Zusammenfassende Medienberichte zum Thema„Webcam Hacking · Um sich vor der Spionage durch die...

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März.2019 Zusammenfassende Medienberichte Seite: 1 Zusammenfassende Medienberichte zum Thema „Webcam Hacking1. Bericht von ‚safecam.org‘ (http://safecam.org/webcamspionage) 60% haben Angst vor Webcamspionage 27% sind ahnungslos 20% sind beunruhigt, schützen sich jedoch nicht 14% haben bemerkt, dass sie gehackt wurden 13% glauben nicht, dass es möglich ist, ihre Webcam zu hacken Quelle:n: 1) Kaspersky Lab: Consumer Security Risks Survey (2014) 2) University of California, Berkeley: Somebody´s watching me? (2015) 3) Digital citizen alliance: Selling „Slaving“ (2015) Wie funktioniert Webcamspionage? Ein RAT (Remote Access Trojan) wird mit Hilfe von Malware installiert. Diese Art von Software ermöglicht den Zugriff auf Deine Webcam - und zwar auf allen Geräten, ohne dass Du etwas davon mitbekommst. Besonders Smartphones (41%) und Tablets sind gefährdet. Viele dieser Trojaner können im Internet frei und inklusive detaillierter Anleitung heruntergeladen werden. Alleine auf YouTube befinden sich über 30.000 Videos* mit Tips und Tricks zu diesem Thema. Somit kann wirklich jeder zum Hacker werden. Die Opfer werden entweder permanent aufgezeichnet oder es werden in regelmäßigen Abständen Schnappschüsse von ihnen gemacht. Wie werden Deine Geräte infiziert? viele Apps verlangen Zugriff auf die Kamera harmlos wirkende Links in sozialen Netzwerken

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März.2019

Zusammenfassende Medienberichte Seite: 1

Zusammenfassende Medienberichte zum Thema „Webcam Hacking“

1. Bericht von ‚safecam.org‘ (http://safecam.org/webcamspionage) 60% haben Angst vor Webcamspionage 27% sind ahnungslos 20% sind beunruhigt, schützen sich jedoch nicht 14% haben bemerkt, dass sie gehackt wurden 13% glauben nicht, dass es möglich ist, ihre Webcam zu hacken

Quelle:n: 1) Kaspersky Lab: Consumer Security Risks Survey (2014) 2) University of California, Berkeley: Somebody´s watching me? (2015) 3) Digital citizen alliance: Selling „Slaving“ (2015)

Wie funktioniert Webcamspionage?

Ein RAT (Remote Access Trojan) wird mit Hilfe von Malware installiert. Diese Art von Software ermöglicht den Zugriff auf Deine Webcam - und zwar auf allen Geräten, ohne dass Du etwas davon mitbekommst. Besonders Smartphones (41%) und Tablets sind gefährdet. Viele dieser Trojaner können im Internet frei und inklusive detaillierter Anleitung heruntergeladen werden.

Alleine auf YouTube befinden sich über 30.000 Videos* mit Tips und Tricks zu diesem Thema. Somit kann wirklich jeder zum Hacker werden. Die Opfer werden entweder permanent aufgezeichnet oder es werden in regelmäßigen Abständen Schnappschüsse von ihnen gemacht.

Wie werden Deine Geräte infiziert?

• viele Apps verlangen Zugriff auf die Kamera • harmlos wirkende Links in sozialen Netzwerken

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• gefälschte E-mails von seriösen Firmen • kostenfreie W-Lan Netzwerke • einfache Apps (z.B. Taschenlampe, QR Code Reader, Fun Apps) • Infizierte Werbebanner • Download Links (v.a. auf YouTube) • Illegale Streaming Seiten - Pornoseiten

Wer spioniert und warum?

Spanner - beobachten dich aus reinem Vergnügen. Es gibt sogar Internetseiten, auf denen ahnungslose per Live-Stream beobachtet warden können - gegen Bezahlung!

