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VIA VISION NACHRICHTEN AUS DER MOBILEN ZUKUNFT VOLKSWAGEN GROUP • NR 04 September 2009 Weiter denken

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VIAVISIONNACHRICHTEN AUS DER MOBILEN ZUKUNFTVOLKSWAGEN GROUP •

NR 04September 2009

Weiter denken

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VIAVISIONINHALT

Editorial – Prof. Dr. Martin Winterkorn 3

Mobilität für alle – Die Menschen bewegen 4

Hohe Ansprüche – Die treibende Kraft 14

Visionär – Gut aufgestellt für morgen 26

Antriebsstrategien – Viele Wege in die Zukunft 29

So funktioniert der E-Up! – Bildergeschichte 33

Volkswagen auf der IAA – Lageplan 36

Impressum 38

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EDITORIAL04 September 2009

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die automobile Welt steht vor einer Zeitenwende: Knappere Erdöl-mengen, wirtschaftlich aufblühende Schwellenländer und höchste Anforderungen an den Umweltschutz stellen die Industrie auf dem Weg in die Zukunft vor gigantische Herausforderungen. Doch wir machen es uns selbst nicht leicht: Beispiel Elektroauto – gewagte Versprechungen suggerieren, dass künftige Technologien schon heute serienreif für den Massenmarkt sind. Das ist falsch. Die Folge: Millionen verunsicherte Autofahrer und vertagte Kaufentscheidungen.

Richtig ist, dass das Elektroauto die Zukunft der individuellen Mobilität entscheidend prägen wird. Dazu bekennen wir uns bei Volkswagen. Und diese Entwicklung treiben wir gezielt voran. Mit aller Deutlichkeit aber muss sich heute jeder klarmachen, dass der Weg zum Elektroauto kein Sprint, sondern ein Marathon ist. Deshalb reicht der Elektromotor keineswegs allein. Bis 2020 rechnen wir mit einem globalen Markt-anteil der reinen Elektroautos von 1,5 Prozent. Bleiben 98,5 Prozent. Auf dem Niveau des Jahres 2008 sind das rund 55 Millionen weltweit verkaufte Autos pro Jahr, die noch nicht an der Steckdose betankt werden. Erholt sich der Markt, reden wir von knapp 70 Millionen Autos. Ohne Hightech-Benzin- und Dieselmotoren wie TSI und TDI ist deshalb der Weg in die Zukunft nicht machbar.

Über die nächsten zwei Autogenerationen, wir reden also über min-destens 15 bis 20 Jahre, werden die Verbrennungsmotoren defi nitiv dominant bleiben. Umso wichtiger ist es heute, ein klares Szenario der Zukunft und für jeden Kunden das richtige Angebot zu haben. Das ist eine Kernkompetenz unseres Konzerns. Und die Basis dafür, dass die Wünsche der Autofahrer jetzt und morgen erfüllt werden können. Denn die Menschen wollen sparsame und saubere Autos, die Spaß machen. Sie wollen in der Gegenwart ein Stück Zukunft bewegen. Sie wollen einen reellen Gegenwert für ihr Geld. Und sie wollen maximale Individualität. Das sind die automobilen Träume von heute.

Herzlichst,

Ihr Martin Winterkorn

Prof. Dr. Martin Winterkorn, Volkswagen Vorstandsvorsitzender.

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VIAVISIONSPEKTRUM

Mobilität für alleDie Menschen bewegen

Autokäufer von heute wünschen sich Autos, die nachhaltig, sparsam und erschwinglich sind. Aber sie fordern auch Autos,

die mehr denn je auf die persönliche Lebenssituation und den individuellen Lebensstil zugeschnitten sind. Sie wollen

maximalen Nutzen, maximalen Spaß und die Freiheit, aus einem riesigen Angebotsspektrum

wählen zu können.

Diese Wünsche haben weitreichende Folgen: Die klassischen Fahrzeugseg-

mente werden immer weiter fragmen-tiert, um dem wachsenden Bedarf nach Individualisierung gerecht zu werden. Vor rund 25 Jahren gab es in West europa neun Pkw-Seg-mente, 20 Jahre später waren es

schon fast fünfmal so viele. Heute sind es fast 5o. Segmente. Klar ist:

Immer mehr Automobil klassen erfordern immer mehr Lösungen und Innovationen. Die heutigen

Verlierer auf der auto mobilen Weltbühne haben genau hier den Anschluss verloren.

Laut einer aktuellen Analyse des unabhängigen Center of Automotive der deutschen Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach ist die Volkswagen AG der zur Zeit innovativste aller Automobil hersteller. Die Bandbreite reicht vom Kleinwagen bis zum Schwer laster. Jede der Marken im Konzern besitzt – trotz erheblicher Synergie effekte – einen komplett eigenständigen Charak-ter. „Es ist die große Stärke von Volkswagen, jeder Marke im Konzern ihre eigene Identität zu lassen. Das haben wir mehrfach bewiesen. Die Mehrmarkenstrategie hat den Volkswagen Konzern zu einem der

Von Wolfsburg um die Welt. Vor 60 Jahren begann mit dem Käfer die Erfolgs geschichte des niedersäch sischen Konzerns.

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SPEKTRUM04 September 2009

erfolgreichsten Automobilunternehmen der Welt gemacht“, erklärt Volkswagen Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Martin Winterkorn die Strategie seines Konzerns.

Die scheint aufzugehen: Im vergangenen Jahr hat der Autobauer nahezu 6,3 Millionen Fahrzeuge verkauft. Damit stammt jedes zehnte auf der Welt verkaufte Auto von den Wolfsburgern, die vor 60 Jahren mit nur einem Auto starteten: dem Käfer. Hergestellt werden die kleinen und großen Träume heute in 61 Fabriken, die sich auf 15 Länder Europas, Asiens, Amerikas und Afrikas verteilen. Gefahren werden sie von Menschen in 151 Ländern der Erde.

„All diese Menschen entscheiden sich auch deshalb für eines unserer Modelle, weil sie die Innovationskraft als echten Mehrwert spüren können“, sagt Prof. Dr. Martin Winterkorn.

„Die Parameter Qualität und Hightech ziehen sich dabei wie ein roter Faden durch alle Marken des Konzerns. Daran wird ein Golf genauso wie ein Bugatti gemessen. Jedes Modell für sich soll Maßstab seiner Klasse sein. Genau das war eine zentrale Vision von Dr. Ferdinand Piëch, als er 1993 den Vor-standsvorsitz des Konzerns übernahm.“ Sie wurde zum realen Szenario der Gegenwart.

Für jeden Traum das Passende. Der stark fragmentierte Automarkt bietet den Kunden individuelle Lösungen.

Das „Lieblingsauto der Deutschen“ (Autobild), der Golf, kam im Oktober 2008 in seiner inzwischen sechsten Generation auf den Markt.

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Der Seat Ibiza feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag – die Marke zelebriert ihn mit einem Showcar. Der Ibiza Concept IBZ ist ein sportliches, attraktives und vielseitiges Auto – ein echter Seat eben – und gewährt einen Ausblick auf den Ibiza Kombi, der Mitte 2010 auf den Markt kommen wird.

Das charakteristische Pfeil-Design gibt schon dem Serien-Ibiza ein markantes Gesicht, beim Concept IBZ haben die Stylisten in Martorell bei Barcelona die Linie weiter zugespitzt. Lang aus-laufende Scheinwerfer, deren Inneres komplett aus Leuchtdioden aufgebaut ist, ein Alumimium- gefasster Kühlergrill mit Wabenlamellen, große Lufteinlässe und eine prägnante Linie auf der Motorhaube machen die Front noch schärfer.

Der Seat Ibiza Concept IBZ, in Brillantblau lackiert, misst 4,22 Meter, 17 Zentimeter mehr als das Serien-modell. Mächtige 19-Zoll-Leichtmetallräder mit Reifen im Format 235/35 prägen seine Seitenansicht, die schlanken Außenspiegel tragen LED-Blinker, und die hinteren Türgriffe liegen, wie beim Leon, in den Fenstern verborgen. Kraftvolle Karosserieschul-tern und LED-Rückleuchten, die ein dreidimensio-nal wirkendes Lichtbild erzeugen, unterstreichen die Athletik des Hecks. Das kippbare Marken-emblem dient zum Öffnen der Klappe; sie integriert ein vergrößertes Rückfenster, das beste Sicht nach hinten gewährt.

Der Ibiza Concept IBZ bietet einen großen Gepäck-raum, der schon im Grundmaß 410 Liter fasst, mit einer tiefen Ladekante. Wenn man die Lehnen der Rücksitze umklappt, entsteht eine ebene Ladefl äche. Taschenhaken und Netze sorgen für Ordnung, unter dem faltbaren Boden liegt ein zweiter Stau-raum. Das hintere Abteil ist komplett mit Leder und Wildleder ausgeschlagen.

