Sprung · 2014. 9. 18. · 2 Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/2014 Systemedia...

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Sprung 2014 Jubiläumsausgabe in die Zukunft

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  • Sprung 2014Jubiläum

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  • 3Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/2014

    Grußworte Dr.SusanneEisenmann BürgermeisterinfürKultur,BildungundSportderStadtStuttgart

    WolfgangMeinhardt BezirksvorsteherundPräsidentdesHeimatrings

    KlausTappeser PräsidentdesWürttembergischenLandessportbundese.V.

    Fred-JürgenStradinger PräsidentSportkreisStuttgarte.V.

    Herzlichwillkommen JürgenSauer PräsidentSportvereinVaihingen1889e.V.

    Leitartikel

    DerVereinhatZukunft RainerBrechtken PräsidentdesDeutschenTurner-Bundes

    ChronikdesSportvereinVaihingen1889e.V.

    AusdenAbteilungen

    Badminton Fußball Handball HörgeschädigtenSportgruppe Judo Leichtathletik Schwimmen Tanzen Tischtennis Turnen,Freizeit-undGesundheitssport Volleyball

    VeranstaltungskalenderimJubiläumsjahr

    DerHauptausschussimJubiläumsjahr

    Totengedenken

    Impressum

    Inhaltsverzeichnis

    5

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    18

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  • 5Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/2014

    Grußworte

    SVV–hinterdiesendreiBuchstabenverbirgtsich jedeMenge Sport, Geselligkeit und bür-gerschaftliches Engagement und damit dersechstgrößteVereininderLandeshauptstadt.

    SVV steht für Sportverein Vaihingen1889e.V.,der2014sein125-jährigesBestehenfeiern kann. Zu diesem besonderen Jubiläumgratuliere ich dem Verein sowie allen seinenMitgliedern,Freunden,UnterstützernundVer-antwortlichenimNamenderLandeshauptstadtStuttgart,aberauchganzpersönlich,sehrherz-lich.

    14 Männer und sieben Jugendliche grün-den 1889 den Turnverein Vaihingen. 1945wirdderSportvereinVaihingen1889e.V.alsNachfolgeverein gegründet, der über dreißig

    Jahre später auch sein heutiges VereinsheimundZuhausemitdemSportgelände„Schwarz-bach“ findet. Diese Anlage bietet dem SVVneueEntwicklungsmöglichkeitenund sorgt inden folgenden Jahren für einen rasantenAuf-schwung. ImmermehrAbteilungenentstehen,das sportliche Angebot reicht von Fußball,Handball, Turnen, Tanzen bis hin zuVolley-ball. Nach dem Motto „Stillstand ist Rück-schritt“ sind die Verantwortlichen des SVVimmerwieder bestrebt, neueTrends undEnt-wicklungen aufzugreifen und damit die großeVielfaltanSportmöglichkeitenstetsaufeinemattraktivenundqualifiziertenNiveauzuhalten.Gerne war die Landeshauptstadt auch immerwiederbereit, indie Infrastruktur zu investie-ren,damitderVereinauchhierstetsfitfürdieZukunftwarundist.

    Heute ist der SV Vaihingen mit nahezu2.400 Mitgliedern und elf Abteilungen dergrößte und älteste Verein in Vaihingen, demflächenmäßig größten Stadtbezirk Stuttgartsund gestaltet seitmittlerweile 125 Jahren dasgesellschaftliche Miteinander in vielen Be-reichen wesentlich mit. Neben dem Vereins-jubiläum dürfen dieses Jahr auch die Judo-Abteilungihr30.unddieFußball-Abteilungihr105.Jubiläumfeiern.

    Den SVV zeichnet auch in hohem MaßeseineKooperationsbereitschaftunddamitseinBlick über den „Tellerrand“ aus. Kooperati-onenmitSchulen,KindergärtenoderauchdieÖffnung zu „Sport im Park-Angeboten“ ma-chen dies deutlich. Besonders freue ichmichüber die hervorragende Jugendarbeit, die seitjeher ein großes Anliegen des SV Vaihingenist.

    Mit meinen Glückwünschen zum Jubilä-umsjahrverbindeichdenherzlichenDankfürden herausragenden Einsatz aller Mitgliederund vor allem derVerantwortlichen desVer-eins,dieüberalldieJahrezurkontinuierlichenWeiterentwicklungdesVereinsbeigetragenha-ben.SieallekönnenstolzaufihrenVereinsein.

    „Es kommt nicht darauf an, die Zukunftvorauszusagen,sondernaufdieZukunftvorbe-reitetzusein“ (Perikles,athenischerPolitiker,um500bis429v.Chr.).IndiesemSinnewün-scheichdemVereinstetsdenMutneueWegezugehen, umdenSVVauch indennächsten125JahrenimmerinBewegungzuhalten.

    Dr.SusanneEisenmannBürgermeisterin

    Dr. Susanne Eisenmann

    „Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine, kürzt die öde Zeit, und er schützt uns durch Vereine vor der Einsamkeit.“ JoachimRingelnatz

    DerSportvereinVaihingen1889e.V.trägtseit 125 Jahren dazu bei, dass sich einGroß-teil der Menschen im heutigen StadtbezirkStuttgart-Vaihingen nicht einsam fühlt, undneben dem Wettkampfsport trägt heutzutagebesonders das Angebot an Freizeit- und Ge-sundheitssportzurGesundungbreiterBevölke-rungsschichtenbei.

    Dieses 125-jährige Jubiläum ist mir zu-nächst einwillkommenerAnlass, denDamen

    und Herren, die in guten und in schlechtenZeiten Verantwortung getragen haben unddie mit Weitblick und Umsicht die Vereins-geschicke auch heute lenken, für ihren unei-gennützigen und ehrenamtlichen Einsatz vonganzemHerzenzudanken.

    Ein Verein mit heute 2.400 MitgliedernhatvielVerantwortungundeinegroßeAufga-be,dieweitüberden„normalen“Sportbetriebhinausgeht.InunsererschnelllebigenZeitbie-ten Vereine wie der Sportverein VaihingentragendeStrukturenundgebenwertvolle inte-grativeImpulsefürdasgedeihlicheZusammen-leben.MitBlickaufdiesegesellschaftlicheBe-deutungerfreutmichdieguteEntwicklungderletztenJahreunddiepositiveZukunftsaussichtdesSportvereinsVaihingenumsomehr.Kenn-zeichendafürsinddieguteMitgliederentwick-lung sowie das attraktive und breitgefächerteSportangebot.

    Für die Kleinsten gibt es das Eltern- undKind-Turnen,denBewegungsaktionstag„Kin-dermachenmit –Kinder bleibengesundundfit“, das Programm „Kitafit“ in fünf Kinder-tageseinrichtungen und das Engagement fürGanztagesschulen.

    DemdemographischenWandelwirddurchbesondereAngebote fürältereMenschen,wiedemProgramm„SportimPark“begegnet.

    Mit der Aufnahme der HörgeschädigtenSportgruppe 2005 finden auchMenschen miteinerBehinderungbeimSportvereinVaihingenihrZuhause.

    DerSportvereinVaihingenbietetheutealsgemeinschaftsfördernde Kraft im Stadtbezirkalles,wasmansichvoneinemVereinnurwün-schen kann. Neben dem Wettkampfsport fürErwachsene,JugendlicheundKinder,derinal-lenAbteilungenbetriebenwird,istderFreizeit-undGesundheitssporteinwichtigerBestandteildesAngebots.

    Ich freue mich deshalb, dem SportvereinVaihingen 1889 e.V. zu seinem 125-jährigenJubiläum im Namen des Bezirksbeirats, derBezirksverwaltung,desHeimatringsStuttgart-Vaihingen/Rohr e.V. und der ganzen Bürger-schaftgratulierenzudürfen.

    WolfgangMeinhardt,BezirksvorsteherundPräsidentdesHeimatrings

    Wolfgang Meinhardt

  • Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/20146

    Grußworte

    DankundGrußEsgibtwenigeVereineimWürttembergischenLandessportbund(WLSB),dieaufeinesolan-geZeitdesBestehensstolzseinkönnen,wieesderSportvereinVaihingen1889e.V.mitRechtsein darf. 125 Jahre reichen dieWurzeln desVereinszurück.ZudiesemJubiläumgratuliertdergesamtewürttembergischeSport.

    Die Gründung eines Sportvereins in derdamaligenZeitistdurchausalseinSchrittzurpolitischenMündigkeit derBürger zuwerten.UndeswarjanichtnurderWunschnachge-

    meinsamer Ausübung von Turnübungen, derzurVereinsgründungführte.EswarsehrwohlauchdasBestreben, sich freizuentfaltenundzuorganisieren.Selbstbestimmungundsolida-rischesDenkenundHandelngehörten zudenwesentlichen Motiven und Zielen der Grün-dungsmitglieder.

    Heute ist der SportvereinVaihingen 1889e.V. einVerein, der es geschafft hat, Traditi-on und Fortschritt miteinander zu verbinden.InvielenAbteilungenundeinzelnenGruppenfinden die zahlreichen Mitglieder ein diffe-renziertes breiten- und wettkampforientiertesAngebot. Die einzelnen Übungsgruppen desVereins sind für die vielen Kinder, Jugend-lichen, Erwachsenen und Älteren nicht nursportliche, sondern zu einem guten Teil auchsozialeHeimat.HierentstehtdasNetzvonBe-ziehungen und Freundschaften, die weit überdenVereinhinausreichenundAnlasssind fürvielegemeinschaftsbildendeUnternehmungen:AusfahrtenundAusflüge,FesteundFeiern ingroßer Zahl bilden ein wesentliches Elementder Alltagskultur. Der Stuttgarter Stadtteil

    Vaihingenwäre ohneVereinewie denSport-verein gesellschaftlich und kulturell ärmer.Der Sportverein ist einGewinn für alle.DiesallesistohneeineVielzahlvonehrenamtlichenMitarbeiterInnen, HelferInnen, BetreuerInnenundÜbungsleiterInnennichtmöglich.FürdenWLSB ist deshalb das 125-jährige JubiläumdesSportvereinVaihingen1889e.V.einguterAnlass, allen Ehrenamtlichen für ihren enga-giertenEinsatzaufrichtigzudanken.

    Ich wünsche dem Sportverein Vaihingen1889e.V.einermutigendesundmotivierendesJubiläumsjahr und weiterhin sportlich erfolg-reiche und kameradschaftlich erfreulicheEnt-wicklungeninfriedvollenJahrzehnten.

    Ihr

    KlausTappeserPräsidentdesWürttembergischenLandessportbundese.V.

    Klaus Tappeser

    GrußwortSportkreisStuttgarte.V.DerSportvereinVaihingene.V. feiert indie-semJahrsein125-jährigesBestehenundkanndabeiaufeinelange,bewegteundvorallemer-eignisreicheZeitzurückblicken.

    Der Traditionsverein präsentiert sich imJubiläumsjahr mit seinen über 2.400Mitglie-dern fürdieZukunft sehrgut aufgestellt.Dasklassische Vereinsangebot wurde in den ver-gangenenJahrenkontinuierlichausgebautundgleichzeitig neue Projekte und Angebote ent-wickeltundumgesetzt.DieseStrategiehatdiePositionunddenStellenwertdesVereinsauchimStadtbezirkVaihingennochweitergestärkt.

    Mit dem eingeschlagenen Weg begegnetder SV Vaihingen erfolgreich den PrognosenimZusammenhangmitdemdemographischenWandelunddemRückgangderMitgliederzah-len.WenndasAngebotunddieRahmenbedin-gungenstimmigsind,nehmendieMenschenesanundtretenindenVereineinodernehmenanKursenundananderenProjektendesVereinsteil.

    Ein gelungenes Beispiel ist der Ausbauder Fußballabteilung, der auch eng mit demim Jahr 2008 eingeweihten Kunstrasenplatzzu sehen ist. In der aktuellen Saison nehmen21 Jugendmannschaften am Spielbetrieb desWürttembergischenFußballverbandesteil.DerKinder-undJugendbereichwurdehiernachhal-tigaufgebaut.

    Weitere gute Beispiele für die Weiterent-wicklung ist die Beteiligung an kommunalenProjekten, die bestimmte Bevölkerungsgrup-pen indenFokusnehmen.Hier sinddiePro-jekte„Kitafit“und„SportimPark“zunennen.DiesesEngagementstehtauchfüreineÖffnungdesVereinsundbeinhaltetdasPotenzial,neueMitgliederzugewinnen.

    DenehrenamtlichtätigenPersonenimVer-eingiltmeinganzbesondererDank–ohneSiewäre der Verein nicht das geworden, was erheuteist.

