Top Magazin 1/2012

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Ausgabe Mai 2012 Das Magazin von Special Olympics Switzerland www.specialolympics.ch TOP 1/ 2012

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Das Magazin von Special Olympics

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Ausgabe Mai 2012Das Magazin von Special Olympics Switzerlandwww.specialolympics.ch

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19. November 2011 – Erster Nationaler Kongress von Special

Olympics Switzerland. Über 120 Interessierte reisten aus der gan-

zen Schweiz nach Ittingen/BE, in das Haus des Sports. Darunter

waren viele Coaches, Organisationsvertretende, aber auch inter-

essierte Athletinnen und Athleten.

10. Dezember 2011 – Gosser

Applaus für die Athleten wäh-

rend des Demospiels der Spe-

cial Olympics Mannschaften aus

Chur und Vorarlberg während der

Unihockey Weltmeisterschaften für

Frauen in St. Gallen.

4. März 2012 – Gommerlauf in

Ulrichen. Der Langlaufwettkampf

fand eine Woche nach dem inter-

nationalen Gommerlauf statt. Es

nahmen 46 Athleten daran teil.

25. Februar 2012 – 400 Athletinnen und Athle-

ten treffen sich in Porrentruy/JU zum regionalen

Wettkampf in den Disziplinen Fussball, Basketball

und Schwimmen.

17. März 2012 – Regionales Hallenfussballturnier mit Tradition. Der FC

Zuwebe Baar organisierte in Zusammenarbeit mit Special Olympics

Switzerland das beliebte Turnier zum 14. Mal.

Die Wintersaison in Bildern

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Im vergangenen halben Jahr fanden viele spannende Wettkämpfe und Veranstaltungen statt. Hier ein paar Schnappschüsse von einigen besonderen Momenten …

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Geteiltes GlückLiebe Leserinnen, liebe Leser

Ein bekanntes Zitat besagt: „Glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.“ Dass Glück sich vervielfachen lässt, ist eine Grunderfahrung, die einem im Um-gang mit geistig behinderten Menschen zuteilwird. Dies konnten auch die über 60 Volontärinnen und Volontäre erleben, die während der gesamten Dauer der National

Winter Games an der Lenk (zum Teil zum ersten Mal) in direkten Kontakt mit unseren Athleten kamen und viele wichtige Momente mit ihnen teilten.Vielleicht besteht die Faszination ja gerade darin, dass wir selbst, ob im Grossen oder Kleinen, immer wieder erleben, wie zwischen-menschliche Begegnungen häufig von Fremdheit und Kälte be-stimmt sein können. Sicherlich liegt es nicht daran, dass viele von uns einfach abweisend sind. Eher könnte es sein, dass sich keiner wirklich traut, sich so offen und herzlich zu geben, wie er wirklich ist. Im Umgang mit geistig behinderten Menschen entfallen solche Hemmnisse häufig. Beim Zeigen ihrer Emotionen lassen sie uns mit der ihnen eigenen Unmittelbarkeit nicht nur teilhaben, sondern auch Wärme und Zugehörigkeit erleben.Dabei zu sein ist alles, und auch Sie sind dabei und Teil von Spe-cial Olympics! Wir freuen uns, Sie via TOP an unseren Aktivitäten der vergangenen sechs Monate teilhaben zu lassen und bedan-ken uns an dieser Stelle ganz herzlich für Ihre Spende. Sie macht Special Olympics überhaupt möglich! Herzlichsten Dank auch im Namen unserer Athletinnen und Athleten.

Sportliche Grüsse Bruno Barth Geschäftsführer Special Olympics Switzerland

Inhaltsverzeichnis

02 Flashback

03 Editorial

04 FOKUs Äpfel, Birnen und

Medaillen

06 athLet Meienberg & Soder –

Integration als

Erfolgsgeheimnis

08 spOrtart Leichtathletik – oder

laufen kann jeder

10 event National Winter

Games Lenk

12 prOGraMM Healthy Athlets

13 Agenda

14 International

15 OrGanisatiOnen PLUSPORT

16 Sponsoring

18 DOnatOren Ich bin Donator, weil ...

19 prOjeKt AC Bellinzona

20 Kehrseite

Titelfoto

Jeder kann laufen! Special Olympics

an den Cross Meisterschaften in Näfels.

Bildquelle: PHOTOPRESS

(Samuel Trümpy)

A ce jour, le TOP est seulement édité en allemand sachant qu’il est remplacé par 3 Newsletters en français. Merci pour votre compréhension.

A NOS AMIS ROMANDS ...

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Sport hat mit Leistung und Wettkämpfe haben mit Leistungsvergleichen zu tun. Im Zentrum stehen Superlative. Beachtung finden am Ende diejeni-gen, die es auf das Siegerpodest schaffen. In ei-ner solchen Sportwelt können Menschen mit ei-ner (geistigen) Behinderung kaum mithalten, wenn sie denn überhaupt daran teilhaben können. Ganz anders die Situation bei Special Olympics: Hier wird jede Leistung gewürdigt – es geht niemand leer aus. Special Olympics Switzerland gibt jähr-lich über 30’000 Franken für Medaillen und Pokale aus. Das Divisioning macht diesen Medaillense-gen möglich!

ei Special Olympics sind nicht nur die Athleten „special“, sondern auch die Wettkampfregeln. So

gibt es statt der sonst üblichen Ausscheidungswett-kämpfe das sogenannte Divisioning. Beim Divisioning handelt es sich um ein Zuteilungsverfahren, in welchem die Athletinnen und Athleten in homogene Leistungs-gruppen zugewiesen werden, innerhalb welcher sie zum Wettkampf antreten.

