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SAP PRESS Umsatzsteuer in SAP ERP von Martin Grote, Christiane Schnellenbach Neuausgabe Rheinwerk Verlag 2012 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 8362 1865 8 schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG

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SAP PRESS

Umsatzsteuer in SAP ERP

vonMartin Grote, Christiane Schnellenbach

Neuausgabe

Rheinwerk Verlag 2012

Verlag C.H. Beck im Internet:www.beck.de

ISBN 978 3 8362 1865 8

schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG

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Bonn � Boston

Martin Grote, Christiane Schnellenbach

Umsatzsteuer in SAP® ERP

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Auf einen Blick

1 Einführung in das Umsatzsteuerrecht ...................... 15

2 Grundlagen im SAP ERP-System .............................. 55

3 Umsatzsteuerfindung in den Grundprozessen ......... 143

4 Umsatzsteuerfindung in den Sonderprozessen ........ 215

5 Meldewesen ............................................................. 285

6 Umsatzsteuerliche Auswertungen ........................... 351

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Inhalt

Einleitung ..................................................................................... 11

1 Einführung in das Umsatzsteuerrecht ..................... 15

1.1 Einordnung der Umsatzsteuer ..................................... 161.2 Rechtsgrundlagen der Umsatzsteuer ........................... 18

1.2.1 Rechtsgrundlagen auf EU-Ebene ..................... 191.2.2 Rechtsgrundlagen auf nationaler Ebene .......... 20

1.3 Lieferungen und sonstige Leistungen .......................... 231.4 Leistungsort ................................................................ 26

1.4.1 Länderbegriffe des Umsatzsteuergesetzes ....... 271.4.2 Leistungsortbestimmung von Lieferungen ...... 281.4.3 Leistungsortbestimmung von sonstigen

Leistungen ..................................................... 301.5 Steuerfreiheit und Steuersatz ...................................... 33

1.5.1 Steuerbefreiungsvorschriften .......................... 341.5.2 Steuersatz ...................................................... 35

1.6 Steuerschuldnerschaft ................................................. 361.7 Umsatzsteuerliche Organschaft ................................... 381.8 Grenzüberschreitende Lieferungen und

sonstige Leistungen .................................................... 381.8.1 Grenzüberschreitende Lieferungen ................. 391.8.2 Grenzüberschreitende sonstige Leistungen ..... 44

1.9 Reihengeschäfte ......................................................... 451.10 Umsatzsteuerliche und statistische Meldungen ........... 51

1.10.1 Umsatzsteuer-Voranmeldung und Umsatzsteuermeldung .................................... 51

1.10.2 Zusammenfassende Meldung ......................... 521.10.3 Intrastat-Meldung .......................................... 53

2 Grundlagen im SAP ERP-System ............................. 55

2.1 Grundeinstellungen im Finanzwesen ........................... 552.1.1 Steuerkennzeichen ......................................... 562.1.2 Sachkonten-Einstellungen .............................. 742.1.3 Werke im Ausland .......................................... 76

2.2 Grundeinstellungen in Materialwirtschaft und Vertrieb ............................................................... 812.2.1 Steuerklassifikationen ..................................... 81

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Inhalt

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2.2.2 Findung der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer .................................. 90

2.2.3 Umsatzsteuerberechnung als Teil der Preisfindung ............................................ 99

2.3 Zusammenwirken der Anwendungen in der Steuerfindung ...................................................... 1322.3.1 Zusammenwirken der

Komponenten MM und FI ............................. 1322.3.2 Zusammenwirken der

Komponenten SD und FI ............................... 137

3 Umsatzsteuerfindung in den Grundprozessen ......... 143

3.1 Einkauf ...................................................................... 1433.1.1 Steuerkennzeichenfindung in der Bestellung .. 1453.1.2 Steuerberechnung in der Bestellung .............. 1543.1.3 Steuerkennzeichen im Detail ......................... 165

3.2 Vertrieb ..................................................................... 1763.2.1 Steuerberechnung im Verkaufsbeleg .............. 1773.2.2 Steuerberechnung in der Faktura ................... 1873.2.3 Anpassung der Muster-Konfiguration ............ 201

4 Umsatzsteuerfindung in den Sonderprozessen ....... 215

4.1 Reihengeschäfte ......................................................... 2154.1.1 Formen der Abbildung von Reihengeschäften

im System ..................................................... 2164.1.2 Anpassung der Steuerkennzeichenfindung ..... 228

4.2 Innergemeinschaftliches Verbringen ........................... 2524.2.1 Abbildung im System .................................... 2524.2.2 Konfiguration der Steuerberechnung ............. 255

4.3 Besondere Zahlungsverfahren .................................... 2664.3.1 Gutschriftverfahren ........................................ 2664.3.2 Vorauszahlungen und Anzahlungen ............... 274

5 Meldewesen ............................................................. 285

5.1 Umsatzsteuer-Voranmeldung ..................................... 2855.1.1 Meldeformen im Überblick ............................ 2865.1.2 Formularaufbau ............................................. 2885.1.3 Customizing .................................................. 2905.1.4 Datenselektion und Datenausgabe ................ 304

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5.2 Zusammenfassende Meldung ...................................... 3105.2.1 Meldeformen ................................................. 3115.2.2 Customizing ................................................... 3125.2.3 Datenselektion und Datenausgabe ................. 316

5.3 Intrastat-Meldung ...................................................... 3205.3.1 Anforderungen an die Meldung ..................... 3215.3.2 Customizing ................................................... 3235.3.3 Datenselektion und Datenausgabe ................. 338

6 Umsatzsteuerliche Auswertungen ........................... 351

6.1 Zusatzliste zur Umsatzsteuer-Voranmeldung ............... 3526.2 SAP Tax Audit ............................................................. 358

6.2.1 Gebuchte Steuer pro Steuer-Sachkonto .......... 3636.2.2 Steuernachrechnung mit Differenzen .............. 3646.2.3 Höchste Buchungsvolumina ........................... 3646.2.4 Auswertungen zum Buchungsvolumen ........... 3666.2.5 Anzahl verwendeter Steuerkennzeichen

pro Debitor und Kreditor ............................... 3696.2.6 Buchungsvolumen pro Land, Debitoren-/

Kreditorenkonto und Steuerkennzeichen ........ 3706.2.7 Mehrfach gebuchte Ein- und

Ausgangsrechnungen ..................................... 3716.2.8 Abweichung zwischen Belegdatum und

Buchungsdatum ............................................. 3716.2.9 Anzahl der Transaktionen pro Kreditor ........... 3726.2.10 Zusatzfunktionen von SAP Tax Audit .............. 373

Anhang ........................................................................... 375

A Umsatzsteuer-Voranmeldung 2012 ....................................... 377B Die Autoren .......................................................................... 381

Index ........................................................................................... 383

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Einleitung

In SAP ERP-Einführungsprojekten, aber durchaus auch im Alltag derproduktiven Systemnutzung fällt das Thema »Umsatzsteuer« durchdie üblichen Raster: Spontan wird im Allgemeinen die (alleinige) Zu-ständigkeit des Finanzwesens angenommen, und in der Tat findensich die grundlegenden Einstellungen zur Berechnung und zur Bu-chung der Umsatzsteuer im Customizing dieser Komponente. Die Ent-scheidung über die umsatzsteuerliche Behandlung vieler Geschäfts-vorfälle treffen jedoch Materialwirtschaft und Vertrieb. Entsprechendgroße Aufmerksamkeit erfordert das Thema »Umsatzsteuer« auch indiesen Komponenten. Da die umsatzsteuerliche Einordnung der Ver-kaufsprozesse weitgehend systemgesteuert abläuft, ist insbesondereim Vertrieb eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema »Um-satzsteuer« unerlässlich.