    Der Sport im Verein lebt vom Ehrenamt,und dieses von persönlichem Idealismus ge-trageneEngagementistfürunsereGesellschaftheutewichtigerdennje.Dennesträgtwesent-lichdazubei,dassderSportinunsererGesell-schafteinensehrhohenStellenwerthat.

    Ich wünsche dem Sportverein Vaihingenfür die Zukunft weiterhin ein erfolgreichesWirken, vor allenDingen ein gutesGelingender Veranstaltungen zum 125-jährigen Beste-hen, und allen Mitgliedern viel Freude beimSportundweiterenAnlässenderBegegnung.

    Ihr

    Fred-JürgenStradingerPräsident

    Fred-Jürgen Stradinger

  • 7Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/2014

    HerzlichenGlückwunsch!Der älteste und größteSportverein inVaihin-genfeiertindiesemJahreinenbesonderenGe-burtstag:Erwird125Jahrealt.

    Ichbin stolzaufdieses Jubiläumundgra-tuliere allen unseren Mitgliedern sowie denVerantwortlichenindenzwölfAbteilungenun-seresVereinssehrherzlichdazu.Stolzbinichauchdarauf,seitübereinemJahrzehntzusam-menmitmeinenKolleginnenundKollegenimPräsidium sowie imHauptausschuss dafür zuarbeiten,dassSiesichbeiuns imSportvereinVaihingenTagfürTagundTrainingseinheitfürTrainingseinheitwohlfühlen.

    Wir alle wissen, dass das heute keineSelbstverständlichkeit mehr ist, denn der ge-sellschaftliche Trend zeigt, dass sich vielezwarauchinZukunftehrenamtlichengagierenwollen,diesesEngagementaberandieBedin-gung knüpfen, sich nur für konkrete Projekteeinsetzenzuwollen,derenUmsetzungzeitlichbegrenzt sind.DieseEntwicklungmussnach-denklichstimmen,denninderKonsequenzbe-deutetsie,wasdereineoderandereSportvereinauch inStuttgart schonselbst schmerzhaft er-lebthat:dassesnichtmehrgelingt,genugMit-glieder zufinden, die bereit sind, regelmäßig,dauerhaft und in vollem Umfang Verantwor-tungzuübernehmenundsichzumBeispielineinVorstandsamtwählenzulassen.

    Es liegt an uns, diese Entwicklung abzu-bremsen,zumStillstandzubringenoder,bes-ser noch, in ihrGegenteil zu verkehren.ZumBeispieldurchdieEntwicklungeinerArtvon„Anerkennungskultur“, die über den reinenDankundwarmeWortehinauskonkreteVor-teile für all diejenigen bereithält, die sich alsTrainerinnen und Trainer sowie Übungsleite-rinnen und Übungsleiter das ganze Jahr überein Bein für ihre Schützlinge ausreißen.Wa-rumgibtesfürsienichtdieMöglichkeit,unter

    bestimmtenBedingungenanVergünstigungen,wie Sonderurlaub oder Prämienzahlungen,zukommen,wennsiesichaufdenWegeinernicht zuletzt auch zeitlich aufwendigen quali-fizierten Ausbildung machen? In der RealitätsindsienämlichdaseigentlicheRückgrateinesjeden Sportvereins, auch beim SportvereinVaihingen und dem Trainings- und Spielbe-trieb für unsere knapp 2.400 Mitglieder. MitdemebensogroßenFachwissenwieOrganisa-tionstalent unserer Trainerinnen und TrainerundunsererÜbungsleiterinnenundÜbungslei-terwirddieGrundlagedafürgeschaffen,dasssich jeder wohlfühlt in unserer immer größerwerdenden„Vereinsfamilie“.

    Wie sehen die Aufgaben der Zukunft fürSportvereineimAllgemeinenundunseren„Ju-bilar“imBesonderenaus?

    Ichglaube,wirkommennichtdaranvorbei,mehrundmehrprofessionelleElementeindiebisher vorwiegend ehrenamtlicheStruktur derVereinsarbeitzu integrieren.DamithabenwirbessereChancen,künftigeAufgaben,wiezumBeispiel die Betreuung der Schülerinnen undSchüleranimmermehrStuttgarterGanztages-Grundschulen,erfolgreichzubewältigen.

    Herzlichst,Ihr

    JürgenSauer–Präsident–

    Herzlich willkommen

    Jürgen Sauer

    Das Vereinsheim im Rosental gestern (Foto links) und heute im „Schwarzbach“ (Foto rechts).

    Fotos: privat

  • Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/20148

    von Rainer Brechtken, Präsident des Deutschen Turner-Bundes

    „Sport ist im Verein am Schönsten!“ Die-ser Slogan springt uns derzeit bundesweit inZeitungsanzeigen und auf Plakatwänden derStädtereklame ins Auge. Eine Image-Kampa-gne desDeutschenSportbundes zurWerbungfür die Turn- und Sportvereine und als Ge-genpol zu einergelegentlichvon„Freizeitfor-schern“ geäußerten Auffassung, „Opas Turn-vereinisttot“undderVereinseigrundsätzlicheinAuslaufmodell.

    DabeihatjüngsteinevomDSBinAuftraggegebene Studie, die sogenannte „Veltins-Sportstudie2000“,ergeben,dassSportvereinenachwie vor der großeRenner sindund sichdie Traditionssportarten noch immer großerBeliebtheit erfreuen. Die Ergebnisse basierenaufeineraktuellenUmfragedesrenommiertenKölner Marktforschungsinstitut „Sport+MarktAG“ausdemJahr2000.

    Das Modell „Verein“ hat Zukunft! Aller-dingsmüssensichdieindenVereinenundfürdieVereineVerantwortlichenmitdenaktuellengesellschaftlichen Entwicklungen und Ten-denzen auseinandersetzen, um auchweiterhinzeitgemäßundzukunftsfähigzubleiben.Dazunachfolgend einige Anmerkungen und Anre-gungenzurDiskussion:

    1.Turn-undSportvereinesindderKittderGesellschaftDie weltwirtschaftliche Einbindung der Bun-desrepublikDeutschland nimmt zu.Wasmanden Globalisierungsprozess nennt, führt zueinemsichverstärkendenAnpassungsdruckaufunsereBevölkerung.StändigesNeu-undDazu-lernenistgefordert.HoheMobilitätmitmehr-fachemWohnortwechselwirdverlangt.Stabi-lisierendeElementeundAusgleichsfunktionenzum beruflichen Anpassungsdruck, aber auchbeiständigenpersönlichenVeränderungen,ge-winnenanWert.

    Zentrale Aufgabe wird es in der Zukunftsein,Gegenmodellezuschaffen,diedenMen-schenSicherheitundHeimatbieten.HeimatistvorallemdieWohnortumgebunginderjewei-ligenGemeinde.GemeindeistaberetwasAb-straktes. Bindewirkung entsteht in konkreter,sozialerGemeinschaft.DieVereine,insbeson-dere die Sportvereine, sind so in erheblichemUmfangKittfürdieseGesellschaft.HierwirdHeimat empfunden. Deshalb erfüllen unsereTurn- und Sportvereine entscheidende gesell-schaftlicheAufgaben.

    Unseren Politikerinnen und Politikern istins Stammbuch zu schreiben, dass die Turn-undSportvereinekeineBittstellersind.SiesindPartnerunderwartendienotwendigeUnterstüt-zungseitensderPolitik.DerSportverschließtsich nicht den Notwendigkeiten finanziellerEinspar-Möglichkeiten. Er weist aber daraufhin,dasserpräventiv tätig ist, sowohl imge-sundheitlichen wie im sozialen Bereich, unddiePolitikgutberatenist,dieFörderungkon-tinuierlich fortzusetzen;dortwounvertretbareEingriffe durchgeführt worden sind, diese zukorrigieren,umdieVereineindieLagezuver-setzen, ihre soziale Funktion wahrzunehmen.Prävention ist bekanntlich immer kostengün-stigeralsReparatur.

    2.KinderturnenhatzentraleBedeutungDiegesellschaftlichenUmfeldbedingungenfürKinder haben sich in den letzten Jahrzehntendramatisch verändert und werden sich auchweiterverändern.WenigerFreiräumezurEnt-faltung, insbesondere inBallungsräumen, undhoher, passiver Konsum von elektronischenMedien führen zu zunehmenden Bewegungs-mangel.DieErfahrungmitdemeigenenKörpernimmtdeutlichab.

    FürdieBewältigungderpermanentenVer-änderungensindvorallemselbstbewussteundentscheidungsfähige Menschen erforderlich.Selbstbewusstsein entwickelt sich zu wesent-lichenTeilenauchindereigenenKörpererfah-rung.DeshalbistKinderturnensowichtig,umschon frühmit qualifizierterHilfe eine syste-matischeAusbildungundKörpererfahrungher-beizuführen.DeshalbistesfürunsereVereinevon zentraler Bedeutung, das KinderturnenunddieKinderturnabteilungalsdieKinderstu-bedesSportsindenVordergrunddesVereinszustellen.EinesolideGrundausbildunginderKinderturnabteilungnütztallenSportarten.Dasheißt aber für unsere Kinderturnabteilungenauch:Wirmüssenloslassenkönnen.Esisteinvöllig normaler Vorgang, dass ein ÜbergangerfolgtvonderKinderturnabteilungindieAb-teilungeineranderenSportart.

    3.NeueFormendesWettbewerbsentwickeln!Besonderes Augenmerk müssen wir auf dieAltersgruppe der Jugendlichen richten. Wirhabenheutebiszu80%allerKinderineinemTurn- und Sportverein. Wir haben deutlicheWachstumsraten bei Kindern. Wir habenaber hohe Rückgänge bei den Jugendlichen.

    Der Verein hat Zukunft

    Fortsetzung Seite 10

    Vor allem jungeMänner gehen uns verloren.DiesesistauchimHinblickaufdasPrinzip„Le-benslangSport treibenalsdiebesteFormderPravention“problematisch.Vielemüssenmit40oder50wiedermühseligandenSportherange-führtwerden.

    Junge Menschen wollen Leistung, wollenWettbewerb, aber häufig nicht mehr in derFormderklassischenAusrichtungenfürSport-arten. Deshalb müssen wir neue Formen desWettbewerbsentwickeln,umjungeMenschenzubegeisternundsiebeimSportzuhalten.Wirmüssen Trend-Sportarten viel stärker in derjeweiligen Sportart integrieren und Angeboteweiterentwickeln, die sie an den Verein he-ranführen. Es darf keine KommerzialisierungindiesemBereichgeben,TrendmusseinAn-satzpunktfürdieBindungandenVereinsein.Wir müssen junge Menschen in ihrer Ganz-heitlichkeit ansprechen. Sportliche AngebotemüssenmitkulturellenundsozialenAngebotengekoppelt und gemischt werden. Denn vielejungeMenschen haben einenMangel an Ge-meinschaftserlebnis.

    ÜbrigenstutauchdieKommunalpolitikgutdaran, eine ganzheitliche Planung im jewei-ligenOrtdurchzuführen,woJugendarbeit,Ju-gendhilfeundVereins-Sport stärkermiteinan-derverbundenundgekoppeltworden.

    4.VereinsangeboteundQualitätderÜbungsleiterInnenInzirkazehnJahrenwirdderAnteilderüber60-Jährigen in unserer Gesellschaft rund 40Prozentbetragen.Dieseüber60-Jährigenwer-den invielhöheremProzentsatzSport treibenals die derzeitigeGeneration derÄlteren. SiewerdenAngebotenachfragen,dienichterstum18, 19 oder 20Uhr beginnen. Das heißt, wirbrauchen auch derartige Angebote über denTagverteilt.DiesistnatürlichaucheineFragederSportstättenundderenNutzung.

    Ganz wichtig und entscheidend für denkünftigen Zulauf von Mitgliedern wird dieQualitätderÜbungsleiterinnenundÜbungslei-tersein.

    Rainer Brechtken.

    Foto: privat

  • 9Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/2014

  • Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/201410

    DerDeutscheTurner-BundundseineLan-desturnverbändekönneninderFrageAus-undFortbildungimBereichvonTurnenundGym-nastik gern unterstützend tätig sein. Gemein-sammüssenwirdafürsorgen,dassdieQuali-tätderÜbungsleiter/innenindenVereineneingleichbleibendhohesNiveauhat.

    5.VereinbieteteinsozialesProduktanDer Verein wird vielen Konkurrenten gegen-über stehen. Im Sport wird zunehmend Geldverdient. Die Nachfrage nach Sport wird an-dersaussehenalsheute,individualisierter.Dasheißt, der Verein muss als Dienstleister han-deln. Er hat Kunden vor sich, ermuss durchQualitätüberzeugen,undauchdasäußereAm-bientemussstimmen.ErmussMarketingstra-tegienentwickeln,umsichvonanderenzuun-terscheiden.

