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Universe Designer SAP BusinessObjects XI3.1 Service Pack 3

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Universe Designer

SAP BusinessObjects XI3.1 Service Pack 3

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im Text erwähnte SAP-Produkte und -Dienstleistungen sowie die entsprechendenLogos sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland undanderen Ländern.Business Objects und das Business-Objects-Logo,BusinessObjects, Crystal Reports, Crystal Decisions, Web Intelligence, Xcelsiusund andere im Text erwähnte Business-Objects-Produkte und -Dienstleistungensowie die entsprechenden Logos sind Marken oder eingetragene Marken derBusiness Objects S. A. in den USA und anderen Ländern. Business Objects istein Unternehmen der SAP.Alle anderen Namen von Produkten und Dienstleistungensind Marken der jeweiligen Firmen. Die Angaben im Text sind unverbindlich unddienen lediglich zu Informationszwecken. Produkte können länderspezifischeUnterschiede aufweisen.In dieser Publikation enthaltene Informationen könnenohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die vorliegenden Angaben werdenvon SAP AG und ihren Konzernunternehmen ("SAP-Konzern") bereitgestellt unddienen ausschließlich Informationszwecken. Der SAP-Konzern übernimmt keinerleiHaftung oder Garantie für Fehler oder Unvollständigkeiten in dieser Publikation.Der SAP-Konzern steht lediglich für Produkte und Dienstleistungen nach derMaßgabe ein, die in der Vereinbarung über die jeweiligen Produkte undDienstleistungen ausdrücklich geregelt ist. Aus den in dieser Publikation enthaltenenInformationen ergibt sich keine weiterführende Haftung.

2010-05-07

InhaltEinführung in Designer 19Kapitel 1

Übersicht....................................................................................................20Grundlagen zu Designer und zu Universen...............................................20

Was sind Universen?...........................................................................20Funktion von Universen........................................................................21Elemente in einem Universum.............................................................22Anzeigen des Universumsfensters.......................................................24

Wie verwenden Sie Designer zur Erstellung von Universen?...................25Generieren von SQL-Strukturen durch Objekte...................................26Welche Datenbankschemata werden unterstützt?...............................27Wie werden Universen verwendet?.....................................................27

Wer ist der Universum-Designer?..............................................................28Erforderliche Kenntnisse und Fähigkeiten...........................................29Aufgaben eines Universum-Designers?...............................................30

Einführung in den Entwicklungsprozess von Universen............................30Vorgehensweise zur Erstellung von Universen....................................30Der Universum-Entwicklungszyklus.....................................................32Optimieren der Universum-Planung und der Implementierungszeit.....35

Designer-Demomaterial.............................................................................36Demo-Datenbanken.............................................................................36Demo-Universen..................................................................................36

Ausführen grundlegender Operationen 39Kapitel 2

Übersicht....................................................................................................40Starten von Designer.................................................................................41

Starten von Designer............................................................................42

Universe Designer 3

Verwenden des Universumsassistenten .............................................43Arbeiten mit XI R2-Verbindungen und XI R2-Universen in DesignerXI R3..........................................................................................................45Importieren von Universen.........................................................................45

Importieren von Universen in das Repository......................................46Unterschied zwischen Öffnen und Importieren eines Universums.......47

Öffnen von Universen................................................................................47Exportieren von Universen........................................................................48

Anordnung der Universen im Dateisystem des Repositorys................48Exportieren von Universen in das Repository......................................49Unterschied zwischen Öffnen und Importieren eines Universums.......50

Speichern von Universen...........................................................................50Universumsdateinamen zur Identifizierung..........................................51Speichern von Universen.....................................................................51Speichern von Universumsdefinitionen als PDF..................................52

Schließen von Universen...........................................................................53Erstellen eines Universums.......................................................................54

Was sind Universumsparameter?........................................................54Erstellen von neuen Universen............................................................56

Einstellen der Universumsparameter........................................................59Identifizieren von Universen ................................................................59Definieren und Bearbeiten von Verbindungen.....................................62Anzeigen und Eingeben von Universumsinformationen......................72Auswählen von Strategien....................................................................73Einstellen von Einschränkungen für Ressourcen.................................81Einstellen von SQL-Einschränkungen..................................................84Einstellen von Optionen für verknüpfte Universen...............................88Einstellen von SQL-Generierungsparametern.....................................88

Verwenden der Designer-Anwenderoberfläche.......................................116Hauptelemente der Anwenderoberfläche...........................................117Die Designer-Anwenderoberfläche....................................................118

4 Universe Designer

Inhalt

Verwalten von Fenstern .....................................................................119Verwenden von Symbolleisten...........................................................119Durchführen von Aktionen oder Operationen in Designer.................121

Verwenden von Suchen und Ersetzen....................................................123Verwenden der Suche........................................................................123Verwenden der schnellen Suche........................................................128

Strukturieren der Tabellenanzeige...........................................................128Darstellen von Tabellen......................................................................128Verwalten von Tabellen......................................................................129Verwenden des Listenmodus.............................................................130Automatisches Anordnen von Tabellen..............................................132Ändern der Tabellenanzeige..............................................................133

Auswählen von Optionen für die Schema-Anzeige.................................135Einstellen der grafischen Optionen für die Anzeige des Bereichs"Struktur"............................................................................................137Anzeigen von Tabellen und Spaltenwerten........................................138Anzeigen der Zeilenanzahl von Datenbanktabellen...........................141

Drucken von Universen...........................................................................146Einstellen von Druckoptionen.............................................................147

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins 151Kapitel 3

Übersicht..................................................................................................152Was ist ein Schema?...............................................................................152

Schema-Entwicklung als Grundlage für ein erfolgreiches Universum.153Schema-Entwicklung und Erstellungsprozess des Universums........153Schritte der Schema-Entwicklung......................................................154

Einfügen von Tabellen.............................................................................154Verwenden der Tabellenliste..............................................................155Anordnen von Tabellen im Bereich "Struktur"....................................159

Verwenden von abgeleiteten Tabellen.....................................................160Hinzufügen, Bearbeiten und Löschen von abgeleiteten Tabellen......161

Universe Designer 5

Inhalt

Verschachtelte abgeleitete Tabellen........................................................164Verwenden des Editors für abgeleitete Tabellen................................165Erstellen von verschachtelten abgeleiteten Tabellen.........................165

Verwenden von Tabellen mit Eingabespalten..........................................166Definieren von hart codierten Wertelisten..........................................168Definieren von Wertelisten zur Dateneingabe und -auswahl.............168

Definieren von Joins................................................................................169Was ist ein Join?................................................................................169Funktion von Joins in einem Schema................................................170Zusammenhang von SQL-Strukturen und Joins................................171Welche Tabellen sind nicht zu verknüpfen?.......................................171Verknüpfen von Primärschlüsseln und Fremdschlüsseln...................172Kardinalitäten und Joins.....................................................................174Erstellen von Joins.............................................................................174Join-Eigenschaften.............................................................................181Bearbeiten von Joins..........................................................................185ANSI 92-Unterstützung für Joins in einem Universum.......................190Löschen von Joins..............................................................................195

Erstellen von spezifischen Join-Typen....................................................196Erstellen von Equi-Joins.....................................................................198Theta-Joins.........................................................................................203Outer-Joins.........................................................................................206Direkte Joins.......................................................................................211Self-Joins............................................................................................212

Verwenden von Kardinalitäten.................................................................216Kardinalitäten in Designer..................................................................217Manuelles Einrichten von Kardinalitäten............................................220

Überprüfen von Universen.......................................................................229Automatisches Überprüfen der Integrität eines Universums..............230

6 Universe Designer

Inhalt

Lösen von Join-Problemen in einem Schema 239Kapitel 4

Übersicht..................................................................................................240Was ist ein Join-Pfadproblem?................................................................240

Was ist eine Lookup-Tabelle?............................................................241Was ist eine Faktentabelle?...............................................................241Welche Join-Pfade geben ungültige Ergebnisse zurück?..................242Ermitteln und Lösen von Join-Problemen..........................................243

Definieren von Aliasen.............................................................................245Verwenden von Aliasen in einem Schema.........................................245Erstellen von Aliasen..........................................................................246

Definieren von Kontexten........................................................................250Verwenden von Kontext in einem Schema........................................251Erstellen von Kontexten.....................................................................252Bearbeiten von Kontexten..................................................................256Löschen von Kontexten......................................................................257Aktualisieren von Kontexten...............................................................258Join-Pfade, die keine Kontextermittlung zulassen.............................259Zusammenhang zwischen Kontext und Abfragen..............................260

Unterdrücken von Schleifen....................................................................265Was ist eine Schleife?........................................................................265Zusammenhang zwischen Schleifen und Abfragen...........................267Visuelles Identifizieren von Schleifen.................................................276Automatisches Identifizieren und Unterdrücken von Schleifen..........277Designer-Funktionen zur Schleifenermittlung und -unterdrückung.....278Beispiele für die Schleifenunterdrückung...........................................290

Auflösen von Chasm Traps.....................................................................302Was ist ein Chasm Trap?...................................................................302Erhöhen der Rückgabeergebnisse mit Chasm Traps........................304Ermitteln von Chasm Traps................................................................307Auflösen von Chasm Traps................................................................307

Universe Designer 7

Inhalt

Auflösen von Fan Traps...........................................................................311Was ist ein Fan Trap?........................................................................311Ermitteln von Fan Traps.....................................................................313Auflösen von Fan Traps.....................................................................314

Visuelles Ermitteln von Join-Problemen..................................................318Potenzielle Chasm Trap-Probleme....................................................319Potenzielle Fan Trap-Probleme..........................................................320

Überprüfen von Universen.......................................................................322Automatisches Überprüfen der Universumsintegrität.........................323Manuelles Überprüfen der Universumintegrität..................................324Aktualisieren der Universumstruktur..................................................328

Erstellen von Universen 331Kapitel 5

Übersicht..................................................................................................332Einführung in die Universumserstellung..................................................332

Was ist ein Objekt?............................................................................333Objekttypen in Universen...................................................................334Was ist eine Klasse?..........................................................................336Verwenden von Klassen und Objekten..............................................336

Verwenden des Bereichs "Universum"....................................................336Anzeigen von Klassen, Objekten und Bedingungen..........................337

Grundlegende Operationen bei Klassen, Objekten und Bedingungen.....338Ausschneiden, Kopieren, Einfügen....................................................338Verschieben von Klassen, Objekten oder Bedingungen....................338Ein- und Ausblenden von Klassen, Objekten und Bedingungen........338

Definieren von Klassen............................................................................339Erstellen von Klassen.........................................................................340Klasseneigenschaften........................................................................343Ändern von Klassen...........................................................................344Verwenden von Unterklassen............................................................344

Definieren von Objekten..........................................................................345

8 Universe Designer

Inhalt

Erstellen von Objekten.......................................................................345Objekteigenschaften...........................................................................348Definieren eines Objekts als einen dynamischen Hyperlink..............349Definieren eines Objekts als dynamischen Hyperlink .......................350Ändern von Objekten..........................................................................351Objektdefinition...................................................................................351Eigenschaften.....................................................................................355Erweiterte Optionen............................................................................356Definieren der Indexsensitivität..........................................................359Quellinformation.................................................................................365Verwenden des SQL-Editors zur Definition von Objekten..................366Definieren von Objektformaten...........................................................371Anzeigen der in einer Objektdefinition verwendeten Tabelle.............373Definieren von Dimensionen..............................................................373Definieren einer Information...............................................................374Definieren von Objekten vom Typ Kennzahl......................................375Definieren von Einschränkungen für Objekte.....................................383Definieren von Bedingungsobjekten..................................................391Verwenden von Self-Joins zum Anwenden von Einschränkungen.....399Anwenden von Einschränkungen durch Einbeziehen mehrererTabellen..............................................................................................400Verketten von Objekten......................................................................403

Definieren von Hierarchien......................................................................405Multidimensionale Analysen...............................................................405Ermitteln von Hierarchien...................................................................406Einrichten von Hierarchien.................................................................407

Verwenden von kaskadierenden Wertelisten für Hierarchien..................410Erstellen einer kaskadierenden Werteliste.........................................411

Verwenden von Wertelisten.....................................................................415Wie wird eine Werteliste verwendet?.................................................416Definieren der Verwendungsweise einer Werteliste mit einem Objekt.418

Universe Designer 9

Inhalt

Eigenschaften und Optionen für Wertelisten......................................419Bearbeiten von Wertelisten................................................................428Exportieren von Wertelisten...............................................................432Aktualisieren von Werten in einer Werteliste......................................436Verwenden von Daten aus einer persönlichen Datei.........................437Verwalten von Wertelisten im Universum...........................................439Optimieren und Anpassen von LOV-Dateien.....................................441

Automatisches Erstellen von einfachen Universen.................................442Funktion des Universumsassistenten................................................443Verwenden des Universumsassistenten............................................443Bearbeiten von mit dem Universumsassistenten erstellten Universen.452

Testen von Universen..............................................................................452Testen von Objekten im Abfrage-Editor.............................................452Testen der Universumsintegrität ........................................................453Testen von Universen mit Web Intelligence.......................................453

Verwenden von OLAP-Universen 455Kapitel 6

Informationen zu OLAP-Universen..........................................................456Was ist ein OLAP-Universum?...........................................................456Auswählen der OLAP-Datenquellen zur Universumserstellung ........457

Definieren von Verbindungen mit OLAP-Datenquellen...........................464Informationen zu Verbindungen zu OLAP-Datenquellen...................464Starten des Verbindungsassistenten in Designer..............................465Auswählen von Datenbank-Middleware für OLAP-Verbindungen......466Definieren von Anmeldeparametern für SAP NetWeaverBW-Verbindungen..............................................................................467Definieren von Anmeldeparametern für MSAS-Verbindungen ..........469Definieren von Anmeldeparametern für Essbase-Verbindungen.......471Festlegen eines Quell-Cubes oder einer Abfrage fürOLAP-Verbindungen..........................................................................473Definieren der Konfigurationsparameter für OLAP-Verbindungen.....474

10 Universe Designer

Inhalt

Definieren von benutzerdefinierten Parametern fürEssbase-Verbindungen......................................................................477

Anpassen von OLAP-Universen..............................................................478Erstellen von OLAP-Universen mit zusätzlichen Parametern............478Definieren von OLAP-Optionen für das OLAP-Universum.................480Definieren von Objekten in OLAP-Universen.....................................482Designer-Funktionen, die für OLAP-Universen unterstützt werden....482Von Datenbank delegierte Projektionsfunktion..................................484Festlegen delegierter Kennzahlen für OLAP-Universen....................487Aggregationsebenen und Kennzahlobjekte.......................................487Berechnete Kennzahlen in OLAP-Universen.....................................489Informationen zu MDX-Funktionen für Cube-Abfragen......................491XML-Syntax für Filter und WHERE-Anweisungen.............................492Vordefinierte Bedingungen in OLAP-Universen.................................493Optionale Eingabeaufforderungen in OLAP-Universen.....................500Verbessern der Ergebnisse bestimmter Abfragen in SAP NetWeaverBW-Universen....................................................................................501

Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen.....................................502Informationen zum Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen.502Übersicht: Beziehung zwischen Universumobjektstatus undOLAP-Objektstatus ............................................................................504Aktualisieren von OLAP-Universen....................................................508Neugenerieren der Ebene 00 für OLAP-Universen............................513Umbenennen der Ebene L00 in ALL..................................................513Ersetzen von Präfixen von OLAP-Universumsebenen......................513Synchronisieren von Universum und OLAP-Würfel...........................514Verwaltung von Dimensionen bei Aktualisierungen vonOLAP-Universen................................................................................515Verwaltung von Hierarchien und Merkmalen bei Aktualisierungen vonOLAP-Universen ...............................................................................522Verwaltung von Ebenen bei Aktualisierungen von OLAP-Universen .531

Universe Designer 11

Inhalt

Verwaltung von SAP-Variablen bei Aktualisierungen von OLAP-Universen...........................................................................................................536Verwaltung von Schlüsselzahlen oder Kennzahlen bei Aktualisierungenvon OLAP-Universen .........................................................................541Verwaltung von SAP-Schlüsseldaten bei Aktualisierungen vonOLAP-Universen ...............................................................................547

Zuordnung von OLAP-Cubes zu Universen............................................549Zuordnen und Verwenden von SAP NetWeaver BW-Objekten inUniversen...........................................................................................549Zuordnen von Essbase-Cubes zu Universumskomponenten............563Zuordnen von MSAS-Cubes zu Universumkomponenten.................564

Erstellen von Universen für gespeicherte Prozeduren 567Kapitel 7

Gespeicherte Prozeduren in Java Bean-Universen................................569Erstellen eines Universums auf der Basis von gespeicherten Prozeduren.................................................................................................................570

Klassen und Objekte in gespeicherten Prozeduren...........................570Verwenden von gespeicherten Prozeduren.......................................570Erstellen eines Universums auf der Basis von gespeicherten Prozedurenmit Eingabeparametern......................................................................572Verwenden einer Werteliste in einer Aufforderung.............................573Gespeicherte Prozeduren mit mehreren Ergebnismengen................574

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen 577Kapitel 8

Übersicht..................................................................................................578Generieren von Universen aus Metadatenquellen..................................578

Übersicht über die Erstellung von Universen.....................................579Auswählen einer Metadatenquelle..........................................................579XML-Metadatenquellen............................................................................582

Erstellen eines Universums auf der Grundlage einerXML-Metadatenquelle........................................................................582Aktualisieren eines Universums.........................................................586

12 Universe Designer

Inhalt

Exportieren von Universen in DB2CV................................................587Exportieren von Universen in eine DBCV2 XML-Datei......................587Voraussetzungen für den Export von Universen................................588Identifizieren von Universumsmetadaten...........................................589

Oracle Analytische Workspaces..............................................................599Optionen für die Universum- und Ansichtserstellung.........................600Erstellen einer Ansicht und Generieren eines Universums................601Ausschließliches Erstellen einer Ansicht............................................605Generieren eines Universums von einer vorhandenen Ansicht.........605Zuordnen von Oracle OLAP-Strukturen zu Universumskomponenten.607

Optimieren von Universen 619Kapitel 9

Übersicht..................................................................................................620Verwenden aggregierter Tabellen............................................................620

Was ist Aggregationsführung?...........................................................621Anwenden der Aggregationsführung auf Data Warehouses..............621Einrichten der Aggregationsführung...................................................622Erstellen von Objekten.......................................................................623Identifizieren der möglichen Kombinationen von aggregiertenObjekten.............................................................................................624Anordnen der Objekte nach Aggregationsebene...............................624Definieren der Aggregationsführung für Objekte mit der Funktion@Aggregate_Aware...........................................................................625Angeben inkompatibler Objekte.........................................................628Bestimmen von inkompatiblen Objekten............................................633Auflösen von Schleifen mit aggregierten Tabellen.............................636Testen der Aggregationsführung........................................................639

Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts...........................639Einfügen einer @-Funktion in ein Objekt...........................................642@Aggregate_Aware...........................................................................643@Prompt............................................................................................645

Universe Designer 13

Inhalt

@Script...............................................................................................667@Select..............................................................................................669@Variable...........................................................................................671@Where.............................................................................................680

Verwenden externer Strategien zum Anpassen derUniversumserstellung..............................................................................683

Migration von externen Strategien auf Designer XI...........................684Überblick über externe Strategien in Designer XI..............................685Was ist eine externe Strategie?.........................................................687Erstellen von Hilfetext für externe Strategien.....................................688Ist die externe Strategiedatei deklariert?............................................690Verwenden von Beispielen für externe Strategien.............................691Aufbau der Strategiedatei (STG)........................................................691Ausgabeformate von Strategien.........................................................695Erstellen von externen Strategien......................................................701Erstellen von Textdateien für Daten...................................................703Anwenden von externen Strategien in Designer................................704

Verwenden von Analysefunktionen.........................................................705Was sind Analysefunktionen?............................................................706Vorteile von Analysefunktionen..........................................................706Welche Analysefunktionen werden unterstützt?................................707Auf welche Weise werden Analysefunktionen in Designerverwendet?.........................................................................................707IBM DB2 UDB und Oracle..................................................................708RedBrick (RISQL-Funktionen)............................................................716Teradata (OLAP-Funktionen).............................................................720Automatisches Einfügen der Syntax in Select-Anweisungen.............724

Verwenden der SQL-Präfixfunktion.........................................................725Voranstellen von BEGIN_SQL vor SQL-Anweisungen als Präfix .....726

14 Universe Designer

Inhalt

Verwalten von Universen 729Kapitel 10

Übersicht..................................................................................................730Mehrsprachige Universen........................................................................730

Definitionen von Sprachen und Gebietsschemen..............................730Die verschiedenen Gebietsschemen.................................................732Festlegen der Produktsprache für die UniverseDesigner-Anwenderoberfläche...........................................................732Mehrsprachige Universen..................................................................733Verwenden mehrsprachiger Universen..............................................734Ermitteln des Fallback-Gebietsschemas in verknüpften Universen....735Übersetzungsmanager.......................................................................735Mehrsprachige Daten.........................................................................736

Implementieren von Universen................................................................736Identifizieren eines Universums im Repository..................................737

Festlegen von Zugriffseinschränkungen für ein Universum....................738Was ist eine Einschränkung?.............................................................739Welche Einschränkungen können in einem Universum angewendetwerden?..............................................................................................739Verwalten von Zugriffseinschränkungen............................................741Erstellen einer Einschränkung...........................................................743Anwenden von Einschränkungen auf den Universumszugriff............748Hinzufügen einer Anwendergruppe zur Liste der für ein Universumverfügbaren Anwender.......................................................................748Festlegen einer Einschränkungspriorität für Gruppen........................750Anzeigen der Sicherheitseinschränkungen von Anwendern undGruppen.............................................................................................752

Arbeiten mit mehreren Designern............................................................753Sperren von Universen.......................................................................753Revisionsnummer...............................................................................753

Verknüpfen von Universen......................................................................754

Universe Designer 15

Inhalt

Was sind verknüpfte Universen?........................................................754Verschiedene Methoden zum Verknüpfen von Universen.................757Vorteile der Verknüpfung von Universen............................................758Voraussetzungen für das Verknüpfen von Universen........................759Einschränkungen beim Verknüpfen von Universen...........................759Erstellen von Verknüpfungen zwischen zwei Universen....................760Bearbeiten von abgeleiteten Universen.............................................764Entfernen von Verknüpfungen............................................................765Verschieben des zentralen Universums.............................................766Abgeleitete Universen und Wertelisten..............................................766Darstellen von Objekten in der im zentralen Universum definiertenReihenfolge........................................................................................767

Einfügen eines Universums in ein anderes.............................................767Kopieren von zentralen Universen in abgeleitete Universen.............767

Verwalten von Anwendern und Anmeldungen.........................................769Verwalten von Anmeldungen.............................................................769Verwalten von Kennwörtern...............................................................770

Optimieren von Universen.......................................................................771Optimieren des Parameters Array Fetch............................................772Zuweisen von Tabellengewichtungen................................................773Ändern der Anzahl zurückgegebener Tabellenzeilen.........................774Verwenden von direkten Joins...........................................................775

Verwenden von Beispielmaterialien 777Kapitel 11

Übersicht..................................................................................................778Die Club-Datenbank................................................................................778

Struktur der Tabellen..........................................................................778

16 Universe Designer

Inhalt

Weitere Informationen 789Anhang A

Index 793

Universe Designer 17

Inhalt

18 Universe Designer

Inhalt

Einführung in Designer

1

ÜbersichtDieses Kapitel bietet eine allgemeine Einführung in Designer, dem Tool, dasSie zur Erstellung von Universen verwenden. Es behandelt Universen, derenInhalt, die Vorgehensweise zu ihrer Erstellung und die Rolle, die Universenin Ihrer Geschäftsumgebung einnehmen.

Beschrieben wird der typische Ablauf bei der Universumsentwicklungeinschließlich der empfohlenen optimalen Vorgehensweise beim Entwurf.Außerdem werden die Demo-Datenbanken und -Universen vorgestellt, dieim Lieferumfang dieser Version enthalten sind.

Anmerkung:$INSTALLDIR-Variable in diesem Handbuch

In diesem Handbuch entspricht die Variable $INSTALLDIR demInstallationsstammpfad für die Datenzugriffsdateien, die von Designer undWeb Intelligence verwendet werden. Dabei handelt es sich um den BusinessObjects-Installationspfad mit dem Unterverzeichnis des Betriebssystems, indem die ausführbare Datei von Designer und die Datenzugriffstreiberenthalten sind.

Unter Windows entspricht $INSTALLDIR\\...\Business Objects\BusinessObjects Enterprise 12\win32_x86.

Beispiel: C:\Programme\Business Objects\BusinessObjects Enterprise 12\win32_x86.

Grundlagen zu Designer und zuUniversen

Business Objects Designer ist ein Softwaretool, mit dem Sie Universen fürWeb Intelligence- und Desktop Intelligence-Anwender erstellen können.

Was sind Universen?

Ein Universum ist eine Datei, die folgende Elemente enthält:

20 Universe Designer

Einführung in Designer1 Übersicht

• Verbindungsparameter für eine oder mehrereDatenbank-Middleware-Komponenten.

• SQL-Strukturen, auch Objekte genannt, die die aktuellen SQL-Strukturender Datenbank, wie Spalten, Tabellen und Datenbankfunktionen,darstellen. Objekte sind nach Klassen gruppiert. Sowohl die Objekte alsauch die Klassen können von Web Intelligence-Anwendern eingesehenwerden.

• Ein Schema der in der Datenbank verwendeten Tabellen und Joins. DieObjekte werden anhand der Datenbankstrukturen erstellt, die Sie in IhrSchema einfügen. Dieses Schema steht ausschließlichDesigner-Anwendern zur Verfügung. Für Web Intelligence- und DesktopIntelligence-Anwender ist es nicht sichtbar.

Web Intelligence-Anwender stellen eine Verbindung mit einem Universumher und führen Abfragen in einer Datenbank aus. Sie können mithilfe der ineinem Universum enthaltenen Objekte Datenanalysen vornehmen undBerichte erstellen, ohne die zugrunde liegenden Datenstrukturen derDatenbank zu sehen oder kennen zu müssen.

Funktion von Universen

Universen dienen dazu, eine anwenderfreundliche und leicht verständlicheAnwenderoberfläche für technisch unerfahrene Web Intelligence-Anwenderbereitzustellen. Sie ermöglichen zwecks Berichterstellung und Datenanalysedas Ausführen von Abfragen in einer Datenbank.

Als Universum-Designer verwenden Sie Designer zur Erstellung vonObjekten, die die Datenbankstrukturen darstellen. Bei diesen Strukturenhandelt es sich beispielsweise um Spalten und Datenbankfunktionen, aufdie die Anwender über Abfragen zugreifen, um geschäftsrelevante Datenabzurufen.

Die von Ihnen in dem Universum erstellten Objekte müssen dasGeschäftsumfeld und die jeweilige Fachsprache der Endanwenderberücksichtigen. Die Rolle der Objekte besteht in der Bereitstellung einergeschäftsorientierten Schnittstelle zu den SQL-Strukturen der Datenbank.

Universe Designer 21

1Einführung in DesignerGrundlagen zu Designer und zu Universen

Elemente in einem Universum

Ein Universum enthält folgende Strukturen:

• Klassen

• Objekte

Klassen

Eine Klasse ist eine logische Gruppierung von Objekten in einem Universum.Sie stellt eine Objektkategorie dar. Der Name einer Klasse sollte auf dieenthaltene Objektkategorie hindeuten. Eine Klasse kann hierarchisch inUnterklassen gegliedert sein.

Objekte

Ein Objekt ist ein benanntes Element, das Daten bzw. von der Datenbankabgeleitete Daten darstellt. Der Name eines Objekts sollte demgeschäftsspezifischen Vokabular der Zielanwendergruppe entstammen. Sokönnten Objekte in einem Universum, das von einem Produkt-Managerverwendet wird, beispielsweise "Produkt", "Lebensdauer" oder"Freigabedatum" heißen. Ein Universum, das von einem Finanzanalytikerverwendet wird, könnte beispielsweise Objekte wie Gewinnspanne oderRentabilität enthalten.

Objekttypen

In Designer werden Objekte als einer von drei Typen qualifiziert: Dimension,Detail oder Kennzahl.

22 Universe Designer

Einführung in Designer1 Grundlagen zu Designer und zu Universen

BeschreibungObjekttyp

Parameter für die Analyse. Objektevom Typ Dimension beziehen sichauf eine Hierarchie, wie Geografie,Produkt oder Zeit. Beispiel: Nachna-me und Stadt_ID

Dimension

Objekte vom Typ Information stellendie Beschreibung einer Dimensionbereit, sind jedoch nicht Ziel derAnalyse. Beispiel: Phone Number

Detail

Objekte vom Typ Kennzahl übermit-teln numerische Daten, die dieQuantifizierung eines Dimensionsob-jekts ermöglichen. Beispiel: Umsatz.

Kennzahl

Anmerkung:Verwenden Sie das Berichts-Tool, um die maximale Anzahl an Stellenfestzulegen, die für Kennzahlen ordnungsgemäß verwendet werden können.Web Intelligence beispielsweise verarbeitet 15-stellige Zahlen korrekt, längereZahlen werden jedoch gerundet.

Objekte sindmit SQL-Strukturen verbunden, die in einemSchemaangezeigt werden

Die für Web Intelligence-Anwender in einem Universum sichtbaren Objektesind mit SQL-Strukturen verbunden, die Sie in ein Datenbankschemaeingefügt haben. Als Universum-Designer erstellen Sie dieses Schemaanhand der Tabellen und Joins, die für die Rückgabe der von den Anwendernfür Analyse- und Berichterstellungszwecke benötigten Daten erforderlichsind.

Das Schema ist ein Teil der Universumsdatei. Es ist jedoch nur in Designersichtbar und zugänglich. Sie erstellen das Schema im Bereich "Struktur" des

Universe Designer 23

1Einführung in DesignerGrundlagen zu Designer und zu Universen

"Universumsfensters". Das nachstehend abgebildete Schema zeigt dasBeispiel-Universum beachde.unv.

Wie werden Objekte in einem Universum dargestellt?

Objekte werden im Bereich "Universum" als Knoten einer "Baumstruktur"angezeigt (Explorer-Ansicht). Sie verwenden diese Explorer-Ansicht zumErstellen, Löschen, Kopieren, Einsehen und Verschieben von Klassen undObjekten.

Anzeigen des Universumsfensters

Die folgende Abbildung zeigt das "Universumsfenster" in Designer. Es enthältden Bereich "Universum" (der auch in Web Intelligence sichtbar ist) und denBereich "Struktur" (der ausschließlich in Designer sichtbar ist).

24 Universe Designer

Einführung in Designer1 Grundlagen zu Designer und zu Universen

Wie verwenden Sie Designer zurErstellung von Universen?

Designer stellt einen Assistenten bereit, über den Sie eine Verbindung mitIhrer Datenbank-Middleware herstellen können. Mit Designer lassen sichmehrfache Verbindungen definieren, es ist jedoch nur eine Verbindung proUniversum zulässig. Diese Datenbankverbindung wird zusammen mit demUniversum gespeichert.

Mit seiner grafischen Benutzeroberfläche ermöglicht Designer die Auswahlund die Anzeige von Tabellen in einer Datenbank. Die Datenbanktabellenwerden als Tabellensymbole in einem Schema dargestellt. Sie können dieseOberfläche zum Bearbeiten von Tabellen, Definieren von Joins zurVerknüpfung von Tabellen, Erstellen von Alias-Tabellen und Kontexten sowiezur Schleifenunterdrückung in Ihrem Schema verwenden. Dieses Schemaist für Web Intelligence-Anwender nicht sichtbar.

Designer zeigt die Objekte in einer "Baumstruktur" an (Explorer-Ansicht).Sie verwenden die "Baumstruktur" zum Erstellen von Objekten, die den inder Schemaansicht dargestellten Spalten und SQL-Strukturen zugeordnet

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1Einführung in DesignerWie verwenden Sie Designer zur Erstellung von Universen?

sind. Web Intelligence-Anwender verwenden diese Objekte, um Abfragenin einer Datenbank auszuführen.

Mit Designer können Sie Universen verteilen, indem Sie sie in dasCMS-Repository (Central Management System) importieren bzw. darausexportieren.

Generieren von SQL-Strukturen durch Objekte

Web Intelligence-Anwender erstellen Abfragen, indem sie Objekte in den"Arbeitsbereich für Abfragen" ziehen. Jede Objektdefinition ist mit einemSELECT-Befehl verbunden. Bei der Ausführung einer Abfrage wird einSELECT-Befehl mit optionaler WHERE-Bedingung für sämtliche Objekte inder Zieldatenbank ausgeführt.

Wenn ein Anwender ein Dimensions- und/oder Informationsobjekt zusammenmit einem Kennzahlobjekt in den "Arbeitsbereich für Abfragen" einfügt, wirdder SELECT-Anweisung automatisch eine GROUP BY-Bedingunghinzugefügt, die den Inhalt der entsprechenden Dimensions- undInformationsobjekte enthält.

Die in der FROM-Bedingung angegebenen Tabellen und die Joins derWHERE-Bedingung werden von dem Tabellenschema abgeleitet, das Sieim Bereich "Struktur" erstellt haben.

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Einführung in Designer1 Wie verwenden Sie Designer zur Erstellung von Universen?

Welche Datenbankschemata werden unterstützt?

Designer unterstützt die meisten Datenbankschemata, zu denen auch alleunten aufgeführten Typen zählen. Es ist nicht erforderlich, Ihre Datenbankneu zu definieren oder zu optimieren, um mit Designer arbeiten zu können.

Wie werden Universen verwendet?

Universen werden von Web Intelligence-Anwendern verwendet. DieSpeicherung der Universen erfolgt im CMS-Repository (Central ManagementSystem). Endanwender stellen die Verbindung mit einem Universum übereinen Webbrowser her.

Die Datenbankverbindung ist im Universum definiert. Auf diese Weise hatder Endanwender, wenn er sich mit einem Universum verbindet, automatischZugang zu den Daten der Datenbank. Allerdings ist der Datenzugriff durchdie in dem Universum verfügbaren Objekte eingeschränkt. Diese Objektewurden zuvor in Anlehnung an das Anwenderprofil bzw. die Erfordernisseeiner bestimmten Anwendergruppe vom Universum-Designer, d. h. von Ihnenerstellt.

Darstellen von gezielten Datenerfordernissen

Ein Universum kann die Datenerfordernisse jeder spezifischen Anwendung,jedes Systems oder jeder Anwendergruppe darstellen. Es ist beispielsweise

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1Einführung in DesignerWie verwenden Sie Designer zur Erstellung von Universen?

möglich, dass ein Universum Objekte enthält, die die Datenerfordernisse derMarketing- oder Finanzabteilung eines Unternehmens darstellen.

Ein Universum kann auch Daten darstellen, die für einen bestimmtenGeschäftsbereich innerhalb einer Abteilung oder im Rahmen bestimmterProzeduren, wie z. B. für Lohnabrechnungs- oder Inventursystemeerforderlich sind.

Beispiele von Klassen sind Angestellten-Informationen,Anwesenheitsinformationen und Abteilungsinformationen.

Universen und das Datenbankschema

Das Datenbankschema wird zur Erstellung der drei Universen PERSONAL,INVENTUR und VERKAUF verwendet. Jedes Universum enthält Klassenund Objekte. Jedes Objekt ist einem Teil der Datenbankstruktur zugeordnet.

Wer nutzt Universen?

Web Intelligence-Anwender verwenden Universen für Berichterstellungs-und Analysezwecke. Der Zweck der Universen besteht in der Bereitstellungvon Klassen und Objekten, die für den jeweiligen Geschäftsbereich derAnwender relevant sind.

Wer ist der Universum-Designer?Universen werden von Universums-Designern mithilfe von Designer erstellt.Es gibt kein Standardprofil für einen Universumsdesigner. Innerhalb einesUnternehmens kann es sich bei der zum Universum-Designer ernanntenPerson um einen Datenbankadministrator, einen Software-Manager oder-Entwickler, einen Projekt-Manager oder auch um einen Berichterstellerhandeln, der ausreichende technische Kenntnisse zur Erstellung vonUniversen für andere Anwender besitzt.

Es ist möglich, dass sich mehrere Personen im selben Unternehmen mit derAufgabe der Universumserstellung befassen. Die Zahl derUniversum-Designer hängt von den Datenerfordernissen des Unternehmensab. Es könnte beispielsweise einen Universum-Designer pro Anwendung,Projekt, Abteilung oder Funktionsbereich geben.

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Einführung in Designer1 Wer ist der Universum-Designer?

Wenn von mehreren Anwendern Universen erstellt werden, muss eine Reihevon terminologischen Regeln und Richtlinien definiert werden, damit alleObjekte konsistent dargestellt werden.

Erforderliche Kenntnisse und Fähigkeiten

Ein Universum-Designer sollte über folgende Fähigkeiten und technischenKenntnisse verfügen:

BeschreibungFähigkeiten/Kenntnisse

Universen werden erstellt, um denDatenerfordernissen der Anwendergerecht zu werden. Der Universum-Designer muss in der Lage sein,Analysen in Bezug auf die Datener-fordernisse der Anwender durchzu-führen, um geschäftsrelevante Begrif-fe bei der Erstellung von Klassen undObjekten zu verwenden und um Uni-versen zu entwickeln, die den Erfor-dernissen der Anwendergemein-schaft entsprechen. Zu diesen Erfor-dernissen gehören u.a. die Berichter-stellung und die Bereitstellung vonAbfrageergebnissen, die sich fürAnalysezwecke eignen.

Fähigkeit, die Anforderungen derAnwender zu analysieren

Universum-Designer benötigen weit-reichende Kenntnisse des Daten-bank-Management-Systems (DBMS)des Unternehmens, d. h., sie müssendie Implementierungsart der Daten-banken, die logische Datenbankstruk-tur sowie die in den Datenbanken desUnternehmens gespeicherten Daten-typen kennen.

Datenbankkenntnisse

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1Einführung in DesignerWer ist der Universum-Designer?

BeschreibungFähigkeiten/Kenntnisse

Der Designer muss über eingehendeSQL-Kenntnisse verfügen.

SQL-Abfragesprache (StucturedQuery Language)

Aufgaben eines Universum-Designers?

Der Universum-Designer ist im Allgemeinen für die folgenden Aufgabenverantwortlich:

• Durchführung von Analysen, mit denen die Anwendererfordernisseermittelt werden.

• Entwicklung und Erstellung des Universums.

• Verteilen des Universums

• Verwaltung und Wartung des Universums.

Einführung in den Entwicklungsprozessvon Universen

Die folgenden Abschnitte bieten einen Überblick über die manuelle Erstellungvon Universen und beschreiben die Universumserstellung im Rahmen einestypischen Universumsentwicklungszyklus.

Vorgehensweise zur Erstellung von Universen

Die in diesem Handbuch beschriebene Erstellungsmethode für Universenumfasst eine Planungsphase sowie drei Implementierungsphasen:

• Analyse der Geschäftsproblematik und Planung der Universumslösung

• Entwickeln eines Schemas

• Erstellen des Universums

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Einführung in Designer1 Einführung in den Entwicklungsprozess von Universen

• Verteilung des Universums an Anwender

Bei jeder Implementierungsphase wird vorausgesetzt, dass Sie bereits eineerste Planungsphase abgeschlossen haben. Diese Planungsphase kannohne Zuhilfenahme von Designer ausgeführt werden. Sie ist entscheidendfür den Erfolg oder Misserfolg Ihres Universums. Ein unzureichend geplantesUniversum, das nicht auf einer Studie der Berichterstellungserfordernisseder Anwender aufbaut, führt zu Schwierigkeiten bei der Entwicklung,Implementierung, Verwaltung und Wartung und ist für die Zielanwender nurvon geringem Nutzen.

Die einzelnen Phasen werden nachstehend beschrieben:

Planen des Universums vor der Verwendung von Designer

Bevor Sie mit der ersten Phase beginnen, sollten Sie bis zu achtzig Prozentder berechneten Projektzeit mit der Planung des Universums verbringen.Folgende Punkte sind dabei wichtig:

• Sie müssen die Datenanalyse- und Berichterstellungserfordernisse derZielgruppe des Universums ermitteln und auswerten. Die bei derSchema-Erstellung verwendeten Strukturen sollten auf dem eindeutigdefinierten Zugriffsbedarf der Anwender auf die Daten der Tabellen undSpalten Ihres Schemas basieren.

• Sie sollten eine genaue Vorstellung der zu erstellenden Objekte haben,bevor Sie mit der Arbeit in Designer beginnen. Erstellen Sie Ihre Objektenicht einfach anhand der in der Datenbank verfügbaren Spalten, sondernidentifizieren Sie Spalten, die mit den aus der Analyse derAnwendererfordernisse hervorgehenden Objekten übereinstimmen.

Entwickeln eines Schemas

Sie erstellen ein Schema der Datenbankstruktur, auf die Ihr Universumgestützt ist. Dieses Schema umfasst die Tabellen und Spalten derZieldatenbank sowie die Joins, mit denen diese Elemente untereinanderverknüpft sind. Möglicherweise müssen Sie Join-Probleme lösen, wie z. B.Schleifen, Chasm Traps (Viele-zu-Eins-Joins) und Fan Traps(Eins-zu-Viele-Joins), die in der Struktur auftreten können. Derartige Problemesind häufig durch den Einsatz von Alias-Tabellen und Kontexten lösbar. Sieführen anschließend einen Integritätstest der Gesamtstruktur aus. In diesem

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1Einführung in DesignerEinführung in den Entwicklungsprozess von Universen

Handbuch wird die Schema-Entwicklungsphase in den Kapiteln Erstelleneines Schemas mit Tabellen und Joins und Lösen von Join-Problemen ineinem Schema beschrieben.

Erstellen des Universums

Auf der Grundlage der Elemente Ihres Schemas erstellen Sie Objekte, vondenen anschließend SELECT-Befehle abgeleitet werden. Dann gliedern Siediese Objekte nach Klassen. Bei den Objekten handelt es sich um Objekte,die Sie durch eine Analyse der Berichterstellungserfordernisse der Anwenderermittelt haben. Sie können zahlreiche Objekttypen erstellen, um dieBerichterstellungsmöglichkeiten der Anwender und die Ergebnissemultidimensionaler Analysen zu verbessern und um die Leistung derAbfragevorgänge zu optimieren.

Dann führen Sie einen Integritätstest der Universumstruktur durch. Darüberhinaus sollten Sie Tests durchführen, indem Sie Berichte in Web Intelligenceausführen.

Die Erstellungsphase wird in Kapitel Erstellen von Universen beschrieben.

Verteilen des Universums

Sie können Ihre Universen für Test- bzw. Produktionszwecke an Anwenderverteilen, indem Sie sie in das CMS-Repository (Central ManagementSystem) exportieren. Diese Phase wird in Kapitel Verwalten von Universenbeschrieben.

Der Universum-Entwicklungszyklus

Bei dem Universum-Entwicklungszyklus handelt es sich um einen Prozess,der mehrere Phasen umfasst: Planung, Konzipierung bzw. Entwurf,Erstellung, Verteilung und Wartung. Sie nutzen Designer für den Entwurfund die Erstellung eines Universums. Dabei ist zu beachten, dass Nutzenund Verwendbarkeit eines Universums in direktem Zusammenhang mit dererfolgreichen Interaktion zwischen den anderen Phasen desEntwicklungszyklus stehen.

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Einführung in Designer1 Einführung in den Entwicklungsprozess von Universen

Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über eine Design-Methode fürUniversen, die Sie bei der Planung und Implementierung einesUniversum-Entwicklungsprojekts anwenden können.

In der unten abgebildeten Tabelle sind die wichtigsten Phasen in einemtypischen Universum-Entwicklungszyklus aufgeführt:

BeschreibungEntwicklungsphase

• Ermitteln Sie die Zieldatenquelle,und machen Sie sich mit ihrerStruktur vertraut.

• Bringen Sie in Erfahrung, welcheDaten in den Tabellen der einzel-nen Zieldatenbanken enthaltensind.

• Klären Sie die Art und Weise derJoins.

• Ermitteln Sie die Kardinalität.

• Überlegen Sie, was möglich ist.

Vorbereitung

• Identifizieren Sie die Anwenderge-meinschaft sowie deren Struktur,d. h., ob die Anwendergruppezum Beispiel nach Abteilungenoder nach Aufgabenbereichengegliedert ist.

• Ermitteln Sie, welche Daten vonden Anwendern benötigt werden.

• Ermitteln Sie, welche Standardbe-richte für die Anwender erforder-lich sind.

• Machen Sie sich mit der Ge-schäftsterminologie der Anwendervertraut, um geeignete Objektna-men zu wählen.

Analyse

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1Einführung in DesignerEinführung in den Entwicklungsprozess von Universen

BeschreibungEntwicklungsphase

Erarbeiten Sie eine Projektstrategie.Beispiel: Wie viele Universen sind zuerstellen? Welche Universen solltenverknüpfbar sein und auf welcherEbene?

Plan

• Erstellen Sie das Universum mitDesigner. Das vorliegende Hand-buch befasst sich mit dieser Pha-se des Universum-Entwicklungs-zyklus, d. h., es beschreibt dieVerwendung des Design-Tools.

• Führen Sie während des Erstel-lungsprozesses regelmäßig Testsdurch, um die Gültigkeit und Zu-verlässigkeit der abgeleitetenSQL-Strukturen zu überprüfen.

Implementierung

Bilden Sie eine kleine Gruppe mitversierten Web Intelligence-Anwen-dern, die genau wissen, welche Artvon Daten sie benötigen bzw. wassie vom Universum erwarten können.Bitten Sie die Anwender darum, unterSimulation der realen Einsatzbedin-gungen die Universen gründlich zutesten.

Testen

Verteilen Sie das Universum, indemSie es in das CMS-Repository (Cen-tral Management System) exportie-ren. Dort können die Endanwenderdarauf zugreifen.

Implementierung

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Einführung in Designer1 Einführung in den Entwicklungsprozess von Universen

BeschreibungEntwicklungsphase

Aktualisieren und warten Sie dasUniversum, um den sich änderndenund wachsenden Datenquellen undAnwendererfordernissen fortwährendgerecht zu werden.

Weiterentwicklung

Anmerkung:Als Grundlage bei der Erstellung eines Universums sollten NICHT dieDatenquellenstrukturen gelten, sondern vorwiegend die Anforderungen derAnwender berücksichtigt werden.

Optimieren der Universum-Planung und derImplementierungszeit

Die Analyse der Anwendererfordernisse und der Entwurf sind die wichtigstenSchritte des Entwicklungsprozesses. Damit das zu erstellende Universumden Anforderungen der Anwender entspricht, müssen diese aktiv in denEntwicklungsprozess einbezogen werden. Auf diese Weise wird sichergestellt,dass die Benennung der Objekte in der Geschäftssprache der Anwendererfolgt und dass weitgehend benötigte Daten zur Verfügung gestellt werden.

Die Implementierung kann sehr schnell und einfach erfolgen, wenn die dreiersten Phasen gründlich ausgeführt werden.

Es ist empfehlenswert, bis zu 80% der für die Entwicklung eines Universumsberechneten Zeit für die drei ersten Phasen aufzuwenden:

• Vorbereitung

• Analyse

• Planning

Wenn Sie für Ihr Universum eine angemessene Zeit zum Legen desFundaments aufwenden, sind die übrigen 20% der Zeit, die Sie zum Erstellendes Universums mit Designer benötigen, wesentlich produktiver, als wenn

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1Einführung in DesignerEinführung in den Entwicklungsprozess von Universen

Sie die zum Planen und Analysieren erforderliche Zeit nicht aufgewendethätten.

Designer-DemomaterialFolgendes Demo-Material wird zusammen mit Designer geliefert:

Demo-Datenbanken

Die meisten Beispiele in diesem Handbuch basieren auf der mit MicrosoftAccess 2000 erstellten Club-Datenbank. Diese Datenbank wird vomVerkaufsleiter des fiktiven Unternehmens "Insel-Reisen" verwendet, umVerkaufs- und Marketinganalysen durchzuführen. Sie finden dieDatenbankdatei Club.mdb im Unterordner Databases des BusinessObjects-Installationspfades.

Weitere Informationen zur Struktur dieser Datenbank finden Sie im Anhangdieses Handbuchs.

Die Datenbank eModen ist ebenfalls in dieser Version enthalten. Diese MSAccess 2000-Datenbank speichert 211 Produkte (663Produktfarbkombinationen), die von über 13 Geschäften in Europa übereinen Zeitraum von 3 Jahren verkauft wurden.

Die Datenbank enthält folgende Elemente:

• Eine zentrale Faktentabelle mit 89.000 Zeilen mit Verkaufsinformationenauf einer wöchentlichen Basis

• Eine zweite Faktentabelle für die Werbung

• Zwei aggregierte Tabellen, die mit der Aggregationsführungsfunktionerstellt wurden.

Demo-Universen

Ein vollständiges Demo-Universum mit dem Namen beachde.unv befindetsich im Unterordner "Universes" des Ordners "Samples" desBusinessObjects-Installationspfades. Es wurde mithilfe der oben erwähntenClub-Datenbank erstellt.

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Einführung in Designer1 Designer-Demomaterial

Anhand dieses Universums können Sie lernen, wie mit Designer spezifischeObjekte und Klassen erstellt werden.

Mit Designer wird ebenfalls das Universum eModen geliefert, das unterVerwendung der eModen-Datenbank erstellt wurde.

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1Einführung in DesignerDesigner-Demomaterial

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Einführung in Designer1 Designer-Demomaterial

Ausführen grundlegenderOperationen

2

ÜbersichtIn diesem Kapitel werden die grundlegenden Schritte beschrieben, die Siein Designer zum Erstellen, Ändern und Aktualisieren von Universenausführen. Folgende Themen werden behandelt:

• Starten von Designer

• Importieren von Universen

• Öffnen von Universen

• Exportieren von Universen

• Speichern von Universen

• Erstellen eines Universums

• Einstellen der Universumsparameter

• Verwenden der Designer-Anwenderoberfläche

• Verwenden von Suchen und Ersetzen

• Strukturieren der Tabellenanzeige

• Auswählen von Optionen für die Schema-Anzeige

• Drucken von Universen

Anmerkung:$INSTALLDIR-Variable in diesem Handbuch

In diesem Handbuch entspricht die Variable $INSTALLDIR demInstallationsstammpfad für die Datenzugriffsdateien, die von Designer undWeb Intelligence verwendet werden. Dabei handelt es sich um den BusinessObjects-Installationspfad mit dem Unterverzeichnis des Betriebssystems, indem die ausführbare Datei von Designer und die Datenzugriffstreiberenthalten sind.

Unter Windows entspricht $INSTALLDIR\\...\Business Objects\BusinessObjects Enterprise 12.0\win32_x86.

Beispiel: C:\Programme\Business Objects\BusinessObjects Enterprise 12.0\win32_x86 .

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Ausführen grundlegender Operationen2 Übersicht

Starten von DesignerDesigner kann nur mit einem CMS-Repository (Central Management System)eingesetzt werden. Vor dem Starten von Designer müssen Sie sich beimRepository anmelden.

Wenn Sie Designer zum ersten Mal starten und ein vorhandenes Universumbearbeiten möchten, müssen Sie das Universum zunächst direkt öffnen, esunter Verwendung einer gesicherten Verbindung speichern und dann in dasRepository exportieren. Anschließend importieren Sie das Universum, umAktualisierungen vorzunehmen und aktualisierte Versionen zu exportieren.So kann sichergestellt werden, dass CMS und lokale Universumsversionensynchronisiert werden.

Nach dem Start von Designer können Sie ein Universum wie folgt öffnen:

• Erstellen eines neuen Universums

• Importieren eines Universums aus dem CMS-Repository

• Öffnen eines Universums direkt vom Dateisystem aus

Ein Universum ist für Web Intelligence-Anwender nur verfügbar, wenn es indas Repository exportiert wurde. Am häufigsten wird Designer verwendet,um ein Universum zu importieren, Änderungen daran vorzunehmen unddann das aktualisierte Universum zu exportieren. So kann sichergestelltwerden, dass die CMS-Version aus dem Repository mit der Dateiversionsynchronisiert wird.

Anmerkung:Ein Universum kann im Dateisystem gespeichert werden. DieseVorgehensweise empfiehlt sich, wenn Sie das Universum gemeinsam mitanderen Anwendern nutzen möchten, die möglicherweise nicht berechtigtsind, eine Verbindung mit dem Ziel-CMS herzustellen. Weitere Informationenfinden Sie im Abschnitt Speichern von Universen.

Designer wird über die Taskleiste gestartet, indem Sie in der Gruppe der fürdiese Version installierten Business Objects-Produkte auf dasDesigner-Symbol klicken. Vor dem Start von Designer werden Sieaufgefordert, sich beim CMS anzumelden.

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2Ausführen grundlegender OperationenStarten von Designer

Starten von Designer

So starten Sie Designer

1. Klicken Sie auf der Taskleiste auf die Schaltfläche Start.

2. Zeigen Sie auf Programme.

3. Wählen Sie im Untermenü von BusinessObjects das ProgrammDesigner.

Das Anmeldefeld für den CMS wird angezeigt.

4. Geben Sie die folgenden Informationen ein. Diese Informationen werdenIhnen normalerweise vom BusinessObjects-Administrator zur Verfügunggestellt.

BeschreibungAnmeldeinformationen

Name des CMS-ServersSystem

Ihr Repository-AnwendernameAnwendername

Ihr Repository-KennwortKennwort

Ihre SicherheitsebeneAuthentifizierung

5. Klicken Sie auf OK.

Der Designer-Begrüßungsbildschirm wird angezeigt und eine leereDesigner-Sitzung geöffnet.

Der Anwendername und der CMS-Name werden in der Titelleisteangezeigt.

Je nach den Optionen, die Sie für Designer festlegen, kann der"Universumsassistent" beim Starten in Designer automatisch geöffnet werden.

42 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Starten von Designer

Klicken Sie auf Abbrechen, um den Assistenten zu schließen. WeitereInformationen zur Deaktivierung anderer Optionen des Assistenten findenSie im Abschnitt Deaktivieren des Universumsassistenten. Falls Sie denUniversumsassistenten verwenden möchten, finden Sie im AbschnittVerwenden des Universumsassistenten weitere Informationen.

Verwenden des Universumsassistenten

Beim ersten Start einer Designer-Sitzung wird standardmäßig ein"Universumsassistent" angezeigt. Dieser Assistent hilft Ihnen bei derErstellung von Universen und bietet die Möglichkeit, sich in kurzer Zeit mitDesigner vertraut zu machen. Allerdings stellt er kein geeignetes Tool zurDefinition eines kompletten Universums dar, das denBerichterstellungserfordernissen der Endanwender gerecht wird.

Es ist ratsam, den "Universumsassistenten" grundsätzlich zu deaktivieren.Benutzen Sie ihn nicht zur Erstellung von Universen, sondern ausschließlichfür Übungszwecke, um sich mit Designer vertraut zu machen. Bei allen indiesem Handbuch genannten Informationen und Verfahren zur Entwicklung,Erstellung und Verwaltung von Universen wird vorausgesetzt, dass Sie den"Universumsassistenten" deaktiviert haben. Dies gilt jedoch nicht für dasKapitelVerwenden des Universumsassistenten, das speziell die Verwendungdieses Assistenten behandelt. Weitere Informationen zur Deaktivierunganderer Optionen des "Universumsassistenten" finden Sie im AbschnittDeaktivieren des Universumsassistenten.

Deaktivieren des Universumsassistenten

Beim ersten Start einer Designer-Sitzung wird standardmäßig ein"Universumsassistent" angezeigt. Gehen Sie wie folgt vor, um denautomatischen Aufruf des Assistenten bei jeder Erstellung eines neuenUniversums zu verhindern:

So deaktivieren Sie den "Universumsassistenten":

1. Wählen Sie Extras > Optionen.

Das Dialogfeld "Optionen" mit der RegisterkarteAllgemeinwird angezeigt.

2. Deaktivieren Sie das KontrollkästchenWillkommen-Assistent anzeigen.(Dieses Kontrollkästchen ist bereits deaktiviert, wenn Sie zuvor das

Universe Designer 43

2Ausführen grundlegender OperationenStarten von Designer

Kontrollkästchen Assistent bei Programmstart anzeigen auf derWillkommen-Seite des "Start-Assistenten" deaktiviert haben.)

3. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Datei/Neu startetUniversum-Assistenten.

4. Klicken Sie auf OK.

Sie können den "Universumsassistenten" jederzeit starten, indem Sie dieoben angegebenen Kontrollkästchen auf der Registerkarte Allgemein imDialogfeld "Optionen" aktivieren. Wie Sie den "Universumsassistenten"verwenden, erfahren Sie in AbschnittVerwenden des Universumsassistenten.

Gewährleisten des Universumszugriffs für alle Anwender

Indem Sie ein Universum im Arbeitsgruppenmodus speichern, können Siees für alle Designer-Anwender zugänglich machen, unabhängig davon, obdiese im Workgroup- oder im Unternehmensmodus arbeiten. Bei derVerbindung eines Universums darf es sich nicht um eine gesicherteVerbindung handeln. Wenn Sie ein Universum allen Anwendern bereitstellenmöchten, müssen Sie es mit einer ungesicherten Verbindung speichern.

So ermöglichen Sie den Universumszugriff für alle Designer-Anwender:

1. Stellen Sie sicher, dass das für den Zugang aller Anwenderbereitzustellende Universum keine gesicherte Verbindung aufweist.

2. Gesicherte Verbindungen sind für den Export von Universen auf denCMS erforderlich. Wenn eine gesicherte Verbindung für ein Universumdefiniert wurde, wählen Sie eine gemeinsam genutzte Verbindung ausoder erstellen Sie eine neue Verbindung dieses Typs. WeitereInformationen finden Sie im Abschnitt Definieren und Bearbeiten vonVerbindungen.

3. Wählen Sie Datei > Speichern unter.

Daraufhin wird das Dialogfeld "Speichern unter" angezeigt.

4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Für alle Anwender speichern.

5. Klicken Sie auf OK.

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Ausführen grundlegender Operationen2 Starten von Designer

Arbeiten mit XI R2-Verbindungen undXI R2-Universen in Designer XI R3

In dieser Version von Universe Designer können Sie auf eine Verbindungzugreifen und ein Universum öffnen oder importieren, die bzw. das in einemXI R2-CMS gespeichert ist. Beim Arbeiten mit XI R2-Universen und-Verbindungen sollten Sie folgende Punkte beachten:

• Desktop Intelligence XI R2-Anwender können Dokumente regenerieren,die mit Desktop Intelligence XI 3.1 auf der Basis von XI 3.1-Universenund XI R2-Verbindungen erstellt wurden.

• Desktop Intelligence XI R2-Anwender können Dokumente auf der Basisvon XI 3.1-Universen und XI R2-Verbindungen erstellen.

• Wenn Sie die XI R2-Verbindung bearbeiten und speichern möchten, wirdeine Warnmeldung angezeigt, in der Sie darüber informiert werden, dassdie Verbindung als XI 3.1-Verbindung gespeichert wird und dassXI R2-Berichte, die diese Verbindung verwenden, nicht regeneriert werdenkönnen.

• Die XI R2-Universen können mit XI 3.1 Universe Designer geöffnetwerden. Sie können jedoch ein XI 3.1-Universum nicht mit einer früherenVersion von Designer öffnen.

Dank dieser Möglichkeit zur Verbindung von Desktop Intelligence XI R2 undXI 3.1-Installationen können Administratoren Server aktualisieren undgleichzeitig Desktop Intelligence XI R2-Clients und XI 3.1-Clients beibehalten,die mit den aktualisierten XI 3.1-Servern verbunden sind. Hierbei handelt essich um eine vorübergehende Phase bei der Aktualisierung einer großenClient-Population.

Importieren von UniversenSie können eines oder mehrere Universen importieren, die in einemUniversumsordner des Repositorys gespeichert sind. Es können jedoch nurUniversen importiert werden, die bereits in das Repository exportiert wurden.

Beim Importieren eines Universums überprüft der CMS dieUniversumsversion im Dateisystem des Repositorys. Sind die Versionenidentisch, wird das Universum Designer zur Verfügung gestellt. Ist dieUniversumsversion im Dateisystem des Repositorys neuer als die

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2Ausführen grundlegender OperationenArbeiten mit XI R2-Verbindungen und XI R2-Universen in Designer XI R3

CMS-Version, wird ein Meldungsfeld angezeigt, in dem Sie gefragt werden,ob das Universum im Ordner ersetzt werden soll. Wenn Sie die Frage mitJa beantworten, wird das Universum im Dateisystem des Repositorys durchdie Version im CMS ersetzt.

Importieren von Universen in das Repository

So importieren Sie ein Universum aus dem Repository

1. Wählen Sie Datei > Importieren.

Daraufhin wird das Dialogfeld "Universum importieren" angezeigt.

2. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld einen Universumsordner aus.

Oder

Klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen, und wählen Sie einUniversum im Ordner-Suchfenster aus.

Importieren Sie ein Universum aus diesem Ordner.

3. Wenn Sie das Universum sperren möchten, doppelklicken Sie auf denUniversumsnamen.

Ein gesperrtes Universum wird durch eine Vorhängeschloss markiert.Doppelklicken Sie ggf. erneut auf das Universum, um es zu entsperren.

4. Klicken Sie auf einen Universumsnamen.

Hierbei handelt es sich um das zu importierende Universum.

5. Überprüfen Sie im Feld Importieren in den Dateipfad für denImportordner.

Das Universum wird in diesen Ordner importiert.

6. Klicken Sie auf OK.

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Ausführen grundlegender Operationen2 Importieren von Universen

Unterschied zwischenÖffnenund Importieren einesUniversums

Sie können ein Universum direkt vom Dateisystem aus öffnen. Wenn Siedas Universum speichern, wird es nur im Dateisystem gespeichert. Im CMSwird das Universum nicht aktualisiert. Aktualisierungen dieses Universumssind für Web Intelligence-Anwender nicht verfügbar.

Wenn Sie ein Universum importieren, wird die im Repository verfügbareaktuelle Version für Designer verfügbar gemacht. Nach der Bearbeitung desUniversums erfolgt der Export in das Repository. Der CMS wird mit denletzten Änderungen aktualisiert.

Öffnen von UniversenUm ein Universum zu öffnen, können Sie entweder die Menübefehleverwenden oder auf Öffnen klicken. Wenn Sie ein Universum direkt öffnen,ohne es zu importieren, öffnen Sie eine Version im lokalen Dateisystem, dieu. U. nicht der neuesten, im CMS enthaltenen Version entspricht.

So öffnen Sie ein Universum direkt

1. Wählen Sie Datei > Öffnen.

Daraufhin wird das Dialogfeld "Öffnen" mit der Angabe des alsStandardspeicherort für die Universumsdatei gewählten Verzeichnissesgeöffnet. Sie können dieses Verzeichnis im Fenster Speichern desDialogfelds "Optionen" definieren (Extras > Optionen > Speichern).

2. Gegebenenfalls suchen Sie das Verzeichnis, das die Universumsdatei(.UNV) enthält.

3. Wählen Sie eine Universumsdatei aus, und klicken Sie auf Öffnen.

Oder

Doppelklicken Sie auf die Universumsdatei.

Das Universum wird im aktuellen Designer-Fenster geöffnet.

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2Ausführen grundlegender OperationenÖffnen von Universen

Exportieren von UniversenSie stellen Web Intelligence-Anwendern und sonstigen Designern einUniversum zur Verfügung, indem Sie es in ein Repository exportieren.

Wird ein Universum exportiert, wird es:

• in den ausgewählten Universumsordner im Dateisystem des Repositorysverschoben

und

• im Central Management System (CMS) erstellt

Immer, wenn das Universum in das Repository exportiert wird, wird dieUniversumsversion im CMS aktualisiert. Dabei handelt es sich um dieVersion, die Web Intelligence-Anwendern zur Verfügung steht.

Anmerkung:Zwischen dem Speichern und dem Exportieren eines Universums bestehtein Unterschied. Beim Speichern wird das Universum im lokalen Dateisystemdes Repositorys aktualisiert; die Universumsversion im CMS-Repositoryhingegen wird nicht aktualisiert. Weitere Informationen finden Sie im AbschnittUnterschied zwischen Öffnen und Importieren eines Universums.

Anordnung der Universen im Dateisystem desRepositorys

Das Repository speichert Universen im lokalen Dateisystem und auf demCMS-Server. Sie bearbeiten die Universumsversion im lokalen Dateisystem.Beim lokalen Dateisystem handelt es sich um den Server, auf dem Designerinstalliert ist. Ihre Universen werden standardmäßig folgendermaßen imUniversumsordner des Pfads des Anwenderprofils gespeichert:

\\Dokumente und Einstellungen\<Anwender>\Anwendungsdaten\Business Objects\Business Objects 12.0\Universes\@<Repository-Name>\Universumsordner\<Universum>.unv

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Ausführen grundlegender Operationen2 Exportieren von Universen

Die auf dem CMS-Server gespeicherten Universen werden zur Kontrolle derVersionsnummer verwendet. Wenn Sie ein aktualisiertes Universum in dasRepository exportieren, wird das aktualisierte Universum auf den CMS-Serverkopiert.

Exportieren von Universen in das Repository

So exportieren Sie ein Universum in das Repository

1. Wählen Sie Datei > Exportieren.

Daraufhin wird das Dialogfeld "Universum exportieren" angezeigt.

2. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld für Ordner einen Universumsordneraus.

Oder

Klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen, und wählen Sie einenUniversumsordner im Ordner-Suchfenster aus.

Exportieren Sie das Universum in diesen Ordner.

3. Wenn Sie das Universum sperren möchten, doppelklicken Sie auf denUniversumsnamen.

Ein gesperrtes Universum wird durch eine Vorhängeschloss markiert.Doppelklicken Sie ggf. erneut auf das Universum, um es zu entsperren.

4. Klicken Sie im Listenfeld "Gruppen" auf eine Gruppe. Hierbei handelt essich um die Anwendergruppe, die das exportierte Universum verwendet.

5. Klicken Sie im Listenfeld "Universen" auf ein Universum. Im Listenfeld"Universen" werden die Namen der aktiven Universen angezeigt.

6. Wenn Sie andere nicht geöffnete Universen exportieren möchten, klickenSie auf die Schaltfläche Hinzufügen und wählen dann mit dem Browserdie anderen Universen aus.

7. Klicken Sie auf OK.

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2Ausführen grundlegender OperationenExportieren von Universen

Unterschied zwischenÖffnenund Importieren einesUniversums

Beim Speichern eines Universums aktualisieren Sie die Version imDateisystem des Repositorys. Die CMS-Version wird hingegen nichtaktualisiert.

Wenn Sie ein Universum exportieren, wird die Aktualisierung der Version imDateisystem des Repositorys mit der Aktualisierung des Universums im CMSsynchronisiert.

Wenn Sie ein Universum speichern und die aktualisierte Version nichtexportieren, wird der CMS nicht aktualisiert. Das gespeichert Universumsteht anderen Anwendern nicht zur Verfügung.

Jedem Universum im Repository wird eine Systemkennung zugewiesen.Weitere Informationen zu Kennungen finden Sie im Abschnitt Identifiziereneines Universums im Repository.

Ein Universum kann nicht exportiert werden, wenn es im Repository durcheinen anderen Designer gesperrt wurde.

Der Export eines Universums ist nur mit einer gesicherten Verbindungmöglich.

Speichern von UniversenIm Laufe einer Arbeitssitzung sollten Sie Ihre Universen regelmäßigspeichern. Wenn Sie ein Universum speichern, wird es von Designer alsDatei mit der Dateierweiterung .unv im lokalen Dateisystem gespeichert.

In Web Intelligence erkennt der Anwender das Universum an seinem Namen(langer Name).

Beim Speichern eines Universums werden die Änderungen nicht im CMSgespeichert. Sie müssen das Universum auf den CMS exportieren, nachdemdie Aktualisierung eines Universums abgeschlossen ist.

Für den Universumsnamen (langer Name) und den .unv-Dateinamen kanndie folgende maximale Zeichenanzahl verwendet werden:

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Ausführen grundlegender Operationen2 Speichern von Universen

Maximale ZeichenanzahlNamenstyp

100Name des Universums

Vorgaben des Betriebssystems.unv-Dateiname

Universumsdateinamen zur Identifizierung

Nachdem Berichte auf der Grundlage dieses Universums erstellt wurden,sollten Sie den Dateinamen (.unv) des Universums nicht ändern. Wenn Sieden Dateinamen ändern, können Berichte, die anhand des altenUniversumsnamens erstellt wurden, nach der Namensänderung desUniversums nicht mehr auf dieses zugreifen.

Speichern von Universen

Der Universumsname kann sich von dem .unv-Dateinamen unterscheiden.

Wenn Sie das Universum mit dem Befehl Speichern unter unter einemneuen Namen speichern, wird das neue Universum im CMS nicht zugeordnet.Sie müssen das neue Universum auf den CMS exportieren, um eine Versiondes neuen Universums zu erstellen.

Sie können die folgenden Methoden zum Speichern eines Universumsverwenden:

• Wählen Sie in der Menüleiste Datei > Speichern.• Klicken Sie auf das Symbol Speichern.• Drücken Sie die Tasten STRG+S auf der Tastatur.

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2Ausführen grundlegender OperationenSpeichern von Universen

Speichern von Universumsdefinitionen als PDF

Sie speichern die Universumsinformationen als Adobe PDF-Datei. Sie könnendieselben Informationen speichern, die Sie zu einem Universum druckenkönnen. Dazu zählen folgende Informationen:

• Allgemeine Informationen: Parameter, verknüpfte Universen und dasgrafische Tabellenschema.

• Komponentenlisten: Listen der Komponenten im Universum einschließlichder Objekte, Bedingungen, Hierarchien, Tabellen, Joins und Kontexte.

• Komponentenbeschreibungen: Beschreibungen für die Objekte,Bedingungen, Hierarchien, Tabellen, Joins und Kontexte im Universum.

Sie können im Dialogfeld "Druckoptionen" (Extras > Optionen > Drucken)auswählen, welche Elemente in der PDF-Datei enthalten sein sollen. DieseOptionen werden im Abschnitt Einstellen von Druckoptionen beschrieben.

So speichern Sie die Universumsinformationen als PDF-Datei

1. Wählen Sie Datei > Speichern unter.

2. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld Dateityp die Option PortableDocument Format" (*.pdf).

3. Klicken Sie auf Speichern.

52 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Speichern von Universen

Einstellen von Standard-Speicheroptionen

Standardmäßig speichert Designer die Universumsdateien im Unterordner"Universe" des Business Objects-Pfads. Gehen Sie wie folgt vor, um einenanderen Standardordner für die Speicherung zu definieren:

1. Wählen Sie Extras > Optionen.

Das Dialogfeld "Optionen" wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Speichern.

Daraufhin wird das Fenster "Speichern" geöffnet.

3. Geben Sie im Textfeld Standard-Universumsordner den Zugriffspfadfür die Datei ein.

Oder

4. Wählen Sie einen Ordner aus, in dem .unv-Dateien enthalten sind.

5. Wenn Sie eine automatische Speicherzeit festlegen möchten, aktivierenSie das Kontrollkästchen Automatisches Speichern und wählen Siedann im Feld Minute(n) einen Wert für das Zeitintervall aus bzw. gebenSie dort direkt einen Wert ein.

6. Klicken Sie auf OK.

Schließen von UniversenSie können die folgenden Methoden zum Schließen eines Universumsverwenden:

So schließen Sie ein Universum:

• Wählen Sie in der Menüleiste Datei > Schließen.

• Klicken Sie in der Ecke oben rechts im Universumsfenster auf dieSchaltfläche Fenster schließen.

• Drücken Sie die Tasten STRG+W auf der Tastatur.

Universe Designer 53

2Ausführen grundlegender OperationenSchließen von Universen

Erstellen eines UniversumsBevor Sie ein Universum definieren können, müssen Sie zunächst eine neueUniversumsdatei erstellen.

Bei der Erstellung einer neuen Universumsdatei müssen SieVerbindungsparameter angeben, die den Zugang zu IhrerDatenbank-Middleware für das Universum ermöglichen. Zudem können SieAbfragebeschränkungen definieren und weitere Parameter festlegen, diebestimmen, auf welche Art und Weise Designer Objekte erstellt oder dasaktuelle Universum mit anderen Universen verknüpft.

Sie speichern das neue Universum als .unv-Datei. Das neue Universumenthält weder Klassen noch Objekte. Diese werden im Laufe desEntwicklungsprozesses in das Universum eingefügt, indem Sie einTabellenschema definieren und dann Objekte erstellen, die dieDatenbankstrukturen darstellen.

Was sind Universumsparameter?

Universumsparameter sind Definitionen und Einschränkungen, die Sie fürein Universum festlegen. Diese Parameter identifizieren ein Universum undseine Datenbankverbindungen, spezifizieren den Typ der anhand desUniversums ausführbaren Abfragen und steuern den Zugriff aufSystemressourcen.

Universumsparameter werden bei der Erstellung eines Universums imDialogfeld "Universumsparameter" (Datei > Parameter) definiert. DieParameter für die Datenbankverbindung sind die einzigen, die Sie manuellauswählen oder definieren müssen, wenn Sie ein neues Universum erstellen.

Diese Parameter sind jederzeit änderbar. Sie können folgendeUniversumsparameter definieren:

54 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Erstellen eines Universums

BeschreibungParameter

Universumsname, Beschreibung,Verbindungsparameter und Informa-tionen. Diese Parameter dienen zurIdentifizierung eines Universums.Weitere Informationen zur Definitionund Änderung dieser Parameter fin-den Sie im Abschnitt Identifizierenvon Universen .

Definition

Versions- und Revisionsangaben,Kommentare von Universums-Desi-gnern und Universumstatistiken.Weitere Informationen zur Definitionund Änderung dieser Parameter fin-den Sie im Abschnitt Anzeigen undEingeben von Universumsinformatio-nen.

Universumsinformationen

Zur Angabe der Strategien, mit denendas Universum arbeitet. Eine Strate-gie ist ein Skript, mit dem strukturelleInformationen aus einer Datenbankextrahiert werden. Weitere Informatio-nen zur Definition und Änderungdieser Parameter finden Sie im Ab-schnitt Auswählen von Strategien.

Strategien

Zur Angabe von Einstellungen, mitdenen die Verwendung der Sys-temressourcen eingeschränkt wird.Weitere Informationen zur Definitionund Änderung dieser Parameter fin-den Sie im Abschnitt Einstellen vonEinschränkungen für Ressourcen.

Steuerelemente

Universe Designer 55

2Ausführen grundlegender OperationenErstellen eines Universums

BeschreibungParameter

Zur Angabe der Abfragetypen, dieder Endanwender im Bereich "Abfra-ge" ausführen darf. Weitere Informa-tionen zur Definition und Änderungdieser Parameter finden Sie im Ab-schnittEinstellen von SQL-Einschrän-kungen.

SQL

Zur Angabe der Einstellungen fürverknüpfte Universen. Weitere Infor-mationen zur Definition und Ände-rung dieser Parameter finden Sie imAbschnitt Einstellen von Optionen fürverknüpfte Universen.

Verknüpfungen

Erstellen von neuen Universen

Das folgende Verfahren erläutert schrittweise, wie Sie ein neues Universumerstellen, indem Sie die Universumsparameter definieren und das Universumdann speichern. Im Rahmen dieses Verfahrens erhalten Sie einen Überblicküber alle im Dialogfeld "Parameter" verfügbaren Registerkarten.

Weitere Einzelheiten zu jedem Schritt finden Sie in diesem Kapitel imentsprechenden Abschnitt mit der Parameterbeschreibung.

Es ist nicht notwendig, sämtliche Parameter unmittelbar bei der Erstellungdes Universums zu definieren. Sie müssen eine Verbindung auswählen,können aber für andere Parameter zunächst die Standardwerte übernehmenund diese später gegebenenfalls ändern.

Erstellen eines neuen Universums von Grund auf

So erstellen Sie ein neues Universum von Grund auf:

56 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Erstellen eines Universums

1. Wählen Sie Datei > Neu.

Das Dialogfeld "Universumsparameter" wird mit der Registerkarte"Definition" geöffnet. Weitere Informationen über diese Registerkartefinden Sie im Abschnitt Identifizieren von Universen .

Anmerkung:Wenn Sie eine Option für einen Universumsparameter auswählen, wirddie Option Klicken Sie hier, um ein Universum für gespeicherteProzeduren auszuwählen grau unterlegt. Sie kann nicht aktiviert oderdeaktiviert werden. Um den Typ des zu erstellenden Universums zuändern, klicken Sie auf "Abbrechen", und führen Sie den Vorgang erneutdurch.

• Geben Sie einen Namen und eine Beschreibung für das Universumein.

• Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld "Verbindung" eine Verbindungaus.

Oder

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Neu, wenn Sie eine neue Verbindungdefinieren möchten, die nicht in der Dropdown-Liste enthalten ist.Weitere Informationen über die Definition einer neuen Verbindungfinden Sie im Abschnitt Definieren und Bearbeiten von Verbindungen.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Universum-Info.

Daraufhin wird die Seite "Zusammenfassung" angezeigt. WeitereInformationen über diese Registerkarte finden Sie im Abschnitt Anzeigenund Eingeben von Universumsinformationen.

• Geben Sie im Bereich "Kommentar" die erforderlichen Informationenzum Universum ein.

3. Klicken Sie auf die Registerkarte Strategien.

Daraufhin wird die Seite "Strategien" angezeigt. Sie zeigt die verfügbarenStrategien für die Datenquelle an, mit der Sie verbunden sind. WeitereInformationen über diese Registerkarte finden Sie im AbschnittAuswählenvon Strategien.

• Wählen Sie jeweils eine Strategie in den Dropdown-Listenfeldern"Objekte", "Joins" und "Tabellen" aus.

Universe Designer 57

2Ausführen grundlegender OperationenErstellen eines Universums

Je nach dem RDBMS der Verbindung können in jedem dieserDropdown-Listenfelder mehrere Strategien verfügbar sein.

4. Klicken Sie auf die Registerkarte Einschränkungen.

Daraufhin wird die Seite "Einschränkungen" angezeigt. WeitereInformationen über diese Registerkarte finden Sie im Abschnitt Einstellenvon Einschränkungen für Ressourcen.

• Aktivieren oder deaktivieren Sie die Kontrollkästchen imKombinationsfeld "Abfrageeinschränkungen".

• Geben Sie Werte für die aktivierten Kontrollkästchen ein.

5. Klicken Sie auf die Registerkarte SQL.

Daraufhin wird das Fenster "SQL" geöffnet. Weitere Informationen überdieses Fenster finden Sie unter Einstellen von SQL-Einschränkungen.

• Aktivieren oder deaktivieren Sie die darin enthaltenen Kontrollkästchen.

6. Klicken Sie auf die Registerkarte Verknüpfungen, wenn Sie das neueUniversum mit einem bereits bestehenden Universum verknüpfenmöchten.

Die Seite "Verknüpfungen" wird angezeigt. Weitere Informationen überdiese Registerkarte finden Sie im Abschnitt Einstellen von Optionen fürverknüpfte Universen.

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen, um ein Universumauszuwählen, das Sie mit dem neuen Universum verknüpfen möchten.

7. Klicken Sie auf die Registerkarte Parameter.

Die Seite "Parameter" wird angezeigt. Darin werden die SQL-Parameteraufgelistet, die zur Optimierung der SQL-Generierung verwendet werdenkönnen. Weitere Informationen über diese Registerkarte finden Sie imAbschnitt Einstellen von SQL-Generierungsparametern.

8. Klicken Sie auf OK.

Nun wird der Universums- und Strukturbereich in Designer angezeigt.

9. Wählen Sie Datei > Speichern.

• Geben Sie einen Namen für die Universumsdatei ein.

• Klicken Sie auf Speichern.

58 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Erstellen eines Universums

Einstellen der UniversumsparameterSie können Universumsparameter für die folgenden Zwecke einstellen:

• Identifizieren von Universen

• Definieren und Bearbeiten von Verbindungen

• Anzeigen und Eingeben von Universumsinformationen

• Auswählen von Strategien

• Einstellen von Einschränkungen für Ressourcen

• Einstellen von SQL-Einschränkungen

• Einstellen von Optionen für verknüpfte Universen

• Einstellen von SQL-Generierungsparametern

Jeder Parametertyp wird auf einer Seite im Dialogfeld "Parameter" (Datei >Parameter) aufgeführt. Jede Parametergruppe wird nachstehend imjeweiligen Abschnitt beschrieben.

Identifizieren von Universen

Ein Universum wird anhand der folgenden Parameter identifiziert:

Wird verwendet von...Kennung

Dateisystem und Web Intelligence,um den Bezug zum Universum herzu-stellen.

Dateiname (8 Zeichen)

Web Intelligence-Anwender. WebIntelligenceLanger Name (35 Zeichen)

Web Intelligence-Anwender.Beschreibung

Universe Designer 59

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

Wird verwendet von...Kennung

CMS zur Identifizierung des Univer-sums. Diese Zahl wird dem Univer-sum beim ersten Export auf den CMSzugewiesen.

Eindeutige numerische ID

Die Parameter für den Namen und die Beschreibung werden bei derErstellung des Universums im Dialogfeld "Universumsparameter" auf derRegisterkarte "Definition" definiert. Sie können die Identifikationsparametereines Universums jederzeit ändern.

Anhand dieser Registerkarte wird ebenfalls die Datenbankverbindungdefiniert.

Informationen zur Definition einer neuen Verbindung finden Sie im AbschnittDefinieren und Bearbeiten von Verbindungen.

Sie können die folgenden Identifikationsparameter für ein Universumdefinieren:

BeschreibungIdentifikationsparameter

Name des Universums. Dieser Namedient als Kennung des Universumsfür Web Intelligence-Anwender. Diedurch die Registrierung unterstütztenZeichen für den Namen werden vomGeneral Supervisor definiert. DieZeichenunterstützung ist RDBMS-bedingt.

Name

60 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

BeschreibungIdentifikationsparameter

Beschreibung des Zwecks und In-halts eines Universums. Die Eingabein dieses Feld ist optional. Die Be-schreibung kann von Web Intelli-gence-Anwendern eingesehen wer-den. Demzufolge können die in die-sem Feld enthaltenen Angabennützliche Informationen über dieRolle eines Universums bereitstellen.

Beschreibung

Benannter Parametersatz zur Defini-tion der Zugriffsart von Web Intelli-gence auf die Daten der Datenbank-datei. Alle verfügbaren Verbindungenwerden im Dropdown-Listenfeld"Verbindungen" aufgeführt. Sie kön-nen aber auch neue Verbindungenerstellen.

Verbindung

Ändern von Identifikationsparametern eines Universums

So ändern Sie die Identifikationsparameter eines Universums:

1. Wählen Sie Datei > Parameter.

Oder

Klicken Sie in der Symbolleiste auf die SchaltflächeUniversumsparameter.

Das Dialogfeld "Universumsparameter" wird mit der Registerkarte"Definition" geöffnet.

2. Geben Sie einen Namen und eine Beschreibung ein.

3. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld Verbindung eine Verbindung aus.

Universe Designer 61

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Testen, um zu überprüfen, ob dieVerbindung gültig ist.

Wenn Sie eine Meldung mit der Information erhalten, dass der Servernicht antwortet, ist die Verbindung ungültig. Sie können dieVerbindungsparameter korrigieren, indem Sie auf Bearbeiten klickenund die Eigenschaften der Verbindung bearbeiten. Wenn dieFehlermeldung weiterhin angezeigt wird, sehen Sie den Abschnitt überFehlermeldungen in Ihrer RDBMS-Dokumentation ein.

5. Klicken Sie auf OK.

Definieren und Bearbeiten von Verbindungen

Eine Verbindung wird anhand einer Reihe von Parametern definiert, diefestlegen, auf welche Art und Weise eine BusinessObjects-Anwendung aufdie Daten einer Datenbankdatei zugreift. Diesem Parametersatz wird einName zugeordnet. Eine Verbindung verknüpft Web Intelligence mit derMiddleware. Auch für den Datenzugriff benötigen Sie eine Verbindung.

Beim Erstellen eines Universums müssen Sie eine Verbindung auswählenoder erstellen. Sie können die Verbindung jederzeit ändern, löschen oderdurch eine andere ersetzen.

Anmerkung:Ausführliche Informationen zur Erstellung, Änderung und Optimierung vonVerbindungen finden Sie im Datenzugriffshandbuch.

Um eine neue Verbindung zu erstellen, können Sie die im Dialogfeld"Universumsparameter" verfügbare Registerkarte "Definition" verwenden(Datei > Parameter >Definition). Sie erstellen eine neue Verbindung, wennkeine der vorhandenen Verbindungen für das aktuelle Universum geeignetist. Die Eigenschaften einer Verbindung können ebenfalls auf derRegisterkarte "Definition" bearbeitet werden.

Alle für ein Universum verfügbaren Verbindungen können in der Liste imDialogfeld Verbindungen (Extras > Verbindungen) eingesehen werden.Verwenden Sie diese Registerkarte, um neue Verbindungen zu löschen, zubearbeiten und zu erstellen.

Eine Verbindung beinhaltet drei Elemente:

• Datenzugriffstreiber

62 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

• Verbindungs- und Anmeldeparameter

• Verbindungstyp

Jedes dieser Elemente wird in den folgenden Abschnitten beschrieben.

Datenzugriffstreiber

Der Datenzugriffstreiber ist die Softwareschicht, die die Verbindung zwischendem Universum und der Middleware herstellt.

Die Datenzugriffstreiber sind im Lieferumfang der Business Objects-Produkteenthalten. Für jede unterstützte Middleware wird ein Datenzugriffstreiberbereitgestellt. Bei der Installation von Designer ist Ihr Datenzugriff-Schlüsselausschlaggebend für die Wahl der installierten Datenzugriffstreiber.

Wenn Sie eine neue Verbindung erstellen, wählen Sie den geeignetenDatenzugriffstreiber für die RDBMS-Middleware, die Sie zur Herstellungeiner Verbindung mit dem Ziel-RDBMS verwenden.

Verbindungs- und Anmeldeparameter

Zur Konfiguration der Datenzugriffstreiber müssen Sie die in der folgendenTabelle enthaltenen Verbindungs- und Anmeldeparameter angeben.

BeschreibungParameter

Verbindungstyp: Persönlich, Gemein-sam benutzt oder Gesichert.Typ

Name zur Identifizierung der Verbin-dung.Name

Ihr Datenbank-Anwendername. Die-ses Kennwort wird Ihnen normalerwei-se vom Datenbankadministrator zu-gewiesen.

Anwendername

Universe Designer 63

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

BeschreibungParameter

Ihr Kennwort für die Datenbank. Die-ses Kennwort wird Ihnen normalerwei-se vom Datenbankadministrator zu-gewiesen.

Kennwort

Wenn diese Option aktiviert ist, wer-den der Anwendername und dasKennwort, die für den Zugriff auf denCMS verwendet werden, automatischauch als Anmeldeparameter für dieDatenbank verwendet. Informationenzum Einrichten der Einzelanmeldungfinden Sie im BusinessObjects Enter-prise-Administratorhandbuch.

Einzelanmeldung beim Aktualisierenvon Berichten während der Ansichtverwenden

Wenn diese Option aktiviert ist, mussder Anwender ein Datenbankkenn-wort, das mit dem BusinessObjects-Konto des Anwenders verknüpft ist,eingeben, um einen Bericht zu rege-nerieren. Wird auf der CMC-(CentralManagement Console-)Ebene festge-legt. Informationen zum Festlegendieser Option finden Sie im Busines-sObjects Enterprise-Administrator-handbuch.

Mit Business Objects-Anwenderkontoverknüpfte Datenbank-Anmeldeinfor-mationen verwenden

Name der Datenquelle oder Daten-bank. Wenn Sie einen ODBC-Treiberverwenden, wird die Zieldatenbankdurch den Namen der Datenquelleidentifiziert. Wenn Sie einen nativenTreiber verwenden, identifiziert derDatenbankname die Zieldatenbank.

Datenquelle/Dienst

64 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

Anmerkung:Sie können über ODBC Verbindungen zu Excel-Dateien und zu Textdateienim CSV-Format herstellen. Damit Web Intelligence ein auf einer Text- oderExcel-Datei basiertes Universum verwenden kann, auf das über OCDBzugegriffen wird, müssen Sie die Datei MSJET.PRM für die Verbindungbearbeiten.

Sie finden diese Datei im Ordner: $INSTALLDIR$/BusinessObjectsEnterprise 12.0/win32_x86/dataAccess/connectionserver/odbc, wobei $INSTALLDIR$ das Installationsverzeichnis für IhreBusiness Objects-Anwendungen ist. Ändern Sie in der Datei msjet.prmdie DB_TYPE-Parameter wie folgt:

Von: <Parameter Name='DB_TYPE'>MS Jet Engine</Parameter>

Bis: <Parameter Name='DB_TYPE'>MS Jet</Parameter>

Nach der Änderung müssen Sie den BusinessObjects Enterprise-Serverstoppen und neu starten. Hinweis: Wenn Designer auf demselben Rechnerwie Ihr Web Intelligence-Server ausgeführt wird, und Sie nach der Änderungdieses Wertes zusätzliche Universen auf der Basis von Text- oderExcel-Dateien erstellen möchten, müssen Sie den Wert auf <ParameterName='DB_TYPE'>MS Jet Engine</Parameter> zurücksetzen.

Verbindungstyp

Der Verbindungstyp ist ausschlaggebend dafür, wer die Verbindung für denDatenzugriff verwenden kann. Designer speichert automatisch alleVerbindungen, die Sie während einer Arbeitssitzung erstellen. Demzufolgestehen diese Verbindungen bereits zur Verfügung, wenn Sie das nächsteMal eine Sitzung starten.

Mit Designer lassen sich drei Arten von Verbindungen erstellen:

• Persönlich

• Gemeinsam benutzt

• Gesichert

Die einzelnen Verbindungstypen werden im Folgenden beschrieben:

Universe Designer 65

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

Persönliche Verbindungen

Eine persönliche Verbindung lässt ausschließlich den Ersteller einesUniversums und den Rechner, auf dem das Universum erstellt wurde, aufdie Daten zugreifen.

Verbindungsparameter werden in der Datei PDAC.LSI gespeichert, die sichim LSI-Ordner innerhalb des Business Objects 12.0-Ordners unter IhremAnwenderprofilverzeichnis befindet. Beispiel:

C:\Dokumente und Einstellungen\<Anwendername>\Anwendungsdaten\Business Objects\Business Objects 12.0\lsi

Diese Parameter sind statisch und können nicht aktualisiert werden.

Im Sinne der Sicherheit von Business Objects-Produkten gelten persönlicheVerbindungen als ungesichert.

Zur Verteilung von Universen ist die Verwendung persönlicher Verbindungennicht geeignet. Sie könnten persönliche Verbindungen für den Zugriff aufpersönliche Daten auf einem lokalen Computer verwenden.

Gemeinsam benutzte Verbindungen

Ermöglichen den Datenzugang für alle Anwender. Im Sinne der Sicherheitvon Business Objects-Produkten gelten diese Verbindungen als ungesichert.

Verbindungsparameter werden in der Datei SDAC.LSI gespeichert, die sichim lsi-Ordner innerhalb des Business Objects 12.0-Ordners unter IhremAnwenderprofilverzeichnis befindet. Beispiel:

C:\Dokumente und Einstellungen\<Anwendername>\Anwendungsdaten\Business Objects\Business Objects 12.0\lsi

Gesicherte Verbindungen• Eine gesicherte Verbindung zentralisiert und steuert den Datenzugriff.

Hierbei handelt es sich um den sichersten Verbindungstyp, der zumSchutz wichtiger Daten verwendet werden sollte.

• Gesicherte Verbindungen werden mit Designer erstellt.

• Wenn Sie Universen über den CMS verteilen möchten, müssen Siegesicherte Verbindungen verwenden.

• Gesicherte Verbindungen sind jederzeit verwendbar und aktualisierbar.

66 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

Definieren von Kennwörtern mit persönlichen und gemeinsambenutzten Verbindungen

Sie können für jedes Universum, das eine persönliche oder gemeinsambenutzte Verbindung verwendet, ein Kennwort definieren. Anhand vonKennwörtern können Sie das Universum vor unbefugtem Anwenderzugriffin einer Umgebung ohne Repository schützen.

Anmerkung:Wenn Sie das Kennwort vergessen, ist jeder weitere Zugriff auf dieUniversumsdatei ausgeschlossen. Deshalb sollten Sie über eineSicherungsdatei mit den Kennwörtern der Universen verfügen.

Zum Einrichten von Kennwörtern stehen zwei verschiedene Optionen zurVerfügung:

• Handelt es sich um ein Schreibschutzkennwort, wird ein Dialogfeldangezeigt, in dem der Anwender zur Kennworteingabe aufgefordert wird.Wenn das Kennwort richtig ist, wird das Universum geöffnet.

• Handelt es sich um ein Schreibkennwort, wird folgendes Dialogfeldangezeigt:

Bei Eingabe des richtigen Kennwortes kann der Anwender das Universumentweder im schreibgeschützten Modus oder im Schreib- undLesezugriffsmodus öffnen.

So richten Sie ein Kennwort ein, wenn Sie mit persönlichen oder gemeinsambenutzten Verbindungen arbeiten:

1. Wählen Sie Extras > Optionen.

Das Dialogfeld "Optionen" wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Speichern.

Daraufhin wird das Fenster "Speichern" geöffnet.

Universe Designer 67

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

3. Geben Sie ein Kennwort in einem der Textfelder Sicherungskennwortoder Schreibschutzkennwort an. Sie können bis zu 40 alphanumerischeZeichen eingeben.

4. Klicken Sie auf OK.

Zugreifen auf die Datenbank nach dem Ändern des Parameters"DBPass"

Der BusinessObjects-Administrator kann dafür sorgen, dassBusinessObjects-Anmeldeinformationen (Name und Kennwort) auch dannnoch zum Zugreifen auf Daten verwendet werden können, wenn dasDatenbank-Anwenderkennwort geändert wurde.

Wenn die folgenden Parameter festgelegt werden, kann einBusinessObjects-Anwender nach der Änderung des Datenbankkennwortesweiterhin auf Daten zugreifen, ohne sich an denBusinessObjects-Administrator zu wenden:

• In der "Central Management Console" muss das KontrollkästchenDatenquellen-Anmeldeinformationen des Anwenders zum Zeitpunktder Anmeldung aktivieren und aktualisieren aktiviert sein.

• In Designer müssen auf der Seite "Neue Verbindung definieren" imAssistenten "Neue Verbindung" die Kontrollkästchen Mit BusinessObjects-Anwenderkonto verknüpfte

68 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

Datenbank-Anmeldeinformationen verwenden undEinzelanmeldungverwenden,wennBerichte zur Anzeigezeit regeneriert werden aktiviertsein.

Wenn die oben beschriebenen Kontrollkästchen aktiviert sind, werden dieaktualisierten Parameter DBUser und DBPass demBusinessObjects-Anwenderkonto automatisch zugeordnet.

Anmerkung:DBUser und DBPass sind statische Parameter, die in der CentralManagement Console aktualisiert werden müssen. Wenn sich dasDatenbankkennwort ändert, sollte es für jedes Anwenderkonto in der CentralManagement Console aktualisiert werden.

Definieren neuer Verbindungen

Eine neue Datenbankverbindung lässt sich mit dem "Verbindungsassistenten"erstellen. Für den Zugriff auf den Assistenten bestehen folgendeMöglichkeiten:

• Registerkarte "Definition" des Dialogfelds "Universumsparameter" (Datei> Parameter > Definition). Üblicherweise erstellen Sie eine neueVerbindung, wenn keine der vorhandenen Verbindungen den Zugriff aufdie vom Universum benötigten Daten ermöglicht.

• Liste "Verbindungen" (Extras > Verbindungen).

Sie können den Verbindungsassistenten verwenden, um für eine Verbindungerweiterte und benutzerdefinierte Parameter einzustellen. AusführlicheInformationen zur Erstellung, Änderung und Optimierung von Verbindungenfinden Sie im Datenzugriffshandbuch.

Wenn Sie die Verbindung über das Dialogfeld "Universumsparameter"erstellen, wird das Dialogfeld "Universumsparameter" nun mit der neuenVerbindung im Feld "Verbindung" angezeigt.

Wenn Sie die Verbindung über das Dialogfeld "Verbindungen" erstellen,werden die Verbindungen in der Liste angezeigt.Verwandte Themen• Starten des Verbindungsassistenten in Designer

Universe Designer 69

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

Anzeigen verfügbarer Verbindungen

Alle verfügbaren gespeicherten Verbindungen können in der Liste derVerbindungen eingesehen werden. Sie können vorhandene Verbindungenbearbeiten und neue Verbindungen erstellen.

So lassen Sie verfügbare Verbindungen anzeigen:

1. Wählen Sie Extras > Verbindungen.

Die Liste "Verbindungen" wird angezeigt. Darin sind alle für das aktuelleUniversum zur Verfügung stehenden Verbindungen aufgelistet.

2. Klicken Sie auf Abbrechen, um das Dialogfeld zu schließen.

Zur Bearbeitung von Verbindungen können Sie das Dialogfeld "Verbindungen"verwenden.

Die Bearbeitung einer gesicherten Verbindung ist nur im Online-Modusmöglich. Persönliche und gemeinsam benutzte Verbindungen können injedem beliebigen Modus geändert werden.

Es ist nicht möglich, den Namen einer bestehenden Verbindung zu ändern.

Bearbeiten von Verbindungen

So bearbeiten Sie eine Verbindung:

1. Wählen Sie Extras > Verbindungen.

Die Liste "Verbindungen" wird angezeigt.

2. Klicken Sie in der Liste der verfügbaren Verbindungen auf einenVerbindungsnamen.

3. Klicken Sie auf Bearbeiten.

Das Fenster "Anmeldung" für die Verbindung wird angezeigt.

4. Geben Sie, falls erforderlich, einen neuen Namen für die Datenquelleoder Datenbank in das Feld "Datenquelle oder Dienst" ein.

5. Nehmen Sie die erforderlichen Änderungen der Anmeldeparameter vor.

6. Klicken Sie auf Weiter.

70 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

Die Seite"Test durchführen" wird angezeigt.

7. Klicken Sie auf Verbindung testen, um die geänderte Verbindung zuüberprüfen.

8. Klicken Sie auf Weiter, um mit den Seiten "Erweitert" und"Benutzerdefiniert" fortzufahren. Sie können die Parameter wunschgemäßändern. Sie können aber auch die Standardwerte bzw. die bestehendenWerte übernehmen.

9. Klicken auf Ende (auf der Seite "Benutzerdefiniert"), um die Änderungenfür die Verbindung zu übernehmen.

Löschen von Verbindungen

Verbindungen können über die Verbindungsliste gelöscht werden. Einegesicherte Verbindung kann nur gelöscht werden, wenn Sie im Online-Modusarbeiten. Persönliche und gemeinsam benutzte Verbindungen lassen sichin jedem beliebigen Modus löschen.

So löschen Sie eine Verbindung:

1. Wählen Sie Extras > Verbindungen.

Die Liste "Verbindungen" wird angezeigt.

2. Wählen Sie den Namen einer Verbindung in der Liste aus.

3. Klicken Sie auf Entfernen.

Daraufhin wird ein Fenster zur Bestätigung angezeigt.

4. Klicken Sie auf Ja.

Die Verbindung wird aus der Liste entfernt.

Hinzufügen von neuen Verbindungen

Sie können eine neue Verbindung über die Seite "Verbindungen" hinzufügen,indem Sie Extras > Verbindungen auswählen, auf die SchaltflächeHinzufügen klicken und dem Assistenten "Neue Verbindung definieren"folgen. Eingehende Anweisungen zu den einzelnen Schritten desVerbindungsassistenten finden Sie im Abschnitt Hinzufügen von neuenVerbindungen.

Universe Designer 71

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

Anzeigen und Eingeben vonUniversumsinformationen

Das Fenster "Universum-Info" zeigt verwaltungsbezogene Informationen zueinem Universum an. Diese Informationen ermöglichen es Ihnen, dieEntwicklung des aktiven Universums mitzuverfolgen.

Im Fenster "Universum-Info" finden Sie die folgenden Informationen:

BeschreibungInformationen

Erstellungsdatum des Universumsund Name des Erstellers.Erstellt

Datum der letzten Änderung undName der Person, die die Änderungvorgenommen hat.

Geändert

Revisionsnummer, die erkennenlässt, wie oft ein Universum auf denCMS exportiert wurde.

Überarbeitet

Für Sie selbst oder andere Designerbestimmte Informationen über dasUniversum. Diese Informationen sindausschließlich in Designer verfügbar.Deshalb sollten Sie Informationen,die für Anwender bestimmt sind, imBereichBeschreibung des Fensters"Identifizierung" eingeben.

Kommentar

72 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

BeschreibungInformationen

Im Bereich Statistik wird die Anzahlder in einem Universum enthaltenenKlassen, Objekte, Tabellen, Aliase,Joins, Kontexte und Hierarchien auf-geführt.

Statistik

Anzeigen und Ändern von Universumsinformationen

So zeigen Sie Universumsinformationen an:

1. Wählen Sie Datei > Parameter.

Oder

Klicken Sie auf die Symbolschaltfläche Parameter.

Daraufhin wird das Dialogfeld "Universumsparameter" angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Universum-Info.

Daraufhin wird die Seite "Zusammenfassung" angezeigt.

3. Geben Sie die gewünschten Informationen in das Textfeld Kommentarein.

4. Klicken Sie auf OK.

Auswählen von Strategien

Eine Strategie ist ein Skript, das automatisch alle strukturellen Informationenaus einer Datenbank oder einer Textdatei extrahiert. Strategien haben diebeiden folgenden Hauptaufgaben:

• Automatische Ermittlung von Joins und Kardinalitäten (Join-Strategien)

• Automatische Erstellung von Klassen, Objekten und Joins (Objekt- undJoin-Strategien)

Universe Designer 73

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

Strategien können nützlich sein, wenn Sie die Ermittlung und Erstellung vonStrukturen in Ihrem Universum auf der Grundlage von SQL-Strukturen derDatenbank automatisieren möchten.

Anmerkung:Im Rahmen der Universumsentwicklung und -erstellung sind Strategien, diedie automatische Strukturbildung für Universen ermöglichen, nicht unbedingtvon wesentlicher Bedeutung. Mithilfe von Strategien können Sie in kurzerZeit ein Universum erstellen, da Sie bereits vorhandene Metadaten aus einerDatenbank oder einem Datenbank-Entwicklungstool verwenden können.Weniger nützlich sind die automatischen Erstellungsmöglichkeiten, dieStrategien bieten, wenn Sie sich zur Definition der Objekte und Joins in IhremUniversum auf eine Analyse der Anwendererfordernisse und der darausabgeleiteten Beziehungen stützen.

In Designer können zwei Strategietypen definiert werden:

BeschreibungStrategie

Standardmäßig integrierte Strategie,die im Lieferumfang von Designerenthalten ist. Standard-Strategiensind nicht benutzerdefinierbar, d. h.,es ist nicht möglich, sie an die indivi-duellen Erfordernisse der Anwenderanzupassen.

Standard-Strategie

Vom Anwender definiertes Skript,dessen Inhalt vom Typ her identischmit dem Inhalt einer Standard-Strate-gie ist, jedoch zur Optimierung desDatenabrufs aus einer Datenbankindividuell angepasst wurde.

Externe Strategie

Auswählen einer Strategie

So wählen Sie eine Strategie aus:

74 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

1. Wählen Sie Datei > Parameter.

Oder

Klicken Sie auf die Symbolschaltfläche Parameter.

Daraufhin wird das Dialogfeld "Universumsparameter" angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Strategien.

Daraufhin wird die Seite "Strategien" angezeigt.

3. Wählen Sie in den Dropdown-ListenfeldernObjekte, Joins oder Tabelleneine Strategie aus.

4. Klicken Sie auf OK.

Verwenden von Standard-Strategien

Standard-Strategien sind im Lieferumfang von Designer inbegriffen. Esstehen Standard-Strategien für jede unterstützte Datenbank zur Verfügung.Diese sind nicht änderbar. In den Dropdown-Listen zur Auswahl von

Universe Designer 75

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

Strategien werden Standard-Strategien grundsätzlich vor den externenStrategien angezeigt.

Sie können Standard-Strategien für die folgenden Zwecke verwenden:

VerwendungszweckStrategie

Automatisches Erstellen von Stan-dardklassen und -objekten bei derErstellung von Tabellen im Tabellen-schema.*

Objekte

• Automatisches Extrahieren vonStandard-Joins, wenn Tabellenim Tabellenschema erstellt sind.*

• Automatisches Einfügen der Kar-dinalitäten bei der Join-Erstel-lung.*

• Automatisches Ermitteln vonJoins im Tabellenschema. BeiAuswahl der Befehle Extras >Automatisierte Erkennung >Joins ermittelnwendet Designerdie Strategie zur automatischenErmittlung von Kandidaten-Joinsan. Sie können wählen, ob dieJoins implementiert werden sollenoder nicht.

• Automatisches Ermitteln und Ein-fügen der Kardinalitäten bei Joins,die bereits im Tabellenschemaenthalten sind. Bei Auswahl derBefehle Extras >AutomatisierteErkennung > Kardinalitäten er-mitteln wendet Designer dieStrategie zur Ermittlung von Kar-dinalitäten bei Joins an, die imTabellenschema ausgewählt sind.

Joins

76 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

VerwendungszweckStrategie

Filtern von Daten, die für Tabellender Tabellenliste verfügbar sind.Tabellen

* Diese automatischen Erstellungsmöglichkeiten für Strategien müssen imDialogfeld "Optionen" auf der Seite "Datenbank" aktiviert werden.

Verwenden der Objektstrategie

Eine Objekt-Strategie dient ausschließlich zur automatischen Erstellung vonKlassen und Objekten, wenn Sie eine Tabelle in das Tabellenschemaeinfügen. Um diese Strategie verwenden zu können, müssen Sie sie imDialogfeld "Optionen", Registerkarte "Datenbank" aktivieren. WeitereInformationen finden Sie im Abschnitt Verwenden der automatischenErstellungsfunktionen einer Strategie .

Verwenden der Join-Strategie

Die ausgewählte Join-Strategie legt fest, auf welcher Basis Designerautomatisch die Kardinalitäten und Joins in Ihrem Tabellenschema ermittelt.

Je nach verwendeter Datenbank können in der Liste eine oder mehrereJoin-Strategien aufgeführt sein. Wenn Sie zum Beispiel mit einerOracle-Datenbank arbeiten, können Sie eine Join-Strategie verwenden, dieentweder übereinstimmende Spaltennamen oder übereinstimmendeSpaltennummern als Grundlage für die automatische Join-Ermittlungheranzieht.

Wenn Sie keine Strategie auswählen, wendet Designer die standardmäßigdefinierte Join-Strategie an. Diese Standard-Strategie stützt sich aufübereinstimmende Spaltennamen zur Ermittlung von Joins. Es ist nichterforderlich, die bereits ausgewählte Join-Strategie eigens zu aktivieren.Sobald Sie eine Ermittlung von Joins oder Kardinalitäten in IhremTabellenschema durchführen möchten, wird diese Strategie grundsätzlichangewendet.

Die Join-Strategie wird ebenfalls zur automatischen Ermittlung von Joinsund Implementierung von Kardinalitäten verwendet. Um die automatischen

Universe Designer 77

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

Standard-Erstellungsfunktionen dieser Strategie verwenden zu können,müssen Sie sie im Dialogfeld "Optionen" auf der Registerkarte "Datenbank"aktivieren. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Verwenden derautomatischen Erstellungsfunktionen einer Strategie .

Verwenden der Tabellenstrategie

Die ausgewählte Tabellen-Strategie liest die Struktur der Datenbanktabellen.Je nach Parametrierung kann die Strategie beispielsweise dafürausschlaggebend sein, welche Art von Informationen in der Tabellenlisteangezeigt werden. Dabei könnte es sich u.a. um Daten vom Typ Spaltenoder um Beschreibungen handeln.

Verwenden der automatischen Erstellungsfunktionen einerStrategie

Die durch die Strategien bereitgestellten automatischen Erstellungs- undEinfügungsfunktionen sind nicht standardmäßig aktiviert. Um dieseFunktionen einzusetzen, müssen Sie unter "Standarderstellung" dasKontrollkästchen aktivieren, das der Strategie entspricht, die Sie bei derObjekt- oder Join-Erstellung anwenden möchten. Diese sind in derRegisterkarte "Datenbank" des Dialogfelds "Optionen" (Extras > Optionen> Datenbank) aufgeführt.

Die in der Registerkarte "Datenbank" verfügbaren Erstellungsoptionen werdenim Folgenden beschrieben:

78 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

Bei AktivierungBei DeaktivierungOption

Wenn diese Option akti-viert ist, werden Tabel-len zusammen mit denJoins abgerufen, die sieaufgrund der gewähltenJoin-Strategie unterein-ander verknüpfen.

Wenn diese Option de-aktiviert ist, müssenJoins manuell erstelltwerden. Wenn Sie dieBefehle Extras > Auto-matisierte Erkennung> Joins ermitteln wäh-len, verwendet Designerdie Join-Ermittlungsstra-tegie und schlägt Kandi-daten-Joins vor. Siekönnen dann wählen,ob die Kandidaten-Joinsimplementiert werdensollen oder nicht.

Joins zusammen mitTabellen extrahieren

Wenn diese Option akti-viert ist, werden dieKardinalitäten der Joinsbei deren Erstellung er-mittelt und implemen-tiert.

Wenn diese Option de-aktiviert ist, müssen dieKardinalitäten manuelldefiniert werden. WennSie die Befehle Extras> Automatisierte Er-kennung >Kardinalitä-ten ermitteln wählen,verwendet Designer dieErmittlungs- und Imple-mentierungsstrategie fürKardinalitäten bei denausgewählten Joins.

Kardinalitäten in Joinsermitteln

Universe Designer 79

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

Bei AktivierungBei DeaktivierungOption

Wenn diese Option akti-viert ist, werden im Be-reich "Universum" auto-matisch Standardklas-sen und -objekte erstellt,wenn Sie eine Tabellein den Bereich "Struktur"einfügen. Die erstellteKlasse entspricht demTabellennamen, und dieObjekte entsprechenden Namen der Spalten.Alle Unterstreichungszei-chen (_) werden durchLeerzeichen ersetzt.

Wenn diese Option de-aktiviert ist, müssenKlassen und Objektemanuell erstellt werden.Die Erstellung kann di-rekt im Bereich "Univer-sum" durchgeführt wer-den. Es ist auch mög-lich, Tabellen oderSpalten aus dem Be-reich "Struktur" in denBereich "Universum" zuziehen.

Standardklassen und -objekte ab Tabellen er-stellen

So wählen Sie Standard-Erstellungsoptionen für Strategien aus:

1. Wählen Sie Extras > Optionen.

Das Dialogfeld "Optionen" wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Datenbank.

Daraufhin wird die Registerkarte "Datenbank" geöffnet.

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, das die Standard-Erstellungsfunktionfür Ihre Strategie festlegt.

4. Klicken Sie auf OK.

Einstellen der anzuzeigenden Zeilenanzahl

Sie können in der Registerkarte des Dialogfelds "Optionen" auch diemaximale Zeilenanzahl angeben, die aus jeder Tabelle der Datenbankangezeigt werden soll. Sie können nicht einschränken, wie viele Zeilentatsächlich aus der Datenbank abgerufen werden. Stattdessen wird auf diese

80 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

Weise der Standardwert der Zeilenanzahl geändert, die angezeigt werdenkann, wenn Sie Tabellen- oder Spaltenwerte aufrufen. Diese Einstellungensind ausschließlich für den Zeilenabruf in Designer gültig, aber nicht fürAbfragen, die in Web Intelligence ausgeführt werden.

So stellen Sie die Anzahl der anzuzeigenden Zeilen ein:

• Geben Sie unter der OptionMaximale Anzahl zurückgegebener Zeilenim Textfeld einen Wert ein. Sie können auch ein bzw. mehrere Male aufdie Pfeiltasten klicken, um den Standardwert (100) zu erhöhen oder zureduzieren.

Verwenden von externen Strategien

Eine externe Strategie ist ein anwenderdefiniertes SQL-Skript, das einerfestgelegten Ausgabestruktur folgt, um angepasste automatische Aufgabenzur Universumserstellung vorzunehmen. Externe Strategien werden in einerexternen XML-Strategiedatei gespeichert (<RDBMS>.STG). Die SQL-Skriptein dieser Datei werden zusammen mit den anderen Strategien imDropdown-Listenfeld in der Registerkarte "Strategien" angezeigt.

Externe Strategien enthalten denselben Informationstyp wieStandard-Strategien. Sie werden jedoch häufig angepasst, um Designer denZugriff auf bestimmte Datentypen der Datenbank zu ermöglichen oder umdie Art und Weise des Datenabrufs aus der Datenbank zu optimieren.

Ausführliche Informationen zur Definition von externen Strategien finden Sieim Abschnitt Verwenden externer Strategien zum Anpassen derUniversumserstellung.

Einstellen von Einschränkungen für Ressourcen

Designer bietet eine Anzahl von Optionen, mit denen Sie die Verwendungder Systemressourcen steuern können.

Für Systemressourcen können Sie folgende Einschränkungen definieren:

Universe Designer 81

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

BeschreibungAbfrageeinschränkungen

Die Anzahl der durch eine Abfragezurückgegebenen Zeilen ist auf dievon Ihnen definierte Anzahl be-schränkt. Auf diese Weise wird nureine begrenzte Zeilenanzahl an WebIntelligence zurückgegeben, dasRDBMS verarbeitet jedoch sämtlicheZeilen der Abfrage. Diese Optionschränkt die Anzahl erst ein, nach-dem das RDBMS mit der Rückgabeder Zeilen begonnen hat.

Abfrageergebnis beschränken auf(einen bestimmten Wert)

Die Ausführungszeit der Abfrage istauf die von Ihnen angegebene Minu-tenanzahl beschränkt. Weitere Infor-mationen über diese Option findenSie im nächsten Abschnitt.

Diese Option schränkt die Zeitdauerein, in der Daten an Web Intelligencegesendet werden. Datenbankseitigwird die Ausführung nicht gestoppt.

Ausführungszeit beschränken auf(einen bestimmten Wert)

Sie geben eine maximale Zeichenan-zahl für Long-Text-Objekte an.

Hinweis: Wenn dieses Kontrollkäst-chen nicht aktiviert ist, ist der Parame-ter deaktiviert. Er wird automatischauf den Standardhöchstwert (1000)eingestellt. Um sicherzustellen, dassauch Ergebnisse über dem Standard-wert zugelassen werden, muss dasKontrollkästchen aktiviert und einWert eingegeben werden.

Größe der Long-Text-Objekte be-schränken auf (einen bestimmtenWert)

82 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

Eingeben von Einschränkungen für Ressourcen

So geben Sie Einschränkungen für Ressourcen ein:

1. Wählen Sie Datei > Parameter.

oder

Klicken Sie auf die Symbolschaltfläche Parameter.

Daraufhin wird das Dialogfeld "Universumsparameter" angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Einschränkungen.

Daraufhin wird die Seite "Einschränkungen" angezeigt.

3. Aktivieren Sie ein Kontrollkästchen im Kombinationsfeld"Abfragebegrenzungen".

4. Geben Sie einen Wert in das Textfeld der aktivierten"Abfrageeinschränkungsoption" ein. Sie können auf die Nach-Oben- oderNach-Unten-Tasten am Ende der einzelnen Textfelder klicken, um deneingegebenen Wert zu erhöhen oder zu reduzieren.

Universe Designer 83

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

5. Klicken Sie auf OK.

Einschränken der Ausführungszeit für Abfragen, die mehr als eineSQL-Anweisung generieren

Die Gesamtausführungszeit einer Abfrage wird durch die von Ihnenangegebene Zeitbegrenzung definiert. Wenn die Abfrage zahlreicheSQL-Anweisungen enthält, entspricht die zugelassene Ausführungszeit jedereinzelnen Anweisung der Gesamtausführungszeit für die Abfrage geteiltdurch die Anzahl der Anweisungen. Auf diese Weise verfügen alleAnweisungen in der Abfrage über identische Ausführungszeiten.

Wenn die Ausführung einer Anweisung wesentlich länger dauert als dieAusführung anderer Anweisungen, könnte diese Anweisung aufgrund derÜberschreitung der zugelassenen Ausführungszeit abgebrochen werden.

Zur Angabe einer Ausführungszeitbegrenzung für mehrfacheSQL-Anweisungen müssen Sie die normale Ausführungszeit derzeitaufwendigsten Einzelanweisung berücksichtigen und deren Wert mit derAnzahl der in der Abfrage enthaltenen Anweisungen multiplizieren.

Einstellen von SQL-Einschränkungen

Sie können Einschränkungen für alle Abfragetypen definieren, die dieEndanwender im Bereich "Abfrage" in Web Intelligence formulieren können.

Im Rahmen der Abfragegenerierung können Sie für jeden der folgendenBereiche eine Reihe von Einschränkungen vorgeben:

• Verwenden von Unterabfragen, Operatoren und komplexen Operandenin einzelnen Abfragen

• Generieren mehrfacher SQL-Anweisungen

• Verhindern von kartesischen Produkten oder Ausgeben einerWarnmeldung, wenn diese Produkte vorkommen

Die verschiedenen Einschränkungsmöglichkeiten werden in den folgendenAbschnitten beschrieben.

84 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

Abfrageeinschränkungen

Für einzelne Abfragen können Sie die folgenden Einschränkungen wählen:

BeschreibungOption

Ermöglicht Endanwendern, Abfragenmithilfe von Datensatz-Operatoren(Union, Intersect und Minus) zukombinieren, um einen einzigen Er-gebnissatz zu erhalten.

Benutzung der Operatoren Union,Intersect und Minus zulassen

Einschränkungen für mehrfache SQL-Anweisungen

Sie können die folgenden Einschränkungen definieren, um festzulegen, aufwelche Weise mehrfache SQL-Anweisungen verarbeitet werden:

BeschreibungOption

Ermöglicht Endanwendern, bei derVerwendung von Kontexten Abfragenzu erstellen, die mehrere SQL-Anwei-sungen enthalten. Aktivieren Siediese Option, wenn das Universummit Kontexten arbeitet.

Mehrfache SQL-Anweisung für jedenKontext

Universe Designer 85

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

BeschreibungOption

Teilt die SQL in mehrere Anweisun-gen, wenn in einer Abfrage Kennzahl-objekte enthalten sind, die aus Spal-ten verschiedener Tabellen abgeleitetwurden. Weitere Informationen überdiese Option finden Sie im AbschnittVerwenden mehrfacher SQL-Anwei-sungen für jede Kennzahl.

Wenn die Kennzahlobjekte auf Spal-ten derselben Tabelle basieren, wirddie SQL nicht geteilt, selbst wenndiese Option aktiviert ist.

Mehrfache SQL-Anweisung für jedeKennzahl

Ermöglicht Endanwendern, Abfragenfür Objekte in mehreren Kontextenzu erstellen und aus den mehrfachenKontexten einen einzigen Ergebnis-satz zu generieren.

Sie sollten dieses Kontrollkästchendeaktivieren, wenn Sie Kontexteverwenden, um Schleifen, ChasmTraps, Fan Traps oder andere Join-Pfad-Probleme zu lösen.

Markierung mehrfacher Kontextezulassen

Einschränkungen für kartesische Produkte

Ein kartesisches Produkt ist ein Ergebnissatz, der alleKombinationsmöglichkeiten sämtlicher Zeilen der in einer Abfrage enthaltenenTabellen zeigt. Dabei handelt es sich fast immer um ein ungenaues Ergebnis.

Für kartesische Produkte können Sie die folgenden Einschränkungendefinieren:

86 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

BeschreibungOption

Bei Aktivierung dieser Option werdenAbfragen, die ein kartesisches Pro-dukt zur Folge haben könnten, nichtausgeführt.

Verbieten

Bei Aktivierung dieser Option infor-miert eine Meldung den Endanwen-der, dass die Abfrage ein kartesi-sches Produkt zur Folge habenkönnte.

Melden

Definieren von Optionen mit Bezug auf SQL-Einschränkungen

So definieren Sie Optionen mit Bezug auf SQL-Einschränkungen:

1. Wählen Sie Datei > Parameter.

Oder

Klicken Sie auf die Symbolschaltfläche Parameter.

Daraufhin wird das Dialogfeld "Universumsparameter" angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte SQL.

Daraufhin wird die Seite "SQL" geöffnet.

Universe Designer 87

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

3. Aktivieren oder deaktivieren Sie die entsprechenden Kontrollkästchen inden Kombinationsfeldern "Abfrage" und "Mehrfachpfade".

4. Aktivieren Sie eine der Optionsschaltflächen des Kombinationsfeldes"Kartesische Produkte".

5. Klicken Sie auf OK.

Einstellen von Optionen für verknüpfte Universen

Die RegisterkarteVerknüpfungenwird für dynamisch verknüpfte Universenverwendet. Dieses Thema wird im Kapitel Verwalten von Universenbehandelt.

Einstellen von SQL-Generierungsparametern

In Designer können Sie bestimmte SQL-Parameter, die die meisten RDBMSgemein haben, dynamisch konfigurieren, um die in Web

88 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

Intelligence-Produkten, die das Universum nutzen, generierte SQL zuoptimieren.

Verwenden von Parameterdateien (PRM) in früheren Versionenvon Designer

In Versionen vor Designer 6.5 wurden die von einem Universum verwendetenSQL-Generierungsparameter in einer separaten Datei verwaltet undbearbeitet, die als Parameterdatei (PRM) bezeichnet wurde. Die in derPRM-Datei eingestellten Werte galten für alle Universen, die den für eineVerbindung definierten verknüpften Datenzugriffstreiber verwenden.

Viele der SQL-Parameter, die zur Optimierung der Abfrageerzeugungverwendet werden, werden nun in einer separaten Universumsdatei gesteuert.Die PRM-Datei wird nicht mehr für die Abfrageerzeugungsparameterverwendet, die Sie in Designer festlegen. PRM-Dateien werden weiterhinfür die datenbankspezifischen Parameter genutzt.

Anmerkung:Weitere Informationen zur PRM-Datei für Ihren Datenzugriffstreiber findenSie im Datenzugriffshandbuch. Über die MenübefehleHilfe >Datenzugriffshandbuch können Sie das Handbuch aufrufen.

Dynamisches Einstellen der SQL-Parameter in Designer

Viele Parameter, die im Großteil der unterstützten RDBMS-Middlewareenthalten sind, können in der Registerkarte Parameter des Dialogfelds"Universumsparameter" bearbeitet werden (Datei >Parameter >Parameter).

Die Parameter gelten nur für das aktive Universum und werden in derUNV-Datei gespeichert. Wenn Sie einen SQL-Parameter für ein Universumin Designer ändern, wird der in Designer definierte Wert verwendet und nichtder Wert, der in der mit dem Datenzugriffstreiber verknüpften PRM-Datei fürdie Verbindung definiert ist.

Bearbeiten von SQL-Generierungsparametern

Sie können die Werte für die SQL-Parameter ändern, die in den Produktendie SQL-Generierung unter Verwendung des Universums bestimmen.

Universe Designer 89

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

So bearbeiten Sie die SQL-Generierungsparameter:

1. Wählen Sie Datei > Parameter.

Das Dialogfeld "Parameter" wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Parameter.

Daraufhin wird die Registerkarte "Parameter" angezeigt.

3. Fügen Sie Parameter hinzu, bearbeiten oder entfernen Sie sie wie folgt:

90 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

VorgehensweiseGewünschte Aktion

• Klicken Sie auf einen der Para-meter in der Liste.

• Geben Sie im entsprechendenTextfeld einen Namen ein.

• Geben Sie einen Wert in dasFeld "Wert" ein.

• Klicken Sie auf Hinzufügen.

• Der neue Wert wird im unterenBereich der Liste angezeigt.

Hinzufügen eines neuen Parame-ters

• Klicken Sie auf einen Parameterin der Liste.

• Geben Sie im entsprechendenTextfeld einen neuen Namenein.

• Geben Sie einen neuen Wert indas Feld Wert ein.

• Klicken Sie auf Ersetzen.

Der Wert wird durch die neueDefinition ersetzt.

Ändern des Namens oder Werts

• Klicken Sie auf den Parameter,den Sie aus der Liste entfernenmöchten.

• Klicken Sie auf Löschen.Löschen eines Parameters

4. Klicken Sie auf OK.

Universe Designer 91

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

Anmerkung:Die Parameterwerte für die SQL-Generierung, die Sie in einem Universumeinrichten, sind nur in den Produkten verfügbar, die das Universumverwenden.

Parameter für die Generierung der Universum-SQL

In diesem Abschnitt finden Sie eine alphabetische Referenz für die in derRegisterkarte "Parameter" aufgelisteten SQL-Generierungsparameter(Dialogfeld "Universumsparameter" in Designer). Dabei handelt es sich umSQL-Parameter, die in den meisten Datenzugriffstreiber enthalten sind. JederParameter gilt für das jeweilige Universum, in dem er eingerichtet wurde.Sonstige RDBMS-spezifische Parameter und andere Verbindungsparameterwerden in der Datenzugriffsparameterdatei (PRM) für denZieldatenzugriffstreiber aufgeführt. Referenzinformationen zu den Parameternin der PRM-Datei finden Sie im Datenzugriffshandbuch.

ANSI92

ANSI92 = Yes|No

Yes/NoWerte

NoDefault

Gibt an, ob die generierte SQL dem ANSI92-Standardentspricht.

Yes: Ermöglicht die SQL-Generierung gemäß dem ANSI92-Standard.

No: SQL-Generierung entspricht dem PRM-ParameterOUTER_JOIN_GENERATION.

Beschreibung

ARRAY_FETCH_SIZE_OPTIMIZATION

ARRAY_FETCH_SIZE_OPTIMIZATION = Yes|No

92 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

Yes/NoWerte

YesDefault

Ein Optimierungsalgorithmus kann verwendet werden,um die Größe des zurückgegebenen Arrays zu optimie-ren anstatt die Standardeinstellung zu verwenden.

Yes: Alle für das Universum ausgeführten Abfragenwerden durch diese Optimierung begünstigt.

No: Abfragen verwenden den eingestellten Standard-wert.

Beschreibung

AUTO_UPDATE_QUERY

AUTO_UPDATE_QUERY = Yes|No

Yes/NoWerte

NoDefault

Bestimmt die Verhaltensweise, wenn in einer Abfrageein Objekt für ein Anwenderprofil nicht verfügbar ist.

Yes: Die Abfrage wird aktualisiert und das Objekt wirdaus der Abfrage entfernt.

No: Das Objekt in der Abfrage wird beibehalten.

Beschreibung

BEGIN_SQL

BEGIN_SQL = <Zeichenfolge>

Universe Designer 93

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

ZeichenfolgeWerte

Leere ZeichenfolgeStandard

Dies wird verwendet, um die SQL-Anweisungen fürBuchhaltungszwecke und Arbeitsverwaltung mit einemPräfix zu versehen. Dieser Parameter wird auf jedeSQL-Generierung, einschließlich der Dokumentgene-ration und LOV-Abfragen, angewendet.

Er wird in Web Intelligence, LiveOffice undQaaWSunterstützt. Von Desktop Intelligence und CrystalReports wird er jedoch ignoriert.

Beispiel für Teradata:

BEGIN_SQL=SET QUERY__BAND='Zeichenfolge'für Transaktion;

Dieser Parameter erfordert eine Zeichenfolge, die eineoder mehrere Namen-/Wertepaare, enthält, die durchein Semikolon voneinander getrennt und in einfacheAnführungszeichen gesetzt sind. Alle SQL-Anweisun-gen werden mit Parameter eingeleitet, der auf BE-GIN_SQL folgt. Die Namen-/Wertepaare, die in die-sem Parameter eingegeben sind, werden in die Sys-temtabelle "GetQueryBandPairs" geschrieben.

Beispiel für drei Namen-/Wertepaare:

BEGIN_SQL=SET QUERY_BAND='UserID=Jones;JobID=980;AppID=TRM' für Transaktion;

Sie können auch die Funktion @Variable als Wert imNamen-/Wertepaar verwenden. Der Rückgabewertist steht zwischen einfachen Anführungszeichen: BEGIN_SQL=SET QUERY_BAND='USER='@Variable('BOUSER'); Dokument='@Variable('DPNAME')';' für Transaktion;

Beschreibung

94 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

BLOB_COMPARISON

BLOB_COMPARISON = Yes|No

Yes/NoWerte

NoDefault

NeinBearbeitbar?

Gibt an, ob eine Abfrage mit einer DISTINCT-Anwei-sung generiert werden kann, wenn eine BLOB-Dateiim SELECT-Befehl verwendet wird. Hängt mit derEinstellung No Duplicate Row in den Abfrageei-genschaften zusammen.

Yes: Die DISTINCT-Anweisung kann in der Abfrageverwendet werden.

No: Die DISTINCT-Anweisung kann auch dann nichtin der Abfrage verwendet werden, wenn die Abfrage-einstellung No Duplicate Row aktiviert ist.

Beschreibung

BOUNDARY_WEIGHT_TABLE

BOUNDARY_WEIGHT_TABLE = Integer 32bits [0-9]

Ganzzahl mit 32 Bits [0-9, oder eine negative Ganz-zahl]Werte

-1Standard

Universe Designer 95

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

Ermöglicht die Optimierung der FROM-Bedingung,wenn Tabellen mehrere Zeilen umfassen.

Wenn die Tabellengröße (Anzahl der Zeilen) deneingegebenen Wert übersteigt, wird die Tabelle alsUnterabfrage deklariert.

FROM (SELECT col1, col2,......, coln,,...., FROM Table_Name WHERE einfacheBedingung).

Eine einfache Bedingung verfügt über keine Unterab-frage.

-1, 0 oder jede negative Zahl bedeutet, dass dieseOptimierung nicht verwendet wird.

Beschreibung

Die Optimierung ist nicht gegeben, wenn:• der Operator OR in der Abfragebedingung vor-

kommt

• nur eine Tabelle von der SQL betroffen ist

• die Abfrage einen Outer-Join enthält

• keine Bedingung für die zu optimierende Tabelledefiniert ist

• Es sich bei der zu optimierenden Tabelle um eineabgeleitete Tabelle handelt.

Beschränkungen

COLUMNS_SORT

COLUMNS_SORT = Yes|No

Yes/NoWerte

NoDefault

96 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

Bestimmt die Reihenfolge, in der Spalten in Tabellenim Bereich "Struktur" angezeigt werden.

Yes: Spalten werden in alphabetischer Reihenfolgeangezeigt.

No: Spalten werden in der Reihenfolge angezeigt, inder sie aus der Datenbank abgerufen wurden.

Beschreibung

COMBINE_WITHOUT_PARENTHESIS

COMBINE_WITHOUT_PARENTHESIS = Yes|No

Yes/NoWerte

NoDefault

Gibt an, ob eine Abfrage in Klammern gesetzt werdensoll, wenn sie die Operatoren UNION, INTERSECToder MINUS enthält. Wird bei RedBrick verwendet.

Yes Entfernt die Klammern.

No Behält die Klammern bei.

Beschreibung

COMBINED_WITH_SYNCHRO

COMBINED_WITH_SYNCHRO = Yes|No

Yes|NoWerte

NoDefault

Universe Designer 97

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

Gibt an, ob eine Abfrage ausgeführt werden soll, diedie Operatoren UNION, INTERSECTION oder EXCEPT enthält und deren Objekte in jeder Unterabfrageinkompatibel sind.

Yes: Gibt an, dass eine Abfrage ausgeführt werdensoll, die die Operatoren UNION, INTERSECTIONund EXCEPT enthält und deren Objekte in jeder Unter-abfrage inkompatibel sind. Dieser Abfragetyp erzeugteine Synchronisierung (zwei Blöcke im Bericht).

No: Gibt an, dass keine Abfrage ausgeführt werdensoll, die die Operatoren UNION, INTERSECTIONund EXCEPT enthält und deren Objekte in jeder Unter-abfrage inkompatibel sind. Bei Ausführung der Abfra-ge wird folgende Fehlermeldung ausgegeben: "Abfra-ge zu komplex. Eine der Unterabfragen enthält inkom-patible Objekte." Dies ist der Standardwert.

Beschreibung

COMPARE_CONTEXTS_WITH_JOINS

COMPARE_CONTEXTS_WITH_JOINS = Yes|No

Yes|NoWerte

YesDefault

Gibt an, wie Kontexte verglichen werden.

Yes: Das System prüft, ob die Kontexte dieselbenJoins zurückgeben.

No: Das System prüft, ob die Kontexte dieselben Ta-bellen-Sets zurückgeben. Dies ist der Standardwert.

Beschreibung

98 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

CORE_ORDER_PRIORITY

CORE_ORDER_PRIORITY = Yes|No

Yes|NoWerte

NoDefault

Dieser Parameter gilt für Klassen oder Objekte, dieSie zu einem verknüpften, abgeleiteten Universumhinzufügen. Dieser Parameter gilt nicht für Klassenoder Objekte im zentralen Universum oder im ursprüng-lichen abgeleiteten Universum. Dieser Parameter gibtan, wie neue Klassen und Objekte im Designer orga-nisiert werden sollen.

Siehe auch FIRST_LOCAL_CLASS_PRIORITYPara-meter.

Yes: Gibt an, dass Klassen und Objekte wie folgt or-ganisiert werden:• erste zentrale Universumsklasse

Zentrale Universumsobjekte

jedes abgeleitete Universumsobjekt, das zur erstenzentralen Universumsklasse gehört.

• zweite zentrale Universumsklasse

Zentrale Universumsobjekte

jedes abgeleitete Universumsobjekt, das zurzweiten zentralen Universumsklasse gehört

• andere zentrale Universumsklassen...• abgeleitete Universumsklassen und -objekte

No: Gibt an, dass Klassen und Objekte der im abgelei-teten Universum definierten ursprünglichen Reihenfol-ge folgen. Dies ist der Standardwert.

