storetind
das Werk in Dale verlässt. Getreu einschlägigen Sendungen wie der mit der Maus,
wollen wir uns deswegen nun in die Dale of Norway-Fabrik begeben und die Herstel-
lung eines Storetind verfolgen – vom Schaf zum fertigen Pullover. Los geht’s...
NORWEGERPULLOVER BERICHT
braucht seine Zeit. Ständig präsentiert das Entwicklungsteam neue Ideen, Technolo-
gien und Styles – als wir zu Besuch waren, zeigte man uns neue, Nässe abweisende
Beschichtungen und fl uoreszierende Wolle...
Die einzelnen Strickteile unseres Storetind sind fertig und werden nun zusammenge-
näht, was in der Fachsprache Ketteln heißt.
Nun fehlt nur noch ein gewisses Feintuning in der Qualitätskontrolle und schon kann
der Storetind auf die Reise gehen. In unserem Fall geht das Topmodell für den an-
spruchsvollen, sportlichen Extrem- oder auch Normalskifahrer direkt an einen unserer
Leser!
GEWINNEN SIE DEN STORETIND NORWEGERPULLI VON DALE OF NORWAY!
Um in den Besitz dieses exklusiven Funktions-Norwegerpullovers im Wert von
EUR 359,95 zu kommen, müssen Sie zwei Fragen beantworten, eine Postkarte
oder eMail mit den richtigen Antworten an uns schreiben und dann nur noch ein
wenig Glück bei der Auslosung haben.
FRAGE 1: Wie heißt das bekannteste Dale-Garn?
FRAGE 2: In welcher Ortschaft befi ndet sich die Fabrik von Dale of Norway?
Schicken Sie uns eine Postkarte an:
Ski Presse, Richard-Strauss-Str.
75, D-81679 München.
Oder mailen Sie uns an
Betreff:
Dale Gewinnspiel.
Einsendeschluss ist
der 17. Dezember
2004 (Datum des
Poststempels).
Die Dicke des Garns ist davon abhängig, wie
viele Fäden man zusammenzwirnt. Bei Dale
benutzt man meistens eine vierschichtige
Wolle. Teilweise wird auch zwei- und drei-
schichtige Wolle verwendet.
Nach dem Zwirnen wird das Garn gefärbt
und getrocknet. Für unseren Storetind-Pulli,
wie auch für alle anderen Modelle aus der
Dale Sport-Linie, wird das Garn vor dem
Stricken mit Tefl on behandelt – ja, Tefl on, wie
die Beschichtung unserer Anti-Haft-Pfan-
nen zuhause! Jede Faser wird dabei mit ei-
ner unsichtbaren Tefl onschicht bedeckt, die
sich wie eine Kapsel um die Wolle legt. Die
Wolle mit Tefl on wird dann durch Wärmebe-
handlung gehärtet, damit das Tefl on das Garn
von außen her festigt. Muss man später den
Pulli einmal waschen, lässt sich die volle Tef-
lon-Funktionalität durch leichtes Dampfbügeln
des Pullovers wieder aktivieren. Das Tefl on
schützt vor Schnee, Wasser und Schmutz
und macht den Pulli um eine vielfaches län-
ger haltbar. Die Weichheit und die natürlichen
Wärmeeigenschaften der Wolle werden da-
von nicht beeinfl usst.
Ist die Wolle behandelt und gefärbt, geht es
ans Stricken. Hier werden je nach Produkt un-
terschiedliche Dichtheiten gestrickt, je nach-
dem, wie viele Maschen man pro Zoll haben
möchte. Mit modernster High-Tech kann so
ein in einem Stück gestricktes, nahtloses Klei-
dungsstück entstehen. Für unseren Storetind
werden allerdings erst einmal die Einzelteile,
sprich Vorder- und Rückseite und die Ärmel
produziert. Die komplizierten Muster des Pul-
lis beherrscht die Strickmaschine dank Com-
putersteuerung perfekt. Je nachdem, welcher
Pulli gerade aufgrund der Bestellsituation
gemacht werden muss, kann eine Maschine
am selben Tag mehrmals auf andere Schnitte
und Muster umgestellt werden. Die Vorarbeit,
also das Design, wurde natürlich zuvor von
den kreativen Mitarbeitern von Dale entworfen
und in den Computer eingespeist. Auch das
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Ski Presse dankt Dale of Norway für die Besichtigung der Produktionsstätten im Juni 2004. Fotos: Wolfgang Greiner/Ski Presse; Dale of Norway. Text: Wolfgang Greiner
50 winter 2004 | ski presse
BERICHT NORWEGERPULLOVER
PRODUCKTLORER AT. SADOLORE MOD
www.skipress.com ski presse | winter 2004 51
GEARBERICHT NORWEGERPULLOVER
ROAD TRIP
52 winter 2004 | ski presse
SEEALPEN
Von Martin Hesse, Fotos: Frederik Schenholm
TREESKIING À LA CARTE – EIN ROADTRIP IN DIE SEEALPEN
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SEEALPEN
ski presse | winter 2004 53
ROAD TRIP
Die spontansten Trips sind häufi g die besten; das ist bekannt. Doch wo könnte
man sich einfacher zu einem vielversprechenden Roadtrip hinreissen lassen
als auf einem Freeride-Contest? So geschehen im März 2004 in Verbier. Der
Plan: Dem Wetterbericht vertrauen und direkt von Verbier aus zum Treeskiing in die
Skigebiete rund um Briancon fahren, die häufi g zu unrecht von mitteleuropäischen
Touristen vernachlässigt werden.
Nur wenige Minuten dauert es, bis Ski und Schlafsäcke im VW-Bus verstaut sind,
und schon fahren wir über den Col de Forclaz Richtung Süden. Neben mir sitzen
der Kanadier „Rocky“ Ross Janzen und der Kiwi Noddy Gowans. Gelegentliche
Geräusche aus dem voll gepackten Fond bezeugen, dass auch mein Blizzard-
Teamkamerad Frederik Anderson und der schwedische Fotograf Frederik Schen-
holm mit von der Partie sind. Die Stimmung im Bus ist gut: Den Contest haben
alle unverletzt überstanden, die frischen französischen Schokocroissants munden
bestens, und Ross freut sich wie ein kleines Kind darauf, endlich seinen Traum von
einem Skitrip in die Seealpen in die Tat umzusetzen.
Im Morgengrauen passieren wir Grenoble und setzen unsere Fahrt durch das Ro-
manche-Tal fort. Spätestens am Abzweig nach Les Deux Alpes verlassen uns auch
noch die letzten ausländischen Autokennzeichen. Wir aber folgen weiterhin der
Hauptstraße und nehmen Kurs auf das Departement Hautes Alpes.
Serre Chevalier – Das Tor des Südens300 Tage Sonnenschein ver-
spricht Serre Chevalier. Und tat-
sächlich: kaum überqueren wir
den Col du Lautaret, empfangen
uns die Seealpen bereits mit blau-
em Himmel. Auf den letzten 20
Kilometern hinunter von der Pass-
höhe können wir es kaum noch
erwarten, endlich unsere Fat-Ski
anzuschnallen. Begeistert beäu-
gen wir den lichten Lärchenwald,
der in jedem Zentralalpen-Skifahrer Glückshormone aufsteigen lässt. Doch noch
müssen wir uns einige Minuten gedulden, denn Serre Chevalier ist keinesfalls ein
einzelner Ort, sondern der Name des mit 250 Pistenkilometern größten Skigebietes
der französischen Seealpen, das die Orte Le Monetier, Villeneuve, Chantemerle
und Briancon miteinander verbindet.
Noddy, der seit zwei Wintern hier lebt, hat für uns mit Villeneuve den zentralsten
Ausgangspunkt gewählt. Ein moderner Vierersessel und ein etwas nostalgisch an-
mutender Tellerlift bringen uns hinauf ins Skigebiet zwischen Villeneuve und Chante-
merle. Da zu erwarten ist, dass sich der Schnee wegen der starken Sonneneinstrah-
lung nachmittags verschlechtern wird, stürzen wir uns direkt für einige Tree-Runs
in die Bäume. Wow! Powder, Bäume und Sonne; so etwas fi ndet man in unseren
Heimatgebieten in der Tat nur selten. Doch nach zwei Runs pfeift uns Noddy zurück.
Er möchte höher hinauf, da er es an diesem Tag als persönliche Herausforderung
ansieht, uns die besten „Secret Spots“ der „Serre Chev“ zu zeigen.
So besteigen wir gegen Mittag den Sommet de Prorel. Der halbstündige Aufstieg
wird belohnt durch eine grandiose Aussicht auf die Meije, den Hausberg von La Gra-
ve, im Westen, die Berge des Queyras im Osten und den Galibier im Norden. Nach
einer kleinen Pause ist es Ross, der als erster mit einem Jubelschrei in ein unver-
spurtes nordseitiges Couloir hineinspringt und wenige Turns später im Powderstaub
verschwindet. In größeren Abständen sucht sich jeder seine eigene Line bis wir uns
einige Hundert Meter tiefer am Rand der Piste wiedertreffen.
Nachmittags wechseln wir hinüber auf die Hänge von Le Monetier, wo das Skigebiet
oberhalb der Baumgrenze besonders weitläufi g ist. Begeistert von dem bisherigen
Skitag befestigen wir mit Liftschluss um 16.30 Uhr erneut unsere Ski an den Ruck-
säcken und steigen in wenigen Minuten auf den Pic de l’Yvret. Oben angekommen,
genießen wir noch kurz die Sonne, bevor wir im Sonnenuntergang die letzten Spuren
eines perfekten Tages in den Schnee legen. Kaum verwunderlich also, dass beim
anschließenden Pub-Besuch das Lächeln nicht mehr von unseren Gesichtern wei-
chen will.
Puy St.Vincent – Klein aber feinDa sich in der Nacht das Wetter ändert, beschließen wir, einen Tag der französi-
schen Esskultur in der hübschen Altstadt von Briancon zu widmen. Gestärkt für
neue Abenteuer führt uns unser Weg am folgenden Tag weiter in den Süden nach
Puy St.Vincent, ein Ort, dessen Name selbst einem ausgesprochenen Freak nichts
sagen dürfte. Im Gegensatz zu Serre
Chevalier ist Puy eine typische fran-
zösische Retortenstation, bestehend
aus den Ortsteilen 1400 und 1600.
Die Nähe zum Ecrins-Massiv garantiert
beste Schneebedingungen von Januar
bis März. An der Kasse erwartet uns
die erste Überraschung des Tages: 22
Euro für einen Tagesskipass. Ja, wo
gibt es denn so was? Umso verwun-
derlicher, da uns mehr als 60 Kilometer
Piste und unzählige Off-Piste-Runs zur
Verfügung stehen. Mit Big Turns pfl ügen
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54 winter 2004 | ski presse
wir durch lichte Wälder und toben uns nach Herzenslust aus. Besonders die nord-
seitigen Hänge an der 2750 Meter hohen Pendine werden wegen ihrer Steilheit für
einige Stunden zu unserem privaten Spielplatz. Nach weiteren Off-Piste-Fans suchen
wir vergebens.
Zu unserem Leidwesen zieht gegen Mittag dichter Nebel auf, was jedoch bekanntli-
cher Weise den Tatendrang echter Freerider kaum zu stoppen vermag. Unser Fotograf
entdeckt als erster die Eisbahn mit Basketballkörben am Rand der Piste. Pech für ihn
nur, dass er beim anschließenden Schere-Stein-Papier unterliegt und sein Helm als
Ball herhalten muss. Die Regeln für unser neues Spiel sind schnell gefunden: Gespielt
wird bis 15 mit Full-Body-Contact und natürlich auf Ski. Völlig durchgeschwitzt und der
Tatsache gewiss, dass wir soeben wohl das weltweit erste Match im „Basky-Casquy“
bestritten haben, verlassen wir zwei Stunden später Puy St. Vincent mit dem einstim-
migen Urteil: Klein aber fein.
Montgenevre – Das vielseitige ParadiesAm vierten Tag des Trips lenken wir unseren Bus nach Montgenevre, in eines der tradi-
tionsreichsten französischen Skigebiete. Hier oben auf der gleichnamigen 1865 Meter
hohen Passhöhe zwischen Frankreich und Italien wurde bereits gegen Ende des 19.
Jahrhunderts Wintersport betrieben. Das Skigebiet ist Teil der Via Lattea, der Milch-
strasse, die sich von Montgenevre über Claviere ins italienische Sestriere erstreckt.
Pistenfahrern dürfte es in Anbetracht der 400 Pistenkilometern kaum langweilig werden.
Uns interessieren aber wieder mal die Hänge außerhalb der gesicherten Routen.
Vom Ortszentrum aus geht es mit zwei Vierersesseln hinauf in ein Terrain, dessen Weit-
läufi gkeit uns auf Anhieb verblüfft. Obwohl es unzählige Pisten gibt, verschwinden die-
se geradezu in dem schier endlos erscheinenden Areal. Ross’ Augen werden immer
größer, als er ´zig jungfräuliche Couloirs erblickt. Während ich aufgrund der starken
Sonne vorsorglich lieber einige Lawinen abtrete, starrt Frederik bereits verliebt auf eine
Steilfl anke. Es folgt ein Nachmittag mit allem, was ein Freeride-Herz begehrt: Exotische
Bäume, Rinnen, Wechten, Cliffs, Straight-Line-Couloirs und, und, und. Nur Frederiks
Steilfl anke muss wohl noch ein weiteres Jahr auf ihre Befahrung warten, da sie an
diesem Tag zu gefährlich ist.
Zum Abschied hat Noddy noch eine Überraschung für uns parat. In einer nahe gele-
genen Ortschaft gibt es eine heiße Quelle, die in einem Springbrunnen sprudelt und
gerade vier Leuten Platz bietet. Genüsslich springen wir hinein und freuen uns über die
angenehm warme Luft im Tal, in das bereits der Frühling eingezogen ist. So nehmen wir
Abschied von Noddy und den Seealpen. Auf der Rückfahrt nach Verbier lassen wir die
vier Tage Revue passieren, und tief in Gedanken stellt sich jeder die gleiche Frage: Wie
wäre es wohl, hier unten im sonnigen abgelegenen Süden, wo Skipässe und Wohnun-
gen vergleichsweise günstig sind, eine ganze Saison zu verbringen?
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SEEALPENROAD TRIP
Frei wie ein Vogel
INTERVIEW FREERIDER MARTIN HESSE
Jeder Skifahrer träumt wohl von dem Gefühl, in schier unendlichem Weiß zu Schweben,
Staub aufzuwirbeln und sich schwerelos zu fühlen. Abseits der Pisten zu fahren oder
Touren zu gehen setzt jedoch alpine Erfahrung und die entsprechende Technik voraus. Für
Ungeübte kann der Traum schnell zum Albtraum werden. Fast in jedem Wintersportort
kann man jedoch das Gefühl des Tiefschneefahrens mit Guides selbst erfahren. Diese
werden auch von den besten Profi s in Anspruch genommen. Doch was ist dann „Free-
riden“ im Vergleich zum herkömmlichen Tiefschneefahren, und gibt es sie wirklich, die
Freeride-Profi s? Wir fanden mit dem Blizzard-Teamfahrer Martin Hesse einen Insider und
fragten ihn ein bisschen genauer, worum es sich beim „Freifahren“ wirklich dreht, und ob
sich jeder in dieses Abenteuer wagen sollte.
Ski Presse: Hallo Martin. Erkläre uns doch einmal, was Freeriden überhaupt genau be-
deutet.
Martin: Freeriden bedeutet, fernab von den Pisten das Gelände als riesigen Spielplatz
zu betrachten und natürliche Gegebenheiten, wie etwa Wechten, Cliffs oder Rinnen,
best möglich auszunutzen. Da ein Freerider in der Regel auch bereit ist, weite Stre-
cken in Kauf zu nehmen, sollte nach Möglichkeit natürlich Powder liegen.
Wo genau liegt also der Unterschied zwischen dem herkömmlichen Tiefschneefahren und
dem Freeriden?
Der Hauptunterschied liegt in der Linienwahl, der Technik und dem Material. Die neuen
Freerideski erlauben es uns, Linien zu fahren, die früher nicht möglich waren. So fah-
ren wir heute nicht mehr in Kurzschwüngen durch den Tiefschnee, sondern in großen
Radien mit hoher Geschwindigkeit. Im Powder entsteht hierdurch ein ähnliches Gefühl
wie beim Surfen.