    DerVereinmussprofessionellgeführtwer-den.Diesbedeutetnichtvonvornhereinhaupt-amtliche Besetzung, sondern qualifiziertesHandeln.Ermuss„Unternehmensziele“festle-genundsiemiteinemTeamumsetzen.ErmussoffeneAngeboteentwickeln,umdieMenschenabzuholen (Kurssysteme). Aber, und das istdaswichtigste:Ermussdashervorkehren,wassein größterVorzug gegenüber anderenKon-kurrenten ist – er bietet Sport in sozialerGe-meinschaft an.Dies ist dieVoraussetzung fürlebenslangesSporttreiben.UnderbietetSportohnesozialeSchrankenüberdieKostenan.ErentwickeltalsoeinsozialesProdukt.Fazit:Ver-einalsDienstleisterodersozialeGemeinschaftistkeinGegensatz,sondernbeideFaktorenbe-dingensichgegenseitig.

    6.SponsorenalsPartnerDerVereinbrauchtangesichtsengerwerdenderfinanziellerRessourcenderöffentlichenHändePartner.Dasheißt,erbrauchtdenSponsorausderWirtschaft.Sponsorensindnurzubekom-men,wennsieVorteiledavonhaben.Deshalbmuss der Verein konsequent Marketingkon-zepte entwickeln.Waskann er anbieten,wel-cheKontakte kann er anbieten;welcheMög-lichkeitenderPräsentationundderwerblichenDarstellunghateinmöglicherSponsor?Lang-fristigePartnerschaftensindnurübereinekon-sequenteKonzeptarbeitmöglich.

    7.EhrenamtmussSpaßmachenWerdenwirauchinzehnJahrennochdieMen-schenhaben,dieehrenamtlichimVereinnötigsind?Ja,wennwirdieArbeitsbedingungensoverändern, dass die Grundvoraussetzung fürdas Ehrenamt gewährleistet wird. Nämlich:

    Ehrenamtmuss Spaßmachen. Spaß hier ver-standen im sportlichenSinne.SpaßbeinhaltetbeimSportler auchTraining undEntbehrung.Spaß macht es, wenn wir die Arbeitsformenändern.

    Eine neue Studie hat deutlich gezeigt:AuchbeijungenMenschenhabenBereitschaftundEngagementnicht abgenommen,aberdieAnforderungenandasEngagementhabensichverändert. Man will in überschaubaren Pro-jekten mitwirken. Man will andere Arbeits-formen,dieeinebessereSelbstverwirklichungbeinhaltet.DiesistderSchlüsselfürdasEhren-amt:neueArbeitsformenfinden.Vereine sindüberwiegend in ihrerMitgliedschaft so ange-

    legt,dassalleBerufsgruppen,alleKenntnisse,alleFähigkeitenvorhanden sind.Bündelnwirdiese, beziehen wir die einzelnen Mitgliederein inProjekte, verlangenwir nicht sofort ei-nenVorstandspostenvonihnen,sondernbieteneinüberschaubaresProjekt.Wirmüssenwiederlernen,vondenMenschenetwaszufordern.Siesindbereit,dieszutun,wennesüberschaubarund nachvollziehbar ist. Fazit:DerVerein istmitSicherheitkeinAuslaufmodell.DerVereinhatZukunft,indemerseinProfilals„Dienstlei-sterundSolidargemeinschaft“herausstelltundsich als kompetenter Anbieter für BewegungundSportinsozialerGemeinschaftpräsentiert.

    FortsetzungvonSeite8Der Verein hat Zukunft

    Der Sportverein Vaihingen ist ein kompetenter Anbieter für Bewegung und Sport.

    Das Foto oben zeigt junge Sportlerinnen und Sportler des SVV bei der TurnGala „Move ...“ 2012/13.

    Und: Soziale Gemeinschaft wird beim SVV großgeschrieben – wie hier beim Seniorensport im Park.

    Foto oben: Dr. Chen Qingwei/Foto unten: privat

  • 11Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/2014

  • Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/201412

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  • 13Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/2014

    1889 Am16.Junigründeten14Männer undsiebenJugendlicheden TurnvereinVaihingen.

    - GeturntwurdeimSommeraufeinemPlatzanderÖsterfeldstraße,imWinter

    imGasthauszum„Schwanen“,späterinderTraube.

    1896 Den Turnern wird eine Sängerabtei-lungangegliedert.

    1901 Der „Athletik-Club Spartania“ wirdgegründet.

    1909 DieFußballabteilungdesTurnvereinswirdgegründet.

    1912 Einweiterer Turnvereinwird insLe-ben gerufen, die „Freie TurnerschaftVaihingen“.

    1914 DerTurnvereinVaihingenhatnun220erwachseneMitglieder und 61 „Zög-linge“.

    - 180VereinsmitgliedermusstenindenErstenWeltkriegziehen.

    - Das 25-jährige Jubiläum fiel derMobilmachungzumOpfer.

    1919 Der Turnverein Vaihingen schließtsichmit der freien TurnerschaftVai-hingen zum Turnerbund Vaihingenzusammen.

    - ErstmalswerdenFrauenindenVereinaufgenommen

    1921 Ein weiterer Turnverein wird unterdem Namen „Turn- und SportvereinVaihingen“gegründet.

    1922 GründungderHandballabteilung

    1933 DieNSDAPverbietetallesozialistischausgerichteten Organisationen, soauchdenTurnerbundVaihingen.

    1937 DieNationalsozialisten befehlen eineZwangszusammenlegung der Vereine„Spartania“, „Turn- und Sportver-ein“, Radsportverein“, „Schützengil-de“, „Schiverein“ und „TennisclubBlau-WeißzueinemGroßverein,der„SportvereinigungVaihingen“.

    DerWiederaufbau

    1945 Wird der Sportverein Vaihingen1889e.V.alsNachfolgerundErbeder„Vaihinger Turn- und Sportvereine“gegründet.

    - Der Sportplatz im Rosental wird ge-pachtet.

    - Schiverein,SchützengildeundTennis-clubwerdenwiederselbständig.

    1950 MariaHertnekwirdDeutsche Meisterinim200-Meter-Lauf.

    1951 Der Verein erhält 55.000 DM Wie-dergutmachung. Dieser Betrag wirdals Grundstock zumKauf des Sport-platzesimRosentalundzumBaueinesVereinsheimesverwendet.

    1952 DasVereinsheimwirdeingeweiht. 20 Prozent der Baukosten konnten

    durchEigenleistungeneingespartwer-den.

    1957 Eine außerordentliche Mitgliederver-sammlungbeschließt,demProjektei-nerVerlegungdesSportplatzesindasGebietDürrlewangzuzustimmen.

    Chronik des Sportverein Vaihingen 1889 e. V. Der Sportverein Vaihingen 1889 e.V. ist der älteste, aber auch größte Sportverein im Stadtbezirk Vai-

    hingen. Seine wechselvolle Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen spiegelt nicht nur 125 Jahre Tur-

    nen und Sport in Vaihingen wieder, sondern auch die Entwicklung eines Vereins in einer sich ständig

    verändernden Gesellschaft. Hier einige Stationen aus der Geschichte.

  • Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/201414

    1964 Der SportvereinVaihingen feiert „75JahreTurnenundSportinVaihingen“.

    - Das1.000Mitgliedwirderwartet.

    1967 DasneueVereinsheimam„Schwarz-bach“wird eingeweiht und derHart-platzfertiggestellt.

    - GründungderTischtennisabteilung.1972 Tischtennis–ersteHerrenmannschaft:

    AufstiegindieBezirksklasse.

    1973 GründungderSchwimmabteilung.

    - GründungderVolleyballabteilung.

    - Tischtennis–ersteHerrenmannschaft:AufstiegindieBezirksliga.

    1974 Tischtennis – 1. Herrenmannschaft:AufstiegindieLandesliga.

    1979 EinweihungundÜbergabedesRasen-platzes.

    1981 EinweihungderHegelsport- halleinStuttgart-Vaihingendurchdas

    4. Filderpokalturnier derHandballab-teilung.

    - Die Leichtathletikabteilung koppeltesich von der Turnabteilung ab undwurde unter dem AbteilungsleiterBerndMeurerselbstständig.

    1982 Fertigstellung der 400-Meter-Kunst-stoffbahn.

    - GründungderJudoabteilung.

    1989 DerSportvereinVaihingenfeiert„100JahreTurnenundSportinVaihingen“.

    - Die Handballabteilung spielt gegenden ehemaligen Weltmeister undOlympiasiegerUdSSR.

    - Gründung der BadmintonabteilungundTeilnahmeamLigaspielbetrieb.

    1987 GründungderTanzsportabteilung.

    1990 EineGeschäftsstellewirdeingerichtet.

    1991 Der Kinderspielplatz wurde einge-weiht.

    1992 In zehn Abteilungen treiben rund2.000MitgliederSport.

    1993 Teilnahme am Stuttgarter Sport-Spaß-Programm.

    1994 DieAbteilungenTurnen,Schwimmen,LeichtathletikundVolleyballnehmenmit 50 Teilnehmern am DeutschenTurnfestinHamburgteil.

    1995 Michael Kunz belegt bei denWürttembergischen MeisterschaftendendrittenPlatzim100-Meter-Lauf.

    1996 Erich Kopp tritt nach 24-jährigerTätigkeit als Präsident zurück undwirdzumEhrenpräsidentenernannt.

    - Hans-PeterBunzelwirdPräsidentdesSVVaihingen.

    - DerSVVaihingengibtsicheineneueSatzung.

    - Die Jungenmannschaft U 18 derTischtennisabteilung belegte bei denWürttembergischen MeisterschaftendenzweitenPlatz.

    1999 MichaelGergwirdkommisarischmitder Leitung der Volleyballabteilungbeauftragt.

    FitinsnächsteJahrtausend

    2000 Katja Rieck wird WürttembergischeJugendmeisterinüber800MeterinderLeichtathletik.

    - Die Vereinszeitung erscheint unterdem neuen Namen „SVV-INTEAM“undineinemneuenLayout.

    - PräsidentHans-PeterBunzeltritt zurück.

    - Inge Janle wird geschäftsführende.Vorsitzende.

    - DieTurnabteilungbeteiligtsichander900-Jahr-FeiervonVaihingen.

    - OtmarKoppgibtnach25JahrenalsAbteilungsleiterSchwimmenan

    ThomasFiegeldasAmtweiter.

    2001 Der SVVaihingenwirdmedienwirk-samerundgestalteteineHomepage.

    - Kooperation imGesundheitssportmitderAOK.

    - Die neue, abteilungsübergreifendeVeranstaltung„WirsuchendasSVV-Talent“wirdeingeführt.

    - Der Sanitärbereich im Umkleidetraktwirdrenoviert.

    - Handball: Die männliche C-JugendwirdBezirksmeister.

    2002 Der SVV Vaihingen kann das 2.000Mitgliedbegrüßen.

    - Die Sportabzeichengruppe der Post-

    sportgemeinschaft schließt sich demSVVaihingenan.

  • 15Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/2014

    2003 JürgenSauerwirdPräsident.

    - Die Turnabteilung bekommt für ihreAngebote das Gütesiegel „PluspunktGesundheit“.

    - DieKooperation„FitteKids–gesundeZukunft“zwischenderAOK,derPfaf-fenwaldschule und der TurnabteilungisteinvollerErfolg.

    - In derVereinsgaststätte Schwarzbachfindet nach 28 Jahren ein Pächter-wechsel statt. CarolaWeber übergibtandieneuenPächterNinaErkert,KrisJelicaundTobiasFaude.

    - Fair-Play-Preis für die Handball-Abteilung.

    - Handball:A-JugendwirdBezirksliga-meisterundsteigtindieVerbandsklas-seauf.

    - Fußball: zehnte Saisonabschluss-Hocketse in Kooperation mit derFilder-Zeitung.

    2004 EinWalking-Treffwirdeingerichtet.

    - Ausrichter des Gau-KinderturnfestesdesTurngauesStuttgartmit800Kin-der.

    - Bogdan Markowski wird Senioren-weltmeisterimStabhochsprung.

    - Einführung des SVV-Ferien-programmesderTurnabteilung.

    - Aus der Leichtathletikabteilung neh-men bei den Senioren Weltmeister-schaften in Sindelfingen, BogdanMarkowski, Jürgen Pasek undUlrichWochnowski teil. Markowski wurde

    Weltmeister im Stabhochsprung. ImgleichenJahrwurdeerEuropameisterindergleichenDisziplininDänemark.Diese Erfolgewieder holte er in denJahren2006,2008,2010und2012.

    2005 2.200 Mitglieder – der SVV gehörtsomit zu den „Top-Ten“ derLandes-hauptstadtStuttgart.

