SOndeRauSGabe
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Transcript of SOndeRauSGabe
Give it a chance!
Nach genau zehn Jahren habe ich wieder
einmal eine längere private USA-Reise gemacht.
Getroffen und gesprochen habe ich an die achtzig
«cousins» aus unserer grossen US-Verwandtschaft.
Meine in den letzten Jahren etwas angehäufte
US-Skepsis musste ich rasch abbauen. Nichts von
der oft bemängelten Oberflächlichkeit und dem
fehlenden Bewusstsein internationaler Zusammen-
hänge konnte ich spüren. Überall traf ich sehr inte-
ressierte, weltoffene, spontane, zuversichtliche und
herzliche Menschen. Selbstkritisch beschäftigen sie
sich mit den gleichen Problemen wie wir: Politik, Ge-
sellschaft und Umwelt.
Jetzt hoffe ich sogar insgeheim, dass ich von ihrem
Optimismus, Selbstvertrauen und ihrer Vitalität infi-
ziert wurde. Am meisten beeindruckt hat mich ihre
«Give-it-a-chance-Mentalität». Wo wir Risiken sehen,
uns Bedenken lähmen und wir «vor uns her küm-
mern», sehen sie Chancen und Business.
Und wenn Probleme entstehen? «We’ll fix it» oder
es wird abgeschrieben und etwas Neues versucht.
Ich bin überzeugt, dass sie mit ihrer Zuversicht und
«Give-it-a-chance-Mentalität» rasch Probleme in den
Griff bekommen. Vielleicht tun sie es eher schneller
als wir Europäer unter Einsatz neuster Technologien
und verstehen es erst noch gut, daraus «big busi-
ness» zu machen.
Viele Chancen wünscht Ihnen
PAUL SPRENGER
VERWALTUNGSRATSPRÄSIDENT
SORecOgroup
Die Einführung eines neuen Lohnsystems im Jahr
2006 hat die ETH Zürich genutzt, um einen Wan-
del in der Führungskultur einzuleiten. Dieses System
beinhaltet für viele der über 8.000 Mitarbeitenden
einen variablen Gehaltsanteil, der auf Basis einer
entsprechenden Jahresbeurteilung individuell be-
rechnet wird. Um diese jährlichen Lohnanpassungen
technisch umzusetzen, galt es, einige Herausforde-
rungen zu meistern. Einerseits musste ein orga-
nisatorischer Ablauf definiert werden, der es den
Vorgesetzten erlaubt, die Mitarbeiterbeurteilungen
effizient abzugeben. «Die Organisation ETH Zürich
ist ein weit verzweigtes
Geflecht aus Organisa-
tionseinheiten und Ge-
bäuden. Somit war eine
Lösung auf dem Papierweg nie ernsthaft ein The-
ma», beschreibt Saskia Willemse, Organisationsent-
wicklerin und Projektverantwortliche bei der ETH
Zürich, die Ausgangssituation. Ziel war es deshalb,
die jährliche Verteilung der Lohnanpassungen über
eine ablauforientierte Web-Anwendung zu steuern,
die überall verfügbar und intuitiv bedienbar ist.
Eine weitere Voraussetzung für das erfolgreiche
Gelingen des Lohnrunden-Projekts war es, die Kom-
plexität in der Berechnung der variablen Lohnan-
teile umfassend und vor allem korrekt abzubilden.
Saskia Willemse erläutert die Hintergründe: «Zu Be-
ginn der Lohnrunde wird jedem Departement und
jeder Verwaltungseinheit eine bestimmte Summe
zugeteilt, die anschliessend über die Applikation
individuell verteilt wird. Bei dieser Verteilung müs-
sen somit nicht nur alle
Beurteilungen berück-
sichtigt werden, sondern
das System muss im
Hintergrund auch sicherstellen, dass die verfügbare
Geldsumme nicht überschritten wird». Um die Vor-
gesetzten nicht mit mehreren, in der Zeit verteilten
Arbeitsschritten zu belasten, wurde entschieden,
SicheReR ablauf im lOhnRundenPROzeSS
die Personalabteilung der eth zürich ist eine wichtige anlaufstelle für
personaltechnische belange des renommierten lehr- und forschungsinstituts.
zu ihren aufgaben zählt unter anderem, die leistungsfähigkeit und leistungs-
bereitschaft ihrer mitarbeitenden gezielt zu fördern. im Jahr 2006 wurde ein
neues lohnsystem eingeführt, das erstmals eine variable leistungskomponente
beinhaltete. für die zentrale erfassung der leistungsbeurteilung und anschlies-
sende berechnung des leistungslohns, wurde die Synus informatik aG damit
beauftragt, mit hilfe der business Process management Plattform Xpert.ivy eine
prozessorientierte Web-anwendung zu entwickeln.
«eine lösung auf dem Papierweg war nie ernsthaft ein thema»
von Monika Nyendick
die Berechnung der Leistungsanteile direkt nach
der Erfassung der Beurteilung anzustossen und die
Ergebnisse sofort bereitzustellen. Für die Umset-
zung dieses anspruchsvollen Prozesses entschied
sich das Projektteam um Frau Willemse die Busi-
ness Process Management-Plattform Xpert.ivy der
Soreco AG einzusetzen. «Mit Xpert.ivy haben wir
in den vergangenen Jahren bereits einige interne
Prozesse der ETH Zürich erfolgreich realisiert. Und
nachdem unser bestehendes ERP-System nicht ohne
aufwändige Weiterentwicklungen in der Lage ge-
wesen wäre, diesen Prozess abzubilden, haben wir
uns erneut für den Einsatz von Xpert.ivy entschie-
den», so Saskia Willemse. Bei der Wahl des richtigen
IT-Partners entschied man sich im Rahmen einer
Ausschreibung für den Soreco-Partner Synus Infor-
matik AG. Der Schweizer IT-Dienstleister konnte sich
vor allem aufgrund seiner langjährigen Erfahrung
im Bereich Human Ressources und seiner Experti-
se mit der Business Process Management Plattform
Xpert.ivy erfolgreich durchsetzen.
