Standortporträt Schwanau

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Der Tunnelbohrmaschinenhersteller Herrenknecht ist ein Glücksfall und ein Wirtschaftsmotor. Das Unternehmen hat Schwanau geprägt

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Standortporträtecon

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SchwanauStandortporträt

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econo 2/2009 · 6 . Februar 2009 Foto: Herrenknecht

Blick in einen neuen Tunnel: So sieht es aus, wenn die Schwanau-Connection am Werk war

118 Politik • Standort Schwanau

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2/2009 · 6 . Februar 2009 econo

Unübersehbar. Wer auf der A 5 an Schwanau vorbei-brettert, sieht zuerst die

Gebäude des Tunnelbohrmaschi-nenherstellers Herrenknecht – und dahinter ein paar Gebäude von Allmannsweier. Das Unter-nehmen prägt die Kommune in mehrerlei Hinsicht. Es bietet 1875 Menschen Arbeit. Schwa-nau hat 6857 Einwohner. Es zahlt ordentlich Gewerbesteuer. Die Pro-Kopf-Verschuldung in Schwanau liegt bei elf, in Baden-Württemberg bei 4491 Euro.

Die Herrenknecht AG – und in erster Linie ihr Gründer und Vorstandsvorsitzender Dr. Mar-tin Herrenknecht – ist nicht nur mit der wirtschaftlichen Ent-wicklung der Gemeinde eng verbunden. Auch das kulturelle und soziale Leben im Ort wird durch den Unternehmer geprägt. Er ist Mäzen, Sponsor und akti-ver Teil des Gemeinwesens. Herrenknecht ist Aushänge-schild der Kommune und Steig-bügelhalter für viele Gewerbe-treibende in den vier Ortsteilen Wittenweier, Nonnenweier, Ot-tenheim und Allmannsweier.

Die Broschüre zu „30 Jahre Herrenknecht“ im vergangenen Jahr: von Dinner Druck, so wie viele andere Projekte auch. Die komplette Abfall ent sorgung des Werks: liegt in den Händen der Gebrüder Förster. Die Bereitstel-lung von diversen Gasen: da

kümmert sich OCO Gase drum. Firmengäste: Übernachten im Hotel Schwanau, wie OCO auch ein direkter Nachbar. Das neue Verwaltungsgebäude am Flug-platz Lahr: geplant von Schlager Architekten und Ingenieure. Ga-belstapler und Kehrmaschinen: bringt Powertec. Alles Schwa-nauer Unternehmen.

Bernd Dinner, Teil der drei-köpfigen Geschäftsführung von Dinner Druck, spricht aus, was für viele seiner Kollegen in Schwanau gilt: „Wir profitieren davon, dass Herrenknecht – wenn es sich anbietet – mit den heimischen Unternehmen zu-sammenarbeitet.“

Dinner Druck, 1979 gegrün-det, zehn Millionen Euro Um-satz, 85 Mitarbeiter, ist ein ech-tes Allmannsweierer Eigen-gewächs. Die Familie hat hier ihre Wurzeln.

Ähnliches gilt für das von Heinz Schlager 1971 eröffnete Architektur- und Planungsbüro im Ortsteil Nonnenweier. Das Team freut sich über die regel-mäßige Zusammenarbeit mit dem international aufgestellten Tunnelbohrmaschinenkonzern. Viele Bauten auf dem Firmenge-lände wurden in Nonnenweier geplant. „Herrenknecht stützt wirtschaftlich viele Firmen in und um Schwanau“, berichtet Unternehmenssprecher Thomas Kern lobend.

Die gleiche Aussage macht der OCO-Geschäftsführer und

-Gründer Helmar Siefert. „So ein Unternehmen am Ort zu haben ist schon vorteilhaft.“ Auch der 1980 gegründete Kohlensäure-Abfüllbetrieb und regionale Linde-Distributor arbeitet eng mit seinem Nachbarn zusam-men. Geliefert werden vor allem Schweißgase. „Es ist kein klei-ner Kunde“, verrät Siefert. OCO ist erst im Dezember 2008 ge-wachsen. Das Unternehmen mit 20 Mitarbeitern hat ein neues Grundstück im Allmannsweirer Waldweg bezogen: Statt 2500 Quadratmetern stehen nun 6000 zur Verfügung. Außerdem eine 1000 Quadratmeter große Halle und neue Büros. „Alles ist doppelt so groß“, sagt Siefert mit einem Lächeln in der Stimme.

