Touring 11 / 2011 deutsch

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Kombi der Premiumklasse Der Peugeot 508 ist elegant und komfortabel 22 Sommerliche Ausflüge TCS-Mitglieder profitieren von Rabatten 56 Ergonomie der Sitze Der TCS hat Seitenhalt und Komfort untersucht 26 Wettbewerb: Sportlich-dynamischer Chronograph im Wert von 685 Fr. 61 23. Juni 2011 touring 11 www.touring.ch AZA 1214 Vernier Soft Adventure ist im Trend Fun über den Baumwipfeln 6 Gefangene montieren Elektro-Töffli Made in Bellechasse 12 Delegierte tagen in Davos TCS stellt Weichen 50 Die Zeitung für Mobilität

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Die Zeitung für Mobilität, Ausgabe vom 23. Juni 2011 // TCS Touring Club der Schweiz

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Kombi der PremiumklasseDer Peugeot 508 ist elegantund komfortabel 22

Sommerliche AusflügeTCS-Mitglieder profitierenvon Rabatten 56

Ergonomie der SitzeDer TCS hat Seitenhaltund Komfort untersucht 26

Wettbewerb: Sportlich-dynamischer Chronograph im Wert von 685 Fr. 61

23.Juni 2011 touring 11www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Soft Adventure ist im Trend

Fun über denBaumwipfeln 6

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Page 5: Touring 11 / 2011 deutsch

23.Juni 2011 | touring 11 | Editorial und Inhalt 5

Freizeitaktivitäten aller Färbungen neh-men in unserer Gesellschaft einen im-mer wichtigeren Stellenwert ein. Insbe-sondere Sport in der Natur wie etwaWandern, Joggen, Biken sind am Boo-men. Auch sogenannte Soft-Adventure-Aktivitäten wie Canyoning, Raften oderdas Begehen eines Seilparks findenimmer mehr Anhänger.Der ganze Drang nach Draussen und

nach einer Portion Nervenkitzel ist imSinne der Fitness sicher eine positiveEntwicklung, hat aber auch eine Kehr-seite. Nebst der nötigen Infrastrukturfür Seilpärke oder Biker-Downhillstre-cken müssen die Leute ja irgendwie anden Ort des Geschehens hinkommen.Meist tun sie diese mit dem Auto, wasinfolge Erreichbarkeit nachvollziehbarist.Hält der Boom an, wird in Zukunft

mehr sogenannter Freizeitverkehr ge-neriert. Laut Uvek sind knapp die Hälftealler Fahrten in der Schweiz Freizeit-fahrten, davon über 50% mit demAuto. Da liegt es auf der Hand, dass derBund in Zukunft den umweltfreundli-chen Freizeitverkehr fördern möchte.Dieses Ansinnen hat bis zu einem ge-wissen Grad seine Berechtigung, dochsollte nicht vergessen werden, dass derÖV nicht immer die optimale Lösungist. Zumal an schönen Wochenendendie Bahnen überfüllt sind. Welches Ver-kehrsmittel schliesslich benütztwerdensoll, das entscheidet nach wie vor jederEinzelne. Und das ist gut so.

Felix Maurhofer, Chefredaktor

Die Cruxmit denboomendenFreizeitaktivitäten

TitelbildFotograf: Fabian Unternährer

Fokus6 Outdoor-Aktivitäten

Seriöse Anbieter auswählen, andie Eigenverantwortung denken.

Mensch und Mobilität11 Angriff auf Zweckbindung

Ein Bundesbeschluss möchte derSchiene mehr Geld zuspielen.

12 Das Elektromofa aus dem Gefängnis

Das alternative «Mobilec»-Töffliwird an ungewohntem Ort montiert.

15 Reisebus gegen Lastwagen

Der TCS-Crashtest zeigt, wie wichtigSicherheitsgurte in Reisebussen sind.

17 Fetisch Auto

Das Tinguely-Museum in Basel wartetmit einer leckeren Ausstellung auf.

Test und Technik22 Klassisch-sportlicher Kombi

Der elegante Peugeot 508 schafft denAnschluss an das Premiumsegment.

26 Bequemes und gesundes Sitzen

Der TCS hat die Ergonomie von26 Fahrzeugsitzen verglichen.

26 Gleiches Verdichtungsverhältnis

Mazda beschreitet für dieVerbrauchsreduktion neue Wege.

Fahrberichte und Neuheiten

29 Audi Q5 Hybrid29 Lexus CT200h

Jedes Jahr sterben auf noch 2600 unbewachten Bahnübergängen des Landes bis siebenMenschen. 2014 sollten diese (theoretisch) alle saniert sein. Die BLS haben eine ersteAnlage in Betrieb genommen (unser Bild), die auf weniger befahrenen Strecken ideal ist undhalb so viel kostet wie eine gängige. Der Zug löst das akustisch-visuelle Signal selber aus.

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Freizeit und Reisen34 Beliebte Seilparks

An Stahlseilen durch die Wälderflitzen jagt den Adrenalinspiegel hoch.

39 Outdoor-Ausrüstung

Von der richtigen Wetterjacke überdie Wanderschuhe bis zum App.

41 Auf zum Peperoncini-Festival

Anfang September steht Kalabrienganz im Zeichen der Peperoncini.

Club und Mitglied50 TCS-Delegierte tagten in Davos

Rück- und Ausblick sowie Neuwahlenwaren im Bündnerland angesagt.

56 Vorteile für Mitglieder

Für weniger Geld zu Ausflugszielenam Bodensee oder im Tessin.

62 Nachgefragt

Francis Scherly, Tourismusspezialist,zu neuen Freizeittrends.

59 TCS-Dienstleistungen61 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

Inhalt

Weg mit den tödlichen Niveauübergängen

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6 Fokus | touring 11 | 23.Juni 2011

«Ein Restrisiko bleibt immer»Der Outdoor-Markt mit den Aktivitäten Riverraften, Canyoning,Gleitschirmfliegen, Bungy Jumping und den Seilpärken wächstkontinuierlich. Konsumenten ist aus Sicherheitsgründen geraten,einen seriösen Anbieter mit Zertifikat auszuwählen.

Page 7: Touring 11 / 2011 deutsch

23.Juni 2011 | touring 11 | Fokus 7

Fortsetzung auf Seite 8

Ein kleines Kribbeln im Bauchverspürt wohl schon, wer Canyoning-

Abenteuer in der «Chli Schliere»in der Innerschweiz auswählt.

›Der 27. Juli 1999 hat die Schweiz erschüt-tert. Im Saxetbach im Berner Oberlandhatte sich ein schwerer Canyoning-Unfallereignet, bei dem 21 Menschen ihr Lebenverloren. Dieses Drama mit weltweiter me-dialer Ausstrahlung hat die Branche derOutdoor-Anbieter in der Schweiz auf denKopf gestellt. Eine der Konsequenzen da-raus war, dass die Sicherheitsanforderun-gen für Anbieter enorm stark erhöht wur-den.Heute sind rund 50 Unternehmen, die

Softadventure-Aktivitäten anbieten, in derSwiss Outdoor Association (SOA) zusam-mengeschlossen. «Oberstes Ziel des Vereinswar und ist es, die Ausbildung der Guidesstetig zu verbessern, um die Risiken zuminimieren», betont Hans Allemann, Präsi-dent der Swiss Outdoor Association und In-haber der Firma Alpinzentrum Gstaad. DieKernaktivitäten der SOA liegen in der Aus-bildung in den fünf Bereichen Rafting,Canyoning, Seilpark, Bungy Jumping undKanu. Angehende Guides beginnen mitBasisausbildungen, um dann modulartigdie weiteren Stufen an Kursen bis zumTripleader-Guide zu erklimmen. Die Zu-sammenarbeit mit anderen Verbänden istoffen gestaltet, so wird etwa die Canyo-ning-Ausbildung zusammen mit dem Berg-führerverband angeboten. Allemann ver-weist auch auf die Mitgliedschaft der SOAim 2003 gegründeten europäischen Ver-band «European Outdoor Group» (EOG), derdie Ausbildung der Guides europaweit ko-ordiniert. Mit der Personenfreizügigkeit seies wichtig zu wissen, wie ein tschechischeroder ein spanischer Rafting-Guide ausge-bildet ist. Ziel ist es nach Allemann, «eineneinheitlichen europäischen Ausbildungs-standard zu erreichen, wie ihn die Bergfüh-rer kennen.»

Auf das Label achten | Wie erkennt jetztein Interessierter einen seriösen Outdoor-Anbieter, unter dessen Obhut er sich sicherfühlt? «Das ist für einen Konsumenten tat-sächlich ausserordentlich schwierig, weileine Hochglanzbroschüre noch wenig aus-sagt, was hinter dem Angebot steckt», gibtAllemann offen zu. Konsumenten müssen

Page 8: Touring 11 / 2011 deutsch

8 Fokus | touring 11 | 23.Juni 2011

Hans Allemann, Gründer und Eigentümer des Alpinzentrums Gstaad, ist ein Outdoor-Spezialist.

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Fortsetzung von Seite 7

auf das Label der Stiftung «Safety in adven-tures» achten. Die Stiftung setzt sich zumZiel, die Sicherheit kommerziell angebote-ner Outdoor- und Adventure-Aktivitätenwie Riverrafting, Canyoning usw. zu ver-bessern und den Standard mit dem Label«Safety in adventures» gegenüber der Öf-fentlichkeit zu dokumentieren. Nach HansAllemann «ist die massive Mehrheit derSOA-Mitglieder im Besitz dieses Labels»,hinter welchem unter anderem die Suva,die bfu, die Kantone und natürlich auch dieSOA stehen. Dieses Label bescheinigt demAnbieter, dass er bestimmte Sicherheit-Standards erfüllt, es sagt aber nichts überdie Qualität seiner Angebote aus. VieleSOA-Mitgliederfirmen haben deshalb auchdie ISO 9001-Zertifizierung, die bestimmteQualitätsniveaus garantiert. Also immerdirekt und ungeniert fragen, über welcheSicherheits- und Qualitäts-Labels ein An-bieter verfügt.

Gesetz ab 2013 | Die Sicherheitsnormenfür das Ausüben von Outdoor-Aktivitätenin der Luft wie Fallschirmspringen undGleitschirmfliegen sind geregelt, ebenso imWasser beim Riverrafting. Wie sieht dasbeim Canyoning, bei den Seilpärken undbeim Bungy Jumping aus? Das Raften un-tersteht dem Schifffahrtsgesetz, die Bootesind eingelöst wie ein Auto mit hinterlegterHaftpflichtversicherung auf die Nummer.Beim Canyoning ist die Lage verzwickter.Da bestehen teils kantonale Gesetze, oftaber auch nicht. Der Kanton Zürich etwakennt für Canyoning-Anbieter keine gesetz-lichen Vorgaben. Noch nicht. Aber ab dem1.Januar 2013 gilt schweizweit das Gesetzfür Risikosportarten, die im Gebirge sowiean Bächen und Flüssen betrieben werden.Ab dann benötigen alle kommerziellen Ca-nyoning-Anbieter eine Bewilligung. Ob dasauch für die Betreiber von Seilpärken gilt,ist derzeit laut Christoph Lauener vomBundesamt für Sport noch offen. Das wirdletztlich der Bundesrat entscheiden. «Das

stimmt, bei den Seilpärken besteht nochkein Gesetz, aber die Swiss Outdoor Asso-ciation bietet natürlich trotzdem Ausbil-dungskurse an», betont Hans Allemann.Auch der Verband Schweizer Seilparks bie-tet Kurse an.

Ausbildungskosten tragbar | Die Aus-bildungskosten für die von der SOA an-gebotenen fünf Outdoor-Aktivitäten sindfinanzierbar, weil sie modulartig angebo-ten werden wie bei der Skilehrer- und Berg-führerausbildung. Beispiel Riverrafting:Ein Interessierter absolviert einen auf demfreien Markt angebotenen zwei- bis drei-wöchigen Grundkurs, der ihn zirka 2000 Fr.kostet. Danach tritt er in ein Outdoor-Unternehmen ein, wird nochmals trainiertund legt dann bei der SOA eine Prüfung ab.Dafür bezahlt er nochmals 500 Fr. Nunmuss er 50 Fahrten absolvieren, dann kanner die nächsthöhere Ausbildungsstufe insAuge fassen.Der Outdoor-Markt ist ein Wachstums-

markt mit sich verschiebenden Schwer-

punkten. Derzeit boomen die Angebote inden vielen neuen Seilpärken. Jung und Altwill auf die Bäume (siehe auch Seite 34).Dieser Hype wird sich sicherlich abschwä-chen. Den Riverrafting-Markt bezeichnetAllemann als eher stagnierend, Bungy Jum-ping ist ein sehr kleiner Markt mit sehrwenigen Anbietern.

Der Outdoor-Markt wächst | Interes-sant sieht auch ein Preisvergleich für einCanyoning-Angebot in der «Chli Schliere» inder Innerschweiz aus. Diverse Unterneh-men offerieren im Internet zu identischenPreisen. Sind das etwa unter Anbietern ab-gesprochene Preise? Hans Allemann ver-neint und zieht das Beispiel der Hotelpreisebei, «auch die bewegen sich in etwa aufdemselben Niveau». Wer die Preise in derBranche unterbiete, verliere bei den Mar-gen. Auch hier erinnert er an die einheitli-chen Skischulpreise.‹ Christian Bützberger

Touring-Infowww.swissoutdoorassociation.ch, www.4000plus.ch,www.safetyinadventures.ch, www.seilparks.ch.

Was natürlich jeden aktiven Outdoor-Sportler früher oderspäter interessiert, ist sein Versicherungsschutz.Wie ist derKäufer einer Canyoning-Tour, die von einer SOA-Mitglieds-firma angeboten wird, versichert? Grundsätzlich ist jederSchweizer Konsument über seine obligatorische Unfallversi-cherung abgedeckt. Geht was schief und die Unfallversiche-rung macht zu Recht Regress, dann hat man eine Haft-pflichtversicherung. Ein seriöser Outdoor-Anbieter hat nachHans Allemann eine Betriebshaftpflichtversicherung, «dasist Bedingung, damit er das «Safety in adventure»-Labelbekommt.

Bei den Versicherern, konkret bei der Suva, werden dieRisikosportarten Rafting, Canyoning, Seilpark, Bungy Jum-ping und Kanu unter der Bezeichnung «Relatives Wagnis»eingestuft. Das heisst nach Angela Zobrist von der Suva inLuzern, dass beim Ausüben dieser Outdoor-Aktivitäten ge-sunder Menschenverstand gefragt ist. Also aufgepasst, werdie üblichen Regeln und Gebote missachtet, dem kann dieSuva die Leistungen um bis zu 50% kürzen. «Bei Unfällenbeim Ausüben obiger fünf Risikosportarten hat die Suva inden letzten zwei Jahren in keinem Fall eine Versicherungs-leistung gekürzt», unterstreicht Angela Zobrist. Bü

Jeder Outdoor-Sportler ist versichert

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23.Juni 2011 | touring 11 | Mensch und Mobilität 11

Der Autor ist Jurist undBundesgerichtskorrespondent.

Jetzt sind sie wieder überall anzutref-

fen: Die ärgerlichen Baustellen auf der

Autobahn. Die Überholspur wird zum

schmalen Weg. Man muss sich regel-

recht durch die Baustelle schlängeln.

Oft ist die Maximalbreite auf 2 Meter

festgesetzt. Das hat bei einigen Lesern

des «Touring» Verunsicherung ausge-

löst. Bloss 2 Meter? Heute sind doch

viele moderne Mittelklassewagen mit

den Rückspiegeln breiter als 2 Meter.

Kann und darf man mit einem solchen

Fahrzeug noch auf der Überholspur fah-

ren? Gilt mit andern Worten die Breite

der Karosserie oder die effektive Fahr-

zeugbreite inklusive Rückspiegel?

Des Rätsels Lösung ist relativ ein-

fach: Erstens bezeichnet das Signal

«Höchstbreite» nicht die tatsächliche

Breite des Fahrstreifens, sondern die

Höchstbreite der Fahrzeuge, die noch

darauf verkehren dürfen. Überholspu-

ren im Bereich einer Baustelle müssen

immer mindestens 2,5 Meter breit sein.

Und zweitenswird die Breite eines Fahr-

zeuges ohne Rückspiegel gemessen.

Wer also ein Fahrzeug besitzt, das ohne

Spiegel gemessen weniger als 2 Meter

breit ist, darf die auf 2 Meter Breite

beschränkte Überholspur mit gutem

Gewissen befahren. Ist jedoch die Ka-

rosserie eines Fahrzeuges breiter als 2

Meter, darf die verengte Überholspur

nicht mehr benutzt werden; der Lenker

kann von der Polizei verzeigt werden

und muss mit einer Busse und mögli-

cherweise gar mit einem Ausweisent-

zug rechnen.

Wer nicht sicher ist, wie breit sein

Fahrzeug ist, oder sich nicht getraut,

auf der schmalen Überholspur etwa

einen Lastwagen zu überholen, dem ist

zu empfehlen, im Baustellenbereich auf

der rechten – immer mindestens drei

Meter breiten – Fahrspur zu bleiben. Der

Zeitverlust ist nicht wirklich messbar

und beläuft sich gegenüber den Len-

kern auf der Überholspur auch bei län-

geren Baustellen auf wenige Sekunden.

RatgeberVerkehrUrs-Peter Inderbitzin

Zur Höchstbreiteauf der Autobahn-baustelle

›Der Bundesrat hat am 30. März die Ver-nehmlassungsvorlage über die Finanzie-rung der Verkehrsinfrastrukturen verab-schiedet. Das ganze Paket unter dem Na-men FABI (Finanzierung und Ausbau derBahninfrastruktur) wird 2012 dem Parla-ment vorgelegt. Aus Sicht des TCS begüns-tigt die Vorlage die Querfinanzierung undraubt der Strasse die finanziellen Mittel,die sie langfristig benötigt.