Erpresser – machen intime Aufnahmen um zu erpressen.

Industriespione – eine gehackte Cam im Unternehmen kann sensible Informationen preisgeben.

FAZIT - Webcam-Spionage richtet verherenden Schaden an!

Webcams sind wie ein digitales Fenster in die Welt, das weit offen steht. Ob zu Hause, im Büro oder in der Uni, praktisch jeder mit einem internetfähigen Endgerät kann unbemerkt zum Opfer werden! Trotzdem wird die Gefahr leider häufig unterschätzt. Also, weshalb sollte man unerwünschte Einblicke von Außen zulassen, wenn die Lösung doch so einfach ist?

2. Bericht von ‚CHIP‘ Digital‘ (16.02.2019)

Schutz gegen Webcam-Spionage: Ministerium bietet Gratis-Aufkleber an

Laut einer Studie des Security-Software-Herstellers Avast haben mehr als jeder zweite Einwohner in Deutschland Angst davor, Opfer ihrer eigenen Webcam zu werden. Wenn Sie sich sicher vor dieser Form der Spionage

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schützen möchten, sollten Sie sich die kostenlosen Webcam-Aufkleber bestellen, die das "Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend" jetzt wieder Gratis-Aufkleber anbietet.

Eine Studie von Antiviren-Entwickler Avast aus dem Jahr 2017 belegt, dass rund 60 Prozent der befragten Deutschen befürchten, von der Gerätekamera Ihres Notebooks ausspioniert zu werden. Mehr als die Hälfte aller Befragten hat seine Webcam auch schon einmal aus genau diesem Grund abgeklebt.

Um sich vor der Spionage durch die eigene Webcam zu schützen, bietet das "Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend" im Moment wieder gratis Webcam-Aufkleber an. Diese können Sie ganz einfach nur vor die Kamera an PC, Notebook, Tablet und Handy kleben. Das Beste an den Stickern: Sie sind aus einem Spezialmaterial gefertigt, dass Sie immer wieder verwenden können, wenn Sie die Aufkleber einfach mit Wasser reinigen.

Und die Aufkleber zu bestellen, müssen Sie lediglich auf die Ministeriumsseite wechseln, in dem Sie auf unseren Download klicken. Sie werden automatisch auf die Aktionsseite weitergeleitet. Hier klicken Sie lediglich noch auf den "Bestellen"-Button, um die Sticker in den Warenkorb zu legen - Sie können maximal fünf Aufkleber-Karten bestellen. Danach müssen Sie zu Hause nur noch auf die entsprechende Postsendung warten.

3. Bericht von ‚AVG‘ (16.07.2018)

Ich spähe durch das kleine Kamera-Auge und kann sehen, wie Eltern zu später Stunde ihr Kind ins Bett bringen. Es ist genauso gruselig wie es klingt: Webcam-Hacking ist eine echte Gefahr – Voyeure könnten Sie permanent beobachten, und das in Ihren eigenen vier Wänden.

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Aber schauen wir doch mal: Wie viele potenzielle Spycams besitzen Sie? Ihre Webcam, Smartphone-Kamera und Ihre Hausüberwachungsanlage können Sie ausspionieren. Angefangen vom eifersüchtigen Ex bis hin zu Hackern, die es auf Ihr persönliches Hab und Gut abgesehen haben, ein jeder könnte Ihre Webcam kidnappen und Sie so zum Protagonisten in ihrer eigenen Reality-Show machen.

Fingerabdruck-Sperren sind nicht so sicher wie Sie denken. Daher ist der Schutz Ihres Smartphones mit einem starken Passwort ein Muss. Wenn sie Zugriff auf Ihr Telefon erhalten, können Schnüffler Spionageprogramme installieren, um sich Ihre Nachrichten anzusehen, Anrufe abzuhören und Ihren Standort zu ermitteln. Und mit etwas mehr Know-how können sie Sie über Ihre Handykamera beobachten, sogar wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist.

