Standortporträt Friedrichshafen

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Standortporträt Standort- porträt econo.de Friedrichs- hafen

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Der Zeppelin prägt Friedrichshafen bis heute. Doch die Stadt entwickelt sich rasant weiter: Der Standort ist gefragt

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Standortporträt

Standort- porträt

econ

o.de

Friedrichs- hafen

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econo 1/2011 · 22. Dezember 2010 Illustration: Stefanie Klein

Himmelsstürmer

Haben Sie die Silhouette er­kannt? Die markanten Lini­en auf dieser Seite? Natür­

lich haben Sie! Zeppeline habensich schließlich irgendwie einge­brannt in unser Gedächtnis. „Viel­leicht ist es diese Mischung ausÄsthetik und Technik, die den Reizder Zeppeline ausmacht. Vielleichtauch dieses Dahinschweben über

der Landschaft“, philosophiertThomas Brandt. Der Geschäftsfüh­rer der Deutschen Zeppelin­Reede­rei (DZR) bietet Rundflüge mitdem Zeppelin NT, dem technischsicheren Nachfolger der legendär­en Zigarren. Rund 12000 Passa­giere buchen jedes Jahr einenRundflug. Selbst gestandene Män­ner verewigen sich im Anschlussmit Sätzen wie „Es wirkt magisch“oder „Es scheint, der Zeppelin ha­be eine Seele“ in Gästebüchern.

58 Politik • Standort Friedrichshafen

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1/2011 · 22. Dezember 2010 econo

immelsstürmerDie Begeisterung für das Flug­

objekt ist zugleich die Grundfesteder Stadt Friedrichshafen. Dennohne Ferdinand Graf von Zeppelinwäre die Geschichte der Stadt an­ders verlaufen.Erst 1811 wird der Ort gegrün­

det. Der württembergische KönigFriedrich I. will es so. Also schlie­ßen sich auf seinen Geheiß hin dieFreie Reichsstadt Buchhorn, derOrt Dorf und Kloster Hofen zu­sammen. Fertig ist das Konstrukt.

Zu seinen Ehren erhält es schließ­lich den Namen Friedrichshafen.Damit wird gleich die wichtigs­

te wirtschaftliche Bedeutung derneuen Stadt deutlich: Von der Bo­denseebucht aus wickelt Württem­berg den Warenaustausch mit derSchweiz ab. 1847 endet hier dieerste Eisenbahnlinie des König­reichs, die Südbahn. All das sichertden Bürgern ein Auskommen.Doch der richtige Wohlstand

kommt eben erst mit Graf Zeppe­

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Der Zeppelin prägt Friedrichshafen bis

heute. Doch die Stadt entwickelt sich

rasant weiter: Der Standort ist gefragt

lin. Der experimentiert ab 1898mit einem„lenkbaren Luftfahrzeugmit mehreren hintereinander an­geordneten Tragkörpern“, wie esin der Patentschrift heißt.Wobei Fortuna zunächst dem

Grafen nicht hold ist. Zwar begeis­tern sich 12000 Menschen fürden Jungfernflug seines LZ1 amSeeufer. Doch wirtschaftlich sinddie Zeppeline ein Desaster.

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Der Graf erhält gar den Bei­namen „Narr vom Bodensee“. Erstein Gewittersturm am 5. August1908 bringt die Wende: Der Zep­pelin reißt sich bei Echterdingenaus der Verankerung, geht in Flam­men auf. Der Graf steht vor denTrümmern seines Lebenswerks.Doch da hat der Zeppelin­Virus

die Menschen bereits erfasst.Sechs Millionen Reichsmark spen­den sie. Damals eine kaum vor­stellbar hohe Summe.Graf Zeppelin ist auf einen

Schlag alle Sorgen los. Und für dieStadt beginnt eine Ära: Noch heu­te haben die großen Arbeitgebervom Sauerstoffwerk Friedrichsha­fen über ZF Friedrichshafen biszum Zeppelin­Konzern und MTUihre Wurzeln in der Zeppelin­ undder späteren Dornier­Flugzeugpro­duktion. Egal ob Trag­Gas, Motorenoder Getriebe, Zeppelin und seineNachfolger produzieren am Ort.Das sichert bis heute beste Zah­

len: Bei 58700 Einwohnern gibtes rund 31000 Arbeitsplätze! DasWanderungssaldo ist mit gut 400klar positiv. Und 7500 Auspend­lern stehen 17300 Einpendlergegenüber. Wo gibt es das sonstnoch in einer derart ländlich struk­turierten Region?Doch diese wirtschaftliche Stär­

ke ist zugleich die größte Schwä­che der Stadt: Mehr als die Hälfte

der Arbeitsplätze entfallen aufsproduzierende Gewerbe. DieFriedrichshafener sagen: „WennZF niest, haben alle anderen dieGrippe.“ Die Abhängigkeit vonden großen Konzernen wird auchin der jüngsten Krise deutlich: DieGewerbesteuer bricht von 80 Mil­lionen Euro in 2008 auf knapp dieHälfte in diesem Jahr ein. Hätte dieStadt nicht Einnahmen aus derZeppelin­Stiftung, die Schwankun­gen müssten tiefe Einschnitte zurFolge haben (siehe auch den Kas­ten auf dieser Seite).Doch die Stadtverwaltung hat