Bahninfrastrukturfonds | Kernelementdes Bundesbeschlusses ist der Bahninfra-strukturfonds BIF, der die bisherige Finan-zierung über verschiedene Töpfe des Bun-des und der Kantone ablösen soll. DerFonds wird wie bisher aus Teilen der LSVA,der Mehrwertsteuer, der Mineralölsteuer,der allgemeinen Bundeskasse und neuenQuellen gespiesen. Die neuen Quellen unddie Weiterführung des Neat-Viertels über2023 hinaus sind Streitobjekt der Vorlage:Hier wird versucht, für die Strasse zweck-gebundene Mittel dauerhaft umzulenken.Die BIF-Vorlage stellt für den TCS auch

deswegen eine schlechte Lösung dar, weilsie Investitionen für den Ausbau der Bahn,den Betrieb und den Unterhalt in den glei-chen Topf wirft. Der TCS wünscht sich eine

Lösung nach Verursacherprinzip: Der Be-trieb sollte stärker auf Kosten der Benützergehen, während Betreiber und die öffentli-chen Hand für Unterhalt und Ausbau in dieVerantwortung gezogen werden sollten.

Angriff auf Zweckbindung | Der neuformulierte Artikel 86 in der Bundesverfas-sung legt die Ziele der Vernehmlassungoffen: Durch die Begriffsänderung von«Strassenverkehr» zu «Landverkehr» könn-ten die zweckgebundenen Erträge der Mi-neralölsteuer und der Vignette in Zukunftauch zur Finanzierung des öffentlichenVerkehrs hinzugezogen werden. Der TCSlehnt diese Querfinanzierungen klar ab. DieÄnderungen der Bundesverfassung belegendie endgültige Abwendung vom Grundsatzder Zweckbindung und läuten damit dasEnde des Verursacherprinzips ein.Die Vorlage wird als direkter Gegenent-

wurf zur VCS-Initiative «Für den öffentli-chen Verkehr» lanciert. Im Gegensatz zurideologisch geprägten und unvernünftigenVCS-Initiative, «bildet der Gegenentwurfeine akzeptable Diskussionsbasis, soferndie erwähnten Punkte korrigiert würden»,sagt Gérard Métrailler, Chef des politi-schen Dienstes des TCS.‹ nr

Das Ende desVerursacherprinzipsDer Bundesbeschluss über die Finanzierung und denAusbau der Eisenbahninfrastruktur könnte die endgültigeAbwendung vom Grundsatz der Zweckbindung einläuten.

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Der NEAT-Viertel soll laut BIF-Vorlage auch nach Fertigstellung der NEAT 2023 in den ÖV fliessen.

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12 Mensch und Mobilität | touring 11 | 23.Juni 2011

Das Elektrotöffliaus dem Knast«Mobilec» heisst eine Eigenkonstruktion des SchweizerTüftlers Peter Eberli. Montiert werden die Elektromofasin den Anstalten von Bellechasse (FR). Ein Augenschein.

›«Gemüsegarten der Schweiz» nennt sichdas Grosse Moos, eine fruchtbare Ebene,welche sich zwischen Murten-, Neuenbur-ger- und Bielersee ausbreitet. Am Randedes im Rahmen der Juragewässer-Korrek-tionen entsumpften Geländes stehen dieAnstalten von Bellechasse (AvB), welche203 Plätze bieten. DieHäftlingewurden vonden Gerichtsbehörden der WestschweizerKantone und des Tessins verurteilt und

befinden sich im offenen oder halboffenenStrafvollzug. Mehrmals pro Woche fährtein rüstiger Rentnermit einemElektromofavor. Zurückgelegt hat er eine Fahrt vonetwa 30 km von Zuhause. Er läutet an derPforte, um Einlass zu erhalten. Kurze Zeitspäter öffnet sich das schwere Tor zumGefängnisgelände langsam und imNu kanner die weiteren Sicherheitsschleusen pas-sieren. Freundlichwinken ihmdie Anstalts-

angestellten zu. Weniger Minuten spätersteht Peter Eberli in «seiner» Werkstatt –natürlich hinter Gittern.

Auch eine Art Therapie | Dort sind ei-nige Häftlinge daran, unter Anleitung vonWerkstattchef Marc-André Pauchard, sel-ber gelernter Motorradmechaniker, Elek-trotöfflis zu montieren. «Mobilec» heisstdas Gefährt, welches nach vielen Jahren inzweiter Serie produziert wird. Peter Eberliist der Vater dieses Gefährts. Es ist dankder elektromechanischen Schaltung ein-fach zu handhaben. Zusammen mit demWerkstattchef schaut er, dass die vielen Be-standteile von den Häftlingen richtig zu-sammengesetztwerden. Von denBellechas-se-Bewohnern sind es nicht viele, welcheeine Affinität zu dieser Tätigkeit haben.Und je nach Strafe verlassen die eingearbei-teten Gefangenen nach wenigen Monatenwieder die Werkstätte, weil sie dann einer

Page 13: Touring 11 / 2011 deutsch

23.Juni 2011 | touring 11 | Mensch und Mobilität 13

barten Mont Vully gehört: «Wenn wir dortoben problemlos angekommen sind, hatdas jeweiligeMobilec die interne Qualitäts-prüfung bestanden», schildert Eberli mitleuchtenden Augen.

340 Stück | Die Insassen, welche sichbeim Besuch des «Touring»-Augenscheinswortkarg gaben, sind laut WerkstattchefPauchard recht motiviert. Für die Arbeitwird die Anstalt entschädigt (alle Belle-chasse-Insassen erhalten, für welche Ar-beit auch immer, einen kleinen Lohn). 80der 340 vorgesehenen Elektromofas derjetzigen Serie sind jetztmontiert. Ende Jahrsollte alles vollendet sein. Wie es weiter-geht, ist noch nicht ganz klar, aber PeterEberli hofft, dass eine weitere Auflage desElektrotöfflis mit Nabenmotor auch dannin den Gefängnismauern im Grossen Moosmontiert werden wird.

Meister Zufall | Dass es überhaupt so-weit kam, ist übrigens auf eine Reportageüber Montagearbeiten einer ersten Seriedes Mobilec-Mofas zurückzuführen. PerZufall sah Bellechasse-Direktor PhilippeTharin einen Bericht aus einer Behinder-tenwerkstätte im Solothurnischen. Der ent-sprechende Vertrag lief gerade aus und Bel-lechasse sprang in die Lücke. Ohne PeterEberli, der während Jahren für das Projektkämpfte, das ursprünglich auf Mitte derAchtziger Jahre zurückgeht, gäbe es dasMobilec heute nicht. Und ohne Unterstüt-zung durch das Bundesamt für Energieebensowenig. Mit grossem Eifer sucht heu-te Eberli Zwischenhändler, doch das ist kei-ne einfache Mission. Ebenso ist es keinLeichtes, die aus Kostengründen mehrheit-lich in China hergestellten Bestandteilewieder vermehrt in der Schweiz oder zu-mindest in Osteuropa zu fertigen, wie diesbei den Prototypen 1992 der Fall war (Con-dor AG, Courfaivre JU). «Allein die Herstel-lung eines Mobilec-Rahmens kostet in derSchweiz zwanzig Mal mehr als in China»,erklärt Eberli, der sich heute nicht zu scha-de ist, um – ausgerüstet mit Reparatur-zeug – oft per Zug zu den Käufern zu gelan-gen, um eine Panne zu beheben. «Das Gene-ralabo machts möglich», schmunzelt derIdealist.

Jean-Louis Jeanmaire | BekanntwurdeBellechasse übrigens –mit einer Fläche vonmehr als 700 ha zweitgrösster Landwirt-schaftsbetrieb der Schweiz – spätestens imJahre 1977: Dann trat dort Jean-LouisJeanmaire, einst Waffenchef der SchweizerLuftschutztruppen, seine lange, aber um-strittene Strafe wegen Landesverrates an.1988 wurde er vorzeitig entlassen; 1992starb er kurz vor seinem 82. Geburtstag.‹

Heinz W. Müller

Arbeit ausserhalb der Gefängnismauernnachgehen können. Pauchard ist tunlichstdarauf bedacht, dass die Qualität stimmt.Oft konsultiert er einen der 200 von PeterEberli in mühsamer Kleinarbeit erstelltenDetailpläne desMobilec. Gelegentlichmüs-sen die meist in China gefertigten Bestand-teile nachgebessert werden. Die Strafge-fangenen benötigen, wenn sie den Produk-tionsprozess beherrschen, rund vier bisfünf Stunden für die eigentliche Montageeines Elektromofas. Insgesamt brauchts17 bis 20 Stunden, bis ein Mobilec definitivausgeliefert werden kann. Alles Material,welches per Container aus China angelie-fert wurde, ist in Bellechasse eingelagertund in Griffnähe. Krönender Abschluss istdie Testfahrt, welche André Pauchard oderPeter Eberli absolvieren, zu welcher diehappige und steile Fahrt auf den benach-

Mobilec-Vater Peter Eberli vor dem Bellechasse-Gefängnis, wo das Elektromofa montiert wird.

Strafgefangene montieren das Mobilec und lernen dabei etwas fürs Leben nach dem Knast.

Bild

er

Ma

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ba

ch

,zvg

Bei Senioren beliebt

Das Elektromofa Mobilec – es fährt ma-

ximal 30 km/h – ist in zwei Versionen

erhältlich: Für 2650 Fr. gibt es einesmit

einer Reichweite von etwa 30 km, für

3100 Fr. gehts 45 km weit. Laut Peter

Eberli von der Firma Sytrel Internatio-

nal Sàrl (Colombier) kann das Mofa ab

14 Jahren gefahrenwerden, findet aber

vorab bei «mittelalterlichen Personen

Anklang, die nicht mehr Auto fahren

wollen, aber als jung ein Mofa fuhren».

Aus einer ersten Serie verkehrte eines

gar im Schweizer Konsultat in Washing-

ton. Infos: www.mobilec.ch, Tel. 032

8413637, [email protected]. hwm

Page 14: Touring 11 / 2011 deutsch

auf Zürich‘s Märcheninsel Bauschänzlivom 18. Nov. 2011 bis 2. Januar 2012

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an folgenden Nachmittagsvorstellungen24. Nov. 2011, 14 Uhr

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Page 15: Touring 11 / 2011 deutsch

23.Juni 2011 | touring 11 | Mensch und Mobilität 15

›Ein Reisebus knallt mit 60 km/h in einenstehenden LKW. Ein bisher in der Schweiznie dagewesenes Test-Szenario. ZahlreicheSchaulustige haben sich vor diesem TCS-Crash-Test auf dem Testgelände der Dyna-mic Test Center AG in Vauffelin eingefun-den. Die Kräfte, die da aufeinander prallen,sind immens: Beide Fahrzeuge haben einGewicht von ungefähr 10 Tonnen.Innerhalb des Busses sind Testdummies

untergebracht. Zwei Kinder, ein dreijähri-ges im Kindersitz und ein sechsjähriges mitSicherheitsgurt im hinteren Teil des Bus-ses, sowie Erwachsene. Im hinteren Teildes Busses sind alle mit einem Sicherheits-gurt gesichert, während im vorderen Teilnicht alle Testdummies gesichert sind. Diemit Videoanalyse ausgewertetet Testresul-tate zeigen: Es lohnt sich auf jeden Fall,sich den Sicherheitsgurt in Reisebussenanzuschnallen, egal wo man sitzt.

Gefahr für die Anderen | Im Crashtestblieben die vorschriftsgemäss angegurte-ten Testdummies heil. Die Messwerte, so-wohl für die Kinder wie auch für die Er-wachsenen, lagen unterhalb der biomecha-nischen Grenze. Doch Gefahr drohte auchvon einer anderen Seite: Manche von dengesicherten Dummies wurden von ihrennicht angeschnallten und herumgeschleu-derten Kollegen verletzt. Wer sich in einemReisebus anschnallt, schützt also nicht nur

sich selber, sondern auch die anderen In-sassen.In der Schweiz gibt es jedes Jahr rund 250

Verunfallte in Personentransportfahrzeu-gen. Die Zahl der Schwerverletzten oder To-ten nimmt zwar tendenziell ab, was sicherder 2006 eingeführten Gurttragepflicht inReisebussen zu verdanken ist. Trotzdem istder Effekt der Gurttragepflicht in der Un-fallstatistik weniger ausgeprägt als erwar-tet. Einerseits liegt das an der Verbreitungder Sicherheitsgurte: Erst 70% der insge-samt 2700 Reisebusse in der Schweiz sindheute mit Gurten ausgestattet. Anderer-seits nutzen viele Passagiere die vorhande-

nen Gurte nicht. Der Crashtest, durchge-führt mit der Dynamic Test Center AG undanderen Partnern des TCS, will daher prä-ventiv aufzeigen, was für Kräfte bei einemUnfall wirken und was geschehen kann.

Gurte immer nutzen | Wie der Crash-Test zeigte, kann ein Nichttragen der Si-cherheitsgurte tödlich enden. Der TCS emp-fiehlt daher, vorhandene Sicherheitsgurteimmer zu nutzen, egal obman hinten, in derMitte oder vorne in einem Reisebus sitzt.‹

nr/TCS B&B

Touring-Infowww.infotechtcs.ch

Angurten, egal woman sitztWer sich in Reisebussen mit einem Sicherheitsgurt sichert, schützt nicht nur sich selber,sondern auch die anderen Passagiere. Ein TCS-Crashtest zeigt, was genau passiert.

Bild

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nr

Mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h kracht der blaue Reisebus in den stehenden Lastwagen.Die nicht angegurteten Testdummies schleuderten herum und gefährdeten andere Testdummies.

Obligatorium seit 2006

Seit 2006 ist das Tragen von Sicher-

heitsgurten in Reisebussen obligato-

risch. Beim öffentlichen Linienverkehr,

wie zum Beispiel in Stadtbussen und im

Postauto, gilt diese Gurttragepflicht

nicht, ausser bei Sonderfahrten. Dies

wegen dem kleineren Unfallrisiko dank

separaten Bussspuren im Strassenver-

ker und der geringerenGeschwindigkeit

der Fahrzeuge. In Schulbussen gelten

die gleichen Vorschriften wie in einem

Personenwagen: Gurttragepflicht und

Kindersitzobligatorium fürKinder unter

12 Jahren, die kleiner als 150 cm sind.

Auf speziell zugelassenen Sitzplätzen

in Schulbussen dürfen Kinder unter 12

Jahren auch nur mit einem Sicherheits-

gurt gesichert werden. Dies ist im Fahr-

zeugausweis ersichtlich. nr/TCS B&B

Page 16: Touring 11 / 2011 deutsch

* Teilnahmeberechtigt sind alle Leser und Leserinnen des Touring in der Schweiz und in Liechtenstein, ausgenommen sind Mitarbeiter des TCS undderen Familienangehörige. Die Tickets können nicht umgetauscht und nicht bar ausbezahlt werden. Die Tickets werden nach dem Zufallsprinzipzugeteilt, das Datum kann nicht gewählt oder getauscht werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Über die Verlosung wird keineKorrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Gewinnen Sie mitGewinnen Sie mit

Die Tickets sind für folgende Vorstellungen:10 x 2 Montag, 18.07.2011, 21:30 Uhr10 x 2 Mittwoch, 20.07.2011, 21:30 Uhr20 x 2 Donnerstag, 21.07.2011, 17:30 Uhr20 x 2 Freitag, 22.07.2011, 17:30 Uhr

Die Tickets werden nach demZufallsprinzip zugeteilt.

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Wählen Sie 0901590996 (CHF 1.–/Anruf vom

Festnetz) oder schicken Sie ein SMS mit Kenn-

wort «Tattoo» an 9988 (CHF 1.–/SMS) und

schon nehmen Sie an der Verlosung teil.

Gratisteilnahme per Postkarte an:

Touring-Wettbewerb, «Tattoo»,

Postfach, 8099 Zürich.

Teilnahmeschluss:

7.7.2011*

Page 17: Touring 11 / 2011 deutsch

23.Juni 2011 | touring 11 | Mensch und Mobilität 17

DasTinguely-Museum inBaselwidmet aus Anlass des 125-Jahr-Jubiläums des Au-tos bis am 9.Oktober eine ganze Ausstellung diesemThema. Das provokativeMottolautet: «Fetisch Auto. Ich fahre, also bin ich.» Die Ausstellung stellt das Automobilals Inspirationsquelle für Kunst der letzten 100 Jahre vor und zeigt 160 Werke vonüber 80 Künstlern. Darunter befinden sich die auf dieser Seite abgebildete Produk-tionen von Grössen, aber auch von Andy Warhol und natürlich von Jean Tinguely.Er sammelte fanatisch Autos, vorzugsweise Ferraris, fuhr gerne Mercedes und be-malte selbst ein Seitenwagen-Gespann, das er für Rennen sponserte. Nebst einemKatalog (D/E) wird die Ausstellung ergänzt durch ein Autokino im Museumspark,das bis am 8.September in Betrieb ist und dessen Programm sehr anspricht. DasSpektrum reicht von «Taxi Driver» vonMartin Scorsese bis zu «Jo Siffert – Live fastdie young» von Men Lareida. Das Museum ist in der Regel Dienstag bis Sonntagvon 11 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Infos: www.tinguely.ch. hwm/pd

Fetisch Auto imTinguely-Museum

Bild

er

zvg

Damián Ortega, Cosmic Thing, 2002, © Damián Ortega.

Arnold Odermatt, Wolfenschiessen 1964,© Urs Odermatt, Windisch.

Mel Ramos, Kar Kween, 1964,© 2011 Pro Litteris, Zürich.

Page 18: Touring 11 / 2011 deutsch

T H E B A L L E T R E V O L U C I Ó N C O M PA N Y A N D B B P R O M OT I O N G M B H I N C O O P E R AT I O N W I T H M A A G H A L L E P R E S E N T

Name: Vorname:

Adresse: PLZ/Ort:

E-Mail: Tel. tagsüber:

Ich wünsche eine Rechnung Kreditkarten*

Kreditkarten-Nr. CVV/CVC-Nr. gültig bis

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Bestellcoupon für TCS-MitgliederIch bestelle Karten mit 20% Rabatt für «Ballet Revolucion». Vorstellung vom:

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TiT cketpreise (exkl. Vorverkaufs- und Bearbeitungsgebühren)Premium Seat CHF 87.20 statt 109.00Preiskategorie 1 CHF 79.20 statt 99.00Preiskategorie 2 CHF 71.20 statt 89.00Preiskategorie 3 CHF 63.20 statt 79.00Preiskategorie 4 CHF 55.20 statt 69.00

Buchen Sie Ihre TiT ckets unter www.balletrevolucion.ch/tcsDie Karten können auch über die ticketportal-Hotline 0900 101 102 (CHF1.19/Min ab Festnetz) mit dem Stichwort «Touring» oder mit dem nebenste-henden Coupon bestellt werden.

