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BT-Services
Anwendung
Services
Anwendung- und Schnittstellenbeschreibung
und Schnittstellenbeschreibung
1 Vorwort
Seite 2
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Hersteller
Hersteller der in dieser Dokumentation behandelten Software ist
Siemens Schweiz AG
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8047 Zürich
Projekt: emotach CH-OBU-2
Dokument: Anwendung- und Schnittstellenbeschreibung BT-Services emotach
Ausgabedatum: Juli 2012
Ident-Nummer: N/A
2.1 Übersicht emotach BT-Services
Seite 3
Inhaltsverzeichnis
1 Vorwort ............................................................................................................................. 5
2 Systembeschreibung ........................................................................................................ 6
2.1 Übersicht emotach BT-Services ............................................................................ 6
3 Service-Beschreibungen................................................................................................... 8
3.1 Deklaration über Mobiltelefon ................................................................................ 8 3.1.1 Ablauf ........................................................................................................ 8
3.2 Image-Übertragung ............................................................................................... 9 3.2.1 Übersicht ................................................................................................... 9 3.2.2 Ablauf Kommunikation emotach - emotachDirect Image-Server ............. 10 3.2.3 Elektronische Deklaration mit dem OZD-Server ..................................... 11
3.3 NMEA-Streaming ................................................................................................ 12
3.4 LSVA-Zusatznutzenprotokoll ............................................................................... 12
4 Entwicklungsdokumente ................................................................................................. 14
4.1 emotach Bluetooth-Services................................................................................ 14 4.1.1 Anwendungsfälle ..................................................................................... 14 4.1.2 Bluetooth Profile und Einstellungen ........................................................ 44 4.1.3 Statusmeldung LSVA Datenimages ........................................................ 52
4.2 Technische Beschreibung Webservice emotachDirect ....................................... 55 4.2.1 GetEmptyImage ...................................................................................... 55 4.2.2 PutDeklImage ......................................................................................... 56 4.2.3 WSDL-Spezifikation ................................................................................ 57
4.3 Verwendung von LSVA-Chipkarten ..................................................................... 59 4.3.1 Funktionale Beschreibung der LSVA-Chipkarte ...................................... 59 4.3.2 Technische Beschreibung ....................................................................... 59 4.3.3 Eingesetzte Chipkarten ........................................................................... 62 4.3.4 Vorschriften ............................................................................................. 62
5 Entwicklungskit ............................................................................................................... 63
5.1 Auflistung und Beschreibung des Lieferumfangs ................................................ 63
5.2 emotach Montage ................................................................................................ 63 5.2.1 Abdeckung Anschlussfeld demontieren .................................................. 63 5.2.2 Anschlusskabel anschliessen ................................................................. 64
5.3 Strom- und Signalanschluss ................................................................................ 64 5.3.1 emotach Tachosimulation (V-Signal) ...................................................... 65
5.4 Erzeugungen von Testdaten ............................................................................... 66
5.5 emotach Bedienung ............................................................................................ 66
5.6 Emotach Gerätezustand ...................................................................................... 68
5.7 Beschreibung der Testdaten ............................................................................... 69 5.7.1 Backup-Datenbank ................................................................................. 69 5.7.2 Logeinträge des mitgelieferten emotachs ............................................... 69
5.8 Demoprogramm für Imageaustausch über Bluetooth .......................................... 71 5.8.1 Systemanforderungen ............................................................................. 71 5.8.2 Funktionierende BT-Adapter ................................................................... 71 5.8.3 Anschluss BT-Adapter ............................................................................ 71 5.8.4 Bedienung BT-Demoprogramm .............................................................. 72 5.8.5 Aufbau Entwicklungsumgebung .............................................................. 72 5.8.6 Source-Code BT-Demoprogramm .......................................................... 77
1 Vorwort
Seite 4
5.9 Vorbereitungen emotach und emotachDirect für die Deklaration über den Image-Service 78
5.10 Funktionstest ........................................................................................... 79
6 Ansprechstellen .............................................................................................................. 81
7 Anhang ........................................................................................................................... 82
7.1 Begriffe und Abkürzungen ................................................................................... 82
7.2 Referenzen .......................................................................................................... 83
7.3 History 84
2.1 Übersicht emotach BT-Services
Seite 5
1 Vorwort
Dieses Dokument soll dem Leser eine Übersicht über die verschiedenen BT-Services
geben und ihm ermöglichen BT-Services des emotach zu nutzen.
Lieferanten von Zusatzgeräten und Anwendungsentwickler sollen anhand der
Schnittstellenbeschreibungen in die Lage versetzt werden, eigenen Applikationen zur
Nutzung der BT-Services zu entwickeln. Zur Unterstützung der Entwicklung kann zusätzlich
ein sogenanntes Entwicklungskit bei der OZD beantragt werden.
Aufbau des Dokuments:
Kapitel 2 gibt einen kurzen Überblick über die verschiedenen Services, Schnittstellen und
deren Einsatz.
In Kapitel 3 und 4 werden die Schnittstellen detailliert beschrieben.
Kapitel 5 beschreibt das Entwicklungskit.
Die Referenzen sowie ein Abkürzungsverzeichnis ist im Kapitel 7 zu finden.
Bitte beachten Sie, dass jederzeit technische Änderungen im System eingefügt werden
können, welche in diesem Entwicklungskit evtl. noch nicht abgebildet sind. Alle Angaben
sind daher ohne Gewähr.
2 Systembeschreibung
Seite 6
2 Systembeschreibung
2.1 Übersicht emotach BT-Services
Das Diagramm gibt einen Überblick über die Schnittstellen und Kommunikationsprotokolle
vom emotach bzw. emotachDirect, welche benötigt werden um die BT-Services des
emotach zu nutzen.
Abbildung 1 – Übersicht emotach Bluetooth-Dienste
Die folgenden Dienste werden angeboten:
Deklaration über Mobiltelefon: Austausch von Deklarationsdaten über ein
Mobiltelefon
Dieser Service erlaubt die synchrone Übertragung von Deklarationsdaten zwischen
dem emotach und dem emotachDirect mit Hilfe eines Mobiltelefons. Dabei dient ein
handelsübliches Standard Mobiltelefon als Bluetooth-Modem, über welches das
emotach eine direkte FTP-Verbindung zum emotachDirect aufbauen kann
(Schnittstelle 3).
Dieser Service eignet sich typischerweise für Fahrzeuge mit wechselndem Standort
oder für Fahrzeuge welche sich im Ausland befinden, weil mit diesem Service das
Nachsenden von Chipkarten für die Deklaration entfallen kann.
Die Anforderungen an das Mobiltelefon sind in 3.1 beschrieben. Eine Liste von
kompatiblen Mobiltelefonen ist auf der Homepage www.emotach.ch/bt-services
verfügbar.
Zur Nutzung diese Services muss keine Entwicklungsarbeit geleistet werden.
Flotten-management-
system
Mobil-
telefon
SFTP-Client OBEX FTP-Server
OBEX FTP-Client Kundenapplikation SOAP-Client
emotachDirect
Internet
Bluetooth Bluetooth
LSVA Internet
emotach
Cli
en
t/S
erv
er
Arc
hit
ektu
r fü
r d
en
kart
en
losen
Im
ag
eau
sta
usch
Bluetooth
23
1
Board- computer
Bluetooth 5
4
SFTP-Server Web-Server
2.1 Übersicht emotach BT-Services
Seite 7
Image-Übertragung: Austausch von Dekarationsdaten über eine indirekte Verbindung.
Dieser Service erlaubt die asynchrone Übertragung von Daten zwischen dem emotach
und dem emotachDirect.
Um diesen Service zu nutzen muss eine Applikation entwickelt werden, welche als
Gateway zwischen dem emotach und dem emotachDirect dient, wobei der Gateway
auf einem Rechner innerhalb (oder in unmittelbarer Nähe) des Fahrzeuges installiert
wird.
Dieser Service eignet sich typischerweise zur Integration in ein
Flottenmanagementsystem. Die Kommunikation zwischen Gateway und emotach
erfolgt bei diesem Service über Bluetooth mit dem OBEX-FTP Protokoll (Schnittstelle
2). Für die Kommunikation mit emotachDirect benutzt der Gateway den Web-Service
auf dem Imageserver von emotachDirect (Schnittstelle 1). Die zur Nutzung dieses
Dienstes benötigten Schnittstellen sind in 4.1.1.1 und 4.2 beschrieben.
Dieser Service wird im Kapitel 3.2 genauer beschrieben.
Alternativ kann die Schnittstelle 2 auch über Chipkarten gelöst werden. Informationen
zum Lesen und Schreiben von LSVA-Chipkarten sind im Kapitel 4.3 beschrieben.
NMEA-Datenstreaming: Periodische Ausgabe von GPS-Daten.
Das NMEA-Datenstreaming ermöglicht dem Fahrzeughalter GPS-Daten vom emotach
für sein Flottenmanagementsystem im Fahrzeug zu nutzen.
Bei aktiviertem NMEA-Datenstreaming werden periodisch Meldungen über die
Bluetooth-Schnittstelle (5) vom emotach ausgegeben.
Die zur Nutzung dieses Services benötigte Schnittstelle ist in 4.1.1.2 beschrieben. Im
Wesentlichen stehen die folgenden Informationen zur Verfügung:
GPS Positionsdaten mit Zeit, Datum, Geschwindigkeit, Genauigkeit
Dieser Service und die verwendeten Protokolle sind standardisiert und können mit
handelsüblichen Standartgeräten (z.B. Navigationssystem, Notebook etc) und
Standerdsoftwaretools (z.B. Kartenmaterial) verwendet werden. Zur Nutzung diese
Services muss keine Entwicklungsarbeit geleistet werden.
LSVA-Zusatznutzenprotokoll: Periodische Ausgabe von LSVA-Daten.
Das Zusatznutzenprotokoll ermöglicht einem Fahrzeughalter Daten vom emotach für
sein Flottenmanagementsystem im Fahrzeug zu nutzen. Das LSVA-
Zusatznutzenprotokoll enthält nebst GPS Positionsdaten weitere LSVA-spezifischen
Daten.
Bei aktiviertem Zusatznutzenprotokoll werden periodisch Meldungen über die
Bluetooth-Schnittstelle (4) vom emotach ausgegeben. Die zur Nutzung dieses
Dienstes benötigte Schnittstelle ist in 4.1.1.3 beschrieben.
Im Wesentlichen stehen die folgenden Informationen zur Verfügung:
Erfassungszustand und Zusammenzüge
Daten eines allfällig deklarierten Anhängers
GPS Positionsdaten mit Zeit, Datum, Geschwindigkeit
emotach Gerätezustand
Für die Nutzung dieses Dienstes muss der Fahrzeughalter eine zusätzliche
Entwicklungsarbeit leisten.
3 Service-Beschreibungen
Seite 8
3 Service-Beschreibungen
3.1 Deklaration über Mobiltelefon
Bluetooth und GPRS/UMTS dienen als Übertragungsmedium für die FTP-Kommunikation.
Durch diese Kommunikationsarchitektur wird das emotachDirect-Kommunikationsnetzwerk
bis auf das emotach erweitert.
Die Verbindung zur emotachDirect-Software wird über einen GPRS/UMTS-Serviceprovider
über das Internet aufgebaut.
3.1.1 Ablauf
Der Ablauf der Kommunikation ist den folgenden drei Punkten beschrieben. Den Ablauf der
Kommunikation auf den verschiedenen Protokollschichten sehen Sie über die folgende
Grafik.
1. Bluetoothverbindung zwischen emotach und Mobiltelefon.
2. GPRS Verbindung über das Bluetooth DUN Profil (Dial-Up Networking Profile) zu
einem Internet Service Provider. Die für die GPRS Verbindung benötigten
Verbindungsparameter (APN, username, password) werden mit Hilfe von AT Befehlen
zum Mobiltelefon übertragen.
3. FTP Verbindung über TCP/IP zwischen emotach und Image-Server
Abbildung 2 – Netzwerktopologie und Verbindungsebenen
3.2 Image-Übertragung
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3.2 Image-Übertragung
Die Kommunikation zwischen dem emotach und einem Kommunikationspartner geschieht
über Auftragsimages (allgemein Datenimage), woraufhin das emotach je nach Auftrag eine
Antwortmeldung (Meldungsimage) erzeugt. Diese Images sind in einem speziellen LSVA-
Datenformat. Rund um diesen Service werden die folgenden Aufträge benötigt:
Deklaration:
Zum Auslesen der Deklarations- und Zustandsdaten des emotach. Das emotach
erzeugt im Gutfall eine Deklarationsmeldung mit Logeinträgen und eine emotach-
Zustandsmeldung.
BT-Konfiguration temporär setzen:
Setzt die BT-Konfiguration temporär für die Dauer während dem die Karte im emotach
gesteckt ist und startet einen BT-Service.
BT-Konfiguration setzen:
Setzt die BT-Konfiguration für einen Service dauerhaft bis sie wieder geändert wird.
Dadurch kann der Service auch manuell gestartet werden.
3.2.1 Übersicht
Abbildung 3 – Gesamtübersicht
Der Fahrzeughalter hat die Möglichkeit, eine Applikation zu entwickeln, um
Deklarationsaufträge und -meldungen zwischen dem emotach und dem emotachDirect
Datenbank zu übertragen.
Der Datentransfer mit dem emotach erfolgt über Bluetooth. Die Bluetooth-Schnittstelle ist im
Kapitel 4.1.1.1 beschrieben.
Der Datentransfer in Richtung emotachDirect erfolgt über eine Web-Service Schnittstelle
(SOAP / https). Diese Schnittstelle erlaubt den Bezug von Deklarationsauftragsimages
sowie das Ablegen von Deklarationsmeldungsimages in die emotachDirect Datenbank.
Der emotachDirect Web-Service ist als „ISAPI Extension“ in IIS integriert und läuft auf dem
emotachDirect Image-Server.
Die Daten (Images), die zwischen der Kundenapplikation und dem Web-Service
ausgetauscht werden, sind temporär in der Datenablage auf dem Image-Server abgelegt.
Diese Daten werden regelmässig durch den Deklarationsservice (Bestandteil der
emotachDirect Software) mit der emotachDirect Datenbank synchronisiert.
3 Service-Beschreibungen
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Die Kommunikation auf Protokollebene sehen Sie in der folgenden Abbildung. Dabei sieht
man, dass die zu entwickelnde Software gegenüber beiden Kommunikationspartnern als
Client auftritt.
Abbildung 4 – Protokollstack Image-Übertragung
3.2.2 Ablauf Kommunikation emotach - emotachDirect Image-Server
Bei der elektronischen Kommunikation zwischen dem Image-Server und dem emotach
verhalten sich beide als Server, das heisst, diese werden nie die Kommunikation selber
initiieren. Die Kommunikation wird über die Kundenapplikation gemacht, welche die Rolle
des Clients für beide Seiten übernimmt.
Die Applikation muss sicherstellen, dass sie jeweils den Deklarationsauftrag vom Image-
Server neu bezieht, damit die Datenübertragung vom OZD-Server zum emotach nicht
unterbrochen wird.
Der Ablauf sieht wie folgt aus:
• Die Kundenapplikation holt sich mittels Aufruf des Webservice GetEmptyImage
vom Image-Server den Deklarationsauftrag als Image für das gewünschte
Fahrzeug.
Die technische Beschreibung dieses Service befindet sich unter 4.2.
• Die Kundenapplikation schickt nun über Bluetooth das erhaltene Image an das
emotach.
Die technische Beschreibung dieser Schnittstelle befindet sich unter.4.1.
• Das emotach verarbeitet den Deklarationsauftrag.
• Die Kundenapplikation holt über Bluetooth die Deklarationsmeldung als Image
vom emotach.
Die technische Beschreibung dieser Schnittstelle befindet sich unter 4.1.
• Die Kundenapplikation schickt mittels Aufruf des Webservice PutDeklImage die
Deklarationsmeldung als Image an den Image-Server. Die Deklarationsmeldung
wird durch den Webservice auf dem FTP-Server abgelegt. (Die Installation des
FTP-Servers legt diesen Ort fest, per Default ist dies C:\copssh\home\<FTP
Benutzername>\WebService.)
Die technische Beschreibung dieses Service befindet sich unter 4.2.
3.2 Image-Übertragung
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Folgendes Sequenzdiagramm zeigt den Ablauf noch bildlich:
Sequenzdiagramm für Imageaustausch über die Kundenapplikation
Mit diesem Ablauf hat nun die Kundenapplikation den Deklarationsauftrag vom
emotachDirect Image-Server geholt und diesen durch das emotach verarbeiten lassen. Das
Resultat, die Deklarationsmeldung hat die Applikation danach zurück auf den
emotachDirect Image-Server geschickt.
Für die komplette elektronische Deklaration fehlt nun die Verarbeitung der Meldung durch
emotachDirect.
3.2.3 Elektronische Deklaration mit dem OZD-Server
Der Deklarationsservice kopiert nun periodisch die erhaltene Deklarationsmeldung der
Datenablage des Image-Servers in die Datenbank.
Je nach Konfiguration der Applikation, entweder beim Start von emotachDirect und/oder
nach einer bestimmten Zeit, wird die Datenbank nach neuen Deklarationsmeldungen
gesucht ([2] Abschnitt 3.3).
Wenn nun neue Deklarationsmeldungen vorhanden sind, wird der Fahrzeughalter von
emotachDirect informiert ([1] Abschnitt 4.3.5). Er bekommt eine Ansicht von allen noch nicht
verarbeiteten Deklarationsmeldungen und kann diese im Stapel oder Einzeln verarbeiten.
Die Deklarationsmeldungen werden dabei den Deklarationsperioden der entsprechenden
Fahrzeuge zugewiesen.
Am Schluss ruft der Fahrzeughalter auf der emotachDirect die Funktion
„Deklarationsmeldungen übermitteln“ auf ([1] Abschnitt 4.3.3), welche folgende
Webservices der OZD aufruft:
3 Service-Beschreibungen
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• Schicken der noch nicht versendeten Deklarationsmeldungen
• Verarbeitungsstatus der Deklarationsperioden der Fahrzeuge prüfen
• Prüfen ob es neuere Deklarationsaufträge gibt und diese gegebenenfalls holen.
Die verschiedenen Stati werden anschliessend im emotachDirect nachgeführt. Die
Resultate werden im emotachDirect im Übermittlungsprotokoll festgehalten.
3.3 NMEA-Streaming
Das emotach bietet zusätzlich die Möglichkeit die Ausgabe von GPS-Daten über die
NMEA-0183 Datensätze GPRMC und GPGSA zu aktivieren. Die GPS-Daten können von
externen Geräten, die sich mit dem emotach über die BT-Schnittstelle erfolgreich
verbunden haben und die NMEA-0183 Datensätze GPRMC und GPGSA unterstützen,
verwendet werden. Das emotach unterstützt NMEA 0183 Datensätze gemäss Ver. 2.3 des
NMEA-0183-Standards.
Die Datensätze werden dabei als ASCII-Text übertragen.
Weitere Informationen zum NMEA Standard sind auf www.nmea.org verfügbar.
Das emotach bietet für das NMEA-Streaming einen SPP-Server an. Dieser Server
verwendet als ServiceClassID die für SPP definierte Standard UUID, damit
Navigationssysteme darauf zugreifen können.
Aus Protokollsicht sieht dies folgendermassen aus:
Abbildung 5 – Profile-Stack des SPP-Protokolls.
Das SPP Protokoll basiert auf dem RFCOMM Protokoll und ist eine serielle Schnittstelle.
Die Schnittstellenspezifikation ist im Kapitel 4.1.1.2 beschrieben.
3.4 LSVA-Zusatznutzenprotokoll
Das LSVA-Zusatznutzenprotokoll ist ein eigens für das LSVA-System entwickeltes
Protokoll. Dabei wurde das Protokoll so definiert, dass es gleich funktioniert wie das NMEA-
Streaming. Einzig der Datensatz, welche übertragen wird, ist unterschiedlich zum NMEA-
Streaming, da neben den GPS-Daten zusätzliche LSVA spezifische Daten über das
3.4 LSVA-Zusatznutzenprotokoll
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Fahrzeug und den Deklarationszustand des emotach übertragen werden. Die Datensätze
werden dabei als ASCII-Text übertragen.
Das emotach bietet für das Streaming des LSVA-Zusatznutzenprotokolls einen SPP-Server
an. Dieser Server verwendet als ServiceClassID die für dieses Zusatznutzenprotokoll
definierte UUID, damit eine eigen entwickelte Applikation darauf zugreifen kann.
Der Protokollaufbau entspricht dem des NMEA-Streaming.
Die Schnittstellenspezifikation ist im Kapitel 4.1.1.3 beschrieben.
4 Entwicklungsdokumente
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4 Entwicklungsdokumente
4.1 emotach Bluetooth-Services
4.1.1 Anwendungsfälle
Im Folgenden werden die Kommunikationsmöglichkeiten zwischen dem emotach und den
Kommunikationspartnern über Bluetooth festgelegt.
Die in den Anwendungsfällen erwähnten Timeouts entsprechen dem aktuellen Stand und
können während dem Betrieb geändert werden.
4.1.1.1 Übertragung von LSVA Datenimages
Abbildung 6 – Kommunikationspartner für LSVA-Datenimages
Die Datenimages können über BT übertragen werden.
Die Übertragung wird in Form von Paketen durchgeführt. Es wird dazu das Profil OBEX-
FTP (siehe Kapitel 4.1.2) verwendet.
Die Abbildung 8 zeigt das Sequenzdiagramm für den Imageaustausch. Durch eine
Chipkarte oder über das HMI (siehe Benutzeranleitung emotach) wird der Dienst auf dem
emotach gestartet.
Wird die Kommunikation über eine Chipkarte konfiguriert, müssen die PIN und die BT-
Adresse des Kommunikationspartners (Kundenapplikation) bekannt sein. Die PIN dient zur
Authentisierung und Verschlüsselung der Übertragung. Die BT-Adresse wird benötigt um zu
überprüfen, ob sich die richtige Gegenstelle mit dem emotach verbindet.
Bei der Konfiguration übers HMI muss die PIN eingegeben werden. Nach
Verbindungsaufbau muss der Benutzer übers HMI die BT-Adresse der Gegenstelle
bestätigen. Die bestätigte BT-Adresse wird dann mit der Konfiguration gespeichert.
