Vereinsbericht 2016|2017 - ERF Medienleben, wie Menschen Gott kennenler-nen und er ihr Leben...

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Vereinsbericht 2016|2017 Herausgeber: ERF Medien e. V., 35573 Wetzlar

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Vereinsbericht2016|2017

Herausgeber: ERF Medien e. V., 35573 Wetzlar

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Kräfte konzentrieren, mehr bewegen – das hatten wir uns für das Jahr 2016 vor-genommen. Stand 2015 vor allem die Bewältigung schwieriger finanzieller Her-ausforderungen im Vordergrund, war das Jahr 2016 davon geprägt, „innen“ die Kräfte strategisch gezielt einzusetzen, um „außen“ mehr zu bewegen. Um mehr Menschen zu erreichen, mehr Spender zu gewinnen und häufiger zu erleben, dass durch unsere Angebote Menschen Gott kennenlernen und er ihr Leben ver-ändert.

Denn das ist unser geistlicher Auftrag, unsere Mission. Es ist unser Vorrecht, innerhalb dieser Beauftragung mitzuarbeiten. Und es ist unsere Verpflichtung, das als „gute Haushalter der mancherlei Gnade Gottes“ (1. Petrus 4,10) so effektiv und effizient wie möglich zu tun.

Ich bin überzeugt: Ziele, Strategien und unternehmerisches Handeln sind kein Ersatz für Glaubensmut und geistliche Leidenschaft, sondern ihre unverzichtbare Ergänzung, wenn wir unser volles Potenzial in Gottes Mission, in der „missio dei“, entfalten wollen. Das ist der Weg, auf dem wir als ERF Mannschaft vorwärts gehen – zusammen mit vielen ehrenamtlich Engagierten, Fans, Partnern und fi-nanziellen Ermöglichern.

Mein herzlicher Dank für dieses Engagement für die gemeinsame Sache gilt al-len von ihnen, vor allem aber den ERF Mitarbeitern in Wetzlar. Ich denke, im Rückblick auf ein bewegtes Jahr wie 2016 wird greifbar, wie viel wir gemeinsam bewegt haben!

Für all das, was im letzten Jahr gelungen ist, gilt unsere Dankbarkeit dem Herrn, Eigentümer und Visionsgeber des ERF, Jesus Christus. Um es noch einmal mit Petrus zu sagen: „Sein ist die Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!“ (1. Petrus 4,11).

Im Vertrauen auf diesen Herrn gehen wir gemeinsam weiter vorwärts. Wir bleiben in Verbindung!

Dr. Jörg DechertVorstandsvorsitzender

VorwortPersönliches

3 | Persönliches Vorwort

4 | Bericht des Aufsichtsratsvorsitzenden

6 | Bericht zum Jahr 2016

14 | Was wir bewegen

16 | Finanzen

18 | Gewinn- und Verlustrechnung

19 | Bilanz

22 | Budget 2017

24 | Gebäudesanierung

26 | ERF Medien Unternehmensstrategie

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2016 war ein gutes Jahr für den ERF mit vielen positiven

Entwicklungen, die uns Gottes Segen deutlich vor Augen

geführt haben. Die 2014 begonnenen Reformen der Arbeit

des ERF haben weitere gute Ergebnisse gebracht. Der Auf-

sichtsrat unterstützt den Veränderungsprozess weiterhin voll

und ganz und ist besonders dankbar dafür, dass es dem

Vorstand, Dr. Jörg Dechert und Thomas Woschnitzok, gelun-

gen ist, sachliche Erfordernisse und persönliche Belange der

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des ERF in guter Balance zu

halten. Wir danken dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern für ihren großartigen Einsatz für den ERF im

vergangenen Jahr, den sie trotz aller aus den Veränderungen

resultierenden Belastungen geleistet haben.

In wirtschaftlicher Hinsicht hat sich der ERF 2016 weiter gut entwickelt. Auch in diesem Bereich haben Ände-rungen in Organisation und Abläufen Früchte getragen und zu einer stabile-ren finanziellen Entwicklung geführt. Mit Gottes Hilfe hat der ERF 2016 er-neut ein positives Jahresergebnis er-zielt. Es erlaubt uns, das Eigenkapital des ERF weiter zu stärken. Das Ziel einer gesunden Eigenkapitalausstat-tung als Voraussetzung für die mittel- und langfristige Planung der Arbeit des ERF und damit für die Erfüllung seiner evangelistischen Aufgaben und Ziele behält auch in den kom-menden Jahren seine Bedeutung. In der Zukunft wird es besonders wich-tig sein, dem ERF neue Spenderkrei-se zu erschließen und Freunde zu gewinnen, die seine Arbeit finanziell mittragen. Wir bitten alle Mitglieder des ERF e. V., diese Bemühungen zu unterstützen.

Die in den nächsten Jahren notwen-dige Gebäudesanierung stellt für den ERF besondere wirtschaftliche He-rausforderungen dar. Wir sind Gott dankbar, dass er 2016 schon durch be-sondere Spenden Vorsorge in dieser Hinsicht ermöglicht hat und danken den großzügigen Spendern für ihre Unterstützung. Das vom Vorstand vorgelegte Budget für 2017 spiegelt diese Herausforderungen und die Maßnahmen zu ihrer Bewältigung wider. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Mitgliederversammlung die Annah-me des vorliegenden Budgets.

Die Prüfung und Erstellung der Bi-lanz für das Jahr 2016 wurde wiede-rum von der Wirtschaftsprüfungsge-sellschaft CURACON vorgenommen.

Sie erteilte dem ERF einen uneinge-schränkten Prüfungsvermerk. Der Auf-sichtsrat hat daraufhin am 20. März 2017 den Jahresabschluss für 2016 genehmigt.

Der Aufsichtsrat hat im Jahr 2016 fünfmal getagt. Der Finanzausschuss und der Programmausschuss tagten jeweils zweimal. Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern beider Aus-schüsse für ihre hervorragende Mit-arbeit.

Auch im Jahr 2016 hat eine große Zahl haupt- und ehrenamtlicher Mit-arbeiter den ERF mit großem Einsatz unterstützt. Sie leisten großartige Ar-beit, für die der Aufsichtsrat ihnen herzlich dankt. Wir danken ebenfalls den vielen Freunden, die den ERF durch Gebet, Spenden, Darlehen und Zustiftungen unterstützen.

Vor allem aber danken wir Gott für seine treue und gütige Führung der Arbeit des ERF und aller seiner Mit-arbeiter im vergangenen Jahr wie in den Jahren zuvor. Wir vertrauen dar-auf, dass der ERF Sein Werk ist, das Ihm wohlgefällt und dass Er uns wei-ter begleiten wird.