Zielsetzung

In Ihrem SAP ERP-System finden Sie im Auslieferungs-Customizingdes Finanzwesens, der Materialwirtschaft und des Vertriebs Einstel-lungen für die Ermittlung, Berechnung und Buchung der Umsatz-steuer in den Geschäftsvorfällen. Diese Einstellungen sind als Muster-Konfiguration anzusehen. In Abhängigkeit von der Gestaltung IhrerGeschäftsprozesse sind mehr oder weniger umfangreiche Anpassun-gen dieser Konfiguration notwendig.

Angesichts der Komplexität des Rechtsgebiets ist die Ermittlung desAnpassungsbedarfs nicht einfach. Erschwerend kommt hinzu, dasssich die Rechtslage in den letzten Jahren immer wieder einmal imDetail geändert hat. So hatten zuletzt die im sogenannten Mehrwert-steuerpaket 2010 enthaltenen Gesetzesänderungen unmittelbareAuswirkungen auf die Systemfunktionen.

Bei der Auswahl der in diesem Buch behandelten Sachverhalte habenwir uns von unserer Beratungspraxis leiten lassen. Vor diesem Hin-tergrund ist die Zielsetzung dieses Buches zum einen, Ihnen einekomponentenübergreifende Gesamtsicht auf das Thema »Umsatz-steuer« in SAP ERP zu ermöglichen. Zum anderen soll das Buch das

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Einleitung

Bewusstsein für die komplizierten rechtlichen Rahmenbedingungenschärfen und Anregungen für Systemanpassungen geben. In diesemSinn enthält dieses Buch sowohl umsatzsteuerrechtliche Hinter-grundinformationen als auch Vorschläge für eine gesetzeskonformeSystemkonfiguration.

Dieses Buch kann und will jedoch in keinem Fall eine Steuerberatungersetzen. Sie sollten Ihre Geschäftsprozesse vor Eingriffen in dieSystemkonfiguration immer von einem Steuerberater umsatzsteuer-rechtlich beurteilen lassen. Diese Empfehlung betrifft auch die Abklä-rung von Registrierungspflichten und die Nutzung von Vereinfa-chungsregelungen im Ausland. Unsere Vorschläge für die Anpassungder Muster-Konfiguration sind daher stets nur als Beispiele zu verste-hen. Vor der Übernahme der Lösungsansätze in Ihr System müssenSie immer die rechtlichen Voraussetzungen für Ihren Geschäftspro-zess im Einzelfall prüfen.

Aufbau

Nach einer Einführung in das deutsche Umsatzsteuerrecht in Kapitel 1erhalten Sie in Kapitel 2 des Buches einen Überblick über die grund-legenden Customizing-Einstellungen in Finanzwesen, Materialwirt-schaft und Vertrieb. Inhaltlicher Schwerpunkt dieses Kapitels ist dasAuslieferungs-Customizing rund um die Umsatzsteuer.

Darauf aufbauend behandeln wir die Umsatzsteuerfindung sowie-berechnung in den Geschäftsprozessen. Dabei widmet sich Kapitel 3den Grund- und Kapitel 4 den Sonderprozessen. Diese beiden Kapitelenthalten zahlreiche Vorschläge für die Anpassung des Muster-Custo-mizings.

Die Erläuterungen zum Meldewesen in Kapitel 5 und zu den umsatz-steuerspezifischen Auswertungen in Kapitel 6 runden das Buch ab.

Bei der Erarbeitung von Lösungsansätzen für die umsatzsteuerrecht-lich korrekte Abbildung von Geschäftsprozessen im System warunsere Prämisse, die gesetzlichen Anforderungen so weit wie möglichmit den Mitteln des Standards zu erfüllen. Wo es uns notwendigerschien, haben wir auf die von SAP bereitgestellten Erweiterungs-möglichkeiten (kundeneigene Routinen, Exits und Business Add-ins)zurückgegriffen.

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Einleitung

Unsere Ausführungen beziehen sich durchgängig auf das ReleaseSAP ERP 6.0.

Wir verwenden mehrere Orientierungshilfen, die Ihnen die Arbeitmit diesem Buch erleichtern sollen. In den farblich hervorgehobenenInformationskästen sind Inhalte zu finden, die wissenswert und hilf-reich sind, aber etwas abseits der eigentlichen Erläuterung stehen.Damit Sie diese Informationen besser einordnen können, haben wirdie Kästen mit Symbolen gekennzeichnet:

� AchtungMit diesem Symbol warnen wir Sie vor häufig gemachten Fehlernoder Problemen, die auftreten können.

� Tipp/HinweisMit diesem Symbol werden Tipps markiert, die Ihnen die Arbeiterleichtern werden, und Hinweise, die Ihnen z. B. dabei helfen,weiterführende Informationen zu dem besprochenen Thema zufinden.

� BeispielAnhand von Beispielen aus unserer Beratungspraxis erläutern undvertiefen wir das besprochene Thema.

Zielgruppen

Dieses Buch richtet sich an zwei Zielgruppen: Zum einen möchten wirSAP-Berater und Mitglieder von SAP-Projektteams aus der IT-Abtei-lung ansprechen. Wenn Sie zu dieser Zielgruppe gehören, haben Siewahrscheinlich bereits mehr oder weniger genaue Kenntnis der Kon-ditionstechnik, auf der Umsatzsteuerfindung und -berechnung beru-hen. Zum anderen möchten wir Mitarbeitern der betroffenen Fach-abteilungen (Einkauf, Vertrieb, Buchhaltung) und Mitarbeitern vonSteuerberatungsgesellschaften die Möglichkeit geben, sich mit demThema »Umsatzsteuer« in SAP ERP vertraut zu machen. Insbesonderefür diese Zielgruppe ist das zweite Kapitel des Buches gedacht.

Abschließend möchten wir anmerken, dass auch im Bereich der Um-satzsteuerfindung oft mehrere Wege zum Ziel führen. Unsere Vor-schläge sind in diesem Sinn mögliche Lösungen für typische Pro-bleme. Nach der Lektüre dieses Buches werden Sie eigene Lösungenfür unternehmens- oder projektspezifische Aufgabenstellungen ent-wickeln können.

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In Kapitel 1 haben wir die Grundlagen des europäischen Umsatzsteuersystems aufgezeigt. In diesem Kapitel werden nun die für die Abbildung der umsatzsteuerlichen Anforderun-gen benötigten Grundlagen im SAP-System beschrieben.