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Page 22: Touring 11 / 2011 deutsch

22 Test und Technik | touring 11 | 23.Juni 2011

Gefällig und elegant präsentiert sich der Peugeot 508 SW. Mit diesem Kombi ist den Franzosen der Anschluss an die Premiumklasse gelungen.

Clever angeordnetes und übersichtliches Cockpit.

TCS-VergleichPeugeot 508 SW Ford Mondeo SW Opel Insignia VW Passat2.2 HDi 2.2 TDCi Sports T. 2.0 Variant 2.0 TDIGT Aut. Titanium Aut. CDTI Cosmo Aut. Highline Aut.

Preis (Fr.) 55300.– 51850.– 53900.– 53300.–

Hubraum (cm3) 2179 2179 1956 1968

Leistung (kW/PS) 150/204 147/200 118/160 125/170

Max. Drehmoment (Nm/min) 450/2000 420/1750 350/1750 350/1750

Verbrauch (l/100 km) 5,9 B2 6,51 C2 6,21 B2 5,31 A2

Innenlärm bei 120 km/h (dBA) 68 695 696 687

Betriebskosten (Fr./km)3 –.99 –.96 –.99 –.93

Wartungskosten4 11133 11333 11333 11113

Test «Touring» 11/2011 16/20075 3/20096 5/20117

1 Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15000 km/Jahr 4 Gesamtkosten auf 180000 km bei15000 km/Jahr 5 Ford Mondeo STW 2.5 T 6 Opel Insignia 2.0 T Aut. 7 VW Passat Variant 2.0 TDI Aut.

Page 23: Touring 11 / 2011 deutsch

23.Juni 2011 | touring 11 | Test und Technik 23

Fortsetzung auf Seite 25

›Dass der französische Autohersteller Peu-geot in den letzten Jahren in allen Berei-chen des Automobilbaus grosse Fortschrittegemacht hat, ist unbestritten. Einige Bei-spiele gefällig: Der grossartige Crossover3008 oder das des Sportcoupé RCZ.Was derKonzern aber nun mit dem 508 SW, welcherdie früheren Modelle 407 und 607 ersetzt,präsentiert, übertrifft beinahe alle Erwar-tungen. Der Kombi, getestet wurde der 508GT SW 2.2 HDi Automat, ist von seinerErscheinung her eine Augenweide. Dieklassisch-sportlich geschnittene Karosse-rie trifft zweifellos den Geschmack vieler,ohne an Eigenständigkeit einzubüssen. DasDesign markiert eindrücklich die Annähe-rung an die Premiumklasse. Mit dem 508erdarf überall mit Stolz vorgefahren werden.

Innere Stärke | Die elegante äussere Er-scheinung des Kombis spiegelt sich auchim angenehm und wertig gestalteten Innen-raum wieder. Alles vom Cockpit bis zu denRücksitzen wirkt aufgeräumt und dasPlatzangebot ist grosszügig. Die Armaturenund Bedienelemente sind logisch angeord-net und von der Fahrerposition bequem be-

dienbar. Ein Gewinn ist der Joystick in derMittelkonsole, von dem aus das Audiosys-tem und das Navi bedient werden können.Hilfreich ist auch das Headup-Display, aufwelches die wichtigsten Fahrinformationenprojeziert werden. Wer das Display einstel-len möchte, findet auf den ersten Blick diedafür notwendigen Bedienelemente nicht.Sie sind in einem Fach links vom Lenkradgut versteckt. Viel zur freundlichen Atmo-sphäre im Innenraum trägt das Panorama-dachfenster mit elektrischem Sonnenschutzbei, welches sich bis zu den Fondssitzen er-streckt.Wie von einem Kombi nicht anders zu

erwarten fasst der Kofferraum 560 LiterVolumen. Werden die Rücksitze herunter-geklappt, erweitert sich der Stauraum auf1598 Liter. Im Kofferraum helfen clever an-geordnete Halteösen sperrige Transportge-genstände gut zu fixieren. Mit inbegriffenist ein Rückhaltenetz für hohe Ladungen.Der 508er bietet punkto Variabilität bei-nahe das Maximum. Einzig in Bezug aufdie in Unterzahl vorhandenen Staufächerkönnte der 508er noch etwas zulegen.

Volle Kraft voraus | Das beim Testfahr-zeug eingebaute 2.2-Liter-Turbo-Dieselag-gregat mit 204 PS entwickelt schnell vielDurchzug und läuft angenehm ruhig. In nuracht Sekunden beschleunigt der Motor das1,8 Tonnen schwere Auto auf 100 km/h.Nicht ganz passend zur Motorenleistung istder 6-Stufenautomat, weil die Schaltvor-gänge zu zögerlich ablaufen. Zudem sinddie Schaltwippen fix an der Lenksäule an-gebracht, was nicht sehr praktisch ist.Trotz des Gewichts verhält sich Kombi

fahraktiv. Das sportlich abgestimmte Fahr-werk und die präzise Lenkung erlaubenflotte Kurvengeschwindigkeiten. Die Len-kung vermittelt gute Rückmeldung undgibt ein sicheres Fahrgefühl. Nebst der gu-

+–KurzbilanzSehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis,

umfangreiche Komfort- und Sicher-

heitsausstattung, gute Fahrleistung mit

moderatem Verbrauch, Platzangebot

und Ladevolumen, ausgewogenes und

gut abgestimmtes Fahrwerk.

Antiquierte und umständlich hacklige

Schaltkulisse, Übersicht nach hinten

und auch seitlich, grosser Wendekreis,

gewöhnungsbedürftiger Startknopf auf

der linken Seite, Bedienung des Multi-

funktionslenkrads.

Bild

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zvg

Der 508er greiftnach den SternenPeugeot schafft mit dem 508er den Anschluss an das Premi-umsegment. Das elegante Design sowie der gute Fahrkomfortsind überzeugend. Test des 508 GT SW 2.2 HDi.

Die versteckte Bedienung des Headup-Displays.

Page 24: Touring 11 / 2011 deutsch

Wenn das Aussergewöhnliche leicht undalltäglich wird, Gegensätze Sie wie einewarme Umarmung empfangen, dann sindSie angekommen – bei uns im Hotel Saratz!

GeniessenSie die klare Luft, lassenSie sich von

den Sonnenstrahlen aufwärmen und von den

traumhaften Aussichten einfach überwältigen.

Das Engadin ist mit seinen sechs Berg- und

Wandergebieten eine der vielfältigsten und

schönsten Ferienregionen der Schweiz.

Die Bergbahnen erschliessen mit dem Piz Nair,

Corvatsch und der Diavolezza nicht nur die

3000er, sondern auch zahlreiche Aussichts-

punkte für Panoramawanderungen. Im Vier-

Sterne-Superior-Hotel Saratz vereinen sich

modernes Lebensgefühl mit Engadiner Hotel-

tradition, Grandezza mit Design, Architektur

mit der einzigartigen Bergwelt des Engadins.

Das Saratz ist elegant, aber familiär, modern,

aber charmant – und in derKombination vonAlt

Vom Bergfrühling über Sommerfrische bis Indian Summer

Willkommen in Pontresina!undNeuverströmt es vor allemeins: Atmosphä-

re. 93 stilvoll ausgestattete helleZimmerbieten

Design, Komfort und Gletscherblick.

Der Wellnessbereich des Saratz umfasst das

2011 komplett erneuerte Hallenbad mit Whirl-

pool und grosszügiger Liegehalle, klassischer

Holzsauna und Dampfbad aus Naturstein. Das

Sarazenenbad ist das Highlight im Wellnessbe-

reich; es ist die Neuinterpretation des Hamams

und die Wiedergeburt des klassischen Bade-

raums.Hauptattraktion neben demeigentlichen

Sarazenenbad im alten Gewölbekeller ist das

Rhassoul, ein dem Orient nachempfundenes

Bad. Hier wird der Körper mit drei unterschied-

lichen Heilschlämmen eingesalbt – ein über

1000 Jahre altes Pflegezeremoniell.

Angebot TCS exklusiv für Sie!

– 2 Übernachtungen in einem Saratz Komfort-

zimmer; nach Verfügbarkeit mit kosten-

freiem Upgrade in ein Zimmer mit Südlage

– Ausgewogenes Frühstücksbuffet täglich

– 1 Dine Around am Abend Ihrer Wahl (freie

Wahl aus drei verschiedenen Restaurants)

– 1 frischer Obstteller bei Anreise im Zimmer

– 1 Apéro Saratz

– 1 Rhassoulbehandlung pro Person

– Kostenfreie Benutzung des Wellnessbereichs

– Freie Fahrt auf den Oberengadiner Berg-

bahnen, Bus- und RhB-Netz (bis Mitte Oktober)

Gültigkeit und Preise:

Während der gesamten Sommersaison 2011

bis 30.11.2011, CHF 299.— pro Person (statt

– je nach Reisezeit und Zimmertyp – bis zu

CHF 503.— pro Person), CHF 405.— im Doppel-

zimmer zur Einzelnutzung.

Für Informationen und Reservationen

Private Selection Hotels

Tel. 0413681005

E-Mail: [email protected]

Page 25: Touring 11 / 2011 deutsch

23.Juni 2011 | touring 11 | Test und Technik 25

ten Sicherheitsausstattung punktet der508er mit wirkungsvollen Bremsen. BeimBremstest stand der Kombi nach nur 36Metern bockstill.

Viel Fahrkomfort | Der neuste Kombi vonPeugeot gleitet gesittet über den Asphalt.Er ist angenehm straff gefedert und nur beigeringer Geschwindigkeit rollt er etwashart ab. Die Ledersitze bieten guten Haltund was zur Entspannung des Fahrers bei-trägt, ist der optionale Massagesitz. Auffal-lend ist auch der geringe Geräuschpegel inder Kabine.Was dem Peugeot 508 SW gut angestan-

den hätte, wären diverse Assistenzsysteme,welche bei der Konkurrenz erhältlich sind.So zum Beispiel Abstandregler, Spur- oder

Totwinkelassistenten. Die installiertenParksensoren sind beim Kombi ein absolu-tes Muss, weil insbesondere die Sicht nachhinten stark eingeschränkt ist und die Län-ge der Front schwer einschätzbar ist. Des-halb erhält der 508 SW bei der Übersichtauch nur drei Sterne. Bei engen Platzver-hältnissen bekundet der Kombi ebenfallsMühe, was bei einem Wendekreis von 12,6Metern nicht erstaunt.Zusammengefasst bringt Peugeot mit

dem 508er einen gefälligen und wertigenKombi auf den Markt, der punkto Design,Ausstattung, Fahrleistung, Komfort, Varia-bilität und Fahreigenschaften die Konkur-renz nicht zu scheuen braucht. Auf jedenFall hat Peugeot was das Preis-/Leistungs-verhältnis betrifft die Nase vorne: Die Ba-sisversion des Kombis (1.6 VTi SW) ist ab35900 Fr. zu haben.‹ Felix Maurhofer

Fortsetzung von Seite 23

Peugeot 508 GT SW 2.2 HDi: DetailübersichtINNENRAUM 11111 Grosszügige Platzver-

hältnisse vorne und hinten, wobei hinten zwei

Personen richtig bequem sitzen. Mit dem leicht

abfallenden Dach verschenkt der Kombi etwas

Ladeöffnung und Volumen, aber 560 bis 1600

Liter Kofferraum können sich sehen lassen.

Hochwertige Materialien mit solider Verarbei-

tung.

KOMFORT 11112 Die Federung ist ein gelun-

gener Kompromiss von Straffheit und Komfort.

Auffallend gut geformte und vielseitig einstell-

bare Ledersitze. Armaturen und Multifunktions-

lenkrad sind überladen.

AUSSTATTUNG 11111 Umfangreiche Aus-

stattung mit einigen Extras wie Fernlichtassis-

tent, Headup-Display oder Bluetooth-Frei-

sprechanlage.

FAHRLEISTUNG 11112 Enorm durchzugs-

starker und drehfreudiger Turbodiesel, welcher

kultiviert läuft. Beeindruckende Fahrleistung bei

moderatem Verbrauch. Nicht mehr dem Stand

der heutigen Technik entspricht die hackelige

und verwinkelte Schaltkulissenführung.

FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Gemessen

an dem Gewicht und den Abmessungen ist der

508 SW ein fahraktiver Kombi. Mit dem sportlich

abgestimmten Fahrwerk und der präzisen Len-

kung lenkt er reaktionsschnell ein.

SICHERHEIT 11111 Hoher Sicherheitsstan-

dard mit wirkungsvollen Bremsen.

Technische Daten

TESTFAHRZEUGPeugeot 508 SW GT 2.2 HDI Aut.; 5 Türen,5 Plätze; Fr. 55300.– (wie getestet:Fr. 60350.–)

Varianten: 508 SW 1.6 VTi (Fr. 35900.–) bis508 SW 2.2 HDi FAP (Fr. 58300.–)

Optionen (Auszug): Pack Nappa Leder GT(Fr. 2000.–), Metallic-Lackierung (Fr. 800.–)

Garantien: 3 Jahre Werk/100000 km,3 Jahre Mobilität; 12 Jahre Rostschutz(Auflagen)

Importeur: Peugeot (Suisse) SA,Gewerbestrasse 19, 3302 Moosseedorf,www.peugeot.ch

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONENMotor: 4 Zylinder Turbodiesel 2.2, 204 PS;Frontantrieb, 6-Gang-Automatikgetriebe

Gewichte: 1795 kg (wie Test), zulässiges Ge-samtgewicht 2280 kg, Anhängelast 1900 kg

TCS-ExklusivFAHRDYNAMIKBeschleunigung (0–100 km/h): 8,2 s

Elastizität:60–100 km/h (Fahrstufe D) 4,5 s80–120 km/h (Fahrstufe D) 5,5 s

Wendekreis: 12,6 m

Innengeräusch:60 km/h: 59 dB (A) 11113

120 km/h: 68 dB (A) 11111

SICHERHEITBremsweg (100–0 km/h): 36 m 11111

Übersicht 11133

Ausstattung 11111

KOSTEN SERVICEWartung (km/Mte) Stunden Arbeitskosten (Fr.)

30000/24 1,4 203.–

Gesamtkosten für Wartung auf 180000 km:15000 km/Jahr 20,2 5493.–

BETRIEBSKOSTENkm/Jahr Rp./km Fr./Monat

feste variable

15000 99 780.– 458.–30000 68 780.– 917.–Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS),Peugeot-Händler von Fr. 108.– bis Fr. 185.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND(80/1268/EWG)

Städtisch Ausserstädt. Gesamt

TCS 8,1 4,7 5,9Werk 8,1 4,7 5,9

CO2-Emissionen: 154 g/km

CO2-Durchschnitt CH 2009: 167 g/km

EnergieEtikette (A–G): B

TESTVERBRAUCH 11113

6,6 l/100 km Reichweite 1091 km

Tankinhalt: 72 Liter

TCS TUW: Robert Emmenegger

Innenbreite: vorne 153cm, hinten 150cmKofferraum: 560–1598 LiterReifen: 235/45R18, min. 215/55R17

110cm

148cm

90–11

1cm

99cm

66–89

cm

Radstand 282cm Länge 481cm (Breite 185cm)

Bedienerfreundliche Audio- und Navischaltknöpfe in der Mittelkonsole. Grosszügiger undvariabler Kofferraum. Die Sicht nach hinten ist stark eingeschränkt.

Page 26: Touring 11 / 2011 deutsch

26 Test und Technik | touring 11 | 23.Juni 2011

Anhand von Unterlagen aus 26 kürzlicherfolgten Fahrzeugtests hat der TCS dieErgonomie der Sitze verglichen. Bei derHälfte dieser Autos ist das Sitzkissennicht optimal bemessen, und bei deren elflässt der Seitenhalt zu wünschen übrig.

›Natürlich ist die Beurteilung von Sitzeneine sehr subjektive Angelegenheit. Gewis-se Fahrer wünschen sportliche Sitze, ande-re bevorzugen hohen Komfort. Abgesehenvon den persönlichen Wünschen weist jedePerson überdies einen individuellen Kör-perbau auf. Fazit: Ein guter Sitz muss sichallen Bedürfnissen anpassen lassen.Sitze spielen aber auch hinsichtlich Si-

cherheit einewichtige Rolle. Die in den letz-ten Jahren getätigten Fortschritte sind of-fensichtlich: Von den 26 Sitzen dieses Ver-gleichs bieten deren 12 einen guten Schutzbei einem Heckaufprall (Ergebnisse EuroNCAP), und fünf wurden als ausreichendbeurteilt. Für die restlichen neun Modelleliegen keine Daten von Crashtests vor.

Die Ergonomie der Sitze ist ein

Während die meisten Hersteller zur Ver-brauchsreduktion auf Downsizing setzen,wählt Mazda einen anderen Weg. DieJapaner entwickeln Benziner und Dieselmit identischem Verdichtungsverhältnis.