    - Die Hörgeschädigten SportgruppeschließtsichdemSVVaihingenan.

    - Deutsche Meisterschaft der Hörge-schädigtenindenSportartenBadmin-ton,BouleundMinigolf.DiegleichenErfolgeerzieltensie2006,2007,2008,2009,2010,2011.

    - Die ersteFußballmannschaft steigt indie Landesliga, die zweite Fußball-mannschaft steigt in die Kreisliga Aauf.

    - Die Freizeit Mixed-Mannschaft derVolleyballabteilung gewinnt zum er-stenMalinderVereinsgeschichtedenVLWBezirkspokalimBezirksOst.

    - ErsterJahresballderTanzsport- abteilungimRudi-Häussler-Saal.

    - Wilfried Rehmann wird der 2. DanundBrigitteRehmannder2.KyuvomWürttembergischen Judoverband ver-liehen.

    2006 Aufstieg der ersten Badmintonmann-schaftindieBezirksliga.

    - Schwimmabteilung beteiligt sich seitlangemwiederamWettkampfgesche-hen.

    2007 U11-Fußballjugend wird Sieger imHöfleswetz-Turnier.

    - 40-jähriges Jubiläum der Faustball-Abteilung.

    - EinführungderSVV-Card„WirtschaftundSport–einstarkesTeam“.

    - Reinhard Schmiedl wird DeutscherMeisterderHörgeschädigtenimBad-minton;erwurdeimgleichenJahrzumVizepräsident „Sport im DeutschenSchwerhörigenVerband“gewählt.

    - Bogdan Markowski wird Senioren-weltmeisterimStabhochsprung.

    2008 EinBeschluss desGemeinderates er-folgt, 550.000 Euro in den HaushaltzumBau einesKunstrasenplatzes fürdenSVVeinzustellen.

    - Fußball: Die C-Jugend siegt imDeutschlandfinaledesJetixKidsCups.Sie gewinnt die WürttembergischenHallenmeisterschaftenundden

    WürttembergischenVR-Cup.

    - DieE-JugendimFußballgewinntdendeutschenSpeedSoccerCup.

    - ImDezember ist dieEinweihungdesKunstrasenplatzes.

    - Die erste Damenmannschaft derTischtennisabteilung steigt indieBe-zirksklasseauf.

    2009 Die Fußball-Abteilung feiert ihr100-jährigesJubiläum.AnlässlichdesJubiläumsspieltdieersteMannschaftgegendenVfBStuttgart.

    - AufstiegdererstenBadminton- MannschaftindieLandesliga.

  • Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/201416

    2010 DieFußballabteilungerhältden Ehrenamtspreis des Württember-

    gischenFußballverbandes.

    - Eröffnung Sportgelände Vaihingen-West; wir werden Kooperationspart-ner.

    - Daniel Bleicher undMarco Holzber-gerwerdenimTischtennisDoppelderHerrenBezirksmeister.

    - Aufstieg der Fußball A-Jugendmann-schaftindieVerbandsstaffel.

    - AufnahmeBeach-Volleyball.

    2011 DerersteBewegungsaktionstag„Kin-dermachenmit–Kinderbleibenge-sund und fit“ wird im Rahmen derStadtteilförderung im Kinderbereichmit 1.000 Kinder von vier bis zehnJahrenausallenGrundschulenundKi-tasdurchgeführt.

    - Einweihung der von EnBW gespon-sertenKletterwand.

    - DieersteFrauenmannschaftderHand-ballabteilung steigt in die Landesligaauf.

    - Tim Zander wird AbteilungsleiterSchwimmen.

    - Aufstieg der zweiten Badminton-MannschaftindieBezirksliga.

    - AufstiegdererstenFußballmannschaftindieLandesliga.

    2012 DieTurnabteilungstartetdas Programm„Kitafit“indreiKitas inStuttgart-Vaihingen.

    - Ein hauptamtlicher Geschäftsführerwirdeingestellt.

    - Die Geschäftsstelle wird vergrößert;dafürwirddiePächterwohnungumge-baut.

    - Teilnahme durch die Turnabteilungam Programm „Sport im Park“ derLandeshauptstadtStuttgart.

    - Die erste Herrenmannschaften derHandballabteilung steigt in die Lan-desligaauf.

    - DieCheerleader-GruppederStuttgar-terKickersschließtsichderTurnabtei-lungan.

    2013 Erweiterung bei Kitafit auf fünf Ein-richtungendurchdieTurnabteilung.

    - 2.400Mitglieder, davon sind50Pro-zent Kinder- und Jugendliche in elfAbteilungen.

    - Mitarbeit bei der Einführung derSportangeboteinderGanztagsschule.

    - Die C-Junioren der Fußballabteilungschaffen das Tri ple aus Bezirksmei-sterschaft, Pokalsieg und Bezirks-Futsalmeister.

    - Fußball:DieD-JuniorengewinnendasHöfleswetzturnier.

  • 17Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/2014

  • Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/201418

    von Judith Roosmann

    Quasi zum hundertjährigen Jubiläum desSportvereins Vaihingen wurde aus einer

    Gruppe SVVler aus diversenSportbereichenderGrundsteinzurAbteilungsgründunggelegt.Inden1970ern bis in die frühen 1990erging ein Badminton-Hype durch

    Deutschland–unteranderemdadurchbegrün-det, dassdurchdenBauboomderSporthallendie Trainingsmöglichkeiten geschaffen wur-den.HiersahennundieOutdoor-LeichtathletendieMöglichkeit,sichüberdenWinterfitzuhal-ten.NetzewurdeninderHallegespannt–dieLinienwarennochnichtvorhanden–unddieerstenVersuchekonntemaneheralsFederball-spiel,dennalsBadmintonsportbezeichnen.

    Das erste koordinierte Badmintontrai-ningfandzirka1990statt:ZufälligtrafStefanMulterer Jochen Stadel beim Bäcker, als erBrötchen für eineSVV-Veranstaltungbestell-te.SiekameninsGespräch.Dabeistelltesichheraus, dass Stefan in Stuttgart noch einenBadmintonverein suchte. So kam es, dass erdieGruppealserfahrenerSpielerandieSpiel-regelnundvorallemTaktikendesBadmintonsheranführte.EristbisheutedemVereinsport-lichtreuundstellvertretenderAbteilungsleiter.

    Die erste Mannschaft, die 1991/92 zuroffiziellen Badmintonliga des Baden-Württ-embergischen Badminton-Verband (BWBV),angemeldetwurdebestandaus:KlausHeidin-ger,JochenStadel,RudiLodholz,JürgenSta-del, Daniela Schmid (heute Stadel), SusanneSchwab(heuteOldenburg)undKatrinRaez.

    Klaus Heidinger errang den ersten Siegfür die Männer in der Kreisliga für den SVVaihingen.

    DerersteAufstiegwar1994/95 indieBe-zirksliga.MitvierMannschaften(Bezirksliga,2. Kreisliga, Kreisklasse) Ende der 90er er-reichtederSVVseinenHöchststand.

    So ist aus der anfangs Handvoll Spielbe-geisterten inzwischen eine ausgewachseneAbteilungmitüber100Mitgliederngeworden.Das Spielniveau wurde sichtbar gesteigert,was unter anderem auf ein Trainingmit aus-gebildetenÜbungsleitern,aberauchaufeinenguten Zulauf von außen zurückzuführen ist.Unterstützt wurde diese Entwicklung durcheine zusätzliche Trainingszeit in der neuenFanny-Leicht-Halle. Der SV Vaihingen stelltimLeistungsbereichderzeitdreiMannschaften(Kreisliga,Bezirksliga,Landesliga),diejeweils

    imvorderenTabellendrittelbeheimatetsind.BisheuteistBadminton(undhierbesonders

    imHobbybereich)beimSVVaihingensehrbe-liebt. 2009mussten sogar die Neuaufnahmenin diesem Bereich gestoppt werden, da dievorhandenen Spielfelder für die Spielwilligennichtmehr ausreichten. Für viele Hobbyspie-ler ist Badminton ein Ausgleich zu anderenimVereinbetriebenenSportartenwieFußball,HandballoderVolleyball.

    Auch die Jugend hat ihren Spaß amBad-mintonsportgefunden.ÜberdieJahrehatsicheineannäherndkonstanteTrainingsbeteiligungentwickelt. Bis zu 20 Mädchen und Jungentummeln sich regelmäßig am Montag in derHalle.DereinoderanderehatsoseinenWegindieMannschaftgefunden.

    Der Badmintonverband kümmert sich seit2013intensivumBadmintonalsBreitensport.EineHobbyligawurde2013 testweise insLe-ben gerufen, wo das freundschaftliche mit-einander Spielen im Vordergrund steht. ImGegensatz zum offiziellen Wettkampfbetriebsind deshalb die Regeln zurMannschaftsgrö-ßeund-aufstellungdeutlichflexiblergehalten.DerVerband verspricht sich hiervon in ersterLinie,VereineoderBetriebssportlern,dienichtdemVerbandangehören,einenSpielbetriebzuermöglichen. Doch auch beim SV VaihingenwirddieseMöglichkeitdankendvondenHob-

    byspielernangenommen.DasersteHobbyspielfandimletztenDezemberwährendeinesMon-tagstrainings statt. Die SV Vaihingen spieltegegendenASVAichwald3:3unentschieden.

    Erfreulicherweise zeichnet sich die Bad-mintonabteilung des SV Vaihingen seit jeherdurcheineguteAtmosphäreaus.Wirergänzenden regelmäßigen Leistungssport durch ver-schiedenegemeinsameFreizeitaktivitäten.FürauswärtigeSpieleristderSVVaihingenimmereinegernangenommeneAnlaufstelle inStutt-gart.DengewissenSpaßfaktorschätzenunsereSpielersehr,sodassmancheinerdafüreine40Kilometer langeAnfahrt insTrainingaufsichnimmt.

    DieHelden der ersten Stunde könnenmitStolz auf die Früchte ihrer Grundlagenarbeitblicken. Die ersten 25 Jahre der Badminton-abteilungwareneinvollerErfolgundeineBe-reicherungfürdenVerein.Zwarsindnurnochwenige der Gründungsmitglieder aktiv tätig,aber die Staffelstäbe der Abteilungsgeschickewurdenstetsreibungslosweitergereicht.

    Die größten Aufgaben für die Zukunftwerden sein, den derzeitige Leistungsstandim Rahmen der vorhandenen Möglichkeitenzu halten und den Jugendbereich stärker amWettkampfsport zu orientieren.Umdie näch-sten Leistungssprünge zu erreichen, fehlenhingegen Trainingskapazitäten, damit einkontinuierlicherÜbungsbetriebaufhohemNi-veaustattfindenkann.WiediePrognosenauchausfallen, mit dem ungebrochenen EinsatzdesAbteilungsauschusses, zusammenmit denengagierten Abteilungsmitgliedern, wird derBadmintonsportweiterhinlebendigerBestand-teildesSVVaihingenssein.

    Aufstieg in die Landesliga 2009. Foto: privat

    25 Jahre BadmintonBadminton

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    Donnerstag, 6. Februar 2014 15:55:47

  • Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/201420

    von Peter Breuer

    AnfängeAls 1909 eine Spielabteilung gegründetwird,die in den Honigwiesen spielt, ahnt wahr-

    scheinlich noch keiner der Betei-ligten, wie sich der Sport – undinsbesonderederFußball–indenkommenden mehr als 100 Jahrenentwickeln würde. Im Jahr 1913

    wirddasGeländezuklein;eserfolgtderUm-zugaufdenEndelbang.Schon1927wirdmitdemKaufdesGeländesimRosentaldernäch-steUmzuggeplant.

    Nachkriegsjahre1946findetdasersteFußballspielinVaihingennachdemZweitenWeltkriegstatt.

    1952 wird das neue Vereinsheim im Ro-sentaleingeweiht.ImfolgendenJahrwirdderSVV Meister der A-Klasse und kann in denJahren1957und1962indiezweiteAmateur-ligaaufsteigen.

    NeueHeimatSchwarzbachDer Sportplatz am Schwarzbach wird 1965fertig.1970mussderSVVdenGangindieB-Klasseantreten.DerWiederaufstieg indieA-Klassegelingterstwieder1973.Ab1979wirdaufdemneuenRasenplatzgespielt.DieB-Ju-nioren(1979)unddieersteMannschaft(1980)erringendenBezirkspokal.

    VorderJahrtausendwende1988 wird die erste Mannschaft Meister derKreisligaA und steigt in dieBezirksliga auf.DasSpielzum100-Jährigenwird1989mit2:8gegenDuklaPragverloren.

    1994 findet die erste Saisonabschluss-Hocketse statt, die seit 1995 denRahmen fürdiePokalendspielebietet.