Beschreibung

Universe Designer 99

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

CORRECT_AGGREGATED_CONDITIONS_IF_DRILL

CORRECT_AGGREGATED_CONDITIONS_IF_DRILL = Yes|No

Yes|NoWerte

NoDefault

Gilt nur für Desktop Intelligence. Gibt an, ob DesktopIntelligence Kennzahlen in Abfragen und Bedingungenaggregieren kann.

Yes: Desktop Intelligence kann Kennzahlen in derHauptabfrage und der Bedingung getrennt aggregie-ren, wenn die Drill-Funktion für die Abfrage aktiviertist.

No: Desktop Intelligence kann keine Kennzahlen inder Hauptabfrage und der Bedingung getrennt aggre-gieren, wenn die Drill-Funktion für die Abfrage aktiviertist.

Beschreibung

CUMULATIVE_OBJECT_WHERE

CUMULATIVE_OBJECT_WHERE = Yes|No

Yes|NoWerte

NoDefault

100 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

Dieser Parameter gilt nur für gefilterte Objekte. Gibtan, wie die WHERE-Bedingung der Objekte mit derAbfrage-Bedingung für die Objekte kombiniert wird.

Yes: Gibt an, dass WHEREBedingungen mithilfe desOperators AND mit der Hauptabfrage-Bedingungkombiniert werden.

No: Gibt an, dass die WHEREWHERE-Bedingung desObjekts mit der Bedingung dieses Objekts kombiniertwird.

Beispiel:

Wenn die Bedingung lautet: "Alle französischen Kun-den suchen, die nicht John heißen, oder amerikani-sche Städte außer New York", gilt folgende SQL:

Yes:

(customer.first_name <>'John')OR (city.city <> 'New YorkAND customer_country.country = 'France'AND city_country.country = 'USA'

No:

(customer.first_name <> 'John' ANDcustomer_country.country = 'France')OR (city.city <> 'New York' ANDcity_country.country = 'USA')

Beschreibung

DECIMAL_COMMA

DECIMAL_COMMA = Yes|No

Yes|NoWerte

Universe Designer 101

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

NoDefault

Gibt an, dass Business Objects-Produkte, falls erfor-derlich, ein Komma als Dezimaltrennzeichen einfügen.

Yes: Business Objects-Produkte fügen, wenn erfor-derlich, ein Komma als Dezimaltrennzeichen ein.

No: Durch Business Objects-Produkte wird keinKomma als Dezimaltrennzeichen eingefügt. Dies istder Standardwert.

Beschreibung

DISTINCT_VALUES

DISTINCT_VALUES = GROUPBY|DISTINCT

GROUPBY|DISTINCTWerte

DISTINCTDefault

Gibt an, ob die SQL in einer Werteliste und im Abfra-ge-Editor mit einer DISTINCT- oder GROUP BY-Be-dingung generiert wird, wenn die Option "Duplikateentfernen" aktiviert ist.

DISTINCT: Die SQL wird mit einer DISTINCT-Bedin-gung generiert, z. B.;

SELECT DISTINCT cust_name FROM Customers

GROUPBY: Die SQL wird mit einer GROUP BY -Bedin-gung generiert, z. B.;

SELECT cust_name FROM Kunden GROUP BYcust_name

Beschreibung

102 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

END_SQL

END_SQL = String

ZeichenfolgeWerte

<leere Zeichenfolge>Standard

Die in diesem Parameter angegebene Anweisungwird an das Ende jeder SQL-Anweisung angefügt.Beschreibung

Bei IBM DB2-Datenbanken können Sie folgendeSyntax verwenden:

END_SQL=FOR SELECT ONLY

Datenblöcke können vom Server erheblich schnellergelesen werden.

Ein weiteres Beispiel:

END_SQL=’write ‘ UNVID To Usage_Audit.Querieded_universe

Würde Univeversums-ID in eine Überwachungstabelleschreiben und kann verwendet werden, um andereDaten wie abgefragte Anwender und Tabellen zuprotokollieren.

Beispiel

EVAL_WITHOUT_PARENTHESIS

EVAL_WITHOUT_PARENTHESIS = Yes|No

Yes|NoWerte

NoDefault

Universe Designer 103

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

Standardmäßig wird die Funktion @Select (Klas-se\Objekt) durch den SELECT-Befehl für das inKlammern eingeschlossene Objekt <Klasse\Objekt>ersetzt.

Beispiel: Bei der Kombination von zwei @Select-Be-fehlen, @Select(Objekt1) *@Select(Objekt2).

Wenn SQL(Objekt1) = A-B und SQL(Objekt2) =C,

dann lautet die Berechnung ( A-B ) * ( C ).

Das standardmäßige Ergänzen der Klammern kanndurch die Einstellung EVAL_WITHOUT_PARENTHESIS= Yes umgangen werden. Die Operation lautet dannA - B * C.

Yes: Die Klammern werden aus dem SELECT-Befehlfür eine Funktion @Select(Klasse\Objekt) entfernt.

No: Die Klammern werden zum Select-Befehl für dieFunktion @Select(Klasse\Objekt) hinzugefügt.

Beschreibung

FILTER_IN_FROM

FILTER_IN_FROM = Yes|No

Yes|NoWerte

NoDefault

104 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

Bestimmt, ob Abfragebedingungen in die FROM-Bedin-gung aufgenommen werden. Diese Einstellung giltnur, wenn der andere Universumsparameter ANSI92auf Yes. gesetzt ist.

Yes: Bei der Bearbeitung eines Outer-Joins ist dieStandardverhaltenseigenschaft, die in Designer imDropdown-Listenfeld des Dialogfelds "Erweiterte Join-Eigenschaften" ausgewählt wurde, auf "Alle Objektein FROM" gesetzt.

No: Bei der Bearbeitung eines Outer-Joins ist dieStandardverhaltenseigenschaft, die Designer imDropdown-Listenfeld des Dialogfelds "Erweiterte Join-Eigenschaften" ausgewählt wurde, auf "Keine Objektein FROM" gesetzt.

Beschreibung

FIRST_LOCAL_CLASS_PRIORITY

FIRST_LOCAL_CLASS_PRIORITY = Yes|No

Yes|NoWerte

NoDefault

Dieser Parameter gilt nur für Desktop Intelligence.

Wird nur berücksichtigt wenn CORE_ORDER_PRIORITY=Yes.

Yes: Klassen im abgeleiteten Universum werden zu-erst aufgeführt.

No: Objekte und Unterklassen aus einem abgeleitetenUniversum werden nach denen des zentralen Univer-sums angezeigt.

Beschreibung

Universe Designer 105

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

FORCE_SORTED_LOV

FORCE_SORTED_LOV = Yes|No

Yes|NoWerte

NoDefault

Ruft eine sortierte Werteliste ab.

Yes: Gibt an, dass die Werteliste sortiert ist.

No: Gibt an, dass die Werteliste nicht sortiert ist.

Beschreibung

INNERJOIN_IN_WHERE

INNERJOIN_IN_WHERE = Yes|No

Yes|NoWerte

Sie müssen den Parameter zur Aktivierung manuelleingeben.Default

106 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

So können Sie das System zum Generieren der SQL-Syntax mit allen inneren Joins in der WHERE-Bedin-gung zwingen, wenn ANSI92 auf "Yes" festgelegt ist.Dies ist nur möglich, wenn eine Abfrage nur innereJoins enthält (und Joins vom Typ FULL OUTER,RIGHT OUTER oder LEFT OUTER enthält).

Yes: Wenn ANSI92auf "Yes" festgelegt ist, wird dieANSI92-Join-Syntax in der FROM -Bedingung gene-riert, es sei denn, die Abfrage enthält nur innere Joins.In diesem Fall kommen die inneren Joins in die WHERE-Bedingung.

No: Wenn ANSI92 auf Yes gesetzt ist, generiert dasSystem die ANSI 92-Join-Syntax in der FROM-Bedin-gung.

Beschreibung

JOIN_BY_SQL

JOIN_BY_SQL = Yes|No

Yes|NoWerte

NoDefault

Gibt an, wie mehrere SQL-Anweisungen verarbeitetwerden. Mehrere Anweisungen können zusammen-gefasst werden (wenn die Datenbank dies zulässt).

Yes: Legt fest, dass mehrere SQL-Anweisungenkombiniert werden.

No: Legt fest, dass mehrere SQL-Anweisungen nichtkombiniert werden. Dies ist der Standardwert.

Beschreibung

Universe Designer 107

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

MAX_INLIST_VALUES

MAX_INLIST_VALUES = [0-99]

Ganzzahl: Minimum -1, Maximum hängt von DB abWerte

-1Standard

Ermöglicht Ihnen, die maximale Anzahl der Wertefestzulegen, die Sie bei Verwendung des OperatorsIN LIST in eine Bedingung einfügen können.

99: Gibt an, dass Sie bis zu 99 Werte eingeben kön-nen, wenn Sie eine Bedingung unter Verwendung desOperators IN LIST erstellen.

Der zulässige Höchstwert für die Eingabe hängt vonder Datenbank ab.

Der Wert von -1 bedeutet, dass es keine Einschrän-kung für die Anzahl der zurückgegebenen Werte mitAusnahme der von der Datenbank durchgesetztenEinschränkungen gibt.

Beschreibung

OLAP_UNIVERSE

OLAP_UNIVERSE = Yes|No

Yes|NoWerte

Kein Standardwert.Default

108 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

Gibt an, dass ein OLAP-Universum verwendet wird.Wenn Designer ein OLAP-Universum verwendet, wirdder Wert auf Yes festgelegt, und der Parameter ist inder SQL-Parameterliste sichtbar. Wenn das Univer-sum kein OLAP-Universum ist, so ist der Parameterin der SQL-Parameterliste nicht sichtbar.

Yes: Das Universum ist ein OLAP-Universum.

No: Das Universum ist kein OLAP-Universum.

Beschreibung

PATH_FINDER_OFF

Parameter ist nicht standardmäßig aufgeführt. Sie müssen den Parametermanuell zur Liste hinzufügen und einen Wert einstellen.

PATH_FINDER_OFF= Yes|No

Yes|NoWerte

Kein Standardwert. Sie müssen den Parameter ma-nuell eingeben.Default

Wird bei HPIW verwendet, da die Join-Generierungvon der Datenbank übernommen wird.

Yes: Joins werden NICHT in der Abfrage generiert.

No: Joins werden in der Abfrage generiert. Dies istdas Standardverhalten.

Beschreibung

REPLACE_COMMA_BY_CONCAT

REPLACE_COMMA_BY_CONCAT= Yes|No

Universe Designer 109

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

Yes|NoWerte

NoDefault

In früheren Versionen von Designer konnte ein Kom-ma verwendet werden, um mehrere Felder in derSelect-Anweisung eines Objekts voneinander zutrennen. Das Komma wurde als Operator für Verknüp-fungen behandelt. Bei Universen, die das Kommabereits in dieser Form verwenden, können Sie REPLACE_COMMA_BY_CONCAT auf No setzen, um dieseVerhaltensweise beizubehalten. In der aktuellenVersion von Designer ist dieser Parameter standard-mäßig auf Yes eingestellt, so dass Ausdrücke, diedas Komma auf diese Art nutzen, automatisch in dieVerkettungssyntax umgewandelt werden.

Yes: Das Komma wird durch den Verkettungsaus-druck ersetzt, wenn ein Objekt mit mehreren Feldernvorliegt.

No: Das Komma wird in seiner Form beibehalten.

Beschreibung

SELFJOINS_IN_WHERE

SELFJOINS_IN_WHERE = Yes|No

Yes|NoWerte

NoDefault

110 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

Self-Joins sind normalerweise in der From-Bedingungenthalten. Hiermit können Sie die Generierung derSQL-Syntax mit allen Bedingungen eines Self-Joinsin der WHERE-Bedingung erzwingen. Der ParameterANSI92muss dabei auf Yes gesetzt sein, um berück-sichtigt zu werden.

Sie müssen den Parameter zur Aktivierung manuellzur Liste hinzufügen.

Yes: Die Bedingungen eines Self-Joins werden in dieWHERE-Bedingung der SQL-Abfrage aufgenommen.

No: Die Syntax für Self-Joins wird entsprechend derANSI 92-Konvention generiert, und die Bedingungenfür einen Self-Join werden in die ON-Bedingung derTabellenverknüpfungsdefinition in der FROM-Bedin-gung der SQL-Abfrage aufgenommen.

Beschreibung

SHORTCUT_BEHAVIOR

SHORTCUT_BEHAVIOR = Global|Successive

Global|SuccessiveWerte

SuccessiveDefault

Universe Designer 111

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

Gibt an, wie direkte Joins angewendet werden. DieserParameter wurde zuvor als GLOBAL_SHORTCUTSin den PRM-Dateien aufgeführt. Die Werte wurden aufGlobal für Yes geändert, und auf Successive fürNo.

Global: Gibt an, dass direkte Joins nacheinanderberücksichtigt werden. Ein direkter Join wird nur an-gewendet, wenn er tatsächlich eine oder mehrereTabellen überbrückt und wenn er keine Tabelle ausdem Join-Pfad entfernt, die von einem weiteren direk-ten Join verwendet wird.

Successive: Gibt an, dass alle direkten Joins ange-wendet werden. Hinweis: Wenn ein kartesischesProdukt erzeugt wird, werden keine direkten Joinsangewendet.

Beschreibung

SMART_AGGREGATE

SMART_AGGREGATE = Yes|No

Yes|NoWerte

NoDefault

112 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

Legt fest, wie aggregierte Tabellen für intelligenteKennzahlen verwendet werden, die auf einer aggre-gierten Tabelle basieren. So wird sichergestellt, dassein auf einem Verhältnis basierendes Universumsob-jekt korrekt aggregiert wird. Das System nutzt dievorberechneten Werte aus den aggregierten Tabellenstandardmäßig; wenn diese Tabellen zeitlich nichtkonsistent sind (unterschiedliche Zeiträume), verwen-den Sie diesen Parameter, um sicherzustellen, dassdie detailliertesten aggregierten Tabellen verwendetwerden.

Dieser Parameter ist nicht in der Universumsparame-terliste sichtbar (standardmäßig nicht aktiviert). Ermuss manuell im Universe Designer in die Parameter-liste eingefügt werden, bevor er aktiviert wird (WertYes).

Yes: Alle weiteren Gruppierungsmengenabfragensollten auf der aggregierten Tabelle der ursprüngli-chen Abfrage für intelligente Kennzahlen auf derGrundlage der aggregierten Tabelle basieren.

No: Das System verwendet die geeignetste aggregier-te Tabelle.

Beschreibung

STORED_PROC_UNIVERSE

STORED_PROC_UNIVERSE = Yes|No

Yes|NoWerte

NoDefault

Universe Designer 113

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

Dieser Wert wird automatisch auf Yes festgelegt,wenn Sie ein Universum erstellen, das gespeicherteProzeduren enthält. Dieser Wert darf nicht manuellverändert werden.

Yes: Das Universum, das Sie erstellen/bearbeiten,enthält gespeicherte Prozeduren.

No: Das Universum enthält keine gespeicherten Pro-zeduren.

Beschreibung

THOROUGH_PARSE

THOROUGH_PARSE = Yes|No

Yes|NoWerte

NoDefault

Gibt die im Bereich "Abfrage" verwendete Methodefür die Standardanalyse sowie für einzelne Objektana-lysen an.

Yes: Die PREPARE, DESCRIBE- und EXECUTE-An-weisungen werden für die Analyse der SQL für Objek-te verwendet.

Prepare+DescribeCol+Execute

Die No: PREPARE- und DESCRIBE-Anweisungenwerden für die Analyse der SQL für Objekte verwen-det.

Beschreibung

TRUST_CARDINALITIES

TRUST_CARDINALITIES = Yes|No

114 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Einstellen der Universumsparameter

Yes|NoWerte

NoDefault

Ermöglicht die SQL-Optimierung bei umfangreichenErgebnissen.

Yes: Bei Abfragen, die eine Kennzahl enthalten,werden alle Bedingungen, die den Kennzahlumfangsteigern und nicht in den Ergebnisobjekten angezeigtwerden, in Unterabfragen umgewandelt, um sicherzu-stellen, dass Tabellen, die für die Kennzahl womöglichfalsche Ergebnisse zurückgeben, nicht in der Abfrageenthalten sind.

No: Es ist keine Optimierung implementiert.

Beschreibung

UNICODE_STRINGS

UNICODE_STRINGS = Yes|No

Yes|NoWerte

NoDefault

Universe Designer 115

2Ausführen grundlegender OperationenEinstellen der Universumsparameter

Gibt an, ob das aktuelle Universum Unicode-Zeichen-folgen verarbeiten kann. Gilt nur für Microsoft SQLServer und Oracle 9. Wenn für den Datenbankzeichen-satz in der SBO- Datei Unicode festgelegt wurde, mussdie SQL-Generierung dahingehend geändert werden,dass spezifische Unicode-Spaltentypen wie NCHARund NVARCHAR verarbeitet werden können.

Yes: Bedingungen basierend auf Zeichenfolgen wer-den in der SQL gemäß dem Wert für den ParameterUNICODE_PATTERN in der PRM-Datei formatiert, z. B.für MS SQL Server (sqlsrv.prm) : UNICODE_PATTERN=N$

Die Bedingung Customer_name='Arai ' wird zu

Customer_name=N'Arai'.

Hinweis: Wenn Sie eine Aufforderung mit der Syntax@Prompt auf der Basis eines Unicode-Wertes erstel-len, muss der Datentyp 'U' und nicht 'C' entsprechen.

No: Alle Bedingungen basierend auf Zeichenfolgenwerden in der Standard-SQL formatiert. Beispiel: DieBedingung Customer_name='Arai ' bleibt Custo-mer_name='Arai'

Beschreibung

Verwenden derDesigner-Anwenderoberfläche

Die Designer-Anwenderoberfläche entspricht den Standards von MicrosoftWindows. Sie setzt sich aus Fenstern, Menüs, Symbolleisten,Tastenkombinationen und einer Onlinehilfe zusammen.

116 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Verwenden der Designer-Anwenderoberfläche

Hauptelemente der Anwenderoberfläche

Jedes Universum wird in einem eigenen Universumsfenster innerhalb desDesigner-Hauptfensters angezeigt.

In einem weiteren Fenster werden alle Tabellen angezeigt, die in derverbundenen Datenbank enthalten sind. Dieses Fenster wird als"Tabellenliste" bezeichnet.

Universumsfenster

Das "Universumsfenster" ist in zwei Bereiche unterteilt:

InhaltBereich

Grafische Darstellung der zugrundeliegenden Datenbankstruktur desUniversums. Sie umfasst Tabellenund Joins, denen Sie Objekte zuord-nen, die die Endanwender zur Aus-führung Ihrer Abfragen verwenden.

"Struktur"

Innerhalb des Universums definierteKlassen und Objekte. Dabei handeltes sich um Universumselemente, dieWeb Intelligence-Anwender sehenund zur Erstellung von Abfragenverwenden können.

"Universum"

Tabellenliste

Die "Tabellenliste" ist ein Fenster, in dem die in der verbundenen Datenbankverfügbaren Tabellen angezeigt werden. Sie können Tabellen in den Bereich"Struktur" einfügen, indem Sie sie auswählen und in den Bereich "Struktur"

Universe Designer 117

2Ausführen grundlegender OperationenVerwenden der Designer-Anwenderoberfläche

ziehen, oder indem Sie in der "Tabellenliste" auf die gewünschten Tabellendoppelklicken.

Zur Anzeige der "Tabellenliste" können Sie eine der folgenden Methodenwählen:

• Doppelklicken Sie auf den Hintergrund des Bereichs "Struktur".

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Hintergrund des Bereichs"Struktur", und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Tabelle einfügen.

• Wählen Sie Einfügen > Tabellen.

Anmerkung:Im Kapitel "Schema-Entwicklung" wird die Verwendung der Tabellenlistevollständig beschrieben.

Die Designer-Anwenderoberfläche

Die Hauptelemente der Anwenderoberfläche werden in der folgendenAbbildung dargestellt:

118 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Verwenden der Designer-Anwenderoberfläche

Verwalten von Fenstern

Sie können die Fenster der Designer-Anwenderoberfläche folgendermaßenverwenden:

• Sie können in einer Arbeitssitzung an mehreren Universen gleichzeitigarbeiten. Designer zeigt jedes Universum in einem eigenen Bereich"Struktur" und einem eigenen Bereich "Universum" an.

• Die zuletzt geöffneten Universen werden am Ende des Menüs Dateiaufgelistet. Die Anzahl der aufgelisteten Universen kann geändert werden,indem Sie die Befehle Extras > Optionen > Allgemein wählen, und diegewünschte Anzahl im Feld "Zuletzt verwendete Datei" angeben.

• Sie können jedes Fenster innerhalb des Designer-Fensters verschieben,seine Größe ändern oder minimieren.

• Indem Sie die Befehle Fenster > Anordnen, und dann Überlappend,Untereinander oder Nebeneinander auswählen, können Sie dieseFenster beliebig anordnen.

• Sie können alle minimierten Fenster im Designer-Fenster mithilfe derBefehlsfolge Fenster > Symbole anordnen anordnen.

Verwenden von Symbolleisten

Das Designer-Fenster enthält zwei Symbolleisten: die "Standard"- und die"Bearbeitungssymbolleiste".

Bei beiden Symbolleisten hängt die Verfügbarkeit der Schaltflächen davonab, ob der Bereich "Universum" oder der Bereich "Struktur" aktiviert ist. Nichtverfügbare Schaltflächen werden abgeblendet angezeigt.

Die Symbolleisten sind verankerbar. Sie können eine Symbolleiste ziehenund an einer beliebigen Stelle im Universumsfenster ablegen.

Verschieben der Symbolleisten

So verschieben Sie eine Symbolleiste:

Universe Designer 119

2Ausführen grundlegender OperationenVerwenden der Designer-Anwenderoberfläche

1. Klicken Sie im Rechteck, in dem sich die Symbolleiste befindet, auf einenBereich, der nicht mit einer Schaltfläche belegt ist.

Dieser Bereich wird für beide Symbolleisten in der Abbildung obendargestellt.

2. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt, und ziehen Sie die Symbolleistean die gewünschte Stelle.

3. Lassen Sie die Maustaste los.

Nun wird die Symbolleiste als unabhängiges Element angezeigt.

Aus- und Einblenden der Symbolleisten

So blenden Sie Symbolleisten abwechselnd ein und aus:

1. Wählen Sie Ansicht > Symbolleisten.

Daraufhin wird das Dialogfeld "Symbolleisten" angezeigt.

2. Aktivieren oder deaktivieren Sie die Kontrollkästchen für die einzelnenSymbolleisten.

120 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Verwenden der Designer-Anwenderoberfläche

3. Aktivieren oder deaktivieren Sie die Anzeigeoptionen fürSymbolleistenschaltflächen, QuickInfos und Tastenkombinationen amunteren Rand des Dialogfeldes.

4. Klicken Sie auf OK.

Durchführen von Aktionen oder Operationen inDesigner

Zur Durchführung einer Aktion oder eines Vorgangs in Designer haben Siefolgende Möglichkeiten:

• Wählen Sie in einem Menü einen Befehl aus.

• Drücken Sie die Alt-Taste und dann eine Shortcut-Taste auf der Tastatur.

• Klicken Sie in einer Symbolleiste auf eine Schaltfläche.

Verwenden der Maus in Designer

In Designer können Sie mit einfachem oder doppeltem Mausklick arbeiten:

Einfacher Klick

Folgende Aktionen sind mit einem einfachen Mausklick möglich:

• Ausführen einer Standardaktion (Auswählen eines Befehls oder Klickenauf eine Schaltfläche).

• Auswählen eines Elements im Bereich "Universum", im Bereich "Struktur"oder in der "Tabellenliste".

• Wenn Sie ein oder mehrere Elemente innerhalb des Designer-Fenstersauswählen, können Sie mit einem einfachen Klick mit der rechtenMaustaste ein Kontextmenü aufrufen. In diesem Menü sind Befehle fürdie von Ihnen ausgewählten Elemente enthalten.

Universe Designer 121

2Ausführen grundlegender OperationenVerwenden der Designer-Anwenderoberfläche

Doppelklicken

Durch einen Doppelklick auf die folgenden Universumstrukturen können Siein bestimmten Fällen den Anzeigemodus ändern und Eigenschaftenbearbeiten:

ErgebnisDoppelklick auf

Die "Tabellenliste" wird angezeigt.Eine leere Stelle im Bereich "Struk-tur"

Die Anzeige der Tabelle wird geän-dert. Eine Tabelle und ihre Spaltenkönnen in einer von drei Ansichtenangezeigt werden. Weitere Informa-tionen finden Sie im AbschnittÄndernder Tabellenanzeige.

Eine Tabelle im Bereich "Struktur"

Das Dialogfeld "Join bearbeiten" wirdgeöffnet. Es zeigt den ausgewähltenJoin an. Sie können die Eigenschaf-ten des Joins in diesem Dialogfeldbearbeiten.

Einen Join im Bereich "Struktur"

Das Dialogfeld "Eigenschaften bear-beiten" wird geöffnet. Es zeigt dieausgewählte Klasse an. Sie könnendie Eigenschaften der Klasse in die-sem Dialogfeld bearbeiten.

Eine Klasse im Bereich "Universum"

Das Dialogfeld "Eigenschaften bear-beiten" wird geöffnet. Es zeigt dasausgewählte Objekt an. Sie könnendie Eigenschaften des Objekts indiesem Dialogfeld bearbeiten.

Ein Objekt im Bereich "Universum"

122 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Verwenden der Designer-Anwenderoberfläche

ErgebnisDoppelklick auf

Das Dialogfeld "Eigenschaften bear-beiten" wird geöffnet. Es zeigt dasausgewählte Bedingungsobjekt an.Sie können die Eigenschaften desObjekts in diesem Dialogfeld bearbei-ten.

Ein Bedingungsobjekt im Bereich"Universum" in der Ansicht "Bedin-gung"

Rückgängigmachen einer Aktion

Sie haben zwei Möglichkeiten, um eine zuvor durchgeführte Aktion rückgängigzu machen:

• Wählen Sie Bearbeiten > Rückgängig.

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Rückgängig.

Verwenden von Suchen und ErsetzenSie können die FunktionSuchen verwenden, um Zeichen oder eine Textkettesowohl im Universumsbereich als auch im Strukturbereich zu lokalisieren.Mithilfe der Funktion Suchen und ersetzen können Sie Zeichen oder Textin Namen und Beschreibungen bei beliebigen Strukturen im Universumausfindig machen und anschließend ersetzen.

Verwenden der Suche

Sie können die Universumstrukturen in den Bereichen "Universum" und"Struktur" nach einem bestimmten Text durchsuchen.

Universe Designer 123

2Ausführen grundlegender OperationenVerwenden von Suchen und Ersetzen

Einstellen von Suchoptionen

Die zur Verfügung stehenden Suchoptionen hängen davon ab, ob derBereich "Universum" oder der Bereich "Struktur" aktiviert ist.

Für die Suche nach einer Zeichenfolge können Sie folgende Suchoptionendefinieren:

BeschreibungOption ist verfügbarOption

Die zu suchende Text-Zeichenfolge.

Wenn der Bereich "Uni-versum" oder der Be-reich "Struktur" aktiviertist.

Suchen nach

Bei der Suche muss aufeine Übereinstimmungder Groß- und Klein-schreibung geachtetwerden.

Wenn der Bereich "Uni-versum" oder der Be-reich "Struktur" aktiviertist.

Groß-/Kleinschreibungbeachten

Bei der Suche muss aufeine genaue Überein-stimmung mit der ge-samten Zeichenfolgegeachtet werden.

Wenn der Bereich "Uni-versum" oder der Be-reich "Struktur" aktiviertist.

Nur ganzes Wort su-chen

124 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Verwenden von Suchen und Ersetzen

BeschreibungOption ist verfügbarOption

Bei Aktivierung wird nurnach Klassen- und Ob-jektnamen oder Namenvon vordefinierten Bedin-gungen gesucht.

Bei Deaktivierung wer-den Namen von Klas-sen, Objekten und vorde-finierten Bedingungennicht in die Suche einbe-zogen.

Wenn der Bereich "Uni-versum" aktiviert ist.Suche auch in: Namen

Bei Aktivierung werdenalle Beschreibungen derUniversumstrukturen indie Suche einbezogen.

Wenn der Bereich "Uni-versum" aktiviert ist.

Suche auch in: Beschrei-bung

Bei Aktivierung werdendie SQL-Definitionender Objekte, Joins undanderen Universumstruk-turen in die Suche einbe-zogen.

Wenn der Bereich "Uni-versum" aktiviert ist.Suche auch in: SQL

Suchen in Universen

So suchen Sie in einem Universum:

1. Klicken Sie in den Bereich "Universum" oder "Struktur".

Sie möchten eine Zeichenfolge in diesem Bereich finden.

2. Wählen Sie Bearbeiten > Suchen.

Universe Designer 125

2Ausführen grundlegender OperationenVerwenden von Suchen und Ersetzen

Daraufhin wird das Dialogfeld "Suchen/Ersetzen" angezeigt. DasDialogfeld bei aktivem Bereich "Universum" wird nachstehend abgebildet.

Das Dialogfeld bei aktivem Bereich "Struktur" wird nachstehenddargestellt.

3. Geben Sie im Textfeld Suchen nach ein einzelnes Zeichen oder eineZeichenfolge ein.

4. Aktivieren oder deaktivieren Sie die Textfelder mit den verschiedenenSuchoptionen.

5. Klicken Sie auf Weitersuchen.

Wenn das Zeichen bzw. die Zeichenfolge im Bereich "Universum"gefunden wird, wird das entsprechende Objekt markiert. Wird eine Instanzin einer Objektbeschreibung oder SQL-Definition gefunden, wird das

126 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Verwenden von Suchen und Ersetzen

Dialogfeld "Objekteigenschaften" automatisch geöffnet und das Zeichenbzw. die Zeichenfolge markiert.

6. Klicken Sie auf Weitersuchen, um nach einer anderen Instanz derSuchzeichenfolge zu suchen.

7. Klicken Sie aufAbbrechen, um das Dialogfeld "Suchen/Ersetzen" wiederzu schließen.

Suchen und Ersetzen in Universen

So suchen und ersetzen Sie ein Zeichen bzw. eine Zeichenfolge in einemUniversum:

1. Wählen Sie Bearbeiten > Ersetzen.

Daraufhin wird das Dialogfeld "Suchen/Ersetzen" angezeigt.

2. Geben Sie im Textfeld Suchen nach ein einzelnes Zeichen oder eineZeichenfolge ein.

3. Geben Sie im Textfeld "Ersetzen" ein einzelnes Zeichen oder eineZeichenfolge ein. Hierbei handelt es sich um den Text, der den Inhalt desTextfelds "Suchen nach" ersetzen soll.

4. Aktivieren oder deaktivieren Sie die Textfelder mit den verschiedenenSuchoptionen.

5. Klicken Sie für jede gefundene Textinstanz auf Ersetzen, wenn dieseersetzt werden soll.

Universe Designer 127

2Ausführen grundlegender OperationenVerwenden von Suchen und Ersetzen

Oder

Klicken Sie auf Alle ersetzen, um automatisch sämtliche Instanzen desgesuchten Texts im Universum zu ersetzen.

Wenn Sie die Instanzen einzeln ersetzen, wird das Dialogfeld"Objekteigenschaften" automatisch geöffnet, sobald es sich um eine ineiner Objektbeschreibung gefundene Instanz handelt. Sie müssen dannauf das Dialogfeld "Suchen/Ersetzen" klicken, um die Suche fortsetzenzu können.

Verwenden der schnellen Suche

Sie können den aktiven Bereich durchsuchen, indem Sie den erstenBuchstaben einer Suchzeichenfolge in das Suchfeld im unteren Bereich desBereichs "Universum" eingeben.

Wenn der Bereich "Universum" aktiviert ist, wird die Suche bei Klassen- undObjektnamen durchgeführt.

Wenn der Bereich "Struktur" aktiviert ist, wird die Suche anhand vonTabellennamen durchgeführt.

Strukturieren der TabellenanzeigeDieser Abschnitt beschreibt die grafischen Mittel, die Ihnen für die Anordnungund Handhabung von Tabellen im Bereich "Struktur" zur Verfügung stehen.Eine Beschreibung der einzelnen Entwurfsschritte zum Erstellen einesSchemas sowie nützliche Hinweise über die korrekte Erstellung einesSchemas im Bereich "Struktur" finden Sie im Kapitel Erstellen eines Schemasmit Tabellen und Joins.

Darstellen von Tabellen

Im Bereich "Struktur" werden Tabellen grafisch als Rechtecke dargestellt.Der Name der Tabelle wird in einer Leiste im oberen Teil des Rechtecksangezeigt. Die Liste im Rechteck Liste stellt die Spalten der Tabelle dar. DieVerbindungslinien zwischen den Tabellen sind die sogenannten Joins.

128 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Strukturieren der Tabellenanzeige

Verwalten von Tabellen

Zur Handhabung von Tabellen können Sie im Bereich "Struktur" folgendeAktionen durchführen:

Auswählen von Tabellen

Sie können Tabellen folgendermaßen auswählen:

VorgehensweiseAuswählen von

Klicken Sie auf die Tabelle.Eine Tabelle

• Halten Sie die linke Maustastegedrückt, und ziehen Sie dieMaus, bis ein Rahmen über denausgewählten Tabellen angezeigtwird.

• Klicken Sie auf mehrere Tabellen,während Sie die Umschalttastegedrückt halten.

Mehrere Tabellen

Wählen Sie Bearbeiten > Alle aus-wählen.Alle Tabellen gleichzeitig

Universe Designer 129

2Ausführen grundlegender OperationenStrukturieren der Tabellenanzeige

Wenn Sie eine Auswahl rückgängig machen möchten, entfernen Sie denMauszeiger aus der Tabelle und klicken Sie erneut.

Löschen von Tabellen

So löschen Sie eine Tabelle:

1. Wählen Sie eine Tabelle aus.

2. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausschneiden in der"Standard"-Symbolleiste.

• Wählen Sie Bearbeiten > Ausschneiden.

• Drücken Sie die ENTF-Taste.

Verwenden des Listenmodus

Sie können im Listen-Modus arbeiten, um die im aktiven Universumverwendeten Tabellen, Joins und Kontexte als Listen anzuzeigen. ImListen-Modus werden in Designer über dem Bereich "Struktur" drei zusätzlicheBereiche angezeigt. Diese Bereiche heißen "Tabellen", "Joins" und"Kontexte".

Im Listen-Modus haben Sie die folgenden Möglichkeiten:

ErgebnisAktion

Das Element wird hervorgehoben imBereich "Struktur" angezeigt.

Klicken auf ein Element in einem derim Listen-Modus angezeigten Berei-che

Das entsprechende Element ist im"Listenbereich" hervorgehoben.

Auswahl einer Tabelle, eines Joinsoder eines Kontexts im Bereich"Struktur"

130 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Strukturieren der Tabellenanzeige

ErgebnisAktion

Ein Dialogfeld zur Umbenennung derTabelle wird angezeigt. Sie könnendie Tabelle umbenennen und habengegebenenfalls die Möglichkeit, dieParameter Eigentümer und Qualifierzu bearbeiten. Diese Möglichkeithängt von der verwendeten Daten-bank ab.

Doppelklicken auf einen Tabellenna-men im Bereich "Tabellen".

Das Dialogfeld "Join bearbeiten" wirdgeöffnet. Es zeigt den ausgewähltenJoin an. Darin können die Join-Eigen-schaften bearbeitet werden.

Doppelklicken auf einen Join-Namenim Bereich "Joins".

Das Dialogfeld "Kontext bearbeiten"wird angezeigt. Sie können demausgewählten Kontext einen odermehrere Joins hinzufügen, indem Siedie STRG-Taste drücken und auf dieJoins der Liste klicken.

Doppelklicken auf den Namen einesKontexts im Bereich "Kontexte".

Im daneben befindlichen Listenbe-reich werden Elemente angezeigt,die mit dem ursprünglich ausgewähl-ten Element in Verbindung stehen.Alle Elemente, die in keiner Bezie-hung zu dem ausgewählten Elementstehen, werden ausgeschlossen.

Klicken auf ein Element und auf einDreieck zwischen zwei "Listenberei-chen".

Je nachdem, in welche Richtung Siedie Linie ziehen, wird der "Listenbe-reich" vergrößert oder verkleinert.

Klicken auf die Trennlinie zwischendem "Listenbereich" und dem Be-reich "Struktur" und anschließendesZiehen der Linie in Auf- oder Abwärts-richtung.

Universe Designer 131

2Ausführen grundlegender OperationenStrukturieren der Tabellenanzeige

Verwenden der Dreiecke zwischen den Bereichen zum Filternder Listenelemente

Die kleinen Dreiecke zwischen den Bereichen agieren als Filter derElementanzeige. Beispiel:

• Sie klicken zunächst im Bereich "Tabellen" auf den Namen einer Tabelleund klicken anschließend auf das Dreieck, das auf den Bereich "Joins"ausgerichtet ist. Daraufhin werden im Bereich "Joins" nur die Joins derausgewählten Tabelle angezeigt.

• Sie klicken zunächst im Bereich "Joins" auf einen Namen, und klickenanschließend auf das Dreieck, das auf den Bereich "Tabellen" ausgerichtetist. Daraufhin werden im Bereich "Tabellen" nur die mit dem ausgewähltenJoin verknüpften Tabellen angezeigt.

Verlassen des Listen-Modus undRückkehr zur normalenAnsicht

Um den "Listen-Modus" zu verlassen und zur normalen Ansichtzurückzukehren, können Sie auf zwei verschiedene Arten vorgehen:

• Wenn der Listen-Modus aktiviert ist, wählen SieAnsicht > Listen-Modus.

• Wenn der Listen-Modus aktiviert ist, klicken Sie auf die SchaltflächeListen-Modus.

Automatisches Anordnen von Tabellen

Die im Bereich "Struktur" angezeigten Tabellen lassen sich automatischanordnen. Dazu können Sie auf zwei verschiedene Arten vorgehen:

• Wählen Sie Ansicht > Tabellen anordnen.

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Anordnen.

132 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Strukturieren der Tabellenanzeige

Ändern der Tabellenanzeige

Sie können drei verschiedene Ansichten einer Tabelle anzeigen. JederAnsichtstyp filtert die im Tabellensymbol angezeigten Informationen aufunterschiedliche Weise.

Die einzelnen Ansichten sind im Folgenden beschrieben:

BeschreibungTabellenansicht

In der Standardansicht werden dieTabellen mit bis zu acht Spalten an-gezeigt. Der Wert für die anzuzeigen-de Spaltenanzahl kann geändertwerden. Weitere Informationen findenSie im Abschnitt Auswählen von Op-tionen für die Schema-Anzeige.

Standard

In den Tabellensymbolen werden nurdie Tabellennamen angezeigt. DieseAnsicht ist platzsparend, wenn zahl-reiche Tabellen im Bereich "Struktur"enthalten sind.

Nur Name

In jedem Tabellensymbol werden nurdie Spalten von Tabellen angezeigt,die mit Joins untereinander verbun-den sind. Dabei handelt es sich imAllgemeinen um Kennungsspalten.

Verknüpfte Spalten

Die einzelnen Ansichten sind nachfolgend abgebildet:

Universe Designer 133

2Ausführen grundlegender OperationenStrukturieren der Tabellenanzeige

Standard-Tabellenansicht

Diese Abbildung zeigt ein Tabellensymbol, in dem die ersten acht Spalteneiner Tabelle enthalten sind.

Eine nicht vollständig angezeigte Tabelle ist an den Auslassungspunkten(...) zu erkennen, die unter der letzten Tabellenspalte angezeigt werden,wenn die Anzahl der in der Tabelle enthaltenen Spalten die Standardanzahlüberschreitet. Wenn Sie einmal auf die Tabelle klicken, wird eine Bildlaufleisteangezeigt. Sie können eine Tabelle vergrößern, indem Sie den unterenTabellenrand nach unten ziehen.

Ansichtstyp zur exklusiven Namensanzeige

Gehen Sie wie folgt vor, um ausschließlich Tabellennamen in denTabellensymbolen anzuzeigen:

• Doppelklicken Sie auf eine Tabelle.

Es wird nur der Name der Tabelle angezeigt.

Tabellenansicht für verknüpfte Spalten

Gehen Sie wie folgt vor, um ausschließlich verknüpfte Spalten in denTabellensymbolen anzuzeigen:

• Doppelklicken Sie im Bereich "Struktur" auf eine Tabelle, für die bereitsnur der Tabellenname angezeigt wird. Es werden nur die verknüpftenSpalten der Tabelle angezeigt.

134 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Strukturieren der Tabellenanzeige

Ändern des Ansichtstyps aller Tabellen

So ändern Sie den Ansichtstyp aller ausgewählten Tabellen gleichzeitig:

• Wählen Sie Ansicht > Tabellenanzeige ändern.

Auswählen von Optionen für dieSchema-Anzeige

Sie können die Form oder Darstellung der Tabellen, Spalten, Joins undKardinalitäten im Bereich "Struktur" Ihren Erfordernissen anpassen.

Für die Darstellung der Elemente im Bereich "Struktur" stehen folgendeDiagrammoptionen zur Verfügung:

BeschreibungOption

Joins können als einfache Linien un-terschiedlichen Typs oder auch alsLinien mit Indikatoren der Kardinalitätdargestellt werden. Bei den verfügba-ren Indikatorsymbolen handelt essich um Pfeil, Arity und 1,n.

Joinform

Wenn diese Option aktiviert ist, wirdautomatisch ausgewertet, ob diegrafische Darstellung eines Joins zurVerknüpfung von zwei Tabellen vor-zugsweise auf der linken oder rech-ten Seite der einen Tabelle beginnenund auf der linken oder rechten Seiteder anderen Tabelle enden soll undwelche Länge am geeignetsten ist.

Beste Seite

Universe Designer 135

2Ausführen grundlegender OperationenAuswählen von Optionen für die Schema-Anzeige

BeschreibungOption

Tabellen können mit einem 3D-Effektangezeigt werden, den Verweis aufeine Ursprungstabelle oder die Anga-be der Zeilenanzahl enthalten. Umin jeder Tabelle die Zeilenanzahl an-zugeben, müssen Sie die Anzeigeder Zeilenanzahl aktualisieren, indemSie die Befehle "Ansicht" > "Zeilenan-zahl in Tabelle" wählen. Weitere In-formationen zu diesem Thema findenSie im AbschnittAnzeigen der Zeilen-anzahl von Datenbanktabellen.

Tabellen

Neben einer Spalte können entspre-chende Datenwerte angezeigt wer-den. Kennungsspalten können unter-strichen werden, und die Spaltenlassen sich linksbündig oder zentriertim Tabellensymbol ausrichten.

Spalten

Sie können die in einem Tabellensym-bol anzuzeigende Standard-Spalten-anzahl eingeben. Wenn die Anzahlder in einer Tabelle enthaltenenSpalten die angegebene Standardan-zahl überschreitet, werden am Endeder Spaltenliste im TabellensymbolAuslassungspunkte (...) angezeigt.Wenn Sie einmal auf die Tabelle kli-cken, wird daneben eine Bildlaufleisteeingeblendet.

Standard-Spaltenanzahl

Die Ansicht des Bereichs "Struktur"wird auf einen berechneten Mittel-punkt ausgerichtet.

Zentriert über Markierung

136 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Auswählen von Optionen für die Schema-Anzeige

Einstellen der grafischen Optionen für die Anzeigedes Bereichs "Struktur"

Sie können folgendermaßen vorgehen, um Darstellungsoptionen für dieElemente des Bereichs "Struktur" einzustellen:

1. Wählen Sie Extras > Optionen.

Das Dialogfeld "Optionen" wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Darstellung.

Daraufhin wird die Seite "Darstellung" geöffnet. Sie enthält eine Reihevon Darstellungsoptionen für die Elemente des Bereichs "Struktur".

3. Wählen Sie die gewünschten Darstellungsoptionen aus oder geben Siesie direkt ein.

4. Klicken Sie auf OK.

Beispiele für Darstellungsoptionen

Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für die mögliche grafischeDarstellung von Komponenten im Bereich "Struktur" mithilfe der grafischenOptionen des Dialogfelds "Optionen" (Extras > Optionen > Darstellung).

Ursprungstabelle

Bei Auswahl dieser Option wird eine Alias-Tabelle im Bereich "Struktur" mitihrem Namen und dem eingeklammerten Namen der Tabelle angezeigt, vonder sie abgeleitet wurde.

Zeilenanzahl und Format anzeigen

Wenn die Option Zeilenanzahl aktiviert ist, wird die Anzahl der in der Tabelleenthaltenen Zeilen am unteren Rand des Tabellensymbols angezeigt. Siemüssen die Befehle Ansicht > Zeilenanzahl in Tabelle wählen, um dieZeilenanzahl zu aktualisieren, bevor sie angezeigt wird.

Universe Designer 137

2Ausführen grundlegender OperationenAuswählen von Optionen für die Schema-Anzeige

Wenn die Option Format anzeigen aktiviert ist, wird neben demSpaltennamen ein Buchstabe angezeigt, der den Spaltentyp darstellt.Folgende Spaltentypen stehen zur Verfügung:

• C für Zeichen

• D für Datum

• N für Numerisch

• T für Long-Text

• L für BLOB (Binary Large Object)

Im Bereich "Struktur" wird die Zeilenanzahl unter der linken unteren Eckeder Tabellen und der Datentyp neben den Spaltennamen angezeigt.

Anzeigen von Tabellen und Spaltenwerten

Sie können die Datenwerte einer bestimmten Tabelle oder Spalte einsehen.Für eine Tabelle können standardmäßig 100 Zeilen angezeigt werden. Siekönnen diesen Wert ändern oder je nach Bedarf mehr oder weniger Zeilenzurückgeben lassen.

Anzeigen von Tabellenwerten

So lassen Sie Tabellenwerte anzeigen:

1. Klicken Sie im Bereich "Struktur" auf die Tabelle.

2. Wählen Sie Ansicht > Tabellenwerte.

Daraufhin wird ein Dialogfeld zur Anzeige des Tabelleninhalts aufgerufen,in dem die Werte jeder einzelnen Tabellenspalte aufgelistet sind.

138 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Auswählen von Optionen für die Schema-Anzeige

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Bestimmte Werte, wenn Sie nurganz bestimmte Werte anzeigen möchten.

4. Klicken Sie auf Schließen.

Anzeigen von Spaltenwerten

Um Spaltenwerte einzusehen, können Sie die Anzeige der Spaltenvergrößern, indem Sie die Befehle Ansicht > Vergrößern wählen. Diesvereinfacht die Auswahl einer Spalte.

Sie können die Datenwerte einer einzelnen Spalte folgendermaßen anzeigen:

1. Positionieren Sie den Mauszeiger im Bereich "Struktur" auf diegewünschte Tabellenspalte.

Der Mauszeiger nimmt die Form einer Hand an.

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Spalte, und wählen Sie imdaraufhin angezeigten Kontextmenü den Befehl Spaltenwerte anzeigen.

Ein Dialogfeld zur Anzeige des Spalteninhalts wird angezeigt. Es enthälteine Liste mit den Werten der Spalte.

Universe Designer 139

2Ausführen grundlegender OperationenAuswählen von Optionen für die Schema-Anzeige

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Bestimmte Werte, wenn Sie nurganz bestimmte Werte anzeigen möchten.

4. Klicken Sie auf Schließen.

Ändern des Standardwertes für die zurückzugebendeZeilenanzahl

Der Standardwert für die zurückzugebende Zeilenanzahl bei der Anzeigevon Tabellen- oder Spaltenwerten kann geändert werden. Dies kann sichals nützlich erweisen, wenn Sie nur eine kleine Auswahl der Werte einerTabelle anzeigen möchten, d. h., Sie können die zurückgegebeneDatenmenge auf eine geringere Anzahl von Werten reduzieren.

So ändern Sie die Anzahl abgerufener Tabellenzeilen:

1. Wählen Sie Extras > Optionen.

Das Dialogfeld "Optionen" wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Datenbank.

Daraufhin wird die Registerkarte "Datenbank" geöffnet.

140 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Auswählen von Optionen für die Schema-Anzeige

3. Geben Sie eine Zahl ein, oder wählen Sie mithilfe der Nach-Oben- undNach-Unten-Tasten im Listenfeld Tabellen- und Spaltenwerte eine Zahlaus.

In der unten abgebildeten Registerkarte "Datenbank" sind 20 Zeilen zurAnzeige der Werte einer Tabelle oder Spalte definiert.

4. Klicken Sie auf OK.

Anzeigen der Zeilenanzahl von Datenbanktabellen

Sie können die Zeilenanzahl jeder Tabelle anzeigen. Dafür sind zweiArbeitsschritte erforderlich:

• Aktivieren der Darstellungsoption Zeilenanzahl (Extras > Optionen >Darstellung).

• Aktualisieren der Zeilenanzahl aller Tabellen durch Auswahl der BefehleAnsicht > Zeilenanzahl in Tabelle.

Universe Designer 141

2Ausführen grundlegender OperationenAuswählen von Optionen für die Schema-Anzeige

Sie können die Zeilenanzahl aller Datenbanktabellen anzeigen oder zurOptimierung des Abfrageergebnisses eine bestimmte Zeilenanzahl für eineausgewählte Tabelle definieren. Auf diese Weise lässt sich die Reihenfolgeder Tabellen in einer FROM-Bedingung steuern. Sie hängt von derZeilenanzahl der Tabellen ab. Weitere Informationen zu diesem Themafinden Sie im Abschnitt Ändern der Zeilenanzahl von Tabellen.

Anmerkung:Bei der Anzeige der Zeilenanzahl einer Tabelle handelt es sich nicht umdieselbe Funktion wie zum Definieren der Anzahl der zurückzugebendenZeilen, die zum Einsehen von Tabellen- oder Spaltenwerten verwendet wird.

Anzeigen der Zeilenanzahl von Tabellen

So lassen Sie die Zeilenanzahl jeder Tabelle anzeigen:

1. Wählen Sie Extras > Optionen.

Das Dialogfeld "Optionen" wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Darstellung.

Daraufhin wird die Seite "Darstellung" geöffnet.

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Zeilenanzahl.

4. Klicken Sie auf OK.

5. Wählen Sie eine oder mehrere Tabellen aus.

Oder

Klicken Sie auf eine beliebige Stelle im Bereich "Struktur", und verwendenSie die Befehle Bearbeiten > Alle auswählen, um die Gesamtheit derim Bereich "Struktur" enthaltenen Tabellen auszuwählen.

Anmerkung:Durch Klicken in den Bereich "Struktur" aktivieren Sie die für die imBereich "Struktur" angezeigten Elemente verfügbaren Menübefehle. WennSie nicht auf den Bereich "Struktur" klicken, bevor Sie einen Menübefehlauswählen, sind nur die für den Bereich "Universum" anwendbarenBefehle verfügbar.

6. Wählen Sie Ansicht > Zeilenanzahl in Tabelle.

Daraufhin wird das Dialogfeld "Zeilenanzahl in Tabellen" angezeigt.

142 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Auswählen von Optionen für die Schema-Anzeige

Im Folgenden werden die Optionen dieses Dialogfeldes beschrieben:

BeschreibungOption

Diese Option aktualisiert die Anzei-ge der Zeilenanzahl für die ausge-wählten Tabellen bzw. für alle Ta-bellen, die im Bereich "Struktur"enthalten sind.

Zeilenanzahl für alle Tabellen aktua-lisieren

Diese Option zeigt die Zeilenanzahlder Tabellen an, die zuvor nichtausgewählt waren. Folglich werdenalle Tabellen im Bereich "Struktur"mit ihrer Zeilenanzahl angezeigt.

Zeilenanzahl nur für nichtdefinierteTabellen aktualisieren

Universe Designer 143

2Ausführen grundlegender OperationenAuswählen von Optionen für die Schema-Anzeige

BeschreibungOption

Hier können Sie die Zeilenanzahlder ausgewählten Tabelle oder allerTabellen des Bereichs "Struktur"ändern. Geben Sie den neuen Wertin das Textfeld neben der Optionein. Diese Option wird zur Optimie-rung von Abfragen verwendet, einThema, das im nächsten Abschnittbehandelt wird.

Zeilenanzahl der Tabellen manuelländern

7. Aktivieren Sie die Optionsschaltfläche Zeilenanzahl für alle Tabellenregenerieren.

8. Klicken Sie auf OK.

Für die ausgewählten Tabellen wird die Zeilenanzahl links unter denentsprechenden Tabellensymbolen im Bereich "Struktur" angezeigt.

Ändern der Zeilenanzahl von Tabellen

Sie haben die Möglichkeit, die angezeigte Zeilenanzahl einer Tabelle zuändern. Eine solche Änderung kann aus zwei Gründen erfolgen:

144 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Auswählen von Optionen für die Schema-Anzeige

BeschreibungZweck der Änderung der Zeilenan-zahl

Die Abfrageoptimierung basiert aufder Reihenfolge der Tabellen in derFROM-Bedingung der generiertenSQL. Tabellen mit zahlreichen Zeilenwerden vor Tabellen mit wenigerZeilen angezeigt. Diese Reihenfolgekann, insbesondere bei einemRDBMS ohne Optimierungsfunktion,von großer Wichtigkeit sein.

Durch die Änderung der Zeilenanzahlder Tabellen können Sie deren Rei-henfolge in der FROM-Bedingungändern.

Optimierung von Abfragen

Sie können die Zeilenanzahl einerTabelle ändern, wenn diese nicht derAnzahl von Zeilen entspricht, die indie Tabelle aufgenommen werdensollen. Es ist beispielsweise möglich,dass Sie mit einer Testtabelle arbei-ten, die eine Zeilenanzahl von 100aufweist, obwohl die Tabelle 50.000Zeilen enthält.

Anpassung der Zeilenanzahl bei ge-ändertem Datenvolumen

So ändern Sie die Zeilenanzahl einer oder mehrerer Tabellen:

1. Wählen Sie Extras > Optionen.

Das Dialogfeld "Optionen" wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Darstellung.

Daraufhin wird die Seite "Darstellung" geöffnet.

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Zeilenanzahl.

Universe Designer 145

2Ausführen grundlegender OperationenAuswählen von Optionen für die Schema-Anzeige

4. Klicken Sie auf OK.

5. Wählen Sie eine oder mehrere Tabellen aus.

Oder

Klicken Sie auf eine beliebige Stelle im Bereich "Struktur", und verwendenSie die Befehle Bearbeiten > Alle auswählen, um die Gesamtheit derim Bereich "Struktur" enthaltenen Tabellen auszuwählen.

6. Wählen Sie Ansicht > Zeilenanzahl in Tabelle.

Daraufhin wird das Dialogfeld "Zeilenanzahl in Tabellen" angezeigt.

7. Aktivieren Sie die Optionsschaltfläche Zeilenanzahl der Tabellenmanuelländern.

8. Geben Sie die für die Tabelle anzuzeigende Zeilenanzahl an.

9. Klicken Sie auf OK.

Für die ausgewählten Tabellen wird die Zeilenanzahl links unter denentsprechenden Tabellensymbolen im Bereich "Struktur" angezeigt.

Drucken von UniversenDesigner bietet alle standardmäßig unter Windows verfügbarenDruckfunktionen. Sie können sowohl das Schema als auch die Listen derTabellen, Spalten und Joins des Bereichs "Struktur" drucken. Darüber hinauskönnen Sie bestimmen, wie die Elemente und Informationen auf dergedruckten Seite angezeigt werden sollen.

146 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Drucken von Universen

Anmerkung:Sie können eine PDF-Version der Universumsdefinition und des Schemasdrucken lassen, indem Sie das Universum als PDF-Datei speichern und diePDF-Datei dann ausdrucken. Weitere Informationen finden Sie im AbschnittSpeichern von Universumsdefinitionen als PDF.

Einstellen von Druckoptionen

Im Dialogfeld "Optionen" auf der Registerkarte "Drucken" (Extras >Optionen> Drucken) können Sie Druckoptionen wählen. Die eingestelltenDruckoptionen gelten ebenfalls für die Optionen, die in einer PDF-Dateigespeichert werden, wenn Sie die Universumsdefinition im PDF-Formatspeichern. Die folgenden Druck- und PDF-Optionen stehen zur Verfügung:

Druckt...Druckoption

Informationen über:• Universumsparameter

• Verknüpfte Universen

Die grafische Struktur des Sche-mas im Bereich "Struktur". Siekönnen den Maßstab für diesesDiagramm wählen.

Allgemeine Informationen

Listen der Universumselemente, dienach einem oder mehreren der folgen-den Elementtypen gruppiert werden:Objekte, Bedingungen, Hierarchien,Tabellen, Joins und Kontexten.

Universumselemente

Universe Designer 147

2Ausführen grundlegender OperationenDrucken von Universen

Druckt...Druckoption

Beschreibungen der folgenden Ele-mente: Objekte, Bedingungen, Hier-archien, Tabellen, Joins und Kontex-te.

Die Beschreibungen enthalten aus-führliche Informationen zu den Eigen-schaften der Elemente. Bei einemObjekt können diese Informationendie SQL-Definition, die Bezeichnungund die Sicherheits-Zugriffsberechti-gung umfassen.

Ausführl. Beschreibung

So stellen Sie Druckoptionen für ein Universum ein:

1. Wählen Sie Extras > Optionen.

Das Dialogfeld "Optionen" wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Drucken/PDF.

Daraufhin wird die Registerkarte "Drucken" angezeigt.

148 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Drucken von Universen

3. Aktivieren Sie die Kontrollkästchen der gewünschten Druckoptionen.

4. Klicken Sie auf OK.

Festlegen der Seiteneinrichtung

So legen Sie Optionen für die Seiteneinrichtung fest:

1. Wählen Sie Datei > Seite einrichten.

Daraufhin wird das Dialogfeld "Seite einrichten" angezeigt.

2. Wählen Sie die für die Einrichtung Ihrer Druckseite gewünschten Optionenaus, oder geben Sie die erforderlichen Parameter ein.

3. Klicken Sie auf OK.

Verwenden der Seitenansicht

Sie haben zwei Möglichkeiten, um ein Universum vor dem Druckenanzuzeigen:

Universe Designer 149

2Ausführen grundlegender OperationenDrucken von Universen

• Wählen Sie Datei > Seitenansicht.

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Seitenansicht.

Drucken von Universen

Sie können Ihr Universum auf zwei Arten drucken:

• Wählen Sie Datei > Drucken.

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Drucken.

150 Universe Designer

Ausführen grundlegender Operationen2 Drucken von Universen

Erstellen eines Schemas mitTabellen und Joins

3

ÜbersichtIn diesem Kapitel wird das Erstellungsverfahren für ein Schema beschrieben,das alle erforderlichen SQL-Strukturen zur Definition von Objekten enthält,die von Web Intelligence-Anwendern zur Berichterstellung verwendet werden.Zu diesen SQL-Strukturen zählen Tabellen, Spalten, Joins undDatenbankfunktionen. Die sorgfältige Entwicklung des Schemas istVoraussetzung für die Erstellung eines Universums, das allenBerichterstellungserfordernissen der Endanwender gerecht wird.

Anmerkung:$INSTALLDIR-Variable in diesem Handbuch:

In diesem Handbuch entspricht die Variable $INSTALLDIR demInstallationsstammpfad für die Datenzugriffsdateien, die von Designer undWeb Intelligence verwendet werden. Dabei handelt es sich um den BusinessObjects-Installationspfad mit dem Unterverzeichnis des Betriebssystems, indem die ausführbare Datei von Designer und die Datenzugriffstreiberenthalten sind.

Unter Windows entspricht $INSTALLDIR \\...\BusinessObjects\BusinessObjects Enterprise 12.0\win32_x86.

Beispiel: C:\Programme\Business Objects\BusinessObjectsEnterprise 12.0\win32_x86 .

Was ist ein Schema?Ein Schema ist eine grafische Darstellung der Datenbankstrukturen. MitDesigner erstellen Sie ein Schema für jenen Teil der Datenbank, der vonIhrem Universum dargestellt wird.

Das Schema besteht aus Tabellen und Joins. Die Spalten der Tabellenkönnen Objekten zugeordnet werden, die die Endanwender zur Erstellungvon Berichten verwenden. Mithilfe der Joins werden Tabellen verknüpft,damit Abfragen, die in mehreren Tabellen ausgeführt werden, relevanteDaten zurückgeben.

Um das Schema im Bereich "Struktur" zu erstellen, wählen Sie die Tabellenüber die "Tabellenliste" aus der Zieldatenbank aus. Sie definieren Joins, umdie Tabellen zu verknüpfen. Nachdem Sie das Schema für Ihr Universum

152 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Übersicht

erstellt haben, können Sie es durch Ausführen eines automatischenIntegritätstests überprüfen.

Das nachstehend abgebildete Schema zeigt den Aufbau desBeispiel-Universums Insel-Reisen:

Schema-Entwicklung als Grundlage für einerfolgreiches Universum

Eine sorgfältige Schema-Entwicklung ist die wichtigste Voraussetzung fürdie Erstellung eines leistungsfähigen Universums. Sie füllen das Schemamit Tabellen aus, deren Spalten den von den Endanwendern zurBerichterstellung verwendeten Objekten entsprechen. Diese Objekte solltenauf der Analyse der Anwendererfordernisse basieren. Zu diesem Zwecksollten Sie die Datenbank nach Tabellen durchsuchen, die die Erstellungder benötigten Objekte ermöglichen.

Schema-Entwicklung und Erstellungsprozess desUniversums

Im Rahmen des Universumsentwicklungszyklus stellt die Schema-Entwicklungdie erste Phase des Implementierungsprozesses dar. In den Phasen derAnalyse und Planung können Sie ohne Designer arbeiten. Die

Universe Designer 153

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsWas ist ein Schema?

Schema-Entwicklung ist der erste Schritt, bei dem Sie Designer verwenden,um Ihr Universum zu erstellen.

Die folgende Liste zeigt, an welcher Stelle die Schema-Entwicklungsphaseim Universum-Entwicklungszyklus auftritt (Implementierung, Schritt 1):• Vorbereitung1. Durchführung von Analysen2. Planning-• Implementierung mithilfe von Designer1. Entwickeln und Testen des Schemas2. Erstellen und Testen von Universumobjekten3. Implementieren des Universums mithilfe eines Repositorys• Wartung1. Aktualisieren und Warten des Universums aufgrund sich ändernder

Anwendererfordernisse und Datenquellen

Schritte der Schema-Entwicklung

Dieses Kapitel beschreibt die folgenden auf die Entwicklung eines Schemasausgerichteten Arbeitsschritte:

• Einfügen und Anordnen von Tabellen.

• Erstellen von Joins und Einrichten von Kardinalitäten.

• Lösen von Join-Problemen wie Schleifen, Chasm Traps und Fan Traps.

• Überprüfen der Schemaintegrität.

Einfügen von TabellenSie beginnen mit der Schema-Entwicklung, indem Sie Tabellen in derZieldatenbank auswählen und die zur Darstellung dieser Tabellenverwendeten Symbole in den Bereich "Struktur" einfügen. In Designer werdendie Tabellensymbole einfach als Tabellen bezeichnet.

Zur Auswahl der Schema-Tabellen verwenden Sie die "Tabellenliste". Die"Tabellenliste" wird in einem separaten Fenster angezeigt, in dem die in der

154 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Einfügen von Tabellen

Zieldatenbank enthaltenen Tabellen in Form einer Baumstruktur angezeigtwerden.

Anmerkung:Vor der Auswahl der Tabellen können Sie Strategien angeben, die Sie alsHilfsmittel bei der Erstellung Ihres Universums verwenden können. WeitereInformationen zu diesem Thema finden Sie unter Auswählen von Strategien.

Verwenden der Tabellenliste

Die "Tabellenliste" wird in einem separaten Fenster angezeigt und umfasstdie in der Zieldatenbank enthaltenen Tabellen und Spalten in Form einerBaumstruktur. Sie verwenden die Tabellenliste zur Anzeige und Auswahlvon Datenbanktabellen, die Sie in Ihr Schema einfügen möchten. Zur Anzeigeder Spalten einer Tabelle müssen Sie den Knoten (das Pluszeichen) nebendem Tabellennamen erweitern.

Aktivieren der Tabellenliste

Die "Tabellenliste" ist standardmäßig ausgeblendet. Wenn Sie Tabellen inden Bereich "Struktur" einfügen möchten, müssen Sie die "Tabellenliste"aktivieren. Zur Aktivierung der "Tabellenliste" können Sie eine der untenaufgeführten Methoden verwenden:

So aktivieren Sie die "Tabellenliste":

• Wählen Sie Einfügen > Tabellen.

Oder

• Doppelklicken Sie auf eine leere Stelle im Bereich "Struktur".

Oder

• Klicken Sie auf die Schaltfläche Tabellenliste.

Das Fenster "Tabellenliste" wird im Bereich "Struktur" angezeigt.

Universe Designer 155

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsEinfügen von Tabellen

Einfügen von Tabellen anhand der Tabellenliste

Um anhand der Tabellenliste eine oder mehrere Tabellen einzufügen, könnenSie eine der folgenden Methoden wählen:

Einfügen einzelner Tabellen

So fügen Sie eine einzelne Tabelle ein:

• Klicken Sie zunächst auf eine Tabelle und dann auf die SchaltflächeEinfügen.

Oder

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Tabelle, und wählen Sieim Kontextmenü den Befehl Einfügen.

Oder

• Doppelklicken Sie auf eine Tabelle.

Oder

• Klicken Sie auf eine Tabelle, und ziehen Sie sie in den Bereich "Struktur".

Die Tabelle wird im Bereich "Struktur" angezeigt.

Einfügen mehrerer Tabellen gleichzeitig

So fügen Sie mehrere Tabellen gleichzeitig ein

1. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, während Sie auf die einzelnenTabellen klicken.

Oder

2. Halten Sie die UMSCHALTTASTE gedrückt, während Sie auf die ersteund letzte Tabelle einer Reihe aufeinander folgender Tabellen klicken.

Auf diese Weise werden mehrere Tabellen ausgewählt.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Einfügen.

Oder

Ziehen Sie die Tabellen in den Bereich "Struktur".

156 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Einfügen von Tabellen

Oder

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die ausgewählten Tabellenund wählen Sie im Kontextmenü den Befehl "Einfügen".

Alle ausgewählten Tabellen werden nun mit den Spalten im Bereich"Struktur" angezeigt. In der "Tabellenliste" werden alle Tabellen, die Siein das Universum eingefügt haben, durch eine Markierung neben demNamen ausgewiesen.

Anzeigen von Daten anhand der Tabellenliste

Sie können die "Tabellenliste" verwenden, um die in einer Tabelle oder einereinzelnen Spalte enthaltenen Daten einzusehen.

So zeigen Sie Daten aus der "Tabellenliste" an:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in der "Tabellenliste" auf eineTabelle.

Oder

Erweitern Sie einen Tabellenknoten in der "Tabellenliste", und klickenSie mit der rechten Maustaste auf die Spalte einer Tabelle.

2. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Tabellenwerte anzeigen.

Oder

Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Spaltenwerte anzeigen.

Daraufhin wird ein Dialogfeld mit einer Liste der in der Tabelle oder Spalteenthaltenen Daten angezeigt.

Universe Designer 157

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsEinfügen von Tabellen

Tipp:Wenn die Spalten zur vollständigen Anzeige der Zeilenwerte zu schmal sind,können Sie sie verbreitern, indem Sie die TastenkombinationSTRG-UMSCHALTTASTE und + drücken.

Optimieren der Tabellenliste

Das Einfügen einer Tabelle in den Bereich "Struktur" über die "Tabellenliste"kann unterschiedlich lange dauern und hängt von den folgenden Faktorenab:

Lösung zur Optimierung der Verar-beitungszeit

Grund für eine langsame Verarbei-tung

Erstellen eines Data Warehouse mitden Tabellen, die Sie in ein separatesDatenbankkonto einfügen möchten.Definieren einer Verbindung mit demneuen Warehouse.

Es befinden sich zahlreiche Tabellenin der Datenbank. Designer fragt denSystemkatalog ab. Wenn dieser Ka-talog sehr umfangreich ist, kann derTabellenabruf relativ zeitaufwendigsein.

158 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Einfügen von Tabellen

Lösung zur Optimierung der Verar-beitungszeit

Grund für eine langsame Verarbei-tung

Ausschließliches Einfügen von Tabel-len. Gehen Sie dazu wie folgt vor:1. Wählen Sie Extras > Optionen.

Das Dialogfeld "Optionen" wirdangezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte"Datenbank".

Daraufhin wird die Registerkarte"Datenbank" geöffnet.

3. Deaktivieren Sie die folgendenKontrollkästchen: Joins zusam-men mit Tabellen extrahierenund Kardinalitäten in Joins er-mitteln.

4. Klicken Sie auf OK.

Automatische Erstellung von Joinsund Ermittlung von Kardinalitätenbeim Einfügen von Tabellen

Anordnen von Tabellen im Bereich "Struktur"

Bevor Sie zur Erstellung der gewünschten Joins die Tabellen im Bereich"Struktur" manuell neu anordnen, können Sie durch Verwendung derautomatischen Tabellenanordnungsfunktion Ihr Ausgangsschema klarer undübersichtlicher gestalten.

Automatisches Anordnen von Tabellen im Bereich "Struktur"

So ordnen Sie Tabellen automatisch an:

• Wählen Sie Ansicht > Tabellen anordnen.

Universe Designer 159

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsEinfügen von Tabellen

Die Tabellen werden in geordneter Reihenfolge angezeigt.

Verwenden von abgeleiteten TabellenAbgeleitete Tabellen sind Tabellen, die Sie im Universumschema definieren.Wie bei jeder anderen Tabellen erstellen Sie mit ihnen Objekte. Eineabgeleitete Tabelle wird durch eine SQL-Abfrage auf Universumsebenedefiniert, die als logische Tabelle in Designer verwendet werden kann.

Abgeleitete Tabellen haben folgende Vorteile:

• Verminderte Datenmenge, die zu Analysezwecken an das Dokumentzurückgegeben wird.

Sie können komplexe Berechnungen und Funktionen in einer abgeleitetenTabelle einfügen. Diese Vorgänge werden vor der Wiedergabe derErgebnisse im Dokument durchgeführt, wodurch weniger Zeit beanspruchtwird und weniger komplexe Analysen von großen Datenmengen aufBerichtsebene durchgeführt werden muss.

• Verminderter Wartungsaufwand von aggregierten Datenbanktabellen.

Abgeleitete Tabellen können in manchen Fällen statistische Tabellenersetzen, in denen Ergebnisse für komplexe Berechnungen, die in dasUniversum unter Verwendung der Aggregationsführung integriert sind,enthalten sind. Die Verwaltung und die regelmäßige Aktualisierung deraggregierten Tabellen ist aufwändig. Mit abgeleiteten Tabellen können

160 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Verwenden von abgeleiteten Tabellen

dieselben Daten wiedergegeben und Echtzeit-Datenanalysen durchgeführtwerden.

Abgeleitete Tabellen ähneln Datenbankansichten, haben jedoch den Vorteil,dass die SQL für eine abgeleitete Tabelle Aufforderungen beinhalten kann.

Hinzufügen, Bearbeiten und Löschen vonabgeleiteten Tabellen

Abgeleitete Tabellen werden im Designer-Schema genau wie normaleDatenbanktabellen dargestellt, der Arbeitsablauf zu ihrer Erstellung ist jedochunterschiedlich. Die Vorgehensweise zum Hinzufügen, Bearbeiten undLöschen von abgeleiteten Tabellen wird in den folgenden Abschnittenbeschrieben.

Hinzufügen von abgeleiteten Tabellen

So fügen Sie eine abgeleitete Tabelle hinzu:

1. Wählen Sie im Menü Einfügen den Befehl Abgeleitete Tabellen.

Das Dialogfeld "Abgeleitete Tabellen" wird angezeigt.

Universe Designer 161

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsVerwenden von abgeleiteten Tabellen

2. Geben Sie im Feld Name einen Namen für die Tabelle ein.

3. Geben Sie im Feld unterhalb des Felds Name die SQL für die Tabelleein.

Sie können die SQL direkt eingeben oder zu ihrer Erstellung die FelderTabellen und Spalten, Operatoren und Funktionen verwenden.

4. Klicken Sie auf OK.

Die abgeleitete Tabelle wird im Schema mit den physischenDatenbanktabellen angezeigt.

5. Erstellen Sie Objekte anhand der abgeleiteten Tabellenspalten genauwie bei einer normalen Tabelle.

162 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Verwenden von abgeleiteten Tabellen

So bearbeiten Sie eine abgeleitete Tabelle:

So bearbeiten Sie eine abgeleitete Tabelle:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Tabelle imDesigner-Schema, und wählen Sie im KontextmenüAbgeleitete Tabellebearbeiten.

2. Bearbeiten Sie die abgeleitete Tabelle und klicken Sie dann auf OK.

So löschen Sie eine abgeleitete Tabelle:

1. Wählen Sie die abgeleitete Tabelle im Designer-Schema aus.

2. Drücken Sie die Entf-Taste.

Beispiel: Erstellen einer abgeleiteten Tabelle zur Wiedergabe vonServerinformationen

In diesem Beispiel möchten Sie Objekte erstellen, mit denen die AnwenderInformationen über den Datenbankserver zu ihren Berichten hinzufügenkönnen. Sie erstellen zwei Objekte, Servername und Version, die die Werteder integrierten Variablen @@SERVERNAME und @VERSION in einemUniversum zurückgeben, das auf einer SQL Server-Datenbank ausgeführtwird.

Gehen Sie wie folgt vor:

1. Wählen Sie Abgeleitete Tabellen im Menü Einfügen aus.

Das Dialogfeld "Abgeleitete Tabellen" wird angezeigt.

2. Geben Sie im Feld Tabellenname den Namen Serverinfo ein.

3. Geben Sie im Feld "SQL-Ausdruck" die SQL Select @@SERVERNAMEas servername, @@VERSION as version ein.

Anmerkung:Sie müssen für alle abgeleiteten Spalten Aliase in der SQL angeben.Designer verwendet die Aliase zum Benennen der Spalten der abgeleitetenTabellen.

4. Klicken Sie auf OK.

Universe Designer 163

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsVerwenden von abgeleiteten Tabellen

Die abgeleitete Tabelle "Serverinfo" wird im Designer-Schema angezeigt.

5. Erstellen Sie eine Klasse mit dem Namen Server-Info und fügen Siezwei Dimensionsobjekte unterhalb der Klasse hinzu, die auf den SpaltenServername und Version der abgeleiteten Tabelle Serverinfo basieren.Die Tabelle Serverinfo wird mit ihren Spalten in der Liste der Tabellenwie die übrigen normalen Datenbanktabellen und deren Spaltenangezeigt.

Nun können Anwender die Objekte Servername und Version in einen Berichteinfügen.

Beispiel: Anzeigen der Anzahl der Regionen in jedem Land

In diesem Beispiel erstellen Sie eine Tabelle, in der die Anzahl der Regionenin jedem Land gezeigt wird. Die SQL lautet wie folgt:

select country,

count (r.region_id) as number_of_regions

from country c,

region r

where r.country_id = c.country_id

group by country

In diesem Fall ist es wichtig, einen Alias für die Spalte zu verwenden, inder die Berechnung enthalten ist. Designer verwendet die Aliase alsSpaltennamen in der abgeleiteten Tabelle. In diesem Fall hat die Tabellezwei Spalten: country und number_of_regions.

Verschachtelte abgeleitete TabellenVerschachtelte abgeleitete Tabellen (auch als "abgeleitete Tabelle einerabgeleiteten Tabelle" bezeichnet) sind Tabellen, die aus mindestens einerbestehenden abgeleiteten Tabelle abgeleitet werden. Verschachtelteabgeleitete Tabellen können auch auf Datenbanktabellen verweisen.

164 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Verschachtelte abgeleitete Tabellen

Verwenden Sie den "Editor für abgeleitete Tabellen", um den SQL-Ausdruckeinzugeben und abgeleitete Tabellen (und ggf. physische Tabellen derDatenbank) auszuwählen und die verschachtelte abgeleitete Tabelle zuerstellen. Der SQL-Ausdruck für die abgeleitete Tabelle wird bei derGenerierung des Berichts in den SQL-Ausdruck für die verschachtelteabgeleitete Tabelle eingefügt.

Verwenden des Editors für abgeleitete Tabellen

Der "Editor für abgeleitete Tabellen" dient zum Definieren abgeleiteterTabellen oder verschachtelter abgeleiteter Tabellen. Sie können im EditorSQL-Ausdrücke eingeben und auf Objekte (Tabellen, abgeleitete Tabellen,Spalten, Funktionen) doppelklicken, um den SQL-Ausdruck für die abgeleiteteTabelle oder die verschachtelte abgeleitete Tabelle zu erstellen.

Verwenden Sie die Funktion @DerivedTable, um in der verschachteltenabgeleiteten Tabelle auf eine abgeleitete Tabelle zu verweisen.

• Die Funktion @DerivedTable(Derived_table_name) ist imFunktionskatalog des Editors für abgeleitete Tabellen enthalten.

• Im unteren mittleren Bereich des Editors für abgeleitete Tabellen werdendie vorhandenen abgeleiteten Tabellen sowie verschachtelte abgeleiteteTabellen angezeigt. Dieser Bereich wird nur dann angezeigt, wenn ineinem Universum abgeleitete Tabellen vorhanden sind.

Wenn Sie auf Integrität prüfen klicken, werden folgende Prüfvorgänge fürabgeleitete Tabellen und verschachtelte abgeleitete Tabellen durchgeführt:

• Erkennt die Auswirkungen auf abgeleitete Tabellen, wenn eine verknüpfteTabelle entfernt wird.

• Sucht nach Zirkelreferenzen.• Sucht nach @DerivedTable() in Objektdefinitionen (SELECT und

WHERE), die nicht zulässig sind.

Erstellen von verschachtelten abgeleiteten Tabellen

Verschachtelte abgeleitete Tabellen werden genauso wie abgeleitete Tabellenerstellt. Auch das Hinzufügen und Umbenennen verschachtelter abgeleiteterTabellen erfolgt genauso wie bei abgeleiteten Tabellen.

So erstellen Sie eine verschachtelte abgeleitete Tabelle:

Universe Designer 165

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsVerschachtelte abgeleitete Tabellen

1. Öffnen Sie das Universum (*.unv) im Samples-Verzeichnis (BusinessObjects\BusinessObjects Enterprise 12\Samples\en\UniverseSamples).

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in der Universumsstruktur, undwählen Sie im Kontextmenü Abgeleitete Tabelle.Der "Editor für abgeleitete Tabellen" wird angezeigt. Unten im Mittelbereichdes "Editors" sind die verfügbaren abgeleiteten Tabellen aufgelistet.

3. Geben Sie den Namen Ihrer verschachtelte abgeleitete Tabelle ein.4. Geben Sie den SQL-Ausdruck ein. Sie können die vollständigen Text

eingeben oder die Editorassistenten verwenden.5. Doppelklicken Sie auf die Objekte (Tabellen, abgeleitete Tabellen, Spalten,

Funktionen).6. Verwenden Sie zur Auswahl einer abgeleiteten Tabelle die Funktion

@DerivedTablemit der Syntax:@DerivedTable(Derived_table_name).7. Klicken Sie auf Syntax überprüfen, um die Syntax der abgeleiteten

Tabelle zu prüfen und ggf. Fehler zu korrigieren. Validieren Sieanschließend die verschachtelte abgeleitete Tabelle.Die verschachtelte abgeleitete Tabelle wird dem Universum hinzugefügt.

8. Klicken Sie auf OK, um die verschachtelte abgeleitete Tabelle zuvalidieren.Die verschachtelte abgeleitete Tabelle wird im Bereich "Struktur"angezeigt. Abgeleitete Tabellen und verschachtelte abgeleitete Tabellensind in einer helleren Farbe als tatsächliche Datenbanktabellen dargestellt.

Anmerkung:Zum Anzeigen der Tabellenwerte klicken Sie mit der rechten Maustaste aufdie verschiedenen Tabellen.

Das Erstellen der verschachtelten abgeleiteten Tabelle im Universum istdamit abgeschlossen.

Verwenden von Tabellen mitEingabespalten

Wenn eine Tabelle mit einer Eingabespalte in ein Universum eingefügt wird,muss der Web Intelligence- oder Query as a Web Service-Anwender dieWerte auswählen oder Werte eingeben, um die Eingabespalten zu berechnen.Die Eingabespalte kann an Werte gebunden sein. Die Daten für die

166 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Verwenden von Tabellen mit Eingabespalten

Eingabespalten müssen nicht in der ursprünglichen Datenbank vorhandensein. Die Daten können folgende sein:

• Werte, die beim Erstellen des Universums hart codiert werden• Werte, die vom Endanwender (nach Aufforderung) angegeben oder aus

einer Liste ausgewählt werden• Werte, die über eine Verknüpfung mit einer anderen Tabelle bereitgestellt

werden.

Tabellen mit Eingabespalten werden nur unterstützt, wenn dieDatenbankverbindung Business Objects Data Federator-Server ist.

Beachten Sie beim Analysieren von Join-Verknüpfungen, die für das Auflösender Eingangsspalte verfügbar sind, Folgendes:• Im Auflösungsalgorithmus werden nur einfache Join-Verknüpfungen

berücksichtigt.• Komplexe Join-Verknüpfungen wie z. B. Join-Verknüpfungen mit mehreren

linken Spalten oder mehreren rechten Spalten sind nicht zugelassen.• Nur Join-Verknüpfungen mit Gleich- oder IN-Operanden (INLISTE) werden

berücksichtigt. Operatoren wie "Between" können nicht zum Auflösender Eingabespalte verwendet werden.

Tabellen mit Eingabespalten haben einen Pfeil neben der Eingabespalte imBereich "Struktur". Im Bereich "Tabellenliste" sind die Eingabespalten durchein spezielles Symbol gekennzeichnet.

Wenn Sie eine Tabelle mit einer Eingabespalte einfügen, verwenden Sieden Editor "Eingabespalten", um die Einstellungen einzugeben.

Anmerkung:Wenn Sie eine Tabelle einem Universum hinzufügen, müssen derEingabespalte der Tabelle Standardwerte zugewiesen werden.

Diese Funktion kann mit folgenden Produkten und Komponenten verwendetwerden.• Web Intelligence• Query as a Web Service

Verwandte Themen• Definieren von hart codierten Wertelisten• Definieren von Wertelisten zur Dateneingabe und -auswahl

Universe Designer 167

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsVerwenden von Tabellen mit Eingabespalten

Definieren von hart codierten Wertelisten

Die Datenbank enthält mindestens eine Tabelle mit einer oder mehrerenEingabespalten.

Eine hart codierte Werteliste wird als Eingabe für die Tabelle verwendet, umdie Werte für die Eingabespalten zu ermitteln. Der Endanwender muss keineWerte eingeben. Führen Sie folgende Schritte aus, um eine Werteliste zudefinieren.

1. Wählen Sie die Tabelle aus der Datenbank aus, und fügen Sie sie imBereich "Struktur" von Designer ein.Der Editor für "Eingabespalten" wird angezeigt.

2. Klicken Sie im Editor "Eingabespalten" auf einen Parameter.3. Geben Sie im Feld Wert einen Wert oder eine Werteliste ein. Setzen Sie

jeden Wert in doppelte Anführungszeichen, und trennen Sie die einzelnenWerte mit einem Semikolon (;) voneinander.Die Werte werden in der Spalte "Wert" angezeigt.

4. Vergewissern Sie sich, dass in der ListeNächste Ausführung die OptionDiesen Wert verwenden aktiviert ist.Diesen Wert verwenden wird in der Spalte "Nächste Ausführung"angezeigt.

5. Klicken Sie auf OK.

Die Tabelle wird im Bereich "Struktur" von Designer angezeigt. DieEingabespalte ist durch einen Pfeil gekennzeichnet.

Definieren von Wertelisten zur Dateneingabe und-auswahl

Die Datenbank enthält mindestens eine Tabelle mit einer oder mehrerenEingabespalten.

Der Anwender kann einen Wert eingeben oder einen Wert aus einerWerteliste auswählen, der dann von der Tabelle verwendet wird, um dieWerte für die Eingabespalten zu ermitteln. Führen Sie folgende Schritte aus,um die Werte für die Eingabespaltentabelle im Schema zu definieren:

168 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Verwenden von Tabellen mit Eingabespalten

1. Wählen Sie die Tabelle aus der Datenbank aus, und fügen Sie sie imBereich "Struktur" von Designer ein.

2. Klicken Sie im Editor "Eingabespalten" auf einen Parameter.3. Klicken Sie in der Liste Nächste Ausführung auf Zur Eingabe eines

Werts auffordern.Wenn eine Web Intelligence- oder Query as a Web Service-Abfrageausgeführt wird, erhält der Anwender die Aufforderung, einen Wert ausder entsprechenden Werteliste auszuwählen.

4. Bearbeiten Sie im Feld Aufforderungstext die Standardaufforderung,die dem Endanwender angezeigt wird.

5. Klicken Sie auf Universumsobjekte durchsuchen, um die Wertelistevom Universum auszusuchen.Wenn Sie ein Objekt aus der in den Einstellungen hinzugefügtenWerteliste entfernen möchten, klicken Sie im Bereich "AusgewähltesObjekt" auf das Objekt und dann auf Löschen.

6. Klicken Sie auf OK.

Die Tabelle wird im Bereich "Struktur" von Designer angezeigt. DieEingabespalte ist durch einen Pfeil gekennzeichnet. In der "Tabellenliste"ist die Eingabespalte durch ein spezielles Symbol gekennzeichnet.

Definieren von JoinsNachdem Sie mehrere Tabellen in das Schema eingefügt haben, ist eserforderlich, Joins zur Verknüpfung zusammenhängender Tabellen zuerstellen. Joins sind in einem Schema genauso wichtig wie Tabellen, da siedie Möglichkeit bieten, Daten aus mehreren Tabellen auf sinnvolle Weisezu kombinieren.

Was ist ein Join?

Ein Join ist eine Bedingung, die die Daten in separaten, aberzusammenhängenden Tabellen miteinander verknüpft. Im Allgemeinenweisen die Tabellen eine Eltern-Kind-Beziehung auf. Wenn eine Abfragekeine Joins enthält, gibt die Datenbank einen Ergebnissatz zurück, dersämtliche Zeilenkombinationen der abgefragten Tabellen enthält. Ein solchesErgebnis wird als kartesisches Produkt bezeichnet und ist selten von Nutzen.

Universe Designer 169

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsDefinieren von Joins

Das kartesische Produkt einer anhand von zwei Tabellen mit 100 und 50Zeilen ausgeführten Abfrage würde beispielweise 5000 Zeilen umfassen.Bei umfangreichen Datenbanken oder Abfragen mit zahlreichen Tabellenkönnen kartesische Produkte schnell zu verwaltungstechnischenSchwierigkeiten führen. In Designer werden Joins als Linien dargestellt, diedie in einem Schema enthaltenen Tabellen verknüpfen.

Funktion von Joins in einem Schema

Sie verwenden Joins, um sicherzustellen, dass Abfragen, die auf die Datenmehrerer Tabellen zugreifen, korrekte Ergebnisse zurückgeben. Ein Joinzwischen zwei Tabellen bestimmt, wie die Daten zurückgegeben werden,wenn beide Tabellen in einer Abfrage enthalten sind.

Jede Tabelle in einem Schema enthält Daten, die in einer oder mehrerenSpalten angezeigt werden und den Anwendererfordernissen entsprechen.In einem in einer Produktionsumgebung eingesetzten Universum könntenWeb Intelligence-Anwender beispielsweise Abfragen mit einer Kombinationunterschiedlicher Objekte ausführen (die jeweils auf eine Spalte zugreifen),um Daten aus einer beliebigen Tabellenkombination zurückzugeben.

Die join-gesteuerte Verknüpfung aller Tabellen in einem Schemagewährleistet eine Einschränkung der Kombinationsmöglichkeiten der ausden Spalten verschiedener Tabellen abgerufenen Daten. Joins begrenzendie Kombinationsmöglichkeiten der Spalten verschiedener Tabellen aufübereinstimmende oder gemeinsame Spalten. Auf diese Weise wirdverhindert, dass die zurückgegebenen Ergebnisse Daten aus Spaltenenthalten, die nicht gebraucht werden.

Anmerkung:Die Erstellung der Joins sollte grundsätzlich im Bereich "Struktur" erfolgen.Wird die Join-Erstellung nicht im Bereich "Struktur" sondern während derLaufzeit vorgenommen, so werden die Joins von Designer bei Integritätstestsoder bei der Kontextermittlung nicht berücksichtigt. Dies gilt beispielsweisefür Joins, die manuell in der WHERE-Bedingung eines Objekts definiertwerden. Diesbezügliche Parametereinstellungen müssen in derEntwicklungsphase vorgenommen werden. Die Themenbereiche "Kontexte"und "Universumsintegrität" werden weiter hinten in diesem Kapitel behandelt.

170 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Definieren von Joins

Zusammenhang von SQL-Strukturen und Joins

Standardmäßig werden Joins von Designer durch einen Verweis aufübereinstimmende oder gemeinsame Tabellenspalten implizit in einerWHERE-Bedingung definiert.

Für jedes verknüpfte Tabellenpaar gibt es normalerweise jeweils eineWHERE-Bedingung. Wenn vier Tabellen kombiniert werden sollen, sindsomit drei WHERE-Bedingungen erforderlich.

Als Ergebnis einer Abfrage, in der zwei durch einen Join verknüpfte Tabellenenthalten sind, wird eine einzige Tabelle mit Spalten der kombiniertenTabellen ausgegeben. Jede Zeile dieser Ergebnistabelle enthält Daten ausden Zeilen der verschiedenen Input-Tabellen, u.a. die übereinstimmendenDatenwerte aus den gemeinsamen Spalten.

ANSI 92-Unterstützung

Wenn das Ziel-RDBMS ANSI 92 unterstützt, können Sie denANSI92-Universumsparameter (Datei > Parameter > Parameter) auf "Yes"einstellen, um die ANSI 92-Unterstützung für in Ihrem Schema erstellte Joinszu aktivieren. Wenn ein Universum den ANSI 92-Standard für Joinsunterstützt, werden neu erstellte Joins in der FROM-Bedingung angegeben.Sie können außerdem von Spalten abgeleitete Objekte auswählen, die indie FROM-Bedingung aufgenommen werden sollen. Die ANSI92-Unterstützung wird im Abschnitt ANSI 92-Unterstützung für Joins in einemUniversum beschrieben.

Welche Tabellen sind nicht zu verknüpfen?

Sie sollten alle Tabellen des Schemas verknüpfen, die aus der SQL derObjekte abgeleitet werden, die in Web Intelligence zum Ausführen vonUniversumsabfragen verwendet wurden. Die folgenden Tabellentypen sindvon dieser Grundregel nicht betroffen:

• Originaltabellen aus dem Schema, mit denen Alias-Tabellen fürunterschiedliche Verwendungszwecke erstellt wurden. Hierbei handeltes sich um jene Tabellen, anhand der Sie zu Umbenennungszweckenoder zum Lösen von Join-Problemen Alias-Tabellen erstellt haben. Im

Universe Designer 171

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsDefinieren von Joins

Allgemeinen werden diese Tabellen nicht in den Objektdefinitionenverwendet.

• Tabellen, die in der Aggregationsführungs-Syntax als Zieltabellenangegeben wurden (wobei dies von Fall zu Fall abzuwägen ist). Dieaggregierten Tabellen im nachfolgenden Beispiel-Universum eModen(die Namen beginnen mit "Agg_") sind z. B. mit keiner Tabelle aus demSchema verknüpft:

Verknüpfen von Primärschlüsseln undFremdschlüsseln

In den meisten Fällen erstellen Sie einen Join zwischen dem Primärschlüsseleiner Tabelle und dem Fremdschlüssel einer anderen Tabelle. Sie könnenauch Joins zur Verknüpfung von zwei Primärschlüsseln definieren.Dahingegen ist es ungewöhnlich, dass ein Join nicht mindestens auf einerSeite den Primärschlüssel einer Tabelle einschließt.

Es ist wichtig für Sie, den Aufbau jedes einzelnen Schlüssels Ihrer Datenbankzu verstehen. Die Schlüssel mehrerer Spalten können Einfluss daraufnehmen, wie Sie Kardinalitäten für die Joins festlegen. Dies kann wiederumAuswirkungen auf die Art und Weise haben, in der Sie in Ihrem SchemaKontexte einrichten.

Die Ermittlung und Verwendung von Kontexten wird unter Ermitteln undLösen von Join-Problemen beschrieben.

Anzeigen von Schlüsseln

Im Bereich "Struktur" können Sie die Primärschlüssel und Fremdschlüsselaller Tabellen anzeigen. Die Spalten, in denen Schlüssel enthalten sind,werden in den entsprechenden Tabellen unterstrichen angezeigt. Wenn Siedie Option zur Anzeige von Schlüsseln auswählen, müssen Sie die Strukturaktualisieren, damit die Schlüssel unterstrichen angezeigt werden.

Die Möglichkeit, Schlüssel-Spalten unterstrichen anzuzeigen, hängt davonab, ob Primärschlüssel in der Zieldatenbank definiert wurden.

172 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Definieren von Joins

Anmerkung:Bei der Anzeige unterstrichener Schlüssel-Spalten werden entsprechendeInformationen in der .UNV-Datei gespeichert. Diese Daten gehen verloren,wenn Sie ein Universum in das CMS-Repository (Central ManagementServer) exportieren. Bei jedem Import eines Universums müssen Sie dieentsprechenden Schlüssel erneut anzeigen.

So zeigen Sie einen Schlüssel an:

1. Wählen Sie "Extras" > "Optionen".

Das Dialogfeld "Optionen" mit aktivierter Registerkarte "Allgemein" wirdangezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte "Darstellung".

Daraufhin wird die Registerkarte "Darstellung" geöffnet.

3. Aktivieren Sie im Kombinationsfeld Spalten das Kontrollkästchen"Schlüssel unterstreichen".

4. Klicken Sie auf "OK".

Sie müssen die Struktur aktualisieren, damit die Schlüssel-Spaltenunterstrichen angezeigt werden.

5. Wählen Sie die Befehle "Ansicht" > "Struktur aktualisieren".

Die Datenbankstruktur wird aktualisiert. Nun werden die Schlüssel-Spaltenin Ihrem Schema unterstrichen angezeigt, wie in folgender Abbildunggezeigt:

Universe Designer 173

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsDefinieren von Joins

Kardinalitäten und Joins

Kardinalitäten definieren einen Join zwischen 2 Tabellen näher, indem sieangeben, wie viele Zeilen in einer Tabelle mit den Zeilen einer anderenübereinstimmen. Diese Informationen erweisen sich bei der Ermittlung vonJoin-Problemen und Erstellung von Kontexten zur Korrekturstrukturbezogener Einschränkungen eines Ziel-RDBMS als sehr wichtig.

Sie sollten für alle Joins im Schema Kardinalitäten einrichten. Designer kannKardinalitäten automatisch erkennen und einrichten. Die Kardinalitäten solltenjedoch stets manuell unter Berücksichtigung der verknüpften Schlüsselüberprüft werden.

Die Einrichtung und Verwendung von Kardinalitäten wird im AbschnittVerwenden von Kardinalitäten beschrieben.

Erstellen von Joins

Zur Erstellung von Joins stehen Ihnen in Designer mehrere Methoden zurVerfügung:

• Manuelles Einfügen von Joins im Schema

• Definieren der Join-Eigenschaften im Dialogfeld "Join bearbeiten"

• Auswählen automatisch ermittelter Joins

• Automatisches Erstellen von Joins beim Einfügen von Tabellen

Jede dieser Methoden wird nachfolgend näher erläutert.

Manuelles Einfügen von Joins im Schema

Zur Erstellung einzelner Joins können Sie eine Diagrammmethodeverwenden. Dabei ziehen Sie mit der Maus eine Linie von einer Spalte ineiner Tabelle zu einer übereinstimmenden Spalte in einer anderen Tabelle.

So zeichnen Sie einen Join manuell:

1. Setzen Sie den Mauszeiger auf die gewünschte Ausgangsspalte einesJoins.

174 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Definieren von Joins

Der Mauszeiger nimmt die Form einer Hand an.

2. Klicken Sie und halten Sie die linke Maustaste gedrückt.

Die Spalte wird markiert.

3. Ziehen Sie die Maus zu der gewünschten Zielspalte des Joins. DieseSpalte befindet sich in einer anderen Tabelle.

Während Sie ziehen, nimmt der Mauszeiger die Form eines Stifts an.

4. Setzen Sie das Stift-Symbol auf die Zielspalte.

Die Zielspalte wird markiert.

5. Lassen Sie die Maustaste los.

Der Join zwischen den beiden Tabellen ist nun erstellt.

6. Doppelklicken Sie auf den neuen Join.

Das Dialogfeld "Join bearbeiten" wird angezeigt. Es enthält eine Liste mitJoin-Eigenschaften. Die für einen Join definierbaren Eigenschaften,einschließlich Kardinalität und Join-Typ, werden im Abschnitt Join-Eigenschaften beschrieben.

Universe Designer 175

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsDefinieren von Joins

7. Geben Sie die gewünschten Eigenschaften für den Join ein, bzw. wählenSie sie aus.

8. Klicken Sie auf OK.

Direktes Definieren der Join-Eigenschaften

Sie können Joins erstellen, indem Sie die Join-Eigenschaften direkt imDialogfeld "Join bearbeiten" definieren.

So erstellen Sie einen Join durch direkte Parametereingabe:

1. Wählen Sie die Befehle "Einfügen" > "Join".

Oder

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Join einfügen".

Das Dialogfeld "Join bearbeiten" wird angezeigt.

176 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Definieren von Joins

2. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld "Tabelle1" eine Tabelle aus.

Die Spalten der ausgewählten Tabelle werden im Listenfeld unter demTabellennamen angezeigt.

3. Klicken Sie auf den Namen der Spalte, die ein Ende des neuen Joinsdarstellen soll.

4. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld "Tabelle2" eine Tabelle aus.

Die Spalten der ausgewählten Tabelle werden im Listenfeld unter demTabellennamen angezeigt.

5. Klicken Sie auf den Namen der Spalte, die das andere Ende des neuesJoins darstellen soll.

Die für einen Join definierbaren Eigenschaften, einschließlichJoin-Operator, Kardinalität und Join-Typ, werden in Abschnitt Join-Eigenschaften beschrieben.

6. Geben Sie die gewünschten Eigenschaften für den Join ein, bzw. wählenSie sie aus.

7. Klicken Sie auf OK.

Der neue Join wird im Schema angezeigt. Er verknüpft die beidenTabellen, die Sie im Dialogfeld "Join bearbeiten" definiert haben.

Auswählen automatisch ermittelter Joins

Sie können die Designer-Funktion Joins ermitteln zur automatischenErmittlung von Joins im Schema verwenden. Designer identifiziertSpaltennamen in den Tabellen der Zieldatenbank und schlägtKandidaten-Joins für die Tabellen Ihres Schemas vor. Sie können angeben,welcher der vorgeschlagenen Joins erstellt werden soll, oder die Erstellungaller vorgeschlagenen Joins bestätigen.

Wie werden Joins automatisch ermittelt?

Die Join-Ermittlung erfolgt anhand der Join-Strategie, die im Dialogfeld"Parameter", Registerkarte "Strategien" definiert ist ("Datei" > "Parameter"> Registerkarte "Strategien").

Universe Designer 177

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsDefinieren von Joins

Eine Strategie ist eine Skriptdatei, die automatisch alle strukturellenInformationen aus der Datenbank extrahiert. Beim Kauf von Designer isteine Reihe von Standard-Strategien im Lieferumfang des Produkts enthalten.Diese Standard-Strategien sind im Dialogfeld "Parameter" in denDropdown-Listenfeldern der Seite "Strategien" aufgeführt.

Die Standard-Strategie zur automatischen Join-Ermittlung basiert aufübereinstimmenden Spaltennamen, wobei Schlüsselinformationenausgeschlossen werden. Bei Verwendung der automatischenJoin-Ermittlungsfunktion können Sie wählen, welche Join-Strategieangewendet werden soll.

Anmerkung:Weitere Informationen zur Verwendung von Strategien finden Sie unterAuswählen von Strategien .

Zweckmäßige Verwendung der automatischen Join-Ermittlungsfunktion

Die Möglichkeit der automatischen Join-Ermittlung unterstützt Sie dabei, mitgeringem Zeitaufwand Joins in Ihrem Schema zu erstellen. Allerdings solltenSie die Grenzen der automatischen Join-Ermittlung kennen, wenn Sie einSchema entwickeln.

Die zur Ermittlung von Kandidaten-Joins angewendeten Strategien greifenauf die Datenbank zu und suchen nach übereinstimmenden Spaltennamen.Möglicherweise sind in der Zieldatenbank Spalten mit Primärschlüsseln oderFremdschlüsseln bzw. andere verknüpfte Spalten vorhanden, deren Namenin den verschiedenen Tabellen nicht übereinstimmen. Diese Spalten werdenvon Designer nicht berücksichtigt. Aus diesem Grund sollten Sie jedenautomatisch ermittelten Join manuell überprüfen, bevor Sie seine Erstellungbestätigen. Bedenken Sie, dass gegebenenfalls weitere erforderliche Joinsnicht ermittelt worden sind.

So erstellen Sie einen Join mithilfe der automatisierten Erkennung:

1. Stellen Sie sicher, dass die gewünschte Strategie für die Join-Ermittlungim Dialogfeld "Parameter" im Dropdown-Listenfeld "Joins" ausgewähltist. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

• Wählen Sie die Befehle "Datei" > "Parameter", und klicken Sie auf dieRegisterkarte "Strategien".

• Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld "Joins" die Strategie, die zurJoin-Ermittlung verwendet werden soll, und klicken Sie anschließendauf OK.

178 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Definieren von Joins

2. Wählen Sie im Bereich "Struktur" mehrere Tabellen aus.

Halten Sie zur Auswahl mehrerer Tabellen gleichzeitig die Umschalttastegedrückt, während Sie auf jede einzelne Tabelle klicken. Sie können auchalle Tabellen in einem Bereich auswählen, indem Sie auf eine leere Stelleklicken und durch Ziehen des Mauszeigers ein rechteckiges Felddefinieren, das eine beliebige Anzahl an Tabellen enthält.

3. Wählen Sie "Extras" > "Automatisierte Erkennung" > "Joins ermitteln".

Oder

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Joins ermitteln".

Das Dialogfeld "Kandidaten-Joins" wird angezeigt. Es enthält eine Listemit Kandidaten-Joins, d. h. Join-Vorschlägen für die ausgewähltenTabellen. Diese Kandidaten-Joins werden auch als blaue Linien zwischenden ausgewählten Tabellen im Bereich "Struktur" angezeigt.

4. Klicken Sie auf Einfügen, um alle Kandidaten-Joins zu erstellen.

5. Oder

Wählen Sie einen oder mehrere Kandidaten-Joins aus, und klicken Siedann auf Einfügen.

Sie können einen oder mehrere Joins auswählen, indem Sie auf einzelneTabellen klicken, während Sie die STRG-Taste gedrückt halten, oderindem Sie die UMSCHALTTASTE gedrückt halten und auf den erstenund letzten Join einer Serie aufeinander folgender Joins klicken.

Universe Designer 179

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsDefinieren von Joins

Die Joins werden in Ihr Schema eingefügt.

6. Klicken Sie auf Schließen.

Automatisches Erstellen von Joins beim Einfügen von Tabellen

Es ist möglich, Joins automatisch beim Einfügen von Tabellen im Bereich"Struktur" zu erstellen. Die automatische Join-Erstellung wird durch zweiProzesse gesteuert:

• Die aktive Join-Strategie legt fest, welche Spalteninformationen zurJoin-Ermittlung verwendet werden.

• Die Standardoption Joins zusammen mit Tabellen extrahieren mussaktiviert sein, um beim Einfügen von Tabellen eine automatischeJoin-Erstellung zu erzielen. Diese Option steht im Dialogfeld "Optionen"in der Registerkarte "Datenbank" zur Verfügung.

Einschränkungen beim automatischen Erstellen von Joins

Das automatische Erstellen von Joins bei den entsprechenden Tabellenreduziert zwar den Zeitaufwand für die Schema-Erstellung, kann aber auchzu ernsthaften Fehlern in Ihrem Schema führen. Da die Datenbankstrukturbeim Erstellen von Joins als Grundlage dient, werden gemeinsame Spaltenmehrerer Datenbanktabellen bei einer Spaltenumbenennung nicht weiterberücksichtigt.

Sie sollten diese Join-Erstellungstechnik nicht in einem in einerProduktionsumgebung eingesetzten Universum verwenden. Verwenden Siediese Technik vielmehr für Demonstrationszwecke oder als schnelleErstellungsmethode eines Universums, in dem Sie anschließend jedeneingefügten Join einzeln überprüfen und bestätigen.

So erstellen Sie automatisch einen Join zusammen mit einer Tabelle:

1. Überprüfen Sie, ob die gewünschte Strategie für die Join-Ermittlung imDialogfeld "Parameter" in der Registerkarte "Strategien" ausgewählt ist.

2. Wählen Sie "Extras" > "Optionen".

Das Dialogfeld "Optionen" wird angezeigt.

3. Klicken Sie auf die Registerkarte "Datenbank".

180 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Definieren von Joins

Daraufhin wird die Registerkarte "Datenbank" geöffnet.

4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Joins zusammen mit Tabellenextrahieren".

5. Klicken Sie auf "OK".

Wenn Sie nun eine Tabelle einfügen, deren Spalten mit den Spaltenanderer Tabellen des Bereichs "Struktur" übereinstimmen, werdenautomatisch Joins zur Verknüpfung der entsprechenden Tabellen erstellt.

Join-Eigenschaften

Zur Definition der Join-Eigenschaften steht das Dialogfeld "Join bearbeiten"zur Verfügung. Sie können folgende Eigenschaften für einen Join definieren:

BeschreibungEigenschaft

Tabelle auf der linken Seite desJoins. Die Spalten der ausgewähltenTabelle sind im Dropdown-Listenfeldaufgeführt.

Tabelle1

Tabelle auf der rechten Seite desJoins. Die Spalten der ausgewähltenTabelle sind im Dropdown-Listenfeldaufgeführt.

Tabelle2

Der Operator definiert, wie die Tabel-len miteinander verknüpft werden.Die für einen Join verfügbaren Ope-ratoren werden im Abschnitt Join-Operatoren beschrieben.

Operator

Universe Designer 181

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsDefinieren von Joins

BeschreibungEigenschaft

Bei Auswahl dieser Option wird fest-gelegt, in welcher der durch einenOuter-Join verknüpften Tabellen nichtübereinstimmende Daten enthaltensind. Dieser Join-Typ wird ausführlichim Abschnitt Outer-Joins beschrie-ben.

Outer-Join

Bei Auswahl dieser Option könnenSie die Kardinalität für den Join defi-nieren. Die Einrichtung und Verwen-dung von Kardinalitäten wird im Ab-schnitt Verwenden von Kardinalitä-ten beschrieben.

Kardinalität

Definiert den Join als direkten Join.Dieser Join-Typ wird im AbschnittDirekte Joins beschrieben.

Direkter Join

WHERE-Bedingung, die zur Ein-schränkung der zurückgegebenenDaten dient, wenn zwei miteinanderverknüpfte Tabellen in einer Abfrageenthalten sind.

Ausdruck

182 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Definieren von Joins

BeschreibungEigenschaft

Verfügbar, wenn die ANSI 92-Unter-stützung für das Universum aktiviertist. Wenn Sie auf diese Option kli-cken, wird ein weiteres Join-Eigen-schaftsfenster geöffnet, in dem dieObjekte aufgeführt werden, die aufden Spalten für die beiden Tabellenim Join aufgebaut sind. Sie könnendie in die FROM-Bedingung einzufü-genden Objekte auswählen.

Weitere Informationen zur Aktivierungder ANSI 92-Unterstützung für dieJoin-Syntax finden Sie unter ANSI92-Unterstützung für Joins in einemUniversum.

Erweitert

Join-Operatoren

Sie können im Dropdown-Listenfeld zwischen Tabelle1 und Tabelle2 einenOperator für den Join auswählen. Mithilfe eines Operators können Sie eineEinschränkung definieren, die der Join beim Abruf der Daten aus verknüpftenSpalten berücksichtigt.

Sie können folgende Operatoren für einen Join auswählen:

BeschreibungOperator

ist gleich=

Ungleich!=

Universe Designer 183

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsDefinieren von Joins

BeschreibungOperator

Größer als>

ist kleiner als<

Größer oder gleich>=

Kleiner oder gleich<=

Zwischen (Theta-Joins)Zwischen

Komplexe BeziehungKomplex

Bearbeiten und Analysieren

Im Dialogfeld "Join bearbeiten" sind zwei weitere Funktionen verfügbar, mitdenen die Syntax der Joins bearbeitet und überprüft werden kann:

Bearbeiten

Über die Schaltfläche "Bearbeiten" wird ein SQL-Editor aufgerufen. Siekönnen diesen Diagrammeditor heranziehen, um die in einem Joinverwendete Syntax für Tabellen, Spalten, Operatoren und Funktionen zuändern. Weitere Informationen zu diesem Editor finden Sie im AbschnittVerwenden des Join-SQL-Editors .

Analysieren

Über die Schaltfläche "Prüfen" wird eine Analysefunktion gestartet, die dieSQL-Syntax des Join-Ausdrucks überprüft. Wenn der Analysevorgangerfolgreich ausgeführt wurde, wird eine Meldung angezeigt, die auf ein

184 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Definieren von Joins

fehlerfreies Ergebnis hinweist. Wenn Designer einen Fehler findet, erhaltenSie eine Meldung mit der Angabe der Fehlerquelle.

Bearbeiten von Joins

Sie können die folgenden Methoden zur Bearbeitung von Joins verwenden:

• Ändern der Join-Eigenschaften mithilfe des Dialogfeldes Join bearbeiten

• Ändern der SQL-Syntax mithilfe des Join-SQL-Editors.

• Ändern der SQL-Syntax mithilfe der Formelleiste.

Die einzelnen Methoden werden im Folgenden beschrieben.

Verwenden des Dialogfeldes Join bearbeiten

Im Dialogfeld "Join bearbeiten" können Sie die Join-Eigenschaften definierenund bearbeiten. Dieses Dialogfeld gewährt Zugriff auf den SQL Editor, indem Sie die Join-Syntax bearbeiten können. Die Join-Eigenschaften werdenim Abschnitt Join-Eigenschaften beschrieben.

So bearbeiten Sie einen Join mithilfe des Dialogfeldes Join bearbeiten:

1. Doppelklicken Sie auf einen Join im Bereich "Struktur".

Oder

Klicken Sie auf einen Join, und wählen Sie die Befehle "Bearbeiten" >"Joineigenschaften".

Das Dialogfeld "Join bearbeiten" wird angezeigt.

Universe Designer 185

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsDefinieren von Joins

2. Wählen Sie in der Dropdown-Liste zwischen den Tabellen einen Operatoraus.

3. Wählen Sie alle weiteren Eigenschaften wie gewünscht aus.

4. Bei der Definition eines Joins mit ANSI 92-Syntax klicken Sie auf dieSchaltfläche "Erweitert".

5. Klicken Sie auf "OK".

Tipp:Sie können die SQL für einen Join direkt bearbeiten, indem Sie auf dieSchaltfläche "Bearbeiten" klicken und den daraufhin angezeigten SQL-Editorverwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden desJoin-SQL-Editors.

186 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Definieren von Joins

Verwenden des Join-SQL-Editors

Sie können einen Diagrammeditor zum Ändern des SQL-Ausdrucks für einenJoin verwenden. Der Zugriff auf diesen Editor erfolgt über das Dialogfeld"Join bearbeiten".

So ändern Sie einen Join mithilfe des SQL-Editors

1. Doppelklicken Sie auf einen Join im Bereich "Struktur".

Oder

Klicken Sie auf einen Join, und wählen Sie die Befehle "Bearbeiten" >"Joineigenschaften".

Das Dialogfeld "Join bearbeiten" wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Bearbeiten".

Das Dialogfeld "SQL-Definition des Joins" wird eingeblendet. DerSQL-Ausdruck des Joins wird im Textfeld angezeigt.

Universe Designer 187

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsDefinieren von Joins

3. Klicken Sie im Bearbeitungsfeld auf die Stelle im Join-Ausdruck, an derSie die SQL-Syntax ändern bzw. hinzufügen möchten.

Sie haben die folgenden Bearbeitungsmöglichkeiten, um die SQL-Syntaxzu ändern oder zu erweitern:

AktionZiel

• Erweitern Sie im Feld "Tabellenund Spalten" einen Tabellenkno-ten.

• Doppelklicken Sie auf den Na-men einer Spalte.

Ändern einer Spalte an einem Endedes Joins

Doppelklicken Sie im Feld "Opera-toren" auf einen Operator.

Ändern des mit dem Join verwende-ten Operators

• Erweitern Sie den Knoten einerFunktionsfamilie.

• Doppelklicken Sie auf eineFunktion.

Einfügen einer im Join anzuwenden-den Funktion

Die Spalte, der Operator oder die Funktion wird in der Join-Definitionangezeigt.

4. Klicken Sie auf "OK".

Verwenden der Formelleiste

Diese "Formelleiste" ist ein Textfeld über dem "Universumsfenster", das dieFormel oder den Ausdruck eines im Bereich "Struktur" ausgewählten Joinsoder eines im Bereich "Universum" ausgewählten Objekts anzeigt. Linksneben der Formelleiste stehen drei Bearbeitungsschaltflächen zur Verfügung:

188 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Definieren von Joins

BeschreibungBearbeitungsschaltflächen

Macht die letzte Änderung, die nichtbestätigt wurde, rückgängig. WennSie mehrere Änderungen an einemJoin-Ausdruck vornehmen, ohne siezu bestätigen, wird durch Klicken aufdie Schaltfläche Abbrechen der ur-sprüngliche Ausdruck wiederherge-stellt. Wenn Sie einzelne Änderungenrückgängig machen möchten, verwen-den Sie die Befehle Bearbeiten >Rückgängig, oder klicken Sie aufRückgängig.

Bestätigt den Ausdruck. Dadurchwerden vorgenommene Änderungenauf den Join-Ausdruck angewendet.Sie können bereits bestätigte Ände-rungen rückgängig machen, indemSie die Befehle Bearbeiten > Rückgängig auswählen oder auf Rück-gängig klicken.

Ruft das Dialogfeld "Join bearbeiten"auf. Darin wird der ausgewählte Joinangezeigt.

So zeigen Sie die Formelleiste an:

• Wählen Sie Ansicht > Formelleiste.

Daraufhin wird die "Formelleiste" über dem "Universumsfenster" angezeigt.

So ändern Sie einen Join mithilfe der "Formelleiste":

1. Klicken Sie auf einen Join, den Sie bearbeiten möchten.

Universe Designer 189

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsDefinieren von Joins

Die Formel des Joins wird in der "Formelleiste" angezeigt.

2. Klicken Sie in der "Formelleiste" auf die Stelle in dem Join-Ausdruck, ander Sie eine Syntaxänderung vornehmen möchten.

3. Ändern Sie den Ausdruck wie gewünscht.

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Validieren, um die Änderungenanzuwenden.

5. Drücken Sie die Eingabetaste, um die "Formelleiste" zu schließen.

Oder

Klicken Sie auf eine beliebige Stelle außerhalb der "Formelleiste".

ANSI 92-Unterstützung für Joins in einemUniversum

Designer unterstützt die ANSI 92-Syntax für Joins. ANSI 92 wird nichtstandardmäßig unterstützt. Sie müssen die Unterstützung aktivieren, indemSie den SQL-Universumsparameter ANSI92 auf YES einstellen. DieserParameter wird in der Registerkarte "Parameter" des Dialogfelds"Universumsparameter" aufgeführt ("Datei" > "Parameter" > "Parameter").Nach Aktivierung können Sie sich dafür entscheiden, die ANSI 92-Syntaxfür Joins im Universum zu verwenden.

Anmerkung:Die ANSI 92-Einstellung wird ebenfalls in den PRM-Dateien deklariert. Wenndie PRM-Einstellung "usual" lautet, erhalten die Designer-EinstellungenVorzug. Wenn die PRM-Einstellung "ANSI92" lautet, werden die Einstellungenauf Designer-Ebene überschrieben. Weitere Einzelheiten zu PRM-Dateienund zur ANSI 92-Einstellung finden Sie im "Datenzugriffshandbuch". DasVerhalten kann sich je nach Ihrer Datenbankversion unterscheiden. WeitereInformationen hierzu finden Sie in den technischen Hinweisen zu IhrerDatenbank.

Stellen Sie vor Verwendung der Syntax in Joins sicher, dass das Ziel-RDBMSANSI 92 unterstützt.

Die Vorgehensweise zur Aktivierung der ANSI 92-Unterstützung imUniversum und zur Definition eines Joins mit ANSI 92-Syntax wirdnachfolgend beschrieben.

190 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Definieren von Joins

Beispiel: Vergleich der Standard-Join-Syntax und der ANSI92-Syntax

Nachstehend wird die Join-Syntax von zwei Joins dargestellt. Das ersteBeispiel zeigt das Standardverhalten, wobei der Join in derWHERE-Bedingung definiert wird; das zweite Beispiel zeigt denselben Joinin der FROM-Bedingung unter Verwendung des ANSI 92-Standards.

Standard-Join-Syntax

SELECTResort.resort,'FY'+Format(Sales.invoice_date,'YYYY'),sum(Invoice_Line.days * Invoice_Line.nb_guests * Ser

vice.price)FROMResort,Sales,Invoice_Line,Service,Service_Line

WHERE( Sales.inv_id=Invoice_Line.inv_id )AND ( Invoice_Line.service_id=Service.service_id )AND ( Resort.resort_id=Service_Line.resort_id )AND ( Service.sl_id=Service_Line.sl_id )

GROUP BYResort.resort,'FY'+Format(Sales.invoice_date,'YYYY')

Selber Join unter Verwendung des ANSI 92-Standards

SELECTResort.resort,'FY'+Format(Sales.invoice_date,'YYYY'),sum(Invoice_Line.days * Invoice_Line.nb_guests * Ser

vice.price)FROMResort INNER JOIN Service_Line ON (Resort.resort_id=Ser

vice_Line.resort_id)INNER JOIN Service ON (Service.sl_id=Service_Li

ne.sl_id)INNER JOIN Invoice_Line ON (Invoice_Line.ser

vice_id=Service.service_id)

Universe Designer 191

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsDefinieren von Joins

INNER JOIN Sales ON (Sales.inv_id=Invoice_Line.inv_id)

GROUP BYResort.resort,'FY'+Format(Sales.invoice_date,'YYYY')

Aktivieren der ANSI 92-Unterstützung in einem Universum

So aktivieren Sie die ANSI 92-Unterstützung für Joins:

1. Wählen Sie "Datei" > "Parameter".

Daraufhin wird das Dialogfeld "Universumsparameter" angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte "Parameter".

Die Seite "Parameter" wird angezeigt. Darin werden verschiedeneSQL-Generierungsparameter aufgelistet, die Sie auf Universumsebenezur Optimierung der SQL-Generierung für das aktuelle Universumeinstellen können. Diese Parameter waren in früheren BusinessObjects-Produktversionen in der jeweiligen PRM-Datei des Ziel-RDBMSenthalten. Bestimmte RDBMS-spezifische Parameter sind weiterhin inden PRM-Dateien enthalten, viele SQL-Standardparameter werdennunmehr jedoch in der Registerkarte "Parameter" aufgeführt. Einevollständige Liste der verfügbaren Parameter finden Sie im KapitelEinstellen von SQL-Generierungsparametern.

3. Klicken Sie auf den Parameter ANSI92 in der Liste.

4. Geben Sie YES in das Wertefeld ein.

5. Klicken Sie auf "Ersetzen".

6. Klicken Sie auf "OK".

Nun kann der ANSI 92-Standard auf die Join-Definitionen im aktuellenUniversum angewendet werden. Wenn Sie im Dialogfeld "Join bearbeiten"auf die Schaltfläche "Erweitert" klicken, wird das Dialogfeld für erweiterteJoins angezeigt. Sie können einen Filter definieren, um zu bestimmen,welche Dimensionen in die FROM-Bedingung eines Joins aufgenommenwerden sollen.

192 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Definieren von Joins

Definieren von Joins mit ANSI 92-Syntax

Sie können die ANSI 92-Syntax verwenden, um einen Join im Dialogfeld"Join bearbeiten" zu definieren. Hierzu können Sie das erweiterteBearbeitungsfenster heranziehen, in dem Sie Objekte, die in eineJoin-Definition aufgenommen werden sollen, auswählen können.

So definieren Sie einen Join mit ANSI 92-Syntax:

1. Aktivieren Sie die ANSI 92-Unterstützung für das Universum. WeitereInformationen finden Sie im Abschnitt Aktivieren der ANSI92-Unterstützung in einem Universum.

2. Doppelklicken Sie auf einen Join im Schema.

Das Dialogfeld "Join bearbeiten" wird geöffnet. Es zeigt den ausgewähltenJoin an.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Erweitert".

Das Dialogfeld "Erweiterte Join-Eigenschaften" wird angezeigt.

Universe Designer 193

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsDefinieren von Joins

4. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld einen der folgendenFROM-Bedingungsfilter.

BeschreibungFROM-Option

Die Standardsyntax wird für dieJoins angewendet. Joins werden inder WHERE-Bedingung definiert.

Standardverhalten

Alle Objekte, die in Spalten der Ta-bellen rechts und links des Joinsdefiniert sind, werden in die FROM-Bedingung aufgenommen.

Alle Objekte in FROM

194 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Definieren von Joins

BeschreibungFROM-Option

Keine Objekte werden in dieFROM-Bedingung aufgenommen.Keine Objekte in FROM

Nur Objekte, die in der Baumstruk-tur der Join-Tabellen im Dialogfeld"Erweiterte Join-Eigenschaften"ausgewählt wurden, werden in dieFROM-Bedingung aufgenommen.

Ausgewählte Objekte in FROM

5. Wählen Sie die in die FROM-Bedingung aufzunehmenden Objekte aus,wenn Sie den Filter Ausgewählte Objekte in FROM wählen.

6. Klicken Sie auf "OK".

7. Geben Sie beliebige weitere Join-Parameter im Dialogfeld "Joinbearbeiten" ein.

8. Klicken Sie auf "OK".

Löschen von Joins

So löschen Sie einen Join:

1. Klicken Sie auf einen Join.

Der Join ist nun ausgewählt bzw. markiert.

2. Führen Sie eine der folgenden Aktionen aus:

• Drücken Sie die Rückschritt-Taste auf Ihrer Tastatur.

• Drücken Sie die Entf-Taste auf Ihrer Tastatur.

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Join, und wählen Sieim Kontextmenü den Befehl "Löschen".

Im anschließend angezeigten Meldungsfeld werden Sie dazuaufgefordert, den Löschvorgang zu bestätigen.

Universe Designer 195

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsDefinieren von Joins

3. Klicken Sie auf Ja.

Der Join wird gelöscht.

Anmerkung:Die durch das Löschen eines Joins hervorgerufenen Auswirkungen auf dasSchema und das Universum sollten Ihnen genau bekannt sein. Stellen Siesicher, dass das Löschen des Joins keine unerwünschten Folgen in einemKontext hat. Wenn Sie versuchen, einen Join zu löschen, gibt Designer eineWarnmeldung aus, falls der Join in einem oder mehreren Kontextenverwendet wird. Sie müssen dann manuell überprüfen, um welchen Kontextes sich handelt, und welche Auswirkung das Löschen des Joins auf dasUniversum hat.

Erstellen von spezifischen Join-TypenIn Designer können Sie die folgenden Join-Typen definieren:

BeschreibungJoin-Typen

Equi-Joins verknüpfen Tabellen, indenen die Werte einer Spalte in einerTabelle mit den Werten einer Spaltein einer anderen Tabelle übereinstim-men, d. h. identisch sind. Da in bei-den Tabellen dieselbe Spalte enthal-ten ist, werden die beiden Tabellenvon dem Join synchronisiert.

Sie haben auch die Möglichkeit,komplexe Equi-Joins zu erstellen. Beidiesem Join-Typ werden mehrereübereinstimmende Spalten in zweiTabellen durch einen Join verknüpft.

Equi-Joins

(einschließlich komplexer Equi-Joins)

196 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Erstellen von spezifischen Join-Typen

BeschreibungJoin-Typen

Theta-Joins verknüpfen Tabellen aufder Basis einer anderen Beziehungals die genaue Übereinstimmung vonzwei Spalten.

Theta-Joins (bedingte Joins)

Ein Outer-Join verknüpft zwei Tabel-len, wobei eine Tabelle Zeilen ent-hält, die nicht mit den Zeilen der ge-meinsamen Spalte der anderen Ta-belle übereinstimmen.

Outer-Joins

Direkte Joins stellen einen alternati-ven Pfad zwischen zwei Tabellenbereit, der intermediäre Tabellenumgeht und richtungsunabhängigzum gleichen Ergebnis führt. DieseJoins optimieren die Abfragezeit, in-dem sie lange Verknüpfungspfadeweitmöglichst verkürzen.

Direkte Joins

Self-Joins sind Einzeltabellen-Joins,die eine Einschränkung auf die jewei-lige Tabelle anwenden.

Self-Joins

Die einzelnen Join-Typen werden in den entsprechenden Abschnitten diesesKapitels umfassend beschrieben. Zur Erstellung der verschiedenenJoin-Typen kann dieselbe Methode verwendet werden, Sie müssen allerdingsim Dialogfeld "Join bearbeiten" unterschiedliche Eigenschaften für jeden Typdefinieren.

Universe Designer 197

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsErstellen von spezifischen Join-Typen

Erstellen von Equi-Joins

Ein Equi-Join verknüpft zwei Tabellen aufgrund gemeinsamer Werte, die ineiner Spalte von Tabelle 1 und in einer Spalte von Tabelle 2 enthalten sind.Die Einschränkung entspricht der folgenden Syntax:

Tabelle1.Spalte_a = Tabelle2.Spalte_a

In einer genormten Datenbank handelt es sich bei Spalten, die in einemEqui-Join verwendet werden, meistens um den Primärschlüssel einer Tabelleund den Fremdschlüssel einer anderen Tabelle. Weitere Informationen überSchlüssel finden Sie im Abschnitt Verknüpfen von Primärschlüsseln undFremdschlüsseln.

Wenn Sie einen neuen Join erstellen, ist dieser standardmäßig ein Equi-Join.In Ihrem Schema verfügen Sie hauptsächlich über Equi-Joins.

Beispiel: Equi-Joins zur Einschränkung der abgerufenen Daten

Bei der Ausführung des im folgenden Beispiel gezeigten Select-Befehlsführen die Select- und From-Bedingungen zu einem kartesischen Produkt.Bevor jedoch Daten zurückgegeben werden, wendet die Where-Bedingungeine Einschränkung an, durch die nur übereinstimmende Zeilen aus derSpalte Country Id in beiden Tabellen abgerufen werden.

198 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Erstellen von spezifischen Join-Typen

Erstellen von neuen Equi-Joins

So erstellen Sie einen neuen Equi-Join:

• Erstellen Sie einen Join zwischen zwei Tabellen.

Der neue Join ist standardmäßig ein Equi-Join.

Tipp:Die verschiedenen Methoden zur Join-Erstellung werden imAbschnitt Erstellen von Joins beschrieben.

Erstellen von Equi-Joins anhand von vorhandenen Joins

So erstellen Sie einen Equi-Join anhand eines vorhandenen Joins:

1. Doppelklicken Sie auf einen vorhandenen Join.

Das Dialogfeld "Join bearbeiten" wird angezeigt.

2. Wählen Sie im Listenfeld "Tabelle1" eine Spalte aus.

Universe Designer 199

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsErstellen von spezifischen Join-Typen

3. Wählen Sie im Listenfeld "Tabelle2" die übereinstimmende Spalte aus.

4. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld mit den Operatoren das (=)-Zeichenaus.

Das unten abgebildete Dialogfeld "Join bearbeiten" zeigt einen Equi-Joinzwischen den ausgewählten Tabellen.

Anmerkung:Gemeinsame Spalten weisen nicht immer den gleichen Namen auf. Siemüssen die Namen der in der Datenbank enthaltenen Spalten (Spaltenmit Primärschlüssel und mit Fremdschlüssel) überprüfen. VerschiedeneTabellen können zwar die gleichen Schlüssel-Spalten verwenden, diesekönnen aber gegebenenfalls je nach Verwendungszweck der Tabelle inder Datenbank umbenannt worden sein.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Analysieren", um die Syntax des Joinszu überprüfen.

200 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Erstellen von spezifischen Join-Typen

Wenn eine Fehlermeldung angezeigt wird, überprüfen Sie dieÜbereinstimmung der Spalten in beiden Tabellen.

6. Klicken Sie auf "OK".

Erstellen von komplexen Equi-Joins

Sie können auch komplexe Equi-Joins erstellen. Bei diesem Join-Typverknüpft ein einzelner Join mehrere Spalten zwischen zwei Tabellen. Siekönnen einen komplexen Equi-Join erstellen, indem Sie im Dialogfeld"Eigenschaften bearbeiten" für den Join den Operator "Complex" wählen.

Das Beispiel-Universum eModen enthält den unten abgebildeten komplexenJoin.

Die Verwendung eines komplexen Equi-Joins anstelle von mehrereneinfachen Equi-Joins zur Verknüpfung von Spalten bietet folgende Vorteile:

• Es muss nur eine Kardinalität ermittelt werden. Auf diese Weise kann beider Kardinalitätsermittlung Zeit gespart werden. Zudem ist Ihr Schemaübersichtlicher und damit einfacher zu interpretieren.

• Die SQL-Syntax aller zur Verknüpfung von zwei Tabellen verwendetenJoins kann innerhalb des Dialogfeldes Eigenschaften bearbeiten für denJoin im Textfeld Ausdruck angezeigt werden. Wenn Sie zwei Tabellenmit mehreren einfachen Equi-Joins verbinden, ist ein Ausdruck für jedenJoin vorhanden.

So erstellen Sie einen komplexen Equi-Join:

1. Doppelklicken Sie auf einen vorhandenen Join.

Das Dialogfeld "Join bearbeiten" wird angezeigt.

Universe Designer 201

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsErstellen von spezifischen Join-Typen

2. Wählen Sie im Listenfeld "Tabelle1" mehrere Spalten aus.

3. Wählen Sie im Listenfeld "Tabelle2" die übereinstimmenden Spalten aus.

4. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld der Operatoren den Operator"Komplex" aus.

Das unten abgebildete Dialogfeld "Join bearbeiten" zeigt einen komplexenEqui-Join zwischen den Tabellen Article_Color_Lookup und Shop_facts.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Analysieren", um die Syntax des Joinszu überprüfen.

Wenn eine Fehlermeldung angezeigt wird, überprüfen Sie dieÜbereinstimmung der Spalten in beiden Tabellen.

6. Klicken Sie auf "OK".

202 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Erstellen von spezifischen Join-Typen

Theta-Joins

Ein Theta-Join verknüpft Tabellen auf der Basis einer anderen Beziehungals die genaue Übereinstimmung von zwei Spalten. Ein Theta-Join kannjeden Operator mit Ausnahme von "gleich" verwenden.

Das folgende Beispiel und Verfahren veranschaulichen die Erstellung einesTheta-Joins, der den Operator "Between" (Zwischen) verwendet.

Beispiel: Theta-Join

Die unten abgebildete Tabelle Age_Group (Altersgruppe) enthältAltersangaben, die zur Datenanalyse im Hinblick auf das Alter der Kundenverwendet werden können.

Sie müssen diese Tabelle in das Universum einfügen. Da die beidenTabellen Customer (Kunde) und Age_Group (Altersgruppe) aber keinegemeinsame Spalte enthalten, können Sie keinen Equi-Join verwenden.

Sie erstellen einen Theta-Join, wobei der Operator "Between" (Zwischen)zur Festlegung der Altersgruppe, d. h. des Höchst- und Mindestalters,verwendet wird. Bei der Verwendung eines Theta-Joins wird von einervorhandenen Verknüpfung ausgegangen, wobei der Wert einer Zeile derSpalte Age (Alter) der Tabelle Customer (Kunde) zwischen den Werteneiner Zeile der Spalten Age_Min (Mindestalter) und Age_Max (Höchstalter)der Tabelle Age_Group (Altersgruppe) liegt. Der folgende Ausdruck definiertdiesen Join:

Customer.age between Age_group.age_min and Age_group.age_max

Universe Designer 203

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsErstellen von spezifischen Join-Typen

Nachfolgendes Diagramm zeigt die Joins zwischen den Spalten Age Max,Age Min und Age, sowie das zurückgegebene Ergebnis, wenn derTheta-Join in einer Abfrage enthalten ist, die sowohl in der TabelleAge_Group als auch in der Tabelle Customer ausgeführt wird.

Erstellen von Theta-Joins

So erstellen Sie einen Theta-Join für Spalten mit Wertebereichen:

1. Erstellen Sie einen Join zwischen zwei Tabellen.

Standardmäßig wird ein Equi-Join erstellt.

2. Doppelklicken Sie auf den Join.

Das Dialogfeld "Join bearbeiten" wird angezeigt.

3. Klicken Sie im Spalten-Listenfeld unter Tabelle1 auf eine Spalte.

4. Halten Sie die Strg-Taste gedrückt, während Sie im Spalten-Listenfeldunter Tabelle2 auf zwei Spalten klicken.

Im unten abgebildeten Beispiel sind die beiden Spalten age_min undage_max markiert. In der Dropdown-Liste der Operatoren wird derOperator Between (Zwischen) automatisch angezeigt.