Attraktiv und vielseitigDer Seat Ibiza Concept IBZ

Dieselbe Materialpaarung fi ndet sich auch als Bezug für die Sportsitze mit den integrierten Kopfstützen – auch im Interieur verwöhnt die Studie von Seat mit einer luxuriösen Ausstattung. Wildleder und Aluminium, kombiniert mit Blenden in hochglänzendem Schwarz, geben dem Cockpit und den Türverkleidungen einen exklusiven Charakter. Als Grundfarbe dient ein heller Creme-ton namens Magnolia, er unterstreicht den groß-zügigen Schnitt des Innenraums, der durch ein Panorama-Glasdach jede Menge Licht erhält. Nachts sorgen Lichtwellenleiter für faszinierende Leuchteffekte.

Das Bedienfeld der Klimaanlage präsentiert sich überarbeitet, auf dem Mitteltunnel sitzt der Hebel für die elektrisch betätigte Handbremse. Das Lenkrad ist unten abgefl acht, zu beiden Seiten liegen neu gestaltete Schaltergruppen: Der Seat Ibiza Concept IBZ geht auch bei der Ergonomie neue Wege.

SEAT

Seat Ibiza Concept IBZ

• Bei 422 Zentimetern Länge kompakt und dyna-misch, aber mit hohem Nutzwert.

• Großer, praktischer Laderaum mit geteilt umklappbaren Lehnen, Stauvolumen im Grund-maß 410 Liter.

• Sportliches Design mit LEDs in den Scheinwerfern und den Rückleuchten.

• Räder mit 19 Zoll Diagonale, Reifen im Format 235/35.

• Exklusives Interieur mit Sitzbezügen in Leder und Wildleder sowie Aluminium-Applikationen.

• Lichtdurchfl utetes Interieur dank Panorama-Glasdach.

• Lichtwellenleiter für effektvolle Beleuchtung bei Dunkelheit.

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VIAVISION

auf jedem Sitzplatz und ermöglichen entspanntes Reisen. Der neue Superb Combi ergänzt dieses in der Klasse einzigartige Raumgefühl um einen großzügigen Laderaum mit optimaler Nutzer-freundlichkeit. Nicht nur die opulente Größe, sondern ebenso die vielfältigen und durchdachten Funktionen erleichtern den täglichen Umgang mit diesem Automobil. Der herausziehbare Ladeboden oder die automatische Entriegelung des Gepäck-raumrollos sind Beispiele für die Liebe der Škoda-Ingenieure zu den praktischen Details, ebenso wie die Laderaum-Beleuchtung mit einer herausnehmbaren Akkulampe.

Dabei setzt sich der Škoda Superb Combi stilsicher und elegant in Szene. Der lange Radstand und der schwungvolle Bogen der Dachlinie geben dem Superb Combi ausgewogene Proportionen; die markante Front mit dem unverwechselbaren Kühlergrill sichert einen selbstbewussten Auftritt. Das Interieur ist gediegen-luxuriös, die über-zeugende Fertigungsqualität bestätigt den kon-sequenten Perfektionsanspruch der tschechischen Marke.

Die hoch effi zienten Triebwerke des Škoda Superb arbeiten durchweg mit der Technologie der Direkt-einspritzung, die Dieselmotoren ebenso wie Benziner. Die Palette reicht dabei zunächst vom durchzugskräftigen 1.4 TSI bis zum luxuriösen 3,6 Liter-V6, einige Varianten haben die innovativen DSG-Getriebe an Bord. Die hohe Anhängelast ist ebenso ein Beleg für die überzeugende Funktionalität des Superb Combi wie der für eine Reihe von Motorisierungen lieferbare 4x4-Antrieb.

Neue Maßstäbe im Segment defi niert die tschechi-sche Traditionsmarke Škoda mit dem Superb Combi – nicht nur mit seinem weit überdurchschnittlichen Raumangebot für Passagiere und Gepäck, sondern ebenso mit den zahlreichen intelligenten und praktischen Detaillösungen für alle Ansprü-che der individuellen Mobilität. An der Spitze seines Wettbewerbs steht der Škoda Superb Combi aber auch mit seinem markanten Design, dem außerge-wöhnlichen Fahrkomfort, der effi zienten Technolo-gie und der sehr hohen Fertigungsqualität.

Außergewöhnlicher Komfort zeichnet den Škoda Superb schon als Limousine aus: Reichlich Knie- und Kopffreiheit ergeben üppigen Wohlfühlraum

Meister seiner KlasseDer Škoda Superb Combi

Skoda Superb Combi

• Ladevolumen von 633 bis 1.865 Liter markiert Bestwerte in der Klasse.

• Einfache und bequeme Nutzung durch breite Heckklappe (auch elektrisch öffnend), tiefe Ladekante und herausziehbaren Ladeboden.

• Bis zu 2.000 Kilogramm Anhängelast.• Elektronisch gesteuerter 4x4-Antrieb verfügbar.• Dynamische Motoren von 92 bis 191 kW (125 bis

260 PS), Effi zienztechnologien TDI, TSI und FSI, DSG-Getriebe.

• Infotainment-Pakete auch auf High-End-Niveau.

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04 September 2009 SKODA

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VIAVISION

Ob als Transporter, Caravelle, Multivan oder California – die vielseitige Baureihe T5 von Volkswa-gen Nutzfahrzeuge ist die souveräne Nummer eins im Segment. In der neuen Aufl age, die im Oktober an den Start rollt, wird er noch besser – noch wirtschaftlicher, sauberer, komfortabler und sicherer.

Der Fortschritt ist auf den ersten Blick zu sehen – mit den nach innen gepfeilten Scheinwerfern und dem fl achen schwarzen Lufteinlass fügt sich die Front des Allrounders perfekt in die aktuelle Designlinie von Volkswagen ein. Die neu gezeichneten Nebelschein-werfer dienen optional auch als Abbiegelicht, die klare Linienführung wurde weiter verfeinert.

Unter der kurzen Haube sitzen neue TDI-Motoren mit vier Zylindern und Common-Rail-Einspritzung,

sie stehen in vier Versionen von 62 kW (84 PS) bis 132 kW (180 PS) zur Wahl. Der Verbrauch ist im Mittel um rund zehn Prozent gesunken – selbst die starke Topversion mit zwei stufi ger Turbo-Auf-ladung kommt mit 7,5 Litern pro 100 km aus. Alle TDI erfüllen die Abgasnorm Euro 5, ebenso wie der Benziner mit 85 kW (115 PS).

Zur Kraftübertragung dient auf Wunsch ein Sieben-gang-Doppelkupplungsgetriebe – eine weltweite Neuheit in diesem Fahrzeugsegment. Ein neuer, elektronisch gesteuerter Allradantrieb ist ebenfalls optional zu haben. Ein Berganfahrassistent, das perfektionierte Stabilisierungssystem ESP, der Spurwechselassis tent Side Assist und die Reifen-kontrollanzeige RKA verbes-sern die

Mit neuer Technik noch souveränerDer Multivan

Die Motoren

Volkswagen verfolgt auch bei den Nutzfahrzeugen seine erfolgreiche Strategie des Downsizing – nach dem Motto: Aufl adung ersetzt Hubraum. Bei den TDI-Triebwerken in Transporter, Caravelle, Multivan und California handelt es sich einheitlich um Vierzylinder mit 1.968 cm3 Hubraum. In vier Leistungsstufen lieferbar, leisten sie 62 kW (84 PS) und 220 Nm Drehmoment, 75 kW (102 PS) und 250 Nm, 103 kW (140 PS) und 340 Nm sowie 132 kW (180 PS) und 400 Nm. Bis zur dritten Stufe sorgt ein Turbolader mit variabler Geometrie für Schub; in der Topversion ist – erstmals im Konzern – eine Registeraufl adung mit zwei Turbos am Werk. Die Zuteilung des Kraftstoffs übernehmen Common-Rail-Anlagen, die pro Arbeitstakt mehrfach ein-spritzen. Damit sorgen sie für kultivierten Lauf, niedriges Geräuschniveau, saubere Verbrennung und geringe Rohemissionen.

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aktive Sicherheit weiter – kein Wettbewerber bietet diese Fülle an Hightech- Assistenzsystemen.

Für entspanntes Fahren steht die aktuelle Palette der Audio- und Navigationsgeräte von Volkswagen zur Wahl; an ihrer Spitze rangieren das RNS 510 mit Festplatten-Navigation und das Sound system von Dynaudio. Über die USB-Schnitt-stelle Media-In lassen sich externe Player perfekt anbinden.