Im Fernsehen sieht man manchmal 20- oder 30-Meter Klippensprünge. Ist das nicht
Wahnsinn?
Das Springen kann man genauso erlernen wie alles andere. Zum einen liegt es an der
Technik, zum anderen an Erfahrung und Übung. Allerdings sollte jeder für sich wissen,
wo seine eigenen Grenzen liegen. Dies betrifft nicht nur das Springen sondern auch
das Fahren. Von Null auf 100 funktioniert nichts auf einmal.
Würdest Du also ein 30-Meter Cliff springen?
Nein, das liegt über meinem persönlichen Limit.
Eure Freeride-Contests wirken für Zuschauer äußerst spektakulär. Rasante Fahrten,
Sprünge, Tricks; Nach welchen Kriterien werden denn die Gewinner ermittelt?
Das ist von Contest zu Contest etwas unterschiedlich. Nach den Regeln der Internati-
onal Freeski Association (IFSA) werden Linienwahl, Flüssigkeit des Laufs, Aggressivität,
Technik und Kontrolle bewertet.
Wie sieht es denn mit den natürlichen Gefahren aus? In letzter Zeit hört man immer häu-
fi ger von Lawinenunglücken.
Das ist in der Tat ein wichtiger Punkt. Die meisten guten Freerider sind entweder aus-
gebildete Skilehrer oder Bergführer, also ausgenommene Profi s und nicht die ver-
rückten Individualisten, als die sie immer wieder hingestellt werden. Auch das ist zwar
noch lange keine Garantie, minimiert aber das Risiko. Leider gibt es aber immer wieder
Nachahmer, die sich ohne eigene Lawinenkenntnisse außerhalb der Pisten bewegen.
Ich kann nur jedem empfehlen, einen Lawinenkurs zu besuchen. Ganz nebenbei be-
merkt machen solche Kurse häufi g sogar richtig Spaß.
Glücklicherweise hat sich das Verhalten der Skifahrer in punk-
to Sicherheit deutlich gebessert und Fahrer mit Helm sind keine
Seltenheit mehr. Welches Equipment sollte ein Freerider noch bei
sich tragen?
Helm, Rückenprotektor, LVS-Gerät, Sonde und Schaufel sind
Pfl icht. ABS-Lawinenrucksäcke sind zwar sinnvoll, leider im
Moment aber auch noch sehr teuer.
Welche Skigebiete eignen sich besonders gut zum Freeriden?
Am besten sind zunächst Gebiete, in denen man sich selbst
gut auskennt. Bekannt sind auf jeden Fall der Arlberg oder En-
gelberg. Die sonstigen übrig gebliebenen „Secret Spots“ in Ös-
terreich und der Schweiz verraten wir natürlich nur ungern...
Würdest Du uns einen Secret Spot nennen?
Na gut, ein Tipp von mir. Ich selbst fahre gerne in Les Diablerets. Ich liebe lange Runs
ohne großen Trubel. Und ein bisschen Hiken gehört zum Freeriden ohnehin immer
dazu.
Kann denn jeder gute Skifahrer das Freeriden erlernen?
Prinzipiell ja. Am Anfang sollte man sich an eine Skischule halten, die auf Freeriden
spezialisiert ist. Hier lernt man auch gleich den Umgang mit dem Equipment. Danach
heißt’s üben, üben, üben. Aber durch herrliche Powder-Runs werden irgendwann alle
Mühen belohnt.
Und was machst Du, wenn Du mal gerade nicht beim Freeriden bist?
Ich habe vor kurzem mein International Business Management Studium abgeschlos-
sen und möchte in Zukunft natürlich am liebsten in dem Bereich arbeiten, der mir
persönlich am besten gefällt, also der Sportartikelbranche.
Vielen Dank für das Interview.
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WEISSE PRACHT – WEISSE GEFAHR
56 winter 2004 | ski presse
LAWINENGEFAHR
Lawinen: Was muss ich wissen, wo kläre ich mich auf?
Dale Atkins, Lawinenexperte beim Colorado Avalanche Information Cen-ter und Repräsentant bei der ICAR (International Commission for Alpine Rescue), bringt es auf den Punkt: „Es ist nicht einfach nur Pech, wenn man in eine Lawine gerät. Lawinen lösen sich aus bestimmten Gründen, an be-stimmten Orten und zu bestimmten Zeiten.“ Jetzt, da der Schnee wieder vom Himmel fällt und jeder seine Spu-ren ziehen möchte, muss man auch wieder darauf hinweisen, dass die Natur nicht unterschätzt werden darf. Doch nicht alles geschieht aus Zufall, denn laut Atkins sind das Wissen und Informationen über Schnee und Lawi-nen der Schlüssel zur Vermeidung von Lawinenunfällen. Wir heben nicht den Zeigefi nger, sondern geben in Anleh-nung an das „Recco White Book“ ein paar Grundlagen sowie Tipps, wo man sich das entsprechende Wissen an-eignen kann...
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SICHERHEIT
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WEISSE PRACHT – WEISSE GEFAHR
LAWINENGEFAHR
Lawinen sind eine Gefahr für jeden, der sich gerne im Schnee bewegt. Lawinenunfälle
geschehen meist, wenn abseits der Piste gefahren wird. Daher sollte man Bescheid
wissen, mit erfahrenen Freunden unterwegs sein, die – wie man selbst – die ent-
sprechende Sicherheitsausrüstung bei sich tragen und sich damit auskennen, Hin-
weisschilder im Skigebiet beachten, sich nicht auf eine Route versteifen und unter
Umständen stark genug sein, um zu sagen: „Heute nicht.“
Lawinen kommen in allen Größen vor und gehen mit unterschiedlichen Geschwindig-
keiten ab. Manche kriechen förmlich dahin, andere donnern mit ungeheuren Schnee-
und Staubmassen mit über 150 km/h ins Tal. Dabei gibt es zwei grundsätzliche Arten
von Lawinen: Lockerschneelawinen und Schneebretter. „Für eine Lawine sind vier Fak-
toren verantwortlich: ein steiler Hang, ein Schneebrett, eine schwache Schneeschicht
und ein Auslöser“, so Atkins.
Was beeinflusst das Lawinenrisiko?Gerne würden wie hier ins Detail gehen, doch das haben zahlreiche Spezialisten
schon vor uns getan. Wir empfehlen zum Beispiel das vorbildliche „White Book“ von
Recco, den ausführlichen „Powderguide“ von Tobias Kurzeder und Holger Feist oder
Werner Munters „3x3 der Lawinen“ (siehe unten). In allen Publikationen wird auf die
zahlreichen Faktoren hingewiesen, die für das Lawinenrisiko ausschlaggebend sind:
Schneefall und Tauwetter; der Wind („Die Bausteine einer Lawine sind aus Schnee,
doch der Wind ist der Baumeister“); Veränderungen in der Schneetemperatur, Lufttem-
peratur und Sonneneinstrahlung. Das Gefälle ist mitunter der wichtigste Faktor für eine
Lawinenauslösung. Wird der Abhang steiler, verstärkt sich auch der Zugdruck auf die
Schneeschichten. Die meisten Lawinen lösen sich bei einem Gefälle zwischen 30 und
45 Grad. Ist der Schnee sehr instabil, dann können sich Lawinen aber auch an leicht
geneigten oder fast fl achen Hängen unterhalb steiler Gefälle lösen. Die Bruchstellen
können am Fuß des Hanges entstehen und sich nach oben fortpfl anzen, woraufhin
sich das Schneebrett löst. Lawinen lösen sich vor allem an leewärtigen (vom Wind
abgewandten) Hängen. Der Wind trägt den Schnee von der luvwärtigen (dem Wind
zugewandten) Seite ab und verfrachtet ihn als Schneebrettlage an einem leewärtigen
Hang. Auch die Ausrichtung des Hanges zur Sonne ist ausschlaggebend. Der Sonne
abgewandt (Nordseite) ist der Schnee kälter und schwächer und die Gefahr von Lawi-
nen ist höher als bei Hängen, die nach Süden gerichtet sind. Jedoch sind Südhänge
bei Tauwetter anfälliger für Nassschneelawinen. Ist der Hang steil und der Schnee
instabil genug, dann können sich Lawinen in jedem Gelände lösen, egal wie kurz oder
lang es ist. Bäume, Büsche und Felsen geben dem Schnee normalerweise mehr Halt,
können Lawinen jedoch nicht unbedingt verhindern. Hat sich eine Lawine erst einmal
gelöst, schiebt sie sich auch durch Bäume und Felsen.
Wie vermeidet man, in eine Lawine zu kommen?Man kann nicht alle Gefahren ausschließen, wenn man sich in Lawinenhängen fortbe-
wegt. Aber man kann sie minimieren, indem man ein paar Dinge beachtet: Steigt man
zum Beispiel in Lawinenhängen auf oder ab oder quert sie, dann sollte dies nur einzeln
geschehen; Auf- und Abstieg vorzugsweise am Rand des Hanges, nicht in der Mitte;
Querung besser ganz oben als ganz unten; Lawinenausrüstung mitführen und damit
vertraut sein; fl exibel und offen genug sein, um bei Gefahrenerkennung die Route zu
ändern oder umzudrehen.
Welche Sicherheitsausrüstung ist nötig?Die Grundausstattung für das Backcountry besteht aus einem Lawinenver-
schüttetensuchgerät („LVS-Gerät“; Sender und Empfänger), einer Schaufel
und einer Sonde. Man sollte regelmäßig gemeinsam mit anderen den richtigen
Gebrauch des LVS-Gerätes üben. Auch wenn das LVS die wichtigste Sicher-
heitsausrüstung für Tiefschneefahrer ist, ist es ratsam, Recco-Refl ektoren zu
benützen. Selbst für Tourengeher, die
sich weit in das Backcountry wagen,
bedeutet das Recco-System im Notfall
drastische Zeiteinsparungen, sollte ein
Rettungsteam zur Suche gerufen werden.
Recco ist ein elektronisches System zur Lo-
kalisierung von Lawinenopfern, die mit Refl ektoren ausgestattet sind.
Das System besteht aus Refl ektor und Suchgerät. Die Refl ektoren sind
kleine elektronische Sender mit einer Kupferantenne und einer Diode. Sie
benötigen keine Batterie (passives System) und werden in die Bekleidung, den
Ski- oder Snowboardschuh, die Sicherheitsausrüstung oder den Helm integriert.
Skifahrer und Snowboarder sind somit permanent mit einem Refl ektor ausgerüstet.
Empfohlen werden immer zwei Refl ektoren pro Person. Die Detektoren sind mittler-
weile in vielen Skiorten vorhanden, außerdem sind Rettungsteams und Helikopter in
vielen Fällen damit ausgerüstet.
Sich nach der aktuel-len Lawinensituation erkundigen!
Überall in Europa und Nordamerika
geben Lawinenwarndienste entspre-
chende Bulletins mit den aktuellen
Schnee- und Lawinenvorhersagen
heraus. Die entsprechenden Links
zu diesen Services sind im Internet
unter www.lawinen.org erhältlich
oder können über Telefon-Hotlines
in Erfahrung gebracht werden. Die
Informationen sollten für die Planung
eines Trips genutzt werden, und man
erfährt genug, um sich ein Bild von
der zu erwartenden Situation zu ma-
chen. Aber: Vor Ort in den Bergen
können sich die Verhältnisse jedoch
auch schnell wieder ändern!
Nützliche Internetadressen und Publikationen:• www.lawinen.org und www.slf.ch/laworg/map.html
• „White Book“ von Recco, kostenfrei erhältlich im Sportfach-
handel (www.recco.com).
• „Powder Guide – Lawinen Risikocheck für Freerider“, Tobias
Kurzeder und Holger Feist, im Buchhandel erhältlich, ISBN
0971774870 (www.powderguide.com).
• „3x3 Lawinen“ von Werner Munter, im Buchhandel erhältlich,
ISBN: 3763320601
und einer Sonde. Man sollte regelmäßig gemeinsam mit anderen den richtigen
Gebrauch des LVS-Gerätes üben. Auch wenn das LVS die wichtigste Sicher-
heitsausrüstung für Tiefschneefahrer ist, ist es ratsam, Recco-Refl ektoren zu
SICHERHEIT
© Blizzard
Auf- und abseits der Pisten wird es in diesem Winter so richtig farbig: Statt dunklen und gedeckten Tristesse-Tönen, wie sie nun schon seit Jahren gerade die Boarder trugen, ist jetzt fröhlicher Mustermix in frischen Tönen zu sehen:Mit Retro-Anklängen bis hin zu Folklore-Strick. Dazu kommen freche Blumenmuster, knallbunte Punkte, frische Streifen, Stickereien und Strass-Steinchen und jede Menge Leuchtkraft. Echte Heißmacher für kalte Wintertage!
Girlie-Style: Speziell für Mädels zwischen 15 und 21 Jahren gedacht sind
Atomics kunterbunte Blumeski B:7 Girlie mit 15 m Radius bei
einer Länge von 158 cm. Inklusive Bindung ab 299 Euro.
www.atomicsnow.com
Chamäleon:Je nach Lichteinfall ändert Virgin, das schmale Damenmodell mit
teilbarem Kopfband, Doublefl ex-Scheibentechnologie für beste Sicht,
Farbe und Aussehen. Von Alpina, 59,95 Euro.
www.alpina-eyewear.de
Fuß-Farben: Soft light 2 white perle heißt Rossignols neuester
Frauenschuh mit ziemlich viel Komfort, automati-
schem Schnürsystem, einer an den weiblichen Fuß
angepassten Technik und optimaler thermischer
Isolierung gegen notorisch kalte Füße. 230
Euro. www.rossignol.com
Feuer-Farben: Den möchte man am liebsten noch neben sein Bett stellen. Bei Burnin
Luv, dem All-Mountain-Ski von K2 mit nach vorne verlagerter Taillie-
rung, um besser auf die Fahrbedürfnisse von Frauen eingestellt zu sein,
knistern die Farben, sie versprühen Feuer und Laune auf wilde Rides.
Aus der T-Nine Linie, K2’s exklusiven Frauen-Serie, ca. 540 Euro mit
Bindung. www.k2sports.net
Pisten-Print: Lieber den Drachen in der Hand, als die Taube auf
dem Dach... Falcon heißt der neue Handschuh von
Level, ist aus wasserdichter und atmungsaktiver
Membra-Therm, hat Kirax-Refl exstimulation,
Thermoliner Isolierung und Siliconprint
in der Innenhand. Ca. 75 Euro.
www.levelgloves.com
58 winter 2004 | ski presse www.skipressworld.com
von Beate Hitzler
PRODUKT ALLES FÜR DIE FRAU
Farbe siegt: Sie hat nicht nur echte Knallfarben und
macht heiß auf kalte Wintertage, sondern
kann fast alles. Die Alpha SV Jacket
von Bergsportspezialist Arc’Teryx ist
die wohl leichteste 3-Lagen
Gore-Tex PacLite-Jacke mit
gerade mal 347 Gramm,
hat u.a. einen wasserfes-
ten Frontreißverschluss,
Helm-taugliche Kapuze
und hochgezogenen
Kragen. 580 Euro.
www.arcteryx.com
Sweet & Soft:Bei Dynastar sind in diesem Winter weibliche Töne mit Rosé-,
Grün-, Hellblau-, Orange-Tönen und jede Menge Kuschelfell
angesagt. Muse der neuen Exclusive-Linie ist übrigens die
Freestylerin Bérénice Grégoire. Die Bérénice-Jacken kosten
259 Euro, die Trouble-Girl-Mützen ab 13 Euro.
Wild & Soft: Mit Pelzbesatz auf Ärmel und Kragen, farbigen Steppnähten,
auffälligen Farben und im Hosen-Schnitt der 70er, so fl itzen
heute selbstbewusste Ladies die Hänge hinab. Bérénice-Ja-
cke von Dynastar, 259 Euro, Exclusive Pant 249 Euro.
www.my-dynastar.com
Mini-Pisten-Stars: Bei Exes wird der Winter vor allem für Kids sehr trendig, frisch
und kommt mit viel Farbe, kräftigen Tönen, teilweise wieder
sogar Neon. Pulli der XS-Kollektion vorn 39 Euro, Kombinatio-
nen aus Jacke und Hose je ca. 79 Euro, Overall 99 Euro.
www.xs-exes.de
Buntstift-Farben: Für die fröhlichen Streifen
auf Ski und Hose ist kein an-
derer als der Designer Castelbajac
verantwortlich und holt damit den
Sommer auf die Piste. Der orangefarbene
Pulli „Nap“ hat Gore Windstopper und passt
zur „no logo“ offwhite Pant. Die Ski Castelbajac
WP inklusive Saphir-Bindung 300 kosten ca. 580,
Pulli 299 und Hose 399 Euro.
www.rossignol.com
Kunst am Kopf:Der Bluefl owers-Helm der Impact Freestyle-
Serie ist eine Sonderedition mit hochfunk-
tionellen Features wie ABS-Schale, non-
direct air System (Venturi® System),einer
hypoallergischen, sehr gut sitzenden
Schaumstoffpolsterung, abnehmbaren
Ohrenstücken. Von Cébé, 118 Euro,
www.cebe.com
Power-Farbe: Rot ist nicht nur einer der angesagten Farben der Saison.
