Technische Schriftenreihe - Ausgabe 4...Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpom-mern und...
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Totally Integrated Power
Technische Schriftenreihe 4.1Modellierung des Einsatzes von Selektiven Haupt-Leitungsschutzschaltern ohne Steuerstromkreis (SHU) mit SIMARIS® design
Technische Schriftenreihe 4.1 Modellierung des Einsatzes von Selektiven Haupt-Leitungsschutz- schaltern ohne Steuerstromkreis (SHU) mit SIMARIS® design
1. Einsatzbereich SHU und SelektivitätEin wesentlicher Anwendungsbereich für SHU ist die Einspeisung der elektrischen Energieversorgung durch den Verteilnetzbetreiber (VNB) beim Hausanschluss bzw. im Zählerschrank sowie als Gruppenschalter zur Verbesserung der Selektivität, wie zum Beispiel• in baulichen Anlagen für Menschenansammlungen
IEC 60364-7-718 bzw. DIN VDE 0100 Teil 718• in medizinisch genutzten Bereichen
IEC 60364-7-710 bzw. DIN VDE 0100 Teil 710.
Des weiteren wird der SHU in Niederspannungsverteilern mit Kurzschlussströmen größer 10 kA und kleiner 25 kA als Gruppenschalter zum Kabel- bzw. Leitungsschutz eingesetzt.
1.1 Einsatz im VNB-Bereich
Im Falle eines Fehlers auf der Verbraucherseite (z. B. Steckdose im Haushalt) wird durch den SHU im VNB-Bereich, neben der reinen Trennfunktion, die selektive Abschaltung vor dem Hausanschluss möglich, so dass eine Abschaltung der Hausanschlusssicherung, die mit einem Serviceeinsatz des VNB verbunden wäre, vermieden werden kann.
Die Forderung der selektiven Abschaltung ist in den „Tech-nischen Anschlussbedingungen“ (TAB), die von den Verteil-netzbetreibern herausgegeben werden, beschrieben.
Eine Verbesserung des selektiven Verhaltens setzt einen bestimmten Netzaufbau voraus, z. B. den Einsatz eines SHU in definierter Gerätekaskade mit vorgeordneter NH-Sicherung und nachgeordnetem Leitungsschutzschalter.
Auch hierzu enthalten die TAB der Verteilnetzbetreiber Vorgaben, wie in Bild 1 gezeigt.
Auszug aus TAB NS Nord / 2012, der Bundesländer Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpom-mern und Schleswig-Holstein:
… 6.2.3 Koordination von Schutzeinrichtungen
(1) Planer und Errichter der elektrischen Anlage berück-sichtigen, dass Selektivität zwischen den Überstrom-Schutzeinrichtungen in der Kundenanlage und denje-nigen im Hauptstromversorgungssystem sowie den Hausanschlusssicherungen besteht.
Bild 1: Beispiel für Vorgaben eines VNB bezüglich der Selektivität beim Einsatz der SHU
bis 25 kA
in jeder Kombination: vollselektiv bis Icn des MCB (6/10 kA)
> 25 kA: mit Vorsicherung
bedingt selektiv: siehe Herstellerangaben
Auslegung entsprechend eon Bayern, 2007
HA/HV
SHU
SHU
UV ...
Z
Z
UV Wohnung
25 kA 10 kA 6 kA
6.0003
Hauptstromversorgung – Kurzschlussfestigkeit
„Bemessungs-Schaltvermögen“: Strom, der vom Überstromschutzorgan bei Schaltvorgän-gen noch mit Sicherheit geschaltet werden kann.
HA/HV Hausanschluss / Hausverteiler SHU Selektiver Haupt-Leitungsschutzschalter Z Zähler UV Unterverteilung
S
230/400 V SHU MCB
Einspeisung/HA/HVS
230/400 V SHU MCB
Einspeisung/HA/HV
2
Technische Schriftenreihe 4.1
Im VNB-Bereich versteht man unter Selektivität speziell die „Kurzschlussselektivität“, also das selektive Verhalten der Schutzgerätekette im Kurzschlussfall. Der Planer hat die zusätzliche Aufgabe die Selektivität im Überlastbereich durch entsprechende Staffelung der Schutzgerätekette (Kennlinienvergleich: Überlastkennlinien der Schutzgeräte dürfen sich nicht schneiden) zu realisieren. Die Toleranzbänder der Gerätehersteller sind hierbei zu berücksichtigen!
Achtung! Eine Kombination aus NH-Sicherung, SHU und Leitungsschutzschalter, mit dem SHU als Gruppenschalter, ist nicht automatisch voll selektiv! Wie in Kap. 1.2 beschrieben, ist vom Planer der entsprechende Nachweis zu führen.
Vergleicht man die Verwendung eines konventionellen MCB (= Miniature Circuit Breaker / Leitungsschutzschalter) mit einer Kombination von SHU und MCB, ergeben sich zum Beispiel die im Bild 2 dargestellten Verbesserungen im selektiven Verhalten.
Setzt man zum Beispiel nach dem Transformator eine NH-Sicherung mit einem Bemessungsstrom von 63 A in Kombination mit einem SHU mit einem Bemessungsstrom von 50 A und nachfolgend einen Leitungsschutzschalter mit einem Bemessungsstrom von 16 A und einem Bemessungsausschaltvermögen von 10 kA ein, so liegt die Selektivitätsgrenze bei 6 kA.
Wird, wie im 2. Schritt von Bild 2 gezeigt, eine 100 A NH-Sicherung vorgeschaltet, so ist die Kombination bis zum Bemessungsausschaltvermögen des MCBs selektiv.
Die Angaben für diese Kombination und viele weitere Kombinationsmöglichkeiten sind im Produktkatalog „Hauptleitungsschutzschalter SHU 5SP3 - Zuverlässiger Personen- und Leitungsschutz und optimale Anlagenverfügbarkeit“ (E86060-K8280-E191-A2) aufgeführt. Dieser Katalog ist allerdings nur als Pdf-Datei verfügbar und kann über die Internetseiten für die SENTRON-Geräte gefunden werden. Zur Vereinfachung ist die Pdf-Datei als Anlage an diese Technische Schrift angefügt.
Bild 2: Verbesserung des selektiven Verhaltens durch Einsatz von SHU
NH, 63 A, gG
MCB16 A, C,
Ik max
8,3 kA
10 kA
1. Schritt: Einsatz SHU als Gruppenschalter
Lösungsvorschlag:
NH, 63 A, gG
MCB16 A, C, 10 kA
SHU50 A, E, 25 kA
8,3 kA
2. Schritt: Einsatz 100 A Sicherung, wenn Kurzschlussschutz Kabel weiterhin erfüllt !
Lösungsvorschlag:vollselektiv bis 10 kA
NH, 100 A, gG
MCB16 A, C, 10 kA
8,3 kA
SHU + Gruppen-FI50 A, E, 25 kA
teilselektiv bis 6 kA
Ik max
Ik max
Ausgangssituation:teilselektiv bis 1,9 kA
S
S
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Technische Schriftenreihe 4.1
1.2 Einsatz des SHU für den Kabel-/Leitungsschutz
Um einen SHU als Gruppenschalter vor einer Gruppe konventioneller Leitungschutzschalter einsetzen zu können, ist die Selektivität der Schaltgerätekombination aufzuzeigen. Ein SHU kann auch für den Kabel-/Leitungs-schutz ausge-wählt werden. Durch die zusätzliche Betrachtung des SHU im Überlastbereich ermöglicht SIMARIS design eine vollständige Selektivitätsbeurteilung für ein Kombination SHU mit Kabelstrecken und nachfolgenden Leitungs-schutzschaltern in Infrastruktur-netzen mit höherem Kurzschlussstromniveau.
