Unternehmenschronik 03-2011 D · 2013. 6. 7. · Hans Gugelot, gestalteten Kesseln erstmals Farbe...

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Ein Unternehmen schreibt Geschichte

Die Viessmann Werke mit Stammsitz im hessischen Allendorf (Eder) sind einer der führenden Hersteller von Produkten der Heiztechnik. Im Laufe seiner Geschichte brachte das 1917 gegründete Unternehmen zahlreiche Entwicklungen auf den Markt, die neue Maßstäbe setzten und heute als technische Meilensteine in der Branche gelten. Als Komplettanbieter von Heizsystemen für alle Energie-träger und Leistungsbereiche hat Viessmann individuelle Systemlö-sungen für alle Anwendungsbereiche im Programm.

Konsequente Partnerschaft zu den Kunden, kompromissloses Qualitäts-management sowie ein unverwech-selbares Erscheinungsbild etablierten die Marke Viessmann im Markt mit dem klaren Image – Qualität, Verläss-lichkeit und Spitzentechnik.

Mit 9000 Mitarbeitern in 16 Werken, 37 Auslandsgesellschaften und 120 internationalen Verkaufsniederlas-sungen sind die Viessmann Werke ein inhabergeführtes Unternehmen geblieben. Dr. Martin Viessmann leitet das Unternehmen in der dritten Generation.

Die Viessmann

Werke in

Allendorf (Eder)

Die erste Werkshalle in

Allendorf

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Rathaus mit

Brunnen, Hof

Ansicht der

Alsenbergerstraße

in Hof, um 1920

19201910

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Anzeige aus dem

Band Hof aus der

Reihe „Deutschlands

Städtebau“

Wappen der Familie

Viessmann

Johann Viessmann,

um 1920

Der Anfang in Hof

Die Keimzelle der Viessmann Group liegt in Hof an der Saale. Johann Viessmann, 1879 in Kulmbach geboren, lebt und arbeitet hier als Schlossermeister. Aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt, macht er sich 1917 mit einer kleinen Schlosserei selbstständig, in der er landwirtschaftliche Maschinen baut. Fantasie, Erfindungsgeist und hand-werkliches Geschick bewirken, dass sich Johann Viessmann nicht allein mit landwirtschaftlichen Geräten beschäftigt.

Er repariert Textilmaschinen genauso wie die zu dieser Zeit als technische Wunderwerke bestaunten Auto-mobile. So entwickelt sich aus der kleinen Schlosserei die „Maschinen-bauanstalt, Autogen-Schweißerei und Auto-Reparaturwerkstätte“ von Johann Viessmann.

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Vorder- und Seitenan-

sicht eines von Johann

Viessmann konstru-

ierten Heizkessels,

um 1930.

Die Presse aus dem

Jahr 1902 leistete

noch bis 1958 treue

Dienste.

1920 1930

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Handwerklich gefer-

tigter Kleinkessel,

um 1930

Zeitgenössische

Ansicht von Hof

Kessel aus Stahlblech

1928 beginnt Johann Viessmann mit dem Bau von Heizkesseln, wozu ihn Hofer Gärtner angeregt haben. Der Kesselmarkt ist zu dieser Zeit von Firmen beherrscht, die ausschließlich Gussheizkessel in Gliederbauweise herstellen. Johann Viessmann er-kennt rasch die Verbesserungsmög-lichkeiten dieser Heizkessel, die vor-wiegend nach gießereitechnischen Gesichtspunkten konstruiert sind. Innerhalb kurzer Zeit gelingt es ihm, eine neue Generation von Heizkes-seln zu entwickeln und im eigenen Handwerksbetrieb zu fertigen.

Die neuen Heizkessel werden anfangs aus Stahlrohren autogen zusammengeschweißt. Johann Viessmann verwendet Rohre, weil diese besonders druckstabil und leicht zu verarbeiten sind. Die Kessel haben gegenüber gusseisernen Gliederkesseln einen niedrigeren Brennstoffverbrauch und liefern wesentlich schneller Wärme als die herkömmlichen Kessel – diese Vor-teile überzeugen. Viele Gärtnereien in Hof und aus dem Umland bauen die kostensparenden Kessel ein.

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Dampfkesselkonstruk-

tion aus Stahl

Kleinkessel aus den

Anfängen der Allen-

dorfer Produktion,

1939

1930 1940

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Die erste Werkshalle in

Allendorf

Heizkessel früherer

Produktion mit aufge-

bautem Isoliermantel

vor der Versendung

mit der Bahn

Zentralheizungen setzen sich durch

Die Zentralheizung setzt sich in Haus-halt und Gewerbebetrieben mehr und mehr durch. Johann Viessmann führt in seinem Betrieb das Elektro-lichtbogenschweißen ein und kann jetzt mit höherer Schweißgeschwin-digkeit bei geringerem Wärmeverzug produzieren. Die neue Technik führt zu anderen Kesselkonstruktionen. Anstelle von Rohren verwendet Johann Viessmann nun Bleche und fertigt daraus die Kesselheizflächen. Diese Konzeption ermöglicht es, Kes-sel mit kleiner Wärmeleistung und unterem Abbrand wirtschaftlich zu bauen, die noch sparsamer heizen.

Johann Viessmann erwirbt für seine Heizkessel Schutzrechte, Gebrauchs-muster und Patente. Nach einem Lizenzvertrag mit einem hessischen Unternehmen verlässt Johann Viess-mann 1937 Hof, um die Produktion auf eine breitere Basis zu stellen. In Allendorf an der Eder baut er ein Un-ternehmen auf, das zum Stammwerk der heutigen Viessmann-Gruppe wird. In dieser Zeit werden 30 Mitar-beiter beschäftigt.

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„Permit to Reopen“

(Erlaubnis zur Wieder-

eröffnung), 1945

Die Belegschaft in den

50er-Jahren

1940 1950

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12 l 13

Produktionsgenehmi-

gung, 1946

Tafelschere zum

Schneiden von

Blechen, um 1947

Stahlheizkessel aus Allendorf

Auch während des Zweiten Welt-kriegs werden im Allendorfer Werk Stahlheizkessel gefertigt. Hans Viessmann, Sohn des Firmengrün-ders, ist Soldat einer Spezialeinheit, die mit neuen Richtfunk-Dezimeter-Geräten arbeitet. In seiner Freizeit widmet sich Hans Viessmann auch dem Entwurf neuer Heizkessel. Mit einer Mappe voller Zeichnungen und Plänen sowie vieler Ideen kehrt er 1945 nach Hause zurück.

1947 übernimmt Hans Viessmann den väterlichen Betrieb mit 35 Beschäftigten. Er ist bestrebt, den Betrieb mit modernen, leistungsfä-higen Maschinen auszurüsten und die Heizkessel den technischen Er-fordernissen anzupassen. Bereits zur Währungsreform ist die Belegschaft auf über 100 Beschäftigte ange-wachsen. Das Unternehmen ist wirt-schaftlicher Mittelpunkt des Ortes und auch des Kreises Frankenberg.

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Blick in die Konstruktions-

abteilung

Stahlheizkessel Imperator Zweikammerkessel Imperator Triola-B mit

Durchlauferhitzer

1950

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14 l 15

Zweikammerkessel Imperator Triola-C Spezialheizkessel für feste Brennstoffe

Imperator Duo

Heizöl verdrängt die Festbrennstoffe

Anfang der 50er-Jahre beginnt für die Heiztechnik ein entscheidender Strukturwandel: Heizöl setzt sich immer mehr durch und verdrängt die bis dahin dominierenden Festbrenn-stoffe – vor allem Koks – allmählich vom Markt. Heizöl ermöglicht den vollautomatischen Betrieb von Wär-meerzeugern und schafft die Voraus-setzung für die Einführung der Warm-wasserheizung in großem Umfang. Mit der Ölheizung werden auch die trägen Schwerkraftheizungen auf die schnell regelbaren Pumpen-Warm-wasserheizungen umgestellt. Man beginnt damit, die bisher offenen

1960

Anlagen als geschlossene Anlagen mit Membran-Ausdehnungsgefäß auszuführen.