So können Cyberkriminelle mit geringem Aufwand jede ungesicherte Kamera in Ihrem Haus aufspüren und hacken, um Sie und Ihre Familie in Ihren intimsten Momenten zu beobachten.

Wir wissen also, dass Schnüffler über Kameras einen Blick in Ihr Privatleben ermöglichen. Was können Sie tun, um Webcam-Spione zu stoppen? Decken Sie Ihre Webcam ab, – angeblich sollen sogar Facebook-CEO Mark Zuckerberg und der ehemalige FBI-Direktor James Comey ihre Webcam überklebt haben.

4. Bericht von ‚Westdeutsche Zeitung‘ (25.03.2014)

Haben Sie sich auch schon einmal von Ihrer Webcam beobachtet gefühlt, auch wenn das kleine grüne Licht nicht leuchtet? Die immer häufiger fest in Notebooks, Smartphones und Tablets eingebauten Webcams sind nicht nur praktisches Hilfsmittel für Fotografie und Videochats — sie sind auch ein

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mögliches Spionagewerkzeug für allerlei dunkle Gesellen. Spätestens seitdem der Whistleblower Edward Snowden interne Dokumente des US-Nachrichtendienstes NSA veröffentlicht hat, ist klar, dass Geheim-dienste seit Jahren über Webcams und interne Mikrofone von Computern Nutzer ausspionieren können (zB mittels Programmen wie ‚Captivateaudience‘ oder ‚Gumfish‘). Doch es sind nicht nur Geheimdienste, auch Kriminelle, Sextäter, Strafver-volgungsbehörden oder — in den USA — Schulbehörden nutzen die einge-bauten Aufnahmegeräte ohne das Wissen der Eigentümer. Da die Kameras in der Regel keinen physischen Unterbrechungsschalter haben, ist es unmöglich zu wissen, wann sie tatsächlich aktiv sind — und wann nicht. Für das Abkleben reicht schon ein zurechtgeschnittener Post-it-Notizzettel oder ein Stück Isolierband. Auch die Polizei in den Niederlanden und Belgien rät, zum Klebeband zu greifen. Diese improvisierten Lösungen neigen aber dazu, Kleberrückstände auf der Kameralinse zu hinterlassen.

5. Bericht von FOCUS-Online (24.08.2014)

Die Angst vor Webcam-Hackern ist groß: jeder Dritte Nutzer deckt seine Kamera ab. Geheimdienste und Hacker versuchen immer wieder, Zugang zur Webcam zu erhalten, zu Spionagezwecken oder um intime Bilder zu schießen. Heute besitzt jedes Smartphone eine kleine, unauffälligen Linse, die sofort einsatzbereit ist. Das ist praktisch: Video-Telefonate sind so kein Problem

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mehr. Die Sicherheitsfirma Kaspersky hat in einer Umfrage herausgefunden, dass 8 Prozent der Befragten haben aus Angst vor Spionage ihre Smartphone-Kameras verdeckt! Das Vorgehen ist nicht unbegründet: 2013 hat beispielsweise ein 19-jähriger Informatikstudent in den USA über die Webcam mehrere Nacktbilder von jungen Frauen geschossen, und sie damit erpresst.

Automatisch Fotos aus der Ferne

Die Forschungs-App Place Raider des US Naval Surface Warfare Center schafft, dass regelmäßig heimliche Fotos gemacht werden und sie auf einen Server hochlädt. Das ermöglicht einen virtuellen Spaziergang durch die Räume, in denen das Smartphone benutzt und umhergetragen wurde. Der Server setzt die chaotischen Fotos dann zu einem Panorama zusammen, in das sich detailliert hineinzoomen lässt. Mit einer speziellen Software konnten die Forscher in dieses Panorama hineinzoomen und Informationen von Verrechnungsschecks auf dem Schreibtisch auslesen, von Urlaubskalendern an der Wand oder eingeschalteten Computermonitoren – wertvolle Informationen, um zum Beispiel einen Einbruch zu planen.

