Touring 01/2010 deutsch

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Fussgängerstreifentest Uneinheitliche Gestaltung sorgt für Verwirrung 22 Gefährliche Routine Mit TCS-Kursen etwaige Lücken schliessen 50 BMW X1 im Test Gekonnte Mischung von SUV und Kombi 28 Wettbewerb: Zwei Flugtickets nach Melbourne 55 Reisen TCS und Kuoni Ein Duo erfüllt Ferienträume 6 Generationenkonflikt auf der Strasse Es mangelt oft an Fairness 16 «Touring»-Leserreise durch Skandinavien Vom Trollfjord zum Nordkap 38 14. Januar 2010 touring 1 www.touring.ch AZA 1214 Vernier Die Zeitung für den mobilen Menschen

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Die Zeitung für Mobilität, Ausgabe vom 14. Januar 2010 // TCS Touring Club der Schweiz

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FussgängerstreifentestUneinheitliche Gestaltungsorgt für Verwirrung 22

Gefährliche RoutineMit TCS-Kursen etwaigeLücken schliessen 50

BMW X1 im TestGekonnte Mischung vonSUV und Kombi 28

Wettbewerb: Zwei Flugtickets nach Melbourne 55

Reisen TCS und Kuoni

Ein Duo erfülltFerienträume 6

Generationenkonflikt auf der Strasse

Es mangelt oft an Fairness 16

«Touring»-Leserreise durch Skandinavien

Vom Trollfjord zum Nordkap 38

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14.Januar 2010 | touring 1 | Editorial und Inhalt 5

Ferien sind eine emotionale Angelegen-

heit. Millionen von Menschen wollen

jährlich während drei, vier Wochen ihre

Träume verwirklichen. Auf Ferien wird

höchst ungern verzichtet, der Sparhe-

bel lieber anderswo angesetzt. Kostet

zudem der Sonnenuntergang in der

kleinen Bucht nicht allzu viel derzeit,

umso besser. Die Präferenzen auf der

Käuferseite sind also klar abgesteckt.

Auf der Anbieterseite verhält es sich

in einem zentralen Punkt umgekehrt:

Kalkulation und Risikoabwägung kom-

men vor den Emotionen. Zuviel einge-

kaufte Flugrotationen und Hotelbetten,

die sich nicht verkaufen lassen, verur-

sachen rote Zahlen. Und in der Schwei-

zer Reisebranche haben sich auch im

vergangenen Jahr grosse Player ver-

kalkuliert. Die in den nächsten Wochen

publik werdenden Marktanteilsverluste

und roten Zahlen spiegeln eine Bran-

che, die auch gegen erodierende Mar-

gen ankämpft.

Die Konsequenzen sind absehbar. Der

Spardruck wird beibehalten, Kurzarbeit

und Entlassungen ebenso. Kleine An-

bieter geraten zwischen die Mühlsteine

der Grossen. Oder suchen bewusst deren

starke Schultern. Übernahmen und Ko-

operationen konsolidieren den Schwei-

zer Reisemarkt weiter, wie das Beispiel

von Reisen TCS und Kuoni auf den

Seiten 6–11 zeigt. Auch das ist nicht

das Ende der Fahnenstange. Bestens in-

formierte und Internet gewohnte Kon-

sumenten werden die Reisebranche

weiter in Bewegung halten.

Christian Bützberger, Redaktor

Ferien – im Clinchzwischen Emotionund Kalkulation

Fokus 6 Reisen TCS und Kuoni: Die Kleineren suchen Unterschlupf bei den Grossen.

Mensch und Mobilität13 Über den Wolken: Die Airline-Uniformen von Expertin Tanja Klein analysiert. 16 Drei Generationen, eine Strasse: Der Altersunterschied birgt Konfliktpotenzial.

Test und Technik33 Stabilitätsprogramm ESP: Immer mehr auch auf Schweizer Strassen anzutreffen.35 Sparsame Neuwagen: Neuste Innovationen führen zu verbrauchsoptimierten Motoren.

Freizeit und Reisen45 Hamburg und Berlin: Die zwei beliebtesten deutschen Städte bei Schweizer Touristen.47 Die Pneus prüfen: Ein paar geldsparende Tipps bei der Übernahme von Mietwagen.

Club und Mitglied50 Noch besser Autofahren: Der TCS bietet einen Auffrischungskurs für Routiniers.53 Versicherung wechseln: Auch bei Fahrzeugwechsel und im Schadensfall möglich.

13 Ratgeber Verkehr

53 TCS-Dienstleistungen

55 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

56 Nachgefragt: Peter Krist, BMW X1-Projektleiter

Als Opel noch in Biel produziert wurdeDieses Jahr begeht General Motors Suisse das 75-Jahr-Jubiläum. Bis 1975 wurden in den Bieler Werken 330000 Autos des Konzerns zusammengefügt, davon rund270000 von Opel. Unser Bild zeigt die Montage eines Opel Kadett im Jahre 1936.

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TitelbildFotograf: Fabian Unternährer

28 Fit für den GrossstadtdschungelBMW schickt mit seinem neuen X1-er einen SUV mit stadtverträglichen Abmessungen an den Start und trifft damit den Nerv der Zeit.

38 Skandinavien vom FeinstenAuf einem Hurtigrutenschiff die tollenLandschaften Skandinaviens geniessen ist eines der vielen Highlights dieser sommerlichen Touring-Leserreise.

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›Die Reiseindustrie ist in rotierender Be-wegung. Die Konsumenten sind wähleri-scher, kaufen nicht mehr fraglos, was ihnenReiseanbieter vorsetzen. Das Internet alsInformations- und Buchungskanal steuertseinen Teil ebenso zur Erodierung altbe-währter Strukturen bei, wie der messer-scharfe Preiskampf zur Schrumpfung derMargen. Und die Wirtschaftskrise mit derAngst um den Arbeitsplatz kurbelt das Ferienbuchungsverhalten auch nicht an.Diese Faktoren provozieren Veränderungenin der Schweizer Reisebranche. So schliesstder TCS per Ende Februar respektive Ende

6 Fokus | touring 1 | 14.Januar 2010

Reisen TCS und Kuoni arbeiten sehr eng zusammen, wovon Clubmitglieder in hohemMasse profitieren. So lassen sich in mehr als 100 Kuoni-Filialen auch die kühnstenReiseträume verwirklichen. Reisen TCS lanciert spektakuläre Mitgliederaktionen.

Attraktiver reisen dank Kooperation mit Kuoni

Mai 26 von 34 Geschäftsstellen, acht wur-den zu Kuoni-Filialen umgebaut (Schwyz,Glarus, Wetzikon und Stans in der Deutsch-schweiz; Lausanne, Genf Rive, Genf Blan-donnet, Sion in der Romandie). Bereits seitdem 1 .Dezember vergangenen Jahres wer-den die Angebote von Reisen TCS beimSchweizer Marktleader Kuoni produziert,die Vermarktung an die Mitglieder wirdweiterhin durch den TCS vorgenommen.Welche Vorteile die neue Konstellation fürdas einzelne Clubmitglied mit sich bringt,zeigt das folgende Rundtischgespräch mitden Exponenten Benno Iten, Verkaufsdi-

rektor bei Kuoni, Marianne Häuptli, Direk-torin Touroperating Kuoni, Pascal Wieser,Leiter Tourismus und Freizeit beim TCSund Verena Gharbi, Verantwortliche vonReisen TCS.

»Was ändert sich konkret für das TCS-

Mitglied, wie kommt es jetzt zu seinen

Reiseangeboten?

Pascal Wieser: Jedes Clubmitglied kannseit dem 1.Dezember 2009 in mehr als 100Kuoni-Filialen im ganzen Land seine Reise-angebote auswählen. Alle diese Kuoni-Fi-lialen sind, auch als visuelles Zeichen der

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haben die Clubmitglieder auch die Gewähr,dass die TCS-Reiseprodukte speziell für dieTCS-Mitglieder kreiert werden.

Auf welche neuen, innovativen oder auch

schrägen Produkte/Angebote kann sich

das TCS-Mitglied freuen?

Verena Gharbi: Wir werden einmal unserealtbekannten Erfolgsprodukte wie etwadas Motorhome weiter ausbauen, da istnoch einiges an Potenzial vorhanden. Mitder attraktiven und breiten Kuoni-An -gebots palette zusammen können wir jetzt

wesentlich mehr Mitgliedern auch finan-ziell interessante Reiseangebote offerieren.Wir haben da ein paar ganz heisse Eisen imFeuer.

Sind auch spezielle Vergünstigungen für

Clubmitglieder zu erwarten?

Marianne Häuptli: Selbstverständlich wirdes für TCS-Mitglieder Vergünstigungengeben. Auch diesbezüglich haben wir einpaar Ideen in der Pipeline.

Wie sehen die Vertriebskanäle der

Reisen-TCS-Produkte bei Kuoni aus?

Benno Iten: Das sind vorab unsere mehr als100 Reisebüros, das Internet unter www.kuoni.ch und die Call Centers. Pascal Wieser: Alle Reiseangebote sind natürlich auch unter www.reisen-tcs.chanklickbar. Verena Gharbi: Attraktive Reiseangebotewerden auch per Mailing angeboten.

Ist der Online-Auftritt von Reisen TCS auch

ein Verkaufskanal von Kuoni-Produkten?

Pascal Wieser: Ganz klar ja. Das Reisen-TCS-Angebot wird weiter ausgebaut undzusätzlich mit attraktiven Kuoni-Angebotenangereichert.

Die beiden TCS-Produktlinien «Travel Club»

und «Wunderwelt» werden weitergeführt.

Was kommt da Neues?

Marianne Häuptli: Diese beiden beliebtenProdukte werden weiter entwickelt. Dabeidenken wir auch an einen Ausbau im güns-tigeren Segment. Pascal Wieser: Unter der Marke Reisen TCSofferieren wir weiterhin mobilitätsaffineIndividualreisen wie Motorhome, 4�4-Autoreisen, Hausboote oder Kreuzfahrten.Wir schreiben unter dem Brand «Wunder-welt»-Rundreisen auch weiterhin keine Ba-

14.Januar 2010 | touring 1 | Fokus 7

deferien aus. Aber Reisen TCS wird fürTCS-Mitglieder neu auch Kuoni-Sonderan-gebote, unter anderen auch Badeferien, an-bieten. Das ist ein klar ersichtlicher Mehr-wert aus der Zusammenarbeit mit Kuoni.

Reisen TCS wie Kuoni sind ja im Markt nicht

als Billiganbieter bekannt. Ist es denkbar,

dass preislich interessante Angebote, lies

Schnäppchen, für ein interessiertes

Käufer segment aufgelegt werden?

Benno Iten: Wir wollen kein Billigstanbie-ter werden. Wir haben kein Interesse, zumBeispiel eine Woche Dominikanische Repu-blik für 150 Fr. zu verkaufen. Solche Ange-bote ermöglichen den Hotels vor Ort keinnachhaltiges Wirtschaften. Mit HelveticTours können wir unseren preisbewusstenKunden stets sehr attraktive Angebote ma-chen. Für uns ist Nachhaltigkeit ein ganzzentrales Thema. Nachhaltigkeit wird nochverstärkt ins Bewusstsein breiter Konsu-mentenschichten rücken. Wir möchten des-halb Preise nur soweit drücken, dass wirallen Anbietern auch weiterhin noch einefaire Verdienstmöglichkeit ermöglichenkönnen. Verena Gharbi: Wir wissen seit Jahren,dass TCS-Mitglieder ausgesprochen quali-tätssensibel reagieren und nicht in ersterLinie nach den billigsten Angeboten Aus-

schau halten. Sie legen aber zurecht vielWert auf das beste Verhältnis zwischenPreis und Leistung. Pascal Wieser: Wir sitzen ja auch nicht zu-fällig mit Kuoni am selben Tisch. Wir sindin Sachen Preis/Leistung nicht nur alleinvon der Kernmarke Kuoni überzeugt, son-dern auch von all den andern ihr gehören-den Brands wie Helvetic Tours, PrivateSafaris oder Railtour und Frantour, um nurein paar wenige zu nennen.

Seit einem Jahr führt Reisen TCS die belieb-

ten «Touring»-Leserreisen durch. Wie sieht

es damit in Zukunft aus?

Marianne Häuptli: Wir werden weiterhindie auf grosses Echo stossenden «Touring»-Leserreisen anbieten. Ein spezielles Teamwird wie bis anhin auf die Bedürfnisse der«Touring»-Leser zugeschnittene Angebotekreieren.Verena Gharbi: Der grosse Vorteil ist, dasswir all diese Spezialreisen in gleichen Haus

Pascal Wieser, Leiter Tourismus und Freizeit beim TCS und Benno Iten, Verkaufsdirektor bei Kuoni, bei der gemeinsamen Ferienlektüre in einer Kuoni-Filiale in Zürich.

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Fortsetzung auf Seite 8

Zusammenarbeit, mit dem Logo von ReisenTCS versehen.

Welche Vorteile entstehen aus dieser engen

Zusammenarbeit mit dem Schweizer

Branchenleader Kuoni für das Clubmitglied?

Benno Iten: TCS-Mitglieder können unteranderem von den Spezialangeboten aus unserem breiten Kuoni-Angebotsspektruminklusive Helvetic Tours und den Spezia -listen Manta, Kontiki, Intens Travel etc.profitieren.

Wie ist diese Zusammenarbeit in den Kuoni

respektive Helvetic-Tours-Reisebüros für

das Clubmitglied spürbar?

Marianne Häuptli: Die Touroperating-Teams von Reisen TCS arbeiten ja vollum-fänglich bei Kuoni in Zürich oder Genf. So

«Für das TCS- Mitglied ändertsich nicht viel.»

Marianne Häuptli

«Qualität undPreis stimmen bei Kuoni immer.»

Verena Gharbi

Page 10: Touring 01/2010 deutsch

8 Fokus | touring 1 | 14.Januar 2010

herstellen und ausgewählten Gruppen an-bieten können.

Was passiert mit den klassischen Angeboten

wie Center Parcs, die exklusiv von Reisen

TCS angeboten wurden?

Verena Gharbi: Center Parcs präsentiertsich ab März neu. Die werden eine europäi-sche Internetseite aufschalten, auf der sieihre Produkte anbieten. Das machen sie inFrankreich schon jetzt so, also ohne Ver-kaufsnetz, das wird in wenigen Wochenauch in der Schweiz so sein.Marianne Häuptli: Auf dem TCS-Reisefens-ter wird eine Buchungsmaschine zu findensein, TCS-Mitglieder können auf diese

Weise weiterhin Center-Parcs-Angebotebuchen. Neu wird zudem die Center-Parcs-Buchungsmaschine auch auf der Kuoni-Website aufgeschaltet sein.

Wenn jetzt Reisen TCS und Kuoni nicht

zufällig an diesem Tisch sitzen, stellt sich

die Frage, wie attraktiv die Braut Reisen TCS

ist?