XPeRt.ivy: KOmPleXe PROzeSSe WeRden einfach
Der Startschuss für die Entwicklung der prozessori-
entierten Web-Anwendung fiel im Mai 2006. Auf
Basis des im Vorfeld bereits detailliert erarbeiteten
Lohnrunden-Ablaufs, wurden zunächst die Rollen al-
ler beteiligten Mitarbeiter festgelegt. Zu den Haupt-
rollen zählen der Vorgesetzte, der die Beurteilungen
vornimmt, der Lohnrundenverantwortliche des je-
weilige Departements (Lohnrundeneinheit), der den
SicheReR ablauf im lOhnRundenPROzeSS
JelmOli – ein KOnzeRn im Wandel
die tuRnSchuhe an den naGel GehänGt
die Pet viSiOn aG meint eS tieRiSch eRnSt mit XPeRt.lineSeite 8
meSSbaReR eRfOlG füR aRbeitnehmeR und aRbeitGebeR
ab Seite 1
Seite 3
Seite 4
Seite 6
imPReSSum
SORECOtoday September 07
Auflage: 12'000 Ex.
Soreco AG
Ringstrasse 7
CH-8603 Schwerzenbach ZH
Telefon +41 44 806 25 25
Fax +41 44 806 25 26
www.soreco.ch
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SORecOtoday eine PubliKatiOn deR SORecOgroup SePtembeR 07
die Zukunft ist einfach!
SOndeRauSGabe KundenPROJeKte
gesamten Prozess koordiniert und überwacht sowie
der Personalchef, der die Endprüfung und Freigabe
der Lohnanpassungen vornimmt. Anschliessend
erarbeitete man die konkreten Bildschirm-Layouts
pro Prozessschritt und Prozessrolle. Dieser Aufgabe
kam besondere Bedeutung zu, um die Bedienung
der Web-Anwendung so einfach wie möglich zu ge-
stalten.
Es galt die Devise: So viele Funktionen wie nötig,
so wenige wie möglich. Die Gründe hierfür lagen
zum einen darin, dass die neue Web-Lösung von
sehr vielen Anwendern der ETH Zürich bedient wer-
den sollte. Dementsprechend mussten die verschie-
denen technischen Vorkenntnisse und funktionalen
Bedürfnisse der Benutzer berücksichtigt werden.
Zum anderen wäre es nicht möglich gewesen, die
Anwender auf das neue System umfassend zu schu-
len, so dass die Anwendung nahezu selbsterklärend
sein musste. «Einen Grossteil
der Bewertungen muss von
den Professoren bewältigt
werden. Diese haben jedoch
aufgrund ihres breiten Aufgabengebietes oftmals
kaum Zeit, zusätzlichen Aktivitäten wie etwa Schu-
lungen nachzugehen. Darüber hinaus wird das
System nur einmal jährlich bedient, so dass die
Schulungsinhalte schnell in Vergessenheit geraten»,
beschreibt Frau Willemse die Herausforderung.
Nach umfangreichen Testszenarien und der an-
schliessenden Implementierung, wird die webba-
sierte Lohnrunden-Anwendungen heute folgender-
massen genutzt: Zu Beginn der Lohnrunde stösst
der «Super-User» in der Personalabteilung den
Prozess an, in dem alle relevanten Daten aus dem
führenden ERP-System SAP R/3 ausgelesen und in
Xpert.ivy importiert werden. Dazu zählen Mitarbei-
terstammdaten, Lohnbudgets pro Lohnrundenein-
heit (Departements), aktuelle Lohnbänder sowie
eine Steuerungsmatrix zur Verteilung der Mittel. Im
Folgeschritt erhält jeder Vorgesetzte eine Benach-
richtigung, seine Bewer-
tung vorzunehmen. Um
diese auszuführen, loggt
er sich in die Web-Appli-
kation ein, klickt auf die
Mitarbeiter-Liste seiner Lohnrunde und wählt über
ein Pulldown-Menü die gewünschte Beurteilung
aus. Für die Suche nach einzelnen Mitarbeitenden
steht dem Vorgesetzten eine intuitive Suchmaske
zur Verfügung. Darüber hinaus ist er in der Lage,
sich verschiedene Auswertungen anzeigen zu lassen,
etwa die Verteilung der Beurteilungen innerhalb der
Einheit oder die Position eines Mitarbeitenden im
Lohnband.
Sobald alle Führungskräfte ihre Bewertungen im
System eingetragen haben,
kann der Lohnrundenver-
antwortliche des Departe-
ments die Berechnungen
der Lohnanpassung starten. Für den Fall, dass Mit-
arbeiterbeurteilungen im System fehlen, erhält der
Lohnrundenverantwortliche eine entsprechende
Nachricht. Um die fehlenden Daten zu ergänzen, er-
fasst er diese in Absprache mit der entsprechenden
Führungskraft. Abschliessend werden alle ermit-
telten Leistungslöhne an den Personalchef des De-
partements zur Prüfung und Freigabe weitergeleitet
und in SAP/R3 übertragen.
eRWeiteRunGen füR lOhnRunde 2007
Seit dem Produktivstart der Lohnrunden-Anwen-
dung auf Basis von Xpert.ivy arbeiten heute rund
400 ETH-Mitarbeitende mit dem System. «Aufgrund
der hervorragenden Zusammenarbeit mit den Exper-
ten der Synus Informatik AG konnten wir das Projekt
in der geplanten Zeit vollumfänglich umsetzen», re-
sümiert Saskia Willemse den Erfolg der Einführung.