    1998löstThomasIlligdenbisherigenAb-teilungsleiterOttoSchleehaufab,dernach19Jahrennichtmehrkandidiert.

    In den letzten Jahrendes zweiten Jahrtau-sends spielt die „Erste“ beständig in der Be-zirksligaundbelegtPlätzeimMittelfeld,zumAufstiegindesreichtesnie.

    21.Jahrhundert2002debütiertderfrühereSVV-JugendspielerPatrickMilchraum in derU18-Nationalmann-schaft.2003übernehmenJensAcher,RalfM.Lenhardt und Otto Schleehauf die Jugendlei-tung.

    IndiesenJahrenwirddieersteMannschaftzweimal Fünfter und einmal Dritter der Be-zirksliga, ehe im Jahr 2005 der lang ersehnteAufstiegindieLandesligagelingt.

    WährenddieersteMannschaftinihrererstenLandesligasaison 2006 einen überraschenden2.Platzbelegenkann,steigtdieZweiteMann-schaftzurgleichenZeitausderKreisligaAab.DemgutenJahrfolgteinschlechtes:2007steigtdieersteMannschaftausderLandesligaab.

    2008wirdderneueKunstrasenplatzeröff-net. 2009 spielt der SVV zum 100-jährigenBestehen der Fußballabteilung vor fast 4.000Zuschauern gegen den VfB Stuttgart (0:6).Gleichzeitig zeigt die gute Jugendarbeit end-gültigFrüchte:DieB-JugendsteigtindieBe-zirksstaffel auf. Damit sind im JubiläumsjahralleJugendmannschafteninStuttgartshöchsterSpielklassevertreten.

    2010kannmitderA-JugendzumzweitenMaleineJugendmannschaftüberdieBezirks-grenzenhinaus indieVerbandsstaffelaufstei-gen. Im selben Jahr erringt dieB-Jugend denBezirkspokal.DieC-JugendwirdBezirksmei-ster, scheitert jedoch knapp amAufstieg.Die

    Fußball

    Chronik der Fußballabteilung

    ersteMannschaftbelegtunterdemneuenTrai-nerKlausKämmererPlatzvier.

    BiszumJahr2011dauertes,ehederWie-deraufstiegder erstenMannschaft klappt.MitdemPokalsiegmachtdieMannschaftdasDou-bleperfekt.DieA-JugendsteigtnachnureinemJahrinderVerbandsstaffelwiederab.

    2012 gewinnen die E-Junioren als bislangeinzigesSVV-TeamdieHallenbezirksmeister-schaft.DieersteMannschaftbelegtRangsechs,die zweite Mannschaft steigt aus der Kreis-ligaAab.

    2013 erreichen die C-Junioren dasTripleausBezirksmeisterschaft,-pokalsiegundFutsalmeisterschaft, das I-Tüpfelchen – derAufstieg–bleibtihnenjedochversagt.DieD-JugendkannzumzweitenMaldastraditionelleHöfleswetzturnier gewinnen.Die ersteMann-schafterreichtPlatzsiebenundspieltdamitdiedritteSaisoninFolgeinderLandesliga.

    DieZukunftDie Erfolge der Vergangenheit zeigen, wiewichtigguteVereinsarbeitist.InsbesondereimJugendbereich ist es das Ziel des SVVaihin-gen,denSpielernSpaßamSportzuvermitteln.

    DiesisteinerseitsdieGrundlagefürErfolge,andererseits macht Sport mit Erfolgen mehrSpaß. Deswegen setzen wir auch weiterhindarauf,dassunsereMannschaftenvongutge-schultenÜbungsleiterntrainiertwerden.

    Der Grundstein dafür wurde schon in derVergangenheitdurchdieInstallationeinesJu-gendkoordinators für die jüngeren Jahrgängegelegt,aberauchdieVerteilungderJugendar-beit auf viele Schultern – das neueTeamderJugendleitungbestehtausachtPersonen–sollBasisfüreineweitereguteArbeit inderFuß-ballabteilungdesSVVaihingensein.SosehenwirdersportlichenZukunftzuversichtlichent-gegen.

    Großer Jubel – der Aufstieg ist geschafft. Foto: privat

  • 21Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/2014

    Wir gratulie

    ren

    zum 125-jäh

    rigen

    Jubiläum

  • Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/201422

    von Kristin Haas

    DieHandballabteilungbestehtseitmittlerwei-leüber90Jahren,nämlichseit1923.Anfangs

    schlossensichvieleLeichtathletender Handballabteilung an, dennauch siewollten imWinter Sportbetreiben. Auch während desZweitenWeltkriegeswaresschon

    einAusgleich,beimHandballspielendenKopffreizubekommen.Frauenmannschaftengabesnichtdurchgängig,dennsiewurdeninjungemAlter in die Pflicht genommen, den HaushaltunddieErziehungderKinderzuübernehmen.

    Die ersten Jugendmannschaften kann dieHandballabteilung seit 1959 vorweisen unddiese sind heute aus dem Vereinsgeschehen– genau wie die Frauenmannschaften – nichtmehrwegzudenken.DieJugendlichenvonge-stern, sind die aktiven Handballer von heute.DahersetztdieHandballabteilungsehraufeineumfangreicheAusbildungderJugendspieler.

    Zielistes,KinderundJugendlichealtersge-rechtzufördernundzugutenHandballernaus-zubilden.GrundlagehierfüristdergesamteJu-gendbereich,angefangenvondenMinis(sechsbis sieben Jahre) und der E-Jugend bis hochzurA-Jugend.Aufgeteilt in 15Mannschaftenbetreibenrund200JugendspielerdiesenMann-schaftssport. Über 20 Jugendtrainerinnen undJugendtrainer, zehn Helferinnen und Helfersetzen sich wöchentlich dafür ein, den JungsundMädels denSpaß amSpiel beizubringen.DieZiele in der Jugendleitung sind eindeutigdefiniert:leistungsorientiertenHandballbetrei-ben, ohnedabei die ganzheitlicheAusbildungund die sozialen Aspekte der Vereinsarbeitzu vernachlässigen. Es bilden sich auch neueKontakteundFreundschaften,wasdenMann-schaftssportbesonderswertvollmacht.

    BesonderesHighlight kurz vorWeihnach-ten ist das Klein-trifft-Groß-Training. Dieswird von Jugendtrainern ausgerichtet und ge-plant. So trainieren die „Kleinen“ gemeinsammitihrenVorbildernundspielenverschiedeneSpielemit-undgegeneinander.DieseKonzep-tionträgtschonersteFrüchte:DenneinGroß-teilder Jugendspieler ist heute indenaktivenMannschaftenzufinden.Gehendochmehrals

    dieHälfteder„Ex-SVV-Jugendspieler“erfolg-reichindenaktivenMannschaftenaufPunkte-jagd.

    Neben den Jugendmannschaften gibtes fünf aktive Mannschaften, zwei Damen-und drei Männermannschaften. Gerne wür-de die Abteilung um Abteilungsleiter DirkNawatny mindestens eine weitere, aktiveMannschaft melden. Die Teilnehmerzahl indeneinzelnenEinheiten ist sogestiegen,dasseinvernünftigesTrainingnurschwerdurchge-führtwerdenkann,wennsichinderSporthallebiszu50ErwachsenezweiToreteilenmüssen.

    Der Erfolg der aktiven Mannschaftenspricht aberdennoch für sich.Denn jederderfünfMannschaftenistesgelungen,indenver-gangenendrei Jahreneinmalaufzusteigen.Sospielen die erste Männer- und Frauenmann-schafterstmalsinderLandesligaunddiezweiteFrauenmannschaft in derBezirksklasse.Män-ner 2 und 3 ziehen nach und verkürzen denVorsprungzurerstenMännermannschaftdurchdenDoppelaufstiegimvergangenenJahr.

    Bei Punkt- und Pokalspielen können dieMannschaften des SVV jederzeit auf den

    RückhaltderTribünebauen.InderheimischenHegelhalle werden die aktiven Mannschaftenimmervonzwischen200und400Zuschauernbegrüßt.DabeientstehteineAtmosphäre,die–mitTrommelnbegleitet–oftWunderbewirkt.UmdieZuschauerundSpielerbestenszuver-köstigen, hat dieHandballabteilung einOrga-Team, das sich Spieltag für Spieltag um dasleiblicheWohlderZuschauerkümmert.Ohnedieses Team wären die Heimspieltage nichtmehrvorstellbar.

    MitdemFanbusgeht es zuAuswärtsspie-len, um die ersten Mannschaften bei ihremPunktekampf lautstark und oft erfolgreich zuunterstützen.

    AuchaußerhalbdesSpielfeldesisteinsuperZusammenhalt zu spüren. Sowerden jährlichWanderungen am 1. Mai unternommen undamEndederSaisonein„Saison-End-Fest“ver-anstaltet.Besondersschönist,dasszusolchenVeranstaltungensowohlJungundAlt,alsauchehemalige Spieler undMitglieder zusammen-kommen,umgemeinsamzufeiern.

    Im Sommer gehen die Mannschaften ge-meinsam auf Beach- und Rasenturniere. HierstehtderSpaßimVordergrund.AußerhalbderVorbereitungtreffensichindenSommerferiendiemännlichen und weiblichen Aktiven- undJugendspieler auf dem Kunstrasenplatz zumgemeinsamen Kicken, da zu dieser Zeit dieSporthallengeschlossensind.

    FürdieZukunftistesfürdieAbteilungvongroßerBedeutung,andenRahmenbedingungenzufeilen,umunserenNachwuchsunddieak-tiven Mannschaften noch besser fördern zukönnen.Wir würden gerne das Trainingspro-grammausweiten,umdenMannschaftenmehrSpielpraxiszuermöglichen.

    Die Jugendlichen von gestern, sind die aktiven Handballer von heute

    Handball

    Fans bei der Relegation der Männer 1 (2011). Foto: privat

  • 23Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/2014

  • Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/201424

    VersicherungsagenturVersicherungsagentur Thomas Illig

  • 25Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/2014

    von Reinhard Schmiedl

    Bevor die Saison der Deutschen Meister-schaften in den verschiedenen Sportarten und

    Disziplinen losgeht, steht jedesJahr ein besonderes Highlightauf dem Programm. MeistensimMärz oderAprilwerden un-sere Deutschen Meisterinnen

    und Meister für ihre besonderen sportlichenLeistungen imStuttgarterRathausgeehrt.Fürden einen oder anderen sorgt es immer nochfürAufregung, wenn die Einladung insHausflattert.

    Zwischen April und November sind dannunsere Sportler in ganz Deutschland unter-wegs. Von verschiedenen AustragungsortenwieMünchen,Hamburg,DüsseldorfoderMag-deburgversuchensie,denTiteldesDeutschenMeistersnachVaihingenzuholen.DieseDeut-schenMeisterschaftensindjedesJahrdieHigh-lights der Hörgeschädigten Sportgruppe, undjedereinzelneSportlerhatsoseineErlebnisseundGeschichten.Ganzbesondersdann,wenndieDeutschenMeistertitelüberraschendkom-menundmansichgegendiegrößtenFavoritenbehauptenkonnte.

    Oft geschehen aber auch schon auf denFahrtenzudenDeutschenMeisterschaftenDin-ge,wie zumBeispiel dasmanmitten auf derAutobahnimStaustehtundmankeineToiletteinderNähehatteoderdassgarderMotorbei180 Stundenkilometer auf der Autobahn „ge-platzt“ ist. Es ist auch schon vorgekommen,dass wir Sportler vor verschlossenem Hotelstanden,weilwirzuspätangekommenwarenund noch keine Zimmerschlüssel hatten odersogarzuspätvonderFeierzurückkamen.

    Einbisher einmaligesErlebnis hatte unserSportkamerad Reinhard Schmiedl. Er wurdevon seinemWohnkreis und den Sportjourna-listenzurWahl„SportlerdesJahres“nominiert.Er erhielt sogar so viele Stimmen, so dass erdensiebtenPlatzerreichenkonnte.Einunver-gleichlichesErlebnis,aufdasanderelangewar-tenmüssen.

    Ein weiteres Highlight unserer Abteilungist,wennsichdiePressemeldetundeinenArti-

    Hörgeschädigten Sportgruppe

    kelübereinenSportlerschreibenmöchte.Lei-deristdasinletzterZeitnichtmehrsooftderFallgewesen.

    InersterLinie istesunserZiel,dieGrößederAbteilung und die sportlichenAktivitäten

    Deutscher Meistertitel –immer wieder eine große Freude

    unsererMitgliederaufrechtzuerhalten,dawirkeinen Nachwuchsbereich haben. Nachwuchszu bekommen, ist nicht mehr so einfach, daHörgeschädigte heutzutage Regelschulen undkeine Sonderschulenmehr besuchen.Da sindwirsehraufMundpropagandaangewiesen.