Die Anforderungen an SHU sind in der Norm VDE 0641-21 beschrieben. Danach ist ein SHU in seinem elektrischen Verhalten nicht mit einem klassischen Leistungs- bzw. Leitungsschutzschalter vergleichbar.
In Bild 3 werden die unterschiedlichen Szenarien zusammen dargestellt. Zum einen wird ein SHU als Gruppenschalter in einer NSHV ohne Kabel verwendet (rechts) und zum anderen wird der Abgangsschutz eines SHU mit einer Kabelstrecke von 20m (links)durchgerechnet. Die entsprechende Beispieldatei für SIMARIS design 10 ist der Technischen Schrift angefügt.
An diesem Beispiel wird deutlich, dass die Kombination NH-Sicherung + SHU + MCB bei Fehlern nach dem MCB zu einem sehr guten Selektivitätsverhalten führt. Bei einem Fehler unmittelbar nach dem SHU jedoch, zeigt dieser in der Regel ein schlechtes Selektivitätsverhalten. D. h., der optimale Einsatzort des SHU ist dort , wo der Kurzschluss zwischen SHU und MCB ausgeschlossen werden kann.
LS 1.4bLeistungsschalterIn = 630 A3WL11062EB611AA2/LSIN
LS 1.2bLeistungsschalterIn = 630 A3WL11062EB611AA2/LSIN
LS 5.5aLeitungsschutzschalterIn = 63 A5SP38633/E
Trafo 1Sn = 315 kVA / ANukr = 4 %10/0,4 kV Dyn54GB55443F
Trafo 2Sn = 315 kVA / ANukr = 4 %10/0,4 kV Dyn54GB55443F
NSHV AV
TN-S Un = 400 V
Gruppe 2
TN-S Un = 400 V
V 1.1A.3.1.1InnenbereichIn = 3 AUn = 230 V1+N-polig
V 1.1A.3.1.2InnenbereichIn = 7 AUn = 230 V1+N-polig
V 1.1A.3.1.3InnenbereichIn = 10 AUn = 230 V1+N-polig
K/L 1.4Kabel/Leitung15 mCu 1(3x1x185/185/185)
K/L 8.2Kabel/Leitung20 mCu 1(3x25/25/16)
K/L 4.2aKabel/Leitung30 mCu 1(1x1,5/1,5/1,5)
K/L 4.3aKabel/Leitung30 mCu 1(1x1,5/1,5/1,5)
K/L 4.4aKabel/Leitung30 mCu 1(1x2,5/2,5/2,5)
K/L 1.2Kabel/Leitung15 mCu 1(3x1x185/185/185)
EL 1.1A2ErsatzlastIn = 750 AUn = 400 V3-polig
MS-LTS 1.4LTS mit SicherungIn (Schalter) = 200 AIn (Sicherung) = 50 A3 x SIB:3000413.50
MS-LS 1.2Leistungsschalter CB-f ARIn (Schalter) = 630 AWandlerstrom = 50/1A7SJ8011
MS-K/L 1.4N2XS2Y10 mVPE 3 x 25
MS-K/L 1.2N2XS2Y10 mVPE 3 x 25
LTS-S 8.1aLTS mit SicherungIn = 100 A3 x 3NA3130 Gr.13KF3252LF11 Gr.1
NSHV UV
TN-S Un = 400 V
Gruppe 1
TN-S Un = 400 V
LS 8.2aLeitungsschutzschalterIn = 63 A5SP38633/E
LS 4.2aLeitungsschutzschalterIn = 6 A5SY45066/B5SV33126
LS 4.3aLeitungsschutzschalterIn = 10 A5SY45106/B5SV33126
LS 4.4aLeitungsschutzschalterIn = 16 A5SY45166/B5SV33126
V 1.1A.4.1.1InnenbereichIn = 3 AUn = 230 V1+N-polig
V 1.1A.4.1.2InnenbereichIn = 7 AUn = 230 V1+N-polig
V 1.1A.4.1.3InnenbereichIn = 10 AUn = 230 V1+N-polig
K/L 5.2aKabel/Leitung30 mCu 1(1x2,5/2,5/2,5)
K/L 5.3aKabel/Leitung30 mCu 1(1x2,5/2,5/2,5)
K/L 5.4aKabel/Leitung30 mCu 1(1x2,5/2,5/2,5)
LS 5.2aLeitungsschutzschalterIn = 6 A5SU13546KK06/B
LS 5.3aLeitungsschutzschalterIn = 10 A5SU13546KK10/B
LS 5.4aLeitungsschutzschalterIn = 16 A5SU13546KK16/B
Bild 3: Selektivitätsbetrachtung für SHU in SIMARIS design 10 (links, als Abgangsschalter zu einer Unterverteilung und rechts, als Gruppenschalter vor Leitungsschutzschaltern, z. B.beim Einsatz von Leitungsschutzschaltern im NSHV-Bereich)
4
Technische Schriftenreihe 4.1
1.3 Funktionsweise SHU
Im Falle einer Überlast erfolgt die thermische Auslösung wie im Bild 4 dargestellt durch ein Bimetall, so dass das Schaltschloss entriegelt und der Hauptkontakt geöffnet wird. Somit ist die Anlage inklusive der Zähleinrichtung gegen Überlast geschützt.Im Falle eines Kurzschlusses sorgt ein Magnetsystem mit Schlaganker bzw. Schlagspule für eine schnelle Öffnung des Hauptkontaktes. Dabei bleibt
30201510865432
124
10
2040
21
4
102040
6
60120
1
6
5
Nebenstrompfad
Vielfaches des Bemessungsstromes
Aus
löse
zeit
Min
uten
Sek
unde
n
1,21,05
6,251,5
0,01
0,020,04
0,10,2
0,4
0,06
0,6
Schlagspule
Selektiv-bimetall
Selektiv-widerstand
Trenner-kontakt
Hauptstrompfad
elektrische Energie
mechanische Energie
Nebenstrompfad
Schaltschloss
Haupt-kontakt
Haupt-bimetallS
ekun
den
1,50,01
0,020,04
0,10,2
0,4
0,06
0,6
Schlagspule
Selektiv-bimetall
Selektiv-widerstand
Trenner-kontakt
Hauptstrompfad
elektrische Energie
mechanische Energie
Nebenstrompfad
Schaltschloss
Haupt-kontakt
Haupt-bimetall
IÜberlast
thermische Auslösung
Übe
rlas
t
30201510865432
124
10
2040
21
4
102040
6
60120
1
6
5Vielfaches des Bemessungsstromes
Aus
löse
zeit
Min
uten
Sek
unde
n
1,50,01
0,020,04
0,10,2
0,4
0,06
0,6
1,21,05
6,25thermische Auslösung
Nebenstrompfad
Schlagspule
Selektiv-bimetall
Selektiv-widerstand
Trenner-kontakt
Hauptstrompfad
elektrische Energie
mechanische Energie
Nebenstrompfad
Schaltschloss
Haupt-kontakt
Haupt-bimetall
30201510865432
124
10
2040
21
4
102040
6
60120
1
6
5
Nebenstrompfad
Vielfaches des Bemessungsstromes
Aus
löse
zeit
Min
uten
Sek
unde
n
1,21,05
6,251,5
0,01
0,020,04
0,10,2
0,4
0,06
0,6
Schlagspule
Selektiv-bimetall
Selektiv-widerstand
Trenner-kontakt
Hauptstrompfad
elektrische Energie
mechanische Energie
Nebenstrompfad
Schaltschloss
Haupt-kontakt
Haupt-bimetallS
ekun
den
1,50,01
0,020,04
0,10,2
0,4
0,06
0,6
Schlagspule
Selektiv-bimetall
Selektiv-widerstand
Trenner-kontakt
Hauptstrompfad
elektrische Energie
mechanische Energie
Nebenstrompfad
Schaltschloss
Haupt-kontakt
Haupt-bimetall
Kurzschluss
Ik
Kurz
schl
uss
Bild 4: Auslösung eines SHU über das Hauptbimetall im Falle einer Überlast
Bild 5: Reguläre Auslösung eines SHU über die Schlagspule im Falle eines Kurzschlusses
das Schaltschloss jedoch zunächst verriegelt (Bild 5). Schaltet das nachgeordnete Schutzorgan den Fehlerstrom nicht ab bzw. übersteigt der Fehlerstrom das Schaltvermögen des MCB (max. 25 kA), so bleibt der Kurzschluss zunächst bestehen. Jedoch spricht dann zeitverzögert das Selektiv-Bimetall an und entriegelt das Schaltschloss, so dass das Gerät, wie im Bild 6 grafisch veranschaulicht, endgültig in die AUS-Stellung geht.