Unabhängig von der Art der Konfiguration muss bekannt sein, ob ein Wiederaufbau der
Verbindung nach einem Abbruch erwünscht ist. Falls dies gewünscht ist, wird der Dienst
automatisch wieder gestartet, nachdem die Verbindung beendet wurde und das emotach ist
für eine neue Verbindung bereit.
Auf dem emotach wird ein BT-FTP-Server gestartet, der auf den Imageaustausch
spezialisiert ist. Für diesen Dienst gibt es einen Service Record. Es wird eine eigene
ServiceClassID (siehe Kapitel 4.1.2.3 SDP - Service Discovery Protocol) für diesen Dienst
verwendet. Damit wird der Gegenstelle ermöglicht, sich gezielt auf einen BT-FTP-Server
zum Imageaustausch zu verbinden.
Nachdem auf dem emotach der Dienst aktiviert wurde, kann die Gegenstelle nach Geräten
und dem Service Record für den Imageaustausch suchen. Anschliessend ist sie in der Lage
eine Verbindung zum emotach aufzubauen. Bei dem Aufbau fordert das emotach die
Gegenstelle zum Pairing (Authentisierung über die PINs) auf. Das emotach überprüft nach
erfolgreichem Aufbau, ob der Kommunikationspartner die erwartete BT-Adresse hat. Wenn
dies nicht der Fall ist, muss das emotach die Verbindung wieder abbrechen.
4.1 emotach Bluetooth-Services
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emotach Application Kundenapplikationemotach APIUser
activate BT
BT image exchange
start BTFTP-Server
register SDP entry
start FTP-Server
own UUID for LSVA-Image
inquiry
response
service search
response
(set discoverable)
FTP connect request
response
connection established
get conn. Device ID
response
FTP get file
FTP put file (Image)
responseFile (Image)
process File
FTP put file (status message)
FTP get file
File (status message)
.
.
.
.
.
.
needed Data:
- UUID
- name of service
response
FTP put file (image response)
disconnectdisconnect
deactivate BT
unregister SDP entry
close FTP-Server
(set undiscoverable)
stop BT image exchangeclose BTFTP Server
needed Data:
- Device ID to allow
connections from ??
activate BT
established
acceptAndOpen
acceptAndOpen
.
.
.
.
.
.
exit condition
not statisfied
exit condition
is statisfied
close FTP-Server
start FTP-Server
pairing
PIN request
PIN
File (image response)
FTP get file
response
only if image
response exists
Abbildung 7 – Sequenzdiagramm Austausch von LSVA-Datenimages
4 Entwicklungsdokumente
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Das emotach wartet nach erfolgreichem Verbindungsaufbau darauf, dass die Gegenstelle
ein Image in Form einer Datei (Image_Auftrag.bin) überträgt (FTP-PUT). Ist das emotach
noch nicht bereit, um eine Datei zu empfangen oder zu senden, lehnt sie die Abfrage ab. In
diesem Fall ist die Anfrage zu wiederholen (Polling). War die Übertragung erfolgreich, wird
das Image ausgewertet.
Anschliessend wird eine Datei mit Statusmeldungen (Status_Meldung.bin) bereitgestellt.
In dieser Statusmeldung sind alle Meldungen der Imageprüfung und Verarbeitung enthalten
(s. Kapitel 4.1.3).
Wenn das Image nicht bearbeitet werden konnte, weil es nicht lesbar oder nicht gültig war,
wird eine entsprechende Fehlermeldung in die Statusmeldung geschrieben.
Der Kommunikationspartner muss immer zuerst diese Statusmeldung abholen (FTP-GET).
Die Statusmeldung gibt an, ob es eine Imagemeldung gibt.
Ist dies der Fall, wird die Imagemeldung anschliessend in einer Datei (Image_Meldung.bin)
bereitgestellt.
Der Kommunikationspartner muss in diesem Fall nach der Statusmeldung diese Datei
abholen (FTP-GET).
Dieser Austausch kann beliebig häufig erfolgen.
Eine bestehende Verbindung wird normalerweise nicht vom emotach getrennt, sondern von
der Gegenseite, die auch die Verbindung aufgebaut hat.
Der Parameter „Server Neustart“ gibt dem emotach an, ob ein Wiederaufbau der
Verbindung nach einem Abbruch gewünscht ist.
Die folgende Tabelle zeigt den genauen Ablauf mit allen Varianten und Ausnahmen. In der
Tabelle wird jeweils vom Run-Modus des emotach gesprochen. Dieser Run-Modus erkennt
man am eingeschalteten Display. Es gibt verschiedene Situation, wo dieser Run-Modus
verlassen wird (zum Beispiel, um in den Sleep-Zustand zu gehen).
Bei den Alternativabläufen wird jeweils der Normalschritt angegeben und anschliessend mit
einem Punkt der aktuelle Schritt im Alternativablauf. Ein Beispiel für die Normalschritte 2-4
mit dem Alternativablaufschritt 3 würde folgendermassen aussehen: 2V4.3.
Use Case Name Übertragung von Imagedateien über die Bluetooth-Schnittstelle
Annahmen Die Abbruchbedingung, welche bestimmt, ob der Dienst neu gestartet wird oder nicht, ist nicht erfüllt, wenn: a) der Dienst durch den Imageauftrag "BT-Konfiguration temporär setzen" auf der Chipkarte gestartet wurde, „Server-Neustart“ gesetzt ist und die Karte noch nicht gezogen wurde. b) der Dienst über das HMI-Menü "Aufträge" oder über den Imageauftrag "BT-Konfiguration setzen" gestartet wurde, „Server-Neustart“ gesetzt ist und „Kein Neustart“ an HMI noch nicht ausgewählt wurde.
Vorbedingungen Vorbedingung Verhalten bei Verletzung
1 emotach läuft und ist vollständig aufgestartet
Übertragung von Imagedateien über BT wird nicht gestartet.
2 Fahrzeug befindet sich im Stillstand (gemäss Tacho).
Übertragung von Imagedateien über BT wird nicht gestartet. Meldungsnummer 7001
3 Wenn der Private Parameter „Image über BT nur bei Zündung“ (siehe [1] Abschnitt 4.1.5) gesetzt ist, muss die Zündung eingeschaltet sein.
Übertragung von Imagedateien über BT wird nicht gestartet. Fehlermeldung am HMI: Meldungsnummer 7000 oder 7132
4 Imagekommunikation wird über Auftragsimage (Chipkarte) aktiviert („BT-Konfiguration temporär setzen“). Dienst, PIN, BT-Adresse der Gegenstelle und „Server
Übertragung von Imagedateien über BT wird nicht gestartet. (Es muss entweder Vorbedingung 4, 5, 6 oder 7 erfüllt sein.)
4.1 emotach Bluetooth-Services
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Neustart“ werden als Parameter mit übergeben.
5 Imagekommunikation „Aufträge“ wird übers HMI gestartet. Die Konfiguration kann übers HMI oder über einen Imageauftrag erfolgt sein. Es muss mindestens der Dienst, PIN und „Server Neustart“ konfiguriert sein.
Übertragung von Imagedateien über BT wird nicht gestartet. Entsprechende Fehlermeldung wird am Display angezeigt: Meldungsnummer 7139 (Es muss entweder Vorbedingung 4, 5, 6 oder 7 erfüllt sein.)
6 Imagekommunikation „Deklaration“ wird über das HMI oder die BT-Taste gestartet. Der Deklarationsdienst ist für den direkten Austausch von Imagedateien konfiguriert (nicht für den Austausch über ein Mobiltelefon) und PIN und BT-Adresse sind konfiguriert. Die Konfiguration kann nur mit einem Imageauftrag erfolgen. Der Parameter „Server Neustart“ wird in diesem Fall nicht konfiguriert. Der Wert wird auf FALSE gesetzt. Anmerkung: Über das Menü „Deklaration“ wird der selbe Dienst gestartet wie beim Drücken der BT-Taste.
Übertragung von Imagedateien über BT wird nicht gestartet. Fehlermeldung am HMI (Meldungsnummer 7140) (Es muss entweder Vorbedingung 4, 5, 6 oder 7 erfüllt sein.)
7 Imagekommunikation wird über Auftragsimage aktiviert („BT-Konfiguration setzen“ mit Parameter „Automatischer Start“ gesetzt). Dienst, PIN, BT-Adresse der Gegenstelle, und „Server Neustart“ werden als Parameter mit übergeben.
Übertragung von Imagedateien über BT wird nicht gestartet. (Es muss entweder Vorbedingung 4, 5, 6 oder 7 erfüllt sein.)
8 Übertragung von Imagedateien ist nicht bereits gestartet (auch nicht mit anderer Gegenstelle)
Übertragung von Imagedateien über BT wird nicht gestartet. Anzeige einer entsprechenden Fehlermeldung am Display: Meldungsnummer 7003
9 Keine Imageverarbeitung aktiv Übertragung von Imagedateien über BT wird nicht gestartet. Anzeige einer entsprechenden Fehlermeldung am Display: Meldungsnummer 4081
10 Es ist kein Dienst mit der gleichen BT-Adresse aber unterschiedlicher PIN gestartet und wartet auf einen Verbindungsaufbau
Übertragung von Imagedateien über BT wird nicht gestartet. Entsprechende Fehlermeldung wird am Display angezeigt: Meldungsnummer 7144
Ausnahmen / Varianten Ausnahme Reaktion
1 Gegenstelle verbindet sich nicht mit emotach nach einem gewissen Timeout (aktuell 10 Minuten). Gilt nur beim Start der Kommunikation über HMI (inkl. BT-Taste) und Start durch Auftragsimage "BT-Konfiguration setzen" (Vorbedingung 5, 6 oder 7).
Siehe Alternativablauf
2 Chipkarte wird gezogen während keine Verbindung besteht. Gilt nur für den Start durch "BT-Konfiguration temporär setzen" (Vorbedingung 4)
Siehe Alternativablauf
3 Der Dienst wird übers HMI abgebrochen, während keine
Siehe Alternativablauf
4 Entwicklungsdokumente
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Verbindung besteht. Gilt nur wenn Imageaustausch übers HMI-Menü "Aufträge" oder über den Auftrag "BT-Konfiguration setzen" aktiviert wurde (Vorbedingungen 5 und 7).
4 Der Dienst wird übers HMI abgebrochen, während keine Verbindung besteht. Gilt nur wenn Imageaustausch übers HMI-Menü „Deklaration“ oder über die BT-Taste aktiviert wurde (Vorbedingungen 6).
Siehe Alternativablauf
5 Gegenstelle nicht erlaubt Siehe Alternativablauf
6 Verbindungsabbruch gemäss Kapitel 4.1.2.2 in Normalablauf Schritt 6
Siehe Alternativablauf
7 Fehler bei der Prüfung oder Verarbeitung des Images
Siehe Alternativablauf
8 Gegenstelle hat Statusmeldungen nicht angefordert nach einem gewissen Timeout (aktuell 2 Minuten) oder Verbindungsabbruch gemäss Kapitel 4.1.2.2 in Normalablauf Schritt 8 oder 9.
Siehe Alternativablauf
9 Gegenstelle hat Meldungsimage nicht angefordert nach einem gewissen Timeout (aktuell 2 Minuten) oder Verbindungsabbruch gemäss Kapitel 4.1.2.2 in Normalablauf Schritt 10 oder 11.
Siehe Alternativablauf
10 Kein Meldungsimage erstellt. (Kein Fehler, nur Variante.)
Siehe Alternativablauf
11 emotach verlässt Run Modus und Abbruchbedingung ist nicht erfüllt.
Siehe Alternativablauf
12 emotach verlässt Run Modus und Abbruchbedingung ist nicht erfüllt.
Siehe Alternativablauf
13 Fahrzeug fährt an (Fahrt gemäss Tacho) und Abbruchbedingung ist erfüllt.
Siehe Alternativablauf
14 Fahrzeug fährt an (Fahrt gemäss Tacho) und Abbruchbedingung ist nicht erfüllt.
Siehe Alternativablauf
15 Parameter, dass die Zündung eingeschaltet sein muss, ist gesetzt, und Zündung wurde ausgeschaltet und Abbruchbedingung ist erfüllt.
Siehe Alternativablauf
16 Parameter, dass die Zündung eingeschaltet sein muss, ist gesetzt, und Zündung wurde ausgeschaltet und Abbruchbedingung ist nicht erfüllt.
Siehe Alternativablauf
17 Nicht regulärer Verbindungsabbau durch Gegenstelle während Normalablauf Schritt 8..11 und Abbruchbedingung ist nicht erfüllt.
Siehe Alternativablauf
18 Nicht regulärer Verbindungsabbau durch Gegenstelle während in Normalablauf Schritt 8..11 und Abbruchbedingung ist nicht erfüllt
Siehe Alternativablauf
19 Regulärer Verbindungsabbau durch Gegenstelle in Normalablauf Schritt 6 und Abbruchbedingung ist erfüllt
Siehe Alternativablauf
20 Regulärer Verbindungsabbau durch Gegenstelle in Normalablauf Schritt
Siehe Alternativablauf
4.1 emotach Bluetooth-Services
Seite 19
6 UND Abbruchbedingung ist NICHT erfüllt
Normalablauf Aktion Bemerkung
1 Starten des BT-FTP-Server für den Imageaustausch (extra ServiceClassID)
2 Warten auf eingehende Verbindung Annahme: Gegenstelle startet Verbindungsaufbau zum BT-FTP-Server.
3 Paarung der Geräte mit der PIN aus der Konfiguration.
Nur bei der ersten Verbindung zwischen zwei Geräten nötig oder wenn die PIN aus der Konfiguration nicht mehr mit der PIN der Paarung übereinstimmt (siehe Kapitel 4.1.2.2). Ist das Pairing nicht erfolgreich wird dieser Schritt wiederholt, bis das Pairing erfolgreich war (korrekte Authentifizierung durch korrekte PIN), oder das Timeout (aktuell 10 Minuten) abgelaufen ist.
4 Warten, dass sich die Gegenstelle mit BT-FTP-Server verbindet.
Annahme: Gegenstelle hat sich erfolgreich mit BT-FTP-Server verbunden.
5 Prüfung der BT-Adresse der Gegenstelle.
Ist die BT-Adresse nicht konfiguriert, muss der Benutzer die Gegenstelle übers HMI bestätigen und die Prüfung wird nicht durchgeführt. Ist die BT-Konfiguration vollständig (mit BT-Adresse) konfiguriert, wird auch keine Bestätigung angezeigt. Die Adressprüfung benötigt ca. 200 ms. Annahme: Prüfung OK
6 FTP-Server wartet auf Datei (Image_Auftrag.bin) mit korrektem Dateinamen der Gegenstelle.
Datei mit falschem Dateinamen kann nicht auf den FTP-Server geschrieben werden. Annahme: Gegenstelle hat Datei übertragen
7 Prüfung und Verarbeitung des Images und Statusmeldung erstellen.
Annahme: Prüfung und Verarbeitung OK
8 Statusmeldung (Status_Meldung.bin) auf FTP-Server ablegen und warten bis diese durch die Gegenstelle angefordert wird.
Annahme: Gegenstelle fordert Statusmeldung „Status_Meldung.bin“ an (FTP-GET).
9 Datei mit Statusmeldungen (Status_Meldung.bin) zur Gegenstelle übertragen.
In der Statusmeldung muss angegeben werden ob ein Meldungsimage erstellt wurde.
10 Meldungimage „Image_Meldung.bin“ auf FTP-Server ablegen und warten bis dieses durch die Gegenstelle angefordert wird.
Nur wenn ein Meldungsimage erstellt wurde. Annahme: Gegenstelle fordert Meldungsimage „Image_Meldung.bin“ an (FTP-GET).
11 Meldungsimage „Image_Meldung.bin“ zur Gegenstelle übertragen.
12 Die Dateien (Image_Auftrag.bin, Image_Meldung.bin und Status_Meldung.bin) auf dem FTP-
4 Entwicklungsdokumente
Seite 20
Server löschen.
13 Weiter mit Schritt 6 Wiederholung der Schritte 6 - 12 beliebig häufig möglich.
Alternativabläufe
(1) Gegenstelle verbindet sich nicht mit emotach nach einem gewissen Timeout (aktuell 10 Minuten). Gilt nur beim Start der Kommunikation über HMI (inkl. BT-Taste) und Start durch Auftragsimage "BT-Konfiguration setzen" (Vorbedingung 5, 6 oder 7). Während Normalablauf Schritt 2 - 4 möglich.
Aktion Bemerkung
2...4.1 Fehlermeldung am HMI ausgeben. Meldungsnummer 7004 oder 7133
2...4.2 BT-FTP-Server schliessen, auch wenn der Parameter „Server-Neustart“ gesetzt ist. BT-Modul auf Non-Discoverable und Non-Connectable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Discoverable und Non-Connectable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
(2) Chipkarte wird gezogen während keine Verbindung besteht. Gilt nur für den Start durch "BT-Konfiguration temporär setzen" (Vorbedingung 4) Während Normalablauf Schritt 2 - 4 möglich.
Aktion Bemerkung
2...4.1 Es erscheint nur bedingt eine Fehlermeldung.
Meldungsnummer 8277
2....4.2 BT-FTP-Server wird geschlossen. BT-Modul auf Non-Discoverable und Non-Connectable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
(3) Der Dienst wird übers HMI abgebrochen, während keine Verbindung besteht. Gilt nur wenn Imageaustausch übers HMI oder über den Auftrag "BT-Konfiguration setzen" aktiviert wurde Während Normalablauf Schritt 2 - 4 möglich. Anmerkung: Bei synchroner Anzeige Abbruch nur über ESC möglich, bei asynchroner Anzeige nur über BT-Start/Stop Menü möglich.
Aktion Bemerkung
2...4.1 Es erscheint bedingt eine Fehlermeldung.
Meldungsnummer 8277
2...4.2 BT-FTP-Server wird geschlossen. BT-Modul auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
(4) Der Dienst wird übers HMI abgebrochen, während keine Verbindung besteht. Gilt nur wenn Imageaustausch übers HMI „Deklaration“ oder über BT-Taste aktiviert wurde (Vorbedingungen 6). Während Normalablauf Schritt 2 - 4 möglich. Anmerkung: Abbruch in diesem Zustand nur über ESC-Taste möglich (synchrone Anzeige aktiv)
2...4.1 Die synchrone Anzeige, dass auf eingehende Verbindung gewartet
Keine Meldungsausgabe
4.1 emotach Bluetooth-Services
Seite 21
wird beendet, es gibt keine weitere Meldung.
2...4.2 BT-FTP-Server wird geschlossen. BT-Modul auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
(5) Gegenstelle nicht erlaubt Aktion Bemerkung
5.1 Fehlermeldung am HMI ausgeben. Meldungsnummer 7006 oder 7134
5.2 Verbindung schliessen.
5.3 Weiter mit Schritt 2. Server wartet erneut auf eingehende Verbindung.
(6) Verbindungsabbruch gemäss Kapitel 4.1.2.2 in Normalablauf Schritt 6
Aktion Bemerkung
6.1 Fehlermeldung am HMI ausgeben. Meldungsnummer 7007 oder 7135
6.2 BT-FTP-Server wird geschlossen. BT-Modul auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
6.3 Wenn Abbruchbedingung nicht erfüllt, Ausgabe der Meldung 7007 und weiter mit Schritt 1. Wenn Abbruchbedingung erfüllt, Ausgabe von Meldung 7007 und Use-Case abbrechen.
Meldungsnummer 7007
(7) Fehler bei der Prüfung oder Verarbeitung des Images
Aktion Bemerkung
7.1 Statusmeldung (inkl. Fehlercode, siehe Kapitel 4.1.3) erstellen. Weiter mit Schritt 8.
Fehlermeldungen werden am HMI ausgegeben
(8) Gegenstelle hat Statusmeldungen nicht angefordert nach einem gewissen Timeout (aktuell 2 Minuten) oder Verbindungsabbruch gemäss Kapitel 4.1.2.2 in Normalablauf Schritt 8 oder 9.
Aktion Bemerkung
8.1..9.1 Fehlermeldung am HMI ausgeben. Meldungsnummer 7009 oder 7136
8.2..9.2 Verbindung wird getrennt (falls noch vorhanden) und BT-FTP-Server wird geschlossen. Die Dateien (Image_Auftrag.bin und Image_Meldung.bin) löschen. BT-Modul auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen. Wenn die Abbruchbedingung nicht erfüllt ist, weiter in Normalablauf Schritt 1, sonst Use-Case abbrechen
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
(9) Gegenstelle hat Meldungsimage nicht angefordert nach einem gewissen Timeout (aktuell 2 Minuten) oder Verbindungsabbruch gemäss Kapitel 4.1.2.2 in Normalablauf Schritt 10 oder 11.
Aktion Bemerkung
10.1.11.1 Fehlermeldung am HMI ausgeben Meldungsnummer 7010 oder 7137
10.2..11.2 Verbindung wird getrennt (falls noch vorhanden) und BT-FTP-Server wird geschlossen. Die Dateien (Image_Auftrag.bin, Image_Meldung.bin und Status_Meldung.bin) löschen. BT-Modul auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen. Wenn die Abbruchbedingung nicht
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
4 Entwicklungsdokumente
Seite 22
erfüllt ist, weiter in Normalablauf Schritt 1, sonst Use-Case abbrechen.
(10) Kein Meldungsimage erstellt. (Kein Fehler, nur Variante)
Aktion Bemerkung
10.1 Schritt 10 und 11 des Normalablaufs werden übersprungen. Weiter mit Schritt 12.
(11) emotach verlässt Run Modus und Abbruchbedingung erfüllt.
Aktion Bemerkung
während Normalablauf 1.. 12 möglich.
Details zu den Abbruchbedingungen siehe Annahme
1 ... 12.1 Verbindung wird getrennt (falls vorhanden) und BT-FTP-Server wird geschlossen. Die Dateien (Image_Auftrag.bin, Image_Meldung.bin und Status_Meldung.bin) löschen. BT-Modul auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
(12) emotach verlässt Run Modus und Abbruchbedingung ist nicht erfüllt.
Aktion Bemerkung
Während Normalablauf 1 - 12 möglich.
