SkiPresse Nr. 1

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NEU UND KOSTENLOS! DAS SKIMAGAZIN ZUM MITNEHMEN „Der Winter kommt – Ski Presse ist da!01 Der große Ski Test Racecarver | Pistencarver | Allroundski | Freerider | Boots Gebiete4Service4Produkte4Skistars4Events Weltcup4Piste4Freeride4New School4Telemark4Snowboard Gewinnspiele: Ski, Wachs, Bekleidung und mehr! HERBST/WINTER 2004 NUMMER 1 | DEUTSCHLAND | ÖSTERREICH | SCHWEIZ

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Der große SkiTest 2004/2005 ­ Racecarver, Pistencarver, Allroundski, Freerider, Boots, … Service: Wachsen & Schleifen, RoadTrip: Seealpen, Interview: Martin Hesse, Produkt: Alles für die Frau, Sicherheit: Helme, Abenteuer: Norwegen, Olympia Skiworld, Fahrtechnik, uvm.

Transcript of SkiPresse Nr. 1

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NEU UND

KOSTENLOS!

DAS SK

IMAGAZIN

ZUM

MITN

EHM

EN

„Der Winter kommt – Ski Presse ist da!“

01

Der große Ski TestRacecarver | Pistencarver | Allroundski | Freerider | Boots

Gebiete4Service4Produkte4Skistars4EventsWeltcup4Piste4Freeride4New School4Telemark4SnowboardGewinnspiele: Ski, Wachs, Bekleidung und mehr!

HERBST/WINTER 2004

NUMMER 1 | DEUTSCHLAND | ÖSTERREICH | SCHWEIZ

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NEU! KOSTENLOS! ANDERS! SKI PRESSE NO. 1/2004

ski presse | winter 2004 5

EDITORIAL

Sie halten die erste Ausgabe von Ski Presse in Ihrer Hand – ein Magazin, das Sie informiert und begeistert,

das Ihnen Freude bereitet und Lust auf Schnee und Wintersport macht. Denn genau das erreicht „Ski

Press“ seit Jahren in Kanada und den USA mit einer Aufl age von einer Million Stück pro Ausgabe. Und nun

gibt es Ski Presse auch bei uns!

Da wir überzeugt sind, dass man sein Geld gerade beim Skifahren, Telemarken oder Snowboarden

besser anlegen kann, ist Ski Presse kostenlos. Doch es ist nicht „billig“ oder einfach gemacht – ganz

im Gegenteil: Inhaltlich und äußerlich möchten wir Ihnen ein Heft bieten, das Sie gerne wieder ab

dem Olympiawinter 2005/2006 regelmäßig bei Ihrem Ski- oder Sporthändler, im Hotel oder in den

Tourismusbüros der Alpen mitnehmen. Denn ab dem nächsten Jahr kommen wir fünf Mal im Winter

heraus, immer prall gefüllt mit interessanten und aktuellen Geschichten und Informationen rund um

alle Spielarten des Wintersports, die Weltcupszene, die Wintersportgebiete, aktuelle Produkte, Per-

sönlichkeiten, Veranstaltungen und Reiseziele. Wir geben Tipps zur Fahrtechnik, alpinen Sicherheit

und Pfl ege Ihrer Ausrüstung. Außerdem Wissenswertes rund um Funktionalität und Technik bei den

Wintersportprodukten, Blicke hinter die Kulissen und jedes Jahr den größten international organisier-

ten und durchgeführten Skitest.

Mit unserem Skitest beginnen wir auch unsere Präsenz in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Anders als gewohnt wollen wir in unserem Heft keine Plätze vergeben, sondern geben Empfehlungen

zu den getesteten Modellen ab, die Ihnen die Entscheidung erleichtern sollen, wenn Sie sich auf den

Weg in den Laden machen. Unsere nordamerikanischen Kollegen veranstalten diesen Skitest schon

seit Jahren in Whistler und am Mt. Saint Anne, dieses Jahr zum ersten Mal gemeinsam mit uns, den

neuen Kollegen aus Europa. Eines wurde den insgesamt 160 Testern schnell klar: Die Industrie hat

noch nie so gutes und so viel Begeisterung hervorrufendes Material geliefert. Es wird also ein span-

nender Winter – und die Entscheidung wird nicht einfach, wenn man sich jetzt mit einem neuen Paar

Ski eindecken möchte.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit unserem neuen Heft und hoffen, Sie nächstes Jahr auch wieder

als Leser begrüßen zu dürfen. Da wir diesen Winter nur mit dieser einen Ausgabe herauskommen,

möchten wir Ihnen in der Zwischenzeit unsere Website ans Herz legen, die jeden Tag neue Themen

rund um unsere Passion, das Skifahren und Wintersport allgemein, für Sie bereithält. Dort fi nden Sie

auch viele nützliche Links und interessante Gewinnspiele – wie übrigens auch in diesem Heft. Surfen

Sie einfach zu www.skipressworld.com und klicken Sie auf die deutsche Flagge. Wir heißen Sie auch

dort herzlich willkommen.

Ein großer Dank geht an alle Beteiligten in Kanada, den USA und Europa. Ohne den Einsatz der

Redakteure, des Sales Teams, der Grafi k, der freien Mitarbeiter, Fotografen und natürlich der Partner

in der Industrie und im Handel wäre unser Traum von Ski Presse in Deutschland, Österreich und der

Schweiz nicht möglich gewesen!

Viel Spaß mit diesem Heft und einen schneereichen Winter mit vielen genüsslichen Pistentagen wün-

schen Ihnen

Wolfgang Greiner

und das gesamte Ski Presse-Team

Impressum Ski Presse Nummer 1

Herausgeber

Wolfgang Greiner

Redaktion

Wolfgang Greiner (Chefredakteur, ViSdP), Astrid Pfannerer, Tanja Krauß (Ski-

test), Jo Beckendorff, Franz Mayr (Techn. Berater)

Mitarbeiter dieser Ausgabe:

Beate Hitzler, Sebastian Ring, Martin Hesse, Christian Flühr, Thomas Zwar,

Tobias Luthe, Sebastian Wörle, Jill Sickels Matlock, Megan Harvey, Katie Fry;

Skitest Organisation und Auswertung (Ski Press USA/CAN): Marc-André Na-

deau, Isabelle Sauvageau, Sophie Harvey, Steve Cohen u.a.

Fotografen:

Andy Schmid, Christian Tremblay, Frederik Schenholm, Tim Lane, Xandi

Kreuzeder, Jancsi Hadik, Dom Daher, Thilo Brunner, Frode Sandbech, Myriam

Lang-Willar, Tommi Bause, Jonathan Selkowitz, Christian Flühr, Wolfgang

Greiner, telemarkzone.de, Hersteller.

Grafi k und Layout:

Sandra Mayer

Redaktionsanschrift:

Ski Presse c/o die denkbar

Richard-Strauss-Str. 75

D-81679 München

eMail: [email protected]

Produktion und Vertrieb:

die denkbar, München

Druck:

Druckerei Mayr, Miesbach

Anzeigenverkauf:

Florian Schlecht, eMail: [email protected]

Muck Müller, eMail: [email protected]

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nummer 1/04. Zu beziehen über die Redaktionsanschrift.

Ski Presse ist eine unabhängige Zeitschrift und erscheint bei die denkbar Wolfgang Greiner,

München. Ski Presse ist kostenfrei bei den Vertriebspartnern (u.a. Fachhandel und Tou-

rismusbüros) erhältlich, die auf www.skipressworld.com/eu/de bekannt gegeben sind. Für

unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Herausgeber keine Haftung.

Sie werden zurückgegeben, wenn Porto beigefügt ist. Alle in Ski Press veröffentlichten Bei-

träge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftli-

cher Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Preis- und Produktangaben ohne Ge-

währ. Das Ski Presse Magazin ist auch unter www.skipressworld.com/eu/de als PDF online

lesbar. Ski Presse, www.skipressworld.com und die denkbar Wolfgang Greiner übernehmen

keinerlei Haftung für im Magazin oder auf dem Internet angegebene Links. Sollten diese

gegen gesetzliche Vorschriften verstoßen, sind Ski Presse, www.skipressworld.com und

die denkbar Wolfgang Greiner nicht dafür verantwortlich, sondern die Urheber der jeweils

verlinkten Seite. Ski Presse ein Lizenzprodukt der Ski Press Media, Inc., Kanada.

Bestellung von Einzelheften: Bestellen Sie das Ski Presse Magazin gegen

beigefügtes Rückporto (D: 1,44 in Briefmarken; A: 3 EUR in bar; CH: 5 Sfr in

bar) bei der Redaktionsanschrift.

Leserbriefe: Bitte an die Redaktionsanschrift, Betreff „Leserbriefe“.

Ski Presse Ausgabe Nummer 1 hat eine verteilte Aufl age von 50.000 Stück.

Die nächsten Ausgaben von Ski Presse erscheinen: 10/2005, 11/2005, 12/2005, 2/2006,

3/2006. Siehe www.skipressworld.com/eu/de.

Ein neues Skimagazin? Und völlig kostenlos? Und irgendwie anders?

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INHALT

05 | EDITORIAL, IMPRESSUM SKI PRESSE NO. 1

08-11 | NEWS & PRODUKTE NEU & BEGEHRTDie neuesten Produkte und Neuigkeiten. Gewinnen Sie wert-

volle Sachpreise von Therm-ic, Blizzard, elan, adidas eyewear

und Airvantage!

12-14 | SERVICE WACHSEN UND SCHLEIFEN Service beim Fachmann, erste Hilfe zuhause. Mit Gewinnaktion!

16-43 | SKI TEST 04/05 SKI 2004/2005Über 140 Ski aus den Kategorien Racecarver, Carver inklusive

Pisten- und Allmountainmodelle und Freerider im größten

international durchgeführten Skitest. Die „Qual der Wahl“ für

den neuen Winter!

44-47 | BOOT TEST SKI-BOOTS 2004/2005Mehr als 30 Paar Skiboots im Praxistest.

48-50 | BERICHT NORWEGERPULLOVERDie letzten echten Norweger – Wie in einer kleinen Stadt in

Skandinavien aus einem Schaf ein Pulli wird. Nutzen Sie Ihre

Gewinnchance!

52-54 | ROAD TRIP SEEALPEN„Treeskiing à la carte“ – Unterwegs durch die französischen

Seealpen, auf der Suche nach Geheimtipps, Tiefschnee und

weiten Hängen.

55 | INTERVIEW FREERIDER MARTIN HESSEDer professionelle Freerider Martin Hesse fühlt sich oft frei wie

ein Vogel. Und er erklärt uns, warum...

56-57 | SICHERHEIT LAWINENGEFAHRWas muss man wissen und wo klärt man sich auf? Die weiße

Pracht birgt leider auch Gefahren.

58-60 | PRODUKT ALLES FÜR DIE FRAUEs wird kunterbunt auf den Pisten. Das Neueste und Farbigste

für die Damenwelt. Ab sofort im Shop Ihres Vertrauens!

61 | SICHERHEIT HELMENicht nur für Kinder und Jugendliche – Helme machen den

Sport für alle sicherer. Und Sicherheit ist heute „voll korrekt“.

62-64| ABENTEUER FREIE FERSE IN NORWEGENDie Gemeinde der Telemarker wächst. Das Backcountry Skiing

Network zog es mit freier Ferse in die Fjorde Norwegens.

66-67 | EVENT RED BULL HIKE & RIDE72 Stunden Zeit, einen Action-Film zu drehen. Darum geht es

beim alljährlich stattfi ndenden Red Bull Hike&Ride. Bewerben

Sie sich selbst!

68-70 | DIE NEUE GENERATION PARKS UND PIPESSie springen, fahren rückwärts, machen Salti... Die New

Schooler sind eindrucksvoll unterwegs und die Wintersportge-

biete investieren, um ihnen geeignete Spielplätze zu bieten. Wir

zeigen wo und geben Tipps für Neueinsteiger.

72-73 | WINTERSPORTGEBIETE OLYMPIA SKIWORLDInnsbruck hatte gleich zwei Mal die Olympischen Winterspiele

zu Gast. Heute hat man die Möglichkeit, ein Netzwerk an

Wintersportorten mit einem Skipass zu erkunden: Die Olympia

Skiworld lädt ein!

74-75 | PROFIS TOP-ATHLETEN ALS SKILEHRERLust auf Skikurs, Trainingscamp oder Schneesafari mit Weltcup-

Stars? Die aktuellen Angebote für Jedermann von Marc, Rosi,

Christian, Duffi , Sabine und vielen anderen.

76 | FAHRTECHNIK SCHUSSFAHREN UND STOCKHALTUNG

78-79 | TERMINE Der FIS-Kalender Ski und Snowboard, interessante Events und

die Ticket to Ride-Tour im Überblick.

80 | INFO Herstellernachweise mit Internetadressen.

82 | DIE LETZTE SEITE SKISTARS PRIVATWas haben die DSV-Skistars im Sommer gemacht? Sonnen-

baden und Abhängen Fehlanzeige. Wer im Weltcup vorne

dabei sein will, muss auch im Sommer kräftig trainieren. Ein

Insiderbericht.

Titel:

Actionfoto © Christian Tremblay. Ski

Press Canada-Mitarbeiter Marc-An-

dré Nadeau im kanadischen Powder.

MA trägt Orage.

Imagefoto: © Billabong.

Foto © Orage

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Eisiges Hotel:

Besuch im Wintermärchenland

Die Landschaft im schwedischen Teil Lapplands reicht eigentlich schon

aus, um den Gedanken und Gefühlen in unberührter Natur freien Lauf

zu lassen. Doch 200 km nördlich des Polarkreises an den Ufern des

Torneaiv liegt das kleine schwedische Dorf Jukkasjärvi. Hier entsteht von

Mitte Dezember bis Mitte April ein einzigartiges Hotel, das aus 30.000

Tonnen Schnee und 2.000 Tonnen kristallklarem Eis erbaut

wird. Insgesamt 60 Zimmer umfasst die mystisch-magi-

sche Wintermärchenlandschaft mit eigener Hotelrezeption,

Säulenhalle, einer Eiskunstausstellung, der Absolut Icebar,

einer Eiskirche, die gerne auch als Wedding-Chapel um-

funktioniert wird, sowie individuell gestalteten Einzel- und

Doppelzimmern und verschiedenen Icesuiten. Natürlich

sind Lampen, Säulen, Möbel, Türen und Fenster auch aus

Eis gefertigt. Das Resultat kann man eigentlich nicht mit

Worten zusammenfassen, denn entstanden ist eine eige-

ne, faszinierende Märchenwelt. Wem Aufenthalt und Übernachtung nicht

ausreichen, sollte auf alle Fälle die zahlreichen Angebote rund ums Iceho-

tel ausprobieren. Nähere Infos gibt´s unter www.icehotel.com.

NEWS

08 winter 2004 | ski presse

NEU & BEGEHRT

Endlose Weiten, Skigebiete ohne Massenbetrieb und allerorten erstklassige Servicequalität. Das Ski-

und Snowboardparadies Kanada, das „Mutterland“ von Ski Presse, erfreut sich nicht ohne Grund

großer Beliebtheit. Stumböck Club Reisen bietet für die kommende Saison speziell für Kanada und

USA eine noch breitere Angebotspalette.

Im Trend liegen momentan sogenann-

te Kombi-Angebote und Reisepakete,

die den Aufenthalt in mehreren Gebie-

ten ermöglichen. Neben Klassikern wie

Banff, Lake Louise und Whistler stehen

immer öfter auch die Newcomer auf der

Wunschliste. So verbindet Stumböck-

Reisen erstmals die Gebiete Golden und

Fernie. Im Rahmen einer neuntägigen

Reise kann man mittlerweile British Co-

lumbia, Sun Peaks und Big White oder

Silver Star im Paket buchen. Absolutes

Highlight sind Spezialreisen, z.B. eine

Tour nach Sun Peaks und Whistler oder

eine Kombination der beiden Hotelklassiker Chateau Lake Louise und Banff Springs Hotel zu einer

Skireise de luxe. Wer Lust auf frischen Powder verspürt, sollte das breite Angebot an Heliski-Reisen

nutzten. Den legendären Pulverschnee der Rocky Mountains kann man sowohl beim Heli-Opening

Anfang Dezember als auch beim Heli-Finish nach Ostern testen. Stumböck bietet von Januar bis April

Heli-Reisen mit sechs Tiefschnee-Tagen sowie Kombinationen aus Heli- und Pistentagen an.

Infos unter www.stumboeck.com

Traumziele:

„...wenn Frau Holle kräftig schüttelt“Stumböck bietet die perfekten Skitrips nach Übersee

Zwei neue, eindrucksvolle DVDs hat Teton Gravity Research auf

den Markt gebracht: „Prophecy“ und „Salad Days“.

Prophecy gibt uns einen Einblick in die Zukunft des Freeskiings

und Snowboardens. Mit viel New School, Freestyle und Big-

Mountain-Action zeigt der Film, welche Entwicklung der Freeski-

Sport durchlebt hat und was uns in der nächsten Zeit noch alles

erwarten wird. Snowboardstar Jeremy Jones, Extrem-Skifahrer

und Downhill-Experte Scot Schmidt sowie Micah Black und

Kent Kreitler zeigen, was sie freestyle-mäßig alles auf dem Kas-

ten haben.

In Salad Days geht es um Freeskiing-Power mit Starbesetzung.

Sage und schreibe 25 Topathleten geben ihre besten Tricks

und atemberaubensten Sprünge zum Besten. Aber was wären

die tollsten Helis und 360s ohne die gigantische Kulisse der

Rockies? Ein Kochrezept für bombastischen Skihunger ...

Zu bestellen für 25,90 bzw. 29,90 EUR als DVD bei TGR

Europe.

www.skipressworld.com/eu/

de/daily_news/medien.html

Heimkino:

Teton Gravity Research

Ergonomisch:

Falke SkisockenFlauschig weich und angenehm leicht ist die neue mitteldicke

Skisocke aus der Falke Ergonomic Natural Line. Dem Trend zu

natürlichen Materialien entsprechend hat der Spezialist für er-

gonomisch geformte Sportwäsche und -socken jetzt eine neue

Linie funktioneller Sportstrümpfe auf Basis von

Naturmaterialien entwickelt. Das Ergebnis ist eine

dünne und leichte Socke aus Merinowolle, die

durch den geringen Kunstfaser-Einsatz zudem

optimalen Halt und Rutschfestigkeit im Schuh

garantiert. Abgeschrägte Zehenspitzen, anatomi-

sches Fußbett, ein 3-Schichten-System für natür-

lichen Feuchtigkeitstransport und natürlich optimale

Wärmeisolierung sind nur einige Vorteile des neuen,

leichteren Skistrumpfes. Der Falke Skiing Na-

tural ist für Damen und Herren erhältlich

und kostet rund 25.- EUR.

www.skipressworld.com/eu/

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Der Star unter den Allmountain Carvern ist der Sigma X-Cross TI von Blizzard. Er wurde für die

hochsportliche Zielgruppe entwickelt und bietet die kompromisslose Technologie eines Weltcup-

Skis. Schnell, technisch versiert und extrem fi t sollte man sein, will man sich diesen Ski unter die

Füße schnallen. Der X-Cross TI fordert, lässt sich dafür aber auf jeder Piste, in jedem Gelände und

in jedem Schnee fahren. Nicht umsonst schnitt das Modell auch in unserem Skitest top ab – und

wer ihn besitzen möchte, kann ihn für EUR 579,- inklusive Platte kaufen oder bei uns gewinnen!

Das Gewinnspiel gibt es auf www.skipressworld.com/eu/de, click auf „Gewinn-

spiele“!

PRODUKTE

10 winter 2004 | ski presse

NEU & BEGEHRT

Schön:

Indigo SnakeEin besonders schöner Ski ist der neue edle Indigo Snake mit fühl-

barer 3D-Schlangenoberfl äche. Die Münchner Schmiede ist bereits

bekannt für ihre individuell designten und handgefertigten Freeri-

de-Snowboards. Um auch Skifahrern neues Terrain zu erschließen,

wurde die Produktpalette um Freeride-Ski erweitert. Inspiriert

von der Natur folgt nun dem puristischen Bambus-Snowboard der

Schlangenski. Mit eigens entwickeltem Vollholzkern, fein abge-

stimmte Glas- und Titanalgelege in Ober- und Untergurt, Phenol

Seitenwangen und Nanohighspeed-Belag aus dem Rennsport wird

der handgefertigte Indigo-Ski zu einem High-End Sportgerät für

Szene-Individualisten. Den Snake gibt �s in jeweils drei Längen als

Carving-, Allmountain- und Bigmountain-Ski in schwarz oder weiß.

Die „Schlangen“ sind zusammen mit Indigo-Platte und -Bindung

sowie passenden Skistöcken für EUR 1.100,- erhältlich.

Natürlich:

SmartWool VersaweightMit der Versaweight-Linie beweist SmartWool, dass Design

nicht der Funktion folgen muss, sondern mit ihr Hand in

Hand gehen kann. Die vielseitig einsetzbaren Funk-

tionsteile haben eine sehr ansprechende Optik und

können als Unterwäsche oder sogar als alltägliche

Kleidung getragen werden. Dabei genießt der Träger das

verlässliche Feuchtigkeits- und Temperatur-Manage-

ment der SmartWool-Produkte. Sie sind natürlich weich,

fühlen sich auf der Haut gut an und bekämpfen sogar alle

Körpergerüche – ideal für jeden Wintersportler, aber auch

im schweißtreibenden Alltag: mit dem Fahrrad zur Arbeit?

Versaweight garantiert eine trockene und geruchlose Ankunft.

Das abgebildete hochfunktionelle Zip T gibt es im Fachhandel für EUR 119,- (D),

EUR 99,- (A) bzw. Sfr 198,- (CH).

Schnell:

Salomon S-Lab„S-Lab“ wie „Salomon Laboratorium“ heißt die Research &

Development-Abteilung, aus der die absoluten Rennwaffen für die

Piste kommen. Für Rennläufer und Freizeitracer bietet Salomon von

diesem Winter an die exklusiven wie auch limitierten S-Lab-Race

Replika-Ski an. Aus der Edelschmiede kommen kompromisslose,

original für die Weltcup-Saison 04/05 konzipierte Racemodelle, mit

ganz besonderen FIS-reglementierten Shapes, die nichts mit der

DIN-Norm der im Handel erhältlichen Race-Modelle zu tun haben.

Der einzige Unterschied zu den von den Athleten eingesetzten Ski

ist, dass sie nicht die Feinabstimmung, wie etwa den individuellen

Kantenschliff der Rennläufer, haben. Und auch für den Einsatz

abseits der planierten Pisten hält Salomon mit dem AK Rocket Lab

eine wirklich exklusive S-Lab-Powdermaschine parat. Die Preise

für die Modelle für Damen, Herren und Freeride rangieren zwischen

895,95 EUR und 949,95 inklusive Bindung bis Z-Wert 16.

Warm und trocken:

Therm•icErstaunlich klein und erstaunlich leistungsstark ist die neue Generation der Supermax Powerpacks

von Therm-ic, die der Schuhheizung die richtige und langlebige Kraft mit wohliger Wärme bis zu

sensationellen 18 Stunden verleiht. Die Wärme lässt sich, wie gewohnt, auf drei Stufen individuell

einstellen. Zu den Powerpacks Supermax gibt es das weltweit einsetzbare Ladegerät. Durch das

patentierte ic Impulse Control Systems erzeugen Therm-ic Schuhheizungen nicht nur angenehme,

sondern auch gesunde Wärme, da sie gleichzeitig die Blutzirkulation auf natürliche Weise anregen.

Zu den Sohlen oder Therm-ic pre-wired Systemen nur eines der Therm-ic Powerpacks auswählen

– rein in die Schuhe und wohlfühlen.

Der neue Therm-ic Schuhtrockner ThermicAir trocknet nicht nur völlig durchnässte Schuhe oder

Handschuhe über Nacht, sondern wärmt sie auf materialschonende Weise auf. Zusätzlich absorbiert

er nebenbei auch noch unangenehme Gerüche und reduziert Bakterien durch den Einsatz von UV-

Licht. Das Gerät ist zudem auch noch extrem leise, sehr fl exibel und kompakt zusammenlegbar.

Ski Presse verlost ein Set Powerpack Supermax sowie einen ThermicAir im Gesamtwert

von 189,80 EUR! Die Preisfrage gibt‘s auf www.skipressworld.com/eu/de unter

„Gewinnspiele“!

Sexy:

elan Big BoyWas macht Männer an? Flammen, Metall und lange Beine... Nach diesem Motto bringt elan diesen

Winter eine auf weltweit 666 Stück limitierte „Big Boy“-Edition des Allmountain-Skis „666“ heraus.

Das sexy Design zeigt Model „Sky“ und wurde von dem amerikanischen Airbrush-Künstler Carlos

Cartagena entworfen. Der Ski, Kostenpunkt natürlich EUR 666,-, bietet sportlichen Fahrern eine

hochwertige Seitenwangenkonstruktion mit Vollholzkern, 2-fachen Titaniumeinlagen und integrier-

tem Ski-Bindungssystem Fusion. In den Längen 168, 176 und 184 cm (176: Radius 17,9 m) im aus-

gewählten Fachhandel erhältlich. Und als Special ein Paar Big Boys mit dem passenden, limitierten

Stock (sexy Sky im Griff zum Anfassen!) bei unserer Verlosung auf www.skipressworld.

com/eu/de (unter „Gewinnspiele). Hinsurfen, Frage beantworten und mitmachen!

Vielseitig:

Blizzard Sigma X-Cross TI

Page 11: SkiPresse Nr. 1

Genial:

Airvantage-Jacken von Chiemsee und Rossignol

NEU & BEGEHRT

ski presse | winter 2004 11

PRODUKTE

Klar:

adidas eyewearDie Snowboard-Asse Marce Andre Tarte und Andy

Finch sowie die Freestyle-Helden Mike Douglas und

Ben ‚Skinner‘ Murphy machen es vor. Denn nur mit der

richtigen Optik behält man auch den entsprechenden

Weitblick. Neue Dimensionen eröffnet das Modell Yodai

von adidas eyewear. Das kompakte und helmtaugliche Design ge-

währt dem Träger in jeder Hinsicht den besten Durchblick. Die Yodai trägt mit ca. 220 Grad peripheren

und 100 Grad vertikalen Sichtfeld ihren Teil dazu bei, in jeder Situation alles perfekt im Auge zu behalten.

Für eine klare Sicht sorgen die bewährten sphärischen Vision Advantage Twin-Filter, eine zusätzliche

Antifog-Beschichtung sowie ein durchdachtes Ventilationssystem. Und ab 2005 ist die adidas Goggle in

der Trendfarbe neonorange erhältlich. Wer nicht mehr länger warten will, kann unter www.skipressworld.

com/eu/de an unserem Gewinnspiel teilnehmen und ein Exemplar des Winter-Must-Haves im Wert von

EUR 145,- gewinnen.

Funktionell:

Jack Wolfskin CruiserNach letztjähriger erfolgreicher Einführung sei-

ner Snowsports-Linie hat Outdoorer Jack

Wolfskin diese für Winter 2004/05

weiter ausgebaut. Erstmals sind

nun auch spezielle Snowsports-

Rucksäcke mit einem eigens

für den Schnee-Einsatz

entwickelten Tragesystem und

jeder Menge Spezialfeatures

zur Befestigung der Winteraus-

rüstung dabei. Der Klassiker bleibt allerdings

das mit Material-Know-how gespickte Cruiser

Jacket mit der dazu gehörigen Cruiser Pants.

Egal ob Skitouren oder Abfahrten, auf der Piste

oder Backcountry: Diese Kombi „der Tatze“ ist

die ideale Begleitung. Exzellente Materialien

(Texapore O2, Texapore Stretch 2L, Taslan2L

etc.) schützen bei allen Witterungsver-

hältnissen. Das innovative, zum Patent

angemeldete Belüftungssystem „Jet Vent“

sorgt für Frischluft und elastische Einsätze

bieten Bewegungsfreiheit. Zur Ortung bei

Lawinenunfällen sind Recco-Refl ektoren

an Bord. Die abnehmbare Kapuze kommt

mit praktischer Einhandverstellung. Jacke

ca. EUR 299,-, Hose ca. EUR 180,-.

Technisch:

Schöffel Project

Trotz stolzer 629.- Euro ist das sehr hochwertige Rossignol Expert Jacket mit

Gore Airvantage und Gore Tex XCR ein absolutes Muss für alle Profi s, die auf

Komfort, High-Tech und Funktion Wert legen. Zum Standard zählen Gore

Tex XCR 2-Lagen Materialien mit Stretch-Einsätzen und wasserdichten

Belüftungsreißverschlüssen, 100% verschweißte Nähte, abnehmbare,

isolierende Kapuze und mit Fleece gefütterter Kragen mit Kinnschutz,

leicht zugängliche Express-Brusttaschen, zwei großen Kombi-Innen-

taschen, plus zwei Außentaschen mit integriertem Brillenputztuch,

Schlüsselhalter und Skipassfach, abzippbarer Schneefang mit Neop-

reneinsätzen und Koppelsystem zur Hose. Das Futter beinhaltet eine

durch Airvantage anpassbare Thermo-Isolation.

Das Chiemsee Thunder Jacket ist der perfekte Mix aus Fashion und Funkti-

on. Typischer Chiemsee-Style ausgestattet mit vielen Features für hohen

Tragekomfort. Getapte Nähte, Kinnschoner, Belüftungsreißverschlüsse

unter den Armen, wasserdichte Reißverschlüsse an Front und Ta-

schen, abnehmbarer Schneefang und Kapuze, neues Bündchen-Ver-

schluss-System am Ärmel, eingearbeitete Unterhandschuhe aus

Lycra, Recco Lawinensuch-System und eine extra Skipass-Tasche

zählen zu den wichtigsten Details, ebenso die mit Airvantage

anpassbare Thermo-Isolation. Preis: 499,- EUR.

Wer kennt das nicht:

Man plant einen Skiausfl ug,

das Wetter sieht eigentlich gut aus, doch

nach zwei Stunden sind schon erste Wolken am Himmel zu se-

hen, die ersten Schneefl ocken fallen, und man beginnt schon

mal zusätzliche Schichten aus dem Rucksack zu wühlen oder

stellt sich aufs Frieren im Skilift ein. Ärgerlich – das hat sich

auch Gore gedacht und sich mit der Airvantage adjustable in-

sulation eine durchwegs sinnvolle Lösung ausgedacht. Wer Lust hat, die neue Technik am eigenen Körper

auszuprobieren, hat die einmalige Möglichkeit, eine Airvantage adjustable insulation Weste zu gewinnen:

Mitmachen unter www.skipressworld.com/eu/de!

Mit seiner deutlich erweiterten Project-Linie

setzt Skibekleidungsexperte Schöffel im

Bereich hoch-technischer und progressiver

Skibekleidung ein unübersehbares Zeichen.

Modernste Materialien, ein klares Design

und zahlreiche technische Details zeichnen

diese Reihe aus. Erstmals wird in dieser Linie

ein Venturi Vollstretch-Material in Kombinati-

on mit einem Fleece-Stretchfutter eingesetzt,

die optimale Passform und Bewegungsfreiheit

garantieren. Natürlich ist das Material wasser-

und winddicht sowie atmungsaktiv, so

dass weder Schnee noch Sturm das

persönliche Wohlgefühl beein-

fl ussen. Die Project-Serie um-

fasst Modelle für Damen und

Herren, die sich auch ideal

im Lagenkonzept ergänzen.

Die Skijacke Project Dynamic

M kostet empfohlene EUR

399,95, die Skihose Protec

Pants EUR 249,95.

Page 12: SkiPresse Nr. 1

SERVICE

12 winter 2004 | ski presse

WACHSEN UND SCHLEIFEN

Nach einem perfekten Ski- oder Boardservice macht´s einfach mehr Spaß!

Ein Ski ist ein komplexes und wie wir wissen durchaus teures Sportgerät, das nur im Zu-

sammenspiel aller Faktoren zu dem wird, was man sich erwartet: der Ski, mit dem man

gut fährt oder sich sogar noch verbessert. Warum also sollte der Service perfekt sein?

l die Ski drehen besserl sie benötigen weniger Kraftaufwandl sie haben optimalen Kantengriffl sie verbessern deutlich die Gleiteigenschaftenl sie erhöhen deutlich die Sicherheit

Schon wieder eine Anleitung zum Wachsen und Schleifen? Ski Presse und

Service bedeutet nicht die hundertste Wiederholung bereits bekannter Tat-

sachen, nein – wir wollen viel eher alltagstaugliche Tipps geben, mit denen

ein perfektes Ergebnis zu erreichen ist. Garant dafür ist Franz Mayr, unser

technischer Berater und Servicemann, der auch schon im Weltcup dafür

gesorgt hat, dass die Ski der Stars Höchstleistungen bringen.

Wachsen und Schleifen also... Und dann noch nicht einmal eine Anleitung,

wie man seinen Belag selbst mit entsprechenden Belagstäben ausbessert?

Aus gutem Grund: nichts geht über einen professionellen Service, vor allem

wenn man bedenkt, dass einem ein falsch behandelter oder getunter Ski

wirklich den Spaß am Skifahren verderben kann. Unfachgemäße Ausbes-

serungen oder unangepasstes Tuning können den besten Ski zu einer un-

fahrbaren Latte machen. Allerdings muss man nicht für alles zum Händler

laufen. Doch fangen wir von vorne an...

Von Franz Mayr, Fotos Andy Schmid/www.fotolevel.de

www.skipressworld.com

Wachsen und Schleifen

Page 13: SkiPresse Nr. 1

å

Ein Ski gehört wie jedes andere Sportgerät immer erst einmal in eine

Fachwerkstätte! Der Servicemann unseres Vertrauens wird dann den

Ski begutachten, um festzustellen, was überhaupt gemacht wer-

den muss (Bild 1). Dann wird der Belag bearbeitet: Vorreinigung und

Ausbesserung (Bild 2). Hier geht es am schnellsten und genauesten,

wenn man den Ski einer Profi maschine überlässt (Bild 3). Danach geht

es ans Schleifen. Auch hier gilt: der Computer macht´s am besten –

gleichmäßig, ideal angepasst und keinen Millimeter zuviel. Das erhöht

die Lebensdauer des Skis beträchtlich. Ein Schleifprogramm besteht

aus folgenden Schritten: Vorschleifen, Seitenkante, Seitenkante tunen

WACHSEN UND SCHLEIFEN

ski presse | winter 2004 13

SERVICE

Ergebnis: Der Ski ist belagseitig

und von den Kanten her wie neu

aus dem Laden. Fehlt nur noch das

Wachs, doch alles zu seiner Zeit.

Doch was tun, wenn unterwegs einfach kein Profi service aufzutreiben ist?

Kleinere Beschädigungen an der Kante können mit einer Feile behandelt

werden (Bilder 7-9) – im Fachchinesisch ist das meist ein Aluoxydstein.

Kleine Beschädigungen des Belags sollten zunächst nicht behandelt wer-

den. Der Ski wird auch weiter gute Dienste verrichten, bis man wieder an

einem Sportladen vorbeikommt, der fachmännische Hilfe leisten kann. Wie

gesagt – das ist das Beste und die paar Euro sind im Vergleich zum Preis

eines neuen Skis wirklich gut angelegt.

(Bild 4), Belag tunen (also eine Struktur in den

Belag schleifen, um die spätere Wachsaufnah-

me ideal vorzubereiten) (Bild 5), Kante belag-

seitig tunen (Bild 6) und zuletzt eine Kontrol-

le durch den Fachmann. Bis auf den letzten

Schritt werden alle ohne Murren, Verschleifen

und Verletzungen von Maschinen wie der Mon-

tana auf unseren Fotos ausgeführt. Hierbei

handelt es sich um High-Tech, gesteuert von

einem schnellen Prozessor und leider viel zu

teuer für den Hobbykeller. Mittel

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Schlecht

Perfekt

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Page 14: SkiPresse Nr. 1

SERVICE

14 winter 2004 | ski presse

WACHSEN UND SCHLEIFEN

l Belag mit Spezialreiniger säubernl Wachs mittels Pumpspray auftragen (Bild 1, 2)l Lösungsmittel ablüften lassenl Einpolieren (mit Maschine oder unterwegs mit

Kork) (Bild 3, 4)l Ausbürsten (ebenfalls Maschine oder Handbürste)

(Bild 5)

Nun kommen wir zum Wachsen. Auch hier kann man jederzeit zum Service gehen, aber für alle Heim-

werkerherzen soll gesagt sein: das geht auch selbst, vor allem, da man es regelmäßig machen sollte,

denn Wachs bleibt nun mal nicht ewig auf dem Ski und ein nicht gewachster Belag oxidiert, das heißt

er wird grau und fasrig und kann unter Umständen völlig ruiniert sein.

Um selbst zu wachsen, braucht man ein paar Utensilien. Der traditionelle Heißwachser wird im Keller

noch immer ein altes Bügeleisen haben. Kein Problem, so lange man weiß, wo die Temperatur ein-

gestellt wird, denn zu heiß bedeutet leider auch zu viel des Guten – der Belag leidet. Nicht gerade

erfreut ist auch die Nase über die nicht ganz ungefährlichen Gase, die beim Heißwachsen entste-

hen. Die Lösung: moderne Spraywachstechnologien wie zum Beispiel von Maplus. Mit geringstem

Zeitaufwand sind hiermit die Ski perfekt gewachst. Das Wachs dringt durch seine

Dünnfl üssigkeit tiefer in den Belag ein als das aufgebügelte Hartwachs und gibt

dem Belag Geschmeidigkeit – Grundvoraussetzung für Geschwindigkeit. Die

high-tech Wachse sind im Allgemeinen nicht gerade billig, doch auch hier

lohnt sich die Ausgabe, denn das Ergebnis ist mehr als zufriedenstellend.

Und so geht man vor:

Wir haben Maplus verwendet, da die Ski damit wesentlich länger schnell geblieben sind. Außerdem handelt es sich

bei dem Pumpspray-System um ein umweltfreundliches Produkt.

Mit dem frisch und perfekt getunten Ski kann man nun wieder hinaus in den Schnee gehen und Spaß haben. Die

Skipfl ege ist in regelmäßigen Abständen ratsam – für bessere Performance und längere Werterhaltung.

Damit auch Sie immer gut gewachst durch den Winter kommen, verlosen wir monatlich von November 2004 bis Februar

2005 je fünf Skiwachs-Sets „R1“ von Maplus (Bild 6) für unterwegs mit einer Flasche Universalspray und einer Kombi-

bürste mit Kork und Anleitung. Jedes Set hat einen Wert von EUR 18,95. Schicken Sie einfach eine Postkarte, Stichwort

„Wachsen“, an Ski Presse, Richard-Strauss-Str. 75, D-81679 München. Das Los entscheidet jeden Monat neu!

Wir danken den Firmen 2D-Sport Vertriebs- und Service GmbH in Bergkirchen, Maplus (www.maplus.it), dem

Maplus-Vertrieb Huka-Sport (www.huka-sport.de) und Montana für die gute Zusammenarbeit. Der Autor, Franz

Mayr, ist ehemaliger Weltcup-Servicemann und technischer Berater von Ski Presse.

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Page 15: SkiPresse Nr. 1
Page 16: SkiPresse Nr. 1

Langsam wird es draußen kälter und die ersten Schneefälle sind bereits

eingetroffen – spätestens jetzt wird es Zeit, erste Vorbereitungen für die

bevorstehende Skisaison zu treffen. Für alle, die neue Ski brauchen oder

einfach gerne hätten, haben wir besonders gute Nachrichten: Die Hersteller

müssen Tag und Nacht in den Skiwerkstätten verbracht haben, denn noch nie

haben wir so viele gute Modelle gesehen und ausprobiert wie für den Winter

04/05. Ein Ski nach dem anderen versetzte die Tester ins Staunen, und es wur-

den reihenweise gute Ergebnisse erzielt. Die Skiindustrie ist ins Rollen gekom-

men – und das ist erst der Anfang.

Diese geballte Ladung an Qualität und Können hat uns ganz schön Probleme

bereitet, denn bei so vielen Testmodellen mussten wir uns eine Strukturierung

und Präsentation einfallen lassen, die auch noch möglichst übersichtlich ist.

Heraus kam die Einteilung in Racecarver, Pistencarver inklusive All-

roundcarver und Freeride-Ski. Weitere Test-

ergebnisse in den Kategorien Big-Mountain-

Ski (High-Performance Fat und Big Fat Twin)

und Newschool-Ski für Park & Pipe können

unter www.skipressworld.com im Magazin

unserer nordamerikanischen Kollegen

von Ski Press nachgelesen werden.

Jede der genannten Sparten haben wir

so gut und präzise wie möglich in Unter-

gruppen unterteilt, damit sich jeder Inte-

ressent auch wirklich auf das konzent-

rieren und anschließend kaufen kann, was ihn

oder sie interessiert. Neben der Beschreibung der einzelnen Ski

haben wir Tabellen beigefügt, die alle wichtigen Ergebnisse, z.B. zu Skimaßen,

Durchschnitt der subjektiven Eindrücke zu Flex, Gewicht oder Kraftaufwand für

die Schwungauslösung bei den einzelnen Modellen, noch einmal zusammen-

fassen. Damit erhält jedes Model seine persönliche I.D.

Aber Vorsicht, diesen Winter ist es wirklich die „Qual der Wahl“. Wer in der

kommenden Saison nicht hinterherfahren will, sollte diesen Winter in neue Ski

investieren – der erste Schnee ist ja schon da!

Der Mega-

SKI TEST 04/05

Wie testet Ski Press?Oder besser: Wo? Da wir ein Ableger der Muttermagazine in Kanada und USA sind, haben

wir uns am nordamerikanischen Skitest beteiligt und ihn auf unseren Markt adaptiert. Leider

standen uns dort unter anderem keine Modelle von Scott und Kneissl zur Verfügung, die

natürlich beim Einkaufsbummel auch einen näheren Blick wert sind. Ski Press startet seinen

berühmt-berüchtigten Skitest zweimal im Jahr, zum einen am Mont-Sainte-Anne (MSA) in Que-

bec, zum anderen in Whistler, British Columbia – beides Kanada. Race-Ski, Carver und New

School Ski – von Sport (Einsteiger) bis High-Performance (Könner) – werden auf den langen,

schnellen und steilen Hängen Mt. Sainte-Annes getestet, Freeride- und Big-Mountain-Modelle

kommen auf dem Gipfel von Whistler unter den Prüfstand. New School und Big-Mountain Ski

sind in Amerika gefragter denn je, wir haben Sie für Europa zunächst aus dem Test gelassen,

da das Marktsegment hier noch nicht ganz so stark ist und wir etwas unter Platznot litten. Die

Ergebnisse sind jedoch auf dem Internet einsehbar.

Wer steckt hinter dem Test? Insgesamt 160 Tester, darunter Rennläufer, Trainer, Ski Pros, New

Schooler und Freizeitfahrer, testeten die Bretter am MSA und in Whistler, dazu kamen unsere

Abgesandten aus „good old Europe“ (siehe Testtagebuch).

Die Fahrer durften jeden Ski ca. 30 Minuten testen und mit abwechselnden Geschwindigkei-

ten und Schwüngen unter den verschiedensten Bedingungen über jegliches Terrain jagen.

Getestet wurde in den Kategorien Steifi gkeit, Flex, Schwungauslösung, Gewicht und Wendig-

keit. Zusätzlich mussten die Testfahrer eine Reihe von Fragen beantworten, wie z.B, „lässt sich

der Ski einfach drehen?“, „fühlen sie sich leicht oder schwer an?“, „wurde der Ski mehr mit

Krafteinsatz oder Finesse gefahren?“ oder „bei welcher Geschwindigkeit fährt sich der Ski am

besten?“. Was Sie im Folgenden lesen können, beinhaltet die Zusammenfassung der Antwor-

ten aller Testfahrer auf unsere Fragen, die dann nach einem Schlüssel ausgewertet wurden.

Am Ende Stand eine Prozentzahl, und wer 75% oder besser erhielt, wurde automatisch in die

Beurteilung mit aufgenommen.

Eines noch: Wir haben zwar die Preisempfehlungen der Hersteller für die europäischen Mo-

delle mit in den Test aufgenommen (immer Preise für Deutschland I Österreich I Schweiz), die

endgültigen Preise im Handel können jedoch davon abweichen. Außerdem haben wir die Prei-

se oft in Verbindung mit den in den unterschiedlichen Ländern montierten Bindungen erhalten,

die sich ebenfalls von den abgebildeten Kombinationen unterscheiden können. Guter Tipp:

Vergewissern Sie sich vor dem Kauf selbst über die tatsächlichen Preise und Set-Angebote.