Mit der neuen Lösung
war die Personalabtei-
lung der ETH Zürich in
der Lage, die Erfassung
der Mitarbeiterbewer-
tung und die Berechnung der Leistungslöhne für
rund 3.000 Mitarbeiter in diesem Jahr in nur 6 Wo-
chen komplett abzuwickeln.
«Wir sind sehr stolz, dass wir den Auftrag für dieses
sehr komplexe Projekt von der ETH Zürich erhalten
haben. Das Projekt für die Lohnrunde 2006 war
auch aus unserer Sicht ein voller Erfolg. Dies auch
Dank dem unermüdlichen und sehr kompetenten
Einsatz der Projektleiterin Frau Saskia Willemse»,
zeigt sich Roberto Huber, Geschäftsführer der Synus
Informatik AG, vom Erfolg des Projekts begeistert.
Und weitere Aktivitäten sind bereits in Planung. Für
die kommende Lohnrunde soll die Xpert.ivy-Applika-
tion um weitere Funktionalitäten durch das Team
der Synus Informatik AG ausgebaut werden.
«lohnrundenprozess für 3000 mit-arbeiter in nur 6 Wochen abgebil-det»
übeR SynuS infOmatiK aG
Die Synus Informatik AG ist bereits seit 1994
Partner der SORECOgroup. Das IT-Dienst-
leistungsunternehmen vertreibt und imple-
mentiert das Personalinformationssystem
Xpert.HRM und die Prozess Management-Platt-
form Xpert.ivy von Soreco. Zudem verfügt sie
über sehr grosse Erfahrung im Bereich HR Intra-
net Portale mit dem Schwerpunkt Gehaltsrevisi-
on.
«so viele funktionen wie nötig, so wenige wie möglich»
SaSKia WillemeSe – eth züRich
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SORecOtoday SePtembeR 07 eine PubliKatiOn deR SORecOgroup RinGStRaSSe 7 8603 SchWeRzenbachSORecOtoday SePtembeR 07 eine PubliKatiOn deR SORecOgroup RinGStRaSSe 7 8603 SchWeRzenbach
von Paul Sprenger
Seit diesem Ausstieg konzentriert sich Jelmoli auf
das «House of Brands». Es ist das grösste und um-
satzstärkste Warenhaus der Schweiz und mit sei-
nem Shop-in-Shop-Konzept im mittleren bis oberen
Preissegment Trendsetter von internationalem Ruf.
Zu den Spezialgeschäften von Jelmoli zählen die
Molino Restaurants, die Sportswear-Trendshops von
Beach Mountain und die Jelmoli Fundgrube sowie
die VISA Bonus Card.
Soreco Kunde ist Jelmoli seit 1999. Damals ging es
um den sehr kurzfristigen Ersatz der individuellen,
nicht mehr milleniumstauglichen Anwendungssoft-
ware im Finanz-Bereich. Ein paar Jahre später wur-
de zudem im HR-Bereich, ebenfalls unter hohem
Zeitdruck aus technischen Gründen, SAP R3 durch
Xpert.HRM abgelöst. Der Wechsel der Anwendungs-
software erwies sich kostengünstiger als der von SAP
offerierte Releasewechsel mit allen notwendigen
Anpassungen im Applikationsumfeld von Jelmoli.
Gemäss Martin Freimüller, Leiter Rechnungswesen,
hat Jelmoli den Wechsel zur Soreco nie bereut – im
Gegenteil. Die seinerzeitige Lösungsevaluation war
gleichzeitig eine Partnerselektion. Denn Jelmoli ist
ein anspruchsvoller, dynamischer Kunde, der darauf
angewiesen ist, dass der Partner flexibel und rasch
reagieren kann. Gemäss Freimüller gehören Um-
strukturierungen bei Jelmoli fast zum Tagesgeschäft.
Firmenkäufe, -verkäufe und -zusammenlegungen so-
wie die Bildung oder Auflösung von Profitcentern
bedingen eine Software, mit der sich Änderungen
rasch nachvollziehen lassen. Gleichermassen rasch
reagieren muss Daniel Studer, Controller. Sind neue
Einheiten einmal definiert, so interessieren auch
gleichzeitig entsprechende Kennzahlen und Ver-
gleichswerte. Und dafür ist ein mächtiges, flexibles
Berichtswesen mit automatisierter, elektronischer
Berichtverteilung eine Voraussetzung. Eine weitere
wichtige, von Jelmoli speziell gewünschte Funktio-
nalität, war gemäss Freimüller das firmenübergrei-
fende Buchen. Diese Erweiterung wurde in enger
Zusammenarbeit mit Soreco realisiert und spart
heute im täglichen Betrieb viel Aufwand und ver-
hindert mögliche Fehler. Wird eine Buchung in einer
Firma gemacht, die einen Einfluss auf eine andere
Konzerngesellschaft hat, so setzt das System auto-
matisch die entsprechenden Gegenbuchungen ab.
Rückblickend betrachtet hätten sich die Herren
Freimüller und Studer bei der ursprünglichen Ein-
führung gerne etwas mehr Zeit für eine umfassende
Detailanalyse genommen. Aber dies war aufgrund
des engen Terminplans schlichtweg unmöglich.
Die Konsequenz: In den folgenden Jahren waren
Nachbesserungen und Verfeinerungen nötig. Dies
wiederum hat zu einer sehr guten und langfristigen
Zusammenarbeit und gegenseitigem Verständnis
geführt.