Details zu den Abbruchbedingungen siehe Annahme
1V12.1 Verbindung wird getrennt (falls vorhanden) und BT-FTP-Server wird geschlossen. Die Dateien (Image_Auftrag.bin, Image_Meldung.bin und Status_Meldung.bin) löschen. BT-Modul auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
1 V 12.2 Wenn der Run Modus wieder erreicht wird: weiter mit 1
(13) Fahrzeug fährt an (Fahrt gemäss Tacho) und Abbruchbedingung erfüllt.
Aktion Bemerkung
Während Normalablauf 1 - 12 möglich.
Details zu den Abbruchbedingungen siehe Annahme
1...12.1 Fehlermeldung am HMI ausgeben. Meldungsnummer 7011 oder 7131
1...12.2 Verbindung wird getrennt (falls vorhanden) und BT-FTP-Server wird geschlossen. Die Dateien (Image_Auftrag.bin, Image_Meldung.bin und Status_Meldung.bin) löschen. BT-Modul auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
(14) Fahrzeug fährt an (Fahrt gemäss Tacho) und Abbruchbedingung nicht erfüllt.
Aktion Bemerkung
Während Normalablauf 1 - 12 möglich.
Details zu den Abbruchbedingungen siehe Annahme
1...12.1 Fehlermeldung am HMI ausgeben Meldungsnummer 7011 oder 7131
1...12.2 Verbindung wird getrennt (falls vorhanden) und BT-FTP-Server wird geschlossen. Die Dateien (Image_Auftrag.bin, Image_Meldung.bin und Status_Meldung.bin) löschen. BT-Modul auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
4.1 emotach Bluetooth-Services
Seite 23
1...12.3 Wenn das Fahrzeug wieder im Stillstand (gemäss Tacho) ist: weiter mit Schritt 1
(15) Parameter, dass die Zündung eingeschaltet sein muss, ist gesetzt, und Zündung wurde ausgeschaltet und Abbruchbedingung erfüllt.
Aktion Bemerkung
Während Normalablauf Schritt 1 - 12 möglich.
Details zu den Abbruchbedingungen siehe Annahme
1...12.1 Fehlermeldung am HMI ausgeben. Meldungsnummer 7012 oder 7132
1...12.2 Verbindung wird getrennt (falls vorhanden) und BT-FTP-Server wird geschlossen. Die Dateien (Image_Auftrag.bin, Image_Meldung.bin und Status_Meldung.bin) löschen. BT-Modul auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
(16) Parameter, dass die Zündung eingeschaltet sein muss, ist gesetzt, und Zündung wurde ausgeschaltet und Abbruchbedingung nicht erfüllt.
Aktion Bemerkung
Während Normalablauf 1 - 12 möglich.
Details zu den Abbruchbedingungen siehe Annahme
1...12.1 Fehlermeldung am HMI ausgeben. Meldungsnummer 7012 oder 7132.
1...12.2 Verbindung wird getrennt (falls vorhanden) und BT-FTP-Server wird geschlossen. Die Dateien (Image_Auftrag.bin, Image_Meldung.bin und Status_Meldung.bin) löschen. BT-Modul auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
1...12.3 Wenn die Zündung wieder eingeschaltet wurde: weiter mit Schritt 1
(17) Nicht regulärer Verbindungsabbau durch Gegenstelle während Normalablauf Schritt 8..11 und Abbruchbedingung ist erfüllt. (Kein Neustart)
Aktion Bemerkung
8...11.1 Fehlermeldung am HMI ausgeben. Meldungsnummer 4009 oder 4010.
8...11.2 BT-FTP-Server wird geschlossen. Die Dateien (Image_Auftrag.bin, Image_Meldung.bin und Status_Meldung.bin) soweit vorhanden löschen. BT-Modul auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
(18) Nichtregulärer Verbindungsabbau durch Gegenstelle während Normalablauf 8..11 und Abbruchbedingung ist nicht erfüllt. (mit Neustart)
Aktion Bemerkung Details zu den Abbruchbedingungen siehe Annahme
8...11.1 Verbindung schliessen.
8...11.2 Weiter mit Schritt 2. Server wartet erneut auf eingehende Verbindung.
(19) Regulärer Verbindungsabbau durch Gegenstelle in Normalablauf Schritt 6 und Abbruchbedingung ist erfüllt.
Aktion Bemerkung
4 Entwicklungsdokumente
Seite 24
(Kein Neustart) 6.1 Fehlermeldung am HMI ausgeben. Meldungsnummer 8201 und 8202
6.2 BT-FTP-Server wird geschlossen. Die Dateien (Image_Auftrag.bin, Image_Meldung.bin und Status_Meldung.bin) soweit vorhanden löschen. BT-Modul auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
(20) Regulärer Verbindungsabbau durch Gegenstelle in Normalablauf Schritt 6 und Abbruchbedingung ist nicht erfüllt (mit Neustart)
Aktion Bemerkung
6.1 Fehlermeldung am HMI ausgeben Meldungsnummer 8201
6.2 weiter mit Schritt 2 Server wartet auf eingehende Verbindung.
4.1.1.2 Übertragung von NMEA-Daten
emotach Navigationssystem
Abbildung 8 – Kommunikationspartner NMEA-Daten
Für Daten, die aus dem emotach gestreamt werden, wird das SPP-Profil (siehe Kapitel
4.1.2.3) verwendet. Auf dieser Protokollschicht werden die Daten byteweise übertragen.
NMEA-Daten werden unidirektional vom emotach zu anderen Komponenten übertragen.
Streaming von NMEA-Daten können vom emotach an die Kundenapplikation, und an
handelsübliche Navigationssysteme übertragen werden.
Dieser Dienst kann über einen Laptop genutzt werden (siehe Screenshot).
4.1 emotach Bluetooth-Services
Seite 25
Abbildung 9 – Dienstauswahl beim Verbindungsaufbau
Die Ausgabe kann anschliessend einfach über das Hyperterminal ausgelesen werden.
Die Ausgabe kann von der emotachDirect durch einen Imageauftrag konfiguriert und
gestartet werden.
Dabei ist zu unterscheiden, ob der Dienst durch den Auftrag "BT-Konfiguration temporär
setzen" oder "BT-Konfiguration setzen" gestartet wird. Im zweiten Fall verhält sich das
emotach wie beim Starten des Dienstes über HMI und man muss den Dienst manuell
starten.
Die Ausgabe kann auch übers HMI gestartet werden.
Die Konfiguration muss vorher über einen Imageauftrag (siehe [1] Abschnitt 4.1.5) oder
übers HMI eingegeben werden.
Das emotach bietet für das NMEA-Streaming einen SPP-Server an. Dieser Server
verwendet als ServiceClassID die für SPP definierte UUID, damit Navigationssysteme
darauf zugreifen können.
Die Gegenstelle (Kundenapplikation oder Navigationssystem) kann nun eine Verbindung zu
diesem Server aufbauen. Sobald dies geschehen ist, sendet das emotach die NMEA-
Daten.
Die Authentisierung und Verschlüsselung erfolgt optional.
Es kann sich immer nur eine Gegenstelle auf einen Server verbinden.
Die Abbruchbedingungen sind die gleichen, wie in Kapitel 4.1.1.1 beschrieben.
4 Entwicklungsdokumente
Seite 26
eotach Application Receiveremotach APIUser
output NMEA data
activate BT
start SPP-ServerUUID for SPP
activate BT
create SDP entry
send NMEA data
deactivate BTclose SPP-Server
disconnectconnection closed
.
.
.
.
.
.
inquiry
response
service search
response
SPP connect request
responseconnection established
open output stream
response
acceptAndOpen
.
.
.
.
.
.
deactivate BT
unregister SDP entry
(set undiscoverable)
exit condition
not statisfied
exit condition
is statisfied
close SPP-Server
pairing
PIN request
PIN
only if encryption
is required
Abbildung 10 – Sequenzdiagramm Streaming von NMEA-Daten
Folgende Tabelle zeigt die Kommunikation im Detail. In der Tabelle wird jeweils vom Run-
Modus des emotach gesprochen. Dieser Run-Modus erkennt man am eingeschalteten
Display. Es gibt verschiedene Situation, wo dieser Run-Modus verlassen wird (zum
Beispiel, um in den Sleep-Zustand zu gehen).
Bei den Alternativabläufen wird jeweils der Normalschritt angegeben und anschliessend mit
einem Punkt der aktuelle Schritt im Alternativablauf. Ein Beispiel für die Normalschritte 2-4
mit dem Alternativablaufschritt 3 würde folgendermassen aussehen: 2V4.3.
4.1 emotach Bluetooth-Services
Seite 27
Use Case Name Streaming von NMEA-Daten und des LSVA-Zusatznutzenprotokolls über die Bluetooth-Schnittstelle
Annahmen Die Abbruchbedingung, welche bestimmt, ob der Dienst neu gestartet wird oder nicht, ist nicht erfüllt, wenn: a) der Dienst durch den Imageauftrag "BT-Konfiguration temporär setzen" auf der Chipkarte gestartet wurde, „Server-Neustart“ gesetzt ist und die Karte noch nicht gezogen wurde. b) der Dienst über das HMI oder über den Imageauftrag "BT-Konfiguration setzen" gestartet wurde, „Server-Neustart“ gesetzt ist und „Kein Neustart“ an HMI noch nicht ausgewählt wurde.
Vorbedingungen Vorbedingung Verhalten bei Verletzung
1 NMEA-Streaming oder LSVA-Zusatznutzenprotokoll wird durch Auswahl einer gespeicherten BT-Konfiguration übers HMI gestartet. Die Konfiguration kann über einen Imageauftrag oder übers HMI erfolgt sein.
Fehlermeldung am HMI: Meldungsnummer 7142 oder 7143 Übertragung wird nicht gestartet. (Es muss entweder Vorbedingung 2, 3 oder 4 erfüllt sein.)
2 NMEA-Streaming oder LSVA-Zusatznutzenprotokoll wird über einen Imageauftrag "BT-Konfiguration temporär setzen" gestartet.
Übertragung wird nicht gestartet. (Es muss entweder Vorbedingung 2, 3 oder 4 erfüllt sein.)
3 NMEA-Streaming oder LSVA-Zusatznutzenprotokoll wird über den Imageauftrag „BT-Konfiguration setzen“ gestartet.
Übertragung wird nicht gestartet. (Es muss entweder Vorbedingung 2, 3 oder 4 erfüllt sein.)
4 Für NMEA-Streaming: NMEA-Streaming darf nicht bereits gestartet sein.
Fehlermeldung am HMI: Meldungsnummer 7062
5 Für LSVA-Zusatznutzenprotokoll: LSVA-Zusatznutzenprotokoll darf nicht bereits gestartet sein.
Fehlermeldung am HMI: Meldungsnummer 7076
6 Es wartet kein Dienst mit der gleichen BT-Adresse wie der zu startende Dienst aber andere PIN als der zu startende Dienst, auf einen Verbindungsaufbau
Übertragung von NMEA-Daten bzw. des LSVA-Zusatznutzenprotokoll über BT wird nicht gestartet. Entsprechende Fehlermeldung wird am Display angezeigt: Meldungsnummer 7144
Ausnahmen / Varianten Ausnahme Reaktion
1 Gilt nur beim Start über HMI, beim Start durch Imageauftrag "BT-Konfiguration setzen": Gegenstelle verbindet sich nicht mit emotach nach einem gewissen Timeout (aktuell 10 Minuten).
Siehe Alternativablauf
2 Gilt nur beim Start durch Imageauftrag "BT-Konfiguration temporär setzen" auf Chipkarte: Chipkarte wird gezogen während keine Verbindung besteht.
Siehe Alternativablauf
3 Gilt nur beim Start über HMI, beim Start durch Imageauftrag "BT-Konfiguration setzen": Der Dienst wird übers HMI abgebrochen, während keine Verbindung besteht.
Siehe Alternativablauf
4 Gegenstelle nicht erlaubt Siehe Alternativablauf
5 Verbindung wird getrennt (Verbindungsabbruch gemäss Kapitel 4.1.2.2 oder Schliessen der Verbindung durch die Gegenstelle) und Abbruchbedingung ist nicht erfüllt.
Siehe Alternativablauf
4 Entwicklungsdokumente
Seite 28
6 emotach verlässt Run Modus und Abbruchbedingung ist erfüllt.
Siehe Alternativablauf
7 emotach verlässt Run Modus und Abbruchbedingung ist nicht erfüllt.
Siehe Alternativablauf
Normalablauf Aktion Bemerkung
1 Starten des BT-SPP-Servers.
2 Warten auf eingehende Verbindung Annahme: Gegenstelle startet Verbindungsaufbau.
3 Paarung der Geräte mit der PIN aus der Konfiguration. (Nur bei entsprechender Konfiguration)
Nur bei der ersten Verbindung zwischen zwei Geräten nötig oder wenn die PIN aus der Konfiguration nicht mehr mit der PIN der Paarung übereinstimmt (siehe Kapitel 4.1.2.2). Ist das Pairing nicht erfolgreich wird dieser Schritt wiederholt, bis das Pairing erfolgreich war (korrekte Authentifizierung durch korrekten PIN), oder das abgelaufen ist.
4 Warten, dass sich die Gegenstelle mit dem BT-SPP-Server verbindet.
Annahme: Gegenstelle hat sich erfolgreich mit BT-SPP-Server verbunden.
5 Prüfung der BT-Adresse der Gegenstelle
Bei der Konfiguration des Imageaustauschs über HMI muss der Benutzer die Gegenstelle (BT-Adresse + Name) übers HMI bestätigen. Annahme: BT-Adresse stimmt mit der Konfiguration überein oder BT-Adresse wurde am HMI bestätigt
6 Server startet mit Streaming der NMEA-Daten oder LSVA-Zusatznutzenprotokoll
7 Warten auf Beenden der Verbindung durch die Gegenstelle
Annahme: Gegenstelle beendet Verbindung und Abbruchbedingung erfüllt.
8 BT-SPP-Server wird geschlossen. BT-Modul auf Non-Discoverable und Non-Connectable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
Alternativabläufe
(1) Gilt nur beim Start über HMI, beim Start durch Imageauftrag "BT-Konfiguration setzen": Gegenstelle verbindet sich nicht mit emotach nach Timeout (aktuell 10 Minuten). Im Normalablauf Schritt 1-4 möglich.
Aktion Bemerkung
1..4.1 Fehlermeldung am HMI . Meldungsnummer 7063 oder 7077
1...4.2 BT-SPP-Server schliessen. BT-Modul auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
(2) Gilt nur beim Start durch Imageauftrag "BT-Konfiguration temporär setzen" auf Chipkarte: Chipkarte wird gezogen während keine Verbindung besteht Im Normalablauf Schritt 1-4 möglich.
Aktion Bemerkung
1...4.1 Fehlermeldung am HMI. Meldungsnummer 8278 / 8279
1...4.2 BT-SPP-Server schliessen. BT-Modul auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
(3) Gilt nur beim Start über HMI, Aktion Bemerkung
4.1 emotach Bluetooth-Services
Seite 29
beim Start durch Imageauftrag "BT-Konfiguration setzen": Der Dienst wird übers HMI abgebrochen, während keine Verbindung besteht. Im Normalablauf Schritt 1-4 möglich.
1...4.1 Es erscheint nur bedingt eine Fehlermeldung.
Meldungsnummer 8278 oder 8279
1...4.2 BT-SPP-Server schliessen. BT-Modul auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
(4) Gegenstelle nicht erlaubt Aktion Bemerkung
5.1 Fehlermeldung am HMI. Meldungsnummer 7065 oder 7079
5.2 Verbindung schliessen.
5.3 Server wartet erneut auf eingehende Verbindung. Weiter mit 2.
(5) Verbindung wird getrennt (Verbindungsabbruch gemäss Kapitel 4.1.2.2 oder Schliessen der Verbindung durch die Gegenstelle) und Abbruchbedingung ist nicht erfüllt.
Aktion Bemerkung
3...7.1 Server wartet auf eingehende Verbindung. Weiter mit 2.
(6) emotach verlässt Run Modus und Abbruchbedingung ist erfüllt.
Aktion Bemerkung
Während des gesamten Ablaufs möglich.
Details zu den Abbruchbedingungen siehe Annahme
1...7.1 Verbindung trennen (falls vorhanden) und BT-SPP-Server schliessen. BT-Modul auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
(7) emotach verlässt Run Modus und Abbruchbedingung ist nicht erfüllt
Aktion Bemerkung
Während des gesamten Ablaufs möglich.
Details zu den Abbruchbedingungen siehe Annahme
1...7.1 Verbindung trennen (falls vorhanden) und BT-SPP-Server schliessen. BT-Modul auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen.
BT-Modul nur auf Non-Connectable und Non-Discoverable stellen, wenn keine weiteren BT-Server laufen.
1...7.2 Wenn der Run Modus wieder erreicht wird: weiter mit 1
emotach NMEA Daten
Die folgenden NMEA-Datensätze werden vom emotach bereit gestellt. Felder zu denen
der GPS-Empfänger zeitweise keine Werte liefern kann oder vom Empfänger nicht
Unterstützt werden, bleiben leer.
GSA – GPS DOP and active satellites:
1 2 3 14 15 16 17 18
| | | | | | | |
$GPGSA,a,a,x,x,x,x,x,x,x,x,x,x,x,x,x.x,x.x,x.x*hh<CR><LF>
1) Selection mode
A – auto
M – manual
4 Entwicklungsdokumente
Seite 30
2) Mode
1 – no fix
2 – 2D fix
3 – 3D fix
3) ID of 1st satellite used for fix
4) ID of 2nd satellite used for fix
...
14) ID of 12th satellite used for fix
15) PDOP in meters (wird nicht ausgegeben)
16) HDOP in meters
17) VDOP in meters (wird nicht ausgegeben)
18) checksum
RMC – Recommended Minimum Navigation Information
13
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12|
| | | | | | | | | | | | |
$GPRMC,hhmmss.ss,A,llll.ll,a,yyyyy.yy,a,x.x,x.x,xxxx,x.x,a,A*hh<CR><LF>
1) UTC Time
2) Status
A – valid navigation data
V – not valid navigation data
3) Latitude
4) N or S
5) Longitude
6) E or W
7) Speed over ground, knots
8) Track made good, degrees true
9) Date, ddmmyy
10) Magnetic Variation, degrees
11) E or W
12) Mode (Der GPS-Empfänger des emotach arbeitet im Autonomous Mode)
- A: Autonomous
- D: DGPS
- E: DR
13) Checksum
4.1.1.3 Streaming vom LSVA-Zusatznutzenprotokoll
Abbildung 11 – Kommunikationspartner LSVA-Zusatznutzenprotokoll
Das Streaming des LSVA-Zusatznutzenprotokolls erfolgt im Wesentlichen wie das
Streaming der NMEA-Daten (siehe Kapitel 4.1.1.2).
Die einzige Ausnahme ist, dass für den Server eine eigene ServiceClassID (siehe Kapitel
4.1.2.3 SDP - Service Discovery Protocol) vergeben wird.
Die Authentisierung und Verschlüsselung erfolgt optional.
4.1 emotach Bluetooth-Services
Seite 31
Dieser Dienst ist über Standardtools nur mit dem BT-Stack von Toshiba auszulesen. Über
diesen kann über folgende Schritte eine Verbindung hergestellt werden und anschliessend
über das Hyperterminal ausgelesen werden.
Abbildung 12 – Auswählen des Benutzerdefinierten Modus bei den Verbindungseinstellungen
Es soll der Benutzerdefinierte Modus gewählt werden.
Abbildung 13 – Dienst wird ausgewählt
4 Entwicklungsdokumente
Seite 32
Der LSVA-Zusatznutzenprotokoll-Dienst soll ausgewählt werden.
Abbildung 14 – COM-Port wird ausgewählt.
Es muss eine COM-Port Zuordnung gemacht werden. In diesem Beispiel ist dies COM40.
Abbildung 15 – Verbindungsaufbau mit dem emotach
4.1 emotach Bluetooth-Services
Seite 33
Die Verbindung muss nun mit dem konfigurierten emotach hergestellt werden.
Abbildung 16 – Ausgabe des Zusatznutzenprotokolls über das HyperTerminal
Das Zusatznutzenprotokoll kann nun mit dem Hyperterminal ausgelesen und interpretiert
werden.
Es ist zu unterscheiden, ob der Dienst durch den Auftrag "BT-Konfiguration temporär
setzen" oder "BT-Konfiguration setzen" gestartet wird. Im zweiten Fall verhält sich das
emotach wie beim Starten des Dienstes über HMI und man muss den Dienst manuell
starten.
Die Ausgabe kann auch übers HMI gestartet werden.
Die Konfiguration muss vorher über einen Imageauftrag (siehe [1] Abschnitt 4.1.5) oder
übers HMI eingegeben werden.
Das Sequenzdiagramm und die Tabelle sind die gleichen wie beim NMEA-Streaming und
sind im Kapitel 4.1.1.2 zu finden.
Ausgabeformatierung des LSVA-Zusatznutzenprotokolls
Die Ausgabe der Daten erfolgt nach folgenden Grundsätzen:
1. Die Ausgabe des LSVA-Zusatznutzenprotokolls erfolgt als ASCII-Text. Umlaute
werden durch „?“ ersetzt.
2. Jedes Datenelement aus der obigen Tabelle wird in einer eigenen Zeile dargestellt.
Elemente von zusammengesetzten Datentypen (z.B. Strukturen) werden durch
Kommas getrennt. Ausgegeben werden immer die aktuellen Werte der
Datenelemente unabhängig davon, ob sie reale Werte (z.B. Anhängerdaten) oder die
Defaultwerte enthalten. Jede Zeile wird mit CR (0x13) LF (0x10) abgeschlossen.
3. Rationale Zahlen werden mit Dezimalpunkte ausgegeben (z.B. 3.5 anstelle von 3,5)
4. Bitsets werden als Hexadezimalzahlen ausgegeben
5. Hexadezimalzahlen werden ohne führende "0x" in UpperCase-format [0V9, A V F]
ausgegeben z.B. 3F
4 Entwicklungsdokumente
Seite 34
Datentypen für das Zusatznutzenprotokoll
Allgemeine Information:
Die Ausgabe erfolgt als ASCII-Text.
