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Inhaltsverzeichnis

Kapitel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite

Grußwort Kommandeur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Landrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Bürgermeister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Branchenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Die Heeresaufklärungstruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Die Teilfähigkeiten der Heeresaufklärungstruppe . . . . . 7 Das Bataillon innerhalb der Heeresaufklärungstruppe . . 9

Die Chronik des Bataillons . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Einsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Patenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Die Patenschaftsgemeinden „Wappenübersicht“ . . . . . 14

Das Wappen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Die Garnison – Kaserne „Am Goldenen Steig“ . . . . . . . . 15

Kapitel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite

Die Garnisionsstadt Freyung Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Tor zum Nationalpark Bayerischer Wald . . . . . . . . . . . 16

Bayerischer Wald – Grenzenlose Waldwildnis . . . . . . . . 18

Landeskommando Bayern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Verband der Reservisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Heeresinstandsetzungslogistik (HIL) . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Bundesdienstleistungszentrum (BwDLZ) . . . . . . . . . . . . 22

Berufsförderungsdienst (BFD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Sozialdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Militärseelsorge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Verein Freunde und Förderer der Garnison Freyung e.V. . . 24

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Grußwort des Kommandeurs Aufklärungsbataillon 8 und Standortältesten Freyung

Die Kaserne „Am Goldenen Steig“ wurde 1960 fertig ge-stellt und die ersten Soldaten rückten in die neue Garni-sonsstadt ein. Es waren zunächst Panzergrenadiere des Panzer grenadierbataillons 111, die 10 Jahre später vonGebirgspanzeraufklärern abgelöst wurden.

Das damalige Gebirgspanzeraufklärungsbataillon 8 hat sich in seiner Struktur und Ausstattung über Jahrzehnte den sich ändernden Rahmenbedingungen und militärischen Vorga-ben angepasst. Die letzte grundlegende Änderung vollzog das Bataillon 2007, als durch die Zusammenfassung der Kräfte für Nachrichtengewinnung und Aufklärung des Heeres vor allem in den Standorten der Panzeraufklärungstruppe mit der Heeresaufklärungstruppe eine neue Truppengattung geschaffen wurde. Seitdem bilden Soldaten der aufklären-den Artillerie und der Feldnachrichtentruppe gemeinsam mit den verbliebenen Gebirgspanzeraufklärern das Aufklä-rungsbataillon 8.

Unverändert über die gesamte Zeit ist aber die beispiel-lose Verbundenheit der Bevölkerung der Garnisonsstadt Freyung und des Landkreises Freyung-Grafenau mit sei-nen Soldaten geblieben.

Diese fi ndet ihren Ausdruck nicht nur in regen Aktivitäten gemeinsam mit den Patengemeinden, den Feierlichen Ge-löbnissen in der Öffentlichkeit, den vielfältigen Aktivitäten des Vereins der Freunde und Förderer der Garnison Frey-ung e.V., sondern nicht zuletzt auch in der überall anzutref-fenden Sympathie, die uns Soldaten hier stets entgegenge-bracht wird.

Mit dieser Broschüre wollen wir Ihnen, den zuversetzten, neuen Soldaten und Gästen unsere Garnison und das Bataillon mit seinen Dienststellen vorstellen.

Wir möchten Ihnen zeigen, dass Stadt und Landkreis in wunderschöner Urlaubslandschaft des Bayerischen Waldes ein Umfeld bieten, in dem man sich sehr wohlfühlen kann.

Viel Spaß bei der Lektüre und genießen Sie die Zeit imAufklärungsbataillon 8!

Axel v. FreymannOberstleutnant und Bataillonskommandeur

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Grußwort desLandrates des Landkreises Freyung-Grafenau

Im Namen des Landkreises Freyung-Grafenau aber auch ganz besonders persönlich begrüße ich alle Soldatinnen und Soldaten des Aufklärungsbataillons 8. Der Bayerwaldland-kreis Freyung-Grafenau, einer der waldreichsten Landkreise in Deutschland, mit seiner einzigartigen Naturlandschaft, ist stolz auf die Kaserne „Am Goldenen Steig“. Die hier statio-nierten Soldatinnen und Soldaten wurden und werden seit jeher von unserer Bevölkerung bestens aufgenommen und integriert, wie kaum in einem anderen Standort der Bundes-republik. „Unsere Bundeswehr“ und „unsere Soldaten“ sind seit mehr als 45 Jahren im gesellschaftlichen Leben unseres Landkreises fest verankert. Die öffentliche Wertschätzung kommt vor allem auch bei öffentlichen Gelöbnissen, bei Ak-tionstagen in der Kaserne und den herzlichen Patenschaften zwischen Gemeinden und Kompanien sowie bei Abschieds- und Willkommensappellen vor und nach Auslandseinsätzen immer wieder zum Ausdruck. Wir sehen die Soldaten nicht vordergründig als bedeutenden Wirtschaftsfaktor, sondern schätzen sie als Aktivposten im gesellschaftlichen Leben. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass sich die einmal hier stationierten Soldaten noch immer mit dem Bataillon in Frey-ung verbunden fühlen und immer wieder gerne zu Besuch nach Freyung kommen.

Sicherheit kann nicht vorrangig militärisch geschaffen und gewährleistet werden. Es ist aber nach wie vor notwendig, Freiheit, Menschenrechte, Stabilität und Sicherheit auch mit militärischen Mitteln herbeizuführen. Wir danken allen Soldaten und Mitarbeitern, die sich diesem Auftrag gestellt haben und weiterhin stellen. Ich danke auch allen, die sich über die Jahre für den Bestand und die Weiterentwicklung des Garnisonsstandortes in Freyung eingesetzt haben.

Wir wissen alle, dass der Standort Freyung keine Selbstver-ständlichkeit ist und schätzen ihn auch aus diesem Grunde unverändert hoch.

Ich wünsche der Garnison Freyung eine gute und dauerhafte Zukunft und versichere, weiterhin alles politisch Mögliche zur Standortsicherung beizutragen. Den Soldatinnen und Solda-ten wünsche ich sowohl in unserer Kaserne „Am Goldenen Steig“ wie auch in ihren Einsatzgebieten in der Welt einen erfolgreichen Dienst für den Frieden und dass sie jeweils gesund in ihre Heimat und zu ihren Familien zurückkehren.

Ihr

Ludwig LanklLandrat des Landkreises Freyung-Grafenau

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Grußwort des 1. Bürgermeisters der Garnisonsstadt Freyung

„Unser Wald wurde von einem Sonnenschein getroffen“. Mit dieser Bemerkung charakterisierte der damalige Bürger-meister Sepp Lang die Bedeutung des Tages, als am 22. März 1960 die ersten Offi ziere, Unterführer und Soldaten in die neu gebaute Kaserne „Am Goldenen Steig“ einzogen.

Ein halbes Jahrhundert später ist das Freyunger Bataillon in der Bevölkerung tief verwurzelt und die Solidarität gegenüber unseren Soldaten spürbarer denn je. Der „Uniformierte“ erntet bei Gelöbnissen selbstverständlich Beifall und keine Pfi ffe. Vie-le Soldaten dienen bereits in der zweiten Generation bei den Aufklärern, nicht selten sogar Vater und Sohn zusammen.

Das mustergültige Verhältnis zwischen Bundeswehr und der Bevölkerung wurde noch deutlicher, als im Rahmen der Umstrukturierungspläne auch eine Truppenreduzierung im Raume stand. Quer durch alle Gesellschaftsschichten wurdeohne jeglichen politischen Eigennutz um die Freyunger Gar-nison gekämpft.

Die gelbe Schleife mit dem Freyunger „Y“ dokumentiert ganz aktuell die Verbundenheit und die Dankbarkeit gegenüber den Soldaten des Freyunger Bataillons. Seit vielen Jahren leisten sie ihren Dienst im Ausland und riskieren ihr Leben für Sicherheit und Stabilität in den Krisengebieten.

Olaf Heinrich M. A.1. Bürgermeister

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IMPRESSUMHerausgegeben in Zusammenarbeit mit der Trägerschaft. Änderungs-wünsche, Anregungen und Ergänzungen für die nächste Aufl age dieser Broschüre nimmt die Verwaltung oder das zuständige Amt entgegen. Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung des Inhalts sind zugunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urhe-berrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen sind – auch auszugsweise – nicht gestattet. Nachdruck oder Reproduktion, gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofi lm, Datenerfassung, Datenträger oder Online nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Quellenverweis:Der überwiegende Anteil der benutzten Fotos stammen aus bundeswehrinternen Quellen.Die Landschaftsfotos und Bilder der Stadt wurden von der Stadt Freyung zur Verfügung gestellt.

