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Netzwerk Zukunft TÄTIGKEITSBERICHT 2016

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Netzwerk ZukunftTÄTIGKEITSBERICHT 2016

Tätigkeitsbericht 2016

VDE VERBAND DER ELEKTROTECHNIKELEKTRONIK INFORMATIONSTECHNIK e.V.

Stresemannallee 1560596 Frankfurt

Telefon +49 (0)69 6308-0Telefax +49 (0)69 [email protected]

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Dr.-Ing. Gunther Kegel, Vorsitzender

der Geschäftsleitung der Pepperl+

Fuchs GmbH, ist seit 1. Januar 2017

neuer VDE-Präsident und steht für

zwei Jahre an der Spitze des Verbands.

Dr. Bruno Jacobfeuerborn, Vorsitzender

der Geschäftsführung der Deutschen

Funkturm GmbH, CTO im Vorstands-

ressort Technik und Innovation der

Deutschen Telekom AG und VDE-Präsi-

dent von 2015 bis 2016, und der neu in

die VDE-Spitze berufene Dr. Martin

Schumacher, Mitglied des Vorstandes

der ABB AG Mannheim, sind in der

kommenden Amtszeit als stellvertreten-

de VDE-Präsidenten tätig.

Seit 2001 ist Gunther Kegel der

Vorsitzende der Geschäftsleitung von

Pepperl+Fuchs, bereits seit 1997

verantwortete er dort den Technik-

Bereich. Kegel ist seit 1990 bei der

Pepperl+Fuchs GmbH, in der er als

Leiter der Vorentwicklung begann.

Von 1991 bis 1994 war er Entwick-

lungsleiter des Geschäftsbereiches

Fabrikautomation. Im Anschluss

verantwortete er den gleichen Bereich

als Leiter.

Besuchen Sie unsere Sozialen Netzwerke

Dr. Gunther Kegel, seit 2017 neuer VDE-Präsident

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Sehr geehrte Damen und Herren,

das „Internet der Dinge“ startet in die heiße

Phase – mit bekannten, gesetzten, aber auch

völlig neuen Titelaspiranten. 50 Milliarden

„Dinge“ werden bis zum Jahr 2020 weltweit

vernetzt sein, für 2025 wird der globale wirt-

schaftliche Mehrwert auf 11 Billionen US-Dollar

jährlich geschätzt – ein grundlegender Wan-

del für Wirtschaft und Gesellschaft. Zwar hat

Deutschland eine starke Elektroindustrie mit

einem innovativen Mittelstand. Spitzenplätze in

Elektrotechnik, Automation und Industrie 4.0

können Schwächen im „Internet of Everything“

auf Dauer aber nicht ausgleichen. Neue Wert-

schöpfungsketten und Geschäftsmodelle sind

deshalb gefordert: Exzellenz in Mikroelektronik

und IKT – von der Chipindustrie und bis zur

5G-Infrastruktur – ist dabei keine Kür, sondern

Pflicht.

Unsere Mitgliedsunternehmen sind besorgt

über die US-Dominanz bei Software und On-

line-Plattformen. Europa investiert sieben Mal

weniger als Südkorea, gerade einmal 0,21

Prozent des Bruttoinlandsprodukts, in Infor-

mations- und Kommunikationstechnik. Große

Sorgen bereitet auch der Nachwuchsmangel.

Bis 2026 brauchen wir 100.000 E-Ingenieure

zusätzlich. Energiewende, Elektromobilität,

Robotik, Living oder Health sind nur einige

Zukunftstrends, die den Bedarf weiter nach

oben treiben.

Dennoch: VDE-Partner im Silicon Valley, in Sin-

gapur oder Schanghai rechnen im Internet of

Things fest mit uns. Deutschland ist zwar nicht

Weltmeister des Internets, aber Weltmeister der

Dinge. Jetzt geht es darum, diesen Spitzen-

platz zu verteidigen und auszubauen. Dazu

müssen die Dinge zügig vernetzt und für neue,

kreative Geschäftsmodelle genutzt werden.

Zu dieser digitalen Transformation leistet der

VDE einen wichtigen Beitrag. Das zeigt nicht

zuletzt der VDE-Tätigkeitsbericht 2016. Auch

für 2017 haben wir uns viel vorgenommen:

Für den G20-Gipfel in Hamburg bringen wir

unsere Expertise für einheitliche Weltstandards

zu Industrie 4.0, IT-Sicherheit oder 5G ein.

Um mehr junge Menschen für die Faszination

E-Technik zu gewinnen, engagieren wir uns für

eine digitale Bildungsoffensive. Im Superwahl-

jahr 2017 geben wir den politischen Parteien

gerne unsere Empfehlungen für technologie-

und bildungspolitische Weichenstellungen mit

auf den Weg – als Digital Network VDE, das

Science, Standards und Testing unter einem

Dach vereint und so Deutschlands digitale

Zukunft mitgestaltet.

Ansgar Hinz

VDE-Vorstandsvorsitzender

Dr. Bruno Jacobfeuerborn

VDE-Präsident

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Technologie- & Innovationspolitik

Digitalisierung, Vernetzung, Internationalisierung – Trends, die den

technologischen und wirtschaftlichen Wandel vorantreiben. Damit

verbunden: große wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforde-

rungen, aber auch Chancen. Das „Internet der Dinge“ ermöglicht

dabei innovative Lösungen für Energie, Kommunikation, Mobilität,

Gesundheit und Produktion. Um sie zu nutzen, ist eine enge Zu-

sammenarbeit über Fach- und Branchengrenzen hinaus erforderlich.

Der VDE, der unter seinem Dach Wissenschaft, Normung und

Prüfung vereint, bietet dafür die interdisziplinäre Kompetenz-Platt-

form – für Bundesregierung, Bundesländer oder EU-Kommission.

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Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

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Dem Internet of Things (IoT), in dem alles mit

allem automatisiert und diskret vernetzt ist, ge-

hört die Zukunft. Es ist Treiber für die Digitalisie-

rung und hat zentrale Relevanz für die Schlüs-

selthemen der Zukunft. Die dafür erforderlichen

Technologien reichen von stromsparenden

Sensoren und Cyber-physical Systems bis hin

zu Analysemethoden für Big Data. Auf dem

VDE-Kongress 2016 „Internet der Dinge“ in

Mannheim wurden Anwendungen und Techno-

logien diskutiert, Lösungsansätze, Ideen und

Chancen für Deutschland herausgearbeitet.

Allerdings ist Eile geboten.

Denn bereits in zehn Jahren wird das Internet

der Dinge Realität sein. Dies sagen 72 Prozent

unserer Mitgliedsunternehmen und Hochschu-

len, die für den VDE-Trendreport 2016 befragt

wurden. Acht von zehn Befragten zeigten sich

besorgt, dass Deutschland im Innovations-

wettlauf angesichts der US-Dominanz bei der

technischen Software und Internet-Plattformen

zurückfällt. Nur eins von zehn Unternehmen

ist der Meinung, dass die Hochschulen auf

das Thema IoT gut vorbereitet sind. Die Hälfte

sieht die Gefahr, dass die deutsche Industrie zu

lange an klassischen Technologien, Wertschöp-

fungsketten und Geschäftsmodellen festhält.

Als größte Barrieren für die Ausbreitung des

Internets der Dinge gelten die IT-Sicherheit

sowie eine unzureichende IKT-Infrastruktur.

Um gegenüber Amerika (Software) und Asien

(Chips) aufzuholen, müssen der flächende-

ckende Ausbau der Breitband-Infrastruktur

vorangebracht, der Kommunikationsstandard

5G schnell entwickelt und genutzt, der Mikro-

elektronik-Standort Deutschland/Europa weiter

gestärkt werden, so der VDE.

Ein wichtiger Baustein für das Internet der

Dinge und Anwendungen wie Industrie 4.0 ist

die Satellitenkommunikation. Sie ergänzt die

terrestrische Kommunikation zum Beispiel mo-

bil in Fahrzeugen oder Drohnen. Damit bietet

sie die beste technische Option zum Aufbau

eines globalen Kommunikationsnetzes. Eine

strategische Schlüsselrolle spielen dabei niedrig

fliegende, schnell umlaufende LEO-Satelliten

(Low Earth Orbits). Welche Weichen Indust-

rie, Forschung und Politik stellen müssen, um

Deutschland in der Satellitenkommunikation

in eine weltweite Führungsposition zu bringen,

zeigt die VDE-Studie „Die Zukunft der Satelli-

tenkommunikation“.

Das fachliche und technologiepolitische Engagement von Tausenden ehrenamt­

lichen Experten im VDE, deren Kompetenz und Expertise in Studien und Emp­

fehlungen, Gremien und Veranstaltungen, Initiativen und Kooperationen einfließt,

bringen Fokusthemen wie Smart Grid, E­Mobility, Smart Home, Medizintechnik,

IT­Sicherheit, Smart City und Industrie 4.0 voran. Es sind die VDE­Mitglieder, die

einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Technologie­ und Innovationsstandorts

leisten.

Kostenreduktion

22

NeueGeschäftsmodelle

66

19Höhere

Lebensqualität

22Erhöhte

Transparenz

57Neue Produkteund Systeme

48Ef�zienzsteigerungen

44Enge Vernetzung von

Unternehmen und KundenBessere

Ressourcennutzung

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Diese Vorteile bietet das IoT Angaben in %

Kostenreduktion

22

NeueGeschäftsmodelle

66

19Höhere

Lebensqualität

22Erhöhte

Transparenz

57Neue Produkteund Systeme

48Ef�zienzsteigerungen

44Enge Vernetzung von

Unternehmen und KundenBessere

Ressourcennutzung

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Quelle: VDE-Studie Digitalisierung 2020

Technologie- & Innovationspolitik

Innovative Lösungen entwickeln. Synergien nutzen.

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

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vielversprechende Anwendungen von Second-

Life-Lithium-Batterien sind die Bereitstellung

von Regelleistung für Stromnetzbetreiber und

der Einsatz als Hausspeicher für Photovoltaik-

anlagen.

Um die Energieeffizienz zu erhöhen, bieten sich

im Kontext neuer und innovativer Anwendun-

gen im Bereich der Energieversorgung und

Elektromobilität auch Gleichstromsysteme

an. So ist bei Gebäudeinstallationen neben

dem Wechselspannungsnetz auch eine Gleich-

strominfrastruktur denkbar. Verluste könnten

so eingespart werden, große Netzteile wären

überflüssig, Investitionskosten würden sinken.

Die VDE-Studien „Schutz- und Automatisie-

rungstechnik in aktiven Verteilnetzen“ und

„Second-Life-Konzepte für Lithiumbatterien“

sowie die Normungs-Roadmaps „Energiespei-

cher“ und „Gleichstrom im Niederspannungs-

bereich“ leisten einen wichtigen technischen

und technologiepolitischen Beitrag zur Lösung

der genannten Aufgaben.

Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus? Diese

Frage ist sowohl für die Auto-, Elektro- und

IT-Branche als auch für die Entwicklung der

mobilen Gesellschaft von größter Bedeutung.

Wie die BMWi (Bundesministerium für Wirt-

schaft und Energie)/VDE-Studie „Mobilität

2015“ zeigt, werden neue IKT-Technologien

unsere Verkehrsinfrastruktur komplett verän-

dern. Die Fahrzeuge der Zukunft verfügen über

eine präzise Ortung und hochgenaue digitale

Karten mit dynamischen Umfeldinformationen.

Gleichzeitig wird die Vernetzung von Fahr-

zeugen, Infrastrukturen und Daten-Clouds die

Sicherheit, Nachhaltigkeit und den Komfort

im Verkehr deutlich verbessern. Im Zuge der

Digitalisierung und Vernetzung werden IKT aber

auch die Automobilbranche selbst revolutio-

nieren: Aus Automobilherstellern werden inte-

grierte IT-/Auto-Technologiekonzerne, „Mobility

as a Service“ wird zum Massenphänomen und

die Vernetzung von Fahrzeugen zum Standard.

Damit rücken autonome fahrerlose Systeme im

normalen Straßenverkehr in greifbare Nähe.

Mikroelektronik: Schlüsseltechnologie für

automatisiertes Fahren – unter diesem Motto

stand das 6. VDE/ZVEI-Symposium Mikroelek-

tronik 2016. Ein wesentlicher Teil der Innova-

tionen im Automobil wird überhaupt erst durch

Mikroelektronik realisierbar. Insbesondere gilt

dies für das automatisierte Fahren, das einen

Umbruch markieren wird und für den Wirt-

schaftsstandort und seine führende Automo-

bilindustrie große Wachstumschancen bietet.

In den Fahrzeugen werden Schritt für Schritt

neue technische Funktionen verfügbar, die auf

Mikroelektronik basieren. Die Mikroelektronik

in Europa ist insbesondere auf den Feldern

Leistungs- und Automobilelektronik, Sensoren

und Sicherheit stark und liefert damit Schlüssel-

komponenten für das automatisierte Fahren.

Eine eng verzahnte Zusammenarbeit vom Halb-

leiterhersteller bis hin zum Fahrzeughersteller

ist ein unverzichtbarer Erfolgsfaktor für die

Innovationsführerschaft auf diesem Feld. Umso

wichtiger ist es, laut VDE, Politik, Chiphersteller

und Automobilbranche zusammenzuführen.

Industrie 4.0 wird Deutschland als Produk-

tionsstandort und als Lieferant von Systemen

und Anlagen in den kommenden Jahren prä-

gen. Die Digitalisierung der Industrie ermöglicht

die Individualisierung von Produkten unter den

Bedingungen einer hoch flexibilisierten Groß-

serien-Produktion. Industrie 4.0 zählt zu den

Fokusthemen des VDE. So ist VDE|DKE Pro-

jektkoordinator für die Begleitforschung zum

BMBF-Projekt „Zuverlässige drahtlose Kom-

munikation in der Industrie“. I4.0 war Thema

zahlreicher Veranstaltungen, so etwa beim

VDE/GI-Forum „Industrial Cloud Service“ auf

der CeBIT 2016.

Neben technischen Fragen spielen Normung

und Standardisierung eine Schlüsselrolle. Die

Normungsinitiative „Standardization Council

Industrie 4.0“, die organisatorisch bei VDE|DKE

angesiedelt ist, leistet einen wichtigen Beitrag

dazu, Standardisierungsprozesse zu beschleu-

nigen, sie stärkt damit unsere internationale

Wettbewerbsfähigkeit.

Eine dauerhafte Herausforderung ist die Ener-

giewende. Das Nadelöhr: der Umbau der

Stromverteilnetze. Denn durch den wachsen-

den Anteil der stark fluktuierenden Stromerzeu-

gung aus erneuerbaren Energiequellen ändern

sich die Energieflüsse in den Verteilnetzen

nach Lastsituation und Wetterlage. Um diese

wirtschaftliche wie technische Herausforderung

zu meistern, müssen die Stromverteilnetze

in aktive Verteilnetze umgebaut werden.

Flexibilisierungsoptionen eröffnen neben dem

Netzausbau und anderen Maßnahmen auch

Energiespeicher aller Art. Bei manchen bie-

ten Second-Life-Konzepte signifikante wirt-

schaftliche und ökologische Potenziale, so bei

Elektro auto-Akkus, die oft noch Speicherkapa-

zitäten von bis zu 80 Prozent aufweisen. Zwei

Dorothee Bär, Parlamen­

tarische Staatssekretärin

im BMVI, referierte über

die Mobilität der Zukunft

Dr. Georg Schütte,

Staatssekretär im

BMBF, beim Mikro­

elektronik­Symposium

von VDE und ZVEI

Winfried Kretschmann,

Ministerpräsident des

Landes Baden­Württemberg,

beim VDE­Kongress „Internet

der Dinge“ in Mannheim

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

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Kommunikation & Public Affairs

Die Förderung von innovativen Technologien

und Anwendungen, Wirtschaftsstandort und

Ingenieurnachwuchs, Technikakzeptanz und

Verbraucherschutz erfordert mehr als tech-

nisch-wissenschaftliche Kompetenz.

Sie erfordert eine strategisch ausgerichtete

Kommunikation: Um andere von den eigenen

Ideen, Vorhaben und Zielen zu überzeugen,

sind enge Kontakte und partnerschaftliche

Zusammenarbeit an der Schnittstelle zwischen

Politik und Wirtschaft, Medien und Gesellschaft

erforderlich. Der VDE bezieht in allen relevanten

Fragen Stellung: in Medien und Blogs, via

Twitter, Facebook und Co, bei Parlamentari-

schen Aktionen in den Ländern, in Berlin und

Brüssel. Unsere VDE-Repräsentanzen in Berlin

und Brüssel, die den Kontakt und Meinungs-

austausch mit der Politik gestalten, sind zen-

trale Elemente unserer Öffent lichkeits-

und Politikarbeit.

VDE in Presse | Politik | Social Media

Die digitale Welt hat die Eigenheime erreicht.

Im Smart Home werden immer mehr Geräte

über die Fähigkeit verfügen, miteinander zu

kommunizieren. Für den Nutzer bedeutet die

intelligente Heimvernetzung die Erschließung

neuer Dienstleistungen, die Steigerung sei-

nes persönlichen Komforts, die Erhöhung der

Wohnsicherheit, neue Möglichkeiten Energie

und Energiekosten einzusparen und im Alter

länger ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

In der Smart Home-Testplattform des VDE-Ins-

tituts können alle derzeit am Markt eingesetzten

Smart Home-Technologien der verschiedenen

Branchen auf Interoperabilität und IT-Sicherheit

geprüft und zertifiziert werden. Im Rahmen des

BMWi-Projektes „SmartHome2Market“ erarbei-

tete der VDE mit mehreren Partnern Weißbü-

cher zu den Themenfeldern Markt, Technik und

Prozess. Adressaten sind die Stakeholder der

in der Gründung befindlichen Wirtschaftsinitiati-

ve Smart Living, deren Anliegen die gemeinsa-

me Förderung der Entwicklung eines Massen-

marktes für Smart Home-Produkte ist.

Mit der Digitalisierung und Vernetzung untrenn-

bar verbunden ist die IT-Sicherheit. Sie gilt

es als branchenübergreifendes Innovations-

thema zu verstehen, um die stetig wachsenden

Sicherheitsanforderungen im Zuge der zu-

nehmenden Konvergenz einst autarker Techno-

logien zu erfüllen. Der VDE bündelt für dieses

Fokusthema seine Kompetenzen mit dem Ziel,

die fachübergreifende, durchgängige Behand-

lung der IT-Sicherheit zu garantieren, wie sie

von Politik und Gesellschaft gefordert wird.