›Jedem sein eigenes Rezept. Davon aus-gehend, dass Verbrennungsmotoren 2020noch 80% aller Fahrzeuge antreiben wer-den, bemüht sich Mazda, deren Wirkungs-grad unter Beibehaltung einfacher Techno-logien zu verbessern. Diese Wahl hebt sichab von den komplexeren und teurerenDownsizing-Aggregaten, bei welchen dieHubraumverringerung durch zusätzlicheTurbolader oder Kompressoren wettge-macht wird. Den Schwerpunkt bei MazdasTechnologieprogramm mit dem NamenSkyactiv bilden zwei Zweilitermotoren, dieals Benziner und Diesel das gleiche Ver-dichtungsverhältnis von 14:0 aufweisen.Dieses ungewöhnliche Vorgehen ist völlig

gegensätzlich: BeimDiesel hatman die Ver-dichtung (üblicherweise etwa 16:1) verrin-gert, während jene des Benziners (ca. 11:1)erhöht wurde. Beim Benzinmotor wurdedas Problem des Klopfens (unkontrollierteEntzündung des Gemischs) durch eineoptimierte Verbrennung und Zerstäubungdes Treibstoffs gelöst. Kolben mit speziel-

Gleiche Verdichtung, mehr Leistunglen Vertiefungen sorgen für eine raschereVerbrennung, und ein verlängerter 4-2-1-Auspuffkrümmer verhindert das Zurück-strömen der Abgase in den Brennraum. DerVerbrauch und die CO2-Emissionen nah-men so um 15% ab. Bei Testfahrten über-

Die neuen Technologien der Marke sind in mehrerenPrototypen auf der Basis des Mazda6 verborgen.

zeugte der Prototyp mit seinem Zweiliter-Saugmotor durch bulliges Drehmoment abrund 2000/min und spontanes Hochdrehen.Beim Dieselmotor wurden die durch die

geringere Verdichtung verursachten Kalt-startprobleme unter anderem durch eineVentilsteuerung mit variablem Hub aufder Auslassseite (rascheres Erreichen derBetriebstemperatur) gelöst. Dank einemzweiflutigen Turbolader werden Drehmo-ment und Ansprechverhalten bei tiefenDrehzahlen verbessert, zugleich steigt auchdie Leistung bei hohen Tourenzahlen. Soliefert der 175 PS starke Zweiliter bei2000/min ein maximales Drehmoment von420 Nm. Da der nutzbare Drehzahlbereichnun bis 5200/min reicht, fühlt sich der Die-sel sportlicher an. Gleichzeitig geht derCO2-Ausstoss um 20% zurück, und infolgeder optimierten Verbrennung kann aufAbgasnachbehandlungen zur Erfüllung derEuro6-Normen verzichtet werden.Neben diesen neuen Motoren umfasst die

Skyactiv-Technologie noch perfektionierteGetriebe, zum Beispiel eine sehr spontaneAutomatik. Zudem lassen sich durch Ver-besserungen im Karosseriebereich rund100 kg einsparen. Erstmals werden dieseInnovationen beim anfangs 2012 einge-führten SUV CX-5 eingesetzt.‹ MOH

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Vor dem Kauf eines Fahrzeugs sollte man unbedingt die Ergonomie und den Komfort der Sitze prüfen.

Page 27: Touring 11 / 2011 deutsch

23.Juni 2011 | touring 11 | Test und Technik 27

wichtiges Kriterium

Reklame

Einstellung des SitzesSo wird der Sitz korrekt eingestellt:

ZuerstGrobeinstellung vornehmen, an-

schliessend definitiv anpassen.

Möglichst hohe Sitzposition. Der Ab-

stand zwischen Kopf und Dach sollte

etwa eine Faustbreite betragen. Dies

gewährleistet gute Übersicht.

Mit dem Gesäss an der Rückenlehne

sollten die Beine bei durchgetretenen

Pedalen leicht angewinkelt sein.

Die Neigung der Rückenlehne so einjus-

tieren, dass die Hände bei leicht ange-

winkelten Armen am Lenkrad aufliegen.

Bei korrekter Neigung der Sitzfläche

lassen sich die Pedale ohne grossen

Kraftaufwand durchtreten, und die

Oberschenkel liegen locker auf.

Die Lordosenstütze derart einstellen,

dass die Lehne die Form der Wirbel-

säule aufnimmt.

Oberkante von Kopfstütze und Kopf

sollten auf gleicher Höhe sein. tg

Mehr als die Hälfte der geprüften Fahr-zeuge war mit aufpreispflichtigen Sitzen(Leder oder Komfortvarianten) ausgestat-tet. Diese Investitionen sind durchaus ge-rechtfertigt: Sechs dieser Modelle hebensich durch ihre Einstellmöglichkeiten undSitzkomfort von den übrigen ab. Wie imTouring oft von den Testern bemängelt, istbei etlichen Fahrzeugen die Sitzfläche zukurz, oder es fehlt eine Verlängerungsmög-lichkeit. Bei elf der geprüftenWagen ist derSeitenhalt verbesserungswürdig.Die meisten Fahrzeuge bieten genügend

bis reichlich Platz auf den Rücksitzen. Un-ter den Limousinen fällt beim Alfa RomeoGiulietta, Citroën C4 und Volvo S60 dieKopffreiheit zu knapp aus. Im Opel Astraund Suzuki Swift mangelt es an Bewe-gungsfreiheit für die Beine. Wir raten da-her, vor dem Fahrzeugkauf die Ergonomieder Sitze zu überprüfen.‹ MOH/TCS C+E

Touring-InfoDetaillierte Ergebnisse des Tests unterwww.infotechtcs.ch.

Sitz für HerzkrankeFord Prototyp Das europäische Forschungs-

zentrum von Ford (Aix-la-Chapelle) hat einen

Sitz entwickelt, der die Herzaktivität des

Fahrers mit sechs Sensoren überwacht und

dadurch Anomalien entdecken kann. Die

Ingenieure testen auch Möglichkeiten zur

Interaktion mit den Bordsystemen, um den

Fahrer zum Anhalten zu veranlassen.

Mit Schweizer HerzVolvo C30 Electric 250 Stück dieses Kom-

paktenwerden nach demSommer anKunden

abgegeben (Leasing). Sein Elektromotor

wurde von der sankt-gallischen Firma Brusa

entwickelt und gebaut. Bei einer Reichweite

von 150 km kann er bis 130 km/h erreichen.

Abhängig von der Nachfrage wird die Pro-

duktion erhöht. Volvo setzt auch grosse

Hoffnung in die Plug-in-Hybridversion des

V60 Kombis, der Ende 2012 kommt.

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23.Juni 2011 | touring 11 | Test und Technik 29

Nur einige Eingriffe zur Verbesserung der Aerodynamik unterscheiden denAudi Q5 Hybrid quattro von seinen konventionellen Brüdern.

›Der Q5 als erster Repräsentant von Audi setzt die Latte bei denHybridautos deutlich höher. Von kompakten Lithium-Ionen-Batterien gespeist, legt er drei km im reinen Elektromodus miteiner Geschwindigkeit von 60 km/h zurück und schafft sogar biszu 100 km/h. So weit die Theorie, aber auch in der Praxis liegenReichweite und Geschwindigkeit bei alleiniger Verwendung desElektromotors über den bisher üblichenWerten. Der Vierzylinder-Turbo und der Elektromotor entwickeln eine kombinierte Leis-tung von 245 PS, der SUV pendelt gekonnt zwischen den beidenBetriebsarten. Die Boost-Funktion, bei welcher beideMotoren vollarbeiten, gestattet sogar sportliches Beschleunigen (0 bis 100 km/h in 7,1 s). Ein Analoginstrument und ein farbiges Grafikdisplayinformieren den Fahrer laufend über die Leistung des Gesamt-systems sowie die momentan aktive Betriebsart. In Verbindungmit einer achtstufigen Tiptronic-Automatik gibt Audi für diesenFreizeit-44 einen Gesamtverbrauch von 6,9 l/100 km an, 20%weniger als für die vergleichbare konventionelle Version. Aero-dynamische Optimierungen – Verkleidung des Unterbodens, 2,5cmweniger Bodenfreiheit – tragen ebenfalls zu diesem Ergebnisbei. Dazu kommen viele kleine Verbesserungen wie beispiels-weise ein Klimakompressor, der nur bei echtem Bedarf mitläuft.Bis auf 130 kg Mehrgewicht und 80 l weniger Stauraum unterdem Kofferraumboden beeinträchtigt die HybridtechnologiedenQ5 und dessen harmonisches Fahrverhalten in keinerWeise.Das Platzangebot im Fond und die verschiebbare Sitzbank bele-gen seine Vielseitigkeit. Erwähnenswert sind die aufwändigenAssistenzsysteme. Der Hybrid ist besser ausgestattet als dierein thermischen Versionen, aber auch erheblich teurer.‹ MOH

Technik: SUV; 5 Plätze; Länge: 4,63 m; Kofferraum: 460 l; Motorisierung:4 Zylinder Turbo, 211 PS, Elektromotor 54 PS, kombinierte Leistung 245 PS,Drehmoment 480 Nm; 8-Stufen-Automatik, permanenter Allradantrieb;Gesamtverbrauch: 6,9 l/100 km; 159 g/km CO2 Preis: 83900 Fr. (erscheintEnde 2011)

Ein Designer-Hybrid mit Klasse

›Während man den Toyota Prius am typischen Hybrid-Look er-kennt und der Auris HSD völlig konventionell auftritt, visiert derLexus CT200h mit gleicher Hybridtechnik das Premiumsegmentan. Davon zeugt das edle, von hochwertigen Materialien strot-zende Interieur. In der geprüften Version Excellence gesellensich noch Ledersitze mit gutem Seitenhalt dazu. Den Hightech-Aspekt unterstreicht das an eine Computer-Maus erinnerndeBe-dienelement, mit dem man intuitiv und praktisch auf dem Info-display surfen kann. VomStandard der Kompaktklasse hebt sichderMini-Lexus durch einen adaptiven Tempomatmit angenehmeingreifendem Kollisionswarnsystem (3600 Fr.) ab. Der Reglerist praktisch, arbeitet aber nicht ganz ruckfrei.Die Strassenlage des mit einer Doppelquerlenker-Hinterachse

versehenen Lexus CT200h ist für einenHybrid ungewohnt stabilund effizient. Zum dynamischen Fahrverhalten trägt die gefühl-volle Lenkung bei, die sich im Sportmodus verhärtet. Aber auchwenn in dieser Betriebsart die Kombination aus Benzin- undElektromotor kräftiger anspricht, wird aus dem Kompaktautokein Sportler. Schuld daran ist der Schlupf des stufenlosen CVT-Getriebes, welcher das spontane Hochdrehen verhindert. Alsomuss man sich mit der beachtlichen Agilität des Fronttrieblersbegnügen. Auf Autobahnen ist man bequem unterwegs, die Stär-ke des Lexus ist jedoch der Stadtverkehr. Kurze Strecken kann erim rein elektrischen Modus zurücklegen, und bei behutsamerFahrweise liegen rekordverdächtige Verbräuche drin.‹ MOH

Vorteile: Designer-Hybrid, Elektromodus, geringer Verbrauch, CO2-

Ausstoss, präzises Fahrverhalten, Verarbeitungsqualität, Sicherheits-

ausrüstung Nachteile: Trägheit des CVT-Getriebes, hinten nicht sehr

geräumig, Kofferraumvolumen, Sicht nach hinten, hohes Preisniveau.

Technik: Kompaktwagen; 5 Türen; Länge: 4,32 m; Kofferraum: 375 l; 4 ZylinderBenziner 1,8 l, 99 PS, Elektromotor 82 PS, kombinierte Leistung 136 PS; stufen-loses Getriebe; 0 bis 100 km/h in 10,3 s Testverbrauch: 5,8 l/100 km, Reich-weite: 775 km; 94 g/100 km CO2 (Werk) Preis: 58400 Fr. (CT200h Excellence).

Der eigenständig gestylte Lexus CT200h zeichnet sich aus durch einerassige Frontpartie, muskulöse Flanken und ein abfallendes Dach.

Der Lexus CT200h bringt eine Prise Designin das oft glanzlose Hybridsegment und zeigtein erstklassiges Fahrverhalten.

Hybrid-SUVmitzwei GesichternDer Audi Q5 setzt bei den Hybridautos neueMassstäbe. Er bietet die Wahl zwischen sport-lichem Temperament und sparsamer Gangart.

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34 Freizeit und Reisen | touring 11 | 23.Juni 2011

In luftiger Höhe demAlltag entkommenSeilparks sind im Trend. Die Möglichkeit, sich hoch über demBoden ohne Klettererfahrung eine kleine Herausforderungzu suchen, fasziniert Gross und Klein. Für die Sicherheit wirdalles Mögliche gemacht. Eine hundertprozentige Garantie isttrotzdem unmöglich.

›Wir stehen auf einer Baumplattform in 18Metern Höhe mitten in den Tannenwipfelndes Längeneywaldes im Seilpark Gantrisch(BE): Die ungewohnte Höhe zieht den Blickunweigerlich in die grün-braune Tiefe desWaldbodens. Unsere Sicherung: Zwei Kara-biner, festgemacht an einemDrahtseil. Hierbeginnt die Tyrolienne, welche den krönen-den Abschluss des mittelschweren Eich-hörnchenparcours bildet. Ich hänge michin das straffe Seil der Seilbahn. Ein wenigaufgeregt beginne ich alles noch einmal zukontrollieren. Gut. Ich bin bereit. Zwei klei-ne Schritte sind es bis zum Rand der Platt-form. Zwanzig Meter weiter weg befindetsich der letzte Baum in unserem Rundgang.Ein letzter Check. «Jetzt musst dus wagen.Lass einfach los!», sage ich leise zu mirselbst. «Bremsen kannst du ja immer selbst.»Ich atme tief ein, schaue vorwärts und neh-me Anlauf. Los gehts!

Junge Trendsportart | Total 39 Seil-parks zählt der Branchenverband Schwei-zer Seilparks heute über die ganze Schweizverteilt. Tendenz steigend. Doch die Szeneist hierzulande noch jung. Erst vor zehnJahren begannen die Ersten damit, Baum-kronen für ein grösseres Publikum erklet-terbar zu machen. «Wir haben damalsvor acht Jahren angefangen», erzählt RolfRyser, Inhaber und Geschäftsführer derSeilpark Gantrisch AG und einer derDeutschschweizer Seilparkpioniere (sieheauch Kurzinterview). Die Idee dazu kamvom einheimischen Förster. Dieser bot imLängeneywald Kurse für Schulklassen anund wollte diese attraktiver gestalten.Doch der Anfang sei nicht leicht gewesen.«Eine der grössten Schwierigkeiten war es,überhaupt eine Baubewilligung zu erhal-ten», so Ryser. Das Fachwissen zum Baueneines Seilparks sei ebenfalls nur schwer er-lernbar gewesen. Inspirieren liess sich dasTeam vom Gantrisch im Seilpark in Aigle.Der Parc Aventure Aigle war der erste Park,der in der Schweiz entstand.Er lege Wert auf einen respektvollen Um-

gang mit der Ressource Wald, sagt Rolf

Ryser. In seinem Park werde nur unbehan-deltes Holz in die Bäume gehängt, das auchaus dem umliegenden Wald stamme. Da-rum seien die ausgedienten Elemente nochals Feuerholz verwertbar.

Der Instruktor zeigt wie... | Bevor un-sere Klettergruppe ins Abenteuer geschicktwird, muss ein ausgedehntes Sicherheits-programm absolviert werden. Zuerst erhal-ten wir unser Material: Klettergurt, Helmund Lederhandschuhe braucht es für dieParcours. Rolf Ryser überprüft, ob allessitzt. Die Gurte werden angezogen, derHelm auf seine Passform kontrolliert. Dannfolgt die Einführung auf der Übungsanlage.«Schaut genau zu», mahnt uns der Instruk-tor «die beiden Karabiner zu eurer Selbst-sicherungmüssen immer gegengleich in dieDrahtseile gehängt werden. Einer nachlinks und einer nach rechts.» Dann lernenwir, wie beim Umhängen vom einen Seilzum Nächsten und beim Einhängen derSeilrolle für die Tyroliennes vorzugehen

ist. «Überprüft immer genau, ob allesstimmt. Schaut auch euren Kletterpartnernauf die Finger und kontrolliert euch gegen-seitig.»

Dann sind wir bereit. Wir beginnen mitdem einfachsten der sechs Rundgänge. Der«Höigümperparcours» ist der ideale Ein-stieg für Anfänger. Zwischen drei und sechsMetern über dem Boden haben wir stetsSichtkonktakt zur Parkaufsicht. Wir balan-cieren über dünne Seile und Holzstege undhaben bald wieder festen Waldboden unterden Füssen. Schnell ist für uns klar: Jetztwollen wir höher hinaus.

Absolute Sicherheit gibts nicht | DerSeilpark Gantrisch bietet insgesamt sechsParcours. Alle sind nach Tieren benanntund in steigender Schwierigkeit wie Ski-pisten markiert. Über Hangelringe, Kletter-netze und schaukelnde Brückenelementebewegen sich die Kletterer im Wald aus

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Spektakuläre Abseilfahrten und anstrengende Traversen durch den dichten Wald. Ungefähr drei Stunden dauert eine Begehung des Seilparks Gantrisch.

23.Juni 2011 | touring 11 | Freizeit und Reisen 35

«Eigenverantwortung ist das A und O»

Rolf Ryser ist Inhaber und Geschäftsführerder Seilpark Gantrisch AG im Kanton Bern.Er war 2004 einer der ersten Seilparkbauerin der Schweiz.

