Unternehmens- bilanz - Steuerbilanz Rechtliche Bestimmungen Steuerliche Mehr-Weniger- Rechnung.
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Unternehmens-bilanz - SteuerbilanzRechtliche BestimmungenSteuerliche Mehr-Weniger-Rechnung
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Wer muss wie bilanzieren? Einzelunternehmen und
Personengesellschaften (OG, KG)bis € 220.000,-- Umsatz im Vorjahr wahlweise Pauschalierung, Einnahmen/Aus-gaben-Rechnung oder doppelte BH möglichbis € 700.000,-- Umsatz im Vorjahr wahlweise E/A-Rechnung oder doppelte BHbei Umsatz-Überschreitung (2x € 700.000,-- oder 1x € 900.000,--) doppelte BH verpflichtend
Kapitalgesellschaften (GmbH, AG, GmbH & CoKG)doppelte BH zwingend vorgeschrieben
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Normenhierarchie EG RL 4; 7; 8 (4., 7., 8. EU-Richtlinie) UGB (Unternehmergesetzbuch),
EStG (Einkommenssteuergesetz) GOB (Grundsätze ordnungsgemäßer
Buchführung)Bei Konzernen zusätzlich:IASUS-GAAP für an US-Börsen notierende KonzerneIAS = International Accounting StandardsUS-GAAP = Generally Accepted Accounting Principles
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(c) Mag. Karin Kilian
Vorschriften für die Erstellung des Jahresabschlusses
Erstellungspflicht und Erstellungszeitpunkt
Grundsätze ordnungsgemäßer Bilanzierung
Bewertung der Bilanzpositionen Inhalt und Gliederung der Bilanz und der
GuV-Rechnung
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(c) Mag. Karin Kilian
Erstellungspflicht und Erstellungszeitpunkt
SBK und GuV Geschäftsjahr darf 12 Mo. nicht überschreiten Bilanzstichtag 31.12. od. anderer Tag
(Wirtschaftsjahr) Jahresabschluss innerhalb der ersten 9 Monate
des Folgejahres (Bilanzerstellungstag) Jahresabschluss ist vom Unternehmer zu
unterzeichnen Zu berücksichtigen sind alle Tatsachen, die bis
zum Abschlussstichtag eingetreten sind, aber erst bis zum Abschlusserstellungstag bekannt werden.
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GOB1. Bilanzwahrheit2. Vollständigkeit3. Bilanzklarheit4. Grundsatz der U-Fortführung5. Einzelbewertung -> Ausnahmen:
Festwert, Gruppenbewertung mit gew. Ø, Verbrauchsverfolgeverfahren wie Fifo
6. Grundsatz der kfm. Vorsicht Nur tatsächliche Gewinne ausweisen Imparitätsprinzip (Risiken auch nur bei
Vorhersehbarkeit ausweisen) NWP bei Vermögen HWP bei Verbindlichkeiten
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GOB Stichtagsprinzip Grundsatz der Periodenabgrenzung Grundsatz der Bilanzkontinuität
EBK=SBK des VorjahresGliederungen beibehaltenBewertungsmethoden beibehalten (Ausnahmen sind möglich)
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Bewertung nach UGB Nicht abnutzbares AV gemildertes
NWP Abnutzbares AV NWP (mit Afa) Umlaufvermögen strenges NWP Schulden/
Verbindlichkeiten HWP
… ergibt sich aus dem Prinzip der kfm. Vorsicht (Zielsetzung: Gläubigerschutz)
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Bilanz nach UGBAktivaA: Anlagevermögen I. Immat. AV II. Sachanlagen III. Finanz-AVB: Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen III. Wertpapiere IV. Kassen, Guthaben bei KreditinstitutenC: ARA
PassivaA: Eigenkapital I. Nennkapital II. Kapitalrücklagen III. Gewinnrücklagen IV. Bilanzgewinn (-verl.)B: Unversteuerte RLc: Investitionszuschüsse aus öffentl. MittelnD: RückstellungenE: VerbindlichkeitenF: PRA
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Staffelförmige GuVUmsatzerlöse (Klasse 4)+/- Bestandsveränderungen (Klasse 4)+ Eigenleistungen (Klasse 4)Betriebsleistung+ Sonstige Betriebliche Erträge (Klasse 4)- Betriebliche Aufwendungen (Klassen 5, 6, 7)Betriebserfolg+/- Finanzerfolg (Klasse 8)Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT)+/- Außerordentliches Ergebnis (Klasse 8)Unternehmensergebnis (vor Steuern)- Steuern vom Einkommen und Ertrag (KöSt., Klasse 8)Jahresüberschuss oder -fehlbetrag(oder Unternehmensergebnis nach Steuern)+/- Veränderungen von Rücklagen (Klasse 8)Bilanzgewinn oder Bilanzverlust