Schwerpunkte 2016 waren die Gründung der

Task Force „Trusted Computing zur sicheren

Geräte-Identität und -Integrität“ von VDE und

Fraunhofer Gesellschaft, die VDE/Infineon-Ver-

anstaltung „Cyber-Sicherheit und Europas Rolle

im Zeitalter der Digitalisierung“ in Brüssel sowie

das DKE-Engagement im Begleitforschungs-

projekt „Vernetzte IT-Sicherheit Kritischer Infra-

strukturen“ (VeSiKi) für das BMBF, mit dem

der VDE auch ein IT-Sicherheitsforum in Berlin

veranstaltete.

Normungs-Roadmaps – eine Auswahl

Energiespeicher

Gleichstrom im Niederspannungsbereich

Elektrische Energieeffizienz

Studien und Reports – eine Auswahl

SmartHome2Market

Digitalisierung 2020

Arbeitsmarkt Elektro-/Informations technik

Die Zukunft der Satellitenkommunikation

VDE-Trendreport 2016: Internet der Dinge

Schutz- und Automatisierungstechnik in aktiven Verteilnetzen

Second-Life-Konzepte für Lithium-Ionen-Batterien

Mobilität 2025

VDE­CEO Ansgar Hinz,

EU­Kommissar Günther H.

Oettinger und Infineon­Chef

Dr. Reinhard Ploss treiben

das Thema Cyber­Security

gemeinsam voran.

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

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Bildungspolitik & Nachwuchsförderung

Die Chancen von Hochschulabsolventen und Young Professionals

der Elektro- und Informationstechnik auf dem Arbeitsmarkt bleiben

glänzend, denn der Trend zu Elektromobilität, Industrie 4.0, Smart

Grid und Smart Cities wird den Bedarf weiter erhöhen.

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Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

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Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

Bildungspolitik & Nachwuchsförderung

Wie groß die drohende Ingenieurlücke in der

Elektro- und Informationstechnik werden

könnte, zeigt eine aktuelle VDE-Studie. Die Zahl

der in Deutschland neu ausgebildeten Elektro-

ingenieure konnte in den vergangenen Jahren

höchstens den Ersatzbedarf für die aus dem

Berufsleben Ausgeschiedenen decken. Der

wachstums- und technologiebedingte Zusatz-

bedarf wurde im Wesentlichen von Ingenieuren

aus dem Ausland kompensiert. Im Jahre 2013

machten sie 10,6 Prozent der 381.200 er-

werbstätigen E-Ingenieure in Deutschland aus.

Da für die Zukunft von einem konstant wach-

senden Bedarf auszugehen ist, müssen Unter-

nehmen in der nächsten Dekade über 100.000

E-Ingenieure zusätzlich gewinnen, also rund

10.000 zusätzlich pro Jahr. Die Arbeitsmarkt-

studie bestätigt bisherige VDE-Prognosen. So

sehen fast neunzig Prozent der Mitgliedsunter-

nehmen des Verbandes durch die Digitalisie-

rung, Mobilität, Energiewende oder Industrie

4.0 den Bedarf an Ingenieuren der Elektro- und

Informationstechnik weiter steigen.

Mehr Ingenieurnachwuchs und höchste

Qualität des Ingenieurstudiums sind wichtige

Aufgaben, denen sich der VDE-Ausschuss

„Studium, Beruf und Gesellschaft“ widmet. Der

Klassiker „Arbeitsmarkt Elektrotechnik/Informa-

tionstechnik“ zählt ebenso zum Repertoire wie

Ratgeber zum Einstieg ins Unternehmen oder

zum „Dr.-Ing“.

Im Thesenpapier „Was leisten Ingenieurinnen

und Ingenieure der Elektro- und Informations-

technik?“ zeigt die mehr als 40-köpfige Exper-

tengruppe aus Unternehmen und Hochschulen,

wie Wirtschaft und Gesellschaft vom Ingenieur-

Know-how profitieren. Die Erhebung zeigte,

dass weder Bologna-Reform noch der Wegfall

der Bezeichnung „Diplom-Ingenieur“ das Profil

von Elektroingenieuren aufgeweicht haben. Viel-

mehr sind die Kernkompetenzen – insbesondere

ausgeprägte Fachkenntnisse und die Fähig-

keit, wissenschaftlich zu arbeiten – wesentliche

Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der

Gesellschaft und der digitalen Transformation.

Exzellente Karrierechancen für Ingenieure der Elektro­ und Informationstechnik und einen verschärften

internationalen Wettbewerb um Nachwuchskräfte: Das prophezeien 92 Prozent der Befragten des

VDE­Trendreports, einer Umfrage unter den 1300 VDE­Mitgliedsunternehmen und Hochschulen.

Massive Engpässe erwarten sowohl Unternehmen als auch Hochschulen. Umso wichtiger ist es,

Nachwuchs zu gewinnen und die Ausbildungsqualität weiter zu verbessern. Mit seinem bildungspoliti­

schen Engagement, mit Initiativen und Aktionen zur Nachwuchsgewinnung und ­förderung sowie mit

jungen Plattformen wie dem VDE YoungNet setzt sich der VDE dafür ein.

ElektroingenieurInnen gewinnen. Innovationskraft stärken.

Um den Erfahrungsaustausch

zwischen Unternehmen, For­

schungseinrichtungen und

Hochschulen zu stärken, ver­

anstaltet der Ausschuss regel­

mäßig das Symposium „Fach­

hochschule und Praxis“. Das

Symposium gibt Professoren

die Möglichkeit, die neuesten

Entwicklungen in die Ausbil­

dung einfließen zu lassen und

Kontakte zum Unternehmen

aufzubauen – zum Beispiel für

Abschlussarbeiten, Praktika

oder Forschungsprojekte.

Absolventen und „Young Professionals“

in der Elektro- und Informations technik

haben exzellente Berufs chancen, glauben89%

der Unternehmen

Quelle: VDE-Studie Digitalisierung 2020

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

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GEDII GEnDEr DIvErsIty Impact – Improving research and innovation through gender diversity

MINT stärken. Teamleistung verbessern.

Um dem Fachkräftemangel effektiv zu begeg-

nen, mehr Frauen für die Elektro- und Informa-

tionstechnik zu gewinnen und die Potenziale

von „gemischten Teams“ zu nutzen, setzt sich

der VDE in vielfältiger Weise für MINT-Initiativen

ein. Aktuell liegt ein Fokus auf dem EU-Projekt

„GEDII – Gender Diversity Impact – Impro-

ving research and innovation through gen-

der diversity“, das im Rahmen des europäi-

schen Forschungsrahmenprogramms „Horizon

2020“ gefördert wird. Durch Nutzung innovati-

ver Methoden zur Analyse der Beziehung von

Gender Diversity und Forschungsproduktivität

soll GEDII erstmals ein zuverlässiges Mess-

instrument für Teamstärke entwickeln. An dem

Projekt beteiligen sich Partner aus vier europäi-

schen Ländern. Der VDE steht für die Projekt-

kommunikation auf europäischer Ebene.

Junge Menschen begeistern. Talente fördern.

SchülerInnen für Technik zu begeistern, ihnen

die Faszination E-Technik zu vermitteln und sie

für das Studium der Elektro- und Informations-

technik zu motivieren: Die VDE-Schülerinitia-

tiven erreichen jährlich zehntausende junge

Menschen. Das Flaggschiff ist der VDE/BMBF-

Schülerwett bewerb „INVENT a CHIP“.

Der Wettbewerb, der bundesweit an über

3000 Schulen stattfindet, stand im Jahr seines

15. Jubiläums unter dem Motto „Internet der

Dinge“, die Siegerteams wurden auf dem VDE-

Kongress ausgezeichnet. In den 15 Jahren

seines Bestehens haben sich mehr als 25.000

Jungen und Mädchen mit 6500 Chip-Ideen an

dem Wettbewerb beteiligt und so das Interesse

an der Mikroelektronik entdeckt.

Weitere VDE-Schülerinitiativen:

BMBF/VDE-Wettbewerb SolarMobil

Deutschland: Schüler und Schülerinnen

gehen mit selbstgebauten Solarfahrzeugen

ins „Grand-Prix-Rennen“.

VDE-Sonderpreis Mikroelektronik bei

„Jugend forscht“

Tag der Technik 2016

Girls‘ Day 2016: Der VDE im Bundeskanzler-

amt

Tec2You: VDE-Aktion E-LAB Live auf der

Hannover Messe

VDE und WOMEN’S

BOARDWAY veran­

stalten gemeinsam

„BOARDSTORIES –

Erster VorbilderSaloon

für buntere Boards“,

ein innovatives Format

für mehr Frauen in Füh­

rungspositionen

Der VDE­Nachwuchs

bei Dr. Angela Merkel

im Bundeskanzleramt.

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

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VDE YoungNet

E-Students & Young Professionals vernetzen.

Das Highlight 2016 des VDE YoungNet war

der e-studentday im Rahmen des VDE-Kon-

gresses „Internet der Dinge“ in Mannheim. 250

Studierende, Young Professionals und Schüler

kamen in den Mannheimer Rosengarten, um

sich zu informieren und zu diskutieren. Das

Programm reichte von „Star Trek“ über Indust-

rie 4.0, IT-Sicherheit und Elektromobilität, über

Karrierethemen und einer Karrieremesse bis hin

zur Technikakzeptanz. Das VDE-Schülerforum

bot einen Workshop zur Microcontroller-Pro-

grammierung sowie Präsentation des e-Ra-

cing-Teams der Hochschule Mannheim und

zum „Kollegen“ YuMi, einem Zweiarm-Roboter

von ABB. Das Junge Forum der Young Pro-

fessionals bot die Möglichkeit, einen Teil des

digitalen Wandels auch aus einer nicht-techni-

schen Sicht zu beleuchten und mit Experten zu

diskutieren.

Netzwerke und Veranstaltungen:

Young EnergyNet: Netzwerk für junge Inge-nieure in der Energiewirtschaft

Next Generation DKE: das junge Netzwerk für die Normung

Junge Foren: Energie- und Medizintechnik

Nachwuchssymposium: Junges Forum des DGBMT-Fachausschusses „Intelligente Im-plantate und Neurotechnik“

Seminare und Webinare für Berufseinsteiger

Wettbewerbe:

VDE/Rohde & Schwarz-Engineering Com-petition: Mobilfunk-Fallstudienwettbewerb, „Codename: Dr. Gauss“

VDE YoungNet-Wettbewerb im Rahmen von „Live Needs Power“ auf der Hannover Messe

COSIMA: VDE/BMBF-Wettbewerb für Stu-denten um Einsatzmöglichkeiten von Mikro-systemen im täglichen Leben

iCan 2016: internationaler Partnerwettbe-werb von COSIMA, 2016 in Paris

Europa-Aktivitäten:

EUREL Field Trip: 2016 nach Slowenien

EUREL Young Engineers Panel: das „YoungNet“ für Europa

EUREL Young Engineers Seminar Brüssel

EUREL International Management Cup

Vernetzung und Digitalisierung sind für die nächste Generation der Elektroingenieure und IT­Experten

selbstverständlich. Das VDE YoungNet bietet Schülern, Studierenden und Berufseinsteigern eine Platt­

form dafür, sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen, die eigenen Interessen zu formulieren und eige­

ne Projekte zu verwirklichen – regional, national, europaweit und international. Die Angebote sprechen

alle Altersklassen zielgruppenspezifisch an und reichen von der Vermittlung von Fachwissen und Soft

Skills bis zur eigenständigen Organisation von Veranstaltungen.

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

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Wissenschaft & Spitzentechnologien

Im Zeitalter der Digitalisierung wächst die Bedeutung der Elektro-

und Informationstechnik in rasantem Tempo. Ihre Basis- und

Schlüsseltechnologien sind unverzichtbar für innovative Lösungen

in Energie, Mobilität, Gesundheit oder Produktion. Zugleich leistet

die Elektro- und Informationstechnik als Innovations-, Wirtschafts-

und Exportmotor einen wichtigen Beitrag zu Wertschöpfung und

Wohlstand. Wissenstransfer und Zusammenarbeit über Fach- und

Branchengrenzen sind elementare Voraussetzungen für Innovatio-

nen. Dazu bündelt der VDE Kompetenz aus Wissenschaft und In-

dustrie in seinen Fachgesellschaften und treibt innovative Technik-

lösungen voran.

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Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

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20 21

Digitalisierung und Vernetzung, die Konvergenz

von Infrastrukturen und Technologien, der

Wandel von der Technologie- zur Anwendungs-

orientierung stellen neue Herausforderungen an

Wissenschaftler und Ingenieure. Experten aus

verschiedenen Branchen und Sektoren müssen

zusammenarbeiten, eine gemeinsame Sprache

entwickeln und übergreifende Systemlösungen

erarbeiten – beim Zukunftsprojekt Industrie 4.0

ebenso wie bei der IT-Sicherheit.

Die VDE-Plattform Technik und Innovation

fokussiert Systemthemen, vernetzt Forscher,

Entwickler, Anwender und Betreiber, bündelt

Kompetenzen, analysiert Innovations- und

Marktpotenziale und bringt diese Expertise bei

Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft

ein. Der VDE-Innovationskreis aus führenden

Experten identifiziert Zukunftsthemen und

adressiert Handlungsempfehlungen. Der VDE

übernimmt das Innovationsmanagement für

Fokusthemen wie Living, Mobility, Smart Cities,

Cyber Security, Health, Energy und Industry.

Smart Cities: Die Zukunft der Städte

und Gemeinden liegt in der konsequenten Ver-

netzung: Dies betrifft die verschiedenen Akteure

der Ver- und Entsorgung wie Energie, Wasser,

Müll, Mobilität und Logistik, sowohl unter-

einander als auch mit der „digitalen Stadt“, bis

hin zu einzelnen Gebäuden und Infrastruktur-

elementen.

Industry: Mit der schnellen Umsetzung

der Vision Industrie 4.0 kann Deutschland seine

führende Position im Anlagenbau weiter aus-

bauen und den nationalen Produktionsstandort

stärken. Industrie 4.0 zeichnet sich durch eine

starke Vernetzung von Maschinen- und Anla-

genbau, Automatisierungstechnik und IT aus.

Energy: Deutschland hat eines der zu-

verlässigsten Energieversorgungssysteme

weltweit. Die Entwicklung hin zu hohen Anteilen

volatiler, zentral und dezentral eingespeister

erneuerbarer Energie erfordert neben einem

zügigen und effizienten Netzausbau die Ent-

Technik und Innovation

Systemthemen fokussieren. Communities vernetzen.

Smart Cities

Industry

Energy

Cyber Security

Health

Living

Mobility

wicklung neuer Lösungen für intelligente Netze

und Märkte. Dabei gilt es, das heutige System

zukunftssicher und unter Erhalt der hohen

Systemsicherheit umzubauen.

Cyber Security: Der Trend ist ein-

deutig: Die intelligente Vernetzung im Smart

Home, bei der Energieversorgung und in der

Industrie schreitet weiter voran und das An-

gebot an Systemen steigt stetig. Doch mit den

Möglichkeiten wachsen auch die Gefahren vor

Hacker-Angriffen und Datendiebstahl. Verbrau-

cher und Anwender fragen sich, wie sicher ihre

Daten in den Netzwerken sind und wie gut die

Technik sie vor Angriffen von außen schützt.

Health: Gesundheit und Technik sind

untrennbar miteinander verwoben. Oft ist die

Nutzung von Medizintechnik für den Erfolg

von Prävention, Diagnose, Therapie oder Re-

habilitation von entscheidender Bedeutung.

Die Spannbreite ist enorm und reicht etwa von

Tissue Engineering bis zu Röntgengeräten, von

Operationsrobotern bis zu Labordiagnostik und

von medizinischen Implantaten bis zu Big Data

und eHealth.

Living: Energieeffizienz, Komfortsteigerung

und Sicherheit sind Treiber für das intelligen-

te Heim. Es wird damit auch zum zentralen

Element von Assistenzsystemen, die das alltäg-

liche Leben unterstützen. Smartwatches und

Fitness Tracker bilden eine Brücke in den Well-

ness-Bereich. Neue Hausgeräte unterstützen

ihre Nutzer, sind mit erweiterten Eigenschaften

ausgestattet und funktionieren nachhaltig.

Mobility: Die Zukunft der Mobilität ist

elektrisch, digital, autonom und multimodal – zu

Lande, zu Wasser und in der Luft. Elektrisch

angetriebene Fahrzeuge bewegen sich zumeist

wie rollende Endgeräte in künftigen Mobilfunk-

netzen. Sie bieten zahlreiche neue Dienste

und Assistenzsysteme bis hin zum autonomen

Fahren.

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

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Vorstand 2016

Vorsitzender:Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Kays, TU Dortmund

Stv. Vorsitzende:Prof. Dr.-Ing. Ilona Rolfes, Ruhr-Universität Bochum

Weitere Vorstands-mitglieder:Jochen Apel, Nokia

Prof. Dr. Roland Gabriel, KATHREIN-WERKE AG

Prof. Dr.-Ing. Josef Hausner, Intel Mobile Communications GmbH

Prof. Dr.-Ing. Albert Heuberger, Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS

Dr.-Ing. Klaus Illgner-Fehns, IRT Institut für Rundfunk-technik GmbH

Prof. Dr.-Ing. Reinhard Lerch, Friedrich-Alexander-Univer-sität Erlangen-Nürnberg

Prof. Dr.-Ing. Sebastian Möller, TU Berlin

Der Ausbau der IKT-Infrastruktur und die Ent-

wicklung innovativer Übertragungstechniken

stellen eine kontinuierliche Aufgabe der digita-

len Gesellschaft dar. Fortschritte in der Opto-

elektronik spielen dabei eine herausragende

Rolle. Denn optische Glasfasernetze bilden das

Rückgrat der Informationsgesellschaft. Aller-

dings ist die Breitbandversorgung in Deutsch-

land nicht nur eine technologische Herausfor-

derung. Um eine Flächendeckung zu erreichen,

sind zahlreiche politisch-regulatorische sowie

wirtschaftliche Hürden zu nehmen.

Wesentliche Voraussetzung für die Realisation

des Internets der Dinge ist die Weiterentwick-

lung der Mobilkommunikation, inklusive 5G und

smarten Antennen mit intelligenter Signalver-

arbeitung. Fortschritte in der Hochfrequenz-

technik oder Satellitenkommunikation sind zen-

trale Schwerpunkte. Die Sprachkommunikation

gewinnt in Zeiten der Digitalisierung besondere

Bedeutung, etwa im Hinblick auf automatische

Sprach- und Sprechererkennung.