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Die Heeresaufl ärungstruppe

Ein Beitrag von Generalleutnant Budde über „Die Bedeutung der Heeres-aufklärungstruppe für das Heer im Einsatz“ (Auszug)

„Der Grund, warum gute Heerführer den Feind schlagen, wo auch immer er sein mag, ist das Vorauswissen. Man muss es von Leuten erfahren, die die Feindlage gut kennen!“(Sun Tzu, Chinesischer Feldherr)

Für den Erfolg unserer Streitkräfte im Einsatz, unabhängig da-von, ob es sich um eine Stabilisierungsoperation handelt, oder um einen Konfl ikt mit höchster Intensität, ist die Verfügbarkeit von Informationen über den Gegner, ganz gleich welcher Art, eine unabdingbare Voraussetzung. Nur so gelingt es, die Initi-ative zu gewinnen und zu behalten und das Gesetz des Han-delns zu bestimmen. Nur durch präzise Aufklärung lässt sich ein echtzeitnahes und umfassendes Lagebild gewinnen und den Truppenführern ebenengerecht bereitstellen.

In den vergangenen Jahren haben sich die Aufklärungsziele und somit auch die Anforderungen an die Aufklärungskräf-te des Heeres deutlich gewandelt. Zu Zeiten des „Kalten Krieges“ waren es feindliche mechanisierte Kräfte in großer Konzentration im intensiven Gefecht, die im Mittelpunkt des Interesses standen. Kräfte in solcher Größenordnung, dass man sie gar nicht verfehlen konnte. Die Fragen nach ihrer Gefechtsgliederung, ihrem Schwerpunkt und ihren Reserven war der Auftrag an die damalige Panzeraufklärungstruppe, die mit ihren kampfkräftigen schweren Spähtrupps mit dem Kampfpanzer Leopard 2 und ihren schnellen, leicht gepan-zerten Spähtrupps mit Spähpanzer Luchs dafür gegliedert und ausgerüstet war.

Heute ist das Einsatzgebiet nicht mehr auf Mitteleuropa be-schränkt. Die Einsätze fi nden weltweit statt und wie die Ein-satzrealität zeigt, in Regionen, die sich in Klima, Gelände

und Bevölkerung deutlich von Mitteleuropa unterscheiden. Einsätze in der Wüste, im Dschungel, in Millionenstädten oder in den „Informal Settlements“ der Dritten Welt stellen hohe und höchste Anforderungen an Mensch und Material.

Auch die Aufklärungsziele haben sich deutlich verändert. Für die Truppenführer in den Einsatzländern sind nicht mehr nur Truppenmassierungen von Panzern und Schützenpan-zern interessant, sondern beispielsweise Warlords mir ihren Kräften und Kapazitäten, bewaffnete Jugendbanden, Mili-zen, Flüchtlingsbewegungen, Minenfelder, der Zustand von Infrastruktur und Umweltkatastrophen wie Vergiftungen und Verstrahlungen industriellen Ursprungs. Auch sind z.B. Kar-ten von Einsatzgebieten oft von zweifelhafter Genauigkeit. Straßen und Wege bedürfen der eingehenden Erkundung, denn eine eingezeichnete Straße kann auch ein brückenlo-ser Pfad sein. Asymmetrische Kriegsführung und der Kampf in urbanem Gelände, die Durchmischung von Bevölkerung, Gegner und Verbündeten sind Herausforderungen, denen sich die Aufklärungskräfte stellen müssen. Ausbildung und Ausrüstung der Kräfte für Aufklärung und Nachrichtengewin-nung müssen daran angepasst werden.

Keine Teilstreitkraft kann diesen Herausforderungen allein begegnen. Nur im Verbund aller Aufklärungsmittel entfalten diese ihre volle Wirkung und können sich gegenseitig ergän-zen. Das Heer übernimmt in diesem Verbund „Aufklärung im Einsatzgebiet“ (ca. 200 km Radius), genau dort, wo es seine Kernkompetenz besitzt.

Die Erfahrungen aus den Einsätzen der letzten Jahre ha-ben gezeigt, dass Aufklärungsergebnisse nur dann schnell und umfassend gewonnen werden können, wenn die zur Verfügung stehenden Kräfte und Mittel einheitlich geführt werden. Als Konsequenz dieser Erfahrungen ist im Trans-formationsprozess der Streitkräfte die Heeresaufklärungs-

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im urbanen Umfeld. Der Spähwagen Fennek ist ein leichter 4-Rad-Spähwagen, gekennzeichnet durch hervorragende Mobilität in jedem Gelände, einer leistungsfähigen und mo-dernen Sensorenausstattung und weitreichenden Kommuni-kationsmitteln. Die gepanzerte Bauart bietet seinen Insassen Schutz und kann wahlweise mit einer 40 mm Granatmaschi-nenwaffe oder einem Maschinengewehr bewaffnet werden. Ein Spähtrupp, bestehend aus 2 Spähwagen Fennek, kann bis zu 5 Tage autark, dass heißt ohne weitere Versorgung oder Unterstützung, eingesetzt werden. Der Spähwagen Fennek führt noch weitere Aufklärungssubsysteme mit, die unabhängig vom Fahrzeug eingesetzt werden können, so dass man von einem „System Spähaufklärung“ spricht.

Die Leistungsfähigkeit erhält das „System Spähaufklärung“ durch die Kombination der vielfältigen Sensorsysteme. Der Spähwagen Fennek verfügt über eine Beobachtungs- und Aufklärungsausstattung (BAA), mit integrierter Tagsichtka-mera, hochaufl ösendem und modernem Wärmebildgerät, welches eine sehr gute Nachtsichtfähigkeit ermöglicht und einem Laserentfernungsmesser.

truppe entstanden. Die Heeresaufklärungstruppe ist Teil des „Systemverbundes Aufklärung im Heer“ und bündelt die Masse der Fähigkeiten zur Aufklärung. Durch die Vereini-gung der Teilfähigkeiten der bodengestützten Spähaufklä-rung einschließlich der Radaraufklärung, der luftgestützten abbildenden Aufklärung durch unbemannte Luftfahrzeuge, durch Fernspähaufklärung und der Nachrichtengewinnung durch Feldnachrichtenkräfte wird das Prinzip „Aufklärung aus einer Hand“ stringent umgesetzt.

Die Heeresaufklärungstruppe gewinnt Informationen über Kräfte, Mittel, Absichten, Handlungen und Möglichkeiten des Gegners oder einer Konfl iktpartei, wertet sie aus, verdichtet sie und stellt sie auftrags- und lagebezogen sowie ebenen- und bedarfsgerecht zur Verfügung. Diese Informationen sind Voraussetzung für die Lagebeurteilung und den Entschluss des Truppenführers.

Hierzu verfügen die Teilfähigkeiten bereits heute über hoch-moderne, autonome, leistungsfähige und sich ergänzende technische Systeme.

(Quelle: InspH GenLt Otto Budde „Der Panzerspähtrupp – Die Bedeutung der Heeres-aufklärungstruppe für das Heer im Einsatz“ Nr. 44 Oktober 2008 S. 4 ff.)

Die Teilfähigkeitender Heeresaufklärungstruppe

Die bodengebundene Spähaufklärung folgt zumeist dem allgemeinen Grundsatz „Viel sehen, ohne selbst gesehen zu werden“ und ist daher mit geräuscharmen Fahrzeugen mit niedriger Silhouette und leistungsfähigen Geräten zur Aufklä-rung ausgestattet. Sie verfügt über gepanzerte Spähtrupps, ausgestattet mit dem Spähwagen Fennek, Radartrupps mit dem Gefechtsfeldradar RASIT und leichten Spähgruppen mit der Befähigung zur abgesessenen Aufklärung, vor allem

Spähwagen Fennek

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Die gewonnenen Informationen tragen zum Aufwuchs des Lagebildes bei und dienen als präzise Zieldaten für den un-mittelbaren Waffeneinsatz.