Das ganze Interieur präsentiert sich aufwendig verfeinert; die Instrumente im Multivan etwa sind weiß hinterleuchtet und von dezenten Chrom-rändern eingefasst, Dreispeichen-Lenkräder sind Serie. Bei den Versionen mit manuellem Getriebe hilft eine Schaltanzeige beim sparsamen Fahren. Auch die Ausstattung ist noch reichhaltiger geworden. Für die Transporter steht eine neu konzipierte Zweier-Beifahrerbank mit integrier-tem Ablagefach zur Wahl.

Transporter, Caravelle, Multivan, California

• Ein Benzinmotor, vier neue Vierzylinder-TDI mit zwei Litern Hubraum und Common-Rail-Einspritzung.

• Leistungsspanne zwischen 62 kW (84 PS) und 132 kW (180 PS), Drehmoment von 220 bis 400 Nm.

• Kraftvoller Durchzug bei kultiviertem Lauf.• Verbrauch im Mittel um rund zehn Prozent

gesenkt.• Hochkomfortable Audio-, Navigations- und

Assistenzsysteme im Angebot.• Überarbeitetes Design, neues Volkswagen

Familiengesicht.• Innenraum und Ausstattung deutlich aufge-

wertet.

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VW NUTZFAHRZEUGE

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VIAVISION

Scania hat stets einen mächtigen Auftritt: Mit ihren höchst renommierten Lkw und Zugmaschinen bauen die Schweden die stattlichsten Fahrzeuge im Volkswagen Konzern. An der Spitze der Modellpalette aus Södertälje bei Stockholm stehen die Trucks der R-Reihe. Jetzt rollen sie in einer neuen Generation an den Start. Im Mittelpunkt steht die verbesserte Effi zienz – durch konsequentes Training des Fahrers.

Die Fahrzeuge der R-Reihe von Scania haben tradi-tionell einen majestätischen Auftritt – jetzt hat die schwerste Zugmaschinen-Baureihe der Marke neue Akzente dazugewonnen. Die vertikalen Linien, die von den Seitenfenstern nach unten laufen, wirken noch markanter. Der Schriftzug wurde vergrößert, der überarbeitete Kühlergrill leitet mehr Luft in den Motorraum. Im Stoßfänger

Die größten Fahrzeuge im Konzern Die Scania R-Reihe

Scania Driver Support

Nicht nur beim Pkw, sondern auch beim Lkw spielt der Verbrauch eine entscheidende Rolle. Neben zahlreichen technischen Maßnahmen zur Reduzierung des Spritverbrauchs geht Scania in der neuen R-Reihe neue Wege. Das höchste Sparpotenzial – und darin unterscheiden sich Pkw und Lkw nicht – liegt beim Fahrer. Hier setzt der neue Scania Driver Support an. Damit nimmt der Fahrer entscheidenden Einfl uss auf den Verbrauch seines Fahrzeugs – und im Lkw geht es um große Mengen Treibstoff und ganz entscheidend um die Wirtschaftlichkeit.Das System überwacht eine Vielzahl von technischen Parametern und vergleicht das aktuelle Fahrgeschehen mit dem Idealprofi l, wie es beim Fahrertraining von Scania vermittelt wird. Der Rechner analy-siert die Fehler und Abweichungen und gibt dem Fahrer Tipps, wie er sie vermeiden kann – etwa mit weniger Gas, früherem Bremsen oder einem höheren Gang. Nach jeder Fahrt kann der Fahrer eine Zusammenfassung abrufen und sehen, wo er seinen Fahrstil noch verbessern und effi zienter gestalten kann. Tests während der Entwicklung haben ergeben, dass Scania Driver Support zu einem gleichmäßigen und vorausschauenden Fahrstil führt und so den Verbrauch um bis zu zehn Prozent senkt. Das System soll bei den meisten Langstrecken-Lkw von Scania Serie werden.

lassen sich LED-Tagfahrleuchten und die Radar-gestützte Adaptive Cruise Control (ACC) integrieren: eines der vielen Assistenzsysteme, die Sicherheit und Verbrauch der Zugmaschinen verbessern. Die strömungsgünstig gezeichneten, seitlichen Schürzen senken den Luftwiderstand um 0,6 Prozent. Effi zienz ist auch bei der neuen R-Reihe ein ganz wichtiges Thema.

Die R-Reihe ist ein Erfolgstyp – seit dem Start vor fünf Jahren hat Scania weltweit über 200.000 Exemplare ausgeliefert. Als Antrieb dienen Reihen-sechszylinder- und V8-Turbodiesel, Letztere mit 15,6 Litern Hubraum. Der stärkste der drei V8 produziert 456 kW (620 PS) bei 1.900 Touren sowie 3.000 Nm Drehmoment zwischen 1.000 und 1.400 Umdrehungen.

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04 September 2009 SCANIA

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VIAVISIONEXTRAKLASSE

Handarbeit: Für den Innenraum von Luxuswagen werden Materialien wie Leder und Holz maßgeschneidert.

Hohe AnsprücheDie treibende Kraft

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EXTRAKLASSE04 September 2009

Offenporiges Leder: ein Genuss für die Fingerkuppen. Die natürlichen Fältchen, die spürbaren Poren, ein wenig rau und doch geschmeidig und samtweich. Oder hochwertig bearbeitetes Edelholz: tiefer, spiegelnder Glanz, gleichmäßige Mase-rung, perfekte Passung. Wenn nur das Beste gut genug ist, wenn es sich ver-bindet mit Stil und Perfektion – dann entsteht Luxus.

Luxus ist Stil, den man mit den Sinnen spürt. Luxus – das sind besondere, meist natürliche Materialien, sorgsam verar-beitet, oft nach den Regeln jahrhunderte-alter Handwerkskunst, mit Ruhe und Liebe, häufi g auch mit technischer Raffi -nesse. Immer gilt: Nur wenn sich die Seele begeistert, können die Hände etwas Besonderes schaffen.

Luxus ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Zu allen Zeiten hat es Men-schen gegeben, die das Besondere gesucht und damit Schönheit geschaffen haben, bleibende Werte. Die Thermen der Römer, die Schlösser des Barocks, die großen Museen der Gegenwart – sie sind Luxus, sie gehen weit über die Grundbedürfnisse des Menschen hinaus. Aber ohne sie wäre unsere Welt viel ärmer.

Luxus hat zahllose Aspekte und unendlich viele Formen. Er kann eine mechanische Uhr sein, die ihre Komplikationen nur dem Kenner offenbart, oder das Wissen um die Geschmacksnuancen eines edlen Bor-deaux. Er kann die Leidenschaft eines

Oscar Wilde, Schriftsteller:

„Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden.“

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VIAVISIONEXTRAKLASSE

Kunstsammlers sein oder das Engagement im politischen und kulturellen Geschehen. Oder einfach nur ein Tag Ruhe, nicht getrieben sein vom Termindruck. Luxus hängt nicht unbedingt vom Besitz und vom Preis eines Gegenstands ab. Immer aber defi niert er sich über Emotion, über intellek-tuelle Faszination, über die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit.

Wer Luxus mit den Sinnen erleben will, muss fähig zum Genuss sein. Für solche Menschen ist gerade auch das Automobil ein Stück Lebensart. Luxus im Auto bedeutet individuelle Mobilität und Fortbewe-gung in Souveränität.

Luxus im Automobil ist eine faszinierende Her-ausforderung. Denn er muss immer wieder neu gedacht und gespürt werden. Luxus bildet kleine, aber wichtige Inseln im Strom des technischen

Fortschritts. Ob es der Klavierlack auf der Limousine ist, die Edelstahl-Luftdüsen im handgefertigten Armaturenbrett oder die Carbonteile an der Karosserie eines Sportwagens – immer bringt Luxus die Entwickler und Produktionsspezialisten dazu, neue Wege zu suchen, und stets schärft er das Streben nach Schön-heit und Vollkommenheit.

Die Marken des Volkswagen Konzerns haben die Prinzipien der Perfektion und Präzision zur Grundlage ihrer Arbeit gemacht und zwar im ganzen Unternehmen. Viele Details im Golf und im Polo besitzen einen luxuriösen Touch – vom satten Klang beim Türenfall bis zum Nahtbild am Lederlenkrad. Erdacht und gelernt jeweils von den Oberklasse-Modellen. Zugleich haben zahl reiche Technologien den Weg vom oberen Ende der Modellpalette zur Basis gefunden. Nahezu alle modernen Sicherheitsbausteine eines Automobils, auch Lösungen wie die Navigation oder die Rückfahr kamera, feierten ihre Premiere einst in den Topmodellen. Stets war die Luxusklasse der Treiber des Fortschritts. Für Volkswagen ist Luxus eine gesamtheitliche Zielset-zung, von der alle Kunden profi tieren.