das Problem erkannt. Die Lösung:Die wirtschaftliche Ausrichtung

muss breiter werden. Hier kommtdie österreichische Prisma­Holdingins Spiel. „Wir haben in einerStandortanalyse klare Chancenerkannt“, erläutert Stefan Nach­baur, Geschäftsführer der PrismaZentrum für Standort­ und Regio­nalentwicklung. Prisma sieht sichals Infrastrukturdienstleister: Fürjeden Standort werden individuel­le Pläne zur Ansiedlung von Un­ternehmen und Investitionen auf­gelegt. Nachbaur: „Wir kümmernuns aber auch um das Facility Ma­nagement, sind Ansprechpartnerfür die Unternehmen, sorgen fürVernetzungen und Kinderbetreu­ung.“ Im Prinzip agiert Prisma wie

die sattsam bekannten städtischenTechnologiezentren. Nur ebenprivatwirtschaftlich.Der Erfolg gibt dem Konzept

recht: Unter anderem in den Com­petence Park beim FlughafenFriedrichshafen werden 40 Millio­nen Euro investiert. Es entstehtein Dienstleistungs­Zentrum, dasnach Aussage von Nachbaur mitden angesiedelten Unternehmenspeziell auf Friedrichshafen zuge­schnitten ist. „In den ersten bei­den Ausbaustufen haben wir bis­lang 37 Unternehmen mit gut 400Arbeitsplätzen angesiedelt“, so derPrisma­Chef. Anfang kommendenJahres wird mit der dritten

Das KulturzentrumK42 schlägt die architek-

tonische Brücke zumZeppelin-Museum imreinen Bauhaus-Stil

60 Politik • Standort Friedrichshafen

Fotos: Michael Bode

Der Gewittersturm des Jahres1908 ist nicht nur für FerdinandGraf Zeppelin ein Glücksfall. Auchfür die Stadt Friedrichshafen. Vonder für damalige Verhältnisse bei-spiellosen Spendenwelle (diesesechs Millionen Reichsmark ent-sprechen in etwa einer heutigenKaufkraft von 35 Millionen Euro)

hat der Graf nicht nur seine Zep-pelin-Produktion massiv angekur-belt. Er hat auch eine Stiftungeingerichtet. Deren Zweck: dieUnterstützung von „gemeinnützi-gen und mildtätigen Zwecken“.Bis heute überweist die Stiftungder Stadt zweistellige Millionen-beträge – pro Jahr! Die unterstützt

damit Kunst und Kultur, Sport undWissenschaft, die Jugend- undAltenhilfe. Und als wohl einzigeKommune in Deutschland gibtFriedrichshafen eine ErgänzungzumArbeitslosengeld II. Der Stadt-rat entscheidet am Ende über dieVerwendung der Geldmittel. Mög-lich macht den Geldsegen die

Struktur der Stiftung: Über sie hältdie Stadt beispielsweise die Mehr-heit an der ZF Friedrichshafen undder Zeppelin-Holding. Schätzun-gen gehen davon aus, dass dasVermögen der Stiftung zwischenzwei und sechs Milliarden Eurobeträgt. Offiziell gibt es hierzuaber keine Angaben.

Die Zeppelin-Stiftung

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Friedrichshafen wird 200 Jahre altDas Jubiläum zeichnet ein buntesBild der Stadt.

Das farbenfrohe und bewegte Programm im Jubi-läumsjahr ist typisch für Friedrichshafen. Lassen Siesich mitnehmen auf eine Reise in die Vergangenheitund blicken Sie mit uns in die Zukunft Friedrichshafens.

Auszug aus dem Veranstaltungskalender:

16. Januar Öffentlicher Jahresempfang im Graf-Zeppelin-Haus, Beginn: 17.30 Uhr

11. März Ausstellung „Der Weg in die Mo-derne 1810 bis 1910“ (12. März bis13. Mai in der Sparkasse Bodensee)

19. Mai Sommerausstellung im Zeppelin-Museum „Wasser, Straße, Schie-ne, Luft – Mobilität am Bodensee“(20. Mai bis 11. September)

2. und 3. Juli 100 Jahre WYC – Hafenfest amYachthafen

13. Juli „Hallo! Wir sind’s“ – Dokumentar-film, in dem die kleinsten BürgerFriedrichshafens groß herauskom-men (Cineplex Friedrichshafen)

14. – 18. Juli Seehasenfest mit Jubiläumsumzugund vielen weiteren Höhepunkten

9. – 11. Sept. „Der Herzog lädt ein“ – DasSchloss und der gesamte Schloss-park werden geöffnet.