Benno Iten: Sie ist äusserst attraktiv. Kuonibesitzt ja keine eigenen Schiffe, Flugzeugeund Hotels. Also sind wir als Anbieter da-rauf angewiesen, dass wir die Kunden sehrgut kennen und wir nah bei ihnen sind. Das

ist auch der Grund, warum sie zu uns kom-men und unsere Produkte kaufen. Wir ken-nen die Kunden gut, wir kennen die Leis-tungsträger gut und wir wissen, wer zuwem passt. In diesem Geschäft von vielenMenschen zu wissen, was sie auf Reisenwünschen, brauchen und wollen ist ent-scheidend. Und genau diese Qualitäten,dieses Wissen, bietet Reisen TCS.

Kuoni setzt im Gegensatz zur Konkurrenz

auf schön designte Reisebüros, teils auch als

Lounges, in denen sich Kunden informieren

und buchen.

Benno Iten: Wir sind absolut überzeugt,dass sich das emotionale Thema Reisen inschön gestalteten Reisebüros ideal disku-tieren lässt. Mit den acht übernommenenReisebüros von TCS sind wir zu weiterenguten Standorten und Mitarbeitern gekom-men. Dies hilft uns, das Geschäft mit derbestehenden Kundschaft gezielt weiter zupflegen. Auch aus diesem Blickwinkel istReisen TCS eine tolle Braut.

Dann blicken wir auf eine ideale Win-win-win-

Situation?

Benno Iten: Ja klar, der dritte Gewinner istder Konsument, das TCS-Mitglied. Natür-lich sind wir bei allen Verhandlungsschrit-ten immer von der Frage ausgegangen: Wasnützt eine solch enge Zusammenarbeit demClubmitglied? Denn, nützt die Zusammen-arbeit dem Clubmitglied nichts, bringt esauf lange Sicht weder Kuoni noch ReisenTCS etwas.Pascal Wieser: Den TCS-Mitgliedern seihier noch einmal versichert, dass Reisenweiterhin ein wichtiges Standbein bleibtim Club. Vom TCS werden Reiseangeboteweiterhin so aktiv beworben und kommu-

niziert wie in der Vergangenheit. Der Unter-schied ist einfach, dass TCS-Reiseangebotejetzt mit Kuoni vom professionellsten undrenommiertesten Anbieter der Schweiz pro-duziert und vertrieben werden. Und davonprofitieren unsere Mitglieder.

Die Kooperation läuft ja erst seit dem

1.Dezember 2009. Welches Fazit ziehen sie

nach diesen paar Wochen?

Marianne Häuptli: Es läuft ausgesprochengut. Für das TCS-Mitglied ändert sich vor-dergründig ja nicht viel. Es stehen produk-tionsseitig wie von der Vermarktungsseiteher immer noch dieselben Menschen hinterden Reiseangeboten. Auch von den beid -seitigen Qualitätsansprüchen her bewegenwir uns auf demselben Niveau. Mit verein-ten Kräften sollten wir in diesem Bereichsogar noch besser werden können. Wenndas einzelne Mitglied jetzt produktions -seitig keine wesentlichen Veränderungenspürt, ist das ein Kompliment. Registriertder Konsument später neue Produkte oderbreiteren Zugang zu neuen Angeboten,dann liegen wir richtig.Verena Gharbi: Dem TCS-Mitglied stehenseit sechs Wochen mehr als 100 Kuoni-Fi-lialen zur Erfüllung seiner Reisewünsche

zur Verfügung. Gegenüber den 34 von vor-her ist das doch eine riesige Verbesserung. Pascal Wieser: Rund 70 Personen oder zweiDrittel der früheren Mitarbeitenden vonReisen TCS arbeiten ja weiterhin für unsereMitglieder, jetzt einfach bei Kuoni. UnsereMitglieder können sich so von ihren be-kannten Beratern beraten lassen, die ge-wohnte Kundenbetreuung ist vollständiggewährleistet.

Wie beurteilen Sie die Wirkung durch

den Wechsel und die Integration der über-

nommenen TCS-Mitarbeitenden?

Benno Iten: Wir spüren diesen speziellenSpirit, diese regionale Verankerung derehemaligen TCS-Mitarbeiter. Das ist eineder ganz grossen Herausforderungen, dasswir diesen Spirit mitnehmen können unddie Nähe zu den einzelnen Sektionen pfle-gen können. Es ist gut spürbar, dass hier eine Truppe am Werk ist, die seit Jahrenzusammenarbeitet und genau weiss, fürwen sie da ist. Wir werden bewusst daraufhinarbeiten, dass Kuoni ein Teil diesesTCS-Lebens in allen Regionen wird.«

Aufgezeichnet: Christian Bützberger

«Kuoni will Teildes TCS-Lebenswerden.»

Benno Iten

«Mit Kuoni denbesten Partnergefunden.»

Pascal Wieser

In mehr als 100 Kuoni-Filialen in der ganzen Schweiz können Clubmitglieder die ganze Palette an Ferienangeboten von Reisen TCS ebenso wie von Kuoni buchen.

Fortsetzung von Seite7

Page 13: Touring 01/2010 deutsch

14.Januar 2010 | touring 1 | Fokus 11

Destinations-Management heisst, Kuonis-Leute kümmern sich um die Touristen vor Ort, die grosse Stärke des Branchenleaders.

zvg

›Mit 4,8 Mrd. Fr. Umsatz (2008) steht Kuoniim europäischen Ranking auf dem respekt-ablen 5. Rang von acht bewerteten Firmen.Gegen den unangefochtenen Branchenpri-mus TUI Travel mit 27,5 Mrd. Fr. Umsatzspielt Kuoni allerdings eine untergeordneteRolle. Auch die 17,5 Mrd. Fr. Umsatz desBranchenzweiten Thomas Cook liegen inunerreichbarer Weite. Anzufügen bleibt,dass TUI Travel wie Thomas Cook durchFusionen in diese Sphären gehoben wurdenund ihre Umsätze vorwiegend im Badeferi-enbereich generieren.

Kaum grosse Würfe | Spekulationen aufweitere Grossfusionen in Europa erteiltAnalyst René Weber von der Bank Vontobeleine klare Absage. Die grossen Player seiendie nächsten ein, zwei Jahre mit Restruktu-rierungs-/Integrationsarbeiten vollauf be-schäftigt. Und wie sieht die Reisebranchein der Schweiz in zwei Jahren aus? Auch danimmt der Analyst allen Spekulationen denWind aus den Segeln: «Einer Übernahmevon Kuoni etwa durch die Migros würde die

Wettbewerbsbehörde wohl kaum zustim-men.» René Webers Prognose, dass auch inzwei drei Jahren noch Kuoni, Migros Travelund TUI Schweiz die dominierenden Anbie-ter auf dem hiesigen Markt sein werden, istnicht allzu verwegen.

Grösse im Vorteil | Die Grossen habengegenüber kleinen und mittleren Reisean-bietern künftig zwei noch stärker ins Ge-wicht fallende Vorteile: Das Internet unddie Einkaufsmacht. Immer mehr Konsu-menten orientieren sich vor dem Buchenvon Ferien auf dem Internet. «Dabei wählendie meisten eine Seite eines grossen Anbie-ters. Wer mehr Geld investieren kann, bie-tet bessere Seiten, hebt sich so von der Kon-kurrenz ab und wird von den Konsumentenbevorzugt angeklickt», betont Weber. Ähn-lich verhält es sich beim Einkauf. Kuonizentralisiert im jetzigen Restrukturierungs-prozess den Einkauf für die gesamte Kuoni-Gruppe. «Diese geballte Einkaufsmachtwirkt sich auf tiefere Einkaufspreise aus».Als grossen Kuoni-Trumpf sieht Weber

aber das Destinations-Management, woKuoni weltweit eine führende Stellung ein-nimmt. Das sind die Organisationen undMenschen weltweit, welche die Gäste beiihren Reisen in Empfang nehmen und vorOrt begleiten.‹ Christian Bützberger

Branche optimiert StrukturenIn der Schweiz ist Kuoni die klare Nummer 1, in Europa die Nummer 5. Derzeit fährt die Reisebranche auf Restrukturierungskurs, grosse Übernahmen stehen kaum bevor.

Konkurrenz Internet

Beat Eichenberger, Chefredaktor des

«Travel Manager» sieht die Veränderun-

gen der Reisebranche im Internet. Der

Kunde stelle sich seine Ferien- oder Ge-

schäftsreise immer häufiger selber im

Web zusammen und buche direkt bei

den Leistungsträgern (Fluggesellschaf-

ten, Hotels usw.). «Mit noch ausgefeilte-

ren Internet-Tools, welche die automati-

sche Zusammenführung von tagesaktu-

ellen Flügen und Hotel-Schnäppchen

ermöglichen, werden die Reisebüros

versuchen, ihren Vermittlerstatus neu

zu definieren», so Eichenberger. Bü

Page 15: Touring 01/2010 deutsch

Die EasyJet-Uniform (seit 2007)Vom anfänglichen Image der Billig -airline, welche mit sportlichen Fleece-gilets und Jeans nach aussen getragenwurde, hat EasyJet nun auf eine tra -ditionelle Uniform gesetzt. Wie jedeandere etwas gehobene Airline wurdehier ein Anthrazit für den Stoff ge-wählt. Die Corporate Identity wird mitden orangen Paspeln transportiert, eineeinfach erkennbare Methode, die Fir-menzugehörigkeit aufzuzeigen. Auchmittels orangen Blusen und Hemdenwird gezeigt: Wir sind EasyJet.

14.Januar 2010 | touring 1 | Mensch und Mobilität 13

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.

Sehr viele Autos sind heutzutage mit

Nebellampen und Nebelschlusslichtern

ausgerüstet. Richtig eingesetzt, machen

Nebelleuchten durchaus Sinn und kön-

nen helfen, Unfälle zu verhüten. Leider

gibt es immer wieder Lenker, welche

die Nebellampen und die Nebelschluss-

leuchten in Situationen eingeschaltet

haben, in denen dies kontraproduktiv

ist. Wer schon zur Nachtzeit bei Regen

auf der Autobahn einem Fahrzeug hin-

terherfahren musste, bei dem die Ne-

belschlusslichter eingeschaltet waren,

weiss, wie unangenehm das ist.

Seit dem 1.Juli 2007 gelten bezüg-

lich Nebelleuchten neue Bestimmun-

gen: Neu dürfen sowohl die Nebellam-

pen als auch die Nebelschlussleuchten

nur verwendet werden, wenn die Sicht-

weite wegen Nebels, Schneetreibens

oder starken Regens weniger als 50

Meter beträgt. Sobald die Sicht bei

50 Metern oder mehr liegt, müssen die

Nebellichter, egal ob hinten oder vorne

und egal ob Tag und Nacht, ausgeschal-

tet sein.

Am selben Datum führte der Bundes-

rat eine zweite Neuerung ein, die leider

vielen Autolenkern nicht bekannt ist.

Bis Mitte 2007 durften die Nebellichter

auch beim Befahren von kurvenreichen

Strassen verwendet werden. Neu ist es

verboten, die Nebellampen auf kurven-

reichen Strecken einzuschalten, es sei

denn, die Sicht sei wegen Schneetrei-

bens, starken Regens oder Nebel einge-

schränkt und liege unter 50 Metern.

Die neue Regelung bringt den Vorteil,

dass Autolenker – insbesondere bei Re-

gen – weniger der Blendwirkung der Ne-

bellichter ausgesetzt sind. Dies erhöht

die Verkehrssicherheit. Auch für Fuss-

gänger schafft die neue Regelung mehr

Sicherheit, weil Autolenker durch ent-

gegenkommende Fahrzeuge weniger

geblendet werden. Wer die Nebellichter

eingeschaltet hat, obschon die Sicht

mehr als 50 Meter beträgt, kann mit ei-

ner Ordnungsbusse von 40 Fr. bestraft

werden.

RatgeberVerkehrUrs-Peter Inderbitzin

Nebellichter nurbei Sichtweiten unter 50 Metern

Das AushängeschildSeit wenigen Wochen treten die Swiss-Angestellten mit einerneuen Uniform auf. Corporate Fashion Expertin Tanja Kleinerläutert die einheitliche Arbeitskleidung von Schweizer undinternationalen Fluggesellschaften.

Die Swissuniform von Ruth Grüninger (seit Ende 2009)Die Swiss-Uniform polarisiert: Die einen finden, dieklassisch elegante Erscheinung biete wenig Neuesund erscheine fast etwas bieder. Andere sagen, dieUniform spiegle die Kernwerte von Swiss wie persön-liche Betreuung und Qualität bis ins Detail. Sicher ist:Die Uniformen passen der Mehrheit aller Mitarbeiterin allen Konfektionsgrössen. Mehr Mut zu Neuem hät-te man der Swiss schon gewünscht. An der Kreativitätder Designerin kann es jedenfalls nicht gelegen haben.

Air France im Gewand von Christian Lacroix (seit 2005)Im Gegensatz zur Swiss kommt Air France auf diesem Foto vielbeschwingter und weiblicher daher. Keine Spur von Bieder-keit, obwohl auf dem Bauch der Dame eine grosse, rote Schleifeprangt. Sicher ist: dieses Modell steht nur den grazilen Frauen.Hier ist auch der Mantel très français, der beschwingte Saummahnt an die Silhouette der 60-er Jahre. Trotz klassischemMarine eine weibliche und neue Art, die Uniform zu interpre-tieren, weil statt Ober- und Unterteil ein Kleid gewählt wurde.

Der Evergreen: Das Singapore-Girl von Pierre BalmainZeitgemäss und doch den Traditionen verbunden, sozeigt sich die Uniform der Singapore Airlines. Mit demschmalen, langen Rock und der engen Bluse ist dieUniform für diese Flight Attendant perfekt. Ob sie be-quem ist und unkompliziert, wage ich zu bezweifeln.Die Wahl des traditionellen Stoffes zeigt: Wir beken-nen uns zu unserer Kleidertradition. Gut gelungenund eine Freude fürs Auge. Hier kann keine Flight At-tendant mit einem Banker verwechselt werden.

Zur PersonTanja Klein ist Designerinund Gründerin des Labelswww.kleinbasel.net. Sieentwirft unter anderemBekleidungskonzepte undberät Firmen zum ThemaCorporate Design undSchuluniformen.

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16 Mensch und Mobilität | touring 1 | 14.Januar 2010

Emotionen am Steuer sind ein schlechter Ratgeber in der Hektik des Strassenverkehrs.

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›Frau T.S. in Bern sorgt sich um ihren über80-jährigen Vater: «Er lässt sich am Steuerimmer wieder durch Drängler treiben undfährt deshalb zu schnell.» Es sei ein Wun-der, dass er noch nie einen Unfall erlittenhabe. Ein anderer Fall: Herr M. aus Zürichmuss dringend auf den Zug. Sein Sohn fährtihn mit seinem Auto zum Bahnhof. Vor ihmfährt ein Senior und «tuckert mit seinem alten Schlitten» korrekte 50 Kilometer, alsosehr vorsichtig. Der jugendliche Fahrerhämmert auf das Steuerrad: «Mach Grufti.Willst du hier übernachten?»