Das Divisioning ist deshalb so wichtig, weil das Verfahren Wettkampfvoraussetzungen schafft, die dem Grundsatz der Nichtbenachteiligung folgen und der grossen Hete-rogenität innerhalb der Personengruppe „Menschen mit geistiger Behinderung“ Rechnung tragen. Das ist sehr wichtig, schliesslich lassen sich Äpfel auch nicht mit Birnen vergleichen, obwohl beide Kernobst sind, gibt es Unterschiede in vielerlei Hinsicht. Analog verhält es sich bei uns Menschen: Zwar gehören wir zur selben Spe-zies, dennoch gibt es Unterschiede, die sich im Sport und in anderen Lebensbereichen bemerkbar machen. Mit dem Divisioning aber hat jeder Athlet die Chance, ganz vorne mit dabei zu sein und eine Medaille zu ge-winnen, und zwar unabhängig vom Ausprägungsgrad seiner Behinderung.

Auswirkungen einer geistigen Behinderung

Die geistige Behinderung prägt das Individuum in seinem ganzen Sein, Handeln und Erleben. Sie ist Teil seiner Persönlichkeit, unverkennbar und untrennbar mit der Person verbunden. Der Aus-prägungsgrad der Behinderung hat unmittelbaren Einfluss auf die Denk- und Merkfähigkeit, die Wahrnehmung, die körperliche Reifung, die Be-wegungskoordination und das emotionale Erleben des Betroffenen.

Der Ausprägungsgrad der Behinderung bezeich-net auch die Möglichkeiten und Grenzen in Bezug auf die Handlungsfähigkeit im Alltag.

Äpfel, Birnen und

MedaillenSpecial Olympics setzt auf Divisioning statt Ausscheidungswettkämpfe

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FOKUs

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Divisioning statt DopingDer Divisioning-Prozess findet vor den Wettkämpfen statt. Es handelt sich um ein aufwändiges Prozedere, das Wissen und Erfahrung voraussetzt. Eine präzise Leistungserfassung ist dabei genauso wichtig wie ein umsichtiger Leistungsabgleich in Bezug auf die Divisi-oningkriterien. Zu diesen gehören das Leistungsniveau als wichtigstes Kriterium, das Alter und das Geschlecht. Je nach Auslegung kann nämlich ein Athlet, der zu den Letzten gehören würde, durch die Einstufung in eine tiefere Leistungsgruppe unter die ersten drei kommen. Dopingfälle sind bei Special Olympics von daher nicht bekannt, zumindest in der Schweiz nicht, Schumme-leien aber schon. Immer wieder kommt es vor, dass Trainingsverantwortliche dem Medaillenglück mit Tricks und Kniffs ein bisschen auf die Sprünge helfen und ver-suchen, ihre Schützlinge tiefer einstufen zu lassen. Dank entsprechender Regeln sind allerdings solche Unterfan-gen zunehmend aussichtslos (siehe Einteilungskriterien Divisioning).

Medaillenregen – MedaillensegenObwohl es so viele gibt, ist eine Medaille von Special Olympics Switzerland trotzdem nie Massenware. Es handelt sich dabei vielmehr um ein schönes Erinnerungs-stück mit spezieller Prägung. Die Athleten sollen sich möglichst lange an ihr erfreuen und beim Anblick immer wieder an ihren grossen Augenblick zurückdenken.

Auf die National Winter Games hin wurde eine neue Me-daillenserie entwickelt und eingeführt. Damit wurde das Vormodell, das seit 2008 im Einsatz war, abgelöst. Neu ist, dass jede Sportart ihre eigene Prägung hat und dass auch das Medaillenband neu designt wurde. Nochmals spezieller sind die Medaillen, die an den Winterspielen vergeben wurden: Sie sind grösser und entsprechend schwerer – schliesslich sind nicht alle Tage „National Games“! Gleich geblieben ist hingegen, dass die Me-daillen und Pokale im Traditionshaus Faude & Huguenin hergestellt und dass die Medaillenbänder in der Stiftung ARWO (Arbeiten und Wohnen für Menschen mit geis-tiger Behinderung, Wettingen) bedruckt und verpackt werden. Jedes Jahr bestellt Special Olympics Switzer-land um die 4’500 Medaillen. In diesem Jahr waren es wegen den Winterspielen sogar knapp 5’000.

Einteilungskriterien Divisioning

Die Leistungsdifferenz in der Gruppe beträgt maximal 10 bis 15 %

Die Gruppengrösse umfasst mindestens 3 und maximal 8 Athleten

Berücksichtigung der gemeldeten Bestleis- tungen aus Trainings oder früheren Wettkämpfen

Qualifikationsleistung beim Divisioning

Über 30’000 Franken für Medaillen und PokaleDer Medaillenregen hat ihren Preis. Jedes Jahr gibt Special Olympics Switzerland über CHF 30’000 für Medaillen, Pokale, Pins und Trostbänder aus – für 50 Wettkämpfen pro Jahr in 12 Sportar-ten, an denen über 3’500 Athleten teilnehmen.

