Touring 10 / 2012 deutsch

56
Attraktiver Kleinwagen Der VW up! ist in der Stadt die Idealbesetzung 20 Zwei Perlen in der Karibik Martinique und Guadeloupe strahlen um die Wette 32 Kindersitze im TCS-Test Nur wenige Produkte sind nicht empfehlenswert 25 Wettbewerb: Ein agiler und leistungsstarker City-Roller 53 7. Juni 2012 touring 10 www.touring.ch AZA 1214 Vernier Die Zeitung für Mobilität TCS sponsert Jungpilot Allein rund um die Welt 12 Salon der Mobilitätsakademie Senioren auf der Überholspur 16 Schwertransporte auf den Strassen Hand anlegen bei Kolossen 4

description

Die Zeitung für Mobilität, Ausgabe vom 7. Juni 2012 // TCS Touring Club der Schweiz

Transcript of Touring 10 / 2012 deutsch

  • Attraktiver KleinwagenDer VW up! ist in der Stadtdie Idealbesetzung 20

    Zwei Perlen in der KaribikMartinique und Guadeloupestrahlen um die Wette 32

    Kindersitze im TCS-TestNur wenige Produkte sindnicht empfehlenswert 25

    Wettbewerb: Ein agiler und leistungsstarker City-Roller 53

    7.Juni 2012 touring 10www.touring.ch AZA 1214 Vernier

    Die Zeitung fr Mobilitt

    TCS sponsert Jungpilot

    Allein rund um dieWelt 12

    Salon der Mobilittsakademie

    Senioren auf der berholspur 16

    Schwertransporte auf den Strassen

    Hand anlegenbei Kolossen 4

  • 7.Juni 2012 | touring 10 | Editorial und Inhalt 3

    Laut einer von zwei Bundesmtern inAuftrag gegebenen Umfrage lehnenSchweizerinnen und Schweizer die Ein-fhrung von Strassenbentzungsge-bhren fr Zufahrten in Stadtzentrenmassiv ab (Seite 11), ebenso die Erh-hung von Parkgebhren. Das hinderteetwa Exponenten von Stadt und KantonBern nicht, einen Pilotversuch fr RoadPricing zu reklamieren. Und das Parla-ment der Bundesstadt beschliesst, dassknftig auch an Wochenenden Park -gebhren erhoben werden sollen.

    Das Strassenzoll-Gebhrensystem istvielleicht fr London und Stockholm geeignet, Verkehrsprobleme in der Cityzu lsen; in unseren Breitengraden istes aber unntig. Der Bundesrat lehntzwar das Ansinnen der Berner bzw. eineentsprechende Motion denn auch ab.Aber im Hinblick auf generelle Mobili-ttsabgaben geistert die Idee des RoadPricings eben dennoch in den Kpfenweiter herum. Die Gefahr ist also allesandere als gebannt.

    Halten wir wieder einmal fest: Die Autofahrenden kommen lngst fr alleKosten von Bau und Betrieb der Stras-sen auf. Mehr als das: Fast eine MilliardeFranken aller Einnahmen werden jhr-lich von der Strassenkasse zur Schieneumverteilt. Da ist auch ein Volksbegeh-ren, das noch mehr Geld von der Stras-se in die Bahnkasse umverteilen will, fehlam Platz. Die Autofahrenden drfensich dies nicht bieten lassen. Sie mssendann aber auch so abstimmen, wennsvielleicht einmal um die Wurst geht.

    Heinz W.Mller, stv.Chefredaktor

    Angriff auf den Geldbeutel der Autofahrenden

    TitelbildFotograf: Christian Bonzon

    Fokus 4 Millimeterarbeit bei Schwertransport

    Wenn ein 100 Tonnen schweres Tramauf Strassen transportiert wird.

    Mensch und Mobilitt11 Gegen Road Pricing

    Kristallklare Umfrageergebnisse zuGebhren auf der Strasse.

    12 Mit dem Kleinflugzeug um die WeltCarlo Schmid (22) setzt sich mit Hilfedes TCS fr Unicef-Hilfswerk ein.

    16 Immer lnger am SteuerAm Schweizer Mobilittssalon fr Senioren wurden Trends diskutiert.

    Test und Technik20 Ein Wgelchen fr die Stadt

    Der VW up! verfgt ber ein innovatives City-Notbremssystem.

    25 Kindersitze im TCS-Test Die 27 getesteten Rckhaltesystemefr Kinder sind fast alle gut.

    27 Folgen des neuen CO2-GesetzesDer Autokauf wird durch die neue Verordnung etwas komplexer.

    Fahrberichte und Neuheiten29 Ford Ranger

    Bei seiner Amtseinsetzung grsste der neue franzsische Staatsprsident Franois Hollan-de aus dem Citron DS5 Hybrid, aber die Wahl der Staatslimousine gestaltet sich schwierig:Der Vel Satis von Renault wird nicht mehr produziert, der Latitude kommt aus Korea unddie Auswahl Citron/Peugeot ist limitiert. Hollande liebugelt mit der Hybridtechnologie

    imag

    o

    Freizeit und Reisen32 Ab in die Karibik

    Martinique und Guadeloupe einmalviel Schick, einmal viel Natur.

    35 St.-Galler-Spezialitten Von der leckeren Olma-Bratwurstbis zu Hundertwasser.

    36 Auf Elba werden die Segel gesetztFamilien-Segeltrns bereiten nicht nur den Kids viel Spass.

    Club und Mitglied44 Verkehrserziehungstag in Lenzburg

    In Lenzburg bten sich 140 Schlerspielerisch in der Verkehrssicherheit.

    47 Peter Goetschi zieht eine erste BilanzDer neue TCS-Zentralprsident blicktvor der DV zurck und nach vorn.

    54 NachgefragtJrg Fleischmann, Helikopterpilot und Chef der Alpine Air Ambulance.

    49 TCS-Dienstleistungen53 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

    Inhalt

    Franois Hollande sucht Staatslimousine

  • 7.Juni 2012 | touring 10 | Editorial und Inhalt 3

    Laut einer von zwei Bundesmtern inAuftrag gegebenen Umfrage lehnenSchweizerinnen und Schweizer die Ein-fhrung von Strassenbentzungsge-bhren fr Zufahrten in Stadtzentrenmassiv ab (Seite 11), ebenso die Erh-hung von Parkgebhren. Das hinderteetwa Exponenten von Stadt und KantonBern nicht, einen Pilotversuch fr RoadPricing zu reklamieren. Und das Parla-ment der Bundesstadt beschliesst, dassknftig auch an Wochenenden Park -gebhren erhoben werden sollen.

    Das Strassenzoll-Gebhrensystem istvielleicht fr London und Stockholm geeignet, Verkehrsprobleme in der Cityzu lsen; in unseren Breitengraden istes aber unntig. Der Bundesrat lehntzwar das Ansinnen der Berner bzw. eineentsprechende Motion denn auch ab.Aber im Hinblick auf generelle Mobili-ttsabgaben geistert die Idee des RoadPricings eben dennoch in den Kpfenweiter herum. Die Gefahr ist also allesandere als gebannt.

    Halten wir wieder einmal fest: Die Autofahrenden kommen lngst fr alleKosten von Bau und Betrieb der Stras-sen auf. Mehr als das: Fast eine MilliardeFranken aller Einnahmen werden jhr-lich von der Strassenkasse zur Schieneumverteilt. Da ist auch ein Volksbegeh-ren, das noch mehr Geld von der Stras-se in die Bahnkasse umverteilen will, fehlam Platz. Die Autofahrenden drfensich dies nicht bieten lassen. Sie mssendann aber auch so abstimmen, wennsvielleicht einmal um die Wurst geht.

    Heinz W.Mller, stv.Chefredaktor

    Angriff auf den Geldbeutel der Autofahrenden

    TitelbildFotograf: Christian Bonzon

    Fokus 4 Millimeterarbeit bei Schwertransport

    Wenn ein 100 Tonnen schweres Tramauf Strassen transportiert wird.

    Mensch und Mobilitt11 Gegen Road Pricing

    Kristallklare Umfrageergebnisse zuGebhren auf der Strasse.

    12 Mit dem Kleinflugzeug um die WeltCarlo Schmid (22) setzt sich mit Hilfedes TCS fr Unicef-Hilfswerk ein.

    16 Immer lnger am SteuerAm Schweizer Mobilittssalon fr Senioren wurden Trends diskutiert.

    Test und Technik20 Ein Wgelchen fr die Stadt

    Der VW up! verfgt ber ein innovatives City-Notbremssystem.

    25 Kindersitze im TCS-Test Die 27 getesteten Rckhaltesystemefr Kinder sind fast alle gut.

    27 Folgen des neuen CO2-GesetzesDer Autokauf wird durch die neue Verordnung etwas komplexer.

    Fahrberichte und Neuheiten29 Ford Ranger

    Bei seiner Amtseinsetzung grsste der neue franzsische Staatsprsident Franois Hollan-de aus dem Citron DS5 Hybrid, aber die Wahl der Staatslimousine gestaltet sich schwierig:Der Vel Satis von Renault wird nicht mehr produziert, der Latitude kommt aus Korea unddie Auswahl Citron/Peugeot ist limitiert. Hollande liebugelt mit der Hybridtechnologie

    imag

    o

    Freizeit und Reisen32 Ab in die Karibik

    Martinique und Guadeloupe einmalviel Schick, einmal viel Natur.

    35 St.-Galler-Spezialitten Von der leckeren Olma-Bratwurstbis zu Hundertwasser.

    36 Auf Elba werden die Segel gesetztFamilien-Segeltrns bereiten nicht nur den Kids viel Spass.

    Club und Mitglied44 Verkehrserziehungstag in Lenzburg

    In Lenzburg bten sich 140 Schlerspielerisch in der Verkehrssicherheit.

    47 Peter Goetschi zieht eine erste BilanzDer neue TCS-Zentralprsident blicktvor der DV zurck und nach vorn.

    54 NachgefragtJrg Fleischmann, Helikopterpilot und Chef der Alpine Air Ambulance.

    49 TCS-Dienstleistungen53 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

    Inhalt

    Franois Hollande sucht Staatslimousine

  • 7.Juni 2012 | touring 10 | Fokus 5

    Solarflugzeug und Partikeltunnel

    Neben volumenmssig beeindruckendem Frachtgut transportiertFriderici Spcial auch Hightech-Material, welches das Fingerspit-zengefhl eines Goldschmieds erfordert. Das war krzlich der Fall,als Solar Impulse 2, das Solarflugzeug von Bertrand Piccard, vonDbendorf zum Flugplatz von Payerne transportiert wurde. DieHerausforderung dabei war, Schlge von der Strasse auf ein Mini-mum zu reduzieren, um Deformierungen zu vermeiden. Die Ver-ladungsarbeiten waren ebenfalls hchst komplex, weil die Solar-zellen nicht berhrt werden durften.Eine weitere Glanzleistung des Waadtlnder Unternehmens war

    2004 die Belieferung des CERN mit dem berhmten Partikelbe-schleuniger, der die Geheimnisse der Materie entschlsseln soll.Zur Schonung dieses technischen Wunderwerks waren jeglicheNeigung und Schwingung zu vermeiden: Diese Arbeit erfordertesieben Jahre Vorbereitung, erzhlt Andr Friderici. Das warhohe Uhrmacherkunst mit 300-Tonnen schweren Teilen. jop

    Der 45 m lange Anhngerbesteht aus mehrerenBauteilen (oben). Nachdemer beladen ist, wird dasTram befestigt.

    4 Fokus | touring 10 | 7.Juni 2012

    Tunnelbohrer, Windanlagen, Turbinen: Das WaadtlnderUnternehmen Friderici Spcial befrdert bis zu 400Tonnen schweres Frachtgut ber die Strasse. Gefragtsind starke Nerven und millimetergenaue Przision.

    Genf, Gterbahnhof La Praille, 7 Uhr mor-gens: Ein sonderbares, elefants anmuten-des Fahrzeug zieht die Blicke auf sich. Mitseinen zwlf Achsen, gespickt mit Schalt-hebeln und Anzeigegerten, sieht es einemDragster ebenso hnlich wie einem Eisen-bahnfrachtwagen. Der bergrosse, 45 Meterlange Lastwagen transportiert auf seinem

    Anhnger ein komplettes, rund 100 Tonnenschweres Tram. Das Unternehmen FridericiSpcial ist beauftragt, den Koloss an dieTransports publics genevois (TPG) zu lie-fern. Fnf in der Kunst der Spezialtranspor-te erfahrene Mitarbeiter sind mit dieserAufgabe betraut: Es ist das dreizehnteTram, das wir den TPG liefern, so Nicolas

    Pincemaille. Wir kennen unseren Job. Den-noch ist Routine fehl am Platz. Ein falscherAnschluss gengt, damit ein Hydraulikven-til platzt und sich das Fahrzeug nicht mehrrichtig lenken lsst. Worauf er seinen Wor-ten Taten folgen lsst und berprft, ob jedebetroffene Leitung mit dem richtigen Ventilverbunden ist. Dann greift er nach dem Me-termass, um die Hhe des Anhngers zumessen: Sie ist zwischen 80 cm und 1,40 mverstellbar. Beim Einfahren ins TPG-Depotmuss der Anhnger maximal abgesenktwerden, damit er die Decke nicht berhrt.

    Unter Polizeieskorte | Nach zwei Stun-den sorgfltiger Beladung steht das Tramauf dem Anhnger, solide gesichert mitBremsschuhen und um die Drehgestelle ge-wundenen Spanngurten. Nicolas Pincemail-le steigt in die Fahrerkabine, bettigt dieZndung und legt den Rckwrtsgang ein.Im Schritttempo rollt er auf den Abstell-platz, wo der Konvoi ber Nacht bleibt.Denn morgen in aller Frhe gilt es ernst.