Vorurteile | Reaktionen, wie sie gang undgäbe sind. Oft zu Unrecht: Hansueli Bleiker(80), einstiger Prüfungsexperte des Strassen -verkehrsamtes Zürich, hat sich einen Na-men mit Vorträgen und Publikationen ge-macht. Er belegt anhand von Studien, «wieSeniorinnen und Senioren noch sehr gutAuto fahren können, wenn sie sich weiter-bilden, gesund sind und wirklich oft amSteuer Routine gewinnen». Leider erlebe erden Generationenkonflikt nicht selten amWirtshaustisch. Seine Altersgenossen sprä-chen dann von «Grünschnäbeln», die aufder Autobahn halsbrecherisch rechts über-holten: «Denen sollte man den Hintern ver-sohlen», wetterten die ergrauten Herren.Und von den Jungen höre man Storys vom«erzwungenen Schritttempo von Romans-horn bis Zürich mit dem 120-jährigen Se-nior an der Spitze». Und: Den Alten müssteman mit 70 den Fahrausweis entziehenoder obligatorische Fahrprüfungen ab die-sem Alter einführen, töne es nicht seltenvon dieser Generationenseite.

Risiko hier, Erfahrung dort | Urs Ger-hard, Verkehrspsychologe an der Psycholo-gischen Fakultät der Universität Basel,sieht die Gründe des Generationenkonflik-tes immer wieder in seiner Praxis: «Die Jun-gen riskieren gerne etwas. Sie wollen ihrSelbstwertgefühl aufbauen und sind aufder Strasse extrem ungeduldig, schnell und

gehen oft hohe Risiken ein.» Aber, die ju-gendlichen Fahrerinnen und Fahrer rea-gierten auch altersbedingt sehr rasch: «Sieerkennen alles.» Demgegenüber wollten«ältere Herrschaften» eben kein Risiko ein-gehen, «denn sie kennen die Gefahren aufGrund ihrer Lebenserfahrung». So kommees unweigerlich zu Konflikten zwischen denGenerationen.

Übermut und Gemächlichkeit | Ein an-derer praktizierender Verkehrspsychologe,Eugen Locher, gibt zu Bedenken, dass derältere Mensch, genau wie der junge, in ei-nem Entwicklungsprozess stehe, aber aufder anderen Zeitachse: «Sie sehen ihrSelbstwertgefühl in Gefahr.» Der Altersfor-scher François Höpflinger wies kürzlich inder SonntagsZeitung auf die demographi-sche Entwicklung hin: «Die Menschen wer-den immer älter und bleiben fit bis ins hoheAlter.» Deshalb wollen sie auch weiterhinam Steuer bleiben. Viel gestandene Auto-mobilistinnen und Automobilisten hättenoft grosse Mühe, wenn sie nicht mehr Auto-fahren dürfen und so an Mobilität verlie-ren. Gleichzeitig stürmt der Nachwuchs aufdie Strasse.

In der Studie «Mobilitätsbedürfnisse vonKindern und Jugendlichen» der deutschenBundesanstalt für Strassenwesen wirdfestgestellt: «Der öffentliche Raum wird in-tensiv genutzt mit Fahrrädern, Inline-Ska-tes, Skateboards und gegebenenfalls moto-risierten Zweirädern und Autos. Die Strasseist Ort der Selbstdarstellung, des Kontaktesund der Auseinandersetzung.» Die Strassewerde zum Raum für das Erproben undAusleben motorischer und sozialer Bedürf-nisse.

Der TCS bietet Hilfe | Die Jungen wollenihr Selbstwertgefühl aufbauen und die äl-teren Menschen wollen es nicht verlieren,so kann es zu Konflikten kommen. Auf diese

Wenn Jung und Alteinander nervenDie Ursachen von Überhol- und Auffahrunfällen oder Park-Crashs sind oft im Zusammenprallen zweier Generationenmit unterschiedlichen Fahrmentalitäten zu finden. Jungewollen oft schnell und die Alten vorsichtig fahren.

Fortsetzung auf Seite 19

14.Januar 2010 | touring 1 | Mensch und Mobilität 17

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14.Januar 2010 | touring 1 | Mensch und Mobilität 19

Kurse in TCS-Zentren machen Alt und Jung mit den Tücken der Strasse vertraut.

Gegebenheit geht der TCS bei seinen Wei-terbildungskursen in den Test & Training-Zentren ein und durchmischt seine Kursemit Teilnehmenden der verschiedenen Al-terskategorien. Diego Tomasini, Leiter desstrategischen Geschäftsfeldes Bereich Aus-und Weiterbildung und GeschäftsführerTest & Training TCS: «Die jugendlichenTeilnehmerinnen und Teilnehmer wissennicht, was es heisst, mit anderthalb Tonnenauf rutschigem Belag Kurven zu fahren; siemüssen das fühlen und lernen, möglichstauf einer Piste und nicht auf einer Strasse.»Bei den Senioren sei es anders: Für sie seies wichtig, die aktuellen Gesetzesbestim-mungen kennen zu lernen oder um sich mitder High-Tech-Ausrüstung des neuen Wa-gens vertraut zu machen.

Die Einführung der Kreisel sei immerwieder ein Thema: «Wir stellen fest, dassdie ‹Macht der Gewohnheit› den älteren Au-tomobilistinnen und Automobilisten einenStreich spielt. Rechtsvortritt habe ich ge-lernt und der gilt für mich. Warum soll dasjetzt im Kreisel keine Gültigkeit haben?»,heisse es etwa. Lernen sei kein Problem fürdie bejahrten Frauen und Männer, findetVerkehrspsychologe Locher: «Viele ältereFahrende sind sich zu wenig bewusst, dassihr Hirn auch im Alter noch lernfähig ist.»Ein solcher Weiterbildungskurs könneauch dazu beitragen, ihr Selbstwertgefühlweiter aufzubauen.

Gefährliche Drängler | Diego Tomasiniwarnt: «Der Generationenkonflikt darf kei-ne Auswirkungen auf den Strassenverkehrhaben.» Die Jungen sollten Hut, kleineNummer und Stumpen als Symbole für«mühsame alte Fahrer» vergessen: «Derbeste Autofahrer ist nicht der ‹Junge› oder

der ‹Alte›, sondern derjenige, der nie eineNotsituation meistern muss.» Der Fahrtrai-ner rät ganz besonders den älteren Frauenund Männern am Steuer, sie sollten sich niedrängen lassen, denn das führe sehr oft zuUnfällen. Man müsse immer mit 120-Grad-Blickwinkel nach vorne und unbeirrt, flüs-sig und konstant fahren.

Diego Tomasini macht eine Ausnahme:«Auf stark befahrenen Autobahnteilstü-cken und sich abzeichnenden Staus mitstarkem Abbremsen ist ein Blick in denRückspiegel zusätzlich nötig.» Es gehe darum zu überwachen, ob die nachfolgen-den Verkehrsteilnehmer die Situation aucherfasst haben und «nicht ungebremst aufdas Heck zudonnern, trotz eingeschalteterWarnblinkanlage».

Fortsetzung von Seite 17

Uwe Ewert, Wissenschafter der Beratungsstelle

für Unfallverhütung (bfu), hat Unfälle bei

Jungen (18 bis 24 Jahre) und Älteren (+70)

im Strassenverkehr ausgewertet. Mit einigen

Überraschungen.

Seniorinnen und Senioren sind eher an Unfällen betei-

ligt, die sich an einer Einmündung, einer Kreuzung oder

auf einem Platz ereignen. Die Jungen verunfallen

hauptsächlich auf geraden Strecken oder in Kurven. Die

älteren Autofahrerinnen und Autofahrer sind dafür bei

Parkplatzunfällen etwas mehr vertreten als man erwar-

ten würde.

In Bezug auf die Vortrittsregel sind Seniorinnen und

Senioren vor allem bei Unfällen an Fussgängerstreifen

übervertreten (als Fussgänger) sowie an Knoten bzw.

Kreuzungen wenn sie keinen Vortritt haben. Es ist

ein bekanntes Phänomen, dass sich ältere Lenker in

komplexen Situationen schwerer tun als jüngere. Bei

Dämmerung und Nacht sind die älteren Fahrerinnen

und Fahrer untervertreten, da sie bei diesen Lichtver-

hältnissen seltener unterwegs sind. Schleuder- oder

Selbstunfälle sind vor allem die Sache junger Lenker,

wie auch die Auffahrunfälle.

Bei Unfällen von Jung und Alt sterben auf den

Schweizer Strassen vor allem die älteren Menschen.

Sie machen mehr als 85% der Toten aus. Bei den

Schwerverletzten machen die Senioren 64% aus. Bei

den Jungen wie bei den Alten betrifft es zum grössten

Teil die Männer (etwa drei Viertel). ve

Ursachen von Unfällen: Unterschiede

Emotionen und irrationale Konflikte, Dis-kriminierungen und Beschimpfungen hät-ten im heutigen Strassenverkehr keinenPlatz, findet Diego Tomasini: «Das Autofah-ren ist heute a priori kein Vergnügen mehr.»Er ruft auf: «Holt euch runter, bevor ihr ein-steigt. Die Probleme des täglichen Lebensdürfen keine blinden Passagiere sein.» Manmüsse unbedingt auf jeden Verkehrsteil-nehmer Rücksicht nehmen: «Alter, Ge-schlecht, Aussehen spielen keine Rolle. DieStrasse gehört allen.»‹ Kurt Venner

Lesen Sie dazu auch die Reportage über einen Kurs«Autofahren heute» auf Seite 50. Zusätzliche Infos:www.tcs.ch (Kurse). Was meinen Sie zum Thema?Schreiben Sie uns kurz an [email protected] oder Redaktion «Touring», Maulbeerstr. 10, 3001 Bern.

Page 22: Touring 01/2010 deutsch

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Page 24: Touring 01/2010 deutsch

22 Mensch und Mobilität | touring 1 | 14.Januar 2010

›Der europäische Fussgängerstreifentest2009 zeigt eine getrübte Bilanz. Die in denwichtigsten Grossstädten von 22 Länderndurchgeführte Studie deckt eine mangelndeVereinheitlichung auf, welche die Sicher-heit der Fussgänger herabsetzt. Die Test-verantwortlichen beklagen gegenüber demVorjahr eine Zunahme der als «ungenü-gend» eingestuften Übergänge und empfeh-len für 53 davon ein dringendes Sanie-rungsprogramm. Unter den Schlusslichternweist Mailand den gefährlichsten Fussgän-gerstreifen auf, Neapel erhält durchwegsschlechte Noten und Rom nur zwei «gut».Die italienischen Städte belegen die unterenRänge der Skala, zusammen mit Budapest,Ljubljana, Bukarest und Prag. Am anderen

Ende der Skala befindet sich Bratislava mitdem sichersten Fussgängerstreifen Europas,vor London, das Platz zwei belegt und zu-dem für neun Übergänge positive Bewer-tungen erhält. Diese Gesamtleistung ver-leiht der englischen Hauptstadt einen «eu-ropäischen Referenzstatus».

Eingeschränkte Sichtbarkeit | Für dieInitiatoren des Tests ist dies aber noch keinGrund zum Jubeln: Sie halten fest, dass beiden gut gestalteten Fussgängerstreifen Au-tos, die zu nah parkiert sind – manchmalsogar auf den gelben Strichen – die Sichteinschränken und den Zugang für wenigermobile Menschen erschweren, «was zu ge-fährlichen Situationen führen kann», ver-

merkt der Schlussbericht. Auch für dieSchweiz besteht kein Anlass zu Stolz: Genfbelegt den 27. Platz (von 31), da sich dreider zehn getesteten Fussgängerstreifenaufgrund schlechter Sichtbarkeit bei Nachtund einer mangelhaften Zugänglichkeitoder Anordnung als ungenügend erwiesen.

Weiter wird die fehlende Abstimmungunter den verschiedenen Ländern bean-standet. So haben die Experten beträchtli-che Unterschiede in der Gestaltung festge-stellt: Während in Europa weisse Strichedie Regel sind, fällt die Schweiz mit ihrengelben Fussgängerstreifen aus dem Rah-men. Uneinigkeit besteht auch bezüglichAmpeln mit Count-down-Anzeige (Anm. d.Redaktion: System, das die Sekunden bis

Überqueren von Strassenist bald ein HindernislaufDer europäische Fussgängerstreifentest legt ernsthafte Sicherheitslücken offen und empfiehlt die Einführung von «intelligenten Ampeln». Mailand liegt abgeschlagen an letzter Stelle, aber auch Genf steht nicht gut da.

Der Eurotest über die Fussgängerstreifen 2009 hat zahlreiche sicherheitsmindernde Gestaltungsprobleme aufgezeigt.

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Page 25: Touring 01/2010 deutsch

zum Umschalten der Ampel auf Rot oderGrün herunterzählt; siehe nebenstehendesBild), die in gewissen Ländern verboten, inanderen zugelassen sind. Uneinheitlich istauch der Übergang rot/grün, der mal durchblinkendes Licht, mal durch eine orangePhase, wie sie in der Schweiz (ausser inGenf) üblich ist, angezeigt wird. Diese Un-terschiede können unerfahrene Personenund Touristen verunsichern oder gar irre-führen, kritisieren die Testverantwortli-chen, die für eine Vereinheitlichung der Re-gelungen in Europa eintreten.

Count-down | Zur Erhöhung der Sicher-heit empfehlen die Experten, die Ampelnmit Systemen auszustatten, die den Fuss-gängern die bis zum Wechsel auf Rot ver-bleibende Zeit anzeigen. Gleichzeitig befür-worten sie Automatik-Vorrichtungen, wel-che die Fussgänger orten können (sieheText nebenan).‹ Jacques-Olivier Pidoux

Info Touring Der europäische Fussgängerstreifentest ist im Internet unter www.strada.tcs.ch abrufbar.

In Istanbul gibt eine Count-down-Anzeige die ver-bleibende Zeit bis zur Überquerung an. Dies verhin-dert, dass ungeduldige Fussgänger früher starten.

Die Notwendigkeit, den Fussgängern

angesichts des zunehmenden Verkehrs

gerecht zu werden, hat zur Entstehung

von «intelligenten Ampeln» geführt.

Darunter versteht man Systeme, die

unnötige Wartezeiten (die dazu verlei-

ten, die Strasse bei Rot zu überqueren)

verhindern und die Grünphase für lang-

same Fussgänger wie z. B. ältere Leute,

Gruppen von Schulkindern sowie weni-

ger mobile Personen verlängern.

In der Praxis steuert ein Computer

die Rot- und Grünphasen entsprechend

den Informationen, die diesem von Vi-

deo-Sensoren, die an der Ampel ange-

bracht sind, übermittelt werden (siehe

Bild unten). Sobald ein Fussgänger die

Taste für grünes Licht drückt, stellt die

Ampel auf Grün, sofern nur wenige oder

keine Autos nahen. Bei dichtem Verkehr

hingegen lässt das System zuerst die

Autokolonne vorbeifahren, bevor es für

Fussgänger auf Grün schaltet. So wird

der Verkehr flüssiger und es ist weiter-

hin möglich, die grüne Phase für die Au-

tos zu privilegieren, wenn die Verkehrs-

bedingungen dies erfordern.