Udo Edling, Chefdesigner bei Aigner:

„Alles maßgeschneidert zu haben, ist für mich Luxus.“

Hervorragender Sound und edles Design: Die ausfahrbahren Hochton-Linsen im Audi Q7.

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EXTRAKLASSE04 September 2009

Das Phänomen Luxus

Prof. Dr. Reinhold Reith ist Fachbe reichsleiter Geschichte an der Universität Salzburg und beschäftigt sich mit Konsum- und Luxus-forschung. Dabei unterscheidet er zwischen drei Dingen: dem Lebensnotwendigen, den Annehmlich keiten und dem Luxus.

VIAVISION: Gab es Luxus schon immer?Prof. Dr. Reinhold Reith: Es lässt sich zumindest eine lange histo rische Linie ziehen. Selbst in der Antike war schon vom Tafelluxus und Kleider-luxus die Rede.

Welche Bedeutung hat Luxus für eine Gesellschaft?Ich vertrete eigentlich eine These, die bereits im 18. Jahrhundert aufgestellt wurde, dass Luxus eine marktbildene Kraft hat. Der be-kannte Nationalökonom Werner Sombart hat diese Anfang des 20. Jahrhunderts nochmals verstärkt, als er betonte, dass die moderne Welt aus dem Geist der Verschwendung entstanden sei.

Verändert sich Luxus?Ja, auch das ist natürlich historisch bedingt. Im Mittel alter oder noch in der Neuzeit waren zum Beispiel Gewürze Luxus. Das, was heute in jeder Pizzeria auf dem Tisch steht, war damals ein Ver mögen. Eine Art von Luxus wird es auch immer geben – in jeder Gesellschaft.

Optik verpfl ichtet

Für den Luxuswagenbauer Bentley kauft der Brite Adrian Minschull den Rohstoff ein, aus dem die Armaturen im Innen-raum gefertigt werden. Zwei- bis dreimal im Jahr fl iegt der 44-Jährige dafür von England nach Spanien, um Holz bei einem Händler zu prüfen. Für seine Aufgabe braucht Minschull ein gutes Auge: „Farbe und Musterung müssen einheitlich sein, damit die Verkleidung hinterher sym-metrisch aussieht.“ 80 bis 100 Jahre müssen die Bäume im Schnitt alt werden, bis ihr Holz die richtige Farbe für einen Bentley hat.

Hohe Handwerkskunst

Im fertigen Bentley Arnage sind

rund 6,5 Quadratmeter Wurzelholz verarbeitet –

das meistbenutzte ist Walnuss.

Hinzu kommen 13 Kuh-häute (25 Quadratmeter)

für die Lederausstattung. Pro

Fahrzeug werden 4oo Lederzuschnitte

benötigt, es gibt 24 Stan-dardfarben, aber auch

jede andere gewünschte Farbe

kann hergestellt werden. Für die

komplette Lederausstattung

sind 6 Arbeitstage nötig.

Alleine an einem Lenkrad wird

12 Stunden gearbeitet.

Edel eingerichtet

Wenn es um neue Autos geht, stehen äußeres Design und Leistungsfähigkeit des Antriebs oft im Vordergrund. Dabei wächst die Bedeutung des Innenraums bei der Kaufent-scheidung, ist Lutz Fügener, Professor für Transportation Design an der Fachhochschule Pforzheim, überzeugt. Deutsche Kunden wollen einen prakti-schen, hochwertigen und leicht zu bedienenden Innenraum, belegen Studien. Knöpfe, die gut in der Hand liegen, Türen, die leise zuschlagen, gut verar beitete Ledersitze und Echtholzarma turen – Luxus beginnt im Detail.

Jeder Stich sitzt: In zwölf Stunden bekommt der Bentley Arnage ein Lederlenkrad.

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Der Audi R8 Spyder 5.2 FSI quattro vereint atembe-raubende Performance mit dem Erlebnis des offenen Fahrens. Der V10-Motor mit 386 kW (525 PS) beschleunigt den Hochleistungssportwagen mit dem leichten Stoffverdeck in 4,1 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und danach weiter bis 313 km/h.

Der Audi R8 Spyder fesselt den Betrachter auf den ersten Blick – seine Linienführung interpretiert die Dynamik und die Emotionalität eines Hochleis-tungssportwagens. Zwei markante Hutzen, die große Lüftungsöffnungen integrieren, verleihen dem langen Rücken ein kraftvolles Profi l. Im Unterschied zum Coupé entfallen die Sideblades hinter den Türen; die hinteren Seitenteile bestehen

Faszination in neuer IntensitätDer Audi R8 Spyder

aus Kohlefaser-Verbundmaterial, ebenso wie der große Deckel über der Verdeckablage.

Im klassischen Audi-Stil trägt der R8 Spyder ein Softtop aus Stoff. Es wiegt nur etwa 30 Kilogramm und hält so das Gesamtgewicht und den Fahrzeug-schwerpunkt niedrig. Geschlossen fügt es sich harmonisch in die Designlinie ein – es läuft in zwei schlanken Finnen aus, die sich zum Heck ziehen und eine ähnliche Kontur wie das feste Coupé-Dach zeichnen. Das Verdeck ist unein-geschränkt Highspeed-tauglich und geräusch-dämmend. Mit dem serienmäßigen hydraulischen Antrieb öffnet und schließt es sich binnen 20 Sekunden, auch in Fahrt bis zu 50 km/h.

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Motorsport, sorgt für sichere Ölversorgung auch bei der maximal möglichen Querbeschleunigung von 1,2 g. Der 5,2-Liter liefert 530 Nm Drehmoment und 386 kW (525 PS). Jedes PS muss nur 3,3 Kilogramm Gewicht bewegen. In jeder Situation fasziniert der Motor mit seinem Schub und seinem Biss – und dem unverwechselbaren Zehnzylinder-Sound von Audi.Auf Wunsch montiert Audi ein automatisiertes Sechsganggetriebe, die R tronic. Sie bietet einen vollautomatischen und einen manuellen Modus, in dem der Fahrer die Gänge mit den Wippen am Lenkrad blitzschnell wechseln kann.

Serie im Audi R8 Spyder 5.2 FSI quattro sind auch die Voll-LED-Scheinwerfer: Leuchtdioden erzeugen Abblendlicht, Fernlicht, Tagfahrlicht und Blinklicht. Die LED-Scheinwerfer sehen nicht nur aus wie technische Kunstwerke, mit ihrer Tageslicht- ähn lichen Farbtemperatur von 6.000 Kelvin bringen sie auch große Vorteile. Es sind oft die eher kleinen Dinge, die den innovativen Wert eines Auto-mobils deutlich machen. Etwa die Möglichkeit, bei geöffnetem Verdeck auf der Autobahn zu telefonie-ren. Das Gurtmikrofon für die Freisprechanlage im Audi R8 Spyder – in beide Gurtbänder sind je drei kleine Mikrofone integriert – ist solch ein Fortschritt.

AUDI

Die Aluminiumkarosserie des R8 Spyder, die der Audi-Space-Frame-Bauweise (ASF) folgt, ist in wichtigen Bereichen verstärkt, dennoch bringt sie lediglich 216 Kilogramm auf die Waage, nur sechs Kilogramm mehr als beim Coupé. Der offene Hochleistungssportwagen wiegt – in der Version mit Handschaltung – nur 1.720 Kilogramm.

Das neue Topmodell der Audi-Modellpalette offeriert gewaltige Performance. Der frei saugende V10 mit dem Aluminium-Kurbelgehäuse ist ein Direktein-spritzer nach dem FSI-Prinzip; es erlaubt eine Verdichtung von 12,5 : 1, die zur hohen Leistung und zur guten Effi zienz beiträgt. Die Trockensumpf-schmierung, eine weitere Technologie aus dem

Audi R8 Spyder 5.2 FSI quattro

• Aluminiumkarosserie in ASF-Bauweise, nur 210 Kilogramm Gewicht bei exzellenter Steifi gkeit.

• Leichtes Softtop, Gewicht nur etwa 30 Kilogramm.• V10-Triebwerk mit 5,2 Litern Hubraum, Benzin-

direkteinspritzung FSI und Trockensumpfschmie-rung, 386 kW (525 PS), 530 Nm Drehmoment.

• Permanenter Allradantrieb quattro mit heck betonter Kraftverteilung.

• Höchste Fahrleistungen: Von 0 auf 100 km/h in 4,1 Sekunden, Topspeed 313 km/h.