Prof. Dr. Jürgen von HagenAufsichtsratsvorsitzender

Bericht des

Aufsichtsratsvorsitzenden

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F E S T I V A L

„Kräfte konzentrieren,

mehr bewegen“ – worauf

haben wir im ERF im

Jahr 2016 unsere Kräfte

konzentriert? Und was

hat der ERF in diesen

12 Monaten bewegt?

In meinem Bericht

möchte ich die strategisch

wichtigen Entwicklungen

des Jahres 2016 anhand

der zehn Themenfelder

unserer Jahresplanung

skizzieren.

1 Auftrag & Vision Im Jahr 2016 haben wir uns erst-mals konkrete Ziele gesetzt, was die geistliche Wirkung unserer Angebote betrifft. Das hat fruchtbare Diskussi-onen ausgelöst: Bekehrung, Lebens-veränderung - kann man das messen? Darf man das messen? Und wir sind zu dem Schluss gekommen: Ja, es ist für uns wichtig, systematisch zu erfassen, wie unsere Angebote dazu beitragen, dass Menschen Gott ken-nenlernen und er ihr Leben verän-dert.

Aus diesem Prozess haben wir bisher zweierlei gelernt: 1. Wir haben im letzten Jahr weniger geistliche Wirkung erlebt, als wir vor-her gedacht haben. 2. Wir möchten gerne mehr davon er-leben, wie Menschen Gott kennenler-nen und er ihr Leben verändert!

Deshalb haben wir daran gearbeitet, Rückmeldungen systematischer als bisher zu erfassen und unsere An-gebote auf ihre geistliche Wirkung hin auszuwerten. Mit unserer „Le-benswendeskala“ haben wir eine solide theologische Grundlage und ein redaktionelles Instrument dafür geschaffen, unsere Angebote in den nächsten Monaten auf ihre geistliche Wirkung hin zuzuspitzen.

> SIEHE AUCH „WAS WIR BEWEGEN“ AUF SEITE 14

2 Ermöglicher

Im Anschluss an die positive finan-zielle Entwicklung 2015 konnten wir 2016 ein leichtes Spendenplus von rund 5 % verzeichnen, die Anzahl der Spender stieg um etwa 1,5 %. Das zeigt: Erste Maßnahmen in den Be-reichen Marketing und Spender-Be-treuung beginnen zu greifen.

Für eine grundsätzliche Trendwende ist aber noch viel zu tun: Der ERF hat in den letzten 20 Jahren rund ein Drit-tel seiner Spender verloren, die meis-ten durch Alterung, einen Teil auch durch Relevanzverlust. Wenn wir also den Trend des Spenderrückgangs umkehren wollen, dann müssen wir kontinuierlich Ermöglicher mobili-sieren und dazugewin-nen. Nur so können wir nachhal-tig wachsende finan-zielle Gestaltungs-spielräume erarbeiten.

Darüber hinaus kommt mit der not-wendigen Gebäudesanierung ein be-trächtlicher zusätzlicher Spendenbe-darf in den nächsten 3 – 4 Jahren auf uns zu. Erste Fundraising-Aktivitäten dazu sind bereits angelaufen, z. B. in der ANTENNE und in der Ansprache von Unternehmern.

> SIEHE AUCH „JAHRESABSCHLUSS 2016“ AB SEITE 18 BZW. „GEBÄUDESANIERUNG“ AUF SEITE 24

3 Nutzer & Fans

Im Jahr 2016 haben wir mit unseren Medienangeboten insgesamt rund 14 % mehr Menschen erreicht als im Vorjahr. Wachstumsschwerpunkte waren dabei Bewegtbildformate wie Mensch, Gott! (+ 32 %), Gott sei Dank (+ 18 %) oder die ERF Gottesdienste (+ 8 %) und auch ERF Pop (+ 7 %). Hier zahlt sich unsere Strategie aus, in Mediathek, Apps und soziale Netz-werke zu investieren. Bei den übri-gen Angeboten zeigt sich eine etwa konstante Reichweite, nur bei mehr-glauben.de ging die Nutzerzahl spür-bar zurück (- 10 %). Ein erfreuliches Detail: Die Anzahl der Installationen unserer Welcome-App für Flüchtlinge hat sich im Jahresverlauf 2016 mehr als verdoppelt (+ 140 %).

Für die künftige Gewinnung neu-er Nutzer und ihre Bindung an den ERF als Fans ist der Aufbau von Communities von entscheidender Bedeutung. Grundstein für diese Communities sind die ERF Botschaf-ter – Menschen, die sich mit unseren Angeboten stark identifizieren und als Multiplikatoren in ihrem Umfeld wirken. Die Zahl unserer Botschafter ist 2016 weiter stark gewachsen (+ 86 %). Auch bei anderen Instrumenten der Community-Entwicklung sind wir auf Wachstumskurs, wie z. B. bei den verschiedenen ERF Newslettern (+ 72 %).

Zur Stärkung unserer Präsenz im Markt trägt auch unser Engagement auf Veranstaltungen bei, das wir 2016 ausgebaut und professionalisiert ha-ben. Neben dem bewährten Engage-ment bei zahllosen Gottesdiensten überall im Land, dem Christival oder der Allianzkonferenz in Bad Blan-kenburg haben wir unsere Präsenz in neue Bereiche ausgedehnt, wie z. B. mit dem ERF Pop-Festival Lifted in Oberhausen oder durch eine Tour-Kooperation mit der Outbreak Band. Insgesamt waren wir 2016 für rund 30 % mehr Menschen auf Ver-anstaltungen sichtbar als im Vorjahr.

> SIEHE AUCH „WAS WIR BEWEGEN“ AUF SEITE 14

Bericht zum

Jahr 2016

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4 Distribution & Vertrieb

Ein zentrales Standbein ist für uns weiterhin DAB+, mittlerweile emp-fangbar in 82 % des Bundesgebietes in Innenräumen und entlang 98 % der Autobahnen. Über Digitalradio ist ERF Plus deutschlandweit zu hören und ERF Pop seit 2016 neben Ber-lin auch in Hamburg und im Rhein-Main-Gebiet.