Die in der Schweiz noch wenig ver-

breiteten «intelligenten Ampeln» befin-

den sich vor allem in der Nähe von

Schulen sowie an Touristenorten zum

Schutz von Flanierenden, die mehr da-

mit beschäftigt sind, die Landschaft zu

bewundern, als auf Autos zu achten. Die

Ampeln stossen bei den Behörden, die

ein sichereres Verhalten der Fussgän-

ger fördern wollen, auf starkes Interes-

se. Bei der Beratungsstelle für Unfall-

verhütung (bfu) läuft eine Studie, wel-

che die Auswirkungen der Ampeln auf

die Sicherheit evaluieren soll: «Wir sind

dabei, Vergleiche zu den anderen be -

stehenden Systemen zu ziehen, und

werden anschliessend Empfehlungen

ab geben», erläutert Claude Morzier

von der bfu. jop

Der Video-Sensor auf dem Ampelmast reguliert die Grün- und Rotphasen.

Eine neueAmpelgenerationin der Schweiz

14.Januar 2010 | touring 1 | Mensch und Mobilität 23

»Auch dieses Jahr glänzt die Schweizganz und gar nicht...Olivier Caspar: Ja, leider. Nach dem unbe-

friedigenden Resultat von Zürich von 2008

zeigen die Ergebnisse von Genf, dass wir

mit gewissen Fussgängerstreifen Probleme

haben. In Europa ist ein Bedürfnis nach

Vereinheitlichung zugunsten der Sicherheit

der Fussgängerstreifengestaltung und hin-

sichtlich der Verhaltensregeln spürbar.

Fussgängerstreifen mit Ampeln sind weniger sicher, als man denkt. Warum?Die Sicherheit beruht auf mehreren Fakto-

ren: Dauer der Grün- oder Rotphase, Ver-

halten der Fussgänger, Anordnung und

Sichtbarkeit, Markierungen, Beleuchtung.

Für eine optimale Sicherheit muss alles zu-

sammen «unisono» funktionieren.

Was für Veränderungen wären in derSchweiz nötig?Gewisse Veränderungen sind leicht zu

bewerkstelligen: Beispielsweise muss die

Funktionstüchtigkeit der akustischen Sig-

nale für Sehbehinderte – bei allen geteste-

ten Übergängen ausser Betrieb – sicherge-

stellt oder die Nachtbeleuchtung verbes-

sert werden. Ganz allgemein wurden die

gelben Fussgängerstreifen bemängelt, da

diese nachts oder bei schlechtem Wetter

weniger gut erkennbar seien als weisse.

Count-down-Anzeige, rot/grün blinken-des Licht, orange Phase: Welches Sys-tem garantiert am meisten Sicherheit?Die Ausstattung allein erhöht noch nicht die

Sicherheit. Es ist die Kombination mehrerer

Massnahmen. Zudem sind diese Systeme

nur wirksam, wenn die Sicht beim Fussgän-

gerstreifen optimal ist.

Fördern die Schweizer Behörden die Installierung solcher Systeme?Es gibt bereits einige davon in der Schweiz.

Auch Methoden zur Ortung von Personen

auf den Fussgängerstreifen existieren. All

dies ist jedoch beim breiten Publikum kaum

bekannt. Vielleicht sollte man mehr über

diese Innovationen informieren.«Interview: Jacques-Olivier Pidoux

Schweiz mit gelben Fussgänger-streifen im Abseits

«Europa braucht eineVereinheitlichung derRegeln.»

Olivier Caspar ist ETH-Inge-nieur und Projektleiter beimTCS. Er ist für die Koordinationder Eurotests in der Schweizzuständig.

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Page 27: Touring 01/2010 deutsch

14.Januar 2010 | touring 1 | Mensch und Mobilität 25

›In den letzten zehn Jahren ging die Zahl derSchwerverletzten und Getöteten auf Auto-bahnen um 35% zurück. Die Erkenntnis, dasses dort relativ sicher ist, wurde damit bestä-tigt. Dennoch: 2008 verloren immer noch 27Personen ihr Leben auf der Autobahn und336 verletzten sich schwer.

Unterschiede | Erstaunlich ist die Anga-be, wonach die Sterblichkeit bei Autobahn-unfällen in der Romandie am höchsten, inder Deutschschweiz am niedrigsten ist. Die-ser Unterschied ist laut Sinus-Bericht derbfu besonders bei Frauen sehr deutlich:Wird eine Frau bei einem Verkehrsunfall aufder Autobahn verletzt, so ist die Wahr-scheinlichkeit, dass sie stirbt, in der Wel-schen Schweiz fast doppelt so gross wie inder Deutschen Schweiz.

Im Verhältnis zur Gesamtbevölkerungsind die 18- bis 24-Jährigen stärker vonschweren Unfällen auf Autobahnen betrof-fen: 2008 wurden auf 100000 Personen die-ser Altersklasse neun schwer verletzt odergetötet, während es bei den 65- bis 74-Jäh-rigen «nur» drei waren.

Weitere Erkenntnis des Berichts der bfu:Vier Fünftel der auf Autobahnen verletztenoder getöteten Personen entfielen auf Pas-

sagiere in Personenwagen, 10% auf Motor-radfahrer, 7% auf Benützer von Sachen-transportfahrzeugen/Bussen.

Zu hohes Tempo | Auch auf Autobahnenist die Geschwindigkeit die häufigste Ursa-che für schwere Unfälle: So waren 2008 30%der schweren Unfälle auf übersetzte odernicht angepasste Geschwindigkeit zurück-zuführen. Die drei nächsthäufigen Ursa-chen sind «Unaufmerksamkeit und Ablen-kung» (20%), «Zustand der Person» (15%) und«zu geringer Abstand» (14%).

2008 machten die Schleuder- und Selbst-unfälle im Tessin 71% der schweren Unfälleauf der Autobahn aus. Dieser Anteil fielnicht nur in der Romandie (48%) deutlichniedriger aus, sondern auch in der Deutsch-schweiz (40%). Nicht erstaunlich ist, dassdie Sterblichkeit von Fussgängern auf Au-tobahnen (bei Pannen, Unfällen) extremhoch ist: 2008 wurden bei seltenen Ereig-nissen zwei Fussgänger getötet und einererlitt schwere Verletzungen.‹ hwm

Touring-InfoSicherheitsniveau und Unfallgeschehen im Strassen-verkehr 2008: Der Sinus-Report wird jedes Jahr von der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu herausgegeben. (www.bfu.ch > Statistik).

In der Romandieam gefährlichstenDie Sterblichkeit bei Autobahnunfällen ist in der West-schweiz am höchsten. Dies geht aus dem Sinus-Report2009 der Beratungsstelle für Unfallverhütung hervor.

Unfälle auf der Autobahn nehmen zwar tendenziell ab, aber die Folgen sind oft verheerend.

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28 Test und Technik | touring 1 | 14.Januar 2010

Kompaktheit und moderate Höhe: der BMW X1 ist eine neue Spielform der SUVs, von denen er die stilistischen Attribute und die Bodenfreiheit übernimmt.

Das Cockpit verströmt Funktionalität und Ergonomie.

TCS-Vergleich

BMW Nissan Volvo Mercedes

X1 Qashqai +2 XC 60 GLK

sDrive 20d 2.0 dCi tekna 2.4 D 220 CDI

Preis (Fr.) 46500.– 43 150.– 50100.– 53800.–

Hubraum (cm3) 1995 1995 2400 2143

Leistung (kW/PS) 130/177 110/150 129/175 125/170

Max. Drehmoment (Nm/min) 350/1750 320/2000 420/1500 400/1400

Verbrauch (l/100 km) 5,3 A2 6,61 B2 6,01 A2 6,01 A2

Innenlärm bei 120 km/h (dBA) 69 695 686 —

Betriebskosten (Fr./km)3 –.85 –.86 –.90 –.92

Wartungskosten4 11111 13333 11113 11111

Test «Tou ring» 1/2010 14/20075 15/20096 —

1 Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15000 km/Jahr 4 Gesamtkosten auf 180000 km bei 15000 km/Jahr 5 Nissan Qashqai 2.0 dCi Aut. 6 Volvo XC 60 D5 AWD

Page 31: Touring 01/2010 deutsch

14.Januar 2010 | touring 1 | Test und Technik 29

Fortsetzung auf Seite 30

›Dieser SUV ist typisch für den Wandel derFreizeit-Offroader in Richtung stadtver-träglicher Abmessungen. Wie das Interessepotenzieller Kunden belegt, scheint BMWmit dem X1 auf dem richtigen Weg zu sein.Punkto Reduktion der Fahrzeughöhe wirkter wie ein höher gesetzter Kombiwagen. Derkompakte X1 kommt zwar im gefragten Ge-ländewagen-Look daher, trotz 19 cm Bo-denfreiheit ist er aber nicht zum Überwin-den grosser Hindernisse bestimmt. Die hiergeprüfte Variante (sDrive, nur Hinterrad-antrieb) unterstreicht diesen Widerspruch.Abgesehen von Aluminium-Elementen anden Schürzen und Schwellern besitzt sienämlich kein einziges Merkmal eines All-radautos. Somit entfallen die Traktionsvor-teile, der Hecktriebler punktet dafür beiVerbrauch und Wendekreisradius.

Für den typischen Schweizer sind dies in-dessen kaum hinreichende Argumente, umnicht trotz 3000 Fr. Mehrpreis die 4�4-Aus-führung (xDrive) zu wählen. Der limousi-nenartige SUV spricht unabhängig von der

Antriebsart Freunde gediegener Kompakt-autos an. Durch das markante Design, daseinladende Interieur und die markentypi-sche Funktionalität ist er eindeutig oben imSegment angesiedelt. Dies gilt auch für denPreis, obschon man bei der kärglichen Seri-enausstattung vergeblich nach praktischenDetails wie Geschwindigkeitsregler, Multi-funktions-Lenkrad oder dem angesichtsder beschränkten Sichtverhältnisse unent-behrlichen hinteren Parksensor Ausschauhält. Dafür glänzt der X1 mit grosszügigenServiceleistungen.

Wegen der kompakten Masse (4,45 m) istdas Platzangebot für die Klasse eher knapp.Sowohl die Bewegungsfreiheit der Passa-giere im Fond als auch das Gepäckraumvo-lumen sind nicht mehr als ausreichend.Keine Sensation auch hinsichtlich Variabi-lität, die sich auf eine getrennt umklapp-bare Rücksitzbank (40/20/40) mit verstell-baren Lehnen beschränkt.

Muskeln sind gefragt | Dank seinerKompaktheit hinterlässt der schlanke SUVeinen durchaus dynamischen Eindruck. Der177 PS starke Zweiliter gefällt mehr durchProgressivität als durch typischen «Diesel-schub», seine Durchzugskraft ist aber be-achtlich, und das leichtfüssig hochdrehendeAggregat sorgt für beinahe sportlichesTemperament. Vor allem aber ist der im un-teren Drehzahlbereich sehr gesittete Motorfür ein immerhin 1,6 Tonnen wiegendesFahrzeug vorbildlich sparsam (im Schnitt6,4 l/100 km). Die Massnahmen zur Ver-brauchsreduktion (Start/Stop-System, Ener-gierückgewinnung beim Bremsen) zeigenWirkung. Die Fahrer benötigen allerdingsetwas Muskeln, sei es um den Rückwärts-gang einzulegen, um am Lenkrad zu drehen

+–

Kurzbilanz

Kompakter SUV mit modischem De-

sign, Ergonomie der Bedienelemente,

spritzig und durchzugsstark, beschei-

dener Verbrauch, sportliches Fahr-

verhalten, präzise Lenkung, effiziente

Bremsen, Serviceleistungen.

Verhältnis Preis/Ausstattung, teure

Optionen, straffe Dämpfung (bei Sport-

fahrwerk und Runflat-Reifen), etwas

widerspenstige Schaltung und Kupp-

lung, mässige sichtbare Qualität, Die-

sel dürfte diskreter arbeiten.

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Die Chimäre unterden modernen SUVsAls zeitgemässer SUV ist der BMW X1 kompakt und gestylt,doch auch sehr straff gefedert und kein Schnäppchen. Testder Version sDrive 20d mit Hinterradantrieb.

Mit dem BMW X1 beginnt die Reihe X.

Page 32: Touring 01/2010 deutsch

30 Test und Technik | touring 1 | 14.Januar 2010

oder um das wirklich schwergängige Kupp-lungspedal voll durchzutreten. Hart imNehmen sollte man hinsichtlich Federungs-komfort sein, denn mit den serienmässigenRunflat-Reifen sowie dem optionalenSportfahrwerk rollt der X1 sehr straff ab.Dafür untersteuert er kaum, und sein Fahr-verhalten ist sehr ausgeglichen. Präzis und

recht agil, hat die sDrive-Version mit Hin-terradantrieb nichts gegen eine flotte Gang-art einzuwenden, umso mehr als auftrockener Strasse nie Traktionsproblemeauftreten. Falls die Haftung abreisst, trittdie Stabilitätskontrolle spürbar in Aktion.Anhänger massiver 4�4 werden ferner dieHandlichkeit dieses Modells schätzen, dasein neues Kapitel in der SUV-Geschichteeinläutet.‹ Marc-Olivier Herren

Fortsetzung von Seite 29

ZahlenTESTFAHRZEUGBMW X1 sDrive 20d; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 46500.– (wie getestet: Fr. 69210.–)Varianten: BMW X1 sDrive 20d (Fr. 46 500.–)bis xDrive 28i Automatik (Fr. 58 900.–) Optionen: Metallic-Lack (Fr. 850.–), Klima-automatik (Fr. 840.–), Rückfahrkamera (Fr. 680.–), Tempomat (Fr. 500.–)Garantien: 3 Jahre Werk, 5 Jahre Mobilität;12 Jahre Rostschutz (Auflagen)Importeur: BMW (Schweiz) AG, Industriestr.20, 8157 Dielsdorf, www.bmw.ch

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONENMotor: 4 Zylinder Turbodiesel, 177 PS; Hinterradantrieb, 6-Gang-GetriebeGewichte: 1665 kg (wie getestet), zulässigesGesamtgew. 2045 kg, Anhängelast 1800 kgInnenmasse: Innenbreite: vorne 146cm, hinten 147cm; Kofferraum: 420–1350 Liter;Reifen: 225/45R18 (vorne), 255/40 R18(hinten), min. 225/50R17

TCS-ExklusivFAHRDYNAMIKBeschleunigung (0–100 km/h): 8,6 sElastizität

60–100 km/h (4.Gang) 7,0 s80–120 km/h (4.Gang) 7,6 sWendekreis: 11,3 mInnengeräusch:

60 km/h: 59 dB (A) 11113

120 km/h: 69 dB (A) 11113

SICHERHEITBremsweg (100–0 km/h): 38,3 m 11113

Ausstattung 11113

KOSTEN SERVICEGratisservice 100000 km/10 Jahre, danach:Wartung (km/Mte) Stunden Arbeitskosten (Fr.)

30000/24 0,4 61.–Gesamtkosten für Wartung auf 180000 km:

15000 km/Jahr 13,0 2626.–

BETRIEBSKOSTENkm/Jahr Rp./km Fr./Monat feste variable

15000 85 699.– 366.–30000 57 699.– 732.–Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.–(BFS), BMW-Händler: von Fr. 113.– bis Fr. 178.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND(80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt

TCS 6,5 4,7 5,3Werk 6,4 4,7 5,3CO2-Emissionen: 139 g/kmCO2-Durchschnitt CH 2008 175 g/kmEnergieEtikette (A–G): A

TESTVERBRAUCH 11113

6,4 l/100 km Reichweite 953 km

Tankinhalt: 61 Liter

TCS TUW: Robert Emmenegger

Das Heck ist ein Mittelding zwischen SUV und Kombi. Den praktischen Öffnungsmechanismusbedient man mit einem Drehknopf. Ein mittelgrosser, aber leicht zugänglicher Kofferraum.