In der Heeresaufklärungstruppe kommen zwei eigenstän-dige Drohnensysteme zum Einsatz. Die Luftgestützte Un-bemannte Nahaufklärungs-Ausstattung (LUNA) und das Kleinfl uggerät Zielortung (KZO). Mit ihrer Wärmebildsenso-rik leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag bei der Überwa-chung von Räumen, besonderen Objekten und Aktivitäten eines Gegners. Durch mehrmalige Überfl üge in ausgewähl-ten Räumen lassen sich beispielsweise Veränderungen („Change Detection“) in der Oberfl äche bzw. bei Bebauun-gen feststellen.

Die Drohnen zeichnen sich weiterhin durch ihre Flexibilität im Einsatz als auch durch ihre hohe Geschwindigkeit und große Reichweite aus. Ihr Einsatz kann auch zur Vorberei-tung und Unterstützung der bodengebundenen Spähaufklä-rung erfolgen, was in den Auslandseinsätzen regelmäßig erfolgreich praktiziert wird.

Zusätzlich verfügt der Spähtrupp über eine Minidrohne zur luftgestützten Aufklärung im Nächstbereich (ALADIN) mit ei-nem Einsatzradius von 5 km. Als weiteres Subsystem steht eine Bodensensorausstattung mit einer Einsatzdauer von bis zu 9 Tagen zur Verfügung, welche zur Überwachung von kritischen Geländepunkten (z.B. Straßen, Brücken, Pässe usw.) eingesetzt werden kann.

Sie kann mit Hilfe ihrer verschiedenen Sensoren die Anzahl und Art von Fahrzeugen an diesen speziellen Geländepunk-ten erkennen und gibt diese Informationen über Funk auto-matisch an den Bediener im Spähwagen Fennek weiter.

Die Gefechtsfeldradaraufklärung wirkt eng mit der Spähaufklärung zu-sammen und eignet sich dazu, große Räume sowie den bodennahen Luft-raum zu jeder Tages- und Nachtzeit und vor allem bei schlechten Wetter-

bedingungen zu überwachen. Mit dem Panzeraufklärungsra-dar RASIT auf dem Transportpanzer Fuchs können Perso-nen bis zu einer Aufklärungstiefe von 6 km und Fahrzeuge bis zu einer Entfernung von 20 km erfasst werden. Mit der Radartechnik lassen sich Aufklärungsziele lediglich klassifi -zieren. Zur Identifi zierung müssen diese Aufklärungsergeb-nisse durch andere Aufklärungsmittel verifi ziert werden.

Die Teilfähigkeit der luftgestützten abbildenden Aufklä-rung verfügt über unbemannte Luftfahrzeuge (ULfz), die mit modernster Kameratechnik ausgestattet, in der Lage sind, zu jeder Tages- und Nachtzeit Aufklärungsfl üge in der Tiefe des Raumes durchzuführen.

Durch Datendirektübertragung können so Aufklärungser-gebnisse durch die Drohne in Echtzeit gewonnen werden, die den Bedarfsträgern unmittelbar zur Verfügung stehen.

LUNA auf dem Startkatapult

Transportpanzer Fuchs

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Zukünftig wird die Ausstattung mit weiteren Mitteln und Sensorsystemen die Abstandsfähigkeit bei der Aufklärung und die vorhandenen Identifi zierungsmöglichkeiten weiter erhöhen und dazu beitragen, Aufklärungsergebnisse noch rascher und mit besserer Qualität zu erbringen.

Das Bataillon innerhalbder Heeresaufklärungstruppe

Das Aufklärungsbataillon 8 ist eines von fünf Aufklärungs-bataillonen des Heeres. Es ist gemeinsam mit drei weiteren Bataillonen den Stabilisierungskräften (SK) zugeordnet. Das fünfte Aufklärungsbataillon ist das Aufklärungsbataillon der 1. Panzerdivision und gehört der Kategorie der Eingreifkräf-te (EK) an.

Darüber hinaus verfügt das Heer über zwei Luftlandeaufklä-rungskompanien der Division Spezielle Operationen (DSO) und zwei selbstständigen Aufklärungskompanien der Ein-greifbrigaden der 1. Panzerdivision.Durch Nachrichtengewinnung der Feldnachrichtenkräfte

können Informationen bereitgestellt werden, deren Gewin-nung mit Hilfe anderer Aufklärungsmittel nicht oder nur sehr schwierig möglich ist. Die Feldnachrichtenkräfte gewinnen Informationen überwiegend durch zielorientierte Gesprächs-führung mit der Bevölkerung, Befragung von Gefangenen, Flüchtlingen und Überläufern, sowie Dokumentenauswer-tung.

In besonderen Lagen sind Feldnachrichtenkräfte befähigt, sensitive Objekte sowie Räume und Personen von beson-derer Bedeutung zu überwachen und zu beobachten. Sie werten in allen Phasen der Operation auch offene Quellen („Open Sources“, z.B. Internet, Medien usw.) aus und kön-nen das Debriefi ng eigener Truppenteile durchführen. Dar-über hinaus sind sie zur Erstellung von Objektbeschreibun-gen besonders befähigt.

Start einer KZO

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Die Chronik des Bataillons

Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung marschierten im März 1960 die ersten Soldaten des Panzergrenadierbataillons 111 aus Bogen in die neu erbaute Kaserne „Am Goldenen Steig“ ein. Die Stadt Freyung wurde damit der ostwärtigste Standort am „Eisernen Vorhang“ im NATO-Bereich Europa-Mitte.

Die Chronik des Bataillons beginnt im August 1958. Am ers-ten August erfolgte die Aufstellung des Grenadierbataillons 44 in Bogen an der Donau. Das Personal rekrutierte sich aus Teilen des Grenadierbataillons 54 aus Wildfl ecken so-wie des Grenadierbataillons 12 aus Amberg. Bereits einen Monat später übte der Verband in der Oberpfalz beim jährli-chen Herbstmanöver der 4. Panzergrenadierdivision.

Im Juli 1959 erfolgte die Umbenennung in Panzergrenadier-bataillon 111 mit dem Zusatz „mot“ (für motorisiert). Auf den ersten Schützenpanzer HS 30 mussten die Soldaten aller-dings noch über ein Jahr warten. Die Auslieferung erfolgte erst nach der Verlegung in ihren endgültigen Standort Freyung.

Gleichzeitig mit der Umbenennung in Panzergrenadierba-taillon 243 wurden die Freyunger im Juni 1966 in den Groß-verband der 1. Gebirgsdivision eingegliedert. Seit diesem Tage tragen die Soldaten mit Stolz das Edelweiß an ihrer Kopfbedeckung.

Nach dem Motto „Halb Mensch, halb Vieh – aufs Pferd ge-setzte Infanterie“ stieg im April 1970 die Infanterie tatsäch-lich auf das Ross. Mit dem Wechsel der Kragenspiegel von Grün zu Goldgelb wurde das Gebirgspanzeraufklärungsba-taillon 8 aus der Taufe gehoben.

Die „modernen Reiter“ saßen zunächst auf dem mittleren Kampfpanzer M 48, später auf dem Kampfpanzer Leo-pard 1 (1981), dem Kampfpanzer Leopard 2 (1992) sowie dem Schützenpanzer „Hotchkiss“. Im Jahr 1976 wurde der „Hotchkiss“ durch den Spähpanzer Luchs ersetzt.

Seit 1985 ist das 1905 in Straubing aufgestellte 7. Chevau-léger- Regiment „Prinz Alfons“ der Traditionsverband der Schützenpanzer HS 30

Spähpanzer Luchs

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Im Juli 2004 wurde die Luftlandeaufklärungskompanie 260 in Freyung neu aufgestellt, die aufgrund der Stationierungs-entscheidung 2004 im Juni 2006 an den Standort Zweibrü-cken verlegt wurde.

Im Juni 2006 fuhr der erste Spähwagen Fennek durch das Haupttor der Kaserne „Am Goldenen Steig“ und leitete damit den nächsten Generationswechsel in der Aufklärungstruppe ein. Die Außerdienststellung des letzten Spähpanzers Luchs im Oktober 2008 ist ein weiteres Beispiel dieses stetigen Wandels.

