Spezialtoast 2005 Dezember

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In dieser Ausgabe: Vorwort 2 Sinn macht, was berührt 3 berührt. Geschichten 5 berührt. Bilder (1) 6 Vernissage 8 Jugendver- treterInnen 9 Kreatives 10 Jam-Session 12 Förderpreis für STUWE 13 Bischof 14 Praktikum 15 Integration 16 Anderswo 17 berührt. Bilder (2) 18 Advent 19 Seite 3-8 Dezember 2005 ConAction! ConAction! ConAction! ConAction! ConAction! Spezialtoast Sinn macht, was berührt

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Die Zeitschrift des Jugendzentrums STUWE

Transcript of Spezialtoast 2005 Dezember

Page 1: Spezialtoast 2005 Dezember

In dieser Ausgabe:

Vorwort 2

Sinn macht, was berührt

3

berührt. Geschichten

5

berührt. Bilder (1)

6

Vernissage 8

Jugendver-treterInnen

9

Kreatives 10

Jam-Session 12

Förderpreis für STUWE

13

Bischof 14

Praktikum 15

Integration 16

Anderswo 17

berührt. Bilder (2)

18

Advent 19 Seite 3-8

Dezember 2005

ConAction! ConAction! ConAction! ConAction! ConAction!

Spezialtoast

Sinn macht, was berührt

Page 2: Spezialtoast 2005 Dezember

Liebe Leserin, lieber Leser!

Der Inhalt dieser Ausgabe des Spezialtoastes ist völlig „uncool“ und somit in Sachen

Jugend - wie gelegentlich zu hören - nicht besonders marktfähig. Diese „Uncoolness“ (ein Unwort!) ist zum wesentlichen Teil dem diesjährigen STUWE-

Jahresthema zuzuschreiben: „berührt“. Wir haben also nichts Cooleres zu berichten. Da es sich bei dieser Zeitung aber um ein Gratisexemplar handelt, riskierten wir den

Versuch. Gratisexemplare haben allerdings immer eine Tücke, mindestens jene, für etwas Werbung zu machen. Ertappt, das wollen auch wir: Bei unseren treuen ju-

gendlichen „Kunden“ werben wir darum, trotz all des Stresses, der ihnen von vielen

Seiten gemacht wird, nicht nur „cool“ (das ist manchmal auch wichtig) zu bleiben, sondern weiterhin berührbar für die vielen sinnstiftenden Geschehnisse im Jugend-

zentrum (vom Engagement in der Jugendvertretung bis zum lebhaften „Umrühren“ in den Diskussionen).

Bei unseren geschätzten LeserInnen werben wir darum, auch in Zukunft unseren

jugendlichen Themen gegenüber berührbar zu bleiben. Bei all denjenigen, die so berührt sind, dass alljährlich eine Kontobewegung zu un-

seren Gunsten stattfindet, werben wir nicht nur, sondern bedanken uns ganz herz-lich!

Da Weihnachten vor der Tür steht sei hier noch eine letzte Werbeeinschaltung ge-stattet, allerdings eine „weihnachtliche“ (nein, wir verkaufen weder Kugeln noch

Punsch): Auch wenn die Welt bisweilen gottlos erscheint, Gott bleibt nicht stehen

am Welt-Schaufenster. Es lässt ihn nicht kalt, was sich da alles abspielt. Er geht hinein und geht mit. Von Bethlehem bis Jerusalem. Vielleicht auch eine Art Sinnstif-

tung!

Ich wünsche Ihnen ein berührendes Weihnachtsfest!

Mag. Josef Putz

Neu im Redaktionsteam begrüße ich Hermes

Sebastian Riemer und Johannes Puchinger und

danke ihnen zugleich, dass sie ihre journalisti-schen Fähigkeiten dem Spezialtoast zur Verfü-

gung stellen!

