Wunder

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Wunder o Das Wunderverständnis der Antike und der Bibel o Kategorien der ntl. Wundergeschichten

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Wunder. Das Wunderverständnis der Antike und der Bibel Kategorien der ntl. Wundergeschichten. Das Wunderverständnis der Bibel und der Antike. Weltverständnis der Antike: Keine strenge Trennung zwischen Gott bzw. den Göttern und der irdischen Welt - PowerPoint PPT Presentation

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Wundero Das

Wunderverständnis der Antike und der Bibelo Kategorien der ntl. Wundergeschichten

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Das Wunderverständnis der Bibel und der Antike

Weltverständnis der Antike: • Keine strenge Trennung zwischen Gott bzw. den

Göttern und der irdischen Welt• göttliche Kräfte durchdringen die ganze Welt• Göttliche Mächte, gute und böse Geister greifen

ständig in das Geschehen auf der Erde einWeltverständnis des AT und NT• Wunder bedeutet: die Gegenwart und das

Wirken der Gottheit und ihrer Mächte intensiver als sonst zu erfahren

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Das Wunderverständnis der Bibel und der Antike

Bedeutung der Wunder in AT und NT: • besonders intensive Erfahrungen der Gegenwart

und der Lebensmacht Gottes (Vgl. Ps 8; 104; 136: Schöpfung, Natur und Menschen als Gottes Wunder)

• Gott hebt die natürliche Ordnung der Welt nicht auf, sondern verhilft ihr gegen alle Widerstände hindurch als heilsamer Lebensordnung zum Durchbruch

• Überwindung von Grenzen und Notsituationen => von glaubenden Menschen als Zeichen der hilfreichen Nähe Gottes gedeutet

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Das Wunderverständnis der Bibel und der Antike

• AT und NT: unsichtbare Mächte, Geister und Kräfte spielen eine große Rolle

• AT: Grundüberzeugung: Heil kommt allein vom Gott Israels; Gott ist der Herr aller guten und bösen Geister

• Propheten = „Botschafter“ Gottes => Wunder als Bestätigung ihrer Botschaft von Gott

• NT: Jesus Christus = „Sohn Gottes“ => Sieger über alle Mächte und Dämonen (Exorzismen)

• In der Begegnung mit Jesus wird Gottes heilschaffendes Wirken erfahrbar

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„Wunder“ im Umfeld des NT• Wundergeschichten = in Umwelt des NT verbreitet• Größter „Konkurrent“ Jesu = Asklepios:

– Bedeutendste Heilgottheit der griechisch-röm. Welt– Als großer Arzt („soter“) gepriesen– Zahlreiche Kultstätten (6. Jh. v.Chr. – 4. Jh. n. Chr.)– Inschriftentafeln: Beschreibung d. Wunderheilungen

(Inkubationsheilungen: Gott erscheint im Schlaf)– Kombination relig., psycholog. u. medizin. Elemente

• Im Osten: Isis und Sarapis => Wunderheilungen

• Auseinandersetzung: Christentum – AsklepioskultChristus nimmt Züge des A. an („soter“: „Heiland“)

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„Wunder“ im Umfeld des NT• Göttliche Menschen: Wandercharismatiker

– Pythagoras (6. Jh. v.Chr.)– Apollonius von Tyana (1. Jh. n.Chr.):

Wanderphilosoph und Wundertäter

• Jüdische Wundercharismatiker– Chanina ben Dosa: 1. Jh. n.Chr.: aus Galiäa;

Heilungs- und Naturwunder => galt als Sohn Gottes– Zeichenpropheten: Vorfeld des Jüdischen Krieges;

Wunder zur Beglaubigung prophetischer Ansprüche: Aufgreifen der Exodustradition => Wunder als endzeitliche Heilzusagen

• Magische Papyri: Exorzismusformulare

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Wunderverständnis der Antike, der Bibel und heute

Heute Antike Bibel

Außer-ordent-lichkeit

alsHaupt-sache

Erfahrungdes

Göttlichen

als Haupt-sache

Erfahrungdes (inJesus)

Heilschaffen-

denGottes

als Haupt-sache

Gotteserfah-rung

alsNeben-sache

Außerordentlich-keit

alsNeben-sache

Außerordentlich-keit

alsNeben-sache

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Kritische Anfragen an das heutige Wunderverständnis

• Rationalistische Deutung: Maßstab zur Wirklichkeits-erkenntnis = Vernunft und Naturgesetze => Kausalität (gesetzmäßige Abfolge von Ursache und Wirkung)

• Folgerung: Wunder sind unmöglich• Aber Frage: Kann moderne Naturwissenschaft alles

erforschen, was es gibt? Oder ist sie nicht nur ein (kulturell bedingter) Zugang zur Wirklichkeit?

• Verschiedene Dimensionen von WirklichkeitAufgabe einer offenen Wissenschaft: fremde

Wahrnehmungs- und Zugangsweisen akzeptieren• Es geht um die zentrale Frage: Auf welche unsichtbare

Macht setze ich? (existenzielle Dimension)

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ISRAEL

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Herrschafts-gebiete in Israel

zur Zeit Jesu

Galiläa, die Heimat Jesu

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Kategorien der ntl. Wundergeschichten(1) Heilungswunder

Normenwunder Exorzismen:

Bezüge zum historischen Jesus

(2) RettungswunderGeschenkwunderTotenerweckungenEpiphanien:

Osterglaube als Voraussetzung

Zusammenhang zwischen Auferstehung Jesu und neutestamentlichen Wundererzählungen