In Strick sind die Pullis, hier von Dale of Norway, absolut
Pisten-tauglich. Dank Windstopper oder einer besonderen
Tefl onausrüstung sind sie sogar winddicht oder wasser-
und schmutzabweisend. Slaata ist aus 100 Prozent Merino-
wolle und maschinenwaschbar, ca. 150 Euro.
www.dale.no
Hirsch-Print: Warmer Stretch für kalte Tage verspricht der Crew
Zip Deer von Odlo in starken Farben. Er hat
einen versteckten, seitlichen Kragen-Zipper,
Stehkragen, ist tailliert geschnitten und in
drei Farbstellungen zu haben. Ca. 80 Euro.
Gibt es auch für Kinder.
www.odlo.com
Retro-Strick: Sie passen perfekt zum Skiwinter und sind
nach wie vor im Trend: Strickpullis mit
Mustermix in leuchtenden und fröhlichen
Farben. Boston ist aus Wolle/Acryl, von
Think Pink, 129 Euro.
www.thinkpink.it
PRODUKTALLES FÜR DIE FRAU
PRODUKT PRODUKT
Happy Helm: Groovie Baby heißt dieser lustige Helm für
trendy Mädels von Roxy, ca. 75 Euro.
Flower-Power: So gehen auf den Schneewiesen die Blu-
men auf. Die Hose Van Go Go ist von Roxy,
kostet 129 Euro. Die Jacke Slip Star, 139 Euro, setzt ei-
nen ruhigen Kontrast.
Punktgenau: Für Mädchen, denen bunt nicht krass genug sein kann.
Roxy Snowwear kommt in diesem Winter mit knalligen
Farben und schrägen Designs auf die Pisten. Die bunt-
gepunktete Jacke Van A Gan ist aus Quicktech 5000,
hat abnehmbare Kapuze, regulierbare Bündchen und
kostet 179 Euro.
www.roxy.com
ALLES FÜR DIE FRAU
Animal-Prints: Mit Knallfarben und Funktion startet das skandi-
navische Trend-Label Peak Performance in den
neuen Winter. Die Hose Snakebite kostet 259
Euro, die knallgelbe Jacke Bomber 279 Euro:
Beide sind aus Peak-eigenem 2-Lagen Hipe,
einer Funktionsbeschichtung, die atmungs-
aktiv ist. Hält mit einer Wassersäule von
20.000 mm locker bei jedem Schlechtwetter
dicht.
www.peak.com
Surfer-Feeling: Poppig-bunt geht es in der Chiemsee-
Trendkollektion Plusminus zu: Sein Overall
„detonatur orgun“ kostet 240 Euro (dank
Foto ausnahmsweise auch mal was für
Herren auf diesen Seiten...), ihre Jacke „it’s
a dream“ 160 Euro und die Hose „cat shit
one“ 120 Euro.
Starke Farben: Echtes Leuchtfarben-Revival zeigt die fast
neon-gelbe Jacke „Carry“ aus der Tech Wear
Kollektion Defrost von Chiemsee. Sie hat
Gore-Tex Windstopper, kostet 220 Euro.
Blumen-Stickerei: Sie liegen im Trend, die gestickten Details
auf Jacken und Hosen. Wie etwa bei der
Pant Wanda Embroidery der neuen Acti-
vewear Chiemsee-Kollektion. Anorak Daisy
kostet 210, die Hose 185 Euro.
www.chiemsee.com
Berg- und Pisten-tauglich: On Sight von Schöffel plus ist eine sehr leichte Jacke mit Mate-
rial-Mix aus Gore-Tex® XCR® 3-Lagen Laminaten und 100%
PTFE Membran. Viel Bewegungsfreiheit gibt‘s durch den
großfl ächigen Einsatz aus Gore-Tex® XCR® 3L Stretch.
Und dank wasserabweisender Reißverschlüsse bleibt man
schön trocken. Ca. 430 Euro.
www.schoeffel.de
60 winter 2004 | ski presse
PRODUKT
Leo-Look: Animal-Prints, Stickereien und Pelzbesatz
sind super-aktuelle Winterthemen. Die 2-in-1
Hose Collin läßt sich direkt am Bein auszie-
hen, praktisch für Active- bis Party-Einsätze.
Der an Ärmeln und Kragen mit Pelz besetzte
Anorak glitzert dezent dank handaufgenähter
Swarovski-Kristalle. Hose 649, Anorak 1999
Euro, von Bogner.
Pop-Art: Auf der wind- und wasserabweisenden
Daunensteppjacke Giala von Bogner sorgt
italienisch inspirierter Multicolor-Druck
für gute Laune; 799 Euro. Die Jethose
Conni ist bi-elastisch und hat
wind- und schneeabweisende
3-Layer-Qualität; 299 Euro.
www.bogner.com
ski presse | winter 2004 61
HELME
ski presse | winter 2004 61
SICHERHEIT
GUT VERPACKT?Skihelme leiden immer noch unter einem Image-Problem, sind aber ein unverzichtbarer Schutz
herrschaft von Markus Wasmeier (Bild unten). Doch nicht nur auf der Mattscheibe,
auch in den Skigebieten direkt wird versucht, mit Veranstaltungen und Gewinnspielen
jedem Wintersportler die Scheu vor dem Helm zu nehmen. Mit einer großen Fotoak-
tion auf dem Rettenbachgletscher im Zielbereich des Weltcup-Skirennens geht es
zum Weltcup-Auftakt in Sölden los. Promis wie Wasi oder ÖSV-Skirennläufer kommen
zur Fotowand und werden zeigen, dass sie ein Helmgesicht haben. Für die gute
Stimmung und witzige Fotos gibt es neben „normalen“ Helmen auch „Spaßhelme“.
Darüber hinaus starten die Wintersportgebiete Tirols den ganzen Winter vielerorts
große Aktionen für mehr Sicherheit auf den Pisten. Zeitgleich geht es auch auf der
Homepage www.voll-korrekt.info los. Hier fi ndet jeder Wintersportler Interessantes
zum Thema „Sicherer Wintersport“, Tipps und Infos zum Helmtragen sowie die große
„Helmgesicht“-Fotoaktion.
Auf was muss man achten?Gerade beim Kauf einen Kinderhelmes, aber natürlich auch bei einem Modell für sich
selbst, sollte man wählerisch sein. Grundlegend ist auf folgende Kriterien zu achten:
CE-Zertifi zierung (europäische Norm; für Kinder werden Helme der Norm CE EN 1077
empfohlen), feste Außenschale, schützende Abdeckung der Schläfen und Ohren, al-
lerdings sollte das Hören weiterhin gewährleistet sein. Außerdem wichtig: Kinnriemen
sollte mindestens 20mm breit und fest mit der Schale verbunden, die Helminnenseite
muss gepolstert und atmungsaktiv (Lüftungssystem) sein. Bei Kinderhelmen muss
dringend auf das Gewicht geachtet werden (Bsp.: Cébé Impact nur 490g!). Wichtig
ist auch das Sichtfeld, das nach beiden Seiten gewährleistet sein muss. Auch sollte
der Helm in Verbindung mit einer Ski- oder Sonnenbrille bequem zu tragen sein. Für
das Anprobieren gilt: Helm aufsetzen, Kinnband nicht schließen, Kopf mehrmals hin
und her schütteln – der Helm darf nicht wackeln oder gar vom Kopf fallen, darf aber
auch nicht drücken.
In den USA sind sie ein gewohntes, hier bei uns eher noch ein seltenes Bild: Ski- und
Snowboardhelme. Helme bieten bei Stürzen auf der Piste jedoch essentiellen Schutz
– besonders für Kinder und Jugendliche. Aktuelle Statistiken zeigen, dass bei etwa
20 Prozent aller Pistenunfälle der Kopf verletzt wird. Und das Aussehen ist schon lange
kein Grund mehr, auf einen Helm zu verzichten. Ski- und Snowboardhelme bieten heut-
zutage neben der Schutzfunktion auch ein modernes Design und einen komfortablen
Sitz. Nebenbei hält ein Helm den Kopf auch noch schön warm. Das völlig unberechtigte
Image des Anfängers, Verlierers oder Pistendeppen ist dahin, nicht zuletzt seit auch
die Profi s im Skisport und durch die Medien Helme zu einem unverzichtbaren Teil ihrer
Ausrüstung gemacht haben. Der Kopfschutz bekommt ein positiveres Image und macht
unseren Lieblingssport sicherer.
Kopfverletzungen sind leider fast schon an der Unfall-Tagesordnung. Jedes Jahr zieht
es rund vier Millionen aktive deutsche Ski- und Snowboardfahrer auf die Pisten in
den Alpen. Laut aktuellen Zahlen der Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU Ski) ver-
letzen sich in jedem Winter mehr als 60.000 Skifahrer so schwer, dass sie ärztlich
versorgt werden mussten. Kopfverletzungen nehmen dabei mit durchschnittlich rund
11% einen der vorderen Plätze bei der Häufi gkeit ein. Beim Vergleich von Skifahrern
(12% Kopfverletzungen) mit Snowboardern (9%) lässt sich kaum ein entscheidender
Unterschied feststellen. Volle Pisten, wechselnde Gelände-, Schnee- und Wetterbe-
dingungen, das individuelle Können der Ski- und Snowboardfahrer, Hindernisse und
wachsende Risikobereitschaft der Sportler – man hofft zwar immer, dass nichts pas-
siert, doch eine Garantie dafür gibt es nicht. Dabei müssen es gar nicht die eigene
Unachtsamkeit oder Überschätzung der Fähigkeiten sein, die zum Sturz führen. Oft-
mals sind die Unfallopfer machtlos, weil andere Pistenbenutzer die Regeln für das
Miteinander auf der Piste nicht beachten. Zu viele Faktoren kommen zusammen, und
wenn es um die eigene Gesundheit oder die der Kinder geht, dann ist nach wie vor
Vorsorge besser als jede Hoffnung, und das Verletzungsrisiko lässt sich durch Helme
deutlich reduzieren. Rund ein Drittel aller schweren Kopfverletzungen, insbesondere
Schädel- und Schädelhirnverletzungen, lassen sich durch das Tragen eines Helms
verhindern bzw. mildern, wissen die Experten der ASU Ski. Dies wurde in der jüngsten
Vergangenheit auch von Regierungen, Medien, Gemeinden, Skigebieten und anderen
Einrichtungen erkannt. Von Seiten der Industrie sowieso – gibt es doch schon seit
Jahren die entsprechenden Produkte in den Regalen der Sportläden.
So befasst sich auch die Kampagne „Voll korrekt“ mit diesem Problem. Mit witzig
gemachten Spots, ab Oktober
2004 nach dem großen Erfolg im
vergangenen Jahr erneut auf den
beteiligten Fernsehsendern zu se-
hen, motivieren die jugendlichen
Helden der Kampagne, Carla und
Lucas (Bild links), ohne erhobe-
nen Zeigefi nger zum Tragen von
Helmen. Die neue Kampagne
unter dem Motto „Hast Du ein Helmgesicht?“ wurde initiiert von der ZNS-Hannelore
Kohl Stiftung, die sich für Schädel-Hirn-Verletzte einsetzt, und steht unter der Schirm-
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Foto: Helme Impact Freestyle (79,- Euro) und Impact (49,- Euro) von Cébé
FREE HEEL IN NORWEGENEine Reise nach Romsdalen zu „Free Heel & Free Fish“
ABENTEUER
62 winter 2004 | ski presse
FREIE FERSE IN NORWEGEN
Einen Trip nach Norwegen anzubieten, stand schon länger auf dem
Plan von telemarkzone.de, dem Backcountry Skiing Network. Im
Winter 2003/2004 war es endlich so weit. Nach einigen Telefonaten
nach Norwegen und sehr vielen Stunden im Internet rekrutierte unser Gui-
de Toby Luthe elf Freiwillige unserer Freeheel-Community aus München,
Freiburg und Lausanne (CH). Blitzschnell war die bescheidene Ausrüstung
verteilt und die wildesten Deep-Powder-Pläne geschmiedet.
Die Roadmap nach RomsdalenAm Dienstag, den 27. April war es dann soweit: Die Schweizer „Norwegen-Crew“
machte sich um sechs Uhr morgens von Lausanne (Schweiz) aus auf den Weg, um
die Freiburger „Norwegen-Crew“ abzuholen und sich dann anschliessend auf den
Weg zum Flughafen Frankfurt-Hahn zu machen. Timing pur. Das war auch notwendig,
denn wenig später nahmen wir Kurs auf das falsche Hahn. Ebensolche gibt es näm-
lich drei bei Frankfurt. Dennoch saß irgendwann das ganze Team (auch die Münchner
„Norwegen-Crew“) im Flieger nach Oslo. Doch wer glaubt, damit war es geschafft, der
irrt: Erstens ist Oslo-Torp genauso sehr in Oslo wie Frankfurt-Hahn in Frankfurt. Und
zweitens ist Romsdalen – unser Zielort – etwa weitere acht Autostunden von Oslo
entfernt. Zum Glück warteten die zwei gemieteten VW-Busse schon auf uns. Sechs in
jedem Bus machten wir uns auf den Weg. Mitten in der Nacht erreichten wir unser Ziel
in Romsdalen: Zwei sehr nette norwegische Hüttchen entlohnten uns für die Mühen.
800 Jahre alter Bauernhof, Holzhäuser mit typischem Birkenrindendach und Grassso-
denbedeckung. Und es sollte noch besser kommen...
Bevor wir jedoch zum Freeheel-Report übergehen, seien hier noch einmal die „lessons
learned“ bezüglich des Autofahrens in Norwegen angebracht – Tipps zum Autofahren
in Norwegen:
• Es gibt keine Autobahnen!
• Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 100 km/h beschränkt. Zitat unseres Fahrers:
„Das halte ich für ein Gerücht, meistens ist das Tempolimit 70 km/h“.
• Gemäß dem Verhältnis von gesicherten Elch-Übergängen zu Zebrastreifen gibt es
in Norwegen defi nitiv mehr Elche als Menschen... Zitat unseres Fahrers: „Ich habe
trotzdem keinen Elch gesehen, dafür zwischen Oslo und Romsdalen 28 Blitzer, 35
Tunnels und 46 Brücken.“
Freeheel in NorwegenNorwegen ist das Geburtsland des Skilaufs, und insbesondere der Telemark kommt
aus der gleichnamigen Region im südlichen Norwegen. Was liegt da näher, als einmal
im Ursprungsland der ursprünglichsten Skitechnik den Schnee zu testen? Schnee und
Wasser, ein Element in verschiedenen Aggregatzuständen, für uns Natursportler eine
fantastische Mischung, die es in der norwegischen Landschaft in idealer Weise zu er-
leben gibt. Auch bei traumhaftem Wetter ist man oft ganz allein unterwegs, Überfüllung
nicht vorhanden und dementsprechende Umweltprobleme mit Störung von wildleben-
den Tieren durch bedachte Routenwahl einfach zu vermeiden. Um diese Jahreszeit
Ende April liegt die Schneegrenze zwischen 200 und 400 Meter über dem Meer, so
dass man mit einer Stunde Fußmarsch und geschulterten Ski in der Regel auskommt.
Oftmals führen auch fahrbare Forstwege bis auf eine Höhe von 300m NN, in diesem
Fall kann direkt vom Weg aus mit Ski gestartet werden.