Mit der Aufstellung der Heeresaufklärungstrup-pe wurde die Truppen-gattung ein weiteres Mal umstrukturiert. Im April 2007 gliederte das Ge-birgspanzeraufklärungs-bataillon 8 um und wurde in Aufklärungsbataillon 8 umbenannt. Gleichzei-tig erfolgte ein Unterstellungswechsel zur Panzerbrigade 12 „Oberpfalz“. Die 4. Kompanie wird Drohnenkompanie und die 5. Kompanie als Grundausbildungseinheit neu aufgestellt. Damit verloren die Freyunger die Bestandteile „Gebirge“ und

„Panzer“ aus ihrem Namen und be-grüßten die Kameraden der aufklä-renden Artillerie in ihrer Mitte. Das Edelweiß am Barett bleibt aus Tra-ditionsgründen erhalten.

Im Oktober 2007 erfolgte die vor-erst letzte Strukturveränderung mit der Aufl ösung der selbständigen Gebirgsaufklärungskompanie 230.

Freyunger Gebirgspanzeraufklärer. Genau wie dieses 1918 aufgelöste Regiment zu seiner Zeit, ist das Freyunger Ba-taillon heute der einzige Aufklärungsverband in Niederbay-ern. Über die Grenzen Bayerns hinaus sind der Standort und seine Soldaten durch den „Boeselager-Wettbewerb“ bekannt geworden. Dreimal, zuletzt 1994, war das Bataillon Ausrichter der „Olympiade der Panzeraufklärer“, dem inter-nationalen Leistungsvergleich der deutschen und ausländi-schen Aufklärungsbataillone.

Auch bei den sportlichen Aktivitäten – insbesondere im Biathlon und der skibeweglichen Militärpatrouille – standen die Freyun-ger Soldaten immer ihren Mann. Seit den 70er Jahren „hams-terten“ sie bei den Wettkämpfen der Gebirgstruppe zahlreiche Titel, Pokale und Ehrenpreise. Bei den internationalen Ski-meisterschaften der ehemaligen 1. Gebirgsdivision, seit 2002 fortgeführt durch das Wehrbereichskommando IV und der 10. Panzerdivision, zeigten und zeigen die Freyunger „Skijäger“ eindrucksvoll, dass sie sich vor den Profi s der Hochgebirgs-züge der Gebirgsjägertruppe nicht zu verstecken brauchen.

Im Juli 2001 erfolgte der Unterstellungswechsel von der 1. Ge-birgsdivision (Aufl ösung) zur 10. Panzerdivision (Sigmaringen).

Skipatrouille

Spähpanzer Luchs beim Rückkehrer-appell 2008

Unterstellungswechsel 2007

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Seit Mai 2001 stellte das Bataillon regelmäßig Soldaten für Kontingente im Rahmen von KFOR.

Im Dezember 2002 leisten erstmals Freyunger Soldaten auch in Afghanistan im Rahmen der internationalen Schutz-truppe ISAF ihren Dienst. Im Januar 2007 verlegten 29 Sol-daten in das Kosovo zu KFOR und im März 2007 wieder 80 Soldaten nach Afghanistan.

Im Jahr 2008 stellte das Bataillon die gemischte Aufklä-rungskompanie in Afghanistan und im Kosovo, den Stab und die Stabs und Versorgungskompanie des Einsatzunter-stützungsverbandes in Kabul sowie einen Feldnachrich-tenzug in Afghanistan. Durch ihr Engagement und die ge-wonnenen Aufklärungsergebnisse trugen sie maßgeblich zur Auftragserfüllung bei und kehrten alle unversehrt nach Hause zurück.

Einsätze

Hohes fachliches Können, Einsatzwille, Durchhaltevermögen, Gemeinschaftsgeist, Kameradschaft und Entschlossenheit zeichneten die Soldaten aus, die erstmals in der Geschichte der Garnison als Angehörige der internationalen Friedenstrup-pe IFOR an einem Einsatz in Ex-Jugoslawien teilnahmen. Am 01. November 1995 erhielt das Bataillon den Auftrag, eine Transportaufklärungskompanie für den Auslandseinsatz auf-zustellen. Einen Monat später trat das Kontingent von 100 Soldaten unter der Führung des Kompaniechefs der Gebirgs-panzeraufklärungskompanie 230 den viermonatigen Einsatz in Sibenik / Kroatien an. Der Auftrag lautete, den Geleitschutz für Versorgungskonvois auf dem Weg zu den in Bosnien und Herzegowina stationierten Friedenstruppen sicherzustellen. Seitdem waren die Männer und Frauen mit dem Edelweiß am Barett regelmäßig in allen Einsatzgebieten der Bundeswehr vertreten. Im März 1998 verlegte das Bataillon als Leitver-band des 5. Kontingent GECONSFOR (L) nach Bosnien.

Einsatzimpressionen Afghanistan Spähtrupp Fennek

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Patenschaften

Nach dem Zusammenbruch des Warschauer Paktes waren die Freyunger Aufklärer eine der ersten Bundeswehreinhei-ten, die im Jahr 1993 Verbindung zum Tschechischen Heer aufnahmen. Zwei Jahre später wurde eine offi zielle Paten-schaft mit dem 2. (TSR) Aufklärungsbataillon in Winterberg (Vimperk) besiegelt.

Im Juli 1999 feierte das Bataillon ein Gelöbnis der besonde-ren Art. Erstmals in der Geschichte der Bundeswehr glieder-te sich ein tschechischer Ehrenzug auf dem Stadtplatz in die Formation der deutschen Soldaten ein.

Seit 1996 bestehen freundschaftliche Kontakte zum Aufklärungs- und Artilleriebataillon 3 in Mistelbach / Österreich. Durch gegen-seitige Besuche und gemeinsame Übungen wurden die partner-schaftlichen Beziehungen kontinuierlich weiter ausgebaut.

Für das Jahr 2009 ist eine Patenschaft zu einem Verband der U.S. Army, der 4th Squadron 2nd Stryker Cavalry Regi-ment in Vilseck, vorgesehen.

Neben den militärischen Patenschaften ist das Bataillon eng mit dem zivilen Umfeld verbunden. So pfl egt das Bataillon seit Juni 1986 eine Patenschaft zur Garnisonsstadt Frey-ung. Teilweise noch weiter zurück reichen die Patenschaf-ten der Kompanien. Seit Mai 1978 besteht die Patenschaft zur Marktgemeinde Hutthurm, die mit der 4. Kompanie des damals noch Gebirgsaufklärungsbataillons 8 geschlossen wurde, zwischenzeitlich nach Umgliederung des Bataillons von der Panzeraufklärungskompanie 240 fortgeführt und jetzt auf die 5. Kompanie übergegangen ist.

Seit Mai 1983 besteht die Patenschaft zwischen der 3. Kompanie und der Gemeinde Ringelai. Im November 1986

schloss die Marktgemeinde Röhrnbach die Patenschaft mit der 2. Kompanie. Die Patenschaft mit der Gemeinde Jan-delsbrunn wurde im August 1988 mit der damaligen 5. Kompanie des Gebirgspanzeraufklärungsbataillons 8 ge-schlossen. Mit deren Aufl ösung ging die Patenschaft auf die Gebirgspanzeraufklärungskompanie 230 über und wird seit 2007 von der 4. Kompanie fortgesetzt.

Diese Patenschaften existieren nicht nur auf einer Urkun-de, sie werden von allen Beteiligten intensiv gehegt und gepfl egt. Abordnungen beider Seiten zeigen gegenseitig Präsenz bei militärischen und zivilen Veranstaltungen. Ge-meinsame Veranstaltungen fördern den Zusammenhalt und die Integration der Soldaten in die Region und den beider-seitigen Austausch.

Neben den Patenschaften zu den Gemeinden des Landkrei-ses unterhält das Bataillon Patenschaften zu den Soldaten- und Kriegervereinigungen und dem Deutschen Soldaten- und Kriegerbund, die mit ihren Abordnungen in traditionellen Uniformen regelmäßig den militärischen Zeremonien bei-wohnen.

Aber nicht nur in den Patengemeinden, sondern überall im Landkreis sind die Soldaten des Bataillons gern gesehen. So werden die Feierlichen Gelöbnisse des Bataillons regelmäßig in der Öffentlichkeit in den umliegenden Gemeinden durchgeführt. Die Bewohner des Landkreises unterstützen die Sammlung der Soldaten für die Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in beträcht-lichem Maße und im Gegenzug stellt das Bataillon militärische Abordnungen zu Ehren der Gefallenen aus den beiden Welt-kriegen im Rahmen der Veranstaltungen zum Volkstrauertag.