Gewachsen ist auch der Ent-sorgungsfachbetrieb Gebrüder Förster in Ottenheim. Ralf Förs-ter: „Im Dezember 2008 haben wir eine modernisierte Halle bezogen.“ In der gibt es jetzt mehr Platz für den Fahrzeug-park, aber auch für Büros und Sozialräume. Seit einem Jahr ist das Ottenheimer Familienunter-nehmen, das 1959 gegründet wurde, bei Herrenknecht für die komplette Entsorgung – inklu-sive Abfalllogistik zuständig.

Förster zählt 70 Mitarbeiter und besorgt in vielen Kommu-nen am Oberrhein die

Der Tunnelbohrmaschinenhersteller Herrenknecht ist ein Glücksfall und

ein Wirtschaftsmotor. Das Unternehmen hat Schwanau geprägt

Volles Rohr!

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• Hohe Lebensqualität und hoher Freizeitwert

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GEMEINDE SCHWANAU

Kontaktadresse:Gemeindeverwaltung SchwanauKirchstraße 1677963 Schwanau

Telefon: 07824/6499-0Fax: 07824/4009e-mail: [email protected]

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28.Jan2009

13:29:29

Straßenreinigung. Außerdem betreiben die Försters als zertifi-zierter Entsorger einen Wertstoff- und Recyclinghof bei Lahr.

Mit Reinigungsaufgaben ist auch Powertec vertraut. Das All-mannsweierer Unternehmen steu-ert den gesamten Bestand an Kehr-maschinen für die Flächenreini-gung des größten Industrieareals Schwanaus. „Das gilt auch für die Gabelstapler“, sagt Oliver Weber. Daneben bedient Powertec mit seinen 30 Mitarbeitern rund 3000 Kunden am Oberrhein zwischen Karlsruhe und der Schweizer Grenze. Neben verschiedenen Staplern und Kehrmaschinen ver-kauft und verleiht Powertec auch Arbeitsbühnen.

Für Herrenknecht ist diese enge Verwobenheit mit dem örtlichen Gewerbe positiv. Martin Herren-knecht: „Man kennt sich.“ Das Unternehmen profitiert davon:

„Die wissen, wie wir ticken.“ Trotz seiner globalen Ausrich-

tung setzt Herrenknecht gerade bei neuen Mitarbeitern auf das

„Schwanauer Element“. Mitarbei-ter aus Russland, Australien oder China werden an den Firmensitz in die Ortenau geholt, „damit sie den Stallgeruch von Schwanau mitbekommen“, erläutert der Fir-menchef. Und wonach riecht Schwanau?

Martin Herrenknecht muss nicht lange nachdenken: „Nach Arbeit, nach Forschung und Inno-vation.“

Den Erfolg seines Unterneh-mens und den vieler Firmen in der Region macht Herrenknecht an den Menschen fest: „Die Leute hier sind es gewohnt, hart zu ar-beiten. Sie sind gut ausgebildet und legen den Griffel nicht sofort nach acht Stunden aus der Hand.“ Dann fügt er hinzu: „Es sind keine Weicheier!“

Es gibt schließlich auch viel zu tun. Aktuell produziert Herren-knecht ein stählernes Ungetüm, mit dem unter der französischen Hauptstadt eine 3,8 Kilometer lan-ge Tunnelröhre für die Metro-Linie 12 geschaffen werden soll. Der Koloss aus Schwanau hat einen

Durchmesser von 9,15 Meter, ist 70 Meter lang.

Die Maschine ist fast fertig. Doch rund um den gigantischen Korpus reihen sich immer noch zahllose Kisten und Kästchen mit Material. Das wird aus Schwanau direkt, aber auch aus einem Um-kreis von 100 Kilometer geliefert. Muffen, Schläuche, Schrauben, Muttern, Dichtungen: Täglich fah-ren zig Lkw mit Teilen für das Vorzeigeprojekt und viele andere Aufträge vor.

Bernd Karkossa, Vorsitzender des Gewerbevereins Perspektive Schwanau, bringt die Bedeutung der Herrenknecht AG gerade für den Ort auf den Punkt: „So gut wie alle Bereiche des Wirtschafts-lebens profitieren von der Strahl-kraft dieses Unternehmens: Hand-werk, Dienstleistung, Gastronomie

– und nicht zuletzt die Familien.“ Denn, so Karkossa, „es gibt in je-dem Schwanauer Familienverbund mindestens eine Person, die ,beim Herrenknecht schafft‘ “, sagt der Versicherungsfachmann, der vor allem die Heimatverbundenheit des Unternehmensgründers lobt. Patrick Merck

www.schwanau.dewww.herrenknecht.dewww.schlageronline.dewww.dinner-druck.dewww.powertec-schwanau.dewww.foerster-schwanau.dewww.oco-gase.de

Schwanau riecht nach Arbeit, nach Forschung und Innovation

120 Politik • Standort Schwanau

Foto

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ager

Die Nebenkosten eines Gebäudes werden inzwischen als zweite Miete

bezeichnet. Eine energetische Sanierung reduziert diese Kosten wesentlich

Bau für die Zukunft

Ein fünfstelliger Betrag. Den wird die Bärbel-von-Ottenheim-Schule in Schwanau, Ortsteil Otten-heim, mit rund 230 Schülern künftig im Jahr an

Nebenkosten einsparen. Das Zauberwort heißt ener-getische Sanierung. Verantwortlich dafür sind Schlager & Partner Architekten – Ingenieure.