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FREIE FERSE IN NORWEGEN
ski presse | winter 2004 63
ABENTEUER
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Die Bedingungen auf Tour sind vergleichbar mit klassischen Frühjahrsverhältnissen in
den Alpen – früh unterwegs sein, um kurz vor Mittag in seifendem Firn und schnellen
tiefen Schwüngen auf den Fjord zuzurauschen und dann noch ein frühsommerliches
Sonnenbad in einer geschützten Bucht zu nehmen. Harscheisen sind notwendig,
ebenso wie ein Eispickel und eine lange Reepschnur bzw. ein Halbseil für Grat- und
Gipfelanstiege – die meisten „Tinde“ (Spitzen) sind mit Ski erreichbar, einige jedoch nur
durch kombinierte Kletterei, wie z.B. der Juratind. Auf diesem einzigen vergletscherten
Terrain um den Romsdal Fjord galt es, besonderes vorsichtig zu sein.
Die zentrale Frage nach dem Aufstehen und der alltäglichen Tourenentscheidung wäh-
rend dieser Skitourenwoche war: Wie kommen wir am schnellsten und am bequems-
ten zum Schnee? Jeden Tag haben wir unsere VW-Busse gepackt und sind in aben-
teuerlichen Geschwindigkeiten den Berg hochgedüst; auch kleinere bis mittelgroße
Schneefelder konnten uns nicht bremsen, um dem Schnee etwas näher zu kommen.
Vom geparkten Bus war dann die nächste Challenge: WER fi ndet den besten und
schnellsten Weg zum Schnee?? Dies waren dann die bunten Gestalten in der grün-
braunen Heidelandschaft, die sich den Weg durch das Gestrüpp an die Snowline
bahnten. Endlich am Schnee angekommen, durfte etwas verschnauft werden, denn
der schwierigste Part war geschafft.
AUSZUG AUS DEM TOUREN-TAGEBUCH
21.4.04: Skitour Skarven 1142m und s. Klauva 1439m von Isfjorden aus 6h30m
1360Hm. Klarmachen der Boote und erste Erkundungsausfahrt.
22.4.04: Skitour Hesten 1610m von Insfjorden aus 5h30m 1274Hm. Fischen erfolglos.
23.4.04: Regentag Ausfl ug ans Kapp von Vestness, dort Spaziergang in den Sonnen-
untergang. Sichtung der Bergwelt und des Kartenmaterials, Planung der
weiteren Touren. Fischen bis zum Abwinken, Motorboot-Verfolgungsjagden…
24.4.04: Skitour Skardet 1430m und Juratind 1720m von Grovdalen 165m bei
Isfjorden 7h47m 1668Hm. Fischen.
25.4.04: Regentag als Pausentag genutzt und Landschaftserkundung.
Tagesausfl ug mit Auto von Andalsness nach Molde, von dort mit Fähre
nach Vestness und dann über Isfjorden wieder nach Andalsness.
Fischen bis zum Abwinken…Fischen erfolgreich, 8 kg Seelachs.
Lachsparty mit eigenem und gekauftem Lachs aus dem Ofen.
26.4.04: Skitour Nonstinden 1580m von Infjorden 4h41m 1187Hm. Abends dann
Abendkachler mit Sprüngen in den Sundowner vor der Fjordlandschaft des
Romsdalenfjordes (Location bleibt geheim…). Seelachsfi letessen mit selbst
gefangenem Seelachs.
Freefish, oder: Wie besteche ich den Bauern, dass er mir zwei Boote, Benzin und ein paar Angel(tipps) für die Norwegischen Fjorde leiht?Wenn das Wetter für eine Skitour nicht passt, gibt’s in dieser faszinierenden Fjordland-
schaft genügend Alternativen. Wandern auf Meereshöhe, Lesen und Schlafen im für
Norwegen typischen grasbedachten Holzhaus, das von einem fast glühenden Holzo-
fen mollig erwärmt ist. Mit dem oder der Liebsten genüsslich Tee trinken oder sich den
Urtrieben des Jagens und Sammelns hingeben. Elche gab’s keine, aber jede Menge
Wasser im Fjord und somit Hoffnung auf reichlich Fische. Angestachelt durch unseren
Herbergsvater, der meinte, dass Fische fangen hier so einfach ist, wie beim Bäcker
zwei Brötchen zu holen, ging es raus auf das Meer. Hatte schon etwas Verwegenes,
ein Hauch von Hochseefi schen... Hemingways „Der Mann und das Meer“ fällt einem
ein. Gedanken wie „Wohin mit dem vielen Fisch?“, „Jeden Tag Fische essen?“ kamen
auf, doch die Ernüchterung kam bald. Kein Fisch, kein einziger. Nach Tagen nicht mal
eine Flosse gesehen. Frust pur. Selbst die hart gesottenen Optimisten überkamen
Zweifel. Dem Bauer ging man aus Peinlichkeit gezielt aus dem Weg. Dann kam der
Tag X. Der Kampf war heftig und lang, der Fisch endlich erschlagen im Boot. Ein
Prachtexemplar von Seelachs mit etlichen Kilogramm. Erschöpft aber glücklich, ein
Zug, bzw. ein paar Züge aus der Wodkafl asche und den Sieg genießen. Nun konnte
die Anglertruppe endlich nach Hause und dem Bauern wieder in die Augen sehen.
Die männlichen Heldentaten, oder „Freeheel/Freefi sh Norwegen“, aus der Sicht der
weiblichen Expeditionsteilnehmer: „Aus der Sichtweise einer mitteleuropäischen Frau
war das Verhalten einiger männlicher Expeditionsteilnehmer schwer zu verstehen.
Nach den täglichen, aber anstrengenden Touren ging es immer sofort zum Hafen und
noch raus aufs Wasser, und das mindestens bis Sonnenuntergang. Zu erklären war
dieses Verhalten wohl mit dem männlichen Jagdtrieb. Vielleicht aber auch nur ein Vor-
wand, um die streng limitierten Alkoholvorräte zu plündern. Nach drei erfolglosen Ta-
gen nahmen dann die weiblichen Teilnehmer der Gruppe die Nahrungsbeschaffung in
die Hand und fi ngen zwei große Lachse – in der Tiefkühltruhe eines Supermarktes.“
Der letzte Tag und abendliches Sundiving: Am letzten Tag beschlossen wir noch einmal, eine gute Aktion zu starten. Am Vor-
mittag stand der Nonstinden (1580m) auf dem Programm und am Abend war ein
Abendkachler mit Sprüngen in den Sundowner vor der Fjordlandschaft des Roms-
dalenfjordes geplant, mit anschließendem Mitternachts-Imbiss: Seelachsfi let, selbst
gefangen. Wie immer kämpften wir uns am Morgen mit unseren zwei T5-Maschinen
an den unwegsamen Ausgangspunkt des
Anstieges zum Nonstinden. Nach dem nun
schon gewohnten Aufrödeln des Materials
begannen wir einen, diesmal sehr reizvol-
len Snowline-Approach mit abschließender
Wildwasserüberquerung. Nach kurzweili-
gem Aufstieg über die 1200 Höhenmeter
hatten wir das tolle Gipfelplateau erreicht.
Umso mehr freuten sich alle auf die Abfahrt,
an diesem Tag dem wahnsinnig beeindru-
ckenden Panorama der Norwegischen Ber-
ge entgegen. Nach einem kurzen Gipfelauf-
enthalt schnallten wir uns die Freeheelgeräte an die Füße und es ging in Höllentempo
talabwärts. Wir zogen gigantische Bögen in das sich vor uns erschließende Panorama
und waren uns sicher: Hier sind wir seit Tagen wieder die Ersten, die diesen fantasti-
schen Firnhang entzaubern konnten.
FACTBOX
Location Romsdalen – Norwegen
Flug Flug Ryanair: Hahn (D)-Oslo-Torp (NOR)
Anfahrt Mietwagen (Europcar) ab Flughafen: 8 Stunden Fahrt über
Lillehammer nach Romsdalen
Spot Fjorde der Region Romsdalen, höchster Berg in der Gegend
Juratind (1720m). Nächste „große“ Stadt Molde hat Fährenzugang
und lokalen Flughafen
Unterkunft Private Häuser zum Anmieten (sehr freundlich und zu empfehlen):
www.lensmansgarden.no
Mit einem riesigen Grinsen im Gesicht und überwältigt von der frühjährlichen Sonne
war nach einer traumhaften Abfahrt erst einmal Chillen in den sich auftuenden, saftig-
grünen Wiesen vor unseren Hütten angesagt. Es dauerte nicht lange, dann wurden
die ersten Jungs schon wieder nervös: die Planung des Sundivings stand auf dem
Programm. Nach knapp zwei Stunden Planung war der Spot auserkoren und die
Truppe machte sich auf den Weg. Wir erreichten unser Ziel nach 90 Minuten Fahrzeit
und begannen den Aufstieg durch grüne Wiesen und Wälder. Unterwegs hatten wir
noch den frischen Duft gegrillten Fischs in den Nasen, der uns von vereinzelten Hütten
norwegischer Bauern entgegen kam. Nach etwas mehr als zweieinhalb Stunden Auf-
stieg waren wir am Ziel: ein steiler Hang mit aufgefi rntem Schnee, ausreichend langer
An- und Auslauf mit Blick auf den Fjord und darüber die untergehende Sonne. Ideale
Bedingungen für den Abendkachler. Von da an hieß es nur noch: Kicker bauen und
springen, was das Zeug hält...
Textpassagen von: Claudia Müller & Sebastian Woerle, Halla Gudmundsdottir & Toby Luthe,
Barbara Loferer & SimonBreuer, Achim Holzer und Kerstin Langenberg & Thomas Zwahr.
Fotos: telemarkzone.de
64 winter 2004 | ski presse
ABENTEUER FREIE FERSE IN NORWEGEN
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66 winter 2004 | ski presse
„Faszination bis zum Schluss“, so beschreibt die Extremskifahrerin Andrea Binning das
Gefühl, das sie bei ihrem Erstlingswerk für den Red Bull Hike&Ride Event 2004 hatte.
Fahren, fi lmen, feiern – unter diesem Motto startet vom 24. Februar bis 3. März 2005 die
dritte Ausgabe des Red Bull Hike&Ride Events 2005. Dabei im Vordergrund: Mut, Aus-
dauer, Kreativität, Originalität, Qualität und Fingerfertigkeit. Spaß, Powder-Action und
Feierlaune gibt´s gratis dazu.
Bereits die ersten beiden Veranstaltungen entwickelten sich zu einem Riesenerfolg. Fünf
Pro-Teams und seit 2004 zwei Public Teams basteln innerhalb von 72 Stunden ihren
eigenen Film, hiken und fahren darin, schneiden ihn, um dann das Endresultat, einen
fünfminütigen Videoclip, dem Publikum zu präsentieren. Ausgerüstet mit einer digitalen
Kamera, einer Helmkamera, einem Apple Power Book, einem GPS, Landkarten des jewei-
ligen Skigebietes sowie jeder Menge Batterien, Kabeln und sonstigem Equipment, gibt es
nur ein Ziel – 60 Minuten bestes Material, vollgepackt mit Action und Powder. Die 5.000
Euro Siegesprämie erhält letztendlich das Team, das von den Fahrerinnen und Fahrern
als Gewinner ausgewählt wird.
„Ich hab gelernt, meiner Angst ins Auge zu schauen“, fährt Andrea Binning zufrieden
fort. Beste Vorausetzungen, um bei diesem Event der Superlative das Maximum her-
auszuholen. In Teamarbeit mit ihrer Freundin, der Extremsnowboarderin Eva Sandelgard,
haben sich beide bei der zweiten Veranstaltung im Februar 2004 der Herausforderung
gestellt, in insgesamt 72 Stunden einen kompletten Kurzfi lm zu erarbeiten. Das Story-
board spukte ihnen bereits zwei Wochen vorher durch den Kopf. „Wir werden mit der
Technik genug zu tun haben, da bleibt uns nicht noch Zeit, am Drehbuch rumzubasteln“,
so Eva beim Briefi ng. Die
zweifache Mutter Eva San-
delgard und die Australierin
Binning verbindet nicht nur
ein Weltmeistertitel, sondern
zudem die Liebe zum Sport
und zum Extremen. So bie-
tet ihr in James-Bond-Manier
gedrehter Streifen neben
wilden Verfolgungsjagden
auch jede Menge coole
Tricks, frischen Powder und
steile Couloirs.
Im Februar 2004 wurden erstmals auch zwei Public Teams zum Red Bull Hike&Ride in
Davos zugelassen. Den von der Jury ausgewählten Teams – der Engadiner Telemarker
Kenny Scheidegger mit Jürg Eugster sowie der Skifahrer Andrea Casura und sein
Partner, der Snowboarder Gian-Andrea Albin – waren die Strapazen des 72-Stunden
Hike&Ride-Marathons sichtlich ins Gesicht geschrieben. „Anstrengend war es, aber
eine riesig große Erfahrung, die ich nicht missen möchte“, so ein blasser, aber zufrie-
dener Andrea Casura auf der After-Party. Casura und sein Teampartner schlitterten
zumindest nicht ganz unbedarft in das Gesche-
hen: Mit dem Telemark- und Kletterfi lm „Get back
on track“ hatten sie bereits erste Erfahrungen
in eigener Regie gesammelt. Der Sprung ins
kalte Wasser blieb ihnen dennoch nicht erspart,
denn Planung ist die eine Sache, Spontaneität,
Improvisation und Kreativität eine andere. Casu-
ra, eigentlich Spezialist in Sachen Rails, sprang
letztendlich die Cliffs; Albin zeigte sein Können
überraschenderweise auf der Mauer.
Amateure gegen Profi s – ein Blick hinter die Kulis-
sen zeigte durchwegs Parallelen. Ohne Konzept
wagten sich auch Olympiasieger Gian Simmen
und sein Teamkollege, der norwegische Free-
styler Thomas Harstadt, ins Rennen. „Wir wollen
fi lmen, was jeder Snowboarder tagtäglich macht. Wir fahren so hart wie möglich, und
das in allen Terrains.“ Gesagt, getan – die beiden attackierten schließlich alles, was
ihnen in die Quere kam und gaben dabei ihr Bestes, vom Kicker bis hin zu großarti-
ger Big Mountain Action. „Hike&Ride ist anders, irgendwie cooler, denn wo hat man
schon die Chance, die kreative Seite der Fahrer kennenzulernen“, so Harstadt. Sim-
men zeigte neben dem Part als Kameramann zudem Talent in Sachen Drehbuch und
Szenenauswahl. Während bei den anderen Teams die Akkus langsam aber sicher
wieder aufgeladen werden mussten, hatte Simmen noch genügend Restenergie, um
den Pausenclown zu mimen, durch den Hotelfl ur zu hüpfen und für gute Stimmung
zu sorgen. Dazwischen fand er sogar noch genug Zeit, eine Moderation für das RTL-
Morgenmagazin zum Besten zu geben. „Hallo miteinander, ich bin Gian Simmen und
Sie sehen das RTL-Morgenprogramm live vom Red Bull Hike&Ride. Nochmals? Hallo
miteinander, ich bin...“
Red Bull Hike & Ride 2005:
IN 72 STUNDEN ZUM EIGENEN FILM
“Quality is what we want.“Die besten Freerider und Freestyler der Welt treffen sich alljährlich zu einem Event der Superlative
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© Frode Sandbech
Andrea Binning © Xandi Kreuzeder
© Myriam Lang-Willar
EVENT RED BULL HIKE & RIDE
ski presse | winter 2004 67
Den „ganz klar besten Snowboardfi lm“ lieferten, laut Simmen, das Team David Benedek
und Christoph Weber. Das Münchner Snowboard-As Benedek, der vor zwei Jahren
als erster Deutscher den berühmten Air&Style Contest gewonnen hat, und sein Partner
präsentierten mit ihrem Kurzfi lm ein wahres Action-Abenteuer, nicht nur auf dem Berg,
sondern auch neben der Piste – ein absolut gelungener Streifen. „Ein außergewöhnli-
cher Event, der die Weiterentwicklung im Snowboardsport demonstriert“, so Benedek.
Für Christoph Weber stellte die Veranstaltung eine weitere, harte Herausforderung dar.