Bereit? Dann kann es ja endlich los gehen....

16 winter 2004 | ski presse www.skipressworld.com

Fotos: Jonathan Selkowitz, Christian Tremblay

SKITESTSKITESTSKITESTSKITESTSKITEST04/05SKITEST04/05SKITEST04/05SKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITEST04/05SKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITEST04/05SKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITEST04/05SKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITEST04/0504/05SKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITEST04/05SKITEST04/05SKITEST04/05SKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITESTSKITEST04/05SKITEST

Page 17: SkiPresse Nr. 1

So lesen Sie den Skitest:

Hier sehen Sie die Hauptkategorien und die jeweilige Unterkategorie mit Kurzdefi nition. Wir

haben drei Hauptkategorien getestet: Racecarver, Carver und Freeride-Ski.

Die Racecarver sind kompromisslose Rennmaschinen, aufgeteilt in im Handel erhältliche

Race-Versionen und die entschärften Standardversionen. Bei den Carvern gibt es die Pis-

tencarver für drei Könnerstufen und die Allmountain-Carver für zwei Könnerstufen. Bei den

Freeridern wurden Freeride-Modelle für sehr gute bis gute Fahrer sowie für Einsteiger bis gute

Fahrer getestet, außerdem die „Mid-Fats“, die die Vorstufe zu Tiefschneespezialski darstellen.

Die Fatties (extreme Powderski) und New School-Ski sind in unserem Testbericht nicht enthal-

ten, sie fi nden jedoch die Ergebnisse in der US-Ausgabe unter www.skipressworld.com.

Hier steht der Name des Skimo-

dells (bzw. des parallel getesteten

entsprechenden Damenmodells)

und die vom Hersteller empfohle-

nen Verkaufspreise für Deutsch-

land, Österreich und die Schweiz

(D: xx EUR I A: xx EUR I CH: xx Sfr).

Diese Preise können in der Praxis

variieren. Rot gekennzeichnete

Namen bezeichnen das spezifi sch

angebotene Damenmodell, rot

gekennzeichnete Preise beziehen

sich entsprechend darauf. Ist kein

Damenmodell angegeben, wurden

die Ski in der Regel von Männern

und Frauen getestet. Die Ski sind in

jeder Kategorie nach Alphabet ge-

ordnet, die Nummer ist keine Wer-

tung, sondern bezieht sich auf das

entsprechend nummerierte Foto

des Skimodells am Seitenrand.

Das Ergebnis wurde getrennt nach

Bewertungen der männlichen und

weiblichen Tester. In manchen Fäl-

len wurden die Testmodelle nur von

einem Geschlecht gefahren. Sind ex-

plizit Männer- und Frauenmodell in der

Modellbezeichnung angegeben, sind

die Geschlechter das speziell für sie

entwickelte Modell gefahren.

Etwas nähere Erklärung der Ka-

tegoriebeschreibung sowie eine

tabellarische Aufl istung der auf

der Seite getesteten Ski. Lesen

Sie hier, für welches Geschlecht

die getesteten Modelle geeignet

sind, wie die Tester im Durchschnitt

den nötigen Kraftaufwand für den

Ski, das Gewicht und den Flex des

Skis empfunden haben. Dazu gibt

Ihnen diese Liste Auskunft über die

getesteten Längen sowie deren Di-

mensionen (Schaufel-Mitte-Skien-

den) und den vom Hersteller ange-

gebenen Radius. „k.A.“ bedeutet,

dass die entsprechenden Werte

vom Hersteller nicht angegeben

wurden.

Zahlen sind Zahlen und oft schwer

greifbar. Alle Tester mussten Ihre Er-

gebnisse bzw. Bewertungen für je-

den Ski auch ausformulieren. Jedes

so entstandene Fazit wurde erfasst

und hier zu einem Durchschnittsfazit

zusammengefasst. Ebenfalls abge-

druckt ist das Ergebnis bezüglich des

Fahrverhaltens des Skis und in vie-

len Fällen eine detailliertere Empfeh-

lung, für welche Fahrer das jeweilige

Modell am besten geeignet ist.

Hier ist das Skimodell zur Be-

schreibung als Foto abgebildet.

Die Nummer bezieht sich auf die

entsprechende Zahl vor dem Mo-

dellnamen im Text. Die Abbildun-

gen können sich von den Modellen

im Handel unterscheiden, da unter

Umständen je nach Land andere

Bindungskombinationen oder so-

gar Designs angeboten werden.

Die Tester bewerteten jeden Ski nach

acht unterschiedlichen Kriterien:

Stabilität, Drehfreudigkeit, Kantengriff,

Gutmütigkeit, Energie (Spritzigkeit)

des Skis, Kurzschwungeigenschaf-

ten, Langschwungeigenschaften und

Vielseitigkeit. Die maximal mögliche

Punktzahl, die in das Testlogbuch

eingetragen werden konnte, war die

10. In der Kategorie der Racecarver

wurden die Modelle aufgrund ihrer

professionellen Ausrichtung aus-

schließlich auf ihren vom Hersteller

defi nierten Einsatzbereich bewertet –

daher lesen Sie bei den GS-Ski keine

Kurzschwungbewertung und analog

keine Langschwungbewertung bei

den Slalomracern. Dies heißt nicht,

dass man bei entsprechendem Fahr-

können diese Modelle nicht auch kurz

oder lang um die Kurve bringt. Alle

anderen Kategorien wurden in allen

Faktoren bewertet. Am Ende der Ta-

belle sehen Sie das Gesamtergebnis

all dieser Bewertungen. Je höher die

Zahl, desto besser die durchschnittli-

che Bewertung der Tester.

Die Ski wurden von Fahrern und Fahrerinnen aller Könnens- und Altersklassen (16 bis 65

Jahre) gestestet. Gut drei Viertel der Tester kamen dabei aus dem Profi lager (Skilehrer, Renn-

läufer, Freerider, Teamfahrer, Tester der Skifi rmen), gut ein Viertel kam aus dem Freizeitbereich,

inklusive über das Internet gefundene Ski Press-Leser aus Kanada und die Mitglieder der Ski

Presse-Redaktionen weltweit. Eine genaue Aufl istung der Tester können Sie in der Ski Press-

Ausgabe unserer kanadischen Kollegen unter www.skipressworld.com einsehen.

Namen, Zahlen, Werte, Beschreibungen, Bewertungen... Ein Skitest ist eine komplizierte Angelegenheit. Schon bei der Konzeption eines Tests muss man auf vieles achten, um

am Ende gute und vor allem untermauerte Ergebnisse und Empfehlungen abgeben zu können. Nicht minder kompliziert ist die Umsetzung in einem Magazin. Da der Skitest

doch 20 Seiten umfasst und Zahlen und Grafi ken leicht verwirrend wirken können, ist hier eine Anleitung, wie der Test zu lesen und zu interpretieren ist. Wir hoffen, dass

Sie sich gut zurecht fi nden und Ihr Traumski auf den folgenden Seiten dabei ist!

ski presse | winter 2004 17 www.skipressworld.com

Page 18: SkiPresse Nr. 1

Ski-Press-Deutschland-Redakteur und DSLV-Verbands-skilehrer Jo Beckendorff hat als Tester am Freeride-Test von Magazinmutter Ski Press Kanada in Whistler/B.C. teilgenommen. Hier ein Blick in sein ganz persönliches Test-Tagebuch:

17. April 2004„Cheers!“ Franz und ich sitzen direkt vor dem Longhorn Saloon & Grill am Skiers‘ Pla-

za im Herzen von Whistler und stoßen an. Soeben aus Deutschland angekommen,

fühlen wir uns mit Blick auf die bauchfrei bekleideten Bedienungen hier wie echte

Weicheier. Dick in unseren Fleecejacken eingemummelt lauschen wir der Livemusik

auf dem Plaza und können eigentlich noch immer nicht glauben, daß wir hier sind.

18. April

Noch zwei Tage bis zum Testbeginn. Franz Mayr, ehemaliger Weltcup-Service-

mann und technischer Berater von Ski Press Germany, und ich wollen uns schon

einmal mit den Locations vertraut machen. Also geht es gleich früh morgens mit

der Seilbahn ins Skigebiet von Blackcomb Mountain. So richtig kommen wir heute

aber nicht aus den Puschen. Der Himmel ist bedeckt, es ist warm und sieht nach

Nieselregen aus.

19. April

Weil Franz und ich noch immer nicht wissen, ob der Skitest in Blackcomb oder

Whistler stattfi ndet, knöpfen wir uns heute Whistler Mountain vor. Während es unten

im Ort etwas geregnet hat, liegt ganz oben etwas Neuschnee. Allerdings herrscht

dort auch ein eisiger Wind, der den Betrieb einiger Lifte zum Erliegen bringt. Wie

wird es wohl übermorgen zum Testbeginn aussehen?

20. April

Morgens geht’s mit der Seilbahn wieder Richtung Whistler Mountain. Die kanadi-

schen Ski-Press-Kollegen um Testleiter Marc-Andre Nadeau wollen uns zeigen, wo

genau morgen die Teststation in der Nähe der Roundhouse Lodge auf 1.850 m auf-

gebaut sein wird. Aber nur kurz. Denn heute liegen hier oben 10 cm Neuschnee. Da

gibt es Wichtigeres zu tun. Gemeinsam brechen wir zu ein paar unberührten Bowls

in der Harmony & Symphony Zone auf. Die Einstiege sind nicht immer einfach. Doch

nach einem Sprung ist man plötzlich in einem Gänsehaut einfl ößendem Powder.

Abends begrüßt Sophie Harvey die über 65 Tester aus Kanadas Freeride-Szene in

Quebec, der Heimat von Ski Press, und der Whistler-Provinz British Columbia. Ge-

meinsam erfahren wir, daß ab morgen 33 Modelle - eingeteilt in die drei Segmente

„Mid-Fat“ (Freeride High Performance = Taillenbreite 75 bis 82 mm), „Fat“ (Freeride

High Performance Fat“ = Taillenbreite 83+ mm) sowie „Big Fat“ (Freeride High

Performance Big Fat Twins = keine Taillenbreite-Vorgabe, aber mit zwei Skispitzen)

- getestet werden. O-Ton Sophie: „In den kommenden zwei Tagen werdet Ihr eine

Menge über die neuen Freerider der Saison 2004/05 erfahren. Aber glaubt mir, es

wird extrem hart.“

SKI TEST MAKING OF

18 winter 2004 | ski presse

SKI TEST MAKING OF

wird extrem hart.“

18 winter 2004 | ski presse

Von einem, der dabei war

TEST-TAG EBUCH

Page 19: SkiPresse Nr. 1

21. April

Früh morgens schauen wir aus dem Fenster und staunen. Das gibt’s doch nicht:

Sonne und strahlend-blauer Himmel. Franz kann es kaum erwarten, die neuesten

Freeride High Performance Modelle unter den Schuh geschnallt zu kriegen. Ich

sehe indes meiner gestern erfahrenen Testeinteilung in das Segment Big Fat Twin

skeptisch entgegen. Die hiesigen Schneeverhältnisse sind nicht gerade zum Testen

dieser Kategorie bestens geeignet. Erster Eindruck: Mann, sind die dick, Mann! Und

unter dem Schuh wirken sie anfangs auch extrem klobig. Dann die ersten Schwün-

ge: Die sind doch ganz schön wendig!

22. April

Der Lorenz brennt schon morgens in der Früh. Wir cremen uns eins, setzen die

Sonnenbrille auf und starten durch. Heute darf Franz an die dicken Dinger ran. Ich

hingegen habe diesmal insgesamt acht „Mid-Fatties“ (Free-Ride-High-Performance-

Modelle) vor mir. Die Hänge sind erfreulich frei. Gestern hat Sophie mich noch

einmal ermahnt, meine Eindrücke direkt nach den Fahrten zu Papier zu bringen:

„Wir wollen Deine allerersten und ganz persönlichen Eindrücke. Die hast Du doch

am Ende des Tages alle wieder vergessen!“ Zerknirscht mache ich heute nur noch

drei statt vier Abfahrten pro Modell. Bevor ich aufs nächste Brett steige, fülle ich zu

allererst die detaillierten Testbögen aus. Abends lädt Ski-Press-Gründer Jean-Marc

Blais die gesamte Testcrew zum Abendessen ein. Eine allzu lange Party wird das

allerdings nicht. Dafür sind alle einfach zu müde. Und glücklich.

23. April

Wie alle Tester haben Franz und ich seit vorgestern und gestern zwei mal acht

getestete Freeride-Modelle in den Beinen. Alles ist - abgesehen von einigen durch

Verletzungen ausgefallene Testern - gut gelaufen. Trotzdem stehen wir wie die an-

deren auch an diesem morgen sehr früh am Hang. Das Wetter müssen wir einfach

ausnutzen! Für viele von uns sind es die letzten Schwünge der Saison 2003/04, die

wir hier ziehen. Franz und ich lassen es easy goin‘.

24. /25. April

Während Wolfgang, unser Chefredakteur, sich wieder Richtung Deutschland

aufmacht, verbringen Franz und ich noch zwei weitere Skitage in Whistler. Wobei

uns speziell am letzten Tag der richtige Biss fehlt. Müde, aber glücklich setzen wir

uns spätnachmittags in den Bus Richtung Flughafen in Vancouver. Und als wir dann

abends zurückfl iegen, schlafen und träumen wir - Economy-Class hin oder her - so

richtig gut. Dieser Skitest war eine Reise wert!

23. April

Wie alle Tester haben Franz und ich seit vorgestern und gestern zwei mal acht Wie alle Tester haben Franz und ich seit vorgestern und gestern zwei mal acht

www.skipress.com ski presse | winter 2004 19 www.skipress.com ski presse | winter 2004 19www.skipress.com

Video Stills © Franz MayrFotos © Wolfgang Greiner

Page 20: SkiPresse Nr. 1

SKI TEST 04/05

20 winter 2004 | ski presse

8RACECARVER Riesenslalom | GS Race-Versionen

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusBlizzard Sigma RS Männer&Frauen Hoch Mittel Mittel bis steif 182/176 104-64-88 21

Elan GSX Race (nur Frauentest) Mittel bis hoch Schwer Mittel bis steif 176 k.A. k.A.

Head Worldcup i.GS R.D. Männer&Frauen Hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 180/170 k.A. k.A.

Nordica Dobermann GS-R-WC Männer Hoch Mittel Mittel 181 k.A. k.A.

Nordica Dobermann GS X-Balance Frauen Hoch Mittel Mittel 175 k.A. k.A.

Rossignol 9X World Cup Männer&Frauen Mittel Mittel Mittel 185/175 104-64.5-91/97-66-91 22/21.6

Völkl P60 GC Racing WC Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 180/175 106-67-89/106-67.5-92 21

8RACECARVER GS Race-Versionen [nach FIS-Rennspezifi kationen. Echte GS-Weltcupski für Könner]

1

2

3

45

6

1 BLIZZARD Sigma RS599 Euro | 599 Euro | 970 Sfr

Zahlreiche Weltcupsiege im Damen-Skizirkus –

Michaela Dorfmeister dominierte mit diesem Ski

den Super-G – dokumentierten eindrucksvoll die

Qualität des Blizzard Sigma, der dort Head und

Rossi in nichts nachsteht.

Fahrverhalten: fehlerverzeihend und ruhig. Präzises

Carving, stabile Führung und fester, stabiler Halt.

Empfehlung: Seine Gutmüdigkeit wird durch

die extreme Power relativiert – deshalb ein eher

maskuliner Ski, brachial, kraftvoll, willenstark und

wild entschlossen.

ERGEBNIS Stabilität 8.7 8.7

Drehfreude 8.2 7.7

Kantengriff 8.7 9.0

Gutmütigkeit 7.8 7.7

Energie 7.9 7.7

Kurzschwung x x

Langschwung 8.5 8.2

Vielseitigkeit 7.4 7.7

Männer 81,6Frauen 81,0

2 ELAN GSX Race699 Euro | 699 Euro | 1199 Sfr

Der Elan GSX ist prädestiniert für Frauen, die die

harte und rasante Fahrt lieben.

Fahrverhalten: beschleunigt unglaublich schnell

auf der Kante. Kurven müssen verdient sein.

Eher harter und steifer Ski. Exzellente Stabilität,

gleichmäßiges Laufverhalten.

Empfehlung: starke und kraftvolle FIS-Läufe-

rinnen.

ERGEBNIS Stabilität 8.5

Drehfreude 7.5

Kantengriff 7.8

Gutmütigkeit 6.7

Energie 7.2

Kurzschwung x

Langschwung 7.7

Vielseitigkeit 7.0

Frauen 75,0

4 NORDICA Dobermann GSR WC4 NORDICA Dobermann GS X-Balance799,95 Euro mit N 0514 Ti XB | 799,95 Euro mit N 0514 Ti XB | 1300 Sfr mit N 0514 Ti XBMit N 0514 Ti XB:799,95 Euro | 799,95 Euro | 1250 Sfr Mit N 0312 Ti XB: 749,95 Euro | 749,95 Euro | 1200 Sfr

Der Top-Racer macht seinem Namen alle Ehre

– Nordicas wilder Vierbeiner hat einen unerbitt-

lichen Hunger nach riesigen, schnellen und „ich

zerreiße alles in Fetzen“-Riesenslalomkurven.

Fahrverhalten: stabil, dennoch aggressiv, ener-

gisch und trotzdem einfach zu drehen. „Beißt“

sich im Eis oder Spurrillen fest. Besonderes Lob

für den Schwung an den Toren.

Empfehlung: GS-Verliebte, für Freeskiing nun

wirklich viel zu steif.

ERGEBNIS Stabilität 9.2 7.8

Drehfreude 8.4 7.8

Kantengriff 9.1 7.8

Gutmütigkeit 7.9 7.6

Energie 8.8 7.9

Kurzschwung x x

Langschwung 8.9 8.0

Vielseitigkeit 7.6 7.3

Männer 85,7Frauen 77,2

3 HEAD Worldcup i.GS R.D.729,95 Euro mit Free Flex Plus 17 | 729,95 Euro mit Free Flex Plus 17 | 970 Sfr mit Vist Plate

Head fährt mit RD mit einer weiteren Rennski-

Kategorie auf – jetzt heißt es warm anziehen, laut

einiger Tester ist der Ski steifer als ein Matrose

nach sechs Monaten auf See.

Fahrverhalten: es braucht ordentlich Gewicht, den

Ski in die Kurve zu bringen. Fährt ungern aus der

Kurve, jeder Schwung wird zum Kraftakt. Wendig,

zielstrebig und sehr stabil.

Empfehlung: Vorzugsweise große, unerschrockene

und aggressive Fahrer.

6 VÖLKL P60 GC Racing WC729 Euro mit Motion AT Racing | 799,95 Euro mit Motion AT Racing | 1020 Sfr

Der P60 ist so komfortabel wie ein Samtsofa und

gleitet gleichmäßig wie Schokosoße.

Fahrverhalten: fehlerverzeihender Racer, leich-

tes Drehen, auch zum Cruisen geeignet. Sehr

fl exibel – von den Männern eher bemängelt.

Damen: begeistert, da fl exibel, stabil, trotzdem

verzeihend, schnell und wild.

Empfehlung: für leichte, schnelle und gewandte

Fahrer (Damen/Herren)

ERGEBNIS Stabilität 8.5 8.8

Drehfreude 8.4 8.9

Kantengriff 7.9 8.6

Gutmütigkeit 7.4 8.6

Energie 8.0 8.3

Kurzschwung x x

Langschwung 8.4 8.6

Vielseitigkeit 7.2 8.5

Männer 79,6Fauen 86,2

5 ROSSIGNOL 9X World Cup699 Euro | 699 Euro | 1100 Sfr

Dicht auf Nordicas Fersen ist Rossignol´s 9X

– der ultimative Rossi World Cup-Ski mit der Kraft

eines Herminators, aber dem Straßengefühl eines

Porsches.

Fahrverhalten: Männer: Sehr stabil bei großer

Geschwindigkeit. Konstant und schnell. Präzises

Carving möglich.

Damen: stabil, manövrierfähig und vielseitig abseits

des Kurses.

ERGEBNIS Stabilität 8.8 8.5

Drehfreude 8.8 8.5

Kantengriff 8.9 8.5

Gutmütigkeit 8.0 8.6

Energie 8.6 8.6

Kurzschwung x x

Langschwung 8.8 8.5

Vielseitigkeit 8.0 8.5

Männer 85,5Frauen 85,1

ERGEBNIS Stabilität 9.2 9.0

Drehfreude 8.5 7.9

Kantengriff 8.6 8.6

Gutmütigkeit 8.1 7.6

Energie 8.4 8.2

Kurzschwung x x

Langschwung 8.6 8.6

Vielseitigkeit 7.3 7.6

Männer 83,8Frauen 82,2

[ RACECARVER ] Racecarver: GS Race-Versionen [nach FIS-Rennspezifi kationen]

www.skipressworld.com

Page 21: SkiPresse Nr. 1

5 Salomon Equipe 10 2V Pilot Race

849,95 Euro mit S914 FIS | 849,95 Euro mit S914 FIS | 1290 Sfr mit S914 FIS

Dieser Salomon Racer entlockte unseren

weiblichen Testerinnen ein Lächeln – er

gleitet förmlich in und aus den Kurven.

Fahrverhalten: weicher, biegsamer GS-Ski,

dadurch leichter kontrollierbar. Zu weich für

einige Herren, Kantengriffi gkeit geht verloren.

Die Wendigkeit erntet viele Pluspunkte. Die

Damen bewerten ihn als griffi g und unnach-

giebig und loben seinen Mut und die Power.

Empfehlung: Leichte und anmutige Racer.

ski presse | winter 2004 21

8RACECARVER Riesenslalom | GS Standard-Versionen

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusAtomic GS:11 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 181/171 104-65-94/103-65-92 19/18

Dynamic VR 27 Geant Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis weich 181/172 107-65-97/103-65-92 16

Dynastar Course Comp Männer Mittel Mittel Mittel 182 104-66-91 22

Dynastar Speed Course Frauen Mittel Leicht Mittel bis weich 172 104-66-91 22

Fischer RC4 Worldcup RC Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel 180/170 112-66-97 17/15

Salomon Equipe 10 2V Pilot Race Männer&Frauen Mittel Mittel Mittel bis weich 180/175 106-67-90 21

8RACECARVER GS Standard-Versionen [für sehr gute Fahrer; schnell, steif, große Radien, verzeihen keine Fehler]

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4

5

2 Dynamic VR 27 Geant549 Euro mit NEOX 412 | 499,95 Euro

mit NEOX 412 | 799 Sfr

Geant steht für Giant, also Riese – der Name

passt, wenn man an einen freundlichen

Riesen denkt. Seine Eigenschaften geben

dem Geant einen Platz am oberen Ende der

Freundschaftlichkeitsskala.

Fahrverhalten: fehlerverzeihend, mag alle

Arten von Toren, legt sich ohne Muckser in

die Kurven und bleibt gut auf der Kante. Bei

Vollgas wirkt er immer noch entspannt und,

wie jeder Riese, schwer.

ERGEBNIS Stabilität 8.2 7.6

Drehfreude 7.9 8.5

Kantengriff 7.9 7.4

Gutmütigkeit 7.9 8.3

Energie 7.6 7.6

Kurzschwung x x

Langschwung 7.6 7.6

Vielseitigkeit 7.6 8.1

Männer 77,9 Frauen 80,6

1 Atomic GS:11

699,95 Euro mit NEOX 614 | 699,95

Euro mit NEOX 614 | 999 Sfr

Männer vergleichen den GS:11 gerne mit Uma

Thurman in Kill Bill – wunderschön, extrem

lecker, aber: oh Mann, ein Killer!

Ein mittelgewichtiger Ski mit exzellenter Reak-

tion und viel Energie.

Fahrverhalten: Beide Geschlechter loben den

hartnäckigen Grip an rauhen Toren und den

fantastischen Kick am Ende jedes Schwungs.

Harte Schwungauslösung, mäßig fl exibel und

fehlerverzeihend.

ERGEBNIS Stabilität 8.7 8.8

Drehfreude 8.8 9.0

Kantengriff 8.7 8.4

Gutmütigkeit 8.0 8.8

Energie 8.4 9.0

Kurzschwung x x

Langschwung 8.1 8.8

Vielseitigkeit 7.9 7.7

Männer 83,6 Frauen 86,1

4 Fischer RC4 Worldcup RC

649,95 Euro im Set mit FR 12 | 649,95 Euro im Set mit FR 12 | 979 Sfr

im Set mit FR 12

Fischer´s RC 4 Worldcup fl iegt förmlich von

Schwung zu Schwung. Vielleicht den Riesen-

slalomkurs noch enger stecken? Ausgleichs-

bewegungen und eine schnelle Reaktion wur-

den von den Testern gefordert.

Fahrverhalten: Energisch, also Vorsicht!

Exzellenter Halt im RS-Parcours, starke Be-

schleunigung, solide, schnell, extrem wendig

(hatten wir das nicht bereits erwähnt?) und

fordernd.

ERGEBNIS Stabilität 8.7 8.0

Drehfreude 8.7 8.8

Kantengriff 8.5 8.2

Gutmütigkeit 7.5 8.0

Energie 8.1 8.0

Kurzschwung x x

Langschwung 8.2 8.0

Vielseitigkeit 7.2 8.0

Männer 81,4Frauen 81,1

3 Dynastar Course Comp (nicht abgebildet)/Speed Course799,95 Euro mit LOOK-Bindung | 799,95 Euro mit LOOK-Bindung | 1250 Sfr | 679,75 Euro mit LOOK-Bindung | 729,95 Euro mit LOOK-

Bindung | 949 Sfr

Die Herren testeten den Course Comp, die

Damen den Speed Course. Beiden fehlten am

Ende ein paar Stereoide!

Lady´s fi rst – Speed Course: Fahrverhalten:

fl attert aufgrund seines Leichtgewichts.

Empfehlung: für leichte Damen, denn auch

sie können den Ski bei schneller Fahrt unter

Kontrolle halten, fehlerverzeihend.

Course Comp: Fahrverhalten: Leichtigkeit bei

der Schwungauslösung, läuft ruhig und bietet

Halt. Beschleunigung fehlt.

ERGEBNIS Stabilität 8.0 7.7

Drehfreude 8.3 8.0

Kantengriff 8.2 7.9

Gutmütigkeit 7.8 8.0

Energie 7.8 7.4

Kurzschwung x x

Langschwung 8.2 7.7

Vielseitigkeit 7.5 7.4

Männer 79,7 Frauen 77,4

ERGEBNIS Stabilität 7.5 8.9

Drehfreude 8.3 8.6

Kantengriff 7.7 8.9

Gutmütigkeit 7.7 8.3

Energie 7.1 8.9

Kurzschwung x x

Langschwung 7.7 8.8

Vielseitigkeit 7.4 8.1

Männer 76,2 Frauen 86,3

Racecarver: GS Standard-Versionen [für Experten bis sehr gute Fahrer]

www.skipressworld.com

SKI TEST 04/05

Page 22: SkiPresse Nr. 1

SKI TEST 04/05

8RACECARVER SL Race-Versionen [nach FIS-Rennspezifikationen. Echte SL-Weltcupski für Könner]

22 winter 2004 | ski presse

8RACECARVER Slalom | SL Race-Versionen

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusBlizzard Sigma SL Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 165/155 112-64-100 13

Elan SLX Race Männer&Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel 165/155 k.A. k.A.

Head Worldcup i.SL RD Männer Mittel Mittel Mittel 166 k.A. k.A.

Nordica Dobermann SL-R-WC Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel 165 k.A. k.A.

Nordica Dobermann SL-R-WC Frauen Mittel Mittel bis schwer Steif 155 k.A. k.A.

Rossignol 9S World Cup Männer&Frauen Hoch Mittel bis leicht Mittel 165/155 117-65-104/112-64-98 12.2/11.5

Völkl P60 SC Racing WC Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 165/155 116-64-99 12.7/11

1

2

3

4

5

6

2 Elan SLX Race699 Euro | 699 Euro | 1199 Sfr

Elan kann es besonders gut mit den Frauen. Vor

allem unsere Testerinnen, aber auch einige Her-

ren, waren von der Lenkbarkeit und der Fähig-

keit, einfach und mühelos in und aus den Kurven

zu gleiten, begeistert.

Fahrverhalten: Gutes Kurvenverhalten, hohe

Stabilität, große Vielfältigkeit – ein „Gut“ in

allen Belangen. Besonders relaxt und wenig

angriffslustig, vor allem für einen Rennski. Ein

bisschen mehr Power würde dem SLX Race

nicht schaden – vielleicht etwas mehr Kaffee in

den Milchkaffee geben?

ERGEBNIS Stabilität 7.9 8.2

Drehfreude 8.1 8.2

Kantengriff 7.8 8.2

Gutmütigkeit 7.9 8.2

Energie 7.3 7.8

Kurzschwung 7.7 8.2

Langschwung x x

Vielseitigkeit 7.3 7.9

Männer 77,3Frauen 81,2

1 Blizzard Sigma SL

599 Euro | 599 Euro | 970 Sfr

Sei fl ink, oder du bist am Ende. Der Blizzard Sig-

ma SL – ein vollendeter World Cup Ski – ist der

schnellste Revolverheld zwischen Ost und West.

Fahrverhalten: Aufmerksamkeit fordernd, kan-

tet unglaublich schnell und fordert unerbärmlich

den nächsten Schwung. Bestes Kantenverhalten

durch die Tore und eine Kämpfernatur im Finish.

Der Ski hat beide Geschlechter beeindruckt, denn

trotz seiner grenzenlosen Energie läuft der Sigma

SL bei mittigem Stand ruhig.

Empfehlung: Aufgepasst! Aufmerksamkeit

ist gefordert, sonst ist man derjenige, der im

Schnee liegt, während die Revolver der anderen

rauchen.

ERGEBNIS Stabilität 8.9 8.0

Drehfreude 8.4 8.3

Kantengriff 8.4 8.5

Gutmütigkeit 8.0 8.2

Energie 8.4 8.0

Kurzschwung 8.8 8.5

Langschwung x x

Vielseitigkeit 8.3 8.3

Männer 82,6 Frauen 82,6

4 Nordica Dobermann SLR WC

799,95 Euro | 799,95 Euro | 1300 Sfr

Ein Ski, zwei Geschlechter, zwei Ergebnisse, zwei verschiedene Ansichten – was gibt’s

sonst noch Neues?

Fahrverhalten: Kräftige männliche Tester bewer-

ten den Ski als leicht, agil, rhytmisch, schwungvoll

in den Kurven und leicht zu manipulieren.

Die Damen hingegen empfanden den Dobermann

SLR als kraftvoll, griffi g, stabil gekoppelt mit Ge-

wicht und Steifi gkeit.

Empfehlung: für Männer mit Anmut, die die

Bissigkeit des Dobermanns schätzen, ferner für

kraftvolle und starke Slalomläuferinnen, die den

Ski bändigen können – Zähne zeigen, dann wird

er der beste Freund.

ERGEBNIS Stabilität 8.1 8.7

Drehfreude 7.9 8.2

Kantengriff 8.0 8.5

Gutmütigkeit 7.9 7.8

Energie 8.4 8.0

Kurzschwung 8.4 8.5

Langschwung x x

Vielseitigkeit 7.9 8.0

Männer 80,6 Frauen 82,5

3 Head Worldcup i.SL R.D.

729,95 Euro mit Free Flex Plus 17 | 729,95 Euro mit Free Flex Plus 17

970 Sfr mit Vist Plate

Heads Eckpfeiler ist die Stabilität. Selbst inmitten

eines Erdbebens würde man auf diesen Brettern

nichts spüren.

Fahrverhalten: Die enorme Stabilität fordert ih-

ren Tribut, die Tester vermissen den Antritt und

die Spontaneität des Skis. Fester Halt und un-

nachgiebig nach Maß. Manche Slalomkurse ver-

langen nach einem Ski, der aus einem Erdbeben

herausfahren könnte...

ERGEBNIS Stabilität 8.5 8.6

Drehfreude 8.2 7.4

Kantengriff 7.7 8.4

Gutmütigkeit 7.7 7.4

Energie 7.8 7.4

Kurzschwung 8.5 7.4

Langschwung x x

Vielseitigkeit 8.2 7.8

Männer 80,6Frauen 78,1

5 Völkl P60 SC Racing WC

729,90 Euro mit Motion AT Racing | 799,95 Euro mit Motion AT Racing | 1020 Sfr

Typisch Völkl – diese Rennski sind so robust wie

alle Völkl-Serienmodelle.

Fahrverhalten: Hält die Slalomlinie wie ein Mag-

net, er will sich schlicht und einfach nicht aus der

Bahn werfen lassen. Das Damenurteil: steif, we-

nig fehlerverzeihend, dennoch reaktionsfreudig,

schnell und aggressiv. Die Männer sprechen von

mäßiger Steifi gkeit, Schnelligkeit, schneller Kurven-

einleitung und Explosivität.

ERGEBNIS Stabilität 8.5 8.7

Drehfreude 8.7 8.4

Kantengriff 8.4 8.0

Gutmütigkeit 8.0 8.2

Energie 8.7 7.9

Kurzschwung 8.1 8.5

Langschwung x x

Vielseitigkeit 8.1 7.9

Männer 83,4 Frauen 82,1

6 Rossignol 9S World Cup699 Euro | 699 Euro | 1100 Sfr

Ein Paar Testski war einfach zu wenig, die Test-

fahrer haben sich regelrecht darum geprügelt,

wer den neuen Rossi Probe fahren darf. Der 9S

hat einfach alles, was ein Serien-Slalomrennski

haben muss.

Fahrverhalten: Griffi g, fl ink, reagiert auf alle

Befehle des Fahrers. Schwere Schwungauslö-

sung. Kesser Ski, trotzdem stabil. Fehler werden

leicht vergeben und vergessen. Die Schwünge

können so schnell und präzise wie das Rattern

einer Maschinenpistole gesetzt werden.

ERGEBNIS Stabilität 8.9 8.4

Drehfreude 8.9 9.5

Kantengriff 8.7 8.4

Gutmütigkeit 8.0 8.6

Energie 8.5 9.0

Kurzschwung 8.7 8.6

Langschwung x x

Vielseitigkeit 8.1 8.2

Männer 85,3 Frauen 87,0

Racecarver: SL Race-Versionen [nach FIS-Rennspezifi kationen]

www.skipressworld.com

Page 23: SkiPresse Nr. 1

4 Fischer RC4 Worldcup SC

649,95 Euro im Set mit FR 12 | 649,95 Euro im Set mit FR 12 | 979 Sfr im Set mit FR 12

Konsens gab es keinen, hier heißt es selbst aus-

probieren. Von fl exibel, stabil, energisch über zu

weich, zu steif, nervös, reaktionsfreundlich, schnell

kantend und leichte Schwungauslösung wurde al-

les von den Testern gemeldet.

Fahrverhalten: Trotz der unterschiedlichen Meinun-

gen kamen Damen und Herren zu dem Schluss,

dass er tapfer seine Linie hält und ein großartiges

Finish verspricht.

3 Dynastar Speed Omeglass

679,95 Euro mit LOOK-Bindung | 729,95 mit LOOK-Bindung | 949 Sfr

„Vive la France!“ ist das Motto dieses spritzi-

gen Franzosen.

Fahrverhalten: unglaublich schnell auf dem

Kurs, mit einer Portion Mumm und wenig feh-

lerverzeihend. Er reagiert auf die kleinste Be-

rührung. Kamikaze-Skifahrer bemängeln die

Nervosität des Skis, raffi nierte Fahrer stufen

ihn als stabil ein. Fester und wirkungsvoller

Halt. Weniger fordernd als einige der Konkur-

renten.

Empfehlung: „Joie de vivre!“

ski presse | winter 2004 23

8RACECARVER Slalom | SL Standard-Versionen

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusAtomic SL:11M Männer&Frauen Hoch bis mittel Mittel bis leicht Mittel bis steif 165/155 105-64-95/103-64-92 14.5/13.5

Dynamic VR 27 Slalom Männer&Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel 165/155 116-65-101/115-65-100 12/11

Dynastar Speed Omeglass Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 165/157 116-63-103 11

Fischer RC4 Worldcup SC Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel bis steif 165/155 118-69-99 13/11

Salomon Equipe 10 3V PWA Race Männer&Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 165/155 112-65-100 13.2/11.5

8RACECARVER SL Standard-Versionen [für sehr gute Fahrer; schnell, bissig, enge Radien, verzeihen keine Fehler]

1

2

3

4

5

ERGEBNIS Stabilität 8.3 7.6

Drehfreude 8.7 8.5

Kantengriff 8.3 7.8

Gutmütigkeit 8.3 8.2

Energie 8.1 8.2

Kurzschwung 8.4 8.2

Langschwung x x

Vielseitigkeit 7.9 8.0

Männer 82,8 Frauen 80,4

2 Dynamic VR 27 Slalom

549 Euro mit NEOX 412 | 499,95 mit NEOX 412 | 799 Sfr

Der Dynamic VR 27 fährt zweigleisig, denn er eig-

net sich sowohl als Slalom-, als auch als Carving-

ski, der vor allem von den Damen augrund seiner

Eigenschaften begehrt wird.

Fahrverhalten: schnell drehend, biegsam, reakti-

onsfreudig und solide griffi g.

Empfehlung: während die Herren mangelnde Sta-

bilität auf dem Kurs bemängeln, ist er die ideale

Lösung für Teens, die Rennen fahren wollen und

gleichzeitig heiß auf Freeskiing sind, da er in und

abseits des Kurses mächtig Spaß bringt.

ERGEBNIS Stabilität 8.0 8.3

Drehfreude 8.1 8.6

Kantengriff 8.1 8.2

Gutmütigkeit 7.5 7.9

Energie 8.2 8.3

Kurzschwung 7.8 8.1

Langschwung x x

Vielseitigkeit 7.3 8.1

Männer 78,6 Männer 82,1

5 Salomon Equipe 10 3V PWA Race629,95 Euro | 589,95 Euro | 960 Sfr

Ganz klar mehr ein Freund, auf den man sich ver-

lassen kann, als ein Liebhaber, an dem man sich

verbrennen könnte.

Fahrverhalten: leicht, verzeihend, mittelmäßig

energisch und einfach zu drehen. Eher ein Softie,

denn er verzeiht Fehler, hält die Geschwindigkeit,

sieht über Streckenunebenheiten hinweg und er-

ledigt inner- und außerhalb der Tore einen soliden

Job. Wenig Überraschungen – ein durch und durch

verlässlicher Ski, nur das Feuer und die Passion für

den Slalom fehlen.

ERGEBNIS Stabilität 8.0 8.0

Drehfreude 8.1 7.9

Kantengriff 7.8 7.7

Gutmütigkeit 8.0 7.9

Energie 7.8 7.7

Kurzschwung 8.1 7.9

Langschwung x x

Vielseitigkeit 7.5 7.7

Männer 79,0 Frauen 78,1

ERGEBNIS Stabilität 8.3 8.0

Drehfreude 8.5 8.3

Kantengriff 8.5 8.0

Gutmütigkeit 7.6 7.9

Energie 8.0 8.2

Kurzschwung 8.3 8.0

Langschwung x x

Vielseitigkeit 7.9 8.0

Männer 81,6 Frauen 80,8

1 Atomic SL:11M

699,95 Euro mit NEOX 614 | 699,95 Euro mit NEOX 614 | 999 Sfr

Warnung, der SL:11 ist eine gerissene Per-

sönlichkeit. Wer nicht wachsam genug ist,

liegt nach der Beschleunigung im Schwung

auf dem Hosenboden.

Fahrverhalten: Leichte Schwungauslösung,

aber extrem steife Skienden. Vier Sterne für

die Kantengriffi gkeit, die Highspeed-Action,

das Reaktionsvermögen und den kraftvollen

Kick. Fehler werden nur ungern verziehen,

aber sind wir mal ehrlich, wenn ich so schnell

bin, ist Gutmütigkeit so wichtig wie Persön-

lichkeit bei einem Supermodel.

ERGEBNIS Stabilität 8.8 8.4

Drehfreude 8.4 7.9

Kantengriff 8.4 7.8

Gutmütigkeit 7.8 7.8

Energie 8.4 8.1

Kurzschwung 8.6 8.1

Langschwung x x

Vielseitigkeit 7.9 8.1

Männer 83,4 Frauen 80,0

Racecarver: SL Standard-Versionen [für Experten bis sehr gute Fahrer]

www.skipressworld.com

SKI TEST 04/05

Page 24: SkiPresse Nr. 1

SKI TEST 04/05

www.skipressworld.com24 winter 2004 | ski presse

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusAtomic SL:9 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 170/160 121-65-106/117-65-103 11

Blizzard Sigma SXP Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 170/163 114-65-100 14

Dynamic VR 17 Slalom Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel 165 116-65-101 12

Dynastar Omecarve 10 ARS Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 172/158 115-64-104 13/11

Elan Fusion Pro SX Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 165/155 112-66-104/114-66-106 12/11.5

Fischer RX 8 Männer Mittel bis hoch Mittel Mittel 170 115-66-98 14

8PISTENCARVER High Performance

8PISTENCARVER High Performance [auf Basis der Racecarver, bedingt fehlerverzeihend, für sehr gute Fahrer]

12

3

4

5

6

4 Dynastar Omecarve 10 ARS

649,95 Euro mit LOOK-Bindung | 699,95

mit LOOK-Bindung | 879 Sfr

Die Schokoladenseite des Omecarve 10 ist nicht

schwer zu fi nden – sein Kurvenverhalten ist top!

Fahrverhalten: Ski läuft sauber in die Kurve,

behält bei hohen Geschwindigkeiten die Kurven-

lage und beendet die Ausfahrt mit einem großen

Finish. Vereinzelt schwere Schwungauslösung

gemeldet, alles in allem aber ein leichter Ski.

Vielseitig, tolerant, fehlerverzeihend und nach

Meinung mancher männlicher Testpersonen zu

weich und damit weniger kraftvoll.

ERGEBNIS Stabilität 8.0 8.3

Drehfreude 8.1 8.5

Kantengriff 7.8 8.5

Gutmütigkeit 8.0 8.3

Energie 7.8 8.6

Kurzschwung 7.9 8.6

Langschwung 8.0 8.2

Vielseitigkeit 7.9 8.0

Männer 79,3 Frauen 83,8

2 Blizzard Sigma SXP

499 Euro | 499 Euro | 799 Sfr

Ein Ski wie ein Zug: Zieht seinen Weg durch das

Land und weicht dabei nie von der Spur ab.

Fahrverhalten: Der SXP geht verlässlich von

Kante zu Kante und birgt wenig unangenehme

Überraschungen. Stabil, vertrauensvoll und im-

mer zur Stelle.

Empfehlung: Skifahrer, die gerne in der Spur

bleiben, haben mit dem Sigma SXP ihren Zug

gefunden.

ERGEBNIS Stabilität 7.8 7.3

Drehfreude 7.8 7.5

Kantengriff 7.9 7.8

Gutmütigkeit 7.7 7.6

Energie 7.8 7.3

Kurzschwung 7.6 7.6

Langschwung 7.8 7.5

Vielseitigkeit 7.7 7.3

Männer 77,6 Frauen 75,0

1 Atomic SL.9579,95 Euro mit NEOX 412 | 579,95 Euro mit NEOX 412 | 849 Sfr

Let´s Rock! Vor allem die Jungs bewerten den SL

9 als den Partyski schlechthin.

Fahrverhalten: schnell, hält Kurs bei jedem Wet-

ter und bringt eine ordentliche Portion Carving-

Power mit. Die Mädels hingegen kamen eher

schleppender in Partylaune. Die Leichtgewichte

stufen den Atomic als wild, schnell und energisch

ein – also nicht im Geringsten was fürs Herz.

Empfehlung: für Männer, die auf eine wilde Ski-

party stehen. Nichts für Leichtgewichte.

ERGEBNIS Stabilität 8.6 7.9

Drehfreude 8.3 7.6

Kantengriff 8.6 7.9

Gutmütigkeit 7.9 7.2

Energie 8.2 7.6

Kurzschwung 8.2 7.5

Langschwung 8.0 7.5

Vielseitigkeit 8.1 7.2

Männer 82,2 Frauen 75,5

3 Dynamic VR 17 Slalom

449 Euro mit NEOX 412 | 449,95 mit

NEOX 412 | 699 Sfr

Die Damen waren hingerissen vom VR 17 Slalom

– ein absoluter Kurzschwung-Carver.