    Einen Koloss heil berbracht

    Es ist nicht leicht, ein Tram durch die Strassenvon Genf zu fahren. Nur Spezialisten von Spezialtransporten beherrschen diese Kunst.

    Fortsetzung auf Seite 7

  • 7.Juni 2012 | touring 10 | Fokus 5

    Solarflugzeug und Partikeltunnel

    Neben volumenmssig beeindruckendem Frachtgut transportiertFriderici Spcial auch Hightech-Material, welches das Fingerspit-zengefhl eines Goldschmieds erfordert. Das war krzlich der Fall,als Solar Impulse 2, das Solarflugzeug von Bertrand Piccard, vonDbendorf zum Flugplatz von Payerne transportiert wurde. DieHerausforderung dabei war, Schlge von der Strasse auf ein Mini-mum zu reduzieren, um Deformierungen zu vermeiden. Die Ver-ladungsarbeiten waren ebenfalls hchst komplex, weil die Solar-zellen nicht berhrt werden durften.Eine weitere Glanzleistung des Waadtlnder Unternehmens war

    2004 die Belieferung des CERN mit dem berhmten Partikelbe-schleuniger, der die Geheimnisse der Materie entschlsseln soll.Zur Schonung dieses technischen Wunderwerks waren jeglicheNeigung und Schwingung zu vermeiden: Diese Arbeit erfordertesieben Jahre Vorbereitung, erzhlt Andr Friderici. Das warhohe Uhrmacherkunst mit 300-Tonnen schweren Teilen. jop

    Der 45 m lange Anhngerbesteht aus mehrerenBauteilen (oben). Nachdemer beladen ist, wird dasTram befestigt.

  • 46 Ressort touring 13 9.August 2007

    Wann haben Sie sich das letzte Mal dasMatterhorn aus der Nhe angeschaut?Herzlich willkommen im Sommersport-Paradies Zermatt!

    Der Alpenhof ist ein modernes Spitzenhotelmit einem rustikal-eleganten Ambiente an son-niger, ruhiger Lage gegenber der Standseil-bahn Sunnegga/Rothorn und in der Nhe derGornergratbahn gelegen.

    Die eleganten, geschmackvoll eingerichtetenund grosszgigen Doppelzimmer und Suiten,bis zu 120 m2 und zum Teil mit halboffenen B-dern, bieten jeglichen Komfort.

    Lassen Sie Ihre Seele baumeln in unserem ein-zigartigen Vanessa Mountain SPA mit Hallen-

    Wellness am Matterhorn bad, Outdoor Jaccuzzi und Blockhaus Sauna.Vielerlei Bder und Ruhezonen laden Sie ein,Entspannung pur zu erleben. Oder lassen Siesich von unserer Masseurin und der Kosmeti-kerin mit einer Massage, einer Heu- oder Kleo-patrapackung und einer kosmetischen Be-handlung verwhnen.

    Geniessen Sie alp-mediterrane Kche, welchemit 15 GaultMillau-Punkten ausgezeichnetwurde. Zum gemtlichen Beisammensein ldtSie unsere Piano-Bar mit offenem Kamin oderdie Zino Davidoff Cigar Lounge ein.

    Spezialangebot: Matterhorn schnuppern 2 Nchte im Doppel- oder Einzelzimmer inklusive reichhaltigem Frhstcksbuffet

    5-Gang Gourmet-Auswahldinner tglich

    Freier Eintritt in das einzigartige, ber1500m2 grosse Vanessa Mountain SPA

    Gltigkeit und Preise15. Juni bis 13. Juli 2012 und16. August bis 22. September 2012: Fr. 293. pro Person im Doppelzimmer (statt Fr. 368.), Fr. 315. im Einzelzimmer(statt Fr. 394.).13. Juli bis 16. August 2012: Fr. 325. proPerson im Doppelzimmer (statt Fr. 408.),Fr. 343. im Einzelzimmer (statt Fr. 430.).

    Fr Informationen und ReservationenPrivate Selection Hotels Tel.: 0413681005 E-Mail: [email protected]

    7.Juni 2012 | touring 10 | Fokus 7

    Unter Polizeieskorte wird die sperrige Frachtversuchen, sich einen Weg durch die vielfl-tigen Hindernisse an und auf der Strasse Signaltafeln, Trottoirs, Verkehrsinseln und -Kreisel zu bahnen: Oft kommt es auf weni-ge Zentimeter an, erklrt Nicolas Pincemail-le. Ich habe schon Teile mit einem Durch-messer von 5,29 m unter 5,31 m hohen Br-cken transportiert. Der Mann liebt Heraus-forderungen. Seine schnste Erinnerung: DerTransport eines 64 m langen und 350 Tonnenschweren Transformators in vier Tagen vonBasel nach Genf: Die Fahrt nachts durchLausanne war denkwrdig, erinnert er sich.

    Gekonnte Manver | Um Punkt 6 Uhr 30blockiert die Polizei den von der Route desJeunes herkommenden Verkehr, was einHupkonzert der ungeduldigen Pendler zurFolge hat. Vorsichtig setzt Nicolas Pince-maille zum Rckwrtsfahren an, um dasFahrzeug entlang der Tankstelle auszurich-ten. Dabei tritt er, ohne das Steuer zu berh-ren, nur auf das Gas- und das Bremspedal.Das Fahrzeug wird von aussen durch seine

    Kollegen mittels einer manuellen Fernsteue-rung gelenkt. Marie-Paule Monod steuert diesechs vorderen Achsen, Claude Dupuis diesechs hinteren. Bei jedem Impuls der Fern-steuerung berprfen sie, ob die Rder kor-rekt reagieren: Es kann immer vorkommen,dass sich ein Hydraulikventil nicht ffnetund so die Fahrtrichtung verflscht. Allesverluft jedoch nach Plan, knapp an denstdtischen Freiraumobjekten vorbei. An derKreuzung der Route de St-Julien erschwerteine Reihe von Verkehrsinseln und Ampelndas Vorwrtskommen erheblich. Die dreiKollegen legen via Funk eine Strategie fest.

    Auf den Zentimeter | Mit Hilfe einiger gekonnter Manver gelingt es ihnen, demstdtebaulichen Korsett zu entkommen undsich im Hinblick auf die letzte Gerade vor-teilhaft zu positionieren Dies geschieht aufden Zentimeter genau. Die Schaulustigen ander Strasse trauen ihren Augen nicht: Wow,hast du gesehen? Unglaublich! Sie greifennach dem Fotoapparat, um die Szene zu verewigen, whrend ein Vater rasch seinenKleinen in Richtung TPG-Depot zieht, wo inwenigen Augenblicken das Nachspiel statt-

    finden wird. Fr diese letzte Phase wird derAnhnger auf sein tiefstes Niveau, etwa 80cm, gesenkt, damit er nicht gegen das Dachdes Depots stsst. Wiederum spielt sich alleszentimetergenau ab. Endlich kann das Tramvom Anhnger heruntergenommen und aufdas Gleis gesetzt werden. Die drei Kollegenentfernen die Bremsschuhe und lsen dieSpanngurte. Mission erfllt: Das Tramwurde ohne Zwischenfall ausgeliefert.

    Das Salz in der Suppe | Bei einem Kaffeeplaudern die Akteure dieser Meisterleistungund reden ber ihre nchsten Auftrge. Ni-colas Pincemaille wird einen Transformatorvon Romont (FR) nach Dijon in Frankreichbefrdern. Eine Aufgabe, die ihm alles ande-re als Angst macht. Im Gegenteil, er liebt dasHerumreisen im Ausland: Das ist das Salz inder Suppe unseres Berufs. Ganz genau,bekrftigt Marie-Paule Monod. Die 20-jhrigeLehrtochter, die den Fahrausweis fr Last-wagen besitzt, liefert am Steuer ihres Sattel-schleppers bereits Maschinen und Kran-Teile aus. Doch ihr Traum sind auch die Spezialtransporte: Ich kann es kaum erwar-ten. Jacques-Olivier Pidoux

    Die international ttige Waadtlnder Firma Friderici Spcial istauch auf den Strassen Europas und des Mittleren Ostens unter-wegs. In Gegenden, die Exotik und Abenteuer verheissen Irak,Iran, Saudi-Arabien, Kasachstan, Russland oder Ukraine , abermanchmal ungastliche Bruche haben: Sobald man die EU ver-lsst, wird man zuweilen von der Polizei unter dem Vorwand, dassein Stempel oder eine Unterschrift auf einem Dokument fehlt, an-gehalten. Und dafr muss man natrlich zahlen, erklrt AndrFriderici. Passiert so etwas, soll man auf keinen Fall nachgeben,sondern handeln, auch wenn man dadurch Zeit verliert. Die an-

    fnglichen 100 Euro sinken auf zwei oder drei Euro. An der Grenzekann dieses Spiel mehrere Stunden dauern und die Nerven derChauffeure arg strapazieren. Auf der Umfahrungsstrasse vonMoskau wurden wir zehn Mal innerhalb eines Tages angehalten!Man kann diesen Praktiken nicht entgehen, meint Andr Friderici gelassen. Aber auch an den EU-Lndern bt er Kritik:Die Brokratie wird immer erdrckender. Frankreich und Italien brauchen sehr lange, um die Genehmigungen auszustellen. Dieosteuropischen EU-Lnder hingegen sind rasch und effizient.Sie wollen wirklich arbeiten. jop

    rgernisse bei Spezialtransporten im Ausland

    Der Spezialkonvoi bewegt sich unter Polizeieskorte fort (links) und schlngelt sich millimetergenau durch vielfltige Hindernisse hindurch (rechts).

    Fortsetzung von Seite 4

    Bild

    er Christian Bonzo

    n

  • 7.Juni 2012 | touring 10 | Fokus 7

    Unter Polizeieskorte wird die sperrige Frachtversuchen, sich einen Weg durch die vielfl-tigen Hindernisse an und auf der Strasse Signaltafeln, Trottoirs, Verkehrsinseln und -Kreisel zu bahnen: Oft kommt es auf weni-ge Zentimeter an, erklrt Nicolas Pincemail-le. Ich habe schon Teile mit einem Durch-messer von 5,29 m unter 5,31 m hohen Br-cken transportiert. Der Mann liebt Heraus-forderungen. Seine schnste Erinnerung: DerTransport eines 64 m langen und 350 Tonnenschweren Transformators in vier Tagen vonBasel nach Genf: Die Fahrt nachts durchLausanne war denkwrdig, erinnert er sich.

    Gekonnte Manver | Um Punkt 6 Uhr 30blockiert die Polizei den von der Route desJeunes herkommenden Verkehr, was einHupkonzert der ungeduldigen Pendler zurFolge hat. Vorsichtig setzt Nicolas Pince-maille zum Rckwrtsfahren an, um dasFahrzeug entlang der Tankstelle auszurich-ten. Dabei tritt er, ohne das Steuer zu berh-ren, nur auf das Gas- und das Bremspedal.Das Fahrzeug wird von aussen durch seine

    Kollegen mittels einer manuellen Fernsteue-rung gelenkt. Marie-Paule Monod steuert diesechs vorderen Achsen, Claude Dupuis diesechs hinteren. Bei jedem Impuls der Fern-steuerung berprfen sie, ob die Rder kor-rekt reagieren: Es kann immer vorkommen,dass sich ein Hydraulikventil nicht ffnetund so die Fahrtrichtung verflscht. Allesverluft jedoch nach Plan, knapp an denstdtischen Freiraumobjekten vorbei. An derKreuzung der Route de St-Julien erschwerteine Reihe von Verkehrsinseln und Ampelndas Vorwrtskommen erheblich. Die dreiKollegen legen via Funk eine Strategie fest.

    Auf den Zentimeter | Mit Hilfe einiger gekonnter Manver gelingt es ihnen, demstdtebaulichen Korsett zu entkommen undsich im Hinblick auf die letzte Gerade vor-teilhaft zu positionieren Dies geschieht aufden Zentimeter genau. Die Schaulustigen ander Strasse trauen ihren Augen nicht: Wow,hast du gesehen? Unglaublich! Sie greifennach dem Fotoapparat, um die Szene zu verewigen, whrend ein Vater rasch seinenKleinen in Richtung TPG-Depot zieht, wo inwenigen Augenblicken das Nachspiel statt-

    finden wird. Fr diese letzte Phase wird derAnhnger auf sein tiefstes Niveau, etwa 80cm, gesenkt, damit er nicht gegen das Dachdes Depots stsst. Wiederum spielt sich alleszentimetergenau ab. Endlich kann das Tramvom Anhnger heruntergenommen und aufdas Gleis gesetzt werden. Die drei Kollegenentfernen die Bremsschuhe und lsen dieSpanngurte. Mission erfllt: Das Tramwurde ohne Zwischenfall ausgeliefert.