    DeshalbmöchtenwirweiterdieWahrneh-mung in der Öffentlichkeit aufrechterhalten,stärkenodergarausbauen,soweitesunsmög-lichist,umvielleichtdochdeneinenoderan-derenHörgeschädigtenzumSVVaihingenzulocken.

    AufdiesemWegemöchtesichdieHörge-schädigtenSportgruppeaußerdembeimHaupt-vereinfürdietolleIntegrationindenSVVai-hingenunddiebishererhalteneUnterstützungbedanken.Wir hoffen, dass dies auch in Zu-kunftsoerfolgreichwiebisherfortgesetztwird.

    Die Hörgeschädigten Sportgruppe feiert sportliche Erfolge – und sucht Nachwuchs.

    Fotos: privat

  • Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/201426

    vom Trainerteam der Judo-Abteilung

    DieAnfänge liegennun schonwirklich langezurück, undmanches,was in derVergangen-

    heit passiert ist, erscheint ausheutiger Sicht nicht mehr sowichtig wie damals, vor allemdie Dinge, die zum Alltag ge-wordensind,weilsiesichregel-mäßigwiederholen.

    Zum Beispiel die Judo-Neulinge, die frü-her immer zum Jahresende, seit einigen Jah-ren zum Jahresanfang, bei uns zum Schnup-pern dieMatte bevölkern.Neugierig gemachtdurch Freunde, Schulkameraden, Flyer, Aus-hänge und Presseveröffentlichungen fangenmeistrechtvieleKinderan.„UnserOli“küm-mertsichjedesJahraufsNeuezusammenmitYasminundBrigittesowiemitvielGeduldundEinsatzdarum,denAnfängerndieJudo-Grund-lagen beizubringen. Einige springen schnellwiederab,dennesgehörtAusdauerundDurch-haltevermögen dazu. Aber natürlich möchtejeder Prüfling die nächste Kyu-Prüfung auchbestehen.UnddassimJudovielmehrstecktalsSpaßundbunteGürtel, dieman sichnämlichdurchfleißigesTrainingerarbeitenmuss,lerntmanerstmitderZeit.

    VieleKinderverlassenunsnachdenerstenGürtelprüfungen wieder. Auf diejenigen, diesich bis zu einer höherenGraduierung durch-beißen, sind wir deshalb besonders stolz. Eskommtauchvor,dasssomancheJudokanachJahrenwiederbeiunsauftauchen,unddannmitvielBegeisterungwieder selbstmit-undwei-termachenoderihreKinderbeiunsanmelden.

    Die Teilnahme an Turnieren und Wett-kämpfen hat in den letzten Jahren leider sehrabgenommen, denn dieAnforderungen in derSchulesinddochsehrgestiegen,unddieFrei-zeitderKinderundJugendlichenwird,zumin-destscheinbar,immerknapper.

    Umsoerfreulicherwar,dasssichindiesemJahreinigeJudokawiederzueinemTurnieran-gemeldethatten.DassunserSimondannbeimSteppi-Pokal in Steinheim in derAltersklasseU12auchnochdenerstenPlatzerkämpfte,warnatürlich besonders toll.Vielleicht ist das einAnspornfürandereJudoka.

    Ende 2000 hat Oliver seine Prüfung zum1.Danerfolgreichabgelegt,fastgenaueinJahrnachdemMichaelzusammenmitHaraldseineDan-Prüfungbestandenhat;MichaelebenfallszumerstenDan,Haraldjedochschonzumdrit-ten.DerMeistergradmitschwarzemGürtelist

    für jedenJudokaeinegroßeHerausforderung,zudervielTraining,AusdauerundDurchhalte-vermögengehört.

    2004 legte Harald nach intensiver Vorbe-reitungdiePrüfungzum4.Danab,underhieltsomitdenhöchstenMeistergradinunsererAb-teilung.

    Seit2004istYasmin,dievorvielenJahrenalsAchtjährigebeiunsmitdemJudo-Trainingbegann,mitinunseremTrainerteam.Seit2007istauchsieTrägerindesschwarzenGürtels.

    2005wurdenWilfriedder2.DanundBri-gitteder2.KyuvomWJVfürihrelangjährigeTätigkeitimJudosportverliehen.

    Ab2006konnteHaralddieJudo-AbteilungwegenseinesWegzugsausStuttgartausberuf-lichen Gründen nicht mehr unterstützen. DerAusfalleines4.DanundBundeskampfrichters,derzudemunserenVerein invielenBelangenauchnachaußenvertretenhatte,hatbisheuteeinegroßeLückehinterlassen.

    AucheinigeanderehochgraduierteJudokahabenunsindieserZeitverlassen(StudiumineineranderenStadt,Beruf,Wegzugusw.).

    2009musstedannunserelangjährigeTrai-nerin Inge aus gesundheitlichenGründen denJudosport an den „Nagel hängen“. Aber wirhattendasgroßeGlück,dassDaniel,einBraun-gurt,derhier inStuttgartangefangenhattezustudieren, fast zur gleichen Zeit bei uns alsTrainereinstieg.SeitdembetreuterzusammenmitMichael undWilfried die fortgeschritteneKindergruppe, die Jugendlichen und Erwach-senen.

    Neben dem Training gibt es auch andereDinge, diewir zusammen unternehmen. Zum

    Beispiel seit einigen Jahren das alljährlicheWeihnachts-Pizza-EssenmitdenJugendlichenundErwachsenen.MitBegeisterunghabensicheinigeKinder undTrainer in den letzten Jah-renzumSchlittschuhlaufengetroffen.UnddieTrainierenden der Erwachsenengruppe hattenbeimgemeinsamenBillardabendvielSpaß.

    DassEnde 2012 dieRenovierung und derUmbauderUmkleidekabinen,dieunszurVer-fügung stehen, erfolgte, war für uns ein sehrerfreuliches Ereignis, denn bis dahinmusstendieJungensichineinemmitBänkenundHa-ken versehenen, abgetrennten Gangabschnittumziehen

    Im Jahr 2014 besteht die Judo-Abteilungseit 30 Jahren imSportvereinVaihingen.Wirwünschenuns,dasswirauchinZukunftJudo-kaundNeulinge für unserenSport begeisternkönnen.

    30 Jahre Judo im SV VaihingenJudo

  • 27Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/2014

    von Maren Pritzkow

    Angefangen hat alles mit Bernd Meurer, deraus der männlichen Geräteturngruppe heraus

    die Leichtathletikabteilung insLeben gerufen hat. BegeisterteAktive trainierten eifrig zunächstaufdemHegelplatz.NachErrich-tungdesVereinsheimamheutigen

    Standort und anschließender Fertigstellungeiner 400m-Kunststoffbahn konnten sich dieLeichtathleten auf ihrem neuen Gelände sorichtig austoben.Unter ihnen auchUweFlei-scher, der zunehmend nicht nur selbst trai-nierte, sondern Lehrgänge besuchte und sichsomitnachundnachzumTrainerentwickelte.In dieser Zeit gab es durchaus bemerkens-werte Leichtathletinnen und Leichtathleten:Ende 80er, Anfang 90er Jahre wurdeMicha-el Kunz bei den Württembergischen Mei-sterschaften im 100m-Lauf Dritter. ImA-Jugend-Bereich schaffte er es sogar bis zuden Deutschen Meisterschaften beim 400m-Lauf. Auch Marc Eisenlohr (300m, 800m),GuidoSchmidt(800m)undRainerRuf(800m,1500m) sowie Holger Rau (1500m) sind beidenWürttembergischenMeisterschaftenunterdieerstenzehnPlätzegekommen.

    Katja Rieck, Jahrgang 1986, beeindrucktebeim 800m-Lauf; hier wurde sie 1996, 1997und 1998 Kreismeisterin im Bezirk Stuttgartund im Jahr 2000 sogar WürttembergischeJugendmeisterin. Auch zu erwähnen sindPia Hermann (Weitsprung und Dreikampf),LeenaFritz (Siebenkampf)undJanine Imhoff(Mehrkampf), die bei vielen Kreis- und Be-zirksmeisterschaftenunterdenerstenVierwa-ren.

    Nicht zu vergessen ist natürlich IsabellRückle,dieimmerwiederbesondersim800m-Lauf hervorragende Leistungen zeigte. Siewurde 2007 bei denWürttembergischenMei-sterschaftenDritte(Halle)undVierte(imFrei-en)undwurde imgleichenJahr indenKaderaufgenommen. Auch hier ein großes Lob anUwe,dersichfürsiesehreinsetzteundihrhäu-figSondertraininganbot.

    Zur Trainingsgruppe gehörten auch Lau-ra Kleemann (300m Hürden), Pia Herrmann(MehrkampfundEinzel)undHannahLübcke(Mehrkampf und Einzel), die in den 1990erJahreninverschiedenenDisziplinenKreismei-

    sterimBezirkStuttgartwurden.Inden1990erJahren waren einige Athleteninnen und Ath-leten(Michael,Guido,RainerundHolger)auchimmerwiederinTrainingslagerninCesenatico,Livorno,EmdenundNördlingen.SpäterwarenLeena,Katja,Janine,MarionundStefanzwei-mal inAlbarella.VonUweausgetüftelte,har-te Trainingsprogramme, aber auch viel Spaß,fördertenhiereinesportlicheBegeisterungundhoheMotivationfürdiegesamteGruppe.

    Jürgen Pasek, der 1985 bei der Senioren-WM in Rom im 800m-Lauf und im 1500m-Lauf sogar in denEndlauf kam, ist seit 2006Abteilungsleiter.Er leiteteiserndieLauftreff-Gruppe,ausderauchvieleguteLäuferhervor-gegangensind

    Stefan Stahl konnte bei einigenVolksläu-fen, Halbmarathons und Marathons (Bestlei-stungMarathon2.54.35Std.)guteLeistungenverbuchen.HolgerRaubestichtjetztdurchun-zähligeMarathonläufe,undinsbesondereseineUltra-Marathon-Läufe, wie zum Beispiel derJungfrau-Marathon,andemer2007und2013mit super Erfolgen teilnahm und die durchihre enormen Höhenprofile viel Energie undDurchhaltevermögen erfordern. Beim BielerUltramarathon2012wurdeermit8.44,22Std.FünfterinseinerAltersgruppe.DiesesJahram25. Januar 2014 lief Holger beim Ultramara-thondesRLTRodgauüber50Kilometereinetolle Zeit: 3.48,30 Stunden. Speziell für die

    Leichtathletik

    Erfolgreiche Wettbewerbsbilanz

    einzelnenAthletenausgetüftelteTrainingspro-grammewurdenvonUweerarbeitet.Besonderserfolgreichwarenbekanntermaßenunserebei-denSeniorenUliWochnowskiimMehrkampfund im 800m-Lauf und Bogdan MarkowskiimStabhochsprung.Ulikannmitmehrals40Goldenen Nadeln, mehrfachen Württember-gischen Meisterschafts- und Europameister-Titeln punkten. Bogdan schaffte es – nebeneinigen Europameisterschaften 2004 – auchzum Hallenweltmeister in Sindelfingen. Beiden Weltmeisterschaften in Österreich wur-deerZweiter,2007inRiccioneerhielterdenWeltmeistertitel.

    Ein großes Angebot an vielseitigem undausgewogenem Training (montags, dienstags,donnerstags und freitags) ermöglicht es, allenAltersgruppen gerecht zu werden und somitschon im Kinderbereich Grundlagen für einegesunde und sportliche Zukunft zu schaffen.NebendemSpaßundErfolgbeiTeilnahmenanWettkämpfenistesunswichtig,zusehen,wiesichdieSportlerinnenundSportlerweiterent-wickeln.BesondereBeispielehierfürsindLe-onieKrugundClaraIversen-Peters,diedurchhartesTraining (mehrmals proWoche) konti-nuierlich eine Leistungssteigerung zeigen. Sokonnten sie auch einige Kreismeisterschafts-titel und Teilnahmen an WürttembergischenMeisterschaften in verschiedenen Disziplinenverbuchen.AuchdurchunsereTrainingslager,diewirseit2012einmaljährlichanbieten,wirddieGemeinschaftundderErfolggefördert.

    Vielen Dank an Stefan Stahl, LeanderDabbert, Heike Schindler und Antje Kramer,dieunsbeimTrainingimmerwiederunterstüt-zen.Auch einDankeschön an alleEltern, diebei Wettkämpfen oder anderen Aktionen desVereinshelfendzurSeitestehen.IchbitteumNachsicht, wenn ich nicht alle SportlerinnenundSportlernamentlicherwähnthabe.