In dieser Phase der Umorientierung entwickelt Viessmann Heizkessel für den neuen Brennstoff Öl sowie von Koks auf Öl umstellbare Stahlheizkes-sel mit eingebauter Warmwasserbe-reitung – die ersten Duo-Kessel.

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Messestand der

Viessmann Werke

auf der Hannover

Messe, 1957

Der 4 000. Kessel des Jahres 1954 verlässt

die Produktion.

1950

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16 l 17

Der Heizkessel Triola verfügt über zwei getrennte

Brennkammern.

Hans Viessmann

im Gespräch mit

Besuchern

Zweistoffkessel Triola

Im Jahr 1957 stellt Viessmann auf der Hannover Messe ein für die damalige Zeit ungewöhnlich fortschrittliches Heizkesselprogramm vor. Unter anderem einen Zweistoff-kessel mit je einer Feuerung für feste Brennstoffe und für Öl: den Triola-Kessel. Die Brennkammer des Triola ist optimal auf die Verbrennung von Heizöl abgestimmt und benötigt keine Ausmauerungen, wie sie sonst bei ölbefeuerten Heizkesseln erfor-derlich sind. Mit wenigen Handgrif-fen können diese Kessel von Heizöl auf Festbrennstoffe umgestellt werden.

1960

Die Vorteile der neuen Stahlheizkes-sel bringen den Markt in Bewegung, der zu dieser Zeit noch immer von Gussgliederkesseln beherrscht wird. Die optimale Brennraumgestaltung, der Wegfall von Ausmauerungen so-wie die Möglichkeit, eine Warmwas-ser-bereitung einzubauen, bringt den Viessmann-Kesseln Popularität. Die Ära des Stahlheizkessels beginnt.

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Der Chef mit seiner

Belegschaft, 1966

4-Wege-Mischer mit Antriebsmotor

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Hannover Messe,

1962

Motomatik: Kessel- und Heizkreisregelung

in einem Gehäuse

18 l 19

Wachsende Bedeutung der Regelungstechnik

Mit dem Beginn der automatischen Ölfeuerung gewinnt auch die Regelungstechnik an Bedeutung. Die Rücklaufbeimischung mit einem 4-Wege-Mischer wird fester Bestandteil der Heizungsanlage. Eine Vorrangschaltung sorgt dafür, dass während des Zapfens von Warmwas-ser die Wärmeabgabe an die Heizung unterbrochen wird und die volle Kesselleistung für die Trinkwasserer-wärmung zur Verfügung steht.

Das Unternehmen Viessmann wächst ständig. Zu dieser Zeit produ-zieren rund 350 Mitarbeiter jährlich etwa 5 000 Kessel.

Der Wandel in der Primärenergienut-zung setzt sich weiter fort: Während 1960 nur 15 Prozent der Wohnungen mit Heizöl beheizt werden, sind es 1970 bereits 45 Prozent. Kohle geht von 82 auf 40 Prozent zurück. Als drittes Standbein der häuslichen Wärmeversorgung wird Gas einge-setzt, vorrangig in den Städten, in denen die Kokereien die Haushalte mit dem bei der Koksproduktion ent-stehenden Kokereigas als Stadtgas versorgen.

1960 1970

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Blick in einen Speicher-Wasser-

erwärmer

Prospekttitel der 60er-Jahre

Wechselbrandkessel Duo-E

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20 l 21

Einzelspeicher und

Zellenspeicher in ver-

schiedenen Größen

Produktion eines Nickelbronze-Speichers

Komfort in der Trinkwassererwärmung

Die dynamische Entwicklung des Unternehmens Viessmann setzt sich in den 60er-Jahren fort. Die neuen Heizkessel Imperator-Duo und Imperator-Triola werden zu Verkaufsschlagern. Dies wirkt sich auch auf die Fertigung aus. Das bis dahin gebräuchliche Handschweißen der Heizkessel wird durch maschi-nelles und automatisches Schweißen ersetzt.

Nachdem Viessmann mit einer neuen Kessel-Generation den Weg für den Stahlheizkessel geebnet hat, beginnt in diesem Jahrzehnt die Entwicklung von komfortablen Syste-men zur Trinkwassererwärmung. Die bisher eingesetzten Durchlauferhitzer neigen zum Verkalken; die Rohr-schlangen können nicht gereinigt und müssen ausgetauscht werden. Um Abhilfe zu schaffen, stellt Viessmann 1962 einen neuen Durchlauferhitzer vor: Er wird zunächst aus Kupfer - und später aus Nickelbronzerohren gefertigt. Es ist der erste Durchlauf-erhitzer, der mechanisch zu reinigen ist.

1960 1970

Steigende Komfortansprüche bestim-men die Weiterentwicklung der Trinkwassererwärmung. 1965 wer-den „Heizkessel mit eingebauten, korrosionsfesten Brauchwasserbe-hältern“ zum Patent angemeldet. 1967 bringt Viessmann mit den von dem Designer der Ulmer Schule, Hans Gugelot, gestalteten Kesseln erstmals Farbe und Design in die Heizkeller.

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Ministerbesuch auf der

Leitmesse ISH in Frankfurt,

1967

Prospekttitel: Parola-

et im Gugelot-Design

im Kunststoffhaus

Feierbach fg 2000

aus Werkstoffen von

Bayer

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22 l 23

Kompaktregelung

KR-RT

Hans Viessmann be-

grüßt Sanyo-Direktor

Dr. Kurahashi auf

der ISH

Elektrische Kesselregelung

1967 beginnt Viessmann, den Öl-/-Gas-Spezialheizkessel Parola zu bauen. Er hat eine speziell für die Brennstoffe Öl und Gas gestaltete Brennkammer, die eine saubere Ver-brennung und optimale Energieaus-nutzung ermöglicht. Im Gegensatz zu den bisher üblichen Heizkesseln ist beim Parola der Warmwasser-speicher als Tiefspeicher unten im Heizkessel eingebaut. Er wird über eine Umwälzpumpe bedarfsgerecht und schnell geladen.

Parallel zur Kesselentwicklung wird das Lieferprogramm der Regelungs- und Steuerungstechnik erweitert. Die manuell betriebenen Mischer werden zunehmend durch elektrische Kesselregelungen mit raumtemperatur- oder außentem-peraturgesteuerten elektronischen Heizkreisregelungen mit zeitgesteu-erter Nachtabsenkung abgelöst. Mit diesen Neuentwicklungen baut Viessmann seinen Marktanteil aus. In dieser Zeit werden jährlich etwa 40 000 Heizkessel von 1 400 Mitar-beitern gefertigt.

1960 1970

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Das Werk Battenberg

in den 70er-Jahren

Heizungskamin Flammino und

Kamineinsatz-W sorgen für behagliche

Atmosphäre und geben Wärme an das

Zentralheizungssystem ab

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24 l 25

Die zehn Unterneh-

mensgrundsätze

haben auch heute

noch Gültigkeit.