Als regelmässige Soreco Executive Event-Besucher im
Bad Horn zählten die Herren Freimüller und Studer
im Jahr 2002 zu
den ersten Anwen-
dern, die von den
vielen Vorzügen der
damals neu verfüg-
baren Xpert.Line erfuhren. Das Interesse an der Nach-
folgelösung war gross. Der Entscheid fiel schliesslich
im September 2005 und die Einführung sollte im
2006 in zwei Phasen erfolgen: Zuerst eine 1:1 Migra-
tion und anschliessend eine Optimierungsphase.
Begonnen wurde mit der Einführung von Xpert.Fixed
Assets (Anlagenbuchhaltung) per Anfang 2006,
was unmittelbar zu einer massiven Verbesserung ge-
führt hat: Verbesserte, automatisierte Integration,
vereinfachter Excel-Import und die Möglichkeit, die
Anlagen auf verschiedene Firmen aufzuteilen.
Im April wurde das Controlling über ein Wochenen-
de installiert. Das alte COMPAS/400 wurde Freitags
vom System genommen, die Daten migriert und am
folgenden Montagmorgen stand Xpert.Controlling
pünktlich wieder online zur Verfügung. Die Umstel-
lung hat überzeugt: Die Batch-Abläufe sind schnel-
ler geworden, das Berichtswesen flexibler, der Excel-
Import vereinfacht und die erhöhte Funktionalität
wurde gerne und rasch übernommen.
Aufwändiger als geplant gestaltete sich die Um-
stellung und Migration von Finanz/400 auf
Xpert.Finance mit all den im Verlauf der vergangen
Jahre realisierten Spezial- und Komfortfunktionali-
täten. Die Umstellung und Migration der mittler-
weile 18 Mio. Buchungen erfolgte schliesslich un-
terjährig im Oktober 2006. Zusätzlich erschwerend
kam hinzu, dass kurz nach der Umstellung nochmals
umfangreiche Strukturen
im Konzern anzupassen
waren, die alle ausgerech-
net den sehr komplexen,
firmenübergreifenden Bu-
chungsbereich betrafen. Gemäss Martin Freimüller
war es für alle Beteiligten ein Kraftakt, der nur Dank
der ausgezeichneten und beidseitig geschätzten Zu-
sammenarbeit gemeinsam bewältigt werden konnte.
Rückblickend betrachtet sind sich Freimüller und
Studer einig. Die avisierte 1:1 Ablösung in einer
ersten Phase wurde zeitlich zu streng ausgelegt.
Insbesondere wurde leider der Vorschlag, das Be-
richtswesen direkt auf Intranet umzustellen, nicht
beachtet, da gegenüber den Benutzern möglichst
wenige Änderungen sichtbar werden sollten. Dafür
ist jetzt die Einführung der Web-Lösung das primäre
Ziel der Optimierungsphase. Und, ergänzt Martin
Freimüller, den im Bad Horn gezeigten Kreditoren-
rechnungsprozess, der das Scanning, die automa-
tische Verbuchung, das Einholen von Fachvisa sowie
die elektronische Archivierung einschliesst, hätten
sie auch gerne...
das an der Schweizer börse SWX kotierte unternehmen Jelmoli zeichnet sich
durch ein erfolgreiches detailhandelsgeschäft sowie ein erstklassiges immobi-
lienportfolio in der ganzen Schweiz aus. die neuliche ankündigung, dass nebst
fust auch das ganze immobilienpaket an eine israelische unternehmensgruppe
verkauft worden ist, zeigt wie stark sich der Konzern im Wandel befindet.
«... ein paar jahre später entschied man sich im hR bereich SaP/R3 durch Xpert.line abzulösen»
JelmOli – ein KOnzeRn im Wandel maRtin fReimülleR, leiteR RechnunGSWeSen daniel StudeR, cOntROlleR JelmOli (bild)
SORecOtoday SePtembeR 07 eine PubliKatiOn deR SORecOgroup RinGStRaSSe 7 8603 SchWeRzenbach
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SORecOtoday SePtembeR 07 eine PubliKatiOn deR SORecOgroup RinGStRaSSe 7 8603 SchWeRzenbach
Vor der Einführung des neuen QC-Prozesses wurden
die zur Prüfung notwendigen Unterlagen in Dos-
siers jeweils von Büro zu Büro gereicht. Wurde die
Zeit für die Freigabe eines Promotionsmittels knapp,
stieg die Hektik. Oft eilten die Product Manager
von Büro zu Büro auf der Suche nach Dossiers und
Bewilligungen oder suchten die für ein Dossier ver-
antwortlichen Leute per Telefon. Deshalb trug das
zeitraubende Bewilligungsverfahren auch den Über-
nahmen: Turnschuhprozess.
Dass hier Handlungsbedarf bestand, war seit län-
gerem allen Beteiligten klar. Entsprechend hoch war
die Motivation des eingesetzten Projektteams, den
vorwiegend manuellen Prozess durch einen elektro-
nischen zu ersetzen. Das vorher ausgewählte Busi-
ness Process Management Tool Xpert.ivy war für die
Umsetzung prädestiniert. Grund für diese Entschei-
dung war, dass Xpert.ivy anwendungsunabhängig
operieren konnte und die geforderten Bedürfnisse
am besten abdeckte. Gemäss Simon Bianchi, IT Busi-
ness Analyst, gibt es mittlerweile sehr viele (gute)
Workflow Tools, die sind aber häufig Bestandteil
eines Anwendungssystems.
Um Xpert.ivy erfolgreich nutzen zu können, legte das
IT-Team aber zuerst eine Einführungsmethodik fest.
So wurde beispielsweise definiert, dass ein Prozess
stets ein Eskalationsverfahren, eine Stellvertretungs-
regelung und ein Prozessmonitoring enthalten und
Rollendefinitionen zulassen muss.
