Vorarlberg Sommerjournal 2009

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SOMMER IN VORARLBERG 2009 INSPIRATIONS QUELLE

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SOMMER IN VORARLBERG 2009

INSPIRATIONS

QUELLE

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www.vorarlberg.travel

Vorarlberg ist ein kleines Land, angenehm über-schaubar und praktisch zu bereisen, weil alles sonah beieinander liegt. Groß hingegen ist die Zahlder Möglichkeiten, hier Außergewöhnliches zu ent -decken, Neues zu erfahren und auszuprobie ren.Einige Anregungen für Ihre persönliche Vor -arlberg-Entdeckungsreise stellen wir in diesemSommerjournal vor.

Zur Ruhe kommen, langsamer werden ist das An -liegen vieler unserer Gäste. Ein gutes Rezept da -für? Wandern. Denn Bewegung in der Natur ist gutfür die Seele. Zum Ausprobieren in VorarlbergsBergwelt und bei eigens gestalteten Seminaren.

Wie klingt Vorarlberg? Bunt und überraschend.Ein spannendes Gebiet ist die Volksmusik. Be -sonders die junge lässt alte Weisen in neuenRhyth men schwingen und rangiert damit in denVor arlberger Hitparaden ganz oben. Konzertefinden vielerorts statt, rund ums Jahr.

Wie schmeckt Vorarlberg? Erfreulich gut für jene,die Wert auf sorgsam Gefertigtes legen und sichgerne auf die Spuren von regionalen Köst lich kei -ten begeben. Die finden sich in zahlreichen – viel -fach bäuerlichen – Manufakturen und in den vielenausgezeichneten Wirtshäusern und Res taurants.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre undfreuen uns auf Ihren Besuch!

Übrigens: Haben Sie den neuen James-Bond-Film„A Quantum of Solace“ schon gesehen? Vorarlbergmit der spektakulären Seebühne der Bre gen zerFestspiele spielt darin eine zentrale Rolle!

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

Mag. Christian SchützingerLandestourismusdirektor von Vorarlberg

SOMMER 2009

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Rast am Gipfel, Kirchlispitzen/Rätikon, Foto: Peter Mathis

VORARLBERG: AUFGESPÜRT

„Vorarlberg – Österreichs kleines Kronjuwel. Ob Bodensee oder hochalpineLandschaften – Vorarlberg hat’s. Ob weitläufiges Rheindelta oder enge Täler– Vorarlberg hat’s. Ob junge Architektur oder leben dige Kultur – Vorarlberghat wirklich alles. Was für ein Glück für die Vorarlberger – und für unsUrlauber.“ So beginnt das renommierte Reisemagazin „MERIAN“ seineVorarlberg-Ausgabe.

Aus MERIAN Vorarlberg, erschienen im Februar 2007.

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Gemeindezentrum Andelsbuch – Foto: Peter Rigaud c/o Shotview Photographers

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DAS LAND

Innerhalb Österreichs genießt Vorarlberg einen beson-

deren Ruf. Aus mehrerlei Gründen. Einmal ist es die Lage

im äußersten Westen. Dann die Sprache. Die Vorarl -

berger sprechen alemannische Dialekte, die anderswo

nur schwer verstanden werden. Im Gegensatz zum

Klischee der lebenslustigen Österreicher, die nicht

immer alles ganz so ernst nehmen, gelten die Vor arl -

berger als arbeitsfreudig, zielstrebig, sparsam und als

ein bisschen eigen. Mit diesem Ruf fühlen sich die Vor -

arlberger recht wohl und zelebrieren ihre Eigenheiten.

Was manche Besonderheit hervorbringt. Eine lebendige,

eigenständige Kulturszene, eine europaweit Aufmerk -

sam keit weckende Architektur, ein überdurchschnittlich

hohes Engagement in der Hotellerie und Gastronomie.

VORARLBERG IST EIN WELTOFFENES, KUNSTSINNIGES LAND IM ÄUSSERSTENWESTEN ÖSTERREICHS. IN BESTER LAGE ZWISCHEN BODENSEE UND ARLBERG,IM 4-LÄNDER-ECK DEUTSCHLAND, SCHWEIZ UND LIECHTENSTEIN.

DIE LEUTEVORARLBERG HAT VIELE GESCHICHTEN ZU ERZÄHLEN. VOR ALLEM VON DERFREUDE AM GESTALTEN UND AM AUSPROBIEREN VON NEUEM. WIR HABEN DREIBEISPIELE AUSGEWÄHLT: DIE WOHLTUENDE WIRKUNG DES WANDERNS, ÜBER DIEIDEENREICHE LANDWIRTSCHAFT UND ÜBER DAS NEUE GESICHT DER VOLKS -MUSIK.

BEWEGUNG FÜR DIE SEELEMAG. HUBERT FEURSTEIN, COACH UND SUPERVISOR, LEBENS- UND SOZIALBERATER

GEPFLEGTE LANDSCHAFT, GEPFLEGTE PRODUKTEJUTTA BERGER, FREIE JOURNALISTIN

SIE EHREN DAS ALTE UND BEGRÜSSEN DAS NEUEBETTINA WALDNER-BARNAY, MODERATORIN, AUFNAHMELEITERIN UND REDAKTEURIN BEIM ORF

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WEIT.SICHT

Österreichs Anteil am Bodensee ist der kleinste. Dafürist der Blick von der österreichischen Seite besondersschön. Sei es direkt am Ufer oder oben auf einem dernahen Aussichtsberge. Wie ein Meer öffnet sich der See,erstreckt sich bis zum Horizont. Wie ein Meer fühlt er

sich auch an. Gerade im Sommer, wenn Badende dasUfer säumen, Segler auf dem anspruchsvollen Wasserkreuzen und Sonnenuntergänge selbst ganz sachlicheMenschen in schwärmerisch romantische Stimmungversetzen.

572 km2 groß ist der Bodensee. Zwischen Bregenz ameinen Ende und Konstanz am anderen Ende liegen46 Kilometer. 14 Kilometer breit ist er an seiner brei -testen Stelle (die liegt zwischen Friedrichshafen/D undRo mans horn/CH), seine tiefste Stelle misst 254 Meterund seine Uferlinie ist 273 Kilometer lang.

DER BODENSEE IST DER DRITTGRÖSSTE BIN -

NEN SEE MITTELEUROPAS UND EINT DREI LÄN -

DER: ÖSTERREICH, DEUTSCHLAND, DIE SCHWEIZ.

REICH AN KULTURSCHÄTZEN, VON ZAUBER-

HAFTER NATUR.