Darüber hinaus bietet das Bataillon den vielen Reservisten der Region eine militärische Heimat und unterstützt die Ar-beit der Reservistenkameradschaften.

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Die Patengemeinden (Wappenübersicht)

Das Wappen

Den Hintergrund des internen Verbandabzeichens bildet ein halbrunder, spätgotischer Schild, der in der goldgelben Farbe der Kavallerie gehalten ist.

Durch das Edelweiß in der Mitte des Wappens wird die ehemalige Zugehörigkeit zur aufgelösten 1. Gebirgsdivision verdeutlicht. Die beiden sich kreuzenden Stahl-

rohrlanzen symbolisieren die Abstammung der Aufklärer von der Kavallerie. Durch die weißblauen Wimpel soll die

Verbundenheit des Bataillons zu den bayerischen Reiterver-bänden besonders hervorgehoben werden.

Seit 1985 ziert zusätzlich ein Monogramm mit Krone das Wappen im oberen Bereich. Es steht als Symbol für das 7. Chevauléger-Regiment „Prinz Alfons“ aus Straubing, dem einzigen Reiterverband Niederbayerns und Traditionsver-band des Bataillons.

Drei Tannen unterhalb des Edelweißes stehen für die Lage des Bataillons im Bayerischen Wald. In ihrer Summe stehen die Symbole auch für die enge Verbundenheit des Verban-des zum Freistaat Bayern.

DSKB KreuzbergPatenschaft mit 1. Kp

seit 28.09.1992

Stadt FreyungPatenschaft mit AufklBtl 8

seit 14.06.1986Einwohner: 7016

Marktgemeinde RöhrnbachPatenschaft mit 2. Kp

seit 14.11.1986Einwohner: 4806

Gemeinde RingelaiPatenschaft mit 3. Kpseit 05.05.1983Einwohner: 2100

Marktgemeinde HutthurmPatenschaft mit 5. Kpseit 19.05.1978Einwohner: 5924

Gemeinde JandelsbrunnPatenschaft mit 4. Kp

seit 14.09.1988Einwohner: 3364

SKK HinterebenPatenschaft mit 5. Kp

seit 14.05.1983

Blick auf die Kaserne am Goldenen Steig

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Die Garnison – Kaserne „Am Goldenen Steig“

Die Kaserne „Am Goldenen Steig“ ist im westlichen Aus-läufer der Kreisstadt Freyung integriert, liegt in direkter Nähe zum Stadtzentrum und hat eine Ausdehnung von circa 300.000 m2. Über die angrenzende Bundestrasse B12 ist das Erreichen der niederbayrischen Metropole Passau in circa 30 Minuten möglich.

Der Standort verfügt über eine Vielzahl von Ausbildungs-möglichkeiten. Das Ausbildungsgerät Schießsimulator für Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen (AGSHP) er-möglicht die Vermittlung der Schießtechnik und Schießlehre in der Schulschießausbildung an allen üblichen Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen. Darüber hinaus bietet es die Gelegenheit den geleiteten Feuerkampf in komplexen Sze-narien zu üben.

Der bundeseigene Standortübungsplatz „Freyung / Linden“ mit einer Nutzfl äche von rund 218 ha. befi ndet sich circa3 km ostwärts der Kaserne. Mit Biwakplätzen, Schanzmög-lichkeiten, Schießbahnen für Übungsmunition und einer Aus-bildungsanlage für die Einsatzvorbereitung mit Wachturm, Checkpoint und Feldhäusern, bietet er alle Möglichkeiten die Soldaten in den Grundfertigkeiten aus- und weiterzubilden. Auch der Einsatz der Minidrohne ALADIN ist hier möglich. Für die Ausbildung der Kraftfahrer und Besatzungen gibt es eine Fahrschulbahn. Reicht das Gelände des Standortübungsplatzes nicht aus, so kann die Ausbildung der Spähtrupps im Rahmen freilaufender Übungen im Landkreis Freyung – Grafenau fortgesetzt wer-den. Hier sind unsere Soldaten immer gern gesehen.

Die Standortschießanlage „Linden“ liegt direkt neben dem Standortübungsplatz. Hier stehen drei Schießstände für

die Schießausbildung mit Maschinengewehr und Pistole (D-Stand), sowie zwei Schießstände für Gewehr (A-Stand) mit modernster Technik zur Trefferaufnahme zur Verfügung. Besonders zu erwähnen ist der Ausbau eines Schießstan-des (D-Stand) mit einer Panzeraufstellfl äche, so dass hier die Schulschießausbildung mit dem Maschinengewehr vom Spähwagen Fennek möglich ist.

Zum Erhalt und zur Steigerung der körperlichen Leistungs-fähigkeit steht eine Vielzahl von Einrichtungen zur Ver-fügung. Innerhalb der Kaserne befi ndet sich eine erst kürz-lich renovierte und modern ausgerüstete Sporthalle mit einem umfangreich ausgestatteten Fitnessraum. An die Kaserne angeschlossen ist eine bundeswehreigene Sport-anlage mit Fußballrasenplatz und Leichtathletikanlagen. Für die Schwimmausbildung können das städtische Hallenbad (25 m Becken) und im Sommer das Freibad (50 m Becken) der Stadt Freyung genutzt werden. Die Bäder sind von der Kaserne fußläufi g zu erreichen. Darüber hinaus gibt es im Standortbereich vielfältige Laufstrecken mit unterschied-lichstem Anforderungsprofi l. Im Winter bietet sich die Mög-lichkeit zum Skilanglauf oder zum Abfahrtskilauf in der nä-heren Umgebung.

Für die Betreuung der Soldaten stehen neben den übli-chen Heimgesellschaften, wie Mannschaftsheim, Unter-offi zierheim und Offi zierheim auch zwei Kegelbahnen zur Verfügung. Über das Angebot der Truppenbücherei hinaus, können im Freizeitbüro auch Mountainbikes oder Ski ausge-liehen werden. Als besonderes Angebot steht in der Kaser-ne eine Sauna zur Verfügung.

Die Unterkunftsgebäude der Kaserne werden im Rahmen des Sonderprogramms „Kasernen West“ schrittweise reno-viert und auf einen modernen Unterbringungsstandard ge-bracht.

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Die Garnisonsstadt Freyung

Die Geschichte der Stadt Freyung lässt sich bis ins 12. Jahrhundert zurück verfolgen. 1193 trat Kaiser Heinrich VI. das Land an einige Passauer Bischöfe ab. Um 1200 ließ derBischof Wolfger von Erla die Burg Wolfstein errichten, in deren Nähe sich die ersten Siedler in einem sogenannten Rodungsdorf niederließen. Freyung war damals noch kein Ortsname, sondern bezeichnete ein Gebiet, in dem den Siedlern eine Freiung, das heißt eine Befreiung von den Steuern, gewährt wurde. 1301 wurde dieser Ort als Purchstol zu Wolferstein und ein Wald dazu erstmals urkundlich er-wähnt. Anfang des 14. Jahrhunderts entsteht der Ort Kreuz-berg und erhält 1354 das Marktrecht. Kreuzberg entwickelt sich schnell zum weithin bekannten Wallfahrtsort. Mit dem Ausbau des Goldenen Steiges zwischen 1356 und 1366 entwickelt sich Kreuzberg zu einem wichtigen Zoll- und Säu-merplatz. Im Jahr 1380 wird im Ort eine Pfarrkirche errich-tet. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts entsteht die Straßensiedlung „Aigen in der Freyung“, welche 1523 das Marktrecht von Kreuzberg übertragen bekommt. 1578 erhält Freyung das Braurecht. Während des Mittelalters wird der Ort zweimal von der Pest heimgesucht. Mit der Aufl ösung des Fürstbistums Passau 1803 wird Freyung an Österreich angegliedert, aber schon drei Jahre später an das Königreich Bayern zurückgegeben. 1811 hat sich der Markt Freyung als Gemeinde gebildet und zählt bereits 535 Einwohner. 1872 kommt es zu einem verheerenden Stadtbrand, der mehr als die Hälfte der damals insgesamt 70 Häuser zerstört. 1877 wird die heutige Stadtpfarrkirche gebaut. 1919 erhalten die Gemeinden Freyung, Kreuzberg, Ahornöd und Ort das Recht der Selbstverwaltung. 1953 wird Freyung zur Stadt erhoben. Zwischen 1954 und 1971 wurden die Gemeinden Ahornöd, Ort und Kreuzberg eingemeindet. Bis 1972 war Freyung Kreisstadt des Landkreises Wolfstein, heute ist es die Kreis-stadt des Landkreises Freyung-Grafenau. (Quelle: Wikipedia)

Tor zum Nationalpark Bayerischer Wald – Die lie-benswerte Kreisstadt vor den Toren des Nationalpark Baye-rischer Wald, Luftkurort und Mittelzentrum, bietet Vergnügen für Jedermann! Ob aktiver Wanderer, Nordic Walker oder Radfahrer, ob Ruhesuchender oder Kulturinteressierter – für jeden Geschmack gibt es in Freyung das passende Ange-bot. Und natürlich sind bei uns auch Familien mit Kindern aufs Herzlichste willkommen!