BMW X1 sDrive 20d: DetailübersichtINNENRAUM 11123 Die Aufmachung ist

schlicht und sportlich, Hartplastik schmälert

den Eindruck. Das Platzangebot ist vorn gross-

zügig, hinten ausreichend und eher für zwei Pas-

sagiere ausgelegt. Verstellbare Rücksitzbank.

Beschränktes Kofferraumvolumen (420 l).

KOMFORT 11123 Mit dem Sportfahrwerk und

Runflatreifen ist die Federung zu straff. Dank der

langen Untersetzung wird der sonst gut ver-

nehmbare Diesel bei Autobahntempo diskret.

AUSSTATTUNG 11133 Die Technologie zur

Verbrauchsreduktion ist innovativ, die Serien-

ausstattung auf das Nötigste beschränkt. Abge-

sehen von Radio/CD, Bordcomputer, Klimaanla-

ge oder Alufelgen sind die meisten Elemente nur

als Option und zu stolzen Preisen verfügbar.

FAHRLEISTUNG 11113 Der 177 PS starke

Diesel gefällt durch Temperament, Durchzugs-

kraft und Laufkultur bei tiefen Drehzahlen. Das

ungleich abgestufte Getriebe (2. zu kurz, 5. und

6. sehr lang) verdient eine leichtgängigere

Schaltung. Vorbildlich moderater Verbrauch.

FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Der ausge-

wogene Hecktriebler erweist sich als recht agil

und fahraktiv. Die Bedienung der Schaltung, der

Lenkung und der Kupplung erfordert Kraft.

SICHERHEIT 11113 Mit Ausnahme der un-

verstellbaren mittleren Kopfstütze hinten ist die

Ausrüstung komplett und auf neustem Stand.

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108cm

�92–114cm

104cm

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Radstand 276cm� �

Länge 445cm (Breite 180cm)� �

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Reklame

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14.Januar 2010 | touring 1 | Test und Technik 33

Der Chevrolet Spark verabschiedet sichvom niedlichen Kindchenschema.

Chevrolets Juniorsprüht FunkenChevrolet Spark Rein äusserlich hat

der neuste Kleinwagen mit der golde-

nen Bowtie auf der Kühlerhaube nichts

mit dem Vorgängermodell Matiz ge-

meinsam. Anstatt des herzig-belang-

losen Designs des Ex-Daewoos setzte

man beim 3,64 m kurzen Chevy Spark

auf ein schneidiges Äusseres mit weit

nach hinten gezogenen Scheinwerfern

und kantigem Heck. Der Innenraum

wirkt aufgeräumt und dank der verwen-

deten Materialien futuristisch. Ins Auge

sticht eine Art Spielkonsole hinter dem

Lenkrad, auf welcher die üblichen Cock-

pitanzeigen abzulesen sind. Nebst dem

frechen Design wird der Preis ab 13990

Fr. für die im Frühling erhältlichen Mo-

delle ebenfalls hilfreich sein, der Kon-

kurrenz im stark umkämpften Kleinwa-

gensegment die Kundschaft abtrünnig

zu machen.

Punkto Motorisation haben die korea-

nischen Ingenieure die Dreizylinder des

Matiz zu einem Vierzylinder aufge-

stockt. Im Stadtverkehr, für den der

Spark fraglos konzipiert ist, besteht der

etwas laute Motor mit seinen 68 bzw.

81 Pferdestärken anstandslos. Mühe

hat der kleine Chevy mit der hakeligen

Gangschaltung jedoch ausserorts. Nur

langsam kommt der adrette Koreaner

hier auf Touren. Ob der Funke trotz nicht-

serienmässigem ESP und wenig revolu-

tionärem Verbrauch auf die Schweizer

Kundschaft überspringt, wird sich wei-

sen. pam

Fahrzeug: Kleinwagen, Fünftürer Motoren:1.0 (68 PS) und 1.2 (81 PS) Benziner, 5-Gang-Getriebe Preise: ab Fr. 12990.–(Sonderedition ab April) bis Fr. 17390.–

›Der Vormarsch des ESP oder des elektro-nischen Stabilitätsprogramms ist nichtaufzuhalten. Eine Bestandesaufnahme desTCS zeigt, dass der Anteil mit dieser Fahr-hilfe ausgerüsteter Neuwagen im Vergleichzum Vorjahr erneut um 5% zugenommenhat. Diese vor allem unter dem Namen ESP,aber auch unter Abkürzungen wie DSC,PSM oder VSA bekannten Systeme haltendas Fahrzeug bei Bedarf auf dem richtigenKurs, ohne dass der Lenker einzugreifenbraucht. Sie leisten wertvolle Dienste, da-mit man nicht bei rutschigen Strassen odernicht angepasster Geschwindigkeit die Be-herrschung über den Wagen verliert.

Bald Allgemeingut | Zuerst ein Privilegder Luxusklasse, gehört das ESP heutemeist zur Grundausstattung. In den oberenFahrzeugsegmenten beträgt die serienmäs-sige Ausrüstungsrate 100%, während ge-mäss den Erhebungen des TCS der ständigzunehmende Anteil bei den Kompaktwagen92% und bei den Coupés sowie Cabriolets95% erreicht hat. Gehört das ESP nur bei 9%der Minivans und Geländewagen nicht zumserienmässigen Lieferumfang, so sind es inden Klassen der Stadtautos und Microcarsimmerhin noch 22%. Allerdings kann dieHälfte dieser Modelle wenigstens als Op -tion zum Aufpreis von 500 bis 1000 Fr. mitESP versehen werden. Die Benachteiligungder Kleinen dürfte bald der Vergangenheit

angehören. Ab November 2011 müssennämlich alle in der EU neu zugelassenenFahrzeuge mit ESP ausgestattet sein. DieseMassnahme wird auch in der Schweiz Wir-kung zeigen, basieren doch 98% der Typen-genehmigungen von Personenwagen aufEG-Gesamtabnahmen. Daher wird das ESPbald die Regel sein.‹ Marc-Olivier Herren

ESP für alle!Heute sind 85% der in der Schweiz angebotenen Neu-wagen mit einem Stabilitätsprogramm (ESP) ausgestattet.Nur bei Kleinwagen fehlt der Schutzengel noch allzu oft.

Das ESP kann helfen, schwere Unfälle zu verhindern.

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zvg

Funktionsprinzip

Vom Zulieferer Bosch eingeführt, wur-

de das ESP ab Mitte der Neunzigerjahre

populärer. Das System verhindert mit

Eingriffen in die Bremsanlage und das

Motormanagement, dass der Wagen

aus der Spur gerät. Neben den Gebern

des Antiblockier-Bremssystems (ABS)

zur Ermittlung der Raddrehzahl be-

nutzt das ESP Sensoren zur Überwa-

chung der Lenkradstellung, der Quer-

beschleunigung und der Gierrate. Diese

Angaben und weitere Parameter wer-

den durch einen Rechner analysiert. Bei

Bedarf löst das ESP ein Bremsmanöver

aus, das gezielt auf die Räder einwirkt.

Beginnt beispielsweise die Hinterachse

auszubrechen, bremst das System das

kurvenäussere Vorderrad ab, um den Wa-

gen wieder auf Kurs zu bringen. MOH

Page 37: Touring 01/2010 deutsch

14.Januar 2010 | touring 1 | Test und Technik 35

Bild

er

MO

H

› Hybrid- und Elektroautos werden erstmorgen in grossen Stückzahlen angeboten,Modelle mit Wasserstoffantrieb (Brenn-stoffzelle) sogar erst übermorgen. In derZwischenzeit werden bei den gegenwärti-gen Fahrzeugen nach und nach zahlreicheInnovationen zur Verbrauchsreduktioneingeführt. Die Massnahmen sind oft wenigspektakulär, aber in ihrer Summe haben sieeine beträchtliche Wirkung. Dieses Vorge-hen ist Teil einer Optimierungspolitik beiden Verbrennungsmotoren, dürften dochdiese in Zukunft weiter eine Hauptrollespielen.

Als häufigste Lösung werden unter ver-schiedenen Öko-Labels verbrauchsopti-mierte Modelle angeboten. Obschon bei ihnen nur eine Reihe relativ einfacher tech-nischer Veränderungen (angepasste Motor-elektronik, längere Getriebeuntersetzungen,Leichtlaufreifen) vorgenommen wurde, sind

die vom Hersteller gemachten Verbrauchs-angaben eindrücklich, zum Beispiel 3,8l/100 km und 99 g CO2 pro km für den GolfBluemotion II. In diesem Fall greift Volks-wagen zu weiteren Sparmassnahmen wieEnergierückgewinnung beim Bremsen undautomatisches Abschalten des Motors beimAnhalten. Die Start/Stop-Technologie istübrigens bei der Mehrzahl von Konstruk-teuren im Trend und taucht zunehmend beineuen Modellen auf. Im Stadtverkehr kannder Verbrauchsvorteil solcher Systeme ge-gen 15% betragen.

Optimierte Motoren | Gewisse Markengreifen zu weiterführenden Modifikatio-nen. So hat der Fiat-Konzern kürzlich dieBenzinmotoren-Generation MultiAir einge-führt. Bei diesem System wird ein Teil desVentiltriebs unabhängig von der Nocken-welle elektrohydraulisch betätigt. Das Luft/

Treibstoff-Gemisch wird direkt von denEinlassventilen bemessen, wodurch dieDrosselklappe und die zugehörigen Strö-mungsverluste entfallen. Ergebnis lautHersteller: 10% mehr Leistung und 15%mehr Drehmoment bei gleichzeitiger Re-duktion der Verbrauchs- und CO2-Werte umetwa 10%. Fiat will diese Technologie aufalle Benziner des Konzerns und später auchauf Dieselmotoren ausdehnen.

Eher in den Bereich der Anekdoten gehörtdie von Porsche vorgestellte neue Lithium-Ionen-Starterbatterie. Sie ist rund 10 kgleichter als eine herkömmliche Batterie undsoll auch eine höhere Lebensdauer haben.Der Spass kostet allerdings... 3121 Fr.

Wir präzisieren, dass der Alltagsver-brauch ökologischer Modelle deutlich vonden in Normzyklen herausgefahrenen Werks-angaben abweichen kann. Dies belegen auchdie zwei untenstehenden Tests.‹ MOH

Festival der SparsamkeitBis die Zeit reif ist für wichtige technische Durchbrüche, bemühen sich die Autohersteller, den Wirkungsgrad ihrer aktuellen Fahrzeuge zu erhöhen.

Der MiTo MultiAir bietet Sportlichkeit trotz tiefem Verbrauch.

Der Downsizing-ChampionAlfa Romeo MiTo 1.4 MultiAir Die hohe Durchzugskraft

des 1.4 Turbo, schon bei tiefen Drehzahlen, verblüfft. Zu

dieser Eigenschaft gesellen sich sportliche Fahrleistungen.

Der Verbrauch ist moderat, die versprochenen 6,6 l/100

km bleiben trotz des Start/Stop-Systems unerreichbar.

Vorteile: charaktervoller Motor, hohe Durchzugskraft,

Fahrleistungen, CO2-Ausstoss (Werk), Styling bereitet

Spass Nachteile: enttäuschender Verbrauch, Getriebe-

schaltung, straffe Federung, Platzangebot im Fond.

Technik: Kleinwagen; 1,4 l Turbo Benziner, 135 PS, 206 Nm bei1750/min; 5-Gang-Getriebe; 0 bis 100 km/h in 8,4 s Testver-brauch: 7,7 l/100 km, Reichweite 584 km; CO2-Emissionen (Werk):129 g/km Preis: 26900 Fr. (1.4 MultiAir Distinctive).

Golf Bluemotion: super sparsam, aber keineswegs spartanisch.

Genügsam wie ein Kamel!VW Golf 1.6 TDI Bluemotion Der Bluemotion II ist extrem

sparsam. Trotz Anfahrschwäche verkraftet der Common-

Rail-Diesel auch sehr tiefe Drehzahlen und lässt sich wirk-

lich flüssig bewegen. Man sollte indessen die Rentabilitäts-

schwelle dieses nicht gerade billigen Modells ausrechnen.

Vorteile: sehr sparsamer Diesel, Reichweite über 1000 km,

annehmbare Fahrleistungen, Fahrkomfort und Geräusch-

dämmung Nachteile: Stolzer Preis, geringer, aber schwie-

rig zu amortisierender Mehrpreis, mässige Ausstattung.

Technik: Kompaktlimousine; 1,6 l Turbodiesel, 105 PS, 250 Nm bei 1500/min; 5-Gang-Getriebe; 0 bis 100 km/h in 11,3 s Test-verbrauch: 5,3 l/100 km, Reichweite 1037 km; CO2-Emissionen(Werk): 99 g/km Preis: 34400 Fr. (Bluemotion Comfortline).

Page 40: Touring 01/2010 deutsch

38 «Touring»-Leserreise | touring 1 | 14.Januar 2010

› In Kirkenes im hohen Nordosten Norwe-gens scheint der Kalte Krieg nie ein Endegefunden zu haben. Der nahe Grenzpostenzu Russland ist noch immer streng bewachtund es ist kaum möglich, sich auf die an-dere Seite zu begeben oder einen Blick hi-nüber zu werfen. Die Schilder sind eindeu-tig: «Kein Zutritt ohne Berechtigung». Wermeint, trotzdem über die Grenze zu kom-men, wird von der Grenzwache alsbald indie Wirklichkeit zurückgeholt. Es bleibt einem also keine andere Wahl, als die un-endlichen dichten Wälder dieser Ecke derehemaligen Sowjetunion aus der Ferne zubewundern.

Die Teilnehmenden der Touring-Leser -reise erreichen Kirkenes wahrscheinlich et-was «verwöhnt», nachdem sie in nur weni-gen Tagen Schwedens, Finnlands und Nor-wegens Grenzen passiert haben, ohne sichdessen wirklich bewusst gewesen zu sein.Trotz der verschiedenen Nationalflaggenbefindet man sich nämlich stets in Lapp-land, der Heimat der Sami, der grossen Ren-tierzüchter. Ausserdem herrschte am Tagzuvor eine ganz andere Atmosphäre. Dastand nämlich der Besuch von Rovaniemi,dem herzigen Heimatdorf des Weihnachts-manns auf dem Programm, in das Kinderaus aller Welt jedes Jahr ihre Weihnachts-briefe schicken.

Da kehren Besucher dem spannungsgela-denen Ort doch lieber den Rücken und be-sichtigen in Ruhe eine nahe gelegene Schlit-tenhundezucht. Dort werden sie von densympathischen Vierbeinern mit Freudenge-bell und Schwanzwedeln empfangen. Eben-falls empfangen werden sie von den sami-schen Hundezüchtern, die sie in die tradi-tionellen Zelte einladen, vor denen die nichtwegzudenkenden Rentiere weiden.

