Wirtschaftsbeilage »Erzgebirge«

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2014 ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG VON www.erzgebirge-wirtschaft.de WIRTSCHAFTSMAGAZIN ERZGEBIRGE: DA STECKT MEHR DRIN.

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September 2014

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2014

ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG VON

www.erzgebirge-wirtschaft.de

WIRTSCHAFTSMAGAZIN ERZGEBIRGE:

DA STECKT MEHR DRIN.

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IM ERZGEBIRGE GEHT MEIN GLÜCK AUF.

A N N E G L Ö C K N E ROLBERNHAU

www.glücklich-im-erzgebirge.de

Ein Schritt zurück, das ist für Rückkehrer ein großer Schritt nach vorn. Mit der Unterstützung von Familie und Freunden lassen sich Kinder und Beruf einfach besser unter einen Hut bringen. Es heißt nicht umsonst, um ein Kind großzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf. Anne Glöckner, eine ausgebildete Hebamme, weiß ihre Heimat nach ihrer Rückkehr deshalb noch mehr zu schätzen. Denn nur hier, im Erzgebirge, geht ihr Glück auf.

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Wirtschaft im Erzgebirge: Attraktiver Standort für das Besondere – Magazin öffnet den Blick für die Industrie als Motor der Wirtschaft

Mit der Spezialisierung auf Ni-schenprodukte und Sonderan-fertigungen nehmen die Betrie-be aus dem Erzgebirge als Her-steller und Zulieferer deutsch-land- und weltweit eine beson-dere Position ein. Die hohe Fle-xibilität und die große Band-breite der hier ansässigen Un-ternehmen garantieren einenachhaltige Entwicklung dergesamten Region. Im Erzgebir-ge entstand in den zurücklie-genden Jahrhunderten einenormer Fundus aus ingenieur-technischen Erkenntnissen,handwerklichem Geschick undbranchengebundenem Spezi-

te Dichte an Handwerksbetrie-ben in Sachsen aus.Dies sind nur einige Eigenschaf-ten, die eine Region charakte-risieren, in der weitere Poten-ziale schlummern. Das vorlie-gende Magazin wird den Wirt-schaftsstandort reflektieren, Un-ternehmen vorstellen, den Aus-bildungsmarkt und die Bedeu-tung von Fachkräften erörtern.Es erzählt von Heimkehrern,stellt Branchen vor und berich-ten, warum sich die Koopera-tion mit Hochschulen und Uni-versitäten für die Industrielohnt. Zudem finden auch Kunstund Kultur einen Platz.

Da steckt mehr drin

Statements....

Impressum

Das Wirtschaftsmagazin des Erzge-birgskreises ist eine Gemeinschafts-produktion von „Freie Presse” und„BLICK“ in Zusammenarbeit mitder Wirtschaftsförderung ErzgebirgeGmbH.

Chemnitzer Verlag und DruckGmbH & Co. KG09111 Chemnitz, Brückenstraße 15www.freiepresse.deGeschäftsführer: Ulrich Lingnau

Verlag Anzeigenblätter GmbHChemnitz09111 Chemnitz, Brückenstraße 15www.blick.deGeschäftsführer: Tobias Schniggenfittig

Verantwortlich für den Gesamtinhalt:Andreas Mey – Verlagsbezirks-leiter ErzgebirgeTelefon: 03733 141 13000E-Mail: [email protected]

Verkauf: Lars Renner – Freie PresseMarlene Petras – BLICK

Redaktion:Ariane Grund

Satz & Gestaltung:Page Pro Media GmbH

Druck:westermann druck GmbH

Vertrieb:Vertriebsdienstleistungen ExpressGmbH Sachsen

alwissen. Von den etwa 3.000Industrieunternehmen in Sach-sen sind mehr als 500 im Erz-gebirge angesiedelt. Im Kreissind etwa 30 Prozent aller Un-ternehmen im produzierendenGewerbe tätig. Mit 101 Indus-triebeschäftigten pro 1.000 Ein-wohner hat das Erzgebirge eineder höchsten Industriedichtendes Freistaates. Metall-, Kunst-stoff-, Holz-, Textil-, Papier- undKartonagenindustrie – die Erz-gebirger produzieren Spitzen-qualität vom kleinen Hand-werksbetrieb bis zum Hightech-Unternehmen. Das Erzgebirgeweist darüber hinaus die höchs-

Imagekampagne:„Die Bevölkerung ist ein we-sentlicher Baustein für die Ab-sicherung des Fachkräftebedarfsim Erzgebirge, denn Zuwanderermüssen sich willkommen fühlen.Da hilft uns im Vergleich zu an-deren Regionen sicher unsereerzgebirgische Herzlichkeit.“

CSR:„Dass allein zwei der 21 fürden CSR-Preis der Bundesre-gierung 2014 nominierten Un-ternehmen aus dem Erzgebirgekommen, zeigt, welch hohenStellenwert die Unternehmender Region ihrer sozialen un-ternehmerischen Verantwort-lichkeit beimessen.“

Botschaftermarketing: „Keine teure Werbung kann er-setzen, wenn Persönlichkeitenwie unsere Botschafter des Erz-gebirges mit Begeisterung fürihr Tun und ihre Heimat Au-ßenstehende auf die Regionaufmerksam machen und Neu-gierde wecken.“

Fachkräfteportal Erzgebirge: „Mit dem seit Juni 2014 neu ge-stalteten Fachkräfteportal habenwir die Möglichkeiten, Fachkräftefür die Region zu gewinnen, deut-lich verbessert und sind mit derOptimierung für mobile Endge-räte sogar den meisten Karrie-rewebseiten der deutschen DAX-Unternehmen voraus.“

Infrastruktur/Baugeschehenim Kreis:„Ohne die umfangreichen undparallelen Straßenbaumaßnah-men im Erzgebirgskreis könnenwir die Infrastruktur der Regionnicht halten beziehungsweiseverbessern. Nur damit wird eineoptimale Erreichbarkeit sicher-gestellt, damit die logistischenNachteile, die wir als Gebirgs-standort bereits haben, nicht dieWirtschaftskraft gefährden.“

Kreativwirtschaft:„Die Stärke des Erzgebirgeswar schon immer seine Kreati-vität. Als Region der Tüftlerund Bastler stellen die kreativenPotenziale vor Ort unsere Basisdar, um international wettbe-werbsfähig zu bleiben.“

Kooperationsbörse Zulieferindustrie:„Die Kooperationsbörse ist eineeinmalige Gelegenheit, die Bran-chenvielfalt und Leistungsfähigkeitdes Wirtschaftsstandortes Erzge-birge zu zeigen und bietet denUnternehmern die Chance, alteKontakte zu pflegen und neue Ge-schäftspartner zu gewinnen.“

Landrat Frank Vogel äußert sich zu ausgewähltenThemen im Magazin – Infrastruktur verbessern

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1 Peggy Kreller, Projektmana-gerin des Regionalmanage-ments Erzgebirge.Foto: Regionalmanagement Erzgebirge

2 André Nowak wohnt mit sei-ner Familie (im Bild mitSohn Lukas) da, wo andereUrlaub machen.

3 Maik Amelang (links) ge-nießt es, in der erzgebirgi-schen Natur direkt nach derArbeit mit Bike-Freund AndiWeinhold zu trainieren.

4 Aufwachsen im Erzgebirgeheißt, vielseitig inspiriertgroß werden, wie Hanna Ull-mann glücklich zeigt.Fotos (3): S-Print / Regional-management Erzgebirge

Die Wahrnehmung beflügeln

Das Wort „Image“gehört zu den 100Wörtern des 20.Jahrhunderts –einem Projekt,das von derGesellschaftfür deutscheSprache wis-senschaftlichun te rs tü t z twurde, und indessem Ergeb-nis eine Jury 100Wörter auswählte.

Image entsteht vorallem auf der Gefühls-

ebene und bezeichnet denGesamteindruck von positivenals auch negativen Verknüpfun-gen, zum Beispiel von einerPerson, einem Produkt, einemUnternehmen oder auch einerRegion. Das Regionalmanage-ment überarbeitet im Herbst

seine seit 2010 gestarteteImagekampagne zur Darstel-lung des Erzgebirges als attrak-tiven Wirtschaftsstandort undlebenswerte Region. Diese wirdim Oktober präsentiert. Für dasWirtschaftsmagazin stellteAriane Grund nachfolgendeFragen an Peggy Kreller. DieMitarbeiterin der Wirtschafts-förderung ist Projektmanagerindes RegionalmanagementsErzgebirge.

Welches Image hat das Erzgebirge?Um das korrekt zu beantwor-ten, müssen wir auf die letzteImagebefragung der Techni-schen Universität Bergakade-mie Freiberg von 2002 schau-en. Damals waren die erstenAssoziationen mit dem Erzge-birge Volkskunst, Bergbau undNatur. Als wichtigste Wirt-

schaftszweige nannten die be-fragten Erzgebirger Holzbear-beitung und Tourismus, dieExternen mit fast 90 ProzentVolkskunst. Es galt weder alsfortschrittlich noch wachstums-stark und konnte sich nicht alsRegion mit hoher Lebensquali-tät bezeichnen.

Welches Image wird angestrebt?Die Realität sieht da ganzanders aus als das Bild von2002. Das Erzgebirge ist eindeu-tig ein Industriestandort, in demjeder dritte Beschäftigte in derVerarbeitenden Industrie tätigist. Als Heimat der Tüftler undBastler war das Erzgebirgeschon immer ein Ort, in demDinge erfunden oder weiterent-wickelt wurden. Deshalb war esdas Ziel der 2010 gestartetenKampagne, uns in einem ersten

Erstarkender Wirtschaft droht Mangel an Fachkräften – Mit einem Reigen verschiedener Maßnahmen soll eine Imagekampagne den Gesamteindruck des Erzgebirges fördern

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Die Weiterbildungs- und Qualifi zierungs-programme der Agentur für Arbeit Anna- berg-Buchholz. Nutzen Sie den Arbeitge-ber-Service und erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihre Beschäftigten und Ihr Unterneh-men weiterbringen können. Informieren Sie sich jetzt unter www.dasbringtmichweiter.de

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Schritt als attraktiven Wirt-schaftsstandort zu profilieren.Aktuell merken wir aber, dassdieser starken Wirtschaft Ge-fahr droht, indem die Fachkräfteausgehen. Deshalb legen wirmit den neuen Motiven derKampagne andere Schwer-punkte. Unter dem Oberbegriff„Lebenswerte Region Erzge-birge“ möchten wir anhandkonkreter Bereiche wie Bildung,Kultur und günstiger Baubedin-gungen zeigen, wie gut es sichim Erzgebirge leben lässt.Ergänzt werden die Motivedurch Aspekte zur Willkom-menskultur, die zeigen, warumMenschen in die Region zuwan-dern, in ihre Heimat zurückkeh-ren oder bewusst hier in derRegion geblieben sind.

Warum wird dazu eine neueKampagne angeschoben?Image zu entwickeln oder zuverändern ist keine Frage desguten Willens, sondern gelingtnur in Zusammenarbeit mitprofessionellen Werbeagentu-ren. In der Ausschreibung derKampagne 2014 konnte dabeidie Agentur S-Print aus Anna-berg-Buchholz überzeugen. IhrKonzept verbindet mit Sloganswie „Im Erzgebirge geht meinGlück auf“ optimal zwischeneiner regionalen Identität des

traditionellen Bergmannsgru-ßes „Glück auf“ und einermodernen Adaption. Dazukommen emotional anspre-chende Fotos, die Aufmerksam-keit erzeugen sollen.

Wie kann es gelingen, das beabsichtigte Image zu erreichen?Die Kampagne besteht nichtallein aus „bunten Bildern“,sondern setzt sich aus ei -nem Reigen von Maßnahmenzusammen. Angefangen voneiner dazugehörigen Internet-seite www.glücklich-im-erzge-birge.de über Pressearbeit,Facebook-Aktionen, Image-spots, die ab Herbst in denKinos laufen sollen bis hin zuRadiospots oder Großflächen-anzeigen. Nur in der konsisten-ten Abstimmung der verschie-denen Marketingkanäle kannes gelingen, in der Wahrneh-mung etwas zu verändern.

An welchem Maßstab wirdsich der Erfolg der Kampagnemessen lassen und wann?Imageänderungen lassen sichnicht kurzfristig erzielen unddamit auch nicht kurzfristig mes-sen. Das ist nicht allein eineFrage des Budgets, sondernauch dem Prozess geschuldet,wie lange es braucht, einmal

Gelerntes zu revidieren. Wir pla-nen für 2015 eine Imageanalysesowohl aus der Sicht der Erzge-birger als auch der Außensicht,um zu prüfen, ob unsere 2010gestartete Kampagne dazu bei-getragen hat, das Image des

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Erzgebirges moderner, innova-tiver und weltoffener zu gestal-ten. Die Evaluation ist notwen-dig, um zu sehen, ob wir mitden Maßnahmen auf dem rich-tigen Weg sind und um even-tuell Korrekturen vorzunehmen.

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Hervorragend ausgebildete Fach-arbeiter sind der Schlüssel zumErfolg. Um den ständig steigen-den Qualifikationsansprüchenauf der einen Seite sowie demFachkräftemangel auf der an-deren Seite zu begegnen, hat

die SCHERDELGruppe das Aus-bildungszentrum in Marienbergmodernisiert. Mit der Ausbildung nimmt derSpezialist für Metallbearbeitungseine unternehmerische Ver-antwortung wahr und bietet

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jungen Menschen fundierte Zu-kunfts- und Aufstiegsperspek-tiven.Neben der großzügigen undübersichtlichen Gestaltungder einzelnen Ausbildungs-bereiche, wie Maschinen-park und Mechatronikla-bor, wurde durch den Ein-satz neuester Computerund Komponenten ausder Steuerungstechnikdie Ausbildung in allenangebotenen Metallberu-fen erheblich aufgewertet.Sehr praxisnah lernen dieAuszubildenden, mit erstell-ten Schaltungen umzugehenund eine systematische Fehler-suche durchzuführen. Neue Wege geht SCHERDELbei der Integration der Auszu-bildenden in die Erarbeitungund Umsetzung von Prozess-optimierungslösungen. DieseMaßnahme fördert vor allemdas Kennenlernen der Prozessein der Serienfertigung sowiedie Integration der Jugendli-chen in die „Mannschaft“. Die Lehrlinge finden im neuen

Ausbildungszentrum beste Be-dingungen zum Lernen undTrainieren vor, sodass eine op-timale Vorbereitung auf die an-spruchsvollen Prüfungen ge-währleistet ist. Mit dem neuenAusbildungszentrum bietetSCHERDEL Marienberg interes-sierten Jugendlichen eine hoch-wertige, praxisnahe Ausbildungmit Zukunftsperspektiven undleistet so einen wichtigen Bei-trag für die Entwicklung desregionalen Arbeitsmarktes.