2 red

Aus der Redaktion

Neu in der Redaktion: Johannes Puchinger, Hermes Riemer

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berührt 3

Sinn macht, was berührt

„Das tangiert mich nicht einmal peripher.“ - „Was du zu sagen hast, berührt mich

nicht.“ - „Rühr mich nicht an!“ - „Bleib cool!“

Oft hören wir solche Sätze und gebrauchen sie selber. Dennoch: Wirklich wichtige

Dinge sind berührend, rühren an, oder rühren auf. Man sagt, dass Babies, die nicht berührt werden, daran sterben. Und Menschen, die

an einer Depression erkrankt sind, leiden an einer seltsamen Gefühllosigkeit, fühlen sich unberührt und empfinden (daher?) das Leben als sinnlos. Aber man sagt auch,

dass Berührungen heilen und lebendig machen können.

Lebendig sein bedeutet, berühren und sich berühren lassen: das Leben fühlen.

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4 berührt

Weihnachten ist ein Fest, an dem wir uns daran erinnern, dass Gott sich berührbar

gemacht hat - mit allen Konsequenzen: Als Mensch war er auf die Hilfe anderer

angewiesen und konnte Menschen berühren. Die Bibel erzählt von einer ganzen Reihe solcher Begegnungen, in deren Mittelpunkt eine heilende Berührung steht.

Berührbar sein besagt aber auch, angreifbar zu sein, möglichen Angriffen relativ

ungeschützt gegenüber zu stehen. Besonders schmerzhaft empfinden wir Verletzungen, die wir durch Menschen erfah-

ren, die wir sehr mögen, weil wir uns ihnen gegenüber „aufgemacht“ haben. Ande-

rerseits bleiben Beziehungen, in denen wir uns nicht angreifbar machen, oberfläch-lich und unwichtig. Sogar im sachlichen wissenschaftlichen Diskurs gelten unan-

greifbare Aussagen als wertlos.

Fürs Angreifbar-Sein, Berührbar-Sein ist eine ziemliche Portion Mut notwendig. Wer

hauptsächlich cool ist, ist eigentlich ängstlich und dessen Leben bleibt arm an Sinn.

Ich wünsche uns zu Weihnachten und fürs neue Jahr, dass wir oft Sätze hören wie: „Du lässt mich nicht kalt.“ - „Was du sagst, berührt mich.“

Zum STUWE-Jahresthema:

In der Vorbereitungsklausur haben wir uns, das STUWE-Team, für das Jahresmotto

„Sinn macht, was berührt“ entschieden. Mit den Maßnahmen und Veranstaltungen zu diesem Leitsatz wollen wir die soziale

Sensibilität der Jugendlichen stärken und weiterentwickeln.

Unsere Jugendlichen sollen im Ausdruck von „schwierigen“ Emotionen wie Rüh-rung, Mitleid - Selbstmitleid, Scham, etc. sicherer werden und sicherer im Umgang

mit Menschen, die diese Emotionen erleben. Eine weitere Absicht ist, Jugendlichen die Sinnhaftigkeit (und Sinnenhaftigkeit)

des Berührtwerdens, des sich Berührenlassens erfahrbar zu machen.

Bei der konkreten Planung und Umsetzung der Veranstaltungen ist natürlich die

Mitbestimmung und Mitarbeit der JugendvertreterInnen und der Jugendlichen sehr wichtig.

Darum war die Wahl der JugendvertreterInnen im Oktober Top 1 in diesem Arbeits-jahr. Bei der ersten Sitzung des E-Teams im Oktober entwickelten die neuen Ju-

gendvertreterInnen eine Menge von Ideen, auf deren Umsetzung ich schon sehr

neugierig bin.