StammNummer:
Vorzeichenloser 4-Byte Integer, 0 = Stammnummer nicht gesetzt,
Interpretiert muss immer von rechts nach drei Zahlen über die gesamte Zahl ein Punkt
eingefügt werden. Beispiel: 1.234.567.890 oder 123.456.789
Wertebereich: 0 - 4'294'967’294
Struktur ATA-Passagen:
ATA-Nummer, Vorzeichenloser 1 Byte Integer, Wertebereich 0 – 255
ATA-Zähler, Vorzeichenloser 2 Byte Integer, Wertebereich 0 - 65'535
Struktur Zusammenzüge:
Die Struktur Zusammenzüge setzt sich durch folgende Elemente zusammen:
Kilometer Total, Kilometerstand in 1 km Auflösung, Vorzeichenloser 3 Byte
Integer, Wertebereich: 0 km – 16'777'215 km
Kilometer Inland, Kilometerstand in 1 km Auflösung, Vorzeichenloser 3 Byte
Integer, Wertebereich: 0 km – 16'777'215 km
LSVA-Leistung, LSVA Leistung in Tonnen mal km (Auflösung 0.01 tkm 100 =
1 tkm, Vorzeichenloser 4 Byte Integer, Wertebereich 0 – 42'949'672,95 tkm
Liste von ATA-Passagen, Formatierung 1. Element = Anzahl Elemente in der
Liste, Durch Komma getrennt die Unterstrukturen
Status Erfassung:
Dieses Element ist ein Bitset mit 8 Bits. Folgende Bedeutung haben die einzelnen Bits:
Bit 0: nicht dokumentiert
Bit 1: nicht dokumentiert
Bit 2: nicht dokumentiert
Bit 3: nicht dokumentiert
Bit 4: Gerätestatus rot, 0 = Nein, 1 = Ja
Bit 5: Deklarierter Anhängerzustand, 0 = OFF, 1 = ON
Bit 6: Deklarierter Grenzzustand, 0 = Ausland, 1 = Inland
Bit 7: nicht dokumentiert
Dieses Element wird als hexadezimale Zahl ohne „0x“ übertragen und muss gemäss
der obigen Definition interpretiert werden.
Status Emotach:
Dieses Element ist ein Bitset mit 8 Bits. Folgende Bedeutung haben die einzelnen Bits:
Bit 0: Stamm- und Vertragsdaten geladen, 0 = Nein, 1 = Ja
Bit 1: Fixer Wert 0
Bit 2: GPS-Antenne, 0 = intern, 1 = extern
Bit 3: DSRC-Antenne, 0 = intern, 1 = extern
Bit 4: Gerätestatus gelb, 0 = Nein, 1 = Ja
Bit 5: Defekt, 0 = Nein, 1 = Ja
Bit 6: Tiefer Batteriezustand, 0 = Nein, 1 = Ja
Bit 7: Fixer Wert 0
Dieses Element wird als hexadezimale Zahl ohne „0x“ übertragen und muss gemäss
der obigen Definition interpretiert werden.
4.1 emotach Bluetooth-Services
Seite 35
Vertrag ATA:
Das Element Vertrag ATA ist eine 4 Bit Enumeration. Folgende Bedeutung haben die
einzelnen dezimalen Werte:
Wert 0: ATA pflichtig
Wert 1: nicht ATA pflichtig
Wert 2: ATA befreit
Wert 3 – 14: unbenutzt
Wert 15: ATA nicht definiert
Es wird einer dieser dezimalen Werte übermittelt.
Vertrag LSVA:
Das Element Vertrag LSVA ist eine 4 Bit Enumeration. Folgende Bedeutung haben die
einzelnen dezimalen Werte:
Wert 0: LSVA pflichtig
Wert 1: nicht LSVA pflichtig
Wert 2: LSVA befreit
Wert 3: Pauschale LSVA
Wert 4 – 14: unbenutzt
Wert 15: LSVA nicht definiert
Es wird einer dieser dezimalen Werte übermittelt.
Gesamtgewicht des Anhängers:
Diese Struktur setzt sich folgendermassen zusammen:
Bit 0-12: Gewicht des Anhängers, Gewicht in 10 kg Einheiten (0 – 81.91t,
abgerundet, Der Wert 81.91t hat die spezielle Bedeutung, dass das Gewicht
grösser 81.91t ist.
Bit 13: unbenutzt
Bit 14: Auflieger?, 0 = Nein, 1 = Ja
Bit 15: Ersatz Deklaration?, 0 = Nein, 1 = Ja
Die Übertragung ist Kommasepariert inkl. dem unbenutzten Bit 13, wo immer 0
übertragen wird! Ein Beispiel wäre 1240, 0, 1, 0
Herkunft:
Die Herkunft beschreibt die Herkunft des Anhängerdatensatzes. Dieses Element ist
eine 1 Byte Enumeration. Die einzelnen Werte haben folgende Bedeutung:
Wert 0: nicht definiert
Wert 1: emotach
Wert 2: emotachDirect
Wert 3: OZD
Werte 4-255: unbenutzt
Anhängerdaten Privat:
Diese Struktur setzt sich aus folgenden Elementen zusammen:
Vertrag ATA, siehe Struktur
Vertrag LSVA, siehe Struktur
Kontrollschild, String von 10 Zeichen, Zugelassene Zeichen sind : 0-9, A-Z, a-z,
ä ö ü, # und Space (hex 20)
Gesamtgewicht des Anhängers, siehe Struktur
Ländercode, 1-3 stelliger Text als Ländercode
4 Entwicklungsdokumente
Seite 36
Stammnummer, siehe Element StammNummer
Herkunft,
Freie Anhänger Nummer, Vorzeichenloser 2 Byte Integer, Wertebereich 0-999.
Wenn die Freie Anhänger Nummer nicht vorhanden ist wird „---“ ausgegeben.
Alle diese Werte werden durch Komma getrennt. Wenn kein Anhänger deklariert ist,
gibt es eine Default-Ausgabe, wo überall 0 ist. Dies sieht folgendermassen aus:
0, 0, , 0, 0, 0, 0, CH, 0, 0, 0
Checksumme:
Die Checksumme ist ein 2 Byte Integer und wird hexadezimal übertragen.
Die Checksumme wird gemäss CCITT-CRC 16 mit folgenden Parametern berechnet:
• Parameters CCITT CRC-16
• Degree of polynomial r: 16
• Polynomial G(x): 0x1021
• Initial value: 0x0000
• Output XOR mask: 0x0000
• Reflect input byte: no bit order within one byte (normal: MSB first)
• Reflect output CRC: no bit order within one byte
• Augment with zeroes: no read out of the feedback shift register directly after the last message bit has been shifted in, or after
trailing zeroes have been shifted in (augmentation with zeroes)
Die Checksumme wir über den Bereich beginnend mit SOH bis und mit ETX berechnet.
Zusatznutzenprotokoll-Daten
Folgende Tabelle zeigt die Daten für das Zusatznutzenprotokoll:
Datenelement Definition Beispiel
Startzeichen Header (SOH) SOH; 0x01 gemäss ASCII-Codetabelle
-
Meldungstyp Text "LSVA2-Zusatznutzenprotokoll"
Kennung LSVA2-Zusatznutzenprotokoll-Meldung
LSVA2-Zusatznutzenprotokoll
Version Meldungsstruktur Version der Meldungstruktur, für allfällige Erweiterungen der Meldung. Diese Meldungstruktur hat die Version 1.0.
Führende Nullen werden nicht dargestellt, d.h. anstelle von 001.003 wird 1.3 dargestellt.
1.0
Länge Meldung Länge in Bytes zwischen STX bis ETX (ohne STX und ETX)
153
Gerätenummer Vorzeichenloser 4-Byte Integer, Wertebereich: 0 A 4'294'967'295
2002031
Startzeichen Daten (STX) STX; 0x02 gemäss ASCII-Codetabelle
-
4.1 emotach Bluetooth-Services
Seite 37
Datum/Zeit Format yyyy.MM.dd, hh:mm:ss
Datum und Uhrzeit durch Komma getrennt. Die Ausgabe erfolgt in Schweizer Lokalzeit
2008.04.30, 13:08:00
km-Stand emotach Kilometerstand in 100m Auflösung mit Punkt als Trennzeichen Wertebereich: 0,0 km A 1'677’721,5 km
8111.0
km-Stand Tageszähler Tageskilometer-Zähler mit 100 Meter Auflösung
Wertebereich 000.0 – 999.9
110.9
Zusammenzüge Siehe Struktur Zusammenzüge. Die Elemente der Struktur werden durch Komma separiert in einer Zeile als ASCII-Text dargestellt.
In dem Beispiel rechts, enthält das Strukturelement ATAPassagen 2 ATA Zähler > 0: ATANr 3 hat den Zählerwert 5 und ATANr 7 den Zählerwert 4)
111, 111, 0.00, 2, 3, 5, 7, 4
Stammnummer Vorzeichenloser 4-Byte Integer, 0 = Stammnummer nicht gesetzt,
Interpretiert muss immer von rechts nach drei Zahlen über die gesamte Zahl ein Punkt eingefügt werden.
Wertebereich: 0 - 4'294'967’294
12345
Statuspaket Erfassung Siehe Element Status Erfassung 20
Statuspaket emotach Siehe Element Status Emotach 04
Zustand Zündkontakt An=1/Aus=0 1
Daten des deklarierten Anhängers
Siehe Struktur Anhängerdaten Privat
Das Beispiel rechts zeigt einen LSVA- und ATA-pflichtigen Anhänger mit 12,4 t mit dem Kennzeichen BB CH 1111 und der Stammnummer 12345
0, 0, BB CH 1111, 1240, 0, 0, 0, CH, 12345, 0, 0
Geschwindigkeit (Tacho) Momentangeschwindigkeit in km/h, Vorzeichenloser 1 Byte Integer, Wertebereich 0 – 255
93
GPS-Positionsdaten Koordinaten Lat, Lon in Dezimalgraddarstellung mit 5 Stellen nach dem Komma bezogen auf den WGS84 Ellipsoid, HDOP [0.0..50.0] und Höhe in [m] gerundet ohne Nachkommastellen
Wenn keine gültige GPS-Position vorliegt, enthält die Ausgabe:
0.0, 0.0, 0.0, 0
48.08751, 8.44851, 1.0, 781
Endzeichen Meldung (ETX) ETX; 0x03 gemäss ASCII-Codetabelle
-
4 Entwicklungsdokumente
Seite 38
Checksumme Checksumme gemäss CCITT-CRC16 in Hex.
Siehe Element Checksumme.
24A3
Das folgende Beispiel enthält einen kompletten LSVA-Zusatznutzenprotokolldatensatz,
wie sie vom emotach ausgegeben wird:
LSVA2-Zusatznutzenprotokoll 1.0 153 2002031 2008.04.30, 13:08:00 8111.0 110.9 111, 111, 0.00, 2, 3, 5, 7, 4 12345 20 04 1
0, 0, BB CH 1111, 1240, 0, 0, 0, CH, 12345, 0, 0
93 48.08751, 8.44851, 1.0, 781 24A3
V nicht darstellbare Steuerzeichen
4.1.1.4 Deklaration über Mobiltelefon
Abbildung 17 – Kommunikationspartner Modemverbindung
Das emotach kann Deklarationsimages (Auftrag und Meldung) mit einer emotachDirect
über ein Mobiltelefon austauschen. Dieser kartenlose Austausch von Images erfolgt über
eine direkte FTP-Verbindung zwischen dem emotach und dem Image-Server der
emotachDirect, wo ein FTP-Server installiert werden kann. Das Mobiltelefon wird über BT
angeschlossen und wird als GPRS-Modem benutzt. Somit können Deklarationsauftrags-
Images aus dem FTP-Repository des Image-Servers geholt werden, sowie
Deklarationsmeldungs-Images im selben FTP-Repository abgelegt werden
Die Verbindung zwischen dem emotach und Mobiltelefon erfolgt über das Bluetooth Profil
DUN (siehe Kapitel 4.1.2.3). Die Verbindung zu emotachDirect wird über einen
Serviceprovider über das Internet aufgebaut.
4.1 emotach Bluetooth-Services
Seite 39
Das emotach versucht eine DUN-Verbindung aufzubauen. Mittels dem APN (Access
Point Name) und ggf. Benutzernamen und Passwort wird über Bluetooth der Access
Point des Service Providers auf dem Mobiltelefon konfiguriert und anschliessend eine
Verbindung dorthin aufgebaut.
Darauf aufbauend wird eine PPP-Verbindung zum Access Point erstellt.
Die emotachDirect bietet auf dem Image Server einen SSH-FTP Server an, deren
Funktionalität dem SSH File Transfer Protocol http://tools.ietf.org/html/draft-ietf-secsh-
filexfer-13 entspricht.
Bei Verbindungsaufbau wird der FTP-Server nicht authentisiert. Der vom Server
übermittelte Public Key wird automatisch akzeptiert. Das emotach authentisiert sich beim
Server über Benutzernamen und Passwort.
Nach dem Verbindungsaufbau holt das emotach mit FTP GET die Imagedatei mit dem
Deklarationsauftrag vom Server. Anschliessend wird das Image verarbeitet und die
Statusmeldung und eine eventuelle Deklarationsmeldung mit PUT auf den Server geladen.
Ob eine Deklarationsmeldung erstellt wurde oder nicht, kann aus der Statusmeldung
herausgelesen werden (inklusive Fehlercode).
Namensgebung der Dateien
Die Imagedatei mit dem Deklarationsauftrag wird eindeutig benannt, damit
unterschiedliche emotach auf den gleichen Server zugreifen können. Das Schema für
den Namen ist wie folgt: [Stammnummer] + "_Dekl_Auftrag".
Hier ein Beispiel: 0123456789_Dekl_Auftrag.
Die Imagedatei mit der Deklarationsmeldung sieht wie folgt aus:
[Stammnummer] + "_Dekl_Meldung_" + [Zeitstempel]
Wobei der Zeitstempel aus je zwei Stellen für Jahr, Monat, Tag, Stunde, Minuten und
Sekunden besteht (yymmddhhmmss).
Beispiel: 0123456789_Dekl_Meldung_070529143056
Wenn anstatt der Deklarationsmeldung eine Statusmeldung (kein Image) mit einem
Fehlercode hochgeladen wird, wird die Datei wie folgt benannt:
[Stammnummer] + "_Status_" + [Zeitstempel]
Beispiel: 0123456789_Status_070529143056
Die Stammnummer besteht immer aus 10 Zeichen; ggf. werden Nullen vorangestellt.
4 Entwicklungsdokumente
Seite 40
eotach Application Mobile Phone Service Provider
Bluetooth activated
and visible or
already paired with
OBU
emotach API
create BTDUN connection
User
Create BTDUN Connection
create BTDUN connection
established
create GPRS connection
connection established
create connection
create PPP connection
connected (<local IP>, <remote IP>)
connection established
closedisconnect ppp
disconnect BTDUN
OK
done
deactivate BT
needed data:
- channel
- apn
- (username + password)
Image-Server
von emotachDirect
start
SSH-FTP-Server
open
File (Image)File (Image)
process File
response
close
response
close
FTP put File (Image)FTP put File (Image)
FTP get File (Image)
open SSH-FTP-Connection
FTP get File (Image)
pairing
PIN request
PIN
Sequenzdiagramm Verbindung über Mobiltelefon
Folgende Tabelle zeigt die Kommunikation im Detail. In der Tabelle wird jeweils vom Run-
Modus des emotach gesprochen. Dieser Run-Modus erkennt man am eingeschalteten
Display. Es gibt verschiedene Situation, wo dieser Run-Modus verlassen wird (zum
Beispiel, um in den Sleep-Zustand zu gehen).
Bei den Alternativabläufen wird jeweils der Normalschritt angegeben und anschliessend mit
einem Punkt der aktuelle Schritt im Alternativablauf. Ein Beispiel für die Normalschritte 2-4
mit dem Alternativablaufschritt 3 würde folgendermassen aussehen: 2V4.3.
4.1 emotach Bluetooth-Services
Seite 41
Use Case Name Übertragung der Deklaration über ein Mobiltelefon
Vorbedingungen Vorbedingung Verhalten bei Verletzung
1 Keine Imageverarbeitung aktiv Deklaration über Mobiltelefon wird nicht gestartet. Anzeige einer entsprechenden Fehlermeldung am Display: Meldungsnummer 4081.
2 Es ist kein Dienst mit der gleichen BT-Adresse aber unterschiedlicher PIN gestartet und wartet auf einen Verbindungsaufbau
Deklaration über Mobiltelefon wird nicht gestartet. Entsprechende Fehlermeldung wird am Display angezeigt: Meldungsnummer 7144
3 Dienst noch nicht gestartet Deklaration über Mobiltelefon wird nicht gestartet. Anzeige einer Fehlermeldung am HMI (Meldungsnummer 7122)
4 Kein BT-DUN Verbindungsabbau aktiv
Deklaration über Mobiltelefon wird nicht gestartet. Anzeige einer Fehlermeldung am HMI (Meldungsnummer 7145)
Eingehende Informationen Information Bemerkung
1 BT-Konfiguration
Ergebnisse Ergebnis Bemerkung
1 Auftragsimage empfangen, verarbeitet und das Meldungsimage wieder zurückgesendet.
Ausnahmen / Varianten Ausnahme Reaktion
1 BT-DUN-Verbindung kann nicht aufgebaut werden (z.B. Gegenstelle bietet den DUN-Dienst nicht an oder Verbindungsabbruch gemäss Kapitel 4.1.2.2)
Siehe Alternativablauf
2 Fehler beim Aufbau der SSH-FTP-Verbindung (z.B. Gegenstelle schliesst Verbindung oder Verbindungsabbruch gemäss Kapitel 4.1.2.2) oder FTP-Server nicht vor Timeout (z.Z. 30s) gefunden
Siehe Alternativablauf
3 Fehler beim SSH-FTP-GET (z.B. Gegenstelle schliesst Verbindung, physikalischer Verbindungsabbruch gemäss Kapitel 4.1.2.2 , Dateiname falsch, Dateiname schreibgeschützt, Disk full, Übertragung nicht vor Timeout (z.Z. 5Min) beendet)
Siehe Alternativablauf
4 Imageauftrag kann nicht verarbeitet werden
Siehe Alternativablauf
5 Es wird keine Imagemeldung für den heruntergeladenen Auftrag erstellt. (Keine Ausnahme, nur Variante)
Siehe Alternativablauf
6 Fehler bei FTP-PUT der Deklarationsmeldung (z.B. Gegenstelle schliesst Verbindung oder Verbindungsabbruch gemäss Kapitel 4.1.2.2)
Siehe Alternativablauf
7 Fehler bei FTP-PUT der Statusmeldung (z.B. Gegenstelle schliesst Verbindung oder Verbindungsabbruch gemäss Kapitel 4.1.2.2)
Siehe Alternativablauf
8 Fahrzeug fährt an. Siehe Alternativablauf
9 emotach verlässt Run Modus. Siehe Alternativablauf
10 Abbruch durch den Benutzer Siehe Alternativablauf
Normalablauf Aktion Bemerkung
1 BT-DUN-Verbindung mit Gerät aus Abfrage des PINs nur bei der ersten
4 Entwicklungsdokumente
Seite 42
der Konfiguration aufbauen. Paarung der Geräte mit der PIN aus der Konfiguration.
Verbindung zwischen zwei Geräten nötig oder wenn die PIN aus der Konfiguration nicht mehr mit der PIN der Paarung übereinstimmt (siehe Kapitel 4.1.2.2). Ist das Pairing nicht erfolgreich wird dieser Schritt wiederholt, bis das Pairing erfolgreich war (korrekte Authentifizierung durch korrekte PIN). Meldungsnummer 8220 (nach Aufbau der DUN-Verbindung)
2 SSH-FTP-Verbindung zum Server der emotachDirect aufbauen.
Meldungsnummer 8221 (nach Aufbau der SSH-FTP-Verbindung)
3 FTP-GET mit entsprechendem Dateinamen (siehe Kapitel 4.1.1.1).
Deklarationsauftrag wird heruntergeladen. Meldungsnummer 8286 (Nach Herunterladen des Imageauftrages)
4 Prüfung und Verarbeitung des Images und warten auf Meldungsimage oder Statusmeldung
Annahme: Meldungsimage wurde erstellt
5 FTP-PUT mit entsprechendem Dateinamen
Deklarationsmeldung und/oder Statusmeldung (siehe Kapitel 4.1.3) wird hochgeladen.
6 Löschen der heruntergeladenen Dateien auf dem emotach
7 Schliessen der SSH-FTP-Verbindung
Meldungsnummer 8225 (Nach dem Schliessen der SSH-FTP-Verbindung)
8 Schliessen der BT-DUN Verbindung Meldungsnummer 8224 (nach dem Schliessen der DUN-Verbindung)
Alternativabläufe
(1) BT-DUN-Verbindung kann nicht aufgebaut werden (z.B. Gegenstelle bietet den DUN-Dienst nicht an oder Verbindungsabbruch gemäss Kapitel 4.1.2.2)
Aktion Bemerkung
1.1 Fehlermeldung am HMI. Abbruch des Use Cases
Meldungsnummer: 7123
(2) Fehler beim Aufbau der SSH-FTP-Verbindung (z.B. Gegenstelle schliesst Verbindung oder Verbindungsabbruch gemäss Kapitel 4.1.2.2 oder FTP-Server nicht vor Timeout (z.Z. 30s) gefunden)
Aktion Bemerkung
2.1 Fehlermeldung am HMI. Meldungsnummer: 7126
2.2 Weiter mit 8
(3) Fehler beim SSH-FTP-GET (z.B. Gegenstelle schliesst Verbindung, physikalischer Verbindungsabbruch gemäss Kapitel 4.1.2.2 , Dateiname falsch, Dateiname schreibgeschützt, Disk full, Übertragung nicht vor Timeout (z.Z. 5Min) beendet).
Aktion Bemerkung
3.1 Fehlermeldung am HMI
Meldungsnummer: 7127
3.2 Weiter mit 7
(4) Imageauftrag kann nicht verarbeitet werden
Aktion Bemerkung
4.1 Statusmeldung gemäss Kapitel 4.1.3 mit entsprechendem Dateinamen
Fehlermeldungen der Imageverarbeitung resp.