Wechselbrandkessel

Duo-Parola-E

Neubau in Battenberg

Das Unternehmen bleibt nicht auf Allendorf beschränkt. 1969 wird ein weiteres Werk in Battenberg errich-tet. Der Markt hat sich zu dieser Zeit bereits erheblich verändert. Ende des Jahrzehnts beträgt der Anteil der Stahlheizkessel in der Bundesre-publik bereits 65 Prozent, der Anteil der Gusskessel geht auf 35 Prozent zurück.

Zu Beginn der 70er Jahre decken Erdöl und Erdgas knapp zwei Drittel des Weltenergiebedarfs. Jährlich werden über 2,3 Milliarden Tonnen Rohöl und über eine Milliarde Kubik-meter Erdgas gefördert. Im Zuge der sogenannten Ersten Energiekrise steigen 1973 die Preise für Rohöl drastisch. Die Reaktion darauf sind Maßnahmen zur Energieeinspa-rung, die erstmals seit 30 Jahren international zu einem Rückgang des Energieverbrauchs führen.

1970 1980

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Viessmann setzt auf Expansion

In den folgenden Jahren wird der sparsame Umgang mit Öl und Gas ein zentrales Thema der Wirt-schaftspolitik. Zeitgleich wächst das Umweltbewusstsein. 1974 tritt das Bundes-Immissionsschutzgesetz, 1976 das Energieeinsparungsgesetz in Kraft. Die daraus abgeleiteten Ver-ordnungen wirken sich direkt auf die Heizungstechnik aus. Erdgas gewinnt als Brennstoff in den 70er-Jahren erheblich an Bedeutung. Sein Anteil steigt von 8 auf 22 Prozent. Nach und nach werden die Stadtgasnetze auf das umweltfreundlichere Erdgas umgestellt.

Für die Viessmann Werke stehen die 70er-Jahre im Zeichen der Expansion. 1972 wird mit dem Werk im französischen Faulquemont der erste Standort im Ausland eröffnet. In der Region Hof, der Wiege des Unternehmens, kommt Oberkotzau als Produktion hinzu – zunächst für Edelstahl- und Gusskessel, später auch für Lüftungs- und Kälteaggre-gate. In Unterkotzau wird neben der traditionellen Metallverarbeitung ab 1974 eine Kunststoffverarbeitung

Viessmann Werk 2 in Allendorf (Eder)

Viessmann Werk in Faulquemont/Frankreich

Viessmann Werk in Berlin

Viessmann Werk in Hof-Unterkotzau

Viessmann Werk in Waterloo/Kanada

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26 l 27

Hans Viessmann bei

der Einweihungsfeier

des Werks Faulque-

mont, 1972

Schweißautomat in

der Edelstahlkessel-

Fertigung

Endkontrolle in der

Edelstahlkessel-

Fertigung

1970 1980

aufgebaut. Durch die Übernahme der Kesselfabrik von Krupp hat Viessmann Ende des Jahrzehnts ein Standbein in Berlin.

In Hessen wird unterdessen das Werk Battenberg ausgebaut. 1978 kommt der Standort Homberg hinzu, an dem Viessmann seit 1969 mit einem Partner Kesselverkleidungen fertigt. Mit der Weso-Aurorahütte wird in den 70er-Jahren auch eine eigene Gießerei erworben.

1978 geht Viessmann über den Atlantik nach Kanada. Waterloo in der kanadischen Provinz Ontario ist Standort der ersten außereuropä-ischen Viessmann Gesellschaft.

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Öl-/Gas-Spezialkessel

Rotola-eh

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28 l 29

Der Edelstahl-Kessel,

ein Meilenstein der

Heiztechnik

„König der Gaskessel“

lautet der Titel dieses

Prospekts.

Weltpremiere: Kessel aus Edelstahl

Ausgelöst durch die Energiekrise wird Anfang der 70er-Jahre in allen Bereichen der Heiztechnik geforscht und entwickelt, um die Energieaus-nutzung der Heizkessel weiter zu ver-bessern. 1972 überrascht Viessmann die Fachwelt mit einer Weltpremiere – einem Heizkessel aus Edelstahl.

Gegenüber dem bisher üblichen Guss-Gaskessel mit Brenner ohne Gebläse zeichnet sich dieser Edelstahl-Gaskessel durch geringes Gewicht, einen hohen feuerungs-technischen Wirkungsgrad, leicht zu reinigende Kesselheizflächen und einen hohen Wasserinhalt aus. Ebenfalls 1972 wird der bisher für Speicher-Wassererwärmer verwen-dete Werkstoff Nickelbronze durch Edelstahl ersetzt und damit dieser Werkstoff in großem Umfang in der Heiztechnik eingeführt.

1970 1980

Dem Sicherheitsdenken der Bürger in dieser Zeit wird der neue Umstell-brandkessel Duo-parola gerecht. Der für das Verbrennen von Öl und Gas ausgelegte Kessel lässt sich mit einem Umrüstsatz für feste Brenn-stoffe umfunktionieren. Der Öl-/Gas-Spezialkessel Rotola kann durch seine besondere Anordnung der Kesselanschlüsse sowie seine innere Symmetrie entweder einen Hoch- oder einen regelbaren Tiefspeicher haben. Der Rotola war der erste Heizkessel, den man regelrecht auf den Kopf stellen konnte.

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Prospekttitel für eine

Warmwasser-Wärmepumpe

Acredal-Kollektoren

aus der Anfangszeit

der Solartechnik

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30 l 31

Öl-/Gas-Spezialheiz-

kessel Vitola-b2 mit

zwei unabhängigen

Brennern

Schnellmontage-

system mit Steck-

verbindungen

Erneuerbare Energien im Fokus

Durch die Energiekrise wächst nicht nur das Interesse an effizienter, zu-kunftssicherer Heiztechnik, sondern auch an regenerativen Energieträ-gern. Viessmann beginnt 1976 mit der Fertigung von Sonnenkollek-toren, zwei Jahre später kommen die ersten Wärmepumpen auf den Markt. Außerdem werden in dieser Zeit neue Scheitholzkessel, Holzver-gaserkessel sowie Spezialheizkessel für Hackschnitzel und andere Bio-masse-Formen entwickelt. Ebenfalls 1976 führt Viessmann als erster Heiz-technikhersteller ein Schnellmon-tagesystem ein. Codierte Stecker ermöglichen eine zeitsparende und fehlerfreie Montage der Regelungs-

1970 1980

komponenten. 1978 werden erstmals Mikroprozessoren zur Steuerung und Regelung von multivalenten Anlagen eingesetzt.

Eine entscheidende Weiterentwick-lung stellt die Spar-Heizkesselge-neration Vitola dar. Wesentlicher Bestandteil dieser Öl-/Gas-Spezial-kessel ist die Edelstahl-Brennkam-mer, die eine saubere Verbrennung mit hohem Wirkungsgrad ermöglicht.

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Dr. Hans Viessmann erläutert den dosierten

Wärmeübergang der biferralen Heizfläche.

Guss-Segment der biferralen Heizfläche

Ein Meilenstein in der

Geschichte der Heiz-

technik: die biferrale

Verbundheizfläche

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Zweischalige, biferrale Verbundheizfläche

Anfang der 80er-Jahre beginnt die Ära der Niedertemperatur-Warmwasserheizung. Die bei der Wärmeerzeugung entstehenden Auskühl- und Oberflächenverluste eines Heizkessels lassen sich er-heblich reduzieren, wenn Heizkessel statt mit konstant angehobener Temperatur von circa 70 Grad Celsius mit gleitend abgesenkter Kesselwas-sertemperatur bis herab auf 40 Grad Celsius betrieben werden. Dadurch ergeben sich für die Heizkessel neue, erhöhte Anforderungen, denen die Kesselkonstruktion Rechnung tragen muss: Beim Niedertemperaturbetrieb liegt die Kesselwassertemperatur über weite Phasen der Heizperiode unter der Taupunkttemperatur der Heizgase –, es besteht die Gefahr der Korrosion.