Fahrverhalten: Die Testerinnen sagen, er sprin-

ge förmlich von Schwung zu Schwung, von einer

Kante auf die andere. Fehlerverzeihend, unnach-

giebiger Halt. Die Männer waren weniger be-

eindruckt, denn der VR 17 bevorzugt einen eher

kürzeren Radius, und bei hoher Geschwindigkeit

verliert er an Energie.

ERGEBNIS Stabilität 7.8 8.4

Drehfreude 8.2 8.2

Kantengriff 8.1 8.4

Gutmütigkeit 7.6 7.9

Energie 7.9 8.4

Kurzschwung 7.9 8.6

Langschwung 7.4 7.9

Vielseitigkeit 7.4 8.0

Männer 77,8 Frauen 82,2

5 Elan Fusion Pro SX

599,95 Euro mit Bindung | 599,95 Euro

mit Bdg. | 1199 Sfr mit Bdg.

Der Fusion Pro SX schweißt den Skifahrer der-

maßen auf den Schnee... Einer, der sich nicht so

leicht aus der Ruhe bringen lässt.

Fahrverhalten: Die Dämpfung absorbiert Ge-

ländeunebenheiten und sorgt für einen weichen

und ununterbrochenen Ritt. Äußerst stabiler Ski

mit hervorragendem Halt. Die Spritzigkeit leidet

jedoch nicht unter der Stabilität.

ERGEBNIS Stabilität 8.2 8.5

Drehfreude 8.0 8.3

Kantengriff 8.3 8.5

Gutmütigkeit 7.7 7.9

Energie 7.7 8.3

Kurzschwung 7.9 8.5

Langschwung 7.8 8.1

Vielseitigkeit 7.6 8.2

Männer 78,8 Frauen 82,9

6 Fischer RX 8

479,95 Euro mit FX 12 Railfl ex | 479,95

Euro mit FX 12 Railfl ex | 799 Sfr mit FX

12 Railfl ex

Der RX 8 ist vergleichbar mit einem frisierten

Mercedes: Viel Power und Geschwindigkeit, die

nur auf der Autobahn erlaubt ist.

Fahrverhalten: Vermittelt absolute Skikontrolle,

mühelose Schwünge, riesiger Grip, schwer und

guter Flex.

Empfehlung: Nur für Experten. Wer den RX 8

bändigen will, braucht Beine aus Stahl.

ERGEBNIS Stabilität 8.7 8.8

Drehfreude 8.7 8.2

Kantengriff 8.9 9.0

Gutmütigkeit 8.4 8.0

Energie 8.6 8.5

Kurzschwung 8.6 7.8

Langschwung 8.6 8.4

Vielseitigkeit 8.5 8.3

Männer 86,2 Frauen 83,8

Pistencarver: High Performance [für sehr gute Fahrer]

[ CARVER ]

Page 25: SkiPresse Nr. 1

www.skipressworld.com ski presse | winter 2004 25

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusHead i-SL Chip Männer&Frauen Hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 165/155 119-65-103/118-64-102 12/11

K2 Apache Hellfi re Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 167/160 110-64-97 13@167

Nordica Dobermann Pro SC Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 170/158 116-64-104 13/11

Rossignol 9S Oversize Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 165/158 118-66.5-104 12.6/11.4

Salomon Equipe 10 SC Pilot Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 165/160 124-66-104/123-66-103 12.2/11.7

Völkl Supersport 6 Star Männer&Frauen Mittel Mittel Mittel bis steif 168/161 114-68-99 14.4/13

8PISTENCARVER High Performance [auf Basis der Racecarver, bedingt fehlerverzeihend, für sehr gute Fahrer]

8PISTENCARVER High Performance

7

8

9

10

11

12

9 Nordica Dobermann Pro SC

699,95 Euro mit N 0312 Ti XB | 699,95 Euro mit N 0312 Ti XB | 1100 Sfr mit N 0312 Ti XB

Leicht und schwungvoll – ein Dobermann, der

eher einem wild umher springenden jungen

Hund gleicht.

Fahrverhalten: Viel Rückschwung von einer

Kurve in die andere. Pfl ügt schön durch den

Schnee, biegt sich gleichmäßig und ist trotz

des geringen Gewichts stabil. Ausgelassen und

kurzschwingend.

Empfehlung: Für Leichtgewichte, vorwiegend

Frauen.

ERGEBNIS Stabilität 7.9 8.2

Drehfreude 8.4 8.3

Kantengriff 8.0 8.4

Gutmütigkeit 7.8 7.9

Energie 7.9 8.1

Kurzschwung 8.3 8.4

Langschwung 7.4 8.3

Vielseitigkeit 7.6 8.0

Männer 79,1 Frauen 81,8

8 K2 Apache Hellfi re

649,95 Euro mit IBX 12.0 | 649,95 Euro mit IBX 12.0 | - - -

Seine lebendige und benutzerfreundliche Art hin-

terließ vor allem bei der Damenwelt bleibende

Eindrücke.

Fahrverhalten: Trotz seines Gewichts und seiner

Festigkeit bewerten ihn die weiblichen Testfahre-

rinnen als messerscharf vielseitig, er gleitet ruhig

vor sich hin und hat trotzdem genug Power an

Bord – aber immer noch zu wenig für die Herren

der Schöpfung. Sie stimmen zu, dass er gleich-

mäßig rund läuft und steif ist. Aber zum Höllen-

raser ist der Hellfi re nicht gemacht, eher zum

Spaß-Cruiser.

ERGEBNIS Stabilität 8.2 8.3

Drehfreude 7.2 8.2

Kantengriff 8.1 8.3

Gutmütigkeit 7.2 8.0

Energie 7.4 8.1

Kurzschwung 7.0 8.2

Langschwung 8.1 8.1

Vielseitigkeit 7.6 8.0

Männer 75,6 Frauen 81,2

11 Salomon Equipe 10 SC Pilot

799,95 Euro mit S912Ti oder S914 | 849,95 Euro mit S912Ti oder S914 | 1290 Sfr mit S912Ti oder S914

Ein Genuss für jeden Skifahrer, der eher auf

leichte Cocktails als auf harte Drinks steht.

Fahrverhalten: Leichtigkeit und Nachgiebig-

keit erhöhen das Fahrvergnügen, vor allem in

kurzen Schwüngen. Einfach zu drehen, behält

seinen Halt bei kurzen Radien und kann mit

Geschwindigkeit umgehen.

ERGEBNIS Stabilität 7.9 7.2

Drehfreude 8.5 7.9

Kantengriff 7.7 7.3

Gutmütigkeit 7.7 7.5

Energie 8.2 7.5

Kurzschwung 8.1 8.0

Langschwung 7.8 7.2

Vielseitigkeit 8.1 7.6

Männer 79,9 Frauen 75,2

10 Rossignol 9S Oversize

699,95 Euro mit Axial 120 Pro | 699,95 Euro mit Axial 120 Pro | 1190 Sfr

Ein Rossi, an dem beinahe jeder Skifahrer seinen

Spaß fi nden wird.

Fahrverhalten: Weicher, trotzdem stabiler und zu-

verlässlicher Carver. Leicht und einfach zu beein-

fl ussen. Der 9S bevorzugt lange Schwünge, aber

er passt sich mühelos verschiedenen Geschwin-

digkeiten und Radien an. Spielerisch, vielseitig,

ruhig – er lädt zum Cruisen ein. Was nicht heißt,

dass man den 9S nicht auch mit Speed fahren

kann.

ERGEBNIS Stabilität 8.1 8.5

Drehfreude 8.7 8.6

Kantengriff 8.0 8.4

Gutmütigkeit 7.8 8.2

Energie 8.0 8.7

Kurzschwung 8.5 8.9

Langschwung 7.8 7.8

Vielseitigkeit 7.9 7.8

Männer 81,1 Frauen 83,5

12 Völkl Supersport 6-Star729,90 Euro mit Motion AT Racing | 799,95 Euro mit Motion AT Racing | 1020 Sfr

Ein Superstar auf breiten und fl achen Pisten, wo

er sich wild und schnell und ganz nach Herzens-

lust austoben kann.

Fahrverhalten: Steifer Ski, dadurch stabil bei ho-

her Geschwindigkeit; mit sehr gutem Kantengriff.

ERGEBNIS Stabilität 8.2 8.8

Drehfreude 8.0 7.8

Kantengriff 8.2 7.9

Gutmütigkeit 7.6 7.5

Energie 7.6 7.6

Kurzschwung 7.5 7.5

Langschwung 8.0 8.0

Vielseitigkeit 7.8 7.2

Männer 78,5 Frauen 77,8

7 Head Worldcup i-SL Chip699,95 Euro mit Free Flex Plus 14 | 749,95 Euro mit Free Flex Plus 14

970 Sfr mit Carve Plate 13

„i“ steht für Intelligence. Der Head i-SL fi ndet

vor allem bei den Herren regen Zuspruch.

Fahrverhalten: schwere Fahrer drehen mit

großer Leichtigkeit. Stabiler Ski, dessen Power

und Schwungauslösung einigen zu schaffen

macht. Seine Energie ist grenzenlos. Frauen

schätzen vor allem seine Reaktionsfreudigkeit

und den Grip.

ERGEBNIS Stabilität 8.6 7.9

Drehfreude 8.3 7.8

Kantengriff 8.5 8.1

Gutmütigkeit 7.8 7.4

Energie 8.4 7.9

Kurzschwung 8.4 8.1

Langschwung 8.1 7.9

Vielseitigkeit 7.9 7.7

Männer 82,5 Frauen 78,3

SKI TEST 04/05

Page 26: SkiPresse Nr. 1

SKI TEST 04/05 8PISTENCARVER Performance

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusAtomic SX:10 Puls-Ti Männer Mittel bis hoch Mittel Mittel bis steif 170 107-65-97 15

Atomic B:11 Puls Lady Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel bis steif 158 117-65-103 11

Blizzard Sigma CXP Ti Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 168/158 111-68-98 15

Dynamic VR 17 Geant Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 172/163 106-65-97/105-65-96 15

Dynastar Omecarve 9 Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 165 116-64-104 12

Dynastar Exclusive Carve Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 158 115-65-104 11

8PISTENCARVER Performance [Pure Carver für gute bis sehr gute Fahrer; anspruchsvoll, aber fehlerverzeihend]

12

3

4

4 Dynastar Omecarve 9/Exclusive Carve

499,95 Euro mit LOOK-Bindung | 579,95 Euro mit LOOK-Bdg. | 699 Sfr

499,95 Euro mit LOOK-Bindung | 529,95 Euro mit LOOK-Bdg. | 699 Sfr

Der Name Allround 9 wäre passender gewesen,

denn der Dynastar Omecarve 9 fühlt sich, wie

das Damenmodell auch, überall wohl.

Fahrverhalten: Hoher Spaßfaktor sowohl bei

niedriger als auch bei hoher Geschwindigkeit.

Mittelschwerer Ski, sehr wendig, weiche Über-

gänge von Kante zu Kante. Mag jeden Unter-

grund, den man ihm vorgibt.

ERGEBNIS Stabilität 8.3 8.4

Drehfreude 8.8 8.6

Kantengriff 8.2 8.4

Gutmütigkeit 8.1 7.9

Energie 8.2 8.0

Kurzschwung 8.5 8.7

Langschwung 8.1 8.0

Vielseitigkeit 8.2 8.0

Männer 82,9 Frauen 82,5

1 Atomic SX:10 Puls-Ti/B:11 Puls Lady

529,95 Euro mit NEOX 412 | 529,95 Euro mit NEOX 412 | 799 Sfr

499,95 Euro mit NEOX 412 | 499,95 Euro mit NEOX 412 | 899 Sfr

Auch wenn aus verschiedenen Gründen – sowohl

Männlein als auch Weiblein sind sich einig: Der

SX:10 und der B:11 sind verdammt sexy!

Fahrverhalten: Das Herrenmodell wurde als

langschwingend und ungestüm, dafür weniger

wendig und fehlerverzeihend eingestuft. Bei den

Damen erhielt der B:11 Topnoten für Aggressi-

vität, Stabilität und den hervorragenden Kanten-

grip.

ERGEBNIS Stabilität 8.6 8.2

Drehfreude 8.0 8.3

Kantengriff 8.6 8.4

Gutmütigkeit 7.8 8.1

Energie 8.4 8.0

Kurzschwung 7.7 8.0

Langschwung 8.4 8.1

Vielseitigkeit 7.8 7.8

Männer 81,3 Frauen 81,3

3 Dynamic VR 17 Geant

449 Euro mit NEOX 412 | 449,95 Euro

mit NEOX 412 | 699 Sfr

Der VR17 erhielt von beiden Geschlechtern, vor

allem von der Damenwelt, „gigantische“ Beurtei-

lungen.

Fahrverhalten: Bester Halt auf lang gezogenen,

eisigen Kurven in heiklem Gelände. Kraftvoller,

massiver und unglaublich stabiler Ski. Er liebt

die aggressive, kraftvolle und schnelle Fahrt vor

allem bei großen Radien. Als vielseitiger Ski setzt

er auch spontan ohne Probleme einen Kurz-

schwung.

ERGEBNIS Stabilität 8.3 8.4

Drehfreude 7.9 8.2

Kantengriff 8.1 8.7

Gutmütigkeit 7.8 8.2

Energie 8.0 8.6

Kurzschwung 7.6 8.2

Langschwung 8.4 8.4

Vielseitigkeit 7.9 8.5

Männer 79,9 Frauen 84,0

2 Blizzard Sigma CXP Ti

399 Euro | 399 Euro | 699 Sfr

Wer beim Skifahren entspannen möchte, kann mit dem Sigma CXP nichts falsch ma-

chen, denn er erledigt die Arbeit fast von alleine.

Fahrverhalten: Simple Richtungswechsel mög-

lich. Sehr beweglich, leitet auf kleinste Bewegung

den Schwung ein. Super zentriert und einfach in

der Handhabung, trotzdem ein lebendiger und

spritziger Ski.

ERGEBNIS Stabilität 8.0 7.9

Drehfreude 7.8 8.4

Kantengriff 7.9 8.1

Gutmütigkeit 7.8 8.0

Energie 8.1 7.9

Kurzschwung 7.7 7.9

Langschwung 8.2 7.9

Vielseitigkeit 7.2 7.8

Männer 79,1 Frauen 79,9

Pistencarver: Performance [für gute bis sehr gute Fahrer]

26 winter 2004 | ski presse www.skipressworld.com

Page 27: SkiPresse Nr. 1
Page 28: SkiPresse Nr. 1

SKI TEST 04/05

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusElan Fusion Pro S Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 165/155 112-66-104/114-66-106 12/11.5

Fischer RX 6 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 170/160 11-67-96 15/13

Head Cyber iC 180 Männer&Frauen Mittel bis Hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 170/163 116-65-101 13/12

K2 Apache V Force IBX Männer Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel 174 109-68-99 16

K2 T:Nine Burnin Luv IBX Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 160 109-68-99 k.A.

Nordica Dobermann Pro SRC (nur Männertest) Mittel Mittel bis leicht Mittel 168 108-64-96 16

8PISTENCARVER Performance [Pure Carver für gute bis sehr gute Fahrer; anspruchsvoll, aber fehlerverzeihend]

8PISTENCARVER Performance

7

89

7 Head Cyber i.C. 180

499,95 Euro mit LD 12 Super Railfl ex II | 499,95 Euro mit LD 12 Super

Railfl ex II | 730 Sfr mit Super Railfl ex II

Der 180 ist ein Muskelpaket, das seines Gleichen

sucht. Der Fahrer sollte deshalb nicht viel gerade

wenig Mumm in Armen und Beinen haben.

Fahrverhalten: Etwas träger Ski mit Aufwärm-

schwierigkeiten, Krafteinsatz ist demnach gefor-

dert. Bei hohen Geschwindigkeiten zeigt er sein

wahres Gesicht: Guter Halt, unnachgiebig und

unglaublich stabil. Während die Herren von seiner

Vielseitigkeit überzeugt sind, raten die Damen vor-

wiegend zu großen Radien.

8 K2 Apache V Force IBX/

T:Nine burnin Luv IBX399,95 Euro | 399,95 Euro | 899 Sfr (alle mit IBC 11.0)

549,95 Euro | 549,95 Euro (beide mit mit IBX 11.0) | 999 Sfr mit IBX 12.0

Beide Modelle lassen alle Skifahrerherzen hö-

her schlagen.

Fahrverhalten: schwungvoll, schnell, einfache

Schwungauslösung, knallharter Halt – Eigen-

schaften, die die Testerinnen voll und ganz

überzeugten. Ob „V“ für Velocity oder für Ver-

satile steht, spielt keine Rolle, die männlichen

Tester sind sowohl von der Geschwindigkeit

als auch der Vielseitigkeit des Apache V Force

begeistert. Zudem ist er sehr stabil, griffi g und

spritzig.

ERGEBNIS Stabilität 8.4 8.2

Drehfreude 8.2 8.8

Kantengriff 8.3 8.5

Gutmütigkeit 8.0 8.3

Energie 8.0 8.5

Kurzschwung 8.0 8.2

Langschwung 8.5 8.2

Vielseitigkeit 8.2 8.5

Männer 81,9 Frauen 84,0

5

6

5 Elan Fusion Pro S499,95 Euro mit Bindung | 499,95 Euro mit Bdg. | 999 Sfr mit Bdng.

Ein Liebling aller Testfahrer und -fahrerinnen. Die

unglaubliche Bodenhaftung lässt den Fahrer auch

auf Eis- oder aperen Flächen nur müde lächeln,

während er ruhig weiterfährt.

Fahrverhalten: Prädestinierter Carver. Liebt Kurz-

schwünge, trotzdem sehr vielseitig. Dickes Lob für

Grip und Stabilität.

Empfehlung: für Carvingfreaks, die gerne Boden

unter den Füßen spüren.

ERGEBNIS Stabilität 8.1 7.9

Drehfreude 8.3 8.5

Kantengriff 8.4 8.3

Gutmütigkeit 7.9 7.7

Energie 8.2 8.4

Kurzschwung 8.5 8.3

Langschwung 8.0 7.6

Vielseitigkeit 7.8 8.0

Männer 81,5 Frauen 80,7

6 Fischer RX6

399,95 mit FS 10 Railfl ex | 399,95 mit FS 10 Railfl ex | - - -

Von Null auf 100 in fünf Sekunden – mit dem

RX6 kein Problem.

Fahrverhalten: unkompliziertes, kraftvolles

„Getriebe“ und trotz seines geringen Ge-

wichtes standhaft wie ein Roadster. Liebt die

agressive und schnelle Fahrt, die eher schwe-

re Schwungauslösung und das kraftvolle

Handling verlangen vor allem den weiblichen

Testern jede Menge Kraft ab.

Empfehlung: für kraftvolle und rasante Ski-

fahrer, die gerne ein paar mehr PS unter dem

Hintern haben.

ERGEBNIS Stabilität 8.4 8.1

Drehfreude 8.3 8.2

Kantengriff 8.2 8.0

Gutmütigkeit 8.1 7.9

Energie 8.1 7.9

Kurzschwung 8.3 8.2

Langschwung 8.2 8.0

Vielseitigkeit 8.1 8.3

Männer 82,0 Frauen 80,9

28 winter 2004 | ski presse www.skipressworld.com

ERGEBNIS Stabilität 8.2 8.5

Drehfreude 8.1 7.8

Kantengriff 8.1 8.1

Gutmütigkeit 8.0 7.6

Energie 7.5 7.9

Kurzschwung 7.9 7.7

Langschwung 8.0 8.2

Vielseitigkeit 8.1 7.6

Männer 79,8 Frauen 79,4

9 Nordica Dobermann Pro SRC XBS

549,95 Euro mit N 0311 Ti XB | 549,95 Euro mit N 0311 Ti XB | 900 Sfr

Kein Familientier, Zähne zeigen ist angesagt.

Fahrverhalten: Griffi g, solide und ziemlich

stur. Ist der SRC erst einmal in Fahrt, ist er so

schnell nicht mehr zu bremsen.

Empfehlung: für kraftvolle Fahrer, die nicht

weniger stur sind als der Ski.

ERGEBNIS Stabilität 7.6

Drehfreude 7.7

Kantengriff 7.8

Gutmütigkeit 7.1

Energie 7.4

Kurzschwung 7.2

Langschwung 8.0

Vielseitigkeit 7.5

Männer 75,4

Page 29: SkiPresse Nr. 1

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusRossignol Zenith Z5 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 170/162 112-68-98 15.8/14.2

Salomon Streetracer 9 ITF Männer&Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 165/160 124-66-103/123-66-103 12.3/11.7

Volant Genesis Gold Männer Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel 170 106-66-98 15

Volant Vertex Gold Frauen Mittel Mittel bis schwer Mittel 160 106-66-99 13

Völkl Supersport 3 Star Männer&Frauen Mittel Mittel Mittel bis steif 168/161 112-67-97 15.2/13.7

8PISTENCARVER Performance [Pure Carver für gute bis sehr gute Fahrer; anspruchsvoll, aber fehlerverzeihend]

8PISTENCARVER Performance

13

13 Völkl Supersport 3-Star

399,90 Euro mit Motion LT | 449,95 mit Motion LT | 600 Sfr

Eine Rennsemmel, die mit Vorliebe befestigte

Pisten hinunterjagt.

Fahrverhalten: Exzellente Dreh- und Kantenei-

genschaften, die durch die stabile Platte auch

abseits der Pisten erhalten bleiben.

Tipp: Geschwindigkeit und Aggressivität auf-

rechterhalten, dann hält der 3-Star, was er

verspricht.

ERGEBNIS Stabilität 8.1 8.0

Drehfreude 7.9 8.1

Kantengriff 8.2 7.9

Gutmütigkeit 7.9 7.8

Energie 7.9 7.8

Kurzschwung 8.0 7.7

Langschwung 8.3 8.2

Vielseitigkeit 7.8 7.6

Männer 80,1 Frauen 78,8

12 Volant Genesis Gold/Vertex Gold

800 Euro mit NEOX 412 | 799,95 mit NEOX 412 | 1399 Sfr

800 Euro mit NEOX 310 | 799,95 mit NEOX 310 | 1399 Sfr

Die Goldmedaille für die beste Stabilität haben

sich Damen- und Herrenmodell gleicherma-

ßen verdient.

Fahrverhalten Genesis: Stabiler und problem-

loser Ski, der vor allem in weiten Bögen auf

rauhem Untergrund Goldqualitäten zeigt. Für

seine Kraft und seine Fehlernachsicht gibt es

allerdings nur Bronze.

Fahrverhalten Vertex: stabil, griffi g, unkompli-

ziert und im Gegensatz zu seinem männlichen

Pendant fehlerverzeihend und vielseitig.

ERGEBNIS Stabilität 8.3 8.4

Drehfreude 7.6 8.4

Kantengriff 7.9 8.2

Gutmütigkeit 7.3 8.2

Energie 7.6 8.1

Kurzschwung 7.3 8.2

Langschwung 8.2 8.1

Vielseitigkeit 7.1 8.3

Männer 76,8 Frauen 81,9

10 Rossignol Zenith Z5

599,95 Euro mit Axium 300 | 599,95

Euro mit Axium 300 | 1070 Sfr

Der Z5 hält, was er verspricht; Überraschun-

gen gibt es kaum.

Fahrverhalten: Unkompliziert, nützlich und

voller Leichtigkeit – die weiblichen Tester wa-

ren begeistert von der Sicherheit, mit der der

Ski stressfrei über die Pisten pfl ügt. Die Herren

vermissten Spritzigkeit und Speed.

ERGEBNIS Stabilität 7.8 8.5

Drehfreude 8.6 8.5

Kantengriff 8.2 8.6

Gutmütigkeit 8.0 8.6

Energie 7.7 8.4

Kurzschwung 8.1 8.4

Langschwung 8.1 8.6

Vielseitigkeit 7.8 8.4

Männer 80,0 Frauen 85,0

11 Salomon Streetracer 9 ITF

499,95 Euro mit S912 Ti | - - - | 840 Sfr mit S912 Ti

Den Namen „Streetracer“ sollte man weniger

wörtlich nehmen, denn der Streetracer 9 zählt

eher zur gemütlicheren Sorte Ski.

Fahrverhalten: Wenig Gewicht und weicher

Flex vermitteln dem Fahrer ein merkwürdig ge-

lassenes Gefühl. Er dreht schnell und einfach

und kantet vor allem auf gepfl egtem Unter-

grund sehr gut. Gib ihm Zunder, und er wird

nervös.

ERGEBNIS Stabilität 7.0 7.6

Drehfreude 7.9 8.0

Kantengriff 7.6 7.7

Gutmütigkeit 7.6 7.6

Energie 7.8 7.6

Kurzschwung 7.7 7.7

Langschwung 7.5 7.7

Vielseitigkeit 7.2 7.5

Männer 75,1 Frauen 76,6

10

11

12

ski presse | winter 2004 29 www.skipressworld.com

SKI TEST 04/05

Page 30: SkiPresse Nr. 1

SKI TEST 04/05

8PISTENCARVER Sport [Carver für alle Könnerstufen, auch für Anfänger geeignet; drehfreudig, fehlerverzeihend]

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusAtomic C:9 Puls Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 170 105-64-97 15

Atomic B:9 Puls Lady Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 158 104-64-94 14

Blizzard X05 Männer Mittel bis hoch Mittel Mittel 170 110-66-99 14/12

Blizzard Spirit 5 Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel bis weich 163 109-66-98 13/11

Dynamic ZR 47 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 168/159 110-72-102/108-72-101 16/15

Dynastar Omecarve 8 AIS Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 165 112-68-100 14

Dynastar Exclusive 10 Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 158 108-67-94 14

Elan Fusion S8 Männer Mittel bis hoch Mittel Mittel 168 112-67-100 14.3

Elan Fusion S8 Women Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 160 112-67-100 12.8

Fischer RX 4 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 170/160 111-67-96 15

8PISTENCARVER Sport

6

1

23

4

5

Pistencarver: Sport [für Einsteiger bis gute Fahrer]

1 Atomic C:9 Puls/B:9 Puls Lady

349,95 Euro mit Bdg. 3-10 | 349,95 Euro mit 3-10 | 849 Sfr mit 3-10

429,95 Euro mit 4-12 | 429,95 Euro mit 4-12 | 899 Sfr

Fahren wie auf Wolken. Sowohl das Damen- als

auch das Herrenmodell verwandeln jede Abfahrt

in ein weiches und fl ießendes Skivergnügen.

Fahrverhalten: Leichtes, unbeschwertes und

aggressionsloses Dahingleiten mit vereinzelten

Highspeed-Turbulenzen. Vielseitig, für kurze und

lange Schwünge.

6 Fischer RX4

349,95 Euro mit FS10 Railfl ex | 349,95 Euro mit FS10 Railfl ex | 599 Sfr mit FS10 Railfl ex

Ein Sportcarver der gemütlicheren Art.

Fahrverhalten: Spaßiger, wendiger, griffi ger

und stabiler Carver. Stressfrei zu fahren, da

ohne Überraschungen. Mittelschwer und feh-

lerverzeihend, dafür aber etwas behäbig.

Empfehlung: Für fortgeschrittene Anfänger,

die breite Schwünge und mittelmäßiges Tem-

po bevorzugen.

ERGEBNIS Stabilität 7.8 8.2

Drehfreude 8.5 7.9

Kantengriff 8.0 7.9

Gutmütigkeit 8.2 7.9

Energie 7.4 7.7

Kurzschwung 7.9 7.5

Langschwung 7.8 8.2

Vielseitigkeit 7.5 7.5

Männer 78,9 Frauen 78,2

2 Blizzard Firebird X05/Spirit 5

299 Euro | 299 Euro | 449 Sfr • 299 Euro im Set | 299 Euro im Set | ca. 500 Sfr

Unterschiedliche Bretter für unterschiedliche

Bedürfnisse, damit sowohl Mann als auch

Frau auf ihre Kosten kommen.

Fahrverhalten: Herren: Der Firebird ist ein

aufgeweckter, lebhafter Ski, trotzdem diszipli-

niert und gehorsam. Sehr stabil, leider geht

die Kraft nach und nach verloren.

Damen: Hier berichten die Testerinnen von

viel Esprit. Ansonsten ermöglicht er ein leich-

tes, belebendes und sprunghaftes Fahrver-

gnügen, selbst bei schlechtem Terrain bleibt

Rutschen ein Fremdwort.

ERGEBNIS Stabilität 8.0 8.0

Drehfreude 7.9 8.4

Kantengriff 8.3 8.4

Gutmütigkeit 7.6 8.1

Energie 7.5 8.4

Kurzschwung 7.7 8.1

Langschwung 7.9 8.0

Vielseitigkeit 7.6 8.0

Männer 78,1 Frauen 81,8

Männer 81,1 Frauen 80,7

ERGEBNIS Stabilität 8.2 7.7

Drehfreude 8.3 8.2

Kantengriff 7.9 8.3

Gutmütigkeit 8.0 7.7

Energie 7.9 8.3

Kurzschwung 8.2 8.1

Langschwung 8.3 8.0

Vielseitigkeit 8.2 8.2

5 Elan Fusion S8/S8 Women

499,95 Euro mit Bindung | 499,95 Euro

mit Bdg. | 849 Sfr mit Bdg.

499,95 Euro mit Bindung | 499,95 Euro

mit Bdg. | - - -

Perfekter Partner für alle Lebenslagen – Schade,

dass es „nur“ ein Ski ist...

Fahrverhalten: Herren: Konstant, verlässlich,

griffi g, schnell und lebhaft bei kurzen und langen

Schwüngen. Damen: Leichter, geduldiger und

weicher Ski ganz im Sinne der Testerinnen.

Männer 86,0 Frauen 82,2

ERGEBNIS Stabilität 8.5 7.9

Drehfreude 8.9 8.6

Kantengriff 8.4 8.1

Gutmütigkeit 8.5 8.4

Energie 8.7 8.2

Kurzschwung 8.7 8.4

Langschwung 8.7 8.1

Vielseitigkeit 8.4 8.2

4 Dynastar Omecarve 8 AIS/Exclusive 10

399,95 Euro mit LOOK-Bindung | 429,95 mit LOOK-Bindung | 599 Sfr

399,95 Euro mit LOOK-Bindung | 429,95 mit LOOK-Bindung | 599 Sfr

Eine hohe Punktzahl bekommen die Macher

bei Dynastar für ihren Omecarve 8, und das

Damenmodell schneidet ähnlich gut ab – gute

Arbeit, Jungs!

Fahverhalten: Herren: Wer einmal draufsteht,

will nie mehr runter. Wendigkeit, Halt, Energie

und Gutmüdigkeit bleiben auch bei hoher Ge-

schwindigkeit erhalten.

Damen: Fehlerverzeihend, scharfkantig, weich

und trotzdem lebhaft und inspirierend.

Empfehlung: Optimale Kombi für Paare. Männer 87,0 Frauen 81,5

ERGEBNIS Stabilität 8.7 8.1

Drehfreude 8.9 8.1

Kantengriff 9.0 8.5

Gutmütigkeit 8.3 7.9

Energie 8.7 8.1

Kurzschwung 8.8 8.1

Langschwung 8.7 8.1

Vielseitigkeit 8.7 8.1

3 Dynamic ZR 47

349 Euro mit 3-10 Bindung | 349,95 Euro mit 3-10 | 849 Sfr mit 3-10

Der ZR 47 läuft runter wie ein Single Malt Scotch

– die Mischung macht‘s.

Fahrverhalten: Alle Testfahrer/innen berichteten

von gutem Drehvermögen, außergewöhnlichem

Halt und unermüdlicher Energie ohne Flattern,

sowohl bei kurzen als auch in breiten Schwün-

gen.

Männer 80,1 Frauen 83,1

ERGEBNIS Stabilität 8.2 8.1

Drehfreude 8.1 8.4

Kantengriff 8.3 9.0

Gutmütigkeit 7.8 8.4

Energie 7.8 8.3

Kurzschwung 8.1 8.0

Langschwung 8.1 8.3

Vielseitigkeit 7.8 8.1

Page 31: SkiPresse Nr. 1

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusHead Cyber iC 160 Männer&Frauen Mittel Mittel Mittel bis weich 170/163 112-64-95 15/14

K2 Omni 5.5 IBC Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 167 111-69-101 16/174

Nordica SUV 10 Synergy Track Männer Mittel Mittel bis schwer Mittel 170 115-70-99 16

Nordica SUV 10 SLE Synergy Track Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel 160 115-70-99 15

Rossignol Zenith Z3 Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 170 112-68-98 15.8

Rossignol Zenith Z3 Women Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 162 112-68-98 14.2

Volant Genesis Silver Männer Mittel Mittel bis schwer Mittel 170 107-68-97 16

Volant Vertex Silver Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel 160 105-67-97 14

Völkl Energie 380 Männer Mittel Mittel Mittel bis steif 170 110-66-97 15.6

Völkl Energie 380 Gamma Frauen Mittel bis gering Leicht Mittel 156 109-66-97 12.8

8PISTENCARVER Sport [Carver für alle Könnerstufen, auch für Anfänger geeignet; drehfreudig, fehlerverzeihend]

12

8PISTENCARVER Sport

7 Head Cyber iC 160

399,95 Euro mit SLD 11 Super Railfl ex II | 399,95 Euro mit SLD 11 Super

Railfl ex II | 630 Sfr mit super Railfl ex II

Ein Ski wie ein Freund – auf ihn ist in allen Lebens-

lagen Verlass.

Fahrverhalten: Solider, zuverlässiger und treuer

Cruiser, der sich auch auf Eis, Matsch oder Dreck

nicht aus der Ruhe bringen lässt. Durch seine gute

Bodenhaftung kann er es mit jedem Gelände auf-

nehmen.

ERGEBNIS Stabilität 8.1 8.4

Drehfreude 8.0 8.6

Kantengriff 8.0 8.2

Gutmütigkeit 8.0 8.1

Energie 7.7 8.0

Kurzschwung 8.0 8.2

Langschwung 8.2 8.4

Vielseitigkeit 8.0 7.8

Männer 79,9 Frauen 82,1

9 Nordica SUV 10 Synergy Track/

SUV 10 SLE Synergy TrackMänner- & Frauenmodell: 449,95 Euro mit

N 0311 Synergy System | 449,95 Euro mit

N 0311 Synergy System | 750 Sfr mit N

0311 Synergy System

Geschwindigkeit für die Herren, Passivität für die

Damen.

Fahrverhalten: Während die Damen auf Grund von

Griffi gkeit und Stabilität eher auf Speed verzichten

müssen, erreicht der SUV 10 Synergy Track schon

mal ordentlich Geschwindigkeit. Er ist kraftvoll, grif-

fi g, wendig und agil. Flattert auch bei hohem Tem-

po nicht, sondern bringt Dich sicher ans Ziel.

ERGEBNIS Stabilität 8.1 7.5

Drehfreude 8.1 7.3

Kantengriff 7.8 7.7

Gutmütigkeit 8.1 7.3

Energie 7.8 7.6

Kurzschwung 7.8 7.3

Langschwung 7.8 7.7

Vielseitigkeit 7.8 7.3

Männer 79,3 Frauen 75,0

8 K2 Omni 5.5 IBC/T:Nine True Luv IBC

429,95 Euro | 429,95 Euro | 849 Sfr (immer mit mit IBC 11.0)

349,95 Euro | 349,95 Euro | 749 Sfr

(immer mit IBC 10.0)

Während die männlichen Tester den Omni 5.5

umarmen, übersähen die Damen ihre „große

Liebe“ fortlaufend mit Küssen.

Fahrverhalten: Herren: Griffi ger, wendiger und

stabiler Ski, mit dem bei der Geschwindigkeit

nicht übertrieben werden sollte.

Damen: stabil, reaktionsfähig, kraftvoll, viel-

seitig, wendig, griffi g, leidenschaftlich, ver-

lässlich... Die Liste der positiven Adjektive

geht ins Endlose – die große Liebe eben.

ERGEBNIS Stabilität 8.2 8.3

Drehfreude 8.4 8.6

Kantengriff 7.9 8.5

Gutmütigkeit 7.8 8.3

Energie 7.9 8.5

Kurzschwung 8.0 8.5

Langschwung 8.0 8.5

Vielseitigkeit 7.9 8.3

Männer 80,2 Frauen 84,2

12 Völkl Energie 380/380 Gamma

349,90 Euro mit Motion LT | 399,95 Euro mit Motion LT | 520 Sfr

339,90 mit Motion LT Gamma | 379,95 mit Motion LT Gamma | 520 Sfr

Beide Geschlechter bekommen, was sie be-

stellt haben: Ein Kraftpaket für die Boys, die

leichtere und weichere Version für die Girls.

Fahrverhalten: Herren: Energiegeladener,

reaktionsfreudiger und absolut sicherer Weg-

gefährte.

Damen: Neben Gewicht und Härte wurde

auch die Standposition an die weibliche Ana-

tomie angepasst. Vielseitiger, griffi ger und

robuster Freizeitcruiser.

ERGEBNIS Stabilität 7.5 7.8

Drehfreude 7.8 7.7

Kantengriff 7.5 8.0

Gutmütigkeit 7.6 7.3

Energie 7.6 7.8

Kurzschwung 7.5 7.3

Langschwung 7.5 7.7

Vielseitigkeit 7.6 7.3

Männer 75,7 Frauen 76,1

10 Rossignol Zenith Z3

499,95 Euro mit Axium 300 | 499,95 Euro mit Axium 300 | 940 Sfr

Mit dem Z3 hat Rossi seinen Zenith in dieser

Kategorie erreicht.

Fahrverhalten: Herren: Stabiler wendiger und

gutmütiger Ski, der sich in jedem Gelände

wohl fühlt. Einziger Schwachpunkt: Bei hö-

heren Geschwindigkeiten geht etwas Energie

verloren.

ERGEBNIS Stabilität 8.5 8.5

Drehfreude 8.2 8.5

Kantengriff 8.2 9.0

Gutmütigkeit 8.4 8.5

Energie 7.7 8.7

Kurzschwung 8.2 8.7

Langschwung 8.4 8.5

Vielseitigkeit 8.4 8.7

Männer 82,4 Frauen 86,3

11 Volant Genesis Silver/Vertex Silver

700 Euro mit NEOX 4-12 | 699,95 mit NEOX 4-12 | 999 Sfr

700 Euro mit NEOX 3-10 | 699,95 mit NEOX 3-10 | 999 Sfr

„Komfortabel wie ein Caddy“, so waren sich die

Tester des Genesis Silver einig. Sein Pendant zog

die Mädels durch die uneingeschränkte Zuverläs-

sigkeit in seinen Bann.

Fahrverhalten: Herren: Gemütlicher und komfortab-

ler Carver für große Radien, der auch gewichtmäßig

in Richtung Cadillac geht.

Damen: stabiler, unkomplizierter Ski, der sehr viel

Halt bietet und Dich nie im Stich lässt.

Empfehlung: für gemütliche, kräftige Fahrer, die

auch beim Skifahren nicht auf Komfort verzichten

wollen. Für Damen mit ausreichend Kraft.

ERGEBNIS Stabilität 8.2 8.2

Drehfreude 8.1 8.5

Kantengriff 7.9 8.4

Gutmütigkeit 7.9 7.8

Energie 7.6 7.9

Kurzschwung 7.7 7.9

Langschwung 8.1 8.1

Vielseitigkeit 7.4 7.9

Männer 78,5 Frauen 81,0

7

8

9

10

11

SKI TEST 04/05

Page 32: SkiPresse Nr. 1

SKI TEST 04/05 8CARVER All-Mountain High Performance

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusAtomic SX:11 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 180/170 106-66-97/105-66-96 18/16

Blizzard X-Cross Ti Männer&Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel 178/168 114-67-99 16.4

Dynamic ZR 67 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 177/168 106-66-96/105-66-95 17/16

Dynastar Skicross 10 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel bis steif 178/170 110-69-98 17/15

Elan Fusion Pro GX Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Steif 178/168 109-66-96/107-66-96 18.3/15.4

Fischer RX 9 Männer&Frauen Hoch Mittel Mittel 180/170 109-69-96 19/17

8CARVER Allmountain High Performance [auf Racecarver-Basis, auch für Off-Piste geeignet; gute bis sehr gute Fahrer]

6

6 Fischer RX 9

529,95 Euro mit FX 12 Railfl ex | 529,95 Euro mit FX 12 Railfl ex | - - -

Ein echtes Powerbündel, das seinen Reiter

schon mal gerne abwirft.

Fahrverhalten: Beschleunigt hervorragend

aus der Kurve. Kraftvoller, mittelschwerer und

griffi ger Ski, der wachsames und gutes Kön-

nen verlangt.

Empfehlung: Experten sind gefragt.

ERGEBNIS Stabilität 8.6 9.0

Drehfreude 8.1 8.4

Kantengriff 8.3 8.9

Gutmütigkeit 7.7 7.8

Energie 7.9 8.2

Kurzschwung 7.3 7.3

Langschwung 8.5 8.4

Vielseitigkeit 7.5 7.8

Männer 79,9 Frauen 82,2

1

2

3

4

5

2 Blizzard X-Cross Ti

579 Euro | 579 Euro | 899 Sfr

Blizzard arbeitet weiter an seinem X-Cross-

Comeback – mit Erfolg.

Fahrverhalten: Gleichermaßen Cruiser und

Speedmachine, je nachdem wie man den Blizz

fährt. Wendiger, kraftvoller und stabiler Ski, der

glanzvoll gleitet und auf dem Schnee haftet.

Empfehlung: Ski für sprunghafte Wintersport-

ler, die nach einem gemütlichen Skitag auch

mal richtig Gas geben wollen.

ERGEBNIS Stabilität 8.3 8.1

Drehfreude 8.4 8.4

Kantengriff 8.2 8.3

Gutmütigkeit 7.8 7.8

Energie 8.0 8.0

Kurzschwung 7.5 7.5

Langschwung 8.2 8.1

Vielseitigkeit 7.8 7.6

Männer 80,3 Frauen 79,7

1 Atomic SX:11

699,95 Euro mit NEOX 614 | 699,95 Euro mit NEOX 614 | 899 Sfr

Hitverdächtig und berühmt. Unter den Groupies

fi nden sich Damen und Herren gleichermaßen.

Fahrverhalten: Talentierter, vielseitiger und ein-

drucksvoll griffi ger Allroundkünstler, der bei allen

Auftritten sein „Nervenfl attern“ völlig unter Kon-

trolle hat.

ERGEBNIS Stabilität 8.5 8.8

Drehfreude 7.6 8.0

Kantengriff 8.3 8.8

Gutmütigkeit 7.8 7.8

Energie 8.2 8.4

Kurzschwung 7.3 7.3

Langschwung 8.4 8.7

Vielseitigkeit 7.4 7.5

Männer 79,3 Frauen 81,6

4 Dynastar Skicross 10

649,95 Euro mit LOOK-Bindung | 679,95 Euro mit LOOK-Bindung | 899 Sfr

Dynastars Skicross 10 ist ein regelrechtes

Geschoss mit unglaublich viel Power und En-

ergie.

Fahrverhalten: Stabiler und „kugelsicherer“

Ski, der einem mit dem nötigen Krafteinsatz

leicht, Energie geladen und fehlerverzeihend

erscheint.

ERGEBNIS Stabilität 8.4 8.1

Drehfreude 7.9 7.9

Kantengriff 8.4 7.7

Gutmütigkeit 7.8 7.7

Energie 8.1 7.7

Kurzschwung 7.5 7.6

Langschwung 8.4 8.2

Vielseitigkeit 7.7 7.5

Männer 80,1 Frauen 78,0

3 Dynamic ZR 67

599 Euro mit NEOX 4-12 | 599,95 Euro mit NEOX 4-12 | 849 Sfr

Ein Ski, zwei Gewichtsklassen, zwei Eindrücke.

Fahrverhalten: Schwerere Testfahrer stufen den

ZR 67 als mittelschweren, wendigen, reaktions-

freudigen und griffi gen Allrounder ein. Die Leicht-

gewichte empfanden ihn etwas zu steif, vor allem

am Skiende.

Empfehlung: Hauptsächlich für kräftigere, stär-

kere und geübte Fahrer, die dem Ski Paroli bieten

können.

ERGEBNIS Stabilität 8.4 8.3

Drehfreude 7.9 7.8

Kantengriff 8.1 8.3

Gutmütigkeit 7.9 7.4

Energie 8.0 7.9

Kurzschwung 7.3 7.4

Langschwung 8.3 8.3

Vielseitigkeit 7.7 7.9

Männer 79,4 Frauen 79,0

5 Elan Fusion Pro GX

599,95 Euro mit Bindung | 599,95 Euro mit Bdg. | 1199 Sfr mit Bdng.