• Voll-LED-Scheinwerfer in Serie.

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VIAVISION

Der neue Bentley ist der Inbegriff des Grand Tourer, im Charakter elegant und souverän, dabei aber ausgespro-chen sportlich. Die mühelose Entfaltung kultivierter Leistung und der überragende Komfort, kombi-niert mit moderns ter Technologie und feinster Handwerkskunst, schaffen ein äußerst luxuriöses Fahrgefühl. So wird jeder Kilometer in der Touring Limousine von Bentley zu einem einzigartigen Erlebnis – und der Mulsanne zum Gipfel des britischen Luxusautomobilbaus. Am Stammsitz der Marke in Crewe von Grund auf neu konzipiert, gezeichnet und entwickelt, wird der große Bentley hier in einer hochmodernen Fertigungs-stätte auch in Produktion gehen.

Mulsanne: Schon der Name der berühmten Kurve auf der Renn-strecke von Le Mans erinnert an die große sportliche Tradition der Marke Bentley. Das Design nimmt klassische Stilelemente aus der reichen Historie auf und interpretiert sie auf eine zeitge-mäße Art in einer modernen, skulpturhaften Linienfüh-rung. Die traditionellen handwerklichen Fähigkeiten der „Coachbuilder“ wurden mit Technologien aus der Luftfahrt kombiniert: Die anspruchsvolle Form der vorderen Aluminium kotfl ügel

Ein einzigartiges ErlebnisDer Bentley Mulsanne

wäre sonst nicht möglich gewesen. Dabei sind eine Formensprache und eine Karosseriequalität entstanden, die den Mulsanne mit seinen spannungs vollen, kraftvollen Oberfl ä-chen wie aus dem Vollen gefräst erscheinen lassen.

Die modernsten Assistenz- und Infotainment-Funktionen des

Mulsanne verbergen sich diskret in einem Interieur, das von höchster Handwerkskunst zeugt: großfl ächige und spiegelbildlich passend eingesetzte Edelholz-furniere, aufwendig vernähtes Leder und handpolierter Edelstahl zeugen vom Können der Bentley-

Spezialisten. Allein die Gestaltung des Innenraums jedes neuen Mulsanne nimmt 170 Arbeitsstun-den in Anspruch und zeigt Manu-faktur-Perfektion vom Feinsten. Den individuellen Wünschen der Kunden sind kaum Grenzen gesetzt, sie können aus einer nahezu unend lichen Palette von Lack-farben, Ledersorten und Holzarten ihr perfektes Ensemble schaffen.

Acht Zylinder, 6,75 Liter Hubraum – die Eckdaten klingen vertraut, doch das Triebwerk wurde umfassend neu entwickelt. Die maximale Leistung von 512 PS sei der Form halber erwähnt, entschei-dend aber ist das immense Drehmoment von 1.050 Nm,

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04 September 2009

Mulsanne nicht nur eine unbekannte Steifi gkeit und Solidität, sondern ebenso einen überragenden Fahrkomfort und ein leichtfüßiges Handling. An seinem Stammsitz in Crewe hat Bentley hoch-moderne Produktionsanlagen installiert, in denen der neue Mulsanne ab 2010 gefertigt wird.

Bentley Mulsanne

• Grand Tourer mit luxuriöser Ausstattung auf höchstem Niveau.

• 6,75 Liter-V8-Triebwerk mit 376 kW (512 PS) Leistung und maximal 1.050 Nm Drehmoment bei nur 1.800 Umdrehungen.

• Effi zienz-Technologien wie Zylinderabschaltung, Nockenwellenverstellung, Leichtbau.

• Achtstufen-Automatikgetriebe.• Komplett neue Karosserie mit hoher Steifi gkeit

und Aluminium-Elementen.• Fahrwerk mit Luftfederung und adaptiver

Regelung Drive Dynamics Control.• Modernste Assistenz- und Infotainment-Systeme.

BENTLEY

das bereits bei 1.800 Umdrehungen zur Verfügung steht. Diese Charak teristik garantiert unerschöpf-liche Kraft bereits aus dem Stand, eine unerschüt-terliche Souveränität in jeder Situation und eine extreme Laufruhe: Schon das sanfte Antippen des Gaspedals wird mit dem typischen, gedämpften Grollen des V8 und einer phänomenalen Beschleu-nigung belohnt.

Zugleich wurde die Effi zienz stark verbessert: Motorkomponenten in Leichtbau-Technologie, Nockenwellenverstellung und Zylinderabschaltung – im Super-Luxus-Segment erstmals eingesetzt – kommen dem Ansprechverhalten ebenso zugute wie dem Verbrauch. In Kombination mit dem neuen Achtgang-Automatikgetriebe bringt das eine Senkung um 15 Prozent gegenüber dem Vorgängermodell.

Eine vollständig neue und eigenständige Karosserie und ein Fahrwerk mit Luftfederung verleihen dem

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VIAVISION

Ultimative Power in edler CarbonhautDer Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport „Sang Bleu“

Bugatti zelebriert sein hundertjähriges Bestehen mit einem wirklich besonderen Modell – dem Veyron 16.4 Grand Sport „Sang Bleu“. Die Karosserie des Roadsters ist in Handarbeit aus Aluminium und Kohlefaser-Verbundmaterial gefertigt, ihre sichtbaren Carbonpartien sind in Königsblau eingefärbt. Wie jeder Bugatti ist auch der „Sang Bleu“ ein Extremsportwagen von ultimativer Exklusivität und Performance.

Drei Begriffe umreißen die Markenwerte von Bugatti: „Art – Forme – Technique“. Das Editionsmodell „Sang Bleu“ interpretiert sie auf besonders eindrucksvolle Weise. Seine vordere Haube und die gesamte Außenhaut im Heckbereich bestehen aus extrem leichtem Carbon- Verbundmaterial. Ihre makellos präzisen Oberfl ächen tragen den klassischen Kohlefaser-Look; ihre Farbe, ein tief leuchtendes Königs-blau, betont die markanten Konturen und die muskulös gespann-ten Flächen. Alle weiteren Partien der Karosserie glänzen in poliertem, unlackiertem Aluminium.

Auch die Räder tragen, typisch Bugatti, zwei Farben; hier entschieden sich die Designer für die Töne Midnight Blue und Diamond Cut. Der „Sang Bleu“ hat eine speziell gestaltete Innenausstattung aus Gaucho-Leder, einem besonders feinen Rindsleder mit einer weichen, samti-gen Oberfl äche. Bei seiner Verarbeitung bleiben die natürlichen Poren und die kleinen Fältchen erhalten – das Naturmaterial Leder präsen-tiert seine authentische Struktur sichtbar, fühlbar, erlebbar.

Der „Sang Bleu“ schließt eine Reihe von Editionsmodellen zum 100. Geburtstag ab. Ettore Bugatti hatte das Unternehmen 1909 im elsässi-schen Molsheim gegründet, 1956 stellte es seinen Geschäftsbetrieb ein. 50 Jahre später, im März 2006, rollte mit dem Bugatti Veyron 16.4 das erste Modell der neuen Bugatti Automobiles S.A.S. aus den Hallen, nachdem die Volkswagen Group 1998 die Rechte an der Marke erworben und sie zu neuem Leben erweckt hatte.

Bis heute hat Bugatti 250 der geplanten 300 Veyron verkauft. Im Juni 2009 begann die Produktion des Veyron 16.4 Grand Sport. Der Roadster hat eine herausnehmbare Dachplatte aus Polycarbonat; seine Stückzahl ist auf 150 Einheiten begrenzt. Das Coupé wie der Roadster nutzen als Antrieb den V16-Turbomotor, der aus acht Litern Hubraum 1.001 PS Leistung realisiert.

Der Motor

Das Herz des Bugatti Veyron ist sein längs hinter der Passagierzelle montierter Mittelmotor. Der V16, dessen Zylinderbänke in W-Form angeordnet sind, bietet 7.993 cm3 Hubraum. Mithilfe von vier Turboladern schöpft er aus ihnen 736 kW (1.001 PS) Leistung sowie 1.250 Nm Drehmoment – die gewaltige Durchzugskraft steht schon bei 2.200 Touren parat. Ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen und ein Allradantrieb bringen die Momente nahezu verlustfrei auf den Asphalt. Der Bugatti Veyron ist nicht nur der stärkste Straßensportwagen auf dem Markt, sondern auch der schnellste: Er katapultiert sich in 2,7 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und benötigt bis zur 200 km/h-Marke lediglich 7,3 Sekunden. Erst bei 407 km/h endet sein Vortrieb.