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Großes Bild: Bodensee mit Pfänderbahn, Foto: Otmar Heidegger/Pfänderbahn AG | Bilder oben: 1 Rheinauen/Stadtmarketing Hohenems | 2 Thomas Giesinger / 3 Vorarlberg Lines

Wassersportler schätzen den See genauso wie Kulturinteressierte. Vom Bregenzer Hafen aus starten die Schiffeder Bodenseeflotte zu den bekanntesten Ausflugszielen: zur Blumeninsel Mainau, nach Friedrichshafen zumZeppelinmuseum, ins pittoreske Inselstädtchen Lindau. Sehenswerte Ziele sind außerdem die KonzilstadtKonstanz, die zauberhafte barocke Wallfahrtskirche in Birnau und die drei von der UNESCO ausgezeichnetenKleinode: die Insel Reichenau mit ihren romanischen Kirchen, die Rheinfälle bei Schaffhausen sowie dieStiftskirche und Bibliothek in St. Gallen (CH), beide Meisterwerke des Barock.

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WOHLFÜHL.KLIMA

Mit Menschen in rot karierten Hemden und zünftigenBundhosen, die zielstrebig dem Gipfel zueilen, hat dasWandern von heute nur mehr wenig zu tun. Für immermehr Menschen bedeutet Wandern, endlich dem eige-nen Rhythmus folgen zu können. Sich und den Ge -

danken freien Lauf zu lassen und Freiraum für neueIdeen zu schaffen. Zeit zum Innehalten zu haben undden Dingen mehr Aufmerksamkeit zu widmen. DemFarbenspiel der Natur zum Beispiel, den Pflanzen amWegesrand, den knorrigen Bäumen, den bizarr ge -formten Felsen, den schlichten Alphütten. In einer Zeit, wo Töne im Überfluss ans Ohr dringen,bietet die Stille der Bergwelt eine willkommene erhol-same Abwechslung. Und erst die Luft. Frisch und klar,endlich Raum zum Durchatmen.

BEWEGUNG IN DER BERGNATUR BRINGT KÖR -

PER UND SEELE IN EINKLANG: KEIN WUNDER,

DASS WANDERN EINE RENAISSANCE ERLEBT.

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Die wohltuende Wirkung von moderater Bewegung am Berg ist auch wissenschaftlich belegt. Eine Studie fandin Vorarlberg statt. Zwei Experten für Höhenmedizin haben vor einigen Jahren die AMAS-Studie (AustrianModerate Altitude Study) durchgeführt. Diese Studie wies erstmals wissenschaftlich nach, dass Aufenthalte inmittleren Höhenlagen (1.500 bis 2.500 Meter), wie sie für Vorarlberg typisch sind, höchst positive Auswirkungenauf den Körper haben. Die Studie bestätigt außerdem den großen Erholungseffekt eines Wanderurlaubs.

Sie möchten mehr über Wandern in Vorarlberg wissen? „Wanderlust“ enthält Wandervorschläge, informiertüber Bergbahnen, Alpenvereinshütten und Berggasthöfe, gibt wertvolle Tipps rund ums Wandern mit derganzen Familie und bietet eine Auswahl attraktiver Wanderpauschalen.

Großes Bild: Bürserberg, Blick von der Tschengla zur Zimba, Foto: Peter MathisBilder oben: 1 Lech/Hans Wiesenhofer/Lech Zürs Tourismus | 2 Portlaseen Damüls/Herbert Flatz | 3 Oliver Noggler

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SEELEN.BALSAM

Geb. 1957 in LustenauCoach und Supervisor, Lebens- und SozialberaterLaufberater und Wanderführer

BEWEGUNG FÜR DIE SEELE

MAG. HUBERT FEURSTEIN

Herr Feurstein, Sie sind Laufberater, Coach undSuper visor, Bioenergetischer Analytiker, Lebens- undSozial berater. Wie beeinflusst das Wandern unsereBefind lichkeit?Hubert Feurstein: Das Wandern beeinflusst Körper undSeele auf verschiedene Weise. Zum einen helfen unsdie Stille und Weite der Berglandschaft, zur Ruhe zukommen. Das Gehen und Wandern unterstützt uns, ein -geschränk te Bewegungsformen zu erweitern und einebefreite Atmung zu erlangen. Ein neues Körper be -wusst sein verändert die seelische Befindlichkeit. Ent -scheidend ist das Zusammenspiel von Körper und Seele.

Wie funktioniert das Zusammenspiel von Körper undSeele?Ausgangspunkt ist die von vielen Seiten anerkannteThese, dass Körper, Seele und Geist eine untrenn -bare Einheit bilden. Wie wir heute wissen, wirken sichseelische Belastungen auch auf unseren Körper aus.Das heißt auch, die Art und Weise, wie ich auf demBoden stehe, hat damit zu tun, wie ich im Leben stehe.Und wie je mand geht, hat damit zu tun, wie es ihmgeht. Das funktioniert natürlich auch umgekehrt.Bewegung tut dem Körper gut und somit auch derSeele. Wandern fördert das körperliche und seelischeWohlbefinden.

Welche Bedeutung hat die Natur dabei?Bewegung in der freien Natur verzaubert. Unser Alltagwird bestimmt von Strukturen und Zielsetzungen. DieNatur hat ihren eigenen Rhythmus, man kann sie nichtvorantreiben. Der menschliche Körper ist ebenfallsNatur, er wird im Alltag jedoch häufig in seiner Natü r -lichkeit eingeschränkt. Bewegungsmangel ebenso wieseelische Belastungen, Konflikte und Ängste führen zuVerspannungen, eingeschränkter Beweg lich keit, redu -zier ter Atmung und Fehlhaltungen.

Wie können wir dem entgegenwirken?Beim Wandern finden wir zu unserer Natürlichkeit zu -rück. Hier achten wir bewusst auf die Natur und aufun seren Körper. Anhand verschiedener Übungen ler-nen wir ein anderes Körperbewusstsein, lernen aufunseren Körper zu hören. In Kontakt sein mit seinemeigenen Körper ist die beste Möglichkeit, sich selbstwahrzu neh men. Hier kommt wieder das Zusam -menspiel von Kör per, Geist und Seele zum Tragen.Wenn wir unseren Kör per loslassen, können wir auchunseren Geist und un sere Seele loslassen. DieWahrnehmung verändert sich.