1 Nancy Böttcher, angehende In-dustriemechanikerin, bei derMontage eines Greifers amHandling-Roboter.

2 Der Werkzeugmechanikerlehr-ling Tony Frister bearbeitet einWerkstück an der Drehma-schine.

3 Ralf Greßler ist Mechatroniker-Lehrling. Im Bild übernimmt erdie Inbetriebnahme und Fein-justierung eines Sortieranla-genmodells.Fotos (3): SCHERDEL Marienberg

Exzellente Nachwuchsförderung

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Beitrag zu Entwicklung des regionalen Arbeitsmarktes: SCHERDEL Marienberg modernisiert Ausbildungszentrumund bietet interessierten Jugendlichen eine hochwertige, praxisnahe Ausbildung mit Zukunftsperspektiven

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Fachkräfte gesucht

In ihrer halbjährlichen Engpass-analyse stellt die Bundesagenturfür Arbeit (BA) regelmäßig dieneuesten Erkenntnisse zum The-ma Fachkräftemangel vor. Nachder aktuell erschienenen Analysevom Juli ist kein flächendecken-der Fachkräftemangel in Deutsch-land zu verzeichnen. Der Studiezufolge herrscht in einzelnen Be-rufen und bestimmten Regionenjedoch deutlicher Mangel.Ein bundesweiter Fachkräfte-mangel besteht vor allem in tech-nischen Berufsfeldern, darunterin der Automatisierungs- undEnergietechnik. Ähnliches giltfür Gesundheits- und Pflegebe-rufe, also beispielsweise für exa-

minierte Pflegekräfte und Hu-manmediziner. Im August waren bei der Bun-desagentur für Arbeit 515.000Arbeitsstellen gemeldet. Das wa-ren 9,4 Prozent mehr als im Vor-jahr. Den größten Zuwachs ver-zeichnet der Bereich der Fahr-zeug- und Transportgerätefüh-rung mit einem Plus von 17 Pro-zent gegenüber dem Vorjahr.Rund 27.900 Stellenangebote waren hier im August bei derBA gemeldet. Die insgesamthöchste Nachfrage bestand beiArbeitskräften für den BereichMetallerzeugung, -bearbeitungund im Metallbau mit 39.900freien Stellen (+13,2 Prozent).

Arbeitsuchendein Verkehr- undLogistikberufen(36.100, +16,5 Pro-zent), Mechatronik-,Energie- und Elektro-berufen (35.900, +4,8 Pro-zent) sowie in Maschinen- undFahrzeugtechnikberufen (35.400,+14 Prozent) können ebenfallsvon einer anhaltend guten Ein-stellungsbereitschaft profitieren.Die Nachfrage nach medizini-schen und nichtmedizinischenGesundheitsberufen und Kör-perpflegern wie Altenpflegekrä-ten, Friseure, Kosmetiker sowieMedizintechniker ist mit +10,4Prozent und +12 Prozent im Ver-

gleich zumVorjahr ebenfalls erneut gestie-gen. Auch in Verkaufsberufen(+14,9 Prozent) sowie in Touris-mus-, Hotel- und Gaststättenbe-rufen (+11,2 Prozent) wurdenverstärkt Mitarbeiter nachgefragt.

1 Die insgesamt höchste Nach-frage in Deutschland bestehtbei Arbeitskräften für den Be-reich Metallerzeugung. Foto: Mirko Hertel

Laut Studie der Bundesagentur für Arbeit besteht kein deutschlandweiterMangel an Fachkräften – Engpässe sind regions- und berufsabhängig

4150 Mitarbeiter an

weltweit 29 Standorten

KOMPETENZPARTNER FÜR KOMPONENTEN DER FAHRZEUGAUS-STATTUNG AUS DEM ERZGEBIRGE

Die SCHERDELGruppe ist ein wachstumsstarkes, unabhängiges

Familienunternehmen mit weltweit 29 Standorten und rund 4000

Mitarbeitern. Das Unternehmen bietet ein umfassendes Portfolio

beginnend mit der Metallumformung, Montage- und Fügetechnik

über Maschinen- und Werkzeugbau bis hin zur Oberfl ächentechnik.

Umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten runden das

Angebot ab.

Mit ca. 900 Mitarbeitern am Standort Marienberg beliefern wir

überwiegend die Automobil- und Zulieferindustrie. Die Firmengruppe

bietet interessierten, jungen Menschen abwechslungsreiche und

vielfältige Tätigkeitsfelder, in welche sie sich eigenverantwortlich

einbringen können.

WIR BILDEN AUS UND FÖRDERN:

- Industriemechaniker/in - studentische Praktika

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SCHERDEL Marienberg GmbH

Klaus Arndt

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Tel.: +49 3735 710 850

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HOPPE – Der gute Griff

1990, mit der Wiedervereini-gung Deutschlands, waren dieEigentümer der HOPPE-Grup-pe, Friedrich Hoppe und seinebeiden Söhne, fest entschlos-sen, beim Aufbau der freien undsozialen Marktwirtschaft imOsten Deutschlands mitzuwir-ken. Und zwar sowohl aus einertief empfundenen staatspoliti-schen Verantwortung her-aus,als auch wegen der ganz per-sönlichen Freude als Deutscheüber die Überwindung der Tren-nung zwischen Ost und West. Die Sondierungen, wo sich derBeschläge-Hersteller unterneh-merisch betätigen könnte, führ-ten bald nach Crottendorf, woes einen ehemaligen „VEB“ zurProduktion von Beschlägengab. Auch wenn die Arbeits-weise dort systembedingt nichtder modernen Technik ent-sprach, erkannte FriedrichHoppe mit dem typischen Weit-blick des Pioniers sofort diesich bietenden Möglichkeiten:„Hier sind wir nicht das letzteMal gewesen“, war der Kom-

mentar nach dem ers-ten Ortstermin. Und so kam esauch: Am 1. Juli1991 wurde derBetrieb mit allseinen damals98 Mitarbei-tern übernom-men. Das war derBeginn einerm i t t l e rwe i l eüber 20-jährigenErfolgsgeschichte.

Warum gerade Crot-tendorf? Erstens, weil

man HOPPE dort habenwollte – und zwar nicht nur dieMitarbeiter, sondern auch daskommunale und regionaleUmfeld. Die enge und vertrau-ensvolle Zusammenarbeit zwi-schen Unternehmen und Kom-mune, die 1991 begann, hatsich bis zum heutigen Tagbewährt. Zweitens, weil es hierMitarbeiter gab, die sich grund-sätzlich in der Be-schläge-Her-stellung auskannten. Und drittens passte die Ent-scheidung in die damals rund30-jährige Erfahrung mit derStandort-Wahl nach demGrundsatz, die Arbeit zu denMenschen zu bringen, stattdiese in die bestehenden Werkez. B. in Westdeutschland zuholen. All das war wichtiger, alseine Autobahnabfahrt vor derHaustür oder die Nähe zu einemFlughafen. Der 1991 übernom-mene Betrieb wurde für dieÜbergangszeit saniert, paralleldazu im damals gerade entste-henden Gewerbegebiet desOrtes ein neues Werk errichtet.In der Anfangsphase wurdendie Mitarbeiter aus Crottendorf

fast alle in den hessischen Wer-ken des Unternehmens ge-schult. Dadurch wurde nichtnur Fachwissen für diemoderne Beschläge-Produktionvermittelt, sondern der Kontaktder Mitarbeiter aus Sachsenund Hessen sorgte auch dafür,dass Vorurteile gar nicht erstentstehen konnten, keine„Mauern im Kopf“ aufgebautwurden. Natürlich gab esbesonders in den ersten Jahrenintensive Unterstützung ausden anderen HOPPE-Werken,aber die gesamte Führungs-mannschaft bestand und be-steht aus einheimischen Mitar-beitern. Heute hat das CrottendorferWerk eine zentrale Bedeutungals Logistik-Zentrum für diegesamte HOPPE-Gruppe. Eswird in dieser Funktion weiter-hin die Überlebensfähigkeit dergesamten Gruppe stärken undgleichzeitig die eigene Zukunftin besonderem Maße sichern.Das Engagement in Crottendorfist aber nicht nur wirtschaftlich

ein Erfolg, sondern auch staats-politisch und menschlich:„Crottendorf ist eine außerge-wöhnlich gute Erfahrung –menschlich und ökonomisch“,lautet das Fazit von WolfHoppe, der die Gruppe in derzweiten Generation mit seinemBruder Christoph zusammenleitet. Für ihn ist das Werk inCrottendorf mehr als ein unter-nehmerisches Engagement –es war und ist eine „Herzens-sache“.

1 HOPPE bietet ein umfangrei-ches Sortiment an Beschlag-systemen aus Aluminium,Edelstahl, Kunststoff und Mes-sing für Türen und Fenster.

2 HOPPE-Mitarbeiter beim Fest-umzug zur 600-Jahre-Feier vonCrottendorf.Fotos (2): HOPPE AG

Beschläge-Hersteller erkennt Potenziale im Erzgebirge – Seit mehr als 20 Jahren erfolgreiches Engagement im Erzgebirge – Crottendorf ist für die Investoren „eine außergewöhnlich gute Erfahrung“

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HOPPE AG • Am Plausdorfer Tor 13 • D-35260 Stadtallendorf • Tel. +49 6428 932-0 • Fax +49 6428 932-220 • www.hoppe.com • [email protected]

Der Ursprung des eigentümergeführten Familien-Unternehmens geht auf das Jahr 1952 zurück, als Friedrich Hoppe in Heiligenhaus bei Düsseldorf einen Betrieb zur Herstellung von Türbeschlägen gründete. Heute ist HOPPE mit sieben Produktions-Standorten in Europa und den USA und weltweiter Vermarktung international vertreten.Eines der Werke, das Logistik-Zentrum für die gesamte HOPPE-Gruppe, befindet sich in Crottendorf: Hier wurde am 1.7.1991 ein ehemaliger VEB zur Herstellung von Tür- und Fenster-gri^en übernommen, der Beginn einer Erfolgsgeschichte – menschlich wie ökonomisch – , die auch in Zukunft fortgeschrieben wird.

HOPPE in Crottendorf – Eine Erfolgsgeschichte mit Zukunft

Daten und Fakten zum Werk inCrottendorf (08/2014):

• 565 Mitarbeiter • 31.500 m² Produktionsfläche• 96.500 m² Werksgelände

Daten und Fakten zur HOPPE-Gruppe international:7 Werke in Europa und den USA undweltweite Vermarktung mit insgesamt

• 2.754 Mitarbeitern • 118.400 m² Produktionsfläche• 361.500 m² Werksgelände

Stellenportal wird moderner

Seit Sommer 2008 besuchtenmehr als eine halbe MillionNutzer die Seite www.fachkra-efte-erzgebirge.de. Nach fünfJahren am Markt bekam dieSeite nun vor wenigen Wochenein neues Gesicht. Neben einerkompletten Überarbeitung desWebdesigns, wurde die Platt-form auch für die Nutzung mitmobilen Endgeräten, wie bei-spielsweise Smartphones undTabelets angepasst. Denn lauteiner aktuellen Studie nutztjeder vierte Anwender dasInternet auf einem solchenGerät bei der Suche nachneuen Stellenangeboten. Darü-ber hinaus sind weitere Featu-

res zur Verbreitung der Stellen-angebote und zur verbessertenPräsentation der Unternehmenangedacht. „Ziel ist es, nochmehr Unternehmen in dasAngebot zu integrieren, dennnur so können wir Fachkräftenein attraktives Gesamtpaketaus der Region präsentieren“,sagt Jan Kammerl von derWirtschaftsförderung Erzge-birge, der das erzgebirgischePortal inhaltlich steuert.Mehr als 100 erzgebirgische Fir-men inserieren auf dem Fach-kräfte-Portal Erzgebirge regel-mäßig freie Stellen. „Damitzählt die ausschließlich regio-nale Plattform zu den größten

Onlinestellenbörsen Sachsens",so Jan Kammerl. „Unser Zielwar es, Fachkräften einenbequemen Zugriff auf unsereAngebote zu ermöglichen, ob zuHause, unterwegs oder imBüro", erläutert GeschäftsführerMatthias Lißke. Eine Suchfunk-tion sei das zentrale Element,um die Angebote zum Beispielnach Firmennamen, Berufsbe-zeichnung oder Arbeitsort zu fil-tern. Die etwa 200 Angebote fürFachkräfte, Studierende sowieAuszubildende kommen dabeiausschließlich von erzgebirgi-schen Unternehmen. Personal-dienstleiter oder Zeitarbeitsfir-men seien nicht im Portal ver-

treten. Eine interaktive Karteerleichtere die geografischeSuche.In der Summe zeigt die Ent-wicklung, dass der Fachkräfte-bedarf im Erzgebirge wächst.„War in den vergangenen Jah-ren das Angebot an gut ausge-bildeten Facharbeitern im Erz-gebirge eher zu groß, so führendie immer noch zu geringe Zahlan Zuzügen und eine Vielzahldemografischer Faktoren dazu,dass Unternehmen mehr Akti-vität zeigen müssen, wenn esum die Einstellung engagierterMitarbeiter geht.“, beschreibtMatthias Lißke die derzeitigeSituation.

Fachkräfte-Portal Erzgebirge wurde seit fünf Jahren von mehr als einer halben Million Nutzern besucht – Seit Sommer ist der regionale Stellenmarkt im Internet auch von Handy und Tablet aus nutzbar

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Ohne Abschluss schlechte Karten: Agentur für Arbeit hilft mit einer Initiative jungen Menschen, die ihren Berufsabschluss nachholen – Agentur leistet Überzeugungsarbeit bei Betroffenen und Unternehmen

Jungen Erwachsenen zwischen25 und 34 Jahren ohne Berufs-abschluss durch eine betriebli-che Umschulung neue Perspek-tiven eröffnen: Dieses Ziel ver-folgt die Initiative der Bundes-agentur für Arbeit „AusBil-

dung wird was – Spätstartergesucht“. Auch gering qualifi-zierte Beschäftigte dieser Alters-gruppe sind angesprochen.„Während in Zeiten des demo-grafischen Wandels Fachkräftezunehmend gesucht werden,

droht eine andere Gruppe insAbseits zu geraten: Menschenohne Berufsabschluss habenam Arbeitsmarkt schlechte Kar-ten“, weiß Jürgen Sieg, Chefder Agentur für Arbeit Anna-berg-Buchholz.

Jeder dritte Erwachsene der Region ist ungelernt

„Immerhin haben 2.100 jungeMenschen bis 35 Jahre keineabgeschlossene Berufsausbil-dung. Damit gilt jeder Drittejunge Erwachsene in derRegion als ungelernt. Qualifika-tion ist der beste Schutz vorArbeitslosigkeit und eine guteBasis für ein erfolgreichesBerufsleben“. Die Agentur-Initiative unterdem Motto „Erstausbildungjunger Erwachsener“ gibt jun-gen Menschen zwischen 25und 35 Jahren ohne Berufsab-schluss eine zweite Chance undhilft beim Einstieg in Ausbil-dung. Junge Erwachsene kön-nen eine Berufsausbildung

Als Spätzünder durchstarten

nachholen oder auch einebetriebliche Einzelumschulungim Unternehmen absolvieren.Insgesamt holen in der Arbeits-agentur Annaberg-Buchholzüber 30 junge Erwachseneihren Berufsabschluss nachoder absolvieren eine Weiter-bildung im Unternehmen. Die Vorteile liegen auf derHand. Junge Erwachsene ver-fügen meist bereits über einegewisse berufliche Erfahrung,werden frühzeitig in alltäglicheBetriebsabläufe eingebundenund sind ein Gewinn für dasUnternehmen. Die Arbeits-agentur übernimmt zudem dieKosten für die notwendige Eig-nungsfeststellung, für Arbeits-kleidung, Lernmittel, Kinderbe-treuung und Fahrkosten undkommt auch für Prüfungs- undBerufsschulgebühren auf.