Viessmann begegnet dieser tech-nischen Herausforderung mit einer völlig neuartig gestalteten, zweischa-ligen Verbundheizfläche – einer bis dahin nicht gekannten Kombination

Öl-/Gas-Spezialheiz-

kessel Vitola mit

nebenstehendem

Speicher-Wasser-

erwärmer VertiCell

1980 1990

der Werkstoffe Guss und Stahl. Dieser Meilenstein der Heiztech-nik ermöglicht es, den Kessel als Tieftemperaturkessel, das heißt ohne untere Temperaturbegrenzung – und damit noch effizienter als einen Nie-dertemperaturkessel – zu betreiben.

Die energiesparenden Viessmann Tieftemperaturheizkessel Vitola biferral mit zweischaliger Verbund-heizfläche Guss/Stahl werden in den 1980er-Jahren zu einem festen Be-griff in der Heizungsbranche. Der Er-folg dieser Baureihe spiegelt sich in der verkauften Stückzahl wider: 1988 verlässt der millionste Vitola Kessel die Transferstraße in Allendorf.

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Die Flammenkühlung

durch Einsatz des

Renox-Systems sorgt

für niedrige NOX-Werte.

Messebesucher inspizieren den Niedertem-

peratur-Gas-Heizkessel Rexola-biferral.

Verkaufsanzeige für den

Vitola-biferral-RN/RA

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Guss-Gaskessel Atola mit Renox-System

Struktur des Atola-

Guss-Segments

Flammenkühlung zur NOX-Minderung

Um die Schadstoffemissionen weiter zu reduzieren, werden Heizkessel und Brenner genau aufeinander ab-gestimmt; sie bilden eine Einheit. Ab 1981 liefert Viessmann für die Vitola Kessel Unit-Ölbrenner, die im Werk voreingestellt und warm geprüft werden – ein entscheidender Schritt in Richtung Systemtechnik.

Ein Schwerpunkt der Schadstoffre-duzierung ist in diesem Jahrzehnt die Entwicklung von Maßnahmen zur NOX-Minderung, um dem „sauren Regen“ entgegenzuwirken und so das befürchtete Waldsterben zu verhindern. Als erster Hersteller auf dem deutschen Markt führt Viess-mann 1984 ein System zur Flammen-kühlung bei Gas-Spezialheizkesseln mit Brennern ohne Gebläse ein.

1989 setzt der Rexola-biferral neue Maßstäbe für Gas-Spezialheizkessel. Er ist der einzige Gas-Heizkessel mit zweischaligen Verbundheizflächen Guss/Stahl. Die völlig neu gestaltete Brennkammer und das weiterentwi-ckelte Renox-System reduzieren die NOX-Bildung nochmals erheblich, sodass sogar die Grenzwerte der Schweizer Luftreinhalte-Verordnung unterschritten werden.

1980 1990

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Heizkreisregelung Divicon

am Vitola-biferral-RN

Digitale Regelung Dekamatik

Viessmann System-

technik im Öl-/Gas-

Spezialheizkessel

Vitola-biferral-RN

Funktionsgrafik zur

Regelungstechnik

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Funktionsgrafik zur

Systemtechnik

Digitale Regelung

Dekamatik-E

Heizungstechnik mit „System“

Digitale Regelungen lösen in dieser Zeit die bisher eingesetzten elektronischen Regelungen ab. Die Regelungen Viessmann Trimatik-MC (ab 1988) und Dekamatik (ab 1990) ermöglichen eine Vielzahl von Funktionen. So können neben dem Kesselkreis bis zu zwei Heizkreise mit Mischer direkt geregelt werden. Wesentliches Merkmal sind Selbst-diagnosesysteme. Darüber hinaus sind diese Regelungen kommunika-tionsfähig.

Die Produktpalette wird in diesem Jahrzehnt um wichtige Systembau-steine erweitert. Neben Öl-/Gasbren-nern liefert Viessmann zum Beispiel die Kombinierte Nebenluftvorrich-tung KNL, den Kleinverteiler und die vorgefertigte Heizkreisverteilung Divicon. Viessmann prägt den Begriff „Systemtechnik“ in der Heizungs-technik. In diesem Zusammenhang wird die „Nachrüstbarkeit“ zu einem wichtigen Kriterium bei der Entwick-lung der Systemkomponenten.

1990 2000

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MatriX-Strahlungs-

brenner im Betrieb

Wandhängender

Gas-Spezialkessel

Mirola

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38 l 39

„Blauer Engel“ für den

Rexola-biferral

Die Stunde der Brennwerttechnik

Der Treibhauseffekt und die damit verbundene Gefahr einer Klimaverän-derung beherrschen die umwelt-politischen Diskussionen der späten 80er-Jahre. Die Bundesregierung beschließt 1990, bis zum Jahr 2005 die CO2-Emission um 25 bis 30 Prozent zu reduzieren.

Damit schlägt die Stunde der Brennwerttechnik. Mit ihr lassen sich gegenüber Niedertemperaturkesseln mehr als zehn Prozent Brennstoff einsparen, da auch die im Wasser-dampf der Abgase enthaltene latente Wärme für den Heizwasserkreislauf nutzbar gemacht wird.

Um dieses Potenzial auszuschöp-fen, entwicklen die Viessmann Konstrukteuren zwei bahnbrechende Entwicklungen: Für eine extrem schadstoffarme Verbrennung sorgt der MatriX-Strahlungsbrenner. Inten-sive Kondensation und damit eine

1990 2000

optimale Nutzung des Brennstoffs gewährleisten die Inox-Crossal-Heiz-flächen – hochwirksame Wärmetau-scherflächen aus Edelstahl, die in allen Viessmann Brennwertkesseln eingesetzt sind.

Viessmann bietet eine geschlossene Brennwertkesselreihe von 8 bis 895 kW. Damit steht diese energie-sparende und umweltschonende Technik für verschiedenste Einsatz-möglichkeiten zur Verfügung – von Etagenwohnungen bis zu Bürogebäu-den, Schulen oder Krankenhäusern.

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Blick in die Ausstellung „Kunst und

Heizung“

Dr. Hans Viessmann in

seiner Bibliothek

Produktausstellung im Viessmann Zentrum

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40 l 41

Dr. Hans Viessmann

übergibt seinem Sohn

Dr. Martin Viessmann

das Unternehmen.

Das Viessmann

Zentrum in

Allendorf (Eder)

Generationswechsel

Zum Jahreswechsel 1991/1992 zieht sich Dr. Hans Viessmann aus der Heiztechnik zurück und überträgt seinem Sohn Dr. Martin Viessmann, der seit 1979 im Unternehmen tätig ist, die alleinverantwortliche Leitung.

1992 wird in Allendorf das Viess-mann Zentrum als Kommunikations-forum und Begegnungsstätte für Mitarbeiter, Kunden und Freunde des Hauses eröffnet. Dieses „Tor zu den Viessmann Werken“ bietet Platz für die Ausstellung des aktuellen Pro-duktprogramms. Auch Kunst wird im Viessmann Zentrum gezeigt. Unter dem Motto „Kunst und Heizung“ haben sich international renommierte Künstler mit dem Thema Wärme aus-

1990 2000

einandergesetzt. Es entstanden viel beachtete Objekte, die hier gezeigt werden.