Um das perfekte Sanierungskonzept inklusive Wirtschaftlichkeitsberechnungen anbieten zu können, arbeiten die Schlager Architekten eng mit anderen Fachbüros zusammen, zum Beispiel mit Geiser TGA-Planung und Energieberatung aus Kappel-Grafen-hausen. „Für solche Arbeiten benötigt man ein Netz-werk von Fachleuten. Und das können wir bieten“ sagt Achim Schlager, Sohn des Bürogründers und Mitinhaber. So wird eben auch an die Lüftungsanlage in der Bärbel-von-Ottenheim-Schule gedacht, die automatisch für Sauerstoff in den Klassenzimmern sorgt.

Eine andere Aufgabe haben die Schlager Architekten zusammen mit ihren Partnern in der Gemeinde Frie-senheim gelöst. Alternativ zur Sporthallensanierung sollten eine Erweiterung oder ein Hallenneubau un-tersucht werden. Die Architekten erstellten in mehre-ren Monaten eine Bedarfs-, Machbarkeits- und Folge-kostenstudie. „Wir haben einen roten Faden in die Sanierungspläne gebracht“, erzählt Achim Schlager. Bürogründer Heinz Schlager ergänzt: „Früher hat man die Hallen einfach nur gebaut“. Dabei sei doch gerade eine durchdachte Planung wichtig, um bei der Sanie-rung mit geringem Aufwand den größtmöglichen Ef-fekt zu erzielen. „So etwas kann man nur machen, wenn man viel Erfahrung hat.“

Diese Kenntnis haben Schlager & Partner Architek-ten-Ingenieure. Kein Wunder also, dass eine weitere Gemeinde bereits eine ebensolche Studie wie die in Friesenheim angefragt hat.

Schlager & PartnerArchitekten – IngenieureWestendstraße 177963 Schwanau/[email protected]: 0 78 24/64 95-0Telefax: 0 78 24/64 95-20

BetreuungDie konsequente Betreuung des Bauherrn von der Planung bis zur Fertigstellung hat für Schlager & Partner Architekten – Ingenieure absolute Priorität. Ansgar Woer-mann, Diplom-Ingenieur und Architekt seit 11 Jahren im Hause Schlager: „Wir beaufsichtigen das Bauvorhaben, auch was die Kos-ten betriff t. Wenn es plötzlich an einer Stelle teurer wird als erwar-tet, muss man das eben an ande-rer Stelle wieder einsparen. Und das geht nur baubegleitend, nicht erst am Ende.“

TeamworkSchlager & Partner Architekten – Ingenieure haben ein großes Netzwerk von Fachkräften um sich versammelt, um dem Bedarf eines jeden Bauherrn gerecht werden zu können. „Bei der Aus-wahl des richtigen Partners spie-len viele Parameter eine Rolle“, erklärt Achim Schlager. „Es hängt eben ganz davon ab, ob wir eine Kirche restaurieren oder eine Schule sanieren.“

LeistungenZu den Leistungen der Schlager Architekten gehören unter ande-rem Umbau und Modernisierung von Altbauten, Energieberatung, Tragwerksplanung und Planung von Außenanlagen, Sicherheits- und Gesundheitskoordination von Baustellen sowie die Wertermitt-lung im Rahmen von Sachverstän-digentätigkeit für Grundstücke und Gebäude. Jährliches Bauvolu-men ca. 25 Millionen Euro.

Kontakt

Achim Schlager, Ansgar Woer-mann und Heinz Schlager (v.l.) vor einem ihrer Bauwerke

Anzeige

Die Bärbel-von-Ottenheim-Schule spart nach der Sanierung jährlich eine fünfstellige Summe an Unterhaltskosten ein

document54222.indd 7 23.01.2009 11:01:43 Uhr

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Foto

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Die Nebenkosten eines Gebäudes werden inzwischen als zweite Miete

bezeichnet. Eine energetische Sanierung reduziert diese Kosten wesentlich

Bau für die Zukunft

Ein fünfstelliger Betrag. Den wird die Bärbel-von-Ottenheim-Schule in Schwanau, Ortsteil Otten-heim, mit rund 230 Schülern künftig im Jahr an

Nebenkosten einsparen. Das Zauberwort heißt ener-getische Sanierung. Verantwortlich dafür sind Schlager & Partner Architekten – Ingenieure.