Bei Überlast erfolgt thermische Auslösung durch Bimetall. Das Schaltschloss wird entriegelt und öffnet den Hauptkontakt.
-> Schutz der Anlage (+Zähleinrichtung) gegen Überlastung
Bei Kurzschluss sorgt ein Mangetsystem mit Schlaganker bzw. Schlagspule für ein schnelles Öffnen des Hauptkontaktes.Das Schaltschloss bleibt jedoch verriegelt!Mit dem Öffnen des Hauptkontak-tes schließt zeitgleich der Trenner-kontakt und aktiviert damit den Nebenstrompfad.-> Der Kurzschlussstrom wird durch den SHU energetisch begrenzt.
5
10
I / kA
t / ms5 1000
1
3
2
1
1
2
S3
SHU MCB
MCB
2.93.1
8.5
360,000 A2s
20,000 A2s
9,000 A2s
5
Technische Schriftenreihe 4.1
Nebenstrompfad
Schlagspule
Selektiv-bimetall
Selektiv-widerstand
Trenner-kontakt
Hauptstrompfad
elektrische Energie
mechanische Energie
Nebenstrompfad
Schaltschloss
Haupt-kontakt
Haupt-bimetall
Kurzschluss
Back
up S
chut
z
Bild 6: Verzögerte Auslösung eines SHU über das Selektiv-Bimetall im Falle eines Kurzschlusses
Das nachgeordnete Schutzorgan (MCB) schaltet den Fehlerstrom nicht ab bzw. der Fehlerstrom übersteigt das Schaltvermögen des MCB (max 25 kA).
Bleibt der Kurzschluss bestehen, spricht zeitverzögert das Selektiv-Bimetall an und entklinkt das Schaltschloss.
Der Schalter geht (endgültig) in AUS Stellung.
-> Der SHU fungiert als Backup-Schutz und schaltet den Fehlerstrom selbstständig ab.
MCB
S OFF SHU
6
Technische Schriftenreihe 4.1
2. Einsatz des SHU nach TAB und Umsetzung in SIMARIS
Zur Modellierung des Einsatzes eines SHU nach TAB im Energieverteilungsnetz wählt man in SIMARIS design zunächst eine neutrale Netzeinspeisung als Quelle, um die Anforderungen des VNB bezüglich der zu erwartenden Kurzschlussströme am Einspeisepunkt nachbilden zu können.
Bild 7: Spezifikation der Einspeisung in SIMARIS design zur Nachbildung der zu erwartenden Kurzschlussströme am Einspeisepunkt
Hinweise zu den zu erwartenden Kurzschlussströmen am Einspeisepunkt können den TAB entnommen werden (siehe nachfolgender Auszug aus der TAB NS Nord) bzw. beim VNB erfragt werden.
Auszug aus TAB NS Nord / 2012, der Bundesländer Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein:
6.2.3 Koordination von Schutzeinrichtungen
Bei vermaschter Betriebsweise des Niederspannungs- netzes (z. B. Berlin) berücksichtigt der Errichter bei der Auswahl der Betriebsmittel dort folgende Stoßkurzschlussströme (Scheitelwert einer sinusförmigen Halbwelle):
Hausanschlussgröße Stoßkurzschlussstrom [kA]
bis 250 A 252 x 250 A*) 403 x 250 A*) 534 x 250 A*) 65
*) Paralleleinspeisung auf eine Sammelschiene
6.2.4 Kurzschlussfestigkeit
(1) Der Planer oder Errichter legt die elektrischen Anlagen hinter der Übergabestelle des Netzbetreibers (Hausanschlusskasten) mindestens für folgende prospektive Kurzschlussströme* aus: 25 kA für das Hauptstromversorgungssystem von der Übergabestelle des Netzbetreibers bis einschließlich zur letzten Überstrom-Schutzeinrichtung vor der Messeinrichtung. 10 kA für die Betriebsmittel zwischen der letzten Überstrom-Schutzeinrichtung vor der Messeinrichtung und dem Stromkreisverteiler.
(2) Die bei Direktmessung der Messeinrichtung vorgeschaltete Überstrom-Schutzeinrichtung darf einen Bemessungsstrom von max. 100 A haben. Sie muss mindestens die gleichen strombegrenzenden Eigenschaften aufweisen wie SH-Schalter** oder Sicherungen der Betriebsklasse gG, jeweils mit einem Bemessungsstrom von 100 A.