An Bord | Kirkenes ist auch die Endstati-on der bekannten Hurtigruten-Schiffslinie.Ein Muss der norwegischen Mobilität, dassich niemand entgehen lassen sollte. Vormehr als hundert Jahren dienten die Schif-fe dem Post- und Warentransport in dieFjorddörfer nördlich des Polarkreises. Dochbald schon reisten auch Passagiere an Bordder Schifffahrtsgesellschaft Hurtigruten.Heute handelt es sich um eine richtigeKreuzfahrtgesellschaft, deren komfortableKabinenschiffe mit erstklassiger Küche aufder Linie Kirkenes – Bergen in beiden Rich-

Die Sonne scheintRentierherden, dichte Wälder, zauberhafte Fjorde und das Haus des Weihnachtsmanns. Dies nur einigeder Höhepunkte der Touring-Leserreise durch herrliche Landschaften Skandinaviens, wo die Sonne nie untergeht.

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Ein traditionell gekleideter Lappe mit seinem Rentier. Die Samen leben in Schweden, Finnland,Norwegen und Russland. Rechts: das vielfotografierte Nordkap, der nördlichste Punkt Europas.Fortsetzung auf Seite 40

Page 41: Touring 01/2010 deutsch

14.Januar 2010 | touring 1 | «Touring»-Leserreise 39

Auf dem Deck der MS Trollfjord bestaunen Passagiere das wunderschöne Panorama gemütlich aus dem Liegestuhl. Und der Tag geht nie zur Neige.

Die typischen farbenfrohen Holzhäuser der norwegischen Küstescheinen aus einem Märchenbuch zu stammen.

rund um die Uhr

Trondheims imposante mittelalterliche Kathedrale, in der dieersten Könige Norwegens begraben sind.

Page 42: Touring 01/2010 deutsch

40 «Touring»-Leserreise | touring 1 | 14.Januar 2010

Eindrücklich, das Hurtigrutenschiff in derengen Zugangspassage zum Trollfjord.

tungen verkehren. Ideal ist das Schiff fürden Besuch der malerischen Küstendörfer,da die Passagiere immer wieder an Land ge-hen und von einem reichhaltigen Ausflugs-angebot profitieren können. Und all das imeinzigartigen Licht der Mittsommersonne,welche die Nacht im Sommer zum Tag wer-den lässt. Ein unvergessliches Erlebnis aufdieser Reise.

Ein Ausflug zum legendären Nordkap,dem nördlichsten Punkt Europas, lohntsich zweifelsohne. Am besten lässt sich derzu den magischsten Flecken der Erde gehö-rende Ort am frühen Morgen beim Früh-stück im Panorama-Restaurant geniessen.Es steht auf einem Kliff, das steil insscheinbar Unendliche des vom Winde ge-kräuselten Meeres abfällt. Ebenso zauber-haft ist die wilde, nur von den Lappen undihren Rentierherden bewohnte Landschaftzwischen den Häfen von Honningsvag undHammerfest, der nördlichsten Stadt derWelt.

Zwischen den Fjorden | Die Reise aufder «MS Trollfjord» ist etwas vom Entspan-nendsten, was man sich vorstellen kann. Dadie Route durch ein für Norwegens zerklüf-tete Küsten typisches Labyrinth von Meer-armen, Felsen und Buchten führt, ist dasUfer stets in Sichtweite. Wunderbare Land-schaften ziehen so an den Passagieren vor-bei, die es sich auf den Liegestühlen anDeck gemütlich gemacht haben. Am Hori-zont sucht sich das dunkle Blau des Meeres

seinen Weg durch das kräftige Grün desFestlandes. Dazwischen krönen hohe Felsendie tiefen Buchten der Fjorde. Und hie undda erscheinen am Ufer Gruppen farben-prächtiger Blockhäuser.

Eine umfassende Übersicht über alle Naturschönheiten des einstigen Wikinger-reichs bieten die Vesteralen-Inseln. Das Le-ben der Einheimischen lernt man an derKüste in den kleinen Häfen der Dorschfi-scher und im Landesinnern auf den Bau-ernhöfen kennen. Vor der Ankunft in Svol-vaer auf den Lofoten-Inseln, erleben diePassagiere einen der zauberhaftesten Au-genblicke der Kreuzfahrt. Das mächtigeKreuzfahrtschiff fährt zwischen zwei rie -sigen Felswänden durch eine extrem engeSchlucht, in der es stecken zu bleiben droht.Und auf einmal öffnet sich vor den Reisen-den der einzigartige Trollfjord, dessen Na-men das Schiff stolz trägt – schlicht undeinfach atemberaubend diese natürlicheSchönheit.

Königlicher Abschluss | Südlich des Po-larkreises, dessen Überquerung mit einemAperitif auf Deck und langen Signalen derSchiffssirene gefeiert wird, bietet der Vega-Archipel ein weiteres Naturschauspiel. EinLabyrinth von 6500 Inseln, Inselchen undFelsen, das zum Unesco-Weltnaturerbe ge-hört. Nur wenig später ein weiteres High-light: Beim Anblick der Bergkette «SiebenSchwestern» hat man das Gefühl, in derSchweiz zu sein.

Schweren Herzens heisst es bald Ab-schied nehmen. Zum Glück liegt vor Bergen

noch Trondheim, die historische Haupt-stadt des norwegischen Königreichs. BeimLandgang in Trondheim wird einem so rich-tig bewusst, dass man sich den Verkehr unddie ungeduldig an den Ampeln Wartendennicht mehr gewohnt ist. Der Weg führt nun zu den Fialen der imposanten, mittel-alterlichen Kathedrale hoch über der StadtTrondheim. Dort befinden sich auch dieGrabstätten der ersten Könige Norwegens.‹

Antonio Campagnuolo

Die Reise wurde durch den Reisespezialisten Kontikiunterstützt.

Fortsetzung von Seite 38

Gut zu wissen

Längste Luftseilbahn der Welt: Eine der Hauptattraktionen der Tou-

ring-Leserreise ist die einzigartige Fahrt mit der längsten Luftseilbahn

der Welt in Linbana, die mehr als 13 km über Seen und Wälder führt.

Nördlichste Kirche: Obwohl die Natur zu den Hauptsehenswürdigkeiten

Skandinaviens gehört, fehlt es nicht an Überraschungen. Die kleine Kir-

che in Trondenes auf den Vesteralen ist der nördlichste mittelalterliche

Kultort der Welt. Touring-Leserreise: Die 12-tägige geführte Reise vom

6. bis am 17. August 2010 führt an Orte, an denen das abwechslungs -

reiche Skandinavien mit all seinen Schönheiten erlebt werden kann.

Lappland, die Arktis und die Fjorde. Wer will, kann die Reise um zwei Ta-

ge verlängern und eine einzigartige Zugfahrt durch die Hochebene zwi-

schen Bergen und Oslo unternehmen. Das ausführliche Reiseprogramm

siehe Seite 41, zusätzliche Infos gibts auch unter der Nummer

0844888333 oder www.reisen-tcs.ch. ac

Der Präsidentist dabei

Der Zentralpräsident des TCS, Niklaus

Lundsgaard-Hansen, ist mit Skandina-

vien verbunden. Sein Vater und dessen

Vorfahren stammten aus Dänemark. Er

besuchte die Länder Skandinaviens in

allen Lebensabschnitten. Der TCS-Zen-

tralpräsident will während der Touring-

Leserreise im Dialog mit den Mitglie-

dern des TCS deren Anliegen und ihre

Erfahrungen mit dem TCS kennen ler-

nen und ihnen zu den Herausforderun-

gen im TCS Red und Antwort stehen.

Verbinden Sie Ihren Reisegenuss mit

Gesprächen rund um den TCS.

Reklame

Page 43: Touring 01/2010 deutsch

200 km

OsloStockholm

Helsinki

UmeäFINNLAND

SCHWEDEN

NORWEGEN

LuleäKemi

Rovaniemi

Saariselkä

Kirkenes

Nordkap

InselgruppeLofoten

InselgruppeVega

Trondheim

Kristiansund

Bergen

14.Januar 2010 | touring 1 | «Touring»-Leserreise 41

MIT NOCH MEHR LEISTUNGEN� Anwesenheit des Zentralpräsi-

denten des TCS, Niklaus Lunds-gaard-Hansen

� TCS-Reisebegleitung durch Verena Gharbi, Leiterin ReisenTCS

� Hurtigruten – die schönste Seereise der Welt!

� Fahrt mit längster Seilbahn � Ein Tag im Leben der Sami –

inkl. Abendessen im Kammi� Besichtigung des Eisbrechers

Sampo� Nachtessen unter der Glaskup-

pel des Arktikums� Exklusives-TCS Abschiedsessen

in Bergen

REISE: 6.–17.8.2010VERLÄNGERUNGSPROGRAMM: 17.–19.8.20101. Tag, Fr: Abflug ab der Schweiznach Umeä. Transfer insHotel. Danach Stadtrundgang.2. Tag, Sa: Fahrt mit längsterGondelbahn der Welt (13 km) nachLinbana. Weiterfahrt nach Luleä.3. Tag, So: Fahrt entlang desBottnischen Meerbusens nach Ke-mi. Besichtigung des EisbrechersSampo. Weiterfahrt nach Rovanie-mi. Abends Besuch des ArktikumMuseums und Abendessen.4. Tag, Mo: Morgens Besuch des«Santa Claus Village», Heimat desWeihnachtsmannes. DanachFahrt  nach Saariselkä.5. Tag, Di: Erleben Sie «einen Tagim Leben der Samen». Z.B. eine

Skandinavien vom Feinsten

reise in die Schweiz oder Beginndes Verlängerungsprogrammesnach Oslo.

VERLÄNGERUNGSPROGRAMM12. Tag, Di: Morgens Rundgangdurch Bergen. Nachmittags Be-such des Edvard Grieg Museumsund der Fantoft Stabkirche.13. Tag, Mi: Bahnfahrt über 300Brücken von Bergen nach Oslo. 14. Tag, Do: Besichtigung derStadt Oslo. Rückreise in dieSchweiz.Zu beachten: Einzelheiten der Le-serreise siehe Reiseprogramm aufwww.touring.ch

Unvergesslich wird die 12-tägige Reise durch die bezaubernde Welt des Nordens sein. Land und Leutein Lappland, das Arktikum, die Hurtigrutenfahrt undvieles, vieles mehr erwarten Sie!

geführte Wanderung im National-park, Fischen auf dem See.6. Tag, Mi: Fahrt nach Kirkenes ander russischen Grenze. Beginn derHurtigruten-Schifffahrt.7. Tag, Do: Hurtigruten – Fakultati-ve Ausflüge z.B. zum Nordkap. 8. Tag, Fr: Hurtigruten – Fakultati-ve Ausflüge z.B. zu den Lofoten-Inseln.9. Tag, Sa: Hurtigruten – Fakultati-ve Ausflüge z.B. zur InselgruppeVega.10. Tag, So: Hurtigruten – Fakulta-tive Ausflüge z.B. nach Trondheimund Kristiansund.11. Tag, Mo: Ankunft in Bergennachmittags. Abends exklusivesTCS-Abschiedsessen.12. Tag, Di: Morgens Rundgangdurch Bergen. Nachmittags Rück-

* Preisvorteil für

TCS-Mitglieder:

Wenn Sie bis zum 28.Januar 2010

buchen, gibts eine Ermässigung

von CHF 250.–* (= CHF 5440.–)

Preis pro PersonInnenkabine I2, Deck 4/6/7: Doppelbelegung CHF 5690.–*Zuschl. Einzelbel.: CHF 1590.-**

Aussenkabine L2, Deck 3/7: Doppelbelegung CHF 6290.–*Zuschl. Einzelbel.: CHF 1890.-**

Aussenkabine J2, Deck 6/7: Doppelbelegung CHF 6290.–*Zuschl. Einzelbel.: CHF 1890.-**

Aussenkabine N2, Deck 4/6: Doppelbelegung CHF 6390.–*Zuschl. Einzelbel.: CHF 1890.-**

Aussenkabine P2, Deck 6: Doppelbelegung CHF 6590.–*Zuschl. Einzelbel.: CHF 1990.-**

Aussenkabine U2, Deck 7/8: Doppelbelegung CHF 6890.–*Zuschl. Einzelbel.: CHF 2090.–**

Zubringerflug Genf–Zürich: CHF 220.—

(inkl. Taxen und MwSt)

Preise für weitere Kabinenkatego-rien auf Anfrage.Reduktion bei Buchungen bis zum 28. Januar 2010:Doppelbelegung CHF 250.–*/ Einzelbelegung CHF 800.–**

VerlängerungsprogrammIm Doppelzimmer: CHF 895.–Zuschl. Einzelbelegung: CHF 280.–

Inbegriffen: � Flüge ab/bisSchweiz � 6 Nächte in guten 3***& 4****Hotels � 5 Nächte an Borddes Schiffes in gewählter Kabinen-kategorie � Service & Taxen �Frühstück 2.–12. Tag � Mittag -essen & Picknicks 2.–12. Tag �Abendessen 1.–11.Tag � Willkom-mensapero & Abschiedsessen �Rundreise in komfortablem Bus �Alle erwähnten Transfers, Ausflü-ge, Wanderungen, Eintritte & Be-sichtigungen � TCS-Reisebeglei-tung � Erfahrene deutschspre-chende Reiseleitung � Ausführ -liche Reisedokumentation.

Inbegriffen bei Verlängerungspro-gramm: � 2 Übernachtungen in gu-ten 4**** & 5 *****Hotels in Ber-gen & Oslo � 2�Frühstück; 1�Mit-tag- & 1�Abendessen � Service &Taxen � Alle erwähnten Transfers,Ausflüge, Eintritte & Besichtigun-gen � TCS-Reisebegleitung � Er-fahrene deutschsprechende Reise-leitung.

Wir empfehlen den ETI-SchutzbriefEuropa.

Buchbar in jeder Kuoni-Filiale, un-ter Telefon 041 8174660 oder aufwww.touring.ch

Reise von Reisen TCS in Zusammenar-beit mit Kontiki-Saga Reisen AG, Preis-und Programmänderungen vorbehalten.

Page 44: Touring 01/2010 deutsch

Publireportage | touring 1 | 14. Januar 2010

Page 45: Touring 01/2010 deutsch

14.Januar 2010 | touring 1 | Freizeit und Reisen 43

Leserreisen und Events 2010Schlösser, Elektrovelos, Kreuzfahrten, Golfen oder mit den Hurtigruten Skandinavien entdecken. Clubmitglieder können unter einem bunten Strauss faszinierende Angeboteauswählen, wie und wo sie mit dem «Touring» ihre kostbare Freizeit geniessen wollen.

Unbekanntes Ägypten

Leserreisen Event

Für weitere Infos, Telefon 0418174660

(Mo–Fr 8.30–12.00, 13.30–18.00)

oder www.touring.ch

Reisen: Gruppe 1: vom 10.–21.2.2010Gruppe 3: vom 10.–21.3.2010ab CHF 3940.–

Diese 12-tägige Reise wird Ihr

Herz höher schlagen lassen.

Begegnungen mit ungewöhnlichen

Menschen, eine vielfältige Natur

und viel Kultur warten auf Sie.