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04 September 2009 BUGATTI

Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport „Sang Bleu“

• Karosserie aus poliertem Aluminium und blau eingefärbten Kohlefaser-Verbundmaterialien.• V16-Motor mit 8,0 Litern Hubraum, 736 kW (1.001 PS) Leistung bei 6.000 U/min, 1.250 Nm Drehmoment

bei 2.200 U/min.• Von 0 auf 100 km/h in 2,7 Sekunden, Topspeed 407 km/h.• Kraftübertragung über Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb.• Radaufhängung an Doppelquerlenkern. • Rundum vier große, innenbelüftete Keramikbremsscheiben. • Länge 446 Zentimeter, Breite 200 cm, Höhe 120 cm.

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VIAVISION

Designerstück mit höchster PerformanceDer Lamborghini Reventón Roadster

Lamborghini Reventón Roadster

• Kohlefaser-Karosserie auf einer Struktur aus Kohle faser und Stahlrohr.

• V12-Triebwerk aus Aluminium mit Trockensumpf-schmierung für extreme Querbeschleunigung, 493 kW (670 PS), Drehmoment max. 660 Nm.

• Automatisiertes Getriebe e.gear, Allradantrieb, Carbon/Keramik-Bremsanlage.

• Drei Flüssigkristall-Bildschirme als Instrumente, wie im Flugzeug-Cockpit.

• G-Force-Meter: Darstellung der fahrdynamischen Kräfte wie in der Formel 1.

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Jeder Lamborghini ist ein Sportwagen von unver-gleichlicher Faszination – und zugleich immer ein avantgardistisches Kunstwerk auf Rädern, eine Hightech-Skulptur mit höchster Dynamik. Der Lamborghini Reventón Roadster treibt diese Eigenschaften auf die Spitze: Er zählt nicht nur zu den schnellsten, sondern auch zu den exklusivsten Supersportwagen der Welt – die Stückzahl ist höchst limitiert, weniger als 20 Fans und Sammler werden ihn besitzen können.

Dabei ist der neue Lamborghini ein Designerstück von einzigartiger Konsequenz. Der Reventón Roadster kommt aus derselben Formenwelt wie das Reventón Coupé, das bei der IAA 2007 präsentiert wurde und sofort ausverkauft war. Die Designer im Centro Stile Lamborghini in Sant’Agata Bolognese holten sich ihre Inspirationen aus der modernen Luftfahrt – die extrem geschärfte Keilform weckt Assoziationen mit einem Kampfjet. Mit seiner stark gepfeilten Front, den weit nach vorne gezogenen Lufteinlässen, den nach oben öffnenden Scherentüren oder dem Heck mit seinen energischen Kanten zeigt das Design spektakuläre Schärfe und zugleich maximale Funktionalität. Aluminium, Carbon und Leder geben dem Innen-raum neben der konsequenten Sportlichkeit eine luxuriöse Note. Höchste Verarbeitungsqualität ist durch die Produktion in Handarbeit in der Lambor-ghini-Manufaktur gesichert.

Natürlich sind auch martialische Kraft und höchste Performance garantiert – schließlich ist der neue König der Bullen ein echter Lamborghini: Das Zwölfzylinder-Triebwerk mit 6,5 Litern Hub-raum katapultiert den offenen Zweisitzer binnen 3,4 Sekunden auf 100 km/h, ermöglicht eine Spitze von 330 km/h und spielt dabei ein Konzert mit grollenden Bässen und jubelnden Trompeten. Das automatisierte Getriebe e.gear wechselt die Gänge mit gefühlter Lichtgeschwindigkeit. Das Fahrwerks-Layout mit permanentem Allrad an-trieb verbindet messerscharfe Präzision mit überragender Stabilität. So kombiniert der Reventón Roadster den Charakter der Designstudie mit voller Alltagstauglichkeit.

Das extremste Modell in der Geschichte von Lam-borghini ist zugleich eins der exklusivsten: Ab September werden nur wenige Exemplare von Hand gebaut, insgesamt noch weniger als vom Reventón Coupé. Und davon gibt es gerade mal 20 Stück.

Valentino Balboni

Längst zählt er selbst zu den zahlreichen Legenden der italienischen Marke, schließlich hat er über Jahrzehnte den Charakter der Supersportwagen unter dem Zeichen des Stiers ganz wesentlich geprägt: Valentino Balboni, der grandiose Testfahrer mit persönlichem Kultstatus. Nun präsentierte Automobili Lamborghini ein Modell zu seinen Ehren und unter seinem Namen – den Gallardo LP 550-2 Valentino Balboni. Die neuste Version des erfolgreichsten Lambor ghini aller Zeiten überzeugt nicht nur durch besonderes Design und exklusive Ausstattung. Auch die Technik ist eigenständig, denn das Balboni-Modell ist der einzige aktuelle Lambor ghini, der seine Kraft allein über die Hinterräder auf die Straße bringt – ganz im Sinne seines Namensgebers: Der Heckantrieb begünstigt jene Sportwagenfahrer, die einen leichtfüßigen Fahrstil pfl egen. Dank des überaus kraftvollen V10-Triebwerks ist auch kontrolliertes Übersteuern kein Problem, freilich stets in dem Maß, das der Fahrer vorgibt. Denn dank des problemlos-sanften Fahrverhaltens und der perfekt abgestimmten Assistenzsysteme zählt auch der Gallardo LP 550-2 VB zu den außerordentlich fahrsicheren Sportwagen.

LAMBORGHINI

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Der US-Ameri-kaner Thomas Davenport erhält das erste Patent auf einen Elektromotor.

Der Franzose Gustave Trouvé baut das erste Elektroauto. Seine dreiräd-rige Konstruktion erreicht Geschwindigkeiten von zwölf Kilometern pro Stunde.

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Von der Batterie zum Fahrzeug – der E-Antrieb

Alessandro Volta erfi ndet die elektrische Batterie.

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VisionärGut aufgestellt für morgen

Auf dem Weg in die Zukunft verfolgen Hersteller wie der Volkswagen Konzern eine breit auf gestellte Antriebsstrategie, die neben der Optimierung der klassischen Verbrennungsmotoren die Entwicklung eines alltagstauglichen Elektrofahrzeugs zum Ziel hat. Auch wenn ein solches Fahrzeug nicht so bald serienreif sein wird, wird der E-Antrieb trotzdem die Mobilität von morgen entscheidend prägen. Vorstands-vorsitzender Prof. Dr. Martin Winterkorn und Entwicklungsvorstand Dr. Ulrich Hackenberg erklären, welche Alternativen der Volkswagen Konzern für die Zukunft in der Tasche hat.

Prof. Dr. Martin Winterkorn: „Ohne Hightech-Benzin- und Diesel-motoren wie TSI und TDI ist der Weg in die Zukunft nicht machbar. Bis 2020 rechnen wir mit einem globalen Marktanteil der reinen Elektroautos von 1,5 Prozent. Bleiben 98,5 Prozent. Auf dem Niveau des Jahres 2008 sind das rund 55 Millionen weltweit verkaufte Autos pro Jahr, die noch nicht an der Steckdose betankt werden.“

Dr. Ulrich Hackenberg: „Wir erforschen und entwickeln alle relevan-ten Technologien, setzen sie aber erst ein, wenn es Sinn macht. Anders als einige Wettbewerber aus Asien haben wir extrem effi ziente Benzin-,

Mit welchen Antriebsarten werden wir in Zukunft fahren?

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VISIONEN04 September 2009

Der Volkswagen Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Martin Winterkorn macht deutlich, dass bis zum Elektroauto in Großserie noch ein paar Jahre vergehen werden.

Welche Probleme müssen noch behoben werden?Prof. Dr. Martin Winterkorn: „Ein in Großserie produziertes Elektro-auto muss für weite Kreise bezahlbar

Wann kann ich das Elektroauto kaufen?Prof. Dr. Martin Winterkorn: „Das Elektroauto wird die Zukunft der individuellen Mobilität entscheidend prägen. Diese Entwicklung treiben wir gezielt voran. Mit aller Deutlichkeit aber muss sich heute jeder klarmachen, dass der Weg zum Elektroauto kein Sprint, sondern ein Marathon ist. Über die nächsten zwei Autogenerationen, wir reden also über mindestens 15 bis 20 Jahre, werden die Verbren-nungsmotoren defi nitiv dominant bleiben. Umso wichti-ger ist es heute, ein klares Szenario der Zukunft zu liefern. Denn die Autofahrer wollen wissen, welche Technologien morgen noch aktuell sind und welche es übermorgen sein werden. Fakt ist, dass wir einen E-Up! 2013 auf der Straße sehen werden.“

Diesel- und Erdgasmotoren, mit denen Modelle wie der neue Golf BlueMotion, der Audi A4 2.0 TDIe oder der Passat TSI EcoFuel vergleich-baren Hybridmodellen überlegen sind.“

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Waldemar Jungner meldet das Patent für eine Batterie auf Nickel-Cadmium-Basis an. Sie ist leichter und lang-lebiger als die bis dahin überwiegend verwendeten Blei-Akkus.