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berührt 5

berührt. Geschichten - eine literarische Runde

Im Rahmen des Jahres-

themas „berührt“ fan-

den in den letzten Wo-chen, jeweils am Mon-

tag und Mittwoch um 17.00 Uhr, Lesungen

aus dem Buch „Bevor Max kam“ von

Michael Köhlmeier statt. Die zeitlich gesehen gut ver-

daulichen Geschichten stell-ten den Ausgangspunkt für

die nachfolgenden Diskussio-

nen dar, welche mit Kaffee und Kuchen fundamental gut

unterstützt wurden. In den Unterhaltungen fan-

den die unterschiedlichsten Themen (von Aggression bis Glaubensfragen, morali-sche Erpressung, etc.) ihre Beachtung und wurden dabei weitgehend in den spezifi-

schen Rahmen „berührt“ eingebettet.

Den TeilnehmerInnen wurde so die Möglichkeit gegeben, sich mit anderen hinsichtlich des The-

mas „berührt“ auszutauschen, sich Meinung zu schaffen, Meinung zu vertreten, schlicht und ein-

fach: von einander zu lernen.

Johannes Puchinger

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6 berührt

berührt. Bilder (1)

Alles berühren wollen

Hast du dich schon einmal gefragt, weshalb

wir - beginnend mit dem Greifreflex als Baby - beinahe alles anfassen und Oberflächen

erkunden wollen: Katzenfelle, Moose, Samt, Holz, die Haut eines Menschen, den wir lie-

ben? Oder wieso es uns so viel bedeutet, die Hand eines anderen zu halten? Wie kommt

es, dass diese Geste trösten, Angst nehmen

oder Lust wecken kann?

Berührungen wecken Gefühle, denn z.B. auf Massage reagiert der Körper mit Bo-tenstoffen, die das stresserzeugte Kollesterol abbauen.

Berührung, der Sinn mit dem wir die Welt neugierig tastend erkunden, sie lebt

schon ehe wir geboren werden. Vom ersten Augenblick an sehnen wir uns danach, alles um uns herum zu erfühlen, und den Körper durch immer mehr Reize zu erkun-

den. Jede Berührung bestätigt unsere Existenz und unsere Grenzen.

Berührungsangst Die Berührungsangst, körperlich oder seelisch, ist die Angst vor der Reaktion des

Berührten. Diese Angst fällt jedoch bei einer gewissen Art von Seelenverwandt-

schaft oder Liebe weg oder lässt schnell nach. Ihr kennt sicher dieses Gefühl, dass jede Zelle des Körpers die Hand ausstrecken

und diese Person berühren will, meistens nachdem man sich seelisch berührt hat und die Kompatibilität des anderen bewiesen hat.

Die Physiologie der Berührung Nerven, konzentriert in den Fingerspitzen, ebenso in den Handflächen, Fußsohlen,

Lippen, Zunge und Geschlechtsorganen: tausende und abertausende winzig kleine Meisnerzellen. Extrem empfindlich, merken sie schon die kleinste Berührung und

schicken all die süßen endorphineproduzierenden Freudensboten in Richtung Ge-hirn, besser gesagt Utalamos, dem Reptiliengehirn.

berührt. Bilder In unserem Jahresthema geht es jedoch hauptsächlich um die seelische Berührung

oder Berührtheit. Im November konnten die Jugendlichen im STUWE künstlerisch ihren Beitrag zum Thema „berührt“ leisten. Im ersten Stock wurde ein für alle zu-

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berührt 7

gängliches Atelier eröffnet, in dem man der Fantasie freien Lauf lassen konnte.

Diese Bilder wurden am 5. Dezember in einer Vernissage einem breiteren Publikum

zugänglich gemacht. Es gibt viele Arten, berührt zu werden. Drei der ausgestellten Bilder konnte ich sehr gut einordnen:

1. Dieses Bild finde ich berührend, einerseits wegen seiner gelben Farbe, an-

dererseits wegen des weiten Blicks in die Ferne. Es strahlt Fröhlichkeit und Schönheit aus. Es berührt auf eine schöne, gute Art.