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Medaillenfeier Unihockey an den National Winter Games

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Die Tennistars Meienberg & Soder – Integration als Erfolgsgeheimnis

„Ich habe schnell festgestellt, dass sie das, was sie können, meist sehr gut können und deshalb durchaus auch anderen als Vorbild dienen können“ Sport Coach Tennis, P. Augst

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s ist kein Märchen aus Tausendundeine Nacht. Die Geschichte ist wahr, und sie spielt in der Schweiz, im kleinen Kanton Zug. Dort, wo sonst Wirtschaftsge-schichte geschrieben wird, erfüllten sich zwei Tennis-spieler von Special Olympics Switzerland einen grossen sportlichen Traum: Christoph Meienberg und Michi So-der. Sie trainierten fleissig und hart, bis sie erreichten, woran andere nicht einmal zu denken wagen: Die Bes-ten der Welt zu sein. Geschrieben wurde diese Erfolgs-geschichte von Philipp Augst, der Sport Coach Tennis von Special Olympics Switzerland.

Alles begann vor sieben Jahren, als Philipp Augst, ein ehemaliger Tennis-Profi, mit der geistig behinderten Tochter eines Sponsors in Kontakt kam und mit ihr an-fing regelmässig zu trainieren. Nach und nach begann er als Trainer zu arbeiten und seine Erfahrungen weiter zu geben.

Sein Ehrgeiz war auch als Sportlehrer jener eines Profis. Und so forderte und förderte er sowohl als Coach na-tionaler Kader und Leistungsgruppen als auch als Ver-bandstrainer in Zug nicht nur Leistungssportler, sondern auch Athleten mit einer geistigen Behinderung. Eine ganz besondere Herausforderung, zumal wenn man weiss, wie komplex und technisch anforderungsreich Tennis ist. „Ich habe schnell festgestellt, dass sie das, was sie können, meist sehr gut können und deshalb durchaus auch anderen als Vorbild dienen können“, sagt Augst. Gerade deshalb hat er sich immer stark für inte-grative Lösungen im Training stark gemacht. „Fleiss und Kraft allein bringen einen nicht weiter, es braucht auch Fachwissen, zudem Respekt und Anerkennung, will man längerfristig und nachhaltig Fortschritte machen.“

Augst brachte den Spielern fachliche Grundbegriffe bei, kümmerte sich um konkurrenzfähiges Material und schaffte so die Voraussetzungen für Erfolge. Nach nur einem Tag als Betreuer an den Europäischen Spielen von Special Olympics in Warschau wurde er als Head Coach Tennis engagiert. Ein kluger Entscheid, denn die seriöse und ambitionierte Arbeit zahlte sich alsbald aus, die Erfolge häuften sich. Vor allem zwei Athleten bewiesen in kurzer Zeit, wie gut und richtig die Arbeit von Augst ist: Christoph Meienberg und Michi Soder. „Christoph zeigte mir, dass ich mit meinen Überlegun-gen nicht so falsch lag“, sagt Augst. Er war sein „Pio-nier“, von ihm wurde im Blick berichtet, er wurde von Alt-Bundesrat und Sportminister Adolf Ogi für seine Silbermedaille an den World Summer Games 2007 in Shanghai geehrt. Und er dient heute den Jungen als Vorbild und dem Trainer als Co-Coach und lebendiger Beweis dafür, dass integratives Training Erfolge bringt.

Und sein Nachfolger liess nicht lange auf sich warten. Michi Soder trainiert seit zwei Jahren bei Augst und hat trotz schwierigster persönlicher Voraussetzungen und schweren Schicksalsschlägen schon erreicht, wovon viele nur träumen: Er ist der aktuell beste Special Olym-pics Tennisspieler der Welt. Und das mit grossem Ab-stand. Am vergangenen US Open spielte er die Konkur-renz in Grund und Boden und zeigte, was mit seriösem Training, der harten und konsequenten Arbeit an Kraft, Koordination und Technik alles möglich ist. So wurde bereits ein Lehrfilm mit ihm gedreht, der weltweit vielen Tennisspielern als Vorbild und als Beweis dafür dient, was mit Integration alles möglich ist.

Philipp Augst trainiert seit sieben Jahren die weltbesten Tennisspieler von Special Olympics Switzerland.

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Laufen kann jeder, sagt man. Wie-so also nicht herausfinden, ob’s auch wirklich stimmt? So die spontane Idee von Christoph Schmid, dem neuen Na-tional Coordinator Athletics von Special

Olympics Switzerland, als er noch vor seinem offiziellen Amtsantritt am 1. Januar dieses Jahres mit der Anfrage der Organisatoren konfrontiert wurde, ob Special Olym-pics an den Schweizer Cross Meisterschaften nicht eine eigene Kategorie ausschreiben wolle. Der ehemalige Nationaltrainer „Lauf“ des Leichtathletik-Verbandes zö-gerte nicht lange und sagte zu. „Es bot sich eine einma-lige Chance, auf uns und unsere Anliegen aufmerksam zu machen: Die Leichtathletik bei Special Olympics mit einer äusserst attraktiven und erst noch integrativen Veranstaltung zu propagieren und zugleich die Athleten und Vereine für ein entsprechend ambitioniertes Win-tertraining zu motivieren“, sagt Schmid, der langjährige Trainer von André Bucher.