»Sie waren mit ihrem Team einer der ersten Seilparkbauerin der Schweiz. Welche Herausforderungen galt es, 2004,beim Bau Ihres Seilparks zu überwinden?Rolf Ryser: Als wir unser Projekt in Angriff nahmen, brauchte es inerster Linie Mut. Ich wurde zeitweise gar ein bisschen ausgelacht. Ei-nem solch neuartigen Projekt gabman keine grosse Überlebenschan-ce.Wirwussten auch überhaupt nicht, woraufwir uns einliessen. Heu-te hat sich das geändert. Es hat sich ein grosser und guter Markt fürOutdoor-Aktivitäten entwickelt. Somit ist das Risiko, das wir damalseingingen, über die Jahre deutlich kleiner geworden.Nicht jedes Waldstück ist für den Bau eines Seilparks geeignet.Worauf gilt es Ihrer Meinung nach speziell zu achten?Als zentral erachte ich einen kräftigen Baumwuchs. Daneben brauchtder Wald ein gesundes Unterholz. Rottannen und Weisstannen bietensich für Seilparks meist besser an als gewisse Laubbäume. Wir spre-chen uns auch regelmässig mit dem Förster ab. Darum kommt es vor,dass Plattformen temporär geschlossen werden müssen, damit sichder entsprechende Baum von den Belastungen erholen kann.Mit welchem finanziellen Aufwand muss ein Seilparkbauereigentlich rechnen?Unser Startkapital lag vor acht Jahren bei hunderttausend Franken.Heute reicht diese Summe für einen Seilpark in keinem Fall mehr. Ak-tuelle Projekte rechnenmit Beträgen zwischen einer halben und drei-viertel Millionen.Wobei ich sagenmuss, dass diemeisten Parks heute

von spezialisierten Firmen fix fertig gebaut werden.Wie beurteilen sie die Zukunft der Seilparkszene in derSchweiz?Einerseits bewegen wir uns auf eine immer grösser werdende Mate-rialschlacht zu. Neue, noch zuverlässigere Sicherungssysteme wer-den fortlaufend entwickelt und auf den Markt gebracht. Seitens derGäste beobachte ich den Wunsch, immer höhere, schnellere undatemberaubendere Parcours zu begehen. Gleichzeitig haben sie aberden Anspruch, dass nichts passieren darf. Diese unterschiedlichenErwartungen lassen sich aber nicht in Einklang bringen.Was raten Sie Personen, die zum ersten Mal einen Seilparkbesuchen und sich Gedanken zur eigenen Sicherheit machen?Als A und O erachte ich, dass man sich der Eigenverantwortung be-wusst ist. Die Gefahren können dannminimiert werden, wenn sich derKletterer gewissenhaft um die eigene Sicherung kümmert. Weitersollte man seine Fähigkeiten nicht überschätzen. Mit angepassterKleidung und einer gewissen Sportlichkeit ist die Begehung einesSeilparks für fast jedermann möglich und sicher.« Interview: lw

Page 36: Touring 11 / 2011 deutsch

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Page 37: Touring 11 / 2011 deutsch

Weiss- und Rottannen vorwärts. Als Höhe-punkt preist Rolf Ryser seinen Gästen diehöchste Baumplattform der Schweiz an: Ei-ne 54Meter hoheWeisstanne wurde bis auf36 Meter hinauf erschlossen.«Die Leute kommenmeist in freudiger Er-

wartung», weiss der Seilparkbetreiber. «Sieerwarten, hier ihr eigenes kleines Abenteu-er bestehen zu können.» Darum eigne sichein Besuch in einem Seilpark auch für Fa-milien mit Kindern bestens. Im SeilparkGantrisch dürfen die Kinder ab einer Grös-se von 110 Zentimetern auf dem Kinderpar-cours klettern. In den allermeisten Fällengehe alles gut. Sollte jemand unterwegsAngst bekommen gelte es, die Person sorasch wie möglich aus dem Park zu bergen.Für diesen Fall sei das gesamte Personalausgebildet, beruhigt uns der Seilparkin-haber. Trotzdem kann auch in einem seriösbetriebenen Seilpark etwas passieren. RolfRyser ist jedoch der Meinung, dass «die Ge-fahren keinesfalls höher sind, als bei ande-ren Aktivitäten in der Natur wie Wandern,Biken oder Skifahren.» Das grösste Risikostellt laut dem Experten der Kletterer fürsich selbst dar. «Die wenigen Unfälle pas-sieren meist durch Fehlverhalten undMissachten der Verhaltensregeln.» Seitensder Betreiber werde alles Mögliche unter-nommen, um das Risiko zu minimieren.Material und Anlage würden regelmässigauf Abnützung und Schäden überprüft. Zu-sätzlich sei der Park von spezialisierten

Fortsetzung von Seite 34

Firmen mehrfach genau inspiziert undauch zertifiziert worden.

Abenteuer für alle | Zurück auf demEichhörnchenparcours: Ich sause los.Schneller und schneller bewegen sich dieBäume an mir vorbei. Die Reibung zwi-schen Seilrollen und Drahtseil erzeugt ei-nen ungeheuren Krach. Mit der rechtenHand halte ich mich an der Sicherung undmit der linken kann ich, dem Lederhand-schuh sei Dank, jederzeit bremsen. DiePlattform kommt fast rasend auf mich zu.Das Bremsmanöver klappt. Ich erreiche die

Plattform und kann erleichtert wieder ab-stehen. Nach rund drei Stunden Klettereisind wir, mit vor Anstrengung hart gewor-dener Arme, zurück auf dem Waldboden.Wir sind uns sofort einig: Die Anstrengunghat sich gelohnt. Bereits beimGespräch aufder Rückfahrt prahlen wir mit unseren mu-tigen Heldentaten. Die Begehung eines Seil-parks ist wirklich ein kleines Abenteuer fürjedermann.‹ Lukas Wittwer

Touring-InfoDen Seilpark Gantrisch erreicht man von Bern aus inzirka 40 Minuten Autofahrt. Anfahrtsplan, Öffnungs-zeiten, weitere Infos: www.seilpark-gantrisch.ch.

23.Juni 2011 | touring 11 | Freizeit und Reisen 37

Hochseilgarten Pontresina (GR)Der Hochseilgarten Pontresina wur-de im Sommer vergangenen Jahreseröffnet. Er wird von der ortsansäs-sigen Bergsteigerschule GO VERTI-CAL geführt. Der Park befindet sichmitten im Wald von Pontresina undbietet den Begehern Seilbrücken,Seilrutschen, Schwebebalken undviele andere unterschiedliche Hin-dernisse.Öffnungszeiten: Geöffnet vom 4.Ju-ni bis Ende Oktober. Juli bis Septem-ber: 10–19 Uhr, Juni und Oktober:13–18 Uhr. Eintrittspreise: Kinder4–7 J. 15 Fr., Kinder 8–16 J. 25 Fr.,Erw. 35 Fr. Gruppen: 10% Rabatt.Infos: Telefon 0792692464, www.hochseilgarten-pontresina.ch

Parc Aventure Aigle (VD) Der ParcAventure in Aigle war der erste Seil-park, der in der Schweiz eröffnetwurde. Seit 2001 kann man sich imFôret de Fahy kletternd fortbewegen.Der Park bietet im Gesamten zehn

Parcours und preist als spezielleHighlights zwei riesige Tyroliennesan. Auf einer Strecke von 250Meternsaustmanüber den kleinenFluss, derdurch den Wald fliesst.Öffnungszeiten: 22.April bis 30.Ok-tober geöffnet. Genaue Öffnungszei-ten im Internet einsehbar. Eintritts-preise: Kinder 4–7 J. 13 Fr., Kinder8–11 J. 23 Fr., Jugendliche 12–15 J.28 Fr., Erw. 38 Fr. Spezialpreise fürStudenten/Lehrlinge, Familien ab 3Personen und Gruppen ab 11 Perso-nen Infos: Telefon 0244663030,www.parc-aventure.ch

Parco Avventura Gordola (TI) DerParco Avventura ist Teil des Sport-zentrums in Gordola. Sieben Par-cours in unterschiedlichen Schwie-rigkeiten stehen für die Abenteuer-lustigen zur Verfügung. Im gesamtenist eine Strecke von 880 Metern inden Bäumen begehbar. Als Höhe-punkt kann man über die 150 Meterlange Riesen-Tyrolienne sausen. DerPark kann sowohl von Locarno, alsauch von Bellinzona aus bestens alsTagestour besucht werden.

Öffnungszeiten: März: Nur Gruppenauf Voranmeldung. April bis Juni:Werktage nur für Gruppen, Wochen-ende10–17Uhr. Juli, August: Täglich9.30–18 Uhr. September: Werktagenur für Gruppen, Wochenende 10–17Uhr. Oktober: Täglich 9.30–18 Uhr.November: Nur Gruppen auf Voran-meldung. Eintrittspreise: Kinder: 12Fr./Std., Jugendliche bis 16 J. 20 Fr.,Erwachsene 25 Fr. Infos: Telefon 0917452228, www.parcoavventura.ch

Adventurepark Rheinfall (SH) DerAdventurepark Rheinfall liegt imWald von Neuhausen wunderschöngelegen. Mit Blick auf den Rhein kön-nen sechs Parcours begangen wer-den. Der Park kann auch über denWasserweg erreicht werden: Wer mitdem Zug bis zur Station Schloss Lau-fen fährt, erreicht in fünfMinuten denRhein und kann in einem Fährschiffder sogenannten blauen Flotte denPark erreichen.Öffnungszeiten: Täglich geöffnetvom 2.April bis Ende Oktober 201110–19 Uhr. Eintrittspreise: Kinderbis 7 J. 16 Fr., Kinder 8–9 J. 22 Fr.,

Kinder 10–13 J. 26 Fr., Jugendliche14–15 J. 32 Fr., Erw. ab 16 Jahren:40 Fr. Gruppen: 10% Rabatt auf alleKategorien. Infos: Telefon 0526701960, www.ap-rheinfall.ch

Seilpark Rigi (SZ) Der Seilpark Rigiist Teil des LandwirtschaftbetriebsAlpenhof in Küssnacht. Insgesamtsechs Parcours in unterschiedlichenSchwierigkeiten und Höhen könnenerklettert werden. Auf dem Bauern-hof gibt es zudem einen Pick-Nick-Platz auf dem den Besuchern sogarein Gasgrill zur Verfügung steht. Wersich im Restaurant verpflegen willfindet auf demAlpenhof ebenfalls eingrosses Angebot.Öffnungszeiten: 22.April bis 30.Ok-tober 2011, Mittwoch bis Sonntag10–18 Uhr geöffnet. Während derFerienzeit (Sommer, Herbst) täglichgeöffnet. Eintrittspreise: Kinder bis16 J. 29 Fr., Erw. 42 Fr., In Gruppe ab10 Pers.: 38 Fr. Infos: Tel. 0798440624, www.seilpark-rigi.ch

Alle Schweizer Seilparks:www.seilparks.ch

«Schaut genau zu.» Rolf Ryser erklärt den Kletterern die Selbstsicherung.

Fünf Seilparksvon Ost bis West

Page 38: Touring 11 / 2011 deutsch

Ferien in Italien

Oberitalienische Seen

Toskana

Adria Italienische Riviera

Ferien in Österreich

Page 39: Touring 11 / 2011 deutsch

23.Juni 2011 | touring 11 | Freizeit und Reisen 39

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Elastische WanderhoseEine Hose für Outdoor-Aktivitäten muss einiges aus-halten können. Die multifunktionelle Salewa-Wander-hose «Terminus» erfüllt diese Kriterien: sie ist elas-tisch und aus speziell abriebfestem Stoff gefertigt.Ausgestattet ist sie mit zwei Front und Gesässtaschen,sowie vorgeformten Knien. Sollte es einmal regnen,trocknet die Wanderhose schnell. Von ihr gibt essowohl ein Damen- als auch Herrenmodell.

Erhältlich im Sportfachhandel, Preis: 159 Fr., Infos: www.salewa.ch.

Schuh für AmbitionierteGuter Halt und eine griffige Sohle bietet der Mam-mut Crystal GTX Wanderschuh. Der Schuh ist ausVelours-Leder gefertigt und hat ein wasserabwei-sendes Gore-Tex Innenfutter. Er ist sowohl alsDamen- als auch Herrenmodell erhältlich.

Erhältlich im Sportfachhandel, Hersteller: Mammut,Preis: 290 Fr., Infos: www.mammut.ch.

Polo aus MerinowolleDas Icebreaker Juno Polo ist aus Merinowolle gefer-tigt und eignet sich für warme bis heisse Temperatu-ren. Das Polo ist sehr angenehm zu tragen, transpor-tiert den Schweiss gut, trocknet schnell und ist auchnach mehrmaligem Tragen geruchsneutral. Die Me-rinowolle aus Neuseeland wird speziell verarbeitetund kann am Körper die Temperatur gut ausgleichen.

Erhältlich im Sportfachhandel, Preis: 129.90 Fr.,Infos: www.icebreaker.com.

NützlicheOutdoor-Apps

Für den NotfallRega-App Passiert ein Unfall,

kann mit der Rega-App schnell Hilfe herbei-

gerufen werden. Beim Alarmieren übermit-

telt das Telefon die Koordinaten des Unfall-

ortes direkt an die Rega-Zentrale. Es bein-

haltet auch Checklisten für die Alarmierung.

Die App ist gratis.

Berge findenPoint De Vue Wer unterwegs

keine Karte dabei hat und ortsunkundig ist,

kann sich mit dieser App die Berggipfel in

unmittelbarer Umgebung anzeigen lassen.

Die App kostet 2.20 Fr.

Wetter im GriffMeteo News Die App zeigt für

beinahe alle Ortschaften in der Schweiz,

Frankreich und wichtigen Orten weltweit

Wetterprognosen und aktuelle Messwerte

an. Ferner können auch Wassertempera-

turen abgefragt werden. Die App kostet

4.40 Fr.

Routen planenGPS Tracks Die App ist ein

multimedialer Tourenführer und zeigt Karten

sowie diverse Routenvorschläge im ganzen

Alpenraum an. Es können auch Routen auf-

gezeichnet und gespeichert werden. Die App

ist gratis.

RichtigeAusrüstungMammut Packing List Wer si-

cher sein will, dass er für seine Outdoor-

Aktivität die richtige Ausrüstung dabei hat,

findet auf der App diverse Ausrüstungslis-

ten. Beschrieben sind Packlisten von den

Kleidern bis zur Verpflegung. Die App ist

gratis.

Gegen lästigeMückenMosquito Device Die Mosquito-

App sendet in einer für Mücken unangeneh-

men Frequenz einen Ton und sollte sie so

vom Stechen abhalten. Die App ist gratis.

Infos überdie WildnisOutdoor Guide Die App bein-

haltet viele Informationen für Outdoor-

Freaks von Campingtipps, über Erste Hilfe,

Knotenkunde, Navigation, Gefahren, Ernäh-

rung bis zu einem Wildtierführer. Die infor-

mative Applikation gibt es leider nur auf

englisch. Sie kostet 1.10 Fr.

Die Apps können in den App-Stores beiiTunes oder im iPhone bezogen werden.

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Ferien in Italien

Ligurien

SÜDTIROL

Page 41: Touring 11 / 2011 deutsch

23.Juni 2011 | touring 11 | Freizeit und Reisen 41

In der süditalienischen Region Kalabrien kommen Gourmet- als auch Kultur- undBadefans voll auf ihre Kosten; zum Beispiel in Pizzo (oben rechts) und Diamante (unten).

Be

atr

ice

ser

Millionen von Menschen sind täglich alsTouristen oder Pendler unterwegs. Undall die Reisenden haben Hunger, wollenverpflegt werden. Fettige Pizzas, pam-pige Sandwiches, lauwarme Pommesfrites – wer kennt das übliche Angebotnicht. Gastrounternehmen reagierenvermehrt auf die Nachfrage der Konsu-menten nach Frischprodukten. Luxus istauch, einen frischgepressten Orangen-saft im Gaumen zu spüren. Und es machtdoch einfach Spass, wie am Samstagmorgen auf dem Markt, frühmorgend-lich geerntete Produkte direkt vomMarktstand in den Korb legen zu kön-nen. Nur taufrische Produkte sind auchin den Marché-Restaurants zu genies-sen. Neu auch am Flughafen in Zürich.Ein knuspriges Sandwich aus der Natur-Bäckerei, eine täglich neu angesetzteasiatische Suppe, das Fleisch kommtfrisch von der hauseigenen Metzgereiauf den Grill. Jeder kann sich heute be-wusst und gesund ernähren. Und genauab jetzt ist essen mehr als nur Ernäh-rung, jetzt wird es zum Vergnügen.Marché International, nomen est

omen, ist als Gastrounternehmen in derSchweiz wie im Ausland erfolgreich amMarkt. «Wir sind heute der führendeGastrokonzern an Hochfrequenzlagenwie Autobahnen und Flughäfen, in Leib-zig gar in einem Zoo», unterstreichtCEO Oliver Altherr. In der Schweiz istMarché International, eine 100-prozen-tige Tochter des Mövenpick-Konzerns,an 29 Standorten mit 50 Betriebsstel-len und -konzepten vertreten. Und TCS-Mitglieder haben erst noch einen Ra-batt von 10% (Siehe Seite 57).Wer die frischen Produkte in den Fe-

rien testen will, kann dies in Deutsch-land, Österreich, Slowenien, Norwegen,Ungarn, Kroatien oder Kanada tun. InAsien können frisch zubereitete Spei-sen mit viel Swissness in Singapur,Indonesien, Südkorea und Malaysia be-stellt werden. Marché International istauch eine Alternative für Vielreisende,die nicht wartenmögen, bis sie zu Hauseeine feine Rösti mit Bratwurst auf demTeller haben – www.marché-internatio-nal.com.

AufgefallenChristian Bützberger,Redaktor

Frisch vomMarktstand, frischab der Presse

bieten sich die vielen Verkaufsstände mitköstlichen Auslagen: schmackhafte Würs-te, würzige Käse, Pasta-Saucen, Likör, auchSchokolade undGlacé – vieles pikant aufge-peppt. In Kombination mit Unterhaltungund Bilderbuch-Italianità lockt das «Festi-val del Peperoncino» Besucher aus der gan-zen Welt an.Zumal die Costa dei Cedri (Zedernküste)

und deren Hinterland vieles zu bieten ha-ben: von den weiten Sandstränden bis zumWanderparadies des Nationalparks MontePollino. Weiter südlich verführt das Städ-tejuwel Pizzo Gäste mit der Glacé-Speziali-tät «Tartufo», und die VorzeigedestinationTropea macht nebst touristischen Schön-heiten mit süsslichen Zwiebeln von sichreden. Buon appetito!‹ Beatrice Käser

Touring-InfoFestival del Peperoncino, Gourmet-Reise (Kuonicultimo) in allen Kuoni-Filialen, Telefon 0442774999, www.cultimo.ch, 7.–11. September 2011,Preis pro Pers.: 1790 Fr.

›Wenn Gian Luigi Guaglianone seine «pipivruschi» (fritierte Peperoni) serviert unddanach eine Schüssel dampfender «Cava-telli al peperoncino» (hausgemachte Pasta)auftischt, ist das eine feurige Angelegen-heit. So wie immer im süditalienischen Ka-labrien, wenn es ums Essen und damit umPeperoncini geht. Denn hier ist die roteSchote ungekrönte Königin – auch im «Ris-torante La Stella Dell’Isola», das Gian Luigiund sein Vater Armando mit Herzblut füh-ren. Mitten im Grün gelegen, oberhalb deskleinen Küstenstädtchens Diamante, einemcharmanten Badeort an der TyrrhenischenKüste.

Peperoncini allüberall | Einmal im Jahrwerden Peperoncini in Diamante besondersgeehrt: mit einem eigenen Festival! Vonallen Balkonen in der Altstadt baumelnanfangs September die leuchtenden Schotenals kunstvoll geflochtene Zöpfe. Entlang derherausgeputzten Strandpromenade über-

Scharf auf KalabrienKalabrien steht nicht nur für Sonne, Sand und Strände,sondern auch für «heisse» Küche: Kulinarischen Höhepunktbildet das «Festival del Peperoncino» im Badeort Diamante.

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Coupon einsenden an: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstr. 10, 3001 Bern, Fax 031 380 50 06, [email protected]. Für Fragen: TCS, «Touring Shop»,Tel. 031 380 50 15 (keine telefonische Bestellannahme). Auslieferung durch: Max Versand, 8340 Hinwil per Post in die Schweiz und nach Liechtenstein.