Die beste technische Option zum Aufbau

eines globalen Kommunikationsnetzes bietet

die Satellitenkommunikation. Sie ermöglicht

Sprach- und Datenübertragung, moderne

Cloud-basierte Dienste sowie das Internet der

Dinge und Industrie 4.0 auch an Orten, an

denen kein terrestrisches Netz zur Verfügung

steht. Deutschland hat die Chance, sich auf

diesem Gebiet in eine internationale Führungs-

position zu bringen, muss aber insbesondere

bei „LEO-Satelliten“ in einer niedrigen Erd-

umlaufbahn (LEO: Low Earth Orbit) kreativer

und flexibler werden. Ein aktuelles Parade-

stück deutscher Satellitentechnologie ist das

Synthetic Aperture Radar, das bei nahezu allen

Witterungsbedingungen einsatzfähig ist und für

Erderkundungs-, Kartierungs- und Aufklärungs-

zwecke verwendet wird.

Wichtige Anwendungsgebiete des Internets der

Dinge sind die Energiewende und Industrie 4.0.

So müssen die Stromverteilnetze mit Hilfe von

IKT in „aktive Verteilnetze“ umgebaut werden,

um Last- und Einspeiseverhalten, Spannung,

Blindleistung, Netzschutzparameter und Netz-

topologie situativ und automatisch bis in die

Niederspannungsebene anzupassen. Cloud-

Dienste für Industrie 4.0 werden eine wichtige

Rolle dabei spielen, die Produktions- und

Logistikprozesse der Zukunft effizienter und

flexibler zu gestalten. Eine Herausforderung, die

alle digitalen Technologien und Anwendungen

betrifft, ist die Sicherheit und Zuverlässigkeit

von Systemen. Denn mit der Komplexität elek-

tronischer Systeme steigen auch die Qualitäts-

anforderungen und die Anforderungen an den

Schutz vor Cyber-Angriffen und die Gewährleis-

tung der Informationssicherheit.

Diese und weitere Themen bearbeitete die ITG

im Rahmen von Studien, Veranstaltungen oder

in Expertenkreisen:

Studie „Die Zukunft der Satellitenkommuni-

kation“

Studie „Schutz- und Automatisierungstechnik

in aktiven Verteilnetzen“

20th International ITG Workshop on Smart

Antennas

10th German Microwave Conference

Measurement, Modeling, and Evaluation of

Computer

10. Fachkonferenz Breitbandversorgung in

Deutschland

11th European Conference on Synthetic

Aperture

CeBIT-Forum Industrial Cloud Services

47th International Symposium on Robotics

Analog 2016

42nd European Conference on Optical

Communications

European Symposium on Reliability of

Electron Devices, Failure Physics and Analysis

12. ITG-Fachtagung Sprachkommunikation

Die digitale Vernetzung ist der entscheidende Standortfaktor für Deutschland. Sie schafft die Grundlage

für gesellschaftlichen Wohlstand und bessere Lebensbedingungen. Unverzichtbare Voraussetzung für

die digitale Gesellschaft ist eine leistungsstarke, verlässliche und sichere IKT­Infrastruktur. Der Weg

dorthin führt über den Ausbau der Breitband­Hochgeschwindigkeitsnetze und die Einführung des kom­

menden Kommunikationsstandards 5G. 5G ist nicht nur die Basis für das Internet der Dinge, sondern

auch für spezielle Anwendungen, die niedrige Latenzzeiten und eine hohe Verfügbarkeit erfordern, so

zum Beispiel Industrie 4.0 und automatisiertes Fahren.

ITG­Vorsitzender Prof.

Rüdiger Kays zeich­

net die Preis träger

der ITG­Preise 2016

aus.

VDE­CEO Ansgar Hinz

und NGMN­CEO Dr. Peter

Meissner besiegeln gemein­

sames 5G­Projekt, an dem

auch die ITG beteiligt ist.

Informationstechnik

Digitale Vernetzung beschleunigen. Menschen und Dinge verbinden.

Flächendeckenden Breitband-Ausbau fordern

82% der Unternehmen und Hochschulen

Quelle: VDE-Studie Digitalisierung 2020

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

NachwuchsförderungIn

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Eine der wichtigsten Stellschrauben der Ener-

giewende ist der Umbau der Stromverteilnetze

in aktive Verteilnetze. Denn mit dem wachsen-

den Anteil der stark fluktuierenden Stromerzeu-

gung aus erneuerbaren Energiequellen ändern

sich die Energieflüsse in den Verteilnetzen nach

Lastsituation und Wetterlage. Durch Smart

Grids können Last- und Einspeiseverhalten,

Spannung, Blindleistung, Netzschutzparameter

und Netztopologie situativ und automatisch

bis in die Niederspannungsebene angepasst,

ein sicherer und stabiler Netzbetrieb auch bei

hoher dezentraler Einspeisung gewährleistet

werden. Damit sind große Herausforderungen

verbunden, zum einen für die Schutz- und Leit-

technik selbst, zum anderen für Netzbetreiber,

Hersteller sowie Politik und Regulierungsbe-

hörden.

Aktive Verteilnetze lassen sich nur mit einer

leistungsfähigen Leistungselektronik reali-

sieren. Sie wird immer dann benötigt, wenn

elektrische Energie umgeformt werden muss,

spielt daher eine wichtige Rolle bei der Ener-

gieeinsparung und Einspeisung erneuerbarer

Energien.

Wie ist Leistungselektronik mit höherer Energie-

effizienz, Leistungsdichte und Zuverlässigkeit

bei geringerem Volumen und weniger Kosten

zu erreichen? Immer mehr Anwender experi-

mentieren mit Galliumnitrid-Transistoren. Da-

bei wird deutlich, dass die Applikationen und

Schaltungstopologien für Galliumnitrid anders

aussehen werden als bei Silizium oder Silizium-

karbid.

Vorstand 2016

Vorsitzender:Prof. Dr.-Ing. Rainer Speh, Siemens Ltd., Riad

Stv. Vorsitzender:Prof. Dr.-Ing. Sibylle Dieckerhoff, TU Berlin

Weitere Vorstands-mitglieder:

Prof. Dr.-Ing. Peter Birkner

Dr.-Ing. Andreas Breuer, innogy SE

Prof. Dr.-Ing. Albert Moser, RWTH Aachen

Eine weitere Schlüsseltechnologie für das

Gelingen der Energiewende ist die Hochspan-

nungstechnik. Sie muss in vielen Aspekten

weiterentwickelt werden, um den Aufgaben

der Zukunft gerecht zu werden – von der

Kon struktion über den Herstellungsprozess

bis zum Betriebsverhalten, von der Alterung

und Diagnose bis zu neuen Werkstoffen und

Prüfverfahren von Isoliersystemen und Pro-

dukten. Die Energiewende erfordert allerdings

nicht nur neue Technologien, sondern auch

neue Arbeitstechniken. Zu Recht wird sie oft

mit einer „Operation am offenen Herzen“ ver-

glichen, da sie bei laufendem Netzbetrieb

vollzogen wird. Vor diesem Hintergrund hat sich

in den letzten Jahren neben dem Arbeiten im

spannungsfreien Zustand das Arbeiten unter

Spannung deutschlandweit als gleichwertige,

sichere Methode zum Arbeiten an Elektroener-

gieanlagen etabliert.

Der Umbau des Energieversorgungssystems

wirft eine Reihe von Fragen auf, die weit über

rein technische Aspekte hinausgehen: Welche

Trends und Verschiebungen weisen die globa-

len Energiemärkte auf? Welche Folgen wird die

Digitalisierung auf die Energiewirtschaft haben?

Wie sieht die Energiewende in unseren Städ-

ten aus? Welche politischen, wirtschaftlichen

und technologie-

politischen Weichen

müssen gestellt

werden? Und wie

können Akzeptanz und

Transparenz der Inno-

vationen zur Integration

der Erneuerbaren sicher-

gestellt werden?

Wichtige Antworten gaben

2016 unter anderem folgende ETG-Studien

und -Veranstaltungen:

Studie „Schutz- und Automatisierungstech-

nik in aktiven Verteilnetzen“

ETG/FNN-Tutorial „Schutz- und Leittechnik“

Energieforum „Life Needs Power“

9th International Conference on Integrated

Power Electronics Systems

Workshop „Schaltungstechnik für GaN-

Bauelemente in der Leistungselektronik“

14. CIGRE/CIRED-Informationsveran-

staltung „Innovationen zur Integration der

Erneuerbaren“

Fachtagung „Hochspannungstechnik 2016“

Fachtagung „Arbeiten unter Spannung“

IZBE/VDE-Symposium „Elektrische Fahr-

zeugantriebe und -ausrüstungen 2016“

Die Energiewelt wird dezentraler und digitaler. Die Stromnetze sind keine Einbahnstraßen mehr, die

Strom nur in einer Richtung vom Erzeuger zum Verbraucher leiten. Vielmehr müssen sie zunehmend

Strom aus dezentraler Erzeugung aufnehmen, die Lastflüsse entsprechend steuern. Auch die An­

sprüche der Verbraucher ändern sich. Sie wollen Energie effizienter nutzen und zugleich den Komfort

erhöhen. All dies lässt sich nur mit smarter, digitaler Technik umsetzen. Energie­, Informations­ und

Kommunikationstechnik verschmelzen. Damit verbunden ist ein tiefgreifender und struktureller Wandel

der Energiebranche.

Drei Jahre Vorsitzen­

der der ETG:

Prof. Rainer Speh von

der Siemens Ltd.

Prof. Christian Rehtanz

von der TU Dortmund

ist seit 1. Januar 2017

neuer ETG­Vorsitzen­

der.

Energietechnik

Stromversorgung sichern. Energiewende digitalisieren.

Quelle: VDE-Trendreport 2016

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Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

54% in der Elektromobilität und

64% der Unter-nehmen und Hochschulen sehen im Bereich der Ener-gieeffizienz die größten Potenziale für Deutschland,

52% bei Batterie- und Speichertechnologien.

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2726

So werden Informationen im Gesundheitswesen

immer stärker vernetzt, um die Qualität und

Effizienz der medizinischen Versorgung zu erhö-

hen. Fortschritte in der Biosignalverarbeitung,

die Erfassung und Analyse bioelektrischer und

biomagnetischer Signale, die in der Kardio-

logie oder in der Neurologie seit langem eine

wichtige Rolle spielen, gewinnen mit Blick auf

die Telemedizin eine weitreichende Bedeutung.

Der Markt mit Apps boomt, auch im Gesund-

heitswesen. Und die Lebensräume von morgen

– Haus, Wohnung, Büro, Verkehrsmittel oder

der öffentliche Raum – werden durch vernetzte,

autonome und assistierende Systeme ver-

bunden sein und somit zu Gesundheitsorten.

Assistenz-Technologien ermöglichen dabei

einen fließenden Übergang von komfortabler

Gesundheitsunterstützung bis hin zu medizini-

scher oder pflegerischer Versorgung.

Angesichts der wachsenden Technisierung und

Digitalisierung der Medizin wird auch die Ver-

netzung von Experten immer wichtiger. Gefor-

dert sind Interdisziplinarität, ein enger Bezug

von Theorie und Praxis sowie die Zusam-

menarbeit von Ingenieuren und Medizinern.

Beispielsweise erlauben Fortschritte in der

diagnostischen und interventionellen Endosko-

pie sanftere und schonendere Eingriffe. Um die

Entwicklung neuer diagnostischer und thera-

peutischer Methoden in der Gastroenterologie

zu beschleunigen und zielgerichteter zu gestal-

ten, ist ein noch intensiverer Dialog zwischen

den Endoskopikern und Ingenieuren erforder-

lich. In der modernen Laboratoriumsmedizin

werden Analysen aus dem Zentrallabor durch

Analysen in unmittelbarer Nähe des Patienten

(am Point-of-Care) ergänzt. Dabei kann der

intensive Austausch zwischen Labormedizinern

und Ingenieuren zu medizinischen Innovationen

beitragen.

Die richtige Anwendung von Normen wird

immer wichtiger, wenn es darum geht, Medizin-

produkte zu entwickeln und auf den Markt zu

bringen – gleich, ob es sich dabei um In-vitro-

Diagnostik-Systeme oder Health Software

handelt. So stellen Fehlfunktionen von Health

Software – von Medical oder Fitness Apps bis

zum Krankenhaus-Informationssystem – ein

großes Risiko für die Nutzer dar. Hersteller von

Health Software können nur mit einem geeig-

neten Ansatz zum Risikomanagement über den

gesamten Produktlebenszyklus entsprechende

Gefahren für die Nutzer abwenden. Erstmalig

beschreibt der internationale Standard IEC

82304-1 hierzu eine detaillierte Vorgehenswei-

se. Ein anderes Beispiel: Generell müssen

Vorstand 2016

Vorsitzender:Prof. Prof. h.c. Dr. med. Thomas Lenarz, Medizinische Hochschule Hannover

Stv. Vorsitzender:Christian O. Erbe, Erbe Elektromedizin GmbH

Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Thomas Schmitz-Rode, RWTH Aachen

Weitere Vorstands-mitglieder:

Martin Braecklein, Linde AG

Prof. Dr. Jens Haueisen, TU Ilmenau

Dr.-Ing. Dr. med. Karsten Hiltawsky, Drägerwerk AG & Co. KGaA

Prof. Dr. Michael Imhoff, Ruhr-Universität Bochum

Prof. Dr. Thomas Penzel, Charité-Universitätsmedizin Berlin

Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Inform. Gudrun Stockmanns, Hochschule Ruhr-West

Minimalinvasive Chirurgie, Sofortdiagnostik am Point­of­Care, Lasermedizin, Neurotechnik, Bioelekt­

ronische Medizin, Intelligente Implantate, Cellular­, Tissue­ und Bioengineering, Health Robotics und

Personalisierte Medizin: Diese Schlagworte beschreiben aktuelle Entwicklungen in der Medizintechnik

und neuartige Diagnose­, Therapie­ und Rehabilitationsverfahren. Nachdem elektrotechnische Innova­

tionen bereits seit Jahrzehnten Fortschritte in der Medizin ermöglichen, gewinnen jetzt Digitalisierung

und Vernetzung zunehmend an Bedeutung. Das Internet als allgegenwärtige Plattform der Vernetzung

von Menschen, Informationen und Technik wird somit zum „IoT of Health“.

Medizinprodukte klinisch bewertet werden,

bevor sie in Europa in den Verkehr gebracht

werden dürfen. Dazu soll die MEDDEV 2.7/1

Herstellern und Benannten Stellen erläutern,

wie eine klinische Bewertung eines Medizin-

produktes zu erstellen ist. Die seit dem 1. Juli

2016 gültige aktuelle Revision 4 dieser Leitlinie

beschreibt die wesentlichen Herausforderun-

gen sowohl in der inhaltlich-wissenschaftlichen

Durchführung einer klinischen Bewertung als

auch in ihrer Implementierung in den Prozes-

sen eines Herstellers.

Diese und weitere Trendthemen der Biomedi-zintechnik standen im Blickpunkt der folgen-den Publikationen und Veranstaltungen:

VDE-Leitfaden „Normen in der Medizin-technik – Entwicklung und Herstellung von In-vitro-Diagnostik-Systemen“

Neue Ausgabe der Expertenbeiträge

Symposium „Intelligente Implantate-Mikro-medizin-Neurotechnik“

Hands-on-Kurs „Diagnostische und interven-tionelle Endoskopie“

Workshop „Biosignalverarbeitung 2016“

Workshop „Apps in der Medizin“

Workshop „Mobile Diagnostik am Point- of-Care“

Praxisworkshop „Laboratoriumsmedizin“

oben links:

Vorstandsvorsitzender der

DGBMT seit 2013: Prof.

Thomas Lenarz von der

Medizinischen Hochschule

Hannover

links: Medica 2016

Biomedizintechnik

Medizinversorgung verbessern. Gesundheitssystem entlasten.

Für 33% der Unternehmen und Hochschulen

Quelle: VDE-Studie Digitalisierung 2020

profitiert die Medizintechnik am stärksten vom IoT

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& Dienstleistungen

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in der Region

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FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

IoT

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28 29

Die Mikroelektronik bildet das Nervensystem der digitalen Gesellschaft. In das Internet der Dinge er­

halten cyber­physische Systeme (CPS) Einzug, die über Echtzeit­Ethernet oder drahtlose IP­Protokolle

miteinander vernetzt sind und „im Team“ komplexe Aufgaben lösen. So kommen in der Smart Factory

Tausende von CPS zum Einsatz, die Sensoren und Aktuatoren, Prozessoren, Speicher, Funkmodule

und Antennen, aber auch Sicherheits­ und Positionierungsmodule sowie eine autarke Energiever­

sorgung integrieren können. Solche multifunktionalen dezentralen Systeme bilden künftig das Nerven­

system nicht nur von Industrie 4.0, sondern aller Bereiche der Wirtschaft und Gesellschaft – von Smart

Grids bis zum automatisierten Fahren. Daraus resultiert die zentrale Bedeutung der Mikroelektronik

für die Zukunftsfähigkeit und die Herausforderung, den Mikroelektronikstandort Deutschland/Europa

zu stärken.

So spielt die Mikroelektronik für Automotive

eine Schlüsselrolle. Die Integration neuer

Features durch die Internet-Technologien er-

möglicht vielfältige neue Chancen und Heraus-

forderungen. Gefragt sind Lösungen, die eine

möglichst genaue Abbildung der Fahrzeug-

umgebung via Sensoren, der Daten anderer

Fahrzeuge und des Internets ermöglichen.

Besonders weitreichende Auswirkungen der

Mikroelektronik sind auf dem Zukunftsfeld auto-

matisiertes Fahren zu erwarten, das über die

gesamte Wertschöpfungskette der Automobil-

industrie einen Umbruch markieren wird. Ange-

sichts dieser Entwicklungstrends wird die enge

Zusammenarbeit von Mikroelektronikherstellern

und Anwendern aus der Automobilbranche,

von Ingenieuren und Wissenschaftlern aus der

Fahrzeug- und Zulieferindustrie, von Hochschu-

len, Forschungsinstituten und Industrie immer

wichtiger. Dabei gilt es nicht nur, eine neue ge-

meinsame Sprache für intelligente technische

Lösungen zu finden und die Zusammenarbeit

zwischen Automobilindustrie und Elektro- und

IT-Branche zu verbessern, sondern auch neue

Geschäftsmodelle für die konvergenten IT-/

Auto-Konzerne der Zukunft zu finden.

Die Grundlage sind Fortschritte in den Basis-

technologien Mikroelektronik und Mikrosys-

temtechnik. Im Fokus stehen hier zum Beispiel

der Trend zu immer kleineren Strukturen, der

die Maskenhersteller in die Innovationsoffensive

zwingt, die Steigerung der Integrations- und

Leistungsdichten für die Baugruppentechno-

logie auf Leiterplatten sowie die Mikro-Nano-

Integration. Wichtige Fragen rund um „More

than Moore“ und MEMS lauten: Sind die

Integrations- und Leistungsdichten für die Bau-

gruppentechnologie auf Leiterplatten am Limit

angelangt? Wie können eine skalenübergrei-

fende, industriell umsetzbare Integration von

Nanostrukturen in Mikrosysteme und ein umfas-

sendes Systemverständnis gesichert werden,

um den Einsatz immer autonomer agierender

Mikrosysteme weiter auszubauen? Welche

Zukunftsperspektiven bietet der Einstieg in die

Lithographie mit extrem kurzwelligem UV-Licht?