Neben DAB+ ist das Internet längst zum entscheidenden Distributions-weg geworden. 70 % der Nutzer verwenden dabei mobile Endgeräte (Smartphone oder Tablet). Deshalb haben wir alle unsere digitalen Ange-bote im Lauf des letzten Jahres Smart-phone-fähig gemacht, entweder über Apps oder über entsprechend opti-mierte Websites. Auch unsere fremd-sprachigen Angebote für Flüchtlinge und Migranten sind bereits per App verfügbar oder werden gerade für die mobile Internetnutzung vorbereitet.

Weil immer mehr Menschen sozi-ale Netzwerke nutzen, haben wir auch unser Social Media Manage-ment 2016 weiter ausgebaut. Unsere Reichweite in sozialen Netzwerken ist 2016 zum Teil deutlich gestiegen (Facebook + 180 %, YouTube +120 %, Pinterest + 750 %). Facebook & Co. sind damit nicht nur ein erfolgreicher Vertriebskanal für unsere Bewegtbild-formate, sondern auch ein wichtiges Instrument zur Interaktion mit unse-ren Nutzern und Fans.

Bei der klassischen linearen Fern- sehausstrahlung arbeiten wir wei-terhin gut und effektiv mit Bibel TV zusammen, mit leicht steigenden Zuschauerzahlen für unsere Sendun-gen. Weniger gute Ergebnisse hatten wir bei den säkularen TV-Sendern Super RTL und Anixe. Ungünstige Sendezeiten, schwache Zuschauer-zahlen und vergleichsweise wenig Reaktionen haben uns dazu bewogen, diese Pilotprojekte nicht über das Jahr 2016 hinaus fortzuführen.

> SIEHE AUCH „WAS WIR BEWEGEN“ AUF SEITE 14

5 Angebote & Produkte

Unsere Angebote und Produkte - das ist unser Kerngeschäft, das in unse-rem Mission Statement erwähnt wird („Wir machen Medien, …“). Mögen strategische Entwicklungen langfris-tig auch noch so entscheidend sein – für unsere Nutzer zählen zunächst einmal unsere redaktionellen Ange-bote und Produkte, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche.

In diesem Kerngeschäft wurden 2016 durchgehend und zuverlässig Ange-bote in gewohnt guter ERF Qualität produziert. Dabei gab es eine Reihe von redaktionellen Highlights und Weiterentwicklungen, von denen ich im Folgenden einige besonders er-wähnen möchte:

Wir haben 2016 unsere ERF-weite Themensetzung weiterentwickelt. Dazu haben wir im Jahresverlauf im Monatsrhythmus Schwerpunktthe-men gesetzt, die von der ANTENNE über ERF Plus und ERF Pop bis hin zu Mensch, Gott!, Gott sei Dank und ERF.de in jeweils passenden Facet-ten redaktionell oder theologisch aufgegriffen wurden. Zu unseren Schwerpunktthemen des Jahres 2016 gehörten u. a. Gebet, Identität, Ver-söhnung, Glaube und Leistung sowie Gottesbilder.

Nach längerer Vorbereitungszeit sind wir letztes Jahr bei ERF Plus mit „Aufgeweckt Live“ gestartet. Der von vielen Hörern geschätzte geistliche Start in den Tag wird nun nicht mehr Tage vor der Ausstrahlung vorprodu-ziert und zusammengesetzt, sondern von einem festen Moderatorenteam werktags von 6 bis 9 Uhr aus einem Guss live moderiert. So können wir die bewährten Verkündigungsforma-te Anstoß und Wort zum Tag leben-diger, direkter und näher am Hörer präsentieren.

Mit dem Pilotprojekt „Wortgut“ haben wir eine neue Sendereihe mit Roland Werner gestartet, die von Anfang an als crossmediales wöchentliches Ver-kündigungsformat für Radio, Bewegt-bild und Social Media konzipiert wur-de. 2017 werden wir das Pilotprojekt auswerten und evtl. weiter ausbauen.

Natürlich hat 2016 auch das beginnen-de Reformationsjahr in zahlreichen Berichten und Beiträgen seinen Nie-derschlag gefunden, u. a. mit dem ex-klusiven Angebot, bei Bibleserver.com die neue Lutherbibel 2017 und die Lutherbibel 1984 online zu lesen und miteinander zu vergleichen.

6 Globale Perspektive

Als ERF sind wir überzeugt, dass die christliche Hoffnung für Menschen aller Kulturen und Sprachen gilt. Des-halb haben wir uns dazu verpflichtet, jedes Jahr mit 10 % unserer Spenden- einnahmen weltweite Medienprojek-te unseres Partners TWR zu unter-stützen.

Wie bei unseren eigenen Medienan-geboten, gilt es auch in diesem Um-feld, mit konzentrierter Kraft mög-lichst viel zu bewegen. Deshalb haben wir 2016 neue Instrumente für mehr Transparenz und eine bessere Steue-rung unserer Auslandsaktivitäten ge-schaffen. Damit wollen wir unseren Verwaltungsaufwand reduzieren und uns auf diejenigen Auslandsprojekte fokussieren, die sich als geistlich be-sonders fruchtbar erweisen und die für die Berichterstattung in Deutsch-land besonders geeignet sind - auch gegenüber Spendern, die sich beson-ders für Weltmission interessieren.

Über diese Verpflichtung hinaus unterstützen wir auch die formell eigenständigen Partnervereine ERF Österreich und ERF Südtirol seit vielen Jahren mit Zuschüssen. Wir haben 2016 intensiv daran gear-beitet, unsere Zuschussvergabe im Hinblick auf Transparenz, Berechen-barkeit und Eigenverantwortung neu aufzustellen. Unser Ziel ist es, diese Vereine mittelfristig in die vollstän-dige finanzielle Eigenständigkeit zu begleiten.

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8 Personalentwicklung

Die Modernisierung einer Organisa-tion bedeutet für ihre Mitarbeiter oft Unsicherheit, Umdenken und Mehr-arbeit. Das war auch im ERF 2016 nicht anders. Zur Unterstützung un-serer Mitarbeiter haben wir deshalb im zurückliegenden Jahr regelmäßig Begegnungs- und Kommunikations-flächen zwischen Leitung und Mit-arbeiterschaft geschaffen und fort-gesetzt in Personalentwicklung und Führungskultur investiert. In diesen Zusammenhang gehört auch die gute Zusammenarbeit mit der gewählten ERF Mitarbeitervertretung (MAV), die für uns als Vorstand im Moder-nisierungsprozess ein konstruktives Gegenüber ist.

Seit 2016 werden ERF-weit einheitli-che und verbindliche Jahresmitarbei-tergespräche mit allen Mitarbeitern geführt. Darüber hinaus gibt es für alle Führungskräfte jährliche Zielver-einbarungen, die aus den ERF Jahres-zielen abgeleitet sind. Ab 2017 wird es Zielvereinbarungen dann für die gesamte Mitarbeiterschaft geben.