Um das perfekte Sanierungskonzept inklusive Wirtschaftlichkeitsberechnungen anbieten zu können, arbeiten die Schlager Architekten eng mit anderen Fachbüros zusammen, zum Beispiel mit Geiser TGA-Planung und Energieberatung aus Kappel-Grafen-hausen. „Für solche Arbeiten benötigt man ein Netz-werk von Fachleuten. Und das können wir bieten“ sagt Achim Schlager, Sohn des Bürogründers und Mitinhaber. So wird eben auch an die Lüftungsanlage in der Bärbel-von-Ottenheim-Schule gedacht, die automatisch für Sauerstoff in den Klassenzimmern sorgt.

Eine andere Aufgabe haben die Schlager Architekten zusammen mit ihren Partnern in der Gemeinde Frie-senheim gelöst. Alternativ zur Sporthallensanierung sollten eine Erweiterung oder ein Hallenneubau un-tersucht werden. Die Architekten erstellten in mehre-ren Monaten eine Bedarfs-, Machbarkeits- und Folge-kostenstudie. „Wir haben einen roten Faden in die Sanierungspläne gebracht“, erzählt Achim Schlager. Bürogründer Heinz Schlager ergänzt: „Früher hat man die Hallen einfach nur gebaut“. Dabei sei doch gerade eine durchdachte Planung wichtig, um bei der Sanie-rung mit geringem Aufwand den größtmöglichen Ef-fekt zu erzielen. „So etwas kann man nur machen, wenn man viel Erfahrung hat.“

Diese Kenntnis haben Schlager & Partner Architek-ten-Ingenieure. Kein Wunder also, dass eine weitere Gemeinde bereits eine ebensolche Studie wie die in Friesenheim angefragt hat.

Schlager & PartnerArchitekten – IngenieureWestendstraße 177963 Schwanau/[email protected]: 0 78 24/64 95-0Telefax: 0 78 24/64 95-20

BetreuungDie konsequente Betreuung des Bauherrn von der Planung bis zur Fertigstellung hat für Schlager & Partner Architekten – Ingenieure absolute Priorität. Ansgar Woer-mann, Diplom-Ingenieur und Architekt seit 11 Jahren im Hause Schlager: „Wir beaufsichtigen das Bauvorhaben, auch was die Kos-ten betriff t. Wenn es plötzlich an einer Stelle teurer wird als erwar-tet, muss man das eben an ande-rer Stelle wieder einsparen. Und das geht nur baubegleitend, nicht erst am Ende.“

TeamworkSchlager & Partner Architekten – Ingenieure haben ein großes Netzwerk von Fachkräften um sich versammelt, um dem Bedarf eines jeden Bauherrn gerecht werden zu können. „Bei der Aus-wahl des richtigen Partners spie-len viele Parameter eine Rolle“, erklärt Achim Schlager. „Es hängt eben ganz davon ab, ob wir eine Kirche restaurieren oder eine Schule sanieren.“

LeistungenZu den Leistungen der Schlager Architekten gehören unter ande-rem Umbau und Modernisierung von Altbauten, Energieberatung, Tragwerksplanung und Planung von Außenanlagen, Sicherheits- und Gesundheitskoordination von Baustellen sowie die Wertermitt-lung im Rahmen von Sachverstän-digentätigkeit für Grundstücke und Gebäude. Jährliches Bauvolu-men ca. 25 Millionen Euro.

Kontakt

Achim Schlager, Ansgar Woer-mann und Heinz Schlager (v.l.) vor einem ihrer Bauwerke

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Page 6: Standortporträt Schwanau

LEIPZIG: FInaLE BEIm CIty-tunnEL.

h E r r E n k n E C h t a G | u t I L I t y t u n n E L L I n G | t r a F F I C t u n n E L L I n G d E u t s C h L a n d

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Herrenknecht AGD-77963 SchwanauTel. +497824302-0Fax [email protected]

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Nach 21 Monaten, fünf Zwischendurchbrüchen und insgesamt 2.489 Metern Vortrieb ist derCity-Tunnel in Leipzig erfolgreich aufgebohrt. Am 31. Oktober 2008 erreichte die HerrenknechtTunnelbohrmaschine »Leonie« – ein Mixschild mit einem Durchmesser von genau 9 Metern –den Zielschacht. Der 1.782 Meter lange, zweiröhrige City-Tunnel, der die beiden Kopfbahn-höfe Leipzig-Hauptbahnhof und Bayerischer Bahnhof unterirdisch verbindet, zählt zu dengrößten innerstädtischen Infrastrukturprojekten in Europa.