Und welche technologischen Hürden sind im

Bereich der defektfreien Maskenherstellung und

der eingesetzten Lasertechnik zu überwinden,

um diese Technologie wirtschaftlich sinnvoll

einzusetzen?

Ein Schwerpunkt liegt angesichts der aktuellen

Weiterentwicklung des Internets auf Schaltun-

gen, Systemen und autonomen Sensornetz-

werken sowie auf „Cyber Physical Systems“ für

das Internet der Dinge. Neben Analog- und

Mixed-Signal-Schaltungen stehen Themen wie

Energieautarke Sensorik und die Zuverlässig-

keit von Schaltungen und Systemen sowie

entsprechende Testmethoden im Fokus.

Plattformen zur Diskussion der neuesten Ent-

wicklungen sowie zur Vernetzung der Commu-

nity boten 2016 insbesondere folgende GMM-

Veranstaltungen:

6. VDE/ZVEI Symposium Mikroelektronik

„Mikroelektronik: Schlüsseltechnologie für

Automatisiertes Fahren“

7. GMM-Fachtagung „Automotive meets

Electronics“

8. DVS/GMM-Tagung „Elektronische

Baugruppen und Leiterplatten EBL“

8. GMM-Workshop „Energieautarke

Sensorik“

6. GMM-Workshop „Mikro-Nano-Integration

2016“

32nd European Mask and Lithography

Conference 2016

15. ITG/GMM-Fachtagung „ANALOG 2016

– Analogschaltungen im Systemkontext“

28. GMM/GI/ITG-Workshop „Testmethoden

und Zuverlässigkeit von Schaltungen und

Systemen“

Vorstand 2016

Vorsitzender:Prof. Dr. rer. nat. Christoph Kutter, Fraunhofer-Einrichtung für Mikrosysteme und Festkör-per-Technologien EMFT

Stv. Vorsitzende:Dr. Udo-Martin Gomez, Bosch Sensortec GmbH

Prof. Dr. rer. nat. Wilfried Mokwa, RWTH Aachen

Weitere Vorstands-mitglieder:

Prof. Dr.-Ing. Udo Bechtloff, KSG Leiterplatten GmbH

Dr. Tim Gutheit, Infineon Technologies AG

Prof. Dr.-Ing. Gernot Spiegelberg, Siemens AG Corporate Technology

Prof. Dr. Marc Weber, Karlsruher Institut für Technologie KIT

Seit Januar 2017

neuer Vorsitzender

der GMM:

Dr. Tim Gutheit von

der Infineon Techno­

logies AG

Prof. Christoph Kutter, Fraunhofer­Gesellschaft,

war von 2014 bis 2016 Vorsitzender der GMM

Um das IoT effizient gestal-ten zu können, muss der Mikro elektronik-Standort Deutschland/Europa gestärkt werden, sagen:

65% der Unternehmen und Hochschulen

Quelle: VDE-Studie Digitalisierung 2020

Mikroelektronik/-technik

Innovationspotenzial erweitern. Mikroelektronikstandort stärken.

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

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Innovationspolitik

Bildungspolitik &

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30 31

Wie sieht die Arbeitswelt in der Industrie 4.0

aus? Damit beschäftigte sich der Fachaus-

schuss VDI/VDE-GMA 7.22 „Arbeitswelt Indus-

trie 4.0“ unter Leitung von Professor Wilhelm

Bauer (Fraunhofer Institut für Arbeitsorganisa-

tion IAO). Folgende Aspekte standen dabei im

Mittelpunkt:

Trends und Treiber der Digitalisierung

Aktuelle Entwicklungsperspektiven zum

Thema Digitalisierung und Arbeit

Beschreibungsdimensionen für menschliche

Arbeit im Kontext der Digitalisierung

Mögliche Gestaltungsspielräume und be-

stehende Forschungsbedarfe

Aktuelle Beispiele und Umsetzungsprojek-

te, an denen mögliche Veränderungen der

Arbeitswelt verdeutlicht werden.

Fakt ist, Industrie 4.0 bietet Unternehmen

branchenübergreifend vielfältige Chancen und

das insbesondere im Mittelstand. Von einem

Zustand der „Volldigitalisierung“ sind deutsche

Unternehmen heute aber noch weit entfernt.

Zudem werden die markanten Entwicklungen

der Digitalwirtschaft meist mit den USA in Ver-

bindung gebracht.

Die Vernetzung in der Industrie 4.0 bringt große

Datenmengen hervor – Stichwort Big Data.

In diesen Datenmengen schlummert ein enor-

mes Potenzial, Produktionsprozesse effizienter

und ressourcenschonender zu machen. Dazu

müssen die Daten nicht nur kosteneffektiv und

skalierbar gespeichert, sondern auch aggre-

giert, analysiert und für den Nutzer aufbereitet

werden.

Das durchgängige Engineering als eines der

drei Charakteristika von Industrie 4.0 ist essen-

ziell für die Umsetzung des Zukunftsprojekts

I4.0. Nur mit einem durchgängigen Informa-

tionsfluss zwischen wertschöpfenden Prozes-

sen kann I4.0 umgesetzt werden.

Das Referenzarchitekturmodell RAMI 4.0 ist

eine der bedeutenden Voraussetzungen, damit

die vernetzte Produktion und das Internet der

Dinge in die Tat umgesetzt werden können –

von jedem Unternehmen, egal ob groß oder

klein. Den weltweiten Wettlauf werden die

Unternehmen des Landes gewinnen, die die

besten Strategien sowie nutz- und gewinnbrin-

gende Ideen für Geschäftsmodelle entwickeln.

Sensoren sind die Sinnesorgane der Prozess-

automation. Eine gute Prozessführung unter

Einsatz zuverlässiger Prozessautomation si-

chert den globalen Wettbewerbsvorteil. Derzeit

finden gravierende Veränderungen im Umfeld

der Informations- und Kommunikationstechnik

Vorstand 2016

Vorsitzender: Prof. Dr.-Ing. Dirk Abel, RWTH Aachen

Stv. Vorsitzender: Prof. Dr.-Ing.Ulrich Epple RWTH Aachen

Weitere Vorstands-mitglieder:

Dr.-Ing. Kurt D. BettenhausenSiemens AG

Dr.-Ing. Attila Bilgic, Krohne Messtechnik

Dipl.-Ing. Martin Müller,Phoenix Contact Electronics GmbH

Prof. Dr.-Ing. Michael WeyrichUniversität Stuttgart

statt, die eine große Chance für die optimierte

Prozessführung und Wertschöpfung mit darauf

abgestimmten, vernetzt kommunizierenden

Sensoren bieten.

Diese Publikationen veröffentlichte die GMA zur

Digitalen Transformation:

Der Statusreport „Arbeitswelt Industrie 4.0“

richtet sich an Unternehmen, Politik und

Verbände, die die Digitale Transformation in

produktionsnahen Bereichen gestalten.

Statusreport „Digitale Chancen und

Bedrohungen – Geschäftsmodelle für

Industrie 4.0“ als Anleitung für die Digitale

Transformation

Statusreport „Chancen mit Big Data – Best

Practice“, englische Version: „Opportunities

with Big Data – Use Cases“

Statusreport „Chancen mit Big Data – Use

Cases“ mit 48 Praxisbeispielen aus 16

Industriebereichen mit „Situation, Task, Ac-

tion und Resultat“ (STAR-Methode)

Der Statusreport „Durchgängiges Enginee-

ring in Industrie 4.0-Wertschöpfungsketten“

für Unternehmen, die Produkte und Dienst-

leistungen durchgängig, das heißt ohne

Behinderung an den Schnittstellen zwischen

den einzelnen wertschöpfenden Tätigkeiten,

gestalten möchten, hin zu organisations-

übergreifenden Wertschöpfungsprozessen.

Statusreport „Fortentwicklung des Referenz-

architekturmodells für die Industrie-4.0-

Komponente – Struktur der Verwaltungs-

schale“

Statusreport „Industrie 4.0 – Technische

Assets; Grundlegende Begriffe, Konzepte,

Lebenszyklen und Verwaltung“, englische

Version: „Industrie 4.0 – Technical Assets –

Basic Terminology Concepts“. Der Report

gibt Erläuterungen zum besseren Verständ-

nis des Referenzarchitekturmodells RAMI

4.0 und grundlegende Konzepte zur Mo-

dellierung von technischen Assets, ihren

Lebenszyklen und ihrer Verwaltung in der

Informationswelt. Außerdem enthält er alle

42 bisher im Konsens verabschiedeten Be-

griffe zu Industrie 4.0.

GMA und NAMUR Technologie-Roadmap

„Prozesssensoren 4.0“ zeigt die nötigen

Anforderungen an smarte Prozess-Sensoren

auf – vom einfachen Temperatursensor bis

über die derzeit in Entwicklung befindlichen

Mess-Systeme hinaus.

Die Studien stehen kostenlos zum Download

bereit unter www.vdi.de/industrie40

Die Digitale Transformation stellt nicht nur Unternehmen vor enorme Herausforderungen, sondern

auch Verbände und Vereine. Die GMA stellt sich auf, um in diesen Zeiten schnellsten Wandels

flexibel zu sein und Unternehmen wie Hochschulen ein wertvoller Partner sowie Unterstützer der

deutschen Wirtschaft zu sein. Für den Investitionsschutz in neue Technologien haben die Experten

die Standardisierung in Automation und Messtechnik 2016 mit 42 neuen Richtlinien vorangetrieben

und neue Publikationen zur Digitalen Transformation erarbeitet.

GMA­Vorsitzender Prof. Dirk Abel von der RWTH Aachen

Mess- und Automatisierungstechnik

Deutschland auf dem Weg zur Digital Readiness. Wirtschaft und Wissenschaft begleiten.

51% der Unternehmen und Hochschulen

Quelle: VDE-Studie Digitalisierung 2020

Der Maschinen- und Anlagenbau wird am stärksten vom IoT profi-tieren, sagen

IoT

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FaktenVDE 2016Wissenschaft &

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Normung, Prüfung & Dienstleistungen

32 33

Normung und Standardisierung sowie Prüfung und die Zerti-

fizierung elektronischer Komponenten, Geräte und Systeme

bilden neben dem technisch-wissenschaftlichen Bereich die

drei Säulen des VDE. Um Herausforderungen wie Industry,

Energy, Living, Mobility, Smart Cities, Cyber Security und

Health zu meistern, bietet der VDE zahl reiche weitere Dienst-

leistungen: Experten erarbeiten Studien, Normen und Stan-

dards für Innovationen, Technikakzeptanz und Verbraucher-

schutz in der Elektro- und Informationstechnik.

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

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Der IEC­Weltkongress stellte die Weichen für die digitale Transformation: Fünf Tage lang standen Themen wie Digitalisierung, Industry 4.0, Erneuerbare Energien und IT­Security im Fokus der 3500 Industrievertreter aus über 70 Län­dern, die der Einladung von IEC und DKE nach Frankfurt am Main gefolgt waren.

Connecting Communities – Reinvent Stan-

dardization: Unter diesem Motto stand das von

VDE|DKE ausgerichtete 80. General Meeting

der Internationalen Elektrotechnischen

Kommission. Mehr als 3500 Experten aus 71

Ländern kamen nach Frankfurt am Main, um

die Weichen für die elektrotechnische Normung

zu stellen und damit Innovationen voranzutrei-

ben. Die Themen reichten von Industrie 4.0 und

erneuerbaren Energien über Micro Grids bis zu

IT-Security und Digitalisierung. Eröffnet wurde

der IEC-Weltkongress von dem IEC-Präsiden-

ten Dr. Junji Nomura und dem DKE-Vorsitzen-

den Roland Bent.

Wichtige Normungsschwerpunkte lagen

2016 auf den Themen Industrie 4.0 und Inter-

net der Dinge. Eine Basisvoraussetzung für

beide Anwendungen ist 5G. Um die 5G-Nor-

mung international voranzutreiben, haben

NGMN (Next Generation Mobile Network) und

der VDE ein Memorandum of Understanding

unterzeichnet. Industrie 4.0 erfordert eine äu-

ßerst zuverlässige drahtlose Kommunikation

sowie branchenübergreifende Regeln und

Strukturen. Daher verfolgt die DKE einen Sys-

temansatz mit übergreifenden Plattformen,

Normungs-Roadmaps und Normungsinitiativen

wie dem „Standardization Council Industrie 4.0“

(SC I4.0). Mit dem „Referenzarchitekturmodell

Industrie 4.0 – RAMI 4.0“ sowie einer hohen

Praxisbezogenheit ist das SC I4.0 als Institution

einmalig und könnte als Blaupause für weitere

Systemthemen dienen. Dass die Digitalisierung

auch für die Normung und Zertifizierung selbst

Innovationspfade eröffnet, zeigt die von VDE-

Normungsexperten präsentierte Vision einer

digitalen Vorzertifizierung für Industrie 4.0 mit-

hilfe eines „digitalen Zwillings“.

Ein weiteres Feld für Systemnormung von gro-

ßer gesellschaftlicher Relevanz ist die Energie-

wende. Um eine ganzheitliche Systemlösung

für die Energiewende zu ermöglichen, muss

mit den smarten Netzen der Zukunft die Ver-

sorgung mit Strom, Power2Gas und Wärme

intelligent miteinander kombiniert werden. Eine

zentrale Herausforderung ist der räumliche und

zeitliche Ausgleich von Angebot und Nachfrage

von Energie. Flexibilisierungsoptionen eröffnen

neben dem Netzausbau und anderen Maßnah-

men Energiespeicher aller Art. Das zeigt die

Normungs-Roadmap „Energiespeicher“.

Digitalisierung und Vernetzung, die rasante Steigerung des Innovationstempos, die Konvergenz

von Technologien und Domänen und eine Schwerpunktverlagerung von der Technologie­ zur An­

wendungsorientierung stellen neue Herausforderungen an die Normung. Schnell, smart, offen und

vernetzt: So lauten die vier Grundprinzipien zukunftsorientierter Normung. So gilt es unter anderem,

Forschungs­ und Innovationstrends noch früher in die Normung miteinzubeziehen sowie Normung mit

digitalen Mitteln schneller und flexibler zu machen und als Dienst weiterzuentwickeln, ohne das Kon­

sensprinzip aufzugeben. In diesem Spannungsfeld fungiert die DKE als Plattform für die Normung und

Standardisierung technikkonvergenter Systemthemen wie Industrie 4.0 und Smart Energy oder IT­Se­

curity. Zugleich stellt sie eine unverzichtbare Schnittstelle zwischen nationaler Normungsstrategie und

internationaler Kooperation dar. Ein wichtiges Ziel der DKE ist die Stärkung des Standorts Deutschland

und des Europäischen Binnenmarkts durch Normung. Dies erfordert in Zeiten der zunehmenden Inter­

nationalisierung mehr denn je die Koordination nationaler und internationaler Aktivitäten.

Normung

Standards setzen. Systeminnovationen beschleunigen.

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FaktenVDE 2016Wissenschaft &

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Nachwuchsförderung

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Ein weiteres wichtiges Element der Energie-

wende ist Energieeffizienz. Obwohl Deutsch-

land Vorreiter bei Klimaabkommen und Ener-

gieeffizienztechnologien ist, scheint es seit

2014 hinter seinem ehrgeizigen Effizienz-Zeit-

plan zurückzubleiben.

Wie die Bundesrepublik wieder auf Kurs kom-

men kann, zeigt die Normungs-Roadmap

„Elektrische Energieeffizienz“. Innovative Pro-

dukte und Technologien müssen konsequent

genutzt, neue Normen und Messverfahren

verabschiedet und angewandt werden. Politik

und Industrie sind aufgerufen, mehr Trans-

parenz und Anreize zu schaffen. Und der Ver-

braucher selbst muss mithelfen, indem er mehr

energieeffiziente Angebote wahrnimmt. Dabei

helfen Normen und Prüflabel. So ermöglicht

es die neue „VDE 0100-801 Errichtung von

Niederspannungsanlagen – Energieeffizienz“

Effizienzaspekte bereits während der Planung

und Errichtung von elektrischen Anlagen zu

betrachten, zu strukturieren und zu bewerten.

Wie die Normungs-Roadmap „Gleichstrom im

Niederspannungsbereich“ belegt, bietet auch

der Einsatz von Gleichstromsystemen energie-

effiziente Optionen - zum Beispiel um bei Ge-

bäudeinstallationen Verluste in Einzelnetzteilen

abzusenken.

Untrennbar mit der Digitalisierung verbunden

ist das Querschnittsthema IT-Sicherheit. Nor-

men und Standards leisten einen erheblichen

Beitrag zu mehr IT-Sicherheit, indem sie ein-

heitliche Anforderungen und Lösungsansätze

beschreiben. Gerade mit Blick auf Szenarien

wie Industrie 4.0 wächst die Bedeutung sowohl

der funktionellen als auch der IT-Sicherheit

noch einmal erheblich. Vor diesem Hintergrund

haben die Experten der DKE die Grundnorm für

funktionale Sicherheit (IEC 61508) um den Soft-

ware-Bereich ergänzt, um damit den Schutz

von IT-Systemen vor unerlaubten Eingriffen zu

gewährleisten. Die DKE-Experten begleiten die

Fortschreibung der sicherheitsrelevanten Nor-

men rund um die IEC 61508 und sorgen für die

Übernahme in die verschiedenen Fachgebiete.

Ein weiteres Beispiel sind sichere Identitäten

im Netz. Was für den Menschen von höchster

Bedeutung ist, gilt für Maschinen im Internet

der Dinge umso mehr. Wie sich Identitäten

schützen lassen, klärt die 2016 gegründete

Task Force „Trusted Computing zur sicheren

Geräte-Identität und -Integrität“ von DKE und

dem Fraunhofer-Institut SIT. Ein drittes Beispiel

für die vielfältigen DKE-Aktivitäten auf dem

Gebiet der IT-Security Gebiet ist das Begleit-

forschungsprojekt „Vernetzte IT-Sicherheit für

Kritische Infrastrukturen (VeSiKi)“ des BMBF. Im

Rahmen dieses Projektes wurde unter anderem

eine Online-Normenlandschaft freigeschaltet,

die das Auffinden relevanter Normen erleichtert.

Der Schutz kritischer Infrastrukturen stand

auch im Mittelpunkt von zahlreichen Publikatio-

nen und Veranstaltungen.

halten die IT-Sicherheit für ein technologie- und forschungs politisches Thema mit höchster Priorität.