2. Dieses Bild soll keine Art der Berührung darstellen, sondern die visuelle

Darstellung der seelischen Berührtheit selbst sein. Der weiße vertikale Strich auf blauem aber wechseltönigen Untergrund soll dabei die Berührtheit dar-

stellen. 3. Sehr, oder besser gesagt zu oft wird die Aussage: „Das hat mich berührt“

mit traurigen, depressiven Erlebnissen in Zusammenhang gebracht, was,

wie ich finde, unser drittes Bild sehr gut zur Geltung bringt: dunkle Farben (schwarz, braun, grün) und ein steiniger Weg.

1 2

3

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Vernissage

8 berührt

„Was berührt dich?“ Mit dieser Frage gingen im November zahlreiche Jung-

KünstlerInnen ans Werk bzw. an Papier/Keilrahmen (vgl. dazu auch den Beitrag

S. 6). Die Kunstwerke, die im offenen Atelier zwei Wochen lang entstanden, können sich wirklich sehen lassen! Erstmals konnte man sie bei der Vernissage am 5. De-

zember im großen Saal bewundern. Nachdem Theresa Mayer die Ausstellung eröffnet hatte, machten sich die Jugendli-

chen daran, die Kunstwerke in Augenschein zu nehmen. Ein Blatt Papier bei jedem Bild ermöglichte, den KünstlerInnen ein Feedback zu geben bzw. einen Titel für das

jeweilige Bild zu finden.

Nach eingehenden Bildbetrachtungen machte man sich schließlich ans Augen und Bauch erfreuende Buffet, wie es sich für eine Ausstellungseröffnung eben geziemt!

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wahl 9

Im Oktober stand die Wahl der neuen JugendvertreterInnen des STUWEs auf dem

Programm. Mehrere Plakate sollten die Jugendlichen darauf aufmerksam machen.

Darunter auch mich. Und siehe da, ich wurde nominiert. Sebastian Faschinger wur-de zum Jugendvertreter und ich als sein Stellvertreter der über 16-Jährigen ge-

wählt. Für die unter 16-jährigen konnten Lydia Teibler und Benedikt Baumann die Wahl für

sich entscheiden, Theresa Mayer wurde schließlich ins erweiterte Team kooptiert. In der ersten Sitzung des erweiterten Teams wurden wir bei Kaffee und Kuchen

über unsere Aufgaben näher aufgeklärt. Unter anderem konnten wir all unsere

Ideen für Neuerungen (z.B. Selbstverteidigungskurs, Kochgruppe ...), Veranstaltun-gen und Pläne für die Zukunft einbringen.

Das und viele andere Ideen und Anliegen wurden besprochen. Die Jugendvertreter-Innen konnten sich aussuchen, welche Ideen sie durchsetzen wollen.

Ich hoffe, wir können die übernommene Verantwortung zur Zufriedenheit der STU-

WE-Jugendlichen tragen.

Hermes Sebastian Riemer

JugendvertreterInnen-Wahl 2005

Lydia Teibler, Theresa Mayer, Benedikt Baumann, Sebastian Faschinger, Hermes Riemer

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10 chronik

Creative corner -

das monatliche Kreativ-

angebot im STUWE

„He, du! Wie legt man denn diese Teile

in die Sticker-Presse?“

„Warum brauche ich für die Nähma-

schine unten auch einen Faden?“

„Kann mir wer beim Abwaschen der Pinsel helfen?“

Fragen ganz praktischer Natur tauchen bei den STUWE-Kreativangeboten auf

und müssen selber oder mit Unterstüt-zung gelöst werden.

Was das kreative Entwickeln anlangt,

braucht hingegen kaum jemand beson-dere Hilfe.