Besser spät als nie: Qualifikation lohnt sich

Gefördert von der Arbeitsagen-tur wurde beispielsweise Andy

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Köhler. Der junge Mann ausThalheim holte als gering qua-lifizierte Fachkraft seinen Be-rufsabschluss nach, bestandseine Prüfung mit Bravour undhat jetzt viel bessere Chancenim Job. Beschäftigt ist der 34-Jährige bei der Firma IMWGmbH Meinersdorf in Burk-hardtsdorf. „Wenn nicht jetzt sich qualifi-zieren, wann dann?“, fragtesich Andy Köhler und drücktedaraufhin nochmals die Schul-bank. Er holte seinen Abschlussals Fertigungsmechanikernach. In über 160 Unterrichts-stunden bekam er unter ande-rem Wissen zu Werkstofftech-nik und Fertigungsoptimierungvermittelt und erfuhr nebentechnischer Kommunikationund Mathematik auch dieGrundlagen der manuellen Zer-spanung und Arbeitsplanung. Nach erfolgreich abgeschlosse-ner Qualifizierung, ist er ein

Gewinn für seine Firma: „Er istflexibler einsetzbar und kannnun auch verantwortungsvol-lere Aufgaben wahrnehmen“,argumentiert Alexander Pent-zold, Prokurist des weltweit täti-gen Dienstleisters im BereichMontage, Demontage, Instand-haltung und Wartung vonIndustrieanlagen. Im Jahr 2000gegründet, besteht das Teammittlerweile aus 50 Mitarbei-tern und ist ständig auf derSuche nach weiteren Spezialis-ten. „Wir benötigen unteranderem Industriemechatroni-ker, Elektriker, Maschinenbauer,Gebäudeautomationstechniker,Schweißer sowie Regalprü-fungssachverständige“, zähltAlexander Pentzold auf.Doch nicht allein bei Unterneh-men, sondern auch bei Mitar-beitern müssen die Kollegender Arbeitsagentur oft Überzeu-gungsarbeit leisten. „Ich kannnur jedem Arbeitnehmer ohne

qualifizierten Abschluss raten,einfach einen unverbindlichenBeratungstermin bei uns zuvereinbaren“, sagt AgenturchefSieg. „Wir können dann inRuhe alle Optionen und Mög-lichkeiten erläutern.“Arbeitnehmer erhalten weitereInformationen zum Programm„AusBildung wird was – Spät-starter gesucht“ kostenfreiunter Telefon 0800 4 5555 00.

1 Jürgen Sieg, Chef der Agenturfür Arbeit Annaberg-Buchholz.Foto: Agentur für Arbeit

2 Die IMW GmbH ist ein Dienst-leistungsunternehmen für in-dustrielle Montagen undService. Das Team bestehtunter anderem aus Industrie-mechatronikern, Elektrikern,Maschinenbauern und Gebäu-deautomationstechnikern. Einwichtiges Aufgabenfeld ist derBereich der Eletroninstallation.Foto: Rainer Dohle

Unternehmenssteckbrief eines weltweit führenden Herstellersvon Kondensatorengehäusen und -abdeckscheiben aus Scheibenberg

Meilensteine: - 1933 Gründung - 1991 Übernahme der Fließpresswerk Scheibenberg GmbH durch die Familie Meixner - 2001 Umfi rmierung zur CAP PARTS AG - 2011 Bezug der neuen Produktionshalle, um dem stetigen Wachstum gerecht zu werden

Zertifi kate: - DIN EN ISO 9001:2008 und 14001:2004 - Sächsischer Gewerbeenergiepass

Marktausrichtung: - Die CAP PARTS AG liefert national sowie international und ist in einigen Ländern sogar Haupt- bzw. Alleinlieferant.

Mitarbeiter: - Die CAP PARTS AG ist in den letzten Jahren stets gewachsen und somit auch der Personalbestand. Wir sind in unserer Region ein großer Arbeitgeber und hoffen, auch zukünftig neue Mitarbeiter bei uns begrüßen zu dürfen. Bewerben Sie sich unter der unten genannten Adresse.

Standort: - Elterleiner Str. 15, 09481 Scheibenberg (Sachsen) - Tel.: 03 73 49 / 6 98-0 - Email: [email protected] - Internet: www.capparts.de

CAP PARTS AG

Zahlen und FaktenDie klassische betriebliche Be-rufsausbildung richtet sich anSchulabgänger. Aufgrund erdemografischen Entwicklungreicht das Angebot an jungenMenschen jedoch nicht aus,um den ständig wachsendenBedarf an qualifizierten Ar-beitskräften auf diesem Wegzu decken. Um die Wirtschaftbei der Bereitstellung poten-zieller Fachkräfte zu unterstüt-zen, hat das Bundsministeriumfür Arbeit und Soziales und dieBundesagentur für Arbeit diegemeinsame Initiative „Erst-ausbildung junger Erwachse-ner“ ins Leben gerufen.Insgesamt hat etwa jederfünfte Arbeitslose im Erzge-birge keine abgeschlosseneBerufsausbildung. In der Al-tersgruppe bis 35 Jahre ist essogar jeder Dritte. Damit sindim Agenturbezirk über 2.100Menschen ungelernt.

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Die bisherigen Themen derart-figura auf einen Blick:

2005: Erste Auslobung imRahmen der Industrieausstel-lung art-technica(Gesamtüberschrift: „ZwischenTradition und Moderne“)

2007: „weiß UND schwarz“

2009: „HOLZ – zeitgenössi-sche Skulptur IM TUNNEL“(Die Ausstellung stand im Ver-mächtnis des Schwarzenber-ger Bildhauers HansBrockhage)

2011: „ZWISCHEN BERG UNDTIEFEM, TIEFEM TAL“

2013: „Säge mir ein liebesWort

Wirtschaft fördert Kunst, Kunst fördert Kultur und Tourismus: Vor diesem Hintergrund wurde im Jahr 2005 der erste Schwarzenberger Kunstpreis art-figura ausgelobt – Im Oktober erfolgt die Ausschreibung für 2015

Im Rahmen der Museumsnachterfolgt die Bekanntgabe derAusschreibung zum inzwischen6. Schwarzenberger Kunstpreisart-figura. Die Ausstellung istim nächsten Jahr im Zeitraumvon August bis Oktober 2015

geplant. „Ein Termin, den mansich jetzt bereits im Kalendernotieren sollte“, sagt KatrinHübner vom Bereich Öffentlich-keitsarbeit der Stadt Schwar-zenberg.

Rückblick: Die Anfänge der art-figura

Schwarzenberg führte vom19. März bis 1. Mai 2005 dieIndustrieausstellung art-tech-nica im Eisenbahntunnel unterdem Schloss durch. Das Beson-dere an dieser Ausstellung wardie Verknüpfung von Industrieund Kunst.Der Name art-technica ver-wies damals explizit darauf,dass neben der Darstellungder ansässigen industriellenFirmen in Vergangenheit undGegenwart ein künstleri-scher Rahmen präsen-tiert wurde, der dieNähe eines Schaf-fens zu Kunst undKultur verdeut-lichte. Die ein-malige Schauzeigte, wieviel

Wirtschaftskraft in der GroßenKreisstadt Schwarzenbergsteckt. Dabei verwies man nichtauf spektakuläre Neuansiedlun-gen, sondern auf die mittelstän-dischen Firmen, die mit ihrenProdukten ihren Platz auf demWeltmarkt gefunden haben.Bedeutsam bei dieser Entwick-lung ist das Besinnen auf dietraditionellen Wurzeln, die inder Stadt im Bereich der Metall-verarbeitung, des Gießereiwe-sens und der Papierherstellungliegen.

Feste Größe innerhalb derKunstszene

Im Rahmen der Industrieaus-stellung entstand der Kunst-preis art-figura. 76 Kunstwerkewurden damals eingereicht,neun davon als Verbindungzwischen Wirtschaft und Kunstim einstigen Eisenbahntunnelgezeigt. Der große Erfolg ermu-tigte die Organisatoren undIdeengeber, den Kunstpreisdann künftig unter ein Motto zustellen. Er hat sich in denzurückliegenden Jahren zueiner festen Größe innerhalbdes Schwarzenberger Kunst-und Kulturlebens entwickeltund ist nicht zuletzt zu einer fes-ten Größe in der überregiona-len Kunstszene geworden. Art-figura findet alle zwei Jahreunter internationaler Beteili-gung statt. Bewerbungen ausÖsterreich, Niederlande, Ita-lien, Tschechien und Polensprechen für sich. Kuratorin Anna-Fran-ziska Schwarzbachfasste die Anfängedes Kunstpreises beider Auslobung 2011

Jeder sollte profitieren

wie folgt zusammen: „Die ersteart-figura zusammen mit derart-technica sollte im Jahr 2005zu einem Synergieeffekt vonWirtschaft und Kunst führen,das heißt, Wirtschaft fördertKunst, Kunst fördert Kultur undTourismus. Jeder sollte profi-tieren, ein guter Beginn.“Alle Werke zu den bisherigenKunstausstellungen sind inAusstellungskatalogen zusam-mengestellt. Noch heute findensich im Stadtbild art-figura-Kunstwerke vergangener Aus-stellungen, so unter andereman der Bergstation des Schräg-aufzuges sowie auf der Aufent-haltsfläche am Oberen Tor 2 inder Altstadt.Die Auslobung zum Preiserfolgt im zweijährigen Turnusdurch die Stadt Schwarzenbergmit ihren Partnern, der Erzge-birgssparkasse und dem Wirt-schafts- und GewerbevereinSchwarzenberg e.V. Auch derVerein „Kunstfreunde Schwar-zenberg e.V.“ unterstützt dieart-figura.Näheres zum Preis sowie zurAuslobung 2014 und Krönungder Preisträger im Jahr 2015erfahren Interessierte unterwww.art-figura.de.

1 Das Kunstobjekt am Parkplatzbeim Schrägaufzug entstandzur art-figura 2011.

2 Die Preisträger erhalten dieRitter Georg Medaille „art-fi-gura“.Fotos (2): BUR Werbeagentur GmbH

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Karsten Teubner setzt die unternehmerische Familientradition in Schwarzenberg fort – Geschichte lehrt ihn die Prinzipien des „ehrbaren Kaufmanns“

Erbstücke und Bilder erzählen injeder Familie die Geschichtenvom Werden und Wachsen, vonBestand und Vergehen. Bei denTeubners ist das nicht anders.Karsten Teubner setzt dieAhnenreihe in seiner Familiefort, zu der auch Kaufleute undUnternehmer gehörten. In denRäumen der Firma Teubner &Sternkopf KG inmitten derSchwarzenberger Altstadt sam-melt der Familienvater die Zeit-zeugen der Geschichte. Eine Familientradition nimmt imJahr 1897 ihren Anfang, alsTeubners Ur-Ur-Urgroßvater,Friedrich August Gehlert, aufdem Areal der Schwarzenberger

Hütte die Emaillier- und Stanz-werke gründete. „Durch eigenesVerschulden ging der Betriebpleite“, sagt Karsten Teubner.Der Ur-Urgroßvater, Emil G. H.Schererz, betrieb in Pöhla einePosamentenfirma, die letztlichdurch die Weltwirtschaftskrise1929 ausgezehrt und in der DDRverstaatlicht wurde. Gebliebensind Bilder, Musterkollektionenund mündliche Überlieferungen,denen Karsten Teubner schonals kleiner Junge begeistertlauschte. Die eigene Selbststän-digkeit begann er im Jahr 2008.Der studierte Wirtschaftsinfor-matiker betreibt eine Industrie-vertretung, die sich mit dem Ver-

trieb von Stahl-, Edelstahl- undAluminiumhalbzeugen beschäf-tigt. In einem weiteren Arbeits-feld berät der 49-Jährige Indus-trieunternehmen, hilft ihnen beider Optimierung von Geschäfts-prozessen und übernimmt Con-trolling-Aufgaben. Ein drittesGeschäftsfeld sieht die Bewirt-schaftung von eigenen Immobi-lien und Waldflächen im RaumSchwarzenberg vor.„Ich versuche die Prinzipieneines ehrbaren Kaufmanns zuleben. Aus unserer Familienge-schichte, aber auch vor demHintergrund meiner Erziehungsowie meiner Lebenserfahrungheraus gibt es Einsichten und

Prinzipien, die ich im Umgangmit meinen Kunden befolge“,sagt Karsten Teubner. Zweidavon lauten: „Wir machen einGeschäft nur, wenn wir es auseigener Kraft stemmen können.Bankschulden sind eine Fesselund daher tabu. Darüber hinaussollen unsere Kunden immerdas Gefühl haben, dass wirihnen redlich und im Wortsinnedienen.“

1 In den Firmenräumen derTeubner & Sternkopf KG findetder Besucher die GalerieFLUR-RKG2 mit Exponaten desKünstlers Rainer Sternkopf.Foto: Foto-Weigel

Im Dienst des Kunden

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Schwarzenberg

Perle des Erzgebirges & moderner Wirtschaftsstandort

Die Geschichte des Wirtschaftsstandortes Schwarzenberg

mit den traditionellen Wurzeln der Metallverarbeitung, des

Gießereiwesens und der Papierherstellung reicht weit in die

Vergangenheit zurück. Heute hat sich die Stadt als moderner

Wirtschaftsstandort mit zahlreichen innovativen Unternehmen

etabliert. Die rund 2.000 Industriearbeitsplätze sprechen für

sich. Die Gewerbefl ächen in den 4 großen und mehreren

kleinen Gewerbegebieten der Stadt sind mittlerweile belegt.

Erfolgreiche Unternehmen brauchen jedoch auch erfolgreiche

Standorte! Wichtig für einen Standort ist natürlich die

Wirtschaftsförderung, die in Schwarzenberg „Chefsache“ ist.

Bei Fragen und Problemen im bestehenden Unternehmen oder

auch bei einer geplanten Existenzgründung stehen

Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer und Bürgermeister

Bernd Weigel gern zur Verfügung. Gemeinsam können so Ideen

entwickelt, Lösungen gefunden bzw. Wege aufgezeigt werden.

Aber natürlich ist Schwarzenberg auch ein Ort, in dem man

sich wohlfühlt, wo Familien und Kinder herzlich willkommen

sind und wo der Mensch im Mittelpunkt steht.

Die Stadtverwaltung Schwarzenberg unterstützt gern jeden,

der in der Perle des Erzgebirges seinen Platz sieht –

sei es als Heimkehrer oder Neubürger. Gemeinsam mit

unseren Partnern, dem Wirtschafts- und Gewerbeverein

Schwarzenberg e.V. und der Wirtschaftsförderung Erzgebirge

sind wir eine starke Gemeinschaft. Neben der berufl ichen

Zukunft können wir Ihnen auch Unterstützung bei

Kinderbetreuungs- und Bildungsfragen anbieten sowie

Kontakte zu Vereinen vermitteln, um schneller ein Gefühl von

„zu Hause sein“ entwickeln zu können.

Wir freuen uns auf Sie!

Sprechen Sie uns einfach an!

Stadtverwaltung Schwarzenberg

Straße der Einheit 20 · 08340 Schwarzenberg

Telefon: 03774 266-0 · Fax: 03774 266-923

[email protected]

Öffnungszeiten:Montag: 9.00 Uhr - 12.00 Uhr

Dienstag: 9.00 Uhr - 12.00 Uhr und 13.00 Uhr - 18.00 Uhr

Mittwoch: geschlossenDonnerstag: 9.00 Uhr - 12.00 Uhr u

nd 13.00 Uhr - 16.00 Uhr

Freitag: 9.00 Uhr - 12.00 Uhr

Samstag: Öffnung des Einwohnermeldeamtes jeden ersten

Samstag im Monat von 10.00 Uhr - 12.00 Uhr

Foto: H. Wunderlich

Fotos 1/2/3: BUR Werbeagentur GmbH

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Page 14: Wirtschaftsbeilage »Erzgebirge«

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minium bedient der Betrieb alleführenden europäischen Pre-miumhersteller.

Die KUKA Systems GmbH istein modernes Werkzeugbau-unternehmen mit erfahrenenSpezialisten – Ingenieure undFachspezialisten beherrschendie Herstellung von Umform-und Schneidwerkzeugen allerGrößen und Schwierigkeitsgra-de für verschiedenste Metall-werkstoffe. Ganz gleich, ob En-gineering, Einzelwerkzeugeoder Systemlösungen – aufdem Weg vom ersten Gesprächbis zur stabilen Serienproduk-tion steht das Schwarzenberger

Die KUKA System GmbH mit ihrem Schwarzenberger Geschäftsbereich Werkzeugbau ist nicht nur für ihre Kundenein verlässlicher Partner, sondern auch, wenn es um die fundierte Berufsausbildung junger Erzgebirger geht

Kompetenzen in vielen Bereichen

Die KUKA Systems GmbH isteiner der weltweit führendenSystemanbieter für die inter-nationale Automobil-, Luft- undRaumfahrtindustrie. Am Stand-ort in Schwarzenberg werdenWerkzeuge für Karosseriekom-ponenten entwickelt, konstruiertund produziert. Der KUKA Ge-schäftsbereich Werkzeugbauhat sich in über 115 Jahren zueinem leistungsstarken Partnerfür die internationale Automo-bilindustrie entwickelt und istheute einer der weltweit füh-renden Großwerkzeugbauer.Mit Werkzeugen für anspruchs-volle Außenhautteile der Fahr-zeugkarosse aus Stahl oder Alu-

Unternehmen als verlässlicherPartner zur Seite.