20. Sept. „Der Himmel über dem Bodensee“ –Musical zum Stadtjubiläum (weitereAufführungen am 23. und 24. Sep-tember, 19.30 Uhr, im Graf-Zeppelin-Haus (Open-Air oder im Foyer)

24. Sept. Friedrich, Olga und Ferdinand –Stadtspiel mit Spielaktionen in derInnenstadt

13. Oktober Theater Lindenhof lädt zum beson-deren Stadtrundgang ein (weiteresieben Aufführungen vorgesehen),Beginn: 19 Uhr

30. Dezember Gedenkkonzert „200 Jahre FranzLiszt *1811* der MusikschuleFriedrichshafen

Alle Veranstaltungen im Jubiläumsjahr finden Sieunter www.fn-2011.de.

Wir laden alle Bürgerinnen und

Bürger sowie Gäste ein, gemein-

sam miteinander zu feiern, und

zwar bunt, vielfältig und modern.

Andreas Brand

Oberbürgermeister

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1/2011 · 22. Dezember 2010 econoFoto: Michael Bode

Einwohner 58 781davon weiblich 29 894Ausländer 7749Zuzüge (2008) 4024Wegzüge (2008) 3608

BeschäftigungArbeitsplätze 30 894Produz. Gewerbe 16 804Dienstleister 9221

Handel/Verkehr/Gastgewerbe 4820Einpendler 17 345Auspendler 7580Arbeitslosenquote 3,8 %

SteuernGewerbesteuer 350Grundsteuer A 300Grundsteuer B 340Gewerbesteuer 2010/Euro rd. 36 Mio.

Pro-Kopf-Verschuldung/Euro 900

Freie Gewerbeflächenu.a.„Am Flughafen“ 4 ha

VerkehrsinfrastrukturBundesstraßen B30, B 31Bahnhof 8 Haltestellen,

Anbindung in Richtung Ulm, StuttgartFlughafen Bodensee-Airport

Schiffsverkehr Katamaran-Verbindungnach Konstanz

Bodenseefähre nach RomanshornWeitere Linien nach Bregenz und Konstanz

TourismusFriedrichshafen ist mit 557 367 Übernach-tungen pro Jahr ein touristisches Zentrumam See. Die 50 Beherbergungsbetriebebieten 4112 Betten

Ausbaustufe des Compe­tence Parks begonnen.Das Projekt ist aber beileibe

nicht der einzige Erfolg der Strate­gie­Neuausrichtung der Stadt. Iso­cal Heiz­Kühlsysteme ist ein wei­teres Beispiel: 2005 gründeteAlexander von Rohr das Unterneh­men, das in einem einzigartigenSolar­Eis­System fünf regenerativeEnergiequellen kombiniert. Jetztbekam das Unternehmen denRudolf­Eberle­Preis, den Innovati­onspreis des Landes.Auch das Containerland von

Karl­Heinz Pfaff passt bestens indie neue Strategie. „Wir sind Spe­zialisten für mobile Räume allerArt“, so der Geschäftsführer. VonFriedrichshafen aus werden dieinternationalen Einsätze von meh­reren tausend Containern als La­bor oder Schule, Kindergartenoder Büro koordiniert. Pfaff: „Ineinem unserer Container arbeitetein Schuhmacher in einem japani­

schen Einkaufszentrum.“ Derjüngste Einsatz: In einem Berg­werk der Kali + Salz wurde eineContainerland­Anlage in tausendMetern Tiefe aufgebaut. Pfaff: „Diekam dort an wie ein Faltkarton.“Dank der wirtschaftlichen Erfol­

ge startet Friedrichshafen be­schwingt ins Jubiläumsjahr 2011.Schließlich gilt die Stadt auch alsKultur­ und Touristenzentrum amnördlichen Seeufer, hat mit demZeppelin­ und dem neuen Dornier­Museum sowie dem Kulturzent­rum K42 echte Aushängeschilder.

Zahlreiche Veranstaltungen sollenim Jubeljahr das Selbstbewusstseinder Stadt unterstreichen. Und derZeppelin? Der bleibt untrennbarmit der Stadt verbunden. DZR­Chef Brandt: „In 2011 bauen wirsogar ein weiteres Luftschiff.“

Dirk Werner

www.friedrichshafen.dewww.prisma-zentrum.dewww.containerland.dewww.zeppelinflug.de

Karl-Heinz Pfaff koordiniert von Friedrichs-hafen aus den Einsatz Tausender Container

Für DZR-ChefThomas Brandt ist

Friedrichshafenuntrennbar mit demZeppelin verbunden

Prisma-Geschäfts-führer StefanNachbaur invest-siert 40 MillionenEuro und ändertso dieWirtschafts-strukturen

63Politik

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econo 1/2011 · 22. Dezember 2010

Messe Friedrichshafen GmbHNeue Messe 188046 Friedrichshafeninfo@messe-friedrichshafen.dewww.messe-friedrichshafen.deTelefon: 0 75 41/7 08-0Telefax: 0 75 41/7 08-1 10