„Ich mach, was mir gerade dazu ein-fällt.“ „Kannst du erkennen, was das

ist?“ „Wie gefällt dir DAS?“ Eigentlich sollte jedes der Angebote für

eine Woche im Monat laufen. Doch

diesen Herbst mussten sie jeweils um eine Woche verlängert werden:

Beim Stickermachen zum Schulbeginn im September war sowieso die Hölle

los: Über 400 Buttons wurden am Kü-

chentisch gestaltet und gepresst! Die „Schwingies“-Werkstadt im Oktober

war eher eine Sache für ExpertInnen: Um ein Paar des beliebten Jonglierma-

terials herzustellen, brauchte es zuge-gebenermaßen schon ziemliche Beharr-

lichkeit und Zeit. Das Malen im offenen Atelier - der Saal wurde zu diesem

Pünktlich mit Schulbeginn startete auch

das STUWE in ein neues Jahr. Um den

SchülerInnen den Schulstart etwas zu versüßen und zu erleichtern, bekam

jede/r Besucher/in eine STUWE-Schultüte, gefüllt mit Süßigkeiten, Ku-

gelschreiber und Kalender - also alles, was ein/e Schüler/in brauchen kann.

Mit viel Freude wurden die Tüten ent-

gegengenommen und das STUWE wie-der erkundet und in Besitz genommen.

Diesen Herbst wagten sich auch viele Neue ins STUWE und tragen nun zur

Vielfalt im Jugendzentrumsalltag bei.

Insgesamt kamen 120 Schultüten an den Mann (oder die Frau).

Doch nicht nur die Schultüten trugen

zur Begeisterung bei, sondern auch das erste Angebot der Kreativ-Ecke: 2 Wo-

chen lang gab es die Möglichkeit, sich

einen eigenen Button zu fabrizieren. Und so wurde gleich zu Jahresbeginn

fleißig gewerkt und gearbeitet. Das STUWE-Jahr startete also gleich voll

geil!

Schulbeginn=

STUWE-Jahresbeginn

Page 11: Spezialtoast 2005 Dezember

chronik 11

Zweck extra adaptiert - war hingegen wieder etwas für MeisterInnen und Amateure:

Die Jugendlichen zauberten mit Pinsel und Acryl ihre Phantasien zum Thema „Was

mich berührt“ auf Leinwand und Papier. Die Werke kann man übrigens seit 5. De-zember im Saal bewundern.

„Warum gibt’s das nicht immer, sondern nur für eine oder zwei Wochen im Monat?“ „Wann können wir im Saal endlich wieder Tischtennis spielen?“

Man sieht, wir müssen auch wegen des Creative-Corners kleine Kompromisse kreie-ren.

Page 12: Spezialtoast 2005 Dezember

12 jam

Plug and Play - Die STUWE Jam-Session

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit machen sich zahlreiche jugendliche Gestalten mit

am Rücken befestigten, gut verpackten Instrumentarien auf ins STUWE. „Plug and

Play“, so lässt sich vernehmen, sei die Mission der fröhlichen Pilgerschar. Haben doch die „Dirty birds“, eine von der Vogelgrippe beinahe heimgesuchte Hausband

und Ali mit seinen kurdisch-türkischen Freunden zu einem musikalischen Experi-mentum der besonderen Art geladen: Rockt ohne Grenzen! Und tatsächlich: Wun-

dersame Klänge lassen sich an diesem Abend im STUWE vernehmen: So versuchen beispielsweise vier Wackere, sich gleichzeitig mit ihren Gitarren einen Weg durch

die Verstärkeranlage des STUWEs zu Bahnen. Andere befreunden sich kurzfristig

auf der Bühne, um gemeinsam unbekannte Songs zu erproben, mit dem einstimmi-gen Fazit: Es rockt!

Besonders abgefahren wird es, wenn dann Blues mit der kurdisch-türkischen „Zarz“ (sieht fast aus wie eine E-Gitarre, hat aber einen dickeren Bauch, wodurch

sie wieder Ähnlichkeit mit manchen Gitarristen gewinnt) begleitet wird!

Die erste interkulturelle Jam-Session im STUWE war gruuuvie! Wir hoffen, es geht so weiter und laden alle MusikerInnen einmal im Monat ein, die Grenzen in Kopf

und Bauch mit viel Musik wegzuspülen! Die Mission geht weiter!