2 Grundlagen im SAP ERP-System

In der betrieblichen Organisation sind von der Umsatzsteuer imWesentlichen die Funktionsbereiche Einkauf, Vertrieb und Rech-nungswesen betroffen. Analog dazu konzentrieren sich die umsatz-steuerlichen Einstellungen im SAP ERP-System auf die für diese Auf-gaben zuständigen Komponenten Materials Management (MM),Sales and Distribution (SD) und Financial Accounting (FI).

Wir beschreiben in diesem Kapitel die Customizing-Einstellungen,die unabhängig von der jeweiligen Rechtslage für die Steuerfindungin diesen Komponenten zuständig sind. In Abschnitt 2.1 werden dieCustomizing-Einstellungen der Komponente FI und in Abschnitt 2.2die Customizing-Einstellungen der Komponenten MM und SDbehandelt. Dem Zusammenwirken von FI, MM und SD im Rahmender Steuerfindung widmen wir uns in Abschnitt 2.3.

2.1 Grundeinstellungen im Finanzwesen

Dem Finanzwesen kommt in SAP insofern eine besondere Bedeutungzu, als die FI-Belege die Basis für die Erstellung der umsatzsteuerli-chen Meldungen sind. In FI werden deshalb alle Einstellungen vorge-nommen, die für eine gesetzeskonforme Meldungserstellung erfor-derlich sind. Hierzu gehört insbesondere die Definition aller für dasUnternehmen relevanten umsatzsteuerlichen Sachverhalte in Formvon Steuerkennzeichen. Daneben erfolgt auch die Konfiguration derSachkonten aus umsatzsteuerlichen Gesichtspunkten in FI.

Neben der Beschreibung des Steuerkennzeichen-Konzepts in Ab-schnitt 2.1.1 und der Sachkonten-Einstellungen in Abschnitt 2.1.2

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Grundlagen im SAP ERP-System2

werden wir in Abschnitt 2.1.3 die Funktion Werke im Ausland ge-nauer betrachten. Diese erleichtert die Abbildung von ausländischen,umsatzsteuerlichen Registrierungen im SAP-System.

2.1.1 Steuerkennzeichen

UmsatzsteuerlicheBehandlung einer

Transaktion

Die umsatzsteuerliche Behandlung einer geschäftlichen Transaktionwie etwa eines Kaufs oder eines Verkaufs wird in SAP grundsätzlichdurch Zuordnung eines Steuerkennzeichens vorgenommen. Die Ver-wendung eines Steuerkennzeichens innerhalb eines Buchhaltungsbe-legs signalisiert einerseits, dass die Buchung umsatzsteuerrelevant ist,und andererseits, welcher umsatzsteuerliche Sachverhalt sich hinterder geschäftlichen Transaktion verbirgt. Abbildung 2.1 verdeutlichtdieses Konzept.

Abbildung 2.1 Verwendung von Steuerkennzeichen in Ein- und Verkauf

Sie haben in Kapitel 1, »Einführung in das Umsatzsteuerrecht«, gese-hen, dass nicht alle geschäftlichen Transaktionen umsatzsteuerlichrelevant sind, das heißt steuerbar sind. Wie bereits erwähnt, sind bei-spielsweise Innenumsätze innerhalb einer umsatzsteuerlichen Organ-schaft nicht steuerbar. Diese Vorgänge sind somit umsatzsteuerlichnicht relevant, und ihnen muss daher bei der entsprechendenBuchung kein Steuerkennzeichen zugeordnet werden.

Einkauf

Buchhaltungsbeleg

Aufwands-Buchungszeilen:

Aufwand A → Steuerkennzeichen »VX – VSt 19%« Aufwand B → Steuerkennzeichen »VZ – VSt 7%«

Verkauf

Buchhaltungsbeleg

Erlös-Buchungszeilen:

Erlös A → Steuerkennzeichen »AX – USt 19%« Erlös B → Steuerkennzeichen »AZ – USt 7%«

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Grundeinstellungen im Finanzwesen 2.1

Informationen rund ums Steuerkennzeichen

Sofern ein Vorgang mit Steuerkennzeichen gebucht wird, dieser alsoumsatzsteuerlich relevant ist, wird dem SAP-System durch die Zuord-nung des Steuerkennzeichens noch eine ganze Reihe weiterer Infor-mationen mitgeteilt. Wesentliche umsatzsteuerliche Informationensind im Folgenden aufgeführt:

� Ein- oder Ausgangssteuer

� Steuersatz

� Land

� Steuerkonto

Wie viele Steuerkennzeichen sind sinnvoll?

Bevor wir auf die Customizing-Einstellungen eingehen, möchten wireine grundlegende Frage hinsichtlich der Definition von Steuerkenn-zeichen beantworten: Wie viele Steuerkennzeichen müssen Sie fürdie umsatzsteuerlich korrekte Abbildung von Geschäftsprozessenanlegen?

Sie sollten mindestens für jede für Sie relevante Zeile innerhalb derUmsatzsteuermeldungen ein Steuerkennzeichen anlegen. Abbildung2.2 zeigt beispielhaft die Ableitung der benötigten Steuerkennzei-chen auf Basis der Umsatzsteuer-Voranmeldung.

Sie können selbstverständlich auch eine feinere Unterteilung als dieZeilen der Umsatzsteuermeldungen wählen und mehr Steuerkennzei-chen definieren, als für die Meldungserstellung erforderlich sind.Dies kann sinnvoll sein, um dem Sachbearbeiter die Auswahl desrichtigen Steuerkennzeichens zu erleichtern. Zudem kann eine fei-nere Unterteilung sinnvoll sein, wenn Sie bestimmte Auswertungenauf Basis des Steuerkennzeichens durchführen möchten und Ihnendie Aufteilung nach Zeilen der Umsatzsteuermeldung zu diesemZweck nicht genügt. Sofern Sie eine feinere als die notwendige Unter-teilung vornehmen, sollten Sie allerdings immer darauf achten, dass

Umsatzsteuermeldungen

Ohne an dieser Stelle detailliert auf das umsatzsteuerliche Meldeweseneingehen zu wollen, sei erwähnt, dass auch die Umsatzsteuermeldungen(in Deutschland die Umsatzsteuer-Voranmeldung und ZusammenfassendeMeldung) auf der Selektion von Steuerkennzeichen beruhen. Buchhal-tungsbelege ohne Steuerkennzeichen werden in diesen beiden Meldun-gen nicht berücksichtigt.

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Grundlagen im SAP ERP-System2

diese für die Benutzer verständlich ist und insofern auch eine richtigeZuordnung getroffen wird.

Abbildung 2.2 Ableitung der benötigten Steuerkennzeichen aus der Umsatzsteuermeldung

AX – Deutschland_USt_19%

AE – Deutschland_USt_7%

AI – Deutschland_ig.-Lief._stfrei_0%

AF – Deutschland_steuerfrei_0%

VE – Deutschland_ig.-Erwerb_19%

VX – Deutschland_VSt_19%

Steuerkennzeichen in SAP

Lieferungen und sonstige Leistungen

● steuerpflichtige Umsätze zum Steuersatz von 19%

● steuerpflichtige Umsätze zum Steuersatz von 7%

● innergemeinschaftliche Lieferungen

● weitere steuerfreie Umsätze mit Vorsteuerabzug

Innergemeinschaftliche Erwerbe

● innergem. Erwerbe zum Steuersatz von 19%

Abziehbare Vorsteuerbeträge

● Vorsteuerbeträge aus Rechnungen anderer Untern.