Der als absolut entscheidungsunfähig bekannte Weber musste ja letztendlich in 72
Stunden einen Film zu Ende bringen. Wenig Zeit, um sich über kniffl ige Entscheidun-
gen den Kopf zu zerbrechen, vor allem wenn die normale Zeitspanne ein Jahr beträgt.
Treffend dazu lautete sein Motto: „Ride the whole mountain! Es hält nur auf, sich mit
Details zu beschäftigen.“ Die anderen Teams waren von ihrem Konzept auf alle Fälle
sehr beeindruckt, auch wenn´s nicht zum Sieg reichte.
Die Letzten werden die Ersten sein. Eine Volksweisheit, die auf das Gewinnerteam des
Red Bull Hike&Ride 2004 zutreffen sollte. Der Franzose David Vincent und sein Lands-
mann und Freeride-Kollege Yannick Amevet gingen die Sache ungewollt gemütlich an.
Da sie den Benzintank ihres Autos mit Diesel gefüllt hatten, tauchten die beiden erstmal
als letztes beim Briefi ng auf. Vom Pech verfolgt, stürzte mitten im Schnitt auch noch
ihr Computer ab und verschluckte dabei gleich noch einen Teil der Arbeit. So erwies
sich die Redewendung „Zeit ist Geld“ für die beiden Unglücksraben als besonders
zutreffend, mehr noch als für die anderen Teams. Kurz vor Premierenstart um 20 Uhr
lieferten sie ihr Werk dann schließlich doch noch vollendet ab. Mit großem Erfolg, denn
David und Yannicks Originalität und Kreativität vor und hinter der Kamera überzeugte
die anderen Teams derart, dass die beiden letztendlich doch noch für sämtliche Stra-
pazen belohnt wurden. Das Resultat, ein Mix aus Comic- und Snowboardfi lm, punk-
tete haushoch bei den Fahrern, auch wenn der Film sich fahrerisch nicht übermäßig
spektakulär zeigte. „Ich habe sechs Minuten gelacht“, sagte Gian zum Siegerstreifen.
„Coole Aufnahmen mit der richtigen Musik und – die schwierigste Komponente – etwas
ganz Neues zu zeigen“, darauf kommt es Amevent bei einem guten Streifen an. Der als
„Contest-Muffel“ bekannte Freeride-Spezialist hatte extra für Hike&Ride eine Ausnahme
gemacht. „Das Konzept des Events ist gut! Es passt perfekt zu unserem Sport und
vermittelt exakt das, was das Snowboarden ausmacht. Dass man nicht viel Zeit hat,
sich schnell entscheiden und aus jedem Lauf das Beste rausholen muss, macht das
Ganze ja gerade so charmant.“ Zu viel Überwindung scheint es dennoch nicht gekostet
zu haben, denn Yannick´s Schilderung zufolge muss man sich seinen perfekten Tag
folgendermaßen vorstellen: früh aufstehen, snowboarden, Kicker bauen und danach
ab zur nächsten Party...
Das war dann auch das Stichwort nach den Hike&Ride-Strapazen. Party, Party und
nochmals Party hieß es schließlich nach der Präsentation des Siegerclips – und das
bis in die frühen Morgenstunden, sofern die schweren Beine und die müden Augen
dies noch zuließen.
Bewährtes sollte man bekanntlich nicht ändern. Weshalb auch. Für die Beteiligten der
letzten Red Bull Hike&Rides haben sich Arbeit und Mühen schließlich gelohnt. „Dieses
Konzept stellt alles in den Schatten,
was wir bisher erlebt haben! Jeder
der sieben Filme ist ein Meisterwerk
für sich. Die Fahrerinnen und Fahrer
haben drei Tage lang konzentriert
und motiviert gearbeitet – einfach
unglaublich“, so Verbier Xtreme-Ge-
winner Cyril Neri im Rahmen des
letzten Hike&Ride.
Aus diesem Grund sucht Red Bull
für den nächsten Hike&Ride Event
2005 erneut fünf Pro-Teams und
zwei Public Teams. Also mitmachen,
Erfahrungen sammeln und am Ende als Sieger nach Hause gehen. Die drei- bis vier-
minütigen Bewerbungsfi lme, vollgepackt mit Ski- und Snowboardszenen und einer
kurzen Fahrerpräsentation, bitte an Red Bull Hike&Ride schicken. Wer schlussendlich
einen Monat später mit dabei ist, entscheidet zum einen eine unabhängige Jury, zum
anderen ein Public Voting auf der offi ziellen Internetseite.
Wir sind auf jeden Fall gespannt, wer was und mit wem im nächsten Jahr auf die Beine
stellen wird. Be a part of it!
Red Bull Hike&Ride, Red Bull AG, Poststr. 3, CH 6341 Baar. Nähere Infos
gibt´s unter http://www.redbullhikeandride.com.
Einsendeschluss ist der 31. Januar 2005.
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© Jancsi Hadik © Thilo Brunner © Dom Daher
© Xandi Kreuzeder
RED BULL HIKE & RIDE EVENT
DIE NEUE SCHULE IN PARK UND PIPEvon Sebastian Ring, Fotos Tommi Bause (Nokia Snowparktour)
DIE NEUE GENERATION
68 winter 2004 | ski presse
PARKS UND PIPES
Mit Hilfe der neuen Twin Tip-Ski haben die New Schooler
neue, eigene Tricks entwickelt, die nur auf zwei Planken
möglich sind. Sie kombinieren traditionelle Sprünge im
Fuzzy-Garhammer-Stil wie Pirouetten und Salti mit snow-
boardinspirierten Moves wie Grabs und Railslides. Sie
springen höher und weiter als jeder Snowboarder und sind
dadurch bei vielen gemischten Events wie dem freestyle.
ch in Zürich oder dem engadinsnow.com in St. Moritz/Sil-
vaplana zu Zuschauerlieblingen geworden. Selbst bei ei-
nem angestammten Snowboardevent wie dem Nokia Air
& Style wird man ab 2005 im Münchner Olympiastadion
New School Skier auf der Schanze sehen.
Nokia Snowparktour: Lockt die Freestyler aus den Löchern Die wichtigste internationale Tour für Nachwuchs-Freeskier
ist die Nokia Snowparktour 2005. Bei zehn Stopps in den
besten Parks in Österreich, der Schweiz und Deutsch-
land qualifi zieren sich die Sieger für das große Finale, das
diese Saison in Lech am Arlberg stattfi nden wird. Bei der
Nokia Snowparktour treffen sich junge Snowboarder und
New School Skifahrer, um in perfekt präparierten Parks ei-
nen Tag zusammen zu trainieren und sich dabei von Profi s
beraten zu lassen. Am zweiten Tag fi ndet ein Wettbewerb
im Jam Session-Format statt.
New School Skier Alois Bickl, der auf mehreren Stopps
der Nokia Snowparktour 2004 als Judge und Coach
dabei war, resümierte: „Die Nokia Snowparktour ist eine
super Idee, die Fahrer können Ergebnisse vorweisen
und Wettkampferfahrung sammeln. Die Tour hat einen
Riesenanklang gefunden und ist überall super angekom-
men. An jedem Ort der Tour kamen die Freestyler aus
den Löchern – ich war erstaunt, wie viele gute Fahrer es
inzwischen gibt!“
Ähnlich äußert sich einer der Organisatoren der seit 2001
jährlich durchgeführten Tour, Matthias Hoffmann, nach
dem Finale auf der Zugspitze im März 2004: „Die Mühe
hat sich gelohnt – schon weil die Fahrer überall so begeis-
tert mitgemacht haben, auch wenn das Wetter mal nicht
so gepasst hat. Insgesamt war das Niveau vor allem bei
den jungen Snowboardern und den New School Skiern
noch höher als im letzten Jahr!“
Gute Parks – Gute FahrerMatthias Hoffmann hat nach seiner Tour durch viele
Snowparks ebenfalls erkannt: „Nur wo ein guter Snowpark
steht, gibt es auch gute Fahrer.“ Was einen guten Park
ausmacht, liegt auf der Hand: Mit professionellem Gerät
wie dem Kässbohrer Parkbully bestens vorbereitete Kicker
mit sauberen Landungen und Absprüngen, sichere Rails
– und regelmäßige Pfl ege muss auch sein, am besten
täglich. Gute Parks bieten für Anfänger, Fortgeschrittene
und Profi s Hindernisse verschiedener Größe und Schwie-
rigkeitsgrade – meist werden diese unterschiedlich an-
spruchsvollen Runs Easy, Mittel und Pro Line genannt.
Snowparks Deutschland: Mal super, mal chilligIn Deutschland sind die Parks am Fellhorn und auf der
Zugspitze herausragend. Der Eschenloher New School
Skier Thomas Hlawitschka hat die Nokia Snowparktour
2003 gewonnen und wurde 2004 im Finale auf der
Zugspitze Dritter: „Die Zugspitze hat einen der besten
Parks der Alpen, weil er regelmäßig gepfl egt wird und bei
Skispringen? Wer hier nur an Vierschanzentournee und Sven Hannawald denkt, hat eine bedeutende Entwicklung der letzten
Jahre verpasst: Immer mehr Skifahrer springen über die Kicker, Rails und Corner der Snowparks und führen dabei artistische
Tricks vor. „New School Skiing“ nennt sich dieser Trend. Die neue Freestyle-Schule der Skifahrer hat in den letzten Jahren das
originäre Terrain der Snowboarder erobert und zeigt Höchstleistungen in den Snowparks und Halfpipes der Alpen. „Bei uns sind
an vielen Tagen schon über die Hälfte der Fahrer im Snowpark auf zwei Brettern unterwegs“, berichtet der Freeskier Martin
Misof über die Zustände im Nordpark auf der Seegrube bei Innsbruck. Ein weiteres Beispiel für eine starke Ski-Fraktion ist
die Zugspitze bei Garmisch-Partenkirchen. Auch wenn dieses Verhältnis noch nicht überall so hoch ist, so haben sich die New
School Skier in jedem Fall durch hohe Sprünge und stylische Moves den Respekt der Snowboarder erworben.
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St. Moritz
Garmisch / Zugspitze
der unterschiedlichen Größe der Kicker für jeden etwas
dabei ist. Und es gibt auch noch eine Superpipe – das
ist sehr selten.“ Diese Superpipe ist tatsächlich beein-
druckend: 140 Meter lang und 5,50 Meter hoch, sind
hier Sprünge von acht Metern Höhe möglich. Mit bis zu
fünfzehn Kickern und zwölf Rails ist auch das Angebot
im Park super. Pipe und Park werden täglich betreut und
sind immer in gutem Zustand – etwas anderes würde der
Stolz der Ober-Shaper Korbinian Killer und Oli Deby eh
nicht zulassen.
Das gleiche gilt auch für den Park in Oberstdorf und die
weiteren Parks, die wir hier vorstellen. Am Fellhorn be-
eindruckt vor allem die familiäre Atmosphäre: „Mit unserer
Hütte ist es besonders chillig. Durch die Grills, den Sound,
die Liegestühle und Biertische hat sich das zu einem ech-
ten Treffpunkt entwickelt“, berichtet der lokale Chef-Shaper
und New School Skier Dirk Scheumann. „Die Rails stehen
direkt vor der Hütte und so sieht man immer, was die an-
deren treiben, es ist nicht so anonym.“ Diese Saison wer-
den die Oberstdorfer die Parksaison verlängern und vom
16. April bis 1. Mai 2005 das Spring Camp für Snowboar-
der und Freeskier am Nebelhorn veranstalten: „Das Camp
soll für alle offen sein, daher machen wir Obstacles, also
Hindernisse, für Anfänger, aber auch massive Sachen für
Pros und für Fotoshootings“, so Dirk.
Snowparks Schweiz: Verspätung bei PowderNicht nur am nördlichen Alpenrand, auch tief in den Zen-
tralalpen in den höchsten Regionen der Schweiz hat man
sich nicht auf den Vorzügen der Schneesicherheit und
des hohen Bekanntheitsgrades ausgeruht. In den letzten
Jahren sind überall große Parks entstanden – zwei der
besten in Adelboden und St. Moritz. „Vierzehn Kicker von
drei bis achtzehn Meter, fünfzehn Rail-Variationen, Ruhe-
raum und Bar, ein neben dem Park verlaufender Lift, viele
Leute und die Pipe“, zählt der Shaper Danu Kaufmann
die Gründe zum Wohlfühlen in Adelboden auf. Sein Team
umfasst gleich vier Shaper, die sich ständig um den Park
kümmern. „Außer bei gutem Powder, da haben wir even-
tuell ein wenig Verspätung...“, so deutet Danu allerdings
an, dass auch Freestyler dem weißen Gold nicht widerste-
hen können, wenn es in Massen auf die Hänge fällt.
Ebenso wie Adelboden ist auch St. Moritz eher als Free-
ride-Eldorado bekannt. In der größten Schneesportregion
der Schweiz gibt es jetzt aber auch einen Snowpark – und
der ist erster Güte, wie es sich für so ein glitzerndes Städt-
chen gehört. „St. Moritz bietet so viele Möglichkeiten, da
braucht’s auch einen super Park“, fi ndet der Snowboard-
hero Michi Albin. „Den Park gibt es seit letztem Jahr und
er war ein voller Erfolg, immer viele junge Leute, immer viel
Betrieb.“ Kein Wunder, denn der Mellow Park auf der Cor-
viglia wird nicht nur bestens gepfl egt, sondern wartet auch
mit vielen abwechslungsreichen Features auf: Ständige
Halfpipe, Easy Line mit Steilkurven und Wellen für Kinder
und Anfänger, eine neue Mittelline mit Zweier-Kicker-Com-
bo und dazu einige richtig dicke Jumps für die Profi s.
Snowparks Österreich: Einen Park, wie er den Träumen eines Computerspielers
entstammen könnte, fi ndet man in Österreich am Shut-
tleberg Flachauwinkl-Kleinarl: Der „Absolut Park“ erstreckt
sich über den ganzen Berg auf einer Länge von 1,5 Ki-
lometern und besteht aus vier Sektionen, die perfekt in
einer Linie zu fahren sind. Er beginnt mit zwei beschneiten,
großen Kickern, gefolgt von einer Railkombination mit di-
versen dicken Geländern. Dann kommt die Halfpipe mit
Vier-Meter-Walls und hundert Metern Länge, die nach
Süden ausgerichtet ist und daher den ganzen Tag in der
Sonne liegt. Im letzten, fl acheren Stück der Piste stehen
noch einige kleinere Obstacles im Jibpark, die sich gut
zum Üben eignen.
Als Finalschauplatz der Nokia Snowparktour 2005 hat
Matthias Hoffmann den Snowpark von Lech auserkoren:
„Der Finalpark muss dem höchsten Standard entsprechen.
In Lech steht ein Mellow Park, sie sind superkooperativ
und geben parktechnisch Gas“, begründet Hoffmann die
Wahl. „Zudem ist es einfach ein Mega-Ort, und das Image
für eine Veranstaltung ist dementsprechend.“
Auch Lech will also nicht auf sein zukünftiges Kunden-
potenzial verzichten, obwohl sie zur Zeit genügend
Gäste hätten: Gerade die jüngeren Fahrer erwarten von
ihrem Urlaubsort inzwischen auch einen gut gepfl egten
Snowpark – da genügt auf mittlere Sicht ein formidables
Image als Freeridegebiet nicht mehr. Peter Wolfsgruber,
bei den Skiliften Lech für das Marketing zuständig, be-
gründet so auch das Engagement im Bereich Snowparks:
„Wir haben ein gutes Freeridegebiet, und da soll der Free-
style-Park nicht nachstehen – wir wollen top Qualität in
beiden Bereichen! Der Gast möchte beides, und in Lech
fi ndet er beides.“
Der Vorarlberger Alois Bickl kennt den Arlberg wie seine
Skischuhe und kann nur zustimmen: „Das Gebiet ist eh der
Wahnsinn, und dieser super Snowpark ist ein echtes Plus.
Mit Pipe, Kickern, Corner und Rails ist alles vorhanden,
und mit Omeshorn und Rüfi kopf im Hintergrund ist es
ideal für Panoramafotos.“ Die Könnerstufe sei nicht
maßgeblich, fügt er hinzu, denn Anfänger und Profi s
fi nden gleichermaßen etwas zur Beschäftigung: „Der
Park wird bestens gepfl egt, man kann immer hinfah-
ren und hat super Trainingsmöglichkeiten.“
Was dann beim Snowparktour-Finale in Lech los
sei wird, kann Alois Bickl aus eigener Erfahrung
vom Finale 2004 auf der Zugspitze berichten:
„Das Niveau ist top – alles, was in der mitteleu-
ropäischen Szene Rang und Namen hat, ist hier!“
Außer Sven Hannawald,
natürlich...