    Das Salz in der Suppe | Bei einem Kaffeeplaudern die Akteure dieser Meisterleistungund reden ber ihre nchsten Auftrge. Ni-colas Pincemaille wird einen Transformatorvon Romont (FR) nach Dijon in Frankreichbefrdern. Eine Aufgabe, die ihm alles ande-re als Angst macht. Im Gegenteil, er liebt dasHerumreisen im Ausland: Das ist das Salz inder Suppe unseres Berufs. Ganz genau,bekrftigt Marie-Paule Monod. Die 20-jhrigeLehrtochter, die den Fahrausweis fr Last-wagen besitzt, liefert am Steuer ihres Sattel-schleppers bereits Maschinen und Kran-Teile aus. Doch ihr Traum sind auch die Spezialtransporte: Ich kann es kaum erwar-ten. Jacques-Olivier Pidoux

    Die international ttige Waadtlnder Firma Friderici Spcial istauch auf den Strassen Europas und des Mittleren Ostens unter-wegs. In Gegenden, die Exotik und Abenteuer verheissen Irak,Iran, Saudi-Arabien, Kasachstan, Russland oder Ukraine , abermanchmal ungastliche Bruche haben: Sobald man die EU ver-lsst, wird man zuweilen von der Polizei unter dem Vorwand, dassein Stempel oder eine Unterschrift auf einem Dokument fehlt, an-gehalten. Und dafr muss man natrlich zahlen, erklrt AndrFriderici. Passiert so etwas, soll man auf keinen Fall nachgeben,sondern handeln, auch wenn man dadurch Zeit verliert. Die an-

    fnglichen 100 Euro sinken auf zwei oder drei Euro. An der Grenzekann dieses Spiel mehrere Stunden dauern und die Nerven derChauffeure arg strapazieren. Auf der Umfahrungsstrasse vonMoskau wurden wir zehn Mal innerhalb eines Tages angehalten!Man kann diesen Praktiken nicht entgehen, meint Andr Friderici gelassen. Aber auch an den EU-Lndern bt er Kritik:Die Brokratie wird immer erdrckender. Frankreich und Italien brauchen sehr lange, um die Genehmigungen auszustellen. Dieosteuropischen EU-Lnder hingegen sind rasch und effizient.Sie wollen wirklich arbeiten. jop

    rgernisse bei Spezialtransporten im Ausland

    Der Spezialkonvoi bewegt sich unter Polizeieskorte fort (links) und schlngelt sich millimetergenau durch vielfltige Hindernisse hindurch (rechts).

    Fortsetzung von Seite 4

    Bild

    er Christian Bonzo

    n

  • * ber die Verlosung wird keine Korrespondenz gefhrt. Postkarten mssen bis 22.06.2012 bei uns eingegangen sein. Der Gewinner/die Gewinnerinwird am Freitag, 22.06.2012, telefonisch benachrichtigt. Der Preis kann nicht bar ausbezahlt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiterdes TCS und deren Familienangehrige sind nicht teilnahmeberechtigt.

    Gewinnen Sie ein VIP-Package!Das Package beinhaltet:

    2 VIP-Psse fr 3 Tage Festival-Spassmit Zugang zum grossen Festzelt und zum VIP-Saloon mit NachtessenGltig alle 3 Tage (29.06.-1.07.2012) mit Zugang zum VIP-Bereich im VIP Saloon undNachtessen am Freitag und Samstag im Westernstil. Meet & Greet mit den Stars derAbendprogramme.Zur Verfgung gestellt von Jungfrau World Events GmbH, Interlaken.

    2 bernachtungen fr 2 Personen im Doppelzimmer mit Bad/Dusche,inkl. Frhstck im Hotel Krebs**** Ankunft 29. Juni; Abreise 1. Juli 2012. Das 1875 erbaute Hotel Krebs besticht durch seinezentrale Lage. Die Zimmer und Suiten sind modern eingerichtet und strahlen in freundlichenFarben. Die Gastronomie mit Bar, Smokers Lounge, Restaurant und Terrasse verwhnt miteiner klassischen Schweizer Kche sowie Fleisch-Spezialitten. Kostenloses W-Lan. Hauseigene Parkpltze.Zur Verfgung gestellt von Interlaken Tourismus.

    Touring verlost ein

    VIP-Package: Festivalpas

    s fr 2 Personen und

    3Tage, inkl. bernacht

    ungen. Schicken Sie ein

    SMS mit

    Kennwort Country an

    9988 (CHF 1./SMS) u

    nd schon

    nehmen Sie an der Verl

    osung teil. Teilnahme pe

    r Postkarte:

    Touring-Wettbewerb,

    Country,

    Postfach, 8099 Zrich.

    Teilnahmeschluss:

    21.06.2012.*

  • 7.Juni 2012 | touring 10 | Mensch und Mobilitt 11

    Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.

    Seit einigen Jahren werden in derSchweiz Kernfahrbahnen signalisiert:Der Mittelstreifen entfllt und seitlichwerden mit gelben, unterbrochenen Linien zwei Radstreifen markiert. DerZweck dieser Signalisation liegt unteranderem darin, die Gesamtbreite derFahrbahn optisch einzuengen und diePersonenwagenlenker zu veranlassen,links der seitlichen Verkehrsflchen zu fahren und dadurch den Abstand zwischen motorisiertem und nicht mo-torisiertem Verkehr zu erhhen. Diessoll letztlich auch eine langsamere undvorsichtigere Fahrweise begnstigen.

    Auf breiten Strassen knnen Kern-fahrbahnen sinnvoll sein und Radfah-rern mehr Sicherheit geben. Ausserortsbesteht allerdings die Gefahr, dass der Fahrradstreifen als Referenzliniedient und Lenker beim berholen vonVelofahrern weniger grosszgig aus-schwenken. Heikel wird es, wenn solcheKernfahrbahnen auf eher schmalen Ne-benstrassen eingerichtet werden. Dieskann zur Folge haben, dass Autolenkergar nicht mehr kreuzen knnen, ohneden Fahrradstreifen zu benutzen. Beiviel Verkehr sind sie deshalb praktischgezwungen, stndig den Fahrradstrei-fen mitzubenutzen. Dies ist rechtlichzulssig, sofern dadurch keine Radfah-rer behindert werden, aber eigentlichnicht Sinn der Kernfahrbahnen.

    Ganz gefhrlich wird es, wenn sichunerfahrene Automobilisten auf engenKernfahrbahnen nicht getrauen, denFahrradstreifen zu bentzen. An un-bersichtlichen Stellen oder in Kurvenkann es dann sehr schnell zu brandheis-sen Situationen kommen. Automobilis-ten mssen beachten: Auch auf Kern-fahrbahnen gilt das Rechtsfahrgebot;bei engen Strassenverhltnissen denRadstreifen benutzen. Ist dort ein Velo-fahrer unterwegs hinter dem Fahrradeinreihen und erst berholen, wenn es die Platz- und Verkehrsverhltnisseerlauben.

    RatgeberVerkehrUrs-Peter Inderbitzin

    Auf engen Kernfahrbahnenrechts fahren

    Im Rahmen der Befragung von 63000 Per-sonen zu ihrem Verkehrsverhalten durchdie Bundesmter fr Statistik und Raum-entwicklung wurden sie auch punkto Stras-sengebhren befragt. Das Resultat ist un-missverstndlich (vgl. Grafiken): 61% lehnenGebhren in Spitzenzeiten fr die Zufahrtin die Stadtzentren (Road Pricing) ab. Nur22% sind dafr. 70% sind auch gegen hhereParkplatzgebhren, nur 17% befrwortendies. Etwas ausgeglichener sind die Ant-worten auf die Frage nach eventuellen Tun-nelgebhren, wie sie im Moment nur beimGrossen St.Bernhard mglich sind, aber beider Diskussion ber eine zweite Gotthard-Strassenrhre auch eine Rolle spielen: 38%der Befragten lehnen Tunnelgebhren ab,37% sind dafr, 17% unter Umstnden dafr.

    Auto an der Spitze | Die Studie Mikro-zensus Mobilitt und Verkehr 2010 ist gespickt mit Detailinformationen, die Auf-schluss ber das Mobilittsverhalten derBevlkerung gibt. So legt statistisch gese-hen jede Person ab sechs Jahren im Inlandpro Tag durchschnittlich 36,7 km zurckund bentigt dafr inkl. Warte- und Um-steigezeiten rund 92 Minuten. Zwei Drittelaller tglichen Distanzen, nmlich 23,8 km,absolviert die Bevlkerung nach wie vor im

    Keine Chance fr Road PricingEine Umfrage zweier Bundesmter zeigt: Road Pricing fr die Zufahrt in Stadtzentren hat im Volk absolut keine Chance, ebensowenig hhere Parkplatzgebhren.

    Auto, 8,6 km entfallen auf ffentliche Ver-kehrsmittel. Zu Fuss und per Velo werdentglich zusammen 2,8 km zurckgelegt. Ge-genber 2005 hat sich der Trend zu lnge-ren Tagesdistanzen mit 1,5 km oder 4,1%mehr fortgesetzt. Junge Erwachsene zwi-schen 18 und 24 Jahren legen mit 49,2 kmpro Person die lngste Tagesdistanz zu-rck. Bewohner von gut erschlossenen Ag-glomerationen sind mit 31,9 km pro Tagweniger unterwegs und bentzen wenigerdas Auto als die Bevlkerung an der Peri-pherie, die tglich 41,7 km zurcklegt.

    Weniger Fhrerausweise | Mit der Bahnwurden 2010 rund 27% mehr Kilometer ge-fahren als fnf Jahre zuvor. Die per Autozurckgelegte Distanz blieb zwar unvern-dert, doch aufgrund des Bevlkerungs-zuwachses hat der Strassenverkehr in denletzten fnf Jahren um 5,5% zugenommen.Rund 40% der im Inland absolvierten Ta-gesdistanzen gehen auf das Konto der Frei-zeit. Bei den meisten Verkehrszwecken do-miniert mit Distanzanteilen von 60 und 90%das Auto. 2010 besassen 79% der Haushaltemindestens ein Auto. Hatten 1994 noch 71%der 18- bis 24-Jhrigen einen Fhreraus-weis, waren es 2010 nur noch 59%. hwmwww.bfs.admin.ch, Kommentar auf Seite 3

    Gebhren in Spitzen zeitenfr die Zufahrt in die

    Stadtzentren einfhrt?hhere Parkplatzgebhren

    in Stadtzentren einfhrt? Tunnelgebhren einfhrt?

    BFS/ARE

    22%

    11%

    61%

    6%

    17%

    8%

    70%

    5%

    37%

    17%

    38%

    8%

    Sind Sie unter Umstnden dafr oder dagegen, dass man

    Bin dafrUnter Umstnden dafrBin dagegenKeine Antwort/weiss nicht

  • 7.Juni 2012 | touring 10 | Mensch und Mobilitt 11

    Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.

    Seit einigen Jahren werden in derSchweiz Kernfahrbahnen signalisiert:Der Mittelstreifen entfllt und seitlichwerden mit gelben, unterbrochenen Linien zwei Radstreifen markiert. DerZweck dieser Signalisation liegt unteranderem darin, die Gesamtbreite derFahrbahn optisch einzuengen und diePersonenwagenlenker zu veranlassen,links der seitlichen Verkehrsflchen zu fahren und dadurch den Abstand zwischen motorisiertem und nicht mo-torisiertem Verkehr zu erhhen. Diessoll letztlich auch eine langsamere undvorsichtigere Fahrweise begnstigen.

    Auf breiten Strassen knnen Kern-fahrbahnen sinnvoll sein und Radfah-rern mehr Sicherheit geben. Ausserortsbesteht allerdings die Gefahr, dass der Fahrradstreifen als Referenzliniedient und Lenker beim berholen vonVelofahrern weniger grosszgig aus-schwenken. Heikel wird es, wenn solcheKernfahrbahnen auf eher schmalen Ne-benstrassen eingerichtet werden. Dieskann zur Folge haben, dass Autolenkergar nicht mehr kreuzen knnen, ohneden Fahrradstreifen zu benutzen. Beiviel Verkehr sind sie deshalb praktischgezwungen, stndig den Fahrradstrei-fen mitzubenutzen. Dies ist rechtlichzulssig, sofern dadurch keine Radfah-rer behindert werden, aber eigentlichnicht Sinn der Kernfahrbahnen.

    Ganz gefhrlich wird es, wenn sichunerfahrene Automobilisten auf engenKernfahrbahnen nicht getrauen, denFahrradstreifen zu bentzen. An un-bersichtlichen Stellen oder in Kurvenkann es dann sehr schnell zu brandheis-sen Situationen kommen. Automobilis-ten mssen beachten: Auch auf Kern-fahrbahnen gilt das Rechtsfahrgebot;bei engen Strassenverhltnissen denRadstreifen benutzen. Ist dort ein Velo-fahrer unterwegs hinter dem Fahrradeinreihen und erst berholen, wenn es die Platz- und Verkehrsverhltnisseerlauben.

    RatgeberVerkehrUrs-Peter Inderbitzin

    Auf engen Kernfahrbahnenrechts fahren

    Im Rahmen der Befragung von 63000 Per-sonen zu ihrem Verkehrsverhalten durchdie Bundesmter fr Statistik und Raum-entwicklung wurden sie auch punkto Stras-sengebhren befragt. Das Resultat ist un-missverstndlich (vgl. Grafiken): 61% lehnenGebhren in Spitzenzeiten fr die Zufahrtin die Stadtzentren (Road Pricing) ab. Nur22% sind dafr. 70% sind auch gegen hhereParkplatzgebhren, nur 17% befrwortendies. Etwas ausgeglichener sind die Ant-worten auf die Frage nach eventuellen Tun-nelgebhren, wie sie im Moment nur beimGrossen St.Bernhard mglich sind, aber beider Diskussion ber eine zweite Gotthard-Strassenrhre auch eine Rolle spielen: 38%der Befragten lehnen Tunnelgebhren ab,37% sind dafr, 17% unter Umstnden dafr.

    Auto an der Spitze | Die Studie Mikro-zensus Mobilitt und Verkehr 2010 ist gespickt mit Detailinformationen, die Auf-schluss ber das Mobilittsverhalten derBevlkerung gibt. So legt statistisch gese-hen jede Person ab sechs Jahren im Inlandpro Tag durchschnittlich 36,7 km zurckund bentigt dafr inkl. Warte- und Um-steigezeiten rund 92 Minuten. Zwei Drittelaller tglichen Distanzen, nmlich 23,8 km,absolviert die Bevlkerung nach wie vor im

    Keine Chance fr Road PricingEine Umfrage zweier Bundesmter zeigt: Road Pricing fr die Zufahrt in Stadtzentren hat im Volk absolut keine Chance, ebensowenig hhere Parkplatzgebhren.