204 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Erstellen von spezifischen Join-Typen

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Analysieren", um die Gültigkeit IhresJoins zu testen.

Wenn Sie eine Fehlermeldung erhalten, überprüfen Sie, ob Sie die Spaltenrichtig ausgewählt haben.

6. Klicken Sie auf "OK".

Der Join wird im Bereich "Struktur" erstellt.

Universe Designer 205

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsErstellen von spezifischen Join-Typen

Outer-Joins

Ein Outer-Join verknüpft zwei Tabellen, wobei eine Tabelle Zeilen enthält,die nicht mit den Zeilen der gemeinsamen Spalte der anderen Tabelleübereinstimmen.

Zur Definition eines Outer-Joins geben Sie im ursprünglichen Equi-Join an,welche Tabelle die "Outer"-Tabelle ist. Dabei handelt es sich um eine Tabellemit einer Spalte, deren Werte vollzählig zurückgegeben werden sollen,einschließlich der nicht übereinstimmenden Werte. Sie geben diese Tabelleim Dialogfeld "Join bearbeiten" des ausgewählten Joins ein.

Reine Outer-Joins

Standardmäßig können Sie je nachdem, auf welcher Seite die äußere Tabellebestimmt wird, entweder einen linken Outer-Join oder einen rechtenOuter-Join erstellen. Sie können aber auch einen reinen Outer-Join erstellen,indem Sie die ANSI 92-Unterstützung für Joins im Universum aktivieren.Hierzu müssen Sie den SQL-Universumsparameter ANSI 92 auf YESeinstellen (Datei > Parameter > Parameter). Dadurch wird im Universum dieANSI 92-Syntax für Joins unterstützt und Sie können die Tabellen zu beidenSeiten des Joins als äußere Tabellen bestimmen. Weitere Informationenüber die Erstellung von reinen Outer-Joins finden Sie im AbschnittDefiniereneines reinen Outer-Joins.

Beispiel: Outer-Join

Die nachstehend abgebildeten Tabellen Resort_Country (Land) und Resort(Erholungsort) sind durch einen Equi-Join verknüpft.

Jeder Erholungsort gehört zu einem Land, aber in jedem Land befindensich nicht unbedingt Erholungsorte. Bei Verwendung eines Equi-Joins

206 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Erstellen von spezifischen Join-Typen

würde das Abfrageergebnis nur Daten der Länder mit Erholungsortenenthalten, d. h. Daten mit Bezug auf Australien, Frankreich und die USA.

Sie möchten jedoch ggf. alle Länder anzeigen, auch wenn keiner ihrerWerte mit dem Fremdschlüssel der Tabelle Resort übereinstimmt. DefinierenSie zu diesem Zweck einen Outer-Join, der trotz Nichtübereinstimmungder Spalte "Erholungsort", wie unten gezeigt, den Abruf aller Länder bewirkt.

Die Syntax (Microsoft Access) für den Outer-Join lautet folgendermaßen:

SELECTResort_Country.country,Resort.resortFROMCountry Resort_Country,Resort,{ oj Resort_Country LEFT OUTER JOIN Resort ON Resort_Country.country_id=Resort.country_id }

Anmerkung:Im obigen Beispiel wird mit Microsoft Access gearbeitet, wobei es erforderlichist, bei Joins vom Typ "Eins-zu-Viele" mit der Tabelle Resort ebenfallsOuter-Joins zu definieren. Andernfalls würde ein durch den ursprünglichenOuter-Join zurückgegebener Nullwert nicht berücksichtigt werden, wenndarauffolgende Joins keinen übereinstimmenden Nullwert zurückgeben. DieBehandlung von Outer-Joins ist RDBMS-spezifisch; weitere Informationenfinden Sie daher in der Dokumentation zu Ihrem RDBMS. Weitere Informationenüber die Einschränkungen, die Sie bei der Verwendung von Outer-Joinsbeachten müssen, finden Sie im AbschnittEinschränkungen bei der Verwendungvon Outer-Joins.

Erstellen von Outer-Joins

So erstellen Sie einen Outer-Join:

Universe Designer 207

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsErstellen von spezifischen Join-Typen

1. Doppelklicken Sie auf einen vorhandenen Equi-Join.

Das Dialogfeld "Join bearbeiten" wird angezeigt.

2. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Outer-Join" für die Tabelle, derenWerte in einer Abfrage vollzählig zurückgegeben werden sollen.

Im folgenden Beispiel möchten Sie alle Werte für Resort_Country (Land)zurückgeben.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Analysieren", um die Syntax des Joinszu testen.

Wenn eine Fehlermeldung angezeigt wird, vergewissern Sie sich, ob Siedie Spalten richtig ausgewählt haben.

4. Klicken Sie auf "OK".

Designer zeigt den Join im Bereich "Struktur" an. Der Outer-Join wirddurch einen kleinen Kreis auf der gegenüberliegenden Seite derVerbindung mit der Tabelle angezeigt, die nicht übereinstimmende Wertezurückgibt.

208 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Erstellen von spezifischen Join-Typen

Definieren eines reinen Outer-Joins

Sie können einen Outer-Join unter Verwendung des ANSI 92-Standard zurDefinition von Outer-Joins definieren. Dadurch können Sie einen reinenOuter-Join einrichten. Um den ANSI 92-Standard für Outer-Joins verwendenzu können, müssen Sie den ANSI 92-Parameter auf YES einstellen. Aufdiesen Parameter kann in der Registerkarte "Parameter" zugegriffen werden("Datei" > "Parameter" > "Parameter").

Anmerkung:Informationen über die Einstellung dieses Parameters und andereSQL-Generierungsparameter für das Universum finden Sie im AbschnittEinstellen von SQL-Generierungsparametern .

Wenn der ANSI 92-Parameter auf YES eingestellt wurde, können Sie dieTabellen zu beiden Seiten des Joins als äußere Tabellen einrichten. Vor derEinstellung dieses Parameters müssen Sie sicherstellen, dass IhrZiel-RDBMS die ANSI 92-Syntax für Outer-Joins unterstützt.

Die Definition eines reinen Outer-Joins erfolgt in zwei Phasen:

• Aktivieren Sie die ANSI 92-Unterstützung für Outer-Joins für dasUniversum. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Aktivieren derANSI 92-Unterstützung in einem Universum.

• Verwenden Sie das Dialogfeld "Join bearbeiten" zur Definition des reinenOuter-Joins.

So definieren Sie einen reinen Outer-Join:

1. Aktivieren Sie die ANSI 92-Unterstützung für das Universum.

2. Doppelklicken Sie auf einen Join im Schema.

Das Dialogfeld "Join bearbeiten" wird angezeigt.

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Outer-Join" für beide vom Joinumfasste Tabellen.

Universe Designer 209

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsErstellen von spezifischen Join-Typen

4. Klicken Sie auf "OK.

Designer zeigt den Join im Bereich "Struktur" an. Der reine Outer-Joinwird durch zwei Kreise auf der Join-Verknüpfung zwischen den beidenTabellen gekennzeichnet.

Einschränkungen bei der Verwendung von Outer-Joins

Die Verwendung von Outer-Joins kann sehr nützlich sein, aber Sie solltendabei die folgenden leistungs- und implementierungsbezogenen Aspekteberücksichtigen:

• Reduzierte Leistung. Outer-Joins führen dazu, dass mehr Zeilenzurückgegeben werden. Bestimmte Datenbanken verwenden keinenIndex in Bezug auf Outer-Joins. Der Abruf großer Datenmengen kanndeshalb zu leistungsbezogenen Problemen im Rahmen von Abfragenführen.

• Datenbankbedingte Einschränkungen bei der Verwendung vonOuter-Joins Nicht alle Datenbanken erlauben das Steuern von Outer-Joinsin der WHERE-Bedingung. Dies ist aber erforderlich, wenn ein Self-Joinverwendet wird. Der Self-Join 'TYPE_CODE=10' könnte beispielsweisealle Zeilen zurückgeben, die der Definition TYPE=10 oder Type is NULLentsprechen, da TYPE=10 nie zutreffen wird, wenn der Typen-Codegleich NULL ist, da der Outer-Join Nullwerte generiert.

• Sie sollten überprüfen, wie Ihr Ziel-RDBMS Outer-Joins verarbeitet, umunvollständige Abfragepfade nach dem ursprünglichen Outer-Join zuvermeiden. In der als Beispiel angeführten Microsoft Access-DatenbankClub.mdb müssen alle 1:n-Joins, die im Join-Pfad nach dem Outer-Joinangegeben sind, ebenfalls als Outer-Joins definiert werden. Andernfallswird der ursprüngliche Outer-Join in der resultierenden Abfrage ignoriert.In Beispiel unten ignoriert der Join zwischen Resort (Erholungsort) undService_Line (Dienstleistungen) die Nullwerte, die durch den Outer-Joinzwischen Resort_Country (Land) und Resort (Erholungsort)zurückgegeben werden. Wenn Sie anhand der drei Tabellen eine Abfrageausführen, wird ein Datenbankfehler zurückgegeben. In der angezeigtenMeldung wird dem Anwender geraten, eine separate Abfrage zurAnwendung des ersten Joins zu erstellen und diese Abfrage dann in dieSQL-Anweisung einzufügen. Dieser Fehlertyp könnte für viele Anwenderverwirrend sein. Es ist also ratsam, in solchen Fällen entweder keineOuter-Joins zu verwenden oder die Pfadangabe mit Outer-Joins zuvervollständigen.

210 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Erstellen von spezifischen Join-Typen

Direkte Joins

Ein direkter Join stellt einen alternativen Pfad zwischen zwei Tabellen bereit.Direkte Joins steigern die Abfrageleistung, da Tabellen, die zwischen denentsprechenden Tabellen liegen, nicht berücksichtigt werden und auf dieseWeise der normalerweise längere Join-Pfad verkürzt wird.

Direkte Joins werden häufig dazu verwendet, eine gemeinsam benutzteLookup-Tabelle mit einer anderen Tabelle des Join-Pfades zu verknüpfen.Der Join-Pfad enthält mehrere verschiedene Tabellen in demselben Kontext.

Der direkte Join ist nur dann wirksam, wenn der Lookup-Wert in derTabellenhierarchie auf niedrigeren Ebenen vorhanden ist und somitumgangen werden kann. Derselbe Wert steht auf den verknüpften Ebenenzur Verfügung.

Der direkte Join wird ignoriert, wenn er keinen direkten Join-Pfad für einenvorhandenen Kontext liefert. Die für eine verbundene WebIntelligence-Abfrage generierte SQL ignoriert den unwirksamen direktenJoin.

Anmerkung:Designer lässt direkte Joins bei der automatischen Schleifen- undKontextermittlung unberücksichtigt. Indem Sie die Kardinalitäten für direkteJoins definieren, vermeiden Sie jedoch, dass bei der Kontextermittlung eineMeldung mit dem Hinweis "Es wurden nicht alle Kardinalitäten eingerichtet"angezeigt wird.

Erstellen von direkten Joins

So erstellen Sie einen direkten Join:

1. Identifizieren Sie in einem Join-Pfad die beiden Tabellen, die direktmiteinander verknüpft werden können.

Universe Designer 211

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsErstellen von spezifischen Join-Typen

2. Erstellen Sie einen Join zwischen den beiden Tabellen.

3. Doppelklicken Sie auf den neuen Join.

Das Dialogfeld "Join bearbeiten" wird angezeigt.

4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Direkter Join".

5. Wählen Sie weitere Join-Eigenschaften aus bzw. geben Sie sie ein.

6. Klicken Sie auf "OK".

Der direkte Join wird nun zwischen den beiden verknüpften Tabellenangezeigt. Ein direkter Join wird im Bereich "Struktur" als gepunkteteLinie angezeigt.

Anmerkung:Die für einen direkten Join eingerichteten Kardinalitäten sollten denKardinalitäten des zu ersetzenden Join-Pfades entsprechen.

Self-Joins

Ein Self-Join ist kein wirklicher Join, sondern eine Selbsteinschränkung, dieauf eine einzelne Tabelle angewendet wird. Sie können einen Self-Joinverwenden, um die anhand einer Tabelle zurückgegebenen Werte durcheinen bestimmten Wert einzuschränken.

Beispiel: Self-Joins

Die unten abgebildete Tabelle Sale (Verkauf) enthält Datenzeilen mit Bezugauf den Verkauf und die Vermietung von Fahrzeugen. Die Spalte Sale_Type(Verkaufstyp) dient als Flag zur Angabe des Transaktionstyps (S = car sale(Fahrzeugverkauf), R = car rental (Fahrzeugvermietung)). Der Self-Joinbeschränkt die aus der Tabelle Sale zurückgegebenen Daten auf Sale_Type= S. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Objekte, die auf der TabelleSale basieren, oder Joins, deren Pfad über diese Tabelle führt, nurAbfrageergebnisse mit Bezug auf den Fahrzeugverkauf zurückgeben.

212 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Erstellen von spezifischen Join-Typen

Ohne den Self-Join würden die Abfrageergebnisse Zeilen enthalten, indenen die Spalte Sale_Type gleich 'S' oder 'R' ist.

Tipp:Indem Sie die Kardinalität für einen Self-Join definieren, vermeiden Sie bei derKontextermittlung die Anzeige einer Meldung mit dem Hinweis "Es wurdennicht alle Kardinalitäten eingerichtet". Es ist empfehlenswert, konsistente"Eins-zu-Eins"-Kardinalitäten einzurichten, obwohl letztlich nicht die Einstellungsondern nur das Vorhandensein der Kardinalität wichtig ist.

Erstellen von Self-Joins

So erstellen Sie einen Self-Join:

1. Wählen Sie die Befehle "Einfügen" > "Join".

Das Dialogfeld "Join bearbeiten" wird angezeigt.

2. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld "Tabelle1" die Tabelle aus, auf dieein Self-Join angewendet werden soll.

Die Spalten der ausgewählten Tabelle werden im Spalten-Listenfeldangezeigt.

Universe Designer 213

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsErstellen von spezifischen Join-Typen

3. Klicken Sie im Spalten-Listenfeld auf diejenige Spalte, die Sie zurDefinition der Einschränkung verwenden möchten.

4. Wählen Sie die im Dropdown-Listenfeld "Tabelle1" ausgewählte Tabelleerneut aus.

5. Klicken Sie auf die Spalte, die Sie bereits im Spalten-Listenfeld unterTabelle1 ausgewählt haben.

Der Join-Ausdruck wird im Textfeld "Ausdruck" angezeigt.

6. Ersetzen Sie den Wert des Operanden in dem Join-Ausdruck durch denWert der Einschränkung, die Sie auf die Join-Spalte anwenden möchten.

Wenn Sie z. B. die aus der Spalte "Family_code" zurückgegebenen Werteauf "F3" beschränken möchten, ersetzen Sie "Article_lookup.Family_code"nach dem Gleichheitszeichen (=) durch "F3", wie unten dargestellt:

214 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Erstellen von spezifischen Join-Typen

7. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Analysieren", um die Gültigkeit derSyntax zu prüfen.

8. Klicken Sie auf "OK".

Der Self-Join wird in Form einer kurzen Linie neben der Spalte angezeigt,für die der Join definiert wurde.

Universe Designer 215

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsErstellen von spezifischen Join-Typen

Verwenden von KardinalitätenDie Kardinalität ist eine Eigenschaft eines Joins, die beschreibt, wie vieleZeilen einer Tabelle mit den Zeilen einer anderen Tabelle übereinstimmen.

Kardinalitäten dienen zur Angabe der minimalen und maximalen Zeilenanzahlin einer an einem Ende des Joins befindlichen Spalte, für dieübereinstimmende Zeilen in der Spalte am anderen Ende des Joinsvorhanden sind.

Die minimale bzw. maximale Anzahl übereinstimmender Zeilen kann gleich0, 1 oder N sein. Da ein Join eine bidirektionale Verbindung darstellt, musser immer zwei Kardinalitäten aufweisen, d. h. eine Kardinalität an jedemEnde des Joins.

Beispiel: Kardinalitäten eines Joins

Die beiden Tabellen Customer (Kunden) und Reservations (Reservierungen)sind durch einen Join miteinander verknüpft.

Die Kardinalitäten in obigem Join können wie folgt ausgedrückt werden:

NotationBeschreibung

(1,N)Für jeden Kunden können eine odermehrere Reservierungen vorhandensein.

216 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Verwenden von Kardinalitäten

NotationBeschreibung

(1,1)Für jede Reservierung kann es nureinen Kunden geben.

Kardinalitäten in Designer

Die Kardinalität eines Joins hat keinen Einfluss auf die durch die Ausführungeiner Abfrage generierte SQL. Allerdings verwendet Designer Kardinalitäten,um Kontexte und gültige Abfragepfade zu ermitteln.

Ein Kontext besteht aus einer Reihe von Joins, die einen gültigen Abfragepfadbilden. Sie verwenden Kontexte, um Join-Probleme zu lösen, bei denenaufgrund der Tabellenverknüpfung in der Zieldatenbank zu wenige oder zuviele Zeilen zurückgegeben werden. Kontexte werden unter Ermitteln undLösen von Join-Problemen beschrieben.

Kontexte wirken sich auf die SQL einer Abfrage aus, da sie entweder dieEndanwender zur Verwendung bestimmter Join-Pfade zwingen oderJoin-Pfadprobleme lösen.

Sie müssen überprüfen, ob die Kardinalitäten aller Joins in Ihrem Schemarichtig eingestellt sind, um zu gewährleisten, dass Sie mit relevanten Kon-texten und gültigen Join-Pfaden arbeiten.

Weiterhin kann die Einrichtung von Kardinalitäten hilfreich sein, um zuverstehen, in welcher Beziehung die Tabellen in der Datenbank zueinanderstehen, und um anhand der grafischen Darstellung potenzielleJoin-Pfadprobleme in Ihrem Schema zu identifizieren.

Universe Designer 217

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsVerwenden von Kardinalitäten

Anzeigen von Kardinalitäten

Zur Anzeige der Kardinalitäten stehen im Bereich "Struktur" die folgendenSymbole zur Verfügung:

BeschreibungBeispielSymbol

Das Pfeil-Symbol zeigtdie Eins-Richtung desJoins an, d. h. das Endedes Joins, an dem eineinziges Element in dieVerbindung eingeht. Beieiner Kardinalität von1,1 wird an jedem Endedes Joins ein Pfeil ange-zeigt.

Pfeil

Ein Krähenfuß zeigt dasViele-Ende des Joinsan, d. h. das Ende desJoins, an dem viele Ele-mente in die Verbindungeingehen. Bei einerKardinalität von 1,1 wirdder Join durch eine gera-de Linie dargestellt.

Arität

Die Kardinalität wird alsVerhältnisangabe an je-dem Ende des Joinsdargestellt.

1,N

So zeigen Sie Kardinalitäten an:

1. Wählen Sie "Extras" > "Optionen".

218 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Verwenden von Kardinalitäten

Das Dialogfeld "Optionen" mit aktivierter Registerkarte "Allgemein" wirdangezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte "Darstellung".

Daraufhin wird die Registerkarte "Darstellung" geöffnet.

3. Klicken Sie auf die Optionsschaltfläche "Pfeil", "Arität" oder "1,n".

4. Klicken Sie auf "OK".

Welche Kardinalitäten können für einen Join eingerichtetwerden?

Sie können die folgenden Kardinalitäten für einen Join einrichten:

BeschreibungKardinalität

Für jede Zeile in Tabelle 1 wird nureine einzige Zeile aus Tabelle 2 zu-rückgegeben.

Eins-zu-Eins (1,1)

Für jede Zeile in Tabelle 1 werdeneine bzw. mehrere Zeilen aus Tabelle2 zurückgegeben.

Eins-zu-Viele (1,N)

Anwendung desselben Prinzips wiefür Eins-zu-Viele (1,N), wobei derZeilenabruf in umgekehrter Richtungerfolgt.

Viele-zu-Eins (N,1)

Universe Designer 219

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsVerwenden von Kardinalitäten

BeschreibungKardinalität

Für jede Zeile in Tabelle 1, wobei essich um eine oder auch mehrereZeilen handeln kann, werden einebzw. mehrere Zeilen aus Tabelle 2zurückgegeben.

Kardinalitäten vom Typ "Viele-zu-Viele" sind in relationalen Datenban-ken selten. Sie geben doppelte Zeilenzurück und haben eine Leistungsre-duzierung und potenziell ungenaueErgebnisse zur Folge. Wenn (N,N)-Kardinalitäten vorhanden sind, solltenSie die entsprechenden Joins erneutüberprüfen und sicherstellen, dassSie die Beziehungen zwischen denTabellen verstanden haben.

Viele-zu-Viele (N,N)

Sie können Kardinalitäten manuell einrichten oder die automatischeKardinalitätsermittlungsfunktion in Designer verwenden. Beide Methodenwerden in den folgenden Abschnitten beschrieben.

Manuelles Einrichten von Kardinalitäten

Mithilfe des Dialogfeldes "Join bearbeiten" können Sie die Kardinalitäten derJoins manuell einrichten.

Aus welchem Grund sollten Kardinalitäten manuell eingerichtet werden?

Wenn Sie Kardinalitäten manuell einrichten, müssen Sie jeden Join einzelnbearbeiten. Auf diese Weise können Sie potenzielle Join-Pfadprobleme inIhrem Schema erkennen. Bei einer automatischen Kardinalitätsermittlungtreten diese Probleme u. U. nicht auf. Beispiele für solche Probleme sindisolierte "Eins-zu-Eins"-Joins am Ende eines Join-Pfades oder zu komplexe

220 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Verwenden von Kardinalitäten

Primärschlüssel, die zum Teil nicht benötigte Spalten einschließen und somitkeine eindeutigen Werte gewährleisten.

Die Rolle von Schlüsseln

In den meisten Fällen ermitteln Sie die Kardinalitäten der Joins, indem Siedie Primärschlüssel und Fremdschlüssel jeder einzelnen Tabelle auswerten.Folgende Tabelle erläutert die Primärschlüssel und Fremdschlüssel:

BeschreibungTaste

Einzelne Spalte oder Spaltenkombi-nation in einer Tabelle, deren Wertejede Zeile der Tabelle identifizieren.Der Primärschlüssel garantiert daseinmalige Vorkommen der Zeilen ineiner Tabelle. Jede Tabelle weist nureinen Primärschlüssel auf.

Primärschlüssel

Spalte oder Spaltenkombination, de-ren Werte mit einem Primärschlüsselbzw. einem anderen eindeutigenSchlüssel in einer anderen Tabelleübereinstimmen müssen.

Fremdschlüssel implementieren Be-schränkungen des Typs 'Sie könnendas Objekt Verkauf nicht für einenKunden definieren, der noch nichterstellt wurde'. Jeder Tabelle könnenmehrere Fremdschlüssel zugeordnetwerden.

Fremdschlüssel

Welche Kriterien sind bei der Einrichtung von Kardinalitäten zuberücksichtigen?

Sie analysieren die Beziehung zwischen den Primärschlüsseln und denFremdschlüsseln, um die Kardinalitäten für einen Join wie folgt zu bestimmen:

Universe Designer 221

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsVerwenden von Kardinalitäten

Resultierende KardinalitätenDurch einen Join verknüpfteSchlüssel

Eins-zu-Eins (1,1).

Für jeden Primärschlüsselwert wirdnur eine Zeile aus jeder Tabelle zu-rückgegeben.

Kompletter Primärschlüssel von Ta-belle 1 mit komplettem Primärschlüs-sel von Tabelle 2. Beispiel:

Resultierende KardinalitätenDurch einen Join verknüpfteSchlüssel

Eins-zu-Viele (1,N)

Die Werte des Fremdschlüssels einerTabelle sind nicht unbedingt eindeu-tig und können folglich zahlreicheübereinstimmende Werte für eineneinzigen Wert des Primärschlüsselsvon Tabelle 1 zurückgeben.

Kompletter Primärschlüssel von Ta-belle 1 mit entsprechendem Fremd-schlüssel von Tabelle 2. Beispiel:

Resultierende KardinalitätenDurch einen Join verknüpfteSchlüssel

Eins-zu-Viele (1,N) Der Vergleich mitdem unvollständigen Primärschlüsselkann dazu führen, dass zahlreicheWerte für einen einzelnen Wert desPrimärschlüssels von Tabelle 1 zu-rückgegeben werden.

Kompletter Primärschlüssel von Ta-belle 1 mit einem Teil des Primär-schlüssels von Tabelle 2. Beispiel:

222 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Verwenden von Kardinalitäten

Manuelles Einrichten von Kardinalitäten:

1. Doppelklicken Sie auf einen Join.

Oder

Klicken Sie auf einen Join, und wählen SieBearbeiten > Eigenschaften.

Das Dialogfeld "Join bearbeiten" wird angezeigt.

2. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Kardinalität.3. Aktivieren Sie entweder die Optionsschaltfläche "1" oder "N" für "Tabelle1".4. Aktivieren Sie entweder die Optionsschaltfläche " 1" oder "N" für

"Tabelle2".

5. Klicken Sie auf OK.

Universe Designer 223

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsVerwenden von Kardinalitäten

Automatisches Ermitteln von Kardinalitäten

Die Designer-Funktion Kardinalitäten ermitteln steht zur Verfügung, um inden folgenden Situationen eine automatische Kardinalitätsermittlungauszuführen:

• Bei ausgewählten Joins.

• Bei allen Joins.

• Bei der Join-Erstellung

• Bei der Verwendung des Dialogfeldes "Join bearbeiten".

Bei Verwendung der automatischen Kardinalitätsermittlung werden dieKardinalitäten automatisch implementiert, sobald sie ermittelt sind.

Anmerkung:Es ist ratsam, diese Funktion richtig einzusetzen. Es kann sehr nützlich sein,alle in einem Schema ermittelten Kardinalitäten schnell zu implementieren.Allerdings müssen Sie berücksichtigen, dass aufgrund strukturbedingterProbleme bei vielen relationalen Datenbanken die automatischeKardinalitätsermittlung fehlerhaft sein kann. Als Beispiel lassen sich hier u.a.unvollständige primäre Joins und zu komplexe Primärschlüssel nennen.Nähere Erläuterungen finden Sie im Abschnitt Verwenden von Kardinalitätenzur Behebung datenbankbedingter Einschränkungen.

Automatisches Ermitteln von Kardinalitäten für ausgewählte Joins

So ermitteln Sie automatisch die Kardinalitäten für einen ausgewählten Join:

• Klicken Sie auf einen Join und wählen Sie die Befehle "Extras" >"Kardinalitäten ermitteln".

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Join und wählen Sie imKontextmenü den Befehl "Kardinalitäten ermitteln".

Am "Viele"-Ende des Joins wird die Kardinalität in der Form einesKrähenfußes angezeigt.

224 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Verwenden von Kardinalitäten

Wenn Sie die Befehle "Extras" > "Kardinalitäten ermitteln" aktivieren, ohnezuvor einen Join ausgewählt zu haben, erhalten Sie eine Meldung mit einemHinweis auf die fehlende Angabe eines Joins und der Frage, ob Sie dieKardinalitäten aller Joins ermitteln möchten.

Automatisches Ermitteln von Kardinalitäten für alle Joins

So ermitteln Sie automatisch die Kardinalitäten aller Joins:

1. Wählen Sie "Extras" > "Automatisierte Erkennung" > "Kardinalitätenermitteln".

Oder

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Kardinalitäten ermitteln".

Daraufhin werden Sie gefragt, ob Sie die Kardinalitäten aller Joinsermitteln möchten.

2. Klicken Sie auf "Ja".

Alle im Bereich "Struktur" enthaltenen Joins werden mit Kardinalitätenangezeigt.

Automatisches Ermitteln von Kardinalitäten bei der Join-Erstellung

So ermitteln Sie automatisch die Kardinalitäten bei der Join-Erstellung:

1. Wählen Sie "Extras" > "Optionen".

Das Dialogfeld "Optionen" mit aktivierter Registerkarte "Allgemein" wirdangezeigt.

Universe Designer 225

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsVerwenden von Kardinalitäten

2. Klicken Sie auf die Registerkarte "Datenbank".

Daraufhin wird die Registerkarte "Datenbank" geöffnet.

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Kardinalitäten in Joins ermitteln".

4. Klicken Sie auf "OK".

5. Wenn Sie einen neuen Join erstellen, werden die Kardinalitätenautomatisch ermittelt und mit dem Join angezeigt.

Automatisches Ermitteln der Kardinalitäten unter Verwendung desDialogfeldes Join bearbeiten

So ermitteln Sie automatisch die Kardinalitäten unter Verwendung desDialogfeldes Join bearbeiten:

1. Doppelklicken Sie auf einen Join.

Das Dialogfeld "Join bearbeiten" wird angezeigt.

2. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Kardinalität".

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Ermitteln".

Auf der Grundlage der ermittelten Kardinalitäten werden dieentsprechenden Optionsschaltflächen automatisch aktiviert. Für jedeKardinalität wird zusätzlich ein beschreibender Satz angezeigt.

4. Klicken Sie auf "OK".

226 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Verwenden von Kardinalitäten

Optimieren der automatischen Kardinalitätsermittlung

Sie können die Antwortzeit bei der Kardinalitätsermittlung verkürzen, indemSie einen Parameter in der PRM-Datei des Ziel-RDBMS ändern. Dies führtdazu, dass der Ermittlungsalgorithmus zwei anstelle von dreiSQL-Anweisungen liest und dadurch seine Leistung verbessert wird.

Die PRM-Datei ist eine Textdatei mit einer Liste von Parametern, die in WebIntelligence bei der Erstellung von Universen und der Generierung vonSQL-Abfragen zu Konfigurationszwecken verwendet werden. Für jedeunterstützte Datenbank gibt es eine PRM-Datei.

PRM-Dateien befinden sich in den Datenbankordnern unter<INSTALLATIONSVERZ>\win32_x86\dataAccess\ConnectionServer\.

Überprüfen der von einer Verbindung verwendeten PRM-Datei

So überprüfen Sie die PRM-Datei einer Universumsverbindung:

1. Wählen Sie "Datei" > "Parameter".

Das Dialogfeld "Parameter" wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Testen".

Daraufhin wird das Meldungsfeld Verbindungstest angezeigt.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Details".

Die Details Ihrer Verbindung werden in einem Dropdown-Meldungsfeldangezeigt.

4. Suchen Sie in dem Meldungsfeld in Abwärtsrichtung nach der Zeile, diemit PRM beginnt.

Diese Zeile enthält die Pfadangabe sowie den im aktiven Universumverwendeten Namen der PRM-Datei.

Universe Designer 227

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsVerwenden von Kardinalitäten

5. Klicken Sie auf "OK".

Sie kehren in das Dialogfeld "Parameter" zurück.

6. Klicken Sie auf Abbrechen.

Optimieren der Kardinalitätsermittlung mithilfe der PRM-Datei

So optimieren Sie die Kardinalitätsermittlung mithilfe der PRM-Datei:

1. Öffnen Sie die PRM-Datei Ihrer Zieldatenbank in einem Texteditor.

Die PRM-Dateien sind im Ordner Data Access des BusinessObjects-Pfades gespeichert.

2. Stellen Sie den Parameter LIGHT_DETECT_CARDINALITY auf YES ein.

3. Speichern und schließen Sie die PRM-Datei.

Wenn Sie das Universum das nächste Mal öffnen, ist die automatischeKardinalitätsermittlung optimiert.

Verwenden vonKardinalitäten zur BehebungdatenbankbedingterEinschränkungen

Bestimmte Join-Probleme können zu Darstellungsfehlern in Ihrem Schemaführen, wenn sie nicht gelöst werden. In diesen besonderen Situationenkönnen Sie auf die folgenden Kriterien zurückgreifen, um die Kardinalitätenzu definieren:

228 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Verwenden von Kardinalitäten

LösungProblem

Wandeln Sie auf der Seite der Loo-kup-Tabelle das "Viele"-Ende desJoins in "Eins" um. Gehen Sie dazuvor wie folgt:

Fügen Sie einen Self-Join (Eins-zu-Eins) vom Typ lookup.pk_Spalte =pk_Spaltenwert in die Lookup-Tabelleein. Auf diese Weise wird gewährleis-tet, dass der Primärschlüssel derLookup-Tabelle nur eindeutige Werteenthält. Die Kardinalität des Joins derLookup-Tabelle ist jetzt Eins.

Der Primärschlüssel einer Lookup-Tabelle enthält zwei Spalten. JedeSpalte ist mit einer anderen Fakten-tabelle verknüpft. Bei den Joins jederFaktentabelle handelt es sich um"Viele-zu-Viele"-Joins, da der Primär-schlüssel in beiden Joins unvollstän-dig ist.

Wenn Sie der DBA der Zieldatenbanksind, können Sie den Mehrspalten-Primärschlüssel durch eine alphanu-merische Einzelspaltenkennung er-setzen. Auf diese Weise kann die ei-ne Tabelle auf die "Eins"-Seite einesJoins zugreifen, was bei einemMehrspalten-Primärschlüssel wesent-lich schwieriger ist. Wenn Sie nichtder DBA sind, können Sie diesenPunkt mit Ihrem Administrator klären.

Der Primärschlüssel ist zu komplex.Nicht alle Spalten des Primärschlüs-sels sind zur Gewährleistung eindeu-tiger Werte erforderlich.

Überprüfen von UniversenEs ist empfehlenswert, während des Universumsentwicklungsverfahrensvon Zeit zu Zeit einen Integritätstest durchzuführen. Sie können die Integritätdes Universums wie folgt testen:

Universe Designer 229

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsÜberprüfen von Universen

BeschreibungÜberprüfen des Universums

Sie können Designer-Optionen ein-stellen, mit denen die SQL-Syntaxder Universumstrukturen bei der Er-stellung, beim Export oder beim Öff-nen eines Universums überprüft wird.

Automatische Überprüfung

Sie können den Befehl "Integritätprüfen" ausführen, um ausgewählteUniversumsstrukturen zu überprüfen.

Manuelle Überprüfung

Automatisches Überprüfen der Integrität einesUniversums

Zur Ausführung eines Integritätstests können Sie die folgenden Optionen inDesigner einstellen, um die SQL-Strukturen bei der Erstellung, beimExportieren und beim Öffnen eines Universums zu analysieren:

BeschreibungOptionen zur automatischenÜberprüfung

Designer überprüft automatisch beider Erstellung die SQL-Definition allerObjekte, Bedingungen und Joins.Diese Option wird angewendet, wennSie auf OK klicken, um die Struktur-erstellung zu bestätigen.

Automatische Analyse der SQL-Defi-nition

230 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Überprüfen von Universen

BeschreibungOptionen zur automatischenÜberprüfung

Designer zeigt jedes Mal, wenn Sieversuchen, ein unüberprüftes Univer-sum zu exportieren, eine Warnmel-dung an.

Vor Export Meldung 'Integrität prüfen'senden

Alle Universen werden beim Öffnenautomatisch überprüft.

Beim Öffnen des Universums Integri-tät überprüfen

Einstellen von Optionen zur automatischen Überprüfung derUniversen

So stellen Sie Optionen zur automatischen Universumüberprüfung ein:

1. Wählen Sie "Extras" > "Optionen".

Das Dialogfeld "Optionen" mit aktivierter Registerkarte "Allgemein" wirdangezeigt.

2. Aktivieren oder deaktivieren Sie im Kombinationsfeld Integrität dieKontrollkästchen, die den gewünschten Überprüfungsoptionenentsprechen.

3. Klicken Sie auf "OK".

Universe Designer 231

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsÜberprüfen von Universen

Manuelles Überprüfen der Universumintegrität

Mithilfe des Befehls "Integrität prüfen" können Sie feststellen, ob die StrukturIhres aktiven Universums fehlerfrei und auf dem neuesten Stand ist.

Durch die Integritätsprüfung wird Folgendes ermittelt:

• Fehler in den Objekten, Joins, Bedingungen und Kardinalitäten IhresUniversums.

• Schleifen in Join-Pfaden.

• Erforderliche Kontexte.

• Änderungen in der Zieldatenbank.

Bevor die Elemente des Universums mit denen der Datenbank verglichenwerden, prüft die Funktion zunächst die Gültigkeit der Datenbankverbindung.Ist dies nicht der Fall, so wird die Funktion abgebrochen und eineFehlermeldung ausgegeben.

Fehlertypen, diemithilfe der Funktion "Integrität prüfen" ermitteltwerden

Der Befehl "Integrität prüfen" kann Folgendes ermitteln:

• Ungültige Syntax in der SQL-Definition eines Objektes, einer Bedingungoder eines Joins.

• Schleifen

• Isolierte Tabellen

• Isolierte Joins

• Schleifen in Kontexten

• Fehlende oder fehlerhafte Kardinalitäten

Wie werden mit der Integritätsprüfung Änderungen in einer Datenbankfestgestellt?

Die Funktion "Integrität prüfen" sendet eine Aufforderung an die Datenbank,mit der eine Tabellenliste zurückgegeben wird. Diese Liste wird mit den

232 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Überprüfen von Universen

Tabellen des Universums verglichen. Für Spalten verwendet die Funktiondie gleiche Vorgehensweise.

Im Bereich "Struktur" markiert der Befehl "Integrität prüfen" alle Tabellenoder Spalten als nicht verfügbar, wenn sie nicht mit denen der Listeübereinstimmen. Es handelt sich hier um Tabellen oder Spalten, die in derDatenbank möglicherweise gelöscht oder umbenannt wurden. WeitereInformationen finden Sie im Abschnitt Aktualisieren der Universumstruktur.

Anmerkung:Die Ausführungszeit der Funktion Kardinalitäten überprüfen kann bei größerenDatenmengen verlangsamt sein. Zweideutige oder fehlende Daten könnendarüber hinaus zu fehlerhaften Ergebnissen führen. Wenn Ihre Datenbankein großes Datenvolumen und ggf. unvollständige Dateneinträge aufweist,sollten Sie die Option "Kardinalitäten überprüfen" deshalb nicht aktivieren.Wenn Sie diese Option verwenden, können Sie die Kardinalitätsermittlungdurch Änderungen in der PRM-Datei optimieren. Weitere Informationenfinden Sie im AbschnittOptimieren der automatischen Kardinalitätsermittlung.

Testen der Universumsintegrität mithilfe der Funktion "Integritätprüfen"

So überprüfen Sie die Integrität des Universums:

1. Wählen Sie die Befehle "Extras" > "Integrität prüfen".

Oder

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Integrität prüfen".

2. Daraufhin wird das Dialogfeld "Integritätstest" angezeigt.

Universe Designer 233

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsÜberprüfen von Universen

3. Aktivieren Sie die Kontrollkästchen der zu überprüfenden Elemente.

Anmerkung:Sie können die Option "Kardinalitäten überprüfen" unabhängig von derOption "Alle überprüfen" auswählen. Dadurch können Sie dieUniversumstruktur ohne Überprüfung der Kardinalitäten prüfen, denndieser Vorgang kann je nach Datenbank relativ zeitaufwendig sein.

4. Deaktivieren Sie die Kontrollkästchen der Elemente, die nicht überprüftwerden sollen.

5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Quick-Analyse (Syntax)", umausschließlich die Syntax der Elemente zu überprüfen.

Oder

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Gründliche Analyse (Syntax undSemantik)", wenn die Syntax und die Semantik der Elemente überprüftwerden sollen.

6. Klicken Sie auf "OK".

Ein Meldungsfeld zeigt den Status des laufenden Universumstests an.

234 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Überprüfen von Universen

Wenn die Funktion "Integrität prüfen" keine Fehler findet, wird nebenjedem überprüften Element lediglich "OK" angezeigt.

7. Wenn Sie auf das Pluszeichen (+) neben einem Fehlertyp klicken, wirdeine Liste mit allen Elementen eingeblendet, in denen der Fehleraufgetreten ist.

Universe Designer 235

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsÜberprüfen von Universen

Wenn Sie auf ein Element in der Liste doppelklicken, wird dasentsprechende Element im Bereich "Struktur" hervorgehoben angezeigt.

8. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Drucken", um den Fensterinhalt zudrucken.

9. Klicken Sie auf "OK".

Anmerkung:Stellen Sie sicher, dass die Kardinalitäten der Joins bereits ermittelt wurden,bevor Sie das Kontrollkästchen "Schleifen überprüfen" aktivieren. Andernfallsermittelt die Funktion irrelevante Schleifen in den Joins.

Aktualisieren der Universumstruktur

Wenn bei der Integritätsprüfung angegeben wird, dass die mit IhremUniversum verbundene Datenbank geändert wurde, können Sie den Befehl"Struktur aktualisieren" verwenden, um den Inhalt des Bereichs "Struktur"zu aktualisieren.

236 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Überprüfen von Universen

Der Befehl "Struktur aktualisieren" kann die Universumstruktur so ändern,dass sie an die in der Datenbank vorgenommenen Änderungen angepasstist:

AktionDatenbankänderung

Designer fügt diese Spalten in dieentsprechenden Tabellen des Univer-sums ein.

Spalten wurden in Tabellen einge-fügt.

Designer gibt eine Warnmeldung ausund zeigt an, welche Spalten undzugehörigen Joins gelöscht werdensollten.

Spalten wurden aus Tabellen ent-fernt.

Designer gibt eine Warnmeldung ausund zeigt an, welche Tabellen undzugehörigen Joins gelöscht werdensollten.

Tabellen wurden aus der Datenbankentfernt.

Designer gibt eine Meldung mit demHinweis aus, dass die entsprechen-den Tabellen im Universum nichtmehr erkannt werden. Sie solltendiese Tabellen umbenennen, damitsie mit den Tabellen der Datenbankübereinstimmen. Sollten diese Na-men weiterhin nicht übereinstimmen,gibt Designer eine Meldung mit demHinweis aus, dass die Tabellen in derDatenbank nicht existieren.

Tabellen wurden in der Datenbankumbenannt.

Designer zeigt eine Meldung mit demHinweis an, dass keine Aktualisie-rung erforderlich ist.

Es wurden keine Änderungen an derDatenbank vorgenommen.

Universe Designer 237

3Erstellen eines Schemas mit Tabellen und JoinsÜberprüfen von Universen

So aktualisieren Sie die Universumstruktur:

• Wählen Sie die Befehle "Ansicht" > "Struktur aktualisieren".

• Ein Meldungsfeld wird angezeigt, das Sie über eine Änderung in derDatenbank informiert oder darauf hinweist, dass keine Aktualisierungerforderlich ist, wenn keine Änderungen in der Datenbank vorgenommenwurden.

238 Universe Designer

Erstellen eines Schemas mit Tabellen und Joins3 Überprüfen von Universen

Lösen von Join-Problemenin einem Schema

4

ÜbersichtIn diesem Kapitel werden die verschiedenen Probleme beschrieben, dieunter Umständen bei der Erstellung von Joins zwischen Tabellen in IhremSchema auftreten können. Es wird erläutert, wie Sie derartige Join-Problemeermitteln und lösen können, um sicherzustellen, dass die Join-Pfade, dievon den Abfragen anhand des Universums ausgeführt werden, diezutreffenden Ergebnisse zurückgeben.

Anmerkung:$INSTALLDIR-Variable in diesem Handbuch

In diesem Handbuch entspricht die Variable $INSTALLDIR demInstallationsstammpfad für die Datenzugriffsdateien, die von Designer undWeb Intelligence verwendet werden. Dabei handelt es sich um den BusinessObjects-Installationspfad mit dem Unterverzeichnis des Betriebssystems, indem die ausführbare Datei von Designer und die Datenzugriffstreiberenthalten sind.

Unter Windows$INSTALLDIR = \\...\Business Objects\BusinessObjectsEnterprise 12.0\win32_x86.

Beispiel: C:\Programme\Business Objects\BusinessObjects Enterprise12.0\win32_x86.

Was ist ein Join-Pfadproblem?Ein Join-Pfad ist eine Reihe von Joins, die von einer Abfrage für den Zugriffauf die Daten in den durch die Joins verknüpften Tabellen verwendet werdenkann.

Join-Pfadprobleme können aufgrund fehlerhafter Verknüpfungen zwischenLookup- und Faktentabellen in einer relationalen Datenbank auftreten. Beider Schema-Entwicklung können hauptsächlich die drei folgendenJoin-Pfadprobleme auftreten:

• Schleifen

• Chasm Traps

• Fan Traps

240 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Übersicht

Diese Probleme lassen sich durch die Erstellung von Alias-Tabellen (Kopienvon Originaltabellen) und Kontexten (definierte Join-Pfade) sowie durch dieVerwendung von Funktionen lösen, die in Designer zur Trennung von aufKennzahlen oder Kontexten basierenden Abfragen zur Verfügung stehen.

Dieser Abschnitt enthält eine kurze Beschreibung der Lookup- undFaktentabellen und erläutert die verschiedenen Join-Pfadprobleme, die imZusammenhang mit diesen beiden Tabellentypen auftreten können. Darüberhinaus wird geschildert, wie Sie Alias-Tabellen, Kontexte und andereDesigner-Funktionen zum Lösen von Join-Pfadproblemen im Schema IhresUniversums einsetzen können.

In Designer erstellen Sie üblicherweise Joins zwischen Lookup- undFaktentabellen.

Was ist eine Lookup-Tabelle?

Eine Lookup- (oder Dimension)-Tabelle enthält Informationen mit Bezug aufeine bestimmte Entität oder einen bestimmten Themenbereich. In einerLookup-Tabelle finden Sie beispielsweise geografische Kundendaten, wieden Namen, die Telefonnummer oder die Stadt bzw. das Land, in der/demein Kunde seinen Wohnsitz hat.

In Designer werden Dimension- und Informationsobjekte aus Lookup-Tabellenabgeleitet.

Was ist eine Faktentabelle?

Eine Faktentabelle enthält statistische Informationen über Transaktionen.Sie kann beispielsweise Zahlen wie Umsatz oder Gewinn enthalten.

In einem Universum werden die meisten, jedoch nicht alle Kennzahlenanhand von Faktentabellen definiert.

Universe Designer 241

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaWas ist ein Join-Pfadproblem?

Welche Join-Pfade geben ungültige Ergebnissezurück?

Abfragen können ungültige Ergebnisse zurückgeben, wenn dieJoin-Verknüpfungen in der relationalen Datenbank fehlerhaft definiert wurden.Je nach der in Ihrem Tabellenschema zwischen Lookup- und Faktentabellendefinierten Verbindung können bestimmte Pfadtypen dazu führen, dass eineAbfrage entweder zu wenig oder zu viele Zeilen zurückgibt.

Die folgenden Join-Pfade können zur Ausgabe ungültiger Ergebnisse führen:

BeschreibungRückgabewertJoin-Pfadtypen

Joins bilden Mehrfach-pfade zwischen Lookup-Tabellen.

Geben zu wenig Zeilenzurück.Loop

Joins vom Typ "Viele-zu-Eins" von zwei Fak-tentabellen laufen aufeine einzige Lookup-Ta-belle zu. Dieser Konver-genztyp kann zu einemJoin-Pfadproblem füh-ren, das als ChasmTrap bezeichnet wird.

Geben zu viele Zeilenzurück.

Konvergente Joins vomTyp "Viele-zu-Eins"

242 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Was ist ein Join-Pfadproblem?

BeschreibungRückgabewertJoin-Pfadtypen

Ein Join vom Typ "Eins-zu-Viele" verknüpft eineTabelle, die ihrerseitsbereits einen Join des-selben Typs aufweist.Diese "Eins-zu-Viele"-Ausbreitung kann zu ei-nem Join-Pfadproblemführen, das als Fan Trapbezeichnet wird.

Geben zu viele Zeilenzurück.

Serien-Joins vom Typ"Viele-zu-Eins"

Ermitteln und Lösen von Join-Problemen

Designer bietet zahlreiche Methoden zum Ermitteln und Lösen vonJoin-Problemen. Jede dieser Methoden wird im entsprechenden Abschnittausführlich beschrieben.

Die folgenden Methoden können zum Ermitteln und Lösen vonJoin-Pfadproblemen verwendet werden:

LösungErmittlungsweiseJoin-Probleme

Erstellen von Alias-Ta-bellen und Kontextenzum Unterdrücken vonSchleifen.

• Aliase ermitteln

• Kontexte ermitteln

• Schleifen ermitteln

• Integrität prüfen

• Visuelle Schema-Analyse

Loop

Universe Designer 243

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaWas ist ein Join-Pfadproblem?

LösungErmittlungsweiseJoin-Probleme

• Erstellen von Kontex-ten.

• Anwenden der Funk-tion Mehrfache SQL-Anweisung für jedeKennzahl.

• Erstellen mehrfacherUniversen (nur beiWeb Intelligence).

Visuelle Analyse desTabellenschemas.

Chasm Traps (Konver-gente Joins vom Typ"Viele-zu-Eins")

• Erstellen einer Alias-Tabelle, Erstellen ei-nes Kontexts, derdiesen Alias verwen-det, und anschließen-de Definition entspre-chender Kennzahlob-jekte auf der Basisder Alias-Tabelle.

• Verwenden derFunktion MehrfacheSQL-Anweisung fürjede Kennzahl.

Visuelle Analyse desTabellenschemas.

Fan Traps (Serien-Joinsvom Typ "Viele-zu-Eins")

Die meisten Join-Pfadprobleme lassen sich durch die Erstellung vonAlias-Tabellen oder Implementierung von Kontexten lösen. Sie können diein Designer zur Verfügung stehenden Tools zur automatischen Schleifen-und Kontextermittlung verwenden, um Schleifen oder Chasm Traps in IhremSchema zu identifizieren. Zur Auflösung von Fan Traps müssen Sie allerdingsdazu in der Lage sein, das Schema visuell zu analysieren und Alias-Tabellenoder gegebenenfalls notwendige Kontexte manuell zu erstellen.

244 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Was ist ein Join-Pfadproblem?

Definieren von AliasenAliase beruhen auf anderen Tabellen, die bereits in einem Schema vorhandensind. Ein Alias ist eine Tabelle, die die exakte Kopie einer Originaltabelle(Basistabelle) ist, jedoch einen anderen Namen aufweist. Die Daten dieserTabelle sind mit den Daten der Originaltabelle identisch. Durch denunterschiedlichen Namen wird jedoch die Abfrage-SQL "ausgetrickst",wodurch sie die Verwendung von zwei Tabellen zulässt.

Das Schema des Universums beachde (Insel-Reisen) enthält zweiAlias-Tabellen; Resort_Country (das Alias für die Tabelle Country) undSponsor (das Alias für die Tabelle Customer). Für jede Alias-Tabelle erscheintder Name der Originaltabelle in Klammern.

Verwenden von Aliasen in einem Schema

Für die Erstellung von Aliasen gibt es zwei wichtige Gründe:

• Die Möglichkeit, eine Tabelle im Rahmen einer Abfrage mehrmals zuverwenden. Hierbei handelt es sich um den Hauptgrund für dieVerwendung von Aliasen. Dazu gehört auch die Verwendung von Aliasenzwecks Schleifenunterdrückung und Auflösung von Fan Traps. DasBeispiel-Universum Insel-Reisen enthält 2 Alias-Tabellen; Resort_Countryfür Country und Sponsor für Customer.

• Verkürzung des Tabellennamens, um bei der Arbeit mit Freehand-SQLweniger eintippen zu müssen.

Tipp:Eine weitere Möglichkeit besteht darin, für jede in das Schema eingefügteTabelle einen Alias zu erstellen. Sie erstellen das Schema dann nicht anhandder Originaltabellen, sondern der Alias-Tabellen. Die Originaltabellen werdenaußerhalb der Hauptstruktur des Universums abgelegt. Dadurch haben Siedie Möglichkeit, den Tabellen aussagekräftige Namen zuzuordnen. Zudemvermeiden Sie mit dieser Methode, wichtige Bereiche einer Universumstrukturneu erstellen zu müssen, falls eine Originaltabelle zu einem späterenZeitpunkt erneut zur Erstellung einer Alias-Tabelle verwendet werden muss.

Universe Designer 245

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaDefinieren von Aliasen

Verwenden von Aliasen zur Schleifenunterdrückung

Im Rahmen der Universumsentwicklung werden Aliase in den meisten Fällenzur Unterdrückung potenzieller Schleifen eingesetzt, die bei der Verwendunggemeinsamer Tabellen entstehen. Eine Schleife besteht aus einer Reihevon Joins, die einen geschlossenen Pfad in Bezug auf mehrere Tabellen ineinem Schema bilden. Schleifen treten auf, wenn durch Joins Mehrfachpfadezwischen Lookup-Tabellen entstehen.

Sie können eine Schleife unterdrücken, indem Sie mit einer Alias-Tabellearbeiten, d. h. mit einer alternativen Tabelle für eine in mehrfachenAbfragepfaden verwendete Lookup-Tabelle. Dieser Alias-Verwendungszweckwird im Abschnitt Unterdrücken von Schleifen beschrieben.

Verwenden von Aliasen zum Auflösen von Fan Traps

Aliase werden ebenfalls eingesetzt, um potenzielle Fan Traps aufzulösen.Diese können in einem Serien-Join-Pfad vom Typ "Eins-zu-Viele" auftreten,der bei zusammenlaufenden Aggregatfunktionen am "Viele"-Ende des Joinszu umfangreiche Ergebnisse zurückgibt. Dieser Alias-Verwendungszweckwird im Abschnitt Auflösen von Chasm Traps beschrieben.

Erstellen von Aliasen

Sie können Aliase entweder manuell erstellen oder eine in Designerverfügbare Funktion verwenden, die die automatische Ermittlung potenziellerAliase zur Unterdrückung einer Schleife im Join-Pfad ermöglicht.

Um Fan Traps aufzulösen, ist es notwendig, die Alias-Tabelle manuell zuerstellen. Die manuelle Erstellung von Aliasen ist ebenfalls obligatorisch,wenn Sie in Ihrem Schema ausschließlich Alias-Tabellen und keineOriginaltabellen verwenden.

Die automatische Ermittlung und Erstellung von Aliassen zum Zweck derSchleifenunterdrückung wird im Abschnitt Ermitteln und Erstellen vonAliasen beschrieben.

246 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Definieren von Aliasen

Manuelles Erstellen von Aliasen

So erstellen Sie eine Alias-Tabelle manuell:

1. Klicken Sie auf die Tabelle, die Sie zur Erstellung einer Alias-Tabelleverwenden möchten.

2. Wählen Sie die Befehle "Einfügen" > "Alias".

Oder

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Alias einfügen".

Das Dialogfeld "Aliaserstellung für '%'" wird angezeigt. In diesemDialogfeld werden Sie zur Eingabe eines Namens für den neuen Aliasaufgefordert.

3. Geben Sie einen neuen Namen für die Alias-Tabelle ein oder bestätigenSie den vorgeschlagenen Namen.

Anmerkung:Der Name einer Alias-Tabelle sollte so gewählt werden, dass er denZweck der Tabelle verdeutlicht und eine Unterscheidung von derOriginaltabelle ermöglicht. Der Name Resort Country ist zum Beispiel einAlias für Country. Die Tabelle "Resort Country" wird zum Abrufen vonDaten mit Bezug auf die Länder verwendet, in denen sich Erholungsortebefinden, während die Originaltabelle "Country" zum Abrufen von Datenmit Bezug auf die Herkunftsländer der Kunden dient.

4. Klicken Sie auf "OK".

Die Alias-Tabelle wird im Bereich "Struktur" angezeigt.

5. Erstellen Sie alle Joins, die zur Verknüpfung der Alias-Tabelle mit anderenTabellen in Ihrem Schema erforderlich sind.

Universe Designer 247

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaDefinieren von Aliasen

Tipp:Um Verwechslungen zwischen den Originaltabellen und den Alias-Tabellenzu vermeiden, können Sie den Alias-Namen zusammen mit dem Namen derentsprechenden Originaltabelle wie folgt im Tabellentitel anzeigen: WählenSie "Extras" > "Optionen" > "Darstellung" und aktivieren Sie dann dasKontrollkästchen "Ursprungstabelle".

Umbenennen von Alias-Tabellen

Eine Alias-Tabelle kann jederzeit umbenannt werden. Die Konventionen zurAlias- und Tabellenbenennung sind vom RDBMS abhängig. Sie könnenAliase direkt durch Umbenennung der Tabelle oder über eine Alias-Liste imUniversum umbenennen.

Direktes Umbenennen von Aliasen

So benennen Sie eine Alias-Tabelle direkt um:

1. Klicken Sie auf eine Tabelle und wählen Sie die Befehle "Bearbeiten" >"Tabelle umbenennen".

Oder

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Tabelle und wählen Sieim Kontextmenü den Befehl "Tabelle umbenennen".

Daraufhin wird das Dialogfeld "Tabelle umbenennen" angezeigt.

248 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Definieren von Aliasen

2. Geben Sie im Feld "Tabellenname" einen neuen Namen ein.

Die Verfügbarkeit der Felder "Eigentümer" und "Qualifier" istdatenbankabhängig. Wenn sie aktiviert sind, können Sie darin dieerforderlichen Änderungen vornehmen.

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Großbuchstaben", wenn Sie möchten,dass der Alias-Name in Großbuchstaben angezeigt wird.

Oder

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Kleinbuchstaben", wenn Sie möchten,dass der Alias-Name in Kleinbuchstaben angezeigt wird.

4. Klicken Sie auf "OK".

Umbenennen von Aliasen aus einer Liste

So benennen Sie einen Alias aus einer Liste um:

1. Wählen Sie die Befehle "Extras" > "Alias-Liste".

2. Das Dialogfeld "Alias-Liste" wird angezeigt. Darin werden sämtliche Aliaseim aktiven Universum aufgelistet.

3. Wählen Sie einen Alias-Namen in der Liste aus.

4. Geben Sie im Textfeld Neuer Name einen neuen Namen für denausgewählten Alias ein.

5. Klicken Sie auf Anwenden.

6. Klicken Sie auf "OK".

Löschen eines Alias

Alias-Tabellen werden genauso gelöscht wie jede andere Tabelle. Wenn Siemithilfe des Alias Objekte definiert haben, müssen Sie diese Objekte vordem Löschen des Alias dahingehend ändern, dass sie eine andere Tabelleverwenden, oder löschen Sie die Objekte, sofern sie nicht mehr gebrauchtwerden.

Universe Designer 249

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaDefinieren von Aliasen

Wenn Sie die mit einem gelöschten Alias verbundenen Objekte nicht ändernoder löschen, werden durch Abfragen, die diese Objekte verwenden, Fehlerin Web Intelligence generiert.

So löschen Sie einen Alias:

1. Klicken Sie auf einen Alias-Namen und wählen Sie die Befehle"Bearbeiten" > "Löschen".

Oder

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Alias-Namen und wählenSie im Kontextmenü den Befehl "Löschen".

Oder

Klicken Sie auf einen Alias-Namen und drücken Sie die Taste ENTF.

Wenn Objekte mit dem Alias verbunden sind, wird folgende Meldungangezeigt:

Wenn keine Objekte mit dem Alias verbunden sind, wird keinBestätigungsfeld angezeigt. Die Alias-Tabelle wird gelöscht.

2. Klicken Sie auf Ja.

Die Alias-Tabelle wird aus dem Bereich "Struktur" gelöscht.

Definieren von KontextenKontexte bestehen aus einer Reihe von Joins, die einen gültigen Abfragepfadfür Web Intelligence bereitstellen und die SQL-Generierung ermöglichen.

250 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Definieren von Kontexten

Verwenden von Kontext in einem Schema

Im Schema eines Universums können Sie Kontexte für die folgenden Zweckeverwenden:

• Schleifenunterdrückung.

• Auflösung von Chasm Traps.

• Als Hilfsmittel bei der Lösungsfindung für Fan Traps.

• Als Hilfsmittel zur Ermittlung von Inkompatibilitäten bei Objekten, die dieAggregationsführungsfunktion verwenden.

Verwenden von Kontexten zur Schleifenunterdrückung

Kontexte werden in den meisten Fällen eingesetzt, um zwei Abfragepfadevoneinander zu trennen. Dies geschieht mit dem Ziel, Daten anhand einerAbfrage aus einer Faktentabelle und anhand einer zweiten Abfrage aus eineranderen Faktentabelle abzurufen. Kontexte lassen sich zur Steuerung vonJoin-Pfaden in einem Schema mit mehreren Faktentabellen verwenden.Aliase sind in einem solchen Schema ungeeignet. Eine Beschreibung derKontextverwendung finden Sie im Abschnitt Unterdrücken von Schleifen.

Verwenden von Kontexten zur Auflösung von Chasm Traps undFan Traps

Kontexte werden ebenfalls eingesetzt, um potenzielle Chasm Traps zuunterdrücken. Diese können auftreten, wenn zwei Joins vom Typ"Viele-zu-Eins" auf eine einzige Tabelle zulaufen. Dabei können mehrereZeilen für eine einzige Dimension zurückgegeben werden, wodurch zuumfangreiche Ergebnisse entstehen. Durch Kontexte lassen sich dieAbfragepfade trennen, wodurch die richtige Zeilenanzahl für die Dimensionzurückgegeben wird. Weiterhin können Kontexte zusammen mit Aliasenverwendet werden, um Fan Traps aufzulösen. Eine Beschreibung dieserEinsatzmöglichkeiten finden Sie im Abschnitt Auflösen von Chasm Traps.

Universe Designer 251

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaDefinieren von Kontexten

Verwenden von Kontexten zur Ermittlung von Inkompatibilitätenbei Verwendung der Funktion Aggregationsführung

Mithilfe von Kontexten können Sie Objekte aus einer Abfrage ausschließen,die mit Objekten, die in der Definition die Funktion @AggregateAwareverwenden, nicht kompatibel sind.

Erstellen von Kontexten

Sie können Designer zur automatischen Kontextermittlung verwenden odermanuell Kontexte erstellen.

Kontexte, die zum Auflösen von Schleifen oder Chasm Traps vorgesehensind, sollten grundsätzlich mit Designer ermittelt werden. Dahingegen ist derKontext, mit dem ein Fan Trap-Problem (ein weiteres Join-Pfadproblem)behoben werden soll, in den meisten Fällen manuell zu erstellen.

Die automatische Kontextermittlung zum Zweck der Schleifenunterdrückungwird im Abschnitt Unterdrücken von Schleifen beschrieben.

Anmerkung:Wenn Sie Kontexte erstellen, müssen Sie alle erforderlichen Joins einfügen.Wenn eine Tabelle durch einen Join verknüpft wird, der nicht in einem Kontextenthalten ist, wird der Join bei der Ausführung einer Abfrage nichtberücksichtigt.

Die nachstehend beschriebene Vorgehensweise zeigt, wie Sie Kontexteautomatisch und manuell erstellen können.

Automatisches Erstellen von Kontexten

So erstellen Sie automatisch einen Kontext

1. Wählen Sie "Extras" > "Automatisierte Erkennung" > "Kontexte ermitteln".

Das Dialogfeld "Kandidaten-Kontexte" wird angezeigt. Darin werdenKontextvorschläge für Ihr Schema aufgeführt. Diese Kandidaten-Kontextekönnen sich sowohl zur Schleifenunterdrückung als auch zur Auflösungvon Chasm Traps als nützlich erweisen, da Chasm Traps dort auftreten,wo zwei Kontexte zusammenlaufen.

252 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Definieren von Kontexten

2. Klicken Sie in der Liste "Kandidaten-Kontexte" auf einen Kontext unddann auf die Schaltfläche "Hinzufügen".

3. Wiederholen Sie Schritt 2 für jeden Kandidaten-Kontext in der Liste.

Anmerkung:Nachdem Sie die Kandidaten-Kontexte der Liste "Akzeptierte Kontexte"hinzugefügt haben, können Sie sie wie folgt umbenennen: Klicken Sieauf einen Kontext und anschließend auf die Schaltfläche "Umbenennen".Ein Bearbeitungsdialogfeld wird angezeigt. Geben Sie den neuen Namenein und klicken Sie dann auf "OK".

4. Klicken Sie auf "OK".

Die Kontexte werden im Bereich Kontexte aufgelistet, wenn derListen-Modus (Ansicht > Listen-Modus) aktiviert ist. Der Kontext fürInvoice_Line ist unten abgebildet.

5. Der Kontext für Invoice_Line ist unten abgebildet.

Universe Designer 253

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaDefinieren von Kontexten

Manuelles Erstellen von Kontexten

So erstellen Sie einen Kontext manuell:

1. Wählen Sie die Befehle "Einfügen" > Kontext.

Oder

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Kontext einfügen".

Das Dialogfeld "Neuer Kontext" wird angezeigt.

254 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Definieren von Kontexten

2. Geben Sie im Textfeld Kontextname einen Namen für den Kontext ein.

3. Wählen Sie im Bereich Aktuelle Kontextjoinliste alle Joins aus, die denKontext definieren.

Folgende Optionen stehen für die Kontexterstellung bereit:

4. Sie können auf die Schaltfläche "Ermitteln" klicken, um die zu einemvorgeschlagenen Kontext gehörenden Joins und den Kontextnamenanzuzeigen.

5. Sie können das Kontrollkästchen "Nur markierte Tabellen" aktivieren, umausschließlich die markierten Joins aufzulisten.

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Testen".

Designer untersucht die ausgewählten Joins nach Schleifen.

7. Geben Sie eine Beschreibung der durch den Kontext zurückgegebenenDaten ein. Diese Beschreibung erscheint als Hilfetext, den ein WebIntelligence-Anwender bei der Ausführung einer Abfrage sieht, die diesenKontextpfad verwendet. Dieser Text sollte für den Endanwender vonNutzen sein.

8. Klicken Sie auf "OK".

Universe Designer 255

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaDefinieren von Kontexten

Der Kontext wird erstellt.

Bearbeiten von Kontexten

Mithilfe eines Kontexteditors können Sie die folgenden Eigenschaften einesKontexts bearbeiten:

• Name

• Im Kontext enthaltene Joins

• Beschreibung

Außerdem können Sie den Kontext nach ungelösten Schleifenproblemenuntersuchen.

Bearbeiten von Kontexteigenschaften

So bearbeiten Sie die Eigenschaften eines Kontexts:

1. Wählen Sie die Befehle "Ansicht" > Listen-Modus.

Der Listenbereich wird über dem Bereich "Struktur" angezeigt. Er enthältListenfelder, in denen alle im Bereich "Struktur" enthaltenen Tabellen,Joins und Kontexte aufgeführt sind.

2. Doppelklicken Sie im Listenbereich Kontexte auf den Namen einesKontexts.

Das Dialogfeld "Kontext bearbeiten" wird angezeigt.

256 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Definieren von Kontexten

3. Geben Sie im Textfeld Kontextname einen neuen Namen ein, wenn Sieden Namen des Kontexts ändern möchten.

4. Klicken Sie auf einen hervorgehobenen Join, um ihn aus dem Kontextzu entfernen.

Oder

Klicken Sie auf einen Join, der nicht hervorgehoben ist, um ihn in denKontext einzufügen.

5. Geben Sie eine Kontextbeschreibung ein.

6. Klicken Sie auf "OK".

Die Änderungen werden im Kontext angezeigt.

Löschen von Kontexten

Sie können Kontexte jederzeit aus dem Listenfeld "Kontexte" löschen. WennSie in einem Kontext Tabellen oder Joins einfügen oder löschen, sollten Sieden Kontext löschen, bevor Sie die Änderungen an den Tabellen oder Joinsvornehmen.

Universe Designer 257

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaDefinieren von Kontexten

Nach der Bearbeitung können Sie den Kontext entweder manuell neudefinieren, wenn er zur Auflösung von Chasm Traps dient, oder dieautomatische Kontextermittlungsfunktion verwenden, wenn der neue Kontextzum Zweck der Schleifenunterdrückung verwendet werden soll. WeitereInformationen über die Kontextermittlung finden Sie im Abschnitt Ermittelnund Erstellen von Kontexten.

Löschen von Kontexten aus dem Listenfeld "Kontexte"

So löschen Sie einen Kontext aus dem Listenfeld "Kontexte":

1. Stellen Sie sicher, dass der Listen-Modus aktiviert ist (wählen Sie dieBefehle "Ansicht" > "Listen-Modus").

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Listenfeld "Kontexte" auf einenKontextnamen, und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl "Löschen".

Oder

Klicken Sie im Listenfeld "Kontexte" auf einen Kontextnamen, und wählenSie die Befehle "Bearbeiten" > "Löschen".

Der Kontext wird aus der Liste entfernt.

Aktualisieren von Kontexten

Bei Änderungen der Universumsstruktur erfolgt keine automatischeAktualisierung der Kontexte. Wenn Sie Tabellen oder Joins in die Struktureinfügen oder daraus entfernen, müssen Sie sämtliche Kontexte aktualisieren.

Wenn Sie nur eine einfache Strukturänderung vorgenommen haben, könnenSie die in den einzelnen Kontexten enthaltenen Joins manuell aktualisieren,indem Sie dazu entweder das Dialogfeld "Kontext bearbeiten" oder dasentsprechende Listenfeld verwenden. Nach bedeutenden Änderungen derUniversumstruktur sollten Sie allerdings die aktuellen Kontexte löschen undanschließend neu erstellen.

258 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Definieren von Kontexten

Join-Pfade, die keine Kontextermittlung zulassen

Bei einer "Eins-zu Eins"-Kardinalität am Join-Ende kann es vorkommen,dass die Kontextermittlungsfunktion in Designer keine Ergebnisse zurückgibt.Um dieses Problem zu lösen, müssen Sie die Kardinalität der Tabelle amEnde des Join-Pfades in "Eins-zu-Viele" umwandeln.

Beispiel: "Eins-zu-Eins"-Kardinalität, die die Kontextermittlung verhindert

Das unten abgebildete Schema zeigt die Tabelle Sales_Extra_Info, dieEinzelheiten zu jedem Verkauf enthält. Sie ist durch einen"Eins-zu-Eins"-Join mit der Tabelle Sales (Verkauf) verknüpft.

Eine visuelle Analyse der Join-Pfade ergibt eindeutig, dass in diesemSchema zwei Kontexte enthalten sind, einer für Reservierungen und einerfür den Verkauf. Bei Ausführung einer automatischen Kontextermittlung("Extras" > "Automatisierte Erkennung" > "Kontexte ermitteln") in diesemJoin-Pfadtyp erhalten Sie hingegen folgende Meldung:

Designer hat bei der Kontextermittlung den "Eins-zu-Eins"-Join am Endedes Join-Pfades nicht berücksichtigt und ignoriert demzufolge, dass zweiKontexte vorhanden sind.

Universe Designer 259

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaDefinieren von Kontexten

Ändern der Kardinalität, um die Kontextermittlung zuermöglichen

Zur Lösung dieses Problems stellen Sie die Kardinalität des Joins, derSale_Extra_Info mit Sales verknüpft, auf "Eins-zu-Viele" ein. Es kann aucheine Kardinalität vom Typ "Viele-zu-Eins" eingerichtet werden, wichtig istnur, keine "Eins-zu-Eins"-Einstellung am Ende des Join-Pfades zu haben.Im unten abgebildeten Schema wird nun ein 1:n-Join am Ende desJoin-Pfades gezeigt.

Bei der Ausführung des Befehls "Kontexte ermitteln" werden nun wie untengezeigt beide Kontexte ermittelt:

Zusammenhang zwischen Kontext und Abfragen

Je nach den Berechtigungen, die Sie Web Intelligence-Anwendern zurVerwendung der in Schemastrukturen definierten Objekte erteilen, könnenKontexte zur Ausführung von drei Abfragetypen führen:

• Zweideutige Abfragen

• Folgeabfragen

• Inkompatible Abfragen

260 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Definieren von Kontexten

Sie können diese Abfragetypen in Web Intelligence zur Überprüfung derdurch die Kontexte generierten SQL ausführen. Wenn einer dieserAbfragetypen eine Fehlermeldung oder unzweckmäßige Daten zurückgibt,müssen Sie die betroffenen Join-Pfade analysieren.

Zweideutige Abfragen

Die Endanwender werden zur Auswahl zwischen zwei Abfragepfadenaufgefordert. Dies geschieht, wenn die in einer Abfrage enthaltenen Objektebei gemeinsamer Verwendung nicht ausreichen, um den einen oder anderenKontext zu bestimmen.

Wenn eine Abfrage zweideutig ist, zeigt Web Intelligence ein Dialogfeld an,das den Anwender zur Auswahl zwischen zwei Kontexten auffordert.Nachdem der Anwender den gewünschten Kontext ausgewählt hat, werdendie entsprechenden Tabellen und Joins in die SQL-Abfrage eingefügt.

Beispiel: Ausführen einer zweideutigen Abfrage

Ein Web Intelligence-Anwender führt eine Abfrage zum Erhalt folgenderDaten aus:

Dienstleistungen, die von den Besuchern der einzelnen Erholungsorte jenach Altersgruppe in Anspruch genommen werden.

Bei Ausführung der Abfrage erscheint ein Dialogfeld, in dem der Anwenderaufgefordert wird, einen Kontext – in diesem Fall entweder den KontextReservations (Reservierungen) oder Sales (Verkauf) – auszuwählen:

Der Anwender muss wählen, ob reservierte Dienstleistungen oder bereitsbeglichene Dienstleistungen unter Angabe der Altersgruppe ausgegebenwerden sollen. Bei Auswahl des Kontexts Reservations (Reservierungen)wird folgende SQL generiert:

SELECT Service.service, Age_group.age_range, Resort.resort FROM Service, Age_group, Resort, Customer, Reservations, Reservation_Line, Service_Line WHERE ( Resort.resort_id=Service_Line.resort_id ) AND ( Service.sl_id=Service_Line.sl_id ) AND ( Customer.agebetween Age_group.age_min and Age_group.age_max ) AND

Universe Designer 261

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaDefinieren von Kontexten

( Customer.cust_id=Reservations.cust_id ) AND ( Reservation_Line.res_id=Reservations.res_id ) AND ( Reservation_Line.service_id=Service.service_id )

Die in dem anderen Kontext (Sales) aufgeführten Joins werden nicht in derSQL angezeigt.

Folgeabfragen

Eine Web Intelligence-Abfrage wird ausgeführt, ohne dass der Endanwenderdabei eine Aufforderung zur Kontextauswahl erhält. Die Abfrage verfügt überausreichende Informationen, um den geeigneten Kontext abzuleiten. EinAnwender führt zum Beispiel eine Abfrage zum Erhalt folgender Daten aus:

Anzahl der zukünftigen Kunden nach Altersgruppen, die die angebotenenDienstleistungen in Anspruch nehmen.

Bei Ausführung der Abfrage werden die angeforderten Daten zurückgegeben,ohne dass der Anwender eine Aufforderung zur Auswahl eines Kontextserhält. Das Objekt Zukünftige Kunden gibt die Summe der TabelleReservation_Line zurück, die im Kontext Reservations enthalten ist. WebIntelligence leitet daraus ab, dass der Kontext Reservations für die Abfrageverwendet werden soll.

Inkompatible Abfragen

Objekte aus zwei verschiedenen Kontexten werden in einer Abfragekombiniert. Die beiden Select-Anweisungen werden synchronisiert, um diezurückgegebenen Daten in separaten Tabellen anzuzeigen.

Beispiel: Ausführen einer inkompatiblen Abfrage

Ein Web Intelligence-Anwender führt eine Abfrage zum Erhalt folgenderDaten aus:

Unternehmensweite Gesamtanzahl der Kunden mit Angabe derAltersgruppen und des Reservierungs-Monats.

262 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Definieren von Kontexten

Bei Ausführung dieser Abfrage wird keine Eingabeaufforderung angezeigt,weil Web Intelligence automatisch die beiden Kontexte Sales (Verkauf) undReservations (Reservierungen) verwendet. Die Select-Befehle für beideKontexte werden folgendermaßen synchronisiert:

Die Abfrage wird in zwei Abfragen geteilt:

• Altersgruppe und Kundenanzahl

• Reservierungs-Monat

Die Ergebnisse der beiden Abfragen werden durch Web Intelligence (unterVerwendung des Objekts Altersgruppe) kombiniert. Anschließendwerden die Ergebnisse in zwei Tabellen im selben Bericht wie folgtangezeigt.

Universe Designer 263

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaDefinieren von Kontexten

Um die Ausführung inkompatibler Abfragen in Web Intelligence zuermöglichen, müssen Sie in Designer die Option "MehrfacheSQL-Anweisung für jeden Kontext" aktivieren. Dieser Schritt wird imfolgenden Abschnitt beschrieben.

Auswählen mehrerer SQL-Anweisungen für jeden Kontext

So wählen Sie mehrere SQL-Anweisungen für jeden Kontext aus:

1. Wählen Sie "Datei" > "Parameter".

Daraufhin wird das Dialogfeld "Universumsparameter" angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte "SQL".

Daraufhin wird das Fenster "SQL" geöffnet.

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Mehrfache SQL-Anweisung für jedenKontext".

264 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Definieren von Kontexten

4. Klicken Sie auf "OK".

Unterdrücken von SchleifenIm Schema einer relationalen Datenbank wird ein Join-Pfad, der zu wenigZeilen zurückgibt, allgemein als Schleife bezeichnet.

Was ist eine Schleife?

Eine Schleife besteht aus einer Reihe von Joins, die einen geschlossenenPfad in Bezug auf mehrere Tabellen in einem Schema bilden. Schleifentreten auf, wenn durch Joins Mehrfachpfade zwischen Lookup-Tabellenentstehen. Die nachstehende Abbildung zeigt ein Beispiel für eine Schleife.

Das Schema enthält zwei Informationstypen, die miteinander verknüpft sind:

Universe Designer 265

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

...ist mit folgender Informationverknüpft:Jeder...

Verfügbare Dienstleistungstypen,Dienstleistungen pro Typ, Daten mitBezug auf die Fakturierung jederDienstleistung sowie das Land, indem sich der Erholungsort befindet.

Erholungsort

Die Stadt, die Region und das Her-kunftsland des Kunden, kundenspe-zifische Verkaufsinformationen undInformationen zur Fakturierung beijedem Verkauf.

Kunde

Diese beiden Informationstypen sind durch einen gemeinsamen Join-Pfadverknüpft, der eine Schleife bildet. Die Lookup-Tabelle Country kann für dasLand, in dem sich ein Erholungsort befindet, und für das Herkunftsland einesKunden verwendet werden.

Warum treten Schleifen in Universen, aber nicht in Datenbankenauf?

In einer Datenbank sind Mehrfachpfade zwischen Tabellen größtenteilszulässig. In den meisten Fällen werden sie in Hinblick auf spezifischeAnwendererfordernisse implementiert. Wenn jeder Pfad einzeln in eineAbfrage eingefügt wird, gibt er einen bestimmten Ergebnissatz zurück.

Häufig besteht aber die Notwendigkeit, in dem mit Designer erstellten SchemaAbfragen mit mehrfachen Abfragepfaden zuzulassen, wofür eine relationaleDatenbank möglicherweise nicht ausgelegt ist. Dies führt zu fehlerhaftenErgebnissen.

Die zurückgegebenen Zeilen resultieren aus einer Überschneidung derErgebnisse jedes einzelnen Pfades, wodurch weniger Zeilen als erwartetabgerufen werden. Darüber hinaus ist es bei der Überprüfung der Ergebnisseoft schwierig, das Problem genau zu identifizieren.

266 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Unterdrücken von Schleifen

Zusammenhang zwischen Schleifen und Abfragen

In einem Universum mit obiger Struktur würden Abfragen, die in den Tabellender Schleife ausgeführt werden, nur Ergebnisse mit gleichgestellten Wertenfür das Land des Erholungsortes und das Herkunftsland der Kundenausgeben. Aufgrund dieser doppelten Einschränkung, die für die gemeinsambenutzte Lookup-Tabelle Country gilt, werden weniger Zeilen als erwartetzurückgegeben.

Beispiel: Fehlerhafte Ergebnisse aufgrund einer Schleife

Erstellen Sie unter Verwendung des obigen Schleifen-Schemas folgendeObjekte:

Führen Sie dann eine Abfrage in Web Intelligence aus, um folgende Datenabzurufen:

Anzahl der Kunden aus jedem einzelnen Herkunftsland, die in denverschiedenen Erholungsorten jedes Landes gebucht haben.

Sie würden ein Ergebnis folgenden Typs erwarten:

Universe Designer 267

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

Hier wird die Anzahl der deutschen, japanischen und amerikanischenKunden aufgeführt, die sich in den einzelnen Erholungsorten in Frankreichund den USA aufhalten.

Bei Ausführung der Abfrage in dem Universum mit der Schleife würden Siejedoch folgendes Ergebnis erhalten:

Dieses Ergebnis lässt die Annahme zu, dass sich nur amerikanische Kundenin den Erholungsorten der USA aufhalten. Es werden keine Besucher ausanderen Ländern angezeigt.

Wie wirken sich Schleifen auf die Abfrageausführung aus?

Die im Bereich "Struktur" enthaltenen Joins werden zur Erstellung derWhere-Bedingung in der abgeleiteten SQL einer Abfrage verwendet. Zweckdieser Joins ist die Einschränkung der durch die Abfrage zurückgegebenenDatenmenge. In einer Schleife wenden die Joins mehr Einschränkungen anals vorhergesehen, und die zurückgegebenen Daten sind fehlerhaft.

Durch die Schleife wird folgende Where-Bedingung generiert:

WHERE ( Country.country_id=Resort.country_id ) AND( Resort.resort_id=Service_Line.resort_id ) AND ( Ser

268 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Unterdrücken von Schleifen

vice_Line.sl_id=Service.sl_id ) AND ( Service.service_id=Invoice_Line.service_id ) AND ( Sales.inv_id=Invoice_Line.inv_id ) AND ( Customer.cust_id=Sales.cust_id ) AND ( City.city_id=Customer.city_id )AND ( Region.region_id=City.region_id ) AND ( Country.country_id=Region.country_id ) AND ( Service_Line.service_line = 'Accommodation' )

Die folgenden Joins wenden beide eine Einschränkung auf die TabelleCountry an:

• Country.country_id=Resort.country_id

• Country.country_id=Region.country_id

Die Tabelle Country dient zwei Zwecken:

• Sie dient als Lookup-Tabelle für die Länder, in denen sich dieErholungsorte befinden.

• Sie dient als Lookup-Tabelle für das Herkunftsland der Kunden.

Dadurch entsteht eine Einschränkung mit der Auswirkung, dass nur Datenfür ein und dasselbe Land zurückgegeben werden, d. h. wenn sich einErholungsort im Herkunftsland des Kunden befindet. Der daraus resultierendeBericht zeigt nur die Anzahl der amerikanischen Kunden an, die sich in denErholungsorten der USA aufgehalten haben.

Je nach Schleifenart können Sie die Schleife in Designer unterdrücken,indem Sie entweder eine Alias-Tabelle zur Unterbrechung des Pfadeseinfügen oder einen Kontext zur Trennung der beiden Join-Pfade definieren,damit die Abfrage nur den einen oder anderen Pfad verwendet.

Unterdrücken von Schleifen mit Alias-Tabellen

Aliase ermöglichen die Unterdrückung von Schleifen, indem die gleicheTabelle in derselben Abfrage zweimal, jedoch für unterschiedliche Zweckeverwendet wird. Die Alias-Tabelle ist mit der Originaltabelle identisch, hatjedoch einen anderen Namen. Bei den Daten dieser Tabelle handelt es sichum die gleichen Daten wie in der Originaltabelle. Durch den unterschiedlichenNamen wird jedoch die SQL "ausgetrickst", wodurch die Verwendung vonzwei Tabellen zugelassen wird.

Universe Designer 269

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

Anmerkung:In Anlehnung an das zuvor genannte Beispiel kann die Schleife durchErstellung einer einzigen Alias-Tabelle auf einfache Weise unterdrücktwerden. Der Join für Region läuft auf die Originaltabelle Country zu, währendder Join für Showroom die Alias-Tabelle verwendet. Sie könnten jedoch aucheine separate Alias-Tabelle für jeden Join der Originaltabelle erstellen. Inbestimmten relationalen Datenbanksystemen ist dies notwendig.

Beispiel: Unterdrücken einer Schleife durch einen Alias

Das unten abgebildete Schema entspricht dem Schema des vorherigenAbschnitts, in dem die Schleife enthalten war. Es zeigt einen Join-Pfad, indem nur die "Eins"-Enden von zwei Joins auf die Lookup-Tabelle Countryzulaufen, so dass sie für die folgenden zwei Verwendungszwecke in demPfad bereitsteht:

• Länder, in denen sich Erholungsorte befinden

• Herkunftsländer der Kunden

Sie erstellen eine Alias-Tabelle für Country und geben ihr den NamenCountry_Region. Nun sind die beiden Joins mit den "Eins"-Enden wie folgtgetrennt:

• Die Tabelle Country ist weiterhin mit der Tabelle Resort verknüpft.

270 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Unterdrücken von Schleifen

• Die Tabelle Country_Region ist mit der Tabelle Region verknüpft.

Das Schema verfügt nun über die unten gezeigte Darstellung:

Führen Sie die Abfrage, die im vorherigen Beispiel zu wenig Zeilenzurückgegeben hat, erneut aus:

Anzahl der Kunden aus jedem einzelnen Herkunftsland, die in denverschiedenen Erholungsorten jedes Landes gebucht haben.

Die Where-Bedingung dieser Abfrage ist nun folgendermaßen aufgebaut:

WHERE ( City.city_id=Customer.city_id ) AND ( City.region_id=Region.region_id ) AND ( Country.country_id=Region.country_id ) AND ( Resort_Country.country_id=Resort.country_id ) AND ( Customer.cust_id=Sales.cust_id) AND ( Invoice_Line.inv_id=Sales.inv_id ) AND (

Invoice_Line.service_id=Service.service_id ) AND (Resort.resort_id=Service_Line.resort_id ) AND ( Service.sl_id=Service_Line.sl_id ) AND ( Service_Line.service_line = 'Accommodation' )

Universe Designer 271

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

Jetzt wird durch einen Join eine Einschränkung auf die Tabelle Country,und durch einen anderen Join eine Einschränkung auf die TabelleResort_Country anwendet. Die Schleife ist somit unterdrückt.

Bei Ausführung dieser Abfrage wird folgende Tabelle zurückgegeben:

Wie werden Schleifen mit Kontexten unterdrückt?

Kontexte ermöglichen die Schleifenunterdrückung durch eine Reihe definierterJoins, die einen bestimmten Pfad für die Tabellen einer Schleife angeben.Ein Kontext stellt sicher, dass keine Joins aus anderen Pfaden innerhalbderselben SQL-Abfrage verwendet werden.

Kontexte werden häufig in Schemas mit mehrfachen Faktentabellen ("MultipleStars") eingesetzt, die Lookup-Tabellen gemeinsam nutzen.

Beispiel: Unterdrücken einer Schleife durch einen Kontext

Im unten abgebildeten Schema sind statistische Informationen mit Bezugauf den Verkauf und Reservierungen aufgeführt. Die Statistiken zu deneinzelnen Transaktionstypen sind in den Faktentabellen Sales (Verkauf)und Reservations (Reservierungen) gespeichert. Das Schema weist eineSchleife auf, die dadurch entsteht, dass ein Join-Pfad zum Erhalt vondienstleistungsbezogenen Informationen entweder den über die TabelleSales oder die Tabelle Reservations führenden Pfad verwenden kann.

272 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Unterdrücken von Schleifen

Sie könnten die Schleife unterdrücken, indem Sie einen Alias für die TabelleCustomer erstellen. Auf diese Weise wäre ein Join zwischen Customer undReservations, und ein weiterer Join zwischen Customer_Sales und Salesvorhanden. Wenn Sie jedoch die Tabelle City in das Schema einfügenmöchten, entsteht erneut eine Schleife (siehe unten):

Universe Designer 273

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

Für jede neue Tabelle, die Sie in das Schema einfügen, müssen Sie einenAlias erstellen. Dies ist auf die Dauer schwierig und führt zu einer steigendenAnzahl ähnlicher Objekte in einem Universum.

Die einzige Möglichkeit, diese Schleife zu unterdrücken, besteht in derErstellung eines Kontexts mit einer Pfadvorgabe. Dadurch wirdsichergestellt, dass Abfragen Fragen für eine Transaktion beantworten,z. B.: Ist die Kundeninformation aus Perspektive von Verkauf undReservierungen erforderlich?

Im Beispiel können Sie über zwei verschiedene Pfade von der TabelleCustomer zur Tabelle Service gelangen:

Von Designer ermittelter KontextPfad

Reservation_LineReservations und Reservation_Line

274 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Unterdrücken von Schleifen

Von Designer ermittelter KontextPfad

Sales_LineSales und Invoice_Line

Die Abbildung zeigt den Kontext Reservation_Line.

Diese Abbildung zeigt den Kontext Sales_Line:

Universe Designer 275

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

Erstellen Sie anhand der Tabellen in den verschiedenen Kontexten eineReihe von Objekten. Je nachdem, welche Objekte sie wählen, können dieAnwender Abfragen in den Tabellen Reservations oder Sales ausführen.

Visuelles Identifizieren von Schleifen

Wenn Sie Ihr Schema analysieren, können Sie sich an die folgendenFaustregeln halten, um festzulegen, ob sich ein Alias oder ein Kontext zumUnterdrücken von Schleifen eignet. Diese Regeln können Ihnen dabei helfen,Ihr Schema zu verstehen. Zur eindeutigen Identifizierung und Unterdrückunggegebenenfalls vorhandener Schleifen wird jedoch die Verwendung derBefehle "Aliase ermitteln" und "Kontexte ermitteln" empfohlen. WeitereInformationen finden Sie in den Abschnitten Ermitteln und Erstellen vonAliasen und Ermitteln und Erstellen von Kontexten.

276 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Unterdrücken von Schleifen

Mittel zur SchleifenunterdrückungElemente in einer Schleife

AliasEine einzige Lookup-Tabelle.

AliasEine Lookup-Tabelle, die nur Join-Enden vom Typ "Eins" aufweist.

KontextZwei oder mehrere Faktentabellen.

Automatisches Identifizieren undUnterdrücken vonSchleifen

Designer stellt eine Funktion zur automatischen Schleifenermittlung bereitund schlägt Kandidaten-Aliase und Kontexte vor, die Sie zwecksSchleifenunterdrückung in Ihr Schema einfügen können.

Einrichten der Kardinalitäten vor dem Beginn derSchleifenermittlung

Bevor Sie die Funktionen zur automatischen Schleifenermittlung und-unterdrückung verwenden, müssen die Kardinalitäten aller Joins in IhremSchema eingerichtet sein.

Es empfiehlt sich, die Kardinalitäten entweder manuell einzurichten oder dievon Designer vorgeschlagenen Kardinalitäten manuell zu bestätigen, wennSie die automatische Ermittlung gewählt haben.

Zur Einrichtung der Kardinalitäten stehen Ihnen zwei Methoden zurVerfügung:

• Manuelle Definition. Weitere Informationen finden Sie im AbschnittVerwenden von Kardinalitäten.

• Verwendung der Funktion Kardinalitäten ermitteln. Weitere Informationenfinden Sie im Abschnitt Verwenden von Kardinalitäten.

Universe Designer 277

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

Designer-Funktionen zur Schleifenermittlung und-unterdrückung

In Designer stehen die folgenden Funktionen zur Identifizierung undUnterdrückung von Schleifen zur Verfügung:

BeschreibungFunktionen

Diese Funktion ermittelt Tabellen,deren Aliase sich zur Unterdrückungeiner Schleife in der Struktur eignen,und schlägt einen Kandidaten-Aliasfür jede Tabelle vor. Sie können dieAlias-Tabellen direkt über das Dialog-feld einfügen und umbenennen.

Führen Sie den Befehl "Aliase ermit-teln" aus, bevor Sie den Befehl"Kontexte ermitteln" verwenden. Aufdiese Weise können Sie sicherstel-len, dass die von Ihnen erstelltenAlias-Tabellen in den implementiertenKontexten enthalten sind.

Mit diesem Befehl lässt sich nichtfeststellen, ob ein Alias zur Auflösungvon Fan Traps erforderlich ist.

Aliase ermitteln

278 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Unterdrücken von Schleifen

BeschreibungFunktionen

Diese Funktion ermittelt Kontexte,die sich zur Unterdrückung einerSchleife in der Struktur eignen, undschlägt Kandidaten-Kontexte vor. Siekönnen die Kontexte direkt über dasDialogfeld implementieren und umbe-nennen.

Führen Sie den Befehl "Kontexte er-mitteln" aus, nachdem Sie die Funk-tion "Aliase ermitteln" verwendet ha-ben, damit alle neuen Aliase in denimplementierten Kontexten enthaltensind.

Mit diesem Befehl lässt sich nichtimmer erkennen, ob ein Kontext zurAuflösung von Chasm Traps erforder-lich ist. Wenn der Befehl kein zufrie-denstellendes Ergebnis zurückgibt,müssen Sie den Kontext manuellidentifizieren.

Kontexte ermitteln

Universe Designer 279

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

BeschreibungFunktionen

Diese Funktion ermittelt Schleifen inder Struktur und hebt sie hervor. ZurUnterdrückung einer Schleife wirdjeweils ein Alias bzw. ein Kontextvorgeschlagen. Sie können die vorge-schlagenen Aliase oder Kontexte di-rekt über das Dialogfeld "Schleifenermitteln" implementieren.

Verwenden Sie den Befehl "Schleifenermitteln", um Ihr Schema zu überprü-fen oder eine Schleife anzuzeigen.Verwenden Sie den Befehl nicht, umSchleifen zu identifizieren und an-schließend zu unterdrücken, da Sieden Kandidaten-Alias nicht bearbei-ten oder sehen können, bevor ereingefügt wurde.

Schleifen ermitteln

AllgemeineMethode zur Schleifenermittlung und -unterdrückung

Nachstehend wird ein allgemeingültiges Verfahren zur Schleifenermittlungund -unterdrückung beschrieben. Befolgen Sie die einzelnen Arbeitsschrittein der angegebenen Reihenfolge. Einzelheiten zu jedem Schritt werdenanschließend jeweils in einem eigenen Abschnitt erläutert.

1. Überprüfen Sie, ob alle Kardinalitäten eingerichtet wurden.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Verwenden vonKardinalitäten.

2. Führen Sie den Befehl "Aliase ermitteln" aus, um festzustellen, ob inIhrem Schema ein Alias für Schleifenunterdrückungszwecke benötigtwird.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Ermitteln und Erstellenvon Aliasen.

280 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Unterdrücken von Schleifen

3. Fügen Sie die Kandidaten-Aliase ein, die bei der Ausführung des Befehls"Aliase ermitteln" vorgeschlagen werden.

4. Führen Sie den Befehl "Kontexte ermitteln" aus, um festzustellen, ob inIhrem Schema ein Kontext zur Lösung von Schleifenproblemen benötigtwird, die durch Aliase nicht gelöst werden konnten.

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Ermitteln und Erstellenvon Kontexten.

5. Implementieren Sie die bei der Ausführung des Befehls "Kontexteermitteln" vorgeschlagenen Kandidaten-Kontexte.

6. Überprüfen Sie, ob die Schleife unterdrückt wurde, indem Sie Objekteerstellen und Abfragen ausführen.

Informationen über die Objekterstellung und Überprüfung derUniversumstrukturen finden Sie im Kapitel Erstellen von Universen.

Anmerkung:Bei Schleifenproblemen in einem Schema, für dessen Tabellen bereitsObjekte definiert wurden, müssen Sie alle Objekte neu definieren, die nunanstelle der Originaltabelle eine Alias-Tabelle verwenden.

Ermitteln und Erstellen von Aliasen

Mithilfe der Funktion Aliase ermitteln lässt sich automatisch feststellen, welcheTabellen im aktiven Universum Schleifen verursachen. Diese Funktion bietetzudem Kandidaten-Tabellen an, die Sie bearbeiten und in Ihr Schemaeinfügen können.

Anmerkung:Bevor Sie die Funktion Aliase ermitteln verwenden, müssen Sie überprüfen,ob alle Tabellen in Ihrem Schema durch Joins verknüpft und die Kardinalitäteneingerichtet sind.

So ermitteln und erstellen Sie einen Alias

1. Wählen Sie Extras > Automatisierte Erkennung > Aliase ermitteln.

Oder

Klicken Sie auf die Schaltfläche Aliase ermitteln.

Universe Designer 281

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

Das Dialogfeld "Kandidaten-Alias" wird angezeigt. Im linkenFensterbereich befindet sich eine Liste mit den Tabellen, für die ein Aliaserstellt werden muss. Im rechten Fensterbereich sind die Alias-Vorschlägeaufgelistet, die zur Schleifenunterdrückung in Ihr Schema eingefügtwerden können.

2. Wählen Sie eine Tabelle im linken Bereich.

Im rechten Bereich wird ein Namensvorschlag für den Kandidaten-Aliasangezeigt.

3. Wenn Sie den vorgeschlagenen Alias anders benennen möchten, klickenSie auf Umbenennen, und geben Sie im Feld "Umbenennen" einenneuen Namen ein.

4. Klicken Sie auf Erstellen.

Im daraufhin angezeigten Meldungsfeld werden Sie aufgefordert, dieAlias-Erstellung zu bestätigen.

5. Klicken Sie auf OK.

Die Alias-Tabelle wird im Bereich "Struktur" angezeigt.

6. Wiederholen Sie die Schritte 2 bis 5 für alle weiteren Tabellen.

7. Klicken Sie auf Schließen.

282 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Unterdrücken von Schleifen

Ermitteln und Erstellen mehrfacher Aliase

Wenn Sie einen Alias erstellen, kann in manchen Fällen die Erstellungweiterer Aliase erforderlich sein, um die neuen Join-Pfade zweckmäßigeinzurichten. Wenn Designer bei der Ausführung des Befehls "Aliaseermitteln" feststellt, dass weitere Aliase benötigt werden, wird folgendesDialogfeld angezeigt, nachdem Sie auf die Schaltfläche "Neu" geklickt haben.

In diesem Fall stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:

• Sie können die Alias-Erstellung für die zuerst vorgeschlagene Tabellebestätigen.

• Sie können Alias-Tabellen für alle aufgelisteten Tabellen erstellen.

Ermitteln und Erstellen von Kontexten

Mithilfe der Funktion Kontexte ermitteln lässt sich automatisch feststellen,ob die Erstellung eines Kontexts erforderlich ist. Diese Funktion stellt zudemeinen Kontextvorschlag, einen sog. Kandidaten-Kontext bereit. Sie könnenden Kandidaten-Kontext bearbeiten, bevor er implementiert wird.

Universe Designer 283

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

So ermitteln und erstellen Sie einen Kontext:

1. Wählen Sie "Extras" > "Automatisierte Erkennung" > "Kontexte ermitteln".

Oder

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Kontexte" ermitteln.

Das Dialogfeld "Kandidaten-Kontexte" wird angezeigt. Dievorgeschlagenen Kontexte werden im linken Fensterbereich angezeigt.

2. Klicken Sie auf einen Kontextnamen.

Die in dem Kandidaten-Kontext enthaltenen Tabellen werdenhervorgehoben im Schema angezeigt.

3. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche "Hinzufügen".

Der Name des Kontexts wird im Bereich "Akzeptierte Kontexte". Siekönnen einen Kontext aus dem rechten Bereich entfernen, indem Sie ihnauswählen und anschließend auf die Schaltfläche "Löschen" klicken.

4. Wiederholen Sie ggf. die Schritte 3 und 4, um weitere Kontextehinzuzufügen.

5. Wenn Sie einen Kontext umbenennen möchten, wählen Sie ihn im rechtenBereich aus und klicken Sie auf die Schaltfläche "Umbenennen".

Daraufhin wird das Dialogfeld "Kontext umbenennen" angezeigt. GebenSie einen neuen Namen ein.

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK".

Die Kontexte werden innerhalb des Universumsfensters im BereichKontexte aufgelistet.

284 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Unterdrücken von Schleifen

Anmerkung:Wenn Ihr Universum eine Schleife enthält, die für einen Anwender verwirrendwirken könnte, sollten Sie dem zur Lösung des Schleifenproblemsverwendeten Kontext einen aussagekräftigen Namen geben. Es sollte füreinen Web Intelligence-Anwender eindeutig sein, welcher Informationspfadin einem Kontext definiert ist.

Automatisches Ermitteln von Schleifen

Mithilfe der Funktion Schleifen ermitteln können Sie feststellen, ob IhrUniversum Schleifen enthält. Diese Funktion führt eine automatischeSchleifensuche in Ihrem Schema aus und schlägt zur Lösung desSchleifenproblems entweder einen Alias oder einen Kontext vor.

Diese Funktion ist nützlich, um schnelle Schleifensuchvorgänge in einemSchema auszuführen. Zur Unterdrückung ermittelter Schleifen werden zudemAlias- und Kontextvorschläge angezeigt. Sie haben allerdings wenigerEinfluss auf die Reihenfolge der Alias- und Kontexterstellung als beiVerwendung der Befehle "Aliase ermitteln" und "Kontexte ermitteln".

Die empfohlene Vorgehensweise zur Schleifenunterdrückung wird imAbschnitt Allgemeine Methode zur Schleifenermittlung und-unterdrückung beschrieben.

Anmerkung:Der Befehl "Integrität prüfen" ermöglicht eine automatische Fehlersuche inder Universumsstruktur. Dabei werden auch Joins, Kardinalitäten undSchleifen überprüft. Die Funktion "Integrität prüfen" bietet

Universe Designer 285

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

Lösungsmöglichkeiten für alle gefundenen Fehler. Weitere Informationenfinden Sie im Abschnitt Manuelles Überprüfen der Universumintegrität.

So ermitteln Sie Schleifen in einem Schema:

1. Überprüfen Sie, ob Sie für alle in Ihrem Schema enthaltenen JoinsKardinalitäten definiert haben.

2. Wählen Sie "Extras" > "Automatisierte Erkennung" > "Schleifen ermitteln".

Oder

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Schleifen ermitteln".

Das Dialogfeld "Schleifen ermitteln" wird angezeigt. Es gibt an, wie vieleSchleifen ermittelt wurden, und bietet Lösungsmöglichkeiten.

Der die Schleife bildende Join-Pfad wird im Bereich "Struktur"hervorgehoben angezeigt, wie in folgender Abbildung dargestellt:

286 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Unterdrücken von Schleifen

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem Vorwärts-Pfeil, um die nächsteSchleife mitsamt eines Lösungsvorschlags anzuzeigen. Der Join-Pfadjeder von Designer ermittelten Schleife wird im Bereich "Struktur" markiert.

4. Klicken Sie auf Schließen.

Automatisches Erstellen von Aliasen und Kontexten

Designer zeigt Alias- oder Kontextvorschläge an, wenn Sie den Befehl"Schleife ermitteln" ausführen. Sie können die Kandidaten-Aliase oder-Kontexte direkt über das Dialogfeld "Schleifen ermitteln" implementieren.

So erstellen Sie eine Alias-Tabelle mithilfe des Befehls "Schleifen ermitteln":

1. Wählen Sie "Extras" > "Automatisierte Erkennung" > "Schleifen ermitteln".

Das Dialogfeld "Schleifenermittlung" wird angezeigt. Es zeigt die Anzahlder im Schema ermittelten Schleifen an und schlägt einenKandidaten-Alias oder -Kontext für jede Schleife vor.

2. Klicken Sie solange auf die Schaltfläche mit dem Vorwärts-Pfeil, bisfolgende Meldung für eine ermittelte Schleife angezeigt wird:

Universe Designer 287

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

Diese Schleife kann mit einem Alias unterdrückt werden.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Alias einfügen".

Ein Alias wird automatisch in den Bereich "Struktur" eingefügt. DieAlias-Tabelle wird neben der Tabelle eingefügt, die die Schleife im Schemaverursacht.

Erstellen von Kontexten mithilfe des Befehls "Schleifenermitteln"

So erstellen Sie einen Kontext mithilfe des Befehls "Schleifen ermitteln":

1. Wählen Sie "Extras" > "Automatisierte Erkennung" > "Schleifen ermitteln".

Das Dialogfeld "Schleifenermittlung" wird angezeigt. Es zeigt die Anzahlder im Schema ermittelten Schleifen an und schlägt einenKandidaten-Alias oder -Kontext für jede Schleife vor.

2. Klicken Sie solange auf die Schaltfläche mit dem Vorwärts-Pfeil, bisfolgende Meldung für eine ermittelte Schleife angezeigt wird:

Diese Schleife wird mit keinem Kontext unterdrückt.

288 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Unterdrücken von Schleifen

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Kandidaten-Kontext".

Das Dialogfeld "Kandidaten-Kontexte" wird angezeigt.

4. Klicken Sie auf einen Kontextnamen.

Die in dem Kandidaten-Kontext enthaltenen Tabellen werdenhervorgehoben im Schema angezeigt.

5. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche "Hinzufügen".

Der Name des Kontexts wird im Bereich "Akzeptierte Kontexte". Siekönnen einen Kontext aus dem rechten Bereich entfernen, indem Sie ihnauswählen und anschließend auf die Schaltfläche "Löschen" klicken.

6. Wiederholen Sie ggf. die Schritte 3 und 4, um weitere Kontextehinzuzufügen.

7. Klicken Sie auf "OK".

Daraufhin wird ein Fenster zur Kontextbestätigung angezeigt.

Universe Designer 289

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

8. Klicken Sie auf Schließen.

Die Kontexte werden innerhalb des Universumsfensters im BereichKontexte aufgelistet.

Beispiele für die Schleifenunterdrückung

Die nachstehenden Beispiele sollen Sie mit folgenden Vorgängen vertrautmachen:

• Erstellen einer Alias-Tabelle zur Unterdrückung einer Schleife, die durchgemeinsam benutzte Lookup-Tabellen entstanden ist

• Erstellen einer Alias-Tabelle zur Unterdrückung einer Schleife, die durchgemeinsam benutzte Lookup-Tabellen entstanden ist

• Feststellen, wann sich ein Alias nicht zur Unterdrückung einer Schleifeeignet.

• Erstellen eines Kontexts zur Schleifenunterdrückung

• Gemeinsames Verwenden von Alias-Tabellen und Kontexten zurSchleifenunterdrückung

Diese Schemas basieren nicht auf dem Universum Insel-Reisen. Sie beziehensich auf das Schema einer Schifffahrtsgesellschaft und zeigenSchleifenunterdrückungsbeispiele aus einer anderen Perspektive als die indiesem Kapitel in Zusammenhang mit dem Universum Insel-Reisenerwähnten Beispiele.

290 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Unterdrücken von Schleifen

Erstellen einer Alias-Tabelle zur Unterdrückung einer Schleife,die durch gemeinsam benutzte Lookup-Tabellen entstanden ist

Eine verkaufsbezogene Datenbank enthält Informationen zu Produkten, diean eine internationale Kundschaft verkauft werden. Die Kunden können:

• an einem beliebigen Ort der Welt wohnen,

• Produkte bei der Gesellschaft bestellen,

• die Produkte an ein Ziel in einem beliebigen Land liefern lassen.

So kann ein Kunde in England beispielsweise ein Fahrzeug bestellen, daser nach Brasilien liefern lässt.

Das entsprechende Datenbankschema ist folgendermaßen aufgebaut.

Sie können dieses Schema wie folgt interpretieren:

• Jeder Kunde (Customer) stammt aus einem Land (Country).

• Jeder Kunde kann eine oder mehrere Bestellungen (Orders) für einProdukt aufgeben.

• Das Unternehmen liefert jedes bestellte Produkt in das angegebeneBestimmungsland, das nicht zwangsläufig das Herkunftsland des Kundensein muss.

Nachstehend sehen Sie die Tabellen mit ihren Spalten:

Universe Designer 291

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

Sie führen eine Abfrage zum Erhalt folgender Informationen aus:

• Namen der Kunden

• Herkunftsländer der Kunden

• Bestelldatum pro Auftrag

• Bestimmungsländer der Lieferungen

Die zum Extrahieren dieser Daten verwendete SQL lautet folgendermaßen:

SELECT CUSTOMERS.LAST_NAME, COUNTRY.COUNTRY, ORDERS.ORDER_ID, ORDERS.ORDER_DATE, COUNTRY.COUNTRYFROM CUSTOMERS, ORDERS, COUNTRY WHERE(CUSTOMERS.CUST_ID=ORDERS.CUST_ID) AND(ORDERS.SHIP_COUNTRY=COUNTRY.COUNTRY_ID) AND(CUSTOMER.LOC_COUNTRY=COUNTRY.COUNTRY_ID)

Bei der Abfrageausführung gibt diese SQL unvollständige Ergebnisse zurück.Es werden nur jene Kunden zurückgegeben, die als Lieferziel ihrHerkunftsland angegeben haben. Kunden, die ein anderes Land als Lieferzielangegeben haben, werden nicht angezeigt.

292 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Unterdrücken von Schleifen

Die zurückgegebenen Zeilen sind das Ergebnis einer Überschneidung derDaten mit Bezug auf das Herkunftsland der Kunden und das als Lieferzielangegebene Land. Anstelle der vollständigen Ergebnisse, wie unten gezeigt,

gibt die SQL nur die folgenden Ergebnisse zurück:

Sie können die Schleife unterdrücken, indem Sie eine Alias-Tabelle erstellen.Im ersten Schritt der Alias-Erstellung wird die Lookup-Tabelle identifiziert,die mehrere Zwecke in der Datenbankstruktur erfüllt. Dieser Schritt wird imfolgenden Abschnitt beschrieben.

Identifizieren von Mehrzweck-Lookup-Tabellen

Die Tabelle COUNTRY (LAND) wird zur Ermittlung des Herkunftslandes desKunden und des Bestimmungslandes der Lieferung verwendet. DieserTabellentyp wird als gemeinsam genutzte Lookup-Tabelle bezeichnet.

Sie erstellen einen Alias mit dem Namen DESTINATION (ZIEL) in diesemSchema.

Universe Designer 293

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

Die drei ursprünglichen Joins existieren weiterhin, aber die Schleife wurdedurch den Alias DESTINATION unterbrochen. Es gibt also keinengeschlossenen Pfad mehr.

Aufführen der gemeinsam benutzten Lookup-Tabelle und desAlias in der FROM-Bedingung

Die Tabelle muss zweimal in der FROM-Bedingung enthalten sein, d. h.einmal mit dem normalen Namen, das zweite Mal mit einem Alias, wobeider Originalname mit einem alternativen Namen als Suffix aufgeführt wird.

Daraus ergibt sich folgende SQL:

SELECT CUSTOMER.NAME, COUNTRY.NAME, ORDERS.ORDER_DATE DESTINATION.NAME FROM CUSTOMER, ORDERS, COUNTRY, COUNTRY DESTINATION WHERE (CUSTOMER.CUST_ID=ORDERS.CUST_ID) AND (ORDERS.SHIP_DEST_ID= DESTINATION.COUNTRY_ID) AND (CUSTOMER.CUST_LOC_ID=COUNTRY.COUNTRY_ID)

Erstellen einer Alias-Tabelle zur Unterdrückung einer Schleife,die durch gemeinsam benutzte Lookup-Tabellen entstanden ist

Eine verkaufsbezogene Datenbank enthält Informationen zu Kunden, die inverschiedenen Ländern leben. Diese Kunden bestellen Güter, die von einerVielzahl von Speditionsfirmen geliefert werden.

In dieser Datenbank wurden die Namen der Länder und Lieferfirmen fürLookup-Tabellen genormt. Die Normierung ist ein Prozess, der

294 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Unterdrücken von Schleifen

Tabellenverbindungen genauer bestimmt, indem Redundanzen entferntwerden.

Aus strukturellen Gründen wurde anstelle von zwei Tabellen nur eineLookup-Tabelle (SYSLOOKUPS) mit einem Code, einer Beschreibung undeinem Typenfeld erstellt. Das Typenfeld gibt an, welche Art von Informationender Datensatz enthält, beispielsweise Country (Land) oder Shipper(Lieferfirma).

Dieser Tabellentyp, auch "Flexible Lookup-Tabelle" genannt, kommt häufigin Schemas vor, die automatisch mithilfe von CASE-Tools generiert werden.

Hier sehen Sie das Schema und das Tabellen-Layout:

Universe Designer 295

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

Die Tabelle SYSLOOKUPS dient mehreren Zwecken. Deshalb muss dieAnzahl der erstellten Aliase mit der Anzahl der in der Tabelle enthaltenenDomänen übereinstimmen (unterschiedliche Werte für das Typenfeld). Aufder Grundlage der beiden in der Tabelle SYSLOOKUPS angegebenenZwecke können Sie zwei Aliase erstellen, COUNTRY (LAND) und SHIPPERS(LIEFERFIRMEN).

Das daraus resultierende Schema sieht wie folgt aus:

296 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Unterdrücken von Schleifen

In Designer wird das Objekt Customer's Country (Land des Kunden) alsCOUNTRY.DESCRIPTION und das Objekt Shipper (Lieferfirma) als SHIPPERS.DESCRIPTION definiert.

Entsprechende Joins:

CUSTOMERS.LOC_COUNTRY=COUNTRY.CODE

ORDERS.SHIP_ID=SHIPPERS.CODE

Verwenden von Self-Joins zum Einschränken der Ergebnisse

Nachdem Sie die Objekte erstellt haben, müssen Sie nun für jeden AliasEinschränkungen definieren, damit nur Daten aus der eigenen Domäne,jedoch nicht aus anderen Domänen, zurückgegeben werden. WeitereInformationen zum Erstellen von Self-Joins finden Sie im Abschnitt Self-Joins.

Wenn Sie beispielsweise die Namen der Firmen herausfinden möchten, diedem Kunden 101 zwei Lieferungen zugestellt haben, erwarten Sie alsAbfrageergebnis zwei Zeilen.

Die SQL

SELECT ORDERS.ORDER_ID, ORDERS.CUST_ID, ORDERS.ORDER_DATE, SHIPPERS.DESCRIPTION SHIPPER FROM ORDERS,

SYSLOOKUPS SHIPPERS WHERE (ORDERS.SHIP_ID=SHIPPERS.CODE)

führt jedoch zu folgendem Ergebnis:

Die Abfrage hat die Namen der Länder und der Lieferfirmen zurückgegeben."Man With a Van" und "USA" teilen Code 1, während "France" und "ParcelFun" Code 3 teilen.

Sie können den Fehler folgendermaßen berichtigen:

Universe Designer 297

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

• Wenden Sie einen neuen Self-Join auf die Alias-Tabelle SHIPPERS(LIEFERFIRMEN) an. Stellen Sie im Dialogfeld "Join bearbeiten" sowohlTabelle1 als auch Tabelle2 auf SHIPPERS ein, und definieren Sie denSQL-Ausdruck SHIPPERS.TYPE='SHIP'.

• Wenden Sie einen neuen Self-Join auf die Alias-Tabelle COUNTRY(LAND) an. Stellen Sie im Dialogfeld "Join bearbeiten" sowohl Tabelle1als auch Tabelle2 auf COUNTRY ein, und definieren Sie denSQL-Ausdruck COUNTRY.TYPE='CTRY'.

Schwierigkeiten beim Anwenden von Einschränkungen

Die Anwendung einer Einschränkung auf die Where-Bedingung eines Objektsoder auf einen Join zwischen dem Alias und der TabelleCUSTOMERS/ORDERS (KUNDEN/BESTELLUNGEN) kann zu folgendenSchwierigkeiten führen:

• Wenn Sie die Einschränkung in die Where-Bedingung eines Objektseinfügen, müssen Sie sie ebenfalls auf jedes Objekt anwenden, das aufder Grundlage der Alias-Tabelle erstellt wurde. Wenn Sie zur Erstellungmehrerer Objekte eine Alias-Tabelle verwenden, die zahlreiche Spaltenumfasst, kann die Verwaltung und Wartung des Universums zu einerschwierigen Aufgabe werden.

• Die Einschränkung des Joins zwischen dem Alias und anderen Tabellenwird erst wirksam, wenn der Join aufgerufen wird. Bei der Ausführungeiner einfachen Abfrage, die nur das Objekt Shipper enthält, werdenalle Zeilen der Alias-Tabelle SHIPPERS zurückgegeben (einschließlichder unerwünschten Zeilen von Country), da es keinen Grund gibt, dieTabelle ORDERS einzuschließen. Da der Join nicht als notwendigbetrachtet wird, wird die Einschränkung nicht angewendet.

Zusammenfassung

In diesem Beispiel wird ein Schema mit einer gemeinsam benutztenLookup-Tabelle verwendet. Die ausgeführten Aktionen lassen sich wie folgtzusammenfassen:

1. Alias-Erstellung für COUNTRY (LAND) und SHIPPERS (LIEFERFIRMEN)für die gemeinsam benutzte Lookup-Tabelle

2. Erstellung von Self-Joins, die als Einschränkungen für die Aliase dienen

298 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Unterdrücken von Schleifen

Die Aliase in diesem Beispiel unterdrücken eine Schleife, indem sie einekombinierte Lookup-Tabelle so verwenden, als wären zwei separateLookup-Tabellen vorhanden. Für diese Aliase mussten Einschränkungen(Self-Joins) definiert werden. In bestimmten Strukturen können Aliasezusätzliche Anpassungen oder Einschränkungen erforderlich machen.

Feststellen, wann sich ein Alias nicht zur Unterdrückung einerSchleife eignet.

Die Erstellung einer Alias-Tabelle zum Unterdrücken der zuvor beschriebenenSchleife ist keine geeignete Lösung. In diesem Fall wäre die Verwendungvon Kontexten angemessener. Das folgende Beispiel zeigt, aus welchemGrund der Einsatz von Alias-Tabellen ungeeignet ist und warum Kontextein diesem Fall eine bessere Lösung wären.

Wenn Sie versuchen, die Mehrzweck-Lookup-Tabelle zu identifizieren, stelltsich sofort die Frage, ob es sich um die Tabelle PRODUCTS oder die TabelleCUSTOMERS handelt.

Beispiel: Sie entscheiden sich für die Erstellung von zwei Alias-Tabellen aufder Grundlage der Tabelle PRODUCTS:

Bei den beiden Alias-Tabellen handelt es sich um ORDERED_PRODUCTS(BESTELLTE PRODUKTE) und LOANED_PRODUCTS (GEMIETETEPRODUKTE). Dies könnte zu Verständnisschwierigkeiten bei den Anwendernführen, die den Begriff "Produkte" besser verstehen als die Begriffe "BestellteProdukte" oder "Gemietete Produkte".

Wenn Sie darüber hinaus die Tabelle COUNTRY hinzufügen möchten, umzu zeigen, dass die Produkte in mehreren Ländern hergestellt werden,müssen Sie sie direkt mit der Tabelle PRODUCTS verbinden.

Als Ergebnis würden Sie folgendes Schema erhalten:

Universe Designer 299

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

In dem oben aufgeführten Schema war es notwendig, zwei neue Aliase zuerstellen: ORDERED_PRODUCTS_COUNTRY undLOANED_PRODUCTS_COUNTRY. Die Verwendung von Aliasen ist fürdieses Schema offensichtlich eine nicht zufriedenstellende und zukomplizierte Lösung.

In diesem Fall wäre es angemessener, einen Kontext zu erstellen.

Erstellen eines Kontexts zur Schleifenunterdrückung

Eine Datenbank enthält Informationen mit Bezug auf Kunden, die entwederProdukte kaufen oder mieten. In dieser Datenbank gibt es zwei Möglichkeiten,die Beziehung zwischen den Kunden und den Produkten darzustellen:

• Anzeige der Produkte, die von Kunden bestellt (bzw. an sie verkauft)wurden.

• Anzeige der Produkte, die an Kunden vermietet wurden.

Diese Datenbank weist folgendes Schema auf:

300 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Unterdrücken von Schleifen

Zur Ausführung einer Abfrage, die eine Liste mit Kundenamen und eineProduktliste zurückgibt, können Sie die Tabellen ORDER und ORDER_LINESverwenden. Als Ergebnis wird eine Liste der Produkte ausgegeben, die vonjedem Kunden bestellt wurden.

Verwenden Sie jedoch die Tabellen LOANS und LOAN_LINES, wird eineListe der Produkte ausgegeben, die von jedem Kunden gemietet wurden.

Dieses Schema enthält eine Schleife, in der jede Abfrage, die alle sechsJoins gleichzeitig verwendet, eine Liste ausgibt, die sowohl die verkauftenals auch die vermieteten Produkte umfasst. Wenn ein Produkt verkauft, abernie an einen Kunden vermietet wurde, oder umgekehrt, würde dieses Produktsomit nie in der Ergebnisliste aufgeführt werden.

Gemeinsames Verwenden von Alias-Tabellen und Kontexten zurSchleifenunterdrückung

Zur Unterdrückung von Schleifen in einem Universum können Sie Kontexteund Aliase verwenden. Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie Aliase undKontexte zusammen zur Schleifenunterdrückung verwenden können.

Das Schema des Universums ist folgendermaßen aufgebaut:

Sie können Kontexte und Aliase verwenden, um die Schleifen wie folgt zuunterdrücken:

• Erstellen Sie zwei Aliase auf der Grundlage der Tabelle COUNTRY:CUST_COUNTRY und PROD_COUNTRY

• Definieren Sie zwei Kontexte, um die Schleifen zwischen CUSTOMERSund PRODUCTS zu unterdrücken (Orders und Loans).

Universe Designer 301

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaUnterdrücken von Schleifen

• Stellen Sie sicher, dass die beiden Joins zwischen CUSTOMERS undCUST_COUNTRY und PRODUCTS und PROD_COUNTRY in beidenKontexten erscheinen.

Daraus ergibt sich folgendes Schema:

Auflösen von Chasm TrapsEin Chasm Trap ist ein Problem, das häufig im Schema relationalerDatenbanken auftritt. Dabei gibt ein Join-Pfad mehr Daten als erwartet zurück.

Was ist ein Chasm Trap?

Ein Chasm Trap ist ein Join-Pfad zwischen drei Tabellen, wobei zwei"Viele-zu-Eins"-Joins auf eine einzige Tabelle zulaufen und kein Kontext zurTrennung der konvergenten Join-Pfade vorhanden ist.

Das nachstehende Beispiel zeigt einen Ausschnitt aus dem Schema desUniversums beachde (Insel-Reisen). Die drei Tabellen wurden zurVerdeutlichung des Chasm Trap vom übrigen Schema getrennt. Es wirddieselbe Club-Datenverbindung verwendet. Die "Eins"-Enden der beiden1:n-Joins laufen auf die Tabelle Service zu.

302 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Auflösen von Chasm Traps

Sie erhalten nur dann fehlerhafte Ergebnisse, wenn alle nachstehendaufgeführten Bedingungen zutreffen:

• In der Universumstruktur besteht zwischen drei Tabellen eine Beziehungvom Typ "Viele-zu-Eins-zu-Viele".

• Die Abfrage enthält Objekte, die auf zwei Tabellen basieren, die sich am"Viele"-Ende der jeweiligen Joins befinden.

• Für eine einzige Dimension werden mehrere Zeilen zurückgegeben.

Anhand des folgenden Beispiels wird gezeigt, wie ein kartesischen Produktsentsteht, wenn alle oben genannten Bedingungen bei der Abfrageausführungzusammentreffen.

Beispiel: Durch Chasm Traps wird der Ergebnisumfang ohne Vorwarnungerweitert

Unter Verwendung des obigen Schemas führt ein WebIntelligence-Anwender die folgenden separaten Abfragen aus:

ErgebnisseAbfrage

Universe Designer 303

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaAuflösen von Chasm Traps

ErgebnisseAbfrage

Nun führt der Anwender eine Abfrage aus, die die Objekte Kundenanzahlund Zukünftige Kunden enthält:

Die folgenden Ergebnisse werden zurückgegeben:

Die Anzahl der Kunden, die die Dienstleistung Sport in Anspruch genommenhaben, und die Anzahl der zukünftigen Kunden, die bereits dieseDienstleistung gebucht haben, ist erheblich angestiegen. Hier handelt essich um ein kartesisches Produkt und die zurückgegebenen Ergebnissesind fehlerhaft. Die Nichterkennung eines kartesischen Produkts ist mitschwerwiegenden Fehlern verbunden. Aufgrund des obigen Ergebnisseskönnte ein Manager von Insel-Reisen davon ausgehen, dass die sportlichenAktivitäten bei Gästen das attraktivste Angebot darstellen. Die realen Zahlenzeigen jedoch einen anderen Sachverhalt.

Erhöhen der Rückgabeergebnisse mit Chasm Traps

Ein Chasm Trap bewirkt, dass Abfragen jede nur mögliche Kombination derZeilen einer Kennzahl und der Zeilen einer anderen Kennzahl zurückgeben.In dem obigem Beispiel ist Folgendes geschehen:

• Anzahl der Kundentransaktionen*Anzahl der Transaktionen zukünftigerKunden

304 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Auflösen von Chasm Traps

• Anzahl der Transaktionen zukünftiger Kunden*Anzahl derKundentransaktionen

Im folgenden Beispiel wird genau untersucht, wie ein Chasm Trap zu einemkartesischen Produkt führen kann:

Beispiel: Untersuchen des kartesischen Produkts bei einem Chasm Trap

Sie müssen die bei der Abfrageausführung zurückgegebenen Zeilenuntersuchen, um die Werte zu aggregieren. Im bisher angeführten Beispielkönnen Sie zu diesem Zweck die Dimensionen Days Billed und DaysReserved in die Abfragen einfügen, um die Details einzelner Transaktionenauszugeben.

Der Bericht für die Kundenanzahl sieht folgendermaßen aus:

Der Bericht für zukünftige Kunden sieht folgendermaßen aus:

Die beiden Berichte zeigen folgende Transaktionen:

• Kundenanzahl = 3 Transaktionen.

• Zukünftige Kunden = 2 Transaktionen.

Wenn beide Dimensionsobjekte zusammen in die Abfrage eingefügt werden,werden folgende Ergebnisse angezeigt:

Universe Designer 305

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaAuflösen von Chasm Traps

Die Abfrage gibt alle Kombinationsmöglichkeiten der Zeilen des ObjektsKundenanzahl mit den Zeilen des Objekts Zukünftige Kunden zurück: DieTransaktionen "Kundenanzahl" werden jeweils zweimal angezeigt, und dieTransaktionen "Zukünftige Kunden" wird dreimal angezeigt.

Wenn anhand der zurückgegebenen Daten eine Summe erstellt wird, istdas summierte Ergebnis fehlerhaft.

Anders als Schleifen werden Chasm Traps nicht automatisch von Designerermittelt. Sie können jedoch den Befehl "Kontexte ermitteln" ("Extras" >"Kontexte ermitteln") verwenden, um Kandidaten-Kontexte in Ihrem Schemaautomatisch ermitteln und vorschlagen zu lassen.

Durch den Befehl "Kontexte ermitteln" werden die Joins vom Typ"Viele-zu-Eins" überprüft. Er erfasst die Tabelle, auf die konvergente Joinsvom Typ "Viele-zu-Eins" verweisen, und schlägt Kontexte zur Trennungder für die Tabelle ausgeführten Abfragen vor. Dies ist die wirksamsteMethode, um zu gewährleisten, dass Ihr Schema keine Chasm Trapsaufweist.

Sie können Chasm Traps auch anhand der grafischen Darstellung ermitteln,indem Sie die Join-Pfade vom Typ "Eins-zu-Viele" in Ihrem Schema genaueruntersuchen.

Wenn Sie die Funktion Kontexte ermitteln nicht ausführen und Ihnen keinChasm Trap in Ihrem Schema auffällt, können Sie das Problem nurerkennen, indem Sie die einzelnen Zeilen einsehen. Andernfalls gibt eskeinen weiteren Hinweis auf diese Situation.

306 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Auflösen von Chasm Traps

Ermitteln von Chasm Traps

Chasm Traps können identifiziert werden, wenn Sie den Befehl "Kontexteermitteln" zur Anzeige von Kandidaten-Kontexten verwenden undanschließend die Tabelle in Hinblick auf zwei divergierende Kontexteuntersuchen. Der Punkt, an dem sich zwei Kontexte überschneiden, ist dieQuelle eines Chasm Traps.

Wenn z. B. zwei Faktentabellen vorhanden sind, deren Joins vom Typ"Viele-zu-Eins" auf eine einzige Lookup-Tabelle zulaufen, kann potenziellein Chasm Trap vorliegen.

Tipp:Informationen über die Strukturierung des Tabellenschemas zur Ermittlungvon Join-Problemen finden Sie im Abschnitt Visuelles Ermitteln vonJoin-Problemen.

Auflösen von Chasm Traps

Um ein Chasm Trap-Problem zu lösen, müssen zwei separate Abfragenerstellt und deren Ergebnisse anschließend kombiniert werden. Je nach Typder für die Faktentabellen definierten Objekte und derEndanwenderumgebung stehen Ihnen folgende Methoden zum Auflösenvon Chasm Traps zur Verfügung:

• Erstellen eines Kontexts pro Faktentabelle. Diese Lösung ist in allenFällen geeignet.

• Ändern der SQL-Parameter des Universums, damit für jede einzelneKennzahl separate SQL-Abfragen generiert werden können. Diese Lösungist nur bei Objekten vom Typ Kennzahl geeignet. Bei Dimensions- oderInformationsobjekten werden auf diese Weise keine separaten Abfragengeneriert.

Jede dieser Methoden wird in den folgenden Abschnitten beschrieben.

Universe Designer 307

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaAuflösen von Chasm Traps

Verwenden von Kontexten zum Auflösen von Chasm Traps

Sie haben die Möglichkeit, Kontexte für jede einzelne Tabelle am "Viele"-Endeder Joins zu definieren. Im vorliegenden Beispiel könnten Sie z. B. einenKontext für die Verbindung zwischen SERVICE und RESERVATION_LINE,und einen weiteren Kontext für die Verbindung zwischen SERVICE undINVOICE_LINE definieren.

Bei der Ausführung einer Abfrage, die Objekte aus beiden Kontexten enthält,werden zwei SQL-Befehle erstellt. Diese werden zur Anzeige von zweiseparaten Tabellen in Web Intelligence synchronisiert, wodurch dieEntstehung kartesischer Produkte vermieden wird.

Wann sollten Kontexte verwendet werden?

Durch die Erstellung von Kontexten können Chasm Traps in Universen immerbeseitigt werden. Sind Dimensionsobjekte in einer bzw. beiden Faktentabellenvorhanden, sollten Sie grundsätzlich einen Kontext verwenden.

Verwenden von Kontexten zur Auflösung von Chasm Traps

So verwenden Sie Kontexte zum Unterdrücken von Chasm Traps

1. Identifizieren Sie das potenzielle Chasm Trap-Problem, indem Sie dieJoin-Pfadverbindungen vom Typ "Eins-zu-Viele-zu-Eins" in Ihrem Schemagenauer untersuchen.

2. Wählen Sie die Befehle "Extras" > "Kontexte ermitteln".

Das Dialogfeld "Kandidaten-Kontexte" wird angezeigt.

308 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Auflösen von Chasm Traps

3. Wählen Sie im Listenfeld "Kandidaten-Kontexte" einen dervorgeschlagenen Kontexte aus und klicken Sie auf die Schaltfläche"Hinzufügen", um ihn in das Listenfeld "Akzeptierte Kontexte" einzufügen.

4. Wiederholen Sie diesen Schritt, um weitere Kontexte in der Listeauszuwählen.

Die neuen Kontexte werden im Bereich Kontexte in der Liste aufgeführt.

5. Wählen Sie "Datei" > "Parameter".

Daraufhin wird das Dialogfeld "Universumsparameter" angezeigt.

6. Klicken Sie auf die Registerkarte "SQL".

Daraufhin wird das Fenster "SQL" geöffnet.

7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Mehrfache SQL-Anweisung für jedenKontext".

8. Klicken Sie auf "OK".

Bei der Ausführung einer Abfrage in Chasm-Trap-Tabellen wird dieAbfrage unter Berücksichtigung der in den betroffenen Tabellen definiertenKennzahl- und Dimensionsobjekte geteilt.

Verwenden mehrfacher SQL-Anweisungen für jede Kennzahl

Wenn für beide Faktentabellen nur Kennzahlobjekte definiert wurden, könnenSie die Universumsparameter-Option Mehrfache SQL-Anweisung für jedeKennzahl verwenden. Dadurch werden für jedes im Bereich "Abfrage"angezeigte Kennzahlobjekt separate SQL-Abfragen generiert.

Diese Lösung ist bei Objekten vom Typ Dimension und Information nichtgeeignet.

Die folgende Tabelle erläutert, wann Sie die Option "MehrfacheSQL-Anweisung für jede Kennzahl" verwenden können und in welchen Fällensie nicht anzuwenden ist:

Universe Designer 309

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaAuflösen von Chasm Traps

SituationenVoraussetzung

In Universen, die nur Kennzahlobjek-te enthalten, die für beide Faktenta-bellen definiert wurden. Der Vorteilmehrfacher SQL-Anweisungen be-steht darin, dass Sie die Verwendungvon Kontexten vermeiden können,die später gewartet werden müssen.

Sie verwenden die Option "Mehrfa-che SQL-Anweisung für jede Kenn-zahl".

Wenn Dimensions- oder Informations-objekte für eine bzw. beide Faktenta-bellen definiert wurden. Wurde in ei-ne auf einem Universum basierendeAbfrage ein Dimensions- oder Infor-mationsobjekt eingefügt, dann ist dasErgebnis dieser Methode ein kartesi-sches Produkt.

Da diese Lösung zu Zeitverlusten beider Abfrageausführung und zu fehler-haften Ergebnissen führen kann,sollten Sie die Erstellung von Kontex-ten zur Auflösung des Chasm Trapsin Betracht ziehen.

Sie verwenden die Option "Mehrfa-che SQL-Anweisung nicht für jedeKennzahl".

So aktivieren Sie die Option "Mehrfache SQL-Anweisung für jede Kennzahl":

1. Wählen Sie in der Menüleiste die Befehle "Datei">"Parameter".

Daraufhin wird das Dialogfeld "Universumsparameter" angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte "SQL".

3. Aktivieren Sie im Kombinationsfeld Mehrfachpfade das Kontrollkästchen"Mehrfache SQL-Anweisung für jede Kennzahl".

4. Klicken Sie auf "OK".

310 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Auflösen von Chasm Traps

Auflösen von Fan TrapsFan Traps im Schema relationaler Datenbanken stellen ein wenigerbekanntes Problem als Chasm Traps dar. Sie haben ebenfalls zur Folge,dass mehr Daten als erwartet zurückgegeben werden.