Bevor das Projektteam sich schliesslich an das Re-
engineering des Quality Circles wagte, wurde mit
dem weniger kritischen Forcast-Prozess Erfahrungen
gesammelt. Anschliessend wurde im Projektteam der
optimierte QC-Ablauf definiert, die Rollen aller Be-
teiligten genau festgelegt und dann die technische
Umsetzung unter strikter Einhaltung der 80:20-Regel
an die Hand genommen. Gemäss Simon Bianchi war
die 80:20 Regel sehr wichtig, weil einerseits der Pro-
zess mit 80% der wichtigsten Bedürfnisse zu 100%
richtig läuft und andererseits zusammen mit dem
«Go-live» auch gleich der Release 2 angekündigt wur-
de. Dieser enthielt dann die benötigten letzten 20%
Bedürfnisse. Das beschriebene Vorgehen war gemäss
Herr Robert Groetzbach vielleicht nicht das schnellste,
denn es regten
sich langsam
Stimmen, die
Resultate for-
derten. Aber
diese sind nach der Einführung des neuen Quality
Circles alle verstummt. Die Rückmeldungen sind
durchweg positiv. Die Flexibilität ist viel grösser und
die Vorteile sind offensichtlich: Jederzeit lässt sich
einsehen, wo ein bestimmter Freigabeprozess gerade
steckt. Ein neuer Fall kann ebenso ortsunabhängig
initiiert werden, wie auch die Bewilligung einer der
Fachstellen erfolgen kann. Die Plastik-Dossiers sind
verschwunden, müssen nicht mehr gesucht werden,
alles ist elektronisch (als Attachment) vorhanden und
wird richtig archiviert. Und weil alles digitalisiert ab-
läuft und die Zuständigkeiten glasklar geregelt sind,
gibt es auch weniger zeitraubende Diskussionen. So
konnte die Prozessdurchlaufzeit von zehn auf weni-
ger als drei Tage reduziert werden, der ganze Prozess
hat sich beruhigt, die Qualität stark verbessert.
Gemäss Simon Bianchi waren das methodische Zu-
sammenspiel des Eskalationsprozesses, der Stellver-
tretungsregelung und des Prozessmonitorings die
eigentlichen Schlüssel für die erfolgreiche Prozessde-
finition. Im Monitoring sind Key Performance Indica-
tors (KPI) hinterlegt, die für jede Stelle Vorgaben bil-
den. Werden diese überschritten, führen sie zu einer
Eskalation an die nächst höhere Hierarchiestufe. Die
Stellvertretungsregelung wiederum verhindert, dass
ein Dossier in der virtuellen Schublade eines Mitar-
beiters hängen bleibt, weil das entsprechende Team
das sieht und Zugriff darauf hat. Durch die Analyse
der KPIs können Flaschenhälse identifiziert und korri-
giert werden. Der
QC-Prozess ist
für die Novartis
Pharma Schweiz
AG ein wichtiger
Kernprozess. Vom übrigen Anwendungsumfeld ist er
aber praktisch unabhängig. Die einzige Verbindung
besteht zum Promo-Material Stock Management Sys-
tem. In diesem werden die Promo-Materialien durch
den QC-Prozess automatisch frei gegeben.
Auf den Nutzen des Prozess Reengineerings mit
Xpert.ivy angesprochen, meint Robert Groetzbach,
von Paul Sprenger
Die rund 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind
in den Bereichen Marketing und Vertrieb beschäftigt,
beraten im Aussendienst niedergelassene Ärzte und
Spital-Ärzte oder betreuen Projekte in der klinischen
Forschung, der wissenschaftlichen Dokumentation
und der Registrierung von neuen Medikamenten.
Die Einführung und der Vertrieb von neuen oder
bewährten verschreibungspflichtigen Medikamen-
ten werden stets mit Promotionsmassnahmen un-
terstützt. Informationen zum Produkt werden etwa
mittels Drucksachen, elektronischen Medien oder an
Events abgegeben. Inhalt und Form dieses Promo-
tionsmaterials müssen aber eine akribische Prüfung
durchlaufen, die zudem jährlich wiederholt wird.
So müssen externe Vorschriften und Rahmenbedin-
gungen wie etwa die des Heilmittelgesetzes ebenso
peinlich genau berücksichtigt werden wie die inter-
nen Vorgaben zu den Marken und der Corporate
Identity. Ob ein Promotionsmaterial die formalen,
medizinischen, markentechnischen und juristischen
Vorgaben erfüllt, prüfen neben dem Produkt Ma-
nager immer der Business Unit Head, der Medical
Advisor, ein Brand Identity-Spezialist sowie der Com-
pliance Officer. Dieses Bewilligungsverfahren wird
Quality Circle (QC) genannt.
die tuRnSchuhe an den naGel GehänGt
novartis Pharma Schweiz aG basiert Quality circle auf Xpert.ivy von Soreco.
die novartis Pharma Schweiz aG in bern ist eine tochtergesellschaft der novar-
tis Pharma aG basel. als eines der grössten Schweizer Pharma-unternehmen ist
es in der Schweiz für die verschreibungspflichtigen Medikamente von Novartis
verantwortlich.
«die Plastik-dossiers sind verschwunden, müssen nicht mehr gesucht werden, alles ist elektronisch vorhanden und wird richtig archiviert.»
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SORecOtoday SePtembeR 07 eine PubliKatiOn deR SORecOgroup RinGStRaSSe 7 8603 SchWeRzenbachSORecOtoday SePtembeR 07 eine PubliKatiOn deR SORecOgroup RinGStRaSSe 7 8603 SchWeRzenbach
stünden Flexibilität und Qualität im Vordergrund.