Wie äußert sich das, können Sie uns ein konkretesBeispiel nennen?In der Hektik des Alltags und bei Stress haben viele dieTendenz, vom Boden abzuheben. Wir entfernen uns(unbewusst) vom Boden der Wirklichkeit, hinein in ver-traute Vorstellungen, Ängste, Befürchtungen und

IN EINER ZEIT, IN DER NICHTS SCHNELL GE -NUG GEHEN KANN, IN DER OFT JEDE TÄTIG -KEIT AUS ZEITMANGEL MIT STRESS VERBUN-DEN IST, SCHEINT DIE ZEIT DES URLAUBS EINEANDERE BEDEUTUNG ZU ERHALTEN. IM UR -LAUB WÜNSCHEN SICH VIELE MENSCHEN VORALLEM ERHOLUNG. IMMER ÖFTER GEHT ESDABEI NICHT NUR UM KÖRPERLICHE, SON-DERN AUCH UM SEELISCHE UND GEISTIGE ER -HOLUNG. MAG. HUBERT FEURSTEIN VERMIT-TELT IN SEINEN SEMINAREN NEUE ASPEKTEDES WANDERNS UND HILFT MENSCHEN SO,IHR WOHLBE FIN DEN UND IHRE BALANCEWIEDER ZU FINDEN.

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Überlebensstrategien. Wandern in freier Natur ist einehervorragende Möglichkeit, den körperlichen Bezugzum Boden und dadurch den Bezug zum Boden derRealität zu verbessern. Beispielsweise können wir unsbei jedem Schritt auf die Fußsohlen konzentrieren, beijedem Schritt einen Fußabdruck hinterlassen undGewicht an den Boden abgeben. Es gilt, den BodenSchritt für Schritt als Grundlage zu entdecken. Das Zielist, wieder einen Bezug zur Realität zu erhalten. Dieseelische und geis tige Bedeutung dieses Vorgangs istgroß.

Und wie geht es dann weiter?Es gilt, den Boden mit all seinen Unebenheiten zusehen, anzunehmen und ein Zusammenspiel zu ent -wickeln. Bewegung ist Balsam für die Seele. Sie ist dieMög lichkeit, zur Ruhe und dadurch zur Orientierung zufinden, Boden unter die Füße zu bekommen und überdie vertiefte Atmung Freiheit zu erlangen. Das Ziel ist,diese Kompetenzen in den Alltag zu nehmen.

Silvia Böhler/Pzwei

Foto oben: Andreas Gaßner, Links/rechts: Foto: Lech Zürs Tourismus

Mag. Hubert Feurstein Bioenergetischer Analytiker DÖK (Deutsche und Österreichische Ge sell schaftfür körperbezogene Psycho therapie – Bioenerge ti sche Ana lyse), CBT (CertifiedBio energetic Therapist) des IIBA (Inter national Institute for BioenergeticAnalysis in Zürich). Nach einer tech nischen Ausbildung (Elektrotechnik) Stu -dium der Theologie (Re li gions pädagogik), mehrere Jahre in der Erwach -senenbildung, seit 1995 in Freier Praxis und Lehrtätigkeit in Mitarbeiterführungund Re ligion.

Bücher von Hubert FeursteinZUSAMMENSPIEL – Laufgenuss zwischen Leistung und SchonungGrundkurs des Ganzheitlichen Laufens – ein Übungsbuch / ISBN 3-00-008592-0PILGERN – Die unerlässliche Reise um anzukommen, wo man istEin Handbuch mit Übungen – für Agnostiker, Gläubige, Zweifelnde undNeugie rige / ISBN 3-85052-214-8PROGRAMM von Hubert Feurstein: www.feurstein-coaching.at

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KÖRPER.BEWUSST.SEIN

Vorarlberg ist ein Land für Aktive. Die Voraussetzungensind auch wirklich gut. Sportler aller Disziplinen findenbeste Einrichtungen. Unter Dach wie auch im Freien.Vom Segeln auf dem Bodensee über genussvolles Golfenvor der Alpenkulisse bis zu Abenteuerlichem wieKlettern, Mountainbiken, Rafting, Canyoning undParagliding spannt sich der Bogen.

Wer eine dieser Sportarten ausprobieren und perfektio -nieren möchte, findet bei den Vorarlberger Outdoor-Anbietern eine gute Auswahl an Kursen. Je nach In -teresse legen die Programme mehr Wert auf Sportlichesoder auf Naturgenuss.

Beliebter Treffpunkt für sportbegeisterte Zuschauer istdas jährliche Hypo-Leichtathletik-Mehrkampfmeeting inGötzis. Die Outdoor-Trophy im Bregenzerwald, ein an -spruchsvoller Team-Wettkampf mit unterhaltsamemRah menprogramm, startet immer Mitte August. EinMarathon, drei Länder, heißt es Anfang Oktober. Er führtam Bodensee entlang und zählt zu den schöns ten.

WEIT ÜBERS LAND, HOCH HINAUF ODER TIEF

HIN UNTER. NATURGENUSS ODER NERVEN -

KITZEL. FÜR SPORTLICH AKTIVE BIETET VORARL -

BERG BEIDES.

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Rad & Mountainbike: 431 Kilometer fährt jeder Vorarlberger im Durchschnitt jährlich mit dem Rad. Das ist Öster -reich-Rekord – der Österreich-Durchschnitt liegt bei 195 Radkilometern pro Jahr – und spricht für das guteRadwegenetz. Rund 300 Kilometer ist es lang. Die meisten Routen verlaufen angenehm flach am Bo den see – wieder beliebte Bodenseeradweg –, im Rheintal, im Walgau, in den Talebenen im Bre gen zer wald, Montafon undKlostertal. Das Mountainbikenetz wächst von Jahr zu Jahr und ist auch schon einige hundert Kilometer lang.Zentren sind die Alpenregion Bludenz, der Bregenzerwald, das Kleinwalsertal und das Montafon.

Großes B

ild: Biken im

Biosphärenpark G

roßes Walsertal, Foto: D

ietmar W

alser/Alpenregion B

ludenz | v.l.n.r.: Foto: H

ans Wiesenhofer/Lech Zürs Tourism

us | Golfplatz B

ludenz/Braz/Alpenregion B

ludenz | Bregenzerach/O

utdoor Input

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KULTUR.LANDSCHAFT

Musik erklingt in Vorarlberg an den ungewöhnlichstenOrten. Besonders schön dort, wo sie mit der Landschaftharmoniert. Typisch dann, wenn es sich um Volksmusikhandelt, denn die erlebt derzeit einen Auf schwung. DieBandbreite ist groß. Von echter, alter Volks musik überTraditionelles mit originell-modernen An klängen bis zu

„Mitmach-Unterhaltung“ – wie sie zum Bei spiel die be -kannten „Klostertaler“ aus dem gleichnamigen Tal inVor arlberg höchst erfolgreich praktizieren – spannt sichder Bogen. Plätze, alte oder neue Volksmusik zu hören, gibt es viele.Bei Musikantenstammtischen in Wirtshäusern, bei ört -lichen Musikfesten. Bei Konzertreihen wie dem „Mon -tafoner Sommer“, bei Brauchtumsveranstaltungen wiedem Alpabtrieb im September, der in mehreren Orten vonfarbenfrohen Festen begleitet wird.