Was ist ein Fan Trap?

Ein Fan Trap ist ein Join-Pfadtyp zwischen drei Tabellen, wobei ein 1:n-Joineine Tabelle verknüpft, die ihrerseits bereits durch einen Join desselbenTyps verknüpft ist. Der Verbreitungseffekt der 1:n-Joins kann zu fehlerhaftenErgebnissen führen, wenn eine Abfrage Objekte einbezieht, die beideTabellen verwenden.

Nachstehend ist ein einfaches Fan Trap-Beispiel abgebildet:

Bei der Ausführung einer Abfrage, die die Gesamtzahl der verkauftenFahrzeugmodelle pro Produktlinie für einen bestimmten Kunden abruft, wirdein fehlerhaftes Ergebnis zurückgegeben, da Sie eine Aggregatfunktion ineiner Tabelle ausführen, die sich am "Eins"-Ende des Joins befindet, währendein Join am "Viele"-Ende vorhanden ist.

Beispiel: Durch Fan Traps wird der Ergebnisumfang ohne Vorwarnungerweitert

Unter Verwendung des obigen Schemas führt ein WebIntelligence-Anwender folgende Abfrage aus:

Universe Designer 311

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaAuflösen von Fan Traps

Die folgenden Ergebnisse werden zurückgegeben:

Diese Ergebnisse sind richtig. Wie nachstehend gezeigt, fügt derEndanwender aber die Dimension Model ID in die Abfrage ein:

Mit den zurückgegebenen Ergebnissen wird folgender Bericht erstellt:

Für Sale Value werden zwei Werte ausgegeben, d. h. einmal für jede Instanzvon Model_ID. Wenn diese Ergebnisse in einem Bericht aggregiert werden,führt dies zu einer fehlerhaften Summe. Der Fan Trap hat ein kartesischesProdukt zurückgegeben. Wendy hat zwei Fahrzeuge für einen Gesamtpreisvon $57.092,00, und nicht für die im Bericht angezeigte Summe von$114.184,00 erworben. Die Einbeziehung von Model_ID in die Abfrage hatdazu geführt, dass SaleValue für jede Zeile von Model_ID aggregiert wurde.

Der Fan Trap, der Dimensionsobjekte der Abfrage verwendet, kann mithilfevon Aliasen und Kontexten aufgelöst werden. Die folgende Struktur bieteteine Lösung für das Schema mit dem Fan Trap:

312 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Auflösen von Fan Traps

Die ursprüngliche Abfrage, die das kartesische Produkt bei Wendy Craigzurückgegeben hat, gibt unter Verwendung obiger Lösung die folgendeTabelle zurück:

Ermitteln von Fan Traps

Es ist nicht möglich, Fan Traps automatisch zu ermitteln. Sie müssen dieRichtung der im Tabellenschema angezeigten Kardinalitäten visuellüberprüfen.

Wurden für zwei Tabellen Kennzahlobjekte definiert und sind die Tabellendurch eine Reihe von Joins vom Typ "Viele-zu-Eins" verbunden, liegt einpotenzieller Fan Trap vor.

Eine Beschreibung der Strukturierung des Tabellenschemas zur Ermittlungvon Join-Problemen finden Sie im Abschnitt Visuelles Ermitteln vonJoin-Problemen.

Universe Designer 313

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaAuflösen von Fan Traps

Auflösen von Fan Traps

Zur Lösung eines Fan Trap-Problems stehen zwei Möglichkeiten zurVerfügung:

• Sie können eine Alias-Tabelle für die Tabelle mit den ursprünglichenAggregatwerten erstellen, und anschließend den Befehl "Kontexteermitteln" ("Extras" > "Kontexte ermitteln") aktivieren, damit ein Kontextfür die Alias-Tabelle und ein weiterer Kontext für die Originaltabelleermittelt und vorgeschlagen wird. Dies ist die wirksamste Art, ein FanTrap-Problem zu lösen.

• Sie können die SQL-Parameter des Universums ändern. Diese Lösungeignet sich nur für Objekte vom Typ Kennzahl.

Beide Methoden werden nachstehend beschrieben.

Verwenden von Aliasen und Kontexten zum Auflösen von FanTraps

Sie erstellen eine Alias-Tabelle für die Tabelle, die eine Aggregation ausführt,und implementieren anschließend Kontexte, um die Abfragepfade zu trennen.Gehen Sie dazu wie folgt vor:

So verwenden Sie Aliase und Kontexte zum Auflösen von Fan Traps:

1. Identifizieren Sie das potenzielle Fan Trap-Problem, indem Sie dieJoin-Pfadverbindungen vom Typ "Eins-zu-Viele-zu-Eins-zu-Viele" in IhremSchema genauer untersuchen.

2. Erstellen Sie einen Alias für die Tabelle, die die multiplizierte Aggregationzurückgibt.

Im vorhergehenden Beispiel stellt SaleValue eine Aggregation der SpalteSale_Total der Tabelle Sale dar. Sie erstellen einen Alias mit dem NamenSale_Total für Sale.

314 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Auflösen von Fan Traps

3. Erstellen Sie einen Join zwischen der Originaltabelle und der Alias-Tabelle.

Wenn Sie einen "Eins-zu-Eins"-Join erstellen, kann Designer den Kontextnicht ermitteln werden. Sie müssen ihn folglich manuell erstellen. In denmeisten Fällen können Sie einen 1:n-Join verwenden, der dieautomatische Kontextermittlung und -implementierung ermöglicht.

Sie erstellen zum Beispiel einen 1:n-Join zwischen Sale und Sale_Total.

4. Erstellen Sie das Objekt, das die Aggregation der Alias-Tabellenveranlasst.

Das ursprüngliche Objekt SaleValue war beispielsweise folgendermaßendefiniert:

sum(SALE.SALE_TOTAL). Die neue Definition für SaleValue lautet:

sum(Sale_Total.SALE_TOTAL).

Universe Designer 315

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaAuflösen von Fan Traps

5. Wählen Sie die Befehle "Extras" > "Kontexte ermitteln".

Das Dialogfeld "Kandidaten-Kontexte" wird angezeigt. Es enthältKontextvorschläge für den Join-Pfad der Originaltabelle und den neuenJoin-Pfad der Alias-Tabelle.

Anmerkung:Wenn Sie einen "Eins-zu-Eins"-Join zwischen der Alias-Tabelle und derOriginaltabelle verwendet haben, müssen Sie den Kontext manuellerstellen.

6. Klicken Sie auf einen Kandidaten-Kontext und anschließend aufHinzufügen.

7. Wiederholen Sie diesen Schritt, um weitere Kandidaten-Kontexteauszuwählen.

8. Klicken Sie auf "OK".

Die Kontexte werden in Ihrem Schema erstellt. Sie können die Kontexteim Bereich Kontexte einsehen, wenn der Listen-Modus (Ansicht >Listen-Modus) aktiviert ist. Der Kontext für den Join-PfadCLIENT>SALE>SALE_MODEL lautet wie folgt:

316 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Auflösen von Fan Traps

Ein zweiter Kontext für den Join-Pfad CLIENT>SALE>SALE_TOTALsieht folgendermaßen aus:

9. Wählen Sie "Datei" > "Parameter".

Das Dialogfeld "Parameter" wird angezeigt.

10. Klicken Sie auf die Registerkarte "SQL".

Daraufhin wird das Fenster "SQL" geöffnet.

11. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Mehrfache SQL-Anweisung für jedenKontext".

12. Klicken Sie auf "OK".

13. Führen Sie Abfragen aus, um die Fan Trap-Auflösung zu überprüfen.

Universe Designer 317

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaAuflösen von Fan Traps

Verwenden mehrfacher SQL-Anweisungen für jede Kennzahl

Wenn für Ihre beiden Faktentabellen am "Viele"-Ende des Serien-Join-Pfadesvom Typ "Eins-zu-Viele" nur Kennzahlobjekte definiert wurden, können Siedie Universumsparameter-Option Mehrfache SQL-Anweisung für jedeKennzahl verwenden. Dadurch werden für jedes im Bereich "Abfrage"angezeigte Kennzahlobjekt separate SQL-Abfragen generiert.

Diese Vorgehensweise ist zur Generierung mehrfacher Abfragen beiDimensionen nicht geeignet. Wenn Endanwender die Möglichkeit haben,Dimensionen aus Tabellen einzufügen, die sich auf Kennzahlobjekte derAbfrage beziehen, müssen Sie das Fan Trap-Problem mithilfe von Aliasenund Kontexten lösen.

Weitere Informationen und eine Beschreibung der Vorgehensweise zurAktivierung dieser Option finden Sie im Abschnitt Verwenden mehrfacherSQL-Anweisungen für jede Kennzahl.

Visuelles Ermitteln von Join-Problemenpotenzielle Chasm Traps und Fan Traps lassen sich visuell in IhremTabellenschema ermitteln. Ordnen Sie dazu die Tabellen im Bereich "Struktur"so an, dass die "Viele"-Enden der Joins auf eine Seite des Bereichs und die"Eins"-Enden auf die andere Seite des Bereichs zulaufen. Das untenabgebildete Beispiel zeigt das Schema des Universums Insel-Reisen, in demJoins vom Typ "Eins-zu-Viele" von links ("Eins") nach rechts ("Viele")angeordnet wurden.

318 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Visuelles Ermitteln von Join-Problemen

Potenzielle Chasm Trap-Probleme

Die potenziellen Chasm Traps sind unten abgebildet:

Universe Designer 319

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaVisuelles Ermitteln von Join-Problemen

Die beiden Join-Pfade wurden mithilfe der Kontexte Sales und Reservationsgetrennt.

Potenzielle Fan Trap-Probleme

Nachfolgend ist ein Universumschema für eine Fahrzeugverkauf-Datenbankabgebildet:

320 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Visuelles Ermitteln von Join-Problemen

Die potenziellen Fan Traps schließen die folgenden Tabellen ein:

• CUSTOMER, LOAN und LOANLINE

• CUSTOMER, SALES und SALELINE

• VARIETY, PRODUCT und SALELINE

Universe Designer 321

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaVisuelles Ermitteln von Join-Problemen

Tipp:Beginnen Sie nicht sofort mit der Definition von Objekten, nachdem Sie dieerforderlichen Tabellen in Ihr Schema eingefügt haben. Nehmen Sie sichZeit, um die Tabellen so zu verschieben, dass alle 1:n-Joins in dieselbeRichtung zeigen. Designer ist ein Grafik-Tool, verwenden Sie also dievisuellen Funktionen des Produkts als Hilfsmittel bei der Entwicklung vonUniversen. Nehmen Sie sich etwa eine Stunde Zeit, um die Tabellen zuverschieben bzw. neu anzuordnen. Durch diese eine Stunde gewinnen Siespäter während des Entwicklungsprozesses viel Zeit.

Überprüfen von UniversenEs ist empfehlenswert, während des Universumsentwicklungsverfahrensvon Zeit zu Zeit einen Integritätstest durchzuführen. Sie können die Integritätdes Universums wie folgt testen:

322 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Überprüfen von Universen

BeschreibungÜberprüfen des Universums

Sie können Designer-Optionen ein-stellen, mit denen die SQL-Syntaxder Universumstrukturen bei der Er-stellung, beim Export oder beim Öff-nen eines Universums überprüft wird.

Automatische Überprüfung

Sie können den Befehl "Integritätprüfen" ausführen, um ausgewählteUniversumsstrukturen zu überprüfen.

Manuelle Überprüfung

AutomatischesÜberprüfenderUniversumsintegrität

Zur Ausführung eines Integritätstests können Sie die folgenden Optionen inDesigner einstellen, um die SQL-Strukturen bei der Erstellung, beimExportieren und beim Öffnen eines Universums zu analysieren:

BeschreibungOptionen zur automatischenÜberprüfung

Designer überprüft automatisch beider Erstellung die SQL-Definition allerObjekte, Bedingungen und Joins.Diese Option wird angewendet, wennSie auf OK klicken, um die Struktur-erstellung zu bestätigen.

Automatische Analyse der SQL-Defi-nition

Designer zeigt jedes Mal, wenn Sieversuchen, ein unüberprüftes Univer-sum zu exportieren, eine Warnmel-dung an.

Vor Export Meldung 'Integrität prüfen'senden

Universe Designer 323

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaÜberprüfen von Universen

BeschreibungOptionen zur automatischenÜberprüfung

Alle Universen werden beim Öffnenautomatisch überprüft.

Beim Öffnen des Universums Integri-tät überprüfen

Einstellen von Optionen zur automatischen Überprüfung derUniversen

So stellen Sie Optionen zur automatischen Universumüberprüfung ein:

1. Wählen Sie "Extras" > "Optionen".

Das Dialogfeld "Optionen" mit aktivierter Registerkarte "Allgemein" wirdangezeigt.

2. Aktivieren oder deaktivieren Sie im Kombinationsfeld Integrität dieKontrollkästchen, die den gewünschten Überprüfungsoptionenentsprechen.

3. Klicken Sie auf "OK".

Manuelles Überprüfen der Universumintegrität

Mithilfe des Befehls "Integrität prüfen" können Sie feststellen, ob die StrukturIhres aktiven Universums fehlerfrei und auf dem neuesten Stand ist.

Durch die Integritätsprüfung wird Folgendes ermittelt:

• Fehler in den Objekten, Joins, Bedingungen und Kardinalitäten IhresUniversums.

324 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Überprüfen von Universen

• Schleifen in Join-Pfaden.

• Erforderliche Kontexte.

• Änderungen in der Zieldatenbank.

Bevor die Elemente des Universums mit denen der Datenbank verglichenwerden, prüft die Funktion zunächst die Gültigkeit der Datenbankverbindung.Ist dies nicht der Fall, so wird die Funktion abgebrochen und eineFehlermeldung ausgegeben.

Fehlertypen, diemithilfe der Funktion "Integrität prüfen" ermitteltwerden

Der Befehl "Integrität prüfen" kann Folgendes ermitteln:

• Ungültige Syntax in der SQL-Definition eines Objektes, einer Bedingungoder eines Joins.

• Schleifen

• Isolierte Tabellen

• Isolierte Joins

• Schleifen in Kontexten

• Fehlende oder fehlerhafte Kardinalitäten

Wie werden mit der Integritätsprüfung Änderungen in einerDatenbank festgestellt?

Die Funktion "Integrität prüfen" sendet eine Aufforderung an die Datenbank,mit der eine Tabellenliste zurückgegeben wird. Diese Liste wird mit denTabellen des Universums verglichen. Für Spalten verwendet die Funktiondie gleiche Vorgehensweise.

Im Bereich "Struktur" markiert der Befehl "Integrität prüfen" alle Tabellenoder Spalten als nicht verfügbar, wenn sie nicht mit denen der Listeübereinstimmen. Es handelt sich hier um Tabellen oder Spalten, die in derDatenbank möglicherweise gelöscht oder umbenannt wurden. WeitereInformationen finden Sie im Abschnitt Aktualisieren der Universumstruktur.

Universe Designer 325

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaÜberprüfen von Universen

Anmerkung:Die Ausführungszeit der Funktion Kardinalitäten überprüfen kann bei größerenDatenmengen verlangsamt sein. Zweideutige oder fehlende Daten könnendarüber hinaus zu fehlerhaften Ergebnissen führen. Wenn Ihre Datenbankein großes Datenvolumen und ggf. unvollständige Dateneinträge aufweist,sollten Sie die Option "Kardinalitäten überprüfen" deshalb nicht aktivieren.Wenn Sie diese Option verwenden, können Sie die Kardinalitätsermittlungdurch Änderungen in der PRM-Datei optimieren. Weitere Informationenfinden Sie im AbschnittOptimieren der automatischen Kardinalitätsermittlung.

Testen der Universumsintegrität mithilfe der Funktion Integritätprüfen

So überprüfen Sie die Integrität des Universums:

1. Wählen Sie die Befehle "Extras" > "Integrität prüfen".

Oder

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Integrität prüfen".

Daraufhin wird das Dialogfeld "Integritätstest" angezeigt.

2. Aktivieren Sie die Kontrollkästchen der zu überprüfenden Elemente.

3. Deaktivieren Sie die Kontrollkästchen der Elemente, die nicht überprüftwerden sollen.

4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Quick-Analyse (Syntax)", umausschließlich die Syntax der Elemente zu überprüfen.

Oder

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Gründliche Analyse (Syntax undSemantik)", wenn die Syntax und die Semantik der Elemente überprüftwerden sollen.

5. Klicken Sie auf "OK".

Ein Meldungsfeld zeigt den Status des laufenden Universumstests an.

326 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Überprüfen von Universen

Wenn die Funktion "Integrität prüfen" keine Fehler findet, wird nebenjedem überprüften Element lediglich "OK" angezeigt.

6. Wenn Sie auf das Pluszeichen (+) neben einem Fehlertyp klicken, wirdeine Liste mit allen Elementen eingeblendet, in denen der Fehleraufgetreten ist.

Universe Designer 327

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaÜberprüfen von Universen

Wenn Sie auf ein Element in der Liste doppelklicken, wird dasentsprechende Element im Bereich "Struktur" hervorgehoben angezeigt.

7. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Drucken", um den Fensterinhalt zudrucken.

8. Klicken Sie auf "OK".

Anmerkung:Stellen Sie sicher, dass die Kardinalitäten der Joins bereits ermittelt wurden,bevor Sie das Kontrollkästchen "Schleifen überprüfen" aktivieren. Andernfallsermittelt die Funktion irrelevante Schleifen in den Joins.

Aktualisieren der Universumstruktur

Wenn bei der Integritätsprüfung angegeben wird, dass die mit IhremUniversum verbundene Datenbank geändert wurde, können Sie den Befehl"Struktur aktualisieren" verwenden, um den Inhalt des Bereichs "Struktur"zu aktualisieren.

328 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Überprüfen von Universen

Der Befehl "Struktur aktualisieren" kann die Universumstruktur so ändern,dass sie an die in der Datenbank vorgenommenen Änderungen angepasstist:

AktionDatenbankänderung

Designer fügt diese Spalten in dieentsprechenden Tabellen des Univer-sums ein.

Spalten wurden in Tabellen einge-fügt.

Designer gibt eine Warnmeldung ausund zeigt an, welche Spalten undzugehörigen Joins gelöscht werdensollten.

Spalten wurden aus Tabellen ent-fernt.

Designer gibt eine Warnmeldung ausund zeigt an, welche Tabellen undzugehörigen Joins gelöscht werdensollten.

Tabellen wurden aus der Datenbankentfernt.

Designer gibt eine Meldung mit demHinweis aus, dass die entsprechen-den Tabellen im Universum nichtmehr erkannt werden. Sie solltendiese Tabellen umbenennen, damitsie mit den Tabellen der Datenbankübereinstimmen. Sollten diese Na-men weiterhin nicht übereinstimmen,gibt Designer eine Meldung mit demHinweis aus, dass die Tabellen in derDatenbank nicht existieren.

Tabellen wurden in der Datenbankumbenannt.

Designer zeigt eine Meldung mit demHinweis an, dass keine Aktualisie-rung erforderlich ist.

Es wurden keine Änderungen an derDatenbank vorgenommen.

Universe Designer 329

4Lösen von Join-Problemen in einem SchemaÜberprüfen von Universen

Aktualisieren von Universen

So aktualisieren Sie die Universumstruktur:

• Wählen Sie die Befehle "Ansicht" > "Struktur aktualisieren".

Ein Meldungsfeld wird angezeigt, das Sie über eine Änderung in derDatenbank informiert oder darauf hinweist, dass keine Aktualisierungerforderlich ist, wenn keine Änderungen in der Datenbank vorgenommenwurden.

330 Universe Designer

Lösen von Join-Problemen in einem Schema4 Überprüfen von Universen

Erstellen von Universen

5

ÜbersichtIn diesem Kapitel wird die Erstellung von Klassen und Objekten beschrieben,die von Web Intelligence-Anwendern zur Ausführung von Abfragen und zurErstellung von Berichten verwendet werden. Die Optimierung vonObjektdefinitionen, um dem Endanwender eine verbesserte Berichterstellungzu ermöglichen, und die Universumsoptimierung werden ebenfalls behandelt.

In den vorigen Kapiteln wurde beschrieben, wie Sie ein Universum planen,ein Tabellenschema erstellen, das die Datenbankstruktur eines Universumsenthält (die Tabellen, Spalten und Joins), und wie Schleifen in Join-Pfadenaufgelöst werden.

Das von Ihnen erstellte Schema kann von Web Intelligence-Anwendern nichteingesehen werden. Nach Vervollständigung der Datenbankstruktur könnenSie die Klassen und Objekte erstellen, die den Anwendern im Bereich"Universum" angezeigt werden und die diese zur Erstellung von Dokumentenund Berichten bei der Ausführung von Abfragen auf Basis derDatenbankstruktur verwenden.

Anmerkung:$INSTALLDIR-Variable in diesem Handbuch:

In diesem Handbuch entspricht die Variable $INSTALLDIR demInstallationsstammpfad für die Datenzugriffsdateien, die von Designer undWeb Intelligence verwendet werden. Dabei handelt es sich um den BusinessObjects-Installationspfad mit dem Unterverzeichnis des Betriebssystems, indem die ausführbare Datei von Designer und die Datenzugriffstreiberenthalten sind.

Unter Windows entspricht $INSTALLDIR \\...\BusinessObjects\BusinessObjects Enterprise 12.0\win32_x86.

Beispiel: C:\Programme\Business Objects\BusinessObjectsEnterprise 12.0\win32_x86 .

Einführung in dieUniversumserstellungDer Erstellungsprozess eines Universums stimmt mit der Erstellungsphasevon Objekten im Entwicklungszyklus eines Universums überein. Die zuerstellenden Objekte müssen auf der Grundlage der Anwendererfordernisse

332 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Übersicht

definiert werden und auf einem Schema aufbauen, das in Hinsicht aufJoin-Pfadprobleme überprüft wurde.

Die folgende Liste zeigt, an welcher Stelle die Erstellungsphase (undTestphase) des Universums in einem typischenUniversum-Entwicklungszyklus auftritt (Implementierung, Schritt 2):• Vorbereitung1. Durchführung von Analysen2. Planning-• Implementierung mithilfe von Designer1. Entwickeln und Testen des Schemas2. Erstellen und Testen von Universumobjekten3. Implementieren des Universums mithilfe eines Repositorys• Wartung1. Aktualisieren und Warten des Universums aufgrund sich ändernder

Anwendererfordernisse und Datenquellen

Was ist ein Objekt?

In BusinessObjects-Produkten versteht man unter dem Begriff Objekt einElement des Universums, dem ein Name zugeordnet wurde und das eineSpalte oder eine Funktion der Datenbank darstellt.

Objekte werden als Symbole im Bereich "Universum" angezeigt. Jedes Objektstellt entweder eine aussagekräftige Einheit, genaue Daten oder eineBerechnung dar, die in dem von den Endanwendern benutztenGeschäftsumfeld verwendet werden. Bei den Objekten, die Sie im Bereich"Universum" in Designer erstellen, handelt es sich um Objekte, die dieEndanwender anzeigen und in den verschiedenen Berichterstellungs-Toolsverwenden können. Es ist auch möglich, Objekte zu erstellen, dieausschließlich in Designer verwendet werden. Diese Objekte können ausdem Bereich "Universum" ausgeblendet werden, damit sie für WebIntelligence-Anwender nicht sichtbar sind.

Web Intelligence-Anwender ziehen Objekte aus dem Bereich "Universum"in den Bereich "Abfrage", um dort Abfragen auszuführen oder anhand derzurückgegebenen Daten Berichte zu erstellen.

Jedes Objekt stellt eine Spalte oder eine Funktion der Zieldatenbank dar.Bei Verwendung eines Objekts im Bereich "Abfrage" wird ein SELECT-Befehl

Universe Designer 333

5Erstellen von UniversenEinführung in die Universumserstellung

abgeleitet. Wenn mehrere Objekte kombiniert werden, wird einSELECT-Befehl in der Datenbank ausgeführt, in dem die von jedem Objektabgeleitete SQL enthalten ist. Dabei wird standardmäßig eineWHERE-Bedingung angewendet.

Im unten abgebildeten Diagramm werden die Objekte in Web Intelligenceim Bereich "Universum" und in Designer im Bereich "Universum" gezeigt. InDesigner stellt jedes Objekt des Bereichs "Universum" eine Spalte desUniversumschemas dar. Bei Verwendung des Objekts in einer Abfrage wirddavon ein SELECT-Befehl abgeleitet.

Als Universum-Designer verwenden Sie Designer zur Erstellung vonObjekten, die Web Intelligence-Anwender zur Ausführung von Abfragen inden Bereich "Abfrage" einfügen.

Objekttypen in Universen

In Designer kann einem Objekt eine der folgenden drei Bezeichnungenzugeordnet werden:

334 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Einführung in die Universumserstellung

BeschreibungBeispieleBezeichnung

Wichtigstes Analyseele-ment in einer Abfrage.Eine Dimension stellt ei-ne bzw. mehrere Spal-ten oder Funktionen derDatenbank dar, die eineSchlüsselrolle in derAbfrage spielen,

Dimension

Zeigt ausführliche Datenzu einer Dimension an.Ein Objekt vom Typ In-formation ist immer ei-ner Dimension zugeord-net. Es stellt eine bzw.mehrere Spalten oderFunktionen der Daten-bank dar, die genauereInformationen zu einerDimension enthalten.

Information

Enthält Aggregatfunktio-nen, die statistischeGrößen anhand der Da-tenbank berechnen.

Kennzahl

Bei der Erstellung eines Objekts ordnen Sie dem Objekt eine Bezeichnungzu. Die Auswahl der Bezeichnung erfolgt unter Berücksichtigung der Rolle,die das Objekt in der Abfrage spielen wird. Diese Rolle ist wiederumausschlaggebend für den Select-Befehl, der vom Objekt abgeleitet wird,wenn es im Bereich "Abfrage" verwendet wird.

Universe Designer 335

5Erstellen von UniversenEinführung in die Universumserstellung

Was ist eine Klasse?

Eine Klasse ist ein Container für Objekte. Sie entspricht einem Ordner ineiner Windows-Umgebung. Sie erstellen Klassen, um Objekte, diegemeinsamen Zwecken dienen, innerhalb des Universumszusammenzufassen.

Verwenden von Klassen und Objekten

Sie ordnen Klassen und Objekte im Bereich "Universum" so an, dass dievon den Objekten dargestellten Informationen dem gewohnten Arbeitsumfeldder Web Intelligence-Anwender entsprechen.

Verwenden des Bereichs "Universum"Zur Erstellung der Klassen und Objekte verwenden Sie den Bereich"Universum".

Der Bereich "Universum" zeigt die Klassen und Objekte des aktivenUniversums in einer hierarchischen Ansicht an. Sie verwenden diesen Bereich"Universum", um Klassen und Objekte anzuzeigen, zu erstellen, zu bearbeitenund anzuordnen.

In der folgenden Abbildung wird der Bereich "Universum" gezeigt.Klassennamen werden neben einem Ordnersymbol und Objektnamen nebenihren Bezeichnungssymbolen angezeigt.

336 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Verwenden des Bereichs "Universum"

Anzeigen von Klassen, Objekten und Bedingungen

Sie können die beiden am unteren Fensterrand befindlichenOptionsschaltflächen verwenden, um Klassen und Objekte oder Bedingungenim Bereich "Universum" anzuzeigen. Bei Bedingungsobjekten handelt essich um vordefinierte Where-Bedingungen, die in einem oder in mehrerenSelect-Befehlen verwendet werden können.

Der Bereich "Universum" verfügt über zwei Ansichtsmodi:

AnzeigeAuswahl der AnsichtAnsicht

Alle Klassen und Objek-te

Wählen Sie die linkeOptionsschaltfläche.Klassen/Objekte

Alle Klassen und Bedin-gungen, die auf die injeder Klasse enthalte-nen Objekte angewen-det wurden.

Wählen Sie die rechteOptionsschaltfläche.Klassen/Bedingungen

Universe Designer 337

5Erstellen von UniversenVerwenden des Bereichs "Universum"

Verwandte Themen• Definieren von Einschränkungen für Objekte

GrundlegendeOperationen bei Klassen,Objekten und Bedingungen

Folgende Aktionen sind sowohl für Klassen und Objekte als auch fürBedingungen im Bereich "Universum" möglich:

Ausschneiden, Kopieren, Einfügen

Sie können ein markiertes Element mit den standardmäßig in einerWindows-Umgebung zur Verfügung stehenden Befehlen ausschneiden,kopieren und einfügen.

Verschieben von Klassen, Objekten oderBedingungen

Ein Element kann mithilfe der Drag-&-Drop-Technik (Ziehen und Ablegen)an eine andere Stelle im Fenster gezogen werden.

Ein- und Ausblenden von Klassen, Objekten undBedingungen

Es ist möglich, ein oder mehrere Elemente aus dem Bereich "Universum"auszublenden. Obwohl Web Intelligence-Anwender diese Elementeanschließend nicht mehr sehen, werden sie weiterhin in Designer angezeigt.

Das Ausblenden von Objekten mit dem Ziel, sie Endanwendern unzugänglichzu machen, kann aus einem der folgenden Gründe nützlich sein:

• Komponenten stammen aus verknüpften Universen und werden im aktivenUniversum nicht benötigt.

338 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Grundlegende Operationen bei Klassen, Objekten und Bedingungen

• Die Objekte werden ausschließlich zur Optimierung der SQL-Syntaxverwendet und sollten daher für den Endanwender nicht zugänglich sein.

• Sie befinden sich in der Entwicklungsphase eines Elements, das dieEndanwender nicht im Bereich "Abfrage" sehen sollen.

• Sie möchten Elemente temporär deaktivieren, ohne sie zu löschen.

Ausblenden von Klassen, Objekten oder Bedingungen

So blenden Sie eine Klasse, ein Objekt oder eine Bedingung aus:

1. Klicken Sie im Bereich "Universum" auf das Element.

2. Wählen Sie Bearbeiten > Elemente ausblenden.

Oder

Klicken Sie auf die Schaltfläche Ein-/Ausblenden in der"Bearbeitungssymbolleiste".

Der Name des Elements wird im Bereich "Universum" in Kursivschriftangezeigt.

Einblenden von Klassen, Objekten oder Bedingungen

Der Name des ausgeblendeten Elements wird in Kursivschrift angezeigt.

So blenden Sie eine Klasse, ein Objekt oder eine Bedingung wieder ein:

1. Klicken Sie im Bereich "Universum" auf das ausgeblendete Element.

2. Wählen Sie Bearbeiten > Elemente einblenden.

Der Name des ausgeblendeten Elements wird nun nicht mehr inKursivschrift angezeigt. Für Endanwender ist das Element nun wiedersichtbar.

Definieren von KlassenEine Klasse ist ein Container für ein oder mehrere Objekte. Jedes Objekteines Universums muss einer Klasse angehören. Klassen können zurGruppierung zusammenhängender Objekte verwendet werden. Mit Klassen

Universe Designer 339

5Erstellen von UniversenDefinieren von Klassen

wird Endanwendern die Suche nach Objekten erleichtert. Sie können neueKlassen erstellen oder die Eigenschaften vorhandener Klassen ändern.Klassen werden im Bereich "Universum" in der Form von Ordnern angezeigt,die in einer hierarchischen Baumstruktur angeordnet sind.

Tipp:Eine nützliche Art der Klassenverwendung besteht darin,zusammenhängende Dimensions- und Informationsobjekte zu einer Klassezusammenzufassen. Objekte vom Typ Kennzahl sollten in einer separatenKlasse gruppiert werden. Diese Gruppierungen thematisch verwandterObjekte können dann in Unterklassen und somit in kleinere Einheitenuntergeteilt werden. Unterklassen werden im Abschnitt Verwenden vonUnterklassen beschrieben.

Erstellen von Klassen

Es gibt zwei Methoden, um Klassen im Bereich "Universum" zu erstellen:

• Manuell.

• Automatisch durch Ziehen einer Tabelle des Tabellenschemas in denBereich "Universum".

Beide Methoden werden im Folgenden beschrieben.

Manuelles Erstellen von Klassen

Die manuelle Erstellung von Klassen erfolgt im Bereich "Universum".Nachdem Sie die Anwendererfordernisse analysiert und die potenziellenObjekte aufgelistet und nach Klassen gruppiert haben, ist die manuelleErstellung von Klassen anhand Ihrer Liste die beste Methode, um eineÜbereinstimmung der Universumstruktur mit den Endanwendererfordernissenzu gewährleisten.

So erstellen Sie eine Klasse in einem leeren Bereich "Universum":

1. Wählen Sie die Befehle "Einfügen" > Klasse.

Oder

Klicken Sie auf die Schalfläche Klasse einfügen.

Ein Dialogfeld zur Definition der Klasseneigenschaften wird angezeigt.

340 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Klassen

2. Geben Sie im Textfeld Klassenname einen Namen ein

3. Geben Sie im Textfeld Beschreibung Informationen zu der Klasse ein.

4. Klicken Sie auf "OK".

Der neue Klassenordner wird im Bereich "Universum" angezeigt.

Tipp:Wenn Sie auf Anwenden anstatt auf OK klicken, werden der Name und dieBeschreibung auf die Klasse angewendet. Das Dialogfeld bleibt weiterhingeöffnet. Wenn Sie eine weitere Klasse erstellen, können Sie in diesemDialogfeld die Eigenschaften der neuen Klasse eingeben. Dies ermöglichtdie Erstellung mehrerer Klassen unter Verwendung eines einzigenEigenschaften-Dialogfeldes. Da Sie auf diese Weise den wiederholten Aufrufdes Dialogfeldes Eigenschaften von '%' bearbeiten bei der Erstellung jederneuen Klasse vermeiden, sparen Sie Zeit und unnützes Klicken.

Erstellen von Klassen im Bereich "Universum" bei bereitsvorhandenen Klassen

So erstellen Sie eine Klasse bei vorhandenen Klassen:

1. Klicken Sie auf die Klasse, die in der Baumstrukturansicht über der neuenKlasse angezeigt werden soll. Wählen Sie dann die Befehle "Einfügen"> Klasse.

Oder

Klicken Sie zunächst auf die Klasse, die in der Baumstrukturansicht überder neuen Klasse angezeigt werden soll, und dann auf die Schaltfläche"Klasse" einfügen.

Ein Dialogfeld zur Definition der Klasseneigenschaften wird angezeigt.

2. Geben Sie einen Namen und eine Beschreibung für die neue Klasse ein.

3. Klicken Sie auf "OK".

Der neue Klassenordner wird im Bereich "Universum" angezeigt.

Universe Designer 341

5Erstellen von UniversenDefinieren von Klassen

Automatisches Erstellen von Klassen anhand desTabellenschemas

Klassen lassen sich automatisch erstellen, indem Sie im Tabellenschemaeine Tabelle auswählen und dann in den Bereich "Universum" ziehen. DerKlasse wird standardmäßig der Name der Tabelle zugeordnet. Unter derKlasse werden ebenfalls automatisch neue Objekte erstellt. Jedes neueObjekt entspricht einer Spalte der Tabelle.

Sie sollten die Eigenschaften der neuen Klasse/des neuen Objektsbearbeiten, um zu gewährleisten, dass diese über aussagekräftige Namenverfügen und den Erfordernissen der Endanwender entsprechen. DasBearbeiten von Objekteigenschaften wird im Abschnitt Definieren vonObjekten beschrieben.

Die im Dialogfeld "Universumsparameter" in der Registerkarte "Strategien"ausgewählte Objektstrategie ist ausschlaggebend für die Vorgehensweisebei der automatischen Erstellung von Klassen und Objekten("Datei">"Parameter">Registerkarte "Strategien"). Die Strategie kanngeändert werden. Sie können auch Strategien erstellen, um denErstellungsprozess von Klassen und Objekten an Ihre Erfordernisseanzupassen. Weitere Informationen zu Strategien finden Sie in denAbschnitten Verwenden externer Strategien zum Anpassen derUniversumserstellung und Auswählen von Strategien.

Anmerkung:Bei der automatischen Erstellung von Klassen und Objekten definieren Siedie einzelnen Universumselemente direkt anhand der Datenbankstruktur.Denken Sie dabei daran, dass die Klasse sowie Objekte unterBerücksichtigung der Analyseerfordernisse des Anwenders und nicht unterBerücksichtigung der in der Datenbank enthaltenen Spalten und Tabellenerstellt werden müssen. Die Entwicklung eines Universums entsprechendden Anwendererfordernissen wird in AbschnittVorgehensweise zur Erstellungvon Universen beschrieben.

So erstellen Sie automatisch eine Klasse anhand des Tabellenschemas:

1. Wählen Sie im Tabellenschema eine Tabelle aus.

2. Ziehen Sie die Tabelle in den Bereich "Universum" und legen Sie sie ander gewünschten Stelle innerhalb der Klassenhierarchie ab.

342 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Klassen

Eine neue Klasse wird nun in der Hierarchie angezeigt. Sie enthält einObjekt für jede Spalte der Tabelle, die in den Bereich "Universum"gezogen wurde. Standardmäßig entspricht der Name der Klasse demNamen der Tabelle. Der Name jedes Objekts ist identisch mit dem Namender jeweiligen Spalte.

Klasseneigenschaften

Sie können folgende Eigenschaften für Klassen definieren:

BeschreibungEigenschaft

Kann Sonderzeichen enthalten. Esmuss sich dabei um einen eindeuti-gen Namen innerhalb des Univer-sums handeln. Bei dem Namen einerKlasse wird zwischen Klein- undGroßschreibung unterschieden. EineKlasse kann jederzeit umbenanntwerden.

Name

Kommentar, der eine Klasse näherbeschreibt. Die Beschreibung kannvon den Anwendern im Bereich "Ab-frage" eingesehen werden. Die indiesem Feld enthaltenen Informatio-nen sollten in der Geschäftssprachedes Anwenders verfasst werden undauf seine Abfrageerfordernisse abge-stimmt sein. Ein Zeilenumbruch kanndurch gleichzeitiges Drücken derStrg- und der Eingabetaste eingefügtwerden.

Beschreibung

Universe Designer 343

5Erstellen von UniversenDefinieren von Klassen

Ändern von Klassen

Sie können den Namen und die Beschreibung einer Klasse zu jedembeliebigen Zeitpunkt anhand des Dialogfeldes Eigenschaften von '%'bearbeiten ändern. Der Zugriff auf dieses Dialogfeld erfolgt anhand einerder nachstehend aufgeführten Methoden:

• Durch Doppelklicken auf den Ordner einer Klasse.

• Durch Klicken mit der rechten Maustaste auf den Ordner einer Klasseund anschließender Auswahl der Befehle "Bearbeiten" >"Klasseneigenschaften".

• Durch Klicken auf den Ordner einer Klasse und anschließender Auswahldes Befehls "Bearbeiten" > "Klasseneigenschaften".

Anmerkung:Sie können mit einer der oben aufgeführten Methoden entweder auf denKlassenordner oder auf den Klassennamen klicken, um das Dialogfeld"Eigenschaften von '%' bearbeiten" anzuzeigen.

Verwenden von Unterklassen

Eine Unterklasse ist eine Klasse innerhalb einer Klasse. Sie könnenUnterklassen dazu verwenden, zusammengehörige Objekte zu gruppieren.Eine Unterklasse kann wiederum andere Unterklassen oder Objekteenthalten.

Erstellen von Unterklassen

So erstellen Sie eine Unterklasse:

• Klicken Sie auf den Ordner oder den Namen einer Klasse und wählenSie dann die Befehle "Einfügen" > "Unterklasse".

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner oder den Nameneiner Klasse und wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl"Unterklasse einfügen".

344 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Klassen

Im unten abgebildeten Bereich "Universum" ist Sponsor eine Unterklasseder Klasse Kunden.

Definieren von ObjektenEin Objekt ist eine Universumskomponente, die ein oder mehreren Spaltenin einer oder mehreren Tabellen im Datenbankschema des Universumszugeordnet ist. Ein Objekt kann auch eine in einer oder mehreren Spaltendefinierte Funktion darstellen.

Von jedem einer Spalte oder Funktion zugeordneten Objekt wird im Rahmeneiner Abfrage ein Select-Befehl abgeleitet. Wenn ein WebIntelligence-Anwender anhand eines oder mehrerer Objekte eine Abfrageim Bereich "Abfrage" erstellt, wird der Inhalt der Select-Bedingungszeile imSelect-Befehl von den Spalten oder Funktionen abgeleitet, mit denen jedesObjekt dargestellt wird.

Erstellen von Objekten

Objekte werden im Bereich "Universum" erstellt. Web Intelligence-Anwenderidentifizieren ein Objekt anhand seines Namens und seiner Bezeichnung.Sie können Objekte entweder manuell im Bereich "Universum" erstellen,oder automatisch, indem Sie die entsprechende Datenbankstruktur vomBereich "Struktur" in den Bereich "Universum" ziehen.

Universe Designer 345

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

Manuelles Erstellen von Objekten

Sie können ein Objekt manuell erstellen, indem Sie es in den Bereich"Universum" einfügen und dann die Eigenschaften des Objekts definieren.Ein Objekt muss einer Klasse angehören.

So erstellen Sie ein Objekt manuell

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Bereich "Universum" auf eineKlasse und wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl "Objekteinfügen".

Oder

Klicken Sie auf eine Klasse und dann auf die Schaltfläche "Objekteinfügen".

Nun wird unter der markierten Klasse ein Objekt eingefügt und dasDialogfeld "Eigenschaften von '%' bearbeiten" wird angezeigt.

2. Geben Sie im entsprechenden Textfeld einen Namen ein.

Stellen Sie sicher, dass Objektnamen immer in der Geschäftsspracheder Endanwender verfasst werden. Dieser Name kann sich von denSpaltennamen unterscheiden, die dem Objekt innerhalb desDatenbankschemas zugeordnet wurden.

3. Klicken Sie auf die Registerkarte "Eigenschaften" und wählen Sie dortdie Objekteigenschaften aus.

4. Definieren Sie im Bereich Select einen Select-Befehl oder klicken Sie aufdie Doppelpfeil-Schaltfläche, um den SQL-Editor zu verwenden.

5. Klicken Sie auf "OK.

Verwandte Themen• Verwenden des SQL-Editors• Objekteigenschaften

Automatisches Erstellen von Objekten

Objekte lassen sich automatisch erstellen, indem Sie in einer Tabelle desBereichs "Struktur" eine Spalte markieren und diese dann in den Bereich

346 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

"Universum" ziehen. Ein Objekt wird unter jener Klasse erstellt, auf der dieSpalte abgelegt wurde. Der Standardname eines Objekts entspricht demSpaltennamen. Unterstreichungszeichen werden durch Leerzeichen ersetzt.Der Datentyp eines Objekts wird standardmäßig vom Datentyp der Spalteabgeleitet. Sie können diesen Wert ändern, indem Sie im Dropdown-Listenfelddes Dialogfeldes Eigenschaften von '%' bearbeiten einen neuen Datentypfür das Objekt auswählen.

Sie sollten die Eigenschaften des neuen Objekts bearbeiten, um zugewährleisten, dass es über einen aussagekräftigen Namen verfügt und denErfordernissen der Endanwender entspricht. Das Bearbeiten vonObjekteigenschaften wird im AbschnittDefinieren von Objekten beschrieben.

Die im Dialogfeld "Universumsparameter" in der Registerkarte "Strategien"ausgewählte Objektstrategie ist ausschlaggebend für die Vorgehensweisebei der automatischen Erstellung von Klassen und Objekten("Datei">"Parameter">Registerkarte "Strategien"). Die Strategie kanngeändert werden. Sie können auch Strategien erstellen, um denErstellungsprozess von Klassen und Objekten an Ihre Erfordernisseanzupassen.

Weitere Informationen zur Verwendung von Strategien finden Sie unterVerwenden externer Strategien zumAnpassen der Universumserstellung undAuswählen von Strategien.

Anmerkung:Bei der automatischen Erstellung von Klassen und Objekten definieren Siedie einzelnen Universumselemente direkt anhand der Datenbankstruktur.Denken Sie dabei daran, dass die Klassen und Objekte unterBerücksichtigung der Anwendererfordernisse und nicht der in der Datenbankenthaltenen Spalten und Tabellen erstellt werden müssen. Die Entwicklungeines Universums entsprechend den Anwendererfordernissen wird inAbschnitt Vorgehensweise zur Erstellung von Universen beschrieben.

So erstellen Sie ein Objekt automatisch:

1. Klicken Sie im Bereich "Struktur" auf eine Tabellenspalte.

2. Ziehen Sie die Spalte in den Bereich "Universum" und legen Sie sie ander gewünschten Stelle innerhalb der Klassenhierarchie ab. Die Spaltemuss unter einer bereits vorhandenen Klasse abgelegt werden.

Nun wird ein neues Objekt in der Hierarchie angezeigt. Standardmäßigentspricht der Name des Objekts dem Spaltennamen.

Universe Designer 347

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

Stellen Sie sicher, dass Objektnamen immer in der Geschäftssprache derEndanwender verfasst werden. Dieser Name kann sich von denSpaltennamen unterscheiden, die dem Objekt innerhalb desDatenbankschemas zugeordnet wurden.

Objekteigenschaften

Mithilfe des Dialogfelds Eigenschaften bearbeiten lassen sich die folgendenObjekteigenschaften für ein ausgewähltes Objekt definieren:

EigenschaftenDialogfeld Eigenschaften von '%'bearbeiten

• Name

• Dateityp

• Beschreibung

• Select-Befehl

• Where-Bedingung

Von diesem Dialogfeld aus können Sie zwecks Definition derSELECT- und WHERE-Syntaxauf den SQL-Editor zugreifen.

Definition

Ausführliche Informationen zu denverfügbaren Definitionseigenschaftenfinden Sie unter Objektdefinition.

• Bezeichnung

• Werteliste verbinden

Eigenschaften

Ausführliche Informationen zu denverfügbaren Objekteigenschaftenfinden Sie unter Eigenschaften.

348 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

EigenschaftenDialogfeld Eigenschaften von '%'bearbeiten

• Sicherheit

• Bearbeitungsrechte des Anwen-ders in Bezug auf das Objekt

• Datumsformate

Erweitert

Ausführliche Informationen zu denverfügbaren erweiterten Objekteigen-schaften finden Sie unter ErweiterteOptionen.

• Schlüsseltyp

• Auswahl

• Where

• Aktivieren

Schlüssel

Weitere Informationen zur Definitionder Indexsensitivität für ein Objektfinden Sie unterDefinieren der Index-sensitivität.

• Technische Information

• Verknüpfung

• Herkunft

Quellinformation

Weitere Informationen zur Verwen-dung dieser Registerkarte finden Sieunter Quellinformation.

Eine Objekteigenschaft kann jederzeit geändert werden. Jede der obenaufgeführten Objekteigenschaften des Dialogfeldes "Eigenschaftenbearbeiten" wird ausführlich im Abschnitt Ändern von Objekten beschrieben.

Definieren eines Objekts als einen dynamischenHyperlink

Sie können den Text in einer Zelle als einen Hyperlink definieren. DieseMethode erweist sich als nützlich für dynamische Hyperlinks in Berichten,in denen der Text in den Zellen einer Spalte ein Hyperlink zu einerbestimmten Ressource wird (je nach Ergebnisobjekt).

Universe Designer 349

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

Bearbeiten Sie die SELECT-Anweisung des Objekts, so dass es eineHyperlinkdeklaration enthält, und wählen Sie die Objektformateigenschaft"Als Hyperlink lesen" aus.

Definieren einesObjekts als dynamischenHyperlink

Mithilfe dieser Herangehensweise erstellt das Objekt einen dynamischenHyperlink im Ergebnisbericht.

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Objekt, und wählen Siedie Option Objekteigenschaften.Das Dialogfeld "Eigenschaften von % bearbeiten" wird angezeigt.

2. Geben Sie die ausgewälte Anweisung ein, und fügen Sie denentsprechenden Hyperlink ein.

3. Speichern Sie die neuen Eigenschaften.4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Objekt, und wählen Sie

die Option Objektformat.Der Bereich "Objektformat" wird angezeigt.

5. Wählen Sie die Option Als Hyperlink lesen aus.6. Klicken Sie auf OK, um die Formateinstellungen zu speichern.7. Erstellen Sie den Bericht mithilfe Ihres Berichts-Tools, und testen Sie die

Verknüpfung.

Wird das Objekt in einem Bericht verwendet, enthält die ErgebnisspalteHyperlinks.

Beispiel: Verwenden von Hyperlinks auf Kalenderdaten

Die folgende SELECT-Anweisung ruft je nach Jahreswert in der Spaltenzelledie Jahreskalenderdaten von timeanddate.com ab. Beachten Sie, dass dieDeklaration die vier letzten Zeichen (das Jahr) verwendet und das 'FY'(Geschäftsjahr) aus der Zeichenfolge entfernt, das von der Ziel-URL nichterkannt wird.

'<a href=http://www.timeanddate.com/calendar/?year=>'+right(@Select(Reservations\Reservation Year),4) +'</a>'

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Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

Ändern von Objekten

Sie können die Eigenschaften eines Objekts bei der Objekterstellungdefinieren und dann zu jedem beliebigen Zeitpunkt ändern. Die Eigenschafteneines Objekts werden mithilfe des Dialogfeldes Eigenschaften von '%'bearbeiten (durch Klicken mit der rechten Maustaste auf das Objekt >Objekteigenschaften) definiert. Die Eigenschaften, die im Dialogfeld"Eigenschaften von '%' bearbeiten" in den jeweiligen Fenstern definiertwerden können, werden nachstehend beschrieben.

Objektdefinition

Es folgt eine Abbildung der Registerkarte "Definition":

Im Dialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" im Fenster "Definition" können Siefolgende Eigenschaften definieren:

Universe Designer 351

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

Erforderlich/OptionalBeschreibungEigenschaft

Erforderlich

Name des Objekts. Siekönnen alphanumeri-sche Zeichen eingeben,einschließlich Sonder-und Leerzeichen. BeimNamen eines Objektswird zwischen Klein-und Großschreibungunterschieden. Objektna-men müssen innerhalbeiner Klasse eindeutigsein. Objekte, die inverschiedenen Klassenvorzufinden sind, kön-nen denselben Namenaufweisen.

Name

Erforderlich

Datentyp des Objekts.Es kann sich um einender folgenden vier Ty-pen handeln:• Zeichen

• Datum

• Langer Text

• Zahl

Blobs werden in deraktuellen Versionvon Designer nichtunterstützt.

Typ

352 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

Erforderlich/OptionalBeschreibungEigenschaft

Optional

Kommentar zu einemObjekt. Dieses Feldkann im Bereich "Abfra-ge" eingesehen werden.Geben Sie nur Informa-tionen zu dem Objektein, die für einen Endan-wender relevant sind.Drücken Sie die Tasten-kombination Strg+Einga-betaste, um den Maus-zeiger auf die nächsteZeile zu setzen.

Beschreibung

Erforderlich

Select-Befehl, der vondem Objekt abgeleitetwird. Sie können denSQL-Editor zur Erstel-lung des Select-Befehlsverwenden. Weitere In-formationen finden Sieim Abschnitt Eigenschaften.*

Select

Optional

Where-Bedingung desvom Objekt abgeleitetenSelect-Befehls. DieWhere-Bedingungschränkt die Anzahl derin einer Abfrage zurück-gegebenen Zeilen ein.Sie können den SQL-Editor zur Erstellung derWhere-Bedingung ver-wenden.*

Where

Universe Designer 353

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

* Sie können eine @Prompt in den Select-Befehl oder in dieWhere-Bedingung einfügen oder bearbeiten. Ein durch einen Rechtsklickauf den Select-Befehl oder die Where-Bedingung aufgerufenes Kontextmenüzeigt entweder Neue @Prompt an, wenn keine @Prompt im Befehlvorhanden ist, oder @Prompt bearbeiten, wenn Sie auf eine vorhandene@Prompt klicken. Der "@Prompt"-Editor wird geöffnet.

Schaltfläche "Tabellen"

Beim Klicken auf die Schaltfläche "Tabellen" wird eine Liste der im Schemaverwendeten Tabellen angezeigt. Sie können in dieser Liste Spalten andererTabellen auswählen, um sie in die Objektdefinition einzufügen. Auf dieseWeise kann das Objekt mit dem Select-Befehl auf die Spalten mehrererTabellen zugreifen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Anwendenvon Einschränkungen durch Einbeziehen mehrerer Tabellen.

Schaltfläche "Analysieren"

Durch Klicken auf die Schaltfläche "Prüfen" wird der Select-Befehl einesObjekts analysiert. Wenn ein Syntaxfehler vorliegt, wird eine entsprechendeFehlermeldung angezeigt.Verwandte Themen• Verwenden des SQL-Editors• Berechnete Kennzahlen in OLAP-Universen• Der @Prompt-Editor

Bearbeiten von Objektdefinitionen

So bearbeiten Sie eine Objektdefinition:

1. Doppelklicken Sie auf ein Objekt.

Das Dialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" wird mit der Registerkarte"Definition" angezeigt.

2. Geben Sie die erforderlichen Objektdefinitionen und -eigenschaften einbzw. wählen Sie sie aus.

3. Klicken Sie auf "OK".

354 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

Eigenschaften

Im Dialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" im Fenster "Eigenschaften" könnenSie folgende Objektbezeichnungen und -eigenschaften für eine Wertelistedefinieren:

BeschreibungEigenschaft

Definierte Rolle, die das Objektübernimmt, wenn es im Bereich "Ab-frage" verwendet wird. Ein Objektkann einem der folgenden drei Typenzugeordnet werden:• Dimension

• Information

• Kennzahl

Die Objektbezeichnungen werdenausführlich im Abschnitt Objektty-pen in Universen beschrieben.

Bezeichnung

Bei Auswahl dieser Option wird eineDatei, die Datenwerte enthält, einemObjekt zugeordnet. Diese Option iststandardmäßig aktiviert. Weitere In-formationen finden Sie im AbschnittVerwenden von Wertelisten.

Werteliste verbinden

Definieren von Bezeichnungs- undWertelisteneigenschaften fürObjekte

So definieren Sie die Bezeichnungs- und Wertelisteneigenschaften für einObjekt

Universe Designer 355

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

1. Doppelklicken Sie auf ein Objekt.

Das Dialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" wird für das Objekt angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte "Eigenschaften".

Die Seite "Eigenschaften" wird angezeigt.

3. Klicken Sie auf eine der verfügbaren Optionsschaltflächen, um dem Objekteine Bezeichnung zuzuordnen: Dimension, Information oder Kennzahl.

Wenn Sie dem Objekt eine Werteliste mit zurückgegebenen Wertenzuordnen möchten, aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Wertelisteverbinden".

Weitere Informationen über die Erstellung und Verwendung vonWertelisten finden Sie im Abschnitt Verwenden von Wertelisten.

4. Klicken Sie auf "OK".

Erweiterte Optionen

Es folgt eine Abbildung der Registerkarte "Erweitert":

Im Dialogfeld "Eigenschaften von '%' bearbeiten", Registerkarte "Erweitert"können Sie die folgenden Eigenschaften definieren:

356 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

BeschreibungEigenschaft

Definiert das Sicherheits-Zugriffsbe-rechtigung des Objekts. Sie könneneine Sicherheitsberechtigung auswäh-len, das die Verwendung des Objektsauf bestimmte Anwender mit der ge-eigneten Sicherheitsberechtigungbeschränkt.

Folgende Sicherheits-Zugriffsberech-tigungen können zugewiesen wer-den:• Öffentlich

• Kontrolliert

• Eingeschränkt

• Vertraulich

• Privat

Wenn Sie "Öffentlich" zuweisen,können alle Anwender das Objektsehen und verwenden. Wenn Sie"Eingeschränkt" zuweisen, kön-nen nur Anwender mit dem Profil"Eingeschränkt" oder höher dasObjekt sehen und verwenden.

Sicherheits-Zugriffsberechtigung

Falls ausgewählt, kann das Objekt ineiner Abfrage verwendet werden.Zu benutzen in Ergebnis

Falls ausgewählt, kann das Objektzum Einstellen einer Bedingung ver-wendet werden.

Zu verwenden in: Bedingung

Universe Designer 357

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

BeschreibungEigenschaft

Falls ausgewählt, können die zurück-gegebenen Werte sortiert werden.Zu benutzen in Sortierung

Diese Option gilt nur für Objekte vomTyp Datum.

Standardmäßig wird das Datumsfor-mat eines Objekts mithilfe der MS-Windows-Systemsteuerung im Dia-logfeld "Eigenschaften" für regionaleEinstellungen definiert. Sie könnendiese Einstellungen ändern, um dasFormat der Zieldatenbank bei derSpeicherung von Datumsangaben zuverwenden. Bei dem Datumsformatkann es sich beispielsweise um dasUS- oder das europäische Formathandelt. Weitere Informationen zumÄndern dieses Wertes finden Sie imAbschnittDefinieren vonObjektforma-ten.

Datenbank-Format

Definieren von Objektsicherheit und Anwenderrechten

So definieren Sie Sicherheit und Anwenderrechte für ein Objekt

1. Doppelklicken Sie auf ein Objekt.

Das Dialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" wird für das Objekt angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte "Erweitert".

Daraufhin wird die Seite Erweitert geöffnet.

3. Wählen Sie eine Sicherheits-Zugriffsberechtigung im entsprechendenDropdown-Listenfeld aus.

358 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

4. Aktivieren Sie ein oder mehrere Kontrollkästchen im Kombinationsfeld"Zu benutzen in".

5. Geben Sie im Feld "Datenbank-Format" ein Datumsformat ein, falls Siedas Standard-Datumsformat ändern möchten.

6. Klicken Sie auf "OK".

Definieren der Indexsensitivität

In der Registerkarte "Schlüssel" können Sie die Indexsensitivität für einObjekt definieren. Bei der Indexsensitivität werden die Indexeinträge beiSchlüsselspalten genutzt, um den Datenabruf zu beschleunigen.

Die in Designer erstellten Objekte basieren auf Datenbankspalten, die füreinen Endanwender aussagekräftig sind. Beispielsweise wird durch dasObjekt Kunde das Feld mit dem Kundennamen abgerufen. In diesem Fallverfügt die Kundentabelle typischerweise über einen Primärschlüssel (z. B.eine Ganzzahl), die für den Endanwender zwar nicht aussagekräftig ist,jedoch für die Datenbankleistung von großer Bedeutung ist. Bei derEinrichtung der Indexsensitivität in Designer weisen Sie Designer an, beiwelchen Datenbankspalten es sich um Primärschlüssel und bei welchen umFremdschlüssel handelt. Dies kann sich folgendermaßen ganz erheblich aufdie Abfrageleistung auswirken:

• Designer kann Indexeinträge bei Schlüsselspalten nutzen, um denDatenabruf zu beschleunigen.

• Die von Designer generierte SQL kann auf effizienteste Weise Filteranwenden. Dies ist besonders in einer Sternschemadatenbank vonBedeutung. Wenn Sie eine Abfrage mit Filtern für einen Wert in einerDimensionstabelle erstellen, kann Designer den Filter direkt auf dieFaktentabelle anwenden, indem es den Fremdschlüssel derDimensionstabelle heranzieht. Dadurch wird die Verwendung unnötigerund aufwendiger Joins mit Dimensionstabellen vermieden.

Designer berücksichtigt Duplikate bei der Indexsensitivität. Wenn zweiKunden denselben Namen tragen, ruft Designer nur einen ab, es sei denn,Designer erkennt, dass jeder Kunde über einen separaten Primärschlüsselverfügt.

Universe Designer 359

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

Beispiel: Suchen von Kunden in einer Liste von Städten

In diesem Beispiel erstellen Sie basierend auf dem Universums Insel-Reiseneinen Bericht, durch den der Umsatz nach Kunde für Kunden in Houston,Dallas, San Francisco, San Diego oder Los Angeles zurückgegeben wird.Hierzu ziehen Sie im Bereich "Abfrage" die Objekte Kunde und Umsatz inden Bereich Ergebnisobjekte, dann ziehen Sie das Objekt Stadt in denBereich Bedingungen und schränken es entsprechend der obigen Listeein.

Ohne Indexsensitivität generiert Designer die folgende SQL:

SELECTCustomer.last_name,sum(Invoice_Line.days * Invoice_Line.nb_guests * Ser

vice.price)FROMCustomer,Invoice_Line,Service,City,Sales

WHERE( City.city_id=Customer.city_id )AND ( Customer.cust_id=Sales.cust_id )AND ( Sales.inv_id=Invoice_Line.inv_id )AND ( Invoice_Line.service_id=Service.service_id )AND (City.city IN ('Houston', 'Dallas', 'San Francisco','Los Angeles', 'San Diego'))

GROUP BYCustomer.last_name

In diesem Fall hat Designer einen Join mit der Tabelle City erstellt, um dieabgerufenen Städte einzuschränken.

Mit der Indexsensitivität weisen Sie Designer an, dass city_id derPrimärschlüssel der Tabelle City ist und dass dies ebenfalls alsFremdschlüssel in der Tabelle Customer vorkommt. Anhand dieserInformationen kann Designer die Städte ohne Verknüpfung mit der TabelleCity einschränken. Die SQL lautet wie folgt:

SELECTCustomer.last_name,sum(Invoice_Line.days * Invoice_Line.nb_guests * Ser

360 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

vice.price)FROMCustomer,Invoice_Line,Service,Sales

WHERE( Customer.cust_id=Sales.cust_id )AND ( Sales.inv_id=Invoice_Line.inv_id )AND ( Invoice_Line.service_id=Service.service_id )AND (Customer.city_id IN (10, 11, 12, 13, 14))

GROUP BYCustomer.last_name

In diesem Fall kann Designer eine SQL erstellen, mit der die Städte einfachdurch Filtern der Werte des Fremdschlüssels city_id eingeschränktwerden.

Einrichten der Indexsensitivität für Primärschlüssel

So richten Sie die Indexsensitivität für Primärschlüssel ein:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Objekt, für das Sie dieIndexsensitivität einrichten möchten, und wählen Sie im Kontextmenüden Befehl Objekteigenschaften.

Das Dialogfeld "Eigenschaften von '%' bearbeiten" wird angezeigt.

2. Wählen Sie die Registerkarte Schlüssel.

3. Klicken Sie auf Einfügen.

Wie nachfolgend in der Registerkarte "Schlüssel" gezeigt, wird einePrimärschlüsselzeile eingefügt.

Universe Designer 361

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

4. Führen Sie die folgenden Vorgänge durch, um die Indexsensitivität fürPrimärschlüssel zu erstellen:

• Wählen Sie in der Spalte Schlüsseltyp die Option "Primärschlüssel".

Klicken Sie in der Spalte Select auf die Schaltfläche (...), um dasDialogfeld für die SQL-Bearbeitung aufzurufen.

Daraufhin wird der SQL-Editor geöffnet.

• Verwenden Sie den SQL-Editor zur Erstellung der SQLSELECT-Bedingung des Primärschlüssels oder geben Sie sie direktein. Für das Objekt Stadt lautet die Primärschlüssel-SQLbeispielsweise City.city_id.

Weitere Informationen zum SQL-Editor finden Sie unter Verwenden desSQL-Editors.

• Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld der Schlüsseltypen den Datentypfür den Primärschlüssel.

5. Gehen Sie wie folgt vor, wenn Sie eine WHERE-Bedingung hinzufügenmöchten:

• Klicken Sie, wie nachfolgend gezeigt, unter der Where-Spalte auf dieZeile:

• Klicken Sie im Feld "Where" auf die Schaltfläche (...), um dasDialogfeld für die SQL-Bearbeitung aufzurufen.

Daraufhin wird der SQL-Editor geöffnet.

362 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

• Verwenden Sie den SQL-Editor zur Erstellung der SQLWHERE-Bedingung des Primärschlüssels oder geben Sie sie direktein. Im obigen Beispiel ist keine Where-Bedingung vorhanden.

• Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld der Schlüsseltypen die Option"Numerisch".

6. Wählen Sie Aktivieren.

7. Klicken Sie auf "OK.

Anmerkung:Um mehr als eine Spalte für Primärschlüssel hinzuzufügen, können Siemehrere Spalten verketten und somit den Primärschlüssel definieren. DieseSpalten sollten zur gleichen Tabelle gehören und denselben Datentypaufweisen.

in der Beispielsdatenbank "club.mdb" hat die Tabelle "Erholungsort" z. B.einen auf Country_id und Resort_id basierenden Primärschlüssel ausmehreren Spalten.

Um die Indexsensitivität für das Objekt <Erholungsorte> zu definieren, kannder Anwender deshalb "Country_id" und "Resort_id" verketten, um denPrimärschlüssel zu definieren:

Resort.country_id & Resort.resort_id

& ist ein MS Access-Verkettungsoperator.

Einrichten der Indexsensitivität für Fremdschlüssel

So richten Sie die Indexsensitivität für Fremdschlüssel ein:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Objekt, für das Sie dieIndexsensitivität einrichten möchten.

Wählen Sie im Menü den Befehl "Objekteigenschaften".

Das Dialogfeld "Eigenschaften von '%' bearbeiten" wird angezeigt.

2. Wählen Sie die Registerkarte Schlüssel.

3. Klicken Sie auf Einfügen.

Eine Schlüsselzeile wird in der Registerkarte "Schlüssel" eingefügt.

Universe Designer 363

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

4. Gehen Sie wie folgt vor, um die Indexsensitivität für den Fremdschlüsselzu erstellen:

• Wählen Sie in der Spalte Schlüsseltyp die Option "Fremdschlüssel".

• Klicken Sie in der Spalte Select auf die Schaltfläche (...), um dasDialogfeld für die SQL-Bearbeitung aufzurufen.

Daraufhin wird der SQL-Editor geöffnet.

• Verwenden Sie den SQL-Editor zur Erstellung der SQLSELECT-Bedingung des Fremdschlüssels oder geben Sie sie direktein.

• Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld der Schlüsseltypen den Datentypfür den Fremdschlüssel.

5. Wiederholen Sie die Schritte 3 und 4 für alle Spalten, die denFremdschlüssel repräsentieren.

6. Gehen Sie wie folgt vor, wenn Sie eine WHERE-Bedingung hinzufügenmöchten:

• Klicken Sie in der Where-Spalte auf die markierte Zeile.

• Klicken Sie im Feld "Where" auf die Schaltfläche (...), um dasDialogfeld für die SQL-Bearbeitung aufzurufen.

Daraufhin wird der SQL-Editor geöffnet.

• Verwenden Sie den SQL-Editor zur Erstellung der SQLWHERE-Bedingung des Fremdschlüssels oder geben Sie sie direktein.

• Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld der Schlüsseltypen die Option"Numerisch".

7. Wählen Sie Aktivieren.

8. Wiederholen Sie die obigen Schritte für alle Spalten im Fremdschlüssel.

Im Beispiel im Abschnitt Definieren der Indexsensitivität sollte dieRegisterkarte Schlüssel folgendermaßen aussehen:

364 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

Quellinformation

Die Seite "Quellinformation" wird von Universen verwendet, die mit DataIntegrator erstellt wurden. Die Registerkarte "Quellinformation" ist imFolgenden dargestellt:

Für die mit Data Integrator generierten Universen werden technischeBeschreibungen und Formeln, die zum Berechnen der Zieltabellen aus den

Universe Designer 365

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

Quelltabellen verwendet werden, auf dieser Registerkarte angezeigt. DieseInformationen stehen Web Intelligence-Anwendern zur Verfügung.

Die folgenden Informationstypen können auf der Registerkarte"Quellinformation" festgelegt werden:

• Technische Beschreibung: Technische Beschreibungen in Universen,die mit Data Integrator erstellt wurden.

• Zuordnungsinformationen: Die in Data Integrator zwischen Quelltabellenund Zieltabellen vorgenommenen Zuordnungen. Das Ziel besteht nichtdarin, den eigentlichen Zuordnungsausdruck, sondern einenbeschreibenden Kommentar anzuzeigen, in dem der Anwender über diein der Objektdefinition verwendeten Quellspalten informiert wird.

• Data Lineage-Informationen: Liste der Quellspalten, die in eine Zielspalteeingreifen. Diese Informationen vereinfachen die Wirkungsanalyse, diemittels Data Integrator- und WebIntelligence-Berichten ausgeführt wird.

Verwenden des SQL-Editors zur Definition vonObjekten

Sie können einen SQL-Editor verwenden, um die Select-Anweisung odereine Where-Bedingung für ein Objekt zu definieren und die MDX-Operatorenund Funktionen für OLAP-Universumobjekte einzufügen. Beim SQL-Editorhandelt es sich um einen grafischen Editor, der Tabellen, Spalten, Objekte,Operatoren und Funktionen in einer baumstrukturähnlichen Ansicht anzeigt.Sie können auf eine beliebige der aufgelisteten Strukturen doppelklicken,um sie in den Bereich Select oder Where einzufügen.

Im SQL-Editor stehen die folgenden Bearbeitungsoptionen zur Verfügung:

BeschreibungBearbeitungsoptionen

Zeigt alle Tabellen und zugehörigen Spaltendes Bereichs "Struktur" an.

Anmerkung:Diese Option ist nur für relationale Universen undnicht für OLAP-Universen verfügbar.

Tabellen und Spalten

366 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

BeschreibungBearbeitungsoptionen

Zeigt alle Klassen und zugehörigen Objektedes Bereichs "Universum" an.Klassen und Objekte

Verfügbare Operatoren, um SQL-Strukturen ineinem Select-Befehl zu kombinieren oder umBedingungen in einer Where-Bedingung zudefinieren.

Operatoren

• Datenbankfunktionen wie beispielsweiseNumerisch, Zeichen und Datum.

• @-Funktionen, die sich auf Business Ob-jects-Produkte beziehen.

Die verfügbaren Funktionen werden in derParameterdatei (.PRM) der jeweiligen Ziel-datenbank unter dem Abschnitt Functionsaufgeführt. Für jede unterstützte Datenbankist eine PRM-Datei vorhanden. Die verschie-denen Dateien werden im Ordner "DataAccess" des BusinessObjects-Pfads gespei-chert. Sie haben die Möglichkeit, die verfüg-baren Funktionen durch Bearbeitung der.PRM-Datei zu ändern bzw. neue Funktio-nen hinzuzufügen.

Informationen zum Bearbeiten von PRM-Dateien finden Sie im Datenzugriffshand-buch.

Funktionen

Bei Auswahl dieser Option lässt sich die SQL-Syntax der in den Bereichen Select und Whereangegebenen Objekte anzeigen.

SQL des Objekts anzeigen

Universe Designer 367

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

BeschreibungBearbeitungsoptionen

Durch Klicken auf diese Schaltfläche wird dieSyntax analysiert. Wenn ein Syntaxfehler vor-liegt, wird eine entsprechende Fehlermeldungangezeigt.

Analysieren

Zeigt eine Beschreibung des gewählten Objektsbzw. der gewählten Funktion an.Beschreibung

Verwandte Themen• Informationen zu MDX-Funktionen für Cube-Abfragen• Verwenden des SQL-Editors

Informationen zu MDX-Funktionen für Cube-Abfragen

Verwenden Sie den MDX-Editor, um Cube-Abfragen zu definieren.

Beim Hinzufügen eines neuen Objekts oder eines vordefinierten Filters zueinem OLAP-Universum gibt es eine Liste mit unterstützten MDX-Ausdrücken,die der jeweiligen Datenquellenverbindung entsprechen.

Eine Bibliothek mit verfügbaren Ausdrücken ist in der .prm-Verbindungsdateigespeichert. Wenn Sie den Bereich "Eigenschaften bearbeiten" für ein Objektöffnen und "Select-Anweisung bearbeiten" für die Abfrage öffnen, werdendie verfügbaren Ausdrücke im Bereich "Funktionen" angezeigt. Zum Einfügendes Ausdrucks in die SELECT- oder WHERE-Anweisung klicken Sie auf diePosition in der Bedingung, an der der Ausdruck eingefügt werden soll, unddoppelklicken Sie auf den betreffenden Ausdruck.

OLAP-Universum-MDX-Verzeichnis – Funktionsliste (PRM-Datei)

Beim Hinzufügen eines neues Objekts oder eines vordefinierten Filters zueinem OLAP-Universum wird eine Liste der MDX-Funktionen (hauptsächlichMitgliederfunktionen) und Operatoren im Objekt- und Filter-Editor für dieentsprechende OLAP-Verbindung (SAP oder MSAS), die Sie im Ausdruckverwenden können, zur Verfügung gestellt. Eine Beschreibung zum Festlegen

368 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

der Konnektivität für SAP oder mySQL (sap.prm, sqlsrv_as.prm) finden Sieim Datenzugriffshandbuch. Die verfügbaren Funktionen und Operatorenhängen vom Verbindungstyp des Universums ab. Die Funktionsliste ist fürjede Konnektivität in der PRM-Datei enthalten. Sie enthält nicht die gesamteListe der unterstützten Funktionen, sondern lediglich die am häufigstenverwendeten Funktionen.

Folgende MDX-Operatoren stehen für Abfragen zur Verfügung.

• Equal• NotEqual• InListe• NotInList• Greater• GreaterOrEqual• Less• LessOrEqual• Between• NotBetween• Like• NotLike

Die nachfolgende Liste enthält Beispiele von einigen der verfügbarenMDX-Ordnerfunktionen beim Bearbeiten einer Bedingung. Die verfügbarenFunktionen hängen von der zugrunde liegenden Datenbank ab.

• Mengenfunktionen (ADDCALCULATEDMEMBERS, ALLMEMBERS ...)• Statistische/Numerische Funktionen (AGGREGATE, AVG ...)• Navigations-/Mitgliedsfunktionen (ANCESTOR, ASCENDANTS...)• Metadaten-Funktionen (AXIS, HIERARCHY...)

Verwenden des SQL-Editors

Sie können den SQL-Editor verwenden, um SQL- und MDX-Ausdrücke indie Definition eines Objekts einzufügen. Sie können auch mit der rechtenMaustaste auf die SQL-Anweisung klicken, undNeue@Prompt auswählen,um einen @Prompt-Ausdruck in die SQL einzufügen oder "@Promptbearbeiten" auswählen, um einen vorhandenen @Prompt-Ausdruck zubearbeiten. Der @Prompt-Editor wird geöffnet.

So verwenden Sie den SQL-Editor:

Universe Designer 369

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

1. Doppelklicken Sie auf ein Objekt.

Das Dialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" wird für das Objekt angezeigt.

2. Klicken Sie auf die neben dem Bereich Select oder Where angezeigteSchaltfläche >>.

Das Dialogfeld "Select-Befehl von '%' bearbeiten" oder "Where-Bedingungvon '%' bearbeiten" wird angezeigt.

3. Klicken Sie im Select-Befehl oder in der Where-Bedingung auf die Stelle,an der Sie die Syntaxelemente für eine Struktur einfügen möchten. Wenndas entsprechende Feld leer ist, klicken Sie auf eine beliebige Stelle imFeld. Der Cursor wird automatisch in der oberen linken Ecke des Feldesangezeigt.

4. Erweitern Sie die Tabellenknoten, um Spalten anzuzeigen.

5. Doppelklicken Sie auf eine Spalte, um die Spaltendefinition in denSelect-Befehl oder in die Where-Bedingung einzufügen.

370 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

Tipp:Um Werte in der Werteliste für eine bestimmte Spalte auszuwählen,klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Spalte und wählen Sie imKontextmenü die Option "Werteliste".

6. Erweitern Sie die Klassenknoten, um Objekte anzuzeigen.

7. Doppelklicken Sie auf ein Objekt, um eine @Select- oder eine@Where-Funktion in den Select-Befehl oder die Where-Bedingungeinzufügen. Diese Funktionen veranlassen das aktuelle Objekt, denSelect-Befehl oder die Where-Bedingung eines ausgewählten Objektszu verwenden. Weitere Informationen über die Verwendung von@-Funktionen finden Sie im Abschnitt Verwenden der @Functions in derSQL eines Objekts.

8. Doppelklicken Sie auf einen Operator, um ihn in den Bearbeitungsbereicheinzufügen.

9. Erweitern Sie die Funktionsknoten, um die verfügbaren Funktionenanzuzeigen.

10. Doppelklicken Sie auf eine Funktion, um sie in den Bereich einzufügen.

11. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Analysieren", um die Gültigkeit derSyntax zu prüfen.

12. Klicken Sie auf "OK".

Definieren von Objektformaten

Sie können ein Format für die Datenwerte eines ausgewählten Objektsdefinieren. Das Format wird auf die jeweiligen Datenwerte angewendet, diein den Zellen von Web Intelligence-Berichten angezeigt werden.

Die Registerkarten des Dialogfeldes Objektformat enthalten Einstellungenfür Zahlen, Ausrichtung, Schriftart, Rahmen und Schattierung.

Sie können beispielsweise eine Ganzzahl in einem Format wie 1.000 €anzeigen statt der standardmäßigen 1.000,00. Oder Sie können eine Farbe(z. B. Rot) auf kritische Datenwerte anwenden.

Die Kategorien Zahl, Währung, Wissenschaft und Prozent werden nur aufObjekte und Variablen vom Typ Numerisch angewandt. Die KategorienDatum/Uhrzeit werden nur auf Objekte vom Typ Daten angewendet.

Universe Designer 371

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

Die mit diesen Formaten verbundenen Informationen werden zusammen mitdem Universum exportiert bzw. importiert.

Sie können den Befehl "Objektformat löschen" verwenden, um alle von Ihnendefinierten Formate zu entfernen.Verwandte Themen• Informationen zu MDX-Funktionen für Cube-Abfragen

Ändern von Objektformaten

So ändern Sie ein Objektformat:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Objekt.

2. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl "Objektformat".

Das Dialogfeld "Objektformat" wird angezeigt.

3. Klicken Sie in diesem Dialogfeld auf eine Registerkarte oder geben Sieein Format für das Objekt ein.

4. Klicken Sie auf "OK".

Entfernen von Objektformaten

Sie können das Format eines Objekts jederzeit entfernen.

So entfernen Sie ein Objektformat:

• Wählen Sie zunächst ein Objekt aus und aktivieren Sie dann die Befehle"Datei" > "Format löschen".

Oder

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Objekt und wählen Siedann im Kontextmenü den Befehl "Format löschen".

372 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

Anzeigender in einerObjektdefinition verwendetenTabelle

Sie können im Bereich "Struktur" die Tabelle einsehen, die in einerObjektdefinition im Bereich "Universum" verwendet wird. Dies kann nützlichsein, um eine von einem Objekt verwendete Tabelle schnell zu identifizieren,wenn sich die betreffende Tabelle nicht ohne weiteres durch denObjektnamen erkennen lässt.

Anzeigen der von einem Objekt verwendeten Tabelle

So zeigen Sie die von einem Objekt verwendete Tabelle an:

1. Klicken Sie im Bereich "Universum" mit der rechten Maustaste auf einObjekt.

Ein Kontextmenü wird angezeigt.

2. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl "Assoziierte Tabelle anzeigen".

Die verknüpfte Tabelle wird im Bereich "Struktur" markiert.

Definieren von Dimensionen

Bei einer Dimension handelt es sich um ein Objekt, das eines der wichtigstenAnalyseelemente im Rahmen einer Abfrage ist. Eine Dimension stellt einebzw. mehrere Spalten oder Funktionen der Datenbank dar, die eineSchlüsselrolle in der Abfrage spielen, zum Beispiel Land, Verkäufer, Produkte,Verkauf.

Bei der Objekterstellung wird standardmäßig die Bezeichnung Dimensionzugewiesen. Sie können diese Bezeichnung jederzeit ändern.

So definieren Sie ein Objekt vom Typ Dimension:

1. Doppelklicken Sie auf ein Objekt.

Das Dialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" wird für das Objekt angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte "Eigenschaften".

Universe Designer 373

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

Die Seite "Eigenschaften" wird angezeigt.

3. Klicken Sie im Kombinationsfeld Bezeichnung auf die Optionsschaltfläche"Dimension".

4. Klicken Sie auf "OK".

Definieren einer Information

Informationsobjekte zeigen genauere Daten zu einer Dimension an. EinObjekt vom Typ Information ist immer einer Dimension zugeordnet. Es stellteine bzw. mehrere Spalten oder Funktionen der Datenbank dar, die genauereInformationen zu einer Dimension enthalten.

Ein Informationsobjekt wird definiert, indem Sie Information alsObjektbezeichnung auswählen und die mit dem Informationsobjektverbundene Dimension angeben.

So definieren Sie ein Objekt vom Typ Information:

1. Doppelklicken Sie auf ein Objekt.

Das Dialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" wird für das Objekt angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte "Eigenschaften".

Die Seite "Eigenschaften" wird angezeigt.

3. Klicken Sie im Kombinationsfeld "Bezeichnung" auf dieOptionsschaltfläche "Information".

Daraufhin wird das Dropdown-Listenfeld "Assoziierte Dimension"eingeblendet. In der Liste werden alle Dimensionsobjekte des Universumsaufgeführt.

4. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld eine Dimension aus. DasInformationsobjekt beschreibt die Merkmale und Eigenschaften derjeweiligen Dimension.

374 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

5. Klicken Sie auf "OK".

Definieren von Objekten vom Typ Kennzahl

Objekte vom Typ Kennzahl werden definiert, indem Sie die BezeichnungKennzahl für das Objekt auswählen. Bei Kennzahlobjekten handelt es sichum dynamische und demzufolge sehr variable Objekte. Die für einKennzahlobjekt zurückgegebenen Werte sind von den zusammen mit ihmin der Abfrage verwendeten Dimensions- und Informationsobjekten abhängig.So gibt das Kennzahlobjekt Umsatz beispielsweise unterschiedliche Wertezurück, wenn es in einer Abfrage mit dem Objekt Land und in einer anderenAbfrage mit den Objekten Region und Land verwendet wird.

Kennzahlobjekte sind komplexer und leistungsstärker als Dimensions- undInformationsobjekte. Eine genaue Beschreibung dieses Objekttyps findenSie in den folgenden Abschnitten.

Welchen Informationstyp geben Kennzahlobjekte zurück?

Objekte vom Typ Kennzahl geben numerische Daten zurück. EinKennzahlobjekt wird unter Verwendung von Aggregatfunktionen erstellt. Beiden fünf wichtigsten Aggregatfunktionen handelt es sich um folgende:

• Summe

• Anzahl

• Durchschnitt

• Minimum

• Maximum

Universe Designer 375

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

In welcher Weise unterscheiden sich Kennzahlobjekte vonDimensions-und Informationsobjekten?

Objekte vom Typ Kennzahl unterscheiden sich von Dimensions- undInformationsobjekten hinsichtlich der folgenden Merkmale:

• Kennzahlobjekte sind dynamisch.

• Kennzahlobjekte geben aggregierte Werte in einem Bericht zurück.

Diese beiden Eigenschaften werden im Folgenden beschrieben.

Wie stellt sich das dynamische Verhalten von Kennzahlen dar?

Die für ein Kennzahlobjekt zurückgegebenen Werte sind variabel und hängenvon den zusammen mit ihm in der Abfrage verwendeten Dimensions- undInformationsobjekten ab.

Im folgenden Beispiel wird das Kennzahlobjekt Umsatz in zwei verschiedenenAbfragen mit unterschiedlichen Dimensionsobjekten verwendet. Es werdenunterschiedliche Ergebnisse zurückgegeben.

376 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

Kennzahl-Objekte und die Group By-Bedingung

Bei der Ausführung einer Abfrage, in der ein Kennzahlobjekt zusammen mitanderen Objekttypen verwendet wird, wird im Select-Befehl automatischeine Group By-Bedingung eingefügt.

Die Inferenz der Group By-Bedingung hängt von der folgenden SQL-Regelab:

Wenn die Select-Bedingungszeile eine Aggregatfunktion enthält, dannmüssen alle Elemente, die nicht in die Funktion einbezogen werden, in derGroup By-Bedingung erscheinen.

In Anlehnung an diese Regel werden die zusammen mit einemKennzahlobjekt in einer Abfrage verwendeten Dimensions- undInformationsobjekte immer in eine automatisch abgeleitete GroupBy-Bedingung eingefügt. Damit eine Abfrage fehlerfreie Ergebnissezurückgibt, dürfen Dimensions- und Informationsobjekte KEINEAggregatfunktionen enthalten.

Im folgenden Beispiel wird gezeigt, wie die Dimensionsobjekte Erholungsort,Dienstleistungstyp und Jahr sowohl im Select-Befehl als auch in der GroupBy-Bedingung aufgrund der Inferenz vorkommen.

Universe Designer 377

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

Anmerkung:Wenn eine Abfrage nur Kennzahlobjekte enthält, wird keine GroupBy-Bedingung abgeleitet.

Aggregationsebenen und Kennzahlobjekte

Bei der Erstellung eines Kennzahlobjekts müssen Sie angeben, wie dieErgebnisse der Aggregatfunktion im Bericht zurückgegeben werden sollen.

Die für ein Kennzahlobjekt zurückgegebenen Werte werden im Rahmen desAbfrageprozesses auf zwei Ebenen aggregiert:

• Auf Abfrage-Ebene: Die Daten werden auf der Grundlage desSELECT-Befehls aggregiert.

• Auf Microcube-/Block-Ebene: Die Daten werden vor der Ausgabe imBerichtsblock im Microcube aggregiert. Hierbei handelt es sich um einelokale Kennzahl-Aggregation im Microcube.

Anmerkung:Bei einem Microcube handelt es sich um ein Konzept, mit dem die durcheine Abfrage zurückgegebenen Daten vor der Ausgabe im Bericht dargestelltwerden. Der Microcube repräsentiert die im Speicher eines BusinessObjects-Berichterstellungsprodukts abgelegten Ergebnisse einer Abfrage.Bei dem Block handelt es sich um einen zweidimensionalen Bericht, den einAnwender anhand der zurückgegebenen Daten erstellt. Der Anwender kannentweder alle oder nur einen Teil der im Microcube enthaltenen Daten zurErstellung eines Berichts verwenden. Er kann darüber hinausAggregatfunktionen auf die im Microcube enthaltenen Daten anwenden(lokale Aggregation), um damit neue Werte in einem Bericht zu erstellen.

Die beiden Aggregationsebenen eines Abfrageprozesses werden anhandfolgender Abbildung veranschaulicht:

• Der Anwender erstellt eine Abfrage in Web Intelligence.

• Web Intelligence leitet die SQL von der Abfrage ab und sendet eineSELECT-Anweisung an die Zieldatenbank.

• Die Daten werden im Microcube zurückgegeben. Hierbei handelt es sichum die erste Aggregationsebene.

378 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

• Der Microcube gibt die aggregierten Daten dann im Bericht aus. DieseDaten werden dann im Bereich "Abfrage" überarbeitet, um weitereAggregationen zu erzielen. Hierbei handelt es sich um die zweiteAggregationsebene.

Bei Ausführung einer Abfrage werden die vom Select-Befehlzurückgegebenen Ergebnisse zunächst im Microcube gespeichert.Anschließend werden alle im Microcube enthaltenen Daten in einem Blockdes Berichts ausgegeben. Da die Daten der niedrigsten Microcube-Ebeneim Bericht ausgegeben werden, erfolgt keine Aggregation.

Sie können dann den Bereich "Abfrage" verwenden, um nur einen Teil derMicrocube-Daten im Bericht anzuzeigen. Um globale Kennzahl-Werteanzuzeigen, ist eine Aggregation erforderlich.

Angenommen, Sie möchten die Daten des im vorherigen Beispielverwendeten Kennzahlobjekts Jahr nicht mehr im Berichtsblock verwenden.Dazu müssen Sie die mit Jahr zusammenhängenden drei Zeilen auf eineeinzige Zeile reduzieren, um somit nur den Gesamtumsatz für denErholungsort anzuzeigen. Die Anwendung der Aggregatfunktion Summe isthier erforderlich.

Die Einstellung der Aggregationsebene eines Kennzahlobjekts kann imDialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" auf der Registerkarte "Eigenschaften"(durch Klicken mit der rechten Maustaste auf das Objekt und Auswählenvon "Objekteigenschaften" > "Eigenschaften") vorgenommen werden.

Die zweite Aggregationsebene (im Bericht) unterscheidet sich von der erstenAggregationsebene (SELECT-Befehl).Verwandte Themen• Von Datenbank delegierte Projektionsfunktion

Von Datenbank delegierte ProjektionsfunktionIn einem Universum kann eine Kennzahl eine Projektionsfunktion halten(Summe, Min., Max., Anzahl und AVG). Die Projektionsfunktion wirdverwendet, um die Kennzahl lokal in Web Intelligence zu aggregieren, wenndie Anzahl der Dimensionen, die in einem Bericht angezeigt werden, kleinerist als die Anzahl der Dimensionen in der Abfrageergebnismenge.

Nicht additive Kennzahlen (z. B. Verhältnis, Durchschnitt und Gewichtung)können nur auf derselben Aggregationsebene wie die Abfrageergebnismenge

Universe Designer 379

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

angezeigt werden. Daher wird für nicht additive Kennzahlen im Allgemeinenihre Projektionsfunktion auf Keine im Universum festgelegt sein.

Mit der ProjektionsfunktionDatenbank delegiert können Sie die Aggregationeiner nicht additiven Kennzahl an den Datenbankserver delegieren. In WebIntelligence werden diese Kennzahlen als intelligente Kennzahlen bezeichnet.Für eine intelligente Kennzahl ist die Projektionsfunktion auf der Seite"Eigenschaften" der Objekteigenschaften aufDatenbank delegiert festgelegt.Weitere Informationen zur Verwendung dieser und anderer Funktionen inWeb Intelligence finden Sie im Abschnitt Berechnen von Werten mitintelligenten Kennzahlen im Handbuch zur Verwendung von Funktionen,Formeln und Berechnungen in Web Intelligence.

Anmerkung:Für OLAP-Universen, die auf MSAS- oder Essbase-Datenquellen basieren,werden alle Kennzahlen im Universum mit standardmäßig aktivierterProjektionsfunktion Datenbank delegiert erstellt.

Anmerkung:Bei Verwendung intelligenter Kennzahlen auf Basis einer Kennzahl, für dieAggregationsführung festgelegt wurde, ist Folgendes zu beachten: Die inder Kennzahlendefinition verwendeten Aggregationstabellen sollten unbedingtkonsistente Daten enthalten (die Aggregatwerte sind in Bezug auf Detailwerteakkurat), da ansonsten die intelligenten Kennzahlen inkonsistente Datenproduzieren können. Wenn zum Beispiel für eine intelligente Kennzahl eineJahr- und eine Tag-Aggregationstabelle verwendet werden, ist dieJahr-Aggregationstabelle mit der Tag-Aggregationstabelle in Bezug aufganze Jahre konsistent, in Bezug auf das aktuelle Jahr kann jedoch dieJahr-Tabelle leer sein, während die Tag-Tabelle auf Tagesbasis akkurat ist.In diesem Fall kann ein Bericht, der intelligente Kennzahlen auf Basis deraktuellen Jahr- und Tag-Tabellen nutzt, inkohärente Ergebnisse liefern.

Beispiel: Intelligente Kennzahl

In diesem Beispiel enhält eine Abfrage zwei Dimensionen (Land und Region)und drei Kennzahlen (Auftragsmenge, Liefermenge und % Liefermenge).

380 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

% GeliefertAuftragsmengeLiefermengeL01 Region

99.997497,332,680497,318,880Reg1

99.998199,466,536199,463,776Reg2

99.997198,933,072198,927,552Reg3

299.992Summe:

Die Summe des gelieferten Prozentsatzes ist inkorrekt, da es sich um dieSumme der Spalte "% Geliefert" handelt.

Ist für diese Kennzahl im Universum eine Projektionsfunktion aufDatenbankdelegiert festgelegt, stellt Web Intelligence eine Verbindung mit derDatenbank zur Berechnung des korrekten Wertes her, wenn der Anwenderden Bericht aktualisiert.

Universe Designer 381

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

% GeliefertAuftragsmengeLiefermengeL01 Region

99.997497,332,680497,318,880Reg1

99.998199,466,536199,463,776Reg2

99.997198,933,072198,927,552Reg3

299.992Summe:

99.997Gesamt:

Anmerkung:

Einige Funktionen wie die Verhältnisfunktion (Durchschnitt) müssenumsichtig verwendet werden. Beim Berechnen des Durchschnitts aus einerSpalte kann das Verhalten dieser Funktion unerwartete Ergebnisse bringen,wenn sie nicht ordnungsgemäß konfiguriert wurde.

Beispiel: Die SQL-Funktion sum(Shop_facts.Margin)/sum(Shop.facts.Quantity_sold) kann zu unerwartetenErgebnissen führen. Wenn die Funktion nicht richtig konfiguriert ist,berechnet sie den Durchschnitt für jede Zelle und gibt die Summe dieserDurchschnitte zurück. Um dieses Verhalten zu korrigieren, müssen dieParameter der Funktion wie folgt angegeben werden:

1. Rufen Sie die Option Eigenschaften bearbeiten für die Funktion auf.2. Wählen Sie für die Option Entscheiden Sie, wie die Kennzahl beim

Aggregationsprozess verwendet werden soll die Funktion Datenbankdelegiert aus der Dropdown-Liste "Funktion".

3. Speichern Sie Ihre Änderungen.

Verwandte Themen• Aggregationsebenen und Kennzahlobjekte

382 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

Erstellen von Kennzahlen

So erstellen Sie eine Kennzahl:

1. Doppelklicken Sie auf ein Objekt.Das Dialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" wird für das Objekt angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte "Eigenschaften".Die Seite "Eigenschaften" wird angezeigt.

3. Klicken Sie im Kombinationsfeld Bezeichnung auf die Optionsschaltfläche"Kennzahl".Es wird ein Dropdown-Listenfeld mit den verfügbaren Aggregatfunktionenangezeigt.

4. Wählen Sie eine Funktion aus.5. Klicken Sie auf "OK.Verwandte Themen• Aggregationsebenen und Kennzahlobjekte• Von Datenbank delegierte Projektionsfunktion

Definieren von Einschränkungen für Objekte

Bei einer Einschränkung handelt es sich um eine SQL-Bedingung, mit dereinschränkende Kriterien für die durch eine Abfrage zurückgegebenen Datendefiniert werden.

Objekt-Einschränkungen dienen dazu, die den Anwendern zur Verfügunggestellten Daten zu begrenzen. Die Gründe für die Einschränkung desDatenzugriffs sollten auf den Datenerfordernissen der Zielanwender beruhen.Ein Anwender benötigt ggf. nicht unbedingt Zugriff auf alle von einem Objektzurückgegebenen Werte. Des weiteren könnte es sein, dass Sie denAnwenderzugriff aus Sicherheitsgründen auf bestimmte Werte einschränkenmöchten.

Für Universen stehen zwei verschiedene Einschränkungsmethoden zurVerfügung:

Universe Designer 383

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

BeschreibungEinschränkungsmethode

Die Einschränkung wird in der Whe-re-Bedingung eines Objekts definiert.Die Anwender können nicht auf dieseBedingung zugreifen. Deshalb kannsie in Web Intelligence auch nichtüberschrieben werden.

Forciert

Die Einschränkung wird in einemspeziellen Bedingungsobjekt defi-niert, dessen Verwendung den An-wendern frei steht. Bei einem Bedin-gungsobjekt handelt es sich um einevordefinierte Where-Bedingung, diein den Select-Befehl eingefügt wer-den kann, der von den im Bereich"Abfrage" verwendeten Objekten ab-geleitetet wird.

Optional

Anmerkung:In Web Intelligence können Anwender Bedingungen im Bereich "Abfrage"anwenden. Als Universum-Designer sollten Sie die Erstellung optionalerEinschränkungen, die auf Anwenderebene angewendet werden können,vermeiden. Im Bedarfsfall können die Anwender solche Bedingungen selbsterstellen.

Definieren von Where-Bedingungen bei Objekten

Durch das Einfügen einer Bedingung im Bereich Where (Dialogfeld"Eigenschaften bearbeiten", Registerkarte "Definition") können Sie weitereEinschränkungen für ein Objekt definieren.

Sie können die Bedingung bei der Objekterstellung definieren oder zu jedembeliebigen Zeitpunkt in die Objektdefinition einfügen.

384 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

Mit Bezug auf ein Universum ist eine Where-Bedingung eine SQL-Anweisung,die auf zwei verschiedene Arten zur Einschränkung der durch eine Abfragezurückgegebenen Zeilen verwendet werden kann.

• Eine WHERE-Bedingung wird automatisch in den SELECT-Befehl einesObjekts eingefügt, wenn Joins zur Verknüpfung der Schematabellenverwendet werden. Joins basieren auf dem Prinzip der Gleichheit zwischenTabellen. Durch die Einschränkung der von den verknüpften Tabellenzurückgegebenen Daten vermeiden sie die Bildung von kartesischenProdukten.

• Sie fügen der WHERE-Bedingung eines Objekts eine Bedingung hinzu.Es handelt sich hier um eine Bedingung, die zusätzlich zu der von denJoins abgeleiteten WHERE-Bedingung erstellt wird. Sie definieren eineWHERE-Bedingung, um die von einer Abfrage zurückgegebenen Datenweiter einzuschränken, zum Beispiel um die Anwender auf einenbestimmten Datensatz zu begrenzen.

Beispiel: Ändern der Standard-Where-Bedingung einesObjekts (nur Joins)

Bei dem unten abgebildeten Bericht handelt es sich um einenuneingeschränkten Block, der Daten zu Verkäufern und ihren jeweiligenHerkunftsländern enthält:

Die SQL für diese Abfrage wird darunter gezeigt. Die Where-Bedingungenthält nur Einschränkungen, die auf die Joins zwischen den TabellenCustomer, City, Region und Sales_Person zurückzuführen sind.

SELECTSales_Person.sales_person, Country.country

FROMSales_Person,Country,Region,

Universe Designer 385

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

City,Customer

WHERE( City.city_id=Customer.city_id )AND ( City.region_id=Region.region_id )AND ( Country.country_id=Region.country_id )AND ( Sales_Person.sales_id=Customer.sales_id )

Wenn die Anwender nur Werte sehen sollen, die sich auf Frankreichbeziehen, dann können Sie in der Where-Bedingung eine Bedingung fürdas Objekt Herkunftsland definieren. Im folgenden Bericht werden nur dieVerkäufer aus Frankreich angezeigt:

Die SQL für diese Abfrage lautet wie folgt:

SELECTSales_Person.sales_person,Country.country

FROMSales_Person,Country,Region,City,Customer

WHERE( City.city_id=Customer.city_id )AND ( City.region_id=Region.region_id )AND ( Country.country_id=Region.country_id )AND ( Sales_Person.sales_id=Customer.sales_id )AND ( Country.country = 'France' )

Die WHERE-Bedingung verfügt nun über eine zusätzliche Zeile. Dabeihandelt es sich um die für das Objekt Herkunftsland zusätzlich in derWHERE-Bedingung definierte Einschränkung.

Anmerkung:In einer WHERE-Bedingung sollten keine Joins erstellt werden. Eine Ausnahmebilden selbsteinschränkende Joins, sog. Self-Joins. Ein in einerWHERE-Bedingung vorhandener Join wird von der (automatischen)Kontextermittlungs- und der Aggregationsführungsfunktion nicht berücksichtigt.

386 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

Stellen Sie sicher, dass alle Joins im Bereich "Struktur" angezeigt werden.Damit wird gewährleistet, dass die automatischen Ermittlungstools von Designeralle Joins berücksichtigen.

Definieren von Where-Bedingungen

So definieren Sie eine Where-Bedingung:

1. Doppelklicken Sie auf ein Objekt.

Das Dialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" wird mit der Registerkarte"Definition" angezeigt.

2. Geben Sie die Syntax direkt im Textfeld unter "Where" ein.

Oder

Klicken Sie auf die neben dem Bereich Where angezeigte Pfeilschaltfläche>>, um den Where-Bedingungseditor zu öffnen.

3. Doppelklicken Sie auf die gewünschten Spalten, Objekte, Operatorenoder Funktionen in den für SQL-Strukturen und Funktionen vorgesehenenListen.

Tipp:Gehen Sie wie folgt vor, um Werte für eine Where-Bedingungauszuwählen: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Spalte inder Liste "Tabellen und Spalten". Wählen Sie den Befehl Werte. Es wirdeine Liste aller Werte für die Spalte angezeigt. Sie können einen odermehrere Werte auswählen, die in die Where-Bedingung eingefügt werdensollen, z. B. bei Verwendung des Operators In.

4. Klicken Sie auf "OK", um den Editor zu schließen.

Die Where-Bedingung für das Objekt Herkunftsland wird in der folgendenAbbildung gezeigt. Sie schränkt die Werte für das Herkunftsland derVerkäufer auf Frankreich ein.

Universe Designer 387

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

5. Klicken Sie auf "OK".

Probleme bei der Verwendung von Where-Bedingungen

Where-Bedingungen sind eine nützliche Methode zur Einschränkung vonDaten. Sie müssen jedoch mit Vorsicht in einem Universum eingesetztwerden, um folgende Probleme zu vermeiden:

388 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

LösungBeschreibungProblem

Erstellen Sie Bedin-gungsobjekte für jedeEinschränkung.

Wenn Sie die für einObjekt zurückgegebe-nen Daten durch die Er-stellung mehrerer Objek-te einschränken, wobeivon jedem Objekt eineWhere-Bedingung füreinen Teil der Datenabgeleitet wird, dannkann dies in sehr kurzerZeit zu zahlreichen Ob-jekten mit ähnlichemNamen führen. ZumBeispiel: FranzösischeKunden, AmerikanischeKunden, JapanischeKunden. Für Anwendersind Objekte, die ähnli-che Namen aufweisen,verwirrend.

Massive Zunahme ähnli-cher Objekte

Erstellen Sie Bedin-gungsobjekte für jedeEinschränkung.

Wenn Sie mehrere Ob-jekte haben, derenWhere-Bedingungendieselben Daten betref-fen, dann wird es fürAnwender schwierig, ei-ne logische Hierarchiefür die Drilldown-Funkti-on zu erstellen.

Schwierigkeiten bei derErstellung von Hierarchi-en

Universe Designer 389

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

LösungBeschreibungProblem

• Erstellen Sie Bedin-gungsobjekte für je-de Einschränkung.

• Geben Sie jedemObjekt einen zweck-mäßigen Namen.

Es ist für einen Anwen-der nicht einfach, eineEinschränkung anhandeines Objektnamens zuerkennen, es sei denn,Sie haben Ihre Objektesehr genau benannt.Ein Anwender kann dieWhere-Bedingung zwardurch Anzeigen der Ab-frage-SQL anzeigen, esist allerdings unwahr-scheinlich, dass jederAnwender an dieseMöglichkeit vor demAusführen einer Abfragedenkt.

Verwechslungen zwi-schen Objektnamen undangewendeter Ein-schränkung

Erstellen Sie Bedin-gungsobjekte für jedeEinschränkung und stel-len Sie sicher, dass dieAnwender auf Berich-tebene den OperatorUnion für die Abfragenverwenden bzw. eineSynchronisierung derAbfragen ausführen.

Wenn zwei oder mehre-re Objekte, die auf ähnli-che Weise einge-schränkt wurden, in die-selbe Abfrage eingefügtwerden, dann werdenaufgrund eines Konflik-tes zwischen den Whe-re-Bedingungen keineDaten zurückgegeben.

Konflikt zwischen Whe-re-Bedingungen

Durch die Erstellung von Bedingungsobjekten können die verschiedenenObjekt- und Hierarchieprobleme sowie Objektnamenverwechslungenvermieden werden.

Der Konflikt zwischen Where-Bedingungen kann behoben werden, indemSie Bedingungsobjekte erstellen und sicherstellen, dass die Anwender auf

390 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

Berichtebene die Abfragen unter Verwendung der Operatoren UNION oderSYNCHRONIZE verknüpfen.

Aufgrund der potenziellen Probleme, die bei der Definition vonWhere-Bedingungen in einer Objektdefinition auftreten können, sollten Siediese Technik vermeiden und, wann immer möglich, Bedingungsobjekteerstellen. Bei korrekter Verwendung derselben können Probleme beihartkodierten Where-Bedingungen vermieden werden.

Anmerkung:Sie sollten in einer Where-Bedingung keine Joins erstellen. Eine Ausnahmebilden Self-Joins. Das Einfügen eines Joins in einem Bedingungsobjekt istgleichwertig mit der Erstellung eines Joins in einer wiederverwendbarenWhere-Bedingung. Aus diesem Grund werden Joins nicht von der(automatischen) Kontextermittlungs- und der Aggregationsführungsfunktionberücksichtigt. Stellen Sie sicher, dass alle Joins im Bereich "Struktur"angezeigt werden. Damit wird gewährleistet, dass die automatischenErmittlungstools von Designer alle Joins berücksichtigen.

Definieren von Bedingungsobjekten

Bei einem Bedingungsobjekt handelt es sich um eine vordefinierteWhere-Bedingung, die in den Select-Befehl eingefügt werden kann, der vonden im Bereich "Abfrage" verwendeten Objekten abgeleitetet wird.

Bedingungsobjekte werden im Ansichtsmodus Bedingungen des Bereichs"Universum" gespeichert. Sie können diesen Ansichtsmodus aktivieren,indem Sie im Bereich "Universum" auf die rechts unten befindlicheOptionsschaltfläche "Bedingungen" klicken.

Die Bedingungsobjekte für das Universum Insel-Reisen und dieWhere-Bedingung, die die Ergebnisse auf amerikanische Kunden (JungerAmerikaner) einschränkt, sind in der folgenden Abbildung dargestellt.

Universe Designer 391

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

Vor- undNachteile bei der Verwendung vonBedingungsobjekten

Die Verwendung von Bedingungsobjekten hat folgende Vorteile:

• Sie ist nützlich bei komplexen oder häufig verwendeten Bedingungen.

• Sie gibt den Anwendern die Möglichkeit, eine Bedingung anzuwenden.

• Es werden keine mehrfachen Objekte benötigt.

• Die Bedingungsobjekte wirken sich nicht auf die Ansicht der Klassen undObjekte im Bereich "Universum" aus.

Anmerkung:Es kann manchmal erforderlich sein, die Anwender zur Aktivierung desAnsichtsmodus Bedingungen des Bereichs "Universum" aufzufordern.

Der einzige Nachteil bei der Verwendung von Bedingungsobjekten bestehtdarin, dass Sie feste Bedingungen für Anwender definieren möchten, umderen Datenzugriffsmöglichkeiten einzuschränken. In diesem Fall muss einerWhere-Bedingung in der Objektdefinition definiert werden.

Durch Bedingungsobjekte werden widersprüchlicheWhere-Bedingungen nicht aufgelöst

Die Verwendung von Bedingungsobjekten löst nicht das Problemwidersprüchlicher Where-Bedingungen, bei denen ein leerer Datensatz

392 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

zurückgegeben wird. Wenn ein Anwender eine Abfrage ausführt, in der zweiBedingungsobjekte auf dieselben Daten zugreifen, dann werden die beidenBedingungen mit dem Operator AND verknüpft. Die Bedingungen könnennicht erfüllt werden, was zu einem leeren Ergebnis führt. Durch die Erstellungvon zwei separaten Abfragen (eine pro Bedingungsobjekt) und dieanschließende Verknüpfung derselben kann dieses Problem auf Berichtebenebehoben werden.

Obligatorische Filter

Es stehen zwei obligatorische Filtertypen zur Verfügung:

• Universum: Ein obligatorischer Universumsfilter hängt nicht von der Klasseab, zu der er gehört. Ein obligatorischer Universumsfilter wird unabhängigvon den in der Abfrage eingeschlossenen Objekten (Dimensionen,Kennzahlen und Informationen) in die Abfrage eingeschlossen.

Die meisten SAP NetWeaver Business Warehouse (BW)-Variablen werdenals obligatorische Universumsfilter beim Generieren der OLAP-Universenauf NetWeaver BW erstellt.

• Klasse: obligatorische Klassenfilter werden nur angezeigt, wenn einElement der Klasse des Objekts in der Abfrage verwendet wird.

Ein obligatorische Klassenfilter wird ausgelöst, wenn ein AnwenderFolgendes ausführt:

• Hinzufügen eines Objekts (Dimension, Kennzahl oder Detail) zum"Ergebnisbereich" des "Abfrage-Editors" in Web Intelligence.

• Hinzufügen eines vordefinierten Universumsfilters zum "Filterbereich"des "Abfrage-Editors", auch wenn kein Objekt, das zur selben Klassegehört, im Ergebnisbereich ausgewählt wurde.

• Erstellen eines Filter mit einem Objekt (Dimension, Kennzahl oderInformation), das zu einer Klasse mit einem obligatorischen Filtergehört.

Ein obligatorischer Filter kann Standardwerte haben oder einer Wertelistezugeordnet werden.

Ein obligatorischer Filter ist ausgeblendet und kann nicht im "Abfrage-Editor"in Web Intelligence ausgewählt werden. Wenn Sie in Designer einen Filterin der Abfrage als obligatorisch festlegen, wird er automatisch ausgeblendet,und der Befehl Elemente einblenden ist deaktiviert. Wenn Sie die Option

Universe Designer 393

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

"Obligatorischer Filter" deaktivieren, ist der Filter nicht mehr ausgeblendet.Der Befehl Elemente ausblenden wird aktiviert.

Eine Endanwenderabfrage kann mehr als einen obligatorischen Filterumfassen. Standardmäßig werden alle obligatorischen Filter in der Abfragemit dem AND-Operator verknüpft.

Alle Unterklassen erben die obligatorischen Filter von ihrer übergeordnetenKlasse. Beachten Sie jedoch Folgendes:

• Ein Objekt (Dimension, Kennzahl, Detail), das ein anderes Objekt mit der@SELECT-Funktion referenziert, erbt den obligatorischen Klassenfilterdes referenzierten Objekts nicht.

• Eine WHERE-Bedingung eines Objekts, das eine andereWHERE-Objektbedingung mit der @WHERE-Funktion referenziert, erbtden obligatorischen Klassenfilter des referenzierten Objekts nicht.

• Ein vordefinierter Filter, der einen anderen vordefinierten Filter oder eineObjekt-WHERE-Bedingung mit der @WHERE-Funktion referenziert, erbtden obligatorischen Klassenfilter des referenzierten Objekts nicht.

Beispiel: Obligatorischer Filter in einem OLAP-Universum

Der folgende Filter (in XML-Code dargestellt) authentifiziert den vomAnwender in eine Befehlszeile eingegebenen Code.

<FILTER KEY="[BCOMUSI]"><CONDITION OPERATORCONDITION="InList">

<CONSTANT TECH_NAME="@Prompt('CO_CODE Char User MultiSingle Man

Def','A','Company code\Lov[BCOMUSI]Base',multi,primary_key)"/>

</CONDITION></FILTER>

Verwandte Themen• Beispiele für obligatorische Filter• Obligatorische Filter und Wertelisten

Beispiele für obligatorische FilterIm Folgenden finden Sie Beispiele zur Verwendung von obligatorischenUniversumsfiltern:

394 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

So vergleichen Sie die von einem Anwender eingegebenen Anmeldedatenmit den Anmeldedaten in einer Tabelle:

1 = (Select 1 from Club.dbo.Loginwhere Login = @Variable('BOUSER')AND Password = @Prompt('Password?','A',,mono,free) )

So begrenzen Sie die Verwendung eines Universums auf die Zeit von 9.00Uhr bis 18.00 Uhr:

1 = (select 1where datepart(HH,getdate()) between 9 and 18)

Im Folgenden sehen Sie ein Beispiel für einen obligatorischen Klassenfilter:

Begrenzen der in einer Klasse mit Land/Region/Stadt/Kunde definiertenAbfrage für Verkaufsinformationen für einen bestimmten Zeitraum. Aufforderndes Anwenders zur Eingabe des Zeitraums.

Club.dbo.Customer.cust_id in(Select cust_id from Club.dbo.Saleswhere @Select(Sales\Year) in@Prompt('Sales Periods?','A','Sales\Year',multi,constrained))

Verwandte Themen• Obligatorische Filter

Obligatorische Filter und Wertelisten

Obligatorische Filter können mit einer Werteliste verknüpft werden. Um eineWerteliste zuzuweisen, müssen Sie die Wertelisten-Optionen explizit auf derSeite "Objekteigenschaften" des Objekts, auf den der Filter angewendetwird, auswählen.

Ein obligatorischer Universumsfilter kann einer kaskadierenden Wertelistezugewiesen werden.

Ein obligatorischer Klassenfilter kann einer kaskadierenden Wertelistezugewiesen werden, sofern mindestens ein Objekt in der zugehörigen KlasseTeil der kaskadierenden Werteliste ist. Das trifft auch zu, wenn dieGruppenobjekte der kaskadierenden Werteliste aus verschiedenen Klassenstammen.

Universe Designer 395

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

Empfehlungen

Generieren Sie obligatorische Filter nur in der obersten Ebene einerkaskadierenden Werteliste.

Weisen Sie eine kaskadierende Werteliste keinem obligatorischen Filter zu,der eine Eingabeaufforderung enthält. Web Intelligence unterstützt keineEingabeaufforderungen in kaskadierenden Wertelisten.

Erstellen von Bedingungsobjekten

So erstellen Sie ein Bedingungsobjekt

1. Klicken Sie auf die Optionsschaltfläche Bedingungen unten rechts imBereich "Universum".

Damit wird der Ansichtsmodus "Bedingungen" im Bereich "Universum"aktiviert. In dieser Ansicht werden die Klassen des Universums in einerBaumstruktur angezeigt.

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Klasse und wählen Siedann im Kontextmenü den Befehl Bedingung einfügen.

Oder

Klicken Sie auf eine Klasse und dann auf die Schaltfläche Bedingungeinfügen.

Das Dialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" wird angezeigt. Das TextfeldName enthält einen Standardnamen. Der Bereich Where ist leer.

3. Geben Sie einen Namen für die Bedingung ein.

4. Geben Sie die WHERE-Bedingungssyntax direkt in den Bereich Whereein.

Oder

Klicken Sie auf die neben dem BereichWhere angezeigte Pfeilschaltfläche>>, um den "Where"-Bedingungseditor zu öffnen.

5. Doppelklicken Sie auf die gewünschten Spalten, Objekte, Operatorenoder Funktionen in den für "SQL-Strukturen" und "Funktionen"vorgesehenen Listen.

6. Klicken Sie auf OK, um den Editor zu schließen.

396 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

Die Definition für die Bedingung Junger Amerikaner wird im Folgendengezeigt. Sie schränkt die zurückgegebenen Werte auf amerikanischeKunden ein, die jünger als oder gleich 30 Jahre alt sind.

7. Klicken Sie auf Analysieren, um die Syntax zu überprüfen.

8. Wenn Sie den Filter als obligatorischen Filter definieren möchten,aktivieren Sie das Kontrollkästchen Obligatorischer Filter.

Standardmäßig wird ein obligatorischer Filter auf die Klasse und nichtauf die Werteliste angewendet.

9. Aktivieren Sie die Optionsschaltfläche, damit der obligatorische Filter aufdie Klasse oder das Universum angewendet wird.

10. Wenn Sie den obligatorischen Filter auf eine Werteliste anwendenmöchten, aktivieren Sie das KontrollkästchenAufWerteliste anwenden.

11. Klicken Sie auf OK.

Das neue Bedingungsobjekt wird im Bereich "Universum" imAnsichtsmodus "Bedingungen" angezeigt.

Anmerkung:Klicken Sie zum Bearbeiten des Bedingungsobjekts mithilfe desVordefinierte Filter-Editors auf >>.

Verwandte Themen• Obligatorische Filter

Universe Designer 397

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

• Obligatorische Filter und Wertelisten• Vordefinierte Bedingungen in OLAP-Universen• Optionale Eingabeaufforderungen in OLAP-Universen

Verwenden von Bedingungsobjekten in derselben Abfrage

Wenn Sie für dasselbe Objekt zwei Bedingungsobjekte definiert haben undbeide in der gleichen Abfrage verwenden, werden keine Datenzurückgegeben, da die beiden WHERE-Bedingungen eine Bedingung vomTyp False (Unwahr) ergeben. Vermeiden Sie weitmöglichst die Verwendunghartkodierter WHERE-Bedingungen in Objektdefinitionen. Die Anwendersollten aber auch auf potenzielle Probleme in Bezug auf die Verwendungvon Bedingungsobjekten aufmerksam gemacht werden.

Die Anwender können im Falle von nicht zurückgegebenen Daten dasProblem beheben, indem Sie zwei separate Abfragen erstellen – eine proBedingungsobjekt -, die sie dann miteinander verknüpfen.

Anmerkung:Um Web Intelligence-Anwender davon abzuhalten, zwei Bedingungsobjektein derselben Abfrage zu kombinieren, können Sie in der Beschreibung einesBedingungsobjekts 'X' einen Hinweis einfügen, dass das Objekt nicht mitdem Objekt 'Y' verwendet werden sollte.

Warum wird bei Verwendung mehrerer Where-Bedingungen einleerer Datensatz zurückgegeben?

Beim Einfügen einer Where-Bedingung in die Definition eines Objektes wirddie Einschränkung zu den join-bedingten Einschränkungen hinzugefügt.Dazu wird der Operator AND verwendet. Wenn Sie in einer Abfrage zweiObjekte kombinieren, die eine Einschränkung auf denselben Datensatzanwenden, dann werden die beiden Where-Bedingungen mit dem OperatorAND verknüpft. Eine solche Abfrage führt dazu, dass keine Daten beideBedingungen erfüllen. Ergebnis: Es werden keine Daten zurückgegeben.

Angenommen, ein Anwender möchte die Dienstleistungen der ErholungsorteBahamas Beach und Hawaiian Club abrufen. Die folgende Abfrage wirdunter Verwendung der für die Erholungsorte Bahamas Beach und HawaiianClub definierten Bedingungsobjekte ausgeführt:

398 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

Die SQL für diese Abfrage lautet wie folgt:

SELECT Service.service, Resort.resort FROM Service, Resort, Service_Line WHERE ( Resort.resort_id=Service_Line.resort_id ) AND ( Service.sl_id=Service_Line.sl_id) AND ( ( Resort.resort = 'Bahamas Beach' ) AND (Resort.resort = 'Hawaiian Club' ))

Die Einschränkungen der beiden Where-Bedingungen wurden mit demOperator AND am Ende der Bedingung verknüpft.

Bei Ausführung der Abfrage können die beiden auf Country angewendetenEinschränkungen nicht in derselben Abfrage erfüllt werden. Deshalb werdenkeine Daten zurückgegeben. Stattdessen wird eine Meldung mit dem Hinweisangezeigt, dass keine Daten abgerufen werden können.

Erstellen von zwei Abfragen zum Kombinieren von Einschränkungen

Durch die Ausführung von zwei separaten Abfragen – eine proWhere-Bedingung –, deren Ergebnisse anschließend unter Verwendung desOperators UNION kombiniert werden, können die Anwender das mit derVerwendung zweier Bedingungsobjekte in derselben Abfragezusammenhängende Problem beheben.

Verwenden von Self-Joins zum Anwenden vonEinschränkungen

Mit Self-Joins können Daten auf zwei alternative Spalten einer Tabelleeingeschränkt werden. Das Hin- und Herschalten zwischen den Spaltenerfolgt anhand eines Flags. Bei dem Flag handelt es sich um eine dritteSpalte, deren Werte bestimmen, welche der beiden alternativen Spalten inder Abfrage verwendet wird.

Weitere Informationen zum Erstellen und Verwenden von Self-Joins findenSie im Abschnitt Self-Joins.

Universe Designer 399

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

AnwendenvonEinschränkungendurchEinbeziehenmehrerer Tabellen

Sie haben die Möglichkeit, die für ein Objekt zurückgegebenen Daten aufWerte zu beschränken, die sich auf eine vom Objekt abgeleitete Tabellebeziehen und mit den Werten einer anderen Tabelle übereinstimmen.

Angenommen, das Objekt "Herkunftsland" greift auf die Tabelle "Country"zu. Das Objekt Herkunftsland gibt die folgenden Daten zurück:

Wenn Sie das Objekt Herkunftsland beispielsweise unter der KlasseSales_Person verwenden, damit es nur Länder zurückgibt, in denen sichVerkäufer befinden, dann können Sie das Objekt in "Länder der Verkäufer"umbenennen und die Tabelle Country so einschränken, dass nur Werte fürdie Länder jener Verkäufer zurückgegeben werden, die in der TabelleSales_Person enthalten sind.

Die SQL des Objekts Länder der Verkäufer lautet wie folgt:

SELECT Country.country FROM Country, Sales_Person,Customer, City, Region WHERE ( City.city_id=Customer.city_id ) AND ( City.region_id=Region.region_id) AND ( Country.country_id=Region.country_id ) AND( Sales_Person.sales_id=Customer.sales_id )

Das Objekt Länder der Verkäufer gibt folgende Daten zurück:

400 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

Die Einschränkung wird angewendet, indem Sie festlegen, dass beiVerwendung des Objekts Herkunftsland in einer Abfrage ebenfalls die TabelleSales_Person durch die From-Bedingung des Select-Befehls abgefragt wird.

Das Objekt Herkunftsland unter der Klasse Sales_Person gibt dann nur dieLänder zurück, in denen sich Verkäufer befinden. Sie wenden dieEinschränkung an, indem Sie in der Registerkarte "Definition" auf dieSchaltfläche "Tabellen" klicken.

Die Tabelle Country muss unter Verwendung intermediärer Joins (nurEqui-Joins) mit der Tabelle Sales_Person verknüpft werden.

Anmerkung:Wenn Sie die SQL eines Objekts ändern, das eine im Select-Befehl definierteTabelleneinschränkung aufweist, dann ermittelt Designer automatisch erneut,welche Tabellen aufgrund des Select-Befehls und der Where-Bedingungerforderlich sind. Es wird keine Warnmeldung ausgegeben, die daraufhinweist, ob die Tabelleneinschränkung in den vom Objekt abgeleitetenTabellen berücksichtigt wurde.

Einbeziehen von mehreren Tabellen zur Anwendung vonBedingungen

So beziehen Sie mehrere Tabellen zur Anwendung einer Bedingung ein:

1. Doppelklicken Sie auf ein Objekt.

Das Dialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" wird für das Objekt angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Tabellen".

Es wird eine Liste der Tabellen des Universums angezeigt.

3. Wählen Sie die Tabellen aus, die das Objekt zusätzlich zur aktuellenTabelle einbeziehen soll. Sie können mehrere Tabellen auswählen, indemSie die Strg-Taste gedrückt halten und auf die gewünschten

Universe Designer 401

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

Tabellennamen in der Liste klicken. In der folgenden Abbildung wurdendie Tabellen Country und Sales_Person ausgewählt:

4. Klicken Sie in jedem Dialogfeld auf "OK".

5. Führen Sie in Web Intelligence Abfragen aus, um dieTabelleneinschränkung zu testen.

Wann werden die einzelnen Methoden zum Anwenden vonEinschränkungen verwendet?

Folgende Richtlinien können bei der Definition von Einschränkungen in einemUniversum angewendet werden:

• Vermeiden Sie die Verwendung von Where-Bedingungen inObjektdefinitionen. Bei Verwendung einer Where-Bedingung sollten Sieüber die potenziellen Probleme, die bei der Verwendung mehrerer Objekteauftreten, und die möglichen Konflikte zwischen Where-Bedingungenbestens informiert sein.

• Verwenden Sie Bedingungsobjekte, wenn Sie die Anwender mithilfeoptionaler, vordefinierter Bedingungen unterstützen möchten. Dadurchvermeiden Sie die Verwendung mehrfacher Objekte sowie Änderungenim Bereich "Universum" bei der Ansicht von Klassen und Objekten.

402 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

• Verwenden Sie Self-Joins für Tabelleneinschränkungen, die unabhängigvon der Position der Tabelle in der SQL angewendet werden sollen. DieseMethode eignet sich besonders für Tabellen, die Flags zum Wechselnzwischen zwei oder mehreren Domänen verwenden.

• Verwenden Sie zusätzliche Joins, wenn eine Lookup-Tabelle mehrerenZwecken in einem Universum dient.

Verketten von Objekten

Bei einem verketteten Objekt handelt es sich um eine Kombination aus zweibestehenden Objekten. Angenommen, Sie möchten das Objekt GanzerName erstellen, das eine Verkettung der Objekte Nachname und Vornamein der Klasse Kunden darstellt.

Erstellen eines verketteten Objekts

So erstellen Sie ein verkettetes Objekt:

1. Erstellen Sie ein Objekt.

Erstellen Sie z. B. das Objekt Ganzer Name in der Klasse Kunden.Vergessen Sie nicht, eine Beschreibung für das Objekt einzugeben, wiez. B. "Dieses Objekt ist eine Konkatenierung aus dem Vor- und demNachnamen des Kunden".

2. Doppelklicken Sie auf ein Objekt.

Universe Designer 403

5Erstellen von UniversenDefinieren von Objekten

Das Dialogfeld "Eigenschaften von [Name] bearbeiten" wird angezeigt.

3. Geben Sie die Syntax für das verkettete Objekt im Bereich Select ein.

Sie geben z. B. die folgende Syntax für das Objekt Ganzer Name ein (MSAccess-Syntax):

rtrim (Customer.first_name + ' ' + Customer.last_name)

wobei rtrim eine Funktion ist, mit der die Leerzeichen am Ende einerZeichenfolge entfernt und die beiden Anführungszeichen zum Einfügeneines Leerzeichens zwischen dem Vor- und dem Nachnamen verwendetwerden.

Anmerkung:Sie können auch auf die Pfeilschaltfläche klicken, um den SQL-Editor zuöffnen. Zur Definition der SQL-Syntax des Objekts können Sie diegrafischen Tools des Editors verwenden. Weitere Informationen zu diesemEditor finden Sie im Kapitel "Schema-Entwicklung".

4. Klicken Sie in jedem Dialogfeld auf "OK".

Wenn Sie eine Abfrage für das Objekt Ganzer Name ausführen, werdendie ganzen Namen in alphabetischer Reihenfolge des Vornamenszurückgegeben.

404 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Objekten

Definieren von HierarchienObjekthierarchien werden zur Ausführung multidimensionaler Analysenerstellt.

Multidimensionale Analysen

Multidimensionale Analysen sind Analysen, die anhand von inaussagekräftigen Hierarchien angeordneten Dimensionsobjekten durchgeführtwerden.

Mithilfe multidimensionaler Analysen können Anwender ihre Daten ausverschiedenen Gesichtspunkten betrachten. Dadurch lassen sich Tendenzenoder Ausnahmen in den Daten erfassen.

Eine Hierarchie ist eine geordnete Reihe zusammenhängender Dimensionen.Als Beispiel ist eine Geografie-Hierarchie zu nennen, die Dimensionenwie Land, Region und Stadt enthält.

In Web Intelligence können Sie einen Drillup- oder Drilldown-Vorgangausführen, um multidimensionale Analysen durchzuführen.

Drill-Vorgänge

Die Drill-Funktion ermöglicht es Endanwendern, die hierarchischen Ebeneneines Informationsobjekts zu durchlaufen. Die Anwender können eineHierarchie mit einem "Drillup" oder einem "Drilldown" untersuchen.

Ein Verkaufsleiter möchte zum Beispiel die Reservierungsdaten über einenbestimmten Zeitraum verfolgen. Als Universum-Designer könnten Sie eineZeithierarchie vom Typ Reservierung einrichten, die die DimensionsobjekteReservierungs-Jahr, Reservierungs-Quartal, Reservierungs-Monat und Reservierungs-Datum umfasst.

Somit könnte der Leiter von einer höheren Aggregationsebene aus, z. B.Reservierungs-Quartal, ein Drilldown zu einer niedrigeren Ebene, z. B.Reservierungs-Monat oder Reservierungs-Datum, vornehmen. Erkönnte auch ein Drill-Up von Reservierungs-Quartal zu Reservierungs-Jahr vornehmen, um eine globalere Ansicht der Daten zu erhalten.

Universe Designer 405

5Erstellen von UniversenDefinieren von Hierarchien

Ermitteln von Hierarchien

Hierarchien können verschiedenartig aufgebaut sein. Beispiele für klassischeHierarchien:

• Geografie: Kontinent Land Region Stadt

• Produkte: Kategorie Marke Produkt

• Zeit: Jahr Quartal Monat Woche Tag

Eine Hierarchie kann auch "gemischt" sein, wie in folgendem Beispiel gezeigt:

Geografie/Produkte: Kontinent Land Kategorie Marke Produkt

Die implizit von den Daten abgeleiteten Hierarchien hängen von demDatentyp ab und von der Weise, wie die Daten in der Datenbank gespeichertwurden. Eine genaue Analyse der Daten ist empfehlenswert, um dieHierarchien zu ermitteln, die sich für die Analyseerfordernisse IhrerAnwendergruppe am besten eignen.

Obwohl es keine festen Regeln zur Bestimmung der Hierarchien in den Datengibt, können Verbindungen vom Typ Eins-zu-Viele (1-N) innerhalb derDatenbankstruktur einen Hinweis auf die Existenz von Hierarchien geben.

Im folgenden Schema kann von den zwischen den Tabellen existierendenEins-zu-Viele-Verbindungen eine geografiebezogene Hierarchie abgeleitetwerden.

406 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Hierarchien

Einrichten von Hierarchien

Standardmäßig stellt Designer eine Reihe von Hierarchien fürmultidimensionale Analysen zur Verfügung. Die Anordnung der Klassen undObjekte im Bereich "Universum" ist dabei ausschlaggebend. Beim Erstellenvon Objekten sollten Sie diese hierarchisch anordnen, damit dieStandardhierarchien für die Anwender sinnvoll sind.

Oft ist es auch erforderlich, angepasste Hierarchien für Objekte zu erstellen,die verschiedenen Klassen angehören. In diesen Fällen müssen neueHierarchien erstellt werden.

Standardhierarchien oder neue Hierarchien können mithilfe desHierarchien-Editors erstellt bzw. angezeigt werden. Dabei handelt es sichum einen grafischen Editor, der zum Verwalten der Hierarchien einesUniversums verwendet werden kann.

Anmerkung:Beim Definieren einer benutzerdefinierten Hierarchie sind dieStandardhierarchien nicht mehr weiter aktiv und stehen dem Endanwendernicht mehr zur Verfügung. Wenn Sie diese aktivieren möchten, wählen Siediese im "Hierarchien-Editor" explizit aus, und fügen Sie diese der Liste derbenutzerdefinierten Hierarchien hinzu.

Anzeigen von Hierarchien

Hierarchien können wie folgt angezeigt werden:

So zeigen Sie die Hierarchien des Universums an1. Wählen Sie die Befehle "Extras" > "Hierarchien".

Oder

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Hierarchien".

Daraufhin wird der Hierarchien-Editor angezeigt. In Designer werdenHierarchien mit einem Ordnersymbol und Dimensionen mit einemWürfelsymbol dargestellt.

Universe Designer 407

5Erstellen von UniversenDefinieren von Hierarchien

Der linke Fensterbereich listet alle Klassen des aktiven Universums auf,in denen Dimensionsobjekte enthalten sind. Der rechte Fensterbereichzeigt alle benutzerdefinierten Hierarchien an, die Sie erstellt haben.

2. Klicken Sie auf einen Hierarchieknoten (das '+'-Zeichen), um dieDimensionsobjekte in einer hierarchischen Ansicht anzuzeigen.

3. Klicken Sie auf Abbrechen.

Einrichten von Hierarchien

Eine neue Hierarchie wird erstellt, indem Sie im Bereich BenutzerdefinierteHierarchien einen neuen Ordner erstellen und dann die entsprechendenDimensionsobjekte in der gewünschten Reihenfolge anordnen.

Sie können eine Hierarchie oder ein Dimensionsobjekt in einer Hierarchielöschen, indem Sie sie/es auswählen und dann auf die Schaltfläche Entfernenklicken.

Erstellen von neuen Hierarchien1. Klicken Sie im Hierarchien-Editor auf die Schaltfläche "Neu".

408 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Definieren von Hierarchien

Oder

Wählen Sie im linken Bereich des Hierarchien-Editors eine Klasse ausund ziehen Sie sie in den rechten Bereich.

Ein Ordner, der die Hierarchie darstellt, wird im rechten Fensterbereichangezeigt.

2. Geben Sie einen Namen für die Hierarchie ein.3. Drücken Sie die Eingabetaste, um den Namen anzuwenden.4. Wählen Sie die neue Hierarchie.

Die Hierarchie wird markiert.

5. Erweitern Sie den Knoten einer Standardhierarchie im linkenFensterbereich.

In dieser Hierarchie befinden sich Dimensionsobjekte, die Sie der neuenbenutzerdefinierten Hierarchie hinzufügen möchten.

6. Klicken Sie auf ein Dimensionsobjekt. Halten Sie zur Auswahl mehrererDimensionsobjekte die STRG-Taste gedrückt und klicken Sie dabei aufdie gewünschten Dimensionen.

Die entsprechenden Dimensionsobjekte sind nun markiert.

7. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche "Hinzufügen".

Ein bzw. mehrere Dimensionsobjekte werden nun unter der ausgewähltenHierarchie im rechten Fensterbereich angezeigt.

Anmerkung:Über das Kontrollkästchen "Nur unbenutzte Objekte" können Sie die Anzeigeauf diejenigen Dimensionsobjekte beschränken, die bisher nicht in eineHierarchie eingefügt wurden.

Ändern derReihenfolge vonDimensionsobjektenundHierarchien

Sie können die Reihenfolge ändern, in der Dimensionsobjekte innerhalbeiner Hierarchie angezeigt werden. Klicken Sie zum Verschieben einesObjekts auf das entsprechende Objekt und anschließend auf dieSchaltflächen "Nach oben" oder "Nach unten". Mit dieser Methode könnenSie auch Hierarchien neu anordnen.

Universe Designer 409

5Erstellen von UniversenDefinieren von Hierarchien

Dimensionsobjekte oder Hierarchien können auch durch Ziehen und Ablegenverschoben werden.

