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Landesweites Modellvorhaben nimmt in einem Jahr Betrieb auf / Kindergarten und Grundschule unter einem Dach Von Joachim Möller HENNSTEDT Kinder von eins bis elf optimal fördern - das soll in Hennstedt unter dem Dach des neuen Dörps-Kam- pus Wirklichkeit werden. Für das Projekt fiel gestern Mor- gen der offizielle Startschuss für die Bauaktivitäten. Ab übernächstem Schuljahr soll der gemeinsame Betrieb dort aufgenommen werden. „Der bisherige Zeitplan war sportlich, aber wir haben es hinbekommen“, sagte Klaus Rehder. Jetzt hofft der Hennstedter Bürgermeister, dass auch die Bauphase er- folgreich verläuft. Bauherr ist der Schulverband Henn- stedt, dem auch die Nachbar- gemeinden Silzen, Lock- stedt, Poyenberg und Wie- denborstel angehören. 1,4 Millionen Euro sind veran- schlagt, als Zuschuss gibt es eine Million Euro, die vor al- lem das Land (750 000 Euro) zahlt. Grund des spendablen Verhaltens: Das Land hat den Dörps-Kampus zum Leitpro- jekt erkoren, es sieht das Vor- haben als modellhaft für die Entwicklung des ländlichen Raumes an. Die restlichen Kosten teilen sich die fünf be- teiligten Gemeinden nach ih- rer Einwohnerzahl. Ein Ausgangspunkt der Überlegungen für die Bürger- meister war vor einigen Jah- ren das zu geringe Angebot der Kinderstube Hennstedt- Meezen mit nur 19,5 Betreu- ungsstunden pro Woche, „es war nicht ausreichend“, so Rehder. Über die Aktiv-Regi- on Holsteiner Auenland sei dann eine Machbarkeitsstu- die in Auftrag gegeben wor- den, herausgekommen sei ein Leitprojekt mit einem gu- ten Konzept „Projekt 1.11 – Kinder optimal fördern von 1 bis 11“, das Kiel überzeugt habe. Die Kommunen erhof- fen sich vom Dörps-Kampus eine langfristige Sicherung ihres Bildungsstandortes. Die Kinder sollen vom ersten bis zum elften Lebensjahr durchgängig an einem Stand- ort betreut und Eltern über die gesamte Zeit gemeinsam beraten werden. Die Kita kann künftig Sporthalle, Werkraum und Lehrküche der Schule mitnutzen, die musikalische Bildung von Schule und Kita wird zu- künftig im angrenzenden Dörpshus stattfinden. Das Dorfgemeinschaftshaus der Gemeinde wird in das Kon- zept als Versammlungs- und Beratungsstätte integriert. Um all das zu ermöglichen, wird eine bauliche Verbin- dung von Dörpshus zur Schu- le geschaffen und an die Schule wird in L-Form ein Kindergartentrakt mit ange- baut. Dort sollen später eine Ü-3-Gruppe mit 20 Plätzen und eine U-3-Gruppe mit zehn Plätzen ihr Zuhause fin- den. Träger des Kindergar- tenteils wird die Kirchenge- meinde Kellinghusen sein, die bisher auch die Kinder- stube betreibt. Um den Be- Unterschreiben die Betreiber-Vereinbarung mit der Kirchengemeinde (v.l): Karsten Beckmann, Otto Borchers, Klaus Rehder, Klaus Rühmann und Günter König. FOTO: JO trieb weiterhin zu gewähr- leisten, unterschrieben die beteiligten Bürgermeister sowie Günter König, Vorsit- zender des Kellinghusener Kirchengemeinderates, ges- tern auch die entsprechen- den Verträge. . . ......................................... . . ......................................... Startschuss für Dörps-Kampus . . .........................................

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Landesweites Modellvorhaben nimmt in einem Jahr Betrieb auf / Kindergarten und Grundschule unter einem Dach

Von Joachim Möller

HENNSTEDT Kinder von einsbis elf optimal fördern - dassoll in Hennstedt unter demDach des neuen Dörps-Kam-pus Wirklichkeit werden. Fürdas Projekt fiel gestern Mor-gen der offizielle Startschussfür die Bauaktivitäten. Abübernächstem Schuljahr sollder gemeinsame Betrieb dortaufgenommen werden.

„Der bisherige Zeitplanwar sportlich, aber wir habenes hinbekommen“, sagteKlaus Rehder. Jetzt hofft derHennstedter Bürgermeister,dass auch die Bauphase er-folgreich verläuft. Bauherr istder Schulverband Henn-stedt, dem auch die Nachbar-gemeinden Silzen, Lock-stedt, Poyenberg und Wie-denborstel angehören. 1,4Millionen Euro sind veran-schlagt, als Zuschuss gibt eseine Million Euro, die vor al-lem das Land (750 000 Euro)zahlt. Grund des spendablenVerhaltens: Das Land hat den

Dörps-Kampus zum Leitpro-jekt erkoren, es sieht das Vor-haben als modellhaft für dieEntwicklung des ländlichenRaumes an. Die restlichenKosten teilen sich die fünf be-teiligten Gemeinden nach ih-rer Einwohnerzahl.

Ein Ausgangspunkt derÜberlegungen für die Bürger-

meister war vor einigen Jah-ren das zu geringe Angebotder Kinderstube Hennstedt-Meezen mit nur 19,5 Betreu-ungsstunden pro Woche, „eswar nicht ausreichend“, soRehder. Über die Aktiv-Regi-on Holsteiner Auenland seidann eine Machbarkeitsstu-die in Auftrag gegeben wor-den, herausgekommen seiein Leitprojekt mit einem gu-

ten Konzept „Projekt 1.11 –Kinder optimal fördern von 1bis 11“, das Kiel überzeugthabe. Die Kommunen erhof-fen sich vom Dörps-Kampuseine langfristige Sicherungihres Bildungsstandortes.Die Kinder sollen vom erstenbis zum elften Lebensjahrdurchgängig an einem Stand-ort betreut und Eltern überdie gesamte Zeit gemeinsamberaten werden. Die Kitakann künftig Sporthalle,Werkraum und Lehrkücheder Schule mitnutzen,die musikalische Bildungvon Schule und Kita wird zu-künftig im angrenzendenDörpshus stattfinden. DasDorfgemeinschaftshaus derGemeinde wird in das Kon-zept als Versammlungs- undBeratungsstätte integriert.

Um all das zu ermöglichen,wird eine bauliche Verbin-dung von Dörpshus zur Schu-le geschaffen und an dieSchule wird in L-Form einKindergartentrakt mit ange-baut. Dort sollen später eine

Ü-3-Gruppe mit 20 Plätzenund eine U-3-Gruppe mitzehn Plätzen ihr Zuhause fin-den. Träger des Kindergar-tenteils wird die Kirchenge-meinde Kellinghusen sein,die bisher auch die Kinder-stube betreibt. Um den Be-

Unterschreiben die Betreiber-Vereinbarung mit der Kirchengemeinde (v.l): Karsten Beckmann, Otto Borchers, Klaus Rehder, Klaus Rühmann und Günter König. FOTO: JO

trieb weiterhin zu gewähr-leisten, unterschrieben diebeteiligten Bürgermeistersowie Günter König, Vorsit-zender des KellinghusenerKirchengemeinderates, ges-tern auch die entsprechen-den Verträge.

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Startschuss für Dörps-Kampus

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