    Auto, 8,6 km entfallen auf ffentliche Ver-kehrsmittel. Zu Fuss und per Velo werdentglich zusammen 2,8 km zurckgelegt. Ge-genber 2005 hat sich der Trend zu lnge-ren Tagesdistanzen mit 1,5 km oder 4,1%mehr fortgesetzt. Junge Erwachsene zwi-schen 18 und 24 Jahren legen mit 49,2 kmpro Person die lngste Tagesdistanz zu-rck. Bewohner von gut erschlossenen Ag-glomerationen sind mit 31,9 km pro Tagweniger unterwegs und bentzen wenigerdas Auto als die Bevlkerung an der Peri-pherie, die tglich 41,7 km zurcklegt.

    Weniger Fhrerausweise | Mit der Bahnwurden 2010 rund 27% mehr Kilometer ge-fahren als fnf Jahre zuvor. Die per Autozurckgelegte Distanz blieb zwar unvern-dert, doch aufgrund des Bevlkerungs-zuwachses hat der Strassenverkehr in denletzten fnf Jahren um 5,5% zugenommen.Rund 40% der im Inland absolvierten Ta-gesdistanzen gehen auf das Konto der Frei-zeit. Bei den meisten Verkehrszwecken do-miniert mit Distanzanteilen von 60 und 90%das Auto. 2010 besassen 79% der Haushaltemindestens ein Auto. Hatten 1994 noch 71%der 18- bis 24-Jhrigen einen Fhreraus-weis, waren es 2010 nur noch 59%. hwmwww.bfs.admin.ch, Kommentar auf Seite 3

    Gebhren in Spitzen zeitenfr die Zufahrt in die

    Stadtzentren einfhrt?hhere Parkplatzgebhren

    in Stadtzentren einfhrt? Tunnelgebhren einfhrt?

    BFS/ARE

    22%

    11%

    61%

    6%

    17%

    8%

    70%

    5%

    37%

    17%

    38%

    8%

    Sind Sie unter Umstnden dafr oder dagegen, dass man

    Bin dafrUnter Umstnden dafrBin dagegenKeine Antwort/weiss nicht

  • 7.Juni 2012 | touring 10 | Mensch und Mobilitt 13

    einem Segelflugzeug mitreiten durfte, wur-de er vom Fliegervirus erfasst. Als 15-Jh-riger Teenager begann er seine Pilotenkar-riere bei der Segelfluggruppe Winterthur.Im Zusammenhang mit der Vorbereitungeines Streckenflugs stiess der Wissbegieri-ge, der viele Jahre auch bei den Kloten Fly-ers Eishockey spielte, auf eine Homepage(www.earthrounders.com). Von den Storiesber Rund-um-die Erde-Flge liess er sichinspirieren. Der Vater tat dies als jugendli-che Trumerei ab. Doch Sohn Carlo liessnicht locker und machte sich Schritt frSchritt an die Verwirklichung dieses Pro-jekts. Mit 17 Jahren erlangte er bereits dasPrivatpiloten-Brevet. Und arbeitete ziel-strebig auf das Flugabenteuer hin.

    Der Mutter zur Ehre | Ebenso zielstre-big bildete sich Carlo Schmid zum Bank-kaufmann (mit Berufsmaturitt) aus undinvestierte jeden Rappen in die Fliegerei.Seit 2011 setzt er sich voll fr die Verwirk-lichung seines Traums ins Zeug. Vielleichtscheitere ich, aber ich werde nie aufgeben,antwortet er auf die Frage, ob er mit demWeltrekordflug ressieren werde. DieserWille hngt auch mit dem Tod seiner Mut-ter zusammen, die im Sommer 2010 im Altervon erst 45 Jahren einem Krebsleiden erlag.Sie stand mir immer zur Seite und ihr Geistwird mich begleiten, sagt Carlo. Deshalbprangt an einer Flugzeugseite auch derSchriftzug Spirit of Carla Schmid.Wie es nach der hoffentlichen Erdumflie-

    gung weitergeht, weiss Carlo Schmid nicht.Ob ich Berufspilot werden will, lasse ichoffen, sagt er etwas berraschend. Wartenwirs ab. Heinz W.Mller

    Touring-InfoInfos (inkl. Route): www.rtw2012.com. Im Rahmender Aktion 100 Stutz um dWelt kann man CarloSchmids Projekt untersttzen (www.100stutz.ch).Der offizielle Song zum Projekt (Zme um dWlt)von Fraui kann im Fachhandel gekauft werden.

    nchsten Etappen, erklrt Carlo Schmid.An einigen Stationen, so auch in New York,wird der Jungpilot Vortrge halten, immersein Projekt RTW2012 im Fokus. Er wirdbrigens nicht etwa von einem Tross be-gleitet, das wrde die finanziellen Mitteldes karitativen Unternehmens vllig ber-steigen. Aber er kann auf kompetente Hilfeaus der Heimat zhlen: Da sind einmal seine hnlich jungen Kollegen, die ehren-amtlich praktisch alle Jobs versehen, diemit einem solchen Projekt verbunden sind(Marketing, Sponsoring, Sekretariat etc.).Fr die fliegerisch-organisatorischen Din-ge kann Schmid auf die Dienste der Lions-Air zhlen, auf die Partnerin des TCS imRahmen der Alpine Air Ambulance (AAA).

    Wie alles kam | Doch wie kommt ein 22-Jhriger auf den doch ziemlich schrgenGedanken, allein den Erdball zu umfliegen?Blenden wir zurck: Als Carlo Schmid, der wie knnte es anders sein in der Flugha-fengemeinde Kloten aufwuchs, als Elfjhri-ger erstmals an der Seite seines Vaters in

    Der TCS fliegt mit: Carlo Schmidvor der Cessna, mit welcher er

    die Erde umfliegen will.

    Gut gelaunt und voll motiviert macht sich Carlo Schmid startklar. Handarbeit zum Abschluss eines Trainingsflugs in Zrich-Kloten.Bild

    er Han

    sueli Trach

    sel

    Die Motivation des TCS

    Der TCS untersttzt das Team von CarloSchmid bei der Umsetzung dieses Vor-habens und leistet einen wertvollen Bei-trag zum Gelingen des Weltrekordes. ImKlartext: Der TCS ETI Schutzbrief mitseinem weltumspannenden Netzwerksteht fr dieses ambitionierte ProjektPate. Der Gedanke, das gesammelteGeld vollumfnglich einer wohlttigenInstitution zukommen zu lassen, wider-spiegelt die Werte des TCS als Non-profit-Organisation. Und dass Schmidauf seiner Reise viele Lnder sieht, dievia Schutzbrief abgedeckt werden, hatauch symbolischen Charakter. tg

    12 Mensch und Mobilitt | touring 10 | 7.Juni 2012

    Jules Verne lsst grssenAm 11. Juli startet Carlo Schmid (22) zu einem Abenteuer: Als jngster Pilot mchte er die Erde in 80 Tagen umfliegen.Der TCS untersttzt das Projekt.

    Round the world for children: Unterdieses Motto stellt der fr sein Alter bereitssehr abgeklrte gelernte BankkaufmannCarlo Schmid sein Abenteuer: Mit dem geplanten Umfliegen des Erdballs will ernicht nur den Eintrag als jngster Pilot, derin 80 Tagen rund um den Globus pilotierte,im Guinness Buch der Weltrekorde schaffen,sondern mehr: Im Rahmen von RTW2012sammelt er Geld fr das Kinderhilfswerkder Vereinten Nationen, Unicef Schweiz.Der Reinerls fliesst in Bildungsprogram-me in Indien (vgl. Fussnote).Start zum Abenteuer ist am 11. Juli auf

    dem Flugplatz Dbendorf. Und zwar anBord einer 1981 hergestellten Maschinevom Typ Cessna C 10T. Sie ist modernisiertund mit einer Turbine versehen worden,

    welche eine Hchstgeschwindigkeit von400 km/h zulsst. Die Druckkabine erlaubteine Flughhe von bis zu 7000 Meter. DieHB-RTW wrde zwar sechs PassagierenPlatz bieten, aber Carlo Schmid fliegt alleinim Turboprop-Flugzeug, damit die Reich-weite mglichst gross ist. Und immerhingilt es, gewisse wichtige Utensilien mitzu-fhren, die fr einen solchen Rekordflugunabdingbar, so unter anderem auch einRettungsboot. Mit Zusatztanks kann er ma-ximal gut fnf Stunden in der Luft bleiben.

    24 Lnder | Die Route fhrt ber 40 Etap-pen in 24 Lnder. Und zwar vorerst in Rich-tung Asien. Die Rckkehr ist fr den 29.September geplant, natrlich im Rahmeneines grossen Festes. Anfnglich mchte

    ich jeden Tag fliegen, um im Hinblick aufden Weltrekord Reserve anzuufnen, sagtCarlo Schmid, der mit ber 400 Flugstun-den alles andere als ein Anfnger ist. Er hatsich auch in Afrika in der Luft bereits aufschwierigere Wetterkonditionen vorberei-tet. Denn damit muss er auf seiner Erdum-rundung rechnen. Dazu gehrt nebst kr-perlicher Fitness auch ein Mentaltraining,um Krisensituationen zu meistern.Gelandet wird in der Regel auf mittel-

    grossen Flugpltzen. Dort muss sich CarloSchmid dann darum bemhen, dass daswichtige Formular, das fr den Eintrag imGuinness-Buch der Weltrekorde unabding-bar ist, abgestempelt wird. bernachtetwird womglich in lokalen Hotels. Wichtigist dann jeweils die Vorbereitung auf die

  • 7.Juni 2012 | touring 10 | Mensch und Mobilitt 13

    einem Segelflugzeug mitreiten durfte, wur-de er vom Fliegervirus erfasst. Als 15-Jh-riger Teenager begann er seine Pilotenkar-riere bei der Segelfluggruppe Winterthur.Im Zusammenhang mit der Vorbereitungeines Streckenflugs stiess der Wissbegieri-ge, der viele Jahre auch bei den Kloten Fly-ers Eishockey spielte, auf eine Homepage(www.earthrounders.com). Von den Storiesber Rund-um-die Erde-Flge liess er sichinspirieren. Der Vater tat dies als jugendli-che Trumerei ab. Doch Sohn Carlo liessnicht locker und machte sich Schritt frSchritt an die Verwirklichung dieses Pro-jekts. Mit 17 Jahren erlangte er bereits dasPrivatpiloten-Brevet. Und arbeitete ziel-strebig auf das Flugabenteuer hin.

    Der Mutter zur Ehre | Ebenso zielstre-big bildete sich Carlo Schmid zum Bank-kaufmann (mit Berufsmaturitt) aus undinvestierte jeden Rappen in die Fliegerei.Seit 2011 setzt er sich voll fr die Verwirk-lichung seines Traums ins Zeug. Vielleichtscheitere ich, aber ich werde nie aufgeben,antwortet er auf die Frage, ob er mit demWeltrekordflug ressieren werde. DieserWille hngt auch mit dem Tod seiner Mut-ter zusammen, die im Sommer 2010 im Altervon erst 45 Jahren einem Krebsleiden erlag.Sie stand mir immer zur Seite und ihr Geistwird mich begleiten, sagt Carlo. Deshalbprangt an einer Flugzeugseite auch derSchriftzug Spirit of Carla Schmid.Wie es nach der hoffentlichen Erdumflie-

    gung weitergeht, weiss Carlo Schmid nicht.Ob ich Berufspilot werden will, lasse ichoffen, sagt er etwas berraschend. Wartenwirs ab. Heinz W.Mller

    Touring-InfoInfos (inkl. Route): www.rtw2012.com. Im Rahmender Aktion 100 Stutz um dWelt kann man CarloSchmids Projekt untersttzen (www.100stutz.ch).Der offizielle Song zum Projekt (Zme um dWlt)von Fraui kann im Fachhandel gekauft werden.

    nchsten Etappen, erklrt Carlo Schmid.An einigen Stationen, so auch in New York,wird der Jungpilot Vortrge halten, immersein Projekt RTW2012 im Fokus. Er wirdbrigens nicht etwa von einem Tross be-gleitet, das wrde die finanziellen Mitteldes karitativen Unternehmens vllig ber-steigen. Aber er kann auf kompetente Hilfeaus der Heimat zhlen: Da sind einmal seine hnlich jungen Kollegen, die ehren-amtlich praktisch alle Jobs versehen, diemit einem solchen Projekt verbunden sind(Marketing, Sponsoring, Sekretariat etc.).Fr die fliegerisch-organisatorischen Din-ge kann Schmid auf die Dienste der Lions-Air zhlen, auf die Partnerin des TCS imRahmen der Alpine Air Ambulance (AAA).

    Wie alles kam | Doch wie kommt ein 22-Jhriger auf den doch ziemlich schrgenGedanken, allein den Erdball zu umfliegen?Blenden wir zurck: Als Carlo Schmid, der wie knnte es anders sein in der Flugha-fengemeinde Kloten aufwuchs, als Elfjhri-ger erstmals an der Seite seines Vaters in

    Der TCS fliegt mit: Carlo Schmidvor der Cessna, mit welcher er

    die Erde umfliegen will.

    Gut gelaunt und voll motiviert macht sich Carlo Schmid startklar. Handarbeit zum Abschluss eines Trainingsflugs in Zrich-Kloten.