Qualifizierte Mitarbeiter, leis-tungsstarke Kernbereiche undmodernste Anlageninvestitio-nen kennzeichnen die Strategieim Geschäftsbereich Werkzeug-bau. Das Leistungsangebot um-fasst neben Engineering-Leis-tungen im Bereich der Blech-formteilentwicklung die Projek-tierung, Konstruktion und Fer-tigung aller Werkzeugtypen zurHerstellung von Karosserietei-len für die nationale und inter-nationale Automobilindustrie.Zur Absicherung der anspruchs-vollen Aufgaben bietet KUKA

Berufsausbildungen zum Werk-zeugmechaniker oder Zerspa-nungsmechaniker, die Möglich-keit eines BA-Studiums odereines StiP-Studiums sowie Prak-tikumsplätze für das Vor-,Grund- und Pflichtpraktikum inden Praxissemestern der Hoch-schulen. Darüber hinaus hältdas Unternehmen praxisnaheThemen für Abschlussarbeitenbereit. Am Standort Schwar-zenberg wird mit den genann-ten Ausbildungsmöglichkeitengezielt eigener Fachkräftenach-wuchs mit hoher fachlicherKompetenz ausgebildet, denim Unternehmen gute Entwick-lungschancen erwarten.

KUKA Systems GmbH Geschäftsbereich Werkzeugbau

KUKA Schwarzenberg ist mit ca. 500 Beschäftigten einer der weltweit führen-den Großwerkzeugbauten für die Automobilindustrie. Mit Werkzeugen für an-spruchsvolle Außenhautteile der Fahrzeugkarosse aus Stahl oder Aluminium bedienen wir alle führenden europäischen Premiumhersteller wie z.B. AUDI, BMW, Daimler, Porsche, VW, Jaguar Landrover, Volvo, Lamborghini oder Bentley.

Innovative Mitarbeiter sind uns herzlich willkommen!Ihre Bewerbung richten Sie bitte an: [email protected]

KUKA Systems GmbH Geschäftsbereich WerkzeugbauStraße der Einheit 24, 08340 SchwarzenbergTel.: (03774) 53 456 Fax: (03774) 53 6456Internet: www.kuka.com

Teubner & Sternkopf KG Industrievertretungen Beratungsgesellschaft Forst & Grund Gegründet 2008Tel.: 03774 1764772Mobil: 0160 94928729www.Teubner-Sternkopf-KG.de

Im Herzen der Altstadt von Schwarzenberg verkaufen wir:

Klassisches Kaltband (0,08 - 4,00 mm)- schwarz sowie galvanisch verzinnt und verzinkt

Oberfl ächenveredelte Bänder, Bleche und Zuschnitte (0,40 - 4,00 mm)- Feuerverzinkt, Elektrolytisch verzinkt, Alu Zink (Galvalume)- Feueraluminiert, Zink Alu (Galfan), Galvannealed, Zink-Nickel- Organisch beschichtet / Kunststoffbeschichtet

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Edelstahl und Aluminium (0,40 - 10,00 mm) - Bleche und Bänder kalt- und warmgewalzt, Rohre, Profi le- in 1.4301, 1.4307, 1.4541, 1.4404, 1.4571,- 1.4016, 1.4003, 1.4509 und 1.4512 sowie 1050A und 5754- Oberfl ächen in blank, geschliffen, gebürstet, foliert Fo

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Page 15: Wirtschaftsbeilage »Erzgebirge«

Traditionsstandort in derStanz- und Umformtechnik

CAWiStanztechnikGmbH

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Telefon:03774 12070

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Das sehr hohe Qualitätsniveau unserer Produktions-teile setzt höchste Kompetenz in allen Bereichenvoraus. Mit dem Fokus auf Projektmanagement, Werk-zeugbau und Instandhaltung können unsere Kunden weltweit absolute Zuverlässigkeit von uns erwarten.

Als Unternehmen mit Geschichte fühlen wir uns der Region sehr verpflichtet. Unsere Auszubildenden sind der Garant für unseren Erfolg in der Zukunft.

Gemeinsam für unser Schwarzenberg. Wir wünschen unserer Stadt und der Region alles Gute.

Schumacher Packaging GmbH, Werk SchwarzenbergRaschauer Weg 30 • 08340 Schwarzenberg

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Die Schumacher Packaging GmbH ist spezialisiert auf individuelle Verpackungslösungen aus Well- und Vollpappe – Das Unternehmen möchte sein Team am Standort Schwarzenberg verstärken

Mit einem Mitarbeiterstammvon über 200 Beschäftigten fer-tigt die Schumacher PackagingGmbH am Standort Schwarzen-berg Vollpappe sowie daraushergestellte Verpackungen. „Wirerwirtschaften jährlich 25 Millio-nen Euro“, sagt MitarbeiterinHeike Löscher. In den Jahren2010 bis 2013 wurde in hohemMaße in die Modernisierung derKartonmaschine investiert undebenfalls in Teilbereiche der Kar-tonverarbeitung. Die Steigerungder Produktionskapazität erfolgtunter Beachtung aller produkti-onstechnisch bedingten Quali-täts- und Umweltfaktoren.

„Um alle Anforderungen unse-rer Kunden sowie gesetzlicheForderungen einhalten zu kön-nen, haben wir unsere Manage-mentsysteme zertifizieren las-sen“, erläutert Heike Löscher.Und weiter: „Das betrifft unserQualitätsmanagement nach ISO9001, unser Hygienemanage-ment nach HACCP, unser Um-weltmanagement nach ISO14001 und EMAS, Energiemana-gement nach DIN EN ISO 50001sowie eine FSC-Zertifizierung.“Da diese Bereiche ständig über-wacht und aktualisiert werdenmüssen, sucht das Unterneh-men für die Betreuung der

Managementsysteme momen-tan Verstärkung für das Team inSchwarzenberg. „Die Arbeit imQualitäts- und Umweltmanage-ment ist eine verantwortungs-volle und vielseitige Tätigkeitund stellt die Mitarbeiter täglichvor neue Herausforderungen“,weiß Heike Löscher. „Da sowohlpapier- und verpackungstechni-sche Erfahrungen als auchKenntnisse auf dem Gebiet derQualitätssicherung und desUmweltschutzes für den Jobnotwendig sind, ist es schwierig,geeignete Fachkräfte zu finden“,sagt die Mitarbeiterin. Im vergangenen Jahr wurde dasSchwarzenberger Werk derSchumacher Packaging GmbHvom Umweltminister mit demEuropäischen EMAS-Umwelt-schutzpreis ausgezeichnet.Die Schumacher PackagingGmbH ist ein inhabergeführtesUnternehmen der Verpa-ckungsbranche, das insgesamtrund 2.300 Mitarbeiter beschäf-

tigt und das seine Produkteinzwischen europaweit absetzt.Das Unternehmen arbeitet miteinem hohen Technik-, Quali-täts- und Servicestandard undist spezialisiert auf individuelleVerpackungslösungen ausWell- und Vollpappe. Die Kun-den stammen aus nahezu allenBranchen – von der Lebensmit-telindustrie, über die Spielwa-ren-, Sport- und Freizeitbranchebis hin zur Luftfahrttechnik.Das Schwarzenberger Werkgehört seit 2008 zur Unterneh-mensgruppe. Die Tradition derHerstellung von Pappe amSchwarzenberger Standortreicht bis ins Jahr 1868 zurück.

1 In den Jahren 2010 bis 2013 in-vestierte die Schumacher Pa-ckaging GmbH am StandortSchwarzenberg in hohemMaße in die Modernisierungder Kartonmaschine. Das Bildzeigt eine Klebemaschine.Foto: H. Wunderlich

Wer sucht die Herausforderung?

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Die Schüler von heute sind die Fachkräfte von morgen – und genau deshalb werden jährlich von September bis November vier große Ausbildungsmessen im Erzgebirge organisiert

Warum Hingehen sich lohnt

Termine 2014:11. Oktober Aue, Sporthalle des BSZ „Erdmann Kircheis“,

10 bis 15 Uhr

8. November Stollberg, Dreifeldhalle des Carl-von-Bach-Gymnasiums, 10 bis 15 Uhr

15. November Marienberg, Sporthalle am Goldkindstein, 10 bis 15 Uhr

Unter www.wfe-erzgebirge.de/berufsorientierung sind ausführliche Infor-mationen zum Thema zu finden. Antworten zu allen Fragen rund umsThema beantwortet Kerstin Hillig, Koordinatorin Berufs- und Studienorien-tierung Erzgebirgskreis, Telefon: 03733 145119.

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„Über mangelndes Ausstellerin-teresse können wir uns auf deneintägigen Veranstaltungen inAnnaberg-Buchholz, Aue, Mari-enberg und Stollberg nicht bekla-gen“, sagt Kerstin Hillig, Koordi-natorin Berufs- und Studienori-entierung Erzgebirgskreis. Die Veranstalter – das Landrats-amt Erzgebirgskreis, die Wirt-schaftsfö� rderung ErzgebirgeGmbH, die IHK Chemnitz, RegionErzgebirge und CAP OelsnitzGmbH – rechnen mit etwa 100Ausstellern pro Termin. Der Auf-takt fand am 20. September 2014in der Silberlandhalle in Anna-berg-Buchholz statt.

Da ist für jeden etwas dabei

Keine andere Veranstaltungkann das leisten, was sich hin-ter der Ausbildungsmesse Erz-gebirge verbirgt: den Jugend-lichen einen umfassendenÜberblick über die erzgebirgi-sche Ausbildungslandschaftund Karrieremöglichkeiten annur einem Tag auf engemRaum zu geben. Auch, wenndie Ausstellerzusammenset-zung an den vier Durchfüh-rungsorten variiert, stehen

überall die duale Ausbildungund das praxisnahe Studiumim Mittelpunkt. Alle vier Mes-sen zeichnen sich durch einenvielfältigen Branchenmix aus.Firmen des verarbeitendenGewerbes mit seinen Berei-chen Metall, Kunststoff, Holz,Papier und Textil informierendie interessierten Schülerebenso über Ausbildungs- undStudienmöglichkeiten wie dieBereiche des Sozial- undGesundheitswesens, der Ver-waltung, des Handels und derHotellerie. „Der Branchenmix,den die Aussteller der Messeverkörpern, spiegelt die Unter-nehmensvielfalt in der Regionwider“, sagt Kerstin Hillig.

Kontakte knüpfen ist wichtig

Ziel der Ausbildungsmessen istdie frühzeitige Berufs- und Stu-dienorientierung. Denn nicht erstwenn der Schulabschluss vor derTür steht, sollen sich Jugendlichemit diesem wegweisendenThema befassen. Vor allem gehtes darum, auf dem Weg zumindividuell gewünschten Ausbil-dungs- oder dualen Studienplatzzu begleiten. Dieser Weg beginnt

in den meisten Fällen mit Schü-ler-Praktika oder Ferienarbeit. Soerhalten die potenziellen Azu-bis die Möglichkeit, sich ein ge-naues Bild vom jeweiligenBetrieb und den Arbeitsinhal-ten zu machen und sich damitVorteile bei der Berufswahlent-scheidung zu schaffen.Die vier Ausbildungsmessen imKreisgebiet sind aus dem Veran-staltungskalender zur Berufsori-entierung für den Fachkräftenach-wuchs nicht mehr weg zu denken.Vor neun Jahren war Auftakt inStollberg. Annaberg-Buchholz,Aue und Marienberg folgten. EineBefragung von Besuchern und

Ausstellern ergab unter anderem,dass die jährliche Durchführungder Messen an allen vier Stand-orten im Erzgebirgskreis vorallem von den Ausstellerngewünscht wird. Etwa 50 Prozentder Besucher sind im Alter zwi-schen 14 und 15 Jahren, zirka dreiViertel der Jugendlichen kommtvon Oberschulen, ein Viertel vonGymnasien.

1 Die vier Ausbildungsmessenim Kreis sind ein wesentlicherBestandteil sowohl für die Si-cherung des Fachkräftenach-wuchses als auch für dieBerufsorientierung.Foto: Ariane Grund (Archiv)

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Es gibt noch viel zu tunLandrat Frank Vogel: „In den zurückliegenden Jahren haben wir 40 Millio-nen Euro in die Verkehrsinfrastruktur investiert und 110 Millionen Euro indie Entwicklung des ländlichen Raumes. Von den 327 Kilometern Kreisstra-ßen sind 180 grundhaft ausgebaut. Allein, um den Reproduktionszyklus zugewährleisten, bräuchten wir jährlich 10 bis 15 Millionen Euro. In den letz-ten Jahren haben wir zwischen 5 und 6,5 Millionen Euro investiert. Vonden 106 Brückenbauwerken in Kreisverantwortung sind 14 dringend zu er-neuern, von 105 Durchlassbauwerken und 25 Kilometern an Stützwändenje gut zwölf Prozent. Die Investitionen in diesem Bereich hängen aber vonder Bereitstellung notwendiger Fördermittel ab. Seit 2008 wurden 25 Brü-cken, 19 Durchlässe und 22 Stützwände (1.865 Meter) instandgesetzt.“

Die B 95 und die Staatsstraße zwischen Geyer und Falkenbach treffen kurz vor Ehrenfriedersdorf aufeinander – Ab 2015 soll die Bundesstraße über eine Brücke führen – Unter der Brücke entsteht ein Kreisverkehr

Mobilität ist aus dem modernenLeben nicht wegzudenken. Ver-kehr auf der Straße, auf derSchiene, Personenverkehr, Gü-terverkehr, Schifffahrt, Radwege:Eine leistungsfähige Infrastruktur,die individuelle Bedürfnisse undäußere Bedingungen berück-sichtigt, lässt die Wirtschaft pul-sieren und steigert die Lebens-qualität der Bürger. Eine zentraleZukunftsaufgabe im FreistaatSachsen ist die Erhaltung unddie Verbesserung des Straßen-bestandes. Davon betroffen warin diesem Jahr in hohem Maßedas Erzgebirge. Im Sperrplanfür Bundes-, Staats- und Kreis-straßen im Kreis, den das Land-ratsamt im Internet veröffentlicht,sind derzeit über 30 Vollsper-rungen gelistet. Eine der um-fassendsten Baumaßnahmen istder Ausbau der Mönchsbad-kreuzung an der B 95.Ab 2015 soll die Bundesstraßeüber eine Brücke führen, diederzeit noch etwas verlassen

in der Landschaft zwischen Eh-renfriedersdorf und Schönfeldsteht. In diesen Wochen laufendie Bauarbeiten für den zweitengroßen Bauabschnitt, der unterder Brücke einen Kreisverkehrentstehen lässt. „Das gibt esnicht oft in Deutschland“, erklärtMichael Stritzke, Niederlas-sungsleiter des Landesamtesfür Straßenbau und Verkehr(Lasuv). Dennoch habe mansich bewusst fu� r diese selteneVariante entschieden, weil esaus Sicht der Verantwortlichendie beste Lösung für dieMönchsbad-Kreuzung sei. „DerVerkehr wird flüssiger laufenund die Sicherheit erhöht“, soStritzke. Das wird vor allem da-durch erreicht, dass die B 95und die Staatsstraße zwischenGeyer und Falkenbach nichtmehr direkt aufeinandertreffen.Die Bundesstraße wird künf-tig über die bereits gebauteBrücke führen. Die Staatsstraßeführt darunter hindurch. Verteilt

wird dieser Verkehr über einenKreisverkehr. Doch bevor der Verkehr auf derB 95 zwischen Annaberg undChemnitz über die neue Brückefließen kann, muss diese ersteinmal an eine Straße ange-bunden werden. „Der Brücken-anschluss ist der problema-tischste Teil“, erläutert BauleiterHolger Kunz. Bis zum Winter

sollen die Dämme aufgeschüt-tet sein. 120.000 bis 140.000Kubikmeter Erde werden lautKunz dafür benötigt. Sind dieHöhenunterschiede zu der Brü-cke angepasst, bekommt dasGanze über den Winter Zeit,um sich zu setzen.Die Kosten für das gesamteProjekt belaufen sich auf siebenMillionen Euro.