Page 44: Touring 11 / 2011 deutsch

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Grenzenloses Wandervergnügenim Allgäu, inTirol und VorarlbergVon gemütlichen Wanderungen imTal bis sportlich anspruchsvollen Berg- und Klettertouren – diegrenzüberschreitende Ferienregion Allgäu – Kleinwalsertal –TannheimerTal steht für intakte Natur, ge-pflegte Gastlichkeit und unvergessliche Kulinarische Genüsse! Einer der Garanten für perfekte Wander-ferien ist das bestens beschilderte Wandernetz mit traumhaftenTouren in allen Höhenlagen.

Wanderglück hoch 3.Allgäuer Wander-TrilogieTalWandern,VoralpenWandernund AlpinWandern auf7.000 KilometernIm Allgäu warten rund 7.000 km er-schlosseneWege unterschiedlicherSchwierigkeitsgrade in unberühr-ter Natur auf Besucher. DieTrilogieaus idyllischen Tallandschaften,

herrlichen mittleren Höhen undhochalpinen Herausforderungenist an Vielfältigkeit kaum zu über-bieten.Einfache, aber erlebnisreicheWegeführen vorbei an malerischen Bä-chen, Flüssen und Seen. Alp-Kulturlive und authentisch lässt sich aufBergbauernhöfen erleben. Aberauch höchste Bergsteigeransprü-

che werden erfüllt – auf Kletterstei-gen, Grat- und Gipfeltouren oderauf den Allgäuer Teilstücken dergrossen Fernwanderwege.

Der Zauber der Vielfalt –dasTannheimerTalWandern, Laufen, Radeln undaktiv den Urlaub geniessenSeen, Berge und ein ausgezeichne-tes Wegenetz – dasTirolerTannhei-mer Tal bietet beste Bedingungenfür einen aktiven Urlaub. Für Wan-derer hat Österreichs Wanderzieldes Jahres 2007, 2008 und 2009 al-lerhand zu bieten: Über 300 Kilo-meter Wanderwege führen durchdie ursprüngliche Bergwelt.Wer eslieber ruhiger angehen lässt, demerleichtern 4 Aufstiegshilfen den

Weg auf eine der 31 bewirtschafte-ten Almen und Hütten. Seen, Bergeund eine einzigartige Flora undFauna: Das Hochtal mit seinen ge-kennzeichnetenWegen ist ein Para-dies für Spaziergänger, Wandererund Familie mit Kindern.

Kleinwalsertal – Das kleineTalfürs grosse Glück!Ferien der besonderen Art mitbesten Aussichten auf Bergtourenund KlettersteigenDie lieblichen Orte Riezlern, Hir-schegg, Mittelberg und Baad lie-gen zwischen 1100 m und 1250 mund bieten überall den direktenStart ins Wander- und Mountain-bikegebiet. Eingebettet in die faszi-nierende Bergwelt rund um Wid-derstein, Kanzelwand und HoherIfen eröffnet sich eines der schöns-ten Gebirgstäler der Alpen, vondessen Gipfeln man bei gutemWetter bis in die Schweiz sehenkann.

Publireportage | touring 11 | 23. Juni 2011

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23. Juni 2011 | touring 11 | Publireportage

KLEINWALSERTALTOURISMUSWalserstrasse 64A 6992 HirscheggTel. +43 (0) 5517 – 51 [email protected]

Immer aufder Höhe!Unterwegs auf interaktiven Gratistouren imTal und am Gipfel

Idyllisch und ruhig gelegen zwi-schen Bregenzerwald, Lechtal unddem Allgäu hat sich das Kleinwal-sertal seinen urtümlichen Charak-ter bewahrt, aber bietet erlebnis-hungrigen Naturfreunden dennochein denkbar breites Spektrum anAktivitäten in gutem Schuhwerk.Eingebettet in die faszinierendeBergwelt rund um Widderstein(2.536 Meter), Kanzelwand (2.058Meter) und Hoher Ifen (2.229 Me-ter) eröffnet sich für «Alpkönige»eines der schönsten Gebirgstälerder Alpen.

Die Urlauber im Kleinwalsertal sindselbst imTal «immer auf der Höhe»– alles spielt sich hier in der – nichtnur aus gesundheitlichen Gründen– optimalen Lage zwischen 1.100und 2.500 Metern ab: Denn an dreiSeiten wird das Hochgebirgstalvon rund 30 Berggipfeln umrahmt.Weit und grosszügig wird das satteGrün am Eingang verschwendet,bis hinauf zu den Gipfeln wie Fell-horn und Kanzelwand. Bilder, diedas Auge mit Genuss fotografiertund tief verankert. Das gerade ein-mal 15 Kilometer lange und bis zusechs Kilometer breite Kleinwal-sertal ist trotz seinem Abwechs-lungsreichtum gut überschaubar.

Wer allein aufbrechen will, der be-kommt multimediale Schützenhilfevon der interaktiven Tourenkarte,die auf der Website unterwww.kleinwalsertal.com nebenMountainbiketouren und Wander-wegen auch Sommerbergbahnen,Sportangebote und Gastronomie-betriebe anzeigt.Ebenfalls hilfreich: der Online-Tou-rensucher, der nach Nordic-Wal-king-, Themen-, Gipfel- und ande-ren Wegen sortiert, nach Strecken-länge, Schwierigkeitsgrad und La-ge unterscheidet und so rasch dieindividuell besteTour findet.

Beste Aussichten – auf Bergtourenund KlettersteigenRichtig ackern, das können Berg-steiger hier auch. Etwa bei der 8-Stunden-Tour zum höchsten Bergdes Kleinwalsertals, dem 2.536 Me-ter hohen Grossen Widderstein.Der durch felsiges Gelände führen-de und entsprechende Trittsicher-heit und Schwindelfreiheit abver-langende Gipfelanstieg lohnt alleinder fantastischen Aussicht wegen.

Das dürfte echten Profiklettererngefallen: Drei Klettersteige bietenHerzklopfen für Schwindelfreie –wie z.B. der 2007 erbaute 2-Länder-

Klettersteig. Über eine Länge von500 Metern in der senkrechtenWand fordern steile Aufschwünge,Quergänge mit atemberaubendenTiefblicken, eine Seilbrücke undanspruchsvolle Kletterpassagensowohl Kondition, als auch richtigeTechnik. Die Profis der BergschuleKleinwalsertal bieten hier im Som-mer mehrmals wöchentlich Füh-rungen an – sicher und informativ.Vielleicht was für Sie?

Echte Originale suchen und findenGanz egal, welcher Pfad einge-schlagen wird, eines lässt sich im-mer finden: eine gemütliche Ein-kehr. Denn der Besuch einer Sen-nalpe sollte bei keinerTour fehlen.In dieser Dichte einmalig, gewäh-ren sie ungewohnte Einblicke in dietraditionelle Käseherstellung underöffnen zu dem die Möglichkeit,die heimischen Produkte frisch zukaufen – oder am besten gleich vorOrt zu verspeisen.

Ein echtes Original stellt etwa dieEnde 1.700 erbaute «AlpsennereiStutzalpe» auf dem Weg zum Wal-mendingerhorn dar. Spätestensbei der Verkostung von Waldbee-renjoghurt, Walser-Bergkäse undRomadour dürfte dann jedem klarwerden, dass das KleinwalsertalUrlaubsgenuss für jeden Ge-schmack bietet – und für alle Sinne.

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Publireportage | touring 11 | 23. Juni 2011

TourismusverbandTannheimerTalOberhöfen 110A-6675TannheimTel. +43 (0) 5675 – 62 20 0

[email protected]

Bergerlebnis fürJedermannÜber Stock und Stein bei über 100 km Fernsicht.

Einstein, Rote Flüh, Gaisshorn – be-kannte Berge, die sich imTannhei-mer Tal mit einem Blick erfassenlassen. Dank Panorama-Informa-tor. Dieser steht neben dem Gipfel-kreuz auf dem 1.870 Meter hohenGamskopf und bietet bei gutemWetter über 100 Kilometer Fern-sicht in die umliegende Bergwelt.Der Weg zum überdimensionalgrossen Fernglas fällt in die Kate-gorie leichte Wanderung und istauch für Kinder oder ältere Men-schen gut zu meistern. Von derBergstation der Füssener JöchleGondelbahn geht s bequem in 20Minuten auf den Gipfel des Gams-kopfs.

NeuerThemenweg«Auf Schmugglers Pfaden»Schmuggler oder Zöllner? Auf demneuenThemenweg imTannheimerTal schlüpfen Wanderer für einenTag in die Rolle von Gejagtem undJäger. Der Schmugglersteig hatseinen Namen nicht von ungefähr:Der Pfad vom Tiroler Wannenjochzum Allgäuer Iseler war früherein beliebter Schleichweg fürSchmuggler, die Salz und andereWaren von Österreich nachDeutschland gebracht haben. Werden Schmugglersteig geht, lässtGeschichte wieder aufleben. EinSchicksalsrad entscheidet an derTalstation «Wannenjochbahn», werSchmuggler und wer Zöllner ist.Dabei sollte man sich nicht «in dieKarte schauen lassen», denn je we-niger Leute wissen, ob man gehei-me Waren im Rucksack hat, destomehr Spass macht die Jagd. AmEnde des Weges erhalten alle Teil-nehmer, egal ob «gut» oder«schlecht», einen Schmugglerpass,der sie lange an das Abenteuer imTannheimer Tal erinnern wird. Die

Gehzeit beträgt rund dreieinhalbStunden. www.tannheimertal.com

Zu Fuss durchTag und NachtIntensives Naturerlebnis undsportliche Herausforderung – bei-des bieten die 24-Stunden-Wande-rungen imTannheimerTal.Wer ein-mal durchTag und Nacht wandernmöchte, kann dies vom 24. bis 25.Juni, 29. bis 30. Juli sowie vom 9.bis 10. September tun. Vorausset-zungen: Die Teilnehmer müssengut zu Fuss und bergerfahren sein.Immerhin werden 3.000 Höhenme-ter im Auf- und 4.000 im Abstiegzurückgelegt – bei rund 50 Kilome-tern Weglänge. Anmeldungen un-ter www.mammut-alpineschool.ch.

Neu: iPhone-Applikation fürWandern imTannheimerTalAb sofort gibt es ein kostenfreiesApp zum Wandern im TannheimerTal, einer der beliebtesten Wander-regionen Österreichs. Von leichte-ren Spaziergängen imTal über mit-telschwere Touren auf Höhenwe-gen bis hin zu Klettersteigen undalpinen Gipfelerlebnissen rund ummehrere Zweitausender. 40 Wan-derungen auf dem «Anwendungs-programm» inklusive detailliertertopografischer Karte, Höhenprofil,Bilder, Einkehrtipps und Parkmög-lichkeiten am Ausgangspunkt. In-fos unter www.tannheimertal.com.

Page 47: Touring 11 / 2011 deutsch

23. Juni 2011 | touring 11 | Publireportage

Allgäu GmbHAllgäuer Strasse 1,D-87435 KemptenTel: +49 (0) 8323 – 802 [email protected]

Die Berge rufen!Traumtouren füralle. Mit allem Drum und DranDas Allgäu gehört zu den beliebtesten Wanderzielen in ganz Europa. Phantastische Panoramen und eineursprüngliche Natur begleiten die Gäste auf 7.000 Kilometern wundervoller Wanderwege.

Der Trendsport Wandern trifft imAllgäu auf eine Trilogie aus idylli-schen Tallandschaften, herrlichenmittleren Höhen und hochalpinenHerausforderungen. Darüber hi-naus verwöhnt dieWanderdestina-tion Allgäu ihre Gäste mit perfek-tem Service. Wer auf eigene Faustlosziehen will, trifft auf exzellentausgeschilderte Routen in sämtli-chen Schwierigkeitsgraden. Dasentsprechende Kartenmaterial gibtes in Online-Versionen mit GPS-Download sowie in gedruckterForm. Gleichzeitig sorgen die All-gäuer Bergschulen und versierteWanderführer für ein faszinieren-des Angebot vonTouren, inklusiveGepäcktransfer und organisierterHüttenübernachtung.

Wanderglück in allen HöhenlagenSteinbock-Tour: AtemberaubendeNaturerlebnisse bietet die Stein-bock-Tour über den Grat der All-gäuer Hochalpen, angeboten vonder Arbeitsgemeinschaft AllgäuerBergschulen. Infos unter www.steinbock-tour.deBest-Ager-Alpenüberquerung: Ei-ne wahre Traumtour von Oberst-dorf nach Meran – mit jeglichemKomfort (Rucksacktransport etc.)und in entspanntem Tempo – ver-anstaltet die Bergschule Oberall-gäu speziell für ältereWanderer. In-fos unter www.alpinschule.deKönigswege: Die Broschüre «Wan-dern auf königlichen Spuren» be-schreibt 10 unterschiedlich an-spruchsvolle Routen mit histori-schen Anekdoten – allesamt Lieb-lingswege des Märchenkönigs undseiner Familie rund um Neu-schwanstein und Co. Es gibt auch

geführteWanderungen. Infos unterwww.tourismus-fuessen.de

Wandern mit der Familie.Für Gross und Klein.Mit seinen Naturerlebnispfaden,wilden Canyons und urigen Hüttenist das Allgäu einTraumrevier fürsFamilienwandern. Viele der herrli-chen Wanderziele sind auf kindge-rechten Wegen zu erreichen. Oftkann die Strecke auch mit einerspannenden Bergbahnfahrt abge-kürzt werden.Zu Adlern und Murmeltieren:Atemberaubende Naturerlebnisseverspricht eine familienfreundlicheTour, die ungefähr 3,5 km ins Bär-gündeletal führt. Von Bad Hinde-lang geht es zum «Giebelhaus» imautofreien Hintersteiner Tal. Hierliegt einer der besten Steinadlerbe-obachtungsplätze im Alpenraum,ausserdem sind hier Murmeltierezu Hause. Infos unter www.allga-euer-hochalpen.de

Umfassende Informationen zurAll-gäuer Wandervielfalt finden sichauch unter www.allgaeu.info so-wie in den kostenlosen Naturerleb-nis-Booklets der Allgäu GmbH, diejedes Jahr in aktuellen Versionenneu publiziert werden.TelefonischeBestell-Hotline: +49 (0) 8323 - 8025931.

Page 49: Touring 11 / 2011 deutsch

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Page 50: Touring 11 / 2011 deutsch

50 Club und Mitglied | touring 11 | 23.Juni 2011

Präsident bestätigt, komplettneuer VerwaltungsratDie Delegierten des Touring Club Schweiz (TCS) wählten in Davos Niklaus Lundsgaard-Hansen erneut zum Zentralpräsidenten, schickten hingegen mit acht Sektionspräsidentenalles Neue in den Verwaltungsrat. Zu reden gab auch die geplante CO2-Abgabe.

›Grosse Spannung herrschte im topmoder-nen Kongresszentrum Davos an der ordent-lichen Delegiertenversammlung des Tou-ring Club Schweiz (TCS): Sowohl der 2008 inGenf als Quereinsteiger gewählte Zentral-präsidenten Niklaus Lundsgaard-Hansenals auch der achtköpfige Verwaltungsratmussten sich neuen Mitbewerbern stellen:Dem im Freiburgischen wohnhaften BernerFürsprecher Lundsgaard-Hansen (53) standder Jurassier André Burri (49), Mitglied derGeschäftsleitung von Postauto Schweizund Präsident des jurassischen Kantons-parlaments, gegenüber. Derweil der bishe-rige Zentralpräsident für den Fall seinerWiederwahl unter anderem Kontinuitätversprach, stellte André Burri in Aussicht,dass er Diverses anders anpacken würde.Die 178 anwesenden Delegierten bestätig-ten den Bisherigen Lundsgaard-Hansen be-reits im ersten Wahlgang mit 111 Stimmenin seinem Amt; auf André Burri entfielen62 Stimmen.

Verwaltungsrat erneuert | Anders warzuvor die Wahl des achtköpfigen Verwal-tungsrates verlaufen: Im Vorfeld hattendrei Mitglieder, nämlich Beat Aebi (ZH),Guido Henseler (Waldstätte) und Jean-François Ottesen (VD), auf eineWiederwahlverzichtet. Die Bisherigen Christoph Erb(BE), Martin Michel (SZ), Luigi R.Rossi (SG)und Odile Schuler-Volken (VS) wollten eshingegen erneut wissen: Sie standen ten-denziell für eine Fortsetzung des bisheri-gen Kurses und der Organisation der TCS-Organe mit einem eher kleinen Verwal-tungsrat ein – so, wie dies vor fünf Jahrenvon den Delegierten entschieden wordenwar. Ihnen machten acht Sektionspräsi-dentinnen und -präsidenten den Sitz strei-tig. Sie plädieren im Sinne des Sektionsra-tes für eine voraussichtlich massive Ver-grösserung des Verwaltungsrates; davonversprechen sie sich eine bessere Einbin-dung und eine optimalere Zusammenarbeitinnerhalb des TCS. Die neu Antretendenwurden bereits im ersten Wahlgang mit al-ler Deutlichkeit gewählt. Es sind dies Fa-bienne Bernard (VS), Thierry Burkart (AG),Véronique Fontana (VD), Peter Löhrer (ZH),Peter Steiner (Waldstätte), Carlo Vitalini

(TI), Alfred Zollinger (SH) sowie Guy Zwah-len (GE).Als grösster Mobilitätsclub der Schweiz

sind verkehrspolitische Themen ein festerBestandteil der Delegiertenversammlung;das war auch in Davos der Fall: «Unsere

Mitglieder sind bereit, die Kosten des Stras-senverkehrs zu tragen. Sie akzeptieren abernicht, dass ihnen auch noch die Kosten desöffentlichen Verkehrs den Strassenbenüt-zerinnen und -benützern auferlegt wer-den», sagte eingangs Christoph Erb, Präsi-

Angesichts der geheimen Wahlen hatten die Stimmenzähler alle Hände voll zu tun (oben).Eines der Verdikte: Niklaus Lundsgaard-Hansen ist der alte und neue Zentralpräsident.

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Der neue Verwaltungsrat des TCS nach seiner deutlichen Wahl (von links): Peter Löhrer (ZH), Thierry Burkart (AG), Véronique Fontana (VD),Carlo Vitalini (TI), Peter Steiner (Waldstätte), Fabienne Bernard (VS), Guy Zwahlen (GE) und Alfred Zollinger (SH).