Um in der dicht bebauten Leipziger Innenstadt einen sicheren Vortrieb zu gewährleisten,war der Mixschild mit dem seismischen Vorauserkundungssystem SSP (Sonic SoftgroundProbing) ausgestattet. Dadurch konnten Findlinge und andere Hindernisse in der Bohrspurrechtzeitig erkannt und die notwendigen Vorkehrungen getroffen werden. Wir gratulieren dergesamten Tunnelmannschaft, der ARGE Tunnel- und Ingenieurbau Leipzig Los B sowie allenProjektbeteiligten zu diesem großartigen Erfolg.

PROJEKTDATEN

S-326, MixschildDurchmesser: 9.000mmAntriebsleistung: 880kWTunnellänge: 2.489mGeologie: Ton, Flusskies,Sand, Sandstein,Monolithe

AUFTRAGGEBER

ARGE Tunnel- undIngenieurbau LeipzigLos B (STRABAG AG,Alpine-Bau Deutsch-land GmbH, DywidagBau GmbH, OevermannGmbH & Co. KG)

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2/2009 · 6 . Februar 2009 econoFoto: Michael Bode

V ictor Witschel kennt jeden seiner Schützlinge. Bei nur 150 Schülern kann sich der

Rektor der Bärbel-von-Ottenheim-Schule individuelle Förderung leisten. Das zahlt sich aus. Seine Hauptschule hat eine hervorragen-de Bilanz.

Kein Schüler blieb im vergange-nen Jahr auf der Strecke. Alle schafften den Abschluss, alle fan-den einen Ausbildungsplatz oder besuchen eine weiterführende Schule. Keine Spur von fehlender Qualifikation: Die Schwanauer Jugendlichen sind fit.

„Unsere Schüler genießen einen hervorragenden Ruf, denn sie brin-gen alle Voraussetzungen mit“, sagt Witschel. Das liegt natürlich nicht nur an dem persönlichen Engagement des Rektors. Das Er-folgsrezept lautet Kooperation. Die kleine Schule arbeitet intensiv mit mehr als hundert Betrieben und Unternehmen in der Region zu-sammen und ist dadurch natürlich auch bestens in das Wirtschaftsle-ben integriert. Das bietet einzigar-tige Möglichkeiten. Durch die guten Kontakte finden die Schüler schneller einen Praktikumsplatz und machen erste Berufserfahrun-gen. Das stärkt die Motivation.

„Wer ein Ziel hat, der arbeitet auch auf den benötigten Notendurch-schnitt hin“, sagt Victor Witschel. Die Schüler sollen lernen, worauf es ankommt.

Eine Projektwoche bereitet je-des Jahr die Achtklässler auf ihr Berufsleben vor. Auf dem Stunden-plan stehen statt Mathe und Deutsch Bewerbung, Vorstellungs-gespräch und richtiges Benehmen. Unterstützung kommt auch aus

CNC-Fräsmaschinen

in der Schule? Der

Erfolg bestätigt das

Konzept des Rektors.

Die Hauptschule

Schwanau ist Spitze

Die Witschel-Initiative

Seit fünf Jahren kümmert sich Rektor Victor Witschel um

Schwanaus Schüler

der Gemeinde. Der Gewerbever-ein Perspektive Schwanau stellt mit Unternehmen aus der Region verschiedene Berufe vor, ganz ex-klusiv im Klassenzimmer. Durch die intensive Betreuung fällt die Berufswahl leichter. Schwanauer Firmen und die Gemeinde finan-

zieren solche Projekte und ermög-lichen eine intensive Förderung. So findet man in der Bärbel-von-Ottenheim-Schule zwischen Schulbüchern auch professionelle CNC-Fräsen. Kostenpunkt: mehr als 5000 Euro. Aber die Investition zahlt sich aus. „Die Schüler finden

so schon früh heraus, wo ihre In-teressen liegen“, sagt Victor Wit-schel. Er ist stolz auf sein Konzept. Ingrid Hägele

www.hauptschule-schwanau.de

123Standort Schwanau • Politik

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econo 2/2009 · 6 . Februar 2009 Foto: Jigal Fichtner