Einfach nur groß: Hohe Geschwindigkeit, viel Ge-

wicht und große Schwünge. Der Fusion Pro GX ist

in allen Belangen einfach eine Nummer größer.

Fahrverhalten: Steifer und mittelgewichtiger bis

schwerer Ski, dementsprechend ein unglaub-

licher Carver, der bei weiten Schwüngen jeden

Kurs bewältigt.

ERGEBNIS Stabilität 8.5 8.6

Drehfreude 7.3 7.8

Kantengriff 8.5 8.6

Gutmütigkeit 7.3 7.4

Energie 8.0 7.8

Kurzschwung 6.9 6.9

Langschwung 8.1 8.1

Vielseitigkeit 7.0 6.9

Männer 77,0 Frauen 77,4

Allmountain-Carver High Performance [für sehr gute bis gute Fahrer]

32 winter 2004 | ski presse www.skipressworld.com

Page 33: SkiPresse Nr. 1

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusHead i.XRC 1100 Chip Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel bis steif 177/170 116-68-100/115-67-99 16/14

K2 Apache Crossfi re Männer Mittel Mittel Mittel 174 109-68-99 16@174

K2 Apache Crossfi re Frauen Mittel Mittel Mittel bis steif 167 109-68-99 k.A.

Nordica Speedmachine 14 x B. P. Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 178/170 114-67-100 17/16

Rossignol 9X Oversize Männer&Frauen Mittel Mittel bis schwer Mittel bis steif 181/174 109-68-92 21/19

Salomon Crossmax 10 Pilot Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 175/165 106-66-98/108-65-98 17/14

Völkl Superspeed (nur Männertest) Mittel Mittel bis leicht Steif 175 115-70-99 17.6

8CARVER Allmountain High Performance [auf Racecarver-Basis, auch für Off-Piste geeignet; gute bis sehr gute Fahrer]

7

8CARVER All-Mountain High Performance

7 Head i.XCR 1100 Chip

699,95 Euro mit LD 12 Super Railfl ex II | 699,95 Euro mit LD 12 Super

Railfl ex II | 970 Sfr mit Super Railfl ex II

Während der Head i.XCR Männerherzen sofort

höher schlagen lässt, hält sich die Begeisterung

der weiblichen Testfahrerinnen etwas in Grenzen.

Fahrverhalten: Gut gedämpfter, solider und

kompromissloser Ski. Vor allem die solide

Schwungauslösung und die Vielseitigkeit auf

und abseits der Piste begeistern. Die Damen

stimmen in vielem überein, bemängeln jedoch

die fehlende Gutmütigkeit.

ERGEBNIS Stabilität 8.4 8.0

Drehfreude 8.1 7.7

Kantengriff 8.5 7.9

Gutmütigkeit 8.1 7.1

Energie 7.9 7.5

Kurzschwung 7.5 7.2

Langschwung 8.6 8.2

Vielseitigkeit 8.0 7.2

Männer 81,6 Frauen 76,0

9 Nordica Speedmachine 14x Balance Piston

779,95 Euro mit N 0312 Ti XB | 779,95 Euro mit N 0312 Ti XB | 1250 Sfr mit N 0312 Ti XB

„Big-American-car-circa-early-1970s-ride“ fällt

den Testfahrern spontan ein. Zurücklehnen,

relaxen und einfach nur cruisen.

Fahrverhalten: Ruhig, stabil, etwas „bequeme“

Reaktion bei der Schwungeinleitung. Typischer

Pistenski, liebt die Falllinie und carvt wie ein

Riesenslalomski. Abseits der Pisten fehlt ihm an

Vielseitigkeit.

ERGEBNIS Stabilität 8.0 8.4

Drehfreude 7.8 7.8

Kantengriff 7.6 8.3

Gutmütigkeit 7.5 7.7

Energie 7.6 7.8

Kurzschwung 7.2 7.4

Langschwung 8.1 8.3

Vielseitigkeit 7.6 7.8

Männer 76,7 Frauen 79,3

8 K2 Apache Crossfi re

599,95 Euro mit IBX 12.0 | 599,95 Euro mit IBX 12.0 | 1099 Sfr mit IBX 12.0

Daumen hoch für den Apache Crossfi re

– vielseitig wie kaum ein anderen Ski.

Fahrverhalten: Herren: Wendig, kraftvoll und

äußerst fehlerverzeihend.

Damen: Vielseitigkeit schön und gut, aber

sehr steif und aggressiv.

ERGEBNIS Stabilität 8.2 8.4

Drehfreude 8.1 8.0

Kantengriff 8.2 8.1

Gutmütigkeit 8.1 7.6

Energie 8.1 7.8

Kurzschwung 7.8 7.7

Langschwung 8.4 8.3

Vielseitigkeit 8.0 7.8

Männer 81,1 Frauen 79,5

12 Völkl Superspeed829,90 Euro mit Motion AT Racing | 869,95 Euro mit Motion AT Racing | 1100 Sfr

Der Superspeed hat die linke Spur auf der

Autobahn für sich gepachtet. Eine absolute

Rennmaschine.

Fahrverhalten: Schneller, extrem steifer Ski,

allerdings weniger geländetauglich.

ERGEBNIS Stabilität 8.5

Drehfreude 7.4

Kantengriff 8.2

Gutmütigkeit 7.5

Energie 7.7

Kurzschwung 7.1

Langschwung 8.1

Vielseitigkeit 7.2

Männer 77,2

10 Rossignol 9x Oversize

699,95 Euro mit Axial 120 Pro | 699,95 Euro mit Axial 120 Pro | 1190 Sfr

Stabil wie eine Eiche und die optimale Beset-

zung für ehemalige Rennfahrer und Leute mit

vergleichbaren Oberschenkeln.

Fahrverhalten: Stabiler Pistenski, der viel

Kraft und Schnelligkeit fordert, bis er sich

in die Kurve legt – dann steht er jedoch

bombenfest auf der Kante.

ERGEBNIS Stabilität 8.5 7.9

Drehfreude 8.0 7.7

Kantengriff 8.4 7.7

Gutmütigkeit 8.1 7.4

Energie 7.8 7.1

Kurzschwung 7.3 7.1

Langschwung 8.3 7.9

Vielseitigkeit 7.7 7.1

Männer 79,9 Frauen 75,0

11 Salomon Crossmax 10 Pilot

799,95 Euro mit S912Ti oder S914 | 849,95 Euro mit S912Ti oder S914 | 1290 Sfr mit S912Ti oder S914

Der Langstreckenläufer unter den Skiern

– leicht wie eine Feder und rank und schlank.

Fahrverhalten: Super leichter Ski, sehr wendig,

bei höherer Geschwindigkeit dafür etwas weni-

ger griffi g und lebhaft. Nicht zwingen, sondern

verehren.

ERGEBNIS Stabilität 7.7 7.9

Drehfreude 8.2 8.3

Kantengriff 7.9 7.6

Gutmütigkeit 8.0 8.0

Energie 7.9 8.3

Kurzschwung 7.6 8.0

Langschwung 8.2 7.9

Vielseitigkeit 7.9 7.9

Männer 79,3 Frauen 79,9

8

9

10

11

12

ski presse | winter 2004 33 www.skipressworld.com

SKI TEST 04/05

Page 34: SkiPresse Nr. 1

SKI TEST 04/05 8CARVER Allmountain Sport

5

1

2

3

4

1 Atomic SX:9 Puls

399,95 Euro mit 3-10 Bindung | 399,95 Euro mit 3-10 Bindung | 899 Sfr

Auf dem SX:9 macht jeder eine gute Figur, und

das scheinbar mühelos.

Fahrverhalten: Wendiger, problemloser Ski

mit guter Bodenhaftung. Allterain-Ski und

kompetenter Carver in einem.

ERGEBNIS Stabilität 8.5 8.8

Drehfreude 8.4 8.5

Kantengriff 8.9 8.6

Gutmütigkeit 8.1 8.3

Energie 8.4 8.5

Kurzschwung 8.7 8.6

Langschwung 8.3 8.5

Vielseitigkeit 8.2 8.3

Männer 84,3 Frauen 85,2

4 Dynastar Skicross 9499,95 Euro mit LOOK-Bindung | 549,95 Euro mit LOOK-Bindung | 749 Sfr

Falsche Kategorie? Den Skicross 9 könnte man gut

und gern zu den Rennski stecken, denn er kann nie

genug Geschwindigkeit bekommen.

Fahrverhalten: Stabiler und kraftvoller Ski, klebt

förmlich im Schnee.

Empfehlung: Geeignet für potente, starke und hart-

näckige Skifahrer und Skifahrerinnen, die sich eini-

ges zutrauen.

ERGEBNIS Stabilität 8.3 7.7

Drehfreude 8.0 7.7

Kantengriff 8.5 7.7

Gutmütigkeit 7.9 7.4

Energie 8.2 8.1

Kurzschwung 8.3 7.7

Langschwung 8.4 8.0

Vielseitigkeit 8.2 7.7

Männer 82,3 Frauen 77,7

2 Blizzard Firebird x07 Ti

349 Euro | 349 Euro | 549 Sfr

Der Firebird X07 rollt vor sich hin wie ein Container-

zug, und das auch noch mit großen Lasten.

Fahrverhalten: Die Männer empfanden ihn als ei-

nen eher schweren Ski, der dementsprechend Druck

und Kraft fordert. Die Damen lassen lieber die Finger

davon.

Empfehlung: für schwere und kräftige Skifahrer, die

Lust aufs Heizen haben.

ERGEBNIS Stabilität 7.9

Drehfreude 7.5

Kantengriff 7.7

Gutmütigkeit 7.2

Energie 7.4

Kurzschwung 7.2

Langschwung 7.8

Vielseitigkeit 7.0

Männer 75,0

3 Dynamic ZR 57

449 Euro mit NEOX 4-12 | 399,95 Euro mit NEOX 4-12 | 749 Sfr

Ein Sportgerät mit Tuningmotor, vor dem keine

Piste und kein Steilhang sicher sind.

Fahrverhalten: Stabil und griffi g auch auf rau-

hem Terrain. Die Schwungauslösung ist eher

verhalten, Krafteinsatz ist unumgänglich. Unter

den weiblichen Testern schnitt er als zuverläs-

sig, aber brutal ab.

ERGEBNIS Stabilität 8.5 8.3

Drehfreude 7.8 7.9

Kantengriff 8.5 8.2

Gutmütigkeit 7.8 7.8

Energie 7.9 7.8

Kurzschwung 7.9 7.7

Langschwung 8.3 8.4

Vielseitigkeit 7.9 8.0

Männer 80,9 Frauen 79,8

5 Elan Fusion S12/S10

649 Euro mit Bindung | 649 Euro mit Bdg. | 1099 Sfr mit Bdg.

549 Euro mit Bindung | 549 Euro mit Bdg. | 949 Sfr mit Bdg.

Zwei Mal Elan, zwei Mal ein Ski nach Maß, der Mä-

dels und Jungs gleichermaßen begeistert.

Fahrverhalten: Männer: Der S12 ist extrem hand-

lich, solide, stabil, griffi g und vielseitig.

Frauen: Reaktionsfreudiger S10 mit schneller Rück-

meldung, dafür weniger stabil und vielseitig als der

Kollege S12.

ERGEBNIS Stabilität 8.4 7.9

Drehfreude 8.1 8.4

Kantengriff 8.1 8.2

Gutmütigkeit 8.2 8.1

Energie 7.7 8.4

Kurzschwung 8.1 8.5

Langschwung 8.1 7.9

Vielseitigkeit 8.2 8.1

Männer 80,1 Frauen 82,0

Allmountain-Carver Sport [für Einsteiger bis gute Fahrer]

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusAtomic SX:9 Puls Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 170/160 105-64-94/104-64-94 15/14

Blizzard Firebird X07 Ti (nur Männertest) Mittel Mittel Mittel 177 110-66-99 14

Dynamic ZR 57 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel 172/163 110-65-97/105-65-96 15/14

Dynastar Skicross 9 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 170/162 110-69-98 16/15

Elan Fusion S 12 Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 168 112-67-100 14.3

Elan Fusion S 10 Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 160 112-67-100 12.8

8CARVER Allmountain Sport [exzellente Carving- und Off-Piste-Eigenschaften; für alle Könnerstufen]

34 winter 2004 | ski presse www.skipressworld.com

Page 35: SkiPresse Nr. 1

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusFischer S-Move 7.7 Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel 170 110-69-98 18

Fischer Vision Vi 30 Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel 165 107-68-95 17

Head iXRC 800 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel 170/163 116-65-101/115-65-100 13/12

K2 Omni 4.5 IBC Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 167 109-68-99 16/174

K2 T:Nine Sweet Luv IBC Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 160 107-68-97 17/174

Nordica Speedmachine 12X Bal. (nur Männertest) Mittel Mittel bis schwer Mittel bis steif 178 114-67-100 16

Rossignol 300 TDI Männer Mittel bis gering Mittel bis leicht Mittel bis weich 167 111-67-98 14

Rossignol Saphir 1 Frauen Mittel bis gering Mittel bis leicht Mittel bis weich 160 111-67-98 12.9

Völkl Supersport 4-Star Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 168 112-67-97 15.2

Völkl Supersport Gamma Frauen Mittel to hoch Mittel to leicht Mittel 161 112-67-97 13.7

8CARVER Allmountain Sport [exzellente Carving- und Off-Piste-Eigenschaften; für alle Könnerstufen]

67

8

9

1011

8CARVER Allmountain Sport

7 Head iXRC449,95 Euro mit SLD 11 Super Railfl ex II | 449,95 Euro mit SLD 11 Super

Railfl ex II | 690 Sfr mit Super Railfl ex II

Ein absoluter Knockout-Ski, bei dem die Konkurrenz

reihenweise K.O. geht.

Fahrverhalten: Bissiger, aggressiver und energi-

scher Ski, der zudem sehr beweglich ist. Vorsicht,

die Muckibude ist beim iXRC absolute Plicht, denn

Leichtgewichte haben mit der schweren Schwun-

gauslösung zu kämpfen.

ERGEBNIS Stabilität 8.4 8.1

Drehfreude 8.2 8.4

Kantengriff 8.3 8.0

Gutmütigkeit 8.2 8.0

Energie 8.0 8.1

Kurzschwung 8.0 8.4

Langschwung 8.5 8.0

Vielseitigkeit 8.1 7.9

Männer 82,3 Frauen 81,2

6 Fischer S-Move 7.7/Vision Ivory

349,95 Euro mit FS10 Railfl ex | 349,95 Euro mit FS10 Railfl ex | - - -

329,95 Euro mit FS10 Railfl ex | 329,95

Euro mit FS10 Railfl ex | 599 Sfr

Vision für die Damen, S-Move für die Herren

– und der Gewinner ist?

Fahrverhalten: Herren: Pfl ügt leichtfüßig von

Kurve zu Kurve und powert durch alles, ohne da-

bei aus dem Gleichgewicht zu kommen.

Damen: Komfortabler, stabiler und beweglicher

Ski, der durch seine Steifi gkeit aggressiven und

schnellen Fahrerinnen entgegenkommt.

ERGEBNIS Stabilität 7.6 8.1

Drehfreude 8.0 8.1

Kantengriff 7.6 8.2

Gutmütigkeit 7.7 8.2

Energie 7.4 8.0

Kurzschwung 7.4 8.0

Langschwung 7.8 8.1

Vielseitigkeit 7.6 8.1

Männer 76,1 Frauen 81,0

8 K2 Omni 4.5/T:Nine Sweet Luv

399,95 Euro mit IBC 10.0 | 399,95 Euro mit IBC 10.0 | - - -

299,95 Euro mit IBC 10.0 | 299,95 Euro mit IBC 10.0 | - - -

Während der Omni 4.5 für die Herren ein leichter

Snack ist, haben es die Damen beim Sweet Luv

mit echter Hausmannskost zu tun.

Fahrverhalten: Herren: Vielseitiges, mäßig stabi-

les Herrenmodell mit hohem Fun-Faktor. Kontinu-

ierlicher Kraftanstieg in der Kurve mit explosivem

Finish.

Damen: Für Leichtgewichte will jeder Schwung

verdient sein – beinahe wie Autofahren ohne

Servolenkung. Leicht, agil und dynamisch lautet

im Gegensatz dazu das Urteil der muskulöseren

Skihaserl.

ERGEBNIS Stabilität 7.8 7.4

Drehfreude 7.9 7.6

Kantengriff 7.8 7.9

Gutmütigkeit 8.0 7.4

Energie 8.0 7.4

Kurzschwung 8.2 7.5

Langschwung 7.8 7.8

Vielseitigkeit 8.2 7.9

Männer 79,5 Frauen 75,8

9 Nordica Speedmachine 12 X Balance XBS679,95 Euro mit N 0312 Ti XB | 679,95 Euro mit N 0312 Ti XB | 1100 Sfr

mit N 0312 Ti XB

Der klassische Bob-der-Baumeister-Ski, deshalb

haben ihn auch nur unsere gestandenen Mannsbil-

der getestet.

Fahrverhalten: Schwerer und langer Ski, jeder

Schwung erfordert viel Arbeit und die Oberschenkel

eines Herminators.

Spezialität: Carven mit möglichst weiten Schwün-

gen.

ERGEBNIS Stabilität 8.2

Drehfreude 7.5

Kantengriff 8.1

Gutmütigkeit 7.5

Energie 7.4

Kurzschwung 6.5

Langschwung 8.0

Vielseitigkeit 6.9

Männer 75,1

10 Rossignol 300 TDI/Saphir 1

349,95 Euro mit Axium 200 | 349,95 Euro mit Axium 200 | 690 Sfr

349,95 Euro mit Saphir 100 | 349,95

Euro mit Saphir 100 | 680 Sfr

Zwei Softies, die es in sich haben.

Fahrverhalten: Die Männer empfanden den 300

TDI als etwas zu weich. Bei höherer Geschwin-

digkeit wird er nervös, Kurven aller Art nimmt er

traumhaft.

Damen: Federleicht, weich, wendig und förmlich

wie auf Wolken gleitend. Eigentlich alles, was

das Frauenherz begehrt, aber ein bisschen mehr

Lebhaftigkeit wenn’s schneller wird dürfte schon

sein.

ERGEBNIS Stabilität 8.0 7.8

Drehfreude 8.5 7.9

Kantengriff 8.1 8.0

Gutmütigkeit 8.3 8.0

Energie 7.7 7.9

Kurzschwung 8.0 8.0

Langschwung 7.8 7.7

Vielseitigkeit 8.0 8.0

Männer 80,4 Frauen 79,1

11 Völkl Supersport 4-Star/Gamma

549,90 Euro mit Motion LT ES | 599,95 Euro mit Motion LT ES | 770 Sfr

489,90 Euro mit Motion LT Gamma | 529,95

Euro mit Motion LT Gamma/ | 770 Sfr

Mann sucht robusten und kompetenten Carver;

Frau sucht notorisches Linke-Spur-Abo. Gesucht,

Gefunden.

Fahrverhalten: Herren: Gleichmäßiger, solider und

verlässlicher Carver. Läuft sowohl bei kurzen als

auch bei langen Schwüngen, bei Low oder Top

Speed super glatt und wendig.

Damen: Entfaltet Topqualitäten bei hohen Geschwin-

digkeiten. Insgesamt ein schneller, reaktionsfreudiger,

stabiler und lebhafter Damenski.

ERGEBNIS Stabilität 8.1 8.1

Drehfreude 8.3 7.9

Kantengriff 8.0 8.0

Gutmütigkeit 8.1 7.8

Energie 8.0 8.0

Kurzschwung 8.3 8.3

Langschwung 8.1 8.1

Vielseitigkeit 8.1 8.0

Männer 81,0 Frauen 80,0

SKI TEST 04/05

Page 36: SkiPresse Nr. 1

SKI TEST 04/05

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusAtomic M:10 Puls-Ti Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 178/171 123-74-109/122-74-109 14.5/13.5

Blizzard GXP Ti (nur Männertest) Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 175 113-75-100 19

Dynamic VR 21 (nur Frauentest) Mittel bis hoch Mittel Mittel 168 108-74-100 18.5

Dynastar Legend 4800 Männer Mittel Mittel Mittel 178 114-75-102 17

Dynastar Exclusive Legend Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 172 114-75-102 16

Elan Mantis 666 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 176/168 116-76-102 17.9/16.1

Fischer Big Stix 7.2 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 180/165 112-72-96 20/17

8FREERIDE High Performance

8FREERIDE High Performance [für sehr gute bis gute Fahrer; etwas weicher und breiter als Carver, starke Taillierung]

1

2

3

45

6

3 Dynamic VR 21

399 Euro mit 4-12 Bindung | 379,95 Euro mit 4-12 Bindung | 999 Sfr mit

4-12 Bindung

Der VR 21 überraschte die Damen durch seine

enorme Vielseitigkeit.

Fahrverhalten: Lebhafter, entschlossener und

fähiger Ski. Außerdem sehr wendig und außerge-

wöhnlich griffi g. Einen Mix aus kurzen, zackigen

und weiten Schwüngen meistert er ohne jegliche

Probleme.

ERGEBNIS Stabilität 8.4

Drehfreude 8.1

Kantengriff 8.4

Gutmütigkeit 7.9

Energie 7.9

Kurzschwung 7.9

Langschwung 8.3

Vielseitigkeit 8.2

Frauen 81,4

2 Blizzard Sigma GXP Ti

449 Euro | 449 Euro | 699 Sfr

Je weiter abseits der Piste, umso mehr läuft der

GXP zur Höchstleistungen auf.

Fahrverhalten: Agiler Kurzschwungski, der die

Tester vor allem durch exzellenten Kantengriff

und Bodenhaftung in unterschiedlichstem Terrain

beeindruckte. Schnelle, weite Schwünge mag er

weniger und verliert dabei an Energie.

ERGEBNIS Stabilität 8.1

Drehfreude 8.3

Kantengriff 8.1

Gutmütigkeit 7.7

Energie 8.0

Kurzschwung 7.9

Langschwung 8.1

Vielseitigkeit 8.0

Männer 80,2

5 Elan M 666

549 Euro | 549 Euro | 799 Sfr

Ein Ski, ein Urteil? Fehlanzeige, über den M 666

gehen die Meinungen der Geschlechter ausein-

ander.

Fahrverhalten: Die Männer bewerten den M 666

als fl exiblen, komfortablen und wendigen Ski,

dem leider dann und wann die Puste ausgeht. Für

die Damen neigt er zu einer schweren Schwun-

gauslösung. Aber wer in der Falllinie bleibt und

die Schwünge nicht zu eng setzt, hat viel Spaß.

ERGEBNIS Stabilität 8.6 8.3

Drehfreude 8.3 8.1

Kantengriff 8.3 8.0

Gutmütigkeit 8.0 7.9

Energie 7.7 7.4

Kurzschwung 7.5 7.4

Langschwung 7.6 8.3

Vielseitigkeit 7.1 7.5

Männer 78,8 Frauen 78,6

4 Dynastar Legend 4800/Exclusive Legend

479,95 Euro mit LOOK-Bindung | 529,95 Euro mit LOOK-Bindung | 679 Sfr

499,95 Euro mit LOOK-Bindung | 529,95

Euro mit LOOK-Bindung | 799 Sfr

Die Herren suchen nach dem „WOW!“-Faktor

des 4800, die Damen nach den Raffi nessen des

Exclusive.

Fahrverhalten: Herren: Sicherer Riesenslalomski

und mäßig schneller Cruiser. Damen: Stabil,

griffi g, agil und verzeiht den einen oder anderen

Schönheitsfehler.

Besonderes Zuckerl: Die Leichtigkeit, mit der

sich der Ski drehen lässt.

ERGEBNIS Stabilität 7.7 8.4

Drehfreude 7.6 8.2

Kantengriff 7.4 8.4

Gutmütigkeit 7.7 8.2

Energie 7.3 8.0

Kurzschwung 7.3 8.0

Langschwung 7.4 8.4

Vielseitigkeit 7.6 8.0

Männer 75,0 Frauen 81,9

6 Fischer Big Stix 7.2379,95 Euro | 379,95 Euro | - - -

Ein Ski wie ein Chippendale – vor allem die Ladies

waren von der physischen Erscheinung des Big

Stix begeistert.

Fahrverhalten: Superschnelle Power-Bretter mit

toller Bodenhaftung. Fahrfehler verzeiht er nur

ungern.

ERGEBNIS Stabilität 8.7 8.6

Drehfreude 7.2 8.4

Kantengriff 8.1 8.6

Gutmütigkeit 7.2 7.9

Energie 7.6 8.6

Kurzschwung 7.2 8.3

Langschwung 8.2 8.4

Vielseitigkeit 7.5 8.1

Männer 77,4 Frauen 83,7

1 Atomic M:10 Puls-Ti

579,95 Euro mit NEOX 4-12 | 599,95

Euro mit NEOX 4-12 | 799 Sfr

Und noch ein Highway-Cruiser aus der Werkstatt

von Atomic.

Fahrverhalten: Typischer, bodenständiger

und langschwingender Riesenslalomski; enge

Schwünge sollten vor allem die schwächeren

Skifahrer tunlichst vermeiden. Exzellenter Kan-

tenlauf, steif, stabil und nicht gerade leicht.

ERGEBNIS Stabilität 8.4 8.3

Drehfreude 7.2 7.7

Kantengriff 8.3 8.1

Gutmütigkeit 7.2 7.4

Energie 7.7 7.7

Kurzschwung 6.5 7.2

Langschwung 8.1 8.1

Vielseitigkeit 6.9 7.7

Männer 75,2 Frauen 77,9

FREERIDE: High Performance [für sehr gute bis gute Fahrer]

36 winter 2004 | ski presse www.skipressworld.com

[ FREERIDE-SKI ]

Page 37: SkiPresse Nr. 1

PRODUCKTLORER AT. SADOLORE MOD

6

FREERIDE: High Performance [für sehr gute bis gute Fahrer]

Page 38: SkiPresse Nr. 1

SKI TEST 04/05 8FREERIDE High Performance

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusHead Monster iM 70 Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 177 113-70-102 17

Head Monster iM Lightning Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 170 112-70-101 16

K2 Apache X IBX Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 174 109-68-99 16

K2 T:Nine One LUV IBX Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 167 109-68-99 k.A.

Nordica SUV 12 X Balance Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 170 115-70-99 16

Nordica SUV 12 SLE X Balance Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 160 115-70-99 15

Rossignol B1 Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel 176 109-70-99 17

Rossignol B1 Women Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel 170 109-70-99 16

Salomon Scream 10 Pilot Hot (nur Männertest) Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 175 110-75-100 19.5

Völkl 7 24 EXP (nur Männertest) Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 177 114-74-102 18.1

8FREERIDE High Performance [für sehr gute bis gute Fahrer; etwas weicher und breiter als Carver, starke Taillierung]

7

8

9

1011

12

8 K2 Apache X IBX/T:Nine One Luv IBX

499,95 Euro mit IBX 12.0 | 499,95 Euro mit IBX 12.0 | 999 Sfr mit IBX 12.0

449,95 Euro mit IBX 11.0 | 449,95 Euro

mit IBX 11.0 | 899 Sfr mit IBX 11.0

K2 hat in dieser Kategorie Zeichen gesetzt. Zwei

Prachtexemplare, die sich „Off-road“ unglaublich

wohl fühlen.

Fahrverhalten: Sehr griffi g, lediglich lange

Schwünge auf vereistem Untergrund bringen

beide zum Wanken. Sehr wendige, schnelle und

trotzdem stabile Ski.

ERGEBNIS Stabilität 8.3 8.4

Drehfreude 8.4 8.4

Kantengriff 8.1 8.4

Gutmütigkeit 8.2 8.2

Energie 7.9 8.4

Kurzschwung 8.2 8.2

Langschwung 8.5 8.5

Vielseitigkeit 8.4 8.1

Männer 82,3 Frauen 83,1

7 Head Monster i.M 70/Lightning

449,95 Euro mit SLD 11 Super Railfl ex II | 449,95 Euro mit SLD 11 Super

Railfl ex II | 650 Sfr

449,95 Euro mit SLD 11 Super Railfl ex II | 449,95 Euro mit SLD 11 Super Railfl ex

II | 650 Sfr mit Super Railfl ex II

Einsteigen und losfahren, als würde man in seine

alten Lieblingsturnschuhe schlüpfen.

Fahrverhalten: Immer ein gutes Gefühl, leicht

platzierbare Schwünge, vor allem bei langen

Kurven, steif genug, um hohe Geschwindigkei-

ten zu erreichen. Typisch Head – der Monster

lässt sich so schnell nicht aus der Bahn werfen.

Bevorzugt die langen Schwünge.

ERGEBNIS Stabilität 8.4 8.3

Drehfreude 7.8 8.2

Kantengriff 8.4 8.2

Gutmütigkeit 7.6 7.9

Energie 8.0 7.9

Kurzschwung 7.0 7.7

Langschwung 8.4 8.3

Vielseitigkeit 7.4 8.1

Männer 78,9 Frauen 80,8

10 Rossignol B1/Women

529,95 Euro mit Axial 100 | 529,95 Euro mit Axial 100 | 980 Sfr

479,95 Euro mit Axium 200 | 479,95 Euro mit Axium 200 | - - -

Wow – vier Ski in einem: Carver, Racer, Cruiser

und Rider. Vielseitiger geht’s kaum.

Fahrverhalten: Kategorisiert als sanfter Freeride-

Ski, und das kann er auch am besten. Mühelos

und weich, trotzdem stabil in schnellen Riesen-

slalomkurven. Kurzschwünge auch kein Problem,

ruhiger Übergang Kante-zu-Kante.

ERGEBNIS Stabilität 8.2 8.3

Drehfreude 8.3 8.3

Kantengriff 8.2 8.3

Gutmütigkeit 8.1 8.0

Energie 8.0 7.8

Kurzschwung 8.2 7.7

Langschwung 8.2 8.2

Vielseitigkeit 8.2 7.8

Männer 81,8 Frauen 80,9

9 Nordica SUV 12 X Balance/12 SLE X Balance

579,95 Euro | 579,95 Euro | 950 Sfr (jeweils mit N 0311 Ti XB)

549,95 Euro | 549,95 Euro | 950 Sfr (jeweils mit N 0311 Ti XB)

„Ein bisschen von allem“ ist das Motto der

beiden Nordica Balance, vor allem aber des

Herrenmodells.

Fahrverhalten: Männer: Ausbalancierter

Allrounder, keine besonderen Specials.

Damen: Weicher und sanftmütiger Ski mit

ausreichend Rückmeldung an die Fahrerin.

ERGEBNIS Stabilität 7.6 7.9

Drehfreude 7.9 7.9

Kantengriff 7.6 8.2

Gutmütigkeit 7.4 7.9

Energie 7.7 8.0

Kurzschwung 7.9 8.0

Langschwung 7.7 8.2

Vielseitigkeit 7.8 8.1

Männer 76,9 Frauen 80,4

11 Salomon Scream 10 Pilot Hot

799,95 Euro | 849,95 Euro | 1290 Sfr

(jeweils mit S 912 Ti)

Der Scream Hot ist eher ein Scream Relaxed

und gerade recht für eine gemütliche After-

Work-Fahrt.

Fahrverhalten: Ruhig und einfach zu fah-

ren. Wendiger und griffi ger Ski mit einfacher

Schwungauslösung.

ERGEBNIS Stabilität 7.9

Drehfreude 7.8

Kantengriff 7.6

Gutmütigkeit 8.1

Energie 7.8

Kurzschwung 7.9

Langschwung 8.3

Vielseitigkeit 7.7

Männer 78,7

12 Völkl 7 24 EXP

569,90 Euro mit Motion AT | 649,95

Euro mit Motion AT | 790 Sfr

Wie ein Jeep mit Vierradantrieb fühlt sich der

Völkl 7 24 EXP in jedem Terrain zu Hause.

Fahrverhalten: Bevorzugt enge Radien, Powder

und leichte Buckelpisten. Solider Ski; in Sachen

Energie kommt er aber nicht an seine Konkurren-

ten dieser Kategorie heran.

ERGEBNIS Stabilität 7.9

Drehfreude 7.3

Kantengriff 7.5

Gutmütigkeit 7.3

Energie 7.5

Kurzschwung 7.2

Langschwung 7.9

Vielseitigkeit 7.4

Männer 75,1

Page 39: SkiPresse Nr. 1

PRODUCKTLORER AT. SADOLORE MOD

6

Page 40: SkiPresse Nr. 1

SKI TEST 04/05 8FREERIDE Sport

5 Fischer S-Move 5.5

299,95 Euro mit FS10 Railfl ex | 299,95 Euro mit FS10 Railfl ex | - - -

Ein Allzweckgerät, das vor allem abseits der Piste

seine Geländetauglichkeit unter Beweis stellt.

Fahrverhalten: Kraftvoller und wendiger Allroun-

der mit einer Vorliebe für Stock und Stein.

ERGEBNIS Stabilität 8.0 7.7

Drehfreude 8.0 7.8

Kantengriff 7.7 7.8

Gutmütigkeit 7.4 7.5

Energie 7.8 8.0

Kurzschwung 7.7 7.4

Langschwung 7.3 7.4

Vielseitigkeit 7.4 7.5

Männer 76,5 Frauen 76,3

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusAtomic M:9 Puls-Ti Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 178/150 122-74-108/120-74-106 14.5/10.5

Blizzard Sigma AXP Ti Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 178 111-69-98 16

Blizzard Spirit 8 Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 158 110-68-97 14

Dynamic VR 11 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 168 107-74-98 17

Dynastar Skicross 8 Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 173 107-68-95 18

Dynastar Exclusive 8 Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 158 104-67-93 15

Elan Fusion M555 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 168/160 108-70-98 15.7/14

Fischer S-Move 5.5 Männer Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 170 110-69-98 18

Fischer Vision Vi 20 Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 160 107-68-95 16

8FREERIDE Sport [auch bei langsamer Fahrt leicht kontrollierbare Freeride-Ski; drehfreudig; breiter als Carver]

1

2

3

4

5

6

2 Blizzard Sigma AXP Ti/Spirit 8379 Euro | 379 Euro | 649 Sfr

379 Euro im Set | 379 Euro im Set | ca.

650 Sfr im Set

Bei den männlichen Testern schlug er ein wie ein

„Blizz“, die Testerinnen sprachen eher von einem

sanften Spirit.

Fahrverhalten. Herren: Wendiger Ski, der leicht-

füßig von Buckel zu Buckel springt. Außerordent-

lich stabil, griffi g und extrem vielseitig.

Damen: Viel Halt und dazu eine sehr leichte

Schwungeinleitung. Tempo drosseln ist empfeh-

lenswert, denn der Ski wird nervös.

ERGEBNIS Stabilität 8.5 7.3

Drehfreude 8.4 7.8

Kantengriff 8.7 7.8

Gutmütigkeit 7.9 7.4

Energie 8.0 7.4

Kurzschwung 8.4 7.7

Langschwung 8.1 7.8

Vielseitigkeit 8.4 7.4

Männer 83,0 Frauen 75,7

1 Atomic M:9 Puls

529,95 Euro mit NEOX 4-12 | 499,95 Euro mit NEOX 4-12 | 949 Sfr

„Komfortabel wie ein altes paar Jeans“ lautete

das spontane Testergebnis des M:9 Puls.

Fahrverhalten: Griffi g, kontrollierte Fahrt in lang-

sam bis mittelmäßig schnellen Kurven. Gleitet

gleichmäßig über weichen Schnee. Die Damen

sind begeistert, die Herren vermissen Power.

ERGEBNIS Stabilität 7.8 8.1

Drehfreude 7.5 8.5

Kantengriff 8.0 8.6

Gutmütigkeit 7.6 8.0

Energie 7.1 8.2

Kurzschwung 7.5 7.5

Langschwung 7.6 8.1

Vielseitigkeit 7.2 8.5

Männer 75,3 Frauen 81,7

4 Elan M555 Fusion

649 Euro mit Bindung | 649 Euro mit Bdg. | - - -

Wer mit dem M555 arbeitet, wird dafür belohnt.

Fahrverhalten: Hohe Intensität, Stabilität, Be-

weglichkeit und Wendigkeit – aber nur, wenn die

Oberschenkel mitmachen.

Empfehlung: Leichtgewichte sollten wissen, auf

was sie sich einlassen.

ERGEBNIS Stabilität 8.2 7.7

Drehfreude 8.5 7.4

Kantengriff 7.9 7.4

Gutmütigkeit 8.2 7.3

Energie 7.5 7.3

Kurzschwung 8.2 7.6

Langschwung 8.2 7.4

Vielseitigkeit 8.3 7.6

Männer 81,4 Frauen 75,0

3 Dynastar Skicross 8/Exclusive 8

349,95 Euro mit LOOK-Bindung | 399,95 Euro mit LOOK-Bindung | 699 Sfr

299,95 Euro mit LOOK-Bindung | 329,95

mit LOOK-Bindung | 499 Sfr

Das Dynastar-Traumpaar des Winters erhält

durch die Bank exzellente Noten.

Fahrverhalten: Männer und Damen: Ob lan-

ge Schwünge, kurze Schwünge, schnell oder

langsam, die „8er“ machen immer und bei allen

Bedingungen eine gute Figur. Wendigkeit und

Kantengriff sind 1a.

ERGEBNIS Stabilität 8.5 8.3

Drehfreude 8.4 8.0

Kantengriff 8.8 8.2

Gutmütigkeit 8.1 8.3

Energie 8.7 8.3

Kurzschwung 8.4 8.2

Langschwung 8.4 8.3

Vielseitigkeit 8.7 8.5

Männer 84,8 Frauen 82,4

6 Head XRC 500349,95 Euro mit SLD 11 Super Railfl ex II | 349,95 Euro mit SLD 11 Super

Railfl ex II | 550 Sfr mit Railfl ex II

Wer nicht aus der Komfortzone fährt, ist mit dem

XCR 500 auf der sicheren Seite.

Fahrverhalten: Bei fl ockigem Powder ist der

XCR 500 in seinem Element. Weicher, toleranter

und sicherer Cruiser. Dreht stressfrei und leicht.

Stabil, aber verliert Halt auf Eis. Energieverlust

außerhalb der Komfortgeschwindigkeitszone.

ERGEBNIS Stabilität 7.8 7.9

Drehfreude 8.1 7.7

Kantengriff 7.4 7.8

Gutmütigkeit 7.8 7.7

Energie 7.2 7.4

Kurzschwung 7.4 7.3

Langschwung 7.8 7.7

Vielseitigkeit 8.2 7.7

Männer 76,9 Frauen 76,5

FREERIDE: Sport [für Einsteiger bis gute Fahrer]

Page 41: SkiPresse Nr. 1

8FREERIDE Sport

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusHead XRC 500 Männer&Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 170/163 114-68-98/113-68-97 15/14

K2 Omni 3.5 (nur Männertest) Mittel Mittel Mittel 167 107-68-97 17@174

Nordica SUV 8 Synergy Track (nur Männertest) Wenig Leicht Mittel 171 112-68-98 17

Salomon Scrambler 8 Pilot Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 165 123-75-110 13.2

Salomon Scrambler 7W Pilot Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 155 121-75-109 11.9

Volant Genesis Platinum Männer Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 175 108-71-98 18

Volant Vertex Platinum Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 165 107-70-98 16

Völkl 7 24 EXS Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel 170 110-71-97 17

Völkl 7 24 EXS Gamma Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 156 109-71-97 13.8

8FREERIDE Sport [auch bei langsamer Fahrt leicht kontrollierbare Freeride-Ski; drehfreudig; breiter als Carver]

7

8

9

10

11

9 Salomon Scrambler 8 Pilot/7w Pilot

549,95 Euro mit S711 | 569,95 Euro mit S711 | 890 Sfr mit S711

449,95 Euro mit S710 Ti | 469,95 Euro mit

S710 Ti | 790 Sfr mit S710Ti

Zwei Softies und überzeugte Energiesparer.

Fahrverhalten: Männer: Anständiger Allrounder,

in den Buckeln wie im Tiefschnee. Wendig, stabil,

weich und weniger energisch.

Damen: Netter, wendiger Softie.

Empfehlung: Der Scrambler 7w Pilot ist ein idea-

ler Frühjahrsski für Matsch und Buckel.

ERGEBNIS Stabilität 8.1 7.6

Drehfreude 8.1 8.0

Kantengriff 7.8 8.0

Gutmütigkeit 7.9 7.8

Energie 7.6 7.4

Kurzschwung 7.9 8.0

Langschwung 7.6 7.8

Vielseitigkeit 7.8 7.8

Männer 78,5 Frauen 78,3

11 Völkl 7 24 EXS/7 24 ExS Gamma

399,90 Euro mit Motion LT | 449,95 Euro mit Motion LT | 570 Sfr

389,90 mit Motion LT Gamma | 449,95

Euro mit Motion Gamma LT | 570 Sfr

Wer einen verlässlichen und gutmütigen Ski für

abseits der Piste sucht, kann sich hier je nach

Bedarf bedienen.

Fahrverhalten: Männer: Der 7 24 EXS mag weite

Kurven und Geschwindigkeit. Stabiler, ausbalan-

cierter, vielseitiger und fehlerverzeihender Ski, der

dem Fahrer ordentlich Power abverlangt.

Damen: Stressfreier und verlässlicher Durch-

schnitts-Freerider, der unter wechselnden Bedin-

gungen durchaus Ressourcen hat. Solider Halt.

ERGEBNIS Stabilität 7.6 7.8

Drehfreude 7.9 7.9

Kantengriff 7.1 8.2

Gutmütigkeit 7.6 7.8

Energie 7.2 7.5

Kurzschwung 7.2 7.9

Langschwung 8.0 7.8

Vielseitigkeit 7.7 8.2

Männer 75,3 Frauen 78,8

10 Volant Genesis Platinum/Vertex Platinum1000 Euro mit NEOX 4-12 | 999,95 Euro mit NEOX 4-12 | 1799 Sfr

1000 Euro mit NEOX 4-12 | 999,95 Euro

mit NEOX 4-12 | 1799 Sfr

Volant hat sich mit dem Platinum-Pärchen in

der Kategorie der Freerider weit nach vorne

katapultiert.

Fahrverhalten: Powderalarm – breite Schau-

feln, guter Halt und eine gewisse Sturheit ver-

helfen Genesis und Vertex vor allem bei großen

Radien in Pulverschnee zu Höchstleistungen.

ERGEBNIS Stabilität 8.6 9.0

Drehfreude 7.8 8.5

Kantengriff 8.6 8.6

Gutmütigkeit 8.1 7.8

Energie 7.6 8.4

Kurzschwung 7.6 7.6

Langschwung 8.6 9.4

Vielseitigkeit 8.3 8.1

Männer 81,3 Frauen 84,1

8 Nordica SUV 8 Synergy Track

379,95 Euro mit N 0311 Synergy Track | 379,95 Euro mit N 0311 Synergy

Track | 650 Sfr mit N 0311 Synergy Track

Behandle ihn sanft und der Nordica SUV 8 Syn-

ergy Track wird zum treuen Wegbegleiter, egal

wohin Du gehst.

Fahrverhalten: Federleichter, wendiger und

griffi ger Ski, der nichts von roher Gewalt hält.

Empfehlung: Diplomatie und Diskretion brin-

gen Dich damit sicher ans Ziel.

ERGEBNIS Stabilität 7.6

Drehfreude 7.9

Kantengriff 7.6

Gutmütigkeit 7.4

Energie 7.7

Kurzschwung 7.9

Langschwung 7.7

Vielseitigkeit 7.8

Männer 76,7

7 K2 Omni 3.5

349,95 Euro mit IBC 10.0 | 349,95 Euro mit IBC 10.0 | 699 Sfr mit IBC 10.0

Zügel lockern und laufen lassen – aber Achtung,

K2 hat dem Omni 3.5 ordentlich Pferdestärken

verpasst.

Fahrverhalten: Mäßig stabiler Ski, federt leicht

nach. Vernünftiger Halt.

Empfehlung: Nicht zu unterschätzen, viel Power

verlangt auch viel Können.