* Prospektive Kurzschlussströme sind unbeeinflusste Dauerkurzschlussströme** SH-Schalter = Hauptleitungsschutzschalter allgemein
7
Technische Schriftenreihe 4.1
V 1.1A.3.1.1InnenbereichIn = 3 AUn = 230 V1+N-polig
V 1.1A.3.1.2InnenbereichIn = 7 AUn = 230 V1+N-polig
V 1.1A.3.1.3InnenbereichIn = 9 AUn = 230 V1+N-polig
K/L 4.5Kabel/Leitung1 mCu 1(3x25/-/25)
K/L 4.2aKabel/Leitung30 mCu 1(1x1,5/1,5/1,5)
K/L 4.3aKabel/Leitung30 mCu 1(1x1,5/1,5/1,5)
K/L 4.4aKabel/Leitung30 mCu 1(1x2,5/2,5/2,5)
Endverteiler
TN-S Un = 400 V
VNB
TN-C Un = 400 V
SI-SO 4.5aSich. mit SockelIn = 100 A3 x 3NA38307 Gr. 003NH4030 Gr. 00
LS 4.2aLeitungsschutzschalterIn = 6 A5SY45066/B5SV33126
LS 4.3aLeitungsschutzschalterIn = 10 A5SY45106/B5SV33126
LS 4.4aLeitungsschutzschalterIn = 13 A5SY45136/B5SV33126
V 1.1A.3.1.4InnenbereichIn = 10 AUn = 230 V1+N-polig
K/L 4.6aKabel/Leitung30 mCu 1(1x2,5/2,5/2,5)
LS 4.6aLeitungsschutzschalterIn = 16 A5SY45166/B5SV33126
Hausanschluss 100 AIn = 100 AUn = 400 V
LS 4.5bLeitungsschutzschalterIn = 63 A5SP38633/E
Bild 8: Beispiel zur Modellierung des Einsatzes von SHU in Energieverteilungsnetzen mit SIMARIS design
SIMARIS® design: Netzberechnung und Berechnung
des Kurzschlussstroms
Mit der Software SIMARIS design erledigen Sie die Netzberechnung inkl. der Berechnung der
Kurzschlussströme auf Basis realer Produkte mit minimalem Eingabeaufwand – von der
Mittelspannung bis zum Stromverbraucher. Zudem übernimmt die Software die
Berechnung von Lastfluss, Spannungsfall sowie Energiebilanz.
www.siemens.de/simaris
Nach Klärung und Erfassung aller relevanten Daten für die Einspeisung fügt man diese und alle weiteren erforderlichen Netzkomponenten in die Netzgrafik in SIMARIS design ein, wie beispielhaft dargestellt.
Der SHU muss unabhängig davon, ob er als Gruppenschalter, Leitungsschutz oder Schutz am Ende einer Strecke eingesetzt wird, in SIMARIS design manuell ausgewählt werden.
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Technische Schriftenreihe 4.1
Impressum
Herausgeber: Siemens AG
Smart Infrastructure Distribution Systems Mozartstr. 31 c 91052 Erlangen, Deutschland
E-Mail: [email protected]
Änderungen vorbehalten • 10/20 © Siemens 2020 • Alle Rechte vorbehalten
Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Die Informationen in diesem Dokument enthalten lediglich allgemeine Be- schreibungen bzw. Leistungsmerkmale, welche im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterentwicklung der Produkte ändern können. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden.
SIMARIS® ist eine eingetragene Marke der Siemens AG. Jede nicht autorisierte Verwendung ist unzulässig. Alle anderen Bezeichnungen in diesem Dokument können Marken sein, deren Verwendung durch Dritte für ihre eigenen Zwecke die Rechte des Eigentümers verletzen kann.
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Technische Schriftenreihe 4.1
SENTRON
Answers for infrastructure and cities.
s
Hauptleitungsschutzschalter SHU 5SP3Zuverlässiger Personen- und Leitungsschutz für optimale Anlagenverfügbarkeit
Selektivität für hohen AnlagenschutzDer selektive Hauptleitungsschutzschalter SHU 5SP3 ist für den Personen-, Überlast- und Kurzschlussschutz in elektrischen Anlagen mit einer Schaltleistung bis 25 kA konzipiert. Er ist sehr gut geeignet für den Einsatz in Hauptverteilungen oder als Haupt-, Schutz- und Schalteinrichtung für die Einspeisung. Seine Funktion ist hilfs-spannungsunabhängig.
Funktionen für mehr SicherheitDer Hauptleitungsschutzschalter SHU 5SP3 unterstützt nachgeordnete Leitungsschutz-schalter durch sehr gute Strombegrenzung und erhöht damit den Anlagenschutz. Im Fehlerfall verhindert er das Wiederein-schalten auf einen bestehenden Kurz-schluss bis die Fehlerursache beseitigt ist. Der Hauptleitungsschutzschalter SHU 5SP3 darf von Laien bedient werden, was ein si-cheres und schnelles Trennen und Wieder-einschalten von Verbraucheranlagen ga-rantiert. Ein weiterer Vorteil ist die schnelle und einfache Montage auf einer Hut-schiene.
Highlights
7 Hohe und sichere Selektivität so-wie sichere Trennfunktion
7 Trennfunktion nach DIN VDE 0100-537
7 Geeignet zum selektiven Über-stromschutz am Zählerplatz und in Hauptverteilungen
7 Schnelles Wiedereinschalten dank Laienbedienbarkeit
7 Einfache und schnelle Montage auf Hutschiene
PI_SHU.book Seite 1 Samstag, 12. Juli 2014 3:27 15
© Siemens AG 2014
2 Siemens · 2014
Hauptleitungsschutzschalter SHU, 5SP3
Leitungsschutzschalter
■ Übersicht
Der selektive Hauptleitungsschutzschalter wird als Schutz-schalter am Zählerplatz eingesetzt.
Die Charakteristik E ist angepasst an die besonderen Einsatz-bedingungen in der Kaskadenschaltung zwischen Hausan-schlusssicherungen und Leitungsschutzschaltern in den Vertei-lerstromkreisen.
Im Zusammenwirken mit nachgeordneten Leitungsschutzschal-tern sorgt der Hauptleitungsschutzschalter SHU 5SP3 für einen effektiven Schutz und eine optimale Verfügbarkeit der Anlage.
■ Nutzen
• Einfache und schnelle Montage auf Hutschiene• Sichere und hohe Selektivität • Optimale Verfügbarkeit der Verbraucheranlage• Der Hauptleitungsschutzschalter SHU 5SP3 arbeitet span-
nungsunabhängig• Hohe und sichere Selektivität zwischen Unterverteilung und
Zählerplatz gewährleistet die Versorgung der nicht betroffe-nen Stromkreise im Fehlerfall und verbessert damit die Anlagenverfügbarkeit
• Im Fehlerfall verhindert der Hauptleitungsschutzschalter SHU 5SP3 das Wiedereinschalten auf einen bestehenden Kurz-schluss bis die Fehlerursache beseitigt ist
• Der selektive Hauptleitungsschutzschalter SHU 5SP3 garan-tiert ein sicheres und schnelles Trennen und Wiedereinschal-ten von Verbraucheranlagen
• Er erfüllt alle Anforderungen der TAB 2007 und kann daher in Zähleranlagen eingesetzt werden
■ Technische Daten
5SP37..-3 5SP38..-3 5SP32..-3 5SP33..-3 5SP34..-3
Standards DIN VDE 0641-21
Bemessungsspannung Un• 1-polig AC V 230 -- -- -- --• 3 x 1-polig AC V -- 230 -- -- --• 2-polig AC V -- -- 400 -- --• 3-polig AC V -- -- -- 400 --• 4-polig AC V -- -- -- -- 400
Betriebsspannung min. AC V 110max. AC V 440
Bemessungsfrequenz Hz 50 ... 60
Bemessungsstrom In A 16 ... 63
Bemessungsisolationsspannung Ui AC V 690
Bemessungsschaltvermögen Icn A 25000
Isolationskoordination
• Überspannungskategorie IV• Verschmutzungsgrad 3
Stoßspannungsfestigkeit Uimp kV 6
Schocksicherheit 25 g, mindestens 3 Stöße, Schockdauer 13 ms
Rüttelfestigkeit 2 g, 20 Frequenzzyklen 5 ... 150 ... 15 Hz
Schaltstellungsanzeige AUS = grün, EIN = rot
Trennfunktion nach DIN VDE 0100-0537 ja
Griffendstellung, plombierbar ja
Absperrung EIN/AUS integrierter Sperrschieber, Sperrmöglichkeit mittels Schloss, Drahtplombe und Kabelbinder
Gerätetiefe mm 91,1
Schutzart IP40, mit montierter Verteilerabdeckung, Ausschnittmaß 46 mm
Netzanschluss beliebig
Gebrauchslage beliebig
Befestigung auf Hutschiene 35 mm nach EN 60715
Leiteranschluss Rahmenklemme
Anschlussquerschnitte
• oben und unten, ein-, mehr- und feindrähtig mm2 2,5 ... 50
Lagertemperatur °C -40 ... +70
Umgebungstemperatur °C -25 ... +55
PI_SHU.book Seite 2 Samstag, 12. Juli 2014 3:27 15
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3Siemens · 2014* Diese Menge oder ein Vielfaches dieser Menge kann bestellt werden.Unverbindliche Preisempfehlungen, ggf. zuzüglich Metallzuschläge (MZ)
Leitungsschutzschalter
Hauptleitungsschutzschalter SHU, 5SP3
■ Auswahl- und Bestelldaten
1) 1 TE (Teileinheit) = 18 mm.