Das Smartphone stellt mit seiner ständigen Netzanbindung, ein oder gar zwei Kameras und weiteren Sensoren ein besonders lohnendes Ziel für neugierige Hacker dar. Auch Hersteller spionieren: Nicht nur Hacker, sondern bereits die Hersteller von Smartphones und deren Geschäftspartner interessieren sich brennend für die zahlreichen Informat-ionen, die Ihr Smartphone liefert. Ein Beispiel ist das Ad-Tracking, das Apple mit iOS 6 eingeführt hat. Es arbeitet mit einer Nummer, die einen

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Benutzer eindeutig mit einem iOSGerät verknüpft. Sie wird beim Besuch von Webseiten und beim Nutzen von Apps an Werbe-server übertragen, wodurch deren Betreiber ein recht genaues Bild davon bekommen, wofür Sie sich gerade interessieren – und auf welche Werbung Sie am wahrscheinlichsten ansprechen werden.

Das Abdecken der Kamera ist also ein wirkungsvoller Schutz!

6. Bericht von ‚Welt‘ (28.07.2017)

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Ausgeschaltete Handys kann man orten

Sobald das Smartphone in irgendeiner Form mit einem Sender verbunden ist, kann es geortet werden. Das funktioniert über Mobilfunk, WLAN oder Bluetooth. „Dann gibt es einen Kontakt, und das Telefon meldet sich“, erklärt Fabian Scherschel vom „c‘t“-Fachmagazin.

Diese Ortung funktioniert in der Regel auch im Stand-by-Modus. Ist das Telefon hingegen im Flugmodus oder ausgeschaltet, kann es keine Verbindungen herstellen und damit eigentlich nicht geortet werden.

„Es soll aber angeblich Techniken geben, über einen unabhängigen Chip im Telefon trotzdem Zugriff zu bekommen“, erklärt Scherschel. „Um vollständig sicher zu sein, müsste man den Akku des Telefons entfernen“, sagt Tim Griese vom Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI). Bei vielen Geräten geht das aber nicht.

Man wird über seine Webcam beobachtet

Per Malware können Angreifer tatsächlich die Kameras von Geräten übernehmen. „Die Schadsoftware ist auch in der Lage, die LED zur Erkennung der Nutzung zu deaktivieren“, sagt Tim Griese. Da die meisten Nutzer ihre Webcam ohnehin selten verwenden, ist das Abkleben eine gute Strategie.

Die Spioniergefahr besteht auch bei Smartphones, Tablets oder Smart-TVs. „Das Zukleben ist hier aber in der Regel unpraktisch“, ergänzt Scherschel. Entsprechend inkonsequenter seien hier die Nutzer, obwohl theoretisch die gleiche Gefahr besteht. Scherschel rät in allen Sicherheitsfragen grundsätzlich: „Dem Nutzer sollte nicht alles egal sein. Er sollte aber auch nicht paranoid werden.“ 7. Bericht von ‚Frisch gebloggt‘ (31.05.2016)

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Ich seh Dich durch Deine Handy-Cam!

Ist Euch bewusst, dass Ihr in Eurem Alltag zahlreiche Kameras um Euch herum habt? Zum Beispiel die beiden Kameras an Eurem Handy umschwirren Euch unentwegt. Deckt Eure Kameras ab!

Nimmst Du Dein Handy gerne mit auf Toilette, um ein Spielchen zu spielen oder einmal kurz in Facebook hineinzuschauen? Dann stelle Dir vor welche Freude ein Hacker dabei hat, wenn er Dich beobachten kann, während Du auf der Schüssel sitzt! Deshalb ist es wichtig Schutzmaßnahmen zu ergreifen! Aus diesem Grund habe ich schon seit Jahren meine Webcams und Handy-Kameras mit Pflastern abgeklebt. Zugegeben: Das sieht nicht sehr schön aus, erfüllt aber seinen Zweck! Ich möchte mich nicht von Fremden beobachten und vielleicht sogar aufzeichnen lassen, während ich mit meinem Handy auf Toilette sitze oder mich im Schlafzimmer umziehe.