Wirtschaft braucht Mobilität

www.mauersberger.eu | [email protected] | Am Gründel 4 | 09423 Gelenau

Herstellung und Vertrieb von Bade- und Duschwannenaus Acryl und Mineral, sowie individuellen Whirlpools.

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„Nur weg von hier“ – so dachte Nancy Hübner direkt nach dem Abitur – Erst das Masterstudium in Malta machte ihr bewusst, wie sehr ihr das Erzgebirge am Herzen liegt – 2010 kommt sie mit einer Geschäftsidee zurück

Zurück in der Heimat

Führung in kleinen und mittel-ständischen Betrieben, Mitar-beitermotivation, Erfolg undErfüllung als Unternehmer undMensch – das sind Vorgaben,denen sich die 26-jährige Zwö-nitzerin Nancy Hübner täglichstellt. Mit ihrem UnternehmenChefDesign hat sich NancyHübner zum Ziel gesetzt,Geschäftsführer kleiner und

mittelständischer Unterneh-men der Region zu coachen,um diese langfristig in ihrerPersönlichkeit als Chef und Pri-vatperson zu stärken. „Es sinddie kleinen Aufgaben, die inihrer Summe an den Kräftenvieler Unternehmer zehren.Struktur, teamorientierte Füh-rung und den Ausgleich allerLebensbereiche erlernen, das

ist das Ziel meiner Arbeit, diemeinen Klienten schlussendlichwieder zu mehr Freiräumenverhilft“, erläutert Nancy Hüb-ner. Unternehmen in der Nach-folgeregelung und in Wachs-tumsphasen kommen in ersterLinie auf die Coachin zu. Aberauch Chefs, die schon langeerfolgreich ein Unternehmenleiten, interessieren sich für die

Methode, um besser mit eige-nen Ressourcen haushalten zukönnen.

Über die Liebe zu Pferden zum Unternehmer-Coaching

Ursprünglich wollte NancyHübner „etwas mit Pferdenmachen“. Also entschied sieals 17-jährige Abiturientin, einStudium für Pferde-, Freizeit-und Sportmanagement an derWageningen Universität in denNiederlanden aufzunehmen.Dort belegte Hübner auchKurse im Bereich Innovations-management. Um diese Kennt-nisse zu vertiefen, schloss sie2009 ein Masterstudium fürKreativität und Innovation amEdward de Bono Institut derUniversität Malta an. Nacherfolgreichem Abschluss wolltedie Erzgebirgerin 2010 gerne indie Heimat zurück, denn Landund Leute lernte sie erst mitdem Blick aus der Ferne richtigschätzen. Zuhause hatte NancyHübner, die einst der Pferdewegen in die Niederlande ging,wieder den benachbarten Rei-terhof und ein eigenes Pferdvor der Tür. Sie kaufte weiterePferde und wollte ihre Leiden-schaft auch beruflich einfließenlassen. Die Idee einerCoaching-Methode mit Hilfe

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des pferdege-stützten Trainings entwickeltesich mit den entscheidendenKontakten ab 2012 rasant. Sieabsolviert die Ausbildung alsTrainerin für das pferdege-stützte Training, gründet ihreeigene Firma und startet ihrLangzeit-Coaching mit den ers-ten Klienten.

Mit ChefDesign zum Erfolg

In kleinen Betrieben und mittel-ständischen Unternehmen stel-len sich zahlreiche Herausfor-derungen, die ein Unternehmeroft nicht mehr allein bewältigenkann. Projektmanagement undFührungsqualitäten sind ge-fragt, die eine Meisterschule,das Betriebswirtschaftsstudiumoder die Ingenieursausbildungoft nicht vermitteln können.Coachings zum Thema situa-tive und teamorientierte Füh-rung, effizientes Arbeiten,Selbstorganisation sowie per-sönliche Weiterentwicklungsind deshalb geeignete Mittel,

um den täglichneuen Heraus-forderungen alsUnternehmer ge-wachsen zu sein.

Mit ihrer offenen, ehr-lichen Art, einem beein-

druckenden Kommunikati-ons- und Interaktionswissensowie Gratisangeboten fürunverbindliche Problemanaly-sen gelingt es der Coachin,Geschäftsführer von ihrerMethode zu überzeugen. Im langfristigen Coaching zeigtHübner ihren Klienten praktischeLösungen zu zentralen unter-nehmerischen Herausforderun-gen auf. Über mehrere Wochenwerden die Chefs methodischgeschult und trainieren neueVerhaltensweisen. „Nur regel-mäßig praktizierte Dinge werdenlangfristig zur Gewohnheit, alsocoache ich meine Klienten überWochen hinweg. Sie bekommen‚Hausaufgaben‘, deren Umset-zung wir gemeinsam überprü-fen und analysieren. Das Trai-ning mit den Pferden fließt hierals eine von vielen Methodenmit ein. Pferde sind Herdentiere.Durch die Beobachtung der Vier-beiner und im Umgang mitihnen lassen sich viele sozialeVerhaltensweisen ableiten, dieauch im Berufsleben gelten“,beschreibt Nancy Hübner das

Training. Langfristig tragen ver-schiedenste Methoden zur Ent-lastung der Chefs bei, um sichden Kernaufgaben im Unterneh-men stärker widmen zu können.Außerdem bietet die Unterneh-merin Seminare für Führungs-kräfte und Teams an. So wer-den Teamleiter über das pfer-degestützte Training geschult,um das Unternehmen in Ver-handlungen sicher zu vertreten.Unternehmen, mit denen dieZwönitzerin bereits seit 2012zusammenarbeitet, weisen be-eindruckende Erfolge auf undsind froh, auf das Know-howeiner eigenwilligen Rückkehre-rin direkt hier im Erzgebirgezurückgreifen zu können.„Mein wichtigstes Arbeitsin-strument ist Vertrauen. Dass ichselbst von hier stamme,erleichtert meine Arbeit mit denmittelständischen Unterneh-men des Erzgebirges unge-mein“, freut sich Nancy Hüb-ner, denn sie kann nun in derHeimat etwas bewegen.

1 Nancy Hübner aus Zwönitzkehrte nach Auslandaufenthal-ten ins Erzgebirge zurück, umin ihrer Heimat etwas zu bewe-gen.Foto: Wirtschaftsförderung Erzgebirge

2 Nancy Hübner schult Teamleitermit Hilfe des pferdegestütztenTrainings, damit diese späterdas Unternehmen in Verhand-lungen sicher vertreten.Foto: Nancy Hübner

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2. Erfolgreich führenSeminar für alle, die mehrüber Führung lernen und er-folgreicher führen wollen

3. Führung braucht Persönlichkeit

Intensives Einzelcoaching füralle, die ihre Führungspersön-lichkeit erkennen, erleben undweiterentwickeln wollen

4. Gemeinsam Pferde stehlen

Training für Teams die ihreZusammenarbeit verbessernwollen

5. Das beste Pferd im Stall2-tägiges Intensivtraining füralle, die ihre Führungspersön-lichkeit erkennen, erleben undweiterentwickeln wollen

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Zwei erzgebirgische Unternehmen sind für den CSR-Preis der Bundesregierung nominiert: Die MICAS AG aus Oelsnitz/Erzgebirge und die Orthopädie-Schuhtechnik Schwarzenberg GmbH zählen zu den 21 Finalisten

Eine Jury benannte im Juni dieFinalisten, die in den fünfBereichen Unternehmensfüh-rung, Markt (Produkte, Liefer-kette), Arbeitsplatz, Umweltsowie Gemeinwesen anhandeiner Managementbefragungbewertet wurden. Die Expertenhatten nach einer umfangrei-chen Befragung der Geschäfts-führung zu langfristigen Stra-tegien und Aktivitäten zweiUnternehmen aus dem Erzge-birge in der Größenkategorie1 bis 49 Mitarbeiter für denPreis nominiert. Die Orthopä-die-Schuhtechnik Schwarzen-berg GmbH und die MICAS AGstehen in der Nominierungs-liste in einer Reihe mit Namenvon großen Unternehmen,darunter BASF, der Ford-WerkeGmbH, der FRoSTA AG oder

der Otto Group GmbH &Co.KG. Die Preisverleihungfand am 17. September in Ber-lin statt.

Kreativität, Strategie und Nachhaltigkeit

Das Konzept der unternehme-rischen Verantwortung ist inder deutschen Wirtschaft weitverbreitet und weist eine langeTradition auf. Bereits im Mittel-alter galt der „ehrbare Kauf-mann“ als Leitbild für Unter-nehmerpersönlichkeiten, dieerkannt hatten, dass ein funk-tionierendes gesellschaftlichesUmfeld entscheidend für dennachhaltigen Unternehmens-erfolg ist. Heute ist das Kon-zept der Corporate SocialResponsibility (CSR) neben der

politischen und zivilgesell-schaftlichen Verantwortung einwichtiger Bestandteil desGrund-verständnisses vonSozialer Marktwirtschaft.CSR steht für verantwortlichesHandeln in der Gesamtstrate-gie eines Unternehmens unddessen nachhaltigem Wirken.Das Prozedere des Wettbe-werbs, der 2013 ins Lebengerufen wurde und unter derSchirmherrschaft der Bundes-ministerin für Arbeit und Sozia-les, Andrea Nahles, steht, sahvor, dass nun eine Stakeholder-Befragung der nominiertenUnternehmen durchgeführtwird. Stakeholder sind gesell-schaftliche Akteure wie Mitar-beiter, Kunden, Geschäftspart-ner oder kommunale Vertreter,die im unmittelbaren Interes-

sensaustausch mit den Unter-nehmen stehen. „Die Bewer-bungen der beiden erzgebirgi-schen Unternehmen sind vonStrategien der Nachhaltigkeitgeprägt. Die Verknüpfung derMaßnahmen zum Umwelt-schutz mit Maßnahmen zurMitarbeiterzufriedenheit gelin-gen sowohl der Orthopädie-Schuhtechnik Schwarzenbergals auch der MICAS AG mitsehr kreativen Ansätzen“, kom-mentierte Matthias Lißke, Ge-schäftsführer der Wirtschafts-förderung Erzgebirge GmbH,die Nominierung.

CSR-netERZ – ein Projekt der Wirtschaftsförderung

Erzgebirge

Im Erzgebirge nehmen vieleUnternehmen ihre gesellschaft-liche Verantwortung in Kom-munen und gegenüber Mitar-beitern längst wahr. Sie fördernVereine und Bildungseinrich-tungen, unterstützen die ehren-amtliche Tätigkeit ihrerBeschäftigten oder investierenin Aus- und Weiterbildung. Die-ses Engagement dient nicht nurden jeweiligen Unternehmenund den Mitarbeitern, sondernträgt zudem zur Standortver-besserung der gesamten Re-gion bei. Seit 2012 gibt es dasgesellschaftliche NetzwerkCSR-netERZ, gesteuert von derWirtschaftsförderung Erzge-birge GmbH in Zusammenar-beit mit der ATB GmbH undDAA GmbH als Bildungsdienst-leister. Dieser Projektverbundwird bis Ende 2014 gemeinsammit regionalen Unternehmendas wichtige Thema der gesell-schaftlichen Verantwortung im

Nachhaltigkeit als Strategie

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Das verfügbare Einkommen jeEinwohner in Sachsen betrug imJahr 2012 insgesamt 17.802 Euround damit 1,8 Prozent bezie-hungsweise 323 Euro mehr alsim Vorjahr. Wie die Statistiker des Landes-amtes Kamenz im August mitteil-ten, führten der Landkreis Leipzig(18.847 Euro) und die StadtChemnitz (18.502 Euro) die Spitzedes Vergleiches an. Die niedrigs-ten verfügbaren Einkommen jeEinwohner wurden mit 16.647Euro in der Stadt Leipzig bezie-hungsweise mit 16.917 Euro imLandkreis Görlitz errechnet. ImVergleich zu 2011 wurde in allensächsischen Kreisen mit Aus-nahme der Stadt Leipzig einZuwachs bei den Pro-Kopf-Ein-kommen festgestellt. DieseBetrachtung zeigt den Einflussder Einwohnerzahl, die nur inden Städten Leipzig und Dresdenim Vorjahresvergleich nennens-wert anstieg. Der Erzgebirgskreis(2,8 Prozent beziehungsweise479 Euro Anstieg je Einwohner)und der Landkreis Nordsachsen(2,7 Prozent beziehungsweise469 Euro) konnten im Vergleich

zum Jahr 2011 die deutlichstenErhöhungen verbuchen.Im Vergleich zum Bundesdurch-schnitt lag die Spanne der säch-sischen Pro-Kopf-Einkommenzwischen rund 92 Prozent imLandkreis Leipzig und 81 Prozentin der Stadt Leipzig. Ein Vergleichdes verfügbaren Einkommens jeEinwohner mit den am jeweili-gen Arbeitsort erzielten Brutto-löhnen und -gehältern zeigt, dassdie in den Kreisfreien Städtenerreichten höheren Verdiensteder Arbeitnehmer auch in dieUmlandkreise gelangen. Insge-samt umfasste das verfügbareEinkommen in Sachsen 2012 einVolumen von 73,5 MilliardenEuro. Das entsprach 1,6 Prozentmehr als im Vorjahr. Alle sächsi-schen Kreise erzielten im Ver-gleich zu 2011 einen Zuwachs.

3 Ganz Europa trägt das Erzge-birge bei sich. Die Auerham-mer Metallwerk GmbH in Aueproduziert die Rohlinge fürdeutsche Euro-Münzen. Unddavon haben jetzt auch die Erz-gebirger mehr in der Tasche.Foto: Wirtschaftsförderung Erzge-birge

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Mittel-stand inder Regionaktiv umset-zen. Das Projektsoll Unternehmen Lösungs-angebote für die aktuellenHerausforderungen, wie demsteigenden Fachkräftebedarf,verstärktem Wettbewerb, sen-sibilisierter Wahrnehmung vonKunden und steigenden gesell-schaftlichen Anforderungenaufzeigen. Es dient außerdemdazu, bereits vorhandenesoziale und gesellschaftlicheAktivitäten der beteiligtenBetriebe bekannter zu machen.„Es freut mich besonders, dasses zwei so hervorragende Bei-spiele aus unserer Region unterdie Nominierten zum CSR-Preisder Bundesregierung geschaffthaben. 50 Unternehmen sindinsgesamt in unserem Projektbeteiligt und arbeiten ebenfallsmit zahlreichen innovativenKonzepten, um das Leben undArbeiten in der Erzgebirgsregionnachhaltig positiv zu gestalten“,sagt Christoph Wagner, Projekt-leiter von CSR-netERZ.

Im Übri-gen: DasErzgebirge

ist mit seinemProgramm CSR-

netERZ in einer Vorreiterrolle.In ganz Sachsen wurden insge-samt nur zwei Projekte im Rah-men dieses Förderprogrammsbewilligt.