UnternehmenDie Messe Friedrichshafen zähltzu den wichtigsten Veranstal-tungszentren im Südwesten:Allein im Jahr 2009 fanden 60unterschiedliche Fach- undRegionalmessen, Ausstellungenund Konzerte statt, zu denenrund 675000 Besucher, 7780Aussteller aus 59 Ländern sowie4495 Journalisten aus 40 Län-dern kamen. DasGeländebietetauf 85000Quadratmetern zwölfMessehallen, zwei Freigelände,zwei Multifunktions-Foyers so-wie mehrere Tagungs- und Be-sprechungsräume. Natürlich istdas seit 2002dreiMal erweiterteMessegeländemit dermoderns-tenTechnik für Veranstaltungenaller Art ausgestattet. Zudemstehen Ausstellern und Besu-chern 6500 Parkplätze zur Verfü-gungunddasGelände ist in dasöffentlicheNahverkehrsnetz ein-gebunden.

VeranstaltungenDie Messe Friedrichshafen bie-tet auch im Jahr 2011 eine Rei-he von Veranstaltungen. Hiereine Auswahl:Motorradwelt Bodensee (28.bis 30. Januar)IBO (23. bis 27. März)AERO, IMAS (13. bis 16. April)horizon (14. bis 15. Mai)Klassikwelt Bodensee, theelectric avenue (2. bis 5. Juni)OutDoor (14. bis 17. Juli)Eurobike (31. August bis 3.September)Interboot (17. bis 25. Sep-tember)Fakuma (18. bis 22. Oktober)Haus Holz Energie (11. bis 13.November)

Kontakt

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Fotos:Messe

Friedrichsha

fen,Micha

elBo

de

Die Messe Friedrichshafen ist bekannt für Ausstellungen und Konzerte.

Doch das Gelände bietet auch für Firmen spannenden Raum für Ideen

Das Duo mit inter

Die Sängerin Pink war schon da, ihr Kollege JoeCocker auch. Und die Zirkusrevolutionäre vomCirque de Soleil ebenso. Internationalen Flug­

zeugherstellern und Fahrradproduzenten ist das Mes­segelände in Friedrichshafen ebenfalls vertraut, dazuSchiffsbauern und der kunststoffverarbeitenden Indus­trie. „Unsere Stärke ist diese Mischung aus Publikums­veranstaltungen und Fachmessen“, so KlausWellmann,Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen GmbH.Mehr als 60 unterschiedliche Messen, Konzerte undSchauen waren es allein im Jahr 2009.Ohnehin ist das Gelände mit 85000 Quadratmetern

mehr als eine reine Ausstellungsfläche. Klaus Well­mann: „Wir bieten Raum für Ideen aller Art.“ So mie­tet sich beispielsweise der Getriebehersteller ZF Fried­richshafen mit Mitarbeiter­veranstaltungen in denweitläufigen Hallen ein.Der WohnmobilherstellerHymer nutzte die stützen­freien Überdachungen fürseine Präsentationen zum50­jährigen Bestehen desUnternehmens.Der Grund des Erfolgs

liegt einerseits in der Flexi­bilität von Hallen, Foyersund Freigelände. „Alle An­forderungen an Statik,

Technik, Befahrbarkeit oder Wünsche nach Bestuh­lung können wir erfüllen“, so der Messechef. Ande­rerseits sieht sich die Messegesellschaft als Dienstleis­ter. Klaus Wellmann: „Wir unterstützen die Kundensoweit wie nötig.“ Das reicht von der Ausarbeitungeines Konzepts bis zur Unterstützung bei der Werbungoder der Vermittlung von Logistikdienstleistern.Wobei die Messegesellschaft diese Unterstützung

nicht nur Unternehmen und deren Veranstaltungenzukommen lässt. „Wir arbeiten ebenso eng mit exter­nen Messeveranstaltern zusammen“, betont derMessegeschäftsführer. Dafür gibt es zahlreiche Beispie­le im Bereich der Publikumsmessen. Aber auch dieLeitmesse für Kunststoffverarbeitung Fakuma belegtdie erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen externem

Veranstalter und der Mes­segesellschaft vor Ort.Doch der Erfolg bei den

Veranstaltern ist das eine.Der beim Publikum etwasganz anderes. Klaus Well­mann: „Das große Plus istneben dem attraktiven An­gebot die Verkehrsanbin­dung.“ Egal ob auf Straßeoder Schiene, ja sogar perFlugzeug und Schiff ist dasGelände direkt oder perShuttle erreichbar.Messe-Geschäftsführer KlausWellmann

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ernationalem Flair

Der Flughafen Friedrichshafenund das Messegelände liegen in

unmittelbarer Nachbarschaft

UnternehmenDer Flughafen Friedrichshafenist mit 160 Hektar Fläche einerder drei Verkehrsflughäfen imLand. In den vergangenen 25Jahren wurden mehr als 100Millionen Euro in denBodensee-Airport investiert, diejüngste Investition war ein mo-dernes Abfertigungsterminalmit 3500 Quadratmetern Flä-che. 6,5 Millionen Euro flossenin den Bau. Nach Einschätzungvon Hans Weiss, Flughafen-Geschäftsführer, unterstreichtder Bodensee-Airport damitseine führende Stellung alsLuftverkehrsdrehscheibe imDreiländereck.