Künstler hackt sich auf Smartphones ein

Im Juni 2014 veröffentlichte der Künstler Florian Mehnert das Videoexperiment „Menschentracks“. Die Installation besteht aus 42 Videosequenzen fremder Smartphones, deren Kameras und Mikrofone ferngesteuert aktiviert wurden. Hier steht ganz klar das Thema „Massenüberwachung“ und „Privatsphäre“ im Vordergrund. Ein provokantes, aber wie ich finde sehr gelungenes Kunstprojekt. Schaut doch mal rein! 8. Bericht von ‚Spiegel Online‘ (22.09..2016)

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So realistisch ist der neue "Snowden"-Film

Abgeklebte Webcams und ein Super-Google für Geheimdienste: Oliver Stones Film über Whistleblower Edward Snowden wirft einen Blick in die Welt der Überwachung. Viele gruslige Details sind keine Erfindung.

In seinem Film taucht Stone tief in die Welt der Überwacher ein und zeigt das Innenleben des US-Geheimdienstes NSA, das Snowden anfangs so faszinierte. Mit Hackerfantasien für dramatische Effekte übertreibt es der Film dabei nicht:

Können Geheimdienste eine Webcam heimlich anschalten?

"Ich habe doch nichts zu verbergen", sagt Snowdens Freundin Lindsay Mills im Film, als sie einen kleinen Aufkleber von der Webcam ihres Laptops entfernt. Snowden hatte ihn dort angebracht. Es kommt zum Streit. Denn Snowden fühlt sich beobachtet. Er weiß: Die NSA kann die Webcams ferngesteuert einschalten.

Tatsächlich beweisen die Snowden-Enthüllungen, dass genau das möglich ist: Einige seiner geleakten Dokumente gehen auf ein Plug-in der NSA namens Gumfish ein. Damit übernehmen die NSA und andere Partnergeheimdienste die Kamera von infizierten Rechnern und spähen den unwissenden Besitzer aus. Ein weiteres Plug-in der Amerikaner namens CaptivatedAudience übernimmt das Mikrofon und zeichnet Gespräche in der Umgebung auf.

Was früher als Paranoia galt, hat sich seit Snowdens Enthüllungen immer weiter durchgesetzt: Sogar Facebook-Chef Mark Zuckerberg veröffentlichte ein Foto, auf dem im Hintergrund sein Rechner mit abgeklebter Kamera zu sehen ist. 9. Bericht von ‚WIRED‘ (13.03.2014)

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You already know that laptops, desktop computers, tablets and mobile phones are all at risk of being hacked. But did you know that intruders might use the built-in camera to take surreptitious pictures and videos of you and your surroundings or hijack your microphone to eavesdrop on conversations?

The latest story from the Edward Snowden leaks yesterday drives home that the NSA and its spy partners possess specialized tools for doing exactly that. According to The Intercept, the NSA uses a plug-in called GUMFISH to take over cameras on infected machines and snap photos.

Intelligence agencies have been turning computers into listening devices for at least a decade, as evidenced by the Flame spy tool uncovered by Kaspersky Lab in 2012, which had the ability to surreptitiously turn on webcams and microphones and perform a host of other espionage operations. Researchers believe Flame has been around since 2007.

But it's not just the NSA who can hijack your webcam and mic. Cybercriminals, sextortionists, law enforcement, and even school districts have all been doing this kind of spying for a number of years.

Spy tools, whether designed by intelligence agencies, cyber crooks or internet creeps, can turn your camera on without illuminating the indicator light. Naturally, there are even online tutorials available to instruct neophyte hackers on how to hijack your webcam.

Cover your camera lens with a sticker.