Schwanau droht die Einkesse-lung. Im Osten tobt die Dis-kussion um die Bahntrasse,

im Westen könnte ein Polder Pro-bleme schaffen. Doch Wolfgang Brucker behält seinen Optimismus. Der Bürgermeister sieht sich gut aufgestellt, wenn es um die Vertei-digung des Erreichten geht. Zumal Schwanau Maßstäbe setzt. Landes- und bundesweit.Herr Brucker, weder die Tras-senführung der Bahn, noch der Polder Elzmündung sind ent-schieden. Mit welchem der bei-den Vorhaben können Sie am ehesten leben?➤ Wolfgang Brucker: Mit kei-nem der beiden. Beide würden die Entwicklung Schwanaus massiv beeinflussen. Eine Bahntrasse pa-rallel zur Autobahn bringt All-mannsweier und Nonnenweier Flächenverlust und Lärm. Der Pol-der im Westen ist mit so vielen Unwägbarkeiten ausgestattet, dass die Risiken kaum darstellbar sind. Was wäre so schlimm am Polder Elzmündung?➤ Brucker: Wir wären abhängig von Pumpstationen, die dafür sor-gen sollen, dass der Grundwasser-spiegel nicht zu hoch wird. Den-noch kann niemand garantieren, dass es keine Auswirkungen auf den Häuserbestand – bis hinein in unsere Gewerbegebiete – bei einer Flutung gibt. Möglich sind etwa Absetzbewegungen bei Gebäuden mit nicht zu kalkulierenden Schä-den. Für die Entwicklung des Wirt-schaftsstandorts Schwanau ist das eine existenzielle Frage. Und dann geht es darum, wie sich die Böden verändern. Auch unsere Landwir-

te brauchen Planungssicherheit. Der Polder raubt sie ihnen. Wie stehen die Chancen, dass Schwanau ungeschoren davon-kommt?➤ Brucker: Bei der Bahn stehen wir nicht allein. Mit uns kämpfen weitere Kommunen am Oberrhein, die keine Trasse an der A 5 haben wollen. Aber wir müssen den Bahn-Gipfel abwarten. Auch beim Polder sind wir zuversichtlich. Wir haben mit Kappel-Grafenhausen im vergangenen Herbst Klage beim Verwaltungsgericht Freiburg eingereicht. Unsere Argumente füllen mehr als 500 Seiten!Bleiben wir beim Wasser. Schwa-nau schottet sich unterirdisch ab. Mehr als vier Millionen Euro kostet es allein, das Abwasser-system zu untersuchen. Warum machen Sie das? ➤ Brucker: Als in Allmannsweier die Kanalisation überlief, zwang uns das zum Handeln. Untersu-chungen haben gezeigt, dass unser Abwassersystem undicht ist. Viele Bürger – das Rathaus auch – bezie-hen ihr Trinkwasser aus eigenen

Seit knapp zehn Jahren sitzt Wolfgang Brucker auf dem

Bürgermeistersessel. Gleich von zwei Seiten droht der Kommune

nun Gefahr: Bahngleise und ein Polder bestimmen die Entwicklung

Verengte Zukunft

Wolfgang Brucker, 46, steht seit September 1999 an der Spitze des Schwanauer Rat-hauses. Der Diplom-Finanz-wirt ist CDU-Mitglied und begann seine Verwaltungs-karriere am Oberschulamt in seiner Geburtsstadt Freiburg. Brucker ist verheiratet und hat zwei Kinder.

124 Politik • Standort Schwanau

Page 9: Standortporträt Schwanau

2/2009 · 6 . Februar 2009 econo

Brunnen. Es war klar: Das Abwas-sersystem muss dicht sein. Abge-sehen davon zwingt eine EU-Richtlinie alle Hausbesitzer bis 2015 dazu, die Dichtheit ihres Leitungsnetzes vorzuweisen.Schwanau ist in dieser Angele-genheit bundesweit Spitze.➤ Brucker: Wir sind Pilotprojekt in Baden-Württemberg und teilen unsere Erfahrungen mit Städten und Gemeinden in Deutschland. Wenn es in Schwanau ums Un-terirdische geht, richtet sich der Blick auf Herrenknecht. Der

Tunnelbohrerhersteller ist mit Abstand größter Arbeitgeber, und Dr. Martin Herrenknecht ein wichtiger Partner der Kom-mune. Führt so ein enges Mitei-nander nicht zur Abhängigkeit? ➤ Brucker: Unsere Gewerbesteu-ereinnahmen sind sicherlich ge-prägt durch Herrenknecht. Und es würde uns schon treffen, wenn die einbrächen. Das ist jedoch nicht herrenknechtspezifisch. Und es ist ein Unterschied, ob ein Unterneh-men am Ort gewachsen ist, oder ob es aufgrund von Standort-

analysen hingezogen ist. So ein Betrieb geht, wenn es irgendwo billiger ist. Herrenknecht ist hier verwurzelt, und das spüren wir. Der Bürgermeister spielt also nicht die zweite Geige?➤ Brucker: Nein! Herr Herren-knecht ist ein wichtiger Förderer und Sponsor, aber er nimmt keine aktive politische Rolle ein. Wir sind auf einer Linie. Klar ist aber auch: Wir achten etwa bei der Ent-wicklung von Gewerbefläche da-rauf, dass wir nicht einfach ein Gewerbegebiet planen, dass der