Page 13: Spezialtoast 2005 Dezember

preis 13

Förderpreis für STUWE

Der Förderpreis „Stadt der Kulturen“ prämiert herausragende Projekte im Bereich

der integrativen Kulturarbeit. Neben der Förderung der sozio-kulturellen Integration

von MigrantInnen wurde im Jahr 2005 mit dem thematischen Schwerpunkt „KlangVielfalt“ zur Auseinandersetzung integrativer Fragestellungen auf musikali-

scher Ebene angeregt. Für das Projekt „Music X-changes - Begegnungen verändern“ gewann das STUWE

einen Anerkennungspreis. In seiner Begründung streicht die Jury von Stadt der Kulturen „vor allem die enga-

gierte Auseinandersetzung Jugendlicher im Rahmen musikalisch-kultureller Begeg-

nung hervor. Der Anerkennungspreis soll insbesondere dazu motivieren, den einge-schlagenen Weg auch in Zukunft in bewährter Weise fortzusetzen. Mit Ihrem Enga-

gement leisten Sie einen unverzichtbaren Beitrag integrativer Kulturarbeit, für den wir uns nachdrücklich bedanken.“

Darüber freuen wir uns natürlich und bedanken uns ebenfalls beim AusländerInnen-

Integrationsbüro und der Jury für die Zuerkennung des Preises. Gleichzeitig sei an dieser Stelle aber auch ein herzliches Dankeschön allen MusikerInnen gesagt, die

mithelfen, vor allem in den Jam-Sessions (vgl. Beitrag S. 12) interkulturelle Begeg-nungen auf musikalischer Ebene zu ermöglichen.

Bei der Preisverleihung, die durch Kulturreferent VBgm Dr. Erich Watzl und den Direktor der Musikschule der Stadt Linz, Mag. Christian Denkmaier erfolgte, spielte

übrigens eine unserer Hausbands auf: Dotschka (mit Ali).

Page 14: Spezialtoast 2005 Dezember

Am 13. Oktober besuchte der neue Linzer Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz die

Vollversammlung der Berufsgemeinschaft der kirchlichen JugendleiterInnen in Ober-

österreich. Bischof Schwarz, der als Ordensmann bei den Salesianern Don Boscos selbst in der Jugendarbeit tätig war, erklärte, dass ihm die Jugendarbeit im Deka-

nats– und Zentrumsbereich ein großes Anliegen ist. Desweiteren versprach er, stets ein offenes Ohr für die Probleme und Nöte der Jugend zu haben.

Herzlich Willkommen und alles Gute für den Dienst in der Diözese Linz!

Unser neuer Bischof

14 bischof

Wir vom STUWE begrüßen Bi-

schof Schwarz, der im Bischofshof

in der Herrenstraße, also gleich um die Ecke wohnt, als unseren

neuen Nachbarn.

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Hallo!

Mein Name ist Barbara

Schuster und ich habe im September mit der Ausbil-

dung zur kirchlichen Ju-gendleiterin begonnen.

Eingeteilt als Praktikantin im Dekanat Perg, war ich

erstaunt als ich hörte, dass

zuerst auch noch ein Prak-tikum im Jugendzentrum

ansteht. Noch gespannter war ich, als ich erfuhr, wo

ich hinkomme. „STUWE …

hmm … noch nie ge-hört ...“ Also machte ich mich auf, ein paar Leute danach zu fragen: „STUWE, jo

des is cool, des taugt da sicha, de san voi kreativ dort!“ „Des STUWE is supa, die ham sogar an Garten dabei und voi vü Platz!“

Neugierig machte ich mich an einem Freitagvormittag auf, zu meinem ersten Tref-fen mit Stephan. Nachdem er mir das Zentrum gezeigt hat, hatte sich schon viel

bestätigt. Tatsächlich ein toller Garten und viel Platz. So verabschiedete ich mich

fürs erste, ohne einen Jugendlichen gesehen zu haben, aber eingedeckt mit zahlrei-chem Infomaterial übers Zentrum. Gespannt begann ich am Wochenende dann die

STUWE-Literatur durchzuschauen. Vom Konzept bis zum Spezialtoast - WOW!!! Klingt alles total durchdacht, genial, kreativ, sinnvoll und nach Spaß!