Im Folgenden werden Beispiele für Hierarchien und Dimensionsobjekteangezeigt:

In obigem Hierarchien-Editor wurden drei benutzerdefinierte Hierchieneingerichtet: Zeitdauer, Lager und Produkte. Die Hierarchie Produkte bestehtaus den folgenden Dimensionen: Zeilen, Kategorien, Lagerhaltungsnummer,Farbe und vom Hersteller empfohlener Preis pro Einheit.

Verwenden von kaskadierendenWertelisten für Hierarchien

Sie können eine standardmäßige oder benutzerdefinierte Hierarchie mitWertelisten (so genannten kaskadierenden Wertelisten) verknüpfen.

410 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Verwenden von kaskadierenden Wertelisten für Hierarchien

Anmerkung:Eine Werteliste (LOV) ist eine Liste, die die mit einem Objekt verknüpftenDatenwerte enthält. Wertelisten werden ausführlich im Abschnitt Verwendenvon Wertelisten beschrieben.

Eine kaskadierende Werteliste ist eine Folge von Wertelisten, die mit einerHierarchie in einem Universum verknüpft sind. Aufforderungen werden fürjede Hierarchieebene definiert, um eine Werteliste für die entsprechendeEbene zurückzugeben.

Wenn ein Bericht, der eine mit einer kaskadierenden Werteliste verknüpfteHierarchie enthält, aktualisiert wird, wird die Hierarchie angezeigt, und Siewerden aufgefordert, eine Ebene sowie mindestens einen Wert aus derWerteliste auszuwählen, bevor die Abfrage ausgeführt wird.

Das Quartal Reservierung ist beispielsweise mit der Hierarchie Jahr verknüpft.Wenn das Quartal Reservierung in einer Abfrage verwendet wird, wird dieHierarchie Jahr angezeigt, und der Anwender wird aufgefordert, ein Jahr fürdas Quartal auszuwählen, bevor die Abfrage ausgeführt wird.

Erstellen einer kaskadierenden Werteliste

Sie können eine kaskadierende Werteliste für eine Standardhierarchie oderfür eine benutzerdefinierte Hierarchie erstellen. Für jede Ebene wird eineLOV-Datei erstellt. Wenn eine Abfrage ausgeführt wird, wird nur die LOV(Werteliste) für die angeforderte Hierarchieebene zurückgegeben.

Anmerkung:Die iterative Verwendung von Wertelisten für eine Hierarchie unterscheidetsich vom Erstellen einer Hierarchie für eine Werteliste, wobei alle Wertelistenfür sämtliche Ebenen einer Hierarchie in einem Microcube zurückgegebenwerden. Beim Verwenden von kaskadierenden Wertelisten wird so langekeine LOV (Werteliste) im Microcube zurückgegeben, bis die Aufforderungfür die Ebene beantwortet wird, und es wird nur die LOV (Werteliste) für dieEbene zurückgegeben.

Erstellen von kaskadierenden Wertelisten

1. Wählen Sie Extras > Wertelisten > Kaskadierende Wertelistenerstellen.

Das Dialogfeld "Kaskadierende Wertelisten erstellen" wird angezeigt.

Universe Designer 411

5Erstellen von UniversenVerwenden von kaskadierenden Wertelisten für Hierarchien

Ihnen stehen folgende Optionen zur Auswahl:

BeschreibungOption für kaskadierende LOV

Wenn eine Hierarchie ausgewähltwird, wird die entsprechende Stan-dardhierarchie oder benutzerdefi-nierte Hierarchie, die im Universumdefiniert wurde, im Bereich "Verfüg-bar" angezeigt. Weitere Informatio-nen zu diesen Hierarchietypen fin-den Sie im Abschnitt Einrichten vonHierarchien.

Standardhierarchien

Benutzerdefinierte Hierarchien

412 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Verwenden von kaskadierenden Wertelisten für Hierarchien

BeschreibungOption für kaskadierende LOV

Falls ausgewählt, wird die Hierar-chie in einer Baumstruktur im "Ab-frage-Editor" angezeigt. Hierdurchwird das Navigieren in einer Hierar-chie erleichtert. Wenn Sie auf eineEbene klicken, wird die Wertelistein einem Bereich rechts vom "Abfra-ge-Editor" angezeigt.

Hierarchische Ansicht

Hierarchieebene für eine DimensionObjekt

Text, der in der Aufforderung für dieWerteliste angezeigt wird.Aufforderungstext

2. Klicken Sie auf die Optionsschaltfläche Standardhierarchien oderBenutzerdefinierte Hierarchien.

Die entsprechende Liste der im Universum verfügbaren Hierarchien wirdangezeigt.

3. Klicken Sie auf eine Klasse, oder erweitern Sie eine Klasse, und wählenSie ein Objekt oder mehrere Objekte aus.

4. Klicken Sie auf den rechten Pfeil.

Alle Objekte der Klasse werden in der Objektliste angezeigt.

Oder

Die ausgewählten Objekte werden in der "Objektliste" angezeigt.

Universe Designer 413

5Erstellen von UniversenVerwenden von kaskadierenden Wertelisten für Hierarchien

5. Geben Sie einen Aufforderungstext für jedes Objekt ein.6. Wenn Sie die Position eines Objekts in der "kaskadierenden Werteliste"

ändern möchten, klicken Sie auf das Objekt und verschieben es mit dennach oben bzw. unten weisenden Pfeilen in der Liste nach oben oderunten.

Wenn Sie ein Objekt entfernen möchten, klicken Sie auf das Objekt unddann auf den nach links weisenden Pfeil.

7. Aktivieren oder deaktivieren Sie das Kontrollkästchen HierarchischeAnsicht.

8. Klicken Sie auf LOVs erzeugen.

Das Dialogfeld "Kaskadierende Werteliste erstellen" wird entfernt. EineLOV wird für jede Ebene der kaskadierenden Wertelisten erstellt. JedeLOV-Datei wird im Dateisystem im Unterordner des Universumsgespeichert, beispielsweise C:\Dokumente und Einstellungen\<Anwender>\Anwendungsdaten\Business Objects\Business Objects 12.0\Universes\<CMS-Name>\beachXI3.0\.

Anmerkung:Informationen zum Bearbeiten, Exportieren auf den CMS sowie Erstellenvon Wertelisten für einzelne Objekte finden Sie im Abschnitt Verwenden vonWertelisten.

414 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Verwenden von kaskadierenden Wertelisten für Hierarchien

Verwenden von WertelistenBei einer Werteliste handelt es sich um eine Liste mit Datenwerten, die miteinem Objekt zusammenhängen. Eine Werteliste kann Daten enthalten, dieaus zwei verschiedenen Datenquellen stammen:

BeschreibungDatenquelle der Werteliste

Bei der Erstellung eines Objektsordnet Designer diesem automatischeine Werteliste zu. Die Wertelistewird erst erstellt, wenn ein Anwenderoder der Designer die Werteliste ei-nes Objekts im Bereich "Abfrage"anzeigen möchte. Dabei wird eineAbfrage vom Typ SELECT DISTINCTin der/den vom Objekt abgeleitetenSpalte(n) ausgeführt.

Die zurückgegebenen Daten werdenin einer Datei mit der Erweiterung.LOV im Unterordner des Universumsgespeichert, der unter dem Ordnererstellt wird, in dem die Universums-datei gespeichert ist. Die .LOV-Dateiwird dann als Quelle für die Werteder Liste verwendet.

Datenbankdatei

Universe Designer 415

5Erstellen von UniversenVerwenden von Wertelisten

BeschreibungDatenquelle der Werteliste

Persönliche Datei, wie z. B. eineTextdatei oder eine Excel-Datei, diemit einer Werteliste verbunden wird.

Eine auf einer externen Datei basie-rende Werteliste ist speicherresident.Es ist nicht möglich, eine dynamischeVerknüpfung zu einer externen Dateiherzustellen. Bei einer Änderung derexternen Datei müssen Sie die .LOV-Datei aktualisieren.

Externe Datei

Wie wird eine Werteliste verwendet?

In Web Intelligence kann ein Anwender im Bereich "Abfrage" unterVerwendung des Operanden Werteliste anzeigen eine Abfrage erstellen.Dieser Operand wird bei Anwendung einer Bedingung auf ein Objektberücksichtigt.

Anmerkung:Eine .LOV-Datei wird auch erstellt, wenn eine beliebige Bedingung auf einObjekt im Bereich "Abfrage" angewendet wird, mit der die vom Objektabgeleiteten Spaltenwerte eingeschränkt werden.

Die Werteliste eines Objekts zeigt die für ein Objekt zur Verfügung stehendenWerte an. Der Anwender kann einen Wert für die Bedingung auswählen. Beider ersten Verwendung einer Werteliste wird diese in einer Datei mit derErweiterung .LOV gespeichert, die sich im Unterordner des Universums imDateisystem befindet. Deshalb kann eine SELECT DISTINCT-Abfrage nureinmal für ein Objekt ausgeführt werden.

In diesem Ordner sind auch die in Designer erstellten .LOV-Dateiengespeichert. Sie werden zum Einschränken des Zugriffs auf die für ein Objektzurückgegebenen Daten einer Wertliste verwendet.

416 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Verwenden von Wertelisten

Beispiel: Verwenden einer Werteliste für das Objekt Land

Das Objekt Land weist die folgende Select-Befehlsdefinition auf:COUNTRY.COUNTRY_NAME. Die standardmäßig dem Objekt zugeordneteWerteliste enthält die verschiedenen Ländernamen der SpalteCOUNTRY_NAME. Diese Werteliste wird zurückgegeben, wenn das ObjektLand in einer Abfragebedingung verwendet wird.

Wenn ein Anwender die Abfragewerte nur auf Frankreich beziehen möchte,dann kann er beispielsweise France aus einer Liste auswählen, in der alleLändernamen aus der Tabelle Country für die Bedingung angezeigt werden:

Wenn Frankreich aus der Liste ausgewählt wird, wird die Bedingung wiefolgt im Bereich "Bedingungen" des Bereichs "Abfrage" angezeigt:

Die Abfrage gibt nur Werte für Frankreich zurück.

Universe Designer 417

5Erstellen von UniversenVerwenden von Wertelisten

Definieren der Verwendungsweise einer Wertelistemit einem Objekt

Bei der Erstellung eines Dimension- oder eines Informationsobjekts inDesigner wird automatisch eine Werteliste zugewiesen. Obwohl diese Listebei der Erstellung des Objekts noch nicht vorhanden ist, hat ein im Bereich"Abfrage" verwendetes Objekt die Fähigkeit, die Datenbank in Bezug aufeine Werteliste abzufragen.

Anmerkung:KennzahlObjekten wird standardmäßig keine Werteliste zugewiesen.

Wenn eine Bedingung zuerst auf ein Objekt im Bereich "Abfrage" angewendetwird, für das in Designer eine Werteliste angezeigt werden muss, dann wirdeine Anweisung vom Typ SELECT DISTINCT in den vom Objekt abgeleitetenSpalten ausgeführt und die Werteliste zurückgegeben.

Eine .LOV-Datei wird automatisch im Unterordner des Universums erstellt.Sie enthält die Werte der Liste. Benötigt ein Objekt diese Werteliste erneutin Designer, dann werden die Werte aus der .LOV-Datei anstatt aus derDatenbank zurückgegeben.

Rolle des Designers bei der Steuerung der Wertlisten

Als Universum-Designer können Sie die Darstellung der Daten in der Listedefinieren. Sie haben darüber hinaus die Möglichkeit, Einschränkungen inBezug auf die Menge und den Typ der in der Liste zurückgegebenen Datenzu definieren.

Durch die Definition der Objekteigenschaften können Sie die folgendenMerkmale von Wertelisten steuern:

• Ob die Werteliste einem Objekt zugeordnet ist.

• Wann die Werteliste aktualisiert werden soll.

• Definition einer Abfrage, mit der Bedingungen auf die zum Abruf derWerteliste verwendete SELECT DISTINCT-Anweisung angewendetwerden. Sie speichern diese Abfrage dann unter den Eigenschaften desObjekts.

418 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Verwenden von Wertelisten

• Ob die Werteliste in der Form einer einfachen Liste oder alsObjekthierarchie angezeigt wird.

• Ob die Liste auf Spaltenwerten oder auf Werten einer externen Datei(z. B. einer Excel-Kalkulationstabelle) beruht.

Es ist darüber hinaus möglich, eine permanente Werteliste für ein Objekt zuerstellen und diese Liste in das Repository zu exportieren. Diese .LOV-Dateiwird dann immer als Werteliste für ein Objekt verwendet. Sie wird nichtaktualisiert.

Eigenschaften und Optionen für Wertelisten

Sie haben die Möglichkeit, die folgenden Objekteigenschaften zu definieren,mit denen die Verwendungsweise der Werteliste eines Objekts in WebIntelligence festgelegt wird.

BeschreibungEigenschaft

• Bei Aktivierung dieser Option wird einem Objekteine Werteliste zugeordnet. Diese Option iststandardmäßig aktiviert.

• Bei Nichtaktivierung dieser Option wird einemObjekt keine Werteliste zugeordnet.

• Bei Dimensions- und Informationsobjekten istdiese Option standardmäßig aktiviert. Bei Kenn-zahlobjekten ist sie das nicht.

Werteliste verbinden

Name der .LOV-Datei, in der die zurückgegebenenListendaten gespeichert werden. Es sind maximal 8Zeichen zulässig.

Listenname

Universe Designer 419

5Erstellen von UniversenVerwenden von Wertelisten

BeschreibungEigenschaft

• Bei Aktivierung dieser Option können die Anwen-der die Wertelistendatei in Web Intelligence bear-beiten.

• Bei Nichtaktivierung dieser Option ist keine Bear-beitung der Liste möglich.

Anmerkung:Dies gilt nicht für persönliche Dateien wie z. B.Excel-Kalkulationstabellen. Sie werden nicht indas Repository exportiert, sondern verbleiben aufdem lokalen Rechner. Ein Anwender kann einelokale Datei bearbeiten oder die Zielwerteliste füreine andere lokale Datei ändern.

Das Ziel einer Werteliste besteht darin, die Mengeder für Anwender zur Verfügung stehenden Werteeinzuschränken. Wenn die Anwender ein Bearbei-tungsrecht für die Liste haben, dann haben Siekeine Kontrolle mehr über die zur Verfügung ge-stellten Werte. Wenn Sie keine persönliche Dateials Quelle für eine Werteliste verwenden, deakti-vieren Sie üblicherweise diese Option, um zuverhindern, dass Anwender Wertelisten bearbei-ten.

Anwendern Bearbei-tungsrecht gewähren

420 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Verwenden von Wertelisten

BeschreibungEigenschaft

• Bei Aktivierung dieser Option werden die Listen-daten bei jeder Anzeige der Werteliste für einObjekt im Bereich "Abfrage" aktualisiert. JedeAktualisierung der .LOV-Datei beeinflusst dieSystemleistungen. Diese Option gilt nicht für WebIntelligence-Berichte.

• Bei Nichtaktivierung dieser Option wird die Listenur beim Start einer Anmeldungssitzung aktuali-siert.

Wenn die Liste Werte enthält, die sich regelmäßigändern, dann können Sie diese Option zwarwählen, sollten sich jedoch der Auswirkungen aufdie Systemleistungen bewusst sein.

Wenn der Inhalt der Liste sich nur selten ändert,dann sollten Sie diese Option nicht aktivieren.

Vor Benutzung stetsaktualisieren (nurBusinessObjects)

Verwenden Sie die Eigenschaft "Hierarchische An-zeige", um die kaskadierende Werteliste als Hierar-chie in Web Intelligence anzuzeigen.

Hierarchische Anzei-ge

Universe Designer 421

5Erstellen von UniversenVerwenden von Wertelisten

BeschreibungEigenschaft

• Bei Aktivierung dieser Option wird die mit demObjekt verbundene .LOV-Datei zusammen mitdem Universum in das Repository exportiert.

• Sie müssen die Werteliste erstellen, die mit demjeweils zu exportierenden Objekt verbunden ist.Diese Liste wird als .LOV-Datei gespeichert.

• Bei Nichtaktivierung dieser Option wird die .LOV-Datei eines Objekts nicht in das Repository expor-tiert.

Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie Ihre Listeregelmäßig ändern, um spezifischen Erfordernis-sen gerecht zu werden. Auf diese Weise könnenIhre Änderungen mit dem Universum exportiertund importiert werden.

Mit Universum expor-tieren

422 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Verwenden von Wertelisten

BeschreibungEigenschaft

Suche delegieren

Universe Designer 423

5Erstellen von UniversenVerwenden von Wertelisten

BeschreibungEigenschaft

Verwenden Sie die Eigenschaft "Suche delegieren",um Web Intelligence-Anwendern zu ermöglichen,die Anzahl der in der Werteliste zurückgegebenenWerte einzuschränken. Wenn die Option "Suchedelegieren" aktiviert ist, wird dem Anwender in WebIntelligence während der Ausführungszeit von Abfra-gen eine leere Werteliste angezeigt. Der Anwendergibt einen Wert ein, um Suchkriterien zum Filtern derWerteliste zu definieren.

Viele Datenquellen unterstützen Platzhalterzeichen,um die Suche in der Datenbank zu erleichtern. InWeb Intelligence werden folgende Platzhalter unter-stützt:

Steht für beliebig viele Zeichen oder nullZeichen*

Steht für genau ein Zeichen?

Dient als Escape-Zeichen für dasnächste Zeichen, damit Sie nach einemPlatzhalterzeichen suchen können

\

Für die Option "Suche delegieren" gelten folgendeEinschränkungen:• Die delegierte Suche wird nicht für kaskadierende

Wertelisten unterstützt.• Die delegierte Suche kann nur für Wertelisten von

Objekten aktiviert werden, die vom Typ Zeichensind.

• Die delegierte Suche kann nicht aktiviert werden,wenn als Werteliste benutzerdefinierte SQL einge-geben wird.

424 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Verwenden von Wertelisten

BeschreibungEigenschaft

Die delegierte Suche kann nicht aktiviert werden,wenn für die Werteliste die Option "HierarchischeAnzeige" verwendet wird.

Durch Klicken auf eine der folgenden Schaltflächen können Sie denStandardnamen einer Werteliste bearbeiten, anzeigen oder definieren:

BeschreibungOption

Damit wird der bei der Objekterstellung der der .LOV-Datei zugewiesene Standardname wiederhergestellt.Wiederherstellen

Ermöglicht die Bearbeitung der in der Liste angezeig-ten Werte. Bei Verwendung des Bereichs Abfragekönnen Sie die in der Liste angezeigten Werte mitdem Editor einschränken.

Bearbeiten

Zeigt die aktuelle Werteliste eines Objekts an. WennSie eine permanente Liste erstellen möchten, diezusammen mit dem Universum in das Repositoryexportiert wird, dann müssen Sie zum Erstellen der.LOV-Datei auf "Anzeigen" klicken. Daraufhin könnenSie die Datei bearbeiten.

Anzeigen

Definieren von Eigenschaften und Optionen für eine Werteliste

So definieren Sie Eigenschaften und Optionen für eine Werteliste-Datei(.LOV):

1. Doppelklicken Sie auf ein Objekt.

Universe Designer 425

5Erstellen von UniversenVerwenden von Wertelisten

Das Dialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" wird mit der Registerkarte"Definition" angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte "Eigenschaften".

Die Seite "Eigenschaften" wird angezeigt.

3. Aktivieren/Deaktivieren Sie im Kombinationsfeld unten im Fenster dieentsprechenden Kontrollkästchen.

4. Geben Sie im Bereich "Listenname" einen Namen für die zugehörige.LOV-Datei ein.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Bearbeiten", wenn Sie die Wertelisteeinschränken möchten.

6. Verwenden Sie den Bereich "Abfrage", um eine Abfrage für die Datender Werteliste zu erstellen.

7. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Anzeigen", um die Werteliste einzusehen.

Beim Klicken auf diese Schaltfläche wird eine Abfrage vom Typ SELECTDISTINCT in den vom Objekt abgeleiteten Spalten der Datenbankausgeführt. Hierbei handelt es sich um dieselbe Methode, die beiReporting-Produkten zur Erstellung der .LOV-Datei eines Objektsverwendet wird.

8. Klicken Sie auf "OK.

Anzeigen einer mit einem Objekt verbundenen Werteliste

In Designer besteht die Möglichkeit, die mit einem Objekt verbundeneWerteliste anzuzeigen. Beim Anzeigen einer Werteliste wird automatischeine Standard-.LOV-Datei im Order UserDocs erstellt. Sie enthält diezurückgegebenen Daten. Standardmäßig wird beim Anzeigen einer Wertelisteautomatisch eine .LOV-Datei erstellt.

Sie können die Werteliste im Listenformat oder als Objekthierarchie anzeigen.

So zeigen Sie eine Werteliste an:

1. Doppelklicken Sie auf ein Objekt.

Das Dialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" wird mit der Registerkarte"Definition" angezeigt.

426 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Verwenden von Wertelisten

2. Klicken Sie auf die Registerkarte "Eigenschaften".

Die Seite "Eigenschaften" wird angezeigt.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Anzeigen".

Im Dialogfeld "Werteliste von '%'" werden alle Datenwerte angezeigt, diefür das Objekt zur Verfügung stehen.

4. Klicken Sie auf Abbrechen.

Erstellen von Wertelisten

Gehen Sie wie folgt vor, um eine Werteliste zu erstellen:

1. Zeigen Sie die Werteliste eines Objekts an.

2. Klicken Sie auf "OK".

Designer speichert Wertelistendateien (.LOV) in einem Unterordner desUniversums im selben Ordner, in dem die Universumsdatei gespeichertist. Der Name des Unterordners ist identisch mit dem des Universums,das das zur Erstellung der .LOV-Datei verwendete Objekt enthält.

Nachdem Sie die .LOV-Datei erstellt haben, können Sie die Liste bearbeiten,um die in der .LOV-Datei zurückgegebenen Daten einzuschränken oder umdie Darstellung der Daten in der Liste zu ändern.

Universe Designer 427

5Erstellen von UniversenVerwenden von Wertelisten

Bearbeiten von Wertelisten

Sie können den Inhalt einer Werteliste auf zwei Arten ändern:

• Durch Anwenden einer Bedingung auf die SELECT DISTINCT-Anweisungder Abfrage, mit der die Liste erstellt wird. Sie schränken zum Beispieldie Erholungsorte in der Werteliste des Objekts Erholungsort auf jeneErholungsorte ein, bei denen die Anzahl der Reservierungen über einerMindestzahl liegt.

• Durch Erstellen einer Hierarchie, die den Anwendern die Auswahl derWerte aus der Liste erleichtert. Dies kann bei umfangreichen Wertelistensehr nützlich sein.

Anwenden von Bedingungen auf eine Werteliste

So wenden Sie eine Bedingung auf eine Werteliste an:

1. Doppelklicken Sie auf ein Objekt.

Das Dialogfeld "Eigenschaften von '%' bearbeiten" wird für das Objektangezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte "Eigenschaften".

Die Seite "Eigenschaften" wird angezeigt.

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Wertliste verbinden".

4. Wenn Sie die Liste umbenennen möchten, dann geben Sie den Namender .LOV-Datei im Bereich Listenname ein.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Bearbeiten".

Der Bereich "Abfrage" wird angezeigt. Das aktive Objekt wird im BereichErgebnisobjekte angezeigt.

428 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Verwenden von Wertelisten

6. Ziehen Sie das Objekt, das als Bedingung für die Werteliste des aktivenObjekts verwendet werden soll, in den Bereich Bedingungen.

7. Doppelklicken Sie im Bereich Operatoren auf einen Operator.

8. Doppelklicken Sie im Bereich Operanden auf einen Operanden.

9. Wählen Sie die gewünschten Werte aus bzw. geben Sie sie ein.

In der folgenden Abfrage werden zum Beispiel nur französische Kundenzurückgegeben.

10. Klicken Sie auf "OK".

11. Klicken Sie auf Einsehen, um die eingeschränkte Werteliste anzuzeigen.

Es wird eine leere Liste angezeigt.

12. Klicken Sie auf Aktualisieren.

13. Die Werte werden nun in der Liste angezeigt.

Universe Designer 429

5Erstellen von UniversenVerwenden von Wertelisten

14. Klicken Sie in jedem Dialogfeld auf "OK".

Erstellen von Hierarchien für eine Werteliste

So erstellen Sie eine Hierarchie für eine Werteliste

1. Doppelklicken Sie auf ein Objekt.

Das Dialogfeld "Eigenschaften von '%' bearbeiten" wird für das Objektangezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte "Eigenschaften".

Die Seite "Eigenschaften" wird angezeigt.

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Wertliste verbinden".

4. Wenn Sie die Liste umbenennen möchten, dann geben Sie den Namender .LOV-Datei im Bereich Listenname ein.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Bearbeiten".

430 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Verwenden von Wertelisten

Der Bereich "Abfrage" wird angezeigt. Das aktive Objekt wird im BereichErgebnisobjekte angezeigt.

6. Ziehen Sie die in einer Hierarchie anzuordnenden Objekte in den BereichErgebnisobjekte, der sich rechts neben dem Bereich Klassen und Objektebefindet, wie in folgender Abbildung gezeigt:

7. Klicken Sie auf "OK".

8. Klicken Sie auf Einsehen, um die eingeschränkte Werteliste anzuzeigen.

Es wird eine leere Liste angezeigt.

9. Klicken Sie auf Aktualisieren.

Die Werte werden nun in der Liste angezeigt.

Universe Designer 431

5Erstellen von UniversenVerwenden von Wertelisten

10. Klicken Sie in jedem Dialogfeld auf "OK".

Exportieren von Wertelisten

Eine Werteliste kann zusammen mit dem Universum auf den CMS exportiertwerden. Im Dateisystem wird die zugehörige .LOV-Datei in einUnterverzeichnis des Universums in den Ordner kopiert, in dem dieUniversumsdatei gespeichert ist.

Wie werden exportierte .LOV-Dateien in Web Intelligenceverwendet?

Wenn ein Anwender eine Abfrage in Web Intelligence ausführt und dabeiein Objekt verwendet, das mit einer aus Designer exportierten .LOV-Dateiverbunden ist, dann wird die für das Objekt zurückgegebene Werteliste durchfolgende Elemente bestimmt:

• Durch die in der .LOV-Datei enthaltenen Daten.

432 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Verwenden von Wertelisten

• Durch die in der .LOV-Datei für die SELECT DISTINCT-Abfrage definierteSQL.

Wenn Sie in Designer eine Bedingung zur Einschränkung derzurückgegebenen Daten eines Objekts definiert haben, dann wird eineeingeschränkte Liste anstelle der Standardliste aller Datenwerte angezeigt.Diese Liste berücksichtigt alle in Designer festgelegten Bedingungen undFormatattribute.

Wäre die .LOV-Datei nicht zusammen mit dem Universum exportiert worden,dann hätte das Objekt nur die Standardliste ohne Berücksichtigung derBedingungen und Formatattribute zurückgegeben. Es wäre einestandardmäßige .LOV-Datei für die zurückgegebenen Daten erstellt worden.

Exportieren von Listen mit oder ohne Daten

Es stehen zwei Methoden zum Exportieren einer Werteliste in dasCMS-Repository (Central Management Server) zur Verfügung:

BeschreibungExportieren der .LOV-Datei...

Die .LOV-Datei wird zusammen mitder Definition der SELECT DIS-TINCT-Abfrage exportiert, die zumAbrufen der Daten erforderlich ist.Sämtliche Bedingungen, die mithilfedes Bereichs Abfrage in Designer fürdie .LOV-Datei festgelegt wurden,werden dabei berücksichtigt. Die.LOV-Datei enthält keine Daten, bisdas Objekt zum ersten Mal im Be-reich "Abfrage" zum Abrufen vonDaten verwendet wird. Sie solltendiese Methode bei Daten, die regel-mäßig aktualisiert werden, oder beiumfangreichen Wertelisten verwen-den.

Nur mit der Abfragedefinition (ohneDaten)

Universe Designer 433

5Erstellen von UniversenVerwenden von Wertelisten

BeschreibungExportieren der .LOV-Datei...

Wenn Sie eine Werteliste in Designeranzeigen oder bearbeiten, dann wirddie .LOV-Datei mit allen zurückgege-benen Daten exportiert oder impor-tiert. Dies kann sich als nützlich erwei-sen, wenn die Daten der .LOV-Dateiunverändert bleiben. Wenn die Datenjedoch in regelmäßigen Abständenaktualisiert werden oder die Wertelis-te sehr umfangreich ist, dann solltenSie die Daten nicht mit der .LOV-Da-tei exportieren, da der Exportvorgangdadurch verlangsamt wird.

Mit Daten

Exportieren von Wertelistendefinitionen

So exportieren Sie die Definition einer Werteliste (ohne Daten):

1. Erstellen Sie eine Werteliste für ein Objekt.

2. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Mit Universum exportieren" in derRegisterkarte "Eigenschaften", die für das entsprechende Objekt angezeigtwird.

Die unten stehende Werteliste Cust_FR ist mit dem Objekt Kundeverbunden, um nur Werte für französische Kunden zurückzugeben.

3. Wählen Sie die Befehle "Extras" > "Wertelisten".

434 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Verwenden von Wertelisten

Daraufhin wird das Dialogfeld "Wertelisten" angezeigt. Es enthält dieKlassen und Objekte des aktuellen Universums und bietet Optionen zurVerwaltung der Werteliste eines jeden Objekts.

4. Erweitern Sie eine Klasse und wählen Sie dann das zusammen mit derzugehörigen .LOV-Datei in das Repository zu exportierende Objekt aus.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Bereinigen".

Die Daten werden aus der .LOV-Datei des entsprechenden Objektsgelöscht. Nun enthält die .LOV-Datei nur noch die Abfragedefinition fürdie Werteliste.

6. Klicken Sie auf "OK".

7. Wählen Sie die Befehle "Datei" > "Exportieren".

Daraufhin wird das Dialogfeld "Universum exportieren" angezeigt.

8. Wählen Sie den Dateinamen des Universums aus der Liste der Universenaus.

9. Klicken Sie auf "OK".

Universe Designer 435

5Erstellen von UniversenVerwenden von Wertelisten

Es wird eine Meldung angezeigt, die den erfolgreichen Export desUniversums bestätigt.

Exportieren von Wertelisten mit Daten

So exportieren Sie eine Werteliste mit Daten:

1. Erstellen Sie eine Werteliste für ein Objekt.

2. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Mit Universum exportieren" in derRegisterkarte "Eigenschaften", die für das entsprechende Objekt angezeigtwird.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Anzeigen".

Die Werteliste wird angezeigt.

4. Wenn die Liste leer ist, klicken Sie auf die Schaltfläche "Aktualisieren",damit die Werte angezeigt werden.

5. Klicken Sie in jedem Dialogfeld auf "OK".

6. Wählen Sie die Befehle "Datei" > "Exportieren".

Daraufhin wird das Dialogfeld "Universum exportieren" angezeigt.

7. Wählen Sie den Dateinamen des Universums aus der Liste der Universenaus.

8. Klicken Sie auf "OK".

Es wird eine Meldung angezeigt, die den erfolgreichen Export desUniversums bestätigt.

Aktualisieren von Werten in einer Werteliste

In Designer können die Daten einer Werteliste auf zwei Arten aktualisiertwerden:

• Durch Anzeigen der Werteliste eines Objekts und anschließendes Klickenauf die Schaltfläche "Aktualisieren".

• Durch Auswahl der Befehle "Extras" > "Wertelisten" zur Anzeige desDialogfeldes "Wertelisten", in dem die Werte verwaltet werden können.

436 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Verwenden von Wertelisten

Wählen Sie darin ein Objekt aus und klicken Sie dann auf die Schaltfläche"Aktualisieren".

Verwenden von Daten aus einer persönlichen Datei

Ein Objekt kann mit einer Werteliste verbunden werden, die persönlicheDaten anstatt von einem Datenbankserver abgerufene Firmendaten enthält.

Persönliche Daten sind Daten, die in einer Textdatei gespeichert sind, oderaus einer der folgenden Anwendungen stammen: Microsoft Excel, Lotus1-2-3 oder dBASE.

Die Verwendung einer persönlichen Datei als Werteliste hat die folgendenVorteile:

• Das Abrufen von Daten aus einer persönlichen Datei geht schneller alsder Zugriff auf eine Firmendatenbank.

• Die Anwender können mit Werten arbeiten, die nicht in der Datenbankvorhanden sind.

• Sie steuern die für Anwender sichtbaren Werte, wenn diese mit Wertelistenarbeiten.

Der Nachteil bei der Verwendung einer persönlichen Datei besteht darin,dass die Daten speicherresident sind. Bei einer Änderung der Werte müssendie Daten manuell geändert werden.

Erstellen von Wertelisten anhand persönlicher Dateien

So erstellen Sie eine Werteliste anhand einer persönlichen Datei:

1. Wählen Sie die Befehle "Extras" > "Wertelisten".

Das Dialogfeld "Werteliste von" wird angezeigt:

2. Erweitern Sie eine Klasse und klicken Sie dann auf ein Objekt.

3. Klicken Sie im Kombinationsfeld Eigenschaften auf die Optionsschaltfläche"Persönliche Daten".

In einer Meldung werden Sie darüber informiert, dass Sie in diesem Schrittden Typ der Werteliste von Firmendaten auf Persönliche Daten einstellen.

Universe Designer 437

5Erstellen von UniversenVerwenden von Wertelisten

4. Klicken Sie auf "OK".

Daraufhin wird das Dialogfeld "Auf persönliche Daten zugreifen" angezeigt.Die angezeigten Optionen hängen von dem gewählten Dateityp ab.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Durchsuchen" und geben Sie dann dieals Werteliste zu verwendende Datei an.

Oder

Geben Sie im entsprechenden Textfeld einen Namen ein.

6. Wählen Sie im Listenfeld "Format" das Dateiformat aus:

7. Es kann sich um eines der folgenden Dateiformate handeln:

• Textdateien (*.asc; *.prn; *.txt; *.csv)

• Microsoft Excel-Dateien

• dBASE

• Microsoft Excel 97-Dateien

438 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Verwenden von Wertelisten

Anmerkung:Wenn Ihre Datei mit Excel 97 erstellt wurde, verwenden Sie die OptionMicrosoft Excel 97-Dateien und nicht die Option Microsoft Excel-Dateien.

8. Geben Sie die übrigen Optionen wunschgemäß an.

In einer Textdatei entspricht eine Textzeile einer Spaltenzeile. Legen Siefür eine Textdatei die Art des Trennzeichens fest: Tabulierung,Leerzeichen oder Zeichen. Wenn Sie ein Zeichen auswählen, geben Siedieses Zeichen in das Textfeld ein.

9. Klicken Sie auf "OK".

Verwalten von Wertelisten im Universum

Die Wertelisten des aktiven Universums lassen sich mithilfe des DialogfeldesWertelisten (Extras > Wertelisten) verwalten. Sämtliche Klassen und Objektewerden in einer Baumstrukturansicht angezeigt. Sie können ein beliebigesObjekt auswählen, um auf seine Werteliste zuzugreifen. Im Dialogfeld"Wertelisten" können Sie die folgenden Aktionen ausführen:

BeschreibungOption

Zeigt den Bereich "Abfrage" an, derzur Definition einer Abfrage für dasausgewählte Objekt verwendet wird.Sie können vorhandene Abfragen inBezug auf Wertelisten definierenbzw. bearbeiten.

Bearbeiten

Zeigt die aktuelle Werteliste desausgewählten Objekts an.Anzeigen

Löscht den Inhalt der Werteliste, diederzeit dem ausgewählten Objektzugewiesen ist.

Bereinigen

Universe Designer 439

5Erstellen von UniversenVerwenden von Wertelisten

BeschreibungOption

Aktualisiert die Anzeige der Wertelis-te.Regenerieren

Verwalten von Wertelisten

So verwalten Sie eine Werteliste:

1. Wählen Sie "Extras" > "Wertelisten" > "Werteliste bearbeiten".

Daraufhin wird das Dialogfeld "Wertelisten" angezeigt.

2. Erweitern Sie eine Klasse und wählen Sie dann ein Objekt aus.

3. Klicken Sie auf eine Schaltfläche oder aktivieren Sie die gewünschteOption, um die Wertelisten zu verwalten.

440 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Verwenden von Wertelisten

4. Klicken Sie auf "OK".

Optimieren und Anpassen von LOV-Dateien

Es gibt einige allgemeingültige Methoden zum Optimieren und Anpassenvon LOV-Dateien bzw. Wertelisten. Sie werden im Folgenden aufgeführt:

BeschreibungMethode

Standardmäßig verweisen Wertelis-ten-Dateien auf dieselbe Tabelle wiedas Objekt, mit dem sie verbundensind. Wenn das Objekt jedoch aufeine umfangreiche Tabelle verweist(im Sinne der Zeilenanzahl), dauertdie Aktualisierung der Werteliste sehrlang. Gibt es eine kleinere oderschnellere Tabelle, mit der dieselbenWerte zurückgegeben werden kön-nen, dann sollte die Wertelisten-Dateiso bearbeitet werden, dass sie aufdiese alternative Tabelle verweist.

Die Werteliste-Datei soll auf einekleinere Tabelle verweisen

Universe Designer 441

5Erstellen von UniversenVerwenden von Wertelisten

BeschreibungMethode

Eine typische Anpassung der Werte-listen-Datei besteht darin, einen 'Co-de' und eine 'Beschreibung' zu kom-binieren. Ein Objekt gibt einen 'Ver-kaufstyp - Code' aus, der nicht unbe-dingt für alle Anwender sehr aussa-gekräftig ist. Indem Sie die Wertlisteso bearbeiten, dass eine 'Verkaufstyp- Beschreibung' angezeigt wird, wirddie Werteliste für die Anwender ver-ständlicher. Umgekehrt kann dasObjekt 'Verkaufstyp - Beschreibung'so definiert werden, dass der Codezusammen mit der Beschreibungangezeigt wird.

Kombinieren von Code und Beschrei-bung

Automatisches Erstellen von einfachenUniversen

Für ein Universum, das auf einem einfachen relationalen Schema beruht,stellt Designer den Universumsassistenten bereit. Dieser Assistent erstelltein grundlegendes, aber vollständiges Universum und eignet sichinsbesondere für die Erstellung von Demo- oder Test-Universen. Das erstellteUniversum ist sofort einsatzbereit. Sie können die Objekte aber auch ändernoder komplexe Objekte erstellen. So bestimmen Sie nach und nach dieQualität und Struktur Ihres Universums genauer.

Ein Universum, das für einen Einsatz in Produktionsumgebung bestimmt ist,sollte manuell erstellt werden. Sämtliche andere Kapitel desDesignerhandbuchs gehen von einer manuellen Universumserstellung aus.Nur in diesem Abschnitt wird die automatische Erstellung von Universenbehandelt.

442 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Automatisches Erstellen von einfachen Universen

Funktion des Universumsassistenten

Der Universumsassistent unterstützt Sie während des Erstellungsprozesseseines Universums. Er hilft Ihnen bei der Definition der Datenbankverbindungund ermöglicht die Erstellung einfacher Klassen und Objekte. Der Assistentbietet ebenfalls Standard-Strategien zur automatischen Erstellung vonObjekten, Joins und Tabellen.

Die Verwendung des Universumsassistenten bringt folgende Vorteile mitsich:

• Als Einsteiger in Designer kann Ihnen der Universumsassistent helfen,sich mit der Anwenderoberfläche und der Erstellung von grundlegendenUniversen vertraut zu machen.

• Wenn Sie ein Demo-Universum erstellen, können Sie mit diesemAssistenten durch die Automatisierung des Erstellungsprozesses Zeitsparen. Mithilfe des Assistenten lässt sich in kürzester Zeit einArbeitsmodell Ihres Universums erstellen. Sie können das Modellanschließend anpassen, um den Anforderungen Ihres Zielpublikumsgerecht zu werden.

Verwenden des Universumsassistenten

Der Universumsassistent ermöglicht Ihnen die automatische Erstellung einesUniversums. Die einzelnen Schritte im Assistenten werden in den folgendenAbschnitten beschrieben.

Starten des Universumsassistenten

So starten Sie den Universumsassistenten:

1. Starten Sie Designer.

Daraufhin wird das Dialogfeld "Anwender-ID" angezeigt.

Universe Designer 443

5Erstellen von UniversenAutomatisches Erstellen von einfachen Universen

2. Geben Sie im Dialogfeld "Anwender-ID" Ihren Anwendernamen und IhrKennwort ein.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK".

Daraufhin wird der Begrüßungsbildschirm des Universumsassistentenangezeigt.

Anmerkung:Wenn der Assistent beim nächsten Start einer Designer-Sitzung nichtangezeigt werden soll, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen "Assistent beiProgrammstart anzeigen". Außerdem können Sie zwei Optionen imZusammenhang mit der Anzeige des Assistenten auf der Registerkarte"Allgemein" des Dialogfelds "Optionen" finden: Willkommens-Assistentanzeigen und Datei/Neu startet den Universum-Assistenten (Menü "Extras",Befehl "Optionen").

Begrüßungsbildschirm

Der Begrüßungsbildschirm zeigt eine Übersicht der vier zur Erstellung einesgrundlegenden Universums erforderlichen Schritte. In diesem Dialogfeldwird zudem ein Kontrollkästchen angezeigt: "Wenn Sie Strategien auswählenmöchten, bitte hier ankreuzen" Bei aktiviertem Kontrollkästchen können SieStrategien zur Erstellung des Universums auswählen. Andernfalls wendetDesigner die Standard-Strategien an.

444 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Automatisches Erstellen von einfachen Universen

In jedem darauf folgenden Dialogfeld werden Sie vom Universumsassistentenaufgefordert, die zur Durchführung des Schrittes benötigten Informationenanzugeben.

Um ein Dialogfeld nach dem anderen aufzurufen, klicken Sie auf dieSchaltfläche "Weiter". Wenn Sie zum vorherigen Dialogfeld zurückkehrenmöchten, klicken Sie auf die Schaltfläche "Zurück". Wenn Sie denErstellungsprozess beenden und den Universumsassistenten verlassenmöchten, klicken Sie auf "Abbrechen".

Wenn Sie das Kontrollkästchen "Wenn Sie Strategien auswählen möchten,bitte hier ankreuzen" aktivieren, wird ein Dialogfeld mit einer Liste derStrategien angezeigt. Dieses Dialogfeld wird unter Definieren von Strategienbeschrieben. Sie können eine Strategie auswählen oder dieStandard-Strategien übernehmen.

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Beginnen", um den Erstellungsprozess zustarten.

Definieren von Universumsparametern

In diesem Schritt definieren Sie die Universumsparameter: denUniversumsnamen und eine Datenbankverbindung.

Universe Designer 445

5Erstellen von UniversenAutomatisches Erstellen von einfachen Universen

Sie können einen langen Namen (max. 35 alphanumerische Zeichen) fürdas Universum eingeben.

Sie können entweder eine Verbindung erstellen oder eine bereits bestehendeVerbindung auswählen. Um eine Verbindung zu erstellen, klicken Sie aufdie Schaltfläche "Neu" und geben in den darauffolgenden Dialogfeldern dieerforderlichen Parameter an. Weitere Hinweise zu diesen Dialogfeldernfinden Sie im Abschnitt Definieren und Bearbeiten von Verbindungen.

Wenn Sie die Gültigkeit Ihrer Verbindung überprüfen möchten, klicken Sieauf die Schaltfläche "Testen". Durch Klicken auf die Schaltfläche "Bearbeiten"können Sie die Parameter der Verbindung ändern.

Klicken Sie nun auf die Schaltfläche "Weiter", um mit dem nächsten Schrittfortzufahren.

Definieren von Strategien

Wenn Sie im Begrüßungsbildschirm das Kontrollkästchen für Strategienaktiviert haben, werden Sie vom Universumsassistenten aufgefordert,Strategien zur Erstellung von Objekten, Joins und Tabellen anzugeben.

446 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Automatisches Erstellen von einfachen Universen

Eine Strategie ist ein Skript, das automatisch Strukturinformationen inDatenbanken oder Textdateien liest. Designer zieht diese Skripte zurautomatischen Erstellung von Objekten, Joins und Tabellen heran.

In einem Listenfeld können Sie Strategien auswählen oder angeben, dassSie keine Strategie verwenden. Unterhalb der Listenfelder werdenKurzbeschreibungen der aktuellen Strategien angezeigt.

Zusätzlich zu den von Designer zur Verfügung gestellten Standard-Strategienkönnen Sie Ihre eigenen externen Strategien erstellen. Weitere Informationenfinden Sie im Abschnitt Verwenden externer Strategien zum Anpassen derUniversumserstellung.

Klicken Sie nun auf die Schaltfläche "Weiter", um mit dem nächsten Schrittfortzufahren.

Erstellen von Standardklassen und -objekten

Auf der Grundlage der Parameter Ihrer Datenbankverbindung zeigt derAssistent eine Liste von Datenbanktabellen und -spalten an. DieStandardklassen und -objekte werden erstellt, indem Sie Tabellen undSpalten im linken Fensterbereich auswählen und in den für

Universe Designer 447

5Erstellen von UniversenAutomatisches Erstellen von einfachen Universen

Universumsklassen und -objekte vorgesehenen rechten Fensterbereicheinfügen.

Standardmäßig werden im linken Fensterbereich nur die Namen der Tabellenangezeigt. Sie können folgende Methoden verwenden, um dieDateibaumstruktur zu durchsuchen und Klassen und Objekte in den rechtenFensterbereich einzufügen:

• Um die Spalten einer Tabelle anzuzeigen, klicken Sie links neben demTabellennamen auf das (+)-Zeichen.

• Um die Datenwerte einer Tabelle oder Spalte anzuzeigen, klicken Sieauf das jeweilige Element und anschließend auf die Schaltfläche "Werte".

• Um eine Tabelle auszuwählen, klicken Sie auf die Tabelle und dann aufdie Schaltfläche "Hinzufügen".

• Wenn Sie mehrere aufeinander folgende Tabellen auswählen möchten,halten Sie die Umschalttaste gedrückt und klicken Sie auf die erste unddie letzte Tabelle. Alle zwischen den ausgewählten Tabellen liegendenTabellen sind nun markiert. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche"Hinzufügen".

448 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Automatisches Erstellen von einfachen Universen

• Wenn Sie mehrere nicht aufeinander folgende Tabellen auswählenmöchten, klicken Sie auf jede Tabelle, während Sie die Strg-Tastegedrückt halten. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche "Hinzufügen".

• Sie können Tabellen auch auswählen, indem Sie die Drag-&-Drop-Technikverwenden und die Tabellen aus dem linken Bereich in den rechtenBereich ziehen und dort ablegen.

Beim Einfügen einer Tabelle berücksichtigt Designer alle zugehörigenSpalten.

Im rechten Fensterbereich werden die Namen der Klassen neben einemOrdnersymbol angezeigt. Klicken Sie auf das (+)-Zeichen neben demKlassennamen, um die Objekte anzuzeigen. Sie können eine Klasse oderein Objekt umbenennen, indem Sie auf die Klasse bzw. das Objektdoppelklicken und im Dialogfeld einen neuen Namen eingeben.

Standardmäßig wird ein Objekt, das durch ein Würfelsymbol vor demObjektnamen dargestellt wird, als Dimensionsobjekt bezeichnet.

Um eine Klasse oder ein Objekt zu löschen, klicken Sie auf das jeweiligeElement und anschließend auf die Schaltfläche "Löschen".

Klicken Sie auf Weiter, um mit dem nächsten Schritt fortzufahren.

Erstellen von Kennzahlobjekten

Eine Kennzahl wird von einer Aggregatfunktion abgeleitet: "Count", "Sum","Minimum" oder "Maximum". Dieser Objekttyp bietet numerischeInformationen. Beispiele für Kennzahlobjekte werden im rechtenFensterbereich des Dialogfeldes unten aufgeführt:

Universe Designer 449

5Erstellen von UniversenAutomatisches Erstellen von einfachen Universen

Wenn Sie die mit einem Objekt verbundenen Datenwerte anzeigen möchten,klicken Sie auf das Objekt und anschließend auf die Schaltfläche "Werte".

Um ein Objekt vom Typ Kennzahl zu erstellen, klicken Sie im linkenFensterbereich auf das entsprechende Objekt und dann auf die Schaltflächeder gewünschten Aggregatfunktion. Sie können jedes erstellte Kennzahlobjektumbenennen.

Das Gruppieren von Kennzahlobjekten zu Kennzahl-Klassen verbessert denAufbau und die Anordnung des Universums. Darüber hinaus wird dasNavigieren erleichtert. Weitere Informationen zu Kennzahlobjekten findenSie im Abschnitt Definieren von Objekten vom Typ Kennzahl.

Wenn Sie auf die Schaltfläche "Weiter" klicken, beginnt derUniversumsassistent mit der Erstellung Ihres Universums.

Generieren von Universen

Der Universumsassistent generiert automatisch Ihr neues Universum aufder Basis der von Ihnen angegebenen Parameter. Er gibt die Anzahl der inIhrem Universum erstellten Klassen, Objekte und Joins an.

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Erstellen von Universen5 Automatisches Erstellen von einfachen Universen

In dem oben abgebildeten Dialogfeld wird eine Meldung angezeigt, die daraufhinweist, dass in den Joins des Universums Schleifen vorkommen. Designerermöglicht Ihnen, diese Schleifen mit Aliasen und Kontexten zu unterdrücken.Weitere Informationen finden Sie im Kapitel "Schema-Entwicklung".

Wenn Sie auf die Schaltfläche "Ende" klicken, zeigt Designer die BereicheUniversum und Struktur Ihres neuen Universums an.

Beenden von Arbeitssitzungen

Wählen Sie zunächst die Befehle "Datei" > "Speichern unter", um dasUniversum zu speichern, und anschließend "Datei" > "Schließen", um es zuschließen.

Beim Speichern des Universums werden Sie von Designer aufgefordert,einen Dateinamen einzugeben. Der Name einer Universumsdatei kann dieim Betriebssystem maximal zulässige Anzahl an Zeichen umfassen. Sie hatdie Erweiterung .unv. Standardmäßig speichert Designer diese Dateien imUnterordner "Universes" des BusinessObjects-Ordners. In Windows 2000befindet sich dieser Ordner unter dem Ordner Anwendungsdaten IhresAnwenderprofils.

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5Erstellen von UniversenAutomatisches Erstellen von einfachen Universen

Um Designer zu verlassen, wählen Sie die Befehle "Datei" > "Beenden".

Bearbeiten von mit dem Universumsassistentenerstellten Universen

Nachdem Sie in Designer mit dem Universumsassistenten ein grundlegendesUniversum erstellt haben, halten Sie es möglicherweise für erforderlich, Joinszu bearbeiten und Schleifen mit Aliasen und Kontexten zu unterdrücken.Außerdem können Sie Ihr Universum mit komplexeren Elementen erweitern,indem Sie die verschiedenen Designer-Funktionen verwenden. WeitereInformationen zu diesem Thema finden Sie im entsprechenden Abschnittdieses Handbuchs.

Testen von UniversenDie Integrität der Objekte und Klassen Ihres Universums lässt sich durch dieregelmäßige Ausführung der Funktion "Integrität prüfen" (Extras > Integritätprüfen) und durch Testen der Objekte in Web Intelligence prüfen. Außerdemkönnen Sie die SQL anzeigen, die Objekte in einer Abfrage generieren,indem Sie im Abfrage-Editor eine Abfrage mit Universumsobjekten erstellenund auf die Schaltfläche "SQL anzeigen" klicken.

Testen von Objekten im Abfrage-Editor

Gehen Sie wie folgt vor, um die SQL für eine Abfrage mit dem Abfrage-Editoranzuzeigen:

1. Wählen Sie Extras > Abfrage-Editor.

Der Abfrage-Editor wird angezeigt.

2. Ziehen Sie Objekte in den Ergebnisbereich auf der rechten Seite.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "SQL".

4. Die SQL für die Abfrage wird angezeigt.

452 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Testen von Universen

5. Klicken Sie auf "OK" und dann auf Abbrechen, um den Abfrage-Editorzu schließen.

Testen der Universumsintegrität

Während der Erstellung und Bearbeitung von Klassen und Objekten ist essinnvoll, in regelmäßigen Abständen die Integrität Ihres Universums zuprüfen. Sie können dazu den Befehl "Integrität prüfen" verwenden.Informationen zur Verwendung von "Integrität prüfen" finden Sie unterAutomatisches Überprüfen der Universumsintegrität.

Testen von Universen mit Web Intelligence

Objekte können durch die Ausführung von Testabfragen in Web Intelligencegetestet werden. Beim Testen von Objekten können Sie sich die folgendenFragen stellen:

• Gibt es die Objekte bereits? Wenn nicht, haben Sie das Universum seitder letzten Erstellung eines Objekts gespeichert?

• Ist die SQL fehlerfrei?

• Sind die Ergebnisse der Abfrage fehlerfrei?

Sie müssen darüber hinaus die Joins testen, indem Sie die zurückgegebenenErgebnisse auf ihre Richtigkeit hin prüfen und die Elemente des Schemasmithilfe des Befehls "Integrität prüfen" kontrollieren.

Universe Designer 453

5Erstellen von UniversenTesten von Universen

454 Universe Designer

Erstellen von Universen5 Testen von Universen

Verwenden vonOLAP-Universen

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Informationen zu OLAP-Universen

Was ist ein OLAP-Universum?

Ein OLAP-Universum ist ein Business Objects-Universum, das von einemOLAP-Cube oder einer OLAP-Abfrage generiert wurde. Das Universum wirdautomatisch aus einer ausgewählten Verbindung mit einer OLAP-Datenquelleerstellt.

Nachdem das Universum erstellt wurde, kann es wie jedes andere Universumin den Central Management Server (CMS) exportiert werden. Das Universumsteht dann Web Intelligence-Anwendern zum Ausführen von Abfragen undErstellen von Berichten zur Verfügung.

Gehen Sie wie folgt vor, um ein OLAP-Universum zu generieren und zuwarten.

• Zum Generieren eines OLAP-Universums wählen Sie zunächst dieOLAP-Datenquelle aus.

• Definieren Sie mithilfe des Verbindungsassistenten eine Verbindug zurDatenquelle, und wählen Sie die Verbindung für ein neues Universumaus.

Das Universum wird automatisch von Designer generiert. DieOLAP-Strukturen werden direkt Klassen, Kennzahlen, Dimensionen,Informationen und Filtern im Universum zugeordnet. Die Universumstrukturwird im Universumsbereich angezeigt.

• Sie können das OLAP-Universum speichern und in das CMS exportieren.

• Sie können jede Komponente des OLAP-Universums ändern.

• Mit dem Assistenten zum Aktualisieren von OLAP-Universen können Sieden Lebenszyklus des OLAP-Universums verwalten. Der Assistentregeneriert die Universumstruktur automatisch mit Änderungen in derOLAP-Datenquelle. Er kann generierte Objekte von manuell hinzugefügtenoder geänderten Objekten unterscheiden und ermöglicht somit dieBeibehaltung der in Designer vorgenommenen manuellen Änderungen.

Verwandte Themen• Auswählen der OLAP-Datenquellen zur Universumserstellung

456 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Informationen zu OLAP-Universen

• Informationen zu Verbindungen zu OLAP-Datenquellen• Designer-Funktionen, die für OLAP-Universen unterstützt werden• Informationen zum Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswählen der OLAP-Datenquellen zurUniversumserstellung

Sie können Designer verwenden, um OLAP-Universen automatisch aus denfolgenden OLAP-Datenquellen zu erstellen:

• SAP NetWeaver Business Warehouse (BW)• Microsoft Analysis Services (MSAS) 2000• Microsoft Analysis Services (MSAS) 2005• Hyperion Essbase

Ein Universum wird automatisch aus einem Cube oder einer Abfragegeneriert. OLAP-Universen unterstützten nur einen Cube im Universum.Verwandte Themen• SAP NetWeaver Business Warehouse (BW)-Datenquellen• Zuordnen und Verwenden von SAP NetWeaver BW-Objekten in Universen• Für OLAP-Universen unterstützte MSAS-Funktionen• Zuordnen von MSAS-Cubes zu Universumkomponenten• Für OLAP-Universen unterstützte Essbase-Funktionen• Zuordnen von Essbase-Cubes zu Universumskomponenten

SAP NetWeaver Business Warehouse (BW)-Datenquellen

Beim Erstellen eines OLAP-Universums basierend auf einer NetWeaverBW-Datenquelle, können Sie das Universum direkt basierend auf einemInfoCube/MultiCube oder basierend auf einer BW-Query, die auf einemInfoProvider aktiviert ist, aufbauen. Ein InfoProvider kann sein:

• ein InfoCube• Ein MultiCube oder Multi-InfoProvider• ein operationaler Datenspeicher (ODS)• ein InfoSet

Universe Designer 457

6Verwenden von OLAP-UniversenInformationen zu OLAP-Universen

Verwandte Themen• SAP NetWeaver Business Warehouse (BW)-InfoCubes als Datenquellen• SAP NetWeaver BW-Querys als Datenquellen• SAP NetWeaver BW-Querys als empfohlene Datenquellen

SAP NetWeaver Business Warehouse (BW)-InfoCubes als DatenquellenDie folgenden Typen von InfoCubes werden als Datenquellen für den Aufbauvon OLAP-Universen unterstützt:

• Standard- und Transaktions-InfoCubes: Daten und Metadaten werdenphysisch in demselben SAP NetWeaver BusinessWarehouse(BW)-System gespeichert.

• Remote-InfoCube: Daten werden physisch auf einem Remote-Systemgespeichert.

Anmerkung:Trotz der vollen Unterstützung ist das Erstellen und Bereitstellen vonUniversen auf Remote-InfoCubes nicht für Adhoc-, Abfrage-, Berichts-und Analyse-Benutzungsszenarios empfohlen. Von dieser Architekturwird grundsätzlich nicht erwartet, dass sie dieAbfrageleistungserwartungen mit interaktiven Abfragen erfüllt.

• MulitCubes und Multi-InfoProvider

Anmerkung:Aufbau und Bereitstellung eines Business Objects-Universums auf einemMultiCube oder Multi-InfoProvider entsprechend dem Aufbau und derBereitstellung eines Universums auf einem InfoCube.

Alle Merkmale, Hierarchien, Schlüsselzahlen (einschließlich Zeit und Einheit)im InfoCube sind im Universum sichtbar.

SAP NetWeaver BW-Querys als DatenquellenSAP NetWeaver BW-Kunden verwenden BW-Querys für den Zugriff auf SAPBusiness Explorer-Frontends

Anmerkung:Um als Datenquelle verwendet zu werden und in der gesamtenOLAP-Schnittstelle für Business Objects-Universen verfügbar zu sein, müssenBW-Querys für OLE DB für OLAP freigegeben werden. Externen Zugriff auf

458 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Informationen zu OLAP-Universen

die BW-Querys in SAP NetWeaver BEx Query Designer lassen Sie auf derRegisterkarte "Erweitert" des Dialogfelds "Abfrageeigenschaften" zu.

Alle InfoObjects in der BW-Query, die als Zeilen, Spalten und freie Merkmaleausgewählt wurden, sind im Universum sichtbar. Dazu gehören Merkmale,Hierarchien, Schlüsselzahlen, Strukturen und Variablen.

Sowohl InfoSets als auch Operational Data Stores (ODS) können fürUniversen über BW-Querys zur Verfügung gestellt werden.

Auf einer ODS basierende BW-Querys

Eine ODS kann über eine BW-Query für ein Universum zur Verfügung gestelltwerden.

ODS-Objekte werden häufig verwendet, um detaillierte Daten aufTransaktionsebene zu verwalten, bevor sie in InfoCubes aggregiert werden.Das Einschließen von ODS-Objekten im NetWeaver-Datenspeicher-Designist eine Möglichkeit zur Minimierung der InfoCube-Größe sowie zurVerbesserung der Lade- und Abfrageleistung.

Anmerkung:Eine ODS ist im Allgemeinen eine große, detaillierte relationale Struktur.Das Zugreifen auf eine ODS über die OLAP BAPI-Schnittstelle liefert keineideale Abfrageleistung. Ziehen Sie folgende Alternativen zum Erfüllen derEndanwendererwartungen für schnelle Berichtslieferung in Betracht:

• Erstellen von direktem Zugriff auf eine ODS über BAPI-Anrufe• Zugriff auf die ODS-Tabellen mithilfe vom direktem SQL in Web

Intelligence

BW-Querys basierend auf einem InfoSet

Ein InfoSet kann für Universen über eine BW-Query zur Verfügung gestelltwerden.

InfoSets werden manchmal in SAP NetWeaver BW definiert, um Stammdatenzu berichten.

Anmerkung:Sie können Stammdaten durch Basieren der Universen auf InfoCubesberichten und somit die Erfordernis der Verwendung von InfoSets undBW-Querys eliminieren. Der wichtigste Unterschied zwischen den beiden

Universe Designer 459

6Verwenden von OLAP-UniversenInformationen zu OLAP-Universen

Vorgehensweisen ist der, dass die aus InfoCubes berichteten Daten dieDaten auf gültige Transaktionen beschränken.

Verwandte Themen• SAP NetWeaver BW-Querys als empfohlene Datenquellen

SAP NetWeaver BW-Querys als empfohlene DatenquellenBW-Querys werden auf folgenden Gründen als Datenquelle für dieGenerierung von Business Objects-Universen empfohlen:

• Nicht alle SAP NetWeaver BW-Metadaten können auf InfoCube-Ebeneabgerufen werden. Eine Zusammenfassung finden Sie in der folgendenTabelle.

SAP OLAP Business ApplicationProgramming Interface (BAPI) –Supportebene

NetWeaver BW-Metadatenfunktion

InfoCube/BW-QueryMerkmale (einschließlich Zeit undEinheit)

InfoCube/BW-QueryHierarchien

InfoCube/BW-QueryGrundlegende Schlüsselzahlen

Nur BW-QueryNavigationsattribute

InfoCube/BW-QueryAnzeigen von Attributen

Nur BW-QueryBerechnete Schlüsselzahlen/Formeln

Nur BW-QueryEingeschränkte Schlüsselzahlen

Nur BW-QueryBenutzerdefinierte Strukturen

Nur BW-QueryVariablen

• BW-Querys bieten eine flexible Erweiterung derDatenmodellierungsumgebung InfoCubes erfordern mehr Aufwand fürdie Änderung.

460 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Informationen zu OLAP-Universen

• BW-Querys bieten beachtliche Funktionen zur Erstellungbenutzerdefinierter Datenquellen, die Endanwenderanforderungen erfüllen.

Obwohl BW-Querys als Datenquelle Vorteile haben, benötigen Sie nicht fürjeden Bericht eine BW-Query oder für jede vorhandene BW-Query einUniversum. Um die Wartungskosten zu minimieren, konzentrieren Sie dieImplementieruntsstrategie auf die Einschränkung der letztendlichen Anzahlvon BW-Querys und Universen, die zum Erfüllen aller Ad-hoc-Abfrage- undBerichtsbedürnisse erforderlich sind. Beachten Sie die folgenden Punkte fürdie Reduzierung der Anzahl der erforderlichen Universen:

• Wenn Web Intelligence das Frontend-Tool ist, sind Sie nicht durch dasAusgabeformat in der BW-Query eingeschränkt.

• Es gibt keinen direkten Einfluss auf die Leistung beim Arbeiten mitOLAP-Universen, die aus großen BW-Querys erstellt wurden.OLAP-Universumsobjekte, die nicht in der Web Intelligence-Abfrageeingefügt sind, haben keinen direkten Einfluss auf die Abfrageleistung.

Anmerkung:Business Objects empfiehlt die Erstellung einiger BW-Querys für jedenInfoCube oder MultiCube im Bereich von Ad-Hoc-Abfragen und -Berichten.Erstellen Sie anschließend ein Universum auf Grundlage dieser BW-Querys.

Mehrsprachige SAP NetWeaver BW-UniversenMit Web Intelligence können Sie die Möglichkeiten der Mehrsprachigkeit vonSAP NetWeaver BW nutzen. Um eine mehrsprachige Umgebungimplementieren zu können, muss das NetWeaver BW-System mehrsprachigeMetadaten und mehrsprachige Daten enthalten.

Sie müssen für jede Sprache, die von der Anwendung unterstützt wird, einUniversum erstellen. Die Sprache, in der die Universumsverbindung erstelltwird, bestimmt die Sprache, in der das Universum generiert wird.

Die SAP-Authentifizierung des Anwenders bestimmt die Sprache der vonder Abfrage zurückgegebenen Daten. Der Anwender muss sich bei InfoViewmithilfe der SAP-Authentifizierung anmelden und die gewünschte Sprachefür vom SAP-Server zurückgegebene Ergebnisse auswählen.

Die für die Ergebnisse festgelegte Sprache hängt von derSAP-Unicode-Unterstützung ab. Wenn im SAP-System keine Daten in dergewünschten Sprache vorhanden sind, stehen diese Daten in WebIntelligence in dieser Sprache nicht zur Verfügung. Web Intelligence zeigt

Universe Designer 461

6Verwenden von OLAP-UniversenInformationen zu OLAP-Universen

erneut technische Namen statt der Beschreibung an, wenn dieBeschreibungen in NetWeaver BW nicht übersetzt sind.

Voraussetzungen zumVerwenden von SAPNetWeaver BW in Universe DesignerBeim Erstellen eines Universums aus einer SAP NetWeaver BW-Datenquellekönnen Sie SSO (Einzelanmeldung) zur Ansichtszeit aktivieren. SSOermöglicht den Anwendern die Anmeldung mit denSAP-Anmeldeinformationen bei BusinessObjects Enterprise und die Nutzungder SAP-Authentifizierung.

Um SSO für OLAP-Universen auf SAP zu aktivieren, muss das SAPIntegration Kit installiert und das SAP-Sicherheits-Plugin konfiguriert werden.

Nachdem die SAP-Sicherheitsintegration konfiguriert ist, können SieSAP-Anmeldeinformationen für das Starten des Designer verwenden. Dazumuss der BusinessObjects Enterprise-Anwendername durch Verketten derSAP-System-ID und der SAP-Client-ID (wie beim Konfigurieren derSicherheitsintegration mit der SAP-Anwender-ID definiert) erstellt werden.

Weitere Informationen hierzu finden Sie im BusinessObjects XI IntegrationKit für SAP-Installationshandbuch und im BusinessObjects XI Integration fürSAP-Anwenderhandbuch.

Für OLAP-Universen unterstützte MSAS-Funktionen

Die folgende Tabelle enthält eine Zusammenfassung derUnterstützungsebene für MSAS-Funktionen für Universen, die aus einerMSAS-Datenquelle erstellt wurden.

Unterstützungsebene für OLAP-UniversenMSAS-Metadatenfunktion

UnterstütztCube

UnterstütztLokaler Cube

UnterstütztVirtueller Cube (MSAS 2000)

UnterstütztPerspektive (MSAS 2005)

UnterstütztDimensions

UnterstütztVirtuelle Dimension(MSAS 2000)

462 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Informationen zu OLAP-Universen

Unterstützungsebene für OLAP-UniversenMSAS-Metadatenfunktion

UnterstütztHierarchien

UnterstütztEbenen

UnterstütztEbeneneigenschaft

UnterstütztAttribute (MSAS 2005)

UnterstütztKennzahlen

UnterstütztKennzahlgruppe (MSAS 2005)

UnterstütztBerechnete Kennzahlen

UnterstütztAnzeigeordner (MSAS 2005)

Nicht unterstütztKPI (Schlüsselleistungsindika-toren) (MSAS 2005)

Nicht unterstütztAktion

Muss benutzerdefinierte Sortierreihenfolge inWeb Intelligence definieren

Datenbank-Sortierreihenfolge

Nicht unterstütztZurückschreiben

Verwandte Themen• Zuordnen von MSAS-Cubes zu Universumkomponenten

Für OLAP-Universen unterstützte Essbase-Funktionen

Die folgende Tabelle enthält eine Zusammenfassung derUnterstützungsebene für Essbase-Funktionen für Universen, die anhandeiner Hyperion Essbase-Datenquelle erstellt wurden.

Unterstützungsebene für OLAP-UniversenEssbase-Metadatenfunktion

UnterstütztBlockspeichermodus

UnterstütztAggregationsspeichermodus

Nicht unterstütztHybridmodus

UnterstütztAlias-Tabellen

Universe Designer 463

6Verwenden von OLAP-UniversenInformationen zu OLAP-Universen

Unterstützungsebene für OLAP-UniversenEssbase-Metadatenfunktion

UnterstütztDimensions

UnterstütztAttributdimensionen

UnterstütztDuplizierte Elemente

UnterstütztDimension Generationen

Nicht unterstütztEbenen

Nicht unterstütztBenutzerdefinierte Attribute

Nicht unterstütztDynamische Zeitreihe

Nicht unterstütztEssbase Integration Services-(EIS-)Drillthrough

Nicht unterstütztErsatzvariablen

Nicht unterstütztVerknüpfte Partitionen

Nicht unterstütztVerknüpfte Berichterstellungs-objekte

Muss benutzerdefinierte Sortierreihenfolge inWeb Intelligence definieren

Datenbank-Sortierreihenfolge

Nicht unterstütztZurückschreiben

Verwandte Themen• Zuordnen von Essbase-Cubes zu Universumskomponenten

Definieren von Verbindungen mitOLAP-Datenquellen

Informationen zu Verbindungen zuOLAP-Datenquellen

Zum Generieren eines OLAP-Universums definieren Sie zunächst eineVerbindung zur OLAP-Datenquelle. Definieren Sie eine Verbindung für jeden

464 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Definieren von Verbindungen mit OLAP-Datenquellen

Cube oder jede Abfrage, den/die Sie zur Erstellung eines Universumsverwenden möchten.

Definieren Sie die Verbindung mit dem Verbindungsassistenten. Der Assistentführt Sie durch die zum Erstellen einer Verbindung erforderlichen Schritte.

• Starten des Verbindungsassistenten in Designer.• Benennen der Verbindung und Auswählen der Datenbank-Middleware.• Definieren der Anmeldeparameter. Diese Parameter variieren je nach

ausgewählter Datenbank-Middleware.• Auswählen des Cubes oder der Abfrage, den/die Sie zum Erstellen eines

Universums verwenden möchten.• Definieren der Verbindungsdauer.• Definieren benutzerdefinierter Parameter. Diese Parameter variieren je

nach ausgewählter Datenbank-Middleware.

Das Definieren einer Verbindung ist der erste Schritt beim Erstellen einesOLAP-Universums. Nachdem Sie die Verbindung definiert haben, wird dasUniversum automatisch von Designer generiert.

Anmerkung:Wenn Sie eine Verbindung aus der Verbindungsliste im Menü "Extras"definieren, erstellen Sie das Universum in einem eigenen Schritt.

Verwandte Themen• Starten des Verbindungsassistenten in Designer• Auswählen von Datenbank-Middleware für OLAP-Verbindungen•Definieren von Anmeldeparametern für SAP NetWeaver BW-Verbindungen• Definieren von Anmeldeparametern für MSAS-Verbindungen• Definieren von Anmeldeparametern für Essbase-Verbindungen• Festlegen eines Quell-Cubes oder einer Abfrage für OLAP-Verbindungen• Definieren der Konfigurationsparameter für OLAP-Verbindungen•Definieren von benutzerdefinierten Parametern für Essbase-Verbindungen

Starten des Verbindungsassistenten in Designer

Um den Verbindungsassistenten in Universe Designer zu starten, führen Sieeinen der folgende Schritte aus:

Universe Designer 465

6Verwenden von OLAP-UniversenDefinieren von Verbindungen mit OLAP-Datenquellen

Aktion ...Start ...

Klicken Sie auf das SymbolNeues Universum und anschlie-ßend im Dialogfeld Universumsparameter im Fenster "De-finition" auf "Neu".

Symbol "NeuesUniversum"

Wählen Sie in einer leeren Designer-Sitzung Datei > Parameter, und klicken Sie anschließend auf Neu im Fenster"Definition" des Dialogfelds "Universumsparameter".

Datei (Menü)

Wenn der Universumsassistent aktiviert ist, wird er auto-matisch mit Designer gestartet. Klicken Sie im erstenSchritt des Universumsassistent auf Neu.

Anmerkung:Wenn der Assistent deaktiviert wurde, wählen Sie Datei >Neu. Wenn der Assistent bei Auswahl vonDatei >Neu nichtgestartet wird, wählen Sie stattdessen Extras > Optionen.Aktivieren Sie im Dialogfeld "Optionen" auf die Seite "Allge-mein" das Kontrollkästchen Datei/Neu startet Universum-sassistenten. Klicken Sie auf OK, und wählen Sie Datei >Neu.

Universumsassis-tent

Wählen Sie Extras > Verbindungen. Klicken Sie imDialogfeld Verbindungsassistent auf "Hinzufügen".

Extras (Menü)

Auswählen von Datenbank-Middleware fürOLAP-Verbindungen

Geben Sie im Fenster "Auswahl der Datenbank-Middleware" desVerbindungsassistenten den Namen der Verbindung ein, und wählen Sieden Typ und die Datenbank-Middleware für die Verbindung aus.

466 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Definieren von Verbindungen mit OLAP-Datenquellen

BeschreibungAuswahlparameter fürDatenbank-Middleware

Wählen Sie für den kontrollierten Zugriff auf dieVerbindung den Verbindungstyp Gesichert(empfohlen).

Wählen Sie für den unkontrollierten Zugriff auf dieVerbindung durch alle Anwender den Verbindungs-typ Gemeinsam benutzt.

Wählen Sie Persönlich, um den Zugriff auf denErsteller des Universums zu beschränken. Siekönnten persönliche Verbindungen nur für denZugriff auf persönliche Daten auf einem lokalenComputer verwenden.

Verbindungstyp

Geben Sie einen Namen für die Verbindung ein.Verbindungsname

Der ParameterNetzwerkschicht von gespeicherterProzedur filtern wird nicht für OLAP-Verbindungenverwendet.

Netzwerkschicht vongespeicherter Prozedurfiltern

Im Fenster wird die Datenbank und Middlewareaufgeführt, die Ihrem Schlüssel für den Datenzu-griffstreiber entspricht.

Erweitern Sie den Knoten für Ihre Zieldatenbank,um die unterstützte Middleware für diese Daten-bank anzuzeigen.

Erweitern Sie den Middleware-Knoten, um denBusiness Objects-Datenzugriffstreiber für dieOLAP-Middleware anzuzeigen.

Wählen Sie den Datenzugriffstreiber aus.

Liste verfügbarer Daten-zugriffstreiber

Definieren von Anmeldeparametern für SAPNetWeaver BW-Verbindungen

Universe Designer 467

6Verwenden von OLAP-UniversenDefinieren von Verbindungen mit OLAP-Datenquellen

Legen Sie im Fenster "Anmeldeparameter" des Verbindungsassistenten dieAnmeldedaten für die Verbindung mit der SAP NetWeaver BW-Datenbankfest.

BeschreibungAnmeldeparameter

Wählen Sie die Option Einzelanmeldung ver-wenden, wenn Berichte zur Anzeigezeit rege-neriert werden, damit Anwender SAP SSO nut-zen können.

Wählen Sie Anwendernamen und Kennwortverwenden, wenn Anwender zur Verwendungdieser Verbindung Anmeldeinformationen einge-ben müssen.

Wählen Sie Berechtigungsverknüpfung fürBusinessObjects verwenden, um zum Herstel-len der Verbindung die Anmeldeinformationendes Anwenders für BusinessObjects Enterprisezu verwenden.

Authentifizierungsmodus

Geben Sie den SAP-Anwendernamen ein.Anwendername

Geben Sie das SAP-Anwenderkennwort ein.Kennwort

Geben Sie die SAP-Client-Nummer ein (erforder-lich).Client

Geben Sie die Verbindungssprache ein, z. B. ENfür Englisch (erforderlich).

Anmerkung:Die Verbindungssprache bestimmt, in welcherSprache das Universum generiert wird.

Sprache

468 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Definieren von Verbindungen mit OLAP-Datenquellen

BeschreibungAnmeldeparameter

Wählen SieAnwendungsserver, um eine direkteVerbindung mit dem SAP-Server ohne Lastaus-gleich herzustellen.

Wählen Sie Message-Server, um den SAP-Lastausgleich zu nutzen.

Anmeldemodus

Wählen Sie den Namen oder die IP-Adresse fürden SAP-Anwendungsserver aus, oder gebenSie einen Namen oder eine Adresse ein (im An-meldemodus des Anwendungsservers erforder-lich).

Application Server (An-wendungsserver)

Geben Sie die Systemnummer ein, z. B. "00" (imAnmeldemodus des Anwendungsservers erfor-derlich).

Systemnummer

Geben Sie die ParameterSystem-ID,Anmelde-gruppe und Message-Server ein (im Anmelde-modus des Message-Servers erforderlich).

System-ID

Anmeldegruppe

Message-Server

Definieren von Anmeldeparametern fürMSAS-Verbindungen

Legen Sie im Fenster "Anmeldeparameter" des Verbindungsassistenten dieVerbindungsdaten für die Verbindung mit der MSAS-Datenbank fest.

Universe Designer 469

6Verwenden von OLAP-UniversenDefinieren von Verbindungen mit OLAP-Datenquellen

BeschreibungAnmeldeparameter

Wählen Sie die Option Einzelanmeldung ver-wenden, wenn Berichte zur Anzeigezeit rege-neriert werden, damit Anwender MSAS 2005SSO nutzen können.

Wählen Sie Anwendernamen und Kennwortverwenden, wenn Anwender zur Verwendungdieser Verbindung Anmeldeinformationen einge-ben müssen.

Wählen Sie Berechtigungsverknüpfung fürBusinessObjects verwenden, um zum Herstel-len der Verbindung die Anmeldeinformationendes Anwenders für BusinessObjects Enterprisezu verwenden.

Authentifizierungsmodus

Geben Sie den Anwendername für die MSAS-Serveranmeldung ein.Anwendername

Geben Sie das Kennwort für die MSAS-Serveran-meldung ein.Kennwort

470 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Definieren von Verbindungen mit OLAP-Datenquellen

BeschreibungAnmeldeparameter

Geben Sie den Servernamen für die MSAS-Da-tenquelle oder den vollständigen Pfad einerMSAS-Cube-Datei ein.

Setzen Sie den vollständigen Pfad zwischendoppelte Anführungszeichen, z. B.:

"Z:\Alle Cubes\test.cub"

Anmerkung:Wenn sich die Cube-Datei und BusinessObjectsEnterprise auf unterschiedlichen Rechnern befinden,müssen beide Rechner über eine gemeinsameVerbindung verfügen. Sie müssen die Verbindungzu einer Cube-Datei direkt auf dem BusinessObjectsEnterprise-Rechner herstellen.

Server

Definieren von Anmeldeparametern fürEssbase-Verbindungen

Legen Sie im Fenster "Anmeldeparameter" des Verbindungsassistenten dieVerbindungsdaten für die Verbindung mit der Essbase-Datenbank fest.

Universe Designer 471

6Verwenden von OLAP-UniversenDefinieren von Verbindungen mit OLAP-Datenquellen

BeschreibungAnmeldeparameter

Wählen Sie Anwendernamen und Kennwortverwenden, wenn Anwender zur Verwendungdieser Verbindung Anmeldeinformationen einge-ben müssen. Geben Sie zum Synchronisierender Sicherheitseinstellungen von Essbase mitBusinessObjects Enterprise die in Essbase unter"DBuser" und "DBpass" festgelegten Werte fürAnwendername und Kennwort ein.

Wählen Sie Berechtigungsverknüpfung fürBusinessObjects verwenden, um zum Herstel-len der Verbindung die Anmeldeinformationendes Anwenders für BusinessObjects Enterprisezu verwenden.

Anmerkung:Die Option Einzelanmeldung verwenden, wennBerichte zur Anzeigezeit regeneriert werdenwirdfür Essbase-Verbindungen nicht unterstützt.

Authentifizierungsmodus

Geben Sie den in Essbase für "DBuser" festge-legten Namen ein.Anwendername

Geben Sie das in Essbase für "DBpass" festge-legte Kennwort ein.Kennwort

Geben Sie den Essbase-Servernamen ein.Server

472 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Definieren von Verbindungen mit OLAP-Datenquellen

Festlegen eines Quell-Cubes oder einer Abfrage fürOLAP-Verbindungen

Im Cube-Browser werden die OLAP-Cubes angezeigt, die für den Zielserverzur Verfügung stehen.

Erweitern Sie die Cube-Knoten, um die verfügbaren Cubes und Abfragenanzuzeigen. Im Browser stehen folgende Tools zur Unterstützung bei derSuche zur Verfügung:

BeschreibungCube-Browser

Ein Ordner mit Verknüpfungen zu Cubes, die Siefür den Schnellzugriff auswählen. Um den Favo-riten einen Cube hinzuzufügen, klicken Sie mitder rechten Maustaste auf einen Cube im OLAP-Cube-Browser und wählen "Zu Favoriten hinzufü-gen" aus dem Kontextmenü.

Favoriten

Durchsucht die Namen der verfügbaren Cubesoder Abfragen nach einer Textzeichenfolge. Ge-ben Sie eine Zeichenfolge in das Textfeld ein,und klicken Sie auf Suchen. Jedes gefundeneVorkommen wird hervorgehoben. Klicken Sie aufSuchen, um die Suche fortzusetzen.

Suchen

Für SAP NetWeaver BW-Datenquellen werdendie InfoCubes und MultiCubes in einem Ordnermit dem Namen $INFOCUBE gruppiert.

Ordner "$INFOCUBE"

Wählen Sie den Cube oder die Abfrage aus, den/die Sie zum Erstellen einesUniversums verwenden möchten.

Universe Designer 473

6Verwenden von OLAP-UniversenDefinieren von Verbindungen mit OLAP-Datenquellen

Definieren der Konfigurationsparameter fürOLAP-Verbindungen

Definieren Sie im Fenster "Konfigurationsparameter" desVerbindungsassistenten die Verbindungsparameter zum Verwalten derVerbindungsdauer. Beim Erstellen der Verbindung können Sie dieStandardeinstellungen übernehmen und sie zu einem späteren Zeitpunktändern.

474 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Definieren von Verbindungen mit OLAP-Datenquellen

BeschreibungKonfigurationsparameter

Modus für Verbin-dungspool

Zeitlimit für Pool

Universe Designer 475

6Verwenden von OLAP-UniversenDefinieren von Verbindungen mit OLAP-Datenquellen

BeschreibungKonfigurationsparameter

Definieren Sie die Dauer mit den Parametern Modusfür Verbindungspool und Zeitlimit für Pool.

Standardmäßig ist für den Modus für Verbindungs-pool die Option Verbindung aufrecht erhalten füraktiviert. Die Standardeinstellung für Zeitlimit für Poolbeträgt 10 Minuten.

Anmerkung:Business Objects empfiehlt, dass Sie die Standardver-bindungsdauer beibehalten. Das Aufbauverfahren fürdas Universum verlangsamt die Verbindung bedeutend,wenn Modus für Verbindungspool so eingerichtetist, dass die Verbindung nach jeder Transaktion unter-brochen wird. Das Unterbrechen der Verbindung nachjeder Transaktion beeinflusst auch die wichtigen En-danwender-Workflows (z. B. die Arbeit mit hierarchi-schen Wertelisten).

Die Verbindungsdauer kann bedeutenden Einfluss aufdie Arbeit mit SAP NetWeaver BW haben.

Die Verbindungsdauer kann jedoch auch einen Einflussauf vorhandene Universen mit Änderungen in der BW-Query haben. Der Grund ist, dass die OLAP BAPI-Schnittstelle bei jeder Herstellung einer Verbindungmit SAP NetWeaver BW einen Metadaten-Cache aufder Clientseite aufbaut. Der Cache wird nur beim Un-terbrechen einer Verbindung geleert.

Um das Risiko der Desynchronisierung des Metadaten-Cache mit SAP BW-Query-Aktualisierungen zu mini-mierenm, können Sie das Zeitlimit für Pool von 10Minuten auf eine Minute ändern.

Beim parallelen Bearbeiten von BW-Querys und Zuord-nen neuer Universen zu diesen Abfragen wird empfoh-len, dass Sie Designer schließen (so dass Universums-verbindungen ebenfalls geschlossen werden und der

476 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Definieren von Verbindungen mit OLAP-Datenquellen

BeschreibungKonfigurationsparameter

Metadaten-Cache geleert wird), bevor Sie neue Univer-sen aufbauen. So werden auch Änderungen berück-sichtigt, die gerade erst in der BW-Query erfolgt sind.

Die Parameter Array-Fetch-Größe, Array-Bind-GrößeundAnmeldungs-Zeitlimitwerden für OLAP-Verbindun-gen nicht verwendet.

Array-Fetch-Größe

Array-Bind-Größe

Anmeldungs-Zeitlimit

Definieren von benutzerdefinierten Parametern fürEssbase-Verbindungen

Definieren Sie im Fenster "Benutzerdefinierte Parameter" desVerbindungsassistenten die Alias-Tabelle, und wählen Sie die Dimensionaus, die beim Generieren des Universums als Kennzahldimension verwendetwerden soll.

BeschreibungAnmeldeparameter

Wenn Sie das Universum nicht mit der Standard-Alias-Tabelle generieren möchten, wählen Siedie gewünschte Alias-Tabelle aus der Liste aus.

Alias-Tabelle

Wählen Sie die als Kennzahldimension zu ver-wendende Dimension aus. Designer generiertdie Elemente der Dimension, die Sie im Univer-sum als Kennzahlen ausgewählt haben.

Kennzahldimension

Universe Designer 477

6Verwenden von OLAP-UniversenDefinieren von Verbindungen mit OLAP-Datenquellen

Anpassen von OLAP-Universen

Erstellen von OLAP-Universen mit zusätzlichenParametern

Diese Funktion ist nur bei OLAP-Universen anwendbar und ermöglicht Ihnenbei der Erstellung eines OLAP-Universums mit MSAS, SAP NetWeaverBusiness Warehouse (BW) oder Essbase die Definition zusätzlicherMetadatenparameter.

Beim Erstellen eines OLAP-Universums können Sie folgende Parameterdefinieren:

478 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Anpassen von OLAP-Universen

BeschreibungGenerischeOLAP-Optio-nen

Sie können in der Anwendung festlegen, dass dertechnische Name als Informationsobjekt der Dimen-sionen im Universum generiert wird. Beim Generie-ren des Universums werden Informationsobjekteerstellt, die auf die technischen Namen verweisen.

Technische Namen alsInformationsobjekt gene-rieren

BeschreibungSAP-OLAP-Optionen

Sie können in der Anwendung festlegen, dass fürKennzahlen, die die Aggregatfunktion verwenden,Datenbank-delegierte Kennzahlen generiert werden.

Aggregation von Kennzah-len auf "Delegiert" festle-gen

Die Präfixe für Universumsebenen geben die Hier-archieebene (Level) eines Objekts an. Die EbeneL00 entspricht der obersten Ebene oder Stammebe-ne, L01 ist die nächste darunterliegende Ebene. Im"Universumsassistent" können Sie die Präfixe fürOLAP-Universumsebenen durch ein anderes Präfixersetzen. Die Ebenennummerierung wird beibehal-ten, das Präfix 'L' kann jedoch beispielsweise durchEbene ersetzt werden. Geben Sie im Feld NeuesPräfix Ihr Präfix ein. Dieses Präfix wird allen Ebenenim OLAP-Universum vorangestellt.

Präfixe ersetzen: L00, L01

Diese Option ist deaktiviert, wenn Ebene 00 gene-rieren auf Nein gesetzt ist. Wenn das Universumdas nächste Mal generiert wird, können Sie dieoberste Ebene (Stammebene) L00 in ALL umbenen-nen.

Ebene 00 in ALL umbe-nennen

Ebene 00 generieren

Universe Designer 479

6Verwenden von OLAP-UniversenAnpassen von OLAP-Universen

BeschreibungSAP-OLAP-Optionen

Diese Option ist nur auf SAP-Merkmale anwendbar.Sie können diese Option für Merkmale und Hierar-chien deaktivieren. Ebene 00 wird immer für Hierar-chievariablen generiert. Sie können die Nummernder Ebenen neu generieren (L00, L01, L02...), wennSie ein Universum generieren oder aktualisieren.Die Nummern der Ebenen werden an die Namender Ebenen angehängt (z. B. "Monatsumsatz_L01").Dies ist hilfreich für Web Intelligence-Berichte, indenen die Ebene ALL zur Aggregation der Ergebnis-se für eine Abfrage verwendet wird. So muss imWeb Intelligence-Bericht kein Feld für die Aggrega-tion angelegt werden.

Definieren von OLAP-Optionen für dasOLAP-Universum

Anhand der OLAP-Optionen können Sie festlegen, wie spezifische Metadatenaus einer OLAP-Quelle generiert werden. Sie können OLAP-Optionen aufder Seite "OLAP" im Dialogfeld "Optionen" (Extras > Optionen > OLAP)wählen. Der gesamte Inhalt der OLAP-Quelle wird extrahiert und abhängigvon den ausgewählten Optionen im Universum erstellt. Sie können folgendeOLAP-Optionen für die Universumsgenerierung auswählen:

480 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Anpassen von OLAP-Universen

BeschreibungGenerischeOLAP-Optio-nen

Sie können in der Anwendung das Merkmal fest-legen, dass der technische Name des Universumsbeim Generieren des Universums erzeugt wird;so wird ein Objekt erstellt, das auf den techni-schen Namen hindeutet.

Technische Namen alsInformationsobjekt gene-rieren

BeschreibungSAP-OLAP-Optionen

Sie können in der Anwendung festlegen, dass fürKennzahlen, die die Aggregatfunktion verwenden,delegierte Kennzahlen generiert werden. Beim Ge-nerieren des Universums werden sämtliche Kenn-zahlen, die die Aggregatfunktion verwenden, auf"Datenbank delegiert" gesetzt.

Aggregation von Kennzah-len auf "Delegiert" festle-gen

Die Präfixe für Universumsebenen geben dieHierarchieebene (Level) eines Objekts an. DieEbene L00 entspricht der obersten Ebene oderStammebene, L01 ist die nächste darunterliegen-de Ebene. Im "Universumsassistent" können Siedie Präfixe für OLAP-Universumsebenen durchein anderes Präfix ersetzen. Die Ebenennumme-rierung wird beibehalten, das Präfix 'L' kann je-doch beispielsweise durch Ebene ersetzt werden.Geben Sie im Feld Neues Präfix Ihr Präfix ein.Dieses Präfix wird allen Ebenen im OLAP-Univer-sum vorangestellt.

Präfixe ersetzen: L00, L01

Diese Option ist deaktiviert, wenn "Ebene 00 gene-rieren" auf Nein gesetzt ist. Wenn das Universumdas nächste Mal generiert wird, können Sie dieoberste Ebene (Stammebene) L00 in ALL umbenen-nen. Dies ist hilfreich für Web Intelligence-Berichte,in denen die Ebene ALL zur Aggregation der Ergeb-nisse für eine Abfrage verwendet wird. So muss imWeb Intelligence-Bericht kein Feld für die Aggrega-tion angelegt werden.

Ebene 00 in ALL umbe-nennen

Universe Designer 481

6Verwenden von OLAP-UniversenAnpassen von OLAP-Universen

BeschreibungSAP-OLAP-Optionen

Ebene 00 generieren Diese Option ist nur auf SAP-Merkmale anwendbar.Diese Option kann nur für Merkmale deaktiviertwerden. Ebene 00 wird immer für Hierarchien undHierarchievariablen generiert.

Sie können die Nummern der Ebenen neu gene-rieren (L00, L01, L02...), wenn Sie ein Universumgenerieren oder aktualisieren. Die Nummern derEbenen werden an die Namen der Ebenen ange-hängt (z. B. "Monatsumsatz_L01")

Definieren von Objekten in OLAP-Universen

Sie können den SQL-Editor verwenden, um eine Select-Anweisung odereine Where-Bedingung für ein Objekt zu definieren und die MDX-Operatorenund Funktionen für OLAP-Universumobjekte einzufügen. Die Verfügbarkeitder Optionen und Funktionen im SQL-Editor hängt von der zugrundeliegenden Datenbank ab.

Designer-Funktionen, die für OLAP-Universenunterstützt werden

OLAP-Universen werden automatisch erstellt. Nachdem Sie einOLAP-Universum erstellt haben, können Sie jede derUniversumskomponenten ändern.

Diese Designer-Funktionen werden für generierte OLAP-Universenunterstützt:

• Ausblenden, Kopieren und Umbenennen von Klassen und Objekten(Dimension, Information und Kennzahl)

• Einfügen neuer Klassen und Objekte (Dimension, Information undKennzahl)

• Bearbeiten des Objektformats• Bearbeiten von Objekt-Datentypen• Definieren von primären und fremden Schlüsseln

482 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Anpassen von OLAP-Universen

• Analysieren der MDX-Syntax für Objekte (Dimension, Information undKennzahl)

• Überprüfen der Universumsintegrität• Bearbeiten der Hierarchien• Erstellen einer kaskadierenden Werteliste• Definieren einer delegierten Suche nach einer Werteliste, sodass

Anwender das Laden der Werteliste während der Abfrage begrenzenkönnen

• Verwenden von Standardwerten für Variablen• Definieren von Kennzahlen mit der Projektionsfunktion "Datenbank

delegiert" (intelligente Kennzahlen)• Regenerieren der Universumsstruktur

Außerdem sind folgende Funktionen ausschließlich für OLAP-Universenverfügbar:

• Erstellen berechneter Kennzahlen (nur SAP NetWeaver BW und MSAS)• Erstellen vordefinierter Bedingungen• Definieren optionaler Eingabeaufforderungen

Alle Objekte, die auf OLAP-Universen basieren werden mit Indexsensitivitätgeneriert. Wenn Duplikatwerte in einer Hierarchie für ein Objekt vorhandensind, werden durch Indexsensitivität Widersprüchlichkeiten in der Wertelisteverhindert. Nehmen wir z. B. an, dass Paris zweimal in der Hierarchie auftritt:einmal unter Frankreich und einmal unter Texas. Wenn der Anwender Parisunter Frankreich auswählt, werden nur Zeilen für Paris, Frankreichzurückgegeben.

Folgende Designer-Funktionen werden nicht für OLAP-Universen unterstützt:

• Sie können in einem OLAP-Universum keine Sicherheitsauthorisierungauf Zeilenebene einrichten.

• Sie können die Werteliste in einem OLAP-Universum nicht bearbeiten.• Sie können das Beziehungsschema für Universumselemente weder

anzeigen noch bearbeiten, da ein solches Schema für OLAP-Universennicht generiert wird.

Verwandte Themen• Berechnete Kennzahlen in OLAP-Universen• Vordefinierte Bedingungen in OLAP-Universen• Optionale Eingabeaufforderungen in OLAP-Universen• Von Datenbank delegierte Projektionsfunktion

Universe Designer 483

6Verwenden von OLAP-UniversenAnpassen von OLAP-Universen

Von Datenbank delegierte Projektionsfunktion

In einem Universum kann eine Kennzahl eine Projektionsfunktion halten(Summe, Min., Max., Anzahl und AVG). Die Projektionsfunktion wirdverwendet, um die Kennzahl lokal in Web Intelligence zu aggregieren, wenndie Anzahl der Dimensionen, die in einem Bericht angezeigt werden, kleinerist als die Anzahl der Dimensionen in der Abfrageergebnismenge.

Nicht additive Kennzahlen (z. B. Verhältnis, Durchschnitt und Gewichtung)können nur auf derselben Aggregationsebene wie die Abfrageergebnismengeangezeigt werden. Daher wird für nicht additive Kennzahlen im Allgemeinenihre Projektionsfunktion auf Keine im Universum festgelegt sein.

Mit der ProjektionsfunktionDatenbank delegiert können Sie die Aggregationeiner nicht additiven Kennzahl an den Datenbankserver delegieren. In WebIntelligence werden diese Kennzahlen als intelligente Kennzahlen bezeichnet.Für eine intelligente Kennzahl ist die Projektionsfunktion auf der Seite"Eigenschaften" der Objekteigenschaften aufDatenbank delegiert festgelegt.Weitere Informationen zur Verwendung dieser und anderer Funktionen inWeb Intelligence finden Sie im Abschnitt Berechnen von Werten mitintelligenten Kennzahlen im Handbuch zur Verwendung von Funktionen,Formeln und Berechnungen in Web Intelligence.

Anmerkung:Für OLAP-Universen, die auf MSAS- oder Essbase-Datenquellen basieren,werden alle Kennzahlen im Universum mit standardmäßig aktivierterProjektionsfunktion Datenbank delegiert erstellt.

Anmerkung:Bei Verwendung intelligenter Kennzahlen auf Basis einer Kennzahl, für dieAggregationsführung festgelegt wurde, ist Folgendes zu beachten: Die inder Kennzahlendefinition verwendeten Aggregationstabellen sollten unbedingtkonsistente Daten enthalten (die Aggregatwerte sind in Bezug auf Detailwerteakkurat), da ansonsten die intelligenten Kennzahlen inkonsistente Datenproduzieren können. Wenn zum Beispiel für eine intelligente Kennzahl eineJahr- und eine Tag-Aggregationstabelle verwendet werden, ist dieJahr-Aggregationstabelle mit der Tag-Aggregationstabelle in Bezug aufganze Jahre konsistent, in Bezug auf das aktuelle Jahr kann jedoch dieJahr-Tabelle leer sein, während die Tag-Tabelle auf Tagesbasis akkurat ist.In diesem Fall kann ein Bericht, der intelligente Kennzahlen auf Basis deraktuellen Jahr- und Tag-Tabellen nutzt, inkohärente Ergebnisse liefern.

484 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Anpassen von OLAP-Universen

Beispiel: Intelligente Kennzahl

In diesem Beispiel enhält eine Abfrage zwei Dimensionen (Land und Region)und drei Kennzahlen (Auftragsmenge, Liefermenge und % Liefermenge).

% GeliefertAuftragsmengeLiefermengeL01 Region

99.997497,332,680497,318,880Reg1

99.998199,466,536199,463,776Reg2

99.997198,933,072198,927,552Reg3

299.992Summe:

Die Summe des gelieferten Prozentsatzes ist inkorrekt, da es sich um dieSumme der Spalte "% Geliefert" handelt.

Ist für diese Kennzahl im Universum eine Projektionsfunktion aufDatenbankdelegiert festgelegt, stellt Web Intelligence eine Verbindung mit derDatenbank zur Berechnung des korrekten Wertes her, wenn der Anwenderden Bericht aktualisiert.

Universe Designer 485

6Verwenden von OLAP-UniversenAnpassen von OLAP-Universen

% GeliefertAuftragsmengeLiefermengeL01 Region

99.997497,332,680497,318,880Reg1

99.998199,466,536199,463,776Reg2

99.997198,933,072198,927,552Reg3

299.992Summe:

99.997Gesamt:

Anmerkung:

Einige Funktionen wie die Verhältnisfunktion (Durchschnitt) müssenumsichtig verwendet werden. Beim Berechnen des Durchschnitts aus einerSpalte kann das Verhalten dieser Funktion unerwartete Ergebnisse bringen,wenn sie nicht ordnungsgemäß konfiguriert wurde.

Beispiel: Die SQL-Funktion sum(Shop_facts.Margin)/sum(Shop.facts.Quantity_sold) kann zu unerwartetenErgebnissen führen. Wenn die Funktion nicht richtig konfiguriert ist,berechnet sie den Durchschnitt für jede Zelle und gibt die Summe dieserDurchschnitte zurück. Um dieses Verhalten zu korrigieren, müssen dieParameter der Funktion wie folgt angegeben werden:

1. Rufen Sie die Option Eigenschaften bearbeiten für die Funktion auf.2. Wählen Sie für die Option Entscheiden Sie, wie die Kennzahl beim

Aggregationsprozess verwendet werden soll die Funktion Datenbankdelegiert aus der Dropdown-Liste "Funktion".

3. Speichern Sie Ihre Änderungen.

Verwandte Themen• Aggregationsebenen und Kennzahlobjekte

486 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Anpassen von OLAP-Universen

Festlegen delegierter Kennzahlen fürOLAP-Universen

Sie können in der Anwendung festlegen, dass für Kennzahlen, die dieAggregatfunktion verwenden, delegierte Kennzahlen generiert werden. BeimGenerieren des Universums werden sämtliche Kennzahlen, die dieAggregatfunktion verwenden, auf "Datenbank delegiert" gesetzt.Verwandte Themen• Ersetzen von Präfixen von OLAP-Universumsebenen• Neugenerieren der Ebene 00 für OLAP-Universen• Umbenennen der Ebene L00 in ALL

Aggregationsebenen und Kennzahlobjekte

Bei der Erstellung eines Kennzahlobjekts müssen Sie angeben, wie dieErgebnisse der Aggregatfunktion im Bericht zurückgegeben werden sollen.

Die für ein Kennzahlobjekt zurückgegebenen Werte werden im Rahmen desAbfrageprozesses auf zwei Ebenen aggregiert:

• Auf Abfrage-Ebene: Die Daten werden auf der Grundlage desSELECT-Befehls aggregiert.

• Auf Microcube-/Block-Ebene: Die Daten werden vor der Ausgabe imBerichtsblock im Microcube aggregiert. Hierbei handelt es sich um einelokale Kennzahl-Aggregation im Microcube.

Anmerkung:Bei einem Microcube handelt es sich um ein Konzept, mit dem die durcheine Abfrage zurückgegebenen Daten vor der Ausgabe im Bericht dargestelltwerden. Der Microcube repräsentiert die im Speicher eines BusinessObjects-Berichterstellungsprodukts abgelegten Ergebnisse einer Abfrage.Bei dem Block handelt es sich um einen zweidimensionalen Bericht, den einAnwender anhand der zurückgegebenen Daten erstellt. Der Anwender kannentweder alle oder nur einen Teil der im Microcube enthaltenen Daten zurErstellung eines Berichts verwenden. Er kann darüber hinausAggregatfunktionen auf die im Microcube enthaltenen Daten anwenden(lokale Aggregation), um damit neue Werte in einem Bericht zu erstellen.

Universe Designer 487

6Verwenden von OLAP-UniversenAnpassen von OLAP-Universen

Die beiden Aggregationsebenen eines Abfrageprozesses werden anhandfolgender Abbildung veranschaulicht:

• Der Anwender erstellt eine Abfrage in Web Intelligence.

• Web Intelligence leitet die SQL von der Abfrage ab und sendet eineSELECT-Anweisung an die Zieldatenbank.

• Die Daten werden im Microcube zurückgegeben. Hierbei handelt es sichum die erste Aggregationsebene.

• Der Microcube gibt die aggregierten Daten dann im Bericht aus. DieseDaten werden dann im Bereich "Abfrage" überarbeitet, um weitereAggregationen zu erzielen. Hierbei handelt es sich um die zweiteAggregationsebene.

Bei Ausführung einer Abfrage werden die vom Select-Befehlzurückgegebenen Ergebnisse zunächst im Microcube gespeichert.Anschließend werden alle im Microcube enthaltenen Daten in einem Blockdes Berichts ausgegeben. Da die Daten der niedrigsten Microcube-Ebeneim Bericht ausgegeben werden, erfolgt keine Aggregation.

Sie können dann den Bereich "Abfrage" verwenden, um nur einen Teil derMicrocube-Daten im Bericht anzuzeigen. Um globale Kennzahl-Werteanzuzeigen, ist eine Aggregation erforderlich.

Angenommen, Sie möchten die Daten des im vorherigen Beispielverwendeten Kennzahlobjekts Jahr nicht mehr im Berichtsblock verwenden.Dazu müssen Sie die mit Jahr zusammenhängenden drei Zeilen auf eineeinzige Zeile reduzieren, um somit nur den Gesamtumsatz für denErholungsort anzuzeigen. Die Anwendung der Aggregatfunktion Summe isthier erforderlich.

Die Einstellung der Aggregationsebene eines Kennzahlobjekts kann imDialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" auf der Registerkarte "Eigenschaften"(durch Klicken mit der rechten Maustaste auf das Objekt und Auswählenvon "Objekteigenschaften" > "Eigenschaften") vorgenommen werden.

Die zweite Aggregationsebene (im Bericht) unterscheidet sich von der erstenAggregationsebene (SELECT-Befehl).Verwandte Themen• Von Datenbank delegierte Projektionsfunktion

488 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Anpassen von OLAP-Universen

Berechnete Kennzahlen in OLAP-Universen

Sie können im Universum berechnete Kennzahlen erstellen, um Abfrageneinzuschränken. Berechnete Kennzahlen in OLAP-Universen entsprechendem Kennzahlobjekt in Nicht-OLAP-Universen mit dem Unterschied, dassSie die Einschränkung mithilfe der in XML-Tags eingeschlossenenMDX-Funktionen statt mit SQL definieren.

Berechnete Kennzahlen sind für folgende OLAP-Datenquellen verfügbar:

• SAP NetWeaver Business Warehouse (BW)• MSAS 2000 und 2005

Berechnete Kennzahlen können in Filtern oder der WHERE-Bedingungverwendet werden.

Syntax für berechnete Kennzahlenausdrücke

Die Syntax für eine berechnete Kennzahl besteht aus Berechnungen, die indie Tags <EXPRESSION> </EXPRESSION> eingeschlossen sind.

Designer-Funktionen sind in berechneten Kennzahlenausdrücken zugelassen,z. B.:

• @Select• @Prompt• @Variable• @Where

Anmerkung:Ausdrücke für berechnete Kennzahlen dürfen nicht die@AGGREGATE_AWARE-Funktion umfassen. Die Funktion zurIntegritätsprüfung validiert die XML-Syntax sowie sämtliche der obenaufgelisteten @Funktionen, einschließlich derer, die in die MDX-Anweisungeneingefügt wurden. Die MDX-Anweisungen werden jedoch nicht analysiert.

Konstanten sind im Ausdruck zugelassen, z.B. "10" oder "ABC".

Berechnete Kennzahlen können alle OLAP-Metadaten referenzieren:

• Kennzahlen• Dimensionen• Dimensionsebenen

Universe Designer 489

6Verwenden von OLAP-UniversenAnpassen von OLAP-Universen

• MDX-Ausdrücke

Empfehlungen für berechnete Kennzahlenausdrücke

Verwenden Sie "@Select" (Kennzahlname) anstelle der Kennzahlendefinition.Die Gründe sind folgende:

• "@Select" wird zur Abfragezeit aufgelöst.• Berechnete Kennzahlen können andere berechnete Kennzahlen

referenzieren, wenn sie sich in einer @Select-Funktion befinden.• Die Gültigkeit von Objekten in der @Select-Funktion wird überprüft.

Generieren Sie die Indexführung für jede Objektdefinition, und richten Siesie ein.

Verwenden Sie eine Referenz zu einem Objekt oder Detail, dessen Definitionsich auf den technischen Namen oder den eindeutigen Namen der Ebeneoder des Attributs bezieht.

Beispiel: Berechneter Kennzahlausdruck

<EXPRESSION>@Select(Key Figures\Order Amount)*@Select(Key Figures\Order Quantity)</EXPRESSION>

Verwandte Themen• Erstellen von berechneten Kennzahlen in einem OLAP-Universum

Erstellen vonberechnetenKennzahlen in einemOLAP-Universum

So erstellen Sie eine berechnete Kennzahl in einem OLAP-Universum:

1. Öffnen Sie im Designer ein OLAP-Universum.2. Fügen Sie im Universum eine neues Kennzahlenobjekt ein.3. Geben oder fügen Sie im Feld Where: die Objektdefinition als

XML/MDX-Ausdruck ein.4. Klicken Sie auf Analysieren, um die Objektdefinition zu überprüfen und

Fehler zu beseitigen.5. Klicken Sie auf OK, um die Objektdefinition zu speichern.6. Klicken Sie auf Extras > Integrität prüfen.

490 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Anpassen von OLAP-Universen

Mit dem Integritätstest werden XML-Syntax und Designer-Funktionenvalidiert.

Verwandte Themen• Berechnete Kennzahlen in OLAP-Universen

Informationen zu MDX-Funktionen fürCube-Abfragen

Verwenden Sie den MDX-Editor, um Cube-Abfragen zu definieren.

Beim Hinzufügen eines neuen Objekts oder eines vordefinierten Filters zueinem OLAP-Universum gibt es eine Liste mit unterstützten MDX-Ausdrücken,die der jeweiligen Datenquellenverbindung entsprechen.

Eine Bibliothek mit verfügbaren Ausdrücken ist in der .prm-Verbindungsdateigespeichert. Wenn Sie den Bereich "Eigenschaften bearbeiten" für ein Objektöffnen und "Select-Anweisung bearbeiten" für die Abfrage öffnen, werdendie verfügbaren Ausdrücke im Bereich "Funktionen" angezeigt. Zum Einfügendes Ausdrucks in die SELECT- oder WHERE-Anweisung klicken Sie auf diePosition in der Bedingung, an der der Ausdruck eingefügt werden soll, unddoppelklicken Sie auf den betreffenden Ausdruck.

OLAP-Universum-MDX-Verzeichnis – Funktionsliste (PRM-Datei)

Beim Hinzufügen eines neues Objekts oder eines vordefinierten Filters zueinem OLAP-Universum wird eine Liste der MDX-Funktionen (hauptsächlichMitgliederfunktionen) und Operatoren im Objekt- und Filter-Editor für dieentsprechende OLAP-Verbindung (SAP oder MSAS), die Sie im Ausdruckverwenden können, zur Verfügung gestellt. Eine Beschreibung zum Festlegender Konnektivität für SAP oder mySQL (sap.prm, sqlsrv_as.prm) finden Sieim Datenzugriffshandbuch. Die verfügbaren Funktionen und Operatorenhängen vom Verbindungstyp des Universums ab. Die Funktionsliste ist fürjede Konnektivität in der PRM-Datei enthalten. Sie enthält nicht die gesamteListe der unterstützten Funktionen, sondern lediglich die am häufigstenverwendeten Funktionen.

Folgende MDX-Operatoren stehen für Abfragen zur Verfügung.

• Equal• NotEqual

Universe Designer 491

6Verwenden von OLAP-UniversenAnpassen von OLAP-Universen

• InListe• NotInList• Greater• GreaterOrEqual• Less• LessOrEqual• Between• NotBetween• Like• NotLike

Die nachfolgende Liste enthält Beispiele von einigen der verfügbarenMDX-Ordnerfunktionen beim Bearbeiten einer Bedingung. Die verfügbarenFunktionen hängen von der zugrunde liegenden Datenbank ab.

• Mengenfunktionen (ADDCALCULATEDMEMBERS, ALLMEMBERS ...)• Statistische/Numerische Funktionen (AGGREGATE, AVG ...)• Navigations-/Mitgliedsfunktionen (ANCESTOR, ASCENDANTS...)• Metadaten-Funktionen (AXIS, HIERARCHY...)

XML-Syntax für Filter und WHERE-Anweisungen

Dieser Abschnitt beschreibt die XML-Syntax zur Definition derWHERE-Bedingung oder Filteranweisungen in Ihrem OLAP-Universum. Siemüssen die Tags FILTER oder FILTER EXPRESSION manuell hinzufügen.Geben Sie dann Ihren Ausdruck zwischen den Tags entweder manuell odermit dem MDX-Editor von Designer ein.• Verwenden Sie beim Einsatz einer einzelnen Objektdefinition <FILTER=

"Objektdefinition">. Geben Sie Ihre Objektdefinition innerhalb derAnführungszeichen ein.

• Verwenden Sie beim Einsatz eines komplexen MDX-Ausdrucks mit einemoder mehreren Objekten <FILTER EXPRESSION="Komplexer_MDX_Ausdruck">. Geben Sie Ihren Ausdruck innerhalbder Anführungszeichen ein.

Die Syntax für ein einzelnes Filterobjekt lautet:

492 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Anpassen von OLAP-Universen

<FILTER = "Objektdefinition"><CONDITION OPERATORCONDITION="Operator"><CONSTANT VALUE="Wert"/></CONDITION></FILTER>

Dabei gilt Folgendes:• IhrMDX-Ausdruck ist die einzelne Objektdefinition innerhalb der

Anführungszeichen.• CONSTANTVALUE ist entweder CONSTANT CAPTION oder CONSTANT

TECH_NAME• Operator ist der Filterausdrucks-Operator (equals, inlist...). Wird

der Operator Inlist verwendet, fügen Sie ein Element aus CONSTANTCAPTION oder CONSTANT TECH_NAME für jedes Listenelement ein.

• Wert ist beim Einsatz von CONSTANT CAPTION der definierte Filterwert,oder beim Einsatz von CONSTANT TECH_NAME der Objektidentifikator.

Die Syntax für ein einzelnes Filterobjekt mit dem Operator InList, in demdrei Länder aufgelistet sind, lautet:

<FILTER= "Objektdefinition "><CONDITION OPERATORCONDITION="InList"><CONSTANT CAPTION="England"/><CONSTANT CAPTION="Frankreich"/><CONSTANT CAPTION="Deutschland"/></CONDITION></FILTER>

Die Syntax für einen komplexen Filterausdruck und der TECH_NAME füreinen gefilterten Wert lauten:

<FILTER EXPRESSION="Komplexer_MDX_Ausdruck"><CONDITIONOPERATORCONDITION="Equal"><CONSTANT TECH_NAME="1"/></CONDITION></FILTER>

Beispiel: Filter mit einem berechneten Element im Filterausdruck

<FILTER EXPRESSION="IIF([0CALYEAR].CurrentMember >"2000", 1,0)"><CONDITION OPERATORCONDITION="Equal"><CONSTANT CAPTION="1"/></CONDITION></FILTER>

Vordefinierte Bedingungen in OLAP-Universen

Vordefinierte Bedingungen in OLAP-Universen entsprechen den Bedingungenin Nicht-OLAP-Universen mit dem Unterschied, dass Sie die

Universe Designer 493

6Verwenden von OLAP-UniversenAnpassen von OLAP-Universen

WHERE-Bedingung mithilfe von XML statt SQL definieren. Filter könnenentweder manuell oder mithilfe des Vordefinierte Filter-Editors deklariertwerden.

XML-Syntax für Vordefinierte Filter-Optionen

Syntax für vordefinierte Bedingungen

Eine einzige vordefinierte Bedingung kann mehrere mit AND- oderOR-Operatoren verbundene Filter enthalten. Standardmäßig werden dieFilter mit dem Operator AND kombiniert. Um Filter mithilfe von OReinzubeziehen, verwenden Sie AND- und OR-Tags.

Die Funktionen @Select, @Prompt und @Variable sind in vordefiniertenFilterdefinitionen zugelassen.

Vordefinierte Filter können eine oder mehrere Eingabeaufforderungenenthalten. Eingabeaufforderungen können obligatorisch oder optional sein.

Beispiel: Verwenden vonAND- undOR-Tags für vordefinierte Bedingungen

<OPERATOR VALUE="AND"><FILTER "[Level Object definition]">

<CONDITION OPERATORCONDITION="Operator"><CONSTANT Level Attribute="Value"/>

</CONDITION></FILTER><OPERATOR VALUE="OR">

<FILTER "[Level Object definition]"><CONDITION OPERATORCONDITION="Operator">

<CONSTANT Level Attribute="Value"/></CONDITION>

</FILTER><FILTER “[Level Object definition]">

<CONDITION OPERATORCONDITION="Operator"><CONSTANT Level Attribute="Value"/></CONDITION>

</FILTER></OPERATOR>

</OPERATOR>

494 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Anpassen von OLAP-Universen

Manuelles Erstellen vordefinierter Bedingungen in einemOLAP-Universum

So erstellen Sie eine vordefinierte Bedingung:

1. Öffnen Sie in Universe Designer ein OLAP-Universum, und klicken Sieauf die Optionsschaltfläche "Bedingungen" im unteren Bereich desUniversumsfensters.Die Bedingungsansicht des Universumsbereichs wird angezeigt. Sieenthält eine Baumansicht der Klasen des Universums.

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Klasse, und wählen Siedie Option Bedingung... im Kontextmenü.

3. Bearbeiten Sie im Feld Where: den XML-Vorlagenfilter.

Der Vorlagenfilter hat das Format:

<FILTER "[Level Object definition]"><CONDITION OPERATORCONDITION="Operator">

<CONSTANT Level Attribute="Value"/</CONDITION>

</FILTER>

Ersetzen Sie die Elemente in der Vorlage wie folgt:

Universe Designer 495

6Verwenden von OLAP-UniversenAnpassen von OLAP-Universen

Mögliche Werte:Vorlagenele-ment:

Geben Sie die Dimensionsebene oder Kennzahl ein,die im Filter angegeben ist. Geben Sie die Objektdefi-nition (nicht den Objektnamen) ein.

Ebenenobjekt-definition

Geben Sie eine der folgenden Optionen ein:• Gleich• NotEqual• Greater• Less• GreaterOrEqual• LessOrEqual• Between• NotBetween• InListe• NotInList• Like• NotLike

Operator

Geben Sie eine der folgenden Optionen ein:• NAME• BESCHRIFTUNG• TECH_NAME• BESCHREIBUNG

Ebenenattribut

Geben Sie den Wert oder die Eingabeaufforderung ein.Definieren Sie mithilfe des CONSTANT-Tags einenWert.

Wert

Ein Beispiel für eine bearbeitete vordefinierte Bedingung:

<FILTER KEY="[0D_DIV].[LEVEL01]"><CONDITION OPERATORCONDITION="InList">

<CONSTANT CAPTION="Internal"/><CONSTANT CAPTION="Service"/>

496 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Anpassen von OLAP-Universen

</CONDITION></FILTER>

4. Klicken Sie auf Analysieren, um die Syntax zu überprüfen und Fehlerzu beheben.

5. Klicken Sie auf OK, um die Bedingung zu speichern.Verwandte Themen• Vordefinierte Bedingungen in OLAP-Universen• Optionale Eingabeaufforderungen in OLAP-Universen

Informationen zum Vordefinierte Filter-Editor

Der "Vordefinierte Filter"-Editor dient zur Bearbeitung vordefinierter Filter inOLAP-Universen. Sie können damit Objekte, Operatoren, Wertelisten,Eingabeaufforderungen, Funktionen und andere optionale Elementeauswählen, die zum Definieren eines Filters für Ihr OLAP-Universumverwendet werden können.

Sie können den Filterausdruck in den Bedingungseigenschaften eines Filtersmanuell eingeben oder auf >> klicken, um den "Vordefinierte Filter"-Editorzu öffnen. Wenn der Editor offen ist, können Sie eine @Prompt in denFilterausdruck einfügen: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dieentsprechende Stelle im Filterausdruck, und wählen Sie Neue@Prompt imKontextmenü. Der Vordefinierte Filter-Editor fügt den Filterausdruck in dieAbfrage-/Objektdefinition ein.

Beispiel: Einschränkung für die Dimension "Kunde" auf Länderebenezur Einschränkung des Landes auf "Kanada"

<FILTER KEY="[Kunde].[Land].[Land]"> <CONDITIONOPERATORCONDITION="Gleich"> <CONSTANT CAPTION="Kanada" /></CONDITION> </FILTER>

Verwandte Themen• Informationen zu Optionen für den Vordefinierte Filter-Editor• Bearbeiten eines vordefinierten Filters mit dem Vordefinierte Filter-Editor• Informationen zu MDX-Funktionen für Cube-Abfragen

Universe Designer 497

6Verwenden von OLAP-UniversenAnpassen von OLAP-Universen

Informationen zu Optionen für den Vordefinierte Filter-Editor

Mit dem "Vordefinierte Filter"-Editor können Sie einen Universumsfilter fürein OLAP-Universum einfach definieren. Sie können folgende Optionendefinieren:

BeschreibungOption

Wählen Sie einen Operator aus der verfügbaren Liste aus.Standard = Gleich

Wählen Sie einenOperator aus

Filtern Sie entweder nach einem vorhandenen Universum-objekt oder nach einer freien Definition (z. B. [Kennzah-len].[Internet-Umsatzbetrag]). Standard = Universumob-jekt.

Filtern nach

Wählen Sie eine Objektliste im aktuellen Universum aus,wenn der Filter auf einem vorhandenem Objekt basiert.Standardauswahl = Stammklasse in der Objektliste.

Werteliste auswäh-len

Definieren Sie Werte, mit denen das Objekt/der Ausdruckverglichen werden kann. Abhängig vom ausgewähltenOperator können ein oder zwei Gruppen von Werten einge-geben werden. Werte können entweder statisch sein oderauf einer Aufforderung basieren. Standard = StatischerWert.

Vergleichswerte

Bearbeiten Sie eine Aufforderung manuell oder über den"@Prompt"-Editor. Klicken Sie auf >>, um den"@Prompt"-Editor zu öffnen.

Aufforderung hin-zufügen

498 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Anpassen von OLAP-Universen

BeschreibungOption

Aktivieren Sie die Indexsensitivitätsfunktion. Hierzu müssendie Primärschlüssel deklariert werden. Wenn die Indexsen-sitivität in Designer festgelegt wurde, werden die Spaltenfür Primärschlüssel und Fremdschlüssel verwendet, umden Datenabruf zu beschleunigen und um Designer zu er-möglichen, effizientere SQL-Filter zu generieren. Standard= Nicht ausgewählt

Indexsensitivitätfestlegen

Wenn diese Option ausgewählt ist, wird der Filterausdruckin die Tags <EXPRESSION> </EXPRESSION> eingeschlos-sen. Standard = Nicht ausgewählt

Berechneten Aus-druck verwenden

Legt den aktuellen Filterausdruck als optional fest. Dies giltnur für den aktuellen Filterausdruck im Filtereditor, nicht fürdas gesamte vordefinierte Bedingungsobjekt. Standard =Nicht ausgewählt

Optional

Verwandte Themen• Bearbeiten eines vordefinierten Filters mit dem Vordefinierte Filter-Editor

Bearbeiten eines vordefinierten Filters mit dem VordefinierteFilter-Editor

Sie bearbeiten einen Filter in einem OLAP-Universum.

Der "Vordefinierte Filter"-Editor wird aktualisiert, wenn Sie die Werteauswählen oder eingeben. Sie können im Filterausdruck mit der rechtenMaustaste klicken, um einen @Prompt-Ausdruck in den Filterausdruckeinzufügen. Wenn Sie mit der rechten Maustaste klicken undNeue@Promptwählen, wird der "Prompt"-Editor geöffnet.

1. Klicken Sie im Bereich "Eigenschaften" des Bedingungs-(Filter-)Bereichsauf >>.Der "Vordefinierte Filter"-Editor wird angezeigt.

2. Wählen Sie Universumobjekt, und wählen Sie ein Objekt aus demBereich "Verfügbare Objekte" aus, damit der Filter auf einemUniversumobjekt basiert. Wählen Sie "Freie Definition", und geben Sieden Ausdruck im Bereich "Verfügbare Objekte" ein, damit der vordefinierteFilter auf Ihrem Ausdruck basiert.

Universe Designer 499

6Verwenden von OLAP-UniversenAnpassen von OLAP-Universen

3. Wählen Sie in der Liste "Operatoren" einen Operator aus. Mehrfachwerte(rechter Operand) sind nur für die Operatoren "In Liste" und "Nicht inListe" zulässig.

4. Wählen Sie Statischer Wert, um einen oder mehrere feste Werte zudefinieren, oder wählen Sie Aufforderung, um einen Ausdruck für eineEingabeaufforderung einzufügen.Wenn Sie Aufforderung auswählen, wird die Schaltfläche Bearbeitenaktiviert. Klicken Sie aufBearbeiten, um den "@Prompt"-Editor zu öffnen,und definieren Sie den Aufforderungsausdruck nach Bedarf.

5. Klicken Sie auf OK, um die Filterdefinition zu validieren.Der Parser überprüft die Syntax auf Fehler und führt den Integritätstestdurch. Wenn Fehler gefunden wurden, wird eine Warnmeldung mitFehlermeldung angezeigt. Wenn keine Fehler gefunden wurden, wirddas neue Bedingungsobjekt mit der Filterdefinition dem Universumhinzugefügt.

Verwandte Themen• Informationen zu Optionen für den Vordefinierte Filter-Editor• Informationen zum Vordefinierte Filter-Editor

Optionale Eingabeaufforderungen inOLAP-Universen

Von OLAP-Datenquellen generierte Objekte unterstützen optionaleEingabeaufforderungen.

Für optionale SAP NetWeaver BW-Variablen werden Filter mit optionalenBedingungen automatisch im Universum generiert.

Um in vordefinierten Bedingungen oder in der WHERE-Bedingung einesObjekts eine Eingabeaufforderung als optional festzulegen, fügen Sie denXML-Filterausdruck zwischen den XML-Tags <OPTIONAL> und</OPTIONAL> ein.

Beispiel: Optionale Eingabeaufforderung in einer vordefiniertenBedingung

<OPTIONAL><FILTER KEY="[Products].[Family]" >

500 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Anpassen von OLAP-Universen

<CONDITION OPERATORCONDITION="InList" ><CONSTANT CAPTION="@prompt('Enter value(s)

for Product family:','A','Products\Family',Multi,primary_key,persistent)"/>

</CONDITION></FILTER>

</OPTIONAL>

Verwandte Themen• Manuelles Erstellen vordefinierter Bedingungen in einemOLAP-Universum

Verbessern der Ergebnisse bestimmter Abfragen inSAP NetWeaver BW-Universen

Bei Abfragen in SAP NetWeaver BW-Universen, die nur dieInformationsobjekte "Schlüssel" und "mittlerer Name" einer Dimensionbeinhalten, können Sie die generierte Syntax des Objekts ändern, um einbesseres Abfrageergebnis zu erhalten.

So ändern Sie die Syntax:

1. Öffnen Sie das Universum in Designer.2. Doppelklicken Sie auf das Informationsobjekt "Schlüssel", das Sie ändern

möchten.3. Ändern Sie im Textfeld "Auswählen" auf der Registerkarte "Definition"

des Dialogfelds "Eigenschaften bearbeiten" die Syntax, so dass sie aufdas Attribut "NAME" des SAP-Merkmals verweist.Ändern Sie beispielsweise die generierte Syntax zum Auswählen für dasObjektL01 Kundenschlüssel:

[Z_CUSTOM].[LEVEL01].[[2Z_CUSTOM]].[Value]

so dass sie auf das folgende Attribut "NAME" verweist:

[Z_CUSTOM].[LEVEL01].[NAME]

4. Klicken Sie auf OK, um die Änderungen zu speichern.

Universe Designer 501

6Verwenden von OLAP-UniversenAnpassen von OLAP-Universen

5. Führen Sie für das Objekt "Name" dieselben Schritte aus. Ändern Sie dieSyntax, so dass Sie auf das Attribut "DESCRIPTION" des SAP-Merkmalsverweist.Ändern Sie beispielsweise die generierte Syntax zum Auswählen für dasObjekt L01 Kunde – mittlerer Name:

[Z_CUSTOM].[LEVEL01].[[5Z_CUSTOM]].[Value]

so dass sie auf das folgende Attribut "DESCRIPTION" verweist:

[Z_CUSTOM].[LEVEL01].[DESCRIPTION]

Lebenszyklusmanagement fürOLAP-Universen

Informationen zum Lebenszyklusmanagement fürOLAP-Universen

Anmerkung:Wenn Sie ein Universum öffnen, das mit einer Version von Universe Designererstellt wurde, die älter ist als XI 3.1 SP2, müssen Sie das Universum vorjeglichen Änderungen im Universum oder in der OLAP-Quelle regenerierenund speichern.

OLAP-Universen werden automatisch aus einer OLAP-Datenquelle generiert(z. B. aus einer SAP NetWeaver BW-Query oder einem MSAS 2005-Cube).In Designer können Sie Objekte im vorhandenen OLAP-Universum erstellenund ändern.

Mit dem Assistenten zum "Aktualisieren von OLAP-Universen" können Siedie Struktur von OLAP-Universen automatisch mit Änderungen an derOLAP-Datenquelle regenerieren. Der Assistent vergleicht das Universummit der aktualisierten Datenquelle. Er kann generierte Objekte von manuellhinzugefügten oder geänderten Objekten unterscheiden und ermöglicht somitdie Beibehaltung der in Designer vorgenommenen manuellen Änderungen.Der Assistent aktualisiert keine Objekte, die manuell in Designer hinzugefügtwurden.

502 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Was erkannt und aktualisiert werden kann, hängt von den Elementen undden Datenquellen (siehe folgende Tabelle) ab.

Gelöschte Elementekönnen erkannt wer-den in

Geänderte Elementekönnen erkanntwerden in

Neue Elemen-ten können er-kannt werden in

Was der As-sistenterken-nen kann

Alle DatenquellenAlle DatenquellenAlle Datenquel-len

Dimensionen

Alle DatenquellenAlle DatenquellenNur SAP Net-Weaver BW undMSAS

Hierarchien

Alle DatenquellenAlle DatenquellenAlle Datenquel-len

Ebenen

Nur MSASNur MSASNur MSASEigenschaf-ten

Alle DatenquellenAlle DatenquellenAlle Datenquel-len

Kennzahlen

Nur SAP NetWeaverBW

Nur SAP NetWeaverBW

Nur SAP Net-Weaver BW

SAP NetWea-ver BW-Varia-blen

Alle DatenquellenAlle DatenquellenAlle Datenquel-len

Unterklassen

Anmerkung:Wenn Sie ein Universum aktualisieren, das mit einer älteren Version vonUniverse Designer als Version XIR3.1 SP2 erstellt wurde und der Nameeiner Dimension sich in einem SAP-Cube geändert hat, funktioniert dieRegenerierung der Dimension nicht; stattdessen wird die Dimension imUniversum dupliziert. Sie müssen die Klassen im Universum manuellaktualisieren.

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Übersicht: Beziehung zwischen Universumobjektstatus undOLAP-Objektstatus• Verwaltung von Dimensionen bei Aktualisierungen von OLAP-Universen• Verwaltung von Hierarchien und Merkmalen bei Aktualisierungen vonOLAP-Universen

Universe Designer 503

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

• Verwaltung von Ebenen bei Aktualisierungen von OLAP-Universen• Verwaltung von SAP-Variablen bei Aktualisierungen von OLAP-Universen• Verwaltung von Schlüsselzahlen oder Kennzahlen bei Aktualisierungenvon OLAP-Universen• Verwaltung von SAP-Schlüsseldaten bei Aktualisierungen vonOLAP-Universen

Übersicht: Beziehung zwischenUniversumobjektstatus und OLAP-Objektstatus

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Beziehung zwischeneinem SAP OLAP-Objektstatus und einem Universumobjektstatus. Sie enthältspezifische Hinweise für die meisten Aktionen. Weitere Informationen findenSie in den ausführlicheren Abschnitten dieses Kapitels.

Universumobjektstatus

OLAP-Metadaten Ausgeblendet

Verschoben

Gelöscht

Aktualisiert*

Unverändert

Universumsentsprechung = KlasseDimension

NoCNoCNoCUpdNoCUnverändert

Status

UpdUpdNoCUpdUpdAktualisiert*

NoCDel/ObNoCDel/ObDel/ObGelöscht

MoveNoCNoCNoCMoveVerschoben

CreSCreSN/ACreSCreSMerkmalerstellt

CreCreN/ACreCreErstellt

504 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Universumobjektstatus

OLAP-Metadaten Ausgeblendet

Verschoben

Gelöscht

Aktualisiert*

Unverändert

Universumsentsprechung = UnterklasseHierarchie oder Merkmal

NoCNoCNoCUpdNoCUnverändert

Status

UpdUpdNoCUpdUpdAktualisiert*

UpdMDX

UpdMDXNoCUpdMDXUpdMDXGeändert

CreCreCreCreCreAnzeigeattribut

Del/ObDel/ObNoCDel/ObDel/ObNavigationsattribut

Del/ObDel/ObNoCDel/ObDel/ObGelöscht

MoveMoveNoCMoveMoveVerschoben

CreCreCreCreCreNeu

Universumsentsprechung = EbeneEbene

Universe Designer 505

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Universumobjektstatus

OLAP-Metadaten Ausgeblendet

Verschoben

Gelöscht

Aktualisiert*

Unverändert

NoCNoCNoCNoCNoCUnverändert

Status

UpdUpdNoCUpdUpdAktualisiert*

Del/ObDel/ObNoCDel/ObDel/ObGelöscht

MoveMoveNoCMoveMoveVerschoben

CreCreCreCreCreNeu

Universumsentsprechung = FilterVariable

NoCNoCNoCNoCNoCUnverändert

Status UpdUpdCreUpdUpdAktualisiert*

Del/ObDel/ObNoCDel/ObDel/ObGelöscht

CreCreCreCreCreNeu

Universumsentsprechung = KennzahlSchlüsselzahl

506 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Universumobjektstatus

OLAP-Metadaten Ausgeblendet

Verschoben

Gelöscht

Aktualisiert*

Unverändert

NoCNoCNoCNoCNoCUnverändert

Status

UpdUpdNoCUpdUpdAktualisiert*

Del/ObDel/ObNoCDel/ObDel/ObGelöscht

MoveMoveNoCMoveMoveVerschoben

CreCreCreCreCreNeu

Universumsentsprechung = ParameterSchlüsseldatum

N/AN/ACreN/ANoCUnverändert

Status N/AN/AN/AN/AGelGelöscht

N/AN/ACreN/ACreNeu

LEGENDE:• *: Eine der Objekteigenschaften (Name, Beschreibung...) wurde geändert.• Cre: Entsprechendes Objekt erstellen• CreS: Entsprechendes Unterklassenobjekt erstellen• Del/Ob: Gelöscht oder veraltet (veraltete Objekte sind ausgeblendet und

ihrem Namen wird ## vorangestellt)• Move: Das Objekt wird verschoben• N/A: Nicht anwendbar• NoC: Keine Änderung• Upd: Aktualisiert• UpdMDX: Aktualisieren der MDX-Definition

Universe Designer 507

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Verwaltung von Dimensionen bei Aktualisierungen von OLAP-Universen• Verwaltung von Hierarchien und Merkmalen bei Aktualisierungen vonOLAP-Universen• Verwaltung von Ebenen bei Aktualisierungen von OLAP-Universen• Verwaltung von SAP-Variablen bei Aktualisierungen von OLAP-Universen• Verwaltung von Schlüsselzahlen oder Kennzahlen bei Aktualisierungenvon OLAP-Universen• Verwaltung von SAP-Schlüsseldaten bei Aktualisierungen vonOLAP-Universen

Aktualisieren von OLAP-Universen

So regenerieren Sie die Struktur eines OLAP-Universums:

• Öffnen Sie in Designer das Universum, das Sie aktualisieren möchten.• Wählen Sie Ansicht > Struktur regenerieren.