Verlängern Sie das Wohlgefühl mit

einer Nilfahrt auf einer kleinen,

luxuriösen Segelyacht von Luxor

nach Assuan.

Ein Hauch von Ostseeluft

Reise: vom 12.–22.8.2010ab CHF 2815.–

Die 11-tägige Reise mit der MS

Sans Souci führt von Berlin nach

Rügen und zurück. Erleben Sie die

altehrwürdigen Hansestädte Stet-

tin und Stralsund, entdecken Sie

zauberhafte Seebäder, rauschende

Wälder und die berühmten Kreide-

felsen Rügens. Gemütlichkeit und

Komfort heisst das Motto.

Skandinavienvom Feinsten

Reise: vom 6.–17.8.2010ab CHF 5440.–

Eine Trouvaille ist diese 12-tägige

Reise in den Norden. Unvergess -

liches erwartet Sie: Land und

Leute in Lappland, das Arktikum,

die Fahrt auf einem Hurtigruten-

Schiff und vieles, vieles mehr.

Niklaus Lundsgaard-Hansen, Zen-

tralpräsident des TCS und Kenner

des Nordens, wird an Bord sein.

Vom Tropenhauszum Gletscher

Reisen: wöchentlich vom 4.–25.7.2010 und am 8.+15.8.2010ab CHF 1590.–

Entdecken Sie bequem mit dem

Elektrobike das Berner Oberland

und Wallis. Die 5-tägige Reise

führt über Berg und Tal von Spiez

zur Riederalp, weiter zum Eggis-

horn und Grimselpass und zurück.

Unvergessliche Reiseetappen,

feines Essen und komfortables

Wohnen sind selbstverständlich.

Schlösser und PärkePreussens

Reisen: Gruppe 1: vom 24.5.–1.6.2010 Gruppe 3: vom 4.–12.6.2010ab CHF 2900.–

Eine Reise für Liebhaber von

Pärken und Schlössern. Über

Jahrhunderte schufen grosse

Architekten und berühmte Garten-

künstler Gesamtkunstwerke aus

Gärten und Schlössern. Im luxu-

riösen Edelliner-Bus fahren Sie in

9 Tagen bequem ab der Schweiz

von Höhepunkt zu Höhepunkt.

Kreuzfahrt durchdas Schwarze Meer

Reise: vom 12.–23.10.2010ab CHF 1665.–

Auch dieses Jahr wird der bekann-

te Reisefotograf Stefan Pfander

sein Wissen weitergeben. Auf der

Kreuzfahrt von Venedig nach

Odessa, Jalta, Istanbul und

Dubrovnik werden Sie in viele

Geheimnisse der Fotografie einge-

weiht. Eine erlebnisreiche, unver-

gessliche Reise mit viel Komfort.

Grosses MilitaryTattoo in Edinburgh

Reise: vom 26.–29.8.2010ab CHF 1845.–

Kommen Sie mit uns nach Edin-

burgh. Jedes Jahr im August

findet das weltberühmte Military

Tattoo statt. Nirgendwo sonst

sehen Sie Hunderte von Dudel-

sackspielern vor der atemberau-

benden Kulisse eines mit Fackeln

beleuchteten Schlosses spielen.

Eindrücklich und unvergesslich.

Page 46: Touring 01/2010 deutsch

Ferien in Italien

Italienische Riviera

Schifffahrt, Fähren

Page 47: Touring 01/2010 deutsch

14.Januar 2010 | touring 1 | Freizeit und Reisen 45

›Die Reeperbahn auf St.Pauli als Ham-burgs Touristenattraktion ist mehroder weniger out. Wenigstens tagsüber.Heute spielt die Musik direkt an der El-be. Auf der grössten Baustelle Europasentsteht ein neues Quartier: die Hafen-city. Auf 1,9 Millionen Quadratmeternwerden dort in 20 Jahren 12000 Men-schen wohnen und total 40000 Arbeits-plätze entstehen. Gigantisch. Das Prunk-stück unter all den architektonischenPerlen ist die Elbphilharmonie. Die Ar-chitekten: Herzog & de Meuron, Basel.Für das Prestigeprojekt, das laufendteurer wird, spendet ganz HamburgGeld. Das Eröffnungskonzert ist fürnächsten Sommer geplant.

Für jeden was | Noch immer lagern inder Speicherstadt traditionelle Waren.Aber wohl schon die Hälfte dieser Backsteinbauten ist von den Kreativen besetzt. Designer, Performer, elegante

Restaurants, trendige Cafés und ein Ei-senbahnmuseum. Geniessen die einenein Musical am Elbufer, frönen die an-dern Müssiggänger dem Dolce far nien-te. Der Hamburger Hafen ist im Sommerein riesiges Freilichttheater, durchsetztmit riesigen Containerschiffen, unzäh-ligen Riesenkränen und dem altenFischmarkt als Orientierungspunkt. Be-ginnt es zu regnen, wechseln die Besu-cher in die glasüberdeckten Shopping-viertel an der Innenalster. Hamburg istals Handelsstadt reich geworden, prä-sent ist also alles, was in Sachen Life-style Rang und Namen hat.‹

Christian Bützberger

Touring-InfoAlle wichtigen Infos inklusive der Hamburg Cardunter www.hamburg-tourismus.de. Das neueMövenpick Hotel Hamburg (ab € 140/Zimmer,www.moevenpick-hamburg.de) befindet sich ineinem historischen Wasserturm aus dem 19.Jahrhundert inmitten eines Parks. Restaurants:www.doc-restaurant.de, www.poletto.de,www.fischmarkt-hamburg.de.

Zwei Fliegen auf einen StreichBerlin und Hamburg sind die meistbesuchten Städte Deutschlands. Während der maritime Charme Hamburgs und das neue Quartier Hafencity fasziniert, begeistertBerlin durch seine auch multikulturelle Vielfältigkeit. Und alle lieben die Currywurst.

Oben: Der Berliner Dom am Lustgarten, direkt ander Spree. Unten: Der Wurststand «Curry 36» amMehringdamm 36 in Berlin-Kreuzberg ist legendär.

›Nun hat sies also doch noch geschafft,die legendäre Currywurst: Seit August2009 gibt es in Deutschlands Metropoleein Museum für die germanische Kult-wurst. Ganze 70 Millionen Portionenwerden jährlich von den Berlinern (undTouristen) verdrückt. Denn was nachdem Zweiten Weltkrieg als Fast Foodder kleinen Leute begann, wird heutesogar in Gourmettempeln serviert. Diegebratene Brühwurst, welche mit oderohne Darm und meist in Begleitung vonPommes, Ketchup und Mayonnaise ge-nossen wird, ist salonfähig geworden.

Berlin im Trend | Auch ohne Curry-wurst: Berlin hat im Tourismus kräftigzugelegt: «Berlin ist zur Trendstadt ge-worden, allein im Juli 2009 hatten wirüber zwölf Prozent mehr Gäste bei unsals im gleichen Monat letzten Jahres»,sagt ein glücklicher Christian Tänzlervon Berlin Tourismus. Kein Wunder, die

Stadt ist seit dem Fall der Mauer imJahr 1989 im ständigen Umbruch, ge-winnt immer mehr an Anziehungskraft.Berlin hat nicht ein Zentrum, sondernmehrere Zentren: Potsdamer Platz, Ale-xanderplatz, Kurfürstendamm, Unterden Linden, Regierungsviertel, um nureinige zu nennen. Kein Zweifel, Berlinist eine Weltstadt, aber mit dörflichemCharakter zugleich. Wir denken an dasYorckschlösschen mit lauschigem Som-mergarten und Jazz-Livekonzerten immultikulturellen In-Quartier Kreuz-berg. An Berlin muss man sich heran-tasten, um es zu lieben.‹ Peter Widmer

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Die alte Eisenbrücke führt zur legendären Speicherstadt, ein Wahrzeichen Hamburgs wie die Schiff-und Kran-Silhouette im Hafen.

Berlin: Uns ist alles Wurst

Die Musik spielt in der Hafencity

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Page 49: Touring 01/2010 deutsch

14.Januar 2010 | touring 1 | Freizeit und Reisen 47

Airlines schreiben rotErträge sacken ab Giovanni Bisignani, Präsident

der International Air Transport Association (IATA)

geht davon aus, dass die Fluggesellschaften das

Schlimmste überstanden haben. Er bleibt aber Rea-

list: «Die Fluggesellschaften werden auch dieses

Jahr mit einem Minus von 5,6 Mrd. $ weiter rote

Zahlen schreiben.» Bisignani geht davon aus, dass

zwar mehr geflogen wird, die Erträge aber sinken.

Die Iglu-Dörfer sind bereit Fünf Schweizer Destinationen 1996 hat Adrian

Günter mit dem Bau seines ersten Iglus in Scuol

noch Kopfschütteln provoziert. Heute ist Schlafen

im Eis ein lockerer Event. Heute kann man in Iglu-

Dörfern in Davos-Klosters, Engelberg, Gstaad, St.

Moritz und Zermatt wie auch in Andorra oder auf der

Zugspitze übernachten. Damit die Iglus an den sie-

ben Standorten auch sicher vor Winterstürmen sind,

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ter Telefon 041 612 27 28 und www.iglu-dorf.com.

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Fit am Flughafen

zvg

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.

Wer in den Ferien unabhängig und spon-

tan unterwegs sein will, mietet sich ein

Auto. Meist empfiehlt es sich, den Miet-

wagen bereits von zu Hause aus zu

buchen, entweder im Reisebüro oder

direkt bei der Autovermietung. Preis-

vergleiche lohnen sich, differieren diese

doch teilweise erheblich. Bei Miete vor

Ort kann es vorkommen, dass das offe-

rierte Fahrzeug in einem erbärmlichen

Zustand ist. In Gran Canaria wurde mir

einmal ein Fahrzeug angeboten, dessen

Reifen überhaupt kein Profil mehr hat-

ten. Bei der Übernahme des Fahrzeuges

muss dieses unbedingt in zweierlei Hin-

sicht geprüft werden: Entspricht das

Fahrzeug hinsichtlich der Sicherheit

den Mindestanforderungen und weist es

keine Schäden auf.

Fahrzeuge mit abgelaufenen Pneus,

nicht funktionierender Beleuchtung,

defekter Lenkung oder seitlich ziehen-

den Bremsen nicht akzeptieren. Bei

möglichen winterlichen Verhältnissen

darauf achten, dass das Fahrzeug mit

Winterreifen ausgerüstet ist. Zur Si-

cherheit gehört auch, dass für alle In-

sassen funktionstüchtige Sicherheits-

gurten vorhanden sind. Stimmt etwas

nicht, ein anderes Fahrzeug verlangen,

auch wenn der Vermieter beteuert, das

Fahrzeug sei in Ordnung. Im Falle eines

Unfalles sind sie als Fahrer verantwort-

lich und können die Schuld nicht auf den

Vermieter abwälzen.

Um Unannehmlichkeiten bei der

Rückgabe des Fahrzeuges zu vermei-

den, muss auch der übrige Zustand des

Fahrzeuges unter die Lupe genommen

werden. Vorhandene Kratzer im Lack

oder Beulen am Fahrzeug ebenso in ei-

ner Mängelliste aufnehmen wie Risse in

der Windschutzscheibe oder zerschlis-

sene Polster. Die Mängelliste vom Ver-

mieter unterschreiben lassen; die Män-

gel fotografieren. Vielleicht verlieren

sie mit dieser Prüfung zehn Minuten ih-

res Urlaubs, sie können sich aber mona-

te- oder jahrelangen Ärger ersparen.

RatgeberReisenUrs-Peter Inderbitzin

Wenn beim Miet-wagen die Pneusabgelaufen sind...

Page 50: Touring 01/2010 deutsch

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Page 52: Touring 01/2010 deutsch

50 Club und Mitglied | touring 1 | 14.Januar 2010

›Sie sind zwischen 65 und 85 Jahre jungund drücken an diesem Nachmittag in ei-nem der vielen Technischen Zentren desTCS die Schulbank: Acht Mitglieder einerTCS-Sektion. Sieben Männer und eine Frau.«Autofahren heute» heisst der schon fast etwas legendäre Kurs. «Ich will eigene Wis-senslücken erkennen und schliessen», be-gründet einer der Kursteilnehmer zu Be-ginn in der familiären Vorstellungsrunde,weshalb er mittut. «Es sind meist Personendabei, die es gar nicht so sehr nötig haben»,sinniert Kursleiter Hanspeter Wälti. Er istseit 1992 Mitarbeiter des Technischen Zen-trums, Fahrzeugexperte und Fahrlehrer. Esist nicht nur graue Theorie, mit welcher die bestandenen Autofahrenden an diesemHalbtag «à jour» gebracht werden. Auf einereinstündigen Fahrt werden vier Fahrlehrerdie Wissbegierigen begleiten, um sie da-nach auf allfällige Lücken, Fahrfehler oder«Mödeli» hinzuweisen.

Tabus kommen aufs Tapet | Los gehtsim theoretischen Teil mit dem Ausfüllen ei-nes Fragebogens, wo zum Teil gewisse neueRegeln aufs Tapet kommen oder Vergesse-nes wieder aufgefrischt wird. Ein beliebtesThema ist hier natürlich der Kreisel unddessen Befahren, wo sich vielfach ältere Semester schwer tun. Ein Video für mobileMenschen erklärt den Kursteilnehmendenhernach Alltagssituationen leicht augen-zwinkernd, und auch Tabus kommen aufs

Tapet: «Fahren unter Medikamenten ist einwichtiges Thema im Alter», schildert Hans-peter Wälti. Und: «Haben Sie keine Hem-mungen, meiden Sie, wenn Sie sich nichtmehr sattelfest fühlen, Stossverkehrszeitenund Fahrten in der Nacht», rät der TCS-Fach mann.

Derweil die Hälfte der überaus aktivenund motivierten Kursteilnehmer ihr theore-tisches Wissen auffrischen und Erfahrun-gen austauschen, befinden sich die anderen

Mit besserem Gefühl am SteuerImmer schwierigere Verkehrsverhältnisse und neue Regelnsind für bestandene Autofahrerinnen und Autofahrer eineHerausforderung. Ein TCS-Kurs hilft, Zweifel auszuräumen.

Im Theorieteil ist selbstverständlich auch der Dauerbrenner Kreisel ein Thema.

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«Ich finde einen solchenKurs überaus nützlich. Auch wenn man, wie ich, viel auf der Strasse unter-wegs ist, merkt man auf der Kontrollfahrt, dass man etwas nachlässig wurde.»

«Der Hausarzt hat mich ermuntert, den Kurs zu besuchen und nun weiss ich,wo ich stehe. Einmal mussich aufhören. Über längereDistanzen und nachts fahreich schon jetzt nicht mehr.»

Ruth Hegi,geboren 1943

Robert Künzli, geboren 1924

Page 53: Touring 01/2010 deutsch

14.Januar 2010 | touring 1 | Club und Mitglied 51

Auf einer Fahrt mit einem Fahrlehrer bietet sich den Kursteilnehmern die Gelegenheit, den Fahrstil neutral begutachten zu lassen.