1 Seit 2012 gibt es das gesell-schaftliche Netzwerk CSR-netERZ, an dem 50 Unterneh-men beteiligt sind. In regelmä-ßigen Terminen wechselntheoreti- sche Kenntnisvermitt-lung mit Einblicken in die Praxis, wie hier in der Gemein-nützigen Wohn- und Pflege-zentrum Annaberg-BuchholzGmbH (WPA).Foto: ATB

2 Die Metalltechnik Annaberg istMitglied im Projekt CSR-net-ERZ. Für die Grundschule inKönigswalde spendete dasortsansässige Unternehmen indiesem Jahr ein neues Kletter-gerüst.Foto: Metalltechnik Annaberg

FaktenAuswahl an CSR-Maßnahmen der am Projekt beteiligten Firmen:- Zahlung von Beiträgen von Hort und Kitakosten durch Arbeitgeber- Betriebssportplätze für Volleyball oder Fußball- Unternehmenseigener Fitnessraum- Kostenfreie Getränke (Wasser, Kaffee, Tee) oder Obst- Fond für die Unterstützung von Mitarbeitern in schwierigenSituationen oder Lebenszeiten- Unterstützung von sozialen Einrichtungen wie Kindergärten, Mehrgenerationenwohnhäuser, Tafel etc. mit Sachspenden

Weitere Informationen zum Projekt CSR-netERZ finden Interessierteunter www.csr.erzgebirge.eu. Ansprechpartner für das Projekt CSR-netERZ ist Christoph Wagner, Telefon 03733 145 125.

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Anstieg der Pro-Kopf-Einkommen erreicht alle Kreise – Höchstes Plus verzeichnet der Erzgebirgskreis

Plus beim Lohn

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Die Herstellung von ausgereif-ten Sensoren für die Gebäude-technik ist der Tätigkeitsschwer-punkt der micas AG im erzge-birgischen Oelsnitz. Und umhoch spezialisierte Sensorenherstellen zu können, brauchtman nicht nur innovative Ideen,sondern auch ein Team, dasdie Entwicklungen in präziserQualität umsetzt. Dass es denKollegen aus der inzwischenüber 70 Mitarbeitern bestehen-den Belegschaft gut geht, da-rum kümmert sich Chefin KatjaHillenbrand. Im Juni wurde siezu „Sachsens Unternehmerindes Jahres 2014“ gekürt. In derBegründung der Jury heißt es:„Die Vorstandsvorsitzende dermicas AG entwickelt mit ihremUnternehmen nicht nurhochsensible Sensoren,sondern zeigt auch ein aus-geprägtes Gespür für dieBedürfnisse ihrer Mitar-beiter.“ Und das auf vielenEbenen und schon seit vie-len Jahren.Katja Hillenbrand stammtaus Baden-Württemberg.

Nach einigen Jahren Berufser-fahrung wagte sie den Schrittin die Selbstständigkeit undgründete im Jahr 2000 die mi-cas AG. Inzwischen ist das Un-ternehmen international tätigund führend im Bereich derSensortechnik innerhalb derSanitär- sowie Leuchtentech-nik.Als Katja Hillenbrand im Jahr2009 den Betriebskindergartender micas AG aus der Taufehob, setzte sie sich vielfältigenMeinungen aus. Unter anderem

Gespür für die Mitarbeiter

bekam sie zu hören, dass soetwas im Ort „kein Menschbräuchte“. Inzwischen erweitertseit 2013 ein Hort die Kinder-einrichtung in Trägerschaft desBetriebes. Fünf Mitarbeiter sindangestellt, die sich um die Kin-der im Alter zwischen einemund zehn Jahren kümmern.Aufgeteilt sind die Mäd-chen und Jungen ih-rem Alter entspre-chend in vierGruppen. „Kin-dertagesstätteund auch derHort sind vollbelegt“, sagtKatja Hillen-brand. Rund 50Prozent der Kindersind von Firmenan-gehörigen, die restli-chen Plätze stehen Inte-ressierten offen. „Alle schät-zen die flexiblen Öffnungszei-ten“, sagt die Chefin, die selbstzweifache Mutter ist. Geöffnethat die Tagesstätte ab 6.30 Uhr,sie schließt, wenn das letzteKind geholt ist. „Das entspanntden organisatorischen Auf-wand, den berufstätige Elternjeden Tag leisten müssen“,weiß sie aus Erfahrung. „DieMütter und Väter wissen denNachwuchs gut aufgehoben,auch wenn durch eine Ar-beitszeitverlängerungoder den Fahrtweg eineVerzögerung ent-steht“, sagt Katja Hil-lenbrand. Darüber hi-naus punktet ihr Be-triebskindergarten,der übrigens ein ein-maliges Modell imErzgebirgskreis ist,auch mit seinem inhalt-

lichen Konzept und seinen Rah-menbedingungen. Für Katja Hil-lenbrand ist die Einrichtung einSchlüssel für den Erfolg ihresUnternehmens. „Nur wenn sichMitarbeiter angenommen undaufgehoben fühlen, sind sie gern

auf Arbeit.

Und nur dann kommt auch guteArbeit heraus“, sagt die 43-jäh-rige Chefin, deren Tür für dieProbleme der Mitarbeiter im-mer offen steht.

1 Ein Schlüssel zum Erfolg desUnternehmens micas in Oels-nitz/Erzgebirge ist die Einrich-tung des betriebseigenenKindergartens im Jahr 2009.Seit 2013 werden auch Hort-kinder betreut.

2 Kindertagesstätte und Hortsind voll belegt. Die Eltern wis-sen, dass ihr Nachwuchs gutaufgehoben ist und schätzendie flexiblen Öffnungszeiten.Fotos (2): Sabrina Dohle

3 Katja Hillenbrand, Vorstands-vorsitzende der micas AG.Foto: Privat

Die micas AG gründete 2009 einen Kindergarten in eigener Trägerschaft und geht damit einen besonderen Weg bei der familienfreundlichen Mitarbeiterentwicklung – Plätze von Kita und Hort sind voll belegt

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Vor 135 Jahren gründete Chris-tian Friedrich Schuffenhauer inGroßolbersdorf seine kleineSchmiederei. Er konnte damalsnicht ahnen, dass er damit denGrundstein für ein heute mit-telständisches Unternehmender Region legte: die ArminBöhme GmbH & Co. KG. Ge-schäftsführer Roberto Böhmeführt das Familienunternehmen,das in diesen Tagen nichts mehrmit einer Schmiede gemein hat,in vierter Generation. Gemein-sam mit Vater und Schwesterhat das dreiköpfige Team einmittelständisches Unternehmenaufgebaut, das sich über stän-diges Wachstum freuen kann.Drehen, Fräsen und Schleifensind die Haupterwerbszweigeder Firma, deren Produkte zu80 Prozent für den Bereich desMaschinenbaus hergestellt wer-den. Die Armin Böhme GmbH& Co. KG ist Spezialist, wennes um die Lieferung von Klein-serien geht, die unter anderem

auch von Herstellern von Haus-haltsgeräten, Medizintechnikoder Sportartikeln geordert wer-den. „Wir montieren Baugrup-pen, bohren, fräsen und wal-zen“, sagt Roberto Böhme. „Da-bei sind wir – Qualität voraus-gesetzt – schnell, flexibel undinnovativ. Die Entscheidungs-wege im Unternehmen sindkurz, entsprechend schnell sinddie Reaktionszeiten für die Be-arbeitung eines Kundenwun-sches“, erläutert Roberto Böh-me die Vorzüge seiner Firma.In den zurückliegenden zehnJahren hat das Familienunter-nehmen rund drei MillionenEuro investiert. Das Geld flosssowohl in die Sanierung undden Ausbau des 2003 bezoge-nen Standortes in Wolkensteinals auch in die Anschaffungmoderner Maschinen. Rund 25Mitarbeiter erwirtschafteten imzurückliegenden Jahr einen Um-satz von zirka zwei MillionenEuro. „In diesem Jahr erwarten

Investition in die Zukunft

wir mehr“, sagt der Geschäfts-führer, der weiß, dass dieserErfolg nur durch ein Team ausengagierten Mitarbeitern mög-lich ist. Er gibt auch einen Aus-blick auf das kommende Jahr:„Wir planen einen Neubau alsErgänzung zum jetzigen Stand-ort, denn wir haben schlichtkeinen Platz mehr. Damit ein-

Familienunternehmen Armin Böhme GmbH & Co. KG blickt auf 135 Jahre Tradition zurück – Für das kommende Jahr plant der Betrieb den Neubau einer Halle als Ergänzung zum jetzigen Standort in Wolkenstein

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hergehen wird auch die Auf-stockung des Personals“, soder Chef.

1 Die Armin Böhme GmbH & Co.KG ist Spezialist, wenn es umdie Lieferung von Kleinserienwie diese in Wolkenstein gefer-tigten Drehteile geht.Foto: Privat

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Zwei Designerinnen, ein Kunsthandwerker und ein Sparkassen-Vorstandsvorsitzender gehören neuerdings zu den insgesamt 94 Werbern, die sich für die Region stark machen

Neue Botschafter fürs Erzgebirge

„Summer Lounge der Wirt-schaft“ nannte sich die som-merliche Veranstaltung in derMarienberger Baldauf-Villa, dieals Gesprächsplattform dienensollte und bei der vier weitereErzgebirgsbotschafter ernanntwurden. Mit der Wahl von Mo-nique Baumann und Anke Ottsowie Roland Manz und KlausKolbe erhöht sich die Anzahlder prominenten Werber für dieRegion auf nunmehr 94. Seit2010 wird dieser Titel vergeben.Die Designerinnen MoniqueBaumann und Anke Ott betrei-ben seit 2009 das Modelabelmydearlove mit Sitz in Aue.Aufgewachsen in Lauter ge-hörten Schwibbogen und Raa-chermannl zur Kindheit vonMonique Baumann. Die Hei-matverbundenheit blieb auchnach Wohnortwechseln und ei-nem Auslandssemester eineHerzensangelegenheit der De-

signerin, die sich in ihrer Modedie Verbindung zwischen Mo-derne, Folklore und Design zurAufgabe gemacht hat. Währenddes Modedesign-Studiums ander Fakultät für AngewandteKunst Schneeberg der West-sächsischen Hochschule Zwi-ckau erhielt sie den AvantexInnovationspreis und absolvier-te 2006 mit Auszeichnung. Ab2007 widmete sie sich freibe-ruflich dem Aufbau des Labelsmydearlove. Monique Bau-mann ist „das große Mädchenmit jung gebliebenem Herz“ –das sieht man ihrer Mode anund prägt ebenso ihre mutigenGeschäftsentscheidungen. Alseine Pionierin im privaten On-lineversandhandel führte Mo-nique Baumann mydearlove zueinem der drei bestverkaufen-den Modelabels im Portal Da-wanda, dem größten Online-Marktplatz für selbstgemachte

gründete Anke Ott mit MoniqueBaumann die Firma mydearlovemit Sitz in Aue. „Traditionellhandgearbeitete Streetwear ausdem (H)erzgebirge“unter die-sem

Produkte in Deutschland mitüber 270.000 Herstellern.Anke Ott gilt als eigensinnig,ausdrucksstark und mutig. Unddiese Attribute bestimmen auchdie Mode, die Anke Ott entwirft.Nach dem Abitur in Schwar-zenberg erlernte Anke Ott, diein Rittersgrün aufgewachsenist, das Schneiderhandwerkim bayrischen Münchberg.2004 begann sie ein Mo-dedesign-Studium ander Fakultät für Ange-wandte Kunst Schnee-berg der Westsächsi-schen HochschuleZwickau. Ihre Diplom-arbeit mit dem Titel„Chamäleon – eineBusiness-Travel-Kollek-tion“ wurde 2008 mitdem Bayrischen und2009 mit dem SächsischenStaatspreis für Design aus-gezeichnet. Im selben Jahr

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Motto werdenbei mydearlovejährlich zwei Kollek-tionen aufgelegt. Mehr als 20.000kleinseriell erstellte Produkte ver-ließen in den vergangenen sechsJahren das mydearlove-Atelier.Modebewusste Kundinnen, dieonline nach Kleidung mit tradi-tionellen Elementen und derenzeitgemäßer Interpretation su-chen, sind bei Anke Ott und Mo-nique Baumann an der richtigenAdresse. Neben dem Internet-versandhandel werden die Kol-lektionen in ausgewählten Bou-tiquen erfolgreich verkauft. Heutegibt es 900 Artikel im BereichDamenoberbekleidung, Acces-soires, Textilschmuck sowie Klei-dung für Schwangere und Klein-kinder. Liest man das Heinrich-Böll-Zitat „Heimat ist noch immerSehnsucht nach der Kindheit“im Marketingmaterial des Un-ternehmens, weiß man, warumsich die Designerinnen für dieGründung eines Modelabels imErzgebirge entschieden haben. „Bei uns spielen Kindheitserin-nerungen eine großer Rolle“,sagte Anke Ott. Und auchdie große Tradition desErzgebirges als Textil-standort. Die Ge-schäftsführerinnenhaben erfahreneNäherinnen fürihr Label gewin-nen können, aberauch neue, jün-gere Kräfte. Und:mydearlove lässtausschließlich inder Region fertigen.Der Kunsthandwer-ker Klaus Kolbe führtdie Geschäfte der

gleichnamigen Manufak-

tur in Seiffen,wo er seit seiner

Geburt lebt. SeineHeimat dient ihm immer wiederals Motiv seiner Schwibbögen.Er beschäftigte sich ausgiebigmit der erzgebirgischen Historieund setzt sich intensiv mit derBergbautradition auseinander.Roland Manz ist Vorstandsvor-sitzender der Erzgebirgsspar-kasse. Der gebürtige Ingolstäd-ter ist der Region mit einer Un-terbrechung seit 1991 verbun-den. Er stand unter anderemvier der ehemaligen Kreisspar-kassen vor.

1 Die neuen Botschafter des Erz-gebirges: Vorstandsvorsitzen-der Roland Manz (2. v. links),Designerin Anke Ott undKunsthandwerker Klaus Kolbe(3. v. rechts). Zur Gesprächs-plattform „Summer Loungeder Wirtschaft“ in Marienbergwaren auch MinisterpräsidentStanislaw Tillich (links), Land-rat Frank Vorgel (2. v. rechts)und Wirtschaftsförderer Mat-thias Lißke (rechts) anwesend.Foto: Wirtschaftsförderung Erzgebirge

2 Anke Ott (links) und MoniqueBaumann sind die beiden Bot-schafterinnen, die dem Labelmydearlove Leben einhau-chen. Die beiden Designerin-nen gestalten in AueKreationen für modebewussteKundinnen.Foto: Ariane Grund

3 Roland Manz, Vorstandsvorsit-zender der Erzgebirgsspar-kasse. Foto: Privat

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Sowohl Hochschulabsolventen,als auch Facharbeiter bevorzugenhäufig Hidden Champions imVergleich zu Großkonzernen. DieGründe sind nicht selten flachereHierarchien, dezentrale Organi-sationsstrukturen und gute Auf-stiegschancen. Um diese Unter-nehmen bekannter zu machenund gleichzeitig die Potenziale derTechnologieregion Südwestsach-sen besser aufzuzeigen, gibt dieIHK Chemnitz demnächst eineBroschüre heraus, in der sich„Hidden Champions“ der Regionpräsentieren. Fragen zum Themabeantwortet Bernhard Klose vonder IHK Chemnitz, Telefon03716900-1231.