Und so wurde die Veranstaltung als erste offizielle Schweizer Leichtathletik Meisterschaft im Cross aus-geschrieben. Bedingung für eine Teilnahme war dabei, die Originalstrecke von einem Kilometer in weniger als

zehn Minuten laufen zu können. Das engagierte OK in Näfels mit Doris Kaufmann als „Verbindungsperson“ zu Special Olympics tat alles, um den Anlass zu einem un-vergesslichen Erlebnis werden zu lassen. So gab es für die ersten drei Männer und Frauen die offiziellen Meis-terschaftsmedaillen in Gold, Silber und Bronze, zudem erhielten alle Läuferinnen und Läufer den gleichen Erin-nerungspreis wie die „anderen“, die an diesem ersten Sonntag im März in Näfels starteten.

Nach Näfels reisten schliesslich 36 Special Athleten – sehr viel mehr als in den kühnsten Prognosen erwar-tet. 23 Männer und 10 Frauen blieben, angefeuert vom begeisterten Publikum und den mitgereisten Fans, auf der anspruchsvollen Runde mit verschiedenen Hinder-nissen letztlich unter zehn Minuten. Sie kämpften – teils wie Profis mit Nagelschuhen ausgerüstet – mit letztem Einsatz um Plätze und Sekunden. Belohnt wurden sie mit einem feinen Sonntagsmahl in der Festwirtschaft und einer emotionalen Rangverkündigung mit Musik der Regenbogen-Band, einer Formation von Menschen mit Behinderung. Bruno Barth, der Geschäftsführer von Special Olympics Switzerland, zeigt sich hocherfreut: „Mit der Teilnahme an den offiziellen Cross Schweizer

Leichtathletik – oder laufen kann jeder

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Integration leben und erleben – Special Olympics mit eigener Kategorie an den Schweizer Cross Meisterschaften in Näfels.

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Meisterschaften haben wir ein wichtiges Etappenziel erreicht. Unsere Athletinnen und Athleten konnten sich einer breiten Öffentlichkeit präsentieren und damit viel Selbstvertrauen tanken.“

Für das OK, so der Präsident Reto Menzi, sei die Integ-ration in diesen Grossanlass eine Selbstverständlichkeit gewesen: „Wir haben das Mittun von Special Olympics sehr geschätzt und genossen.“ Weiter freut er sich über die gelungene Integration von Special Olympics Athle-tinnen und Athleten in eine offizielle Schweizer Leicht-athletik Meisterschaft.

Fazit des überaus gelungenen Anlasses: Die Organisa-tion des Events war sehr kompetent und professionell. Das umtriebige OK hat die Anliegen von Special Olym-pics stets unterstützt und tatkräftig mitgeholfen, dass sich Special Olympics auf der grossen Bühne einer of-fiziellen Schweizer Meisterschaft erfolgreich und positiv präsentieren konnte. Und die Trainer und Coaches der verschiedenen Klubs und Vereine haben die 36 Athle-tinnen und Athleten ausgezeichnet auf den ausserge-wöhnlichen Wettkampf vorbereitet und die Gelegenheit eindrücklich genutzt, um zu zeigen, was mit einem gu-ten und regelmässigen Training erreicht werden kann. Ein Anfang ist gemacht, es kann los gehen! cid.

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... oder wenn ein Anlass unter die Haut gehtErhitzte Gesichter, spannende Wettkämpfe, glänzende Au-gen und grenzenlose Freude: 420 Athletinnen und Athleten, die während vier Tagen mutig ihr Bestes geben. Special Olympics lebt den olympischen Geist in seiner reinsten Form. Die National Winter Games 2012 an der Lenk waren ein professionell organisierter Sportevent, der die Special Athletes, unzählige Betreuer, Coaches und freiwillige Hel-fer begeisterte und tief berührte.

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Kontrahenten, tanzte und sang man am Abend um die Wette. Immer dabei auch die freiwilligen Helfer der Sponsoren, die sogenannten Dals, sowie lokale Schul-klassen. Sie unterstützten die Teams und leisteten einen wertvollen Beitrag zur Integration der geistig behinder-ten Menschen.

Einer der vielen Höhepunkte während der Games war sicher die ergreifende Eröffnungsfeier. Die Mundartro-ckerin Natacha sang das Eröffnungslied und brachte am Ende der Feier zusammen mit den begeisterten Sportlern die Bühne zum Beben. Gänsehautfeeling kam auf, als vier Special Athletes die offizielle Fahne hissten und das olympische Feuer entzündet wurde.

Spätestens bei der offiziellen Hymne „Let me win“ von Jenny Schröder und beim abschliessenden Feuerwerk konnte sich niemand mehr der überwältigenden Atmo-sphäre entziehen, die sich in staunenden Gesichtern und glänzenden Augen widerspiegelte und über all die Wettkampftage bis zur sonntäglichen Abschlussfeier mit der Bekanntgabe der Teilnehmer für die World Win-ter Games in Südkorea anhielt.

om 22. bis 25. März kämpften 420 Athletinnen und Athleten von Special Olympics um Medaillen. Wäh-

rend Monaten hatten sie sich intensiv auf den Saison-höhepunkt vorbereitet und regelmässig in ihrer Diszip-lin trainiert, um an der Lenk möglichst mit ihrer besten Leistung zu überzeugen. Dementsprechend emotional fielen die Siegerehrungen aus. Freudentränen, Jubelpo-sen und strahlende Gesichter dominierten das Gesche-hen, denn Gewinner waren sie alle: Die Spiele gaben den Teilnehmern die Möglichkeit, sich selbst herauszu-fordern und an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit zu gelangen. Stolz kehrten sie nun mit ihren Medaillen und Auszeichnungen heim. Zurück im Alltag zehren sie noch lange von all den vielen kleinen und grossen Erfolgser-lebnissen, die ihnen Antrieb und Selbstvertrauen geben.