DIE NATUR SPIELT IM VORARLBERGER KULTUR -

GESCHEHEN IMMER MIT. ALS SCHAUPLATZ, ALS

KULISSE, ALS ORT DER INSPIRATION.

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Großes Bild: Musiker auf dem Weg zur Schubertiade, Foto: Christoph Lingg/Bregenzerwald Tourismus, V.l.n.r.: Foto: 1 Franz Oberhauser | 2 Bryan Reinhard/Feldkirch Tourismus | 3 Hans Wiesenhofer/Lech Zürs Tourismus

KULTURLANDSCHAFT VORARLBERG„Die Kulturlandschaft Vorarlbergs und ihre historische Dimension spiegelt sich in den Museen des Landes.Entstanden im Streben nach Erhaltung einer längst vergangenen Welt sind die Museen und deren Inhalte heutelängst nicht mehr ohne den kulturgeschichtlichen Hintergrund der jeweiligen Landschaft zu verstehen. Wenn dasHeimatmuseum in Schwarzenberg seine berühmte Tochter Angelika Kauffmann präsentiert, dann ist auch einBlick in die Kirche Schwarzenbergs notwendig. Und das Frauenmuseum in Hittisau wäre ohne die historischenTaten der Bregenzerwälder Frauen nie entstanden. Das Jüdische Museum in Hohenems vermittelt ein wichtigesDetail Vorarlberger Vergangenheit, das auch noch an anderen Objekten der genannten Stadt ablesbar ist. DieDarstellung des Verkehrs über den Arlberg im Klostertal-Museum in Dalaas-Wald könnte ohne die vielen Spurenentlang der alten Straße und entlang der Bahn nicht umgesetzt werden. Die barocken Kirchenfiguren im Mon ta -foner Heimatmuseum in Schruns werden nur vor dem Hintergrund der Altarwerke der schönsten Dorfkirche desLandes, der Barockkirche Bartholomäberg, verständlich. Wer sich dem Thema Bergbau im gleichnamigen Mu -seum in Silbertal nähert, wird um einen Besuch der spätmittelalterlichen Knappenkirche am Kristberg nicht her-umkommen. Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen.“

Zitat: Dr. Andreas Rudigier, Kulturwissenschaftlicher Bereichsleiter Montafoner Museen

v.l.n.r.

Kirche Bartholomäberg

Feldkirch Schattenburg

Trachtenkinder am Arlberg

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KULTUR.SZENEFestspielhaus B

regenz - Prem

iere Bond Film

2008 Beleuchtung durch Lichtkünstler G

erry Hofstetter - w

ww

.gerryhofstetter.ch C

asino Bregenz | Le sacre du P

rintemps/B

regenzer Frühling | Hans Schabus 2004, K

unsthaus Bregenz/M

arkus Tretter

Vorarlbergs Kulturszene ist überaus lebendig. Das größteFestival sind die Bregenzer Festspiele mit ihren spek-takulären Operninszenierungen auf der größten See -bühne der Welt. Ganz der Klassik widmet sich die Schu -bertiade in Hohenems und im malerischen Dorf Schwar -zenberg. Den Jahresreigen eröffnet das moderne Tanz -festival „Bregenzer Frühling“. Im Mai/Juni spielt das„Feldkirch Festival“ Musik aus aller Welt. Spannende

Schauplätze finden sich auf den erstaunlich vielenTheater- und Konzertbühnen, in den Städten genauso wiein den Bergtälern.Historisches attraktiv aufbereitet präsentiert das Vor -arlberger Landesmuseum in Bregenz. Zeitgenös si scheszeigt das Kunsthaus Bregenz im auffälligen Glas kubus.Im Frühjahr 2009 eröffnet die ErlebnisNatur schau „inatu-ra“ in Dornbirn Österreichs erstes „Science Center“.

Aufsehen erregt die moderne Vorarlberger Architektur,die Bautraditionen neu interpretiert. Holz und Glas sinddie bevorzugten Baustoffe. Viele Handwerker vereinentraditionelle Fertigkeiten und neue Ideen. Ihre Produktesind wahre Designerstücke.

KLASSISCH ODER ZEITGENÖSSISCH. AM BO -

DENSEE ODER AM BERG. AUF VORARLBERGS

BÜH NEN GIBT ES AUSSERGEWÖHNLICHES ZU

HÖREN UND ZU SEHEN.

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AUSZUG AUS DEN KULTUR-HIGHLIGHTS SOMMER 2009

Bregenzer Festspiele: 22. Juli bis 23. August Spiel auf dem See: „Aida”, Oper von Guiseppe Verdi; imFest spielhaus: „König Roger”, Oper von Karol Szy ma now -ski, „Para dies Moskau“, Operette von Dimitri Schosta ko -witsch, „Für dich Baby! – Of Thee I Sing“, Musical vonGeorge Gershwin, „Hautnah – Skin deep“, satirischeOperet te von David Sawer; Or ches ter konzerte im Fest -spielhaus: 27.7., 2.8., 10.8.; Paul Daniel, Kirill Pe tren ko undMarkus Stenz stehen am Diri gen tenpult der Wiener Sym -phoniker. 23.8. Orches termatinee Sympho nie or ches terVorarlberg. Weiters: KAZ – Kunst aus der Zeit (Schau spielund Per formance), Schau spiele, crossculture Ju gend pro -gramm... – www.bregenzerfestspiele.comSchubertiade Schwarzenberg: 17. bis 27. Juni und 29.August bis 8. September; Schubertiade Hohenems: 1. bis5., 10., 28. bis 31. Mai, 15. bis 18. OktoberVeranstaltungen mit weltbekannten Künstlern, Ensem blesund Or ches tern: Kammer- und Orchester kon zer te, Lieder-und Kla vier aben de... – www.schubertiade.atTanzfestival Bregenzer Frühling: 28. März bis 16. Mai Hochkarätige internationale Tanz-Kompanien präsentierenihre neuesten Produktio nen. – www.bregenzerfruehling.at Feldkirch Festival: 10. bis 21. JuniPhilippe Arlaud präsentiert Musik des 20. und 21. Jahr -hunderts aus Frankreich. – www.feldkirchfestival.at