    Bild

    er Han

    sueli Trach

    sel

    Die Motivation des TCS

    Der TCS untersttzt das Team von CarloSchmid bei der Umsetzung dieses Vor-habens und leistet einen wertvollen Bei-trag zum Gelingen des Weltrekordes. ImKlartext: Der TCS ETI Schutzbrief mitseinem weltumspannenden Netzwerksteht fr dieses ambitionierte ProjektPate. Der Gedanke, das gesammelteGeld vollumfnglich einer wohlttigenInstitution zukommen zu lassen, wider-spiegelt die Werte des TCS als Non-profit-Organisation. Und dass Schmidauf seiner Reise viele Lnder sieht, dievia Schutzbrief abgedeckt werden, hatauch symbolischen Charakter. tg

  • Berlin Military-Tattoo

    TCS EXKLUSIV-LEISTUNGEN TCS-Betreuung whrend derganzen Reise

    Berlin Military-Tattoo in exklusiver Event-Lounge

    Whisky- Degustation Interessante Privat-Fhrung inder o2 World

    Mitgliedervort

    eil

    und zahlreiche

    Exklusiv-Leis

    tungen

    Wenn Sie bis zu

    m 31.Juli 201

    2 buchen, gibt e

    s

    eine Ermssig

    ung von CHF 50

    . (= ab CHF 12

    00.)

    Berlin Military-Tattoo in der exklu-siven Event-Suite, inkl. Catering Transfers gemss Programm er-fahrene TCS-Reiseleitung ab/bisZrich ausfhrliche Reisedoku-mentation

    Nicht inbegriffen Servicegebhr (pro Auftrag CHF40. fr TCS-Mitglieder; CHF 60.fr Nicht-Mitglieder) alle persn-lichen Auslagen fakultative Aus-flge nicht erwhnte Mahlzeitenund Getrnke Trinkgelder An-nullations- und Rckreiseversiche-rung (TCS-Mitgliedern empfehlenwir den ETI-Schutzbrief) Gebh-ren fr Bezahlung mit Kreditkarte

    Preis pro Person in CHFim Doppelzimmer 1250.ZuschlgeEinzelzimmer 155.Stadtrundfahrt 30.Trabi-Safari 80.

    TCS-Frhbucherrabatt 50.Reduktion fr TCS-Mitglieder beiBuchung bis 31.7.2012

    Zu beachtenAllfllige Preisnderungen infolgeTreibstoffzuschlgen oder lokalenSteueranpassungen bleiben vorbe-halten.Die Reise wird von Kuoni Reisen AGorganisiert und durchgefhrt. Programmnderungen sind unterVorbehalt.

    Information und BuchungOrganisation, Buchung & detaillier-te Informationen Kuoni Reisen AG:Tel. 0442774277www.reisen-tcs.ch/berlin-tattoo

    Inbegriffen Flge mit Swiss International Air-lines in Economy Class Flughafen-taxen und Treibstoffzuschlag (CHF 160.) 2 bernachtungen im 4**** Swissotel Berlin, inkl. Frh-stck Whisky-Degustation Pri-vate Fhrung durch die o2 World

    Mit TCS Reisen erleben Sie diesen Event voll mitreissenderRhythmen, prziser Choreografie, Tanz, Musik und Gesanghautnah. Das weltberhmte Military Tattoo in Edinburgh be-geistert seit Jahren Musikfans aus aller Welt. Seit 2011 wirddieses knigliche Programm auch in Berlin aufgefhrt. DamitSie die Vorstellung in exklusivem Rahmen geniessen knnen,haben wir fr Sie eine komfortable Event-Suite reserviert.

    Bus zur o2 World. Auf einer priva-ten Fhrung erleben Sie die mo-dernste Multifunktionshalle Europasaus einer Perspektive, die den Zu-schauern sonst verborgen bleibt.Anschliessend Bezug Ihrer Pltze inder komfortablen Event-Suite. Siewerden mit feinem Catering ver-whnt und knnen die Vorstellungbequem in entspannter Atmosphregeniessen. Rckfahrt ins Hotel.

    3. Tag, 04.11.12. BerlinZrich:Frhstcksbffet im Hotel. Der heu-tige Tag steht Ihnen fr individuelleEntdeckungstouren zur Verfgung.Berlin zhlt zu einer der spannends-ten Metropolen Europas, die Mi-schung aus Alt und Neu ist berallspr- und sichtbar. Lassen Sie sichvon den zahlreichen historischenSchaupltzen, imposanten Gebu-den, modernen Bauten, Museen,lebhaften Flaniermeilen und gemt-lichen Cafs begeistern. Individuel-les Mittagessen.Am spteren Nachmittag erfolgtder Transfer an den Flughafen.Rckflug nach Zrich am Abend mitSwiss International Airlines.

    FR. 02.11. SO. 04.11.2012

    REISEPROGRAMM: 3 TAGE/2 NCHTE1. Tag, 02.11.12 ZrichBerlin. Individuelle Anreise zum FlughafenZrich-Kloten. Am Abend Flugnach Berlin. Bustransfer ins 4****Swisstel Berlin, welches direkt amKurfrstendamm liegt.

    2. Tag, 03.11.12. Whisky-Degusta-tion und Berlin Military-Tattoo.Frhstcksbffet im Hotel. Genies-sen Sie den freien Morgen, um diepulsierende deutsche Hauptstadtindividuell zu entdecken oder neh-men Sie an einem der fakultativenAusflge teil. Nach dem individuel-len Mittagessen kommen Sie in ei-nem typisch schottischen Pub inden Genuss einer Whisky-Degusta-tion. Gegen Abend bringt Sie der

    Ihr HotelSwissotel Berlin ****Das komfortable 4**** SwisstelBerlin liegt direkt an der bekann-ten Einkaufsstrasse Kurfrsten-damm. Ein idealer Ausgangspunkt,um die Stadt zu entdecken! Die316 Zimmer sind in warmen Far-ben eingerichtet und verfgenber Bad mit Dusche/WC, Klima-anlage, Safe, LCD-Fernseher undNespresso-Maschine.

    Fakultative Ausflge Tag 2Stadtrundfahrt (9-12 Uhr), CHF 30./Person.Whrend dieser Tour lernen Siedie wichtigsten Highlights derStadt kennen: Brandenburger Tor,Siegessule, Checkpoint Charlie,Potsdamer Platz mit Sony Center,Reichstag, Gendarmenmarkt,Schloss Charlottenburg um eini-ge zu nennen.

    Trabi-Safari (1012 Uhr), CHF 80./PersonWer kennt ihn nicht, den nostalgi-schen Trabi. Sie knnen selber amSteuer dieses Pappkameradensitzen und die Stadt kennenlernen.Erklrungen erhalten Sie berFunk. (max. 4 Personen pro Auto).

  • 7.Juni 2012 | touring 10 | Mensch und Mobilitt 17

    festgestellt, dass hier der Bund die Feder-fhrung bernehmen will. rzte, welchedie Fahrtchtigkeit besttigen mssen,werden knftig im Zweifelsfall Spezialistenbeziehen knnen. Jeger wies ausserdem darauf hin, dass die Mglichkeit bestehe,rtlich beschrnkte Fahrberechtigungen zu erteilen, womit die Mobilitt auf demLande von lteren Autofahrenden nichtgnzlich eingeschrnkt werde.

    Rcksicht nehmen | Die Altersmobili-tt hat keine Lobby, analysierte SP-Natio-nalrat Jean-Franois Steiert, Prsident vonPro Velo Schweiz. Immerhin wird vieles ge-tan, damit die zum Teil eingeschrnkten Senioren im Rahmen des Mglichen mobilbleiben oder dies ihnen erleichtert wird: FrMaria Lezzi muss einerseits ein verkehrs-sparsames Wohnen gefrdert werden.Dann gelte es bei der Verkehrsplanung, dielteren Generationen strker in den ffent-lichen Verkehr zu integrieren. Dazu gehr-ten auch lngere Umsteigzeiten. 7500 Frei-willige des Rotkreuz-Fahrdienstes legenjhrlich ber 13 Mio. km zurck, damit ein-geschrnkte Menschen mobil bleiben, rap-portierte eine freiwillige Mitarbeiterin.Apropos Mobilitt: Wie eingangs erwhnt,

    sind viele Senioren noch viel unterwegs,und dazu gehrt auch das Reisen. Hier er-staunt eine Beobachtung von Pascal Wie-ser, CEO der Twerenbold-Reisegruppe:ber 40% der Kunden 65+ buchen heutebers Internet. Womit bewiesen ist, dassdie Senioren nicht nur in der Mobilitt volldurchstarten. hwmTouring-InfoAlle Referate und Hintergrnde zum ersten Schweizer Mobilittssalon fr Seniorinnen und Senioren: www.mobilityacademy.ch

    Immer grsser wird die Modellauswahl von Fahr-zeugen, welche die Mobilitt lterer verlngern.

    Rek

    lame

    Ein altersgerechtes Verkehrssystem bietet sei-nen Nutzern umfassende Freiheitsgrade in derAusbung ihrer Mobilitt, sowohl hinsichtlich derZiel- und Verkehrsmittelwahl als auch der Zeit-und Routenplanung. Eine einseitige Abhngigkeitgegenber nur einem Verkehrstrger geht an den Bedrfnissen lterer Menschen vorbei undschrnkt die individuellen Mobilittsspielrumeunangemessen ein.

    Autonomie statt AbhngigkeitJrg Beckmann, Direktor Mobilittsakademie

    Der Anspruch, bis ins hchste Alter mobil zusein, wird bei der knftigen Generation ltererMenschen noch ausgeprgter sein. Die neue Generation von Senioren, die Babyboomer, istnmlich generell besser ausgebildet, fitter, (auto-)mobiler und finanziell besser gestellt als die heute Hochaltrigen und dies trifft fr Mnner wie Frauen gleichermassen zu.

    Babyboomer sindschon bald SeniorenPasqualina Perrig-Chiello,Prof. Uni Bern/Pro Senectute

    Die Chancen, den Fhrerausweis mglichst langebehalten zu knnen, sind umso grsser, je mehrman sich das Leben lang krperlich und geistig fithlt. Dazu gehrt auch, sich mit anderen Ver-kehrsmitteln zu befassen. Wer sich in jngerenJahren nicht nur aufs Auto festlegt, sondern oftauch zu Fuss geht, Velo fhrt oder ffentlicheVerkehrs mittel bentzt, wird spter fr die eigene, sichere Mobilitt gut vorbereitet sein.

    Vorsorge fr einelange MobilittHelmut Gierer, Verkehrssicherheit TCS

    Auf meinen Reisebegleitungen begeistert michimmer wieder, wieviel spannenden Lebensinhaltman von Menschen im Seniorenalter erfahren undauch selbst nehmen darf. Die Ansprche der Senio-ren sind hoch: Lebenserfahrung, oft weit gereist,gewandt im Umgang mit Menschen aller Couleurund kennen der Werte einer Leistung. Neue Labelswie Slow finden in den Reisekatalogen Einzug.

    Die Senioren sind reiselustigVerena Gharbi, Reisen & Freizeit TCS

    Mobil zu sein und zu bleiben, ist ein Teilder Lebensqualitt der lteren Generation:Dies sagte TCS-Zentralprsident Peter Goetschi in seiner Grussbotschaft am ers-ten Mobilittssalon fr Seniorinnen undSenioren in Biel. Veranstalter dieses zwei-tgigen Salons, an welchem 100 Fachleuteund Interessenten teilnahmen, war die Mo-bilittsakademie. Nebst einer Ausstellungmit verschiedenen Fahrzeugen fr lterePersonen standen Fachreferate und mehre-re Podiumsgesprche im Zentrum.

    Immer mehr unterwegs | Maria Lezzi,Direktorin des Bundesamts fr Raum-entwicklung, zeigte mit dem Hinweis aufdie Mikrozensus-Studie Mobilitt in derSchweiz auf, dass sich das Verkehrsver-halten der lteren Altersgruppen in den

    letzten 16 Jahren massiv verndert hat. Sobesass die Altersgruppe der 65- bis 79-Jh-rigen im Jahr 2010 70% mehr Generalabosals 1994. In diesem Zeitraum war in diesemAlterssegment auch beim Fhrerscheinbe-sitz ein 50-prozentiger Anstieg zu verzeich-nen; bei den ber 80-Jhrigen gabs gar eineVerdoppelung. Laut Lezzi drfte die Fh-rerscheinquote von Senioren fr 2030 auf80% ansteigen. Die kommende Rentnerge-neration tendiert dazu, ihren mobilitts-bezogenen Lebensstil bis ins hohe Alterbeizubehalten, sagte Pasqualina Perrig-Chiello, Dozentin an der Uni Bern und Stif-tungsrtin von Pro Senectute.Die Kehrseite der Medaille: Mit zuneh-

    mendem Alter nimmt das Unfallrisiko zu,bemerkte dazu Brigitte Buhmann, Direkto-rin der Beratungsstelle fr Unfallverh-

    tung (bfu). Demenz und Altersdiabetes sei-en grosse Risiken; zudem nehme die Ver-letzlichkeit von Senioren mit dem Alter zu.Laut Peter Sieber, Chef Verkehr der Kan-tonspolizei Bern, betrug im Jahr 2011 imBernbiet der Anteil der Senioren als Verur-sacher von Verkehrsunfllen 13,3%. Im sel-ben Jahr wurden 35,4% der tdlichen Ver-kehrsunflle von Senioren verursacht, 22der 62 Verkehrstoten im Kanton Bern warenSenioren, sieben davon als Opfer, meist alsFussgnger und Velofahrer. Diese Tendenzgilt fr die ganze Schweiz: Das Unfall-risiko pro gefahrenen Kilometer im Alternimmt zu, wobei dies vor allem auf die ge-ringeren Fahrleistungen zurckzufhrenist, meinte bfu-Spezialist Uwe Ewert.