Müsste er einen direkten Nutzen ausweisen, so wäre
dies für jedes neue Produkt eine 7–8 Tage frühere Ver-
triebsaufnahme – ein sehr attraktiver ROI! Auf jeden
Fall jedoch führt der Erfolg im QC dazu, dass auch
andere Prozesse hinterfragt und Optimierungen auf
der Basis des Business Process Management Tools
Xpert.ivy geprüft werden.
die tuRnSchuhe an den naGel GehänGt SimOn bianchi und RObeRt GRötzbach – nOvaRtiS PhaRma SchWeiz aG
SORecOtoday SePtembeR 07 eine PubliKatiOn deR SORecOgroup RinGStRaSSe 7 8603 SchWeRzenbach
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SORecOtoday SePtembeR 07 eine PubliKatiOn deR SORecOgroup RinGStRaSSe 7 8603 SchWeRzenbach
Definition der Vertriebsziele mittels Zielvorlagen
je Funktionsgruppe womit auch die Stärken von
Xpert.EPM voll zum Tragen kamen.
Nach der Schulung des Führungskaders ging die
EPM-Lösung im Herbst 2004 live; damit wurde
die Phase eins eingeleitet, welche bis zum Herbst
2006 andauerte. In dieser Zeit wurden spezifische
Softwareanpassungen hinsichtlich Benutzerfreund-
lichkeit, Oberflächendesign und Funktionalität vor-
genommen. «Die Flexibilität war ein weiterer Plus-
punkt der Anwendung. Wir konnten unsere Ideen
und Prozessanforderungen ohne grosse Abstriche in
Xpert.EPM abbilden. Diese Freiheit war für uns von
besonderer Bedeutung, da die
Themen Funktionalität und Be-
nutzerfreundlichkeit gleichwer-
tig und mit hoher Priorität be-
handelt werden mussten. Denn
ein ausgeklügeltes System, das
aufgrund seiner Komplexität
nur sehr schwer bedienbar ist, bringt keinen Mehr-
wert», beschreibt Erwin Suter den Projektverlauf.
Ende 2006 erfolgte Phase zwei: die bankweite Sys-
temausbreitung.
tRanSPaRente mbO-PROzeSSe
Mit dem Produktivstart von Xpert.EPM in der ge-
samten Bank haben die Abläufe rund um Leistungs-
vereinbarungen, -beurteilungen und Reporting an
Qualität und Effizienz gewonnen. Der Prozess des
Herunterbrechens der Ziele beginnt bei der Jahres-
planung. Ausgangspunkt bilden die strategischen
Unternehmens- und Schwerpunktziele des Folge-
klare Schwächen: Eingeschränkte Transparenz und
verminderte Controlling-Möglichkeiten, mangelnde
Durchgängigkeit über die verschiedenen Hierarchie-
stufen sowie ein tiefer Automatisierungsgrad. Um
den Führungsprozess zu dynamisieren, entschloss
sich die Geschäftsleitung, ein IT-gestütztes Enterpri-
se Performance Management-System einzuführen.
eine anWendunG füR alle beteiliGten
Bei der Systemauswahl bestand die Herausforde-
rung darin, eine Lösung zu finden, die die kombi-
nierten Anforderungen des MbO-Prozesses über alle
Funktionen wie HR, Controlling und Linie optimal
erfüllen kann.
auS betROffenen beteiliGte machen
Beim Einführungsstart im Sommer 2004 wurde ein
Projektteam zusammengestellt, das sich aus Mitar-
beitenden und Führungskräften unterschiedlicher
Abteilungen und Positionen zusammensetzte. Da
es sich um ein Gesamtbankprojekt mit sehr hohem
Change-Management-Charakter handelte, wurde
grossen Wert auf die Kommunikation und den früh-
zeitigen Einbezug der Mitarbeitenden gelegt. Ge-
mäss Erwin Suter war das Ziel, aus Betroffenen Be-
teiligte zu machen. Es ging darum, eine Lösung ein-
zuführen, welche die Eigenverantwortung und den
Freiraum der Mitarbeitenden mit einer klaren und
m e s s b a r e n
Orientierung
an den Ge-
samtbankzie-
len verbindet.
In Phase eins
sollte das Sy-
stem im Sinn einer Pilotierung auf der oberen und
mittleren Führungsebene installiert werden (ca. 40
Anwender). In Phase zwei folgte dann der bankwei-
te Rollout des EPM-Systems (ca. 460 Anwender). Bei
der Bedienung der Anwendung legte man folgende
Grundsätze fest: Führungskräfte nutzen den gesam-
ten Anwendungsumfang und die Mitarbeitenden
können die eigenen Daten, wie Leistungsvereinba-
rungen, Zielerreichungsgrade und Leistungsbeur-
teilungen abfragen und spezifische Kommentare
erfassen. Während der Implementierungsphase
wurde der Planungsprozess optimiert und auf die
neuen Möglichkeiten des Xpert.EPM abgestimmt.