Wie alle unternehmenseigenen Gebäude, so ist auch das Zentrum nach den Richtlinien der Viess-mann Corporate Identity gebaut. Bereits seit den 60-Jahren verfolgt Viessmann eine einheitliche Linie für seinen Marktauftritt. Durch ein klares Design, das über Jahrzehnte kon-sequent weiterentwickelt und per-fektioniert worden ist, unterstreicht Viessmann seine Innovationskraft, die immer wieder zu technischem Vorsprung und Alleinstellungen führt.

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Zum Zeitpunkt der politischen Wende in Osteuropa beträgt der Auslandsanteil am Unternehmen-sumsatz knapp zehn Prozent, das Auslandsgeschäft konzentriert sich auf Frankreich, Belgien, Österreich und die Schweiz. Mit dem Fall der Mauer öffnen sich 1989 praktisch über Nacht neue Märkte – zunächst in Ostdeutschland, wo der veraltete und ineffiziente Heizungsanlagenbe-stand zu 100 Prozent modernisiert werden muss. Um diesen Markt zu erschließen, müssen neue Vertriebs- und Servicestrukturen aufgebaut werden. Gleichzeitig ist das ver-arbeitende Handwerk zu schulen, das keinerlei Erfahrung mit der neuen Technik hat. Trotz schlechter Infrastruktur und oftmals ungeklärten Eigentumsverhältnissen gelingt es, bereits 1991 flächendeckend mit Ver-kaufsniederlassungen in den neuen Bundesländern vertreten zu sein.

Doch der Osten Deutschlands ist für Viessmann nicht nur ein Absatz-markt. Ebenfalls 1991 wird auf dem Gelände des ehemaligen Kombinats Gasanlagenbau in Mittenwalde (Brandenburg) eine Produktionsstätte eröffnet, die heute gemeinsam mit dem Werk Berlin das Kompetenz-zentrum für Mittel- und Großkessel bildet.

Folgen des Mauerfalls und die politische Wende in Osteuropa

Im neuen Kesselhaus

im Infocenter Berlin

befindet sich auch ein

Prüfstand für Mittel-

und Großkessel.

Erste Produktionsstät-

te auf dem Gebiet der

ehemaligen DDR:

das 1991 eingeweihte

Werk Mittenwalde

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Mit Gründung der Ländergesell-schaften in Ungarn, Polen und der Tschechischen Republik beginnt 1993 der Aufbau eines flächen-deckenden osteuropäischen Ver-triebs- und Niederlassungsnetzes. Darüber hinaus wird im Sommer 2000 im polnischen Liegnitz ein Komponentenwerk für Systemtech-nik, Kabelkonfektionierung, Mischer- und Cu-Rohrfertigung eröffnet. Seit Ende der 90er-Jahre ist Viessmann außerdem in Fern-Ost aktiv: 2001 wird der Grundstein für das Werk in Peking gelegt, knapp zwei Jahre später beginnt die Montagefertigung von Wärmeerzeugern für den chine-sischen Markt.

Neben den neu hinzugekommenen Produktionsstätten in Liegnitz und Peking ist Viessmann mit Werken in Faulquemont (seit 1972) und im kana-dischen Waterloo (seit 1979) präsent. An allen Standorten ist das jeweilige Produktionsprogramm länderspezi-fisch ausgerichtet, um individuell auf

Zunehmende Internationalisierung

Der Einsatz firmenei-

gener Jets unterstützt

den Aufbau internatio-

naler Märkte.

Dr. Martin Viessmann mit Polens Staatspräsident

Aleksander Kwasniewski und dem Geschäftsführer

von Viessmann Polen, Artur Ulrich, bei der

Einweihung des Werkes Liegnitz im August 2000

2001 wurde in Peking

der Grundstein für

die Viessmann China

Zentrale gelegt.

1990 2000

die Bedürfnisse der lokalen Märkte reagieren zu können.

Heute gibt es 37 Viessmann Aus-landsgesellschaften – von denen die Mehrzahl in den 90er-Jahren gegrün-det wurden – sowie 120 Verkaufs-niederlassungen weltweit. In diesem Zeitraum steigt der Auslandsanteil am Gesamtumsatz kontinuierlich an und liegt inzwischen bei über 50 Prozent.

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Vitodens Gas-

Brennwert-Wand-

kessel sind nicht nur

überaus sparsam, sie

finden aufgrund ihres

geringen Platzbedarfs

auch in kleinsten

Nischen Platz.

Dr. Martin Viessmann

im Gespräch mit dem

Betriebsratsvorsitzen-

den Helmut Japes

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44 l 45

Fertigung des Gas-

Wandgeräts Eurola

Fertigung von Gas-Wandgeräten

In den Schlagzeilen der Wirtschafts-presse steht Viessmann 1996 und 1997. Der Entscheidung, künftig auch Gas-Wandgeräte zu fertigen, folgt die Erkenntnis, dass die harten Wettbewerbsbedingungen eine Produktion in Deutschland nicht zu-lassen. So fällt die Wahl zunächst auf den Produktionsstandort Tschechien, mit dem jährlich rund 20 Millionen Mark eingespart würden. Doch Un-ternehmensleitung und Betriebsrat suchen weiter nach Lösungen, die Gas-Wandgeräte in Allendorf fertigen zu können und die neuen Arbeits-plätze hier entstehen zu lassen.

Ende 1996 haben sich Unterneh-mensleitung und Belegschaft auf das unternehmensinterne „Bündnis für Arbeit“ geeinigt. Danach verzich-tet das Unternehmen auf den Bau eines neuen Werkes in Tschechien und richtet die Fertigung mit neuen Arbeitsplätzen in Allendorf ein. Im Gegenzug arbeiten die Mitarbeiter 38 statt 35 Stunden ohne Lohnaus-gleich, aber unter Beibehaltung der

1990 2000

Bezüge in voller Höhe einschließ-lich außer- und übertariflicher Leistungen.

Während der Laufzeit der Vereinba-rung vom 1. Mai 1996 bis zum 30. April 1999 sichert das Unternehmen den Erhalt der Arbeitsplätze zu. Über 97 Prozent der Belegschaft stimmen dem Bündnis für Arbeit zu. Nach mehreren gerichtlichen Auseinander-setzungen zwischen dem Unterneh-men und der IG Metall einigt man sich 1998, die Wochenarbeitszeit von 38 auf 37 Stunden zu reduzieren. Nach Auslaufen des Vertrags am 30. Juni 2000 treten Effizienzprogramme zur Standortsicherung und Steige-rung der Wettbewerbsfähigkeit in Kraft.

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Vitotec bietet ein

vielseitiges und

dennoch einheitliches

Produktprogramm

für jeden Bedarf und

jeden Anspruch.

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46 l 47

Vorstellung des

Vitotec Programms

auf der ISH 1999

Vitotec bildet die

Einheit von Technik,

Funktion und Design.

Neue Impulse durch Vitotec Programm

Mit dem Vitotec Programm beginnt 1999 eine neue Unternehmensära: Viessmann bietet nun ein umfas-sendes Programm technischer Spitzenprodukte für jeden Bedarf und jeden Anspruch, sei es für den Keller, die Wand oder das Dach – im Leistungsbereich von 4,5 bis 15 000 kW –, für herkömmliche Brennstoffe wie Öl und Gas oder für die Nutzung regenerativer Energien durch Sonnenkollektoren, Wärme-pumpen und Wohnungslüftungs-systeme.