    Fahreignung | Dennoch war man sich ei-nig, dass deswegen die Seniorinnen und Se-nioren nicht benachteiligt werden drfen:Wir haben im Zusammenhang mit der Be-ratung von Via Sicura die Diskriminierungder Alten abgeblockt, meinte dazu etwaSVP-Nationalrat Maximilian Reimann, sel-ber ein Rentner. Er meinte damit auch dieBefristung des Fhrerausweises. Dies istaber laut Werner Jeger, Vizedirektor desBundesamts fr Strassen, weltweit nor-mal; in der Schweiz brauche dies offenbareben etwas lnger. Beim heissen EisenFahrtchtigkeit wurde mit Genugtuung

    Die Rentner sindimmer mobilerAm ersten Schweizer Mobilittssalon fr Seniorinnen und Senioren wurden Chancen, Phnomene und Gefahren einer immer mobileren Gesellschaft der lteren diskutiert.

    Bilder Andreas von Gunten

    16 Mensch und Mobilitt | touring 10 | 7.Juni 2012

    Mobilitt im Alter: An einem Podiumsgesprch brachten die verschiedenen Protagonisten im Bieler Kongresshaus ihre Meinung ein.

  • 7.Juni 2012 | touring 10 | Mensch und Mobilitt 17

    festgestellt, dass hier der Bund die Feder-fhrung bernehmen will. rzte, welchedie Fahrtchtigkeit besttigen mssen,werden knftig im Zweifelsfall Spezialistenbeziehen knnen. Jeger wies ausserdem darauf hin, dass die Mglichkeit bestehe,rtlich beschrnkte Fahrberechtigungen zu erteilen, womit die Mobilitt auf demLande von lteren Autofahrenden nichtgnzlich eingeschrnkt werde.

    Rcksicht nehmen | Die Altersmobili-tt hat keine Lobby, analysierte SP-Natio-nalrat Jean-Franois Steiert, Prsident vonPro Velo Schweiz. Immerhin wird vieles ge-tan, damit die zum Teil eingeschrnkten Senioren im Rahmen des Mglichen mobilbleiben oder dies ihnen erleichtert wird: FrMaria Lezzi muss einerseits ein verkehrs-sparsames Wohnen gefrdert werden.Dann gelte es bei der Verkehrsplanung, dielteren Generationen strker in den ffent-lichen Verkehr zu integrieren. Dazu gehr-ten auch lngere Umsteigzeiten. 7500 Frei-willige des Rotkreuz-Fahrdienstes legenjhrlich ber 13 Mio. km zurck, damit ein-geschrnkte Menschen mobil bleiben, rap-portierte eine freiwillige Mitarbeiterin.Apropos Mobilitt: Wie eingangs erwhnt,

    sind viele Senioren noch viel unterwegs,und dazu gehrt auch das Reisen. Hier er-staunt eine Beobachtung von Pascal Wie-ser, CEO der Twerenbold-Reisegruppe:ber 40% der Kunden 65+ buchen heutebers Internet. Womit bewiesen ist, dassdie Senioren nicht nur in der Mobilitt volldurchstarten. hwmTouring-InfoAlle Referate und Hintergrnde zum ersten Schweizer Mobilittssalon fr Seniorinnen und Senioren: www.mobilityacademy.ch

    Immer grsser wird die Modellauswahl von Fahr-zeugen, welche die Mobilitt lterer verlngern.

    Rek

    lame

    Ein altersgerechtes Verkehrssystem bietet sei-nen Nutzern umfassende Freiheitsgrade in derAusbung ihrer Mobilitt, sowohl hinsichtlich derZiel- und Verkehrsmittelwahl als auch der Zeit-und Routenplanung. Eine einseitige Abhngigkeitgegenber nur einem Verkehrstrger geht an den Bedrfnissen lterer Menschen vorbei undschrnkt die individuellen Mobilittsspielrumeunangemessen ein.

    Autonomie statt AbhngigkeitJrg Beckmann, Direktor Mobilittsakademie

    Der Anspruch, bis ins hchste Alter mobil zusein, wird bei der knftigen Generation ltererMenschen noch ausgeprgter sein. Die neue Generation von Senioren, die Babyboomer, istnmlich generell besser ausgebildet, fitter, (auto-)mobiler und finanziell besser gestellt als die heute Hochaltrigen und dies trifft fr Mnner wie Frauen gleichermassen zu.

    Babyboomer sindschon bald SeniorenPasqualina Perrig-Chiello,Prof. Uni Bern/Pro Senectute

    Die Chancen, den Fhrerausweis mglichst langebehalten zu knnen, sind umso grsser, je mehrman sich das Leben lang krperlich und geistig fithlt. Dazu gehrt auch, sich mit anderen Ver-kehrsmitteln zu befassen. Wer sich in jngerenJahren nicht nur aufs Auto festlegt, sondern oftauch zu Fuss geht, Velo fhrt oder ffentlicheVerkehrs mittel bentzt, wird spter fr die eigene, sichere Mobilitt gut vorbereitet sein.

    Vorsorge fr einelange MobilittHelmut Gierer, Verkehrssicherheit TCS

    Auf meinen Reisebegleitungen begeistert michimmer wieder, wieviel spannenden Lebensinhaltman von Menschen im Seniorenalter erfahren undauch selbst nehmen darf. Die Ansprche der Senio-ren sind hoch: Lebenserfahrung, oft weit gereist,gewandt im Umgang mit Menschen aller Couleurund kennen der Werte einer Leistung. Neue Labelswie Slow finden in den Reisekatalogen Einzug.

    Die Senioren sind reiselustigVerena Gharbi, Reisen & Freizeit TCS

  • BESTELL-TALON SONDERANGEBOT

    Talon bitte ausfllen und einsenden an: act entertainment ag, Postfach 4, 4011 Basel,

    per Fax an 061 226 90 01 oder per Mail an: [email protected]

    Gerne profi tiere ich von dem Spezialangebot fr 1560 DAVOS MUSIC und bestelle folgende Tickets: (Bitte gewnschtes Datum ankreuzen und Anzahl Tickets eintragen. Max. 5 Tickets pro Bestellung*)

    Name / Vorname

    Strasse

    PLZ / Ort

    Telefon

    Datum / Unterschrift

    Zzgl. Bearbeitungsgebhr 11.- CHF pro Bestellung / *Vorbehaltlich Verfgbarkeit

    1. Kat.2. Kat.3. Kat.4. Kat.

    64.00 statt 80.00 CHF 56.00 statt 70.00 CHF 48.00 statt 60.00 CHF 40.00 statt 50.00 CHF

    Stk.Stk.Stk.Stk.

    18.08.2012 ABBA Gold1. Kat.2. Kat.3. Kat.4. Kat.

    96.00 statt 120.00 CHF 80.00 statt 100.00 CHF 64.00 statt 80.00 CHF 48.00 statt 60.00 CHF

    Stk.Stk.Stk.Stk.

    17.08.2012 Max Raabe & Palast Orchester1. Kat.2. Kat.3. Kat.4. Kat.

    128.00 statt 160.00 CHF 96.00 statt 120.00 CHF 72.00 statt 90.00 CHF 48.00 statt 60.00 CHF

    Stk.Stk.Stk.Stk.

    16.08.2012 Montserrat Caball

    DO. 16.08.

    2012

    FR. 17.08.

    SA. 18.08.

    MONTSERRAT CABALL

    MAX RAABE& PALAST ORCHESTER

    DIE ERFOLGREICHSTE ABBA-SHOWABBA GOLD

    BEGLEITET VON MONTSERRAT MARTI AM PIANO:MANUEL BURGUERAS

    20%Rabatt

    Tickets auch erhltlich bei Destination Davos Klosters +41 (0)81 415 21 21

  • 7.Juni 2012 | touring 10 | Test und Technik 21

    Der VW up! sieht geradezu niedlich aus: Kurze Nase, klare Linien und bis auf die verchromten Seitenspiegel und die Retro-Felgen ziemlich schnrkellos.

    Die Tren des VW up! sind ein bisschen lang geraten.

    TCS-Vergleich VW up! Fiat 500 Ford Ka Renault Twingo 1.0 1,2 1,2 1,2 black up Lounge Titanium+ Dynamique

    Preis (Fr.) 21600. 21200. 18500. 18900.Hubraum (cm3) 999 1242 1242 1149Leistung (kW/PS) 55/75 51/69 51/69 55/75Max. Drehmoment (Nm/min) 95/3000 102/3000 102/3000 107/4250Verbrauch (l/100 km) 5,1 B2 5,11 C2 5,3 C2 5,11 C2

    Innenlrm bei 120 km/h (dBA) 71 735 74 736

    Betriebskosten (Fr./km)3 .53 .54 .52 .50Wartungskosten4 11111 11133 13333 11111Test Tou ring 10/2012 1/20085 9/2009 20/20076

    1 Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15000 km/Jahr4 Gesamtkosten auf 180000 km bei 15000 km/Jahr 5 Fiat 500 1.4 Lounge 6 Renault Twingo GT TCe 100

    20 Test und Technik | touring 10 | 7.Juni 2012

    Schwarzer Lack bringt etwas Glanz ins Innere.

    Fortsetzung auf Seite 23

    +KurzbilanzSympathischer und agiler Kleinwagenmit hohem Komfort, viel Platz vorne,gute Sicherheitsausrstung mit City-Notbremsfunktion, bersichtliche Ar-maturen, niedrige Servicekosten, gns-tige Optionen, modernes Design.

    Verbrauch nicht revolutionr, hoherBasispreis, enger Einstieg in die hintereSitzreihe, bescheidene Fahrleistungen,lange Getriebebersetzung, hohe Ladekante und schmale Kofferraum-ffnung.

    Quadratisch, praktisch, gut: Der VW up!punktet in erster Linie durch seine beschei-denen Aussenabmessungen und der daher -eingehenden Agilitt. Im Stadtverkehr kannihm keiner was vormachen, dort ist er wieauch seine baugleichen Brder Skoda Citi-go und Seat Mii voll in seinem Element. Der3-Zylinder-Motor hat fr seinen Hubraumvom 999 cm3 einen guten Durchzug und gibtsich sanft und kultiviert. Die Parkplatzsu-che in der Stadt wird zum leichten Spiel,das 3,54 m lange Wgelchen lsst sichselbst in kleinste Lcken manvrieren. DenKrzeren zieht er aber auf der Autobahn:Das Aggregat mit 75 PS zeigt sich etwasschwach fr ein flottes Vorwrtskommen.Pluspunkte bekommt der VW black up!aber fr sein zeitloses Design, fr seinschlaues Navigations- und Infotainment-system und fr die City-Notbremsfunktion.

    Jung und frisch | Mit seinem treuenBlick und der geringen Grsse sieht der VWup! geradezu niedlich aus. Die Frontpartiewirkt sehr sympathisch. Von der Seite be-trachtet gefllt vor allem die unsichtbareB-Sule, die das Wgelchen optisch in dieLnge zieht. Das Heck wird dominiertdurch flchendeckendes Glas und Rck-lichtern, die man bei VW so noch nie gesehenhat. Insgesamt hinterlsst der VW up! vonhinten einen jungen und frischen Eindruck. Im Innern des rollenden Kubus bieten

    sich Fahrer und Beifahrer erstaunlichePlatzverhltnisse. Die Sitze sind bequemund sehen dank integrierter Kopfsttze so-gar sehr sportlich aus. Das Armaturenbrettist zwar aus Hartplastik, versprht dankschwarzem Lack aber eine gewisse Exklu-sivitt: Die Ausstattungsvariante black up!kommt recht edel daher. Weiter sind die Armaturen puristisch und bersichtlich gestaltet und halten der menschlichen In-tuition stand. Neu im up! ist das erstmalbei VW zum Einsatz kommende Maps+Mo-re-System, ein im black up! serienmssiges,

    portables Infotainmentsystem, das mittigauf das Armaturenbrett geklickt wird. Essteuert nicht nur Radio und Telefon, son-dern piepst beim Parken, gibt Spritspartippsund lsst sich dank zahlreichen Apps nacheigenem Gusto erweitern. Bei all diesen tol-len Features im Innenraum des up! ist es ge-radezu unverstndlich, dass sich das elek-trisch bedienbare Beifahrer-Seitenfensternicht von der Fahrerseite aus ffnen lsst.

    Nur fr schmale Leute | Der Zugang zuder hinteren Sitzbank ist nur fr schmaleLeute gemacht. Ausserdem lassen sich dieVordersitze nicht einfach in ihre Ausgangs-position zurckstellen, was etwas mhsamist. Sitzt man mal drin, weiss man nicht sorecht, wo mit den Beinen hin. Fr kurzeStrecken in der City ist dies kein Problem;fr lngere Reisen ist der up! ja auch nichtgedacht. Dementsprechend klein ist auchder Kofferraum (251 l). Ausserdem ist dieLadekante ungewhnlich hoch. Was aberdie Langstreckenqualitten des Kleinstwa-gens etwas erhht, ist der niedrige Geru-

    Ein agiler undwendiger GeselleDer VW up! brilliert durch sein kluges Infotainmentsystemund seine innovative City-Notbremsfunktion. Sein Verbrauch ist eher enttuschend. Test der Version black up!

    Bild

    er Fab

    ian Unternh

    rer

  • 7.Juni 2012 | touring 10 | Test und Technik 21

    Der VW up! sieht geradezu niedlich aus: Kurze Nase, klare Linien und bis auf die verchromten Seitenspiegel und die Retro-Felgen ziemlich schnrkellos.

    Die Tren des VW up! sind ein bisschen lang geraten.