Unter anderem durch die präzise und einheitliche
von Monika Nyendick
Leistungsvereinbarungen und -beurteilungen sind
bei der SZKB seit langem zentraler Bestandteil ihrer
ergebnisorientierten Unternehmenskultur. Der An-
spruch: Jeder Mitarbeitende liefert einen wichtigen
Beitrag zum Erreichen der ambitionierten, auf die
Strategie abgestimmten, Bankziele und damit zum
Unternehmenserfolg. Das Management by Objec-
tives (MbO) soll dabei den Mitarbeitenden eine
klare und messbare Zielorientierung geben und die
Basis für eine variable Entlöhnung bilden. Darüber
hinaus versteht die SZKB die Leistungsvereinbarung
als interaktiven Dialog zwischen Mitarbeitenden
und Vorgesetzten. In regelmässig durchgeführten
Soll/Ist-Vergleichen diskutieren sie die vereinbarten
Ziele bzw. den Zielerreichungsgrad und allfällige
Massnahmen. Die Abwicklung dieses MbO-Pro-
zesses basierte bis zum Jahr 2004 auf verschie-
denen Word-Dokumenten. Dieses Vorgehen zeigte
meSSbaReR eRfOlG füR aRbeitnehmeR und aRbeitGebeR
Schwyzer Kantonalbank setzt auf enterprise Performance management von
Soreco. Kundennah, zuverlässig, kompetent und beweglich – diese Grundwerte
sichern der Schwyzer Kantonalbank jedes Jahr aufs neue die zufriedenheit ihrer
Kunden und sorgen für kontinuierliches Wachstum. allein im vergangenen Ge-
schäftsjahr steigerte die SzKb ihren Jahresgewinn um 21,5 Prozent, die bilanz-
summe durchstiess die 10-milliarden-Grenze. diese dynamische unternehmens-
entwicklung stellt hohe anforderungen an die leistungsbereitschaft der 500
mitarbeitenden. um die führungsprozesse weiter zu optimieren, hat die SzKb
das enterprise Performance management Xpert.ePm der Soreco aG seit herbst
2006 im bankweiten einsatz.
«um den führungsprozess zu dynami-sieren, entschloss sich die Geschäfts-leitung, ein it-gestütztes enterprise Performance managment-System ein-zuführen»
6
SORecOtoday SePtembeR 07 eine PubliKatiOn deR SORecOgroup RinGStRaSSe 7 8603 SchWeRzenbachSORecOtoday SePtembeR 07 eine PubliKatiOn deR SORecOgroup RinGStRaSSe 7 8603 SchWeRzenbach
jahres, die via Bereiche, Abteilungen oder Filialen
bis auf Stufe Mitarbeitende heruntergebrochen und
in den Leistungsvereinbarungen festgehalten wer-
den. Den einzelnen Zielen können verschiedene Di-
mensionen (bei der SZKB Finanzen, Kunden/Markt,
Prozesse und Mitarbeitende) zugewiesen werden.
Zielbeispiele sind Wachstum bei den Kundengel-
dern oder Optimierung von Produktverhältnissen.
Im kontinuierlichen Monitoring der Zielerreichungs-
grade werden bei quantitativen Zielen die erreich-
ten Ist-Werte aus den entsprechenden operativen
Anwendungssystemen via Datenschnittstelle ins
Xpert.EPM importiert. Dank der übersichtlichen
Darstellung kann der Vorgesetzte sofort erkennen,
wo seine Einheit bezüglich des Zielerreichungs-
grades steht und wie es um die Zielerreichung der
einzelnen Mitarbeitenden bestellt ist. Somit verfügt
er über ein umfassendes Führungsinstrument und
die Mitarbeitenden können sich jederzeit ein ex-
aktes Bild über die eigene Zielerreichung machen.
Für die Beurteilung und Bewertung der Ziele verfügt
Xpert.EPM über detaillierte Bewertungsfunktiona-
litäten. Dies ist wichtig, da der aus der Leistungs-
beurteilung resultierende Zielerreichungsgrad ein
zentraler Faktor für die variable Entlöhnung dar-
stellt. Ausgehend von den definierten strategischen
Erfolgstreibern hilft gemäss Erwin Suter die EPM-
Lösung bei der konsequenten und zielführenden
operativen Umsetzung auf allen Ebenen. Zudem ist
der MbO-Prozess jetzt einheitlich, transparent und
durchgängig.
meSSbaReR eRfOlG füR aRbeitnehmeR und aRbeitGebeR
«der Prozess des herunterbre-chens der ziele beginnt bei der Jahresplanung»
eRWin SuteR – SchWyzeR KantOnalbanK
SORecOtoday SePtembeR 07 eine PubliKatiOn deR SORecOgroup RinGStRaSSe 7 8603 SchWeRzenbach
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SORecOtoday SePtembeR 07 eine PubliKatiOn deR SORecOgroup RinGStRaSSe 7 8603 SchWeRzenbach
rung, als Benutzer mit der Entwicklung mitzukom-
men. Im Controlling ist die Drill down-Analyse sehr
wertvoll und die systemseitig aufbereiteten Zahlen
erleichtern das Berichtswesen. Das Reporting auf
der Basis von Crystal Reports ist einerseits sehr
mächtig, andererseits ist es aber auch ein Beispiel
einer nur noch knapp bewältigbaren Komplexität.
Permanente Schulung und ein verbessertes Ausbil-
dungsangebot wären wünschenswert, auch fehlt der
Überblick über bereits vorhandene Berichte, die all-
fällige Mehrfachentwicklungen verhindern könnten.
Aber so wie ich es im Bad Horn verstanden habe,
hat Soreco diesen Ball bereits aufgenommen.
So: Können Sie zum Schluss noch etwas über ihre
zukunftspläne sagen?