In Bau-breite
LK Artikel-Nr. Preis €pro PE
PE PKG*/VPE
PG Gewichtpro PE
etwa
A TE1) kg
nach DIN 0641-21 zur Montage auf 35 mm HutprofilschieneHauptleitungsschutzschalter, 1P
16 1,5 B 5SP3716-3 72,00 1 1 ST 12D 0,35020 B 5SP3720-3 75,50 1 1 ST 12D 0,35025 B 5SP3725-3 75,50 1 1 ST 12D 0,350
35 A 5SP3735-3 77,70 1 1 ST 12D 0,35040 B 5SP3740-3 80,00 1 1 ST 12D 0,35050 A 5SP3750-3 80,00 1 1 ST 12D 0,35063 A 5SP3763-3 82,00 1 1 ST 12D 0,350
Hauptleitungsschutzschalter, 3 x 1P
16 4,5 B 5SP3816-3 216,–– 1 1 ST 12D 1,05020 B 5SP3820-3 226,–– 1 1 ST 12D 1,05025 B 5SP3825-3 226,–– 1 1 ST 12D 1,050
35 A 5SP3835-3 233,–– 1 1 ST 12D 1,05040 B 5SP3840-3 240,–– 1 1 ST 12D 1,05050 A 5SP3850-3 240,–– 1 1 ST 12D 1,05063 A 5SP3863-3 244,–– 1 1 ST 12D 1,050
Hauptleitungsschutzschalter, 2P
16 3 B 5SP3216-3 181,–– 1 1 ST 12D 0,70020 B 5SP3220-3 186,–– 1 1 ST 12D 0,70025 B 5SP3225-3 194,–– 1 1 ST 12D 0,700
35 B 5SP3235-3 202,–– 1 1 ST 12D 0,70040 B 5SP3240-3 208,–– 1 1 ST 12D 0,70050 B 5SP3250-3 208,–– 1 1 ST 12D 0,70063 B 5SP3263-3 216,–– 1 1 ST 12D 0,700
Hauptleitungsschutzschalter, 3P
16 4,5 B 5SP3316-3 269,–– 1 1 ST 12D 1,05020 B 5SP3320-3 283,–– 1 1 ST 12D 1,05025 B 5SP3325-3 283,–– 1 1 ST 12D 1,050
35 A 5SP3335-3 292,–– 1 1 ST 12D 1,05040 B 5SP3340-3 301,–– 1 1 ST 12D 1,05050 A 5SP3350-3 301,–– 1 1 ST 12D 1,05063 A 5SP3363-3 310,–– 1 1 ST 12D 1,050
Hauptleitungsschutzschalter, 4P
16 6 B 5SP3416-3 383,–– 1 1 ST 12D 1,40020 B 5SP3420-3 392,–– 1 1 ST 12D 1,40025 B 5SP3425-3 392,–– 1 1 ST 12D 1,400
35 A 5SP3435-3 402,–– 1 1 ST 12D 1,40040 B 5SP3440-3 414,–– 1 1 ST 12D 1,40050 B 5SP3450-3 414,–– 1 1 ST 12D 1,40063 B 5SP3463-3 428,–– 1 1 ST 12D 1,400
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4 Siemens · 2014
Hauptleitungsschutzschalter SHU, 5SP3
Leitungsschutzschalter
■ Projektierung
Innenwiderstände und Verlustleistungen• Innenwiderstände pro Pol in m kalten Zustand• Verlustleistung pro Pol in W bei Bemessungsstrom
Selektivität
Kurzschlussselektivität zwischen Hauptleitungsschutzschalter SHU 5SP3 und nachgeordnetem Leitungsschutzschalter 5SL/5SY
Zwischen Hauptleitungsschutzschalter SHU 5SP3 und nachge-ordnetem Leitungsschutzschalter 5SL/5SY herrscht auf Grund seines Wirkprinzips immer Kurzschlussselektivität bis zum Be-messungsschaltvermögen des nachgeordneten Leitungs-schutzschalters 5SL/5SY, z. B. 6000 A oder 10000 A.
Selektivität des Hauptleitungsschutzschalters SHU 5SP3 zur vorgeordneten Sicherung 3NA gG
T: Totale Selektivität bis zum Bemessungsschaltvermögen Icn des nachgeordneten Hauptleitungsschutzschalters SHU 5SP3.
Typ Bemessungs-strom
Ri Pmax
A m W
5SP3...-3 16 15,3 4,120 11,3 5,425 8,7 5,9
35 4,5 6,340 3,4 6,150 2,9 7,6
63 2,1 8,7
I201
_190
73
230 V SHU MCB
S
*
I201
_190
74
230 V SHU
S
*
Selektivität des Hauptleitungsschutzschalters SHU 5SP3... zur vorgeordneten Sicherung 3NA... [kA]
Sicherung 3NA
Betriebsklasse gG
Bemessungsspannung Un [AC V] 230/400
Nachgeordneter Hauptleitungsschutzschalter SHU
Vorsicherung
32 35 40 50 63 80 100 125 160 200 224 250 300
SHU-Typ: 5SP3...