Der Assistent zum Aktualisieren von OLAP-Universen wird geöffnet.• Klicken Sie auf Beginnen.

Die Seite mit den aktualisierten Metadatendefinitionen wird angezeigt.

Wählen Sie die Beibehaltungsoptionen aus, wenn Sie die manuellausgeführten Änderungen für Objekte im Universum speichern möchten.Alle Beibehaltungsoptionen sind standardmäßig ausgewählt. Sie könnenwählen, folgende Attribute beizubehalten:

508 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

BeschreibungOption

Klasse, Dimension, Kennzahl, Detail und Bedin-gungsnamen.

Geschäftsnamen beibe-halten

Wenn das Objekt sich im Universum veränderthat (z. B. ein Detail wird in eine Dimension geän-dert, wird der ursprüngliche Objekttyp durch dieAktualisierung nicht wieder eingeführt. Dies giltfür Dimensionen, Kennzahlen und Details.

Objekttyp beibehalten

Wenn diese Option ausgewählt ist, wird das Uni-versum bei Aktualisierung der Beschreibung inder OLAP-Quelle nicht mit den entsprechendenInformationen aktualisiert.

Objektbeschreibung bei-behalten

Zeichen, Zahl, Datum und Langer TextDatentyp von Objektenbeibehalten

Sie können die ursprünglich festgelegten Optio-nen beibehalten:• Werteliste verbinden• Vor Benutzung stets aktualisieren• Hierarchische Anzeige• Mit Universum exportieren• Suche delegieren

Wertelistenoptionen vonObjekten beibehalten

Folgende Optionen sind verfügbar:

Sicherheitsebene

Das Objekt kann verwendet werden in• Ergebnis• Bedingung• Sortierung

Erweiterte Optionen vonObjekten beibehalten

Elemente, die sich nicht mehr in der Datenquellebefinden, werden aus dem Universum gelöscht.

Veraltete Objekte lö-schen

Elemente, die sich nicht mehr im Cube befinden,werden im Universum ausgeblendet und ihnenwird /##/ vorangestellt.

Veraltete Objekte aus-blenden

• Wählen Sie die gewünschten Optionen aus, und klicken Sie auf Weiter.

Universe Designer 509

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Die Seite "Verwaltungsergebnisse ändern" wird geöffnet, in der diehinzugefügten/gelöschten/ausgeblendeten Objekte angezeigt werden.Ausgeblendete Objekte werden in eine separate Klasse im Universumverschoben und kursiv mit /##/ zu Beginn angezeigt.

• Legen Sie im Bereich "Optionen für hinzugefügte Metadaten" die Optionenfür die Handhabung von hinzugefügten Metadaten fest

510 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

BeschreibungGenerische OLAP-Op-tionen

Sie können in der Anwendung das Merkmalfestlegen, dass der technische Name des Uni-versums beim Generieren des Universums er-zeugt wird; so wird ein Objekt erstellt, das aufden technischen Namen hindeutet.

Technische Namen alsInformationsobjekt gene-rieren

Alle manuell gelöschten Universumobjekte wer-den neu generiert.

Alle manuell gelöschtenObjekte wurden neu ge-neriert

BeschreibungSAP-OLAP-Optionen

Sie können in der Anwendung festlegen, dass fürKennzahlen, die die Aggregatfunktion verwenden,Datenbank-delegierte Kennzahlen generiert wer-den.

Aggregation von Kenn-zahlen auf "Delegiert"festlegen

Die Präfixe für Universumsebenen geben dieHierarchieebene (Level) eines Objekts an. DieEbene L00 entspricht der obersten Ebene oderStammebene, L01 ist die nächste darunterliegen-de Ebene. Im "Universumsassistent" können Siedie Präfixe für OLAP-Universumsebenen durchein anderes Präfix ersetzen. Die Ebenennumme-rierung wird beibehalten, das Präfix 'L' kann je-doch beispielsweise durch Ebene ersetzt werden.Geben Sie im Feld Neues Präfix Ihr Präfix ein.Dieses Präfix wird allen Ebenen im OLAP-Univer-sum vorangestellt.

Präfixe ersetzen: L00,L01

Diese Option ist deaktiviert, wenn Ebene 00 ge-nerieren auf Nein gesetzt ist. Wenn das Univer-sum das nächste Mal generiert wird, können Siedie oberste Ebene (Stammebene) L00 in ALLumbenennen.

Ebene 00 in ALL umbe-nennen

Ebene 00 generieren

Universe Designer 511

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

BeschreibungSAP-OLAP-Optionen

Diese Option ist nur auf SAP-Merkmale anwend-bar. Diese Option kann nur für Merkmale deakti-viert werden. Ebene 00 wird immer für Hierarchienund Hierarchievariablen generiert. Sie können dieNummern der Ebenen neu generieren (L00, L01,L02...), wenn Sie ein Universum generieren oderaktualisieren. Die Nummern der Ebenen werdenan die Namen der Ebenen angehängt (z. B."Monatsumsatz_L01"). Dies ist hilfreich für WebIntelligence-Berichte, in denen die Ebene ALL zurAggregation der Ergebnisse für eine Abfrageverwendet wird. So muss im Web Intelligence-Be-richt kein Feld für die Aggregation angelegt wer-den.

• Wählen Sie eine der folgenden Optionen auf der Seite"Verwaltungsergebnisse ändern" aus:

BeschreibungOption

Wenn Sie nicht mit den Ergebnissen zufrieden sind, könnenSie aufOK klicken und dann das Universum ohne Speichernoder Exportieren schließen.

OK

Wenn Sie mit den Änderungen zufrieden sind, klicken Sieauf Exportieren, um das aktualisierte Universum im CMSzu speichern und zu exportieren.

Exportieren

Klicken Sie auf Integrität prüfen, um eine Integritätsprüfungauszuführen. Dabei wird die Struktur getestet, Objekte ana-lysiert, Joins und Bedingungen analysiert und Kardinalitätgeprüft. Wenn der Test abgeschlossen ist, wird die Seite"Integritätstest-Ergebnisse" geöffnet. Auf dieser Seite könnenSie die Ergebnisse des Tests drucken.

Integritätprüfen

Wenn Sie nicht alle erwarteten Änderungen für das Universum sehen, haltenSie Designer an und starten neu, bevor Sie eine erneute Aktualisierungvornehmen. Dadurch wird eine neue Verbindung mit der Datenquellehergestellt und der Cache geleert.

512 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Verwandte Themen• Synchronisieren von Universum und OLAP-Würfel• Informationen zum Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Neugenerieren der Ebene 00 für OLAP-Universen

Sie können die Nummern der Ebenen neu generieren (L00, L01, L02...),wenn Sie ein Universum generieren oder aktualisieren. Die Nummern derEbenen werden an die Namen der Ebenen angehängt (z. B."Monatsumsatz_L01")Verwandte Themen• Festlegen delegierter Kennzahlen für OLAP-Universen• Ersetzen von Präfixen von OLAP-Universumsebenen• Umbenennen der Ebene L00 in ALL

Umbenennen der Ebene L00 in ALL

Wenn das Universum das nächste Mal generiert wird, können Sie die obersteEbene (Stammebene) L00 in ALL umbenennen. Dies ist hilfreich für SAPBusinessObjects Web Intelligence-Berichte, in denen die Ebene ALL zurAggregation der Ergebnisse für eine Abfrage verwendet wird. So muss imWeb Intelligence-Bericht kein Feld für die Aggregation angelegt werden.Verwandte Themen• Festlegen delegierter Kennzahlen für OLAP-Universen• Ersetzen von Präfixen von OLAP-Universumsebenen• Neugenerieren der Ebene 00 für OLAP-Universen

Ersetzen vonPräfixen vonOLAP-Universumsebenen

Die Präfixe für Universumsebenen geben die Hierarchieebene (Level) einesObjekts an. Die Ebene L00 entspricht der obersten Ebene oder Stammebene,L01 ist die nächste darunterliegende Ebene. Im "Universumsassistent"

Universe Designer 513

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

können Sie Präfixe für OLAP-Universumsebenen durch ein anderes Präfixersetzen. Die Ebenennummerierung wird beibehalten, das Präfix 'L' kannjedoch beispielsweise durch Ebene ersetzt werden. Geben Sie im FeldNeuesPräfix Ihr Präfix ein. Dieses Präfix wird allen Ebenen im OLAP-Universumvorangestellt.Verwandte Themen• Festlegen delegierter Kennzahlen für OLAP-Universen• Neugenerieren der Ebene 00 für OLAP-Universen• Umbenennen der Ebene L00 in ALL

Synchronisieren von Universum und OLAP-Würfel

Wenn Sie ein Universum aktualisieren, werden die Objekte im Universummit den Objekten im OLAP-Würfel verglichen. Durch den Vergleich wirdsichergestellt, dass im Würfel vorgenommene Änderungen sich nichtnachteilig auf das Universum auswirken. Das bedeutet, dass alle Objekte,die im Universum verwendet werden (und selbst die, die gelöscht werden),immer verfügbar sein müssen. Sämtliche neue Objekte im OLAP-Würfelwerden für das Universum verfügbar gemacht. In den folgenden Links wirderläutert, wie sich Änderungen auf die verschiedenen Objekte auswirken.

Wenn Objekteigenschaften aktualisiert werden, werden nur bestimmteEigenschaften im Universum aktualisiert, andere Eigenschaften sollten sichnicht verändern. In der folgenden Tabelle werden die Auswirkungen derÄnderungen dargestellt.Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Verwaltung von Dimensionen bei Aktualisierungen von OLAP-Universen• Verwaltung von Hierarchien und Merkmalen bei Aktualisierungen vonOLAP-Universen• Verwaltung von Ebenen bei Aktualisierungen von OLAP-Universen• Verwaltung von SAP-Variablen bei Aktualisierungen von OLAP-Universen• Verwaltung von Schlüsselzahlen oder Kennzahlen bei Aktualisierungenvon OLAP-Universen• Verwaltung von SAP-Schlüsseldaten bei Aktualisierungen vonOLAP-Universen

514 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

VerwaltungvonDimensionenbeiAktualisierungenvon OLAP-Universen

Dies betrifft SAP-, MSAS- und Essbase-Datenquellen. Die Universumsklasseentspricht der OLAP-Dimension. Die Verwaltung der Universumobjektehinsichtlich der OLAP-Objekte hängt von der Art der Änderung ab. Dienachfolgend aufgeführten Themen beschreiben, wie sich spezifischeOLAP-Objektänderungen auf Universumobjekte auswirken.Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Dimension• Aktualisieren einer Dimension (Name, Beschreibung)• Löschen einer Dimension• Verschieben einer Dimension• Erstellen einer Hierarchie oder eines Merkmals• Neue Dimension

Unveränderte Dimension

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf die entsprechendeUniversumsklasse in unterschiedlichen möglichen Situationen, wenn dieDimension unverändert bleibt:

Auswirkungen auf die UniversumsklasseWenndieUniversums-klasse

Die Universumsklasse bleibt unverändertunverändert bleibt

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

aktualisiert wird

Universe Designer 515

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf die UniversumsklasseWenndieUniversums-klasse

Die Universumsklasse bleibt unverändert

Erstellt das Objekt, wenn die Option Alle manuellgelöschtenObjektewurden neu generiert ausge-wählt ist. Keine Neugenerierung von Untergeordne-ten, die nicht gelöscht wurden

gelöscht wird

Die Universumsklasse bleibt unverändertverschoben wird

Die Universumsklasse bleibt unverändertausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Aktualisieren einer Dimension (Name, Beschreibung)• Löschen einer Dimension• Verschieben einer Dimension• Erstellen einer Hierarchie oder eines Merkmals• Neue Dimension

Aktualisieren einer Dimension (Name, Beschreibung)

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf die entsprechendeUniversumsklasse in unterschiedlichen möglichen Situationen, wenn derName oder die Beschreibung der Dimension aktualisiert wird:

516 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf die UniversumsklasseWenndieUniversums-klasse

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die Option"Geschäftsnamen beibehalten" ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

unverändert bleibt

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

aktualisiert wird

Die Universumsklasse bleibt unverändert

Erstellen, falls die OptionAlle manuell gelöschtenObjekte wurden neu generiert ausgewählt ist.

Keine Neugenerierung von Untergeordneten, dienicht gelöscht wurden

gelöscht wird

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

verschoben wird

Universe Designer 517

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf die UniversumsklasseWenndieUniversums-klasse

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

ausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Dimension• Löschen einer Dimension• Verschieben einer Dimension• Erstellen einer Hierarchie oder eines Merkmals• Neue Dimension

Löschen einer Dimension

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf die entsprechendeUniversumsklasse in unterschiedlichen möglichen Situationen, wenn dieDimension gelöscht wird:

Auswirkungen auf die UniversumsklasseWenndieUniversums-klasse

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse als veraltet einstufen, fallsdie OptionVeraltete Objekte ausblenden ausgewähltist. Nicht löschen, falls die Klasse benutzerdefinierteObjekte enthält.

unverändert bleibt

518 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf die UniversumsklasseWenndieUniversums-klasse

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse als veraltet einstufen, fallsdie OptionVeraltete Objekte ausblenden ausgewähltist. Nicht löschen, falls die Klasse benutzerdefinierteObjekte enthält.

aktualisiert wird

Die Universumsklasse bleibt unverändertgelöscht wird

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse als veraltet einstufen, fallsdie OptionVeraltete Objekte ausblenden ausgewähltist. Nicht löschen, falls die Klasse benutzerdefinierteObjekte enthält.

verschoben wird

Die Universumsklasse bleibt unverändertausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Dimension• Aktualisieren einer Dimension (Name, Beschreibung)• Verschieben einer Dimension• Erstellen einer Hierarchie oder eines Merkmals• Neue Dimension

Verschieben einer Dimension

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf die entsprechendeUniversumsklasse in unterschiedlichen möglichen Situationen, wenn dieDimension verschoben wird:

Auswirkungen auf die UniversumsklasseWenndieUniversums-klasse

Klasse wird entsprechend verschobenunverändert bleibt

Universe Designer 519

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf die UniversumsklasseWenndieUniversums-klasse

Keine Änderungaktualisiert wird

Keine Änderung.

Erstellen, falls die Option:Allemanuell gelöschtenObjekte wurden neu generiert = Ja

Keine Neugenerierung von Untergeordneten, dienicht gelöscht wurden

gelöscht wird

Keine Änderungverschoben wird

Klasse wird entsprechend verschobenausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Dimension• Aktualisieren einer Dimension (Name, Beschreibung)• Löschen einer Dimension• Erstellen einer Hierarchie oder eines Merkmals• Neue Dimension

Erstellen einer Hierarchie oder eines Merkmals

Hierarchien gelten für MSAS- oder Essbase-Datenquellen, Merkmale geltenfür SAP-Datenquellen. Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf dieentsprechende Universumsklasse in unterschiedlichen möglichen Situationen,wenn das SAP-Merkmal erstellt wird:

Auswirkungen auf die UniversumsklasseWenndieUniversums-klasse

Erstellt Unterklasseunverändert bleibt

520 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf die UniversumsklasseWenndieUniversums-klasse

Erstellt Unterklasseaktualisiert wird

Nicht anwendbargelöscht wird

Erstellt Unterklasseverschoben wird

Erstellt Unterklasseausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Dimension• Aktualisieren einer Dimension (Name, Beschreibung)• Löschen einer Dimension• Verschieben einer Dimension• Neue Dimension

Neue Dimension

Die Universumsklasse wird erstellt, wenn die Dimension erstellt wird.Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Dimension• Aktualisieren einer Dimension (Name, Beschreibung)• Löschen einer Dimension• Verschieben einer Dimension• Erstellen einer Hierarchie oder eines Merkmals

Universe Designer 521

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Verwaltung von Hierarchien und Merkmalen beiAktualisierungen von OLAP-Universen

Dieser Abschnitt behandelt Hierarchien von MSAS- undEssbase-Datenquellen sowie Merkmale von SAP-Datenquellen. DieUniversumsunterklasse entspricht dem OLAP-Merkmal. Die Verwaltung derUniversumobjekte hinsichtlich der OLAP-Objekte hängt von der Art derÄnderung ab. Die nachfolgend aufgeführten Themen beschreiben, wie sichspezifische OLAP-Objektänderungen auf Universumobjekte auswirken.Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Hierarchie bzw. unverändertes Merkmal• Aktualisieren des Merkmals Geschäftsname oder der Beschreibung• Änderung der aktiven Hierarchie eines Merkmals• Ändern des Anzeigeattributs eines Merkmals in ein Navigationsattribut• Löschen einer Hierarchie oder eines Merkmals• Verschieben einer Hierarchie oder eines Merkmals• Neue Hierarchie bzw. neues Merkmal

Unveränderte Hierarchie bzw. unverändertes Merkmal

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf die entsprechendeUniversumsunterklasse in unterschiedlichen möglichen Situationen, falls dieHierarchie oder das Merkmal unverändert bleibt:

Auswirkungen auf die UniversumsunterklasseWenndieUniversums-unterklasse

Keine Änderungunverändert bleibt

Keine Änderungaktualisiert wird

522 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf die UniversumsunterklasseWenndieUniversums-unterklasse

Keine Änderung.

Erstellen, falls die Option:Allemanuell gelöschtenObjekte wurden neu generiert = Ja

Keine Neugenerierung von untergeordneten Ebe-nen, die nicht gelöscht wurden

gelöscht wird

Keine Änderungverschoben wird

Keine Änderungausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Aktualisieren des Merkmals Geschäftsname oder der Beschreibung• Änderung der aktiven Hierarchie eines Merkmals• Ändern des Anzeigeattributs eines Merkmals in ein Navigationsattribut• Löschen einer Hierarchie oder eines Merkmals• Verschieben einer Hierarchie oder eines Merkmals• Neue Hierarchie bzw. neues Merkmal

Aktualisieren des Merkmals Geschäftsname oder derBeschreibung

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf die entsprechendeUniversumsunterklasse in unterschiedlichen möglichen Situationen, wenndas Merkmal aktualisiert wird:

Universe Designer 523

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf die UniversumsunterklasseWenndieUniversums-unterklasse

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

unverändert bleibt

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

aktualisiert wird

Keine Änderung.

Erstellen, falls die Option:Allemanuell gelöschtenObjekte wurden neu generiert = Ja

Keine Neugenerierung von untergeordneten Ebe-nen, die nicht gelöscht wurden

gelöscht wird

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

verschoben wird

524 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf die UniversumsunterklasseWenndieUniversums-unterklasse

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

ausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Hierarchie bzw. unverändertes Merkmal• Änderung der aktiven Hierarchie eines Merkmals• Ändern des Anzeigeattributs eines Merkmals in ein Navigationsattribut• Löschen einer Hierarchie oder eines Merkmals• Verschieben einer Hierarchie oder eines Merkmals• Neue Hierarchie bzw. neues Merkmal

Änderung der aktiven Hierarchie eines Merkmals

Dies gilt nur für SAP-Datenquellen. Die folgende Tabelle zeigt dieAuswirkungen auf die entsprechende Universumsunterklasse inunterschiedlichen möglichen Situationen, wenn die aktive Hierarchie desMerkmals verändert wurde:

Auswirkungen auf die UniversumsunterklasseWenndieUniversums-unterklasse

Aktualisiert die MDX-Definitionen von vorhandenenObjekten in der Unterklasse, um die neue aktiveHierarchie zu referenzieren.

Berichte, die vor dem Regenerieren erstellt wurden,funktionieren weiterhin

unverändert bleibt

Universe Designer 525

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf die UniversumsunterklasseWenndieUniversums-unterklasse

Aktualisiert die MDX-Definitionen von vorhandenenObjekten in der Unterklasse, um die neue aktiveHierarchie zu referenzieren.

Berichte, die vor dem Regenerieren erstellt wurden,funktionieren weiterhin

aktualisiert wird

Keine Änderung.

Erstellen, falls die Option:Allemanuell gelöschtenObjekte wurden neu generiert = Ja

Generiert keine untergeordneten Ebenen neu, dienicht gelöscht wurden.

gelöscht wird

Aktualisiert die MDX-Definitionen von vorhandenenObjekten in der Unterklasse, um die neue aktiveHierarchie zu referenzieren.

Berichte, die vor dem Regenerieren erstellt wurden,funktionieren weiterhin.

verschoben wird

Aktualisiert die MDX-Definitionen von vorhandenenObjekten in der Unterklasse, um die neue aktiveHierarchie zu referenzieren.

ausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Hierarchie bzw. unverändertes Merkmal• Aktualisieren des Merkmals Geschäftsname oder der Beschreibung• Ändern des Anzeigeattributs eines Merkmals in ein Navigationsattribut• Löschen einer Hierarchie oder eines Merkmals• Verschieben einer Hierarchie oder eines Merkmals• Neue Hierarchie bzw. neues Merkmal

526 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Ändern des Anzeigeattributs eines Merkmals in einNavigationsattribut

Dies gilt nur für SAP-Datenquellen. Die folgende Tabelle zeigt dieAuswirkungen auf die entsprechende Universumsunterklasse inunterschiedlichen möglichen Situationen, wenn das Anzeigeattribut einesMerkmals in ein Navigationsattribut geändert wird:

Auswirkungen auf die UniversumsunterklasseWenndieUniversums-unterklasse

Erstellenunverändert bleibt

Erstellenaktualisiert wird

Erstellengelöscht wird

Erstellenverschoben wird

Erstellenausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Hierarchie bzw. unverändertes Merkmal• Aktualisieren des Merkmals Geschäftsname oder der Beschreibung• Änderung der aktiven Hierarchie eines Merkmals• Löschen einer Hierarchie oder eines Merkmals• Verschieben einer Hierarchie oder eines Merkmals• Neue Hierarchie bzw. neues Merkmal

Ändern eines Navigationsattributs eines Merkmals in einAnzeigeattribut

Dies gilt nur für SAP-Datenquellen. Die folgende Tabelle zeigt dieAuswirkungen auf die entsprechende Universumsunterklasse in

Universe Designer 527

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

unterschiedlichen möglichen Situationen, wenn das Navigationsattribut derHierarchie oder des Merkmals in ein Anzeigeattribut geändert wird:

Auswirkungen auf die UniversumsunterklasseWenndieUniversums-unterklasse

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse ausblenden, falls die Op-tion Veraltete Objekte ausblenden ausgewählt ist.Nicht löschen, falls die Klasse benutzerdefinierte Ob-jekte enthält.

unverändert bleibt

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse ausblenden, falls die Op-tion Veraltete Objekte ausblenden ausgewählt ist.Nicht löschen, falls die Klasse benutzerdefinierte Ob-jekte enthält.

aktualisiert wird

Keine Änderunggelöscht wird

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse ausblenden, falls die Op-tion Veraltete Objekte ausblenden ausgewählt ist.Nicht löschen, falls die Klasse benutzerdefinierte Ob-jekte enthält.

verschoben wird

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse ausblenden, falls die Op-tion Veraltete Objekte ausblenden ausgewählt ist.Nicht löschen, falls die Klasse benutzerdefinierte Ob-jekte enthält.

ausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Hierarchie bzw. unverändertes Merkmal• Aktualisieren des Merkmals Geschäftsname oder der Beschreibung• Änderung der aktiven Hierarchie eines Merkmals• Löschen einer Hierarchie oder eines Merkmals• Verschieben einer Hierarchie oder eines Merkmals• Neue Hierarchie bzw. neues Merkmal

528 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Löschen einer Hierarchie oder eines Merkmals

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf die entsprechendeUniversumsunterklasse in unterschiedlichen möglichen Situationen, wenndie Hierarchie oder das Merkmal gelöscht wird:

Auswirkungen auf die UniversumsunterklasseWenndieUniversums-unterklasse

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse als veraltet einstufen, fallsdie OptionVeraltete Objekte ausblenden ausgewähltist. Nicht löschen, falls die Unterklasse benutzerdefi-nierte Objekte enthält.

unverändert bleibt

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist, Unterklasse als veraltet einstufen, fallsVeraltete Objekte ausblenden ausgewählt ist. Nichtlöschen, falls die Unterklasse benutzerdefinierte Ob-jekte enthält.

aktualisiert wird

Keine Änderunggelöscht wird

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist, Unterklasse als veraltet einstufen, fallsVeraltete Objekte ausblenden ausgewählt ist. Nichtlöschen, falls die Unterklasse benutzerdefinierte Ob-jekte enthält.

verschoben wird

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist, Unterklasse als veraltet einstufen, fallsVeraltete Objekte ausblenden ausgewählt ist. Nichtlöschen, falls die Unterklasse benutzerdefinierte Ob-jekte enthält.

ausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Hierarchie bzw. unverändertes Merkmal• Aktualisieren des Merkmals Geschäftsname oder der Beschreibung• Änderung der aktiven Hierarchie eines Merkmals

Universe Designer 529

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

• Ändern des Anzeigeattributs eines Merkmals in ein Navigationsattribut• Verschieben einer Hierarchie oder eines Merkmals• Neue Hierarchie bzw. neues Merkmal

Verschieben einer Hierarchie oder eines Merkmals

Wenn das Merkmal innerhalb derselben Dimension verschoben wird, gibtes keine Veränderung: Ignorieren Sie die folgende Tabelle. Die folgendeTabelle zeigt die Auswirkungen auf die entsprechende Universumsunterklassein unterschiedlichen möglichen Situationen, wenn die Hierarchie oder dasMerkmal in eine andere Dimension verschoben wird:

Auswirkungen auf die UniversumsunterklasseWenndieUniversums-unterklasse

Unterklasse entsprechend verschieben.unverändert bleibt

Unterklasse entsprechend verschieben.aktualisiert wird

Keine Änderung.

Erstellen, falls Option: Alle manuell gelöschtenObjekte wurden neu generiert = Ja

Keine Neugenerierung von untergeordneten Ebe-nen, die nicht gelöscht wurden.

gelöscht wird

Keine Änderung.verschoben wird

Unterklasse entsprechend verschieben.ausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Hierarchie bzw. unverändertes Merkmal• Aktualisieren des Merkmals Geschäftsname oder der Beschreibung• Änderung der aktiven Hierarchie eines Merkmals• Ändern des Anzeigeattributs eines Merkmals in ein Navigationsattribut• Löschen einer Hierarchie oder eines Merkmals

530 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

• Neue Hierarchie bzw. neues Merkmal

Neue Hierarchie bzw. neues Merkmal

Die Universumsunterklasse wird erstellt, wenn die Hierarchie oder dasMerkmal erstellt wird.Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Hierarchie bzw. unverändertes Merkmal• Aktualisieren des Merkmals Geschäftsname oder der Beschreibung• Änderung der aktiven Hierarchie eines Merkmals• Ändern des Anzeigeattributs eines Merkmals in ein Navigationsattribut• Löschen einer Hierarchie oder eines Merkmals• Verschieben einer Hierarchie oder eines Merkmals

Verwaltung von Ebenen bei Aktualisierungen vonOLAP-Universen

Anmerkung:Ebenen in Universen dürfen nicht in andere Hierarchien verschoben werden.Um eine Ebene zu verschieben, kopieren Sie sie, und fügen sie in die neueHierarchie ein.

Die Universumsebene oder das Dimensionsobjekt entspricht derOLAP-Ebene. Die Verwaltung der Universumobjekte hinsichtlich derOLAP-Objekte hängt von der Art der Änderung ab. Die nachfolgendaufgeführten Themen beschreiben, wie sich spezifischeOLAP-Objektänderungen auf Universumobjekte auswirken.Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Ebene• Aktualisieren des Namens oder der Beschreibung einer Ebene• Löschen einer Ebene• Verschieben einer Ebene

Universe Designer 531

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

• Neue Ebene

Unveränderte Ebene

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf die Universumsebene inunterschiedlichen möglichen Situationen, wenn die Ebene unverändert bleibt:

Auswirkungen auf die UniversumsebeneWenn die Universum-sebene

Keine Änderungunverändert bleibt

Keine Änderungaktualisiert wird

Keine Änderung. Erstellen, falls die Option: Alle ma-nuell gelöschten Objekte wurden neu generiert =Ja

gelöscht wird

Keine Änderungverschoben wird

Keine Änderungausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Aktualisieren des Namens oder der Beschreibung einer Ebene• Löschen einer Ebene• Verschieben einer Ebene• Neue Ebene

Aktualisieren des Namens oder der Beschreibung einer Ebene

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf die Universumsebene inunterschiedlichen möglichen Situationen, wenn der Name oder dieBeschreibung der Ebene aktualisiert wird:

532 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf die UniversumsebeneWenn die Universum-sebene

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

unverändert bleibt

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

aktualisiert wird

Keine Änderung. Erstellen, falls die Option: Alle ma-nuell gelöschten Objekte wurden neu generiert =Ja

gelöscht wird

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

verschoben wird

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

ausgeblendet wird

Universe Designer 533

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Ebene• Löschen einer Ebene• Verschieben einer Ebene• Neue Ebene

Löschen einer Ebene

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf die Universumsebene inunterschiedlichen möglichen Situationen, wenn die Ebene gelöscht wird:

Auswirkungen auf die UniversumsebeneWenn die Universum-sebene

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse als veraltet einstufen, fallsdie OptionVeraltete Objekte ausblenden ausgewähltist.

unverändert bleibt

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse als veraltet einstufen, fallsdie OptionVeraltete Objekte ausblenden ausgewähltist.

aktualisiert wird

Keine Änderung.gelöscht wird

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse als veraltet einstufen, fallsdie OptionVeraltete Objekte ausblenden ausgewähltist.

verschoben wird

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse als veraltet einstufen, fallsdie OptionVeraltete Objekte ausblenden ausgewähltist.

ausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen

534 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

• Unveränderte Ebene• Aktualisieren des Namens oder der Beschreibung einer Ebene• Verschieben einer Ebene• Neue Ebene

Verschieben einer Ebene

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf die Universumsebene inunterschiedlichen möglichen Situationen, wenn die Ebene verschoben wird:

Auswirkungen auf die UniversumsebeneWenn die Universum-sebene

Verschiebt die Ebene entsprechend (innerhalb dersel-ben Hierarchie).unverändert bleibt

Verschiebt die Ebene entsprechend (innerhalb dersel-ben Hierarchie).aktualisiert wird

Keine Änderung. Erstellen, falls die OptionAllemanu-ell gelöschten Objekte wurden neu generiert = Ja.gelöscht wird

Keine Änderung. Erstellen, falls die OptionAllemanu-ell gelöschten Objekte wurden neu generiert = Ja.verschoben wird

Verschiebt die Ebene entsprechend (innerhalb dersel-ben Hierarchie).ausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Ebene• Aktualisieren des Namens oder der Beschreibung einer Ebene• Löschen einer Ebene• Neue Ebene

Universe Designer 535

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Neue Ebene

Die Universumsebene wird erstellt, wenn die OLAP-Ebene erstellt wird.Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Ebene• Aktualisieren des Namens oder der Beschreibung einer Ebene• Löschen einer Ebene• Verschieben einer Ebene

VerwaltungvonSAP-VariablenbeiAktualisierungenvon OLAP-Universen

Dieser Abschnitt betrifft nur SAP-Datenquellen. Der Universumsfilter und diezugehörigen Wertelisteobjekte entsprechen der OLAP-Variablen. DieVerwaltung der Universumobjekte hinsichtlich der OLAP-Objekte hängt vonder Art der Änderung ab. Die nachfolgend aufgeführten Themen beschreiben,wie sich spezifische OLAP-Objektänderungen auf Universumobjekteauswirken.Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte SAP-Variable• Aktualisieren des Namens oder der Beschreibung einer SAP-Variablen• Löschen einer SAP-Variablen• Neue SAP-Variable

Unveränderte SAP-Variable

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf Universumsfilter inunterschiedlichen möglichen Situationen, wenn die SAP-Quellvariableunverändert bleibt:

536 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf den UniversumsfilterWennderUniversums-filter

Keine Änderungunverändert bleibt

Keine Änderungaktualisiert wird

Erstellen. Wenn das in der Variablen referenzierteMerkmal nicht im Universum vorhanden ist, ebenfallseine Unterklasse für dieses Merkmal erstellen.

gelöscht wird

Keine Änderungverschoben wird

Keine Änderungausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Aktualisieren des Namens oder der Beschreibung einer SAP-Variablen• Löschen einer SAP-Variablen• Neue SAP-Variable

Aktualisieren des Namens oder der Beschreibung einerSAP-Variablen

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf Universumsfilter inunterschiedlichen möglichen Situationen, wenn entweder der Name oderdie Beschreibung der SAP-Quellenvariablen aktualisiert wird:

Universe Designer 537

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf den UniversumsfilterWennderUniversums-filter

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

unverändert bleibt

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

aktualisiert wird

Erstellen. Wenn ein in der Variablen referenziertesMerkmal nicht im Universum vorhanden ist, ebenfallseine Unterklasse für dieses Merkmal erstellen.

gelöscht wird

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

verschoben wird

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

ausgeblendet wird

538 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte SAP-Variable• Löschen einer SAP-Variablen• Neue SAP-Variable

Löschen einer SAP-Variablen

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf den Universumsfilter inunterschiedlichen möglichen Situationen, wenn die SAP-Variable gelöschtwird:

Auswirkungen auf den UniversumsfilterWennderUniversums-filter

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse ausblenden, falls die Op-tion Veraltete Objekte ausblenden ausgewählt ist.Wenn als veraltet eingestuft: Änderung von "Obligato-risch" in "Optional" zur Vermeidung der automatischenAnwendung in Abfragen

unverändert bleibt

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse ausblenden, falls die Op-tion Veraltete Objekte ausblenden ausgewählt ist.Wenn als veraltet eingestuft: Änderung von "Obligato-risch" in "Optional" zur Vermeidung der automatischenAnwendung in Abfragen

aktualisiert wird

Keine Änderung.gelöscht wird

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse ausblenden, falls die Op-tion Veraltete Objekte ausblenden ausgewählt ist.Wenn als veraltet eingestuft: Änderung von "Obligato-risch" in "Optional" zur Vermeidung der automatischenAnwendung in Abfragen

verschoben wird

Universe Designer 539

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf den UniversumsfilterWennderUniversums-filter

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse ausblenden, falls die Op-tion Veraltete Objekte ausblenden ausgewählt ist.Wenn als veraltet eingestuft: Änderung von "Obligato-risch" in "Optional" zur Vermeidung der automatischenAnwendung in Abfragen

ausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte SAP-Variable• Aktualisieren des Namens oder der Beschreibung einer SAP-Variablen• Neue SAP-Variable

Neue SAP-Variable

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf Universumsfilter inunterschiedlichen möglichen Situationen, wenn die SAP-Variable neu ist:

Auswirkungen auf den UniversumsfilterWennderUniversums-filter

Erstellen. Wenn ein in der Variablen referenziertesMerkmal nicht im Universum vorhanden ist, ebenfallseine Unterklasse für dieses Merkmal erstellen.

unverändert bleibt

Erstellen. Wenn ein in der Variablen referenziertesMerkmal nicht im Universum vorhanden ist, ebenfallseine Unterklasse für dieses Merkmal erstellen.

aktualisiert wird

Erstellen. Wenn ein in der Variablen referenziertesMerkmal nicht im Universum vorhanden ist, ebenfallseine Unterklasse für dieses Merkmal erstellen.

gelöscht wird

540 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf den UniversumsfilterWennderUniversums-filter

Erstellen. Wenn ein in der Variablen referenziertesMerkmal nicht im Universum vorhanden ist, ebenfallseine Unterklasse für dieses Merkmal erstellen.

verschoben wird

Erstellen. Wenn ein in der Variablen referenziertesMerkmal nicht im Universum vorhanden ist, ebenfallseine Unterklasse für dieses Merkmal erstellen.

ausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte SAP-Variable• Aktualisieren des Namens oder der Beschreibung einer SAP-Variablen• Löschen einer SAP-Variablen

Verwaltung von Schlüsselzahlen oder Kennzahlenbei Aktualisierungen von OLAP-Universen

SAP-Datenquellen verwenden Schlüsselzahlen, MSAS- undEssbase-Datenquellen verwenden Kennzahlen. Die Universumskennzahlentspricht der OLAP-Schlüsselzahl. Die Verwaltung der Universumobjektehinsichtlich der OLAP-Objekte hängt von der Art der Änderung ab. Dienachfolgend aufgeführten Themen beschreiben, wie sich spezifischeOLAP-Objektänderungen auf Universumobjekte auswirken.Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Schlüsselzahl oder Kennzahl• Aktualisieren des Namens, der Beschreibung oder des Datentyps einerSchlüsselzahl oder Kennzahl• Löschen einer Schlüsselzahl oder Kennzahl• Verschieben einer Schlüsselzahl• Neue Schlüsselzahl oder Kennzahl

Universe Designer 541

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Unveränderte Schlüsselzahl oder Kennzahl

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf die Universumskennzahlin unterschiedlichen möglichen Situationen, wenn die SAP-Schlüsselzahloder die MSAS-/Essbase-Kennzahl unverändert bleibt:

Auswirkungen auf die UniversumskennzahlWenndieUniversums-kennzahl

Keine Änderungunverändert bleibt

Keine Änderungaktualisiert wird

Keine Änderung. Erstellen, falls die Option: Alle ma-nuell gelöschten Objekte wurden neu generiert =Ja

gelöscht wird

Keine Änderungverschoben wird

Keine Änderungausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Aktualisieren des Namens, der Beschreibung oder des Datentyps einerSchlüsselzahl oder Kennzahl• Löschen einer Schlüsselzahl oder Kennzahl• Verschieben einer Schlüsselzahl• Neue Schlüsselzahl oder Kennzahl

Aktualisieren desNamens, der Beschreibung oder desDatentypseiner Schlüsselzahl oder Kennzahl

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf die Universumskennzahlin unterschiedlichen möglichen Situationen, wenn die SAP-Schlüsselzahloder die MSAS-/Essbase-Kennzahl aktualisiert wird:

542 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf die UniversumskennzahlWenndieUniversums-kennzahl

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert den Datentyp, wenn die Option Daten-typ von Objekten beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

unverändert bleibt

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert den Datentyp, wenn die Option Daten-typ von Objekten beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

aktualisiert wird

Keine Änderung. Erstellen, falls die Option: Alle ma-nuell gelöschten Objekte wurden neu generiert =Ja

gelöscht wird

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert den Datentyp, wenn die Option Daten-typ von Objekten beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

verschoben wird

Universe Designer 543

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf die UniversumskennzahlWenndieUniversums-kennzahl

Aktualisiert den Geschäftsnamen, wenn die OptionGeschäftsnamen beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert die Beschreibung, wenn die OptionObjektbeschreibung beibehalten ausgewählt ist.

Aktualisiert den Datentyp, wenn die Option Daten-typ von Objekten beibehalten ausgewählt ist.

Bleibt unverändert, wenn diese Optionen nichtausgewählt sind.

ausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Schlüsselzahl oder Kennzahl• Löschen einer Schlüsselzahl oder Kennzahl• Verschieben einer Schlüsselzahl• Neue Schlüsselzahl oder Kennzahl

Löschen einer Schlüsselzahl oder Kennzahl

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf die Universumskennzahlin unterschiedlichen möglichen Situationen, wenn die SAP-Schlüsselzahloder die MSAS-/Essbase-Kennzahl gelöscht wird:

Auswirkungen auf die UniversumskennzahlWenndieUniversums-kennzahl

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse als veraltet einstufen, fallsdie OptionVeraltete Objekte ausblenden ausgewähltist.

unverändert bleibt

544 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf die UniversumskennzahlWenndieUniversums-kennzahl

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse als veraltet einstufen, fallsdie OptionVeraltete Objekte ausblenden ausgewähltist.

aktualisiert wird

Keine Änderung.gelöscht wird

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse als veraltet einstufen, fallsdie OptionVeraltete Objekte ausblenden ausgewähltist.

verschoben wird

Löschen, falls die Option Veraltete Objekte löschenausgewählt ist. Unterklasse als veraltet einstufen, fallsdie OptionVeraltete Objekte ausblenden ausgewähltist.

ausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Schlüsselzahl oder Kennzahl• Aktualisieren des Namens, der Beschreibung oder des Datentyps einerSchlüsselzahl oder Kennzahl• Verschieben einer Schlüsselzahl• Neue Schlüsselzahl oder Kennzahl

Verschieben einer Schlüsselzahl

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf die Universumskennzahlin unterschiedlichen möglichen Situationen, wenn die SAP-Schlüsselzahloder die MSAS-/Essbase-Kennzahl verschoben wird:

Universe Designer 545

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf die UniversumskennzahlWenndieUniversums-kennzahl

Verschiebt das Objekt entsprechend.unverändert bleibt

Verschiebt das Objekt entsprechend.aktualisiert wird

Keine Änderung. Erstellen, falls die OptionAllemanu-ell gelöschten Objekte wurden neu generiert = Ja.gelöscht wird

Keine Änderung.verschoben wird

Verschiebt das Objekt entsprechend.ausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Schlüsselzahl oder Kennzahl• Aktualisieren des Namens, der Beschreibung oder des Datentyps einerSchlüsselzahl oder Kennzahl• Löschen einer Schlüsselzahl oder Kennzahl• Neue Schlüsselzahl oder Kennzahl

Neue Schlüsselzahl oder Kennzahl

Die Universumskennzahl wird erstellt, wenn die Schlüsselzahl oder dieKennzahl erstellt wird.Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unveränderte Schlüsselzahl oder Kennzahl• Aktualisieren des Namens, der Beschreibung oder des Datentyps einerSchlüsselzahl oder Kennzahl• Löschen einer Schlüsselzahl oder Kennzahl• Verschieben einer Schlüsselzahl

546 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Verwaltung von SAP-Schlüsseldaten beiAktualisierungen von OLAP-Universen

Dieser Abschnitt gilt nur für SAP-Datenquellen. Der Universumsparameterentspricht dem OLAP-Schlüsseldatum. Die Verwaltung der Universumobjektehinsichtlich der OLAP-Objekte hängt von der Art der Änderung ab. Dienachfolgend aufgeführten Themen beschreiben, wie sich spezifischeOLAP-Objektänderungen auf Universumobjekte auswirken.Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unverändertes SAP-Schlüsseldatum• Löschen eines SAP-Schlüsseldatums• Neues SAP-Schlüsseldatum

Unverändertes SAP-Schlüsseldatum

Der Universumsparameter entspricht dem OLAP-Schlüsseldatum. Diefolgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf den Universumsparameter inunterschiedlichen möglichen Situationen, wenn das SAP-Schlüsseldatumunverändert bleibt:

Auswirkungen auf den UniversumsparameterWenn der Univer-sumsparameter

Keine Änderungunverändert bleibt

Nicht anwendbaraktualisiert wird

Nicht anwendbargelöscht wird

Nicht anwendbarverschoben wird

Nicht anwendbarausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen

Universe Designer 547

6Verwenden von OLAP-UniversenLebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

• Löschen eines SAP-Schlüsseldatums• Neues SAP-Schlüsseldatum

Löschen eines SAP-Schlüsseldatums

Der Universumsparameter entspricht dem OLAP-Schlüsseldatum. Diefolgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf den Universumsparameter inunterschiedlichen möglichen Situationen, wenn das SAP-Schlüsseldatumgelöscht wird:

Auswirkungen auf den UniversumsparameterWenn der Univer-sumsparameter

Löschenunverändert bleibt

Nicht anwendbaraktualisiert wird

Nicht anwendbargelöscht wird

Nicht anwendbarverschoben wird

Nicht anwendbarausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unverändertes SAP-Schlüsseldatum• Neues SAP-Schlüsseldatum

Neues SAP-Schlüsseldatum

Der Universumsparameter entspricht dem OLAP-Schlüsseldatum. Diefolgende Tabelle zeigt die Auswirkungen auf den Universumsparameter inunterschiedlichen möglichen Situationen, wenn das SAP-Schlüsseldatumneu ist:

548 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Auswirkungen auf den UniversumsparameterWenn der Univer-sumsparameter

Erstellenunverändert bleibt

Nicht anwendbaraktualisiert wird

Erstellengelöscht wird

Nicht anwendbarverschoben wird

Nicht anwendbarausgeblendet wird

Verwandte Themen• Aktualisieren von OLAP-Universen• Unverändertes SAP-Schlüsseldatum• Löschen eines SAP-Schlüsseldatums

Zuordnung von OLAP-Cubes zuUniversen

Zuordnen und Verwenden von SAP NetWeaverBW-Objekten in Universen

Wenn Sie ein Universum entweder aus einem InfoCube oder einer BW-Queryerstellen, ordnet Designer SAP NetWeaver BW-OLAP-Strukturenentsprechenden Klassen und Objekten im Universum zu.

Alle InfoObjects in der BW-Query, die als Zeilen, Spalten, freie Merkmaleund Filter festgelegt sind, werden im Universum zur Verfügung gestellt. Dazugehören Merkmale, Hierarchien, Schlüsselzahlen, Strukturen und Variablen.

Hierarchien sind zugeordnet. Somit können Web Intelligence-AnwenderDrilldowns entsprechend der BW-Hierarchien ausführen.

Universe Designer 549

6Verwenden von OLAP-UniversenZuordnung von OLAP-Cubes zu Universen

Für InfoCubes werden alle Dimensionen, Schlüsselzahlen und Hierarchienzugeordnet.

In der folgenden Tabelle werden die für jedes BW-Objekt erstelltenUniversumsobjekte angezeigt.

Erstellte Universumsobjekte:NetWeaver BW-Objekt:

KlasseDimensionsgruppe

Unterklasse mit Dimensions- und In-formationsobjektenMerkmal

Wenn die Datenquelle eine BW-Query ist: Unterklasse, die Dimensionund Detailobjekte für jede Hierarchie-ebene in der aktuell definierten Hier-archie enthält.

Wenn Die Datenquelle ein InfoCubeist: Unterklassen, die Dimension undDetailobjekte für jede Hierarchieebe-ne für alle für das Merkmal definier-ten Hierarchien enthält.

Merkmal mit Hierarchie

Klasse mit einzelnem Dimensionsob-jekt für die Struktur

Strukturbasierte Merkmale (nur BW-Query)

Unterklasse mit Dimension und Detai-lobjekten (wie Merkmal)Navigationsattribut

Informationsobjekt für die DimensionAnzeigeattribut

KlasseSchlüsselzahlstruktur

550 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Zuordnung von OLAP-Cubes zu Universen

Erstellte Universumsobjekte:NetWeaver BW-Objekt:

Kennzahlobjekt in der Klasse für dieSchlüsselzahlstruktur mit Dimensions-objekten für Einheiten/Währung.

Kennzahl

Kennzahl und Dimensionsobjekte(wie Schlüsselzahl)

Berechnete Schlüsselzahl (nur BW-Querys)

Kennzahl und Dimensionsobjekte(wie Schlüsselzahl)

Beschränkte Schlüsselzahl (nur BW-Querys)

Filter in Abfrage erforderlich

Zwei Dimensionsobjekte, die dieWerteliste unterstützen (eins für Be-schriftung und eins für die Beschrei-bung), in der Klasse für die Dimensi-on, auf die sich die Variable bezieht.

Variablen (nur BW-Querys)

Universumsparameter, die dieSchlüsseldatumsvariable im Univer-sum definieren

Schlüsseldatumsvariable (nur BW-Querys)

Merkmale im Filterabschnitt der BW-Querys sind nicht zugeordnet. DasFiltern wird jedorch auf das Univerum angewendet. Wenn der Filter einenfesten Wert hat, wird der Filter bei Ausführung der Web Intelligence-Abfragetransparent angewendet. Wenn im Merkmale eine Variable definiert ist, wirddie Variable mit folgenden Einschränkungen zugeordnet:

• Die Variable verhält sich immer wie eine obligatorische Variable.• Hierarchie- und Hierarchieknotenvariablen werden mit Ausnahme der

Variable für die Hierarchieversion unterstützt.

Universe Designer 551

6Verwenden von OLAP-UniversenZuordnung von OLAP-Cubes zu Universen

Um diese Einschränkungen zu umgehen, empfiehlt Business Objects dasVerschieben des Merkmals aus dem Filterbereich in den Bereich "Frei" derBW-Query.Verwandte Themen• Zuordnen und Verwenden von Merkmalen• Zuordnen und Verwenden von Schlüsselzahlen• Zuordnen und Verwenden von Hierarchien• Unterstützung von Variablen in Universen• Zuordnung von Variablen zu einem Universum

Zuordnen und Verwenden von Merkmalen

Wenn keine Hierarchie für das Merkmal in der BW-Query oder InfoCubedefiniert ist, erstellt Designer eine Klasse, in der das Merkmal als zweiDimensionsobjekte enthalten ist: Ebene 00 und Ebene 01. Die Dimension"Ebene 00" stellt die Aggregation des Merkmals dar, wenn alle Elementeausgewählt sind (das von NetWeaver zurückgegebene Element ist AlleElemente). Die Dimension "Ebene 01" enthält alle Elemente für das Merkmalals Werteliste.

Für jedes Dimensionsobjekt erstellt Designer ein Informationsobjekt für denSchlüssel, bis zu drei Detailobjekte für die Beschreibung (kurze, mittlere undlange Beschreibung) und ein Detailobjekt für jedes Anzeigeattribut.

Die SELECT-Bedingung wird anhand des technischen Namens des Merkmalsdefiniert.

In der BW-Query definierte Navigationsattribute werden in der übergeordnetenObjektklasse auf dieselbe Weise zugeordnet wie Merkmale.

Anmerkung:Eine große Anzahl von im Universum definierten Navigationsattributen hatnegative Auswirkungen auf die Abfrageleistung in Web Intelligence.

In der BW-Query definierte Strukturen, die auf Merkmalen basieren, werdenim Universum als einzelne Dimensionsobjekte mit den Elementen der Strukturals Dimensionselemente eingefügt.

552 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Zuordnung von OLAP-Cubes zu Universen

Zuordnen und Verwenden von Schlüsselzahlen

Alle im InfoCube befindlichen oder in der BW-Query definiertenSchlüsselzahlen sind im Universum unter einer einzelnen Objektklasse mitdem Namen "Schlüsselzahlen" enthalten.

Die meisten Schlüsselzahlen werden im NetWeaver BW entweder mit einerWährung oder einem Einheiten-Merkmal definiert. Für jede Schlüsselzahlerstellt Designer Folgendes:

• Ein Kennzahlenobjekt mit numerischem Format, das der Schlüsselzahlohne Einheit entspricht.

• Ein Dimensionsobjekt mit Zeichenformat, das die Einheit oder Währungenthält. Beispiel: "USD", "€", "km".

• Ein Dimensionsobjekt mit Zeichenformat, das die Schlüsselzahl und dieEinheit (formtierter Wert) enthält, die basierend auf denAnwenderwünschen auf dem SAP-Server konfiguriert sind. Beispiel: "200USD", "345 €", "25 km".

Die Klasse "Schlüsselzahlen" enthält die berechneten Schlüsselzahlen undeingeschränkten Schlüsselzahlen, die in der BW-Query definiert sind. Dieursprüngliche Berechnung und Einschränkungen werden auf die Abfrageangewendet, jedoch nicht im Universum zur Verfügung gestellt.

Zuordnen und Verwenden von Hierarchien

Hierarchien werden zugeordnet, um Web Intelligence-Anwendern Drilldownsmit SAP NetWeaver BW-Hierarchien auf dieselbe Weise wie beianwenderdefinierten Universumshierarchien zu ermöglichen.

Anmerkung:Die Option Drill-Vorgang auf Abfrage ausführen im Dialogfeld "WebIntelligence Dokumenteneigenschaften" optimiert die Drilldown-Leistungerheblich.

Wenn eine Hierarchie für Merkmale im BQ Query definiert wird, erstelltDesigner eine hierarchische Struktur im Universum mit einer Unterklassefür jede Ebene in der Hierarchie. Die Struktur hängt von der aktuellenBW-Query-Definition ab.

• Wenn eine Hierarchie in der BW-Query definiert wird, erstellt Designerdie Hierarchiestruktur im Universum.

Universe Designer 553

6Verwenden von OLAP-UniversenZuordnung von OLAP-Cubes zu Universen

• Wenn in der BW-Query eine Hierarchievariable definiert wird, die demAnwender die Auswahl einer Hierarchie zum Zeitpunkt der Ausführungermöglicht, erstellt Designer eine generische Hierarchie im Universum.Die Struktur hat die höchste Anzahl der Ebenen, die für eine der für dasMerkmal verfügbaren Strukturen definiert ist.

Beim Aufbauen eines Universums auf einem InfoCube, werden alle für dasMerkmal definierten Hierarchien im resultierenden Universum zur Verfügunggestellt. Designer erstellt Unterklassen für jede hierarchische Struktur, in derjeweils Unterklassen für die Ebenen in der Hierarchie enthalten sind.

Im Universum stellt Ebene 00 einer Hierarchie den obersten Knoten derStruktur dar. Wenn mehrere oberste Knotenn für die hierarchische Strukturvorhanden sind, enthält die Dimension "Ebene 00" alle obersten Knoten alsListe von Werten. Wenn ein Hierarchieattribut so eingerichtet ist, dass nichtzugeordnete Knoten nicht gefiltert werden, ist es erforderlich, Ebene 00 imobersten Knoten für nicht zugeordnete Elemente einzuschließen. Nichtzugeordnete Elemente werden auf unterster Ebene der Hierarchie gruppiert.

Anmerkung:In den meisten Fällen haben SAP NetWeaver BW-Hierarchien nur einenobersten Knoten. Sie können die Objekte der Ebene 00 vomStandarduniversum löschen, um die Verwendung des Universums zuvereinfachen. Im Allgemeinen benötigen Sie Ebene 00 nur, wenn eserforderlich ist, nicht zugewiesene Elemente abzufragen/zu berichten.

Wenn sich die Anzahl der Ebenen in einer Hierarchie in der BW-Query ändert,müssen Sie das Universum aktualisieren.Verwandte Themen• Informationen zum Lebenszyklusmanagement für OLAP-Universen

Unterstützung von Variablen in Universen

SAP-Variablen können als in der BW-Query definierteBenutzereingabeaufforderungen interpretiert werden. Variablen könnenobligatorisch oder optional sein und Standardwerte haben.

Variablen für Merkmale werden zum Filtern von Werten für ein Merkmalverwendet. Variablen werden mit Werten ausgefüllt, wenn eine Abfrage

554 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Zuordnung von OLAP-Cubes zu Universen

ausgeführt wird. Sie können Merkmalswerte, Hierarchien, Hierarchieknoten,Text und Formelelemente speichern.

NetWeaver BW-Variablen gelten nur für BW-Querys.

Anmerkung:Beim Definieren der Variablen in BEx Query Designer im Dialogfeld "AndereEinstellungen" des SAP NetWeaver BW-Variablen-Assistenten muss dieOption "Variable ist eingabebereit " ausgewählt werden.

Die folgenden Typen der SAP NetWeaver BW-Variablen werden in Universenunterstützt:

• Merkmalsvariablen• Hierarchievariablen mit Ausnahme der Hierarchieversions-Variable• Hierarchieknoten-Variablen• Währungsvariablen• Formelvariablen• Textvariablen (als Ersatzpfad)• Schlüsseldatumsvariablen

In der folgenden Tabelle wird die Universumsunterstützung für vonAnwendern eingegebene BW-Variablen angezeigt. AnwendereingegebeneVariablen können obligatorisch oder optional sein und Standardwerte haben.

Universe Designer 555

6Verwenden von OLAP-UniversenZuordnung von OLAP-Cubes zu Universen

UnterstützungsebeneVariablentyp

UnterstützteEinzelne Werteeingabe-aufforderung

Merkmal (ein-schließlichSchlüsseldatumund Währung)

UnterstützteMehrere einzelne Werte-eingabeaufforderungen

Unterstützte

Dies wird nicht für die Schlüssel-datumvariable unterstützt, bei deres sich um eine Variable mit ei-nem einzigen Wert handelt

Intervalleingabeaufforderung

Unterstützt als Intervalleingabeauf-forderung

Dies wird nicht als Intervallauffor-derung für die Schlüsseldatumva-riable unterstützt, bei der es sichum eine Variable mit einem einzi-gen Wert handelt

Auswahloptionseingabeaufforderung

Nicht unterstütztVorberechnete Werte-menge

UnterstützteText

Unterstützte Preis-, Quoten- undnumerische WerteFormel

Unterstützt mit Ausnahme von Ver-sionsvariablenHierarchie

UnterstützteHierarchieknoten

In der folgenden Tabelle wird die Universumsunterstützung für andereVerarbeitungstypen von BW-Variablen aufgeführt.

556 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Zuordnung von OLAP-Cubes zu Universen

Verarbeitungstyp

Variablentyp SAP-Ausgang

KundenausgangAutorisierungErsatzpfad

Unterstützte

unterstützt, imUniversumwird keineAufforderungerstellt

UnterstützteUnterstützteMerkmal

Nicht zutref-fendUnterstützteNicht zutref-

fendUnterstützteText

Unterstützt oh-ne Anwender-eingabe

UnterstützteNicht zutref-fendUnterstützteFormel

UnterstützteUnterstützteN/AN/AHierarchie

Unterstützt oh-ne Anwender-eingabe

UnterstützteN/AN/AHierarchieknoten

Der Ausschlussoperator wird unterstützt. Web Intelligence legt jedoch nichtfest, dass der ausgewählte Wert von der Abfrage ausgeschlossen wird.Andere Operatoren (z.B. Weniger als oder Größer als) können nur mit demAuswahlkoptionseingabetyp verwendet werden. Der Auswahloptionstyp wirdin ein Intervall für Web Intelligence-Eingabeaufforderung umgewandelt.

Anmerkung:Um BW-Variablen in Web Intelligence zu verarbeiten, müssen Sie mindestenseine Kennzahl in die Web Intelligence-Abfrage aufnehmen.

Verwandte Themen• Zuordnung von Variablen zu einem Universum• Unterstützung von Schlüsseldatumsvariablen in Universen•Unterstützung von Hierarchie- und Hierarchieknotenvariablen in Universen

Universe Designer 557

6Verwenden von OLAP-UniversenZuordnung von OLAP-Cubes zu Universen

Zuordnung von Variablen zu einem UniversumDer Anwender muss zur Eingabe aller optionalen und obligatorischenVariablen aufgefordert werden, auch wenn die Dimension nicht in derErgebnismenge verwendet wird, so dass der Anwender die Ergebnismengeeinschränken kann. Daher wird eine in der BW-Query definierte Variableauch dann zugeordnet, wenn das entsprechende Merkmal nicht in derAbfrage vorkommt.

Der Anwender muss wissen, ob eine Variable obligatorisch oder optional ist.Außerdem muss er optionale Variablen ignorieren können. OptionaleVariablen werden im Universum als optional definiert und werden zuoptionalen Eingabeaufforderungen in Web Intelligence. ObligatorischeVariablen werden zu obligatorischen Eingabeaufforderungen in WebIntelligence.

Für Merkmalsvariablen erstellt Designer einen obligatorischen Filter imUniversum. Ein obligatorischer Filter ist ein vordefiniertes Abfragefilterobjekt,das für Web Intelligence-Anwender ausgeblendet ist, aber systematisch undtransparent auf alle auf dem Universum aufgebauten WebIntelligence-Abfragen angewendet wird.

Zugeordnet zuVariablentyp

Obligatorischer UniversumsfilterMerkmalsvariable, einschließlich Wäh-rungs- und Formelvariable

Obligatorischer UniversumsfilterHierarchievariable

Obligatorischer KlassenfilterHierarchieknotenvariable

UniversumsparameterSchlüsseldatumsvariable

Für jeden obligatorischen Filter werden zwei Dimensionsobjekte alsReferenzobjekte für die @Prompt-Funktion erstellt, um die erwarteteWerteliste anzuzeigen. Die Wertelistendimensionen sind im Universumausgeblendet. Sie sind für die korrekte Funktion der Eingabeaufforderungerforderlich und dürfen somit nicht gelöscht und nur mit Sorgfalt verschobenoder geändert werden.

Standardwerte für Variablen werden in der @Prompt-Funktion im Filtermithilfe des primären Schlüssels, persistent/nicht persistent und

558 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Zuordnung von OLAP-Cubes zu Universen

Standardwertparametern definiert. Die @Prompt-Funktionssyntax wird aufder Seite "Eigenschaften" des Filters im Universum angezeigt.

Um Konflikte zwischen BW-Variablen und von Web Intelligence-Anwenderndefinierten Filtern zu vermeiden, wird bei der Generierung von Objekten, diemit der SAP-Variablendefinition zu tun haben, im Fenster "Erweitert" auf derSeite "Objekteigenschaften" die Option Zu verwenden in: Bedingungdeaktiviert. Dadurch wird verhindert, dass Web Intelligence-AnwenderDimensionen, die mit SAP-Variablen zu tun haben, im Filterbereicheinschließen.

Beispiel: Für eine SAP BW-Variable generierte WHERE-Bedingung

Dieses Beispiel zeigt die für eine BW-Variable auf dem DimensionsobjektKunde2 generierte WHERE-Bedingung. Die Syntax für die generierteWHERE-Bedingung für eine Variable wird auf der Seite "Eigenschaften"des Filters angezeigt.

<FILTER KEY="[Z_VAR002]"><CONDITION OPERATORCONDITION="Equal">

<CONSTANT TECH_NAME="@Prompt('Customer Variable Single Value Mandatory',

'A','Customer2\LovCustomer Variable Single Value

MandatoryBase',mono,primary_key)"/>

<CONDITION></FILTER>

Der Eingabeaufforderungstext wird aus dem BW-Variablennamen generiert.Sie können den Text bearbeiten, um ihn vielsagender zu gestalten.

Customer2\LovCustomer Variable Single Value MandatoryBase ist derName des ausgeblendeten Universumsobjekts, das zum Erstellen derWerteliste verwendet wird.

Anmerkung:Wenn Sie diese Klasse umbenennen oder das Wertelistenobjekt in einenanderen Ordner verschieben, müssen Sie die Syntax im Filterschlüsselaktualisieren.

Universe Designer 559

6Verwenden von OLAP-UniversenZuordnung von OLAP-Cubes zu Universen

Unterstützung von Variablen und WertelistenEine SAP BW-Query kann mehr als zehn Variablen enthalten. Das heißt,dass zehn oder mehr Wertelisten geladen werden können. Das Laden undRegenerieren von Wertelisten kann sich erheblich auf Leistung auswirken.Die folgenden Optionen sind für die Verbesserung der Abfrageleistung fürAbfragen mit Variablen verfügbar:

• Zur Zeit der Erstellung eines Universums, werden alle SAP BW-Variablen(außer dem Schlüsseldatum) den obligatorischen Filtern zugeordnet.Standardmäßig werden Filterobjekte keiner Werteliste zugewiesen (mitAusnahme von Hierarchieknotenvariablen). Sie müssen eine Wertelisteausdrücklich im Fenster mit den Objekteigenschaften zuordnen.

• Optionale Variablen werden als optionale Eingabeaufforderungengeneriert. Eine optionale Aufforderung lädt die Werteliste nicht automatischbeim Ausführen einer Abfrage.

• Die Option für die delegierte Suche in den Wertelisteneigenschaften bietetAnwendern beim Ausführen einer Abfrage eine leere Werteliste. Anwendergeben Suchkriterien ein, um die Anzahl der in der Wertelistezurückgegebenen Werte einzuschränken.

Um die Option für die delegierte Suche für eine Werteliste zu aktivieren,bearbeiten Sie die Wertelisteneigenschaften im Fenster"Objekteigenschaften" des Objekts, auf das sich die Werteliste bezieht.

Anmerkung:Die delegierte Suche wird nicht für kaskadierende Wertelisten unterstützt.

Verwandte Themen• Optionale Eingabeaufforderungen in OLAP-Universen

Unterstützung von Schlüsseldatumsvariablen in UniversenEine Schlüsseldatumsvariable in einer BW-Query ermöglicht Ihnen, einDatum für zeitabhängige Daten anzugeben. Schlüsseldaten können sich aufdie für eine Dimension abgerufenen Daten auswirken, z. B. eineProduktbeschreibung kann sich mit der Zeit verändern. Ein Schlüsseldatumkann sich auf eine Hierarchiestruktur auswirken, z. B. kann eine bestimmteKostenstelle auf Ebene 01 in einem Jahr und auf Ebene 02 in einem anderenJahr sein.

560 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Zuordnung von OLAP-Cubes zu Universen

Die Schlüsseldatumsvariable ist eine spezielle SAP BW-Variable, da dervom Anwender eingegebene Datumswert nicht in einer Dimension derBW-Query enthalten ist. Das Schlüsseldatum ist eine Eigenschaft der Abfrage.

In einer BW-Query kann die Schlüsseldatumsvariable für zwei Verwendungendefiniert werden:

• Zur Angabe des gültigen Datums für eine bestimmte Hierarchie, das sichnur auf diese Hierarchie auswirkt.

• Zur Angabe eines Datums für eine vollständige Abfrage. In diesem Fallbeeinflusst das in der Abfrage festgelegte Schlüsseldatum Folgendes:• zeitabhängige Masterdaten• Umrechnungskurse für Währungen• die Liste der Hierarchien• zeitabhängige Hierarchiestrukturen

Anmerkung:Im Universum ist die Verwendung eines Schlüsseldatums auf das gesamteUniversum beschränkt. Daher wirkt sich das in einem Universum generierteSchlüsseldatum auf alle anderen SAP-Variablen und Daten aus.

SAP NetWeaver BW unterstützt nur eine Schlüsseldatumsvariable proBW-Query. Daher enthält ein Universum nur eine Schlüsseldatumsvariable.

Schlüsseldatumsvariablen können obligatorisch oder optional sein und einenStandardwert haben. Wenn kein Standardwert definiert ist, und derEndanwender keinen Wert eingibt, verwendet die Anfrage das aktuelleSystemdatum.

Die Schlüsseldatumsvariableneigenschaften der Abfrage werden fünfUniversumsparametern zugeordnet, die in der folgenden Tabelle beschriebenwerden.

BeschreibungParameter

Wählen Sie hier Ja aus, wenn einSchlüsseldatum für das Universumaktiviert ist.

KEYDATE_ENABLED

Technischer Name der Schlüsselda-tumsvariable.KEYDATE_NAME

Universe Designer 561

6Verwenden von OLAP-UniversenZuordnung von OLAP-Cubes zu Universen

BeschreibungParameter

Beschriftung für die Schlüsseldatums-variable, die bei Eingabeaufforderungfür einen Wert angezeigt wird.

KEYDATE_CAPTION

Standardwert für das Schlüsseldatum,falls vorhanden.KEYDATE_DEFAULT_VALUE

Wählen Sie hier Ja aus, wenn ein An-wender einen Wert eingeben oder denStandardwert verwenden muss.

KEYDATE_MANDATORY

Bei der Ausführung der Abfrage schlägt Web Intelligence für alle Abfragendasselbe Schlüsseldatum vor. Der Anwender kann das Schlüsseldatumändern. Das Dialogfeld "Schlüsseldatumseigenschaften" steht für dieVerwaltung der Verwendung von Schlüsseldaten zur Verfügung. DerAnwender wird vor allen anderen Eingabeaufforderungen für Typen oderVariablen zur Eingabe des Schlüsseldatums aufgefordert.

Unterstützung von Hierarchie- und Hierarchieknotenvariablen in UniversenEine Hierarchievariable wird verwendet, um den Anwender zur Eingabe derin der Abfrage zu verwendenden Hierarchie aufzufordern. WebIntelligence-Anwender können Abfragen und Berichte erstellen, um Elementeeiner Hierarchie abzurufen und anzuzeigen.

Wenn die Hierarchievariable optional ist, und der Anwender dieEingabeaufforderung leer lässt, wird in dem Bericht keine Hierarchieverwendet.

Ein Bericht enthält unabhängig von der ausgewählten Hierarchie die größteAnzahl von Hierarchieebenen. Hierarchieebenen, die nicht im Ergebniszurückgegeben werden, erscheinen im Bericht leer.

Eine Hierarchieknotenvariable wird verwendet, um den Anwender zur Eingabedes als obersten Knoten zu definierenden Knoten für die Hierarchie in derAbfrage aufzufordern.

Wenn eine Abfrage sowohl eine Hierarchie als auch eineHierarchieknotenvariable enthält, muss der Web Intelligence-Anwenderzuerst in der Liste verfügbarer Hierarchien eine Hierarchie auswählen.

562 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Zuordnung von OLAP-Cubes zu Universen

Danach wählt der Anwender den Hierarchieknoten aus. In der Listeverfügbarer Hierarchieknoten werden Hierarchieknoten für alle Hierarchienangezeigt. Die Liste wird nicht basierend auf der ausgewählten Hierarchiegefiltert. Der Anwender ist verantwortlich für die Auswahl eines Knoten ausder korrekten Hierarchie. Die Auswahl eines Hierarchieknoten aus eineranderen Hierarchie kann dazu führen, dass der Bericht leer ist.Verwandte Themen• Zuordnen und Verwenden von Hierarchien

Zuordnen von Essbase-Cubes zuUniversumskomponenten

Designer erstellt ein Universum von einem Essbase-Cube, indemEssbase-Gliederungen den entsprechenden Klassen und Objektenzugeordnet werden. Die Cube-Datenquelle wird beim Erstellen derVerbindung festgelegt.

Essbase-Alias-Tabellen definieren einen Satz anderer Namen für dieDimensionen, Ebenen und Elemente der Gliederung. Designer verwendetbei der Generierung des Universums die Namen entsprechend derAlias-Tabelle, die Sie beim Erstellen der Verbindung zur Essbase-Datenquelleausgewählt haben.

Kennzahlen werden in Essbase-Gliederungen als Dimensionen definiert.Die als Kennzahldimensionen zu verwendenden Dimensionen wählen Siebeim Erstellen der Verbindung zur Essbase-Datenquelle aus. Designergeneriert die Elemente der Dimension als Kennzahlen im Universum.

Alle Dimensionen unterstützen Hierarchien mit mehreren Ebenen. Sie könnenfür jede Dimension jeweils nur eine Hierarchie definieren.

In der folgenden Tabelle werden die Objekte angezeigt, die im Universumfür jedes Element der Essbase-Gliederung erstellt werden.

Erstelltes Universumsobjekt:Essbase-Objekt

Eine Klasse mit den Generationen fürdie DimensionDimension

Universe Designer 563

6Verwenden von OLAP-UniversenZuordnung von OLAP-Cubes zu Universen

Erstelltes Universumsobjekt:Essbase-Objekt

Ein Objekt in der Dimensionsklasse mitzwei Informationsobjekten: einem fürdie Beschriftung und einem für denNamen

Generation

Eine Klasse mit dem Namen der Dimen-sion, die in der Universumsverbindungals Kennzahldimension ausgewähltwurde (in der Regel die Klasse "Kenn-zahlen" oder "Konten).

Kennzahldimension

Ein Kennzahlobjekte in der Kennzahl-klasse oder Unterklasse. Die Kennzah-len werden beim Erstellen in Klassenund Unterklassen strukturiert, die derStruktur der Essbase-Gliederung ent-sprechen.

Kennzahl

Beim Generieren von Kennzahlen ist die Aggregatprojektionsfunktionstandardmäßig auf Datenbank delegiert festgelegt. Beim Regenerieren desWeb Intelligence-Berichts wird die Aggregation der Kennzahl an denDatenbankserver delegiert.Verwandte Themen• Informationen zu Verbindungen zu OLAP-Datenquellen• Von Datenbank delegierte Projektionsfunktion

Zuordnen von MSAS-Cubes zuUniversumkomponenten

Designer erstellt ein Universum von MSAS-Cubes, indem MSAS-Strukturenden entsprechenden Klassen und Objekten zugeordnet werden. DieCube-Datenquelle wird beim Erstellen der Verbindung festgelegt.

In der folgenden Tabelle werden die Objekte angezeigt, die in derUniversumstruktur für jedes MSAS-Objekt erstellt werden. Diese Zuordnung

564 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Zuordnung von OLAP-Cubes zu Universen

gilt für virtuelle MSAS-Cubes und lokale Cubes (CUB-Dateien) sowie fürStandard-MSAS-Cubes.

Erstelltes Universumsobjekt:MSAS-Objekt:

Eine Klasse mit Objekten für diese Di-mensionDimension

Eine Unterklasse der Dimensionsklas-seAnzeigeordner (MSAS 2005)

Eine Unterklasse der entsprechendenDimensionsklasse oder eine zweifachuntergeordnete Klasse in der entspre-chenden Anzeigeordnerklasse

Hierarchie

Eine Unterklasse der entsprechendenDimensionsklasse oder eine zweifachuntergeordnete Klasse in der entspre-chenden Anzeigeordnerklasse

Attribut (MSAS 2005)

Eine Kennzahlklasse mit allen Kenn-zahlobjekten. Kennzahlobjekte werdenin der Kennzahlklasse oder der Unter-klasse der Kennzahlgruppe erstellt.

Kennzahlen

Eine Unterklasse der KennzahlklasseKennzahlgruppe (MSAS 2005)

Ein Objekt der Dimensions- oder Unter-klasse und ein Objekt für alle Ebenen,das die Gruppierung aller Unterebenenrepräsentiert

Ebene

Ein Detail des Ebenenobjekts, für dasdie Eigenschaft giltEbeneneigenschaft

Beim Generieren von Kennzahlen ist die Aggregatprojektionsfunktionstandardmäßig auf Datenbank delegiert festgelegt. Beim Regenerieren desWeb Intelligence-Berichts wird die Aggregation der Kennzahl an denDatenbankserver delegiert.

Universe Designer 565

6Verwenden von OLAP-UniversenZuordnung von OLAP-Cubes zu Universen

Verwandte Themen• Informationen zu Verbindungen zu OLAP-Datenquellen• Von Datenbank delegierte Projektionsfunktion

566 Universe Designer

Verwenden von OLAP-Universen6 Zuordnung von OLAP-Cubes zu Universen

Erstellen von Universen fürgespeicherte Prozeduren

7

Bei einem Universum für gespeicherte Prozeduren handelt es sich um einspezielles Universum, das Web Intelligence-Anwendern die Möglichkeit gibt,auf gespeicherte Prozeduren in der Datenbank zuzugreifen WebIntelligence-Anwender können nur so auf gespeicherte Prozeduren zugreifen.Mithilfe von Universen für gespeicherte Prozeduren können WebIntelligence-Anwender Berichte erstellen, die auf gespeicherten Prozedurenin der Datenbank basieren.

Eine gespeicherte Prozedur ist ein kompiliertes SQL-Programm, das auseiner oder mehreren SQL-Anweisungen besteht, die in der Zieldatenbankgespeichert sind und ausgeführt werden.

Berichte, die mit Desktop Intelligence und auf der Basis von gespeichertenProzeduren erstellt wurden, können in Web Intelligence nicht geöffnet werden.Web Intelligence-Anwender benötigen somit spezielle Universen fürgespeicherte Prozeduren, um auf die gespeicherten Prozeduren zugreifenund Berichte erstellen zu können.

Vorteile gespeicherter Prozeduren:• Der Code ist eingekapselt (Encapsulation). Die Datenbankoperation

erfolgt einmal in der gespeicherten Prozedur, und nicht mehrfach innerhalbder gesamten Anwendungsquelle. Dies erleichtert das Debuggen sowiedie Wartung.

• Änderungen am Datenbankschema wirken sich nur an einer Stelle desQuellcodes aus, nämlich in der gespeicherten Prozedur.Schemaänderungen fallen dadurch in den Bereich derDatenbankverwaltung, anstatt dass Code überarbeitet werden muss.

• Da sich die gespeicherten Prozeduren auf dem Server befinden, könnenSie strengere Sicherheitsbeschränkungen festlegen. Damit können Sieweitreichendere Berechtigungen auf den Aufruf der schon an sichgeschützten gespeicherten Prozedur beschränken.

• Da gespeicherte Prozeduren kompiliert und außerhalb derClient-Anwendung gespeichert werden, kann ihre SQL-Syntaxvertraulichere Variablen enthalten wie Kennwörter oder persönliche Daten.

• Die Verwendung von gespeicherten Prozeduren entlastet zudem dasNetzwerk.

In BusinessObjects XI Release 3.0 können Sie gespeicherte Prozeduren mitDesktop Intelligence und mit Universen in Designer verwenden. Universenmit gespeicherten Prozeduren sind auch für Crystal Reports und WebIntelligence von Vorteil.

568 Universe Designer

Erstellen von Universen für gespeicherte Prozeduren7 Gespeicherte Prozeduren in Java Bean-Universen

Beachten Sie die folgenden Einschränkungen für gespeicherte Prozeduren:• Zwischen Objekten in Universen für gespeicherte Prozeduren sind keine

Joins zulässig.• In Universen für gespeicherte Prozeduren können keine Filter verwendet

werden.• Universen für gespeicherte Prozeduren können nicht mit

Standarduniversen verknüpft werden.• Die Zugriffsrechte für die Datenbank oder das Konto, in dem die

Prozeduren gespeichert sind, werden vom Web Intelligence-Supervisorerteilt.

• Nicht alle RDBMS unterstützen gespeicherte Prozeduren. KonsultierenSie Ihr Datenbankhandbuch, um dies in Erfahrung zu bringen.

• Die in gespeicherten Prozeduren enthaltenen Anweisungen COMPUTE,PRINT, OUTPUT oder STATUS werden nicht ausgeführt.

Weitere Informationen zur Verwendung von gespeicherten Prozeduren mitBerichten finden Sie im Desktop Intelligence-Anwenderhandbuch.

Gespeicherte Prozeduren in JavaBean-Universen

In BusinessObjects XI Release 3.0 können Sie ein Universum auf der Basisvon Java Beans erstellen. Das auf Java Beans basierende Universum gibteinen Ergebnissatz zurück, mit dem Sie eine Relation zu einerUniversumsentität aufbauen.

Das auf Java Beans basierende Universum verwendet denselben Workflowund bietet dieselben Vorteile wie ein auf gespeicherten Prozedurenbasierendes Universum. Auch die Beschränkungen sind identisch:• Joins sind unzulässig.• Im Universum können keine Filter verwendet werden.

Weitere Informationen zum Zugriff auf Java Beans finden Sie im"Datenzugriffshandbuch".

Universe Designer 569

7Erstellen von Universen für gespeicherte ProzedurenGespeicherte Prozeduren in Java Bean-Universen

Erstellen eines Universums auf der Basisvon gespeicherten Prozeduren

Business Objects unterstützen gespeicherte Prozeduren:

• ohne Parameter• Mit Parametern (IN)• mit mehreren Ergebnismengen• mit mehreren Befehlen (mit anderen SQL-Folgen als SELECT)

Wenn Sie gespeicherte Prozeduren mit Parametern erstellen möchten,klicken Sie auf den Universumsassistenten, und führen Sie die Schritte unterErstellen eines Universums mit gespeicherten Prozeduren mitParametern aus.Verwandte Themen• Verwenden von gespeicherten Prozeduren• Erstellen eines Universums auf der Basis von gespeicherten Prozedurenmit Eingabeparametern• Gespeicherte Prozeduren mit mehreren Ergebnismengen

Klassen und Objekte in gespeicherten Prozeduren

• Designer generiert für jede ausgewählte gespeicherte Prozedur eineTabelle (bzw. bei mehreren Ergebnissätzen mehrere Tabellen) und fürjede von einer gespeicherten Prozeduren zurückgegebene Spalte einObjekt.

• Die Struktur der Ergebnismenge wird festgelegt, wenn Sie die Funktionbeschreiben.

Verwenden von gespeicherten Prozeduren

Sie können ein Universum auf der Basis einer oder mehrerer gespeicherterProzeduren ohne Parameter erstellen. Öffnen Sie den Universumsassistentüber die Symbolleiste.

1. Klicken Sie in der Symbolleiste auf die SchaltflächeUniversumsassistent.

570 Universe Designer

Erstellen von Universen für gespeicherte Prozeduren7 Erstellen eines Universums auf der Basis von gespeicherten Prozeduren

Der Begrüßungsbereich wird angezeigt.

2. Aktivieren Sie unten in diesem Bereich das KontrollkästchenKlicken Siehier, um ein Universum für gespeicherte Prozeduren auszuwählen.

3. Klicken Sie auf Beginnen.Der Bereich Universumsparameter definieren wird angezeigt.

4. Geben Sie in das Feld Geben Sie den Universumsnamen ein einenUniversumsnamen ein.

5. Wählen Sie aus der Dropdown-Liste Wählen Sie dieDatenbankverbindung aus eine Datenbankverbindung aus.

6. Klicken Sie auf Weiter.Der Bereich Standardklassen und -objekte erstellen wird angezeigt.

7. Klicken Sie auf eine gespeicherte Prozedur.8. Klicken Sie auf Hinzufügen.

Die gespeicherte Prozedur wird im Bereich Klassen und Objekte desUniversums erstellt.

9. Klicken Sie auf Weiter.10. Klicken Sie auf Beenden. Der Bereich "Herzlichen Glückwunsch" wird

angezeigt.

Parameter einer gespeicherten Prozedur im Universum

Verwenden Sie zur Verbesserung der Leistung mehrere gespeicherteProzeduren, die auf demselben Universum für dieselbe Datenquelle basieren(über den Universumsassistenten oder "Einfügen" > "GespeicherteProzeduren" > "Aktualisieren").

Prüfen Sie in Universumsparametern, ob der Parameter STORED_PROC_UNIVERSE auf YES festgelegt ist. Dies zeigt an, dass das aktuelle Universumauf einer Stored Procedure basiert.

Um Analysefehler in Spalten der gespeicherten Prozedur zu vermeiden,sollten Sie Ergebnisspalten auf der Basis von komplexer SQL einen Aliaszuweisen, z. B. mit Hilfe der Aggregatfunktionen (sum, count). Das Erstellenvon Objekten mit einem Alias kann nicht beschränkt werden.

Beschränkung:Die Stored Procedures unterstützen keine OUT- oder dynamischenErgebnismengenparameter.

Universe Designer 571

7Erstellen von Universen für gespeicherte ProzedurenErstellen eines Universums auf der Basis von gespeicherten Prozeduren

Erstellen eines Universums auf der Basis vongespeicherten Prozeduren mit Eingabeparametern

Wenn ein Anwender von der Prozedur aufgefordert wird, einen Wert auseiner Liste in der Datenbank auszuwählen, haben Sie bereits Objektedeklariert.

Sie können ein Universum auf der Basis von gespeicherten Prozedurenerstellen, das einen oder mehrere Eingabeparameter erfordert. Entsprechenddem eingegebenen Wert gibt die Prozedur die Faktendaten des Wertes ausder entsprechenden Faktentabelle zurück.

1. Klicken Sie in der Symbolleiste auf die SchaltflächeUniversumsassistent.Der Begrüßungsbereich wird angezeigt.

2. Aktivieren Sie unten in diesem Bereich das KontrollkästchenKlicken Siehier, um ein Universum für gespeicherte Prozeduren auszuwählen.

3. Klicken Sie auf Beginnen.Der Bereich Universumsparameter definieren wird angezeigt.

4. Geben Sie in das Feld Geben Sie den Universumsnamen ein einenUniversumsnamen ein.

5. Wählen Sie aus der Dropdown-Liste Wählen Sie dieDatenbankverbindung aus eine Datenbankverbindung aus.

6. Klicken Sie auf Weiter.Der Bereich Standardklassen und -objekte erstellen wird angezeigt.

7. Klicken Sie auf eine gespeicherte Prozedur.8. Klicken Sie auf Hinzufügen.

Wenn für die gespeicherte Prozedur Eingabeparameter erforderlich sind,wird der "Editor für gespeicherte Prozeduren" angezeigt.

9. Klicken Sie in der entsprechenden Liste auf einen Parameter.10. Geben Sie in das Feld Wert einen Wert für den Parameter ein, oder

geben Sie eine Aufforderung ein.11. Wählen Sie Diesen Wert verwenden oder Zur Eingabe eines Wertes

auffordern.

572 Universe Designer

Erstellen von Universen für gespeicherte Prozeduren7 Erstellen eines Universums auf der Basis von gespeicherten Prozeduren

Wenn Sie einen Wert eingeben, wird dieser Wert beim Ausführen derProzedur und Abrufen der Spalten und Struktur der Ergebnismenge andie Prozedur übergeben.

12. Geben Sie eine Aufforderung ein, wenn Sie Zur Eingabe eines Wertesauffordern ausgewählt haben.Sie können einen Aufforderungstext eingeben oder ein vorhandenesObjekt suchen und auswählen (z. B. eine Liste von Subscriber-IDs auseiner Tabelle).

13. Klicken Sie auf OK.14. Klicken Sie auf Weiter.15. Klicken Sie auf Beenden. Der Bereich "Herzlichen Glückwunsch" wird

angezeigt.

Wertaufforderungen

Definieren Sie den Parameterwert während der Ausführung der gespeichertenProzedur mit Hilfe einer Aufforderung.

Standardmäßig stammt der Parametername der gespeicherten Prozeduraus der gespeicherten Prozedur-Struktur, und es wird eine Aufforderung mitdem Namen der gespeicherten Prozedur angezeigt.

Sie können die Semantik anpassen und der Aufforderung eine Wertelistezuordnen, um das Hinzufügen weiterer Werte aus der Liste zuzulassen.ermöglichen.

Vor jedem Parameter im Parameter-Dialogfeld der gespeicherten Prozedurwird eine Schaltfläche angezeigt, über die Sie die erweiterten Einstellungenanzeigen können.

Verwenden einer Werteliste in einer Aufforderung

Beim Definieren einer gespeicherten Prozedur mit einem dynamischenParameter können Sie ein auf einer Standardtabelle basierendesUniversumsobjekt auswählen, indem Sie der Aufforderungsdefinition eineWerteliste (LOV) zuordnen (die Werteliste muss aus einer Standardtabellestammen). Auf diese Weise können Sie Anwendern Universumsobjekte ineiner Werteliste vorschlagen.

Universe Designer 573

7Erstellen von Universen für gespeicherte ProzedurenErstellen eines Universums auf der Basis von gespeicherten Prozeduren

Die Werteliste kann nur einfache Werte enthalten. Sie können keinebenutzerdefinierten Wertelisten bearbeiten oder erstellen.

Anmerkung:Beim Einfügen von Klassen oder Objekten, die nicht Teil der Definition fürdie gespeicherte Prozedur sind, werden diese Klassen bzw. Objekteausgeblendet. Sie können den Status nicht ändern, damit sie angezeigtwerden.

Gespeicherte Prozeduren mit mehrerenErgebnismengen

Beispiel: Eine gespeicherte Prozedur, die mehr als eine Ergebnismengezurückgibt. Während des Entwurfs werden in der Universumsstruktur mehrereTabellen auf der Basis derselben gespeicherten Prozedur erstellt.

CREATE PROCEDURE qaputel.sp_getcustomer_2results@location varchar(10)ASSELECT customer_key as KEYID, CUST_LNAME as LnameFROM CUSTOMERWHERE ADDRESS_LINE1 like @locationSELECT PREFIX as PREFIX, GENDER as GENDER, BIRTH_DT asBirthDATEFROM CUSTOMER

Mehrere Ergebnismengen (Result Sets, RS) werden wie folgt verarbeitet:

Gespeicherte Prozedur RS1: a, b + RS2: b, d, e

Tabelle A1: A, B

Tabelle A2: B, D, E

Mit dieser Beispielsyntax werden zwei Tabellen auf der Basis derselben IDgeneriert. Wenn Sie Tabelle A1 im Designer-Modul bearbeiten, können Sieauch Tabelle A2 bearbeiten.

Spalten werden gemäß der Struktur der Ergebnismenge der gespeichertenProzedur verteilt. Zwei Tabellen werden auf der Basis derselbengespeicherten Prozedur generiert. Beide Flüsse haben in diesem Beispieldieselbe Ergebnismengenstruktur. Designer weist der Tabelle der zweiten

574 Universe Designer

Erstellen von Universen für gespeicherte Prozeduren7 Erstellen eines Universums auf der Basis von gespeicherten Prozeduren

Ergebnismenge in der gespeicherten Prozedur einen neuen Namen zu.Designer kann die Business Elements ausarbeiten.

Designer generiert im Universum für jede Ergebnismenge eine Tabelle understellt für jede Tabelle einige zugehörige, voneinander unabhängige Objekte.Sie können das Universum wie eine herkömmliche gespeicherte Prozedurbearbeiten.

Universe Designer 575

7Erstellen von Universen für gespeicherte ProzedurenErstellen eines Universums auf der Basis von gespeicherten Prozeduren

576 Universe Designer

Erstellen von Universen für gespeicherte Prozeduren7 Erstellen eines Universums auf der Basis von gespeicherten Prozeduren

Erstellen von Universen ausMetadatenquellen

8

ÜbersichtMit Designer können Sie ein Universum auf der Grundlage einerMetadatenquelle erstellen.

Nachdem das Universum erstellt wurde, kann es wie jedes andere Universumin das Central Management System (CMS) exportiert werden. Dort kann esvon Web Intelligence- und Desktop Intelligence-Anwendern zum Ausführenvon Abfragen sowie für die Berichterstellung verwendet werden.

Der Metadatenaustausch ist bei dieser Version auch im Einzelplatzmodusverfügbar. Zum Erstellen von Universen stehen Ihnen zwei Möglichkeitenzur Verfügung: entweder von einer Metadatenquelle innerhalb von Designer,oder indem Sie das Start-Menü aufrufen und Universe Builder in derProduktgruppe "Business Objects" auswählen.

Generieren von Universen ausMetadatenquellen

Sie können Universen auf der Grundlage folgender Metadatenquellenerstellen:

• XML-Metadatenquellen:

Common Warehouse Model (CWM Relational 1.0)

Common Warehouse Model OLAP (CWM OLAP)

Oracle Warehouse Builder (Oracle WB)

Data Integrator

IBM DB2 Data Warehouse Center (IBM DB2 DWC)

IBM DB2 Cube Views

• Oracle Analytische Workspaces (Oracle OLAP)

578 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 Übersicht

Übersicht über die Erstellung von Universen

Sie verwenden den Bereich "Metadatenaustausch" ("Datei" >"Metadatenaustausch") zur Auswahl eines Metadatenformats. Dieses Formatwird von der Zieldatei der Metadatenquelle verwendet. Weitere Informationenfinden Sie im Abschnitt Auswählen einer Metadatenquelle.

Nachdem das Format ausgewählt wurde, führen Sie im Assistenten fürUniverse Builder die Schritte zur Auswahl einer Zieldatenbank aus undbestimmen die Strukturen, die Sie zum Erstellen des Universums verwendenmöchten. Anschließend können Sie die Zielverbindung auswählen und dasUniversum erstellen.

Die Vorgehensweise bei der Universumserstellung ist für alleXML-Metadatenquellen gleich. Eine Beschreibung zum Erstellen vonUniversen aus XML-Metadatenquellen finden Sie im Abschnitt XML-Metadatenquellen.

Die Universumserstellung unter Verwendung von Oracle AnalytischeWorkspaces als Datenquelle weicht hiervon ab. Nachdem Sie Ihre Verbindungausgewählt haben, wird ein für Oracle Analytische Workspaces spezifischesFenster zur Universumserstellung angezeigt. Sie erstellen zunächst eineAnsicht in der Datenbank und dann ein Universum auf der Grundlage derAnsicht.

Nachdem Sie das Universum aus einer Metadatenquelle erstellt haben,können beliebige Universumskomponenten wie bei jedem anderen Universumgeändert werden.

Sie speichern das Universum und exportieren es in das Central ManagementSystem (CMS). Nach dem Export auf den CMS ist das Universum für WebIntelligence-Anwender zum Erstellen von Abfragen und Berichten verfügbar.

Auswählen einer MetadatenquelleSie wählen eine Metadatenquelle aus, um ein Universum aus dem Bereich"Metadatenaustausch" ("Datei" > "Metadatenaustausch") zu erstellen oderzu aktualisieren. Sie können für ein Universum auch den Export in dasDB2CV XML-Format auswählen.

Die folgenden Optionen sind im Bereich "Metadatenaustausch" verfügbar:

Universe Designer 579

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenAuswählen einer Metadatenquelle

BeschreibungMetadatenaustausch (Option)

Sie wählen ein Metadatenquellen-Format aus der Dropdown-Liste aus.Dies ist die XML-Quelldatei oderQuell-Datenbanksicht, die Sie zumErstellen eines Universums verwen-den. Ein Universumsassistent führtSie durch die folgenden Schritte:Auswahl einer Verbindung für dieMetadatenquelle, Auswahl der Meta-daten-Komponenten, die dem Univer-sum zugeordnet werden sollen, undschließlich Erstellung des Univer-sums.

Universum erstellen von

Sie wählen eine aktualisierte Metada-tenquelle aus. Dabei handelt es sichum die Metadatenquelle, die zumErstellen eines Universums verwen-det wurde. Die Quelle wurde aktuali-siert, und Sie möchten das Univer-sum jetzt anhand derselben Änderun-gen aktualisieren. Ein Assistent zurAktualisierung von Universen führtSie durch die für diesen Vorgang er-forderlichen Schritte.

Universum aktualisieren von

Sie wählen ein Metadatenformat aus,in das Universen exportiert werdenkönnen. Beispielsweise können Siedas DB2CV XML-Standardformatauswählen und ein Universum dannin diesem Format speichern.

Universum exportieren nach

580 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 Auswählen einer Metadatenquelle

Auswählen einer Option für Metadatenquellen

1. Wählen Sie "Datei" > "Metadatenaustausch".

Der Bereich "Metadatenaustausch" wird eingeblendet.

2. Wenn Sie ein neues Universum erstellen möchten, wählen Sie einMetadatenformat aus dem Dropdown-Listenfeld Universum erstellenvon aus.

Wenn Sie ein vorhandenes Universum aktualisieren möchten, wählenSie die verwendete Metadatenquelle aus dem Dropdown-Listenfeld"Universum aktualisieren von" aus.

Wenn Sie ein Universum in ein Metadatenformat exportieren möchten,wählen Sie das Ziel-Metadatenformat aus dem Dropdown-ListenfeldUniversum exportieren nach aus.

3. Klicken Sie auf "OK".

Ein Assistent für die Erstellung, Aktualisierung oder den Export wirdgeöffnet.

Universe Designer 581

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenAuswählen einer Metadatenquelle

4. Befolgen Sie die Schritte im Assistenten. Informationen zu den Optionenin den einzelnen Assistenten können Sie der Spalte "Metadatenaustausch"in der vorangehenden Tabelle entnehmen.

Falls Sie eine XML-Metadatenquelle ausgewählt haben, finden Sie imAbschnitt XML-Metadatenquellenweitere Informationen zur Verwendungder Assistenten für die Erstellung, Aktualisierung oder den Export.

Falls Sie "Oracle Analytische Workspaces (Oracle OLAP)" ausgewählthaben, finden Sie umfassende Informationen im Abschnitt OracleAnalytische Workspaces.

XML-MetadatenquellenUniversen lassen sich aus XML-Dateien erstellen, die den folgendenDatenquellen-Standards entsprechen:

• Common Warehouse Model (CWM Relational 1.0)

• Common Warehouse Model OLAP (CWM OLAP)

• Oracle Warehouse Builder (Oracle WB)

• Data Integrator

• IBM DB2 Data Warehouse Center (IBM DB2 DWC)

• IBM DB2 Cube Views

Um Universen aus XML-Metadatenquellen zu erstellen, führen Sie die Schritteim Assistenten OLAP Universe Builder aus, der unter Metadatenaustausch(Datei > Metadatenaustausch) verfügbar ist.

Erstellen eines Universums auf der Grundlage einerXML-Metadatenquelle

So erstellen Sie ein Universum auf der Grundlage einerXML-Metadatenquelle

1. Wählen Sie "Datei" > "Metadatenaustausch". Der Bereich"Metadatenaustausch" wird eingeblendet.

582 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 XML-Metadatenquellen

2. Wählen Sie ein Metadatenformat aus dem Dropdown-ListenfeldUniversum erstellen von. Klicken Sie auf "OK". Der Assistent fürUniverse Builder wird gestartet. Klicken Sie auf "Weiter". Die Seite derXML-Quelldatei wird angezeigt.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Durchsuchen", und wählen Sie eineXML-Quelldatei aus. Mit dieser Datei erstellen Sie das Universum. KlickenSie auf die Schaltfläche "Weiter". Die Seite "Datenbank auswählen" wirdangezeigt.

4. Klicken Sie auf die Quelldatenbank. Klicken Sie auf die Schaltfläche"Weiter". Die Seite für Universumelemente wird eingeblendet. Dieverfügbaren Datenbanktabellen und -spalten sind im linken Bereichaufgelistet.

5. Wählen Sie eine oder mehrere Tabellen und Spalten aus, und klickenSie auf den rechten Pfeil, um den rechten Bereich zu füllen. Bei denTabellen und Spalten im rechten Bereich handelt es sich um diejenigen,die im generierten Universum angezeigt werden. Mit den Pfeiltastenkönnen Sie Tabellen bei Bedarf aus dem Universumsbereich entfernenoder dem Universumsbereich hinzufügen. Klicken Sie auf "Weiter". EineSeite mit Verbindungs- und Universumseigenschaften wird angezeigt.Sie enthält die für Designer verfügbaren Verbindungen. Eine Beschreibungfinden Sie im Abschnitt Auswählen von Verbindungs- undUniversumoptionen.

6. Klicken Sie auf eine Verbindung in der Verbindungsliste. Dies ist dieVerbindung mit der Datenquelle, die das Universum zum Abrufen vonDaten verwendet. Geben Sie einen Universumsnamen ein. Aktivierenoder deaktivieren Sie die Kontrollkästchen der jeweiligen Optionen. KlickenSie auf die Schaltfläche "Erweitert", um Optionen für dieAblaufverfolgungs-Protokolldatei und XML-Quelldatei festzulegen. KlickenSie auf die Schaltfläche "Weiter". Die Übersichtsseite zurUniversumserstellung wird angezeigt. Sie enthält eine Zusammenfassungder Optionen, die Sie im Assistenten ausgewählt haben. Klicken Sie aufEnde. Das erstellte Universum wird in den Universums- undStrukturbereichen von Designer angezeigt.

Auswählen von Verbindungs- und Universumoptionen

Auf der Assistenten-Seite zur Verbindungs- und Universumserstellung fürUniverse Builder sind die folgenden Optionen verfügbar:

Universe Designer 583

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenXML-Metadatenquellen

BeschreibungUniversumsoptionenAssistenten-Seite

Die für Designer verfüg-baren Verbindungenwerden aufgelistet. Diesist die Verbindung mitdem Ziel-RDBMS.

Wählen Sie Ihre Verbin-dung

Einstellungen für dieUniversumserstellung

Der Name des erstelltenUniversums.Name des Universums

Bei Auswahl dieser Opti-on wird das Universumwährend der Erstellunggespeichert.

Universum automatischspeichern

Wenn bei Auswahl die-ser Option ein Univer-sum mit demselben Na-men vorhanden und zu-sätzlich Universum auto-matisch speichern aus-gewählt ist, wird dasvorhandene Universumdurch das neue Univer-sum ersetzt.

Vorhandenes Univer-sum ersetzen

Pfad zum Ablaufverfol-gungsordner. Dies istder Ordner, der bei derUniversumserstellungdie Protokolldateienenthält. Sie können zueinem Ordner navigie-ren und ihn auswählen.

Allgemein (Registerkar-te)

AblaufverfolgungenErweiterte Einstellungen

584 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 XML-Metadatenquellen

BeschreibungUniversumsoptionenAssistenten-Seite

Pfad zum Standardord-ner, in dem die zur Er-stellung von Universenverwendeten XML-Datei-en enthalten sind. Siekönnen zu einem Ord-ner navigieren und ihnauswählen.

Dateiablage (Register-karte)

Standardordner derXML-Quelldatei

Pfad zum Standardord-ner, in dem die Parame-terdateien gespeichertsind. Diese Dateienwerden beim Erstelleneines Universums ange-legt. In diesen Dateienwerden die ausgewähl-ten Metadaten gespei-chert und referenziert,sodass sie zum Erstel-len oder Aktualisierenweiterer Universen wie-derverwendet werdenkönnen. Die ausgewähl-ten Metadaten werdennicht in der Parameter-datei gespeichert. Statt-dessen wird die Bridgemithilfe eines Filtersüber die ursprünglicheXML-Datei zu den Meta-daten umgeleitet. Siekönnen zu einem Ord-ner navigieren und ihnauswählen.

Dateiablage (Register-karte)

Parameterdatei

Universe Designer 585

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenXML-Metadatenquellen

Aktualisieren eines Universums

So aktualisieren Sie ein Universum auf der Grundlage einerXML-Metadatenquelle

1. Wählen Sie "Datei" > "Metadatenaustausch". Der Bereich"Metadatenaustausch" wird eingeblendet.

2. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Universum aktualisieren von einMetadatenformat aus. Klicken Sie auf "OK". Der Universe Builder-Assistentwird gestartet. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Weiter". Die Quellseiteder XML-Datei wird angezeigt.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Durchsuchen", und wählen Sie eineXML-Quelldatei aus. Dies ist die Datei, auf deren Grundlage dasUniversum aktualisiert werden soll. Klicken Sie auf "Weiter". Die Seite"Datenbank auswählen" wird angezeigt.

4. Klicken Sie auf die Quelldatenbank. Klicken Sie auf die Schaltfläche"Weiter". Die Seite für Universumsdateien wird eingeblendet. Klicken Sieauf die Schaltfläche "Durchsuchen", und wählen Sie ein Universum aus.Dies ist das Universum, das anhand der ausgewähltenXML-Metadatenquelle aktualisiert werden soll. Klicken Sie auf "Weiter".Die Seite für Universumelemente wird eingeblendet. Die verfügbarenDatenbanktabellen und -spalten sind im linken Bereich aufgelistet.Hinzugefügte oder geänderte Tabellen sind mit einem roten Häkchengekennzeichnet.

5. Wählen Sie eine oder mehrere Tabellen und Spalten aus, und klickenSie auf den rechten Pfeil, um den rechten Bereich mit den geändertenTabellen zu füllen. Bei den Tabellen und Spalten im rechten Bereichhandelt es sich um diejenigen, die im generierten Universum angezeigtwerden. Mit den Pfeiltasten können Sie Tabellen bei Bedarf aus demUniversumsbereich entfernen oder dem Universumsbereich hinzufügen.Klicken Sie auf "Weiter". Eine Seite mit Verbindungs- undUniversumseigenschaften wird angezeigt. Sie enthält die für Designerverfügbaren Verbindungen. Eine Beschreibung finden Sie im AbschnittAuswählen von Verbindungs- und Universumoptionen.

6. Klicken Sie auf eine Verbindung in der Verbindungsliste. Dies ist dieVerbindung mit der Datenquelle, die das Universum zum Abrufen vonDaten verwendet. Geben Sie einen Universumsnamen ein. Aktivierenoder deaktivieren Sie die Kontrollkästchen der jeweiligen Optionen. Klicken

586 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 XML-Metadatenquellen

Sie auf die Schaltfläche "Erweitert", um Optionen für dieAblaufverfolgungs-Protokolldatei und XML-Quelldatei festzulegen. KlickenSie auf die Schaltfläche "Weiter". Die Übersichtsseite zurUniversumserstellung wird angezeigt. Sie enthält eine Zusammenfassungder Optionen, die Sie im Assistenten ausgewählt haben. Klicken Sie aufEnde. Das aktualisierte Universum wird in den Universums- undStrukturbereichen in Designer angezeigt.

Exportieren von Universen in DB2CV

Sie können Universen in eine Datei im XML-Format für IBM DB2 Cube Viewsexportieren.

Die Universumsdefinition wird in eine XML-Datei exportiert, die mit demXML-Format für IBM DB2 Cube Views übereinstimmt. Diese Datei kannentweder über die API oder das OLAP Center-Tool in IBM DB2 Cube Viewsgeladen werden. IBM DB2 Cube Views lesen die Metadaten aus derXML-Datei und geben eine Empfehlung über die geeignete AutomaticSummary Table (AST) ab, um zukünftige Abfragen zu optimieren.

Die Informationen in diesem Abschnitt sind wie folgt untergliedert:

• Oracle Analytische Workspaces

• Voraussetzungen für den Export von Universen

• Identifizieren von Universumsmetadaten

• Zuordnung von Universen zu DBCV2-Metadaten

• Zuordnen bestimmter SQL-Ausdrücke

Exportieren von Universen in eine DBCV2XML-Datei

Sie exportieren ein BusinessObjects-Universum wie folgt in eine XML Dateifür IBM DB2 Cube Views:

Universe Designer 587

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenXML-Metadatenquellen

So exportieren Sie ein Universum in ein DB2CV-Format

1. Wählen Sie "Datei" > "Metadatenaustausch". Der Bereich"Metadatenaustausch" wird eingeblendet.

2. Wählen Sie IBM DB2 Cube Views aus dem Dropdown-ListenfeldUniversum exportieren nach. Klicken Sie auf "OK". Der Export-Assistentwird gestartet. Klicken Sie auf "Weiter". Eine Seite fürUniversumsquelldateien wird angezeigt.

3. Suchen Sie eine Universumsdatei, und wählen Sie sie aus. Klicken Sieauf "Weiter". Eine Seite mit OLAP-Informationen wird angezeigt.

4. Geben Sie einen Namen für die Faktentabelle ein, oder übernehmen Sieden Standardnamen der Faktentabelle. Geben Sie einen Namen für dasSchema ein. Klicken Sie auf "Weiter". Die Metadaten werden geladen.Eine Seite mit den zu exportierenden Strukturen wird angezeigt. KlickenSie auf "Weiter".

5. Geben Sie einen Namen für die XML-Datei ein, und klicken Sie auf"Weiter". Eine Übersichtsseite wird angezeigt. Überprüfen Sie die Exportinformationen auf ihre Richtigkeit. Klicken Sie auf "Ende". Die XML-Dateiwird im Universumsordner Ihres Anwenderprofils gespeichert, beispielsweise "C:\Dokumente und Einstellungen\<Anwendername>\Anwendungsdaten\Business Objects\Business Objects 12.0\Universes".

Voraussetzungen für den Export von Universen

In der folgenden Liste sind die Voraussetzungen beschrieben, die dasUniversum für den erfolgreichen Export in die XML-Datei erfüllen muss:

Beschränkungen auf Universumsebene• Jedes Universum wird in ein Cube-Modell exportiert.

• Ein Universum muss einem einzelnen Schneeflocken-Schema (Snowflake)mit einer einzelnen Faktentabelle entsprechen.

• Das Universum muss mindestens eine Kennzahl enthalten.

• Verknüpfungen zwischen Universen werden nicht unterstützt.

• Kontexte werden weder berücksichtigt noch exportiert.

588 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 XML-Metadatenquellen

• Benutzerdefnierte Hierachien: Die Ebenen einer benutzerdefiniertenHierarchie müssen in derselben Klasse gruppiert werden.

Klassen und Objekte• Die @Select-Funktion ist die einzige unterstützte @-Funktion. Alle anderen

@-Funktionen werden beim Export nicht zugeordnet.

• Bedingungen im Where-Feld einer Objektdefinition werden nicht exportiert.Hinweis: Bedingungen werden in DB2 Cube Views-Objekten nichtunterstützt, da sie nicht zur Optimierung verwendet werden.

• Aggregatfunktionen mit mehreren Parametern werden nicht exportiert.

• Jede Klasse muss Objekte enthalten, die auf denselbenDimensionstabellen basieren.

• Alle Objekte (Attribute in IBMDB2CV), auf die in IBMDB2CV von derselbenDimension verwiesen wird, müssen in derselben Klasse im Universumgruppiert werden. Andere Kennzahlen aus anderen Klassen werden demFakt-Objekt in IBMDB2CV automatisch hinzugefügt.

Joins

Wenn die linke oder rechte Spalte eines Joins mit keinem Objekt imUniversum übereinstimmt, wird automatisch ein Attribut für diese Spalteerstellt und der Dimension (oder dem Fakt) hinzugefügt, in der (dem) dieSpalte enthalten ist.

Identifizieren von Universumsmetadaten

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Universumsobjekte, die über keinemultidimensionale Übereinstimmung in den IBM DB2 Cube Views verfügen,identifiziert und beim Export einer Universumsdefinition in eine XML-Dateiverarbeitet werden.

Ein Universum enthält relationale Metadaten

Ein Universum basiert auf relationalen Metadaten, die im Hinblick aufmultidimensionales Design keinerlei Beschränkungen unterliegen. Es istnicht unbedingt erforderlich, dass alle Objekte in einem Universum

Universe Designer 589

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenXML-Metadatenquellen

äquivalenten IBM DB2 Cube Views-Objekten entsprechen und denmultidimensionalen Regeln für IBM DB2 Cube Views folgen.

Um relationale Strukturen richtig zuzuordnen, muss die BusinessObjectsUMB bestimmte automatische Erkennungsprozesse starten, um dieerforderlichen und geeigneten Metadaten für IBM DB2 Cube Views zuidentifizieren und zu definieren. Die betroffenen multidimensionalen Objektesind im Folgenden beschrieben.

Fakultät

Das Fakt-Objekt der IBM DB2 Cube Views wird automatisch auf derGrundlage der Kennzahlen im Universum erstellt.

Dimensions

Wenn Tabellen nicht als Faktentabellen identifiziert werden, wird davonausgegangen, dass es sich um Dimensionstabellen handelt. EinDimensionsobjekt der IBM DB2 Cube Views wird direkt von einerBusinessObjects-Klasse abgeleitet.

Die Attribute der IBM DB2 Cube Views-Dimension werden von sämtlichenObjekten innerhalb einer Klasse bestimmt. Die von BusinessObjects-Objekteninnerhalb der Klasse abgeleiteten Tabellen werden ermittelt, indem dasSelect-Feld des Objekts analysiert wird.

Attribute

Attribute werden nicht direkt von den Tabellenspalten im Universumabgeleitet. Kandidaten-Attribute werden mithilfe der folgenden Informationenermittelt und identifiziert:

• BusinessObjects-Objekte innerhalb einer Klasse.

• BusinessObjects-Objekte, auf die im Select-Feld andererBusinessObjects-Objekte durch die @Select-Anweisung verwiesen wird.

• Durch einen Join verbundene Spalten

Attributbeziehungen

Die "Information-Dimension"-Beziehung in einem Universum wird in IBMDB2 Cube Views in eine Attributbeziehung vom Typ "FunktionaleAbhängigkeit" (Functional Dependency) übersetzt.

590 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 XML-Metadatenquellen

Joins

Joins und ihre Eigenschaften werden direkt aus der Universumstrukturgelesen.

Kennzahlen

Alle Klassen werden nach Kennzahlobjekten durchsucht. Wenn eine Kennzahlnicht auf derselben Faktentabelle basiert, wird sie ignoriert.

Hierarchien

Eine Hierarchie in DB2 Cube Views ist mit einem Dimensionsobjekt verknüpft,und alle ihre Ebenen gehören derselben Dimension an. Dies trifft nicht aufUniversen zu, bei denen eine benutzerdefinierte Hierarchie Ebenen ausunterschiedlichen Business Objects-Klassen enthalten kann. Hierarchienwerden wie folgt behandelt:

• Wenn ein Universum nur Standardhierarchien verwendet, werden dieHierarchien für den Export in IBM DB2 Cube Views von den Objektenabgeleitetet. Dabei wird die Objektreihenfolge innerhalb der einzelnenKlassen befolgt.

• Wenn das Universum über benutzerdefinierte Hierarchien verfügt, werdensie ohne Änderung exportiert.

Zuordnung von Universen zu DBCV2-Metadaten

In diesem Abschnitt wird detailliert beschrieben, wie die Zuordnung zwischenUniversumstrukturen und IBM DB2 Cube Views-Strukturen abläuft.

Die folgenden Abschnitte enthalten detaillierte Beschreibungen derStrukturen, die zwischen einem Universum und IBM DB2 Cube Viewszugeordnet werden, sobald ein Universum in eine XML-Datei exportiert wird.

Universum zu Cube-Modell

Im Folgenden wird beschrieben, wie ein Universum einem Cube-Modellzugeordnet wird.

Universe Designer 591

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenXML-Metadatenquellen

Cube-EigenschaftUniversum-Eigenschaft

Cube-DateinameKurzname (Dateiname)

Geschäftsname

Der Name entspricht standardmäßigdem Kurznamen des Universums(<Kurzname des Universums>)

Universumsname (langer Name)

KommentarBeschreibung

factsRefFaktentabellenname

dimensionRefKlassenliste

joinRefListe der Joins, durch die die Fakten-tabelle verbunden wird.

Klasse zu Dimension

In der folgenden Tabelle wird beschrieben, wie eine Klasse einer Dimensionzugeordnet wird:

DimensionseigenschaftKlasseneigenschaft

Name und GeschäftsnameName

KommentarBeschreibung

592 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 XML-Metadatenquellen

DimensionseigenschaftKlasseneigenschaft

attributeRef

Liste der Dimension- und Informati-onsobjekte. Einzelheiten zur Zuord-nung von Kennzahlen finden Sie un-ten in der Tabelle "Kennzahl zuKennzahl".

joinRefJoins zwischen Dimensionstabellen,die durch die Klasse abgeleitet wer-den.

Falls es sich bei der Hierarchie umeine benutzerdefinierte Hierarchiehandelt, wird die Dimension geän-dert, um alle Hierarchieebenen inderselben Dimension entsprechendden Anforderungen der IBM DB2Cube Views abzurufen.

Die Hierarchien werden in der herar-chyRef-Eigenschaft abgelegt.

Hierarchie

Faktentabelle zu Fakt

In der folgenden Tabelle wird beschrieben, wie eine Faktentabelle einemFakt zugeordnet wird:

Universe Designer 593

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenXML-Metadatenquellen

Fakt-EigenschaftFaktentabelleneigenschaft

Name und Geschäftsname

Faktentabellenname

Sie geben diesen Namen im Bereich"Universum exportieren" manuell indas Feld "Fakt-Name" ein. Sie kön-nen auch den Standardnamen"Facts_<Universumsname>" überneh-men.

KommentarTabellenbeschreibung

measureRefListe aller Kennzahlen im Universum

attributeRefListe der Spalten und Objekte, aufdie in Kennzahlen verwiesen wird

Kennzahl zu Kennzahl

In der folgenden Tabelle wird beschrieben, wie eine Kennzahl einer anderenKennzahl zugeordnet wird:

KennzahleigenschaftenKennzahleigenschaften

Name und GeschäftsnameName

KommentarBeschreibung

sqlExpression-SpalteMithilfe von Select-Anweisungen ab-geleitete Spalten und Objekte.

594 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 XML-Metadatenquellen

KennzahleigenschaftenKennzahleigenschaften

sqlExpression-VorlageSELECT-Anweisung (Formel)

AggregatfunktionAggregatfunktion

Dimensions- und Informationsobjekt zu Attribut

In der folgenden Tabelle wird beschrieben, wie eine Dimension undInformation einem Attribut zugeordnet wird:

AttributeDimensions- und Informationsob-jekte

Name und GeschäftsnameName

KommentarBeschreibung

sqlExpression-SpalteSpalten und Objekte, auf die in Se-lect-Anweisungen verwiesen wird

sqlExpression-VorlageSELECT-Anweisung (Formel)

Dimensions- und Informationsbeziehung zu Attributbeziehung

In der folgenden Tabelle wird beschrieben, wie eineDimension-/Informationsbeziehung einer Attributbeziehung zugeordnet wird:

Universe Designer 595

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenXML-Metadatenquellen

AttributbeziehungDimensions-/Informationsbeziehung

Name und GeschäftsnameDimensionsname + Informationsna-me

Verkettungszeichen: "_"

Linkes AttributDimension

Rechtes AttributInformation

Standardhierarchie zu Hierarchie

In der folgenden Tabelle wird beschrieben, wie eine Standardhierarchieanderen Hierarchien zugeordnet wird:

HierarchieStandardhierarchie

Namen und GeschäftsnameName

AttributeRefObjektliste.

Informationsobjekte dürfen der Hier-archie nicht angehören.

Anmerkung:Falls keine benutzerdefinierten Hierarchien vorhanden sind, wird eine Klasseals Hierarchie verwendet.

Benutzerdefinierte Hierarchie zu Hierarchie

In der folgenden Tabelle wird beschrieben, wie eine benutzerdefinierteHierarchie einer anderen Hierarchie zugeordnet wird:

596 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 XML-Metadatenquellen

HierarchieBenutzerdefinierte Hierarchie

Name und GeschäftsnameName

attributeRefObjektliste

Join zu Join

In der folgenden Tabelle wird beschrieben, wie ein Join einem anderen Joinzugeordnet wird:

JoinJoin

Name und GeschäftsnameName der linken Tabelle + Name derrechten Tabelle.

Verkettungszeichen: "_"

Linkes AttributLinke Spalte

Rechtes AttributRechte Spalte

Jeder einfache Ausdruck wird einemAttributpaar zugeordnet.

Komplexer Ausdruck:

Für jeden einfachen Ausdruck wer-den die linke und rechte Spalteidentifiziert.

Universe Designer 597

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenXML-Metadatenquellen

Zuordnen bestimmter SQL-Ausdrücke

Bestimmte SQL-Ausdrücke werden während des Exportvorgangs aufbestimmte Weisen zugeordnet. Die folgenden SQL-Ausdrücke werden indiesem Abschnitt ausführlich beschrieben:

• SELECT-Ausdruck für eine Kennzahl

• @AggregateAware-Funktion

• Komplexe Join-Ausdrücke

• Theta-Joins

• Direkte Joins

SELECT-Ausdruck für eine Kennzahl

Die BusinessObjects UMB ruft die folgenden Informationen aus demSELECT-Ausdruck einer Kennzahl ab:

• Die in einer Kennzahl berücksichtigten Tabellen und Spalten werdenermittelt und der sqlExpression:column zugeordnet.

• Die Aggregatfunktion wird identifiziert.

• Der Formelausdruck wird ermittelt und sqlExpression:template zugeordnet.

@AggregateAware-Funktion

Wenn ein Objekt eine @AggregateAware-Funktion enthält, wird nur der letzteParameter der @AggregateAware-Funktion berücksichtigt. Dies ist derAusdruck mit der niedrigsten Aggregationsebene, die von der Funktionverwendet wird. Beispiel:

Ein @AggregateAware-Ausdruck für einen Kennzahl-Ausdruck im Universumlautet wie folgt:

@Aggregate_Aware(sum(AggregatedTable1.Sales_revenue),sum(AggregatedTable2.Sales_revenue),sum(Fact_Table.Amount_sold))

598 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 XML-Metadatenquellen

IBM DB2 Cube Views wird der folgende Ausdruck zugeordnet:

sum(Fact_Table.Amount_sold))

Komplexe Join-Ausdrücke

Der Ausdruck eines komplexen Joins in einem Universum kann ausAusdrücken folgenden Typs bestehen:

LeftTable.Column=RightTable.Column

In einem komplexen Join können diese Art Ausdrücke mit dem UND-Operatorverknüpft werden. Die BusinessObjects UMB ordnet jeden Ausdruck imkomplexen Join einem IBM DB2 Cube Views-Attributpaar innerhalb desselbenJoins zu.

Theta-Joins

Ein Theta-Join ist in zwei IBM DB2 Cube Views-Joins unterteilt. Der OperatorBETWEEN wird dabei durch die Operatoren <= und >= ersetzt. Beispiel:

Ein Join in einem Universum verfügt über den folgenden Ausdruck:

Customer.age between Age_group.age_min andAge_group.age_max

Dieser Join wird in zwei Joins mit den folgenden Ausdrücken unterteilt:

Join1: Customer.age >= Age_group.age_minJoin2: Customer.age <= Age_group.age_max

Direkte Joins

Diese Joins werden nicht in IBM DB2 Cube Views exportiert. Direkte Joinsin einem Universum stellen eine alternative Methode dar, um dieAbfrageleistung zu optimieren, da Tabellen, die zwischen den betroffenenTabellen liegen, nicht berücksichtigt werden. Da direkte Joins Schleifeninnerhalb eines Cube-Modells bilden, werden sie nicht exportiert.

Oracle Analytische WorkspacesDer "Assistent für Oracle OLAP Universe Builder" führt Sie durch die Schrittebei der Universumserstellung. Sie stellen über den Bereich

Universe Designer 599

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenOracle Analytische Workspaces

"Metadatenaustausch" ("Datei" > "Metadatenaustausch") eine Verbindungzum "Assistenten für Oracle OLAP Universe Builder" her.

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der Schritte zur Universumserstellungmit dem Assistenten Oracle Universe Builder:

Starten Sie "Metadatenaustausch", und wählen Sie in der Dropdown-Liste"Universum erstellen von" die Option "Oracle OLAP" aus.

Der "Assistent für Oracle OLAP Universe Builder" wird gestartet. Siedurchlaufen die folgenden Stufen:

• Herstellen einer Verbindung mit dem InfoProvider, mit dem Sie einUniversum erstellen möchten.

• Auswählen einer Datenbank.

• Auswählen des Cubes, der als Ziel-Metadatenquelle dient.

• Erstellen Sie eine Ansicht auf der Grundlage der Cube-Metadaten.

• Erstellen Sie ein Universum auf der Grundlage der Ansicht.

Sie können auch ein Universum aus einer vorhandenen Ansicht erstellen.

Optionen für dieUniversum-undAnsichtserstellung

Sie können Universen und Ansichten wie folgt erstellen:

BeschreibungOption "Universumserstellung"

Sie erstellen eine Ansicht und wählendann aus, welche Strukturen zumGenerieren des Universums zugeord-net werden.

Generieren eines Universums voneiner vorhandenen Ansicht

600 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 Oracle Analytische Workspaces

BeschreibungOption "Universumserstellung"

Sie können eine Ansicht erstellen unddiese speichern, falls Sie kein Univer-sum generieren möchten. Die Ansichtist in einer Ansichtsliste verfügbarund kann jederzeit zum Erstellen ei-nes Universums verwendet werden.

Ausschließliches Erstellen einer An-sicht

Sie wählen eine vorhandene Ansichtaus und generieren direkt von dieserAnsicht ein Universum.

Generieren eines Universums voneiner vorhandenen Ansicht

Erstellen einer Ansicht und Generieren einesUniversums

Sie generieren ein Oracle OLAP-Universum, indem Sie zunächst eine Ansichtanhand von Metadaten aus AW Cube (Analytischer Workspace Cube)erstellen, dann Optionen zum Erstellen eines Universums festlegen und zumSchluss ein neues Universum generieren.

Erstellen von Ansichten und Generieren von Universen

1. Wählen Sie "Datei" > "Metadatenaustausch". Der Bereich"Metadatenaustausch" wird eingeblendet. Wählen Sie in derDropdown-Liste Universum erstellen von die Option "Oracle OLAP"aus, und klicken Sie auf "OK". Oracle OLAP Universe Builder wirdgestartet.

Universe Designer 601

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenOracle Analytische Workspaces

2. Wählen Sie "Ansicht erstellen und Universum generieren", und klickenSie auf "Weiter". Das Feld "Verbindungsparameter" wird angezeigt.

3. Wählen Sie eine Verbindung, geben Sie einen Anwendernamen und einKennwort ein, und klicken Sie auf "Weiter". Das Cube-Fenster wird mitden AW Cubes (Analytische Workspace Cubes) angezeigt, die für dieVerbindung verfügbar sind.

4. Klicken Sie auf den Cube-Knoten. Die für die Verbindung verfügbarenAnalytischen Workspaces (AW) werden angezeigt.

5. Erweitern Sie einen AW-Knoten, um die Cubes einzublenden, die demAW zur Verfügung stehen. Wählen Sie einen Cube aus, und klicken Sieauf Weiter. An einem Statusfeld mit Fortschrittsanzeige können Sieerkennen, wie weit die Metadaten aus dem ausgewählten Cube bereitsgeladen wurden. Die Seite "View Creation" (Ansichtserstellung) wirdeingeblendet. Auf der Seite sind die für den Cube verfügbarenDimensionen und Kennzahlen aufgeführt.

6. Sie können ggf. die Datentyp- und Längenwerte ändern. Gehen Sie dazuvor wie folgt: Doppelklicken Sie auf einen Datentyp- oder Längenwert.Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld einen Datentyp aus. Klicken Sie aufdie Schaltfläche "Weiter". Sie Seite "Hierarchy Level" (Hierarchieebene)wird eingeblendet. Auf dieser Seite sind die Hierarchieebenen mit denzugehörigen Datentypen und Werten aufgelistet.

7. Bearbeiten Sie die Hierarchiewerte, falls erforderlich, und klicken Siedann auf "Weiter". Die Seite mit den Ansichts- und Universumoptionenwird angezeigt.

8. Geben Sie einen Namen für die Ansicht ein, und wählen Sie Ansichts-und Universumsoptionen aus. Die folgenden Ansichts- undUniversumsoptionen sind verfügbar:

602 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 Oracle Analytische Workspaces

BeschreibungOptionen

Name der Ansicht. Dieses Feldkann bearbeitet werden.Ansichtsname

Bei Auswahl dieser Option wird inder Ansicht eine zusätzliche Spaltemit dem Typ Raw(32) erstellt, damitdie OLAP_EXPRESSION-Funktionim Universum verwendet werdenkann.

Spalte für OLAP_EXPRESSIONerstellen

Bei Auswahl dieser Option werdenSpalten für die Dimensionselemen-te (Identifikatoren) erstellt.

Spalten für Identifikatoren erstellen

Bei Auswahl dieser Option werdenvorhandene Typ- und Ansichtsstruk-turen in der Datenbank ersetzt.

Vorhandene Datenbankobjekte er-setzen

Universe Designer 603

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenOracle Analytische Workspaces

BeschreibungOptionen

Bei Auswahl dieser Option wird dasUniversum nicht von einer physischin der Datenbank erstellten Ansicht,sondern anhand einer abgeleitetenTabelle erstellt, damit auf die Cube-Strukturen verwiesen werden kann.Eine abgeleitete Tabelle ist einevirtuelle Tabelle, die nur in demUniversum vorhanden ist, das Ver-weise auf Datenbankstrukturenenthält. Sie wird nicht in der Daten-bank erstellt. Dies ist hilfreich, wennder Anwender keine CREATEVIEW-Berechtigungen besitzt oderSie verhindern möchten, dass zuviele Ansichten in der Datenbankenthalten sind.

Abgeleitete Tabellen verwenden

Nur aktiv, wenn für Ansichten dieOption "Spalten für Bezeichner er-stellen" aktiviert wurde. Bei Aus-wahl dieser Option werden Objekt-bezeichner im generierten Univer-sum in Informationsobjekte umge-wandelt.

Objekt-ID in Details konvertieren

9. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Weiter". Daraufhin wird die Seite zurSQL-Überprüfung geöffnet.

10. Überprüfen Sie die SQL für die Ansicht, und klicken Sie auf "Weiter". DieÜbersichtsseite für Universumsinformationen wird angezeigt.

11. Überprüfen Sie die Universumsinformationen, und klicken Sie auf "Ende".Designer wird gestartet und das neu generierte Universum geöffnet.

604 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 Oracle Analytische Workspaces

Ausschließliches Erstellen einer Ansicht

Sie können eine Ansicht aus den Metadaten von AW Cube (AnalytischerWorkspace Cube) erstellen. Die gespeicherte Ansicht wird in einerAnsichtsliste angezeigt. Nachdem Sie die Ansicht erstellt haben, können Siesie zu einem späteren Zeitpunkt auswählen und ein Universum generieren.Um nur eine Ansicht zu erstellen, führen Sie das im Abschnitt Erstellen einerAnsicht und Generieren eines Universums beschriebene Verfahren aus. ZuBeginn des "Assistenten für Oracle OLAP Universe Builder" aktivieren Siejedoch das Optionsfeld Nur Ansicht erstellen.

Die Ansicht wird in der Zieldatenbank erstellt. Sie können jederzeit eineVerbindung zu dieser Ansicht herstellen, um ein Universum zu erstellen. WieSie vorgehen, um mithilfe einer Ansicht ein Universum erstellen, erfahrenSie im Abschnitt Generieren eines Universums von einer vorhandenenAnsicht.

Generieren einesUniversumsvoneiner vorhandenenAnsicht

Sie können ein Universum aus einer vorhandenen Ansicht erstellen.Vorhandene Ansichten werden in einer Liste aufgeführt. Sie wählen eineAnsicht aus der Liste und generieren ein Universum.

So generieren Sie ein Universum von einer vorhandenenAnsicht

1. Wählen Sie "Datei" > "Metadatenaustausch". Der Bereich"Metadatenaustausch" wird eingeblendet. Wählen Sie in derDropdown-Liste Universum erstellen von die Option "Oracle OLAP" aus,und klicken Sie auf "OK". Oracle OLAP Universe Builder wird gestartet.

2. Aktivieren Sie auf der Startseite des "Assistenten für Oracle OLAPUniverse Builder" das Optionsfeld Universum aus Ansicht generieren.Klicken Sie auf "Weiter". Das Feld "Verbindungsparameter" wird angezeigt.

3. Wählen Sie eine Verbindung, geben Sie einen Anwendernamen und einKennwort ein, und klicken Sie auf "Weiter". Das Cube-Fenster wird mitden AW Cubes (Analytische Workspace Cubes) angezeigt, die für dieVerbindung verfügbar sind.

Universe Designer 605

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenOracle Analytische Workspaces

4. Klicken Sie auf den Cube-Knoten. Die für die Verbindung verfügbarenAnalytischen Workspaces (AW) werden angezeigt.

5. Erweitern Sie einen AW-Knoten, um die Cubes einzublenden, die demAW zur Verfügung stehen. Wählen Sie einen Cube aus, und klicken Sieauf Weiter. Eine Liste der verfügbaren und für den Cube definiertenAnsichten wird angezeigt.

6. Klicken Sie auf einen Ansichtsnamen in der Liste und dann auf "Weiter".An einem Statusfeld mit Fortschrittsanzeige können Sie erkennen, wieweit die Metadaten aus dem ausgewählten Cube bereits geladen wurden.Die Seite "Universe Creation" (Universumserstellung) wird eingeblendet.Auf dieser Seite werden in der Ansicht definierte Dimensionen,Kennzahlen und Hierarchieebenen aufgelistet, die zum Erstellen einesUniversums verwendet werden können.

7. Ändern Sie ggf. einen Spaltennamen oder eine Hierarchieebene. GehenSie dazu vor wie folgt: Doppelklicken Sie auf einen Spaltennamen- oderEbenenwert. Wählen Sie einen Namen aus, oder geben Sie einen Namenein.

8. Klicken Sie auf Ende. Der Designer wird gestartet und das neu generierteUniversum geöffnet.

606 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 Oracle Analytische Workspaces

Zuordnen von Oracle OLAP-Strukturen zuUniversumskomponenten

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie ein Universum von Oracle OLAPCube-Strukturen erstellt wird. Er umfasst eine Erläuterung der generiertenUniversumstruktur sowie Antworten auf einige allgemeine Fragen zumZuordnungsprozess.

Semantische Ebenen in Oracle Analytischer Workspace undBusiness Objects

Oracle 9i AW (Analytischer Workspace) bietet die Möglichkeit, OracleOLAP-Daten mittels Standard-SQL abzufragen. Die von Business Objectspatentierte semantische Ebene ermöglicht es Anwendern, komplexeSQL-Abfragen unter Verwendung visueller Objekte zu erstellen. BusinessObjects-Anwender können von der Leistungsfähigkeit und derBerechnungsleistung von Oracle OLAP profitieren, während sie weiterhindie gewohnte BusinessObjects-Umgebung zum Erstellen von Abfragennutzen.

Oracle 9i AW stellt Oracle OLAP Cubes als relationale Ansichten bereit, diemittels Standard-SQL abgefragt werden können. Oracle stellt Dimensionenund Rollups in einer relationalen Ansicht zur Verfügung. Der "Assistent fürOracle OLAP Universe Builder" generiert ein Universum in der Cube-Ansicht.

Wie wird ein Universum von einem OLAP Cube erstellt?

Wenn Sie ein Universum mit dem Oracle OLAP Universe Builder erstellen,wird es automatisch für den SQL-Zugriff auf Oracle Analytische Workspaceseingerichtet. BusinessObjects Oracle OLAP Universe Builder führt diefolgenden Hauptaufgaben aus:

• Einfügen der relationalen Fakt-Ansicht in das Universum als tatsächlicheAnsicht oder abgeleitete Tabelle

• Hinzufügen von Aliasen zur Darstellung der Dimensionsebenen undHierarchien

Universe Designer 607

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenOracle Analytische Workspaces

• Verknüpfen der relationalen Ansicht mit den Dimensionstabellen unterVerwendung regulärer und direkter Joins. Die Ausdrücke der Joins sindfür diese Lösung spezifisch.

• Erstellen einer Klasse von Objekten für jede Cube-Dimension undErstellen eines Objekts für jede Ebene der Dimension

• Erstellen einer Unterklasse für jede Hierarchie, wenn eine Dimensionüber mehrere Hierarchien verfügt. Dimensionen mit mehreren Hierarchienwerden in der Ansichtsdefinition sowie im Universum unterstützt.