Kulturfestival Montafoner Sommer: 11. bis 16. Juli Klassische Musik, Oper, Jazz, Literatur... an verschiedenenSchau plätzen im Montafon – www.montafoner-sommer.atSt. Gerolder Konzerte: April bis Ende OktoberKonzertreihe mit bekannten Solisten aus Klassik und Jazz,Kleinkunst, Ausstellungen... – www.propstei-stgerold.atKunsthaus Bregenzbis 13.4.: Markus Schinwald, 25.4. – 21.6.: Lothar Baum -garten, 13.7. – 4.10.: Antony Gormley, Ausstellung im KUB,13.7.09 – 31.8.10: Antony Gormley "Horizon Field" (in Pla -nung), 24.10.09 – 17.01.10: Tony Oursler. – www.kunst haus-bregenz.atVorarlberger Landesmuseum, Bre genzbis 17.5.: Kunst Zeit Leisten, Ankäufe des Landes Vor arl -berg, 4. – 19.4.: Rudolf Wacker. Der eigene Samm lungs be -stand. Eine Kabi nettaus stellung zum 70. Todes tag, 9.5. –30.8.: Bevor die Römer kamen – Späte Kelten am Bo den -see, 20.6. – 4.10.: Schnee – Eine Som meraus stellung.Spuren in Kunst und Kultur – www.vlm.atAngelika-Kauff mann-Museum Schwarzenberg11.6. – 26.10.: Sonderausstellung „Angelika Kauff mann:Der Traum vom Glück.“ – www.angelika-kauff mann.com

Weitere Veranstaltungstipps im Info-Heft, ak tuel le Ter -mine/Veranstaltungssuche auf www.vorarlberg.travel

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Fast jedes Dorf hat seinen Blasmusikverein: In den123 Musikvereinen spielen 5.200 MusikantInnen, rund2.000 Jugendliche werden von Vereinsmitgliedern aus-gebildet, und weil wir beim Stichwort Ausbildung sind:Mit 18 Musik schulen und rund 14.000 MusikschülerIn -nen steht Vorarlberg, was die musikalische Versorgungder Bevölkerung anbelangt, an 1. Stelle in Österreich.Auch die Volksmusik lebt und hat ihr Publikum, und sieentwickelt sich kontinuierlich und spannend weiter.

„Wir ehren das Alte und begrüßen das Neue...“Der Bregenzerwälder Volksdichter Gebhard Wölfle hatjenen Spruch geprägt, der ganz besonders auch auf dieMusikszene in Vorarlberg anzuwenden ist: „Wir ehrendas Alte, begrüßen das Neue und bleiben uns selbst undder Heimat treu.“

Jodler und Jüz – also jenes Singen, das keine Wortebraucht, um eine Stimmung auszudrücken oder einenInhalt zu vermitteln –, Jodler und Jüz feiern fröhlicheUr ständ. Jodelseminare, von Großmeister Loriot noch ineinen zwerchfellerschütternden Sketch verpackt, findenheute großen Anklang, weiß die Volksmusikforscherinund Jodellehrerin Evelyn Fink-Mennel. Und von denen,die die Kunst des Jodelns schon beherrschen, wird sienicht nur zu vorgerückter Stunde an Wirtshaustischen,bei Zusammenkünften von musikalischen Familien undals Bestandteil der traditionellen Volksmusik, sondernauch als Element, das man „neue Volksmusik“ nennenkann, gepflegt.

Aber was ist das denn, diese „neue Volksmusik“?Auf alle Fälle ein unzulänglicher Begriff, aber ein bes -serer wurde noch nicht kreiert, denn „neue Musik“ im - pliziert doch ganz etwas anderes, viel Schwereres.Bleiben wir der Einfachheit halber bei „Neue Volks mu -sik“, denn sie ist – ohne Zweifel – Musik fürs Volk, die dage schrieben, gesungen und gespielt wird.

Das Bekenntnis zum eigenen und im restlichen deutsch -sprachigen Raum absolut unverständlichen Dia lektnimmt zu. „Stemmeisen und Zündschnur“1, die in denSiebzigerjahren entstandene Gruppe, deren Mit glie dervorwiegend aus dem Bregenzerwald stammen, hatmitt lerweile die 7. CD auf den Markt gebracht. Ihre Kon -zerte sind ausverkauft, einige der ersten Stemm eisen-und-Zündschnur-Lieder zählen heute schon zum tradi-tionellen Liedgut der VorarlbergerInnen.

Überhaupt scheint der Bregenzerwald ein äußerst ge -sunder Nährboden für „neue Volksmusik“ zu sein. Dennauch der Holstuonarmusigbigbandclub2 hat dort seineWurzeln. Die Musiker dieser Formation stammen ausmusizierenden Familien, haben ihre ersten musikali -schen Schritte in der Volksmusik getan und sind heuteMeister ihres Fachs. Die jungen Herren machen ausgutem Altem – etwa herrlichsten Evergreens – kreativesund überraschendes, witziges und manchmal skurrilesNeues. Sie texten und komponieren auch vollkommen

LIED.GUT

Aufgewachsen in Bregenz, Studium der elementaren Musik- und Tanz -erziehung am Orff-Institut/Mozarteum Salzburg, seit 1995 Moderatorin,Aufnahmeleiterin und Redakteurin beim ORF. Gestalterin der Ö1-Sen -dungen „Pasticcio“, „Aus dem Konzertsaal“, „Konzert am Vormittag“ undvon „Einfach klassisch“ bei Radio Vorarlberg, Mutter von zwei erwachsenen Töchtern.

SIE EHREN DAS ALTE UND BEGRÜSSEN DAS NEUE

BETTINA WALDNER-BARNAY

DEN ALEMANNEN MIT DEM SATZ „ALEMANNIANON CANTAT“ (IM ALEMANNISCHEN SPRACH -RAUM SINGT MAN NICHT) DIE NEIGUNG ZUMMUSISCHEN ABZUSPRECHEN, HIESSE SIE ZUBE LEIDIGEN UND IHNEN WIRKLICH UNRECHTZU TUN. MAN KANN SOGAR GUTEN GEWIS SENSBEHAUPTEN, DASS DIE MUSIK IN VOR ARLBERGEINEN BESONDERS HOHEN STEL LEN WERT HAT.

Foto: Martin Ulmer

Holstuonarmusigbigbandclub, Foto: Frank Broger

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Neues, ebenso Witziges und Überraschendes. Auch sieehren das Alte und begrüßen das Neue. Dass die Auf -trit te des Holstuonarmusigbigbandclubs, der sich –freund licherweise und für Nicht-Dialekt-Sprecher –auch hmbc nennen lässt, sehr zu empfehlen sind, hatsich mittlerweile in ganz Österreich herumgesprochen.Im Jahr 2009 kann man den hmbc etwa im Konzerthausin Wien oder beim XONG Festival in Südtirol erleben.