FlugplanGeschäftsreisenden und Touris-ten bietet der Bodensee-Airportwichtige Routen: So sindVerbindungen nach Frankfurt,Köln, Hamburg, Düsseldorf so-wie Berlin und damit zu deninternationalen Luftdrehkreu-zen Teil des Flugplans. Aberauch internationale Ziele in alleHimmelsrichtungen befindensich im Angebot.

Chronologie1913 wurde der Flugplatz Fried-richshafen eröffnet, ab 1915fanden die ersten Versuchsfahr-ten mit Zeppelinen statt. Ab1929 bot die Lufthansa vonFriedrichshafen erste kommer-zielle Linienflüge. 1988 begannmit dem Neubau eines Termi-nals eine neue Ära. Seit 2007 istdie Flughafen Wien AG einerder Gesellschafter.

Flughafen Friedrichshafen GmbHAm Flugplatz 6488046 [email protected]: 0 75 41/2 84-01Telefax: 0 75 41/2 84-1 19

Kontakt

An der Bedeutung des Flughafens Friedrichshafenhat Geschäftsführer Hans Weiss keinen Zweifel:„Wir sind die Luftsverkehrsdrehscheibe im

Dreiländereck Deutschland, Österreich und Schweiz.“Und die Zahlen unterstreichen den Anspruch: Mehrals 600000 Passagiere nutzen das Angebot des Boden­see­Airport im Jahr 2010. Dutzende interdeutsche undinternationale Ziele stehen im Flugplan. „Damit sindwir Impulsgeber für Geschäftsbeziehungen, den Tou­rismus und auch als Arbeitgeber“, so Hans Weiss. Alseine der Hauptinfrastruktureinrichtungen der Regionhängen rund 1600 Arbeitsplätze direkt oder indirektvom Flughafen ab.Damit der Bodensee­Airport weiterhin besagter Im­

pulsgeber bleibt, ist der Flughafen in den vergangenenJahren systematisch ausge­baut worden: Die 2356Meter lange Start­ und Lan­debahn auf dem 160 Hek­tar großen Gelände genügtebenso modernen Anforde­rungen wie die Nachtflug­befeuerung oder die Navi­gationseinrichtungen fürwetterunabhängiges Flie­gen. Daneben wurden dieSicherheitseinrichtungenwie beispielsweise dieFlughafenfeuerwehr ge­

stärkt. Hans Weiss: „All die Faktoren sichern uns imWettbewerb einen wichtigen Standortvorteil.“Dazu zählt auch die jüngste Investition: das neue

Abfertigungsterminal mit 14 Check­in­Schaltern. DerNeubau ermöglicht es dem Flughafen, gleichzeitig vierFlugzeuge mit je 150 Sitzplätzen abzufertigen. Dasentspricht einer Verdreifachung der bisherigen Kapa­zitäten. Zugleich werden die Dienstleistungsangebotewie die Gastronomie und der Einzelhandel neu struk­turiert. „Der Flughafen gewinnt damit deutlich anAttraktivität“, so der Geschäftsführer.

Eine Einschätzung, die auchMinisterpräsident StefanMappus teilt: „Mit dem Terminal hat der Bodensee­Airport ein modernes Gesicht, das einem Verkehrsflug­hafen in einer Hightech­Region angemessen ist.“ Das

Land ist als einer derGesellschafter mitverant­wortlich für die rund 100Millionen Euro Investiti­onssumme in den vergan­genen 25 Jahren. Für Ge­schäftsführer Hans Weissist Friedrichshafen nun fitfür das ganz große Ziel:„Bis zum Jahr 2025 soll dieZahl der Passagiere auf ei­neMillion pro Jahr steigen.“Angesichts der Entwick­lung ein realistisches Ziel.Flughafen-Geschäftsführer HansWeiss

Der Flughafen Friedrichshafen ist das neue Gesicht der ganzen Region:

100 Millionen Euro wurden in die Luftverkehrsinfrastruktur investiert

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Competence Park FRIEDRICHSHAFEN

Standort für neue Ideen.Im geschichtlichen Umfeld von Pionieren und Visionären ist der Competence Park

FRIEDRICHSHAFEN zu einem zentralen Standort für innovative und technologieorientierte

Unternehmen in der Bodenseeregion geworden. Die moderne Architektur mit ihren

hochflexiblen Bürolösungen, die Infrastruktur- und Dienstleistungsangebote sowie die

überregionalen Veranstaltungsprogramme zeichnen den Standort aus.

Gemeinsam nutzbare Infrastrukturen wie das Veranstaltungsfoyer, der Seminarraum,

Außenstellplätze und Tiefgaragenplätze stehen am Standort zur Verfügung. Das ansässige

Ristorante Credo bietet ein reichhaltiges Angebot an italienisch-mediterranen Speisen.