Durch die 2015 erfolgte Umstruk-turierung ist die Personalaufwands-quote von 49 % auf rund 45 % ge-sunken. Damit die verschiedenen Bereiche und Teams ihre Personalka-pazität eigenständig, transparent und vorausschauend organisieren kön-nen, haben wir einen Sollstellenplan eingeführt. Wie schon 2015 wurde auch 2016 eine tarifähnliche Gehalts-erhöhung von 2 % für alle Mitarbeiter durchgeführt. Wir haben außerdem damit begonnen, ein neues Gehalts-system für die nächsten Jahre zu ent-

wickeln, das mehr Transparenz, mehr individuelle Entwicklungsmöglich-keiten und einen Fahrplan zur Ver-ringerung der Gehaltslücke zwischen Non-Profit-Organisation und dem all-gemeinen Arbeitsmarkt umfasst.

Vor allem im Zuge der Umstruktu-rierung im Bereich IT & Services ha-ben wir 2016 eine Reihe von Stellen neu besetzt, zum Teil mit größerem Recruiting-Aufwand. Auch der ERF bekommt den allgemeinen Fach-kräftemangel zu spüren, besonders bei unseren Anforderungen an die persönliche geistliche Identifikation mit dem Unternehmen und einem Standort abseits der „Medienstädte“ Berlin, Köln oder Hamburg. Eine Weiterentwicklung von Arbeitskultur und Gehaltsgefüge sind also langfris-tig auch für gute Stellenbesetzungen wichtig.

9 Finanzen

Das Jahr 2016 war finanziell ein äu-ßerst erfolgreiches und gesegnetes Jahr. Mit einem Spendenplus von rund 5 % sind wir auf der Einnahmenseite gegenüber dem Budgetansatz knapp unter der Planungsvorgabe geblie-ben, auf der Kostenseite deutlich. Das bedeutet im Saldo: Nach der ungüns-tigen Entwicklung der letzten Jahre konnten wir nach 2015 auch 2016 unseren finanziellen Handlungsspiel-raum wieder vergrößern. Das Eigenka-pital befindet sich Ende 2016 etwa wie-der auf dem Stand des Jahres 2005.

Wie geplant haben wir die Nachlässe ab dem Jahr 2016 vollständig aus der Budgetierung des laufenden Betriebs herausgenommen. Sie stehen damit in voller Höhe für besondere Inves-titionen zur Verfügung, wie z. B. die anstehende Gebäudesanierung.

Der ERF ist in einer guten Aus-gangslage, um die finanziellen Herausforderungen der nächsten 3 – 4 Jahre ohne drückende Altlas- ten angehen zu können. Damit ist noch keine grundlegende Trend-wende bei der Spendenentwicklung vollzogen. Für nachhaltig wachsende finanzielle Gestaltungsspielräume bleibt es daher unverzichtbar, in den nächsten Jahren kontinuierlich Er-möglicher zu mobilisieren und dazu-zugewinnen.

> SIEHE AUCH „JAHRESABSCHLUSS 2016“ AB SEITE 18

7 Infrastruktur

Als Missionswerk und Medienun-ternehmen sind wir nicht nur auf geistliche und mediale Leidenschaft angewiesen, sondern auch auf eine zeitgemäße Arbeitskultur und leis-tungsfähige Infrastruktur. Auch in diesem Bereich haben wir uns auf den Weg einer Modernisierung und Weiterentwicklung gemacht.

In einem ersten Schritt haben wir 2016 den bisherigen Bereich Betrieb zum Bereich IT & Services umstruk-turiert mit dem Ziel, die Informati-onstechnologie (IT) stärker als bisher in den Vordergrund zu rücken. Denn

im digitalen Medienzeitalter gibt es kaum noch Systeme, die nicht von IT-Know-how abhängig sind. Und bei vielen unserer Abläufe und Prozesse könnten wir mit einer Digitalisierung den Aufwand senken und mehr be-wegen. Zu diesem Themenfeld ge-hört zum Beispiel die Schaffung der Grundlagen für mobiles Arbeiten und ein Social Intranet für den flüssigen Informationsaustausch innerhalb und zwischen den verschiedenen Teams.

Das finanziell umfangreichste Infra-strukturthema wird in den nächsten Jahren unsere Gebäudesanierung sein. 2016 haben wir ein Sanie-

rungsgutachten für alle Gebäudeteile durchführen lassen und daraus einen Sanierungsfahrplan für die nächsten Jahre erarbeitet. Das Ergebnis: Neben dem Brandschutz besteht auch bei Energetik und technischer Readiness (Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro) in allen Gebäudeteilen dringender Handlungsbedarf. Über die nächsten 3 – 4 Jahre wird das ERF Gebäude also zur Dauerbaustelle werden müssen. Diese Situation wollen wir aber auch als Chance nutzen, unsere Raumsitu-ation im Hinblick auf eine zeitgemä-ße Arbeitskultur weiterzuentwickeln.

> SIEHE AUCH „GEBÄUDESANIERUNG“ AUF SEITE 24

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Wachstum2017: Grundlagen legen für weiteres

Wir machen Medien, damit Menschen Gott kennenlernen

und er ihr Leben verändert.

10 mediaservice GmbH

Im Rahmen unseres wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs konnte die Anzahl der verkauften DAB+ Radiogeräte im zurückliegenden Jahr um 20 % ge-steigert werden. In anderen Umsatz-feldern waren jedoch Rückgänge zu verzeichnen.

Im Zuge des Geschäftsführungswech-sels Mitte 2016 zu Jens Krombach (Bereichsleiter Finanzen) und Mar-kus Müller (Bereichsleiter Marketing und Kommunikation) haben wir be-gonnen, die Vertriebsorientierung der mediaservice GmbH zu stärken und neue Geschäftsfelder in den Blick zu nehmen. Diese Entwicklung wollen wir 2017 durch die Erarbeitung einer entsprechenden Strategie und eine bessere Verzahnung mit den Jahres-zielen des ERF Vereins fortführen.

Ausblick

Während des Jahres 2016 haben wir als Vorstand in einem strategischen und geistlichen Prozess gemeinsam mit allen Führungskräften im ERF und unseren externen Beratern von „Die Unternehmenslotsen“ eine Un-ternehmensstrategie für ERF Medi-en bis zum Jahr 2022 erarbeitet. Sie ist ein wichtiger Meilenstein für die nächsten Jahre und eine transparen-te Orientierungshilfe für alle künfti-gen Weichenstellungen.