Umsatzsteuer-Voranmeldung

Anzahl der Steuerkennzeichen

Folgendes Beispiel soll Ihnen die Verwendung von Steuerkennzeichen ver-deutlichen: Ein Unternehmen verkauft Ware von Deutschland in andereEU-Staaten und in Nicht-EU-Staaten. Es werden also innergemeinschaftli-che Lieferungen und Ausfuhrlieferungen erbracht. Die beiden Sachverhaltesind in Deutschland in der Umsatzsteuer-Voranmeldung in getrennten Zei-len zu melden, deshalb sind für beide Sachverhalte getrennte Steuerkenn-zeichen zu definieren. Anderenfalls könnten die Vorgänge bei Erstellungder Umsatzsteuer-Voranmeldung nicht differenziert werden.

Wichtig zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Defini-tion der Steuerkennzeichen nicht nur vom Steuersatz der einzelnen Sach-verhalte abhängig ist. Obwohl der Steuersatz zum Beispiel bei beiden obengenannten Sachverhalten 0 % beträgt, werden zwei separate Steuerkenn-zeichen benötigt.

Einige Zeilen der deutschen Umsatzsteuermeldungen beziehen sich nichtauf genau einen umsatzsteuerlichen Sachverhalt, sondern auf verschiedene

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Grundeinstellungen im Finanzwesen 2.1

Definition und Pflege von Kalkulationsschemata

Steuerkenn-zeichen und Kalku-lationsschema

Ein Steuerkennzeichen ist in SAP nur in Zusammenhang mit einemKalkulationsschema (kurz: Schema, im steuerlichen Zusammenhanghäufig auch als Steuerschema bezeichnet) eindeutig definiert. EinSchema definiert die Vorschriften zur Berechnung der Steuer unddient darüber hinaus als übergeordnetes Gruppierungselement, daseine Menge von Steuerkennzeichen beinhaltet. Einem Schema wirdwiederum ein Land zugeordnet, wobei die Beziehung zwischen Landund Schema eindeutig ist, das heißt, jedem Land kann nur einSchema zugeordnet werden. Die Beziehung zwischen Schema undLand hingegen ist nicht eindeutig, das heißt einem Schema könnenmehrere Länder zugeordnet werden.

Verwendung Kalkulations-schema

Kalkulationsschemata werden nicht nur zur Berechnung der Umsatz-steuer verwendet, sondern auch für andere Steuerarten, wie bei-spielsweise der Sales Tax in den USA. Im Folgenden möchten wir unsjedoch auf die Umsatzsteuer in den EU-Staaten beschränken. Abbil-dung 2.3 verdeutlicht die Beziehung zwischen Land, Schema undSteuerkennzeichen.

Abbildung 2.3 Beziehung zwischen Kalkulationsschema und Steuerkennzeichen

Leistungen, insbesondere bei steuerfreien sonstigen Leistungen. Beispiels-weise sind steuerfreie Finanzdienstleistungen und steuerfreie Vermietungs-leistungen in einer Zeile der Umsatzsteuer-Voranmeldung zu melden. Umdie Transparenz zu erhöhen und die Zuordenbarkeit der Steuerkennzeichenzu erleichtern, kann es sinnvoll sein, in diesen Fällen separate Steuerkenn-zeichen zu definieren.

Land

Steuerkennzeichen

KalkulationsschemaTAXD

Berechnungsvorschriften für Deutschland

TAXFRBerechnungsvorschriften für

Frankreich

FRFrankreich

AZUmsatzsteuer 19%

E0Innergemeinschaft-licher Erwerb 19%

E0TVA sur acquisition intracommunautair

19,6%

A4TVA 19,6%

DEDeutschland

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Sie erkennen, dass das Steuerkennzeichen E0 im Beispiel zweimalvorkommt und nur durch die Angabe des Schemas (im Beispiel TAXDbzw. TAXFR) eindeutig bestimmt ist.

CustomizingKalkulations-

schema

Im Folgenden möchten wir Ihnen nun Customizing-Einstellungen inBezug auf die Definition und Pflege von Schemata näherbringen. DieCustomizing-Einstellungen finden Sie im Einführungsleitfaden desSAP-Systems. In den Einführungsleitfaden gelangen Sie über denTransaktionscode SPRO bzw. aus dem SAP-Menü über Werkzeuge �Customizing � IMG � Projektbearbeitung. Abbildung 2.4 zeigt dieUmsatzsteuer-Grundeinstellungen im Customizing.

Abbildung 2.4 Umsatzsteuer-Grundeinstellungen im Customizing

Kalkulations-schemata pflegen

und definieren

Die Definition und Pflege von Kalkulationsschemata nehmen Sie überdie Aktivität Finanzwesen � Grundeinstellungen Finanzwesen �

Umsatzsteuer � Grundeinstellungen � Kalkulationsschemataprüfen vor. Mit der Unteraktivität Schemata definieren können Sieneue Schemata definieren bzw. existierende Schemata bearbeiten.Abbildung 2.5 zeigt einen Ausschnitt der von SAP standardmäßigausgelieferten Schemata.

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Grundeinstellungen im Finanzwesen 2.1

Abbildung 2.5 Standardmäßig ausgelieferte Steuerschemata

Steuerung des Kalkulations-schemas

Sie erkennen anhand Abbildung 2.5, dass die Steuerschemata imSAP-System vornehmlich länderspezifisch definiert sind, zum Bei-spiel ist für Deutschland das Steuerschema TAXD vorgesehen. MitSteuerung eines Schemas ist die Berechnungsstruktur gemeint, die dasSchema definiert. Um sich die Steuerung eines Schemas anzeigen zulassen, markieren Sie das Schema und klicken in der Dialogstruktur-Ansicht am linken Bildrand auf den Eintrag Steuerung. Abbildung2.6 zeigt die Steuerung des Schemas TAXD.

Abbildung 2.6 Steuerung des Schemas TAXD

Wir erläutern nun einige Spalten der in Abbildung 2.6 dargestelltenTabelle.

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Grundlagen im SAP ERP-System2

Berechnungs-struktur

Die Berechnungsstruktur der Steuer wird mittels Berechnungsstufen,den sogenannten Stufen oder Bezugsstufen definiert. Sie sehen inAbbildung 2.6 eine Übersicht über die Bezugsstufen. Diese einzelnenStufen sind in der Spalte Stufe verzeichnet.

Die Rechenregel (zum Beispiel prozentuale Berechnung von einemBezugswert) wird durch die Konditionsart vorgegeben. Die Konditi-onsart finden Sie in der Spalte KArt. Die Verwendung von Kalkula-tionsschemata und Konditionsarten wird an vielen Stellen im SAP-System eingesetzt, nicht nur für Zwecke im Rahmen der Steuerbe-rechnung. Wir werden hierauf im Rahmen der Grundeinstellungenin Materialwirtschaft und Vertrieb (siehe Abschnitt 2.2) nochgenauer eingehen. An dieser Stelle reicht es aus zu verstehen, dassjede Bezugsstufe (bis auf den Basisbetrag) der Berechnung einesWerts (genauer: eines Konditionswerts) dient – und zwar der Berech-nung eines bestimmten Steuertyps (genauer: einer Konditionsart,zum Beispiel Ausgangssteuer).