IHK Chemnitz hat die „Hidden Champions“ der Regionin einer Broschüre zusammengefasst

Heimliche Elite 3

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Das Erzgebirge zeich-net sich dadurchaus, dass es eineRegion der Tüft-ler und Bastlerist. Bedingt durchschwierigstewirtschaftlichePhasen nachdem Ende des

Erzabbaus vorhunderten Jahren

haben es sich die Men-schen hier zu eigen ge-

macht, mit wenigen Mitteln aufkreative Weise zurecht zu kom-men. Das ist es, was die Erzge-

birger auszeichnet und auch alsPotenzial der Zukunft weiterhinwichtig bleibt.Doch, kreativ und Wirtschaft –passt das überhaupt zusammen?Ja, denn die Vertreter dieserBranche – der Kultur- und Krea-tivwirtschaft – die in Deutschlandnoch viel zu wenig Gehör hat,erwirtschafteten allein im Jahr2012 eine Bruttowertschöpfungvon schätzungsweise knapp 63Milliarden Euro. Der Bedeutungdieser Branche wurde sich auchdie Bundesregierung bewusst.Um die WettbewerbsfähigkeitKultur- und Kreativwirtschaft zusteigern, hat die Bundesregie-

Für ein kreatives Erzgebirge

rung im Jahr 2007 die InitiativeKultur- und Kreativwirtschaft ge-startet. Branchenverbände inLeipzig, Dresden oder Chemnitzzogen nach. Für das Erzgebirge existiert nochkeine gemeinsame Plattform,in der sich die Vertreter der Bran-che vernetzen können, gemein-same Projekte starten und ineinen Erfahrungsaustausch mitVertretern aus Wirtschaft, Politikoder Bildung treten können. Ausdiesem Grund organisierten dasRegionalmanagement Erzgebir-ge und die WirtschaftsförderungErzgebirge GmbH gemeinsammit dem Branchenverband der

Die Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft ist gleichzeitig eine Förderung des Standortes – Vertreter von elfBranchen kamen zu einem ersten Treffen zur Gründung einer Netzwerkinitiative „Kreatives Erzgebirge“ zusammen

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Kultur- und KreativwirtschaftChemnitz und Umgebung e.V.„Kreatives Chemnitz“ im Herbst2014 eine Auftaktveranstaltungzur Netzwerkinitiative „KreativesErzgebirge“.

Branche mit Zukunft

Die Kultur- und Kreativwirt-schaft wird insbesondere vonFreiberuflern sowie von Klein-und Kleinstbetrieben geprägt.Ob Architektur, Musik oderWerbung, ob Pressemarkt,Malerei und Grafik oder De-signwirtschaft – die Kultur-und Kreativwirtschaft ist eine

vielfältige Branche. Ihr gehö-ren sowohl freiberuflich ar-beitende Künstler und Kultur-schaffende als auch Kleinst-unternehmer wie Kunsthänd-ler, Agenten und Galeristenan. Seit Ende der 1980er Jahreentwickelte sich die Kultur-und Kreativwirtschaft zu ei-nem der dynamischsten Wirt-schaftszweige der Weltwirt-schaft und ist inzwischen ver-gleichbar mit den großen In-dustriesektoren Automobil,Maschinenbau, Chemie oderder Finanzdienstleistungs-branche sowie der Energie-versorgung.

Wirtschafts- und Standortfaktor

„Kultur- und Künstlerförderungist zugleich auch Wirtschafts-förderung. Längst gilt das kul-turelle Umfeld einer Regionoder Kommune als entschei-dender Standortfaktor bei derAnsiedlung von Unterneh-men“, sagt Peggy Kreller. DieProjektmanagerin der Wirt-schaftsförderung Erzgebirgehatte die Idee zur Auftaktver-anstaltung NetzwerkinitiativeKreatives Erzgebirge. „Der Ter-min diente dazu, eine erstePlattform für die Vertreter derBranche zu schaffen, um dortgemeinsam zu diskutieren, obund wie man zukünftig besserzusammenarbeiten könnte“,erläutert sie. Stellt sich an dieser Stelle viel-leicht der ein oder andere dieFrage: Gehöre ich überhauptzur Kultur- und Kreativwirt-schaft? Auf der Internetseitewww.wirtschaft-im-erzgebir-ge.de/kreativwirtschaft werden

die elf Teilmärkte von Archi-tekturmarkt bis Werbemarktaufgeführt. Zusätzlich gibt esregionale Besonderheiten, sodass hier auch die erzgebirgi-sche Volkskunst Teil der Bran-che ist.

1 Die schöpferischen und gestal-tenden Menschen sind dieBasis der Kultur- und Kreativ-wirtschaft: Autoren, Filmema-cher, Musiker, bildende unddarstellende Künstler, Archi-tekten, Designer und die Ent-wickler von Computerspielenschaffen künstlerische Qualitätund kulturelle Vielfalt.Foto: Fotolia

2 Die Kultur- und Künstlerförde-rung ist zugleich auch Wirt-schaftsförderung. Denninzwischen gilt das kulturelleUmfeld einer Region alsStandortfaktor. Im Bild Musike-rin Luise Egermann.Foto: S-Print/Regionalmanagement

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Die Durchführung einer Koope-rationsbörse der Zulieferindustrieim Erzgebirge ist in den zurück-liegenden Jahren zu einer gutenTradition geworden. Für die mit-telständischen Unternehmen derRegion ist die Kommunikation,das Kontaktieren von potenziel-len Geschäftspartnern und dieErhöhung der Wertschöpfungin der Erzgebirgsregion einewichtige Aufgabe. Bei knappemZeitbudget und Druck im unter-nehmerischen Alltag bietet diein Zusammenarbeit von Erzge-birgskreis, RegionalmanagementErzgebirge, WirtschaftsförderungErzgebirge GmbH und IHKChemnitz – Region Erzgebirgeorganisierte eintägige Veranstal-tung eine effektive Kommuni-kationsplattform. „An diesemTag können Fachgespräche ge-führt, bestehende Geschäftsbe-ziehungen aufgefrischt und neuePartnerschaften aufgebaut wer-den“, sagt Gert Bauer, Präsidentder Regionalversammlung Erz-gebirge.Inzwischen zum festen jährlichenTermin für viele Industrie-Un-ternehmer als Aussteller oderBesucher geworden, findet dieKommunikationsplattform imJahr 2014 in Stollberg in der

ausgebuchten Dreifeldsporthalleam Carl-von-Bach-Gymnasiumstatt. Über 120 Aussteller werdenan diesem Tag den Zulieferer-und Innovationsstandort Chem-nitz-Zwickau-Erzgebirge in seinergesamten Leistungsfähigkeit ei-nem überregionalen Einkäufer-Publikum präsentieren. Die teil-nehmenden Firmen kommenaus den SchwerpunktbereichenMetallverarbeitung und Maschi-nenbau. Darüber hinaus habendie regionalen Hochschulen alsForschungspartner ihr Kommenangekündigt. Natürlich sind auchinteressante Firmen aus Elek-trotechnik/Elektronik, der Kunst-stoffverarbeitung, der Papier-und Kartonagenindustrie sowieder Textilindustrie vertreten.Kamen die Aussteller zu Anfangausschließlich aus dem Erzge-birge, hat sich der Kreis der Teil-nehmer deutlich ausgeweitet:Neben Firmen aus Thüringensind erstmals in diesem Jahrauch drei Aussteller aus derTschechischen Republik vertre-ten. Kern der Börse ist jedochnach wie vor die Zulieferindustriedes Erzgebirges. Vor allem kleineund mittelständische Unterneh-men sind angesprochen, dieMöglichkeit der Messe zu nutzen,

Treffen der Zulieferer

um Kooperationen anzubahnen.„Darüber hinaus leistet die Ko-operationsbörse einen wichtigenBeitrag zur Vermarktung undAußendarstellung der Region“,sagt Landrat Frank Vogel. Fürinteressierte Fachbesucher derKooperationsbörse ist keine An-meldung erforderlich. Der Eintrittam Veranstaltungstag ist zudemkostenfrei.

1 Die Kooperationsbörse der Zulieferindustrie ist eine Traditi-onsveranstaltung, die in diesemJahr ihre neunte Auflage erlebt.Sie bietet die Möglichkeit, Ko-operationen anzubahnen. Foto: Ariane Grund/Archiv

Kooperationsbörse der Zulieferindustrie findet am 22. Oktober 2014 in Stollberg statt – Mit 120 Ausstellern ist dieDreifeldsporthalle am Carl-von-Bach-Gymnasium ausgebucht – Erstmals sind Firmen aus Tschechien dabei

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Die Kooperationsbörse Zulie-ferindustrie Erzgebirge 2014findet am 22. Oktober in derDreifeldsporthalle am Carl-von-Bach-Gymnasium in Stoll-berg statt.

Über 120 Aussteller werdensich an diesem Tag von 10 bis15 Uhr präsentieren.

Die Ausstellerliste 2014 undweitere Informationen gibt esunter: www.wirtschaft-im-erz-gebirge.de/kooperation

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1 Bonnie Tyler rocktedie Bühne zur dies-jährigen Silber-strom-OldiePartyam Filzteich.Foto: Marcel Stöckel/denkarbyter.de

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„Was für eine Stimme! Wahn-sinn! Hammer!“ Das war wohldie einhellige Meinung dermeisten der knapp 1.700 Besu-cher, die zur Silberstrom-Oldie-Party in diesem Sommer denWeltstar Bonnie Tyler live er-lebten.Und Bonnie Tyler hatte von derersten Minute an ihre Fans vollim Griff: Mit ihrer unverwech-selbar rauchigen Stimme prä-sentierte die Sängerin aus Wa-les nicht nur ihre größten Hits,sondern gab auch Einblicke inihr neues Album „Rocks andHoney“. Sowohl mit rockigerMusik zum Mittanzen als auchmit sanften Balladen verzau-berte die Künstlerin das zumTeil von weither angereiste Pu-blikum. Menschlich und herzlich– ein Weltstar zum Anfassenstand an diesem Abend auf derShowbuhne am Strandbad Filz-teich in Schneeberg.Doch nicht nur die SilberstromOldieParty ist seit zehn Jahreneine feste Größe im Veranstal-tungskalender der StadtwerkeSchneeberg. Neben dem som-merlichen Musikevent veran-staltet der Energieversorgerals Marketingaktionen unteranderem Rad- und Drachen-bootrennen, das Anbaden amFilzteich, den Familienbadetagund das Eislaufen auf demSchneeberger Markt unter demTitel Silberstrom-Eisarena. Erfühle sich mitunter mehr alsEvent- denn als Energiemana-ger, sagt Geschäftsführer Gu-nar Friedrich. Bei allen Event-Ideen, die ihm eigenen Wortenzufolge nachts oder beim Rad-fahren kommen, kann sich derChef auf seine rund 60 Mitar-beiter verlassen.

Dass die Oldie-Konzerte derStadtwerke der kulturelle Ren-ner in der Region sind und zujeder Auflage mehrer TausendBesucher anziehen, hängt miteiner weiteren Marketing-IdeenFriedrichs zusammen: der Sil-berstromCard. Die Silber-stromCard ist die kostenloseKundenkarte der StadtwerkeSchneeberg. Mit ihr profitiertihr Inhaber von vielen Vergüns-tigungen und Service-Vorteilenbei mehr als 100 Akzeptanz-stellen in Schneeberg und Um-gebung, darunter in Freizeit-einrichtungen, im Kino, in Ge-schäften, Schwimmbädern oderRestaurants. Die Silberstrom-Card hält für fast jeden Ge-schmack etwas bereit und bietetSpaß und Unterhaltung für dieganze Familie. Der Eintritt zurSilberstrom-OldieParty kostetmit der Kundenkarte beispiels-weise nur die Hälfte vom regu-lären Eintrittspreis.

Tolle Bilanz

Die Stadtwerke Schneeberg ste-hen heute wirtschaftlich gut da.Der Umsatz soll in diesem Jahretwa 36 Millionen Euro errei-chen, den Stromabsatz hat manverdoppelt. Beim Gasabsatz hatGunar Friedrich mittlerweileeine Verdreifachung geschafft,seit Beginn des Gaswirtschafts-jahres 2008 bieten die Schnee-berger ihr ERZgas in der ganzenRegion an. „Wir freuen uns,dass wir Ende August den10.000. Kunden außerhalbSchneebergs begrüßen konn-ten. Es gutes Zeichen – wir be-finden uns auf dem richtigenKurs“, bilanziert Gunar Fried-rich.

Energieversorger engagiert StarsMit herausragenden Events und pfiffigen Marketingideen bewegen die Stadtwerke Schneeberg die gesamteRegion – Inhaber der SilberstromCard profitieren von zahlreichen Vergünstigungen

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Die Zusammenarbeit zwischenUnternehmen und Hochschu-len gilt als maßgeblich für diezukünftige Leistungsfähigkeitvon Wirtschaft und Gesell-schaft. In der Wissensgesell-schaft sind Produkt- und Pro-zessinnovationen einerseitsund die fortlaufende Bildungvon Fach- und Führungskräftenandererseits die entscheiden-

den Bestimmungsfaktoren fürWachstum und Wohlstand.Forschungsergebnis semüssen in Produkteübertragen und hochqualifizierte Fachkräfteproduktiv eingesetztwerden. Wie funktio-niert die Zusammen-arbeit?

Technische UniversitätChemnitz

Von der Automatisierungstech-nik über den Bereich des Maschi-nenbaus bis hin zum Marketing,der Sprachwissenschaft und derInformatik – die Fülle der For-schungsmöglichkeiten in erzge-birgischen Unternehmen ist sobreit aufgestellt, wie die Bran-chenvielfalt der Region. Einesder ausgefallensten Beispiele istsicher die weltweit erste elektro-nische Spieldose, die Mirko Cas-par von der Professur Techni-sche Informatik der TU Chemnitzgemeinsam mit der Kleinkunst

»Win-Win-Situation« für alle

aus dem Erzgebirge MüllerGmbH in Seiffen entwickelte.Das Besondere: Per Computerkann sie kabellos über eine Blue-tooth-Schnittstelle je nach Ge-schmack mit bis zu 25 StundenMusik bestückt werden. Dochdieses Projekt mit der Wirtschaftist kein Einzelfall: Wissenschaft-ler der TU Chemnitz haben imJahr 2013 etwa 75,6 MillionenEuro an Drittmitteln eingewor-ben. Das sind 12,8 MillionenEuro mehr als im Vorjahr. Insge-samt wurden von Wissenschaft-lern aller Fakultäten der Univer-sität im vergangenen Jahr etwa1.300 Projekte bearbeitet. Mehrals 9,1 Millionen Euro der einge-worbenen Drittmittel kamen ausder Wirtschaft, die sich auf 346Projekte verteilen.„Besonders kleine und mittel-ständische Unternehmen unse-rer Region sind zum Erreicheneiner hohen Innovationskraft aufdie enge Kooperation mit For-schungseinrichtungen wie un -sere Universität angewiesen“,

sagt Andreas Schubert, Prorek-tor für Wissens- und Technolo-gietransfer der TU Chemnitz,und fügt hinzu: „Unsere Koope-rationspartner können die Ergeb-nisse der universitären Grundla-genforschung so sehr schnellnutzen. Aus vielen innovativenIdeen, die meistens in Drittmit-telprojekten mit Unternehmengeneriert werden, resultierenjährlich erfolgreiche Ausgrün-dungen, die zu einer nachhalti-gen Stärkung und Bereicherungder regionalen Wirtschaft – ins-besondere in der Wissenschafts-region Chemnitz – beitragen.“

Technische UniversitätBergakademie Freiberg

„In den vergangenen 20 Jahrenist der Anteil an Forschungsko-operationen mit der Wirtschaft– gerade auch hier in derRegion – stetig gestiegen.Zudem hat das Projektvolumenzugenommen“, erläutert Pres-sereferentin Katarina Werne-

Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft gilt als Schlüssel zur Verbesserung der deutschen Innovations-fähigkeit – Universitäten und Hochschulen der Region stehen den Unternehmen aufgeschlossen gegenüber

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burg. Als Ressourcenuniversi-tät nimmt die TU Bergakade-mie die Rohstoffsicherung ent-lang der gesamten Wertschöp-fungskette umfassend in denBlick. Sie spannt dabei denBogen von der Erkundungneuer Lagerstätten über dieumweltschonende Gewinnungder Rohstoffe sowie die Ent-wicklung alternativer Energie-techniken und effizienter Werk-stoffe bis hin zum Recycling.Der Leitgedanke der nachhalti-gen Entwicklung steht dabeiimmer im Mittelpunkt. „Kontakte mit regionalenUnternehmen werden häufigauf Messen oder Veranstaltun-gen, wie etwa der regionalenKooperationsbörse der Zulie-ferindustrie geknüpft. Hierkommt Wirtschaft mit Wissen-schaft in Kontakt“, sagt Kata-rina Werneburg. Die TU Berg-akademie Freiberg liegt bei derEinwerbung von Drittmittelnbundesweit in der Spitzen-gruppe. Der Anteil an Geldernaus der Industrie macht in etwa20 Prozent der gesamten Dritt-mitteleinnahmen aus. Diemeisten Forschungskoopera-tionen gehen die Techniker undIngenieure an der TU Bergaka-demie ein: Dazu zählen dieFakultäten Chemie und Physik,Geowissenschaften, Geotech-

nik und Bergbau, Maschinen-bau,- Verfahrens- und Energie-technik sowie die Fakultät fürWerkstoffwissenschaften undWerkstofftechnologie.