Neben dem harten Kampf um Medaillen stand aber stets auch der Austausch mit den Athletinnen und Ath-leten aus der ganzen Schweiz im Zentrum. Gelegen-heiten dazu gab es genug: Etwa beim unterhaltsamen Athletenabend mit einem Schweizerörgeli-Trio oder am Galadinner. Dort zeigten die Beteiligten, weshalb Spe-cial Olympics einzigartig ist: Während des Tages noch

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World Winter Games 2013 in Pyeongchang, Südkorea An der Schlusszeremonie wurde die Wahl der Schweizer Delegation offiziell bekannt gegeben: Ski Alpin Handisport Genf, Stiftung Sunneschyn Meiringen, GSIB Bellinzona Langlauf Espérance, EPI Genf, SIL Lugano Snowboard PLUSPORT Rapperswil, Fondation Perceval Unihockey BTV Behindertensport Chur.

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enschen mit geistiger Behin-derung und Lernbehinderung

tragen ein um 40 % höheres Risi-ko für zusätzliche gesundheitliche Einschränkungen. Bei nationalen und internationalen Sportveran-staltungen bietet Special Olym-pics deshalb allen Teilnehmenden im Rahmen des Healthy Athletes® Programms kostenlose und umfas-sende Kontrolluntersuchungen an. Diese werden fachspezifisch durch ehrenamtlich engagierte Clinical Directors betreut, die von Special Olympics speziell geschult werden.

An den World Games geniesst die-se kostenlose Dienstleistung einen sehr hohen Stellenwert, liegt doch die Unterversorgung bei geistig be-hinderten Menschen weltweit bei 67 %. Die Games sind demnach eine ideale Gelegenheit, dem entge-genzuwirken.

An der Lenk wurden 253 Athlten un-tersucht. Dank der Unterstützung des Lions Club International, von Essilor (Brillengläser) und SAFILO (Brillenfassungen) konnten alle im Anschluss an die Untersuchung bei

Healthy Athletes® – Opening Eyes an den National Games

Healthy Athletes® steht für die gesundheitliche Rundumversorgung von geistig behinderten Menschen und zielt darauf ab, die Gesund-heit der Athleten von Special Olympics zu verbessern und ihnen auf anschauliche Weise Präventionsmöglichkeiten in verschiedenen Be-reichen näher zu bringen. Während der National Winter Games kam das Programm Opening Eyes zum Einsatz, das die Sehfähigkeit der Athleten untersucht.

Healthy Athletes® im ÜberblickOpening Eyes Prüfung Sehfähigkeit

Fit Feet Fussdiagnostik

FUNfitness Prüfung Motorik

Health Promotion Prävention für ein gesundes Leben

Healthy Hearing Hördiagnostik

Special Smiles Zahnärztliche Untersuchungen

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Bedarf vor Ort und kostenlos mit Sonnen-, Korrektur- oder Sportbril-len ausgerüstet werden. 50 % der Untersuchten brauchten eine neue Brille oder eine Korrektur!

Das Programm Opening Eyes wird von Clinical Director Karin Spohn geleitet, einer ausgewiesenen Spe-zialistin für sehbehinderte Men-schen: „Erfolg im Sport hat sehr viel mit gutem Sehen zu tun. Ein Skifahrer, der die Slalomstangen nicht sieht, kann nicht fehlerfrei ins Ziel kommen. Menschen mit geisti-ger Behinderung sind sich oft ihrer eingeschränkten Sehfähigkeit nicht bewusst und können diese nicht ge-nau beschreiben.“

Opening Eyes ist aber mehr als ein Gesundheitsprogramm. Es trägt dazu bei, einen ganzen Berufsstand für Menschen mit speziellen Bedürf-nissen zu sensibilisieren. Die Opti-ker lernen den Umgang mit geistig behinderten Menschen und bauen so Hemmnisse ab. Bereits die Fach-hochschulstudenten werden auf ihre zukünftige Arbeit vorbereitet und können beispielsweise die Arbeit bei Opening Eyes als Praktikum gel-tend machen. So waren an der Lenk neben 15 Profis auch 20 Studenten vor Ort.

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Eventkalender aGenDa

Mai 2012 – November 2012

Alle Termine & Zusatzinfos finden Sie immer

aktuell unter www.specialolympics.ch

Meeting ... Mont-sur-Lausanne ... 05/05/2012 ...........

Meeting Gelbart-Cup ... Kriens ... 06/05/2012 ..........

Tournoi de Pétanque ... Bulle ... 12/05/2012 .................................

Turnier (Chapf) ... Windisch ... 12/05/2012 ........................

Turnier ... Oberburg ... 12/05/2012 ......

Meeting ... Sierre ... 02/06/2012 ................

Tournoi Judo ... Rheintal ... 09/06/2012 ...............

Meeting Nuoto ... Tenero ... 10/06/2012 ............................

Tournoi ... Etoy ... 16/06/2012 ............................

Concours ... Bern ... 16-17/06/2012 ..........................

Turnier ... Interlaken ... 16/06/2012 ........................................

Meeting sportif Michel Delley ... Fribourg ... 23/06/2012 ...................................