Mit flexiblen Betreuungsangeboten trägt das Kinderhaus WiKi zur besseren Verein-

barkeit von Familie und Beruf bei. Die vielfältigen Realisierungsmöglichkeiten reichen

von Miet- und Eigentumslösungen über Investoren- und Leasingmodelle bis hin zu

Ansiedlungs- und Jungunternehmerförderungen.

Infos zu den Standorten & Mietmöglichkeiten:

PRISMA Zentrum für Standort-und Regionalentwicklung GmbH

T. +49/7541/952 82 0

www.prisma-zentrum.com

Page 11: Standortporträt Friedrichshafen

1/2011 · 22. Dezember 2010 econoFoto: Michael Bode

Da sage noch einer, ein Stauhabe keine konstruktiveSeite. In Friedrichshafen

schon: „Unsere Studenten sindselbst betroffen, wenn sie mit ih­ren Autos nicht vom Geländekommen. Da kamen sie auf dieIdee mit dem Thesenpapier“, sagtLars Schatilow. Er ist persönlicherReferent des Präsidenten der Zep­pelin University. Und betreuteStudierende, die besagtes Papierzum Ausbau der Bundesstraßen 31

Friedrichshafen ächzt unter den Staus auf der B31. Doch bislang gibt es

kaum politischen Druck für den Ausbau. Studenten wollen das ändern

Das neue Stuttgart

Lars Schatilow von der Zeppe-lin University betreute dasThesenpapier zum B31-Ausbau

und 30 bei Friedrichshafen erstellthaben. Eine Arbeit mit wissen­schaftlichem Anspruch. Tenor:Bislang ist das Thema nicht mitgenügend Verve vorangetriebenworden, in den relevanten Minis­terien werde es lediglich „auf derB­Ebene behandelt“.Dabei wird seit 40 Jahren über

den Ausbau geredet, seit zehn Jah­ren geplant. Jetzt gibt es zwar eineGenehmigung, aber das Geld fehlt.Und, so die Studenten, der politi­

sche Druck. Dabei sind die Argu­mente bestechend: Als Messestadtmit internationalem Ruf, als Luft­verkehrsdrehkreuz im Dreiländer­eck, als weltweit anerkannterTechnologiestandort braucht dieStadt eine leistungsfähige Anbin­dung. Immerhin quälen sich täg­lich 20000 Fahrzeuge auf der B31,doppelt so viele wie im Schnitt.Und pro Jahr verpuffen umgerech­net 73000 Tankfüllungen einesGolf 5 im Stau. Das haben jeden­falls die Studenten errechnet.Dabei scheint eines klar: An der

Stadt selbst kann der schleppendeAusbau kaum liegen. Die hat erstjüngst mit der verfahrensrechtli­chen Umsetzung des neuen Mate­rialwirtschaftszentrums für MTUbewiesen, dass sie schnell arbeitenkann. In nur acht Monaten wardas Verfahren durch. Rekordzeit!Zudem wäre man vonseiten der

Stadtverantwortlichen auch bereit,einen finanziellen Beitrag für denBau der neuen Trasse zu leisten.Eine Millionensumme steht im

Raum. Doch in Stuttgart und Ber­lin verhallt der Ruf.Das wollen die Studierenden

nun ändern. Lars Schatilow: „ImZuge der Arbeiten am Thesen­papier kam die Idee eines Kampa­gnenbüros auf.“ Über das Büro sollnun der Protest koordiniert undorganisiert werden. Vonseiten derWirtschaft gibt es dafür Zeichender Unterstützung, Konzerne ha­ben sich ebenso wie Mittelständlerpositiv darüber geäußert. So auchPrisma­Geschäftsführer StefanNachbaur: „Wir unterstützen es,weil es dem Stadort nützt.“Damit zeichnet sich die Bildung

eines breiten Bündnisses von Bür­gern bis Wirtschaft ab. Schatilowentdeckt sogar erste Parallelen mitden Protesten in Stuttgart: „Gera­de mit Blick auf die Landtagswahlkönnte Druck aufgebaut werden.“Die Studenten werden jedenfallsnicht lockerlassen. Sie wollenzum „Runden Tisch“ laden. Undauch Entwürfe für ein Kampa­gnenlogo gibt’s. Dirk Werner

Die Zeppelin University hat dieStadt Friedrichshafen 2003 zumechten Hochschulstandort ge-macht. Die Uni mit aktuell 752Studierenden und 148 Mitarbei-tern nennt sich „Hochschule zwi-schen Wirtschaft, Kultur und Poli-tik“. Womit der multidisziplinäreCharakter der Einrichtung hervor-gehoben werden soll. Hinter der

Uni stehen Unternehmen wie ZFFriedrichshafen und ZeppelinLuftschifftechnik.Friedrichshafen verfügt danebenüber einen Campus der DualenHochschule Ravensburg: Mit200 Partnerunternehmen aus derganzen Region hat sich der Stand-ort auf den Schwerpunkt Technikspezialisiert.