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23.Juni 2011 | touring 11 | Club und Mitglied 51

dent der Kommission Mobilität des TCS. Indiesem Zusammenhang kam er auf ein sehraktuelles politisches Thema zu sprechen –auf die umstrittene CO2-Abgabe auf Treib-stoffen. Die zuständigen Organe des TCSstünden zwar hinter den Zielen des Bundes,die CO2-Belastung in der Schweiz sukzessi-ve zu senken, damit auch die Schweiz einenBeitrag gegen die gefährlichen Folgen einesraschen Klimawandels leisten könne. Aberder eingeschlageneWeg bei der CO2-Abgabe

sei der falsche, weshalb sich der TCS gegenden ersten Schritt zur Einführung einerLenkungsabgabe auf Treibstoffen wende(vgl. Kasten), führte Erb weiter aus.

Gotthard-Röhre | Zu Beginn der Dele-giertenversammlung überbrachte die Bünd-ner Regierungsrätin Barbara Janom Stei-ner die Grüsse der Exekutive des grösstenSchweizer Kantons. Sie wies auf die Bedeu-tung der Strasse für Graubünden hin – auch

für den Tourismus, aber ebenso auf denUmstand, dass der gesamte Verkehr einViertel des Kantonsbudgets beanspruche.Die Regierungsrätin erwähnte den tags zu-vor vom Bündner Grossen Rat ergangenenAuftrag, wonach sich die Regierung bei derEidgenossenschaft für eine zweite Gott-hard-Strassenröhre einzusetzen habe. Dassei wichtig im Hinblick auf die Sanierungdes Gotthard-Strassentunnels; andernfallsnehme der Verkehr auf der Ausweichroutedurch den Kanton Graubünden auf der A13Ausmasse an, die unhaltbar seien. DieRegierungsrätin versäumte es natürlichnicht, vor den Delegierten durchblicken zulassen, dass sie sich in dieser Sache Schüt-zenhilfe vom TCS erhofft.

Ehrenmitglieder | Folgende Personenwurden für ihre Verdienste zu Ehrenmit-gliedern des TCS ernannt: Beat Aebi (ZH),Michael Bernhard (VD), Jean-FrançoisOttesen (VD) sowie Erich Rüfenacht (ZH).Im Anschluss an die intensive Versamm-lung fanden sich alle zum traditionellenFestessen ein und liessen den Abend aus-klingen.‹ tg

Referendum gegen CO2-Abgabe?

An der DV kritisierte der TCS den vorliegenden Entwurf zur Revision desCO2-Gesetzes. Bemängelt wurde insbesondere, dass das Parlament beider geplanten Reduktion des CO2-Ausstosses um 20% bis 2020 aus-schliesslich auf Massnahmen im Inland setzt. Der TCS erwartet ein Rück-kommen auf den bundesrätlichen Vorschlag, der für die Erreichung desanvisierten Reduktionsziels auch auf Massnahmen im Ausland, d.h. dieUnterstützung ausländischer Klimaschutzpojekte, setzt. Auf Unver-ständnis stösst zudem bei den Delegierten das Festhalten des Stände-rates an einer CO2-Abgabe. Angesichts dieser Ausgangslage haben dieDelegierten den Sektionsrat ermächtigt, das Referendum zu ergreifen,sollte das Parlament nicht auf die CO2-Abgabe verzichten.

Page 52: Touring 11 / 2011 deutsch

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23.Juni 2011 | touring 11 | Club und Mitglied 53

›2010 war das Jahr, in dem der TCS seineLeaderposition als Mobilitätsdienstleisterfestigen konnte. Die TCS-Gruppe kann aufein positives Geschäftsjahr 2010 zurück-blicken, das ganz im Zeichen der Ende 2009lancierten Restrukturierungsmassnahmenstand. «Die ergriffenen Massnahmen zur Ef-fizienzsteigerung und zur Kostensenkungbeginnen nun, die erhofften Früchte zu tra-gen», sagte in Davos Generaldirektor BrunoEhrler den Delegierten. Der erfreuliche kon-solidierte Gewinn von 10 Mio. Fr. wider-spiegle unterschiedliche Optimierungspro-zesse. Ein wesentliches Detail: Dieses Resul-tat wurde erreicht, ohne die Mitgliederbei-träge zu erhöhen; diese sind seit acht Jahrenkonstant.

Effizienzsteigerung | Der Generaldirek-tor illustrierte sodannmit einigen Beispielendie heutige Situation des Clubs. Vor allemdie Zentralisierung der Telefondienste inSchönbühl habe nicht nur eine beachtlicheKostensenkung gebracht; es sei 2010 da-durch möglich gewesen, die eingehendenund bearbeiteten Anrufe um 75000 zu stei-gern, und das bei kleineren Reaktionszeiten.Zudem habe die Auslandassistance dank derBildung eines eigenen ETI-Med-Teams, dasden Mitgliedern in medizinischen Fragenmit Rat und Tat zur Seite steht, an Tempound Effizienz gewonnen. Und die mobileETI-Einsatzgruppe ihrerseits habe sich da-durch verdient gemacht, als sie über 1000wegen des isländischen Vulkansausbruchsgestrandete Mitglieder unversehrt nachHause brachte. Diese effizienten Leistungenwurden von den Mitgliedern sehr geschätzt

– sie kauften im Berichtsjahr über eine Mil-lion ETI-Produkte, d.h. Schutzbriefe Europa,SchutzbriefeWelt sowie dieHeilungskosten-versicherung. Es wurde auch daran erinnert,dass gezielte Investitionen auf dem Gebietder Aus- und Weiterbildung dem Club denKursausbau ermöglicht hätten. Zusammenkonnten der TCS und die Sektionen 1030Zweiphasenkurse durchführen, an denen ge-samthaft 10300 Neulenker teilnahmen.

Patrouille TCS ganz oben | Die Effizienzder Patrouille TCS ist top. Im Berichtsjahrrückten 220 Patrouilleure zu 290000 Einsät-zen aus und ermöglichten so in 85% der Fälleden Autolenkern die Weiterfahrt im eigenenFahrzeug.Gut lief auch der Sektor der Assista-

Rechtsschutzversicherung des TCS: Es wur-den gesamthaft 350000 Verkehrsrechts-schutz- und 152000 Privatrechtsschutz-Ver-

sicherungspolicen verkauft. Ebenfalls be-friedigend sind die Resultate im Tourismusund bei den Campingplätzen. Trotz der Eu-roschwäche, die sich negativ auf die Zahl deraus dem Ausland angereisten Touristen aufden 29 TCS-Campingplätzen auswirkte, istder Umsatz im Vergleich zum Vorjahr nurum 1,6% gesunken. Die beiden TCS-HotelsSchlossRagaz in BadRagaz (SG) unddasBel-lavista in Vira Gambarogno (TI) erfreutensich einer Belegungsziffer, die über dem hel-vetischen Mittel lag.Zu guter Letzt noch ein Blick auf die Mit-

gliederzahlen: am 1.Oktober 2010 zählte derTCS 1618342 Mitglieder sowie 18632 Cam-ping-Mitglieder. Und sogar die junge Gene-ration fühlt sich beim TCS wohl: der 2008gegründete Cooldown Club für Jugendlichezwischen 16 und 25 Jahren zählt heute25000 Mitglieder und ist weiterhin auf Ex-pansionskurs.‹ ac

Massnahmen greifen positivDie TCS-Gruppe hat 2010 ein konsolidiertes Ergebnis von 10 Mio. Fr. erzielt.Der Nettoumsatz belief sich auf 345,6 Mio. Fr. und die Mitgliederzahl stieg auf über1,6 Mio. Die 2009 eingeläuteten Restrukturierungen beginnen, Früchte zu tragen.

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TCS: Mehr als Zahlen

Man sollte sich immer vergegenwärti-

gen, dass der TCS in seinem Kernge-

schäft auch solche Bereiche abdeckt,

deren Erfolg sich nicht in Gewinn und

Bilanz ausweisen lässt, die aber trotz-

dem für Mitglieder wie Konsumenten

relevant sind. Einer davon ist etwa die

Verkehrssicherheit, welche alle, vom

Kind im Vorschulalter bis zu den Senio-

ren, für die Risiken im Strassenverkehr

sensibilisiert. Dazu gehört auch der Be-

reich Beratung & Begutachtung. ac Generaldirektor Bruno Ehrler (r) und Finanzchef Serge Burgener freuten sich über das Resultat.

Page 54: Touring 11 / 2011 deutsch

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Nächste Ausgabe07.07.201104.08.201118.08.2011

Inseratenschluss27.06.201125.07.201108.08.2011

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23.Juni 2011 | touring 11 | Club und Mitglied 55

Stelldichein im Davoser Kongresszentrum

Sabine Bouchenkir, Johanna Grombach Wagner undJessica Tritten (vl) vom Zentralsitz hatten alles im Griff.

Der ehemalige TCS-GeneraldirektorEtienne Membrez ist immer dabei.

Emanuel Gonzales und Vera Bernetsorgten fürs leibliche Wohl.

Diesen «schnuggeligen» Eurasier konnte nichtserschüttern, nicht einmal die Klänge der Ländlerkapelle.

André und Nicole Burri vor der Kampf-wahl gutgelaunt am Stehbuffet.

Drei Sektionspräsidenten (vl): Peter Goetschi (FR),Véronique Fontana (VD) und Thierry Burkart (AG).

Regierungsrätin Barbara Janom Steinerbat den TCS um Unterstützung.

Die beiden Ehrenmitglieder Jürg Kaestlin (l) undFrançois Valmaggia hatten sich einiges zu erzählen.

Erich Rüfenacht, Jean-François Ottesen, Beat Aebi und Michael Bernhard (vl)wurden mit grossem Applaus zu Ehrenmitgliedern des TCS ernannt.

Die «Davoser Ländlerfründa» heizten vor der Versammlungden Delegierten so zünftig ein.

Der architektonisch beeindruckende Eingangsbereich zum Versammlungslokal ermöglichtevor der langen Sitzung lockere Gespräche über alle Grenzen hinweg.

Die Köpfe der gastgebenden Sektion Graubünden:Fidel Alig, Albert Kleeli und Carlo Bächler (vl).

Dort, wo sonst auch Politiker und Vertreter der Weltwirtschaft amWorld Economic Forum (WEF) in Davos konferieren, tagten dieDelegierten des Touring Club Schweiz (TCS). Im erweitertenKongresszentrum stärkte sich die über 200-köpfige TCS-Gemeindevor den Verhandlungen und Wahlen in den Vorräumen an einemreichhaltigen Stehbuffet. Zugegen waren auch zahlreiche verdiente

Ehemalige, darunter befanden sich auch der einstige Generaldirek-tor und der frühere Zentralpräsident sowie mehrere Ehrenmitglie-der. Abends genossen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowieweitere Angehörige des TCS nach getaner Arbeit das Festessen,ebenfalls serviert im grosszügig konzipierten Kongresszentrum.

hwm/Bilder: Mathias Wyssenbach

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56 Club und Mitglied | touring 11 | 23.Juni 2011

von 15% auf Übernachtungen. Mit seinen23 Zimmern und Suiten, die alle unter-schiedlich eingerichtet sind, ist «Die Krone»ein echtes Bijou-Hotel. Die Möblierungbesteht aus einer Mischung von antikund modern und bietet den Gästen einbesonderes Ambiente zum Entspannen. Ex-zellent ist auch die im Gault Millau aufge-führte Küche, die ausgeklügelte Kreationentypischer Gerichte aus dieser wunderbarenThurgauer Gegend bietet. Und im ge-schmackvollen und originellen zehnplätzi-gen Kleinkino können die Gäste die Filmeselbst auswählen. Der ideale Ort für einePause zwischen zwei Ausflügen an denUfern des Bodensees bzw. an der schweize-risch-deutschen Grenze. Im Hotelflur sindBegegnungen mit «gekrönten Häuptern»nicht auszuschliessen, denn «Die Krone» isteine beliebte Adresse in den «blaublütigenKreisen» Europas. Antonio Campagnuolo

Buchungen direkt beim Hotel: Tel. 0716668060.E-Mail: [email protected]. Für weitere Aus-künfte: www.hoteldiekrone.ch. Alle Partner, beidenen TCS-Mitglieder in den Genuss von Vorteilenkommen, finden sich auf folgender Webseite:www.sparen.tcs.ch.

Ein Name, eine Garantie. Ist dem wirklichso, war bei der Entstehung GottliebensGottes Hand bestimmt im Spiel. Das 300-Seelen-Dörfchen am Seerhein, dem StückRhein zwischen Boden- und Untersee, istein Ort der Harmonie. Diese widerspiegeltsich nicht nur in der Landschaft bestehendaus Schilffeldern und Wasser vor dem Hin-tergrund des deutschen Seeufers, sondernauch in der sorgfältigen Architektur derhistorischen Gebäude, die sich hier aufengstem Raum befinden. Mit einer Flächevon weniger als einem halben Quadratkilo-meter ist Gottlieben eine der kleinstenGemeinden der Schweiz. Seine Grösseverdankt der Ort seinem mittelalterlichenUrsprung als Zollstation für die auf demSeerhein verkehrenden Schiffe.In dieser idyllischen Landschaft steht

am Flussufer das vornehme Gebäude desVierstern-Hotels «Die Krone». 300-jährigerstattlicher Bau, der zur bekannten KetteSwiss Quality Hotels gehört. Diese steht füreinwandfreie Qualität und gewährt TCS-Mitgliedern im Rahmen des Angebots «Mit-gliedervorteile» einen exklusiven Rabatt

Conny-Land:Schreie undNervenkitzel pur

Angst schwindet, sobald man die glückli-chen Gesichter jener sieht, die froh sind dieFahrt heil überstanden zu haben.Im Conny-Land gibt es aber auch «leich-

tere» Abenteuer für jedes Alter. Das bei al-len Besuchern beliebteste Erlebnis ist ohneZweifel die Delfinshow in der riesigenkünstlichen Lagune, die mit ihrem hell-blauen Grund dem tropischen Meer ähnelt.Eine wahre Freude und geistige Erholungist es, die überaus intelligenten Tiere beiihren akrobatischen Luftsprüngen zu beob-achten. Ebenfalls unterhaltsam sind dieVorstellungen der sympathischen Seelö-wen, die ausserhalb des Wassers unbehol-fen, ja fast lächerlich wirken, sich imWasser jedoch super flink und elegant wieNixen fortbewegen. Den Kindern kann eineÜberraschung der besonderen Art ge-schenkt werden: «Delfin-Trainer für 1 Tag»,d.h. stundenlanges Spielen mit den See-löwen und Schwimmen mit den Delfinen. ac

Bei Vorweisen der TCS-Karte an der Kasse bekommenTCS-Mitglieder und ihre Familien 20% Rabatt. Aus-künfte: Tel. 0527627272 oder www.connyland.ch.

Wer an Herzproblemen leidet, sollte sichbesser von der «Cobra» fernhalten. DerName der neuen Wahnsinnsattraktion imFreizeitpark Conny-Land in Lipperswil(TG), dem langjährigen TCS-Partner im Pro-gramm «Mitgliedervorteile», könnte tref-fender nicht sein. In über 30 m Höheschlängelt sich die Achterbahn auf einerLänge von 220 Meter über die Schienen. Sieerreicht eine Höchstgeschwindigkeit von85 km/h und eine Gravitation bis 5,5 G. DerHöhepunkt ist ein Wahnsinns-Looping. Dastösst jeder (gesunde) Mensch an die Gren-zen des Aushaltbaren, nicht nur körperlich,sondern auch emotional.Die Schreie der Achterbahnpassagiere ge-

hen unter die Haut und erschrecken jene,die noch in der Schlange stehen und war-ten, bis sie an der Reihe sind. Doch die

Ein Sommer für die MitgliederEine Auswahl an Partnern, die TCS-Mitgliedern und ihren Familien exklusive Rabattegewähren. Ausflugsvorschläge für Gross und Klein im Tessin und am Bodensee.Zum Beispiel ein romantischer Aufenthalt im schmucken Dörfchen Gottlieben.

Page 57: Touring 11 / 2011 deutsch

23.Juni 2011 | touring 11 | Club und Mitglied 57

Ritom: Im Lift auf die Alp

zur Alp Piora. Der blaue See, die grünenWiesen, auf denen die Kühe zwischenbunten Blumen weiden: Willkommen imParadies! ac

TCS-Mitglieder geniessen einen Rabatt von 20%auf das Ticket der Standseilbahn Ritom in Piotta.Fahrplan: www.ritom.ch.

«A2 Gotthard: 5 km Stau vor dem Südpor-tal. Es ist mit Wartezeiten bis zu zweiStunden zu rechnen»: Nicht selten hörtman solche Radiomeldungen, wenn manimTessin RichtungNorden unterwegs ist.Am besten wäre da eine lange Pause, inder man wartet, bis sich die vor dem Tun-nel stillstehende Blechschlange langsamauflöst. Wo aber anhalten, wennman sichbereits auf der Autobahn befindet? Sichernicht an einem Rastplatz.Viel besser ist es da, bis Quinto weiter-

zufahren, die A2 zu verlassen und dannauf der Kantonsstrasse Richtung Ambrì-Piotta zu fahren. Dort folgt man demSchild «Funicolare del Ritom», steigt inshübsche rote Bähnli und lässt sich him-melwärts fahren als stünde man in einemnormalen Aufzug. Tatsächlich befindetman sich aber in Europas steilster Stand-seilbahn mit einer maximalen Steigungvon 87,8%. Je höher man fährt, desto wei-ter erscheint einem das schattige Leventi-natal mit dem Fluss Ticino. Die Autobahnschrumpft derweil zu einer feinen grauenLinie. Und dort, auf 1800m.ü.M., führt ein15-minütiger Spaziergang auf einem be-quemen Wanderweg zum Ritomsee und

Falknerei: gefiederte Akrobatenden werden. Auch wenn die grossen Greif-vögel heute nicht mehr Füchse oder Hasenjagen, sondern von ihren Abrichtern mitFleischstückchenen für die akrobati-schen Flüge über den Zuschauern belohntwerden. Im grünen Locarneser Park kön-nen die grössten Greifvögel der Welt ausnächster Nähe beobachtet werden: Adler,Gänsegeier, Geier, Falken, Uhus und Eu-len. Während der Vorführungen der rund20 gefiederten Räuber erklärt der Falknerderen Körper- und Charaktereigenschaf-ten. Sie können auch in aller Ruhe beob-achtet werden, wenn sie in ihren grosszü-gigen Volieren ausruhen, an denen jeweilseine Tafel über Art undHerkunft Auskunftgibt. Einige Volieren sind mit einer Kame-ra ausgestattet, die Bilder von den Jung-vögeln im Nest zeigen. Dank einer über-dachten Tribüne finden die Flugvorfüh-rungen bei jedemWetter statt. Den stolzenGreifvögeln kann der Regen sowiesonichts anhaben. ac

TCS-Mitglieder haben eine Ermässigung von 2 Fr.auf dem Einzeleintrittspreis und von 5 Fr. aufder Family-Card. Die Falknerei ist am Montaggeschlossen. Infos: Tel. 0917519586 oderwww.falconeria.ch.