Einen Überblick über die besten
Snowparks der Zentralalpen liefert
www.snowparkguide.com.
PARKS UND PIPES DIE NEUE GENERATION
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Axams
Adelboden
Garmisch / Zugspitze
70 winter 2004 | ski presse
Tourismusverband Kleinarl 5603 Kleinarl, Dorf 28
+43 (0)6418/206 | [email protected]
www.kleinarl.info
Kurverwaltung OberstdorfMarktplatz 7, D-87561 Oberstdorf
+49 (0)8322 7000 | [email protected]
www.oberstdorf.de
ADRESSEN:
Kurverwaltung / Tourist-Info Garmisch-PartenkirchenRichard-Strauss-Platz 1a
D-82467 Garmisch-Partenkirchen
+49-(0)8821-180-700 | [email protected]
www.garmisch-partenkirchen.de
ENGADINferienVia Mezdi 3
+41 (0)818 300 001 | [email protected]
www.engadinferien.ch
Adelboden TourismusDorfstrasse 23
CH-3715 Adelboden
+41 33 673 80 80 | [email protected]
www.adelboden.ch
DIE NEUE GENERATION PARKS UND PIPES
Der 23-jährige Nico Zacek aus München ist einer der
besten deutschen New School Skier. Als Sieger der
Völkl Superpipe Open 2004 in Leysin und des enga-
dinsnow.com 2003 im St. Moritz sowie als Teilnehmer der
X-Games 2004 ist der Big Air Spezialist genau der richtige
Mann, um New School-Schülern Nachhilfe in Park und Pipe
zu geben. Nico wird von Völkl, Helly Hansen, Smith, Troyan
Gloves und Komperdell unterstützt.
Nico, muss man sich gleich Twin Tips kaufen, wenn man
sich als Neuling im Park versuchen will?
„Nein, um zu testen, genügen auch normale Pistenski. So-
bald man allerdings Spaß daran gefunden hat und richtig
einsteigen will, braucht man auf jeden Fall Twin Tips. Aus
zwei Gründen: Für uns ist rückwärts fahren so wichtig wie
vorwärts fahren, und eine zu starke Taillierung macht das
Landen schwierig, man verkantet dann leichter. Außerdem
sehen sie viel cooler aus! Mit Twin Tips kann man übrigens
auch gut Piste fahren.“
Was gibt es für Grundregeln?
„Man muss immer wissen, was man tut! Also nicht einfach
über einen Kicker drüber fahren, sondern sich erst einen
Überblick verschaffen: Wie lange ist der Table, also der
Abstand zwischen Absprung und Landung, wie schnell
muss ich sein, um drüber zu kommen, liegt auch niemand
in der Landung... Und man sollte immer nur das tun, was
dem eigenen Können entspricht.“
Was muss man bei der Anfahrt auf ein Hindernis beachten?
„Man sollte im sogenannten ‚Monkey Style’ anfahren: Bei-
ne schulterbreit auseinander, Knie und Hüfte gebeugt.
Den Oberkörper nach vorne lehnen und die Arme vor den
Körper nehmen – so kommt man nicht in Rücklage.“
Beginnen wir mit den Kickern – welche Sprünge sollte man
zuerst versuchen?
„Mit geraden, lockeren Sprüngen anfangen. Dann Grabs
üben, also die Ski mit der Hand greifen – zum Beispiel als
Mute Grab, das ist ein Griff mit der Hand zum gegenüber-
liegenden Ski vor die Bindung: Rechte Hand zum linken
Ski oder linke Hand zum rechten Ski. Der leichteste Trick
ist dann der 360, also eine ganze Drehung. Ein 180 ist
auch nicht schwer, aber da muss man rückwärts landen
können. Das Rückwärtsfahren sollte man erst auf der Pis-
te üben, da kann man auch die ersten 180s probieren!“
Was muss man in der Halfpipe beachten?
„Auch hier im Monkey Style fahren, auf der Bergkante ste-
hen. Wichtig ist es, im richtigen Winkel, so 45 Grad, auf
die Wall zuzufahren. Am höchsten Punkt des Sprungs um
180 Grad drehen – bloß nicht früher oder später, das ist
der häufi gste Anfängerfehler! Dann an das Coping rantas-
ten, immer höher springen, bis man die ersten Airs macht
– am besten mit Grabs. Der einfachste Trick in der Pipe
ist der Flare, eine Art Rückwärts-Flip mit halber Drehung
– das haben Skifahrer schnell drauf.
Zum Abschluss geht’s noch auf die Rails, oder?
Genau. Am Anfang sollte man auf einem Straight Rail oder
einer Funbox üben. Wichtig ist der Absprung: Mittig im
Monkey Style anfahren, so dass das Rail genau zwischen
die Beine passen würde. Dann das Geländer mit 90 Grad
Drehung anspringen, sonst haut’s einen schnell wieder
runter. Auf dem Rail das Gewicht gleichmäßig auf die Ski
verteilen, auf keinen Fall kanten! Wieder runterspringen
und fertig!“
Nico, danke für das Interview.
„Gern geschehen. Wir sehen uns auf der Zugspitze!“
Nico Zacek – Tipps für die ABC-Schützen der New School
Einsteigertipps für Park-Neulinge
Garmisch
PRODUCKTLORER AT. SADOLORE MOD
www.skipress.com ski presse | winter 2004 71
SNOWPARKS
Einsteigertipps für Park-Neulinge
INNSBRUCK: Goldene Zeiten, weiße Pistenvon Sebastian Ring, Fotos © Innsbruck Tourismus
WINTERSPORTGEBIETE
72 winter 2004 | ski presse
OLYMPIA SKIWORLD INNSBRUCK
Urlaub in der Stadt macht man gewöhnlich aus drei Gründen: Sightseeing, Shop-
ping und Nachtleben locken Touristen in die Straßenschluchten der Metropolen
weltweit. Eine Stadt in Tirol, die viele nur vom Vorbeifahren in Richtung Brenner
kennen, hat aber gleich drei weitere Pluspunkte: Pisten, Parks und Powder. Innsbruck
mit seinen 120.000 Einwohnern und Sehenswürdigkeiten wie dem Goldenen Dachl oder
der Bergisel-Schanze ist ein Wintersportparadies mit allen Vorzügen der Großstadt – eine
ziemlich einmalige Kombination.
„Olympia Skiworld Innsbruck“ nennt sich der Verbund, unter dem sich acht die Stadt
umgebende Gebiete zusammengeschlossen haben. Neben dem Nordpark-Seegrube,
den man direkt von der Stadt aus erreicht, sind das in wenigen Autominuten Entfer-
nung Patscherkofel, Axamer Lizum, Kühtai, Rangger Köpfl , Glungezer, Schlick 2000
und Stubaier Gletscher. Der Name des Verbunds weist auf die Goldenen Zeiten der
Stadt hin, als hier bei den Olympischen Winterspielen 1964 und 1976 der Mittelpunkt
der Wintersportwelt lag – Innsbruck ist bisher die einzige Stadt der Welt, die zweimal
Olympische Winterspiele durchführen durfte. Die Großveranstaltungen dieser Saison
sind die Eishockey-WM im April/Mai 2005 und die 22. Winteruniversiade, die im Januar
2005 in Innsbruck und Seefeld mit über 1.500 Athleten und Athletinnen aus fünfzig
Ländern stattfi ndet – die zweitgrößte Wintersportveranstaltung der Welt.
Groß ist auch das Angebot der „Olympia Skiworld Innsbruck“: 75 Lifte und 266 Kilome-
ter Pisten erwarten die Inhaber eines „Innsbruck Gletscher Skipasses“, den man ab drei
Tagen Dauer bei den Bergbahnen und der Tourismus Information Innsbruck beziehen
kann. Damit schlägt man auch gleich alle städtischen Fliegen mit einer Klappe – dann
bekommt man nämlich zum Pistenspaß noch die Club Card Innsbruck dazu, die zum
Eintritt in die Museen der Stadt wie Kaiserliche Hofburg oder Tiroler Volkskunstmuse-
um berechtigt. Freie Fahrt mit dem Öffentlichen Nahverkehr ist auch gesichert, von
Hauptbahnhof und Markthalle starten die Busse in die Skigebiete. Man kann also das
Auto stehen lassen, um seine Rundreise in die umliegenden Wintersportgebiete zu
beginnen.
Nordpark: Die Buam von der GruamUm einen Überblick zu bekommen, bietet sich am ersten Tag eine Fahrt auf die See-
grube an. Man kann direkt aus Innsbrucks Stadtzentrum mit der Hungerburgbahn hier
hoch starten – welche andere Universitätsstadt kann so etwas schon bieten? Fünf
Liftanlagen und neun Kilometer Piste warten dort oben hoch über der Stadt im Gebiet
Nordpark-Seegrube. Und das hat es in sich.
Hauptattraktion ist die wirklich einmalige Aussicht auf die Dächer der Innsbrucker City,
das Inntal und die Gipfel Tirols. „Der Blick über Stadt und Tiroler Alpen ist einfach su-
per“, fi ndet auch der einheimische New School Skier Martin Misof. „Dazu kommt, dass
der Nordpark ein extrem vielseitiges Gebiet ist, man hat einen tollen Park und feinstes
Freeriding auf engem Raum.“ In dieser Saison erhält der von Mellow Constructions ge-
baute Skylinepark einen weiteren Trumpf: eine gewaltige, 120 Meter lange Superpipe,
die aus Anlass der Universiade errichtet wird.
Wer sich in Park und Pipe warmgetobt hat und ein richtig guter Freerider ist, darf sich
mit der Gondel noch eine Etage höher auf die 2.330 m hohe Hafelekarspitze wagen.
„Das Hafelekar ist gespickt mit Varianten – wer will, kann ost- und westwärts feine Rides
machen“, so Martin. Aber aufgepasst: Es ist richtig steil hier oben, die Karrinne hat ein
Gefälle von bis zu 70%.
Axamer Lizum: Futuristisch und gemütlichWem das zu wild klingt, der sollte sich am zweiten Tag zu den eher kleineren Gebie-
ten wie Patscherkofel, Rangger Köpfl und Glungezer oder gleich zur Axamer Lizum
aufmachen. Die Axamer Lizum ist 18 Kilometer von Innsbruck entfernt und wurde
allen Deutschen bekannt, als Rosi Mittermaier hier 1976 drei Goldmedaillen gewann.
Die Lizum gilt als besonders schneesicher, schließlich beginnt das Gebiet in Axams
schon bei 1.583 Meter Seehöhe und endet auf 2.340 Meter. Im futuristischen „Hoadl-
Haus“, dem Panorama-Restaurant bei der Bergstation der Olympiabahn, kann man
einen herrlichen Ausblick über das Inntal genießen. Hier fühlt sich jeder wohl: Könner
und Fortgeschrittene, Anfänger und Kinder fi nden in dem Hochtal rechts und links
der Talstationen bei 40 Pistenkilometern genügend Auslauf. Sowohl vom Birgitzköpfl
(1.982 m) als auch vom Hoadl herunter erstrecken sich weite, baumlose Hänge, die
auch zum Freeriden einladen. Dazu ist vor allem der Hang neben der Damenabfahrt
mit seinen natürlichen Kickern und Wechten geeignet. Ein weiteres Plus ist der bei den
Innsbrucker Freestyle-Snowboardern sehr beliebte Mellow Snowpark.
Kühtai: Ski purÄhnlich wie die Axamer Lizum ist auch Kühtai ein eher kleiner und mit 2.020 Metern
sehr hochgelegener Ort, von dem aus sich rechts und links die Lifte bis auf 2.520
Meter erstrecken. Einige Hotels und Ferienhäuser reihen sich entlang der Passstraße,
ansonsten steht hier alles im Zeichen des Skisports. Ohne großen Fußmarsch gelangt
man von den Hotels und Parkplätzen zu den zwölf Skiliften, die 35 km erschließen.
Kein Baum stört hier beim Wedeln und beim Sonnen, und zwischen den gut präparier-
ten Pisten fi ndet sich auch immer ein wenig Pulverschnee.
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Foto © Nordpark 04
ski presse | winter 2004 73
WINTERSPORTGEBIETE
Schlick 2000: Treff für EinheimischeKurz bevor die erste Mautstelle der Brennerautobahn Richtung Italien lauert, sollte
man die Abzweigung ins Stubaital nehmen und dort gleich zu Beginn in Fulpmes
zum Gebiet Schlick2000 abbiegen. Mit der Kreuzjoch-Sechsergondelbahn geht
es hinauf aufs Kreuzjoch, von dem man Zugang zu einem sonnigen Almkessel
unterhalb der Felswände der Kalkkögel hat. Und der bietet überraschend viel
Spaß und Abwechslung. „Das gesellige Skigebiet“, so nennt sich Schlick2000
selbst, und diese familiäre Atmosphäre spürt man mit jedem Schwung auf den
18 Kilometer Naturschneepisten – hier geht es wirklich noch gemächlich zu, und
man trifft überdurchschnittlich viele Einheimische. Von leichten Abfahrten für An-
fänger bis hin zu schwarzen Pisten und Tourenabfahrten für Könner und Freaks
reicht das Angebot, besonderen Spaß bieten die vielen Rinnen und Wechten
neben der Piste Unterer Burgstall.
Stubaier Gletscher: Der krönende AbschlussDen Abschluss des Tals und unserer Tour durch die Innsbrucker Skidörfer bildet
der Stubaier Gletscher. Von der Talstation Mutterberg auf 1.750 Meter geht es
bis auf 3.200 Meter hinauf. Das Skikarussel rund um die Schaufelspitze ver-
bindet die Sonnenhänge am Gaisskar mit den Pisten des Fernau-Ferners; 110
Kilometer Pisten warten hier auf den konditionsstarken Skifahrer. Der Großteil
ist leicht bis mittelschwer, so dass gerade Anfänger und Familien hier gerne
ihre Tage verbringen. Anspruchsvollere nehmen die zehn Kilometer lange Va-
riantenabfahrt „Wilde Grub’n“ vom Daunferner zurück zur Talstation. Dort unten
lockt auf dem Weg zum Parkplatz auch eine der Après Ski-Zentralen der Alpen
– wer’s mag...
Nightlife: Prost!Wer nach dem Après-Feiern noch Kraft und Lust hat, auf die (Nacht-)Piste zu ge-
hen, fi ndet in Innsbruck unzählige Möglichkeiten. Snowboarder bevorzugen zum
Start ins Nachtleben das Jimmy’s – seit Äonen ist diese Bar der Treffpunkt der
hiesigen Szene, und wer bei einem Besuch in der Stadt einen der einheimischen
Stars wie Tommy Brunner oder Mitch Tölderer sehen will, sollte hier oder auf der
anderen Seite des Inn im „Innkeller“ zu suchen anfangen.
Als nächste Station wartet der Couch Club. Auf dem Weg vom Jimmy’s kann
man aufkommenden Hunger am Würschtlstand in der Maria-Theresien-Straße
stillen (auch wenn es die besten „Kaskrainer“ direkt am Goldenen Dachl gibt).
Den Abschluss der Nacht feiern viele im „Plateau“ am Viaduktbogen, wo sich
eine ganze Reihe weiterer Kneipen befi ndet. Ein täglich wechselndes Programm
mit entsprechend unterschiedlichem Publikum gibt es im Hafen, zu Konzerten
begibt man sich ins Treibhaus oder Bierstindl. Ein Geheimtipp ist übrigens der
Nachbarort Hall in Tirol: In der Altstadt gibt es viele nette Bars, und dort laufen
auch gute Veranstaltungen.
KontaktInnsbruck Tourismus
Burggraben 3, A-6021 Innsbruck
+43 (0)512 59850
www.innsbruck-tourismus.com
LiftpasspreiseINNSBRUCK GLETSCHER SKIPASS
Erhältlich ab Dreitageskarte vom 11.12.2004 - 03.04.2005 (Tageskarten gibt es bei den
Kassen der einzelnen Bergbahnen).