71%der Unternehmen und Hochschulen

Quelle: VDE-Studie Digitalisierung 2020

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Nachwuchsförderung

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Bedeutende DKE-Aktivitäten 2016 neben der Gremienarbeit waren unter anderem:

Startschuss für die neue Deutsche Normungsstrategie: Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft kamen Ende März 2016 beim VDE in Frankfurt zusammen, um den Start­schuss zur Entwicklung der Deutschen Normungsstrategie zu geben. Ein zentrales Thema ist die Digitalisierung – sowohl im Hinblick auf Normungsthemen als auch Normungsprozesse. Die DKE spielt dabei eine wichtige Rolle als Treiber und neutrale Koordinierungsplattform.

Veranstaltungen

80. General Meeting der International Elec-

trotechnical Commission 2016 „Connecting

Communities – Reinvent Standardization“

DKE-Jahrestagung 2016 „Normung vernetzt

Zukunft“

Kick-off-Meeting und Stakeholder-Konferenz

zur Deutschen Normungsstrategie

Fachtagung „IT-Security in der Praxis der

Netz- und Stationsleittechnik“

Symposium „Electricity and Safety in the

21st Century”

DKE-ZVEH-Tagung „Normung und Hand-

werk im Umfeld der Digitalisierung“

DKE-Webinare zu Themen der Normung,

Standardisierung und Forschungsförderung

Publikationen

Normungs-Roadmap „Energiespeicher“

Normungs-Roadmap „Gleichstrom im Nie-

derspannungsbereich“

Normungs-Roadmap „Elektrische Energie-

effizienz“

Flyer „IT-Security Leit- und Fernwirktechnik.

Anwendung der Normenreihe IEC 62351 zur

sicheren Kommunikation zwischen Leit- und

Fernwirktechnik“

Plattformen, Projekte, Initiativen

DKE-Systemkomitee „Smart Energy“

Standardization Council Industrie 4.0

Begleitforschungsprojekt „Vernetzte IT-Si-

cherheit für Kritische Infrastrukturen (VeSiKi)“

des BMBF

Begleitforschungsprojekt „Zuverlässige

drahtlose Kommunikation in der Industrie

(ZDKI)“ des BMWi

Normenlandschaft für mehr IT-Sicherheit:

Online-Plattform https://www.security-stan-

dards.de/index.html im Rahmen des Begleit-

forschungsprojekts „Vernetzte IT-Sicherheit

für Kritische Infrastrukturen (VeSiKi)“ des

BMBF

Joint Initiative on Standardization (JIS) zur

Stärkung der „Single-Market-Strategy“ der

EU-Kommission

Personalia

Dr. Bernhard Thies, Sprecher der DKE-Ge-

schäftsführung, trat am 1. Januar 2016 die

Nachfolge des Norwegers Tore Trondvold als

Präsident der europäischen Normungsorga-

nisation CENELEC (Europäisches Komitee

für Elektrotechnische Normung) an.

Reinhold Pichler, Normungsmanager im VDE

und Leiter des VDE-Kompetenzzentrums

Industrie 4.0, wurde zum Geschäftsführer

des Standardization Council Industrie 4.0

(SC I4.0) ernannt. Das SC I4.0 ist eine auf

der Hannover Messe 2016 gegründete

Initiative von VDE|DKE, Bitkom, DIN, VDMA

und ZVEI. Strategisch ist das Council an

die Plattform Industrie 4.0 angebunden, die

unter der Leitung der Bundesministerien für

Wirtschaft und Energie sowie Bildung und

Forschung steht, und setzt die dort erarbei-

tete Industriestrategie zur Standardisierung

im Umfeld von Industrie 4.0 organisatorisch

um.

Der VDE|DKE-Normungsexperte Uwe

Kampet erhielt im Rahmen der 80. IEC-Ge-

neralversammlung in Frankfurt am Main die

höchste IEC-Auszeichnung – den IEC Lord

Kelvin Award 2016 – für sein herausragen-

des langjähriges Normungsengagement und

den damit verbundenen Beitrag zur Sicher-

heit, zur technischen Harmonisierung und

zur Erleichterung eines nachhaltigen Welt-

handels.

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Nachwuchsförderung

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Netztechnik

Umbau der Stromnetze. Sicherer Netzbetrieb.

Die Zuverlässigkeit der deutschen Stromnetze

ist bemerkenswert hoch, wie die FNN-Stö-

rungs- und Verfügbarkeitsstatistik 2015

zeigt. Die jährliche Nichtverfügbarkeit pro Letzt-

verbraucher lag 2015 mit 11,9 Minuten exakt

auf dem historischen Tiefstand des Vorjahres.

Übertragungs- und Verteilnetze werden immer

häufiger nahe den Betriebsgrenzen der Netze

betrieben. Der Stress in den Netzen nimmt zu.

Die FNN-Störungs- und Verfügbarkeitsstatistik

ermöglicht einen detaillierten Einblick in das

Systemverhalten der Energieversorgung in

Deutschland.

2017 erscheinen Roadmaps zu drei zentralen

Zukunftsthemen, die gremienübergreifend unter

Einbezug aller betroffener Fachkreise erarbeitet

werden: „Vom Netz zum System“, „Sicherer

Betrieb von dezentralen Erzeugungsanla-

gen“ und „Sicherer Systembetrieb mit IKT“.

Das lang erwartete Gesetz zur Digitalisierung

der Energiewende ist am 2. September 2016

Vorstand 2016

Vorsitzender:

Dr.-Ing. Stefan Küppers, Westnetz GmbH

Stellvertreter:Prof. Dr.-Ing. Bernd Engel, SMA Solar Technology AG

Dipl.-Ing. Ludger Meier, Amprion GmbH

VDE-Vorstandsmitglied:Ansgar Hinz

in Kraft getreten. Startschuss für den Rollout

intelligenter Messsysteme in Deutschland war

der 1. Januar 2017. FNN lieferte mit den Spezi-

fikationen für austauschbare und interoperable

Geräte einen wesentlichen Baustein. Im Jahr

2016 war dies insbesondere ein aktualisier-

tes Lastenheft für das Smart-Meter-Gateway

(SMGw) als Zentraleinheit des intelligenten

Messsystems. FNN unterstützt den Rollout

ganz konkret mit einer koordinierten Testpha-

se, in der Prozesse und Systeme des neuen

Messsystems in mehreren Stufen getestet

werden, von Labortests bis hin zu großen

Feldtests. Ergebnisse werden 2017 vorliegen.

Die Erkenntnisse aus diesem größten bran-

chenweiten Praxistest Deutschlands fließen in

die fortlaufende Weiterentwicklung der Geräte

über FNN ein. Für die Qualitätssicherung beim

Rollout sorgen weiterhin Testspezifikationen

für den Konformitätsnachweis für Basiszähler

und Smart-Meter-Gateway, sowie ein neuer

Leitfaden für die Annahmeprüfung von Elektrizi-

tätsmessgeräten. Mittlerweile rückt das Thema

Steuern mit dem Messsystem verstärkt in den

Vordergrund. FNN hat dazu ein Lastenheft für

die Steuerbox bereitgestellt und in einem Hin-

weis die Anforderungen der Netzbetreiber an

Steuerungsanwendungen beschrieben.

Ziel des Forums Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (FNN) ist der jederzeit sichere Netzbetrieb bei stei­

gender Aufnahme von Strom aus erneuerbaren Energien. Mit Blick auf dieses Ziel trägt FNN zur Wei­

terentwicklung von Netztechnik und Netzbetrieb sowie des Zähl­ und Messwesens bei. FNN bündelt

seine Arbeiten in sechs Themenfeldern: Vom Netz zum System, Intelligentes Messsystem, Innovative

Netztechnologien, Versorgungsqualität, Umwelt­ und Naturschutz sowie Bedeutung der Regelsetzung.

Mitglieder sind über 430 Unternehmen und Organisationen, wie z. B. Netzbetreiber oder Hersteller und

Betreiber von Erzeugungsanlagen. Der Umbau der Erzeugungsstruktur durch die Energiewende ändert

Rolle und Aufgaben der Netze grundlegend. Das Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE gestaltet

diesen Wandel durch technische Regeln. Dazu erstellt FNN unter anderem VDE­Anwendungsregeln,

Hinweise, Studien und Positionspapiere.

Dr. Stefan Küppers von

der Westnetz GmbH

ist Vorsitzender des

VDE|FNN.

11,9 Minuten pro Jahr Nichtverfügbarkeit

Quelle: VDE|FNN

Die Zuverlässigkeit des deutschen Stromnetzes war 2015 erneut sehr hoch.

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Mit zunehmendem Einsatz von IKT in der Ener-

gieversorgung erhöht sich die Bedeutung der

IT-Sicherheit. Der sichere Systembetrieb mit In-

formations- und Kommunikationstechnologien

(IKT) hat einen hohen Stellenwert bei FNN. Der

Hinweis „IT-Sicherheit in Stromnetzen“ unter-

stützt Netzbetreiber bei der Einführung eines

Informationssicherheitsmanagementsystems

(ISMS). Begleitend dazu hat FNN zusammen

mit dem DVGW ein Schulungsprogramm für die

Zertifizierung von ISMS-Auditoren erarbeitet.

FNN hat die Einführung innovativer Netztech-

nologien 2016 weiter vorangetrieben und die

Einsatzmöglichkeiten von regelbaren Ortsnetz-

transformatoren (rONT) und Speichern unter-

sucht und praxisnah beschrieben.

Nach jahrelanger Begleitung durch FNN sind

2016 drei Europäische Network Codes von der

EU-Kommission veröffentlicht worden. Sie sind

eine wichtige Voraussetzung für einen effizien-

ten und offenen EU-Binnenmarkt für Strom.

Die Europäischen Network Codes sind eine

Sammlung technischer Regeln, die Mindest-

anforderungen für Netzanschluss und Netzbe-

trieb für alle EU-Mitgliedsstaaten definieren.

Für Deutschland übernimmt FNN die Umset-

zung der Codes in das nationale Regelwerk im

Auftrag des zuständigen Bundesministeriums

für Wirtschaft und Energie. Die Network Codes

sind als EU-Verordnungen zwar bereits unmit-

telbar rechtsverbindlich für alle EU-Mitglieds-

staaten. Allerdings bedürfen Teile der Regelun-

gen einer nationalen Ausgestaltung und Spezi-

fikation. Diese Arbeit übernimmt FNN in Form

von VDE-Anwendungsregeln. Derzeit über-

arbeitet das Forum die Technischen Anschluss-

regeln (TAR) für alle Spannungsebenen. Damit

legt FNN die Grundlagen für ein System, das

auch mit sehr hohem Anteil erneuerbarer Ener-

gien (80 Prozent im Jahr 2050) sicher betrieben

werden kann und das fit ist für den europäi-

schen Binnenmarkt Strom.

Eine Weltpremiere der besonderen Art gab

es während des FNN-Fachkongresses Netz-

technik: den weltweit ersten Gridslam. Ziel

war es, auch nicht Eingeweihten die Welt der

Netze zu erklären. Dazu versprachen die vier

Teilnehmerinnen und Teilnehmer: kurze Sätze,

keine Fremdwörter, keine Abkürzungen und

keine Langeweile. Die Themen reichten dabei

von der Abwehr des Blackouts durch optimier-

te IT-Sicherheit bis hin zu Netzampeln unter

Gummipalmen. Das Applausometer ermittelte

Dr. Thomas Weber (Schneider Electric GmbH)

mit seinem Slam über notorische Netzplaner als

Gewinner des Abends. 2017 geht das Format

in die zweite Runde: Beim Fachkongress ZMP

steht das Zähl- und Messwesen im Fokus der

Gridslammer.

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Mit der Digitalisierung wächst die Komplexität von elektro­ und informationstechnischen Geräten und

Systemen. Damit steigen auch die Anforderungen an deren Zuverlässigkeit und Sicherheit im Sinne

von Safety und Security. Zugleich stellen Dynamik und Wettbewerb hohe Ansprüche an die Qualität,

Quantität und globale Präsenz von Prüf­ und Zertifizierungsdienstleistungen. Um seine gesellschaftliche

Verantwortung für Sicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit zu erfüllen, bietet das VDE­Institut rund um

den Globus den Unternehmen Prüf­ und Zertifizierungsdienstleistungen auf höchstem Niveau an und

stärkt damit den Verbraucherschutz weltweit.

Im September 2016 eröffnete das VDE-Institut

am Standort Offenbach ein neues hochmoder-

nes Brandprüfzentrum für das Brandverhalten

von Kabeln und Leitungen und reagierte damit

auf die wachsende Nachfrage der Industrie.

Mit dem neuen Labor deckt das VDE-Institut

sowohl die BauPVO – also die Prüfung von

allen in Bauwerken verlegten Kabeln – wie auch

die Prüfung von Kraftfahrzeugleitungen und

Bahnleitungen sowie vielen weiteren Anwen-

dungsbereichen ab. Dank einer hocheffektiven

Abgasreinigung ist zudem die Prüfung halo-

genhaltiger Kabel und Leitungen möglich. Das

VDE-Institut ist von der Deutschen Akkreditie-

rungsstelle DAkkS akkreditiert, worauf auch die

Notifizierung als Prüf- und Zertifizierungsstelle

im Rahmen der BauPVO basiert.

Ein Thema mit hoher Priorität für die Prüfung

und Zertifizierung ist die Energiewende, für die

sich Deutschland ehrgeizige Ziele gesetzt hat.

Bis zum Jahr 2050 sollen 80 bis 95 Prozent

weniger CO2 gegenüber 1990 ausgestoßen

werden. Um dies zu erreichen, will die Bun-

desregierung die Energieeffizienz steigern und

den Primärenergieverbrauch um 50 Prozent

senken sowie die erneuerbaren Energien auf

60 Prozent ausbauen (Bruttoenergieverbrauch).

Genau hier kommen Wärmepumpen ins Spiel.

Sie gelten durch die Nutzung der regenerativen

Umweltwärme als unabhängiges Heizsystem

der Zukunft. Mit nur 25 Prozent Antriebsenergie

gewinnen sie 75 Prozent Wärme aus der Um-

welt. In Fragen der Bewertung von Effizienz und

Wirtschaftlichkeit bieten Gütesiegel wie das

EHPA Quality Label Orientierung. Das VDE-In-

stitut bietet vollständige technische Prüfungen

nach dem EHPA-Prüfreglement an und vergibt

das neue KEYMARK-Gütesiegel, das neue

europaweite Produktprüfzeichen für die Perfor-

mance-Eigenschaften von Wärmepumpen.

Ein weiterer Baustein der Energiewende ist die

Photovoltaik (PV). Ein Haupthindernis für die

breite Einführung von PV-Anlagen ist die hohe

Anfangsinvestition, die mit technischen Risiken,

mangelndem Vertrauen zu Garantieversicherern

und der Ungewissheit über die Zuverlässigkeit

und Langlebigkeit von PV-Modulen zu tun hat.

Um dieses Hindernis abzubauen und den PV-

Markt nachhaltig zu beleben, haben der VDE

und die Munich Re eine enge Kooperation auf

dem Gebiet von Qualitätsgarantien und Risiko-

absicherungen vereinbart. Leistungsgarantien

für PV-Module, die vom VDE mit dem Güte-

siegel „VDE Quality Tested“ für PV-Module

zertifiziert worden sind, können nunmehr über

Versicherungslösungen von Munich Re’s Green

Wolfgang Niedziella,

Geschäftsführer des

VDE­Instituts, eröffnet

das neue Brandprüf­

zentrum.

Tech Solutions abgesichert werden.

Eine weitere Dienstleistung im Bereich PV ist

das VDE-Zertifikat zur Errichtung standardi-

sierter PV-Kraftwerke. Das Zertifikat erstreckt

sich auf alle Bereiche der Projektierung von

PV-Anlagen und umfasst Bereiche wie Projekt-

organisation und Konstruktion, Komponenten-

auswahl, Einkauf, Logistik sowie Aspekte der

Systeminstallation, Inbetriebnahme, Wartung

und Qualitätssicherung.

Darüber hinaus hat das VDE-Institut zusammen

mit der Deutschen Gesellschaft für Interna-

tionale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und der

OneShore Energy GmbH den neuen Qualitäts-

standard für Dieseleinsparungen in PV-Die-

sel-Hybrid-Systemen VDE-PB-0014:2015

(„Verfahren zu Lastmessungen und -extrapo-

lation und minimale technische Anforderungen

zur Festlegung von Simulationsinputparame-

tern für Hybrid-Energieerzeugungssystemen“)

entwickelt. Diesel-Hybrid-Systeme kommen

vor allem in sonnenreichen Regionen mit un-

zureichendem flächendeckendem Stromnetz

zum Einsatz. Mit dem neuen Qualitätsstandard

sollen ein fester Branchenstandard etabliert,

Transparenz und Vergleichbarkeit geschaffen,

der Evaluierungsaufwand verringert und damit

der Markt belebt werden.

Die Energiewende und die damit verbundene

Digitalisierung bringen neue Anforderungen an

das gesetzliche Messwesen und innovative

Elektrizitätsmessgeräte mit sich. Daher hat

das VDE-Institut sein Angebot im Bereich Elek-

trizitätsmessgeräte ausgebaut. Aufgrund der

Akkreditierung durch die Deutsche Akkreditie-

rungsstelle DAkkS und der Anerkennung durch

das Bundeswirtschaftsministerium kann das

VDE-Institut nun verschiedene Konformitätsprü-

fungen nach dem neuen Mess- und Eichgesetz

(MessEG) und der neuen Mess- und Eichver-

ordnung (MessEV) durchführen. In Verbindung

mit den bereits existierenden Akkreditierungen

im Bereich der Ladesäulen, Mess-, Steuer- und

Regelgeräte, IT-Geräte und Messgeräte der

Netzüberwachung ist das VDE-Institut somit

Komplettanbieter für die Prüfung und Zerti-

fizierung von derzeit etablierten Technologien

(Industriezähler, Tarifgeräte) sowie neuen in-

novativen Technologien und Gerätearten (z.B.

Ladesäulen und deren Infrastruktur). Ebenso

bietet das VDE-Institut Dienstleistungen für

Energieversorger und Stadtwerke im Rahmen

von Messgerätequalifizierungen, Rolloutphasen

und Sonderprüfungen (z.B. FNN-Leitfaden,

SML-Kommunikationsprüfungen).

VDE­Vorstandsmitglied

Dr. Beate Mand überreicht

mit Eicke R. Weber (rechts),

Leiter des Fraunhofer ISE,

das VDE­Zertifikat für PV­

Freiflächenanlagen an Mat­

thias Taft, Energie vorstand

der BayWa AG.

Prüfung & Zertifizierung

Sicherheitsstandards durchsetzen. Vertrauen schaffen.