> EINE ÜBERSICHT ÜBER DIE UNTERNEHMENSSTRATEGIE 2017-2022 FINDEN SIE AUF SEITE 26/27

In Zukunft werden wir unsere Jah-resziele jeweils von dieser Unterneh-mensstrategie ableiten. Für das Jahr 2017 stehen vor allem Maßnahmen auf dem Programm, die die Grund-lagen legen für weiteres Wachstum.

Dazu gehören u. a. die systematische Ausrichtung aller Angebote und Pro-dukte an der Unternehmensstrategie, eine Durchdringung und Bindung der Generation der 30- bis 50-Jähri-gen an den ERF, die Modernisierung unserer IT-Infrastruktur sowie die Analyse, Optimierung und Digitali-sierung von Abläufen und Prozessen.

Damit gehen wir im Vertrauen auf Gottes Führung einen konsequen-ten nächsten Schritt im Modernisie-rungsprozess des ERF, damit unsere Vision Wirklichkeit wird von einem ERF, der im Jahr 2022 als vitales, relevantes Missionswerk und Me-dienunternehmen eine geistlich prä-gende Größe für viele Menschen in Deutschland ist.

Dr. Jörg DechertVorstandsvorsitzender

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Websites (Visits im Monat) www.erf.de 369.048 (- 4,2 %)www.mehrglauben.de 18.289 (- 16,2 %)www.bibleserver.com 577.370 (+ 4,8 %)

Workshops auf mehrglauben.de (gesamt 2016) Workshop Angebot 39 (0 %)Workshop-Durchläufe 69 (0 %)Workshop-Teilnehmer 8.513 (+ 11,5 %)

ERF International Angebote in Fremdsprachen per Telefon und im Internet in 26 SprachenUnterstützung von weltweiten Programmen in Zusammenarbeit mit unserem Partner TWR

ANTENNE Auflage Ø 117.500 (- 1,7 %)Einzelbezieher Ø 71.950 (+ 0,6 %)Mehrfachbezieher Ø 4.080 (- 2,9 %)Summe Bezieher Ø 76.030 (+ 0,4 %)

ERF Plus DAB+ Zuhörer täglich Ø (lt. deutschlandweiter Studie) 97.000 (0 %)Livestream-Hörer im Monat Ø (Mittelwert) 121.746 (- 0,2 %)

ERF Pop Livestream-Hörer im Monat Ø (Mittelwert) 40.787 (+ 6,9 %)Hinzu kommen Hörer über UKW 90,0 in Wetzlar sowie über DAB+ (Berlin/Brandenburg, Hamburg und Hessen) und Satellit ASTRA.

ERF Fernsehen (jeweils Mittelwert pro Monat) Mensch, Gott! 288.928 (+ 32,0 %)Gott sei Dank 242.212 (+ 18,0 %)ERF Gottesdienste 69.437 (+ 7,9 %)ERF Dokumentationen (ohne BibelTV) 11.529 (+ 86,6 %)Willow Creek Gottesdienste (ohne BibelTV) 15.096 (+ 3,5 %)

App-Installationen (Stand 31.12.2016) ERF Plus 1.259 (-)ERF Pop 7.892 (+ 37,9 %)ERF Mediathek 4.002 (+ 65,0 %)Kirchenfinder 5.592 (+ 1170,9 %)Welcome 6.314 (-)

Social Media (pro Jahr) Facebook Reichweite 23.912.788 (+ 90,1 %)YouTube Aufrufe 3.265.605 (+ 33,0 %)Pinterest Betrachter 647.184 (+ 1036,4 %)

Botschafter gesamt 3.753 (+ 86,3 %)

Nutzerverhalten 2016

BibleServer.com

Bibleserver.com bietet die Möglichkeit, für sich die passende Übersetzung zu fin-den. Ein tolles Angebot!

Ich arbeite viel mit Bibleserver. Bin überwältigt, dass Sie diese Bibeltexte alle kostenlos anbieten.

Der Bibleserver gehört zu meinen Daily Tools.

International

Ich bin Mutter einer vier Monate alten Tochter. Die Sendung „Frauen mit Hoffnung“ höre ich regelmäßig. Sie ist wirklich sehr gut und nützlich. Mit dem kleinen Kind kann ich leider nicht oft in die Kirche gehen, der Weg in die Stadt ist zu weit. Ich hätte gerne Infor-mationen, wie ich mein Baby wirklich gut ernähren kann. Nicht so, wie es unsere Tra-dition verlangt, sondern einfach die richtige Nahrung, die ein Baby essen sollte. Könnten Sie mir bitte Programme über dieses Thema zusenden? (Albanien)

Donnerstag ist der wichtigste Tag der Woche für mich, weil dann die Sendung “Du bist mein!“ ausgestrahlt wird. Sie ist für mich wie Sauerstoff. Vor einem Jahr habe ich eine CD mit diesen Sendungen erhal-ten und an eine Frau weitergegeben, die einen behinderten Sohn hat. Er hörte sie und sah sich dadurch selbst aus einem an-deren Blickwinkel. Es tat ihm sehr leid, dass seine Mutter wegen seiner Behinderung so viel durchmachen muss. Das bewirken Ihre Sendungen! (Ukraine)

ERF Pop

Ich hatte während der Gebetssendung das Gefühl, dass Gott nach Hause kommt, dass er eine wärmende Decke um mich legt und mich umarmt.

Ich kann es nicht beschreiben, ich habe mich so geborgen gefühlt wie schon lange nicht mehr. Dieses Gefühl, diese Gewiss-heit, Gott ist da – unbeschreiblich. Danke nochmal, dass ihr für mich gebetet habt. Gott segne euch und eure Arbeit.

Da ich viel mit dem Auto fahre, habe ich mein Handy mit dem Radio verbunden. Da lief im „ERF Pop“ das Lied „Blessed be the name“ und ich nahm einen Anhalter mit, der das Lied cool fand. Er fragte mich, ob das überhaupt zum Christsein passt. War gerade zum Jugendgottesdienst unterwegs, hab ihn eingeladen und mittlerweile ist er selbst in unserer Gemeinde aktiv. Fand ich einfach saucool!

Bei meiner Arbeit am Flughafen Mün-chen bei Lufthansa verteile ich häufig Kulis und so rede ich munter über meinen Lieb-lingsradiosender!

