Update für gynäkologische Onkologen IV. BNGO-Hauptstadt ... · 55 (72) 59 (95) 15,6 6,2 Zeit seit...

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JOURNAL ONKOLOGIE 6/2016 334 BNGO Update für gynäkologische Onkologen IV. BNGO-Hauptstadt-Kongress 10.-11.06.2016 G. Heinrich, Fürstenwalde. Zum 4. Mal veranstaltete der BNGO den jährlichen Hauptstadtkongress – in bewährter Weise gemeinsam mit dem IQUO. Im MARITIM-PRO-ARTE-Hotel erlebten die 90 Teilnehmer aus BNGO-Praxen (Ärzte, Study Nurses, Medi- zinische Fachangestellte) gemeinsam mit den urologischen Kollegen an 2 Tagen die Vorträge, Podiumsdiskussionen und praxisrelevanten Kurse. Die Kongressdisziplin war gut – trotz des hervorragenden Sommerwetters in Berlin. Nach konzentrierter Kongressarbeit war auch der traditionelle Fest- abend in der Berliner Kongresshalle am Kanzleramt wieder ein Highlight. ASCO-News – Mammakarzinom 3 Studien aus der Präsentation von Prof. Blohmer seien beispielhaft genannt: KRISTINE-Studie – T-DM1 neoadjuvant Die Phase-III-Studie untersuchte 432 Patientinnen mit lokal fortgeschritte- nem, operablem, inflammatorischem oder > 2 cm großem Mammakarzi- nom. Randomisiert wurde prospektiv zu 6 Zyklen Docetaxel + Carboplatin + Trastuzumab (TCH) + Pertuzumab (P) neoadjvant 12 Zyklen HP adjuvant oder 6 Zyklen T-DM1 + P neoadjuvant 12 Zyklen T-DM1 + P adjuvant. Die Studie war auf eine Verbesserung der Rate kompletter Remissionen (pCR- Rate) um 15% durch die Kombination T-DM1 + P gepowert. In der Zwischen- analyse der pCR-Rate (ypT0/is, ypN0) nach der neoadjuvanten Phase war die Kombination T-DM1 + P (n=223) dem Vergleichsarm TCH + P (n=221) unterlegen (44 vs. 56%, p=0,0155), trotz hoher pCR mit T-DM1 + P wurde das Zwischenziel nicht erreicht [1]. Dieser Unterschied betraf sowohl die Subgruppen Östrogenrezeptor-positiv (ER+) als auch ER-. Die Grad-3/4-Ne- benwirkungen wie Neutropenien und Diarrhoen indes waren im T-DM1-Arm deutlich geringer (Tab. 1), ebenso die Lebensqualität und physische Funkti- onsfähigkeit. „Die neoadjuvante Therapie des HER2-positiven Mammakarzinoms sollte mit Taxan, Trastuzumab und Pertuzumab erfolgen. T-DM1 als alleinige Therapie Seit dem 2. Jahreskongress 2014 wird die Veranstaltung in Kooperation mit den urologischen Kollegen vom IQUO ausge- richtet. Das erhöht die Effizienz der Fort- bildung und reduziert den Organisations- aufwand für beide Berufsverbände. Der Hauptstadtkongress ist eine Plattform für ambulant tätige gynäkologische und uro- logische Onkologen aus Praxis und Klinik. Für Gynäkologen gab die Early- Bird-Session „News vom ASCO 2016“ am Freitag den Auftakt. Wie in den Jahren davor gaben Prof. J.-U. Blohmer und Prof. J. Sehouli, Klinikdirektoren der Charité-Frauenkliniken Berlin, ei- nen Überblick über die Neuheiten des ASCO-Kongresses in Chicago, der 1 Woche vorher stattfand. Tab. 1: Nebenwirkungsraten der neoadjuvanten Therapien mit TCH + P versus T-DM1 + P. TCH + P (n=219) T-DM1 + P (n=223) Schwere Nebenwirkungen, n (%) 63 (28,8) 11 (4,9) Nebenwirkungen Grad 3, n (%) 141 (64,4) 29 (13,0) Ausgewählte NWs Grad 3, n (%) Neutropenie 40,6 0,4 Diarrhoe 15,1 0,9 Thrombozytopenie 6,8 1,8 Mukositis 3,2 0,9 Hepatotoxizität 2,3 2,2 Periphere Neuropathie 0,9 0,9 Hämorrhagie 0,9 0,4 Pulmonale Toxizität 0 0,4 Linksventrikuäre Dysfunktion 0 0