Charakteristik E
Icn [kA] = 25 kA
E16 -- 0,55 0,75 1,1 1,9 3,3 8 14,6 T T T T T
E20 -- 0,48 0,6 0,9 1,5 2,5 4,5 7,2 12,8 T T T T
E25 -- 0,48 0,6 0,9 1,5 2,5 4,5 7,2 12,8 T T T T
E35 -- -- 0,6 0,9 1,5 2,5 4,5 7,2 12,8 T T T T
E40 -- -- -- 0,7 1,3 2 3,6 5,5 8,9 T T T T
E50 -- -- -- -- 1,3 2 3,6 5,5 8,9 T T T T
E63 -- -- -- -- 1,3 2 3,6 5,5 8,9 T T T T
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5Siemens · 2014
Leitungsschutzschalter
Hauptleitungsschutzschalter SHU, 5SP3
Selektivität für die Kaskade: Sicherung 3NA gG – Hauptleitungsschutzschalter SHU 5SP3 – Leitungsschutzschalter 5SL/5SY
In einer Kaskadenschaltung1) mit vorgeordneter Sicherung, Hauptleitungsschutzschalter SHU 5SP3 und Leitungsschutzschalter ergeben sich folgende Werte:
T: Totale Selektivität bis zum Bemessungsschaltvermögen Icn des nachgeordneten Leitungsschutzschalters.1) Die Selektivitätsgrenze ergibt sich aus dem Schnittpunkt des Durchlass-
I2t-Wertes der Kombination Hauptleitungsschutzschalter SHU 5SP3 und Leitungsschutzschalter mit dem Schmelzintegral der Sicherung nach DIN EN 60269 (VDE 0636).
I201
_067
18b
230 V SHU MCB
S
*
Selektivität für die Kaskade: Sicherung 3NA gG – Hauptleitungsschutzschalter SHU 5SP3 – Leitungsschutzschalter 5SL/5SY [kA]
Sicherung 3NA
Betriebsklasse gG
BemessungsspannungUn [AC V]
230/400
SHU 5SP3...
Charakteristik E
Nachgeordneter LS-Schalter
Vorsicherung
63 A 80 A 100 A 125 A
SHU
In [A] E35 E40 E50 E63 E35 E40 E50 E63 E35 E40 E50 E63 E35 E40 E50 E63
LS-Typ: 5SY6n..-.(n=1...6) 5SL6...-.
Charakteristik B/C
Icn [kA] = 6
0,3 T T T T T T T T T T T T T T T T
0,5 T T T T T T T T T T T T T T T T
1 T T T T T T T T T T T T T T T T
1,5 T T T T T T T T T T T T T T T T
2 T T T T T T T T T T T T T T T T
3 T T T T T T T T T T T T T T T T
4 T T T T T T T T T T T T T T T T
6 T T T T T T T T T T T T T T T T
8 T T T 5 T T T T T T T T T T T T
10 T T T 5 T T T T T T T T T T T T
13 T T T 5 T T T T T T T T T T T T
16 5 5 5 4 T T T T T T T T T T T T
20 -- 4 4,5 4 -- T T T -- T T T -- T T T
25 -- -- 4 3 -- -- T 5,5 -- -- T T -- -- T T
32 -- -- -- 3 -- -- -- 5 -- -- -- T -- -- -- T
40 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
50 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
63 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
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6 Siemens · 2014
Hauptleitungsschutzschalter SHU, 5SP3
Leitungsschutzschalter
T: Totale Selektivität bis zum Bemessungsschaltvermögen Icn des nachgeordneten Leitungsschutzschalters.
Selektivität für die Kaskade: Sicherung 3NA gG – Hauptleitungsschutzschalter SHU 5SP3 – Leitungsschutzschalter 5SL/5SY [kA]
Sicherung 3NA
Betriebsklasse gG
BemessungsspannungUn [AC V]
230/400
SHU 5SP3...
Charakteristik E
Nachgeordneter LS-Schalter
Vorsicherung
63 A 80 A 100 A 125 A
SHU
In [A] E35 E40 E50 E63 E35 E40 E50 E63 E35 E40 E50 E63 E35 E40 E50 E63
LS-Typ: 5SY4...-.5SL4...-.
Charakteristik B/C
Icn [kA] = 10
0,3 T T T T T T T T T T T T T T T T
0,5 T T T T T T T T T T T T T T T T
1 T T T T T T T T T T T T T T T T
1,5 T T T T T T T T T T T T T T T T
2 T T T T T T T T T T T T T T T T
3 T T T T T T T T T T T T T T T T
4 T T T T T T T T T T T T T T T T
6 7 7 7 7 T T T 7 T T T T T T T T
8 7 6 6 5 T T T 7 T T T T T T T T
10 6 6 6 5 7 7 7 7 T T T T T T T T
13 6 6 6 5 7 7 7 6 T T T T T T T T
16 5 5 5 4 7 7 7 6 T T T T T T T T
20 -- 4 4,5 4 -- 7 6 6 -- T T T -- T T T
25 -- -- 4 3 -- -- 6 5,5 -- -- T T -- -- T T
32 -- -- -- 3 -- -- -- 5 -- -- -- 7 -- -- -- T
40 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
50 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
63 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
LS-Typ: 5SY4...-85SL4...-8
Charakteristik D
Icn [kA] = 10
0,3 T T T T T T T T T T T T T T T T
0,5 T T T T T T T T T T T T T T T T
1 T T T T T T T T T T T T T T T T
1,5 T T T T T T T T T T T T T T T T
2 T T T T T T T T T T T T T T T T
3 T T T T T T T T T T T T T T T T
4 7 7 7 7 T T T 7 T T T T T T T T
6 7 6 6 6 T T T 7 T T T T T T T T
8 6 6 6 5 7 7 7 7 T T T T T T T T
10 6 6 6 5 7 7 7 6 T T T T T T T T
13 5,5 6 5,5 4 7 7 7 6 T T T T T T T T
16 5 4,5 4,5 4 6 7 7 6 7 T T T T T T T
20 -- 3,5 4 3,5 -- 6 6 5,5 -- 7 T T -- T T T
25 -- -- 3,5 3 -- -- 5,5 5 -- -- 7 7 -- -- T T
32 -- -- -- 2,5 -- -- -- 4,5 -- -- -- 6 -- -- -- T
40 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
50 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
63 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
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7Siemens · 2014
Leitungsschutzschalter
Hauptleitungsschutzschalter SHU, 5SP3
T: Totale Selektivität bis zum Bemessungsschaltvermögen Icn des nachgeordneten Leitungsschutzschalters.
Selektivität für die Kaskade: Sicherung 3NA gG – Hauptleitungsschutzschalter SHU 5SP3 – Leitungsschutzschalter 5SL/5SY [kA]
Sicherung 3NA
Betriebsklasse gG
BemessungsspannungUn [AC V]
230/400
SHU 5SP3...
Charakteristik E
Nachgeordneter LS-Schalter
Vorsicherung
63 A 80 A 100 A 125 A
SHU
In [A] E35 E40 E50 E63 E35 E40 E50 E63 E35 E40 E50 E63 E35 E40 E50 E63
LS-Typ: 5SY7...-.