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Die steuerliche Mehr-Weniger-Rechnung
…. für die Berechnung des steuerpflichtigen Gewinnes…. durch Kollision unternehmensrechtlicher und steuerrechtlicher Vorschriften notwendig…. abgeleitet aus der unternehmensrechtl. Bilanz…. außerbücherlich vorgenommen „Steuerbilanz“
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(c) Mag. Karin Kilian
Die Steuerbilanz Maßgeblichkeit der Unternehmensbilanz für die Steuerbilanz
= es sind die unternehmensrechtlichen Wertansätze heranzuziehen, soweit keine zwingenden steuerrechtlichen Bestimmungen entgegenstehen
Grundsätze für die Berechnung des steuerpfl. Gewinns/Verlustes:
Unternehmensrecht Steuerrecht Anwendung
MUSS-Vorschrift MUSS-Vorschrift MUSS Steuerrecht
KANN-Vorschrift MUSS-Vorschrift MUSS Steuerrecht
MUSS-Vorschrift KANN-Vorschrift MUSS Unternehmensrecht
KANN-Vorschrift KANN-Vorschrift KANN Unternehmensrecht
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Maßgeblichkeitsprinzip Wenn bei Fall 4 (Kann/Kann) in der U-Bilanz
die Kann-Vorschrift gewählt wurde, muss sie auch in der Steuerbilanz angesetzt werden
Wenn Steuerbegünstigungen in Anspruch genommen werden sollen, müssen sie daher bereits in der U-Bilanz angewendet werden (Umkehr des Maßgeblichkeits-prinzips)
Kleine Untern. bilanzieren häufig nur nach Steuerrecht Verstoß gegen GOB!!!
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(c) Mag. Karin Kilian
Errechnung des steuerpfl. Gewinns/Verlustes:
Erträge lt. GuV - Aufwände lt. GuV Bilanzgewinn/-verlust
+ Zurechnungsposten der strl. M-W-Re.
- Abzugsposten der strl. M-W-Rechnung
Zwischensumme - Gewinnfreibetrag Steuerpflichtiger Gewinn/Verlust
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(c) Mag. Karin Kilian
Zurechnungsposten
Spenden (ausgenommen an begünstigte Empfänger lt. www.bmf.gv.at) „Absetzbare Steuern“ bis max. 10% des Vorjahresgewinns
KESt (Bank-/WP-Zinsen), KöSt (bei Kapitalgesellsch.)
Aufwendungen für Lebensführung soweit sie Gewinn mindernd verbucht wurden (auch wenn betriebl. veranlasste Aufwendungen unangemessen hoch sind z. B. PKW‘s u. Kombis über 40.000,-- €)
Tages- und Nächtigungsgelder, die die amtlichen Sätze übersteigen (Taggeld € 26,40; Nächtigungs-geld € 15,--; übersteigender Betrag ist Zurechnungsposten)
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(c) Mag. Karin Kilian
Zurechnungsposten
Im Wohnungsverband gelegene Arbeitszimmer sind nur abzugsfähig, wenn sie der Mittelpunkt der betrieblichen/beruflichen Tätigkeit sind)
Repräsentationsaufwendungen (bei Nachweis einer überwiegend betrieblichen Veranlassung zu 50% abzugsfähig )
Privatanteile KFZ‘s, Telefonkosten, Betriebskosten etc. sind hinzuzurechnen, außer sie wurden auf dem Konto Privat erfasst
Abschreibungsdifferenzen (PKW‘s u. Kombis mind. 8 J. ND) sind hinzuzurechnen
Zuweisung zu Pauschalen WB zu Forderungen sind steuerlich nicht abzugsfähig, lfr. Rückstellungen nur bis max. 80%
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Abzugsposten Auflösung von Pauschalen WB zu Ford.
oder lfr. Rückstellungen Endbesteuerte Zins- und Dividenden-
erträge Bildungsfreibetrag von max. 20% der
Fortbildungskosten (externer/interner Bildungsfreibetrag) od. 6% Bildungsprämie statt ext. BFB als Steuergutschrift beim FA (interessant für ertragsschwache Unternehmen)
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Gewinnfreibetrag Für natürliche Personen 13% vom strl. Gewinn, max. €
100.000,-- Grundfreibetrag: 13% von € 30.000,-- Investitionsbedingter Freibetrag:
13% vom übersteigenden Gewinn, wenn Investitionen in dieser Höhe getätigt wurden (in abnutzbares AV mit einer Nutzungsdauer von mindestens 4 Jahren oder begünstigte WP)