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JOURNAL ONKOLOGIE 6/2016

334

BNGO

Update für gynäkologische Onkologen

IV. BNGO-Hauptstadt-Kongress 10.-11.06.2016

G. Heinrich, Fürstenwalde.

Zum 4. Mal veranstaltete der BNGO den jährlichen Hauptstadtkongress – in

bewährter Weise gemeinsam mit dem IQUO. Im MARITIM-PRO-ARTE-Hotel

erlebten die 90 Teilnehmer aus BNGO-Praxen (Ärzte, Study Nurses, Medi-

zinische Fachangestellte) gemeinsam mit den urologischen Kollegen an 2

Tagen die Vorträge, Podiumsdiskussionen und praxisrelevanten Kurse. Die

Kongressdisziplin war gut – trotz des hervorragenden Sommerwetters in

Berlin. Nach konzentrierter Kongressarbeit war auch der traditionelle Fest-

abend in der Berliner Kongresshalle am Kanzleramt wieder ein Highlight.

ASCO-News – Mammakarzinom

3 Studien aus der Präsentation von Prof. Blohmer seien beispielhaft genannt:

KRISTINE-Studie –T-DM1 neoadjuvant

Die Phase-III-Studie untersuchte 432 Patientinnen mit lokal fortgeschritte-nem, operablem, infl ammatorischem oder > 2 cm großem Mammakarzi-nom. Randomisiert wurde prospektiv zu 6 Zyklen Docetaxel + Carboplatin + Trastuzumab (TCH) + Pertuzumab (P) neoadjvant → 12 Zyklen HP adjuvant oder 6 Zyklen T-DM1 + P neoadjuvant → 12 Zyklen T-DM1 + P adjuvant. Die Studie war auf eine Verbesserung der Rate kompletter Remissionen (pCR-Rate) um 15% durch die Kombination T-DM1 + P gepowert. In der Zwischen-analyse der pCR-Rate (ypT0/is, ypN0) nach der neoadjuvanten Phase war die Kombination T-DM1 + P (n=223) dem Vergleichsarm TCH + P (n=221) unterlegen (44 vs. 56%, p=0,0155),

trotz hoher pCR mit T-DM1 + P wurde das Zwischenziel nicht erreicht [1]. Dieser Unterschied betraf sowohl die Subgruppen Östrogenrezeptor-positiv (ER+) als auch ER-. Die Grad-3/4-Ne-benwirkungen wie Neutropenien und Diarrhoen indes waren im T-DM1-Arm

deutlich geringer (Tab. 1), ebenso die Lebensqualität und physische Funkti-onsfähigkeit.

„Die neoadjuvante Therapie des HER2-positiven Mammakarzinoms sollte mit Taxan, Trastuzumab und Pertuzumab erfolgen. T-DM1 als alleinige Therapie

Seit dem 2. Jahreskongress 2014 wird die Veranstaltung in Kooperation mit den urologischen Kollegen vom IQUO ausge-richtet. Das erhöht die Effi zienz der Fort-bildung und reduziert den Organisations-aufwand für beide Berufsverbände. Der Hauptstadtkongress ist eine Plattform für ambulant tätige gynäkologische und uro-logische Onkologen aus Praxis und Klinik.

Für Gynäkologen gab die Early-Bird-Session „News vom ASCO 2016“ am Freitag den Auftakt. Wie in den Jahren davor gaben Prof. J.-U. Blohmer und Prof. J. Sehouli, Klinikdirektoren der Charité-Frauenkliniken Berlin, ei-nen Überblick über die Neuheiten des ASCO-Kongresses in Chicago, der 1 Woche vorher stattfand.

Tab. 1: Nebenwirkungsraten der neoadjuvanten Therapien mit TCH + P versus T-DM1 + P.

TCH + P (n=219) T-DM1 + P (n=223)

Schwere Nebenwirkungen, n (%) 63 (28,8) 11 (4,9)

Nebenwirkungen Grad ≥ 3, n (%) 141 (64,4) 29 (13,0)

Ausgewählte NWs Grad ≥ 3, n (%)

Neutropenie 40,6 0,4

Diarrhoe 15,1 0,9

Thrombozytopenie 6,8 1,8

Mukositis 3,2 0,9

Hepatotoxizität 2,3 2,2

Periphere Neuropathie 0,9 0,9

Hämorrhagie 0,9 0,4

Pulmonale Toxizität 0 0,4

Linksventrikuäre Dysfunktion 0 0

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BNGO

ist diesem Standard unterlegen“, resü-mierte der Referent.