Charakteristik B/C
Icn [kA] = 15
0,3 T T T T T T T T T T T T T T T T
0,5 T T T T T T T T T T T T T T T T
1 T T T T T T T T T T T T T T T T
1,5 T T T T T T T T T T T T T T T T
2 T T T T T T T T T T T T T T T T
3 T T T T T T T T T T T T T T T T
4 10 10 10 10 T T T T T T T T T T T T
6 7 7 7 7 T T T 7 T T T T T T T T
8 7 6 6 5 T T T 7 T T T T T T T T
10 6 6 6 5 7 7 7 7 T T T T T T T T
13 6 6 6 5 7 7 7 6 10 10 10 10 T T T T
16 5 5 5 4 7 7 7 6 10 10 10 10 T T T T
20 -- 4 4,5 4 -- 7 6 6 -- 10 10 10 -- T T T
25 -- -- 4 3 -- -- 6 5,5 -- -- 10 10 -- -- 10 10
32 -- -- -- 3 -- -- -- 5 -- -- -- 7 -- -- -- 10
40 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
50 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
63 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
LS-Typ: 5SY7...-8
Charakteristik D
Icn [kA] = 15
0,3 T T T T T T T T T T T T T T T T
0,5 T T T T T T T T T T T T T T T T
1 T T T T T T T T T T T T T T T T
1,5 T T T T T T T T T T T T T T T T
2 T T T T T T T T T T T T T T T T
3 10 10 10 10 T T T T T T T T T T T T
4 7 7 7 7 T T T 10 T T T T T T T T
6 7 6 6 6 T T T 7 T T T T T T T T
8 6 6 6 5 10 10 10 7 T T T T T T T T
10 6 6 6 5 7 7 7 6 10 10 10 10 T T T T
13 5 5 5 4,5 7 7 7 6 10 10 10 10 T T T T
16 4,5 4,5 4,5 4 6 7 6 6 10 10 10 10 10 T T T
20 -- 3,5 4 3,5 -- 6 6 5,5 -- 10 10 10 -- 10 10 10
25 -- -- 3,5 3 -- -- 5 5 -- -- 7 7 -- -- 10 10
32 -- -- -- 2,5 -- -- -- 4,5 -- -- -- 6 -- -- -- 10
40 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
50 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
63 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
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8 Siemens · 2014
Hauptleitungsschutzschalter SHU, 5SP3
Leitungsschutzschalter
■ Kennlinien
Charakteristik E nach DIN VDE 0641-2
5SP3.16-3, 5SP3.20-3, 5SP3.25-3
Durchlassstrom
5SP3. . .-3
5SP3.35-3, 5SP3.40-3, 5SP3.50-3, 5SP3.63-3
Durchlass I²t-Werte
5SP3. . .-3
2
6104
103
102
101
100
10-1
10-2
100
4
2
64
2
64
2
64
2
64
2
64
1012 3 4 5 6 7 8 9 2 3
[s]
E16/20/25
Aus
löse
zeit
Vielfaches des Bemessungsstromes
I201_19058
E40/50/63E20/25/35
E16I max
[A]
103
104
2
4
3
6
7
8
9
5
Ip [A]103 104 1052 24 43 36 65 57 78 8
Dur
chla
ssst
rom
prospektiver Kurzschlussstrom
I202
_248
76
[s]
2
6104
103
102
101
100
10-1
10-2
100
4
2
64
2
64
2
64
2
64
2
64
1012 3 4 5 6 7 8 9 2 3
E35/40/50/63
Aus
löse
zeit
Vielfaches des Bemessungsstromes
I201_19059
Ip [A]
103
104
105
2
4
3
6789
5
2
2
4
3
6789
5
103 1042 24 43 365 57 8
E40/50/63
E20/25/35
E16
[A2 s
]
prospektiver Kurzschlussstrom
Dur
chla
ss-I
2 t-W
ert
I201
_190
60
PI_SHU.book Seite 8 Samstag, 12. Juli 2014 3:27 15
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9Siemens · 2014
Leitungsschutzschalter
Hauptleitungsschutzschalter SHU, 5SP3
■ Maßzeichnungen
■ Schaltpläne
Schaltzeichen
5SP37..-3 5SP38..-31P 3 x 1P
5SP32..-3 5SP33..-32P 3P
5SP34..-34P
26,8 6,7 91,176,3
128
I202
_248
38
4445
80,4 91,1
128
I202
_248
39
6,7
44
45
76,3
53,6
I202
_248
35
91,176,3
128
6,7
44
45
80,4
44
128
I202
_248
36
91,176,3
6,7
45
107,2
I202
_248
37
128
91,176,3
6,7
44
45
5SP37..-3 5SP38..-3 5SP32..-3 5SP33..-3 5SP34..-31P 3 x 1P 2P 3P 4P
2
1
S SSS2
1
2
1
2
1
4
3
2
1
SS SSS6
5
4
3
2
1
SSSS8
7
6
5
4
3
2
1
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© Siemens AG 2014
10 Siemens · 2014
Artikelnummern-Verzeichnis inkl. Metallzuschläge und Exportkennzeichen
Anhang
■ Übersicht
Eine genaue Erläuterung des Metallfaktors finden Sie im Internet unter:
www.siemens.com/automation/salesmaterial-as/catalog/de/terms_of_trade_de.pdf
Unter www.siemens.de/industrymall sind die gültigen Exportkennzeichen/Metallzuschläge eines Erzeugnisses tagesaktuell einsehbar.
Artikel-Nr. Seite Metall-zuschläge
Export-kennzeichen
ECCN AL
5SP35SP3216-3 3 L-A----- N N
5SP3220-3 3 L-A----- N N
5SP3225-3 3 L-A----- N N
5SP3235-3 3 L-A----- N N
5SP3240-3 3 L-A----- N N
5SP3250-3 3 L-A----- N N
5SP3263-3 3 L-A----- N N
5SP3316-3 3 L-A----- N N
5SP3320-3 3 L-A----- N N
5SP3325-3 3 L-A----- N N
5SP3335-3 3 L-A----- N N
5SP3340-3 3 L-A----- N N
5SP3350-3 3 L-A----- N N
5SP3363-3 3 L-A----- N N
5SP3416-3 3 L-A----- N N
5SP3420-3 3 L-A----- N N
5SP3425-3 3 L-A----- N N
5SP3435-3 3 L-A----- N N
5SP3440-3 3 L-A----- N N
5SP3450-3 3 L-A----- N N
5SP3463-3 3 L-A----- N N
5SP3716-3 3 L-A----- N N
5SP3720-3 3 L-A----- N N
5SP3725-3 3 L-A----- N N
5SP3735-3 3 L-A----- N N
5SP3740-3 3 L-A----- N N
5SP3750-3 3 L-A----- N N
5SP3763-3 3 L-A----- N N
5SP3816-3 3 L-A----- N N
5SP3820-3 3 L-A----- N N
5SP3825-3 3 L-A----- N N
5SP3835-3 3 L-A----- N N
5SP3840-3 3 L-A----- N N
5SP3850-3 3 L-A----- N N
5SP3863-3 3 L-A----- N N
© Siemens AG 2014
11Siemens · 2014
Anhang
Verkaufs- und Lieferbedingungen
■ Übersicht
Sie können über diesen Katalog die dort beschriebenen Produkte (Hard- und Software) bei der Siemens Aktiengesell-schaft nach Maßgabe der nachfolgenden Bedingungen erwer-ben. Bitte beachten Sie, dass für den Umfang, die Qualität und die Bedingungen für Lieferungen und Leistungen einschließlich Software durch Siemens Einheiten/Regionalgesellschaften mit Sitz außerhalb Deutschlands ausschließlich die jeweiligen Allgemeinen Bedingungen der jeweiligen Siemens Einheit/Regionalgesellschaft mit Sitz außerhalb Deutschlands gelten. Die nachfolgenden Bedingungen gelten ausschließlich für Be-stellungen bei der Siemens Aktiengesellschaft.
Für Kunden mit Sitz in Deutschland
Es gelten die Allgemeinen Zahlungsbedingungen sowie die Allgemeinen Lieferbedingungen für Erzeugnisse undLeistungen der Elektroindustrie.