ERGEBNIS Stabilität 7.7

Drehfreude 7.6

Kantengriff 7.3

Gutmütigkeit 7.3

Energie 7.4

Kurzschwung 7.4

Langschwung 7.3

Vielseitigkeit 7.7

Männer 75,0

SKI TEST 04/05

Page 42: SkiPresse Nr. 1

SKI TEST 04/05

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusBlizzard Titan XL Männer&Frauen Mittel bis hoch Leicht Mittel bis weich 169/159 114-78-104 16.5

Dynastar Legend 8000 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 184/178 116-79-102 21/19

Elan Fusion M666 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel 176/168 116-76-102 17.9/16.1

Fischer Big Stix 7.6 Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis steif 185/175 115-76-100 23/19

Head Monster iM 75 Chip Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis schwer Mittel bis steif 184/177 115-75-104/114-74-103 18/17

8FREERIDE Mid-Fat [für Off-Piste; breit, großer Radius; Vorstufe zu Spezialtiefschneeski; gute bis sehr gute Fahrer]

8FREERIDE Mid-Fat High Performance

1

2

3

4

5

6

3 Dynastar Legend 8000

599,95 Euro mit LOOK-Bindung | 649,95 Euro mit LOOK-Bindung | 899 Sfr

Der Legend 8000 nimmt jedes Hindernis und

gilt vor allem bei den Damen als exzellenter

Allrounder.

Fahrverhalten: Genügend Arbeitsfl äche durch

die breite und stabile Plattform. Unabhängig

vom Terrain energisch und griffi g. Vermittelt

Leichtigkeit und verzeiht gerne den einen oder

anderen Fehler.

ErgebnisLaufruhe 8.1 8.5

Drehfreude 8.1 8.0

Kantengriff 7.7 8.2

Gutmütigkeit 7.7 7.9

Energie 7.8 8.3

Kurzschwung 7.5 7.8

Langschwung 8.2 8.4

Vielseitigkeit 7.9 8.1

Auftrieb 7.4 8.2

Männer 78,2 Frauen 81,5

2 Blizzard Titan XL549 Euro | 549 Euro | 710 Sfr

Der Titan ist im Grunde seines Herzen ein

Softie – der ideale Ski für leichte und fl otte

Skifahrer.

Fahrverhalten: Fliegt förmlich über Buckel.

Schnelle und heftige Schwungauslösung.

Während die Power-Skifahrer etwas mehr

Stabilität und Griff vermissen, ist der Genießer

mit seinem leichtherzigen und spielerischen

Titan glücklich.

Ergebnis Laufruhe 7.7 7.0

Drehfreude 8.6 8.3

Kantengriff 7.7 7.4

Gutmütigkeit 8.3 7.8

Energie 7.7 7.8

Kurzschwung 8.3 8.6

Langschwung 7.6 7.5

Vielseitigkeit 7.9 7.1

Auftrieb 7.6 7.1

Männer 79,2 Frauen 75,9

5 Fischer Big Stix 7.6

429,95 Euro | 429,95 Euro | 749 Sfr

Der Big Stix 7.6 ist durch sein Gewicht und

seine Breitschultrigkeit der Bodybuilder unter

den Freeridern.

Fahrverhalten: Trotz seiner Kraft fühlt er sich

federleicht unter den Füßen an und eignet

sich zum Carven wie auch für den Tiefschnee.

ErgebnisLaufruhe 8.3 8.5

Drehfreude 7.7 8.4

Kantengriff 8.3 8.9

Gutmütigkeit 7.9 7.8

Energie 8.2 8.2

Kurzschwung 7.7 8.1

Langschwung 8.1 8.6

Vielseitigkeit 7.7 7.9

Auftrieb 7.5 7.8

Männer 79,2 Frauen 82,3

4 Elan M666 Fusion

649 Euro mit Bindung | 649 Euro mit Bdg. | - - -

Himmel und Hölle – hier scheiden sich die

Geister der Geschlechter.

Fahrverhalten: Männer: Athletischer, aktiver

und griffi ger Ski, muss gefordert werden.

Agiert und reagiert sehr schnell und behält

auch in den kniffl igsten Situationen die Kon-

trolle.

Damen: Glückseligkeit bei den Testerinnen,

die mit dem griffi gen und energischen Fusion

M666 himmlisch leicht dahin gleiten.

Ergebnis Laufruhe 8.0 8.3

Drehfreude 8.7 8.7

Kantengriff 8.2 8.7

Gutmütigkeit 7.9 8.6

Energie 8.1 8.5

Kurzschwung 8.0 8.5

Langschwung 8.0 8.0

Vielseitigkeit 7.8 8.0

Auftrieb 7.1 7.8

Männer 79,7 Frauen 83,5

6 Head Monster iM 75 Chip

699,95 Euro mit LD 12 Super Railfl ex II | 549,95 Euro mit LD 12 Super

Railfl ex II | 970 Sfr mit Super Railfl ex II

Speedlimit ist für Heads Monster iM 75 Chip

ein Fremdwort, Aggressivität ist gefragt.

Fahrverhalten: Solider, steifer und griffi ger

Pistenski, der aggressives und sportliches

Fahren verlangt. Das Intelligence-System hilft,

jedes Manöver vorherzusagen.

ErgebnisLaufruhe 8.6 7.7

Drehfreude 8.1 7.6

Kantengriff 8.5 7.9

Gutmütigkeit 7.5 7.5

Energie 8.2 7.6

Kurzschwung 7.2 7.6

Langschwung 8.6 7.8

Vielseitigkeit 7.6 7.7

Auftrieb 7.3 7.6

Männer 79,7 Frauen 76,5

1 Atomic M:EX Puls Ti

799,95 Euro mit NEOX 4-12 | 799,95 Euro mit NEOX 4-12 | 999 Sfr

Obwohl der M:EX Puls Ti noch zu den mittel-

breiten Skiern zählt, kann er es mit den echten

„Fatties“ bereits aufnehmen.

Fahrverhalten: Steifer, schwerer und fordern-

der Ski, der bei den weiblichen Testern die

Alarmglocken läuten lässt. Ihre männlichen

Kollegen schätzen die Brutalität der Bretter.

Unglaublich stabil abseits der Pisten.

Spezialgebiet: Breite Schwünge, viel Speed,

hohe Berge, schwieriger Schnee.

Ergebnis Laufruhe 8.4 7.8

Drehfreude 8.1 7.4

Kantengriff 8.3 7.8

Gutmütigkeit 7.7 7.4

Energie 8.1 7.2

Kurzschwung 7.5 7.4

Langschwung 8.6 7.6

Vielseitigkeit 7.8 7.6

Auftrieb 8.0 7.7

Männer 80,7 Frauen 75,4

42 winter 2004 | ski presse www.skipressworld.com

FREERIDE: Mid-Fat High Performance [für gute bis sehr gute Fahrer]

Page 43: SkiPresse Nr. 1

Skimodell Geeignet für Kraftaufwand Gewicht Flex getestete Längen Dimensionen RadiusK2 Apache Recon Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel bis weich 181/174 115-78-105 18@174

Rossignol B2 Männer Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 182 113-76-93 18

Rossignol B2 Women Frauen Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 176 113-76-93 17

Salomon Scream 10 Pilot Xtra Hot Männer&Frauen Mittel bis hoch Mittel bis leicht Mittel 175/165 116-82-108/114-80-106 19.4/17

Volant Genesis M Männer Mittel Mittel Mittel bis weich 185 115-80-108 20

Volant Vertex M Frauen Mittel bis hoch Mittel Mittel bis steif 175 115-79-106 18

Völkl 7 24 Pro (nur Männertest) Hoch Mittel Mittel bis steif 184 115-77-104 20.8

ZAG Freeride 75 (nur Männertest) Mittel Mittel bis leicht Mittel bis weich 187 125-75-103 15.5

8FREERIDE Mid-Fat [für Off-Piste; breit, großer Radius; Vorstufe zu Spezialtiefschneeski; gute bis sehr gute Fahrer]

7

8

9

10

11

12

8FREERIDE Mid-Fat High Performance

7 K2 Apache Recon

649,95 Euro mit IBX 12.0 | 649,95 Euro mit IBX 12.0 | - - -

Seine superleichte Manövrierfähigkeit macht den

Apache Recon vor allem unter den Testfahrerin-

nen zu einem echten Helden.

Fahrverhalten: Stabiler Ski, der weich vor sich

dahingleitet und jedes Fahrmanöver im Voraus zu

erkennen scheint.

Ergebnis Stabilität 7.8 8.2

Drehfreude 8.4 8.5

Kantengriff 7.8 8.6

Gutmütigkeit 8.4 8.3

Energie 7.8 8.4

Kurzschwung 7.8 8.2

Langschwung 8.1 8.6

Vielseitigkeit 8.1 8.3

Auftrieb 7.2 8.2

Männer 79,2 Frauen 83,6

11 Völkl 7 24 Pro649,90 Euro mit Motion AT | 599,95

Euro mit Motion AT | 810 Sfr

„Unkaputtbar“ lautet das Urteil der Tester für den

Völkl 7 24 Pro als stabilster Ski seiner Kategorie.

Fahrverhalten: Außerordentlich griffi ger und

stabiler Ski auf jedem Untergrund. Energie ist

beinahe unendlich. Schwere Schwungauslösung,

aber explosionsartig im Anschluss.

12 ZAG Freeride 75749 Euro | 790 Euro | 1000 Sfr

Erstmals nahmen wir in unserem Test ZAG,

das Freeride-Ski Label-des französischen

Solokünstlers Stéphane “ZAG“ Radiguet unter

die Lupe.

Fahrverhalten: Gewichtsreduktion im Skispit-

zenbereich und enge Taillierung für optimales

Off-Piste-Gefühl. Wendig und leichtfüßig.

Empfehlung: Balance, mittige Körperstellung

und etwas Gefühl sind gefragt.

9 Salomon Scream 10 Pilot Xtra Hot

849,95 Euro mit S912 Ti oder S914 | 849,95 Euro mit S912 Ti oder S914 | 1340 Sfr mit S912 Ti oder S914

Spaßgefühl pur und für alle vermittelt der neue

Scream 10 von Salomon.

Fahrverhalten: Schnell, unkompliziert in Buckel-

pisten und bei Kurzschwüngen. Gleitet leichtfüßig

und verpasst dem Fahrer einen ordentlichen Kick

während des Schwungausganges.

Ergebnis Stabilität 7.9 7.9

Drehfreude 8.8 8.5

Kantengriff 7.8 8.4

Gutmütigkeit 8.2 8.4

Energie 8.2 8.2

Kurzschwung 8.6 8.4

Langschwung 8.3 8.2

Vielseitigkeit 8.2 8.1

Auftrieb 7.9 7.6

Männer 82,2 Frauen 81,9

8 Rossignol B2/B2 Women599,95 Euro mit Axial 120 | 599,95 Euro mit Axial 120 | 1090 Sfr

529,95 Euro mit Axium 300 | 479,95

Euro mit Axium 300 | - - -

Die Tester sind sich einig und vergeben erst-

klassige Noten für beide B2-Modelle.

Fahrverhalten: Herren: Die Herrenversion ist

stabil, wendig, weich und sammelt, wie die

Damenmodelle, vor allem Pluspunkte für seine

Fehlerkompensation. Einzig alleine gibt es ei-

nen Mangel an Spritzigkeit zu vermelden.

Damen: Flexzone im Vorderski und stei-

fes Skiende ermöglichen leichte und frühe

Schwungeinleitung. Der B2 Women schlängelt

sich mühelos durch jedes Gelände.

Ergebnis Stabilität 8.1 8.0

Drehfreude 8.5 8.7

Kantengriff 8.1 8.9

Gutmütigkeit 8.1 8.5

Energie 7.8 8.1

Kurzschwung 8.1 8.3

Langschwung 8.3 8.2

Vielseitigkeit 8.1 8.4

Auftrieb 7.4 7.8

Männer 80,5 Frauen 83,2

Ergebnis Laufruhe 8.8

Drehfreude 7.6

Kantengriff 8.4

Gutmütigkeit 7.1

Energie 8.3

Kurzschwung 7.3

Langschwung 8.6

Vielseitigkeit 7.6

Auftrieb 7.2

Männer 78,8

Ergebnis Stabilität 7.4

Drehfreude 7.7

Kantengriff 7.2

Gutmütigkeit 7.9

Energie 7.1

Kurzschwung 7.3

Langschwung 7.5

Vielseitigkeit 7.5

Auftrieb 7.7

Männer 75,0

10 Volant Genesis M/Vertex M900 Euro mit NEOX 4-12 | 899,95 Euro mit NEOX 4-12 | 899 Sfr

900 Euro mit NEOX 4-12 | 899,95 Euro mit NEOX 4-12 | 899 Sfr

Neben dem Platinum-Duo erfreut Volant mit

Genesis und Vertex M die Freeride-Fans mit

zwei weiteren Stabilitätswundern.

Fahrverhalten: Herren: Hohe Bodenhaftung

auf wechselndem Untergrund, gute Straßen-

lage und, wie gesagt, viel Stabilität. Fehlerver-

zeihend im unteren Geschwindigkeitsbereich

und extrem griffi g bei Riesenslalom-Speed. PS

leider Mangelware.

Damen: Vielseitiger Ski, vermittelt Sicherheit

und Vertrauen.

Ergebnis Stabilität 7.8 8.5

Drehfreude 7.7 8.4

Kantengriff 7.8 8.6

Gutmütigkeit 7.8 7.7

Energie 7.1 8.3

Kurzschwung 7.4 8.5

Langschwung 7.8 8.5

Vielseitigkeit 6.9 8.1

Auftrieb 7.5 7.6

Männer 75,3 Frauen 82,6

ski presse | winter 2004 43 www.skipressworld.com

FREERIDE: Mid-Fat High Performance [für gute bis sehr gute Fahrer]

SKI TEST 04/05

Page 44: SkiPresse Nr. 1

Tecnica Diabolo Magnesium Ultrafi tD: 449,90 Euro | A: 449,99 Euro | CH: 720 SFR

Das Vorgängermodell Icon hat es in der Skiszene nie mehr auf das Level des TNT

geschafft, der neue Diabolo Magnesium Ultrafi t ist aber auf dem besten Weg, das

Image wieder aufzupolieren. Die wesentlichen Details wurden von der Fußposition

bis zur Sohlenhöhe grundlegend verändert und den Bedingungen des modernen

Skifahrens angepasst.

Am Berg: Sehr gut ausbalanciert und kontrolliert. Weniger Schaft- und mehr Fußführung für spontane

Kantenreaktionen.

Bemerkung: Fällt sehr groß aus.Lange WC 130 CAC D: 449,95 Euro | A: 449,95 Euro | CH: 699 SFR

Durch die Schalenkonstruktion aus einem Guss kommt Lange mit diesem Model

schon sehr nahe an einen reinrassigen Rennstiefel heran. Das Innenfutter ist eines

der dünnsten auf dem Markt, erhält aber durch das neue Nylonmaterial mehr Form

als EVA-Schaum.

Am Berg: Steif, verlangt kraftvolles Fahren und eignet sich weniger zum Cruisen.

Empfehlung: Eine echte Rennmaschine und prädestiniert für große, schwere und geübte Fahrer.

Nordica Dobermann Pro 130

D: 449,95 Euro | A: 449,95 Euro | CH: 700 SFR

Auch der Dobermann ist ein echter World-Cup-mäßiger Schuh. Schaft und unterer

Bereich sind praktisch zusammenzementiert, die Flexibilität hält sich in Grenzen.

Am Berg: Ultraleichter, bissiger und super schneller Rennstiefel.

Empfehlung: Beim Einsteigen Riemen auf der Rückseite festhalten, um Falten in

der Fersentasche zu verhindern.

Salomon Course Spaceframe

D: 429,95 Euro | A: 449,95 Euro | CH: 740 SFR

Salomons neueste Innovation: Das Spaceframe Konzept. Die asymmetrisch weichere

Schale an der Aussenseite des Schuhs soll die neue Skitechnik unterstützen. Diese

wabenartige Lochkonstruktion zählt aber eher zur Kategorie überfl üssig. Immer noch

hoch im Kurs dagegen die Auto 3D Instep Schnalle.

Am Berg: Der Spaceframe reduziert signifi kant den Kraftaufwand bei optimalem

Kanteneisatz, was gerade Performance-Skifahrern hilft, kontrollierter zu fahren. Sehr vielseiter Schuh.

Bemerkung: Das typische Salomon Wohlgefühl fehlt leider. Sehr fester Sitz, der Schaft ist für kleine Damen

zu hoch.

Dalbello Avanti V Tech

D: 400 Euro | A: 400 Euro | CH: 599 SFR

Wer nicht unbedingt renntaugliche Hochleistungsstiefel sucht, kommt mit Dalbello

grundsätzlich immer etwas besser weg. Dabei muss er nicht auf Markenqualität und

zahlreiche neue Features verzichten, wie die PowerAmp Klettverschlussklappe für

spielerisch leichtes Verstellen der Flexibilität und des Schaftvolumens.

Am Berg: Hat nicht die Power seiner Konkurrenten, ist aber ausreichend für ernsthaf-

ten Skisport und dazu sehr bequem.

Empfehlung: Renneignung fehlt.

Head RS 100 SuperHeat 3

D: 449,95 Euro | A: 449,95 Euro | CH: 650 SFR

Das diesjährige Aushängeschild der Head Boots, gespickt mit allen Raffi nessen,

z.B. dem innovativen Full Custom Frame zur Anpassung der Schalenweite.

Am Berg: Die optimale Mischung aus Kraft, Präzision und Verspieltheit, die durch

den neuen Rahmen und die verschiedenen Weitenstufen weiter maximiert wer-

den kann.

Empfehlung: Innenfutterverstärkungen sollten angepasst werden. Schaft des

Herrenstiefels ist für Damen zu hoch.

Atomic T11 Race D: 499,95 Euro | A: 499,95 Euro | CH: k.A.

Tri Tech heißt das clevere Atomic-Konzept, das Zehen- und Fersenschnallen vom übri-

gen Schuhkörper trennt und somit Druckpunkte am unteren Fuß minimiert.

Am Berg: Lebhafter Schuh, reagiert super schnell auf das Kanten und bewahrt auch

bei „kochendem“ Schnee seine Härte. Trotz Topqualität fordern Passform und Finish

noch leichte Verbesserungen.

Empfehlung: Niedriger Schaft kann zu mangelnder Kontrolle für hoch gewachsene Skifahrer führen.

44 winter 2004 | ski presse

[ RACE ]

Zwei Jahre nach der revoluti-

onären Einführung von Soft-Skischuhen sind die

teilweise aus Stoff gefertigten Stiefel beinahe Schnee von gestern, lediglich

Rossignol hat es auf diesem Gebiet zu kommerzieller Akzeptanz gebracht. 2004/05 geht der Fo-

kus ganz klar wieder Richtung Hardboot, zum Einsatz kommen vor allem weichere Plastikma-

terialien für mehr Sitz, Komfort und Gefühl. Während die Skimodelle von Jahr zu Jahr besser an

die neue Carving-Skitechnik und die zunehmende Bedeutung des Bergskis angepasst werden,

traten die Skischuhhersteller diesbezüglich auf der Stelle. Die Firmen versprachen Besserung,

so erlaubt die neue Skischuhgeneration u.a. eine aufrechtere Körperposition, mehr Beugung im

Gelenk, dafür aber erhöhte laterale Festigkeit durch den Innenschuh oder Schalenverstärkun-

gen. Vor allem wurde an einer effektiveren Kraftübertragung und am perfekten Sitz gearbeitet,

alle im Test aufgeführten Schuhe weisen neue Features diesbezüglich auf. Dolomite-, Dynafi t-

und und einige andere im Handel erhältliche Modelle standen uns für den Test leider nicht zur

Verfügung, alle anderen Fabrikate wurden knallhart getestet und mussten zeigen, was der Ski-

schuh der Zukunft wirklich kann. Für mehr Übersicht und Verständnis haben wir die verschie-

denen Modelle den Kategorien Race, Allmountain, Sport und Komfort&Einsteiger zugeordnet.

Für alle, die sich nur mit dem Besten, Härtesten und Weltcup-Erprobtem abgeben wollen, gibt es die Race-Boots. Fahrerisches Können ist hier Grundvoraussetzung. Weiß man den Schuh rich-tig einzusetzen, kann man mit diesen Modellen den Herren Miller, Maier und Rahlves vielleicht doch noch Konkurrenz machen...

SKI-BOOTS 2004/2005BOOT TEST

BOOT TEST

Page 45: SkiPresse Nr. 1

Dalbello Z-Tech Supersport

D: 350 Euro | A: 350 Euro | CH: 549 SFR

Das dreigeteilte Design (Schale, Schaft, Außenzunge) erleichtert Ein- und Ausstieg. Alle

Z-Techs besitzen eine aufrechte Standposition und Schalengeometrie, was für präzise

Kraftzufuhr während des Kantenwechsels sorgt. Die Keramikpartikel im EVA-Schaum

des Innenfutters speichern die Wärme länger und können vorgewärmt werden.

Am Berg: Leicht und stabil mit großzügigem Volumen, vor allem für Großfüßler. Die

verbesserte Standposition ermöglicht gutes Carven und schnelle Kantenwechsel.

Bemerkung: Rückwärtsbewegungen des Schafts reduzieren die Kurvenkontrolle.

Atomic T 11

D: 399,95 Euro | A: 399,95 Euro | CH: 649,00 SFR

Verglichen zur Race-Version wurden die starren Karbonfasern des Sohlenstabilisators

gegen griffi ges Plastik ausgetauscht, was das Laufen auf glitschigem Untergrund un-

gefährlicher macht.

Am Berg: Leicht sprunghafte Flexibilität, damit mehr Kontrolle bei höherer Geschwin-

digkeit. Die geringe Schafthöhe erleichtert die Schwungeinleitung.

Bemerkung: Der Innenschuh passt gut, aber das Material erschwert den Einstieg.

Head S12 Super Heat 3D: 399,95 Euro | A: 399,95 Euro | CH: 590 SFR

Neben anderen nützlichen Features verhindert das Head Full Custom Frame Chassis

nach dem Einstieg das Ausweiten der Schale. Außerdem sorgt die neue Version der

Race Double Power-Schnallen für bessere Hebelwirkung und sie klappen enger zu.

Am Berg: Der S12 kompensiert technische Fahrmängel, ist außergewöhnlich ausba-

lanciert und bietet gerade soviel Flex, dass ein Widerstand zu spüren ist. Alle Schnallen und Befestigungen

können entsprechend den persönlichen Ansprüchen festgestellt werden.

Bemerkung: Im Bereich des Knöchels und der Ferse sollte das Innenfutter der Stützelemente etwas gekürzt

werden.

[ ALLMOUNTAIN ]Die Allmountain-Boots sind analog zu den Allmountain-Skimodellen die wahren Alleskönner. Für gute bis sehr gute Fahrer geeignet, die die ganze Bandbreite des Sports austesten wollen: Piste, Off-Piste, Tiefschnee, kompliziertes Gelände. Die Mischung aus Kontrolle und

Flexibilität macht‘s eben aus...

SKI-BOOTS 2004/2005 BOOT TEST

Page 46: SkiPresse Nr. 1

Lange Comp 100/W*

D: 349,95 Euro | A: 349,95 Euro | CH: 499 SFR

Manchmal ist weniger mehr. Lange speckt den Comp 130 auf ein Vierschnal-

len-System herunter. Bezüglich der Funktionen gibt es nur einen einzigen

Schaft-Verstellmechanismus, außerdem wurde die neue CAD-Technologie

durch gewöhnliches Thermoschaum-Innenfutter ersetzt.

Am Berg: Sehr vielseitiger Stiefel mit großem Einsatzgebiet, die gewohnte

Lange-Härte behält auch die abgespeckte Comp-Version bei.

Bemerkung: Schwerer Ein- und Ausstieg.

Nordica Speedmachine/Beast 12 Women

D: 429,95 Euro | A: 429,95 Euro | CH: 700 SFR

D: 339,95 Euro | A: 339,95 Euro | CH: 550 SFR

Nordica hat auf dem Weg in die Top-Marken wieder einen großen Schritt nach

vorne gemacht – beide Schuhe tragen als Topmodelle der Linie wesentlich dazu

bei. Neu sind neben anderen Goodies ein einzigartiges Schnellschnürsystem des

Innenschuhs und neue Schnallen, die falsches Wiederverschließen verhindern.

Am Berg: Selbst die kritischsten Tester sind begeistert und loben den Komfort, selbst nach acht Stunden

Hardcore-Skifahren. Der Beast passt dank zahlreicher Verstellmechanismen an beinahe jeden Fuß.

Bemerkung: Die Dauerhaftigkeit der Schnürung ist fraglich.

Salomon X-Wave 10 Scream/X-Wave 9.0D: 429,95 Euro | A: 429,95 Euro | CH: 630 SFR

D: 389,95 Euro | A: 389,95 Euro | CH: 550 SFR

Für den Test dieses Duos standen unsere Tester gerne Schlange. Bei beiden wurde

ein schöner, aus zwei Materialien gefertigter Innenschaft mit seitlichen Verstärkun-

gen verwendet, der sensationell zur Kraftübertragung beisteuert. Super ist die prä-

mierte Auto 3-D Einstiegsschnalle. Das Damenmodel ist 20% weicher und innen

mit Polar Fleece gefüttert. Damenspezifi sche Details sind u.a. die engere Ferse, anatomischer Schaft und

das langlebige Innenfutter.

Am Berg: Der 10.0 ist ein Colt für alle Fälle, er bietet bleibenden Komfort, genügend individuelle Verstell-

möglichkeiten und ist extrem leistungsfähig. Der 9.0 ist weicher und damit die ideale Damenbesetzung.

Bemerkung: Straffer Verstellmechanismus des Schafts. Wir zerstörten im Test einige der Nippel an den

Beilagscheiben.

46 winter 2004 | ski presse

SKI-BOOTS 2004/2005

Rossignol Elite Bandit 1

D: 429,95 Euro | A: 429,95 Euro | CH: 650 SFR

Völlig neues Konzept bei Rossignol, die Veränderungen waren selbst zu Testzeiten

bei dem einen oder anderen Modell nicht abgeschlossen. Der Elite Bandit lag fast

in der Endversion vor, zu den Neuheiten zählt der einzigartige Sohlenunterbau, der

sich durch die Schale zieht und mit dem Innenboden und der Außensohle verbun-

den ist. Das Innenfutter teilt Rossignol mit Schwesterfi rma Lange.

Am Berg: Reaktionsfreudig mit guter Schwungauslösung. Vor allem größere und schwerere Fahrer werden

die vergrößerte Zehenbox und den größeren Schaft lieben.

Bemerkung: Die Flexibilität bedarf noch einer Nachbehandlung, der Kontakt mit der Schale fehlte im

Testmodell.

Lange Comp 120 Medium/FR 120 Medium

D: 399,95 Euro | A: 399,95 Euro | CH: 599 SFR

Der Comp spricht durch sein Styling und seine Farbgebung eine Zielgruppe mit

mehr Free Spirit an. Der Schaft ist tiefer, die Sohle absorbiert Erschütterungen.

Der Comp kommt in zwei Weiten.

Am Berg: Hart wie fast alle Lange, aber einmal das Innenfutter erwärmt,

schmiegt sich der Schuh bestens an den Fuß an. Besser fehlerverzeihend wie

manch anderer Lange, was nicht heißt, dass er nicht am Schnee klebt wie ein

Lange.

Bemerkung: Wer den Fersenspoiler nicht braucht, muss ihn mühselig vom Innenfutter abziehen.

Tecnica Diablo Fire Ultrafi t/Hotform

D: 399,90 Euro | A: 399,90 Euro | CH: 650 SFR

D: 449,90 Euro | A: 449,90 Euro | CH: 720 SFR

Feurig guter Schuh, der sich zum Magnesium durch seinen weicheren Flex und

Aluminium- statt Magnesiumschnallen unterscheidet. Die wichtigsten Magnesi-

um-Features wurden übernommen.

Am Berg: Läuft über Stock und Stein. Ausgenommen der sehr schweren und star-

ken Fahrer können alle anderen nun ruhig den Magnesium links liegen lassen. Sitzt eng am Fuß, Sprünge

sind bei allen Bedingungen erlaubt. Fehlerverzeihend.

Bemerkung: Vorsicht beim Herausnehmen des Innenschuhs, damit die Sohle nicht beschädigt wird.

Head S8

D: 299,95 Euro | A: 299,95 Euro | CH: 490 SFR

Ob schmale oder breite Füße, der neue Full Custom Frame-Einsatz von Head macht

eine individuelle Fußanpassung möglich. Ähnlich dem S12, nur etwas mehr Flex mit

einer neuen benutzerfreundlichen Einstellvorrichtung für denselben.

Am Berg: Passform und Finish eignen sich bestens für mäßig progressives Skifah-

ren. Gute und einfache Lenkbarkeit, leider fehlt der Kick am Ausgang eines perfekten Schwungs.

Bemerkung: Innenschuh ist anfänglich hart, was sich mit der Zeit aber legt.

Dalbello Avanti V9

D: 300 Euro | A: 300 Euro | CH: 499 SFR

Mit der abgespeckten Version des V-Tech und den Keramikpartikeln im EVA-Schaum

sind kalte Füße ein Fremdwort. Der Schaum kann im Voraus sogar erwärmt werden

und es sind Vorrichtungen für Therm-ic-Heizelemente vorinstalliert.

Am Berg: Dem perfekten Sonntag-Nachmittag-Groove steht nichts mehr im Wege,

der Schuh bringt Dich überall hin. Schuh und Features sind nicht auf Monsterleistung ausgelegt, dafür ist

der Ein- und Ausstieg so einfach, dass man am Morgen als erster auf der Piste steht.

Bemerkung: Der tiefe Einstieg ist nicht ideal für Füße mit hohem Rist oder Fußgewölbe.

[ SPORT ]

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BOOT TEST

Für mittelgute bis sehr gute Fahrer bieten sich die Sport-Modelle an. Hierbei handelt es sich meist um abgespeck-te Topversionen – immer noch viel Technik und vor allem das Design der Racer zu einem guten Preis. Die Empfeh-lung für Leute, die seltener Ski fahren oder ihr Können diesen Winter verbessern wollen.

Page 47: SkiPresse Nr. 1

Salomon X-Wave 8.0/W*

D: 339,95 Euro | A: 349,95 Euro | CH: 500 SFR

Der 8.0 hält nicht viel von viel Schnick-Schnack, trotzdem hat er ausreichend

Leistung und Passform fördernde Vorrichtungen, z.B. die Auto 3-D-Schnalle.

Am Berg: Universale Passform. Der hohe Schaft steht aufrecht und unter-

stützt die natürlichen Bewegungen. Bequem wie ein Pantoffel bietet er den

ganzen Tag sowie auf dem Weg von der Hütte zum Gipfel außerordentlichen

Tragekomfort.

Bemerkung: Athletische Waden mag er weniger, Druckstellen am Schienbein könnten dabei auftreten.

Salomon Ellipse 9.0/W*

D: 399,95 Euro | A: 399,95 Euro | CH: 530 SFR

Gelungene Mischung aus Komfort- und Performance-Schuh. Die „Open-Thro-

at“-Schalenkonstruktion ermöglicht leichten Ein- und Ausstieg. Die zweite

Generation der Auto 3-D Schnalle kann mittlerweile ohne Werkzeug verstellt

werden. Außerdem vorhanden sind der Salomon Schnellschnürverschluss und

genoppte Zehen- und Ferseneinlagen für mehr Halt.

Am Berg: Der optimale Schuh für die Kategorie Freizeit-Skifahrer. Mit dem Innenschuh kann man bequem

aus dem Stiefel steigen und mit warmen Füßen nach Hause fahren. Skifahrer mit breiten Füßen fi nden

genügend Zehenfreiraum.

Bemerkung: Nicht zu fest an der Speedlace-Vorrichtung ziehen!

SKI-BOOTS 2004/2005

ski presse | winter 2004 47

Salomon Performa 8.0/W*

D: 299,95 Euro | A: 299,95 Euro | CH: 500 SFR

Neue Geometrie für eine noch präzisere Passform. Der Innenschuh ist zur Erschüt-

terungsreduktion mit wabenförmigen und luftgepolsterten Einlagekissen verse-

hen. Alle Schnallen lassen sich ohne Werkzeug feststellen. Wieder mit dabei sind

die 3-D Schnalle und die genoppten Zehen- und Ferseneinlagen für mehr Halt.

Am Berg: Optimaler Kompromiss zwischen Flex und Halt. Komfortabler Schuh,

dem es etwas an Reaktionsfreudigkeit mangelt.

Bemerkung: Wer auf glitzernde Schnallenaufsätze steht – na ja, passend zu Bogner und so...

Head Edge 10.0 High Performance Heat Fit

D: 299,95 Euro | A: 299,95 Euro | CH: 450 SFR

Beinahe das Abbild des 10.5, nur mit etwas weicherem Flex. Die exzellenten Head-

Technologien, wie z.B. der zweifache Schaft-Verstellmechanismus, der Zweipositio-

nen-Flexregulator usw., sind vorhanden. Dazu einige hilfreiche Features für Fahr-

anfänger.

Am Berg: Eines der wenigen Einstiegsmodelle, die den Fahrer in die richtige Skipo-

sition bringen. Lässt sich einfach an- und ausziehen, Anpassungsvorrichtungen für individuelle Standposi-

tion und Feintuning sind vorhanden.

Bemerkung: Große und schwere Fahrer greifen lieber zum 10.5.

Head Edge 10.5 Super Heat 3/W*

D: 329,95 Euro | A: 329,95 Euro | CH: 490 SFR

Was aussieht wie ein traditioneller Vierschnallenschuh, ist in Wirklichkeit ein

weit öffnender Schnelleinsteiger mit Plastikelementen über der Schale, die den

überlappenden Effekt erzeugen. Ein- und Ausstieg sind demnach kinderleicht.

Zu den neuen Schnallentricks bei Head zählt unter anderen die Dynamic Re-

sponse-Schnalle für gleichmäßige Druckverteilung.

Am Berg: Exzellente Passform mit Vollfußkontakt. Erfreulich fl exibel, bewegt

sich weich und glatt und bekommt Unterstützung von hinten. Mittelmäßig gute und verbesserungswütige

Skifahrer haben mit dem 10.5 super Aufstiegschancen.

Bemerkung: Frauen mit muskulösen Waden könnten Passprobleme haben.

Tecnica Entryx 9/W*

D: 219,90 Euro | A: 219,99 Euro | CH: 370 SFR

Während die meisten Anbieter versucht haben, den Fuß durch ein Tunnel in den

Schuh zu pressen, geht Tecnica einen Schritt zurück und lässt den Skifahrer wie

durch eine offene Tür in den Entryx einsteigen. An technischen Features bietet

der Entryx alles denkbar Nützliche, z.B. einen Härte-Einsteller oder einen Vi- b -

rationsschutz.

Am Berg: Je nach Einstellung des Flex-Grades sowohl für vorsichtige als auch für ambitionierte Fahrer

geeignet. Zur Freude aller Fahrer lassen sich alle individuellen Einstellungen ohne Werkzeug bewerkstel-

ligen. Fehlerverzeihend.

Bemerkung: Optimal für breite Füße.

Tecnica Diabolo Flame Ultrafi t/Hotform

Ultrafi t: D: 349,90 Euro | A: 349,99 Euro | CH: 580 SFR

Hotform: D: 399,90 Euro | A: 399,99 Euro | CH: 650 SFR

Basismodell und außerdem der Flexibelste der Diabolos. Schlüsselfeatures wie der

verbesserte Schnelleinstiegs-Schaft, die duale Drehpunkt-Schaftanpassung und

der gewohnte Innenschuh sind geblieben, abgespeckt wurde der Preis.

Am Berg: Komfortabler Sitz, der Kraft und Präzision unterstützt. Laterale Bewegungen werden sofort über-

mittelt. Flexibler Schuh mit guter Dämpfung.

Bemerkung: Innenschuh lässt sich nur schwer einsetzen und herausnehmen.

Lange CRL 90/W*D: 299,95 Euro | A: 299,95 Euro | CH: 449 SFR

Sportlicherer Look für die neue CRL Linie, z.B die stylischen Schnallen, die

federleicht öffnen und schließen. Großartige Einstellungsmöglichkeiten der

Standposition. Neues Innenfutter mit dem Lange Custom Air Concept für bes-

sere Passform. Die Damen bekommen extra wärmeres Material.

Am Berg: Leichter Ein- und Ausstieg kombiniert mit stundenlangem Trage-

komfort. Gut ausbalanciert und so fl exibel wie nötig.

Bemerkung: Für eigene Einlegesohlen sollte man die verstellbaren Fußgewölbekeile entfernen!

[ KOMFORT & EINSTEIGER ]

* Modellnamen, die ein „/W“ nach sich führen, sind auch als spezifi sche Damenmodelle zum gleichen Preis (wenn nicht anders angegeben) erhältlich.

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BOOT TEST

Vernunft und Genuss statt Rennambitionen? In der linken Spalte die bequemen Freizeitmodelle für

Komfortfahrer, rechts das geeignete Schuhwerk für Neueinsteiger. Wer mehr Après als Abfahrten macht,

ist hier sicher auch sehr gut bedient.

Page 48: SkiPresse Nr. 1

ihrer Geschäftigkeit und Anziehung verloren hat, ist es ein Katzensprung per Bahn.

Kaum aus dem Zug ausgestiegen, taucht man ein in die Welt von Dale – eine Welt

bestehend aus Wolle und Maschinen, Tradition und Moderne, Handarbeit und Tech-

nik, Qualität und Herzlichkeit.

„Ein Schaf bedeutet bei uns ein Pulli“, erfährt man gleich zu Beginn des Besuchs

im an die Fabrik angeschlossenen Dale of Norway-Shop. Hier sind alle Produkte

direkt vom Werk erhältlich und man ist sogleich überrascht, dass Dale nicht nur Pul-

lis, sondern auch vielerlei andere Strickwaren herstellt. Sind uns eher die sportiven

Winterpullis ein Begriff, fi ndet man hier auch sehr norwegisch-traditionell wirkende

Alltags- und Freizeitbekleidung aus Wolle. Sowohl der Shop als auch einige der Büros

sind ganz im Zeichen des aktuellen Jubiläums. Aus der Reihe „Dale Classic“ wurde

sogar ein Pullover entworfen, der die Geschichte der Firma widerspiegelt. Das Design

soll sowohl die Vergangenheit huldigen als auch einen Blick in die Zukunft werfen, so

erklärt man uns. Wie das geht? Mit den Mustern, die uns zunächst willkürlich erschei-

nen mögen, in Wahrheit jedoch tatsächlich traditionellen Vorlagen nachempfunden

sind und durchaus immer ein Aussage haben. Der Jubiläumspulli hat in diesem Fall

das Design des original Cortina-Olympia-Modells von 1956 erhalten – damals wurde

ein großer Schritt in der Firmengeschichte getan, denn man begann die Zusammen-

arbeit mit dem norwegischen Skiteam. Seit Salt Lake 2002 kooperiert Dale of Norway

übrigens hoch offi ziell mit dem IOC und bringt auch noch in Zukunft für Turin 2006,

Peking 2008 und Vancouver 2010 eigene Kollektionen mit den Olympischen Ringen

heraus – Grundstock war der Erfolg 1994 in Lillehammer, als

die Aufmerksamkeit des IOC auf Dale gerichtet wurde. Und

seit 1997 tragen außerdem die Mitglieder des US Ski und

Snowboard Teams bei offi ziellen Anlässen norwegische Wolle

made by Dale.

Doch zurück zu den Mustern: Elemente aus dem Telemark-

und Setesdal-Design spiegeln beim „125th Anniversary“-Pulli

die Tradition in Form des achtblättrigen Rosenblattes wider,

eines der ältesten norwegischen Symbole. Und die Zukunft? Die ist am Kragen sicht-

bar: Elemente, die für „Celebration“, also Feiern stehen. Die Entzifferung der verschie-

denen Muster überlässt man lieber den einheimischen Kennern, doch man denkt

schon ein wenig anders über den Norwegerpulli, wenn man begriffen hat, dass Ster-

ne, Blumen und Quadrate mehr darstellen als nur sich selbst.

Dale of Norway blickt dieses Jahr auf 125 Jahre Unternehmensgeschichte zurück.

Ein Grund zu feiern, doch dazu später. Im Jahre 1872 kam ein Mann namens Peter

Jebsen nach Dale und war vollkommen fasziniert von der Landschaft: Der Ort liegt

in einem Tal mit herrlicher Natur, umgeben von steilen Bergen und hohen Was-

serfällen. Jebsen erkannte schnell das Potential der Wasserkraft und begann mit

der Umsetzung seiner Ideen. Im August 1879 wurden die Dale-Werke gegründet,

heute bekannt als Dale of Norway und der führende Produzent von traditionellen

norwegischen Strickwaren. Im Sommer 2004 konnte sich Ski Presse ein Bild von

den Werken und Produkten im norwegischen Dale machen. Von der wunderbaren

Hafenstadt Bergen aus, früher eine fl orierende Hansestadt, die bis heute nichts an

Wer kennt sie nicht: die Norwegerpullis. Kuschelig,

dick, gestrickt, mit den typischen Mustern, meist in

rot, weiß oder schwarz – echte Klassiker.

Norwegerpullis polarisieren. Für manchen sind sie

der Inbegriff von Wärme und Gemütlichkeit, andere

wiederum halten nichts von Tradition und bedienen

sich lieber der scheinbaren Moderne in unauffällige-

ren Funktionsoberteilen. Alles auf dieser Welt ist Ge-

schmackssache, doch können Millionen von Nor-

wegerpulli-Trägern falsch liegen? Und das Argument

des „einfachen Strickpullis“ galt noch nie und heute

noch weniger: Wolle hat durchaus Vorteile und – wir

werden es später noch zeigen – in den modernen

Norwegern steckt mehr, als das Auge wahrnimmt.

Doch nun bitte festhalten, denn wir müssen einen

Mythos zerstören: Eigentlich gibt es kaum noch

„echte“ Norwegerpullis, denn mit die letzten, wirk-

lich in Norwegen hergestellten Pullis kommen aus-

schließlich aus einem kleinen Dorf mit einer großen Fabrik, die beide den gleichen

Namen tragen: Dale. So gut wie alle Produzenten lassen ihre Pullis heute im Ausland

stricken, denn dort sind Wolle, Standorte und Löhne einfach preiswerter. Doch nur wo

norwegische Wolle von glücklichen norwegischen Schafen drin ist und norwegische

Hände ans Werk gegangen sind, sollte auch „Norweger“ draufstehen, plädieren wir

an dieser Stelle und sehen uns das Ganze einmal genauer an...

48 winter 2004 | ski presse www.skipressworld.com

Die letzten echten Norweger

Ein Schaf – ein Pulli

NORWEGERPULLOVERBERICHT

Page 49: SkiPresse Nr. 1

Zunächst geht es dem Schaf an den Kragen

– natürlich nicht auf lebensgefährliche Art und

Weise, es muss nur seine Wolle lassen, aber die

wächst ja Gott sei Dank nach. Vor der Dale-Fab-

rik gibt es eine große Halle, in der die geschore-

ne Wolle nicht lange vor der Weiterverarbeitung

gelagert wird. Aus diesen Ballen wird also später

der Pulli... aber erst einmal muss aus der Wolle

ein Garn gemacht werden.

Die Wolle wird auf den Weg gebracht. Bevor

daraus Garn wird, muss sie gesäubert und ge-

trocknet werden. Dies geschieht in einer langen

„Waschstraße“, in der der Wolle grobe Fremd-

körper entzogen und mehrere Waschgänge

durchgeführt werden. Am Ende wird die Wolle

zunächst trocken geföhnt, um dann in einem

Lager fertig zu trocknen und auf den nächsten

Verarbeitungsgang zu warten.

Der nächste Schritt ist das Kämmen und Stre-

cken der Wolle. Der trockene Rohstoff wird ma-

schinell gekämmt, wobei Schmutz und kurze Fa-

sern entfernt werden. Um die Wolle haltbarer zu

machen und die Farbe später lebendiger wirken

zu lassen, wird sie erneut gekämmt und zusätz-

lich gestreckt.