Die MusikerInnen in Vorarlberg sind ganz einfach„Alldra“ (immer in Aktion. Diesen Begriff verwenden dieVor arlbergerInnen nicht ungern, denn man ist inVorarlberg gern „Alldra“, also stets fleißig und produk-tiv). „Alldra“3 heißt auch ein Quartett, dessen Disco -graphie mittlerweile drei CDs umfasst, dessen Liedervon Zynismus und bekennendem Realismus geprägtsind, dessen Musik aber nicht schmeichelweich oderanschmiegsam, sondern von Elementen geprägt ist, dieman auf dem Weg von Russland, am Bodensee vorbeibis Costa Rica hören kann. Auch die Herren von „Alldra“

singen im Dialekt, allerdings in jenem, der in Bregenz,Wolfurt und Braz ge sprochen wird. Das also ist die „Neue Volksmusik“, was aber machtdie alte, die echte? Sie wird vom Vorarlberger Volks lied -werk4 am Leben gehalten und auch unter junge Men -schen gebracht. In Schulprojekten etwa, in denen dieKinder „mit allen Sinnen“ Musik erleben können. Undsie ist – wen wunderts – fester Bestandteil im Ver an -stal tungskalender. Die „Montafoner Volksmusiktage“etwa locken jeden Sommer ZuhörerInnen aus allerHerren Länder auf die Bergspitzen und in die Gast -stuben jener Montafoner Lokale, in denen man einebunte, aber vor allem authentische Mischung aus a ca p -pella, Blas-, Stuben- und Streichmusik hören kann.

1 www.stemmschnur.at2 www.hmbc.at3 www.alldra.com4 www.volksliedwerk-vlbg.at

Holstuonarmusigbigbandclub, Foto: Roswitha Natter

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WOHLFÜHL.WELTEN

Vorarlberg baut anders. Wer ein neues Hotel baut oderein bestehendes umbaut, baut oft im Stil der moder-nen Vorarlberger Architektur. Bestechend schlicht,ange nehm schnörkellos, mit viel Holz und Glas, ener-getisch durchdacht. In der Stadt genauso wie in denDörfern. Mittlerweile hat die moderne Architektur,begleitet von eigens darauf abgestimmten Möbeln,

sogar auf Bauern höfen und in FerienwohnungenEinzug gehalten. Da neben gibt es natürlich auch vieleHäuser in traditio nellem Stil und Ambiente. Von dengediegenen 5-Sterne-Hotels am Arlberg bis hin zu dentypi schen Bauernhöfen in den Bergtälern.

Ob alt oder neu: Die Häuser sind angenehm über -schau bar. Die Gastgeber legen großen Wert darauf,ihre Gäste persönlich, mit Komfort und auf hohemNiveau zu verwöhnen. Viele Häuser haben in den letz -ten Jahren in ves tiert: in großzügige Wellnessoasen,schöne Spiele welten für Kinder oder in moderneSeminarein rich tungen.

TRADITIONELL ODER ZEITGENÖSSISCH? NIR -

GEND WO SONST IN ÖSTERREICH KANN MAN

AUS EINER SO BREITEN PALETTE VON BEIDEM

WÄHLEN. VOM HOTEL BIS ZUM BAUERNHOF.

www.vorarlberg.travel

Großes B

ild: Foto: Vitalhotel Linde/Sulzberg |1 Lech, Foto: Franz O

berhauser | 2 Foto: Lifestyle Resort Sonne M

ellau | 3 Bregenzerw

ald, Foto: Peter M

athis

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Über Wohnmöglichkeiten informieren außerdem folgende Broschüren, die wir Ihnen gerne kostenlos zuschicken:„Klein & Fein“ listet preisgünstige Qualitätsunterkünfte vom 3-Sterne-Hotel bis zum Privatvermieter auf.„Feel Well“ informiert über Kur- und Gesundheitszentren, Wellness- und Beautyhotels sowie spezialisierteAngebote rund um Alpine Wellness.„Urlaub mit Freunden“ enthält Adressen von Gruppenunterkünften, Hütten und Jugendgästehäusern.„Urlaub am Bauernhof“ informiert über Urlaub in qualitätsgeprüften Bauernhöfen.

LANDESWEITE ZIMMERINFORMATION

Entsprechend Ihren Wünschen (Urlaubstermin, Un ter kunftsart, Ausstattung ...) sucht unsere Zim mer -information passende Urlaubsangebote. Sie können dann das Angebot Ihrer Wahl direkt beim Betrieb buchen. Ihre Hotline: +43 (0)5574/42 5 25-0 (Montag bis Samstag von 8–18 Uhr)

VORARLBERGS UNTERKÜNFTE IM INTERNET

Vom 5-Sterne-Hotel bis zur Ferienwohnung – Unterkünfte und Packages können Sie auf unserer Websitesuchen und bequem online buchen: www.vorarlberg.travel

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Eine der wichtigsten Käseregionen ist der Bregen -zerwald. Er vereint alles, was sanften Tourismus aus-macht: weitläufige Hügellandschaft, dramatische Berg - szenarien, die Wertschätzung für traditionelles Wirt -schaften und das G’spür für neue Entwicklungen. Die tra -ditionelle Landwirtschaft mit rund 200 kleinen Fa m i -lienbetrieben, 20 Sennereien und Alpwirtschaft prägt dieLandschaft und sorgt für Qualitätsprodukte.

Zu den innovativen Bauernfamilien gehören die Kohlersaus Sulzberg. Kaspar und Annemarie Kohler bewiesenWeitsicht, als sie vor über 20 Jahren auf die Bio-Schienewechselten. „Die Zukunft liegt in der Qualität“ war ihrCredo. Die Zeit gab ihnen recht. Heute ist der Bre gen zer -wald EU-Modellregion für nachhaltige Entwicklung.Anne marie und Kaspar Kohler erzählen im Interview,wo rauf es in der Bio-Landwirtschaft ankommt.

Was ist das Geheimnis der Bregenzerwälder Milch -wirtschaft?Auch Kühe sind Feinschmecker. Sie mögen feine Kräuterund Gräser. Wir im Bregenzerwald sind prä des tiniert fürgute und schmackhafte Milch, weil wir artenreichesGrün land mit relativ viel Niederschlag haben. Deshalbhat die Milchwirtschaft hier seit Jahrhunderten Tra dition.

Und in dieser Tradition sehen Sie die moderne Bio-Landwirtschaft?Ja, wir machen eigentlich nichts anderes als unsereUrgroßeltern. Die haben auch auf Chemie verzichtet undfür die kommenden Generationen nachhaltig gewirt-schaf tet. Wir pflegen eine Kulturlandschaft, die unsereVorfahren geschaffen und gestaltet haben.

Ihre Kühe haben noch Hörner, ein seltener Anblick.Ja, wir lassen unseren Kühen die Hörner wachsen.Hörner gehören zu einer Kuh. Sie machen sie selbstbe-wusst und stolz. Studien sagen, dass Hörner wichtig fürdie Gesundheit der Kuh und damit die Qualität der Milch -produkte sind.