67Standort Friedrichshafen • Politik

Page 12: Standortporträt Friedrichshafen

econo 1/2011 · 22. Dezember 2010 Foto: Stadt Friedrichshafen

Friedrichshafens OB

Andreas Brand

fordert beim Ausbau

der B31 ein Zeichen.

Damit der Standort

attraktiv bleibt

„DasLandmusshelfen“

Der Friedrichshafener OBAndreas Brand ist ein vielbeschäftigter Mann. Als

Stadtoberhaupt und Vorstand derZeppelin­Stiftung bleibt kaum Zeitzum Atemholen. Auch wegen derKrise: „Wir werden aber wohl kei­ne Kredite brauchen“, so Brand imEcono­Interview. Hilfe braucht eraber beim Ausbau der B31. Brand:„Das Land ist gefordert.“Sie sind seit anderthalb JahrenOB. Haben Sie den Schritt inzwi-schen bereut?➤ Andreas Brand: Nein, nochkeine Minute.Dabei haben Sie den Posten inbesonderen Zeiten übernom-men. Friedrichshafen steht un-ter einem harten Sparzwang,nachdem die Gewerbesteuervon 80 Millionen Euro in 2008um die Hälfte eingebrochen ist.➤ Brand: Das ist richtig. Wirhaben konsequent an der Haus­haltskonsolidierung gearbeitet undeinen Doppelhaushalt 2010/2011beschlossen. Glücklicherweisehaben sich die Einnahmen bei derGewerbesteuer und Einkommens­steuer positiv entwickelt. Aktuellliegen wir bei rund 46 MillionenEuro Einnahmen. Damit könnenwir voraussichtlich auf die geplan­te Kreditaufnahme von 25 Millio­nen Euro verzichten. Am Sparkurshalten wir aber fest. Denn Fehlermacht man im Aufschwung. Daswollen wir vermeiden!Dank der Zeppelin-Stiftung hatdie Stadt eine besondere Stel-lung in Haushaltsfragen…➤ Brand: Durchaus. 2010 betru­gen die Einnahmen aus den Divi­denden der Stiftungsbetriebe rund23,2 Millionen Euro. Diese Gelderstehen der Stiftung für mildtätige

Andreas Brand, 46, ist seitJuni 2009 Stadtoberhaupt inFriedrichshafen. Zuvor war erfünf Jahre Erster Bürgermeis-ter in Böblingen. Der Diplom-Verwaltungswirt ist überseine Funktion als OB zu-gleich Vorsitzender der Zep-pelin-Stiftung. Er sitzt damitim Aufsichtsrat von Firmenwie Zeppelin und ZF Fried-richshafen. Brand ist verhei-ratet und hat drei Kinder.

und gemeinnützige Zwecke zurVerfügung. Das entlastet natürlichden Haushalt.Über die Stiftung sitzen Sie inAufsichtsräten von Unterneh-men wie Zeppelin und ZF. Wiegroß sind die städtischen Ein-flussmöglichkeiten?➤ Brand: So groß, wie sie einemEigentümer angemessen sind.Das gilt auch für möglicheStandortfragen?➤ Brand: ZF und Zeppelin wissen,dass sie die Eigentümerinteressenzu berücksichtigen haben.Dennoch verlässt sich Fried-richshafen nicht mehr allein aufdie großen Namen?➤ Brand: Die Ansiedlung neuerBetriebe ist wichtig, klar. Wir küm­

mern uns mehr als in der Vergan­genheit um die Belange der kleinenund mittleren Betriebe in der glei­chenQualität undmit dem gleichenEngagement, wie wir das zum Bei­spiel beim Materialwirtschaftszent­rum der MTU gemacht haben.Welche Bürde ist die schlechteVerkehrsanbindung?➤ Brand: Die schlechte Straßen­situation geht ganz klar zulastendes Wirtschaftsstandortes und desgesamten Bodenseekreises. Des­halb sind der Ausbau der B31 unddie Elektrifizierung der Südbahnwichtige Projekte, bei denen wirnicht lockerlassen!Es besteht der Eindruck, dassnichts vorwärtsgeht?➤ Brand: Wir haben erst vor we­nigen Wochen 15000 Unterschrif­ten an Umweltministerin TanjaGönner übergeben. In diesem Ge­spräch haben wir mit Nachdruckdarauf hingewiesen, dass wir eine

Aussage wollen, auf welchemPlatz der Ausbau im vordringli­chen Bedarf des Landes steht. Mankann die wirtschaftsstarke RegionBodensee­Oberschwaben nicht imRegen stehen lassen!Sie drücken sich sehr freundlichaus. Das Thesenpapier von Stu-denten der Zeppelin Universityspricht eine deutlichere Sprache.Ist es nicht erschreckend, dassein potenter Wirtschaftsraumwie der hiesige schon in Stutt-gart nicht mehr wirklich wahr-genommen wird?➤ Brand:Das möchte ich so nichtsagen. Die Attraktivität des Wirt­schaftsraumes ist in Stuttgart si­cher bekannt. Trotzdemwurde dieVerkehrsinfrastruktur vernachläs­sigt. Wir fordern die Unterstüt­zung des Landes bei der Priorisie­rung der B31. Dabei fordern wirnichts, was außerhalb der Mög­lichkeiten des Landes liegt. wer

68 Politik • Standort Friedrichshafen

Page 13: Standortporträt Friedrichshafen

1/2011 · 22. Dezember 2010 econo

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Global Playerim Schwarzwaldidyll

Testo investiert in die Zukunft – in Mitarbeiter und das neue Gebäude in Titisee.