Bodensee Golf Cup ... Bludenz/Braz, Austria ... 24/06/2012 ..................

Ballerup ... Denmark ... 28/06/2012 - 02/07/2012 ....................

Basiskurs Head Coach Qualifikation ... Bern ... 01/09/2012

Official/GMS Kurs ... Bern ... 01/09/2012

Fussball-Turnier ... Trübbach ... 09/09/2012 ..................

European Athletics Meeting ... Russia ... 12/09/2012 .............

Trainerkurs Reiten ... Grub AR ... 21-23/09/2012

Tournoi ... Martigny ... 22/09/2012 ........................

Basiskurs Head Coach Qualifikation ... Tenero ... 13/10/2012

Meeting Nuoto ... Lugano ... 13/10/2012 ....................................

Unihockey ... Langenthal ... 27/10/2012 .........................

Meeting ... Charmey ... 03/11/2012 .............

Turnier ... Trimbach ... 04/11/2012 .........................

Nationaler Kongress ... Bern ... 10/11/2012

... München ... 20-26/05/2012National Summer Games Germany

Vorschau 2014

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Die monegassische Prinzessin und offizielle Repräsentantin von Spe-cial Olympics, Charlene Wittstock, besuchte gemeinsam mit dem ehe-maligen NBA Basketballstar, Yao Ming, eine heilpädagogische Schu-le in Shanghai. Yao Ming, der bis zu seinem Rücktritt im Juni 2011 mit seinen 229 cm Körpergrösse zu den eindrücklichsten Spielern der amerikanischen Profiliga überhaupt gehörte, stammt selbst aus der Pro-vinz Shanghai.

Bei ihrem Besuch betonte die Prin-zessin ihre Verbundenheit mit Spe-cial Olympics: “Die Bewegung lag mir schon immer besonders am Herzen. Special Olympics nutzt die positiven Effekte des Sports für grosse Entwicklungen und Verände-rungen im Leben von Menschen mit geistiger Behinderung.“

Besuch einer heilpädago- gischen Schule in Shanghai

INTERNATIONAL

internatiOnaL

NEWS

Dublin, Irland: Der europäische Ten-nisverband und Special Olympics geben ihre Partnerschaft bekannt. In ihrer Vereinbarung verpflichten sich beide Organisationen, den Ten-nissport europaweit für Menschen mit geistiger Behinderung zu för-dern.

Unterzeichnet wurde die Erklärung von Jacques Dupré, Vorstands-vorsitzender von Tennis Europe und Mary Davis, Präsidentin Spe-cial Olympics Europa/Eurasien, an-lässlich der diesjährigen General-versammlung in Lyon (Frankreich). Davis zollte ihren Respekt und be-tonte, wie beeindruckt sie vom En-gagement von Special Olympics sei, im Einsatz Kinder und erwachsene Personen mit geistiger Behinderung für den Sport zu gewinnen. In die-sem Sinne sei der europäische Ten-nisverband auch sehr stolz, Special Olympics bei dieser Mission unter-stützen zu können.

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Modellprojekt „Selbstbestimmt gesünder“

An apple a day ...

Am 26. Januar 2012 hat in der berli-ner Bundesgeschäftsstelle von Spe-cial Olympics Deutschland ein Tref-fen für Mitarbeiter der fünf Pilotländer stattgefunden. Vertreten waren die Bundesländer Bayern, Berlin, Nord-rhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Im Zentrum der Diskussi-on stand das Vorgehen bei der Um-setzung des Healthy Athlets® Pro-gramm auf regionaler Ebene.

In den Pilotländern sollen regiona-le Netzwerke mit Medizinern, pfle-gerischem und pädagogischem Fachpersonal, Institutionen, Orga-nisationen und Menschen mit geis-tiger Behinderung selbst entwickelt werden. Um das Projekt umsetzen zu können, werden noch Koordina-toren gesucht. Mit Unterstützung erfahrener Clinical Directors wer-den diese neuen Koordinatoren so fortgebildet, dass sie zukünftig das Programm bei regionalen Veranstal-tungen durchführen können.

Impressum Herausgeber Special Olympics Switzerland (SOSWI) Projektleitung und Texte Tanja Erni (ter), SOSWI Redaktionsleitung und Texte Christoph Schmid (cid), SOSWI Weitere Texte Irene Nanculauf (ina), Compresso AG Layout Sabine Schäuble, Compresso AG Druck Val-media AG, klimaneutral gedruckt auf „FSC-Papier“ Erscheinung 2 x jährlich, Auflage 8‘500 StückKontakt Special Olympics Switzerland, Stadion Letzigrund, Badenerstrasse 500, 8048 Zürich, T. +41 (0)26 402 00 45, F. +41 (0)26 402 00 46, [email protected], www.specialolympics.ch

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PLUSPORT, die Dachorganisation des Schweizerischen Behindertensports, bringt Menschen mit und ohne Handicap seit über 50 Jahren zusammen.

PLUSPORT – ein starker Partnervon Special Olympics

urch gemeinsam erlebte Glücksmomente im Sport, aber auch durch Niederlagen, entsteht eine starke

persönliche Bindung. PLUSPORT setzt sich für die Inte-gration von Menschen mit Körper-, Sinnes- und geisti-ger Behinderung ein. Denn auf Sportanlagen, Skipisten und an Veranstaltungen kommen sich Menschen mit und ohne Behinderung näher.