Als Kuh lebt es sich gut bei Ihnen. Sie bieten IhrenMilchlieferantinnen auch einen speziellen Speise plan…Im Sommer ist mit Gras und Heu Abwechslung imSpeise plan. Im Winter gibt es nur Heu und „Omat“, zwei -tes Heu, das für Kühe eher eintönig ist. Deshalb fütternwir etwas Bio-Getreide zu – ein Leckerbissen für dieTiere. Weidegang und ein täglicher Auslauf auch imWinter gewähren vitale Kühe und gesunde Produkte.

Warum sind Sie auf Bio umgestiegen?Ich hatte das Gefühl, dass rund um uns herum nur nochauf Quantität gesetzt wurde. Mir war klar, dass wir zur EUkommen und die Preise sinken werden. Als kleiner Bauerkann man nicht überleben, wenn man anonyme Produktefür internationale Regale erzeugt. Wir hatten ja von Hausaus höhere Qualität, da haben wir uns ge sagt, wir stellenum auf Bio. Auf einen Standard, der uns von der Masseabhebt.

War der Anfang schwer?Ganz einfach war es nicht, es haben uns nicht alle ver-standen. Aber inzwischen sind in Sulzberg über 20 Bio -bauern und es werden immer mehr. In Vorarlberg pro-duzieren 17 Prozent der Bauern biologisch.

QUALITÄTS.BEWUSST

GEPFLEGTE LANDSCHAFT, GEPFLEGTE PRODUKTE

VORARLBERG IST LÄNDLICH IM BESTEN SINNE.

MAN SETZT IN DER LANDWIRTSCHAFT AUF

TRA DITION UND RESSOURCENSCHONUNG.

BÄUE RINNEN UND BAUERN BEMÜHEN SICH,

DIE KLEINEN STRUKTUREN ZU ERHALTEN. WIE

IHRE VORFAHREN BRINGEN SIE IM SOMMER

DAS VIEH AUF „VORSÄSS“ UND „ALP“. WÜR ZI -

GES BERGFUTTER MACHT DAS HAUPT PRO -

DUKT DER VORARLBERGER LAND WIRT SCHAFT,

DIE MILCH, NOCH BESSER. IN DER VEREDE -

LUNG DER MILCH ZU KÄSE SIND DIE VOR ARL -

BERGER MEISTER. DER VORARLBERGER BERG -

KÄSE IST BEI FEIN SCHMECKERN WEIT ÜBER

DIE GREN ZEN DER GENUSS REGION HINAUS

BEKANNT.

Annemarie und Kaspar Kohler betreiben seit 1987 ihren„Felsenhof“ in Sulzberg/Bregenzerwald biologisch. Ihre 28 Kühe liefern den Rohstoff für feines Bio-Joghurt, das am Hof produziert und von der Genossenschaft der Bio-Bauern Sulzberg vermarktet wird. Käse aus Milch vomFelsenhof wird in der Sulzberger Sennerei hergestellt und unter der Marke „Biokäser“ vertrieben. Die Kohlers haben vier Kinder im Alter von 14 bis 21 Jahren, die am Hof kräftig mithelfen: Anka, Rosa, Martin und Klaus.

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Der Felsenhof ist mittlerweile eine kleine Joghurt-Manu faktur geworden...Ja, wir stellen rechtsgedrehtes Bio-Joghurt her. Natur -joghurt und Fruchtjoghurt mit heimischen Beeren undFrüchten. Wir verarbeiten die frische Milch an zwei Ta genpro Woche, um die bestellten Joghurts liefern zu können.In Handarbeit, da muss die ganze Familie anpacken.

Wer ist für die Vermarktung zuständig?Unsere Genossenschaft „Bio-Bauern Sulzberg“. Manlernt das Verkaufen ja nicht in der Landwirt schafts -schule. Wir haben die „Bio-Bauern Sulzberg“ 1996 mit15 anderen Biobauernge gründet und arbeiten auch beider Käseproduktion zusammen. Das ist sinnvoller, alsalleine zu produzieren.

Was macht das Bauernleben schön?Man hat eine gepflegte Landschaft, einen Arbeitsplatzund ein Auskommen. Je besser man den Boden, diePflanzen und das Vieh pflegt und auf die Umwelt achtet,desto höher ist die Qualität der Produkte – ganz ohneAbfall und Emissionen. Das Schöne daran: Davon profi-tieren nicht nur wir, sondern auch die Menschen, die alsGäste in unsere Region kommen.

Jutta Berger, freie Journalistin

Großes B

ild: Bregenzerw

ald, Foto: Andreas G

aßner | 1 Jutta Berger | 2 A

dolf Bereuter

VORARLBERG SCHMECKT VORZÜGLICH!Regionale Köstlichkeiten kreativ zu verfeinern, ist das Motto der ambi-tionierten Köchinnen und Köche in Vorarlbergs Restaurants undWirtshäusern. Zu den bekanntesten Spezialitäten zählen Käse – vorallem der würzige Bergkäse -, Bodensee-Fische, Obst und Gemüseaus den Gärten rund um den Bodensee und im Rheintal sowie Fleischvon Tieren, die auf den nahen, durchwegs kleinen Bauernhöfenaufwachsen. Auch einige der besten Edelbrenner Österreichs sind inVorarlberg zuhause.

„VORARLBERG ISST ...“Der Vorarlberger Genuss-Guide ist nur eine der zahlreichenAktivitäten und Ideen, mit denen die Initiative „Vorarlberg isst …“ dieGenuss-Region Vorarlberg unterstützt. „Vorarlberg isst...“ leistetzudem einen wertvollen Bei trag in der Bewusstseinsbildung für einemoderne und kulinarisch anspruchsvolle Gastronomie und veranstal-tet regelmäßig Kochwerk stätten, bei denen mehrere Spitzenköcheregionale Produkte auf neue und kreative Art zubereiten. Der Vorarlberger Gastro-Guide ist in den Tourismusbüros, Raiff eisen -banken, ausgesuchten Buchhandlungen sowie über die Homepagewww.vorarlberg-isst.at erhältlich.

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www.vorarlberg.travel

KINDER.SPIEL

Für unternehmungslustige Familien gibt es in Vorarl bergviel zu tun: Ausflüge mit dem Schiff, nostalgischeBahnreisen, Bergfahrten, Entdeckungsreisen durch Mu -seen – einige bieten auch eigene Kinder pro gramme an. Viele Orte organisieren Unterhaltsames und Informa -

tives: vom Abenteuer auf der Viehweide über Besuche inKräutergärten und auf Alpen bis hin zu Kletterkursen. Einbesonderer Genuss ist das Riesen-Milka-Schoko ladefest,das jedes Jahr Anfang Juli in Bludenz statt findet.Auf aufmerksame Betreuung verstehen sich die Gast -geber – Hotels und Orte – des „Vorarlberger Fami lien -clubs“ besonders gut. Schonung fürs Urlaubsbudget bringen die praktischenInclusive-Cards, die alle Regionen in unterschiedlicherForm anbieten.