Der Skigroßraum Innsbruck umfasst acht Skigebiete: Nordpark, Patscherkofel, Axamer
Lizum, Kühtai, Rangger Köpfl , Glungezer, Schlick 2000 und Stubai Gletscher. 75 Liftanla-
gen - 266 Kilometer Pisten – kostenloser Skibus. Mit CLUB INNSBRUCK CARD: Sie öff-
net die Türen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in und außerhalb der Stadt. Zudem
bietet sie freie Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln in Innsbruck.
Kinder Jugendliche/Senioren Erwachsene
3-Tageskarte 54 Euro 72 Euro 90 Euro
7-Tageskarte 103 Euro 137 Euro 172 Euro
EVENTS IN INNSBRUCK 04/05: 12.-22. Januar 2005: 22. Winteruniversiade Innsbruck/Seefeld 2005
29./30. Januar 2005: Nokia Snowparktour, Nordpark/Innsbruck
Februar 2005: Matador Extreme Boarder, Nordpark/Innsbruck
März 2005: Austrian Masters SB, Nordpark/Innsbruck
März 2005: Frau Hitt Challenge, Nordpark/Innsbruck
30.04. - 15.05.2005: Eishockey-WM 2005
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OLYMPIA SKIWORLD INNSBRUCK
Nordkettenbahn
Axamer Lizum Kühtai
Abfahren wie ein Olympiasieger? Über die Buckel tanzen wie ein Freestyle-Ass? Wedeln wie ein Weltmeister? Oder ein-fach nur sicher geradeaus fahren? Egal was Sie lernen möchten: Suchen Sie sich doch am besten solche Lehrer, die zu den Besten gehören, die sich je auf Schnee bewegt haben. Wir sagen Ihnen, wo und wann das geht.
1 Mit Marc Giradelli die Pisten unsicher machenSie haben fast schon Tradition, die Aldiana-Super-Giradelli-Wochen.
Der Ausnahmeathlet Marc Giradelli, der seine Karriere 1997 been-
dete und bis vor kurzem das „Veltins Alpincenter“ in Bottrop leitete,
fuhr während seiner Karriere unzählige Medaillen in allen alpinen
Disziplinen nach Hause, darunter fünf Weltcup-Gesamtsiege,
zweimal olympisches Silber und 13 WM-Medaillen. Während
den fünf Tagen der „Super-Giradelli-Woche“ vermittelt der
sympathische Luxemburger fortgeschrittenen Fahrern täg-
lich fünf Stunden alle relevanten Ski- und Carving-Techniken
bis hin zum Slalomtraining. Und sogar bei den Hüttenpausen
kann gelernt werden, denn dann ist Zeit zum Fachsimpeln mit
dem Meister.
Super- Girardelli-Woche im Aldiana Arlberg vom 10. bis 14.1. 2005, 130
Euro. Super-Giradelli-Woche Hochkönig vom 17.1. bis 21.1.2005, 110
Euro. 1 Woche im DZ und Halbpension pro Person ab ca. 450 Euro.
Buchbar direkt bei Aldiana, Tel. +49 (0)1803-901048,
www.aldiana.de und in jedem Reisebüro.
2 Buckelfahren ein KinderspielDas heißt es allerdings erst nach einer Woche Buckel-Style-Ride-Camp in Zermatt,
vom 1. bis 10. April 2005. Immerhin: Buckelpistenfahren ist ungefährlicher als es aus-
sieht und für jeden standfesten Skifahrer erlernbar. Wie es richtig geht, zeigen und ler-
nen die Profi s der Schweizer Nationalmannschaft, unter anderem mit hilfreichen
Tipps und jeder Menge erstklassiger Demos. Auf dem Programm stehen Gleichge-
wichtstraining, Wellenfahren, Geländesprünge, Freestyle und Freeriding.
Infos und Buchungen: Vom 1. bis 10.4. 2005, Skihütte Morgenrot in Zermatt, mit HP ab 379
Euro. Der Skipass kostet 241 Euro. Über Frosch Sportreisen, Tel. +49 (0)251-9278810,
www.frosch-sportreisen.de
3 Tipps von Deutschlands SkilegendenGemeint sind Rosi Mittermaier und Christian Neureuther. Die beiden nämlich
sind beim Leckerbissen „Snowevent“ und dem „Thomas Cook Reisen Weltcup“ in
Kitzbühel in der Woche nach dem traditionellen Hahnenkamm-Rennen mit von der
Partie. Vom 25. bis 28. Januar 2005 widmen sich die sympathischen Ausnahmesport-
ler ausschließlich ihren Gästen, gehen mit ihnen auf Skisafari, begleiten sie auf den
spannendsten Abfahrten, geben Tipps, verbringen einen zünftigen Hüttenabend mit
ihnen und trainieren sie für den „Weltcup“. Ein rundum außergewöhnliches Schneever-
gnügen mit Gala-Abend und festlicher Siegerehrung.
Infos und Buchungen: Snowevent-Woche inkl. 6 gemeinsamen Mahlzeiten, Frühstück, Ski-
pass, Gala-Abend ab 629 Euro. Infos im neuen „Winterträume-im-Schnee“-Katalog. Buchbar
in jedem Reisebüro. www.thomascook-reisen.de
Tiefschnee-CampWer endlich mal die Angst vor dem Tiefschnee überwinden, seine Technik verbessern
und sicher im Gelände fahren möchte, ist beim Robinson Tiefschnee-Camp in Klos-
ters / Graubünden absolut richtig. Die Experten Ernst und Sebastian Garhammer
entführen ihre Teilnehmer nicht nur in entlegene Tiefschneehänge. Vater und Sohn sind
internationale Tiefschneefahrer der Extraklasse, kennen die „Hot Spots“ und vermitteln
dem Leistungsniveau angepasst im 5-Tages-Kurs spezielle Tipps zur Freeride- und
ABS-Technik für Tiefschnee und schwierigen Schnee, bis hin zu Sprüngen im Gelände.
Täglich gibt es Videoanalysen, Schnee- und Lawinenkunde. Zudem informiert der LVS-
Experte Thomas Engert vom Outdoorhersteller Mammut über alpine Gefahren und gibt
eine fachkundige Einweisung in den Gebrauch der Lawinenausrüstung. Diese wird
übrigens inklusive Rucksack, Mammut-Barryvox Lawinenverschütteten-Suchgerät,
Schaufel und Sonde gestellt.
Infos und Buchungen: Im Robinson Club Piz Buin vom 15. bis 22.01.und 12.bis 19.03. 2005,
kostet das Event je 190 Euro. 1 Woche inkl. Halbpension ca. 1700 Euro. Buchung im Reise-
büro mit Tui-Zeichen.
LERNEN VON DEN PROFIS!
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❶
von Beate Hitzler
PROFIS TOP-ATHLETEN ALS SKILEHRER
Tanz im BuckelDie Bergwelt im Salzburger Land bietet die perfekte Kulisse für das erste Buckelpisten
Camp im neuen Robinson Club Amadé vom 8. bis 15. Januar. Als Expertin führt die
Weltklasseathletin Tatjana Mittermayer durch den anspruchsvollen 5-Tages-Kurs
mit einem eigens von ihr entwickelten Trainingsprogramm. Einsteiger bis Fortgeschrit-
tene können hier die Grundtechniken erlernen und verfeinern, bekommen Techniktrai-
ning auf präparierten Pisten und in verschiedenen Geländearten. Klar, dass die ehe-
malige Weltcupsiegerin, Olympia– und WM-Medaillengewinnerin und ihr Co-Trainer
Andreas Eckle jede Menge Profi -Tipps verraten. Wer mag, lässt sich von ihnen sogar
in die Sprungtechnik einweisen. Und anhand von Videoanalysen werden Stärken und
Schwächen individuell analysiert. Abends lassen dann die Buckel-Fans in der Gruppe
den Tag noch einmal Revue passieren – in der Dampfsauna oder am offenen Kamin.
Infos und Buchungen: Vom 8. bis 15.1. 2005 im Robinson Club Amadé kostet der Event inkl.
Schal und Stirnband von Reusch 160 Euro. 1 Woche inkl. Vollpension 1320 Euro. Buchung
im Reisebüro mit dem Tui-Zeichen.
Ski & Snowboard TestwocheRace Carver, Allmountain Ski, Allround Carver, Freestyle- und Freeride Boards – die
Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Die Skiindustrie dreht auf Hochtouren. Die Her-
steller kreieren ständig neue Trends. Um auf dem Laufenden zu bleiben, lassen sich
im Robinson Club Schweizerhof und Scoul Palace eine Woche lang kostenlos die
aktuellsten Ski und Snowboards der Firma Head testen. Fachkundiger Rat ist sicher:
Expertin für diesen Event ist Sabine Wehr-Hasler. Zwölf Jahre war die Snowboarde-
rin im Weltcupzirkus unterwegs. Gemeinsam mit ihr wird das Head Serviceteam bei der
Wahl, Einstellung bis hin zur Pfl ege bei „Material- und Wachskunde“ helfen. Getestet
werden Ski und Board beim Gruppentraining auf den Pisten des Engadin.
Infos und Buchungen: Das Event vom 26.2 bis 5.3. 2005 ist kostenlos. Eine Woche Robinson
Club Scoul Palace mit Halbpension ab 770 Euro. Buchung nur im Reisebüro mit dem Tui-
Zeichen.
4 Mini-Stars vom RennläuferIm Familiendorf Rauris im Salzburger Land lernen nicht nur kleine Anfänger die ers-
ten Schritte auf Schnee. Um die Rennstars von Morgen kümmert sich etwa Hubert
Schweighofer, ehemaliger Rennläufer und staatlich geprüfter Skilehrer mit seiner Kin-
derskischule „Adventure“.
Infos und Buchungen: Familienpreis (4 Personen = 1 Preis) vom 19.12.04 bis 2.4. 2005 für
2 Erwachsene mit 1 oder 2 Kindern (bis 15 Jahre), 1 Woche Frühstück (Pensionen) ab 462
Euro. Buchbar bei allen Reisebüros mit ITS-Agentur. Adventure Skischule Rauris, Hubert
Schweighofer, Tel.: +43 (0)6544-7900-0.
5 Fliegen wie die Profi sSie wollten schon immer mal Schanzenspringen – im Stil der Adler abheben in den
Winterhimmel? Dazu müssen Sie noch nicht einmal in ein Skigebiet reisen. Denn vom
4. bis 8. Feburar 2005 steht in Minden bei Bielefeld eine 40 Meter lange und vier Meter
breite mobile Skischanze, bei der jeder, der alpine Vorerfahrung hat, sogar kostenlos
schnuppern kann. Immerhin: Sprünge bis zu neun Meter sind drin, die Ausrüstung
wie Ski, Schuhe und Helm werden vom Veranstalter Hartmut Hettich gestellt. Und das
Beste: Da gibt es ein paar Profi s, die den Anfängern mit Rat und Tat zur Seite stehen,
wie etwa die Olympiasieger Duffi Duffner, Hansjörg Jäckle und ARD-Co-Modera-
tor Hans Peter Pohl. Einen weiteren Termin wird es voraussichtlich zur Nordischen
Weltmeisterschaft in Oberstdorf geben.
Infos: Unter www.skisprungschanze.com oder Hettich-Sportmanagement,
www.Mobile Skisprungschanze.com,Tel.: +49 (0)22 33/ 4 26 25
ski presse | winter 2004 75 www.skipressworld.com
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❶
TOP-ATHLETEN ALS SKILEHRER PROFIS
76 winter 2004 | ski presse
Auf die Frage, „wozu Stöcke zum Skifahren?“ antworten die meisten Menschen
entweder mit „zur Schwungeinleitung“, oder „zum Abstoßen in Flachstücken“. Doch
Stöcke können viel mehr. Durch sie wird Skifahren dynamischer und sicherer. Spä-
testens jetzt ist es Zeit, den „gut gemeinten“ Ratschlag anderer, „den Innenstock
nicht hinterher schleifen“, zu ignorieren und etwas Neues auszuprobieren. Es geht
darum, den innenseitigen Stock während des Carvingschwungs im Kontakt mit
dem Schnee zu halten. Drehen Sie nach rechts, bleibt der rechte Stock im Schnee;
Eine Linkskurve bedeutet Schneekontakt mit dem linken Stock.
Die Spur, die der innere Stock (bzw. der Bergstock) im Schnee hinterlässt, ist eine
extra Kontrollhilfe für die Balance auf der Piste und ermöglicht eine bessere Kör-
perposition über den Skiern. Wichtig ist, den Stock nicht nur hinterher zu ziehen,
sondern Hand und Arm während des Schwungs nach vorne zu pressen. Dadurch
bewegt sich die Innenseite des Körpers kontrolliert und mit Kraft nach vorne.
Solange Sie sich nicht darauf verlassen wollen, dass Sie Ihre Stöcke während des
Schwungs aufrecht halten, können Sie mit der Tiefe der Schleifspur spielen. Hinter-
lassen Sie erst leichte Kratzer im Schnee, dann tiefere Rillen mit den Stockspitzen
bzw.-tellern. Probieren Sie aus, was Ihnen am meisten liegt und unter welchen
Bedingungen.
Text und Foto: Megan Harvey und Katie Fry, Ski & Snowboardschule Aspen.
Wohin mit den Stöcken?
FAHRTECHNIK SCHUSSFAHREN UND STOCKHALTUNG
Ok, zeig mir deine Schussposition. Sag ich das zu Schusswilden, bekomme ich neun
von zehn Mal Bild Nr.1 statt Nr. 2 demonstriert. Jeder meint, wenn er sich besonders
klein macht, in die Hocke geht und die Arme so eng wie möglich an den Körper zieht,
ist er schnell. Es fühlt sich bestimmt auch schnell an, aber in Wahrheit... ist es nicht
schnell. Der Kopf zeigt wie ein Periskop nach oben und die Brust ist offen und fängt
den Wind wie ein Fallschirm – beides bremst und macht langsam.
Schussfahren schaut ziemlich einfach aus, wenn man die Abfahrtsläufer beim Welt-
cup im Fernsehen verfolgt, aber für den Durchschnittsskifahrer bedeutet das weder
eine einfache, noch eine bequeme Position, die es über einen längeren Zeitraum zu
halten gilt.
Die Beine beugen ist trotz alledem eine gute Ausgangsposition. Das bedeutet, bis zu
90 Grad in die Hocke gehen; so als würden Sie sich hinsetzen, aber tun es nicht. Ihre
Oberschenkel sollten ziemlich parallel zum Boden sein. Sie wissen, dass Sie richtig
„hocken“, wenn der Oberschenkel oder das Hinterteil brennen.
Als nächstes zur Hand- und Armhaltung. Die Hände sind nach vorne vor das Gesicht
gerichtet, um den Wind zu brechen, und die Ellbogen liegen vor den Knien. Der Rü-
cken ist fl ach und der Kopf ist nach oben gekippt, so dass Sie etwas sehen. Denken
Sie an die Sitzposition auf einem Rennrad! Jetzt sollte Ihre Schussposition eher wie
Bild Nr. 2 aussehen – und damit weitaus aerodynamischer.
Üben, üben, üben. Und dann richtig los düsen!
Text: Jill Sickels Matlock, Fotos: Jonathan Selkowitz
Schussfahren will gelernt sein.