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

NachwuchsförderungV

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46 47

VDE-Institut kooperieren im Bereich Medizin-

produkte. Die beiden Prüf- und Zertifizie-

rungsdienstleister bieten Dienstleistungen

aus einer Hand. So werden sowohl Quali-

tätssicherungssysteme zertifiziert, als auch

Medizinprodukte geprüft.

Elektromagnetische Verträglichkeit: Das

VDE-Institut bietet seine Expertise als „Be-

nannte Stelle für EMV“ nach der neuen EMV-

Richtlinie 2014/30/EU an.

Funkanlagen: Jedes Produkt, das das Fre-

quenzspektrum zum Zwecke der Kommuni-

kation nutzt, muss heute die Anforderungen

der neuen Richtlinie für Funkanlagen [Euro-

pean Radio Equipment Directive2014/53/EU

(RED)] erfüllen. Das VDE-Institut hat alle Vor-

aussetzungen geschaffen, die erforderlichen

Prüfungen und Konformitätsbewertungen

nach der RED-Richtlinie anbieten zu können.

Kabelzeichen: Das Zertifizierungszeichen für

das „VDE-Gutachten mit Fertigungsüberwa-

chung“ für Kabel und Leitungen wurde auf

Kundenwunsch optisch näher an das VDE-

Kabelzeichen angelehnt.

Energielabel Ukraine: Mit Hilfe seines

Partners UkrTest bietet das VDE-Institut

Herstellern ein vereinfachtes Verfahren für

das erforderliche Energielabel für Haushalts-

geschirrspüler in ukrainischer Sprache an.

Landmaschinen: Das VDE-Institut hat das

erste Zertifikat „Zertifizierte Prozesse des

funktionalen Sicherheitslebenszyklus“ auf

Basis von ISO 25119 (Sicherheit von Land-

maschinen) vergeben.

Allergietest: Das VDE-Institut wurde von der

Europäischen Stiftung für Allergieforschung

(ECARF) beauftragt, Waschmaschinen nach

ECARF-Kriterien und gemeinsam entwickel-

ten Testmethoden zu testen.

China: Hersteller von ausgewählten Nie-

derspannungsschaltgeräten können in nur

einem Prüfprogramm eine Kombination aus

CCC-, CB- und VDE-Zertifikat erlangen.

Das VDE-Institut auf Messen:

Light + Building

CeBIT

Hannover Messe Industrie

Zukunft Lebensräume Frankfurt am Main

Intersolar Europe

IFA – Internationale Funkausstellung Berlin

electronica

MEDICA

ZVEH­Geschäftsfüh­

rer Ingolf Jakobi (links)

und VDE­CEO Ansgar

Hinz mit Miss IFA

Mit der VDE Renewables GmbH hat das

VDE-Institut den Bereich erneuerbare Energien

strategisch weiter ausgebaut. Testingenieure

sowie Experten zur Qualitätssicherung von

Komponenten und Systemen bedienen in der

neuen Gesellschaft die zunehmende Nachfrage

nach weltweiten Dienstleistungen für Bankabili-

ty und Investability. Die VDE Renewables

GmbH mit Hauptsitz in Alzenau ist eine

100-prozentige VDE-Gesellschaft und arbeitet

eng mit dem VDE Prüf- und Zertifizierungsinsti-

tut und allen Strukturen der VDE-Gruppe zu-

sammen.

Interoperabilität, Informationssicherheit und

Datenschutz zählen zu den wichtigsten Voraus-

setzungen für das Smart Home. Vor diesem

Hintergrund hat das VDE-Institut ein umfang-

reiches Prüf- und Zertifizierungsprogramm

für Smart Home-Technologien entwickelt.

So haben die Prüfexperten des VDE-Instituts

ein Testverfahren – die sogenannte Test-Suite

2.0 – entwickelt, um die Konformität und den

Datenaustausch zwischen unterschiedlichen

Komponenten und Systemen im Smart Home

zu überprüfen. Mit der Test-Suite 2.0, die zu-

nächst aber nicht ausschließlich auf dem

EEBus-Datenmodell SPINE (Smart Premises

Interoperable Neutral-Message Exchange)

basiert, prüfen die VDE-Experten die Inter-

operabilität von Smart Home-Produkten unter-

schiedlicher Hersteller. Damit schafft der VDE

Sicherheit für den Verbraucher.

Im Rahmen einer neuen Partnerschaft führt das

VDE-Institut auch End-to-End-Prüfungen und

Zertifizierungen der cloudbasierten IoT-Lösun-

gen bei Kunden durch. Dabei durchlaufen alle

Ebenen des jeweiligen Systems Labor- und

Penetrationstests: Geprüft werden die Zentral-

einheit sowie sämtliche Cloud-Dienste (dazu

gehören: Technologie-Plattform/Gateway,

Backend/Server und Apps).

Portfolio-News

Elektrizitätsmessgeräte: Akkreditiert durch

die Deutsche Akkreditierungsstelle DAkkS

und anerkannt durch das Bundeswirt-

schaftsministerium führt das VDE-Institut

nun verschiedene Konformitätsprüfungen

nach dem neuen Mess- und Eichgesetz

(MessEG) und der neuen Mess- und Eich-

verordnung (MessEV) durch.

Batterieforschung: Das VDE-Institut und

das Batterieforschungszentrum MEET

(Münster Electrochemical Energy Techno-

logy) arbeiten im Bereich der Batteriefor-

schung zusammen.

Medizintechnik: TÜV NORD CERT und das

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

NachwuchsförderungV

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Das VDE-Institut in Zahlen:

In Nordamerika und Asien (China, Hongkong,

Taiwan, Japan und Südkorea) ist der VDE mit

Niederlassungen der VDE Global Services

GmbH vertreten. In Europa ist der VDE u. a. in

Italien, Frankreich, Polen, Türkei und Spanien

präsent.

67 Prozent der Bundesbürger kennen nach

einer Repräsentativumfrage des Marktfor-

schungsinstituts IPSOS das VDE-Zeichen.

Weltweit tragen Millionen von Elektroproduk-

ten das VDE-Zeichen.

Über 60 Prozent der mehr als 10.000 Kun-

den des VDE-Instituts kommen aus dem

Ausland.

China ist nach Deutschland zweitgrößter Ab-

satzmarkt.

Pro Jahr werden mehr als 100.000 Geräte

geprüft. Danach unterliegen sie weltweit der

Fertigungsüberwachung.

Rund 3000 Prüf-, Mess- und Testsysteme

stehen den VDE-Kunden zur Verfügung.

Das VDE-Institut ist anerkannter Partner

für die Marktaufsicht und den Verbraucher-

schutz in Europa.

BerlinPoznan

Istanbul

SofiaFabriano

Paris

Madrid

Brüssel

Casablanca

OsakaSeoul

SuzhouShanghai

ShenzhenTaipeh

Hong Kong

Guangzhou

Albuquerque

Singapur

Frankfurt a.M. + Offenbach

New Delhi

San JoseBoston

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

NachwuchsförderungV

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Für den Verbraucherschutz engagieren sich im VDE neben der DKE und dem VDE­Institut auch

die VDE­Ausschüsse für Sicherheits­ und Unfallforschung sowie Blitzschutz und Blitzforschung.

Zusammen arbeiten die Experten im VDE daran, Unfälle und Schäden sowie Risiken zu mini ­

mieren – durch Forschung und Wissenstransfer, hohe Sicherheitsstandards und strenge Sicher­

heitsprüfungen, Aufklärung und Weiterbildung.

Sicherheitsnorm feiert Jubiläum: Immer mehr

eingebettete Systeme übernehmen Sicher-

heitsfunktionen. Sie kontrollieren den Druck in

Dampfkesseln, das gewünschte Tempo und

Gleis von Zügen und verhindern Unfälle im

Umgang mit Maschinen. Seit 20 Jahren erfüllt

die Norm IEC 61508 die Aufgabe der funktio-

nalen Sicherheit. Da unerlaubte Eingriffe in

die IT Auswirkungen auf die funktionale Sicher-

heit haben können, wurde die IEC 61508 jetzt

um diesen Aspekt erweitert. Weiterhin stehen

zahlreiche Neuentwicklungen auf dem Gebiet

der sicherheitsgerichteten Software auf dem

Programm.

Blitzunfälle in Deutschland haben auch 2016

wieder gezeigt, wie wichtig das richtige Ver-

halten bei Gewitter ist. Vor allem Kinder sind

gefährdet. Um ihnen zu zeigen, wie sie sich bei

Blitz und Donner schützen können, hat der

VDE eine Comic-App für Kids entwickelt: Don-

ner-Wetter! Eine Bedienungsanleitung für Blitze.

Darin wird erklärt – vom Auto über Fußball bis

zum Camping – was bei Blitz und Donner zu

tun ist. Der Comic ist als App in Android- und

Apple-Version kostenlos im iTunes-Store ver-

fügbar, unter www.donner-wetter.info als PDF.

Eine Auswahl an Veranstaltungen und Seminaren:

Blitzschutz für Anlagen mit explosionsge-

fährdeten Bereichen

Aufbaulehrgang EMV und Oberschwin-

gungen

EMV-gerechter Schaltschrankaufbau

EMV-gerechter Maschinenbau

Grundlagen für die EMV-Planung/Errichtung

von Maschinen

Blitz- und Überspannungsschutz

Sicherheit & Verbraucherschutz

Unfällen vorbeugen. Verbraucher schützen.

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

NachwuchsförderungD

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3D-DRUCK ANWENDUNGEN & NEUE GESCHÄFTSMODELLE

BROWNFIELD DER WEG ZUR SMART FACTORY

DATA ANALYTICS MACHINE LEARNING IM FOKUS

INDUSTRIAL CLOUD COMMUNICATIONVOM SENSOR BIS IN DIE CLOUD

DIGITAL FACTORYDAS MAGAZIN FÜR INDUSTRIE 4.0 & IOT JOURNAL

POWERED BY

A9

723

www.digital-factory-journal.de 1/2016

Der VDE VERLAG hat sich im Geschäftsjahr

2016 mit themenbasierten E-Book-Paketen

die Marktsegmente bei den Hochschulbiblio-

theken und Industriekunden neu erschlossen.

Von der Daimler AG bis zur Technischen Uni-

versität Dresden wurde das neue Angebot mit

Begeisterung angenommen. Die Lizenzierung

von E-Books für mehrere Nutzer war auch für

die Website www.vde-verlag.de ein Kernthema

des Jahres. Seit September 2016 ist es den

Kunden nun möglich, selbstständig Lizenzen

von E-Books für mehrere Nutzer mit wenigen

Klicks und sofortigem Download zu erwerben.

Auch die Website des Verlags wurde im Laufe

des Jahres in diversen Bereichen weiter ver-

bessert. Angefangen mit der Neustrukturierung

des Normen- und Seminarbereichs bis hin zur

Möglichkeit des virtuellen Rundgangs durch die

Buchhandlung „Technothek“ des VDE VERLAGs

stand alles im Zeichen der SEO- und Benut-

zer-Optimierung. Mittels „Google Shopping“

und „Business listing on Google“ konnte die

Übersichtlichkeit des Angebots deutlich erhöht

werden. Dabei kam die Sicherheit nicht zu kurz.

Sowohl die Verfügbarkeit der Serverstruktur

als auch die Servicesicherheit der Plattformen

konnten deutlich erhöht werden.

Der Seminarbereich führte mit dem „Seminar

im virtuellen Seminarraum“ wirkungsvoll das

neue Produkt „Digitales Lernen“ ein. Die

Kombination aus aktuellen Themen, kompri-

mierter didaktischer Aufbereitung, der vielfälti-

gen Möglichkeiten zum Austausch im virtuellen

Seminarraum und die Einsparung von Reise-

zeiten wurde von den Teilnehmern besonders

positiv hervorgehoben. Mit über 100 Teilneh-

mern hat sich das zweite Jahresforum „Elektri-

sche Sicherheit“ bereits zu einem festen Termin

im Kalender der Branche etabliert.

Die Neuauflage des Bestsellers „Die vorschrifts-

mäßige Elektroinstallation“ war der Auftakt einer

umfangreichen Medienformat- und Portfolio-

erweiterung rund um das Buchprogramm zur

Normenreihe DIN VDE 0100. Ausgehend vom

Buch sind nun auch das E-Book und eine App

erhältlich. Mit einer direkten Normenverlinkung

ist die neue App für Kunden der NormenBiblio-

thek besonders attraktiv.

Der VDE VERLAG hat sich auch im Jahr 2016 auf den konsequenten Ausbau des digitalen Angebots

und der erfolgreichen Platzierung in vorhandenen und neu erschlossenen Märkten konzentriert – immer

mit Blick auf die veränderten Kundenbedürfnisse. Die NormenBibliothek entspricht mit zahlreichen

Produktinhalten und Eigenschaften dem Wunsch des Kunden nach Komplettlösungen, die jederzeit

auch mobil verfügbar sind. Die Anforderungen der Kunden bilden auch die Basis für die kontinuierliche

Weiterentwicklung, wie zum Beispiel das vereinfachte Login­Verfahren und den Ausbau der auto­

matisierten Datenlieferung an Großunternehmen. Auch in 2017 wird weiterhin an der Umsetzung der

Kundenwünsche bezüglich der neuen Benutzerverwaltung gearbeitet.

Das Thema Industrie 4.0 umfasst die vielfältigs-

ten Facetten; Sicherheit und Automatisierung

sind dabei die zentralen Aspekte. Beginnend

mit neuen Seminarthemen zu Funktionaler Si-

cherheit, IT-Sicherheit und Robotertechnik über

Bücher wie „Industrial Security“ und „Grund-

lagen der Robotertechnik“ bis hin zur Marktein-

führung des „Digital Factory Journals“ ist der

Ausbau des Informationsangebots konsequent

fortgeführt worden.

In dem neuen Fachmedium „Digital Factory

Journal“ wurden und werden neue Lösungen

und Geschäftsmodelle der vierten industriellen

Revolution vorgestellt und mit hoher journalisti-

scher Kompetenz für die Entscheidungsträger

in der Industrie aufbereitet. Der redaktionelle

Fokus liegt dabei auf Ready-to-use-Lösungen

aus der IT- und Automatisierungswelt. Untrenn-

bar verbunden sind damit die Veränderungen

der Arbeitswelt im Industrie-4.0-Zeitalter sowie

die Erstellung und Anwendung von weltweit

gültigen Normen und Standards. Der Leser

wird auf dem Weg der digitalen Transforma-

tion begleitet und in seinen Entscheidungspro-

zessen unterstützt.

Das „Digital Factory Journal“ richtet sich mit

seinen Inhalten wie zum Beispiel „Product De-

sign & Production Planning“, „Automation und

Manufacturing“, „Industrielle Kommunikation“

und „Cloud-Lösung mit Data Analytics-Kon-

zepten“ an das technische Management. Ver-

antwortliche Mitarbeiter für die produktionsnahe

IT finden hier Informationen, wie Produktions-

daten als Basis für intelligente Softwarefunktio-

nen genutzt werden können. Im Fokus stehen

außerdem Anlagenplaner, die große Anlagen

effizienter verwalten und mithilfe der IT flexibler

machen müssen sowie Service- und Instand-

haltungs-Techniker, die eine automatische

Selbstüberwachung aller Geräte wünschen und

mehr Effizienz bei der Wartungsplanung errei-

chen wollen.

Informationen und Services

360° Digitalisierung

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

NachwuchsförderungV

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mbH

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54 55

Partner für Innovation & Technik

Damit Hightech zum Erfolg wird

Zu den zentralen Themen der VDI/VDE-IT

gehört die Digitalisierung in ihren unterschiedli-

chen Facetten. In seinen Projekten widmet sich

das Unternehmen zum Beispiel der IT-Sicher-

heitsforschung, der digitalen Hochschullehre,

der Industrie 4.0 und der Smart City.

Der Aspekt Mobilität 4.0 wird jetzt weiter

verstärkt. Das Bundesministerium für Verkehr

und digitale Infrastruktur (BMVI) beauftragte im

Sommer 2016 die VDI/VDE-IT (in Kooperation

mit dem PT-TÜV) mit der Projektträgerschaft für

das neue Förderprogramm mFUND. Mit dem

mFUND unterstützt das BMVI die Entwicklung

digitaler Geschäftsideen, die auf Mobilitäts-,

Geo- und Wetterdaten basieren. Das Pro-

gramm spricht unter anderem Gründer und

StartUps an, die ihre Ideen manchmal auch live

entwerfen und präsentieren. Beim 2nd BMVI-

DataRun Anfang Dezember begrüßte Bundes-

minister Alexander Dobrindt rund 100 Codie-

rerinnen und Codierer, die in einem 24-stündi-

gen Hackathon buchstäblich über Nacht neue

Apps und Anwendungen für den Verkehr auf

der Straße und auf dem Wasser entwickelten.

In der 2016 gestarteten Projektträgerschaft

„Digitaler Wandel in Bildung, Wissenschaft

und Forschung“ für das Bundesministerium

für Bildung und Forschung unterstützt die VDI/

VDE-IT Maßnahmen, die als Bestandteile der

Digitalen Agenda der Bundesregierung durch

das BMBF verantwortet werden. Unter an-

derem organisierte die VDI/VDE-IT hierfür die

gemeinsam vom BMBF und der Kultusminister-

Konferenz (KMK) ausgerichtete Bund-Länder-

Konferenz „Digitaler Wandel in der Bildung:

Perspektiven für Deutschland“. Bundesministe-

rin Prof. Johanna Wanka und KMK-Vorsitzende

Dr. Claudia Bogedan eröffneten die Konferenz.

Bildung und Wissenschaft standen auch im

Fokus der von der Gemeinsamen Wissen-

schaftskonferenz (GWK) berufenen internatio-

nalen Expertenkommission zur Evaluation der

Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder.

Im Januar legte die Expertenkommission ihren

von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit mit

Hochspannung erwarteten Bericht vor. Das

Institut für Innovation und Technik (iit) der VDI/

VDE-IT begleitete die Expertenkommission als

Geschäftsstelle.

Auch in der Gestaltung der Energiewende

übernimmt die VDI/VDE-IT wichtige Aufgaben.

Im November beauftragte das Bundesministe-

rium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die VDI/

VDE-IT mit der Begleitforschung zum Förder-

programm „Schaufenster intelligente Ener-

gie – Digitale Agenda für die Energiewende“

(SINTEG). Ebenfalls für das BMWi betreut die

VDI/VDE-IT seit Mai 2016 das neue Förderpro-

gramm „STEP up!“, ein Wettbewerb für Unter-

nehmen zur Steigerung der Stromeffizienz.