ERF Plus

Vielen Dank für „Aufgeweckt“, das hat mir sehr gut getan. Ich würde Ihnen gerne einen Nobelpreis überreichen, Sie machen es so professionell! Ich höre den ERF schon seit über 50 Jahren. Ich bin jetzt total glück-lich. Das musste ich Ihnen einfach mal sagen.

Ich möchte Ihnen gern danken für Ihre Verbindungshilfen zu Gott. Ja, ich kann sa-gen, dass mein Erlöser lebt, das habe ich ges-tern wieder durch Ihr Programm erfahren.

Mensch, Gott!

Bin zwar kein Christ, aber liebe euren YouTube-Kanal, super Moderatoren. … Als Moslem empfinde ich tiefe Liebe gegen-über Jesu.

Ein dickes Lob und Dankeschön an Sie! Die neue fröhlich-gelbe „ERF Plus“-App hat-te ich neulich schon auf mein Smartphone geladen. Einfach Spitze!

Ich habe durch die Sendung „Mensch Gott!“ eine tiefe Krise überwunden, zum Glauben und zu Jesus Christus gefunden. Ich habe mich taufen lassen und bezeuge ab jetzt, ein Kind Gottes zu sein. Ich möch-te das Licht Jesu weitertragen und wenn es möglich ist, als Botschafter für euch :-)

Hallo liebes Team von „Mensch, Gott!“. Ganz herzlichen Dank für Ihre Sendungen. Sie ermutigen mich so sehr und ich bin im-mer wieder begeistert über Gott und dar-über, wie er jedem Menschen anders und so persönlich begegnet. Deshalb habe ich mich als Botschafterin gemeldet und gebe die Flyer sehr gerne weiter. Ich finde das Medium Fernsehen toll, da jeder was damit anfangen kann. Ganz anders, als wenn ich versuche, zu christlichen Vorträgen oder Ähnlichem einzuladen. Die beiden Modera-toren machen das auch klasse und ich bete, dass diese Sendungen unter Gottes Schutz stehen, damit noch viele Menschen damit erreicht werden können. Herzliche Grüße!

Gott sei Dank

Von Herzen danke für die coole Sen-dung vom Freitag mit dem wertvollen Lied und dem coolen Statement. Das hat sich bei mir fest eingebrannt und mir echt gut getan, gerade in meiner momentanen Le-benssituation. Bin gerade noch in meiner persönlichen, seelischen Wiederherstellung und zehre daher besonders von den wert-vollen Impulsen. […] Ich liebe eure „Gott sei Dank“-Sendungen!!! Ich mag die Vielfalt der unterschiedlichen Menschen und deren Begabungen.

„Gott sei Dank“ begeistert mich / rüttelt mich auf / stellt mich in Frage / rührt mich zu Tränen / erinnert mich daran, dass ich nicht alleine bin.

ERF Gottesdienst

Vielen Dank für den Gottesdienst heute! Ich musste wegen Krankheit zu Hause blei-ben ... und habe die vielen guten Aussagen und Beispiele genossen. Es hat mich sehr angesprochen und mir geholfen.

Liebes ERF Team, jetzt möchten wir Ih-nen mal ganz herzlich Danke sagen für die Fernseh- bzw. Radiogottesdienste! Wenn wir nicht in den Gottesdienst gehen kön-nen, hören bzw. sehen wir immer Ihre Pre-digten und das gibt uns für die neue Woche ganz viel Kraft!

mehrglauben.de

Es ist „gewöhnungsbedürftig“ zu erfah-ren bzw. erkennen, dass ich von Gott seit jeher geliebt werde ... Vielen Dank für diese berührenden Worte.

Was wir bewegen

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Spender-Betreuung

Im vergangenen Jahr wurden im Be-reich Spender-Betreuung im Wesent-lichen drei wichtige Ziele erreicht:

Durch den Aufbau des Bereichs wur-den innerhalb des Unternehmens die notwendigen Strukturen geschaffen, um künftig effizient und den Men-schen zugewandt um Spenden für ERF Medien zu bitten. Die Sichtbar-keit des Bereichs schafft auch einen erforderlichen Bewusstseinswandel innerhalb der Mitarbeiterschaft.

Durch die Erhöhung des Spendenvo-lumens um 5,1 % auf insgesamt 13,3 Millionen € konnten erste Grundla-gen für das notwendige Wachstum im ERF gelegt werden. Langfristig sind alle Zielsetzungen im ERF auch von einer stabilen Finanzierung ab-hängig. Wir sind daher bestrebt, durch zusätzliche Ressourcen mehr Freiräume zu schaffen, um letztlich mehr Menschen mit der Guten Nach-richt zu erreichen.

Mit der Steigerung der Anzahl der Spender um 1,4 % konnte ein dreijäh-riger Abwärtstrend gestoppt werden. Es gelang insbesondere durch unse-

Auftrag und den Anforderungen des christlichen Medienhauses gerecht wird.

Thomas WoschnitzokGeschäftsführender Vorstand

re Online-Produkte erfolgreich, Neu-spender zu gewinnen. Bei der heu-tigen Altersstruktur unserer Spender ist eine kontinuierliche Gewinnung von neuen Spendern unerlässlich. Mit einer Fülle von Maßnahmen konnten diese ersten Erfolge erzielt werden. Im Jahr 2017 gilt es nun, eine Fundrai-sing-Strategie zu entwickeln, die dem

Spenderentwicklung

Spendenvergleich

50.020

47.250

48.640

47.140

46.640

48.450

49.600

46.450

45.310

45.940

42.000

43.000

44.000

45.000

46.000

47.000

48.000

49.000

50.000

51.000

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Spender

IST 2016 Budget 2016

JAN FEBR MÄRZ APRIL MAI JUNI JULI AUG SEPT OKT NOV DEZ0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

Monatlich/TEUR

Finanzen2016 war finanziell gesehen ein er-freuliches Jahr. Bei Erlösen von insge-samt 15,4 Mio. € und Aufwendungen von 13,6 Mio. € wurde ein Betriebser-gebnis von 1,8 Mio. € erzielt. Auf diese Weise konnten wir Gewinnrücklagen von 823 T€ bilden, so dass nach Be-rücksichtigung des neutralen Ergeb-nisses ein Bilanzgewinn von 735 T€

ausgewiesen werden kann.

Das Spendenziel von 13,5 Mio. € wur-de beinahe erreicht, unter anderem weil auch die Zahl der Spender um 630 auf 45.940 Personen stieg. Die Nachlässe betrugen 522 T€. Da die-ser Posten seit 2016 nicht mehr bud-getiert wird, konnte eine Rücklage in dieser Höhe für die Immobilien- sanierung gebildet werden. Wir dan-ken Gott und unseren Ermöglichern für die in 2016 zugeflossenen Mittel.