Ausprägung derBerechnungsstufen

Durch die Steuerung wird bestimmt, welche Stufen ein Steuerkenn-zeichen dieses Schemas ausprägen darf. Ein Steuerkennzeichen desSchemas TAXD kann beispielsweise die Konditionsart »Ausgangs-steuer« ausprägen, da diese in der Stufe 110 verwendet wird. Es kannjedoch beispielsweise nicht die Konditionsart »A/R Sales Tax 1« aus-prägen, da diese in keiner Stufe des Steuerschemas TAXD verwendetwird.

Ein Steuerkennzeichen des Schemas TAXD muss jedoch nicht alle indiesem Schema definierten Stufen und somit Konditionsarten ausprä-gen. Wie wir im folgenden Abschnitt »Definition und Pflege vonSteuerkennzeichen« zeigen, werden in den meisten Fällen bei derDefinition von Steuerkennzeichen für Umsatzsteuerzwecke in der EUmaximal zwei Bezugsstufen ausgeprägt.

Berechnung derBerechnungsstufen

Die Berechnung der einzelnen Stufen erfolgt anhand der Stufennum-mer in aufsteigender Reihenfolge. Im Schema TAXD bezieht sich dieerste Bezugsstufe (Stufe 100) auf den Basisbetrag. Der Basisbetragentspricht der umsatzsteuerlichen Bemessungsgrundlage, also demBetrag ohne Umsatzsteuer (auch als Nettobetrag bezeichnet). Alle fol-genden Stufen bis auf Stufe 210 beziehen sich bei der Berechnungebenfalls auf den Basisbetrag, also Stufe 100. Dieser Bezug ist der

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Grundeinstellungen im Finanzwesen 2.1

Spalte Von (gemeint ist »von Stufe«) zu entnehmen. Die Rechenregelaller im Schema TAXD verwendeten Konditionsarten ist »Prozen-tual«, das heißt, die Berechnung der Umsatzsteuer aller Stufen bis aufStufe 210 erfolgt prozentual auf Basis des Basisbetrags.

Stufe 210 Erwerbsteuer Eingang bezieht sich hingegen auf Stufe200 Erwerbsteuer Ausgang. Das heißt also, dass sich die StufeErwerbsteuer Eingang als prozentualer Anteil der Stufe Erwerb-steuer Ausgang errechnet. Wie wir später sehen werden, sind dieStufen 200 und 210 für die Definition von Steuerkennzeichen unteranderem für den innergemeinschaftlichen Erwerb von Gegenständenbestimmt. In diesen Fällen ist der Leistungsempfänger Schuldner derAusgangssteuer, hat aber zugleich – zumindest wenn er mindestensteilweise vorsteuerabzugsberechtigt ist – Anspruch auf den Abzug dergeschuldeten Umsatzsteuer als Vorsteuer.

Land-Schema-Zuordnung

Damit ein bestimmtes Schema in den verschiedenen SAP-Anwen-dungen (unter anderem Beschaffungsanwendungen, Vertriebsanwen-dungen, Rechnungswesensanwendungen) verwendet werden kann,muss dieses Schema einem Land zugeordnet werden. Wie die einzel-nen Anwendungen das relevante Land zur Bestimmung des zu ver-wendenden Schemas ermitteln, werden wir in Abschnitt 2.3, »Zusam-menwirken der Anwendungen in der Steuerfindung«, genauerbetrachten. Vorab sei erwähnt, dass in FI das Land des verwendetenBuchungskreises das relevante Land für die Ermittlung des Schemasist. Die Landeszuordnung zu einem Schema erfolgt über die Customi-zing-Aktivität Finanzwesen � Grundeinstellungen Finanzwesen �

Umsatzsteuer � Grundeinstellungen � Land Kalkulationsschemazuordnen. Abbildung 2.7 zeigt einen Ausschnitt der in SAP vorein-gestellten Land-Schema-Zuordnung.

Den Voreinstellungen liegt das Konzept zugrunde, jedem Land einseparates, für dieses Land definiertes Steuerschema zuzuordnen.Fraglich ist, ob dieses Konzept hinsichtlich der Definition von Sche-mata und der Zuordnung zu Ländern »das einzig Richtige« ist oder obes auch andere Zuordnungsmöglichkeiten gibt. Aus unserer Berater-praxis wissen wir, dass es leider nicht »das richtige« Konzept gibt,sondern jedes Zuordnungskonzept seine Vor- und Nachteile hat.

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Grundlagen im SAP ERP-System2

Abbildung 2.7 Zuordnung Land zu Kalkulationsschema

Vergleich zweierZuordnungs-

konzepte

Um Ihnen eine Entscheidungshilfe bei der aus unserer Sicht sehrwichtigen Wahl des Zuordnungskonzepts zu geben, haben wir diezwei wesentlichen Zuordnungskonzepte einander gegenübergestellt:

� Je Land ein separates SchemaDieses Konzept entspricht den Voreinstellungen im SAP-System.Sofern in verschiedenen Ländern unterschiedliche Steuersystememit unterschiedlichen Berechnungsvorschriften existieren, ist essinnvoll und erforderlich, für jedes Land ein separates Schema zuverwenden. Abbildung 2.3 spiegelt dieses Konzept wider.

Dieses Vorgehen hat folgende Vorteile:

� Die gleichen Steuerkennzeichen können in unterschiedlichenSchemata »wiederverwendet« werden (zum Beispiel kann Steu-erkennzeichen A5 sowohl in Schema TAXD als auch in SchemaTAXFR angelegt werden).

� Die Mehrfachverwendung von Steuerkennzeichen löst in be-stimmten Fällen das Problem fehlender freier Steuerkennzeichen.

Dieses Vorgehen hat folgenden Nachteil:Sofern aus Sicht eines Buchungskreises Werke in anderen Ländernangelegt sind (zum Beispiel weil auch im Ausland produziert wird)und Verkäufe von diesen Werken aus getätigt werden, ist es unterUmständen nicht mehr möglich, bestimmte Steuerkennzeichen inverschiedenen Schemata unterschiedlich zu definieren. In diesen

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65

Grundeinstellungen im Finanzwesen 2.1

Fällen ist der oben genannte Vorteil nicht gegeben. Vielmehr istdann eine Mehrfachdefinition eines bestimmten Steuerkennzei-chens in verschiedenen Schemata nötig. Mit Mehrfachdefinitionist gemeint, dass ein Steuerkennzeichen für einen bestimmtenumsatzsteuerlichen Sachverhalt (zum Beispiel A9 – DE steuer-pflichtig 19 %) in mehreren Steuerschemata gleich (zum BeispielTAXFR und TAXD) angelegt werden muss. Warum dies in man-chen Fällen erforderlich ist, werden wir in Abschnitt 2.3, »Zusam-menwirken der Anwendungen in der Steuerfindung«, detailliertbetrachten.