4.1 emotach Bluetooth-Services
Seite 43
erstellen Auftragsverarbeitung werden ausgegeben. Statusmeldung mit Fehlercode wird hochgeladen.
4.2 Weiter mit 5.
(5) Es existiert keine Imagemeldung für den heruntergeladenen Auftrag. (Keine Ausnahme, nur Variante)
Aktion Bemerkung
4.1 Statusmeldung gemäss Kapitel 4.1.3 mit entsprechendem Dateinamen erstellen.
Statusmeldung) mit Code für die erfolgreiche Verarbeitung wird hochgeladen.
4.2 Weiter mit 5.
(6) Fehler bei FTP-PUT der Deklarationsmeldung (z.B. Gegenstelle schliesst Verbindung oder physikalischer Verbindungsabbruch gemäss Kapitel 4.1.2.2
Aktion Bemerkung
5.1 Fehlermeldung am HMI. Meldungsnummer 7129
5.2 Weiter mit 6.
(7) Fehler bei FTP-PUT der Statusmeldung (z.B. Gegenstelle schliesst Verbindung oder Verbindungsabbruch gemäss Kapitel 4.1.2.2)
Aktion Bemerkung
5.1 Fehlermeldung am HMI. Meldungsnummer: 7130
5.2 Weiter mit 6.
(8) Fahrzeug fährt an (Fahrt gemäss Tacho)
Aktion Bemerkung
Während des gesamten Ablaufs möglich.
1...8.1 Fehlermeldung am HMI. Meldungsnummer: 7131
1...8.2 Bei Normalablauf 1 weiter mit 8. Bei Normalablauf 2 weiter mit 7. Bei Normalablauf 3 -5 weiter mit 6. Bei Normalablauf 6 - 8 weiter mit dem darauf folgenden Schritt im Normalablauf.
(9) emotach verlässt Run Modus. Aktion Bemerkung
Während des gesamten Ablaufs möglich
1...8.1 Bei Normalablauf 1 weiter mit 8. Bei Normalablauf 2 weiter mit 7. Bei Normalablauf 3 -5 weiter mit 6. Bei Normalablauf 6 - 8 weiter mit dem darauf folgenden Schritt im Normalablauf.
(10) Abbruch durch den Benutzer Aktion Bemerkung
4 Entwicklungsdokumente
Seite 44
(a) 1V5.1 Meldung am HMI Meldungsnummer 8291
(b) 1V5.2 Bei Normalablauf 1 weiter mit 8. Bei Normalablauf 2 weiter mit 7. Bei Normalablauf 3 -5 weiter mit 6.
Anmerkung: Ein Abbruch im Normalablauf 1 bewirkt keinen Abbruch des DUN-Verbindungsaufbau. Die DUN-Verbindung wird im Hintergrund weiter aufgebaut. Erst wenn die Verbindung aufgebaut ist wird sie sofort wieder geschlossen. Dieses Vorgehen ist notwendig, da ein Abbruch des Aufbaues der DUN-Verbindung zu Problemen auf der Gegenstelle führen kann.
4.1.2 Bluetooth Profile und Einstellungen
4.1.2.1 Bluetooth Version
Im emotach ist ein Bluetooth-Modul eingebaut, das eine Service- und Daten-Schnittstelle
zur Verfügung stellt. Dieses ist in der Version 1.2 ausgeführt und ermöglicht eine maximale
Übertragungsrate von 1Mbit/s.
4.1.2.2 Bluetooth Modi und Einstellungen
Der Protokollstack für Bluetooth bietet Funktionen zur Authentifizierung und
Verschlüsselung der Verbindung. Diese werden beim Verbindungsaufbau ausgehandelt.
Paarung / Authentisierung
Bei der ersten Verbindung von zwei Bluetooth-Geräten können diese zur gegenseitigen
Authentisierung miteinander gepaart werden. Dazu muss auf den beiden Geräten eine
übereinstimmende PIN vorhanden sein.
Diese PIN wird der emotach über ein Image mit der Konfiguration der BT-
Kommunikation zusammen mit der BT-Adresse der Gegenstelle mitgeteilt oder er wird
über das HMI eingegeben.
Bei der Paarung wird nach der PIN-Eingabe ein gemeinsamer Verbindungsschlüssel
vereinbart. Dieser Verbindungsschlüssel bleibt auf den Geräten für zukünftige
Verbindungen gespeichert, so dass die Paarung nicht erneut durchgeführt werden
muss.
Das emotach löscht den Verbindungsschlüsselwenn die Konfiguration nur temporär
gültig ist, die Konfiguration gelöscht wird oder die Basis (BT-Adresse und/oder PIN) für
das Pairing geändert wurde.
Die PIN für die Authentisierung darf zwischen 4 und 15 Stellen haben.
Es dürfen nur die Zahlen 0-9 benutzt werden.
Es ist möglich für die verschiedenen Diensten unterschiedliche PINs für die gleiche
Gegenstellen-Adresse (BT-Adresse) zu definieren. Wenn eine neue PIN verwendet
wird löscht das emotach die schon vorhandene Paarung, damit eine neue Paarung
stattfinden kann.
Um die Liste der gepaarten Geräte aktuell zu halten, werden einige Sonderfälle
berücksichtigt, die in den folgenden Unterkapiteln behandelt werden.
4.1 emotach Bluetooth-Services
Seite 45
Verbindungsaufbau mit Dienst ohne konfigurierte BT-Adresse
Dieses Kapitel beschreibt das Verhalten beim Verbindungsaufbau eines Dienstes
mit einer BT-Konfiguration mit PIN aber ohne BT-Adresse.
Dieser Fall ist sowohl beim Verbindungsaufbau bei nur einem wartenden Dienst,
als auch beim Verbindungsaufbau zu 2 wartenden Diensten gültig.
Wird ein Dienst auf dem emotach gestartet, der in der Konfiguration keine BT-
Adresse enthält, so muss der User die Verbindung via HMI noch akzeptieren.
Szenario 1: zur Gegenstelle bestand noch keine Paarung, User akzeptiert die
Verbindung.
Beim Verbindungsaufbau muss eine Paarung durchgeführt werden. Ist die
Verbindung aufgebaut muss der User die Verbindung mit der Gegenstelle noch
bestätigen.
Bei positiver Bestätigung bleibt die aufgebaute BT Verbindung weiter bestehen,
und die BT-Adresse der Gegenstelle bleibt in der Pairingliste.
Szenario 2: zur Gegenstelle bestand noch keine Paarung, User akzeptiert die
Verbindung nicht.
Beim Verbindungsaufbau muss eine Paarung durchgeführt werden. Ist die
Verbindung aufgebaut muss der User die Verbindung mit der Gegenstelle noch
bestätigen.
Bei negativer Bestätigung wird die BT-Verbindung wieder abgebaut und die
Paarung mit der Gegenstelle wird wieder aus der Liste entfernt.
Szenario 3: zur Gegenstelle bestand bereits eine Paarung mit der gleichen PIN,
User akzeptiert die Verbindung nicht.
Da bereits eine Paarung mit der Gegenstelle mit der gleichen PIN vor dem
Verbindungsaufbau vorhanden war, wird beim Verbindungsaufbau keine Paarung
mehr durchgeführt. Der User muss die Verbindung nur Bestätigen.
Bei positiver Bestätigung bleibt die aufgebaute BT Verbindung weiter bestehen.
Bei negativer Bestätigung wird die aufgebaute BT Verbindung wieder geschlossen.
In beiden Fällen bleibt die Paarung mit der Gegenstelle erhalten.
Szenario 4: zur Gegenstelle bestand bereits eine Paarung mit einer anderen
PIN, User akzeptiert die Verbindung nicht.
Da die bereits bestehende Paarung mit der Gegenstelle mit einer unterschiedlichen
PIN durchgeführt wurde, wird vor dem Verbindungsaufbau die Paarung für die
Gegenstelle gelöscht. Für den Verbindungsaufbau muss eine neue Paarung
durchgeführt werden und der User muss die Verbindung bestätigen.
Bei positiver Bestätigung bleibt die aufgebaute BT Verbindung weiter bestehen, die
Paarung mit der Gegenstelle wird mit der neuen PIN in den Paarungszustanddaten
dem emotach eingetragen.
Bei negativer Bestätigung wird die aufgebaute BT Verbindung wieder geschlossen.
Die Paarung der Gegenstelle mit der alten PIN wird wieder in den
Applikationsdaten hergestellt.
4 Entwicklungsdokumente
Seite 46
Verbindungsaufbau eines wartenden Dienstes
Bemerkung: In den folgenden Szenarien wird das Pairing für den Fall behandelt in
dem nur ein Dienst auf den Verbindungsaufbau wartet.
Szenario 1:
Besteht schon eine Verbindung zu einem Dienst von einer Gegenstelle und wird
eine weitere zu dieser Gegenstelle aufgebaut werden, findet dies ohne neue
Paarung (mit der PIN des ersten Dienstes) statt.
Szenario 2:
Besteht schon eine Paarung mit einer anderen PIN zu der Gegenstelle, aber keine
aktive Verbindung zu dieser Gegenstelle, so löscht das emotach diese Paarung vor
dem Start der Verbindung.
Szenario 3:
Besteht schon eine Paarung mit der gleichen PIN zu der Gegenstelle, aber keine
aktive Verbindung zu dieser Gegenstelle, so findet keine neue Paarung statt. Mit
dieser Paarung wird dann die Verbindung aufgebaut.
Wird beim Prüfen der BT-Adressen nach dem Verbindungsaufbau erkannt, dass es
sich um die Verbindung zu einer falschen Gegenstelle handelt, wird die Verbindung
wieder abgebaut (siehe Kapitel 4.1.1) und die Liste der gepaarten Geräte wieder
auf den Zustand vor dem Verbindungsaufbau gebracht. Das Prüfen der Adresse
geht nicht länger als 200 ms.
Verbindungsaufbau bei mehreren Diensten
Vorbedingungen:
mehr als ein Dienst wartet auf den Aufbau der Verbindung durch die
Gegenstelle
in der Pairingliste gibt es noch keine BT-Adresse, die mit einer BT-Adresse
aus den Konfigurationen der auf einen Verbindungsaufbau wartenden Dienste
übereinstimmt
Die folgende Tabelle enthält die möglichen Kombinationen von BT-Adresse und
PIN bei zwei auf einen Verbindungsaufbau wartenden Diensten.
Eigenschaften der wartenden Dienste (DienstX enthält
in seiner zugehörigen Konfiguration die Adresse der
GegenstelleX und der PINX für die Paarung)
Behandlung
Konfiguration von Dienst1 und Dienst2 haben
unterschiedliche BT-Adresse und gleiche PIN
Siehe Szenario 1
Konfiguration von Dienst1 und Dienst2 haben
unterschiedliche BT-Adresse und unterschiedliche PIN
Siehe Szenario 2
Konfiguration von Dienst1 und Dienst2 hat gleiche BT-
Adresse und gleiche PIN
Siehe Szenario 3
Konfiguration von Dienst1 und Dienst2 hat gleiche BT-
Adresse und unterschiedliche PIN
Nicht möglich, Start des
zweiten Services wird mit
Fehlermeldung
abgebrochen.
4.1 emotach Bluetooth-Services
Seite 47
Szenario 1: (Gegenstelle1 ≠ Gegenstelle2, PIN1 = PIN2 = PIN)
So lange beide Dienste auf den Verbindungsaufbau warten, wird Gegenstelle1
bzw. Gegenstelle2 nur dann verbunden, wenn sich diese mit der PIN
authentifizieren.
Bei allen anderen Verbindungsversuchen (z.B. Verbindungsversuch mit anderer
PIN oder anderer Gegenstelle) wird nicht reagiert, und weiter auf einen gültigen
Verbindungsaufbau gewartet.
Sobald der erste Dienst verbunden ist, und nur mehr ein Dienst auf den
Verbindungsaufbau wartet, gelten die normalen Verbindungsbedingungen für nur
einen wartenden Dienst.
Szenario 2: (Gegenstelle1 ≠ Gegenstelle2, PIN1 ≠ PIN2)
So lange beide Dienste auf den Verbindungsaufbau warten, wird Gegenstelle1 nur
dann verbunden, wenn sich diese mit PIN1 authentifiziert bzw. Gegenstelle2 nur
dann verbunden, wenn sich diese mit PIN2 authentifiziert.
Bei allen anderen Verbindungsversuchen (z.B. Verbindungsversuch mit anderer
PIN oder anderer Gegenstelle) wird nicht reagiert, und weiter auf einen gültigen
Verbindungsaufbau gewartet.
Sobald nur mehr ein Dienst auf den Verbindungsaufbau wartet, gelten die
Verbindungsbedingungen für nur einen wartenden Dienst.
Szenario 3: (Gegenstelle1 = Gegenstelle2, PIN1 = PIN2)
Es gelten dieselben Regeln wie für Szenario1.
Verschlüsselung
Zum Schutz der Datenübertragung zwischen den Bluetooth-Geräten kann eine
Verschlüsselung aktiviert werden.
Dazu wird von einem Gerät eine Aufforderung zum Wechsel in den verschlüsselten
Modus gesendet. Das andere Gerät bestätigt dies oder lehnt die Aufforderung ab und
beendet die Verbindung.
Sicherheitsmodus
Bluetooth kennt drei unterschiedliche Sicherheitsmodi: Modus 1, 2 und 3. Im Modus 1
werden keine Sicherheitsmechanismen wie Authentisierung und Verschlüsselung
verlangt, im Modus 2 werden Sicherheitsmechanismen abhängig von den Protokollen
auf höherer Ebene verlangt und im Modus 3 werden die Sicherheitsmechanismen für
alle Verbindungen verlangt.
Das emotach verwendet den Modus 2. Andere Geräte können so z.B. über SDP auf die
Service Records ohne Authentisierung und Verschlüsselung zugreifen. Wenn aber ein
Imageaustausch über BT-FTP erfolgt, müssen sich die beiden Geräte vorher
Authentisieren und Verschlüsselung benutzen.
Master/Slave Switch und parallele Verbindungen
Das emotach kann als Master mit maximal 6 Geräten verbunden sein. Zusätzlich kann
sie noch als Slave mit einem Gerät verbunden sein.
Das emotach kann zweimal als Slave je eine Verbindung halten (ergibt zusammen zwei
Verbindungen).
Wenn das emotach bereits zwei Verbindungen als Slave hält, kann von aussen keine
weitere Verbindung aufgebaut werden.
(Das emotach wäre im ersten Schritt dieser Verbindung Slave und sie kann nur für zwei
Verbindungen die Rolle des Slaves einnehmen.)
4 Entwicklungsdokumente
Seite 48
Da das emotach sich mit vielen Geräten verbinden kann (Geräte mit der
emotachDirect, Mobiltelefon und Navigationsgeräten), versucht sie immer Master einer
Verbindung zu sein.
Wenn die Gegenstellen also eine Verbindung zum emotach aufbauen, versucht das
emotach immer einen Master / Slave Switch durchzuführen um Master zu sein.
Die Geräte mit der emotachDirect, müssen den Master/Slave Switch erlauben.
Bei Geräten wie dem Mobiltelefon und dem Navigationsgerät ist unbekannt, ob sie
auch als Slave arbeiten. Daher kann es sein, dass neben einer Verbindung zu einem
der genannten Geräte keine weitere Verbindung aufgebaut werden kann.
Wenn es zwei Verbindungen gibt, bei denen das emotach die Slave Rolle einnimmt,
muss eine dieser Verbindungen geschlossen werden. Es wird immer die Deklaration
übers Mobiltelefon abgebrochen (sofern sie besteht) und nicht wieder automatisch
gestartet. Der Wiederaufbau muss manuell erfolgen, da bei dieser Verbindung immer
das Mobiltelefon in der Nähe sein muss und auch meist die Verbindung vom emotach
aufs Mobiltelefon an diesem bestätigt werden muss.
Es können mehrere unterschiedliche Anwendungsfälle parallel laufen (sofern sie sich
nicht behindern, wie oben beschrieben). Es können aber keine zwei gleichen
Anwendungsfälle parallel laufen.
Stromsparmodi: Hold, Sniff and Park
Das emotach unterstützt alle drei Stromsparmodi. Das emotach aktiviert von sich aus
jedoch nur den Sniff Modus.
Verbindungseigenschaften
Verbindungsaufbau:
Die Gegenstelle muss bei einem automatischen Start des Verbindungsaufbaus pollend
überprüfen, ob die OBU wieder bereit für einen Verbindungsaufbau ist. In der
Startphase ist nach dem Aktivieren des BT-Moduls der Dienst evtl. nicht sofort zur
Herstellung der Verbindung bereit. Die Gegenstelle muss in diesem Fall die
Dienstsuche nach einigen Sekunden wiederholen.
Verbindungsabbruch:
Eine bestehende BT-Verbindung wird grundsätzlich versucht zu halten. D.h. eine kurze
Unterbrechung der Übertragung auf der Luftschnittstelle in der Verbindungsschicht
bewirkt nicht unmittelbar einen Abbruch der Verbindung auf einer höheren Schicht.
Ein kurzzeitiger Unterbruch (beispielsweise durch das Verlassen der
Kommunikationszone) wird bis zu 20 Sekunden toleriert. D.h. wenn die
Kommunikationszone innerhalb dieser Zeit wieder erreicht wird, bleibt eine bestehende
Verbindung erhalten und die Übertragung kann fortgesetzt werden.
Eine länger andauernde physikalische Unterbrechung wird im Kapitel 4.1.1 als
Verbindungsabbruch bezeichnet.
Das emotach kann nicht unterscheiden, ob der Timeout aufgrund des Ablaufs eines
Timeouts oder aufgrund der physikalischen Unterbrechung (nach 20 Sekunden)
ausgelöst wurde.
4.1 emotach Bluetooth-Services
Seite 49
4.1.2.3 Bluetooth Profile für die Kommunikation
Die in diesem Kapitel beschriebenen Profile stehen zur Verfügung.
L2CAP – Logical Link Control and Adaption Protocol
Allen Profilen liegt das L2CAP-Profil zugrunde. Es regelt und verwaltet die
Kommunikation mit den höheren Schichten.
GAP – Generic Access Profile
Bietet Grundfunktionen für jedes Bluetooth-Gerät, wie Sicherheits-, Sichtbarkeits- und
andere Modi. Dieses Profil bietet Möglichkeiten den User Friendly Name des Geräts zu
setzen, andere Geräte zu suchen und auch deren Namen zu erfragen.
Sobald auf das emotach die entsprechenden Parameter gesetzt wurden, wird der user
friendly name aus der emotach -ID, der Stammnummer und dem Kennzeichen
bestehen.
Der BT User Friendly Name kann nur durch das emotach selber innerhalb der
vorgegebenen Parameter verändert werden.
Das Format für den BT User Friendly Name sieht wie folgt aus:
OBU KS [aaaaaaaaaa] ST [bbbbbbbbbb] SR [ccccccc]
OBU:
Kennzeichnet das BT-Gerät als emotach.
KS:
Nach "KS" und einem Leerzeichen folgt das KontrollSchild des Fahrzeugs in eckigen
Klammern eingeschlossen. Vor Verarbeitung der ersten Deklaration hat das emotach
noch keine Stammdaten und damit auch kein Kennzeichen.
aaaaaaaaaa:
Kontrollschild, variable Länge, maximal 10 Stellen, optional
ST:
Nach "ST" und einem Leerzeichen folgt die Stammnummer der emotach in eckigen
Klammern eingeschlossen. Die Angabe dieses Wertes ist optional und wird nur im
emotach -Zustand "Bereit für Inbetriebnahme" oder "In Betrieb" angegeben.
bbbbbbbbbb:
Stammnummer, variable Länge, maximal 10 Stellen, Werte zwischen 1 und
4294967294, optional
SR:
Nach "SR" und einem Leerzeichen folgt die Seriennummer des emotach in eckigen
Klammern eingeschlossen. Die Angabe dieses Wertes ist zwingend.
ccccccc:
Seriennummer, feste Länge von 7 Stellen, Werte zwischen 2000000 und 2999999
4 Entwicklungsdokumente
Seite 50
Die Daten werden immer in der genannten Reihenfolge im Namen angegeben. Wenn
bestimmte Daten noch unbekannt sind (z.B. Kontrollschild und Stammnummer vor der
Inbetriebnahme) werden nur die bekannten Daten angezeigt. Auch die Kennungen
(z.B. KS) und eckigen Klammern der unbekannten Daten werden nicht angezeigt. Die
Seriennummer ist immer bekannt und muss daher immer im Namen enthalten sein.
Format ohne Kontrollschild und Stammnummer:
OBU SR [ccccccc]
Format ohne Kontrollschild:
OBU ST [bbbbbbbbbb] SR [ccccccc]
Format ohne Stammnummer:
OBU KS [aaaaaaaaaa] SR [ccccccc]
Beispiel für einen Namen mit allen Daten (Kennzeichen = ZH-522 802, Stammnummer
= 111222333, Seriennummer = 2002005):
OBU KS [ZH-522 802] ST [111222333] SR [2002005]
Beispiel für einen User Friendly Name ohne Kontrollschild und Stammnummer
(Seriennummer = 2002215):
OBU SR [2002215]
Wenn auf emotach keine Bluetoothkommunikation aktiviert wurde, ist Bluetooth im
Non-Discoverable und im Non-Connectable Mode. Bevor ein Server gestartet wird, wird
sie in Connectable und General-Discoverable Mode gesetzt.
SDP – Service Discovery Protocol
Wenn ein Bluetooth-Gerät Dienste anbietet, können diese in Service Records
beschrieben werden. In diesem Service Record steht beispielsweise eine
ServiceClassID, eine UUID für den angebotenen Dienst. Für Standarddienste gibt es
definierte ServiceClassIDs, für eigene Dienste können eigene IDs definiert werden. Im
Service Record steht auch, über welche Protokolle und Profile der Dienst erreichbar ist.
Bei SPP wird beispielsweise noch der Channel angegeben, unter dem der Dienst
erreichbar ist. Ein Name und eine Beschreibung des Dienstes können ebenfalls
angegeben werden.
Das SDP beschreibt, wie Dienste auf anderen Geräten gesucht werden können.