Mit dem Vitotec Programm realisiert Viessmann eine konsequente, aus der Automobilindustrie bekannte Plattformstrategie. Im Baukasten-prinzip werden Grundchassis und Funktionsmodule zu den unter-schiedlichen Geräteausführungen

1990 2000

zusammengefügt. Das ermöglicht viele Gleichteile, einheitliche, leicht nachvollziehbare Montageschritte und wenige, universelle Ersatzteile.

Das Design aller Vitotec Produkte ist konsequent funktionsorientiert. Es wurde auf das Wesentliche reduziert. Die neue Farbe „Vitosilber“ signali-siert höchste Qualität und tech-nischen Standard. Die Akzentfarbe „Vitorange“ ist sowohl Symbol für Wärme als auch Bezugspunkt zur Viessmann Tradition.

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Problemloser Daten-

austausch:

Über die Optolink-

Laptop-Schnitt stelle

wird die Heizungs-

regelung mit dem

Laptop verbunden.

Von hier aus kann

eine Verbindung zum

Internet hergestellt

werden.

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48 l 49

Mit Viessmann Online

erwartet den User ein

umfassendes

Dienstleistungs- und

Informationsan gebot

Internetpräsentation

auf der ISH 1999

Neue Medien

Im Internet präsentiert sich Viess-mann seit 1997 und informiert auf seiner Homepage Endkunden, Planer, Architekten und das Fach-handwerk. Neben einem Überblick über das Produktprogramm stehen Informationen über Förderpro-gramme, Verordnungen und tech-nische Richtlinien sowie Finanzie-rungsmöglichkeiten im Mittelpunkt. Beispielrechnungen zeigen auf, welche Energieeinsparungen durch die Erneuerung der Heizungsanlage möglich sind. Zudem hilft die Inter-netseite bei der Suche nach einem Heizungsfachbetrieb vor Ort.

Direkten Zugriff auf technische Unterlagen bietet der geschützte Bereich der Viessmann Internetseite. Eine Datenbank liefert Antworten auf häufig gestellte Fragen, darüber hinaus ermöglicht das im Jahr 2000 eingeführte Online-Bestellsystem den Heizungsfachbetrieben das Übermitteln von Aufträgen rund um die Uhr.

Außerdem kann das Internet zur Bedienung und Kontrolle von Heizungsanlagen genutzt werden. Die Schnittstelle Vitocom ermöglicht den Datenaustausch mit modernen Kommunikationssystemen wie PC, Telefon oder Handy.

1990 2000

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An den Wettkampf-

stätten in aller Welt ist

Viessmann mit dem

markanten Schriftzug

präsent. Das sorgt für

Gesprächsstoff und

Umsatz.

Das Kunden-Service-Netz von

Viessmann steht den Heizungsfach-

firmen an 7 Tagen in der Woche 24

Stunden zur Verfügung.

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50 l 51

In vier Informations-

zentren – hier das

Infozentrum und

Gästehaus Berlin –

werden Viessmann

Partner in technischen

und betriebswirt-

schaftlichen Semi-

naren geschult.

Mehrere tausend

Heizungsfachfirmen

wählten in einer alle

zwei Jahre vom

Branchendienst

„markt intern“

durchgeführten

Umfrage Viessmann

zum „Fachhandwerks-

partner Nr. 1“ – 2003

bereits zum 7. Mal in

Folge.

Erfolg durch Partnerschaft

Die Pflege einer engen Partnerschaft zum Heizungsfachhandwerk ist ne-ben der Spitzenstellung bei den Pro-dukten ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die starke Marktposition von Viessmann. Das Fundament dieser Partnerschaft ist ein umfassendes Dienstleistungsangebot. Dazu gehören eine kundennahe Vertriebs-logistik, marktgerechte Finanzierung-sangebote und ein praxisorientiertes Wartungs- und Serviceangebot. In den Informationszentren Allen-dorf und Berlin sowie in allen 120 Verkaufsniederlassungen im In- und Ausland werden Heizungsfachleute, planende Ingenieure und Architekten mit moderner Heiztechnik vertraut gemacht. Mehr als 70 000 Teilneh-mer besuchen jährlich die Veranstal-tungen der Viessmann Akademie.

Durch Sportsponsoring hat Viess-mann seit 1993 die Markenbekannt-heit deutlich erhöht und einen posi-tiven Imagetransfer erreicht, der die Leistungen der Marktpartner unter-stützt. Die gleichen Eigenschaften, mit denen die unterstützten Sportler zum Erfolg kommen, haben auch Viessmann zu einem führenden Un-ternehmen in der Branche gemacht: hohe Leistungsbereitschaft, Team-geist, Wille zur Perfektion und das Beherrschen innovativer Technik.

2000 2010

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Energiegipfel der Bundesregierung – hier

wurden die Grundlagen für ein nationales

Energiekonzept erarbeitet.

Komplettprogramm für

alle Energieträger

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Durch die Zusammenlegung von Heizungsanlagen- und Wärmeschutz-verordnung zur Energieeinsparver-ordnung (EnEV) ändern sich 2002 wesentliche Rahmenbedingungen für die Heizungsbranche. Die EnEV verlangt eine ganzheitliche Betrach-tung von Bauphysik und Anlagen-technik, gibt Effizienzziele vor und forciert damit Komplettsysteme aus gut aufeinander abgestimmten Komponenten. Bereits 2001 bietet Viessmann Systemlösungen zum en-ergieeffizienten Bauen und Moderni-sieren, zur Ressourcenschonung und zur Senkung der CO2-Emissionen an. Produktneuheiten zur Nutzung re-generativer Energien – zum Beispiel solarthermische Systeme, Wärme-pumpen und Biomasse-Kessel – ergänzen das Vitotec Programm. Ab 2003 hat Viessmann eine lückenlose Brennwert-Produktreihe für Gas und Öl im Leistungsbereich von 4,5 bis 6 600 kW im Programm.

Konzepte zur Einsparung fossiler Energien werden zunehmend auch auf politischer Ebene diskutiert. In Deutschland wird 2007 der Nationale Energiegipfel zur Erarbeitung eines zukunftssicheren Energiekonzeptes einberufen. Seine Ziele sind Versor-gungssicherheit, Klimaschutz, Ener-gieeffizienz und Kostenstabilität. Zur

52 l 53

Energiegipfel und Komplettprogramm für alle Energieträger

Umsetzung wird eine Doppelstrate-gie beschlossen, die eine Steigerung der Energieeffizienz ebenso umfasst wie die Substitution fossiler durch erneuerbare Energien. Der damit verbundene Strukturwandel hin zu hocheffizienter Brennwerttechnik für Öl und Gas sowie hin zu Wärmepum-pen, Pelletkesseln und Solarsyste-men für die Warmwasserbereitung stellt die Heizungsbranche vor große Herausforderungen, bietet aber auch die Chance zur Modernisierung des veralteten Anlagenbestands.

Viessmann nimmt diese Heraus-forderung mit seinem Komplett-programm an. Ab 2007 bietet es zukunftweisende Heizsysteme für alle Energieträger und Leistungsbe-reiche von 1,5 kW bis 20 MW. Damit hat das Unternehmen gegenüber Spezialanbietern den Vorteil, energie-trägerneutral und technikunabhängig beraten zu können. In den Bereichen Logistik, Schulung und Technischer Dienst lassen sich dagegen Synergie-effekte nutzen.

2000 2010

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Begrenzte Erdöl- und Erdgasvorräte und ein weltweit wachsender Ener-giehunger kennzeichnen die globale Energiesituation. Dazu kommen steigende CO2-Emissionen, die eigentlich drastisch gesenkt werden müssten, um schwerwiegende Konsequenzen für das Klima zu verhindern.