Westsächsische HochschuleZwickau

„Unsere Hochschule ist sehrbestrebt, mit Industrieunter-nehmen zu kooperieren“, sagtMatthias Richter, Prorektor fürForschung und Wissenstrans-fer an der WestsächsischenHochschule Zwickau. In einerZusammenarbeit sieht er fürdie Hochschule die Chance,Praxiswissen zu erarbeiten unddas im gemeinsamen Forschenerworbene Wissen in die Lehreeinfließen zu lassen. Vor die-sem Hintergrund spricht er vonsehr vielen Industriekontaktenund -verträgen mit großenKonzernen, kleine und mittel-ständische Unternehmen arbei-ten oftmals innerhalb geförder-ter Projekte mit der Hochschulezusammen. „Die Mischungmacht’s“, ist er sich sicher undweiß, dass die gemeinsameForschung mit allen deutschenAutoherstellern auch nutzbrin-gend für die regionale Industrieist. Richters Worten zufolgegeneriert die WestsächsischeHochschule Zwickau aktuell

7,2 Millionen Euro der drittmit-telbezogenen Einnahmen alleinaus der Forschung. Davon ent-fallen rund 2,5 Millionen auf dieIndustrie, der Löwenanteilkommt über geförderte Pro-jekte. Bei letzteren sind zu rundeinem Drittel regionale Unter-nehmen beteiligt. „Wir ‚produzieren’ Absolventenfür den Arbeitsmarkt, die sichim Umfeld der Wirtschaftzurecht finden müssen. Dasgeht nur über gemeinsame The-men mit den Unternehmen“,sagt Matthias Richter. Vor allemin den Bereichen Fahrzeugme-chanik und -elektronik aber auchder Mobilität haben sich dieZwickauer in den zurückliegen-den Jahren einen Namen

gemacht. Darüber hinaus ist dieHochschule dabei, die BereicheGesundheit und Energieeffizienzzu entwickeln.

1 Die TU Bergakademie Freiberghat ein Verfahren zum Recy-celn von Röhren- und LCD-Bildschirmen entwickelt: ImLaborschmelzofen werden dieMaterialien geschmolzen. Foto: TU Freiberg

2 Bei der Leichtbau-Ausstellung„LiMA“ stellten Vertreter desBundesexzellenzclustersMERGE der TU Chemnitz ihreForschung zum Thema „Inno-vative faserverstärkte Hybridla-minate“ vor.Foto: Hendrik Schmidt/TU Chemnitz

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Sportregion Erzgebirge: Positives Sportimage liegt im Trend und wirkt sich positiv auf die Wirtschaft aus – Firmen sollten sich Sportsponsoring zu Nutze machen

Mit Herz für den Sport

Seit Anfang des Jahres wehtim Bereich des Sports ein fri-scher Wind im Erzgebirgskreis.In der größten Dachorganisa-tion in unserer Region, demKreissportbund Erzgebirge,führt Daniel Schneider alsGeschäftsführer die Geschickedes Sports. Nach gut achtmo-natiger Amtszeit spricht er imInterview mit Ariane Grundüber strategische Ausrichtun-gen, den versteckten Potenzia-len und Möglichkeiten, die sichnicht nur für den Sport sondernvor allem auch für die Wirt-schaft und die Außendarstel-lung der Unternehmen bietet.

Welchen Stellenwert hat derSport in unserer Regionsowie innerhalb Sachsensund auch Deutschlands?Der Sport im Erzgebirge hatnicht nur Tradition, sondern vorallem durch die landschaftlichenGegebenheiten und den damitverbundenen sportlichen Mög-lichkeiten ist das Erzgebirge ein-zigartig in ganz Sachsen.Deutschlandweit gesehen ge-hört das Erzgebirge sicher zuden attraktivsten Sportregionen.Die diesjährige Erhebung durchden Landessportbund Sachsenzeigt, dass wir im Erzgebirgs-kreis mit Abstand die meistenSportvereine (484) haben. Wennman die Mitgliedszahlen be-trachtet, stehen wir nach denbeiden Großstädten Dresden(87.877) und Leipzig (88.724) aufPlatz 3 mit 47.889 Mitgliedern.Hinzu kommt, dass das Poten-zial der heranwachsendenSportlerinnen und Sportlererkannt und gefördert wird,dass wir sogar Welterfolge fei-ern können. Somit ist und bleibtdas Erzgebirge eine Sportregionmit einem besonderen Aushän-

geschild, einer besonderenMarke. Und genau dieses Aushänge-schild sollte mit dem Wirt-schaftswachstum in der Regionnoch stärker in Verbindunggebracht werden. Das besteBeispiel ist unsere Fußballna-tionalmannschaft, die durchihren Erfolg und die damit ver-bundenen Emotionen undErlebnisse ein positives Imagefür Deutschland geschaffen hat.Made in Germany ist demzu-folge absolut im Trend undwirkt sich gemäß den neuestenStudien und Umfragen auf diedeutsche Wirtschaft aus.

Welche konkreten Bedingun-gen sind Voraussetzungen,damit der Sport im Erzge-birge weiterhin erfolgreichbleibt?Die zukünftigen erfolgreichenAthletinnen und Athleten zu trai-nieren und zu Höchstleistungenzu motivieren ist nicht unbe-dingt das Problem. Heutzutagespielt die Vermarktung desSports und seine Erfolge eineimmer größere Rolle. In etab-

lierten Sportarten wie dem Fuß-ball, aber auch dem Motorsportsowie bei Großveranstaltungenbeispielsweise OlympischenSpielen, Europa- oder Weltmeis-terschaften läuft alles hochpro-fessionell ab. Auf regionalerEbene steckt noch viel Potenzial,welches meist auch aus wirt-schaftlichen Problemen der Ver-eine nicht gehoben werdenkann. Es gilt daher, die Grund-lagen des Sportsponsorings,insbesondere im Breiten- undFreizeitsport, auf lange Sichtgesehen zu vermitteln sowiegewinn- und erfolgsorientiertauszurichten. Der Kreissport-bund Erzgebirge setzt sich zurAufgabe, in diesem Bereichdurch Fortbildung, Workshopsund spezielle Veranstaltungenzum Einen einen wesentlichenBeitrag zur Verbesserung derVereinsarbeit zu leisten. ZumAnderen wollen wir mit den Mit-gliedsvereinen und interessier-ten Unternehmen ein gewinn-bringendes Netzwerk schaffen,welches auf der Grundlage dergegenseitigen Wertschätzungund des persönlichen Miteinan-ders beruht. Das Fundamenthierfür bilden regelmäßigeKommunikation sowiege-meinsame Akti-vitäten, die nachaußen sichtbarund erlebbargemacht wer-

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Sie erreichen uns unter: Vorwahl 03733Zentrale: 145-430Geschäftsführer/in: 145-431Sachbearbeiter/in Finanzen und Verwaltung: 145-432Vereinsberater/in Veranstaltungen: 145-433Vereinsberater/in Aus- und Fortbildung: 145-434Koordinator/in Sportjugend: 145-435Koordinator/in Bewegungsförderung: 145-436Koordinator/in Projekte: 145-437Fax: [email protected] · www.ksberzgebirge.de

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den sollen. Sich engagieren,sich beteiligen und mitzuma-chen ist die beste Werbung.

Aktuelle Berichte zeigen, dassdas Erzgebirge mit seinen vielen kleinen und mittelstän-dischen Unternehmen ein attraktiver Wirtschaftsraumist. Welche Chancen ergebensich daraus für den Sport?Die hohe Attraktivität des Sportsist der entsprechende Faktor,warum es sich lohnt, sich Sport-sponsoring zu Nutze zu machen.Nirgends wo anders als imSport werden Emotionen undLeidenschaft geschaffen, hoheReichweiten erzielt und ein-drucksvolle Bilder durch Kreati-vität erzeugt. Mit 53 Prozent istSport gegenüber Medien- (20Prozent) und Kultursponsoring(11 Prozent) in der relativenWahrnehmung mit Ab-stand am

relevantesten (Quelle:Deutscher Sponso-ring Index 2013).In der gleichenStudie wirdaufgezeigt,dass die

Unternehmen, die ein über-durchschnittliches Budget insSponsoring eingesetzt haben,auch überdurchschnittliche Er-gebnisse im Jahr 2013 erzielthaben.

Warum?Durch das Sponsoring wird auflangfristige Unternehmenszieleeingezahlt, darunter die Erhö-hung der nationalen und inter-nationalen Bekanntheit, dieNeukundengewinnung undMarkenbindung, die Verbesse-rung der Wahrnehmung sozia-ler Verantwortung und nichtzuletzt eine Umsatzsteigerung.Fazit: Wir haben hier ganz klarfür beide Seiten eine win-winSituation.

Können nicht auch Spendenhelfen? Oder anders gefragt:Warum ist Sponsoring vorteilhafter?Spenden und Sponsoring mussman ganz klar voneinander tren-nen. Bekommt ein Verein Geld-oder Sachspenden, dürfen keineGegenleistungen erwartet wer-den, sonst droht dem Vereineine Steuernachzahlung. BeimSponsoring hingegen muss einschriftlicher Vertrag vorliegen,der genau regelt, welche Leis-tungen, Ziele und Maßnahmenbeidseitig vereinbart werden.Der Vorteil für den gesponsertenVerein oder Sportler liegt darin,dass eine langfristige Planung

möglich ist. Im Gegenzug kannder Sponsor die Ausgaben imRahmen des Sponsoring-Vertra-ges als Werbungskosten geltendmachen. Wichtig zu erwähnenist, dass Sponsoring-Aktivitäteneinen wiederkehrenden Charak-ter haben müssen, da sonst diepositiven Effekte ausbleibenkönnen.

1 Daniel Schneider leitet seit gutacht Monaten die Geschickedes Kreissportbundes Erzge-birge.Foto: Privat

2 Talentegala: Hier werden ein-mal im Jahr die zukünftigenSpitzensportler geehrt, ein EricFrenzel stand hier ebenfallseinmal.

3 Ehrgeiz, Disziplin und Fleißzahlen sich aus, um den Mo-ment auf dem Treppchen mitFreude zu genießen und letzt-lich die Medaille überreicht zubekommen.

4 Das Erzgebirge ist eine Sport-region mit erfolgreicher Zu-kunft, wie beispielsweise inder Leichtathletik.

5 Bei den Kreis-, Kinder- und Ju-gendspielen zeigen die Kleins-ten die größten und wahrenEmotionen.Fotos (4): Kreissportbund Erzge-birge

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Sich engagieren, sich beteili-gen und mitzumachen imSportsponsoring ist die besteWerbung für ein Unterneh-men. Der Kreissportbund Erz-gebirge steht den Unterneh-men der Region als Ansprech-partner und Vermittler rundum das professionelle Sport-sponsoring zur Verfügung.

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Gleich drei Firmen aus dem Erzgebirge waren beim 20. Großen Preis des Mittelstandes unter den Finalisten Sachsens – Bundesweit waren 4.555 kleine und mittelständische Unternehmen, Banken und Kommunen nominiert

Mittelstand ist ganz weit vorn

Mit der Hans-Jürgen MüllerGmbH & Co. KG aus Stützen-grün (MÜHLE Rasierpinsel),der Multi IndustrieanlagenGmbH aus Aue und NorafinIndustries (Germany) GmbHMildenau kommen drei derfünf Finalisten beim GroßenPreis des Mittelstands derOskar-Patzelt-Stiftung ausdem Erzgebirge. Alle drei wur-den zum Teil bereits mehrfachvon der WirtschaftsförderungErzgebirge GmbH für denPreis nominiert. Der Wettbewerb belegt, wiegut die regionale Wirtschaftaufgestellt ist. Es geht darumzu zeigen, wo überall die „hid-den champions“ aus dem Mit-telstand vorn sind. Den Auf-takt zur Auszeichnungsgalader Oskar-Patzelt-Stiftung imRahmen des 20. Wettbewerbsum den „Großen Preis desMittelstandes 2014“ für dieWettbewerbsregionen Berlin/Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen undSachsen-Anhalt erlebten am

6. September in Dresden mehrals 500 Unternehmerinnenund Unternehmer.An 19 Unternehmen über-reichten die Vorstände derOskar-Patzelt-Stiftung, Dr. Hel-fried Schmidt und Petra Trö-ger, die Auszeichnung als„Finalist“, zwölf nahmen diebegehrte „Preisträgerstatue“entgegen. Jeweils eine Kom-mune und eine Bank wurdenals wirtschaftsfreundlichsteInstitutionen gewürdigt. Siealle hatten sich gegen 224 Mit-bewerber durchgesetzt, die die„Juryliste“ erreicht hatten.Unter den nominierten undausgezeichneten Firmen sindsowohl Newcomer, die erst inden letzten fünf Jahrengegründet wurden, als auchüber 150 Jahre alte Unterneh-men, die bereits zahlreicheKrisen, Währungsreformenund sogar Kriege überstandenhaben.Bundesweit hatten für dasWettbewerbsjahr 2014 mehrals 1.400 Institutionen in den16 Bundesländern insgesamt4.555 kleine und mittlereUnternehmen sowie Bankenund Kommunen nominiert –neuer Rekord. Kein andererWirtschaftswettbewerb inDeutschland erreicht einesolch große und nun schonüber zwei Jahrzehnte anhal-tende Resonanz wie der vonder Leipziger Oskar-Patzelt-Stiftung seit 1994 ausgelobteWettbewerb. Dabei ist derPreis nicht dotiert. Es geht fürdie Unternehmen einzig undallein um Ehre, öffentlicheAnerkennung und Bestätigungihrer Leistungen, ohne finan-zielle Anreize.

Ministerpräsident und einerder Schirmherren, StanislawTillich, sagte zur Auszeich-nungsveranstaltung: „Es gehtdarum zu zeigen, wo überalldie ´hidden champions´ ausdem Mittelstand vorn sind –und wie sie nicht nur für Wert-schöpfung und Beschäftigungsorgen, sondern auch fürEngagement in ihrer Region.Denn jeder von ihnen zeigt: Sogeht sächsisch.“

1 Sachsens Finalisten von rechtsnach links: Stefan Gnichtel, Ge-schäftsführer Multi Industriean-lagen GmbH, Aue, RüdigerSchaper, Geschäftsführer KiEZQuerxenland SeifhennersdorfgGmbH, Wilfried Naumann, Ge-schäftsführer SFW SchildauerFleisch- und WurstwarenGmbH, André Lang, Geschäfts-führer der Norafin Industries(Germany) GmbH, Mildenauund Hans-Jürgen Müller(MÜHLE), Stützengrün.Foto: Boris Löffert

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