Nun kann aus der Wolle das Garn gesponnen

werden. Was früher noch an handbetriebenen

Spinnmaschinen geschah, geht heute vollau-

tomatisch. Das bekannteste Garn, das hier ge-

sponnen wird, heißt „Heilo“. Diese Schurwolle

wird schon seit 1938 produziert.

ski presse | winter 2004 49 www.skipressworld.com

Für den Mitteleuropäer steht Norwegen für Natur, und genau so ist es, denn die

norwegische Lebensweise ist geprägt von einem sehr engen Kontakt mit ihr. Hier lebt

man in einer großartigen Landschaft mit Bergen, Fjorden und unendlich erscheinender

Wildnis. Viele norwegische Unternehmen verschreiben sich der Pfl ege dieser von der

Natur beeinfl ussten, traditionellen Lebensweise, so auch das Unternehmen in Dale,

das vor allem Wert auf Schlichtheit und Funktionalität legt. Was in unseren Augen den

Norweger zum Norweger macht, ist neben den Designs vor allem der Rohstoff, aus

dem er gemacht wird: die Schafswolle. Wolle ist ideal: Der unweltfreundliche Rohstoff

isoliert ausgesprochen gut gegen Kälte und Hitze gleichermaßen. Wolle nimmt bis

zu 18% Feuchtigkeit auf, ohne sich nass anzufühlen. Die norwegische Wolle besitzt

außerdem Spannkraft und Volumen. Die Kombination von langen (ganzjährige Wolle,

die sich kaum aufzwirbelt) und gekräuselten Fasern (starke Herbstwolle, ideal für die

Passform) erzeugt haltbare und sanfte Garne, die Wolle bildet auch nach längerer

Zeit keine lästigen Knötchen und man erhält optimale Effekte. Und wussten Sie, dass

Kleidungsstücke aus Wolle nicht zerknautschen und zerknittern?

Wer nun denkt, dass man mit einem echten Norwegerpulli eine Art Oberteil bekommt,

das Oma auch zuhause hätte stricken können, der irrt gewaltig. Die Zukunft ist trotz al-

ler Traditionen auch in Dale schon lange angekommen. Hochtechnische Fasern, Iso-

lationsschichten, Windstopper, Fleecefutter, Reißverschlüsse, Kordelzüge, Taschen

und vieles mehr gehören mittlerweile zu den Ausstattungsmerkmalen der Pullover.

Am besten sieht man den Stand der Entwicklung am derzeitigen Topmodell der „Dale

Sport“-Linie, dem „Storetind“. Benannt nach einem der vielen Gipfel in den Lyngen

Alps in Nordnorwegen, soll der Storetind High-Tech für Extremskifahrer bieten. Ein

Pulli als Alternative zur Funktionsjacke? Genau! Etwas ungewöhnlich, im Pulli in den

Schneesturm zu gehen oder unten drunter trotz Regenschauer trocken zu bleiben,

aber so ist es – dank Polarwind-Membrane und Tefl on-behandelter Garne. Dazu

kommen Schneefang, Stormgloves, ein Brustreißverschluss und Belüftungsreißver-

schlüsse unter den Armen. Für den Skipass gibt es eine Tasche im linken Ärmel und

die Unterarme sind mit Kevlar verstärkt. Nicht übel für einen „norwegischen Wollpulli“,

oder? Zugegeben, das gute Stück kostet auch etwas mehr als ein Sweatshirt, doch

ersetzt er tatsächlich jede Skijacke. Außerdem dauert es seine Zeit, bis ein Storetind

das Werk in Dale verlässt. Getreu einschlägigen Sendungen wie der mit der Maus,

wollen wir uns deswegen nun in die Dale of Norway-Fabrik begeben und die Herstel-

lung eines Storetind verfolgen – vom Schaf zum fertigen Pullover. Los geht’s...

NORWEGERPULLOVER BERICHT

Page 50: SkiPresse Nr. 1

braucht seine Zeit. Ständig präsentiert das Entwicklungsteam neue Ideen, Technolo-

gien und Styles – als wir zu Besuch waren, zeigte man uns neue, Nässe abweisende

Beschichtungen und fl uoreszierende Wolle...

Die einzelnen Strickteile unseres Storetind sind fertig und werden nun zusammenge-

näht, was in der Fachsprache Ketteln heißt.

Nun fehlt nur noch ein gewisses Feintuning in der Qualitätskontrolle und schon kann

der Storetind auf die Reise gehen. In unserem Fall geht das Topmodell für den an-

spruchsvollen, sportlichen Extrem- oder auch Normalskifahrer direkt an einen unserer

Leser!

GEWINNEN SIE DEN STORETIND NORWEGERPULLI VON DALE OF NORWAY!

Um in den Besitz dieses exklusiven Funktions-Norwegerpullovers im Wert von

EUR 359,95 zu kommen, müssen Sie zwei Fragen beantworten, eine Postkarte

oder eMail mit den richtigen Antworten an uns schreiben und dann nur noch ein

wenig Glück bei der Auslosung haben.

FRAGE 1: Wie heißt das bekannteste Dale-Garn?

FRAGE 2: In welcher Ortschaft befi ndet sich die Fabrik von Dale of Norway?

Schicken Sie uns eine Postkarte an:

Ski Presse, Richard-Strauss-Str.

75, D-81679 München.

Oder mailen Sie uns an

[email protected],

Betreff:

Dale Gewinnspiel.

Einsendeschluss ist

der 17. Dezember

2004 (Datum des

Poststempels).

Die Dicke des Garns ist davon abhängig, wie

viele Fäden man zusammenzwirnt. Bei Dale

benutzt man meistens eine vierschichtige

Wolle. Teilweise wird auch zwei- und drei-

schichtige Wolle verwendet.

Nach dem Zwirnen wird das Garn gefärbt

und getrocknet. Für unseren Storetind-Pulli,

wie auch für alle anderen Modelle aus der

Dale Sport-Linie, wird das Garn vor dem

Stricken mit Tefl on behandelt – ja, Tefl on, wie

die Beschichtung unserer Anti-Haft-Pfan-

nen zuhause! Jede Faser wird dabei mit ei-

ner unsichtbaren Tefl onschicht bedeckt, die

sich wie eine Kapsel um die Wolle legt. Die

Wolle mit Tefl on wird dann durch Wärmebe-

handlung gehärtet, damit das Tefl on das Garn

von außen her festigt. Muss man später den

Pulli einmal waschen, lässt sich die volle Tef-

lon-Funktionalität durch leichtes Dampfbügeln

des Pullovers wieder aktivieren. Das Tefl on

schützt vor Schnee, Wasser und Schmutz

und macht den Pulli um eine vielfaches län-

ger haltbar. Die Weichheit und die natürlichen

Wärmeeigenschaften der Wolle werden da-

von nicht beeinfl usst.

Ist die Wolle behandelt und gefärbt, geht es

ans Stricken. Hier werden je nach Produkt un-

terschiedliche Dichtheiten gestrickt, je nach-

dem, wie viele Maschen man pro Zoll haben

möchte. Mit modernster High-Tech kann so

ein in einem Stück gestricktes, nahtloses Klei-

dungsstück entstehen. Für unseren Storetind

werden allerdings erst einmal die Einzelteile,

sprich Vorder- und Rückseite und die Ärmel

produziert. Die komplizierten Muster des Pul-

lis beherrscht die Strickmaschine dank Com-

putersteuerung perfekt. Je nachdem, welcher

Pulli gerade aufgrund der Bestellsituation

gemacht werden muss, kann eine Maschine

am selben Tag mehrmals auf andere Schnitte

und Muster umgestellt werden. Die Vorarbeit,

also das Design, wurde natürlich zuvor von

den kreativen Mitarbeitern von Dale entworfen

und in den Computer eingespeist. Auch das

www.skipressworld.com

Ski Presse dankt Dale of Norway für die Besichtigung der Produktionsstätten im Juni 2004. Fotos: Wolfgang Greiner/Ski Presse; Dale of Norway. Text: Wolfgang Greiner

50 winter 2004 | ski presse

BERICHT NORWEGERPULLOVER

Page 51: SkiPresse Nr. 1

PRODUCKTLORER AT. SADOLORE MOD

www.skipress.com ski presse | winter 2004 51

GEARBERICHT NORWEGERPULLOVER

Page 52: SkiPresse Nr. 1

ROAD TRIP

52 winter 2004 | ski presse

SEEALPEN

Von Martin Hesse, Fotos: Frederik Schenholm

TREESKIING À LA CARTE – EIN ROADTRIP IN DIE SEEALPEN

www.skipressworld.com

Page 53: SkiPresse Nr. 1

SEEALPEN

ski presse | winter 2004 53

ROAD TRIP

Die spontansten Trips sind häufi g die besten; das ist bekannt. Doch wo könnte

man sich einfacher zu einem vielversprechenden Roadtrip hinreissen lassen

als auf einem Freeride-Contest? So geschehen im März 2004 in Verbier. Der

Plan: Dem Wetterbericht vertrauen und direkt von Verbier aus zum Treeskiing in die

Skigebiete rund um Briancon fahren, die häufi g zu unrecht von mitteleuropäischen

Touristen vernachlässigt werden.

Nur wenige Minuten dauert es, bis Ski und Schlafsäcke im VW-Bus verstaut sind,

und schon fahren wir über den Col de Forclaz Richtung Süden. Neben mir sitzen

der Kanadier „Rocky“ Ross Janzen und der Kiwi Noddy Gowans. Gelegentliche

Geräusche aus dem voll gepackten Fond bezeugen, dass auch mein Blizzard-

Teamkamerad Frederik Anderson und der schwedische Fotograf Frederik Schen-

holm mit von der Partie sind. Die Stimmung im Bus ist gut: Den Contest haben

alle unverletzt überstanden, die frischen französischen Schokocroissants munden

bestens, und Ross freut sich wie ein kleines Kind darauf, endlich seinen Traum von

einem Skitrip in die Seealpen in die Tat umzusetzen.

Im Morgengrauen passieren wir Grenoble und setzen unsere Fahrt durch das Ro-

manche-Tal fort. Spätestens am Abzweig nach Les Deux Alpes verlassen uns auch

noch die letzten ausländischen Autokennzeichen. Wir aber folgen weiterhin der

Hauptstraße und nehmen Kurs auf das Departement Hautes Alpes.

Serre Chevalier – Das Tor des Südens300 Tage Sonnenschein ver-

spricht Serre Chevalier. Und tat-

sächlich: kaum überqueren wir

den Col du Lautaret, empfangen

uns die Seealpen bereits mit blau-

em Himmel. Auf den letzten 20

Kilometern hinunter von der Pass-

höhe können wir es kaum noch

erwarten, endlich unsere Fat-Ski

anzuschnallen. Begeistert beäu-

gen wir den lichten Lärchenwald,

der in jedem Zentralalpen-Skifahrer Glückshormone aufsteigen lässt. Doch noch

müssen wir uns einige Minuten gedulden, denn Serre Chevalier ist keinesfalls ein

einzelner Ort, sondern der Name des mit 250 Pistenkilometern größten Skigebietes

der französischen Seealpen, das die Orte Le Monetier, Villeneuve, Chantemerle

und Briancon miteinander verbindet.

Noddy, der seit zwei Wintern hier lebt, hat für uns mit Villeneuve den zentralsten

Ausgangspunkt gewählt. Ein moderner Vierersessel und ein etwas nostalgisch an-

mutender Tellerlift bringen uns hinauf ins Skigebiet zwischen Villeneuve und Chante-

merle. Da zu erwarten ist, dass sich der Schnee wegen der starken Sonneneinstrah-

lung nachmittags verschlechtern wird, stürzen wir uns direkt für einige Tree-Runs

in die Bäume. Wow! Powder, Bäume und Sonne; so etwas fi ndet man in unseren

Heimatgebieten in der Tat nur selten. Doch nach zwei Runs pfeift uns Noddy zurück.

Er möchte höher hinauf, da er es an diesem Tag als persönliche Herausforderung

ansieht, uns die besten „Secret Spots“ der „Serre Chev“ zu zeigen.

So besteigen wir gegen Mittag den Sommet de Prorel. Der halbstündige Aufstieg

wird belohnt durch eine grandiose Aussicht auf die Meije, den Hausberg von La Gra-

ve, im Westen, die Berge des Queyras im Osten und den Galibier im Norden. Nach

einer kleinen Pause ist es Ross, der als erster mit einem Jubelschrei in ein unver-

spurtes nordseitiges Couloir hineinspringt und wenige Turns später im Powderstaub

verschwindet. In größeren Abständen sucht sich jeder seine eigene Line bis wir uns

einige Hundert Meter tiefer am Rand der Piste wiedertreffen.

Nachmittags wechseln wir hinüber auf die Hänge von Le Monetier, wo das Skigebiet

oberhalb der Baumgrenze besonders weitläufi g ist. Begeistert von dem bisherigen

Skitag befestigen wir mit Liftschluss um 16.30 Uhr erneut unsere Ski an den Ruck-

säcken und steigen in wenigen Minuten auf den Pic de l’Yvret. Oben angekommen,

genießen wir noch kurz die Sonne, bevor wir im Sonnenuntergang die letzten Spuren

eines perfekten Tages in den Schnee legen. Kaum verwunderlich also, dass beim

anschließenden Pub-Besuch das Lächeln nicht mehr von unseren Gesichtern wei-

chen will.

Puy St.Vincent – Klein aber feinDa sich in der Nacht das Wetter ändert, beschließen wir, einen Tag der französi-

schen Esskultur in der hübschen Altstadt von Briancon zu widmen. Gestärkt für

neue Abenteuer führt uns unser Weg am folgenden Tag weiter in den Süden nach

Puy St.Vincent, ein Ort, dessen Name selbst einem ausgesprochenen Freak nichts

sagen dürfte. Im Gegensatz zu Serre

Chevalier ist Puy eine typische fran-

zösische Retortenstation, bestehend

aus den Ortsteilen 1400 und 1600.

Die Nähe zum Ecrins-Massiv garantiert

beste Schneebedingungen von Januar

bis März. An der Kasse erwartet uns

die erste Überraschung des Tages: 22

Euro für einen Tagesskipass. Ja, wo

gibt es denn so was? Umso verwun-

derlicher, da uns mehr als 60 Kilometer

Piste und unzählige Off-Piste-Runs zur

Verfügung stehen. Mit Big Turns pfl ügen

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Page 54: SkiPresse Nr. 1

54 winter 2004 | ski presse

wir durch lichte Wälder und toben uns nach Herzenslust aus. Besonders die nord-

seitigen Hänge an der 2750 Meter hohen Pendine werden wegen ihrer Steilheit für

einige Stunden zu unserem privaten Spielplatz. Nach weiteren Off-Piste-Fans suchen

wir vergebens.

Zu unserem Leidwesen zieht gegen Mittag dichter Nebel auf, was jedoch bekanntli-

cher Weise den Tatendrang echter Freerider kaum zu stoppen vermag. Unser Fotograf

entdeckt als erster die Eisbahn mit Basketballkörben am Rand der Piste. Pech für ihn

nur, dass er beim anschließenden Schere-Stein-Papier unterliegt und sein Helm als

Ball herhalten muss. Die Regeln für unser neues Spiel sind schnell gefunden: Gespielt

wird bis 15 mit Full-Body-Contact und natürlich auf Ski. Völlig durchgeschwitzt und der

Tatsache gewiss, dass wir soeben wohl das weltweit erste Match im „Basky-Casquy“

bestritten haben, verlassen wir zwei Stunden später Puy St. Vincent mit dem einstim-

migen Urteil: Klein aber fein.

Montgenevre – Das vielseitige ParadiesAm vierten Tag des Trips lenken wir unseren Bus nach Montgenevre, in eines der tradi-

tionsreichsten französischen Skigebiete. Hier oben auf der gleichnamigen 1865 Meter

hohen Passhöhe zwischen Frankreich und Italien wurde bereits gegen Ende des 19.

Jahrhunderts Wintersport betrieben. Das Skigebiet ist Teil der Via Lattea, der Milch-

strasse, die sich von Montgenevre über Claviere ins italienische Sestriere erstreckt.

Pistenfahrern dürfte es in Anbetracht der 400 Pistenkilometern kaum langweilig werden.

Uns interessieren aber wieder mal die Hänge außerhalb der gesicherten Routen.

Vom Ortszentrum aus geht es mit zwei Vierersesseln hinauf in ein Terrain, dessen Weit-

läufi gkeit uns auf Anhieb verblüfft. Obwohl es unzählige Pisten gibt, verschwinden die-

se geradezu in dem schier endlos erscheinenden Areal. Ross’ Augen werden immer

größer, als er ´zig jungfräuliche Couloirs erblickt. Während ich aufgrund der starken

Sonne vorsorglich lieber einige Lawinen abtrete, starrt Frederik bereits verliebt auf eine

Steilfl anke. Es folgt ein Nachmittag mit allem, was ein Freeride-Herz begehrt: Exotische

Bäume, Rinnen, Wechten, Cliffs, Straight-Line-Couloirs und, und, und. Nur Frederiks

Steilfl anke muss wohl noch ein weiteres Jahr auf ihre Befahrung warten, da sie an

diesem Tag zu gefährlich ist.

Zum Abschied hat Noddy noch eine Überraschung für uns parat. In einer nahe gele-

genen Ortschaft gibt es eine heiße Quelle, die in einem Springbrunnen sprudelt und

gerade vier Leuten Platz bietet. Genüsslich springen wir hinein und freuen uns über die

angenehm warme Luft im Tal, in das bereits der Frühling eingezogen ist. So nehmen wir

Abschied von Noddy und den Seealpen. Auf der Rückfahrt nach Verbier lassen wir die

vier Tage Revue passieren, und tief in Gedanken stellt sich jeder die gleiche Frage: Wie

wäre es wohl, hier unten im sonnigen abgelegenen Süden, wo Skipässe und Wohnun-

gen vergleichsweise günstig sind, eine ganze Saison zu verbringen?

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SEEALPENROAD TRIP

Page 55: SkiPresse Nr. 1

Frei wie ein Vogel

INTERVIEW FREERIDER MARTIN HESSE

Jeder Skifahrer träumt wohl von dem Gefühl, in schier unendlichem Weiß zu Schweben,

Staub aufzuwirbeln und sich schwerelos zu fühlen. Abseits der Pisten zu fahren oder

Touren zu gehen setzt jedoch alpine Erfahrung und die entsprechende Technik voraus. Für

Ungeübte kann der Traum schnell zum Albtraum werden. Fast in jedem Wintersportort

kann man jedoch das Gefühl des Tiefschneefahrens mit Guides selbst erfahren. Diese

werden auch von den besten Profi s in Anspruch genommen. Doch was ist dann „Free-

riden“ im Vergleich zum herkömmlichen Tiefschneefahren, und gibt es sie wirklich, die

Freeride-Profi s? Wir fanden mit dem Blizzard-Teamfahrer Martin Hesse einen Insider und

fragten ihn ein bisschen genauer, worum es sich beim „Freifahren“ wirklich dreht, und ob

sich jeder in dieses Abenteuer wagen sollte.

Ski Presse: Hallo Martin. Erkläre uns doch einmal, was Freeriden überhaupt genau be-

deutet.

Martin: Freeriden bedeutet, fernab von den Pisten das Gelände als riesigen Spielplatz

zu betrachten und natürliche Gegebenheiten, wie etwa Wechten, Cliffs oder Rinnen,

best möglich auszunutzen. Da ein Freerider in der Regel auch bereit ist, weite Stre-

cken in Kauf zu nehmen, sollte nach Möglichkeit natürlich Powder liegen.

Wo genau liegt also der Unterschied zwischen dem herkömmlichen Tiefschneefahren und

dem Freeriden?

Der Hauptunterschied liegt in der Linienwahl, der Technik und dem Material. Die neuen

Freerideski erlauben es uns, Linien zu fahren, die früher nicht möglich waren. So fah-

ren wir heute nicht mehr in Kurzschwüngen durch den Tiefschnee, sondern in großen

Radien mit hoher Geschwindigkeit. Im Powder entsteht hierdurch ein ähnliches Gefühl

wie beim Surfen.

Im Fernsehen sieht man manchmal 20- oder 30-Meter Klippensprünge. Ist das nicht

Wahnsinn?

Das Springen kann man genauso erlernen wie alles andere. Zum einen liegt es an der

Technik, zum anderen an Erfahrung und Übung. Allerdings sollte jeder für sich wissen,

wo seine eigenen Grenzen liegen. Dies betrifft nicht nur das Springen sondern auch

das Fahren. Von Null auf 100 funktioniert nichts auf einmal.

Würdest Du also ein 30-Meter Cliff springen?

Nein, das liegt über meinem persönlichen Limit.

Eure Freeride-Contests wirken für Zuschauer äußerst spektakulär. Rasante Fahrten,

Sprünge, Tricks; Nach welchen Kriterien werden denn die Gewinner ermittelt?

Das ist von Contest zu Contest etwas unterschiedlich. Nach den Regeln der Internati-

onal Freeski Association (IFSA) werden Linienwahl, Flüssigkeit des Laufs, Aggressivität,

Technik und Kontrolle bewertet.

Wie sieht es denn mit den natürlichen Gefahren aus? In letzter Zeit hört man immer häu-

fi ger von Lawinenunglücken.

Das ist in der Tat ein wichtiger Punkt. Die meisten guten Freerider sind entweder aus-

gebildete Skilehrer oder Bergführer, also ausgenommene Profi s und nicht die ver-

rückten Individualisten, als die sie immer wieder hingestellt werden. Auch das ist zwar

noch lange keine Garantie, minimiert aber das Risiko. Leider gibt es aber immer wieder

Nachahmer, die sich ohne eigene Lawinenkenntnisse außerhalb der Pisten bewegen.

Ich kann nur jedem empfehlen, einen Lawinenkurs zu besuchen. Ganz nebenbei be-

merkt machen solche Kurse häufi g sogar richtig Spaß.

Glücklicherweise hat sich das Verhalten der Skifahrer in punk-

to Sicherheit deutlich gebessert und Fahrer mit Helm sind keine

Seltenheit mehr. Welches Equipment sollte ein Freerider noch bei

sich tragen?

Helm, Rückenprotektor, LVS-Gerät, Sonde und Schaufel sind

Pfl icht. ABS-Lawinenrucksäcke sind zwar sinnvoll, leider im

Moment aber auch noch sehr teuer.

Welche Skigebiete eignen sich besonders gut zum Freeriden?

Am besten sind zunächst Gebiete, in denen man sich selbst

gut auskennt. Bekannt sind auf jeden Fall der Arlberg oder En-

gelberg. Die sonstigen übrig gebliebenen „Secret Spots“ in Ös-

terreich und der Schweiz verraten wir natürlich nur ungern...

Würdest Du uns einen Secret Spot nennen?

Na gut, ein Tipp von mir. Ich selbst fahre gerne in Les Diablerets. Ich liebe lange Runs

ohne großen Trubel. Und ein bisschen Hiken gehört zum Freeriden ohnehin immer

dazu.

Kann denn jeder gute Skifahrer das Freeriden erlernen?

Prinzipiell ja. Am Anfang sollte man sich an eine Skischule halten, die auf Freeriden

spezialisiert ist. Hier lernt man auch gleich den Umgang mit dem Equipment. Danach

heißt’s üben, üben, üben. Aber durch herrliche Powder-Runs werden irgendwann alle

Mühen belohnt.

Und was machst Du, wenn Du mal gerade nicht beim Freeriden bist?

Ich habe vor kurzem mein International Business Management Studium abgeschlos-

sen und möchte in Zukunft natürlich am liebsten in dem Bereich arbeiten, der mir

persönlich am besten gefällt, also der Sportartikelbranche.

Vielen Dank für das Interview.

www.skipressworld.com ski presse | winter 2004 55

Page 56: SkiPresse Nr. 1

WEISSE PRACHT – WEISSE GEFAHR

56 winter 2004 | ski presse

LAWINENGEFAHR

Lawinen: Was muss ich wissen, wo kläre ich mich auf?

Dale Atkins, Lawinenexperte beim Colorado Avalanche Information Cen-ter und Repräsentant bei der ICAR (International Commission for Alpine Rescue), bringt es auf den Punkt: „Es ist nicht einfach nur Pech, wenn man in eine Lawine gerät. Lawinen lösen sich aus bestimmten Gründen, an be-stimmten Orten und zu bestimmten Zeiten.“ Jetzt, da der Schnee wieder vom Himmel fällt und jeder seine Spu-ren ziehen möchte, muss man auch wieder darauf hinweisen, dass die Natur nicht unterschätzt werden darf. Doch nicht alles geschieht aus Zufall, denn laut Atkins sind das Wissen und Informationen über Schnee und Lawi-nen der Schlüssel zur Vermeidung von Lawinenunfällen. Wir heben nicht den Zeigefi nger, sondern geben in Anleh-nung an das „Recco White Book“ ein paar Grundlagen sowie Tipps, wo man sich das entsprechende Wissen an-eignen kann...

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SICHERHEIT

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Page 57: SkiPresse Nr. 1

WEISSE PRACHT – WEISSE GEFAHR

LAWINENGEFAHR

Lawinen sind eine Gefahr für jeden, der sich gerne im Schnee bewegt. Lawinenunfälle

geschehen meist, wenn abseits der Piste gefahren wird. Daher sollte man Bescheid

wissen, mit erfahrenen Freunden unterwegs sein, die – wie man selbst – die ent-

sprechende Sicherheitsausrüstung bei sich tragen und sich damit auskennen, Hin-

weisschilder im Skigebiet beachten, sich nicht auf eine Route versteifen und unter

Umständen stark genug sein, um zu sagen: „Heute nicht.“

Lawinen kommen in allen Größen vor und gehen mit unterschiedlichen Geschwindig-

keiten ab. Manche kriechen förmlich dahin, andere donnern mit ungeheuren Schnee-

und Staubmassen mit über 150 km/h ins Tal. Dabei gibt es zwei grundsätzliche Arten

von Lawinen: Lockerschneelawinen und Schneebretter. „Für eine Lawine sind vier Fak-

toren verantwortlich: ein steiler Hang, ein Schneebrett, eine schwache Schneeschicht

und ein Auslöser“, so Atkins.

Was beeinflusst das Lawinenrisiko?Gerne würden wie hier ins Detail gehen, doch das haben zahlreiche Spezialisten

schon vor uns getan. Wir empfehlen zum Beispiel das vorbildliche „White Book“ von

Recco, den ausführlichen „Powderguide“ von Tobias Kurzeder und Holger Feist oder

Werner Munters „3x3 der Lawinen“ (siehe unten). In allen Publikationen wird auf die

zahlreichen Faktoren hingewiesen, die für das Lawinenrisiko ausschlaggebend sind:

Schneefall und Tauwetter; der Wind („Die Bausteine einer Lawine sind aus Schnee,

doch der Wind ist der Baumeister“); Veränderungen in der Schneetemperatur, Lufttem-

peratur und Sonneneinstrahlung. Das Gefälle ist mitunter der wichtigste Faktor für eine

Lawinenauslösung. Wird der Abhang steiler, verstärkt sich auch der Zugdruck auf die

Schneeschichten. Die meisten Lawinen lösen sich bei einem Gefälle zwischen 30 und

45 Grad. Ist der Schnee sehr instabil, dann können sich Lawinen aber auch an leicht

geneigten oder fast fl achen Hängen unterhalb steiler Gefälle lösen. Die Bruchstellen

können am Fuß des Hanges entstehen und sich nach oben fortpfl anzen, woraufhin

sich das Schneebrett löst. Lawinen lösen sich vor allem an leewärtigen (vom Wind

abgewandten) Hängen. Der Wind trägt den Schnee von der luvwärtigen (dem Wind

zugewandten) Seite ab und verfrachtet ihn als Schneebrettlage an einem leewärtigen

Hang. Auch die Ausrichtung des Hanges zur Sonne ist ausschlaggebend. Der Sonne

abgewandt (Nordseite) ist der Schnee kälter und schwächer und die Gefahr von Lawi-

nen ist höher als bei Hängen, die nach Süden gerichtet sind. Jedoch sind Südhänge

bei Tauwetter anfälliger für Nassschneelawinen. Ist der Hang steil und der Schnee

instabil genug, dann können sich Lawinen in jedem Gelände lösen, egal wie kurz oder

lang es ist. Bäume, Büsche und Felsen geben dem Schnee normalerweise mehr Halt,

können Lawinen jedoch nicht unbedingt verhindern. Hat sich eine Lawine erst einmal

gelöst, schiebt sie sich auch durch Bäume und Felsen.

Wie vermeidet man, in eine Lawine zu kommen?Man kann nicht alle Gefahren ausschließen, wenn man sich in Lawinenhängen fortbe-

wegt. Aber man kann sie minimieren, indem man ein paar Dinge beachtet: Steigt man

zum Beispiel in Lawinenhängen auf oder ab oder quert sie, dann sollte dies nur einzeln

geschehen; Auf- und Abstieg vorzugsweise am Rand des Hanges, nicht in der Mitte;

Querung besser ganz oben als ganz unten; Lawinenausrüstung mitführen und damit

vertraut sein; fl exibel und offen genug sein, um bei Gefahrenerkennung die Route zu

ändern oder umzudrehen.

Welche Sicherheitsausrüstung ist nötig?Die Grundausstattung für das Backcountry besteht aus einem Lawinenver-

schüttetensuchgerät („LVS-Gerät“; Sender und Empfänger), einer Schaufel

und einer Sonde. Man sollte regelmäßig gemeinsam mit anderen den richtigen

Gebrauch des LVS-Gerätes üben. Auch wenn das LVS die wichtigste Sicher-

heitsausrüstung für Tiefschneefahrer ist, ist es ratsam, Recco-Refl ektoren zu

benützen. Selbst für Tourengeher, die

sich weit in das Backcountry wagen,

bedeutet das Recco-System im Notfall

drastische Zeiteinsparungen, sollte ein

Rettungsteam zur Suche gerufen werden.

Recco ist ein elektronisches System zur Lo-

kalisierung von Lawinenopfern, die mit Refl ektoren ausgestattet sind.

Das System besteht aus Refl ektor und Suchgerät. Die Refl ektoren sind

kleine elektronische Sender mit einer Kupferantenne und einer Diode. Sie

benötigen keine Batterie (passives System) und werden in die Bekleidung, den

Ski- oder Snowboardschuh, die Sicherheitsausrüstung oder den Helm integriert.

Skifahrer und Snowboarder sind somit permanent mit einem Refl ektor ausgerüstet.

Empfohlen werden immer zwei Refl ektoren pro Person. Die Detektoren sind mittler-

weile in vielen Skiorten vorhanden, außerdem sind Rettungsteams und Helikopter in

vielen Fällen damit ausgerüstet.

Sich nach der aktuel-len Lawinensituation erkundigen!

Überall in Europa und Nordamerika

geben Lawinenwarndienste entspre-

chende Bulletins mit den aktuellen

Schnee- und Lawinenvorhersagen

heraus. Die entsprechenden Links

zu diesen Services sind im Internet

unter www.lawinen.org erhältlich

oder können über Telefon-Hotlines

in Erfahrung gebracht werden. Die

Informationen sollten für die Planung

eines Trips genutzt werden, und man

erfährt genug, um sich ein Bild von

der zu erwartenden Situation zu ma-

chen. Aber: Vor Ort in den Bergen

können sich die Verhältnisse jedoch

auch schnell wieder ändern!

Nützliche Internetadressen und Publikationen:• www.lawinen.org und www.slf.ch/laworg/map.html

• „White Book“ von Recco, kostenfrei erhältlich im Sportfach-

handel (www.recco.com).

• „Powder Guide – Lawinen Risikocheck für Freerider“, Tobias

Kurzeder und Holger Feist, im Buchhandel erhältlich, ISBN

0971774870 (www.powderguide.com).

• „3x3 Lawinen“ von Werner Munter, im Buchhandel erhältlich,

ISBN: 3763320601

und einer Sonde. Man sollte regelmäßig gemeinsam mit anderen den richtigen

Gebrauch des LVS-Gerätes üben. Auch wenn das LVS die wichtigste Sicher-

heitsausrüstung für Tiefschneefahrer ist, ist es ratsam, Recco-Refl ektoren zu

SICHERHEIT

© Blizzard

Page 58: SkiPresse Nr. 1

Auf- und abseits der Pisten wird es in diesem Winter so richtig farbig: Statt dunklen und gedeckten Tristesse-Tönen, wie sie nun schon seit Jahren gerade die Boarder trugen, ist jetzt fröhlicher Mustermix in frischen Tönen zu sehen:Mit Retro-Anklängen bis hin zu Folklore-Strick. Dazu kommen freche Blumenmuster, knallbunte Punkte, frische Streifen, Stickereien und Strass-Steinchen und jede Menge Leuchtkraft. Echte Heißmacher für kalte Wintertage!

Girlie-Style: Speziell für Mädels zwischen 15 und 21 Jahren gedacht sind

Atomics kunterbunte Blumeski B:7 Girlie mit 15 m Radius bei

einer Länge von 158 cm. Inklusive Bindung ab 299 Euro.

www.atomicsnow.com

Chamäleon:Je nach Lichteinfall ändert Virgin, das schmale Damenmodell mit

teilbarem Kopfband, Doublefl ex-Scheibentechnologie für beste Sicht,

Farbe und Aussehen. Von Alpina, 59,95 Euro.

www.alpina-eyewear.de

Fuß-Farben: Soft light 2 white perle heißt Rossignols neuester

Frauenschuh mit ziemlich viel Komfort, automati-

schem Schnürsystem, einer an den weiblichen Fuß

angepassten Technik und optimaler thermischer

Isolierung gegen notorisch kalte Füße. 230

Euro. www.rossignol.com

Feuer-Farben: Den möchte man am liebsten noch neben sein Bett stellen. Bei Burnin

Luv, dem All-Mountain-Ski von K2 mit nach vorne verlagerter Taillie-

rung, um besser auf die Fahrbedürfnisse von Frauen eingestellt zu sein,

knistern die Farben, sie versprühen Feuer und Laune auf wilde Rides.

Aus der T-Nine Linie, K2’s exklusiven Frauen-Serie, ca. 540 Euro mit

Bindung. www.k2sports.net

Pisten-Print: Lieber den Drachen in der Hand, als die Taube auf

dem Dach... Falcon heißt der neue Handschuh von

Level, ist aus wasserdichter und atmungsaktiver

Membra-Therm, hat Kirax-Refl exstimulation,

Thermoliner Isolierung und Siliconprint

in der Innenhand. Ca. 75 Euro.

www.levelgloves.com

58 winter 2004 | ski presse www.skipressworld.com

von Beate Hitzler

PRODUKT ALLES FÜR DIE FRAU

Page 59: SkiPresse Nr. 1

Farbe siegt: Sie hat nicht nur echte Knallfarben und

macht heiß auf kalte Wintertage, sondern

kann fast alles. Die Alpha SV Jacket

von Bergsportspezialist Arc’Teryx ist

die wohl leichteste 3-Lagen

Gore-Tex PacLite-Jacke mit

gerade mal 347 Gramm,

hat u.a. einen wasserfes-

ten Frontreißverschluss,

Helm-taugliche Kapuze

und hochgezogenen

Kragen. 580 Euro.

www.arcteryx.com

Sweet & Soft:Bei Dynastar sind in diesem Winter weibliche Töne mit Rosé-,

Grün-, Hellblau-, Orange-Tönen und jede Menge Kuschelfell

angesagt. Muse der neuen Exclusive-Linie ist übrigens die

Freestylerin Bérénice Grégoire. Die Bérénice-Jacken kosten

259 Euro, die Trouble-Girl-Mützen ab 13 Euro.

Wild & Soft: Mit Pelzbesatz auf Ärmel und Kragen, farbigen Steppnähten,

auffälligen Farben und im Hosen-Schnitt der 70er, so fl itzen

heute selbstbewusste Ladies die Hänge hinab. Bérénice-Ja-

cke von Dynastar, 259 Euro, Exclusive Pant 249 Euro.

www.my-dynastar.com

Mini-Pisten-Stars: Bei Exes wird der Winter vor allem für Kids sehr trendig, frisch

und kommt mit viel Farbe, kräftigen Tönen, teilweise wieder

sogar Neon. Pulli der XS-Kollektion vorn 39 Euro, Kombinatio-

nen aus Jacke und Hose je ca. 79 Euro, Overall 99 Euro.

www.xs-exes.de

Buntstift-Farben: Für die fröhlichen Streifen

auf Ski und Hose ist kein an-

derer als der Designer Castelbajac

verantwortlich und holt damit den

Sommer auf die Piste. Der orangefarbene

Pulli „Nap“ hat Gore Windstopper und passt

zur „no logo“ offwhite Pant. Die Ski Castelbajac

WP inklusive Saphir-Bindung 300 kosten ca. 580,

Pulli 299 und Hose 399 Euro.

www.rossignol.com

Kunst am Kopf:Der Bluefl owers-Helm der Impact Freestyle-

Serie ist eine Sonderedition mit hochfunk-

tionellen Features wie ABS-Schale, non-

direct air System (Venturi® System),einer

hypoallergischen, sehr gut sitzenden

Schaumstoffpolsterung, abnehmbaren

Ohrenstücken. Von Cébé, 118 Euro,

www.cebe.com

Power-Farbe: Rot ist nicht nur einer der angesagten Farben der Saison.

In Strick sind die Pullis, hier von Dale of Norway, absolut

Pisten-tauglich. Dank Windstopper oder einer besonderen

Tefl onausrüstung sind sie sogar winddicht oder wasser-

und schmutzabweisend. Slaata ist aus 100 Prozent Merino-

wolle und maschinenwaschbar, ca. 150 Euro.

www.dale.no

Hirsch-Print: Warmer Stretch für kalte Tage verspricht der Crew

Zip Deer von Odlo in starken Farben. Er hat

einen versteckten, seitlichen Kragen-Zipper,

Stehkragen, ist tailliert geschnitten und in

drei Farbstellungen zu haben. Ca. 80 Euro.

Gibt es auch für Kinder.

www.odlo.com

Retro-Strick: Sie passen perfekt zum Skiwinter und sind

nach wie vor im Trend: Strickpullis mit

Mustermix in leuchtenden und fröhlichen

Farben. Boston ist aus Wolle/Acryl, von

Think Pink, 129 Euro.

www.thinkpink.it

PRODUKTALLES FÜR DIE FRAU

Page 60: SkiPresse Nr. 1

PRODUKT PRODUKT

Happy Helm: Groovie Baby heißt dieser lustige Helm für

trendy Mädels von Roxy, ca. 75 Euro.

Flower-Power: So gehen auf den Schneewiesen die Blu-

men auf. Die Hose Van Go Go ist von Roxy,

kostet 129 Euro. Die Jacke Slip Star, 139 Euro, setzt ei-

nen ruhigen Kontrast.

Punktgenau: Für Mädchen, denen bunt nicht krass genug sein kann.

Roxy Snowwear kommt in diesem Winter mit knalligen

Farben und schrägen Designs auf die Pisten. Die bunt-

gepunktete Jacke Van A Gan ist aus Quicktech 5000,

hat abnehmbare Kapuze, regulierbare Bündchen und

kostet 179 Euro.

www.roxy.com

ALLES FÜR DIE FRAU

Animal-Prints: Mit Knallfarben und Funktion startet das skandi-

navische Trend-Label Peak Performance in den

neuen Winter. Die Hose Snakebite kostet 259

Euro, die knallgelbe Jacke Bomber 279 Euro:

Beide sind aus Peak-eigenem 2-Lagen Hipe,

einer Funktionsbeschichtung, die atmungs-

aktiv ist. Hält mit einer Wassersäule von

20.000 mm locker bei jedem Schlechtwetter

dicht.

www.peak.com

Surfer-Feeling: Poppig-bunt geht es in der Chiemsee-

Trendkollektion Plusminus zu: Sein Overall

„detonatur orgun“ kostet 240 Euro (dank

Foto ausnahmsweise auch mal was für

Herren auf diesen Seiten...), ihre Jacke „it’s

a dream“ 160 Euro und die Hose „cat shit

one“ 120 Euro.

Starke Farben: Echtes Leuchtfarben-Revival zeigt die fast

neon-gelbe Jacke „Carry“ aus der Tech Wear

Kollektion Defrost von Chiemsee. Sie hat

Gore-Tex Windstopper, kostet 220 Euro.

Blumen-Stickerei: Sie liegen im Trend, die gestickten Details

auf Jacken und Hosen. Wie etwa bei der

Pant Wanda Embroidery der neuen Acti-

vewear Chiemsee-Kollektion. Anorak Daisy

kostet 210, die Hose 185 Euro.

www.chiemsee.com

Berg- und Pisten-tauglich: On Sight von Schöffel plus ist eine sehr leichte Jacke mit Mate-

rial-Mix aus Gore-Tex® XCR® 3-Lagen Laminaten und 100%

PTFE Membran. Viel Bewegungsfreiheit gibt‘s durch den

großfl ächigen Einsatz aus Gore-Tex® XCR® 3L Stretch.

Und dank wasserabweisender Reißverschlüsse bleibt man

schön trocken. Ca. 430 Euro.

www.schoeffel.de

60 winter 2004 | ski presse

PRODUKT

Leo-Look: Animal-Prints, Stickereien und Pelzbesatz

sind super-aktuelle Winterthemen. Die 2-in-1

Hose Collin läßt sich direkt am Bein auszie-

hen, praktisch für Active- bis Party-Einsätze.

Der an Ärmeln und Kragen mit Pelz besetzte

Anorak glitzert dezent dank handaufgenähter

Swarovski-Kristalle. Hose 649, Anorak 1999

Euro, von Bogner.

Pop-Art: Auf der wind- und wasserabweisenden

Daunensteppjacke Giala von Bogner sorgt

italienisch inspirierter Multicolor-Druck

für gute Laune; 799 Euro. Die Jethose

Conni ist bi-elastisch und hat

wind- und schneeabweisende

3-Layer-Qualität; 299 Euro.

www.bogner.com

Page 61: SkiPresse Nr. 1

ski presse | winter 2004 61

HELME

ski presse | winter 2004 61

SICHERHEIT

GUT VERPACKT?Skihelme leiden immer noch unter einem Image-Problem, sind aber ein unverzichtbarer Schutz

herrschaft von Markus Wasmeier (Bild unten). Doch nicht nur auf der Mattscheibe,

auch in den Skigebieten direkt wird versucht, mit Veranstaltungen und Gewinnspielen

jedem Wintersportler die Scheu vor dem Helm zu nehmen. Mit einer großen Fotoak-

tion auf dem Rettenbachgletscher im Zielbereich des Weltcup-Skirennens geht es

zum Weltcup-Auftakt in Sölden los. Promis wie Wasi oder ÖSV-Skirennläufer kommen

zur Fotowand und werden zeigen, dass sie ein Helmgesicht haben. Für die gute

Stimmung und witzige Fotos gibt es neben „normalen“ Helmen auch „Spaßhelme“.

Darüber hinaus starten die Wintersportgebiete Tirols den ganzen Winter vielerorts

große Aktionen für mehr Sicherheit auf den Pisten. Zeitgleich geht es auch auf der

Homepage www.voll-korrekt.info los. Hier fi ndet jeder Wintersportler Interessantes

zum Thema „Sicherer Wintersport“, Tipps und Infos zum Helmtragen sowie die große

„Helmgesicht“-Fotoaktion.

Auf was muss man achten?Gerade beim Kauf einen Kinderhelmes, aber natürlich auch bei einem Modell für sich

selbst, sollte man wählerisch sein. Grundlegend ist auf folgende Kriterien zu achten:

CE-Zertifi zierung (europäische Norm; für Kinder werden Helme der Norm CE EN 1077

empfohlen), feste Außenschale, schützende Abdeckung der Schläfen und Ohren, al-

lerdings sollte das Hören weiterhin gewährleistet sein. Außerdem wichtig: Kinnriemen

sollte mindestens 20mm breit und fest mit der Schale verbunden, die Helminnenseite

muss gepolstert und atmungsaktiv (Lüftungssystem) sein. Bei Kinderhelmen muss

dringend auf das Gewicht geachtet werden (Bsp.: Cébé Impact nur 490g!). Wichtig

ist auch das Sichtfeld, das nach beiden Seiten gewährleistet sein muss. Auch sollte

der Helm in Verbindung mit einer Ski- oder Sonnenbrille bequem zu tragen sein. Für

das Anprobieren gilt: Helm aufsetzen, Kinnband nicht schließen, Kopf mehrmals hin

und her schütteln – der Helm darf nicht wackeln oder gar vom Kopf fallen, darf aber

auch nicht drücken.

In den USA sind sie ein gewohntes, hier bei uns eher noch ein seltenes Bild: Ski- und

Snowboardhelme. Helme bieten bei Stürzen auf der Piste jedoch essentiellen Schutz

– besonders für Kinder und Jugendliche. Aktuelle Statistiken zeigen, dass bei etwa

20 Prozent aller Pistenunfälle der Kopf verletzt wird. Und das Aussehen ist schon lange

kein Grund mehr, auf einen Helm zu verzichten. Ski- und Snowboardhelme bieten heut-

zutage neben der Schutzfunktion auch ein modernes Design und einen komfortablen

Sitz. Nebenbei hält ein Helm den Kopf auch noch schön warm. Das völlig unberechtigte

Image des Anfängers, Verlierers oder Pistendeppen ist dahin, nicht zuletzt seit auch

die Profi s im Skisport und durch die Medien Helme zu einem unverzichtbaren Teil ihrer

Ausrüstung gemacht haben. Der Kopfschutz bekommt ein positiveres Image und macht

unseren Lieblingssport sicherer.