� Mehrere Länder teilen sich ein gemeinsames SchemaSofern in verschiedenen Ländern das gleiche oder zumindest einähnliches Steuersystem existiert, ist es möglich, ein gemeinsamesSchema zu definieren und die entsprechenden Länder diesemSchema zuzuordnen. Abbildung 2.8 verdeutlicht dieses Konzept.

Abbildung 2.8 Zuordnung mehrerer Länder zu einem Kalkulationsschema

Dieses Vorgehen hat folgende Vorteile:

� Es ist keine Mehrfachdefinition von Steuerkennzeichen erfor-derlich.

� Das Schema ist sehr transparent, da Steuerkennzeichen über alleLänder des Schemas hinweg eindeutig sind.

Dieses Vorgehen hat folgenden Nachteil:Da nur ein Schema verwendet wird, ist keine Mehrfachverwen-dung von Steuerkennzeichen möglich; gegebenenfalls sind zu we-nig Steuerkennzeichenkombinationen vorhanden, um alle existie-renden Sachverhalte abzubilden.

Land

Steuerkennzeichen

Kalkulationsschema

TAXEURBerechnungsvorschriften für

EU-Länder

FRFrankreich

AZDE_Umsatzsteuer

19%

E0DE_Innergem. Erwerb 19%

A9DK_20%

A4FR_TVA 19,6%

DEDeutschland

DKDänemark

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Grundlagen im SAP ERP-System2

Wie erwähnt, kommen wir auf dieses Thema nochmals in Abschnitt2.3, »Zusammenwirken der Anwendungen in der Steuerfindung«,zurück.

Definition und Pflege von Steuerkennzeichen

Mindestens für jeden separat zu meldenden, umsatzsteuerlichenSachverhalt ist ein Steuerkennzeichen zu definieren. Ein Steuerkenn-zeichen ist immer zweistellig, wobei jede Stelle mit einem alphanum-merischen Wert (Buchstabe oder Ziffer) belegt werden muss. EinigeSonderzeichen (unter anderem Umlaute, % und *) sind nicht erlaubt.Erlaubt sind jedoch Sonderzeichen wie unter anderem ?, $, & und #.Es sind insgesamt mehr als 2.000 Steuerkennzeichen-Definitionenpro Schema möglich.

CustomizingSteuerkennzeichen

Wir werden im Folgenden die Customizing-Einstellungen hinsicht-lich der Steuerkennzeichendefinition und -pflege detailliert betrach-ten. Sie gelangen in die entsprechende Customizing-Aktivität überden Pfad Finanzwesen � Grundeinstellungen Finanzwesen �

Umsatzsteuer � Berechnung � Umsatzsteuerkennzeichen definie-ren (Transaktionscode FTXP bzw. für Nur-Anzeigeansicht FTXA).

Hier gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Zu Beginn der Aktivität müssen Sie das Land eingeben, für das SieSteuerkennzeichen pflegen möchten. Über die Landesangabe wirdindirekt das Schema ausgewählt, in dem Sie sich bei der Steuer-kennzeichenpflege bewegen.

2. Im nächsten Schritt wählen Sie das Steuerkennzeichen aus, das Siebearbeiten bzw. für das Sie sich die Einstellungen ansehen möch-ten. Sofern Sie ein neues Steuerkennzeichen definieren möchten,klicken Sie auf Kopieren, wählen ein existierendes Steuerkenn-zeichen als Vorlage aus und geben anschließend das neue Steuer-kennzeichen ein. Es wird entsprechend ein neues Steuerkennzei-chen angelegt, und es werden die Einstellungen des ausgewählten,existierenden Steuerkennzeichens in das neue Steuerkennzeichenkopiert.

3. Nach Auswahl eines Steuerkennzeichens gelangen Sie in die Steu-ersatz-Pflegeansicht des Steuerkennzeichens.

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Index

A

ABAP Dictionary 102Abrechnungszeitraum 269abweichende Programmausgabe 353Adobe Document Services 200Adressdaten 156Agenturgeschäft 208AIS 358Aktivierung, Werke im Ausland 77Aktualisierung 189Alternativ-Ausfuhrnachweis 202Altteil 206Altteilesteuer 207Änderungsmöglichkeit, Konditions-

artensteuerung 115Anfrage 145Anlieferadresse 242Anlieferung 328Anzahlung 274Anzahlungsanforderung 275Anzahlungsbetrag 275Application Link Enabling (ALE) 228Applikation 131Art des Geschäfts 324ATLAS 202Auftragsabwicklung 186Auftragsbestätigung 268Aufwandskonto 155Ausfuhranmeldung 202, 322Ausgabeliste 306, 354Ausgabesteuerung 306Ausgangssteuerkonto 166Ausgangsvermerk 201Ausgangszollstelle 202Auskunftspflicht 321Auslieferung 186Ausschlusskennzeichen 116, 329Außenhandelsstatistik 320Austauschteil 206Austauschverfahren 206Auswertung, Buchungsvolumen 366Authentifizierung 311

B

BAdI-Implementierung 169Basisformel 122Batch-Input-Verfahren 306Baumtyp 312Bedingung 108Belegdatum 304Belegfluss 242Belegschema 126Bemessungsgrundlage 288Beschaffungskosten 143, 159Besondere Maßeinheit 322Bestandsführung 149Bestandskonto 159Bestandsveränderung 187Bestellabwicklung 217Bestellanforderung 219Bestellbezug 150Bestellposition 147Bestellung 145

Detail 145Vorlageposition 145

Bestimmungsmitgliedsstaat 322Bestimmungsregion 322Betriebsstätte 252Bewegungsart 347Bewegungsbilanz 356Bezugsnebenkosten 144Bezugsquelle 233Bezugsquellenfindung 234Bezugsstufe 62, 119Bezugsstufe berechnen 62Bezugszeitraum 321Bilanz/GuV 355–356Bilanz/GuV, ABAP-Liste 356Binnenmarkt 320Bruttowert 151Buchungsdatum 304Buchungskennzeichen 155Buchungsparameter 307Buchungsperiode 306Buchungssperre 188Buchungszeile 153Bundesfinanzministerium 288

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Index

Bundeszentralamt für Steuern 310Business Add-in (BAdI) 99BZStOnline 311

C

Cockpit 338CPU-Datum 305Customer-Exit 99Customizing, Kalkulationsschema 60Customizing-Objekt 101

D

Data Medium Exchange Engine (DMEE) 312

Data Medium Exchange Engine (DMEE), Formatbaum 312

Datenbanktabelle 83, 304BSEG 310BSET 304EIKP 342EIPO 342EKKO 242EKPO 159T001 92T001N 92T030 300T604 326T604T 326UMSV 308VBFA 242VEIAV 334

Datenelement 102Datenermittlung 234Datenermittlung im Zugriff 234Datenfeld 111Datenpaket 309Datenqualität 169Datenteil 271Datenträgeraustauschverfahren 316Datentyp 102Datenübernahmeroutine 227Dauerfristverlängerung 286Definition, Kalkulationsschema 60digitale Signatur 303Direktwert 110Download 302Drittgebiet 194