natürlichen Entwicklungsachse der Firma Herrenknecht völlig konträr laufen würde. Da wären wir ja nicht ganz bei Trost.Das ist das Stichwort: Wie sieht der Stand beim Gewerbegebiet Allmannsweier aus? ➤ Brucker: Wir überarbeiten ak-tuell den Flächennutzungsplan. Da gibt es Potenzial für zehn Hek-tar Fläche für Herrenknecht, und östlich etwa ein Hektar. Das ist gedacht für Ausgründungen. Auch da gibt es Bedarf, und wir sind gerüstet. Patrick Merck

Einwohner 6857davon weiblich 3575Ausländer 231Geburtenüberschuss + 10Haushalte 2765Gemarkungsfläche 3836 hadavon Landwirtschaft 2067 ha

BeschäftigungArbeitsplätze 2447

Einpendler 1830Auspendler 1966Arbeitslose 118

Steuer- und GebührensätzeGewerbesteuer 330Grundsteuer A 260Grundsteuer B 260Wasser 1,26 Euro pro m3Abwasser 3,02 Euro pro m3

SteuereinnahmenGrundsteuer A 44 000 EuroGrundsteuer B 490 000 EuroEinkommensteueranteil 2 500 000 EuroGewerbesteuer 6 900 000 EuroSteuerkraft pro Einwohner 1000 Euro

SchuldenSchuldenstand 77 000 EuroSchulden pro Kopf 11 Euro

Freie GewerbeflächenGewerbegebiet Allmannsweier 0,3 haGewerbegebiet Nonnenweier 4,1 ha

Größte ArbeitgeberHerrenknecht 1875Ev. Diakonissenhaus 90Dinner Druck 90Gebrüder Förster 70Aktivmarkt Trunkenbolz 35

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Stillstand vermeiden

Powertec GmbH & Co. KGLösungen für LagerlogistikSchlehenweg 377963 [email protected]: 0 78 24/64 63 0Telefax: 0 78 24/64 63 63

DienstleistungenPowertec ist Profi in Sachen Lo-gistik, Lagerung und Reinigung. Vom Fuhrparkmanagement bis zur Fahrerschulung bietet das Unternehmen alle Dienstleis-tungen rund um einen moder-nen Maschinenpark. Ein echter Mehrwert für Powertec-Kunden ist der umfassende 24-Stunden-Wartungs- und Reparaturser-vice für Stapler und Reinigungs-maschinen aller gängigen Her-steller und Modelle.

Kontakt

Stillstand kostet Geld. Deshalb bietet die Firma Powertec – neben ausgereiften Lösungen für Logistik, Lagerung und Reinigung – auch eine

24-Stunden-Service-Garantie für den Fuhrpark ihrer Kunden. Die Techniker des Unternehmens sind so ausgebildet, dass sie Stapler und Reinigungsgeräte aller gängigen Hersteller warten und reparieren können. Auch die entsprechenden Ersatzteile der meisten Mar-ken sind jederzeit verfügbar.

Darüber hinaus steht den Kunden bei Powertec ein Mietpark zur Verfügung, der keine Wünsche offen lässt. Hier können Arbeitsbühnen und Teleskopstapler, Lagerhaus- und Reinigungsgeräte für eine beliebige Zeitspanne gemietet werden. Die räumliche Nähe der

Powertec zu ihren Kunden ist die Garantie für kurze Reaktionszeiten, wenn es mal besonders schnell gehen muss. Aber auch bei der langfristigen Planung der Fuhrpark-Kapazität ist Powertec ein Partner, der über wichtiges Know-how verfügt, welche Maschinen für welchen Zweck am besten geeignet sind. Gleichzeitig sorgt das Unternehmen mit einem sehr umfassenden Finanz-Service dafür, dass die individuellen Bedürfnis-se und Wünsche der einzelnen Kunden berücksichtigt werden. Das Powertec-Portfolio wird abgerundet mit Einweisungen und Schulungen, die das Unternehmen in seinem Trainingszentrum für alle gängigen Stapler und Reinigungsmaschinen anbietet. – Ein wichtiger Beitrag zur Unfallvermeidung!

Das Unternehmen

Powertec sorgt mit

seinem Service für

einsatzbereite StaplerGleich geht's weiter: Wer den Boxenstop kurz hält, spart Geld

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Page 10: Standortporträt Schwanau

econo 2/2009 · 6 . Februar 2009

Foto: Michael Bode

Fremdwasserbeseitigung. Viel sperriger kann der Begriff nicht ausfallen. Dabei steckt

das Vorhaben in Schwanau voller Innovation. Die Kommune nimmt rund 4,2 Millionen Euro in die Hand, um das gesamte Abwasser-system zu untersuchen. Anschlie-ßend wird es auf den neuesten Stand gebracht. „Das kostet min-destens genauso viel“, sagt Bürger-meister Wolfgang Brucker und meint den öffentlichen Teil.