10. Bericht von ‚heise online‘ (16.02.2018) Umfrage: Jeder Vierte klebt Webcam oder Front-Kamera ab

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Damit sie nicht über Webcam oder die Frontkamera des Smartphones bespitzelt werden, greift einer Umfrage nach rund ein Viertel der Nutzer zu einem analogen Hausmittel: Sie kleben die Kamera ab.

Die Webcam oder Frontkamera des Smartphones als Spion im persönlichen Umfeld? Davor fürchtet sich rund ein Viertel der Teilnehmer einer Umfrage des IT-Verbands Bitkom und deckt die Kameralinsen von Notebook oder Smartphone ab. Unbegründet ist diese Sorge nicht, wie Nabil Alsabah vom IT-Branchenverband Bitkom erklärt. Werden Hightech-Geräte mit schädlicher Software infiziert, könne die Kamera auch ohne Wissen der Nutzer aktiviert werden. Die Linse abzudecken sei hier ein gutes Mittel zum Selbstschutz, auch wenn dadurch häufig das Gerät etwas weniger komfortabel genutzt werden kann.

Besonders die 14- bis 29-Jährigen schützen sich gegen mögliche heimliche Kameraaufzeichnungen. 38 Prozent verdecken Kameralinsen an ihren persönlichen Geräten. Mit steigendem Alter der Befragten, nehmen die Sorgen allerdings ab. Verdecken bei den 50- bis 64-Jährigen noch 23 Prozent der Gerätenutzer ihre Kameralinsen, so sind es bei den Über-65-Jährigen nur noch 13 Prozent. Für die die repräsentative Umfrage wurden laut Bitkom 1166 Personen ab 14 Jahren befragt, die privat einen Computer oder ein Smartphone nutzen.

11. Bericht von ‚futurzone (08.06.2017)

Der US-Konzern Facebook hat ein Patent für ein System eingereicht, das den Gemütszustand seiner Nutzer per Webcam erkennen und dazu passend Inhalte ausliefern soll. Sieht ein Nutzer beispielsweise weg, weil ein Katzenvideo im Newsfeed ausgespielt wird, könnte Facebook künftig

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Seite: 2 03.März.2019

Bedarfsanalyse Seite: 3

automatisch Katzenvideos oder die Beiträge jenes Nutzers, der das Video gepostet hat, ausblenden. Beiträge, die offenbar für Freude oder besonders viel Aufmerksamkeit beim Nutzer sorgen, werden zudem vom System bevorzugt.

Auch ohne Kamera möglich:

Ein zugesprochenes Patent will das Gemüt des Nutzers anhand seiner Art zu Tippen erkennen. So werden Tippgeschwindigkeit, Druck auf die Tasten, Bewegung des Smartphones, Standort und viele andere Faktoren einbezogen. Je nach Emotion wird die Nachricht entsprechend formatiert – so sollen vor allem Missverständnisse bei Text-Chats verhindert werden, da der Ton einer Textnachricht oft auf viele verschiedene Arten interpretiert werden kann. Das wohl beliebteste Beispiel dafür: Sarkasmus, der gerne versehentlich ernst genommen wird.

CONCLUSIO: In allen Medienberichten wird das Abkleben bzw. Abdecken der Kameras empfohlen! Die Angst über seine Webcam beobachtet zu werden ist keine bloße Verschwörungstheorie oder „Angstmache“ sondern eine reale Gefahr. Die durch mittlerweile unzählige Berichte und Statistiken bestätigt wurde. Zwar ist der Großteil der Berichte bezogen auf die Webcam am Computer oder Laptop, jedoch ist eine klare Meinung der Bevölkerung zu erkennen und

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somit ein leichtes, diese Menschen auch von derselben Gefahr am Smartphone zu überzeugen. Mit Hilfe der Sozialen Medien soll diese Meinung noch stärker in der Bevölkerung etabliert werden. Sodass nahezu jeder der 60% die Angst vor Webcam Hacking haben dahingegen sensibilisiert wird auch mit seiner Smartphone Kamera vorsichtiger umzugehen. Hierzu lassen sich schon starke Tendenzen erkennen.