Druckkennzeichen 121Druckprogramm 200Durchschnittswert 206

E

Echtlauf 307, 340Einfuhrabgabe 320Einfuhrumsatzsteuer 172Eingangsmonitor 274Eingangsrechnung 143Eingangsverarbeitung 225Einkaufsinfosatz 117, 145Einkaufspreis 257Einschlusskennzeichen 329Einteilung 220Einteilungstyp 220Einzelpflege 334Electronic Data Interchange (EDI) 267ELMA5 311ELSTER 286ElsterOnline 311eSTATISTIK.core 323EU-Kennzeichnung 70Evaluated Receipt Settlement 269Exklusiv 107Extrastat 330

F

Faktura 187Faktura, buchhaltungsrelevante 187Fakturaart 188Fakturaposition 190Fakturarelevanz 254, 277Fakturavorrat 188Fakturierung 187Fakturierung, auftragsbezogene 187Fakturierungsplan 276Fakturierungsplanart 277Fakturierungsregel 277Fehlermeldung 280Fehlerprotokoll 340Feldkatalog 101Feldübersicht 102FI � FinanzbuchhaltungFinancial Accounting � Finanz-

buchhaltungFinanzbehörde 288

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Finanzbuchhaltung 55Sachkonten-Einstellung 74Steuerkennzeichen 56Werke im Ausland 76Zusammenwirken mit MM 132Zusammenwirken mit SD 137

Findungssatz 199Formel 109Formular 199, 286Formularserver 311Freigabestatus 105

G

Gegenbuchung 150Gemeinschaftswaren 320Geschäftsart 324Gestellungsanzeige 201Grenzübergangswert 120Grundstück 144Gruppennummer 296Gültigkeit 105Gutschrift 266, 348Gutschriftanforderung 272Gutschriftanzeige 268Gutschriftverfahren 266

GSVERF 272SBINV 272SBWAP 272

H

Handelsland 223harmonisiertes System 322Haupt- und Nebenleistung � LeistungHilfskonditionsart 164Hintergrundverarbeitung 269

I

IDES 323IDEV 323Importdaten 223Include 109indirekte Steuer � UmsatzsteuerIndustrielösung 201Initialwert 110innergemeinschaftliches Dreiecks-

geschäft 48

interne Verrechnung 225Intrastat 53, 120, 320Intrastat-Meldung 120ISO 3166-11 196

K

Kalkulationsschema 59, 112Customizing 60Definition 60einkaufender Buchungskreis 133je Land ein separates Schema 64Kontenfindung 72Land zuordnen 63länderabhängiges 138länderübergreifendes 139mehrere Länder teilen sich ein

Schema 65Steuerung 61

Kennnummer 300, 338KOBRA 330kombinierte Nomenklatur 322Kommunikationsstruktur 101Kondition 120

manuelle 121obligatorische 121statistische 120

Konditionsart 62, 84, 112Konditionsartensteuerung, Ände-

rungsmöglichkeit 115Konditionselement 100Konditionsklasse 113Konditionssatz 100Konditionstabelle 101Konditionstechnik 99Konditionstyp 113Konditionswert 62, 115Konsignationsabwicklung 263Konsignationsbeschickung 263Konsignationsentnahme 263Konsignationslager 263Kontenfindung 123, 258Kontenfindung,

Kalkulationsschema 72Kontenrahmen 166Kontenzuordnung 71Kontierungstyp 89Kontoschlüssel 123, 157Kontrakt 145

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Index

Kopfdetail 247Kopfkondition 115Kopiersteuerung 188Kopiervorlage 147Korrekturmeldung 307Kreditorenkonto 153Kundenauftragsposition 190Kunden-Material-Infosatz 122Kundennamensraum 104, 199Kundenschema 126Kundenstamm 86

L

länderabhängiges Kalkulations-schema 138

Länderbegriff � Umsatzsteuergesetz (UStG)

Ländercode 196Ländereinstellung 78Ländertabelle 109länderübergreifendes Kalkulations-

schema 139Land-Schema-Zuordnung 63Lastschriftanforderung 272Layout-Variante 306Leistung 23, 25

Ausfuhrlieferung 39, 43innergemeinschaftliche Lieferung 39innergemeinschaftliche Verbringung

41innergemeinschaftlicher Erwerb 41Lieferung 23, 38sonstige Leistung 23, 38, 44Steuerbarkeit 24

Leistungserstellung 329Leistungserstellungsdatum 117Leistungsort 26

B2B 30B2C 32Lieferung 28sonstige Leistung 30

Lieferabwicklung 252Lieferantenrahmenvertrag 145Lieferavis 268, 329Lieferung � LeistungLieferwerk 122Listenpreis 178

Logistik-Rechnungsprüfung 143Löschart 344

M

Materialgruppe 238Materials Management � Material-

wirtschaftMaterialstamm 81Materialwirtschaft 55, 62, 81

Findung der UST-IdNr. 90Steuerklassifikation 81Umsatzsteuerberechnung 99Zusammenwirken mit FI 132

Mehrwertsteuer � UmsatzsteuerMehrwertsteuer-Systemrichtlinie 18–

19Meilenstein 277Meldeform 286, 310Meldeland 70, 79Meldungstyp 339Merkposten 278MM � MaterialwirtschaftMobilfunkgerät 197Modifikation 99MwStSystRL 18–19

N

Nachricht 100Auftragsbestätigung 100Lieferschein 100Rechnung 100

Nachrichtenart 199Nachrichtensteuerung 100Nachschublieferung 254NATO-Streitkräfte 88Nebenkosten 152Nettopreis 99Nettowert 149Nichtgemeinschaftsware 320Nicht-Unternehmer 88Normalbestellung 125

O

Orderbuch 234Organgesellschaft 299

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Index

Organisationseinheit 85Buchungskreis 90Einkaufsorganisation 124Verkaufsorganisation 85Werk 82

Organschaft 38Organträger 299

P

Parameter 303Partnerrolle 93

Auftraggeber 93Rechnungsempfänger 94Regulierer 94Warenempfänger 93Warenlieferant 222

Partnerschema 223Performance 112Positionsdetail 193Positionskondition 115Positionspartner 226Positionstyp 126, 188, 220Preisdatum 117Preisdatumstyp 117Preisfindung 81Preisfindungsrelevanz 126Prestep 112Priorität 112, 203Prioritätenregelung 95Privatperson 88Pro-forma-Rechnung 188Programm

RFBILA00 355–356RFUMSV00 352RFUMSV00, Abgleich 353RFUMSV10 352–353RFUMSV10, Abgleich 353

Programmlaufdatum 308Protokollart 340Prüfkennzeichen 70Prüfungsschritt 273

Q

Quotierung 234

R

Rabatt 257Rahmenvertrag 234

Kontrakt 234Lieferplan 234

Rangliste R1 371Rangliste R2 372Rangliste R3

Ausgangssteuer 365Vorsteuer 364

Rangliste R5 371Rangliste R6 371Rangliste R7 364Rechenformel 122Rechenregel 62, 113Rechnung 199

Druck 199elektronische 201

Region 196Registrierung 311Reihengeschäft 45

bewegte Lieferung 46innergemeinschaftliches Dreiecks-

geschäft 48ruhende Lieferung 46umsatzsteuerliche Behandlung 48

Retoure 348Rücklieferung 347

S

Sachkonten-Einstellung 74Sachkonto 148Saldo 168Sales and Distribution � VertriebSales Tax 59SAP Audit Information System