    TCS-Vergleich VW up! Fiat 500 Ford Ka Renault Twingo 1.0 1,2 1,2 1,2 black up Lounge Titanium+ Dynamique

    Preis (Fr.) 21600. 21200. 18500. 18900.Hubraum (cm3) 999 1242 1242 1149Leistung (kW/PS) 55/75 51/69 51/69 55/75Max. Drehmoment (Nm/min) 95/3000 102/3000 102/3000 107/4250Verbrauch (l/100 km) 5,1 B2 5,11 C2 5,3 C2 5,11 C2

    Innenlrm bei 120 km/h (dBA) 71 735 74 736

    Betriebskosten (Fr./km)3 .53 .54 .52 .50Wartungskosten4 11111 11133 13333 11111Test Tou ring 10/2012 1/20085 9/2009 20/20076

    1 Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15000 km/Jahr4 Gesamtkosten auf 180000 km bei 15000 km/Jahr 5 Fiat 500 1.4 Lounge 6 Renault Twingo GT TCe 100

  • 7.Juni 2012 | touring 10 | Test und Technik 23

    schepegel im Innenraum. Dieser bewegtsich beinahe auf dem Niveau eines Mittel-klassewagens. Die serienmssige Klimaan-lage und Sitzheizung erhhen den Komfort.

    Er zieht auch die Notbremse | Das 3-Zylinderaggregat ist im Stadtverkehr dieIdealbesetzung fr den up! Er verursachtwenig Vibrationen und besticht durch einehohe Laufruhe. Die Fahrleistungen reichenfr die meisten Strecken aus, sind abernicht berwltigend. Die Schaltung ist sehrleichtgngig und przise, was die notwen-digen, hufigen Schaltvorgnge des langbersetzten Getriebes etwas erleichtern.Das Fahrwerk des kleinen up! ist durchausgelungen. Unebenheiten werden gut absor-biert, durch den kurzen Radstand ergeben

    sich aber Nickbewegungen des Fahrzeugs.Die przise und direkt ausgelegte Lenkungist perfekt fr flinke Manver in der City.Ein weiterer Vorteil im Stadtdschungel istdie gute bersicht und das City-Notbrems-system. Es sorgt bei Geschwindigkeitenvon 5 bis 30 km/h fr einen automatischenAufprallschutz. Vorausfahrende Fahrzeugeoder Hindernisse auf der Fahrbahn werdenmittels Lasersensor erfasst. Das Systembremst das Fahrzeug voll ab, wenn der Fah-rer nicht selbst auf Hindernisse reagiert.

    Der VW up! ist von Kopf bis Fuss auf dieurbane Umgebung eingestellt.Es liegen auchlange Strecken drin, komfortabel reist manaber nur zu zweit. Leider ist der Verbrauchnicht so klein wie das Fahrzeug selbst: Mit5,6 l pro 100 km/h ist er nur durchschnitt-lich ausgefallen. Dafr sind aber die Ser-vicekosten niedrig. Nadia Rambaldi

    Fortsetzung von Seite 20

    VW black up!: DetailbersichtINNENRAUM 11123 Die Ausstattungslinieblack up! ist edel, das schwarz lackierte Armatu-renbrett ist ein Blickfang. Die Platzverhltnissevorne sind gut, der Einstieg in die hintere Sitz-reihe ist eng, die Vordersitze klappen leider nichtvon selbst in die Ausgangsposition zurck.

    KOMFORT 11113 Erstaunlich hoher Komfortfr diese Fahrzeugklasse. Niedriger Gerusche-pegel, laufruhiger Motor mit wenig Vibrationen.Gute Sitze und recht komfortables Fahrwerk.

    AUSSTATTUNG 11133 Im black up! sind Kli-maanlage, Sitzheizung, Navigations- und Info-tainmentsystem und elektrische Fensterheberserienmssig. Leider kann man das Beifahrer-fenster nicht vom Fahrersitz aus bedienen.

    FAHRLEISTUNG 11133 Die Fahrleistungendes 3-Zylinder-Aggregats sind meistens ausrei-chend. Das lang bersetzte Getriebe verlangtnach Schaltarbeit, diese geht aber durch die przise Schaltung leicht von der Hand.

    FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Das Fahr-werk ist unspektakulr aber durchaus gelungen.Durch den kurzen Radstand sind Nickbewegun-gen des Fahrzeugs nicht zu vermeiden. Die Len-kung arbeitet przise und direkt.

    SICHERHEIT 11113 Die Sicherheitsausrs-tung ist fr ein Fahrzeug der Mittelklasse inno-vativ. Die City-Notbremsfunktion ist in allen Mo-dellen serienmssig und kann Auffahrkollisionenbei Geschwindigkeiten bis 30 km/h vermeiden.

    Der Zugang zur hinteren Sitzreihe ist schmal und die Sitze klappen nicht von alleine in ihreAusgangsposition zurck. Der Kofferraum wird mit runtergeklappten Sitzen relativ gross.

    Technische Daten

    TESTFAHRZEUGVW black up!; 2 Tren, 4 Pltze; Fr. 21600.(wie getestet: Fr. 22190.)

    Varianten: VW take up!, 60 PS (Fr. 15750.)bis VW black up!, 75 PS (Fr. 22100.)

    Optionen: Metallic Lackierung (Fr. 530.), Navigation und Infotainmentsystem (Fr. 460.)

    Garantien: 2 Jahre Werk, ein Autoleben langMobilitt (Auflagen); 12 Jahre Rostschutz(Auflagen)

    Importeur: AMAG, Aarauerstrasse 22,Schinznach-Bad, www.volkswagen.ch

    TECHNISCHE SPEZIFIKATIONENMotor: 3- Zylinder 1-l-Benziner, 75 PS;Frontantrieb, 5-Gang-Getriebe

    Gewichte: 995 kg (wie getestet), zulssigesGesamtgewicht 1290 kg, Anhngelast

    TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIKBeschleunigung (0100 km/h): 14,3 s

    Elastizitt:60100 km/h (4.Gang) 15,3 s80120 km/h (4.Gang) 17,6 s

    Wendekreis: 9,9 m

    Innengerusch:60 km/h: 62 dB (A) 11133

    120 km/h: 71 dB (A) 11111SICHERHEITBremsweg (1000 km/h): 37,6 m 11113bersicht 11113Ausstattung 11113KOSTEN SERVICEWartung (km/Mte) Stunden Arbeitskosten (Fr.)

    30000/24 1,2 174.

    Gesamtkosten fr Wartung auf 180000 km:15000 km/Jahr 14,1 3365.

    BETRIEBSKOSTENkm/Jahr Rp./km Fr./Monat feste variable

    15000 53 421. 660.30000 36 421. 899.Stundenansatz frTCS-Berechnungen: Fr. 145. (BFS),VW-Hndler von Fr. 98. bis Fr. 183.

    NORMVERBRAUCH AUF PRFSTAND(80/1268/EWG) Stdtisch Ausserstdt. Gesamt

    TCS 6,6 4,3 5,1Werk 5,9 4,0 4,7

    CO2-Emissionen: 119 g/km

    CO2-Durchschnitt CH: 159 g/km

    EnergieEtikette (AG): B

    TESTVERBRAUCH 111335,6 l/100 km Reichweite 625 km

    Tankinhalt: 35 Liter

    TCS TUW: Herbert Meier

    Innenbreite: vorne 144cm, hinten 143cm Kofferraum: 251951 Liter Reifen: 185/50R16, min. 165/70R14

    108cm

    148cm

    911

    12cm

    97cm

    5375

    cm

    Radstand 240cm Lnge 354cm (Breite 164cm)

    DIE HERBSTZEITLOSEN AUF DER BHNE!Eine Komdie von Stefan Vgel | Regie: Stefan Huber

    Der Kinohit erobert

    die Bhne!

    11.09.14.10.2012 MAAG HALLE ZRICH www.altweiberfrhling.ch

    Prsentiert von

    20%-Spezialangebot Profi tieren Sie von 20% Mitglieder-Rabatt vom 11. September bis 14. Oktober 2012 auf alle Vor-stellungen: Dienstag bis Samstag 19.30 Uhr und Sonntag 15.00 Uhr. Beachten Sie den genauen Spielplan unter altweiberfrhling.ch. Es knnen hchstens sechs Tickets bestellt werden. Der Rabatt ist nicht mit anderen Vergnstigungen kumulierbar.

    Ticketpreise Di. bis Sa. 19.30 Uhr, So. 15.00 Uhr Kategorie 1: CHF 68.00 statt 85.00 Kategorie 2: CHF 60.00 statt 75.00 Kategorie 3: CHF 52.00 statt 65.00 Kategorie 4: CHF 44.00 statt 55.00 Premium Seat: CHF 76.00 statt 95.00

    Ticket buchenwww.altweiberfrhling/angebot

    Stichwort Touring

    Tickets knnen auch ber die ticketportal-Hotline 0900 101 102 (CHF 1.19/Min. ab Festnetz), ebenfalls mit dem Stichwort Touring bestellt werden. Gnstigste Buchungsvariante: Online buchen und Ticket als print@home ausdrucken.

    (exkl. Verkaufs- und Bearbeitungsgebhren)

    AWF_208x290_Touring_NP.indd 1 16.05.12 12:11

  • 7.Juni 2012 | touring 10 | Test und Technik 23

    schepegel im Innenraum. Dieser bewegtsich beinahe auf dem Niveau eines Mittel-klassewagens. Die serienmssige Klimaan-lage und Sitzheizung erhhen den Komfort.

    Er zieht auch die Notbremse | Das 3-Zylinderaggregat ist im Stadtverkehr dieIdealbesetzung fr den up! Er verursachtwenig Vibrationen und besticht durch einehohe Laufruhe. Die Fahrleistungen reichenfr die meisten Strecken aus, sind abernicht berwltigend. Die Schaltung ist sehrleichtgngig und przise, was die notwen-digen, hufigen Schaltvorgnge des langbersetzten Getriebes etwas erleichtern.Das Fahrwerk des kleinen up! ist durchausgelungen. Unebenheiten werden gut absor-biert, durch den kurzen Radstand ergeben

    sich aber Nickbewegungen des Fahrzeugs.Die przise und direkt ausgelegte Lenkungist perfekt fr flinke Manver in der City.Ein weiterer Vorteil im Stadtdschungel istdie gute bersicht und das City-Notbrems-system. Es sorgt bei Geschwindigkeitenvon 5 bis 30 km/h fr einen automatischenAufprallschutz. Vorausfahrende Fahrzeugeoder Hindernisse auf der Fahrbahn werdenmittels Lasersensor erfasst. Das Systembremst das Fahrzeug voll ab, wenn der Fah-rer nicht selbst auf Hindernisse reagiert.

    Der VW up! ist von Kopf bis Fuss auf dieurbane Umgebung eingestellt.Es liegen auchlange Strecken drin, komfortabel reist manaber nur zu zweit. Leider ist der Verbrauchnicht so klein wie das Fahrzeug selbst: Mit5,6 l pro 100 km/h ist er nur durchschnitt-lich ausgefallen. Dafr sind aber die Ser-vicekosten niedrig. Nadia Rambaldi

    Fortsetzung von Seite 20

    VW black up!: DetailbersichtINNENRAUM 11123 Die Ausstattungslinieblack up! ist edel, das schwarz lackierte Armatu-renbrett ist ein Blickfang. Die Platzverhltnissevorne sind gut, der Einstieg in die hintere Sitz-reihe ist eng, die Vordersitze klappen leider nichtvon selbst in die Ausgangsposition zurck.

    KOMFORT 11113 Erstaunlich hoher Komfortfr diese Fahrzeugklasse. Niedriger Gerusche-pegel, laufruhiger Motor mit wenig Vibrationen.Gute Sitze und recht komfortables Fahrwerk.

    AUSSTATTUNG 11133 Im black up! sind Kli-maanlage, Sitzheizung, Navigations- und Info-tainmentsystem und elektrische Fensterheberserienmssig. Leider kann man das Beifahrer-fenster nicht vom Fahrersitz aus bedienen.

    FAHRLEISTUNG 11133 Die Fahrleistungendes 3-Zylinder-Aggregats sind meistens ausrei-chend. Das lang bersetzte Getriebe verlangtnach Schaltarbeit, diese geht aber durch die przise Schaltung leicht von der Hand.

    FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Das Fahr-werk ist unspektakulr aber durchaus gelungen.Durch den kurzen Radstand sind Nickbewegun-gen des Fahrzeugs nicht zu vermeiden. Die Len-kung arbeitet przise und direkt.

    SICHERHEIT 11113 Die Sicherheitsausrs-tung ist fr ein Fahrzeug der Mittelklasse inno-vativ. Die City-Notbremsfunktion ist in allen Mo-dellen serienmssig und kann Auffahrkollisionenbei Geschwindigkeiten bis 30 km/h vermeiden.

    Der Zugang zur hinteren Sitzreihe ist schmal und die Sitze klappen nicht von alleine in ihreAusgangsposition zurck. Der Kofferraum wird mit runtergeklappten Sitzen relativ gross.

    Technische Daten

    TESTFAHRZEUGVW black up!; 2 Tren, 4 Pltze; Fr. 21600.(wie getestet: Fr. 22190.)

    Varianten: VW take up!, 60 PS (Fr. 15750.)bis VW black up!, 75 PS (Fr. 22100.)

    Optionen: Metallic Lackierung (Fr. 530.), Navigation und Infotainmentsystem (Fr. 460.)