«Für mich war eine Standort-bestimmung nötig. Man warheute zufrieden mit mir. EineLehre: Das Über-die-Schulter-Gucken und das Kopfdrehenmuss ich wieder etwas konsequenter anwenden.»

hende Autos oder Velos nicht oder schlechtgesehen werden.

Eine Chance | Zwar hatten einige der frei-willigen Kursteilnehmer auf ihrer begleite-ten Fahrt auch Patzer zu verzeichnen undda und dort müssen sie sich einige «Mödeli»abgewöhnen. Aber das Beruhigende amKurs, für welchen es noch einen zweiten,fortgeschrittenen Teil gibt, ist eines: DieÜbungsbesprechung ist eine Sache zwi-schen dem Fahrlehrer und dem Autofah-renden. Wer also schlecht abschneidet,muss nicht befürchten, dass dies etwa wei-tergemeldet wird. Es ist dann aber Sacheder Kursteilnehmer, allenfalls persönlicheRückschlüsse aufgrund der Standortbe-stimmung zu ziehen.‹ Heinz W. Müller

Touring-InfoDie TCS-Kurse «Autofahren heute» werden von zahlreichen Sektionen tendenziell ab Frühjahr organisiert (rechtzeitige Anmeldung). Ab 65: Rabattvon 50 Fr. (Fonds für Verkehrssicherheit). Alles über Kurse: www.tcs.ch (Kurse). Tel. 0844888111.

vier Autofahrenden auf der begleitetenFahrt. Nach der Rückkehr ist «Schicht-wechsel» angesagt und der «Touring»-Be-richterstatter darf auf einer weiteren Test-fahrt im Fond des Autos Platz nehmen. Am Steuer sitzt René Brändli, 69-jährig, einRoutinier, der im Aussendienst arbeiteteund in dieser Zeit pro Jahr 40000 km ab-spulte. «Ich bin aber froh, dass ich nichtmehr so viel fahren muss», gesteht der rüs-tige Rentner. Dass er aber immer noch ger-ne und gut fährt, auch wenns heute proJahr nur noch 6000 km sind, sieht manschon nach kurzer Zeit: Zügig-flüssig, aberrücksichtsvoll lenkt Brändli seine moder-ne, mit einem Navigationsgerät ausgerüs-tete Limousine durch Stadt und Land.

Weder Begegnungszonen, wo Tempo 20gilt, noch enge Kurven talwärts bringen ihnin Verlegenheit. Und das Einspuren auf derAutobahn bietet ihm keinerlei Probleme.Das ist nicht selbstverständlich, denn ge -rade hier bekunden viele ältere Fahrzeug-lenker Mühe. Fahrlehrer Hanspeter Trachsel

kann nach der fast einstündigen Fahrtmehrheitlich rühmen. Einzig punkto Sei-tenblick regt er an, dass René Brändli nochetwas vorsichtiger ist und die zahlreichenSpiegel nutzt. Denn der gefährliche toteWinkel führt sehr oft zu schweren Ver-kehrsunfällen, weil von hinten heranna-

Werner Elsholtz, geboren 1934

Page 54: Touring 01/2010 deutsch

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Page 55: Touring 01/2010 deutsch

14.Januar 2010 | touring 1 | Club und Mitglied 53

›Viele Konsumenten glauben immer noch,dass sie nur bei Vertragsende zu einem an-deren Motorfahrzeugversicherer wechselnkönnen (was häufig Jahre dauert). Oderdass ein Wechsel nur bei einer schriftlichangekündigten Prämienerhöhung möglichsei. In Tat und Wahrheit kann man jedochauch bei einem Fahrzeugwechsel – handlees sich nun um einen Neuwagen oder umein Occasionauto – zu einer anderen Versi-cherung gehen. Ein Wechsel ist auch dannmöglich, wenn man bei der ehemaligen Ver-sicherung bereits die gesamte Jahresprä-mie einbezahlt hat. Keine Bange: Jetzt hatman von Gesetzes wegen Anrecht auf dieanteilsmässige Rückerstattung der nichtverbrauchten Prämie.

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Page 56: Touring 01/2010 deutsch

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Page 57: Touring 01/2010 deutsch

14.Januar 2010 | touring 1 | Leserseite 55

Impressumtou ring Zei tung des Tou ring Club Schweiz (TCS). Re dak ti on: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W.Mül ler (hwm, stv.Chef re dak tor); Marc-Oli vier Her ren (MOH, stv.Chef re dak to r); Chris ti an Bütz ber ger (Bü), An to nio Cam pag nuo lo (ac), PascaleMarder (pam), Jac ques-Oli vier Pi doux (jop), Pe ter Wid mer (wi). Art Director/Bild redaktion: Martin Lobsiger (mlo). Lay out:An dre as Wa ber (Lei tung), Stephan Kneubühl, Ma thi as Wys sen bach (mw). Re dak ti ons as sis ten tin nen: Sabine Rothacher (D), Mi che la Fer ra ri (I), Sylvie Fallot (F), Ire ne Mikov cic-Christen (Chef re dak ti on). Kor re spon den zad res se: Re dak ti on Tou ring, Maul -beer stras se 10, 3001 Bern, Tel. 0313805000, Fax 0313805006. E-Mail: tou [email protected]. He raus ge ber: Tou ring Club Schweiz,Post fach 820, 1214 Ver nier (GE). Auf la ge: Deut sche Aus ga be: 839252, To tal auf la ge: 1 355061. Ver lag/Me di en mar ke ting:Re to Kam mer mann (Lei tung), Ga brie la Amgarten. In se ra te: Publicitas Pub li mag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 0313872116, Fax 0313872100. Her stel lung: St.Gal ler Tag blatt AG, Bas ler Zei tung AG, CIE Cen tre d’im pres si on Edi pres se Laus an neS.A. Ad ress än derun gen: Un ter An ga be der Mit glie der num mer di rekt an: TCS-Zen tral sitz, Post fach 820, 1214 Ver nier, Tel. 022417 24 40, Fax 022 417 28 66, E-Mail: ser [email protected]. Abon ne ment: Für Mit glie der im Jah res bei trag in be grif fen. Der «Tou ring»er scheint 20-mal jähr lich. Für un ver lang te Ma nu skrip te wird je de Haf tung ab ge lehnt.

Abstandsünder«Touring» 20/2009

Danke für den interessanten Bericht. Leidersprechen Sie nur eine Seite des Problemsan. Ich erlebe viel mehr riskante Situatio-nen (Vollbremsungen) aufgrund rücksichts-loser Spurwechsler. Pro Fahrt Zürich–Berngeschieht es mindestens zwei Mal, dass einLenker ohne auf die Fahrzeuge, die bereitsam Überholen sind, zu achten – meistenssogar ohne Blinker zu setzen und nur mitein paar Metern Abstand – auf die Überhol-spur wechselt und diese dann gemütlichmit 80–100 km/h blockiert. Wer soll nunhier gebüsst werden? Im Gegensatz dazuerlebe ich das Auffahren höchstens ein Malim Monat, und das Problem lässt sich ein-fach lösen, nämlich mit einem Spurwechsel.Des weiteren sollte auch mal erwähnt wer-den, dass im Feierabendverkehr (auf der A1ZH–BE ) aufgrund der Verkehrsdichte, bzw.mangelnder Infrastruktur der gesetzlicheAbstand gar nicht eingehalten werdenkann. E. Joho, Widen

Ich bin jeden Tag auf der Autobahn unter-wegs und weiss, dass nahes Auffahren aufden Vordermann sehr gefährlich ist. Diegrosse Angst auf der Autobahn ist tatsäch-lich vorhanden, aber weniger wegen dengeringen Abständen. Chronisch ist dieÜberholspur blockiert von Langsamfah-rern, die genauso gefährlich sind wie dieAuffahrer. Manchmal ist es eine Zumutung,da noch cool und vernünftig zu handeln.Ich sage ja zur Überwachung durch die Po-lizei, aber auch für die, die zu langsam un-terwegs sind.

Christian Schmitz, Aeugst a. Albis

Leserbriefe

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In die ser Ru brik gilt: Je kür zer der Le ser brief, des togrös ser die Chan ce für den Ab druck. Die Re dak ti onbe hält sich Kürz un gen vor und führt keine Korres -pondenz. Zu schrif ten sind auch via E-Mail (tou [email protected]) mög lich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls inder Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Wettbewerb

Mit Qatar Airwaysnach Down Under

Es ist soweit: Seit diesem Winter fliegt

Qatar Airways mit Melbourne erstmals

den australischen Kontinent an. Dank

noch besserer Verbindungen und Fre-

quenzerhöhungen ist Melbourne auch

besonders gut von der Schweiz aus er-

reichbar – dreimal wöchentlich ab Genf

und zweimal wöchentlich ab Zürich. Ge-

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Die Fra gen:

1. Wer produziert seit 1.12.09

Reisen TCS?

2. Welche Stadt hat den sichersten

Fussgängerstreifen Europas?

3. In welchem Monat findet unsere

Skandinavien-Leserreise statt?

Ant wor ten kön nen per Post, SMS, E-Mail und

im Internet www.touring.ch abgegeben wer-

den.

Wett be werb 19/2009: Die Digitalkamera

hat gewonnen: Udo Wedler, Pfäffikon

Teil nah me be din gun gen: Zur Teil nah me am

«Tou ring»-Wett be werb ist je der mann zu -

ge las sen. Aus ge nom men sind al le TCS-Mit -

arbei ter und de ren Fa mi li en an ge hö ri ge. Die

Ge win ner wer den schrift lich be nach rich tigt.

Die Prei se werden nicht bar aus be zahlt. Über

den Wett be werb wird kei ne Kor re spon denz

ge führt. Der Rechts weg ist aus ge schlos sen.

Re dak ti on Tou ring, Le ser wett be werb,

Post fach, 3024 Bern, SMS «Touring»

plus Antworten an 9988 (1.–/SMS),

tou [email protected] (sub ject: Wett be werb)

Einsendeschluss: 24.Januar 2010

Autobahn-VignettenJedes Jahr rege ich mich über den Auto-bahn-Vignetten-Kleber auf. Es ist jeweilseine zeitraubende und mühsame Arbeit,diesen Kleber sowie die Kleberresten vonder Windschutzscheibe zu entfernen, auchweil sich der Kleber beim Abnehmen inviele Teile selbst zerstört und die Kleber-resten hartnäckig auf der Windschutz-scheibe haften bleiben. Auf dem Kleberbefindet sich nicht einmal eine Anleitung,wie die Leimspuren am besten entferntwerden. Wenn ich das Auto abgebe (Ver-kauf, Unfall, Abbruch), bin ich gezwungen,für das neue Auto nochmals eine Vignettezu kaufen. Das ist doch unfair!

Peter Koch (@)

Fussgängerstreifen«Touring» 20/2009

Die Lösung mit den Reflektoren an Fuss-gängerstreifen finde ich genial. Zur Sicher-heit im Strassenverkehr kann uns diesbestens helfen. Die einzige Schwachstelleist und bleibt der Mensch. Leider beob-achte ich bei nächtlichen Fahrten sehr oft,wie in Gedanken versunkene Fussgängerdie Zebrastreifen überqueren. Ich stelleimmer wieder fest, dass es nicht unbedingtKinder und ältere Menschen sind, die dieGefahr nicht zur Kenntnis nehmen. Eswürde viel bringen, wenn Benützer derStrasse sich mehr auf den Verkehr konzen-trieren würden. Helmut Kiesalter, Zürich

Page 58: Touring 01/2010 deutsch

56 Nachgefragt | touring 1 | 14.Januar 2010

für die Entwicklung eines neuen Fahrzeugsnormalerweise mehr als vier Jahre nötigsind.

Was waren die grössten Herausforderungen

im Projekt?

Wir konnten uns wegen der enorm kurzenEntwicklungszeit keine Extraschleife leis-ten, alles musste auf den Punkt funktionie-ren. Da war es für mich eine Herausfor -derung, das richtige Entwicklungsteam zusammenzustellen, das bedingungslos mit -einander arbeitet und keine Fachkämpfeausträgt.

Jetzt steht das neue Auto da, fallen Sie nun

in ein tiefes Loch?

Nein, jetzt bin ich auf dem Höhepunkt. Ichwerde mich nach der Realisierung des X1um einen neuen Job bemühen, da habe ichkeine Angst, denn es gibt viele tolle Jobs beiBMW.

Was macht es aus, bei BMW zu arbeiten?

Ich kann keine Vergleiche zu anderen Auto-herstellern ziehen, weil ich gleich nachmeinem Studium dort zu arbeiten begon-nen habe. Was aber aus meiner Sicht BMWauszeichnet, ist ein ganz spezieller Geist,den die gesamte Mannschaft hat und aus-strahlt. Es ist ein geschweisstes Team, daszusammenhält und stolz ist, bei BMW da-bei zu sein.

Wie sind Sie persönlich unterwegs?

Im Moment selbstverständlich mit einemX1, das ist keine Frage. Vorher habe ichständig die Fahrzeuge gewechselt. Das, umeinen Eindruck und ein Gefühl von all denunterschiedlichen Fahrzeugklassen zu er-halten. Es ist insbesondere als Projektleiterwichtig, dass man die verschiedenen Port-folios der Autos genau kennt. Dieses Wis-sen bildet die Basis, um ein neues Auto vonGrund auf zu planen.

Was macht für Sie ein gutes Auto aus?

Es kommt darauf an, in welcher Klasse mansich befindet. Das ist bei einem Rolls Roycenatürlich ganz anders als bei einem Klein-wagen. Aber im Allgemeinen muss ein Autovom Aussen- wie Innendesign her anspre-chend sein, was für jeden etwas anderes bedeutet. Doch unabdingbar sind Kriterienwie Qualität in der Verarbeitung, hohe Si-cherheit sowie exzellente fahrdynamischeEigenschaften.«

Interview: Felix Maurhofer

Ingenieur Peter Krist war als Projektleiter für die Entwicklungdes BMW X1 verantwortlich. Als grösste Herausforderungempfand er die kurze Entwicklungszeit.

Die Entwicklung des X1 war enorm kurz ge-plant sowie stand das Design im Vorder-grund, und ich war wohl der richtige Manndafür.

Wie lange hat die Entwicklung des X1 von

Grund auf gedauert?

Von der ersten Idee bis zum Produktionsbe-ginn hats weniger als drei Jahre gedauert.Das ist sehr kurz, wenn man bedenkt, dass

»Wie sind Sie dazu gekommen, Projektleiter

eines BMW-Modells zu werden?

Peter Krist: Das war nicht im Detail geplantund ich habe auch nicht speziell darauf ge-arbeitet oder mich dafür beworben. Ich wareinfach sozusagen zur richtigen Zeit amrechten Ort. Denn jedes Projekt verlangtspezifische Anforderungen sowie Fähigkei-ten. Massgebend bei der Auswahl ist, dassdie Leute genau über dieses Profil verfügen.

«Ich bin stolz, beiBMW dabei zu sein»

Peter Krist hat mit seinem Team den neuen BMW X1 entwickelt.

Zur PersonPeter Krist ist Projektleiter für die Entwicklung des BMW X1, er ist studierter Elektroingenieur, 50 Jahre alt, wohnt in Augsburg. Seit seinem Uni-Abschluss 1985 arbeitet er bei BMW in München.

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