    Erfolgreiche Jugendliche in den verschiedenen Disziplinen der Leichtathletik. Fotos: privat

  • Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/201428

    von Tjark Bringewart und Tim Zander

    Seit ihremGründungsjahr, im Jahr 1973, undderAufnahmedesaktivenÜbungs-undWett-

    kampfbetriebesmitderEröffnungdes Hallenbades in Vaihingen imJahr1975habenvieletausendKin-der in derSchwimmabteilungdasSchwimmen gelernt. Viele von

    ihnen sind als Erwachsene immer noch demSchwimmsport als Mastersschwimmer treugeblieben. Im Winter 2006/07 konnte durchzusätzlicheWasserzeitimneugebautenSchul-und Vereinsschwimmbad in Stuttgart-Westauch montags das Trainingsangebot erweitertwerden.DerWettkampfsport, der imKinder-undJugendbereichvieleJahrebrachlag,konn-teaufdieseWeisewiederaufleben.ZudiesemZweckwurde eine Fördergruppe eingerichtet,dieesdenKindernermöglicht,sichleistungs-

    Schwimmen

    orientiert in kleinen, sondierten Gruppen aufWettkämpfe vorzubereiten. Dieses KonzeptexistiertseitdeminderdrittenGeneration.

    Auch bei den Mastersschwimmern wurdeder Wettkampfbetrieb wieder aufgenommenundetabliert.DeralljährlicheSaisonhöhepunktstellt für die erfahrenenSchwimmer derVor-kampffürdieDeutschenMannschaftsmeister-schaftenderMasters(DMSM)dar.

    Seit 2006 versuchen sich die Schwimmeraber auch im Freiwasserschwimmen bei derLindauer Seedurchquerung über eine Streckevon2,3Kilometer.HieristnebenderStrecken-länge auch das ungewohnte Schwimmen imoffenenGewässerohnedieschwarzeLinieaufdem Beckenboden eine besondere Herausfor-derung.

    Der Höhepunkt für alle Schwimmer, jungwie alt, sind die Vereinsmeisterschaften. Seit

    Breitensport und Wettkampfsport als Ziel

    2010 finden diese als GanztagsveranstaltungimHallenbadVaihingenstatt.DasLächeln indenGesichternundderStolzderKindererfreutjedesJahrÜbungsleiterinnenundÜbungsleiterwieauchdienochstolzerenEltern.

    Nebenden„reinen“Schwimmernmischensich seit vielen Jahren auch Triathleten un-ter die Schwimmer. Die Athleten nutzen dasSchwimmtraining, um sich in diversen Tri-athlon-WettkämpfenaufsämtlichenDistanzenvorzubereiten.

    Nächstes Jahr, im Jahr 2015, feiert dieSchwimmabteilung ihr (inoffizielles) 40-jäh-rigesJubiläum.InderVergangenheitwieauchinderZukunft, istdieSchwimmabteilungbe-müht, sowohl den Breitensport, als auch denWettkampfsport abzudecken. Der Spagat istnicht immer einfach: Die Ressourcen sindknapp. Motivierte und engagierte Übungslei-terinnen und Übungsleiter zu finden, ist einefortwährende, nicht leicht zu bewältigendeAufgabederAbteilungsleitung.Darüberhinausist der Platzbedarf größer als dasAngebot anWasserfläche. Das Team der Schwimmabtei-lungiststetsbemüht,denKinderneinqualita-tivhochwertigesTraininganzubieten,dassalleInteressenbefriedigt,abervorallemdenSpaßnichtzukurzkommenlässt!

    Foto oben:

    Ein Großteil des Personals

    im Jahr 2013

    Foto links:

    Die Schwimmanfängerinnen

    und Schwimmanfänger

    um Renate Banse im Jahre 2013

  • 29Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/2014

    von Bernd Röhrborn

    Tanzabend25JahreTanzsport-Abteilung(2012)Die Tanzsport-Abteilung (TSA) des SV Vai-hingen wurde 1986/87 gegründet und hat imJanuar 2012mit einemTanzabend in derAl-ten Kelter das 25-jährige Bestehen gefeiert.EinTurniertanzpaardesTSCAstoriaStuttgartbrachteGeburtstagsgrüßeinFormeinerTanz-showderStandard-TänzeaufsParkett.Wiezu-vorindenJahren1989(alteTänzeum1900),1996(WienerWalzer)und2007(Latein)konn-tenwirwiedereineeigeneTSA-Latein-Forma-tionaufbauenundeinPotpourriverschiedenerLateintänzevorführen.

    Tanzen

    27 Jahre Tanzsport beim SV Vaihingen

    DieTSA-Tanzgrupppen1986wurdezunächstdieDienstag-GruppemitachtTanzpaarenaufgebaut,diedann1987auf20 Tanzpaare anwuchs. 1992 kam zusätzlicheine Mittwoch-Gruppe dazu; die Anzahl derTanzpaare lagumdas Jahr2000zwischen40und50.

    Die TSA bietet Breitentanzsport jeweilsdienstags und mittwochs mit Übungsstun-denvon19Uhrbis21.30Uhran,wobeivierTanzgruppenmitunterschiedlichemKenntnis-stand von zwei erfahrenen Übungsleiterinnentrainiertwerden.Dienstagswerdenhauptsäch-lichdieverschiedenenFigurenfolgenderStan-dard-undLateintänzeunterrichtet.Mittwochswird zusätzlichgroßenWert aufTechnikund

    korrekte Tanzhaltung gelegt. Einführungs-kurse fürAnfänger in den Jahren 2004, 2006und2012konntenden alters- undkrankheits-bedingten Ausstieg der TSA-Gründungsmit-gliederkompensieren.

    TSA-WorkshopsundFestbälleIndenJahren2006bis2010wurdenzusätzlichzudennormalenÜbungsabendenTanz-Work-shopsinderAltenKelterundimHäussler-Saal,teilweiseinZusammenarbeitmitdenSchiver-ein Vaihingen, durchgeführt. In den Jahren2005und2007richtetedieTSAdieJahresbälledesSVVimHäussler-Saalaus.

    2008und2010hatdieTSAmitjeweils15TanzpaarendenWinterabschlussballdesSchi-vereinsVaihingenimSaaldes„PullmannStutt-gartFontanaHotels“besucht.

    WeitereAktivitätenRegelmäßighatdieTSAdenMitgliedernzumJahresbeginn einen internen Tanzabend mitLive-Tanzmusik angeboten. Anfang Juli dervergangenenJahrewurdeimmerderJahresaus-flugdurchgeführt.

    Foto oben: TSA Latein-Formation 2012

    Foto unten links: TSA Übungsabend

    Foto unten rechts: Tanzabend 25 Jahre TSA 2012

    Fotos: privat

  • Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/201430

    von Michael Menze

    Dem Tischtennissport gelang es in den1960er und 1970er Jahren, zum Breitensportin Deutschland aufzusteigen. Allen voran er-

    zielten dann 1989 Jörg RoßkopfundSteffenFetznermitdemWelt-meistertitelimDoppeldenbisdatogrößten Erfolg für das deutscheTischtennis. In den letzten zehn

    JahrenmachtedanneineneueGenerationvonSpielernSchlagzeilen.AllenvoranTimoBoll,der2003alsersterDeutscherdieTischtennis-Weltrangliste angeführt hat. Auch DimitrijOvtcharov, der bei den Olympischen SpielenvonLondonimJahr2012dieBronzemedailleerringen konnte, gehört dieserGeneration an.Darüber hinaus sind vor allem die deutschenHerrenseitetlichenJahrendasMaßallerDin-ge im europäischen Tischtennis. Es bleibt le-diglichfestzuhalten,dassdieseErfolgefürdieAußenstehenden nicht so ersichtlich sind. Inden großenMedien spielt Tischtennis aktuelleine untergeordnete Rolle, Fernsehbilder aufdengroßenKanälensindaußerhalbderOlym-pischenSpieleleiderselten.

    Wir–rund40aktiveKinder,Jugendliche,DamenundHerrenknappunterzehnunddeut-lichüber60Jahren–sindaberimmernochvollaktiv.Wirsindaktuellsowohleinerechtklei-neSparteimVerein,alsaucheinerderkleinenbismittelgroßenVereineimTischtennisbezirkStuttgart.InjedemJahrkommeneinigewenigeneueSpieler,zumBeispielnacheinemUmzugoder durchs Studium, zu uns. Ungefähr zehnJugendliche starten in jedem Jahr ganz neu.EinschönerSportfürKinderundJugendlichezur Verbesserung der Koordination, Schnel-ligkeitundauchderKonditionistTischtennismitSicherheit,aberauchnurnocheineArtderFreizeitgestaltunguntervielen,wasleiderdazuführt,dassvieleNeueinsteigernacheinigerZeitdieSpartewiederverlassen.

    Zum 100-jährigen Jubiläum des SV Vai-hingen führte der damalige Spartenleiter Ru-dolfSeitz aus, dass es fürkleineTischtennis-vereineimmerschwierigerwerde,im„KonzertderGroßen“mitzuspielen.AndieserSituationhatsichauchindenletzten25Jahrennichtvielgeändert.GeradeimJugendbereichistesaber

    dennoch immer wieder möglich, dass auchkleine Vereine Großes leisten können: Mitteder neunziger Jahre gehörte die damalige Ju-gendmannschaft des SVVaihingen sogar zurdeutschen Spitzenklasse! Zunächst stieg dieJugendmannschaft 1993 in die höchste deut-sche Jugendspielklasse, die Verbandsliga,auf.DreiJahrespäterdannunterlagendievierJungsnurdenkbarknappimFinalederWürtt-embergischen Meisterschaft gegen den spä-terenDeutschenMeister undNachwuchs desBundesligateams vom TTF Ochsenhausen.Leider konntenwir diese starken Jungs nichtdauerhaftimVereinhalten.HeutespielenAn-dreasJuncker,SteffenKuppler,KonradKein-athundMarioAbrahamfürandere,höherklas-sigeVereineimUmkreis.

    Zu einer solch sportlich erfolgreichenJugend müssen mindestens zwei Dinge zu-sammenkommen: Eine gute und engagier-te Jugendleitung sowie auch das QuentchenGlück,mehreregleichermaßen talentierteundbegeisterte Spieler in den eigenen Reihen zuhaben, die eine homogeneMannschaft bildenundSpaßdaranhaben,sichzuverbessernundLigafürLigaundAufstiegfürAufstiegzuer-kämpfen.FürdiegeleisteteJugendarbeitseiandieserStellebesondersdenLeiternderletzten

    25 Jahre gedankt: Joachim Kuhnert, LeanderGremm, Daniel Bleicher, Ludwig WehmannundAlbanUrvoy.

    Nach dieser erfolgreichen Zeit in den1990er Jahren galt es für uns dann wieder,kleinere Brötchen zu backen. Unsere Zielebleibenaberweiterhingleich:WirspielengernTischtennis,freuenunsüber jedensportlichenErfolg, wie insgesamt vier Bezirksmeisterti-telindenvergangenenzehnJahren,oderüberAufstiege der Herren-, Damen- und Jugend-mannschaften. Natürlich ärgern wir uns aberauchüberjedeNiederlageundüberungefährsovieleAb-wieAufstiegeunsererMannschaftenimbesagtenZeitraumundschwörenunsnachjedemAbstieg,dassunsdasnichtwiederpas-sierenwerde.

    Genauso im Mittelpunkt steht aber dasGesellige: Die gemütliche Runde nach demTraining oder Spiel und gemeinsame Veran-staltungen,wieunseralljährlichesSommerfest,gehörenstetsmitdazu.

    DasTrainingdientnichtnurderVorberei-tung auf die kommenden Spiele, sondern istaucheinwichtigerTreff-undGesprächsort.

    Unsere wichtigste Aufgabe für die näch-sten Jahrewird es sein,weiterhin eine stabileJugendarbeit zu betreiben, um wieder mehrJugendliche an das Aktivsein heranzuführen.Dennsosehrwirunsere„Alten“schätzen,diezumTeil,wieHenningHalm,seitübervierzigJahren dem Verein die Treue halten, so sehrfreuenwirunsauchüberJüngere,diedenÄl-terenzeigen,woderHammerhängt,undnichtnachjedemSpielAngstvordenWehwehchenamnächstenMorgenhaben.

    Esgiltalsoweiterhin:KleinerBall,kleinerSchläger,abergroßerSpaß.

    Tischtennis

    Kleiner Ball, kleiner Schläger, großer Spaß

    Das Tischtennis-Training dient nicht nur der Vorbereitung auf die kommenden Spiele,

    sondern ist auch ein wichtiger Treff- und Gesprächsort. Foto: privat

  • 31Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/2014

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  • Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/201432

    „TraditionistbewahrterFortschritt–FortschrittistweitergeführteTradition.“FriedrichvonWeizäcker

    von Inge Janle und Michaela Netzer-Voit

    UnsereWurzelnErstaunlich, was 32 junge Männer im Jahre1889 durch Gründung des Turnvereins Vai-

    hingen/Filder im Laufe der Zeitallesbewegthaben.SielegtendenGrundsteinfürTurnenundSportinVaihingen.