Das Wahrzeichen der Stadt und gleichzeitig ältestes Bau-denkmal ist das um 1200 errichtete Schloss Wolfstein, in dem sich heute das Jagd- und Fischereimuseum sowie die landkreiseigene Galerie befi nden. Im Stadtzentrum liegt das Schramlhaus, das älteste Bauernhaus im Ort (erbaut um ca. 1700). Es bietet einen Einblick in das Leben in einem alten „Waidlerhaus“, beherbergt u.a. eine Hinterglasausstellung und eine Miniaturausstellung. Der Eintritt ins Schramlhaus mit dem Wolfsteiner Heimatmuseum ist übrigens frei!

Sehenswert ist auch die Bergglashütte Weinfurtner im Orts-teil Geyersberg, in der Glaskunst aus dem Bayerischen Wald besichtigt und auch erworben werden kann. Zahlreiche Wan-derwege in und um Freyung bieten den Wanderfreunden und Aktivurlaubern umfassende Möglichkeiten ihrem Hob-

Blick auf das Stadtzentrum

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by im wahrsten Sinne des Wortes „nachzugehen“. 130 km markierte Wanderwege allein in Freyung, dazu das schier grenzenlos erscheinende Wandergebiet im Nationalpark Bayerischer Wald direkt vor der Haustür – Wanderherz, was willst du mehr? Besonders erwähnenswert in Freyung ist die Wildbachklamm Buchberger Leite. Diese wildromantische Schlucht, die nicht nur im Frühjahr nach der Schneeschmelze und im Herbst besondere Reize in sich birgt, wurde vom Bay-erischen Umweltministerium zu einem der schönsten Geoto-pe Bayerns ernannt. Der Themenweg „Mensch und Natur in der Buchberger Leite“ erläutert die geologischen Besonder-heiten dieser Kulturlandschaft genauer.

Erklimmen Sie auch die Bayerwaldberge Rachel (1453m) und Lusen (1373m) im Nationalpark Bayerischer Wald, oder unternehmen Sie im Tierfreigelände im Nationalparkzentrum einen Rundgang durch die heimische Tierwelt. Bär, Luchs, Wolf und viele weitere Arten erwarten Sie! Im Dreiländer-eck bietet der Dreisessel, den sie auch nach einer kurzen Wanderung schon erreichen können, einen wunderbaren Ausblick auf Tschechien, Österreich und Deutschland.

Auch im Winter ist Freyung eine Reise wert.

Neben dem Skigebiet mit drei Skiliften (teils mit Flutlicht) und Skischulen, die tägliche Kurse in Alpin, Snowboard, Carving, Big Foot und Langlauf anbieten, bietet Freyung bestens präparierte Loipen jeder Schwierigkeitsstufe. Das gebietsübergreifende Loipennetz zwischen Freyung, dem Nationalpark Bayerischer Wald und dem Dreiländereck mit Tschechien und Österreich umfasst eine Strecke von über 200 km.

Für Abwechslung sorgen eine lustige Rodelbahn, eine Eis-halle zum Schlittschuhlaufen und Eisstockschiessen und für Spaziergänger geräumte Winterwanderwege.

Der Trendsportart Nordic Walking will man sich natürlich auch in Freyung nicht verwehren. In unserem Nordic Fitness Park fi nden gesundheitsbewusste Urlauber insgesamt 42 km beschilderte Nordic Walking Trails sämtlicher Schwie-rigkeitsstufen, die z.T. auch im Winter begehbar sind. Der Einsteiger wird sich hier genauso wohl fühlen wie der be-reits ausgereifte Profi . Ein Tipp noch für die Einsteiger und Nordic-Neulinge: Nehmen Sie doch einfach an einem der zahlreichen Kurse teil, die in Freyung angeboten werden, damit sie diesen Trend in vollen Zügen genießen können.

Das kulturelle Angebot genießt in Freyung einen besonders hohen Stellenwert! Das moderne Kurhaus im Stadtzentrum bildet den Schauplatz verschiedenster Veranstaltungen das ganze Jahr über. Ob Theateraufführungen, Tagungen, Kon-zerte, Empfänge – Kultur hat immer ihren Platz. Kunstaus-stellungen bekannter regionaler und überregionaler Künstler im großen Ausstellungsfoyer des Kurhauses runden das An-gebot ab. Einen weiteren reizvollen Veranstaltungsort stellt das Schloss Wolfstein dar. Im stilvollen Ambiente im und um das Schloss fi nden Jazzkonzerte, Lesungen, Konzerte, Filmabende und Vorträge namhafter Künstler und Autoren statt.

Winterliche Schneelandschaft

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Freyung ist Luftkurort – dies zeugt von der besonderen Reinheit und Qualität der Luft des Bayerischen Waldes. Aber nicht nur deshalb ist Freyung ideal für gesundheitsbewuss-te Urlauber. Im modernen Kreiskrankenhaus befi ndet sich eine Dialyse-Station für Patienten mit dauerhaften Nieren-schäden. Diese Einrichtung ermöglicht auch den auf diese Geräte angewiesenen Gästen einen unbeschwerten Urlaub.

Auf dem Geyersberg, einem exponierten Stadtteil von Frey-ung mit herrlicher Aussicht, befi ndet sich die Kurklinik Ba-varia. Ein erfahrenes Ärzte- und Pfl egepersonal stehen hier dem Kururlauber gerne zur Verfügung. Die Klinik verfügt außerdem über vielfältige, moderne Einrichtungen für The-rapie- und Rehabilitationsmaßnahmen.

Zu einem rundum gelungen Urlaub gehört natürlich nicht zuletzt die passende Unterkunft. Auch in der Hinsicht hat Freyung einiges anzubieten. Ein großer Ferienpark mit traumhaftem Panoramablick und vielen Freizeitgestaltungsmöglichkeiten (Schwimmbad, Fitnessstudio, Sauna, Solarium...) und die Nur-Dach-Häuser auf dem Geyersberg sind ebenso beliebt wie unsere familiär geführten Hotels und Pensionen, Urlaub auf dem Bauernhof oder Privatpensionen.

Besonders zu erwähnen ist die große Auswahl an gemütlichen und ideal gelegenen Ferienwohnungen! Sie haben in allen Ka-tegorien eine große Auswahl und es ist für jeden Anspruch und auch jeden Geldbeutel das passende Angebot dabei.

Mehr Infos erhalten Sie bei:

Tourist-Information/Kurverwaltung FreyungRathausplatz 2, 94078 FreyungTel. 08551/588-150, Fax 588-290 E-Mail: [email protected] Internet: www.freyungurlaub.de

Bayerischer Wald – Grenzenlose Waldwildnis

Nationalparks verfolgen weltweit das Ziel, möglichst ur-sprüngliche Landschaftsteile dauerhaft als Naturerbe für kommende Generationen zu erhalten. Diese großartige Idee fand ihren Ursprung 1872 in Nordamerika mit der Gründung des heute weltberühmten Yellowstone-Nationalparks.

Fast hundert Jahre hat es gedauert, bis auch in Deutschland am 7. Oktober 1970 der erste Nationalpark – der National-park Bayerischer Wald eröffnet wurde. Seit seiner Erweiterung im August 1997 erstreckt er sich mit einer Fläche von 243 Quadratkilometern um die Bayerwald-berge Falkenstein, Rachel und Lusen und bildet zusammen mit den angrenzenden Nationalpark Sumava in Tschechien das größte Waldschutzgebiet Mitteleuropas.