Für die auf dem emotach sind folgende ServiceClassIDs definiert:
FTP-Server für die Übertragung von Imagedateien:
d7776e68-bb5a-11db-a819-00300508d43a
SPP-Server für das Streaming von NMEA-Daten (Standardwert):
00001101-0000-1000-8000-00805f9b34fb
SPP-Server für das Streaming vom LSVA-Zusatznutzenprotokoll:
77445e66-d90f-1000-abb2-00300508d43a
4.1 emotach Bluetooth-Services
Seite 51
Wichtig!
Vor jedem Verbindungsaufbau muss der aktuelle Channel des Dienstes abgefragt werden,
da die Channel der Dienste nicht fix sind. Die Channel werden in Abhängigkeit der
Startreihenfolge vergeben.
SPP – Serial Port Profile
Das SPP nutzt Bluetooth als eine Art Kabelersatz. Es wird eine herkömmliche serielle
Verbindung simuliert, die das RFCOMM-Protokoll verwendet.
DUN – Dial-up Networking Profile
Das DUN nutzt das Serial Port Profile zur Kommunikation. Es wird eine
Modemverbindung erstellt. Dazu werden AT-Kommandos über die zugrunde liegende
serielle Verbindung gesendet und von der Gegenstelle interpretiert. Darauf lässt sich
eine PPP-Verbindung aufbauen, über die eine TCP/IP-Verbindung zur Verfügung steht.
GOEP – General Object Exchange Profile
Das GOEP ist ein allgemeines Austauschprofil für Daten. Es ist unabhängig von der
zugrunde liegenden Übertragungsschicht. Deshalb kann es sowohl auf SPP, als auch
TCP/IP aufsetzen und bietet eine Client-Server-Beziehung zum Austausch von Daten.
Darauf aufsetzend ist das Profil OBEX-FTP definiert. Es ermöglicht die Übertragung
von Dateien zwischen zwei Geräten.
Benutzung des File Transfer Profile (FTP) für das emotach
Die Übertragung der LSVA-Imagedateien und die Übertragung des SW-Updates erfolgt
über das BT File Transfer Profile (FTP). Auf emotach läuft dabei ein FTP-Server. FTP
wird mit den in diesem Kapitel beschriebenen Einschränkungen benutzt. Damit ist es
nicht möglich, dass sich ein BT-FTP-Client einer Standardapplikation mit dem emotach
verbindet.
Verbindungsaufbau:
Auf dem emotach läuft der FTP-Server. Auf dem emotach gibt es auch einen
entsprechenden Service Record mit einer bestimmten ServiceClassID (siehe Profil
SDP). Die Gegenstelle ist somit ein Client. Der Client kann mit Hilfe des Service
Records die Kanalnummer ermitteln und dann eine SPP-Verbindung zum Server
aufbauen. Anschliessend schickt er eine CONNECT Anfrage an den Server. Die
Header des Befehls werden auf dem Server nicht ausgewertet. Insbesondere wird ein
Target Header, der auf Folder Browsing gesetzt ist, nicht ausgewertet. Es wird dem
Client nie gezeigt, welche Dateien sich auf dem emotach befinden.
Die CONNECT Anfrage wird im Erfolgsfall mit dem Response Code 0xA0 beantwortet.
Übertragung von Dateien
Nach dem Verbindungsaufbau werden Dateien ausgetauscht. Der Client muss dafür
PUT und GET Anfragen senden. Die Abfolge der Übertragung der Dateien (inkl.
Dateinamen), ist in den entsprechenden Use Cases im Kapitel 4.1.1 beschrieben.
PUT-Operation:
Die PUT-Anfrage des Clients muss den Name Header beinhalten, wobei der Name
dem im Kapitel 4.1.1.1 genannten Namen entsprechen muss. Zusätzlich muss der
4 Entwicklungsdokumente
Seite 52
Length Header gesetzt sein. Die Daten werden im Body/End of Body Header
übermittelt.
Es ist nur möglich Dateien bis zur einer bestimmten Grösse auf das emotach zu
übertragen. Wenn die Angabe im Length Header diese Grösse bereits überschreitet,
wird die Anfrage abgelehnt (Code 0xC3, "Forbidden"). Der Empfang der Datei wird
immer abgebrochen, wenn die im Length Header angegebene Grösse erreicht ist.
Der Server sendet eine PUT Antwort auf die Anfrage. Diese Antwort enthält den
Response Code 0x90 ("Continue") oder 0xA0 ("OK, Success") bei Erfolg. Im Fehlerfall
ist der Response Code 0xC3 ("Forbidden"), wenn der Server nicht auf eine PUT
Anfrage mit dem entsprechenden Namen wartet oder Name und/oder Length Header
nicht definiert sind oder der Length Header auf 0 gesetzt wurde. Wenn bei der
Bearbeitung der Anfrage ein interner Fehler aufgetreten ist, wird der Response Code
auf 0xD0 ("Internal Server Error") gesetzt.
GET-Operation:
Der Client kann mit einer GET-Anforderung die Datei anfragen. Dafür muss er den
Name Header entsprechend setzen.
Der Server sendet daraufhin eine GET Antwort, mit Response Code, Name Header
und im Erfolgsfall auch die angeforderte Datei im Body/End of Body Header. Im
Erfolgsfall ist der Response Code 0x90 ("Continue") oder 0xA0 ("OK, Success"). Im
Fehlerfall ist der Response Code 0xC4 ("Not Found"), wenn der Server nicht auf eine
GET Anfrage mit entsprechendem Namen wartet. Der Response Code ist 0xC0 ("Bad
Request"), wenn die GET Anfrage keinen Name im Header enthält.
Empfohlenes Verhalten der Gegenstelle bei PUT und GET Anfragen:
Eine PUT oder GET Anfrage an den Server auf das emotach ist immer nur dann
erfolgreich, wenn das emotach bereit ist eine Datei zu senden oder zu empfangen.
Wenn das emotach also z.B. noch damit beschäftigt ist, ein Image auszuwerten, kann
sie noch keine Statusmeldung zurückschicken.
Es wird daher empfohlen, dass die Gegenseite bei jeder Anfrage pollt. Das bedeutet,
dass sie innerhalb kurzer Abstände Anfragen an das emotach sendet, bis eine
erfolgreich ist, ein Fehlercode empfangen wurde oder die maximale Wartezeit der
Gegenstelle erreicht wurde (Timeout). Dies wird sowohl für die PUT als auch GET
Anfragen empfohlen (auch für die erste Anfrage nach einem Verbindungsaufbau).
Da die Verarbeitungszeiten verschiedener Aufträge unterschiedlich sind, muss die
Gegenseite berücksichtigen, dass die Dauer für die gepollt werden muss bis eine
Antwort bereitgestellt wird, ebenfalls variieren kann.
In Ausnahmesituationen kann die Verarbeitung bis zu 90 Sekunden dauern. Im
Normalfall ist mit einer Verarbeitungszeit von weniger als 10 Sekunden zu rechnen.
Ordner zum Datenaustausch:
Das emotach hat nur einen Ordner zur Verfügung, um dort die Dateien, die über BT-
FTP ausgetauscht werden, zu speichern. In diesem Ordner dürfen keine Unterordner
angelegt werden. Die SETPATH Anfrage wird vom Server auf das emotach nicht
unterstützt.
4.1.3 Statusmeldung LSVA Datenimages
Bei der Imageübertragung werden Statusmeldungen für die Übertragung von LSVA-
Datenimages in einer Datei vom emotach an die Gegenstelle übertragen.
4.1 emotach Bluetooth-Services
Seite 53
Diese Statusmeldung besteht immer aus der Seriennummer und aus der Stammnummer,
wenn diese bereits gesetzt wurde. Das Ziel einer solchen Statusmeldung ist, dem Client
mitzuteilen, ob überhaupt eine Image-Rückmeldung kommt und falls nicht, mit welchen
Fehlern das emotach abgebrochen hat.
Wenn das Image gelesen werden konnte, werden die Aufträge mit ihren IDs aufgelistet.
Wenn bei der Verarbeitung eines Auftrags kein Fehler auftrat, steht nur die ID zwischen den
<auftrag> Tags.
Wenn ein Fehler auftrat, wird der Fehler mit ID und mit dem Text der Fehlermeldung (Zeile
1-5, jeweils mit Leerzeichen getrennt), die am HMI angezeigt wird, angegeben.
Die Sprache der Fehlermeldung entspricht der fürs HMI auf das emotach konfigurierten
Sprache.
Wenn das Image als Ganzes nicht gelesen werden konnte, weil z.B. die Header Signatur
fehlerhaft ist, wird der Fehler direkt angegeben und die <auftrag> Tags entfallen.
Die Statusmeldung enthält immer den Tag <imagemeldungfollows>, der angibt, ob nach der
Statusmeldung noch eine Imagemeldung zur Verfügung gestellt wird.
Die Statusmeldung ist im XML-Format mit der Zeichenkodierung ISO-8859-1 (entspricht
LATIN-1).
Hier die Definition der Statusmeldung:
<?xml version=“1.0“ encoding=“iso-8859-1“?>
<obuImage>
<stammnummer>[stammnummer]</stammnummer>
<seriennummer>[seriennummer]</seriennummer>
<error>
<id>[ImageErrorId]</id>
<txt>[Fehlermeldung]</txt>
</error>
<auftrag>
<id>[Auftrag1ID]</id>
<txt>[Fehlermeldung]</txt>
</auftrag>
<auftrag>
<id>[Auftrag2ID]</id>
<error>
<id>[ErrorId1]</id>
<txt>[Fehlermeldung]</txt>
</error>
</auftrag>
<auftrag>
<id>[Auftrag3ID]</id>
<error>
<id>[ErrorId2]</id>
<txt>[Fehlermeldung]</txt>
</error>
</auftrag>
<imagemeldungfollows>“FALSE“</imagemeldungfollows>
</obuImage>
4 Entwicklungsdokumente
Seite 54
Beispiel für eine Statusmeldung für ein Image mit 3 Aufträgen, die alle erfolgreich
ausgeführt werden konnten:
<?xml version=“1.0“ encoding=“iso-8859-1“?>
<obuImage>
<stammnummer>34567</stammnummer>
<seriennummer>678967</seriennummer>
<auftrag>
<id>0x0102</id>
</auftrag>
<auftrag>
<id>0x0103</id>
</auftrag>
<auftrag>
<id>0x0117</id>
</auftrag>
<imagemeldungfollows>“FALSE“</imagemeldungfollows>
</obuImage>
Hier ein Beispiel für eine Statusmeldung für ein Image mit 3 Aufträgen, wobei der erste
erfolgreich verarbeitet wurde, der zweite und dritte jeweils mit einem Fehler abgebrochen
wurden.
Beim ersten Fehlerfall (2. Auftrag) wird ein Fehlertext mitgeliefert, im zweiten Fehlerfall (3.
Auftrag) wird kein Fehlertext mitgeliefert.
<?xml version=“1.0“ encoding=“iso-8859-1“?>
<obuImage>
<stammnummer>34567</stammnummer>
<seriennummer>678967</seriennummer>
<auftrag>
<id>0x0102</id>
</auftrag>
<auftrag>
<id>0x0103</id>
<error>
<id>17</id>
<txt>Auftrags CRC ist nicht korrekt</txt>
</error>
</auftrag>
<auftrag>
<id>0x0117</id>
<error>
<id>86</id>
</error>
</auftrag>
<imagemeldungfollows>“FALSE“</imagemeldungfollows>
</obuImage>
Beispiel für fehlerhafte Headersignatur im Image:
4.2 Technische Beschreibung Webservice emotachDirect
Seite 55
<?xml version=“1.0“ encoding=“iso-8859-1“?>
<obuImage>
<stammnummer>34567</stammnummer>
<seriennummer>678967</seriennummer>
<error>
<id>4711</id>
<txt>HeaderSignatur nicht korrekt</txt>
</error>
<imagemeldungfollows>”FALSE”</imagemeldungfollows>
</obuImage>
4.2 Technische Beschreibung Webservice emotachDirect
emotachDirect stellt zwei Funktionen via ein Web-Service (SOAP) zur Verfügung.
Die Methode „GetEmptyImage“ erlaubt den Bezug des letzten gültigen
Deklarationsauftrag-Images für ein bestimmtes Fahrzeug. Die Methode „PutDeklImage“
ermöglicht es, ein Deklarationsmeldung-Image in die emotachDirect Datenbank zu
übertragen.
Folgende Rahmenbedingungen gelten:
• Als Protokoll wird HTTPS verwendet.
• Für alle Funktionen wird eine Authentifizierung benötigt via Basic-Authentication
(Username, Passwort).
4.2.1 GetEmptyImage
Beschreibung
Liest das letzte gültige Deklarationsauftrag-Image für ein Fahrzeug aus der emotachDirect
Datenbank.
Parameter IN
Stammnummer Stammnummer des Fahrzeugs als unsigned int
Parameter OUT
GetEmptyImageResult Abfragestatus
Image Deklarationsauftrag-Image als Byte64-Array (vorhanden
wenn GetEmptyImageResult OKAY ist)
Abfragestatus
Status Beschreibung
OKAY Die Operation wurde fehlerfrei durchgeführt.
NO_IMAGE Für die angegebene Stammnummer ist kein Deklarationsauftrag-
Image in der emotachDirect Datenbank vorhanden.
FZ_UNKNOWN Die angegebene Stammnummer existiert nicht in der emotachDirect
Datenbank.
NOT_EDEKL emotachDirect ist nicht für die elektronische Deklaration konfiguriert.
ERROR Es trat ein unerwarteter Fehler auf.
4 Entwicklungsdokumente
Seite 56
4.2.2 PutDeklImage
Beschreibung
Schreibt das Image einer Deklarationsmeldung in die emotachDirect Datenbank.
Parameter IN
Image Deklarationsmeldung-Image als Byte64-Array
Parameter OUT
PutDeklImageResult Abfragestatus
4.2 Technische Beschreibung Webservice emotachDirect
Seite 57
Abfragestatus
Status Beschreibung
OKAY Die Operation wurde fehlerfrei durchgeführt.
FZ_UNKNOWN Die angegebene Stammnummer existiert nicht in der
emotachDirect Datenbank. Das Image konnte nicht
gespeichert werden.
NOT_EDEKL emotachDirect ist nicht für die elektronische Deklaration
konfiguriert. Das Image konnte nicht gespeichert werden.
IMG_ERROR Das übermittelte Image ist ungültig.
IMG_SIZE_ERROR Die Grösse des übermittelten Images ist ungültig.
IMG_ERR_NO_DEKL Das übermittelte Image ist keine Deklarationsmeldung.
IMG_ERROR_CRC Der CRC des übermittelten Images ist falsch.
ERROR Es trat ein unerwarteter Fehler auf.
WRONG_WRITE_DATE Dieser Wert wird in der aktuellen Version nicht verwendet.
4.2.3 WSDL-Spezifikation
Die nachfolgende WSDL-Spezifikation enthält die komplette Beschreibung des Web-
Services. Dieses WSDL kann auf der CD im Ordner WSDL unter dem Dateinamen
emotachDirect.wsdl gefunden werden. Die Default-Location im Tag soap-adress im
Paramater location muss bei der Verwendung dieses WSDLs an die eigene Umgebung
angepasst werden.
<?xml version=“1.0“ encoding=“utf-8“ ?>
<definitions
xmlns:http=“http://schemas.xmlsoap.org/wsdl/http/“ xmlns:soap=“http://schemas.xmlsoap.org/wsdl/soap/“ xmlns:s=“http://www.w3.org/2001/XMLSchema“ xmlns:tns=“http://www.siemens.ch/lsva/fzhsw“ xmlns:soapenc=“http://schemas.xmlsoap.org/soap/encoding/“ xmlns:tm=“http://microsoft.com/wsdl/mime/textMatching/“ xmlns:mime=“http://schemas.xmlsoap.org/wsdl/mime/“ targetNamespace=“http://www.siemens.ch/lsva/fzhsw“ xmlns=“http://schemas.xmlsoap.org/wsdl/“> <types>
<s:schema elementFormDefault=”qualified” targetNamespace=”http://www.siemens.ch/lsva/fzhsw”>
<s:element name=”GetEmptyImage”> <s:complexType>
<s:sequence>
<s:element minOccurs=”1” maxOccurs=”1” name=”Stammnummer” type=”s:unsignedInt” />
</s:sequence> </s:complexType> </s:element>
<s:element name=”GetEmptyImageResponse”> <s:complexType>
<s:sequence>
<s:element minOccurs=”1” maxOccurs=”1” name=”GetEmptyImageResult” type=”tns:IrDeklStatus” />
<s:element minOccurs=”0” maxOccurs=”1” name=”Image” type=”s:base64Binary” />
</s:sequence>
</s:complexType>
</s:element>
<s:simpleType name=”IrDeklStatus”> <s:restriction base=”s:string”> <s:enumeration value=”OKAY” /> <s:enumeration value=”NO_IMAGE” />
<s:enumeration value=”FZ_UNKNOWN” /> <s:enumeration value=”NOT_EDEKL” />
<s:enumeration value=”IMG_ERROR” /> <s:enumeration value=”IMG_ERR_NO_DEKL” /> <s:enumeration value=”IMG_SIZE_ERROR” />
<s:enumeration value=”WRONG_WRITE_DATE” /> <s:enumeration value=”IMG_ERROR_CRC” />
4 Entwicklungsdokumente
Seite 58
<s:enumeration value=”ERROR” /> </s:restriction> </s:simpleType>
<s:element name=”PutDeklImage”> <s:complexType>
<s:sequence>
<s:element minOccurs=”0” maxOccurs=”1” name=”Image” type=”s:base64Binary” />
</s:sequence>
</s:complexType>
</s:element>
<s:element name=”PutDeklImageResponse”> <s:complexType>
<s:sequence>
<s:element minOccurs=”1” maxOccurs=”1” name=”PutDeklImageResult” type=”tns:IrDeklStatus” /> </s:sequence>
</s:complexType>
</s:element>
</s:schema>
</types>
<message name=”GetEmptyImageSoapIn”> <part name=”parameters” element=”tns:GetEmptyImage” />
</message> <message name=”GetEmptyImageSoapOut”> <part name=”parameters” element=”tns:GetEmptyImageResponse” />
</message> <message name=”PutDeklImageSoapIn”> <part name=”parameters” element=”tns:PutDeklImage” />
</message> <message name=”PutDeklImageSoapOut”> <part name=”parameters” element=”tns:PutDeklImageResponse” />
</message>
<portType name=”IrDeklarationSoap”> <operation name=”GetEmptyImage”> <documentation>Get a declaration request from the FZHSW database</documentation> <input message=”tns:GetEmptyImageSoapIn” /> <output message=”tns:GetEmptyImageSoapOut” /> </operation>
<operation name=”PutDeklImage”> <documentation>Put a declaration response into the FZHSW database</documentation> <input message=”tns:PutDeklImageSoapIn” /> <output message=”tns:PutDeklImageSoapOut” /> </operation>
</portType>
<binding name=”IrDeklarationSoap” type=”tns:IrDeklarationSoap”> <soap:binding transport=http://schemas.xmlsoap.org/soap/http style=”document” /> <operation name=”GetEmptyImage”> <soap:operation
soapAction=http://www.siemens.ch/lsva/fzhsw/GetEmptyImage style=”document” /> <input>
<soap:body use=”literal” /> </input>
<output>
<soap:body use=”literal” /> </output>
</operation>
<operation name=”PutDeklImage”> <soap:operation
soapAction=”http://www.siemens.ch/lsva/fzhsw/PutDeklImage” style=”document” />
<input>
<soap:body use=”literal” /> </input>
<output>
<soap:body use=”literal” /> </output>
</operation>
</binding>
<service name=”IrDeklaration”>
4.3 Verwendung von LSVA-Chipkarten
Seite 59
<documentation>Fzhsw Web Service Interface</documentation> <port name=”IrDeklarationSoap” binding=”tns:IrDeklarationSoap”> <soap:address
location=”https://localhost/IrDeklaration.asmx” /> </port>
</service>
</definitions>
4.3 Verwendung von LSVA-Chipkarten
Für die Deklaration können auch LSVA-Chipkarten verwendet werden. Dieses Kapitel
beschreibt den Aufbau der LSVA-Chipkarten und deren Inhalt.
4.3.1 Funktionale Beschreibung der LSVA-Chipkarte
Die Struktur sowie der Inhalt der Images ist unabhängig vom für die Übertragung
verwendeten Datenkanal / -medium.
Jede LSVA-Chipkarte enthält einen Chipkartenheader genannten Datenblock mit
Informationen zur Chipkarte. Dieser ist unabhängig vom allenfalls auf der Chipkarte
gespeicherten Image (wobei immer maximal EIN Image pro Chipkarte erlaubt ist).
Im System LSVA werden nur Chipkarten mit klar definierten Eigenschaften verwendet.
Damit Chipkarten mit den definierten Eigenschaften automatisch erkannt und verarbeitet
werden können, werden chipkartenspezifische Informationen elektronisch auf dem Chip
gespeichert. Diese den einzelnen physischen Datenträger beschreibenden Informationen
stehen in einem vom Image unabhängigen Datenblock, dem Chipkartenheader.
Der Chipkartenheader wird bei der Herstellung der Chipkarte geschrieben und darf nicht
gelöscht oder überschrieben werden.
Der Chipkartenheader hat immer dieselbe feste Grösse.
Folgende funktionalen Elemente sind im Chipkartenheader enthalten:
Information zur Speichergrösse der Karte
Eindeutige Identifikation der Chipkarte
Information zum Aussehen der Chipkarte
Information zum Zeitpunkt der Erstellung der Chipkarte
4.3.2 Technische Beschreibung
Die Byte-Reihenfolge (Byte Order) im Chipkartenheader und im Image ist Little Endian. Es
wird also das niedrigstwertige Byte an der niedrigsten Speicheradresse ablegen.
Die in den nachfolgenden Tabellen aufgeführten Integer-Werte sind alle vorzeichenlos und
positiv.
Auf einer Chipkarte ist das Image unmittelbar nach dem Chipkartenheader (Adressen
0x0000 – 0x003F) platziert, d.h. das Image beginnt an der Adresse 0x0040 der Chipkarte.
Das Image hat eine variable Grösse, welche im Datenelement „Groesse“ (siehe
Kap.4.3.2.2) des Images angegeben ist.