Für Softwareprodukte gelten die Allgemeinen Bedingungen zur Überlassung von Software für Automatisierungs- und Antriebs-technik an Lizenznehmer mit Sitz in Deutschland.
Für Kunden mit Sitz außerhalb Deutschlands
Es gelten die Allgemeinen Zahlungsbedingungen sowie die Allgemeinen Lieferbedingungen von Siemens, Automation andDrives für Kunden mit Sitz außerhalb Deutschlands.
Für Softwareprodukte gelten die Allgemeinen Bedingungenzur Überlassung von Softwareprodukten für Automation andDrives an Lizenznehmer mit Sitz außerhalb Deutschlands.
Allgemein
Die Abmessungen sind in mm angegeben. Die Angaben in Zoll (inch) gelten in Deutschland gemäß dem "Gesetz über Einheiten im Messwesen" nur für den Export.
Abbildungen sind unverbindlich.
Soweit auf den einzelnen Seiten dieses Katalogs nichts anderes vermerkt ist, bleiben Änderungen, insbesondere der angegebe-nen Werte, Maße und Gewichte, vorbehalten.
Die Preise gelten in € (Euro) ab Lieferstelle, ausschließlich Verpackung.
Die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) ist in den Preisen nicht ent-halten. Sie wird nach den gesetzlichen Vorschriften zum jeweils gültigen Satz gesondert berechnet.
Wir behalten uns Preisänderungen vor und werden die jeweils bei Lieferung gültigen Preise verrechnen.
Auf die Preise der Erzeugnisse, die Silber, Kupfer, Aluminium, Blei und/oder Gold enthalten, werden Zuschläge verrechnet, wenn die jeweiligen Basisnotierungen für diese Metalle über-schritten werden. Die Zuschläge bestimmen sich nach der Notierung und dem Metallfaktor des jeweiligen Erzeugnisses.
Für die Berechnung des Zuschlags wird die Notierung vom Vortage des Bestelleinganges bzw. des Abrufs verwendet. Dem Metallfaktor ist zu entnehmen, ab welcher Notierung und mit welcher Berechnungsmethode die Metallzuschläge verrech-net werden. Der Metallfaktor ist, soweit einschlägig, bei den Preisangaben der jeweiligen Erzeugnisse angegeben.
Im Internet finden Sie unter: www.siemens.com/automation/salesmaterial-as/catalog/de/terms_of_trade_de.pdf • eine genaue Erläuterung des Metallfaktors• den Text der Geschäftsbedingungen der Siemens AG.
Exportvorschriften
Die Vertragserfüllung seitens Siemens steht unter dem Vorbe-halt, dass der Erfüllung keine Hindernisse aufgrund von nationa-len oder internationalen Vorschriften des Außenwirtschafts-rechts sowie keine Embargos und/oder sonstige Sanktionen entgegenstehen.
Der Besteller hat bei Weitergabe der von Siemens gelieferten Waren (Hardware und/ oder Software und/oder Technologie sowie dazugehörige Dokumentation, unabhängig von der Art und Weise der Zurverfügungstellung) oder der von Siemens erbrachten Werk- und Dienstleistungen (einschließlich techni-scher Unterstützung jeder Art) an Dritte im In- und Ausland die jeweils anwendbaren Vorschriften des nationalen und internatio-nalen (Re-) Exportkontrollrechts einzuhalten. In jedem Fall hat er dabei die (Re-) Exportkontrollvorschriften der Bundesrepublik Deutschland, der Europäischen Union und der Vereinigten Staaten von Amerika zu beachten.
Sofern für Exportkontrollprüfungen erforderlich, wird der Bestel-ler Siemens nach Aufforderung unverzüglich alle Informationen über Endempfänger, Endverbleib und Verwendungszweck der von Siemens gelieferten Waren bzw. erbrachten Werk- und Dienstleistungen sowie diesbezügliche Exportkontroll-beschränkungen übermitteln.
Der Besteller stellt Siemens von allen Ansprüchen, die von Be-hörden oder sonstigen Dritten gegenüber Siemens wegen der Nichtbeachtung vorstehender exportkontrollrechtlicher Ver-pflichtungen durch den Besteller geltend gemacht werden, in vollem Umfang frei und verpflichtet sich zum Ersatz aller Siemens in diesem Zusammenhang entstehenden Schäden und Aufwendungen, es sei denn, der Besteller hat die Pflichtverlet-zung nicht zu vertreten. Eine Umkehr der Beweislast ist hiermit nicht verbunden.
Die in diesem Katalog geführten Produkte können den europäi-schen/deutschen und/oder den US-Ausfuhrbestimmungen un-terliegen.
Jeder genehmigungspflichtige Export bedarf daher der Zustim-mung der zuständigen Behörden.
Für die Erzeugnisse dieses Kataloges sind nach den derzeitigen Bestimmungen folgende Exportvorschriften zu beachten:
Auch ohne Kennzeichen bzw. bei Kennzeichen "AL: N" oder "ECCN: N" kann sich eine Genehmigungspflicht, unter anderem durch den Endverbleib und Verwendungszweck der Güter, ergeben.
Über unser Online-Katalogsystem "Industry Mall" können Sie zu-sätzlich die Exportkennzeichen in der jeweiligen Beschreibung der Erzeugnisse vorab einsehen. Maßgebend sind jedoch die auf Auftragsbestätigungen, Lieferscheinen und Rechnungen angegebenen Exportkennzeichen "AL" und "ECCN".
Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
AL Nummer der deutschen Ausfuhrliste
Erzeugnisse mit Kennzeichen ungleich "N" sind ausfuhrgeneh-migungspflichtig.
Bei Softwareprodukten müssen generell auch die Exportkenn-zeichen des jeweiligen Datenträgers beachtet werden.
Die mit "AL" ungleich "N" gekennzeichneten Güter unterliegen bei der Ausfuhr aus der EU der europäischen bzw. deutschen Ausfuhrgenehmigungspflicht.
ECCN Nummer der US-Ausfuhrliste(Export Control Classification Number).
Erzeugnisse mit Kennzeichen ungleich "N" sind in bestimmte Länder reexport-genehmigungspflichtig.
Bei Softwareprodukten müssen generell auch die Exportkenn-zeichen des jeweiligen Datenträgers beachtet werden.
Die mit "ECCN" ungleich "N" gekennzeichneten Güter unterlie-gen der US-Reexportgenehmigungspflicht.
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© Siemens AG 2014
www.siemens.de/sentron
Die Informationen in diesem Produktkatalog enthalten lediglich allge-meine Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale, welche im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterentwicklung der Produkte ändern kön-nen. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden. Liefer-möglichkeiten und technische Änderungen vorbehalten.Alle Erzeugnisbezeichnungen können Marken oder Erzeugnisnamen der Siemens AG oder anderer, zuliefernder Unternehmen sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
Siemens AG Infrastructure & Cities SectorLow and Medium Voltage DivisionLow Voltage & ProductsPostfach 10 09 5393009 REGENSBURGDEUTSCHLAND
Änderungen vorbehaltenPDF (E86060-K8280-E191-A2)PI 0714 12 De / gültig bis 09/14Produced in Germany© Siemens AG 2014
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