„Natur Natur sein lassen“ lautet die Philosophie, und in der Tat, nirgendwo zwischen Atlantik und Ural dürften sich die Wälder mit ihren Mooren, Bergbächen und Seen auf so gro-ßer Fläche nach ihren ureigenen Gesetzen zu einer einma-ligen wilden Waldlandschaft, einer grenzenlosen Waldwild-

Gebirgsbach

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gekehrt sind Luchs und Schwarzstorch. Erfolgreich wieder eingebürgert werden Uhu, Habichtskauz und Kolkrabe.

Besucherangebot – Über 300 km hervorragend markierte Wanderwege erschließen die charakteristischen Schönhei-ten des Nationalparks. Hinzu kommen circa 200 km Radwe-ge, im Randbereich des Nationalparks Skilanglaufl oipen mit Schwerpunkten am Langlaufzentrum Zwieselwaldhaus und bei Finsterau und circa 100 km geräumter Winterwanderwe-ge in ortsnahen Bereichen und im Tieffreigelände.

Informationszentren/-Stellen – Das Besucherzentrum bei Neuschönau bietet seinen Gästen:

● Hans-Eisenmann-Haus mit Ausstellungen zur Natur, Vor-trags- und Filmsaal, Bibliothek, Erlebnisraum und Natio-nalpark-Laden

● Tier-Freigelände mit ca. 30 einheimischen Säugetier und Vogelarten des Bergwaldes in großzügigen Landschafts-gehegen und Volieren

● Pfl anzen- und Gesteins-Freigelände; Pfl anzengesellschaf-ten und Gesteine des Bayerischen Waldes (behindertenge-rechter Lehrpfad)

nis entwickeln. Diese vermeintlich leichte Aufgabe erfordert einen langen Atem, denn die Natur geht einmal sich selbst überlassen, oft andere Wege als wir Menschen es uns vor-stellen.

Der nur 5 mm große Fichtenborkenkäfer, aufgrund seines ty-pischen Fraßbildes auch Buchdrucker genannt, hat dies im Nationalpark Bayerischer Wald eindrucksvoll vor Augen ge-führt. Der Wald ist jedoch nicht tot. Abgestorben sind nur sei-ne alten Individuen. Im Schutze der Baumskelette entsteht ein neuer Wald, vielfältiger und facettenreicher als zuvor.

Dem willkommenen Gast bietet sich jetzt ein breites Spek-trum an Möglichkeiten, diesen Wald in seiner einzigartigen Form zu erkunden, um die spannenden Prozesse bei der Entstehung einer neuen Waldwildnis mitten in Europa haut-nah mitzuerleben.

Naturausstattung – Als Teil des alten Gebirges dominieren die Urgesteine Gneis und Granit. Große Höhenunterschiede (600–1453 Meter ü. d. M.) und raues, niederschlagreiches Klima mit schneereichen Wintern sind für die Entstehung von drei natürlichen Waldformationen verantwortlich:

● Bergfi chtenwälder in den Hochlagen ab 1200 MeterMeereshöhe

● Bergmischwälder (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn)in den wärmebegünstigten Hanglagen

● auch Fichtenwälder in den nassen Talmulden mitnächtlichen Kaltluftstau

Die Tierwelt des Nationalparks umfasst das typische Arten-spektrum mitteleuropäischer Bergwälder. Hier leben noch Fischotter, Auerhuhn, Weißrückenspecht, Rauhfuß und Sperlingskauz, und zwischenzeitlich zurück- Winterimpressionen

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Das neue Besucherzentrum Haus zur Wildnis bei Lud-wigsthal bietet neben einem einzigartigen, begehbaren Wurzelgang und einer atemberaubenden 3-D-Schau eine sehenswerte Ausstellung „Zeit für Wildnis“.

Betreute Informationsstellen befi nden sich im Grenzbahnhof Bayrisch Eisenstein, im Glasmuseum Frauenau, in Spiege-lau und in Mauth.

Naturerlebniswege – Die unbeeinfl usste Naturentwicklung lässt sich am besten auf Erlebniswegen beobachten: In der Bergfi chten-Region auf dem Hochwaldsteig am Lusen, in der Bergmischwald-Region auf dem Seelensteig am Ra-chel, in der Aufi chtenwald-Region am Aufi chtenwaldsteg bei Spiegelau, in alten Urwäldern auf dem Naturerlebnis-pfad Watzlikhain in Zwieslerwaldhaus und im Moorbereich auf dem Erlebnisweg Schachten und Filze oberhalb Buche-nau.

Zu einem grenzüberschreitenden Erlebnis wird das waldge-schichtliche Wandergebiet „Natur und Geschichte Erleben“ mit zum Teil zweisprachigen Informationstafeln bei Bucina (Buchwald) an der Ortsgrenze des Nationalparks.

Angebot für Kinder – Mit dem Waldspielgelände und seinem einmaligen Naturerlebnispfad bei Spiegelau, dem Wanderpark in Bayrisch Eisenstein und einer ganzen Reihe von ortsnahen, mit Kinderwägen befahrbaren Rundwegen und Spielplätzen gibt es ein abwechslungsreiches Angebot für Familien mit Kindern.

Herausragende Jugendbildungsstätten sind das Jugend-waldheim bei Schönbrunn am Lusen und das neue Wildnis-camp am Falkenstein mit angegliedertem Jugendzeltplatz bei Zwieslerwaldhaus.

Führungen – Über das ganze Jahr hinweg fi nden täglich zu unterschiedlichen Themen und auf die Jahreszeit zuge-schnitten oft kostenlose Führungen statt.

Anreise und Zugang – Bahnverbindungen bestehen von Zwiesel nach Bayrisch Eisenstein und Spiegelau. Ein öf-fentliches Personennahverkehrssystem mit „Igelbussen“ verkehrt vom 15. Mai bis 31. Oktober im Halbstunden- und Stundentakt im Rachel-Lusen-Gebiet.

AuskünfteHans-Eisenmann-HausBöhmstraße 31, 94556 Neuschönau Telefon: 08558/96150Haus zur Wildnis94227 Ludwigsthal Telefon: 08552/9600-0E-Mail: [email protected]: www.nationalpark-bayerischer-wald.deWaldlichtung

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Landeskommando BAYERN

Feldwebel fürReservistenangelegenheitenKreisgruppe PASSAU und ROTTAL

Freiwillige Reservistenarbeit Grundsätze und Ziele:

● Freiwillige Reservistenarbeit zielt darauf ab, Reservisten und Reservistinnen und interessierte Ungediente zu infor-mieren, weiterzubilden und sie zur Wahrnehmung einer Mittlerfunktion zwischen Bundeswehr und ziviler Gesell-schaft zu motivieren und zu befähigen.

● Sie richtet sich an Reservisten und Reservistinnen der Bundeswehr, die bereit sind, sich über bestehende Ver-pfl ichtungen hinaus für die Bundeswehr einzusetzen.

● Freiwillige Reservistenarbeit umfasst sicherheitspolitische Arbeit, militärische Förderung sowie ergänzende Unter-stützungsleistung für die Bundeswehr, Information und Betreuung

Was machen wir in derBeorderungsunabhängigenFreiwilligen Reservistenarbeit?

● Verteidigungspolitische Arbeit

● Militärische Förderung

● Schießen

● Märsche

● Sport / Wettkämpfe

Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.– Kreisgruppe Passau –

Bist du so vielseitig wie wir?

Wenn...... du auf der Suche nach echter Kameradschaft bist ... du körperlich fi t bleiben willst ... du jüngere und ältere Kameraden treffen willst ... du einfach mehr wissen willst ... du Leute kennen lernen möchtest ... du dich für die Gesellschaft engagieren möchtest ... du handfeste Rabatte suchst ... du Partnership suchst ... du aktuell informiert sein willst ... du dich als Staatsbürger in Uniform einbringen möchtest ... du Fragen hast und Beratung brauchst ... du das Interesse für die Bundeswehr auch in der Gesellschaft stärken willst... du dich einfach gut aufgehoben fühlen möchtest

Dann bist du bei uns richtig!

Kreisgeschäftsstelle FreyungKaserne „Am Goldenen Steig“Gebäude 13 / 104 a94078 FreyungTelefon: 0 85 51/22 32Bw-Leitung: 90-6 719 App. 29 02Fax: 08551/587 955e-mail: [email protected]: www.reservistenverband.deSchlauchbootausbildung

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Die Heeresinstandsetzungslogistik GmbHam Standort Freyung

Im Februar 2005 wurde im Rahmen der Kooperation zwi-schen Bundeswehr und Wirtschaft in BONN die Heereslo-gistik GmbH (HIL GmbH) gegründet. Gesellschafter dieser Firma sind die Firmen KMW, IWS, RLS und der Bund.