    Garantien: 2 Jahre Werk, ein Autoleben langMobilitt (Auflagen); 12 Jahre Rostschutz(Auflagen)

    Importeur: AMAG, Aarauerstrasse 22,Schinznach-Bad, www.volkswagen.ch

    TECHNISCHE SPEZIFIKATIONENMotor: 3- Zylinder 1-l-Benziner, 75 PS;Frontantrieb, 5-Gang-Getriebe

    Gewichte: 995 kg (wie getestet), zulssigesGesamtgewicht 1290 kg, Anhngelast

    TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIKBeschleunigung (0100 km/h): 14,3 s

    Elastizitt:60100 km/h (4.Gang) 15,3 s80120 km/h (4.Gang) 17,6 s

    Wendekreis: 9,9 m

    Innengerusch:60 km/h: 62 dB (A) 11133

    120 km/h: 71 dB (A) 11111SICHERHEITBremsweg (1000 km/h): 37,6 m 11113bersicht 11113Ausstattung 11113KOSTEN SERVICEWartung (km/Mte) Stunden Arbeitskosten (Fr.)

    30000/24 1,2 174.

    Gesamtkosten fr Wartung auf 180000 km:15000 km/Jahr 14,1 3365.

    BETRIEBSKOSTENkm/Jahr Rp./km Fr./Monat feste variable

    15000 53 421. 660.30000 36 421. 899.Stundenansatz frTCS-Berechnungen: Fr. 145. (BFS),VW-Hndler von Fr. 98. bis Fr. 183.

    NORMVERBRAUCH AUF PRFSTAND(80/1268/EWG) Stdtisch Ausserstdt. Gesamt

    TCS 6,6 4,3 5,1Werk 5,9 4,0 4,7

    CO2-Emissionen: 119 g/km

    CO2-Durchschnitt CH: 159 g/km

    EnergieEtikette (AG): B

    TESTVERBRAUCH 111335,6 l/100 km Reichweite 625 km

    Tankinhalt: 35 Liter

    TCS TUW: Herbert Meier

    Innenbreite: vorne 144cm, hinten 143cm Kofferraum: 251951 Liter Reifen: 185/50R16, min. 165/70R14

    108cm

    148cm

    911

    12cm

    97cm

    5375

    cm

    Radstand 240cm Lnge 354cm (Breite 164cm)

  • INDIEN

    SRILANKA

    50 km

    Anuradhapura

    Sigiriya

    Habarana

    Colombo

    Matale

    Kandy

    Dambulla

    Nuwara Eliya

    Ahungalla

    Pinnawela

    SRI LANKA

    Sri Lanka grnes, prachtvollesJuwel im Aufbruch

    TCS EXKLUSIV-LEISTUNGEN Erfahrene TCS-Reisebegleitung Exklusive Fahrt im PrivatzugVice-Roy mit Mittagessen wh-rend der Fahrt

    Kochshow mit einer in Sri Lanka lebenden Schweizerin

    Besuch der interessantestenhistorischen Highlights

    Besuch eines Krutergartensmit Fhrung

    Besuch eines Elefantenwaisen-hauses

    Abwechslungsreiches, stress-freies Reisen

    Mitgliedervort

    eil

    und zahlreiche

    Exklusiv-Leis

    tungen

    Wenn Sie bis zu

    m 30.Juni 201

    2 buchen, gibt e

    s eine

    Ermssigung v

    on CHF 100. (

    = ab CHF 3750

    .)

    BB=Frhstck, LU=MittagessenDI=Abendessen

    Nicht inbegriffen Servicegebhr (pro Auftrag CHF40. fr TCS Mitglieder; CHF 60.fr Nichtmitglieder) Alle persn -lichen Auslagen Nicht erwhnteMahlzeiten Visum obligatorisch(USD 20.) Trinkgelder Nichterwhnte Ausflge + Besichtigun-gen Ausflug: Polannaruwa (ca.USD 50., Mind.: 10 Personen) Badeferienverlngerung Bei Bezahlung des Reisearrangementsmit der Kreditkarte erheben wir eine Gebhr Annullations-, Rck-reisekosten- und Heilungskosten-versicherung (TCS-Mitgliedernempfehlen wir den TCS-ETI Schutz-brief Welt) Preisnderungen in-folge Treibstoffzuschlgen vorbe-halten Preisstand Mrz 2012.Preis pro Person in CHFim Doppelzimmer 3850.ZuschlgeEinzelzimmer 780.Kleingruppen (1014 Pers.) 930.Flge in Business Klasse pro Weg 1850.Anschlussflug Lugano auf Anfrage

    Information und BuchungManta Reisen, Geroldstrasse 2,8010 ZrichTel. +41(0)442774701 Fax +41(0)442774874E-Mail: maledivensrilanka@ manta.ch oder zu buchen ber: www.reisen-tcs.ch/srilanka

    der Vice-Roy Zug exklusiv fr dieTCS Reisegruppe nach Rambukka-na. Besuch des Elefantenwaisen-haus in Pinnawela. Beobachten Siedie Tiere beim Bad im Fluss. Weiter-fahrt mit dem Zug nach Nanu-Oya.Mittag essen im Zug. 9. Tag, Samstag: Nuwara EliyaAhungalla. Auf dem Weg nachAhungalla, Zwischenhalt in Kithul-gala, wo der berhmte Film DieBrcke am Kwai gedreht wurdeund Stopp bei den Wasserfllen Devon und St. Clair. NachmittagsKochshow mit einer in Sri Lanka lebenden Schweizerin.10. Tag, Sonntag: Ahungalla. Derletzte Tag steht Ihnen zur freienVerfgung. Sie haben die Mglichkeit, Ihre Feri-en auf Sri Lanka oder den Maledi-ven auf Anfrage zu verlngern.Transfer zum Flughafen Colombo.Rckflug via Dubai in die Schweiz.11. Tag, Montag: Ankunft in derSchweiz.

    Inbegriffen TCS-Reisebegleitung ab/bisSchweiz Flge in der Eco-Klasse Flughafen taxen/Treibstoff (CHF52.) Anschlussflug von/nachGenf Rundreise gemss Progr. immodernen, klimatisierten Bus Lo-kale, D oder F sprechende Reiselei-tung Unterkunft in Mittel- undErstklass-Hotels inkl. BB 1LUund 9DI Fahrt im privaten Vice-Roy Zug Alle Ausflge, Besichti-gungen + Eintritte gem. Progr. Ausfhrliche Reisedokumentation

    Atemberaubende Landschaften, eine herzliche Gastfreund-schaft und eine geschichtstrchtige Kultur zeichnen Sri Lankaaus. Lassen Sie sich in den Bann dieser zauberhaften Insel ziehen: Besuchen Sie die Ruinen der alten Knigsstdte unddie im khlen Hochland gelegenen Teeplantagen.

    eines buddhistischen und eines hin-duistischen Tempels, der Town HallIndependence Square und des altenParlamentsgebudes. 4. Tag, Montag: ColomboAnurad-hapuraHabarana. Busfahrt nachAnuradhapura, ehemalige Haupt-stadt und eine der heiligsten StdteSri Lankas.5. Tag, Dienstag: HabaranaSigi-riya(Polonnaruwa)Habarana. Besuch des Sigiriya Rock, auch Lwenfelsen genannt. Auf dem Wegnach oben treffen Sie auf die welt-berhmten Wandmalereien der Wol-kenmdchen. Nachmittags fakultati-ver Ausflug nach Polannaruwa, wovier aus einem Felsen geschlagenenbergrosse Buddhas stehen.6. Tag, Mittwoch: HabaranaDam-bullaMataleKandy. Fahrt nachKandy. Halt bei den fnf Tempel -hhlen in Dambulla, mit Buddhas, Gtterstatuen, Decken- und Wand-malereien. Danach Stopp beimLuck grove Spice Garden in Matale.7. Tag, Donnerstag: Kandy. Stadt-rundfahrt. Besichtigung des Dalida-Maligawa-Tempel, wo der HeiligeZahn Buddhas aufbewahrt wird.Am Abend Kandy-Tanzvorfhrung.8. Tag, Freitag: KandyPinnawelaNuwara Eliya. Heute erleben Sie einweiteres Highlight! Morgens fhrt

    FR. 26.10. MO. 05.11.2012 (D)FR. 09.11. MO. 19.11.2012 (F)FR. 23.11. MO. 03.12.2012 (D)

    PROGRAMM: 11 TAGE/9 NCHTE1. Tag, Freitag: SchweizSri Lanka.Individuelle Anreise zum FlughafenZrich oder Anschlussflug abGenf/Lugano nach Zrich. Nach mittags Flug via Dubai nachColombo.2. Tag, Samstag: Colombo. Ankunft und Transfer zum Hotel.Der Rest des Tages steht zur freienVerfgung.3. Tag, Sonntag: Colombo. Nachdem Frhstck Stadtrundfahrt. Besuch des Nationalmuseums,

    7.Juni 2012 | touring 10 | Test und Technik 25

    Im vergangenen Jahr sind auf SchweizerStrassen erstmals weniger als 400 in Fahr-zeugen mitreisende Kinder verunfallt. Zu-gleich hat das Angebot qualitativ hochwer-tiger Rckhaltesysteme weiter zugenom-men. Von den 27 durch den TCS geprftenSitze erhielten 15 die Note sehr empfeh-lenswert. Dieses Resultat ist umso erfreu-licher, weil man in allen Gewichtsklassengute Produkte findet (siehe Tabelle).Vier Sitze fielen allerdings im Sicher-heitstest durch und wurden alsnicht empfehlenswert eingestuft.Wie gewohnt bercksichtigte dieUntersuchung den Schutz bei Kolli-sionen es wurden 150 Crashtestsdurchgefhrt , die Bedienung, dieErgonomie, die Reinigung, die Ver-arbeitung sowie den Schadstoffge-halt. In der letztgenannten Disziplinsind im Vergleich zum Vorjahr deut -liche Fortschritte erkennbar. Nur zweiSitze enthielten bermssig schdlicheSubstanzen in den Elementen, mit denenKinder in Berhrung kommen.Bis auf ein Modell haben auch die mit

    dem Rcken zur Fahrtrichtung montiertenBabyschalen berzeugt. 18 aller geprftenProdukte lassen sich fr Kinder bis 12 Jah-re oder 150 cm Krpergrsse verwenden,wobei hier in der Schutzwirkung grosseDifferenzen festgestellt wurden. So flltder aufblasbare Easycarseat Inflatable imFrontal- wie im Seitenaufprall durch. Ins-gesamt 14 Modelle sind fr die Montage anIsofix-Verankerungen vorgesehen, was dieSicherheit erhht. Details zum Test unterwww.kindersitze.tcs.ch. MOH/TCS MoBe

    Schutz fr kleine InsassenDer an 27 Rckhaltesystemen durchgefhrte TCS-Kindersitztest fiel im Grossen undGanzen gut aus. Es gibt aber weiterhin einige nicht empfehlenswerte Produkte.

    Marke/Modell Gewichtsklasse Preis ca. (Fr.) TCS-BewertungCybex Aton 2 Isofix1 bis 13 kg 440. 11113Cybex Aton 2 bis 13 kg 250. 11113Peg Perego Primo Viaggio Trifix K Isofix1 bis 13 kg 400. 11113Peg Perego Primo Viaggio Trifix K bis 13 kg 240. 11113HTS Besafe iZi Go Isofix1 bis 13 kg 540. 11133Peg Perego VIAGGIO convertibile bis 18 kg 300. 13333Chicco Xpace Isofix1 918 kg 400. 11113Cybex Juno-Fix1 918 kg 350. 11113Rmer Trifix2 918 kg 510. 11113Concord Transformer Pro1 936 kg 500. 11113Cybex Pallas 2 936 kg 370. 11113Chicco Neptune 936 kg 240. 11133Graco Nautilus 936 kg 300. 11133Nania Beline SP4 936 kg 130. 11133Storchenmhle Taos 936 kg 210. 11133Kiddy Guardianfix Pro1 936 kg 420. 13333Cybex Solution X2 1536 kg 240. 11113HTS Besafe iZi UP X3 Fix1 1536 kg 340. 11113Jan Montecarlo R11 1536 kg 300.6 11113Maxi-Cosi RodiFix1, 3 1536 kg 250. 11113Peg Perego Viaggio 2/3 Surefix1 1536 kg 210. 11113Storchenmhle Solar Seatfix1 1536 kg 270. 11113HTS Besafe iZi UP X3 1536 kg 270. 11133Recaro Monza Nova Seatfix1, 5 1536 kg 340. 11133Safety 1st Travel Safe 1536 kg 120. 11133Easycarseat Inflatable 1536 kg 90.6 13333Graco Logico L6 1536 kg 130. 13333

    1 Montage im Fahrzeug mit Isofix oder 3-Punkt-Gurt2 Montage im Fahrzeug nur mit Isofix mglich3 Baugleich mit Bb Confort RodiFix4 Baugleich mit Osann Beline SP5 Abgewertet wegen Schadstoffprfung6 Preis umgerechnet in Franken

    VergleichstabelleTCS-Kindersitztest 2012

    TCS-Bewertung11111 ausgezeichnet11113 sehr empfehlenswert11133 empfehlenswert11333 bedingt empfehlenswert13333 nicht empfehlenswert

    Ratgeber und Video

    Der Kindersitztest ist auch im gemein-sam von TCS und bfu publizierten Rat-geber Auto-Kindersitze 2012 enthal-ten. Diese Broschre enthlt umfassen-de Informationen ber den Schutz derkleinen Insassen an Bord sowie Kauf-empfehlungen. Neuerdings findet mandarin einen Pixel-Code zum Herunterla-den eines Videos, das den richtigen Ein-bau der Sitze im Fahrzeug erklrt. DieseAnleitung lsst sich auch ber die TCS-Homepage abrufen. Der Ratgeber kannkostenlos unter www.kindersitze.tcs.chbestellt werden. tg

    TCS

  • 7.Juni 2012 | touring 10 | Test und Technik 25

    Im vergangenen Jahr sind auf SchweizerStra