• Definieren der Aggregationsführung zur Auflösung vonObjektinkompatibilität, die auf Dimensionen mit mehreren Hierarchienzurückzuführen ist

• Definieren von Objektausdrücken unter Verwendung derAggregateAware-Funktion zur Verarbeitung der Aggregationsführung

• Umwandeln von Objekten, die realen Dimensionselementen (Bezeichnern)zugeordnet werden, in Objektdetails, die die Elementbeschreibungendarstellen

• Erstellen von Kennzahlobjekten

Analysieren der relationalen Ansicht

BusinessObjects Oracle OLAP Universe Builder generiert Ansichten, durchdie die OLAP_TABLE-Funktion aufgerufen wird, um die Ansichtsspalten denHierarchien der Dimensionen und den Kennzahlen des Cubes zuzuordnen.Das generierte Skript hat folgendes Format:

CREATE VIEW BOBJ_FK_UNITS_CUBE_VIEW AS SELECT * FROM TABLE(OLAP_TABLE('GLOBAL_AW2.TEST DURATION session','','','&LIMIT_MAP'

LIMIT_MAP ist eine Variable, in der der Text des limit_map-Parameters vonOLAP_TABLE gespeichert wird. Dieser Text wird von Oracle OLAP UniverseBuilder generiert. Im Folgenden ein Beispiel für den limit_map-Parameter:

DIMENSION GLOBAL_AW2.TEST!FK_TIME WITHHIERARCHY GLOBAL_AW2.TEST!FK_TIME_PARENTREL (FK_TIME_HIERLIST \''CALENDAR\'')LEVELREL FK_TIME_YEAR,FK_TIME_QUARTER,FK_TIME_MONTHFROM GLOBAL_AW2.TEST!FK_TIME_FAMILYREL USING GLO

BAL_AW2.TEST!FK_TIME_LEVELLIST

608 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 Oracle Analytische Workspaces

LEVELREL FK_TIME_YEAR_DESC,FK_TIME_QUARTER_DESC,FK_TIME_MONTH_DESCFROM GLOBAL_AW2.TEST!FK_TIME_FAMILYREL USING GLO

BAL_AW2.TEST!FK_TIME_LEVELLISTLABEL GLOBAL_AW2.TEST!FK_TIME_LONG_DESCRIPTION

ATTRIBUTE FK_TIME_LEVEL FROM GLOBAL_AW2.TEST!FK_TIME_LEVELRELDIMENSION GLOBAL_AW2.TEST!FK_CUSTOMER WITHHIERARCHY GLOBAL_AW2.TEST!FK_CUSTOMER_PARENTREL (FK_CUSTOMER_HIERLIST \''MARKET_SEGMENT\'')INHIERARCHY GLOBAL_AW2.TEST!FK_CUSTOMER_INHIERLEVELREL null,null,null,FK_CUSTOMER_TOTAL_MARKET,FK_CU

STOMER_MARKET_SEGMENT,FK_CUSTOMER_ACCOUNT,FK_CUSTOMER_SHIP_TOFROM GLOBAL_AW2.TEST!FK_CUSTOMER_FAMILYREL USING GLO

BAL_AW2.TEST!FK_CUSTOMER_LEVELLISTLEVELREL null,null,null,FK_CUSTOMER_TOTAL_MARKET_DE

SC,FK_CUSTOMER_MARKET_SEGMENT_D01,FK_CUSTOMER_ACCOUNT_DESC,FK_CUSTOMER_SHIP_TO_DESCFROM GLOBAL_AW2.TEST!FK_CUSTOMER_FAMILYREL USING GLO

BAL_AW2.TEST!FK_CUSTOMER_LEVELLISTLABEL GLOBAL_AW2.TEST!FK_CUSTOMER_LONG_DESCRIPTIONHIERARCHY GLOBAL_AW2.TEST!FK_CUSTOMER_PARENTREL (FK_CUSTOMER_HIERLIST \''SHIPMENTS\'')INHIERARCHY GLOBAL_AW2.TEST!FK_CUSTOMER_INHIERLEVELREL null,null,null,FK_CUSTOMER_ALL_CUSTOMERS,

FK_CUSTOMER_REGION,FK_CUSTOMER_WAREHOUSE,nullFROM GLOBAL_AW2.TEST!FK_CUSTOMER_FAMILYREL USING GLO

BAL_AW2.TEST!FK_CUSTOMER_LEVELLISTLEVELREL null,null,null,FK_CUSTOMER_ALL_CUSTOMERS_DESC,

FK_CUSTOMER_REGION_DESC,FK_CUSTOMER_WAREHOUSE_DESC,nullFROM GLOBAL_AW2.TEST!FK_CUSTOMER_FAMILYREL USING GLO

BAL_AW2.TEST!FK_CUSTOMER_LEVELLISTLABEL GLOBAL_AW2.TEST!FK_CUSTOMER_LONG_DESCRIPTIONATTRIBUTE FK_CUSTOMER_LEVEL FROM GLOBAL_AW2.TEST!FK_CUSTOMER_LEVELRELMEASURE FK_UNITS_CUBE_UNITS AS NUMBER FROM GLOBAL_AW2.TEST!FK_UNITS_CUBE_UNITSROW2CELL OLAP_CALC

Funktion von direkten Joins im Universum

Direkte Joins stellen sicher, dass SQL von BusinessObjects für jedeObjektkombination und nicht für jedes einzelne Objekt generiert wird.

Universe Designer 609

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenOracle Analytische Workspaces

BusinessObjects verwendet direkte Joins, wenn überflüssige Tabellen ineiner Abfrage übergangen werden können. Es wird eine direkte Verbindungzwischen zwei Tabellen hergestellt, die in einer Hierarchie nicht direktverknüpft sind. Dabei wird beispielsweise folgendes Schema verwendet:

Wenn ein direkter Join zwischen den Tabellen QUARTER und OLAPCUBEdefiniert ist, muss BusinessObjects keine Verknüpfung über dieMONTH-Tabelle herstellen, um den Umsatz pro Quartal abzurufen.

Jede Tabelle in der Zeithierarchie (außer der Tabelle auf unterster Ebene)muss durch einen direkten Join mit OLAPCUBE.time_level verknüpft sein.Siehe unten:

610 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 Oracle Analytische Workspaces

Der Join-Ausdruck muss den Ausdruck einschließen, durch den die vonOLAPCUBE zurückgegebenen Zeilen eingeschränkt werden. Im Fall vonQUARTER lautet der Ausdruck OLAPCUBE.time_level = 'QTR'. Umsicherzustellen, dass der Join in Designer zulässig ist, muss der Ausdruckzusätzlich einen Verweis auf die MONTH-Tabelle enthalten, auf die inKommentaren Bezug genommen werden sollte (im tatsächlichenJoin-Ausdruck, den Sie generieren möchten, spielt sie keine Rolle). Daherlautet der vollständige Join-Ausdruck wie folgt:

/* QUARTER.DUMMY */ OLAPCUBE.time_level = 'QTR'

Die vollständige Liste der Ausdrücke für direkte Joins lautet beim Beispielfür die Zeithierarchie wie folgt:

AusdruckVerknüpfte Tabellen

/* MONTH.DUMMY */ OLAPCUBE.ti-me_level = 'MONTH'MONTH, OLAPCUBE

Universe Designer 611

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenOracle Analytische Workspaces

AusdruckVerknüpfte Tabellen

/* QUARTER.DUMMY */ OLAPCU-BE.time_level = 'QTR'QUARTER, OLAPCUBE

/* YEAR.DUMMY */ OLAPCUBE.ti-me_level = 'YEAR'YEAR, OLAPCUBE

/* TIME_ALL.DUMMY */ OLAPCU-BE.time_level = 'ALL'TIME_ALL, OLAPCUBE

Zuordnen von Oracle OLAP-Strukturen zuUniversumskomponenten

Um das erwartete Universum abzurufen und einzurichten, werdenUniversumsobjekte vom Oracle OLAP Universe Builder wie folgt hinzugefügtund konfiguriert:

Ansicht

Oracle OLAP Universe Builder fügt die relationale Ansicht genauso wie dieOracle-Tabelle "sys.dual" als Tabelle in das Universum ein. Wenn Sie eineabgeleitete Tabelle verwenden möchten, wird eine abgeleitete Tabelle mitder Ansichtsdefinition eingefügt (Teile können mit der OLAP_TABLE-Funktionausgewählt werden).

Hierarchietabellen

Für jede Ebene der einzelnen in der relationalen Ansicht dargestelltenHierarchien wird von sys.dual ein Alias erstellt. Der Name des Alias entsprichtdem Namen der Ebene. Zum Beispiel: Wenn die Dimension TIME über 4Ebenen verfügt (ALL, YEAR, MONTH, QUARTER), werden 4 Aliase erstellt:ALL, YEAR, MONTH, QUARTER.

612 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 Oracle Analytische Workspaces

Tabellen mit mehreren Hierarchien

Anmerkung:Dimensionen mit mehreren Hierarchien stellen einen Sonderfall dar. WeitereInformationen finden Sie im letzten Abschnitt dieses Kapitels.

Wenn eine Dimension über mehr als eine Hierarchie verfügt, wird für jedeHierarchie eine unterschiedliche Gruppe von Tabellen erstellt. Dies gilt selbstdann, wenn einige Hierarchien über dieselbe Ebene verfügen. Folglich werdenbei gemeinsam genutzten Ebenen so viele Aliase erstellt, wie Hierarchienvorhanden sind. Der Name dieser Aliase setzt sich aus dem Namen derEbene und dem Hierarchienamen zusammen. Beispiel:

Die Dimension TIME verfügt über zwei Hierarchien: H1 (All_Time, Year,Month) und H2 (All_Time, Quarter, Month)

All_Time und Month werden von beiden Hierarchien verwendet, so dasszwei Aliase für All_Time vorhanden sind: All_Time_H1 und All_Time_H2.

Und zwei Aliase für Month: Month_H1 und Month_H2.

Universe Designer 613

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenOracle Analytische Workspaces

Dimensions-Joins• Jede Tabelle, die eine Ebene darstellt, wird mit der direkt darunter

befindlichen Ebene in derselben Hierarchie verknüpft. Der Join-Ausdrucklautet wie folgt:

/* Alias1.DUMMY=Alias2.DUMMY */ 1=1

dabei steht Alias1 für eine Ebene und Alias2 für die direkt darüberbefindliche Ebene in der Hierarchie. Beispiel:

/* Quarter.DUMMY=Year.DUMMY */ 1=1

• Jede Tabelle wird durch einen direkten Join mit der Ansicht verknüpft.Auf der untersten Ebene wird jedoch ein regulärer Join verwendet. Durchden Join-Ausdruck im folgenden Format wird ein Wert zum Filtern dervon der Ansicht zurückgegebenen Zeilen definiert:

/* Alias.DUMMY */

VIEW.levelColumn = 'level_value'

Dabei steht Alias für den Aliasnamen, levelColumn für die Spalte, die derEbene innerhalb der Ansicht entspricht, und level_value für den Wertdieser Spalte, die mit dem Ebenennamen übereinstimmt.

Beispiele: Die Ansicht, die den OLAP Cube darstellt, lautet MYVIEW. DieSpalte, die die Ebenen enthält, lautet time_level, und die Ebenenwerte sind:ALL, YEAR, QTR, MONTH

Ausdruck für verknüpfte Tabellen

MONTH, MYVIEW /* MONTH.DUMMY */ MYVIEW.time_level ='MONTH'QUARTER, MYVIEW /* QUARTER.DUMMY */ MYVIEW.time_level= 'QTR'YEAR, MYVIEW /* YEAR.DUMMY */ MYVIEW.time_level = 'YEAR'

TIME_ALL, MYVIEW /* TIME_ALL.DUMMY */ MYVIEW.time_level= 'ALL'

Klassen und Objekte

Von der Bridge muss eine Klasse für jede OLAP-Dimension und ein Objektfür jede Ebene erstellt werden. Klassen- und Objekteigenschaften werdenwie folgt zugeordnet:

614 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 Oracle Analytische Workspaces

Von folgendemOLAP-Element zugeordnet...EigenschaftUniversumselement

DimensionsnameName

Klasse

Sehen Sie sich auchden Sonderfall am Endedieses Kapitels an.

Ebenen und Attribute.Objekte

Aktueller Name derEbene, der durch denFeldnamen in der An-sicht angegeben wird.

NameDimension

Ansichtsfeld, z. B.MYVIEW.YEAR.Auswahl

Durch zusätzliche Tabel-len wird die Verwen-dung der geeignetenJoins sichergestellt:• Tabelle der aktuellen

Ansicht

• Ansicht

• Tabelle höchsterEbene aller Dimen-sionen

Tabellen

Universe Designer 615

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenOracle Analytische Workspaces

Von folgendemOLAP-Element zugeordnet...EigenschaftUniversumselement

Dimensionsobjekt, dasaus dem mit dem ID-Feld verknüpften Be-schreibungsfeld erstelltwird. Das ID-Feld lautetbeispielsweise YEARund das Beschreibungs-feld YEAR_DESC. DasObjekt YEAR ist eineInformation des ObjektsYEAR_DESC.

Übergeordnete Dimensi-on

Hinweis: Alle übrigenEigenschaften sindidentisch mit denen derübergeordneten Dimen-sion.

Information (optional)

Kennzahlname in Cube.NameKennzahl

Ansichtsfeld, z. B.MYVIEW.SALES

Select (kein Drill-through)

Durch zusätzliche Tabel-len wird die Verwen-dung der geeignetenJoins sichergestellt:• Ansicht

• Tabelle höchsterEbene aller Dimen-sionen

Tabellen

KeineAggregatfunktion

616 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 Oracle Analytische Workspaces

Sonderfall: Dimensionen mit mehreren Hierarchien (Unterstützung vonDimensionen mit mehreren Hierarchien)

Zur Unterstützung von Dimensionen mit mehreren Hierarchien werden imUniversum folgende Aktionen ausgeführt:

• Wie am Anfang dieses Abschnitts beschrieben, wird für jede Hierarchieeine Gruppe von Tabellen erstellt.

• Eine Klasse wird für die Dimension und eine Unterklasse für jede einzelneHierarchie erstellt. Der Name der Unterklassen setzt sich aus dem Namender Dimension und dem Hierarchienamen zusammen.

• Für jedes Objekt, das einer Ebene innerhalb einer Hierarchie entspricht,wird dem Select-Ausdruck die Aggregatfunktion hinzugefügt. Auf alleAliase höherer Ebene wird als Kommentar verwiesen. Dies gilt nicht fürAliase der aktuellen Hierarchie. Beispiel:

• Die Aggregationsführung wird festgelegt, damit die Objekte einerUnterklasse (Hierarchie) und die einer anderen Hierarchie entsprechendenTabellen als inkompatibel definiert werden. Dadurch wird verhindert, dassder Endanwender Berichtsobjekte verwendet, die zu unterschiedlichenHierarchien gehörige Ebenen darstellen.

Die Tabelle Year_H1 (aus Hierarchie H1) ist beispielsweise inkompatibelmit Objekten aus Hierarchie H2:

Universe Designer 617

8Erstellen von Universen aus MetadatenquellenOracle Analytische Workspaces

Die Tabelle Year_H2 (aus Hierarchie H2) ist inkompatibel mit Objekten ausHierarchie H1:

618 Universe Designer

Erstellen von Universen aus Metadatenquellen8 Oracle Analytische Workspaces

Optimieren von Universen

9

ÜbersichtUniversen können mithilfe der folgenden Verfahren optimiert werden:

• Verwenden aggregierter Tabellen

• Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

• Verwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

• Verwenden von Analysefunktionen

Verwenden aggregierter TabellenSie können in Designer Funktionen verwenden, mit deren Hilfe Sie dieSelect-Anweisung für ein Objekt definieren können, um eine Abfrage füraggregierte Tabellen, anstatt für Originaltabellen, in der Datenbankauszuführen. Sie können Bedingungen so einrichten, dass Abfragen beiAbfrageoptimierung anhand aggregierter Tabellen und in den übrigen Fällenanhand der Originaltabellen ausgeführt werden. Die Fähigkeit eines Objekts,zur Abfrageoptimierung aggregierte Tabellen zu verwenden, wirdAggregationsführung genannt.

In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie die Aggregationsführung in IhremUniversum einrichten können.

Anmerkung:$INSTALLDIR-Variable in diesem Handbuch

In diesem Handbuch entspricht die Variable $INSTALLDIR demInstallationsstammpfad für die Datenzugriffsdateien, die von Designer undWeb Intelligence verwendet werden. Dabei handelt es sich um den BusinessObjects-Installationspfad mit dem Unterverzeichnis des Betriebssystems, indem die ausführbare Datei von Designer und die Datenzugriffstreiberenthalten sind.

Unter Windows$INSTALLDIR = \\...\Business Objects\BusinessObjectsEnterprise 12\win32_x86.

Beispiel: C:\Programme\Business Objects\BusinessObjects Enterprise12\win32_x86.

620 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Übersicht

Was ist Aggregationsführung?

Bei dem Begriff Aggregationsführung handelt es sich in erster Linie um dieFähigkeit eines Universums, mit aggregierten Tabellen einer Datenbankarbeiten zu können. Diese Tabellen enthalten vorkalkulierte Daten. Durchdie Verwendung der Funktion @Aggregate_Aware im Select-Befehl einesObjekts kann festgelegt werden, dass die Abfrage in aggregierten anstatt innicht-aggregierten Tabellen ausgeführt wird.

Der Einsatz aggregierter Tabellen beschleunigt die Ausführung einer Abfrage,was mit einer gesteigerten Leistung der SQL-Transaktionen einhergeht.

Die Zuverlässigkeit und Nützlichkeit der Aggregationsführung in einemUniversum hängt von der Genauigkeit der aggregierten Tabellen ab. Es istwichtig, dass diese Tabellen gleichzeitig mit allen Faktentabellen aktualisiertwerden.

Ein Universum, das über ein oder mehrere Objekte mit alternativenDefinitionen für den Zugriff auf aggregierte Tabellen verfügt, wird als"Aggregationsführungs"-Universum bezeichnet. Diese Definitionenentsprechen verschiedenen Aggregationsebenen. Beispielsweise kann dasObjekt Gewinn nach Monat, Quartal oder Jahr aggregiert werden. SolcheObjekte werden aggregierte Objekte genannt.

Abfragen, die anhand eines mit aggregierten Objekten arbeitendenUniversums erstellt werden, geben Informationen der jeweiligenAggregationsebene mit optimaler Geschwindigkeit zurück.

Anwenden der Aggregationsführung auf DataWarehouses

Die Aggregationsführung ist besonders nützlich, wenn Sie mit DataWarehouses arbeiten. Stellen Sie sich beispielsweise ein Daten-Warehousevor, das in drei Dimensionen aufgeteilt ist: Zeit, Geografie und Produkt.

Auf dem niedrigsten Niveau speichert dieses Data Warehouse täglichInformationen zu Kunden und Produkten. Für jeden täglichen Produktkaufeines Kunden steht eine Zeile zur Verfügung, die mathematisch wie folgtausgedrückt werden kann:

Universe Designer 621

9Optimieren von UniversenVerwenden aggregierter Tabellen

365 Tage x 100 Städte x 10 Produkte = 365.000 Zeilen!

Wenn Sie also Informationen zu den Jahresverkäufen anfordern, dann mussdas DB-Engine eine große Anzahl von Zeilen addieren. Tatsächlich kannder Jahresverkauf von Unternehmen jedoch weniger Zeilen beanspruchen,wie in folgendem Beispiel gezeigt:

3 Jahre x 3 Länder x 3 Unternehmen = 27 Zeilen

Somit reichen 27 Zeilen einer Tabelle aus, um die Frage zu beantworten.Es wäre also wesentlich effizienter, diese Zeilen vorher zu aggregiertenTabellen zusammenzufassen.

Einrichten der Aggregationsführung

Die Einrichtung der Aggregationsführung in einem Universum besteht auseinem vierteiligen Prozess. Die Hauptschritte dieser Methode werdennachfolgend zusammengefasst.• Erstellen der Objekte:1. Ermitteln aller möglichen Definitionen (Kombinationen aus Tabelle/Spalte)

der Objekte.2. Ordnen Sie die Objekte nach Verdichtungsebene an.3. Erstellen Sie die Objekte unter Verwendung der Funktion

@Aggregate_Awareness.• Angeben inkompatibler Objekte:1. Erstellen Sie eine Matrix vom Typ Objekte/Aggregierte Tabellen.2. Bestimmen Sie bei der ersten aggregierten Tabelle, ob die einzelnen

Objekte kompatibel (selbe Aggregationsebene oder höher) oderinkompatibel (niedrigere Aggregationsebene) sind.

3. Markieren Sie nur die Objekte, die mit dieser Tabelle inkompatibel sind.4. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 3 für die übrigen verdichteten Tabellen.• Definieren der erforderlichen Kontexte

Definieren Sie einen Kontext pro Aggregationsebene.• Testen der Ergebnisse1. Führen Sie mehrere Abfragen aus.2. Vergleichen Sie die Ergebnisse.

622 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden aggregierter Tabellen

Jede Phase des oben aufgeführten Prozesses wird im Detail in den folgendenAbschnitten beschrieben. Das unten abgebildete Beispielschemaveranschaulicht jede einzelne Phase:

Das Schema beinhaltet drei vordefinierte Aggregat-Tabellen:AAMONTH,AAQTR und AAYEAR.

Anmerkung:Das Beispielschema ist nicht repräsentativ für ein typisches Schema.Verwenden Sie es als Anhaltsschema zum Einrichten derAggregationsführung. In einem Produktionsschema würde eine aggregierteTabelle im Allgemeinen eher mehrere Dimensionsobjekte als die Elementeeiner Zeit-Dimension kombinieren. Darüber hinaus würde die Zeit-Dimension(Year, Quarter, Month – Jahr, Quartal, Monat) normalerweise in einerMaster-Tabelle und nicht in einer aggregierten Tabelle definiert werden.

Erstellen von Objekten

Im ersten Schritt der Einrichtung der Aggregationsführung in einem Universumwerden die Objekte bestimmt, die aggregiert werden sollen. Es könnenKennzahl- oder Dimensionsobjekte verwendet werden.

Die Definition des Objekts Umsatz basiert auf dem obigen Schema und lautetwie folgt:

PRODUCTS.PRICE*ORDER_LINES.QUANT

Universe Designer 623

9Optimieren von UniversenVerwenden aggregierter Tabellen

Sie möchten Sales_Revenue so definieren, dass anstelle einer Aggregationnicht-aggregierter Tabellen weitgehend aggregierte Tabellen verwendetwerden.

Jede Phase, die zum Definieren der Aggregationsführung für das ObjektUmsatz erforderlich ist, muss auch bei anderen Objekten, die aggregierteTabellen verwenden, ausgeführt werden.

Identifizieren der möglichen Kombinationen vonaggregierten Objekten

Im nächsten Schritt müssen alle möglichen Objektkombinationen in denverschiedenen Tabellen ermittelt werden. Das Objekt Umsatz kann wie folgtdefiniert werden:

• AAMONTH.REVENUE

• AAYEAR.REVENUE

• AAQTR.REVENUE

• PRODUCTS.PRICE*ORDER_LINES.QUANT

Anordnen der Objekte nach Aggregationsebene

Nachdem Sie alle Objektkombinationen ermittelt haben, müssen die Objektenach ihrer Aggregationsebene angeordnet werden.

• AAYEAR.REVENUE ist die höchste Aggregationsebene.

• AAQTR.REVENUE ist die nächste Ebene.

• AAMONTH.REVENUE ist die nächste Ebene.

• PRODUCTS.PRICE*ODER_LINES.QUANT ist die niedrigsteAggregationsebene.

624 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden aggregierter Tabellen

DefinierenderAggregationsführung fürObjektemitder Funktion @Aggregate_Aware

Nun bearbeiten Sie den Select-Befehl durch Einfügen der Funktion@Aggregate_Aware bei allen betroffenen Objekte. Die Funktion@Aggregate_Aware weist ein Objekt dazu an, in erster Linie die in seinenParametern angegebenen aggregierten Tabellen abzufragen. Wenn dieaggregierten Tabellen nicht zweckrelevant sind, dann wird die Abfrage inden nicht-aggregierten Tabellen ausgeführt. Weitere Informationen über@-Funktionen finden Sie im Abschnitt Verwenden der @Functions in derSQL eines Objekts.

In der folgenden Abbildung wird der mit @Aggregate_Aware bearbeiteteSelect-Befehl des Objekts Umsatz gezeigt.

Für die Funktion @Aggregate_Aware ist folgende Syntax anzuwenden:

Universe Designer 625

9Optimieren von UniversenVerwenden aggregierter Tabellen

@Aggregate_Aware(sum(aggregierte_Tabelle_1), ... sum(aggregierte_Ta-belle_n))

wobei aggregierte_Tabelle_1 der Tabelle mit der höchstenAggregationsebene und aggregierte_Tabelle_n der Tabelle mit der niedrigstenEbene entspricht.

Die Namen der Aggregat-Tabellen müssen als Argumente eingegebenwerden. Sie ordnen die Namen der Tabellen von links nach rechts inabsteigender Reihenfolge der Aggregationsebene an.

Bearbeiten von Objekten für die Funktion @Aggregate_Aware

So bearbeiten Sie ein Objekt für die Funktion @Aggregate_Aware neu:

1. Doppelklicken Sie auf ein Objekt.

Das Dialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" wird für das Objekt angezeigt.

2. Klicken Sie auf die neben dem Bereich "Select" angezeigtePfeilschaltfläche >>.

Das Dialogfeld "Select-Befehl von '%' bearbeiten" wird angezeigt.

3. Klicken Sie am Anfang des SELECT-Befehls.

Oder

Wenn für das Objekt kein SELECT-Befehl definiert wurde, klicken Sie aneiner beliebigen Stelle im Bereich "Select".

Der Cursor wird automatisch in der oberen linken Ecke des Bereichsangezeigt.

4. Klicken Sie im Bereich "Funktionen" auf den Knoten für die @-Funktionen.

Die Liste der verfügbaren @-Funktionen wird angezeigt.

626 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden aggregierter Tabellen

5. Doppelklicken Sie auf @Aggregate_Aware.

Die Syntax für @Aggregate_Aware wird nun in den Select-Befehleingefügt. Eine Beschreibung der Syntax wird im Bereich "Beschreibung"unten im Dialogfeld angezeigt. Dieser Bereich kann Ihnen bei der Eingabeder Parameter der @-Funktion behilflich sein.

6. Fügen Sie die Aggregatfunktionen in die Klammern der Funktion@Aggregate_Aware in der Reihenfolge höchste bis niedrigsteAggregationsebene ein.

7. Verwenden Sie ein Komma als Trennzeichen zwischen denAggregatfunktionen. Die Syntax für das Objekt Umsatz lautetbeispielsweise wie folgt:

@Aggregate_Aware(sum (AAYEAR.REVENUE), sum(AAQTR.REVE-NUE), sum (AAMONTH.REVENUE), sum(PRODUCTS.PRICE*OR-DER_LINES.QUANT))

8. Klicken Sie auf Analysieren, um die Syntax zu überprüfen.

In der folgenden Abbildung wird der "Select"-Befehl von 'Umsatz' im"SQL-Editor" gezeigt.

Universe Designer 627

9Optimieren von UniversenVerwenden aggregierter Tabellen

9. Klicken Sie in jedem Dialogfeld auf OK.

In dem Beispiel bearbeiten Sie ebenfalls die Dimensionsobjekte für Jahrund Quartal mit der Funktion @Aggregate_Aware.

Angeben inkompatibler Objekte

Nun müssen Sie für jede aggregierte Tabelle des Universums dieinkompatiblen Objekte angeben. Diese von Ihnen angegebenen Objektebestimmen, welche aggregierten Tabellen bei der SQL-Generierungunberücksichtigt bleiben.

In Bezug auf aggregierte Tabellen ist ein Objekt entweder kompatibel oderinkompatibel. Dabei gelten die folgenden Kompatibilitätsregeln:

• Wenn sich ein Objekt auf derselben oder einer höheren Aggregations-ebene als die Tabelle befindet, ist es mit der Tabelle kompatibel.

• Wenn sich ein Objekt auf einer niedrigeren Aggregationsebene als dieTabelle befindet (oder wenn es in keinem Bezug zur Tabelle steht), istes mit der Tabelle inkompatibel.

628 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden aggregierter Tabellen

Verwenden einer Matrix zum Analysieren der Objekte

Es kann nützlich sein, eine Matrix bzw. eine Tabelle zu erstellen, um dieKompatibilität der Objekte und aggregierten Tabellen zu analysieren. In denersten beiden Spalten dieser Matrix können Sie die Namen von Klassen undObjekten aufführen. Anschließend können Sie für jede aggregierte TabelleIhres Universums eine Spaltenkopfzeile erstellen. Eine leere Matrix nachdem Beispielsschema stellt sich wie folgt dar:

AAMONTHAAQTRAAYEARObjektKlasse

Kunde – Kennung

(CUSTO-MER.CUST_ID)

Kunden

Kundenname

(CUSTO-MER.LAST_NAME)

Kunde – Stadt

(CUSTOMER.CITY)

Kunde – Staatsange-hörigkeit

(COUN-TRIES.COUNT_NA-ME)

Produkt – Kennung

(PRO-DUCT.PROD_ID)

Produkte

Universe Designer 629

9Optimieren von UniversenVerwenden aggregierter Tabellen

AAMONTHAAQTRAAYEARObjektKlasse

Produktname

(PRO-DUCT.PROD_NAME)

Bestellung – Jahr

(AAYEAR.PROD_NA-ME)

Aufträge

Bestellung – Quartal

(AAQTR.QTR)

Bestellung – Monat

(AAMONTH.MONTH)

Bestellung – Datum

(ORDERS.OR-DER_DATE)

Umsatz

(@Aggregate_Awa-re(...))

Vertrieb

Kennzahl

Geben Sie für jede Tabelle ein X ein, wenn das Objekt inkompatibel ist.

Nachstehend sehen Sie eine in Anlehnung an das Beispiel ausgefüllte Matrix:

630 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden aggregierter Tabellen

AAMONTHAAQTRAAYEARObjektKlasse

X (n)X (n)X (n)Kunde – Kennung

(CUSTO-MER.CUST_ID)

Kunden

X (n)X (n)X (n)Kundenname

(CUSTO-MER.LAST_NAME)

X (n)X (n)X (n)Kunde – Stadt

(CUSTOMER.CITY)

X (n)X (n)X (n)

Kunde – Staatsange-hörigkeit

(COUN-TRIES.COUNT_NA-ME)

X (n)X (n)X (n)Produkt – Kennung

(PRO-DUCT.PROD_ID)

Produkte

X (n)X (n)X (n)Produktname

(PRO-DUCT.PROD_NAME)

Universe Designer 631

9Optimieren von UniversenVerwenden aggregierter Tabellen

AAMONTHAAQTRAAYEARObjektKlasse

- (h)- (h)- (s)Bestellung – Jahr

(AAYEAR.PROD_NA-ME)

Aufträge

- (h)- (s)X (l)Bestellung – Quartal

(AAQTR.QTR)

- (s)3 (l)X (l)Bestellung – Monat

(AAMONTH.MONTH)

X (l)X (l)X (l)Bestellung – Datum

(ORDERS.OR-DER_DATE)

---Umsatz

(@Aggregate_Awa-re(...))

Vertrieb

Kennzahl

X (n): Dieses Objekt steht in keinem Bezug zur verdichteten Tabelle. Es istdeshalb kompatibel.

X (l): Dieses Objekt befindet sich auf einer niedrigeren Aggregationsebeneals die aggregierte Tabelle und kann nicht zum Ableiten von Informationenverwendet werden. Es ist deshalb inkompatibel.

- (s): Dieses Objekt befindet sich auf derselben Aggregationsebene wie dieverdichtete Tabelle und kann zum Ableiten von Informationen verwendetwerden. Es ist deshalb kompatibel.

632 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden aggregierter Tabellen

- (h):Dieses Objekt befindet sich auf einer höheren Aggregationsebene alsdie verdichtete Tabelle und kann zum Ableiten von Informationen verwendetwerden. Es ist deshalb kompatibel.

Bestimmen von inkompatiblen Objekten

Nun geben Sie die inkompatiblen Objekte an. Das Dialogfeld"Aggregationsführung" (Extras > Aggregationsführung) dient zur Angabeder inkompatiblen Objekte.

Die inkompatiblen Objekte werden wie folgt im Dialogfeld"Aggregationsführung" angegeben:

1. Wählen Sie Tools > Aggregationsführung.

Das Dialogfeld "Aggregationsführung" wird angezeigt. Es besteht auszwei Bereichen:

• "Universumstabellen": Hier sind alle Tabellen des Universumsaufgeführt.

• "Assoziierte inkompatible Objekte": Hier sind alle Objekte desUniversums aufgeführt.

2. Klicken Sie im linken Fensterbereich auf eine aggregierte Tabelle.

3. Aktivieren Sie im rechten Fensterbereich die Kontrollkästchen derinkompatiblen Objekte.

Beispielsweise sind bei der Tabelle AAYEAR alle Objekte der KlasseKunden inkompatibel. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben demKlassennamen wie in folgender Abbildung gezeigt:

Universe Designer 633

9Optimieren von UniversenVerwenden aggregierter Tabellen

4. Wiederholen Sie für jede aggregierte Tabelle Ihres Universums die obenaufgeführten Schritte.

Die inkompatiblen Objekte der Tabelle AAQTR werden in dernachstehenden Abbildung gezeigt:

634 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden aggregierter Tabellen

Bei der Tabelle AAMONTH ist nur ein Objekt inkompatibel.

Universe Designer 635

9Optimieren von UniversenVerwenden aggregierter Tabellen

5. Klicken Sie auf OK, nachdem Sie die inkompatiblen Objekte für alleTabellen angegeben haben.

Anmerkung:Das Dialogfeld verfügt zudem über die Schaltfläche Inkompatibilitätenermitteln. Diese Schaltfläche unterstützt Sie bei der Angabe derinkompatiblen Objekte. Wenn Sie zunächst auf eine Tabelle und anschließendauf diese Schaltfläche klicken, aktiviert Designer automatisch dieKontrollkästchen aller Objekte, die die Anwendung als inkompatibelbetrachtet. Die mithilfe der Funktion Inkompatibilitäten ermittelnangezeigten inkompatiblen Objekte sind dabei als Vorschläge gedacht undnicht als endgültig ausgewählte Objekte anzusehen.

Auflösen von Schleifen mit aggregierten Tabellen

Bei einer Datenbank, die mehrere aggregierte Tabellen enthält, müssen Siealle Schleifen unterdrücken, indem Sie Kontexte definieren.

636 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden aggregierter Tabellen

Beispiel: Auflösen einer Schleife mit einer aggregierten Tabelle

Im Folgenden ist ein einfaches Schema mit aggregierten Tabellenabgebildet:

Beachten Sie im Schema folgende Punkte:

• FACT_AGG1 ist eine aggregierte Tabelle, die mit der Tabelle FACTnahezu identisch ist. In der Tabelle sind die Schlüssel Cust_City, Productund Month enthalten, sowie einige diesbezüglich aggregierteKennzahlen.

• FACT_AGG2 ist ebenfalls eine aggregierte Tabelle, die mit der TabelleFACT nahezu identisch ist. Die Kennzahlen werden zu Cust_State,Variety und Year aggregiert.

• Die Kennzahlen (d. h. die wichtigsten Leistungsindikatoren) werden inallen Faktentabellen gespeichert. So wird Umsatz zwar in FACT_AGG1,FACT_AGG2 und FACT gespeichert, aber auf den jeweiligen Ebenender einzelnen Tabellen aggregiert.

Bei einer Abfrage mit umsatz- und staatsangehörigkeitsbezogenen Objektenmöchten Sie den Join zwischen CUST_STATE und FACT_AGG2verwenden und nicht den Join zwischen CUST_STATE und CUST_CITY.

Bevor Sie diese Abfrage jedoch ausführen, müssen Sie drei Kontextedefinieren, d. h. FACT, FACT_AGG1 und FACT_AGG2. (Sie brauchen demKontext keine aussagekräftigere Bezeichnung zu geben, da er für denAnwender transparent ist.)

Universe Designer 637

9Optimieren von UniversenVerwenden aggregierter Tabellen

Die Joins in den drei Kontexten werden auf der nächsten Seiteveranschaulicht. In jedem Schema stellt die dunklere Join-Gruppierung dengegebenen Kontext dar.

FACT-Kontext:

FACT_AGG1-Kontext:

FACT_AGG2-Kontext:

638 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden aggregierter Tabellen

Testen der Aggregationsführung

Im letzten Schritt beim Einrichten der Aggregationsführung werden dieErgebnisse in Web Intelligence getestet.

Entsprechend des ersten Beispiels können folgende Abfragen ausgeführtund anschließend die verschiedenen Ergebnisse verglichen werden:

• Bestelljahr und Umsatz• Bestellquartal und Umsatz• Bestellmonat und Umsatz• Kunde und Umsatz• Produkt und Umsatz

Verwenden der @Functions in der SQLeines Objekts

@-Funktionen sind spezielle Funktionen, die flexiblere Methoden zumAngeben der SQL für ein Objekt bieten. @-Funktionen stehen im Bereich"Funktionen" des Felds "SELECT bearbeiten" für ein Objekt zur Verfügung.

Universe Designer 639

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

Sie können eine oder mehrere @-Funktionen in den SELECT-Befehl oderdie WHERE-Bedingung eines Objekts einfügen. Folgende @-Funktionenstehen zur Verfügung:

VerwendungBeschreibung@-Funktion

SELECT-AnweisungBezieht Spalten mit aggre-gierten und Dimensionsda-ten in die Objekte ein.

@Aggregate_Aware

SELECT-Anweisung

WHERE-Bedingung

Damit wird eine Aufforde-rung in die SQL eingefügt.Wenn der Anwender eineAbfrage ausführt, wird derAnwender bei jedem Ein-fügen eines Objekts in ei-ne Abfrage, das die@Prompt-Funktion ver-wendet, aufgefordert,einen Wert für die Be-schränkung einzugeben.

@Prompt

WHERE-Bedingung

Führt jedes Mal ein Skriptaus, wenn das Objekt,das die Funktion@Script verwendet, ineine Abfrage eingefügtwird.

@Script

SELECT-Anweisung

Ermöglicht die Verwen-dung der SELECT-Anwei-sung eines anderen Ob-jekts.

@Select

640 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

VerwendungBeschreibung@-Funktion

WHERE-Bedingung

Ruft den Wert einer imSpeicher abgelegten Va-riablen ab, zum Beispielaus einer bestimmtenTextdatei.

@Variable

WHERE-Bedingung

Ermöglicht die Verwen-dung der WHERE-Bedin-gung eines anderen Ob-jekts.

@Where

Beispiel: Verwenden der Funktion @Prompt zur Einschränkung derzurückgegebenen Werte einer Aufforderung

Die Funktion @Prompt gehört zu den in @FunctionsDesigner verfügbaren. Die Funktion @Prompt kann zur Anzeige eines Meldungsfeldes verwendetwerden, das bei Verwendung eines Objekts in einer WebIntelligence-Abfrage angezeigt wird.

Die Meldung fordert den Anwender zur Eingabe eines Wertes für dasentsprechende Objekt auf. Die Abfrage gibt Ergebnisse für die in derAufforderung eingegebenen Werte zurück, wie in nachstehendem Beispielgezeigt:

Universe Designer 641

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

Einfügen einer @-Funktion in ein Objekt

So fügen Sie eine @-Funktion in die SQL-Definition eines Objekts ein:

1. Doppelklicken Sie im Bereich "Universum" auf ein Objekt.

Das Dialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" wird für das Objekt angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Pfeilschaltfläche >> neben dem Bereich "Select".

Oder

Klicken Sie auf die Pfeilschaltfläche >> neben dem Bereich "Where".

Das Dialogfeld "Select-Befehl von '%' bearbeiten" oder "Where-Bedingungvon '%' bearbeiten" wird angezeigt.

3. Klicken Sie im Select-Befehl oder in der Where-Bedingung an die Stelle,an der Sie die @-Funktion einfügen möchten. Wenn dieses Feld wiein obiger Abbildung leer ist, klicken Sie auf eine beliebige Stelle im Feld.Der Cursor wird automatisch in der oberen linken Ecke des Feldesangezeigt.

4. Click the @Functions node in the "Functions" pane.

Die Liste der verfügbaren @-Funktionen wird angezeigt.

5. Doppelklicken Sie auf eine @-Funktion.

Die Syntax der @-Funktion wird dem SELECT-Befehl bzw. derWHERE-Bedingung des Objekts hinzugefügt. Eine Beschreibung derSyntax wird im Bereich "Beschreibung" unten im Dialogfeld angezeigt.

642 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

Dieser Bereich kann bei Eingabe der Parameter der @-Funktion hilfreichsein.

6. Geben Sie die erforderlichen Parameter im oberen Bereich des Dialogfeldsein.

7. Klicken Sie auf Analysieren, um die Syntax zu überprüfen.

8. Klicken Sie in jedem Dialogfeld auf OK.

@Aggregate_Aware

Die @Aggregate_Aware ermöglicht es Objekten, Datenbanktabellenabzufragen, die aggregierte Daten enthalten. Wenn Ihre Datenbankverdichtete Tabellen enthält und Sie Abfragen zwecks Rückgabe verdichteterDaten ausführen, dann geht es schneller, eine SELECT-Anweisung in Spaltenvon verdichteten Tabellen anstatt in Spalten auszuführen, die Fakt- oderEreignisdaten enthalten Objekte, die als nicht kompatibel mitAggregationstabellen gekennzeichnet sind, können keineAggregationstabellen verwenden. Stattdessen werden die Originaltabellenfür die Abfrage verwendet.

Sie können die Funktion @Aggregate_Aware zur Einrichtung derAggregationsführung in einem Universum verwenden. Dieser Vorgangumfasst eine Reihe anderer Schritte, die mit der Verwendung der Funktion@Aggregate_Aware zusammenhängen.• Geben Sie für jede Aggregationstabelle die inkompatiblen Objekte an.• Lösen Sie Schleifen für die Aggregationstabellen auf.

Universe Designer 643

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

• Testen Sie die Aggregationstabellen, um sicherzustellen, dass sie diekorrekten Informationen zurückgeben.

Syntax für die Funktion @Aggregate_Aware

Die Syntax der Funktion @Aggregate_Aware lautet:

@Aggregate_Aware(sum(agg_table_1), ...sum(agg_table_n))

Die Namen der Aggregat-Tabellen müssen als Argumente eingegebenwerden. Setzen Sie die Namen der Tabellen von links nach rechts inabsteigender Reihenfolge der Aggregation ein.

BeschreibungSyntax

Die Aggregation mit der höchstenAggregationsebene.agg_table_1

Die Aggregation mit der niedrigstenAggregationsebene.agg_table_n

Beispiel

@Aggregate_Aware( R_Country.Revenue,R_Region.Revenue,R_City.Revenue,R_Customer.Revenue,R_Age_Range.Revenue,sum(Invoice_Line.days * Invoice_Line.nb_guests

* Service.price))

In diesem Beispiel werden die Tabellen ignoriert, mit denen ein Objekt, dasdiese Funktion verwendet als inkompatibel erklärt wird. Bei einem Objekt,

644 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

das nicht mit der Tabelle R_Country und R_Region kompatibel ist, wird dieverwendete SQL zu:

@Aggregate_Aware( R_City.Revenue,R_Customer.Revenue,R_Age_Range.Revenue,sum(Invoice_Line.days * Invoice_Line.nb_guests

* Service.price))

@Prompt

Verwenden Sie die @Prompt-Funktion, um eine Aufforderung in eine Abfrageeinzufügen. Mit Aufforderungen können Daten eingeschränkt oder großeWerteobjekte beim Erstellen eines Berichts durch einen Anwender einfacherverwendet werden. Die Funktion @Prompt wird in die SELECT-Anweisungoder die WHERE-Bedingung eines Objekts eingefügt. Bei Verwendung einesinteraktiven Objekts in einer Abfrage fordert die Funktion den Anwender zurEingabe eines oder mehrerer Werte zur Einschränkung oder Auswahl einesWerts oder einer Werteliste auf. Bei der Ausführung der Abfrage wird einAufforderungsdialogfeld angezeigt, in das ein Wert eingegeben werden muss.

@Prompts sind nützlich, wenn Sie eine in der SQL enthaltene Einschränkunganwenden, jedoch nicht den für die Bedingung erforderlichen Wert vorherfestlegen möchten.

Sie können optional Standardwerte für Aufforderungen definieren.Aufforderungen mit Standardwerten verhalten sich ebenso wie WebIntelligence-Aufforderungen mit Standardwerten.

Sie können die @Prompt-Definition auf folgende Weise bearbeiten:• Verwenden Sie den @Prompt-Editor.• Geben Sie die Definition in das Feld "SELECT" oder "WHERE" im Bereich

"Definition" des Dialogfelds "Eigenschaften bearbeiten" für eine Bedingungein.

• Geben Sie die Definition in den Bearbeitungsbereich "Erweitert" desDialogfelds "Eigenschaften bearbeiten" ein.

Universe Designer 645

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

Anmerkung:

• Wenn Sie zwei Eingabeaufforderungen verwenden, die sehr ähnlich sind,aber z. B. einen unterschiedlichen Primärschlüssel verwenden, gebenSie nicht dieselbe Frage (Eingabeaufforderungstext) ein. Das Systemkann zwischen diesen beiden Eingabeaufforderungen nicht unterscheidenund eventuell eine unzutreffende Antwort geben.

• Aufgrund der potentiellen Komplexität der @Prompt-Definition,insbesondere beim Eingeben einer Werteliste, wird die Verwendung eines@Prompt-Editors empfohlen.

• Sie können eine @Variable-Funktion mit einer @Prompt-Funktion inderselben Abfrage verwenden, wenn die @Prompt-Funktion einwertigist.

Verwandte Themen• Der @Prompt-Editor• Bearbeiten eines vorhandenen @Prompt-Ausdrucks• Syntax für die Funktion @Prompt• Manuelles Definieren der @Prompt-Funktion für eine SQL-Anweisung

Der @Prompt-Editor

Mit dem "@Prompt"-Editor können Sie Eingabeaufforderungen definierenoder bearbeiten, die dann angezeigt werden, wenn Web Intelligence- oderDesktop Intelligence-Anwender eine Abfrage für relationale Universen oderOLAP-Universen ausführen. Der Editor vereinfacht die Definition oderBearbeitung einer Aufforderung. Die Aufforderungsdefinition wird im unterenBereich angezeigt und automatisch aktualisiert, wenn Sie die verschiedenenWerte für die Aufforderung definieren. Wenn Sie mit der rechten Maustasteauf einen vorhandenen @Prompt-Ausdruck klicken, wird das Menüelement@Prompt bearbeiten nur aktiviert, wenn die Syntax der@Prompt-Zeichenfolge korrekt ist.

Sie können die @Prompt Definition auch direkt in den "SELECT"-Bereichoder den "WHERE"-Bereich des Dialogfelds "Eigenschaften bearbeiten"eingeben.Verwandte Themen• Syntax für die Funktion @Prompt• Manuelles Definieren der @Prompt-Funktion für eine SQL-Anweisung

646 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

• Definieren einer statischen Liste von Werten für eine Aufforderung• Auswählen eines Universumobjekts als Liste von Werten für eineAufforderung• Auswählen einer anwenderdefinierten Werteliste für eine Aufforderung• Auswählen eines Universumobjekts als Liste von Werten für eineAufforderung• Bearbeiten eines vorhandenen @Prompt-Ausdrucks

Eigenschaften des@Prompt-Ausdrucks für den@Prompt-Editor

Sie können folgende Eigenschaften für die Aufforderung bearbeiten:

BeschreibungEigenschaft

Die Aufforderungsmeldung, die dem Anwender ange-zeigt wird. Sie können z. B. "Wählen Sie ein Land aus"eingeben. Der Aufforderungstext (Frage).

Standard = Geben Sie Werte ein

Meldung

Der Datentyp, den der Anwender eingibt oder aus-wählt. Dadurch wird gewährleistet, dass der Anwenderden korrekten Datentyp eingibt oder auswählt. WählenSie aus folgenden Optionen aus:• Alphanumerisch (A)• Numerisch (N)• Datum (D)Standard = Alphanumerisch

Werttyp

Wenn als Auswahlmodus Primärschlüssel gewähltwurde, legen Sie den Schlüsseltyp fest, den der An-wender eingibt oder auswählt. Wählen Sie aus folgen-den Optionen aus:• Alphanumerisch (A)• Numerisch (N)• Datum (D)Standard = Keiner

Schlüsseltyp

Universe Designer 647

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

BeschreibungEigenschaft

Wenn diese Option ausgewählt wird, kann der An-wender mehr als einen Wert eingeben oder auswäh-len.

Standard = Nicht ausgewählt – der Anwender kannnur einen Wert auswählen oder eingeben

Mehrfachauswahl zulas-sen

Definieren Sie, wie der Anwender die für die Aufforde-rung erforderlichen Werte auswählt. Wählen Sie:• Free: Der Anwender kann jeden beliebigen Wert

eingeben• Constrained: Der Anwender muss aus vorgeschla-

genen Werten auswählen• Primary_key*: Die Verwendung eines Primärschlüs-

sels in einer Abfrage kann die Antwortzeit starkerhöhen. Sie können die Primärschlüssel für dieObjekte im Universum auswählen oder eingeben.Zum Zeitpunkt der Aufforderung wählt der Anwen-der den Objektnamen aus, die Abfrage verwendetjedoch den entsprechenden Primärschlüsselwert.*Sie können die Primärschlüsseleinstellung nurverwenden, wenn für die Datenbanktabellen Index-sensitivität festgelegt ist.

Standard = Free

Auswahlmodus

Falls ausgewählt, werden die zuletzt verwendetenWerte vorgeschlagen, wenn der Anwender die Abfragedas nächste Mal ausführt. Wenn diese Option nichtausgewählt ist, werden immer die Standardwerte ver-wendet.

Standard = Nicht ausgewählt

Letzten Wert ausge-wählt lassen

648 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

BeschreibungEigenschaft

Der Anwender muss ein oder mehrere Elemente ausder Werteliste auswählen. Sie können die Wertelistefolgendermaßen definieren:• Geben Sie eine Werteliste in das Feld "Werteliste"

ein (dies ist eine statische Liste).• Wählen Sie ein Objekt aus dem Universum aus.• Importieren Sie eine Datei mithilfe des Dateieinga-

beassistenten

Standard = Statisch

Anzeigewerte

Sie können Standardwerte für die Aufforderung dekla-rieren.Standardwerte

Verwandte Themen• Syntax für die Funktion @Prompt• Manuelles Definieren der @Prompt-Funktion für eine SQL-Anweisung• Definieren einer statischen Liste von Werten für eine Aufforderung• Auswählen eines Universumobjekts als Liste von Werten für eineAufforderung• Auswählen einer anwenderdefinierten Werteliste für eine Aufforderung• Auswählen eines Universumobjekts als Liste von Werten für eineAufforderung• Bearbeiten eines vorhandenen @Prompt-Ausdrucks

Verwenden des Prompt-Editors zum Erstellen eines@Prompt-Ausdrucks

Ein Universum ist in Designer geöffnet, und Sie erstellen oder bearbeitenein Objekt.

1. Klicken Sie im Feld SELECT oderWHERE der Bedingung mit der rechtenMaustaste auf die Stelle im Ausdruck, an der Sie eine Aufforderungeinfügen möchten, und wählen Sie im Kontextmenü @Prompt-Editoraus.

Universe Designer 649

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

2. Geben Sie im Feld Meldung die Meldung ein, die dem Anwenderangezeigt werden soll.

3. Wählen Sie LetztenWert ausgewählt lassen aus, wenn die Aufforderungdie für den vorherigen Bericht verwendeten Werte vorschlagen soll.Wenn der Bericht zum ersten Mal ausgeführt wird, werden dieStandardwerte (falls vorhanden) vorgeschlagen.

4. Wählen SieMehrfachauswahl zulassen aus, wenn der Anwender mehrals einen Wert eingeben oder auswählen kann.

5. Legen Sie den Auswahlmodus fest. Bei der Auswahl Free kann derAnwender jeden zulässigen Wert eingeben. Bei der AuswahlConstrainedmuss der Anwender einen Wert aus einer Werteliste auswählen. BeiPrimärschlüsselwählt der Anwender den Objektnamen aus, die Abfrageverwendet jedoch den Primärschlüssel des Objekts. Die EinstellungPrimärschlüssel können Sie nur verwenden, wenn die Indexsensitivitätfestgelegt ist.

Anmerkung:Wenn bei Auswahl der Option Constrained keine Werteliste angegebenwird, wird die entsprechende Registerkarte rot angezeigt, die SchaltflächeOK ist deaktiviert und beim Bewegen des Mauszeigers über diehervorgehobene Registerkarte zeigt die QuickInfo eine Meldung zurBehebung des Problems an.

6. Legen Sie den Werttyp für den Auswahlmodus fest: Alphanumerisch,Zahl oder Datum.

7. Wenn Sie für den Auswahlmodus Primärschlüssel ausgewählt haben,legen Sie den Schlüsseltyp: Alphanumerisch, Zahl oder Datum fest.

8. Definieren Sie bei Mehrfachauswahl die Werteliste. Führen Sie einen derfolgenden Schritte durch: Importieren oder geben Sie eine Werteliste einoder wählen Sie ein Universumsobjekt aus.

9. Klicken Sie auf die Registerkarte Standardwerte, und definieren SieStandardwerte. Wenn Sie die Mehrfachauswahl zulassen, können Siemehr als einen Standardwert festlegen.

10. Klicken Sie auf OK.Der "@Prompt"-Editor wird geschlossen, und der Aufforderungsausdruckwird im Bereich "Eigenschaften bearbeiten" in der Bedingungsanweisungangezeigt.

11. Validieren Sie die Aufforderung, und klicken Sie auf Analysieren.

650 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

Wenn die Syntax falsch ist, wird die Meldung "Die Analyse ist gescheitert"angezeigt, in der das SQL-Fragment angegeben wird, in dem der Fehlerenthalten ist.

Verwandte Themen• Syntax für die Funktion @Prompt• Manuelles Definieren der @Prompt-Funktion für eine SQL-Anweisung• Definieren einer statischen Liste von Werten für eine Aufforderung• Auswählen eines Universumobjekts als Liste von Werten für eineAufforderung• Auswählen einer anwenderdefinierten Werteliste für eine Aufforderung• Auswählen eines Universumobjekts als Liste von Werten für eineAufforderung• Bearbeiten eines vorhandenen @Prompt-Ausdrucks

Definieren einer statischen Liste von Werten für eineAufforderung

Im unteren Teil des "@Prompt"-Editors befindet sich eine Tabelle, die Siezum Definieren einer statischen Liste von Werten verwenden. Mit den Pfeilennach oben und nach unten können Sie die Position der eingegebenen Werteändern. Wenn der Titel im Feld "Beschriftung" rot ist, müssen Sie entwederWerte eingeben oder die Werte korrigieren.

1. Geben Sie den ersten Wert in das Feld "Beschriftung" ein. Wenn SiePrimärschlüssel als Auswahlmodus ausgewählt haben, geben Sieeinen Indexwert in das zweite Feld ein.

2. Klicken Sie auf +, um den Wert in die statische Liste der Werte einzufügen.3. Geben Sie weitere Werte in die Tabelle ein, um die Liste der Werte zu

vervollständigen.4. Geben Sie Standardwerte im Bereich "Standardwerte" ein.

Die Standardwerte werden vorgeschlagen, wenn der Anwender einenBericht ausführt. Wenn Letzten Wert ausgewählt lassen festgelegt ist,werden die bei der letzten Ausführung des Berichts verwendeten Wertevorgeschlagen. Andernfalls werden bei jeder Ausführung des Berichtsdie Standardwerte vorgeschlagen.

Universe Designer 651

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

Anmerkung:

• Wählen Sie zum Ändern eines Werts in der statischen Liste denbetreffenden Wert aus, ändern Sie den Wert in der Liste, und klickenSie auf die Schaltfläche "Aktualisieren".

• Wählen Sie zum Löschen eines Werts den betreffenden Wert aus,und klicken Sie dann auf -.

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Auswählen eines Universumobjekts als Liste von Werten füreine Aufforderung

Sie können ein Universumobjekt als Liste von Werten für eine Aufforderungauswählen.

1. Wählen Sie im "@Prompt"-Editor aus der Liste der WerteUniversumobjekt aus.

2. Navigieren Sie zu dem für die Aufforderung zu verwendendenUniversumobjekt, und wählen Sie es aus.

3. Doppelklicken Sie auf das Objekt.Der "@Prompt"-Editor wird geschlossen, und der Aufforderungsausdruckwird im Bereich "Eigenschaften bearbeiten" in der Bedingungsanweisungangezeigt.

Verwandte Themen• Syntax für die Funktion @Prompt• Manuelles Definieren der @Prompt-Funktion für eine SQL-Anweisung• Definieren einer statischen Liste von Werten für eine Aufforderung• Auswählen einer anwenderdefinierten Werteliste für eine Aufforderung

652 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

• Auswählen eines Universumobjekts als Liste von Werten für eineAufforderung• Bearbeiten eines vorhandenen @Prompt-Ausdrucks

Auswählen einer anwenderdefinierten Werteliste für eineAufforderung

Mit dem "Assistenten für Datendateieingabe" können Sie eineanwenderdefinierte Werteliste in die Beschriftungstabelle des"@Prompt"-Editors zum Einfügen in die @Prompt-Funktion importieren. Eswerden nur Excel- und Textdateien unterstützt.

1. Wählen Sie im "@Prompt"-Editor im Wertelistenbereich Dateieingabeaus.Der "Assistent für Datendateieingabe" wird geöffnet.

2. Klicken Sie aufDurchsuchen, und durchsuchen Sie die zu verwendendeEingabedatei.

3. Klicken Sie auf Öffnen.4. Klicken Sie auf Weiter.5. Wählen Sie Erste Zeile gibt Spaltenkopf an, wenn die erste Zeile der

Werteliste-Datei als Kopf- oder Titelwert für die Spalten in der Listeverwendet wird.

6. Wählen Sie als Typ Dateicodierung.7. Legen Sie das Begrenzungszeichen zum Trennen von Daten in der

Eingabedatei fest.8. Klicken Sie auf Weiter.9. Klicken Sie auf Eindeutige Spaltenwerte abrufen, um sicherzustellen,

dass nur eindeutige Werte vorgeschlagen werden.10. Klicken Sie auf Anzahl der TOP-Datensätze abrufen, um die Anzahl

der Werte zu definieren, die dem Anwender vorgeschlagen werden.11. Wählen Sie im Bereich "Spaltenzuordnung" die für die Beschriftung und

den Primärschlüsselwert verwendeten Spalten aus.12. Klicken Sie auf Spalte sortieren, um die ausgewählte Spalte zu sortieren,

und wählen Sie Aufsteigend aus, um die Spalte in aufsteigenderReihenfolge zu sortieren. Wenn Aufsteigend nicht ausgewählt ist, wirddie Spalte in absteigender Reihenfolge sortiert.

13. Klicken Sie auf Fertig stellen

Universe Designer 653

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

Die Bestätigungsmeldung "Anfügen von Zeilen bestätigen" wird angezeigt.Klicken Sie auf Ja, um Ihre Auswahl zu bestätigen.

14. Die anwenderdefinierte Liste wird in die Werteliste im "@Prompt"-Editorund die Werte werden in die @Prompt-Definition eingefügt.

15. Klicken Sie auf OK, um @Prompt in die "SELECT"- oder"WHERE"-Bedingung einzufügen.

Verwandte Themen• Syntax für die Funktion @Prompt• Manuelles Definieren der @Prompt-Funktion für eine SQL-Anweisung• Definieren einer statischen Liste von Werten für eine Aufforderung• Auswählen eines Universumobjekts als Liste von Werten für eineAufforderung• Auswählen eines Universumobjekts als Liste von Werten für eineAufforderung• Bearbeiten eines vorhandenen @Prompt-Ausdrucks

Bearbeiten eines vorhandenen @Prompt-Ausdrucks

Ein Universum ist im Designer geöffnet. Der ausgewählte Objektausdruckenthält eine @Prompt-Funktion.

Sie möchten eine @Prompt-Funktion bearbeiten, die bereits in der Definitionoder als Klausel eines Objekts oder einer Bedingung vorhanden ist. DieBearbeitung erfolgt über den "@Prompt"-Editor.

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die @Prompt-Funktion, undwählen Sie im Kontextmenü Aufforderung bearbeiten aus.

2. Bearbeiten Sie den Aufforderungsausdruck im "@Prompt"-Editor.3. Klicken Sie auf Analysieren, um die @Prompt-Syntax zu überprüfen.Verwandte Themen• Syntax für die Funktion @Prompt• Manuelles Definieren der @Prompt-Funktion für eine SQL-Anweisung• Definieren einer statischen Liste von Werten für eine Aufforderung• Auswählen eines Universumobjekts als Liste von Werten für eineAufforderung• Auswählen einer anwenderdefinierten Werteliste für eine Aufforderung

654 Universe Designer

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• Auswählen eines Universumobjekts als Liste von Werten für eineAufforderung

Manuelles Definieren der @Prompt-Funktion für eineSQL-Anweisung

Führen Sie zum manuellen Definieren der @Prompt-Funktion für ein Objektfolgende Aktion aus: Klicken Sie im SELECT- oder WHERE-Dialog desBereichs "Definition" auf "Eigenschaften bearbeiten", und geben Sie dieEigenschaften ein. Die Syntax ist komplex. Lesen Sie auf derSyntaxdefinitionsseite nach.

1. Öffnen Sie das Fenster "Eigenschaften bearbeiten": Doppelklicken Sieauf ein Klassenobjekt oder eine Bedingung im Bereich "Universum", oderklicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Objekt, und wählen SieObjekteigenschaften oder Bearbeiten > Eigenschaften aus.

2. Klicken Sie im SELECT- oder WHERE-Dialog auf den Bereich"Definitionen", und definieren Sie die @Prompt-Werte gemäß dererforderlichen Syntax (siehe folgende Links).

3. Klicken Sie auf Analysieren, um die SQL-Syntax zu überprüfen.Verwandte Themen• Syntax für die Funktion @Prompt• Der @Prompt-Editor• Bearbeiten eines vorhandenen @Prompt-Ausdrucks• Definieren einer statischen Liste von Werten für eine Aufforderung• Auswählen eines Universumobjekts als Liste von Werten für eineAufforderung

Eigenschaften des @Prompt-Ausdrucks für die manuelleDefinition einer Aufforderung

Die Eigenschaften der @Prompt-Aufforderungswerte werden in der folgendenTabelle beschrieben:

Universe Designer 655

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

BeschreibungEigenschaft

Obligatorisch

Text der Aufforderung. Dieser Text muss zwischeneinfachen Anführungszeichen stehen, wie bei-spielsweise 'Wählen Sie eine Region aus', 'GebenSie einen Zeitraum an' oder 'Wählen Sie einenShowroom aus'. Der Text wird im Aufforderungs-feld angezeigt, wenn der Anwender die Abfrageausführt.

'Nachricht

656 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

BeschreibungEigenschaft

Obligatorisch, kann jedoch leer sein (die Einstel-lung 'A' wird als Standard angenommen). Siekönnen einzelne Werte oder Wertepaare verwen-den.

Der Datentyp des dritten Parameters. Es kannsich um einen der folgenden Typen handeln:• 'A' für alphanumerisch

• 'N' für Zahl

• 'D' für Datum

Der angegebene Datentyp muss zwischeneinfachen Anführungszeichen stehen.

Bei Verwendung einer hartcodierten Liste vonWertepaaren lautet die Syntax: 'Werttyp:Schlüsseltyp'. Dabei ist der erste Wertdie für den Anwender sichtbare Beschriftung, undder zweite Wert (nach dem Doppelpunkt) ist derPrimärschlüsselwert, der tatsächlich von der Ab-frage verwendet wird, um die Abfrage zu beschleu-nigen. Jeder Typ (Beschriftung und Primärschlüs-sel) kann wie oben beschrieben A, N oder D sein.Beispiel: 'A:A' oder 'A:N'. In diesem Fall enthältder nächste Parameter , "lov" eine Liste von Para-meterpaaren. Entsprechend enthält auch der Pa-rameter "Standardwert" Wertepaare. Wenn SiePrimärschlüssel verwenden, müssen Sie Index-sensitivität festlegen.

'Typ

Universe Designer 657

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

BeschreibungEigenschaft

lov

658 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

BeschreibungEigenschaft

Obligatorisch, kann jedoch auch leer sein. Bei einer leeren Liste ist das Komma obligatorisch.Wenn dieser Parameter ein Universumobjekt ist,muss der fünfte Parameter (Auswahlmodus =free\constrained\primary key) primary_key seinund die Indexsensitivität im Universum festgelegtsein.

Sie können zwei Arten von Wertelisten angeben:• Zeiger von einem vorhandenen Universumob

jekt, der auf eine “Werteliste” verweist. Siebeziehen Zielwerteliste mit ein, indem Sie aufdas Objekt klicken, das die Werteliste enthält,die Sie im Bereich"Klassen und Objekte" verwenden möchten. Als Ergebnis werden derName der Klasse und der Name des Objektsangezeigt. Die Namen sind durch einen umgekehrten Schrägstrich voneinander getrenntund müssen zwischen einfachen Anführungszeichen stehen. Beispiel: 'Kunde\Land'. WennSie die “Indexsensitivität” verwenden und fürein Objekt Schlüsselwerte verwenden möchten, legen Sie für den fünften Wert Primärschlüssel fest.

• Hart codierte Liste von einzelnen Werten oderWertepaaren. Die Werte eines Paares werdendurch einen Doppelpunkt getrennt. Jeder Wertist in einfache Anführungszeichen gesetzt.Wertepaare sind durch ein Komma voneinander getrennt. Die ganze Liste muss in geschweiften Klammern stehen. Setzen Sie dieEinschränkung auf Primärschlüssel.

Die Syntax für einen einzelnen Standardwertist:

{'Wert'}

Universe Designer 659

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

BeschreibungEigenschaft

Die Syntax für mehrere einzelne Standardwerte ist:

{'Wert1','Wert2',... ,'Wertn'}

Sie können Paare von Standardwerten definieren.

Die Syntax für ein Paar von Standardwertenist: {'Wert':'Schlüssel'}

Der Doppelpunkt (:) dient als Trennzeichenzwischen dem Wert und dem Schlüssel.

Die Syntax für Paare von Standardwerten ist:

{'Wert1':'Schlüssel1','Wert2':'Schlüssel2',...,'Wertn':'Schlüsseln'}

Zum Beispiel: {'Australien':'A','Frankreich':'F', 'Deutschland':'D', 'Japan':'J', 'Spanien':'S', 'Großbritannien':'GB'}

Obligatorisch, kann jedoch leer sein (Die Einstel-lung Mono wird als Standard angenommen). DasKomma ist obligatorisch.

Verwenden Sie Mono, wenn der Anwender nureinen Wert aus der Werteliste auswählen kann.

Verwenden Sie Multi, wenn der Anwendermehrere Werte aus der Werteliste auswählenkann.

Mono|Multi

660 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

BeschreibungEigenschaft

Obligatorisch, kann jedoch leer sein (Die Einstel-lung frei wird als Standard angenommen). DasKomma ist obligatorisch.

Verwenden Sie frei, wenn de Anwender einenWert eingeben oder aus der Werteliste auswählenkann.

Verwenden Sie eingeschränkt, wenn der An-wender einen Wert aus der Werteliste auswählenkann.

Verwenden Sie den Parameter Primärschlüssel, wenn Sie die “Indexsensitivität” im Univer-sum festgelegt haben. Der zugehörige Schlüssel-wert des Objekts wird statt des eingegebenenoder angezeigten Werts verwendet. Wenn derParameter “lov” verwendet wird, ist Primärschlüssel obligatorisch.

freier|eingeschränkter|Primärschlüssel

Universe Designer 661

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

BeschreibungEigenschaft

Optional. Beenden Sie das Argument mit einemKomma, wenn dies festgelegt ist. Wenn dies nichtfestgelegt ist, aber ein 7. Parameter festgelegt ist(Standardwerte), setzen Sie ebenfalls das Kom-ma.

Anmerkung:Hinweis: Der Parameter ist in Desktop Intelligencewirkungslos.

Verwenden Sie dauerhaft, wenn beim Regene-rieren eines Dokuments standardmäßig die letztenin der Aufforderung verwendeten Werte angezeigtwerden, auch wenn Standardwerte definiert sind.

Verwenden Sie nicht_dauerhaft, wenn beimRegenerieren eines Dokuments standardmäßigkeine verwendeten Werte in der Aufforderungangezeigt werden.

dauerhaft|nicht_dauerhaft

662 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

BeschreibungEigenschaft

Optional. Mit dem Parameter für den Standardwert werden die für Anwender angezeigtenStandardwerte definiert. Wenn sie eine hart codier-te Liste verwenden, müssen die hier eingegebe-nen Werte in der Liste [lov] vorhanden sein.

Zum Beispiel für einen einzelnen Wert:

{'Frankreich'}

Für zwei Wertepaare:

{'Frankreich':'F','Deutschland':'G'}

Beim Regenerieren eines Dokuments werdendiese Werte standardmäßig angezeigt. Ist jedochdie Option dauerhaft festgelegt, werden anstelleder Standardwerte die zuletzt in der Aufforderungangegebenen Werte verwendet.

Sie können einzelne Werte oder Wertepaare ha-ben.

Wenn Sie den Parameter Primärschlüsselinder Aufforderungsdefinition angeben, müssen Sieden bzw. die Schlüsselwert(e) festlegen.

'Standardwert'

Beispiele: Verwenden der @Prompt-Funktion

Im Folgenden finden Sie Beispiele für die @Prompt-Syntax.

Minimale Verwendung der @Prompt-Funktion:

@Prompt('Displayed text ','A',,,)

Universe Designer 663

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

Verwendung von @Prompt mit einer LOV ohne Standardwerte:

@Prompt('Displayed text ','A',{'Paris','London','Madrid'},,)

Verwendung von @Prompt mit einer LOV und einem Standardwert:

@Prompt('Displayed text ','A',{'Paris','London','Madrid'},,,,{'Paris'})

Verwendung von @Prompt mit einem Objekt und einem Standardwert:

@Prompt('Displayed text ','A','Store\City',,,,{'Paris'})

Verwendung von @Prompt mit allen möglichen Einstellungen:

@Prompt('Displayed text ','A','Store\City',Mono,Constrained,Persistent,{'Paris'})

Verwendung von @Prompt mit einer LOV mit Wertepaaren ohneStandardwerte:

@Prompt('Displayed text ','A:N',{'Paris':'12','London':'7','Madrid':'15'},,)

Verwendung von @Prompt mit einer LOV mit Wertepaaren und einemStandardwertepaar:

@Prompt('Displayed text ','A:N',{'Paris':'12','London':'7','Madrid':'15'},,,,{'Paris':'12'})

Beispiel: Verwenden von@Prompt zur Einschränkung von Ländern ohneStandardwerte

Das Objekt Land gibt Werte für die jeweiligen Länder zurück, in denen sichErholungsorte befinden. Wenn Sie die für die Erholungsortezurückgegebenen Werte auf ein einziges Land beschränken möchten, dannmüssen Sie für jedes Erholungsort-Land des Universums ein eigenes Objekt

664 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

erstellen. Durch die Verwendung von @Prompt ist nur ein einziges Objekterforderlich, wie im Folgenden gezeigt:

Country.country=@prompt('Choose a country','A','Customer\Country of origin',Mono,primary_key,,,)

Der Anwender wird zur Eingabe des Ländernamens aufgefordert. Bei denzurückgegebenen Werten handelt es sich um die in diesem Landbefindlichen Erholungsorte.

Bei der Ausführung einer Abfrage in Web Intelligence wird das folgendeAufforderungsfeld angezeigt:

Beispiel: @Prompt-Syntax mit Standardwerten

@prompt('Enter value(s) for Customer with IA:','A','Customer\Customer with I A',Multi,primary_key,,{'Baker','Brendt'})

Beispiel: @Prompt-Syntax unter Verwendung einer hart codiertenWerteliste

Folgendes Beispiel zeigt, wie eine Länderliste mit einem Standardwertvorgeschlagen wird. Wenn das Objekt indexfähig und die Einschränkungauf Primärschlüssel festgelegt ist, können die Standardwerte Paare (Wert,Schlüssel) sein, z. B.: {'England: 21', 'Schottland:39'}. Der Anwender mussnur eine Region wählen, womit der Parameter "Mono" festgelegt wird. DerStandardwert muss in der Werteliste angezeigt werden.

SELECT dbo.region.sales_regionFROM dbo.region

Universe Designer 665

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

WHERE dbo.region.region_id = @Prompt('Choose a region','A:N',{'England':'21', 'Scotland':'39', 'Wales':'14'},Mono, primary_key, Persistent, {'Scotland':'39'})

Mit dieser Funktion können Sie auch das Verhalten von "CASE WHENELSE" bei Datenbanken erzeugen, die diese Bedingung nicht unterstützen,insbesondere OLAP-Datenbanken.

Beispiel: @Prompt-Syntax zum Erstellen einer vordefinierten Bedingungmittels einer Aufforderung zur Übereinstimmung von Mustern

Das folgende Beispiel ermöglicht dem Anwender, einen Clientnamen durchEingeben des ersten Buchstabens des Namens auszuwählen. Wenn WebIntelligence-Anwender H% eingeben, gibt der Bericht alle Clients zurück,deren Name mit H beginnt.

(@Select(Client\Client Name)LIKE (@Prompt('enter','A',,,)+%)

Wenn der Client sowohl Großbuchstaben als auch Kleinbuchstabenverwenden soll, lautet die Syntax:

(@Select(Client\Client Name)LIKE lower(@Prompt('enter','A',,,)+%) OR

(@Select(Client\Client Name)LIKE upper(@Prompt('enter','A',,,)+%)

Syntax für die Funktion @Prompt

Die Syntax für die @Prompt-Funktion ist aufgrund der Vielseitigkeit dieserFunktion sehr komplex. Sie schreiben eine Meldung für die Aufforderungund geben den Datentyp an sowie ob es sich bei den Daten um eineneinzelnen Wert oder mehrere Werte handelt und ob die Daten persistent

666 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

sind, an, und Sie können Standardwerte festlegen. Die Syntax wird imFolgenden beschrieben:

@Prompt('message','type',[lov],Mono|Multi,free|constrained|primary_key,persistent|not_persistent,[default_values])

Verwandte Themen• @Prompt• Manuelles Definieren der @Prompt-Funktion für eine SQL-Anweisung• Eigenschaften des @Prompt-Ausdrucks für die manuelle Definition einerAufforderung

@Script

Die Funktion @Script gibt das Ergebnis eines VBA-Makros (Visual Basicfür Applikationen) zurück. VBA-Makros können nur in Windows-Umgebungenausgeführt werden. Sie können mit der Funktion @Script einen bestimmtenVBA-Makro immer dann ausführen lassen, wenn eine Abfrage, die das Objektenthält, regeneriert oder ausgeführt wurde.

Normalerweise würden Sie die Funktion @Script in einerWHERE-Bedingung verwenden, um komplexere Prozesse als eine einfacheDialogfeldaufforderung (Funktion @Prompt) auszuführen. VBA-Makroswerden in BusinessObjects-Berichtsdateien (.REP) gespeichert. DasStandardverzeichnis für diese Berichte ist der Ordner UserDocs unterBusinessObjects. Sie haben auch die Möglichkeit, einen anderen Ordnerzum Speichern der .REP-Dateien zu definieren.

Anmerkung:@Script wird nur von Designer und der Clientversion von DesktopIntelligence oder von Desktop Intelligence im 3-Stufenmodus unterstützt. Eswird dringend empfohlen, die Funktion @Script nicht für andereAnwendungen als die Clientversion von Desktop Intelligence zu verwenden.Sie wird für die Serverversion von Desktop Intelligence, die in InfoView fürdie Veröffentlichung und zeitgesteuerte Verarbeitung von DesktopIntelligence-Berichten zur Verfügung steht, und für Web Intelligence nichtunterstützt. Im Falle von Web Intelligence sollten Sie die Funktion @Script

Universe Designer 667

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

nicht verwenden. Bleiben Sie bei einer einfacheren Struktur, z. B. derVerwendung der Funktion @Prompt für interaktive Objekte.

Syntax für die Funktion "@Script"

Die Syntax für die Funktion @Script lautet wie folgt:

@Script('var_name', ['var_type'], 'script_name')

Anmerkung:Das zweite Argument ist optional. Wenn Sie das Argument jedoch weglassen,müssen Sie Kommata als Trennzeichen eingeben.

Die Syntax wird in der folgenden Tabelle beschrieben:

BeschreibungSyntax

Name der im Makro angegebenenVariablen. Durch diesen Namenkönnen die Ergebnisse des ausge-führten Makros in der SQL-Definitioneines Objekts wiederverwertet wer-den. Dieser Name muss im VBA-Makro und in der SQL-Definition desObjekts identisch sein.

'var_name'

(Optional) Der von der Funktion zu-rückgegebene Datentyp. Es kannsich um einen der folgenden Typenhandeln:

• 'A' für alphanumerisch• 'N' für Zahl• 'D' für DatumDer angegebene Datentyp musszwischen einfachen Anführungszei-chen stehen.

'var_type'

668 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

BeschreibungSyntax

Der Name des auszuführenden VBA-Makros.'script_name'

@Select

Die Funktion @Select ermöglicht die Wiederverwendung derSELECT-Anweisung eines anderen Objekts. Wenn die Funktion @Selectin der SELECT-Anweisung eines Objekts verwendet wird, wird damit derPfad zu einem anderen Objekt des Universums als Parameter der Funktion@Select in der Form "Klassenname\Objektname" festgelegt. DieseParameter fungieren als Zeiger und verweisen auf die SELECT-Anweisungdes angegebenen Objekts.

Die Verwendung der Funktion @Select hat folgende Vorteile:

• Sie brauchen nur eine Instanz des SQL-Codes zu warten.

• Sie gewährleisten einen konsistenten Code.

Anmerkung:Bei Verwendung der Funktionen @Select und @Where hängen die darinaufgeführten Objekte im Universum voneinander ab. Sie haben damit eineneue Objektabhängigkeit erstellt. Beim Löschen eines Objekts muss dasandere Objekt, das die Funktion @Select oder @Where verwendet, manuellaktualisiert werden.

Syntax für die Funktion "@Select"

Die Syntax der Funktion @Select lautet wie folgt:

@Select(Classname\Objectname)

Universe Designer 669

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

BeschreibungSyntax

Der Name der Klasse, die das ange-gebene Objekt enthält.Klassenname

Der Name des angegebenen Ob-jekts.Objektname

Beispiel für die Verwendung der Funktion "@Select"

Beispiel: Verwenden von @Select zum Wiederverwenden desSelect-Befehls von Service_line

Sie erstellen das Objekt "Dienstleistungstyp - Sonderangebote", das diefür verschiedene Erholungsorte der Club-Datenbank im Sonderangebotstehenden Dienstleistungstypen zurückgeben soll. Dieses Objekt wird ineiner neuen Klasse - Sonderangebote - abgelegt. Sie können die Funktion@Select verwenden, um auf die vorhandene SELECT-Anweisung desObjekts "Service_lines" zu verweisen.

Die Select-Anweisung für "Dienstleistungstyp - Sonderangebote" wird inder folgenden Abbildung gezeigt:

670 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

@Variable

Die Funktion @Variable wird beispielsweise in der WHERE-Bedingungzum Aufrufen eines Werts verwendet, der einem der folgendenVariablentypen zugeordnet ist:• BusinessObjects-Systemvariablen• Berichtsvariablen• Sprachvariablen (Gebietsschemavariablen)• Betriebssystemvariablen• Anwenderdefinierte Variablen für Desktop Intelligence

In den meisten Fällen wird die @Variable unter Verwendung des Dialogfelds"Eigenschaften bearbeiten", Registerkarte "Definition", auf derOperandenseite der Bedingung in die WHERE-Bedingung eines Objektseingefügt. Die Abfrage fragt den Wert für die Variable ab.

Anmerkung:

• @Variable ist eine Monowertfunktion und kann nicht mit den OperatorenIN oder INLIST verwendet werden.

• Wenn dieselbe @Variable-Funktion in einer Abfrage mehrfachausgeführt wird, wird die Aufforderung nur einmal angezeigt.

Universe Designer 671

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

• Die @Variable-Funktion ist eine Einzelwert-@Prompt-Funktion mitfolgenden Einstellungen:

@Prompt(‘Question’,’A’,,mono,free)

Sie können eine @Variable-Funktion mit einer @Prompt-Funktion inderselben Abfrage verwenden, wenn die @Prompt-Funktion einwertigist.

Verwandte Themen• Syntax für die Funktion @Variable• @Variable-Eigenschaftsbeschreibungen

Syntax für die Funktion @Variable

Die Syntax der Funktion @Variable lautet wie folgt:

@Variable('<Variablename>')

Anmerkung:Der Variablenname muss in einfache Anführungszeichen gesetzt werden.

Beispiel: @Variable-Syntax für die Rückgabe des BOUSER-Werts@Variable('BOUSER')

Verwandte Themen• @Variable• @Variable-Eigenschaftsbeschreibungen

@Variable-Eigenschaftsbeschreibungen

In allen Fällen muss der Variablenname von einfachen Anführungszeicheneingeschlossen werden.

672 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

BeschreibungVariablenname

Werte für die BusinessObjects-Sys-temvariablen Die zurückgegebenenDaten werden dann auf der Basisdieses Business Objects-Anmel-dungsprofils eingeschränkt.

Werte für den angegebenen Busines-sObjects-Datenbankanwender

BusinessObjects-Systemvariablen• BOUSER: Anwenderanmeldung• DBUSER: Datenbank-Anwenderna-

me• DBPASS: Datenbank-Anwender-

kennwort

Auf diese Variablen kann z. B. imParameter Begin_SQL verwiesenwerden, der vor der SELECT-Anwei-sung ausgeführt wird. Das kann fürÜberprüfungszwecke hinsichtlich derVerwendung der Datenbank verwen-det werden (z. B.. zur Ermittlung,welche Berichtsabfrage oder welchesUniversum am häufigsten verwendetwird).

Berichtsvariablen• DOCNAME: Name des Dokuments• DPNAME: Name des Datenprovi-

ders• DPTYPE: Typ des Datenproviders• UNVNAME: Name des Universums• UNVID: ID des verwendeten Uni-

versums

Universe Designer 673

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

BeschreibungVariablenname

Sprachvariablen• PREFERRED_VIEWING_LOCALE:

Bevorzugtes Anzeigegebietssche-ma des Anwenders. Dies ist das-selbe Gebietsschema, das vomAnwender zum Anzeigen derUniversumsmetadaten ausge-wählt wurde.

• DOMINANT_PREFERRED_VIEWING_LOCALE: Das dominanteGebietsschema des bevorzugtenAnzeigegebietsschemas des An-wenders. Dies vermeidet dieÜbersetzung der Daten für alleGebietsschemata (fr_FR, fr_BE,fr_CA, ...). Wenn Übersetzungenin fr_FR verfügbar sind und dasGebietsschema des Anwendersfr_BE oder fr_CA ist, können dieÜbersetzungen in fr_FR wieder-verwendet werden, da beide Ge-bietsschemata dasselbe dominan-te Gebietsschema haben.

Sprachvariablen• PREFERRED_VIEWING_LOCALE• DOMINANT_PREFERRED_VIEW

ING_LOCALE

Geben Sie Windows-Umgebungsva-riablen ein, um Informationen überIhre Installation abzurufen.

Betriebssystemvariablen

Mit Desktop Intelligence können Sieeine vordefinierte Textdatei verwen-den, um eine Liste fester Variablen-werte bereitzustellen.

Anwenderdefinierte Variablen

674 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

Verwandte Themen• @Variable• Syntax für die Funktion @Variable

Verwenden der BusinessObjects-Systemvariable

Sie haben die Möglichkeit, die Funktion @Variable mitBusinessObjects-Systemvariablen zu verwenden, um Daten auf der Basisder ID des derzeitig angemeldeten Business Objects-Anwenderseinzuschränken.

Anmerkung:Die BusinessObjects-Anmeldeparameter müssen den Anmeldeparameternfür die Datenbank entsprechen.

Der Anwendername, der jedem BusinessObjects-Anwender zugeordnet ist,wird in folgender BusinessObjects-Systemvariable gespeichert:• BOUSER: Der Anwendername

Diese Variable wird im Dialogfeld "Anwender-ID" angezeigt. Der Anwendermuss darin die entsprechenden Informationen für den Zugriff auf ein BusinessObjects-Produkt eingeben.

Verwenden Sie die Funktion @Variable in der WHERE-Bedingung einesObjekts, um den Datenzugriff eines Anwenders in Anlehnung an seinDatenbankprofil einzuschränken, wenn das entsprechende Objekt in einerAbfrage verwendet wird.

Die @Variable wird unter Verwendung des Dialogfelds "Eigenschaftenbearbeiten", Registerkarte "Definition", auf der Operandenseite der Bedingungin die WHERE-Bedingung eines Objekts eingefügt.

Beispiel:@Variable

Im Universum einer Personalabteilungsdatenbank gibt es das Objekt Namedes Angestellten. Sie möchten die für das Objekt Name des Angestelltenzurückgegebenen Daten auf jene Werte einschränken, die aufgrund desDatenbankprofils für jeden Anwender autorisiert sind. Auf diese Weisesteuern Sie, welche Angestellteninformationen jeder Anwender einsehen

Universe Designer 675

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

darf. Die zurückgegebenen Informationen hängen also von demDatenbankprofil jedes Anwenders ab.

Fügen Sie die Funktion @Variable folgendermaßen in dieWHERE-Bedingung ein:

Employees.Employee_Name = @Variable('BOUSER')

Wird das Objekt "Name des Angestellten" in einer Abfrage verwendet,werden nur die Daten für jene Werte in den Tabellen zurückgegeben, diemit dem Wert BOUSER übereinstimmen.

Verwandte Themen• @Variable• Syntax für die Funktion @Variable• @Variable-Eigenschaftsbeschreibungen

Verwenden von Gebietsschemavariablen

Verwenden Sie die Gebietsschemavariablen der @Variable-Funktion zumDefinieren der Gebietsschemaeinstellungen, sodass Web IntelligenceBerichte abruft und Informationen im entsprechenden Gebietsschema anzeigt.Die Datenbanktabellen müssen eine Spalte enthalten, in der die Sprachenfür Zeilen deklariert werden, die Übersetzungen von Daten enthalten. Miteinem Gebietsschema werden eine Sprache und ein geografisches Gebiet,die Art der Datensortierung, das Datumsformat und andere spezielle Formatedefiniert. Verwenden Sie die @Variable-Funktion in der WHERE-Bedingungfür ein Objekt. Sie zwingt einen Anwender zur Auswahl einesGebietsschemas, wenn das Objekt in einer Abfrage verwendet wird. Wennder Anwender die Abfrage ausführt, wird ein Aufforderungsfeld geöffnet,über das der Anwender zur Eingabe des Gebietsschemas aufgefordert wird.Im Handbuch Übersetzungsmanager finden Sie eine Liste derGebietsschemata und der dominanten Gebietsschemata.

Folgende Einstellungen können Sie definieren:• @Variable('PREFERRED_VIEWING_LOCALE')• @Variable('DOMINANT_PREFERRED_VIEWING_LOCALE')

676 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

Beispiel:

Die folgende PRODUCT-Tabelle wurde in mehrere Sprachen übersetzt.Der Anwender möchte die Produktnamen in einem bestimmtenGebietsschema auflisten.

Tabelle 9-13: PRODUCT-Tabelle

ProduktnameGEBIETSSCHEMAProdukt-ID

Digital cameraen_GBDC1212

Appareil photo numéri-quefr_FRDC1212

Digitalkamerade_DEDC1212

Cámaras digitaleses_ESDC1212

.........

SELECT Produktname

FROM PRODUCT

WHERE PRODUCT.LOCALE = @Variable('PREFERRED_VIEWING_LOCALE')

Zur Zeit der Abfrage ersetzt der Anwender die Variable durch den korrektenGebietsschemawert, und Web Intelligence ruft die Informationen in diesemGebietsschema ab.

Verwandte Themen• @Variable• Syntax für die Funktion @Variable• @Variable-Eigenschaftsbeschreibungen

Universe Designer 677

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

Verwenden von Berichtsvariablen

Verwenden Sie die Funktion @Variable in der WHERE-Bedingung einesObjekts, um Berichtsvariablen in die Anforderung einzubeziehen.

Auf diese Variablen kann im Parameter Begin_SQL verwiesen werden, dervor der SELECT-Anweisung ausgeführt wird. Dies kann zur Überprüfungder Datenbanknutzung verwendet werden (z. B. um festzustellen, welcheBerichtabfrage oder welches Universum am häufigsten verwendet wird).

Die Variablen können in folgenden Komponenten angegeben werden:

• Definition eines Objekts: SELECT, WHERE-Bedingungen usw.• Filter• Join-Ausdruck• Parameter "Begin_SQL"Verwandte Themen• @Variable• Syntax für die Funktion @Variable• @Variable-Eigenschaftsbeschreibungen

Verwenden von Variablen des Betriebssystems

Geben Sie Windows-Umgebungsvariablen ein, um Informationen über IhreInstallation abzurufen. Beispielsweise NUMBER_OF_PROCESSORS,USERNAME.

Beispiel:

Wenn Sie die folgende @Variable(NUMBER_OF_PROCESSORS) in eineAbfrage einbeziehen, enthält die Antwort die Anzahl der Prozessoren imverwendeten Rechner.

Verwandte Themen• @Variable• Syntax für die Funktion @Variable• @Variable-Eigenschaftsbeschreibungen

678 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

Verwenden von anwenderdefinierten Variablen in DesktopIntelligence.

Verwenden Sie in Desktop Intelligence die Funktion @Variable in derWHERE-Bedingung eines Objekts, um auf eine in einer zugehörigen Textdateienthaltene Variable zu verweisen. So definieren Sie anwenderspezifischeBedingungen bei Objekten.

Zur Verwendung dieser Variablen müssen Sie BusinessObjects über eineBefehlszeile starten, die den Parameter -vars enthält. Sie müssen dieseBefehlszeile auf allen PCs, die diese Funktion verwenden, inWindows-Shortcuts umändern.

Anmerkung:Der Start von BusinessObjects über die Befehlszeile erschwert die Verwaltungder Funktion @Variable in Universum-Implementierungen mit zahlreichenAnwendern. Wenn Sie mit einer größeren Anzahl von Anwendern oder mitgeografisch verteilten Anwendern arbeiten, dann sollten Sie @-Funktionenmit zugehörigen Textdateien nicht zur Anwendung von Einschränkungenverwenden.

Vorteile bei der Verwendung der @Variable-Funktion mit Textdateivariablen:

Der wichtigste Vorteil für die Verwendung der Funktion @Variable mitTextdateivariablen besteht darin, dass Sie die Werte der in der Textdateienthaltenen Variablen ohne Änderung des Universums aktualisieren können.

Nachteile bei der Verwendung der @Variable-Funktion mitTextdateivariablen:

• Die Befehlszeichenfolge muss auf jedem Client-Rechner geändert werden,um das Argument -vars <Textdatei.txt> hinzuzufügen.

• Es besteht ein Sicherheitsproblem, da die Textdatei auf dem Rechnerlokal geändert werden kann.

Aufgrund der potenziellen Probleme, die bei der Verwendung der Funktion@Variable im Zusammenhang mit Textdateivariablen auftreten können,sollten Sie die in Supervisor zur Verfügung stehenden Sicherheitsoptionenfür den Datenzugriff verwenden, falls Sie Business Objects-Produkte in einerUnternehmensumgebung ausführen.

Universe Designer 679

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

Verwandte Themen• Verwenden von anwenderdefinierten Variablen in Desktop Intelligence• @Variable• Syntax für die Funktion @Variable• @Variable-Eigenschaftsbeschreibungen

Verwenden von anwenderdefinierten Variablen in Desktop IntelligenceFühren Sie die folgenden Schritte aus, um in Web Intelligence einen odermehrere vordefinierte Variablenwerte zu verwenden.

1. Erstellen Sie eine Textdatei, die eine Liste von Variablen mitentsprechenden Werten enthält. Verwenden Sie dabei das folgendeFormat: Variablenname = Wert

2. Fügen Sie Folgendes in der zum Start von BusinessObjects verwendetenBefehlszeile ein: Busobj.exe -vars <textfile.txt> Wenn Siebeispielsweise über eine Datei mit dem Namen Bovars.txt verfügen, dannwürden Sie folgenden Befehl eingeben: C:\BusinessObjects\Busobj.exe -vars Bovars.txt. Das Argument -vars entspricht einemUmschalter, der das Betriebssystem dazu anweist, die Textdatei zurVerwendung durch BusinessObjects in den Speicher zu laden.

3. Öffnen Sie das Dialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" für das Objekt, dasauf die in der Textdatei enthaltene Variable zugreift.

4. Fügen Sie die Funktion @Variable auf der rechten Seite der Bedingung(operandseitig) in die WHERE-Bedingung ein. Beispiel:COUNTRY.COUNTRY_NAME = @Variable('Country') 'Country' isthierbei der Name der Variablen in der Textdatei. Der Text muss ineinfachen Anführungszeichen stehen.

5. Klicken Sie auf OK, und speichern Sie das Universum.

@Where

Die Funktion @Where ermöglicht die Wiederverwendung derWHERE-Bedingung eines anderen Objekts. Wenn die Funktion @Where inder WHERE-Bedingung eines Objekts verwendet wird, wird damit der Pfadzu einem anderen Objekt des Universums als Parameter der Funktion@Where in der Form Klassenname\Objektname festgelegt. DieseParameter fungieren als Zeiger und verweisen auf die WHERE-Bedingungdes angegebenen Objekts.

680 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

Durch die Verwendung der WHERE-Bedingung wird eine dynamischeVerknüpfung zwischen zwei Objekten erstellt. Bei Änderung derWHERE-Bedingung des Ausgangsobjekts wird die WHERE-Bedingung desangegebenen Objekts automatisch aktualisiert.

Mit der Funktion @Where wird die Verwendung von vorhandenem Codeermöglicht. Dies hat die folgenden Vorteile:

• Sie brauchen nur eine Instanz des SQL-Codes zu warten.

• Sie gewährleisten einen konsistenten Code.

Bei Verwendung der Funktionen @Select und @Where hängen die darinaufgeführten Objekte im Universum voneinander ab. Sie haben damit eineneue Objektabhängigkeit erstellt. Beim Löschen eines Objekts muss dasandere Objekt, das die Funktion @Select oder @Where verwendet, manuellaktualisiert werden.

Syntax für die Funktion "@Where"

Die Syntax dieser Funktion lautet wie folgt:

@Where(Classname\Objectname)

Universe Designer 681

9Optimieren von UniversenVerwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

BeschreibungSyntax

Der Name der Klasse.Klassenname

Der Name des angegebenen Objekts.Objektname

Beispiel: Verwenden der Funktion "@Where" zurWiederverwendung einer WHERE-Bedingung

Beispiel: Verwenden von @Where für die Wiederverwendung derWHERE-Bedingung des Objekts "Erholungsort"

Sie erstellen das Objekt "Dienstleistungstypen pro Erholungsort", um diein jedem Erholungsort angebotenen Dienstleistungstypen anzuzeigen. Siemöchten die im Objekt "Erholungsort" definierte Funktion @Promptverwenden, damit die Anwender zur Eingabe eines Erholungsortnamensaufgefordert werden, wenn sie eine Abfrage zum Abrufdienstleistungsbezogener Daten hinsichtlich eines bestimmtenErholungsortes ausführen.

Die SQL des Objekts Erholungsort (das Objekt, auf welches verwiesenwird) sieht folgendermaßen aus:

682 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der @Functions in der SQL eines Objekts

Das neue Objekt "Dienstleistungstypen pro Erholungsort" verwendet dieFunktion @Prompt in der WHERE-Bedingung von "Erholungsort" wie folgt:

Beim Ausführen einer Abfrage mit dem Objekt "Dienstleistungstypen proErholungsort" werden Sie dazu aufgefordert, den Namen einesErholungsortes einzugeben. Bei einer Änderung der WHERE-Bedingungvon "Erholungsort" wird das Objekt "Dienstleistungstypen pro Erholungsort"automatisch geändert.

Verwenden externer Strategien zumAnpassen der Universumserstellung

Designer nutzt integrierte automatisierte Routinen, um auf derDatenbankstruktur basierende Universumskomponenten automatisch zuerstellen. Diese Routinen werden Strategien genannt und werden in derRegisterkarte "Strategien" des Dialogfelds "Universumsparameter"bereitgestellt ("Datei" > "Parameter" > "Strategien"). Die Strategien sind inDesigner integriert. Sie können weder auf sie zugreifen noch Änderungenvornehmen. Die Verwendung und Aktivierung von Strategien wird im AbschnittAuswählen von Strategien beschrieben.

Sie können auch SQL-Skripte erstellen, die einer definierten Ausgabestrukturfolgen, um angepasste automatische Aufgaben zur Universumserstellungdurchzuführen. Sie können sie in der Registerkarte "Strategien" wie dieübrigen Strategien auswählen. Diese benutzerdefinierten und angepasstenSkripte werden externe Strategien genannt.

In diesem Abschnitt werden externe Strategien und ihre Verwendungsweisebeschrieben.

Universe Designer 683

9Optimieren von UniversenVerwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

Migration von externen Strategien auf Designer XI

In Designer-Versionen vor Designer 6.5 wurden externe Strategien in einerexternen Textdatei mit dem Namen st<xxxx>.txt definiert. Diese Datei wirdin Designer XI nicht mehr unterstützt.

Anmerkung:Wenn Sie von Designer 6.5 migrieren, werden externe Strategien in DesignerXI auf dieselbe Weise behandelt.

Um sicherzustellen, dass Ihre angepassten und benutzerdefinierten externenStrategien, die Sie in Vorgängerversionen verwendet haben, in Designer XIverfügbar sind, gehen Sie wie folgt vor:

• Bearbeiten Sie die neue externe Strategiedatei (<RDBMS>.STG)folgendermaßen:

• Öffnen Sie die externe Strategiedatei für das Ziel-RDBMS in einemXML-Editor.

• Erstellen Sie einen neuen Eintrag für jede Strategie.

• Kopieren Sie das SQL-Skript für jede Strategie direkt in die STG-Dateiunter Verwendung des SQL-Markers.

Or

• Geben Sie einen Dateipfad ein, um unter Verwendung desFILE-Markers auf die Daten in einer externen Textdatei zu verweisen.

Beide Methoden werden ausführlich im Abschnitt Erstellen von externenStrategien beschrieben.

• Kopieren Sie den Hilfetext in eine zweite XML-Datei(<RDBMS><Sprache>.STG). Weitere Informationen zu diesem Themafinden Sie im Abschnitt Erstellen von Hilfetext für externe Strategien.

• Überprüfen Sie, ob die externe Strategiedatei in der allgemeinenParameterdatei (SBO) und nicht in der Parameterdatei (PRM) deklariertist, wie dies in Vorgängerversionen von Designer der Fall war. WeitereInformationen zu diesem Thema finden Sie im Abschnitt Ist die externeStrategiedatei deklariert?.

684 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

Überblick über externe Strategien in Designer XI

In der nachstehenden Tabelle erhalten Sie einen Überblick über dieverwendeten Dateien und ihre Rolle bei der Erstellung und Verwaltung vonexternen Strategien in Designer XI.

BeschreibungAufgaben und Dateien im Verwal-tungsprozess externer Strategien

Die XML-Datei enthält den Namen,den Typ, das SQL-Skript der externen Strategie oder die Dateireferenzfür eine externe Textdatei mit Daten.Die Datei wird in folgendem Verzeichnis gespeichert: $INSTALLDIR/dataAccess/RDBMS/connectionServer/<RDBMS>/<RDBMS>.stg. ProRDBMS ist eine Datei vorhanden.Die verwendete Datei strategy.dtdbefindet sich in folgendem Verzeichnis: $INSTALLDIR/dataAccess/RDBMS/connectionServer/strategy.dtd Themenverwandte Abschnitte:• Aufbau der Strategiedatei (STG)

• Erstellen von externen Strategien

Externe Strategien werden in einerexternen Strategiedatei gespeichertund erstellt (<RDBMS>.STG).

Universe Designer 685

9Optimieren von UniversenVerwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

BeschreibungAufgaben und Dateien im Verwal-tungsprozess externer Strategien

Die XML-Datei enthält Hilfetext fürjede externe Strategie in der externenStrategiedatei. Dabei handelt es sichum den Text, der unter einer externen Strategie angezeigt wird, wennsie in der Registerkarte "Strategien"ausgewählt wird. Die Datei wird infolgendem Verzeichnis gespeichert:$INSTALLDIR/dataAccess/RDBMS/connectionServer/<RDBMS>/<RDBMS><Sprache>.stg. Die verwendete Datei strategy_localization.dtd befindet sich infolgendem Verzeichnis: $INSTALLDIR/dataAccess/RDBMS/connectionServer/strategy_localization.dtd.Themenverwandter Abschnitt: Erstellen von Hilfetext für externe Strategien.

Hilfetext für externe Strategien wirdin einer Sprachdatei für externeStrategien erstellt und gespeichert.

(<RDBMS><Sprache>.STG)

Die XML-Datei enthält die allgemei-nen Datenzugriffsparameter für einZiel-RDBMS. Der Name der externenStrategiedatei wird standardmäßigals Wert für den Parameter für exter-ne Strategien eingestellt. Themenver-wandter Abschnitt: Ist die externeStrategiedatei deklariert?

Die externe Strategiedatei wird in derallgemeinen Datenzugriffsdatei(SBO) für das Ziel-RDBMS gespei-chert.

686 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

Was ist eine externe Strategie?

Eine externe Strategie ist ein SQL-Skript, das außerhalb der .UNV-Dateigespeichert wird und so aufgebaut ist, dass es von Designer zurAutomatisierung von Aufgaben zur Objekt- und Join-Erstellung sowieTabellenermittlung in einem Universum verwendet werden kann. ExterneStrategien werden in einer externen Strategiedatei mit der Erweiterung STGgespeichert. Externe Strategiedateien verfügen über das XML-Format. Fürjedes unterstützte RDBMS ist eine .PRM-Datei vorhanden.

Externe Strategiedateien werden im folgenden Verzeichnis gespeichert:

$INSTALLDIR/dataAccess/RDBMS/connectionServer/<RDBMS>/<rdbms>.stg

Anmerkung:Für die Bearbeitung der externen Strategiedatei sollten Sie einen XML-Editorverwenden.

Zugreifen auf externe Strategien in Designer

Externe Strategien werden in der Registerkarte "Strategien" inDropdown-Listenfeldern angezeigt, in denen außerdem dieStandard-Strategien aufgeführt werden. Jedes Dropdown-Listenfeld entsprichteiner Strategietypkategorie in der XML-Datei. Eine externe Strategie wird inder Liste mit dem Präfix "Externe Strategie" vor dem Namen folgendermaßenangezeigt:

External Strategy:<Strategiename>

Beispielsweise wird eine externe Strategie für die Join-Erstellung, die in derStrategiedatei den Namen Constraints hat, im Dropdown-Listenfeld "Joins"der Seite "Strategien" als External Strategy:Constraints angezeigt.

Universe Designer 687

9Optimieren von UniversenVerwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

Erstellen von Hilfetext für externe Strategien

Unter jeder ausgewählten Strategie wird ein Kommentar in der Registerkarte"Strategien" angezeigt. Dabei handelt es sich um den Hilfetext für dieStrategie. Bei Standard-Strategien kann auf den Hilfetext nicht zugegriffenwerden und auch Bearbeitungen sind nicht möglich. Auf den Hilfetext fürexterne Strategien kann jedoch zugegriffen werden und auch seineBearbeitung ist möglich.

Anmerkung:In früheren Versionen von Designer befand sich der Hilfetext in derStrategietextdatei im Abschnitt [HELP]. Der Text in diesem Abschnitt wirdnun in einer separaten Datei gespeichert, und zwar in der untenbeschriebenen externen Strategiesprachdatei.

Hilfetext externen Strategien wird in einer separaten Dateigespeichert

Der Hilfetext für externe Strategien wird in einer separaten externenStrategiesprachdatei mit dem Namen <RDBMS><Sprache>.stg gespeichert.Beispielsweise ist oaracleen.stg die englischsprachige Hilfetextdatei für dieStrategien in der Datei oracle.stg.

Hilfetexteinträge können bearbeitet und angepasst werden. Der Hilfetextsollte kurz beschreiben, welche Aufgaben die Strategie erfüllt, um denDesignern zu helfen, die möglicherweise mit der Strategie nicht vertraut sind.

Für jede in der externen Strategiedatei enthaltenen externen Strategie solltenSie sicherstellen, dass ein entsprechender Hilfetexteintrag in der externenStrategiesprachdatei angezeigt wird.

Für jede installierte Sprachversion von Designer ist eine Strategiesprachdateivorhanden. Die externe Strategiesprachdatei befindet sich im selbenVerzeichnis wie die externe Strategiedatei. Wenn Sie beispielsweise miteiner französischen Designer-Version arbeiten, lautet die externeStrategiesprachdatei für Oracle oraclefr.stg. Die englische Version heißtoracleen.stg.

Wenn Sie eine neue externe Strategie in der Strategiedatei erstellen, erstellenSie ebenfalls einen Eintrag für den Hilfetext in der externen

688 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

Strategiesprachdatei. Damit werden Informationen über die externe Strategiefür andere Designer bereitgestellt, die das Universum nutzen.

Beispiel: Hilfetexteintrag für die Strategie desOracle-Datenzugriffstreibers

Nachstehend wird der Hilfetext für die Strategie Classes and Objectsangezeigt, der in der Datei oracleen.stg angeführt wird. Dabei handelt essich um den Hilfetext für die in der Datei oracle.stg definierte externeStrategie Classes and Strategies.

<Strategy Name="Classes_and_Objects"><Message id="Help">This strategy reads the database

structure. It associates tables with classes, and columns with objects.</Message><Message id="Name">External Strategy: Classes and Ob

jects</Message>

Erstellen eines Hilfeeintrags für eine externe Strategie

So erstellen Sie einen Hilfeeintrag für eine externe Strategie:

1. Öffnen Sie die externe Strategiesprachdatei für Ihr Ziel-RDBMS in einemXML-Editor. Die externe Strategiesprachdatei für das Ziel-RDBMS befindetsich in folgendem Verzeichnis:

$INSTALLDIR/dataAccess/RDBMS/connectionServer/<RDBMS>/<RDBMS><Sprache>.stg.

Beispiel:

$INSTALLDIR/dataAccess/RDBMS/connectionServer/oracle/oracleen.stg.

2. Erstellen Sie ein neues Namenselement.

3. Geben Sie den Namen der Strategie ein. Dies ist die Strategie, für dieSie einen Hilfetext erstellen.

4. Erstellen Sie eine Message-ID mit dem Namen Help. Dieser Markerenthält den Hilfetext.

5. Geben Sie den Hilfetext ein.

Universe Designer 689

9Optimieren von UniversenVerwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

6. Erstellen Sie eine Message-ID mit der Bezeichnung Name. Dieser Markerbeinhaltet den Namen, der im Dropdown-Listenfeld angezeigt werdensoll, wenn die externe Strategie ausgewählt wird.

7. Geben Sie einen Strategienamen ein.

Prüfen Sie Ihre Eingaben und speichern und schließen Sie die Datei.

Beim nächsten Start von Designer wird der Hilfetext unter derausgewählten externen Strategie angezeigt.

Tipp:Die einfachste Methode zur Erstellung und Einstellung von Parametern fürein neues Namenselement besteht darin, ein bestehendes Namenselementzu kopieren und die neuen Werte für die neue Strategie einzugeben.

Ist die externe Strategiedatei deklariert?

Eine externe Strategiedatei wird im Abschnitt Parameter der allgemeinenParameterdatei (SBO) für das Ziel-RDBMS deklariert. Die externeStrategiedatei für Oracle lautet beispielsweise oracle.stg. Sie weist, wie untendargestellt, den Wert oracle in der Datei oracle.sbo auf:

Ist die Strategiedatei in der SBO-Datei deklariert?

So überprüfen Sie, ob eine externe Strategiedatei ordnungsgemäß deklariertist:

1. Öffnen Sie die SBO-Datei für das Ziel-RDBMS.

2. Stellen Sie sicher, dass der Parameter Strategies Name auf den Namender externen Strategiedatei eingestellt ist. Dies ist die Standardeinstellung.

690 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

3. Wenn der Name nicht korrekt eingestellt ist, geben Sie den zutreffendenNamen der externen Strategiedatei ein.

4. Wenn Sie Änderungen vorgenommen haben, speichern und schließenSie die Datei.

Oder

5. Wenn Sie keine Änderungen vorgenommen haben, schließen Sie dieDatei, ohne sie zu speichern.

Anmerkung:In früheren Versionen von Designer wurden externe Strategien in derPRM-Datei deklariert. Für Designer 6.4 ist dies nicht mehr der Fall. DerParameter Strategies File wird in der SBO-Datei standardmäßig auf denNamen der externen Strategiedateien für das Ziel-RDBMS eingestellt.Ausführliche Informationen zur Migration von externen Strategien aufDesigner 6.5 finden Sie unter Was ist eine externe Strategie?.

Verwenden von Beispielen für externe Strategien

Alle externen Strategiedateien enthalten bereits vorhandene Strategien, diemit Business Objects-Produkten geliefert werden. Eine Datei kannbeispielsweise eine Objekt-Strategie, eine Join-Strategie und eineTabellen-Strategie, oder mehrere Strategien jedes Typs enthalten.

Sie können eine Beispieldatei anpassen oder sie als Grundlage für dieErstellung einer externen Strategie nutzen. Sie können eine bestehendeStrategie anpassen oder Ihre eigene Strategie erstellen.

Speichern Sie von jeder Datei eine Kopie, bevor Sie sie ändern.

Aufbau der Strategiedatei (STG)

Für jedes unterstützte RDBMS besteht eine externe Strategiedatei (STG)im XML-Format. Sie nehmen eine Migration von bestehenden externenStrategien in diese Datei vor oder erstellen dort neue. Alle externenStrategiedateien greifen auf die .dtd-Datei der Strategie (<RDBMS>.dtd) infolgendem Verzeichnis zurück:

Universe Designer 691

9Optimieren von UniversenVerwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

$INSTALLDIR/dataAccess/RDBMS/connectionServer

Die Elemente der XML-Datei für externe Strategien werden in der DTD-Dateifür externe Strategien definiert. Bei Verwendung bestimmter XML-Editoren,wie z. B. XML SPY, werden die verfügbaren Parameter bei der Erstellungeines neuen Strategieelements in einem Dropdown-Listenfeld aufgeführt.

Die externe Strategiedatei enthält einen Hauptabschnitt mit dem NamenStrategies. Alle externen Strategien sind in diesem Abschnitt definiert. DerAbschnitt Strategies weist folgende Elemente und Parameter auf:

BeschreibungDateielement

Hauptelement. Alle externen Strate-gien werden in diesem Element er-stellt.

Strategie

Name der externen Strategie. DieserName wird im Dropdown-Listenfeldder Registerkarte "Strategien" ange-zeigt. Standardelement.

Name

Die Liste, in der die externe Strategiein der Registerkarte "Strategien" an-gezeigt wird. Es stehen 3 Werte zurVerfügung:• JOIN: Join-Strategie wird im Lis-

tenfeld "Joins" angezeigt.

• OBJECT: Strategie für Klassenund Objekte wird im Listenfeld"Objekte" angezeigt.

• STRUCT: Strategie zur Tabelle-nermittlung wird im Listenfeld"Tabellen" angezeigt.

Typ

692 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

BeschreibungDateielement

Der SQL-Code für das Skript. Dabeihandelt es sich um das SQL-Skript,das Designer ausführt, wenn eineStrategie ausgewählt wird. Das SQL-Skript muss ein bestimmtes Ausgabe-format für die Objekt- und Join-Erstel-lung sowie Tabellenermittlungsrouti-nen befolgen, damit es ordnungsge-mäß ausgeführt wird. Weitere Infor-mationen zum Aufbau der SQL fürexterne Strategien finden Sie unterAusgabeformat vonObjekt-Strategien(OBJECT).

SQL

Gibt eine Datenbankverbindung an.Der Verbindungstyp muss "Persön-lich" sein.

Verbindung

Wenn dieser Parameter auf Y einge-stellt ist, wird der Bildschirm für dieErstellung von Kennzahlen im Univer-sumsassistenten übersprungen.

SkipMeasures

Dateipfad für eine externe Textdateimit Daten in einem spezifischenAusgabeformat, wodurch ein Univer-sum automatisch erstellt wird. Weite-re Informationen finden Sie im Ab-schnitt Erstellen von Textdateien fürDaten.

Datei

Universe Designer 693

9Optimieren von UniversenVerwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

Beispiel: Externe Strategie 'Classes and Objects' in oracle.stg

Die externe Strategiedatei für Oracle trägt den Namen oracle.stg. Sie wirdim Verzeichnis$INSTALLDIR/dataAccess/RDBMS/connectionServer/oracle/oracle.stggespeichert. Diese Datei enthält eine Reihe von Beispielen für externeStrategien, die mit Designer bereitgestellt werden. Sie können dieseStrategien anpassen oder sie als Vorlagen für neue Strategien verwenden.

Nachfolgend finden Sie ein Beispiel für eine externe Strategie aus der Dateioracle.stg, die automatisch Tabellen mit Klassen und Spalten mit Objektenverknüpft:

<Strategy Name="Classes_and_Objects"><Type>OBJECT</Type><SQL>SELECT

U1.table_name,'|',U1.column_name,'|',translate(initcap(U1.table_name),'_',' '),'|',translate(initcap(U1.column_name),'_',' '),'|',U1.table_name||'.'||U1.column_name,'|',' ','|',

decode(SUBSTR(U1.DATA_TYPE,1,1),'N','N','F','N','D','D','C'),'|',

SUBSTR(U2.comments,1,474),'|','O','|'

FROM USER_TAB_COLUMNS U1,USER_COL_COMMENTS U2WHERE

U1.table_name=U2.table_nameand U1.column_name=U2.column_nameUNIONSELECT

S.SYNONYM_NAME,'|',U1.column_name,'|',translate(initcap(S.SYNONYM_NAME),'_',' '),'|',translate(initcap(U1.column_name),'_',' '),'|',S.SYNONYM_NAME||'.'||U1.column_name,'|',' ','|',

decode(SUBSTR(U1.DATA_TYPE,1,1),'N','N','F','N','D','D','C'),'|',

SUBSTR(U2.comments,1,474),'|','O','|'

FROM ALL_TAB_COLUMNS U1, ALL_COL_COMMENTS U2, ALL_OBJECTS O, USER_SYNONYMS SWHERE

S.table_owner=O.owner

694 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

AND S.table_name=O.object_nameAND (O.OBJECT_TYPE='TABLE' OR O.OBJECT_TYPE='VIEW')AND O.owner=U1.ownerAND O.object_name=U1.table_nameAND U1.owner=U2.ownerAND U1.table_name=U2.table_nameAND U1.column_name=U2.column_name</SQL></Strategy>

Ausgabeformate von Strategien

Sie verfassen oder kopieren das SQL-Skript in der externen Strategiedateiim Marker <SQL>. Die vom SQL-Skript zurückgegebene Reihenfolge sowieder Informationstyp hängen davon ab, ob Sie eine Objekt-, Join- oderTabellenstrategie erstellen. Designer benötigt für jeden Strategietypunterschiedliche Informationen.

Bei der Erstellung des SQL-Skripts für eine Strategie müssen Siesicherstellen, dass die generierte Ausgabe des Skripts mit den untenbeschriebenen Ausgabeformaten übereinstimmt.

Die Skriptausgabe wird als Spaltenreihe formatiert. Jede Spalte entsprichteiner generierten Informationseinheit, die für die Erstellung der Objekt-, Join-oder Tabellenkomponenten verwendet wird.

In diesem Abschnitt werden die Ausgabeformate für folgende Strategienbeschrieben:

• Objekt-Strategien

• Join-Strategien

• Tabellenlisten-Strategien

Ausgabeformat von Objekt-Strategien (OBJECT)

Das Ausgabeformat einer Objekt-Strategie enthält neun Spalten. Sie müssensicherstellen, dass alle Spalten in der Ausgabe aufgenommen wurden, auchwenn sie Nullwerte enthalten. Alle zurückgegebenen Werte müssen durcheinen senkrechten Strich "|" getrennt werden. Der senkrechte Strich mussam Ende der jeweils zurückgegebenen Werte eingefügt werden.

Universe Designer 695

9Optimieren von UniversenVerwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

BeschreibungSpalteninhaltSpaltennummer

Tabellennamensformatist [Bezeichner.][Eigentü-mer.]Tabelle, wobei je-der Name bis zu 35 Zei-chen enthalten kann.Wenn Sie diese Spalteleer lassen, dann wer-den die Tabellen ausSelect (fünfte Spalte)und Where (sechsteSpalte) erstellt.

Tabelle1

Name der Spalte.Spaltenname2

Name der Klasse. Unter-klassen werden wie folgtgeschrieben: Klasse\Un-terklasse-Format.

Klassenname3

Name des Objektesoder der Bedingung. Istder Objektname leer,werden eine Klasse unddie Beschreibung dieserKlasse erstellt.

Objektname4

Select-Anweisung.Auswahl5

696 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

BeschreibungSpalteninhaltSpaltennummer

Wenn Sie die SpalteSelect leer lassen, je-doch eine Where-Bedin-gung einfügen, dannwerden eine vordefinier-te Bedingung und dieBeschreibung dieserBedingung erstellt.

Where:6

C (Zeichen), N (Nume-risch), D (Datum), T(Long Text). Wenn Siedie Spalte leer lassen,ist der Standardwert N.

Typ7

Beschreibung des Ob-jekts.Beschreibung8

D (Dimension), M(Kennzahl) oder I (Infor-mation). Wenn Sie dieSpalte leer lassen, istder Standardwert D.

Bezeichnung9

Beispiel: Externe Objekt-Strategie, mit der Spaltenkommentare inObjektbeschreibungen kopiert werden

Im unten angegebenen Beispiel ist keine Where-Bedingung enthalten. DieAusgabespalte für die Where-Bedingung ist leer.

<Strategien>

<Strategy Name="Spaltenbeschreibungen lesen">

Universe Designer 697

9Optimieren von UniversenVerwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

<Type>OBJECT</Type>

<SQL>Select

BeschreibungSpalte

Tabellenname1Tabellenname, '|',

Spaltenname2Column_name, '|',

Ersetzt Unterstriche imTabellennamen mitLeerzeichen im Klassen-namen.

3Replace (Tabellenna-me,'_',' '), '|',

Ersetzt Unterstriche imSpaltennamen mitLeerzeichen im Objekt-namen.

4Replace (Column_na-me, '_', ' '),'|',

Verkettet Tabellenna-men mit Spaltennamen,durch Punkt getrennt.Hierbei handelt es sichum die Select-Anwei-sung.

5Tabellenname||'.'||Co-lumn_name, '|',

Keine Where-Bedin-gung6,'|',

Ruft den Spaltentyp vonden Systemtabellen ab.7Column_type,'|',

698 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

Ruft Spaltenbeschrei-bungen von den Sys-temtabellen ab.

8Column_Desc,'|',

Wenn der Objekttypgleich Null ist, ist dieStandardeinstellung ei-ne Dimension.

9' ','|'

</SQL>

Ausgabeformat von Join-Strategien (JOIN)

Das Ausgabeformat einer Join-Strategie enthält folgende Spalten:

BeschreibungSpalteninhaltSpaltennummer

Name der ersten Tabel-le im JoinTabelle11

Name der zweiten Tabel-le im JoinTabelle22

Die tatsächliche Definiti-on des Joins in derForm tabelle1.spal-te1=tabelle2.spalte2

Join-Definition3

Universe Designer 699

9Optimieren von UniversenVerwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

BeschreibungSpalteninhaltSpaltennummer

Outer-Join-Typ. L=au-ßen links, R=außenrechts. Wenn Sie dieSpalte leer lassen, gibtes keinen Outer-Join.

Outertyp4

Gültige Werte sind 11,1N, N1.Kardinalität (optional)5

Ausgabeformat von Tabellenlisten-Strategien (STRUCT)

Das Ausgabeformat einer Tabellenlisten-Strategie enthält folgende Spalten:

BeschreibungSpalteninhaltSpaltennummer

RDBMS-abhängig. DerTabellenbezeichner(Qualifier) ist der Daten-bankname oder eineandere Kennung.

Bezeichner1

RDBMS-abhängigEigentümer2

Name der Tabelle, An-sicht oder Synonym.Tabelle3

Spaltenname.Spalte4

700 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

BeschreibungSpalteninhaltSpaltennummer

C (Zeichen), N (Nume-risch), D (Datum), T(Long Text). Wenn Siedie Spalte leer lassen,ist der Standardwert N.

Datentyp5

Bestimmt, ob die Spal-ten Nullwerte enthaltenkönnen.

Nullwertfähig

Y (Ja) oder N (Nein).6

Erstellen von externen Strategien

Zur Erstellung einer externen Strategie stehen Ihnen zwei Methoden zurVerfügung:

BeschreibungMarker in XML-DateiMethode zur Erstel-lung externer Strategi-en

Sie fügen das SQL-Skript für die Strategieunter Verwendung desSQL-Markers direkt indie externe Strategieda-tei ein.

SQLDirektes Einfügen desSQL-Skripts

Universe Designer 701

9Optimieren von UniversenVerwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

BeschreibungMarker in XML-DateiMethode zur Erstel-lung externer Strategi-en

Sie geben den Da-teipfad und den Namenfür die externe Textdateiein, die die Daten für dieStrategie enthält.

FILEReferenzieren von Da-ten in einer externenDatei

Beide Methoden werden in den folgenden Abläufen beschrieben.

Erstellen von externen Strategien

So erstellen Sie eine externe Strategie direkt:

1. Öffnen Sie die externe Strategiedatei für das Ziel-RDBMS in einemXML-Editor. Die Strategiedatei für das Ziel-RDBMS befindet sich infolgendem Verzeichnis:

$INSTALLDIR/dataAccess/RDBMS/connectionServer/<RDBMS>/<RDBMS>.stg.

2. Erstellen Sie ein neues Strategieelement.

Dies ist die neue Strategie. Wenn Sie einen XML-Editor verwenden, z. B.XML Spy, werden die Elemente Name, Typ und SQL für die Strategieautomatisch erstellt.

3. Geben Sie einen Strategienamen ein.

Der Name der Strategie wird in der Registerkarte "Strategien" desDialogfeldes "Universumsparameter" und im Universumsassistentenangezeigt.

4. Geben Sie einen TYPE-Parameter ein: OBJECT, JOIN oder STRUCT.

Beispiel TYPE=OBJECT.

5. Geben Sie den SQL-Befehl der Strategie ein. Das SQL-Format wird imAbschnitt Ausgabeformate von Strategien beschrieben.

Oder

702 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

Wenn Sie auf eine Textdatei mit Daten verweisen möchten, ersetzen Siedas Element SQL mit dem Element File (Datei). Geben Sie den Dateipfadfür die Datendatei ein, beispielsweise C:\Pfad\Dateiname.txt

6. Fügen Sie optionale Elemente hinzu und stellen Sie ggf. die Werte ein.

7. Überprüfen Sie, ob die XML-Datei gültig ist, und speichern und schließenSie die Datei anschließend.

8. Prüfen Sie, ob die externe Strategiedatei in der allgemeinenDatenzugriffsdatei für das Ziel-RDBMS (<RDBMS>.SBO) deklariert ist.Gehen Sie dazu vor wie folgt:

• Öffnen Sie die allgemeine Datenzugriffsdatei (SBO) in folgendemVerzeichnis:

$INSTALLDIR/dataAccess/RDBMS/connectionServer/<RDBMS>/

• Stellen Sie sicher, dass das Element Strategies File auf den Namender externen Strategiedatei eingestellt ist. Dies ist der Standardwert.

• Wenn Sie Änderungen an der SBO-Datei vorgenommen haben,speichern und schließen Sie die Datei.

Die externe Strategie wird im Dropdown-Listenfeld "Objekte", "Joins" oder"Tabellen" in der Registerkarte "Strategien" des Dialogfelds"Universumsparameter" angezeigt. Sie müssen Designer schließen undneu starten, damit die neu erstellte externe Strategie sichtbar ist.

Anmerkung:Wenn Sie Hilfetext hinzufügen möchten, der unter der externen Strategieangezeigt wird, wenn sie in der Registerkarte "Strategien" ausgewählt wird,fügen Sie diesen Text in einer separaten Datei hinzu, der externen Datei<RDBMS><Sprache>.STG, die sich im selben Verzeichnis befindet wie dieexterne Strategiedatei. Das Hinzufügen von Hilfetext für eine externeStrategie wird im Abschnitt Erstellen von Hilfetext für externeStrategien beschrieben.

Erstellen von Textdateien für Daten

Sie können eine Textdatei erstellen, die die Daten für eine externe Strategieenthält. Bei der Erstellung einer externen Strategie können Sie den Dateipfadund den Namen der Textdatei eingeben, anstatt die SQL direkt einzufügen.

Universe Designer 703

9Optimieren von UniversenVerwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

Sie fügen das Element FILE in die externe Strategiedatei ein und stellen denWert auf den Dateipfad und den Dateinamen ein.

Die Ausgabe des SQL-Skripts muss dem korrekten Format für denStrategietyp Objekt, Join oder Tabelle entsprechen. Die Ausgabeformatewerden im Abschnitt Ausgabeformate von Strategien beschrieben.

Alle Formate bestehen aus Informationsspalten, die durch Tabulatorengetrennt werden.

Anwenden von externen Strategien in Designer

Sie können externe Strategien wie folgt anwenden:

1. Stellen Sie sicher, dass die zu verwendende externe Strategie imDialogfeld "Universumsparameter" in der Registerkarte "Strategien"ausgewählt ist.

Beispiel:

• Um mit einer Objekt-Strategie extrahierte Objekte einzufügen, wählenSie im Menü "Einfügen" den Befehl "Kandidaten-Objekte".

• Um von einer Join-Strategie abgeleitete Joins einzufügen, wählen Sieim Menü "Extras" den Befehl "Joins ermitteln".

• Um mit einer Tabellenlisten-Strategie extrahierte Tabellen einzufügen,wählen Sie im Menü "Einfügen" den Befehl "Tabellen".

Anmerkung:Wenn Sie eine Join-Strategie auswählen, greift Designer zur Ermittlung vonKandidaten-Joins und Kardinalitäten auf die Strategie zurück. Sie könnendann wählen, ob die vorgeschlagenen Joins oder Kardinalitäten angewendetwerden sollen. Wenn die Kandidaten-Joins und Kardinalitäten basierend aufder ausgewählten Strategie automatisch angewendet werden sollen, müssenSie die entsprechenden Erstellungsoptionen in der Registerkarte "Datenbank"des Dialogfelds "Optionen" auswählen ("Extras" > "Optionen" > "Datenbank").Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Verwenden der automatischenErstellungsfunktionen einer Strategie.

704 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden externer Strategien zum Anpassen der Universumserstellung

Auswählen von Strategien im Universumsassistenten

Sie können eine externe Strategie auswählen, die Sie mit demUniversumsassistenten definiert haben. Dazu müssen Sie imBegrüßungsfenster des Assistenten die Option "Wenn Sie Strategienauswählen möchten, bitte hier ankreuzen" aktivieren.

Verwenden von AnalysefunktionenDesigner unterstützt die Verwendung von Analysefunktionen für bestimmteRDBMS. Analysefunktionen werden auch als RISQL-Funktionen inRedBrick-Umgebung und als OLAP-Funktionen in Teradata-Umgebungbezeichnet. Sie können Designer zum Definieren von Analysefunktionen fürdie Objekte eines Universums verwenden. Weitere Informationen zurVerwendung dieser und anderer Funktionen in Web Intelligence finden Sieim Abschnitt Berechnen von Werten mit intelligenten Kennzahlen imHandbuch zur Verwendung von Funktionen, Formeln und Berechnungen inWeb Intelligence.

Universe Designer 705

9Optimieren von UniversenVerwenden von Analysefunktionen

Web Intelligence-Anwender können Analysefunktionen auch zum Ausführenvon Datenanalysen verwenden, die von den Berichterstellungsfunktionen inInfoView normalerweise nicht unterstützt würden.

Nachstehender Abschnitt beschreibt die Vorgehensweise zum Definierenvon Analyse-, RISQL- und OLAP-Funktionen für Objekte eines Universumsfür eines der folgenden RDBMS:

• IBM DB2 UDB und Oracle

• RedBrick (RISQL-Funktionen)

• Teradata (OLAP-Funktionen)

Was sind Analysefunktionen?

Analysefunktionen führen analytische Aufgaben in Bezug auf einenErgebnissatz aus, der nach Zeilen- oder Partitionsgruppen aufgeteilt werdenkann.

In Designer werden Analysefunktionen für Objekte definiert, um Rangfolgen,kumulative Ergebnisse und Verhältnisse innerhalb einer oder mehrererPartitionen zu berechnen. Je nach RDBMS besteht die Möglichkeit, einenZeilenbereich zu definieren, auf den die Analyse innerhalb der Partitionangewendet wird.

Eine vollständige Beschreibung der Analysefunktionen finden Sie in derDokumentation Ihres RDBMS.

Vorteile von Analysefunktionen

Durch die Definition von Objekten, die Analysefunktionen verwenden, erhaltenWeb Intelligence-Anwender in Designer folgende Vorteile:

• Geringerer Arbeitsaufwand. Ein mit einer Analysefunktion arbeitendesObjekt kann Datenanalysen ausführen, die normalerweise aufBerichtebene mit einer erweiterten Syntax definiert werden müssten.

• Erweiterte Funktionalität. Zahlreiche Datenanalysefunktionen wiebeispielsweise die Berechnung von Durchschnittswerten oder dieAnwendung erweiterter Aggregatfunktionen stehen in InfoView nicht zurVerfügung. Web Intelligence-Anwender können nun anhand von Objekten,

706 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden von Analysefunktionen

die Analysefunktionen verwenden, fortgeschrittene Datenanalysenausführen, die zuvor nie möglich gewesen wären.

• Gesteigerte Abfrageleistung. Die Berechnungen werden serverseitigausgeführt.

Welche Analysefunktionen werden unterstützt?

Sie können Analysefunktionen für folgende Funktionsfamilien definieren:

• Rangfolge

• Kumulative Aggregationen

• Verhältnisrechnungen, Verhältnisrechnungen bei Berichten, aggregierteBerichtwerte

Auf welche Weise werden Analysefunktionen inDesigner verwendet?

Sie verwenden Analysefunktionen, indem Sie die entsprechendeAnalysefunktion in der Select-Anweisung eines Objekts definieren.

Der Abschnitt RDBMS in jeder Parameterdatei (PRM) listet die für denSELECT-Befehl zulässigen Analysefunktionen auf. Es könnte sein, dassdiese Liste nicht alle verfügbaren Analysefunktionen eines unterstütztenRDBMS enthält.

Was ist eine PRM-Datei?

Die PRM-Parameterdatei wird zum Konfigurieren der Universumserstellungsowie zum Generieren von SQL-Abfragen in Web Intelligence-Produktenverwendet. Für jede unterstützte Datenbank gibt es eine .PRM-Datei.PRM-Dateien befinden sich im folgenden Ordner:

<INSTALLATIONSVERZ>\dataAccess\RDBMS\connectionServer\<rdbms>\

Ausführliche Informationen zum Ändern von Parameterdateien finden Sieim Datenzugriffshandbuch.

Universe Designer 707

9Optimieren von UniversenVerwenden von Analysefunktionen

Vor der Verwendung einer Analysefunktion sollten Sie überprüfen, ob dieFunktion in der Liste der PRM-Datei aufgeführt ist. Ist sie es nicht, könnenSie den Namen der Funktion der Liste hinzufügen. Designer unterstützt dieseFunktion dann im Select-Befehl eines Objekts. Weitere Informationen findenSie im Abschnitt Hinzufügen von Analysefunktionen und Prüfen derPRM-Datei.

Verwenden von Analysefunktionen bei den jeweiligen RDBMS

Die Verwendung von Analysefunktionen wird in Hinblick auf folgende Aspektefür jedes RDBMS beschrieben:

• Syntax, die für Analyse-, RISQL- und OLAP-Funktionen im Select-Befehlverwendet werden kann.

• Prüfen und Ändern der PRM-Dateien zur Unterstützung nicht aufgeführterAnalysefunktionen.

• RDBMS-bedingte Regeln und Einschränkungen für die Verwendung vonAnalysefunktionen.

• Automatisches Einfügen der Analysefunktionssyntax beim Bearbeitenvon Select-Befehlen.

IBM DB2 UDB und Oracle

Für beide Datenbanken kann dieselbe Syntax in Bezug auf Analysefunktionenverwendet werden.

Definieren des Select-Befehls

Die Analysefunktion wird im Select-Befehl eines Objekts definiert. Dazumüssen Sie die Syntax in eines der für den Select-Befehl vorgesehenenBearbeitungsfelder eingeben.

Anmerkung:Die Syntax von Analysefunktionen kann automatisch erstellt werden, indemdie Analysefunktionen im Dialogfeld "Select-Befehl von '%' bearbeiten" imListenfeld "Funktionen" eingefügt werden. Zur Anzeige einer Funktion in derListe der verfügbaren Funktionen müssen Sie die Analysefunktion in den

708 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden von Analysefunktionen

Abschnitt [FUNCTIONS] der PRM-Datei einfügen. Weitere Informationenfinden Sie im Abschnitt Automatisches Einfügen der Syntax inSelect-Anweisungen.

Analysefunktionen werden mit dem Schlüsselwort OVER gekennzeichnet,wie in folgendem Beispiel gezeigt:

RANK() OVER (PARTITION BY calender.cal_year ORDER BY SUM(tel-co_facts.total_billed_rev)DESC)

Die Bedingung, die nach dem Schlüsselwort OVER steht, definiert diePartition und die Reihenfolge der Zeilen in der Ergebnistabelle.