In vielen Projekten engagiert sich die VDI/VDE-

IT für die Weiterentwicklung und Umsetzung

der Elektromobilität. Die Fach- und Ideenkonfe-

renz Elektromobilität „Das Elektroauto – Extra-

vaganz für wenige oder automobile Normalität

der Zukunft?“ der Gemeinsamen Geschäfts-

stelle Elektromobilität der Bundesregierung, die

im Juni mit über 700 Teilnehmenden in Berlin

stattfand, wurde von der VDI/VDE-IT inhaltlich

vorbereitet und gestaltet.

Viele Innovationen wären ohne Mikroelektronik

nicht denkbar. Als Projektträger im Auftrag des

Bundesministeriums für Bildung und Forschung

begleitet die VDI/VDE-IT die Forschung und

Entwicklung der deutschen und europäischen

Mikroelektronik-Branche und unterstützte auch

bei der Vorbereitung des im Februar von Bun-

desministerin Prof. Johanna Wanka vorgestell-

ten Rahmenprogramms der Bundesregierung

für Forschung und Innovation 2016 – 2020

„Mikroelektronik aus Deutschland – Innova-

tionstreiber der Digitalisierung“.

Das Team der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH (VDI/VDE­IT) ist im Jahr 2016 auf über 360

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewachsen. Sie sind an den vier Standorten des Unternehmens

in Berlin, Dresden, München und Stuttgart tätig.

VD

I/VD

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Inno

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Tec

hnik

G

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Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

Fakten

Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

NachwuchsförderungVDE 2016

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Networking in der Region

56 57

Auch in Zeiten der Digitalisierung und wachsender Mobilität

spielt die Präsenz des VDE in der Region eine tragende Rolle.

Das VDE-Netzwerk aus 29 Bezirksvereinen, 8 Landesvertre-

tungen und über 60 Hochschulgruppen sichert kurze Wege

und Mitgliedernähe und bietet wichtige Kontakte für die beruf-

liche Zukunft, ideale Plattformen für Unternehmen, Hochschulen

und Studierende sowie Kompetenzzentren für die Politik. Mit

technisch-wissenschaftlichen Events, parlamentarischen Aben-

den und mit Informationsveranstaltungen für die Öffentlichkeit

vermittelt das regionale Netzwerk Zukunft Technikwissen, Tech-

niktrends und Technikakzeptanz. Die Schüleraktivitäten leisten

einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung vor Ort. Hier

eine Auswahl der Aktivitäten 2016. Mehr darüber auf den Web-

seiten unserer Regionalorganisationen.

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

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Niedersächsischen Forschungszentrum Fahr-

zeugtechnik in Braunschweig. Das Programm

reichte von Fahrerassistenzsystemen über

Routen- und Flottenplanung bis hin zu neuen

Mobilitätsformen.

VDE Chemnitz Entwicklungsgeist trifft ErfahrungsschatzErfindergeist beweist der VDE Chemnitz jedes

Jahr aufs Neue, wenn es um die Mitglieder-

ehrung geht. Unter dem Motto „Jugendlicher

Entwicklungsgeist trifft ingenieurtechnischen

Erfahrungsschatz“ ehrten VDE-Jubilare die Ge-

winner der Racing Teams von vier Hochschul-

gruppen des Bezirksvereins auf dem Gelände

des Flughafens Chemnitz.

VDE Dresden600. Elektrotechnisches KolloquiumDie Jubiläumsveranstaltung des Elektrotech-

nischen Kolloquiums erinnerte an den „Urknall

der Starkstromtechnik“, an die danach einset-

zende Entwicklung der Elektrotechnik und die

Anfänge der elektrotechnischen Ausbildung.

Prof. Peter Büchner, bis 2006 Professor für

elektrische Antriebe und Grundlagen der Elek-

troenergietechnik der TU Dresden, beleuchtete

wesentliche Stationen aus 150 Jahren Entwick-

lung der Starkstromtechnik.

VDE Düsseldorf Lichtblitz Zahlreiche Kinder und Jugendliche ström-

ten am Tag der Technik zum Stand des VDE

Düsseldorf, um Technik hautnah zu erleben.

Höhepunkt war das mit 30 Teams voll besetzte

Solar-Autorennen „Lichtblitz“, dessen Sieger-

teams als Gast-Teilnehmer zum Bundeswettbe-

werb SolarMobil nach Wolfsburg gingen.

VDE HannoverTechnik verbindet Technik zum Anfassen, Ausprobieren und

Staunen hieß es erneut bei „Technik verbindet“

2016. Bereits zum achten Mal präsentierte

die Schülerausstellung, die gemeinsam mit

dem VDI Landesverband Niedersachsen, der

Stiftung NiedersachsenMetall, dem ZVEI und

der Ingenieurkammer Niedersachsen in Ko-

operation mit der niedersächsischen Landes-

schulbehörde organisiert wurde, faszinierende

technische Projekte.

VDE Kassel 75. Geburtstag von Z3 Das wohl bekannteste Mitglied des VDE Kassel

präsentierte 1941 seinen Z3: Konrad Zuse, Trä-

ger des VDE-Ehrenrings und Ehrenmitglied des

Bezirksvereins. Die Maschine berechnete mithil-

fe von elektromagnetischen Schaltern und dem

Binärsystem die mechanischen Eigenschaften

von Flugzeugen. Konrad Zuses Erfindung gilt

vielen als erster moderner Computer.

VDE Regio AachenPotenzielle Arbeitgeber treffenUm neben der Theorie an der Uni auch die Pra-

xis kennenzulernen, veranstaltet die VDE-Hoch-

schulgruppe Aachen regelmäßig Exkursionen

zu Unternehmen. 2016 ging es nach Österreich

zu Omicron, die innovative Test-, Diagnose-

und Monitoringlösungen für die elektrische

Energiewirtschaft entwickeln. Ein Besuch des

Halbleiterherstellers Infineon und Phoenix

Contact, die Produkte rund um die industrielle

Verbindungstechnik entwickeln, stand ebenfalls

auf dem Programm.

VDE Bergisch LandFachvorträge und Familientag Der Stand von Forschung und Technik im Be-

reich Elektromobilität und die Herausforderun-

gen, die sich in Bezug auf die Ladeinfrastruktur

für das Elektrohandwerk ergeben, standen im

Mittelpunkt des 12. VDE/TAW Elektrotechnik

Forums. Neben Beruflichem sollte aber auch

der persönliche Austausch nicht zu kurz kom-

men: Beim Familientag 2016 gab es Angebote

für Groß und Klein, wie etwa eine Führung

durch das Technikmuseum Freudenberg.

VDE Berlin-BrandenburgTechnik, Kultur und Architektur BerlinsAus dem breiten Angebot Berlins aus Politik,

Kultur, Architektur und vieler weiterer Themen

stellte der ETV auch 2016 ein spannendes Pro-

gramm zusammen: Der Besuch des OSRAM

Werkes stand unter dem Motto „Energieeffi-

zienz und Flexibilisierung in der Produktion“.

Ein Rundgang durch das Museum für Film und

Fernsehen zeichnete die Geschichte des deut-

schen Films nach und Architekturinteressierte

nahmen die Bauweise von Regierungsbauten

und Repräsentanzen unter die Lupe.

VDE BraunschweigE wie Energie und E-Mobility „Effizienter Umgang mit Energie – aus politi-

scher Sicht“ war Thema des Neujahrsempfangs

des VDE Braunschweig im Haus der Wirt-

schaft. Ehrengast MdB Carsten Müller brachte

es schnell auf den Punkt: „Energieeffizienz

ist unsere größte Energiequelle“. Trends und

Entwicklungen in der Elektromobilität standen

im Mittelpunkt des TechDay E-Mobility im

werden ihren Anteil an Elektroingenieuren und IT-Experten erhöhen.

73%der Unternehmen

Networking in der Region

Regionale Netzwerke bilden. Vor Ort aktiv werden.

Quelle: VDE-Studie Digitalisierung 2020

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

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VDE MagdeburgAuf Kaiserin Augustes SpurenReisen wie Kaiserin Auguste Victoria: Im

Werksmuseum der Alstom Transport Deutsch-

land GmbH können Besucher auf eine ganz

besondere Zeitreise gehen und die Geschichte

der Züge nacherleben. Mit dieser und weiteren

Exkursionen, wie etwa zur Zuckerfabrik Klein

Wanzleben, versüßte der VDE Magdeburg

seinen Mitgliedern das Jahr.

VDE Mittelbaden

Jüngstes Ehrenmitglied aller ZeitenDer Bezirksverein hat Mats Groß die Ehrenmit-

gliedschaft bis zum 18. Lebensjahr verliehen.

„Wir haben es uns nicht nehmen lassen, Herrn

Mats Groß die Ehrenmitgliedschaft in Anerken-

nung seiner Teilnahme an den Vorstandssitzun-

gen der letzten neun Monate zu verleihen“, sagt

Vorstandsmitglied Klaus-Peter Schmidt. Bis

zur Geburt hat Dr. Nicole Groß die Vorstands-

sitzungen geleitet. Immer im Bauch mit dabei:

der kleine Mats.

VDE Niederrhein Motivation durch LernerfolgProf. Rolf Becker von der Hochschule Rhein-

Waal referierte bei der Mitgliederversammlung

des VDE Niederrhein auf dem neuen Campus

Kamp-Lintfort über „FabLab: Lernen weil es

Spaß macht“. Er betonte, dass die Relevanz

der Studieninhalte zur Berufswelt ständig über-

prüft werden müsste. Hierfür seien die Kontakte

zum VDE und insbesondere die Kooperationen

mit der Industrie wichtig.

VDE Region NordIT-SicherheitGemeinsam mit der Handwerkskammer Lü-

beck informierte der VDE Nord über das Thema

IT-Sicherheit und die neuesten Trends in der

digitalen Welt. Industrie 4.0, Smart X, Big Data

und Datenspeicherung in der Cloud: Was ver-

birgt sich dahinter für den Einzelnen und für In-

dustrie- und Gewerbebetriebe? Welche Chan-

cen und welche Risiken ergeben sich, wenn

zu Hause und in der Industrie Prozesse per

Smartphone gesteuert und die Prozessdaten

per Smartphone abgerufen werden können?

VDE Köln

Mainzelmännchen und Klaus KleberDer VDE zu Besuch beim ZDF: Begrüßt von

Mainzelmännchen besichtigten 40 Mitglieder

des VDE Köln die Aufnahmestudios in Mainz.

Sie erlebten im Studio hautnah die Produktion

der Livesendung „Hallo Deutschland“ sowie

den Einsatz virtueller Kulissen.

VDE Kurpfalz

Der VDE zu Gast in Mannheim2016 war für den VDE Kurpfalz als Gastgeber

des VDE-Kongresses ein ganz besonderes

Highlight. Die VDE-Hochschulgruppen aus

Kaiserslautern und Mannheim richteten den

e-studentday aus. Neben dem Kongress bot

der Bezirksverein seinen Mitgliedern viele wei-

tere Programmpunkte wie etwa Exkursionen zu

BASF SE in Ludwigshafen und zum VDE-Insti-

tut nach Offenbach. Bei den YoungNetworking

Events trafen die Young Professionals auf VDE-

Präsidiumsmitglieder.

VDE Lausitz

Perspektiven der Strom versorgungDer VDE Lausitz setzte 2016 einen Schwer-

punkt seiner Veranstaltungen auf das Thema

Stromversorgung. Dabei blickten sie weit über

die eigenen Landesgrenzen hinaus nach China.

Das Land der Mitte verkündete Anfang 2017,

dass sie bis zum Ende des Jahrzehnts 340 Mil-

liarden Euro in erneuerbare Energien investieren

wollen. Das regionale Versorgungsunternehmen

E.DIS AG stellte bei einer weiteren Veranstal-

tung Entwicklungen im 110 kV-Netz vor.

VDE Leipzig/Halle

Älter als der VDE125 Jahre alt und damit zwei Jahre älter als der

VDE ist der VDE Leipzig/Halle. Dieses Jubilä-

um wurde im Rahmen einer fachlich-historisch

orientierten Vortragsveranstaltung in der Hoch-

schule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leip-

zig gewürdigt.

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

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Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

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62 63

VDE Rhein-MainAutomatisierung und AuszeichnungIm Frühjahr lud der VDE Rhein-Main in den

Industriepark Höchst zur interaktiven Vortrags-

reihe „Automatisierungstechnik“ ein.

Mitte November fand die Verleihung des Fried-

rich-Dessauer-Preises an den Hochschulen in

Gießen, Friedberg und Fulda statt. Der Preis,

der mit 500 Euro je Bachelor- und 1000 Euro

je Master-Arbeit dotiert ist, wird seit 1995 jähr-

lich vom VDE Rhein-Main zur Förderung von

Absolventen und Absolventinnen an hessischen

Hochschulen vergeben. Alle Preisträger sind

zudem zwei Jahre kostenfrei Mitglied im VDE.

VDE Rhein-RuhrAusgezeichnet und smart!Der VDE Rhein-Ruhr zeichnete sechs Ab-

solventen der Hochschulen in Dortmund,

Bochum, Duisburg-Essen, Münster-Steinfurt

und Bottrop im Rahmen der Essener Messe

„e-World“ für ihre hervorragenden Bachelor-

und Masterabschlüsse mit je 500 Euro aus. An

Schülerinnen und Schüler richtete sich der 2.

NAO-Challenge@home 2016. Beim Bochumer

Finale konnten sie lernen, wie man den huma-

noiden Roboter NAO für Aufgaben im Haushalt

programmieren kann.

VDE Saar Ringvorlesung „Mensch und Technik“ „Condition Monitoring – Sensorik für die Zu-

standsbewertung“ lautete das Thema der

Auftaktveranstaltung der VDE-Ringvorlesung

„Mensch und Technik“ im Sommersemester

2016 in der Handwerkskammer Saarbrücken.

Namhafte Experten referierten zu statistischen

und semantischen Methoden für Industrie 4.0.

VDE SüdbadenFit for future! Unter diesem Motto veranstaltete der VDE

Südbaden die Summer University in Koope-

ration mit drei Hochschulen der Region. In

Lörrach, Offenburg und Konstanz informierte

der Bezirksverein über das Studium und das

Arbeiten in den technischen Fachrichtungen.

Unterstützt wurden die Seminare von zahlrei-

chen Firmen.

VDE NordbayernDie Technik ist weiblichUnter diesem Motto steht das 10-jährige Ju-

biläum des Arbeitskreises für Ingenieurinnen.

Seit den Anfängen ist das Angebot kontinuier-

lich gewachsen und findet große Resonanz bei

den Ingenieurinnen der Region. Sie engagieren

sich als Mentorinnen, bei der Langen Nacht der

Wissenschaften oder dem VDE-Schülerforum.

VDE Region Nord-WestSolarCupMit selbstgebauten Solarmodellfahrzeugen

sind Schülerinnen und Schüler beim SolarCup

Bremen von VDI Bremen und VDE Region

Nord-West an den Start gegangen. Das Ren-

nen ist der Vorentscheid für das Bundesfinale

des Wettbewerbs SolarMobil Deutschland von

VDE und BMBF. Beim Bundesfinale treten die

Schüler, die sich zuvor wie in Bremen bei wei-

teren Regionalentscheiden qualifiziert haben,

mit den schnellsten und kreativsten Fahrzeugen

gegeneinander an.

VDE Osnabrück-EmslandHinter die KulissenEine Exkursion ins Theater Osnabrück mit

einem Blick hinter die Kulissen war eines der

Highlights im Veranstaltungsjahr 2016. Ebenso

die Exkursion nach Hamburg zu Lufthansa-

Technik, dem Hamburger Hafen und der Spei-

cherstadt. Die Mitgliederversammlung widmete

sich neben organisatorischen Themen auch

fachlichen, wie aktuellen Projekten von West-

netz zur Energiewende und dem Bordnetz des

BMW i3.

VDE Ostwestfalen-LippeDie Welt wächst zusammen Ressourcenverbrauch, Umweltzerstörungen,

Destabilisierung sozialer Systeme und die Rolle

von Ingenieurinnen und Ingenieuren. Darüber

diskutierten Mitglieder des VDE-Bezirksvereins

mit Menschen aus der Region, die Erfahrungen

mit Migration haben. Gemeinsam suchten sie

nach Antworten, wie sich Ingenieure und Ver-

bände wie VDI und VDE bei Fragen der Globali-

sierung einbringen können.

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

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VDE BayernTechnik im HörsaalMit zwei Veranstaltungen zog die Landesver-

tretung Bayern zahlreiche Interessenten in die

Hörsäle. Nachdem Ende 2015 in Nürnberg das

Thema „Technik von HGÜ“ auf dem Programm

stand, lag Anfang 2016 in der Hochschule

München der Fokus auf Herausforderungen im

Höchstspannungsnetz.

VDE HessenDigitalisierung der Energie-wende

Die Frage nach der Sicherheit der Energiever-

sorgung stand im Mittelpunkt des Parlamentari-

schen Abends im Hessischen Landtag, zu dem

die Landesvertretung Hessen eingeladen hatte.

Mathias Samson, Staatssekretär im Hessischen

Ministerium für Wirtschaft, informierte sich zu-

sammen mit zahlreichen Parlamentariern und

allen energiepolitischen Sprechern der Fraktio-

nen über die Dringlichkeit der Digitalisierung der

Stromnetze.

VDE Niedersachsen Austausch und Zusammen-arbeitAbgeordnete aus allen Fraktionen des Nieder-

sächsischen Landtags folgten der Einladung

des VDE Niedersachsen zum Parlamenta-

rischen Abend und hörten Fachvorträge zu

Kunstorganen und zum Ausbau des Glasfaser-

netzes. Neben dem Dialog mit der Politik stärkt

der Landesverband auch die Synergien mit

Partnerverbänden. Im Rahmen einer intensi-

veren Zusammenarbeit mit dem Fachverband

Elektro- und Informationstechnische Handwer-

ke NRW ist unter anderem eine gemeinsame

Schüleraktion anlässlich der Ausstellung „elekt-

rotechnik“ in Dortmund geplant.

VDE SachsenGebündelte SynergienDie Bezirksvereine Chemnitz, Dresden und

Leipzig/Halle haben sich für eine gemeinsame

Landesvertretung Sachsen ausgesprochen

und Ralf Berger vom VDE Chemnitz zu ihrem

Sprecher benannt. Damit bündeln die drei Be-

zirksvereine ihre Aktivitäten gegenüber Politik,

Verbänden und Behörden.

VDE SüdbayernVDE-AwardsZur Tradition geworden ist der VDE Münchener

Abend. Gäste aus Industrie, Hochschule, Politik

und Medien kamen in den Bayerischen Hof

zu den VDE-Awards in den Kategorien „Wirt-

schaft“, „Wissenschaft“ und „Schule“. Mode-

riert wurde die Veranstaltung im historischen

Ambiente von Heike Götz vom Bayerischen

Fernsehen. Auch zur Tradition geworden ist die

Schifffahrt auf dem Starnberger See, zu der der

VDE Südbayern jährlich Vertreter der regionalen

Wirtschaft sowie der Elektroinnung München

einlädt.