ABC-Studie – Anthrazyklin-freie Therapie adjuvant

In der ABC-Analyse (Anthracyclines in early Breast Cancer) wurden die Daten von insgesamt 4.242 Patientinnen aus den Studien B-49, B-46-I/USOR07132 und USOR 06-090 gemeinsam ausge-wertet [2]. Es sollte die Non-Inferiorität von Docetaxel und Cyclophosphamid gegenüber Anthrazyklin- und Taxan-haltigen Regimen in der adjuvanten Therapie nachgewiesen werden. Das krankheitsfreie Überleben (DFS) wurde bei den Anthrazyklin-haltigen Regimen (6x TAC q3w oder 4x AC q3w → 12x Paclitaxel q1w oder 4x AC q2w → 12 Paclitaxel q1w oder 4x AC q2w → 4x Paclitaxel q2w, n=2.052) mit Anthra-zyklin-freier Therapie (6x DocC q3w, n=2.071) verglichen.

In der unabhängigen Analyse war nach einem 3,2-Jahres-Follow-up das invasive krankheitsfreie Überleben (iDFS) in den Strata triple-negatives Mammakarzinom (TNBC) und ER+ Mammakarzinom signifi kant zugun-sten des Anthrazyklin-Armes im Vorteil (Δ2,5%; p=0,04). Keinen Unterschied gab es beim Gesamtüberleben (OS). Das primäre Ziel, die Non-Inferiorität eines Anthrazyklin-freien Regimes zu belegen, wurde in der Zwischenanalyse nicht erreicht.

Das Fazit aus diesen Ergebnissen zog Blohmer, wie folgt: „Wenn die

Indikation zu einer adjuvanten Che-motherapie besteht, dann weiterhin in Kombination mit Anthrazyklinen.“

PALOMA-2-Studie –Palbociclib palliativ

Palbociclib ist ein Hemmstoff des Sub-typs 4/6 der Cyclin-dependent-Kinase, welche durch (De-)Phosphorylierung den Zellzyklus reguliert. Die Hemmung arrettiert die Tumorzelle in der G0-Phase (Abb. 1). Palbociclib zeigte in präkli-nischen Daten eine gute Wirksamkeit bei Mammakarzinomzellen mit ER+/HER-.

Die vorangegangene Phase-II-Studie PALOMA-1 hatte bereits eine deutliche Koaktivität von Aromataseinhibitoren (AI) mit Palbociclib beim metastasierten Mammakarzinom zeigen können, was zu einer beschleunigten Zulassung die-ser Kombination durch die FDA führte.

Die auf dem ASCO 2016 präsentierte Phase-III-Studie PALOMA-2 rekrutierte 666 postmenopausale Patientinnen (ER+, HER2-, fi rstline ohne Resistenz auf AI) 2:1 zu Letrozol mit oder ohne Palbociclib 125 mg (21 Tage Einnahme, 7 Tage Pause, alle 28 Tage bis zum Pro-gress). Als Studienziel war ein verbes-sertes progressionsfreies Überleben (PFS) mit Senkung der HR auf 0,69 durch Hinzunahme von Palbociclib angestrebt worden. Die aktuelle, unabhängige Auswertung nach 33 Monaten erzielte beim primär defi nierten Endpunkt PFS eine signifi kante Verlängerung auf me-dian 30,5 Monate (Letrozol + Palbo-ciclib) versus 19,3 Monate (Letrozol),

HR=0,65; p=0,0005 (unabhängiges, zentrales Review) (Abb. 2) [3].

Die PFS-Verbesserung betraf alle Subgruppen. Ebenso war die Ge-samtansprechrate (ORR) in der Verum-gruppe signifi kant verbessert (Intent-to-treat(ITT)-Population: 42,1 versus 34,7%; p<0,031). Als hämatologische Nebenwirkung von Palbociclib waren Leuko- und Neutropenie relevant (Neu-tropenien Grad 3/4: 66 vs. 2%). Nicht-hämatologische Grad-3/4-Nebenwir-kungen unter Palbociclib waren Fatigue, Nausea, Arthralgie und Alopezie, doch insgesamt selten. Die OS-Daten sind noch immatur.