T itisee – das Tor zum Hochschwarzwald. Ander wichtigsten Ost-West-Verbindung durchden Schwarzwald, der B31, gelegen, vereint

der Ort beschauliche Schwarzwaldatmosphäre mitmoderner Weltoffenheit.Hier entsteht derzeit ein neuer Gebäudekomplexder Testo AG, Marktführer auf dem Gebiet innova-tiver Messtechnik. Ein guter Standort für ein Un-t e rnehmenmit regiona-len Wurzelnim Hoch-schwarzwaldund gleich-zeitig interna-tionaler Aus-richtung.

Der Neubauwurde imJahr 2009 initiiert, im Frühjahr 2010 rollten dieersten Bagger auf das Gelände. „Mitten in derKrise haben wir investiert“, so Burkart Knospe,Vorstandsvorsitzender der Testo AG. Der Erfolg imJahr 2010 bestätigt, dass dies genau die richtigeEntscheidung war. Mit einem Umsatz-Plus von20% ist die Testo AG zurück auf dem traditionellenWachstumskurs.

Fundament dieses Erfolgs sind die Mitarbeiter derTesto AG. „Wir investieren bewusst in die Moti-vation und Qualifikation unserer Mitarbeiter undsorgen für hervorragende Arbeitsbedingungen.Erst dadurch sind so viele Innovationen jedes Jahrmöglich“, sagt die Personalleiterin der Testo AG,Elke Pahleteg. Diverse Schulungsangebote wie

Die Testo AG ist ein starkwachsender und innovativerHersteller tragbarer elektroni­scher Messgeräte.Als Global Player ist dasUnternehmen mit weltweitüber 1900 Mitarbeitern in24 Ländern vertreten. ImHochschwarzwald ist Testomit rund 800 Mitarbeiterneiner der wichtigsten Arbeit­geber der Region.

„Wieder auf Wachstumskurs“– so ist das Fazit für 2010von Burkart Knospe, Vor­standsvorsitzender der TestoAG. Im Jahr 2009 hatte dieTesto noch einen Rückgangder konsolidierten Umsätzeweltweit von 3% zu verzeich­nen. Bereits im Jahr 2010 er­zielt das Unternehmen mit190 Mio. Euro wieder einenUmsatzrekord. Die damiterreichte Wachstumsratevon 20% im Vergleich zumVorjahr ist die Höchste seit20 Jahren.

Für das Jahr 2011 plantTesto ein ähnliches Wachs­tum wie in 2010. „Dabei sindwir auf qualifizierte Mitar­beiter angewiesen“, bestä­tigt Elke Pahleteg. Knapp80 neue Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter sollen ein­gestellt werden, davon allein40 im Ausbildungs­ und Stu­dienbereich.

testo AGTestostraße 179853 LenzkirchTel.: 07653 681-0Email: [email protected]

Das Unternehmen

Das Jahr 2010

Ausblick

Produkttrainings oder Sprachkurse, aber auch eineunternehmenseigene Fitnesstrainerin schaffeneine Umgebung, in der man mit Freude Leistungbringt.

Gleichzeitig ist die Testo AG immer auf der Suchenach neuem qualifiziertem Personal. „Vor allemsuchen wir Fachkräfte, wie Produktmanager oder

E n t w i c k -lungsinge-n i e u r e “ ,zitiert ElkePahleteg ausder etwa 30Stellen um-f a s s endenOnline-Da-tenbank aufder Testo-Homepage.

„Aber auch Initiativbewerbungen sind sehr will-kommen.“ Der neue Standort in Titisee wird beider Suche nach neuen Mitarbeitern sicher eineäußerst positive Rolle spielen. „Wir ziehen damitnäher an die regionalen Ballungszentren Freiburgund auch Donaueschingen und Villingen-Schwen-ningen“, begründet Knospe die Standortwahl.

Voraussichtlich Ende des Jahres 2011 wird derdann fertig gestellte, erste Bauabschnitt in Titiseebezogen werden können. Der Standort in Lenz-kirch, dessen Erweiterung erst in 2007 abgeschlos-sen wurde, bleibt dabei weiterhin erhalten. JederPlatz wird gebraucht. Und wenn das Wachstumdes Unternehmens so realisiert wird, wie geplant,dann bleibt nicht viel Zeit für den zweiten, drittenoder vierten Bauabschnitt in Titisee.

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