Das Sportangebot in den rund 90 PLUSPORT-Clubs ist breitgefächert, zeitgemäss und attraktiv. Neben dem Breitensport setzt sich PLUSPORT auch für die Förderung des Spitzensports ein. Zusammen mit Spe-cial Olympics ermöglicht der Verband ambitionierten

Athletinnen und Athleten, an Wettkämpfen im In- und Ausland teilzunehmen. Dadurch rücken Menschen mit einer geistigen Behinderung verstärkt ins Interesse der Öffentlichkeit. So schaffen sie gesellschaftliche Akzep-tanz und erfahren Wertschätzung. Ziele, für die sich PLUSPORT und Special Olympics gemeinsam mit vol-ler Kraft einsetzen.

Special Olympics Switzerland freut sich über die rege Teilnahme von PLUSPORT-Sportgruppen an den rund 50 jährlich stattfindenden Wettkämpfen in 15 verschie-denen Sportdisziplinen.

Das Basketball Finalturnier 2011/2012 in Winterthur – eine Kooperationsveran-staltung zwischen Special Olympics und PLUSPORT Behindertensport Tösstal

Medaillenzeremonie, Differenzschwimmen Uetikon. Koopreationsveranstaltung zwischen Special Olympics und Behinderten-Sportclub Limmattal

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as Sponsoring ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Wir treffen es in beinahe allen Le-

bensbereichen an: Im Sport, bei kulturellen Ereignissen sowie bei ökologischen, sozialen und medialen Projek-ten. Mit dem Sponsoring nehmen Firmen ihre volkswirt-schaftliche und gesellschaftliche Verantwortung wahr. So würden ohne Sponsoring Millionen von Produkten und Projekten gar nicht existieren und unsere Welt wäre um einiges an Freude und Vielfalt ärmer.

Doch beim Sponsoring geht es längst nicht mehr nur um finanzielle Beiträge von Firmen an soziale Organi-sationen. Sponsoren möchten sich auch persönlich en-gagieren.

Im Rahmen des Corporate Volunteerings sind unsere Sponsorenpartner an Veranstaltungen als Helfer an vor-derster Front mit dabei. So auch an der Lenk während der National Winter Games. Insgesamt 60 Mitarbeiten-de machten mit und unterstützten die Special Olympics mit viel Freude und Elan. Ein Gewinn für alle Beteiligten, wie folgende Aussage beweist: „Ich fand die vier Tage an der Lenk sehr spannend und erlebnisreich. Das Tref-fen mit den Athleten war eine Bereicherung, ihre Spon-tanität und Freude ist ansteckend, ihre Ehrlichkeit und Offenheit würde uns manchmal gut anstehen und sind vorbildlich. Ich fühlte mich sofort aufgenommen und wohl in der Gruppe“. (G.B., Wir-Bank)

An dieser Stelle bedanken wir uns herzlichst bei unse-rem Premium Partner und unseren National Partnern sowie allen anderen Sponsoren und Supportern, die für Special Olympics und alle Athletinnen und Athleten so wichtig sind – danke, dass Sie Special Olympics mög-lich machen!

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Danke!

Auftritt unserer Partner im Zielraum Ski Alpin und Snowboard an den National Winter Games

Volontärin unseres Premium Partners Würth bei den National Winter Games

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Mittendrin dank Volunteering

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Dankt seinen Partnern und Sponsoren

PREMIUM PARTNER

NATIONAL PARTNER

AKTIONS- UND PROJEKTPARTNER

SUPPORTER

PREFERRED PARTNER

CompressoWeb, Print, Events

ppr Media RelationsBereich Photopress

HenniezMineralwasser

Schönenberger AGFine Swiss Chocolat

Herby-PrintWerbetechnik

SwisscomCommunication

HPComputer

MCU AGProgrammhefte

BelcolorFotobücher

Klein ComputerIT Management

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Herr Bühler, weshalb unterstützen Sie mit Ihrer Firma Special Olympics?Vor einigen Jahren war ich an einer Veranstaltung von Special Olympics hier an der Lenk und war sehr beein-druckt. Seither unterstütze ich Special Olympics immer wieder, sei es als Donator oder als Inserent auf Sport-banden. In diesem Jahr, zu unserem 20 jährigen Fir-menjubiläum, haben wir eine grössere Spendenaktion zu Gunsten von Special Olympics geplant.

Haben Sie Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit geistiger Behinderung?Ja, mein Bruder arbeitet in einer Einrichtung für Erwach-sene mit geistiger Behinderung. Da ist er Leiter der Gärt-nerei und begleitet und betreut seine geistig behinder-ten Mitarbeitenden. So bekommt man doch einiges mit.

Was begeistert Sie besonders im Umgang mit Menschen mit geistiger Behinderung?Jedes Mal wenn ich den Athleten bei den Wettkämpfen

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zusehe, fällt mir ihr Elan und Wille auf, ihre Freude und Begeisterungsfähigkeit. Menschen mit Behinderung sind häufig so viel spontaner und humorvoller als wir. Ich erlebe diese Unbefangenheit als etwas äusserst Po-sitives.

Wie sieht Ihr soziales Engagement aus?Soziales Engagement ist meiner Meinung nach Teil un-seres Alltags. Ich habe als Firmeninhaber und Vorge-setzter jeden Tag mit Menschen zu tun. Da stösst man auch immer auf persönliche Themen, wenn man zum Beispiel merkt, dass es jemandem im Betrieb nicht so gut geht. Es geht um Austausch aber auch um Ver-ständnis. Eigentlich geht es um Menschlichkeit.