    Trotz vieler gesellschaftlicher und poli-tischer Veränderungen konnte sich ihre Ideeüber viele Höhen und Tiefen immer wiederdurchsetzen und sich zur größten „Bürgerbe-wegung“inVaihingenentwickeln.

    Dankbar erinnern wir uns an die Altvor-deren GeorgWaller, Christian Elsässer, FritzElsässer – „Vaihingens Turnvater“ – und anseineTochterKlärleEisele,diesichbesondersfür dasFrauenturnen einsetzte, sowie anOttoWeik. Er hat 1945 in Vaihingen das Turnenwiederaufgebaut.

    1919 wurden im Turnerbund Vaihingenauch die Frauen sportlich aktiv. Eine Frauen-turnriege wurde gegründet. Mit Gymnastik,GeräteturnenundTanzbeteiligtensiesichamVereinsleben.

    Wettkämpfe,dieTeilnahmeanTurnfesten,Württembergische und Deutsche Meister-schaften, mit hervorragenden Platzierungen,aber auchWanderungen, gesellige Veranstal-tungenundSingabendegehörtendazu.

    UnserneuesLeitbildDieTurnabteilung istmit rund1.100Mitglie-dernnichtnurdiegrößte,sondernauchdieälte-steAbteilungdesSportvereinsVaihingen.

    Neben demWettkampfsport, denwir vor-rangig für Kinder und Jugendliche anbieten,mitderTeilnahmeanGau-Landes-undDeut-schen Turnfesten, steht der Freizeit-und Ge-sundheitssportimMittelpunktunsereArbeit.

    Kampagnen wie „Turnen für Jedermann“,„SportistimVereinamSchönsten“oder„DerzweiteWeg“trugendazubei,einerbreitenBe-völkerungsschicht aufzuzeigen, wie wichtigBewegung für die Erhaltung der GesundheitunddesWohlfindensind.DieseBewusstseins-bildung brachten uns viele neue Mitglieder,stellteunsaberauchvorvieleneueAufgaben.

    UnserBestrebenistes,allenBevölkerungs-gruppen ein Leben lag ein sportliches Ange-botzuunterbreiten.VomBabyalterbiszudenHochaltrigen finden in der Turnabteilung alleeinBewegungsangebot.Dafür engagierenwirunsinderTurnabteilung.

    UnterderhabenwiralleunsereAngebotevonAerobicbisZumbagebündelt.

    UnserBestreben ist es, unsereBewegung-sangebote zu erweitern und stets den neues-tenTrend anzupassen.Mit unseremSommer-ferien-Programm ermöglichen wir allen „Da-heimgebliebenen“ sich auch während derFerienzeitsportlichzubetätigen.

    Seit2012führenwirinKooperationmitderStadt Stuttgart unter dem Motto „KörperlichundgeistigfitauchimAlter“dieAktion„SportimPark“durch.IndiesemwerdenJahrwirddie

    AktiondurcheinePilatesstunde imVaihingerStadtparkerweitern.

    UnsereStärkenIn wöchentlich 27 Übungsstunden bieten wirein breitgefächertes, für alle Alters- und Lei-stungsstufen differenziertes Bewegungspro-gramman.GutausgebildeteTrainer,Übungs-leiterundSportfachkräftesorgenfürQualität.- Für neue Trends sind wir aufgeschlossen

    unsereÜbungsleiterinnenbildensichstän-digweiter,

    - WohnungsnaheTrainingsstätten,vereinsei-geneGymnastikhalle,

    - SozialeVereinsbeiträge,- Kursangebote für Neueinsteiger und

    zumSchnuppern,- GemeinschaftundsozialeKontakte.

    UnsereZiele,WünscheundTräume- VieleMenschenfürBewegung,Turnenund

    Sportzubegeistern,- Turn- und Sporthallen, die auch tagsüber

    vondenVereinenbenütztwerdenkönnen,- Angebote im Gesundheitssport und Sport

    fürÄltereausbauenunddabeiaufdienot-wendigeQualitätachten,

    - KooperationenmitSchulen,Kitasundan-derenVereineneingehen,

    - IntegrationundMigrationnichtzuverges-sen,

    - DerWettkampfsport sollwiedermehr be-lebtwerden,

    - Unsere Ehrenamtlichen MitarbeiterinnenundMitarbeiter fördern, Nachwuchskräftegewinnen,

    - SozialesVerhalten,Kameradschaft,Gesel-ligkeitpflegen.

    istdieanerkannteKinder-stube des Sport. Unsere besondere Aufmerk-samkeit gehört schon immer dem Kindertur-nen. Wir bieten allen interessieren Kinderneine vielseitige, qualifizierte und körperlicheGrundlagenausbildung.

    Wir streben keine frühzeitige Spezialisie-rung in einerSportart an.Durch ein breit an-gelegtes Grundlagentraining ermöglichen wirallenKindern,optimalekörperlicheVorausset-zungenzuerlangen,umeinenidealenEinstiegineinlebenslangesSporttreibenzubekommenund erste Kontakte zu einem Sportverein zuknüpfen.

    Wöchentlichbewegensichrund300JungenundMädchen von zwei bis 14 Jahren in denVaihinger Turnhallen. Dass das Kinderturnenweiterhin sehr gefragt ist, zeigt unsere War-teliste. Mehr Turn- und Sporthallen zu „kin-derfreundlichen Zeiten“ könnten hier Abhilfeschaffen.

    Turnen, Freizeit-und Gesundheitssport

    Aus der Tradition zur Moderne

    Fortsetzung Seite 33

  • 33Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/2014

    FortsetzungvonSeite32Aus der Tradition zur Moderne

    Vom Eltern-Kindturnen, Bewegungserzie-hung imVorschulalterbiszuden14-JährigenbietenwirfüralleeinumfassendesAngebotan.

    DabeiverfolgenwirfolgendeZiele:- KinderturnenwecktdenTeamgeist,- KinderturnenfördertdieGesundheit,- KinderturnenmachtfitfürdieSchule,- KinderturnenistdieBasisfürlebenslangen

    SpaßamSport,- Kinderturnen istBewegen,Üben, Spielen,

    Mitmachen,etwasErlebenundetwasKön-nen.

    Unsere Turnerkinder nehmen an Wett-kämpfen, den Gaukinderturnfesten und demLandeskinderturnfest teil und beteiligen sichmit Vorführungen am Vaihinger Kinderfest.Wir veranstalten Nikolaus- oder Jahresab-schlussfeiern.

    Kooperation sind wichtig: Mit der Öster-feld-undderPaffenwaldschulehabenwirzu-sammen mit der AOK einige Programme imGesundheitssport fürKinderaufdenWegge-bracht.

    Schwerpunkt im Wettkampfsport ist der„TGM/TGW“

    Ein Mannschaftsmehrkampf besteht hieraus den Disziplinen Turnen, Tanzen, Gym-nastik, Singen, Pendelstaffel, Medizinball-weitwurf, Orientierungslauf und Schwimmen.Dieser Wettkampf fordert von den Teilneh-merinnen und Teilnehmern vielseitiges sport-lichesKönnen, Trainingsfleiß und Teamgeist.Seit Jahren gehörenwir imTurngauStuttgart

    und dem Schwäbischen Turnerbund zu denBesten.DurchdiegutenLeistungenhabenwirunsschonmehrmalsfürdieDeutschenMeister-schaftenqualifiziert.

    BesonderheitenEinBesonderesHigh-LightwardieTeilnahmeanderTurnGala2013.40KindernnahmenanderTurnGaladesBadischenundSchwäbischenTurnerbundes teil. Mit einer hervorragendenShowvorführungbegeisterten dieKinder über10.000 Zuschauer in der Stuttgarter Porsche–Arena.

    Bewegungsaktionstag„Kindermachenmit–Kinderbleibengesundundfit“

    IndenJahren2002bis2009habenwirdenWettbewerb „Wir suchen das SVV-Talent“durchgeführt,anwelchemrund250Kinderausallen Abteilungen teilgenommen haben. Da-raus, und aus demSportentwicklungsplan derLandeshauptstadt Stuttgart, ist im Jahr 2011der Bewegungsaktionstag entstanden. Bereitsim ersten Jahr nahmen über 1.00 Kinder ausden Vaihinger Grundschulen und Kitas teil.2011,2012,2013wurdedieVeranstaltungmitErfolgwiederholt.Kinder,Eltern,LehrerinnenundLehrersowieundErzieherinnensindvondiesemTagbegeistert.Auch2014,inunseremJubiläumsjahr, soll der Bewegungsaktionstagwiederdurchgeführtwerden.

    KitafitDerAnstoßzukitafitergabsichausderSpor-tentwicklungStuttgart(2007bis2010).„Kita-fit“ isteineKooperationderLandeshauptstadtStuttgart,denKitasunddenSportvereinen.

    DieTurnabteilungistmitfünfKitasinVai-hingeneineKooperationeingegangen.UnsereÜbungsleiterinnenturnenundspielenwöchent-lichmitrund100Kinder.Soleistenwireinenwesentlichen Beitrag zur gesunden Entwick-lungderKindervorOrtinderTagesstätte.KitafitwerdenwirindenkommendenJahrenweiterausbauen.Wir sehen darin eineChance,Kin-dern,diedenWegindenVereinnichtfinden,mitBewegungfürTurnenundSportzubegei-stern,siezufördernunddieElternaufdieAn-geboteaufmerksamzumachen.

    GanztagsschuleEinDauerbrenner,beidemwirvonAnfanganmitgewirkt haben. Sie wird die Vereinsweltverändern.Umdenkenistgefordert.Kooperati-onenmitSchulenundsozialenTrägernmüsseneingegangenwerden.Wirsindgerüstet!

    Faustball,BouleundDartFaustball ist einRückschlagspiel,welches imSchwäbischen Turnerbund beheimatet – unddaherderTurnabteilungangegliedert–ist.Bis1990nahmenwir anRundenspielenundTur-nieren teil. Heute wird Faustball bei uns nurnochalsFreizeitsportangeboten.RolandWin-kelistseit1979derChefderAbteilung.

    In unserem Jubiläumsjahr zählt die Faust-ballabteilungnoch21Mitglieder.1979wareneseinmal55.Zusammensindsie1.668Jahrealt. IhrDurchschnittsalter liegt bei 79 Jahren.Derjüngsteist72,derÄltestehat87JahreaufdemBuckel.Vielevonihnensindüber60JahreimVerein und sindEhrenmitglied.Über Jah-rehinwegwarensiesportlichsehraktiv.Underfolgreich.DieFritz-Elsässer-undOtto-Weik-Gedächtnisturniere imFaustball haben sie insLebengerufen,DasnochjährlichestattfindendeBouleturnieristihrWerk.Siewarendie„gutenGeister“unseresVereins.VieleNeu-undUm-bautenwärenohneihreMitarbeitnichtmöglichgewesen.

    Ganz wichtig ist für sie immer schon dieKameradschaft und das gesellige Leben imVerein.

    Fortsetzung Seite 34

  • Sportverein Vaihingen 1889 e.V. I Jubiläumszeitung 1/201434

    FortsetzungvonSeite33Aus der Tradition zur Moderne

    Seit einigen Jahrenhaben sich dieAktivi-täten der „Faustballer“ altersbedingt verän-dert.NurwenigevonihnenspielenheutenochFaustball,dafürimSommerBouleundimWin-terDart.

    Alle, ob Faustballer, Bouler, Dartler oderPassive, sind montags nach dem Sport beimStammtisch in der Vereinsgaststätte dabei.„Erscheinen istEhrensache“.DurchschnittlichkommenjedenMontag90Prozent,undesgibtimmer etwas zum Feiern! „Sport verbindet,schafftsozialeKontakteundistimVereinamSchönsten“.UnsereFaustballersinddafürderbesteBeweis!

    CheerleadingCheerleadingisteinabwechslungsreicherSportmit Elementen aus Turnen, Akrobatik undTanz. Durch diese Vielfalt an Elementen ausverschiedenen Sportarten entstehen einzigar-tigeChoreografienundShowprogramme.

    Im Mai 2012 hat sich die Cheerleading-Gruppe, die bisher bei dem HV StuttgarterKickers beheimatet war, der Turnabteilung

    Bei sportlichen Events und geselligenVeran-staltungen zeigen die Cheerleader gerne ihrKönnenundihrShow.

    DankEr gebührt den Altvorderen, die den Grund-steingelegthaben,denvielenEhrenamtlichen,die in