4.3.2.1 Chipkartenheader
Die in dieser Tabelle angegebenen Adressen beziehen sich auf die Chipkarte.
4 Entwicklungsdokumente
Seite 60
Start / End
Adresse
(Hex)
Daten
Länge
(Byte)
Datenelement Bezeichnung
Beschreibung / Funktion
Wertebereiche
0000 – 0000 1 ATR_H1 = INT1 Pseudo ATR:
Codiert nach ISO7816. Definiert primär die
Grösse der verwendeten Chipkarte (z.B. 8, 16,
32, 64 oder 128 Kbyte). Detailaufbau s. unten.
Die ATR_H2 ENUM Werte bezeichnen die
Kartengrösse in kByte und jeweils in
Klammern den maximalen Write Zyklus in
Byte, siehe auch Detailaufbau weiter unten.
0001 – 0001 1 ATR_H2 = INT1 ENUM
„8KB (32B)“ (59),
„16KB (32B)“ (67),
„32KB (32B)“ (75),
„64KB (32B)“ (83),
„8KB (64B)“ (187),
„16KB (64B)“ (195),
„32KB (64B)“ (203),
„64KB (64B)“ (211),
0002 – 0002 1 ATR_H3 = INT1
0003 – 0003 1 ATR_H4 = INT1
0004 – 0007 4 CK_Nr = INT4 Chipkarten-Nummer:
(0 .. 4‘294‘967‘295)
Wert 0 = undefiniert
0008 – 0009 2 Layout = INT2 CK-Layout:
(0 V 65‘535)
Wert 0 = undefiniert
Wert 100 = Deklaration
000A – 0015 12 -- nicht dokumentiert
0016 – 0019 4 Stammnummer = INT4, Stammnummer:
(0 .. 4‘294‘967‘295)
Wert 0 = undefiniert
001A – 003F 38 -- nicht dokumentiert
Detail-Aufbau des Pseudo-ATR:
Die folgende Tabelle zeigt den Detail-Aufbau des Pseude-ATR:
ATR H1
b7 b6 b5 b4 b3 b2 b1 b0
1 0 0 0 0 0 0 0
Protokolltyp: 1000 = I2C-Bus RFU Nach ISO definiert
ATR H2
b7 b6 b5 b4 b3 b2 b1 b0
0=32Byte
1=64Byte
x x x x 0 1 1
max. Write
Zyklus
0111 = 8Kbyte, 1000 = 16Kbyte, 1001 = 32Kbyte V Länge der Dateneinheiten in Bits: 2
=> 8bit Datenlänge = 011
ATR H3
b7 b6 b5 b4 b3 b2 b1 b0
0 0 0 1 0 0 0 0
4.3 Verwendung von LSVA-Chipkarten
Seite 61
ISO 7816-4
ATR H4
b7 b6 b5 b4 b3 b2 b1 b0
0 0 0 0 0 0 0 0
0: DIR nicht
vorhanden
kein Zeiger auf DIR
4.3.2.2 Image
Die in dieser Tabelle angegebenen Adressen beziehen sich auf das Image:
Start / End
Adresse
(Hex)
Daten
Länge
(Byte)
Datenelement Bezeichnung
Beschreibung / Funktion
Wertebereiche
0000 – 0001 2 Erkennung = INT2 Erkennung: Wert hex 0200 = dezimal 512
(Kennzeichnet das Image als LSVA-II Image)
0002 – 0005 4 -- Nicht dokumentiert
0006 – 0009 4 Groesse = INT4 Groesse: Wertebereich 0 .. 4‘294‘967‘295
Die Groesse beinhaltet die Gesamtgrösse des
aktuellen Images in Bytes
000A – 008C 131 -- Nicht dokumentiert
008D – 008D 1 EmpfaengerTyp = INT1 Dient zur Kennzeichnung des Empfängertyps im
Image-Header
Wert 0= IS-LSVA
Werte 3 und 8 = OBU
Wert 4 = FZHSW
Übrige Werte = nicht dokumentiert
Wertebereich 0 .. 255
008E – 0091 4 -- Nicht dokumentiert
0092 – 0095 4 EmpfaengerID2 = INT4 EmpfängerID2:
bei einem Auftrag an die OBU enthält dieses Feld die
Stammnummer oder den Wert 0
Wertebereich 0 .. 4‘294‘967‘295
0096 – 0096 1 AbsenderTyp = INT1 Dient zur Kennzeichnung des Absenderstyps im
Image-Header
Wert 0= IS-LSVA
Werte 3 und 8 = emotach
Wert 4 = emotachDirect
Übrige Werte = nicht dokumentiert
Wertebereich 0 .. 255
0097 – 009A 4 -- Nicht dokumentiert
009B – 009E 4 AbsenderID2 = INT4 Absender ID2:
bei einer Meldung der OBU enthält dieses Feld die
Stammnummer
Wertebereich 0 .. 4‘294‘967‘295
4 Entwicklungsdokumente
Seite 62
009F – 058F 1275 -- Nicht dokumentiert
0590 - Ab hier Aufträge bzw. Meldungen
4.3.3 Eingesetzte Chipkarten
Im System LSVA werden Standardspeicherchipkarten gemäss ISO 7816-1 und ISO 7816-2
mit einer Speicherkapazität zwischen 8kByte und 64kByte eingesetzt, welche mit Chips der
Hersteller Atmel oder Microchip bestückt sind.
Es handelt sich um synchrone I2C Speicherkarten ohne weitere Logik.
4.3.4 Vorschriften
Folgende Vorschriften beim Beschreiben und Speichern von LSVA-Chipkarten müssen
eingehalten werden.
4.3.4.1 Beschreiben von LSVA-Chipkarten
Der Chipkartenheader darf nicht verändert werden!
Das zu speichernde Image darf nur auf eine dafür vorgesehene Chipkarte geschrieben
werden. Für die Deklaration mittels Fahrzeughalter-Software ist ausschliesslich die
Chipkarte Deklaration vorgesehen. Die Chipkarte kann über das Datenelement Layout
im Chipkartenheader elektronisch identifiziert werden.
Der Adressat eines Images muss zu der auf der Chipkarte aufgedruckten
Stammnummer passen. Die Stammnummer identifiziert ein Fahrzeug im System LSVA
eindeutig. Der die aufgedruckte Stammnummer kann über das Datenelement
Stammnummer im Chipkartenheader elektronisch identifiziert werden.
Vor dem Beschreiben einer Chipkarte muss sichergestellt werden, dass das Image auf
der Chipkarte Platz hat.
4.3.4.2 Speichern von LSVA-Chipkarten
Es darf nur das Images einer Chipkarte gespeichert werden. Der Chipkartenheader
darf also nicht (mit-)gespeichert werden.
5.1 Auflistung und Beschreibung des Lieferumfangs
Seite 63
5 Entwicklungskit
5.1 Auflistung und Beschreibung des Lieferumfangs
Der Lieferumfang des Entwicklungskits beinhaltet folgende Komponenten:
emotach inkl. Benutzerhandbuch
CD emotachDirect
CD Entwicklungskit
Benutzerhandbuch BT-Services (PDF)
Benutzerhandbuch emotach (PDF)
Datenbank-Backup für emotachDirect (inkl. Images)
Bluetooth-Demoprogramm für den Imageaustausch
Entwicklungsumgebung inkl. Sourcedateien für Bluetooth-Demoprogramm
1 Set Chipkarten
2x Deklaration
2x Private Anhängerliste
2x Private Auslesung
2x Private Konfiguration
4x Anhänger/Auflieger
1 Gerätehalter
5.2 emotach Montage
5.2.1 Abdeckung Anschlussfeld demontieren
Abbildung 18 – Abdeckung Anschlussfeld demontieren
5 Entwicklungskit
Seite 64
Hinweis
Die Abdeckung des Anschlussfeldes ist nur aufgesteckt, nicht geschraubt. Die
Befestigungsschrauben befinden sich im mitgelieferten Zubehörbeutel.
Abdeckung Anschlussfeld des emotach abnehmen:
1. Abdeckung Anschlussfeld leicht nach aussen ziehen (Pos. 1),
2. dann nach oben abnehmen (Pos. 2).
5.2.2 Anschlusskabel anschliessen
Abbildung 19 – Anschlusskabel an emotach anschliessen
1. Anschlusskabel (Pos. 1) in Stecker A (Pos. 2) des Anschlussfeldes des emotach
einstecken.
Hinweis
Achten Sie darauf, dass der Stecker korrekt einrastet und damit ein dauerhafter Kontakt
gewährleistet ist.
Wichtig!
Die Batterie und der Akku dürfen nicht herausgenommen werden, da das emotach
ansonsten in einen Fehlerzustand geht.
5.3 Strom- und Signalanschluss
Das folgende Schema zeigt den elektrischen Anschluss an die emotach.
5.3 Strom- und Signalanschluss
Seite 65
Abbildung 20 – Übersicht über den elektrischen Anschluss an die emotach.
Der Stromanschluss des emotach soll für das Entwicklungskit folgendermassen
angeschlossen werden:
Masse Minus (31).
Dauerstromversorgung +9 VV+32 V DC (30).
Plus geschaltet via Zündschloss (15). Der Anschluss kann als Vereinfachung an den
Dauerstrom (grau) geschlossen werden.
v-Impulsausgang. Das Signal wird für die Simulation einer Fahrt benötigt. Der
Anschluss an ein Signal gemäss Kapitel 5.3.1 wird empfohlen.
Anhängererkennung: Der Anschluss wird für das Entwicklungskit nicht benötigt.
Grenztaste: Der Anschluss wird für das Entwicklungskit nicht benötigt.
Wichtig!
Bitte belassen Sie das emotach während dem Gebrauch wenn möglich am Strom, damit
die Batterie nicht unnötig belastet wird. Ein Batteriewechsel kann nicht selbst durchgeführt
werden!
5.3.1 emotach Tachosimulation (V-Signal)
Der Wegimpulsausgang des Tachographen wird zur Distanzerfassung verwendet.
Der Eingang ist für Wegimpulssignale aus dem Tachographen ausgelegt.
Die Vorgaben für den Signaleingang werden eingehalten:
Rechtecksignal:
Vlow = 0VV3V
Vhigh = 4.5VV36V
5 Entwicklungskit
Seite 66
Impulsweite:
T > 0.1msec
Frequenz:
fmax = 3kHz
Eingangswiderstand:
R > 10 kΩ
5.4 Erzeugungen von Testdaten
Wenn Sie mehr Logeinträge benötigen, können diese selbst erzeugt werden.
Folgendermassen werden neue Logeinträge erzeugt:
Der Logeintrag Status Gerät wird jede Nacht (wenn Gerät in Betrieb) erzeugt oder
wenn das emotach an einem neuen Tag in Betrieb geht.
Der Logeintrag Periodenende wird beim ersten Logeintrag Status Gerät nach
einem Montatswechsel erzeugt.
Der Logeintrag Deklaration wird nach jeder Verarbeitung einer Deklaration erzeugt.
Der Logeintrag Anhänger an bzw. Anhänger ab kann selbst erzeugt werden. Eine
Beschreibung dazu finden Sie unter [3] Kapitel 5.2 und 5.3. Nach dem Anhängen bzw.
Abhängen wird für den Logeintrag zusätzlich eine Fahrt benötigt.
5.5 emotach Bedienung
Bedien- und Anzeigeelemente
Tastenbeschreibung des emotach.
1) OK-Taste
2) BT-Taste
3) Bluetooth-Status
Allgemeiner Hinweis
Das HMI des emotach ist während der Fahrt (V-Impuls) gesperrt.
Die BT Verbindung zu einer Gegenstelle funktioniert nur bei einem stehenden
Fahrzeug.
3
2
1
5.5 emotach Bedienung
Seite 67
BT-Taste konfigurieren
Die BT-Taste (2) am emotach kann für einen Bluetooth-Dienst (Image-Übertragung und
Deklaration über Mobiltelefon) konfiguriert werden. Hierzu muss eine entsprechende
Chipkarte „Private Konfiguration“ (BT-Taste konfigurieren) mit Hilfe des emotachDirect
erstellt werden.
1) Erstellen Sie mit Hilfe des emotachDirect die entsprechende Chipkarte zur
Konfiguration der BT-Taste (2).
2) Stecken Sie die Chipkarte in den Kartenschacht des emotach.
3) Es erscheint eine Abfrage, ob der Auftrag verarbeitet werden soll. Drücken Sie
die OK-Taste (1). Anschliessend erscheint ein Hinweis auf dem Display des
emotach Hinweis Auftrag erfolgreich ausgeführt.
4) Zum Starten des BT-Dienstes drücken Sie die BT-Taste (2).
Im Display des emotach erscheint folgender Text: BT-Deklaration Dienst
gestartet Warten auf eingehende Verbindung.
Das emotach wartet auf eingehende Verbindungen und die Bluetooth-Statusanzeige
(3) blinkt. Wird die Gegenstelle erkannt und im Falle der Kommunikation über
Mobiltelefon eine Verbindung zum FTP-Server erfolgreich aufgebaut, leuchtet die
Bluetooth-Statusanzeige (3) permanent und ein Signalton wird als Bestätigung
ausgeben.
BT Dienste konfigurieren und manuell starten
Die Konfiguration der BT-Dienste und das manuelle Starten dieser wird im [3] im
Kapitel 7.6 bzw. Kapitel 7.8 beschrieben.
Fehlermeldungen Allgemein
Folgende allgemeinen Fehlermeldungen können in Verbindung mit der emotach
erscheinen. Die Ursachen und die Massnahmen sind in der folgenden Tabelle
beschrieben.
Nummer Meldung Ursache Massnahme
7140 Fehler BT-Deklaration
Der gewählte
Dienst ist nicht
konfiguriert.
BT-Taste (2) ist nicht
konfiguriert
Mit emotachDirect die
Chipkarte „Private
Konfiguration“ mit BT-
Taste konfigurieren
erstellen und im emotach
verarbeiten
7120 Fehler BT-Deklaration:
Übertragung nicht
möglich, Fahrzeug fährt.
BT-Taste (2) funktioniert nur
bei stehendem Fahrzeug
Fahrzeug entsprechend
der Verkehrsituation
anhalten und BT-Taste (2)
erneut betätigen.
7133 Fehler BT-Deklaration:
Partner Verbindet sich
nicht
Gegenstelle hat sich
innerhalb eines Timeouts
nicht verbunden.
BT-Konfiguration der
Gegenstelle prüfen
7135 Fehler BT-Deklaration:
Übertragungsfehler
Gegenstelle hat keine Datei
übertragen nach einem
Timeout.
BT-Konfiguration der
Gegenstelle prüfen
7136 Fehler BT-Deklaration:
Übertragungsfehler
Gegenstelle hat Datei mit
Statusmeldungen nicht
angefordert nach Timeout.
BT-Konfiguration der
Gegenstelle prüfen
5 Entwicklungskit
Seite 68
Fehlermeldungen Chipkarte
Nummer Meldung Ursache Massnahme
4006 Fehler Chipkarte: Karte
wurde vorzeitig entfernt
Chipkarte vorzeitig aus dem
emotach gezogen.
Kurz warten, Chipkarte
nochmals stecken,
Vorgang wiederholen.
Ansonsten neue Chipkarte
verwenden.
4011 Fehler Chipkarte: Nicht
lesbar
Chipkarte defekt oder falsch
eingesteckt. (Chipkarte
verdreht, falsche Seite
eingesteckt).
Chipkarte korrekt
einstecken.
Chipkarte mit
emotachDirect prüfen.
4028 Fehler Datenprüfung:
Ungültiger Wert
Die zu übernehmenden
Daten konnten aus
Plausibilitätsgründen nicht
übernommen werden.
Eingegebene Daten im
emotachDirect prüfen.
4029 Fehler Datenprüfung:
Falsches emotach
Chipkarte ist im falschen
emotach (Gerätenummer).
Passende Chipkarte
verwenden.
Chipkarte mit
emotachDirect prüfen.
4066 Fehler Datenprüfung:
Nicht für emotach
Chipkarte ist nicht für das
emotach bestimmt.
Diese Fehlermeldung
erscheint beispielsweise,
wenn eine Chipkarte
Deklaration zum zweiten Mal
verwendet wird.
Passende Chipkarte
verwenden.
Chipkarte mit
emotachDirect prüfen.
4067 Fehler Datenprüfung:
Falsches Fahrzeug
Chipkarte ist im falschen
Fahrzeug (Stammnummer).
Passende Chipkarte
verwenden.
Chipkarte mit
emotachDirect prüfen.
4074 Fehler Datenprüfung:
Gültigkeit abgelaufen
Das Gültigkeitsdatum der
Chipkarte ist abgelaufen.
Chipkarte neu erstellen.
5.6 Emotach Gerätezustand
Das emotach kann während dem Betrieb mit dem Entwicklungskit in einen Fehlerzustand
kommen. Dies kann folgende verschiedene Gründe haben:
Es wurde eine längere Fahrt (ca. 1h) simuliert und der Gerätezustand ist gelb:
Man muss kurz einen Impuls auf die Anhängererkennung geben (Anschluss an
Dauerstrom). Der Gerätezustand ändert sich danach wieder zu grün.
Das emotach wurde stark bewegt und der Gerätezustand ist gelb:
Das emotach schreibt einen Logeintrag „Fahrt ohne Tacho“, welchen man einsehen
kann. Um diesen Zustand zu verlassen, muss man kurz einen V-Impuls geben. Der
Gerätezustand ändert sich danach wieder zu grün.
5.7 Beschreibung der Testdaten
Seite 69
Das emotach wurde längere Zeit ohne Strom betrieben und der Gerätezustand ist gelb:
Wenn die Batterie einen Schwellwert unterschreitet wird ein Logeintrag „Batterie
wechseln“ geschrieben. Sie sollten das emotach am Strom betreiben und sich mit der
OZD in Verbindung setzen.
Falls das emotach durch eine andere Ursache in einen Fehlerzustand gerät, sollten Sie sich
mit der OZD in Verbindung setzen. Die Ansprechstellen finden Sie dafür im Kapitel 6.
5.7 Beschreibung der Testdaten
• Backup-Datenbank für emotachDirect (Siehe 5.7.1)
DB_Backup.bak
• Test emotach 701.083.969 mit Logeinträge (Siehe 5.7.2)
5.7.1 Backup-Datenbank
Fahrzeugliste
Die Datenbank enthält 3 Fahrzeuge die mittels Deklarationsauftrag in die Applikation erfasst
worden sind. Die Mehrheit der Stammdaten dieser Fahrzeuge ist ausgefüllt:
Stammnummer Kontrollschild Land Interne Bezeichnung
701.083.957 CH Fahrzeug 1
701.083.969 BE 700 001 CH Fahrzeug 2, Test emotach
701.083.970 CH Fahrzeug 3
Jedes dieser Fahrzeuge hat einen Deklarationsauftrag in der Datenbank. Jeder dieser
Aufträge adressiert das emotach über die Stammnummer. Bei der ersten Verarbeitung
einer Deklarationsmeldung, erfährt das emotachDirect die Seriennummer und bietet deren
Erfassung an (eigener Dialog).
Anhängerliste
Die Datenbank enthält 2 Anhänger die manuell in emotachDirect erfasst worden sind:
Stammnummer Typ Kontrollschild Interne Nummer Gewicht
444.555.666 Anhänger XY 321654 456 6.7t
444.555.667 Anhänger XY 321655 457 7.2t
Hinweis
Die Zugangsdaten und das Login für die Webservices der OZD wurden aus der Datenbank
entfernt. Die Kommunikation zwischen emotachDirect und der OZD ist mit dieser Backup-
Datenbank nicht möglich.
5.7.2 Logeinträge des mitgelieferten emotachs
Die Deklarationsmeldung, welche das mitgelieferte emotach bei der Verarbeitung des
Auftrags generiert, enthält folgende Logeinträge:
5 Entwicklungskit
Seite 70
Logeintrag Km-Stand
Anhänger ab 1530.0
Einfahrt CH Autor 1525.0
Anhänger an 1523.0
Anhänger ab 1520.0
Anhänger an 1518.0
Anhänger ab 1515.0
Ausfahrt CH Autor 1510.0
Anhänger an 1507.0
Initialisierung 1500.0
Halter Plomb. 1500.0
ASF Plombierung 1500.0
Inbetriebnahme 1500.0
Startup 0.0
Diese Logeinträge werden durch folgende Schritte erzeugt:
Nr. Schritt Logeintrag Km-Stand
1 Test-emotach mit Stammnummer
701.083.969 und Km-Stand 1500km mit
dem emotachService in Betrieb nehmen
Startup
Inbetriebnahme
ASF Plombierung
Halter Plomb.
0.0
1500.0
1500.0
1500.0
2 emotach mit Stamm- und Vertragsdaten
initialisieren
Initialisierung 1500.0
3 Chipkarte Anhängerliste auf dem
emotach einlesen und die Liste
übernehmen
-
4 Fahrt 7km
Anhänger XY 321654 anhängen
Anhänger an 1507.0
5 Fahrt 3km
Karte Zollamt einlesen und verarbeiten.
Anschliessend Knopf CH drücken. Das
grüne Licht der Taste geht aus
Ausfahrt CH Autor 1510.0
6 Fahrt 5km
Anhänger abhängen
Anhänger ab 1515.0
7 Fahrt 3km
Anhänger XY 321655 anhängen
Anhänger an 1518.0
8 Fahrt 2km
Anhänger abhängen
Anhänger ab 1520.0
9 Fahrt 3km
Anhänger XY 321655 anhängen
Anhänger an 1523.0
10 Fahrt 2km
Karte Zollamt einlesen und verarbeiten.
Anschliessend Knopf CH drücken. Das
grüne Licht der Taste geht an
Einfahrt CH Autor 1525.0
11 Fahrt 5km
Anhänger abhängen
Anhänger ab 1530.0
5.8 Demoprogramm für Imageaustausch über Bluetooth
Seite 71
Der Km-Stand kann beim mitgelieferten emotach abweichen. Zusätzlich können im Laufe
der Zeit zusätzliche Logeinträge entstehen, welche hier nicht aufgeführt sind.