Was kann Special Olympics Ihrer Meinung nach erreichen?Wie gesagt, ich finde Special Olympics ein gute Sache. Ich sage nur: Weiter so!

Donatoren sind Kleinunternehmen, die mit einem Förderbeitrag von mindestens CHF 250 die Akti-vitäten von Special Olympics unterstützen. Sie er-halten eine Urkunde, die das Engagement belegt und zweimal jährlich das Magazin TOP. Weitere Informationen: [email protected].

Name Severin Bühler Beruf Landmaschinenmechaniker Alter 52 Familie verheiratet, 2 erwachsene Kinder

Severin Bühler ist seit 20 Jahren Inhaber der Garage Bühler für Landmaschinen in Lenk. Für ihn beginnt soziales Engagement im Alltag im Umgang mit seinen Mitmenschen. Für Special Olympics engagiert er sich in diesem Jahr auf ganz besondere Art.

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Ich bin Donator, weil es mir um Menschlichkeit geht.

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eit langem hat sich die AC Bellinzona für Special Olympics stark gemacht und engagiert, vor allem

bei der Organisation verschiedener Anlässe rund um Familien mit geistig behinderten Kindern (Projekt Kids Day). So war es nur logisch, dass Aldo Doninelli, der Sports Director von Special Olympics Switzerland, den Klub anfragte, ob sie künftig auch Trainings für Jugend-liche mit geistiger Behinderung anbieten würden. An-gefragt, angetan, umgesetzt: Die Verantwortlichen der AC Bellinzona waren sofort bereit, ein Angebot für junge Fussballer mit geistiger Behinderung zu schaffen und diese in ihren Trainingsbetrieb zu integrieren. Aldo Doni-nelli sagt dazu: „Wir sind sehr glücklich, dass wir mit der AC Bellinzona einen ebenso prominenten wie verlässli-chen Partner finden konnten und sind überzeugt, dass das Projekt Vorbildcharakter hat, das Beispiel Schule macht“

Es handelt sich um ein Pilotprojekt mit Vorbildcharakter und die wöchentlichen Trainings sind Chefsache! Jeden Mittwochnachmittag um 14 Uhr steht Martin Andermatt auf dem Platz, um die trainingswilligen jungen Fuss-baller im Alter von 8 bis 12 Jahren zu trainieren. Nicht selten nimmt er ein bis zwei seiner Stammspieler mit. Und um zu beweisen, wie ernst es die AC Bellinzona mit der Integration und der Umsetzung dieses Special Pro-jekts wirklich meint, erhielt jeder im ersten Training eine Tasche mit Shirts und Hosen – die allgemeine Grund-ausrüstung für Klub-Neulinge. Die Integration zeigt sich aber auch in anderen Bereichen: So zahlen die Sportler in der AC Bellinzona einen Jahresbeitrag und die Kom-munikation mit ihnen erfolgt über den Verein.

Der Anfang ist gemacht. Und macht Schule. Weitere Projekte sind in Planung, selbst die traditionellen und ganz grossen Klubs zeigen mittlerweile Interesse.

Die AC Bellinzona integriert Special Olympics Fussballer in ihren Trainingsbetrieb.

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AC Bellinzona – Ein Pilotprojekt mit Vorbildcharakter

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Spendenkonto 80-4545-9

Wissenswertes rund um die National Winter Games

... knapp vier Tonnen Material per Bahn, Auto und Bus an die Lenk transportiert wurden?

... 987 m Werbebanner und Sponsorenbanden in der Regi-on Lenk aufgehängt waren? ... die Winterspiele der Region 368 zusätzliche Hotelübernach-tungen bescherten?

... an den vier Tagen zum Früh-stück 450 kg Brot verspeist und 720 l Milch getrunken wurden?

... eine Tonne und 67 kg schmutzige Bettwäsche in die Wäscherei gefahren wurde?

... 150 kg Geschnetzeltes, das am Galaabend den über 800 Gästen serviert wurde, innert Kürze „rübis und stübis“ weg waren?

... in der Gemeinde Lenk 2’452 Personen wohnen, von denen unter anderem 1’030 ledig und 1’137 verheiratet sind?

... 455 Medaillen und 590 Trostbänder für die Ränge 4 bis 9 bestellt werden mussten, um sicherzustellen, dass in jedem Fall genügend „Trophäen“ vor-handen sind?

Wussten Sie, dass …

Kehrseite

A Christian Gross B Gilbert Gress C Martin Andermatt

Special EmotionBilder sagen mehr als Worte ...

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Special QuizWie heisst der Special Team Trainer der AC Bellinzona?

Bitte senden Sie die Lösung mit dem Vermerk „Special Quiz TOP 01/2012“ sowie Angaben zu Ihrer Konfektionsgrösse > per E-Mail an [email protected] > per Post an Special Olympics, Route de Montena 85, 1728 Rossens.Verlost wird eine qualitativ hochstehende Outdoorjacke der Marke KTEC, die von ATHLETICUM Sportmarkets gesponsert wurde und die das Special Olympics Switzerland Logo trägt.Einsendeschluss: 30. September 2012.

Herzliche Gratulation der Gewinnerin vom Special Quiz TOP 01/11! Das signierte T-Shirt geht an: Cornelia Wesemann, Steinhausen