Auf der Ausgabenseite wurde diszi-pliniert gewirtschaftet, so dass die Aufwendungen nur 128 T€ über dem Vorjahr und 570 T€ unter dem Budgetansatz liegen. Hierbei spielt auch die zeitliche Verschiebung der Immobiliensanierung aufgrund einer aufwändigen Bestandsaufnahme eine große Rolle, so dass die hierfür ein-geplanten Aufwendungen zum größ-ten Teil nicht angefallen sind.

Mit dem postiven Jahresergebnis stieg das Eigenkapital auf 3,4 Mio. €. Damit wurde wieder das Niveau von 2005 erreicht . Die Eigenkapitalquote beträgt 31,3 %.

Für das Jahr 2017 wurde der Haus-haltsplan in ein Betriebs- und in ein Immobilienbudget aufgeteilt. Die Im-mobiliensanierung wird in den kom-menden Jahren einen bedeutenden Raum einnehmen, so dass ein sepa-rates Budget getrennt vom laufenden Betrieb geführt wird. Für das Jahr 2017 planen wir mit Spendeneinnah-men und Investitionen für die Immo-bilie in Höhe von 1 Mio. €.

Das Budget für den operativen Be-trieb weist Erlöse und Aufwendungen in Höhe von 14,8 Mio. € aus. Durch die Auflösung der in 2016 gebildeten Gewinnrücklage in Höhe von 300 T€

wird ein geplanter Bilanzgewinn von 300 T€ ausgewiesen.

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Gewinn und Verlustrechnungfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

Bilanz zum 31. Dezember 2016

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GuV-Vergleich 2014-2016 nach Erlös- und Kostenarten

IST 2014

IST 2015

IST 2016

Budget 2016

E R L Ö S ESpenden ERF 13.500.000Spenden zur WeiterleitungNachlässeWirtschaftl. Geschäftsbetrieb Zahlungen ERF VereineSonstige Erlöse

12.455.493 12.660.877 13.338.729555.957 541.189 486.564 0459.589 660.002 522.608 0595.300 457.675 545.205 528.000122.353 86.542 81.193 105.000252.724 329.920 408.378 321.000

Beträge in EUR

Summe Erlöse

A U F W E N D U N G E NPersonalkostenSendekostenZuschüsse (ERF International)SpendenweiterleitungenEtatbeiträge ERF VereinePost- und TelekommunikationWerbung/DruckReisekostenHonorare/ProduktionskostenVersicherungen/BeiträgeSonstige KostenAbschreibungenSumme Aufwendungen

Betriebsergebnis

Neutrales Ergebnis JahresergebnisBildung von RücklagenBilanzgewinn

Investitionen

genehmigter Kreditrahmen

14.441.416

6.936.6512.587.037

518.837545.440257.920509.365374.120276.339501.703213.395713.685528.078

13.962.570

478.845

-15.086463.759

463.759

556.954

520.000

7.120.9191.836.243

429.131459.403272.026517.052449.993281.870416.610193.978887.949558.951

13.424.125

1.312.080

-257.1411.054.939

1.054.939

569.386

520.000

6.882.7962.343.591

268.279454.454166.920591.967589.807271.854409.062239.610777.587556.250

13.552.178

1.830.498

-273.4201.557.078-822.500734.578

604.779

500.000

6.810.6002.440.776

191.0000

185.000555.365641.575306.620566.818224.900

1.549.155650.000

14.121.809

332.191

-25.000307.191

307.191

977.650

500.000

14.736.205 15.382.676 14.454.000

0 0

GuV-Vergleich 2014 – 2016 nach Erlös- und Kostenarten

Beträge in EUR

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Eigenkapital in T€

Eigen-kapital in T€

3.591 3.373 2.165 2.365 2.537 1.943 1.258 35 524 297 761 1.816 3.373 4.673

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Plan 2017

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

3.500

4.000

4.500

5.000 Budget 2017 nach Erlös- und Kostenarten Beträge in EUR

Gesamt-Budget

2017

Betriebs-Budget

2017

Immobilien-Budget

2017

E R L Ö S ESpenden ERF 14.875.000 13.875.000 1.000.000Wirtschaftl. Geschäftsbetrieb 601.000 601.000 0Zahlungen ERF Vereine 20.000 20.000 0Sonstige Erlöse 340.000 340.000 0

Summe Erlöse 15.836.000 14.836.000 1.000.000

A U F W E N D U N G E NPersonalkosten 7.170.700 7.170.700 0Sendekosten 3.254.400 3.254.400 0Zuschüsse (ERF International) 242.500 242.500 0Etatbeiträge ERF Vereine 225.000 225.000 0Post- und Telekommunikation 644.180 644.180 0Werbung/Druck 698.400 698.400 0Reisekosten 379.000 379.000 0Honorare/Produktionskosten 486.900 486.900 0Versicherungen/Beiträge 233.650 233.650 0Sonstige Kosten 875.662 875.662 0Abschreibungen 600.000 600.000 0

Summe Aufwendungen 14.810.392 14.810.392 0

Betriebsergebnis 1.025.608 25.608 1.000.000Neutrales Ergebnis -25.000 -25.000 0

Jahresergebnis 1.000.608 608 1.000.000Auflösung von Rücklagen 300.000 300.000

Bilanzgewinn 1.300.608 300.608 1.000.000

Investitionen 2.169.300 1.169.300 1.000.000

genehmigter Kreditrahmen 500.000

Budget 2017nach Erlös- und Kostenarten

Eigenkapital

Bindung des Eigenkapitals

Beträge in EUR

Betrieb1.476 T€

Immobilie1.897 T€

31.12.2016Gesamt-Eigenkapital: 3.373 T€

Betrieb1.862 T€

Immobilie2.811 T€

Plan: 31.12.2017Gesamt-Eigenkapital: 4.673 T€

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GebäudesanierungERF 2020 Wir sanieren und bauen für die Zukunft

Ein wichtiges Thema, das uns als Vorstand und Leitungsteam im ver-gangenen Jahr beschäftigt hat, ist unser in die Jahre gekommenes Me-dienhaus. Die eingehenden Spenden wurden über Jahrzehnte vor allem in Sendungen investiert. Deshalb ist inzwischen der Renovierungs- und Sanierungsstau übergroß geworden und droht, unsere inhaltliche Arbeit zu überlagern.