Kopfverletzungen sind leider fast schon an der Unfall-Tagesordnung. Jedes Jahr zieht

es rund vier Millionen aktive deutsche Ski- und Snowboardfahrer auf die Pisten in

den Alpen. Laut aktuellen Zahlen der Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU Ski) ver-

letzen sich in jedem Winter mehr als 60.000 Skifahrer so schwer, dass sie ärztlich

versorgt werden mussten. Kopfverletzungen nehmen dabei mit durchschnittlich rund

11% einen der vorderen Plätze bei der Häufi gkeit ein. Beim Vergleich von Skifahrern

(12% Kopfverletzungen) mit Snowboardern (9%) lässt sich kaum ein entscheidender

Unterschied feststellen. Volle Pisten, wechselnde Gelände-, Schnee- und Wetterbe-

dingungen, das individuelle Können der Ski- und Snowboardfahrer, Hindernisse und

wachsende Risikobereitschaft der Sportler – man hofft zwar immer, dass nichts pas-

siert, doch eine Garantie dafür gibt es nicht. Dabei müssen es gar nicht die eigene

Unachtsamkeit oder Überschätzung der Fähigkeiten sein, die zum Sturz führen. Oft-

mals sind die Unfallopfer machtlos, weil andere Pistenbenutzer die Regeln für das

Miteinander auf der Piste nicht beachten. Zu viele Faktoren kommen zusammen, und

wenn es um die eigene Gesundheit oder die der Kinder geht, dann ist nach wie vor

Vorsorge besser als jede Hoffnung, und das Verletzungsrisiko lässt sich durch Helme

deutlich reduzieren. Rund ein Drittel aller schweren Kopfverletzungen, insbesondere

Schädel- und Schädelhirnverletzungen, lassen sich durch das Tragen eines Helms

verhindern bzw. mildern, wissen die Experten der ASU Ski. Dies wurde in der jüngsten

Vergangenheit auch von Regierungen, Medien, Gemeinden, Skigebieten und anderen

Einrichtungen erkannt. Von Seiten der Industrie sowieso – gibt es doch schon seit

Jahren die entsprechenden Produkte in den Regalen der Sportläden.

So befasst sich auch die Kampagne „Voll korrekt“ mit diesem Problem. Mit witzig

gemachten Spots, ab Oktober

2004 nach dem großen Erfolg im

vergangenen Jahr erneut auf den

beteiligten Fernsehsendern zu se-

hen, motivieren die jugendlichen

Helden der Kampagne, Carla und

Lucas (Bild links), ohne erhobe-

nen Zeigefi nger zum Tragen von

Helmen. Die neue Kampagne

unter dem Motto „Hast Du ein Helmgesicht?“ wurde initiiert von der ZNS-Hannelore

Kohl Stiftung, die sich für Schädel-Hirn-Verletzte einsetzt, und steht unter der Schirm-

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Foto: Helme Impact Freestyle (79,- Euro) und Impact (49,- Euro) von Cébé

Page 62: SkiPresse Nr. 1

FREE HEEL IN NORWEGENEine Reise nach Romsdalen zu „Free Heel & Free Fish“

ABENTEUER

62 winter 2004 | ski presse

FREIE FERSE IN NORWEGEN

Einen Trip nach Norwegen anzubieten, stand schon länger auf dem

Plan von telemarkzone.de, dem Backcountry Skiing Network. Im

Winter 2003/2004 war es endlich so weit. Nach einigen Telefonaten

nach Norwegen und sehr vielen Stunden im Internet rekrutierte unser Gui-

de Toby Luthe elf Freiwillige unserer Freeheel-Community aus München,

Freiburg und Lausanne (CH). Blitzschnell war die bescheidene Ausrüstung

verteilt und die wildesten Deep-Powder-Pläne geschmiedet.

Die Roadmap nach RomsdalenAm Dienstag, den 27. April war es dann soweit: Die Schweizer „Norwegen-Crew“

machte sich um sechs Uhr morgens von Lausanne (Schweiz) aus auf den Weg, um

die Freiburger „Norwegen-Crew“ abzuholen und sich dann anschliessend auf den

Weg zum Flughafen Frankfurt-Hahn zu machen. Timing pur. Das war auch notwendig,

denn wenig später nahmen wir Kurs auf das falsche Hahn. Ebensolche gibt es näm-

lich drei bei Frankfurt. Dennoch saß irgendwann das ganze Team (auch die Münchner

„Norwegen-Crew“) im Flieger nach Oslo. Doch wer glaubt, damit war es geschafft, der

irrt: Erstens ist Oslo-Torp genauso sehr in Oslo wie Frankfurt-Hahn in Frankfurt. Und

zweitens ist Romsdalen – unser Zielort – etwa weitere acht Autostunden von Oslo

entfernt. Zum Glück warteten die zwei gemieteten VW-Busse schon auf uns. Sechs in

jedem Bus machten wir uns auf den Weg. Mitten in der Nacht erreichten wir unser Ziel

in Romsdalen: Zwei sehr nette norwegische Hüttchen entlohnten uns für die Mühen.

800 Jahre alter Bauernhof, Holzhäuser mit typischem Birkenrindendach und Grassso-

denbedeckung. Und es sollte noch besser kommen...

Bevor wir jedoch zum Freeheel-Report übergehen, seien hier noch einmal die „lessons

learned“ bezüglich des Autofahrens in Norwegen angebracht – Tipps zum Autofahren

in Norwegen:

• Es gibt keine Autobahnen!

• Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 100 km/h beschränkt. Zitat unseres Fahrers:

„Das halte ich für ein Gerücht, meistens ist das Tempolimit 70 km/h“.

• Gemäß dem Verhältnis von gesicherten Elch-Übergängen zu Zebrastreifen gibt es

in Norwegen defi nitiv mehr Elche als Menschen... Zitat unseres Fahrers: „Ich habe

trotzdem keinen Elch gesehen, dafür zwischen Oslo und Romsdalen 28 Blitzer, 35

Tunnels und 46 Brücken.“

Freeheel in NorwegenNorwegen ist das Geburtsland des Skilaufs, und insbesondere der Telemark kommt

aus der gleichnamigen Region im südlichen Norwegen. Was liegt da näher, als einmal

im Ursprungsland der ursprünglichsten Skitechnik den Schnee zu testen? Schnee und

Wasser, ein Element in verschiedenen Aggregatzuständen, für uns Natursportler eine

fantastische Mischung, die es in der norwegischen Landschaft in idealer Weise zu er-

leben gibt. Auch bei traumhaftem Wetter ist man oft ganz allein unterwegs, Überfüllung

nicht vorhanden und dementsprechende Umweltprobleme mit Störung von wildleben-

den Tieren durch bedachte Routenwahl einfach zu vermeiden. Um diese Jahreszeit

Ende April liegt die Schneegrenze zwischen 200 und 400 Meter über dem Meer, so

dass man mit einer Stunde Fußmarsch und geschulterten Ski in der Regel auskommt.

Oftmals führen auch fahrbare Forstwege bis auf eine Höhe von 300m NN, in diesem

Fall kann direkt vom Weg aus mit Ski gestartet werden.

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Page 63: SkiPresse Nr. 1

FREIE FERSE IN NORWEGEN

ski presse | winter 2004 63

ABENTEUER

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Die Bedingungen auf Tour sind vergleichbar mit klassischen Frühjahrsverhältnissen in

den Alpen – früh unterwegs sein, um kurz vor Mittag in seifendem Firn und schnellen

tiefen Schwüngen auf den Fjord zuzurauschen und dann noch ein frühsommerliches

Sonnenbad in einer geschützten Bucht zu nehmen. Harscheisen sind notwendig,

ebenso wie ein Eispickel und eine lange Reepschnur bzw. ein Halbseil für Grat- und

Gipfelanstiege – die meisten „Tinde“ (Spitzen) sind mit Ski erreichbar, einige jedoch nur

durch kombinierte Kletterei, wie z.B. der Juratind. Auf diesem einzigen vergletscherten

Terrain um den Romsdal Fjord galt es, besonderes vorsichtig zu sein.

Die zentrale Frage nach dem Aufstehen und der alltäglichen Tourenentscheidung wäh-

rend dieser Skitourenwoche war: Wie kommen wir am schnellsten und am bequems-

ten zum Schnee? Jeden Tag haben wir unsere VW-Busse gepackt und sind in aben-

teuerlichen Geschwindigkeiten den Berg hochgedüst; auch kleinere bis mittelgroße

Schneefelder konnten uns nicht bremsen, um dem Schnee etwas näher zu kommen.

Vom geparkten Bus war dann die nächste Challenge: WER fi ndet den besten und

schnellsten Weg zum Schnee?? Dies waren dann die bunten Gestalten in der grün-

braunen Heidelandschaft, die sich den Weg durch das Gestrüpp an die Snowline

bahnten. Endlich am Schnee angekommen, durfte etwas verschnauft werden, denn

der schwierigste Part war geschafft.

AUSZUG AUS DEM TOUREN-TAGEBUCH

21.4.04: Skitour Skarven 1142m und s. Klauva 1439m von Isfjorden aus 6h30m

1360Hm. Klarmachen der Boote und erste Erkundungsausfahrt.

22.4.04: Skitour Hesten 1610m von Insfjorden aus 5h30m 1274Hm. Fischen erfolglos.

23.4.04: Regentag Ausfl ug ans Kapp von Vestness, dort Spaziergang in den Sonnen-

untergang. Sichtung der Bergwelt und des Kartenmaterials, Planung der

weiteren Touren. Fischen bis zum Abwinken, Motorboot-Verfolgungsjagden…

24.4.04: Skitour Skardet 1430m und Juratind 1720m von Grovdalen 165m bei

Isfjorden 7h47m 1668Hm. Fischen.

25.4.04: Regentag als Pausentag genutzt und Landschaftserkundung.

Tagesausfl ug mit Auto von Andalsness nach Molde, von dort mit Fähre

nach Vestness und dann über Isfjorden wieder nach Andalsness.

Fischen bis zum Abwinken…Fischen erfolgreich, 8 kg Seelachs.

Lachsparty mit eigenem und gekauftem Lachs aus dem Ofen.

26.4.04: Skitour Nonstinden 1580m von Infjorden 4h41m 1187Hm. Abends dann

Abendkachler mit Sprüngen in den Sundowner vor der Fjordlandschaft des

Romsdalenfjordes (Location bleibt geheim…). Seelachsfi letessen mit selbst

gefangenem Seelachs.

Freefish, oder: Wie besteche ich den Bauern, dass er mir zwei Boote, Benzin und ein paar Angel(tipps) für die Norwegischen Fjorde leiht?Wenn das Wetter für eine Skitour nicht passt, gibt’s in dieser faszinierenden Fjordland-

schaft genügend Alternativen. Wandern auf Meereshöhe, Lesen und Schlafen im für

Norwegen typischen grasbedachten Holzhaus, das von einem fast glühenden Holzo-

fen mollig erwärmt ist. Mit dem oder der Liebsten genüsslich Tee trinken oder sich den

Urtrieben des Jagens und Sammelns hingeben. Elche gab’s keine, aber jede Menge

Wasser im Fjord und somit Hoffnung auf reichlich Fische. Angestachelt durch unseren

Herbergsvater, der meinte, dass Fische fangen hier so einfach ist, wie beim Bäcker

zwei Brötchen zu holen, ging es raus auf das Meer. Hatte schon etwas Verwegenes,

ein Hauch von Hochseefi schen... Hemingways „Der Mann und das Meer“ fällt einem

ein. Gedanken wie „Wohin mit dem vielen Fisch?“, „Jeden Tag Fische essen?“ kamen

auf, doch die Ernüchterung kam bald. Kein Fisch, kein einziger. Nach Tagen nicht mal

eine Flosse gesehen. Frust pur. Selbst die hart gesottenen Optimisten überkamen

Zweifel. Dem Bauer ging man aus Peinlichkeit gezielt aus dem Weg. Dann kam der

Tag X. Der Kampf war heftig und lang, der Fisch endlich erschlagen im Boot. Ein

Prachtexemplar von Seelachs mit etlichen Kilogramm. Erschöpft aber glücklich, ein

Zug, bzw. ein paar Züge aus der Wodkafl asche und den Sieg genießen. Nun konnte

die Anglertruppe endlich nach Hause und dem Bauern wieder in die Augen sehen.

Die männlichen Heldentaten, oder „Freeheel/Freefi sh Norwegen“, aus der Sicht der

weiblichen Expeditionsteilnehmer: „Aus der Sichtweise einer mitteleuropäischen Frau

war das Verhalten einiger männlicher Expeditionsteilnehmer schwer zu verstehen.

Nach den täglichen, aber anstrengenden Touren ging es immer sofort zum Hafen und

noch raus aufs Wasser, und das mindestens bis Sonnenuntergang. Zu erklären war

dieses Verhalten wohl mit dem männlichen Jagdtrieb. Vielleicht aber auch nur ein Vor-

Page 64: SkiPresse Nr. 1

wand, um die streng limitierten Alkoholvorräte zu plündern. Nach drei erfolglosen Ta-

gen nahmen dann die weiblichen Teilnehmer der Gruppe die Nahrungsbeschaffung in

die Hand und fi ngen zwei große Lachse – in der Tiefkühltruhe eines Supermarktes.“

Der letzte Tag und abendliches Sundiving: Am letzten Tag beschlossen wir noch einmal, eine gute Aktion zu starten. Am Vor-

mittag stand der Nonstinden (1580m) auf dem Programm und am Abend war ein

Abendkachler mit Sprüngen in den Sundowner vor der Fjordlandschaft des Roms-

dalenfjordes geplant, mit anschließendem Mitternachts-Imbiss: Seelachsfi let, selbst

gefangen. Wie immer kämpften wir uns am Morgen mit unseren zwei T5-Maschinen

an den unwegsamen Ausgangspunkt des

Anstieges zum Nonstinden. Nach dem nun

schon gewohnten Aufrödeln des Materials

begannen wir einen, diesmal sehr reizvol-

len Snowline-Approach mit abschließender

Wildwasserüberquerung. Nach kurzweili-

gem Aufstieg über die 1200 Höhenmeter

hatten wir das tolle Gipfelplateau erreicht.

Umso mehr freuten sich alle auf die Abfahrt,

an diesem Tag dem wahnsinnig beeindru-

ckenden Panorama der Norwegischen Ber-

ge entgegen. Nach einem kurzen Gipfelauf-

enthalt schnallten wir uns die Freeheelgeräte an die Füße und es ging in Höllentempo

talabwärts. Wir zogen gigantische Bögen in das sich vor uns erschließende Panorama

und waren uns sicher: Hier sind wir seit Tagen wieder die Ersten, die diesen fantasti-

schen Firnhang entzaubern konnten.

FACTBOX

Location Romsdalen – Norwegen

Flug Flug Ryanair: Hahn (D)-Oslo-Torp (NOR)

Anfahrt Mietwagen (Europcar) ab Flughafen: 8 Stunden Fahrt über

Lillehammer nach Romsdalen

Spot Fjorde der Region Romsdalen, höchster Berg in der Gegend

Juratind (1720m). Nächste „große“ Stadt Molde hat Fährenzugang

und lokalen Flughafen

Unterkunft Private Häuser zum Anmieten (sehr freundlich und zu empfehlen):

www.lensmansgarden.no

Mit einem riesigen Grinsen im Gesicht und überwältigt von der frühjährlichen Sonne

war nach einer traumhaften Abfahrt erst einmal Chillen in den sich auftuenden, saftig-

grünen Wiesen vor unseren Hütten angesagt. Es dauerte nicht lange, dann wurden

die ersten Jungs schon wieder nervös: die Planung des Sundivings stand auf dem

Programm. Nach knapp zwei Stunden Planung war der Spot auserkoren und die

Truppe machte sich auf den Weg. Wir erreichten unser Ziel nach 90 Minuten Fahrzeit

und begannen den Aufstieg durch grüne Wiesen und Wälder. Unterwegs hatten wir

noch den frischen Duft gegrillten Fischs in den Nasen, der uns von vereinzelten Hütten

norwegischer Bauern entgegen kam. Nach etwas mehr als zweieinhalb Stunden Auf-

stieg waren wir am Ziel: ein steiler Hang mit aufgefi rntem Schnee, ausreichend langer

An- und Auslauf mit Blick auf den Fjord und darüber die untergehende Sonne. Ideale

Bedingungen für den Abendkachler. Von da an hieß es nur noch: Kicker bauen und

springen, was das Zeug hält...

Textpassagen von: Claudia Müller & Sebastian Woerle, Halla Gudmundsdottir & Toby Luthe,

Barbara Loferer & SimonBreuer, Achim Holzer und Kerstin Langenberg & Thomas Zwahr.

Fotos: telemarkzone.de

64 winter 2004 | ski presse

ABENTEUER FREIE FERSE IN NORWEGEN

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Page 66: SkiPresse Nr. 1

66 winter 2004 | ski presse

„Faszination bis zum Schluss“, so beschreibt die Extremskifahrerin Andrea Binning das

Gefühl, das sie bei ihrem Erstlingswerk für den Red Bull Hike&Ride Event 2004 hatte.

Fahren, fi lmen, feiern – unter diesem Motto startet vom 24. Februar bis 3. März 2005 die

dritte Ausgabe des Red Bull Hike&Ride Events 2005. Dabei im Vordergrund: Mut, Aus-

dauer, Kreativität, Originalität, Qualität und Fingerfertigkeit. Spaß, Powder-Action und

Feierlaune gibt´s gratis dazu.

Bereits die ersten beiden Veranstaltungen entwickelten sich zu einem Riesenerfolg. Fünf

Pro-Teams und seit 2004 zwei Public Teams basteln innerhalb von 72 Stunden ihren

eigenen Film, hiken und fahren darin, schneiden ihn, um dann das Endresultat, einen

fünfminütigen Videoclip, dem Publikum zu präsentieren. Ausgerüstet mit einer digitalen

Kamera, einer Helmkamera, einem Apple Power Book, einem GPS, Landkarten des jewei-

ligen Skigebietes sowie jeder Menge Batterien, Kabeln und sonstigem Equipment, gibt es

nur ein Ziel – 60 Minuten bestes Material, vollgepackt mit Action und Powder. Die 5.000

Euro Siegesprämie erhält letztendlich das Team, das von den Fahrerinnen und Fahrern

als Gewinner ausgewählt wird.

„Ich hab gelernt, meiner Angst ins Auge zu schauen“, fährt Andrea Binning zufrieden

fort. Beste Vorausetzungen, um bei diesem Event der Superlative das Maximum her-

auszuholen. In Teamarbeit mit ihrer Freundin, der Extremsnowboarderin Eva Sandelgard,

haben sich beide bei der zweiten Veranstaltung im Februar 2004 der Herausforderung

gestellt, in insgesamt 72 Stunden einen kompletten Kurzfi lm zu erarbeiten. Das Story-

board spukte ihnen bereits zwei Wochen vorher durch den Kopf. „Wir werden mit der

Technik genug zu tun haben, da bleibt uns nicht noch Zeit, am Drehbuch rumzubasteln“,

so Eva beim Briefi ng. Die

zweifache Mutter Eva San-

delgard und die Australierin

Binning verbindet nicht nur

ein Weltmeistertitel, sondern

zudem die Liebe zum Sport

und zum Extremen. So bie-

tet ihr in James-Bond-Manier

gedrehter Streifen neben

wilden Verfolgungsjagden

auch jede Menge coole

Tricks, frischen Powder und

steile Couloirs.

Im Februar 2004 wurden erstmals auch zwei Public Teams zum Red Bull Hike&Ride in

Davos zugelassen. Den von der Jury ausgewählten Teams – der Engadiner Telemarker

Kenny Scheidegger mit Jürg Eugster sowie der Skifahrer Andrea Casura und sein

Partner, der Snowboarder Gian-Andrea Albin – waren die Strapazen des 72-Stunden

Hike&Ride-Marathons sichtlich ins Gesicht geschrieben. „Anstrengend war es, aber

eine riesig große Erfahrung, die ich nicht missen möchte“, so ein blasser, aber zufrie-

dener Andrea Casura auf der After-Party. Casura und sein Teampartner schlitterten

zumindest nicht ganz unbedarft in das Gesche-

hen: Mit dem Telemark- und Kletterfi lm „Get back

on track“ hatten sie bereits erste Erfahrungen

in eigener Regie gesammelt. Der Sprung ins

kalte Wasser blieb ihnen dennoch nicht erspart,

denn Planung ist die eine Sache, Spontaneität,

Improvisation und Kreativität eine andere. Casu-

ra, eigentlich Spezialist in Sachen Rails, sprang

letztendlich die Cliffs; Albin zeigte sein Können

überraschenderweise auf der Mauer.

Amateure gegen Profi s – ein Blick hinter die Kulis-

sen zeigte durchwegs Parallelen. Ohne Konzept

wagten sich auch Olympiasieger Gian Simmen

und sein Teamkollege, der norwegische Free-

styler Thomas Harstadt, ins Rennen. „Wir wollen

fi lmen, was jeder Snowboarder tagtäglich macht. Wir fahren so hart wie möglich, und

das in allen Terrains.“ Gesagt, getan – die beiden attackierten schließlich alles, was

ihnen in die Quere kam und gaben dabei ihr Bestes, vom Kicker bis hin zu großarti-

ger Big Mountain Action. „Hike&Ride ist anders, irgendwie cooler, denn wo hat man

schon die Chance, die kreative Seite der Fahrer kennenzulernen“, so Harstadt. Sim-

men zeigte neben dem Part als Kameramann zudem Talent in Sachen Drehbuch und

Szenenauswahl. Während bei den anderen Teams die Akkus langsam aber sicher

wieder aufgeladen werden mussten, hatte Simmen noch genügend Restenergie, um

den Pausenclown zu mimen, durch den Hotelfl ur zu hüpfen und für gute Stimmung

zu sorgen. Dazwischen fand er sogar noch genug Zeit, eine Moderation für das RTL-

Morgenmagazin zum Besten zu geben. „Hallo miteinander, ich bin Gian Simmen und

Sie sehen das RTL-Morgenprogramm live vom Red Bull Hike&Ride. Nochmals? Hallo

miteinander, ich bin...“

Red Bull Hike & Ride 2005:

IN 72 STUNDEN ZUM EIGENEN FILM

“Quality is what we want.“Die besten Freerider und Freestyler der Welt treffen sich alljährlich zu einem Event der Superlative

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© Frode Sandbech

Andrea Binning © Xandi Kreuzeder

© Myriam Lang-Willar

EVENT RED BULL HIKE & RIDE

Page 67: SkiPresse Nr. 1

ski presse | winter 2004 67

Den „ganz klar besten Snowboardfi lm“ lieferten, laut Simmen, das Team David Benedek

und Christoph Weber. Das Münchner Snowboard-As Benedek, der vor zwei Jahren

als erster Deutscher den berühmten Air&Style Contest gewonnen hat, und sein Partner

präsentierten mit ihrem Kurzfi lm ein wahres Action-Abenteuer, nicht nur auf dem Berg,

sondern auch neben der Piste – ein absolut gelungener Streifen. „Ein außergewöhnli-

cher Event, der die Weiterentwicklung im Snowboardsport demonstriert“, so Benedek.

Für Christoph Weber stellte die Veranstaltung eine weitere, harte Herausforderung dar.

Der als absolut entscheidungsunfähig bekannte Weber musste ja letztendlich in 72

Stunden einen Film zu Ende bringen. Wenig Zeit, um sich über kniffl ige Entscheidun-

gen den Kopf zu zerbrechen, vor allem wenn die normale Zeitspanne ein Jahr beträgt.

Treffend dazu lautete sein Motto: „Ride the whole mountain! Es hält nur auf, sich mit

Details zu beschäftigen.“ Die anderen Teams waren von ihrem Konzept auf alle Fälle

sehr beeindruckt, auch wenn´s nicht zum Sieg reichte.

Die Letzten werden die Ersten sein. Eine Volksweisheit, die auf das Gewinnerteam des

Red Bull Hike&Ride 2004 zutreffen sollte. Der Franzose David Vincent und sein Lands-

mann und Freeride-Kollege Yannick Amevet gingen die Sache ungewollt gemütlich an.

Da sie den Benzintank ihres Autos mit Diesel gefüllt hatten, tauchten die beiden erstmal

als letztes beim Briefi ng auf. Vom Pech verfolgt, stürzte mitten im Schnitt auch noch

ihr Computer ab und verschluckte dabei gleich noch einen Teil der Arbeit. So erwies

sich die Redewendung „Zeit ist Geld“ für die beiden Unglücksraben als besonders

zutreffend, mehr noch als für die anderen Teams. Kurz vor Premierenstart um 20 Uhr

lieferten sie ihr Werk dann schließlich doch noch vollendet ab. Mit großem Erfolg, denn

David und Yannicks Originalität und Kreativität vor und hinter der Kamera überzeugte

die anderen Teams derart, dass die beiden letztendlich doch noch für sämtliche Stra-

pazen belohnt wurden. Das Resultat, ein Mix aus Comic- und Snowboardfi lm, punk-

tete haushoch bei den Fahrern, auch wenn der Film sich fahrerisch nicht übermäßig

spektakulär zeigte. „Ich habe sechs Minuten gelacht“, sagte Gian zum Siegerstreifen.

„Coole Aufnahmen mit der richtigen Musik und – die schwierigste Komponente – etwas

ganz Neues zu zeigen“, darauf kommt es Amevent bei einem guten Streifen an. Der als

„Contest-Muffel“ bekannte Freeride-Spezialist hatte extra für Hike&Ride eine Ausnahme

gemacht. „Das Konzept des Events ist gut! Es passt perfekt zu unserem Sport und

vermittelt exakt das, was das Snowboarden ausmacht. Dass man nicht viel Zeit hat,

sich schnell entscheiden und aus jedem Lauf das Beste rausholen muss, macht das

Ganze ja gerade so charmant.“ Zu viel Überwindung scheint es dennoch nicht gekostet

zu haben, denn Yannick´s Schilderung zufolge muss man sich seinen perfekten Tag

folgendermaßen vorstellen: früh aufstehen, snowboarden, Kicker bauen und danach

ab zur nächsten Party...

Das war dann auch das Stichwort nach den Hike&Ride-Strapazen. Party, Party und

nochmals Party hieß es schließlich nach der Präsentation des Siegerclips – und das

bis in die frühen Morgenstunden, sofern die schweren Beine und die müden Augen

dies noch zuließen.

Bewährtes sollte man bekanntlich nicht ändern. Weshalb auch. Für die Beteiligten der

letzten Red Bull Hike&Rides haben sich Arbeit und Mühen schließlich gelohnt. „Dieses

Konzept stellt alles in den Schatten,

was wir bisher erlebt haben! Jeder

der sieben Filme ist ein Meisterwerk

für sich. Die Fahrerinnen und Fahrer

haben drei Tage lang konzentriert

und motiviert gearbeitet – einfach

unglaublich“, so Verbier Xtreme-Ge-

winner Cyril Neri im Rahmen des

letzten Hike&Ride.

Aus diesem Grund sucht Red Bull

für den nächsten Hike&Ride Event

2005 erneut fünf Pro-Teams und

zwei Public Teams. Also mitmachen,

Erfahrungen sammeln und am Ende als Sieger nach Hause gehen. Die drei- bis vier-

minütigen Bewerbungsfi lme, vollgepackt mit Ski- und Snowboardszenen und einer

kurzen Fahrerpräsentation, bitte an Red Bull Hike&Ride schicken. Wer schlussendlich

einen Monat später mit dabei ist, entscheidet zum einen eine unabhängige Jury, zum

anderen ein Public Voting auf der offi ziellen Internetseite.

Wir sind auf jeden Fall gespannt, wer was und mit wem im nächsten Jahr auf die Beine

stellen wird. Be a part of it!

Red Bull Hike&Ride, Red Bull AG, Poststr. 3, CH 6341 Baar. Nähere Infos

gibt´s unter http://www.redbullhikeandride.com.

Einsendeschluss ist der 31. Januar 2005.

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© Jancsi Hadik © Thilo Brunner © Dom Daher

© Xandi Kreuzeder

RED BULL HIKE & RIDE EVENT

Page 68: SkiPresse Nr. 1

DIE NEUE SCHULE IN PARK UND PIPEvon Sebastian Ring, Fotos Tommi Bause (Nokia Snowparktour)

DIE NEUE GENERATION

68 winter 2004 | ski presse

PARKS UND PIPES

Mit Hilfe der neuen Twin Tip-Ski haben die New Schooler

neue, eigene Tricks entwickelt, die nur auf zwei Planken

möglich sind. Sie kombinieren traditionelle Sprünge im

Fuzzy-Garhammer-Stil wie Pirouetten und Salti mit snow-

boardinspirierten Moves wie Grabs und Railslides. Sie

springen höher und weiter als jeder Snowboarder und sind

dadurch bei vielen gemischten Events wie dem freestyle.

ch in Zürich oder dem engadinsnow.com in St. Moritz/Sil-

vaplana zu Zuschauerlieblingen geworden. Selbst bei ei-

nem angestammten Snowboardevent wie dem Nokia Air

& Style wird man ab 2005 im Münchner Olympiastadion

New School Skier auf der Schanze sehen.

Nokia Snowparktour: Lockt die Freestyler aus den Löchern Die wichtigste internationale Tour für Nachwuchs-Freeskier

ist die Nokia Snowparktour 2005. Bei zehn Stopps in den

besten Parks in Österreich, der Schweiz und Deutsch-

land qualifi zieren sich die Sieger für das große Finale, das

diese Saison in Lech am Arlberg stattfi nden wird. Bei der

Nokia Snowparktour treffen sich junge Snowboarder und

New School Skifahrer, um in perfekt präparierten Parks ei-

nen Tag zusammen zu trainieren und sich dabei von Profi s

beraten zu lassen. Am zweiten Tag fi ndet ein Wettbewerb

im Jam Session-Format statt.

New School Skier Alois Bickl, der auf mehreren Stopps

der Nokia Snowparktour 2004 als Judge und Coach

dabei war, resümierte: „Die Nokia Snowparktour ist eine

super Idee, die Fahrer können Ergebnisse vorweisen

und Wettkampferfahrung sammeln. Die Tour hat einen

Riesenanklang gefunden und ist überall super angekom-

men. An jedem Ort der Tour kamen die Freestyler aus

den Löchern – ich war erstaunt, wie viele gute Fahrer es

inzwischen gibt!“

Ähnlich äußert sich einer der Organisatoren der seit 2001

jährlich durchgeführten Tour, Matthias Hoffmann, nach

dem Finale auf der Zugspitze im März 2004: „Die Mühe

hat sich gelohnt – schon weil die Fahrer überall so begeis-

tert mitgemacht haben, auch wenn das Wetter mal nicht

so gepasst hat. Insgesamt war das Niveau vor allem bei

den jungen Snowboardern und den New School Skiern

noch höher als im letzten Jahr!“

Gute Parks – Gute FahrerMatthias Hoffmann hat nach seiner Tour durch viele

Snowparks ebenfalls erkannt: „Nur wo ein guter Snowpark

steht, gibt es auch gute Fahrer.“ Was einen guten Park

ausmacht, liegt auf der Hand: Mit professionellem Gerät

wie dem Kässbohrer Parkbully bestens vorbereitete Kicker

mit sauberen Landungen und Absprüngen, sichere Rails

– und regelmäßige Pfl ege muss auch sein, am besten

täglich. Gute Parks bieten für Anfänger, Fortgeschrittene

und Profi s Hindernisse verschiedener Größe und Schwie-

rigkeitsgrade – meist werden diese unterschiedlich an-

spruchsvollen Runs Easy, Mittel und Pro Line genannt.

Snowparks Deutschland: Mal super, mal chilligIn Deutschland sind die Parks am Fellhorn und auf der

Zugspitze herausragend. Der Eschenloher New School

Skier Thomas Hlawitschka hat die Nokia Snowparktour

2003 gewonnen und wurde 2004 im Finale auf der

Zugspitze Dritter: „Die Zugspitze hat einen der besten

Parks der Alpen, weil er regelmäßig gepfl egt wird und bei

Skispringen? Wer hier nur an Vierschanzentournee und Sven Hannawald denkt, hat eine bedeutende Entwicklung der letzten

Jahre verpasst: Immer mehr Skifahrer springen über die Kicker, Rails und Corner der Snowparks und führen dabei artistische

Tricks vor. „New School Skiing“ nennt sich dieser Trend. Die neue Freestyle-Schule der Skifahrer hat in den letzten Jahren das

originäre Terrain der Snowboarder erobert und zeigt Höchstleistungen in den Snowparks und Halfpipes der Alpen. „Bei uns sind

an vielen Tagen schon über die Hälfte der Fahrer im Snowpark auf zwei Brettern unterwegs“, berichtet der Freeskier Martin

Misof über die Zustände im Nordpark auf der Seegrube bei Innsbruck. Ein weiteres Beispiel für eine starke Ski-Fraktion ist

die Zugspitze bei Garmisch-Partenkirchen. Auch wenn dieses Verhältnis noch nicht überall so hoch ist, so haben sich die New

School Skier in jedem Fall durch hohe Sprünge und stylische Moves den Respekt der Snowboarder erworben.

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St. Moritz

Garmisch / Zugspitze

Page 69: SkiPresse Nr. 1

der unterschiedlichen Größe der Kicker für jeden etwas

dabei ist. Und es gibt auch noch eine Superpipe – das

ist sehr selten.“ Diese Superpipe ist tatsächlich beein-

druckend: 140 Meter lang und 5,50 Meter hoch, sind

hier Sprünge von acht Metern Höhe möglich. Mit bis zu

fünfzehn Kickern und zwölf Rails ist auch das Angebot

im Park super. Pipe und Park werden täglich betreut und

sind immer in gutem Zustand – etwas anderes würde der

Stolz der Ober-Shaper Korbinian Killer und Oli Deby eh

nicht zulassen.

Das gleiche gilt auch für den Park in Oberstdorf und die

weiteren Parks, die wir hier vorstellen. Am Fellhorn be-

eindruckt vor allem die familiäre Atmosphäre: „Mit unserer

Hütte ist es besonders chillig. Durch die Grills, den Sound,

die Liegestühle und Biertische hat sich das zu einem ech-

ten Treffpunkt entwickelt“, berichtet der lokale Chef-Shaper

und New School Skier Dirk Scheumann. „Die Rails stehen

direkt vor der Hütte und so sieht man immer, was die an-

deren treiben, es ist nicht so anonym.“ Diese Saison wer-

den die Oberstdorfer die Parksaison verlängern und vom

16. April bis 1. Mai 2005 das Spring Camp für Snowboar-

der und Freeskier am Nebelhorn veranstalten: „Das Camp

soll für alle offen sein, daher machen wir Obstacles, also

Hindernisse, für Anfänger, aber auch massive Sachen für

Pros und für Fotoshootings“, so Dirk.

Snowparks Schweiz: Verspätung bei PowderNicht nur am nördlichen Alpenrand, auch tief in den Zen-

tralalpen in den höchsten Regionen der Schweiz hat man

sich nicht auf den Vorzügen der Schneesicherheit und

des hohen Bekanntheitsgrades ausgeruht. In den letzten

Jahren sind überall große Parks entstanden – zwei der

besten in Adelboden und St. Moritz. „Vierzehn Kicker von

drei bis achtzehn Meter, fünfzehn Rail-Variationen, Ruhe-

raum und Bar, ein neben dem Park verlaufender Lift, viele

Leute und die Pipe“, zählt der Shaper Danu Kaufmann

die Gründe zum Wohlfühlen in Adelboden auf. Sein Team

umfasst gleich vier Shaper, die sich ständig um den Park

kümmern. „Außer bei gutem Powder, da haben wir even-

tuell ein wenig Verspätung...“, so deutet Danu allerdings

an, dass auch Freestyler dem weißen Gold nicht widerste-

hen können, wenn es in Massen auf die Hänge fällt.

Ebenso wie Adelboden ist auch St. Moritz eher als Free-

ride-Eldorado bekannt. In der größten Schneesportregion

der Schweiz gibt es jetzt aber auch einen Snowpark – und

der ist erster Güte, wie es sich für so ein glitzerndes Städt-

chen gehört. „St. Moritz bietet so viele Möglichkeiten, da

braucht’s auch einen super Park“, fi ndet der Snowboard-

hero Michi Albin. „Den Park gibt es seit letztem Jahr und

er war ein voller Erfolg, immer viele junge Leute, immer viel

Betrieb.“ Kein Wunder, denn der Mellow Park auf der Cor-

viglia wird nicht nur bestens gepfl egt, sondern wartet auch

mit vielen abwechslungsreichen Features auf: Ständige

Halfpipe, Easy Line mit Steilkurven und Wellen für Kinder

und Anfänger, eine neue Mittelline mit Zweier-Kicker-Com-

bo und dazu einige richtig dicke Jumps für die Profi s.

Snowparks Österreich: Einen Park, wie er den Träumen eines Computerspielers

entstammen könnte, fi ndet man in Österreich am Shut-

tleberg Flachauwinkl-Kleinarl: Der „Absolut Park“ erstreckt

sich über den ganzen Berg auf einer Länge von 1,5 Ki-

lometern und besteht aus vier Sektionen, die perfekt in

einer Linie zu fahren sind. Er beginnt mit zwei beschneiten,

großen Kickern, gefolgt von einer Railkombination mit di-

versen dicken Geländern. Dann kommt die Halfpipe mit

Vier-Meter-Walls und hundert Metern Länge, die nach

Süden ausgerichtet ist und daher den ganzen Tag in der

Sonne liegt. Im letzten, fl acheren Stück der Piste stehen

noch einige kleinere Obstacles im Jibpark, die sich gut

zum Üben eignen.

Als Finalschauplatz der Nokia Snowparktour 2005 hat

Matthias Hoffmann den Snowpark von Lech auserkoren:

„Der Finalpark muss dem höchsten Standard entsprechen.

In Lech steht ein Mellow Park, sie sind superkooperativ

und geben parktechnisch Gas“, begründet Hoffmann die

Wahl. „Zudem ist es einfach ein Mega-Ort, und das Image

für eine Veranstaltung ist dementsprechend.“

Auch Lech will also nicht auf sein zukünftiges Kunden-

potenzial verzichten, obwohl sie zur Zeit genügend

Gäste hätten: Gerade die jüngeren Fahrer erwarten von

ihrem Urlaubsort inzwischen auch einen gut gepfl egten

Snowpark – da genügt auf mittlere Sicht ein formidables

Image als Freeridegebiet nicht mehr. Peter Wolfsgruber,

bei den Skiliften Lech für das Marketing zuständig, be-

gründet so auch das Engagement im Bereich Snowparks:

„Wir haben ein gutes Freeridegebiet, und da soll der Free-

style-Park nicht nachstehen – wir wollen top Qualität in

beiden Bereichen! Der Gast möchte beides, und in Lech

fi ndet er beides.“

Der Vorarlberger Alois Bickl kennt den Arlberg wie seine

Skischuhe und kann nur zustimmen: „Das Gebiet ist eh der

Wahnsinn, und dieser super Snowpark ist ein echtes Plus.

Mit Pipe, Kickern, Corner und Rails ist alles vorhanden,

und mit Omeshorn und Rüfi kopf im Hintergrund ist es

ideal für Panoramafotos.“ Die Könnerstufe sei nicht

maßgeblich, fügt er hinzu, denn Anfänger und Profi s

fi nden gleichermaßen etwas zur Beschäftigung: „Der

Park wird bestens gepfl egt, man kann immer hinfah-

ren und hat super Trainingsmöglichkeiten.“

Was dann beim Snowparktour-Finale in Lech los

sei wird, kann Alois Bickl aus eigener Erfahrung

vom Finale 2004 auf der Zugspitze berichten:

„Das Niveau ist top – alles, was in der mitteleu-

ropäischen Szene Rang und Namen hat, ist hier!“

Außer Sven Hannawald,

natürlich...

Einen Überblick über die besten

Snowparks der Zentralalpen liefert

www.snowparkguide.com.

PARKS UND PIPES DIE NEUE GENERATION

www.skipressworld.com

Axams

Adelboden

Garmisch / Zugspitze

Page 70: SkiPresse Nr. 1

70 winter 2004 | ski presse

Tourismusverband Kleinarl 5603 Kleinarl, Dorf 28

+43 (0)6418/206 | [email protected]

www.kleinarl.info

Kurverwaltung OberstdorfMarktplatz 7, D-87561 Oberstdorf

+49 (0)8322 7000 | [email protected]

www.oberstdorf.de

ADRESSEN:

Kurverwaltung / Tourist-Info Garmisch-PartenkirchenRichard-Strauss-Platz 1a

D-82467 Garmisch-Partenkirchen

+49-(0)8821-180-700 | [email protected]

www.garmisch-partenkirchen.de

ENGADINferienVia Mezdi 3

+41 (0)818 300 001 | [email protected]

www.engadinferien.ch

Adelboden TourismusDorfstrasse 23

CH-3715 Adelboden

+41 33 673 80 80 | [email protected]

www.adelboden.ch

DIE NEUE GENERATION PARKS UND PIPES

Der 23-jährige Nico Zacek aus München ist einer der

besten deutschen New School Skier. Als Sieger der

Völkl Superpipe Open 2004 in Leysin und des enga-

dinsnow.com 2003 im St. Moritz sowie als Teilnehmer der

X-Games 2004 ist der Big Air Spezialist genau der richtige

Mann, um New School-Schülern Nachhilfe in Park und Pipe

zu geben. Nico wird von Völkl, Helly Hansen, Smith, Troyan

Gloves und Komperdell unterstützt.

Nico, muss man sich gleich Twin Tips kaufen, wenn man

sich als Neuling im Park versuchen will?

„Nein, um zu testen, genügen auch normale Pistenski. So-

bald man allerdings Spaß daran gefunden hat und richtig

einsteigen will, braucht man auf jeden Fall Twin Tips. Aus

zwei Gründen: Für uns ist rückwärts fahren so wichtig wie

vorwärts fahren, und eine zu starke Taillierung macht das

Landen schwierig, man verkantet dann leichter. Außerdem

sehen sie viel cooler aus! Mit Twin Tips kann man übrigens

auch gut Piste fahren.“

Was gibt es für Grundregeln?

„Man muss immer wissen, was man tut! Also nicht einfach

über einen Kicker drüber fahren, sondern sich erst einen

Überblick verschaffen: Wie lange ist der Table, also der

Abstand zwischen Absprung und Landung, wie schnell

muss ich sein, um drüber zu kommen, liegt auch niemand

in der Landung... Und man sollte immer nur das tun, was

dem eigenen Können entspricht.“

Was muss man bei der Anfahrt auf ein Hindernis beachten?

„Man sollte im sogenannten ‚Monkey Style’ anfahren: Bei-

ne schulterbreit auseinander, Knie und Hüfte gebeugt.

Den Oberkörper nach vorne lehnen und die Arme vor den

Körper nehmen – so kommt man nicht in Rücklage.“

Beginnen wir mit den Kickern – welche Sprünge sollte man

zuerst versuchen?

„Mit geraden, lockeren Sprüngen anfangen. Dann Grabs

üben, also die Ski mit der Hand greifen – zum Beispiel als

Mute Grab, das ist ein Griff mit der Hand zum gegenüber-

liegenden Ski vor die Bindung: Rechte Hand zum linken

Ski oder linke Hand zum rechten Ski. Der leichteste Trick

ist dann der 360, also eine ganze Drehung. Ein 180 ist

auch nicht schwer, aber da muss man rückwärts landen

können. Das Rückwärtsfahren sollte man erst auf der Pis-

te üben, da kann man auch die ersten 180s probieren!“

Was muss man in der Halfpipe beachten?

„Auch hier im Monkey Style fahren, auf der Bergkante ste-

hen. Wichtig ist es, im richtigen Winkel, so 45 Grad, auf

die Wall zuzufahren. Am höchsten Punkt des Sprungs um

180 Grad drehen – bloß nicht früher oder später, das ist

der häufi gste Anfängerfehler! Dann an das Coping rantas-

ten, immer höher springen, bis man die ersten Airs macht

– am besten mit Grabs. Der einfachste Trick in der Pipe

ist der Flare, eine Art Rückwärts-Flip mit halber Drehung

– das haben Skifahrer schnell drauf.