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78 winter 2004 | ski presse
SKI ALPIN WeltcupDatum Ort Land Disziplin
23.-24.10.2004 Sölden (Damen & Herren) AUT GS
26.-28.11.2004 Aspen (Damen) USA GS/SL
27.-28.11.2004 Lake Louise (Herren) CAN SH/SG
30.11.-5.12.2004 Beaver Creek (Herren) USA SG/DH/GS/SL
3.12.-5.12.2004 Lake Louise (Damen) CAN DH/SG
11.-12.12.2004 Val d`Isere (Herren) FRA DH/GS
11.-12.12.2004 Altenmarkt/Zauchensee (Damen) AUT SG/SL
13.12.2004 Sestriere (Herren) ITA SL
17.-18.12.2004 Gröden (Herren) ITA DH/SG
18.-19.12.2004 Val d`Isere (Damen) FRA DH/DH
19.12.2004 Alta Badia (Herren) ITA GS
21.-22.12.2004 St. Moritz (Damen) SUI SG/GS
21.-22.12.2004 Flachau (Herren) AUT GS/SL
28.-29.12.2004 Semmering (Damen) AUT GS/SL
29.12.2004 Bormio (Herren) ITA DH
8.-9.1.2005 Berchtesgaden (Damen) D SL/GS
8.-9.1.2005 Chamonix (Herren) FRA DH/SL
11.1.2005 Adelboden (Herren) SUI GS
12.-16.1.2005 Cortina d`Ampezzo (Damen) ITA SG/SG/DH/DH
14.-16.1.2005 Wengen (Herren) SUI SL/DH/SL
20.1.2005 Zagreb (Damen) CRO SL
21.-23.1.2005 Kitzbühel (Herren) AUT SG/DH/SL
22.-23.1.2005 Maribor (Damen) SLO GS/SL
25.1.2005 Schladming (Herren) AUT SL
19.-20.2.2005 Are (Damen) SWE SG/GS
19.-20.2.2005 Garmisch-Partenkirchen (Herren) D DH/SG
25.-27.2.2005 Sestriere (Damen) ITA SG/DH/COMB
26.-27.2.2005 Kranjska Gora (Herren) SLO GS/SL
5.-6.3.2005 Kvitfjell (Herren) NOR DH/SG
26.-27.2.2005 Kranjska Gora (Herren) SLO GS/SL
9.-13.3.2005 Lenzerheide (Damen&Herren) SUI WC-FINALS
SKI ALPIN WeltmeisterschaftenDatum Ort Titel
20.-27.2.2005 Bardonecchia (ITA) Juniorenweltmeisterschaften
29.2.-13.3.2005 Bormio (ITA) Alpine Skiweltmeisterschaften
SKI FREESTYLE WeltcupDatum Ort Land
26.-27.10.2004 Saas-Fee SUI
16.12.2004 Tignes SUI
18.12.2004 Madonna di Campiglio ITA
21.12.2004 La Plagne FRA
7.-8.1.2005 Les Contamines FRA
8.-9.1.2005 Mt Tremblant CAN
14.-16.1.2005 Lake Placid USA
15.1.2005 Pozza di Fassa ITA
21.1.2005 Kreischberg AUT
22.-23.1.2005 Fernie CAN
27.-29.1.2005 Deer Valley, UT USA
5.2.2005 Shenyang CHN
5.-6.2.2005 Inawashiro JAP
10.11.2.2005 Naeba JAP
12.2.2005 Changchun CHN
18.-19.2.2005 Sauze D´Oux ITA
25.2.2005 Davos SUI
26.2.2005 Voss NOR
5.-6.3.2005 Laax SUI
SKI FREESTYLE WeltmeisterschaftenDatum Ort Land
16.-20.3.2005 Ruka FIN
WC= World Cup
EC= European Cup
NAC= National Association Cup
NC= National Cup
DH=Abfahrt, GS=Riesenslalom, SL=Slalom, SG=Super-G, COMB=Kombination
FIS Kalender 2004/05
[TERMINE]
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© TVB/BBS Sölden, Ernst Lorenzi
© Völkl Volvo Challenge
FIS-RENNEN IM WINTER 2004/2005TERMINE
NOKIA SNOWBOARD FIS WeltcupDatum Ort Land Kategorie
24.10.04 Landgraaf NED
29.-30.10.04 Saas-Fee SUI
4.12.04 Kronplatz ITA
10.-11.12,04 Avoriaz FRA
15.12.04 Nassfeld-Hermagor AUT
17.12.04 Bad Gastein AUT
18.12.04 Klagenfurt AUT CITY N
7.1.05 Leningradskajaoblast RUS
9.1.05 Moscow RUS CITY N
15.-23.1.05 Whistler CAN FIS WSC
29.1.05 München GER CITY N
1.2.05 Maribor SLO
5.-6.2.04 Winterberg GER
10.-11.2.05 Bardonecchia ITA
12.2.05 Turin ITA CITY N
18.-20.2.05 Sapporo-Makomanai JPN
25.-26.2.05 Sungwoo KOR
4.-6.3.05 Lake Placid USA
11.-12.3.05 Sierra Nevada SPA
16.-19.3.05 Tandadalen SWE Finals
FIS SNOWBOARD WeltmeisterschaftenDatum Event Ort
15.-23.1.05 FIS Snowboard Weltmeisterschaften Whistler, CAN
4.-8.4.05 FIS Snowboard-Juniorenweltmeisterschaften Arosa, SUI
Weitere Events 04/05
Datum Event Ort
29.-31.10.04 Ski Open, großer Skitest Laax, SUI
30.-31.10.04 SAAB Crossmax Plus Les2Alpes, FRA
10.-11.12.04 Air&Style Snowboardfestival Seefeld, AUT
12.-14.11.04 VIVA Winter Fun Fest Grainau, GER
19.-21.11.04 Stubaier Telemark Festival Stubai, AUT
ski presse | winter 2004 79
25.-26.11.04 SAAB Crossmax Plus Sölden, AUT
24.-28.11.04 Völkl Volvo Challenge St. Moritz, SUI
11.-12.12.04 Ski Weltcup/Slalom/SG Damen Zauchensee, AUT
20.12.04 Alpiner Ski Weltcup Herren Flachau, AUT
21.12.04 Weltcup Riesentorlauf Herren Flachau, AUT
22.12.04 Weltcup Slalom Herren Flachau, AUT
22.1.05 SAAB Crossmax Plus Vail, USA
18.1.-23.1.05 Hahnenkammrennen Kitzbühel, AUT
29.-30.1.05 SAAB Salomon Crossmax Oberstdorf, GER
Serie Deutschland
5.-6.2.05 Snowparktour/Funpark a. Fellhorn Oberstdorf, GER
19.-20.2.05 SAAB Salomon Crossmax Sudelfeld, GER
26.-27.2.05 SAAB Salomon Crossmax Spitzing, GER
4.-6.3.05 FIS Freestyle World Cup 05- Laax, SUI
Skicross und Halfpipe
12.-13.3.05 SAAB Salomon Crossmax Lenggries, GER
12.-13.3.05 SAAB Crossmax Plus SWE
14.-18.3.05 Schweizermeisterschaften/Ski Alpin Lötschental, SUI
18.-20.3.04 ONeill Xtreme by Swatch Verbier, SUI
13.-17.4.05 Spring Session Laax, SUI
26.-27.3.05 Deutsche Meisterschaft 05/Skicross Oberstdorf, GER
29.3.-1.4.05 Schweizermeisterschaften/Ski Alpin Visperterminen, SUI
30.4.05 „Top of the Mountain“ Konzert Ischgl, AUT
TICKET TO RIDE SNOWBOARD TOUR:10.-11.12.04 2004 Nokia Air&Style Seefeld, AUT
Snowboard Festival
11.-12.12.04 Nissan X-Trail in Tokyo Dome Tokyo, JP
28.12.04-1.1.05 O‘Neill SB-Jam Davos, SUI
14.-16.1.05 Honda Session Presented by Salomon Vail, USA
15.-22.1.05 Burton European Open Laax, SUI
3.-6.2.05 14. Nescafe Championships Open Leysin, SUI
11.-14.3.05 *(TBC) The Battle Falun, SWE
14.-20.3.05 US Open SNB Championships Stratton, USA
29.3.-5.4.05 The Arctic Challenge NOR
www.skipressworld.com
© Völkl Volvo Challenge
© TVB/BBS Sölden, BMC
EVENTS IM WINTER 2004/2005 TERMINE
Ski Presse ist anders... als die existie-
renden Skimagazine. Ski Presse kon-
zentriert sich darauf, den Skisport einer
möglichst breiten Zielgruppe näher
zu bringen und zu vertiefen. Keine
Spezialisierung, keine Ausgrenzungen
– nur das Beste und Neueste aus den
Produktwelten, den Wintersportorten
und vom Rennlauf. Inklusive ausführli-
chem Ski Presse Hardware-Test, ein-
drucksvollen Fotostrecken und redaktio-
nell anspruchsvollen Artikeln. Ski Presse
spricht jeden Wintersportler an!
Mit einer deutsch- und einer eng-
lischsprachigen Website beliefert Ski
Presse Europe seit Herbst 2003 alle
Wintersportbegeisterten mit den neuesten
Nachrichten aus den Bereichen Produkt,
Lifestyle, Event, Wettkampf und Athleten,
Business, Abenteuer und Tourismus.
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INFO
80 winter 2004 | ski presse
HERSTELLERNACHWEISE
A adidas-eyewear (S.11) www.adidas-eyewear.com
Airvantage (S.11) www.airvantage.com
Alpina (S.58) www.alpina-eyewear.de
Arcteryx (S.59) www.arcteryx.com
Atomic (Skitest S.20-43, S. 44-46) www.atomicsnow.com
B Blizzard (S.10, Skitest S.20-43) www.blizzard-ski.com
Bogner (S.60) www.bogner.com
C Cebe (S.59, S.61) www.cebe.com
Chiemsee (S.11, S.60) www.chiemsee.com
D Dalbello (S.44-46) www.dalbello.it
Dale of Norway (S.48-S.50, S.59) www.dale.no
Dynamic (Skitest S.20-S.43) www.skisdynamic.com
Dynastar (Skitest S.20-43,S.59) www.my-dynastar.com
E elan (S.10, Skitest S.20-43) www.elanskis.com
F Falke (S.8) www.falke.de
Fischer (Skitest S.20-43) www.fi scher-ski.com
H Head (S.12-S.14, Skitest S.20-43, S.44-47) www.head.com
I Indigo (S.10) www.indigosnow.de
J Jack Wolfskin (S.11) www.wolfskin.de
K K2 (Skitest S.20-43, S.58) www.k2skis.com Kneissl Ski (S.16) www.kneissl.com
L Lange (S. 44-47) www.langeskiboots.com Level (S.58) www.levelgloves.com
M Maplus (S.12-14) www.maplus.it, www.huka-sport.de Mammut/Barryvox (S.57) www.mammut.ch, www.barryvox.com
N Nordica (Skitest S.20-43, S.44-46) www.nordica.com
O Odlo (S.59) www.odlo.com Ortovox (S.57) www.ortovox.com
P Peak Performance (S.60) www.peakperformance.se
R Recco (S.56-S.57) www.recco.com
Rossignol (S.11, Skitest S.20-43, S.46, S.58, S.59) www.rossignol.com
Roxy (S.60) www.roxy.com
S Smart Wool (S.10) www.smartwool.com
Salomon (S.10, Skitest S.20-43, S.44-47) www.salomonski.com
Schöffel (S.11, S.60) www.schoeffel.de Scott USA (S.16) www.scottusa.com/global/wintersport
T Therm-ic (S.10) www.therm-ic.com
Tecnica (S. 44-47) www.tecnica.it
Think Pink (S.59) www.thinkpink.it
V Volant (Skitest S.20-43) www.volantski.com
Völkl (Skitest S.20-43) www.voelkl.de
X XS-EXES (S.59) www.xs-exes.de
Z ZAG (Skitest S.43) www.zagskis.com
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Herstellernachweise
„WIR HABEN KEINE 40-STUNDEN-WOCHE“
SKISTARS PRIVAT
das normale Konditionsprogramm. Das macht dann leicht einen 10-Stunden-Tag. Wir
kennen keine 40-Stunden-Woche. Wir haben in diesem Winter wieder ein Klasseteam,
insbesondere Maria Riesch hat ein riesiges Potential, aber auch unsere anderen be-
kannten Athletinnen sind gut drauf.“
Bei den Herren des DSV differierte die Vorbereitung auf den Weltmeisterschaftswinter
zwar etwas zu den Damen, aber das bedeutete für Felix Neureuther, Alois Vogl, Max
Rauffer, Florian Eckert und Co. nicht weniger Zeitaufwand. Die Herrenmannschaft traf
sich zum ersten Mal am Stilfserjoch Ende Juli zum Skifahren. Das ist im europäischen
Sommer kein Pappenstil. „Bereits um sechs Uhr wurden die Athleten geweckt“, erzählt
Technik-Coach Sepp Hanser. Auf Ski wurde bis mittags trainiert, nachmittags ging es
noch zum Konditionstraining auf 2700 m Seehöhe. Die Krönung des Sommertrainings
war allerdings der Zermatt-Aufenthalt der Mannschaft. „Der Wecker klingelte täglich um
kurz vor fünf. In der Morgendämmerung ging es zum Matterhorn rauf und bereits um
sieben standen wir auf den Ski. Bis zum Liftschluss um eins möglichst viele Trainings-
fahrten und am späten Nachmittag nochmals eine Kondi-Einheit“, erinnert sich Abfah-
rer Florian Eckert. Dass der Tag für das DSV-Team schnell zu Ende war, dürfte damit
klar sein. Alois Vogl denkt an Olympia in Athen zurück: „Den 100-Meter-Lauf haben die
meisten schon verschlafen.“ Bei diesem Sporthighlight, das gegen zehn am Abend lief,
dürfte Otto-Normal-Verbraucher noch vor dem TV gesessen sein…
Ob das Trainingspensum ausreicht, bleibt abzuwarten. Damen-Chefcoach Wolfi Maier
dürfte es wohl erheblich leichter haben als Herrentrainer Werner Magreiter. Er schränkt
abschließend ein wenig ein: „Wir haben viel und gut trainiert, aber dieser Winter kommt
noch etwas zu früh. Das erste Großereignis, bei dem wir wieder richtig mitreden wollen,
ist Olympia in Turin 2006. Diesen Winter sollten aber schon Felix, Alois, Florian und
Max für einen Stockerlplatz sorgen.“
DIE LETZTE SEITE
82 winter 2004 | ski presse
Wir kennen sie alle aus dem Fernsehen: Unsere Skistars. Ende Oktober in Söl-
den ist es wieder soweit: Die neue Weltcupsaison wird eröffnet. Die deutschen
Skiasse stürzen sich am Rettenbachferner die Hänge hinab. Was auf der Piste
ganz einfach erscheint, ist harte Arbeit. Hinter Felix Neureuther, Martina Ertl und Co. liegt
eine harte und lange Vorbereitung. Während der „Durchschnittsarbeitnehmer“ mit ei-
nem Stundenpensum von ungefähr 40 Wochenstunden auskommt, schinden sich unsere
Skiathleten mit einem weitaus höheren Stundenansatz. Die meiste Arbeit geschieht im
Stillen, wir kennen nur die Sonnenseiten des Business. Wir haben bei den Damen und
Herren hinter die Kulissen geschaut:
Bereits Anfang Juli, als der letzte Schnee des vergangenen Winters noch nicht ganz
geschmolzen war, ging für das Damen-Team die Vorbereitung auf den WM-Winter los.
Im österreichischen Gargellen traf sich die Damen-Nationalmannschaft das erste Mal zu
einem Konditionskurs. Das bedeutete für Maria Riesch, Hilde Gerg, Martina Ertl und Co.
auch schweißtreibende, ausgiebige Mountainbiketouren bei strömendem Regen in die
Vorarlberger Berge. Täglich bis zu zehn Stunden hieß es Laufen, Mountainbiken, Kraft-
training und Inline Skaten. Nach einigen Kurztrainingsabschnitten an den europäischen
Gletschern war für die Mädels dann im August Kofferpacken für Übersee angesagt.
„Mehrere Wochen von zu Hause Abschied nehmen und dem Winter nach Chile hin-
terher reisen. Kein Zuckerschlecken. Die riesige Zeitumstellung und fernab der Heimat
sein. Irgendwo in einer einsamen Hotellandschaft“, gibt Maria Riesch zu bedenken.
Diese Vorbereitung ist aber notwendig, um ausreichend Pistenkilometer vor dem Start
in den neuen Weltcup-Winter in den Beinen zu haben. Ab Mitte September ging es im
verschärften Tempo an den heimischen Gletschern weiter. Chefcoach Wolfi Maier dazu:
„Vor dem Weltcupstart erhöhen wir regelmäßig den Trainingsumfang. Da werden aus
10-20 Trainingsfahrten am Tag auch mal 30-40. Dazu kommt nach dem Skifahren noch
Der Alltag der DSV-Stars im Sommer...Text und Fotos von Christian Flühr, www.christianssnowworld.de
Maria Riesch: Startvorbereitungen in Sölden
Zeitvergleich für Max Rauffer mit dem Mann-schaftsarzt beim Super-G-Training in Zermatt
Felix Neureuther im Juli auf dem Stilfserjoch
Mountainbiken mit dem Team in Gargellen
Martina Ertl im Hochseilgarten (Gargellen)
www.skipressworld.com