5.8 Demoprogramm für Imageaustausch über Bluetooth
5.8.1 Systemanforderungen
Folgende Systemanforderungen sind für das BT-Demoprogramm eines Imageaustauschs
notwendig:
Eines der folgenden Microsoft Windows Betriebssysteme:
Windows Vista Home Premium oder Vista Business
Windows XP Home oder Windows XP Professional mit installiertem Service Pack 2
(SP2) oder höher
Minimum 250 MB freier Speicherplatz
CD-ROM Laufwerk für den Zugriff auf das Installationsmedium
Die Systemanforderungen für das emotachDirect sind im Handbuch des emotachDirect
beschrieben.
5.8.2 Funktionierende BT-Adapter
Mit den folgenden BT-Adaptern wurde die Installation des Standard-Treibers von Microsoft
getestet und diese funktionieren mit dem BT-Demoprogramm:
MSI Star Key 2.0 Bluetooth Adapter
D-Link DBT-122 USB Bluetooth Adapter
Targus ACB20EU Bluetoothadapter 2.0
Belkin Bluetooth USB-Adapter, 100 Meter
Andere BT-Adapter sollten grundsätzlich auch verwendet werden können, es muss einfach
sichergestellt sein, dass der Standard Bluetooth-Treiber von Microsoft verwendet wird. Evtl.
muss die mitgelieferte Datei siemensbth.inf im Ordner Tools angepasst werden.
5.8.3 Anschluss BT-Adapter
Um einen BT-Adapter zu installieren gehen Sie wie folgt vor:
1. Stecken Sie den BT-Adapter in eine USB-Buchse. Das Betriebssystem erkennt das
neue Gerät und startet automatisch die Installationsroutine.
2. Es erscheint ein Dialog, in dem Sie auswählen müssen, von welchem Ort ein
passender Treiber für das neue Gerät bezogen werden soll. Aktivieren Sie hier die
Option Software von einer Liste oder bestimmten Quelle installieren (für
fortgeschrittene Benutzer), und klicken Sie auf Weiter.
5 Entwicklungskit
Seite 72
3. Aktivieren Sie im folgenden Dialog die Option Folgende Quelle ebenfalls
durchsuchen, und wählen Sie den Ordner Tools auf der CD-ROM. In diesem Ordner
befindet sich die benötigte Datei siemensbth.inf. Bestätigen Sie Ihre Auswahl
durch einen Klick auf Weiter.
4. Die Software wird daraufhin installiert.
5.8.4 Bedienung BT-Demoprogramm
Im Ordner ‚BT-Demoapplication’ auf der CD-ROM finden Sie das BT-Demoprogramm.
Dieses Demoprogramm ist für die Konsole erstellt worden und kann nur über die Konsole
bedient werden.
Das Demoprogramm wird für den Imageaustausch mit einem emotach verwendet.
Das Programm wird folgendermassen aufgerufen: btdemo.exe [Parameter]
Parameter
Parameter Beschreibung
--help Mit diesem Parameter geben Sie die Hilfe aus.
-d
--device
Mit diesem Parameter kann die eigene MAC-Adresse des Bluetooth-
Adapters ausgelesen werden. Mit Hilfe dieser Adresse kann in der
emotach die Konfiguration gesetzt werden.
-i
--inq
Mit diesem Parameter wird eine Suche nach Bluetooth-Geräten
gestartet und in der Konsole ausgegeben.
-s
--send
Mit diesem Parameter kann ein Auftragsimage an eine emotach
gesendet werden und das Antwortimage geholt werden.
Die weiteren Parameter müssen im folgenden Format eingegeben
werden: [MAC-Adresse inkl. Doppelpunkte] [PIN] [Pfad und Dateiname
des Auftragsimage] [Pfad und Dateiname für das Speichern der
Statusmeldung] [Pfad und Dateiname für das Speichern der Image-
Meldung]
Die Pfadnamen können entweder relativ oder absolut sein.
Beispiel: btdemo –s 00:0a:3a:5c:32:12 123456 auftrag.img
statusmeldung.xml imagemeldung.img
Wichtig!
Der Bluetooth-Adapter sollte immer schon vor dem Gebrauch des BT-Demoprogramms
angeschlossen werden!
5.8.5 Aufbau Entwicklungsumgebung
Verwendete Tools
Folgende Tools und Libraries wurden für die Entwicklung verwendet:
MinGW (Public-Domain Lizenz, kann als Buildtool frei verwendet werden)
Buildumgebung mit Compiler
5.8 Demoprogramm für Imageaustausch über Bluetooth
Seite 73
Cmake (BSD-Lizenz)
Konfiguration der Buildumgebung
Microsoft SDK (Microsoft-Lizenz, kann unverändert frei benutzt werden)
Programmbibliothek für Bluetooth Funktionen
Obex-FTP (LGPL)
Programmbibliothek für OBEX-FTP Funktionen
MinGW
Es wurde die MinGW Version 5.1.4 verwendet. Da über den Installer jeweils die
Version nicht gewählt werden kann, wurde für die Version 5.1.4 eine ZIP-Datei erstellt,
welche einfach an einem Ort entpackt werden muss. Diese Datei finden Sie im Ordner
Tools unter dem Namen mingw-5.1.4.zip.
Erstellen Sie im Ordner C:\ einen Ordner MinGW und entpacken Sie diese ZIP-Datei in
diesen Ordner. Damit ist MinGW bereits auf Ihrem Rechner installiert.
Um MinGW wieder zu entfernen, müssen Sie einfach diesen Ordner C:\MinGW von
Ihrem System löschen.
In diesem Beispiel wurde dieser Pfad verwendet. Wenn Sie einen anderen Pfad
wählen, müssen Sie evtl. in einigen Schritten andere Werte eintragen.
Cmake
Es wurde Cmake Version 2.6.4 verwendet. Den Installer zu dieser Version finden Sie
im Ordner Tools unter dem Namen cmake-2.6.4-win32-x86.exe.
Installieren Sie Cmake mit der nachfolgenden Anleitung:
Installation starten
Bitte starten Sie den Installationsassistenten mit der mitgelieferten Datei und klicken
Sie sich durch den Wizard bis Sie zu den Installationsoptionen kommen.
Bei den Installationsoptionen sollten Sie den Punkt Add Cmake to the system PATH
for all users wählen und anschliessend mit Weiter bestätigen.
5 Entwicklungskit
Seite 74
Wählen der Installations Optionen
Zielordner wählen
Nun müssen Sie den Zielordner für die Installation wählen. Standardmässig wird
C:\Program Files\Cmake 2.6 vorgeschlagen. Für diese Installationsanleitung wurde
der Standardpfad gewählt. Es können bei einem anderen Pfad evtl. weitere Schritte
nötig werden, welche in dieser Installationsanleitung nicht beschrieben sind.
Wählen des Zielordners für die Installation
Microsoft SDK
Da nur ein sehr kleiner Teil des Microsoft SDK verwendet wird, sind diese Dateien auf
dieser CD-ROM enthalten. Damit erspart man sich einen Download des SDK. Dieser
5.8 Demoprogramm für Imageaustausch über Bluetooth
Seite 75
Auszug des SDKs befindet sich im Ordner Source BT-Demoapplication libraries
mssdk auf der CD-ROM.
Das gesamte SDK kann mit dem Installationsprogramm setup.exe, welches sich im
Ordner Tools auf der CD-ROM befindet, installiert werden.
Obex-FTP
Für die Übertragung via Obex-FTP wird die gleichnamige Library Obex-FTP Version
0.22 verwendet. Weitere Informationen zu dieser Bibliothek finden Sie unter:
http://dev.zuckschwerdt.org/openobex/wiki/ObexFtp Diese Library ist bereits
vorkompiliert im Ordner Source BT-Demoapplication libraries obex-win32
vorhanden.
Konfiguration MinGW
Damit mit MinGW kompiliert werden kann, muss der Ordner bin, welcher in den
Installationsordner von MinGW installiert wurde in die Systemvariable Path
übernommen werden. Wenn der Standardzielordner für die Installation verwendet
wurde, ist dies C:\MinGW\bin.
Die Systemvariable kann man folgendermassen anpassen. Unter Systemsteuerung
muss man System auswählen. In diesem Dialog, welcher sich öffnet, muss man auf
die Lasche Erweitert gehen und dort hat es einen Button mit dem Namen
Umgebungsvariablen.
Ansicht, wo die Einstellungen der Umgebungsvariablen
Nun öffnet sich ein Dialog, wo die Path-Variable bearbeitet werden kann. Am Ende
kann mit ;[PFAD] der Pfad ergänzt werden. Wenn der Standardinstallationspfad
verwendet wurde, ist dies ;C:\MinGW\bin.
5 Entwicklungskit
Seite 76
Erweitern der Path-Variable mit dem MinGW-Installationsordner
Kompilieren des Demoprogrammes
Über eine Konsole – hier wird command.exe verwendet – kann die BT-
Demoapplikation nun konfiguriert und kompiliert werden. Kopieren Sie zuerst den Inhalt
des Ordners Source BT-Demoapplication in ein Verzeichnis, auf welchem Sie
Schreibrechte besitzen. Starten Sie über Start Ausführen cmd eingeben und OK
drücken die Konsole und navigieren Sie in das Verzeichnis, in welches Sie den Ordner
kopiert haben und navigieren Sie in den Unterordner application.
In diesem Verzeichnis können Sie mit dem Befehl cmake –G“MinGW Makefiles“ die
Applikation konfigurieren. Dadurch werden die Makefiles für die MinGW-
Entwicklungsumgebung erstellt. Dies kann eine kurze Zeit dauern.
5.8 Demoprogramm für Imageaustausch über Bluetooth
Seite 77
Konfigurieren des BT-Demoprogramms
Nun kann mit dem Befehl mingw32-make das BT-Demoprogramm kompiliert werden.
Diese Warnung, welche erscheint, ist von der MS SDK-Library und kann ignoriert
werden, da diese Warnung nichts mit der Funktionalität zu tun hat..
Ausführen des Make-Befehls auf der Konsole.
Nun befindet sich im Ordner src im Source-Verzeichnis (Verzeichnis application) eine
Datei btdemo.exe. Diese Datei ist in diesem Ordner nicht ausführbar, da sie noch
Programmbibliotheken benötigt, welche im gleichen Ordner sein müssen. Deshalb
kann man die Datei in den Ordner Source BT-Demoapplication bin kopieren, wo
sie die Programmbibliotheken bereits befinden.
5.8.6 Source-Code BT-Demoprogramm
Der Source-Code zum Demoprogramm befindet sich auf der CD-ROM im Verzeichnis
Source BT-Demoapplication im Unterverzeichnis src in der Datei main.cpp. Die
Dokumentation zum Source-Code ist direkt im Code beschrieben und wird hier nicht weiter
ausgeführt.
5 Entwicklungskit
Seite 78
Auf der CD im Verzeichnis Source BT-Demoapplication befinden sich folgende Source-
Files:
application
src
CmakeLists.txt (Wird von Cmake für das Erstellen der Makefiles benötigt.)
main.cpp
CmakeLists.txt (Wird von Cmake für das Erstellen der Makefiles benötigt.)
bin (OBEX-FTP Bibliotheken für die Ausführung des Demoprogramms)
libraries (Bibliotheken, welche mit dem Demoprogramm gelinkt werden)
5.9 Vorbereitungen emotach und emotachDirect für die Deklaration über den Image-Service
Bevor die elektronische Kommunikation (Image-Übertragung) zwischen dem emotach und
dem emotachDirect Image-Server überhaupt funktioniert, müssen beide Seiten zuerst
vorbereitet werden, bzw. Daten zur Verfügung haben.
Vorbereitung emotachDirect
Nach der Installation der emotachDirect Applikation ist die Datenbank, bis auf die
Konfigurationsdaten, leer. Die Applikation kennt noch keine Fahrzeuge. Nun müsste der
Anwender zuerst seine Daten in die Datenbank füllen, dies wurde für das Entwicklungskit
bereits durchgeführt und steht als Datenbank-Backup im Ordner DB-Backup unter dem
Namen DB_Backup.bak zur Verfügung. Inhalt dieser Datenbank ist unter 5.7.2
beschrieben. Abschnitt 4.2 aus [2] beschreibt wie ein Backup eingespielt wird. Die
Datenbank soll dabei ersetzt und nicht gemischt werden.
Ohne diese Backup-Datenbank würde der Fahrzeughalter sich zuerst einen Benutzer
konfigurieren, die Daten (Benutzername und Passwort) dazu erhält der Fahrzeughalter von
der OZD ([1] Abschnitt 6.3.1). Anschliessend würde er das Fahrzeug in die Applikation
erfassen, zum Beispiel mit einem Deklarationsauftrag für dieses Fahrzeug. Der
Fahrzeughalter würde anschliessend das erfasste Fahrzeug dem erstellten Benutzer
zuordnen und sich bei der OZD mittels Webservice einen Deklarationsauftrag für das
Fahrzeug holen ([1] Abschnitt 4.3.4). Die Applikation würde den geholten Auftrag in die
Datenbank stellen. Dies wurde alles in der mitgelieferten Datenbank gemacht.
Um die Kommunikation mit der Kundenapplikation zu ermöglichen muss ein FTP-Server
sowie die emotachDirect Web-Services nach [2] Abschnitt 6 installiert werden.
Aus Sicherheitsgründen wird dem Fahrzeughalter empfohlen, diese Komponenten (FTP-
Server und IIS), auf einem PC in einer DMZ zu installieren, da dieser PC im Betrieb aus
dem Internet erreichbar sein muss. Für die Entwicklung der Kundenapplikation ist die
Verbindung zum Internet nicht zwingend, der PC mit der Kundenapplikation sollte lediglich
in der Lage sein, die emotachDirect Web-Services zu erreichen.
Diese emotachDirect Web-Services können mittels einer Testapplikation wsclient.exe im
Installationspackage des emotachDirect im Verzeichnis webserviceclient angesprochen
werden (siehe [2] Abschnitt 6.2). Damit ist es möglich die Verbindung zu prüfen sowie
Deklarationsaufträge holen und Meldungen zu schicken.
5.10 Funktionstest
Seite 79
Der Fahrzeughalter konfiguriert nun in der emotachDirect Applikation den
Deklarationsservice und startet den Service ([2] Abschnitt 3.3). Spätestens nach Ablauf des
konfigurierten Scan-Intervalls legt der Deklarationsservice den geholten Deklarationsauftrag
aus der Datenbank mittels SSH-FTP in die Datenablage des Webservice-Servers. Der
Fahrzeughalter schreibt noch eine Chipkarte „Private Konfiguration“ mit einem Auftrag
„Bluetooth-Image“ mit der BT-Konfiguration wie das emotach mit der Kundenapplikation
kommunizieren kann ([1] Abschnitt 4.1.5.2). Sie benötigen für das Erstellen dieser Karte
einige Informationen, welche nachfolgend beschrieben sind.
Die BT-Adresse des eigenen Bluetooth-Adapters finden Sie über den Geräte-Manager. Im
Geräte-Manager hat es einen Punkt Bluetooth Radios, wo nach dem Aufklappen der
Bluetooth-Adapter aufgelistet wird. Über die Eigenschaften kann über das Menü Erweitert
die BT-Adresse abgefragt werden. Die BT-Adresse darf nur aus den Zeichen A-F (in
Grossbuchstaben) und den Zahlen 0-9 bestehen und muss 12 Zeichen lang sein.
Die PIN können sie selbst wählen. Bitte notieren Sie sich die gewählte PIN, da diese in
einem nächsten Schritt wieder benötigt wird.
Die Flags Server-Neustart und Automatischer Start sollten dabei auf Ja stehen. Die
genaue Bedeutung vom Flag Server-Neustart finden Sie im Kapitel 4.1.1.1. Automatischer
Start bedeutet, dass der Dienst direkt nach Verarbeiten der Karte gestartet wird.
Hinweis
Chipkartenimages können auch als Datei (Image) gespeichert werden. Sehen Sie dazu [1],
Abschnitt 4.2.2.
Eine Übersicht über die Privaten Konfigurationen finden Sie unter [1] Kapitel 4.1.5.
Vorbereitung emotach
Das emotach wird in Betrieb genommen und mit Daten, wie unter 5.7.2 beschrieben, gefüllt
ausgeliefert. Es muss auf dem emotach die erstellte Chipkarte „Private Konfiguration“ mit
dem Auftrag „Bluetooth-Image“ eingelesen und verarbeitet werden.
Im Kapitel 5.5 wird die Bedienung des emotach und damit das manuelle Starten des
Dienstes beschrieben.
Nun sind beide Seiten für die Kommunikation vorbereitet.
Um nun eine Kommunikation gemäss Kapitel 3.2 durchzuführen, stehen dem Entwickler ein
Web-Service Testclient ([2] im Abschnitt 6.2) und ein BT-Demoprogramm (Kapitel 5.8.4) zur
Verfügung.
5.10 Funktionstest
Folgend ist ein kurzer Funktionstest aufgelistet. Dieser Funktionstest ist ohne
Vorbereitungen und Konfigurationen beschrieben. Die Beschreibung des Services ist in
Kapitel 3.2 zu finden.
1. Mittels Webservice Testclient den Deklarationsauftrag über den Webservice
GetEmptyImage vom Image-Server holen
5 Entwicklungskit
Seite 80
2. Mittels BT-Demoprogramm die Verbindung zum emotach aufbauen und das Image an
das emotach senden
3. Deklarationsauftrag vom emotach verarbeiten lassen
4. Die vom BT-Demoprogramm geholte Deklarationsmeldung mit dem Webservice
Testclient über den Webservice PutDeklImage an den Image-Server senden.
Nun wird das emotachDirect die Deklarationsmeldung nach einer konfigurierten Zeit
abholen und anzeigen.
5.10 Funktionstest
Seite 81
6 Ansprechstellen
Für Fragen, Anregungen und Kritik steht Ihnen die OZD unter der folgenden Email Adresse
zur Verfügung: [email protected]
Die aktuellste Ausgabe dieser Dokumentation, sowie auch zusätzliche Informationen sind
auf der Homepage www.emotach.ch/bt-services verfügbar.
7 Anhang
Seite 82
7 Anhang
7.1 Begriffe und Abkürzungen
BSD-Lizenz
Die Berkeley Software Distribution Lizenz ist eine von der Universität von Kalifornien,
Berkeley, entwickelte Lizenz für freie Software.
BT
Bluetooth
DMZ
Netzwerkort (Demilitarized Zone) für Server, welche von intern wie auch von extern
Zugriff haben sollten
DUN
Bluetooth-Profile, Dial-Up Networking Profile
emotach
On Board Unit für die LSVA
emotachDirect
Fahrzeughaltersoftware
ETX
End of Text – Steuerzeichen markiert das Ende einer Nachricht
FTP
File Transfer Profile
GAP
Bluetooth-Profile, Generic Access Profile
GOEP
Bluetooth-Profile, General Object Exchange Profile
GPGSA
NMEA-Datensatz, SA=satellites active – enthält die Nummern der verwendeten
Satelliten und Informationen über die Genauigkeitswerte (DOP)
GPRMC
NMEA-Datensatz, Recommended Minimum Sentence C – empfohlener NMEA
Minimumdatensatz
GPS
Global Positioning System – ein Satellitennavigationssystem
HMI
Human Machine Interface
7.2 Referenzen
Seite 83
L2CAP
Bluetooth Protokoll, Logical Link Control and Adaption Protocol
LGPL
Die Lesser General Public Licence ist eine von der Free Software Foundation
entwickelte Lizenz für Freie Software.
LSVA
Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe
NMEA
National Marine Electronics Association
NMEA-0183 Standard
Übertragungsstandard im maritimen Bereich für die Bereitstellung von
Navigationsdaten an andere Geräte
OBEX
Object Exchange
SDAP
Service Discovery Application Profile
SOH
Start of Heading – Steuerzeichen markiert den Beginn einer Bytefolge
SPP
Bluetooth-Profile, Serial Port Profile
SSH-FTP
FTP über Secure Shell
STX
Start of Text – Steuerzeichen markiert den Anfang einer Nachricht
7.2 Referenzen
[1] Benutzerhandbuch emotachDirect, Ausgabe Oktober 2010
[2] Administrationshandbuch Einzelplatz emotachDirect, Ausgabe Oktober 2010
[3] Benutzerhandbuch emotach, Ausgabe Juni 2010
7 Anhang
Seite 84
7.3 History
Ausgabe Änderung Datum
September 2009 1. Version 30.09.2009
Oktober 2009 Kleinere Korrekturen im gesamten Dokument 27.10.2009
November 2009 Grafik in Kapitel 3.1.1 korrigiert,
Anpassung im Kapitel 5.5
04.11.2009
Juni 2010 Informationen zu LSVA-Chipkarten aufgenommen: • Kapitel 2.1 ergänzt • neues Kapitel. 4.3 erstellt
Korrekturen in Kapitel 4.1.1.2: • Meldungsnummer in Alternativablauf 2 korrigiert • emotach NMEA Daten: GGA entfernt, GSA
präzisiert
Präzisierung in Kapitel 4.1.2.3, SDP: • Hinweis bezüglich Channelnummer und
Verbindungsaufbau aufgenommen
17.06.2010
März 2011 Anpassung WSDL in Kapitel 4.2.3.
Präzisierung in Kapitel 4.1.1.2 bei Verbindungseigenschaften
Anpassung der Tabellen in Kapitel 4.1.1.1 und 4.1.1.4
Präzisierung in Kapitel 4.3.3
16.03.2011
Juli 2011 Änderung in Kapitel 3.2.2 aufgrund System-änderung:
• Keine Bestätigungsabfrage am emotach
Korrektur in Kapitel 4.1.1.3:
• ASCII-Steuerzeichen SOH, STX und ETX in den Beispieldaten Zusatznutzenprotokoll korrekt dargestellt
Referenzen in Kapitel 7.2 aktualisiert
Kleinere Korrekturen im gesamten Dokument
21.06.2011
Juli 2012 Ergänzung in Abbildung 1 –
Präzisierung in den Kap. 4.1.1.2, 4.1.1.4 und 4.1.2.3
Fehlendes Element „Mode“ in NMEA RMC in Kap. 4.1.1.2 ergänzt
Datenelement „Freie Anhänger Nummer“ in Kap. 4.1.1.3 präzisiert
Vereinfachung in Kap. 4.1.2.2
Anzahl CK Anhänger in Kap. 5.1 angepasst
11.07.2012