Zum Abschluss geht’s noch auf die Rails, oder?

Genau. Am Anfang sollte man auf einem Straight Rail oder

einer Funbox üben. Wichtig ist der Absprung: Mittig im

Monkey Style anfahren, so dass das Rail genau zwischen

die Beine passen würde. Dann das Geländer mit 90 Grad

Drehung anspringen, sonst haut’s einen schnell wieder

runter. Auf dem Rail das Gewicht gleichmäßig auf die Ski

verteilen, auf keinen Fall kanten! Wieder runterspringen

und fertig!“

Nico, danke für das Interview.

„Gern geschehen. Wir sehen uns auf der Zugspitze!“

Nico Zacek – Tipps für die ABC-Schützen der New School

Einsteigertipps für Park-Neulinge

Garmisch

Page 71: SkiPresse Nr. 1

PRODUCKTLORER AT. SADOLORE MOD

www.skipress.com ski presse | winter 2004 71

SNOWPARKS

Einsteigertipps für Park-Neulinge

Page 72: SkiPresse Nr. 1

INNSBRUCK: Goldene Zeiten, weiße Pistenvon Sebastian Ring, Fotos © Innsbruck Tourismus

WINTERSPORTGEBIETE

72 winter 2004 | ski presse

OLYMPIA SKIWORLD INNSBRUCK

Urlaub in der Stadt macht man gewöhnlich aus drei Gründen: Sightseeing, Shop-

ping und Nachtleben locken Touristen in die Straßenschluchten der Metropolen

weltweit. Eine Stadt in Tirol, die viele nur vom Vorbeifahren in Richtung Brenner

kennen, hat aber gleich drei weitere Pluspunkte: Pisten, Parks und Powder. Innsbruck

mit seinen 120.000 Einwohnern und Sehenswürdigkeiten wie dem Goldenen Dachl oder

der Bergisel-Schanze ist ein Wintersportparadies mit allen Vorzügen der Großstadt – eine

ziemlich einmalige Kombination.

„Olympia Skiworld Innsbruck“ nennt sich der Verbund, unter dem sich acht die Stadt

umgebende Gebiete zusammengeschlossen haben. Neben dem Nordpark-Seegrube,

den man direkt von der Stadt aus erreicht, sind das in wenigen Autominuten Entfer-

nung Patscherkofel, Axamer Lizum, Kühtai, Rangger Köpfl , Glungezer, Schlick 2000

und Stubaier Gletscher. Der Name des Verbunds weist auf die Goldenen Zeiten der

Stadt hin, als hier bei den Olympischen Winterspielen 1964 und 1976 der Mittelpunkt

der Wintersportwelt lag – Innsbruck ist bisher die einzige Stadt der Welt, die zweimal

Olympische Winterspiele durchführen durfte. Die Großveranstaltungen dieser Saison

sind die Eishockey-WM im April/Mai 2005 und die 22. Winteruniversiade, die im Januar

2005 in Innsbruck und Seefeld mit über 1.500 Athleten und Athletinnen aus fünfzig

Ländern stattfi ndet – die zweitgrößte Wintersportveranstaltung der Welt.

Groß ist auch das Angebot der „Olympia Skiworld Innsbruck“: 75 Lifte und 266 Kilome-

ter Pisten erwarten die Inhaber eines „Innsbruck Gletscher Skipasses“, den man ab drei

Tagen Dauer bei den Bergbahnen und der Tourismus Information Innsbruck beziehen

kann. Damit schlägt man auch gleich alle städtischen Fliegen mit einer Klappe – dann

bekommt man nämlich zum Pistenspaß noch die Club Card Innsbruck dazu, die zum

Eintritt in die Museen der Stadt wie Kaiserliche Hofburg oder Tiroler Volkskunstmuse-

um berechtigt. Freie Fahrt mit dem Öffentlichen Nahverkehr ist auch gesichert, von

Hauptbahnhof und Markthalle starten die Busse in die Skigebiete. Man kann also das

Auto stehen lassen, um seine Rundreise in die umliegenden Wintersportgebiete zu

beginnen.

Nordpark: Die Buam von der GruamUm einen Überblick zu bekommen, bietet sich am ersten Tag eine Fahrt auf die See-

grube an. Man kann direkt aus Innsbrucks Stadtzentrum mit der Hungerburgbahn hier

hoch starten – welche andere Universitätsstadt kann so etwas schon bieten? Fünf

Liftanlagen und neun Kilometer Piste warten dort oben hoch über der Stadt im Gebiet

Nordpark-Seegrube. Und das hat es in sich.

Hauptattraktion ist die wirklich einmalige Aussicht auf die Dächer der Innsbrucker City,

das Inntal und die Gipfel Tirols. „Der Blick über Stadt und Tiroler Alpen ist einfach su-

per“, fi ndet auch der einheimische New School Skier Martin Misof. „Dazu kommt, dass

der Nordpark ein extrem vielseitiges Gebiet ist, man hat einen tollen Park und feinstes

Freeriding auf engem Raum.“ In dieser Saison erhält der von Mellow Constructions ge-

baute Skylinepark einen weiteren Trumpf: eine gewaltige, 120 Meter lange Superpipe,

die aus Anlass der Universiade errichtet wird.

Wer sich in Park und Pipe warmgetobt hat und ein richtig guter Freerider ist, darf sich

mit der Gondel noch eine Etage höher auf die 2.330 m hohe Hafelekarspitze wagen.

„Das Hafelekar ist gespickt mit Varianten – wer will, kann ost- und westwärts feine Rides

machen“, so Martin. Aber aufgepasst: Es ist richtig steil hier oben, die Karrinne hat ein

Gefälle von bis zu 70%.

Axamer Lizum: Futuristisch und gemütlichWem das zu wild klingt, der sollte sich am zweiten Tag zu den eher kleineren Gebie-

ten wie Patscherkofel, Rangger Köpfl und Glungezer oder gleich zur Axamer Lizum

aufmachen. Die Axamer Lizum ist 18 Kilometer von Innsbruck entfernt und wurde

allen Deutschen bekannt, als Rosi Mittermaier hier 1976 drei Goldmedaillen gewann.

Die Lizum gilt als besonders schneesicher, schließlich beginnt das Gebiet in Axams

schon bei 1.583 Meter Seehöhe und endet auf 2.340 Meter. Im futuristischen „Hoadl-

Haus“, dem Panorama-Restaurant bei der Bergstation der Olympiabahn, kann man

einen herrlichen Ausblick über das Inntal genießen. Hier fühlt sich jeder wohl: Könner

und Fortgeschrittene, Anfänger und Kinder fi nden in dem Hochtal rechts und links

der Talstationen bei 40 Pistenkilometern genügend Auslauf. Sowohl vom Birgitzköpfl

(1.982 m) als auch vom Hoadl herunter erstrecken sich weite, baumlose Hänge, die

auch zum Freeriden einladen. Dazu ist vor allem der Hang neben der Damenabfahrt

mit seinen natürlichen Kickern und Wechten geeignet. Ein weiteres Plus ist der bei den

Innsbrucker Freestyle-Snowboardern sehr beliebte Mellow Snowpark.

Kühtai: Ski purÄhnlich wie die Axamer Lizum ist auch Kühtai ein eher kleiner und mit 2.020 Metern

sehr hochgelegener Ort, von dem aus sich rechts und links die Lifte bis auf 2.520

Meter erstrecken. Einige Hotels und Ferienhäuser reihen sich entlang der Passstraße,

ansonsten steht hier alles im Zeichen des Skisports. Ohne großen Fußmarsch gelangt

man von den Hotels und Parkplätzen zu den zwölf Skiliften, die 35 km erschließen.

Kein Baum stört hier beim Wedeln und beim Sonnen, und zwischen den gut präparier-

ten Pisten fi ndet sich auch immer ein wenig Pulverschnee.

www.skipressworld.com

Foto © Nordpark 04

Page 73: SkiPresse Nr. 1

ski presse | winter 2004 73

WINTERSPORTGEBIETE

Schlick 2000: Treff für EinheimischeKurz bevor die erste Mautstelle der Brennerautobahn Richtung Italien lauert, sollte

man die Abzweigung ins Stubaital nehmen und dort gleich zu Beginn in Fulpmes

zum Gebiet Schlick2000 abbiegen. Mit der Kreuzjoch-Sechsergondelbahn geht

es hinauf aufs Kreuzjoch, von dem man Zugang zu einem sonnigen Almkessel

unterhalb der Felswände der Kalkkögel hat. Und der bietet überraschend viel

Spaß und Abwechslung. „Das gesellige Skigebiet“, so nennt sich Schlick2000

selbst, und diese familiäre Atmosphäre spürt man mit jedem Schwung auf den

18 Kilometer Naturschneepisten – hier geht es wirklich noch gemächlich zu, und

man trifft überdurchschnittlich viele Einheimische. Von leichten Abfahrten für An-

fänger bis hin zu schwarzen Pisten und Tourenabfahrten für Könner und Freaks

reicht das Angebot, besonderen Spaß bieten die vielen Rinnen und Wechten

neben der Piste Unterer Burgstall.

Stubaier Gletscher: Der krönende AbschlussDen Abschluss des Tals und unserer Tour durch die Innsbrucker Skidörfer bildet

der Stubaier Gletscher. Von der Talstation Mutterberg auf 1.750 Meter geht es

bis auf 3.200 Meter hinauf. Das Skikarussel rund um die Schaufelspitze ver-

bindet die Sonnenhänge am Gaisskar mit den Pisten des Fernau-Ferners; 110

Kilometer Pisten warten hier auf den konditionsstarken Skifahrer. Der Großteil

ist leicht bis mittelschwer, so dass gerade Anfänger und Familien hier gerne

ihre Tage verbringen. Anspruchsvollere nehmen die zehn Kilometer lange Va-

riantenabfahrt „Wilde Grub’n“ vom Daunferner zurück zur Talstation. Dort unten

lockt auf dem Weg zum Parkplatz auch eine der Après Ski-Zentralen der Alpen

– wer’s mag...

Nightlife: Prost!Wer nach dem Après-Feiern noch Kraft und Lust hat, auf die (Nacht-)Piste zu ge-

hen, fi ndet in Innsbruck unzählige Möglichkeiten. Snowboarder bevorzugen zum

Start ins Nachtleben das Jimmy’s – seit Äonen ist diese Bar der Treffpunkt der

hiesigen Szene, und wer bei einem Besuch in der Stadt einen der einheimischen

Stars wie Tommy Brunner oder Mitch Tölderer sehen will, sollte hier oder auf der

anderen Seite des Inn im „Innkeller“ zu suchen anfangen.

Als nächste Station wartet der Couch Club. Auf dem Weg vom Jimmy’s kann

man aufkommenden Hunger am Würschtlstand in der Maria-Theresien-Straße

stillen (auch wenn es die besten „Kaskrainer“ direkt am Goldenen Dachl gibt).

Den Abschluss der Nacht feiern viele im „Plateau“ am Viaduktbogen, wo sich

eine ganze Reihe weiterer Kneipen befi ndet. Ein täglich wechselndes Programm

mit entsprechend unterschiedlichem Publikum gibt es im Hafen, zu Konzerten

begibt man sich ins Treibhaus oder Bierstindl. Ein Geheimtipp ist übrigens der

Nachbarort Hall in Tirol: In der Altstadt gibt es viele nette Bars, und dort laufen

auch gute Veranstaltungen.

KontaktInnsbruck Tourismus

Burggraben 3, A-6021 Innsbruck

+43 (0)512 59850

[email protected]

www.innsbruck-tourismus.com

LiftpasspreiseINNSBRUCK GLETSCHER SKIPASS

Erhältlich ab Dreitageskarte vom 11.12.2004 - 03.04.2005 (Tageskarten gibt es bei den

Kassen der einzelnen Bergbahnen).

Der Skigroßraum Innsbruck umfasst acht Skigebiete: Nordpark, Patscherkofel, Axamer

Lizum, Kühtai, Rangger Köpfl , Glungezer, Schlick 2000 und Stubai Gletscher. 75 Liftanla-

gen - 266 Kilometer Pisten – kostenloser Skibus. Mit CLUB INNSBRUCK CARD: Sie öff-

net die Türen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in und außerhalb der Stadt. Zudem

bietet sie freie Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln in Innsbruck.

Kinder Jugendliche/Senioren Erwachsene

3-Tageskarte 54 Euro 72 Euro 90 Euro

7-Tageskarte 103 Euro 137 Euro 172 Euro

EVENTS IN INNSBRUCK 04/05: 12.-22. Januar 2005: 22. Winteruniversiade Innsbruck/Seefeld 2005

29./30. Januar 2005: Nokia Snowparktour, Nordpark/Innsbruck

Februar 2005: Matador Extreme Boarder, Nordpark/Innsbruck

März 2005: Austrian Masters SB, Nordpark/Innsbruck

März 2005: Frau Hitt Challenge, Nordpark/Innsbruck

30.04. - 15.05.2005: Eishockey-WM 2005

www.skipressworld.com

OLYMPIA SKIWORLD INNSBRUCK

Nordkettenbahn

Axamer Lizum Kühtai

Page 74: SkiPresse Nr. 1

Abfahren wie ein Olympiasieger? Über die Buckel tanzen wie ein Freestyle-Ass? Wedeln wie ein Weltmeister? Oder ein-fach nur sicher geradeaus fahren? Egal was Sie lernen möchten: Suchen Sie sich doch am besten solche Lehrer, die zu den Besten gehören, die sich je auf Schnee bewegt haben. Wir sagen Ihnen, wo und wann das geht.

1 Mit Marc Giradelli die Pisten unsicher machenSie haben fast schon Tradition, die Aldiana-Super-Giradelli-Wochen.

Der Ausnahmeathlet Marc Giradelli, der seine Karriere 1997 been-

dete und bis vor kurzem das „Veltins Alpincenter“ in Bottrop leitete,

fuhr während seiner Karriere unzählige Medaillen in allen alpinen

Disziplinen nach Hause, darunter fünf Weltcup-Gesamtsiege,

zweimal olympisches Silber und 13 WM-Medaillen. Während

den fünf Tagen der „Super-Giradelli-Woche“ vermittelt der

sympathische Luxemburger fortgeschrittenen Fahrern täg-

lich fünf Stunden alle relevanten Ski- und Carving-Techniken

bis hin zum Slalomtraining. Und sogar bei den Hüttenpausen

kann gelernt werden, denn dann ist Zeit zum Fachsimpeln mit

dem Meister.

Super- Girardelli-Woche im Aldiana Arlberg vom 10. bis 14.1. 2005, 130

Euro. Super-Giradelli-Woche Hochkönig vom 17.1. bis 21.1.2005, 110

Euro. 1 Woche im DZ und Halbpension pro Person ab ca. 450 Euro.

Buchbar direkt bei Aldiana, Tel. +49 (0)1803-901048,

www.aldiana.de und in jedem Reisebüro.

2 Buckelfahren ein KinderspielDas heißt es allerdings erst nach einer Woche Buckel-Style-Ride-Camp in Zermatt,

vom 1. bis 10. April 2005. Immerhin: Buckelpistenfahren ist ungefährlicher als es aus-

sieht und für jeden standfesten Skifahrer erlernbar. Wie es richtig geht, zeigen und ler-

nen die Profi s der Schweizer Nationalmannschaft, unter anderem mit hilfreichen

Tipps und jeder Menge erstklassiger Demos. Auf dem Programm stehen Gleichge-

wichtstraining, Wellenfahren, Geländesprünge, Freestyle und Freeriding.

Infos und Buchungen: Vom 1. bis 10.4. 2005, Skihütte Morgenrot in Zermatt, mit HP ab 379

Euro. Der Skipass kostet 241 Euro. Über Frosch Sportreisen, Tel. +49 (0)251-9278810,

www.frosch-sportreisen.de

3 Tipps von Deutschlands SkilegendenGemeint sind Rosi Mittermaier und Christian Neureuther. Die beiden nämlich

sind beim Leckerbissen „Snowevent“ und dem „Thomas Cook Reisen Weltcup“ in

Kitzbühel in der Woche nach dem traditionellen Hahnenkamm-Rennen mit von der

Partie. Vom 25. bis 28. Januar 2005 widmen sich die sympathischen Ausnahmesport-

ler ausschließlich ihren Gästen, gehen mit ihnen auf Skisafari, begleiten sie auf den

spannendsten Abfahrten, geben Tipps, verbringen einen zünftigen Hüttenabend mit

ihnen und trainieren sie für den „Weltcup“. Ein rundum außergewöhnliches Schneever-

gnügen mit Gala-Abend und festlicher Siegerehrung.

Infos und Buchungen: Snowevent-Woche inkl. 6 gemeinsamen Mahlzeiten, Frühstück, Ski-

pass, Gala-Abend ab 629 Euro. Infos im neuen „Winterträume-im-Schnee“-Katalog. Buchbar

in jedem Reisebüro. www.thomascook-reisen.de

Tiefschnee-CampWer endlich mal die Angst vor dem Tiefschnee überwinden, seine Technik verbessern

und sicher im Gelände fahren möchte, ist beim Robinson Tiefschnee-Camp in Klos-

ters / Graubünden absolut richtig. Die Experten Ernst und Sebastian Garhammer

entführen ihre Teilnehmer nicht nur in entlegene Tiefschneehänge. Vater und Sohn sind

internationale Tiefschneefahrer der Extraklasse, kennen die „Hot Spots“ und vermitteln

dem Leistungsniveau angepasst im 5-Tages-Kurs spezielle Tipps zur Freeride- und

ABS-Technik für Tiefschnee und schwierigen Schnee, bis hin zu Sprüngen im Gelände.

Täglich gibt es Videoanalysen, Schnee- und Lawinenkunde. Zudem informiert der LVS-

Experte Thomas Engert vom Outdoorhersteller Mammut über alpine Gefahren und gibt

eine fachkundige Einweisung in den Gebrauch der Lawinenausrüstung. Diese wird

übrigens inklusive Rucksack, Mammut-Barryvox Lawinenverschütteten-Suchgerät,

Schaufel und Sonde gestellt.

Infos und Buchungen: Im Robinson Club Piz Buin vom 15. bis 22.01.und 12.bis 19.03. 2005,

kostet das Event je 190 Euro. 1 Woche inkl. Halbpension ca. 1700 Euro. Buchung im Reise-

büro mit Tui-Zeichen.

LERNEN VON DEN PROFIS!

www.skipressworld.com

von Beate Hitzler

PROFIS TOP-ATHLETEN ALS SKILEHRER

Page 75: SkiPresse Nr. 1

Tanz im BuckelDie Bergwelt im Salzburger Land bietet die perfekte Kulisse für das erste Buckelpisten

Camp im neuen Robinson Club Amadé vom 8. bis 15. Januar. Als Expertin führt die

Weltklasseathletin Tatjana Mittermayer durch den anspruchsvollen 5-Tages-Kurs

mit einem eigens von ihr entwickelten Trainingsprogramm. Einsteiger bis Fortgeschrit-

tene können hier die Grundtechniken erlernen und verfeinern, bekommen Techniktrai-

ning auf präparierten Pisten und in verschiedenen Geländearten. Klar, dass die ehe-

malige Weltcupsiegerin, Olympia– und WM-Medaillengewinnerin und ihr Co-Trainer

Andreas Eckle jede Menge Profi -Tipps verraten. Wer mag, lässt sich von ihnen sogar

in die Sprungtechnik einweisen. Und anhand von Videoanalysen werden Stärken und

Schwächen individuell analysiert. Abends lassen dann die Buckel-Fans in der Gruppe

den Tag noch einmal Revue passieren – in der Dampfsauna oder am offenen Kamin.

Infos und Buchungen: Vom 8. bis 15.1. 2005 im Robinson Club Amadé kostet der Event inkl.

Schal und Stirnband von Reusch 160 Euro. 1 Woche inkl. Vollpension 1320 Euro. Buchung

im Reisebüro mit dem Tui-Zeichen.

Ski & Snowboard TestwocheRace Carver, Allmountain Ski, Allround Carver, Freestyle- und Freeride Boards – die

Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Die Skiindustrie dreht auf Hochtouren. Die Her-

steller kreieren ständig neue Trends. Um auf dem Laufenden zu bleiben, lassen sich

im Robinson Club Schweizerhof und Scoul Palace eine Woche lang kostenlos die

aktuellsten Ski und Snowboards der Firma Head testen. Fachkundiger Rat ist sicher:

Expertin für diesen Event ist Sabine Wehr-Hasler. Zwölf Jahre war die Snowboarde-

rin im Weltcupzirkus unterwegs. Gemeinsam mit ihr wird das Head Serviceteam bei der

Wahl, Einstellung bis hin zur Pfl ege bei „Material- und Wachskunde“ helfen. Getestet

werden Ski und Board beim Gruppentraining auf den Pisten des Engadin.

Infos und Buchungen: Das Event vom 26.2 bis 5.3. 2005 ist kostenlos. Eine Woche Robinson

Club Scoul Palace mit Halbpension ab 770 Euro. Buchung nur im Reisebüro mit dem Tui-

Zeichen.

4 Mini-Stars vom RennläuferIm Familiendorf Rauris im Salzburger Land lernen nicht nur kleine Anfänger die ers-

ten Schritte auf Schnee. Um die Rennstars von Morgen kümmert sich etwa Hubert

Schweighofer, ehemaliger Rennläufer und staatlich geprüfter Skilehrer mit seiner Kin-

derskischule „Adventure“.

Infos und Buchungen: Familienpreis (4 Personen = 1 Preis) vom 19.12.04 bis 2.4. 2005 für

2 Erwachsene mit 1 oder 2 Kindern (bis 15 Jahre), 1 Woche Frühstück (Pensionen) ab 462

Euro. Buchbar bei allen Reisebüros mit ITS-Agentur. Adventure Skischule Rauris, Hubert

Schweighofer, Tel.: +43 (0)6544-7900-0.

5 Fliegen wie die Profi sSie wollten schon immer mal Schanzenspringen – im Stil der Adler abheben in den

Winterhimmel? Dazu müssen Sie noch nicht einmal in ein Skigebiet reisen. Denn vom

4. bis 8. Feburar 2005 steht in Minden bei Bielefeld eine 40 Meter lange und vier Meter

breite mobile Skischanze, bei der jeder, der alpine Vorerfahrung hat, sogar kostenlos

schnuppern kann. Immerhin: Sprünge bis zu neun Meter sind drin, die Ausrüstung

wie Ski, Schuhe und Helm werden vom Veranstalter Hartmut Hettich gestellt. Und das

Beste: Da gibt es ein paar Profi s, die den Anfängern mit Rat und Tat zur Seite stehen,

wie etwa die Olympiasieger Duffi Duffner, Hansjörg Jäckle und ARD-Co-Modera-

tor Hans Peter Pohl. Einen weiteren Termin wird es voraussichtlich zur Nordischen

Weltmeisterschaft in Oberstdorf geben.

Infos: Unter www.skisprungschanze.com oder Hettich-Sportmanagement,

www.Mobile Skisprungschanze.com,Tel.: +49 (0)22 33/ 4 26 25

ski presse | winter 2004 75 www.skipressworld.com

TOP-ATHLETEN ALS SKILEHRER PROFIS

Page 76: SkiPresse Nr. 1

76 winter 2004 | ski presse

Auf die Frage, „wozu Stöcke zum Skifahren?“ antworten die meisten Menschen

entweder mit „zur Schwungeinleitung“, oder „zum Abstoßen in Flachstücken“. Doch

Stöcke können viel mehr. Durch sie wird Skifahren dynamischer und sicherer. Spä-

testens jetzt ist es Zeit, den „gut gemeinten“ Ratschlag anderer, „den Innenstock

nicht hinterher schleifen“, zu ignorieren und etwas Neues auszuprobieren. Es geht

darum, den innenseitigen Stock während des Carvingschwungs im Kontakt mit

dem Schnee zu halten. Drehen Sie nach rechts, bleibt der rechte Stock im Schnee;

Eine Linkskurve bedeutet Schneekontakt mit dem linken Stock.

Die Spur, die der innere Stock (bzw. der Bergstock) im Schnee hinterlässt, ist eine

extra Kontrollhilfe für die Balance auf der Piste und ermöglicht eine bessere Kör-

perposition über den Skiern. Wichtig ist, den Stock nicht nur hinterher zu ziehen,

sondern Hand und Arm während des Schwungs nach vorne zu pressen. Dadurch

bewegt sich die Innenseite des Körpers kontrolliert und mit Kraft nach vorne.

Solange Sie sich nicht darauf verlassen wollen, dass Sie Ihre Stöcke während des

Schwungs aufrecht halten, können Sie mit der Tiefe der Schleifspur spielen. Hinter-

lassen Sie erst leichte Kratzer im Schnee, dann tiefere Rillen mit den Stockspitzen

bzw.-tellern. Probieren Sie aus, was Ihnen am meisten liegt und unter welchen

Bedingungen.

Text und Foto: Megan Harvey und Katie Fry, Ski & Snowboardschule Aspen.

Wohin mit den Stöcken?

FAHRTECHNIK SCHUSSFAHREN UND STOCKHALTUNG

Ok, zeig mir deine Schussposition. Sag ich das zu Schusswilden, bekomme ich neun

von zehn Mal Bild Nr.1 statt Nr. 2 demonstriert. Jeder meint, wenn er sich besonders

klein macht, in die Hocke geht und die Arme so eng wie möglich an den Körper zieht,

ist er schnell. Es fühlt sich bestimmt auch schnell an, aber in Wahrheit... ist es nicht

schnell. Der Kopf zeigt wie ein Periskop nach oben und die Brust ist offen und fängt

den Wind wie ein Fallschirm – beides bremst und macht langsam.

Schussfahren schaut ziemlich einfach aus, wenn man die Abfahrtsläufer beim Welt-

cup im Fernsehen verfolgt, aber für den Durchschnittsskifahrer bedeutet das weder

eine einfache, noch eine bequeme Position, die es über einen längeren Zeitraum zu

halten gilt.

Die Beine beugen ist trotz alledem eine gute Ausgangsposition. Das bedeutet, bis zu

90 Grad in die Hocke gehen; so als würden Sie sich hinsetzen, aber tun es nicht. Ihre

Oberschenkel sollten ziemlich parallel zum Boden sein. Sie wissen, dass Sie richtig

„hocken“, wenn der Oberschenkel oder das Hinterteil brennen.

Als nächstes zur Hand- und Armhaltung. Die Hände sind nach vorne vor das Gesicht

gerichtet, um den Wind zu brechen, und die Ellbogen liegen vor den Knien. Der Rü-

cken ist fl ach und der Kopf ist nach oben gekippt, so dass Sie etwas sehen. Denken

Sie an die Sitzposition auf einem Rennrad! Jetzt sollte Ihre Schussposition eher wie

Bild Nr. 2 aussehen – und damit weitaus aerodynamischer.

Üben, üben, üben. Und dann richtig los düsen!

Text: Jill Sickels Matlock, Fotos: Jonathan Selkowitz

Schussfahren will gelernt sein.

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Page 77: SkiPresse Nr. 1
Page 78: SkiPresse Nr. 1

78 winter 2004 | ski presse

SKI ALPIN WeltcupDatum Ort Land Disziplin

23.-24.10.2004 Sölden (Damen & Herren) AUT GS

26.-28.11.2004 Aspen (Damen) USA GS/SL

27.-28.11.2004 Lake Louise (Herren) CAN SH/SG

30.11.-5.12.2004 Beaver Creek (Herren) USA SG/DH/GS/SL

3.12.-5.12.2004 Lake Louise (Damen) CAN DH/SG

11.-12.12.2004 Val d`Isere (Herren) FRA DH/GS

11.-12.12.2004 Altenmarkt/Zauchensee (Damen) AUT SG/SL

13.12.2004 Sestriere (Herren) ITA SL

17.-18.12.2004 Gröden (Herren) ITA DH/SG

18.-19.12.2004 Val d`Isere (Damen) FRA DH/DH

19.12.2004 Alta Badia (Herren) ITA GS

21.-22.12.2004 St. Moritz (Damen) SUI SG/GS

21.-22.12.2004 Flachau (Herren) AUT GS/SL

28.-29.12.2004 Semmering (Damen) AUT GS/SL

29.12.2004 Bormio (Herren) ITA DH

8.-9.1.2005 Berchtesgaden (Damen) D SL/GS

8.-9.1.2005 Chamonix (Herren) FRA DH/SL

11.1.2005 Adelboden (Herren) SUI GS

12.-16.1.2005 Cortina d`Ampezzo (Damen) ITA SG/SG/DH/DH

14.-16.1.2005 Wengen (Herren) SUI SL/DH/SL

20.1.2005 Zagreb (Damen) CRO SL

21.-23.1.2005 Kitzbühel (Herren) AUT SG/DH/SL

22.-23.1.2005 Maribor (Damen) SLO GS/SL

25.1.2005 Schladming (Herren) AUT SL

19.-20.2.2005 Are (Damen) SWE SG/GS

19.-20.2.2005 Garmisch-Partenkirchen (Herren) D DH/SG

25.-27.2.2005 Sestriere (Damen) ITA SG/DH/COMB

26.-27.2.2005 Kranjska Gora (Herren) SLO GS/SL

5.-6.3.2005 Kvitfjell (Herren) NOR DH/SG

26.-27.2.2005 Kranjska Gora (Herren) SLO GS/SL

9.-13.3.2005 Lenzerheide (Damen&Herren) SUI WC-FINALS

SKI ALPIN WeltmeisterschaftenDatum Ort Titel

20.-27.2.2005 Bardonecchia (ITA) Juniorenweltmeisterschaften

29.2.-13.3.2005 Bormio (ITA) Alpine Skiweltmeisterschaften

SKI FREESTYLE WeltcupDatum Ort Land

26.-27.10.2004 Saas-Fee SUI

16.12.2004 Tignes SUI

18.12.2004 Madonna di Campiglio ITA

21.12.2004 La Plagne FRA

7.-8.1.2005 Les Contamines FRA

8.-9.1.2005 Mt Tremblant CAN

14.-16.1.2005 Lake Placid USA

15.1.2005 Pozza di Fassa ITA

21.1.2005 Kreischberg AUT

22.-23.1.2005 Fernie CAN

27.-29.1.2005 Deer Valley, UT USA

5.2.2005 Shenyang CHN

5.-6.2.2005 Inawashiro JAP

10.11.2.2005 Naeba JAP

12.2.2005 Changchun CHN

18.-19.2.2005 Sauze D´Oux ITA

25.2.2005 Davos SUI

26.2.2005 Voss NOR

5.-6.3.2005 Laax SUI

SKI FREESTYLE WeltmeisterschaftenDatum Ort Land

16.-20.3.2005 Ruka FIN

WC= World Cup

EC= European Cup

NAC= National Association Cup

NC= National Cup

DH=Abfahrt, GS=Riesenslalom, SL=Slalom, SG=Super-G, COMB=Kombination

FIS Kalender 2004/05

[TERMINE]

www.skipressworld.com

© TVB/BBS Sölden, Ernst Lorenzi

© Völkl Volvo Challenge

FIS-RENNEN IM WINTER 2004/2005TERMINE

Page 79: SkiPresse Nr. 1

NOKIA SNOWBOARD FIS WeltcupDatum Ort Land Kategorie

24.10.04 Landgraaf NED

29.-30.10.04 Saas-Fee SUI

4.12.04 Kronplatz ITA

10.-11.12,04 Avoriaz FRA

15.12.04 Nassfeld-Hermagor AUT

17.12.04 Bad Gastein AUT

18.12.04 Klagenfurt AUT CITY N

7.1.05 Leningradskajaoblast RUS

9.1.05 Moscow RUS CITY N

15.-23.1.05 Whistler CAN FIS WSC

29.1.05 München GER CITY N

1.2.05 Maribor SLO

5.-6.2.04 Winterberg GER

10.-11.2.05 Bardonecchia ITA

12.2.05 Turin ITA CITY N

18.-20.2.05 Sapporo-Makomanai JPN

25.-26.2.05 Sungwoo KOR

4.-6.3.05 Lake Placid USA

11.-12.3.05 Sierra Nevada SPA

16.-19.3.05 Tandadalen SWE Finals

FIS SNOWBOARD WeltmeisterschaftenDatum Event Ort

15.-23.1.05 FIS Snowboard Weltmeisterschaften Whistler, CAN

4.-8.4.05 FIS Snowboard-Juniorenweltmeisterschaften Arosa, SUI

Weitere Events 04/05

Datum Event Ort

29.-31.10.04 Ski Open, großer Skitest Laax, SUI

30.-31.10.04 SAAB Crossmax Plus Les2Alpes, FRA

10.-11.12.04 Air&Style Snowboardfestival Seefeld, AUT

12.-14.11.04 VIVA Winter Fun Fest Grainau, GER

19.-21.11.04 Stubaier Telemark Festival Stubai, AUT

ski presse | winter 2004 79

25.-26.11.04 SAAB Crossmax Plus Sölden, AUT

24.-28.11.04 Völkl Volvo Challenge St. Moritz, SUI

11.-12.12.04 Ski Weltcup/Slalom/SG Damen Zauchensee, AUT

20.12.04 Alpiner Ski Weltcup Herren Flachau, AUT

21.12.04 Weltcup Riesentorlauf Herren Flachau, AUT

22.12.04 Weltcup Slalom Herren Flachau, AUT

22.1.05 SAAB Crossmax Plus Vail, USA

18.1.-23.1.05 Hahnenkammrennen Kitzbühel, AUT

29.-30.1.05 SAAB Salomon Crossmax Oberstdorf, GER

Serie Deutschland

5.-6.2.05 Snowparktour/Funpark a. Fellhorn Oberstdorf, GER

19.-20.2.05 SAAB Salomon Crossmax Sudelfeld, GER

26.-27.2.05 SAAB Salomon Crossmax Spitzing, GER

4.-6.3.05 FIS Freestyle World Cup 05- Laax, SUI

Skicross und Halfpipe

12.-13.3.05 SAAB Salomon Crossmax Lenggries, GER

12.-13.3.05 SAAB Crossmax Plus SWE

14.-18.3.05 Schweizermeisterschaften/Ski Alpin Lötschental, SUI

18.-20.3.04 ONeill Xtreme by Swatch Verbier, SUI

13.-17.4.05 Spring Session Laax, SUI

26.-27.3.05 Deutsche Meisterschaft 05/Skicross Oberstdorf, GER

29.3.-1.4.05 Schweizermeisterschaften/Ski Alpin Visperterminen, SUI

30.4.05 „Top of the Mountain“ Konzert Ischgl, AUT

TICKET TO RIDE SNOWBOARD TOUR:10.-11.12.04 2004 Nokia Air&Style Seefeld, AUT

Snowboard Festival

11.-12.12.04 Nissan X-Trail in Tokyo Dome Tokyo, JP

28.12.04-1.1.05 O‘Neill SB-Jam Davos, SUI

14.-16.1.05 Honda Session Presented by Salomon Vail, USA

15.-22.1.05 Burton European Open Laax, SUI

3.-6.2.05 14. Nescafe Championships Open Leysin, SUI

11.-14.3.05 *(TBC) The Battle Falun, SWE

14.-20.3.05 US Open SNB Championships Stratton, USA

29.3.-5.4.05 The Arctic Challenge NOR

www.skipressworld.com

© Völkl Volvo Challenge

© TVB/BBS Sölden, BMC

EVENTS IM WINTER 2004/2005 TERMINE

Page 80: SkiPresse Nr. 1

Ski Presse ist anders... als die existie-

renden Skimagazine. Ski Presse kon-

zentriert sich darauf, den Skisport einer

möglichst breiten Zielgruppe näher

zu bringen und zu vertiefen. Keine

Spezialisierung, keine Ausgrenzungen

– nur das Beste und Neueste aus den

Produktwelten, den Wintersportorten

und vom Rennlauf. Inklusive ausführli-

chem Ski Presse Hardware-Test, ein-

drucksvollen Fotostrecken und redaktio-

nell anspruchsvollen Artikeln. Ski Presse

spricht jeden Wintersportler an!

Mit einer deutsch- und einer eng-

lischsprachigen Website beliefert Ski

Presse Europe seit Herbst 2003 alle

Wintersportbegeisterten mit den neuesten

Nachrichten aus den Bereichen Produkt,

Lifestyle, Event, Wettkampf und Athleten,

Business, Abenteuer und Tourismus.

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Sie ein in die Welt von Ski Presse!

INFO

80 winter 2004 | ski presse

HERSTELLERNACHWEISE

A adidas-eyewear (S.11) www.adidas-eyewear.com

Airvantage (S.11) www.airvantage.com

Alpina (S.58) www.alpina-eyewear.de

Arcteryx (S.59) www.arcteryx.com

Atomic (Skitest S.20-43, S. 44-46) www.atomicsnow.com

B Blizzard (S.10, Skitest S.20-43) www.blizzard-ski.com

Bogner (S.60) www.bogner.com

C Cebe (S.59, S.61) www.cebe.com

Chiemsee (S.11, S.60) www.chiemsee.com

D Dalbello (S.44-46) www.dalbello.it

Dale of Norway (S.48-S.50, S.59) www.dale.no

Dynamic (Skitest S.20-S.43) www.skisdynamic.com

Dynastar (Skitest S.20-43,S.59) www.my-dynastar.com

E elan (S.10, Skitest S.20-43) www.elanskis.com

F Falke (S.8) www.falke.de

Fischer (Skitest S.20-43) www.fi scher-ski.com

H Head (S.12-S.14, Skitest S.20-43, S.44-47) www.head.com

I Indigo (S.10) www.indigosnow.de

J Jack Wolfskin (S.11) www.wolfskin.de

K K2 (Skitest S.20-43, S.58) www.k2skis.com Kneissl Ski (S.16) www.kneissl.com

L Lange (S. 44-47) www.langeskiboots.com Level (S.58) www.levelgloves.com

M Maplus (S.12-14) www.maplus.it, www.huka-sport.de Mammut/Barryvox (S.57) www.mammut.ch, www.barryvox.com

N Nordica (Skitest S.20-43, S.44-46) www.nordica.com

O Odlo (S.59) www.odlo.com Ortovox (S.57) www.ortovox.com

P Peak Performance (S.60) www.peakperformance.se

R Recco (S.56-S.57) www.recco.com

Rossignol (S.11, Skitest S.20-43, S.46, S.58, S.59) www.rossignol.com

Roxy (S.60) www.roxy.com

S Smart Wool (S.10) www.smartwool.com

Salomon (S.10, Skitest S.20-43, S.44-47) www.salomonski.com

Schöffel (S.11, S.60) www.schoeffel.de Scott USA (S.16) www.scottusa.com/global/wintersport

T Therm-ic (S.10) www.therm-ic.com

Tecnica (S. 44-47) www.tecnica.it

Think Pink (S.59) www.thinkpink.it

V Volant (Skitest S.20-43) www.volantski.com

Völkl (Skitest S.20-43) www.voelkl.de

X XS-EXES (S.59) www.xs-exes.de

Z ZAG (Skitest S.43) www.zagskis.com

www.skipressworld.com

Herstellernachweise

Page 81: SkiPresse Nr. 1
Page 82: SkiPresse Nr. 1

„WIR HABEN KEINE 40-STUNDEN-WOCHE“

SKISTARS PRIVAT

das normale Konditionsprogramm. Das macht dann leicht einen 10-Stunden-Tag. Wir

kennen keine 40-Stunden-Woche. Wir haben in diesem Winter wieder ein Klasseteam,

insbesondere Maria Riesch hat ein riesiges Potential, aber auch unsere anderen be-

kannten Athletinnen sind gut drauf.“

Bei den Herren des DSV differierte die Vorbereitung auf den Weltmeisterschaftswinter

zwar etwas zu den Damen, aber das bedeutete für Felix Neureuther, Alois Vogl, Max

Rauffer, Florian Eckert und Co. nicht weniger Zeitaufwand. Die Herrenmannschaft traf

sich zum ersten Mal am Stilfserjoch Ende Juli zum Skifahren. Das ist im europäischen

Sommer kein Pappenstil. „Bereits um sechs Uhr wurden die Athleten geweckt“, erzählt

Technik-Coach Sepp Hanser. Auf Ski wurde bis mittags trainiert, nachmittags ging es

noch zum Konditionstraining auf 2700 m Seehöhe. Die Krönung des Sommertrainings

war allerdings der Zermatt-Aufenthalt der Mannschaft. „Der Wecker klingelte täglich um

kurz vor fünf. In der Morgendämmerung ging es zum Matterhorn rauf und bereits um

sieben standen wir auf den Ski. Bis zum Liftschluss um eins möglichst viele Trainings-

fahrten und am späten Nachmittag nochmals eine Kondi-Einheit“, erinnert sich Abfah-

rer Florian Eckert. Dass der Tag für das DSV-Team schnell zu Ende war, dürfte damit

klar sein. Alois Vogl denkt an Olympia in Athen zurück: „Den 100-Meter-Lauf haben die

meisten schon verschlafen.“ Bei diesem Sporthighlight, das gegen zehn am Abend lief,

dürfte Otto-Normal-Verbraucher noch vor dem TV gesessen sein…

Ob das Trainingspensum ausreicht, bleibt abzuwarten. Damen-Chefcoach Wolfi Maier

dürfte es wohl erheblich leichter haben als Herrentrainer Werner Magreiter. Er schränkt

abschließend ein wenig ein: „Wir haben viel und gut trainiert, aber dieser Winter kommt

noch etwas zu früh. Das erste Großereignis, bei dem wir wieder richtig mitreden wollen,

ist Olympia in Turin 2006. Diesen Winter sollten aber schon Felix, Alois, Florian und

Max für einen Stockerlplatz sorgen.“

DIE LETZTE SEITE

82 winter 2004 | ski presse

Wir kennen sie alle aus dem Fernsehen: Unsere Skistars. Ende Oktober in Söl-

den ist es wieder soweit: Die neue Weltcupsaison wird eröffnet. Die deutschen

Skiasse stürzen sich am Rettenbachferner die Hänge hinab. Was auf der Piste

ganz einfach erscheint, ist harte Arbeit. Hinter Felix Neureuther, Martina Ertl und Co. liegt

eine harte und lange Vorbereitung. Während der „Durchschnittsarbeitnehmer“ mit ei-

nem Stundenpensum von ungefähr 40 Wochenstunden auskommt, schinden sich unsere

Skiathleten mit einem weitaus höheren Stundenansatz. Die meiste Arbeit geschieht im

Stillen, wir kennen nur die Sonnenseiten des Business. Wir haben bei den Damen und

Herren hinter die Kulissen geschaut:

Bereits Anfang Juli, als der letzte Schnee des vergangenen Winters noch nicht ganz

geschmolzen war, ging für das Damen-Team die Vorbereitung auf den WM-Winter los.

Im österreichischen Gargellen traf sich die Damen-Nationalmannschaft das erste Mal zu

einem Konditionskurs. Das bedeutete für Maria Riesch, Hilde Gerg, Martina Ertl und Co.

auch schweißtreibende, ausgiebige Mountainbiketouren bei strömendem Regen in die

Vorarlberger Berge. Täglich bis zu zehn Stunden hieß es Laufen, Mountainbiken, Kraft-

training und Inline Skaten. Nach einigen Kurztrainingsabschnitten an den europäischen

Gletschern war für die Mädels dann im August Kofferpacken für Übersee angesagt.

„Mehrere Wochen von zu Hause Abschied nehmen und dem Winter nach Chile hin-

terher reisen. Kein Zuckerschlecken. Die riesige Zeitumstellung und fernab der Heimat

sein. Irgendwo in einer einsamen Hotellandschaft“, gibt Maria Riesch zu bedenken.

Diese Vorbereitung ist aber notwendig, um ausreichend Pistenkilometer vor dem Start

in den neuen Weltcup-Winter in den Beinen zu haben. Ab Mitte September ging es im

verschärften Tempo an den heimischen Gletschern weiter. Chefcoach Wolfi Maier dazu:

„Vor dem Weltcupstart erhöhen wir regelmäßig den Trainingsumfang. Da werden aus

10-20 Trainingsfahrten am Tag auch mal 30-40. Dazu kommt nach dem Skifahren noch

Der Alltag der DSV-Stars im Sommer...Text und Fotos von Christian Flühr, www.christianssnowworld.de

Maria Riesch: Startvorbereitungen in Sölden

Zeitvergleich für Max Rauffer mit dem Mann-schaftsarzt beim Super-G-Training in Zermatt

Felix Neureuther im Juli auf dem Stilfserjoch

Mountainbiken mit dem Team in Gargellen

Martina Ertl im Hochseilgarten (Gargellen)

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