Auf der Weltausstellung in Paris feiert der Lohner-Porsche Pre-miere. 50 Kilometer weit kommt der Prototyp mit seinen an den Vorderrädern verbauten Elektro-motoren und ist dabei gerade mal 37 Stundenkilometer schnell.

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VIAVISIONVISIONEN

und kompromisslos alltagstauglich sein, um durchschlagend erfolg-reich zu sein. Erst dann, mit hohen Stückzahlen, möglichst auf allen

Kontinenten, kann wirklich vom Beginn des automobilen Elektrozeitalters und einer spürbaren Umweltentlastung

gesprochen werden. Das gilt allerdings nur, wenn wir es schaffen, die Energie für den Elektromotor regenerativ, also aus erneuerbaren Quellen, zu erzeugen. Außerdem ist der Aspekt Sicherheit enorm wichtig. Ich denke hierbei an ein funktionierendes Thermomanagement und die Crash-Sicherheit.“

Dr. Ulrich Hackenberg: „Eine Studie von Roland Berger zeigt, dass Autofahrer maximal 2.000 Euro zusätzlich für CO2-reduzierte Antriebe bezahlen würden. Die Kosten für die in E-Autos verwendeten Lithium-Ionen-Batterien müssen

deshalb im nächsten Jahrzehnt deutlich unter die aktuellen Preise fallen. Gleichzeitig müssen die Batterien die Langle-

bigkeit heutiger Benzin- und Dieselmotoren erreichen. Ein weiterer Schwachpunkt ist die der zeitige Lade-

dauer. Wer heute eine Minute lang Strom in eine Batterie lädt, kommt damit genau einen Kilo-meter weit. Wer in der gleichen Zeit einen Polo BlueMotion mit Diesel betankt, erreicht damit eine Distanz von locker 1.000 Kilometern. Selbst Schnellladezyklen sind keine abschließende Lösung, da sie die Lebensdauer der Batterien stark einschränken.“

Das zweite Modell des Toyota Prius ist das erste weltweit in Großserie produzierte Auto mit Hybridantrieb.

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Sony bringt den ersten Lithium-Ionen-Akku auf den Markt, der im Gegen-satz zu den bis dahin üblichen Akkus keinen Kapazitätsverlust durch falsches Aufl aden („Me-mory-Effekt“) erleidet.

Der Golf CityStromer von VW kommt mit seinem Gleichstrom-motor bei einer Akkuladung circa 70 Kilometer weit.

Dr. Ulrich Hackenberg ist Entwicklungsvorstand bei Volkswagen und liebt schnelle Autos. Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring punktete er im Erdgas-Scirocco mit alternativer Energie.

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VISIONEN04 September 2009

Antriebsstrategien Viele Wege in die Zukunft Weltweit arbeiten die Autobauer nicht nur an der Optimierung der her kömmlichen Verbrennungsmotoren, sondern auch an der Entwicklung alter nativer Antriebe, um den CO

2-Ausstoß zu senken. Ein Überblick:

Um den Verbrauch der Verbrennungsmotoren im Schnitt um zehn Prozent zu reduzieren, setzen die Ingenieure auf das sogenannte Downsizing. Dabei wird der Hubraum eines Diesel- oder Benzinfahrzeugs künstlich verkleinert. Durch die Umstellung des Motors auf Direkteinspritzung des Kraftstoffs und das Ansaugen von größeren Sauerstoff-mengen bleibt die Leistung gleich.

Hybride Antriebe setzen auf einen Mix aus verschiedenen Antriebstechnologien, gängiger-weise die Kombination von Elektro- und Verbrennungsmotor. Die Batterie des Elektromotors wird dabei entweder über die Rückgewinnung aus Brems- oder Beschleunigungsenergie geladen oder direkt an eine Steckdose angeschlossen (Plug-in).

Beim Fahren mit Brennstoffzellen wird Wasserstoff chemisch zu Sauerstoff und Wasser umgewandelt. Die dabei entstehende elektrische Energie treibt einen Elektromotor an. Beim Autofahren entstehen so keine Emissionen, gleichzeitig hat dieser Antrieb einen doppelt so hohen Wirkungsgrad wie herkömmliche Verbrennungsmotoren. Für die Herstellung von Wasser-stoff allerdings muss sehr viel Energie aufgewendet werden.

Eine weitere Alternative ist der gasbetriebene Motor. Hier unterscheidet man zwischen Erdgas und Flüssiggas. Beides sind fossile Brenn-stoffe, bei deren Verbrennung Treibhausgase frei werden. Dafür fahren sie praktisch rußpartikelfrei.

Sowohl für die herkömmlichen als auch für die Gasmotoren hat Volkswagen unter dem Namen SunFuel Kraftstoffe entwickelt, die aus Biomasse gewonnen werden und im Verbrauch CO

2-neutral

sind. Das heißt, bei ihrer Verbrennung wird nur so viel CO2 frei, wie die Pfl anzen, aus denen der Kraft-

stoff gewonnen wird, während ihrer Lebensspanne gebunden haben.

Die norwegi-sche Firma Think geht mit dem Modell Think City in Produktion: Der Zweisitzer ist zurzeit das einzige in nennenswer-ter Stückzahl gefertigte europäische Stromvehikel.

In Santa Monica stellt Tesla Motors den Tesla Roadster vor: Das Elektroauto auf Basis des Lotus Elise ist mit knapp 7.000 Akkupacks ausgestattet und beschleunigt von 0 auf 100 Stunden kilo-meter in 3,9 Sekunden.

Der Prototyp des Golf TwinDrive fährt bis zu 50 Kilometer rein elektrisch und kann an der Steckdose aufgeladen werden. Das Modell ist der Startschuss zum Flotten-versuch Elektromobilität, in dem Volkswagen gemeinsam mit der Bundesregierung und Partnern an Antriebs-technologien forscht.

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VIAVISIONVISIONEN

Mercedes stellt eine Elektroversion des Smart vor. Im gleichen Jahr präsentiert BMW in Los Angeles den Mini E: Seit Mai 2009 sind in München 15 BMW-Stromer zu Testzwecken unterwegs.

Mit dem E-Up! präsentiert Volks-wagen auf der IAA die Studie eines rein elektrisch betriebenen Stadt-fahrzeugs.

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Elektroantrieb heute

Laut einer Studie von TNS Infratest sind mehr als acht Prozent der Autofahrer in Deutschland davon überzeugt, dass es das Elektroauto schon heute auf dem Markt zu kaufen gibt. Dabei liegen die Schwierig-keiten der Entwicklung noch im Detail. Die Lithium-Ionen-Batterie, die den rein mit Elektromotor betriebenen Fahrzeugen genügend Energie für längere Strecken liefern soll, ist noch nicht serienreif und mit Produktionskosten zwischen acht- und zwölftausend Euro pro Satz sehr teuer. Auch die Betankung der E-Fahrzeuge dauert (noch) zu lange. Auf dem Markt fi nden sich zurzeit deswegen fast ausschließlich Hybridlösungen, die einen Verbrennungsmotor mit einem Elektro-motor verbinden und mit Reichweiten von bis zu 50 Kilometern im rein elektrischen Betrieb hauptsächlich für die Stadt geeignet sind. Einen nächsten Schritt in Sachen Elektromobilität geht Volkswagen

Auf dem Weg zum Elektroauto in Serie (wie hier der E-Up!) gibt es noch einige Stolpersteine, zum Beispiel ein bisher nicht fl ächen deckendes Netz an E-Tankstellen und zu lange Ladezeiten.

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VISIONEN04 September 2009

Hybrid in der Luxusklasse: Mit den Modellen VW Touareg und Porsche Cayenne bietet Volkswa-gen die ersten Hybridausführun-gen in dieser Klasse an. Gleichzei-tig ist in einem Flottenversuch die zweite Generation des Plug-in-Hybriden Golf TwinDrive auf den Straßen Berlins unterwegs.

Markteinführung des E-Up!. Das Elektromobil wird vier Jahre nach der Vorstel-lung auf der IAA in einer Klein-serie produziert.

Geht es nach dem „Nationalen Ent-wicklungsplan Elektromobilität“ der Bundesregierung, fahren jetzt eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen. Seit neun Jahren sollen auch private Nutzer Autos mit E-Antrieb kaufen können. Rund 700 Millionen Euro will die Regierung für die Verwirk-lichung dieser Ziele investieren.