Vor diesem Hintergrund wächst die Bedeutung heimischer erneuerbarer Energien. Viessmann rundet sein Produkt-Portfolio in diesem Bereich durch den Zukauf von Zukunftstech-nologien ab, die man selbst mit der gebotenen Geschwindigkeit nicht hätte entwickeln können. Bis 2009 erreicht das Geschäft mit rege-nerativen Energiesystemen einen Umsatzanteil von 25 Prozent.

Der automatische

Festbrennstoffkessel

Pyrot eignet sich für

die Verbrennung von

Pellets, Hackschnit-

zeln und Holzspänen.

Der Holzfeuerungs-

spezialist Mawera

gehört seit 2006 zur

Viessmann Group.

Die Unternehmens-

zentrale der Köb Holz-

heizsysteme GmbH in

Wolfurt/Österreich

Wachsende Bedeutung erneuerbarer Energien

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Als erstes Unternehmen aus dem Bereich erneuerbare Energien wird 2006 der österreichische Holzfeuerungsspezialist Mawera übernommen. Am Standort Hard/Vorarlberg werden Biomasse-Kessel und –heizkraftwerke im Leistungsbe-reich bis 13 MW konzeptioniert und gefertigt. Den Schwerpunkt bilden Systeme für industrielle, gewerbliche und kommunale Kunden.

Mit der Übernahme der Köb Holzheizsysteme GmbH schließt Viessmann 2007 die Lücke zwischen den Kleinkesseln der Vitoligno-Serie und dem Leistungsbereich über 1250 kW. Das ebenfalls im Vorarlberg ansässige Unternehmen stellt Biomasse-Anlagen zur Fern- und Nahwärmeversorgung sowie Spezial-kessel für Pellets und Hackschnitzel her. Wie Mawera zählt es zu den führenden Herstellern der Branche.

Darüber hinaus wird 2007 der Biogas-Spezialist BIOFerm übernom-men. Das Unternehmen ist Techno-logie- und Marktführer im Bereich Trockenfermentationsanlagen, die Reststoffe und Abfälle aus Land-schaftspflege und Landwirtschaft sowie Bioabfälle zur Herstellung von Biogas verwenden.

54 l 55

Zukunftstechnologien zur Biomasse-Nutzung

Von der Biomasse-

beratung bis zur bio-

logischen Betreuung

sind die Spezialisten

von BIOFerm und

Schmack immer für

ihre Kunden da.

2000 2010

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Auch bei Wärmepumpen rundet Viessmann das eigene Angebot im Leistungsbereich von 1,5 bis 106 kW nach oben ab. Seit 2008 ist das Unternehmen mehrheitlich an dem Schweizer Wärmepumpen-Hersteller KWT beteiligt, der große Wärmepum-pen für die energetische Nutzung von Wärme aus dem Erdreich, aus Grund-, See- oder Flusswasser sowie aus der Luft produziert.

Ebenfalls 2008 übernimmt Viessmann den deutschen Blockheizkraftwerk-hersteller ESS. Neben dem beste-henden Angebot an Kraft-Wärme-Kopplung im Biomassebereich durch Mawera wird damit das Produkt-programm um Blockheizkraftwerke (BHKW) für Erd- und Biogas im Leistungsbereich von 18 kWel bis 240 kWel erweitert.

Wärmepumpen bis

1 500 kW Leistung

bietet KWT mit Sitz in

Worb/Schweiz.

Spezialist für die Kraft-

Wärme-Kopplung:

ESS baut Blockheiz-

kraftwerke von 18 bis

240 kWel

Große Wärmepumpen und Systeme zur Kraft-Wärme-Kopplung

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Mit der Übernahme des Ober-pfälzer Unternehmens Schmack Biogas baut Viessmann Anfang 2010 seine Position auf diesem zukunfts-trächtigen Markt aus und verfügt zusammen mit Bioferm über das komplette Angebot auf dem Gebiet der Biogastechnologie. Technologien und Prozesse zur Aufbereitung und Einspeisung von Biogas werden von der zur Schmack-Gruppe gehörenden Carbotech GmbH entwickelt.Gleich-zeitig stehen mit dem Produktpro-gramm der Tochtergesellschaft ESS moderne Blockheizkraftwerke zur Erzeugung von Strom und Wärme aus Erd- und Biogas zur Verfügung.

Zukunftssicher: Viess-

mann verfügt über das

komplette Angebot

auf dem Gebiet der

Biogastechnik.

Gewinnung von

Substrat für die

Biogasanlage

Das Unternehmen

Schmack Biogas

gehört seit Januar

2010 zur Viessmann

Group.

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Komplettanbieter auf dem Gebiet der Biogastechnologie

2000 2010

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Neue Standorte in Osteuropa und Fernost

Mit 1,3 Milliarden Einwohnern und einem jährlichen Wirtschaftswachs-tum von durchschnittlich zehn Pro-zent zählt China zu den Kernmärkten der Zukunft. Mit der Übernahme des Solarkollektor-Herstellers Eurocon baut Viessmann 2008 seine Präsenz in Fernost aus. Unweit des bishe-rigen Standorts Peking entsteht in nur zwölf Monaten in Dachang ein neues Werk. Mit einer Produktions-kapazität von einer Million Röhren pro Jahr wird Viessmann Solar Ener-gy zum weltweit größten Hersteller von Vakuum-Solarröhren.

Außerdem verfügt das Unternehmen mit Viessmann Technika Dombovar ab 2008 über ein weiteres Kompo-nentenwerk in Ungarn. Hier werden Wärmetauscher, Behälter und Kraft-werkskomponenten gefertigt.

Dr. Martin Viessmann

signiert die erste

Vakuumröhre aus dem

Werk Dachang/China.

Das neue Werks-

gebäude in Dachang

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Die Schonung der Umwelt und der verantwortungsbewusste Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist schon seit den 1970er-Jahren in den Viessmann Unternehmensgrundsät-zen verankert. 1985 wird der erste Umweltbeauftragte ernannt, 1994 die erste Umwelterklärung aufgelegt. Als zweites deutsches Unternehmen wird Viessmann nach dem Öko-Audit der Europäischen Union, EMAS, zertifiziert. Darüber hinaus erfüllen die Standorte in Deutschland und Frankreich die Anforderungen der internationalen Umweltnorm DIN EN ISO 14001.

Umweltschutz-Engagement

Impulsgeber für

die Modernisierung

des Landes: der

„Klimaschutzdialog

Wirtschaft und Politik“

Für seine umweltverträglichen Produkte wird das Unternehmen mehrfach prämiert, zum Beispiel 1994 mit dem Europäischen Umwelt-preis. Darüber hinaus ist Viessmann Gründungsmitglied der Umwelt-allianz Hessen (2000), der Initiative „Klimaschutz Unternehmen“ (2009) und Mitglied des Klimaschutzdia-loges „Wirtschaft und Politik“ 2009.

2000 2010

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Mit einer Enttäuschung endet 2009 die Klimakonferenz von Kopenhagen. Obwohl an der Notwendigkeit zum Einsparen von fossiler Energie und den damit verbundenen Treibhaus-gas-Emissionen kein Zweifel besteht, können sich die Teilnehmer nicht auf verbindliche Klimaschutzziele einigen – und das, obwohl das Zeitfenster für wirksame Maßnahmen immer kleiner wird. Auf europäischer Ebene und in Deutschland liegen dagegen konkrete Ziele vor, aber in der Praxis wird auch hier zu wenig gehandelt.