CM: Unser Ziel ist, an der Front zu wachsen und im
Back-Office das Wachstum mit den bestehenden Res-
sourcen zu absorbieren. Als nächstes steht der Kredi-
torenrechnungsprozess auf der Agenda. Er schliesst
das Scanning, die automatische Verbuchung, das
Einholen von Fachvisa sowie die elektronische Archi-
vierung ein. Auch hier dürfte für uns der Weg, wie
im Bad Horn gezeigt, von Interesse sein. Im Bereich
Reporting werden wir den vermehrten Einsatz von
Web-Services prüfen. Dabei müssen wir unterschei-
den, welche Reports effektiv für die Kontrolle des
operativen Geschäfts bzw. der Resultate nötig sind
und welche wir eher für spontane Informationsbe-
dürfnisse produzieren. Für die Letzteren wollen wir
dann eher Web-Services zur Verfügung stellen. Aber
für uns KMU gilt bei jedem Schritt immer, dass die
Neuerung nicht mehr kosten darf, als wenn es «von
Hand» gemacht wird. Der Nutzen kommt dann mit
der Volumenzunahme. Im Bereich Datenaustausch
bremsen uns noch die fehlenden Standards.
von Paul Sprenger
FRESSNAPF Schweiz wurde 1998 gegründet und
umfasst derzeit 26 Discount-Fachmärkte in der
ganzen Schweiz, die vom Franchise-Nehmer PET
VISION AG geführt werden. Geplant sind rund 20
weitere Eröffnungen an kundenfreundlichen Stand-
orten. Das Ziel von FRESSNAPF ist, allen Haustier-
Haltern ein grosses Sortiment an Markenartikeln zu
tiefsten Preisen anzubieten. Dies in einer kunden-
und tierfreundlichen Umgebung mit fachkompe-
tenter Beratung.
Interview mit Christian Madoery, Finanzleiter der
Pet Vision AG/Fressnapf Schweiz
So: herr madoery, Sie sind Kunde der Soreco seit
2005. Wie fanden Sie zur Soreco?
CM: Wir sind über die letzten Jahre zu einem dyna-
mischen und fairen Schweizer KMU geworden und
wollen an der Front weiter wachsen. Es entstand der
Bedarf, im Back-Office Positionen neu zu besetzen
und die Prozesse zu optimieren. Deshalb haben wir
uns auf dem Markt umgeschaut und uns gefragt,
was in Zukunft noch alles kommen könnte. Auf-
grund unseres Pflichtenhefts und der Evaluation des
Partners haben wir uns für Soreco entschieden.
So: fReSSnaPf ist ein internationaler Konzern.
mussten Sie nicht dessen vorgaben oder anwen-
dungssysteme übernehmen?
CM: Nein, wir geniessen als Franchise-Nehmer
eine gewisse Freiheit. Wir, wie auch die Zentrale in
Deutschland, haben natürlich ein grosses Interesse,
uns möglichst in die Supply-Chain der FRESSNAPF
einzuklinken. Deshalb verwenden wir auch deren Wa-
renwirtschafts- und Kassensystem. Die Bereiche HR,
Finanz und Controlling sind mit der Warenwirtschaft
nicht direkt verbunden und durch Schnittstellen ab-
gekapselt, weil die vorhandene Lösung
in diesem Bereich nicht unseren Vorstel-
lungen und Ansprüchen einer zukunfts-
gerichteten Lösung entsprach.
So: Wo lagen die Schwerpunkte in
ihrer evaluation?
CM: Nebst der normalen Prüfung der Lösungen
auf Praxistauglichkeit wollten wir vor allem wissen,
wie offen die Lösung konzipiert ist, um die Anfor-
derungen der Zukunft bewältigen zu können. Die
Einführung einer neuen Lösung ist eine wichtige
und langfristige Investition. Es sind nicht nur die
Lizenzen, die ins Gewicht fallen – es sind die Einfüh-
fReSSnaPf ist die grösste europäische fachmarkt-Kette für tiernahrung und
-zubehör. mit über 850 fachmärkten ist fReSSnaPf in deutschland, österrei-
ch, ungarn, dänemark, holland, luxemburg, frankreich, italien, irland, Spanien,
belgien und der Schweiz vertreten. die firma ist inhabergeführt und legt Wert
auf eine professionelle und familiäre Kultur.
rungskosten, die Datenmigration, die Ausbildung,
die Prozesse etc. Hier war offensichtlich: Xpert.Line
entwickelt sich laufend weiter. Bei andern Anbietern
war dies zum Teil klar nicht der Fall. Zudem ist es
für mich als KMU wichtig, dass ich eine Anwendung
selber bedienen kann und sie verstehe. Das hilft mir
zu analysieren, wo sich das Tool auch noch einset-
zen lässt, und ich kann selbstständig entscheiden,
welche weiteren Bereiche wir zusätzlich optimieren
können. «Keep it simple» ist in diesem Zusammen-
hang sehr wichtig. D.h. wenn ich es nicht verstehe,
dann kann ich es auch nicht nutzen.
So: ...und wie beurteilen Sie nun nach knapp zwei
Jahren betrieb die Situation?
CM: Wir sind mit Xpert.Line sehr zufrieden und un-
ser Eindruck, dass Xpert.Line zukunftsorientiert ist,
hat sich bestätigt. Kundenevents, wie kürzlich im
Bad Horn, sind dafür sehr nützlich. Sie zeigen, dass
Soreco, und allen voran Ihr CEO – Herr Stalder, das
Anliegen ernst nimmt, den Anwender in den Vorder-
grund zu stellen. Man merkt bei allen Neuerungen
deutlich, dass die ursprünglich von Technikern ge-
steuerte Entwicklung jetzt den Benutzer fokussiert
und es ihm in Zukunft leichter machen will. Beispiele
dafür sind die klare Prozess-Orientierung, die RIA-
Architektur, Web-Services, der Daten-Import/Export
etc., welche alle die Flexibilität erhöhen, ohne das
Gesamtsystem zu überladen. In der HR-Anwendung
steckt sehr viel Denkarbeit. Hier ist die Herausforde-
«nebst der normalen Prüfung der lösungen auf Praxistauglichkeit wollten wir vor allem wissen, wie offen die lösung konzipiert ist, um die anfor-derungen der zukunft bewältigen zu können»
die Pet viSiOn aG meint eS tieRiSch eRnSt mit XPeRt.linechRiStian madOeRy, finanzleiteR deR Pet viSiOn aG/fReSSnaPf SchWeiz
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