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mit der Präsen tation des E-Up! (siehe auch Seite 34), einem komplett neu entwickelten Elektrofahrzeug. Energieträger des E-Up! ist eine Lithium-Ionen- Batterie, die bei durchschnittlicher Fahrweise für rund 130 Kilometer Energie liefert. Bereits 2013 soll der Wagen reif für die Serie sein.

Allein bei den Fahrzeugen mit Flüssiggasantrieb konnte 2009 eine Steigerung von 89 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden. Auch die Wachstumsra-ten von Erdgas (20 Prozent) und Hybridantrieb (29 Prozent) zeigen eine deutliche Entwicklung.

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VIAVISIONVISIONEN

Die Herausforderung „E-Mobil“ liegt nicht allein in der techni-schen Entwicklung der Autos, sondern auch im Aufbau ihrer fl ächendeckenden Versorgung. Bis 2020 soll die Energieversorgung per Steckdose geregelt sein. Zu Hause ließe sich dann der Wagen per Adapter bequem an die

heimische Steckdose anschließen. An E-Tankstellen, Supermärkten und Einkaufszentren dagegen könnten Ladestationen stehen, die per

speziellem Stecker die Akkus des Motors in nur einem Zehntel der her-kömmlichen Ladezeit aufl aden. Diese Stecker, entwickelt von der Firma Mennekes, leiten nicht

nur den Strom weiter, sondern kommunizieren gleichzeitig mit der Technik des Wagens. So wird beispielsweise

während des Aufl adens auto matisch die Wegfahr-sperre des Autos aktiviert.

Plug and Play

Sinnvolle Nutzung

VIAVISION: Bis 2020 sollen rund eine Million Elektrofahrzeuge unterwegs sein. Ist das realistisch?Dr. Jörg Kruhl: Durchaus. Langfristig gehen die

fossilen Brennstoffe zur Neige. Wir brauchen

Alternativen. Und Elektromobilität hat den Vorteil,

dass wir von einzelnen Energieträgern unabhängig

werden.

Wie viel Strom wird dafür gebraucht?Weniger als viele denken. Für knapp eine Million

Fahrzeuge brauchen wir jährlich etwa drei

Milliarden Kilowattstunden Strom. Das ist nur ein

halbes Prozent der Strommenge, die wir derzeit in

Deutschland pro Jahr verbrauchen. Neue Kraft-

werke müssen für die Elektromobilität also nicht

gebaut werden.

Wo liegen die Probleme? Wir müssen das Laden der Fahrzeuge so intelli-

gent steuern, dass sie nicht in Spitzenverbrauchs-

zeiten laden, sondern nachts oder wenn über-

schüssige Windenergie im Netz ist.

Dr. Jörg Kruhl kümmert sich bei e.on als Leiter des Bereichs „Technische Grundsatzfragen, Neue Tech-nologien“ um die Strategie des Energielieferanten in Sachen Elektromobilität.

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VISIONEN04 September 2009

So funktioniert der E-Up!

Hängt der E-Up! über Nacht an der Steckdose, ist seine Lithium-Ionen-Batterie voll geladen. Mit einer Ladung kommt er bei durchschnittlicher Fahrweise rund 130 Kilometer weit. Über einen Touchscreen lassen sich nicht nur der Ladestand der Batterie ablesen, sondern auch alle wesentlichen Fahrzeugfunk tionen wie Klimaanlage und Radio steuern. Um von Fußgängern und Fahr rad fahrern im Straßenverkehr auch akustisch wahrgenommen zu werden, werden mittels Lautsprechern an den vier Rädern Motorengeräusche simuliert. An öffentlichen Stromsäulen ist dank höherer Spannung eine Blitzaufl adung möglich. Drei Personen fi nden im E-Up! bequem Platz. Der vierte Platz hinter dem Fahrer ist als Notsitz für Kinder konstruiert, alternativ bietet er auch Stauraum.Noch vier Jahre soll es dauern, bis Volkswagen den E-Up! in Serie produzieren will. Die Studie des E-Mobils stellen die Wolfsburger auf der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) 2009 in Frankfurt vor.

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VIAVISION

VW E-Up!

• Elektromotor mit 40 kW Dauer- und 60 kW Spitzenleistung, 210 Nm Drehmoment.

• Lithium-Ionen-Batterien im Fahrzeugboden, 18 kWh Energie-Inhalt.• Von 0 auf 100 km/h in 11,3 Sekunden, Spitze 135 km/h, Reichweite

bis zu 130 km.• Ultrakompakte Abmessungen: Länge 3,19 Meter, Breite 1,64 Meter,

Höhe 1,47 Meter.• Intelligentes Packaging ermöglicht neues 3+1-Sitzkonzept.• Klares, sympathisches Design mit Anklängen an den Käfer.

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04 September 2009 VW

Volkswagen gestaltet die Zukunft der elektrischen Mobilität – der E-Up! weist den Weg. Sein 60 kW starker Elektromotor und die Lithium-Ionen- Batterien sorgen für sportliche Fahrleistungen und praxistaugliche Reichweiten. Mit seinem klaren, emotionalen Design bietet der E-Up! einen Ausblick auf die künftigen Serienmodelle der New Small Family, die für 2011 angekündigt sind.

Der E-Up! ist ein intelligentes City-Elektro auto einer neuen Generation. Er braucht extrem wenig Verkehrsraum und stößt keinerlei Abgase aus. Der Elektromotor ist mit dem Getriebe, dem Differenzial und der Leistungselektronik zu einem Block zusam-mengefasst. Er treibt die Vorderräder mit 40 kW Dauer leistung und 60 kW Spitzen-leistung an. Aus dem Stand heraus stemmt er satte 210 Nm Dreh moment. Mit ihnen beschleu-nigt der E-Up!, der nur 1.085 Kilogramm wiegt, in 11,3 Sekunden auf 100 km/h und weiter bis 135 km/h Spitze.

Als Energiespeicher dienen Lithium-Ionen-Batterien im Fahrzeugboden, ihre Kapazität von 18 Kilowattstunden genügt für eine Reichweite von bis zu 130 Kilometer. Wenn der E-Up! nachts Hausstrom tankt, kostet die Energie für 100 Kilo-

Null Emission, maximale EmotionNull Emission, maximale EmotionDer E-Up! von Volkswagen Der E-Up! von Volkswagen

meter nur zwei Euro. Unterwegs wird ein Netz von Lade stationen bereitstehen.

Auch beim Packaging geht der ultrakompakte E-Up! neue Wege: Er bietet bei nur 3,19 Meter Länge, 1,64 Meter Breite und 1,47 Meter Höhe ver blüffend

viel Platz im Innen-raum. Die Armaturen-tafel ist besonders klein, der Beifahrersitz kann deshalb weit vorne stehen. Rechts sitzen zwei Erwachsene mühelos hintereinan-der, hinter dem Fahrer bleibt ein Notsitz. Wenn man die geteilte Rücksitzlehne ganz umklappt, wächst der Kofferraum auf 520 Liter Inhalt.

Null Emission bei maximaler Emotion – der E-Up! ist sauber, einfach und sympa-thisch gezeichnet, typisch für die Marke

Volkswagen. Seine Motorhaube erinnert an einen großen Klassiker, den Käfer.

Eine starke C-Säule und kraftvolle Radläufe prägen die Seitenansicht. Im Innenraum hat der E-Up! eine Bedienoberfl äche, die auf einem Touch-screen basiert. Dieses HMI (Human Machine Interface) informiert den Fahrer unter anderem über den Ladezustand der Batterien und darüber, wie er sie am schnellsten und kostengünstigsten nach laden kann.

„Das Elektroauto in Großserie ist ein elementarer Fixpunkt auf unserem

Zeitstrahl. Ein solches Auto muss jedoch für weite Kreise bezahlbar und kom-promisslos alltagstauglich sein, um

durchschlagenden Erfolg zu erzielen. Die Studie, die wir jetzt auf der IAA

präsentieren, zeigt sehr realitätsnah, wie wir uns technisch, optisch und im

Hinblick auf eine sinnvolle Größe einen solchen Volkswagen mit reinem Elektro-

antrieb vorstellen.“

Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG

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VIAVISIONIAA

Volkswagen auf der IAA: Halle 3

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04 September 2009 IAA

Pressekonferenzen Volkswagen AG

Dienstag, 15.09.2009

10:00 – 10:30 Porsche11:15 – 11:30 Volkswagen11:30 – 11:45 Seat11:45 – 12:00 Skoda12:00 – 12:15 Bentley12:15 – 12:30 Lamborghini12:30 – 12:45 Audi13:00 Media lunch at Audi

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