VORARLBERGS GASTGEBER GESTALTEN MIT

GROSSER FREUDE URLAUBSTAGE FÜR FA MI -

LIEN. MIT BESTER BETREUUNG, VIEL AB WECHS -

LUNG UND ZU FREUNDLICHEN PREISEN.

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DER „FAMILIENCLUB“

Fürs perfekte und familienfreundliche Wohnen: Der „Vorarlberger Familienclub“ vereint 22 Beherber gungs -betriebe und die Orte Au-Schoppernau, Brand, Gargellen, Lech-Zürs, Schruns-Tschagguns und das Klein -walsertal. Mehr Informationen über die Mitglieder, ihre speziellen Einrichtungen, Angebote und Pauschalen fin -den Sie im Prospekt „Familienclub“, den wir Ihnen gerne kostenlos zuschicken. Oder Sie schauen auf unsererWebsite www.vorarlberg.travel nach.

KEINE SPUR VON LANGEWEILE

Speziell in der Ferienzeit (Ende Juni bis Anfang/Mitte September) findet eine Reihe von Kin der ver an staltungenstatt: Sport- und Spielfeste, Mal- oder Bastelnachmittage, Er lebniswanderungen, Abenteuer-Sportcamps,Sprach-, Computer-, Reit- und Fuß ball trainingscamps etc. bieten Spaß und Kurzweil für Kinder und Familien. Mehr Informationen im Info-Heft und unter www.vorarlberg.travel

Große Bilder: Energieportale Langenegg, Foto: Gemeinde Langenegg | Abenteuerpark im Bregenzerwald, Foto Christoph Lingg/Bregenzerwald Tourismus | Bilder oben: 1 Milka-Schokoladefest Bludenz, Foto: Bludenz Tourismus | 2 Foto: Peter Mathis

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IM INFO-HEFT FINDEN SIE WISSENSWERTES ÜBER DEN VORARLBERGER SOM MER. SIE FINDEN TIPPS FÜR IHRE ANREISE,VERAN STALTUNGSHINWEISE, INFORMATIONEN ÜBER DAS FREIZEITANGEBOT UND ÜBER FERIEN MIT KIN DERN. NUTZEN SIE DIE SERVICEKARTE ZUM BESTELLEN VON UNTERKUNFTSPROSPEKTEN, IN FOR MA TIONEN ZU SPEZIELLENTHEME N ODER KATA LOGEN DER FERIEN REGIONEN MIT ALLEN UNTERKÜNFTEN UND DETAIL INFORMATIONEN. WIRSCHI CKEN IHNEN DIE IN FORMATIONEN UMGEHEND UND KOS TENLOS ZU.

Vorarlberg Tourismus, Post fach 302, A-6901 Bregenz, T +43 (0)5574/42525-0 (MO–SA 8-18 Uhr), F 42525-5, [email protected], Infosund Online-Buchung: www.vorarlberg.travel

Landesweite Zimmerinformation: Telefon-Hotline +43 (0)5574/42525-0 (Montag bis Samstag von 8 bis 18 Uhr)Entsprechend Ihren Wünschen (Ter min, Unter kunftsart, Ausstat tung ...) sucht unsere Zimmer in for ma tion passende Ur laubs angebote. Siekön nen dann das Ange bot Ihrer Wahl direkt beim Be trieb buchen.

Informieren und buchen auf www.vorarlberg.travelTopaktuelle Informationen, Veranstaltungssuche, Reisetipps, Pauschalangebote und Themenprospekte zum „Down load“. Hier können SieIhr Urlaubsquartier auswählen und gleich direkt buchen.

Weitere InformationsstellenVorarlberg-Repräsentanz, A-1010 Wien, Tuchlauben 18/15, T +43 (0)1/5357890, F 5333855-50, [email protected] den Regionen, bei Ihrem Reisebüro vor Ort und beim Urlaubsservice der Österreich Werbung, Postfach 83, 1043 Wien, www.austria.info

SIE WÜNSCHEN MEHR INFORMATIONEN ÜBER VOR ARL BERG?

IMPRESSUMHerausgeber: Vorarlberg Tourismus. Konzeption: Silberball Bregenz GmbH, Agentur für integrierte Kommunikation.Redaktion/Text: Silvia Böhler/Pzwei, Bettina Waldner-Barnay, Jutta Berger, Kinz Kommunikation/Wien. Alle Informationen beruhen auf gelieferten Unterlagen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann keine Gewähr übernommen werden. Informa tionsstand: Nov./Dez. 2008. Druck: Vorarlberger Verlagsanstalt, Dornbirn. Printed in Austria.

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Die meisten Winter-Gäste besuchen Vorarlberg, weil sie Freude am

Skifahren oder Snowboarden haben. Immer mehr Menschen genießen

einfach die Stille der Win ter welt. Beim Langlaufen. Beim Win ter wan -

dern. Beim Nordic Walken. Oder sie lassen sich in einem der Ge -

sundheits- und Wellness-Hotels verwöhnen. Was alle Gäste bestätigen:

Auf die Qualität kann man sich in Vorarlberg verlassen: beim Wohnen,

beim Essen und Trinken, bei den Liften, auf den Pisten. Jahr für Jahr

investieren die Hoteliers und die Lift ge sellschaften be acht liche Sum -

men in Komfort ver bes serungen. Damit Sie sich bei uns wohl fühlen.

Sie möchten mehr über den Vorarlberger Winter wissen? Dann bestel-

len Sie unser neues Winter-Journal, das Ende August erscheint.

VOR MIR DER WINTER

PISTENFLÖHE UND OLYMPIASIEGER, RUHE SU CHEN DE UND

UNTERNEHMUNGS LUS TIGE, GEKRÖNTE UND UNGEKRÖNTE

HÄUP TER: WINTER IN VOR ARL BERG IST SO VARI AN TEN -

REICH WIE SEINE GÄSTE.

Großes B

ild: Blick ins K

lostertal, Foto: Peter M

athis | 1 Golm

, Foto: Peter M

athis | 2 Timo Fröhlich by Schöch

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VORARLBERG TOURISMUSPostfach 302, A-6901 Bregenz

Tel.: +43 (0)5574/425 25-0 (MO–SA 8–18 Uhr), Fax: +43 (0)5574/425 [email protected], www.vorarlberg.travel

Festspielhaus Bregenz - P

remiere B

ond Film 2008 B

eleuchtung durch Lichtkünstler Gerry H

ofstetter –w

ww

.gerryhofstetter.ch | Hochtannberg/B

lick von der Höferspitze zum

Widderstein und B

iberkopf, Foto: Peter M

athis