VDE Thüringen25 Jahre Elektrotechnik- MuseumWas einst als Hobby geschichtsinteressierter

Techniker mit einem Förderverein begann,

feierte nun das 25. Jubiläum: das Thüringer

Museum für Elektrotechnik in Erfurt. Für einen

neuen Museumsstandort haben die Mitglieder

des Bezirksvereins nun ein Ausstellungskon-

zept entwickelt, um 2018 das Museum neu zu

eröffnen.

VDE TrierEnergy Brunch & Lunch Mit einem „Energie-Lunch“ startete der VDE

Trier ins Jahr 2016. Der Bezirksverein bietet mit

der Veranstaltungsreihe regelmäßige Impuls-

vorträge bei einem Brunch. Zu den weiteren

Hochschulaktivitäten gehörte das regelmäßige

„Frühstück mit Energie“ an der Hochschule.

VDE WürttembergAbsolvent ausgezeichnetFür seine Bachelor-Abschlussarbeit „Evaluation

von OpenCL für FPGAs“ im Studiengang Tech-

nische Informatik der Hochschule Esslingen hat

der VDE Württemberg im Sommersemester

2016 Matthias Roth, B.Eng ausgezeichnet. Sei-

ne Arbeit führte er bei der Robert Bosch GmbH

durch und schloss sie mit der Note 1,2 ab.

Zudem veröffentlichte er sie in der Zeitschrift

IT-Innovationen, Zeitschriftenreihe der Fakultät

Informationstechnik Esslingen.

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

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Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

Preise & EhrungenVDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V

VDE-Ehrenring (1)Prof. Dr. Gerhard P. Fettweis Prof. i.R. Dr.-Ing. Ernst Lüder

VDE-Ehrenmitgliedschaft (1)Prof. Dr. Rainer Laur Karl-Friedrich Schilling Michael Stadler

Informationstechnische Gesellschaft im VDE

ITG-Preis 2016 (2)Dr. techn. Stefan J. Rupitsch / Dr.-Ing. Rafael F. Schaefer, Prof. Dr. Holger Boche und Prof. H. Vincent Poor / Dipl.-Ing. Alexander Melzer und Prof. Mario Huemer / Dr.-Ing. Rainer Engelbrecht

Förderpreis der ITGDr.-Ing. Markus Gardill / Dr.-Ing. Tina Thiessen / Dr.-Ing. Veit Kleeberger / Dr.-Ing. Christoph Ide

Energietechnische Gesellschaft im VDE

ETG-LiteraturpreisDr.-Ing. Maria Hering / Dipl.-Ing. Gael Messager / Ngoc-Tuan Trinh M. Sc.

Herbert-Kind-PreisNiklas Fritz B. Sc.

Deutsche Gesellschaft für Biomedizinische Technik im VDEPreis für Patientensicherheit in der Medizintechnik (mit dem Aktions - bündnis für Patientensicherheit)

Christiane Haupt (3) / Dipl.-Ing. Christoph Hoog Antink (4)

Klee-PreisDr.-Ing. Jan-Philipp Kobler (5)

Studentenwettbewerb1. Preis: Robin Andlauer2. Preis: Joachim Greiner3. Preis: Michael Langenmair4. Preis: Philipp Kainz5. Preis: Andreas Rausch

VDE/VDI-Gesellschaft Mikroelektronik, Mikrosystem- und Feinwerktechnik

GMM-Preis 2016M.Sc. & Dipl.-Ing. Vanessa Stenchly

VDE-EhrenmedailleDipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dirk Friebel

Studentenwettbewerb COSIMA 2016 (6)1. Preis: Team Ghostbuster Julian Neu, Benjamin Kirsch und Daniel Gilo

2. Preis: Team BodyWarn Elena Bürkin, Julian Singer, Fabian Lickert und Ole Thaden

3. Preis: Team Augenbrauen-Trimm-System Derek Orbaugh, Reem AlGaifi,

Uma Maragatham Muthiah und Yuvaraj Murugesan

DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE

Best Thesis AwardColin de Vrieze

IEC 1906 AwardProf. Dr. Erik Jacobson / Armin Heindel / Christian Krömer / Harald Glabsch / Benno Weis / Sanjay Mukoo / Dr. Uwe Schmidt / Dr. Elmar Fuchs / Ludwig Birkl / Peter Brogl / Joachim Wosgien / Heribert Schorn / Dr. Clemens C. W. Ruppel / Charalambos Freed / Ursula Knies-berg / Dr. rer. nat. Ludwig Büermann / Dr. Lutz Rauchhaupt / Adrian Sharman / Dr. Joachim Gerster / Stefan Siebert / Klaus-Wolfgang Klingner / Martin Brose / Dr. Waldemar Stoecklein / Axel Thiel / Dr. Wolfgang Habel / Mike Wöbbeking / Dr. Ulrich von Pidoll / Rainer Pfeifle / Dr. Thomas Fischer / Dr. Joachim Zietlow / Dr. Mihails Kusnezoff / Peter Kaluza / Werner Böser / Michael Hingott / Günter Gabriel / Dr. Lars Sitzki

Lord Kelvin AwardUwe Kampet

DKE-NadelWinfried Tröster / Claus-Dieter Ziebell

VDE-Ausschüsse

Team Elektroingenieurinnen

Dr. Wilhelmy-VDE-PreisDr.-Ing. Anne-Katrin Marten (7)

Blitzschutz und Blitzforschung

Goldene EhrennadelProf. Dr.-Ing. habil. Jürgen Kupfer

7

Studium, Beruf und Gesellschaft

VDE-EhrenmedailleProf. Dr. Rainer Seck

Geschichte der Elektrotechnik

Karl-Joachim-Euler-MedailleProf. Hans Dieter Hellige

6

2

1

3 4

5

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Willkommen imDigital NetworkDas neue Portal für die Elektro- und Informationstechnik

www.vde.com

Im Fokus: Energy, Industry, Mobility, Living/Health, Cyber Security

Service: Datenbanken für aktuelle Normen, Studien und gefährliche Produkte

Für die Next Generation:Infos zu Studium,Beruf und Jobradar

69

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

Willkommen imDigital NetworkDas neue Portal für die Elektro- und Informationstechnik

www.vde.com

Im Fokus: Energy, Industry, Mobility, Living/Health, Cyber Security

Service: Datenbanken für aktuelle Normen, Studien und gefährliche Produkte

Für die Next Generation:Infos zu Studium,Beruf und Jobradar

ITG ETG DGBMT GMM GMA

Mitglieder: 8.274 11.147 2.406 9.557 21.736

Ehrenamtliche Mitarbeiter: ca. 1.270 400 150 710 1.600

Fachbereiche / Fachgremien: 86 16 20 50 89

Tagungen/Workshops: 60 7 18 11 17

Teilnehmer: 8.501 2.856 1.740 1.300 2.156

Internationale Verbindungen: EUREL, IFIP, CIGRE, CIRED, Continua Health EIPC, EUREL, IFAC, IMEKO, CEPIS, U.R.S.I., ECPE, IEEE, Alliance, SGBT, GSA, IEEE, ISPE, IEEE, ITU, IET EUREL, OGE-OVE, ÖGBMT, IFMBE, MANCEF, SEMI, ÖGMA, DAS IEICE (Japan) ETG Electrosuisse EAMBES SITELESC, SPIE, DSPE

Stand: 31.01.2017

Fachgesellschaften in Zahlen

Bezirksvereine in Zahlen Persönliche Korporative Veranstaltungen Teilnehmer Mitglieder Mitglieder 2016 2016

Regio Aachen 1.486 14 27 1.250

Berlin-Brandenburg (ETV) 1.449 59 50 1.699

Bielefeld Ostwestfalen-Lippe 458 27 17 330

Braunschweig 506 13 24 370

Bremen Region Nord-West 1.009 42 23 1.096

Chemnitz 382 13 41 688

Cottbus Lausitz 225 7 9 234

Dresden 1.586 32 125 3.635

Düsseldorf 660 30 70 1.428

Erfurt Thüringen 607 15 146 2.576

Essen Rhein-Ruhr 2.893 86 160 4.600

Frankfurt am Main Rhein-Main 2.084 112 21 2.000

Freiburg Südbaden 684 63 26 2.460

Hamburg Region Nord 1.726 111 21 664

Hannover 748 26 63 3.402

Karlsruhe Mittelbaden 1.017 34 68 2.058

Kassel 515 37 66 2.098

Köln 1.012 46 28 1.170

Krefeld Niederrhein 394 18 11 2.869

Leipzig/Halle 476 18 104 1.945

Magdeburg 171 10 22 350

Mannheim Kurpfalz 1.880 69 103 4.774

München Südbayern 2.439 110 126 2.763

Nürnberg Nordbayern 2.060 61 67 3.360

Osnabrück-Emsland 580 18 32 2.341

Saarbrücken Saar 515 10 30 620

Stuttgart Württemberg 2.076 104 117 4.053

Trier 360 12 17 452

Wuppertal Bergisch Land 849 61 9 210

Verband 373 45 51 14.200

Gesamtsumme 31.220 1.303 1.674 69.695

*alphabetisch nach Sitz der Geschäftsstelle geordnet

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Dr.-Ing. Gunther Kegel

Vorsitzender der Geschäftslei-tung Pepperl + Fuchs GmbH

(Präsident ab 01.01.2017)

Das VDE-Präsidium

Dr. Bruno Jacobfeuerborn

Vorsitzender der Geschäftsfüh-rung der Deutschen Funkturm GmbH und CTO im Vorstands-ressort Technik und Innovation der Deutschen Telekom AG

(Präsident bis 31.12.2016)

Dipl.-Ing. Alf Henryk Wulf

Vorstandsvorsitzender der GE Power AG

Dr.-Ing. Joachim Schneider

Bereichsvorstand Ressort Technik und Betrieb der innogy SE

(stv. Präsident bis 31.12.2016)

Dr. Tim Gutheit*

Senior Director Technology & Innovation der Infineon Technologies AG

Prof. Dr. rer. nat. Olaf Dössel

Institutsleiter, Karlsruher Institut für Technologie KIT, Institut für Biomedizinische Technik

Prof. Prof. h. c. Dr. med.

Thomas Lenarz

Direktor der Hals-Nasen- Ohren-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)

Prof. Dr. rer. nat. Christoph Kutter**

Leiter Fraunhofer-Einrichtung für Mikrosysteme und Fest-körper-Technologien EMFT

VDE-Präsident Stellvertretende VDE-Präsidenten

Weitere Mitglieder

Dipl.-Ing. Rainer Joswig

Geschäftsleitung der TransnetBW GmbH

Dr. Reinhard Ploss*

Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG

Dr.-Ing. Udo Niehage

Leiter Government Affairs, Unternehmensbeauftragter für die Energiewende, Siemens AG

Prof. Dr.-Ing. Christian Rehtanz*

Leiter des Institutes für Energie-systeme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft der TU Dortmund

Dr.-Ing. Martin Schumacher

Mitglied des Vorstandes der ABB AG

(stv. Präsident ab 01.01.2017)

Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Kays

Lehrstuhl für Kommunika-tionstechnik der Technischen Universität Dortmund

Prof. Dr.-Ing. Rainer Speh**

Chief Technology Officer Siemens Ltd.

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dirk Abel

Institutsdirektor und Lehrstuhl-inhaber des Instituts für Rege-lungstechnik der RWTH Aachen

Stand: Januar 2017

VDE-ISE Pte. Ltd

Die VDE-Struktur

Delegiertenversammlung

VDE-PräsidiumPräsident: Dr.-Ing. Gunther KegelStv.: Dr.-Ing. Martin Schumacher, Dr. Bruno Jacobfeuerborn

VDE-VerbandsgeschäftsstelleVorstandsvorsitzender und Chief Executive Officer (CEO): Ansgar HinzVorstand und Chief Operating Officer (COO): Dr. Beate Mand

Präsidialausschüsse

Kommunikation +Public Affairs

Technik + Innovation

36.000 VDE-Mitglieder

Persönliche Mitglieder – Korporative MitgliederFachgesellschaften – Landesvertretungen – Bezirksvereine

ITGInformationstechnischeGesellschaft im VDE

ETGEnergietechnischeGesellschaft im VDE

DGBMTDeutsche Gesellschaftfür BiomedizinischeTechnik im VDE

GMMVDE/VDI-GesellschaftMikroelektronik, Mikro-system- und Feinwerk-technik

GMAVDI/VDE-GesellschaftMess- und Automati-sierun gstechnik

Fach-ausschüsse_ Studium, Beruf,

Gesellschaft_ Ingenieurinnen_ Blitzschutz_ Sicherheit_ Geschichte

FNNForum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE

Geschäfts -stellen_ EUREL_ CIGRE, CIRED_ IEEE

VDE Konferenz-Service

Wissenschaft, Bildung, Beruf KaufmännischeVerwaltung

Personal +Recht

Informations-technik

DKEDeutscheKommissionElektrotechnikElektronikInformations-technik in DINund VDENormenwerk

DeutschesKomitee_ Internationale

Elektrotechnische Kommission (IEC)

_ Europäisches Komitee für Elektrotechnische Normen (CENELEC)

NationaleNormungsorganisationdes EuropäischenInstituts fürTelekommunikations- normen (ETSI)

VDE Prüf- undZertifizierungs-institut GmbH

Prüfung

Inspektion

Zertifizierung

VDE GmbH

VDE VERLAGGmbH_ Zeitschriften_ Bücher_ Normen_ Elektronische Medien_ Seminare

VDE GLOBALServices GmbH

VDE Americas, Inc.

VDI/VDE Innovation +Technik GmbH

VDE YoungNet

Transformation +Prozesse

VDE Renewables GmbH

70 71

*ab 01.01.2017

**bis 31.12.2016

Prof. Dr. Hermann Eul*

unabhängiger Aufsichtsrat

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Armin Schnettler

Leiter des Institutes für Hoch-spannungstechnik, RWTH Aachen

Normung, Prüfung

& Dienstleistungen

Networking

in der Region

Zahlen &

FaktenVDE 2016Wissenschaft &

Spitzentechnologien

Technologie- &

Innovationspolitik

Bildungspolitik &

Nachwuchsförderung

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IMPRESSUM

HerausgeberVDE Verband der Elektrotechnik

Elektronik Informationstechnik e.V.

RedaktionVDE Kommunikation + Public Affairs

Gestaltungwww.schaperkommunikation.de

FotosTitel: Reservoir Dots/Fotolia, serkat Photogra-

phy/Fotolia, Denis Dryashkin/Fotolia, Petair/

Fotolia, Chesky_W/Fotolia, Sikov/Fotolia,

Deutsche Telekom AG

S. 1: Deutsche Telekom AG

S. 2+3: FKPH

S. 8+9: FKPH

S. 10+11: Initiative D21, Matthias Leitzke

S. 12+13: Initiative D21

S. 14+15: Rawpixel.com/Fotolia, Matthias

Leitzke, Messe München

S. 18+19: kasto/Fotolia, sudok1/Fotolia

S. 20+21: chungking/Fotolia, svedoliver/Fotolia,

Simon Kraus/Fotolia, Maksim

Kabakou/Fotolia, everythingpossible/

Fotolia, Artur Marciniec/Fotolia,

Picture-Factory/Fotolia

S. 24+25: Prof. Christian Rehtanz

S. 26+27: Bachmann Film, kasto/Fotolia

S. 28+29: FKPH, Chesky_W/Fotolia

S. 32+33: Phoenix Contact GmbH & Co. KG,

Fraunhofer IPA

S. 34+35: Sikov/Fotolia, Petair/Fotolia

S. 44+45: BayWa r.e. renewable energy GmbH

S. 46+47: Mark Bollhorst

S. 50+51: SK: Hand+Iphone, dotshock/123RF

S. 52+53: VDE Verlag

S. 54+55: Wolfgang Borrs, VDE/VDE-IT

S. 56+57: Hermann Haberkamp, VDE Nieder-

rhein, Katrin Pekar-THM, Thüringer

Museum für Elektrotechnik

S. 60+61: Hermann Haberkamp,

VDE Niederrhein

S. 62+63: VDE Niederrhein, Katrin Pekar-THM,

VDE Rhein-Ruhr

S. 64+65: Stefan Schumacher, Thüringer

Museum für Elektrotechnik, Gira

Giersiepen

S. 66+67: Christiane Haupt, Christoph Hoog

Antink, Dr.-Ing. Jan-Philipp Kobler

Alle weiteren Bilder:

Hannibal Hanschke

Frank Rumpenhorst

Heiko Wolfraum

VDE

Kontakt

73

VDE Verband der ElektrotechnikElektronik Informationstechnik e.V.Stresemannallee 1560596 Frankfurt am MainTelefon 069 6308-0, Telefax 069 6308-9865www.vde.com | [email protected]

Vorstandsvorsitzender + CEOAnsgar HinzTelefon 069 [email protected]

Vorstand + COODr. Beate MandTelefon 069 6308-217

GeschäftsbereichWissenschaft, Bildung, BerufAnsgar HinzTelefon 069 6308-200Dr. Volker SchanzTelefon 069 [email protected]

Transformation + ProzesseAlbert MatheisTelefon 069 6308-202

Kommunikation + Public AffairsDr. Walter BörmannTelefon 069 [email protected]

Technik + InnovationDr. Thomas BecksTelefon 069 6308-311

Personal + RechtDr. Beate MandTelefon 069 6308-217

Kaufmännische VerwaltungUlrich FrankTelefon 069 6308-335

IT/TK-SystemeBurkhard StrüderTelefon 069 8306-727

DKE Deutsche KommissionElektrotechnik ElektronikInformationstechnik in DIN und VDEDr. Bernhard ThiesTelefon 069 6308-240Michael TeigelerTelefon 069 [email protected]

VDE Prüf- undZertifizierungsinstitut GmbHWolfgang NiedziellaTelefon 069 [email protected]

VDE Global Services GmbHSven Öhrke Telefon 069 [email protected]

VDE Renewables GmbHBurkhard HolderTelefon: 069 6308 [email protected]

VDE VERLAG GmbHDr. Stefan Schlegel Telefon 030 348001-1010 Margret SchneiderTelefon 030 [email protected]

VDI/VDE Innovation + Technik GmbHPeter DortansTelefon 030 310078-129Dr. Werner WilkeTelefon 030 [email protected]

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Netzwerk ZukunftTÄTIGKEITSBERICHT 2016

Tätigkeitsbericht 2016

VDE VERBAND DER ELEKTROTECHNIKELEKTRONIK INFORMATIONSTECHNIK e.V.

Stresemannallee 1560596 Frankfurt

Telefon +49 (0)69 6308-0Telefax +49 (0)69 [email protected]