Was man tun kann, zeigt Viessmann mit seinem Nachhaltigkeitsprojekt

Nachhaltigkeitsprojekt Effizienz Plus

Energiezentrale und Viessmann

Akademie im Werk Allendorf (Eder)

Effizienz Plus für Ressourcen-effizienz, Klimaschutz und Standort-sicherung. Dazu werden zwischen 2005 und 2007 rund 220 Millionen Euro investiert. Mit der erzielten Einsparung von 40 Prozent fossiler Energie und 30 Prozent CO2-Emissi-onen beweist das Projekt, dass die Klimaschutzziele des Jahres 2020 schon heute mit marktverfügbarer Technik erreicht werden können.

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Das neue Energiekonzept folgt der energiepolitischen Doppelstrategie aus Effizienzsteigerung und Substi-tution fossiler durch erneuerbare En-ergien. In der neuen, 2007 in Betrieb genommenen Energiezentrale wer-den alle im Wärmemarkt relevanten Energieträger eingesetzt. Öl und Gas werden deutlich effizienter als bisher genutzt - insbesondere durch den Einsatz von Brennwerttechnik und Kraft-Wärme-Kopplung mit einem gasgetriebenen Blockheizkraftwerk.

Mit Biomasse wird nicht nur Wärme erzeugt, sondern in Kraft-Wärme-Kopplung auch Strom. Thermische

Energiezentrale im

Werk Allendorf (Eder)

Innovatives Energiekonzept

Solarsysteme zur Warmwasserberei-tung, Heizungsunterstützung und Ge-bäudeklimatisierung, Wärmepumpen zur Nutzung der Umgebungswärme aus der Luft oder dem Boden sowie eine Photovoltaik-Anlage ergänzen das Spektrum.

Die ebenfalls im Rahmen von Effizienz Plus neu gebaute Akademie grenzt unmittelbar an die Energiezen-trale an. So kann das Projekt nicht nur zur Schulung von Mitarbeitern und Marktpartnern genutzt werden, sondern auch zur Beratung von Entscheidern aus Politik, Wirtschaft und Kommunen.

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Neu aufgebaute

Produktion am Stand-

ort Allendorf (Eder)

Neben der Energieeffizienz wurden auch die Material- und Arbeitsef-fizienz erhöht. Die Steigerung der Arbeitseffizienz hat vor allem das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der Arbeitsplätze zu erhöhen und trägt damit zur Standortsicherung bei. Mit der Einführung von Lean Production wurden die Strukturen und Prozesse in der Fertigung nach Effizienz-gesichtspunkten neu gestaltet, was den kompletten Neuaufbau der Produktion zur Folge hatte. Im Ergebnis wurde die Produktivität um

Material- und Arbeitseffizienz erhöht

bis zu 20 Prozent gesteigert und die Flächeneffizienz um rund 30 Prozent erhöht.

Als weiterer Effizienzbereich steht die Materialeffizienz für den mög-lichst sparsamen Einsatz von Roh-stoffen in der Produktion. Konkret wurden der Stahlverbrauch in der Produktion und der Wasserverbrauch halbiert. Die Recyclingquote liegt inzwischen bei 99 Prozent, sodass kaum noch Abfall entsorgt werden muss.

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Im „Effizienz Plus-Konzept" zur Stei-gerung der Ressourceneffizienz am Unternehmensstammsitz Allendorf spielt die Energieversorgung des Werks eine besondere Rolle. Dabei werden alle Energieträger einge-setzt. Bei den Erneuerbaren liegt der Schwerpunkt auf der Biomasse, die in Form von schnell wachsen-den Energiepflanzen auf eigenen Plantagen erzeugt wird. Seit 2007 werden auf einer Gesamtfläche von rund 160 Hektar im Rahmen eines land- und forstwirtschaftlichen Ver-suchsbetriebs Pappeln und Weiden angebaut.

Geerntet wird im Dreijahresrhyth-mus, der Ertrag beläuft sich auf jährlich rund 2 000 Tonnen Holzhack-schnitzel – das sind 50 Prozent des Eigenbedarfs. Mittelfristiges Ziel ist es, den Bedarf komplett selbst ab-zudecken, und zwar nachhaltig. Das heißt, es wird nur so viel Biomasse verbraucht, wie im gleichen Zeitraum nachwächst.

Nach dreijährigem Wachstum werden die

Kurzumtriebsgehölze maschinell geerntet, gebün-

delt und später zu Hackschnitzeln verarbeitet.

Blick auf die Kurz-

umtriebsplantage bei

Battenberg-Laisa

Abernten von Kurz-

umtriebsgehölzen

Umweltschonender Anbau von Energiepflanzen

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Der Betrieb der Kurzumtriebsplanta-ge geschieht in Abstimmung mit der lokalen Landwirtschaft. Um die Ge-sichtspunkte des Naturschutzes zu berücksichtigen, schließt Viessmann 2007 einen Kooperationsvertrag mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) ab. Im Mittelpunkt stehen die naturschutzfachliche Beratung sowie der Erfahrungsaustausch.

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Biogasanlage bei

Viessmann in

Allendorf (Eder)

Viessmann wurde für die besonders effi ziente Energienutzung durch die inno-

vative Wärmerück gewinnungszentrale am Stammsitz Allendorf (Eder) mit dem

Energy Efficiency Award 2010 ausge zeichnet.

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Neben fester Biomasse kommt in der Energiezentrale auch Biogas zum Ein-satz. Seine Strategie zur verstärkten Nutzung erneuerbarer Energieträger unterstreicht Viessmann mit dem Bau einer Biogasanlage am Standort Allendorf. Ab 2009 entsteht die Anlage zwischen dem internationa-len Warenverteilzentrum und dem Verkehrslandeplatz. Der Neubau im Rahmen des Projekts „Effizienz Plus“ umfasst ein Investitionsvolu-men von 2,5 Millionen Euro.

Die Anlage der zur Viessmann Gruppe gehörenden BIOFerm GmbH arbeitet nach dem Prinzip der Fest-stoffvergärung (Trockenfermenta- tion). Bei diesem Verfahren werden als Substrat Grünabfälle aus der Landwirtschaft und Landschaftspfle-ge eingesetzt. Aus jährlich 4 500 Ton-nen Substrat werden über 1,2 Mil-lionen Kilowattstunden elektrische Energie erzeugt, fast 1,4 Millionen Kilowattstunden thermische Energie fließen in das Viessmann Wär-menetz. Für die Umwandlung der Primärenergie des Biogases sorgt ein Blockheizkraftwerk des ebenfalls zur Viessmann Gruppe gehörenden Herstellers ESS.

Biogasanlage Allendorf

Individuell abge-

stimmte Systeme:

So sorgt in einem

Nahwärmenetz ein

Viessmann Gaskessel

für die Wärmeversor-

gung mit selbstgewon-

nenem Biogas.

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2009 wurde Viessmann mit dem

Deutschen Nachhaltigkeitspreis

ausgezeichnet.

„Effizienz Plus“ ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Nachhaltig-keit. Das Projekt zeigt nicht nur, dass die energie- und klimapolitischen Ziele kurzfristig erreicht werden können. Es beweist auch, dass sich Umweltschonung und Ressour-ceneffizienz mit wirtschaftlichem Erfolg und sozialer Verantwortung in Einklang bringen lassen. Für dieses Engagement sind die Viessmann Werke 2009 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis und 2010 mit dem Energy Efficiency Award ausge-zeichnet worden.

Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit

Viessmann wurde für die beson-

ders effi ziente Energienutzung

durch die innovative Wärmerück-

gewinnungszentrale am Stammsitz

Allendorf (Eder) mit dem Energy

Efficiency Award 2010 ausge-

zeichnet.

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