Vor diesem Hintergrund haben wir das Projekt „2020 - Wir sanieren und bauen für die Zukunft“ aufgesetzt. In der ersten Jahreshälfte 2016 hat der Projektausschuss die Themenfelder erarbeitet, die anzupacken sind:

Brandschutz Energetische Sanierung Neugestaltung der Studios mit

besonderen Anforderungen Leistungsfähige technische

Anlagen (Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektrik usw.)

Umbau für zeitgemäße Arbeitskultur

Rückbau von Gefahrenstoffen

Gemeinsam mit unserem Architekten-büro und den eingebundenen Fachinge-nieuren haben wir uns mit folgendem Fahrplan auf die Reise gemacht.

Bestandsaufnahme (erledigt) Grundlagenermittlung (erledigt) Vorplanung (erledigt) Entwurfsplanung Genehmigungsplanung Ausführungsplanung Vorbereitung der Vergabe Vergabe Bauprojekt-Steuerung, Bauüberwa-

chung und Dokumentation

Bei Redaktionsschluss des Vereinsbe-richts war die Entwurfsplanung beina-he abgeschlossen. Damit stehen wir mit Stand März 2017 kurz vor dem Eintritt in die Phase der Genehmigungspla-nung. Auf dieser Planungsbasis könnte der Baubeginn im Januar 2018 sein.

Parallel zur drei- bis vierjährigen Sa-nierungs- und Umbauphase wird im 2. Quartal 2017 ein Konzept für die Steuerung des Interimsbetriebs erar-beitet, um den laufenden Betrieb und eine optimale Wegstrecke für die je-weils tangierten Teile der Belegschaft zu gewährleisten.

Aufgrund der sich abzeichnenden Größenordnung des Gebäudesanie-rungsprojekts sind wir in 2016 mit Aktivitäten zur zusätzlichen Einnah-mengenerierung gestartet.

Zum Beispiel haben wir in der ANTENNE eine ca. dreijährige Kam-pagne mit einem „Heft im Heft“ begonnen, um unsere Freunde und Ermöglicher zu einem finanziellen En-gagement im Rahmen dieses großen Projekts einzuladen. Gleichzeitig ha-ben wir erste Schritte gemacht, Un-ternehmen, Stiftungen und private Großspender für ERF 2020 zu mo-bilisieren. Die ersten Zuwendungen und Spendenversprechen haben wir dankbar entgegengenommen. Wir sind zuversichtlich, auf Basis einer guten Haushalterschaft mit Trans-parenz, guter Kommunikation und mit Gottes Unterstützung die erfor-derlichen Mittel zur Realisierung von ERF 2020 zu erhalten.

Thomas WoschnitzokGeschäftsführender Vorstand und Projektleiter Gebäudesanierung

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Mittelfristige ZieleZielfoto

2022

2019

Jahresziele

2017

2017-2022

ERF Medien Unternehmensstrategie

1. Auftrag und Vision 2. Ermöglicher 3. Nutzer und Fans 4. Distribution/Vertrieb 5. Angebote/Produkte 6. Globale Perspektive 7. Infrastruktur 8. Personalentwicklung 9. Finanzen 10. ERF mediaservice GmbH

Unsere Nutzergruppen - die Menschen, auf deren Be-dürfnisse wir vor allem antworten:

1. Menschen, die eine verlässliche geistliche Heimat schätzen

2. Menschen, die Impulse für ihre geistliche Entwick-lung wollen

3. Menschen, die ein positives christliches Lebensge-fühl im Alltag genießen

4. Menschen, die in Umbruchssituationen neuer Per-spektiven bedürfen

5. Menschen, die Informationen über das Christentum suchen

Unsere Kernkompetenzen - warum diese Nutzergrup-pen gerade bei uns Antwort auf ihre Bedürfnisse su-chen:

1. Theologische Umsetzung der Inhalte in interessante und verständliche Sprache

2. Brückenschlag zwischen Nachrichtenlage und per-sönlichem Christsein

3. Politische und theologische Ausgewogenheit 4. Redaktionelle Spürnase für positive Glaubensdi-

mensionen und tragende Storys 5. Professionelle technische Produktionsqualität 6. Wirksames Social Media Management 7. Stimmige Musikauswahl und Kenntnis der christ-

lichen Musikszene 8. Verantwortungsvoller Umgang mit sensiblen The-

men im Medienkontext

Das wollen wir bis 2019 erreichen, damit das Zielfoto Wirklichkeit werden kann:

1. Customer Relationship Management ist eingeführt und wird einheitlich angewendet.

2. Alle Angebote sind an Nutzergruppen ausgerichtet und evangelistisch zugespitzt.

3. Die Modernisierung von ERF Plus ist abgeschlossen 4. Die Nutzerzahlen sind im Vergleich zu 2016 um

50 % gesteigert. 5. Die IT-Strategie ist vollständig umgesetzt. 6. Alle Kernprozesse sind optimiert und dokumentiert. 7. System für Personalmanagement ist eingeführt. 8. Führungsstandards sind definiert und werden von

den Führungskräften gelebt. 9. Wir haben passende neue Formen für geistliches Le-

ben im Arbeitsalltag etabliert. 10. Die Spenden für den regulären Betrieb sind im Ver-

gleich zu 2015 um 10 % gesteigert. 11. Die Finanzierung der Gebäudesanierung ist gesi-

chert. 12. Die Strategie für die internationale Ausrichtung ist

erarbeitet und z. T. bereits umgesetzt.

Unsere Vision für das Jahr 2022. So könnte und sollte der ERF in fünf Jahren aussehen:

1. Wir erleben täglich, dass Menschen durch unsere Angebote Gott kennenlernen und er ihr Leben ver-ändert.

2. Wir sind eine geistlich prägende Größe in Deutsch-land, weil wir für unsere definierten Nutzergruppen so präsent und relevant wie für die klassischen ERF Hörer sind.

3. Wir sind Missionswerk und Medienunternehmen. Deshalb verbinden wir geistliche und mediale Lei-denschaft mit unternehmerischem Denken, zeit-gemäßer Arbeitskultur und leistungsfähiger Infra-struktur.

4. Wir erarbeiten nachhaltig wachsende finanzielle Ge-staltungsspielräume, weil wir kontinuierlich Ermög-licher mobilisieren und dazugewinnen.

5. Wir machen im Rahmen unserer Strategie immer wieder neu erfahrbar, dass die christliche Hoffnung für Menschen aller Kulturen und Sprachen gilt.

unsere

Nutzergruppen

Kernkompetenzenunsere

ZielfotoUnser unsere mittelfristigen

ZieleunsereJahresziele

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