(AIS) 358SAP Business Connector 287SAP Cryptographic Library (SAP-

Cryptolib) 287SAP List Viewer (ALV) 373SAP NetWeaver Exchange Infra-

structure 287SAP NetWeaver Process

Integration 287SAP Query 358SAP Real Estate Management 174

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Index

SAP Smart Forms 199SAP Tax Audit 358, 360

Aufruf 360Datengrundlage 358Grundliste 362Rangliste 359Statistik 359

SAPscript 199Schaltkreis 197Schema � KalkulationsschemaSchemagruppe 124Schlüsselfeld 104Schlüsselkombination 129Schlüsselteil 111Schlussrechnung 275SD � VertriebSegment 271Selbstkosten 257Selektionslogik 328Selektionsprotokoll 340Selektionsvariante 305Sendemedium 199Sicht 81Signatur 201Signatur, elektronische 201Simulation 183Skonto 122Sonderbestand 264Sondervorauszahlung 287sonstige Leistung � LeistungSOVA-Leitdatei 326Stammdatenfeld 238Stammdatenfeld, preisrelevantes 238Standardtext 200Statistik S1 369Statistik S5 367Statistik S6 363Statistik S9 368statistische Meldung� Intrastatstatistischer Warenwert 120statistischer Wert 322Statistisches Bundesamt 320Steuerart 67, 69Steuerauslöser 205Steuerbasissaldo 291Steuerberechnung 154Steuererklärung 285Steuerfreiheit 33

Option zum Verzicht 34

Steuerfreiheit (Fort.)Voraussetzung 41Vorschrift 34

Steuergruppenversion 292Steuerindikator 81Steuerindikator, Import 90Steuerkategorie 75Steuerkennzeichen 56

Ableitung 58Anzahl 58deaktivieren 74Definition 66Eigenschaften 69Kalkulationsschema 59Pflege 66Zuordnung 133, 137

Steuerkennzeichenfindung 144Steuerklassifikation 81Steuerkonto 75Steuerland 85Steuermeldedatum 305Steuernummer 79, 299Steuersatz 33, 35

ändert sich 73Pflegeansicht 67

Steuersatzänderung 292Steuerschema � KalkulationsschemaSteuerschuldnerschaft 36

Reverse Charge 37Umkehrung 36

Steuertyp 67, 84Steuerung, Kalkulationsschema 61Steuerungsdaten 115Steuerzeile 163Streckenabwicklung 217Struktur 101, 234

KOMG 101KOMK 101KOMP 101KOMPAZD 101, 234

Struktur � KommunikationsstrukturStufe � Bezugsstufe

T

technische Sicht 103technischer Name 104Teillieferung 274Teilnehmernummer 311

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Index

Teilnehmersoftware 202Teilzahlung 274Termintyp 277Testlauf 307, 340Texteditor 296Textfeld 104Textposition 254Toleranz 273Toleranzsatz 70

U

Übertragungsart 302Umlagerung 215Umlagerungsbestellung 125, 252Umlagerungsposition 254Umsatzsteuer 16

Rechtsgrundlage 18Vorsteuer 17

Umsatzsteuer-Anwendungserlass (UStAE) 18, 20

Umsatzsteuerberechnung 81Umsatzsteuer-Durchführungs-

verordnung (UStDV) 18, 20Umsatzsteuererhöhung 293Umsatzsteuergebiet 194Umsatzsteuergesetz (UStG) 18, 20, 27

Aufbau 20Hauptleistung 25Länderbegriff 27Nebenleistung 25Umsatz 23

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) 39, 44, 79, 362Werke im Ausland 80Zuordnung 135, 141

Umsatzsteuerkreis 87, 298umsatzsteuerliche Auswertung 351Umsatzsteuermeldung 57Umsatzsteuerverprobung

� VerprobungUmsatzsteuer-Voranmeldung 51, 285UN/EDIFACT 267Unvollständigkeitsprüfung 233, 332Ursprungsbeleg 271Ursprungsland 322Ursprungsregion 322User-Exit 99

UStAE � Umsatzsteuer-Anwendungs-erlass (UStAE)

UStDV � Umsatzsteuer-Durchfüh-rungsverordnung (UStDV)

UStG � Umsatzsteuergesetz (UStG)USt-INr. � Umsatzsteuer-Identifikati-

onsnummer (USt-INr.)

V

Verarbeitungsart 111Verarbeitungsschritt 273Verdichtung 333vereinfachte Ausfuhrregelung 330Vereinfachungsregelung 246Verkauf, buchungskreis-

übergreifender 217Verkaufsbeleg 177

Anfrage 177Angebot 177Kundenauftrag 177

Verkaufsbelegkopf 234Verkaufspreis 178Verkehrssteuer � UmsatzsteuerVerprobung 352

Aufbau 358Durchführung 357Umsatzsteuerzwecke 357

Verrechnung 279Versandabwicklung 186Versandzeitpunkt 199Versendungsland 223Vertrieb 55, 81

Findung der USt-IdNr. 90Steuerklassifikation 81Umsatzsteuerberechnung 99Zusammenwirken mit FI 137

Vertriebsbelegtyp 242Vertriebsbereich 126Verwaltungsprogramm 301Verwaltungsreport Daten-

übermittlung 301View 83Voranmeldungszeitraum 285Vorauszahlung 274, 285Vordruck 286Vordruck N 323Vorerfassung 283Vorgangsschlüssel 123

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Index

Vorschlag 144Vorschlagswert 152Vorsteuerabzug 16, 143Vorsteuerabzug, Ausschluss 34Vorsteueraufteilung 144, 174Vorsteuerberichtigung 174Vorsteuerkonto 148Vorsteuerverprobung � Verprobung

W

Warenausgang 186Warenausgangsbuchung 117, 329Wareneingang 149, 219Wareneingang, statistischer 219Wareneingangsabrechnung 269Wareneingangsbuchung 149Wareneingangsverrechnungs-

konto 150Warenverzeichnis für die

Außenhandelsstatistik 322Weltzollrat 322Werke im Ausland 56, 70, 76

Aktivierung 77Meldeland 79USt-IdNr. 80

Wertgrenze 286Wiederholungslauf 304Workflow 272Wunschlieferdatum 117

Z

Zähler 119Zahllast 290Zahllast-Buchung 306Zahlungsabwicklung 267Zahlungsverfahren 215, 266Zeilenfeld 104Zeitstempel 307Zertifikat 287, 311ZM � Zusammenfassende

Meldung (ZM)ZM-Registrierungs-ID 314Zollanmeldung 320Zollgebiet 194, 330Zollkodex 321Zollkriminalamt 330Zolltarif 322Zollwert 172Zollwertberechnung 172Zugriffsart 111Zugriffsfolge 106Zulassung 311Zulassungsvermerk 300Zuordnung

Steuerkennzeichen 137USt-IdNr. 135, 141

Zusammenfassende Meldung (ZM) 52Zusatzliste zur Umsatzsteuer-

Voranmeldung 352Zusatzliste zur Umsatzsteuer-

Voranmeldung, Verwendung 355Zusatznummer 338Zwischensumme 119