Sie verfolgt im Wesentlichen das Ziel, für ausgewählte Waf-fensysteme und Geräte in der Materialverantwortung des Inspekteur des Heeres (ca. 5000 Stück) im Grundbetrieb, für Ausbildung und für Übungen eine tägliche Verfügbarkeit von 70 % vertraglich zu garantieren.

Um dieses hohe Ziel zu erreichen, hat sich die Firma über die Bundesrepublik Deutschland mit 3 großen Instandset-zungswerken und 8 Niederlassungen mit zur Zeit ca. 50 Stützpunkten an den Standorten der Verbände positioniert.

Eine dieser 8 Niederlassungen wurde zusammen mit einem Stützpunkt in der Kaserne in Freyung eingerichtet.

Das Personal setzt sich zusammen aus HIL – eigenem Per-sonal, aus Beschäftigten des Bundes und aus Soldaten im Verwendungsaufbau.

Bundeswehr-Dienstleistungszentrum BOGEN

ZuständigkeitsbereichDas Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Bogen ist regio-nal für den Regierungsbezirk Niederbayern zuständig. Ab Mitte 2010 wird die Zuständigkeit um zwei Landkreise im Bereich der Oberpfalz erweitert. Im einzelnen umfasst der Zuständigkeitsbereich derzeit die Standorte Bogen, Deg-gendorf, Feldkirchen, Freyung, sowie Regen mit Bayerisch Eisenstein.

AufgabenDas BwDLZ umfasst die Teilbereiche Personal und Interne Dienste, Finanzen, Facility Management, Logistik und Be-treuung sowie den Standortservice Regen / Freyung.

Standort FreyungAuf Grund der dislozierten Lage des Standortes Freyung vom Mutterhaus in Bogen leisten Beschäftigte des Teilbe-reichs Finanzen (Aufgaben der ehem. Truppenverwaltung) sowie vom Facility Management (Liegenschaftsverwaltung, Technischer Betriebsdienst etc.) zur Sicherstellung einer un-mittelbaren Arbeitsleistung Dienst vor Ort in Freyung.

Eine Kooperation zwischenBundeswehr und Wirtschaft

Dienstgebäudeam Hauptsitz in Bogen

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Berufsförderungsdienst

Kreiswehrersatzamt RegensburgBerufsförderungsdienstStandortteam Regen(zuständig für die Standorte Regen und Freyung)

Der Berufsförderungsdienst (BFD) ist zuständig für die schu-lische und berufl iche Bildung der Soldatinnen und Soldaten (SaZ und GWDL / FWDL).

Seine Aufgabe ist es, die ausscheidenden Soldatinnen und Soldaten auf Zeit (SaZ) erfolgreich in einen Zivilberuf ein-zugliedern und ihnen die Chance zu einem berufl ichen und sozialen Aufstieg mit auf den Weg zu geben.

Durch den BFD erfolgen:

● persönliche Beratung und eine individuelle Betreuung in allen berufl ichen Fragen

● Förderung von schulischer und berufl icher Bildung und Eingliederungsmaßnahmen während der Dienstzeit

● Förderung von schulischer und berufl icher Bildung am Ende und nach der Wehrdienstzeit.

Soldatinnen und Soldaten (SaZ und GWDL / FWDL) aus dem Standort Freyung werden durch den BFD Dienstags und Donnerstags in der Zeit von 08.00 – 16.00 Uhr beraten.

Beratungstermine können vereinbart werden unter:Tel. Nr. 90 – 6725 502 oder 90 – 6719 – 2906.

Bayerwaldstr. 26, 9494078 Bogen, Tel. 09422/808-, Fax 808-2881, FspNBw:6721GeschZi: NSt: 2827, Sozialarbeit: DiplSozPäd (FH) Krampe NSt: 2892Sozialberatung: RAmtm Hiegl NSt: 2825

Sprechstunden am Standort entnehmen Sie bitte dem Aus-hang in Ihrer Einheit.

Sozialdienst Bogen

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Militärseelsorge

Die Militärseelsorge am Standort Freyung ist ökumenisch ausgerichtet. Es fi nden regelmäßig Gottesdienste, je nach Witterung am Gedenkstein oder in der Stadtpfarrkirche statt.

Seelsorgepersonal:MilPfarrer Sauer und Pfarrhelfer Sers,sowie H.H. Diakon Theo Margeth.

Angeboten wird unter anderem:● Lebenskundlicher Unterricht für Soldaten aller Dienstgrade, sowie persönliche Gespräche● Besinnungstage, Exerzitien und Familienwochenenden

gemeinsam mit den Angehörigen ● Teilnahme an der jährl. Internat. Soldatenwallfahrt nach

Lourdes, sowie regionale Wallfahrten● Betreuung der Soldaten im Auslandseinsatz und der

Angehörigen zuhause

Kontakt:Katholisches Militärpfarramt BogenGraf-Aswin-KaserneBayerwaldstr. 36, 94327 BogenTel. 09422/808 2940 od. 2941 Fax 09422/ 808 2942Handy 0151/16137707 – BW-Kennzahl 6721LoNo: BogenKath.Militä[email protected]

Freunde und Fördererder Garnison Freyung e.V.

Am 07.05.1987 lud der damalige Kommandeur Oberstleut-nant Graf von Krockow über 50 Herren zur Gründungsver-sammlung des Vereins der Freunde und Förderer der Garni-son Freyung in das Offi zierheim ein.

Im Vorfeld entstand die Idee einen gemeinnützigen Förder-verein zu gründen, der hilft, die bestehende enge Verbindung zwischen Bevölkerung und den Soldaten durch gemeinsa-mes Handeln, vor allem zu Gunsten des Gemeinwohls über das dienstliche Maß hinaus zu vertiefen.

Ein Verein, dessen Vermögen gemeinsam von Bürgern der Region aufgebracht wird und dessen Vorstand, militärisch und zivil zusammengesetzt, über die Vergabe der gesam-melten Gelder entscheidet.

Bereits ein Jahr nach der Gründung zählte der Verein trotz vielfach geäußerter Skepsis bereits 100 Mitglieder.

Wie will der Verein seine Zieleverwirklichen?● Unterstützung von Aktivitäten in staatsbürgerlichen, besonders verteidigungspolitischen, karitativen, kulturellen, sportlichen Betätigungsbereichen

Mitglieder können werden:● Natürliche und juristische Personen● Gemeinden und Städte● Vereine und Verbände

Aufnahmeformulare sind zu beziehen bei:● Stabsfeldwebel Helmuth Eberle ● oder bei den Kompaniefeldwebeln

Militärpfarrer, Pfarrer Sauer und Bischof Schraml

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Wildbachklamm Buchberger LeiteEine wildromantische Schluchtenlandschaft bei Freyung, die vom Bayerischen Umweltminister ium zu einem der schönsten Geotope Bayerns ernannt wurde.

Nähere Infos: Tourist-Information FreyungRathausplatz 2, 94078 Freyung, Tel: 0 85 51/5 [email protected], www.freyung.de

· AUTOGAS / LPG· SB-PFLEGE· CAR-WASH· ÖLSERVICE· SONNENSTUDIO

Öffnungszeiten: 6.45 – 22.00 Uhr | Mo – So

Tankstelle Hauer · Auto-Service Hauer GmbH · Passauer Straße 33 · 94078 FreyungTel. 08551 / 4046 · Fax. 08551 / 1456 · www.tankstelle-hauer.de · Mail: [email protected]

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Stadtplatz 7 · 94078 Freyung · Tel. 0 85 51 / 44 32

Back- & Konditoreiwaren aus eigener Herstellung

Bäckerei Blumstinglin 4. Generation in Familienbesitz

Ältester Betrieb in Freyung

Wir informieren Sie gerne über unser aktuelles Kursangebot und BFD-geförderte Seminare!

Weiterbildung schafft Zukunft

Deutsche Angestellten-Akademie GmbHGrafenauer Str. 22 • 94078 FreyungTel. 08551 910525Fax 08551 7791E-Mail: [email protected]: www.daa-bw.de