„Die Hinzunahme des CDK4/6-Inhibi-tors wird aufgrund der überzeugenden Daten der neue Standard für die Firstline-Therapie des Hormonrezeptor-positiven, metastasierten Mammakarzinoms wer-den“, lautete das Statement von Bloh-mer zu dieser wichtigen Studie.

ASCO-News – Ovarialkarzinom

Prof. Sehouli gab ein Update zu den relevanten Studienergebnissen beim Ovarialkarzinom. 2 Studien werden im Folgenden hervorgehoben.

Study 19 – platinsensibles Rezidiv

Ein Update zur EU/FDA-zugelassenen Olaparib-Erhaltungstherapie bei pla-tinsensitivem Ovarialkarzinom gab J.A. Ledermann. In der Study 19 wurden auch 154 Patientinnen ohne BRCA-Mutationsnachweis eingeschlossen,

Abb. 1 : Schematische Darstellung des Angriffspunktes von

Palbociclib im Zellzyklus.

Abb. 2: Progressionsfreies Überleben (PFS) unter Palbociclib

und Letrozol versus Placebo und Letrozol, zentrales Review

PALOMA-2-Studie. NR= not reached

1009080706050403020100

Zeit (Monate)

PFS

(%)

0 3 6 9 12 15 18 21 24 27 30 33

Patienten

PAL+LET(n=444)

Ereignisse, n (%) 152 (34) 96 (43)

Medianes PFS (95% KI) 30,5 (27,4-NR)HR (95% KI); 1-seitiger p-Wert 0,65 (0,51-0,84); p=0,0005

19,3 (16,4-30,6)

PCB+LET(n=222)

444222

384167

344144

319131

281111

25294

22576

14949

6822

3112

93

22

PAL+LETPCB+LET

Restriktionspunkt

M

B CDC 2

E CDK 2

D CDK 4/6

A CDK 2A CDC 2

S

G2

Hypophosphorylierung

G0

G1

Palbociclib

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141 Patientinnen wiesen eine BRCA-Mutation auf. In Europa ist Olaparib (Lynparza®) nur bei Nachweis einer so-matischen oder in-Tumor-Mutation zu-gelassen. Eingeschlossen wurden 265 Patientinnen mit high-grade serösem Ovarialkarzinomrezidiv. Es mussten 2 oder mehr Carboplatin-haltige Vorthera-pien erfolgt und ein Ansprechen auf die aktuelle Rezidivtherapie (komplett oder partiell, CR, PR) nachgewiesen sein. Ran-domisiert wurde zu Olaparib 800 mg/d (n=136) versus Placebo (n=129) bis zur Krankheitsprogression. Im primär de-fi nierten Endpunkt Time to fi rst sub-sequent therapy(TFST)/Time to second subsequent therapy (TSST) wurde nach 78 Monaten eine Reduktion der Zeit bis zum Progress zugunsten der Erhal-tungstherapie mit Olaparib erreicht (22 vs. 15,3 Monate; HR=0,41; p=0,00001) (Abb. 3). Das 5-Jahres-Überleben betrug in der Verumgruppe 29,2 vs. 20,4% in der Placebogruppe [4].

„Der Standard der Olaparib-Main-tenance-Therapie in dieser Population wurde durch die Studie bestätigt“, so das Fazit von Sehouli.

TRIAS – Sorafenib

Eine weitere Studie unter Leitung von J. Sehouli und maßgeblicher Beteiligung deutscher Studienzentren (auch BNGO-Praxen!) war die TRIAS-Studie. Es wurden 172 Patientinnen mit platinresistentem Rezidiv ausgewertet. Die Patientinnen erhielten eine Monochemotherapie mit Topotecan mit oder ohne den Multity-rosinkinase-Inhibitor Sorafenib. Nach Beendigung der Chemotherapie wurde

Sorafenib bis zur Progression fortgeführt. In beiden Endpunkten PFS und OS konnte in dieser prognostisch ungünstigen Kli-entel eine signifi kante Verbesserung der primär defi nierten Endpunkte zugunsten der additiven Sorafenib-Erhaltungsthe-rapie erreicht werden: PFS: 6,7 vs. 4,4 Monate, HR=0,6; p=0,02; OS: 17,1 vs. 10,1 Monate, HR=0,65; p=0,016 [5]. Der Effekt war im Stratum der 1. Rezidivthe-rapie deutlich ausgeprägter als in der Se-cond- und Thirdline-Rezidiv-Therapie.

Die Nebenwirkungen im Sorafenib-Arm im Vergleich zum Placebo-Arm wa-ren insbesondere Alopezie Grad 2 und Hand-Fuß-Syndrom.