Die Syntax jeder Analysefunktionsfamilie wird im Folgenden beschrieben:

Universe Designer 709

9Optimieren von UniversenVerwenden von Analysefunktionen

BeschreibungSyntaxFunktionsfamilie

• arg1 ist optional.Wenn kein Argumentangegeben wird,dann wird standard-mäßig der ganze Er-gebnissatz als Partiti-on betrachtet.

• arg2 ist erforderlich.Die Rangfolge ba-siert auf diesem Argu-mentwert.

• ASC/DESC be-stimmt, ob die Wertein auf- oder abstei-gender Reihenfolgesortiert werden. ASCist der Standardwert.

RANK() OVER(PARTITION BY arg1 ORDERBY arg2 ASC/DESC)

Rangfolge

• arg1 ist das Argu-ment, auf dem diekumulative Aggrega-tion basiert.

• arg2 entspricht derReset-Bedingung.Diese Angabe ist op-tional.

• arg3 entspricht derGroup-Bedingung.Diese Angabe ist op-tional.

SUM(arg1)OVER(PARTITION BYarg2 ORDER BYarg3)

Aggregatfunktionen fürFenster

Aggregatfunktionen fürdie Berichterstellung

710 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden von Analysefunktionen

BeschreibungSyntaxFunktionsfamilie

• arg1 ist das Argu-ment, auf dem dasVerhältnis basiert.

• arg2 entspricht derReset-Bedingung.Diese Angabe ist op-tional.

RATIO_TO_REPORT(arg1)OVER(PARTITION BYarg2)

Verwenden fensterspezifischer Bedingungen

Für auf Fenster bezogene Aggregatfunktionen können Sie darüber hinauseine sog. <Fenster-Bedingung> festlegen, die den für die Fenstergrößezulässigen Bereich nach arg3 definiert. Beispiel:

<window frame units> ::= ROW |RANGE <window framestart>::= UNBOUNDED PRECEDING |<window frame preceding>|CURRENT ROW <window frame between>

Die Syntax der Bedingung BETWEEN sowie andereFenstergrößeneinstellungen sind in der Datenbankdokumentation IhresRDBMS enthalten.

Hinzufügen von Analysefunktionen und Prüfen der PRM-Datei

Die PRM-Dateien für IBM DB2 UDB und Oracle wurden überarbeitet, umdie Verwendung von Analysefunktionen zu unterstützen.

Es könnte allerdings sein, dass die PRM-Datei nicht alle verfügbarenAnalysefunktionen des Ziel-RDBMS enthält. Vor der Verwendung einerAnalysefunktion sollten Sie deshalb prüfen, ob die Funktion im AbschnittRDBMS der Datei PRM aufgeführt ist. Ist sie das nicht, fügen Sie sie derListe hinzu.

Universe Designer 711

9Optimieren von UniversenVerwenden von Analysefunktionen

Gehen Sie dazu wie folgt vor:

So fügen Sie eine Analysefunktion in der PRM-Datei für Oracle oder IBMDB2 ein:

1. Gehen Sie in das Verzeichnis Data Access im Business Objects-Pfad.

2. Öffnen Sie die PRM-Datei Ihrer Datenbank in einem Texteditor.

3. Gehen Sie zum Abschnitt RDBMS in der PRM-Datei.

4. Überprüfen Sie, ob die folgenden Parameter und Werte vorhanden sind:

BeschreibungParameter und Werte der PRM-Datei

Generiert die entsprechende SQL(OVER_CLAUSE).OVER_CLAUSE = Y

Verfügbare Analysefunktionen.RISQL_FUNCTIONS = <Liste derverwendeten Funktionen>

5. Wenn Sie eine nicht aufgeführte Analysefunktion verwenden möchten,dann geben Sie den Namen der Funktion am Ende der Liste ein. Umbeispielsweise die Funktion RATIO_TO_REPORT verwenden zu können,müssen Sie sie wie folgt in der Liste einfügen:

6. Speichern Sie die Änderungen und schließen Sie die Datei.

Nun müssen Sie Designer erneut starten, damit die in der PRM-Dateivorgenommenen Änderungen berücksichtigt werden.

712 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden von Analysefunktionen

Regeln für die Verwendung von Analysefunktionen

Die folgenden Regeln gelten bei der Verwendung von Analysefunktionenmit DB2 UDB und Oracle:

BeschreibungRegel

Aggregatfunktionen wie beispielswei-se SUM (Summe), die in einer Analy-sefunktion definiert wurden, könnenin einer GROUP BY-Bedingung ver-wendet werden, wohingegen eineAnalysefunktion wie RANK das nichtkann.

Um zu vermeiden, dass Analysefunk-tionen in der GROUP BY-Bedingungverwendet werden, sind sie nachdem Parameter RISQL FUNCTIONSin der PRM-Datei aufgeführt. Die da-vor stehende BedingungOVER_CLAUSE muss auf Y einge-stellt sein. Hierbei handelt es sich umdie Standardeinstellung.

Analysefunktionen dürfen nicht in ei-ner GROUP BY-Bedingung verwen-det werden.

Universe Designer 713

9Optimieren von UniversenVerwenden von Analysefunktionen

BeschreibungRegel

Wenn Sie dem Abschnitt FUNCTI-ONS der PRM-Datei eine Analyse-funktion hinzufügen (um die im Dia-logfeld "SQL bearbeiten" angezeigteFunktionenliste zu ergänzen), müs-sen Sie sicherstellen, dass unterGROUP CLAUSE der Wert N einge-stellt ist. Dadurch kann die Generie-rung einer GROUP BY-Bedingungvermieden werden. Weitere Informa-tionen finden Sie im Abschnitt Auto-matisches Einfügen der Syntax inSelect-Anweisungen.

Analysefunktionen dürfen keineGROUP BY-Bedingung generieren.

Zum Beispiel: RANK() OVER (PAR-TITION BY year ORDER BYSUM(sales). Die GROUP BY-Bedin-gung enthält ein Dimensionsobjektfür Jahr, selbst wenn die Rangfolge-Funktion allein in der Abfrage verwen-det wird.

Wenn die Analysefunktion eine Ag-gregatfunktion verwendet, werdenalle von der Analysefunktion genutz-ten Dimensionsobjekte in derGROUP BY-Bedingung aufgeführt.

Einschränkungen für die Verwendung von Analysefunktionenmit Oracle und DB2

Die folgenden Einschränkungen gelten bei der Verwendung vonAnalysefunktionen mit DB2 UDB V7.1 und Oracle 8.1.6:

• Die Verwendung der Funktionen @prompt und @variable in der Definitioneines Objekts, das Analysefunktionen verwendet, ist unzulässig.

• Analysefunktionen in Form von Anwenderobjekten werden nichtunterstützt. Wenn Sie dem Abschnitt FUNCTIONS der PRM-Datei eineAnalysefunktion hinzufügen (um die im Dialogfeld "SQL bearbeiten"

714 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden von Analysefunktionen

angezeigte Funktionenliste zu ergänzen), müssen Sie sicherstellen, dassunter IN MACRO der Wert N eingestellt ist.

• Objekte, die eine Analysefunktion verwenden, können nicht inBedingungen oder Sortierungen benutzt werden. Endanwender, die solcheObjekte zur Definition einer Bedingung verwenden, erhalten eineSQL-Fehlermeldung. Die Verwendung solcher Objekte in einer Bedingungoder einer Sortierung kann verhindert werden, indem Sie dieObjekteigenschaften wie folgt bearbeiten:

Vermeiden der Verwendung von Analysefunktionen in einer Bedingungoder Sortierung

So kann die Verwendung einer Analysefunktion in einer Bedingung oderSortierung verhindert werden:

1. Klicken Sie in Designer mit der rechten Maustaste auf das Objekt.

2. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Objekteigenschaften.

Das Dialogfeld "Eigenschaften bearbeiten" wird angezeigt.

3. Deaktivieren Sie die Kontrollkästchen Bedingung und Sortierung imKombinationsfeld "Zu verwenden in".

4. Klicken Sie auf OK.

Universe Designer 715

9Optimieren von UniversenVerwenden von Analysefunktionen

RedBrick (RISQL-Funktionen)

In den folgenden Abschnitten wird die Verwendung von RISQL-Funktionenin Designer beschrieben.

Definieren des Select-Befehls

Die Analysefunktion wird im Select-Befehl eines Objekts definiert. Dazumüssen Sie die Syntax in eines der für den Select-Befehl vorgesehenenBearbeitungsfelder eingeben.

Anmerkung:Die Syntax von RISQL-Funktionen kann automatisch eingefügt werden,indem Sie die RISQL-Funktionen im Dialogfeld "Select-Befehl von '%'bearbeiten" im Listenfeld "Funktionen" einfügen. Zur Anzeige einer Funktionin der Liste der verfügbaren Funktionen müssen Sie die RISQL-Funktiondem Abschnitt [FUNCTIONS] der PRM-Datei hinzufügen. WeitereInformationen finden Sie im Abschnitt Automatisches Einfügen der Syntaxin Select-Anweisungen.

Die Syntax jeder RISQL-Funktionsfamilie wird im Folgenden beschrieben:

BeschreibungSyntaxFunktionsfamilie

arg1 ist erforderlich. DieRangfolge basiert aufdiesem Argumentwert.

RANK(arg1) Beispiel:

RANK(SUM(telco_facts.total_billed_rev))

Rangfolge (RANK)

716 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden von Analysefunktionen

BeschreibungSyntaxFunktionsfamilie

• arg1 ist erforderlich.Die kumulative Ag-gregation basiert aufdiesem Argument-wert.

• Die Zahl ist fakulta-tiv. Dabei handelt essich um die Anzahlvorrangiger Zeilenfür die Summe.

MOVINGS-UM(arg1,Zahl) Beispiel:

MOVINGSUM(COUNT(complants.id),2)

Aggregatfunktionsfamili-en (CUME, MOVIN-GAVG, MOVINGSUM)

arg1 ist erforderlich. DasVerhältnis basiert aufdiesem Argumentwert.

RATIOTORE-PORT(arg1) Beispiel:

RATIOTOREPORT(SUM(telco_facts.total_billed_rev))

Verhältnis (RATIOTORE-PORT)

Hinzufügen von RISQL-Funktionen und Prüfen der PRM-Datei

Es könnte sein, dass die PRM-Datei nicht alle verfügbaren RISQL-Funktionenenthält. Vor der Verwendung einer RISQL-Funktion sollten Sie deshalbüberprüfen, ob die Funktion im Abschnitt RDBMS der PRM-Datei aufgeführtist. Ist sie das nicht, fügen Sie der Liste hinzu. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

So fügen Sie eine RISQL-Funktion in die PRM-Datei für Redbrick ein:

1. Gehen Sie in das Verzeichnis Data Access im Business Objects-Pfad.

2. Öffnen Sie die PRM-Datei Ihrer Datenbank in einem Texteditor.

3. Gehen Sie zum Abschnitt RDBMS in der PRM-Datei.

4. Überprüfen Sie, ob die folgenden Parameter und Werte vorhanden sind:

Universe Designer 717

9Optimieren von UniversenVerwenden von Analysefunktionen

BeschreibungParameter und Werte der PRM-Datei

Wendet die Bedingung an.OLAP_CLAUSE = WHEN

Verfügbare Analysefunktionen.RISQL_FUNCTIONS = <Liste derverwendeten Funktionen>

Beispiel:

5. Wenn Sie eine nicht aufgeführte RISQL-Funktion verwenden möchten,dann geben Sie den Namen der Funktion am Ende der Liste ein.

6. Speichern Sie die Änderungen und schließen Sie die Datei.

Nun müssen Sie Designer erneut starten, damit die in der PRM-Dateivorgenommenen Änderungen berücksichtigt werden.

Regeln für die Verwendung von RISQL-Funktionen

Die folgenden Regeln gelten für die Verwendung von RISQL-Funktionen:

718 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden von Analysefunktionen

BeschreibungRegel

Aggregatfunktionen wie SUM (Sum-me), die in einer RISQL-Funktiondefiniert wurden, können in einerGROUP BY-Bedingung verwendetwerden, wohingegen eine Analyse-funktion wie RANK das nicht kann.

Um zu vermeiden, dass RISQL-Funktionen in der GROUP BY-Bedin-gung verwendet werden, sind sienach dem Parameter RISQL FUNC-TIONS in der PRM-Datei aufgeführt.Die davor aufgeführte BedingungOVER_CLAUSE muss auf WHENeingestellt sein. Dies ist die Standar-deinstellung.

RISQL-Funktionen dürfen nicht in ei-ner GROUP BY-Bedingung verwen-det werden.

Wenn Sie dem Abschnitt FUNCTI-ONS der PRM-Datei eine RISQL-Funktion hinzufügen (um die im Dia-logfeld "SQL bearbeiten" angezeigteFunktionenliste zu ergänzen), müs-sen Sie sicherstellen, dass unterGROUP CLAUSE der Wert N einge-stellt ist. Dadurch wird die Generie-rung einer GROUP BY-Bedingungvermieden. Weitere Informationenfinden Sie im Abschnitt Automati-sches Einfügen der Syntax in Select-Anweisungen.

RISQL-Funktionen dürfen keineGROUP BY-Bedingung generieren.

Eine WHEN-Bedingung wird gene-riert.

Eine RISQL-Funktion kann in einerBedingung verwendet werden.

Universe Designer 719

9Optimieren von UniversenVerwenden von Analysefunktionen

Einschränkungen für die Verwendung von RISQL-Funktionenmit RedBrick

Die folgenden Einschränkungen gelten für die Verwendung vonRISQL-Funktionen:

• Die RESET BY-Bedingung wird nicht unterstützt.

• Die SORT BY-Bedingung wird nicht unterstützt. Im AbschnittEinschränkungen für die Verwendung von Analysefunktionen mit Oracleund DB2 wird erläutert, wie Sie verhindern können, dass Endanwenderein Objekt in einer Sortierung verwenden, indem Sie dieObjekteigenschaften bearbeiten.

Teradata (OLAP-Funktionen)

In den folgenden Abschnitten wird die Verwendung von OLAP-Funktionenin Designer beschrieben.

Definieren der Select-Anweisung

Verhältnis-Funktionen sind in Teradata V2R3 nicht verfügbar. DieOLAP-Funktion wird im Select-Befehl eines Objekts definiert. Dazu müssenSie die Syntax in eines der für den Select-Befehl vorgesehenenBearbeitungsfelder eingeben.

Informationen darüber, wie Sie eine Funktion in der Funktionsliste zurAutomatisierung der Syntaxeingabe zur Verfügung stellen können, findenSie im AbschnittEinschränkungen für die Verwendung von Analysefunktionenmit Oracle und DB2.

Die Syntax jeder OLAP-Funktionsfamilie wird im Folgenden beschrieben:

720 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden von Analysefunktionen

BeschreibungSyntaxFunktionsfamilie

• arg1 ist erforderlich.Die Rangfolge ba-siert auf diesem Argu-mentwert. Bei demArgument kann essich um ein Objektoder eine Objektlistehandeln.

Anmerkung:Ein Objekt, das eine Ag-gregatfunktion verwendet(sum, avg, min, count –Summe, Durchschnitt,Minimum, Anzahl), kannnicht als arg1 dienen.• DESC/ASC gibt die

Rangsortierfolge an.ASC ist die Standard-sortierfolge.

RANK(arg1 DESC/ASC)Beispiel:

RANK(invoice_line.nb_guests)

Rangfolge (RANK)

• arg1 ist erforderlich.Die kumulative Ag-gregation basiert aufdiesem Argument-wert. Bei dem Argu-ment kann es sichum ein Objekt odereine Objektliste han-deln.

• DESC/ASC gibt dieSortierfolge der Er-gebniszeilen an.ASC ist die Standard-sortierfolge.

CSUM(arg1 DE-SC/ASC) Beispiel:

CSUM(invoice_line.nb_guests)

Aggregatfunktionsfamili-en (CSUM, MAVG,MDIFF, MLINREG)

Universe Designer 721

9Optimieren von UniversenVerwenden von Analysefunktionen

Hinzufügen von OLAP-Funktionen und Prüfen der PRM-Datei

Die PRM-Datei für Teradata wurde überarbeitet, um die Verwendung vonOLAP-Funktionen zu unterstützen. Es könnte allerdings sein, dass diePRM-Datei nicht alle verfügbaren OLAP-Funktionen enthält. Vor derVerwendung einer OLAP-Funktion sollten Sie deshalb prüfen, ob die Funktionim Abschnitt RDBMS der PRM-Datei aufgeführt ist. Ist sie das nicht, fügenSie sie der Liste hinzu. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

So fügen Sie eine OLAP-Funktion in der PRM-Datei für Teradata ein

1. Gehen Sie in das Verzeichnis Data Access im Business Objects-Pfad.

2. Öffnen Sie die PRM-Datei Ihrer Datenbank in einem Texteditor.

3. Gehen Sie zum Abschnitt RDBMS in der PRM-Datei.

4. Überprüfen Sie, ob die folgenden Parameter und Werte vorhanden sind:

BeschreibungParameter und Werte der PRM-Datei

Wendet die Bedingung an.OLAP_CLAUSE = QUALIFY

Verfügbare Analysefunktionen.RISQL_FUNCTIONS = <Liste derverwendeten Funktionen>

Beispiel:

5. Wenn Sie eine nicht aufgeführte RISQL-Funktion verwenden möchten,dann geben Sie den Namen der Funktion am Ende der Liste ein.

6. Speichern Sie die Änderungen und schließen Sie die Datei.

Nun müssen Sie Designer erneut starten, damit die in der PRM-Dateivorgenommenen Änderungen berücksichtigt werden.

722 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden von Analysefunktionen

Regeln für die Verwendung von OLAP-Funktionen

Die folgenden Regeln gelten für die Verwendung von OLAP-Funktionen:

• OLAP-Funktionen dürfen nicht in einer GROUP BY-Bedingung verwendetwerden. Um zu vermeiden, dass OLAP-Funktionen in der GROUPBY-Bedingung verwendet werden, sind sie nach dem Parameter RISQLFUNCTIONS in der PRM-Datei aufgeführt. Die davor aufgeführteBedingung OVER_CLAUSE muss auf QUALIFY eingestellt sein. Dies istdie Standardeinstellung.

• Ein Objekt, das eine OLAP-Funktion verwendet, kann in derselben Abfragenicht mit einem Objekt kombiniert werden, das eine Aggregatfunktionverwendet.

• Eine OLAP-Funktion kann in einer Bedingung verwendet werden. Dadurchwird eine QUALIFY-Bedingung generiert.

• Eine OLAP-Funktion kann in einer SORT BY-Bedingung verwendetwerden.

Einschränkungen für die Verwendung von OLAP-Funktionenmit Teradata

Die folgenden Einschränkungen gelten für die Verwendung vonOLAP-Funktionen:

• Die RESET BY-Bedingung wird nicht unterstützt.

• OLAP-Funktionen können nicht in einer Unterabfrage verwendet werden.

• Eine OLAP-Funktion kann nicht in demselben Select-Befehl wie eineandere Funktion verwendet werden.

• Eine OLAP-Funktion kann nicht auf einer anderen Funktion beruhen.

• OLAP-Funktionen in Form von Anwenderobjekten werden nicht unterstützt.

Universe Designer 723

9Optimieren von UniversenVerwenden von Analysefunktionen

Automatisches Einfügen der Syntax inSelect-Anweisungen

Die Syntax für Analysefunktionen kann automatisch eingefügt werden, indemSie die Analysefunktion im Dialogfeld "Select-Befehl von '%' bearbeiten" imListenfeld "Funktionen" einfügen.

Sie ergänzen das Listenfeld "Funktionen", indem Sie die Analysefunktion imAbschnitt [FUNCTION] in der PRM-Datei des Ziel-RDBMS einfügen.

Nachdem Sie die Funktion in die PRM-Datei eingefügt haben, steht dieFunktion im Listenfeld "Funktionen" des Dialogfeldes "Select-Befehl von '%'bearbeiten" zur Verfügung. Durch einen Doppelklick auf die Funktion wirddie definierte Syntax in das Bearbeitungsfeld eingefügt.

Beim Einfügen der Analysefunktion in der PRM-Datei sind folgende Werteeinzustellen:

BeschreibungParameter

Analyse-, RISQL- und OLAP-Funktio-nen können keine GROUP BY-Bedin-gung generieren. Indem Sie den Wertauf N einstellen, vermeiden Sie, dassAnalysefunktionen in einer GROUPBY-Bedingung verwendet werden.

GROUP = N

Damit wird vermieden, dass dieAnalysefunktion für DB2 UDB undOracle in Anwenderobjekten verwen-det wird. Für RedBrick und Teradatakann dieser Wert auf Y eingestelltwerden.

Nur für IBM DB2 UDB v.7.1 undORACLE 8.1.6: IN_MACRO = N

Sie können die Analysefunktion dem Abschnitt [FUNCTION] der PRM-Dateiwie folgt hinzufügen.

724 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden von Analysefunktionen

So fügen Sie eine Analysefunktion in der PRM-Datei ein:

1. Gehen Sie in das Verzeichnis Data Access im Business Objects-Pfad.

2. Öffnen Sie die PRM-Datei Ihrer Datenbank in einem Texteditor.

3. Gehen Sie zum Abschnitt [FUNCTION] in der PRM-Datei.

4. Kopieren Sie eine vorhandene Funktion und fügen Sie sie am Ende derListe ein.

5. Weisen Sie der neu eingefügten Analysefunktion eine eindeutigeID-Nummer zu und ändern Sie die Werte wie erforderlich.

6. Stellen Sie den Parameter GROUP auf N ein.

Wenn Sie IBM DB2 UDB oder ORACLE verwenden, stellen Sie denParameter IN_MACRO auf N ein.

Beispiel:

(n)NAME: RANKTRAD:HELP: Return the rank ofTYPE=NIN_MACRO=NGROUP=NSQL=

7. Speichern und schließen Sie die PRM-Datei.

Nun müssen Sie Designer neu starten, damit die Änderungen angewendetwerden.

Anmerkung:Nach dem Neustart von Designer wird die Syntax der hinzugefügtenAnalysefunktion unter dem entsprechenden Datentyp-Knoten (Zahl, Zeichenoder Datum) angezeigt.

Verwenden der SQL-PräfixfunktionMit der SQL-Präfixfunktion werden vor einer von BusinessObjects generiertenSQL-Anweisung mithilfe des Universumsparameters Begin_SQLSQL-Aufträge eingefügt. So wird gewährleistet, dass Befehle vor allengenerierten SQL-Anweisungen ausgeführt werden. Diese Funktion funktioniert

Universe Designer 725

9Optimieren von UniversenVerwenden der SQL-Präfixfunktion

mit jeder Datenbank, die das Übergeben von Parametern vor derSELECT-Anweisung unterstützt. Nachstehend werden ein paar Beispieleaufgeführt:• Teradata: verwendet 'QUERY__BAND' für eine Transaktion (siehe

Teradata-Dokumentation)• Oracle: Einschalten der schreibgeschützten Transaktion• Netezza: Auslöseroptimierungsoptionen

Um die SQL-Präfixfunktion zu verwenden, legen Sie den ParameterSQL_prefix für das Universum fest.Verwandte Themen• Parameter für die Generierung der Universum-SQL

Voranstellen von BEGIN_SQL vorSQL-Anweisungen als Präfix

Ihre Datenbank unterstützt die Übergabe von Parametern vor derSELECT-Anweisung.

Mithilfe des Parameters BEGIN_SQL können Sie SQL-Anweisungen beideren Generierung immer mit dem gleichen Parameter als Präfix zu versehen.

1. Öffnen Sie im Designerhandbuch das Dialogfeld "Universumsparameter".2. Klicken Sie auf die Registerkarte Parameter.3. Wählen Sie in der Liste "Parameter" den Parameter BEGIN_SQL aus,

und geben Sie die entsprechenden Präfix-Befehle ein.4. Speichern Sie die Einstellungen.5. Speichern Sie das Universum.

Beispiel:

In diesem Beispiel wird der Parameter BEGIN_SQL mit Teradata verwendet.In der Abfrage werden die Anwender-ID und die Anwendungs-ID für dieBerichtserstellung mit der Abfrage verbunden. Im Bereich "Parameter" desDialogfeldes "Universumsparameter " wird der Parameter BEGIN_SQL wieFolgt festgelegt:

726 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der SQL-Präfixfunktion

BEGIN_SQL = SET QUERY_BAND = ’UserId=DG12234;AppId=TRM;’FOR TRANSACTION;

Bei der Durchführung einer Abfrage werden folgende zweiSQL-Anweisungen ausgeführt:

1) Die Anweisung BEGIN_SQL:

SET QUERY_BAND = ‘UserId=DG12234;AppId=TRM;’ FOR TRANSACTION;

2) Die SQL-Anweisung für das Ergebnis der Hauptabfrage:

SELECTRESORT_COUNTRY.COUNTRY, sum(INVOICE_LINE.DAYS * IN

VOICE_LINE.NB_GUESTS* SERVICE.PRICE)

FROMCOUNTRY RESORT_COUNTRY, INVOICE_LINE, RESORT_COUN

TRY.COUNTRY

Universe Designer 727

9Optimieren von UniversenVerwenden der SQL-Präfixfunktion

728 Universe Designer

Optimieren von Universen9 Verwenden der SQL-Präfixfunktion

Verwalten von Universen

10

ÜbersichtIn diesem Kapitel wird die Verwaltung von Universen beschrieben. FolgendeThemen werden behandelt:

• Definitionen von Sprachen und Gebietsschemen

• Mehrsprachige Universen

• Implementieren von Universen

• Festlegen von Zugriffseinschränkungen für ein Universum

• Verknüpfen von Universen

• Verwalten von Anwendern und Anmeldungen

• Optimieren von Universen

Mehrsprachige Universen

Definitionen von Sprachen und Gebietsschemen

Manche Sprachen können mit mehreren Ländern verknüpft sein.Beispielsweise wird Französisch (fr) in den folgenden Ländern gesprochen:Frankreich (FR), Belgien (BE) und Schweiz (CH). In diesem Fall stehenfr-FR, fr-BE und fr-CH für Französisch (fr) als in Frankreich (FR), Belgien(BE) und in der Schweiz (CH) gesprochene Sprache.

LandSprache

FrankreichFranzösisch

BelgienFranzösisch

SchweizFranzösisch

Zudem kann ein Land mit mehreren Sprachen verknüpft sein (fr-CH, de-CH,it-CH). Beispielsweise wird in der Schweiz Deutsch, Französisch undItalienisch gesprochen.

730 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Übersicht

LandSprache

SchweizFranzösisch

SchweizDeutsch

SchweizItalienisch

Durch ein Gebietsschema wird die Kombination aus Sprache undgeografischem Gebiet sowie die Art der Datensortierung definiert. AuchDatum und Uhrzeit haben häufig bestimmte Formate. Bei der Kombinationvon Sprache und Land (z. B. die französische Sprache in Frankreich), wirddas Gebietsschema je nach Betriebssystem und Anwendung wie folgtangezeigt:

Format des GebietsschemasBetriebssystem

Französisch (Frankreich)

Das Gebietsschema basiert auf denEinstellungen des Betriebssystems(Land).

Windows

fr_FRJava

fr_FR.ISO8859-1Sun Solaris

Français (France) [fr-FR]Infoview 6.5.1

Zur Vereinfachung der Dokumentation und Anwendung wird der Begriff"Sprache" sowohl im Sinne von Sprache als auch Gebietsschema verwendet.

Universe Designer 731

10Verwalten von UniversenMehrsprachige Universen

Die verschiedenen Gebietsschemen

DefinitionBegriffe

Die Sprache der Anwenderoberflächevon Universe Designer. In dieserSprache werden die Menüs und Mel-dungen angezeigt.

Produktsprache

Die festgelegte bevorzugte Anzeige-sprache. Hierbei handelt es sich umdas Gebietsschema, in dem Zeichenfol-gen, Text und Format, d. h. die Teiledes Ressourceninhalts (Dokument oderUniversum) oder der Attributliste , inder Anwendung, in InfoView bzw. imWeb Intelligence-Rich-Client angezeigtwerden.

Bevorzugtes Anzeigegebietsschema

Das eingesetzte Gebietsschema, wennIhr bevorzugtes Anzeigegebietsschemanicht verfügbar ist.

Ersatz-(Fallback-)Gebietsschema

Das Gebietsschema, in dem das Doku-ment erstellt wurde.Quellsprache

Festlegen der Produktsprache für die UniverseDesigner-Anwenderoberfläche

Wählen Sie in der Registerkarte "Allgemein" in den Einstellungen Extras >Optionen des Universe Designer eineSprache aus der Liste der verfügbarenSprachen aus. Hierbei handelt es sich um die Produktsprache, d. h. dieSprache der Anwenderoberfläche. Diese Einstellung hat keine Auswirkungenauf die Sprache der Universum-Metadaten: Objektnamen, Kontextnamenund Klassen werden in der Originalsprache der Datenbankelementeangezeigt. Verwenden Sie zum Übersetzen der Universumsmetadaten denÜbersetzungsmanager.

732 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Mehrsprachige Universen

Mehrsprachige Universen

Eine der Hauptfunktionen von BusinessObjects Enterprise XI 3.1 ist dieMöglichkeit, mehrsprachige Metadaten und Berichte aus einem Universumzu erstellen. Dank dieser Funktion erhalten Anwender eine Lösung zurschnellen Berichterstellung in mehreren Sprachen, die auf Gebietsschemasbasiert, von einem einzigen Metadatenuniversumsmodell unterstützt wirdund komplette Unicode-Unterstützung bietet. Berichte können somit voneinem einzigen Universum einmal erstellt und entsprechend denAnwendereinstellungen in mehreren Sprachen angezeigt werden.

Zu den übersetzungsrelevanten Universumsmetadaten zählen:• Name des Universums• Universumsbeschreibung• Klassennamen• Objektnamen• Objektnamen, -beschreibungen und -formate• Benutzerdefinierte Hierarchienamen• Fragen aus Eingabeaufforderungen und Eingabespalten

Anmerkung:Nur Eingabeaufforderungen, die in den Universumsmetadaten definiert sind,können übersetzt werden. Eingabeaufforderungen, die mithilfe der@Prompt-Funktion definiert wurden, können nicht übersetzt werden.

Ein Universum kann Übersetzungen in mehreren Gebietsschemas enthalten.Bei der Erstellung von Berichten auf dem Universum werden die Metadatenin einem Gebietsschema angezeigt, das vom bevorzugtenAnzeigegebietsschema des Anwenders abhängt.

In einem Universum wird auch ein Fallback-Gebietsschema definiert, dasbedeutet ein Gebietsschema, das verwendet wird, wenn kein Gebietsschemaverfügbar ist.

Nur Gebietsschemas, deren Status aufEinsatzbereit gesetzt wurden, könnenvon dem Anwender, der Berichte auf dem Universum erstellt, eingesehenwerden.

In diesen sichtbaren Gebietsschemas kann der Anwender, der Berichte aufdiesem Universum erstellt, nur die Metadaten einsehen, deren Status sich

Universe Designer 733

10Verwalten von UniversenMehrsprachige Universen

in der KategorieÜbersetzung sichtbar befindet. Die KategorieÜbersetzungsichtbar enthält Metadaten, die die folgenden Status besitzen:• NEEDS_REVIEW_TRANSLATION• NEEDS_REVIEW_LOCALIZATION• NEEDS_REVIEW_ADAPTATION• TRANSLATED• FINAL• SIGNED_OFF

Das Übersetzen von Universumsmetadaten, das Festlegen vonUniversumsgebietsschemas und Metadatenstatus erfolgt über dasÜbersetzungsmanager-Tool. Übersetzungs- und Gebietsschemaparameterwerden in einem zusätzlichen XML-Datenstrom abgelegt und im.unv-Dateiformat gespeichert.

Zudem kann die Anwenderoberfläche von Universe Designer inverschiedenen Sprachen angezeigt werden. In den folgenden Abschnittenwerden die Funktionen mehrsprachiger Universen in Universe Designerbeschrieben.

Verwenden mehrsprachiger Universen

Wenn ein Anwender auf einem mehrsprachigem Universum einen Berichterstellt, beispielsweise in Web Intelligence, dann hängt das Gebietsschema,in dem die Metadaten angezeigt werden, von der Verfügbarkeit bzw. demStatus des Gebietsschemas und der Metadatenkategorie ab:• Eine Übersetzung von Metadaten in einem Gebietsschema wird nur dann

angezeigt, wenn dessen Status sich in der Kategorie Sichtbar befindetund das Gebietsschema als einsatzbereit definiert wurde.

• Die Priorität der Gebietsschemas zur Anzeige der Übersetzungsmetadatenlautet folgendermaßen:• das bevorzugte Anzeigegebietsschema des Anwenders• das Fallback-Gebietsschema – sofern in diesem Universum definiert

– wenn das bevorzugte Anzeigegebietsschema nicht verfügbar ist• das dominierende Gebietsschema des bevorzugten

Anzeigegebietsschemas des Anwenders, wenn in diesem Universumkein Fallback-Gebietsschema definiert wurde

734 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Mehrsprachige Universen

• Ist dies nicht verfügbar, wird der Originalinhalt angezeigt. Bei diesemOriginalinhalt handelt es sich um die in Universe Designer definiertenMetadaten.

Ermitteln des Fallback-Gebietsschemas inverknüpften Universen

Ein abgeleitetes Universum kann Metadaten aus unterschiedlichen zentralenUniversen wiederverwenden. Wenn das abgeleitete Universum und diezentralen Universen unterschiedliche Fallback-Gebietsschemas definieren,gilt Folgendes:• Wenn auf der Ebene des abgeleiteten Universums ein

Fallback-Gebietsschema definiert ist, verwenden Sie diesesFallback-Gebietsschema.

• Wenn auf der Ebene des abgeleiteten Universums keinFallback-Gebietsschema definiert ist, verwenden Sie dasFallback-Gebietsschema des ggf. im abgeleiteten Universum definiertenersten zentralen Universums.

• Wenn in sämtlichen zentralen Universen kein Fallback-Gebietsschemadefiniert wurde, dann verfügt das Universum über keinFallback-Gebietsschema.

Übersetzungsmanager

Mit Universe Designer können weder Universumsmetadaten übersetzt nochMetadaten-Übersetzungen angezeigt werden. In Universe Designer wirdlediglich der Originaluniversumsinhalt angezeigt. Für Übersetzungsaufgabenbietet die BusinessObjects Enterprise-Suite den Übersetzungsmanager an.Bei diesem Tool handelt es sich um eine eigenständige Anwendung, die nurauf Windows-Plattformen verfügbar ist.

Dem Universumsdesigner stehen im Übersetzungsmanager folgendeFunktionen zur Verfügung:

• Neue Gebietsschemas in einem Universum hinzufügen und diese alsEinsatzbereit festlegen.

• Fallback-Gebietsschema des Universums definieren

Universe Designer 735

10Verwalten von UniversenMehrsprachige Universen

• Universumsmetadaten in den hinzugefügten Gebietsschemas über dieOberfläche übersetzen

• Status der Metadatenübersetzung in den verschiedenen Gebietsschemasanzeigen

• Universumsmetadaten in XLIFF-Dateien zur externen Übersetzungexportieren und anschließend wieder in die Anwendung importieren

Nach der Übersetzung können die Universumsmetadaten erneut gespeichertwerden, so dass sie mehrsprachigen Berichten zur Verfügung stehen. WeitereInformationen finden Sie im Handbuch "Übersetzungsmanager".

Mehrsprachige Daten

Anhand der Variablen PREFERRED_VIEWING_LOCALE undDOMINANT_PREFERRED_VIEWING_LOCALE kann der Designer dasUniversum so anpassen, dass mehrsprachige Daten gefiltert und zumZeitpunkt der Abfrage Daten nur im bevorzugten Anzeigegebietsschemades Anwenders abgerufen werden. Dies kann mithilfe der @Variable-Funktionausgeführt werden.

Implementieren von UniversenBei der Implementierung eines Universums stellen Sie das Universum fürWeb Intelligence-Anwender oder sonstige Designer bereit. Sie implementierenein Universum, indem Sie es in das CMS-Repository (Central ManagementServer) exportieren.

Um ein Universum zu testen, exportieren Sie es in ein Test-Repository undführen Tests in Web Intelligence aus. Erst dann exportieren Sie es in dasProduktions-Repository.

Ein Universum sollte den Web Intelligence-Anwendern erst zur Verfügunggestellt werden, nachdem Entwurfs-, Erstellungs- und Testphaseabgeschlossen sind.

Informationen zum Implementieren von Universen durch Importieren vonUniversen in das und Exportieren von Universen aus dem Repository findenSie in den folgenden Abschnitten:

• Importieren von Universen

736 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Implementieren von Universen

• Exportieren von Universen

Identifizieren eines Universums im Repository

Ein Universum wird durch folgende Parameter identifiziert:

BeschreibungKennung

Der Dateiname kann aus max. 100Zeichen bestehen. Die Dateierweite-rung ist .unv.

Dateiname

Der lange Name kann aus max. 35Zeichen bestehen. Dies ist der Name,durch den die Endanwender dasUniversum in Web Intelligence identi-fizieren; es sollte sich also um einenNamen handeln, der etwas über denZweck des Universums aussagt.

Langer Name

Vom CMS zugewiesene Kennung.Eindeutige Systemkennung

Regeln zu Universumskennungen

Die folgenden Regeln beziehen sich auf Universumskennungen vonUniversen, die in Universumsordnern im Repository gespeichert sind:

• Eine Universumskennung ist im CMS immer eindeutig.

• Die Kombination aus Dateiname und Speicherort des Ordners (Pfad).Ein Universum ist im übergeordneten Ordner immer eindeutig.

Universe Designer 737

10Verwalten von UniversenImplementieren von Universen

Festlegen von Zugriffseinschränkungenfür ein Universum

Sie können Einschränkungen auf bestimmte Anwender undAnwendergruppen anwenden, die ein Universum verwenden.

Die Sicherheit von Universen wird auf zwei Ebenen verwaltet:

BeschreibungSicherheitsebene

In der Central Management Consolekönnen Sie Einschränkungen festle-gen, die für die Universen in einemCMS gelten. Sie können festlegen,auf welche Universen Anwender zu-greifen können. Abhängig von denRechten, die für eine Anwendergrup-pe definiert wurden, können Sie dasAnzeigen, Bearbeiten, Löschen sowieandere Aktionen im Universum ein-schränken. Dieses Handbuch behan-delt keine Einschränkungen für Ein-stellungen auf CMS-Ebene. Informa-tionen zur Verwendung des CentralManagement Systems finden Sie imBusinessObjects Enterprise-Adminis-tratorhandbuch.

CMS

738 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Festlegen von Zugriffseinschränkungen für ein Universum

BeschreibungSicherheitsebene

Sie können Einschränkungen fürAnwender festlegen, die zur Nutzungeines Universums berechtigt sind.Eine Einschränkung kann Objektzu-griff, Zeilenzugriff sowie Einschrän-kungen für Abfragen, SQL-Generie-rung und Verbindungen umfassen.In diesem Handbuch werden die Ar-ten von Einschränkungen beschrie-ben, die Sie für ein Universum defi-nieren können.

Universum

Was ist eine Einschränkung?

Eine Einschränkung ist eine benannte Gruppe von Einschränkungen, dieauf ein Universum angewendet werden. Sie können eine Einschränkung aufein ausgewähltes Gruppen- oder Anwenderkonto für ein Universumanwenden. Wenn Anwender eine Verbindung mit einem Universum herstellen,richten sich die im Universum verwendeten Objekte, Zeilen, Abfragetypenund Verbindungen nach der für die Anwender geltenden Einschränkung.

Eine Einschränkung wird auf eine(n)BusinessObjectsBusinessObjects-Anwender oder -Anwendergruppeangewendet. Mittels des Profils der Anwendergruppe wird der Zugriff aufUniversumsobjekte oder -ressourcen eingeschränkt.

Welche Einschränkungen können in einemUniversum angewendet werden?

Auf eine Anwendergruppe bezogene Zugriffseinschränkungen werden ineiner Einschränkung definiert. Für ein Universum können mehrereEinschränkungen definiert werden, die jederzeit bearbeitet oder gelöschtwerden können.

Universe Designer 739

10Verwalten von UniversenFestlegen von Zugriffseinschränkungen für ein Universum

Mit einer Einschränkung können die folgenden Arten von Einschränkungenfür einen ausgewählten Anwender bzw. eine ausgewählte Gruppe einesUniversums definiert werden:

BeschreibungArt der Einschränkung

Universumsverbindung mit der Daten-quelle. Sie können eine alternativeVerbindung für das Universum aus-wählen. Das Erstellen und Bearbeitenvon Verbindungen wird in AbschnittDefinieren und Bearbeiten von Ver-bindungen beschrieben.

Verbindung

Optionen, mit denen der Umfang derErgebnismenge und die Ausführungs-zeit der Abfrage begrenzt werden.Weitere Informationen finden Sie imAbschnitt Einstellen von SQL-Ein-schränkungen.

Abfrageeinschränkungen

Optionen zur Steuerung der für Abfra-gen generierten SQL. Weitere Infor-mationen finden Sie im AbschnittEinstellen von SQL-Generierungspa-rametern.

SQL-Generierungsoptionen

Sie können Objekte auswählen, dienicht für das Universum verfügbarsind.

Objektzugriff

Sie können eine WHERE-Bedingungfestlegen, um den Zeilenzugriff sowiedie von einer Abfrage zurückgegebe-ne Ergebnismenge einzuschränken.

Zeilenzugriff

740 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Festlegen von Zugriffseinschränkungen für ein Universum

BeschreibungArt der Einschränkung

Sie können eine Tabelle, auf die imUniversum verwiesen wird, durch ei-ne andere Tabelle in der Datenbankersetzen.

Zugriff auf alternative Tabelle

Verwalten von Zugriffseinschränkungen

Zugriffseinschränkungen werden über das Dialogfeld"Zugriffseinschränkungen verwalten" verwaltet. Sie öffnen dieses Dialogfeldüber "Extras" > "Sicherheitseinschränkungen verwalten" >"Zugriffseinschränkungen verwalten". Das Dialogfeld ist im Folgendendargestellt.

Die derzeit für das Universum verfügbaren Einschränkungen sind im Fenster"Verfügbare Einschränkungen" enthalten.

Universe Designer 741

10Verwalten von UniversenFestlegen von Zugriffseinschränkungen für ein Universum

Die für die einzelnen Einschränkungen definierten Anwender undAnwendergruppen werden im Fenster "Verfügbare Gruppen und Anwender"angezeigt.

Die Optionen für die Verwaltung von Zugriffseinschränkungen sind imFolgenden beschrieben.

BeschreibungEinschränkungsoption

Definieren einer neuen Einschrän-kung.Neu

Ändern einer vorhandenen Einschrän-kung.Bearbeiten

Entfernen einer Einschränkung ausder Liste.

Ausgewählte Einschränkung löschen

Hinzufügen eines Anwenders odereiner Gruppe aus der Liste der fürdas BusinessObjects-System definier-ten BusinessObjects-Anwender und-Gruppen.

Anwender oder Gruppe hinzufügen

Festlegen einer Prioritätsebene fürmindestens eine Anwendergruppe.Priorität

Anzeigen aller für das BusinessOb-jects-System definierten Anwenderund Gruppen.

Vorschau

742 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Festlegen von Zugriffseinschränkungen für ein Universum

BeschreibungEinschränkungsoption

Alle Einschränkungen von ausgewähl-ten Anwendern oder Gruppen entfer-nen

Sicherheitsoption ausgewählter An-wender oder Gruppen entfernen

Sie können auswählen, ob Zeilenein-schränkungen mit UND- oder ODER-Operatoren implementiert werden.

Einschränkungsoptionen

Erstellen einer Einschränkung

Eine Einschränkung kann jederzeit erstellt, bearbeitet oder gelöscht werden,nachdem das Universum auf den CMS exportiert wurde.

Je nach den Abfrageanforderungen einer Zielanwendergruppe können Sieauch mehrere Einschränkungen erstellen.

Erstellen von Einschränkungen

1. Wählen Sie Extras > Sicherheitseinschränkungen verwalten >Zugriffseinschränkungen verwalten.

Das Feld "Zugriffsbeschränkungen verwalten" wird angezeigt.

Universe Designer 743

10Verwalten von UniversenFestlegen von Zugriffseinschränkungen für ein Universum

2. Klicken Sie auf Neu.

Das Dialogfeld "Einschränkung bearbeiten" wird angezeigt.

744 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Festlegen von Zugriffseinschränkungen für ein Universum

3. Führen Sie einen oder mehrere der folgenden Schritte aus:

Aktion...Festlegen...

Wählen Sie den Namen einer Verbindungaus dem Listenfeld "Verbindung" aus.Neue Verbindung

• Klicken Sie auf die Registerkarte "Ein-schränkungen".

• Wählen Sie eine Abfrageoption aus,und geben Sie einen Wert für jede Op-tion ein.

Abfragebeschränkungen

• Klicken Sie auf die Registerkarte"SQL".

• Aktivieren Sie nach Bedarf die Kontroll-kästchen für die Optionen "Abfrage","Mehrfachpfade" oder "KartesischesProdukt".

SQL-Generierungsoptionen

• Klicken Sie auf die Registerkarte "Ob-jekte".

• Klicken Sie auf "Hinzufügen". Das Feld"Eingeschränkte Objekte" wird ange-zeigt.

• Klicken Sie auf Auswählen. Die Objekt-liste wird angezeigt.

• Wählen Sie ein Objekt aus, auf das ei-ne Einschränkung angewendet werdensoll.

• Klicken Sie auf "OK", um die Objektlisteund das Feld "Eingeschränkte Objekte"zu schließen.

Einschränkungen des Ob-jektzugriffs

Universe Designer 745

10Verwalten von UniversenFestlegen von Zugriffseinschränkungen für ein Universum

Aktion...Festlegen...

• Klicken Sie auf die Registerkarte "Zei-len".

• Klicken Sie auf "Hinzufügen".

• Klicken Sie neben dem Feld "Tabelle"auf die Schaltfläche "Durchsuchen".

• Klicken Sie zunächst auf den Nameneiner Tabelle und dann auf OK.

• Klicken Sie neben dem Feld "WHERE-Bedingung" auf die Schaltfläche"Durchsuchen".

• Geben Sie im Definitionsfeld eineWHERE-Bedingung ein. Oder ErstellenSie eine WHERE-Bedingung, indemSie eine Spalte, einen Operator undeine Funktion aus dem SQL-Editorauswählen. Informationen zur Verwen-dung dieses Editors finden Sie im Ab-schnitt Verwenden des Join-SQL-Edi-tors.

Einschränkungen des Zeilen-zugriffs

746 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Festlegen von Zugriffseinschränkungen für ein Universum

Aktion...Festlegen...

• Klicken Sie auf die Registerkarte "Ta-bellenwechsel".

• Klicken Sie auf "Hinzufügen". Das FeldTabellenwechsel wird angezeigt.

• Positionieren Sie den Cursor im Feld"Originaltabelle", und klicken Sie auf"Auswählen". Eine Tabellenliste wirdangezeigt.

• Wählen Sie eine Tabelle aus, und kli-cken Sie auf "OK".

• Positionieren Sie den Cursor im Feld"Ersatztabelle", und klicken Sie auf"Auswählen".

• Wählen Sie eine Tabelle aus der Tabel-lenliste aus, und klicken Sie auf "OK".

Verweis auf eine alternativeTabelle

4. Klicken Sie auf "OK".

Die neue Einschränkung wird in der Liste angezeigt.

5. Klicken Sie auf "OK".

Universe Designer 747

10Verwalten von UniversenFestlegen von Zugriffseinschränkungen für ein Universum

Anwenden von Einschränkungen auf denUniversumszugriff

Sie legen Zugriffseinschränkungen für ein Universum fest, indem Sie eineEinschränkung auf einen oder mehrere Anwender bzw. eine oder mehrereAnwendergruppen anwenden.

So wenden Sie eine Einschränkung auf eine Anwendergruppeeines Universums an

1. Wählen Sie Extras > Sicherheitseinschränkungen verwalten >Zugriffseinschränkungen verwalten.

Das Feld "Zugriffseinschränkungen verwalten" wird angezeigt.

2. Klicken Sie im Bereich Verfügbare Einschränkungen auf eineEinschränkung.

3. Klicken Sie im Fenster "Verfügbare Gruppen und Anwender" auf einenAnwender oder eine Gruppe.

Oder

Wenn Sie mehrere Anwender oder Gruppen auswählen möchten, klickenSie auf die einzelnen Anwender oder Gruppen, während Sie dieSTRG-Taste gedrückt halten.

4. Klicken Sie auf Anwenden.5. Klicken Sie auf "OK".

Hinzufügen einerAnwendergruppe zur Liste der fürein Universum verfügbaren Anwender

Sie wenden eine Einschränkung auf die für das BusinessObjects-Systemdefinierten Anwendergruppen an. Diese Anwender werden im Bereich"Gruppen- und Anwenderkontenverwaltung" der BusinessObjectsAdministration Console definiert. Informationen zum Einrichten vonAnwendern und Gruppen für das Business Objects-System finden Sie imBusinessObjects Enterprise XI V 3.0-Administratorhandbuch.

748 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Festlegen von Zugriffseinschränkungen für ein Universum

Um eine Einschränkung auf eine Anwendergruppe anzuwenden, die nichtim Fenster "Verfügbare Gruppen und Anwender" enthalten ist, können Siedie Anwendergruppe der Liste wie folgt hinzufügen:

So fügen Sie dem Fenster "Verfügbare Gruppen und Anwender"eine Anwendergruppe hinzu

1. Klicken Sie im Feld "Zugriffsbeschränkungen verwalten" ("Extras" >"Sicherheitseinschränkungen verwalten" > "Zugriffsbeschränkungenverwalten") auf das Symbol zum Hinzufügen eines Anwenders oder eineGruppe.

Das Dialogfeld "Anwender und Gruppen auswählen" wird angezeigt. Darinsind alle in BusinessObjects Administration Console definiertenAnwendergruppen aufgelistet, die Zugriff auf das BusinessObjects-Systemhaben. Wenn die Anwenderliste für die schnelle Suche nach einemZielanwender oder einer Zielgruppe zu umfangreich ist, können Sie siewie folgt durchsuchen:

• Wählen Sie einen Namen oder eine Beschreibung aus derDropdown-Liste aus.

• Geben Sie eine Textzeichenfolge im Feld "Nach Text" ein, um dieListe nach der Zeichenfolge in den oben ausgewählten Feldern "Name"oder "Beschreibung" zu durchsuchen.

• Klicken Sie auf das Suchsymbol, um die Suche zu starten.

Um die Liste zu filtern, können Sie auch das Kontrollkästchen "Gruppenoder Anwender" aktivieren, um nur Gruppen bzw. Anwender aus der Listeanzuzeigen.

2. Klicken Sie auf einen Anwender oder eine Gruppe.

Oder

Klicken Sie auf mehrere Anwender oder Gruppen, während Sie dieSTRG-Taste gedrückt halten.

3. Klicken Sie auf den rechten Pfeil.

Der Anwender oder die Gruppe wird auf der rechten Seite des Dialogfeldsim Listenfenster "Ausgewählte Gruppen und Anwender" angezeigt.

Universe Designer 749

10Verwalten von UniversenFestlegen von Zugriffseinschränkungen für ein Universum

4. Klicken Sie auf "OK".

Der Anwender oder die Gruppe wird jetzt im Dialogfeld"Zugriffsbeschränkungen verwalten" in der Liste "Verfügbare Gruppenund Anwender" angezeigt.

Festlegen einer Einschränkungspriorität fürGruppen

Mithilfe eines Universums können Sie festlegen, welche Einschränkung aufeinen Anwender angewendet werden soll, der mehreren Gruppen angehört.Angenommen, ein Anwender gehört zwei Gruppen an: Vertrieb mit einerEinschränkung auf 5000 Datenzeilen und Marketing mit einer Einschränkungauf 10000 Zeilen. Wenn der Anwender einen Bericht aktualisiert, wird diemit der niedrigsten Gruppe verknüpfte Einschränkung angewendet. Wenndie Gruppe Vertrieb im vorangehenden Beispiel die Rangfolge 1 undMarketing die Rangfolge 2 hat, würde die Einschränkung von Marketing(10000) verwendet werden.

750 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Festlegen von Zugriffseinschränkungen für ein Universum

Sie können Anwendergruppen in einer Reihenfolge anordnen. DieEinschränkung für die niedrigste Gruppe in der aufgelisteten Reihenfolgewird verwendet.

Anmerkung:Dies gilt nur für exklusive Einschränkungen wie Verbindungen,Tabellenzuordnungen oder SQL-Einschränkungen. WennObjekteinschränkungen für beide Gruppen festgelegt sind, werden ALLEangewendet.

So legen Sie Prioritäten für Anwendergruppen für mehrereEinschränkungen fest

1. Wählen Sie Extras > Sicherheitseinschränkungen verwalten >Zugriffseinschränkungen verwalten.

Das Feld "Zugriffseinschränkungen verwalten" wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf einen Anwender oder eine Gruppe im Fenster "VerfügbareGruppen und Anwender".

3. Klicken Sie auf das Prioritätssymbol.

Das Feld "Gruppenpriorität festlegen" wird angezeigt.

4. Wählen Sie einen Anwender oder eine Gruppe aus, und klicken Sie aufdie Schaltfläche "Nach oben" oder "Nach unten", um die Prioritätsebenezu ändern.

5. Klicken Sie auf "OK".

Universe Designer 751

10Verwalten von UniversenFestlegen von Zugriffseinschränkungen für ein Universum

Anzeigen der Sicherheitseinschränkungen vonAnwendern und Gruppen

Sie können alle auf Anwender und Gruppen angewendeten Einschränkungeneinsehen.

So zeigen Sie Einschränkungen für alle Universumsanwenderund -gruppen an

1. Wählen Sie Extras > Sicherheitseinschränkungen-Vorschau.

Das Dialogfeld zur Vorschau von Anwendern und Gruppen wird angezeigt.

2. Klicken Sie in der Liste auf den Namen eines Anwenderkontos.3. Klicken Sie auf "Vorschau".

Die auf das jeweilige Anwenderkonto anwendbareSicherheitseinschränkung wird angezeigt. Bei rot dargestellten Parametern

752 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Festlegen von Zugriffseinschränkungen für ein Universum

und Optionen handelt es sich um geänderte Parameter und Optionen,die sich spezifisch auf die Einschränkung beziehen.

4. Klicken Sie auf "OK", um das Feld zu schließen.

Arbeiten mit mehreren DesignernSie können Designer in einer Umgebung mit mehreren Anwendernverwenden; das heißt, dass mehrere Designer an denselben Universenarbeiten können, ohne Versionskonflikte zu verursachen.

Universen können jedoch auch gesperrt werden, so dass nur ein Designergleichzeitig Änderungen am Universum vornehmen kann. Sie könnenUniversen auch eine Versionsnummer zuweisen, um Änderungen verfolgenzu können.

Sperren von Universen

Ein in einem Universumsordner gespeichertes Universum kann von mehrerenDesignern gemeinsam verwendet werden, sofern sie über die erforderlichenAnwenderrechte verfügen.

Es kann jeweils nur ein Designer zu einem gegebenen Zeitpunkt an einemUniversum arbeiten, d. h. es ist nicht möglich, dass zweiUniversums-Designer dasselbe Universum gleichzeitig bearbeiten. Die Arbeitan einem Universum ist für einen Designer nur dann möglich, wenn dasUniversum nicht durch einen anderen Designer gesperrt wurde.

Anmerkung:Die Sperrung eines Universums wird in den Import- und Export-Dialogfelderneingerichtet. Ein gesperrtes Universum wird durch einVorhängeschlosssymbol neben dem Namen des Universums gekennzeichnet.Wenn ein anderer Designer das Universum sperrt, ist das Symbol grauabgeblendet.

Revisionsnummer

Bei jedem Export eines Universums in einen Universumsordner wird dieRevisionsnummer des Universums von Designer erhöht. Auf diese Weise

Universe Designer 753

10Verwalten von UniversenArbeiten mit mehreren Designern

können Sie herausfinden, welches die neueste Version des Universums ist.Die Revisionsnummer wird im Dialogfeld "Universumsparameter" auf derRegisterkarte "Universum-Info" ("Datei" > "Universumsparameter" >"Universum-Info") angezeigt:

Verknüpfen von UniversenSie können ein oder mehrere Universen dynamisch verknüpfen.

Was sind verknüpfte Universen?

Verknüpfte Universen verfügen über gemeinsame Komponenten, wie z. B.Parameter, Klassen, Objekte oder Joins.

Wenn Sie zwei Universen miteinander verknüpfen, übernimmt ein Universumdie Rolle des zentralen Universums und das andere die des abgeleitetenUniversums. Sobald Änderungen am zentralen Universum vorgenommenwerden, werden diese automatisch in die abgeleiteten Universen übertragen.

Anmerkung:Weitere Informationen zum Implementieren von verknüpften Universen findenSie im Abschnitt Abgeleitete Universen und Wertelisten.

Was ist ein zentrales Universum?

Das zentrale Universum ist ein Universum, mit dem andere Universenverknüpft werden. Es enthält Elemente, die es mit den verknüpften Universengemein hat. Die verknüpften Universen werden abgeleitete Universengenannt. Das zentrale Universum könnte als eine Bibliothek vonwiederverwendbaren Elementen beschrieben werden.

Beim zentralen Universum kann es sich um ein Kern- oder Master-Universumhandeln, je nachdem, wie die Elemente des zentralen Universums in denabgeleiteten Universen verwendet werden. Kern- und Master-Universenwerden im Abschnitt Erstellen von Verknüpfungen zwischen zweiUniversen beschrieben.

754 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Verknüpfen von Universen

Was ist ein abgeleitetes Universum?

Ein abgeleitetes Universum ist ein Universum, das eine Verknüpfung miteinem zentralen Universum enthält. Durch die Verknüpfung kann dasabgeleitete Universum auf gemeinsame Elemente des zentralen Universumszurückgreifen:

• Wenn es sich bei dem verknüpften zentralen Universum um einKernuniversum handelt, können Elemente zum abgeleiteten Universumhinzugefügt werden.

• Wenn es sich bei dem verknüpften zentralen Universum um einMaster-Universum handelt, enthält das abgeleitete Universum alleElemente des zentralen Universums. Klassen und Objekte werden nichtzum abgeleiteten Universum hinzugefügt. Sie können im abgeleitetenUniversum verborgen sein, je nach den Anwendererfordernissen derZielgruppe.

Beispiel: Verknüpfte zentrale und abgeleitete Universen

Im Beispiel werden zwei verknüpfte Universen dargestellt: das zentraleUniversum mit den gemeinsamen Elementen sowie das abgeleiteteUniversum, das die zentralen Strukturen nutzt, jedoch auch über eigenespezifische neue Klassen und Objekte verfügt.

Beachde.unv ist das zentrale Universum. Es wird vomInsel-Reisen-Verkaufsleiter zur Aufstellung von Marketing-Analysenverwendet. Bei diesem Universum handelt es sich um eines der mit dieserVersion gelieferten Demo-Universen. Dieses Universum weist folgendenInhalt auf:

Universe Designer 755

10Verwalten von UniversenVerknüpfen von Universen

Anhand dieses zentralen Universums erstellt der Verkaufsleiter einabgeleitetes Universum, das für Reservierungen vorgesehen ist.

Die vom zentralen Universum abgeleiteten Elemente sind grau abgeblendet.Der Verkaufsleiter hat zwei neue Klassen erstellt: Reservierungen proQuartal und Reservierungen pro Erholungsort. Diese Klassen und ihre

756 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Verknüpfen von Universen

Objekte werden normal angezeigt. Der Verkaufsleiter hat sich zudem dazuentschlossen, die Klasse Verkauf zu verbergen, weil sie in diesemUniversum nicht erforderlich ist. Änderungen an den Elementen deszentralen Universums werden automatisch in das abgeleitete Universumübertragen.

Verschiedene Methoden zum Verknüpfen vonUniversen

Zur Verknüpfung von Universen können Sie die folgenden Methodenanwenden:

• Kern-Methode

• Master-Methode

• Element-Methode

Sie können eine der drei Methoden einzeln verwenden oder diese beliebigmiteinander kombinieren.

Kern-Methode

Bei der Kern-Methode enthält ein Universum sämtliche Kernelemente. Eshandelt sich um die gemeinsamen Elemente aller Universen. Die abgeleitetenUniversen, die Sie anhand des Kernuniversums erstellen, enthalten diesezentralen Elemente sowie ihre eigenen spezifischen Elemente.

Alle von Ihnen an dem Kernuniversum vorgenommenen Änderungen werdenautomatisch in den zentralen Elementen aller abgeleiteten Universenwidergespiegelt.

Master-Methode

Die Master-Methode bietet eine andere Möglichkeit, die gemeinsamenElemente verknüpfter Universen zu strukturieren.

Universe Designer 757

10Verwalten von UniversenVerknüpfen von Universen

Das Master-Universum enthält alle möglichen Elemente. In den vomMaster-Universum abgeleiteten Universen sind manche Elemente je nachihrer Bedeutung für die Zielanwender des abgeleiteten Universums verborgen.

Bei den sichtbaren Elementen in den abgeleiteten Universen handelt es sichprinzipiell um einen Teilsatz des Master-Universums. Es werden keine fürdas abgeleitete Universum spezifischen neuen Elemente hinzugefügt. Imfolgenden Beispiel wird deutlich, dass die Universen Personalabteilung undVerkauf aus einem Master-Universum abgeleitet werden. Sie enthaltenElemente aus dem Master-Universum, von denen einige verborgen seinkönnen.

Alle von Ihnen an dem Master-Universum vorgenommenen Änderungenwerden automatisch in den Kernelementen aller abgeleiteter Universenwidergespiegelt.

Element-Methode

Bei der Element-Methode werden zwei oder mehrere Universen zu einemeinzigen Universum verschmolzen. Das Universum "Verkauf" unten wurdedurch Zusammenfügen von zwei Universen erstellt: Teil 1 und Teil 2.

Vorteile der Verknüpfung von Universen

Durch das Verknüpfen von Universen bieten sich folgende Vorteile:

• Verringern der Entwicklungs- und Wartungszeiten. Wenn Sie eineKomponente im zentralen Universum ändern, wendet Designer dieÄnderung auf dieselbe Komponente in allen abgeleiteten Universen an.

758 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Verknüpfen von Universen

• Sie können häufig verwendete Elemente in einem zentralen Universumzentralisieren und sie anschließend in alle neuen Universen einfügen.Sie müssen gemeinsame Elemente nicht bei jeder Neuerstellung einesUniversums erneut erstellen.

• Erleichtern der Spezialisierung. Die Entwicklungsarbeit kann unterDatenbankadministratoren, die ein grundlegendes zentrales Universumerstellen, und spezialisierten Designern, die funktionellere Universen fürihr spezielles Aufgabengebiet erstellen, aufgeteilt werden.

Voraussetzungen für dasVerknüpfen vonUniversen

Sie können das aktive Universum nur dann mit einem zentralen Universumverknüpfen, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

• Das zentrale Universum und das abgeleitete Universum nutzen dasselbeDatenkonto bzw. dieselbe Datenbank und dasselbe RDBMS. DieVerwendung derselben Verbindung für das zentrale und das abgeleiteteUniversum vereinfacht die Universumsverwaltung, dies kann jedochjederzeit geändert werden.

• Das zentrale und das abgeleitete Universum müssen sich im selbenRepository befinden.

• Das zentrale Universum wurde mindestens einmal exportiert undzurückimportiert. Das abgeleitete Universum muss vor der Erstellungeiner Verknüpfung nicht notwendigerweise bereits einmal exportiertworden sein.

• Abgeleitete Universen, die exportiert wurden, befinden sich in derselbenUniversumsdomäne wie das zentrale Universum.

• Sie sind dazu berechtigt, das entsprechende Universum zu verknüpfen.

Einschränkungen beim Verknüpfen von Universen

Bei der Verknüpfung von Universen müssen Sie folgende Einschränkungenberücksichtigen:

• Verknüpfungen zu einem Universum mit Stored Procedures sind nichtmöglich.

Universe Designer 759

10Verwalten von UniversenVerknüpfen von Universen

• Sie können nur eine Verknüpfungsebene verwenden. Es ist nicht möglich,anhand eines abgeleiteten Universums weitere abgeleitete Universen zuerstellen.

• Alle Klassen und Objekte kommen sowohl im zentralen Universum alsauch in den abgeleiteten Universen nur einmal vor. Anderenfalls tretenKonflikte auf.

• Die beiden Universumsstrukturen müssen die Join-Erstellung zwischeneiner Tabelle in dem einem Universum und einer Tabelle im anderenUniversum zulassen. Anderenfalls kann dies zu kartesischen Produktenführen, wenn eine Abfrage mit Objekten aus beiden Strukturen ausgeführtwird.

• Nur das Tabellenschema, Klassen und Objekte des zentralen Universumssind im abgeleiteten Universum verfügbar. Kontexte müssen imabgeleiteten Universum neu ermittelt werden.

• Mit einem zentralen Universum assoziierte Wertelisten werden beimExport eines abgeleiteten Universums mit den Strukturen des zentralenUniversums nicht gespeichert.

Erstellen von Verknüpfungen zwischen zweiUniversen

Sie können ein aktives Universum mit einem anderen Universum verknüpfen.Das aktive Universum wird hierbei zum abgeleiteten Universum, und dasverknüpfte Universum wird zum zentralen Universum. Die Elemente ausdem zentralen Universum werden vom abgeleiteten Universum übernommen.

Zum Verknüpfen eines Universums mit einem zentralen Universum mussdas zentrale Universum in das Repository exportiert worden sein.

Anmerkung:Beim Verknüpfen von Universen können Sie das zentrale Universuminnerhalb desselben Repositorys verschieben, ohne die Verknüpfung zuunterbrechen. Auf diese Weise können Sie das zentrale Universum in einenanderen Repository-Ordner exportieren, ohne dass die Verknüpfungen mitabgeleiteten Universen ungültig werden.

760 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Verknüpfen von Universen

Erstellen einer Verknüpfung zwischen einem abgeleitetenUniversum und einem zentralen Universum

1. Stellen Sie sicher, dass Sie das korrekte aktive Universum mit demzentralen Universum verknüpfen.

Das unten stehenden Universum ist beispielsweise eine Version desUniversums Beachde, das nur die Verkaufsinformationen und keine Datenzu den Erholungsorten enthält. Sie möchten dieses Verkaufsuniversummit einem Erholungsortuniversum, das Daten zu Erholungsorten enthält,verknüpfen. Bei dem Verkaufsuniversum Beachde unten handelt es sichum das abgeleitete Universum, während es sich beimErholungsortuniversum um das zentrale Universum handelt.

2. Wählen Sie "Bearbeiten" > "Verknüpfungen".

Das Dialogfeld "Universumsparameter" wird mit der Registerkarte"Verknüpfungen" geöffnet.

Universe Designer 761

10Verwalten von UniversenVerknüpfen von Universen

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Hinzufügen".

Daraufhin wird das Dialogfeld "Universum verknüpfen" angezeigt. Indiesem Dialogfeld werden die Universen in den verfügbaren Domänenangezeigt.

4. Suchen Sie das Universum, das Sie verknüpfen möchten. Hierbei handeltes sich um das zentrale Universum, das die im aktiven Universum zuverwendenden Elemente enthält.

Im Beispiel wird das Erholungsortuniversum ausgewählt.

762 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Verknüpfen von Universen

Wenn das ausgewählte Universum noch nie exportiert worden ist, wirdeine Fehlermeldung angezeigt. Sie müssen das Universum exportieren,bevor Sie es verknüpfen können.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Öffnen".

Das ausgewählte Universum wird in der Liste angezeigt.

Universe Designer 763

10Verwalten von UniversenVerknüpfen von Universen

6. Klicken Sie auf "OK".

Die Verknüpfung wird erstellt. Die zentralen Elemente werden im aktivenUniversum grau abgeblendet angezeigt.

Bearbeiten von abgeleiteten Universen

Führen Sie den Verknüpfungsprozess aus, indem Sie Joins zwischen denKerntabellen und den abgeleiteten Universumstabellen erstellen. Sie müssenalle aktuellen Kontexte löschen und die Kontexte für die neue Struktur erneutermitteln.

Anmerkung:Sie können keine beliebigen Strukturen, Klassen oder Objekte desverknüpften Universums (zentrales Universum) innerhalb des abgeleitetenUniversums bearbeiten.

Bearbeiten des abgeleiteten Universums

So bearbeiten Sie das abgeleitete Universum

1. Erstellen Sie Joins zwischen den zentralen und den abgeleitetenUniversumstrukturen.

764 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Verknüpfen von Universen

Durch das Erstellen von Joins wird gewährleistet, dass keine kartesischenProdukte für Objekte zurückgegeben werden, die in einer Abfrage ausbeiden Strukturen enthalten sind.

2. Löschen Sie die vorhandenen Kontexte.

3. Ermitteln Sie Aliase.

4. Ermitteln Sie Kontexte.

5. Verbergen oder erstellen Sie neue Objekte wie gewünscht.

Anmerkung:Informationen zum Ausblenden einer Komponente finden Sie im AbschnittEin- und Ausblenden von Klassen, Objekten und Bedingungen.

Entfernen von Verknüpfungen

Sie können eine Verknüpfung mit einem zentralen Universum nur dannentfernen, wenn das abgeleitete Universum keine auf Kernelementenbasierenden Objekte oder Joins zu Kernelementen enthält.

Entfernen von Verknüpfungen im abgeleiteten Universum

So entfernen Sie eine Verknüpfung im abgeleiteten Universum:

1. Öffnen Sie das abgeleitete Universum.

2. Wählen Sie "Bearbeiten" > "Verknüpfungen".

Die Registerkarte "Verknüpfungen" des Dialogfeldes"Universumsparameter" wird geöffnet.

3. Klicken Sie auf den Namen des zentralen Universums in der Liste.

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Löschen".

5. Klicken Sie auf "OK".

Die Elemente aus dem zentralen Universum werden aus dem aktivenUniversum entfernt.

Universe Designer 765

10Verwalten von UniversenVerknüpfen von Universen

Verschieben des zentralen Universums

Wenn sich der Speicherort Ihres zentralen Universums geändert hat, müssenSie den neuen Pfad angeben, um die Verknüpfung aufrecht zu erhalten.

Aktualisieren von Verknüpfungen mit einem verschobenenzentralen Universum

So aktualisieren Sie die Verknüpfung mit einem verschobenen zentralenUniversum:

1. Öffnen Sie das abgeleitete Universum.

2. Wählen Sie "Bearbeiten" > "Verknüpfungen".

3. Klicken Sie auf das zentrale Universum in der Liste.

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Quelle ändern".

Daraufhin wird das Dialogfeld "Universum verknüpfen" angezeigt.

5. Suchen Sie den neuen Speicherort des zentralen Universums.

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Öffnen".

Das neue zentrale Universum wird in der Liste Verknüpfungen angezeigt.

Abgeleitete Universen und Wertelisten

Wertelisten, die mit zentralen Objekten assoziiert sind, werden beim Exportin das Repository nicht mit dem abgeleiteten Universum gespeichert.

Sie können folgende Methode zum Speichern von mit zentralen Objektenassoziierten Wertelisten verwenden:

1. Erstellen Sie neue Objekte mit derselben Definition wie die Objekte mitWertelisten, die Sie mit dem abgeleiteten Universum in das Repositoryexportieren möchten.

2. Ordnen Sie den neuen Objekten dieselben Wertelisten wie die derzentralen Objekte zu.

766 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Verknüpfen von Universen

3. Verbergen Sie die neuen Objekte.

Die verborgenen Objekte dienen zur Bereitstellung der Wertelisten, sodass sie mit dem abgeleiteten Universum exportiert und importiert werdenkönnen.

Darstellen von Objekten in der im zentralenUniversum definierten Reihenfolge

Standardmäßig können die Anwender eines abgeleiteten Universums dieObjekte in derjenigen Reihenfolge anzeigen, in der Sie sie anordnen, selbstwenn sich die Objektreihenfolge im zentralen Universum später ändert. WennSie möchten, dass Ihr abgeleitetes Universum die Objekte immer inderjenigen Reihenfolge darstellt, in der sie im zentralen Universum angezeigtwerden, müssen Sie in der *.PRM-Datei Ihrer Datenbank einen Parameterentsprechend einstellen.

Die erforderliche Parametereinstellung ist CORE_ORDER_PRIORITY = Y.

Weitere Informationen über die Parametereinstellungen in der *.PRM-Dateifinden Sie im Datenzugriffshandbuch (Hilfe > Datenzugriffshandbuch).

Einfügen eines Universums in einanderes

Sie können die Elemente eines zentralen Universums in ein abgeleitetesUniversum kopieren. Die daraus im abgeleiteten Universum entstehendenElemente sind unabhängig von den Elementen im zentralen Universum.Diese Elemente sind nicht mit dem zentralen Universum verknüpft.Änderungen am zentralen Universum werden nicht vom abgeleitetenUniversum übernommen.

Kopieren von zentralen Universen in abgeleiteteUniversen

Beim Kopieren eines zentralen Universums in ein abgeleitetes Universumsind die daraus im abgeleiteten Universum entstehenden Elemente

Universe Designer 767

10Verwalten von UniversenEinfügen eines Universums in ein anderes

unabhängig von denen im zentralen Universums. Diese Elemente sind nichtmit dem zentralen Universum verknüpft. Änderungen am zentralen Universumwerden nicht vom abgeleiteten Universum übernommen.

Das Kopieren eines zentralen Universums in ein abgeleitetes Universumkann aus folgenden Gründen geschehen:

• Sie möchten den Inhalt eines bestimmten Universums in ein aktivesUniversum kopieren.

• Sie möchten die dynamische Verknüpfung zwischen zwei Universenentfernen.

Anmerkung:Eine zuvor bestehende dynamische Verknüpfung der beiden Universen wirddurch diese Operation entfernt, so dass keinerlei Verbindung mehr zwischenden Elementen des aktiven Universums und dem externen Universumbesteht.

Kopieren von zentralen Universen in abgeleitete Universen

So kopieren Sie ein zentrales Universum in ein abgeleitetes Universum:

1. Öffnen Sie ein Universum.

2. Wählen Sie "Bearbeiten" > "Verknüpfungen".

Die Registerkarte "Verknüpfungen" des Dialogfeldes"Universumsparameter" wird geöffnet.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Hinzufügen".

Daraufhin wird das Dialogfeld "Universum verknüpfen" angezeigt. Indiesem Dialogfeld werden die Universen in den verfügbaren Domänenangezeigt.

4. Suchen Sie das Universum, das Sie kopieren möchten, und wählen Siees aus. Hierbei handelt es sich um das zentrale Universum, das die imaktiven Universum zu verwendenden Elemente enthält.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Einbeziehen".

6. Klicken Sie auf "OK".

Daraufhin werden die Elemente des zentralen Universums im aktivenUniversum angezeigt.

768 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Einfügen eines Universums in ein anderes

Verwalten von Anwendern undAnmeldungen

Sie können sich in Designer unter dem Namen eines anderen Anwendersanmelden sowie Ihre Anmeldungsdaten ändern. Anwenderkonten müssenfür das Ziel-Repository gültig sein.

Sie können sich auch im Einzelplatzmodus bei Designer anmelden. Siekönnen Designer verwenden, Universen sowie persönliche und gemeinsamgenutzte Verbindungen erstellen, aber nicht auf Verbindungen und Universenim CMS zugreifen.

Verwalten von Anmeldungen

Sie können sich in Designer unter dem Namen eines anderen Anwendersanmelden, ohne Ihre Arbeitssitzung verlassen zu müssen. Anwenderkontenmüssen für das Ziel-Repository gültig sein. Sie können sich nur dann unterder Identität eines anderen Anwenders anmelden, wenn Sie seinenAnwendernamen und sein Kennwort kennen.

Somelden Sie sich unter demNamen eines anderen Anwendersan

1. Wählen Sie die Befehle "Extras" > "Anmelden als".

Wenn Universen geöffnet sind, schließt Designer diese automatisch.Daraufhin erscheint das Dialogfeld "Anwender-ID".

Universe Designer 769

10Verwalten von UniversenVerwalten von Anwendern und Anmeldungen

2. Geben Sie im Textfeld Anwendername einen gültigen Anwendernamenein.

3. Geben Sie einen neuen Anwendernamen und ein Kennwort ein.4. Klicken Sie auf "OK".

Wenn Sie sich unter einem anderen Anwendernamen in Designeranmelden, erhalten Sie automatisch alle Berechtigungen diesesAnwenders. Bestimmte Operationen können Ihnen jedoch aufgrund derim Anwenderprofil definierten Einschränkungen verweigert werden.

Verwalten von Kennwörtern

Sofern Sie über die erforderliche Berechtigung verfügen, können Sie währendeiner Designer-Sitzung das Kennwort ändern, mit dem Sie sich angemeldethaben. Es ist jedoch nicht möglich, Ihren Anwendernamen zu ändern.

Ändern von Kennwörtern

1. Wählen Sie die Befehle "Extras" > "Kennwort".

Daraufhin wird das Dialogfeld "Kennwort ändern" angezeigt.

770 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Verwalten von Anwendern und Anmeldungen

2. Geben Sie im Textfeld Altes Kennwort Ihr aktuelles Kennwort ein.3. Geben Sie im Textfeld Neues Kennwort Ihr neues Kennwort ein.4. Geben Sie im Textfeld Neues Kennwort bestätigen das neue Kennwort

erneut ein, um es zu bestätigen.5. Klicken Sie auf "OK".

Die Kennwortänderung ist nun gültig.

Optimieren von UniversenDurch die Optimierung eines Universums lässt sich in vielen Fällen dieAbfragezeit verringern. Zur Optimierung eines Universums stehen mehrereMöglichkeiten zur Verfügung:

• Optimieren des Universumsparameters Array Fetch

• Zuweisen einer Gewichtung für jede Tabelle

• Verwenden von direkten Joins

• Erstellen und Verwenden von aggregierten Tabellen in der Datenbank

Die einzelnen Methoden werden nachstehend beschrieben.

Universe Designer 771

10Verwalten von UniversenOptimieren von Universen

Optimieren des Parameters Array Fetch

Der in der Datei CS.CFG definierte Parameter Array Fetch ermöglicht dieEinstellung der maximalen Zeilenanzahl, die in einer FETCH-Prozedurzugelassen ist. Die CFG-Datei ist eine XML-Datei zur Angabe vonStandardwerten für bestimmte Parameter, die von den BusinessObjects-Produkten bei der Ausführung von Datenbankabfragen verwendetwerden.

Der Parameter Array Fetch definiert die Paketgröße im Netzwerk. Wenn Sieden Parameter Array Fetch zum Beispiel auf 20 einstellen und den Abrufvon 100 Zeilen planen, werden zum Erhalt der gewünschten Daten fünfAbrufvorgänge ausgeführt.

Bei manchen Datenquellen ist eine Änderung der FETCH-Größe nichtmöglich. In diesem Fall werden alle Zeilen in einem einzigen FETCH-Vorgangzurückgegeben. Wenn Sie Binary Long-Objekte (BLOB) abrufen möchten,stellen Sie die Array Fetch-Größe auf 1 ein.

Wenn Ihr Netzwerk die Übertragung eines Large-Array-Fetch zulässt, könnenSie einen größeren Wert einstellen. (Die möglichen Werte sind 1 bis 999.)Dadurch wird die FETCH-Prozedur beschleunigt und der für die Verarbeitungder Abfrage erforderliche Zeitaufwand reduziert.

Ändern des Parameters Array Fetch

So ändern Sie den Parameter Array Fetch:

1. Öffnen Sie die Datei CS.CFG in einem XML-Editor.

Die CFG-Datei ist im folgenden Verzeichnis gespeichert:

<INSTALDIR>\dataAccess\RDBMS\connectionServer.

2. Suchen Sie den Parameter Array Fetch.

3. Stellen Sie den Wert des Parameters ein. Speichern und schließen Siedie CFG-Datei.

4. Starten Sie Designer erneut.

772 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Optimieren von Universen

Zuweisen von Tabellengewichtungen

Durch die Tabellengewichtung wird die Anzahl der in einer Tabelleenthaltenen Zeilen bemessen. Leichtere Tabellen enthalten weniger Zeilenals schwerere Tabellen. Standardmäßig sortiert BusinessObjects die Tabellenvon leicht bis schwer (d. h. von den Tabellen mit der geringsten Zeilenanzahlbis hin zu den Tabellen mit der größten Zeilenanzahl). Auf diese Weise wirddie Reihenfolge der Tabellen in der FROM-Bedingung einer SQL-Anweisungdefiniert.

Es hängt von Ihrer Datenbank ab, in welcher Reihenfolge die Tabellen aufDatenbankebene sortiert werden. Sybase-Datenbanken verwendenbeispielsweise die gleiche Reihenfolge wie BusinessObjects, während fürOracle-Datenbanken die entgegengesetzte Reihenfolge gilt. Bei den meistenDatenbanken kann dies als Optimierung der SQL angesehen werden. DieAusnahme sind Oracle-Datenbanken, bei denen die kleinste Tabelle in derSortierreihenfolge an erster Stelle steht.

Wenn Sie eine Oracle-Datenbank verwenden, können Sie demzufolge dieSQL optimieren, indem Sie die von BusinessObjects zur Sortierung vonTabellen angewendete Reihenfolge umkehren. Zu diesem Zweck müssenSie einen Parameter in der datenbankrelevanten PRM-Datei ändern.

Ändern der PRM-Datei zwecks Zuweisung vonTabellengewichtungen

So ändern Sie die PRM-Datei zwecks Zuweisung von Tabellengewichtungen:

1. Öffnen Sie die PRM-Datei Ihrer Datenbank in einem XML-Editor.

Die Datei PRM ist im folgenden Verzeichnis gespeichert:

<INSTALLATIONSVERZ>\dataAccess\RDBMS\connectionServer\<rdbms>\

Die Datei für Oracle lautet beispielsweise oracle.prm:

<INSTALLATIONSVERZ>\dataAccess\RDBMS\connectionServer\oracle\oracle.prm

2. Suchen Sie im Abschnitt Configuration der Datei nach dem ParameterREVERSE_TABLE_WEIGHT.

3. Geben Sie N anstelle von Y an.

Universe Designer 773

10Verwalten von UniversenOptimieren von Universen

Im vorliegenden Beispiel erhalten Sie dadurch die ParameteranzeigeREVERSE_TABLE_WEIGHT=N.

Wenn diese Zeile nicht in der Datei enthalten ist, gilt Y als Standardwert.

4. Auf diese Weise wird BusinessObjects zur Anwendung einer Sortierfolgegezwungen, die die Tabellen mit den meisten Zeilen an den Listenanfang,und die Tabellen mit den wenigsten Zeilen ans Listenende stellt.

5. Speichern und schließen Sie die PRM-Datei.

6. Starten Sie Designer neu, um die Änderungen auf die .PRM-Dateianzuwenden.

Ändern derAnzahl zurückgegebener Tabellenzeilen

Sie haben die Möglichkeit, die Anzahl der für eine Tabelle zurückgegebenenZeilen in Designer manuell zu ändern. Um die Zeilenanzahl einer Tabelleanzuzeigen, wählen Sie die Befehle "Ansicht" > "Zeilenanzahl in Tabelle".Die Zeilenanzahl erscheint links unter den einzelnen Tabellensymbolen. Siekönnen diese Anzahl folgendermaßen ändern:

Ändern der Anzahl zurückgegebener Zeilen

So ändern Sie die Anzahl zurückgegebener Tabellenzeilen:

1. Öffnen Sie das Universum in Designer.

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die gewünschte Tabelle.

3. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl "Zeilenanzahl in Tabelle".

Das Dialogfeld "Zeilenanzahl in Tabellen" wird angezeigt.

4. Aktivieren Sie die Optionsschaltfläche "Zeilenanzahl der Tabellen manuelländern".

Daraufhin erscheint ein Textfeld auf der linken Seite des Dialogfeldes.

5. Geben Sie in diesem Textfeld eine Zahl ein. Dabei handelt es sich umdie Anzahl der gewünschten Tabellenzeilen.

6. Klicken Sie auf "OK" und speichern Sie das Universum.

774 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Optimieren von Universen

Verwenden von direkten Joins

Ein direkter Join verknüpft zwei Tabellen, die bereits in einem gemeinsamenJoin-Pfad verknüpft sind. Mithilfe eines direkten Joins können Sie die Anzahlder in einer Abfrage verwendeten Tabellen reduzieren. Weitere Informationenfinden Sie im Abschnitt Direkte Joins.

Anmerkung:Bei der Verwendung von direkten Joins entstehen keine Schleifen.

Universe Designer 775

10Verwalten von UniversenOptimieren von Universen

776 Universe Designer

Verwalten von Universen10 Optimieren von Universen

Verwenden vonBeispielmaterialien

11

ÜbersichtIn diesem Anhang sind ausführliche Informationen zur Struktur derClub-Datenbank enthalten, die mit Microsoft Access erstellt wurde. Ausdieser Datenbank wurden die Beispiele und Abbildungen dieses Handbuchsabgeleitet.

Sie finden die Datenbankdatei Club.mdb im Unterordner\Samples\<Sprache>\Databases des Business Objects-Pfads. In diesemOrdner befindet sich ebenfalls die Demo-Datenbank eModen.

Die Club-DatenbankDie Club-Datenbank wird in den meisten der Beispiele in diesem Handbuchverwendet.

Struktur der Tabellen

Die Club-Datenbank wird vom Verkaufsleiter von Insel-Reisen verwendet,einem fiktiven Unternehmen, das auf Pauschalreisen spezialisiert ist. DieVerkaufsleiter können auf der Grundlage der Informationen dieser DatenbankVerkaufs- und Marketinganalysen durchführen. Die Datenbank besteht ausfolgenden Tabellen:

• Age_group

• Stadt

• Land

• Kunde

• Invoice_Line

• Region

• Region_Sline

• Reservation_Line

• Reservations

• Erholungsort

778 Universe Designer

Verwenden von Beispielmaterialien11 Übersicht

• Vertrieb

• Sales_Person

• Dienst

• Service_Line

In den folgenden Abschnitten werden alle Tabellen und ihre Spaltenbeschrieben.

Tabelle Age_group

Die Tabelle Age_group enthält Informationen über die Altersgruppe derKunden.

BeschreibungSpaltenname

Die untere Grenze der Altersgruppe.age_min

Die obere Grenze der Altersgruppe.age_max

Die Altersgruppe der Kunden.age_range

Tabelle City

Die Tabelle City enthält Informationen zum Wohnsitz der Kunden.

BeschreibungSpaltenname

Systemgenerierte Städtenummer.city_id

Universe Designer 779

11Verwenden von BeispielmaterialienDie Club-Datenbank

BeschreibungSpaltenname

Wohnsitz des Kunden (Albertville,Amsterdam, Augsburg...Versailles,Washington D.C., Yokohama).

city

Systemgenerierte Regionsnummer.region_id

Tabelle Country

Die Tabelle Country bezieht sich auf das Herkunftsland des Kunden.

BeschreibungSpaltenname

Systemgenerierte Ländernummer.country_id

Herkunftsland des Kunden (Australi-en, Frankreich, Deutschland, Holland,Japan, UK, USA).

country

Tabelle Customer

Die Tabelle "Customer" enthält Informationen zur Kundenkennung, wie z. B.Namen und Adresse.

BeschreibungSpaltenname

Systemgenerierte Kundennummer.cust_id

780 Universe Designer

Verwenden von Beispielmaterialien11 Die Club-Datenbank

BeschreibungSpaltenname

Vorname des Kunden.first_name

Nachname des Kunden.last_name

Alter des Kunden.age

Telefonnummer des Kunden.phone_number

Erste Zeile der Kundenadresse.address

Systemgenerierte Städtenummer.city_id

Systemgenerierte Verkäufernummer(die Person, von der die Pauschalrei-se verkauft wurde).

sales_id

Systemgenerierte Sponsornummer(fakultativ).sponsor_id

Tabelle Invoice_Line

Diese Tabelle enthält Informationen zur Fakturierung und wird zur Erstellungvon Kundenrechnungen verwendet.

Universe Designer 781

11Verwenden von BeispielmaterialienDie Club-Datenbank

BeschreibungSpaltenname

Systemgenerierte Rechnungsnum-mer.inv_id

Systemgenerierte Dienstleistungs-nummer.service_id

Zahl (3-15), die die Aufenthaltsdauerin dem Erholungsort in Tagen dar-stellt. Für die Fakturierung kann sichdie Aufenthaltsdauer bis auf 15 Tagebelaufen. Über 15 Tage hinaus, be-trachtet das System die verbleiben-den Tage als neuen Aufenthalt.

Tage

Anzahl der Kunden, für die eineRechnung erstellt wurde.nb_guests

Tabelle Region

In der Tabelle "Region" werden Informationen zum geografischen Gebiet(Region) gespeichert, in dem die Kunden wohnen.

BeschreibungSpaltenname

Systemgenerierte Regionsnummer.region_id

782 Universe Designer

Verwenden von Beispielmaterialien11 Die Club-Datenbank

BeschreibungSpaltenname

Geografisches Gebiet, in dem dieKunden wohnen (Bayern, Ostküste,Ostdeutschland...Wales, Westen,Japan).

region

Systemgenerierte Ländernummer.country_id

Tabelle Region_Sline

Mit der Tabelle Region_Sline kann der Verkaufsumsatz im Universumberechnet werden. Die Aggregationsführung wird in Kapitel 4 diesesHandbuchs beschrieben.

BeschreibungSpaltenname

Systemgenerierte Nummer desDienstleistungstyps (Informationenüber den Dienstleistungstyp werdenin der Tabelle Service_Line aufge-führt).

sl_id

Systemgenerierte Regionsnummer.region_id

Gesamtumsatz pro Region.sales_revenue

Universe Designer 783

11Verwenden von BeispielmaterialienDie Club-Datenbank

Tabelle Reservation_Line

Die Tabelle Reservation_Line enthält Informationen zuKundenreservierungen.

BeschreibungSpaltenname

Systemgenerierte Reservierungsnum-merres_id

Systemgenerierte Dienstleistungs-nummer.service_id

Reservierte Wochentage (1 - 7).res_days

Anzahl der zukünftigen Kunden (1 -5).future_guests

Tabelle Reservations

Die Tabelle Reservations enthält Informationen zum Reservierungsdatumder Kunden.

BeschreibungSpaltenname

Systemgenerierte Reservierungsnum-merres_id

Systemgenerierte Kundennummer.cust_id

784 Universe Designer

Verwenden von Beispielmaterialien11 Die Club-Datenbank

BeschreibungSpaltenname

Datum, an dem der Kunde die Reser-vierung vorgenommen hat.res_date

Tabelle Resort

Die Tabelle Resort enthält Informationen zu jedem Erholungsort.

BeschreibungSpaltenname

Systemgenerierte Erholungsortnum-mer.resort_id

Der Name des Resort: AustralianReef, Bahamas Beach, FranzösischeRiviera, Club Hawaii, Royal Caribbe-an

resort

Systemgenerierte Ländernummer.country_id

Tabelle Sales

Die Tabelle Sales enthält Verkaufsinformationen.

Universe Designer 785

11Verwenden von BeispielmaterialienDie Club-Datenbank

BeschreibungSpaltenname

Systemgenerierte Rechnungsnum-mer.inv_id

Systemgenerierte Kundennummer.cust_id

Rechnungsdatum.invoice_date

Tabelle Sales_Person

Die Tabelle Sales_Person enthält Informationen zu den Verkäufern vonInsel-Reisen.

BeschreibungSpaltenname

Systemgenerierte Verkäufernummer.sales_id

Name der Verkaufsperson (Ander-sen, Barrot, Baumann... Moore, Na-gata, Schmidt)

sales_person

Tabelle Service

Die Tabelle Service enthält Informationen zum Preis und Typ derDienstleistungen, die an einem bestimmten Erholungsort angeboten werden.

786 Universe Designer

Verwenden von Beispielmaterialien11 Die Club-Datenbank

BeschreibungSpaltenname

Systemgenerierte Dienstleistungs-nummer.service_id

Verfügbare Dienstleistungen in einemErholungsort (siehe Abfrageergebnis-se unten).

service

Systemgenerierte Nummer desDienstleistungstyps (Informationenüber diesen Dienstleistungstyp wer-den in der nächsten Tabelle darge-stellt).

sl_id

Preis für die Dienstleistung.price

Tabelle Service_Line

Die Tabelle Service_Line enthält Informationen zum Dienstleistungstyp desErholungsorts. Der Dienstleistungstyp entspricht der Kategorie, der dieseDienstleistung angehört.

BeschreibungSpaltenname

Systemgenerierte Nummer desDienstleistungstyps.sl_id

Zu den Dienstlinien gehören: Unter-kunft, Speisen und Getränke, Erho-lung

service_line

Universe Designer 787

11Verwenden von BeispielmaterialienDie Club-Datenbank

BeschreibungSpaltenname

Systemgenerierte Erholungsortnum-mer (Werte von 1 bis 5).resort_id

788 Universe Designer

Verwenden von Beispielmaterialien11 Die Club-Datenbank

Weitere Informationen

A

SpeicherortInformationsressource

http://www.sap.comProduktinformatio-nen zu SAP Busines-sObjects

Wählen Sie http://help.sap.com > SAP BusinessOb-jects aus.

Sie können auf die neueste Dokumentation zugreifen,in der alle Produkte von SAP BusinessObjects undderen Bereitstellung im SAP-Hilfeportal behandeltwerden. Sie können PDF-Versionen oder installierbareHTML-Bibliotheken herunterladen.

Bestimmte Handbücher werden in SAP Service Mar-ketplace gespeichert und stehen im SAP-Hilfeportalnicht zur Verfügung. Diese Handbücher sind im Hilfe-portal mit einem Hyperlink zu SAP Service Marketplaceaufgelistet. Kunden mit einem Wartungsvertrag verfü-gen über eine autorisierte Anwender-ID für den Zugriffauf diese Berichtstelle. Wenden Sie sich an den Kun-dendienstvertreter, um eine ID zu erhalten.

SAP-Hilfeportal

790 Universe Designer

Weitere InformationenA

SpeicherortInformationsressource

http://service.sap.com/bosap-support > Dokumentation• Installationshandbücher: https://service.sap.com/bos

ap-instguides• Versionshinweise: http://service.sap.com/releasenotes

In SAP Service Marketplace werden bestimmte Installationshandbücher, Upgrade- und Migrationshandbücher, Bereitstellungshandbücher, Versionshinweiseund Dokumente zu unterstützten Plattformen gespeichert. Kunden mit einem Wartungsvertrag verfügenüber eine autorisierte Anwender-ID für den Zugriff aufdiese Berichtstelle. Wenden Sie sich an den Kundendienstvertreter, um eine ID zu erhalten. Wenn Sie ausdem SAP-Hilfeportal zu SAP Service Marketplaceumgeleitet werden, verwenden Sie das Menü im Navigationsbereich auf der linken Seite, um die Kategoriemit der Dokumentation zu suchen, auf die Sie zugreifenmöchten.

SAP Service Market-place

https://boc.sdn.sap.com/

https://www.sdn.sap.com/irj/sdn/businessobjects-sdklibrary

Entwicklerressourcen

https://www.sdn.sap.com/irj/boc/businessobjects-articles

Diese Artikel wurden früher als Fachbeiträge bezeichnet.

Artikel von SAPBusinessObjectszum SAP Communi-ty Network

https://service.sap.com/notes

Diese Hinweise wurden früher als Knowledge Base-Artikel bezeichnet.

Hinweise

Universe Designer 791

AWeitere Informationen

SpeicherortInformationsressource

https://www.sdn.sap.com/irj/scn/forumsForen im SAP Com-munity Network

http://www.sap.com/services/education

Business Objects bietet Ihnen von traditionellenGruppenkursen bis hin zu gezielten e-Learning-Semi-naren ein Schulungspaket, das an Ihre Schulungser-fordernisse und Ihren bevorzugten Lernstil angepasstist.

Schulungen

http://service.sap.com/bosap-support

Das SAP-Supportportal enthält Informationen zuKundendienstprogrammen und -dienstleistungen. Zu-dem enthält es Links zu zahlreichen technischen Infor-mationen und Downloads. Kunden mit einem Wartungs-vertrag verfügen über eine autorisierte Anwender-IDfür den Zugriff auf diese Berichtstelle. Wenden Siesich an den Kundendienstvertreter, um eine ID zu er-halten.

Online CustomerSupport

http://www.sap.com/services/bysubject/businessobjectsconsulting

Berater begleiten Sie von der ersten Analysephasebis zur Implementierung. Es steht Fachwissen zuThemen wie relationalen und multidimensionalen Datenbanken, zur Konnektivität, zu Datenbankentwurfstools sowie zur angepassten Einbettungstechnologiezur Verfügung.

Beratung

792 Universe Designer

Weitere InformationenA

IndexSonderzeichen@-Funktionen 639@Aggregate_Aware 625, 643@Prompt 645@Prompt-Editor 646@Select 669@Variable 671@Variable (Gebietsschema) 676@Where 680$INSTALLDIR

Verwenden von Variablen im Handbuch 20

AAbfrage

Abgeleitet 260Bedingungsobjekte, Verwendungszweck

398Begrenzen der Ausführungszeit 81, 83Einstellen von Einschränkungen 83, 84Inkompatible 260Intersect 84Kombinieren von Bedingungsobjekten 398Komplexe Bedingungen 84Mehrdeutig 260Schleifen 267Union 84Zulassen von Unterabfragen 84

AbfrageeinschränkungEinrichten 81Einschränken 724

Abgeleitete TabelleVerwenden 160

Abgeleitete Tabelle einer abgeleiteten Tabelle164

Abgeleitete Tabellen, Editor 165Abgeleitetes Universum

Erstellen einer Verknüpfung 760Objektreihenfolge 767

AggregatfunktionEinstellen der Aggregationsebene bei

Kennzahlen 378, 487Tabellen 621

Aggregationsführung 621Angeben von inkompatiblen Objekten 628Bestimmen von Objekten 623Data Warehouse 621Definieren von Objekten 625Einrichten 622Navigieren in inkompatiblen Objekten 633Navigieren in Tabellen 633Testen eines Universums 639

AktionRückgängig machen 123

AktivierenListen-Modus 130Tabellenliste 155

AktualisierenKontext 258Metadatenuniversum 586OLAP-Universum 502

AliasAuflösen von Fan Traps 314Definieren 245Ermitteln 278, 280, 281Erstellen 246, 280, 281, 287Löschen 249Mehrfache Berichte 283Name 246, 248

Universe Designer 793

Alias (Fortsetzung)Rolle in Schema 245Tabellen, Essbase 563Ungeeignete Verwendung 299Unterdrücken von Schleifen 269

Alternativer TabellenzugriffEinschränken 724

Analysefunktion 705IBM DB2 708Oracle 708RedBrick 716Teradata 720Unterstützte Typen 707Verfügbar in der Funktionsliste 724Vorteile 706

AnalysierenVerknüpfung 184

Analysieren (Schaltfläche) 351Ändern

Anzahl zurückgegebener Zeilen 774Array Fetch 772Beschreibung 61Kennwörter 770Klasse 344Kontext 256Objekt 351Objektformat 371Schema-Anzeige 135Standard-Speicheroptionen 53Tabellenanzeige 133Universum, Definitionsparameter 61Universumsname 61Verbindung 61, 62Verknüpfung 185, 187Werteliste 428Where-Bedingung 384Zeilenanzahl 141, 144Zurückgegebene Zeilenanzahl 140

AnmeldenUnter dem Namen eines anderen

Anwenders 769

AnmeldungAnwendername 41Authentifizierung 41Kennwort 41System 41Verwalten 769

AnordnenTabellen, automatisch 159

Anordnen von Tabellen 132Anpassen

Werteliste 441ANSI 92

Definieren von Joins 193Erstellen von reinen Outer-Joins 209Universumsparameter 92Unterstützung für Joins 171, 190

AnsichtBedingung im Bereich "Universum" 337Daten anhand der Tabellenliste 157Datenbanktabellen 155Gruppen-Sicherheitseinschränkungen 752Objekte 337Verbindungen 70Verwenden in einem aus Oracle Analytische

Workspaces erstellten Universum 612Werteliste 426Zeilenanzahl 141

AnwendenExterne Strategie 704

AnwenderAnmeldung 41, 769Zugriff auf Objekt 358Zugriff auf Universum 44

AnwendergruppeAnwenden eines Einschränkungssatzes 748Festlegen der Einschränkungspriorität 750

Anwenderoberfläche, Sprache 732Anzeige

Ändern bei Tabelle 133Anzahl der Tabellenzeilen 141Datentyp 137Formelleiste 188

794 Universe Designer

Index

Anzeige (Fortsetzung)Kardinalitäten 218Objekt 24Schema 137Schema-Optionen 135Schlüssel 172Strukturieren von Tabellen 128Zeilenanzahl 137

AnzeigenListen-Modus 130Zeilenanzahl 137

Anzeigen von Bedingungen 337Anzeigesprache 732Arbeitsgruppe

Universumserstellung 753Array Fetch

Optimieren 772ARRAY_FETCH_SIZE_OPTIMIZATION

Universumsparameter 92Assistent

Deaktivieren 43Universum 442

AufbauenHierarchie 407

AufforderungOptional (OLAP-Universum) 500Syntax für Standardwerte 645

AuflösenChasm Trap 302, 307Fan Trap 311, 314Join-Pfadprobleme 243Schleife mit Alias 269Schleife mit Kontext 272Schleifen 265, 277

AufrufenDesigner 41, 42

AusblendenBedingungsobjekt 338Klasse 338Objekt 338

AusgabeFormat für externe Strategie 695

Ausschneiden 338Auswählen

Schema-Anzeigeoptionen 135Strategien 73Tabelle 129

AuthentifizierungAnmeldung 41Essbase-Verbindungen 471MSAS-Verbindungen 469SAP NetWeaver BW-Verbindung 467

AUTO_UPDATE_QUERYUniversumsparameter 92

AutomatischErstellen des Kontexts 287Erstellen von Aliasen 287Join einfügen 180Kardinalitätsermittlung 224Klassenerstellung 342Objekterstellung 346Schleifenermittlung 285Tabellen anordnen 132Universumüberprüfung 230, 323

BBearbeiten

Dynamische SQL-Parameter 89Hierarchien 407Klasse 344Kontext 256Objekt 351SQL-Editor 366Verbindung 62Verknüpfung 184, 185, 187Verwenden der Formelleiste 188Werteliste 428

BedingungAbleiten von mehreren Tabellen 400Anwenden auf Werteliste 428Anzeigen 337Objekt, siehe Bedingungsobjekt 391

Universe Designer 795

Index

BedingungsobjektAusblenden 338Definieren 391erforderlich in Abfrage 393Erstellen 391In OLAP-Universum definieren 493Konflikte zwischen Where-Bedingungen 392Verschieben 338Verwendung in Abfragen 398

BEGIN_SQLUniversumsparameter 92

BegrenzenAbfrage, Ausführungszeit 81, 83

BehebenChasm Trap 307Fan Trap 311Schleifen 265

BeispielUniversum und Datenbank 36

Berechnete KennzahlOLAP-Universum 489

BereinigenWerteliste 330

BeschreibungÄndern 61Universum 59

BezeichnungObjekt 355

BLOB_COMPARISONUniversumsparameter 92

BOUNDARY_WEIGHT_TABLEUniversumsparameter 92

CChasm Trap 302

Auflösen 302, 307Ermitteln 307Identifizieren 307Verwenden mehrfacher SQL-Anweisungen

309Verwenden von Kontexten 308

Chasm Trap (Fortsetzung)Visuell ermitteln 318

Club-Datenbank 36, 778Age_group (Tabelle) 779City (Tabelle) 779Country (Tabelle) 780Customer (Tabelle) 780Invoice (Tabelle) 781Region (Tabelle) 782Region_Sline (Tabelle) 783Reservation_Line (Tabelle) 784Resort (Tabelle) 785Sales (Tabelle) 785Sales_Person (Tabelle) 786Service (Tabelle) 786Service_Line (Tabelle) 787Struktur von Tabellen 778

COLUMNS_SORTUniversumsparameter 92

COMBINE_WITHOUT_PARENTHESISUniversumsparameter 92

COMBINED_WITH_SYNCHROUniversumsparameter 92

COMPARE_CONTEXTS_WITH_JOINSUniversumsparameter 92

CORE_ORDER_PRIORITYUniversumsparameter 92

CORRECT_AGGREGATED_CONDITIONS_IF_DRILLUniversumsparameter 92

CUMULATIVE_OBJECT_WHEREUniversumsparameter 92

DDatei

Erstellen einer Werteliste 437Daten

Anzeigen 157Drill-Funktion 405Rückgabe eines leeren Datensatzes 398Wertelistendatei 437

796 Universe Designer

Index

DatenbankAnzeigen von Tabellen 155Suche nach Werteliste delegieren 419Unterstützte Schemas 27

Datenbank-EngineVerbindung 63

DatentypAnzeigen 137

DatumsangabenDatenbankformat 330

DeaktivierenAssistent 43

DECIMAL_COMMAUniversumsparameter 92

Definition 302@-Funktionen 639Aggregationsführungsobjekte 625Bedingungsobjekt 391Bedingungsobjekt in OLAP-Universum 493Chasm Trap 302Dimension 373Direkter Join 211Dynamische SQL-Parameter 88Externe Strategie 687Fan Trap 311Information 374Kardinalität 216Kennzahl 375Klasse 339Komplexer Equi-Join 201Kontext 250Objekt 345PRM-Datei 707Schleife 265Self-Join 212Theta-Join 203Universumsparameter 54Verbindung 69Verbindung, OLAP 464Werteliste 418Where-Bedingung 384

DeklarierenExterne Strategie 690

Delegieren der Suchenach Werteliste 419

DemoDatenbank 36Universum 36

DesignerBenutzeroberfläche 117Demomaterial 36Durchführen einer Aktion 121Oberfläche, Elemente 118Starten 41, 42Struktur (Bereich) 117Universum (Bereich) 117Universumsfenster 117

Designer, Sprache der Anwenderoberfläche732

Designer, Sprachen der Anwenderoberfläche733

DimensionDefinieren 373Erstellen 373

Dimensions-JoinsVerwenden in einem aus Oracle Analytische

Workspaces erstellten Universum 612Direkter Join

Definieren 150Erstellen 211Verwenden in einem aus Oracle Analytische

Workspaces erstellten Universum 609DISTINCT_VALUES

Universumsparameter 92Dokumentsprache 732Drill-Funktion 405Drucken

Einstellen der Optionen 147Integritätsprüfung, Ergebnisse 233, 326Seitenansicht 149Seiteneinrichtung 149Universum 146

Universe Designer 797

Index

DynamischeSQL-Parameter 89

Dynamische Werte in gespeicherten Prozeduren573

EEditor

SQL 187Eigenschaften

Universum 54Einfügen 338

@-Funktionen 639Optimieren 158Tabellen 154, 156

Eingabespalten 166Einrichten

Abfrageeinschränkungen 83Dynamische SQL-Parameter 88Hierarchien 408Kardinalität 219, 220Maximal anzuzeigende Zeilenanzahl 80Ressourcen, Einschränkungen 81Schema-Anzeigeoptionen 137Speichern der Standardeinstellungen 53Speicheroptionen 53Verknüpfte Universen 760Zeilenanzahl 141

EinschränkungAbfrageeinschränkungen 724Alternativer Tabellenzugriff 724Mehrere Tabellen 400Objektzugriff 724Richtlinien für die Verwendung 402Self-Join, Verwendungszweck 399SQL-Generierungsoptionen 724Verbindung 724Where-Bedingung 384Where-Bedingung, Probleme 388Zeilenzugriff 724

EinschränkungenUniversum 738

EinschränkungssatzAnwenden auf Anwendergruppe 748Definieren 739Erstellen 743Festlegen der Gruppenpriorität 750

Einzelanmeldung (SSO)MSAS 2005 469SAP NetWeaver BW 462

EinzelplatzmodusVerwendung ohne CMS 769

Element-MethodeFür verknüpfte Universen 758

eModenDatenbank 778Universum 36

END_SQLUniversumsparameter 92

EntfernenObjektformat 372

EntwicklungSchema 154

Equi-JoinDefinieren 150Erstellen 198Komplex 201

ErmittelnAliase 278, 280, 281Chasm Trap 307Fan Trap 313Integritätsfehler 232, 325Join-Pfadprobleme 318Joins 177Kardinalitäten 224Kardinalitäten in Joins 36Kontexte 278, 283Optimieren der Kardinalität 227Schleifen 278, 285Universumsfehler 232, 325

Ersatzsprache 732Ersetzen

Zeichenfolge oder Zeichen 123

798 Universe Designer

Index

ErstellenAlias 246, 280, 281Bedingungsobjekt 391Dimension 373Dynamische SQL-Parameter 89Einschränkungssatz 743Equi-Join 198Externe Strategie 701Hierarchie 405, 407Hierarchie für Werteliste 430Information 374Kaskadierende Werteliste 410Kennzahl 375Klasse 340, 342Komplexer Join 201Kontext 252, 283Objekt 345, 346Self-Join 212Standardklassen und -objekte 36Theta-Join 203Universum 54, 56Universum aus einer Metadatenquelle 582Universum aus OLAP-Quelle 456Unterklasse 344Verbindung 62, 69Verbindung, OLAP 464Verknüpfen 760Verknüpfung 174, 176, 177Werteliste 427Werteliste aus Datei 437

Erstellen eines UniversumsMit gespeicherten Prozeduren 570

Erstellen verschachtelter abgeleiteter Tabellen165

ErweitertObjektoptionen 356

Essbase-CubeDefinieren von Verbindungen 464Im Universum unterstützte Funktionen 463Zuordnen von Objekten zu Universen 563

EVAL_WITHOUT_PARENTHESISUniversumsparameter 92

ExportierenEinschränkungen 588Sperren eines Universums 753Universen in XML-Metadatendatei 587Universum 48Voraussetzungen 588Werteliste 432

Externe Strategie 683Anwenden in Designer 704Ausgabeformat 695Auswählen 73Dateien und Prozesse (Überblick) 685Definieren 687Deklarieren der externen Strategiedatei 690Einfügen der SQL, direkt 701Einstellen der anzuzeigenden Zeilenanzahl

80Erstellen 701Erstellen einer SQL-Textdatei 703Erstellen, Hilfetext 688Join-Strategie, Ausgabeformat 699Migrieren auf XI 684Migrieren, Hilfetext 688Objekt-Strategie, Ausgabeformat 695Referenztextdatei 701STG-Dateiparameter 691Tabellenlisten-Strategie, Ausgabeformat

700Verwenden 683Verwenden von Beispielen 691Zugriff in Designer 687

ExtrahierenJoins mit Tabellen 36

FFaktentabelle

Definieren 241Fan Trap

Auflösen 311, 314Definieren 311Ermitteln 313

Universe Designer 799

Index

Fan Trap (Fortsetzung)Identifizieren 313Umfangreiche Ergebnisse 311Verwenden mehrfacher SQL-Anweisungen

318Verwenden von Aliasen und Kontexten 314Visuell ermitteln 318

FehlerIntegrität prüfen (Befehl) 232, 325

FehlerbehebungIntegrität prüfen (Befehl) 233, 326

Fehlerhaftes ErgebnisChasm Trap 302Fan Trap 311Schleifen 267

FensterHandhaben 119

Filtererforderlich in Abfrage 393Klasse und Bedingungen 337

FILTER_IN_FROMUniversumsparameter 92

FIRST_LOCAL_CLASS_PRIORITYUniversumsparameter 92

Flexible Lookup-Tabelle 294FORCE_SORTED_LOV

Universumsparameter 92Format

Anzeigen des Datentyps 137Entfernen 372Objekt 371

FormelleisteAnzeigen 188Bearbeiten von Joins 188

Fremdschlüssel 172Einrichten der Indexsensitivität 363Indexsensitivität 359

FunktionHinzufügen zur PRM-Datei 724Verfügbar in der Funktionsliste 724

GGebietsschema 676, 732Gebietsschemadefinition 730Gemeinsam verwendete

Verbindung 65Generieren

Dynamische SQL-Parameter 89Gesicherte

Verbindung 65Gespeicherte Prozeduren

Dynamische Werte 573Klassen und Objekte 570Mehrere Ergebnissätze 574

Gespeicherte Prozeduren in JavaBean-Universen 568, 569

GrafischErmitteln von Join-Pfadproblemen 318Erstellen von Joins 174Identifizieren von Schleifen 277Tabellen 128

Group By-BedingungKennzahlobjekte 377

GruppensicherheitAnzeigen der Einschränkungen 752

HHierarchie

Ändern der Objektreihenfolge 409Benutzerdefiniert 407Drill-Funktion 405Editor 407Einrichten 407, 408Erstellen 405, 407, 408Identifizieren 406Sichtbarmachen von Standardhierarchien

407Variablen (NetWeaver BW) 562Werteliste 430Zuordnen in OLAP-Universum (NetWeaver

BW) 553

800 Universe Designer

Index

HierarchietabellenVerwenden in einem aus Oracle Analytische

Workspaces erstellten Universum 612Hilfe

Erstellen für externe Strategie 688Hinzufügen

Tabelle 156Verbindung 71Verbindung, OLAP 464

HyperlinkLesen 349, 350

HyperlinksObjekterstellung 349, 350Objektformat 349, 350

IIBM DB2

Analysefunktion 708Identifizieren

Aggregationsebenen 623Chasm Trap 307Fan Trap 313Hierarchie 406Schleife 277Universum 59, 737

ImportierenSperren eines Universums 753Universum 45

IndexsensitivitätDefinieren 359Einrichten des Index für Fremdschlüssel 363Einrichten des Primärschlüsselindex 361OLAP-Universen 482Verwenden 359

InformationDefinieren 374Erstellen 374

Inkompatibles Objekt 628INNERJOIN_IN_WHERE

Universumsparameter 92Insel-Reisen (Universum) 36

IntegritätÜberprüfen des Universums 229, 322Überprüfen, automatisch 230, 323Überprüfen, manuell 232, 324

Integritätsprüfung 453Änderung in der Datenbank 236, 328Automatische Analyse 150, 236Beim Starten von Designer 150, 236Drucken der Ergebnisse 233, 326Fehlertypen 232, 325Senden (Option) 150, 236

Intelligente Kennzahl 379, 484Intersect

Aktivieren 84Zulassen 36

JJava Bean-Universum 568, 569Join

Abrufen verknüpfter Tabellen 36Analysieren 184Ändern 185ANSI 92-Unterstützung 171, 190Bearbeiten 184, 185, 187Bearbeiten mit der Formelleiste 188Definieren 169Definieren mit ANSI 92-Syntax 193Direkter Join 196, 211Eigenschaften 181Einfügen mit Tabellen 180Einrichten der Kardinalität 219Equi-Join 196Ermitteln 177Ermitteln der Kardinalität 36Erstellen 174, 176Fremdschlüssel 172Löschen 195Operatoren 183Outer-Join 196, 206Primärschlüssel 172Self-Join 196, 212

Universe Designer 801

Index

Join (Fortsetzung)Strategie 75Theta-Join 196, 203Unterstützte Typen 196

JOIN_BY_SQLUniversumsparameter 92

Join-PfadAlias definieren 245Chasm Trap 243, 302Ermitteln von Problemen 243, 318Faktentabellen, Rolle 241Fan Trap 243Lookup-Tabelle 241Lösen von Problemen 243Probleme, Überblick 240Schleifen 243Ungültige Ergebnisse 242

KKardinalität 259

Anzeigen 218Aufheben von datenbankbedingten

Einschränkungen 228Definieren 216Einrichten für Join 219Einrichten, manuell 220Ermitteln 36, 224Optimieren 227Optimieren der Ermittlung 227Schlüssel 220Verwenden in Designer 217

Kartesisches ProduktMelden 86Verbieten 86

Kaskadierende WertelisteErstellen 410

KennwortÄndern 770Anmeldung 41Verbindung 63, 67

KennzahlAggregatfunktionen 375Aggregationsebene 378, 487Berechnete 489Definieren 375Dynamisches Verhalten 376Erstellen 375Group By-Bedingung 377Mehrfache Anweisungen 85Von Datenbank delegierte

Projektionsfunktion 379, 484Kern-Methode

Für verknüpfte Universen 757Kernuniversum

Ändern 766Entfernen der Verknüpfung 765

Klasse 22, 336Ändern 344Ausblenden 338Bearbeiten 344Definieren 339Eigenschaften 343Erstellen 340, 342Erstellen standardmäßiger 36Unterklasse 344Verschieben 338

Klassen und ObjekteÄndern in OLAP-Universen 482Gespeicherte Prozeduren 570in Oracle Analytische

Workspaces-Universum 612Zuordnen in OLAP-Universum (NetWeaver

BW) 549Zuordnen zu OLAP-Universum (Essbase)

563Zuordnen zu OLAP-Universum (MSAS) 564

Kombinierte AbfragenZulassen 36

KommentarObjekt 330

KommentareUniversum 72

802 Universe Designer

Index

Komplexe BedingungAktivieren 84

Komplexer JoinErstellen 201

KonfigurationsoptionenOLAP-Universen 480

KontextAktualisieren 258Ändern 256Auflösen von Chasm Traps 308Auflösen von Fan Traps 314Bearbeiten 256Definieren 250Ermitteln 278, 283Ermittlungsprobleme 259Erstellen 252, 283, 287Inkompatible Abfragen 260Löschen 257Mehrdeutige Abfragen 260Mehrfache SQL-Anweisungen 85Rolle in Schema 251Unterdrücken von Schleifen 272

Kontextabgeleitete Abfragen 260Kopieren 338

LListe

Tabelle 117Listen-Modus

Aktivieren 130Lookup-Tabelle

Definieren 241Lookup-Tabellen

Flexibel 294Gemeinsam genutzte 293

LöschenAlias 249Kontext 257SQL-Parameter 89Tabelle 129Verbindung 71

Löschen (Fortsetzung)Verknüpfung 195Werteliste 330

LösenChasm Trap 307Fan Trap 311Schleifen 265

LOV (Werteliste)Gespeicherte Prozeduren

Verwenden einer LOV 573LOV siehe Werteliste 355

MManuell

Einrichten der Kardinalität 220Objekterstellung 346Universumüberprüfung 232, 324

Master-MethodeFür verknüpfte Universen 757

MausAktionen 121

MAX_INLIST_VALUESUniversumsparameter 92

MDX-Funktionen 366, 368, 491Mehrere Hierarchien, Tabellen

Verwenden in einem aus Oracle AnalytischeWorkspaces erstellten Universum 612

Mehrfache Aliase 283Mehrfache SQL-Anweisungen

Chasm Trap 309Fan Trap 318Verwenden zum Auflösen von Chasm Traps

309Mehrsprachige Universen

SAP NetWeaver BW 461Mehrsprachiges Universum 733Melden

Kartesisches Produkt 86Merkmale

Zuordnen zu OLAP-Universum 552

Universe Designer 803

Index

MetadatenUniversumsoptionen 583Verbindungsoptionen 583

MetadatenquelleGenerieren von Universen 578

MetadatenuniversumAktualisieren 586Auswählen einer Quelle 579Erstellen 582Erstellen von Oracle Analytischen

Workspaces 599Exportieren von Universen in das

XML-Format 587Methode

Universumserstellung 30Migrieren

Externe Strategie, auf XI 684Externe Strategie, Hilfetext 688

MinusZulassen 36

MSAS-CubeDefinieren von Verbindungen 464Im Universum unterstützte Funktionen 462Zuordnen von Objekten zu Universen 564

Multidimensionale Analyse 405Erstellen von Hierarchien 408Typen 405

NName

Alias 246, 248Objekt 330Universum 59Verbindung 63

Normierung 294

OOberfläche

Komponenten 118

Objekt 22, 330, 333Analysieren (Schaltfläche) 351Ändern 351Ändern der Hierarchiereihenfolge 409Anwenderzugriff 358Anzeigen 24, 337Ausblenden 338Bearbeiten 351Bezeichnung 22, 355Datumsformat 330Definieren 345Definieren der Aggregationsführung 625Dimension 334Eigenschaften 348Entfernen des Formats 372Erstellen 345, 346Erstellen standardmäßiger 36Erweiterte Optionen 356Festlegen der Bezeichnung 355Formatieren 371Generieren von SQL, Überblick 26Hierarchie 405In Bedingung 330In Ergebnis 330Information 334Inkompatible 628Kennzahl 334Kommentar 330Name 330Quellinformation (Optionen) 365Rolle eines Objekts, Übersicht 333Schlüsselführungsoptionen 359Select-Anweisung 330Sicherheit 358Sicherheitszugriff 330Strategie 75Tabellen (Schaltfläche) 351Typ 330, 334Typen 334Überblick über abgeleitete SQL-Strukturen

23Verkettet 403

804 Universe Designer

Index

Objekt (Fortsetzung)Verschieben 338Where-Bedingung 330Zuordnen von Wertelisten 355

Objekte in gespeicherten Prozeduren 570Objektzugriff

Einschränken 724Obligatorischer Filter

Definieren 393Variablen (SAP NetWeaver BW) 558Werteliste 395

OfflineVerwenden von Designer im

Einzelplatzmodus 769Öffnen

Universum 47OLAP

Zuordnen von Oracle OLAP zu Universen607

OLAP_UNIVERSEUniversumsparameter 92

OLAP-Funktion 705Teradata 720

OLAP-UniversenÄndern 482Definieren von Verbindungen 464Erstellen 456MDX-Funktionen 368, 491Optionen 480Unterstützte Datenquellen 457Vordefinierte Filter-Editor 497Zuordnen von Essbase-Objekten 563Zuordnen von MSAS-Objekten 564Zuordnen von SAP NetWeaver

BW-Objekten 549OLAP-Universen synchronisieren 514OLAP, zusätzliche Parameter 478Operator

Verknüpfung 183Optimieren

Tabellenliste 158Universum 771

Optimieren (Fortsetzung)Werteliste 441

Optionale AufforderungOLAP-Universum 500

OptionenAnwendern Bearbeitungsrecht gewähren

330Automatische Aktualisierung vor

Verwendung 330Exportieren mit Universum 330Verknüpfen mit einer Werteliste 330

OracleAnalysefunktionen 708

Oracle Analytische WorkspacesAnzeigen 612Dimensions-Joins 612Erstellen von Ansichten und Generieren von

Universen 601Erstellen von Universen 599Generieren von Universen 578Generieren von Universen von einer Ansicht

605Hierarchietabellen 612Klassen- und Objektzuordnung 612Mehrere Hierarchien, Tabellen 612Universumserstellung, Optionen 600Verwenden von direkten Joins in Universen

609Zuordnen von OLAP zu Universen 607

OrdnerRepository-Dateisystem 48

Outer-JoinANSI 92 209Definieren 150Einschränkungen 210Erstellen 206Rein 209

PParameterdatei

Definieren 707

Universe Designer 805

Index

parametrisierte Spalten 166PATH_FINDER_OFF

Universumsparameter 92PDF

Speichern unter 52Persönliche

Verbindung 65Planen

Universumsentwicklungsphasen 31Primärschlüssel 172

Einrichten der Indexsensitivität 361Indexsensitivität 359

PRM-Datei 707Hinzufügen einer Funktion 724

Problem bei der Kontextermittlung 259Produktsprache 732Prompt-Editor 646

QQuellinformation

Objektoptionen 365Quellsprache 732

RRedBrick

RISQL-Funktion 716Regenerieren

OLAP-Universum 502Struktur 236, 328Werteliste 330, 436

Reiner Outer-JoinErstellen 209

REPLACE_COMMA_BY_CONCATUniversumsparameter 92

RepositoryExportieren eines Universums 48Implementieren von Universen 736Ordnerstruktur 48

Revisionsnummer 753

RISQL-Funktion 705RedBrick 716

RückgängigAktion 123

SSAP NetWeaver BW

Datenquellen für OLAP-Universum 457Definieren von Verbindungen 464Im Universum unterstützte Funktionen 460Mehrsprachige Universen 461Zuordnen zu OLAP-Universum 549

SchemaAktualisieren 236, 328Alias, Verwendungszweck 245Anzeigen 135Anzeigen der Zeilenanzahl 137Anzeigen des Datentyps 137Ausfüllen mit Tabellen 154Definieren 152Entwicklungsschritte 154Ermitteln von Join-Pfadproblemen 318Kontext, Verwendungszweck 251Verwenden von Kardinalitäten 217

SchleifeAuflösen 265, 277Auswirkungen auf Abfragen 267Beispiele 290Definieren 265Ermitteln 278, 285Identifizieren 277Unterdrücken mit Alias 269Unterdrücken mit Kontexten 272

SchließenUniversum 53

SchlüsselAnzeigen 172Kardinalität 220Primärschlüssel 172Sensitivität 359

806 Universe Designer

Index

Schlüssel (Registerkarte)Schlüsselführungsoptionen 359

Schlüssel, Fremd- 172Schlüsseldatumsvariablen

OLAP-Universen 560Schlüsselführung

Einrichten der Indexsensitivität fürFremdschlüssel 363

Einrichten der Indexsensitivität fürPrimärschlüssel 361

SchlüsselzahlenZuordnen zu OLAP-Universum 553

SeiteDefinieren, Einrichtung 149

SeitenansichtUniversum 149

Select-Anweisung 330Self-Join

Definieren 150Einschränken von Daten 399Erstellen 212

SELFJOINS_IN_WHEREUniversumsparameter 92

SHORTCUT_BEHAVIORUniversumsparameter 92

SicherheitCMS-Ebene 738Einschränkungssätze 738Objekt 358Objektzugriff 330Universumsebene 738

SMART_AGGREGATEUniversumsparameter 92

SpalteAnzeigen von Werten 138

SpeichernAls PDF 52Ändern der Standardwerte 53Standardwerte 53Universum 50

SperrenUniversum 753

Sprachdefinition 730Sprachdefinitionen 732Sprache 732SQL

Editor 366Einstellen von Abfrageeinschränkungen 84Erstellen einer Textdatei für externe

Strategie 703Mehrfache Anweisungen 85

SQL-EditorBearbeiten von Joins 187

SQL-GenerierungsoptionenEinschränken 724

SQL-ParameterDynamische 88

StandardÄndern der Speicheroptionen 53Klassen und Objekte 36Speicheroptionen 53

StandardhierarchieVerwendung mit benutzerdefinierten

Hierarchien 407Standardwerte

Syntax für Aufforderung 645Starten

Designer 41, 42Statistiken

Universum 72Steuern

Wertelisten 439STG

Dateiparameter 691STORED_PROC_UNIVERSE

Universumsparameter 92Strategie

Ausgabeformate 695Auswählen 73Auswählen im Universumsassistenten 705Extern, siehe externe Strategie 683Joins 75Objekte 75Select 73

Universe Designer 807

Index

Strategie (Fortsetzung)Tabellen 75

StrukturSTG-Datei 691

Struktur (Bereich) 117Aktualisieren 236, 328Anzeigeoptionen 137

StrukturierenTabellenanzeige 128, 159

SuchenIm Universum 123Schleifen in Schema 277Schnelle Suche im Universum 128Suchen in Universen 123

SymbolleisteVerschieben 119Verwenden 119

SyntaxAutomatisches Einfügen in SELECT 724Verkettete Objekte 403

SystemAnmeldung 41

TTabelle

Abgeleitet 160Ableiten von mehreren Tabellen 400Aggregatfunktion 621Ändern der Anzahl zurückgegebener Zeilen

774Ändern der Anzeige 133Anordnen 159Anordnen, automatisch 132Anzeigen der Zeilenanzahl 141Anzeigen von Werten 138Ausfüllen des Schemas 154Browser siehe Tabellenliste 154Einfügen 154, 156Einfügen mit Joins 180Erstellen von Standardklassen und -objekten

36

Tabelle (Fortsetzung)Extrahieren von Joins 36Faktentabelle, Definition 241Grafische Anzeige 128Handhaben 129Hinzufügen 156Lookup 241Löschen 129Optimieren von Einfügeoperationen 158Schleifen bei aggregierten Tabellen 636Select 129Strategie 75Strukturieren 128Strukturieren der Anzeige 159

Tabellen (Schaltfläche) 351Tabellengewichtung

Zuweisen 773Tabellenliste 117

Aktivieren 155Anzeigen von Daten 157Optimieren 158Verwenden 155

TeradataOLAP-Funktion 720

TestenUniversum 453

Theta-JoinDefinieren 150Erstellen 203

THOROUGH_PARSEUniversumsparameter 92

TRUST_CARDINALITIESUniversumsparameter 92

TypObjekt 330

UÜberprüfen

Universum 229, 230, 232, 322, 323, 324Übersetzungsmanager 735

808 Universe Designer

Index

UNICODE_STRINGSUniversumsparameter 92

UnionAktivieren 84Zulassen 36

Universum.unv, Dateierweiterung 50Aktualisieren von OLAP 502Ändern des Namens 61Arbeitsgruppen-Erstellung 753Assistent 442Bearbeiten der Verbindung 62Beschreibung 59Dateiname 737Definieren der Parameter 54Definieren der Verbindung 62Definitionsparameter 59Designer-Profil 28Drucken 146Dynamische Verknüpfung 760Eigenschaften 72Einfügen in ein anderes Universum 767Entwicklungszyklus 32Erstellen 54, 56Erstellen der Verbindung 62Erstellen von Standardklassen und -objekten

36Erstellen, Überblick 25Erstellungsmethode 30Exportbeschränkungen 588Exportieren 48Fenster, Überblick 24Identifizieren 59, 737Importieren 45Integritätsprüfung 229, 322Kennung 737Kommentare 72Langer Name 50, 737mit gespeicherten Prozeduren 570Name 59, 737Objektreihenfolge in abgeleitetem

Universum 767

Universum (Fortsetzung)Öffnen 47OLAP 456Optimieren 771Regenerieren von OLAP 502Ressourcen, Einschränkungen 81Revisionsnummer 753Rollen 21Schließen 53Speichern 50Speicheroptionen 53Sperren 753Statistiken 72Testen 453Übersicht 20Universumsassistent 442Verbindung 59Verknüpfen von Universen 88Verteilen 736Verwendung, Überblick 27Zugriff für alle Anwender 44

Universum (Bereich) 117, 336Anzeigen von Bedingungen 337

Universum-InfoUniversumsinformationen 72

Universum-Lebenszyklus (OLAP) 502Universum, Entwicklungszyklus

Übersicht 30Universum, Integritätsprüfung 453Universumsassistent

Anzeigeoptionen 443Deaktivieren des Assistenten 43

UniversumserstellungEntwicklungszyklus 32Planungsphasen 31

UniversumsicherheitEinstellen von Einschränkungen 738

UniversumsparameterReferenzliste 92

UnterklasseErstellen 344

Universe Designer 809

Index

VValidieren

Universum 229, 322Variablen

In OLAP-Universum (NetWeaver BW) 554Verbieten

Kartesisches Produkt 86Verbindung

Ändern 61, 62Anzeigen verfügbarer 70Datenbank-Engine 63Definieren 62Einschränken 724Erstellen, neu 69Gemeinsam verwendete 65Gesicherte 65Hinzufügen 71Kennwort 63, 67Löschen 71Name 63Neu 69OLAP-Universum 464Parameterüberblick, OLAP 464Persönlich 65Universumsparameter 59Verwenden von XI R2 45

Verkettetes Objekt 403Erstellen 403Syntax 403

VerknüpfenDynamische 760Erstellen 760Universen 88

Verknüpftes Universum 754CORE_ORDER_PRIORITY 767Dynamische Verknüpfung 760Einfügen eines Universums in ein anderes

767Einrichten 760Einschränkungen 759Element-Methode 758

Verknüpftes Universum (Fortsetzung)Entfernen der Verknüpfung 765Kern-Methode 757Master-Methode 757Objektreihenfolge 767Verknüpfungsmethoden 757Voraussetzungen 759Vorteile 758

Verschachtelte abgeleitete Tabelle 164Erstellen 165

Verschachtelte abgeleitete Tabellen 165Verschieben

Klasse 338Objekt 338Symbolleiste 119

VerteilenUniversum 736

VerwaltenWerteliste 439

Vordefinierte Filter-Editor 497Vordefinierte OLAP-Filter-Editor 497

WWerte

Spaltenansicht 138Tabellenansicht 138

Werteliste 415Aktualisieren 330, 436Ändern 428Anpassen 441Anwenden der Bedingung 428Anzeigen 330, 426Bearbeiten 330, 428Bereinigen 330Definieren 418Definieren von Eigenschaften 355Eigenschaften 419Erstellen 427Erstellen der Hierarchie 430Exportieren 432Kaskadierend 410

810 Universe Designer

Index

Werteliste (Fortsetzung)Löschen 330Optimieren 441Optionen 330, 355Persönliche Datei 437Steuern 439und SAP NetWeaver BW-Variablen 560Verwalten 439Verwenden bei Berichterstellung 416Zuordnen von Objekten 355

Where-BedingungÄndern 384Definieren 384Konflikt 398Konflikte 392Objekt 330Probleme mit 388Rückgabe keiner Daten 398

XXML-Metadaten

CWM OLAP 578CWM Relational 578Data Integrator 578IBM DB2 Cube Views 578IBM DB2 DWC 578Oracle WB 578

ZZahl

Universumsüberarbeitung 753Zeichen

Suchen oder ersetzen 123Zeichenfolge

Suchen und ersetzen 123Zeile

Ändern der Zeilenanzahl 141, 144Ändern der zurückzugebenden Anzahl 140Anzeigen der Anzahl 141Einstellen der maximal anzuzeigenden

Anzahl 80Zeilenanzahl

Abfrageoptimierung 36Anpassen an Datenvolumen 36Anzeigen 137

ZeilenzugriffEinschränken 724

Zu umfangreiches ErgebnisChasm Trap 302Fan Trap 311

ZugriffAuf Universum für alle Anwender 44Externe Strategie 687

ZuordnenKennwort 67

Zusätzliche OLAP-Parameter 478Zuweisen

Tabellengewichtungen 773Zwischenablage

Operationen 338

Universe Designer 811

Index

812 Universe Designer

Index