Der Vorführungsbeginn versetzt einen zu-rück insMittelalter, als die Ritter mit demFalken auf dem grossen Lederhandschuhauf die Jagd gingen. In der Falknerei Lo-carno kann das Erlebnis dieser vor rund4000 Jahren in den Steppen Asiens ent-standenen Kunst der Jagd nachempfun-

Marché auf derA2:mediterraneKöstlichkeitenKaumauf der Tessiner Seite aus demGott-hardtunnel, stellen sich bei vielen dieersten Feriengefühle ein. Die Mittages-senszeit rückt näher und wer nach demFrühstück aus der Deutschschweiz losge-fahren ist, spürt langsam einen kleinenHunger. Wo aber etwas Gutes essen, ohnekostbare Reisezeit zu verlieren? Ganz ein-fach, im Marché Restaurant der Raststät-te Bellinzona Nord ist man an der richti-gen Adresse. Dies nicht nur, wennman aufder A2, sondern auchwennman auf der A3über den San Bernardino unterwegs ist.Gleich beim Eintreten merkt man, dassman es hier nicht mit dem üblichen Auto-bahn Self-Service-Restaurant zu tun hat.Hier herrscht bereits «Italianità»: haus-gemachte Teigwaren, Tagessuppen (ohneBouillonwürfel gekocht!), hausgemachtePatisserie mit Saisonfrüchten. Salat undGemüse werden von den Bauern aus derRegion geliefert und befinden sich noch inden Kistchen, noch glänzend vom mor-gendlichen Tau. Das Entrecôte wird vorden Augen und nach dem Geschmack derKunden gegrillt. Es gibt keine Tiefkühl-produkte und selbst der Kaffee ist «Bio».Bei der Rückfahrt dann, nach viel ge-

nossener «Italianità», steht auf der Gegen-fahrbahn der asiatische Grill des MarchéBellinzona Süd zur Verfügung. Auch einegesunde Ernährung trägt zum Gelingender Reise bei! ac

TCS-Mitglieder geniessen in den MarchéRestaurants in ganz Europa einen Rabatt von10% auf Ess- und Trinkwaren (nicht alkoholische):www.marche-restaurants.com.

Page 59: Touring 11 / 2011 deutsch

23.Juni 2011 | touring 11 | Club und Mitglied 59

›«Mit dem VSZ Derendingen gelingt es unsendlich, die Lücke zu einem flächendecken-den gesamtschweizerischen Angebot fürdie fahrerische Aus- und Weiterbildungzu schliessen», sagte TCS-ZentralpräsidentNiklaus Lundsgaard-Hansen an der Feierzum Spatenstich. Die Investitionen liegenbei 11 Mio. Fr. Die neue Anlage wurde soentwickelt, dass gleichzeitig vier Kurse aufdem Gelände durchgeführt werden können.In dem neuen Zentrum werden Kurse füralle Fahrzeugkategorien angeboten. So kön-

nen sich Lenker von Motorrädern, Perso-nenwagen, und Lastwagen durch Modera-toren aus- und weiterbilden lassen.Der TCS hat sich mit den Sektionen im

Bereich der fahrerischen Aus- und Weiter-bildung zur Nummer eins entwickelt. Aufseinen insgesamt 14 Ausbildungsplätzenund 35 Kursstandorten für die obligatori-sche Ausbildung von Neulenkern führt erjährlich rund 4050 Kurse und Trainings mitüber 44000 Teilnehmenden durch.‹

pd/hwm

Bald ein ZentrumimMittellandSpatenstich für das sechste Verkehrssicherheitszentrum(VSZ) der TCS-Tochter Test & Training AG in Derendingen.

Key

stone/

TCS

Spatenstich-Zeremoniell mit den TCS-Persönlichkeiten Christoph Erb, Beat Flückiger,Zentralpräsident Niklaus Lundsgaard-Hansen und Fritz Arni (von rechts).

TCS-DienstleistungenTelefon 0844888111 oder www.tcs.ch

Mitgliedschaft www.tcs.ch

Motorisiert (Automobilisten je nach Sektionund Motorradfahrer) und pro rataPartner-/Jugendkarte Fr. 44.–Nicht-motorisiert Fr. 32.–COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.–Velofahrer (mit Velo-Assistanceund Haftpflicht) Fr. 37.–Junioren (mit Velo-Assistanceund Haftpflicht) je nach SektionCamper (Nur für motorisierte odernicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–

(Camping-Club AG: +Fr. 7.–; ZH: +Fr. 5.–)

ETI TCS www.eti.ch

Europa motorisiert «Familie» Fr.103.–Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.–Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.–Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.–Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.–Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.–Heilungskosten Europa Fr. 32.–Heilungskosten ausserhalb Europa Fr. 45.–

Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch

für die ganze Familie Fr. 28.–20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS

Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen

Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr.134.–Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr.111.–

ASSISTA TCS www.assista.ch

Rechtsschutz versi che rungVerkehr «Einzelp.» Fr. 66.– «Familie» Fr. 96.–Privat (ohne Verkehrs-Rechtsschutz)«Familie» Fr. 245.– «Einzelperson» Fr.225.–Privat (mit Verkehrs-Rechtsschutz)«Familie» Fr. 215.– «Einzelperson» Fr.192.–Gebäude Fr. 60.–

Auto TCS www.autotcs.ch

Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko,Unfallversicherung, Bonusschutz,Parkschadenversicherung. 0800801000

Zweirad www.versicherungentcs.ch

Velo-Assistance mit Velo-Vignette, Rechts-schutz, Beistandsleistungen und Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–*od. Kasko-Deckungs-Variantebis Fr. 5000.– Fr. 80.–*Velo-Vignette Fr.6.50*Moto-Assistance (Pannenhilfeund Beistandsleistungen) Fr. 41.–*Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland*Preis für TCS-Mitglied

TCS Drive Kreditkarten

TCS MasterCard drive Fr. 50.–Partnerkarte Fr. 20.–TCS American Express drive Gold Fr.100.–Partnerkarte Fr. 50.–

Infotech www.infotechtcs.ch

Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stelltdie kompetent und neutral erarbeiteten Informa-tionen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung.

Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch

Preisermässigung auf das Kursangebot in denVerkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) undStockental (BE) und FahrtrainingszentrenLignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU).

Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch

Obligatorische Weiterbildungskurse zumdefinitiven Führerausweis.

Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch

Reisen 0844 888 333Camping www.campingtcs.ch 0224172520Hotels Schloss Ragaz,www.hotelschlossragaz.ch 0813037777Bellavista,www.hotelbellavista.ch 0917951115Velo und Freizeit www.rad.tcs.ch

Seit einem JahrETI-MedDie Fachstelle für medizinische Assistancedes TCS, ETI-Med, wurde im ersten Jahrihres Bestehens 4000 Mal kontaktiertund hat über 700 medizinische Rück-führungen aus dem Ausland mitverschiedenen Partnern organisiert.

› Vor einem Jahr rief der TCS eine medi-zinische Zelle im Innern der Organisationins Leben, die mit der Beratung von ETI-Schutzbriefinhabern in gesundheitlichen

Notsituationen im Ausland beauftragt ist(www.eti.ch). Das Spezialistenteam vonETI-Med, das rund um die Uhr und 365 Ta-ge im Jahr tätig ist, hat etwa 4000 AnrufevonMitgliedern in schwierigen Situationenerhalten. Aufgrund dieser Kontaktnahmenwurden über 700 medizinische Rückfüh-rungen aus demAusland organisiert, davon150 im Ambulanzjet, 350 auf einem Linien-flug, 190 auf dem Landweg mit der Ambu-lanz oder einem anderen Sanitätsfahrzeugund 20 via Helikopter.Zu den Aufgaben von ETI-Med gehört

auch die Beantwortung von medizinischenFragen für jene, die ihre Auslandreise erstplanen.‹ ac

Page 61: Touring 11 / 2011 deutsch

23.Juni 2011 | touring 11 | Leserseite 61

Impressumtouring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W.Müller (hwm, stv.Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv.Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, MathiasWyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Karin Graniello (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen(Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 0313805000, Fax 0313805006. E-Mail: [email protected]. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: DeutscheAusgabe: 828010, Totalauflage: 1325035. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten.Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 0313872116, Fax 0313872100. Herstellung: St.GallerTagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe derMitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844888111, E-Mail: [email protected]: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskrip-te wird jede Haftung abgelehnt.

Krakauer Tuchhallen«Touring» 10/2011

Unter Ihrer Bildergalerie steht leider einefalsche Legende: Beim strahlend hellenGebäude mit dem schimmelbespanntenGefährt davor handelt es sich nicht um dieMarienburg (Backsteinbau), sondern umdie renovierten Krakauer Tuchhallen.

Johann Georg Hasler (@)

Die Redaktion verdankt die diversen Hin-weise aufmerksamer Leser und streutAsche auf ihr Haupt.

Ruf nach zweiter Gotthard-RöhreIn den 60er Jahren hat das SchweizerStimmvolk an der Urne dem Bau von natio-nalen Autobahnen zugestimmt. Insbeson-dere einer Nord–Süd- und einer Ost–West-Verbindung. Während die Ost–West-Ver-bindung heute durchgehend befahrbar ist,besteht immer noch eine grosse Lückein der Nord-Süd-Verbindung in Form derGotthard-Passage. Autobahnen sind lautDefinition «richtungsgetrennte Fahrbah-nen». Dies ist im Gotthard mit dem beste-henden Gegenverkehr in keiner Weise derFall. Es wird endlich Zeit, dieses Manko imschweizerischenNationalstrassennetz auf-zuheben und den Bau der zweiten Röhre amGotthard zügig in Angriff zu nehmen.

Max Niederhauser (@)

Antwort auf die Umweltetikette«Touring» 9/2011

Ich verstehe die Aufregung um die Umwelt-zonen in den Innenstädten nicht, wie siejetzt gerade in Europa Mode werden. Was

Leserbriefe

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In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, destogrösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktionbehält sich Kürzungen vor und führt keine Korres-pondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail ([email protected]) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls inder Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Wettbewerbhaben wir denn in diesen kontaktfeindli-chen Städten zu suchen? Sie geben zwarUn-summenWerbegeld aus, würgen dann aberden eigenen Tourismus ab. Hotels, die indiesen zwangsweise verkehrsfreien Innen-städten stehen, sollen sie doch mit einhei-mischen Gästen füllen, die umwetlfreund-lich zu Fuss kommen. Sicher nicht mit tou-ristischen Melkkühen, die ihre Koffer vomweit entfernten Carparkplatz mühsam her-beischleppen müssen. «Bleibe im Landeund nähre Dich redlich», heisst ein uralterSpruch. Wir haben in der Schweiz genü-gend wunderschöne Plätze und Orte, auchin Innenstädten, die jederzeit einen Besuchwert sind. Hans Rechsteiner (@)

CO2-Abgabe«Touring» 9/2011

Es ist generell eine Sauerei, dass die Auto-fahrer mit immer neuen und höheren Abga-ben als Milchkühe der Nation herhaltensollen. Bei tieferen Treibstoffpreisen imgrenznahen Ausland wird der erhoffteLenkungseffekt ins Negative umschlagen.Der Transitverkehr tankt – wie jetzt schonLastwagen und Reisebusse – vor derSchweizer Grenze. Für uns wird es sichnoch besser lohnen, zum Einkauf über dieGrenze zu fahren und gleich noch den Tankzu füllen. Ein Dominoeffekt, welcher unse-rem Detailhandel wenig Freude bereitenwird. Franz Klarer (@)

Sportliche Perfektion

Der sportlich-dynamische Certina DS

PodiumChronograph ist aus 316L Edel-

stahl gefertigt undmit einer schwarzem

PVD Beschichtung veredelt. Der Zeit-

messer besitzt ein ETA Quarz-Werk mit

einem 12-Stunden Chronographen. Die

Uhr ist bis zu einem Druck von 10bar

(100Meter) wasserdicht, besitzt ein Sa-

phirglas und ist wie alle Certina Sport-

uhren mit dem DS Konzept (Doppelte

Sicherheit) ausgestattet. Beantworten

Sie die drei untenstehenden Wettbe-

werbsfragen und mit etwas Glück ge-

hört diese Uhr im Wert von 685 Fr.

schon bald Ihnen.

Preissponsor: Certina S.A., Le Locle,

www.certina.com

Die Fragen:

1. Welches Modell von Peugeot wurde

in dieser Ausgabe getestet?

2. Um welchen Abenteuerpark han-

delt es sich in unserer Reportage?

3. Wo findet dieses Jahr die Delegier-

tenversammlung des TCS statt?

Antworten können per Post, SMSund im Inter-

net www.touring.ch abgegeben werden (Ab-

sender nicht vergessen).

Wettbewerb 9/2011: Doris Schneider aus

Seftigen BE gewann den Eintritt ins Laténi-

um in Neuenburg und die Übernachtung im

Luxushotel auf Stelzen, dem «Palafitte».

Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am

«Touring»-Wettbewerb ist jedermann zu-

gelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mit-

arbeiter und deren Familienangehörige. Die

Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Die Preisewerden nicht bar ausbezahlt. Über

den Wettbewerb wird keine Korrespondenz

geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb,

Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring»

plus Antworten an 9988 (1.–/SMS)

oder www.touring.ch

Einsendeschluss: 3. Juli 2011

Page 62: Touring 11 / 2011 deutsch

62 Nachgefragt | touring 11 | 23.Juni 2011

anderer Kundengruppen – insbesonderevon Familien – zu berücksichtigen, sollteman auch «rote Pisten» und «blaue Pisten»anbieten.

Welche touristischen Einrichtungen finden

Sie besonders gelungen?

Zum Beispiel das Feriendorf Fiesch (VS), indem mindestens 30 Aktivitäten zur Aus-wahl stehen: von Aerobic über Gleitschirm-fliegen und Rafting bis hin zu Badminton.Ebenfalls begeistert bin ich vom FerienortMoléson im Kanton Freiburg, wo ein Frei-zeitpark mit Bobschlitten und Grasrollernerrichtet wurde. Das ist Sport und Abenteu-er, aber ohne Risiko.

Man sieht auch Abenteuerparks entstehen,

in denen man auf Bäume klettert und mit

einer Tyrolienne hinuntergleitet. Wie stehen

deren Erfolgschancen?

Ich glaube fest an sie, aber das Marketingmüsste sie stärker fördern. Solche Parksspielen eine wichtige Rolle im Diversifizie-rungsprozess der Ferienorte. Um zu gewin-nen, muss man auf Vielseitigkeit setzen.

Die Abenteuerparks zielen auf Jugendliche

und Kinder ab. Welchen Einfluss haben letz-

tere auf die Wahl der Freizeitaktivitäten?

Man geht davon aus, dass die Wahl der Ak-tivitäten etwa zu 50% auf die Vorlieben derKinder zurückgeht. Das Marketing hat diesbegriffen und versucht, diese Zielgruppezu gewinnen. Man muss dabei aufpassen,nicht zu unlauteren Mitteln zu greifen.

Haben Sie auf Ihren Auslandreisen eine

Erfolg versprechende, für die Schweiz

geeignete Einrichtung gesehen?

Ich habe kürzlich das Skigebiet WhistlerMountain in Britisch-Kolumbien besucht.Ich war beeindruckt über die Entwicklungder Bikeparks, die verschiedene Mountain-bike-Routen in der Natur anbieten. Sie sindder perfekte Beweis dafür, dass das «grüneGold» dem «weissen Gold» zu Hilfe kommt.

Genau, mehrere Schweizer Skiorte in mittlerer

Höhe sind ja vom Schneemangel bedroht.

Was kann man dagegen tun?

Weiter diversifizieren. Parallel zu den Akti-vitäten, deren Fokus auf dem Abenteuerliegt, sollten wir auch die Kultur nichtvernachlässigen, die in der Zwischensaisonviel Publikum anzieht.«

Interview: Jacques-Olivier Pidoux

Immer mehr Touristen suchen das Abenteuer und wollensich selber übertreffen. Francis Scherly, Honorarprofessoran der Universität Lausanne, analysiert diesen Trend.

täten anzubieten. Vor diesem Hintergrundscheint mir, dass sich Canyoning und Bun-gy Jumping hauptsächlich an eine Insider-Kundschaft richten, die den Adrenalin-Kickin der körperlichen Anstrengung sucht.

Diese Aktivitäten sind also nicht für alle

Touristen geeignet...

Nein. Das sind die «schwarzen Pisten» derSommerferien. Um auch die Bedürfnisse

»Canyoning, Bungy Jumping, Klettersteige:

Wie lässt sich die Entwicklung solch

abenteuerorientierten Aktivitäten erklären?

Francis Scherly: Sie hat mit einem Gesin-nungswandel zu tun, der vor zehn Jahreneinsetzte. Nach dem «sea, sex und sun» der60er Jahre zeichnet sich ein der Achtsam-keit, Ökologie und Umwelt zugewandterTrend ab. Die Natur wird zum Partner, aufden man baut, um eine Vielzahl von Aktivi-

Spass und geballteAbenteuerlust

Francis Scherly, Honorarprofessor an der Uni Lausanne und Tourismusspezialist.

Zur PersonFrancis Scherly ist Honorarprofessor an derUniversität Lausanne und Tourismusspezialist.Er hat viele Untersuchungen über Kultur- undSportevents geleitet, zum Beispiel über den Einflussdes Jazzfestivals Montreux, die Tour de Romandieoder die Patrouille des Glaciers. Privat hat erdie Schweizerische Alphorn Akademie gegründet.

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