Umso gespannter war ich nun auf meinen ersten Arbeitstag, um all das hautnah

kennen zu lernen. Das Fazit des ersten Tages lautete dann: „Toast machen kann ich!“ Aber dabei blieb es zum Glück nicht : ) Von den Schwingis über Musik bis zu

zahlreichen interessanten Gesprächen mit euch hab ich tatsächlich viel gelernt. Christine, Stephan und Joe bei der Arbeit zuzusehen war für mich genauso interes-

sant wie die Teamsitzungen. Vor allem im E-Team sprühte es nur so von Kreativität. Sehr beeindruckend für mich waren auch die integrativen Tage mit einer Gruppe

Jugendlicher mit Behinderung. Weiter so!

Alles in allem muss ich sagen, zum Jahresthema passend, hat mich die Zeit im STU-WE echt berührt! Danke!

Barbara Schuster

praktikum 15

Barbara

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16 gäste

Integrationsmeeting

Seit Oktober besucht eine weitere bunte Runde (probeweise) 1x monatlich das STU-

WE. Aus den geschützten Werkstätten der Stifterstraße und Steingasse hat sich eine

unternehmungslustige Jugendgruppe gebildet, die die Angebote und die Atmosphä-re im Jugendzentrum genießt. „Ich finde die Leute dort echt nett und lieb!“,

schwärmt Verena. „Es gibt dort lässige Spiele und Pizza kann man auch machen.“ „Es taugt mir“, ergänzt Melanie. Die Barrieren für die Rollis sind manchmal nicht so

einfach zu überwinden, aber die Hilfsbereitschaft der BesucherInnen hat uns schon über die Schwelle geholfen. So konnten wir unsere Schwellenangst ein wenig ab-

bauen.

Daniela Adelsmaier

Page 17: Spezialtoast 2005 Dezember

gelesen 17

Anderswo gelesen ...

Was andere über „Unsere“ schreiben:

(Linzer Rundschau, 7. Dezember 2005)

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18 bilder

berührt. Bilder (2)

unberührt

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gefragt 19

Interview: Was bedeutet Advent für dich?

Jeden Adventsonntag Kekse backen (Sarah)

Vorweih-nachtszeit, Vorbereitung auf Weih-nachten und natürlich den Wärmepol(Laura)

Also eigentlich bedeutet Advent für mich nichts. Ich meine, die Werbefirmen nutzen das doch nur aus! (Sebastian)

Es verändert sich leider nicht viel, aber besser wäre es. Ich würde mir wünschen, dass die Menschen etwas ruhiger wer-den und nicht immer so aggressiv sind. (Bene)

Ruhe, Besinn-

lichkeit und Mu-sik, da meine Schwester Elena Fagott spielt und ich Flöte und im Advent spielen wir oft zusam-men. (Lydia)

Geschenke! Nicht nur Materielles, Freundschaft zwischen den Menschen wäre auch schön! (Benni)

Jessica fragt

Page 20: Spezialtoast 2005 Dezember

Wir öffnen nach den Ferien wieder am 9. Jänner 2006

Steingasse 5

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ConAction! Nr. 53 / 2005 Verlegt, gedruckt und herausgegeben in der EU

Impressum: Medieninhaberin und Herausgeberin: Diözese Linz, Katholische Jugend OÖ;

Redaktion: Jugendzentrum STUWE, Steingasse 5, 4020 Linz Fotos: STUWE Layout: Josef Putz

Grundlegende Richtung: Kommunikationsorgan der Katholischen Jugend Verlags- und Herstellungsort: Linz

Erscheinungsort und Verlagspostamt: 4020 Linz, P.b.b. Zeitungsnummer: GZ02Z033134M Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen!

Wir wünschen allen Leserinnen & Lesern, den STUWElerinnen & STUWElern schöne Weihnachten und ein gutes neues Jahr!