430 000 Euro hat das Land dazu gegeben, Schwanau ist Pilotpro-jekt. Am Ende der 2003 begonne-

Das Schwanauer

Abwassersystem wird

bundesweit Spitze

Unterirdisch weit vorn

Sicher und sauber

DienstleistungenDie Gebrüder Förster GmbH ist Partner der Industrie, Kommu-nen und privater Auftraggeber, wenn es um Entsorgung, Kom-postierung und Reinigung geht. Kanal untersuchungen per Ka-mera, Dichtheitsprüfungen und Sinkkastenreinigungen zählen ebenso zu den Angeboten wie Containerdienst und Kanalsa-nierungen. Förster ist zertifizier-ter Entsorgungsbetrieb und besitzt mehrere Gütezeichen. Sie reinigen Straßen von Offenburg bis Lörrach,

reinigen und untersuchen Kanäle und Rohre in ganz Baden und entsorgen die Industrieabfälle

großer Unternehmen fachmännisch und umweltge-recht: Die rund 70 Mitarbeiter der Gebrüder Förster GmbH im Schwanauer Ortsteil Ottenheim sind Spezi-alisten, wenn es richtig sauber zugehen soll.

1959 von Hans und Heinz Förster gegründet, hat sich das familiengeführte Unternehmen einen Namen als verlässlicher Partner von Kommunen, Unterneh-men, aber auch privaten Auftraggebern gemacht. Vom klassischen Containerdienst bis zur professionellen Dokumentation von Schäden in unterirdischen Rohren und Hausanschlüssen mittels moderner TV-Technik

und 3-D-Kugelbildscanner inklusive punktgenauer Sanierung und Hochdruckspülungen reichen die Mög-lichkeiten der Schwanauer Spezialisten.

Seit vielen Jahren verfügt das Unternehmen neben dem jüngst modernisierten Firmensitz in Ottenheim, über eine Niederlassung in Neuenburg sowie eine Kompostierungsanlage und einen Wertstoffhof in Lahr. Dort können selbst überwachungsbedürftige Abfälle behandelt und zwischengelagert werden. „Unser Wertstoff- und Recyclinghof ist eine zentrale Anlauf-stelle für kleine und mittlere Gewerbebetriebe sowie Privatkunden“, umschreibt es Ralf Förster, der mit seinem Bruder Bernd Teil der vierköpfigen Geschäfts-führung ist.

Seit 50 Jahren ein

zuverlässiger Partner

in allen Bereichen

der Entsorgung Förster geht mit Zuversicht und einer neuen Verwaltung in die Zukunft

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document57426.indd 6 26.01.2009 14:14:00 Uhr

nen Maßnahme wird Schwanau über einen vollständig digitalisier-ten Plan seiner unterirdischen Leitungen sowie über ein komplett abgedichtetes Netz verfügen. Da-mit kann die Abwasserreinigung effizient arbeiten, und es wird eine EU-Richtlinie erfüllt, die auf

Grundstücksbesitzer bis 2015 zu-kommt. Brucker: „Im Bund sind wir damit unter den Top Fünf.“

Im März 2001 stand Allmanns-weier unter Wasser: Die Kanalisa-tion kapitulierte, die Kläranlage in Nonnenweier lief im roten Bereich. Achim Rehm, Technischer Leiter

im Rathaus, und Brucker wählten die große Lösung: Alles wird un-tersucht und anschließend abge-dichtet. Der Grund für die Über-schwemmung lag nicht allein am Niederschlag: Fremdwasser, also Regen- und Grundwasser, war in die Abwassersammler gedrungen.

Seitdem werden die Leitungen durchleuchtet. Das kostet die Ge-meinde pro Privatgrund 2500 Eu-ro. Rund 1750 Privatgrundstücke gibt es. Diese Sanierung tragen die Besitzer, 18 Monate haben sie Zeit. Rehm: „Fast alle ziehen mit.“

Mit im Boot sind das Schwanau-er Unternehmen Förster und das Ingenieurbüro Vogel aus Kappelro-deck. Sie erstellen Pläne und er-mitteln Schadstellen. Von denen gibt’s einige, sagt Rehm: „Im Altort liegt die Schadensquote bei 90 Prozent. Noch.“ pme

Achim Rehm kennt die Unterwelt Schwanaus aus dem Effeff

126 Politik • Standort Schwanau