Die ausrichtenden onkologischen Fachverbände der Urologie und Gyn-äkologie hatten eine Auswahl praxisrele-vanter Kurse in den Kongress integriert. Die Teilnehmerzahlen bestätigten das Konzept des Jahreskongresses: GCP-Auffrischkurs (60), Genetikkurs (60), AMGEN-Symposium zur Osteothera-pie (65), Symposium Sanofi -Aventis zur aktuellen HPV-Vakzinierung (110), Komplementärmedizin (40). Für gynäko-logische Onkologen wurden fachüber-greifende Vorträge, u.a. über „STD (se-xual transmitted disease) in der Praxis“ (Brockmeyer, Bochum), „Osteoprotek-tive Therapien“ (Link, Dresden), „Pallia-tivmedizin“ (Wierick, Lohsa), „Dyspnoe als Leitsymptom“ (Meixner, Hoyers-werda) angeboten.

„Die gute Organisation kann ich nur loben“, meinte die Kongressteilneh-merin Barbara Barleben, gynäkologisch-onkologische MFA aus Fürstenwalde. „Besonders haben mir die Vorträge zur Palliativmedizin und zur aktuellen

HPV-Impfung gefallen. Teilweise waren die Vortragszeiten jedoch anders als im Programm ausgewiesen.“

Der BNGO wertet den Kongress mit Rekordteilnehmerzahl als Erfolg. Das Kongresskonzept und die Inhalte richten sich nicht nur an die Verbandsmitglieder des BNGO, sondern an alle onkologisch interessierten Kolleginnen und Kollegen aus Ambulanzen und Kliniken. Weitere Informationen über den BNGO-Haupt-stadtkongress des kommenden Jahres sind über die Website www.bngo.de ver-fügbar.

1. Hurvitz SA et al. ASCO 2016. J Clin Oncol 34,

2016 (suppl; abstr 500).

2. Blum JL et al. 2016 ASCO, J Clin Oncol 34,

2016 (suppl; abstr 1000).

3. Finn RS et al. 2016 ASCO. J Clin Oncol 34,

2016 (suppl; abstr 507).

4. Ledermann JA et al. 2016 ASCO Ann Meeting,

J Clin Oncol 34, 2016 (suppl; abstr 5501).

5. Sehouli J et al. 2016 ASCO Ann Meeting, J Clin

Oncol 34, 2016 (suppl; abstr 5522).

Kontakt

BNGO e.V.

GeschäftsstelleFriedenstraße 5815366 NeuenhagenTel.: (03342) 42 68 9 – 70 Fax: (03342) 42 68 9 – 80E-Mail: [email protected] Internet: www.bngo.de

Ansprechpartner für Öffentlichkeitsarbeit:Dr. rer. nat. Petra OrtnerTel.: (089) 45 45 66 25

Oncol 34, 2016 (suppl; abstr 5522).

Abb. 3: TFST und TSST der BRCAm-Population, Studie 19 (mod. nach [4]).

TFST Ereignisse, n (%)

Median TFST, Monate

Olaparib(n=74)

BRCAm-Untergruppe (n=136)

HR=0,32 (95% KI 0,22-0,48)p=0,00001

Placebo(n=62)

55 (72) 59 (95)

15,6 6,2

Zeit seit Randomisierung (Monate)

TFST – BRCAm-Patientinnen

Nic

ht

un

ter

erst

er

Folg

eth

erap

ie (

%)

6 12 18 24 30 36 42 48 54 60 66 72 78 840

Patienten7462

6133

4316

309

267

254

214

204

202

192

172

162

32

10

00

OlaparibPlacebo

100

80

60

40

20

0

OlaparibPlacebo

TSST Ereignisse, n (%)

Median TSST, Monate

Olaparib(n=74)

BRCAm-Untergruppe (n=136)

HR=0,41 (95% KI 0,28-0,62)p=0,00001

Placebo(n=62)

52 (70) 56 (90)

22,0 15,3

Zeit seit Randomisierung (Monate)

TSST – BRCAm-Patientinnen

Nic

ht

un

ter

zwei

ter

Folg

eth

erap

ie (

%)

6 12 18 24 30 36 42 48 54 60 66 72 78 840

Patienten7462

6957

5642

4025

3218

299

256

235

215

203

193

183

93

10

00

OlaparibPlacebo

100

80

60

40

20

0

OlaparibPlacebo